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Das habe ich mir wohl bedacht und deshalb bin ich nur gleich hierher gehumpelt. Ich meinte, du würdest gern ein bekanntes Gesicht sehen, wenn auch nur ein so verunstaltetes wie das meinige, und ich dachte außerdem: vielleicht hat Otto noch etwas auf dem herzen, das ihm die Kehle abdrückt und das er doch lieber weiblichen Personen nicht anvertrauen möchte; dann ist es vielleicht nicht übel, wenn er einen alten Kameraden in der Nähe hat.“ „Ja, Willem, du hast Recht, du bist ein prächtiger Mensch. Du weißt nicht, welche Wohlthat du mir erzeigst. Es ist in der That so, ich habe Leonore und Mama nicht alles gesagt.“ Er stand auf und ging mit hastigen Schritten im Zimmer auf und nieder. Du brauchst mir nichts zu sagen, wenn es dir schwer wird, hörst du, gar nichts! Nur, wenn es dich erleichtert, aber nicht meinetwegen!“ „Ich weiß es, ich fühle es sehr wohl!“ Er blieb vor dem Tische stehen; das volle Licht der Lampe fiel auf Willem's bleiches Angesicht, das sich, aristokratisch fein geschnitten, von dem grauen Plüschrücken des hohen Sessels abhob; ein Klewang= oder ein Säbelhieb hatte die breite Stirne gespalten und ein Stück der Braue fortgenommen, doch war die Aehnlichkeit mit Leonore unverkennbar; nur hatten die Augen einen weit angenehmern und freundlichern Ausdruck. Nie war diese Aehnlichkeit Otto so aufgefallen, als in diesem Augenblick und zugleich empfand er ein heftiges Verlangen nach ihrer Theilnahme, ihrem Mitleid; wenn er sein Geheimniß dem Bruder anvertraute, so würde es ihm halb vorkommen, als wenn er es ihr mitgetheilt hätte. „Das schlimmste weißt du nicht! Papa starb keines natürlichen Todes.“ Einige Augenblicke schwiegen beide und vermieden einander anzusehen. „Ich ahnte es!“ sagte Willem dann mit leiser Stimme. Otto zog seine Brieftasche hervor und zeigte seinem Freunde ein Blatt Papier. „Diesen Brief fand ich nach der Beerdigung in seinem Pult, er ist eine Woche vor seinem Tode geschrieben und eine Schachtel Morphiumpulver stand daneben. Die Aerzte haben Herzlähmung constatirt, es hat weiter niemand etwas damit zu schaffen, als ich — und ich allein.“ „Aber weißt du es wohl bestimmt?“ „Ich wage nicht, das Gegentheil zu hoffen. In diesem Brief— er ist nur für mich bestimmt und ich werde ihn daher niemand zeigen— schreibt er, daß seit längerer Zeit die Geschäfte schlecht gingen und alles mißlänge; um die Concurrenz aushalten zu können, sei mehr Betriebscapital erforderlich und— das Geld seiner Frau wolle er nicht verwenden. Sonderbar, von andein Geld zu nehmen, selbst mittels falscher Vorspiegelungen, darin sah er nichts Verkehrtes, aber Mama zu veranlassen, ihren Namen auf ein Stück Papier zu setzen, wovon sie nichts begriff und sie so ihres Vermögens zu berauben, das konnte er nicht über das Herz bringen. Um dieser Versuchung zu entgehen, hat er seinem Leben ein Ende gemacht. Mir ist ein solcher Gedankengang, eine solche Verwirrung der Begriffe von gut und böse unbegreiflich!“ 8 „Ja, wer kennt heutzutage diese feinen Unterschiede noch:! Nur altmodische Menschen wie du und ich stoßen sich noch an dieser modernen Moral. Ich weiß nicht, wie es kommt, daß wir so weit zurückgeblieben sind, da unsere theuern Eltern uns doch mit einem so guten Beispiele vorangegangen sind!“ entegegnete Willem mit bitterm Spott..0 „Ich kann mir einen solchen Leichtsinn gar nicht vorstellen. Mag es ihm hier auch zu eng geworden sein, es ist doch schrecklich, so ohne weiteres in das unbekannte Land hinüberzugehen, ohne zu bedenken, daß, was seiner dort wartet, vielleicht unendlich schlimmer ist als alles, was ihn hier drücken mochte. Armer, armer Vater! Ich liebte ihn so sehr; er stand bei mir so hoch in Ehren!“ Seine Stimme erstickte fast vor Erregung, und auch in Willem's Augen stand ein feuchter Schimmer. „Niemand hat bei mir Liebe oder Achtung zu verlieren, das ist am leichtesten,“ sagte er mit bitterm Lächeln, um seine Rührung zu verbergen:„aber ich meine, gerade weil man das Unbekannte so verschwommen und nebelhaft darzustellen beliebt, als wenn die Religion uns nichts darüber offenbart hätte, gerade dadurch sind die Begriffe der Menschen über gut und böse so verworren und unbestimmt geworden.“ Mag sein, ich habe nie so darüber nachgedacht, als in letzter Zeit. Du weißt, wir lebten hier auf Villa Arethusa leicht und lustig in den Tag hinein; wir aßen, tranken, fuhren spazieren und feierten ein Fest nach dem andern, ohne uns je um den morgigen Tag und noch viel weniger um den Tod, und was dann folgen wird, zu kümmern. Ein so niederschmetternder Schlag wie dieser ist oft nöthig, um die Menschen zur Besinnung zu bringen und ihnen klar zu machen, wie elend das vergängliche Leben ist. „Und nun willst du deine Mutter veranlassen, das zu thun, was dein Vater ihr vorzuschlagen keinen Muth hatte?“ „Ich kann nicht anders!" „Liebster Freund! was nimmst du auf dich! An deiner Stell bürde ich vielleicht auch so handeln, aber ich fürchte nur, du nimmst mehr auf die Schultern, als du tragen kannst. Was verstehst du denn von der Zuckerfabrication? Verzeihe mir meine Offenheit, aber ich glaube, nicht das mindeste!" „Wahr, nur gar zu wahr! Aber mit Fleiß und Energie hoffe ich mich bald hineinzuarbeiten und dabei have ich an Herrn Dumont, dem Director, eine vortreffliche Hülfe. Papa hat ihm in letzter Zeit alles überlassen, und er ist treu wie Gold!" „Was ist heutzutage noch Gold? Der Curs ist jämmerlich „Ich habe keinen Grund, Herrn Dumont nicht zu trauen. hat Papa oft genug gewarnt, aber ohne Erfolg. „Aber wie wllst du deine Mutter dazu bringen, ihre Unterschrif verzugeben? Willst du ihr alles auseinandersetzen?"(Forts. folgt.) Enthüllung des Kaiser Wilhelm=Denkmals. arn- am. ben Gasser und die Kaiserin werden am Nachmit Ihre Majestäten der Kaiser und die Kaiserin werden am Nachmittag 18. d. M. folgende Straßen und Plätze berühren: 5¾ Uhr Fahrt vom Bahnhof zum Denkmalsplatz durch die Bahnhofstraße, An den Dominikanern, Unter Sachsenhausen, Gereonstraße, Christoph= Nach Schluß der auf 6 Uhr Nachmittags festgesetzten Enthüllungs=Feier: Fahrt vom Denkmalsplatz über den Kaiser=Wilhelm=Ring. CEhrenstraße, St. Apernstraße, Zeughausstratkt. erggöhientrohem“ Soorggge 7¼ Uhr Fahrt vom Bahnhofe zum Gürzenich hinter Unter Taschenmacher, Altermarkt(Westseite), Maxsplatz, Martinstraße. 9½ Uhr Fahrt vom Gürzenich zur Schiffbrücke durch die Martinstraße, Unter Seidmacher, Heumarkt, Friedrich=Wilhelmistraßge..i mifhelmstraße 10¼ Uhr Rückkehr zum Bahnhof durch die Friedrich=Wilhelmstraße, Heumarkt. Unter Käster, Altermarkt(Ostseite). Unter Taschenmacher, hinter üim Ihren Masesäten einen miglichst feftlichen Zuoic der, Stesfaden zubieten, bitte ich die Bürgerschaft, ihre Häuser und Grundstücke zu beflaggen und Abends festlich zu beleuchten, an den bezeichneten Straßenzügen aber denselben durch Faynen, Teppiche, Kränze, farbige Stoffe usw. eine besonders schmuckvolle Ausstattung zu geben..... Eahon sich die nachZur sachkundigen Erleichterung dieser letztern haben sich die nachbenannten Herren Architekten bereit erklärt, für die hierunter neben ihren Namen bezeichneten Straßen mit Rath und That an die Hand zu gehen. Bau=Inspector Schellen: Bahnhofstraße, An den Dominikanern, Unter Sachsenhausen. Architekt Nöcker: Gereonstraße, Christophstraße. Schreiterer& Below: Kaiser=Wilhelm=Ring, Hohenzollern=Ring. Architekt Kurth: Ehrenstraße, St. Apernstraße, Zeughausstraße, Ko Hinter dem Domchor, Unter-Taschenmacher vit=Architekt G. Pägen: Martinstraße, Marsplatz, Unter Seidmacher * Der Oberbürgermeister: Thewalt. Lehrer der naturgesetzlichen Heilweise. Sprechstunden von—1 und—6 Uhr. Angenehme, mit lästigungen der Arymungsorgane u. s. w. warm und kalt; Brausen; Rumpf= und Sitzbäder; Kueipp'sche Gusse kalte Abreibungen; Einpackungen sowie eine vorzügliche InorvioualMafage. Durchgreisende Eutfetungs= und Biegenergtenzeigugen. Naturgemäße Behandlung aller innern u. außern Kran. heit, Erscheinungen. Außergewöhnliche Heilerfolge sind nachweisbar. NB. Bei Damen wird die Massage von Frau Hammelrath ausgefüh ungesalzen, per Pfund 1 bei Mehrabnahme billiger. Telephon 1305. IR. Steinweg 14. am 22. März, in acht Abtheilungen auf verschiedenen Plätzen der Stadt sich sammeln, unter Vorantritt von Musik=Corps sich zum Neumarkt begeben, und von dort in geschlossenem Festzuge um 4½ Uhr zur Rinastraße marschiren. Nach dem Abmarsch der Truppen werden die Majestäten mit Gefolge zwischen dieser Aufstellung hindurch fahren. Von der geplanten Aufstellung am Abend mit Fackeln längs des Rheinauhafens mußte Abstand genommen werden, weil an dieser Stelle Feuerwerk abgebrannt wird. Auf der Strecke von Dominicaner bis Christophstraße werden Abordnungen sämmtlicher Oberstufen der hiesigen Volksschulen mit sämmtlichen Lehrpersonen Aufstellung nehmen. ∆ Der Erbgroßherzog von Baden, commandirender General des 8. Armee-Corps, besichtigte gestern Abend mit seiner militairischen Begleitung den Dom. Castan's Panopticum hat für Sonntag in den Vormittagsstunden von 8 Uhr Morgens bis 1½ Uhr Mittags den Eintrittspreis auf 25 Pfg. für jede Person ermäßigt. Das Panopticum ist während dieser Zeit mit dem Kurfürstengarten verbunden. Die SinghalesenTruppe wird im Kurfürstengarten gratis auftreten, wegegen die indischen Jakire, deren Vorführung in Köln allgemeines Aufsehen erregi, im Specialitäten=Saal des Panopticums sich zeigen werden gegen ein###sonderes Eintrittsgeld von 20 Pfg. Im Kurfürstengarten wird außerdem von 11 Uhr ab die Bersaglieri=Capelle concertiren. Die neue Einrichtung, das Panopticum an den billigen Sonntagen mit dem Kurfürstengarten zu vereinigen, findet großen Anklang. Reserve=Uebung. Die nach Bonn und Koblenz einberufenen Reservisten sind gestern Mittag mittels Sonderzuges befördert worden. Der Zug fuhr mit Lustdruck=Bremse.41, amit wiszicht auf das Fortschreiten der Arbeiten zur Anlegung des Grundbuches in den Bezirken der Hypotheken=Aemter zu Köln und Köln=Deutz hat der Justizminister die Aufhebung dieser Hypotheken=Aemter zum 1. Juli 1897 angeordnet. Von diesem Zeitpunkte ab werden die Geschäfte der beiden Hypotheken=Aemter auf das Amtsgericht zu Köln übertragen. □ Unfall. In einer hiesigen Fabrik fiel gestern Morgen ein Arbeiter in eine Glasscheibe und schnitt sich an einem Arme eine Sehne durch. Er fand Aufnahme im Bürger=Hospital. KF Unfall. Gestern Nachmittag löste sich auf der Marzellenstraße das Rad von einem Bäckerwagen, wodurch derselbe umkippte und der Kutscher vom Bock fiel. Er verletzte sich dabei am linken Arm, den er erst vor einiger Zeit gebrochen hatte und in einem Verbande trug. P Dievstähle. In einer hiesigen Badeanstalt wurde einer Frau während des Badens ein schwarzledernes Klapp=Portemonnaie mit etwa 15 M. in Gold= und Silbergeld, ein goldenes Kreuzchen und ein goldenes Medaillon mit Photographie gestohlen.— Einem am Weichserhof wohnenden Colonialwaarenhändler wurde aus seinem Keller ein Stück angeschnittener Schweizer Käse gestohlen. Das Schloß an der Kellerthüre war gewaltsam erbrochen worden.— Von Droguerie an der Hohestraße wurde ein Fahrrad, Modell 96, im Werthe von 210., gestohlen. Das Rad ist schwarz lackirt, hat gelbe Felgen, vernickelte Speichen und ist ohne Satteltasche und Schutzblech; die Mutterschraube am rechten Pedal ist bedeutend größer als diejenige am linken Pedal.— Aus dem Keller eines Hauses am Eigelstein wurden von einem Diebe aus einem dort lagernden Fasse etwa 100 Liter Baumöl gestohlen. Die Kellerthüre war erbrochen. Gerichts-Verhandlungen. Strafkammer. Ein Fuhrkuecht aus Ehrenfeld stahl seinem Arbeitgeber mehrere Säcke Hafer. In Folge seiner vielen Vorstrafen wurde er zu 18 Monaten Zuchthaus und fünf Jahren Ehrverlust verurtheilt und auch sofort in Haft genommen. Ein Fuhrknecht aus Ehrenfeld, welcher den Hafer an einen Milchhändler verkauft hatte, erhielt wegen Hehlerei drei Monate Gefängniß.— Drei Arbeiter, welche in der Deutzer Gasmotoren=Fabrik beschäftigt waren, stahlen daselbst Maschinentheile im Werthe von 150 M. Das Urtheil lautete auf drei bzw. zwei und vier Monate Gefängniß.. g. 14. Eeslaaen a Schöffengericht. Ein Ziegelarbeiter gerieth mit einem Collegen in Wortwechsel und schlug ihn mit einer Flasche auf den Kopf. Der erlitt dabei einen Nasenbeinbruch. Die Strafe laute Vorzügl. Privat=Mittag= u. am Abendtisch; auch i. Abon. Daselbst erh. 2 aust. j. Leute u. Logis für M. 10,50 Eintrachtstr. 66/68. per Woche. gutes Fahrrad an suschaffen, wähle„Allright“. Oesserer Privat=Mittag= u. Abendtisch. D Ursulaplatz 21, Nähe Post. Deue Idee. Viel Geld verdient m. De Einwurf=Automat. Prosp. grat. 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Das Fahren von Nachen ist innerhalb der vorerwähnten Stromstrecke von 6 Uhr Nachmittags bis 12 Uhr Nachts untersagt. Während dieser Zeit dürfen„Nachen dort nur an den Stromufern liegen. Die Local=Dampfschifffahrt Köln=Mülheim darf von 7½ Uhr Abends bis 9 Uhr Abends noch auf der Strecke Frohngasse=Mülheim betrieben werden, ist um 9 Uhr aber gänzlich einzustellen. Nach 9 Uhr Abends darf kein Fahrzeug an den Landebrücken der Frohngasse liegen oder am Ufer liegend über dieselbe hinausreichen. Die Trajectfahrten Köln=Deutz sind von 9 Uhr Abends bis 11 Uhr Nachts einzustellen. Sämmtliche Schiffsführer haben den Anordnungen der mit Aufrechterhaltung der Oronung betrauten Beamten der Strom= und Hafen=Polizei Folge zu leisten. Die Schiffbrücke zwischen Köln und Deutz ist wegen baulicher Einrichtungen von 2 Uhr Nachmittags ab ausgefahren. Die feste Rheinbrücke ist für den Wagenverkehr mit Ausnahme fur Wagen der Reichspost von 6½ Uhr Nachmittags bis 10½ Uhr Abends, sowie für den Fußaänaerverkehr von 8½ Uhr bis 10½ Uhr Abends gesperrt. In der Zeit von 6½ Uhr Nachmittags bis 1012 Uhr Abends ist der Aufenthalt auf der Brücke nicht gestattet. Die sämmtlichen Krieger=, Gesang=, Turn= und Sport Vereine sowie die Innungen werden auf beiden Seiten der Ringstraße, von Christopbstraße bis zur Ehrenstraße, gemen, amzeris heingeg igpre Dieselben werden zu dem Zwecke, genau wie bei der Hundertjahrteier Mißhandelte erlitt dabei einen Nasenbeinbruch. Die Strafe lautete auf sechs Wochen Gefängniß.— Ein Vierbrauereibesitzer wurde, da er an einem Sonntag nach 6 Uhr Nachmittags durch einen Knecht B ausfahren ließ, zu 30 M. Geldbuße verurtheilt. Seine Einrede, das Bierbrauereigewerbe gehöre nicht zum Handelsgewerbe, drang nich durch.— Am Sachsen=Ring hatte ein noch jugendlicher Kellner mit seinem Aweirad einen Knaben überfahren. Er erhielt wegen fahrlässiger Kärnern#cetzung einen Verweis.— 30 M. Geldstrafe muß ein Mechaniker entrichten, weil er seinem Meister Fahrrad=Bestandtheile veruntreuts.— In einer Fabrik in Nippes entwendete ein Sattler Stoffabfälle. Das Gericht setzte einen Tag Gefängniß fest.— Von einem Neubau hatte ein Arbeiter Gerüstbretter fortgenommen. Er erhielt deshalb zwei Tage Gefäugniß.— Ein vorbestrafter Tagelöhner scandalirte in der Nacht auf der Straße, mißhandelte einen Fabricanten, warf einen Schutzmann zur Erde und sagte ihm allerlei Liebenswürdigkeiten. Das Urtheil lautete auf zwei Monate Gefängniß und vier Tage Haft. Vereins=Nachrichten. * Der Verein für Social=Politik hält bekanntlich vom 23. bis 25. September in Köln seine General=Versammlung ab. Die Tagesordnung lautet: 1. Die Handwerkerfrage. Referenten: die Professoren Bücher(Leipzig), Hitze(Münster i..), v. (Wien).— 2. Der ländliche Personal=Credit. Dir. Dr. Hecht(Mannheim), Landrath Dr. Seidel(Schmiedel), Dr. K. Thieß.(Offenbach a..).— 3. Die Handhabung des Vereins= und Coalitions=Rechtes der Arbeiter im Deutschen Reiche. Prof. Löning(Halle), Prof. Herkner(Karlsruhe); ein weiterer Referent wird im Einvernehmen mit dem Verein der Industriellen des Regierungsbezirks Köln beumt wergen.. u, Ain, dem vom Miltair=Briestauben=Verein Rhea veranstalteten Concursfliegen ab Magdeburg betheiligten sich Vereine von Köln, Kalk und Höhenberg. Die Tauben wurden am Sonntag den 6. Juni, Morgens 5 Uhr 10 Minuten von der Königl. Fortification Magdeburg in Freiheit gesetzt. Die erste Taube traf trotz dem schlechten Wetter um 2 Uhr 55 Minuten, auf ihrem heimathlichen Schlage ein. Die Tauben der Herren Wilhelm Broich=Höhenberg und Joseph Kantz=Kalk gingen als Sieger aus diesem Concursfliegen hervor. Stimmen aus dem Leserkreis. Ueberfüllung von Eisenbahnzügen. Der Zug, welcher am Pfinast=Montag.50 Uhr von Düren in Horrem eintraf, war so überfüllt, daß die am Bahnhofe in Horren wartenden Fahrgäste, welche Fahrkarten dritter Klasse hatten, nicht mehr mitgenommen werden konnten. Der Bahnhofs=Inspector gestattete nun den Fahrgästen nicht, in die noch zum Theil leeren Wagen zweiter Klasse einzusteigen, verwies sie vielmehr in Colli=Wagen, in welchen die Soldaten befördert werden. Nur demjenigen, welcher sich verpflichtete, nachzuzahlen, wurde es gestattet, in eine höhere Klasse einzusteigen. Hier hat doch die Bahn verwaltung unseres Erachtens die Verpflichtung, dafür zu sorgen, daß Wagen angehängt werden oder daß den Fahrgästen wenigstens, eine 40 II, fI. aunamielon inirh menn eine lolche frei ist. N. Wagen angehangt werden dorr von der: Or.#g u höhere Wagenklasse angewiesen wird, wenn eine solche frei ist. Rheinhöhe am 11. Juni. Morgens 7 Uhr m.23.+.11, Wasserwärme am 10. Juni. Mitt. 12 Uhr: 15°, Abds. 7 Uhr: " 1 1. J u n i. M o r g e n s 7 U h r: 1 4 ½ 0 R. 150 Seite 4. Kölner Local-Anzeiger Nr. 158 4 Freitag 11. Juni 1897. Prinz Karl, Köln-Deutz. Garten-Restaurant 1. Ranges.“ Peu##cm Schönster Punkt am Rhein mit prachtv. Aussicht a. d. Panorama von Köln. Regie-Weine erster Kölner Firmen. Gute Küche, Tagesplatten. Bei günstiger Witterung: Täglich Abends Concerte, ausgeführt von der Capelle des Westf. Pionier=Bataillons Nr. 7. Bei eintretendem schlechten Wetter Schutz in den Loggien. Zoologischer Garten Freitag den 11. Juni, Abends 8 Uhr: 2. Abend-Concert er Capelle des Infanterie-Regiments Freiherr von Sparr, 3. Westfälisches Leitung des königl. Musik-Dirigenten Herrn W. Beez. PROGRAMM. Erster Theil: 1. Marsch a. d. Op.„Der Rattenfänger von Hameln“ von V. Nessler. 2. Ouverture z. Op.„Die Entführung aus dem Serail“ von Mozart. 3.„Opallisen“ von Moskowsky. 4. Scenen a. d. Op.„Der Evangelimann“ von Kienzl. 5.„Ungarische Rhapsodie Nr. 1“(An Hans v. Bülow) von Fr. Liszt. Zweiter Theil: 6. Einleitung zum II. Act a. d. Ob. vonenurin“ von R. Wagner. 7.„Die Post im Walde“ von Schäffer. 8. Fantasic a. d. Op.„Faust und Margaretha“ von Gounod. 9. Walzer a. d. Operette„Der Vogelhändler“ von Zeler. (Nachdruck ist nicht gestattet.) StadtFreitag den 11. Juni c. Nachmittags von 6 bis Abends 11 Uhr: Militair-Concert, ausgeführt von der Capelle des Westfälischen Fuß=Art.=Regts. Nr. 7. dirigent: Herr W. Trenks. 75 Castan'sp; Panoptieum. Sonntag den 13. Juni verbunden mit Kurfürsten-Garten von Vormittags 8 bis Mittags 1½ Uhr: K. für jede Person. Kurfürsten-Garten: stündlich Auftreten der Singhalesentruppe, von 11 Uhr ab Concert der Versaglieri=Capelle aus Rom. Specialitätensaal Panopticum: stündliches Auftreten der indischen Fakis Extra-Entrée 20 Pf. pro Person. Freie Besichtigung Castan's moderner Pinakothek. Eingang Panopticum und Kurfürsten=Garten. Günstiger Möbel-Einkauf. Wegen vollständigen Neubaues sowie Abbruchs unseres Hauses Breitestrasse 20 verlegen wir unsere Geschäftsräume theilweise gerade gegenüber Breitestrasse 21 und verkaufen während der Dauer des Neubaues sämmtliche Möbel unserer bedeutenden Lager zu den billigsten heruntergesetzten Preisen. Günstiger Einkauf completer Aussteuern für Brautleute. Möbelfabrik u. Lager. Ki Geschw. in, Breitestr. 20, gegr. 1802. Schlömer. — -ch # Poniton Oer Roc kocsI Herde und Oefen, Leinwand=Mangeln, Wasch- u. Wringmaschinen Gartenmöbel, Kleiderständer, eiserne Bettstellen, aus Stahldraht liefern als Specialität Joh. Theod. Hollender& Co., Wollküche 18. Am Augusta-Hospital im Gebrauch. Dr. med. Theinhardt#s ( □) glama. Ein überaus nährendes Frühstück, das leichtest verdauliche Stärkungsmittel für Gesunde und Leidende. In den Apotheken und bessern Droquerieen vorräthig. Der General-Vertreter für Rheinland: Heinrich Spring, Köln, Rosenstrasse 43, 1. Großer Schuhwaaren=Ausverkauf zu bedeutend herabgesetzten Preisen wegen Aufgabe des Geschäftes. Ehrenstrasse 44. □ se 2 ERE E E SE EE E C Unterzeichnete ernannte Innungs=Commission erlaubt sich die geehrten Herrschaften bei Ausführungen von Festdecorationen bei Gelegenheit des Besuches Sr. Majestät Kaiser Wilhelm's II. ergebenst um geschätzte Aufträge zu bitten. Die Arrangements können in einfacher wie auch in reicher Ausführung geliefert werden und stehen Zeichnungen nebst Preisen darüber gern zu Diensten. Diesbezügliche Aufträge werden bereitwilligst bei unserm Vorsitzenden C. Bourscheidt. Am Römerthurm 9, wie auch in unserer Niederlage bei Herrn A. Jansen, St. Apernstraße 56, entgegengenommen. Fahnen und Stangen sind kauf= und leihweise bei billigster Berechnung dort zu beziehen. Aushängen und Befestigen derselben wird ebensalls übernommen. Um baldige gesl. Aufträge ersucht im Namen der Commission C. Bourscheidt, Obermeister der Kölner Tapczierer=Innung. EEIEANTAR EE Freitag den II. Juni 1897. Abends 7½ Uhr: Ilitair∆ ausgeführt vom ganzen Mueikcorps des kaiserl. II. Seebataillon aus Wilhelmshaven. Dirigent: R. Rothe. Von 6 Uhr ab: Eintrittspreis 1 Mark. Kinder 50 Pfg. ∆ Actionaire und Abonnenten frei. X— PROGRANM, X„ I. Theil. I. Erbgrossherzog Friedrich August, Marsch. Rothe. (Sr. königl. Hoheit, dem Erbgrossherzog Friedrich August von Oldenburggewidmet.) 2. Ouverture z.„Athalia“.. Mendelssohn. 3. Paraphrase über Gounod's:„Frühlingslied“. Nehl. 4. Volksscene a. d. Oper:„Der Evangelimann“, Kienzl. II. Theil. 5. Ouverture z. Oper:„Tannhäuser“ Wagner. 6.„Einquartierung“, Lied Lange. (Solo für Trompete und Posaune.) 7. Ungar'sche Rhapsodie Nr. 2 Liszt. 8. Standarten-Fanfare. Historischer Aufzug(für mittelalterliche Trompeten und Pauken) Rothe. III. Theil. 4 9. Ouverture z. Oper:„Ilka“ Doppler. X 10.„Carmen Sylva“, Walzer Ivanovici. 6 11. ltöslein im Wald, Lied. Fischer. K 12. Kriegsruf der Chernsker, Marsch mit Benutzung mittelalterlicher Trompeten. Reckling. Samstag den 12. Juni 1897, Abends 7½ Uhr: 2 5. grosses Marine-Militair-Concert. Bei ungünstiger Witterung finden 4 die Concerte im Wintergarten statt. Sgarten Freitag den 11. Juni. Abends 7½ Uhr: Philharmonisches des städtischen Orchesters. Direction: Kgl. Musik-Director Herr Joseph Schwart: . Concert Freitag den 18. Monar den 14. Juni statt. füllt aus und finde 2. F e Ge c 488881 Gatan R S 7 Tafelherd in allen Ausführungen, Eisschränke, Gartenmöbel, Fliegenschränke, Petroleumkoche mit Anzünde= und Löschvorrichtung, vollständig geruchlos. 5 Alb. Reinhold, Hollender Nachf. Schildergasse—11 Fernsprecher 995. ##### 3 S 1 Wetteh atürliches Mineralwasser. Tafelgetränk I. Ranges herseits bestens empfohlen Abei chron. Magencatarrh, Blasen- und Nierenleiden. Aelteste Brunnenunternchmung des Bezirks Gerolstein. Haupt-Niederiage: . J. Ritzefeld's Nachfolger, Köln a. Rh., Rheingasse 26. Fernspr. 1055. 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