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Manchmal wieder sehnt sie sich zurück nach New=York nach ihrem Nähstübchen und nach ihren endlosen Nähereien. Dort hatte sie nicht Zeit nachzudenken; hier fängt sie wieder an zu grübeln. Am vierten Tage ihrer Anwesenheit auf Oakwood— die lustige Gesellschaft will so eben wieder zu einer Reitpartie aufbrechen— schlüpft Ada die Treppe hinunter, um sich aus der Bibliothek ein Buch zu holen. Da begegnet ihr Nelly Stuart, die athemlos und mit heißen Wangen die Treppe emporläuft. „Ach, meine Liebe,“ ruft das sonst so übermüthige Mädchen fast weinend,„welch' Pech! Als ich mich in den Sattel schwingen wollte, blieb ich am Steigbügel hängen und habe mir am Kleid ein Stück Einfassung abgetreten. Nun muß ich mich umziehen und im Wagen sitzen. Ach, und ich reite so furchtbar gern!“ Ada, die mit der jungen Dame umgekehrt ist, fragt theilnehmend: „Kann der Schaden nicht gleich ausgebessert werden, Fräulein Stuart?“ Nelly läßt beschämt das hübsche Köpfchen hängen.„Ich kann fast gar nicht nähen,“ gesteht sie erröthend. „Erlauben Sie ein Mal!“ Ada beugt sich nieder und untersucht das Kleid.„O, das ist nicht schlimm," bemerkt sie lächelnd. „Kommen Sie in mein Zimmer! In fünf Minuten ist der Schaden geheilt.“ „Wirklich?“ ruft Nelly, in die Hände klatschend.„Und ich brauche mich nicht umzukleiden und darf reiten? Ach, ich habe den schönsten Pony von allen!“ Mit glänzenden Augen eilt sie leichtfüßig der voranschreitenden Ada nach. „Wie gut Sie sind!“ plaudert das liebenswürdige Mädchen, während Ada sich rasch an die Arbeit macht,„und wie schade, daß Sie hier sitzen, während wir andern uns draußen amüsiren! Halt, ich habe eine Idee. Kommen Sie mit mir! In Mama's Wagen ist noch ein Platz frei.“ Ada ist angenehm berührt durch diesen Beweis der Theilnahme, doch schüttelt sie traurig den Kopf. „Ich danke Ihnen, Fräulein Stuart, aber ich kann Ihre Freundlichkeit nicht annehmen.“ „Warum nicht? Sie würden sich gewiß amüsiren. O, Sie wissen gar nicht, wie schön es draußen im Wald!“ Sehnsüchtig breitet Sie beide Arme aus. Ada's Herz erwärmt sich immer mehr für das anmuthige Mädchen.„Ich kann es mir wohl vorstellen,“ lächelt sie traurig.„Aber selbst, wenn die andern eben so freundlich dächten, wie Sie, ich tauge nicht für heitere Feste. Nelly blickt Ada mitleidig an. „Sie sind in Trauer. Haben Sie jemand Liebes verloren?“ „Ja, das Einzige, was ich auf der Welt hatte,“ entgegnet diese mit zuckenden Lippen und einem Seufzer, der beinahe wie ein Schluchzen klingt. Die Güte des fremden, jungen Mädchens rührt sie fast bis zu Thräuen. Einige Augenblicke schweigt Nelly; dann sagt sie einfach:„Das thut mir aufrichtig leid. Betrachten Sie mich als Ihre Freundin, Erika. Ich habe Sie schon herzlich lieb, Sie armes, einsames Kind.“ Und ehe Ada es hindern kann, küßt sie dieselbe sanft auf die Wange. Das Kleid ist mittlerweile fertig genäht. Nelly rafft schnell die schweren Falten mit beiden Händen zusammen und eilt die Treppe hinunter. „Adieu, Erika!“ ruft sie noch nach oben— und fort ist sie. Ada antwortet nicht. Mit einem Lächeln auf den Lippen steht sie an dem Treppengeländer und horcht auf das Trippeln der kleinen Füßchen auf den Stufen. Dann, als verhallendes Lachen und Pferdegetrappel ihr den Abgang der Cavalcade anzeigen, geht sie die Treppe hinunter zur Bibliothek. Das Zimmer ist leer. Ada sucht das gewünschte Buch heraus, rückt sich einen bequemen Sessel an's Fenster und verlieft sich in die Schönheiten der Dichtung. Plötzlich trifft ein Geräusch ihr Ohr, wie das Rascheln einer Portière. Sie blickt auf und sieht Arthur Murray mit triumphirendem Lächeln auf der Schwelle stehen. Hastig springt sie empor. „Lassen Sie sich nicht stören, Fräulein Williams!“ sagt der junge Mann, indem er näher tritt. Ada fühlt sich durch seine Gegenwart unangenehm berührt. „Sind Sie nicht bei der Reitpartie?“ fragt sie, ohne recht zu wissen, was sie sagt. „Wie Sie sehen,“ lächelt er.„Ich hatte die ganze Nacht hindurch Zahnschmerzen und habe so eben erst gefrühstückt. Aber bitte, nehmen Sie Platz, Fräulein Williams! Das ganze Haus ist ausgeflogen, und ich fühle mich recht einsam und verlassen. Da kommt mir ein Plauderstündchen mit Ihnen ganz gelegen.“ Ada richtet sich hoch auf. Ihre Augenbrauen ziehen sich finster zusammen. „Ich danke Ihnen, Herr Murray. Man würde entschieden Ihren Geschmack tadeln, wenn man erführe, daß Sie die Kammerjungfer Ihrer Tante eines Plauderstündchens gewürdigt haben,“ entgegnet sie sarkastisch. „Aha, Sie haben es mir übel genommen, daß ich Sie neulich auf dem Bahnhofe nicht grüßte," lacht er auf.„Das geschah nur zu Ihrem eigenen Besten. Wer braucht von unserer frühern Bekanntschaft etwas zu erfahren! Hätte ich Sie gegrüßt, wie mirum's Herz war, dann wäre man aufmerksam geworden. Und meine verehrte Tante hat ein sehr stark ausgeprägtes Anstandsgefühl.“ Ein stolzes Lächeln umspielt Ada's Lippen. Sie versteht nicht recht, wie ein Gruß auch das Anstandsgefühl verletzen kann. „So wolle zukünftigen sie Miene m Wieder üb aus. Bitten „Verzeihen „Ich wollte schehen— a „Bitte, er „Ich haben wollen. We so geschah es und der gut Das Blut Zurechtweisu „Ich bed „Was lasen „Les Mis „Haben E noch gestern Charley Os und konnte treiben war. Schweiger „Ach!“ ri sprache? 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Wenn ich überhaupt einen Gedanken daran verschwendete, so geschah es in Verbindung mit den üblichen Regeln der Höflichkeit und der guten Bildung. Das Blut schießt Arthur Murray zu Kopfe. Er empfindet die Zurechtweisung wohl; doch hält er es für angezeigt, sie zu ignoriren. „Ich bedauere unendlich, Sie gestört zu haben,“ lenkt er ab. „Was lasen Sie so eben, Fräulein Williams?“ „Les Miserables von Victor Hugo.“ „Haben Sie das Buch gefunden?“ fragte er lebhaft.„Ich suchte noch gestern vergebens danach. Ich hatte eine Discussion mit Charley Osborne über Vater Madelaine— Sie wissen schon— und konnte die Frage nicht feststellen, weil das Buch nicht aufzutreiben war. Erlauben Sie einen Augenblick?“ Schweigend überreicht ihm Ada das Buch. „Ach!“ ruft er verblüfft,„Sie lesen das Ding in der Original= sprache? Können Sie denn Französisch?“ „Gewiß.“ Jetzt lächelt sie sogar ein wenig. Der Ausdruck seines Gesichtes ist auch gar zu komisch. „Wo— wo lernten Sie Französisch?“ fragt er, sie noch immer verwundert anstarrend. „In der Schule.“ „Aber, ich dachte—, „— daß eine Näherin keine Bildung haben kann? Ich gebe zu, daß dies manchmal der Fall ist, Herr Murray; aber ich glaube bestimmt, daß es viele arme Mädchen gibt, die sich ihr Brod selbst verdienen müssen, und die dennoch in der Bildung hoch über manche Ihrer sogenannten Saison=Schönheiten stehen.“ „Ich fange jetzt auch an, es zu glauben,“ sagt Arthur langsam. Sein Blick ruht bewundernd auf dem sprechenden Antlitz vor ihm.„Jedenfalls,“ fährt er lebhaft fort,„sind Sie schöner und begehrenswerther, als all unsere Saison=Schönheiten zusammen.“ „Will Herr Murray nicht so gut sein, seine Complimente für andere Ohren aufzusparen, welche dieselben besser zu schätzen wissen!“ sagt sie mit einem ungeduldigen Zucken ihrer hübschen Schultern. Der junge Mann tritt etwas näher an sie heran. „Weshalb sind sie so abweisend gegen mich, Fräulein Williams? Sehen Sie nicht, daß meine Verehrung für Sie eine wahre ist? Warum gehen Sie mir aus dem Wege? Warum nehmen Sie selbst meine Blumen nicht an?“ Ada blickt ihm offen in die Augen. „Weil ich weiß— und auch Sie wissen es, Herr Murray—, daß es sich weder für Sie schickt, mir die Blumen anzubieten, noch für mich, dieselben anzunehmen.“ „Ich bin mein eigener Herr, und Sie sind Ihre eigene Herrin!“ ruft er heftig.„Niemand geht es etwas an, was zwischen uns vorgeht.“ Er ergreift ihre Hände und preßt sie an seine Lippen. Hastig entzieht sie ihm dieselben. „Halt!“ rust sie empört.„Sie haben kein Recht, so zu mir zu sprechen. Sie denken, weil ich arm und schutzlos bin, können Sie mich beleidigen. Sie würden es kaum wagen, in Frau Harrison's Gegenwart diese Worte zu wiederholen. Ich bitte, mich vorbeigehen zu lassen!“ Hocherhobenen Hauptes, mit abwehrend ausgestreckter Hand steht sie vor ihm. Noch niemals vorher ist sie ihm so schön erschienen. Ihr Antlitz leuchtet in seiner zarten Blässe wie eine matte Perle; die großen, blauen Augen funkeln ihn zornig an, und die feinen Lippen beben. Wie verzaubert schaut er sie an. „Seien Sie nicht so grausam, Erika!“ fleht er.„Ich liebe Sie — ich liebte Sie vom ersten Augenblick, da ich Sie sah. Jeder Tag hat meine Liebe gesteigert bis zur wahnsinnigen Leidenschaft. Wenn ich zu rasch mit meiner Werbung bin, so verzeihen Sie mir! Geben Sie mir nur ein Körnchen Hoffnung und lehren Sie mich, wie ich Ihre Neigung gewinnen kann! Ich vermag es nicht mehr, ohne Sie zu leben.“ Ada steht einige Augenblicke wie erstarrt vor diesem unerwartelen, leidenschaftlichen Ausbruch, dann weicht sie entsetzt zurück. „Kein Wort weiter!“ ruft sie in tiefster Empörung.„In meiner Gegenwart haben Sie einer jungen, liebenswerthen Dame alle jene Aufmerksamkeiten erwiesen, wie sie nur der Liebhaber erzeigen darf. Ich sollte Ihnen vor der ganzen Welt und vor Nelly Stuart insbesondere das Brandmal Ihrer Verrätherei auf die Stirne drücken, mein Herr Murray! Doch ich will nicht, ich will nichts mehr mit Ihnen zu thun haben. Gehen Sie jetzt!“ Ihr rechter Zeigefinger deutet befehlend nach der Thüre. Unfähig, länger den klaren Blick ihrer großen, sprechenden Augen zu ertragen, weicht er zurück. Die Portière schließt sich hinter ihm. Mit verächtlich gekräuselten Lippen setzt sich Ada wieder in ihren Stuhl, um weiter zu lesen. Doch ihre Gedanken sind nicht mehr bei der Dichtung. Deutlicher als je fühlt sie die Unhaltbarkeit ihrer Stellung. Nachdem sie einige Zeit mechanisch die Seiten des Buches hin und her geblättert hat, geht sie wieder hiuauf in ihr Zimmer. 12. An demselben Abend— Ada hat gerade Frau Harrison's Toilette beendet— hört sie durch die offene Thüre einen Namen, der alles Blut in die Wangen treibt. „Ah, mein lieber Herr Alsen, das ist schön, daß Sie auch kommen! schallt des Gastgebers joviale Stimme von unten herauf. Wie von einer unsichtbaren Macht getrieben, eilt Ada an das Treppengeländer. Klopfenden Herzens späht sie hinunter. Doch nicht Walter's schlanke, jugendliche Gestalt ist es, die sie erblickt; ein ältlicher, etwas corpulenter Herr mit freundlichen Zugen und einem graumelirten Vollbart wird so even von Herrn Wellington auf's herzlichste bewillkommnet. „Wir haben uns schon ganz köstlich amüsirt die letzten Tage hindurch; Sie fehlten uns gerade noch, Alsen. Aber wo haben Sie Ihren Walter gelassen? Der Prachtjunge kommt hoffentlich nach? Ada lehnt sich weit über das Geländer. Sie hält den Athem an, um ja kein Wort zu verlieren. „Ich glaube nicht,“ erwiderte John Alsen, indem er sich seines Ueberrockes entledigt und die Handschuhe auszieht:„Walter fühlt ich noch immer nicht ganz wohl, obgleich er es nicht zugeben will.“ „Wie schade!“ ruft Herr Wellington bedauernd. Wir haben hier einen ganzen Kranz reizender junger Damen, welche Ihren Sohn alle sehr vermissen werden!“ Die beiden Herren sind in den Salon eingetreten und Ada kann nichts mehr verstehen. Mit einem tiefen Seufzer zieht sie sich zurück. Sie legt sich selbst keine Rechenschaft darüber ab, ob dieser Seufzer der Enttäuschung entspricht, oder ob er ein befreiendes Aufathmen ist. Wie gern hätte sie Walter Alsen wiedergesehen; denn sie liebt ihn noch immer und fühlt dies wohl. Doch wenn er sich jetzt in ihrer dienenden Stellung ihrer schämte, sie vielleicht ähnlich demüthigte, wie Arthur Murray es gethan— das würde sie nicht ertragen können!(Forts. folgt.) Locales. P Freiherr v. Schlotheim, Commandeur der 1o. Division, traf vorgestern in Begleitung des Hrn. Hauptmann v. Besser, von Trier kommend, hier ein und nahm im Hotel du Nord Wohnung. 8 Personalien. Dem Ober=Forstmeister Denzin ist die OberForstmeisterstelle Köln übertragen worden. § Eine allgemeine Lehrer=Versammlung, welche am SamstagAbend im großen Saale des Fränkischen Hofes stattfand, beschäftigte sich in eingehender Weise mit den Gehaltsverhältnissen, welche durch das neue Lehrerbesoldungsgesetz eine Umänderung erfahren werden. Es handelte sich darum, Schritte zu berathen, die Wünsche der Lehrerschaft an maßgebender Stelle zum Ausdruck zu bringen. Ein Ausschuß, in welchem die ganze Kölner Lehrerschaft vertreten war, war bereits seit längerer Zeit in dieser Angelegenheit thätig. Namens derselben berichtete Hr. Lehrer Schäfer eingehend über die in Betracht kommenden Punkte, als da sind: Grundgehalt, Alterszulagen, Wohnungsentschädigung und Gehaltsverhältnisse der Rectoren. Nach läugerer Erörterung wurde einstimmig beschlossen, bezüglich des Grundgehaltes von der Festsetzung einer bestimmten Summe abzusehen und dieses dem Stadtverordneten=Collegium zu unterbreiten, aber die Unzulänglichkeit des jetzigen Grundgehaltes an der Hand von Haushaltungsplänen eingehend zu begründen. Die bisherige Wohnungsentschädtgung wurde auf Grund der thatsächlichen Verhältnisse ebenfalls als nicht ausreichend bezeichnet und eine Erhöhung auf 600 M. gewünscht. Die Wohnungsentschädigung für die Rectoren soll den Bestimmungen des Gesetzes entsprechend höher bemessen werden, wie auch bezüglich des Gehaltes der Rectoren der Wunsch zum Ansdruck gebracht werden soll, daß dieselben entsprechend der amtlichen Wirksamkeit und den besondern Pflichten der Rectoren entsprechend eine zeitgemäße Umgestaltung erfahren. Eine fünfgliederige Commission wurde beauftragt, eine nach diesen Gesichtspunkten verfaßte Eingabe dem Hru. Oberbürgermeister und der Stadtverordneten=Versammlung zu unterbreiten. (Die Pferdemusterung für den Stadtbezirk Köln fand Freitag und Samstag auf dem Neumarkt durch eine Commission von Cavalerieund Train=Offizieren statt. Bei dieser Gelegenheit konnte man die erfreuliche Wahrnehmung machen, daß unter dem Pferdebestand unserer Stadt eine stattliche Zahl vorzüglicher Reit= und Zugpferde sich befinden. — Die Luftschiffer=Abtheilung beim hiesigen Festungs=Commando ist seit einigen Tagen wieder in Thätigkeit getreten und macht fast täglich mit ihrem großen Ballon bald auf dem rechten, bald auf dem linken Rheinufer Auffahrten. P Diebstähle. Aus dem Vorgarten eines Restaurants am Hohenzollern=Ring wurde ein Zweirad, Rahmenbau, schwarz lackirt, mit weißen Rädern, gestohlen.— Aus einem Neubau an der Kamekestraße wurden etwa 17½ Kilogramm Dachwalzblei und einem dort beschäftigten Dachdecker ein Paar Zugstiefel entwendet.— Eine Frauensperson von auswärts kam in Begleitung ihres Bruders nach Köln, um sich von einem am Hohenzollern=Ring wohnenden Arzt behandeln zu lassen. Die Leute führten einen Schließkorb mit sich, in welchem sich Leibwäsche befand. Diesen Korb stellten sie in der Wohnung des Arztes in den Flur hinter die Thüre. Nach einer halben Stunde war der Schließkorb verschwunden.— Einer Einwohnerin aus Deutz wurde in einem Geschäftlocal an der Hohestraße das Portemonnaie, enthaltend etwa 45., aus der Tasche gestohlen, während sie an der Kasse stand.— Aus dem Flur einer Wohnung an der Beethovenstraße wurde ein Zweirad(Allright, Straßenrenner Nr. 26), auffallend apfelgrün emaillirt, gestohlen. Gerichts=Verhandlungen. * Gewerbegericht. Ein Hausdiener fordert von dem Besitzer eines Auctionsgeschäftes 48 M. wegen nicht gewährter Kündigung. Beklagter erhob den Einwand, der Kläger sei betrunken und unfähig zur Arbeit gewesen. Vernommene Zeugen bekundeten auch, daß Kläger am Tage vor der Entlassung etwas angetrunken war und seinen Dienst nicht gehörig ausgeführt hat. Der Beklagte wurde zur Zahlung verurtheilt, da, wie es bei der Urtheils=Verkündung hieß, in der einmaligen Dienstvernachlässigung, bei Berücksichtigung des Umstandes, daß Kläger mehrere Jahre in Diensten des Beklagten gestanden habe, ein Grund zur sofortigen Entlassung nicht zu erblicken sei.— Die Klage eines Portiers gegen eine Fahrrad=Fabrik in Lindenthal auf Zahlung von 50 M. Entschädigung wegen nicht gewährter Kündigung wurde kostenfällig abgewiesen. Die Verhandlung ergab, daß Kläger auf Probe angenommen und die Beklagte berechtigt war, den Kläger jeder Zeit ohne Kündigung zu entlassen. Durch Versäumniß=Urtheil wurden die Inhaber eines Installationsgeschäftes verurtheilt, einem Klempner 8 M. rückständigen Lohn zu zahlen.— 11,55 M. rückständigen Lohn und 46 M. Entschädigung wegen nicht gewährter Kündigung forderte ein Schlosser von einem Installateur in Nippes. Kläger konnte nicht bestreiten, daß er selbst das Arbeits=Verhältniß gelöst hat und hielt nur seinen Lohn=Anspruch aufrecht. Es ergab sich, daß über die Höhe des Lohnes eine Vereinbarung nicht getroffen war. Die Parteien einigten sich auf 9,75 M.— Ein Fuhrunternehmer engagirte einen Fuhrknecht zum März d..; die Arbeitszeit sollte Morgens ½7 Uhr beginnen. Als der Fuhrmann am ersten Tage eine Viertelstunde zu spät kam, sagte der Unternehmer zu ihm, einen Mann, der so spät komme, könne er nicht gebrauchen. Darauf entfernte sich der Fuhrmann und erhob Klage auf Zahlung einer Entschädigung wegen Nichteinstellung in die Arbeit. Beklagter machte geltend, er habe mit den angeführten Worten den Kläger nur verwarnen wollen, damit er sich für die Folge an Pünktlichkeit gewöhne. Entlassen habe er ihn nicht, der Kläger habe vielmehr auf seine Aeußerung hin gesagt, dann gehe er wieder und sei darauf gegangen. Das Gericht gewann aus der Verhandlung die Ueberzeugung von der Richtigkeit der Einrede=Behauptung und wies die Klage ab, da Kläger aus den Worten des Beklagten mit Unrecht hergeleitet habe, er sei entlassen. Der Beklagte habe keine Veranlassung gehabt, den Kläger zurückzurufen, es sei vielmehr Pflicht des Klägers gewesen, sich dem Beklagten zur Verfügung zu stellen; statt dessen sei er ohne weiteres weggegangen. Die Klage wurde kostenfällig abgewiesen.— Ein Ofensetzer, der von einem Ofenfabricanten das Setzen eines Ofens zum Preise von 44 M. übernommen hatte, verlangt aus diesem Accord einen Restlohn von 35 M. Beklagter beantragt Abweisung der Klage, weil der Kläger die Arbeit nicht fertig gestellt habe. Kläger erwiderte, es sei dies Schuld des Beklagten; Tage lang habe er auf einen Einsatzkasten warten müssen und er sei daher gar nicht in der Lage gewesen, die Arbeit fertig zu stellen. Zeugen bekundeten die Richtigkeit dieser Behauptung. Der Beklagte wurde daraufhin zur Zahlung verurtheilt.— Ein Schreiner hatte seinen Sohn einem andern Schreinermeister Ostern 1895 in die Lehre gegeben. In Folge eines Auftritts zwischen dem Werkführer des Lehrherrn und dem Lehrling ist letzterer aus der Lehre entlassen worden. Der Vater erhob Klage auf Zahlung einer Entschädigung von 200 M. mit der Begründung, sein Sohn sei nicht in der gehörigen Weise ausgebildet worden und müsse deshalb von vorn anfangen. Der Beklagte wandte ein, der Lehrling sei in allen Arbeiten unterrichtet worden; allerdings habe derselbe, der aufangs fleißig gewesen sei, sich später sehr widerwillig gezeigt und den Anordnungen des Werkführers stets Widerstand entgegengesetzt. Nachdem verschiedene Zeugen vernommen waren, wurde die Klage kostenfällig abgewiesen. Bei der Urtheilsverkündigung wurde ausgeführt, es könne nicht darauf ankommen, ob der Meister das Lehrverhältniß mit Recht aufgelöst habe oder nicht, da Kläger seine Forderung darauf stütze, der Lehrling sei nicht gehörig ausgebildet und die bisherige Lehrzeit nutzlos gewesen. Aus der Zeugenvernehmung sei nicht zu entnehmen, daß Beklagter in irgend einer Beziehung seine Pflicht als Lehrherr vernachlässigt habe. Vereins=Nachrichten. Katholischen Volksverein wird Hr. Pfarrer Bruderheute Abend 8½ Uhr über die katholische Religion in ihrem Verhältniß zu der modernen Welttheorie reden. Der Vortrag findet im Fränkischen Hofe(Komödienstraße) statt. S Radwettfahren. Der Kölner Rad=Rennverein veranstaltete gestern auf dem Sportplatze vor dem Riehlerthor bei zahlreichem Besuch seine ersten diesjährigen internationalen Radwettfahren. Die Bahn befindet sich zur Zeit in sehr gutem Zustande. Trotz erheblicher Einschränkung des Wettfahr=Ausschusses nahmen die Rennen einen glatten Verlauf. Bei dem ersten Vorlaufe des Ermunterungsfahrens für Herrenfahrer kamen leider drei Fahrer durch Unvorsichtigkeit eines derselben zu Fall, trugen indeß glücklicher Weise keine ernsteren Verletzungen davon; die Maschinen waren theilweise gänzlich zertrümmert. 1. Erstfahren. Drei Vorläufe über 800 Meter und ein Entscheidungslauf über 1200 Meter. In diesem starteten sechs Fahrer. Erster: Chr. Dorfmüller, Köln, in 2 Min. 2 2/8 Secunden. Zweiter Herm. Woltjen, Bremen; dritter Louis Engelke, Hannover. 2. Internationales Hauptfahren. Vier Vorläufe über 1000 Meter und ein Entscheidungslauf über 2000 Meter, zu welchem die beiden Ersten der Vorläufe qualificirt sind. Erster: Claudio Fogolin, Venedig in 3 Min. 3 4/8 Secunden. Zweiter: Rouquette, Paris; dritter: Heury Fournier, Paris. 3. Ermunterungsfahren. 1600 Meter. Zwei Vorläufe und ein Entscheidungslauf. Erster: Jean Maassen, Aachen, in 2 Minuten 3145 Secunden; Zweiter: Herm. Woltjen, Bremen; Dritter: Fritz Topf, Duisburg. 4. Vorgabefahren für Geldpreisfahren. 2000 Meter. Es starteten 9 Fahrer. Erster: Rouquette, Paris, mit 10 Meter Vorgabe in 2 Minuten 4 Secunden. Zweiter: H. Fournier, Paris, mit 20 Meter Vorgabe. Dritter: Fogolin, Venedig, ohne Vorgabe. 5. Vorgabefahren für Herrenfahrer. 2000 Meter. Acht Fahrer am Start. Erster: Aug. Dols, Köln, ohne Vorgabe in 3 Minuten; Zweiter: A. Winterhagen, Duisburg, mit 40 Meter Vorgabe; Dritter: Jean Maassen, Aachen, ohne Vorgabe. 6. Mehrsitzer=Vorgabefahren. 2000 Meter. Ein sehr interessantes Fahren, von fünf Zweisitzern bestritten. Erste: Fogolin=Cornuda, ohne Vorgabe in 2 Minuten 37 3/8 Secunden(letzte Runde 29 3/8 Secunden); zweite: Lust=Christiansen mit 80 Meter Vorgabe; dritte: Robl=Herty ohne Vorgabe. § Der Verein für Gartencultur und Botanik hielt gestern Mittag im großen Saale der Bürgergesellschaft eine sehr stark besuchte Versammlung ab, welche der Vorsitzende, Hr. Ziegler, mit einem poetischen Protokoll, das in humoristischen Reimen den launigen April und den schönen Mai besang, eröffnete. Das Vorstands=Mitglied, Hr. Stadtverordneter Pilartz, verbreitete sich an der Hand seiner eigenen Erfahrungen über die Pflege unserer Zier= und Hausgärten. Um schönen Rasen zu erzielen, muß derselbe in kleinen Gärten jedes Jahr, in größern Gärten alle vier bis fünf Jahre neu angelegt werden. Das Moosigwerden derselben wird durch Abhacken, Neusäen, Bestreuen mit Holzasche oder Begießen mit aufgelöstem Eisenvitriol(¼ Kilogramm in 10 Liter Wasser) verhindert. Wo kein Rasen wegen andauerndem Schatten gedeiht, bildet Ephen einen hübschen Schmuck. Derselbe gedeiht sehr gut, wenn er gestützt und oft ausgeputzt wird. Ephen an Mauern nimmt die Feuchtigkeit fort und macht die Mauern trocken. Um eine Mauer schneller mit Grün zu bekleiden, wurde der wilde Wein empfohlen, an dem sich der Ephen emporranken kann. Weinreben sollen hochgezogen werden und unter denselben Spalier=Obst angebracht werden. Es empfiehlt sich, den Weinstock, wenn sich Krankheit zeigt, schon früh beim Hervortreten der Scheine zu schwefeln, sonst ist später kein Erfolg zu hoffen. Eine der schönsten Schlingpflanzen ist die Glicinia chinensis, die bis zum Dache hinauf rankt. Auch Clematis blüht sehr schön und ist sehr für kleine Gärten geeignet, wenn sie auch nicht so hoch rankt. Für die Rabatte der Gärten wurden Coniferen mit vorgepflanzten dauernden Standengewächsen empfohlen. Schattige Stellen sind mit Hortensien zu bepflanzen, die jedes Jahr schöner blühen. Die Ausführungen des Redners fanden lebhaften Beifall. Freunde von Topfpflanzen wurden erinnert, daß es jetzt an der Zeit ist, ihre Topfpflanzen gründlich zu reinigen, zu verpflanzen usw. Unter die 268 Mitglieder wurden zum Schlusse der interessanten Sitzung 85 schöne Pflanzen aus der Gärtnere: von H. Brüssel(Lindenthal) frei verloost. Dermischte Nachrichten. ? Dortmund,.Mai97. In voriger Nacht sind drei Strafgefangene aus dem hiesigen Gesängniß entsprungen. nämlich der zu 13 Jahren Zuchthaus verurtheilte Anstreicher Grebe, der mit 1½ Jahren Zuchthaus bestrafte Zuhälter Holstein und ein alter Zuchthäusler, der jetzt eine Gefängnißstrafe abbüßt, der sogen. Agent Anton Paßmann aus Köln. Wie die Ausreißer entkommen sind, ist noch nicht aufgeklärt. ** Eisenbahn=Unfall. Amtlich wird aus Minden gemeldet: Samstag=Nachmittag 2 Uhr 10 Min. entgleiste der Schuellzug 70 Köln=Berlin mit Zugmaschine und sämmtlichen acht Wagen, anscheinend in Folge Schienenbruches. Reisende und Beamte blieben unversehrt mit Ausnahme des Küchenmeisters vom Speisewagen, welcher leicht verletzt wurde. Die Reisenden wurden mit einem spätern Zuge weiter befördert. Stöhmer& Co. Schildergasse 88, Bankgeschäft. Wer beabsichtigt ein wirklich gutes Fahrrad zuschaffen, wähle„Allright“. * R h e i n h ö h e a m 3. M a i. M o r g e n s 7 U h r m 3. 2 9+ 0. 2 2. An- und Verkauf von Wer papieren, Einwechselung aller Geldsorten. Coupons. Checks&. Reelle und coulante Ausführungen von Börsen-Aufträgen. —•— **•* Seite 4. Rölner Local-Anzeiger Nr. 120* Montag, 3. Mai 1897. nleiden und Im Alter von 60 Jahren stehend, hatte ich bereits 2 Jahre lang an Lungenleiden und Asthma zu leiden. Dasselbe war verbunden mit Husten, der durch weißen Auswurf verdoppelt wurde. Es stellten sich in Folge dessen Abmagerung und auch Brustschmerzen ein; beständig hatte ich kalte Füße, der Appetit zum Essen war gering, der Schlaf mangelhaft und das Gehen durch Athemnoth sehr verhindert. Es trat Ermüdung ein, was mich in meinem Berufe als Förster, wo ich viel gehen muß, sehr störte. Durch viele Danksagungen von Geheilten wurde ich auf die Eur des Herrn Paul Weidhaas, Niederlößnitz bei Dresden, Hohestr. 592, aufmerksam, vertraute mich derselben an und, trotzdem ich dieselbe nicht ganz vorschriftsmäßig befolgt habe, hat sich meine Krankheit vollständig gehoben, weshalb ich die Eur allen ähnlich Leidenden empfehlen kann. Matthe, Förster in Hermenhagen bei Bartenstein. Beglaubigt durch den Ortsvorsteher zu Hermenhagen. die 5 an Köln's Lehrerinnen wird seine 8. und 9. Juni hier s S s Cummi-Betteinlagen, einfach und doppelt gummirt, weiß und braun. Gummi-Schürzen * mit und ohne Latz in hübschen Dessins, istich-Koch-Apparate, echte Professor Soxhlet’sche, empfiehlt in großer Auswahl Carl Schirn empfiehlt in großer Auswahl Schirp, Hohestrasse 61, hr neben Schildergassen=Ecke. Sess. Seasc Ses 3 So eben erschienen:& Bachem’s Der Verein katholischer deutscher diesjährige Hauptversammlung am in Köln abhalten. In allen Städten, wo die Versammlung bisher tagte, ist die Bürgerschaft dem vorbereitenden Comité, bzw. den erschienenen Gästen durch Anbieten von Freiquartieren in freundlichster Weise entgegengekommen. Auch unsere gastliche Stadt wird — deß sind wir sicher— einem so ehrenwerthen und wichtigen Stande ihre Sympathie durch Ueberweisung von Freilogis bezeigen. Das vorbereitende Comité erlaubt sich daher an die Katholiken der Stadt die ergebene Bitte zu richten, für drei Nächte Freiquartiere gütigst zur Verfügung zu stellen und bis zum 10. Mai der Unterzeichneten die Anmeldung zugehen zu lassen. Für ihr freundliches Entgegenkommen sprechen wir im voraus unsern verbindlichsten Dank aus. * Im Namen des vorbereitenden Comité's: Gertrud Scholl, Vorsitzende, Köln, Pantaleonstraße 18. S Carl Niederstein, Bürgerstrasse 24, Ecke Altermarkt, am Eingang der Kleinen Budengasse, seit 18 Jahren Vertreter leistungsfähiger Fabriken. Fabriklager und Versandtgeschäft von Tapeten in den neuesten und geschmackvollsten Mustern, in anerkannt besten Fabricaten zu außergewöhnlich billigen Preisen, bei fachm. Bedienung. Den Herren Unternehmern und Hausbesitzern hoher Rabatt! Mehrere 1000 Rollen Tapeten von meinem Engros=Lager herrührend, gebe zu jedem annehmbaren Gebot ab. Bitte um Besichtigung der Ausstellung in meinen vier Schaufenstern, mit Preisangabe. Billig! Billig! la. Weizenmehl „ Weizenvorschußmehl „ Kaisermehl „ ungarisches Blüthenmehl „ Gries=Raffinade " Krystall=Zucker „=Raffinade „ bosnische Pflaumen " Aepfelschnitzel " Aepfelringe per# Ia. Gemüse=Nudeln von 22—50 3 " Reis„ 14—30„ „ Kochgraupen" 12—25„ „ Victoria=Erbsen 13„ „ geschälte do. 17„ „ S p a l t= E r b s e n 1 3 „ grüne holl. 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Fernsprecher Nr. 1047.* Reickhaltigster 10 Pfg.-Fahrplan. G E E Z haben in der Geschäftsstelle der Kölnischen Volkszeitung. des Kölner Local Anzeiger, in lichen Anzeigen-Anrahmestellen und in den Selterswasser-Häuschen, und den Buchhandlungen, bei dlem Zenunasverkäufer vor dem Haupt-Bahnhof, sowie bei den Pferdebahn-Schalfnern. J. P. Bachem, # r g d e r K ö l n i s c h e n V o r h s z e i t u n Kölner Local-Anzeiger. und des .AIANTIE Gerichts=Derhandlungen. a Strafkammer. Ein wegen Diebstahl mit Gesängniß und Zuchthaus vorbestrafter Conditor von hier stahl am 28. März in der Sternengasse eine Arbeitshose und beleidigte einen Schutzmann, wodurch er sich eine Gesammtstrafe von 10 Monaten zuzog.— Am 23. März erhielt ein vorbestrafter Tagelöhner von einem fahrenden Künstler den Auftrag, auf der Hahnenstraße eine dressirte Ziege im Werthe von 100 M. einzustellen. Er that dies auch, verkaufte dann aber die vierbeinige Künstlerin an einen Metzgerburschen für M. 6,50. Er erhielt deshalb eine Gefängnißstrafe von drei Monaten.— Angeblich aus Noth, und weil sie 200 M. verloren, unterschlug eine Ehefrau von hier einem Milchhändler, in dessen Diensten sie stand, nach und nach etwa 300 M. Kundengelder und veruntreirte für 400 M. Milch. Ihre Strafe wurde auf sechs Monate Gefängniß bemessen. Die Angeklagte war wegen Unterschlagung vorbestraft. Von der weitergehenden Beschuldigung der Urkundenfälschung wurde sie freigesprochen.— Vier Monate Gefängniß erhielt ein Milchhändler von hier, weil er im December v. J. zu Rheinkasselgeinen Mann durch Schläge mit einem Schlagring so mißhandelt hatte, daß dieser acht Wochen krank wurde. Bestes Magen-Elixir, genannt„Doctor“, Fl...—; 1 Fl. K.— empfiehlt F. D. Schmitz, Köln, Breitestr. 101. Panorama International, einstweilen noch Ursulastraße 13, am Ursulamarkt. Goche. Eine Donau=Reise.(I. Cyclus.) Neu! Geöff. tägl., auch Sonn= u. Feiert., v. Morg. 9 bis Ab. 9 Uhr. Eintr. 309, Kind. 203. St. Michaels Pfarr-Bau=Verein. 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