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Als sie erwachte, vergoldete die Sonne ihr Zimmer, und sie sprang hochklopfenden Herzens auf. Sir Victor Catheron hatte um sie geworben, der Zweifel, das Zögeru war vorüber. Sie sang beim Ankleiden und begab sich dann in den Garten. Eine wohlbekannte Gestalt schritt dort rastlos auf und nieder. Ein Blick auf des Mädchens lächelndes Gesicht genügte. „Ich komme um meine Antwort, Fräulein.“ „Ich möchte Ihnen eine Freude machen, Sir Victor; was soll ich thun?“ „Mir Ihr Jawort geben, Edith; o sagen Sie nicht nein!“ Sie blickte ihn so frei und offen an, wie Mädchen in solchen Augenblicken wohl nie dem geliebten Manne in die Augen sehen, und legte die kleine Hand in die seine.„Wenn Sie es so sehr wünschen, Sir Victor, so geschehe Ihr Wille. Ja, ich nehme ihre Werbung an.“ * Es mochte halb ein Uhr gewesen sein, und Trixy saß allein und düster in ihrem Zimmer. Edith trat ein, schön und leuchtend wie der junge Morgen. „Guten Tag, Trixy, wie geht's mit deinem Fuß?“ „Er thut weh,“ entgegnete sie barsch;„es ist ein Unsinn, spiegelglatte Böden herzustellen. Seit wann bist du auf?“ „Seit zehn Uhr.“ „Warst du im Garten?“ „Ja.“ „Sahest du Victor?“ „Ja.“ „Hat er nach mir gefragt?“ „Natürlich,“ entgegnete Edith, obwohl der Baron ganz vergessen hatte, daß Beatrice Stuart existirte. „Er ist ein sehr aufmerksamer Wirth," rief Beatrice bitter;„er weiß, daß eine Dame krank liegt, und sieht nicht ein Mal nach ihr.“ „Aber, liebe Trixy, die Herren besuchen doch die Damen nicht in ihren Zimmern; das schickt sich nicht.“ „Sag' mir, Edith, ob er etwas sprach— du weißt schon.“ „Dich zu heirathen? Nein, Trixy, nicht ein Wort.“ Edith stellte sich hinter den Fauteuil und schlang ihre Arme um des jungen Mädchens Hals. Könnte nicht in Killarney ein kleines Mißverständniß obgewaltet haben?“ „Mißverständniß? Ich verstehe dich nicht,“ rief Trixy mit steigender Angst;„um's Himmelswillen, komm' herüber, daß ich dich sehen kann. Stehe nicht wie ein böser Geist hinter mir.“ „Sei nicht böse, Trixy, ich habe dir etwas Unangenehmes zu sagen, und ich fürchte mich. Es war ein Mißverstandniß damals.“ „Wie könnte es ein solches sein? Er sagte mir, daß er liebe, daß er einen Rivalen fürchte, mit Papa und Mama sprechen wolle, wo sollte da ein Mißverständniß möglich sein?“ „Ja, Trixy, es ist doch so. Sir Victor wird heute mit deinen Eltern sprechen, aber nicht über dich.“ „Edith!“ Sie sprang auf mit bleichem Gesicht und funkelnden Augen.„Was willst du sagen?“ Edith umschloß sie fester und legte schmeichelnd die Hände an ihr Gesicht.„In dem Boote auf dem See von Killarney sprach Sir Victor von mir.“ „Von— dir!“ tönte es von Beatricens erbleichenden Lippen. „Ja, meine Liebe, von mir, und er glaubt noch heute, daß du ihn so verstanden. Sei mir nicht böse, ich kann nichts dafür. Er warb gestern um mich.“ „Um dich?“ fragte Trixy wie betäubt,„und du wiesest ihn ab?“ „Ich nahm ihn an.“ Eine Pause folgte. Beatrice war leichenblaß vor Zorn, Ent täuschung und Erstaunen. Endlich brach sie in einen Strom von Thränen aus. „Trixy, liebe Trixy, weine nicht, ich wußte nicht, daß du ihn liebtest.“ „Ihn lieben?“ rief sie mit blitzenden Augen.„Ich liebe ihn nicht; was brauchte er so zu schwätzen und Anspielungen zu machen.“ „Es war freilich sonderbar, daß er überhaupt mit dir sprach; aber siehst du, er meinte, du hättest ihn recht verstanden.“ „Ihn recht verstanden? Die Engländer sind lauter Narren und Sir Victor der größte darunter.“ „Weil er mich heirathen will?“ „Ja, gerade deshalb. Du kümmertest dich keinen Deut um ihn.“ „Kümmertest du dich um ihn, als du noch nicht sein Weib werden wolltest?“ „Jedenfalls mehr als du, ich liebte wenigstens keinen andern.“ „Und wen liebe ich?“ „Rudolph. Leugne es, wenn du es wagst.“ Sie blickte Edith an. Ihr zorniges Auge, ihr ganzes Wesen glich so sehr Rudolph daß Edith für kurze Zeit die Fassung verlor. Sie senkte die Augen „Laß uns nicht streiten, um eines Mannes willen, den wir beide nicht lieben, wir, die wir Schwestern waren.“ „Wir— Schwestern!“ rief Beatr'ce bitter;„ich glaube, du be trügst und intriguirst.“ „Beatrice!“ „I, ich weiß, was ich sage. Ehe du nach New=York kamst, schenkte der Baron mir Aufmerksamkeit, und wäre ich nicht seekrank geworden, so hätte er um mich gefreit. Auf dem Schiffe aber locktest du ihn an dich, coquettirtest dann mit Rudolph, um Sir Victor zu reizen. Du bist ein ktuges Mädchen. Dein Plan ist gelungen und ich wünsche dir Glück.“ „Ich nehme mir nicht die Mühe, deine Anklagen zu widerlegen. Du weißt, daß sie falsch sind. Weder in New=York, noch auf dem Boote, noch sonstwo suchte ich Sir Victor auf. Wäre er ein Prinz gewesen, ich hätte es nicht gethan. Du kannst auch zu weit gehen, Trixy. Er erwies mir die Ehre, um mich zu werben, und ich nahm ihn natürlich an. Ich konnte nicht anders handeln. Und wenn er in Killarney Unsinn schwatzte, so bin ich nicht dafür verantwortlich. Er glaubt klar gesprochen zu haben und ahnt nichts von einem Mißverständniß. Uebrigens will ich dich jetzt verlassen; denn ich will mit dir nicht streiten.“ Eimer. Seier. Diese Woche angekommen eine Waggonladung Emaille-Waaren zu sehr billigen Preisen. Kaufhaus B. Neukirchen, An den vier Winden.* Kochkessel. Nachttöpfe. 9 Hausfrauen prüfet“ Kaesmacher’s Omniar Sug““ bisher unübertroffen, hochglänzend, schnell und hart trocknend, nicht nachklebend in o verschiedenen Farben, in Büchsen à 1 Kilo Inhalt, a 2 J. per nur allein zu haben bei Altermarkt 62, H. Kaesmacher, Altermarkt 62 Bitte genau auf die Hausnummer zu achten. Special=Geschäft in Maler=Artikel. v Fernsprecher 1307. Alleinige Niederlage für Ehrenfeld: Andreas Lemm, Venloerstraße 271. " Nippes: H. Jansen, Farbenhdlg., Sechszigstr. 12B. 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Als ich dir damals Mittheilung machte, beglückwünschest du mich; laß mich erst zu mir selbst kommen, und ich thue es auch. Die ganze Sache aber kommt so unerwartet, weil ich glaubte, du liebtest Rudolph.“ „Freilich liebe ich ihn wie meinen Bruder.“ „Wie einen Bruder, Unsinn. Liebtet ihr euch wirklich nicht seit zwei Jahren?“ Edith lachte.„Eine absurde Frage. Ich glaube, weder ich noch dein Bruder können sich ernstlich verlieben. Er fände es fieberhaft und ermüdend, und ich— wenn Liebe jene Bücherleidenschaft ist, welche die Leute nicht essen und nicht trinken läßt, so kannte ich sie nie.“ „Aber du liebst Rudolph.“ „Ja, ich liebe ihn so sehr, daß ich ihn nicht heirathen und zu Grunde richten möchte. An dem Tage, wo wir mehr als Freunde wären, würde sein Vater ihn enterben, und der Vater ist nicht der tobende Alte in der Komödie, der vier Acte lang wüthet und in dem fünften seinen Segen gibt. Rudolph und ich sind vernünftig, wir haben uns die Hand gegeben und uns gelobt, gute Freunde bleiben zu wollen.“ „Und weiß Sir Victor von diesem vetterlichen Uebereinkommen?“ „Sei nicht sarkastisch; ich habe Sir Victor nichts zu gestehen, und wenn ich verheirathet bin, soll weder dein Bruder noch ein anderer Platz in meinem Herzen finden,“ „So? Und wann soll die Hochzeit sein?“ „Das weiß ich nicht; es mag lange dauern. Natürlich wider setzt sich Lady Helena.“ „Und fürchtest du sie nicht?“ „Nein, sie ist seine Großtante, seine einzige lebende Verwandte; aber er ist majorenn und kann handeln wie er will.“ Stolz wie eine Königin wandte sie sich zur Thüre.„Diesen Nachmittag soll eine Spazierfahrt stattfinden, du wirst hinunter getragen werden und Hauptmann Hammond als dein Cavaliex fungiren.“ „Und du?“ „Sir Victor fährt mit.“ „Allein natürlich,“ sprach Trixy mit bitterm Hohne. „Natürlich allein,“ entgegnete Edith kalt und verließ das Gemach. 8. Die Spazierfahrt kam nicht zu Stande; denn während zwischen Edith und Beatrice die unangenehme Scene sich abspielte, ereignete sich eine ähnliche in einem andern Zimmer des Schlosses. Lady Helena hatte sich in ihr Zimmer begeben, um nach der Morgenpost, die ihr mehrere Briefe gebracht, zu sehen. Einen derselben ergriff sie begierig; er trug das Postzeichen von London, und sie erbrach hastig das Siegel. Während sie in des Schreibens Inhalt sich vertiefte, klopfte es, und ihr Neffe trat ein. Schnell zerknitterte sie den Brief, versteckte ihn und sah ihm lächelnd entgegen. Victor war ihr Augapfel, ihres Herzens Liebling. „Störe ich? Bist du beschäftigt?“ „Nein, Victor, ich wollte eben mit dir über die Einladungen zum Ball sprechen; kommst du deshalb?“ „Nein, Tante, ich habe dir Wichtigeres zu sagen.“ Sie faßte ihn näher in's Auge. Sein Antlitz war geröthet, sein Auge glänzte, glückliches Lächeln umspielte seine Lippen. „Du siehst ja ganz strahlend aus.“ „Ich habe Grund dazu, Tante; gratulire mir, ich bin der glücklichste Mann der Erde.“ „Und worin besteht dieses Glück?“ „Erräthst du nicht? Ich glaubte, Frauen seien in dieser Hinsicht sehr scharfsichtig. Hast du wirklich keine Ahnung?“ „Keine.“ Sie erbleichte jedoch. „Ich werde mich verheirathen.“ Sir Victor hielt inne; denn mit einem Angstruf erhob sich Lady Helena. Hätte er gesagt:„ich werde gehängt“, ihre Bestürzung hätte nicht größer sein können. Wie um einen Schlag abzuwehren, streckte sie die Hände aus. „Nein, nein, nicht heirathen! Um's Himmels willen, Victor, sage das nicht.“ „Tante Helena!“ „Es kann ja nicht sein; was brauchen Jungen von dreiundzwanzig Jahren Frauen.“ Er lachte gutmüthig.„Ich halte Jungen von dreiundzwanzig Jahren für ziemlich erwachsen und selbständig. Mein Vater war ebenso alt, als er Galtin und Kind nach Catheron Royals brachte.“ Sie sank in einen Stuhl. „Du bist bleich, Tante, und mein vorschnelles Sprechen hat dieh erschreckt. Soll ich Wasser holen?“ „Nein, bleibe! Gib mir Zeii, nachzudenken.“ Er setzte sich. Die Scene war ihm peinlich, und der Anfang versprach nichts Gutes. Die alte Dame schwieg einige Minuten: unbewußt aber flüsterten ihre Lippen:„Die Zeit kam, die Zeit ist gekommen!" Sir Victor brach selbst das Schweigen. „Ich verstehe dich nicht, Taute, und deine Auffassung meiner Mittheilung gefällt mir nicht. Du mußtest dich doch mit dem Gedanken vertraut gemacht haben, daß ich eines Tages heirathen würde, gleich andern Männern. Die Zeit ist gekommen, wie du selbst sagst; ich sehe darin nichts Entsetzliches.“ „Aber nicht so bald,“ stöhnte sie,„o Victor, nicht so bald.“ „Dreiundzwanzig Jahre ist nicht zu bald und ich liebe meine Braut von ganzem Herzen. Dank dem Himmel, daß sie mich genommen hat; ich möchte ohne sie nicht leben.“ „Wer ist sie? Natürlich Lady Arabella.“ „Es ist Miß Darrell.“ Lady Helena starrte ihn entsetzt an.„Miß Darrell, die Amertcauerin? Du scherzest wohl, Victor.“ „Ueber solche Dinge werde ich nie scherzen, Tante. Diesen Morgen machte mich Miß Darrell zum glücklichsten Mann der Welt, indem sie meine Werbung annahm. Aber, Tante, du mußt es ja längst vermuthet, gesehen haben.“ „Ich sah nichts, ich bin eine alte, blinde Frau.“ Wieder folgte eine Pause. Das Wesen der Tante war zu entmuthigend. „Ich liebte Edilh von der ersten Begegnung an," begann er wieder,„und ich mag nicht daran denken, was ohne sie mein Leben Kölner Loral-Anzeiger Nr. 180 4 Hamstag 4. Juli 1896. Seite 3. Offene Stellen. stellen erhalten sof. Stelle .= und gute SchlafEintrachtstraße 173. Kellner. Ein solider, junger Mann, für die erste Kellnerstelle eines Hotels gesucht. Fr.=Off. m. Zeugn.=Abschr. u. 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Du aber warst meine Mutter, so lange ich kann, und du wirst jetzt mein Glück durch deinen Widerspruch nicht „Aber ic widerspreche ganz enschieden, mehr. noch, ich verbiete die Heirath. Du bist zu jung; wenn du dreißig Jahre alt vis., ist früh genug, an derlei zu denken. Reise, besieh dir die Welt, geh in den Orient, wie du oft gesagt, nach Africa, wohin du willst. Niemand kennt sein eigenes Herz im lacherlichen Alter von i Victor lächelte ruhig und entschlossen.„Ist meine Jugend „PRalt ic hobe berg uehr. De Woan V..12r, 8 sch. verwerflich, und ich widersetze mich ganz entschieden. Du soll nicht eine Americanerin ohne Familie und Stellung, die du erst einige Wochen kennst, von der du absolut nichts weißt, heirathen. Der bloße Gedanke ist absurd." Des Barons Stirne foltete sich.„Ich bin mein eigener Herr, will aber all deine Einwände beantworten, weil ich dir das schuldig zu sein glaube.“ 9ie „Miß Darrell steht unter dir," zürnte Lady Helena;„die Catherons haben immer vornehm geheirathet. Deine Großmutter war die Tochter eines Marquis."„ „Und meine Mutter die Tochter eines Seifensieders. Vergessen Warum sprichst du von ihr? Du weißt, ich kann es nicht ertragen. O. warum sahst du je die fremde Abenteurerin, warum kam sie je in unsere Nähe!" Lady Helena erregte sich furchtbar, in einer dem Neffen ganz unerklärlichen Weise. Du gehst zu weit, Tante,“ sprach er langsam.„Miß Darrell ist keine Abenteurerin; sie hat in keiner Weise mich zu gewinnen gesucht, und meines Glückes einziger Schatten ist, daß sie mich nicht liebt, wie ich sie liebe. Frei und offen gestand sie mir das; aber ich vertraue, daß meine Liebe Gegenliebe erzwingen wiro. Jedenfalls ist es mein fester Eutschluß, sie in thunlichster Bälde zu Sie blickte ihn an; in seinen Zügen lag eiserner Wille.„Ich hätte wissen können,“ sagte sie bitter,„du bist deines Vaters Sohn. Dieselbe Hartnäckigkeit, dieselbe Verschlossenheit gegen jede Warnung. Früher oder später mußte es kommen; aber so früh. Langsam rollten Thränen über ihre bleichen Wangen, und das wirkte mehr Weine nicht, Tante, du betrübst mich, und ich glauoe, du solltest mich nicht in dieser Weise tadeln. Ich liebe Edith, und damit ist alles gesagt.“ „Du liebst sie. Armer, armer Junge.“ „Ich glaube kein Mitleid zu verdienen. Sage mir lieber einen vernünftigen Grund für dein Benehmen.“ (Fortsetzung folgt.) 6 Die Niessen'sche Alterthums=Sammlung.*) Wenn man diesen vornehm ausgestatteten Katalog durchblättert, der außer den Münzen und Münzformen 2000 Gegenstände beschreibt mehr als ein Drittel derselben auf Grund guter photographischer Kufnahmen abbildlich vorführt, und man dabei erfährt, daß diese Sammlung von einem viel beschäftigten Kaufmanne in weniger als zwe Jahrzehnten fast ganz hier zusammengetragen ist, dann staunt man über dieses Aufgebot von Kenntnissen und Betriebsamkeit, die freilich in ungewöhnlichem Maße vom Glück begünstigt gewesen sind, zunäch von dem überaus günstigen Umstande, daß gerade wayrend dieser Sammelzeit die Erweiterung der Stadt Köln diesem klassischen Boden eine erstannliche Menge von römischen Kleinkunst=Gegenständen ent hoben hat. Zu zahlreich waren dieselben, als daß sie alle oder auch nur zum größern Theil in das städtische Museum hätten Aufnahme finden können, selbst wenn dieses von Anfang an und unablassig se die Erwerbung hätte angelegen sein lassen. Den Peipat=Siebhahern blieb ein großer, in den ersten Jahren ein viel zu großer Spielraum für ihren Sammel=Eifer, und wer bei solchen Gelegenheiten keine Mühe scheut, nicht karg ist mit den Mitteln und schnell von Entschluß, vor allem aber des zuverlässigen Blickes sich erfreut, den das Talent begründet und die Erfahrung fördert, läuft leicht andern den Rang ab, auch öffentlichen Sammlungen, denen zumeist ein umständlicher Verwaltungs=Apparat den Ankauf erschwert und damit den Verzicht auf erlegt auf Wahrnehmung des ersten besten Moments. Erwägt man dazu, daß der Privat=Sammler die mancherlei gleichartigen, gewöhnlichen, unbedeutendern Objecte, die bei Massenfunden die Regel bilden und nicht immer a limine abgewiesen werden können, leichter abzu stoßen vermag, so begreift sich auch die größere Mauchfaltigkeit seiner Schätze, wenn er das Gebiet beherrschi, und ein Erfolg, wie der vor liegende, findet in diesen verschiedenen Thatsachen und Erwägungen eine gewisse Erklärung. Um so anerkennender aber ist derselbe zu beurtheilen, als durch solchen am Orte selbst bethätigten Sammelfleiß und Opfersinn die Verschleppung der heimischen Fundstücke nach namentlich in's Ausland, eingeschränkt wird, die römischen Abtheilungen ihre Perlen gerade auf Köln zurückfuhren, Theil als hier nicht mehr vertretene Seltenheiten. Als Pionier der Wissenschaft bewährt sich aber der ernste Sammler auch dadurch, daß er mit dem scharsen Blick, den Shgg, dise, Rücksicht auf sein eigenes Vermögen ihm aufnöthigt, die Echtheit prüft, das Material sondert und die mancherlei Beobachtungen, die erfahrungsgemäß gerade er macht, ohne Rückhalt mittheilt, und wenn ihm dann Zeit und Umstände nicht verstatten seine Sammlung selbst zu verZüutsigen Forscher sch verbinzet, ber galen Aunszriüchen, der, Wisenschriten, inden er den Asisente, am Walltas=Richartz=Museur, Hru. Srsigen danzuataiten auni die dobie der Ferchzgegnge fisckeahnele diesen das Studium und die Aufstellung der städtischen Abtheilung, bei deren außerordentlicher Vermehrung in den letzten Jahren er in hervorragendem Maße mitzuwirken berufen war, in ganz besonderm Desweger beschränkte er sich auch nicht auf eine kurze Beschreibung der einzelnen Gegenstände, sondern in einer längern Einleitung aeht er auf den Ursprung der römischen Kunstobjecte und Kunstthätig in den Rheinlanden, speciell in Köln zurück und gelangt bei Untersuchung der Gegend(Alexandrien), aus welcher, und des Rhonethal) auf welchemn die einzelnen Fundstücke hierher gelangt seien, sowie der provincialen und localen Entwickelung, zu welcher sie hier Veranlassung gegeben haben, zu eigenartigen, zumeist neuen Ergebnissen, die vornehmlich durch ägyptische Funde und Nachbildungen begründet Verzeichnißrömischer Alterthümer, gesammelt a Harl Anton Niessen, britischem Vice=Consul in Köln a. Rh. Mit 38 Tafeln in Lichtdruck und 10 Text=Illustrationen.(Köln, Bachem.) werden. Diese Entwickelung wird zunächst an den Erzeugnissen der Keramik nachgewiesen, den Krügen, Statuetten, besonders den Lampen, die eingehend klassificirt, sodann an den Gläsern, die sehr sorgsam geprüf werden, den Emails, Tauschir=Objecten und vielfachen FibulaArten, endlich den goldenen Schmucksachen, den Bronzen und JetNach den hier aufgestellten Grundsätzen, welche den Objeeten, zumal den technischen Eigenschaften derselben entnommen sind, werden dann die einzelnen Gegenstände beschrieben, die zu folgenden Hauptgruppen zusammengestellt sind: Gläser(437 Nummern), die den Glanzpunkt der Sammlung bilden, eine ganz auserlesene Collection in der nur die figuralen Gravirungen und die äußerst seltenen vasa diatreta fehlen, die Millefiori., Petinet= und Filigran=, namentlich aber die Hohlformen Gläser(6 Kopfgläser), die in den allermerkwürdigsten Exemplaren vorliegen. Gefäße und Geräthe aus Thon(428 Nummern). Thon lampen(215 Nummern), nach Typen geordnet, eine höchst wichtige Gruppe. Metallarbeiten(313 Nummern), unter denen eine cultur historisch wie technisch sehr bemerkenswerthe Anzahl von Geratyen. Schmucksachen(432 Nummern), überaus instructiv für die Entwickelung der Formen und der technischen Verzierungsarten. Bein, Bernstein, Gagat, endlich Waffen, an welche ein Ueberblick über Die knappen aber klaren Beschreibungen werden dem Verständnisse um so näher gebracht durch die zahlreichen, mit wenigen Ausnahmen hinreichend großen und deutlichen Abbildungen, unter denen ein farbig wiedergegebener, smaragdgrüner, mit goldenen und zierter Pocal, der vor wenigen Wochen mit dem in's Museum ge wanderten Seitenstück hier in der Weyerstraße gefunden wurde. Möge dieser schöne und lehrreiche Katalog, durch welchen den edeln, erfolgreichen Bestrebungen des Besitzers durch geschickte Hand ein in seiner Art glänzendes Denkmal gesetzt ist, in den Kreisen der Inter essenten die Anerkennung finden, die er verdient! Locales. 0 Iu Castan's Panopticum ist der Eintrittspreis für SonntagMorgen während der Stunden von 7 Uhr bis Mittags 1 Uhr auf &a Feuermeldestellen. In der Gladbacherstraße(Ecke, Erststraße) und Deutscher Ring(Ecke Cleverstraße) sind neue öffentliche Feuermeldestellen errichtet worden.... Macht vlatzte in der □ Wasserroyrbruch. In der verflossenen Nacht platzte in der Trankgasse ein Rohr der Wasserleitung. Die herbeigerufene Feuerwehr DR 3900 Meuschen erdrückt und zertreten. Unter diesem Titel wird durch Colporteure ein 16 Seiten umfassendes Machwerk in der Stadt vertrieben, das zu 15 Pfg. per Stück an den Mann gebrach wird. Zur Empfehlung heißt es auf dem Titel, ein Theil des Rein gewinnes sei für arme, unglückliche Familien bestimmt. Außerdem steht auf der zweiten Seite:„Von der Verlagshandlung wurden bei verschiedenen Gelegenheiten, z. B. Feuersbrünsten, Gruben=Katastrophen. Ueberschwenmungen, unschulbdig zum Tods, Verutteuter usw. an die betreffenden Gemeinden oder direct an die Betroffenen bis jetz 12,086 Mark abgeliefert, wovon die Original=Quittungen von jedermann ohne weiteres beim Verleger eingesehen werden können.“ Der Verleaer dieses„Werkes“ ist ein C. A. Hager in Chemnitz. Wer die Quittungen einsehen will, hat also die kleine Reise nach Chemnitz zu machen. Wir können daher nur zur Vorsicht mahnen. b In der Ludwigstraße sind nun auch die Arbeiten zur Herstellung des Asphaltbelags beendet. Der Betrieb der PferdebahnLine Querbahn durch die Ludwigstraße ist wieder ausgenommen worden. Gerichts=Verhandlungen. Schöffengericht. Eine rohe That beging ein hiesiger Tagelöhner. Im Streit mit einem andern Manne, der auf einem Auge erblindet ist, schlug er diesen mit der geballten Faust auf das sehende Auge, so daß dieses auch leicht konnte verloren gehen. Das Urtheil lautete auf 6 Monate Gefängniß.— Ein Tagelöhner aus, Worringen hatte in fremdem Jagdrevier Hasenschlingen gelegt. Da er schon wegen Jadvergehens vorhestraft ist, setzte das Gericht 14 Tage Gefängniß fest Vereins=Nachrichten. Der Wohlthätigkeits=Verei Meisterschaft(Köln=Deutz) feiert am Doenerstag=Abend in den Sälen des Volksgartens sein 59. soiuy Bincenz= Conferenz von St. Johann veranstaltete gestern Abend im Saale des Hrn. Hövel(Sandbahn) zu Ehren ihres jährigen geistlichen Leiters, des hochw. Hru. Kaplan Schmitz, welcher in nachster Woche die ihm übertragene Pfarrstelle von Frielingsdorf antreten wird, eine Abschiedsfeier, an welcher außer den activen und inactiven Mitgliedern auch der frühere geistliche Leiter, Hr. Wolf, und der frühere Präsident der Conferenz, Hr. Raffauf, theilnahmen. Es war eine schöne Feier, bei welcher prächtige Reden, Lieder und Clavier=Vorträge miteinander abwechselten. Ein Auszug aus einer Anrede an den Scheidenden gibt ein Bild von dem Charakter des Festes. Nach einigen einleitenden Worten sagte der Redner: Wir haben unserm lieben Freunde diese Feier bereitet eingedenk des Spruches: Ehre, dem Ehre gebührt. Wir haben sie ihm bereitet weniger wegen seiner hiesigen ausgezeichneten priesterlichen Wirksamkeit in allgemeinen, denn hierzu gehörte auch eine allgemeine Betheiligung der Pfarre: vielmehr haben wir sie ihm bereitet wegen seines selbstlosen opferfreudigen Wirkens im Vincenz=Verein. Es ist bekannt, daß dieser Verein nur im Stillen thätig ist. Er tritt wenig an die Oeffentlichkeit, kommt selten mit hohen Herrschaften in Berührung und gibt seinen Mitgliedern auch keine Gelegenheit, nach außen zu glänzen und sich bewundern zu lassen; er fordert nur Opfersinn, thätige Nächstenliebe. bewundern zu 4601612. Tm2#., dam geistlichen Leiter einer Conferenz □ Li=Hung=Tschang in Köln. Es war ein glücklicher Gedanke, dem Hiesischer Viekönig die Schönheiten des Rheines in einer Fahrt nach dem Siebengebirge vor Augen zu führen. Hr. Rudolph Wahl hatte den zweiten Tag Anwesenheit Li=Hung=Tschang's zu einer Festfahrt zum Drachenfels bestimmt. Schon früh am Morgen concertirte die Sutrgishier- Hariege seinem Absteigequartier(Dom=Hotel), und um 7½ Uhr verließ der Sonderzug mit den Gästen unsere Vaterstadt. 8 Bei der Ankunft in Königswinter begrüßte Hr. Bürgexmerstrr. den hohen Gast in einer kleinen Ansprache, worauf der Vicekönig mit Worten des Dankes durch seinen Botschaftssecretair Detring erwidern ließ. Dann ging die Fahrt zu Wagen nach der Abfahrtsstelle der Zahn radbahn auf den Drachenfels. Der Director derselben, Hr. hatte einen Wagen zu einem Salonwagen mit einem hübsch Sessel und mehrern Sophas für die Söhne des himmlischen Reiches unwandeln lassen. Die beiden Züge, welche die azlgeih, Gert, gergeg Festtheilnehmer mit ihren Damen auf die Höhe des schönsten Berg vom Siebengebirge brachten, waren mit Grün geschmückt und festlich mit Fahnen im Zeichen des Drachen decorirt.„ Oben empfing der Männergesang=Verein Kölner Liederkranz den Botschafter mit dem prächtigen Mendelssohn'schen Chor. Wem G will rechte Gunst erweisen, den schickt er in die weite Welt, von dessen durchgreifender Melodie Se. Excellenz sichtlich freudig bewegt war. Die wundervolle Aussicht, die sich vom Drachenfels dem Auge bietet, machte den besten Eindruck auf die bezopften Gäste, die sich die re Landschaft mit großem Interesse erklären ließen. LiHung=zschang er faßte den schönen Blick von dem Rollsessel aus, den er von der Bahn aus benntzt hatte. Dann ließ er sich in den festlich in Charakter ausgestatteten Saal bringen, wo ein solennes Frühstück ein genommen wurde. Als Liebhaber des edeln die exotischen Gäste nicht, sie begnügten sich mit iyrem Nationalgetränk, dem Thee, und sprachen auch den auserlesenen Speisen nur maßig zu. Während des Mahles trug der Liederkranz noch mehrere Lieder vor. In mächtigen Accorden der 152 erschienenen Sänger erscholl die Wil heln'sche Composition Das ganze Herz dem Vaterland durch den Saa Draußen auf der Terrasse bot die tapfere Sängerschaar das zu Herzen gehende Lied Gedeon's von der Heide Wer je am Rhein gewesen in der Steinhauer'schen Composition den Zuhörern, die sich auch von Königswinter in großer Zahl eingefunden hatten, ferner das Atzenhafer'sche Lied Rothhaarig ist mein Schätzelein, um dann beim Ab schiede die wuchtige Wilhelm'sche Melodie der Wacht am Rhein erUm ½10 Uhr führten die Festzüge die Gäste wieder zu Thal; die Schulsiugend von Königswinter begrüßte den Vieköuig mit denselben stürmischen Hurrah, mit den sie ihn bei seiner Ankunft erfreut hatten. Se. Excellenz sprach sich in besonders erfreuter Anerkennung über diese bes g g., zzut, sich das selbstverständlich auf das prächtigste geschmückle Schiff Niederwald in Bewegung. Eine unabsehbare hatte sich am Ufer postirt und ungewöhnlich festlich war der Anblick, den diese Tausende von Menschen boten, als sie bei der Abfahrt mit fröhlichem Tücherschwenken und Hurrahs von den Gästen Abschied Auf dem Schiff zog sich der Vieekönig in die untern Räumlichkeiten zurück, woselbst die Vorstellung erfolgte. LiHung=Tschang trug das Abzeichen der höchsten Ehre seines Landes: die gelbe Reitjacke. Es ist eigentlich nicht der Begriff, wie man sich nach europäischen Ansichten eine Jacke vorstellt. Sie ist ohne Aermel, vorn durch einige Knöpfe, zu welchen Band schlingen den Verschluß bilden, zusammengehalten. Ein burgunderrothes Unterkleid versieht den Zweck unserer Beinkleider, und die kleinen Füße lassen an den Knöcheln sehr weite Fußbekleidungen, recht eigentlich Fußfuttergle ohne besondere Anpassungsformen noch kleiner erscheinen. Den Kopf bedeckt eine schwarzseidene Mütze, die vorn zur Unterscheidung von den übrigen Personen seines Gefolges einen silbernen Knopf aufweist, während ein, durch eine rothe Flechte gebildeter Knopf in der obern Mitte allen gemeinsam ist. Die Pfauenfeder, die sonst vom Hinterkopfe senkrecht absteht, sehlte Während sich unten die Vorstellung vollzog, entwickelte sich auf Deck ein fröhliches Leben. Ein ausgewähltes Frühstück, mit den verschiedensten Champagner=Marken befeuchtet, erhöhte die Stimmung, die von dem verhältnißmäßig schönen Wetter auf das angenehmste beeinflußt war. Unter den Gästen bemerkte man u. a. den ordengeschmückten AfricaReisenden Eugen Wolf, den Director Franz Schultz, den China=Kenner Oberst Richter, den Oberlandesgerichts=Präsidenten Dr. Struckmann und den Kölner Oberbürgermeister Becker, der ein begeistert aufgenommene Hoch auf den Festgeber, Hru. Rudolph Wahl, ausbrachte. Alle entgegenkommenden Schiffe lösten ihre Böller und hatten zu Ehren des fremdländischen Gastes ihre Raen und Masten mit Wimveln und chinesischen Fahnen geschmückt. Als das Festschiff sich Köln näherte, kamen menschengefüllte kleinere Fahrzeuge der Köln=Mülheimer Gesellschaft und solche von Mülleneisen ihm entgegen. Da gab es eine festliche Begrüßung durch Hochs, Böllerkuallen und Tücherschwenken, so daß der ganze Rhein auf das vortheilhafteste belebt erschien. Um 12¼ Uhr landete das Schiff in Köln. Am Werfte hatte sich eine riesige Menschenmenge aufgepflanzt, die den Vicekönig bei seiner Landung begeistert begrüßte. Er fuhr dann im Wagen„Nuch zum Dom. Von der ganzen Festfahrt schien er sowohl wie seine Begleiter, die sich unter das Publicum gemischt hatten und mit ihm französisch und englisch conversirten, äußerst befriedigt. Se. Excellenz gab auch seiner Freude über den festlichen Empfang verschiedentlich Ausdruck. veraeht wohl kein Tag, wo nicht Anftatlen, Anter Beschwerden seitens armer Familien an ihn herantreten, nicht selten z. ungelegenster Zeit. Und wie erst gestaltet sich für ihn der wöchentliche Vereinsabend? Da sitzt der Herr pünktlich zu festgesetzter Stunde in seinem Zimmtr, das er in uneigennützigster Weise als Versammlungslocal zur Verfügung gestellt hat. Endlich klingelt es, ein Vereinsmit glied erscheint und wird freundlichst bewillkommnet. In kürzern un längern Pausen klingelt es wieder und immer wieder, bis nach einer geraumen Zeit es endlich heißt: Nun wollen wir beginnen, heute wird woh keiner mehr kommen. Nachdem das Vereinsgebet gesprochen, folgen die Berichterstattungen. Hat einer nur Ungenaues ermitteln können, so weiß der Herr Kaplan es gewöhnlich zu ergänzen, oder er sagt: Ich will ein Mal ein unserer Ordensschwestern hinschicken, und wirklich, bis Sitzung ist die Sache klargestellt. Endlich ist das Geschäftliche erledigt, das Schlußgebet gesprochen, und es folgt gewöhnlich noch eine gemüthliche Plauderstunde.“ Nach einer launigen Darstellung über den Verlauf einer solchen gemüthlichen Nachsitzung erinnerte der Redner an die schlichte, gerade, nicht nach öffentlicher Gunst und Anerkennung haschende, echt priesterliche Persönlichkeit des Scheidenden und bat, derselbe möge in der Ferne zuweilen seiner Kölner Freunde im Gebete gedenken, dieselben würden auch seiner nie vergessen. Die Rede schloß mit dem Wunsche, daß Gottes Segen den Scheidenden in seinem neuen Wirkungskreise bealeiten, daß der Spruch:„Wer dem Armen gibt, leiht dem Herrn auf Zins“ sich an ihm erfüllen und reicher Gotteszins ihm zu Theil werden möge hier und droben Der Vicekönig besichtigte nach der Rückkehr vom Siebengebirge gegen191. Uhr in Begleitung des Herrn Dompropstes den Dom und Schatzkammer desselben. Der Dom mußte wegen des starken Andranges des neugierigen Publicums geschlossen werden. Die Haltung der Chinesen bei der Besichtigung des Domes war eine würdige. Preußische Klassen=Lotterie. h Berlin..Juli96.(Eigener Drahtbericht der Köln. Volkszeitung.) ebe der 1. Kl. 195. preußz, Zlgssen=Lotterie.„Ohne Gewähr.) Vormittags. Ein Gewinn zu 15,000 M. fiel auf Nr. 124,297. feunig per Tasse. Cacao ist das billigste Früh getränk. Die von der Cacao=VersandtCompagnie Theodor Reichardt, Halle eid 140 g 6S a.., auf den Markt gebrachten Marken, werden wegen ihrer Ergiebigkeit und Preiswirdigkeit in mehr als hunderttausend deutschen Familien verwendet. Man lasse sich Kostprobenpacket Nr. 3——— u. franco zusenden. Kölner Loral-Anzeiger Nr. 180 4 Samstag 4. Juli 1896. Seite 5 Bei regelmäßiger Abnahme „Fabrik“-Preise. Amateur-Photographen empfiehlt die Trockenplatten-Fabrik Fritz Eilender Dr. R. Bayer und J. Bischoff) ihre speciell für Amateure hergestellten Platten. Höchste Empfindlichkeit bei schönster Modulation. Verkaufsstellen: Photograph. Ttelier Fritz Eilender, Kreuzgasse 22. Fabrik, Huhnsgasse 45. Geräumige Dunkelzimmer zur freien Benutzung. Huhnsgasse 45. Die ehemaligen Thorburgen des alten Köln, die Zeit ihrer Einrichtung, ihre Lage, ihre Geschichte und ihr Abbruch von 16 nach Christus bis zum Jahre 1894. Historisch=topographischer Beitrag zur Geschichte der Stadt Köln von Wilhelm Scheben. VIII und 220 Seiten gr.°. Geheftet R. 3. Der vor kurzem im hohen Alter verstorbene Landtags=Abgeordnete Wilh. Scheben hat ein so eben als Manuscript in Druck erschienenes Werk hinterassen, das für alle Kölner höchst anziehend und für die stadtkölnische Gechichte von Bedeutung ist. Den Stoff dazu hat der Verfasser in jayrzehnte. anger Arbeit zusammengetragen und am Tage vor seinem Tode den letzten Torrecturbogen des Buches durchgesehen. Die Mittheilungen erstrecken sich auf nicht weniger als 44 Stadtthore, welche der römischen Colonia, den al-4IKai### Rheinufer, den frühmittelalterlichen Vorstädten Stadttheilen am Rheinufer, den Mtcer ttmiteesterlsichen Niderich, Oberich und Westrich und endlich der großen spätmittelalterlichen Ringmauer angehörten, die erst in unsern Tagen gefallen ist. Es ist eine liebevolle, auf viele altkölnische Eigenthümlichkeiten und Vorkommnisse eingehende Kleinmalerei, welche Wilhelm Scheben uns in diesem Buche hinterlassen hat, das den strengen Geschichtsforscher hier und da wohl nicht befriedigen wird, das aber dem Kölner Bürger über die Schicksale seiner alten Mauern und Straßen, Thoren und Thürme, Gebäude und Gebräuche, Gassen und Winkel reichliche Aufschlüsse gibt und dem jur Köln's Vergangenheit fühlenden Leser unterhaltende und zugleich lehrreiche Stunden gewährt. Der Verfasser, selbst ein Kölner Kind, hat seiner Vaterstadt eine von treuester Anhänglichkeit und Hingebung zeugende Erbschaft hinterlassen, welche seinen Namen auch denen lieb und werth machen wird, die ihn im Leben nicht gekannt haben. Vorräthig in Köln bei: I.& W. Boisserée's Buchhandlung, M. Du=Mont P. Neubner, I. G. Schmitz'sche Buchhandlung, I usw. Schauberg, P. Bachem Löwen-Bri stets vorräthig, pro Centner loco Fabrik zu 40 Pfg., pro Centner franco Haus Köln 60 Pfg. 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Prüfet alles, behaltet das Beste! 66 99• Locales. ∆ Panorama International, Kreuzgasse 13. Auch diese Woche noch, d. h. bis Sonntag=Abend, bleibt daselbst die hochinteressante Serie Valästina ausgestellt. Abgesehen von sonstigen Ansichten aus Bethlehem, Nazareth, Jerusalem usw. sind es besonders zwei Bilder, welche das Auge des Beschauers fesseln: das Innere der Kapelle„Zum Tische Christi“ in Nazareth und der Garten Gethsemane. In ersterm siehr man einen großen, tischförmigen Felsblock, an welchem, der Tradition zufolge, Christus nach seiner Auferstehung mit seinen Jüngern nochmals gespeist haben soll; in letzterm drei von jenen uralten Olivenbäumen, von denen angenommen wird, daß es noch dieselben sind, unter denen der göttliche Erlöser mit den Zwölfen so manches Mal ausruhte. 966— Mißhandlung. In der Mathiasstraße schlug vorgestern Abend ein Mann, der vor einigen Tagen seine Familie verlassen hatte, seiner Frau mit einem Instrument mehrere Löcher in den Kopf. Schutzleute nahmen den rohen Menschen fest. à Taschendiebe. In dem Gedränge vor dem Domhotel während der Anwesenheit Li=Hung=Tschang's sind mehrere Taschendiebstähle verübt worden. Einer der Langfinger wurde dabei ertappt und abgeführt. Köln,.Juli96. Marktbericht. Durchschnittspreise. Butter M. 2,10.20 das Kil. Eier 1,70-1,90 das Viertel. Hinkel 2,00-3,00, Tauben 0,901,00 das Paar. Hühner 1,80-.20, Enten.50-.00, Gänse 5,50-.50 das Stück. Hecht 2,00. Aal.20, Karpfen 2,00, Salm 5,00. Schleien 1,60, Schellfisch 0,70, Kabliau 0,50, Ochsenlleisch von der Keule.36-1,47, vom Bauch 1,04-1,19, Kalblleisch 1,24-1,43, Hammellleisch 1,04-.48. Speck, geräuchert 1,58-1,44, gesalzen 1,23-.40, Schmalz 1,20-1,40, Nierenfett 0,590,70 das Kil. Zwiebel.14-0,16 das Kil. Kartoffeln, neue, weisse.00-.00. rothe.00. Nieren- 10,00-11,00 die 100 Kil. Frische Erbsen.30-.40, licke Bohnen 0,30-0,40 das Liter. Vereins=Nachrichten. Radwettfahren. Zur Theilnahme an dem Großen internationalen Radrennen am nächsten Sonntage auf dem Sportplatze ist Hr. August Lehr, der langjährige Meisterfahrer Deutschlands, hier eingetroffen und im Domhotel abgestiegen. Derselbe trainirt Vormittags auf der Rennbahn des Sportplatzes. Zu den bereits bekannten, fehr zahlreichen Nennungen sind noch u. a. hinzugekommen: Jeannin, Nicot, die Italiener Lanfranchi, Nuvolari. Die auf das Preis=Bilder=Räthsel in der vorwöchentlichen Sonntags=Beilage*) ausgesetzten Preise, bestehend in Band 6 von Bachem's Roman=Sammlung, fielen durch das Loos auf Folgende: Lina Guépratte, Köln, Trutzenberg 13. Paul Knops, Köln, Dasselstraße 6. Magdalena Krudewig, Köln, Bollwerk 7. W. Mangeot, Köln, Portalsgasse 2. 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Westfälisches Nr. 16, unter Leitung des königl. Musik-Dirigenten Herrn W. Beez. PROGRAMM. Erster Theil: 1. Fackeltanz a. d. Op.„Der Landfriede“ von J. Brüll. 2. Ouverture z. Op.„Zar und Zimmermann“ von Lortzing. 3. a.„Frühlinglied“ von Schneider. b.„Ungarisoh“ von Moszkowsky. 4.„Kennst du mich“, Walzer von Joh. Strauss 5. Festtanz aus dem Ballet„Coppelia“ von Delibes. 6.„Nachruf an C. M. v. Weber.“ Zweiter Theil: 7.„Lustspiel-Ouverture“ von Kéler Béla. 8.„Adelaide“ von L. v. Beethoven. 9. Grubenlichter, Walzer a. d. Operette„Der Obersteiger“ von Zeller 10.„Deutsche Lieder“, Fantasie von Joh. Strauss. 11.„La Czarine“, Mazurka russe von L. Ganne. 12.„Wiener Kinder“, Polka von Ziehrer. (Nachdruck ist nicht gestattet.) Eintrittsgeld für jede Person, Joerns. Hertn. Habich, Alex Verheyen, Breitling, Franz Verheyen (Deutschland);: Hona, Gole, Gras, de la Bille, Rene Guidon(Belzien und Frankreich), Jcanin, Nicot, Laufranchi, Nuvolari, Kux usw. Doppelsitz=Niederradfahren für Damen und Herren Rennen für Mehrsitzer, wozn Triplettes u. Quadruplettes Militair-Concert der Capelle des Westsälischen Pionier=Bataillons Nr. 7, unter persönlicher Leitung des Capellmeisters Herrn Hubert von 3½ Uhr ab. Kassenöffnung und Einlaß 3 Uhr. Vorverkauf in den bekannten Debitstellen zu ermäßigten Preisen. " n im Vorverkauf 2+, Sitz, und Sattelplat; Loge: 4 K. Tribune: an der Kasse 3 J, Sitz und Satrelptag im Vorverkauf K..—, Stehnlan, im Vorverkauf 50 J. an der Kasse R. 1,50, Steyblag= an der Kasse 60 h. Logenplätze im Vorverkauf nur Hohenzollern=Ring 22. Die Riehlerstraße wird gesprengt und staubfrei sein. Kameradschaftl. Verein ehem. 28 . V e r e i n i g u n g ausgebild. Samariter. Köln. neue holl. Vollläringe, per Stück 8 Pfg., 100 Stück 7 M. empfiehlt Joseph Gottwald, Köln Altermarkt Nr. 18, Ecke Lintgasse. Ausserordentliche Generalversammlung Sonntag den 5. d.., Morgens 1119 Uhr. im Vereinslocal„Im Holz“. Breitestrasse Nr. 66. Einziger Punkt der Tagesordnung. Festfahrt am Sonntag den 12. Juli c. mit dem Salonboot „Frauenlob“ nach Bonn, Königswinter, Nemagen und Linz. Ehemalige 28er, welche die Festfahrt mitmachen wollen, sind freundlichst eingeladen; ebenso sind die Kameraden anderer Krieger=Vereine mit den Ihrigen willkommen. Karten und vorläufige Festprogramms werden in der Generalversammlung verausgabt. Eine Reise= bzw. Fest=Zeitung wird an jeden einzelnen beim Besteigen des Schiffes unentgeltlich verabfolgt. Karten sind niedergelegt beim Kameraden Basten, Aachenerstr. 20, im Vereinslocal„Im Holz“, Breitestr. 66, Kameraden Fischer, Glockengasse 58, Pütz, Adler=Restaurant. Hohenzollern=Ring 68, Pützstück, Korbwaaren=Geschäft, Altermarkt 29, sowie beim Vorsitzenden, Weidenbach 18. Interesse des Unternehmens und behufs Besetzung der einzelnen Posten werden alle Mann an Bord gebeten. Mit kangrodschogio, Vorstand sowie Fest=Ausschuß. Montag den 6. Juli, Abds. 8¾ Uhr (Lenz=Erholung): Vortrag des Vorsitzenden des SamarirterVerein Herrn Aug. Gerber über den Schweizer Samariterbund und die Delegirten=Versammlung in Solothurn am 14. Juni. Alle Samariter sind dringend eingeladen. Karten zu unserm Ausflug nach Paffrath am 19. Juli können in der Versammlung in Empfang genommen werden sowie Montags=Abends im Vereinslocal von 9 Uhr ab. Der Vorstand. Neueste patentirte Gesundheits=Matratzen aus verzinktem Stahldraht, von unübertrefflicher Reinlichkeit empfehlen „„ von unubertreinener Reinenn..Menneke's Concerthaus in Kalk- Jioh. Theaod. Rolender& Cie, Wolmene 1 Asleinige Fabricanten. Täglich Concerte, ausgeführt von der Gesellschaft Edelweiss aus München. Alleinige Fabricanten. Wollküche 18, Köln. Telephon 2272 Salon=Einrichtung, sehr elegant, mit Seidenbezug, fast neu, billig zu verk. Deutscher Rina 12 Verein für Gartencultur und 1858. Botanik. 1896. Monats-Versammlung Sonntag den 5. Juli 1896, Morgens 11 Uhr, großer Saal der Bürger=Gesellschaft. Aufnahme neuer Mitglieder, Vortrag und Pflanzen=Verloosung. Der Vorstand. NB. Gemäß§ 10 der Statuten können nach 12 keine Loosnummern verab“ folgt werden! Beliebter Ausflugspunkt für Kölner! chof Kügelger Frechen, in der Nähe des Hauptbahnhofer Photographisches 10 Ulrichgasse 10, 6 Visitbilder 3 J, 6 Cabinetbilde: Wiennand Erelbteiche Verlag und Druck von J. O. Bechen. Verantwortlich: O. Brendsen in Köln + K* ***