Jchrgang. Vonn, Somtag den 31. Otober 1875. Kr. „ S# geen een tech en 41 1%4; deutsche Aglb WondstanSeun=wdßeliagn Moxgani, Jusertangeüihern Leewark(1 Thlr. 10 Sgr.); bei den deuischen Postähmter und für Ergan für das Kurhorisuhe bentsust 8Vert.(für Hi. Peitzgelle ober deren Raum 15 Rpf.(1½ Szr.). P Seun Geudturden Mit dem 1. November eröffnen wir ein zweimonatliches Abonnement auf die„Deutsche Reichs=Zeitung“. Preis 2 Mark 67 Pf. Bestellungen für auswärts nehmen sämmtliche Post=Anstalten, für Vonn die Expedition, Sürst Nr. 5, entgegen. [8] Zum Allerseelentage 1875. Der liberale Krieg gegen die Todten. I. Die Liebe der Christen stirbt nicht. Selbst den ungemessenen ##grund zwischen dem Diesseits und Jenseits überbrückt sie; senn sie kennt keine absolute Scheidung, sondern nur eine kurze ###rennung von all den Lieben, die wir in Bälde mit seligem entzücken wiedersehen werden. Selbst die irdischen Reste unserer sheuren wissen wir in diesen Tagen in ganz besonderer Weise u ehren. Und während wir die Ruhestätten unserer lieben Abgeschiedenen mit den letzten Blumen des Spätherbstes zieren und unsere Kirchhöfe in lachende Gärten umwandeln, steigt aus der Tiefe der dankbaren und liebenden Seelen das Gebet zum herrn der Gnade:„Gib ihnen die ewige Ruhe; das ewige sicht leuchte ihnen; Herr, lasse sie ruhen im Frieden!“ Wie lange wird der Liberalismus uns Christen diese freudigenste Todtenfeier noch lassen? Geht ja doch sein nächstes Streben dahin, alle Aeußerungen des christlichen Glaubens aus dem öffentlichen Leben in's stille Kämmerlein zu verdrängen, Alles und Jedes mit dem Polizeistocke des Gott entleerten Staates zu reglementiren und schließlich das Programm Voltaire's, die Vernichtung des Christenthums bis zur letzten Idee, gewaltsam durchzuführen. So aber wird nicht nur uns Lebenden ein unausgesetzter Kampf vorbereitet, sondern auch unseren lieben Todten die wohlverdiente Ruhe nicht gelassen werden. Nahe verschwistert mit dem Materialismus unferer Tage, scheut der Liberale den Gedanken an die persönliche Unsterblichkeit, an ein strenges Gericht nach dem Tode, an Vergänglichkeit des Erdentandes, an den einzigen Werth eines christlich=tugendhaften Lebens. So konnte schon vor Jahren Moleschott in seinem„Kreislauf des Lebens“ mit der Frechheit des Materialismus schreiben: Man dürfe kühn prophezeien, daß das menschliche Bedürfniß, der oberste Grund aller Rechte und die heiligste Quelle aller Gewohnheiten, eines Tages von unseren Kirchhöfen dieselbe Anschauung haben werde, wie von einem furchtsamen Bauer, der seine Thaler in die Erde vergrabe, statt sein mühevoll errungenes Capital zu utilisiren!— Also nur noch dem kahlen und gemeinen Nutzen sollen die theuren Reste unserer Lieben dienen, etwa als Düngungsmittel, für Leder=Bearbeitung, Phosphor u. s. w.— Jedoch der tiefste Plan bei dem liberalen Kriege gegen die Todten geht gegen das Christenthum selbst und hat sich in der Aera des Culturkampfes vorzüglich in zwei Weisen geäußert: in dem Vorschlage der Leichen=Verbrennung und dem der Entweihung unserer kirchlichen Gottesäcker. Haben doch unsere liberalen Blätter seit Wochen darauf hingewiesen, daß man sich vorderhand mit den neuesten Kirchengesetzen zufrieden geben könne, höchstens müsse sich der nächste Reichs= oder Landtag mit dem neuen Gesetzes=Vorschlage beschäftigen, die Kirchhöfe als Eigenthum der politischen Gemeinde zu erG„ Henpertrenpupe tauhte uach Die heidnische Leichenverbrennung tauchte noch jedes Mal in Zeiten tiefgehender Revolutionen auf. Kaum war in der großen französischen Umwälzung die rothe Republik der angeblichen Freiheit, Gleichheit und Brüderlichkeit errichtet, so trat im Jahre 5 der Republik, am 23. Brumaire, der radikale Legrand'Aufsy mit seiner„Denkschrift über nationales Begräbniß" auf, worin er entschiedenst auf Leichen=Verbrennung statt der Beerdigung drang; und alsbald betraute der Rath der Fünfhundert eine besondere Commission mit Ausarbeitung eines dahin gehenden Gesetzes=Vorschlags. Das Institut setzte alsbald einen Preis von 1500 Francs aus für die beste Bearbeitung der revolutionären Leichen=Verbrennung. Vierzig Preis=Arbeiten gingen ein, und die Verbrennung wurde vom allmächtigen Staate kommandirt. Erst Bonaparte I. schaffte das unpopuläre Gesetz ab, erklärte aber alle Kirchhöfe als Staats=Eigenthum und reglementirte in jeder Beziehung die Art und Weise der Beisetzung der Todten; kurz, er laisirte die ganze Beerdigung und monopolisirte sie zu Gunsten der Staats=Allmacht.— Kaum war die Revolution von 1848 ausgebrochen, so trat auch die Leichen=Verbrennung wieder aus der wohlverdienten Nacht an's Tageslicht, und Jakob Grimm hielt 1849 in der Berliner Alademie seinen Vortrag„Ueber das Verbrennen der Leichen.“ („Abhandlung der Berl. Akad. d. Wissensch.; histor. Kl., aus dem J. 1849.“ Berlin 1851.) Sobald aber der Sturm der Märzlage niedergeschlagen war, wurde auch das Geschrei nach Verbrennung der Todten beschwichtigt. Nur im Gewande der Wissenschaft wagte sich der Vorschlag noch heraus. So verwerthete ein gewisser Bonneau im Journal La Presse“ 1856 die Moleschott'schen Gedanken und wurde von George Sand sekundirt. Eine dahin zielende Bittschrift an die Pariser Kammer wurde kurzweg von der Hand gewiesen. Der Professor Coletti zu Padua las das Jahr darauf in der dortigen Akademie eine ähnliche liberale Denkschrift vor: in England befürwortete zur nämlichen Zeit Dr. Cobbe die Verbrennung(Burnting the dead, er Urn-sepulture; religionsly, socially and generally considered); und damit Deutschland im Reigen nicht zurückbliebe, wollte Fulen„die Leichenverbrennung als die geeignetste Art der Lbotenbestattung"(1855) beweisen und fünf Jahre später mit seiner„Denkschrift zur Leichenverbrennung“(1860) auftreten. Und damit der edlen deutschen Wissenschaft auch der liebe phantastische Zopf nicht abgehe, wagte der Mediciner Lieball das kühne Werk 1868 zu veröffentlichen:„Der Welt Verderb durch Todtenbegrabung, das neue Paradies durch TodtenEchrennung.“— Doch das waren Herzens-Ergüsse der Herren Gelehrten und wenigstens in Deutschland, wenn man etwa den seeinellen Fürsten Pückler=Muskau ausnimmt, ohne praktische der im tiefsten Grunde revolutionären Bewegung, die als internationaler Culturkampf gegen Papst und Kirche seit n Ende des Jahres 1870 über unseren Erdtheil hinzieht, erZichte auch eine ebenso internationale Bewegung für LeichenHiörgnus: Anfangs wußte man gar nicht, warum dieser pwerchristliche Humbug so gleichzeitig in aller Herren LänErn ausbrach, bis man in den letzten zwei Jahren in den freiPaurerischerk Blättern die offene Parteinahme des Freimaurertzums für die Verbrennung las und so erfuhr, daß wieder ein bot'oräre der Logen ergangen war. Die diesmalige Bewegeuuterschied sich von der 1848er dadurch, daß sie mit Unhing au dem theoretischen Gebiete auf das praktische prang und an verschiedenen Plätzen mehr oder weniger Priechtigte Leichen=Verbrennungen aufführte.— Die Bewegung begann in den letzten Wochen von 1870 zu Paris, wo die Aerzte Lapeyrère, Dechambre, Latur, Staff, der Inspector Laveran und Andere mit aller Gewalt auf die„erémation“ drangen, weil die vielen Tausende von gefallenen Soldaten im Falle der Beerdigung eine Gefahr für die Gesundheit der Ueberlebenden wären. Zum Glücke trugen die maßgebenden Behörden in Versailles und Paris der öffentlichen Meinung Rechnung, und so verpuffte vorderhand das maurerische Kunstfeuer, obgleich das wissenschaftliche Logen=Organ„Revue des deux mondes“, die„Union médicale“ und die„Annales’hygiène publique et de médeeine legale(juill. 1874) große Kraftanstrengungen gemacht hatten.— In England arbeiteten Thompson und Eassin(„Cremation; the treatment of the body after dead“) für den in Belgien die stillen Logenblätter„Echo du Parlement“,„Gazette de Bruxelles“,„Journal dé Liége“ und ähnliche, unter denen die„Indépendance Belge“ ja nicht vergessen werden möge. Auch die mehr oder weniger materialistischen Zeitschriften JJournal de la Société Royale des sciences médicales et naturelles“ und„Presse médicale belge“ interessirten sich für die Verbrennung. In Deutschland heizten Trusen, Küchenmeister, Reklam nebst den liberalen Zeitungsschreibern in Berlin, Leipzig, Wien, Dresden, Augsburg, München und Frankfurt die culturgemäßen Leichenöfen. In der Schweiz erhitzte sich dafür besonders Wegmann=Ercolani; in dem geeinigten Italien ein ganzes Rudel mit Berlin liebäugelnder Liberaler: Golfarelli, Borgiotti, Giacchi, Gorini, Polli, Valerani, Pini, Fornari u. s. w.— Aber um des Himmels willen! Was werden Ihre Leser zu meiner Litanei von Nicht=Heiligen sagen! Ich muß abbrechen, sonst geht es mir übel.... Azng am 6. Also ungestüm und concentrisch war der Angriff auf die Beerdigung unserer lieben Abgeschiedenen. Aber eben der Ungestüm der Agitation war auch hier der Fehler, welchen die unklug gewordene Loge seit 1871 wiederum, wie in allen übrigen Unternehmungen, beging.— Bald zeigte sich eine heilsame Reaction vom rein=wissenschaftlichen, criminalistischen und religiösen Standpunkte, so daß den Herren„Kremationisten" die Suppe gründlich versalzen wurde. Schon der Arzt Rians(1779) und Dr. Themsdorff(1800) haben naturwissenschaftlich nachgewiesen, daß bei gehöriger Beerdigung absolut keine Gefahr der Ansteckung mehr denkbar ist. Und jetzt weiß jeder Gymnasiast oder Realschüler, daß ein Grab von—6 Fuß Tiefe ein hermetischer Verschluß ist, daß die aus den Leichen etwa entweichenden Gase, von der Erde aufgesogen, neue Verbindungen eingehen und unschädlich werden; daß dagegen bei der Verbrennung, besonders in Zeiten ansteckender Krankheiten, das Miasma recht eigentlich der Atmosphäre zugeführt und generalisirt wird. Und vollends hat der Criminalist schwere Bedenken gegen die Verbrennung. Wie viele Meuchelmorde wurden schon durch Exhumirung der Leichen entdeckt: Ja der feigste aller Morde, der Giftmord, wäre bei der Verbrennung, wenn der Phosphor oder Arsenik sich in das Gas aufgelöst hat, geradezu unentdeckbar. Endlich aber bäumte sich das christliche Bewußtsein gegen den neu=heidnischen Unfug. Seit den ersten Zeiten unserer Aera war die Beerdigung allgemeine Sitte der Gläubigen; sie entsprach am meisten dem Dogma von der Auferstehung der Fleisches, dem Zartgefühle und der Pietät für die Verstorbenenen, unseren nationalen Ueberlieferungen und Gewohnheiten. Welche Gefahr der Entweihung würde der Handvoll Asche drohen, die dem Kremationisten nach dem Feuer=Prozeß noch übrig bleibt! Gar haben die Verbrennungs=Spektakel zu Dresden und Breslau einen gründlichen Ekel beim besseren und weitaus größten Theile des Völkes hervorgerufen, und man war z. B. der braven k. sächsischen Regierung herzlich dankbar, als sie derartige materialistische Experimente in anima vili bis auf Weiteres verbot. Aber damit ist der Krieg des Liberalismus gegen unsere lieben Abgestorbenen nicht beendigt gewesen. Man hat eine neue Bahn aufgesucht, um in den Todten das Christenthum zu bekämpfen, indem man die Gottesäcker ihres religiösen und kirchlichen Charakters entkleiden und als Eigenthum der bürgerlichen Gemeinden erklären will. Deutschland. * Berlin, 30. Oct. Die National=Ztg.“ kann sich noch immer nicht über die Lage der Dinge beruhigen und sucht ihre nationalliberale Angst am besten damit zu beschwichtigen, daß sie meint, alle Differenzen ließen sich in der glattesten Weise beilegen, wenn man dem Gegehpart einfach den Willen thue. „Es ist bekannt“, so rechtfertigt das Blatt seine guten Rathschläge, „daß die Centrumspartei bereit ist, sich in jede Lücke zu schieben, daß sie immer auf dem Markte steht. Und welche schöne Dinge wären da einzuhandeln! Gelder, Soldaten und Strafparagraphen soviel man will, natürlich unter der Voraussetzung, daß schließlich dies Alles zum Vortheil des Unfehlbaren verwendet werde.“ Um diesen Handel zu verderben, braucht's ja nichts weiter, meint die„Frankf. Ztg.“, als daß der Liberalismus keine Lücke läßt und selbst Gelder, Soldaten und Strafparagraphen mit vollen Händen den Regierungen darbringt. Hiernach stellt sich das liberale Exempel wie folgt: Opponiren die Reichsfeinde gegen Gelder, Soldaten und Strafparagraphen, so darf man die Regierung um Grundsätze oder Ueberzeugungen willen nicht im Stich lassen: machen sie aber Miene, der Regierung Alles zu bewilligen, so muß man ihnen durch größeren Bewilligungseifer den Weg verlegen. Die Regierung hat nichts weiter zu thun, als diese Zwickmühle offen zu halten, wozu es keiner besonderen Action mehr bedarf. Ein paar Winke genügen, und das Spiel ist gewonnen. Das Befinden des Kaisers hat sich, wie wir aus zuverlässigen Informationen mittheilen können, durchaus noch nicht gebessert. Am unangenehmsten und auch relativ am meisten Besorgniß erregend sind die asthmatischen Anfälle, welche seit gestern aufgetreten sind. Indessen steht zu erwarten, daß die vortreffliche Constitution des Kaisers auch diese Unebenheiten wieder ausgleichen wird. Der Justizausschuß des Bundesrathes glaubt bis Ende nächster Woche die Strafrechtsnovelle durchberathen zu können. Die Fractionen des Reichstages werden frühzeitig Stellung dazu nehmen.— Die nationalliberale„Magdeb. Ztg.“ schreibt:„Den neuesten Berichten aus Varzin zufolge ist der Reichskanzler allerdings wieder neuralgischen Anfällen ausgesetzt, aber sie stellen sich feltener und weniger heftig ein. Er ist nicht gehindert, Jagdpartien zu unternehmen und vornehmlich dem Fischfang in seinen Forellenteichen obzuliegen. Er widmet der Züchtung dieser Fische eine nicht geringe Sorgfalt und ist nach seiner Aeußerung stets darauf bedacht, eine Sonderung der jüngeren Brut zu veranlassen." 8 Der Großherzog von Mecklenburg=Schwerin ist heute früh aus Schwerin hier eingetroffen und im königlichen Schlosse abgestiegen.— Der Fürst v. Pleß, welcher gestern aus Fürstenstein hier eingetroffen, wurde heute Vormittag vom Kaiser im königlichen Palais empfangen.— Der Geschäftsträger und General=Consul für die Vereinigten Staaten von Venezuela, Dr. Martin J. Sanavria, ist hier eingetroffen.— Dem GeneralFeldmarschall Grafen Moltke ist aus Veranlassung seines Geburtstages und als Präses des Comite's für das Stein=Denkmal von dem Kaiser der Hohenzollern'sche Hausorden mit Stern und Schwertern verliehen worden. Gestern Vormittag begab sich Graf Moltke ins königliche Palais, um dem Kaiser seinen Dank euscusprechen,g Lihratt, Kenpaicher ir Maadakune is Der Appellationsgerichtsrath Kanngießer in Magdeburg ist zum Obertribunalsrath ernannt worden. Durch diese Beförderung ist das Mandat desselben zum preußischen Abgeordnetenhause für die Stadt Magdeburg erloschen, welche, da auch das des Abg. v. Sybel erloschen ist, demnächst zwei Neuwahlen zum Abgeordnetenhause zu vollziehen haben wird.— Die Nachricht, wonach Erzbischof Ledochowski nach Abbüßung seiner Haft im Februar k. I. in Deutschland internirt werden soll, entbehrt der Begründung.— Officiös wird aus Wien berichtet, daß der Beitritt Italiens zum Dreikaiserbündniß in Folge der Reise des Kaisers als vollendete Thatsache zu betrachten sei und daß daher fortan von einer Quadrupel=Allianz gesprochen werden müsse. * Berlin, 29. October. Der Reichstag hat den Abg. Haenel mit 180 von 209 abgegebenen Stimmen zum zweiten Vieepräsidenten gewählt. 28 Stimmzettel waren unbeschrieben abgegeben. Der Reichstag wählte auf Antrag Denzins die vorgeschlagenen Schriftführer durch Acclamation, nahm den Bericht über die Thätigkeit der Reichs=Justizcommission entgegen und verlängerte deren Mandat auf den Antrag des Deputirten Grafen BethusyHue einstimmig bis zur Beendigung der Session. Der Gesetzentwurf für Elsaß=Lothringen, betreffend die Ersetzung und resp. Ungültigkeits=Erklärungen öffentlicher, auf den Inhaber lautender Schuldverschreibungen, wurde an eine Commission von 7 Mitgliedern verwiesen und endlich die erste und zweite Lesung des Gesetzentwurfs, betreffend die Gebühren der elsaß=lothringischen Advocaten und Anwälte, erledigt. Italien. * Wie die der„Osservatore" berichtet ist P. Secchi auf einem längeren Besuche in Cosenza der Gegenstand allseitiger ausgezeichnetster Verehrung. Schon in Conigliano wurde er von Baron Campagni und einer Deputation von Cosenza feierlich begrüßt und bei seiner Ankunft waren alle Behörden und vornehmen Bürger von Cosenza ihm vor die Stadt entgegengefahren: der Magistrat, der Stadtcommandant mit allen Officieren der Garnison, die Professoren des Collegiums 2c., um ihn unter enthusiastischen Zurufen der Volksmassen in die Stadt zu geleiten. Wo er sich sehen läßt, wird erseinstimmig ehrfurchtsvoll begrüßt. In der ganzen Stadt spricht man nur von ihm, von seiner immensen Gelehrsamkeit, von seiner überfließenden Liebenswürdigkeit, von seiner Bescheidenheit sonder Gleichen. Nächsten Sonntag wird zu seinen Ehren ein Festmahl von 100 Gedecken veranstaltet werden. Der Erzbischof und der Provincialpräfect sind eigends herzugereist, um ihm ihre Visite zu machen. P. Secchi. arbeitet unermüdlich und beobachtet selbst unterwegs im Wagen mittelst kleiner, eigens dazu eingerichteter Instrumente. Er arbeitet jetzt besonders an der Vollendung seines„wahren Meridian.“ Auch sind, wissenschaftliche Excursionen in die Umgegend von ihm beabsichtigt. So feiert man einen Jesuiten, weil er auf dem jetzt prädominirenden Gebiete der Wissenschaft so Hervorragendes leistet; wollte man gerecht sein, müßte man nicht minder die großen Leistungen der Jesuiten in den andern gleich wichtigen, wenn auch jetzt vorübergehend gering geschätzten Wissenschaften anerkennen, sowie ihre noch größeren Leistungen zur sittlichen Veredelung der Menschen. * London, 29. October. Die Herzogin von Edinburg ist heute von einer Prinzessin entbunden worden. Ueber die Erforschung von Afrika veröffentlicht die„Times“ folgende interessante Privat=Depesche aus Suez von gestern: „Telegramme vom 14. und 20. August berichten, daß Lieutenant Gordon mit dem Dampfer in Appudo war. Die Kabba Regga Leute intriguirten. Linant sah Stanley, welcher den See Victoria von Süden nach Norden durchschifft hatte, in Mtesas. Cameron war 8 Monate lang in Tanga nyika und versuchte Uyanda und Zanzibar die westliche Route, welche 2 Grad südlicher von dem Stamme der Karaque unterbrochen war, einzuschlagen. Spätere Depeschen melden den Tod Linants in einem Kampfe mit den Kabba Regga Leuten. Der See Bictoria ist sehr groß und voll 968 Der Aufstand in Südost=Europa. Konstantinopel, 28. October. Von amtlicher Seite wird hinsichtlich der vor kurzem stattgehabten Verletzung der serbischen Grenze gemeldet: Nachdem festgestellt war, daß die Grenzverletzung durch eine 80 Mann starke Bande von Bauern aus Novibazar und den umliegenden Districten, ohne jedwede Betheiligung von regulären oder irregulären türkischen Truppen, begangen worden, hat die Pforte sofort die strengste Untersuchung gegen die der Theilnahme an diesen Vorgängen verdächtigen Individnen angeordnet, von denen bereits mehrere verhaftet sind. Genauere Mittheilungen über den Erfolg dieser Untersuchung liegen zur Zeit noch nicht vor. Außerdem hat die Pforte in Novibazar ein Kriegsgericht eingesetzt, welches die weitere Untersuchung gegen die Angeklagten führen und die strengsten Strafen gegen die schuldig Befundenen in Anwendung bringen wird. Ferner sind den Einwohnern der Grenzdistricte von der Regierung strengste Verhaltungsmaßregeln vorgeschrieben und die Befehlshaber der Gensdarmerie angewiesen worden, über die Ausführung derselben zu wachen. Im Uebrigen hat die Pforte alle erforderlichen Maßregeln getroffen, um die Wiederholung derartiger Vorkommnisse zu verhindern. Aus Constantinopel schreibt man der„Neuen freien Presse“: Der russische Botschafter, General Ignatiew, ist also trotz aller gegentheiligen Gerüchte doch nach Livadia gereist, was hier um so größeres Aufsehen macht, als seine Abreise zufälliger Weise mit der Verletzung der serbischen Grenze zusammenfiel, welche sich Baschi=Bozuks zu Schulden kommen ließen. Die russische Botschaft hat denn auch in Folge dieses Vorfalles der Pforte die Nothwendigkeit der Zurückziehung der Truppen von der serbischen Grenze nahegelegt. Graf Zichy hat hierzu bereits vor einiger Zeit gerathen. Sein Rath fand jedoch kein Gehör. Der ehemalige Kriegsminister Hussein Aoni Pascha war dasjenige Mitglied des Cabinets, das steis von der Occupation Serbiens träumte. Seit seinem Sturze hat denn auch die Politik der Pforte einen friedlichen Charakter angenommen und hat speciell der Großvezir Mahmud Pasch die strengsten Weisungen ertheilt, jede Verletzung der serbischen Grenze zu vermeiden. Um so mehr mußte die letzte Grenzver: Eetung Fefremden, welche nicht nur nach der Versicherung des serbischen Gesendtichotten i rmden ### in Pera erhalten haben, durch reguläre, mit Geschützen ausgelustele turtische Truppen begangen wurde und ein längeres blutiges zur Folze hatte, wobei auf beiden Seiten zahlreiche Menschenleben zum Opfer fielen. „Petersburg, 29, Oteber, Der Agieungsenzeigr Sihalt in seh arm umnichen Theile folgende aus offic. Quelle stammende Kundgebung. ie wichtigen Ereignisse auf der Valkauhaldinsel hätten nicht bloß Rutz= land, sondern auch die beiden mit ihm verbundenen Staaten bereit gefunden, ohne alle politischen und egoistischen Hintergedanken und Nebenabsichten nur die Erhaltung des europäischen Friedens im Auge zu behalten und S. siehs, aslen Mächten, die die Erhaltung des Friedens aufrichtig wünschten. Sompalhie; Zig dusem Bunde jeder Zeilt frei. Kuhland habe jedoch die um Ooter abrach,“ die Kavischen Chrissen gchegt, diesem Bunde nicht lapischen Bensz::. Die Opser, die die rusische Naion der unterdrücten " dischen Ervollerung der Türkei dargebracht habe, seien so groß, daß lußland berechtigt sei, mit seinen Sympathien vor ganz Europa zu treten. Kußland habe die Erkennung der Gefahr, welche der Kampf durch Hineinziehung Serbiens und Montenegros sowohl für diese beiden Länder, wie Eer mnalscglichen eoh derbeisühren würde, zuerst seine Stimme yum Schut drr uug gen Herzegowiner erhoben, die durch übermäßige Steuerlasten Unterorückungen zum Aeußersten gezwungen worden seien und habe in Ueberstimmung mit der deutschen und österreichisch-ungarischen Regierung, um einer allenfallsigen Intervention in der Türkei vorzubeugen, die Türkei ausgefordert, sich mit den Aufständischen zu vergleichen. Frankreich, Italien aer bere henn, däten dieses Verlangen unterstützt. Die Türkei habe auch St##rnstliche Reformen für die slavischen Christen einzuführen und eer Sunan hube ein Irade erlassen, in welchem nicht nur große Erleichterungen versprochen würden, sondern auch die Gleichberechtigung der Christen und der Muhamedaner zugesagt werde. Da jedoch ähnliche Entschließungen und Beschlüsse, welche schon früher dem Sultan von den Garantiemächten abgenöthigt worden seien, sich für die Dauer niemals als eingehalten erwiesen hätten und da das Vertrauen darauf somit verloren gegangen sei, so sei es jetzt die Pflicht der Mächte, das Ihrige dazu zu omit ddieses Vertrauen, ohne das die Türkei eine ernstlich beabsichuger nesoim nicht durchführen könne, befestigt werde. Auf alle Fälle müsse diese traurige Lage der christlichen Bevölkerung in der Türkei ein Ende nehmen. „Culturtampf=. Köln, 29. Oet. Vor einigen Tagen sind sämmtliche Pfarrer der Stadt ihres Amtes als Localschulinspectoren enthoben worden und wurde dies den einzelnen Pfarrern einfach schriftlich mitgetheilt, ohne daß denselben für ihre bisherigen Bemühungen für die Schulen auch nur gedankt worden wäre. Wir hatten gedacht, man hätte mit dieser Maßregel gewartet bis zur Einrichtung der beschlossenen und von der Regierung genehmigten sechsclassigen Bezirksschulen, durch welche jede Verbindung mit den Pjarrgemeinden vollständig zerstört wird. Die Kinder werden in den einzelnen Straßen gezählt und darnach die Stadt natürlich ohne alle Rück— auf die Pfarrbezirke in Schulbezirle eingetheilt. Ueber diese neuen Musterschulen wird später zu berichten sich wohl noch Gelegenheit genug Petersburg, 28. Oet. Im Laufe des Vormittags pafsirte das Eis aus dem Ladogafee die durch die Stadt fließende Newa in gedrängten ehe nach mizlich wor, oste das nur über die Aibelaibrüce der * Newechort, 28. Ja Ee anderen Brücken beren aulgehoben liche Eridechune...# on den Vereinigten Staaten hat die angebS###wenung von Gold in Klasta einige Sensation hervorgerusen. Der Zo##anehmer in Giska übersandte dem Secretär des Schatzamtes einen Bericht aus der Feder eines practischen Goldsuchers, der Alaska erforscht Sehurden hobe Beld in lohnenden Quantitäten Gobield shalenn.. einem Ermessen sich daselbst ein ungeheueres — Gusächlich ein zweites Californien, befinde. Bari el graphtische Deveschen. ###ctertond, 18, Octoher, General Martinez Campos amn„Lebirgsbewohner Cataloniens für den 15. k. Mts. zu ### saffen gerufen, um den Rest der noch in Catalonien besinsrichen carlistischen Streifschaaren vollends zu vertreiben. Berlin. 4 1/% preuß. Cons. 3 ½/% Präm.=Anl. 3 1/2% Pr. Stsschld. Köln=Mindener.. 89 50 Rheinische..... 106.25 Vergisch=Märnsche. 76.— Schaaffhausen... 75,10 Darmstädter.... 109,10 Dise.=Commandt. 123.40 29. 30. 29. 104,30 104,30, Antwerpener.... 62.50 129,75 129,75 Gonifacius.... 67,75 91,25 91,25 Centrum. 42,— ## 89,50, Sieg=Rhein. 6% 106,25 Oesterr. Silberrente 65,75 76.—, Oesterr.=Franz. 492— 75.10 Lombard. Bahn.. 176.50 109,10 Oesterr. Credit. 346,— 123.40 30 62.50 67.75 42.— 65,75 492.— 176.50 346.— i Vrech erenbuhn . alen, uit den hh. Sterbesakramenten, unser imnigst gelish, Duell, gew. Schriftsetzer, im Alter von beinahe 62 Jahren. Alle, die den Verstorbenen gekannt, werden unsern lust zu würdigen wissen. Um stille Theilnahme bitten trauernden Hinterbliebenen, Bonn und Cöln, den 29. October 1875. hanse, Siergase N. 14, au. voem Siate ## Vermischte Nachrichten. " nuugswenter, 29. Oct. Der Vorstand des Vereins zur Verdes Siebengebirges ist, wie der„Köln. Ztg.“ geschrieben wird, durch die freundliche Einwilligung des Herrn Merkens in Rhöndorf, des Eigenthümers beträchtlicher Waldstrecken im Gebirge, nunmehr in den Stand gesegzt, den Plan einer fahrbaren Straße vom Margarethenkreuz #eich die Rosenau nach Leisterbach zur Ausführung zu bringen. Die Chaussee von Honnef nach dem Löwenburger Forsthaus und von da weiter um den Lohrberg nach dem Margarethenkreuz ist schon seit Jahresfrist vollendet; in der nunmehr geplanten neuen Strecke wird die Ringbahn ihren Abschluß finden, so daß man künftig rund ums Gebirge wird zu Wagen fahren können. Aber auch den Fußgängern wird hoffentlich der schon oft verlautete Wunsch in Erfüllung gehen, daß von„Usseroths Wiese“ aus direct nach dem Löwenburger Forsthaus ein Pfad gebahnt wird, der ihnen den Umweg um den Lohrberg erspart. Uebrigens ist an dem letzteren nordwestlichen Gehänge durch Lichtung des Gebüsches und Aufhöhung des Bodens ein Aussichtspunct gewonnen worden, der zu den schönsten im ganzen Lebirge gehört. Wenig belannt ist, daß seit vorigem Jahre schon ein geotrntter Fußpfad von der Löwenburg über die Breiberge bis auf deren westliche Kuppe, dem Drachenfels gerade gegenüber und von dort nach Honnef hinabführt. *. Köln, 29. Oct. Nachdem nunmehr in den 18 Pfarreien der Stadt(in der Dompfarre war kein Kirchenvorstand zu wählen) die Wahlen der Kirchenvorstände und Gemeindevertreter stattgefunden, wobei auch icht in einer Pfarre der Versuch gemacht wurde, liberale Candidaten aufzusteuen, stehen schon wieder neuen Wahlen vor der Thüre, die Stadtrathswahlen. Vier Parteien werden sich bei diesen gegenüber stehen, die Centrumspartei der katholischen Bürger, die Nationalliberalen, die Fortschrittler und die sich unabhängig nennende Partei mit demokratischer und mehr oder weniger socialdemokratischer Färbdung. Die drei letzten Parteien haben schon mehrfach Versammlungen abgehalten und ihre Candidaten aufgestellt, während von Seiten der katholischen Partei bisher nur in engeren Kreisen Besprechungen stattfanden und erst in nächster Woche größere Versammlungen veranstaltet werden. Ob es nicht besser gewesen wäre, schon früher an die Oeffentlichkeit zu treten, lassen wir dahin gestellt, wir befürchten, daß die sogenannte unabhängige Partei auf Kosten unserer Partei an Terrain durch das Aufschieben gewonnen hat. Wir zweifeln nicht, daß die Katholiken den Sieg bei den bevorstehenden Stadtrathswahlen in der dritten und vielleicht auch in der zweiten Classe erringen können, aber nur mit Anstrengung aller Kräfte, der Sieg wird nicht leicht sär, Da,in. Folge der Vermehrung der Zahl der Stadtverordneten von 30 uuf vo biesmal 6 Stadträthe in jeder Classe zu wählen sind, so ist es um so mehr Pflicht eines jeden katholischen Bürgers, nach Kräften dahin zu pirken, daß auch die Katholiken wieder Vertreier ihrer Interessen in den Siabllalh hineinbringen. * Köin, 29. Oct. Am 5. November er. wird, wie die„Köln. Volkszeitung“ meldet, vor der königlichen Regierung die Disciplinarklage gegen der, Polizeicommifar Klose verhandelt werden. "„Nudorf, 25. Oct. Sicherem Vernehmen nach ist den Arbeitern der Zeche„Neu Duisburg“ angekündigt worden, daß sie sich vom Thaler 3 Sgr. Lohnabzug müßten gefallen lassen oder aus der Arbeit scheiden. Bei den für die jetzigen Zeitverhältnisse ohnehin nicht sehr hochgestellten Tyn is dies zu bedauern, zumal der Winter vor der Thüre steht, wo e Ausgaben für den Haushalt nothwendig vermehrt werden müssen. Weser, rb. Oct. In einer hiesigen Restauration, in der seit einigen tangel“ abgehalten wird, hatten sich auch gestern wieder Liedhaber dieses sonderbaren Kunstgenusses eingefunden, auch solche, die sich besonders für eine der Sängerinnen zu interessiren schienen. Dieses bei einem Arbeiter so bedenklich, daß es in Eifersucht ausarteie, als er sah, daß sich ein anderer Zuhörer angelegentlichst um ose esse cgot. Iu seiner Wuth darüber gris er nach saner Bie und micite sotaeten Aidalen durch die Brust. Dieser sank zu Boden —, fort ins Krankenhaus getragen werden, wo man stündlich inen Ted erwartet. Der Thäter befindet sich bereis hinter Schloß und ausehoß iun); Oet. Nachdem unser Landrath, Freiherr v. Droste. astelt, wurden.. 3. in Jolge des„Calturkampfes zur Dispoaine Neuwaht vormech n 21. d. die Kreistände hierselbst versammelt, um mifar die enkimns Dieselben gaben dem löniglichen WahlomPrasentation eines Landidaten" Fur dieses Nal von ihrem Reihte zur Zialandtages in Minster zurüchgechalten, gleichem Sime gelaßert. Shaltn, helten sc Kdach Iarftüich h 3. Roender enberuse.: 2“ Oet. Der Radolsahdter Landtag is auf den 24. Oet. Am Dienstag ist der vormalige Redacteur der „Geraer Ztg., Dr. Horn, von der Anklage wegen Beleidigung oder Verleumdung eines Hauptmanns freigesprochen worden. Man darf nun auf das Nachspiel gespannt sein: die Vernehmung des Soldaten, der in der Voruntersuchung abgeleugnet, daß er geschlagen worden sei. . Preize 25, Oet. In dem gegen den verantwortlichen Redacteur der ser. Zig., Dr. G. Neuenhahn, Seitens der f. Staatsanwaltschaft angestreugten preßproceß ist am 20. d. das Urtheil gefällt worden; dasselbe . um 4 Monate über das vom Staatsanwalt beantragte Strafmaß noch„mnnusgrhend, auf 1 Jahr 9 Monate Gefängniß. 27. Oct. Das Handelsministerium hat der hiesigen von der Oberdirection des Waßser= und Straßenüber den projectirten Canal von Straßburg ## nach Manngeim zugestelt. Dasselbe spricht sich für eine Don: Pakau ader dae auf dem linken User, und. Die brchneten Hohe Sepoldchasen auf dem rehten Rheinuser ##u en gn Kohaa bis dahin betragen etwa fünfehn Millionen 26. Ort. Die in Heidingsfeld entdeckte und gefänglich eingezogene Falschmünzerbande ist durchaus geständig; sie will die Falschmünzerei erst seit kürzester Zeit betrieben haben. Die Entdeckung erfolgte iaem Sechemmen Laethei sgen Mechanitard n, der den Appatat um 24. Perlin, 99" Landel und Verkehr. Klaubeit der:.... Die Börse war heute in großer Erregung. Die richt aud#. mnländischen Papiere deroutirte den ganzen Markt. Die NachSsinet gend dest über das Vermögen des Dr. Strousberg der uber desen Vermda ue die Vefüchtung wach, daß auch dier der Conaurs Sg# beimogen eröffnet werden würde, und dieser Fallwäre von den waren kerner Geriate hoigen fur die zchlreichen hiefgen Gläubiger. 63 breitet, die das ihrige: emer miuen Zahlugseinselung in Leipig verDen erbehlichgen ae den beürugen, den Mark ungünstig zu beinftusen. Schr bemeriener——ursrückgang ersuhren Diconto=Commandit=Antheile. merice und. ar heute namentlich der Rückgang, den rusische in erster Reihe russische Boden=Credit=Pfandbriefe erfuhren.— Siransheras ige hagris gefragt undohne nennensperthe Courswerthe. Durch deutende Cassaabe—; sielen Dikconto=Lommandit auf 123. Ganz beMonat verursachti Verbindung mit Blancoverläusen per nächsten man se nach vor pie eine so hochgradige Verstimmung, wie paviere waren recht unsen.ouut u9t für möglich gehalten. Industrie. dulte sehr wait. is und besonders Dortmunder Union und Laurahatte fehr malt und ausgeboten. Leipzig, 29. Oetober. Das seit 213 Jahren hier bestehende Vernehmen nach dandest.u i Jahlungen eingestelt. Dem .n.. handelt, es sich indeß nur um eine vorübergehende Zahhungssockung, uu vie ucnven mit.400,000 Mark die Pasioa überehm Pa'sszze 28. Oeloder. Das hiesige Handelsgericht hat es abgeuug un mrsntauer Kommerx und Leizbank für insolbent zu erklären. „Köln, 29. Oelbr.(Rottrungen der Handeldmakter.) Wetter: von 100 dir. Nu. 33.99.; ui Haßz in Esad. eh. in Porten Weizen höher, ohne Sack per 200 Pfd. hiesiger(niedrigster Preis) eff. am. 20.00—21.50., fremder 20.00—21.50 B.(Lieferungsqual. d. 75 Psd. per 50 Litec.) Roggen höher, ohne Sack hiesiger per 200 Pso.(niedrigster Preis ess 14.20—17.00 B. fremder 14.20—17.00 B.(Zieferungsquai. 69 Pfd. per 50.) Hafer höher, per 200 Pfd. ohne Sack Nm. 17.40 B Köln, 29. Oct.(Nottrungen der Productenhändier.) Weizen ess. hiesiger 20.00—21.50 Rm., fremder 20.00—21.50 Rn Roggen eff. 15.00—16.00 Nm. Hafer eff. 18.00 Rm. Füdbl est 33.00 Ru (Landmarkt.) Weizen langsam steigend, M. 20.00—20.80; Roggen unverändert, 15.00—16.00; Gerste nominell, 16.50—17.50; Hafer fest und leicht verkäuflich, 17.50—18.10; bezahlt nach Quclität pro 200 Pfd. Zufuhren ca. 210 Sack. Neuß, 30. Oct. Weizen 1. Qual. M. 21.50, 2. Cual. 20.00, Lan. roggen 1. Qual. 17.50, 2. Qual. 16.50. Wintergerste 17 50, Sommerzerf Hafer 17.40, Buchweizen 1. Qual. 17.—, 2. Quzl.—.—, Rüdio Raps—.—, Kartosfeln.50, Roggenstroh.60, Alles de 98 Kilo.„Hen.— per 50 Kilo. Rübdl per 100 Klo in Parthien 1 100 gise 9am höher“ dr 100 Klo satwise 70.— Greinigtes O. Preßkrchen per 100 Kilo 17.50, Weizen=Vor00 per 100 Kilo 29.50, Brannzwein per 100 Liter zu 50%(ohm Maklergeld) M.—.—. Zufuhren Gasieshein.83 Oetdr. Weizen M. 11.30, Roggen.60, Hoser.50 # gs#u Kocherbsen 16,.50, weiße Bohnen 15.50, Linsen 20.25, der 50 nu. Bulter 1,25, per 1/3 Kilo. Eier 1,60 das Viertel. Mainz, 28. Octdr. Weizen 21,15, Korn 16,35 Gerste„16, Haser 16,80 r 110 u5 3P. Butter per Pld. 1,5, Eier per Biertel.54, Kartosseln ##t Ko Pfo. 2,—, Kornstroh per 100 Gebund 53.—, Heu per Ctr 5,00, Mark. Hagen, 28. Ockbr. Weizen M. 21,60, Roggen 17,75, Gerste 15,— werig. Stationen. Hafer 18,— fco. Witten, 28. Octbr. Weizen M. 22,—, Roggen 18,50, Haser 18,50, Braugerste 23.—, Futtergerste 15,50, Bohnen—, Erbsen 27,—, per 070 Kilo franco hier. rlin, 29.Oetbr. Weizen 194,—, M. Roggen 174,50, Haser 173.—, Rüböl loco 61,—, Spiritus loco ohne Faß 52,—. Breslau, 29 Octbr. Getreidemark. Spiritus per 100 Liter 100“ 44,80, Weizen 192.00, Roggen 148.—, Rüböl 49,00. Stettin, 29. Oktbr. Weizen 198.00, Roggen 142,50, Rüböl 59,50, Spiritus 47,60. Hambur g, 29. Oktbr. Weizen 203 Br., 1000 Kilo netto 225— M Roggen 1000 Kilo netto 147 Br. Hafer fest. Gerste still. Rüdöl leco 67½ per 200 Pfd. Spiritus ruhig per 100 Liter 100% 37. Petrolrum ruhig Standard phite loo 11.50 Vr. 498 Bremen, 29. Okttr. Petroleum. Standard white loco 11,25 Mark— Pfg. bez. Mannheim, 27. Oct. Weizen amerik. 23,25 lothringer 21,25, californischer 13.30 Roggen franz 10,30, Gerste franz, 19,50, bad. 19,—. Hafer 10,15. Alles per 100 Kil. Rothsaat 52,—=Luzerne 55,—, Gelbklee, neuer 12.—, alter—.—, Esparsette 20.—. Alles per 50 Kilo. Familien=Nachrichten. Geboren. P. Dreeser e.., Köln. R. Esser e. Tochter, Köln.- O. Adriani, e.., Zeche Heinr. Gustav. - A. Böker e.., Remscheid. Verlobt. E. Beringhaus, A. Erbschlon, Duisburg und Halbach. Vermählt. Dr. Reipen, M. Altenberg, Kalk und Ratingen. Gestoben. A. Gun, Schleiden. Tanmsügung. Allen Denjenigen, welche unserem unvergeßlichen Gatten und Vater das Geleite zur letzten Ruhestätte gegeben, sagen wir hiermit unseren tiefgefühltesten Dank. Bonn, den 29. Oktober 1875. Wwe. M. Beyel u. Kinder. Die Lehrerstelle an der 4. Knabenklasse der kath. Pfarrschule Dietkirchen hierselbst ist vacant und sofort zu beFerie. Das Gehalt beträgt außer einer Mucheentschädigung von 210 Mark, 1050 Mark und steigt successive bis auf:00 Mark. Bewerber werden ersucht, sich unter Vorlegung ihrer Zeugnisse bis zum 15. k. Mis. auf dem BürgermeisterAmt persönlich zu melden. Bonn, den 29. October 1875. Anntmachung. Eingetretener Hindernisse wegen bleibt die städtische Sparkasse am Donnerstage den 4. November d. J. geschlossen. Bonn, den 30. October 1875. Die Sparkasen=Verwaltung. Verviers, 29. Octbr. Weizen höher, inländ. srs 28,40, preuß.29,—, Roagen 21,50, Gerste 21.— Hafer 23.—, Alles per 100 Kil. Antwerpen 29. Oktdr. Getreinemarkt. Weizen 28¼, Roggen 18, Hafer stetig. Gerste ruhig. Petroleum Raffirittes, Lype weiß loco 28½ bezahlt. Paris, 29. Oktbr. Produktenmarkt. Weizen behauptet 26.50. Er.1! 60,—, Rüböl 19,75, Spiritus weichend 46.—. Lotterie. * Berlin, 29. October. Bei der heute fortgesetzten Ziehung der 4 Klasse 152. königl. preuß. Klassen=Lotterie sind nachstehende Gewinne gefallen 1 Gewinn von 30,000 M auf 16,565. 2 Gewinne von 15,000 M auf Nr. 4714. 68,607. 1 Gewinn von 60000 ch auf Nr. 22,326. 42 Gewinne von 3000 M auf Nr°4. 4182. 4577. 4938. 6705. 7576. 9975. 10,241. 11,292. 14,209, 16,451, 21,505. 22,064. 25,523. 25,545. 27,989.-,052. 30,255. 34,059. 36,191. 36.388. 42,434. 42,568. 48,784, 55,047. 55, 63. 55,970. 56, 662. 58,180. 58,564. 59,879. 60,476. 62,356. 64,514. 64,938. 74,754. 76,091, 78,546. 78,924. 81,951. 83,907. 89.503. 51 Gewinne von 1500 M auf Nr. 1014. 6136. 6182 8441. 9268. “,235. 13,315. 15,349. 15,609. 15,691, 15,85 1. 17,624. 18,442.28,007. 28.587. 29,581. 29.898. 36,512. 36,799. 37,077. 38,442. 38.6 12. 42,918. 43,506. 48.585. 48,696. 50,317. 50,806. 53,615. 57,0; 8. 57,52“. 60,109. 60,317. 62,177. 63,876. 63,962. 67, 402. 68,298. 70, 621. 71,7=4 72,523. 74,882. 77,068. 79,885. 82,973. 86, 367. 91,041. 92,562. 92,877. 93,984. 94,715. 72 Gewinne zu 600 4 auf Nr. 970. 985. 2264. 2752. 4029. 4563. 5871. 6479. 9227. 9459. 11,59 1. 12,307. 12,584. 14,139. 15,813. 16.190. 16,925. 17,783. 18,265. 19,198. 19,547. 20,287. 20,610. 72537 28 366 32982. 35.61I. 37.345. 37.523. 39381. 40182. 40.516. 3 65o B4 6. k 762. 46,279. 47.790. 48,/088. 49.980. 51,666. 52,513. So,eeu. ua, noz. 55,506. 57,209. 58.725, 59,497 60,415. 62,757. 62,808. 63,506. 65,286. 68,288. 68,546. 70, 400. 71,492 74,263 75,242. 76,537. 77,159. 77,916, 78,977. 80,162. 82,207. 82,294. 86,248. 90,498. 92,067. 94,253. „„ Witterungsberichte. 28. Lct., 7 u. 2a.: Haparanda 1 5. Moskau f4. Bonn 1 3 29 Oct., 7 U..: 14. 12." 13 Monatsbericht der städtisch. Sparkasse zu Bonn pro October 1375. Bestand am Schlusse des Monats Sept. c... 3,290,854 Mark 96 Pf. Im October.: Einlagen.. 79,603 Mark 87 Pf. Rücknahmen 80,311" 38 Weniger..... 707 Mark 51 Pf. Bleibt Bestand 3,290,147" 45 wonn, den 30. October 1875. Die Verwaltung der Sparkasse. Hausverkauf. Herr Heim. Jak. Sülzen läßt am 15. November d. J. verziehungshalber sein in Oberdollendorf an der Hauptstraße gelegenes, früher Leubsdorf'sches Wohnhaus, worin eine frequente Wirthschaft betrieben wurde, zu jedem Geschäfte geeignet, sowie noch verschiedene Güter gegen Zahlungsausstand an den Meistbietenden verkaufen. Zu dem bevorstehenden Allerheiligen- und Allerseelag Tage empfehle eine große Auswahl Trauerkranze von lebenden, sowie auch von ung. welklichen Blumen, und schöne### dauerhafte Pariser Perlkränz. Anton Schützeichel, Endenicherstraße 53. Zum Versenden der Kränze siein die dazu nothwendigen Schachteln berg. Traurrkranze von frischen und unverwelklichen men, Loorbeer und von Perlen u# großer Auswahl bei Gebrüder Biesing, Endenicherstraße 7 am Kirchhof. NB Schachteln und Kistchen## Versenden der Kränze sind bei m# vorrälhig. I have just opencd a geners drapery Business and beg to ncommend myself to the Englih Besidente in Bonn. Elizabeth Holt, Wennelgesse 30. Jemand sucht unter bescheidenn Ansprüchen Beschäftigung für hele Tage auf einem Comptoir. Gefl. Offerten unter Chiffre G. A. 581 besorgt die Expedition d. Zt. Eine Windmühle mit Haus und Garten, in der Nähe der Stadt, steht unter sehr günstigen Bedingungen zu verkaufen eventuell zu verpachten. Wo, agt d. 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Für einen noch kräftigen Mann, der in Folge eines Beinbruches momentan noch nicht im Stande is, seine frühere Beschäftigung als Maschinist wieder aufzunehmen, wird eine Stelle als Portier, Wächter oder Aufseher 2c. gesucht. Gute Refferenzen stehen demselben zur Seite. Nähere Auskunft ertheilt die Erped. dieser Zeitung. Haushälterin. Eine anständige, gesetzte Perset, welche in allen Theilen des Hauswesens erfahren ist und mit Kranken umegehen weiß, sucht Stelle. Fr.=Offrtm sub M. M. 576 bittet man ande Exped. d. Ztg. zu sinden. Laden=Gehülfin. Eine gewandte Verkäuferin, kathelisch, welche mit Landleuten umzugehen weiß, wird zum sofortigen Eintnin in das Manufacturwaaren=Geschäft der Frau Ferd. Unkel in Lin a. Rh. gesucht. En Diakprudchen gi. Stmktr 15 A. Degen, Friseur, Bonn, Brüdergasse 48, gegenüber der Minoriten= Kirche, empfiehlt sich im Anfertigen von Perücken, Flechten, Chignons, Locken, Bouquets, Armbändern, Uhrketten, Ringen 2c. 2c. von abgeschnittenen sowie von ausgelämmten Haaren. Ein junger Mann, welcher momentan in Geldverlegenheit ist, sucht gegen gute Bürgschaft und angemessene Zinsen auf ein halbes Jahr ein Darlehen von fünf und vierzig Thalern. Ernstgemeinte Offerten unter Litra J. G. 568 werden durch die Exped. d. Ztg. weiter befördert. Schuhmachergeselle gesucht von J. Eickmann, Jakobsstraße Nr 9. Schreinergeselle sucht Johann Kastenholz, Endenich 9, bei Bonn. Bäckergeselle für gleich gesucht Poppelsdorf 19. Wasserstands=Nachrichten. Oberwesel, 29. Oct. Rheinhöhe 8 Fuß 1 Zoll, ges.— Zoll. Coblenz, 29 Oct. Rheinhöhe 7 Fuß: Zoll, gest. 3 Zoll. Vonn, 30. Oct., Mitt. 1 Uhr. Rheinhöhe 7 Fuß 8 Zoll, gest. 2 Zoll. Bäckergeselle gesucht Poppelsdorf 18. Ein Lehrling und ein Lehrmädchen(kathol.) mit guten Schulkenntnissen, suche ich für mein Manufactur= und SpezereiWaaren=Geschäft. J. L. J. Bauer in Adenau. Ein Zweitmäochen sucht Stelle Ende Nov. Zu erf. Sandlaule 17. Zweit=, Zimmer= und Mädchen gesucht von Frau Meyer, Achterstraße 21. Dienstmadchen für alle Hausarbeit gleich gesucht. Au Hof 6. in die Lehre gesucht. Belderberg Neben Baumschuler Mühle an der Endenicher Allee möblirte ede Bulg, Aese, Saicht Ich suche in angenehmer Lage eint Werkstätte, möglichst nebst 2 kleinte Zimmern für gleich oder frütche,n H. S. Lützenk..= Faßbindermeister, Maargau: u= Ladenlokal nebst Wohnung in ste quenter Straße vom Mai ab Pjg miethen. Wo, s. d. Exp. d. Z. En oder zuech gut.=nütiactet F räumige Zimmer zu vermiethen. zu erfragen in der Exped! Stearinkerzen, Paquet(5 Stück) 60 Pfg., per Stuck 10 Pfg., empfiehlt 441006 18. L. Onsenmüller, Hopp#### Aller Heiligen(Montag den 1. Nov.) scheint keine Nummer der„Deutschen Reichs=Zeitung und sind unsere Locale geschlossen. Die Expedition der„Beutschen Reichs=Zeitung“. und des„Beutschen Vaterlands“. Geschäfts=err Fsnung. Verlegte meine Colonialwaaren-Handlung, verbunden mit einer Delicatessen= und Südfrüchte=Handlung, von Brüdergasse Nr. 21 nach Brüdergassen=& Hundsgassen=Ecke Nr. 5. Z. Müller, Brüdergassen=& Hundsgassen=Ecke. Schütz gegen dle Chdlera. Der auf der Industrie=Ausstellung zu London 1862, zu Dublin 1865, zu Paris 1867 und zu Wien 1873 und Bremen 1874 prämüirte Magenontler„Atter Schwede von Philipp Greve-Stirnberg in Bonn wirkt nicht abführend, sondern nur erwärmend und beruhigend auf den Magen und den Unterleib, wird von vielen Doktoren bezogen und in Familien besonders empfohlen. Derselbe ist zu haben in Bonn bei den Herren: Franz Altenburg, Wilh. Adtorf, Herm. Albrings, Jac. Bach, Kölnstr., Fr. Brink, Pet. Brohl, P. Berg, Conditor Bauer, W. Birkhäuser, Fritz Brach,„Kaiserhalle“, Pet. Breuer, Pet. Brenner, A. Cramer, Adolph Clemens, R. Dohmen, Sandkaule 3, Cl. I. Dreesen, Joseph Dreesen, Franz Joseph Deinert, C. Düpper, H. Degen, Rob. Engelbroks, Hospitalg., M. Elberskichen, P. Fischenich, Sternstr., Georg Freund, Fischenich, Café zum Mohren, M. Faßbender, Peter Graf, A. Gardt, Ludw. Hasenmüller, Hospitalg., Joh. HufHufschlag, J. Hartmann, Welschenonnenstr., J. F. Hand, W. Hasenmüller, B. H. Husemann, Restauration Hagemann, .Hartzem, Th.Haus..Hartstang, Joh. Hufschlag, Sternstr., Jos. Klöckner, Ad. Käuffer, Markt, J. Käuffer, Brüderg., Chr. Käuffer, am Krahnen, Th. Klonth, I. C. Kellner, J. Koep, Mauspfad, M. Knodt, Krumbach=Nöhre, Krupp, Victoriastr., Jos. Lander, I. Lemmerz, H. Langel, F. J. Lescrinier, Bard. Lion, J. Müller, Z. Müller, H. Mies, H. Morell, I. G. Maaß, Geschw. Mohr, J. J. Manns, L. Monar, A. Mertens, Heisterbacherhofstraße, Conditor Niederstein, Restauration Nettekoven, I. H. Olzem, I. H. Pesch, Weberstraße, Pet. Quart, Stiftsgasse, I. W. Noesberg, Josephstr., P. Rinkhausen, Ant. Ritter, Heerstr., Franz Rhei Martin Roesen, W. B. Nadermacher, Eng. Radermacher, oh. Nicharz,„Marienbildchen“, G. Roettgen, Neuthor, Restauration Ruland, A. Scheben, Georg Sarter, Ww. Schumacher, W. J. Sondag, Th. Schmitt, E. Sprung, Geschw. Schmoll, E. Scaroni, Stiftsg., H. Strunk, Chr. Schmidt, Conditor, Th. Thünsmeyer, Wwe. Umschlag, Marcus Velten Nachf., H. Bianden, I. Werker, Wilh. Wasch, Welschenonnenstr., M. Wallenfang, Fr. Wever, Friedr. Wolff, Gastwirth Willems, H. Wehrheit, Franz Waldbroel, Gebr. Wolter, Coblenzerstr., Quirin Schiffer, Sebastian Wiegen, Sürst 9, Gertrud Weber, Josephstraße, H. Wedemeyer; in Poppelsdorf bei Clemens Ludwig, Hubert Merzenich, P. Vianden, I. Gebertz, Herm. Naas, W. Baum; in Endenich bei Joseph Dung, Bierbrauerei Schumacher; in Beuel bei Carl Sonderegger, Joseph Weiler, Th. Hoehnes; in Vilich bei E. Düsterwald; in Schwarz=Rheindorf bei M. Büsgen, P. Büsgen; in Oberkassel bei A. Bäsgen, Pet. Falter, Joh. Krieg, Chr. Rhein, Steph. Rhein, Gabr. Uhrmacher, Heinr. Weinstock; in Duisdorf bei H. Faßbender, Max Uhrmacher; in Witterschlick b. W. Schnitzler, Corn. Becker; in Niederbachem b. Berkum bei I. B. Bedorf; in Godesberg b. Gabr. Asbach, I. Braun, H. J. Faßbender; in Rolandseck bei Restauration Göddertz; in Oberbachem bei Mehlem bei Jos. Giers; in Gimmersdorf bei Mehlem bei Fr. Berchem, Jos. Kahlenborn; in Leugsdorf bei Casp. Linzbach; in Grau=Rheindorf bei H. Breuer, Chr. Frings; in Rheidt a. Rh. bei I. Engels, Joh. Steingaß; in Remagen bei Ernst Müller, M. I. Jülich, H. I. Jacobs; in Königswinter bei Remigius Schmitz, Fr. J. Käsbach, R. Rhein; in Villip bei Godesberg bei Gastwirth Bollig; in Röttgen bei Wwe. Stupp, Chr. Braun; in Menden bei Friedrich=Wilhelmshütte bei Heinr. Naaf; in Küdinghoven bei Jos. Schäfer; in Heimerzheim bei Bonn bei Friedr. Wirtz; in Plittersdorf bei Herm. Trimborn, Johann Mondorf. Da fast täglich neue Nachpfuscher auftauchen und unter dem Namen„Akter Schwede“ ein Präparat offeriren, und es auch nicht selten vorkommt, daß dieselben sich als unsere Reisenden ausgeben, was jedoch auf Lug und Trug beruht, so ersuchen wir unsere werthe Kundschaft und Consumenten sich nicht täuschen zu lassen und auf unser Flaschen=Etiquett, Siegel, Schutzmarke und Unterschrift achten zu wollen. in Bonn, alleinige Fabrik des ächten, seit 18 Jahren fabricirten Magenbitters„Akter Schwede“, prämiirt auf den Weltausstellungen 1862 London, 1865 Dublin, 1867 Paris, 1873 Wien, 1874 Bremen. Schlosserei& Eisenwaarenhandlung von F. P. Lammerz, Sternstr. 37, empfiehlt sein Lager selbstgefertigter Mantelöfen, Sprung- und Tafel-Heerden, Fournaisen jeder Art, ferner Meidinger’s Füll-Oefen, Säulen- und Koch-Oefen, sowie Haus- und Küchen-Geräthe, Möbel=, Polsterwaaren=& Sarg=Magazin von W. M. Lanser, Dreieck 1, empfiehlt ihr Lager in mahagoni, nußbaum, tannenen und eichenen Möbeln, complette Betten, Couseusen und Sophas zu billigen Preisen. Kafser Täger! C. Marschall& Co., Hamburg, Importeure, versenden an Private ihre reinschmeckenden Kaffees unter Nachnahme in Paqueten von 9 a Inhalt franco Fracht und Zoll, wie folgt: X gemahlener Mocca=Bruch=Kaffee pr. Pg. 9 K J 13. 50. D do. Java=„ Kaffee„„„„ 12. 60. * do. Maracaibo=, Kaffee„„„„„ 11. 70 S do. Domingo=„ Kaffee„„„„„ 10 80. Da sämmtliche Kaffees stets frisch gemahlen abgesandt werden, so erhalten di selben sich mindestens 2 Monate vollkommen frisch, ohne im Geringsten am Geschmacke zu verlieren. 8 Berkinischt Feuer=Versicherungs=Anstalt. Gegründet 1812. Hierdurch bringe ich zur öffentlichen Kenntniß, daß dem Herrn Christian Veerkamp in Endenich die Agentur obiger Anstalt übertragen worden ist. Köln, im October 1875. Der General=Agent B. I. Dussault. Bezugnehmend auf vorstehende Bekanntmachung empfehle ich mich zur Vermittelung von Feuer=Versicherungen gegen billige und feste Prämien. Endenich, im October 1875. Christ. Veerkamp, Agent der Berlinischen Feuer=Versicherungs=Anstalt. Kunstlicher Tunger aus den Landwirthschaftlich=chemischen Fabriken der Actien-Gesellschaft für chemische Düngerfabrication zu Ehrenfeld und Opladen. Controlfabriken des landwirthschaftlichen Vereins für Rheinpreußen. Preisgekrönt auf mehreren landw. Ausstellungen. Superphosphate, Knochenmehl, ammoniakalische Dünger, Mejillones-Guano mit Stickstoff, aufgeschlossener Quano mit—10 pCt. in Wasser löslicher Phosphorsäure und 9 pCt. gegen Verpflüchtigung geschützten Stickstoff. Sämmtliche Dünger werden in altbewährter, vorzüglicher Qualität und unter voller Garantie des Gehaltes geliefert. Alle Anfragen sind nach Ehrenfeld zu richten. Lager der Fabrikate halten: Claasen in Lessenich. Pet. Thiedes in Mehlem. Wwe. H. Hinterkeuser in Sechtem. Joh. 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Nov. e. stattfindenden Stadtrathswahl werden vorgeschlagen die Herren: Johann Friling sen., Justizraih Hopmann, Kaufmann Heinrich Morell. Der wiche Jahrgung von Scohl's Illnstrirtem katholischen in geschmackvollster hauskalender Aussattung, mit ##vielen Illustr., spannenden Novellen, # vollständ. Marktverzeichniß, weriz## vollen Prämien 2c., ist soeben erPreis nur 60 Pf. ed. Peir'; Verlag in Leipzie In Bonn: A. Henry. In Dortmund: HI. Lensing. Das Haus Coblenzerstr. 66 steht zu verkaufen oder zu vermiethen und kann gleich bezogen werden. Filzhüte, außerordentlich billig, für Damen, Mädchen und Knaben, neueste Formen, empfiehlt die Hutfabrik von C. Behre, Wenzelgasse 9. Bestes oberruhrsches u. Fettgeriß aus dem Schiffe zu beziehen von Wilh. Streck, Köiner Chausse Nr. 51. Bestes oberruhrsches u. Fettgeriß aus dem Schiffe zu beziehen von Franz Sarter-Weiland, Burgstraße 8. Die Geschwister Heinrich zu Bonn lassen am Montag den 8. November d.., Nachmittags 2 Uhr, in der Wohnung des Wirthes Edmund Dauffenbach zu Beuel ihre sämmtlichen in der Gemeinde Vilich gelegenen Immobilien unter günstigen Bedingung öffentlich und meistbietend versteigern. Bonn, den 27. October 1875. M. Bresgen, Notar. Restauration Thiesen, Hundsgasse 5. Table’hôte 1 Uhr. : Speisen à la carte zu jeder Tageszeit. Niedermendiger Bier, gute Weine. J. Leyking, Bonn, Wenzelgasse 44, S 8 8 S 2 : ** E 65 es Ks 7 Mobilar=Verkauf. Am Mittwoch den 3. Nov. 1875, Morgens 9 Uhr, wird im Hause Engelthal Nr. 7 zu Bonn der ganze Nachlaß der verstorbenen Eheleute Christian Zündorf von hier, als: Tische, Stühle, 2 Schränke, 1 Commode, Bettstelle und Bettzeug, alles noch in gutem Zustande, und verschiedene Haus= und Küchen=Geräthe 2c. gegen baare Zahlung öffentlich zum Verkaufe ausgesetzt werden. Hansen, Gerichtsschreiber. hält seine Niederlage sehr preiswerther, abgelagerter Cigarren der Fabrik von A. F. Emde in Rees den Herrn Rauchern bestens empfohlen. NB. Bei Abnahme von venigstens's, Mille Fabrikhreise. * SS 55 Paulus=Verein zur Unterstutzung hulfsbedurftiger Priester. Statuten. 82 5 94 S 1. Zur Unterstützung hülfsbedürftiger Priester bildet sich für die Erzdiöcese Köln in Köln ein Wohlthätigkeits=Verein unter dem Namen: „Paulus=Verein.“ § 2. Mitglied desselben ist jeder Katholik, welcher einen Jahresbeitrag von mindestens hundert Mark zahlt. § 3. Sorstige Geschenke für den Zweck des Vereins, auch die kleinsten, werden mit Dank angenommen. § 4. Der Verein hat einen Vorstand von fünf bis zwölf Mitglieder, welcher durch Cooptation sich ergänzt. § 5. Jedes einzelne Mitglied des Vorstandes ist berechtigt, Vereinsmitglieder aufzunehmen, Beiträge und Geschenke für den Verein zu empfangen. § 6. Der Vorstand vertheilt die Gelder für den Zweck des Vereins nach Maßgabe des Bedürfnisses. Köln, den 3. Mai 1875. K. Vos. Abeis, Häuser= und GüterMakler, Bonn, Münsterplatz 21. 2 5 S st 9 5 B 55 6 55 S 2 5 E 2 8 2 Bestes oberruhrsches Schrot= u. aus dem Schiffe zu beziehen von 6. Zingsheim. Bestes oberruhrsches Schrot= u. Fettgeriß aus dem Schiffe zu beziehen von Aug. Weiss-Deutschmann. Bestes oberruhrsches Schroiteu. Felgert aus dem Schiffe zu beziehen bei Gebrüder Schmelz. Zur Krautfabrikation sind 30 Morgen Zuckerrüben zu verkaufen. Wo, sagt die Exp. dieser Zeitung.[482 Bester Oberweseler Weinmost aruer Rothwein per Liter 8 Sgr. Brüdergasse 7. Lebenden Rheinlachs, lebenden Aal, Hechte, .r, jen, Schleien, Krebse, frische Seemuscheln und der Saison entsprechende Seefische empfiehlt W. Busch, Stadt=Badennister, Rheingasse 21. Tanz=Unterricht. Ein junger Tanzlehrer wünscht den geehrten Roblessen Vonns in Ihrem hause Tanzunterricht zu ertheilen. NB. Derselbe sucht aucheinen Violinspieler. Näheres in der Exped.[479 Einsetzen künstlicher Zähne und Gebisse, Plombiren etc. etc. (Bestes Material, reelle Bedienung) bei J. A. Niesen, Römerplatz 8. Den Vorstand bilden: Schenk I, Advocat und Kanzler des Erzbisthums Köln zu Köln(Neumarkt 48). Dr. Braubach, Arzt zu Köln(Langgasse=). Fr. Koch, Rentner zu Köln(Poststraße 37). J. B. Kürten, Rentner zu Köln(vor St. Martin). Joh. Siegen, zu Köln(Schildergasse 72). Beling, Advocat=Anwalt zu Nachen(Harslampstraße 66). Lampen=Magazin von F. van Hauten, Boun, Sternstraße 32 Ein Blechlackierer=Gehülfe und junger Hausknecht gesucht von H. Kügelen Dia Bastan die rtiche dalten ewtiche An die Fabrik des„rheinischen Trauben=Bruß=Honigs“, Herrn W. H. Zichenheimer in Mainz. Schloß Billigheim(Amt Mosbach in Baden), im Juli 1875. Ew. Wohlgeboren kann ich nur bezeugen, daß wohl kein Mittel geeigneter sein dürfte, schneller und sicherer bei Kindern wie Erwachsenen hartnäckige Husten und sonst anhaltende Heiserkeit zu beseitigen und verschwinden zu machen, als der von Ihrer Fabrik bezogene TraubenBrust-Honig.— Er hat die trefflichsten Dienste geleistet und und werden wir in ähnlichen vorkommenden Fällen auf weitere Zusendungen reflectiren. Es zeichnet ergebenst Graf zu Leiningen-Billigheim. Trauben=Brust=Honig, allein ächt wenn jede Flasche auf dem Kapselverschluß nebenstehenden Fabrikstempel trägt.— Zu haben in#4 Flaschen(Gold) à Mark 3, ¼ Fl.(roth) à Mark 1½, ½ Fl.(weiß) à Mark 1 in Vonn bei Rud. Dohmen, Sandkaule 3. Rheinische Eisenbahn Advocat=Anwalt zu Nachen(Harskampstraße 66). 7/7,35; Oet. 1875 ab. Baron Engen von Lezaack jr. zu Düsseldorf(Poststraße). auch Raine und weiter 6c2 au G. Quaa, Kaufmann zu.=Gladbach(Crefelderstr. 33.) 1021 12.51.56.43 12,/67. Osln ben 17 Sat„ poch doblen: 349 Abends. Köln, den 17. October 1875. Der Vorsitzende des„Paulus=Vereins“ G. Schenk I, Advocat und Kanzler des Erzbithums Köln. bei Altdeutsche Krüge F. van Hauten, Sternstraße 32. Das vielverlangte Pocb=boschchmuste Reglement ist im Druck erschienen und zu haben à Exempl. 15 Rchspf.— 1½ Sgr., partieenweise billiger. Expedition der Deutschen Reichs=Zeitung. Bau=Ordnung für die Ober=Bürgermeisterei Bonn vom 6. Febr. 1875 (Preis 25.=Pfg.) zu haben bei der Expedition der Deutschen Reichs=Zeitung. Katholischer Verein. Des hohen Feiertages wegen fällt Montag die Sitzung aus. Der Vorstand. Einen tüchtigen ersten Bäcker=Gehülfen sucht die Bonner Dampf=Brod=Fabrik. Wand- und ComptoirKalender für 1876. Aut weissem Carion.— Proeis 2 Sgr. Zu haben in der Expedition der Deutschen Reichs-Zeitung. Es stehen noch verschiedene neue Mahagoni=Möbel, sowie einige Pianinos billig zu verkaufen Coblenzerstraße 66. Gewandter Junge zum Aufwarten gesucht. eshr den Bestellungen angenommen bei Wwe. Schäser, Lohnkutscher, Maarg. 20. 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Nach dem Beschlagnahmsgesetze übt der staatliche „Commissarius alle vermögensrechtlichen Befugnisse des berechtigten Stelleninhabers mit voller rechtlicher Wirkung aus.“ Die vermögensrechtliche Befugniß des Staatscommissarius geht also nicht weiter als die des früheren Stelleninhabers ging. Nach der Vorschrift des Kölner Provinzialconcils sollen aber die Wohnungen der Pfarrer und Vicarien weder ganz noch theilweise an Laien vermiethet werden, wenn nicht die bischöfliche Behörde ihre Genehmigung dazu gibt. Die Acten des Kölner Coneils haben die Bestätigung der höchsten kirchlichen Instanz gefunden, ihre Anordnungen und Vorschriften sind also kirchliches Recht. Sollten nun wohl in den bischöflichen Diöcesen, in welchen eine regierungsseitig noch anerkannte bischöfliche Behörde besteht, die Staatscommissarien zu der von ihnen vorgenommenen Vermiethung geistlicher Häuser die bischöfliche Genehmigung nachgesucht und erlangt haben? Ich fürchte, man ist auch hier, wie in anderen Fällen, über die Bestimmungen des eigenen Gesetzes hinaus gegangen. Das würde aber nur dazubeitragen, die Achtung vor dem Gesetze, die gegenwärtig durch so viele Umstände beeinträchtigt zu werden scheint, noch weiter zu vermindern. Davor aber sollten sich ganz besonders die Organe der Regierung hüten., 962 Wieder einmal taucht das Gerucht auf, sconig Georg von Griechenland wolle abdanken, und zwar scheint die nächste Veranlassung zu dieser Vermuthung die unerwartete und plötzliche Reise des Königs von Dänemark gegeben zu haben. In einem Familienrath zu Rumpenheim, sowie in Paris und London, wohin der Vater des griechischen Monarchen sich begeben wird, sollte die Frage der Abdankung erörtert werden. Es ist jedoch wenig wahrscheinlich, daß Georgios, der bisher mit so viel Geschick dic Zwistigkeiten der Partei zu eigenem Vortheil benutzt hat, gerade in dem Augenblick fortgehen will, wo der neue Premier=Minister Komunduros seinen Amtsvorgänger auf die Anklagebank zu bringen im Begriff steht, die Gelegenheit zum Fischen im Trüben also so günstig wie möglich ist. Ueberdies deuten verschiedene Anzeichen darauf hin, daß man auch in Petersburg von einer Abdankung durchaus nichts wissen will und mögen die Beziehungen zwischen der griechischen Nation und der russischen Regierung im Augenblicke noch so kühl sein, der Einfluß des Zaren ist sowohl am Hofe in Kopenhagen wie in Athen ungeschmälert.„„. z Mu Die Errichtung von Reserve=Landweyr=Regimentern zu Verlin, Breslau und Köln an Stelle der bisherigen dortigen ReserveLandwehr=Bataillone und die in Folge dessen veränderten Etatsverhältnisse werden in nicht uninteressanter Weise motivirt. Es heißt da:„Die Infanterie befindet sich nicht im Besitze einer genügenden Zahl von Stabsofficieren oder Hauptleuten, welche die ersteren vertreten könnten, um die nach den Anforderungen der neuesten Zeit von ihr aufzustellenden Kriegsformationen in geeigneter Weise zu besetzen. Die von den Linienbataillonen an die Ersatz= und Landwehr-Bataillone gleichmäßig zu leistenden Abgaben an Linien=Officiere sind bereits seit Längerem so hoch bemessen, daß der innere Zusammenhalt der ersteren— der Maßstab ihrer Leistungsfähigkeit— eine nicht unbedenkliche Einbuße erleiden muß. Für die abgegebenen Truppentheile außerordentlich hoch bemessen, sind diese Abgaben andererseits für die empfangenden Truppentheile nach den Erfahrungen des letzten Feldzuges sehr gering, insbesondere dann, wenn die LandwehrBataillone zur Feldarmee herangezogen und eine wirksame Unterstützung der letzteren werden sollen. Eine Erhöhung der von den Linien=Truppentheilen zu leistenden Abgaben, wie eine Verringerung der von Ersatz= und Landwehr=Bataillonen zu empfangenden Zahl von Linien=Officieren sind daher in gleichem Maße unzulässig. Für weitere im Kriege eintretende Neuformationen bleibt nach Besetzung der Ersatz= und Landwehr=Bataillone nur eine beschränkte Anzahl jüngerer Officiere des Beurlaubtenstandes und inactiver, nicht mehr selooienstfähiger ficiere verfügbar. Nicht ohne Schwierigkeit werden mit Hülfe dieses Restes von inactiven Officieren die lediglich zu Besatzungszwecken dienenden Neuformationen, mit Hülfe der verbliebenen Officiere des Beurlaubtenstandes die Compagnien der neu zu formirenden Feldtruppentheile besetzt. Aber die Regiments= und Bataillonsführer der letzteren fehlen; es fehlen den neu zu formirenden Feld=Truppentheilen so wie einem Theile der zur Verstärkung der Feldarmee heranzuziehenden Landwehr-Bataillone diejenigen Officiere, welche bei genügender Erfahrung noch im Besitze der erforderlichen geistigen und körperlichen Frische sich befinden, welche die lose zusammengefügten Truppenabtheilungen in kürzester Zeit zu festen Einheiten zu verbinden und den Mangel an Erfahrungen durch geschickte Führung ihrer Untergebenen derart auszugleichen wissen, daß die Leistungsfähigkeit dieser Truppen im Gefechte gesichert erscheine. Soll, wie es die gegenwärtige Zeitlage erheischt, die nationale Wehrkraft im Kriege zu einem vollen Umfange entfaltet werden, so müßte die Zahl derjenigen Infanterie-Officiere, welche durch längere Führung von Compagnien und Bataillonen die zum Commando neu formirter Feldbataillone erforderlichen Eigenschaften gewonnen haben, einen erheblichen Zuwachs erfahren u. s..“ 0 München, 29. Oet. Das baierische Ministerium hat zwar kein ganzes Bureau von Soldschreibern, besitzt auch keinen „Reptilienfond“, dennoch verfügt es über ministerielle Federn. Wir nennen für heute nur zwei offiziöse Journalisten: Prager und Albrecht. Prager ist Israelit und Inhaber einer Leihbibliothek, er ist nur Reporter. Er wird von den Ministern benutzt, um Nachrichten in das Publikum zu bringen, wozu ihm die großen Blätter offenstehen. Er ist ein Correspondent der„Augsb. Allg Ztg.“, der„Augsk. Abendztg.“, des„Nürnb. Correspondenten“ und der„Frankf. Ztg.“ Auch die größeren Wiener Blätter versieht Prager mit ministeriellen Notizen. Ein Offiziöser, etwas höherer Gattung ist Albrecht. Derselbe schreibt eine gute Feder und wird benutzt, wenn es gilt, das Ministerium zu loben, den Gegnern etwas anzuhängen. In dieser Beziehung ist Albrecht eine sehr tüchtige Kraft. Seine Artikel bringt gewöhnlich zuerst die„Augsb. Abendztg., aus welcher sie dann den Weg in alle liberalen Blätter und Blättchen finden. Derselbe unterhält auch Beziehungen mit österreichischen und norddeutschen Zeitungen. Als der König die bekannte Anrede in Garmisch hielt und die Beamten erinnerte, daß sie von Baiern und nicht von Preußen bezahlt seien, war Albrecht es, welcher dem Könige den Text las. Das Staunen über solche Keckheit war damals allgemein und man war in eingeweihten Kreisen der Ansicht, solche Illoyalität eines Offiziösen müßte dem Minister Pfeufer das Portefeuille kosten. Für größere Arbeiten, zusammenhängende Leitartikel für die„Augsb. Allg. Ztg.“, werden auch noch andere Kräfte benutzt, so Karl Stieler, welcher den Lesern der Augsb. Allg. Ztg.“ wohl bekannt ist, ferner Prof. v. Sicherer, welcher im Auftrage des Cultusministers Lutz ein ganzes Buch zusammenschrieb, um zu beweisen, daß das Concordat aufgehoben werden müsse. Im ministeriellen Sinne schreibt auch Martin Schleich, welcher für die„Augsb. Allg. Ztg. über die Kammerverhandlungen schlechte Witze reißt. Ob Schleich 1871 aus eigenem Drange, oder aus anderen Gründen ministeriell wurde, wir wissen es nicht. Wir können nur so viel behaupten, daß er seit dieser Zeit für das Ministerium mit einem Eifer in's Zeug geht, wie ihn kaum ein besoldeter Lohnschreiber bethätigen kann. — In den letzten Tagen wußte der Prager zu berichten, daß die Kammer vor der Hand nicht aufgelöst werde. Das Ministerium wolle vorerst versuchen, ob nicht mit den jetzigen Abgeordneten ein Budget sich vereinbaren lasse. Die liberalen Blätter muthen dalei dem Ministerium wieder zu, auf die von Jörg so bitter gerügten„trüben Gewässer der Corruption“, auf das„Umfallen“ einiger Abgeordneten zu spekuliren und hierin neuerdings eine Existenz=Bedingung zu suchen. Man wird sich hierin verrechnen, aber man glaubt doch viel zu erreichen, wenn man die Krisis verschleppt. Zeit gewonnen, Alles gewonnen, war schon gleich nach den Wahlen die Parole des Ministerium's. Man will die Auflösung der Kammer solange verzögern, bis ein geeigneter Moment gekommen ist, um mit Erfolg den Neuwahlen entgegensehen zu können. Möglicherweise spekulirt das Ministerium auf die Wirkungen der projektirten Strafgesetznovelle, auf kriegerische Verwicklungen u. s. w.— Die Nachricht, daß einige ultramontane Abgeordnete ihr Mandat niederlegen wollen, ist gänzlich aus der Luft gegriffen.— Wie man dem„Nürnb. Corresp.“ mittheilt, war Dr. Aegidi während der ganzen Dauer der Krisis in München anwesend. völkerung, die„Nieder mit den Schelmen" schreit. Die Bande zieht ab. In Presinger verweigert der Vorsteher die Schlüssel; die Kirche wird aber eben gekehrt und ist offen; zwei Helden schleichen hinein. Am Dienstag erfolgte der Angriff auf Consignon, Bernex, Campesières. Die Thüren wurden aber nicht aufgebracht. Ueberall Entrüstung der Bevölkerung, Geschrei, Drohungen. Am Mittwoch nach Thönex und Veyrier. Am Donnerstag wird endlich die Kirche von Meinier unter starker Landjägerbegleitung erbrochen. Der Gemeinderath von Gaillard in Frankreich verwahrt sich gegen die Wegnahme der Kirche von Thönex, weil diese auch seiner Gemeinde gehört. Am 12. haben die Regierungssendlinge mit 40 Landjägern die Kirchen + Aus der Schweiz, 28. Octbr. Unsere Schweiz hätte gar keine Schmerzen, sie wäre das freieste und glücklichste Land der Welt, wenn nur die„bösen Römlinge“ nicht wären. Hat man ihnen aber einmal die Kirchen genommen, denkt man, so werden sie schon vom freien Boden Helvetiens verschwinden. Das Königlein Carteret in Genf sucht dem Päpstlein Teuscher in Bern den Rang abzulaufen. Eine Rotte von Landjägern muß, wie zu Diokletians Zeiten, von Ort zu Ort, um die Kirchen und ihren Inhalt gewaltsam hinweg zu nehmen, und wenn die Katholiken sich um ihr Eigenthum wehren, werden sie mit Geld= und Gefängnißstrafen bedacht. Bei der jüngsten polizeilichen Aufnahme der Geräthschaften der katholischen Kirchen wurde Montags bei Callonge=Belleriva angefangen. Dann ging's nach Meinier; aber hier war die Bevölkerung aufmerksam gemacht und zur Abwehr bereit; man weicht also aus und unversehens erscheint man in Choulex; aber die Kirche ist geschlossen, der Pfarrer und der Meyer abwesend. Das Schloß wird aufgebrochen, man verfährt nach Art der Vandalen unter Verwünschungen der herbeigeeilten Bewohner. Jetzt ging's nach Meinier zurück. Zwei Thüren geben nicht nach, wohl aber eine dritte im Glockenthurm. Der Pfarrer kommt, verweigert die Schlüssel, verwahrt sich unter dem Beifall der Bevon Agusy, Poral und Confignon erbrochen. Der Pfarrer Pidot von Mainier ist gefangen gesetzt worden zur Strafe dafür, daß er sich bei der französischen Gesandtschaft gegen den Ausweisungsbefehl beschwert hat. Die Liberalen wissen, daß sie sich gegen Frankreich jetzt etwas erlauben dürfen. Durch solche diokletianische Mittel wollen die Thoren den Altkatholieismus verbreiten, nicht einsehend, daß die Katholiken nur um so intensiver an das Herz der Kirche gedrückt werden. Das neue Berner Religionsstörgesetz wird vom„Conserv. Correspondenzblatt" als Revolvergesetz bezeichnet. Denn vermöge der hohen Geldbußen gleiche es einfach einem Revolver, den der Räuber feinem Opfer auf die Brust setze, um ihm die Börse abzunöthigen.„Hierin besonders entspreche es vollkommen der Art des ganzen Culturkampfes, wie er von Anbeginn in Bern an's Licht getreten, und wie sich überhaupt schon seit den 40er Jahren die Kirchenverfolgung in der Schweiz durch ihr räuberisches Wesen selbst gerichtet habe. Hiebei sei von radilaler Seite kaum je ein anderes Streben an den Tag gelegt worden, als sowohl die Katholiken insbesondere, wie auch das ganze Volk auf die treulose Weise zum Vortheil ihrer Parteigenossen auszubeuten.“ Das Religionsstörgesetz gegen die Katholiken wird demnächst dem Volk zur Abstimmung vorgelegt und da ist kein Zweifel, daß die Puerchanten es ihren katholischen Mitbürgern aufhalsen werden: denn der Haß jener gegen diese ist— Dank der fortwährenden Agitationen der Hauptwühler, zumal der Loge— ohne Grenzen. Das liberale Blatt„Jura Bernois“ sagt, daß, „wenn man den Liberalen und Protestanten nicht von Zeit zu Zeit den Säbel in die Nieren stieße, sie bald einschliefen und die Katholiken in Ruhe ließen". Die Annahme des Störgesetzes wird damit empfohlen,„daß dann endlich unter seinem Schutze sie(die„Liberalen") ruhig leben und schlafen können, ohne jeden Tag und jede Nacht Gefahr zu laufen, ihr Eigenthum geplündert, ihr Vieh niedergemetzelt, ihre Häuser angezündet, ihre Töchter und Weiber vergewaltigt, ihre Söhne und Brüder gemeuchelt zu sehen, wie dies seit der Unfehlbarkeit der Fall sei!“ O liberale Heuchelei! Wie der Wolf das Lamm überfällt, so klagen sie die Katholiken an. * Bern, 27. Oct. Der Genfer Staatsrath hat wiederum vier Maires katholischer Gemeinden von ihren Aemtern abberufen und die zeitweilige Verwaltung ihrer Stellen durch die betreffenden Adjuncten verfügt. Der Maire von Avusy hatte eine Protestation gegen die Aufnahme eines Inventars über die dortigen Kirchengeräthe unterzeichnet. Die drei übrigen hatten in den Gemeinden Anieres, Corsier und Hermance die Herausgabe der Schlüssel der Kirche zu der Inventarisation verweigert.— Die Kirchen in Corsier und Anieres, welche neue„altkatholische" Pfarrer erhalten haben, sind am 22. durch ein Landjäger=Eorps von 40 Mann, einen Schlosser und den Polizei=Inspector in Besitz genommen worden, unter fortwährendem Proteste der katholischen Gemeindebehörden und Pfarrer. In Hermance sodann, wo von 145 Stimmfähigen 17 den„altkatholischen" Pfarrer bestellt haben, war die Kirche ganz verbarricadirt. Der protestirende katholische Pfarrer mußte durch vier Landjäger gewaltsam entfernt werden. Der Schlosser und die 40 Landjäger vollzogen hierauf die Besitznahme ohne irgend einen Widerstand. Damit ware also wieder ein civilisatorisches Werk des Culturkampfes zum Abschluß gebracht, ruft die„Allg. Schweiz. Ztg.“ aus.— Laut dem„Walliser Boten“ wird der neugewählte und päpstlich bestätigte Bischof Jardinier am 29. d. M. in Sitten eintreffen und die Verwaltung übernehmen. Breslau, 14. Juli 1875. gegen Dr. theol. Heinrich Förster, Fürstbischof von Breslau, wohnhaft zu Breslau, geboren zu Glogau am 24. November 1800, zum Priester geweiht am 17. April 1825, zum Fürstbischof von Breslau erwählt am 19. Mai 1853, als solcher consecrirt und inthronifirt am 18. October 1853 landesherrlich, ohne zuvorige oder nachherige Abforderung oder Ableistung des Treu=Eides, durch des Königs Majestät anerkannt zufolge Allerhöchst vollzogener Urkunde vom 31. October 1853, Ritter preußischer Orden, nämlich des Rothen Adler=Orden, des Kronen=Orden, des Hohenzollern'schen Hausorden, sämmtlich I. Classe..„...7 Sestamitee Bestraft: 1) Zufolge rechtskräftiger Erkenntnisse des rgl. Stadtgerichts Breslau a) am 15. December 1873 wegen rechtswidriger Besetzung geistlicher Stellungen mit 11,600 Thaler Geldbuße, eventuell 2 Jahren Gefängniß, b) vom 9. Januar 1874 wegen desselben Vergehens zusätzlich mit 800 Thaler Geldbuße, eventuell 6 Monaten Gefängniß; 2) zufolge des noch nicht rechtskräftigen Erkenntnisses des königl. Kreisgerichtes zu BirnZehn Jahre später. Erzählung von Hedwig Wolf. (Fortsetzung.) Der leichte ungezwungene Ton, der im Hause des Herrn Helmrath herrschte, machte dem jungen Arzte diese Bekanntschaft doppelt angenehm; er mußte hier nicht erst durch steife EtiquetteNaivetät erkennen, daß sie jedesmal erfreut war, wenn er kam. Raimund mit keinem Gedanken mehr daran dachte, seine Reise weiter auszudehnen, ist selbstverständlich; in den wenigen Briefen, die er an seinen Bruder schrieb, erwähnte er nur oberflächlich der Bekanntschaft des Herrn Helmrath und seiner Tochter, denn er fürchtete die Warnungen des Bruders, sich in Die Baronin Braun, welche im oberen Stockwerke desselben Hauses wie Helmrath wohnte, brachte viele Stunden mit ihrer Verwandten zu; sie engagirte Raimund, mit ihr und Dora die Sehenswürdigkeiten der an Kunstschätzen so reichen Stadt zu besichtigen, und der junge Mann fand einen großen Reiz darin, an der Seite des lebhaft fühlenden Mädchens die Galerien zu durchwandern, Zeuge ihrer ungekünstelten naiven Bewunderung zu sein und dabei die treffenden Bemerkungen, das kunstsinnige Urtheil der Vatonin, die eine viel gereiste gebildete Dame war, en eo haß auch Herr Helmrath mit seinen beiden Töchtern erst seit einem Jahre in München lebte und früher, ohne sich an eine bestimmte Stelle zu binden, viel herumgereist war, und jagen, nie lange an einem Orte zu verweilen, so wollte er jetzt den Reiz eines behaglichen stetigen Lebens kennen lernen. Der Prunk, mit dem er sich in einem der schönsten Häuser der Maximilian=Straße eingerichtet, zeigt aber, daß er auch jetzt nicht an ein stilles, zurückgezogenes Leben dabei dachte, sondern daß er im Gegentheile, wie man zu sagen pflegt, ein Haus machen wollte. Bei seinem Reichthum und seiner Bildung konnte es ihm nicht schwer fallen, eine Gesellschaft aus den besseren Ständen in seinem Hause zu versammeln; sein freundlich zuvorkommendes Wesen, der Tochter Liebenswürdigkeit erterten diesen Kreis hald immer mehr. bioe boten, sagte Dora, ist aber Papa des Reisens müde und wohl auch schon zu bequem geworden, darum haben wir uns Er seibtr erzschte boimz,r giehen, und wie es früher sein Andern und Städten, die. v. V.„.. I zigleiten nachuVergnügen gewesen, immer neuen Sehenswurdigreiten#hzuweiterten diesen Kreis van Inmer mehl! Raimund Werner war durch diese neue Bekanntschaft so sehr in Anspruch genommen, daß er außer mit der Familie Helmrath's mit Niemand verkehrte. Die Empfehlungsbriefe, die er von seinem Bruder mitbekommen, ließ er ruhig in seinem Hotel liegen. Der Gedanke an Dora beschäftigte ihn auch in der Zeit, die er nicht mit ihr zubrachte, so sehr, daß er unfähig gewesen wäre, einen anderen Umgang zu cultiviren; und bei der Gastfreundlichkeit des Helmrath'schen Hauses ward es ihm leicht gemacht, Dora oft zu sehen und zu Der Winter war nun schon mit Macht gekommen, tiefer Schnee war über Nacht gefallen und der Thermometer zeigte zehn Grad Kälte. Raimund stand eben im Begriffe, das von einem hellen Feuer behaglich durchwärmte Zimmer seines Hotels zu verlassen, als ihm der Aufwärter einen Brief überbrachte. Das Schreiben war von seinem Bruder, und was der Professor schrieb, verstimmte Raimund; nicht nur ermahnte er ihn wie gewöhnlich auf das Dringendste, endlich heimzukehren und sich nun mit Ernst seiner ärztlichen Laufbahn zu widmen, sondern er theilte ihm auch mit, daß die Gesundheit seiner Gattin Woht hate es Raimund vorausgesehen und dem Bruder selbst vor der Abreise seine Besorgniß mitgetheilt, jetzt aber, da es, so wie er gefürchtet, gekommen war, erschütterte ihn diese Mittheilung doch schmerzlich, als käme sie ihm unerwartet. liebte die sanfte blasse Frau, die jahrelang mit stiuer Gebuld die Lieblosigkeit des egoistischen Gatten ohne Klage ertrug wie eine Schwester, und wenn etwas ihn zur Rückkehr bewegen konnte, so war es der Gedanke, durch seine Sorgfalt der armen Kranken einige Linderung zu verschaffen. Er sah auch ein, daß es nicht recht von ihm wäre, nur dem Genuß zu leben, statt im eifrigen Wirken vorwärts zu streben. Er konnte sich aber nicht entschließen, Dora zu verlassen, ohne ihr seine Liebe gestanden und bei dem Vater um ihre Hand geworben zu haben. Aber wenn er auch hoffen durfte, auf des Mädchens Herz einen günstigen Eindruck gemacht zu haben, würde er auch Herrn Helmrath ein willkommener Schwiegersohn sein!...„ Her It. Suur ank. So freundlich und zuvortommend der alte Herr anfangs gegen ihn gewesen, so schien es ihm doch, als wenn in der letzten Zeit, seit er sein Interesse für Dora errathen haben mochte, eine Veränderung in dem Benehmen Helmrath's vorgegangen sei, die nicht zu seinen Gunsten sprach. Und bei dem Reichthume des Vaters, bei seinen vielen Connexionen war es allerdings möglich, daß er eine glänzendere Verbindung für seine Tochter wünschte. Doch gleichviel, sprechen mußte Raimund, gestehen mußte er dem Mädchen, daß er sie liebe. Mit dem Entschlusse, es heute noch zu thun, begab er sich in das Haus Helmrath's. In peinlicher Aufregung stieg er die Treppe hinan zu Helmrath's Wohnung, und als er bei seinem Eintritte in den Salon Besuch fand, wär er anfangs feig genug, sich fast zu freuen, daß ihm heute noch der entscheidende Schritt erspart werden sollte. Doch eben der Besuch, den er traf, sollte ihn bald in eine neue Unruhe versetzen. Es war Graf Wallner, ein alter Cavalier und Freund Herrn Helmrath's, der zu den häufigsten Besuchern des Hauses zählte. Hatte Raimund schon früher für den Grafen keine Sympathie gefühlt, so war er ihm aber heute geradezu widerwärtig. Seine geckenhaften Manieren, seine galanten Redensarten und dabei vor Allem das sichtliche Bemühen, Dora's Gunst zu gewinnen, ekelten ihn an, und daß Dora freundlich scherzend sich mit ihm unterhielt, verdroß ihn in der Seele. Sollte auch Dora kindlich und unbefangen, wie sie war, gleich so vielen Anderen nur nach äußerem Glanz streben, ohne sich um den inneren Werth der Menschen zu kümmern? Und konnte nicht gerade ihre Unbefangenheit von dem Vater benützt werden, um sie zu einer Vermälung mit dem Grafen zu bestimmen? In solche unmuthige Gedanken versenkt, hatte Raimund nur wenig Antheil an dem Gespräche genommen. (Fortsetzung folgt.) baum am 10. Juni 1875 wegen Gebrauches eines gesetzwidrigen Strafund Zuchtmittels mit 2000 Mark Geldbuße, event. 133 Tagen Gefängniß, wegen schwerer Verletzung der auf das Amt als Fürstbischof bezüglichen Staatsgesetze. Fürstdischof Dr. Heinrich Förster hat: I. schon vor dem Inkrafttreten der kirchenpolitischen Gesetze vom 11., 12., 13. Mai 1873 zu wiederholten Malen 1) angekündigt, daß er dieselben nicht befolgen werde, 2) die Geistlichen und Laien seines Sprengels zur Nichtbefolgung aufgefordert; II. nach Verkündigung der Gesetze 1) das Gesetz wegen Vorbildung und Anstellung der Geistlichen vom 11. Mai 1873 zu wiederholten Malen thatsächlich verletzt, 2) gesetzwidrige Amtshandlungen der Geistlichen seines Sprengels geduldet, 8) gegenüber Geistlichen und Laien in feierlicher Form öffentlich jene Gesetze für eine Verfolgung und Beraubung der römisch=katholischen Kirche erklärt,), und zwar zu., obwohl er im österreichischen Diöcesantheile die gleichartige österreichische Gesetzesvorschrift befolgte; III. vor Allem aber der Geistlichkeit seines Sprengels das Rundschreiben des Papstes vom 5. Februar 1875 amtlich bekannt gemacht; IV. auch das Rundschreiben gegen einen Geistlichen gehandhabt. Verhalten vor den Gesetzen vom Mai 1873. Auf Grund Allerhöchster Ermächtigung Sr. Maj. des Königs vom 8. November 1872 und 8. Januar 1873 wurden dem preußischen Landtage die Entwürse der nunmehrigen Gesetze vom 11., 12. und 13. Mai 1873 vorgelegt und von dem Hause der Abgeordneten in den Sitzungen vom 16. bis 21. Januar 1873 berathen. Mit Bezug auf diese Gesetzentwürfe gaben dem königl. Staatsministerium die Erzbischöfe von Köln und Posen „zugleich im Namen und Auftrage aller übrigen Bischöfe des Landes“ in der Denkschrift vom 30. Januar 1873 die Erklärung ab, daß sie„von vornherein gegen alle, die Rechte der katholischen Kirche und die Gewissensund Religionsfreiheit der Katholiken verletzenden Bestimmungen dieser Entwürfe förmliche und feierliche Verwahrung einlegen.“ Die Denkschrift schließt mit der Bitte,„uns nicht zwangsweise Gesetze aufzuerlegen, deren Beobachtung für jeden Bischof unvereinbar mit den von ihm beschworenen Amtspflichten— ist.“ Fürstbischof Dr. Förster richtete gleichzeitig an die „Priester und Gläubigen“ seiner Diöcese den Hirtenbrief für die Fastenzeit 1873, und zwar datirt Breslau am Feste des heilgen Bischof Franziskus Salesius(29. Januar) 1873. Der Buchdruckereibesitzer Nischkowsky hat, wie er als Zeuge bekundet, das Manuscript dieses Hirtenbriefes aus den Händen des Fürstbischofs persönlich erhalten, in seiner Druckerei gedruckt und sämmtliche Druckexemplare dem Fürstbischof zugestellt. Im Eingange des Hirtenbriefes heißt es:„Die heidnischen Kaiser überlieferten die Christen dem Beile und dem Feuer der Henker oder dem Zahne der wilden Thiere. Diese Verfolgungen waren grausam, aber sie trafen nur das Besitzthum und das Leben der Märtyrer und waren minder gefährlich, als die neueren Verfolgungen. In unseren Tagen sind die Verfolgungen gefährlicher.... Die unausgesetzten Angriffe auf die Kirche, ihre Glaubenswahrheiten, ihre Sittenlehre, ihre Rechte, ihren Cult, erzeugen Verwirrung der Begriffe 2c. 2c.“ Eine andere Stelle sagt:„Die Verbrechen wider die Religion verschwinden an der Spitze der Gesetzgebung, einer Stelle, die sie einst in den Tagen lebendigen Glaubens behauptet hatten. Gegen die Kirche herrscht ein System des Mißtrauens, der Eifersucht, der Unterdrückung, und über ihre Gebete und Rechte wird mit der niederdrückenden Walze weltlicher Gesetze hinweggefahren. Sie wird gehemmt in ihrer Wirksamkeit und in allen ihren Bewegungen von irdischen Gewalten abhängig gemacht, sie wird verfolgt in ihren Orden und Genossenschaften, wird gehaßt in ihren Priestern, wird beraubt und verlästert in ihrem Oberhaupte. Die preußischen Bischöfe der römisch=katholischen Kirche, unter ihnen Fürstbischof Dr. Förster, erklärten zu Fulda am 2. Mai 1873 in ihrem„an den hochwürdigen Klerus und sämmtliche Gläubige ihrer Diöcese“, gerichteten Sendschreiben: „Eine Reihe von Gesetzen soll demnächst erlassen werden, welche mit der von Gett geordneten Verfassung und Freiheit der Kirche in wesentlichen Puncten im Widerspruche stehen. 2c. 2c.„Ihr aber, geliebte Mitarbeiter und Diöcesanen, haltet Eurerseits unverbrüchlich daran fest,— daß nur derjenige ein rechtmäßiger Bischof ist, der als solcher vom heiligen Vater — gesendet ist und in der Gemeinschaft des Apolischen Stuhles verharret, eben so, daß Ihr nur diejenigen als rechtmäßige Seelsorger anerkennen dürft, welche von den Bischöfen mit diesem Amte betraut sind und in der Gemeinschaft mit den Bischösen verbleiben. Jeder Andere wäre ein Eindringling.— Und am 26. Mai 1873 dem königl. preußischen Staatsministerium:„daß wir nicht im Stande sind, zum Vollzuge der am 15. d. Mts. publicirten Gesetze mitzuwirken.“ Von vorstehenden Erklärungen enthalten diejenigen vom 30. Januar und 26. Mai 1875 die Ankündigung zu I. 1, diejenigen vom 29. Januar und 2. Mai 1875 die Aufforderung zu 1. 2. II. Verhalten nach den Gesetzen vom Mai 1873. Nachdem die Gesetze vom 11., 12., 13. Mai 1873 verfassungsmäßig von beiden Häusern des Landtags beschlossen, von des Kaisers und Königs Majestät Allerhöchst vollzogen, und im Stück 14 der Gesetzsammlung verkündet waren, beantwortete Fürstbischof Dr. Förster mehrfache Aufforderungen des königl. Oberpräsidenten der Provinz, Frhrn. v. Nordenflycht, die Gesetze zu beobachten, in den Schreiben vom 24. Juni 4873, Nr. 5607, 24. Juni 1873, Nr. 2630, 10. Juli 1873, Nr. 2845, 30. August 1873, Nr. 3696 mit der gleichlautenden Erklärung, zum Vollzuge dieser Gesetze nicht mitwirken zu können, und zwar jedesmal in Bezug auf die gemeinschaftliche Erklärung der Bischöfe vom 26. Mai 1873. Die Bezugnahme erfolgte im Schreiben vom 10. Juli 1873 noch mit dem Zusatze:„An diese Erklärung (vom 26. Mai 1873) muß ich mich auch jetzt gebunden erachten.“ 1. Gesetzes=Verletzungen durch Handlungen und Unterlassungen des Fürstbischofs. Der angekündigte grundsätzliche Ungehorsam gegen die erwähnten Gesetze richtete sich vorzugsweise gegen das Gesetz vom 11. Mai 1873 und wurde in nachstehender Weise thatsächlich durchgeführt.§ 9 unterwirft alle kirchlichen Vorbildungsanstalten(Klerikalseminare, Priesterseminare 2c.) der Aufsicht des Staates, insbesondere der Revision durch Commissarien des Oberpräsidenten. Der königl. Oberpräsident Frhr. v. Nordenflycht beauftragte zufolge Verfügung vom 14. 1873 den Provinzialschulrath für katholische Gymnasien, Geheimen Regierungsrath Dr. Dillenburger und den damaligen Justitiar der königl. Regierung, Abtheilung für Kirchen= und Schulwesen in Breslau, Regierungsrath André: das fürstbischöfliche Klerikalseminar zu Breslau einer gemeinschaftlichen Revision zu unterwerfen, insbesondere auch„dem Unterrichte beizuwohnen". Die Commissarien besichtigten am 7. November 1873 die Räumlichkeiten des Seminars unter Führung des Rectors, Geistlichen Rathes Storch, erhielten von diesem Auskunft über Hausordnung, Lebenszeit der Zöglinge, Handhabung der Disciplin, des Status der Anstalt 2c. und verlangten schließlich, den Vorlesungen beizuwohnen. Rector Storch hiel; sich hierzu ohne fürstbischöfliche Genehmigung nicht für befugt, trug demnächst, wie er als Zeuge bekundet, das Verlangen Commissarien dem Fürstbischof vor und erhielt von letzterem durch dessen Geheimsecretär Hackenberger am folgenden Tage die Weisung, jenes Verlangen abzulehnen. Zeuge Storch benachrichtigte die Commissarien von der Ablehnung; die Anwesenheit derselben bei Vorlesungen unterblieb hiernach. Der Herr Minister der geistlichen Angelegenheiten ordnete mit Rücksicht darauf, zufolge Rescripts vom 19. December 1873 an, daß auf Grund 13 I. c. die der Anstalt gewidmeten Staatsmittel vom 1. Januar 1874 ab einzubehalten. Der nachträgliche Einwand des Fürstbischofs, daß das Verlangen der Commissarien über§ 9, Absatz 2 und 3 des Gesetzes, hinausgehe, ist unbegründet(Hinschius, Kirchengesetze S. 120, Anm. 11). .15. Fürsthischof Dr. Förster wurde durch den Oberpräsidenten unterm 90. Juni 1615 um Mittheilung der Form ersucht, in welcher ersterer dem letzteren bei Besetzung geistlicher Aemter die zu ernennenden, zu versetzenden und zu befördernden Candidaten gemäß§ 15 benennen werde, antwortete indeß unterm 10. Juli 1873 ablehnend. Wiederholte Schreiben des Oberpräsidenten vom 26. August und 6. September 1873, die auf die Folgen hinweisen, welche die Nichtbeachtung der gesetzlichen Vorschriften für Geag e, Veitiche und für den Bürsbischof selbst haoben werde, wurde ur. * Schreibens des letzteren vom 11. September 1873 mit der Erklärung utwortet:„Zur Benennung der Candidaten, denen ein geistliches Amt übertragen werden soll im Sinne des Gesetzes vom 11. Mai d.., bedaure ich, mich wiederholt außer Stande erklären zu müssen.— Das Gemacht es uns Bischöfen unmöglich, zur Ausführung jener Gesetze im Wege der Verständigung die Hand zu bieten.“ Fürstdischof Dr. Förster besetzte demnach wiederholt geistliche Aemter und zwar jedes Mal, ohne den betreffenden Candidaten dem Oberpräsidenten zu benennen. Insbesondere 22 l. c. eingeleiteten Krafgerichtlichen Untersuchung das Stadtgericht Breslau zufolge rechtskräftiger Erkenntnisse: a. vom 15. chatsächlich festgestelt an, daß Fürkdischef Dr. Förster ##.„Agi bis in den Oeober 1873 eit geistlicher Oberer 9. Janur 1874 fe... Hent., eteridbrig Htertragen hab, 5) von,. 15#2 fer setd..u. un, tat er dieselbe handlung ferner am 2. Septemder 1873 hinüchts zweier geistlicher Aemter begangen habe, und erkannte wegen dieser Vergehen gegen den Angeklagten auf die oden im Eingange gegenwärtiger Anschuldigungsschrift bemerkten Strafen. Auf die Geldstrafen von gusammen 12,400 Thaler wurde durch RodilarSrecation der Betrog von 12,349 Thaler 4 Groschen beigetrieben; der Res ging mit Postanweisung ein. Unter den gesezwidrigen Uebertragungen #.#, besgnen#t biesenigen der Pfarrämter:(Kr. 9) zu Broslawisz an pian Svo., Nr. 11) zu Lähn an Vicar Neukirch,(Nr. 22) zu Trebnitz an Licar Grund, deren unten zu 18 nüher gedacht werden wird. Seit ###de October 1873 hat Farsdischof Dr. Förser den§ 15 l. c. zwar nicht verlegt, aber auch in keinem einzigen Falle(durch Benennung des Candidaten) beobachtet, sondern sich überhaupt der Uebertragung geistlicher Aemter völlig enthalten. Nur während des schwebenden AmtsentlassungsVerfahrens theilte Fürstbischof Dr. Förster mittels Schreiben d. d. Schloß Johannesberg, 31. Mai 1875, den am vorhergehenden Tage erfolgten Tod des Weihbischofs Wlodarski dem Oberpräsidenten unter dem Beifügen mit: gich denke, nach den nöthigen Verhandlungen mit dem päpstlichen Stuhle, den Domherrn und Geistlichen Rath Gleich zum Weihbischof zu erwählen.“ eug fegt * Der Aufstand in Südost=Europa. * Wien, 28. Oet. Die„Neue fr. Presse“ meldet von Constantinopel aus amtlicher Quelle, die jüngste Verletzung der serbischen Grenze sei nicht von Baschi=Bozuks, sondern von 80 Bauern begangen worden. Demselben Blatte geht ebendaher die telegraphische Meldung zu, daß unter Vorbehalt besonderer Genehmigung der Vertrag unterzeichnet worden sei, durch welchen der Ausbau der österreichisch=ungarisch=türkischen Eisenbahnverbindungen innerhalb—3 Jahren gesichert werde. = Agram, 25. Oct. Seit dem Sturze Ristic's müssen sämmtliche Ossiziere in den Casernen übernachten, da allgemein der Ausbruch einer Revolution befürchtet wird. Der Fürst scheint jedoch in großem Irrthum zu sein, wenn er glaubt, solchen Eventualitäten gegenüber auf das Heer rechnen zu können, indem ein großer Theil des Offiziercorps heute schon seine lebhaften Sympathien für Nikita nicht verhehlt, dessen Erhebung auf den serbischen Thron in diesen Kreisen lieber gesehen würde, als die gegenwärtige Regentschaft Milans. Der kriegerischen Stimmung in einem Theile des serbischen Heeres mag es auch zugeschrieben werdeu, daß viele Ossiziere quittiren wollen, indem sie für Milan nur so lang sympathisirt, als sie eine thatträftige Unterstützung der Aufständischen von seiner Seite erwarten dürften. Die Situation ist jedoch in diesem Augenblicke äußerst kritisch; wohl mag es der gegenwärtigen Regicrung gelingen, für den Moment die dringendsten Agenden der Legislative zu erledigen; der Geist jedoch, der heute in der Sphäre der Skuptschina vorherrscht, dürfte uns in nicht ferner Zeit Ereignissen gegenüberstellen, von deren Schilderung wir uns lieber enthoben sehen wollen. Unter den in Belgrad weilenden Consulen übt gegenwärtig der russische den größten Einfluß, indem nicht allein Fürst Milan, sondern auch die Mitglieder des Kabinetes den maßgebenden Rathschlägen des russischen Diplomaten die offenkundigste Beachtung und Sympathien zuwinden. Aus Belgrad geht der„Narodnilisti“ folgendes Telegramm zu:„Die serbische Armee, welche die türkischen Truppen längs der serbischen Grenze beobachtet, bleibt in und um Aleksinac. Capitän Ranke Alimpic ist von der Drina zurückgekehrt und berichtet, daß der Insurgenten=Führer im Süden Bosniens(wahrscheinlich Pope Zarko) 5000 Mann Insurgenten commandire und genug Geld habe, um überwintern zu können. In der Skuptschina wurde der Antrag eingebracht, die Klostergüter einer Steuer zu unterwerfen. Die„Politik' erführt, daß sich die Insurgenten von Niksic im Kampfe gegen die dortigen Kulas hölzerner Geschütze— wie General Bem während der ungarischen Revolution— bedienen. Vermischte § Bonn, 30. Oct. Die„Bonner Ztg.“ berichtet über einen Act der brutalsten Art aus Crefeld und fügt hinzu:„Es ist wirklich an der Zeit, daß der immer mehr überhand nehmenden Zügellosigkeit und Rohheit durch die strengsten Strafen ein Ziel gesetzt werde.“ Sie scheint der Meinung zu sein, daß die strengsten Strafen alles curiren. Nur tüchtig gestraft! das hilft für Alles. So lautet ihr Recept. y Kalk, 28. Oct. Hier hat man in der letzteren Zeit die Polizeimannschaft um zwei Personen vermehrt, die den Nachtwachdienst ausüben sollen. Gestern Nacht haben Diebe aus einem Kaufmannsladen an der Hauptstraße unter der hellbrennenden Straßenlaterne Waaren im Werthe von 300 Thlr. durch das erbrochene Ladensenster hinweggetragen. y Kalk, 28. Oet. Im hiesigen von Franziskanessen geleiteten Krankenhause ist vorgestern ein Jude gestorben. Derselbe hatte in der letzten Woche seiner Krankheit sich eines doppelten Besuches eins protestantischen Predigers zu erfreuen. Letzterer scheint nämlich der Heffnung gewesen zu sein, es werde ihm gelingen, den Juden zur Annahme des protestantischen Christenthums zu bewegen. Er hat deshalb zu dem Juder nicht bloß selbst vom erschienenen Messias gesprochen, sondern hat auch bei dem zweiten Besuche einen als„Missionar" bezeichneten, zum Protestantis nus übergetretenen Juden mitgebracht, der dann seinerseits die Bemühungen des Predigers zu unterstützen versucht hat. Aber selbst diese verdoppelte Bemühung ist erfolglos geblieben: der Jude ist als Jude gestorben. Vor nehreren Monaten hat derselbe Prediger auch einer(rein) katholischen Fam ie geglaubt sich annehmen zu müssen. Diese Familie hatte nämlich mehrere Kinder durch den Tod in Folge des Scharlachfiebers verloren. Der protestantische Prediger hat sie(natürlich ungerusen) besucht, ihr eine protestantische Bibel gegeben und sie aufgefordert, mit ihm zu beten.— Daß Lehrermangel in Preußen herrscht, werden auch wir hier gewahr. Drei Lehrer= und eine Lehrerinstelle sind hier unbesetzt: sie werden mitverwaltet von anderen Leh rern resp. Lehrerinnen, jedoch so, daß die betreffenden Schüler nur einmal am Tage Klasse haben. Eine fernere Stelle wird durch einen sechszehnjährigen Aspiranten verwaltet. + Düsseldorf, 28. Oct. In unserer Kunst= und Musenstadt ist gegenwärtig ein neues Kunstwerk der Bildhauerei vollendet worden und in dem Atelier des Meisters ausgestellt. Es ist dies eine Gruppe, den blutschwitzenden Christus am Oelberge mit dem Engel darstellend. Die beiden Figuren sin din Lebensgröße aus französischem Kallstein gearbeitet und mit staunenswerther Feinheit ausgeführt. Welchen künstlerischen Werth die Gruppe hat, geht aus dem Urtheile des Herrn Professors Deger hervor, der dieselbe „ein tief empfundenes, mit größter Vollendung ausgeführtes Kunstwerk“ nennt. Auf den Laien macht die Gruppe einen tiefen Eindruck, da der Künstler es verstanden hat, auf dem Gesichte des Heilandes den tiesen Seelenschmerz und die Ergebung in den Willen des Vaters zum Ausdruck zu bringen, während tiese Trauer auf dem Antlitze des Engels zu liegen scheint. Auch die übrige Ausführung in Gewandung und Stellung der Figuren ist meisterhaft zu ernennen. Der Künstler, der dies Werk geschaffen hat, steht noch am Anfange seiner Laufbahn, und nach seinen bisherigen Leistungen zu urtheilen, berechtigt er zu den schönsten Hoffnungen für die Zukunft. Er heißt Leo Müsch. Die Gruppe ist als Grabmonument für die Familien= gruft der Familie Weber, Rittergutsbesitzer auf Burg Binsfeld bestimmt und wird in nächster Zeit zur Aufstellung auf dem Kirchhofe zu Binsfeld dorthin überführt werden. * Gronau, 25. October. In der gestrigen Nacht gegen 12 Uhr fand der Bahnhofs=Nachtwächter, durch das Bellen seines Hundes aufmerksam gemacht, an dem Uebergange bei der rau Delden'schen Fabrik eine eiserne Stange quer über die Schienen gelegt, offenbar, um den nächsten Zug zum Entgleisen zu bringen. Leider ist dieser Versuch auch früher schon zwei Mal gemacht worden. Zuerst, vor einem Jahre, war auf der Strecke zwischen hier und Ochtrup eine Schwelle über das Geleise gelegt worden, wahrscheinlich zu dem Zwecke, um den nächsten Arbeiterzug in Gefahr zu bringen. Ferner hat man vor vierzehn Tagen(am Markttage) kurz vor Ankunft des holländischen Zuges ein Stück Schiene auf das Geleise geworsen. Dasselbe wurde vom Locomotivführer oder Heizer glücklicher Weise früh genug entdeckt, um die Schnelligkeit des Zuges mildern zu können, so daß nur die Maschine über das Hinderniß hinwegfuhr und kein weiteres Unglück geschah. Angesichts solcher Vorfälle kann man die neue Eisenbahnstrecke wahrlich nur mit Zittern und Zagen benutzen, und es scheint dringend geboten, alle Maßregeln zu ergreisen, um der Wiederholung derartiger Vorfälle vorzubeugen. * Breslau, 25. October. Ueber„das Project einer Abtrennung des ößterreichischen Antheiles von der fürstbischöflichen Diöcese“ wird der„Schl. Ztg.“ folgender„Waschzettel“ aus Berlin zugeschickt:„Nach erfolgter Rechtskraft des Absetzungs=Urtheiles gegen Dr. Förster wird diess its auch versucht werden, eine Einigung mit dem Wiener Cabinet betreffs Trennung der Breslauer Didcese in den österreichischen und preußischen Antheil herbeizuführen. Es scheint zweifellos, daß die preußische Regierung in dieser Angelegenheit nunmehr zu Concessionen, die sie früher beharrlich verweigert hat, sich bereit finden wird. Wir rechnen dazu speciell den preußischerseits geltend gemachten Anspruch, daß die in Oesterreich gelegenen Güter, welche bisher zur Dotation des Breslauer Bisthums gehörten, auch nac erfolgter Trennung der Dibcese fortfahren werden, einen Bestandtheil dieser dischofl. Dotation zu bilden. Da in Oesterreich selbst wiederholt der Wunsch einer Trennung der Breslauer Diöcese gemacht worden ist, glaudt man nicht, daß das Wiener Cabinet dem diesbezüglichen Antrag der preußischen Regierung sich abgeneigt zeigen wird. Als Beweis, wie sehr in Oesterreich die Trennung der Breslauer Dibcese gewünscht wird, erinnern wir an das Ersuchen, welches anläßlich des Prager Friedensschlusses der österreichisch= schlesische Landesausschuß betreßfs der Errichtung eines eigenen Bisthums in Troppau an das Wiener Cadinet gerichtet hat. Dasselde ging dahin in Säckingen ist, sich vor einigen Tagen in Schneidemühl verlobt habe. Die„Köln. Zig.“ meint dazu, daß nun auch der Altkatholicismus in di. Lage kommen wird, endgiltige Stellung in der Cölibatsfrage zu nehmen Aus der Schweiz wird gemeldet, daß dem altkatholischen Prediger Ange Lievre in Biel ein Söhnlein geboren worden sei. Herr Lievre versichert in „Handels=Courrier“,„daß er den Kleinen— mit Hilfe Gottes!— Haß gegen das römische Priesterthum erziehen werde.“ * Speyer, 27. Oct. Die„Rheinpfalz“ schreibt: Gestern Morgen wurden die vom königl. Bezirksamte beschlagnahmten Exemplare der„Rheinpfalz“ freigegeben. Die betr. Artikel sollten, wie wir nachträglich hören, eine Majestätsbeleidigung enthalten; der Staatsanwalt konnte jedoch ein solches Verbrechen nicht darin entdecken. Wir haben nun den materiellen Schaden einer theilweisen zweiten Auflage und die Störung im Geschäfte, welche mit einer Confiscation stets verbunden ist. * Innsbruck, 26. October. Man schreibt dem„Bad. Beobachter“: Nach langwieriger Krankheit ist heute Nacht der hochw. P. und Dr. der Theologie J. B. Wenig S. J. selig dahingeschieden. Derselbe war ordentlicher Professor der Einleitung in die hl. Schrift, und der orientalischen Sprachen an der hiesigen theologischen Facultät und Mitglied der orientglischen Gesellschaft in Leipzig. In ihm verlieren die Väter der Gesellschaft Jesu ihren langjährigen Rector und die theologische Facultät einen tüchtigen Gelehrten, der als Orientalist rühmlichst bekannt ist. Er bekleidete in den Jahren 1863, 1866 und 1869 das Amt des Rector magnificus der Leopold=Franzens=Universität zu Innsbruck. Ob und wie sein Lehrstuhl an der Facultät wieder besetzt wird, mag eine wichtige Frage für das Verbleiben der Jesuiten als Professoren der Theologie sein. * Teutopolis(Ills), 29. October. Am 8. starb hier, mit den heil. Sakramenten wohl versehen, P. Isidor Löser O. S.., und die Beerdigung fand Statt am folgenden Tage; der dasige P. Guardian hielt ein levitirtes Seelenamt und die Leichenrede. Der Verstorbene war 1825 zu Olpe im Sauerlande geboren, trat 1847 nach theilweiser Vollendung seiner theologischen Studien in den Orden des hl. Franciskus, empfing 1849 die hl. Priesterweihe und kam, expatrürt, diesen Sommer nach Amerika. * Washington, 28. Oct. Nachdem von dem Bureau für Landwirth= schaft erstatteten Berichte ist das Ergebniß der Weizenernte ein wesentlich verringertes, die Qualität bleibt 14 pCt. unter einer guten Mittelernte zurück. Der Mais dagegen ist besonders gut gerathen und ergibt nur 2 pCt. unter einer guten Mittelernte. Handel und Verkehr. Berlin, 25, Oet. Ernte=Bericht. Die Mißernte, welche Rußland in diesem Jahre heimgesucht hat, übertrifft, so wird der„Allg. Zig.“ berichtet, alle bisher dagewesenen, namentlich durch die riefigen Dimensionen ihrer räumlichen Ausdehnung. Sie ist keine örtliche Erscheinung, wie die noch frisch in Aller Gedächtniß lebende Samarer Hungersnoth, sondern ein Notystand, welcher fast die ganze Ackerkrumenzone betroffen hat. Von Orel bis zum Krim, von Tambow bis Podolks, von allen Seiten her erschallen Klagelieder über unzureichende Ernte. Die von der Missernte heimgesuchten Gegenden haben jetzt nicht auf Unterstützung zu rechnen, denn Jeden drückt die eigene Noth. Eine zweite Eigenthümlichkeit der diesjährigen Mißernte beruht darin, daß sie von Futtermangel begleitet ist. Nicht nur das Getreide, sondern auch das Gras hat von der anhaltenden Dürre gelitten. In den meisten Getreide erzeugenden Gouvernements mangelt es an Heu und Stroh zur Fütterung des Viehes, und die Preise dieser Producte haben schon jetzt eine ungewöhnliche Höhe erreicht. Vor Kurzem berichtete man z. B. aus Borissoglebsk, daß man dort Heu zu 1 Rubel 20 Kopeken per Pud(etwa 16“: Ko.) verkaufe; in Orel zahlt man 1 Rubel per Pud; Preise von 50—80 Kopeken per Pud varurend notirt man in allen von der Mißernte betroffenen Gouvernements. Im Vereine mit den Mittheilungen über die Mißernte tressen aus vielen Gegenden auch bereits Berichte über die Folgen derselben ein. Noch hört man zwar nichts von solch herzereise senden Scenen, wie sie die Samarer Hungersnoth begleiteten, doch ist aber jetzt schon ersichtlich, daß die Mißernte das Wohl der Nation zu erschüttern droht. Der Futtermangel zwingt die Bauern, ihr Vieh loszuschlagen, und zwar zu Preisen, die wahrhaft unnatürlich sind. Um nur einen kleinen Viehstand für die Zukunft zu retten, fügen sie sich den drückendsten Conditionen. Vor Kurzem meldete man, daß in einer Ortschaft des Gouvernements Podolien von Seiten der Wolosterverwaltung bekannt gemacht wurde, daß Landwirthe bereit seien, ihr Vieh zur Winterfütterung unter der Bedingung abzugeben, daß man ihnen im Frübjahre von 3 Paar Ochsen 1 Paar zurückgebe, 2 Paar hingegen für das im Winter abgelassene Futter zurückbehalte. Es läßt sich leicht voraussehen, welch traurigen Einfluß eine so unfreiwillige Vernichtung des Viehstandes auf die Landwirthschaft ausüben muß. Wenn die Sache so fortgeht, wie sie jetzt beginnt, so droht der Getreidemangel ein chronischer zu werden. Biele Landwirthe werden im nächsten Jahre weder Mittel, noch Kräfte besitzen, ihr Land zu bearbeiten und zu bebauen, und die neue Ernte muß also auch unter den günstigen Witterungsverhältnissen geringer als gewöhnlich ausfasen. Diejenigen Wirthe, welche gezwungen fino, ihr Vieh für Spottpreise loszuschlagen und im Frühjahre das Zehnfache für neu anzuschaffendes zu bezahlen, gerathen in eine so bittere Luge, daß sie eine Reihe von Jahren dazu brauchen werden, um sich aus derselben herauszuwickeln. Was nun die Ungarische Ernte anbetrifft, so ist dieselbe in diesen Jahre mehr als mittelmäßig ausgefallen und von dort ist eine bedeutende Zufuhr für Deutschland nicht zu erwarten. Wir sind daher auf Amerika allein angewiesen, welches nach amerikanischen Blättern eine Mittelernte gehabt, und daher den Ausfall der Ernte in Europa allein decken muß, der durch die mangelhafte Kartoffel=Ernte ziemlich bedeutend ist. Kein Wunder, daß unter diesen Umständen einen entschiedene Besserung der höhern Getreidepreise zum Durchbruch kam. England notirt reichlich 1 sh pro Quater höhern Preise. Frankreich und Belgien folgen diesem Beispiel. Roggen wird daher schlank gekauft und mußte derselbe hier um—8 Mark höher bezahlt werden. Köln, 29. Octbr. Cours=Bericht. Indastrie=Actien. Kach.=Rch..=B. 7900 G Düfs. Dampfsch. 66.50 G Ess..=F. Union 28.006 Colonia,.=B. 6300 G Kölz. Schleppsch. 60.00 Gelsenkirchener 107 00 G Hid. u. Shamrodk 39.00 C Hörd..=B. 50.00 C Gladd..=R. 1340 G Tauerei Köln 00.00 G Leipziger.=V. 6300 G Köln. Swellsp. 84.00 C Magdeb..=V. 2350 G Köla. Gummif. 00.00 B Humboldt 15.00 G Vaterl..=L. 3700 B Rhein. Bauges. 00.00 B Mechern. 137.00 G Westd..=Bank 805 G Nach.=Höng..91.00 G. Phönix Lit. A. 00.00 C Köln. Rückvers. 480 B Agrippina 670 G Rh.=Westf. Lloyd 580 G Concord..=E. 2070 B Germ. Leb.=B. 490 B Köln. Hagel=V. 275 bz Berg.=Märk. B. 00.00 B Phönix Lit. B. 00.00 C Boch. Gurst.=L. 52.00 G Sieg=Nh. St. A. 00.00 C Bonn. Bw.=.=B. 84.50G,„ Prior. 00.00 S Köln. Brr.=V. 94.00G, Siegena, Schwef. 00 008 Köln. Meschb. 166.00B, Bonisacius 66.00 G Köln=Müs. E. 32.00 G(Courl 80.50 G Kalker Ind.=K. 00.00 F Dortm. Union 13.00 B, 49stf. Union 00.00 b Kklu. Dampfsch. 60.00 G Eschweiler.=Z. 00.00 B, Wiss. Baak=Actie B. u..=S. 00.008 Nlach..f. H. u. J. 00.00 G Köln. Privatb. 116.00 B Schaaffhaus. 75.25 bz, do. Wesl. B. 79.00 B Amstert. B. 81.00 B Antwerp. V. 63.00 K Bt. f. Rh.: SLestf. 60.00G Disc.=4 Barmer.=B. 81.00 C Berliner.=G. Beininger B. 79.50 C Oest. Cr.=B. 352.00 B Darmst. Bank 109.00 G Pr. Bank-A. 00.00 S D. Reichsbank 153.00 B Prov=Dis.=G. 00.00 6 Preuß. Rente 104.63 G Prin=St=A. 3 ½% 130.00 Ut..=.Pr..= Emer. 18828 um. 127.50B. Rh.=28. Iu Essen. Credit. 66.00 B(Sächs. Bau 00.00 B Luxemb. B. 105.00 G In= und ausländische Fouls. 20.00 B .00 Amer. 1885.=A. 98 50 Oest.!8 6/r x. 112.75 b Bad. 4%.=K 121.00 8/„ 1864 1 L. 302.00 B Pr St= Ech 3 1/% 91.75G Baier. 4% Kr.=K. 121.00 B| Flb.=dente 66.00 B 1k. P Pß..==L. 101.50 Sx=M. 3½ Pr K. 1.00 Rhcr####. Obl. 101 006 =C. 101.50 Köln Sidt.=Obl. 9.756 Rh.= en anb. 100.000 A. 93.008 Orz Fl. 100 Er 345.00 8/Tür:#. 1865 00. 900 Oisendahr= Stamm Aetien. Naches=Mastr. 21.50 SNaw#ub r. 93.00 S Ahe., Iu Oderol. A. C. 000.008#.4 493.00s p. U. An###-Ra. mn odiesen Gegenstand, der für die lathelische Beoölkerung von großer Wichtigkeit ist, in eingehende Erwägung zu ziehen und selbst, wenn der Prager Friedensschluß keine Rbihigung hierzu enthelle, Anleß zu wehmen, zu einer solchen Dibcesan=Ausgleichung und Errichtung eines eigenen Bisthunss in Troppan die Initiative zu ergreifen.: Der Einwand, daß der auf österreichischem Gebiet liegende Theil der Breslauer Dibeese nicht genug Material zu einem Bisthum enthält, widerlegt am besten die Thatsache, daß derselbe 250,000 Seelen zählt und von 160—170 Prießern in 92 Curat= sellen pastorirt wird.“ Aus Beven, 28. Ort. Ansere oltlatholischen Herren Geistlichen fangen jetzt flott an zu heirathen. Bereits ist schon wieder Einer daran, seinen Nacken unter das Ehejoch zu beugen. Aus Thorn wird nämlich gemeldet, daß der frühere Bicar Ppszka in Grätz, welcher vor etwa Jahresfrist zum „Altkatholicismus“ übertrat und jetzt wohlbestellter altkatholischer Prediger Ams.=Kott. 00.00 S Eerg.=Aku. 76.00 0 Aöl Fiuden 90 00 8 Rötr##sd. 2. B. 91.50 C „ Eis#ndah# Aier Berg.Murk 3. E. 85. 905; 89-42 „„ 5. S. 96759 „ 6 4. 9 6 7 5% 25 102.00 E„ " verdr. 103.00 S Reinr-Bubw. 102.00 S Oe-Fr. Sit. Weosel : 1 0 1. 2 5 B E 90.50 C 0 K 99.000 Sol. 8b.) 174.00 G, A7 M. E. Apiise: 106.25 bz dlegati onen. 1. E. 100.00 G Oes. Sdl.(29. .= 103.50 GRbein. 4 ½/2% 98.25 9 97.50 G„ 5% 103.10 C 91.00 S/#. Sonn-Röl 92.000 90.00 9 Nh. Köln=Cref. 99.00 0 315 00 G/Khein=Kabe gar. 192.006 Cour s. 3. 4 Amsterdem k. 168.90 C Paris kscn 80.55 M „ 2 M. 168.00 G Zeuvon k. 20.325 9 Antoop. Graß. k. 80.7558„ 3 N. 20.145 6 " 2 M. 80.05 OAngsburg k. 000.00 S Zinssaßß der Breuz. Bank: für Wechsel 6 96t. Augsburg, 28.000.00 E Wien kurz 179.00 G. " 2 M. 17800 für Lombard 7 95t 20=Franken=St. Wilhelmed'or =Franken=St. Viore=Sterling Imperials Ducaten.... Köln, 29. Oetdr. 16.17 9, 16.12 C 16.77 M, 16.72 S .04 B,.02 C 20.33 B, 20.27 C 16.70 B, 16.62 C .60 B,.53 C Geld=Court.„ Gold=Dokars..20 G,.100 Oes. Silbergld..00 B,.836 Oest. ¼„.00 B,.454 6 Südd. Banknoten.00 B,.71 S Franz.„ 80.90 B, 80.50 0 Belgische„ 80.90 u, 80.50 0 Bonn, Sonntag den 5# Octover 1875.(Zweite Ausgabe.) Jahrgang. Bonn, Sonntag den ou Lrwoer 1819. sooelte.——= O Ange Ergan für das katholische deutsche Bolk. Prsteäsagesteäsien Kari, Relisere) n Ske 67 Pf. Bestellungen für auswärts nehmen sämmtliche Post=Anstalten, für Vonn die Expedition, Sürst Nr. 5, entgegen. [81 Zum Allerseelentage 1875. Der liberale Krieg gegen die Todten. II. Mit wohlthuendem Zartgefühle hat das Christenthum von seine„im Frieden des Herrn Abgestorbenen" behandelt. die Kirche von Rom setzte ihre heimgegangenen Gläubigen, Johr; hunderte lang in der erhabenen Todtenstadt der Katatomben bei und feierte neben, ja über den Gräbern der hh. Blutzeugen die göttlichen Geheimnisse. Und als das Christenthum die herrschende Religion des Abendlandes geworden war, legte man die Gottesäcker rings um die Kirchen an, woher ja der Name Lirchhof sammt, und man betrachtete es als besondere. Ehre, wenn ein Angehöriger sogar innerhalb der Kirche selbst beerdigt purde. Noch unzählbare Grüfte und Denksteine in unseren Gotteshäusern sprechen von dieser schönen Sitte. Da begann um die Mitte des 18. Jahrhunderts, als die berüchtigte Aufklärung sich breit machte, zunächst der Kampf gegen die Beisetzung in den Kirchen.„Hagnenot,(1748), Rü 1736), Porée(1745), Maret(1773), Alberti(1743), Alix 1773), Eoschwitz(1728), Frank(1779) und Andere leierten ihre Sprüchlein von gesundheitsgefährlichen Ausdünstungen der in Kirchen beigesetzten Leichen, als ob durch eine wohlverkittete, also hermetisch geschlossene Metall= oder Steinplatte überhaupt noch ein Entweichen von Gasen möglich wäre! So war es dem gelehrten Muratori leicht, den Unsinn der Aufklärer zu widerlegen und die uralte christliche Sitte der Todten=Bestattung in Kirchen und um die Kirchen zu vertheidigen.(Aneedota graeca; disquis. III. de antiquis Christianorum sepulcris, Raup. 1776.) Und ein anderer Italiener,„Muzaxelli, schrieh gradezu:„Es scheint wahrhaftig, daß diese rrute trinen ungegen Grund für ihren(aufklärerischen) Antrag haben, als den###dnischen Schauder vor Todten=Gebeinen oder einen unversöhnlichen Haß gegen Ueberreste unserer Brüder.“(II buon uso della logica, t.., opusc. 23. Roma, 4. ed. 1807.) Aber was halfen die Widerlegungen? Die vom Aufkläricht angesteckten Regierungen ergriffen die gute Gelegenheit, um dem allmächtigen Staate eine neue Domäne, die Beerdigung der Todten, zur Oberleitung zu überweisen. So befahl Kaiser Joeph II. von Oesterreich„in seiner Fürsorge für die Gesundheit seiner Unterthanen“, man solle den verderblichen Brauch der Todten=Beisetzung in Kirchen abschaffen und die Kirchhöfe außerhalb der bewohnten Orte anlegen. Seinem Beispiele folgten viele der kleinen deutschen Fürsten, und manchmal setzte man eine Virtuosität darein, den Gottesacker recht weit von der Gemeinde zu verlegen, wie z. B. ein durch seinen Liberalismus berüchtigtes Städtchen des badischen Seekreises den seinigen über eine halbe Stunde weit auf eine Anhöhe hinauf versetzte. Es ist System in solchem Vorgehen. Der Liberalismus, dem Alles an Naturalisirung und Verweltlichung der Individuen und der Gesellschaft gelegen ist, kann und will einmal die stumme Predigt der Todten und die laute Mahnung an eine Ewigkeit des Lohnes oder der Strafe nicht leiden. Er gönnt sodann der Kirche nie und nirgends eine Selbstständigkeit und Selbstverwaltung, dem Individuum keine Freiheit, außer der von Gott und göttlichen Dingen, keiner Körperschaft Autonomie, außer seiner vielgeliebten Groß-Industrie und haute finance oder Plutokratie. In früheren Zeiten regelte die Kirche das ganze Beerdigungswesen; später mischte sich der Staat in dasselbe; denn er will ja Alles reguliren, ist aber auch dadurch so unsäglich kostspielig und beamtenreich geworden. Nächst dem Militarismus trägt Nichts so sehr zu unserer heutigen Uebersteuerung der Bürger bei, als die unerträgliche Allregiererei des Liberalismus, ohne dessen Wink Niemand mehr Hand oder Fuß bewegen soll von Dan bis Nun aber ist man einen Schritt weiter gegangen. Man will die Kirchhöfe ihres religiösen und kirchlichen Charakters entkleiden und als Eigenthum der bürgerlichen Gemeinde erklären. Diese Bewegung begann vor—3 Jahren in Belgien von Seiten der Liberalen oder Freimaurer; denn Beides ist dort zu Lande Eines und Dasselbe. Unsere Leser erinnern sich vielleicht noch der ärgerlichen Agitation zu Antwerpen, die Kirchhöfe zu sicularifiren. Dasselbe soll nun auch, wie man hört, als Krönung des Culturkampfes im neu=deutschen Reiche, oder wenigstens in Preußen beantragt werden. Es wäre ja so schön, wenn der Kirche auch noch ihre Gottesäcker entwunden würden. Und dann so bequem! Jeder Selbstmörder und Gottesleugner, jeder im öffentlichen Aergernisse Lebende hätte dann Aussicht auf ehrenvolle Beisetzung; der Unterschied zwischen Gut und Böse, Glauden und Unglauben, sittlichem oder schlechtem Beispiele würde vor den Augen des Volkes nicht mehr so grell auftreten; das katholische Gebet für die Hingeschiedenen würde seltener, oder wenigstens mehr innerhalb der Kirchenmauern beschränkt werden; und was die Hauptsache ist, die reine Humanität würde sich auf den Gräbern offenbaren. Statt des Kreuzes würde man dann Aschenurnen mit steinernem Thränentuche, Schmetterlinge, Säulen=Stumpfe, Psychen, Käfer, umgekehrte Fackeln, der Himmel weiß, vielleicht auch Winkelmaß nebst Schurzfell und Kelle auf den Grab=Denkmälern sehen; ein neuer Triumph des Liberalismus. Niemand hat nun Etwas dagegen, wenn der Kirchhof da, wo er von der politischen Gemeinde angelegt worden ist, auch das Eigenthum derselben bleibt, und wenn dann jeder in der Gemeinde Gestorbene daselbst der Reihe nach begraben wird. Der katholische Priester segnet eben in diesem Falle das Grab jedes Katholiken eigens ein, damit der Leichnam des Christen bis zum Tage der Auferstehung wenigstens in geweihter Erde ruhe. Aber die Sache gewinnt ein ganz anderes Gesicht, wenn man als Gesetz feststellen will, daß alle bestehenden Kirchhöfe Eigenthum der bürgerlichen, nicht der religiösen Gemeinde lein sollen.— Dieses Unterfangen widerspricht vor Allem der Geschichte. Man durchwandere Deutschland von Osten bis Westen, und man wird sich überzeugen, daß die allermeisten Kirchhöfe kirchlich, d. h. Eigenthum der religiösen Gemeinde sind. Ja in Städten, wo mehrere Pfarreien sind, hat vielfach jede einzelne Pfarrkirche ihren eigenen Kirchhof. Kurz, für gewöhnlich gilt der Gottesacker als Annexum der Pfarrkirche. Selbst in jenen italienischen Städten, wo große Kirchhöfe für alle Gläubigen gemeinsam angelegt sind, wie z. B. in Verona, Pisa, Rom(Agro Verano), ist der religiöse Charakter derselben so augenscheinlich vorausgesetzt, daß ein Zweifel daran gar nicht aufkommen kann. Dafür spricht die Kirche in der Mitte des großen Leichenfeldes, die religiösen Zeichen an den mauern, Portalen und auf den einzelnen Gräbern; dafür spricht schon der Name„Campo santo“—„Das heilige Feld“. Bis gegen Ende des 18. Jahrhunderts galt die Beerdigung als religiöse und kirchliche Verrichtung, folgerichtig auch der Kirchhof als Sache der Kirchengemeinde. Allerdings wenn einmal die Civil=Standesbeamten und die Civilehe eingeführt sind, wenn der Staat sich ohne Gott constituirt, dann liegt der Gedanke nahe, auch das Beerdigungswesen und die BeerdigungsAber und das ist ein zweites schwerwiegendes Bedenken, dies geht nicht ohne schwere Versündigung gegen das Eigenthumsrecht der Kirche ab. An allen jenen Orten, wo der Friedhof Eigenthum der Kirchengemeinde ist, läßt sich nicht so kurzweg erklären:„Vom 1. Februar 1876 an ist er Eigenthum der bürgerlichen Gemeinde.“ Gar in vom Socialismus unterwühlten und hartbedrohten Zeit soll Staat am allerwenigsten am Eigenthumsrechte rütteln. Wie leicht ließe sich einmal bei einer socialdemokratischen Kammermehrheit ein Aehnliches für das Eigenthum überhaupt„gesetzlich“ aufstellen! Als Ludwig XIV. und XV. im ihre Souveränetät zu steigern, ihren Träumen von einer gallikanischen Nationalkirche nachjagten, glaubten wenigsten daran, daß aus der Nationalkirche veränetät, und hieraus die rothe Republik und die Blutthat an schuldlosen Ludwig XVI. erfließen werde. Und doch war es so! Die Interessen des Socialismus sind seit fünf Jahren genug gefördert worden, und nicht umsonst schrieb der Leipziger „Volksstaat“ schon am 20. August 1873 siegestrunken:„Die Verhältnisse haben sich seit dem letzten Kriege in einer Weise entwickelt, welche die kühnsten Erwartungen der Feinde des heutigen Staat== Hepzer. gengp# gtt: Systems übertrifft.“ Das sind veyerzigenswerige Worte. Wenn der Staat oberster Eigenthümer ist und frei über berechtigtes Eigenthum Anderer verfügen kann, wer will dann den Socialisten verhindern, überhaupt jedes Eigenthum ausschließend in die Hand der Gesellschaft zu legen und den Einzelnen nur nach Verhältniß seiner persönlichen Arbeit zu bezahlen? Endlich widerstreitet die Säkularisirung der Kirchhöfe dem religiösen Gefühle unseres Volkes. Gott lob! Die Zustände in Sachen der Religion sind im deutschen Vaterlande nicht überall so, wie in Hamburg und Berlin. Die übergroße Mehrheit der Deutschen hängt an ihrem religiösen Glauben, und insbesondere beweisen es die deutschen Katholiken seit dem Ausbruche des unglückseligen Kulturkampfes. Vollends in der Pietät für die lieben Hingeschiedenen zeichnen sie sich aus; und protestantischen Mitbürger eifern ihnen hierin nach. der Todten ist die Sache der Religion und der Kirche, die Sache Gottes. Die Kirchhöfe sind allermeist geweihte, geheiligte, religiöse, kirchliche Plätze, die sich nicht so mir Nichts dir Nichts dieses ihres Charakters entkleiden lassen. Vor der Majestät der Religion und Gottes muß die„Majestät des Gesetzes" erbleichen. Kein ehrlicher Royalist rüttelt an der Religion, der Grundlage und seten wir einmal den Fall, die Kirchhösfe würden in der That säkularisirt werden, was wäre die Folge davon? Ohne allen Zweifel litte die Pietät für die heimgegangenen Lieben schwer darunter: denn welche religiöse Anregung bietet noch ein ganz weltlicher, naturalistischer Begräbnißrsatz.„ Sodgng wäre ein weiterer Schritt in der Materialisirung unseres Volkes gethan! was aber dies bedeutet, kann Jeder aus der französischen Geschichte von 1789 an lesen. Wir gehen einer drohenden Zukunft entgegen. Wer weiß? Vielleicht brechen bald Tage an, in welchen nur noch die religiöse Begeisterung den Bürger befähigt und kräftigt, um seinem Staate treu zu sein. Unseren lieben Abgestorbenen aber wünschen wir nicht bloß die ewige Ruhe des Himmels, sondern auch die zeitliche Ruhe den Ränken der Liberalen und Jener, die hinter ihnen stehen und aus ihrem Munde reden. Deutschland. * Berlin, 30. Oet. Jahre lang soschreibt die„Neupreußische Ztg.“, ist der Liberalismus im siegreichen Vorschreiten begriffen gewesen; genau seit dem Augenblick, da seine parlamentarischen Bestrebungen durch die großen Erfolge unserer Armee und Diplomatie ad absurdum geführt worden waren. Der Liberalismus schritt von Etappe zu Etappe vor: freilich immer nur unter der Bedingung, daß er einen Theil seines Gepäcks, d. h. seiner Principien Preis gab, bis er denn jetzt wirklich so weit gekommen,IV. Jeine Sach, gehummer V/465)eu. Diezerigte gag.6en Zeitung' in ihrer Sonntagsnummer(495), chaxakterigt, das einen heillos Halten der liberalen Abgeordneten, am„Princip vereits als schütterten eine„ewige Krankheit" und spottet mit leichtblütigem Humor über„Standpunkt" und„Ueberzeugung". Vielleicht ist ein gewisser Galgenhumor der gegenwärtigen Situation des Liberalismus entsprechend; denn, nachdem er seine Grundsätze daran gegeben hat, um Erfolge zu erzielen, wenden sich ja seine Erfolge als ebenso viele Anklagen gegen ihn. Und was das Schlimmste für ihn— diese Anklagen kommen nicht bloß von Seiten seiner Gegner, sie kommen aus dem eigenen Lager; denn die Liberalen leiden ja nicht minder unter den Folgen der„freiheitlichen“ Entwickelung wie andere Sterbliche und— Gewerbliche. Bald schüchtern, bald unverhohlen spricht sich ja auch die liberale Presse dahin aus, daß es so nicht weiter gehen könne; daß— wie namentlich bei der so brennenden„Lehrlingsfrage“ mit Nachdruck betont wird— Zucht und Ordnung wieder hergestellt werden müsse. Aber wie will der Liberalismus, welcher ja doch seiner Natur nach auf Entfesselung der Freiheit ausgeht, objective Schranken herstellen? Bei Besprechung der Strafgesetz=Novelle setzte die National=Zeitung(Nr. 475) auseinander, daß die bürgerliche und politische Freiheit nur denjenigen zu Gute kommen könne, welche auf dem Boden des Staates und der Verfassung stehen, constatirt, daß die liberale Partei, weil sie mit dem wirklichen Staate verwachsen sei, den Organen desselben auch eine große Freiheit der Bewegung gestatten könne, und kommt auf dem Wege dieser dem Schluß, daß„Ausnahmegesetze" durchaus liches wären—„wenn es sich darum handelt, besonderen Verhältnissen gerecht zu werden, an welche bei Aufstellung eines allgemeinen Princips kaum gedacht wurde.“ Wenn eine Partei für sich das Recht in Anspruch nimmt, zu bestimmen: was Staat und Verfassungstreue ist, weil sie, wie Ludwig XIV. sagt: Der Staat bin ich“— so wird sie Jeden, der nicht ihrer Partei angehört, in die Kategorie der Staatsfeinde verweisen, und in der That ist auf diese Weise der Liberalismus dahin gelangt, für Ausnahmegesetze einzutreten. Die Thronrede besprechend, sagt die„Frankf. Zig.“ unter „Die wirthschaftlichen Kalamtäten führt die Rede sozusagen auf ein Naturgesetz zurück und weist damit alle gegen die deutsche litik erhobenen Anklagen als unbegründet ab. Aus dem Sate, daß. nicht in der Macht der Regierungen liege, der gegenwärtigen Stagnation im Handel und Verkehr abzuhelfen, geht hervor, daß die Regierung sich den Forderungen der Schutzöllner sowohl, wie den Forderungen derzenigen gegenüber, welche eine direkte Einmischung des Staates in die Entwickelung der socialen Zustände verlangen, durchaus ablehnend verhält... einen besonders bedeutungsvollen Punkt muß hingewiesen werden, über die Rede mit Stillschweigen hinweggeht. Noch in den letzten Tagen hieß es, auch der kirchliche Conflikt werde auf der Tagesordnung der Session erscheinen und zwar in Gestalt einer Vorlage, die alle kirchlichen Umzüge und Manifestationen auf den Bereich der den Zwecken des Gottesdienstes bestimmten Grundfücke beschrigle. Die Thronrede zuthzal, nit ein Part über eine solche Absicht und überhaupt nicht die geringste die Reichsgesetzgebung zu kirchenpolitischen Zwecken in Anspruch genommen werden soll. Wirft hier der Modas virendi zwischen Staatsgewalt und Kirche, von dem wieder die Rede ist, wirlich seinen Schatten voraus oder will die Regierung, wie sie es schon öfter gethan hat, die Initiative und damit die Verantwortlichkeit auf diesem Gebiete der ihr ergebenen Majorität des Reichstages überlassen?“ Das schriftliche Erkenntniß des Obertribunals gegen den Grafen Arnim ist vorgestern dem hiesigen Stadtgerichte zugegangen. Dasselbe ist bedeutend weniger umfangreich als die erstinstanzlichen Erkenntnisse und umfaßt nur eilf enggeschriebene Seiten. Die hochoffiziöse Berliner Correspondenz der Montags=Revue versucht es, den intimen Umgang des Kanzlers mit Herrn Wagner, der den Liberalen so viele Schmerzen macht, in das angenehme Licht dauernder Freundschaft und Herzensgüte zu „Es wird dem Kanler sehr verargt“, shreibt er, den Geheimrath Wagener bei sich gesehen hat, der doch immerhin lange Jahre hindurch sein Berather gewesen ist, und sein ganzes Vertrauen besaß zu einer Zeit, als Fürst Bismarck oder richtiger Freiherr von Bismark=Schönhausen allein stand, ganz allein, und nur durch seine unerschütterliche Standhaftigkeit inmitten der von allen Seiten gegen ihn andringenden Wogen des Parteikampfes den Weg zu den heute brach. Von den dreizehn Jahren seiner aufreibenden Thätigkeit hat ihm Geheimrath Wagener zehn Jahre hindurch treu zur Seite gestanden; wohl hat die öffentliche Meinung seit zwei Jahren das Verdiet und der Reichskanzler zählt ihn nicht mehr zu seinen vortragenden Räthen; aber in zehn Jahren und obenein solchen Jahren knüpfen sich auch liche Bande, welche gerade bei charaktervollen Männern in ungleichen Lagen noch fester, wie in guten Tagen zu sein pflegen.“ Das von der hiesigen Localpresse breit getretene Gerede einer vom Kronprinzen beabsichtigten Reise nach den Vereinigten Staaten bestätigt sich nicht. Von sonst ziemlich gut unterrichteter Seite wird dem„Figaro' mitgetheilt, daß am Mittwoch bei der Parole ein Sensation erregender Comman= danturbefehl dahin gehend gegeben worden sei, die Offiziere der Garnison sollten forthin streng vermeiden, die Straßen Berlins in derer als ihnen verwandter oder verschwägerter Damen zu passiren.— Der Sinn dieser Ordre dürfte unschwer zu errathen sein.— Unser Janhagel läßt keine Gelegenheit unbenutzt vorübergehen, um sich in seinem Lichte zu zeigen. Auch die heutige Enthüllungsfeier des Stein=Denkmals bot hierzu wiederum Gelegenheit. Nachdem die Feier beendet war, wurde die bis dahin abgesperrte Passage der Leipzigerstraße an der Seite des Dönhofsplatzes zwischen Jerusalemer= und Commandantenstraße dem öffentlichen Verkehr wieder freigegeben und das an beiden Seiten angestaute. drängte nunmehr in die freigewordene Straße hinein. In der Mitte dieses Straßentheils, gerade vor dem Denkmal, war der Kaiserpavillon errichtet, der durch den Hoftapezierer Vernau sofort nach Beendigung der Feier wieder abgebrochen werden solte. In diesen Vaer Woze hein eiun geot um der liebe Mob, größtentheils Bengel von 15 bis Anfang der 20er Jahre, Strolche der rüdesten Art, wälzten sich auf den aufgestellten Fauteuils, warsen sich gegenseitig auf die Teppiche, reisp. in die zur„gecoratio gestellten Blattpflanzen und trieben andere diesen ähnliche Bernau ermahnte die Excedenten zur Ruhe, indem er sich sogar soweit herabließ, sie mit„Meine Herren“ anzureden; aber erntete damit nur Hohn und die Fortsetzung der Beschädigungen der Sachen, so daß ein großer Theil der Topfgewächse ruinirt ist. Jetzt sah sich die Schutzmannschaft genöthigt, einzuschreiten; allein es dauerte ziemlich lange, ehe es ihr möglich wurde, den Pavillon und die Straße von dem Janhangel zu Man mußte die blanke Waffe zu Hilfe nehmen und sind auch mehrfache Verhaftungen vorgenommen worden. Straßburg, 27. Oct. Unsere Musensöhne tragen besonders Sorge, daß die„Cultursitten“ in unserer Stadt eingepflanzt werden. Schon mehrere Nächte hindurch war in mehreren Straßen und Gassen ein Mordspectakel zu hören. wurden gegen Mitternacht die Bewohner einiger Viertel durch einen heillosen Lärm mit Geschrei aufgeschreckt. Zugleich erschütterten starke Steinwürfe die Fensterläden im Erdgeschoß einiger Häuser. In einem derselben wohnte eine Wöchnerin, die vor Schrecken Zufälle bekam, welche die Frau in große Gefahr bringen können. Einige Augenblicke später, fand ein gleicher Auftritt in der Brandgasse statt, und zwar gerade vor der Polizeidirection. Die Polizei raffte sich auf, und wurde eines der Ruhestbrer habhaft: derselbe erklärte, er g. Stgzhent der hiefigen Universität. Liebe holde Ingendl—„Higier Bische Dr. Räß ist heute nach Rom abgereist. Der greise Kirchenfürst gedenkt in eigener Person den Ertrag des Peterspfenzzge Vater auf dem Stuhle Petri zu überbringen. wird es sich auch um die Frage eines Coadiutors oder Weihbischofs handeln. Dr. Räß zählt bereits 81 Jahre, und obschon er wacker die Last seiner Jahre trägt, so haben nichtsdestoweniger die letzten Ereignisse wieder drückend auf ihn gewirkt. Ein Mithelfer wäre nicht zu viel, um die große Diöcese Straßburg zu verwalten, um so mehr, als die Regierung von der Seite des Bischofs den treuen General=Vikar, Herrn Rapp, entfernt hat, ohne bis auf diese Stunde zu erlauben, daß er zurücktehr. Got mige die Schritz bes Hane sehaer gu. Hereizgeheen glücklich leiten!— In Lauterburg fand eine zahlrruge Versammlung statt, um einen Entwurf zu besprechen, der für die ganze Umgegend von großer Wichtigkeit ist, nämlich den einer Brücke über den Rhein, zwischen Lauterburg und Au im Großherzogthum Baden. Der Vorschlag wurde von den Behörden angenommen.— Unsere Reichstags=Abgeordneten gedenken in kurzer Zeit sich nach Berlin zu begeben. Die tagssitzungen scheinen freilich ein nicht sehr anziehender Magnet für sie zu sein. Herr Teutsch, Lauth und Genossen werden diesmal auch sich wieder fern von dem Reichstag halten. Es ist doch nichts auszurichten, sagen sie, und sie könnten wohl Recht haben, da wir doch nur, wie ein hoher Fürst es erklärt hat, nichts anders als ein vorgeschobenes Fort sind. Trotzdem werden die Herren Guerber, Winterer, Simonis, v. Schauenburg und Hartmann auf ihrem Posten verharren, um energisch die Interessen des Reichslandes zu vertheidigen „Stuttgart, 49. Oetbr. Der„Staatsanzeiger meldet, der Minister —. Rittnacht sei hierher zurückgekehrt und habe wenige Tage vor seiner voreise von Berlin einen Vertrag zwischen der württembergischen Eisenbahnund der Reichsmilitärbehörde wegen Einführung der BrenzBahn in die Festung Ulm unterzeichnet. Der„Staatsanzeiger“ fügt hinzu, bei den bezüglichen Verhandlungen dem württembergischen Minister in der dankenswerthesten Weise entgegengekommen .— Die evangelische Landessynode hat mit 42 gegen 10 Stimmen das Trauungsformular, wonach auch nach Einführung des Civilehegesetzes die Ehen vom Geistlichen nicht blos eingesegnet, sondern auch bestätigt werden, genehmigt. Dieser Beschluß entspricht dem Entwurfe, wie er von dem württembergischen Consistorium aufgestellt worden war. 0 München, 28. Oct. Der König hat die ihm von den Bisgssf. Ltherglen zugedachte Ovation(packelzug) abgelehnt. Die ob Schpia u Eesühle ausbrücken. #### die Adresse der Knorr, Bechioni annimmt, nuchdem die Adresse der Kammer abgelehnt wurde, wollen wir abwarten.— Bischof Haneberg hat mit seinem Rechtfertigungsversuch nichts erreicht. Der König ließ dem hohen Prälaten sich nicht vrmnsage irhedu chbsliche Rechtfertigungsschreiben sich nicht Errantaß. sece, seine ursprüngliche Ansicht zu ändern. . Dos Ministerium sucht sich zu befestigen und hat in der Verlrzahlung ein neues Mittel zu seinen Gunsten entdeckt. Nach dem bisherigen Stande der Bevölkerung hatte das Ministerium in der Wahlkreisgcometrie das Menschenmögliche geleistet. Nun soll die neue Volkszählung Anhaltspuncte gewähren, um die ministerielle baierische Wahlkreisgeometrie, die Jörg in seiner Kammerrede beleuchtete, noch zu steigern. So belehrt uns wenigstens eine officiöse Einsendung im„Nürnberger Correspondenten“. Die Neuwahlen dürften auf den Monat Mai in Aussicht sein. Ob das Ministerium dabei reussirt, wollen wir in aller Gemüthsruhe abwarten. Es hat sich gerade bei den baierischen Wahlen seit 1869 bezüglich jeder Wahlkreisgeometrie das alte Sprichwort bewährt: Unrecht schlägt den eigenen Herrn.— Die liberalen Blätter wissen zu melden, daß der Köug wegen Aolehnung der Kammeradresse zahlreiche Glückwunschtelegramme aus Oesterreich und Preußen erhalten habe. Wir wundern uns hierüber nicht. In Oesterreich und Preußen gib: es zahllose Elemente, welche den Einheitsstaat wünschen und gar Viele sehen in der Niederlage der baierisch=patriotischen Partei eine neue Etappe zu ihrem Ziele. Unter solchem Gesichtspuncte . Ziene Frsede der Nationalliberalen in und außer Preußen Rag: shreichen.i. Die hiesige demokratische Südd. „Der Abgeordnete Schels wird in den nationalliberoien Blättern gerauis Verbrecher dargestellt, weil er in der Kammer darauf hinwies, in welchen Witzeleien sich preußische nationalliberale Blätter über den König von Baiern zu ergehen pflegen. Die Entrüstung genannter Presse beruht indeß lediglich auf Heuchelei, weil es im Augenblick den nationalliberalen Zwecken dient, recht königstreu zu scheinen. Dieses Schmeicheln und Heucheln dem Könige von Baiern gegenüber ist um so ekelerregender und gemeiner, als es von Leuten herrührt, die zu andern Zeiten bei andern Gelegenheiten nichts weniger als königlich gesinnt sich erwieseg, Uehrigens ist die Entrüstung, wenn man die Sache recht betrachtet weie Schese#ipgrüder berichten läßt, gar nicht am Platze. Der Abgeord###. vuugte ja, diese Witzeleien nicht, sondern tadelte sie vielmehr und machte nur aus dem Grunde darauf aufmerksam, um zu zeigen, wetsg. die nationaliderale Presse fähig ist. Wenn die Nationalliberalen deutsichen Geb. ie würg ss angezeigt gewesen, als in ihrer nordSce#isnninungspresse dertei Prodnete erschienen, wie sie Schels anda suchte man diese Entrüstung vergebens.“ Dazu bemerkt die„Donauztg.“: „In dem Proceß Sigl erwiderte der Präsident auf dessen Frage, warum Teurs sense,„Ilätter Krasos bleiben: der König von Baiern stelle eben keine der Präsident nur halb Recht; gegen ein liberales Llatt ist ein solcher Serafantrag allerdings noch nicht ergangen, ein ultramontanes Blatt in Westfalen und der RedacWonate Geisnenih en wlsterm.“: Diese Geschichte lehrt: die Beschmpfungen in liberaEinltern werden dem Könige nicht kund, Angriffe in katholischen Blättern aber werden fleißig unterbreitet. Das allein erklärt Vieles.“ Commandant der zweiten Division, Generallieutenant Rudolf Freiherr von der Tann, wurde, in Genehmigung seines Abschiedsgesuches, mit Pension zur Disposition gestellt, und der Commandant des Invalidenhauses, Oberst Alb. Höggenstaller, unter gleichzeitiger Verleihung des Characters als Generalmajor, mit Pension verabschiedet.— Dem„Nürnb. Corr.“ wird von hier geschrieben:„Es wurde der Versuch gemacht, clericale Abgeordnete zur Bildung einer Mittelpartei zu bestimmen. Man aus bios Sphi grochtet, wenn die projectirte Kammerfraction Verluch bier eitgliedern bestanden haben würde. Der viarrers;; völlig erolglos.“— Auf die durch den Tod des Nagstrat Herr Pfarrer Schuster— dei Geist daher st von in Hiltenfingen bei Schwab„Das„Regensburger Morgenblatt“ bringt die offene Antwort Eer Rultusministers auf den offenen Brief des Bischoss von Kruit, der wir felgende Stey udit daran eine vorläusge krn, dir wir feigenr. Elllen entnehmen: De ie laiche wng d zweitemn Theil der Autwort betrift, so find da, statt Thatiachen der dlichemn direkten Veweiseh, unter allerhand Vorwänden neue und ein soferige Purme eiu weites Gebiet hialtberspielen Behmen wir aumal ang dan. Hermn Bischof woht unmöglich magen. solcher Ordinarialsbeschad axstinre, wat sich erst reigen wird, witlich ein Hur Stoateminiger mundesens an Ein Dekanat; ist dann eima ### Auiomumg„von Lutz der am 13. October gemachten Behauptungen Bisch#erchtigrtigt., Wer feht nicht auf den ersten Blick, daß dem Herrn —.# von Regensburg persönlich schon durch die Art, wie jene Bebes Wortes unrecht gesceben senen die beigebrachte üebe n iu Ase, das kad die Thalatzen, mit Herr Bischof persnlich vronteu gestrzt worde! Wird vier nicht der haosten Knisen..——lich gemacht und öftentlich, bei den wich hergenommen, für jeden Satz, der sich in einem Erlaß Gerig ader Saser D in aler Welt ginge es an, einen oder gethan daben soll? Fürs Zweite macht Herr Ste dem Herrn Bischose Vorsc. Joeite moch...— Aataminiser v. Lu; Lönnte, Abgeiehen un. 114;, wie man etna die Wahrbeit herausbringen kounn. Bgesehen nun davon, daß hier der Herr Staatsminister sich Wil Bavern, das pan g nicht lebensfähig sein würde. werden kann. u. der deutschen Nation nicht aufgegeben Regungen leben, in zeine Bete se brütftige nationale nicht näher kommen, so muß es sich ganz von selbst ergeben und bar werden, daß sich das Reich eingebender ziehen sich auf Truppen. Ragusa, Verletzungen der ungarischen Grenze Oct. welig eingehender um Bahern die Untersuchung treffenden Dekanates das Orginal davon existiren, und muß sich aus dessen Tenor ergeben, ob wirklich der Bescheid in jenem Sinn er Der Aetiel Fpelag vicherhael angoben haiben: 0 ##nnmt schließt mit der Bemerkung, daß der eikten im Gange sei. Oct. Zur Zeit des Ministeriums v. d. „Reigersberg(uon wurde der Kammer auf Grund ihrer und die Minigar U. das allerhöchste Mißfallen kund gegeben ben Spaterister erhietten schmeichelhafte königliche Handschreieiner bewußten und planvollen Politik; im weiteren Reservatstellung Bayerns verträgt sich nicht mit der Unterordweit entfernt ist. weit entfernt ist, aber ohne eine ganze Reihe noch bevorstehenbar werden, kümmert. eairten beih...“ Die östereichischen und ungarischen De. der Eiunberntachen vor ihrem Auseinandergehen die Möglichleit eir Emderufung einer internationalen Abgeordnebi huss Abrüstung und Verminde. Abgeordnet.. nden Heere. Der Fortschrittsclub des ausufen vtenhauses wird demnächst beantragen, die Regierung aufgu,ordern, sich an die europäischen Cabinete mit dem AnsinSontereng woeß, daß sie die Frage der Einbernfung einer solchen Lonstrinz studiren möchten; überdies soll sich der Reichsrath an die europäischen Parlamente wenden. „ Wien, 30. Oct. Die Verhaftung Strousbergs erfolgte in Petersburg wegen unerlaubter Begebung von Deckungsaccepten Wagons. Das Falbs bei der österreichischeent Strouzbergzs peranlaßte Schritte in der Bubnger zur Bülseleinung für die 5000 mit vierzehntäaiger Kändig Jasen beras Gemabl entasten werden sollten. Strouseutblsst dieeen mit ihren fünf Töchtern hat, aller Geldmittel ####“ verrschaft Zbiro verlassen, so daß ihr Rechtsanwalt us eutsegeld vorschießen mußte(6,uugt m Laiser, Franz Joseph hat an den Cardinal Fürst=Erzbischof in Salzburg, Sean von Tarnoczy, nachstehendes Handbillet erlassen:„Lieber Gluchmtrsche in Tarnoez)l Empfangen Sie Meine herzlichsten zwonzigiähri dem ersreulichen Gedenktage, welchen Sie nach fünfundIm 1####iger segensreicher Wirksamkeit als Oberhirt demnächst feiern. dabei mit besonderer Befriedigung und danltarer Anerleny und ausgezeichneten Dienste, der Lirche und dem Staat; weige Sie während dieses Zeitraumes Mir, Sie noch viele Jahre.stt Möge es dem Allmächtigen gefallen, bes, so wie als Zierde Zie egendreichen Wirken zum Wohle des LanAnlaß zu bieten, Sie Hierbei aiude; zu erhalten und Nir noch öster den und Mainer wohlwolenoden Zuesaune ber uien elucoünicen beoiten gg geen Guntigzung versichern zu können.“ v. Chlumecht leate di. uu des Abgeordnetenhauset. Der Handelsminister auf Staatstah. de en den Bau neuer Eisenbahnen 6 iu Zpecken des Eisernbahohe seiner Rede die algermeinen P. au vo: Der Minister kennzeichnete i Reform des Eiendabnwesenguen von denen sich die Regierung bei der bohnmesen leiten lasse. Die dem österreichischen EisenBetormmegnden Mängel zeigten der Regierung den einzuschlagenden zu Kart in Aniprach Stat; Tarantirte Bahnen hätten die Garanie kaum vorhanden. Die gmmen und wäre die Hofnung auf Ganzen und Großen..s der ungarantirten Bahnen sei ebenfalls im Eisenbahnnetz lückendes aue i bedrängte. Sodann sei das österreichische Betreff der Aufsicht.. Bahnlinien seien ungleich vertheilt. Auch in würden Klagen laut uder eine seien mancherlei Mängel bemerlbar. Theils die Beaufschtigung für nichtdu große Vevormundung, thzeilt erlüre man Opfer, vermöge jedoch vicht“ ausreichend. Der Staat bringe bedentende nehmungen zu..“ die traurige finanzielle Lage einiger Bauuntersch bei den Gründuge n. Der Minister wies sodann darauf hin, daß es weniger um den Bau ggsa, senbahngeselschaften vor wenigen Jahren haltung von Cone.: uusptuger und nothvendiger Linien, als um die ErSpeulationen. Lehandelt habe, um mit denselzen gewinnsüchtige Die wichtigste Aufaatze Oerslichen dürse lünstig nicht vorlommen. den Mängel zu beseitze Regierung sei, die bei den Eisenbahnen bestehen. der zu diesem Zweche die Organistrung der Generalinspertion sei eine nnächs für eine Fubgat.= Madr velm. Der Minister sprach sich eine rationellere.un der kleineren Bahnen aus, damit dadurch in der Verwaltun isendahnen herdeigefährt, eine Ersparnit kranter Papiere beirein und der Eisenbahnmartt von einer Menge siche öcerreig“t werde. Uebrigens sei es nicht wünschenswerth, daß schaften gelanaten. Baheniun die Hände einiger weziger großer Gesel vermöge er heute nicht deuu Programm, sahr der Minister fort, tigen Darlegung emtspreax.. Posse aber binnen Zurzem seainer heuder Winicher sog. Vorlagen einbringen zu können. Nachdem rung der österreichischen u datt; daßz er den Gesetzentwurf über Fusoni. bahn für set zurüchiegdahn mit der mährischschlesischen Orenzwieder einzub.— un denselben in Kurzem in veränderter Form wachen verde, doß Bahngründungen dr de Vestrung deriber nehnungen eine gründliche Einschtnahme bohnen Fusearen vorausgehen würde. Bezüglich der Local= gehaut werden sollen. Pinister schr bestimmt dahin, daß solche nur dann lann. Auf die Frag, gn dr Vau auf das Biligste ausgesührt werden Privaten zu Aberlasen seie dr Staat dauen solle oder ob der Bau den werde, der besser und biliger u die Antwort, daß dersenige bauen 1876 beträten folg dauen tönne. Die verlangten Spezaleredite Predilbahn, Voten=Meran. Donauuferbahn, Arlbergbahr, und mehrere schmalfanzigg m gsdorf=Koemerstadt, Cprnovitz=Rovoselilel Regierung beantragen. Den Bau der Vontedahn werde die gestelt sel. Die pra 18ggu, selbe von Seiten Italiens genüigend 8l, doch dürite1 geanspruchten Summen betragen 23,/692.572 Credite fordern. Nach Saru zu Sleichem Zwecke vielicht noch weitere darmeriegesetes.—guß der Rede folgte die Verathung des GenKom o... Italten. von Clinda und et liche Deret, welches die Bischöfe Volig, solgenden Wortlaute Vriteit ent hat nach Es werden die Biscate heillen Rechte, verordnen Wir: Düinda und Pars.P der Didersen ien Iuimdiete in gvelche sich wegen des gegen eine Bruderschaft verhängVeriolgungen. die i e weitemn gerichtlichen hierdurch gänzlich aufgehoben. Die Commandanten der Festung, wo die beiden Bischöfe gelngen sußen, begaben sich gleich nach Empfang des kaiserlichen zu seten Die Garnif um sie von der Amnestie in Kenntniß gu figen. Die Gurnison leistete den beiden Bischöfen die militatrischen Ehrenbezeugungen. Die Bischöfe schifften sich, begleitet ".. Notabilitäten der beiden Städte, alsbald nach Rio de Juneiro ein. Dort angekommen, begaben sie sich sogleich nach Der Hapst hat eine gu.“ für ihre Besreiung zu danken.— gen wesche u Pilger=Karawane aus Buenos=Ayres empfanVertgat Posrhenlichen Derstek auf dir Bchz, reitwillaleit manit der gestelungen genacht habe, so iR nach hr. k. gten, womtt der Großvezir Mahmud so eben den Beschwer biesns über die lette Grenzverletzung gerecht zu werden versprac, cteiehsan das die Pforte sich beilen werbe, auch diesen Relamatung senregender Weise entgegenzukommen. Was jenen ersten Punct betniß hat dis Plerte ihrem Versprechen gleich die That nachfolgen loßzn Willugen follen, wie Telegramme der serbischen Militär=Grenzeomz danten anzeigen, sämmtliche an der serbischen Grenze stationirten Bozuls bereits Ordre zum Rückmarsche ins Innere erhalten haber besststpiliss, Entgegenkommen der Pforte hat sich just zur rechten 3. vn: Won sing es in Folge dieser Vorfälle an der Grenze wieder peltis gan zu gähren. Auch meldet die Pol. Corr., daß von den 9# sche#lstgten, die, vor längerer Zeit auf österreichisches Geta , vor Kurzem in die bosnische Heimath zurückgekehrt wieder ihrem friedlichen Lebenserwerbe nachgehen zu können, viele von Türken ergriffen und wegen ihrer Betheiligung an dem Aufste selten mit furchtbarer Strenge bestraft wurden, während Schaaren in das Gebirge Motovitza flüchteten, wo sie sich zum vorbereiten. Nur durch rasches Eingreifen der Pforte gegen dieses ui medanschen Unterthanen lann se sch vor der dartigen Pleich den nicht unber der bolligen Erzdiöcese überbrachte. Der hl. Vater unterhielt sich längere Zeit mit den Pilgern über die Lage der Kirche in der argentinischen Republik, und es freute ihn augenscheinlich rach e umiechen dus deselbst im Allgemeinen die schönste EinKirche halten, Priestern und Laien herscht, und Alle treu zur Schweiz. Bern, 26. Oct. Am Sonntag, den 31. October, werden wieder Horrine die Wahlen in den Nationalrath stattfinden schen Leaislatine. se Amtsperiode der obersten schweizeriaus rrz; 1„ Die Freimaurer und Radicalen bieten Alles Zwecke, di bis setzt iuus eine Mehrheit zu bekommen zum Gewalthaten vear st begangenen Verfassungsverletzungen und ausuführen, begen die Katholiken zu sanetioniren und nun telgerde Teeischeisteuomite ist von Tolose, 25. Ot, zugegangen:„General Saballs ist hier angearszischen Sntizetionen bezüglich der Reorganisation der eche. Eileilträfte in Catalonien einzuholen. Der Aufstand in Südost=Europa. gere b e. Dem Telegraph.Corresp=Bureau wird aus Ragusa lache, Räicich wieu ie a erien von Garzio aus unternommenen Ver„Ache mitt neuem Proviant zu versehen, sei es zu einem blutigen Zusammenstoße mit den Aufständischen gekommen und wäre durch denselben „Vexproviantirung Rickschich's vereitelt worden. pen, 29. October. Die officiös gemeldeten Vorstellungen Zichy's beVermischte Nachrichten. Tubingen zum Nachfolger v. Spbels als Lehrer der Geschicht. Universität ist nunmehr durch königliche Bestätigung vollzogen worean, jedoch dürften die Vorlesungen des Herrn von Noorden, laut der„Vonun f7 Klamersheim, 29. Ser. Die den und darüber, kommen mußten und die Feldarbeiten drängen, so ver dennoch die Betheiligung äußerst rege. Die 8 Kirchenvorsteher# Die Gepächlten sind feste, treue Kathollen. Donbau=Vereias wurde, wie die Köm. Volizutg. Grasen Beisl u. Baux wv. wr..— desgen prahichen Moin, e e iet Seasad, I, Sitag dut geusan prathicn Ben is Ganddal iur auf drei Stimmen. ### Oberhausen, 28. October. Man berichtet der„Essener VelbVereins für Vergdan und Hutenbetriey Frankfurt a.., 28. October. In der Sitzung der Steafkammer Due Gseth, Redaeteau lagen gegen den im Gesangniß befate die belannte Gerger, der Franlsfurter Zeitung, verhandelt. Vulagn) Blates wegen Zeugaitese us; Recdaclteur genutn halte, wird in derselben dam zer us aut Woczen ins Gesangnuit gebuatz Schller einer Schale in dien da Vartils in Gra nachgsagt, er beit ausfalle ic. Hörcd habe siah, eesact, damit dei Eromen aliggal Veledigung des Dr. Barig detont die Aulage, davurch nicht nur dhunr „ipulanonen. u dem dadurch der Vorwarf unerlaubter Ne. gucg des## und Täaschung des Publikums wie seiner Behöcde, soadm Inehrer-Collegs ger beiden Geraer Bürgerschulen schulbdig genatzt widrige Tauschung Aimittung sei die behampete Phit, Hern Dr. Vartels fur vamssich geneisen. Der Strafeknuag vait m tersuchung, ob die der und das Lechrer=Colig gestelt. Eins Vonu, nicht Stat; man sorsche wmetz tie ervichtet oder wahr eicg, in) Verfaser des Aritelg. un in das Gesängniß hinein nudz beo ung Aberahm, durch seinenlast elirte, inden er die Vrastur der Wahrhent fsühren zu wolen Veu dermn Dr. Sdner den Bens Lold, Förster, Radolah: und denanute als Zeugen die Achr 3at. Staatsanpalt Kurig in Gera und Dr. Paius m Pfersheam. Hut nur unweientlichu; demerie hierauf, die Aussagen der Zengen Gmien worden“: wenn diag; der Artiktl spreche davon,„Schlier seien gethict die Veweis= Ausfahme ueeuptet werde, su serien„bersetzt“ vordn, be F unerheblich. Sollte jedoch der Gerichtshof auf den Srtrgs. 257 Vertheidigung eingehen, so beantrage er, daß auch Rector Eduer die Vorladune. werde. In Anschuß hieran berdet der 2. verschiedene v. Heren Dr. Jüning in Eisleden, weicher Ubr Soihiamteit we deselbst zur Zeit, als Dr. Barteis dort u. iue Veielg ader ust geben sol. Die zweite Anlage erfelge vigen den Reptilien=Fonds.(Der Abdruck des Artikels .D. Keichszig, ist ebenfalls ineriminirt worden.) Es ist darin gr juge, bu vie Verwendung desselben nicht zu den gesetzlichen Zwecken, Delämpfung, der welfischen und kurhessischen Agitation, sondern auch zu anbe wune des Mehenus worden. Herr Hörth erdot sich auch dir dur 566 # g#u cheits. Bewpeises in der Richtung, daß aus den Intraden b6 Honds Gelder für die Interessen der Landwirihschaft in den alten Provin zen und für die des Handelsministeriums, ferner daß zur Erbauung vor Kasernen, wie der Kavallerie Kaserne in Bockenheim, Theile aus den Emkünften von dem Verrnögen der Kurfürsten verwendet worden seien. Jum Beweis dieser Thaisachen benannte er als Zeugen die Herren Kriegsminister v. Roon, v. Selch. w. Graf von Itzenplitz und Fürst v. Bismarck Weiter behauptete die„Fraakf. Zig.“, daß die Einkünfte des Repeilien=Fonds schlechtweg zu Preß=Agitationen, zum Ankauf von Zeitungen verwendet würden und benannte hierfür als Zeugen die Herren v. Madai, Gey.“ Rath Dr. Aegidi, Geh=Rath Hahn, Abg. Eugen Richter und Dr. Wol vom„Berliner Tageblatt“. Herr Staats-Anwalt Kunitz widersprach der Beweis=Aufnahme wegen Unerheblichkeit Dessen, was die Zeugen aussogen sollten; dazu komme, daß die Fragen, in wieweit kurhessische und welfische Agitation vorlägen, Fragen der höheren Politik seien, über welche der Se“ richtshof zu entscheiden niemals in der Lage sein werde. Wenn es auch richtig wäre, was die„Fr. Ztg.“ behaupie, so würde das Staatsministerium doch nicht unter den Paragraphen des Strafgesetzbuches gefallen sein, wen es sich hier um staatsrechtliche Fragen handle. Der Gerichtshof erkannnt in Leinem Urtheil, daß die Aussagen der eistgenannten Zeugen=Serie von Sihviichtent erscheinen, dagegen diejenigen der zweitgenannten nicht. Der Gerichtshof setzte deshalb die Verhandlung auch über diese Anklage aus. Dagegen wurden zwei andere Beschuldigungen, den§ 131 des Straftb““ setzbuchs durch eine Broschüre über den Kulturkampf und den§ 186 durch einen Artikel Nr. 84 der„Fr. Ztg.“ verletzt zu haben, verhandelt. In““ dachter Broschüre erörierte Herr Hörth erst den Begriff„Kulturkampf“, besprach die Haltung der katholischen Hierarchie gegenüber der Kultur und die Erscheinungen des Kultur=Kampfes, gelangte ferner zu der Erd teiung der Wirkungen der Kirchengesetze, erblickte in der vollen Trennung der Kirche vom Staate das einzige Heil und beleuchtete schließlich die Ursache und die zur Abwehr gebrauchten Mittel. In diesem letzten Abschmitte erblickte Staatsanwaltschaft namentlich die Verletzung des§ 131. In dem Artikel Nr. 84 der„Frankf. Zig.“ findet die Staatsanwaltschaft das Vergehen darin, daß dem Kgl. Staatsministerium vergeworfen werde, es bemühe sich, die einzelnen Staaten in den kirchenpolitischen Konsikt mit hin zinmziehen 2c. Herr Staatsanwalt Kunitz beantragte im Hinblick darauf, dat Hörth wegen Preßreate schon bestraft sei; daß er durch sein Broschürenund Artikelschreiben stets bestrebt sei, die leitenden Staatsmänner und die bestehenden Einrichtungen zu verdächtigen, eine Gefängnißstrafe von 8 Mosen: gleichzeitig befürwortete er die Erlassung eines Haftbefehls, damit herr Hörth, wenn er nächsten Monat aus dem Gefängniß entlassen werde, sicht, wie andere Redacieure es gethan, durchgehe. Die von Herrn Dr. Ehner geführte Vertheidigung hatte die Freisprechung des Herrn Otto hörtb zur Folge. Der Gerichtshof erblickte in seinem Urtheil hinsichtlich der zeriminirten Auslassungen in der Broschüre über den Kultur=Kampf eine scharfe Kriuik; in dem andern Artikel(führte die Sentenz aus), seien die Angriffe nicht gegen das Staatsministerium, sondern gegen die Presse erichtet. Da Freisprechung erfolgt war, so wurde auch der Antrag auf Erlassung eines Hastbefehls verworfen.— Wie das„Intelligenzblatt“ mittheilt, hat die Staats Anwaltschaft in der Preß=Anklage=Sache gegen herrn Redacteur Hörth von der„Frankf. Zig.“ Berufung gegen die freisprechenden Erkenntnisse der Strafkammer eingereicht. “ Dortmund, 29. October. Die„Elberf. Zig“ meldet: Am 26. d. gürzte auf der Zeche„Müllensiefen" bei Marten eine hängende Bühne, i welcher 12 Arbeiter mit der Ausmauerung des Schachtes beschäftigt waren, in die Tiefe, in Folge dessen 4 der Betheiligten sofort ihren Tod fanden, während die übrigen 8 mit leichten Verletzungen davon kamen.— heute Abend, kurz vor 8 Uhr wurde hier die Feuerglocke gezogen und es gellte sich sofort heraus, daß bereits seit Nachmittags 4 Uhr die„Kaiserhrauerei von Thomas in Brüninghausen in hellen Flammen stand und eine weitere Verbreitung des Feuers zu befürchten sei. Die hiesige Feuerwehr ist dorthin ausgerückt. * Münster, 29, Oct. Vor dem Schwurgerichte standen, wie die Köln. Vollszig.“ schreibt, gestern vier Fabrikarbeiter aus Rheine unter der Antlage, am 21. Juni an einem Aufruhr theilgenommen zu haben. Einer der Beschuldigten wurde dieses Vergehens für überführt erkannt, und zu sechs Monaten Gefängniß verurtheilt Wegen Betheiligung an einem Auflaufe erhielt ein Anderer drei Monate Gefängniß, während die Geschworenen hinsichtlich der beiden Uebrigen die Thatfragen verneint hatten. Unter Letzteren befand sich auch derjenige, welcher den Messerstich gegen den Bürgermeister geführt haben sollte.— Die am 27. d. erfolgte Vernehmung des verantwortlichen Redacteurs des„Westf. Merkur" bezog sich, wie man hört, auf Redactions=Verhältnisse. Attendorn, 27. Oct. Wie es heißt, soll die Bahnstrecke Attendorn= Olpe am 1. November eröffnet werden. Wir können dies nicht glauben, weil Allerheiligen ein gesetzlicher Feiertag ist und weil wir nicht annehmen können, daß die Bergisch=Märkische=Eisenbahn=Direction so wenig Rücksicht auf eine ganz katholische Gegend, welche diese Strecke durchläuft, nehmen sollte. Wir glauben also, daß die Eröffnung erst am 3. oder 4. Nov. stattfinden wird.— Wie es heißt, soll das Landwehr-BezirksCommando von hier nach Siegen verlegt werden. Unsere Stadt könnte sich darob nur freuen, weil sie viele Räume sammt der Klosterkirche dann wieder zu ihrer Disposition bekäme, die sich zu den nothwendigen GymnasialRäumen verwerthen ließen. Der Stadtsäckel würde auch in Beziehung auf das zu zahlende Service entlastet. * Berlin, 26. Oct. Die Berliner„Tribüne“ bringt folgenden nicht uninteressanten Beitrag zur Culturgeschichte der Gegenwart:„Als höchst auffällig und wohl zu beachten muß jedenfalls die Thatsache erscheinen, daß die Provocationen auf Blödsinnigkeitserklärung bei den hiesigen Gerichten sich in einem schrecklichen Maße steigern. Die Zahl der im letzten Jahre anhängig gewesenen Gemüthsuntersuchungen hat den sonstigen Proeentsatz der Berliner.völkerung, deren Zuwachs übrigens bei Feststellung der Durchschnittsziffer volle Berücksichtigung erfahren hat, um ein Erhebliches überschritten, so daß es im höchsten Grade wünschenswerth erscheint, daß ärztliche Autoritäten sich bemühen wollten, wenigstens die Wurzel dieser unheilvollen Erscheinung klar zu legen. Wie übrigens aus dem Wortlaut der Explorationsprotocolle hervorgeht, ist ein überwiegend großer Theil jener Unglücklichen von dem sogenannter Größenwahnsinn befallen, der sich entweder in dem behaupteten Besitz ungeheurer Geldsummen oder in angeblich naher Verwandtschaft der Personen der höchsten Stände documentirt.“ * K ö n i g s b e r g i. P r., 2 6. O c t o b e r. D i e„ K. H. Z.“ s c h r e i b t: V o r einigen Tagen bemerkte der mit dem Abendzuge von Pellau nach hierher sahrende Locomotivführer auf einem der bekanntlich etwa 1 Fuß über der Erde beinolichen Wagenbretter einen dunkelen Gegenstand liegen, der sich jedoch während der ganzen Zeit der Beobachtung nicht bewegte. Auf dem Lizentbahnhofe hier eingetroffen, war es sein Erstes, wieder darnach zu sehen, aber er staunte nicht wenig, als die dunkle Masse plötzlich aufsprang und das Weite suchen wollte. Die schnell herbeigerufenen Bahnbeamten verhinderten dies jedoch, und es gelang, einen Mann zu ergreifen, der bei der späteren Vernehmung gestand, die Reise in der gedachten ziemlich unbequemen Lage schon von Powayen mitgemacht zu haben. Um nicht auf den Haltestellen gesehen zu werden, hatie er sein Lager auf der dem Bahnhofe entgegengesetzten Seite des Zuges aufgeschlagen, und um sich vor Schoindel zu schützen, den Kopf mit einem Sacke bewickelt. * Metz, 20. Oct. Auf Veranlassung der Reichsregierung wurden vorgestern im Beisein einer Commission von Aerzten, Militär= und Civilbehörden zwischen Rezonville und Vionville ein großes Kriegergrab und ein Massenpferdegrab geöffnet; es sollte durch eine genaue Untersuchung des Inhaltes derselben ermittelt werden, ob der Verwesungsproceß bereits so weit vorgeschritten sei, daß das Aufgeben der Gräber als solcher gerechtfertigt werden könnte. Die vorgenommene Untersuchung ergab indessen, daß jene Vorbedingung sich noch nicht erfüllt hatte; vorerst werden daher alle diejenigen Plätze, unter denen so viele gute und tapfere Menschen ihre letzte Ruhestätte gefunden haben, brach liegen und in der bisherigen Weise conservirt werden. Uebrigens sind bei Weitem nicht sämmtliche Grabstätten vom Staate angekauft worden. * St. Pölten, 29. Oct. In dem Processe wegen des am 8. Juli d. I. stattgehabten Unsalles auf der Westbahn bei Haag wurde der Angeklagte, Weichenwächter Florian Lobmayer, des Vergehens gegen die Sicherheit des Lebens schuldig erkannt und zu sechs Monaten strengen Arrest, so wie zur Zahlung einer monatlichen Unterstützung an die Wittwe des bei dem Unfalle um das Leben gekommenen Stationsarbeiters Podliewsky und eines Schadenersatzes von 480 Fl. an die Westbahn verurtheilt. Der Locomotivführer wurde freigesprochen. Jekaterinburg, 30. Oet. Die Mitglieder der schwedischen PolarExpedition, Prof. Nordenskjöld, Dr. Lundström und Dr. Stulsberg, sind gestern Abend hier eingetroffen und werden vier Tage hierselbst verweilen. Bordeaux, 29. October. Der frühere Minister des Innern im Airchenstaate Migr. Regroni ist in die Gesellschaft=su eingetreten und hat sein Noviziat begonnen. Der ehemalige Staatsminister ist jetzt ein einfacher Jesuitenpater. ** Aus Kasan meldet die„Intern. Telegr.=Agentur“ vom 10. October, daß die Flüsse Kama und Wjarka mit Treibeis bedeckt sind. Die Dampfschifffahrt hat aufgehört. In Kasan fährt man schon mit Schlitten. ** In Wien wurde am 25. October Abends in einer Kaffeeschenke im alsergrund ein schauderhaftes Verbrechen vollführt. Der verschmähte Liebhader einer Cassirerin, ein Bäckergehilfe, zog einen scharfgeladenen sechsGusigen Revolver aus der Tasche und feuerte fünf Schüsse gegen seine gebesene Geliebte, die gerade mit einem Auscultanten des Bezirksgerichts sprach. Schon die erste Kugel traf die Cassirerin in die Lebergegend, nichtsdestoweniger hatte sie noch so viel Kraft, um sich hinter Herrn W. zu flüchten. Die zweite Kugel traf diesen selbst in die Brust und streckte ion nieder, die dritte drang dem herbeigeeilten Kaffetier in den linken Oberarm und verwundete ihn erheblich. Nachdem der Verbrecher noch dwei Schüsse abgefeuert hatte, wurde er endlich von den Gästen festgenomuen und kampfunfähig gemacht. Er erklärte, ohne Reue an den Tag zu ven, daß es in seiner Absicht lag, seine Geliebte zu ermorden. Die bei2% Schwerverwundeten wurden in das allgemeine Krankenhaus gebracht. In voriger Woche fuhr die königlich sächsische Hofopernsängerin S. mit der Dresden=Görlitzer Bahn nach Schlesien und zwar von Dresden ab in dem Tamencoupé zweiter Classe mit zwei anderen Damen, die dem neußeren nach den besseren Ständen angehörten. Bald nach der Abfahrt von, Dresden versank Fräulein S. in einen tiefen Schlaf, aus dem sie erst Lautzen erwachte. Da nahm sie zu ihrem Schrecken wahr, daß ihre beiden Oegleiterinnen verschwunden waren und mit ihnen auch das Portemonnaie Fräulein S. mit einem ganz namhaften Inhalte, sowie deren goldene anten besetzte Uhr nebst goldener Kette mit Quaste. Aller Wahrheeit nach ist Fräulein S. während der Fahrt durch narkotische #iteh in Schlaf versetzt und dann beraubt worden. dr umi2 Manning, der Chef=Redacteur der„Religions Track Soeiety“, #### eine Rundreise durch Utah machte, berichtet, daß die Mormonen, #.# Hade.s mit den Vereinigten Staaten=Behörden müde, eine Massenganderung aus Utah vorbertiten. Wie Dr. Manning annimmt, weren sie wahrscheinlich das Jordan=Thal zu ihrer neuen Heimath wählen. Handel und Verkehr. 30. Oelbr.(Nottrungen der Handelsmakler.) Wetter: „Rbln, Kub. fester, per 100 Pfd. mit Faß in Eisenb. eff. in Pariieen lg 6n Nm 33.60 b. An. 20 gg. ohne Sack per 200 Pfd. hiesiger(niedrigster Preis) eft. #d uu ro 41.50., fremder 20.00—21.50 V.(Lieferungsqual. à 75 #e der 00 Liten pesl. Fem, dehauptet, ohne Sack hiefiger der 200 Pfd.(niedrigster Preis est —17.00 B, fremder 14.20—17.00 B.(Lieferungsqual. à #ld. per 50.) Hafer höher, per 200 Psd. ohne Sack Nm. 17.80 B Köln, 30. Oc.(Notirungen der Productenhändler.) Weizen eff. hiesiger 20.00—21.50 Rm., fremder 20.00—21.50 Km. Roggen eff 15.00—16.00 Rm. Hafer eff. 18.00 Nm. Rüböl eff. 33.40 Nm. (Landmarkt.) Weizen fest und leicht verksuflich, M. 20.00—21.00; Roggen auch besser bezahlt, 15.10—16.10; Gerste—; Hafer ebenfalls in fester Haltung, 17.50—18.20; bezahlt nach Qualität pro 200 Pfd. Zufuhren ca. 150 Sack. Wochenzufuhr etwa 1500 Sack. Schweinfurt, 28. Oetbr. Gangochsen 83,—, Mittelochsen 54,— schwere Zugochsen 58,—, Carolin per Paar, einzelne Paare 60 Carolin. Fettvieh 32 fl. per 50 Kilo Schlachgewicht bezahlt. Kälber und Saugschweine um Schlachten 12—15 fl. das Paar. Nächster Markt 4. August. Paris, 28. Oelbr. Ochsen frs. 1,82, Kühe 1,64, Kälber 2,10, Hämmel 1,92, Schweine 1,32. Durchschnittsgewichte: Ochsen 348 Kil., Kühe 224 Kil., Kälber 77 Kil., Schafe 20 Kil., Schweine 86 Kil. Amsterdam, 29 Oetbr. Weizen 275, Roggen 183, Raps, 404 Rübs Ss Dem Kreis=Physikus Dr. Heilmann in Crefeld ist der Charakter als Sanitätsrath verliehen; die Wahl des Kaufmanns H. Schumacher zu Crefeld als unbesoldeten Beigeordneten der Stadt Crefeld bestätigt worden.— Dem Arzte Dr. Diemer zu Aachen ist der Rothe Adler=Orden 4. Klasse verliehen; der Kreisgerichts=Rath v. Müntz in Wesel ist an das Kreisgericht in Duisburg, der Friedensrichter Jerusalem in Lutzerath unter Belegung des Titels Landgerichts=Assessor an das Landgericht in Saarbrücken und der Landgerichts=Assessor Crönert in Malmedy an das Landgericht in Nachen versetzt worden. Aller Heiligen(Montag den 1. Nov.) erscheint keine Nummer der„Deutschen Reichs=Zeitung und sind unsere Locale geschlossen. Die Expedition der„Deutschen Reichs=Zeitung“ und des„Beutschen Vaterlands“. Ein Geschäftshaus in guter Lage, 2 Schaufenster, Hof und Hinterbau, zu verkaufen. Näh. bei on Krot, Häusei=Agent, 109. K1atz, Kaiserstraße 18. Geschäftshaus, in bester Lage, für jedes große Geschäft passend, zu verkaufen oder zu vermiethen. Näheres in der Exped. dieser Zeitung(412 Das seit 3 Jahren bewohnte Haus Weberstraße Nr. 103 ist zu vermiethen eventuell zu verkaufer, und kann sofort bezogen werden. Näheres Sternstaße 27, Lonn. Hübsche Parterrewohnung mit allen Bequemlichkeiten zum 15. Oct. oder 1. Nov. d. J. in der Nähe der Neuen Klinik zu vermiethen. Zwei Neubauten vis--vis der Neuen Klinik, vorzüglich zur Pension geeignet, unter sehr günstigen Bedingungen zu verkaufen oder zu vermiethen. Alles Nähere beim Eigenthümer Joh. Pet. Kolzem, Rosenstraße 17. Zu vermiethen nahe am Hofgarten 4 schöne Zimmer die 1. oder 2. Etage an einz. Personen oder stille Familien. Näheres Kaiserstraße 18. Ein Ladenlokal in der Wenzelgasse, mit oder ohne Wohnung, per 15. Mai zu verm. Zu erf. in der Exped.(486 Ein möbl. Zimmer mit Kost zu vermiethen. Maargasse 20. 2 Zimmer zu vermiethen. Gierg. 1. Ein oder zwei gut möblirte, ge räumige Zimmer zu vermiethen. Wo, zu erfragen in der Exped.[478 Wohnung für einen Kutscher, Stallung für 2 Pferde und Raum für 1 Wagen gesucht. Näh. d. E. d. Z.[474 Eine Windmühle mit Haus und Garten, in der Nähe der Stadt, steht unter sehr günstigen Bedingungen zu verkaufen eventuell zu verpachten. Wo, sagt d. Exp. d. 3.(480 4000 Thlr. 1. Hypothek auf ein in guter Lage stehendes Wohnhaus und 7000 Thlr. 1. auf ein in guter Lage stehendes großes Wohnhaus von einem pünktlichen Zinszahler gesucht. Frco.=Offerten sub A. B. 579 bejorgt die Expedition. 6000 Thaler werden von einem pünktlichen Zinsenzahler auf Ländereien gesucht. Näher. in der Exped. d. Ztg.(488 Ein Student wünscht die Bekanntschaft eines Engländers oder Franzosen, behufs gegenseitiger Ausbildung in der Muttersprache. Näheres in der Expedition.(463 Ein stud. phil. ertheilt Unterricht i. a. Gymnasialfächern. Remigiusstr. 22 Strur-Brsuch. Ein cautionsfähiger, junger Mann, verheirathet, militärfrei, der schon mehrere Jahre Oekonomie und Ziegelei selbstständig betrieben und mit der einfachen und doppelten Buchführung vertraut ist, wünscht, Umstände halber, bei einer Gutsherrschaft oder Fabrik einen dauernden Verwalter= oder sonstigen Vertrauens=Posten zu übernehmen. Offerten unter G. F. 533 besorgt die Expedition dieser Zig. Ein junger Mann, welcher momentan in Geldverlegenheit ist, sucht gegen gute Bürgschaft und angemessene Zinsen auf ein halbes Jahr ein Darlehen von fünf und vierzig Thalern. Ernstgemeinte Offerten unter Litra J. G 568 werden durch die Exped. d. Ztg. weiter befördert. Ein Kanker junger Mann vom Lande als Hausknecht gesucht bei Jakob Junckersdorf, Josephstr. 3. Gewandter Junge zum Aufwarten gesucht. Hundsg. 5. Eine Waschfrau auf dem rechten Rheinufer sucht noch einige Kunden. Die Wasche wird schön, billig und pünktlich besorgt. Näheres in der Expedition.(467 Vermittler bei An= und Verkauf von Immobilien für Bonn und Umgegend empfiehlt sich L. Kuhlen, Münsterplatz 11. Zu Ausführungen zweckentsprechender Privat=Wasserleitungen empfiehlt sich unter mehrjähriger Garantie G. Hittorff, Windmühlenstraße 9, Bonn. Ballons, Lampions, Laternen mit kirchlichen Emblemen in großer Auswahl. Feuerwerkskörper. Bengalische Flammen zu Fabrikpreisen. Bonner Fahnenfabrik, — BONN. Französischer Unterricht (Grammatik, Conversation, Stil, Literatur) wird von einem diplomirten Franzosen ertbeilt. Näh. in der Exp. d. Ztg(455 Baufach. Ein theoretisch und praktisch gebi'deter Bau=Techniker, gut empfohlen, sucht Stelle. Näh. in der Exp.[487 Schrinergeselle gesucht. Josephtr. 48. Schreinergeselle sucht Kastenholz, Endenich 9, bei Bonn. Bäckergeselle für gleich gesucht Poppelsdorf 19. Bäckergeselle gesucht. Sternstraße 26. Erfahrener Schlossergeselle gesucht Hundsgasse 24. Ein junger Mann, der gesonnen ist, die Bierbrauerei zu erlernen, findet Stelle bei R. Schmitz in Königswinter. Gewandter Kellner wird zum sofortigen Eintritt gesucht Sternstraße 54. Ein braver Junge zur Bedienung der Billard's gesucht. Restauration Nettekoven. Lehrling gesucht. Ein Spezereigeschäft in Bonn sucht einen kräftigen Knaben vom Lande in die Lehre. Näheres in der Expedition Deutschen Reichs=Zeitung.(484 Ein Knave von 16 bis 18 Jahren als Hausknecht gleich gesucht. Franziskanerstraße 1. In einem soliden Geschäfte in Bonn wird ein braves Lehrmädchen, kathol., von ordentlichen Eltern gesucht. Dasselbe findet angenehme häusliche Verhältnisse und hat bei gutem Verhalten im Geschäft freie Kost und Logis ohne Lehrgeld. Franco=Anträge sub J. G. 574 hierauf erbittet man an die Expedition dieser Ztg. zu senden. Laden=Gehülfin. Eine gewandte Verkäuferin, katholisch, welche mit Landleuten umzugehen weiß, wird zum sofortigen Eintritt in das Manufacturwaaren=Geschäft der Frau Ferd. Unkel in Linz a. Rh. gesucht. Dienstmädchen für alle Hausarbeit gleich gesucht. Am Hof 6. Zweit, Zimmer= und KüchenMädchen gesucht von Frau Meyer, Achterstraße 21 Dienstmädchen mit guten Zeugnissen gleich oder zu Lichtmeß gesucht durch Frau Strunk, Dreieck 8. Ein gesetztes Mädchen zu Kindern für Lichtmeß gesucht Siernstraße 60. Eine Nähmaschine(Wheeler Wilson) u. eine acht Tage gehende Hausuhr mit Verschlußkasten zu verk. Neugasse 11. Zu Lichtmeß wird auf einem Landgute ein katholisches, zuverlässiges Mädchen für Küche und Hausarbeit gesucht. Näheres in der Expedition dieser Zeitung.(458 Eine gebrauchte Decimalwaage zu kaufen gesucht. Näh. i. d. E. d. Z.(485 Bekanntmachung. Da in Folge abgelaufener Wahlperiode aus der 1. Abtheilung die Herren Stadtverordneten Bluhme und von Neufville, aus der 2. Abtheilung die Herren Stadtverordneten Engelskirchen, Hoymann, Krewell und Rettekoven, aus der 8. Abtheilung die Herren Stadtverordneten Friling und Morell ansscheiden, außerdem noch aus der 2. Abtheilung der Herr Stadtverordnete von Sybel von Bonn verzogen, und aus der 3. Abtheilung der Stadtverordnete Henro mit Tod abgegangen ist(welche für die Wahlperiode 1873 bis 1879 gewählt waren), so wird auf Grund der§§ 17, 20 und 22 der Städte=Ordnung vom 15. Mai 1856 behufs Vornahme der Wahlen zur regelmäßigen Ergänzung resp. zum Ersatze der Stadtverordneten=Versammlung Termin auf den., 11. und 16. November d. J. anberaumt und zwar für die Wahlen der III. Abtheilung in den Vormittagsstunden von 9 bis 1 Uhr und in den Nachmittagsstunden von 3 bis 6 Uhr des 4. kommenden Monats; für die Wahlen der II. Abtheilung in den Vormittagsstunden von 9 bis 1 Uhr des 11. kommenden Monats, und für die Wahlen der I. Abtheilung in den Vormittagsstunden von 10 bis 1 Uhr des 16. kommenden Monats, wozu die Stimmberechtigten, welche außer dieser Haupt=Einladung noch besondere Benachrichtigung erhalten, hierdurch eingeladen werden. Es wird hierbei bemerkt, daß an die Stelle der in der II. und III. Abtheilung vor Ablauf der Amtsperiode abgegangenen Stadtverordneten diejenigen der Gewählten treten, welche die geringere Stimmzahl erhalten. Die Wahlen finden in dem Sitzungs=Saale des Rathhauses Statt, und liegen die Listen der Stimmberechtigten bis zu den betreffenden Terminen in der Kanzlei auf dem Rathhause zur Einsicht offen. Bonn, den 17. October 1875. Das Bürgermeister=Amt. Bausteuen Verkauf in Siegburg. Am 2. November., Nachmittags 1 Uhr, werde ich im Hotel Reichenstein durch Herrn Justizrath Wurzer acht Baustellen von meinem Garten öffentlich gegen langen Zahlungs=Ausstand zum Verkauf ausstellen. Die Bauplätze liegen vor dem Kölnthore, am Wege der Geschoß=Fabrik, in der Nähe der Köln=Mindener und der Rheinischen Bahnhöfe. Dieselben sind bereits gemessen und abgepfählt und enthält jeder Platz circa 16 Ruthen. Durch die große Frequenz, welche jetzt schon durch den industriellen Aufschwung Siegburgs sowie durch die Königliche Geschoßfabrik entstanden, und wodurch sich der Verkehr noch mit jedem Tage steigern muß, ist es fast als ein Bedürfniß zu betrachten, daß sich Gastwirthschaften und andere Geschäfte gerade in obenbezeichneter Lage bilden. Ich verfehle daher nicht, unternehmende Wirths= und Geschäftsleute auf obigen Verkaufstermin ganz besonders aufmerksam zu machen, und diese Bauplätze namentlich zu geschäftlichen Anlagen bestens zu empfehlen. A. Pilger. für den An= und Verkauf 2c. von Im* mobilien von H. Morell, Viehmarkt Nr. 1. Pranz-Leyuch, Münsterplatz 14, empfiehlt sich als Vermittler bei An= und Verkauf von Häusern, sowie Besorgen und Unterbringen von Capitalien. Agentur für den Au= und Verkauf von Immobilien, Besorgung und Unterbringen von Capitalien auf erste Hypothek von L. Laufenberg. K Die Pianoiorte-Fabrik und Musikalien-Handlung St. A. Braun-Peretti, BONN, hält sich einem musikspielenden Publikum bestens empfohlen. W C. Benrt, Wenzelgasse 9, empfiehlt das Neueste in Besatz-Artikeln aller Art, als: Franzen und Tressenlitzen in allen Farben, Agrements und echten Spitzen. Von den Jurys der Weltausstellung London 1862. Paris 1867, Wien 1873 allein mit der Medaille ausgezeichnet. I. Zacherl’s k. k. priv. Insecten-Pulver, anerkannt als das wirksamste aller im Handel vorkommenden Mittel zur Bertilgung aller Insecten, sowie J. Zächerl S k. k. priv. Wanzen=Tinctur, anerkannt als das vorzüglichste Mittel zur Vertilgung der Wanzen in Brut und Eiern. Zu haben in J. Zucherl's Hauptniederlage für Bonm bei Herrn A. Schneider, Wenzelgasse 7. Daselbst sind auch zu haben J. Zacherl’s feinst gereinigte und gebleichte Toiletten= und Bade=Schwämme. 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Alle Mitbürger, welche sich für die Wiederwahl der aus der dritten Abtheilung ausscheidenden Herren Stadtverordneten interessiren, sind zu einer Versammlung auf Dinstag den 2. November., Abends 3 Uhr, im Saale des Herrn Nettekoven(Neugasse) freundlichst eingeladen.. Das Comité. Paulus=Verein zur unterstutzung hulfsbedurftiger Priester. Statuten. Ver me nem Eintritt in den MiliArdienst statte ich hiermit allen meinen Freunden und Gönnern für das mir geschenkte Wohlwollen meinen innigsten Dank ab und bitte, mir dasselbe auch für fernerhin bewahren zu wollens Bonn, den 1. November 1875. Joh. Wilh. Müller, Schildermaler u. Lackirer. Sämmtliche Utenailien zum katholischen Gottesdienste erforderlich, als: Meßgewänder, Altarleuchter, Chorlampen, Krankenlaternen, Weihrauchfässer, Stocklaternen u. s. w. Alles zu Fabrikpreisen. Bonner Fahnenfabrik, Bonn. 100 dleg. Bistenkarten für 15 Con 10U licf. auch nach Auswärts 19 OgI. Habichts Buchhandlung in Bonn. S 1. Zur Unterstützung hülfsbedürftiger Priester bildet sich für die Erzdiöcese Köln in Köln ein Wohlthätigkeits=Verein unter dem Namen: „Paulus=Verein“. S 2. Mitglied desselben ist jeder Katholik, welcher einen Jahresbeitrag von mindestens hundert Mark zahlt. Geschäfts=Eröffnung. Bi un huis gugg Säie Schweine=Metzger=Geschäft, welches ich hiermit, unter Empfehlung, zur Anzeige bringe. Bonn, den 30. October 1875. Franz Necom. Geschafts=Errhsnung. Verlegte meine Colonialwaaren-Handlung, verbunden mit einer Delicatessen= und Südfrüchte=Handlung, von Brüdergasse Nr. 21 nach Brüdergassen=& Hundsgassen=Ecke Nr. 5. Z. Müller, Brüdergassen=& Hundsgassen=Ecke. Das demt. iechn. Laboratoriamn Aboth. von C. HESENER in Bonn empfiehlt seine Präparate aus reiner Salicylsäure. Hauptniederlagen für Droguenartikel bei Herrn M. Velten Nachfolger, Sternstraße; in Parfümerie=Artikel bei Frau W. Hommel, Wenzelgasse. 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Den Vorstand bilden: G. Schenk I, Advocat und Kanzler des Erzbisthums Köln zu Köln(Neumarkt 48). Dr. Braubach, Arzt zu Köln(Langgasse=). Fr. Koch, Rentner zu Köln(Poststraße 37). J. B. Kürten, Rentner zu Köln(vor St. Martin). Joh. Siegen, zu Köln(Schildergasse 72). Veling, Advocat=Anwalt zu Aachen(Harskampstraße 66). Baron Eugen von Lezaack jr. zu Düsseldorf(Poststraße). E. Quack, Kaufmann zu.=Gladbach(Crefelderstr. 33.) Köln, den 17. October 1875. Der Vorsitzende des„Paulus=Vereins“ G. Schenk I, Advocat und Kanzler des Erzbithums Köln. Polster=, Mobel= u. Bettwaarenhandlung von Ed. 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Erste medicinische Autoritäten sprechen sich lobend darüber aus; unter andern sagt Dr. Heß in Berlin: „Ich habe das Kraehmer'sche Kräutermehl einer genauen analytischchemischen und pharmaco=dyamischphysiologischen Prüfung unterworfen und hat sich nun dürch diese Prüfung ergeben, daß dasselbe von allen schädlichen Bestandtheilen vollkommen frei ist, im Gegentheil nur bittere, balsamische, aromatische und adstringirende vegetabilische Stoffe enthält. Gemische aus derartigen Stoffen, wie das Kraehmer'sche Kräutermehl sind in hohem Grade geeignet, die Verdauungskräfte zu stärken und zu regeneriren, wie dieses aus den Schriften großer und berühmter Aerzte zu ersehen ist. Da durch die Trunksucht die Verdauung sehr gestört ist, so ist es leicht erklärlich, daß durch Stärkung und Regeneration der Verdauungskräfte, wie dieses durch den Gebrauch des Kräutermehls factisch geschieht, der Trunksucht sehr entgegenFür Gelähmte: Kuren durch Kneten und Anwendung des elektrischen Stromes. 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Es entspricht demnach das Kraehmer'sche Kräutermehl vollkommen seinem Zweck und verdient dasselbe auch vom wissenschaftlichen Standpunkte aus weitere Verbreitung.“ Dr. Hess, königl. preuß, approdirter Apotheker 1. Klasse, gerichtlich vereidigter Chemiker u. wissenschaftl. Untersucher u. Sachverständiger für medicinische, pharmaceutische, chemische und GesundheitsPräparate aller Art. Man wende sich vertrauensvoll an Albert Kraehmer, Rentier, Dresden, Holbeinstr. 4. Feinstes Mainzer Sauerkraut empfiehlt billigst Ad. Clemens, Kölnstr.= u. Langgassenecke 18. Bestes oberruhrsches Schrot= u. Fettgeriß aus dem Schiffe zu beziehen von Franz Sarter-Weiland, Burgstraße 8. Bestes oberruhrsches Schrot= u. Fettgeriß aus dem Schiffe zu beziehen von G. Zingsheim. Bestes oberruhrsches Schrot= u. Fettgeriß aus dem Schiffe zu beziehen von Aug. Weiss-Deutschmann. Bestes oberruhrsches u. Fettgeriß aus dem Schiffe zu beziehen bei Gebrüder Schmelz. Grab=Kreuze in schöner Auswahl fertig. 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