Nr. 300. 4. Jahrgang. Bonn, Samstag den 30. October 1875. 5 Lechaen(.Thte 10eg.); beiden denichen Hesänten und für Grgan für das katholische deutsche Volk. PPourt“ Larxenburg 2 RMark(1 Thlr. 104 Die Deutsche Reichs=Zeitung erscheint täglich, an den Wochentagen Abends, an Sonn= und Festtagen Morgens. Insertionsgebühren für die Petitzeile oder deren Raum 15 R Pf.(1½ Sgr.). Mit dem 1. November eröffnen wir ein zweimonatliches Abonnement auf die„Deutsche Reichs=Zeitung". Preis 2 Mark Pf. Bestellungen für auswärts nehmen sämmtliche Post=Anstalten, für Bonn die Expedition, Sürst Nr. 5, entgegen. gierung ist aber einfachhin eine Plünderung der gequälten und 4. B. Zum Aufstande auf der BalkanHalbinsel. Die Türken in Europa. I. Vorgänge auf der Balkan= oder Hämus=Halbinsel gebiehie und da einen Blick nach dem Osten Europa's zu chun und uns ein festes Urtheil über die orientalische Frage zu bilden. An keinem bisherigen Reiche Europa's zeigt sich der ünsegen des Militarismus deutlicher, als am türkischen. Der Militärstaat blüht allerdings, durch das Zusammenraffen all seiner Kraft nur für den Krieg, schnell empor, entwickelt eine sitgnenartige Kraft, sinkt aber auch ebenso schnell wieder in sich usammen, wie ein ausgebrannter Krater. Der einst so furchtdare Sultan der Türkei ist seit zwei Menschenaltern der kranke Mann unseres Erdtheils geworden, welchen man blos darum peitervegetiren läßt, weil man über seine Erbschaft nicht einig werden kann, ja einen Weltbrand fürchten muß, der mehr kostet, das Erbe werth ist. Nun aber nimmt der Ausstand in der Herzegowina mit jedem Tage einen bedrohlicheren Charakter an. Montenegriner und Serben, die Bosnier und Albanesen, die Moldau=Walachen und türkischen Griechen glühen vor Lust, edlich einmal mit dem Groß=Türken abzurechnen. Und zu Allem hin hat sich neuestens wieder ein Revolutions=Comite für Kreta (Kandia) gebildet. Kurz, das osmanische Reich kracht in allen Fugen, und es ist an der Zeit, sich die Frage zu stellen: Gehören die Türken nach Europa? Wir antworten darauf mit Nein und treten den Beweis an. Gegen die Türkenherrschaft in Europa spricht vor Allem die Geschichte. Die Osmanlis oder Türken sind Nachkommen der aus mehrren Volkstämmen zusammengesetzten tartarischen Horden, die mter Osman und Orchan das osmanische Reich in Kleinasien stifteten, d. h. dem oströmischen Kaiser eine Provinz um die andere mit Waffengewalt und ohne gerechten Grund zum Kriege abraubten. Im J. 1355 setzten sie sich unter Suleiman I. an den Dardanellen in Europa fest; hundert Jahre später, am 29. Mai 1453, fiel nach 53tägiger Belagerung Konstantinopel in türkische Hände. So war das europäisch=türkische Reich einzig und allein durch rohe und unberechtigte Eroberung entstanden und blieb bis zum Frieden von Sistow(1791) und Jassy(1792) wegen seiner unausgesetzten Raub=Anfälle auf das christliche Abendland eine Gefahr für Europa. Seit jenen neunziger Jahren aber ist der gefürchtete Raubvogel flügellahm geworden. Wenn nun ein Räuber, auf seine Uebermacht pochend, fremdes Gut weggenommen und lange Zeit festgehalten hat, nachher aber schwach und elend geworden ist, sollte man ihm nicht sagen dürfen:„Freundchen, das Haus, in dem du sitzest, ist von dir geraubt gewesen, gehört also nicht dir, sondern mir; habe daher die Güte, es nach Recht und Pflicht zurückzuerstatten"? — Man spreche uns nicht von Verjährung. Eine solche nitt bei einem ungerechten Rechtstitel nie ein, sondern nur, wo sich Jemand im guten Glauben(bona fide) einer scheinbar herrenlosen Sache bemächtigt und geraume Zeit in deren Besitz befunden hat. Die Geschichte dagegen verkündet es als unumstößliche und unbestreitbare Wahrheit, daß der Türke seinen ganzen europäischen Besitz— wir sprechen nur von diesem — zusammengeraubt hat, also in Ewigkeit nicht der rechtmäßige herr desselben sein kann. Noch gefährlicher wird seine Lage, weil er von Natur aus gar nicht die Gabe hat, seinen unrechtmäßigen Besitz zweckdienlich zu verwalten, sondern höchstens das klägliche Talent besitzt, Alles positiv zu verderben, was er in seine Hände bekommt. Wir müssen nämlich ein Wort über den osmanischen Nationalcharakter sprechen. Die unter türkischer Herrschaft seufzenden Rajahs(Christen) haben das Sprichwort:„Wohin der Türke seinen Fuß setzt, da wächst kein Grashalm mehr.“ Und dies ist fast buchstäblich wahr. Was ist unter ihrem Scepter aus Palästina, dem Lande, das„von Milch und Honig fließt“, geworden? Eine Wüste! Was aus dem herrlichen Kleinasien, das unter guter Verwaltung schon für sich ein Kaiserreich ersten Ranges wäre, und das vom Schöpfer so überreich gesegnet ist? Eines der ärmsten Länder. Was aus der Hämus=Halb** Zehn Jahre später. Erzählung von Hedwig Wolf. (Fortsetzung.) Mit Freude nahm Helmrath diesen Vorschlag an. und als er erfuhr, daß der Zufall ihn mit einem jungen Doctor zusammengeführt hatte, schien er noch mehr beruhigt, sich dessen Leitung anzuvertrauen. Ueber eine breite, mit Teppichen belegte Treppe stiegen sie zu der Wohnung hinan und ein Bedienter in reich betreßter Livrée öffnete, nachdem Raimund oben an der Klingel gezogen, die Thüre. — Bitte, kommen Sie nur auf einen Augenblick mit mir herein, bat der alte Herr; es gereicht mir zur Beruhigung, wenn ich einen Arzt an meiner Seite habe— und dann möchte ich Ihnen auch in meinem Hause meinen verbindlichsten Dank ausdrücken. Raimund folgte der Einladung und trat mit dem reichen Unbekannten in einen mit äußerster Eleganz eingerichteten Salon. Hier mußte er Platz nehmen, dem schon beinahe Hergestellten den Pulsz fühlen und nun dem ängstlichen alten Herrn, um ihn vollends zu beruhigen, ein calmirendes Pulver aufschreiben. — Ihr Zustand hat nicht das Mindeste zu bedeuten, sagte Raimund. Ihr Puls ist kaum aufgeregt und Ihr Unwohlsein war offenbar nur eine vorübergehende Congestion, welche die schwüle Luft im Kaffeehause verursachte. Der Bediente hatte einstweilen Schreibzeug und Tinte herbeigbracht und der junge Arzt schrieb sein erstes Recept. Aber er hatte kaum einige Worte geschrieben, als sich wieder die Thüre öffnete und ein junges Mädchen hereinkam. Nach einem flüchtigen Gruß eilte es auf den Vater zu und liebkosend die Arme um seinen Hals schlingend, sagte es in besorgtem Ton: — Lieber Vater, ist Dir etwas zugestoßen, bist Du krank, daß Du mit dem fremden Herrn, der ein Arzt zu sein scheint, kur ungewöhnlich frühen Stunde nach Hause kommst? Die Augen des Kindes ruhten dabei mit so besorgtem Blick zuf dem alten Herrn, daß es diesen sichtlich verwirrte, ihr beEnnen zu müssen, daß sie sich in ihrer Vermuthung nicht getäuscht. — Sei ruhig, mein Herz, sagte er nach einigem Zaudern. es insel, dem Garten Europa's? Ein schrecklich verwüstetes Land. Selbst Herr von Hammer, sonst ein freundlicher Beurtheiler und einer der gründlichsten Kenner der Osmanlis, muß gestehen:„Aecht tartarischer Abkunft tragen die Türken noch die Spuren des Steppenlebens an sich, welche durch ein halbes Jahrtausend von Cultur nicht ganz verwischt worden sind. Weder an Verstand noch an Herz von der Natur verwahrlost, sind sie es gänzlich von Seite des Geschmacks, so daß selbst die schönsten Blüthen persischer und arabischer Dichtkunst, von ihnen berührt und verpflanzt, verwelken oder in abenteuerliche Schößlinge ausarten. Uebrigens einfach, gerade, mäßig, dankbar, aber auch roh, ungeschliffen, habsüchtig und träge, vereinen sie die guten Eigenschaften der Nomaden mit den zweifelhaften Vorzügen halber Cultur, sind im Ganzen gut, und nur insofern schlecht, als sie selbst zur Regierung gehören, oder von der selben verdorben worden sind.“— Das ist nun ein vernichtendes Urtheil für die Türken und ihre Herrscher=Anlage. Ein„rohes, ungeschliffenes, habsüchtiges und träges Volk“ ist nie und nimmer zur Regierung geeignet, am wenigsten wenn die Unterdrückten gebildeter, energischer, fleißiger und bei aller sonstigen Verkommenheit doch noch ritterlicher sind, als ihre Herren. Und wenn der Türke ebendadurch schlecht ist, daß„er zur Regierung gehört", und wenn er von seiner eigenen Stammes=Regierung vollends um sein wenig Natürlich=Gutes gebracht worden ist, so ist der Stab über die türkische Herrschaft gebrochen. Nun aber hat die Türkei seit vierzig Jahren auch noch den „modernen Ideen“ Eingang verschafft, d. h. nur das Schlimme unserer abendländischen Bildung als Schein=Cultur eingeführt, und hiebei ganz dasselbe erlebt, wie alle Naturvölker, die man über Nacht gebildet machen will, und hiebei ihre guten Eigenschaften völlig einbüßen, dafür aber einem jähen Verfalle entgegeneilen. Und in der That hat nun auch der Sultan seine jung=türkische, d. h. liberale und sogar radicale Partei, Angesichts welcher die der Alt=Türken täglich an Zahl und verliert. Obendrein hat sich auch die kosmopolitische Verschwörung, die Freimaurerei, stark eingenistet. Kurz, der Türke hat einen Zuwachs an bösen Eigenschaften erhalten und sein Gutes bis auf einen unscheinbaren Rest verloren. War er aber schon vorher kaum tüchtig zum Regieren, so ist er es jetzt gerade recht nicht mehr. Ehemals konnte er wohl, vom moslemischen Fanatismus überreizt, voll Todesverachtung in die Schlachten stürzen und die Völker unterjochen, aber seine Unterthanen regieren hat er nie gelernt und versteht er jetzt weniger, als je. Daher bäumen sich seine christlichen Unterthanen gegen das Sclavenjoch auf ihrem Nacken und ziehen den ehrlichen Tod im Kampfe einem sclavischen Schandleben vor. Ein weiterer Beweis für die Regierungs=Unfähigkeit des Türken ist seine schauerliche Finanzlage. Wenn ein unfruchtbares Land arme Finanzen hat, so kann ihm Niemand daraus einen Vorwurf machen. Ganz anders aber steht es bei einem ungeheuer gesegneten Lande, wie die Türkei eigentlich ist. Kein Reich der Erde hat soviele und große Küstenstrecken, wie das türkische, das vom adriatischen, mittelländischen und schwarzen Meere, vom Meere von Marmora und vom arabischen Meerbusen umspült wird; in welchem Donau, Save und Dniester in Europa, der Euphrat und Tigris in Asien, der Niel in Afrika ebensoviele unendlich werthvolle Handelsstraßen bilden können. Welch eine Erleichterung für den Handel ist all dies Wasser, eine wahre Goldquelle unter einer vernünftigen Haushaltung und ein nationalökonomischer Vortheil, wie ihn kein anderes Reich Europas aufweisen kann. Dazu kommt noch das herrliche Klima. Die curopäische Türkei, um bei ihr stehen zu bleiben, ist mild in den nördlichen, paradisisch in den mittieren und heiß in den südlichen Landstrichen: Die Natur belohnt den Fleiß des Landbauers hundertfach im Thier= und Pflanzenreiche. Aber die Türken sind unsäglich träge, echte tartarische Nomaden, denen das Viehhüten schon übergenug Arbeit wäre. Sie bestellen den Acker mit eigenen Händen nur da, wo sie am dichtesten beisammen wohnen, wie Armenien und Kleinasien; in Europa aber lassen sie nur den Rajah arbeiten und nehmen ihm dann die Frucht seiner Arbeit vor dem Munde weg; denn ihre alte Raublust können sie nicht ablegen. Das ganze Steuersystem der Rewar ein ganz unbedeutender Schwindel, und dieser Herr. ein Arzt, war so freundlich, mich nach Hause zu geleiten. — Ich bin glücklich, Sie versichern zu können, daß der Zustand Ihres Herrn Vaters gar keinen Anlaß zur Besorgniß gibt, beeilte sich Raimund Werner dem alten Herrn in die Rede zu fallen, als er die mit Thränen gefüllten Augen des Mädchens ängstlich fragend auf sich gerichtet sah. Das Mädchen dankte dem jungen Manne für seine beruhigenden Worte und Raimund entfernte sich bald darauf, nachdem Herr Helmrath unter den lebhaftesten Versicherungen seines Dankes ihn gebeten hatte, bald wieder zu kommen. Kaum war er im Treppenhaus angelangt, als das Mädchen ihm nachgeeilt kam.. g 16 — Herr Doctor, rief ihm das Mädchen bittend zu, haben Sie meinen Vater nicht vielleicht nur beruhigen wollen, ist sein Zustand wirklich so ganz gefahrlos? — Liebes Fräulein, sagte der junge Mann lächelnd, der Zustand Ihres Herrn Vaters ist nicht nur gefahrlos, sondern nur seine Aengstlichkeit, die durch eine vorübergehende Congestion hervorgerufen wurde, veranlaßte mich, ihm etwas zu verordnen. — Ich danke Ihnen, sagte das Mädchen, wie von einer schweren Last befreit, froh aufathmend, es hat mich dieses plötzliche Unwohlsein bei meinem Vater umsomehr geängstigt, da ich ihn immer nur gesund gekannt, und darum sind Sie wohl auch so freundlich, zu meiner Beruhigung ihn wieder besuchen Su wollen.,#. g iumc iah Tamm: Wargem Gich— Gewiß, sagte Raimund, ich komme morgen wieder. Als Raimund am folgenden Tage kam und Herr Helmrath beim Abschiede ihn mit so freundlich dringenden Worten aufforderte, ihn oft zu besuchen, da widerstand der junge Mann dem Zauber nicht, der ihn nun fast täglich in dies Haus führte. Immer wurde er dort freundlich aufgenommen und fast immer fand er Gesellschaft versammelt. Glänzende Ballfeste, an welchen selbst Herren von hohem Adel theilnahmen, wechselten mit Concerten ab, bei welchen oft Künstler ersten Ranges, oft auch nur talentvolle Dilettanten sich hören ließen. pflegten wohl auch einige Herren sich mit Helmrath in seinen kleinen Salon zurückzuziehen, um Cigarren zu rauchen und, wie der alte Herr sagte, eine lustige Partie Landsknecht zu machen. rechtlosen Unterthanen. Und wenn noch die unerschwinglichen Lasten auch zum allgemeinen Besten verwendet würden! Aber an Hebung von Gewerbe, Handel und Landwirthschaft, an den Bau von Straßen, Eisenbahnen und Kanälen, an Fürsorge für die allgemeine Wohlfahrt denkt der Türke nicht. Vor dem Jahre 1825 hatte er noch keine Staatsschuld; jetzt spricht man von 15 Milliarden Franks Schulden, und in den ersten Tagen des Oktobers 1875 hat der Türke seinen halben Staats=Bankerott angemeldet, welchem bald der vollkommene Ruin folgen wird. Die Hauptmasse der blutig eingetriebenen Steuern fließt in das großherrliche Residenzschloß zu Konstantinopel, das Serai oder Serail, das den Umkreis einer Stunde umfaßt, und wo ein Hofstaat von wenigstens 10,000 Menschen in allen Genüssen des orientalischen Luxus schwelgt. Kein Jude borgt fortan mehr dem Sultan auch nur einen Piaster; der Kredit ist dahin. Und zu alledem muß nun die ganze türkische Armee zum Kriege aufgeboten werden. Der Krieg aber kostet Geld und wiederum Geld. Allerdings macht sich's der Türke leicht, indem er seine Soldaten von den insurgirten Provinzen füttern läßt. Aber die Einwohner sind mit ihrer Habe und besonders mit ihrem Vieh auf österreichisches Gebiet geflüchtet: Das Wenige, was übrig war, ist aufgezehrt, und unter unsäglichen Mühen, Gefahren und Unkosten muß der Proviant und die Munition den Soldaten des Großherrn nachgeführt werden. Dauert der Krieg noch einige Zeit, so sind die überzogenen Provinzen zu Wüsten gemacht, und das letzte Geld der Pforte aufgebraucht.— Was thut man nun mit einem Familienvater, der sich absolut unfähig in Verwaltung seiner Güter bewährt? Man setzt ihm einen Curator und stellt ihn selbst unter Vormundschaft. Kann das civilisirte Europa ruhig mit ansehen, wie ein Räuber und Eindringling 6584 Quadratmeilen unseres Erdtheils zur Wüste und 8,397,000 Einwohnern zu Bettlern macht? Soll Österreich, das im eigenen Hause genug Auslage hat, noch Monate lang die Halb=Verhungerten aus der Herzegowina und anderen türkischen Landschaften füttern? Sollen die Oesterreicher, Engländer und Franzosen, welche dem schlampigen Türken Millionenweise geliehen haben, um ihr Geld kommen allein darum, weil der Große" Türke ein schlechter Haushalter ist und ewig bleiben wird? Oder hat der Großherr vielleicht große Verdienste um das christliche Abendland, daß man alle seine Unarten ertragen und ihn höchstens mit Glacs=Handschuhen anfassen muß?— Kurz, der Türke auf europäischem Boden war und ist ein räuberischer Eroberer, dem man nicht bald genug den Paß nach der anderen Seite des Hellespontes schreiben kann. = Berlin, 28. October Die Stimmung der Liberalen ist noch immer eine gedrückte, wie es aus all den gewundenen Artikeln in ihren Zeitungen zur Genüge erhellt. Wie groß aber die politische Erregung bei der Ungewißheit der allgemeinen politischen Lage ist, geht aus der in ihrer gestrigen Nummer enthaltenen+-Correspondenz hervor mit ihren vorläufig noch durch nichts gerechtfertigten errezten Auslassungen. Bleibt Mallinckrodt auch stets ein unersetzlicher Verlust, so besitzt unsere Partei doch glücklicherweise noch immer Führer, ebenso ausgezeichnet an Talent, als an katholischer Gesinnungstüchtigkeit, die das volle Vertrauen des Volkes besitzen und verdienen. Die etwaigen Versuche, die eine Partei gegen die andere auszuspielen und zu verrathen, braucht uns nicht im Geringsten zu erschrecken, so weit es sich um unsere katholische Partei handelt. Der+-Correspondent scheint sowohl, was die Stimmung anbetrifft, die im katholischen Volke über die bischöfliche Mitwirkung zum Kirchenvermögensgesetz und das Vorgehen gegen einzelne Geistliche herrschen soll, als auch in Bezug auf die Zukunft der Centrumspartei, ein allzugroßer Schwarzseher zu sein.(Wir müssen abwarten, welcher von beiden Correspondenten die Lage richtig beurtheilt haben wird. 2. Fr.., u. Besakfutuntrigbit ues * Berlin, 28. October. Die gestrige Beschlußunfähigkeit des Reichstages ist hauptsächlich durch das Ausbleiben der in Berlin wohnhaften Abgeordneten herbeigeführt worden.— Wie von zuverlässiger Seite verlautet, hat Frankreich vor einiger Zeit den übrigen Großmächten die Einberufung einer internationalen Es war dies eben eine von den Schwachheiten des wunderlichen alten Herrn; er liebte das Hazardspiel leidenschaftlich und schien bei seinem Reichthume sich es wohl gewähren zu dürfen, bisweilen dieser gefährlichen Neigung zu fröhnen. Da Helmrath's Gattin schon lange todt und Dora noch zu jung war, um die Honneurs zu machen, übernahm eine Verwandte der Familie, eine Baronin Braun, an solchen Abenden die Stelle der Hausfrau, die sie mit vielem Geschick durchzuDas Haus des Herrn Helmrath galt für eines der amüsantesten der ganzen Stadt. Jedermann war sicher, dort eine ihm zusagende Unterhaltung zu finden. Der leichte und ungezwungene Ton, der dort herrschte und die verschiedensten Stände zusammenführte, machte es Allen gleich behaglich. Aber so viele Frauen und Mädchen auch diesen Kreis schmückten, der Tochter des Hauses schien vor Allen den Preis der Schönheit zuzukommen; liebenswürdiger als sie war keine. Und daß man sie so unbefangen scherzen und plaudern ließ, daß man ihr keine so enggezogenen Grenzen setzte, ihre Worte und Blicke nicht allzu streng bewachte, ja ihr in manchen Stücken fast noch die Freiheit eines Kindes einräumte, ließ sie Raimund noch Sie hatte noch eine kleine Schwester, Agnes, ein blasses, stilles Mädchen von zehn Jahren, des nur selten in Gesellschaft erschien und manchmal die Schwester in einem vierhändigen Stück auf dem Clavier begleitete. Dora war eine Künstlerin auf dem Piano, und hätte es Raimund schon Vergnügen gemacht, eine Fremde mit solchem Ausdruck klassische Musik vortragen zu hören, so mußte dieser Genuß bis auf den höchsten Grad gesteigert werden, wenn er das Mädchen so meisterhaft spielen hörte. Dieses Mädchen, das kindlich unbefangen nur zu scherzen wußte, schien am Piano in eine begeisterte Priesterin der Kunst umgewandelt und war im Stande, nicht nur die Freude, auch den Schmerz, der diesem Kinde doch noch fremd geblieben, mit solch ergreifender Wahrheit wiederzugeben, daß sie zur allgemeinen Bewunderung hinriß. Raimund, der selbst musikalisch war, hatte sich die Gunst erbeten, mit ihr öfter vierhändig spielen zu dürfen, und bereitwillig war Dora auf seinen Vorschlag eingegangen.(Forts..) Conferenz, betreffs des Aufstandes in der Herzegowina vorgeschlagen. Graf Andrassy hat aber die Betheiligung Oesterreich= Ungarns auf das entschiedenste abgelehnt und Rußland sowohl als Deutschland haben sich dieser Weigerung angeschlossen. Auch England zeigte sich abgeneigt, worauf das Project fallen gelassen wurde.— Es wird sich bald zeigen, ob das trotz aller Friedensversicherungen noch immer zum Nachtheil der deutschen Pferdezüchter bestehende Verbot der Pferdeausfuhr über die deutsche Grenze im Reichstage zur Sprache gebracht werden wird. Wenn derartige Interpellationen, Resolutionen, ja Anträge auch erfahrungsmäßig nicht viel fruchten, so wird es doch gut sein, daß auch die Interessen besagter Pferdezüchter wenigstens öffentlich erörtert werden.— Der die Strafrechtsnovelle berathende Justizausschuß hat beschlossen, seine Verhandlungen geheim zu halten sie erst mit dem von ihm zu erstattenden Berichte zu veröffentlichen.— Als Caution für die vorläufige Freilassung des bisherigen Redacteurs der„Germania“, Herrn Taube, fordert das Stadtgericht die Hinterlegung don 30,000 M. Die„Provinzial=Correspondenz“ ertheilt heute dem König Ludwig von Bayern im Deutschen das Prädicat vorzüglich; das „Constitutionell“ gehört bekanntlich nicht zu den Gegenständen, in Betreff derer das halbamtliche Organ Prädicate, und am allerwenigsten lobende austheilt. Daß nicht auch die bayerische Kammer alsbald aufgelöst worden ist, glaubt die„Prov.=Corr. daraus erklären zu dürfen, daß sich die bayerische Regierung zunächst„weitere Erwägungen darüber vorbehalten wollte, auf welchem Wege das Streben für die Rückkehr des inneren Friedens am besten gefördert werde". Wobei die Möglichkeit in Betracht zu kommen scheine,„daß selbst in der jetzigen Kammer, wenn sie nach einigen Monaten nochmals zur Berathung der dringendsten Aufgaben berufen werden sollte, sich eine Mehrheit finden würde, welche bereit wäre,„die gedeihliche Wohlfahrt des Volkes" über die politischen Parteigegensätze zu stellen: Hiernach bildet also doch der„Umfall“ etlicher Patrioten einen Hauptfaktor in der ministeriellen Rechnung, und daß man für die„Wurmstichigkeit" ganz besonders auf Diejenigen rechnet, denen man das„Epitheton ornaus a..“ verleihen kann, haben uns, so sagt die„Frkf. Ztg., ja die absolutistischen Schleichhändler der Augsburger„Allgemeinen Ztg. und der„Neuesten Nachrichten“ bereits zu wissen gethan. 28. Oct. Die Liberalen klammern sich in ihren Nöthen an einzelne Sieuen der Thronrede. So colportiren sie z. B. heute folgenden Laufzettel: „Die Auslassungen der Thronrede über den Stand der Bank= und Münzreform und die wirthschaftliche Lage werden in maßgebenden Kreisen dahin interpretirt, daß die Regierung auf dem betretenen Wege der Finanzpolitik fortfahren werde, daß namentlich alle Gerüchte über angebliche Personenveränderungen in der Leitung der betreffenden Ressorts völlig der Begründung entbehren. Die befriedigenden Anschlüsse der Thronrede, welche der absolutesten Friedenszuversicht Raum geben, lassen die Regierungskreise hoffen, daß dadurch das Vertrauen und die Zuversicht des Handels und Gewerbes nachhaltig gefördert werden.“ Auch die liberale„Magdeb. Ztg.“ constatirt, daß wir seit dem 1871 in Betreff der allgemeinen Sittlichkeit uns in einer rückgängigen Bewegung befinden. Im Umfange des preußischen Staates, mit Ausschluß des Bezirkes des Appellationsgerichtshofes zu Köln, stiegen nach Angabe des statistischen Bureaus in den Jahren 1871 bis 1873 die Bestrafungen wegen Widerstandes gegen die Staatsgewalt von 3700 auf 4591, wegen Verbrechen und Vergehen gegen die öffentliche Ordnung von 8482 auf 9383, wegen Meineides von 454 auf 606, wegen Verbrechen und Vergehen gegen die Sittlichkeit von 869 auf 1187, wegen Ehrverletzung von 1595 auf 3969, wegen Körperverletzung von 6235 auf 9090. Gleich nach Schluß der ersten fruchtlos verlassenen Reichstagssitzung ließ der provisorische Präsident des Hauses gestern den Telegraphen nach allen Richtungen der Windrose in Bewegung setzen, um die säumigen Reichstagsmitglieder zur Erfüllung ihrer Pflichten anzuspornen. Ein flüchtiger Blick auf die ziemlich gefüllten Reihen der Abgeordneten, genügte heute, um sich von der günstigen Wirkung jener Mahnung zu überzeugen. Nachdem der Vorschlag des Abgeordneten Reichensperger(Olpe), mit dem Namens=Aufruf zugleich die Abgabe von Stimmzetteln für die Präsidentenwahl zu verbinden, durch Widerspruch beseitigt worden war, constatirte das Präsidium unter dem Beifall der Versammlurg die Anwesenheit von 204 Mitgliedern, und somit die Beschlußfähigkeit des Hauses. Es wurde alsdes Präsidenten geschritten und übergab Hr. v. Forckenbeck in Rüc'sicht auf die Wahrscheinlichkeit seiner Wiederwahl den Vorsitz dem Frhrn. v. Stauffenberg. Das Ergebniß der Wahl war denn auch für Hrn. v Forckenbeck, indem derselbe mit einer Mehrheit wiedergewählt wurde. Von den 204 in die Wahlurne gelegten Zetteln trugen 197 den Namen v. Forckenbeck, während je einer auf die Herren Simson und v. Stauffenberg lautete und drei unbeschrieben waren. Herr v. Forckenbeck nahm die Wahl mit Dank an, und versprach, die Geschäften mit Gerechtigkeit und Unparteilichkeit leiten zu wollen. Bei der darauf stattfindenden Wahl des ersten Vicepräsidenten, erhielt Herr v. Stauffenberg 170 Stimmen. Durch 31 weiße Zettel hatte die Centrumsfraction ihre Mißbilligung über diese Candidatur zum Ausdruck gebracht. Die Wahl des zweiten Vicepräsidenten mußte bis morgen verlegt werden, weil sich in der Wahlurne nur 198 Stimmzettel vorfanden, nicht mehr beschlußfähig war. Uebrigens gilt die Wiederdes bisherigen zweiten Vicepräsidenten für gesichert. Von den Schriftwird nur Herr Dernberg durch Herrn v. Vahlsersetzt werden.— 1 Dreassegg, a88 ct eer mündliche Vericht der Jusi=Commisson. heute in Pach:—. di Die sächischen Kammern sind Zeit vertat worden,de deuen Reichtag auf unbesimmte des Ministers Lutz auf den offenen Brief des Bischofs von Regensburg ist endlich erschienen. Die Antwort ist sehr kleinlaut ausgefallen; es soll keine Anweisung, kein Circular an den Clerus, sondern ein Ordinariatsbescheid an ein einzelnes Decanat jährlichen Paschalbericht die einschlägige Stelle enthalten haben. Dieser Ordinariatsbescheid sei von dem betreffenden Decane in einer Conferenz des Clerus verlesen worden und in diesem Bescheid sollen„dem Sinne nach“ die vom ## gebrauchten Anschuldigungen enthalten sein. Dies ist der Inhalt der Lutzschen Vertheidigung. Die Anschuldigung ist ve sch aänzsiche wi au ein nicht, daß sich ganzlich als unhattbar erweisen wird, wenn die Geistlichen des betreffenden Decanates einmal zeugschaftlich vernommen werden. Der Denunciant, dessen Namen Lutz verschweigt, dem tadellosen Präsidenten Freih. v. Ow einen Flecken entdeckt. Herr v. Ow hat nämlich die schamlosen Angriffe des Berliner„Kladderadatschs“ auf unseren König, welche Schels reproducirte, aus dem stenographischen Berichte weggelassen und nur durch Puncte bezeichnet. Diesen Umstand will die liberale Fraction benutzen, um die Sache in der Kammer nochmals zur bringen, angeblich, weil der Präsident zu seiner Handlungsweise nicht berechtigt gewesen wäre. Wir wüßten aber keinen Grund, welcher den Präsidenten hinderte, im Einverständnisse mit dem Redner so zu handeln, wie er gehandelt hat. Außerdem tadelt Marquardsen an Baron Ow, daß er das allerhöchste Signat wörtlich verlas. Marquardsen des eisteröhehsren gen hute di Besugniß gehabt, den Ausdruck des auethöchsten Befremdens über den Ton einzelner Reden zu verschweigen. Wir glauben, das ganze Land ist dem Präsidenten Dank schuldig für die rückhaltlose Darlegung des gesammten Sachverhaltes. Zudem stand ja der Inhalt des SigHände des Adressaten, nämlich des Kammerpräsidenten gelangte. Marquardsen will offenbar den Baron v. Ow vor dem rheinischen Publicum, welches die baierischen Verhältnisse weniger kennt, verdächtigen. Hat man sich doch nicht entblödet, sogar in die Welt hinauszuschreiben, Freih. v. Ow werde das Kam28. Octbr. Gutem Vernehmen nach ist der Dr., Haneberg von Speyer auf sein Gesuch, daß der erkennen gegebenen Ausdruck des königlichen Mißfallens zurücknehmen möge, abfällig beschieden worden. Aus Bayern, 27. Octbr. Der„Nürnb. Corresp.“ bringt folgende Berichtigung des Abg. Schels:„In Nr. 514 des Corresp. v. u. f..“ des Berliner Witzblatts„Ulk“ über, wonach ich in Bezug „bewußt oder unbewußt die Unwahrheit gesprochen habe.“ gegenüber verweise ich auf die amtlichen stenographischen Berichte über die Kammersitzung vom 14. Octbober, Seite 61, Spalie 1, Zeile 16 sehungen Seineau d Witblat zlilt ersehen kann, daß die Vorgegen mich erhobenen Anklage völlig falsch sird, da ich Sicht Sekstnhen ult das fragliche Bild enthalten gevesen se. Daft Erhauplung wirv durch den stenographischen Bericht bestätigt, der bielge von Shnen fnd im.. Ser Verlin erscheinenden Dat Veutichen Reichtage, und Sie leisen dort die in wen Vellungen; Sie werden vielleicht auch hie und da gewisse Witzblätter angesehen haben; nun, meine Herren, diese Presse ist nationalliberal, und was konnten Sie in derselben lesen? ich schäme mich „ult' hat...... zu ihrem Vorstand Keauboarer Vortraitshnlchest, V Kladderadalsch an, wo in under(Bewegung rechts.)(Große Unruhe links.) Eine Schmach ist es, eine für ein Land, das eine solche Presse duldet, die in so schmutziger Weise den edelsten König beschimpft.(Bravo rechts.)“ Ueber die Punkte e Anmerkung Aufklärung:„Die fehlenden Worte sind auf Präsidialordnung als unpassierlich gestrichen.— Das„Regensb. Morgbl.“ In liberalen Kreisen wird das Gerücht colportirt, der Abg. Hr. Schels steye im Begriffe, sein Mandat niederzulegen. Wir können aus zuverlässiger Quelle mittheilen, daß Dies nicht in Erfüllung gehen 28. Octbr. Dem hiesigen Comité der Inhaber türkischer Obligationen ist eine Zuschrift des Londoner Bondholderscomités zugegangen, in welchem zu gemeinsamen Schritten entwickelt wieg, d Programm dafür in seinen Grundzügen 27. Oct. Gemäß kaiserlicher Entschleßung erfolgt die Ernennung der Directoren an den Staatsmittelschulen in Galizien durch die Krone, die Ernennung der Lehrer durch das terium auf die Vorschläge des Landesschulrathes. Dem Ministerium steht die instanzmäßige dienstliche Behandlung Mildauerichen grzehp zu. Die Schwierigkeiten des Wilräurtschen untrages werden auf diese Weise beseitigt. Die Verhandlung darüber wird morgen stattfinden.— Der Minister Zimialkowski hat seine Entlassung eingereicht; dieselbe ist jedoch bis jetzt nicht angenommen. * Prag, 28. Oct. Ueber das Vermögen des Dr. Strousberg ist heute vom hiesigen Handelsgerichte der Concours eröffpet worden. Der„Moniteur“ und die übrigen Abendblätter besprechen den telegraphisch gemeldeten Inhalt der bei der Eröffnung des deutschen Reichstags gehaltenen Thronrede und heben den eminent friedlichen Charakter derseben besonders hervor. 28, Letbr. In einer zur Oeffentlichkeit gelangten Zuschrift, spricht, Gamoetta über das muthmaßliche Ergebniß der künftigen Wahlen seine Ansicht dahin aus, daß dieselben wohl eine sehr erhebliche Majorität der republikanischen Partei ergeben würden. Was die von den künftigen parlamentarischen Körpern einzuschlagende Politik anbelange, so müßten dieselben nach seiner Ueberzeugung durchaus freiheitlichen Tendenzen huldigen und die Reorganinrung der Finanzen, die wirkliche und prartische Durchführung des Systems der allgemeinen Militärdienstpflicht, die Wiederherstellung einer ächt nationalen Erziehung und eine Versöhnung der neuen socialen Elemente mit den Gruppen der alten Gesellschaft sich angelegen sein lassen. In diesem Falle rechne er auch auf eine Amnestirung der wegen ihrer Theilnahme an dem Communeaufstand Verurtheilten. haben die Katholiken nach riesigen Anstrengunge Herrschaft der Freimaurer definitiv gebrochen: ein gutes““ für die nächstjährigen Abgeordnetenwahlen. In Hasselt Hauptorte der Provinz Limburg, war die Niederlage des ralen Partei eine wahrhaft niederschmetternde. In T. enten Parurr ein wühlgug Adtischgarrabe. In Longer übertraf der Erfolg alle Erwartungen; auch hier wurde:: vollständig über den Haufen geworfen. Auch in Nivelles errangen die Katholiken einen schönen wohl gleichbedeutend mit einem unbeschränkten Urlaub für di. beralen Abgeordneten Le Hardy de Beaulien und de Bri. ist. In Spa drang ebenfalls die katholische Liste durch. Hier, gegen blieben Antwerpen, Löwen und Namur mit ihren eminent katholischen Bevölkerungen in den Händen der Liberalen, wie. wohl der Sieg bei einigen Anstrengungen nicht so schwer wesen wäre. Die Katholiken scheinen wohl in diesen Städten noch nicht genug des Geusenscandals zu haben, obgleich de bereits alles Maaß übersteigt. Gehen doch die Antwer“ heusen bereits so weit, das Sanctissimum, welches die Priester zu den Kranken tragen, auf offener Straße unter den Augen der Polizei zu verhöhnen. Nun tu'as vouln! Wenn man nun einen Gesammtüberblick über die jüngsten Gemeinderathswahlen werfen will, so tritt die alte Geschichte wieder zu Tage, die Städte der Majorität nach liberal, die Landgemeinden hi gegen mit Ausnahme einiger Districte katholisch gewählt haben demnächstigen partiellen Abgeordnetenwahlen, die bekanntlich alle 2 Jahre Statt finden, werden deßhalb unserer Kammer #. Voraussicht nach ihre gegenwärtige Physiognomie * London, 28. Oct.„Pall Mall Gazette“ erfährt aus zuan den ägyptischen Khedive Seitens der Pforte noch keine Aufforderung ergangen sei, seine Tributzahungen nach Constantinopel statt an die Englische Bank zu leisten; würde er dazu aufgefordert, so würde er sich dessen Der Prinz von Wales hat auf seiner Reise nach Indien in Kairo mit dem Khedive allerhand Liebenswürdigkeiten ausgewechselt und ist dann am 26. d. Abends mit der„Serapis“ von Suez weiter gefahren. Während der Prinz bis jetzt allenthalben auf seiner Tour wie ein regierender Fürst empfangen und behandelt wurde, kommt aus Bombay die bedeutungsvolle Nachricht, daß der jugendliche Nizam von Hyderabad allen gegentheiligen Berichten zuwider doch nicht nach Bömbay kommen werde, um dem Prinzen seine Huldigung darzubringen. Als Grund dieser Weigerung wird Krankheit vorgeschützt. Der Nizam ist bekanntlich das Haupt der mohamedanischen Race in Indien, und diese Weigerung, dem britischen Thronfolger seine Aufwartung zu machen, dürfte ernste politische Folgen haben. Es wird allerdings hinzugefügt, daß der indische Fürst dem Prinzen später in Puna seine Aufwartung machen werden. #ondon, 27. Cet. In dem Bureau der Foreign VondLorporation fand gestern ein Meeting von Besitzern kuttischer Obligationen von 1862 statt. Ein Ausschuß wurde eingesetzt, um die Interessen der Fondsbesitzer zu verPetersburs gn Rutlaud. „. Arbuig, 28. Oct. Nach einer Meldung des Blattes „Neue Zeit"(Nowoje Wremae) ist Dr. Strousberg am Abend des 25. d. M. auf dem Nicolaibahnhof verhaftet und Nachmittags des darauf folgenden Tages in Begleitung zweier Polizeibebeamten nach Moskau zurückgebracht worden. Amerika. New=York, 28. October. Zum Congreß=Deputirten für den Staat Oregon ist der Candidat der demokratischen Partei, Lane, mit einer Mehrheit von 1200 Stimmen gewählt worden. wird wohl etwas falsch gehört haben. Interessant ist, daß Lutz auch seine eigenen Worte zu corrigiren sucht. Lutz sagte in der Sitzung vom 13., daß„in einzelnen Diöcesen“ dergleichen menlose Anschuldigung in eine Sackgasse hineingerathen, aus eroupmicte seteschaftliche Rderuf retten konn. Die von utz Aebomin zrügschäfttiche Vernehmung der Geistlichen des betreffenden Dccanates wird uns Recht geben.— Ich muß die mertlamtett wieder einmal auf die„Köln. Ztg. Münchener Correspondent ist nämlich kein Gerinöffentliche Aufmerksamfeit leuken. Ihr ran ardsen weichenssabgeordnete, Universitätswien Glabs&a. Mary I zer dugleich Vortand des üibe. :. Scarnrcspandhenuuanen gat sich in letzter Zeit durch gemacht, welche eine Entgegwirsichter sein thaunge, ais u e daß für Vaiern nichts erdie Kammer nicht aufgelbsk würhe. Diese Anscht bing mit sechiemue eecien ick sommen, auf welche wir dennächt zuNautommen Mriben uns welche nichts anders bezweckten, als die Berufung eines Culturkampfsministeriums: Stauffenberg, M guardsen, Völk und Consorten. Kaum hatte der König Gunsten des jetzigen Ministeriums entschieden, als die„Köln. baierisch=patriotischen Beamten (Baron Ow, Graf Fugger, Hauck u. s..) forderte, um einem späteren Ministerium Stauffenberg diese unangenehme Arbeit zu ersparen. Die schlauen Herren Faustle=Lutz werden sich aber wohl hüten, für die Clique Stauffenberz=Marquardsen die Kastanien aus dem Feuer zu holen. Neuestens hat Marquardsen Paris, 28. Oct. Es scheint gewiß zu sein, daß die Linke darauf verzichten wird, vor Erörterung des Wahlgesetzes eine Interpellation an das Ministerium zu errichten. Spanten. * Madrid, 25. Octbr. Der bekanntlich gut alfonsistisch gesinnte..=Correspondent der„Kreuzztg.“ schreibt unter'm 20. d. Folgendes: „In Estella fand Ende des vergangenen Monates eine große Vereinigung der carlistischen Deputirten statt, um über die Lage des Krieges sich von Don Carlos selbst Aufschluß geben zu lassen, damit man nach Kenntnißdieser Verhälinisse über weitere Bedürfnisse, namentlich pecuniaire, berathen lonne. Don Carlos legie die Verhältnisse dar, wie sie sind, und gtruchzeitig sein ferneres Bedürfniß nach Geld aus, um den Krieg „oltführen zu konnen. Wie es scheint, sind die Deputirten nicht gerade sehr von der Lage der Dinge befriedigt gewesen; sie machten zur Bedingung, daß entweder Bilbao oder San Sebastian genommen werden masse, bevor sie sich zur ferneren Zahlung herbeilassen könnten. Darauf erfolgte die Belagerung von San Sebastian, und man thäte in Madrid klüger, diese Belagerung recht ernst zu nehmen und nicht eine Unterstützung von sieben Compagnieen, die durch Hunger entmuthigt sind, zu jenden, während 40,000 Mann am Ebro liegen und sich auf Kosten ihrer Kameraden in Guipuzcoa satt essen. Doch der General Quesada hält die Lage am Ebro für sehr gefährlich, und er wird nicht einen Mann zur Anterflutzung abgeben wollen. Jene sieben Compagnieen kamen in einem geradezu trostlosen Zustand in San Sebastian an. Schon in Santander, wo sie ausgeschifft wurden(denn sie kamen zur See von Vigo) war der größte Theil so verhungert, elend und mait, daß sich die Bürger der Stadt ihrer freiwillig annahmen. Bei der Ankunft in San Sebastian war für nichts gesorgt, weder für Ration noch für Geld, und man sah die armen Burschen auf der Alaneda, wie sie Sammlungen unter sich veranstalteten, um dafür eine Knoblauchsuppe zu kaufen. Belgien. ∆ Brüssel, 28. Oct. Das Resultat der Gemeinderathswahlen liegt nun vollständig vor und im Allgemeinen können die Katholiken mit denselben wohl zufrieden sein. Wie vorauszusehen, machte die katholische Partei in Brüssel, Lüttich und Gent gar ine Anstrengungen, da ein Sieg in diesen Städten eine Unmöglichkeit war; ob aber eine solche Abstinenzpolitik heutzutage noch opportun ist, durüber braucht man wohl kein weiteres Wort mehr zu verlieren. In der altehrwürdigen Bischofsstadt Mecheln, mit ihrer schönen Devise„In fide constans“ wurden diesmal die Liberalen nach heftigem Kampfe vollständig aus dem Felde geschlagen; und dies will gewiß etwas sagen, wenn man bedenkt, daß man sich in dem Metropolitensitze des belgischen Primaten nachgerade daran gewöhnt hatte, die nun schon 13 Jahre andauerende Mißwirthschaft als ein nothwendiges uebel zu betrachten. Auch in der Hauptstadt Westflandern's in Aufstand in Südost=Europa. Ueber die Kämpfe im Districte von Zubei am 21. und 22. trafen in Wien weitere Nachrichten ein, die ein vollständiges Bild des letzten Gefechles liefern und den augenblicklichen Stand der Dinze kennzeichnen. Hiernach haben die Aufständischen schon vor längerer Zeit ihre ohnehin starken Stellungen durch aufgeworfene Steinschutzwehren befestigt und Vordereitunzen getroffen, um die türkischen Truppen aus Trebinje durch einen Scheinrückzug in die eigenen Stellungen zu locken und durch einen kühnen Handstreich zu vernichten. Am 21. griff Ljuvobratic vier Blockhäuser an; dabei verfolgte er den Zweck, durch das aus einem alten Geschütze lebhaft unterhaltene Feuer auf das stark besetzte Blockhaus Presjeka die Türken aus Trebinje zum Ausfall und Entsatz des Forts Grab und der Blockhäuser zu zwingen. Am 22. bei Tagesanbruch rückten wirklich 1500 Mann raulärer türkischer Truppen mit 12 Gebirgshaubitzen aus und griffen die ihnen in Front gegenüberstehenden Abtheilungen des Ljubobratic an. Letzterer simulirte einen Rückzug, was aber die bereits stutzig gewordenen Türken nicht veranlaßte, in die ihnen gelegte Falle zu gehen. Sie traten im Gegentheil den Rückmarsch an, wurden aber auf demselben von Peko Pavlovich und Pettovich thells in der Flanke, theils im Rücken angegrissen, wobei es zu einem förmlichen Gemetzel mit dem blanken Handschar kam. Die Türken suchten nun in aller Eile Trebinje zu gewinnen, was ihnen nicht ohne schwere Opfer gelang. Noch am 23. langten fortwährend versprengte kleinere türkische Abtheilungen von 20 bis 30 Mann in Trebinse an, woselbst gegen 300 Verwundete aus den letzten Kämpfen darniederliegen. In Folge dieser Ereignisse hat der commandiende Pascha von Trebinje die sofortige Einrückung sämmtlicher detachirter Abtheilungen angeordnet, nicht nur um die durch Krankheiten und Verluste in den letzen Kämpfen geschwächte Besatzung zu verstärken, sondern auch, um den Anfang zu einer größeren Concentrirung aller verfügbaren Truppen um Treöinse zu machen. Wenn eine genügende Truppenmacht zusammengezogen sein wird, soll ein nochmaliger Angriff auf Zubei erfelgen, wo gegenwärtig mehr als 2000 Aufständische wohlverschanzt stehen und Streifcorps zur Abjagung türkischer Proviant=Colonnen entsenden.— Der„Presse“ melder man aus Zara, 26. October: Der Kaiser von Rußland sandte letzte Woche zur Unterstützung der nothleidenden Flüchtlinge aus der Herzegowina an den Fürsten von Montenegro 30,000 Rubel mit einem eigenhandigen Begleitschreiben. * Bonn, 29. Oct. Wie wir früher meldeten, hatte Herr Peter Hauptmann, nachdem sein erstes Gesuch um die Genehmigung zum Tragen deihm verliehenen Piusordens abschlägig beschieden worden war, seine Bilte in einer Immediateingabe erneuert. Vor einigen Tagen ist ihm nun sole ; g e n d e A n t w o r t g e w o r d e n:„ B e r l i n, 1 8. O c t. 1 8 7 5. E w. W o h l g e b o r n Immediatgesuch vom 8. v.., betreffend die Ertheilung der Alle höchlen Erlaubniß zur Anlegung des Ihnen verliehenen Pius=Ordens dritter Kla“, ist aus dem Allerhöchsten Kabinet zur Prüfung und Verfügung an my gegeben worden. Demzufolge eröffne ich Ihnen, daß es bei der Iyutn durch das Landrathsamt zu Bonn unterm 23. August d. J. mitgetheilltn Bescheidung, nach welcher ich mich nicht veranlaßt finden kann die e“ lung der von Ihnen nachgesuchten Erlaubniß Allerhöchsten Ortes zu bes worten, sein Bewenden behalten muß. Der Minister des Innern: Gr. Eulenou##: * Bonn, 26. Oct. Man schreibt der„Köln. Volkszeitung.“ von hier: Bekanntlich hat der Cultusminister das an unserer Universität seit Octover 1827 befindliche Convictorium für katholische Theologie=Studirende mit dem Ablauf des Sommer=Semesters geschlossen. Die Absicht Dr. Fall'? war, die Räumlichleiten des Convicts auch ferner für katholische Theologen zu verwenden, so zwar, daß sie dort zusammen wohnten und zusammen speisten, doch ohne geistliche Aufsicht und Leitung. Gegen dieses Vorhaben waren von Seiten der Universitäsbehörden Vorstellungen nach Berlin abgegangen, in Folge deren nun der Minister jenen Plan bis auf Weiteres aufgegeben hat. Das Convictorium hatte 40 ganze und 20 halbe, le): zuletzt in Folge der Theuerung blos noch 30 ganze und 30 halbe Freistellen. Was nun bis auf Weiteres an die Stelle treten soll, zeigt Anschlag am schwarzen Brett der Universität:„Bonn, den 24. Oct. 1875. Dem Curatorium der Universität ist durch den Herrn Minister die Summe von 3000 Mark pro Semester zur Verfügung gestellt, um dieselben m Stipendien von 175 und 150 Mark an würdige und dürftige Studirenoe der katholischen Theologie auf den Vorschlag der Facultät zu vertheilen. Der Herr Curator beabsichtigt, in der Regel zehn Stipendien à 150 Mart und zwanzig Stipendien à 75 Mark zu vergeben. Gesuche um Verleihung dieser Stipendien für das laufende Semester sind bis zum 15. November bei dem unterzeichneten Decan einzureichen. Den Gesuchen ist beizufügen: 1. ein vorschriftsmäßiges Testimonium paupertatis; 2. ein Fleißz= um Sittenzeugniß, ersteres auf Grund eines Examens auszustellen, falls nich der Studirende im ersten academischen Semester ist; 3. das Anmeldusngz= buch, falls dasselbe nicht auf dem Secreiariate abgegeben ist. Die katholtsch= lagische Facultät: gez. A. Menzel, Decan.“— Gestern Nachmittag hierselbst, in Form eines colossalen Fischanzels, eine gegen ziehende Schaar Kraniche. 28. Oct. Wir brachten in Nr. 190 unserer Zeitung vom Referat über die Sitzung des Zuchtpolizeigerichts zu Bonn 12. 10. Juni, über eine Civilklage, welche Herr Iwan W. in Köln gegen Zirector des Bonner Credit=Vereins, Herrn H. und den Kaufmann., Beleidigung angestellt hatte. In derselben wird referirt, daß Herr ““ gw. bei Thätigung eines vor Notar Gansen errichteten Actes und #n“ einer angeblich liquiden Forderung desselben in Paris einen beben Vertrag verschwiegen habe, in Folge dessen seine angebliche Fordie er cedirt hatte, werthlos war. Diese Angabe beruhte auf einer #rthümlichen Auffassung der Verhandlung durch unseren Berichterstatter und und wir auf den Wunsch des Herrn Iwan W. gerne bereit diesen Irrthum Die gestern Abend in der Beethoven=Halle gegebene Gala=Vorstellung der weltberühmten kaiserlichen Gesellschaft Japanesen unter Direction des Herrn Dehli fand großen Beifall. Die Leistungen auf dem Gebiete der höheren Gymnastik waren ganz außerordentlich. Köln, 28. October. Die„Köln. Volkszig.“ schreibt: Für Einführung der Organe zur Verwaltung des Kirchen=Vermögens gibt es einen feierlialtkirchlichen Ritus. In der Pfarre zum h. Pantaleon in der Schnurisse werden am nächsten Sonntag, Morgens 9 Uhr, die neu gewählten Verwaltungs=Organe eingeführt werden. Bei dieser Gelegenheit wird, wie der Kanzel verkündigt worden ist, dieser altkirchliche Ritus zur Anwendung kommen, worauf wir um so mehr aufmerksam machen zu sollen glauben, als bisher die Fälle sehr selten gewesen sind, wo die VerwaltungsOrgaue ganz neu gebildet wurden. Nach der kirchlichen Feier wird der Vorsizende des Wahlvorstandes die Constituirung des Kirchen=Vorstandes und der Gemeinde=Vertretung veranlassen. 11 Eyrenfeld, 29. Octoder. Bei der gestern stattgehabten Ersatzwahl um Gemeinderathe wurden in der 2. und 3. Wählerklasse die sämmtligen Kandidaten der kath. Partei mit großer Majorität zu Gemeinde=Ver= Düsseldorf, 28. Oct. Das„Düsseldorf. Volksblatt“ schreibt:„Wie wir ganeldet haben, stand der Chefredacteur unseres Blattes, Herr Dr. Hüsgen, am vergangenen Donnerstag vor der Zuchtpolizeiappellkammer unter der Anklage, durch Veröffentlichung der bekannten Artikel:„Man muß Gott mehr gehorchen als den Menschen= zum Ungehorsam gegen die Staatsgesetze aufgefordert zu haben.“ Das Urtheil in dieser Sache wurde heute früh verkündet und lautete auf Freisprechung. In erster Instanz wurde auf 14 Tage Gefängniß erkannt.“— Heute Vormittag verließen die letzten Ursulinerinnen unsere Stadt, um sich mit der Bahn nach Mastricht zu begeben. Unter ihnen befand sich die Oberin, die 55 Jahre im Lloster gewirkt hatte und zwei Schwestern des hiesigen Herrn Oberbürgermeisters, die 35 Jahre daselbst gelebt hatten. 4 Aldegund a. d. Mosel. 27. Oct. Die Weinese ist beendigt. Die Güte des Weines wird sehr verschieden beurtheilt. Einige stellen ihn dem vorigjährigen gleich, andere finden ihn geringer, wieder andere vergleichen ihn mit dim 1873er. Die Quantität hat alle Erwartungen übertroffen; daher gegen Ende der Lese Fässermangel, welche deshalb sehr theuer bezahlt wurder. Da noch viel 1873er und 1874er auf Lager ist, so dürften die Weinpreise nicht unbedeutend fallen.— Für die Trauben wurden hier pro Centner 4 Thlr. bezahlt. Auf anderen Ortschaften schwankten die Preisen zwischen 3 und 4 Thlr. * Münster, 26. Oct. Man schreibt der„Köln. Volkszig.“:„In der gestrigen Sitzung des Provinciallandtages kam die Schulfrage zur Verhandlung. Nach ungefähr zweistündiger lebhafter Debatte wurde mit 29 gegen 24 Stimmen der Antrag angenommen, in Erwiderung auf den vorgelegten Bericht über den Stand des Schulwesens in Westfalen das Schreiben an den Landtagscommissar, Herrn v. Kühlwetter, zu richten. In die Discussion griff namentlich Frhr. v. Schorlemer ein. Dem Vernehmen nach ist auch die thatsächliche Aufhebung des katholischen Characters der Academie Gegenstand einer Vorstellung geworden.“ * Padervorn, 26. Oct. Gestern und heute wurde beim hiesigen Schwurgericht gegen den Wiesenbauer Prante aus Ossendorf(Kreis Warburg) wegen Giftmordes(Vergiftung seiner Frau und seines Kindes) verhandelt. Die Geschworenen sprachen das„Schuldig“ aus und erfolgte dann die Verurtheilung zum Tode. * Cassel, 23. Oct. Der Banquier—n von hier wurde heute verhaftet, weil er auf den Agenten G. von Wehlheiden bei einem Wortwechsel mit einem Revolver schoß. Die Kugel drang glücklicher Weise nur durch den Ueberzieher und prallte dann ab, so daß der Geschossene nicht verletzt wurde. * L o n d o n, 2 5. O c t o b e r. N a c h d e n h e u t i g e n B e r i c h t e n a u s d e n v o n Stürmen und Ueberschwemmungen heimgesuchten Gegenden scheint das Schlimmste vorüber zu sein. Die Stürme haben ausgetobt und stellenweise sind die Fluthen im Abnehmen begriffen. Die Höhe des zu Lande und auf dem Wasser angerichteten Schadens läßt sich noch nicht genau ermessen, aber es ist nur zu gewiß, daß der Verlust von Menschenleben ein sehr bedeutender war. Heute wird der Untergang mehrerer ausländischer Schiffe gemeldet. Eine am Freitag auf der Höhe der Küste von Aberdeen verlassene deutsche Barke zerschellte am Sonnabend an den Klippen. Die aus 12 Personen bestehende Mannschaft flüchtete in ein Boot, erreichte aber nicht das Gestade. Die Schiffbrüchigen sind ohne Zweifel alle umgekommen, denn am Sonnabend wurden Theile des Bootes in der Nähe einer Felsengruppe, 7 Meilen von Peterhead, gefunden. Auf einem der Stücke waren die Worte„Dehrend=Memel“ auf weißem Grunde gemalt. In Solthouse Head wurde ein Stück Holz aus dem Meere gefischt, auf welchem die Worte„Julie Gaß“ gemalt waren. Es ist dies wahrscheinlich der Name eines Schiffes, das mit Mann und Maus untergegangen ist. Der Dampfer„Altona“, in Balast, von Hamburg nach Sunderland bestimmt, strandete in der Nacht vom Freitag zum Sonnabend auf den Rockerfelsen. Die 13 Köpfe starke Mannschaft wurde mit großer Schwierigkeit von einem Rettungsboote geborgen. In derselben Nacht scheiterte auch die norwegische Brigg„Vidar“ mit einer Holzladung auf dem Wege von Bremen nach Tayport an der Mündung des Tay. Die Mannschaft wurde in sehr erschöpftem Zustande gerettet, aber das Schiff ist als verloren zu betrachten. Aus Schottland wird gemeldet, daß während der letzten zwei Tage nicht weniger als sechs Schiffe an den Küsten von Aberdeenshire und Kncardineshire untergegangen sind, wodurch über 20 Seeleute ein Wellengrab fanden. Depeschen. Berlin. 28. 29. 28. 29. 4 1/% preuß. Cons. 104,50 104,30, Antwerpener.... 62.— 62,50 3 ½% Präm.=Anl. 129,25 129,75 Bonifacius.... 67.— 67,75 3 1/% Pr. Sttzschld. 91,40 91,25 Centrum. 41,50 42.— Köln=Mindener.. 90,40 89,50 Sieg=Rhein. 6%,—.——, Rheinische..... 107,—, 106,25 Oesterr. Silberrente 65,60 65,75 Vergisch=Märkische. 76.25 76.—, Oesterr.=Franz. 494.— 492,— Schaaffhausen... 75,50 75.10 Lombard. Bahn.. 173 50 176.50 Darmstädter.... 110.— 109,10 Oesterr. Credit. 353,50 346,— Disc.=Commandit 129.40 123.40 Handel und Verkehr. Berlin, 28. Oct. Die Börse, die anfänglich unter dem Eindruck jener Verstimmung stand, welche die aus Rußland eingetroffenen Nachrichten von der dort erfolgten Verhaftung des Dr. Strousberg erzeugt hatten, begann in matter Haltung, allein bald gewann der Einfluß der höheren Pariser Course das Uebergewicht für auswärtige Werthe und Speculationspapiere. Dazegen herrschte für mehrere inländische Werthe, vor allen Dingen aber für Disconto=Commandit Antheile, eine empfindliche Flauheit. Es scheint, daß man die oben erwähnten Russischen Nachrichten in Zusammenhang mit der Disconto=Gesellschaft bringt. Ob directe Beziehungen zwischen der letzteren und dem Dr. Strousberg existiren, ist wohl möglich. Soweit von solchen die Rede ist, wird wohl die Gesellschaft sich im Besitz hypothekarischer Sicherheiten befinden. Eisenbahnactien schwach, von den inländischen Devisen stellten sich annähernd: Potsdamer 1, Köln=Minden B..75, Anhalter.50, Stettiner.50% besser, Hamburger 0,90, Halle=Sorau und Leipziger 0,50% schlechter. Bank=Actien waren wenig belebt und größtentheils niedriger. Hypothekenbank Spielhagen verloren 3, Vereinsbank Quistorp 1,50, Handelsgesellschaft 1,40, Disconto Commandit 1,10, Centralbank für Industrie und Handel 0,50, Gewerbebank Schuster 0,25 pCt., während Darmstädter 0,90 pCt. gewannen. Von Industriewerthen erfuhren einzelne eine kleine Ausbesserung. Geschäft still. Nlach. B. f. H. u. J. 00.00 G Schaaffhaus. 76.00 B Amsterd. B. 81.00 B Antwerp. B. 63.25 bz Bk. f. Rh.:. Westf. 60. 00G Barmer.=V. 81.00 C Berliner.=G. 00.002 In Preuß. Rente 104.63 G Bank=Actien. Köln. Privatb. 115.00 B do. Wchsl. B. 79.00 B Darmst. Bank 109.00 C D. Reichsbank 153.00 G Disc.=Comm. 130.00 B Essen. Credit. 66.00 B Luxemb. B. 105.00 G und ausläudische Fonds. Amer. 1885.=A. 9850 Oest. 1860er L. 112.75 G Meininger B. 79.50 G Oest. Cr.=B. 354.00 B Pr. Bank-A. 00.00 2 Prov=Dis.=G. 00.00 Rh.=W. Ind. 20.00 B Sächs. Bank 00.00 g Prm=St=A. 3 1/2% 130.00 Bad. 4%.=A. 121.00 8/„ 1864er#. 302.00 B Pr St=Sch 3 1/2% 91.75G Baier 4% Pr=A. 121.00B)„ Silb.=Rente 66.00 B 101.50 Köln=M. 3½ Pr A. 108.37 Rheinprv.=Obl. 101.006 Ur..=.Pr..=C. 101.50 Köln Stdt.=Obl. 98.756, Nh.=westf. Rutb. 100.008 Amer. 1882S.=A. 98.006 Oest. Fl. 100 Er 345.00B/ Türk. Anl. 1865 00.000 Eisenbahn=Stamm- Uctien. Nachen=Mastr. 21.50 G(Mainz=Ludw. 93.00 G Rhein., junge 101.25 B Amst.=Rott. 00.00.,[Oberschl. A. C. 000.00B Rh..=.Lit. B. 90.50 G Berg.=Märk. 76.00 G.=.Stb. 491.003 p. U. Rhein=Nahe 00.60 B Köln=Minden 90 00 G, Sdl.(Lb.) 170.00 G, Rumän. Eisb.=.00.00* Köln=Md. L. B. 91.50 G. Rheinische 106.25 G Eisenbahn=Prioritäts=Obligati on Berg.=Märk. 3. S. 85. 106 Köln=M. 1. E. 100.00 G Oest. Sdl.(Lb.) 233.60 B 5. S. 96.75B Heute Morgen 9 Uhr verschied nach kurzem Krankenlager, versehen mit den hh. Sterbesakramenten, unser innigst geliebter Gatte, Vater, Schwieger= und Großvater, der wohlachtbare Frierrich Tueu, gew. Schriftsetzer, im Alter von beinahe 62 Jahren. Alle, die den Verstorbenen gekannt, werden unsern Verlust zu würdigen wissen. Um stille Theilnahme bitten Die trauernden Hinterbliebenen. Bonn und Cöln, den 29. October 1875. Die Beerdigung findet statt Sonntag Nachmittag 3 Uhr, vom Sterbehause, Giergasse Nr. 14, aus. Köln, 28. Oetbr. Cours=Bericht. Indastrie=Actien. lach.=Mch..=B. 7900 G. Düss. Dampfsch. 66.50 G. Efs..=F. Union 27.%5; solonia,.=V. 6300 G Köln. Schleppsch. 60.00 B Gelsenkirchener 107 00 G 2. 103.50 G. Rhein. 4 ½/2% 98.25 B „„.S. 96.75 bz.= 97.50 G„ 5% 103.10b6 7S. 102.00 G 4. 91.00 G Rh. Vonn=Köln 93.006 „ Nordd. 103.00 B.= 90.00 B Rh. Köln=Tref. 99. 00. 8 Mainz=Ludw. 102.00 G Oest.=Fr. Stb. 315.00 G Rhein=Nahe gar. 104.04 Wechsel=Cours. Amsterdam k. 168.40 G Paris kurz 80.55.,(Augsburg, 2M.000.60 C „ 2 M. 167.65 G London k. 20.315 B(Wien kurz 177.50 B Antwp. Brüss. k. 80. 6056„ 3M. 20.10 G, 2 M. 176.25 B „ 2 M. 80.05 GAugsburg k. 000.00 G Zinsfuß der Preuß. Bank: für Wechsel 6 pCt., für Lombard 7 LSt. Köln, 28. Oetbr.(Notirungen der Haudelsmakter.) Wetter: schön. Rüböl fester, per 100 Pfd. mit Faß in Eisenb. eff. in Partieen von 100 Ctr. Rm. 33.00 B. Weizen matter, ohne Sack per 200 Pfd. hiefiger(niedrigster Preis) eff. Rm. 20.00—21.50., sremder 20.00—21.50 B.(Lieferungsqual. à 75 Pla. per 50 Liter.) 8. Roggen behauptet, ohne Sack hiesiger per 200##fd.(nieorigster Prei hies. Rm. 14.20—17.00., fremder 14.20—17.00 B.(Lieferungsaual. à 69 Psd. per 50.) Haser behauptet, per 200 Pfd. ohne Sack Rm. 17.15 B Köln, 23. Oct.(Notirungen der Productenhändler.) Weizen eff. hiefiger 20.00—21.00 Rm., fremder 20.00—21.50 Nm. Roggen eff. 15.00—16.00 Rm. Hafer eff. 17.50—18.00 Rm. Rüböl eff. 33.00 Rn. (Landmarkt.) Weizen stetig, M. 20.00—20.60; Roggen schwach behauptet, 15.00—16.00: Gerste—; Hafer ziemlich unverändert, 17.40 bis 18.00; bezahlt nach Qualität pro 200 Pfd. Zufuhren ca. 150 Sack, meist Hafer. Neuß, 29. Oct. Weizen 1. Qual. M. 21.50, 2. Qual. 20.00, Landroggen 1. Qual. 17.50, 2. Qual. 16.50. Wintergerste—.—, Sommergerste , Hafer 17.20, Buchweizen 1. Qual. 17.—, 2. Qual.—.—, Rübse(Avsel)—.—, Raps—.—, Kartoffeln.50, Roggenstroh.60, Alles per 100 Kilo, Heu.— per 50 Kilo. Rüböl per 100 Kilo in Parthien von 100 Ctr. M. 67.—, Rüböl per 100 Kilo faßweise 69.—, Gereinigtes Oel per 100 Kilo 3 M. höher, Preßkuchen per 100 Kilo 17.50, Weizen=Vorschuß 00 per 100 Kilo 29.50, Branntwein per 100 Liter zu 50%(ohne Maklergeld) M.—.—. Zufuhren ca. 150 Sack. Düren, 27. Octbr. Weizen Thaler, 8,—, per 117 Kil., Roggen 6,7,6, per 112½ Kil., Hafer 5,—, per 80 Kil. Gerste 6,—, Buchweizen 5,20 per 100 Kil. Kartoffeln„—, per Ctnr. Mainz, 27. Octbr. Weizen 21,15, Korn 16,35 Gerste„16, Hafer 16,80 Alles per 200 Pfd. Butter per Pfd. 1,5, Eier per Viertel 1,54, Kartoffeln per 100 Psd. 2,—, Kornstroh per 100 Gebund 53,—, Heu per Ctr. 50, Mart.„ 6.m.-8. Münster, 27. Octbr. Weizen 21,00, Koggen 18,—, Brau= Griste 22,50, Futter=Gerste 18,— Hafer 17,50, Buchweizen 20,50, Erbsen 27,— Bohnen M. 30, Alles per 100 Kil. Rapskuchen per 1000 Stück M— Paderborn,.7 Octbr. Weizen 9,40, Roggen 8,80, Gerste 9,30 Hafer 8,80, Kartoffeln Mark 2,80 per 50 Kil. Butter Mark 1,12 Schmalz—, Speck in Seiten 85— Pf. per ½ Kil. Kassel, 27. Octbr. Weizen 21,50, Roggen 18,50, Gerste 21,50, Hafer 17,25. Alles per 100 Kilo. Weiße Bohnen 11,75, Linsen—.—, Erbsen 21.—, Feldbohnen M. 9,50. Wicken ohne Angebot, Roggenkleie 6,20, Weizenkleie 5,—. Alles per 50 Kil. Halle, 26. Ockbr. Weizen 216 M. Roggen 183, Gerste 192, Hafer 180 Wicken 270, Mais 159, Lupinen—. Alles per 1000 Kil. Spiritus 10,000 Liter=pCt. Kartoffeln 54,00. Berlin, 28. Octbr. Weizen 194,—, M. Roggen 174,50, Hafer 173,—, Rüböl loco 61,—, Spiritus loco ohne Faß 52,—. Breslaus, 28. Octbr. Getreidemarkt. Spiritus per 100 Liter 100 44,80, Weizen 193,00, Roggen 148.—, Rüböl 49,00. Stettin, 28. Oktbr. Weizen 199,00, Roggen 142,50, Rüböl 59,50, Spiritus 47,60. Hambursg, 28. Oktbr. Weizen 298 Br., 1000 Kilo netto 225— Er Roggen 1000 Kilo netto 147 Br. Hafer fest. Gerste still. Rüböl loso 67½ per 200 Pfd. Spiritus ruhig per 100 Liter 100% 37. Petroleum ruhig Standard white loco 11,50 Br. Bremen, 28. Oltkr. Petroleum. Standard white loco 11,50 Mark— Pfg. bez. Schweinfurt, 27. Oetbr. Weizen fl. 12,0, Roggen 10,25, Gerst -, Hafer 9,30, Erbsen 11, Linsen 11. Alles per 100 Kil. Butter ½ Kilo 32. kr. Schmalz per Liter.20, fl. 96 Antwerpsen 28. Oktbr. Getreidemarkt. Weizen 26##4, Roggen 13, Hafer stetig. Gerste ruhig. Petroleum Nafstairtes, Type weiß loco 28½ Brüssel, 27. Oet. Amerikan. Winterweizen frs.—27, inl. 27, Grste 22½, Hafer 23 1/2. Alles per 100 Kilo. Paris, 28. Oktbr. Produktenmarkt. Weizen behauptet 26,75, Tel! 60.—, Rüböl 19.75, Spiritus weichend 46.—. Lotterie. * Berlin, 28. October. Bei der heute fortgesetzten Ziehung der 4. Klasse 152. königl. preuß. Klassen=Lotterie sind nachstehende Gewinne gefellen: 1 Gewinn von 120,000 M auf Nr. 69,232. 1 Gewinn von 45,000 ## auf Nr. 39,567. 1 Gewinn von 15,000 J auf Nr. 36,367. 4 Gewinne von 6000 J auf Nr. 11,775. 48.457. 57,940. 83,946. 47 Gewinne von 3000 A auf Nr. 77. 3144. 3512. 5132. 5740. 6810. 12,672. 13,048. 13,466. 18,138. 22,990. 24,418. 27,603. 28,431, 28,858. 28,976. 31,385. 31,405. 32,948. 33,856, 34,052. 34,896 35,818. 39,166. 39,817. 40,607. 40,618. 46,357. 47,225. 52,833. 55, 245. 59,142. 60,565. 62,136. 67,094. 70,777. 72,243. 73,967. 75,459. 77,225. 78,742. 78,946. 79,796. 88,894. 89,533. 91,432. 91,585. 67 Gewinne von 1500# auf Nr. 2210. 2988. 5589. 11,340. 11.715. 13,287. 13,557. 13,779. 13,830, 15,374. 15,533. 17, 107. 19,132. 19,550. 22,149. 22,254. 22,438. 24,151. 26,098. 29,745. 33,986. 38,507. 40,159. 42,740, 43,165. 46,445. 50,612. 55.646. 56,786. 56,863. 57,462. 58,975. 59,054. 59,231, 59,539. 60,543. 60,684. 61,329. 61,438. 61,990. 63,192. 63,746. 64,479. 65,220. 66,347. 67,511. 67.657. 67,908. 68,445. 69.902. 71.675. 72,138. 72,499. 73,447. 73,839. 77,865. 78,023. 81, 154. 81,614. 82,141. 83,424. 83,963. 86,084. 86,134. 88,846. 89,040. 90,300. 66 Gewinne zu 600 M auf Nr. 2503. 2603. 3103. 3488. 4621. 5901. 8735. 10,351. 11,204. 12,026 12,940. 13,951. 15,645. 16,023. 17,348. 17,427. 19.239. 22,370. 22,799. 24,433. 24,960. 25, 20. 26,867. 29,206. 29,638. 29,715. 30,759. 31,598. 34,483. 35,914. 40, 407. 42,361. 44,096. 48,318. 54,961. 55.295, 55,447. 57,154. 58,112. 58,214. 58,513. 59,671. 62,102. 62,184. 62,376. 65,752. 66,665. 72,614. 73,050. 73,402. 73,614. 76,628. 78,050. 78,062. 79,064. 79,362. 80, 568. 81,734. 82,285. 82,754. 85048. 87 473. 88392. 90990. 98938. 94666. Witterungsberichte. 27. Oct., 7 U..: Haparanda t2. Moskau 16. Bonn 14. 28. Oct., 7 U..:„ 15.„ 14.„ 1 3 Familien=Nachrichten. Geboren. P. v. Einster, e. Tochter, Aachen.- v. Gleichenstein, e. Sohn, Frankfurt a. d..- A. Siebel, e. ., Münster.= I. Wirtz, e. Sohn, Neutirchen.- Ehrhardt e.., Soest. Verlobt. C. Thomas, H. Becker, Berggieshübel.- W. Kattwinkel, A. Reusch, Betzdorf.- S. Rehm, J. Buschhausen, Colunn und Düsseldorf.- M. Scholl, Dr. Budde, Duisburg.- A. Simon, D. Mayer, Trier.- A. Roth, R. Schmitz, Wiesbaden und Hilchenbach. Vermählt. Th. Treiber, J. Gletzel, Köln.- Fr. Reicherz, E. Neuerburg, Köln und Linz.- Dr. Welsch, L. Welsch, Baumholder.- C. Calmsohn, Cl. Ahrweiler, Berlin und Düsseldorf.= G. Schauff, E. Aretz, Bochum und Allrath.- C. Neef, J. Koberstein, Düsseldorf.- Dr. Dreibholz, G. Erich, Wilsnack. Gestorben. Dr. Sirker, Saarlouis. - Wittwe Schiffer, Düsseldorf. Math. Bockelmann, Herford.- I. Schulz, Kassel.- F. Wallwitz, Untel.= W. Mertens, Viersen. Die Tagelöhnerin Catharina Bast zu Bonn hat gegen ihren Ehemann, den Dienstmann Heinrich Klein zu Bonn durch eine Ladung des Gerichtsvollziehers Schneller zu Bonn vom 27. dieses Monats eine Klage auf Gütertrennung bei dem hiesigen Kgl. Landgerichte angestellt. Der unterzeichnte, hier wohnende Anwalt occupirt für sie. Bonn, den 28. October 1875. Joseph Wachendorf. Bonner Bank für Handel und Gewerbe. Depositen(1500.=M. und mehr) werden zur Verzinsung angenommen bei 6monatl. Kündigung zu 43, bei 3„„„ 341. Spareinlagen werden mit verzinst. An= und Verkauf, Discontiren und Einziehen von Wechseln, Belehnung und Besorgung von Werthpapieren. Die Direction. P. S. Gleichzeitig machen wir darauf aufmerksam, daß eine Mitgliedschaft nicht erforderlich ist, um mit der Bank in Verbindung zu treten. Geschäftslokal und Kasse: Capuziner= u. Hundsgassen=Ecke 10. S Photographie HAX, " Bonngasse 18.“ In einem Hause gesunder Lage ist die von—4 schön möblirten Zimmern zu vermiethen und kann sofort bezogen werden. Wo, sagt die Exped.[432 600 800 u. 1000 Thlr. sind binnen Kurzem zu vergeben. Gefl. Offerten J. Z. 580 bes. die Exped. 3 Aufnahmen von 10 bis 3 Uhr. 4000 Thlr. 1. Hypothek auf ein in guter Lage stehendes Wohnhaus und 7000 Thlr. 1. Hypothek auf ein in guter Lage stehendes großes Wohnhaus von einem pünktlichen Zinszahler gesucht. Frco.=Offerten sub A. B. 579 besorgt die Expedition. Gegen hohen Lohn finden anständige Dienstmädchen gute Stellen durch Frau E. Zentz, Köln, H. 42667] Elstergasse 28. Kichener Tombau=Tolterie. 1000 Gewinne von zus. Werth 81,000 Mark. Die Gewinne, soweit sie schon für die Verloosung angekauft, sind ausgestellt im alten Redoutensaale in Nachen. Ziehung 29. December 1875. Jedes Coos 3 Mark. Wiederverkäufer erhalten Rabatt. Pläne und Bezugsbedingungen gratis. H. 42090) Paul Rud. Meller in Köln, einziger General=Agent. Großtes Nahmaschinen=Tager Bo von Gebr. Krämer, Bieredsplat Feuerfeste Geldschränke, Holzbearbeitungs=Maschinen, Maschinenwerkstätte für alle Facharbeiten. Crnnsportadte=Treschmaschinen. I. Dreschmaschine von 17“ Trommelweite mit Roßwerk für 1 Pferd, complett... Thlr. 200. II. Dieselbe Weite mit Roßwerk für 2 Pferde, complett Thlr. 210. III. Dreschmaschine von 20“ Trommelweite mit Roßwerk für 2 Pferde, complett... Thlr. 255. IV. Dieselbe Weite mit Roßwerk für 3 Pferde, complett Thlr. 265. V. Der Strohschüttler zu Nro. I und II kostet Thlr. 60. VI.„„„ Nro. III u. IV„ Thlr. 70. Sämmtliche Dreschmaschinen schlagen alle Fruchtarten rein aus, ohne die Körner zu verletzen. Pferde gehen langsam. Das Material(vielfach Schmiedeeisen und Gußstahl) ist das beste; daher gehören Reparaturen zu den Seltenheiten. Das geringe Gewicht und die geringe Zahnbreite des stählernen Kronrades ergeben einen ungemein leichten Gang. selmaschinen bester Construction Thlr. 35. Franzosische Vieh= und Waschkessel. der Kataloge gratis und francs. Neuß am Rhein, im August 1875. Joseph Broix. Spezialitäten der Maschinenfabrik und Eisengießerei von C. Reuther& Co. in Hennef a. d. Sieg. ladb..=R. 1340 G eipziger.=V. 6300 G Ragdeb..=V. 2350 G katerl..=B. 3700 B Westd..=Bank 805 G köln. Rückvers. 480 B lgrippina 670 G Kh.=Westf. Lloyd 580 G Loncord..=E. 2070 B berm. Leb.=V. 490 B köin. Hagel=V. 290 B kalker Ind.=A. 00.00 B böln. Dampfsch. 60.00 G Tauerei Köln 00.00 G, Hib. u. Shamrock 39.00 G Köln. Bwollsp. 84.00 E pörd..=V. 48.00 G Köla. Gummif. 00.00 B Humboldt 15.00 G Rhein. Bauges. 00.00 BMechern. 137.00 B Aach.=Höng. B. 91.00 G Phönix Lit. A. 00.00 Berg.=Märk. V. 00.00 B Phönix Lit. B. 00.09 Boch. Gußst.=V. 52.00 Gl Sieg=Rh. St. A. 00.00 Bonn. Bw.=.=E. 84.50 B,„ Prior. 0000 B Köln. Bw.=V. 93.506 Köln. Maschb. 166.00 B Köln=Müs. V. 32.00 G Dortm. Union 13.00 B Eschweiler.=B. 00.00B Siegena, Schwef. 00.00 B Bonifacius 66.00 G Courl 81.00 G Wstf. Union 00.00 S Wiff. B. u..=B. 00.00 B Aller Heiligen(Montag den 1. Nov.) erscheint keine Nummer der„Deutschen Reichs=Zeitung" und sind unsere Locale geschlossen. Die Expedition der„Deutschen Reichs=Zeitung“ und des„Beutschen Vaterlands“. Das Hamburg=New=York'er Post=Dampfschiff„Suevia“, Capitain Franzen, ging, expedirt durch Herrn August Bolten, William Miller's Nachfolger, mit Post, Passagieren und Ladung am 27. Oct. via Häore nach New=York ab. Das Hamburg=New=York'er Post=Dampfschiff„Wieland“, Capitain Hebig, welches am 13. d. M. von hier und am 16. d. M. von Hävre abgegangen, ist am 27. d. M. 3 Uhr Nachmittags wohlbehalten in New=York angekommen. (Pserdebetr. Sreratniaructkieit (Handbetr.) Futterschneidmaschinen, Mähmaschinen. Zehn erste Preise für Prima=Leistungen. Internationale Ausstellung Wremen 1874 1. Preis goldene Medaille. Verkaufsstelle bei Herrn Wilhelm Weinstock, Bonn. Cataloge franco und gratis. Die schönsten, billigsten Mittelsorten=Tapeten, Fenster=Rouleaux liefert Bonner Tapetenfabrik, Teppichhandlung, Sternthorbrücke. 0„ des Tuch=, Manufactur- und Seidenwaaren=Lagers unter Fabrikpreisen von Mreropam Pelch, Bonk, Filzhüte. Steis das Neueste zu billigen Preisen bei Clemens Stork, Wenzelgasse 6 am Markt. Pelzwaaren empfiehlt in reicher Auswahl zu billigen Preisen Ciemens Stork, Wenzelgasse 6 am Markt. NB. Reparaturen und Veränderungen werden biligst besorgt. Das seit 3 Jahren bewohnte Haus Weberstraße Nr. 108 ist zu vermiethen eventuell zu verkaufen, und kann sofort bezogen werden. Näheres Sternstraße 27, Bonn. Ttrnaschhler Zimmer zu vermielhen. Josephstraße 43. Zweit, Zimmer= und KüchenMärchen gesucht von Frau Meiser, Achterstraße 21. Tdahn up) Schlaf= Zimmer für einen Herrn in einer latholischen Familie gesucht. Offerten sub W. 578 besorgt die Expedition dieser Zeitung. jeden Systems in bekannter Güte, Leistungsfähigkeit und neuester Construction=für Familiengebrauch und zu gewerblichen Zwecken. Größte Auswahl. Niedrigste, feste Preise. Vollständige langjährige Garantie, Hunseserleichterugg und freier gründlicher Unterricht nach Auswärts. Reparaturen werden in meiner Nähmaschinen= Reparaturwerkstätte unter Garantie rasch und Grand Hôtel de belle vue. Samstag den 30. Oct. 1875: Grosses CONCERT Streich- und Militair-Musik, ausgeführt vom ganzen Musik=Corps des Königs=Husaren=Regiment unter Leitung seines Kapellmeisters Herrn R. Wüstrich. Anfang 4 Uhr.— Entrée 50 Pfg. billigst gemacht. Wilh. Becker in Coblenz, Plan 20. Stabtberbroneten „27., Der weiße Sal bleibt für Damen und NichtNahr. Mehrere Zimmer zu vermiethen. Königswinter, Hauptstraße Nr. 84. Ein Student wünscht die Bekanntschaft eines Engländers oder Franzosen, behufs gegenseitiger Ausbildung in der Muttersprache. Näheres in der Expedition.[463 Erf. Schreinerges. sutzt W. Blensdorf, Giergasse 8. Erauerkränze an frischen und enverwelklichen### Schreinergeselle sucht Johann Kastenholz, Endenich 9, bei Vonn. Ein Blechlackierer=Gehülfe und ein zunger Hausknecht gesucht von F. Kügelgen. Bäckergeselle für gleich gesucht Boppelsdor 19. gesucht Bäckergeselle Poppelsdorf 13. Ein Lehrling und ein Lehrmädchen(kathol.) mit Alle Mitbürger, welche sich für die Wiederwahl der aus der dritten Abtheilung ausscheidenden Herren Stadtverordneten interessiren, sind zu einer auf Dinstag den 2. November., Abends 8 Uhr, srendichs eingelaben. d— esieboren Wale Gomité. Geschäfts=Eröffnung. Verlegte meine Colonialwaaren-Handlung, verbunden mit einer Delieatessen= und Südfrüchte=Handlung, von Brüdergasse Nr. 21 nach Brüdergassen=& Hundsgassen=Ecke Nr. 5. 2. Müller, Brüdergassen=& Hundsgassen=Ecke. urn& Co. h Grand Hötel de belle vue. Cale-Restaurant eröffnet habe. Bonn, den 20. October 1875. Wwe. N. Stamm. Geschäfts=Eröffnung. Mit dem heutigen Taze eröffnete ich Sürst 9b Schiu von frischen und unverwellichen Biumen, Loorbeer und von Perlen in großer Auswahl bei Gebrüder Biesing, Endenicherstraße 7 am Kirchhofe. NB. Schachteln und Kischen zum Versenden der Kränze sind bei uns vorräthig. „umueze cher=Geschaft, welches ich hiermit, unter Empfehlung, zur Anzeige bringe. Vonn, den 30. Oetober 1875. Franz Necom. Städtischer Gesang-Verein. Für„Gesperrte“ sind be der Expedition dieser Zei Grab=Kreuze in schöner Auswahl fertig. Sargmagazin Kölnstr. 3. Abonnement auf vier und Instrumental-Co Zu dem bevorstehenden Allerheiligen= und AllerseelenTage empfehle eine große Auswahl Frauerträne von lebenden, sowie auch von unverguten Schuleanutnissn, suche ich für weltlichen Biupe..0 ter uuder mein Mannfactur= und Speierei= dauerhaßte axuu cone und Waaren=Geschäft. vanerhafte Pariser Perlkränze. Pgerg Egee..] Anton Schützeichel, (Thüringen), Fabrik von eichenen und kiesernen Fenstern und Thüren, halten sich bei guter Ausführung zu soliden Preisen bestens empfohlen.(II.35811 J. 2. J. Bauer in Adenau. Haushälterin. Zum Versenden der „Eiue anktändige, gesetse Person, die dazu nothwendigen Schachteinbereit. asche iuelin Phria ue Hellesgeus uee ehene hchchrhert. Endenicherstraße 53. Zum Versenden der Kränze stehen uersasene Sätagt ene, u. ab zu haben. Neugasse 11. erfahren ist und mit Kranken umzugehen weiß, sucht Stelle. Fr.=Offerien gub M. M. 576 bittet man an die Exped. d. Ztg. zu senden. Laden=Gehülfin. Eine gewandte Verkäuferin, katholisch, welche mit Landleuten umzugehen weiß, wird zum sofortigen Eintritt in das Manufacturwaaren=Geschäft der Frau Ferd. Unkel in Linz a. Rh. gesucht. Flammkohlen, Schmiede= zu verlaufen. Josehstraße 25. geriß, Schmiede=Rußkohlen Peinste Honig-Bonbons Gas= u. Hütten=Koar sovie Primz=Warzuger eung empfiehlt billigst und preiswürdig Wilh. Streck, Kölner Chaussee 51. Eine Waschfrau auf dem rechten Rheinufer sucht noch einige Kunden. Die Wasche wird schön, billig und pünktlich besorgt. Näheres in der Expedition.[467 Eine zuerl. Person ges. Alters sicht, zu Lichtmeß bei einem kathol. Geistlichen als Haushälterin Stelle. sub G. J. 575 bes. d. Exp. Dienstmädchen für alle Hausarbeit gleich gesucht.* Am Hof 6. Mädchen s. Standenard. Kasernenstr. 14 Bestes oberruhrsches Schrot= u. Fettgeriß aus dem Schiffe zu beziehen von Wilh. Streck, Kölner Chausse Nr. 51. sowie Prima=Malzzucker, vorzügliches Mittel gegen Husten und Heiserkeit 2c. empfiehlt die Honigluchen=, Vonbons= u. Zuckerwaaren=Fabrik von J. Müller, Achterstr. 18. Echter Kornbranntwein, a Liter 1 Mark, bei Abnahme von 5 Liter billiger, sowie frische Seemuscheln bei Heinr. Mies, Wenzlgasse 49. Bestes oberruhrsches(Frische Kieler Sprotten, W Leitung des directors Herrn lewsky, ist in Un subel O eine Stelle sucht, eine solche zu vergeben hat, ein Grundstück zu verkaufen wünscht, ein solches zu kaufen heabsichtigt, eine Wirthschaft, Oeconomiegut 2c. zu pachten sucht, eine Geschäftsempfehlung zu erlassen gedenkt, überhaupt Rath zu Insertionszwecken bedarf, der wende sich vertrauensvoll an die Annoncen=Expedition von G. u. Daube& Co. in Köln, Hochstr. u. Minoritenstr.-Ecke. oncerte ist auf vier Thaler festgesetzt. Die Plätze der Subscribenten werden verloost und können bis zu 20 Plätzen zusammen gelegt werden. Eine Liste zum Einzeichnen liegt bei Gustav Cohen, Markt Nr. 11, offen und werden am 1. November cr., Morgens 11 Uhr, auf dem Rathhause hierselbst die Plätze der bis dahin eingezeichneten Abonnenten verloost. Der Vorstand des städt. Gesang-Vereins. Schrot= u. Fettgeriß gullischer Caviar, Neuschateler aus dem Schifse m.:“ H6re0 Käse, Gothaer Cervelatwurst aus dem Schisfe zu beziehen von Franz Sarter-Weiland, Burgstraße 8. Bestes oberruhrsches Schrot= u. Ein anstadiges ggesetztes Mädchen einem kleinen Kinde gesucht. Näh. bei Frau Heilmann, Wenzelgasse. Binsmühhrr gtl. Seunummgen ges. Hospitalgaße 16. Erfahrene Köchin gesucht. Näh. in der Expedition.[473 aus dem Schiffe zu beziehen von G. Zingsheim. empfiehlt Z. Müller, Brüdergassen= u. Hundsgassen=Eck. „ Neue Sendung Apfelsinen und Citronen empfiehlt Ad. Clemens, Kölnstr.= u. Langgassenecke 18. Grosser Wand- und ComptoirKalender für 1876. Auf weissem Carton.— Preis 2 Sgr. Zu haben in der Expedition der Deutschen Reichs-Zeitung. StadtverordnetenGrstz: bur an aaung Bestes oberruhrsches Schr eteauen, Pettder Aug. Weiss-Deutschmann. Eine brave Frau für Stundenarbeit gesucht. Näheres in der Exped.[472 Eine Kleidermacherin sucht Arbeit zur Anfertigung(mit oder ohne Maschine) in oder außerhalb ihres Hauses. Rhringasse 19. Bestes oberruhrsches Feinstes Mainzer Sauerkraut Haarlemer Blumen=Zwiebel für's Zimmer und für's freie Land vorräthig bei Anton Schützeichel, Kunst= und Handels=Gärtner, Endenicherstr. 53. Freitag den 29. Nov.., Abends 6 Uhr. im kleinen Saale des Bonner Bürger-Vereins. Der Vorsitzende: Peretti. Rheinische Eisenbahn. u. Langastnech 18. Schöne Wicken aus dem Schiffe zu beziehen bei Gebrüder Schmelz. Kartoffel, Gebrüder Biesing, Endenicherstraße 7. Sämmtliche und Klempner=Gesellen werden hiermit zu einer General=Versammlung am Samstag den 30. Oct., Abends 8 Uhr, in der Wirthschaft zum Vären eingeladen. Der prov. Vorstand. Restauration Merzenich, Poppelsdorf. Möblirte Zim mer mit und ohne Pension. Mittagstisch 12 Sgr. vorzüglich mehlreich, von umliegenden Gehöften, 2 Pfund 9 Pfg., per Ctr. 1 Thlr., 5 Sgr. Ant. Mey, Engelthalerstr. 25. Einige kleine Weinfässer zu verkaufen. Butterweck 12. Ein Zweitmädchen suht Stelle zu Ende Nov. Zu arf. Sandkaule 12. Verantwortlicher Redacteur: J..: G. Kappus= und Rübenschaben zu verleihen bei P. Herbig, Maargasse 11, eine Treppe hoch. Ein braunu. weiß gefleckter Jagdhund abhanden gekommen. .sahnung u. piderbringer erhält Belohnung Bornheimerstraße 40. Vor Ankauf wird gewart. Dieser Nummer unserer Zeitung ist für die nächste Umgebung von Bonn eine Anzeige betreffend Ausverkauf wegen Geschäfts=Aufgabe von Herrn Berthold Albn in Vonn beigelegt. Die Expedition der Deutschen Reichs=Zeitung. Vom 15. Oet. 1875 ab. Abfahrt von Bonn nach Mainz und weiter 642 821 M41 10.21 12.51 3,50.43 12.52. Nach Schlent 440 dbernde. Nach Rolandseck 231-.56.43. Nach dem rechten Ufer.10 10.38 12.2122 .40 851. Vom rechten Uier in Bonn 6p1 1629.8 .36.48.14. Ab Bonn weiter nach Köln 431 6 S .31 10.37 1226.46.16.46 342 .56 831.21. Von Seuel cheinabwärts 6,92 1015 1241 .18 727.49. Von Beuel rheinaufwärts.39.92.1 3,41 7,16.230. Abfahrt von Köln nach Aachen.45.559,5 11.40.25.57 6. 750 10.20 10.50. Amsterdam und Rlotterdam(via Cieve)#5 .45.45. Antwerpen.45.55.5 11.40.25 10,50. Bonn 12.2 6.20 9.20 11t 1145.10“, .15f.40 S.25f 5 62.48.30 10.15. Brlsel b45.5 9s 1140 125 29 10h. Cieve 7.25.45.45.30. Coblenz 12.2 6.20 9.20 11,45 S 5 18 930. Crefeld 7 9,25 11.40.45.45 330 530 745 10.201. Dortmund 7 925.45.45.30.30. Düsseldorf 7 925 11.40.45.45.30 Essen-Bochum 7.25.45.45 3,30 5,0 ½4. Euskirchen.30.35 12.20 3,.40 9. Frankfurt 12,2 6 9.20 11,45 5. hardell in Vom.— Brsiger P. Haupimann.— Druck der Hauptmannschen Buchdruckerei(Sürst Nr. 5) in Vomm. Frankfurt 12.2 6 S.20 11.45 Linz(rechtes Dier) 6 620 11.45 24 .48. London 11.40 Vm., 10,.80 Ab. Mainz 12,2 6.20 9.20 11.45 3 5. München 122 6 Vm., 5 Ab. Neuss 7.25 11.40.452.45 330 530.45 10.20f. Aymegen 7.25.45.30. * Fällt an Sonn- und Festtagen auf: Ertruug an Sonn= und restagen.