4. Jahrgang. Bonn, Mittwoch den 20. October 1875. Nr. 290. „ O vzonnement: Vierteljährlich pränum. für Bonn inel. Traglohn (1 Thlr. 10 Sgr.); bei den deutschen Postämtern und für Luxemburg 4 RMark(1 Thlr. 10 Sgr.). Grgan für das katholische deutsche Volk. Die Deutsche Reichs=Zeitung erscheint täglich, an den Wochentager Abends, an Sonn= und Festtagen Morgens. Jusertionsgebührer für die Petitzeile oder deren Raum 15 R Pf.(1 1 Sgr.). Das Gemeinde=Kirchenvermögens=Gesetz vom 20. Juni 1875. * Fast in allen katholischen Pfarreien unserer Provinz sind die Rahlen der Kirchenvorsteher und der Gemeindevertreter vorgegammen worden. Ohne Ausnahme fielen die Wahlen auf entschiedene Katholiken, und ebenso ausnahmslos wurden überall die Mitglieder der früheren Kirchenvorsteher wiedergewählt. Das #tholische Volk hat dadurch deutlich ausgesprochen, daß es mit bisher hier bestandenen Einrichtungen zufrieden war, daß ein Bedürfniß zu einem neuen Gesetze sich in keiner Weise fühlhar gemacht hat. Von diesem Ausfalle der Wahlen wird aber auch Niemand überrascht werden, der die rheinischen Verhältnisse kennt, der weiß, daß die Bestimmungen des kaiserlichen Decrets vom 30. December 1809, die Kirchen=Fabriken betreffend, sich in einer mehr wie sechszigjährigen Praxis als vollkommen ausreichend erwiesen haben. Schon bei der Berathung des neuen Gesetzes sprach sich der fortschrittliche Abg. Welter von Löln dahin aus,„daß, wie er die katholischen Gemeinden kenne, das kirchliche Leben darin ein sehr gewaltiges sei. Es ist durch unsere Gesetzgebung noch viel gewaltiger geworden, als es vorher war, so daß das Bewußtsein der Wähler schon das Correctiv dafür in sich trägt, daß keine unkirchlichen Leute gewählt werden, und, wie ich die Leute kenne, werden nur gerade die allerkirchlichsten gewählt werden; es wird bei der Wahl die kirchliche Qualification noch über die practische Qualification gesetzt Es wäre weit gefehlt, wenn die Staatsregierung aus der Vornahme der Wahlen ein stillschweigendes Einverständniß des katholischen Volkes folgern wollte; nur um größere Uebel zu vermeiden, konnte man sich dazu verstehen, diesem Gesetze keinen passiven Widerstand entgegenzustellen. Dringend nöthig aber wird es sein, bei der weiteren Ausführung mit der größten Umsicht vorzugehen, da sich Bedenken von dem bedeutendsten Gewichte schon auf den ersten Blick erheben. Während die französische Gesetzgebung auf einer durchgehends conservativen Grundlage beruht, ist hier umgekehrt das demokratische Princip zur Geltung gebracht worden, das zu dem Geiste der katholischen Kirchenverfassung in dem schärfsten Gegensatze steht.„Es enthält aber eine verwerfliche Beeinträchtigung der katholischen Kirche", wie der protestantische Kirchenrechtslehrer Dove anführt,„wenn Civilgesetzgebungen auf ihr Kirchengut eine den Principien ihrer Verfassung widerstrebende Theorie zur Anwendung bringen.“ Es dürfte darum nicht unzweamaßig erscheinen, schon jetzt die Aufmerksamkeit der katholischen Bevölkerung unserer Provinz auf den wesentlichen Inhalt des neuen Gesetzes hinzulenken, damit die klare Erkenntniß der vorhandenen Gefahren ein besonnenes und umsichtiges Verfahren der neuen kirchlichen Corvorationen nach Möglichkeit sichert. Beginnen wir mit der Gemeindevertretung. Das französische Gesetz kannte allerdings auch zwei getrennte Körperschaften, den Kirchenrath und die Kirchmeisterstube. Die Trennung ist aber mehr scheinbar, da die Kirchmeisterstube in der That nur als ein Ausschuß des Kirchenrathes erscheint, der mit der eigentlichen Verwaltung des kirchlichen Vermögens betraut ist. Die Mitglieder der Kirchmeisterstube können nur aus denen des Kirchenrathes gewählt werden. de Syo erläutert das gegenseitige Verhältnitz in folgender Weise:„Durch das Gesetz sind der Kirchmeisterstube für die von ihr zu führende Verwaltung, diejenigen Grenzen gezogen, innerhalb welcher sie ohne specielle Ernächtigung des Kirchenraths handlen kann; in den wichtigeren Fällen der Verwaltung und da, wo die Grenzen der eigentlichen Verwaltung überschritten werden, ist dieselbe an die vorher nachzusuchende und durch Beschluß des Kirchenraths zu ertheilende Ermächtigung gebunden. Da Alles, was über die eigentlichen Grenzen der Verwaltung hinausgeht, von der Kirchmeisterstube ohne Ermächtigung des Kirchenrathes nicht vorgenommen werden kann, so ist der Kirchenrath nicht bloß die eigentlich disponirende Behörde, sondern auch als ermächtigende und controlirende Behörde der Kirchmeisterstube vorgesetzt." Nach dem neuen Gesetze, welches mit dem ersten Tage dieses Monats in Kraft getreten ist, sind aber Kirchenvorstand und Kirchengemeindevertretung zwei vollständig getrennte Körperschaften. Niemand darf Mitglied der beiden zugleich sein, jede hat ihren eigenen Vorsitzenden, es ist ein in vieler Beziehung analoges S Eine Familienintrigue. Original=Erzählung von*“. (Fortsetzung.) .— Es war eine unglückliche Idee Isa's, uns diese Bonne in's Haus zu schicken, seufzte Regine. — Was hilft es uns, klagte Frau von Eichenkron, daß Madelon ins in einigen Tagen verläßt und ihr Wort gab, Otto nicht erhören zu wollen, seine Leidenschaft wird sie nur zu bald zu der Ueberzeugung bekehren, daß er nur in der Vereinigung mit hr sein Glück finden könne. Wir wissen nur zu wohl, daß er eer Mann ist, auszuführen, was er sagte und macht= und ratht03 stehe ich dieser unglückseligen Verblendung gegenüber. „ Daß Bitten und Vorstellungen fruchtlos sein werden, neine ich auch, versetzte Regine, aber vielleicht gibt es doch noch em Mittel, ihn von dieser Leidenschaft zu heilen. — Und das wäre? fragte Frau von Eichenkron mit athemloser Spannung. Ehe noch Frau Regine etwas darauf erwiedern konnte, öffnete eer Diener die Flügelthüren des Salons und meldete Besuch. Mit einem Lächeln auf den Lippen empfingen die beiden Frauen die so zur Unzeit eingetroffenen Gäste, die, wie es eine taurige Folge der Villeggiaturen ist, gekommen waren, um bis eum Abend die Gastfreundschaft ihrer Wirthinnen in Anspruch zu nehmen. Erst als am schwülen Nachmittag eine kurze Siesta einen Ahepunct in dem geselligen Beisammensein herbeiführte, war es Frau von Eichenkron möglich, die mit solcher Spannung erwartete intwort auf ihre Frage zu erhalten. War es, daß diese sie so aufregte, oder hatte nur die Hitze .: Lages sie angegriffen, genug sie ließ sich durch Unwohlsein den Gästen entschuldigen und blieb auf ihrem Zimmer. 1 war schon spät am Abend, der Besuch bereits lange fort, beut.“ Familie noch auf der Veranda verweilte. Ella schien von ihrer sonst so sorgfältigen Pflegerin vergessen zu wereiner an müde und mit dem Schlafe kämpfend, kauerte sie in von## des Sopha's neben Frau Reginen, die, statt wie es diese be; Eigx warten stand, die Nachlässigkeit Madelon's zu rügen, R unterhalteas ersetzen suchte, indem sie sich bemühte die Kleine geidern, der erst Abends aus der Stadt gekommen war, theilte Verhältniß, wie Magistrat und Stadtverordnete nach den Bestimmungen der verschiedenen Städteordnungen. Von jetzt an beanspruchen drei Factoren einen hervorragenden Einfluß auf die kirchliche Vermögensverwaltung, der Pfarrer und die beiden Vorsitzenden der aus der Gemeinde gewählten Vertretung. Der Dualismus der Verwaltung hat aber in sich etwas Gefährliches, wie die Erfahrung im Gemeindeleben vielfach gezeigt hat. In unserer Provinz namentlich hat sich die öffentliche Meinung durch die competenten Organe der Gemeindebehörden wiederholt gegen dieses Princip ausgesprochen. Ein wesentlicher und principieller Gegensatz zwischen dem bisherigen Kirchenrath und den neuen Körperschaften liegt eben in der Art und Weise ihrer Constituirung. Während der alte Kirchenrath sich durch Cooptation ergänzte, gehen die neuen Corporationen aus Wahlen auf breiter Grundlage hervor. Die Mitglieder des früheren Kirchenrathes durften nur aus den Notabeln gewählt werden, die katholisch sind und in dem Pfarrbezirke wohnen; nach dem neuen Gesetze sind alle männlichen volljährigen selbstständigen Mitglieder der Gemeinde Wähler, bezüglich wählbar, welche bereits ein Jahr in derselben, oder wo mehrere Gemeinden am Orte sind, an diesem Orte wohnen und zu den Kirchenlasten nach Maßgabe der dazu bestehenden Verpflichtung beitragen. Zu den Notabeln wurden nur solche Mitglieder der Gemeinde gerechnet, die nicht bloß durch ihr Vermögen und ihre gesellschaftliche Stellung, sondern auch durch ihre sittliche Haltung ausgezeichnet waren, und auch nicht ein den Kirchensatzungen entgegenstehendes Leben führten. Jetzt ist jedes männliche selbstständige Mitglied der Gemeinde bei einem Alter von 30 Jahren wählbar, wenn es nur die geringste Summe als Kirchensteuer entrichtet, was selbst bei der dienenden Classe der Fall sein kann. Auch fehlt es an jedem Anhalt zur Feststellung der kirchlichen Qualification. Während die evangelische rheinisch=westfälische Kirchenordnung dahinzielende Bestimmungen enthält, entbehrt das neue Gesetz dieselben vollständig. Es ist daher möglich, daß in einer Pfarrei, wo sich nicht eine besondere altkatholische Gemeinde als Parochie förmlich constituirt hat, Altkatholiken als Wähler auftreten. Mit Recht wies der Abgeordnete für Bonn, Freiherr v. Fürth, bei der Berathung dieses Gesetzes darauf hin, daß die Bedingungen der Wahlfähigkeit so abgefaßt seien, daß man glaube, es handle sich hier um ein rein civiles, weltliches Institut und nicht um eine Kirchengemeinde. Auch die Zahl der Gemeindevertreter ist sehr hoch gegriffen, was der Gesetzgeber selbst zu fühlen scheint, indem zur Beschlußfähigkeit der Versammlung schon die Anwesenheit eines Dritttheils der Mitglieder genügt. Was nun den Geschäftskreis der beiden Körperschaften angeht, so hat der neue Kirchenvorstand die Verwaltung des Kirchenvermögens zu besorgen, er vertritt die seiner Verwaltung unterstehenden Vermögensmassen und die Gemeinde in vermögensrechtlicher Beziehung. Die Gemeindevertreter haben in allen wichtigen Fällen der Verwaltung ihre Zustimmung zu ertheilen, z. B. bei dem Erwerbe, der Veräußerung oder der ungleichen Belastung von Gemeinde=Eigenthum, bei der Vermiethung oder Verpachtung desselben auf zehn Jahre, bei Anleihen, Anstellen von Processen, bei Neubauten oder erheblichen Reparaturen. Bei dem durchschnittlich unbedeutenden Kirchenvermögen erscheint es bedenklich, einen so umständlichen Verwaltungsapparat zu schaffen, der um so weniger durch innere Nothwendigkeit gerechtfertigt wird, als der neue nunmehr gewählte Kirchenvorstand gegenüber dem früheren durch Cooptation gebildeten, füglich als Gemeindevertretung angesehen werden kann. Die Geschäftsführung zwischen den beiden Verwaltungskörpern durch zwei gesonderte Vorsteher kann nur schriftlich erfolgen, was auf dem Lande sich als sehr lästig herausstellen wird. Auch durch die Hinweisung auf die evangelischen Kirchenordnungen, in denen der Dualismus vorkommt, dürften die neuen Bestimmungen nicht als gerechtfertigt erscheinen, da die Vertretung der evangelischen Gemeinden außer der Vermögensverwaltung mit inneren Kirchenangelegenheiten sich befassen, was bei den katholischen Gemeinden selbstredend ausgeschlossen bleibt. Die neue Schöpfung ist eine Uebertragung des constitutionellen Princips auf die kirchlichen Gemeindeangelegenheiten. Der Abgeordnete Windthorst(Meppen) äußerte sich bei der dritten Berathung in folgender Weise:„Die Regierung ist der Kirchenvorstand und das Abgeordnetenhaus ist die Gemeindevertretung, am Oberhaupte fehlt es. Nach meiner Meinung jetzt seinem Schwager die wenig erfreulich lautenden Nachrichten von der Börse mit, und nachlässig im Stuhle zurücklehnend, hörte ihm dieser zu; so wenig gleichgültig auch ihm die Geldcalamität sein konnte, hatte Otto doch Sorgen, die ihm viel näher am Herzen lagen, und als jetzt das leise Rauschen eines Frauenkleides sich vernehmen ließ, trug der Bankier seine Klagen tauben Ohren vor. — Mademoiselle kommt! rief Ella, die das Erscheinen Madelon's mit ebenso großer Ungeduld erwartet hatte, als Otto. Wo blieben Sie nur so lange, sagte die Kleine, die ihr entgegengeeilt war und sich nun an ihr Kleid hing, ich bin schon so müde. — Komm, mein armes Kind, Du sollst nun schlafen, sagte Madelon, sich zu ihr herabbeugend. Der Schein der Petroleumlampe fiel jetzt auf ihr Antlitz; traurig und bleich hatte Otto sie oft gesehen, aber jener Ausdruck einer tiefen, an Verzweiflung grenzenden Trostlosigkeit, der jetzt aus ihren Zügen sprach, war ihm noch nie zuvor an ihr aufgefallen. Selbst, als sie nun lächelnd zu dem Kinde niederschaute, hatte ihre Miene etwas Fremdes, Geisterhaftes, das ihn mit geheimem Schaudern erfüllte. Ach! Dieses blasse, kalte Antlitz tauchte nur zu oft noch in späteren Tagen mit qualvoller Lebendigkeit vor seinem Geiste auf! — Kommen Sie von meiner Mutter, und wie verließen Sie dieselbe? fragte Frau Regine. Hat sich ihre Nervenaufregung beruhigt? Die dunklen Augen Reginen's hefteten sich mit fast angstvoll forschendem Blick auf Madelon. — Völlig! versetzte diese leise. — Und das danken wir Ihrer aufmerksamen Pflege, rief Frau Feldern mit ungewohnter Herzlichkeit, doch, setzte sie rasch hinzu, Sie sind nun selbst müde und wir wollen Sie nicht länger der Ruhe berauben, die Ihnen so nöthig ist. Mit diesen Worten war Madelon entlassen, die sich mit einer stummen Verbeugung, Ella an der Hand, zurückzog. In tiefes Sinnen verloren, starrte ihr Otto nach. War es vielleicht der Gedanke an den noch bevorstehenden Abschied, der sie so schmerzlich bewegte? fragte er sich. An dem Tage des Scheidens wollte er offen und entschieden zu ihr sprechen, ihr sagen, daß sie um jeden Preis seine Gattin werden müsse, und sollte es darüber zum unheilbaren Bruch zwischen ihm und den Seinen kommen. So lange Madelon noch als wird das sehr wenig glückliche Verhältnisse in der Gemeinde herbeiführen; diese verschiedenen Regenten in so kleinem Raume werden alle Tage über ihre Machtbefugnisse Streit haben. Ich bin deßhalb der Ansicht, daß man diese ganze Gemeindevertretung füglich entbehren kann.“ Von weittragender Bedeutung wird nun die Art und Weise sein, in welcher die Anweisungen für die Geschäftsführung sowohl für die Kirchenvorstände als auch für die Gemeinde=Vertretung von der bischöflichen Behörde im Einverständnisse mit dem Oberpräsidenten ertheilt werden. Dabei liegt die Gefahr nahe, daß sich die beiden Factoren nicht einigen, da sich bei der gegenwärtigen gespannten Stellung des Episcopats zu der Landeskirche ein Einverständniß kaum erwarten läßt, in welchem Falle die Sache ausschließlich in die Hände der Staatsregierung übergeht. Zu den allergrößten Bedenken führt aber der achte Abschnitt des Gesetzes, der„Aufsichtsrechte" überschrieben ist. Die Rechte der vorgesetzten Kirchenbehörden werden darin nur im Allgemeinen erwähnt, während der§ 50 des Gesetzes die Befugnisse der Staatsbehörden ganz speciell und im Einzelnen aufführt, wodurch die Beschlüsse des Kirchenvorstandes und der Kirchengemeindevertretung in allen wichtigen Angelegenheiten von der Genehmigung der Staatsbehörden abhängig gemacht werden. Hierdurch ist eine ganz außergewöhnliche Ausdehnung der naatsaufsicht bei uns eingetreten; während bisher die Genehmigung der Regierung nach einer mehr fiscalischen und nicht unbestrittenen Ansicht nur bei Erweiterung und Veräußerung von Grundstücken, bei der Executorisch=Erklärung, nicht schon zum bloßen Ausschreiben von Umlagen auf die Pfarrgenossen erforderlich war, wird nun eine Obervormundschaft des Staates in der Art eingeführt, daß Kirchenvorsteher und Gemeindevertreter im Wesentlichen weiter Nichts sind als die ExecutivOrgane der Regierungen, die ihre entscheidende Leitung in der Hand haben. Der früher schon angeführte Abgeordnete Welter bestritt die Nothwendigkeit dieser Bestimmungen und wies zum Schlusse auf die schlimmen Folgen derselben hin, als welche er besonders die Verstärkung der Bureaukratie und die Verstärkung des kirchen=politischen Kampfes bezeichnete, welch letzterer bereits ein solches odeur de gensd’arme angenommen habe, daß einem freiheitlich gesinnten Manne entschieden bange werden müsse. Diese Ansicht können wir nur theilen und müssen fürchten, daß selbst im günstigsten Falle die Verwaltung des Kirchenvermögens wesentlich umständlicher und schwerfälliger wird, ohne sachlich auch nur verhältnißmäßig zu gewinnen. Wir wollen hier nur auf einen Punkt aufmerksam machen, auf die Prüfung der Jahresrechnung, die nach§ 54 des Gesetzes durch die staatliche Aufsichtsbehörde vorzunehmen ist. Bisheran wurde auch im Bereiche der Kölner Diöcese eine Prüfung der Jahresrechnung durch einen besonderen kirchlichen Rechnungshof vorgenommen, der dabei mit großer Genauigkeit, Schärfe und eingehender Sachkenntniß verfuhr. Wird, wie zu erwarten, diese Controle beibehalten, dann erscheint die staatliche Prüfung ganz überflüssig. Auch befürchten wir, daß sie ausschließlich in die Hände von Subalternbeamten gelegt wird, was nur zu Mißverständnissen, weitläufigen Rückfragen und zeitraubenden Berichten Veranlassung geben muß. Während selbst unsere wenig freisinnige rheinische Städteordnung die Prüfung der Jahresrechnungen allein der Gemeindevertretung überläßt, wird den katholischen Kirchengemeinden gegenüber eine verschärfte Controle für nöthig erachtet, zu der ein Bedürfniß in keiner Weise anerkannt werden kann. Bei der Berathung des Gesetzes wurde von den Vertretern der Staatsregierung in der Erörterung der Bedürfnißfrage nur auf das Erzbisthum Posen hingewiesen, wo die angeblich ungenügende Veaussichtigung der kirchlichen Behörden auch das Hinzutreten einer staatlichen Aufsicht nöthig mache. Für unsere Provinz wurde in dieser Beziehung von den Vertretern der Staatsregierung Nichts angeführt und dürfte auch dazu schwerlich irgendwie Material beschafft werden können, wenn man nicht die auf der Stelle schlagend widerlegten mit gewohnter Dreistigkeit aufgetischten Anecdoten des berühmten Geschichtsbaumeisters von Sybel dafür geltend machen will. Die vorstehende Ausführung dürfte hinreichen, den Geist des neuen Gesetzes zu characterisiren; die Ausführung desselben wird nur dann ohne erheblichen Schaden vor sich gehen können, wenn die Katholiken in den rheinischen Kirchengemeinden dabei mit Klugheit, Geduld und Festigkeit verfahren, wenn sie namentlich Gast in seiner Mutter Haus weilte, wollte er ihre Stellung in demselben nicht durch einen Conflict, wie er unvermeidlich eintreten mußte, erschweren, aber dann sollte sie in seiner Liebe die Kraft finden, diesen Kampf zu bestehen. Daß sie einstweilen mit ihren Feinden ein geheimes Bündniß gegen ihn abgeschlossen hatte, konnte er freilich nicht ahnen. XI. Vor dem Pavillon. — Der Rittmeister hatte es heute sehr eilig, uns zu verlassen, bemerkte Regine, als einen Tag später die drei Damen mit Otto auf der Veranda saßen. — Er sagte, ein Camerad, der erst vor Kurzem in Wien eingetroffen sei, erwarte ihn in der Stadt, erwiederte Otto. — Schade, ich hätte so gerne einen größeren Spaziergang Ssg;, Phase seinPein wunderbar sön im Thale sein. Sie lehnte sich in ihren Schaukelstuhl zurück und sah seufzend zu dem Mond empor. — Wenn Herr Maier nicht mit Robert repetiren müßte hätte er uns begleiten können, meinte Regine. — Danke schön, versetzte Lilli, indem sie hinter ihrem Fächer ein Gähnen verbarg, da ist’s mir lieber, er läßt Robert seine Vocabeln hersagen, als daß er uns mit langweiligem Pathos Gedichte declamirt; aber einen Gang in den Garten, fügte sie hinzu, könntest Du mit mir machen, vor dem Pavillon unter den Tannen müßte es bei Mondenschein reizend sein, aber allein hinzugehen getraue ich mich nicht. — Ich kann Dich leider nicht begleiten, da mein Mann mich erwartet, versetzte Regine, aber vielleicht ist Otto— — O nein, fiel ihr Lilli in die Rede, ihm wäre es ein Opfer, mit mir zu gehen. — Ganz im Gegentheil, sagte Otto, Sie wissen, daß es meine Gewohnheit ist, noch spät Abends im Garten auf= und abzuwandern. — Ja allein, sagte Lilli. — Auch sehr gerne mit Ihnen, erwiederte Otto mit einer etwas spöttischen Verbeugung. — Gut, ich nehme Sie beim Wort, sagte Lilli, sich erhebend. Otto war ebenfalls aufgestanden und bot ihr seinen Arm. (Fortsetzung folgt.) die naheliegenden Gefahren gegenseitiger Eifersucht zwischen den beiden kirchlichen Körperschaften unter allen Umständen zu vermeiden bestrebt sind, wenn sie wie bisher festhalten an ihren geistlichen Behörden, die sich in der gegenwärtigen traurigen Zeit ganz besonders als treue, aufopferungsfähige Hirten ihrer anvertrauten Heerden bewährt haben. Weusien 18#., Deutschland. Berin, 18. Der. Ueber die Krankheit des Fürsten Bismarck schreibt man der Elberf. Ztg.“: „Nach hier eingezogenen Erkundigungen, die von Personen bestätigt werden, welche aus Varzin gekommen sind, ist Fürst Bismarck in der That schon seit längerer Zeit wieder sehr leidend. Er zögerte nur mit der Erklärung, daß er seiner Krankheit wegen nicht reisen könne, weil er es vermeiden wollte, daß seine Ablehnung als eine vorherbeschlossene ausgelegt würde. Aber in seiner Umgebung und namentlich von ärztlicher Seite hat man keinen Augenblick gezweifelt, daß er die Beschwerlichkeiten der italienischen Reise nicht ertragen kann Seit Wochen soll der Fürst derart von seinen neuralgischen Leiden heimgesucht sein, daß er nur noch auf den Stock gestützt im Garten spazieren gehen konnte, sonst habe er nur Ausfahrten in seinem Wagen unternommen, welcher den Luxus der Federn entbehrt. Es scheint dies eine hygienische Maßregel zu sein, über welche schon der Botschafter Graf Münster bei seinem letzten Sommerbesuche auf Barzin empfindsame Erfahrungen machte. Er erzählte nämlich, daß ihn der Fürst mehrere Stunden in dem federlosen Wagen auf hinterpommerschen Wegen umherfuhr, wahrscheinlich um ihm(dem Grafen Münster) für seine Londoner Rede eine Buße aufzuerlegen. Uebrigens hat die Krankheit Bismarck eine unbehagliche Stimmung in hiesigen Regierungskreisen hervorgerufen. Personen, die zum Bundesrathe und Reichskanzleramt in Beziehung stehen, sino oyne Informationen über das geschäftlich zunächst Kommende, und in den preußischen Ministerien soll man in derselben Lage sein. Selbstverständlich wirkt dies auf die Fertigstellung der Reichstags und Landtags=Vorlagen Mrüc, und Jene werden wohl Liecht behalten, welche die Zurückstellung der erhevuchen Gesetzentwürfe für die bevorstehende Session voraussagen.“ Und die„Frankf. Ztg.“ meldet: Nach Nachrichten, welche aus Varzin privatim hierher gelangt sind, soll der Reichskanzler wiederum an seinem alten nervösen Uebel erkrankt sein und sich gänzliche Schlaflosigkeit bei ihm eingestellt haben. Es bedarf großer Dosen von Morphium, um diesen krankhaften Zustand ein wenig einzudämmen. Anderseits wird von guter Quelle berichtet, daß der deutsche Botschafter am italienischen Hofe, Herr von Keudell, der Amanuensis Bismarck's, an diesen ein vertrauliches Schreiben gerichtet habe, in welchem der Reichskanzler dringend gemahnt worden sei, bestimmter Ursachen halber die Reise nach Mailand zu unterlassen. In polizeilichen Kreisen flüstert man sich allerdings schon seit einigen Tagen gar merkwürdige Dinge in die Shren; dort will man von einem neuen Complot gegen das Leben des Reichskanzlers Wunderdinge erfahren haben. Feine Nasen wittern wiederum allerlei Attentatspläne, und so soll Fürst Bismarck sich noch in Stunde entschlossen haben, die Reise nach Mailand aufzugeben. In der Bank= und Handelsztg.“ findet sich folgende Nachricht: „Einem uns gütigst zur Verfügung gestellten Privatbriefe eines pommerschen Nachbars des Fürsten Bismarck an einen hiesigen Freund entnehmen wir folgende Stelle:„Heute vor acht Tagen wurde ich zum zweiten Male beim Fürsten Bismarck in Barzin zum Diner befohlen. Der Fürst war in äußerst guter Laune und sah recht wohl aus. Er sprach ausnahmsweise ziemlich viel von Politik. Ueber Frankreich sagte er, es sei recht gut für uns, daß die tlericale Strömung die Oberhand habe, weil dadurch seine Wehrfayigkeit geschwächt würde.=Ein Bataillon, in welchem der aumönier mehr gilt, als der Major, das schlägt man leicht. Da ist viel Heuchelei, aber wenig Dienst darin!e Dieser Satz, den ich wörtlich angore, würde jedenfalls zum geflügelten Wort werden, wenn er public würde.“ er Brief, welcher uns im Orginal vorliegt, datirt vom 8. Oct. d..“ . Berlin, 19. October. Die großbritannische Regierung, festhaltend an dem wiederholt erklärten Princip, daß die Inhaber ausländischer Staatspapiere das Risico selbst tragen müssen und deßhalb unberechtigt sind, die Hülfe des Staates zu beanspruchen, lehnt den Vorschlag Frankreichs, in Konstantinopel Voxktellungen betreffs der türkischen Finanz= Maßregeln zu Der türkische Staatsbankerott fördert die wunderlichsten Geruchte zu Tage. Nachdem die Franzosen entdeckt, daß Bismarck dem Sultan die Insolvenz=Erklärung angerathen, um so Frankreich jährlich hundert Millionen Rente zu entziehen, hat man in Wien in Erfahrung gebracht und, wie wir bereits mittheilten, nach London telegraphirt, daß die türkische Regierung Gladstone 50,000 L. jährlich angeboten habe, wenn er in Konstantinopel eine solide Finanzadministration organisiren wollte. Die nüchterne„City“ sprach wirklich davon, daß die Besitzer türkischer Bonds Herrn Gladstone oder ein anderes hervorragendes Mitglied des Gladstone'schen Cabinets nach Konstantinopel der törkischen Finanzzustände zu schicken denken. Das vollständig erfundene Gerücht beweist weiter nichts, als daß Kaufleute mit vielem Gelde auch den Kopf zu verlieren pflegen. In Bundesrathskreisen will man wissen, daß Fürst Bismarck auf die Durchberathung und Annahme der Novelle zum Strafgesetzbuch durch den Reichstag durchaus besteht. Sollte sich auch die Hierherkunft des Reichskanzlers um einige Zeit verzögern, so kann doch mit Sicherheit auf sein Erscheinen im Reichstage bei der Pienarberathung über die Novelle gerechnet werden. „Die„ Frankf. Ztg. bespricht in einem Leitartikel die„Feste #en#iland; und bestreitet, daß die Lombardenreise des deutschen Kaisers ein Protest, von der schneidiasten Form und Diktum des Ministers, daß nur noch die katholische Partei den Föderativstaat vertheidige, gegen denselben haben. Die„Elberf. Ztg.“ erhält von einem Münchener Abgeordneten folgende Miteng: eten beige "„Der bayerische Justizminister v. Fäustle hat in der Sitzung vom 14. des abgeordnetenhauses sich selbst und seine Collegen in einer Weise compromittirt, daß alle die ultramontanen Taktlosigkeiten und Rohheiten, wie letzten 2 Tagen in unserer Kammer zur Schau getragen wurden, momentan in Vergessenheit gerathen. Um den Ultramontanen ein Compliment zu machen, verstieg sich Herr v. Fäustle zu der Erklärung, daß leider im Reichstage außer beim Centrum die föderativen Bestrebungen keine Unterstützung fänden. Der Abg. Herz protestirte gegen diese unwahre Behauptung als Mitglied der deutschen Fortschrittspartei im Reichstag und im Namen der liberalen Fraction im bayerischen Landtag. Eine solche Sprache füyrt der Minister eines solidarisch verbundenen Cabinets. Er gibt den Liberalen eine Ohrfeige und den Ultramontanen Zuckerbrod. Die Erbitterung über diesen Zwischenfall ist außerordentlich. Insbesondere sind die übrigen Minister über dieses unqualificirbare Auftreten ihres JustizCollegen auf's äußerste bestürzt.“ * München, 17. Oct. Die Minister werden den vom Staatsrath berathenen Gesetzentwurf wegen provisorischer Steuererhebung den Kammern nicht vorlegen. Die Adresse der Abgeordnetenkammer ist noch nicht zur Weiterbeförderung übergeben. 9. Rünchen, 18. Cctober. Die„Augsb. Allg. Ztg.“ meint, die Ultramontanen befänden sich auf Holzwegen, wenn sie glaubten, das Ministerium Pfretzschner werde ihnen geopfert werden.— Der Abg. Hauck hat das Referat über die Beanstandung der Wahlen in München I noch nicht vollständig vollendet, und da dann jedenfalls auch der Correferent, Abg. Sing, einige Tage zu seinem Bericht bedarf, so wird es kaum mehr möglich sein, daß sich die Kammer noch vor der Vertagung mit den Wahlbeanstandungen befassen kann.— Sowohl bezüglich Entlassungsgesuchs der Minister als bezüglich des Gesuches des Präsidenten der Kammer in Betreff der Ueberreichung der Adresse war bis diesen Mittag eine Entschließung des Königs noch nicht erfolgt. * München, 18. October. In Abgeordnetenkreisen verlautet, daß die Abgeordnetenkammer wahrscheinlich schon am nächsten Mittwoch vertagt werden wird. hat aup;; 18. Oet. Wie die„Montags=Revue vernimmt, ### gaiser von Oesterreich dem französischen Minister des auswärtigen, Herzog von Decazes, das Großkreuz des Stephansordens verliehen. Dasselbe Blatt fügt hinzu, daß sowohl die Verleihung dieser Auszeichnung als auch die einer Reihe anderer an französische Würdenträger wohl mit dem letzten Aufenthalte der Kaiserin in Frankreich in Zusammenhang stehen dürfte. .* Wien, 18. October. In hiesigen gut unterrichteten Kreisen ist nichts bekannt, was dem hier verbreiteteten Gerüchte von einer angeblichen Verletzung der österreichischen Grenze durch die Türken eine Unterlage geben könnte.— Graf Andrassy hat sich gestern Abend zu mehrwöchentlichem Aufenthalte nach seinem Landsitze Terebes begeben. m„Pest, 18. October.„Pesti Naplo“ schreibt:„Sämmtliche Minister sind abgetreten und auf Vorschlag Tisza's wieder ernannt. Der neue Ministerpräsident Tisza behält das Departement der inneren Angelegenheiten.“ Kraft und sie gereichen der spanischen Nation zur höchsten Ehre. die Glaubenseinheit, die Freiheit der katholischen Kirche hr mehr als jede politische Frage. Mögen sich die anderen atholischen Nationen dies zur Lehre nehmen und zur I. Emmtern ein Proist„ven dir schnewigsten Wpin und größren Energie gegen die Politik der römischen Curie sei. Da Lätte man nach Rom unter die Augen des Papstes gehen und Fürst Zismarck hätte mitkommen müssen. Das Blatt schließt seinen Artikel mit den sinnbildlichen Worten:„Ein deutscher Kaiser, der den König von Italien besucht, zuckt allerdings seinen Degen gegen den Papst, aber— man gestatte uns, die Bedeutung Bilde zu fixiren— die Auslage ist nicht gefährlich, da der Degen nicht bis Rom reicht, und überdies fehlt dem Degen die Spitze„Bismarck".“ gRaz, schrebt der„Schles. Vollsztg, aus Lelse(Schlesien) protestantische Pfarrer ist seitens des Consistoriums eine zu berichten, ob in den Parochieen derselben sich Eirchen teüingen, die nach der ersten=Reformation= evangelisch geworden, bei der#irderresormation,e wie es in dem qu. Schriftstück heißt, aber S. die, Hinde der, Katholiken zurückgegeben worden.— Ferner, ob die die Katheliten gegenwärtig entbehrlich felen, und endiun, ov es wünschenswerth und nützlich näre, wenn diese Kirchen wieder in die Hände der #e lischen gegeben würden.— Ohne besonders auffällige —. Scäpssa, sa,olen die Herren Pastoren darüber berichten. S 55## Oerover. Der von etwa 1400 Brauern bewommen, weiche dch. s Resolution angeausspricht Eine dargaggen die Erhöhung der Braumalzsteuer mgehen ur varung bezügliche Eingabe soll dem Reichstage Ministeizene. 1 Deto“: Es scheint fast, als solie zwischen Ainistervemission und Kammerauflösung ein Ausweg in der gesen. Eröffnung des Reichstages vorläufigen Vertagung des Lunbluges gefunven werden. Die Abgeordneten werden Mittoder Samstag bis auf Weiteres in ihre Heimath zurückZings Zeitn.— Durch die eintretende Vertagung wird alleralles gewonger. allein das Sprichwort,„Zeit gewonnen, war mehrere Tagest nicht immer zu.— General v. d. Tann General in gekanptlsgin Könige in Hohenschwangau. Der Directorium: Feimaurer und großer Vorussophile. Mittagsvon#seordneten wurde gestern empfangen.— Die nächste ud Leopoldin läingerer Audienz der Abgeordneten wirz“ dsentliche Vlenarsitzung der Kammer dar Sitzung versammelt sich gutigen Dienstag stattfinden. Vor Verathung des Gesetzentwartieg desener Git) Auschuß ur das Halten von Hunden betr.“, um sich zu constituiren. In Italien. Rom, 16. Oct. Nun, da sich der Sturm in den Blättern über das Circular des Msgr. Simeon: gelegt hat, erlauben wir uns jene Version zu rectificiren, welcher zufolge das Ministerium Canovas in einer seinerzeit an den hl. Stuhl gerichteten Note die Wiederherstellung des Concordates ausdrücklich zugesichert haben soll. Diese Darstellung ist nicht ganz richtig. Die Wahrheit ist vielmehr folgende: Als die erste Regierung Alphonso's ihrem lebhaften Wunsche Ausdruck gab, die diplomatischen Beziehungen mit dem hl. Stuhl wieder herzustellen, hat dieser selbstverständlich vorerst die Wiederherstellung des Concordates verlangt. Hierauf nun hatte, wie wir seinerzeit erfuhren, das spanische Ministerium geantwortet, das besagte Concordat sei gesetzlich niemals aufgehoben nur einzelne Bestimmungen derselben seien verletzt worden, und da die Regierung Alphons XII. sich als die Nachfolgerin der Regierung der Königin Isabella betrachte und es als ihre Aufgabe erkenne, alle Schäden und Verbrechen gut zu machen, welche durch die verschiedenen Regierungen seit 1868 begangen wurden, so werde die Regierung Alphons XII. gewiß nicht ermangeln, all' das Unrecht gut zu machen, welches durch die Revolution sowohl dem monarchischen als auch dem der spanischen Nation so heiligen religiösen Principe zugefügt worden.— Hierauf bemerkte der hl. Stuhl dem Vertreter Spaniens, daß die Schwierigkeiten, eine bindende Erklärung abzugeben, mit jedem Tage zunehmen würda der hl. Stuhl von seiner gerechten Forderung nicht ablassen ronne, und die auf die Glaubenseinheit und die Freiheit der katholischen Kirche so eisersüchtige spanische Nation sich nicht werde beruhigen lassen, so lange die Interessen der Kirche nicht volle Sicherung gefunden hätten. Leider gab die spanische Regierung dem weisen Rathe Roms kein Gehör und zog es vor, wie sie sich damals ausdrückte: die dem Episcopate zugefügten Verletzungen nach und nach wieder gut zu machen. Hätte Rom hierauf die Entsendung des Nuntius verweigert, so hätten die Wiederhersteller der Tynastie Alphons XII. den hl. Stuhl der Härte beschuldigt. Heute aber müssen sie ihm Gerechtigkeit widerfahren lassen, denn, was Rom vorhergesagt, ist eingetroffen. So oft der hl. Stuhl seine gerechten Forderungen geltend machen will, sieht sich die spanische Regierung einerseits vor der Unzufriedenheit der spanischen Nation, welche über die religiöse Frage nie und nimmer transigiren wird, andererseits vor den Anmassungen und Drohungen jener Regierungen, welche die Befriedigung der katholischen Gefühle des spanischen Volkes verhindern wollen. Die Schuld hieran trägt nur der Kleinmuth Canova's. Das Circular Msgr. Simeoni's ist nur einer jener Fälle, welche sich unter den verschiedensten Formen fort und fort wiederholen werden, so lange die spanische Regierung ihre Pflichten gegen die Kirche nicht erfüllt. Die neuesten Nachrichten aus Madrid berichten, daß Jovellar selbst bemüht ist, den Lärm, der wegen des Circulars des Nuntius entstanden, zu beschwichtigen. Für einen Augenblick kann ihm dies vielleicht gelingen. Im nächsten Momente aber wird die Frage wieder auftauchen. Wir wissen wohl, daß die Revolution und auch gewisse Regierungen den Ministern Alphons' XII. rathen, den diplomatischen Verkehr mit dem hl. Stuhle abzubrechen und dem Nuntius seine Pässe zu schicken. Aber in Madrid weiß man, daß es leichter ist, den Nuntius los zu werden, als ihn wieder zu bekommen, und man weiß, daß es unmöglich ist, die spanische Nation ohne freundschaftliche Beziehungen zum hl. Stuhle zu regieren. Deshalb war den Machthabern in Madrid die Veröffentlichung des Circulars Msgr. Simeoni's so gewaltig unangenehm. Sie möchten gern die Ziege, den Kohl und den Wolf glücklich überschiffen. Ob dies möglich ist, wird die Zukunft lehren. Was uns anbelangt, so sind wir überzeugt, daß sich die spanische Nation mit einer zweideutigen Politik in der religiösen Frage nie zufrieden geben wird. Die Frage also, welche in jüngster Zeit die öffentliche Meinung so sehr beschäftigte, reducirt sich durchaus nicht auf eine momentane Meinungsverschiedenheit zwischen dem Vatican und Madrid, eine Meinungsverschiedenheit, aus welcher die modernen Regierungen wenig Wesens zu machen sich angewöhnt haben, nein: es handelt sich um eine principielle Meinungsverschiedenheit zwischen dem spanischen Volke und Alphons XII. Dieser, principiellen sind. Diese Thatsachen ### und Die ihr mehr als jede politisch „acherischen Kutionen dies zur Lehre nehmen, und zur Ermu. zigung dienen lassen, das Beispiel des spanischen Volkes nachzuahmen, welches schließlich doch gerettet werden wird, denn der Himmel verläßt.Jene nicht, welche zuerst das Reich Gottes und feine werechtigkeit suchen.— Italien bereitet sich vor, den Sieger von Sedau würdig zu empfangen. Noch vor wenigen Wochen zürnten auch die Liberalen den Deutschen und seinem Kai wegen des Arminius=Denkmales und der für die lateinische Race so beleidigenden Inschrift. Es hat sich sogar in Mailand ein Somils gebildet, um dem Hermanns=Denkmal gegenüber ein monument auf den Sieg der Italiener über die Deutschen bei Legnano zu errichten. Jetzt haben die Liberalen allen Zorn gegsz, die Deutschen abgelegt. Sie schätzen sich glücklich, daß Kaiser Withelm endlich die inständigen Bitten erhört und nach Waisan), geht. Dort wollen sie großartige Feste bereiten, die viele minionen— man spricht von 15 Millionen— kosten werden. Woher dieser plötzliche Umschwung? Der große Orient hat. beschlossen, an den deutschen Kaiser als eines der ältesten Mitgliever der Loge und ein gekröntes Haupt eine Deputation zu schicken und ihn zu begrüßen. So meldet das Organ der Freimaurerei,„Il. Diritto“. Mailand, 18. Oct. Von den heute erschienenen italienischen Journalen, welche allesammt dem deutschen Kaiser und dem deutschen Reiche sympathische Artikel widmen, weist die „Nazione" besonders auf die politische und„weltgeschichtliche“ Bedeutung des Besuches des Kaisers Wilhelm hin. In demselben finde die Freundschaft beider Nationen eine neue Bestätigung, der europäische Frieden eine neue Bürgschaft, durch ihn werde ein seit langer Zeit gehegter Wunsch der Liberalen Italiens erfüllt. Die Dreikaiserzusammenkunft habe die Nothwendigkeit der Mitwirkung Italiens ergeben, der Besuch des deutschen Kaisers sei die Vervollständigung des Besuchs des Königs Vietor Emanuel in Berlin und Wien und des Kaisers Franz Joseoh ie Bertög, Gad3 Frankreich. Paris, 16. Oct. Der„Soir' behauptet, Herzog Decazes habe von der englischen, österreichischen und italienischen Regierung zustimmende Antworten in Betreff der Organisirung einer gemeinschaftlichen finanziellen Controle in Constantinopel erhalten. 18. Oct. Thiers hat gestern in Arcachon bei Bordeaux seine Rede gehalten und dabei sich dahin geäußert, daß er die Republik für fest begründet halte. Auch stehe Frankreich durchaus nicht isolirt unter den Nationen Europas, sondern könne in Folge der der Erhaltung des Friedens zugewendeten Absichten der europäischen Cabinete auf diejenigen Sympathieen rechnen, die auf der Politik der Nichtintervention beruhten; die Politik der Nichtintervention sei die Politik der Zukunft. * Paris, 18. Oct. Der Moniteur“ schreibt: „Der Beschluß, den Zeitpunct, an dem die neue Gerichtsorganisation in Aegypten in Kraft treten sollte, hinauszuschieben, wurde durch Schritte der Mächte hervorgerufen, zu welchen Deutschland mit Unterstützung Rußlands und nach Besprechung mit der französischen Regierung die Initiative ergriffen hat.“ Der italienische Unterhändler Luzzati trifft dieser Tage hier ein; die Unterhandlungen wegen des italienisch=französischen Handelsvertrages beginnen jedoch erst am 5. November.— In Reims war gestern großes Diner zu Ehren des neuen Cardinals. Dieser brachte einen Toast auf den Papst und auf Mac Mahon aus. Der Kriegsminister de Cissey brachte ebenfalls einen Toast auf Mac Mahon aus; er sprach in seiner Rede von den Wohlthaten des Friedens.— Der bekannte Marfori ist gestern nach Madrid gereist, um als Candidat für die Cortes aufzutreten. Spanten. 18. Octbr. König Alfons ist an der Bronchitis erkrankt; sein Zustand flößt keine Besorgnisse ein.— Die Carlisten haben gestern noch einige Bomben auf San Sebastian geschleudert. Madrid, 18. Oct. Wie das amtliche Blatt anzeigt, haben die fremden Schiffe, welche nach Spanien kommen, ohne daß ihre Papiere von den spanischen Consuln visirt sind, eine hohe Strafe zu zahlen. * Madrid, 18. Oct. Die Division Delatre hat den Carlisten, welche von Catalonien durch Aragonien nach Navarra marschieren wollten, den Weg verlegt. Der Führer Paraiso ward gefangen und seine Truppe zersprengt.— Sagasta ist hier angekommen. England. * London, 18. Octbr. Die„Times bespricht die Nachricht, daß Frankreich die Initiative zu diplomatischen Vorstellungen Betreffs der letzten Finanzoperation in Konstantinopel ergreisen werde, und bemerkt, daß Lord Derby an solchen Vorstellungen Theil nehmen würde, wenn er annehmen dürfte, daß eine derartige Vorstellung durch die Verhältnisse, unter welchen die Unterzeichnungen der Anleihe Statt gefunden hätten, geboten erschiene, oder wenn er die Ansicht hegen dürfte, daß irgend ein günstiges Ergebniß aus einer diplomatischen Intervention hervorgehen könnte. Hochgestellte Personen in Frankreich haben der englischen Regierung felgenden Vorschlag unterbreitet: Die Türkei reducirt den Betrag ihrer Anleihen in einer mit den Vertretern der betheiligten Fondsinhaber noch zu vereinbarenden Weise. Die Letzteren ernennen Delegirte, welche von der türkischen Regierung bevollmächtigt werden, den egyptischen Tribut direct in Empfang zu nehmen, ebenso den der anderen türkischen Basallenstaaten, desgleichen den Ertrag der Duanen, um damit die Erfordernisse der türkischen Staatsschuld zu decken. Der Ueberschuß des Ertrages aus diesen Einkünften soll zur allmäligen Tilgung der ganzen Staatsschuld verwendet werden, und wird berechnet, daß in dieser Weise letztere in zehn Jahren amortisirt sein werde. In England hat dieser Vorschlag allgemeinen Anklang gefunden. Dänemark. Wegen des gewaltigen Sturmes, der die Ostsee seit dem 14. October aufwühlt, hat das russische Thronfolgerpaar die Heimreise von Kopenhagen nach Petersburg bis zum Eintritt günstigerer Witterung aufgeschoben. Serbien. * Belgrad, 17. Octbr. Wie das Amtsblatt meldet, Lracht Fürst Milan bei dem der Hochzeitsfeierlichkeit folgenden Diner einen Toast auf den Kaiser von Rußland aus, in welchem des Wohlwollens gedachte, welches der Kaiser wie seine gänger für das Haus Obrenowitsch gehegt hätten. Der Genera.adjutant des Kaisers von Rußland, Graf Sumarokow, gab das rauf in seiner Antwort den Gesinnungen der Freundschaft und des Wahlwollens des Kaisers für den Fürsten Wilen Ausdruck. diesen Auschuß find kelgende 14 Mitglieder gewählt: die Ab Meinungss ggp. TuI. Dieser, principiellen geordueten Ruppert, drhr. v. Griechenbeck, Deutanger, Gustav Spaniens Trot bebe= graun uut die dung; Kiut: Veoteung us eher e Mlig, Aagre Aan fir e eaher Are Graed eun eue e des Wohrwonlens des Katsers für den Fürsten Milan Amerika. * Von Paris ist das Gerücht ausgegangen, daß die Regierung der Vereinigten Staaten gedroht habe, die cubanischen Aufständischen als kriegführende Partei anzuerkennen, falls die Feindseligkeiten nicht am 1. Januar zu Ende seien. Durch eine den amtlichen Kreisen zu Washington entstammende richtigung wird diese Angabe als grundlos bezeichnet. Nach einem Telegramm aus Rio de Janeiro ist die Kronprinzessin Isabella, Gemahlin des Grafen von Eu, am 15. October von einem Knaben entbunden worden. Die Niederkunst war sehr schwere. eine Wagner, Taver Frhr. v. Hasen*, Stcauß, Gg. Mayer, Sing, Rosenverger, Dr. Groß.— Das„Vaterland“ brachte gestern einen Lobartikel auf den Justizminister Fäusile und scheint damit Oel in das Feuer des Hasses gegossen zu haben, den unsere Liberalen seit dem berühmten *## peten. Wir verweisen nur auf die Regierungen eines Amaveus von Savoyen und eines Castellar. Beide haven sich wegen der katholischen Gefühle des spanischen Volkes bemüht, die Beziehungen zum Vatican wieder herzustellen. Warum ihnen dies nicht gelingen konnte, weiß Jedermann, ebenso wie Jedermann weiß, wie diese Regierungen zu Grunde gegangen Aufstand in In Bulgarien ist in den letzten Tagen folgende Prockamation eines bulgarischen Insurrectionscomités unter die Bevölkernng vertheilt worden: 66 „Liebes bulgarisches Volk! Alle Völker um Dich herum führen ein liches Leben. Nur Du und Deine Dir verwandten Nachbarstämme?“ #isgeschick, aller Menschenrechte verlustig zu werden und unter dem Barbaren zu seufzen. Du, theures Volk, lebst überhaupt gar oie ein Volk, Du hast keine Cultur, Deine Gewerbe befinden sich Dein Ackerbau und Handel sind ganz paralysirt, Vermögen und das Leben Deiner Kinder sind der Willkür c ichte sprechen Dir kein Necht. Schuld an allem Die Gerichte„plechen Dir kein Rechl, Schuld an allem Diesem E uumenschliche Regierung. Der Zustand ist unerträglich. Deine hei#icht ist, die Waffen zu ergreifen. Schicke Deine Söhne auf die ###selder, damit sie sich für die heilige Sache schlagen. Wir sind ## guf dem Kriegsschauplatze, wo wir unser Recht bis auf den letzten ##ransen vertheidigen werden.— Dies Gesetz muß Jedermann ahten: ##er Bulgare muß die Volksbeschlüsse befolgen und unter keiner Be##g die türkische Regierung unterstützen. Im Gegentheil, wir müssen „harmherzig angreifen. 2) Die friedlichen Türken darf Niemand anman soll ihnen im Gegentheil die hilfreiche Hand entgegenstrecken, Ensich wenn die Regierung aus Verdacht sie verfolgen würde. Die das Vermögen und das Leben der friedlichen Türken soll Jedermann E. sein. Bis zur Installirung der Volksregierung muß Jedermann geopser tragen. Zwar hast Du, geliebtes Volk, viel gelitten, aber brachen Deinen Muth nicht, Du wirst Dich wie ein erzürnter erbeben, und Du wirst Dich erinnern, daß in Deinen Adern HelEn rinnt. Ueberdies bist Du zahlreich; in den Felsen des Balkans au geschützt. Nur tapfer vorwärts, Du wirst siegen, denn der Aufia von Gott gesegnet; der Aufstand muß sich rasch von Ort zu Ort, Gemeinde zu Gemeinde verbreiten; Überall muß er aufflackern, wo Li und Menschlichkeit noch als Gefühle lebendig sind.=(Ohne Datum). #en von tausend bulgarischen Aufständischen im Balkan.“ ausa, 18. Oet. Petro, der montenegrinische Bandenführer, hat Einwohner von Zubzi wegen Feigheit erschießen lassen. Die Aufstän### haben die Gegend von Liubuska geräumt, weil das türkische Corps Stolatz angerückt war. der Rheinprovinz, 16. Oct. Aus Holzweiler(Kreis Erke# berichtet man der„Germania“ über eine Maßreglung im Interesse Ckulturkampfs Folgendes: Unser beigeordneter Bürgermeister, Herr Hub. Li4 Mitglied der Centrumsfraction im Abgeordnetenhause, ist von der Eal Regierung zu Aachen aufgefordert worden, sein Amt niederzulegen. #ivirt wurde diese Aufforderung damit,„daß der v. p. Schlick das volle #rauen der Regierung nicht mehr besitze, weil ihm die Festigleit fehle, ##n Beamter haben müsse, um in jetziger Zeit seinem Amte mit Erfolg iehen zu können“. Der Herr Beigeordnete wird, wie verlautet, sein ## nicht freiwillig niederlegen, sondern das Disciplinarverfahren ruhig ich herankommen lassen. D. Aachen, 18. Oct. Am 14. d. stand vor der Zuchtpolizei=Appellkam# ds hiesigen königl. Landgerichts der Kaplan Fischbach aus Gürzenich der Beschuldigung des widerrechtlichen Eindringens in eine fremde hung—§. 123 des.=St.=.=B.— Das der Beschuldigung zu #unde liegende Sachverhältniß ist Folgendes: Im Mai er. hörte der 2c. ##dach von seiner Wohnung aus, daß in dem benachbarten Schullokal ####nd der Schulmesse großer Scandal herrschte, der ihm von Kindern nrühren schien. Er begab sich deshalb in das Lokal und sah dort verbidene Kinder in dem Schulsaale umherlaufen. Er wies dieselben zurecht 5 schickte sie zur Kirche. In dem Betreten des Schullokales zu dieser Zeit ie der Lehrer K, der, während der Beschuldigte die Kinder zurechtwies, das Lokal getreten und den 2c. Fischbach aufgefordert hatte, das Lokal zu Elassen, welcher Aufforderung Beschuldigter jedoch keine Folge leistete, ein trechtigtes Eindringen erblickt und war klagbar geworden. In erster nkanz war 2c. Fischbach dieserhalb zu einer Geldduße von 50 Mark verSthilt worden. In der heutigen Sitzung führte der Beschuldigte aus, daß ###n Recht habe, die Schule zu jeder Zeit zu betreten, weil er als Verir des Pfarrers und Lokalschulinspectors gehandelt, mit welcher Vertreu dieser ihn beauftragt habe. Die Appellkammer verwarf jedoch hin###uich der Strafbarkeit der Handlung die Berufung und adoptirte die Bunde des ersten Richters, welcher angenommen hatte, daß der Lokal=Schul##tor den Beschuldigten rechtmäßig nicht mit seiner Vertretung beauftra## konnte, nahm jedoch hinsichtlich des Strafmaßes die Berusung an und ##nißigte die Strafe auf 15 Mark Geldbuße. 1 Burgbrohl, 15. Oct. Die„Cobl. Volksztg.“ meldet: Herr Peter ###es, hierselbst gebürtig, vom 1. September 1870 bis 1. October 1873 ###lan in Zell a. d. Mosel, dann nach Erlaß der Maigesetze zum Pfarrer #Bawern, Kreis Saarburg, Reg.=Bezirk Trier ernannt, ist am 22. Sept. 3. in Genf in der Schweiz gestorben. Herr Glees war, nachdem er # Psarrei durch die Maigesetze gezwungen verlassen mußte, von einem #### apostolischen Eifer gedrängt, nach der Diöcese Oran in Afrika ausrandert, um dort bei Colonisten deutschen und französischen Ursprungs D. Seeisorge zu übernehmen. Jedoch hielt seine durch die Leiden der letzi Jahre schon angegriffene Gesundheit das afrikanische Klima nicht aus, # vollte in seine Heimath zurückkehren, wurde aber in Genf schon vom ## überrascht. Groß ist die Trauer der Eltern und Geschwister über I hautze Hinscheiden des geliebten Anverwandten fern von der Heimatz. Vermischte Nachrichten. Vonn, 19. Oct. Gestern fand die Uebergabe des Rectorats seitens 4 Pros. Lipschitz an Prof. v. Stintzing in der Aula der Universität statt. Lyierer behandelte in seiner Antrittsrede als zeitgemäßes Thema das Entüchwort:„Juristen, schlechte Christen". Schade, daß dem herrn Redner nicht der Artikel im Beiblatt der Nummer 288 des Wiener ##Saterland“ unter die Augen gekommen war, da findet sich ein recht interchanter in dieses Gebiet einschlagender Aussatz.— Als neue Senatoren ruden die Herren Prof. Nasse, Veit, Hanstein und Reusch— und als un Decane die Herren Prof. v. d. Goltz(evang.=theol.), A. Menzel(altkath. tool.), Sell(Jur.), Binz(Mediz.) und A. Kekulé(Phil.) proclamirt.— In Samstag Abend hielten in der„Eintracht" die hiesigen Liveralen eine Lersammlung zur Besprechung der bevorstehenden Stadtrathswahlen. Bonn, 19. Oct. In unserem Nachbarorte Beuel feierte vor einigen lagen der Beteran Hubert Münch im Kreise seiner Kinder, Enkel und Urenkel seinen 99. Geburtstag.— Die„Bonner Ztg.“ bringt einen Bericht wer die Wiedereröffnung des Bonner Bildungevereins, in dem wir auch i Stellung des Bildungsvereins zum Religionskampf unserer Zeit beprochen finden. Ganz entgegen früheren Versicherungen, der BildungsVerein kümmere sich weder um Politik noch um Religion, heißt es in dem Berichte:„Mancher möge freilich wohl denken, wir hätten nun endlich dullurkampf genug gehabt. Dem gegenüber müsse man an den Wahlpruch des Minister Falk:„Sineere et constanter“, erinnert werden. anner dürfe culturkampfmüde werden, so lange das Ziel des Kam's noch nicht erreicht sei. Durch die Macht der Gesetze allein aber werde Zul nicht erreicht, sondern nur durch unablässig fortgesetzten geistigen kumpi, bis die Gegner geistig überwunden seien. Je rascher dies gelinge, in so früher werde man aufhören können vom Religionskampf zu reden. gas, is ein Glüt sein werde, bestreite Niemand, aber man dürfe dies ncht vor der Zeit genießen wollen. Einstweilen sei der Kampf noch zu und deshalb auch vom Kampf zu reden unerläßlich.— Man ### auch nicht denken, im Kreise schon gleichgesinnter Vereinsgenossen mndenens sei dies überflüssig. Etwas von dem, was hier gesprochen werde, sa durch in andere Kreise, und überdies bleibe die Selbstprüfung dmer wichtig, die darnach frage, was unsererseits in diesem Kampfe zu 3 5a v lassen sei.e— Ob unsere Behörden auch wissen mögen, daß also um einen politischen Verein handelt! Koln, 18.t, Cavitän Loyton wird im Deutzer Hasen Ende dieser Privatmannes auf dem Transporte nach Paris, damit dieselbe nunmehr in vaterländischer Erde beigesetzt werde. * Aachen, 16. October. Der hierselbst wegen Tödtung des Försters Meier aus Imgenbroich zur Untersuchung und Haft gezogene Tagelöhner Arnold Schreiner aus Eicherscheid ist gestern im Mariahilf Hospital, wohin er aus dem Untersuchungs=Arrest wegen eines Krebsleidens transportirt worden war, noch vor seiner Aburtheilung gestorben. * Koblenz, 18. Oct. Die Kaiserin verläßt laut der„Kobl. Zig Baden am 26. d. Mis., um für den November Aufenthalt in unserer Stadt zu nehmen. * Vom Rhein, 15. Oct., schreibt man dem Rh..: Seit einiger Zeit ist der große Generalstab beschäftigt, die Höhen der untern Lahn und des linken Rheinufers bei Coblenz zu vermessen. Man will wissen, daß auch um Coblenz neue Pefestigungen in weiterer Umkreisung angelegt werden sollen. Die„schöne Aussicht" bei Nieder=Lahnstein und der„Kühkopf“ südlich der Karthause sind die die ganze Gegeno beherrschenden Höhen, welche zur Anlegung starker Forts wie geschaffen sein dürften. Die Befestigungen würden zum Schutze der neuen Eisenbahnbrücke bestimmt sein. (Vom Rhein, 18. October. Nachstehendes Schreiben wurde uns zur Veröffentlichung geschickt. Der zweite in Florenz versammelte katholische Congreß Italiens hat die zahlreichen Grüße Sympathiebezeugungen und brüderlichen Zustimmungen, welche ihm aus allen Theilen Italiens, Frankreichs, Deutschlands, Englands, der Schweiz 2c. zugekommen sind mit der lebhaftesten Dankbarkeit und unter einstimmigen Beifallsbezeugungen entgegen genommen. In dieser glänzenden und allgemeinen Uebereinstimmung der Wünsche Grüße und Zustimmung zu unserm Werke haben wir einen seierlichen Beweis dafür, wie jene unter dem Namen Christi bestehende und von dem hl. Vater gesegnete Solidarität der katholischen Bölker immer fester wird und wie jedes Werk religiöser und socialer Wiedergeburt, welches von den Katholiken Italiens unternommen wird, unserm Vaterlande immer lebhaftere und ausgedehntere Sympathien gewinnen wird. Möge gegenwärtiges Schreiben Ew. so wie allen verehrten Männern, welche dazu beitragen, dem zweiten katholischen Congresse Italiens, jene Beweise brüderliche Liebe zu senden, als bescheidener Ausdruck unserer aufrichtigen, warmen und tiefgefühlten Dankbarkeit gelten. Florenz, den 26. September 1875. Der Präsident des II. katholischen Congresses Italiens. Salviati. A. Rubbiani. Sekretair. * Borlinghausen, Kreis Warburg, 16. Oet. Seine Heiligkeit der Papst hat, wie die„Niederrh. Volkszig.“ erfährt, den um die Sache der hl. Kirche vielfach verdienten Reichsfreiherrn Oswald v. Wendt zu seinem Kammerherrn ernannt. Es ist das der dritte westfälische Edelmann, der sich dieser hohen Auszeichnung erfreut. * Graudenz, 9. Oct. Die wegen des Artikels:„Das Kloster Lonk“ gegen den Herrn Dr. Kolkmann und den verantwortlichen Redacteur des „Geselligen“ erhobene Anklage ist vom hiesigen Gerichte zurückgewiesen worden. Die Frage, ob der Anklage Folge zu geben, liegt jetzt dem Appellationsgerichte in Marienwerder zur Entscheidung vor. * Karlsruhe, 15. Oct. Eine Ende vorigen Monates in Bühl abgehaltene Priester=Conferenz, welcher 43 Priester beiwohnten, hat sich mit der Frage der Fürsorge für die an Ausübung öffentlich kirchlicher Functionen gehinderten Neupriester von 1874 und 1875 beschäftigt. Die Conferenz erklärte es als eine Pflicht der Erzdiöcese, beziehungsweise des Klerus und der Laien derselben, für den standesgemäßen Unterhalt dieser Priester und deren Beschäftigung in dem Umfange ihrer wissenschaftlichen Ausbildung und innerhalb der Grenzen des Gesetzes Sorge zu tragen. Als Beschäftigungsarten werden bezeichnet: Studium behufs weiterer allgemeiner und besonderer Ausbildung, Vorbereitung zur Abhaltung von Vorträgen über die brennenden Fragen der Gegenwart auf dem kirchlichen, politischen und socialen Gebiete auf katholischen Bürger=Abenden u. s. w. Diese Art von Fürsorge soll andauern, bis eine Verständigung zwischen Staat und Kirche erfolgt sein wird. * München, 14. Oet. Den Localnachrichten der„Südd. Post“ entnehmen wir folgende Mittheilung: Einiges Aufsehen erregt die vor Kurzem in einem Gasthof(Bayerischer Hof) erfolgte Verhaftung des ehemaligen königl. preuß. Seconde=Lieutenants Grafen von Schweinitz, welcher bereits überführt ist, gelegentlich eines Abschiedsbesuches bei dem russischen Legationsrath v. Savigny diesem ein Portemonnaie mit 600 Gulden Inhalt entwendet zu haben. * Trient, 18. Octbr. Kaiser Wilhelm hat heute früh um 8½ Uhr bei sehr günstigem Wetter die Reise nach Mailand fortgesetzt. Er trug die Uniform seines Grenadier=Regiments mit dem Stern des AnnunciatenOrdens, dem savoyischen Militär=Orden und der italienischen TapferkeitsMedaille. Das ganze militärische Gefolge trug ebenfalls Uniform. Der Attaché der deutschen Gesandtschaft in Rom, Major Hasperg, war zur Begrüßung des Kaisers hier eingetroffen. Auf dem Bahnhof hatte sich eine große Menschenmenge eingefunden, welche den Kaiser begrüßte. * Alla, 18. Oct. Der deutsche Kaiser ist heute Vormittag um 9½ Uhr hier eingetroffen und wurde von dem deutschen Gesandten, Herrn von Keudell, so wie den Generalen Cialdini und Balegne und dem Fürsten Giovanelli empfangen. Nach einem Aufenthalte von zehn Minuten setzte der Kaiser die Weiterreise nach Mailand fort. * Mailand, 18. Oct. Die heute früh eingetroffenen Eisenbahnzüge haben von allen Seiten große Massen von Fremden und Logenbrüdern herbeigeführt. In allen Straßen ist ein sehr bewegtes Treiben. Häuser und Fenster sind mit deutschen und italienischen Fahnen geschmückt. * Mailand, 18. October, Nachmittags 4 Uhr 20 Minuten. Kaiser Wilhelm ist soeben hier eingetroffen und auf dem Bahnhofe von dem Könige Victor Emanuel, den Prinzen des Königshauses, den Ministern, dem Präfekten, dem Syndikus der Stadt und den Spitzen der Civil= und Militärbehörden empfangen worden. Das Wetter ist trübe, aber warm. * Mailand, 18. October, Abends. Die Illumination des Domes und des Domplatzes war glänzend. Die während derselben gespielte preußische und italienische Volkshymne wurde mit lebhaften Kundgebungen aufgenommen. Der Kaiser und der König nahmen die Illumination vom Balcon des Schlosses aus in Augenschein. Heute Abend fand auch ein Banket der hiesigen Deutschen Statt. *e Wie man aus Lübeck vom 14. Oct., Morgens 10 Uhr, telegraphirt, ist seit 4 Uhr früh Hochwasser; Hafen und Trave=Ufer sind größtentheils überschwemmt; das Wasser steigt bei starkem Ostwinde. ** Bertha Weiß, die vielgenannte, oft verfolgte und wiederholt bestrafte Hochstablerin, deren Sündenregiester durch einen in Breslau verübten Diebstahl eine neue Bereicherung erfahren hatte, ist, wie der„Schles. Zig.“ gemeldet wird, in der kleinen Provincialstadt Schönberg bei Landshut verhaftet worden. Diesmal hat Bertha Weiß keine„Hosenrolle“ gegeben; unter dem einfachen Namen Auguste Marie Scholz suchte sie der Verfolgung, wenn auch vergeblich, zu entgehen. Telegraphische Depeschen. * Athen, 18. Oct. Die Führer der Oppositionspartei der Deputirtenkammer, Kommonduros, Deligeorgis und Zaimis, haben gemeinschaftlich Kommonduros als Kandidaten für die Präsidentschaft aufgestellt, um die Einmüthigkeit und die Stimmenzahl der Opposition anzudeuten. Die Wahl des Präsidiums ist auf Mittwoch verschoben worden. * Rio Janeiro, 17. Oet. Das Befinden der Gräfin v. Eu und des Kindes fährt fort, zufriedenstellend zu sein. 45. Ttl. Capiian Eohion wird im Deußer Hasen Ende bieser ier Bersteg.r22tt Vorstellungen mit seinem Rettungkanzug geben. Eine dietungen soll zum Besten der hiesigen Invaliden und Armen verSleande...— Die Polizei verhinderte vorgestern zwei Mal ein Pizwischen einem Bonner Studenten und einem hiesigen angehenden zuerst auf der Mülheimer Haide, dann am Gremberg. Das hinI aber die Heißsporne nicht, das Duell dennoch auszusühren. Sie stieSegun, Heimwege bei Kalk im freien Felde aus dem Wagen, nahmen Schr n und feuerten. Die Schüsse rissen zum Glück zwar nur einige psentlsich zi, Luft, haben aber auf die verletzte Ehre der Kämpfer bunch ir##e entgegengesetzte Wirkung gehabt, nämlich die Zustopfung der ##0 welche Beleidigung in besagte Ehre gerissenen Löcher. vvin, 18. Oct. Man schreibt von hier dem„Frankfurter Journal: Cchel Depg Regierung mit dem Reglement der künstigen hiefigen Lorsandes:“ welche die Geschäfte der Schul=Commission und des SchulLautatian#ernimmt, einverstanden erklärt, wird in nächster Woche diese atue gewählt; alsdann wird den Geistlichen die Localschul=Aussicht a. Rh., 16. Octbr. Am Mittwoch Abend stürzten im cho. de..ddach zwei im Rohbau fast vollendete dreistöckige Häuser a::“ nachdem die Arbeiter dieselben verlassen hatten. Wie man hört, mangelhafte Beschaffenheit der Steine an diesem Unfalle Schuld an früheren. 18 Oct. Zum Director der zu einem Gymnasium erhobePsal=sSchulgeos.g unserer Stadt ist auf Vorschlag des königl. Protvurgiums durch einstimmigen Beschluß des Curatoriums der Ehmmahnurn: Dr: Mathias Wollseiffen, Oberlehrer am Kaiser=Wilhelm= Nachen, 19. gewählt worden. Sanztag pass-: October. In der Nacht vom verflossenen Freitag auf die Leica“, wie das„Echo“ meldet, den hiesigen Bahnhof Templer= Räuster versarsan vor achtzig Jahren als französischer Emigrant in Als dart erbeenen Cardinals, welche Leiche auf Requisition seiner FaAgrippina 670 G Rh.=Westf. Lloyd 570 G Concord..=E. 2100 V Germ. Leb.=V. 490 B Lölv. Hagel=B. 290 B #lachen=Mastr. 00.00 B Amst.=Rott. 00.00 B Berg.=Märk. 75.50 B Köln=Minden 87 50 B Handel und Verkehr. * Berlin, 18. Oct. Die am Sonnabend besonders stark aufgetretene Verstimmung ließ in dem gestrigen Privatverkehr etwas nach, äußerte sich aber an heutiger Börse wieder sehr stark und brachte eine weitere Abschwächung der Course hervor. Die von auswärts anlangenden Meldungen schlossen sich der herrschenden Tendenz an, und nur Paris hielt seine zuversichtliche Haltung fest, die aber durch die von Wien gemeldete flaue Stimmung mehr als paralyfirt wurde. Die lokale Speculation war im Allgemeinen mehr als die internationale vom Pessimismus durchdrungen. Discontoantheile unterlagen wieder einem sehr starken Ausgebot; nicht minder matt waren Eisenbahnen. In erster Linie wurden Rheinische weiter abwärts gedrängt; ebenso Vergische und Köln Mindener, wenngleich nicht in so erheblichem Maße. Die flaue Haltung der Banken kam heute in einem höheren Grade zum Durchbruch. Disconto=Commandit verloren abermals 4 pCt. Niedriger waren u. a. alte Handels=Gesellschaft, Gewerbebank Schuster und Quistorp. Industriepapiere aller Gattungen waren angeboten und midriger. Köln, 18. Oetbr. Cours=Bericht. Wechsel=Cours. Amsterdam k. 168.50 G Paris kurz 80.50 G London k. 20.27 G " 3M. 20.10 G nngsburg r. 000.00 S 2 M. 167.60 G Antwp. Brüff. k. 80.60 B 2 M. 80.00 G Augsburg, 2M.000.60 0 Wien kurz 178.80 G " 2 M. 177.30 C Indastrie=Actien. Nach.=Mch..=B. 7900 C. Düfs. Dampfsch. 66.50 G. Ess..=F. Unio= 20.008 Colonia,.=V. 6300 G Köln. Schleppsch. 60.00B Gelsenkirchmner 106 00 S Gladb..=R. 1340 G Tauerei Köln 00.00., Hib. u. Shamrock 41.00 B Leipziger.=V. 6300 E Köln. Vwollzp. 84.00 G. Hörd..=B. 56.00 B Lragdeb..=V. 2400 E Köla. Gummif. 00.00 B Humboldt 15.00 S Vaterl..=V. 3775 B. Rhein. Bauges. 00.00 B Mechern. 138.00 B Westd..=Bank 805 G, Nach.=Höng. B. 85 50 G¾ Phönix Lit. A. 70.00 S Köln. Rücksers. 480 B Berg.=Märk. V. 00.00 B Phönix Lit. B. 00.00 S Boch. Gusst.=V. 60.00 B Sieg=Rh. St. u. 06.00 8 Vonn. Bw.=.=B. 85.00B,„ Prior. 45.00 B Köln. Du.=Z. 97.006, Siegena, Schwef. 30.50 B Köln. Maschb. 168.00B, Boaisacius 67.00 S 290 B Köln=Müs. B. 34.50 B Courl 81.00 B Kalker Ind.=A. 00.00 B Dortm. Union 13.00 B Wstf. Union 00.00 S Köln. Dampfsch. 70.00 B Eschweiler.=L. 00.00 B, Wiss. B. u..=B. 00.000 Bank=Actien. #lach...H. u. J. 00.00 G Köln. Privatb. 117.00B, Meininger B. 81.00 S Schaaffhaus. 75.50 bG do. Whsl. B. 77.00 G. Oest. Cr.=B. 360.00 B Amsterd. V. 84.00., Darmst. Bank 116.00 B, Pr. Bank=A. 00.00 b Antioerp. B. 66.00 bB D. Reichsbank 158.00 G Proo=Dis.=G. 00.000 Bl. f. Rh.: Westf.63.00B Disc.=Comm. 138.00 B Rh.=W. Ind. 00.00 0 Barmer.=V. 83.50 G Essen. Credit. 68.00 B.(schs. Bank 00.00 S Berliner.=G. 00.00 B Luxemb. V. 106.00 B In= und ausländische Fonds. Preuß. Rente 104.80., Amer. 1885.=A. 100.00 Oest. 1860er.117.00 M Prm=St=A. 3 1/2% 131.00 Bad. 4%.=A 123.00 B, 1864er#. 305.00 B Pr St=Sch 3 1/2% 91.00G Vaier. 4% Pr=A. 125.00 B,„ Silb.=Rente 67.00 B Ur. P. Pß..==V. 101.50 Köln=M. 3 ½ Pr Al. 108.50, Rheinprv.=Obl. 101 006 Ul..=P. Pr..=C. 101.50 Köln Sidi.=Obl. 99.09G. Rh.=pestf. Rutb. 100.000 Amer. 1882.=A. 98.00 G Oest. Fl. 100 Er 356.00 B, Türk. Anl. 1865 00.000 Eisenkahn=Stamm. Actien. Mainz=Jusw. 91.00 E, Rhein., junge 100.002 Oberschl. A. C. 000.00B Rh..=B. Lit. B. 90.50 S .=F. Stb. 490.00 B p. U. Rhein=Nahe 00.60 B Sdl.(L9.) 190.00 B, Rumän. Eisb.=K. 00.00 Köln=Md. L. B. 91.00 B. Rheinische 104.00 B Eisenbahn=Prioritäts=Obligationen. Berg.=Märk. 3. S. 85.00 B Köls=M. 1. E. 100.00 G Oest. Sdl.(Lb.) 233.600 „„ 5..97.508„.= 104.00 G Rhein. 4 ½/% 98.00 G „„.S. 97.256#ig..= 97.50 G„ 5% 103.50 B „„ 7S. 101.80 G 4. 91.00 G Rh. Bonn=Köln 99.006 „ Kordd. 103.00 B„ 5. r 90.00 B Rh. Köln.=Cref. 99.00 Rainz=Zadw. 102.00 G. Oeh.=Fr. Stb. 313.00 G) Rbein=Nahe gar. 102.609 Köln, 18. Octbr. Geld=Cours. 20=Franken=St., 16.19 B, 16.14 G. Gold=Dollars..20 B,.16 0 Wilhelmsd'or 16.77 B, 16.72 G Oest. Silbergld..00 B,.82 0 =Franken=St.,.04 B,.626, Oest. ¼„.00 B,.450 Livre=Sterling. 20.34 B, 20.25.,, Südd. Banknoten.00 B,.71C Imperials... 16.70 B, 16.62 S Franz.„ 80.90 B, 80.50 G Dueaten.....60 B,.55 6 Gelgisce„ 80.90 B, 80.500 Köln, 18. Octbr.(Notirungen der Haudelsmakler.) Wetter: trüb. Rüböl höher, per 100 Psd. mit Faß in Eisenb. esf. in Partieen von 100 Ctr. Rm. 33.10 B. Weizen unverändert, ohne Sack per 200 Pfd. hiefiger(niedrigster Preis) eff. Rm. 20.00—21.50., fremder 20.00—21.50 B.(Lieferungsqual. à 75 Pfd. per 50 Liter.) Roggen fester, ohne Sack hiefiger per 200 Pfd.(niedrigster Preis) es. hies. Rm. 15.00—17.00 B, fremder 15.00—17.00 V.(Lieferungsqual. à 69 Pfd. per 50.) Hafer matter, per 200 Pfd. ohne Sack Rm. 16.80 B. Köln, 18. Oet.(Rottrungen der Productenhändler.) Weizen eff. hiefiger 20.00—21.00 Nm., fremder 20.00—21.50 Um. Roggen eff. 15.00—16.00 Rm. Haser eff. 17.50—18.50 Nm. Ruböl esf. 33.10 Rr. (Landmarkt.) Weizen M. 19.75—20.30; Roggen 14.80—15.80; Gerste—; Hafer 16.90—17.50; bez. nach Qualität pro 200 Pfd. Zufuhren schwach. Neuß, 19. Oct. Weizen 1. Qual. M. 21.30, 2. Qual. 19.80, Landroggen 1. Qual. 17.40, 2. Qual. 16.40. Wintergerste 17.50, Sommergerste —.—, Hafer 17.—, Buchweizen 1. Qual. 16.40, 2. Qual.—.—, Rübsen (Aveel)—.—, Raps—.—, Kartoffeln.—, Roggenstroh.60, Alles per 100 Kilo, Heu.— per 50 Kilo. Rüböl per 100 Kilo in Parthien von 100 Crr. M. 67.50, Rüböl per 100 Kilo faßweise 69.50, Gereinigtes Oel per 100 Kilo 3 M. höher, Preßkuchen per 100 Kilc 17.50, Weizen=Vorschuß 00 per 100 Kilo 29.50, Branntwein per 100 Liter zu 50%(ohne Maklergeld) M.—.—. Zufuhren ca. 150 Sack. Düren, 16. Octbr. Weizen Thaler,.—, per 117 Kil., Roggen 6,7,6, per 112½ Kil., Hafer 5,—, per 80 Kil. Gerste 6,—, Buchweizen 5,20 per 100 Kil. Kartoffeln.—, per Cinr. Dortmun d, 16. Octbr. Weizen M. 22,50, Roggen 18,50, Hafer 20.—. Saatwicken—.—, Rüböl 70,—, Alles per 100 Kil. frei ab hier. Kassel, 16. Octbr. Weizen 21,50, Roggen 18,50, Gerste 21,50, Hafer 17,25. Alles per 100 Kilo. Weiße Bohnen 11,75, Linsen—.—, Erbsen 21.—, Feldbohnen M. 9,50. Wicken ohne Angebot, Roggenkleie 6,20, Weizenkleie 5,—. Alles per 50 Kil. Erfurt, 16. Octbr. Weizen M. 215, Roggen 190, Gerste 204, Hafer 165, Dotter 276, Leinsaat 300. Alles Sper 1000 Kil. Erbsen—,21, Victoria= 27,—, Linsen—,36, weiße Bohnen—,22, Viehbohnen 18,— Mais—.—, Gerstenmehl weiß 16,50, Gerstenfuttermehl 15,50, GraupenButter 9,50, Roggenkleie 12,60, Weizenkleie 10,20. Alles per 100 Kil. Berlin, 18. Octbr. Weizen 196,— M. Roggen 144,—. Rüböl 64,50 Hafer 174,50, M. Alles per 2000 Pfd. Berlin, 16. Octbr. Viehmarkt. Rindvieh 57 M. per 100 Pfd. Schlachtgewicht. Schweine 60 per 100 Pfd. Schlachtgewicht. Hammel 24,— M. per 45 Psd. Schlachtgewicht. Stettin, 18. Oktbr. Weizen 201,50, Roggen 139,00, Rüböl 59,50, Spiritus 47,60. Breslau, 18. Octbr. Getreidemarkt. Spiritus per 100 Liter 100% 46,—, Weizen 194,00, Roggen 148,—, Rüböl 49,00. Hambur,g, 18. Oktbr. Weizen 203 Br., 1000 Kilo netto 225— Dr Roggen 1000 Kilo netto 145 Br. Hafer fest. Gerste still. Rüdöl loco 67½ per 200 Pfd. Spiritus ruhig per 100 Liter 100% 37. Petroleum ruhig Standard white loco 11,50 Br. Bremen, 18. Oktkr. Petroleum. Standard white loco 11,65 Mark— Pfg. bez. Lüttich 18. Octbr. Weizen, inländ. frs. 27,50, preuß. 29,—, Roggen 21.—, Gerste 19,25, Haser 23.—, Alles per 100 Kil. Antwerpen 18. Oktbr. Getreidemarkt. Weizen 28¼, Roggen 18, Hafer stetig. Gerste ruhig. Petroleum Raffiaintes, Type weiß loco 28½ bezahlt. Paris, 18. Oktbr. Produktenmarkt. Weizen behauptet 26.75, Meh 59,50, Rüböl 19,75, Spiritus weichend 46,—. Amsterdam, 18. Octbr. Weizen 275, Roggen 178, Raps 382, Rüböl 35½. London, 18. Oktbr.(Getreidemarkt.) Weizen 1 sh. 0 d. höher Mehl, 2., höher. Hafer sr. Lotterie. * Berlin, 18. October. Bei der heute fortgesetzten Ziehung der 4. Klasse 152. königl. preuß. Klassen=Lotterie sind nachstehende Gewinne gefallen: 1 Gewinn zu 30,000 Jg auf Nr. 74,317. 3 Gewinne zu 15,000# auf Nr. 5800. 34,791. 52,543. 47 Gewinne von 3000 4g auf Nr. 34. 756. 2765. 6283. 12,239. 12,574. 13,540. 17,445. 17,940. 19,258. 30,448. 32,831. 33,695. 36,524. 38,061. 41,724. 47,976. 50,967. 53,576. 56,339. 56,710. 56, 80 f. 57,775. 59,867. 60,138. 61,381. 63,349. 61,255. 66, 614. 67,435. 69,008. 69,729. 70,708. 73,892. 75,708. 77,423. 81,659. 81,766. 81,777. 82,439. 84,552, 89,361. 91,095. 91,213. 91,266. 93,059. 94,192. 41 Gewinne von 1500 M auf Nr. 6024. 7836. 8332. 9442. 10,324. 12,354. 13,043. 13,525, 14,295. 15,846. 16,058. 16,997. 17,454. 26,912. 27,865. 29,779. 34,378. 34,964. 41,837. 42,751. 43,079. 44,346. 52, 63. 52,577, 55,090. 55,316. 55,883. 57,533. 64,276. 64,871. 66,1 10. 73,966. 74,796. 80,944. 82,997. 87,995. 88,302. 91,147. 91,56 1. 91,892. 93,650. 71 Gewinne zu 600 M auf Nr. 923. 3219. 3497. 3699. 5147. 7199. 8506. 10,113. 11,756. 11,911. 13,546. 15,537. 16,799. 25,115. 25,187. 25.694, 26,123. 26,351. 29,023. 29,623. 30,054. 31,274. 31,992. 32,955. 33.242, 35,567. 36,391. 37,301. 38,593. 38,768. 42,544. 45, 243. 47,524. 47,787. 47,980. 48,121. 51,780. 54,239. 57,789. 59, 154. 67,044. 67,499. 68.541, 70,366. 71,943. 72,149. 73, 107. 73,270. 73,798. 73,983. 74,570. 74,667. 76,895. 76,959. 77,120. 78,616. 80, 320. 81,490. 81,698. 82, 525. 83.646. 85,033. 85,732. 87, 146. 87,683. 89, 358. 90, 382. 92,159. 94,767. 94.796 und 94.858. Witterungsberichte. 17. Oct., 7 U..: Haparanda t 1. Moskau t 1. Vomn 15. 18. Oct., 7 U..:„ 12.„ 1 2.„ 17. nen Cardinals, welche Leiche auf Requisition seiner Fa=„ 2 M. 80.00 GAngsburg k. 000.00 S ehumirt worden, in Begleitungs zweier Priester und eines! Zinsfuß der Preuß. Bank: für Wechsel 6 pCt., für Lombard 7 pCt. Wasserstanos=Nachrichten. Oberwesel, 18. Oct. Rheinhöhe 9 Fuß 1 Zoll, gef. 1 Zell. Coblenz, 18. Oct. Rheinhöhe 8 Fuß 5 Zoll, gef.— Zoll. Bonn, 18. Ort., Mittags 1 Uhr. Rheinhöhe 8 Fuß 4., gef. 1 8. Familien=Nachrichten. Geboren. Aug. von Dahlen e.., Köln.- Gustav Worringer e.., Dortmund,- Fr. von Khaynach e.., Hamm. Verlobt. Min. Biermann, Ludwig Martin, Bünde.- Fr. Friedländer, Ab. Vos, Remscheid und Elberfeld. Vermählt. Ad Berg, Ern. Striebeck, Nachen.- Valth. Franzenheim, Mar.„Drees, Bochum und Wevelinghoven.- Ca: Kiefel, El. Kersack, Düfseldorf und Berlin.= Alb. Frank, El. Mackenson, Hannover. Gestorben. Gerh. Botty, Köln. Ad. Doch, Bochum.- Wwe. Anna Cath. Prüners, Burgsteinfurt.= El. Mevius, Iserlohn.= Ad. Schiller, Metz. Wilhelm Slegers, Maria L. Slegers, Schaefer, Vermählte, Bonn, Königswinter u. Neapel, 16. October 1875. Zugleich sagen wir hieimit bei unserer Abreise nach Neapel allen Freunden und Bekannten ein bersliches Lebewohl. W. Siegers, Prof. an der königl. Marine in Neapel. Aanernich un eie ir Andet in der Stiftskirche 8 das Jahrgedächtniß für die verstorbene verstoggrn Margar. Drammer statt, wozu freundlichst eingeladen Jtuird. Königswinter. Eine hierselbst gelegene, ringsum von einem ½ Morgen grosen, schön angelegten Garten umschlossene Villa, enthaltend 10 grosse Zimmer, 1 Salon, Küche und Waschküche, ist unter günstigen Bedingungen billig zu verkaufen. Die Besitzung ist noch ganz neu und mit allen Bequemlichkeiten, Regen- und Brunnen-Wasser, versehen und bietet ringsum die schönste Aussicht. Franco Offerten unter A. B. 333 besorgt die Expedition. Weinhandlung vn C. 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October, Morgens 89 Uhr, findet in der Stiftskirche ein Seelenamt für den verstorbenen Buchbinder„üser Stephan statt ,swozu Verwandte und Freunde höflichst eingeladen sind. von täglich frischer Teaubenlese in Gebinden und literweise. Weinhandlung Ehmitz, Münste straße 4, Ecke der Grabengasse. Wirtken und Widerverkäufern entsprechender Rabatt. Zacherl's k. k. Süßer Weinmost, per Flasche 60 Rpfg., bei Heinr. Mies, Wenzelgasse 49. Süßer Weinmost dei P. J. Strauscheid. Brücke 8. Mittwoch den 20. Cet. Peseun u Meskeait, Pregens ½/ 8 Uhr eine verstordene. Jahrgedächtnitzmesse für die Frun Baier, geb. Thelen, Süßer Weinmost, eden Morgen von 10 Uhr frische Bouillon, und ausgelassenes Nierenfett per Pfund 5½ Sgr. bei Gastwirth Höver, Maargasse. statt, ozu ergebenst eingeladen wird. Pecutmahang Freitag den 15. October hat sich Joh. Baedorf aus Endenich vom Hause entfemt, ohne daß bis heute seine Fanzuilie seinen Aufenthalt weiß. Derjenige, welcher von seinem Aufenthelte Zenntniß hat, wird daher ersucht, der Familie sofort Anzeige zu machen. Signakement: Alter 64 Jahre, Größe 5 Fuß, eingefallenes Gesicht ohne Bart, bekleidet mit schwarzem Tuchrock, schwarzer Weste, gestreifter, wollener Hose und schwarzer Kappe. Endenich, den 19. Oct. 1875. Nau-Sptup mit Fenchelhonig, in frischer Füllung, die Flasche à 1 und 1“ Mark, zu haben bei M. Velten Nachf, Sternstraße, Geschw. Mohr, Franziskanerstr, Frau Fenzl in Odercassel. Als Vermittler 6c bei An= und Verkauf von Immobilien für Bonn und Umgegend empfiehlt L. Kuhlen, Münsterplatz 11. Frische Hasen à Stück 4 Mark empfiehlt A. Küpper, Stockenstraße. Einen Buchdruckergehülfen zum sofortigen Eintritt sucht J. Kirfel, Buchdruckerei, Ahrweiler. in Zacher’s k. k. patentirt. Pulver=Streuern, sowie in Dosen à 500 und 250 Gr., bestes und sicherstes Mittel zur Vertilgung von Schwaben und Russen. Zu haben in Zacherl's Hauptniederlage für Bonu bei Herrn A. 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Musikalien= und InstrumentenHandlung, Köln, 33 Hof 33. Wahl I des Kirchenvorstandes der Pfarre Dietkirchen. ] Da von den in der Wahlversamp# lung vom 6. d. M. als Mitgliede Kirchenvorstandes Gewählten di Herrn Architekt Engelskirchen# Gymnasiallehrer Dr. Humpert dier Wahl abgelehnt haben, so wird zu nachträglichen Wahl zweier Mitglieder ein neuer Termin auf Montag den 25. d. M. Vormittags 9 bis 10 Uhr, im Taale des katholischen Gesellenhausetz hierselbst hierdurch anberaumt, und an sämmt liche Wahlberechtigten die Einlad### und Bitte um Theilnahme an in selben gerichtet. Vonn, 20. October 1875. Der Wati=Vorstan. G. L. Daube& Co. Annoncen-Expedition CENTRAL-BUREAU: FRANKFURT a. M. Tägliche directe Expedition von Anzeigen an alle Zeitungen des in- a Auslandes. Prompte, discrete&4mp; billige Bedienung. Das Haus Breitestraße Nr. 28 und 3 Bauplätze zu verkaufen. Näheres Biehmartt 2. Ladengehülfe gesucht. 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Kürzlich erschienen und zum Beginne des neuen Schuljahres empfohlen:— Höflichkeits= 4 Anstandslehre Zweite Auflage. 12“. broch. Preis 75 J. Kurzer Entwurf einer Globuslehre für Werk und Feiertagsschulen. kl.°. gef. Preis 20 — Kurze Bau=Ordnung für die Ober=Bürgermeisterei Bonn vom 6. Febr. 1875 (Preis 25.=Pfg.) zu haben bei der Expedition der Deutschen Reichs=Zeitung. Die Gewinn=Liste der BadClever=Lotterie ist einzusehen bei der Expedition der Deutschen ReichsZeitung. Damen, welche auf einige Zeit zurückgezogen zu leben wünschen, finden sehr gute und billige Aufnahme bei der Hebamme Frau Knol in der Philippsraße Nr. 25 in Shrenfeld bei Röln. Jemand, der mit Pferden umgehen kann und zugleich Hausarbeit übernimmt, zum baldigen Eintritt gesucht. Coblenzerstraße 79. Kameradschaftlicher Verein. Diejenigen Kameraden, welche it in das Mitgliederverzeichniß## Vereins eingeschrieben, sind freund lichst gebeten, am Dienstag den 19. Oetbr. d. J. Abends ½19 Uhr, im Saale des Herrn Netir koven(Neugasse) z erscheinen. Die Liste zum Einzeichnen liegt# sen bei Herrn M. Foppen, Bougasse 17. Das prov. Comité. Vormndore zu Protocollen bei der Wa# des Kirchenvorstandes und der Gemeindevertreter sowie GegenListen à 10 Rchspfg. Expedition der Deutschen Reichs=Zeitunz. Wand- und CompterrKalender für 1876. Auf weissem Carton.— Preis 2 Sp. Zu haben in der Expedition der Deutschen Reichs-Zeitung. Ein Mädchen zur Aushülse gesucht. Die Expedition sagt wo.[448 Bestes oberruhrsches u. Fettgeriß aus dem Schiffe zu beziehen von Aug. Weiss-Deutschmann. Lehrlingsstelle gesucht für einen Grauerkrans Knaben, der die nöthigen Schulkennt= von frischen und unverwelklichen Blunissen besitzt, am liebsten in einer men stets vorräthig bei Colonial= oder Material=Waaren= Gebrüder Biesing, Handlung. Näh. in der Exped.[449 Endenicherstr. dem Kirchhofe gegenüber. Einzuverl. Mädchen zu Kindern gesucht. Boung. 18, 1. Et. Ein Mädchen für alle häusliche Arbeit gesucht. Näheres in der Expedition.[450 Ein Midchen s. Kunden im Waschen und Putzen. Endenicherstraße 27. Ein Mädchen für alle häusliche Arbeiten gesucht. Sternstraße 39. Dienstmädchen f. gl. ges. Wenzelg. 35. Ein Zweitmädchen gesucht. Die Exped. sagt wo.[443 Eine anständige Person gesetzten Alters welche die Küche so wie Handarbeit gründlich versteht, und die häusliche Arbeit mit besorgen kann, wird bei einer einzelnen Dame gesucht. Näheres in der Expedition.[445 Blumentöpfe in vorzüglicher Qualitöt, vorräthig von 2 Zoll bis 18 Zoll lichte Weite, sowie Capitäle, Consolen, BalLuster 2e. in der Thonfabrik von Bertram in Lüftelberg bei Meckenheim. Ein Niederlage von meinen Blumentöpfen existirt vorläufig in Bonn nicht und bitte Bestellungen an mich gelangen zu lassen. Ein zuverlässiger Fuhrknecht Bestes oberruhrsches Schrot= u. Fettgeriß aus dem Schiffe zu beziehen von G. Zingsheim. Zwei prachtvolle halbe Stadfasser, weingrün, zu verkaufen. 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Nach dam rachten lifer.10.38 12.m 120 Nach dem rechten Urer 7,10 7,80 4 6,46.51. 4 99.18 ven Tschien Uier kn Saus am 102 Einen Block Blei gefunden. Näheres in der Expedition.[442 m Varmichen. Lesanastuaße ka. Aäihers in der Eroediten. 142) 28 twortlicher Redacteur: 3..: G. Chardell in Vonn.— Verleger P. Hauptmann.— Druck der Jauptmann'schen Buchdruckereit(Sürst Nr. 5) in Bonn. 436.48.14." uu. 11 6 41 Ab Bonn welter nach Köin 421 S 61 .31 10.37 1296.46.16.46 62 .56 831 9. u Von Beuel Fheinabuirte ams 100 418 7 842. 11 Von Beuel rheinaufwarn.39## 3441 7,16 9/30. 4 2m. Fällt an Sonn- und Feiertagen