4. Jahrgang. Bonn, Samstag den 9. October 1875. Nr. 279. Weursae,r 0 Pean deabe der,),Hgsgseziersten ud üie Ergan für das katholische deutsche Volk. or Zuxemburg 4 RMark(1 Thlr. 10 Sgr.). Ptrn gvrrr Die Deutsche Reichs=Zeitung erscheint täglich, an den Wochentaguch, Abends, an Sonn= und Festtagen Morgens. Jusertionsgebühren für die Petitzeile oder deren Raum 15 RPf.(1 1/ Sgr.). 4 Döllinger von ehemals über die Freiheit * der katholischen Kirche. III. Wir kommen zur dritten der in jener Rede von Döllinger beantworteten Fragen: wie verhält sich die angestrebte Freiheit der katholischen Kirche zur gleichen Freiheit anderer zeligiöser Bekenntnisse, zurallgemeinen religidsen Freiheit?— Hinsichtlich des ersten Theiles dieser Frage antwortete er mit dem christlichen Sittenspruch: was zu nicht willst, das dir geschehe, das thue auch keinem Andern. Es würden also die Katholiken ihren deutschen Brüdern protestantischen Bekenntnisses die volle kirchliche Freiheit gönnen, wie sie dieselbe für sich selbst beanspruchen. Ja, sie würden noch weiter gehen: Da, wo sie sich in der Lage finden, durch stätiges Auftreten z. B. durch Abstimmungen in gesetzgebenden Lörpern für oder gegen die Freiheit der protestantischen Kirche sch zu entscheiden, werden sie es für ihre Pflicht halten, jedes Ral zu Gunsten dieser Freiheit sich auszusprechen. Als Mitglied der Frankfurter Nationalversammlung konnte Döllinger Thatsachen anführen, welche darthuen, daß diese Versicherungen nicht eitel Worte waren. Indessen scheine in der Frage, wie sie aufgeworfen worden, die Besorgniß angedeutet zu sein, daß die für die katholische Kirche geforderte Freiheit sich mit den Rechten und der freien Bewegung der anderen Kirchen nicht recht vertragen möge, daß dadurch Collisionen erzeugt oder schon vorhandene Zerwürfnisse erweitert und verbittert werden könnten. Diese Besorgniß will Döllinger durchaus nicht theilen. Jene Leibungen und Kämpfe, welche bisher zwischen der protestantischen und katholischen Kirche Deutschlands stattgefunden, seien eden erst dadurch so bitter und verwickelt geworden, daß die Staatsgewalt sich in dieselben einmischt, manche sogar durch das einseitige und gewaltsame Eingreifen der Regierungen erst entstanden. Er dürfe nur an das Ereigniß in Köln, an den Streit über die gemischten Ehen und Aehnliches erinnern und darauf hinweisen, daß die gleichen Verhältnisse in England und Amerika, wo eine solche Einmischung nicht stattfand, den äußern Frieden der Confessionen keinen Augenblick gestört haben. Es liege aber die Forderung der gleichen Freiheit für beide Kirchen auch in beiderseitigem Interesse, denn der Grundsatz der völligen Rechtsgleichheit beider Kirchen sei in Deutschland zu tief gewurzelt, zu sehr in der ganzen Geschichte und der Lage der Gegenwart begründet, als daß nicht Rechtsverletzungen gegen den einen Theil auch solche gegen den anderen, gewissermaßen zur Hebung der Rechtsungleichheit und zur Rechtsgleichstellung beider, herbeiführen müßten. Döllinger wußte hierfür ein schlagendes Beispiel anzuführen, betreffend den GustavAdelph= und den Bonifaciusverein. Ersterer war in Zayern nicht zugelassen, und das Verbot soweit ausgedehnt worden, daß den Protestanten Beiträge für ihre kirchlichen Bedürfnisse von jenem Verein anzunehmen untersagt war. Als es sich nun um die Gründung des Bonifacius=Vereins handelte und als Centralpunkt desselben München ausersehen war, kam es darauf an, ob die Staatsgewalt der Bildung derselben keine Schwierigkeit in den Weg legen werde. Auf eine vorläufige Anfrage ward indessen erwiedert,„daß man schon um der Parität willen, da der Gustav=Adolph=Verein in Bayern nicht zugelassen werde, auch die Gründung einer verwandten katholischen Verbindung nicht gestatten werde.“ So ist es denn wahr— schließt Döllinger—„jeder Kirche muß in ihrem eigenen Interesse daran gelegen sein„daß auch die Nachbarkirche frei werde, da in Deutschland wenigstens, die Knechtung und Mißhandlung der einen in einem natürlichen Processe zur Knechtung und Mißhandlung der andern führt.“ Aber es war auch gefragt, wie sich die Freiheit der Kirche zur allgemeinen religiösen Freiheit verhalte. Der Begriff der allgemeinen religiösen Freiheit läßt viele Deutungen zu und muß demnach die Antwort je nach dem, was man darinter sich vorstellt, verschiedentlich lauten. Am Nächsten liegt 6 an das in den Frankfurter Grundrechten niedergelegte Recht zu denken, wonach Jeder eine religiöse Gesellschaft oder Secte gründen, Jeder einer solchen beitreten kann. Gegen eine solche Freiheit finden die Katholiken nichts einzuwenden. Bei der S Eine Familienintrigue. 13 Original=Erzählung von*“. (Fortsetzung.) VII. Ein diplomatisches Manöver. Die plötzliche Erkrankung des Kammermädchens hatte im ganzen Pause Bestürzung hervorgerufen. Frau Regine schickte Robert seinem Hofmeister in den nahegelegenen Wald, während sie Fö7.aum des Hauses mit einem durchdringenden Geruch von nortalk erfüllte, um damit den unheimlichen Gast fernzuhalten. nut dem eiligst aus der Stadt herbeitelegraphirten Hausarzt mrde eine lange Berathung über die zu ergreifenden Vorsichtseeßregeln gehalten; die Genüsse der Tafel wurden auf unbarmLeise geschmälert, während man den Minzen ein umso ###eres Terrain einräumte, denn die erwärmende und krampf##ende Kraft dieses so würzig duftenden Pflänzchens sollte auf e verschiedenste Weise ausgenützt werden. ####re Otto nicht zu sehr von anderen Gedanken erfüllt gehak“ so würden diese Vorkehrungen seinen Spott hervorgerufen sthen jetzt wünschte er aber nur seine Mutter beruhigt zu Hrien 1aa#r von einer Angelegenheit zu sprechen, die ihm am Nachdem Frau von Eichenkron zu wiederholten Malen erklärt nehr sie wünsche, daß man in ihrem Hause der Cholera nicht erwähne, gleich darauf aber selbst wieder das verpönte 5 T“ auf die Bahn brachte, benützte Otto, der mit ihr allein ##n don zurückgeblieben war, eine Pause, um ihr von Madesch des yrshen und die traurige Lage zu schildern, in welcher Er hate Familie befand. das peaiüte den lebhaften Wunsch, etwas thun zu können, um boß er zeuäre Loos der Ihrigen zu erleichtern, allein er fühlte, Bei#r unmöglich eine Geldunterstützung bieten konnte. keit wurd, Zutter war es etwas Anderes; Madelon's GefälligPlicht war;vielfach in Anspruch genommen, daß es fast nur auch 5.“ ihr dafür eine besondere Remuneration zu gewähren. zu gewinnen“ich schwer, die Mutter für seinen Vorschlag dar, psleat, obwohl sie keine wirklich großmüthige Natur perne.“ sie doch Leute, deren Dienste ihr von Nutzen waren, gut zu bezahlen. Gründung von freien Gemeinden, welche den Ansichten des Johannes Ronge folgen, wie solche in Deutschland und besonders in Bayern sich bildeten, haben die Katholiken als gläubige Christen beklagt„die Seelen, welche auf solche Weise verloren gehen", doch„werden sie nicht gerade trauern, daß damit die Zahl der Feinde, welche die Kirche im eigenen Schooße birgt, sich mindert". Es habe jedoch der Fragesteller unter der„allgemeinen religiösen Freiheit“ auch eine Freiheit verstehen können, wie sie nach seinen Vorstellungen dem einzelnen Katholiken innerhalb seiner Kirche und dieser gegenüber zustände. Hierbei habe er von zwei Verhältnissen nothwendig nur eines im Auge haben können. Entweder nämlich meinte er jenes Recht, welches der Katholik besitzt oder besitzen sollte, seinem Glauben in jeder Beziehung gemäß zu leben, das Recht, welches z. B. der katholische Familienvater hat, zu fordern, daß seinen Kindern auch nur eine dem katholischen Glauben entsprechende Erziehung und Bildung zu Theil werde, und dann falle offenbar hier die Freiheit des Einzelnen mit der der Kirche zusammen— oder er dachte an ein gerade entgegengesetztes Verhältniß,„an jene Freiheit nämlich, welche wohl auch mitunter in Anspruch genommen wird, in der Kirche zu bleiben und die kirchlichen Rechte eines katholischen Christen fortwährend zu genießen, dabei aber sich den entsprechenden Pflichten zu entziehen, ja selbst in der Kirche Aergerniß und Verwirrung anzurichten, Irrlehren zu verbreiten oder Spaltung zu verursachen". „Allein ein solcher Zustand der Zuchtlosigkeit, der Verhöhnung göttlicher und menschlicher Auctorität würde weit entfernt, selbst Freiheit zu heißen, vielmehr der Untergang aller wahren kirchlichen Freiheit sein. Jeder gläubige Cyrist ist von dem Gefühle durchdrungen, daß es eine Verletzung seiner eigenen kirchlichen Freiheit sei, wenn derjenige Theil der Kirche, die Gemeinde, der er zunächst angehört, durch unkirchliche Lehre, durch Störung und Auflösung der kirchlichen Verfassung zerrüttet wird; gerade so wie der Staatsbürger seine eigne politische Freiheit gefährdet oder beeinträchtigt sieht, wenn der Staatskörper, welchem er angehört, durch Aufruhr und Anarchie aus den Fugen gesetzlicher Ordnung getrieben wird. Müßte die Kirche solche Attentate auf ihre Ordnung, Lehre und Auctorität dulden, dann defände sie sich in einer schlimmern Lage, als jede andere menschliche Gesellschaft. Für denjenigen, dessen Ansichten mit der Lehre und Auctorität seiner Kirche nicht mehr in Einklang stehen, gibt es ein sehr einfaches Mittel der Selbsthilfe, nämlich das des Austritts aus der Kirche— ein Austritt, der in Deutschland Niemand mehr verwehrt wird und mit keinem bürgerlichen Nachtheile verbunden ist.“ Döllingers Worte und Ansichten sollen es sein, die wir reproduciren. Wir enthalten uns daher jeder Reflexion und Application, die übrigens so nahe liegen, daß sie überflüssig scheinen und den Eindruck seiner Worte nur vermindern könnten. Wir wollen nichts abschwächen, sind aber ebenso sehr außer Stande, stärkere Ausdrücke zur Charakterisirung jenes Unwesens zu finden, welches Döllinger an dieser Stelle im Auge hat. Deutschland. 1 Berlin, 7. Octbr. Die neue Strafgesetz=Novelle enthält nach dem Geschmacke unserer freiheitsliebenden Nationalliberalen noch nicht genug wundersame Bestimmungen. Die vom Herrn Wehrenpfenning inspirirte„Weser=Ztg.“ vermißt noch einige „Cultur“ paragrapher. Da soll zuerst ein Strafparagraph gegen Stigmatisirte losgel assen werden, denn, meint die „Weser=Ztg.“, die Vertreter der römisch-katholischen Kirche dürfen nicht zu behaupten wagen, daß die künstliche Erzeugung (die bekannte Sophistik der Hölle!) von Wundern zu den Einrichtungen oder Gebräuchen einer der christlichen Kirchen gehöre, es sei vielmehr„Schwindel" und zähle unter die„gemeingefährlichen Verbrechen".— Sodann solle ein Paragraph gemacht werden gegen diejenigen, welche„eine künstlich“ erzeugte körperliche Krankheit für eine besondere specifische Einwirkung der göttlichen Offenbarung und als heilbringend sei es für die einzelne davon betroffene Person, sei es für die christliche Gemeinde" ausgeben.— Ferner sei eine Lücke im Strafgesetzbuche auszufüllen gegen die Beichtväter und überhaupt gegen die Geistlichen, welche durch Auferlegung von Bußübungen oder durch Ueberredung die körperliche oder geistige Gesundheit Anderer, sei es momentan, sei es auf die Dauer, beschädigen oder — Nur um Eines bitte ich Dich, sagte Otto, mache Madelon gegenüber keine Erwähnung meines Namens, sondern lasse sie glauben, es wäre Dir von selbst in den Sinn gekommen, daß eine Erhöhung ihres Gehaltes bei begeisterten Ansprüchen nur gerecht und billig sei. Frau von Eichenkron erklärte sich auch damit einverstanden und meinte selbst, Otto's Name bliebe hier am Besten aus dem Spiele. Daß ihr Sohn ein anderes Gefühl als das des Mitleids für die Bonne hegen könne, fiel ihr nicht bei, und sie war daher nicht wenig erstaunt über den Eindruck, welchen die Mittheilung dieser Unterredung auf Regine machte. — Was geht den jungen Herrn die Bonne an? fragte diese in dem scharfen, hohen Tone, der ihr eigen war, wenn sie sich über etwas ärgerte. Was braucht er sich ihrer anzunehmen? Gefällt sie ihm vielleicht? — Aber Regine, warf ihr die Mutter ein, wie sollte das unbedeutende Mädchen auf Otto einen Eindruck machen? Die Arme klagte ihm ihr Leid, und rührte ihn, gerade so, wie es Dein Mitleid erregen würde, wenn der alte Johann Dir ein Familienunglück, das ihn getroffen hat, klagen möchte. — Nun, der Vergleich dürfte nicht so ganz richtig sein, meinte Regine, die unwillkürlich darüber lächeln mußte, daß die Mutter die siebzehnjährige Madelon mit dem alten Johann in eine Linie stellte; aber wenn auch Otto jetzt nur von Mitleid bewegt wird, setzte sie hinzu, so ist es doch unsere Sache, darauf zu achten, daß dieses Gefühl keine wärmere Färbung annehme. Lilli erzählte nur, fuhr sie fort, daß sie heute Morgens die Beiden in einem vertraulichen Gespräch überraschte, und ich fürchte, das Mädchen ist, so einfach sie sich auch gibt, am Ende doch eine Kokette. Solchen stillen Wässern ist nicht zu trauen. Darum laß' mich die ganze Angelegenheit in die Hand nehmen, ich werde Madelon's pecuniäre Lage verbessern, ihr aber zugleich die Lust benehmen, sich in Zukunft wieder an Otto mit ihren Anliegen zu wenden. Frau Regine hatte in letzterer Zeit kein Glück mit ihren Speculationen gehabt, ihr Heirathsplan war nicht gelungen, aber darum noch immer nicht von ihr aufgegeben worden; war sie vielleicht über diesen einen Punct etwas verblendet, so verrieth sie dafür hier eine um so tiefere Menschenkenntniß. gefährden. Liege auch nur eine Vermuthung einer solchen Beschädigung oder Gefährdung vor, so habe sich der Geistliche durch einen Gegenbeweis zu reinigen. Könne er diesen nicht aufbringen, so sei er mindestens einem Brandstifter(!!) gleich zu bestrafen. Man sieht, es soll noch immer besser werden im neudeutschen Reich. In der unsauberen Rumänierangelegenheit registrirten wir bereits gesterm eine höchst merkwürdige von den hiesigen Börsenblättern colportirte Notiz. Heute läßt sich die„Staatsbürger Ztg.“ über diese Beschwichtigungsnotiz also aus:„„Dunkel, Herr, ist Deiner Rede Sinul. Was in aller Welt ist damit gemeint, daß die-Angriffer gegen den Aufsichtsrath noch nicht ihre Erledigung gefunden hätten, wenn man die Denuncianten desselben unter Anklage stellt? Von=Angriffene spricht der Artikel; ja, von was für=Angriffen=?-Angriffene der Presse?=Angriffene der empörten öffentlichen Meinung? oder=Angriffen der Staatsanwaltschaft?! Seit wann aber nennt man denn das Vorgehen der Staatsanwaltschaft Angriffe?! Die Staatsanwaltschaft hat den bestehenden Gesetzen Achtung zu verschaffen, und gegen die Verletzer derselben=Anklages zu erheben; ist daher mit dem Worte=Angriffer der Begriff=Anklages wirklich gemeint, so würde daraus folgen, daß die hohe Mission der Staatsanwaltschaft, Anklage gegen Verbrecher zu erheben in einer empörenden Weise herabgewürdigt würde, daß man darunter einen Angriff verstehen könnte, wie ihn ein Verleumder gegen einen achtungswerthen Mann richtet. Wollte man diese Auslegung als richtig annehmen, so würde auch der folgende Satz verständlich werden, nämlich der, daß das Verhalten der Discontogesellschaft und des Bleichröderschen Hauses nunmehr— bei der Anklage gegen die=Angreifer: Joachim und Heßlein— ebenso eingehend untersucht werden müsse, ewie wenn der Staatsanwalt eine directe Anklage gegen die genannten Aufsichtsmitglieder gerichtet hätte.“ Es würde daraus folgen, daß die Staatsanwaltschaft nicht den Muth habe, ihre=Angriffe= sogleich gegen so hochgestellte Personen, wie die geadelten Börsenleute Bleichröder und Hansemann, zu richten, sondern erst die kleinen Klaeffer Joachim und Heßlein wegen Verleumdung der Börsenbarone anklagen wolle, um aus der Vertheidigung der Ersteren— aus dem Beweise der Wahrheit ihrer Behauptungen— die Entschuldigung für das und die Berechtigung zum Vorgehen gegen die Letzteren zu gewinnen. Die Annahme ist aber ganz unmöglich; denn es würde darin eine ganz unerhörte Beschuldigung der Staatsanwaltschaft liegen, die in der quästionirten Zuschrift nimmermehr beabsichtigt sein kann, auch würde sie durch die jüngste Vergangenheit auss Schlagendste Lügen gestraft werden; denn die hiesige Staatsanwaltschaft hat viel höher gestellte Personen als diese=Milliardennutznießere auf den Verdacht einer verbrecherischen Handlung hin nicht nur zur Untersuchung. gezogen, sondern auch in Haft genommen und noch dazu in einem Falle in einem ihr nicht zuständigen, fremden Gerichtsbezirke. Wir müssen daher diese Annahme auf das Entschiedenste zurückweisen, wenn uns auch dann der weitere Satz wiederum ganz unverständlich wird, wonach die aus deur Verfahren der Staatsanwaltschaft etwa zu folgernde svöllige Unrichtigkeit. der Denunciatione den thatsächlichen Verhältnissen nicht entspreche. Dies kann doch nur heißen, daß die thatsächlichen Verhältnisse für die Richtigkeit der Denunciation sprechen, und trotzdem stellt man die Denunciation unter Anklage! Unsere Leser werden hieraus ersehen, zu welcher Verwirrung man bei näherer Betrachtung dieser Auslassungen gelangt, und wir dürfen daher wohl eine klare und bündige Erklärung zur Beruhigung des öffentlichen Rechtsbewußtseins erwarten, damit nicht der häßliche Verdacht entstehe, der Artikel habe den Zweck gehabt, dem Volke Sand in die Augen zu streuen.“ Das deutsche Comité für die Ausstellung in Brüssel im Jahre 1876 hat gestern im Reichstagsgebäude unter Vorsitz des Kronprinzen eine Sitzung abgehalten und sich zunächst constituirt. Zum Vorsitzenden ist der Ministerialdirector im auswärtigen Amt v. Philipsborn, und zu dessen Stellvertretern sind der hanseatische Ministerresident Dr. Krüger und der Geh. Medicinalrath Professor Dr. Virchow gewählt worden. Wegen Aufbringung der erforderlichen Geldmittel wird es rathsam sein, sich an größere Gemeinden, Gesellschaften und Fabrikanten zu wenden, welche ein näheres Interesse an der Ausstellung nehmen. Die Prinzessin Friedrich Karl von Preußen, die, wie wir bereits berichtet haben, mit ihren beiden Töchtern in Italien ist, wird gleichfalls an den Festlichkeiten in Mailand Theil nehmen. Der„Kreuzzeitung" zufolge wird neuerdings auch Graf Brandenburg(in Lissabon) für den deutschen Gesandtschaftsposten in Brüssel genannt. * Darmstadt, 7. October. Die Thronrede, welche bei der heutigen Eröffnung des Landtages gehalten wurde, betont die Nothwendigkeit, das Gleichgewicht zwischen den laufenden Einnahmen und Ausgaben herzustellen, was ohne allzugroße Anspannung der Steuerkraft möglich sei. Einführung einer Capitalsteuer, Revision der Einkommensteuer, Heranziehung der Actien=Gesellschaften zu derselben sowie Abänderung der Weinsteuer werden in Aussicht gestellt, ebenso die Aufbesserung der Lehrergehalte und der älteren Pensionäre. Die Thronrede machte einen deprimirenden Eindruck. 0 München, 5. Oct. Die liberalen Blätter geben sich Daß Madelon eine feinfühlende, edeldenkende Natur war, stand ihr eben so außer allem Zweifel, wie daß sie dieselbe nicht zu ihrer Schwägerin haben wollte. War Otto in den Aeußerungen seiner Theilnahme vielleicht zu weit gegangen, so gebot es die Klugheit, dem jungen Mädchen zu zeigen, daß er nur Mitleid mit ihr empfand. Wünschte Otto ihre pecuniäre Lage zu verbessern, ohne daß sein Name dabei verrathen würde, so lag es darum grade in Reginen's Intentionen, Madelon gegenüber ihn zu nennen, denn fürchtete er, sie dadurch zu verletzen, so konnte dies nur Frau Feldern's Plan fördern. Ihr Entschluß war schnell gefaßt und die Zeit zur Ausführung derselben ließ nicht lange auf sich warten. Es war am folgenden Morgen; Ella schlief noch, Madelon saß im Nebenzimmer und schrieb an ihre Mutter. Traurig und bekümmert, wie sie über den Tod der Schwester war, schwellte ihre Brust die Ahnung eines Glücks, das so süß und beseligend war, daß sie fast vor der wunderbaren Empfindung erschrack.„Arme Madelon", tönte es noch immer an ihr Ohr, und sie meinte Otto's Blicke zu sehen, wie sie weich und liebevoll auf ihr ruhten, den Druck seiner Hand zu fühlen, welche die ihre widerstandslos gefangen hielt. Wie ein sonniger Frühlingstag hinreicht, die Knospe zur Entfaltung zu bringen, so war die ihr selber unbewußt im Herzen schlummernde Neigung plötzlich zur Liebe erwacht, und mit dem eigenen süßen Geheimniß war ihr zugleich auch das seine verrathen worden. Noch fragte sie sich nicht, wohin diese Neigung führen sollte, noch schwieg der Verstand und das Herz waltete allein. Unablässig drängte sich ihr sein Bild vor die Augen, und selbst jetzt, da sie an die Mutter schreiben wollte, vermochte sie nicht die Gedanken von ihm loszureißen; sie zürnte sich selbst, daß ihre Brust für eine andere Empfindung, als die des Schmerzes, Raum hatte und kämpfte doch ohnmächtig dagegen. Jetzt legte sie die Feder weg, und die Augen mit der Hand beschattend, versank sie in träumerisches Sinnen. — Hat die traurige Nachricht aus der Heimat ihre Nachtruhe gestört und übermannt Sie jetzt der Schlummer? ließ sich Frau Reginens Stimme vernehmen. Unbemerkt von Madelon war sie durch die offenstehende Thüre eingetreten und erschreckt. fuhr das Mädchen empor. (Fortsetzung folgt) große Mühe, dem Publicum beizubringen, daß im ultramontanen Club Uneinigkeit herrsche. Das sind indeß nur fromme Wünsche, vielmehr ist unter den Abgeordneten der katholischen Partei die vollste Harmonie in allen Fragen zu Tage getreten. Selbst einzelne Aeußerungen ultramontaner Blätter müssen herhalten, um den Liberalen den Trost zu gewähren, auf die Uneinigkeit ihrer Gegner speculiren zu dürfen. Der hiesige„Volksfreund" hatte auf die Thatsache die Aufmerksamkeit gelenkt, daß die Herren Lutz und Fäustle Anstrengungen machten, um selbst Einer ulrtamontanen Rummermasdritat gegenuerr sich gu harern. Spanien. * Madrid, 6. October. Der„Tiempo“ theilt mit, daß die Carlister 50 Bomben nach Pamplona geworfen haben, aber ohne Erfolg.[?]— Der„Cronista" berichtet, daß die Cortes am 14. Januar eröffnet werden. * Madrid, 7. Oct. Elias Bianchi hat dem König den Cardinalshut für Simeoni eingehändigt.— Wie versichert wird, hätte Valmaseda, der Commandant von Cuba, seinen Abschied verlangt.— Das Urtheil des Kreisgerichts spricht den Brigadeeiner ultramantanen Kammermajorität gegenüber sich zu halten. 4 general Borges frei, verurtheilt aber den General Viergeol zum Beide suchten Anknüpfungspuncte im katholischen Lager und Verlust seines Ranges und die Anderen zu Festungshaft. zeigten sich bereit, der rasenden See den Minister, Pfeufer, den England. hat. Es ist dies der Weltpriester Valentin Himmel aus Jerng Bauerwitz, der gegenwärtig in Breslau sein Jahr abdient. Graudenz, 7. Oct. Der Schwurgerichtsproceß gegen die we Vorgänge in Plußnitz(im April dieses Jahres bei Gelegenheit führung des Pfarrers Golembiewski) des Landfriedensbruches Angef: ist nach fünftägiger Verhandlung heute zu Ende gegangen. Der“ Polomski aus Briesen, welcher der intellectuellen Urheberschaft war, wurde freigesprochen; die Angeklagten Przylupski und Januszenes wurden zu anderthalbjähriger, zwei andere zu einjab rafe, veruxtheilt. Gegen vier Personen wurde auf„. berüchtigten Wahlkreisgeometer, zum Opfer zu bringen. Dagegen wandte sich ein Artikel des„Volksfreund“ und suchte zu beweisen, daß gerade Lutz und Fäustle unsere gefährlichsten Gegner seien, ja daß Fäustle durch sein aalglattes Wesen und durch die Kunst, die verderblichsten Anschläge in anziehende Worte zu kleiden, noch verderblicher als Lutz wirken dürfte. Sofort benutzte die hiesige„Süddeutsche Presse“, als deren Verleger der Berliner Mosse figurirt, die Gelegenheit, um die Behauptung in die Welt hinauszuschreiben, der„Volksfreund“ wolle Herrn v. Lutz schonen, dagegen dem Justizminister Fäustle die Aqua tofana beibringen. Dasselbe schrieb wohl die nämliche Feder auch in den„Berliner Börsenkurier“. Die Adresse dürfte die Liberalen alsbald belehren, daß sie sich mit ihren Vermuthungen getäuscht haben. Dieselbe wird den Beschwerden des Volkes gegen das Gesammtministerium offenen Ausdruck geben und die Verhandlung, so wie die Abstimmung im Plenum wird den Liberalen beweisen, daß der Club der baierischen Abgeordneten vollständig einig ist. Die Liberalen und das Ministerium suchen freilich die Adreßdebatte möglichst hinauszuschleppen. Auf heute Nachmittag halb 5 Uhr war Sitzung des Adreßausschusses anberaumt. Da erkrankte der Vorsitzende des Ministeriums, Herr v. Pfretzschner und verlangte Aufschub auf zwei Tage. Die übrigen Minister schlossen sich dieser Forderung an, so daß den Ausschusse nichts übrig blieb, als die Vertagung bis Donnerstag zu beschließen. Die Liberalen forderten in Uebereinstimmung mit den Ministern die sofortige Mittheilung des Wortlautes der Adresse, was aber Jörg verweigerte. Auch das Gesuch der Liberalen, für itig wurden krischteue von ie drei Monaten erlannt; 28 Gefängnißstrafe von je sechs Monaten, gegen drei eine Gefängnißrase von.. a wurden freigesprochen. London, 7. Oct. Dem Vernehmen nach rührt der anstößige Erlaß der Admiralität in Betreff der flüchtigen Sclaven von Vorstellungen des Sultans von Zanzibar her, der sich über das öftere Entweichen perlfischender Sclaven beschwert und erklärt hat, es würde ihm dadurch die vertragsmäßige Unterdrückung des bösartigen Sclavenhandels erschwert. Der Erlaß der Admiralität war vom auswärtigen Amte angerathen; jedoch hat, wie versichert wird, die Regierung in Erwägung gezogen, ob und wie der Erlaß geändert werden kann. * London, 7. Oct. Wie das„Reutersche Bureau' meldet, hat die birmanische Regierung bedingungslos darin gewilligt, daß, falls eine neue Expedition nach Yünnan nothwendig werden sollte, britische Truppen derselben auf dem Durchmarsche durch Birma das Geleite geben dürfen. * London, 8. Oetbr. In öffentlicher Rede, die Lord Derby zu Liverpool gehalten, gab er über den nunmehr zurückgezogenen Sklavenerlaß der Admiralität gründliche Aufklärung und sagte, die Regierung habe, juristischem Rathe folgend, niemals das beabsichtigt, was man ihr zugeschrieben. In Betreff Chinas sagte er, eine friedliche Lösung sei für den Augenblick noch nicht bestimmt abzusehen, indessen wahrscheinlich. Ferner sagte er, den zur Zeit im Aufruhr stehenden türkischen Provinzen könne eine solche Selbstverwaltung, wie sie Serbien besitze, nicht zugestanden werden, doch sei die Pforte zu Reformen bereit. Vermischte Nachrichten. * Bonn, 8. Oct. Die heutige Berliner Morgenpost ist uns versen zugegangen.t * Bonn, 8. Oet. Im neuesten„Oeffentlichen Anzeiger“ der königlichen Regierung werden 37 junge Männer vor das hiesige Landgericht auf de16. December vorgeladen, um sich über die Beschuldigung, dem Eintritze in den Dienst des stehenden Heeres oder der Flotte sich dadurch ziehen gesucht zu haben, daß sie ohne Erlaubniß das Bundesgebiet## lassen haben(§ 140 St.=.=.) zu verantworten. * Bonn, 6. October. Der Wirth Salomon S. aus Honnef mur, stern von den Asisen wegen Verleitung zum Meineid in drei a Der Aufstand in Südost=Europa. Wien, 7. Oct. Wie dem„Telegraph. Corr.=Bureau aus Belgrad gemeldet wird, wäre der serbischen Regierung gestern eine Note der GroßHie Beratbung der Adresse im Ausschusse Oeffentlichkeit zu ge get:estelt worden, welche das Verhültniß Serbiens zur Pforte zum vir Vrtathuug ver Abirsse im Aupschusfe Lessentihttet zu ge“ 1 Gegenstande hat„8 Srtetens dut Prottt n währen, wurde durch die Mehrheit abschlägig beschieden, da es I Mostar, 6. doch ein einfaches Gebot der Schicklichkeit sei, daß eine Adresse an den König nicht schon der Presse übergeben werde, bevor sie nur zur Discussion in der Kammer kommt.— Heute wurde Herr Dr. Sigl vom hiesigen Schwurgericht von der Anklage einer neuen Bismarckbeleidigung freigesprochen. Diese Freisprechung machte große Sensation und rief den lauten Beifall der Anwesenden hervor. Es ist seit 6 Jahren fast die einzige Freisprechung, die in einem Preßprocesse einem Ultramontanen zu Theil wurde. Dr. Sigl vertheidigte sich selbst in geschickter Weise. Sein Aussehen ist zufriedenstellend. Morgen wird Dr. Sigl wieder nach Nürnberg ins Zellengefängniß gebracht. Man bezeichnet allgemein die Freisprechung Sigls als ein Symptom des Sichwiederbewußtwerdens unserer Geschworenen. Bezüglich der Reklamation gegen die Abgeordnetenwahl in München I ist in der zweiten Abtheilung der Abg. Krätzer zum Referenten und der Abg. Sing zum Correferenten ernannt worden, mithin ein Mitglied der patriotischen und eines der liberalen Fraction. Reserent über die Regensburger Wahlreklamation ist der liberale Abg. Strößenreuther, Correferent der patriotische Abg. Wildegger. Das Referat über die Wahlen in Würzburg hat Dr. v. Langlois, über die Wahl=Reklamation vom Wahlbezirke Sulzbach der Abg. Schels, beide patriotisch. Zu der gestern Abend stattgehabten Sitzung des Adreß=Ausschusses der Kammer der Abgeordneten waren alle Staatsminister eingeladen worden. Bei Beginn der Sitzung des Ausschusses traf ein Schreiben des Staateministers v Afretzschner ein, in welchem derselbe anzeigte, daß er wegen Erkrankung raum vor Oct. Eine Proclamation von Server Pascha, bezüglich auf eine gestern in Constantinopel erlassene Jrade des Sultans, ist erschienen und verspricht einen Nachlaß von einem Viertheil des Zehnten und anderer Reformen. Einer gewöhnlich sehr gut unterrichteten Correspondenz der„Neuen Freien Presse“ aus Konstantinopel vom 1. d. M. entnehmen wir Folgendes: Die Pforte hat den Vorschlag der drei Botschafter Oesterreichs, Deutschlands und Rußlands, welchem General Ignatiew zum Organ diente, bestimmt verworfen. Dieser Vorschlag ging dahin, daß in Mostar eine Conferenz zwischen den Vertretern der Garantiemächte und Server Pascha zusammentreten solle, um die administrativen Maßregeln zu vereinbaren, welche geeignet wären, den Bedürsnissen der aufständischen Bevölkerungen Genüge zu leisten. Die Pforte wollte vor Allem andern in keiner Weise davon etwas hören, daß die Ausführung der Maßregeln unter die Garantie der Mächte gestellt werde, wie dies die Rebellenhäupilinge bei ihrer Begegnung mit einigen Mitgliedern der diplomatischen Commission verlangt hatten. Wenn sie im weiteren Verlaufe zustimmte, daß die Consuln mit den kaiserlichen Commissarien das Wesen und die Ausdehnung der zu machenden Concessionen discutiren, so gelangt man auf einem anderen Wege zu demselben Ergebnisse, nämlich dazu, daß die Mächte factisch in dem zwischen dem Sultan und seinen Unterthanen schwebenden Conflicte interveniren. Die zwei Hauptpunkte des Ignatiew'schen Vorschlages waren also identisch in ihrer Wirkung und boten ernste Schwierigkeiten dar, indem die Autorität und das Anschen des Sultans in den aufständischen Provinzen preisgegeben und ein für die Pforte schimpflicher Präcedenzfall geschaffen würde, auf welchen sich andere Bevölkerungen des Reiches gelegentlich zur Beschönigung ihrer Aufstände berufen könnten. Die türkischen Minister erkennen indeß an, daß die Consuln, welche mit den Che's der Rebellen in Berührung traten, mehr als irgend Jemand in der Lige seien, über die Wünsche der Insurgenten eine Meinung zu haben. Und daß demnach ihre Eindrücke gewiß die außerordentlichste Beachtung verdienen. Auch gestel.. Assen Wepe; Ertliung zum Meinend in brei Fällen iu 6 Jahren Zuchthaus, Verlust der bürgerlichen Ehrenrechte auf 10 und in die Kosten verurtheilt. 40 Juhre * Poppelsdorf, 7. Oct. Gestern fand hierselbst die jährliche ralversammlung des Landwirthschaftlichen Vereins für Rheinpreußen stan s Königswinter, 6. Octbr. Heute fand hier unter außerordentliche Betheiligung die Wahl des neuen Kirchenvorstandes statt. Es erschiene an der Wahlurne beinahe 170 Wahlberechtigte. Es wurden fast einstimerg 8 glaubenstreue Katholiken gewählt. Die Wahl der Gemeindevertretung wird am nächsten Samstag, Nachmittags von 1 bis 5 Uhr vollzogen. * Ahrweiler, 6. Oct. Der Beginn der Lese in hiesiger Gemeinde in ist auf Montag den 18. d. M. festgesetzt. Zur Lese der Frühtrauben und zur Verrichtung kleinerer Weinbergsarbeiten ist Samstag den 9 d. freigegeben. von 9. d. Mu. * Andernach, 5. Oct. Ein Mädchen, welches gestern Abend gegen 9 Uhr eine Freundin aus Linz nach der hiesigen Ueberjahrtsstelle begleutet hatte, stürzte, wie die„Cobl. Ztg.“ schreibt, als es die Ponte verlassen wollte, in den Rhein und ertrank. Die Verunglückte, aus Ahrweiler## bürtig und im Alter von 23 Jahren stehend, befand sich seit einigen Jahren hier im Hause ihres Schwagers. * Köln, 6. Oct. Das erzbischöfliche Generalvicariat hat an sämmliche Herren Landdechanten den nachstehenden, von der„Köln. Volksztg.“ mitgetheilten Erlaß gerichtet:„Auf Ersuchen unseres hochw. Herrn Erzbischosez haben die Herren Regierungspräsidenten von Aachen, Coblenz, Köln und Trier sich damit einverstanden erklärt, daß, wo kein anderes geeignetes Local zur Verfügung steht, die Volksschul=Locale zu den Wahlen der Kirchenvorsteher und der Gemeindevertreter als Wahl=Locale denutzt werden, falls die Ortsschulbehörde ihre Zustimmung dazu gibt und der regelmäßige Schulunterricht dadurch keine Störung erleidet. Ew. Hochwürden wollen den Wahlvorständen des dortigen Decanates hiervon Mittheilung machen, damit dieselben erforderlichen Falls die Ortsschulbehörde um Ueberlassung der Volksschullocale behufs Vornahme der Wahlen ersuchen. Köln, dn 27. Sept. 1875. Das erzbischöfliche General Vicariat. (gez.) Baudri.“ * Köln, 7. October. ein Schreiben des Staatsministers v. Pfretzschner ein in woligte, daß er wegen Erkrankung kaum vor gewiß die außerordentlichste Beachtung verdienen. Auch wies die Pforte Donnerstag werde ausgehen können, jedoch an der Adreßberathung Server Pascha in telegraphischem Wege an, jeden Consul einzeln zu Theil zu nehmen wünsche. In Folge dessen vertagte der Aus ggpfsangen und von ihnen allen die Mittheilungen entgegenzunehmen, die schuß die Beratbung bis Cannersta, Weiter ist dann vam I hie in dieser Beziehung machen könnten, aber keinerlei Disaussion über was er höre, einfach nach vie Belathung bis Tonnerstag. Weiter ist dann vom Adreß=Ausschusse auf Jörg's Antrag beschlossen worden, daß die Kammer=Mitglieder keinen Zutritt zu den Adreß=Debatten in Aussicht haben sollen. Von den Liberalen wurde dieser Antrag entschieden bekämpft. * München, 7. Octbr. Aus der Sitzung des Adreßausschusses verlautet nach der„Köln. Ztg."noch: Jörg erklärte vor Verlesung des Adreßentwurfs, daß das ganze Ministerium abdanken müsse, weil es sich selbst für solidarisch erklärt, ein Mitglied aber, Fäustle, sich von den Liberalen in die Kammer habe wählen lassen. Der hierauf verlesene Entwurf enthält heftige Vorwürfe gegen die Regierung, namentlich wegen der Wahlkreiseintheilung und der deutschen Politik; derselbe schließt mit einer Apostrophirung an den König, er möge wie der hochselige König Max sagen, ich will Frieden haben mit meinem Volke, und demgemäß das Ministerium entlassen. Eine Discussion des Entwurfs trat nicht ein, vielmehr eine Debatte über die Anberaumung der nächsten Sitzung des Adreßausschusses. Jörg wollte dieselbe heute Nachmittag, Hauck beantragte dieselbe auf morgen Nachmittag 4 Uhr, die Liberalen stimmten dem Antrag Hauck bei und nach heftigen Debatten, namentlich zwischen Jörg und diesen Gegenstand zuzulassen, und über alles, Konstantinopel zu berichten. Die meisten dieser Zugeständnisse, welche sie verlangen, sind im Principe bereits in den letzten kaiserlichen Hats enthalten, und die anderen Forderungen mit Ausnahme derjenigen, über welche eine Verständigung ganz leicht ist, entsprechen insgesammt dem Programm der administrativen Reformen, welche in diesem Augenblick vorbereitet werden und welche die merkliche Verbesserung des Looses nicht bloß der Bevölkerungen der Herzegowina und Bosniens, sondern aller christlichen Unterthanen des Reiches bezwecten. Die türkische Regierung meint, daß sie sich bei Veröffentlichung und Durchführung dieser Reformen alle Rechtswohlthaten ihrer freiwilligen Durchführung vorbehalten müsse, und daß sie demnach nicht gestatten könne, daß die Bevölkerungen einen Augenblick glauben, sie verdankten diesen Beweis der Sorgfalt ihres Souverains für ihr Wohlergehen und ihr Gedeihen der Pression der Mächte. Die Pforte glaubt aus allen diesen Gründen den Vorschlag Betreffs einer Conferenz in Mostar ablehnen und von dem Vorschlage der drei Botschafter nur dasjenige annehmen zu müssen, was ihr von diesem Gesichtspunkte als nützlich und mit ihrer Würde und mit der Aufrechterhaltung ihres souverainen Ansehens vereinbar erscheine. Ich muß hinzufügen, daß die Repräsentanten der drei anderen Mächte sich jeder Einmischung in diese Angelegenheit enthielten und daß der englische Botschafter nur in so fern eintrat, als er der Pforte den Rath ertheilte, in ihrer Weigerung, den oben erwähnten Vorschlag anzunehmen, bis zum Aeußersten zu beharren. Sobald die Adreßentwurf gekannt, seine Partei nicht. München, 7. October. Heute Vormittag kam in der Sitzung des Adreßausschusses bei Anwesenheit der Minister die Adresse zur Verlesung. Die liberalen Mitglieder des Ausschusses bedungen sich eine 24stündige Bedenkzeit aus. Morgen findet wieder eine Berathung des Ausschusses statt. Das telegr. bereits erwähnte Dementi in Betreff des Zwischenfalls bei der Jubiläumsfeier der Oggersheimer Wallfahrtskirche bringt die„Pfälzer Ztg.“ in einer Einsendung, die wörtlich also lautet:„Speyer, 5. Oct. Die gestrige Mittheilung Ihres Blattes über eine Aufhebung des Verbotes aktiver Betheiligung von Seiten des Bischofes von Mainz an der Oggersheimer Feier war unrichtig. Der Bischof von Mainz hatte sich selbst telegraphisch zuerst an den Cultusminister und auf dessen ausweichende Antwort an den König um Erlaubniß gewendet; von diesem traf jedoch keine Antwort ein. Da es sich um eine an und für sich politisch ganz gleichgültige Sache handelte, außerdem die Erwartungen des Volkes bereits hoch gespannt waren, und man alle Formen der Loyalität erfüllt hatte, so glaubte der Bischof von Speyer die Erlaubniß des Königs als sicher annehmen zu dürfen, weshalb er auf seine Verantwortung hin den Bischof von Mainz bat, die Predigt zu halten.“ * Wien, 7. October. Die Reichsraths=Delegation hat das Budget des auswärtigen Amtes unverändert angenommen, nachdem Graf Andrassy auf eine Interpellation sowohl in Betreff der Vorloge eines Rothbuches wie in Bezug auf die auswärtige Politik Erklärungen abgegeben hatte, welche im Wesentlichen mit den von ihm in den Ausschüssen gegebenen Erklärungen übereinstimmen. Graf Andrassy drückte bei diesem Anlasse die Ueberzeugung aus, daß die zwischen beiden Theilen der Monarchie schwebende handelspolitische Frage eine für alle Faktoren befriedigende Lösung finden werde. 7. October. Heute hielten der Erzbischof und die die zur Prüfung ihrer Klagen gegen die locale Verwaltung eingesetzten Commissionen schon constituirt sind. Wenn sie nach alledem die Waffen nicht niederlegen, wird man mit Gewalt sie dazu und zur Unterwerfung zwingen. Ich glaube, daß dies mit Bezug auf den Aufstand das letzte Wort der Pforte ist. Die Truppensendungen nach dem Schauplatze des Aufstandes dauern fort, und alle Anstalten sind getroffen, daß diese Truppen in ihren Lagern überwintern können. Die Siegesbulletins der Insurgenten machen hier nur einen mittelmäßigen Eindruck. Selbst angenommen, daß dieselben bei einigen Treffen im Vortheil blieben vermöge ihrer Kopfzahl und der von ihnen eingenommenen Stellung, so zweifelt doch hier Niemand, daß sie schließlich erdrückt werden. Was die Türken am meisten irritirt, ist die Haltung Serbiens, welches gar keinen Grund zu Rüstungen hat, wie es dieselben thatsächlich vornimmt; denn Serbien wird von außen durch keinerlei Gefahr beunruhigt, und was die Aufrechthaltung der inneren Ruhe betrifft, so bedarf die belgrader Regierung keiner solchen militärischen Vorbereitungen, welche ihr schwere Geldopfer auferlegen. Der Bestand dieses kleinen Staates ist durch internationale Verträge verbürgt, und so lange derselbe sich ruhig verhält, denkt Niemand daran, seine Gränzen zu verletzen. Culturkampf“. * Posen, 7. October. Das Kreisgericht hat den Domherrn Kurowski wegen„Anmaßung bischöflicher Rechte als Geheim=Delegat und Anwendung nicht rein kirchlicher Zuchtmittel" zu zweijähriger Gefängnißstrafe verurtheilt. * Pluwig, 2. Oct. Auch der hiesige katholische Pfarrer Braun wurde gesperrt. Diese Sperrung wurde dem hiesigen Hilfsküster Greiner laut der Kath. Volkszeitung“ mittels nachstehenden Schreibens notificirt: Durch Urtheil vom 1. d. M. hat das hiesge Handelsgericht den Tag der Zahlungseinstellung der bankbrüchigen Rheinschen Effectenbank auf den 16. December 1874 festgesetzt, demnach die gesetzlich weiteste Frist von sechs Monaten angenommen. Es wird sich freilich daraus eine bedeutende Verzögerung der endgültigen Abwicklung dieses großartigen Concursus ergeben; doch wächst zugleich die Aussicht für die Gläubigen auf eine reichere Befriedigung ihrer Forderungen. Es sind nämlich alle Rechtshandlungen, welche seit dem 6. December 1874(zehr Tage vor jener Zahlungseinstellung) von den Vorstehern der falliten Bauk vorgenommen sind, in Bezug auf die Gläubiger ohne Weiteres nichtig, in so fern sie die Zahlung einer noch nicht fälligen Schuld, sei sie in Baar oder durch Hingabe an Zahlungsstatt, oder auf irgend eine andere Weise erfolgt, oder eine durch Vertrag oder Urtheil bewirkte Erwerbung einer Hypothek oder eines Faustpfandes an Vermögensgegenständen der Bank betreffen, die zur nachträglichen Sicherung von früheren, an sich rechtsgültigen Forderung dienen sollten. Auch können alle andern Zahlungen und Rechtsgeschäfte der falliten Bank welche zwischen dem 16. Dicember 1874 und dem 15. Juni 1875 erfolgt sind, in Beziehung auf die Gläubiger unter der Voraussetzung für nichtig erklärt werden, daß nachgewiesen werden kann, der andere Theil habe beim Empfange der Zahlung oder bei Vollzug jener Rechtsgeschäfte von der Zahlungseinstellung Kenntniß erhalten. Selbst diejenigen Eintragungen, die seit dem 6. December 1874 zum Nachtheil der Bank Statt gefunden haben, können zu Gunsten der Gläubger für nichtig erklärt werden, wenn zwischen dem Tage der Erwerbung der Hypothek und demjenigen der Eintragung 14 Tage verstossen sind. Der zu gleicher Zeit wider den früheren Procuristen der Rheinischen Effectenbank, C. M. Schuckardt, erlassene Steckbrief stützt sich auf§ 266 des=Str.=.=., wonach Bevollmächtigte, welche über Forderungen oder andere Vermögensstücke des Auftraggebers absichtlich zum Nachtheil desselben verfügen, um sich oder Andern einen Vermögensvortheil zu erwerben, mit Gefängniß bis zu 5 Jahren und mit Geldstrafe bis zu 3000 M. bestraft werden können, so wie auf§ 249 des Reichshandelsgesetzbuchs der Strafen bis zu 3 Monaten Gesängniß gegen die Mitglieder des Vorstandes einer Actiengesetzschaft festsetz:, die in ihren Darstellungen und Uebersichten über den Vermögensstand der Gesellschaft wissentlich die Sachlage unwahr dargestellt oder verschleiert haben.— Nach den für die Lieferungsverbände der deuschen Bundesstaaten festgestellten Vergütungssätzen für Vorspann wird für den Stadtkreis Köln vergütet: für ein mit einem Pferde bespanntes mit Führer 812., für jedes weitere Fuhrwerk 4½2 M. und für ein mit zwei Pferden bespanntes Fuhrwerk mit Führer 13 M; für den Landkreis Köln und den Kreis Mülheim a Rh. 8, resp. 4, resp. 12 M. * Neuß, 5. October. Heute Nachmittag riß an der fliegenden Brück bei Hamm das Drahtseil. Die Ponte wurde von der Strömung rheinabwärts gegen einen Pfeiler der Eisenbahnbrücke getrieben. Die auf derselben befindlichen Leute kamen mit dem Schrecken davon. * Neuß, 7. Oct, Schulversäumnisse halber standen heute nicht weniger als 290 Personen vor dem hiesigen Polizeigerichte. Davon wurden 272 mit Geldbuße von ¼ bis 3 Mark bestraft. * Aachen, 6. October. Der Historische Verein für den Niederrhein wird seine zweite diesjährige Generalversammlung am Dinstag den 12. J. zu Aachen in Bernard's Local halten. Der Beginn der Vorträge ist auf 11 Uhr festgesetzt. Nach Maßgabe der Anmeldungen stehen lehrreiche Vorträge über einzelne local= und provincialgeschichtliche Gegenstände zu erwarten. Das diesjährige 28. Vereinsheft ist im Druck bald vollendet und wird im Laufe des Monats November zur Versendung kommen. In Bezug auf Reichhaltigkeit des Inhalts und Gediegenheit der Arbeiten wird dieses Heft hinter seinen Vorgängern nicht zurückstehen. * St. Goarshausen, 7. Oct. Gräfin Charlotte v. Reichenberg### absichtigt, wie verlautet, die Ruine Reichenberg in ursprünglichem Stilt wieder aufzubauen. * Wesel, 5. Octbr. Der heute Morgen 5 Uhr von Emmerich abgefahrene Personenzug entgleiste zwischen Empel und Mehrhoog dadurch, daß fünf Ochsen, die ihre Weide verlassen, unter die Maschine gekommen warch und die Entgleisung herbeiführten. Personen sind nicht zu beklagenEinige haben leichte Contusionen davongetragen. Der Verkehr war bald wieder hergestellt. * Wesel, 6. Octbr. In dem benachdarten katholischen Orte Räsfeld wurden, wie die„Elberf. Zig.“ schreibt, kürzlich zwei Individuen verhaftet, die sich in dortiger Gegend umhertrieben und bei den Bewohnern mit der Vorspiegelung, sie seien vertriebene Brüder des Franciscanerklosters zu Dorsten, collectirten. Die beim k. Kreisgerichte zu Borken, wohin die Gauner hinter Schloß und Riegel gebracht wurden, eingeleitete Untersuchung ergab nun, daß die angeblich vertriebenen Ordensbrüder mehrfach bestrafte Suvjecte waren. * Solingen, 5. Octbr. Der Tod des jungen Mädchens, welches, wir berichtet, am Sonntag Abend im Eisenbahn=Coupé von einem rüden Gr Sr#u ein suegeagen Schreihens notifstr.::„An den wir berichtei, am Sentag Abend im Eisenbahn=Coupé Glöckner Peter Greiner hier. Laut Verfügung der königl. Regierung in Strolch durch einen Messerstich im Unterleib verwundet wurde, ist berenTrier 13,214 vom 16. l. Mts. Sept. ist wegen definitiver Besetzung des erfolgt. Die Unglückliche starb am Montag Abend nach unsäglichen LeidenPfarramtes zu Pluwig das Zwangsverfahren eingeleitet worden. Hiervon Der ruchlose Bube, welcher diesen Tosschlag verübte, befindet sich, wie s6““ in der Herr Pfarrer Braun mit Anweisung in Kenntniß gesetzt worden, sich bei Vermeidung des Strafverfahrens von jetzt ab jeder Amtshandlung zu enthalten. Indem ich Sie hiervon benachrichtige, bemerke ich, daß auch eine Hilfeleistung bei Vornahme gesetzwidriger Handlungen strafbar ist. Wilzenburg, 22. Sept. 1875. Der Bürgermeister Bielitz.“ * Mainz, 7. October. In den letzten Tagen wurden, so schreibt das „M..“, einige Priester, die bisher als Kapläne in verschiedenen Gemeinden unseres Bisthums gewirkt haben, zum Militär einberufen. Die Seelsorge der betreffenden Gemeinden wird dadurch wesentlich beeinträchtigt, da die ... welche zu der Pariser Universität ihre Zustimmung Pfarrer allein die vielen Pastoral=Arbeiten nicht besorgen können. egeven haben, ihre zweite Sitzung. In der gestrigen wurde Frankfurt, 7. October. Einem Bericht aus Kassel zufolge Bisch gegeren haben, ihre zweite Sitzung. In der gestrigen wuror 1## Exankfurt, 7. Otober. Einem Vericht aus Kassel zufolge ist der ein Breve des Papstes über die Constitution der katholischen gence Geschichtsprofessor, Herr Dr. Joh. Janssen, wegen„ultramontaner Universitäten vorgetragen. Heute wurde der Retor gewählt, der Eesnung“ aus der Commision für Vrütug der Lehrinnen enfernt nach den Statuten ein Geistlicher sein muß. Die Eröffnung der Vorlesungen soll am 5. Der. statlfinden. aus der Conmission für Prusung der Echterinnen ensernt nativor, 4. Oct. Wieder haben wir den heute nicht mehr ungewöhnlichen Falk, daß ein Geistlicher das Kreuz mit der Waffe vertauscht erwähnt, hinter Schloß und Riegel. * Münster, 4. Oct. Der„Westf. Merk.“ meldet:: In herkömmlichtt Weise wurde gestern Mittag 12 Uhr nach vorangegangenem Gottesdienst im Dome und in der protestantischen Kirche der Provinzial=Landtag n Ständehause durch Herrn v. Kühlwetter als königl. Commissar eröffnetEs hatten sich zu diesem Acte etwa 40 Mitglieder eingefunden. In bet Eröffnungsrede ersuchte Herr v. Kühlwetter den Landtag, kein Mißtraut darin zu finden, daß für Westfalen die Provinzial=Ordnung noch nicht eingeführt sei; das Staatsministerium halte dieselbe jedenfalls aus weist“ Gründen zurück; wann diese der Provinz Westfalen würde zu Thei den, wisse er nicht. Beim Schlusse des vorigen westfälischen Provinzt“ Landtages hatte derselbe die Hoffnung ausgesprochen, es würde wohi letzte Mal sein, daß der Landtag in der alten Form versammelt gewestt Vorläufig ist die Dauer desselben auf drei Wochen festgesetz:. Die St# ger beginnen nicht, wie der Landtags=Marschall vorschlug, um 11 b7“ sondern auf den allseitig geckußerten Wunsch der Mitglieder hin,##0n Morgens. Bei dem Nachmittags folgenden Diner des Herrn v. Vuzter glänzte der katholische westfälische Adel durchsseine Abwesenheit. 8öh ven Einzigen haben wir bemerkt. Ueberhaupt war die Theilnahme Wch““(den im Vergleich zu früheren Jahren eine äußerst geringe. Die o# bew Gaste, der Landtagsmitglieder wie der geladenen Spitzen der Be#og betrug nur 69. #rcm 4u, 7. October. Schiff„Arcona“, Pss“.„ Sau Francisco eingegangen wal Attmufolge, am 3. Ocetober e. in Montevideo eingetroffen und beabsich99, nach viertägigem Aufenthalte daselbst, die Reise nach der Heimat geten. An Bord Alls wohl. der Pfalz, 4. Oct. Der„Schw..“ meldet: Gestern wurde # katholischen Kirche zu Burweiler, Canton Edenkoben, ein Act voll## der in der ganzen Pfalz großes Aufsehen machen wird. Der bis#ge conservativ=protestantische Advocat=Anwalt Kuhn in Landau, einer #anerkannt tüchtigsten Juristen der Pfalz, 51 Jahre alt, von San GeneseeVig-gungin waren, von welchem die letzten ist, telegraphischer Bein die katholische Kirche zurückgekehrt. aus dem Haag, 7. October. Die Nachricht des„Amsterdam'sche ###arant bezüglich der Aufhebung der Personal=Union zwischen Holland ####d Luxemburg wird officiell dementirt werden. “. Aus der Festung Königstein an der Elbe wird folgender Vorfall be:„Vor Kurzem besuchten drei Engländer die Festung, darunter ein #ojähriger Mann, welcher wettete, über die Mauer hinunterzuspringen und lebendig anzukommen. Ohne eine Gegenrede abzuwarten, sprang er Lugen der Garnison mit kurzem Anlauf über die Mauer in die #ansige Tiefe hinab, um— unten todt anzukommen.“ #.. Aus Girgenti(Sicilien) wird unterm 30. September gemeldet, daß ##. 28, Carabinieri den berüchtigten Räuberhauptmann Capraro in einem ###onomiegebäude bei Sambuco mit seiner Bande überraschten, ihn tödteten ##c die Bande zerstreuten. Da dieser Brigant die ganze Provinz seit 10 ####ren unsicher gemacht hat, so herrscht begreiflicherweise allgemeine Freude #. derselben über seine Unschädlichmachung. p sopenhagen, 4. Oct. Ueber die Catastrophe des Dampsschiffes 1##3. Bager“ berichtet die„Berl. Tid.“:„Als das Dampfschiff am Sonn# Norgen um 6 Uhr die Kjöger Bucht erreicht hatte, brach an Bord Aguer aus, welches in dem starken Sturme so rasch um sich griff, daß an ##igen nicht gedacht werden konnte. Es gelang dem Capitän Matson, #### Boote auszusetzen und sämmtliche Passagiere, so wie die weibliche Be##ung und einen Theil der Mannschaft in das größere Boot zu schaffen; ####lücklicher Weise aber kenterte es, und sämmtliche in demselben sich beurzande Personen verschwanden in den Wellen. Es waren mehrere Schiffe # der Nähe und vielleicht haben diese einige der Unglückt chen aufgenomun. Dem Capitän, welcher mit vier Mann der Besatzung und einem twedischen Passagier an Bord geblieben war, gelang es, nach einem deutien Schooner zu schwimmen, welcher sich dem brennenden Schiffe näherte #und den Capitän am Sonntag Nachmittag in Kopenhagen ans Land setzte. m Lopenhagen wurde nach Lübeck telegraphirt, um die Namen der PasMmuiere zu erfahren. Es ist indessen aus Lübeck die Antwort ertheilt, daß der dortigen Expedition keiner von den Passagieren eingeschrieben worsei. Das Schiff führte nur die locale lübeckische Post mit sich.“ Am Eeuntag Abend ging hier folgendes Telegramm aus Rönne vom Capitän Kdorsen, Führer des Dampfschiffes„Heimdal,“ welches Kopenhagen am konntag verlassen hatte, ein:„Passirt 11½ Uhr Vormittags=L. J. Ba#ere ½ Meile südlich vom Falsterboer Leuchtschiff, ohne Masten, Deck ### Boote. Kein Mensch an Bord. Feuer im Schiff.“„L. J. Bager, Eisenschiff, gehörte einer Actiengesellschaft in Malmö und war nicht rschert. Es hat lange Jahre zwischen den Sundhäfen, Kopenhagen und #beck gefahren. Gerettet sind außer dem Capitän und dem einen schwebichen Passagier ein norwegischer Polytechniker, der Restaurateur Nielsen #au: Kopenhagen), zwei Matrosen und ein Kohlenträger. Letzterer, so wie #er Restaurateur haben schwere Brandwunden erlitten. Nach Aussage des Capitäns und der geretteten Seeleute theilt die Malmöer„Snällpost“ folgende, mit den Angaben der„Berl. Tid.“ ziemlich übereinstimmende De#ils über das Unglück mit:•L. J. Bager= verließ am Sonnabend zur goöhnlichen Zeit Lübeck mit voller Ladung, darunter eine Partie von 50 bgenannten Demijohns, welche auf dem Deck unter der Commandobrücke luirt warten. Sie enthielten nach Angabe des Absenders Glycerin, und paren somit nicht feuergefährlich. Das Fuhrzeug hatte, den Capitän inbgrissen, 14 Mann Besatzung, außer der weiblichen Bedienung in der Rstauration. Es waren etwa 20 Passagiere, unter welchen mehrere Da###n, ar. Bord. Am Sonntag Morgen um 4 Uhr hatte das Schiff in #rmischem Wetter bei südlichem Winde und hoher See die Kjöger Bucht rreicht und der Capitän befand sich auf der Commandobrücke, als plötzFeuer zwischen den so eben genannten Demijohns ausbrach. Es folgjetzt eine Reihe dumpfer, nicht sehr starker Knalle, und im Laufe von nigen Minuten befand sich zwischen dem Vorder= und Hinterdeck ein #ndurchdringliches Feuermeer. Mit größter Eile wurden die Boote herab##lassen. Das eine kenterte, und in das andere retteten sich der Capitän #d sechs andere Personen, welche vou dem deutschen Schooner=Annabigenommen wurden. Alle übrigen Personen sind wahrscheinlich in den Flammen oder in den Wellen umgekommen.“ * Der„Reichsanzeiger“ schreibt:„Unmittelbar nach dem Eintreffen der sechricht über das Unglück, welches den Dampfer L. J. Bager betroffen #i, waren vom Auswärtigen Amte Schritte gethan worden, um die Na##n etwa verunglückter deutscher Passagiere zu ermitteln. Diese Nachforhungen haben bisher leider noch nicht zu einem Resultate geführt, weil Asnahmsweise in Lübeck, von wo das Schiff in See gegangen ist, von den Passagieren kein einziges Billet gelöst, und daher auch Niemand in die Liste dortigen Expedienten eingetragen worden ist. Wahrscheinlich wird ein #eil der Passagiere die Billets zur Ueberfahrt erst an Bord des Schiffes lost haben, ein anderer Theil mit durchgehenden Billets, welche auf den Fehnexpeditionen in Berlin und Hamburg zu haben sind, versehen gewesein.“ ** Den Wiener Blättern telegraphirt man aus Prag: Der um 7 Uhr früh #gegangene Personenzug der Böhmischen Westbahn entgleiste bei Beraun # stürzte über die Böschung hinab. Näheres über den Umfang des Unucs ist noch nicht gelangt. In Folge einer telegraphischen Anzeige aus rann ging ein Hülfszug aus Prag auf die Unglücksstätte ab.“ Ein res Telegramm lautet:„Prag, 7. October: Nach einem an die Beeidsdirection der Böhmischen Westbahn gelangten Telegramme sind bei in eine Maschine und zwei Hüttelwagen entgleist, wobei der Heizer und Raschinenführer verwundet wurde; die Passagiere blieben unverletzt.“ Telegraphische Deveschen. Liverpool, 7. October. Bei dem Mayorsbanket hielt Lord eine Rede, worin er als Hauptinteresse Englands die Erbitung des Friedens bezeichnete. Die Herzegowinafrage sei eiektrieben, keine Macht sei geneigt die Insurgenten zu unterPüten. Die Zugestehung der Autonomie für die Herzegowina □ eenig politisch, eine radikale Heilung wenig wahrscheinlich, rech sei eine Beschwichtigung durch Reformen wohl möglich. China müsse der Krieg, so lange es mit Ehren möglich vermieden, jedoch auf Durchsetzung gerechter und maßvoller berderungen entschieden bestanden werden. constantinopel, 7. Oct. Die Pforte hat angeordnet, wahrend 5 Jahre, und zwar vom 1. Januar ab, die Zinen und Tilgung der öffentlichen Schuld zur Hälfte mir baarem Wsa zur Hälfte in mit 5 pek, verzinslichen Obligationen . werden sollen. elin. 7. 8 7. Antwerpener.... 67,90 Bonifacius.. 68,25 Centrum 46,— Sieg=Rhein. 6% 52.25 Oesterr. Silberrente 66,60 Oesterr.=Franz. 497 50 Lombard. Bahn.. 188.— Oesterr. Credit. 367,— C. preuß. Cons. 105,— 104,90 Kräm=Anl. 131.— 131.90 ## dr. Stzschld. 91,60 91,60 Rindener 91.75 hshene 108.75 " 7 8, 7 5 ... 75,75 aAdter... 123.75 4Commandit 147.60 92.— 108.50 78,70 73,25 123.20 147,90 8 67,70 68.50 46.— 52,— 6660 500.— 189.— 369.— Berlin,„ Landel und Verkehr. Pestrung gag“: Oet. Im Geld= und Effectengeschäft ist die Hoffnung auf ###oärin gänzlich geschwunden. Seit zwei Jahren sind die Course ###er genagengen und, was dasselbe sagen will, die Verarmung ist immer #lich für dieieie, Diese Situation ist um so deprimirender, als sich that#ig eintretend. gar kein Ende absehen läßt, und als die sonsterfahrungsEr Krißis# besseren Momente in den verschiedenen Jahreszeiten seit inn der a. 48:3 sich ebenfalls nicht mehr bemerkbar machen. Mit dem hre iß dapan““ wurde sonst das Börsengeschäft lebhafter, in diesem die gesamm: zu bemerken gewesen. Der 1. October ist immer ## Verhaltmisen. großer Zahlungstag, der auch unter besseindlich auch., Schwierigkeiten bereitet. Die letzteren blieben selbstverBende.##. mal nicht aus, aber sie wurden schlimmer durch die herr##r allen di."pheit und durch die Reserve, welche sich die großen Banken, ##erantretenden##. Bank, in Folge der von allen Seiten massenhaft an Nächsten 2, nsprüche auferlegten. Sonst flossen aber auch bereits in ## Privatpug 1. October der Börse bedeutende Summen aus Plagepapier zu und belebten das Geschäft, und der Handel in guten ## allen Gehietan dabei immer einen Aufschwung, dessen indirecte Wirbich die erwarter. D' Marktes zu Gute kam. In diesem Jahre bleibt tieur Strömung aus; heute ist bereits der 7. October und noch ist davon nichts zu bemerken, im Gegentheil auch nach den besten Anlagepapieren fehlt die Nachfrage und bei anderen Werthen ist das Angebot natürlich erst recht überwiegend. Eisenbahn=Actien erlitten eine kleine Courseinbuße und waren durchgehend matt. Banken still und theilweise angeboten. Industriepapiere bei Coursherabsetzungen angeboten. Schluß sehr flau. Man schreibt aus Köln, das vom Gericht das Falliment der Rheinischen Effektenbank auf das höchste gesetzliche Maß, nämlich sechs Monate vom Tage der Falit=Erklärung an gerechnet, zurückdatirt worden ist, und wird somit der A. Schaafhausen'sche Bankverein die noch vor Thorschluß an sich gebrachten Vermögensstücke der Masse restituiren müssen. Der frühere Procurist der Rheinischen Effectenbank Karl Moritz Schuckardt, wind Seitens der hiesigen Ober=Procuratur steckbrieflich verfolgt. Derselbe ist wegen Vergehens wider§. 249 des.=.=B. und§. 266 des Str.=.= 8. zur Untersuchung gerogen. Köln, 7. Octbr. Cours=Bericht. Indastrie=Actien. Nlach.=Mch..=B. 7900 G Düss. Dampfsch. 66.50 G Ess..=F. Union 35.00 B Colonia,.=B. 6250 G Gladb..=R. 1340 G Leipziger.=B. 6300 G Magdeb..=V. 2520 B Vaterl..=V. 3850 B Westd..=Bank 805 G Köln. Rückvers. 480 B Agrippina 670 G Rh.=Westf. Lloyd 570 G Concord..=P. 2150 B Germ. Leb.=V. 490 B Köln. Hagel=V. 290 B Köln. Schleppsch. 60.00 B Gelsenkirchener 110.00 G Tauerei Köln 00.00., Hib. u. Shamrock 45.00 B Köln. Bwollsp. 86.00 B Hörd..=V. 58.00 S Köln. Gummif. 00.00 B Humboldt 25.00 G Rhein. Bauges. 00.00 B Mechern. 135.00 G Aach.=Höng..000.00B Phönix Lit. A. 70.00 G Berg.=Märk. V. 00.00 B Phönix Lit. B. 00.00 Boch. Gußst.=V. 60.00 B Sieg=Rh. St. A. 09.00 Prior. 51.00 B Siegena, Schwef. 30.006 Bonifacius 70.00 B Courl 87.00 B Wftf. Union 00.00 P Wifs. B. u..=B. 39.00 B Meininger B. 82.00 G Oest. Cr.=B. 365.00 G Vonn. Vw.=.=B. 85.008 Köln. Bw.=V. 99.008 Köln. Maschb. 170.006 Köln=Müs. V. 38.00 B Kalker Ind.=A. 00.00 B Dortm. Union 14.60 G Köln. Dampfsch. 70.00 B Eschweiler.=V. 46.00 B Bank=Actien. Nlach. B. f. H. u. J. 00.00 G Köln. Privatb. 117.00 B Schaaffhaus. 78.00 bG, do. Wchsl. B. 79.00 G Amsterd. V. 84.00 G. Darmst. Bank 124.00 B Pr. Bank=A. 00.00 B Antwerp. B. 67.75., D. Reichsbank 150.00G Prov=Dis.=G. 00.00 0 Bk. f. Rh.: Westf. 65.00B Disc.=Comm. 148.00 B Rh.=W. Ind. 00.00 G Barmer.=V. 83.50 G Essen. Credit. 70.00 G Sächs. Bank 00.00 0 Berliner.=G. 00.00 B Luxemb. B. 106.00 G In= und ausländische Fonds. Preuß. Rente 105.00., Amer. 1885.=A. 100.00 Oest. 1860er L. 118.00 B Prm=St=A. 3 1/2% 128.00 Bad. 4%.=A 123.00 B„ 1864er L. 305.00 G Pr St=Sch 3 1/% 92.00 B Baier. 4% Pr=A. 125.00B, Silb.=Rente 67.00 B Ur. P Pß..=.=V. 101.50 Köln=M. 3½ Pr A. 11.50 Rheinprv.=Obl. 102 006 Ut..=.Pr..=C. 101.50 Köln Stdt.=Obl. 99.00G Rh.=westf. Rntb. 100.00 9 Amer. 1882.=A. 98.00G Oest. Fl. 100 Er 356.00 B Türk. Anl. 1865 00. 00 Eisenbahn=Stamm- Actien. Nachen=Mastr. 00.00 B, Mainz=Ludw. 99.00 B, Rhein., junge 103.00 B Amst.=Rott. 00.00 B(Oberschl. A. C. 000.00 B ag.„.=B. Lit. B. 91.75 G Berg.=Märk. 78.75 B..=F. Stb. 490.00 6 p. U. Rhein=Nahe 00.00 B Köln=Minden 92.00 B, Sdl.(Lb.) 185.00 G, Rumän. Eisb.=A. 00.002 Köln=Md. L. B. 101.00 G Rheinische 108.50 G Eisenbahn=Prioritäts=Obligationen. Berg.=Märk. 3. S. 84.00 B Köln=M. 1. E. 100.00 G Oest. Sdl.(Lb.) 230.00 C „ 5..97.596„.= 104.00 B Rhein. 4½% 99.00 G „..97.50B".= 97.50 G„ 5% 103.50 bz 7S. 102.00 G„ 4.„ 92.00 B Rh. Bonn=Köln 99.006 " Nordd. 103.00 B„.= 91.00 B Rh. Köln=Cref. 99.00 C Mainz=Ludw. 102.00 G Oest.=Fr. Stb. 320.00 G Rhein=Nahe gar. 102 0. Wechsel=Cours. Amsterdam k. 169.00 bz Paris kurz 80.55 G, Augsburg, 2M.000.00 C 2 M. 167.00 G. London k. 20.31 B. Wien kurz 181.25 B Antwp. Brüff. k. 80.60 G„ 3M. 20.17 G, 2 M. 179.00 B " 2 M. 80.00 G Augsburg k. 000.00 G Zinsfuß der Preuß. Bank: für Wechsel 6 pCt., für Lombard 7 pot 20=Franken=St. Wilhelmsd'or =Franken=St. Livre=Sterling Imperials Ducatn... Köln, 7. Oetbr. 16.21 B, 16.16 G 16.77 B, 16.72 G .04 B,.02 G 20.31 B, 20.25 G 16.70 B, 16.62 G .60 B..55 G Geld=Cours. Gold=Dollars..20 B,.16 0 Oest. Silbergld..00 B,.821 C Oest. ¼„.00 B,.45 2 Südd. Banknoten.00 B,.71 G Franz.„ 80.90 B, 80.50 G Belgische„ 81.00 8. 80.600 (Rotirungen der Handelsmakler.) Wetter: mit Faß in Eisenb. eff. in Part een Wahler in der Pfarre St. Kemigius. In dem Kirchenvorstande muß durchaus unser bewährter Kämpfer Herr Mathias einen Sitz haben. Keiner in der Pfarre ist würdiger, Keiner hat sich durch entschiedenes, uneigennütziges und rastloses Wirken in unserer Sache mehr ausgezeichnet und daher auch mehr Anspruch auf unser Vertrauen und unsere Dankbarkeit, als er. Darum achtet morgen wohl auf die Wahlzettel! Zakh-EAAL, heilend und befestigend für krankes, lockeres leicht blutendes Zahnfleisch; schmerzstillend bei rheumatischem Zahnschmerz; dasselbe entfernt durch seine desinficirende Kraft jeden üblen Geruch aus dem Munde, gibt dem Athem eine angenehme Frische und ist mit GebrauchsAnweisung nebst Belehrung über die Pflege der Zähne für 3 Mark per Flacon zu beziehen durch Herrn Apotheker Werth zu Remagen am Rhein, dem ich die General=Agentur übertragen habe. Zahnarzt Dr. G. Diesfenbach in Boun, früher in Stuttgart. In Vonn Depöt bei: Apotheker Schulze, Hofapotheke, Markt. In Godesberg bei: Apotheker Gatzen. stehen zu verkaufen Breitegrabenweg 16: 3 Handkarren mit Verschlußkasten, für Bäcker oder Spezereihändler; ein Lsitziger Schreibpult, 2 Meßkasten für Schrot oder Sand; Zeiserne Krippen und 2 eiserne Raufen. Todes=Anzeige. Es hat dem Allmächtigen gefallen, unsern innigst geliebten Vater, Schwieger= und Großvater, den Gutsbesitzer Herm. Jos. Greuell auf Haus Blumenthal in Tüddern am Donnerstag den 7. October, Nachts 1 Uhr, im Alter von beinahe 80 Jahren, in Folge von Altersschwäche, mehrere Male versehen mit den Heilsmitteln der römisch=katholischen Kirche, in die Ewigkeit abzuberufen. Um stille Theilnahme bitten, Haus Blumenthal, Bremen und Heinsberg, den 7. Oct. 1875, die trauernden Hinterbliebenen. * Samstag den 9. ds. Mis. Morgens 8 Uhr, findet in der Stiftskirche die Jahrgedächtniß messe statt für den verstorbenen P. J. Küpper, gew. Dachdeckermeister. Gerichtlicher Verkauf. Am Samstag den 9. Oct. 1875, Vormittags 11 Uhr, sollen auf dem Römerplatze zu Bonn gegen baare Zahlung versteigert werden: 1 Sopha und 6 Stühle. Schneller, Gerichtsvollzieher. Gerichtlicher Verkauf. Am 9. October 1875, Vormittags 11 Uhr, sollen auf dem Römerplatze zu Bonn gegen baare Zahlung versteigert werden: 8 Mantelösen, 2 Verzierungsöfen. Schneller, Gerichtsvollzieher. Geschäftshäuser. In der Nahe des Marktes stehen 2 Häuser, zu jedem Geschäfte geeignet, zu verkaufen durch Franz Heynen, Münsterplatz 14. Die freundlich gelegenen Häuser Nr. 26 und 28 Kölner Chaussee, mit Vor= und Hintergärten, sind zu verkaufen. Bescheid Nr. 26 bei C. G. Brösting. Zu vermiethen an eine stille Familie die 1. Etage, enthaltend 4 Zimmer, und 2 Zimmer 2. Etage mit allen häuslichen Bequemlichkeiten. Kölner Chaussce 45. Eine kinderl. Familie sucht bis zum 15. Oct. oder 1. Nov. eine Wohnung v.—3 Räumen. Zu erf. Sternstr. 34. Köln, 7. Oetbr. schön. Rüböl fester, per 100 Pfd. von 100 Ctr. Rm. 32.80 B. Weizen fester, ohne Sack per 200 Pfd. hiesiger(niedrigster Preis) eff. Rm. 20.00—21.50., fremder 20.00—21.50 B.(Lieferungsqual. à 75 Pid. per 50 Liter.) Roggen unverändert, ohne Sack hiesiger per 200 Pfd.(niedrigster Preis ess. hies. Rm. 15.00—16.00 B, fremder 15.00—16.00 B.(Lieferungsqual## 69 Pfd. per 50.) Hafer unverändert, per 200 Pfd. ohne Sack Rm. 16.75 B. Köln, 7. Oct.(Notirungen der Productenhändler.) Weizen eff. hiesiger 20.00—21.00 Nm., fremder 20.00—21.50 Am Roggen eff. 15.00—16.00 Rm. Hafer eff. 1750—18.50 Rm. Rüböl eff. 32.70 Ru(Landmarkt.) Weizen fest, M. 19.50—20.10; Roggen unverändert, 14.75—15.75; Gerste—; Hafer gut preishaltend, 16.50—17.00; bez. nach Qualität pro 200 Psd. Zufuhren schwach. Düren, 6. Octbr. Weizen Thaler,.—, per 117 Kil., Roggen 6,7,6, per 112½ Kil., Hafer 5,—, per 80 Kil. Gerste.—, Buchweizen 5,20 per 100 Kil. Kartoffeln„—, per Ctnr. Paderborn, 6. Octbr. Weizen 9,50, Roggen 8,70, Gerste 9,30 Hafer 8,20, Kartoffeln Mark 2,50 per 50 Kil. Butter Mark 1,12 Schmalz—, Speck in Seiten 85— Pf. per ½3 Kil. Münster, 6. Octbr. Weizen 21,50, Roggen 18.—, Brau=Gerste 22,50, Futter=Gerste 18,— Hafer 17,50, Buchweizen 20,50, Erbsen 27,—, Bohnen M. 30. Alles per 100 Kil. Rapskuchen per 1000 Stück M— Halle, 5. Octbr. Weizen 213 M. Roggen 181, Gerste 192, Hafer 180, Wicken 270, Mais 159, Lupinen—. Alles per 1000 Kil. Spiritus 10,000 Liter=pCt. Kartoffeln 54,00. Berlin, 7. Octbr. Weizen 201,—, M. Roggen 146,50, Hafer 170,50, Rüböl loco 61,—, Spiritus loco ohne Faß 52,—. Hamburg, 6. Octbr. Ochsen, beste Waare(M. 68. Der Hammelhandel war gut. Kaiserslautern, 5. Octbr. Weizen fl. 6,30, Korn 4,41, Spelz 4,37 Gerste 5,59, Haser 4,50, Erbsen 6,11, Wicken 5,16, Linsen—. Mannheim, 5. Octbr. Ochsen Ima 64—, M. 2. Qual. 60—, Schmal= oder Rindfleisch 1. Qualität 59,— 2. Qual. 52— per Ctr. Pferde 51—686, für Kühe 120—429, für Kälber 17—48 per Stück. Alost, 2, Octbr.(A..=Ztg.) Hopfen. Am heutigen Markt nur 20 Ballen zu 54 frs, gehandelt; Einkauf auf dem Lande in der abgelaufenen Woche lebhaft zu 50 Frs. Brüssel, 6 Oct. Amerikan. Winterweizen frs.—27, inl. 27, Gerste 22½, Hafer 23 1/2. Alles per 100 Kilo. Das Hamburger Post=Dampfschiff„Frisia“, Capitain I. Meyer, ging mit Post, Passagieren und Ladung, expedirt durch Herrn August Bolten, William Miller's Nachflg., am 6. Oct. via Hävre nach New=York ab. Die bis jetzt von F. Bendermacher benutzte Wohnung und Schreiner=Werkstelle ist mit oder ohne Möbel und Schreinerwerkzeug zu vermiethen. Näheres Heisterbacherhofstr. 2. Bonner Bank für Handel und Gewerbe. Depositen(1500.=M. und mehr) werden zur Verzinsung angenommen bei 6monatl. Kündigung zu 43, bei 3 311. Spareinlagen werden mit 313 verzinst. An= und Verkauf, Discontiren und Einziehen von Wechseln, Belehnung und Besorgung von Werthpapieren. Die Direction. P. S. Gleichzeitig machen wir darauf aufmerksam, daß eine Mitgliedschaft nicht erforderlich ist, um mit der Bank in Verbindung zu treten. Geschäftslokal und Kasse: Capuziner= u. Hundsgassen=Ecke 10. Depot 101 Harmoniums(Orques) aus der weltberühmten Fabrik von Alexander Père& Fils, Paris. sowie Lager in italienischen, deutschen und französischen Fabrikaten, als: Fieh=Harmonitas, Trehorgeln, Spieluhren, Streich= und Blas=Instrumente nebst deren einzelnen Bestandtheilen, und in Darm=Seiten bei Wilh. Düren, Musik=Instrumenten=Fabrikant, 44 Hohestraße 44, Köln. notographie HAA, Bonn, Bonngasse 18, Godesberg, Brunnenallee. Aufnahmen täglich von 10—4 Uhr. Pelzwaaren empfiehlt in reicher Auswahl zu billigen Preisen Clemens Stork, Wenzelgasse 6 am Markt. Reelles Heiraths=Gesuch. Zwei Schlafsteuen zu vermiethen. Kasernenstraße 5a. 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Vormittags 9 Uhr, in dem Kapitelzimmer der Minoritenkirche zu erscheinen. Die Wahl von 24 GemeindeVertretern findet ebendaselbst am Montag den 11. October d.., Vormittags 9 Uhr, statt. Die Abgabe der Stimmzettel ist an den beiden vorgenannten Wahltagen zulässig bis eilf Uhr Vormittags. Bonn, den 28. September 1875. Der Wahlvorstand: Schaaffhausen, Birkheuser, Kattenbach, Nöttgen, Zartmann. Nachricht für Ackersleute. An der neuen Irren=Anstalt hier= gebracht, daß bei der am 6. und 7. d. M. stattgehabten Wabl selbst lagert ein großes Quanum der Kirchenvorsteher und Gemeindevertreter der katholischen Pfarrwelcher zu sofortigem Gebrauch gemeinde Dietkirchen hierselbst I. die Herren: auf dem Acker geeignet ist. Mit dem Verkauf des Kalls ist der Dr. Joh. Jos. Bauer, gntziee heimrath u. Prosessor. dort beschäftigte Kalklöscher Hubert Feseph Engelskirchen, Walter deaustragt. Näheres Here Berpand Peg hege. a emmasaloderlehr. straße Privatweg 2. Bernaro Hellekesel, Advokat=Anwalt. Vonn, den 6. Oetober 1875. Wisca., Pptiger Gustast, R. Ahren. Wühelm Müler, Inspelor. tag, Morgens von—11 Uhr, zu Kirchenvorstehern die Herren: Birkheuser, Jos., Kaufmann. Hofman, Jos., Weinhändler. Kattenbach, Nic., Kaufmann. Klein, Heribert, Metzgermeister. Lescrinier, Jos., Kaufmann. Nöttgen, Anton, Rentner. Schaaffhausen, Hermann, Dr., Professor. Zartmann, Andreas, Dr., Sanitätsrath. NB. Die Wahlzettel werden nur am Wahllocale überreicht. Bas Wahl=Comité. . In Nr. 278 dieser Ztg. wurde die Wahlzeit irrthümlich von—12 Uhr(anstatt von—11) angegeben. Amtliche Veranntmachung. Nach Vorschrift des Art. 12 der Wahlordnung zum Gesetze vom 20. Juni 1875 wird hierdurch zur allgemeinen Kenntniß gebracht, daß bei der am 6. und 7. d. M. stattgehabten Wahl Küdinghofen. „Zur schönen AussichtHOTEL KEET. Samstag den 9. October 1875: an der Chaussee. Grosses Garten-Concert, Klavier-Concttl an der Chaussee. ausgeführt vom ganzen Trompeter=Corps des KönigsLusaren=Regiments, unter Leitung des Stabstrompeters R. Wüstrich. Anfang 3½ Uhr.— Entrée à Person 5 Sgr. Programm an der Kasse. Die im vorigen Jahre gelösten Karten haben keine Gültigkeit. Heideweg in Endenich. Bei Gelegenheit des Festes an der Marter=Kapelle, morgen Sonntag den 10. October: Grosses CONCERT, ausgeführt vom Stadt=Vonner Musik=Corps, unter Leitung des Dirigenten Herrn A. Schumacher. Anfang 3 Uhr.— Entrée 2½/ Sgr. Freundlichst ladet ein Frischer, rother Weinmet. P. Denkel. Sonntag d. 10. Oet., Nachm. 2 U5 bei Gastwirth Ant. Krämn in Lannesdorf: Scheiben= und Preis=Vogel=Schiefa um ein fettes Schwein, wozu alle Schießliebhaber eingelda sind. C. Niederstein. Bestes oberruhr'sches Schrott- u. Fettgeriss, Flammkohlen, Schmiedegeriß, Schmige-Nunskohlen, sopie, Frichtschenvorstehemn und II. trockenen Gas= u. Hüttenkoaks Nathias Vongart, Thierarzt empfiehlt billigst und preiswürdig Wilh. Streck, Kölner Chausse Nr. 51. Bestes oberruhrsches. sarzere grae Lru Harhelzgskrtn Schrot= u. 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Carl Joseph Weinstock, Kaufmann. Johann Zingsheim, Rothgerber. zu Gemeindevertretern gewählt worden sind und daß Einspruch gegen diese Wahl innerhalb zweier Wochen, vom 9. d. M. an gerechnet, beim Wahlvorstande erhoben werden kann. Bonn, den 7. October 1875. Der Wahzi-Vorstand. Die Tese der Trauben beginnt hierselbst am 12. October. Rheinbreitbach, den 7. October 1875. Der Gemeinde=Vorstand. Von W. Obermüller's Hamburg=Amerikanische Patesahet=Acktenschefelschest in Verschmelzung mit der Adler=Linie. Directe Post=Dampfschifffahrt zwischen Hamburg und via vermittelst der berühmten und prachtvollen deutschen Post=Dampfschiffe Wieland, 13. Oct. Suevia, 27. Oct. Goethe, 10. Nov. Pommerania, 20. Ott. Gellert, 3. Rov Klopstock, 17. Nov. und weiter regelmäßig jeden Mittwoch. Passagepreise#I. Sasitte N. 495, II. Castte N. 300, Zwischendeck M. 120. Zwischen Hamburg und Westindien via HAvre und Geimsby nach den verschiedenen Häfen Westindiens und der Westküste Bransante##. 1 Eimerikas. Franconia, 8. Nov. Saxonia, 8. Dec. Rhenania, 8. ist im Druck erschienen und zu d à Exempl. 15 Rchspf. Ser., partieenweise bil Expedition der Deutschen Reichs=Zeitm Frischer oberländischer Brüdergasse Nr. Mainzer Sauerkrau bei Heinrich Schmitz, Maargasse, Kasernenstraßer Ecke Nr. 9. Bickrgselle gesucht. Vonzgsk 4. Fässer. Ein Traubentransportfaß, weingrün Fuder= und Zulaß=Fässer zu verkausen. Neugasse 26. Athüriger Kleiderschrank u m kaufen. Giergasse 12, im Unterhart. gis#ind weiter regelmäßig den 8. jeden Monats. Nähere Auskunft wegen Fracht u. Passage ertheilt der General=Bevollmächtigte August Bolten, Wm. Miller's Nachfolger, 33—34 Udmiralitctstraße. Hamburg. Für„Gesperrte“ sind be Jan. 1876. der Expedition dieser Ze# erinnen und Lehrmäd= PO2ssAn Fker Arbeiterinnen und Lehrmädden genchl. Maris Neuerburg, Hundsgasse 12. ist dieser Tage das 4. Heft erschienen.(Kassel bei Jungklaus.) Dasselbe enthält die Kämpfer Cäsar's gegen die Briten, dann den großen und letzten Freiheitzkampf, der Gallier gegen denselben, bei welchem der Wallone Amotgase 12. Freiheiskampf der Gallier gegen denselben, bei welchem der Wallone Dienstmädchen für alle häusliche guoris, der Trierer Indutiomar und der Auvergnate Vereingetorix nach helArbeit gleich ges. Wilhelmstraße 14. Termlihigem Widerstande der römischen Kriegskunst und Hinterlist erlagen. weiter der Kampf der Hessen in Nord=Frankreich gegen Cäsar. donn Arbeit gleich ges. Wilhelmstraße 14. Suimit vigem Widerstande der„römischen Kriegskunst und Hinterlit er er. Folgt weiter der Kampf der Hessen in Nord=Frankreich gegen Cäsar, dann Ein Mädchen für alle häusl. Ar= der Aufstand der Bataver=Chatten unter Civilis und als Schluß dieses Theiles Leiten, am liebsten vom Lande, sofort die Entstehungs=Geschichte der Franken und Blämingen in Belgien. Der 4. gesucht Poppelsdorser Alle 94. Theil beginnt mit den späteren Kämpfen der Briten und Siluren gegen Rom c— und der Heldin Bunduica, worauf die Thaten der Hochschotten im 5. Hefte Damen. folgen werden. Alles, wie immer, mit genauer Angabe und wörtlichem Abwelche die limnschen Unstalten besuchen, Pracheag Auellen, sowohl der römischen, als der bislang faßt unbekamt gefinden billige gnd freundliche Aufrahme vundenen biltischen. en Die Pianoforte-Fabrik und Musikalien-Handlung von St. A. Braun-Peretti hält sich einem musikspielenden Publikum bestens empfohlen. K Wachsbleiche Nr. 7, vis--vis der neuen Klinik. Täglich frische Seemuscheln bei H. Mies, Wenzelgasse 49. (Wien bei Brüder Winter und bei Mayer& Comp.) Preis 15 Sgr. pro Heft. Durch alle Buchhandlungen zu beziehen. Gute Kartossel 2 K 9 Pf. und 100 a biliger, Weschenonnenstr. 18. 8 möbl. ein Zeshaund aunr. mit Geschirr stehi verziehungshalber Deste Schmiede= und HausBrandrohten billigst durch W. Welker, Essen. 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Andterdom rie diens nu Antverpen 10.15.40.b.40 Grdonel 10 28.80 dos 10. df 5 Cieve 5,40 S 11.48.2.1 18. Coblenz.2854S 7 189 S 11h 123 a8 646, 52 1025. g, 119 124496 40 Chtel 440 Le uM 1 S eindsten Ch zem um 1m55 74 SM. 9 Esvon.26.45 12.15.13.48.44 * Filli an Bonn- und Pesttsggt. g# Sus i dund ust kr.