Bonn, Samstag den 28. August 1875. Nr. 237. B„ OO 0 Wonnement: Bierteljährlich pränum. für Bonn incl. Traglohn (1 Thlr. 10 Sgr.): bei den deutschen Postämtern und für Luxemburg 4 RMarl(1 Thlr. 10 Sgr.). Grgan für das katholische deutsche Volk. Die Deutsche Reichs=Zeitung erscheint täglich, an den Wochentagen Abends, an Sonn= und Festtagen Morgens. Insertionsgebühren für die Petitzeile oder deren Raum 15 R Pf.(1½ Sgr.). Mit dem 1. September eröffnen wir ein einmonatliches Abonnement auf die„Deutsche Reichs=Zeitung". Preis 1 Mark 38 Pf. Bestellungen für auswärts nehmen sämmtliche Post=Anstalten, für Bonn die Expedition, Sürst Nr. 5, entgegen. „A. Nochmal der„Verein zur Verbreitung von Volksbildung.“ (S. Nro. 228 der„Deutschen Reichs=Zeitung“.) Dieser von der Loge erdachte und getragene Verein verfolgt außer dem maurerisch=propagandistischen Zwecke auch noch einen socialen. Unsere deutsche blaue Maurerei fleckt nämlich in Sache unserer brennenden socialen Frage noch ganz im libegalen Schulze=Delitzschischen Zopfe. Sie will durch Verbreitung Volksbildung die Arbeiter=Massen zähmen, sittigen, dem Kapitale dienstbar machen. Ran hätte infolge der Erfahrungen seit fünf Jahren meinen sollen, daß die gemüthlichen Blauen endlich diesen social=politischen Zopf abgethan hätten, aber diese Menschen lernen und verlernen Richts, sie gleichen den Fiacre=Pferden, die heute wie gestern ihren alten Trab anschlagen. So kramt in der„Bauhütte“ vom 31. Juli 1875 ein Br.“. Dr. Adolph Brennecke aus dem Hildesheimer„Oriente zum stillen Tempel“ die Schulze'sche Weisheit des Langen und Breiten aus. Wir können sie einfach übergehen; vichtiger aber ist, was er über den Verein zur Verbreitung von Volksbildung sagt. Die Freimaurer müßten pohl, meint er, erbauend und bildend auf einander gegenseitig einwirken, aber die im Maurertempel erworbenen Geistesschätze(!) dürsten nur durch die individuelle Vermittlung der einzelnen Br.: an die profane Menge vertheilt werden. Mit anderen Worten: der einzelne Maurer soll auf das Volk einwirken, nie aber die Maurerei als Körperschaft; denn Vorsicht ist die Mutter der Klugheit. Sonst würden nämlich die Geheimnisse des Bundes zu sehr bloßgelegt, und der Zauber der Symbolik gelöst. „Es gibt jedoch, fährt der Mann fort, einen Ausweg aus diesem Dilemma der maurerischen Pflicht. Der Freimaurerbund kann das Panier allgemeiner Bildung hoch und frei vor den Massen entfalten, und doch dabei sein theuerstes Palladium vor jeder möglichen Entweihung bewahren:— dieser Ausweg ist in dem korporativen Beitritt der Logen zu der „Gesellschaft für Verbreitung von Volksbildung" zu suchen.“ Der Redner meint, es seien wohl Manche unter seinen Zuhörern und geliebten Br.“., welche von der genannten Gesellschaft bis jetzt wenig oder Nichts gehört haben, was um so leichter der Zall sein dürfte, als dieselbe in Hildesheim nebst Provinz so gut vie gar keine Wurzeln geschlagen habe.— Wir entnehmen dem Vortrage folgende weitere statistischen Angaben neuesten Datums, die sicher jeden Ihrer Leser interessiren. 600 Vereine und 4299 deutsche Männer und Frauen, ohne Rücksicht auf Stand, Religion oder Heimathsberechtigung der Mitglieder. An der Spitze der Gesellschaft stehen der Vorstand, der Central=Ausschuß und die Vertreter von Zweigvereinen und Verbänden,„alles Männer von dewährter Gesinnungstüchtigkeit, von meist hervorragenden Fähigkeiten und einem warmen Herzen für das Wohl unseres Volkes.“ Zweck der Gesellschaft ist nach Satz der Statuten:„Der sädtischen und ländlichen Bevölkerung, welcher durch die staatlichen Volksschulen im Kindesalter nur die Elemente der Bildung zugänglich gemacht werden, dauernd Bildungsstoff und Bildungsmittel zuzuführen, um sie in höherem Grade zu befähigen, ihre Aufgabe im Staate, in Gemeinde und Gesellschaft zu verstehen und zu bewältigen.“ Diese Worte klingen, wie alle derartigen Aeußerungen des Freimaurer=Bundes, zunächst unverfänglich. Aber Ran muß bei allen Geheimbünden das ostensible Wort gar sehr von eigentlichen Plane unterscheiden; und der letzte Plan nd uu dr„Verdbreitung von Volsbüdung“ in de Ableitung der Massen vom positiven Christenthum und die Installation des absoluten und auktoritätslosen Menschenthums, das sich selbst zum Gott stempelt, keinen überweltlichen Gott, Gesetzgeber und Richter anerkennt, den Erlöser und seine Offenbarung und Kirche verwirft, alles Uebernatürliche leugnet und im Menschen nur noch ein vollkommeneres Thier erblickt. Man zielt auf die Atheisirung der Volksmassen und auf den gesellschaftlichen Abfall von Gott und seinem Christus. Und bei diesem infernalen Apostolate verdreht man wieder einmal die Augen recht pharisäisch=fromm und jubelt(a. a. O. S. 244):„daß schon jetzt ein breiter Strom von Bildung, von Segen sich durch unser Volksthum von jener lauteren(!) Quelle uneigennützigster Menschenliebe zu ergießen beginnt.“ Wie reimt sich dies mit der täglich zunehmenden Verwilderung der Jugend, mit der tiefen Entzweiung des Volkes durch Parteien, Religionshaß und Verfolgungssucht, mit der anekelnden Angeberei und dem kriechenden Knechtssinne? Veredelt wird der Mensch nur durch die Gnade des Christenthums; diese aber wird nur durch die Kirche vermittelt. Auf sich selbst gestellt, wird der Mensch ein Sklave seiner Leidenschaften, wird er degradirt und ein Barbar. Dann gesteht der Br.“. Brennecke, was wir jedoch schon wußten:„Auch der Freimaurerbund hat schon frühzeitig erkannt, daß einerseits mit der üblichen Schulbildung(d. h. weil sie bisher noch zu christlich war) den Ansprüchen des Lebens nicht genügt würde, und daß andererseits die Förderung allgemeiner Bildung ein geeignetes Feld für maurerische Werk:hätigkeit abgebe.“ Darum seien von jeher seitens einzelner Logen besondere Anstrengungen gemacht worden; so z. B. entftand das„Lehrlings=Institut“ der braunschweiger Loge, die Dresdener„Schul= und Erziehungs=Anstalt". Dann fährt der Br.“, wörtlich fort:„Aber erst in neuerer und neuester Zeit läßt sich von einem allseitig bemerkenswerthen Streben der deutschen Logen nach größerer und allgemeiner Bildung sprechen. Unsere Bundesbrüder in Frankreich sind uns in diesem Streben vorangegangen: alle französischen Logen haben sich der Ligue de’enseignement angeschlossen. Dann kam der„Verein deutscher Freimaurer"; er setzte geradezu die Hebung der Volksbildung in sein Programm und übernahm es, alljährlich Eine der ihm zugehörigen Logen durch eine einmalge Beitragszahlung von 300 M. als ständiges Mitglied der„Gesellschaft für Verbr. von Volksd.“ einzukaufen.“*) Weil nun eben jetzt mitten im freimaurerischen Culturkampfe die Herzen unter dem Schurzselle stärker pochen, und es als unabweisliche Nothwendigkeit erscheint, für den Rechtsbruch gegen die katholische Kirche eine weite Propaganda zu machen, so war der Bildungsverein als herrliches Mittel zur Fabrication öffentlicher Meinung von Anfang an erkannt worden. Darum haben sich die Logen eifrig herbeigedrängt. Zu ständiger Mitgliedschaft im Vereine haben sich drei Logen eingekauft: Die zu Altenburg, zu Hameln und zu Karlsruhe. Wenn man auf der Karte von Deutschland die Lage der drei Städte betrachtet, so ist das von ihnen gebildete Dreieck und ihre geographische Lage nicht ohne Bedeutung. Außerdem sind 39 Logen körperschaftliche Mitglie*) Dieser Verein bestimmte in seiner diesjährigen Generalversammlung vom 1. August in Berlin der Loge„Tempel der Bruderliebe“ zu Worms und der Loge„Friedrich Wilhelm“ zu Berlin je 50 Thaler, um sich die corporative Mitgliedschaft am Dresdener Erziehungs=Verein einzukaufen, und der Berliner Loge„Zur siegenden Wahrheit“ 100 Thaler zur Erkaufung der Mitgliedschaft beim Berein für Volksbildung zu Berlin.„Bauhütte, 15. Aug. 1875, S. 260. der des Vereins oder der„Gesellschaft“ geworden. Es sind das bis 1. Juli d. J. die folgenden: Großloge zu den drei Weltkugeln in Berlin; die Loge zu Arolsen, Bernburg, Chemnitz, Darmstadt, Detmold, Duisburg, Erfurt, Frankenthal, Gera, Greiz, Heiligenstadt, Insterburg, Calbe, Königsberg i. Pr.(zu den drei Kronen), Küstrin, Marienburg, Meiningen, Meseritz, Metz, Minden, Mülheim a. Rh., MünchenGladbach, Neisse(zu den sechs Lilien), Neustadt=Eberswalde, Oppeln, Posen, Stettin(zu den drei Zirkeln), Torgau, Worms, Zittau. Da nun die Strömung in den Logen bereits eingetreten ist, und obendrein der Hochdruck des Großlogentags von Darmstadt, wo man im Mai d. I. den Bildungs= und den Dresdener Erziehungsverein so warm empfahl, auch noch dazukam, so ist mit Sicherheit auzunehmen, daß die Maschen des maurerischen Netzes im ganzen neudeutschen Reiche immer dichter gestrickt werden, damit man wo möglich das ganze Volk darin einfange. So sagt denn auch der Br.“. Brennecke:„Die uns in der Gesellschaft für Verbreitung von Volksbildung gebotene Handhabe werden wir(Freimaurer) freudig und opferwillig ergreifen. Der in Darmstadt gefaßte Beschluß unserer Ehrwürdigsten Großmeister wird in allen Logen.. ein lautes Echo finden: wir werden uns bald und nachhaltig den Bestrebungen der Gesellschaft für Verbreitung von Volksbildunganschließen.“—„Mit freiem Blicke(wir versiehen), mit einem Herzen voll Menschenliebe glauben wir in dem Mangel an geistiger Gesundheit der Massen(d. h. im positiven Christenthum) ein tiefgehendes Weltübel zu erkennen; und kraft unserer Maurerpflicht bemühen wir uns, nach bestem Wissen und Vermögen helfend einzugreifen.“ Und damit uns kein Zweifel übrig bleibe, daß das ganze Halloh eigentlich auf Entchristlichung und Rationalifirung des Volkes abzielt, gesteht der Br.“. Redner: „Durch unsere ehrliche Arbeit zur immer weiteren Ausbreitung des Reiches der Vernunft wird es uns gewiß hier und da gelingen, den edleren Trieben und Anlagen Entwickelungsfreiheit zu verschaffen, auf daß die auch im letzten Menschen schlummernden Keime des Wahren, Guten und Schönen dem Sonnenlichte erschlossen werden.“ Auch die gegenwärtige cultusministerielle Auctorität wird vom Br.“. Brennecke mit den Worten angerufen:„Der preußische Cultusminister Dr. Falk äußerte zu dem Bildungsverein zu Bonn am Johannisfeste(Maurerfest) 1875 die dem Lessing'schen Falk zustimmenden Worte:„Wir alle sind überzeugt, daß mit der vollen Kraft, die wir besitzen, die Bildung unserer Nation gefördert werden muß, wenn wir in diesem(Cultur=) Kampfe siegen wollen.." Jawohl, die Herren haben Angst. Br.“. Treu in Mannheim fürchtet„in der socialen und klericalen Frage schon das erste Wellenrauschen einer neuen Sündfluth"; und Br.“. Brennecke(S. 245) beklagt, daß der Bürger nicht daran wolle,„mit dem Götzendienste des Unfehlbaren und der modernen Wunder=Erscheinungen gleichzeitig den krassen Materialismus und den schnöden Indifferentismus unseres Zeitalters zu verbannen". So ist es! Zwei Heerlager schaaren sich in der Gegenwart zusammen: jenes des Kreuzes und das des allseitigen Chaos. Der Bildungsverein aber macht durch all sein Sprechen und Klappern, sein Jagen und Zappeln nur das Lager des religissen, politischen und socialen Nihilismus größer und beschleunigt so den Tag der grausenhaften Katastrophe. Sie mögen sich die Gimpel abfangen und organisiren— uns Katholiken bekommen sie nicht. co Am Erlenmoor. Original=Erzählung von Hedwig Wolf. (Fortsetzung.) — Nur auf mein Versprechen, Martha nie mehr sehen zu vollen, stand er von seinem Vorsatze ab; er wählte nun zu ihrer aussicht eine mit der Behandlung von Geisteskranken vertraute Wärterin, die den Auftrag hat, Niemanden, außer ihm, zu ihr enzulassen; er selbst aber versäumt es nie, bei seinen Besuchen an dem Schlosse nachzusehen, ob die Kranke mit gehöriger Sorgfalt Eresiegt sei, und die Wärterin durch reichliche Geldgaben anzueinen, in ihrem Eifer nicht zu erlahmen. Daß er selbst heute, Glücklicher Gatte, der Armen nicht vergaß und es nicht scheut, eurch ihren Anblick die Bilder der Vergangenheit wieder heraufeeeschwören, darf Ihnen als schönster Beweis seines pflichtgetreuen Sinnes und seines edlen Herzens gelten. Nie hatte ein Lob des Gatten Valerie so gefreut, als dieses; eetlleicht hatte sie sich aber auch nie so sehr darnach gesehnt, als een 1etzt. War ihr doch, seit sie in diesem Schlosse lebte, wie emem bösen, ängstigenden Traume zu Muthe; selbst Hubert dür gegen sie verändert und fast schien es, als empfände er Scheu, #a##sen Räumen, die ihn als Gatten einer Anderen gesehen en, ihr Beweise seiner Liebe zu geben. Vergebens kämpfte er SIn eine Schwermuth an, die sich hier seiner bemächtigte, und 9 mied er Valerie und suchte fast die Einsamkeit auf, die diese enwung noch mehr nähren mußte. Morgen verlassen wir das Schloß, sagte er am Abende #, sweiten Tages, als er mit Valerie allein auf seinem Zimmer “ und ich fasse es nun selber kaum, wie ich so grausam, ja Piseratahen. Dich sein konnte, Dich auf unserer Hochzeitsreise #g Was sagst Du nur? fiel sie ihm abwehrend in die Rede, g.“..n0 sie schmeichelnd ihren Arm um den Hals des aufgeregten Mannes den Wu schmeichelnd ihren Armn um den Hals des ausgeregten ###s schlang. Muß nicht die zarte Rücksicht, mit der Du sir Hig“ der unglücklichen Mutter erfülltest, noch meine Achtung harungenen Und leidest Du nicht selbst unendlich mehr als Ias„Dich rief aber keine Pflicht hieher, versetzte er düster, Du eine Schuld zu fühnen, die doch nichts zu fühnen vermag. e eine eisige Hand legte es sich mit kaltem, schwerem Drucke auf Valeriens Herz. Sie rang nach Worten, sie wollte ihn fragen, was er mit dieser Selbstanklage meine, aber kein Laut entrang sich ihren Lippen. Tiefe Blässe deckte ihr Antlitz und vor ihren Augen wurde es Nacht. — Valerie, mein süßes Weib, was ist Dir! rief Hubert angstvoll, sie in seinen Armen festhaltend. — Nichts, sagte sie, mit der Hand über die Stirne fahrend und sich aufrichtend, der Schwindel geht vorüder,— aber Hubert, setzte sie rosch hinzu, und die Wangen, die erst noch so bleich gewesen, erglühten unn in hellem Roth, klage Dich nicht an, ich kann's nicht hören. — Bist Du so stolz auf Deinen Gatten? fragte er. — O! Du würdest mich verachten, wenn Du wüßtest, wie schwach und mißtrauisch ich din, rief sie mit hervorbrechenden Thränen. — Nein, mein armes Kind, das bist Du nicht, sagte er in mitleidsvollem Tone, wohl aber hat der Aufenthalt hier Deine Nerven aufgeregt; heitere, freundliche Bilder erwarten Dich in der neuen Heimat und sollen die Erinnerung an das düstere Schloß verdrängen, und jetzt gute Nacht. Damit drückte er noch einen Kuß auf ihre feuchten Augen und überließ sie dann der Ruhe, während er selbst die Generalin in ihrem Zimmer aufsuchte, um noch Einiges über Schloßangelegenheiten mit ihr zu besprechen. VI. In der Heimat. So richtig im Allgemeinen die Ansicht ist, daß das Glück eines neuvermälten Paares durch das Dazugesellen einer dritten Person leicht getrübt werden könne, bewahrheitete sie sich doch bei unseren Freunden nicht. Helene störte nicht nur den ehelichen Frieden derselben nicht, sondern gestaltete die neue Heimat der jungen Frau noch freundlicher und heiterer. Sie war es, welche die Gatten an der Schwelle ihres Daheims empfing, während sie mit einer fast mütterlichen Sorgfalt und Umsicht Alles nach deren Wunsch zu ordnen gewußt hatte. Odwohl sie erst aus der Erziehungsanstalt kam, war sie über ihre Jahre ernst und besonnen; so hatte sie nicht gleich den Antrag ihres Bruders, bei ihm und seiner Frau zu leben, annehmen wollen, sondern Einwendungen dagegen erhoben, die, aus dem Munde eines jungen Mädchens kommend, seltsam genug klangen. — Ueberlegt es wohl, sagte sie, ehe Ihr mich zu Eurer Hausgenossin macht, denn din ich es einmal geworden, bringt Ihr mich nicht mehr los, da ich fest entschlossen din, mich nie zu vermälen. Schon im Pensionate hatten die beiden Freundinnen manche Controverse über dieses Thema miteinander geführt, denn während nach Valeriens Ansicht das Weib nur als Gattin und Mutter seinen wahren Beruf erfüllt, schalt Helene die Liebe einen höheren Grad von Egoismus, der uns unempfindlich gegen die Leiden unserer Mitmenschen macht. Sie wollte den Kranken und Traurigen beistehen, nicht aber nur für ein Wesen leben, das dieser Hingabe vielleicht gar nicht würdig war und dem nur die blinde Macht der Liebe diesen Vorzug einräumte. Die traurigen Verhältnisse, in welchen Helenens Kindheit und erste Jugend verflossen waren, mochten viel dazu beigetragen haben, ihrem Gemüthe diese Richtung zu geben. Sie war unter Krankheiten und Sorgen und noch Schlimmerem herangewachsen und dabei über ihe Alter ernst und strenge gegen sich und Andere geworden. So wollte sie bei aller Innigkeit, mit der sie an dem Bruder hing, selbst diesem Gefühle keine ausschließende Macht über sich einräumen, und statt, wie andere zärtliche Schwestern, gegen die Braut des Bruders eine Empfindung der Eifersucht zu hegen, schien es ihr eine Befriedigung zu gewähren, der Freundin das erste Recht auf Hubert's Herz zu überlassen. Und obgleich Valerie ihre liebste Freundin war, hatte sie mit strenger Gewissenhaftigkeit über sich gewacht, darüber keine ihrer Mitschülerinnen zu vernachlässigen, denn die Pflicht galt ihr bei Allem, was sie that, höher als die Neigung. Das Leben bei den Neuvermälten bot ihr eine Existenz, die ganz ihrem Wunsche entsprechend war, da nichts sie an der Erfüllung der philantropen Pflichten, die sie sich auferlegte, hinderte. Die Toilette, welche sonst so manches siebzehnjährige Köpschen so völlig ausfüllt, daß sonst für keinen anderen Gedanken in demselben Raum bleibt, gab Helene nur wenig zu schaffen, ohne daß ihr Anzug deswegen vernachlässigt gewesen wäre. Sie besaß so viel natürlichen Geschmack, einen so feinen Sinn für Ordnung und Harmonie, daß ihre Erscheinung einen weit befriedigenderen Eindruck machte, als die so mancher Dame, die nicht einmal den einzigen Zweck ihres armseligen Strebens, zu gefallen, erreicht.(Forts. folgt.) Dentschland. 26. Aug. Nach der dem Gesetze über die Ver“ mögensveiwaltung in den katholischen Kirchengemeinden angehängten Wahlordnung ist die Liste der Wahlderechtigten in einem für Jedermann zugänglichen Lokale zwei Wochen lang öffentlich auszulegen. Nach einer anderen Bestimmung darf die Wahl selbst erst nach Ablauf einer ferneren vierzehntägigen Frist stattfinden. Es müssen demnach zwischen dem Beginn des öffentlichen Auslegens der Listen und dem Wahltage zum mindesten 4 Wochen liegen. Nun sagt ein Paragraph des Gesetzes, daß vom 1. Okt. d. J. an die dem Kirchenvorstande und der Gemeindevertretung nach diesem Gesetze zustehenden Befugnisse nicht durch andere Personen oder Behörden als durch die in diesem Gesetze bezeichneten wahrgenommen werden können, d. h. der seitherige Kirchenvorstand hat vom 1. Okt. an nichts mehr zu sagen. Zwischen heute und dem 1. Okt. liegen fünf Wochen, und noch hört man nicht einmal, daß die Wahlvorstände ernannt worden sind. An einem der ersten Septembertage wenigstens muß mit dem Auslegen der Liste begonnen werden; die Anfertigung derselben ist für viele Gemeinden gar keine so leichte Sache, und noch ist das Collegium nicht zusammengesetzt, welches die Liste anzufertigen hat. Es ist darum gar sehr zu bezweifeln, ob das Gesetz mit dem 1. Okt. wird in Kraft treten können. Was aber dann? Im letzten Paragraphen des Gesetzes ist dem Cultusminister die Befugniß ertheilt,(an ein Einvernehmen mit der bischöflichen Behörde ist der Minister natürlich nicht gebunden), mit Rücksicht auf beson dere örtliche oder sonstige Verhältnisse und besondere für die Vermögensverwaltung bestehende Einrichtungen den Termin, mit welchem die seitherigen Kirchenvorstände außer Function treten, zu verlängern. Von dieser Befugniß wird nun der Minister wohl Gebrauch machen, aber nicht für die eine oder andere Kirchen gemeinde sondern für alle ohne Ausnahme. Ob er dazu aber nach dem Gesetze die Befugniß hat, das möchte wohl einem starken Zweifel unterliegen: denn„besondere" örtliche oder sonstige Verhältnisse sind offenbar keine allgemeine Verhältnisse. Eine allgemeine Hinausschiebung des auf den Oktober gesetzten Termins widerspricht nicht minder dem Wortlaut des Gesetzes als dem Sinne des Gesetzgebers. Es zeigt sich hier, wie so oft, daß die Verhältnisse stärker sind als die Menschen. Unsere Gesetzgeber haben es nicht ermöglicht, die Natur der Dinge und die Macht der Verhältnisse richtig zu würdigen; sonst hätten sie im Gesetze einen späteren Termin fixirt. Interessant ist es, daß nach den Motiven zu den„sonstigen" Verhältnissen„auch die Rücksicht auf die erste in der Bildung begriffenen sog. altkatholischen Gemeinden gehören. Ueber den weiteren Verlauf der Generalversammlung des GustavAdolf=Vereins, der es sich bekanntlich zur Aufgabe gemacht hat, den Protestantismus in katholischen Gegenden zu verbreiten, bringt die„Köln. Ztg. nachstehendes Telegramm: Potsdam, 26. August. Bei dem gestern Nachmittag im OrangerieGebäude Statt gehabten Festmahl der Delegirten des Gustav=Adolf=Vereins war auch der Kaiser erschienen. Er ging durch die Reihen der Gäste, indem er sie begrüßte und dem Vorstand seine Befriedigung aussprach, die Herren in Potsdam zu sehen. Er betonte, daß er von jeher dem Verein und seinen Zwecken seine lebendige Theilnahme zugewandt habe und nur wünschen könne, daß derselbe seine Wurzeln im Vaterlande und über die Grenzen desselben hinaus immer weiter schlage und immer segensreichere Früchte bringe. Das könne der Verein, wenn er auf dem rechten Grunde bleibe. Auf diesem Grunde wisse er sich mit dem Verein eins. Der Vorsitzende des Vereins, Professor Dr. Friecke aus Leipzig, erwiederte dankend und bezeichnete als den Grund des Vereins Jesus Christus, worin Se. Majestät einstimmte. Der Kaiser verließ die Versammlung unter dem Jubelrufe der Festgenossen und begab sich zu dem Wagen, in welchem die Kaiserin während der ganzen Zeit die Rückkunft ihres hohen Gemahls erwartet hatte. Die„Germania“ schreibt: „Heute wurde unsere Nr. 190 vom verflossenen Montage nachträglich confiscirt. Diese mit Rücksicht auf das Preßgesetz immerhin auffallende Maßregel wurde vom hiesigen Polizeipräsidium auf Grund einer Depesche verfügt, die ungefähr folgenden Inhalt hat:„Die Staatsanwaltschaft zu Grätz(Posen) ersucht das königl. Polizeipräsidium zu Berlin, die Nr. 190 der„Germania“ sofort mit Beschlag zu belegen und eine Nummer hierher zu senden. Der gerichtliche Beschluß folgt nach.:— Wir wollen den richterlichen Beschluß abwarten, um in Erfahrung zu bringen, auf welche gesetzliche Bestimmungen derselbe sich stützt, bevor wir unser Urtheil in dieser Sache abgeben. Im Momente, das Blatt zu schließen, werden uns die confiscirten Exemplare von der Polizeibehörde wieder zugestellt.“ Die„Weserzeitung" hebt hervor, daß die Unglücksfälle, welche bei den Truppenmärschen in der starken Hitze vorgekommen wären, eine bedeutende Aufregung hervorgerufen hätten.„Wir für unseren Theil“, bemerkt sie,„zweifeln keinen Augenblick, daß die Sache höheren Orts sehr ernst genommen wird, auch ohne Aufforderung von Seiten der öffentlichen Meinung. Schon das einfache dienstliche Intcresse, das in diesem Falle mit der Humanität zusammenfällt, führt darauf hin. Aber wir glauben, daß mit einer rein dienstlichen Behandlung der Sache nicht genug geschieht. Das Publikum hat ein gutes Recht, authentische Auskunft über die Thatsachen und über dasjenige zu erhalten, was in Folge der Untersuchung verfügt werden wird."...„Tadelnswerthe Ausschreitungen und Versäumnisse werden auch unter der trefflichen Oberleitung von Zeit zu Zeit vorkommen; das Wichtige ist, daß sie als Ausnahmen empfunden werden, die nicht dem Systeme, sondern der Schuld Einzelner zuzuschreiden sind. Das System rechtfertigt sich, indem es die Ausnahmen straft.“ Der Kaiser wird sich, wie die„Germania“ meldet, nach den bis jetzt getroffenen Dispositionen auch noch nach Köln zur Besichtigung der internationalen Gartenausstellung begeben, wenigstens hat der in Köln sich aufhaltende Director der kgl. Gärten, Herr Juhlke, die Weisung erhalten, sich zum Empfange des Kaisers bereit zu halten. * Wien, 21. August. Das„Vaterland“ schreibt: Wie bekannt, hat Don Alphonso, als er den spanischen Thron bestieg, sofort in Rom die glänzendsten Versprechungen gemacht, daß er das der Kirche in Spanien zugefügte Unrecht sühnen und ihr die volle Freiheit und all' ihr Recht wieder geben werde. Der heil. Vater, dem das Wohl der Kirche stets höher steht, als alle politischen Motive, hat sich Grund dieser Versprechungen veranlaßt gesehen, Msgr. Simeoni nach Madrid als Nuntius zu senden. Seither nun hat, wie wir bestimmt zu wissen glauben, die spa* nische Regierung Preußen und England gegenüber Verpflichtungen eingegangen, welche den Rom gegebenen Versprechungen gerade entgegengesetzt sind. Unter den nichtigsten Vorwänden wird der päpstliche Nuntius hingehalten und die Erfüllung der Rom gegebenen Zusagen in die Ferne geschoben. Unter solchen Verhältnissen wäre die Rückkehr des Nuntius nach Rom eine ganz natürliche Sache und die hieraus für Don Alphonso entspringenden bösen Folgen nur Schuld seiner Regierung.— In Anerkennung der Loyalität und Gewissenhaftigkeit, mit welcher die geriechische Regierung das Protokoll von 1830 in Bezug auf die Freiheit der katholischen Kirche beobachtet, hat sich Se. Heiligkeit bestimmt gefunden, die katholische Hierarchie in Griechenland wieder herzustellen. Dem Wunsche des Königs Georg nachkommend, hat der heil. Vater den dermaligen apostolischen Delegaten, Msgr. Marango, zum Erzbischof von Athen ernannt und dies dem König Georg in einem eigenhändigen Schreiben mitgetheilt. * Pest, 26. August. Wie„Pesti Naplo“ erfährt, wird die Regierung sofort nach Eröffnung des Reichstages eine Vorlage betr. die Convertirung von Staatsschuldverschreibungen bis zum Betrage von 153 Mill. Fl. einbringen. * Bern, 27. August. Der Berner Regierungsrath bewilligte eine Million für den Siplondurchstich, gleichwie für den Gottharddurchstich für den Fall, daß die Fusion der Jurabahn und schweizerischen Westbahnen ratificirt wird. * Bern, 26. August. Der Genfer Große Rath verbot jede religiöse Kundgebung außerhalb der Kirche und das Tragen von Ordensgewändern nach einmonatlichem Aufenthalt. O holde Freiheit in der freien Republik der Schweiz: Frankreich. * Paris, 26. August. Der Marschall Mac Mahon wird morgen nach dem Departement Loiret abreisen, um die Jagd dort zu eröffnen.— Oer Herzog von Decazes wird am Sonntag hier erwartet. August. Der König von Bayern wird und Avricourt die Rückreise nach München Reims, 25. morgen über Chalons antreten. Spaaten. * Madrid, 26. August. Nach weiteren hier eingetroffenen officiellen Nachrichten ging den Verhandlungen zwischen General Martinez Campos und Lizarraga in Seo de Urgel ein am 23. d. M. von den Belagerten unternommener heftiger Ausfall voraus, der von den Regierungstruppen zurückgeschlagen wurde. Am darauf folgenden Vormittage wurde dann ein Waffenstillstand von Lizarraga nachgesucht, wobei derselbe indeß erklärte, daß er eventuell sich bis aufs Aeußerste vertheidigen werde. General Martinez Campos hat seiner neuesten Meldung hinzugefügt, daß er keinen Sturm unternehmen, sondern fortfahren werde, die Forts zu blokiren; er hoffe ohne weiteres Blutvergießen die Belagerten in Kürze zur Capitulation zu nöthigen. England. London, 26. Aug. Die Nachricht von dem Ausbruche einer Revolution zu Khokand bestätigt sich. Der Kahn hat um den Schutz des russischen Repräsentanten nachgesucht, dem er bis zur Grenze das Geleite gab; jedoch nahe an der Grenze wurde sein Eskorte von den Rebellen angefallen und zwei Mann getödtet. Der Meldung des General Kaufmann zufolge hat AbderhamanAntubatchi, der Anführer der Insurgenten, einen Religionskrieg gegen diejenigen beschlossen, welche er Ungläubigen nennt. Russische Truppen wurden nach der Grenze geschickt und werden wahrscheinlich die aufrührerischen Districte des Khanats in Besitz nehmen. * L o n d o n, 2 6. A u g u s t. N a c h e i n e r i n d e m C i t y= A r t i k e l der„Times“ enthaltenen Mittheilung hat der Khedive von Egypten eine Privatanleihe über 2½ Millionen Pfund Sterling mit der angloegyptischen Bank abgeschlossen. Aufstand in Südost=Europa. Wien, 26. August. Nach der heutigen Nummer der„Pol. Corresp.“ begeben sich der österreichisch=ungarische General=Consul Wassitsch und der deutsche General=Consul Lichtenberg von Ragusa aus demnächst auf den Schauplatz ihrer Wirksamkeit, das insurgirte türkische Gebiet. Von Abordnung des russischen GeneralConsuls Jonin zu gleichem Zwecke sei wegen der Gesundheitsverhältnisse desselben Abstand genommen worden.— Gegenüber einer Meldung des Pariser Journals„Bien Public“ erklärt die„Politische Correspondenz“, daß in Bezug auf den Aufstand in der Herzegowina eine österreichische Circulardepesche überhaupt nicht existire. Wien, 26. Aug. Von Creta einlaufende Briefe melden, daß sich auf dieser Insel eine große Agitation vordereitet, aufrührerische Banden versammeln sich in den Bergen. Wien, 26. Aug. Deutschland ernannte seinen Generalkonsul in Ragusa, Baron Lichtenberg, zum Versöhnungs=Delegirten der gemeinschaftlich mit den Konsular=Agenten der anderen Mächte zwischen den Commissaren der Pforte, Server Pascha und Hamdi Pascha, und den Insurgenten vermitteln soll. Agram, 26. August. In der heutigen Landtags=Sitzung wurde von dem Deputirten Makanec von der nationalen Partei die Interpellation an den Banus gerichtet, ob derselbe geneigt sei, noch im Laufe der gegenwärtigen Session Geldmittel zur Unterstützung der Flüchtlinge aus der Herzegowina und aus Bosnien vom Landtage zu verlangen und in welcher Weise der Banus zu erreichen beabsichtige, daß aus Gründen der Humanität den Verwundeten in der Herzegowina und in Bosnien die erforderliche ärztliche Pflege und Unterstützung zu Theil werde. Die„N. Fr. Pr.“ ist in der Lage, den Text der officiellen türkischen Mittheilung über die Vorschläge der Drei=Kaiser=Mächte und die darauf von der Türkei gegebene Erklärung mitzutheilen. Dieses Document, das sich von dem Auszug, den„W. T..“ mitgetheilt hat, nach Form und Inhalt beträchtlich unterscheidet, lautet wie folgt: „Obgleich heute alle zur raschen Unterdrückung des Aufstandes nöthigen Maßregeln ergriffen und Truppen in genügender Stärke auf dem Insurrectionsschauplatze concentrirt sind, hat die hohe Pforte, von dem Wunsche erfüllt, dem Blutvergießen Einhalt zu thun und den Frieden aufrecht zu erhalten, die folgenden, von den Großmächten formulirten Vorschläge angenommen: Dazwischentreten der Consuln, welche den Insurgenten auseinandersetzen sollen, daß sie sich einer Täuschung hingeben, falls sie auf Unterstützung seitens der angrenzenden Fürstenthümer oder von Seiten der Großmächte rechnen. Die Aufgabe der Consuln wird sich striete hierauf beschränken. Wenn die Insurgenten Beschwerden gegen die Localverwaltung zu erheben haben, so mögen sie dieselben an den außerordentlichen Delegirten der hohen Pforte, Server Pascha, richten, welcher zu diesem Zwecke nach Mostar gesendet und welche ihre Beschwerden im Geiste der Billigkeit prüfen wird. Indem die hohe Pforte vermöge dieses letzten Zugeständnisses sich jeder Verantwortlichkeit für hinkunftige Eventualitäten entledigt, ist sie in dem Falle, daß die Schritte der Consuln den gewünschten Erfolg nicht haben sollten, fest entschlossen, Gewalt anzuwenden und dieser Sache ein Ende zu machen.“ „Obzor' meldet über den Ausbruch der Revolte in Kostagnica vom 20..: sein und von den Türken nichts wissen. Um 5 Uhr Nachmittags darauf das Feuer eröffnet. Die Aufständischen trieben die Türken bie den Marktplatz nach Kostajnica zurück und nun begann ein Straßenkampf. In Kurzem stand Kostajnica an mehreren Brand. Die Insurgenten, in der Minderzahl, kämpften mit seltener pferkeit, mußten sich aber, da ihnen die Munition zu mangeln ansing die Hinterhalte zurückziehen, worauf die Türken die Häuser und Gewashe der geflüchteten Christen erbrachen, ausplünderten und was sie schleppen konnten, vernichteten. Das Gefecht hatte bis 2 Uhr nach nacht gedauert und die Häuser in Oesterreichisch=Kostajnica und die: Magazine waren mehr als einmal in Gefahr, in Brand zu gerathen. Ee ist der Wachsamkeit der Ortsbehörden zu verdanken, daß dies nicht geschab Die Aufständischen leiden entschiedenen Mangel an Waffen und Mun sonst hätten sie bereits glänzende Erfolge aufzuweisen. So aber wurde der Kampf mit ungleichen Waffen geführt. Zum Schluß der Correspondenwird an die zuständigen Kreise die Bitte gerichtet, dafür zu sorgen, von Seiten der Türken die Neutralität gewahrt werde, da es"...5 zahlreich vorkommenden Provocationen leicht vorkommen „Am 18., Vormittags, fand der erste Zusammenstoß bei Kostajnica und Nachmittags bei Divusa Statt. Bei ersterem fielen 1 und bei letzterem 3 Türken. Ober= und unterhalb Kostajnica flieht das Volk schaarenweise an zwanzig Stellen herüber und bei Divusa haben die Flüchtlinge ein förmliches Lager gebildet. Gestern Nachmittag schossen die Türken bei Divusa herüber auf die Flüchtlinge und als ihnen der Finanzwachmann zurief, daß sie nicht schießen dürften, schossen sie auch auf die Finanzwache; hierauf gab auch diese Feuer, tödiete ein Pferd(die Türken waren nämlich beritten) und verwundeten einen Türken, worauf die anderen die Flucht ergriffen. Dies geschah in Anwesenheit des königlichen Finanzwachinspectors Herrn Zupancic und des Secretärs Herrn Duric. Diesen beiden Personen ist es zu verdanken, daß die Divusaner von ihrem Vorhaben, die Türken jenseits der Save anzugreifen, abließen, sonst befänden sich nun die österreichischen Ortschaften Kostajnica und Divusa im Kampfe mit den Türken. Dabei haben die Türken allerlei übermäßige Anliegen. Vom Inspector verlangten sie, er möge ihnen erlauben, ihr Pulver von Novi über österreichisches Gebiet nach Kostajnica zu führen, da dieser Ort von bosnischer Seite umzingelt sei. Ihr Geld haben sie bereits in der diesseitigen Zollamtscasse deponirt und nun telegraphirten sie sogar an Se. Excellenz Finanzminister Baron Mollinary, man möge ihnen das österreichische Castell an der Unna als Zollhaus abtreten. Außerdem kommen sie in zahkreicher Anzahl bewaffnet herüber, während den christlichen Flüchtlingen die Waffen gleich beim Uebertritt abgenommen werden, so daß zu befürchten ist, daß letztere auch diesseits von den Türken mißhandelt und angegriffen werden. Am 19. d. parlamentirten die Türken mit den Aufständischen wiederholt vergebens. Letztere erklärten, sie seien schon oft von den Türken betrogen worden und glauben ihnen nichts mehr. Sie wollen dem Kaiser geben, was des Kaisers ist, aber Herren im eigenen Hause Gane, diesseitige Bevölkerung die Geduld verliere und die Feindseligkeiten: Türken erwiedere.".en der „Wieg,. 23. August. Eine Depesche von Cettinge bestätigt die Nachricht, bug die Insurgenten in dem Districte Drobniak, nahe an der monteneariner Grenze, sich eines auf der Ebene Glatzto belegenen Blockhauses des Forts Ferstac bemächtigt haben. Derselben Depesche zufolge auch das Fort Kolasin genommen. Der größte Theil der Insurgenten bestand aus Montenegrinern. Die türkischen Gefangenen sind, wie mar sagt, entwaffnet und hierauf wieder in Freiheit gesetzt worden. 4000 ben schlossen sich in der Nähe von Nevesigan den Insurgenten an. Ragusa, 24. August. Die Zubeianer verbrannten gestern die in ihrem District befindlichen türkischen Blockhäuser. Ein Insurgentencorps soll Gacko gegen Trebinje anmarschiren. Ragusa, 24. August. Mit dem heutigen Lloyddampfer sind 60 Fremde verschiedener Nationalität hier angekommen. Sie begeben sich zu den Aufständischen in der Herzegowina. Nedjib Pascha lagert mit den vorgestern neu ausgeschifften Truppen in Neum. Ragusa, 24. August. Ein aus Mettovich hierher gekommener Kaufmann meldet, daß Nedjib Pascha noch immer unweit Klek lagere und dort weitere Verstärkungen erwarte. Ragusa, 27. August. Ein Türken=Transport=Dampfer mit Achmet Pascha und zwei Bataillonen ist hier angekommen. Der Commandant verlangte, obwohl der Transport für Klek bestimmt ist, hier zur Ausschiffung zugelassen zu werden, was wegen der Unregelmäßigkeit der Papiere und sanitätshalber verweigert wurde. Der Commandant verhandelt mit dem hiesigen türkischen Consulatsvertreter. * Ragusa, 25. Aug. Die Insurgenten haben die Beschießung des Forts Drien begonnen. Die in einem Gefecht bei Stolatz zu Gefangenen gemachten 400 Türken wurden entwaffnet und alsdann in Freiheit gesetzt, * R a g u s a, 2 5. A u g. E i n e 2 0 0 M a n n s t a r k e A b t h e i l u n g A u f s t ä n discher aus Duze Monastir überraschte das hart an der österreichischen Grenze gelegene, mit 20 Türken besetzte Blockhaus in Brieno durch Ueberfall und versuchte dasselbe zu erstürmen. Der Kampf dauerte drei Stunden, ohne daß die Erstürmung gelang. Die Angreifer schlossen hierauf das Blockhaus ein und heute früh wurde der Angriff erneuert, mit welchem Erfolg ist bisher unbekannt. Nach einem dem Wiener„Fremdenblatt“ ans Belgrad zugegangenen Telegramm meldet der„Istok“ unterm 24. d..:„Gestern ist von hier der Wojwode Zarko Pivski mit 200 Mann Seiin ausgezogen, um sich mit einem Freiwilligencorps von 500 Mann in Uschitza(Stadt u. alte Festung in Serbien) zu verbinden, welches das dortige Arsenal erbrochen hat, wo viele Waffen und Munition vorräthig waren. Die Regierung hat in Folge dessen den Auftrag gegeben, künftighin an Freiweillige anstandslos Waffen und Munition auszufolgen.“— Diese Meldung wird durch ein Privattelegramm der„Nationalzig.“ vom 25. d. ergänzt, nach welchem zwischen der Truppenabtheilung des Zarko und den Türken an der serbischen Grenze ein Gefecht stattg.funden hat, dessen Ausgang noch nicht bekannt ist. Dasselbe Telegramm enthalt die Mittheilung, daß sich die Stadt Metochia am 24. d. den Insurgenten ergeben hat. Bei Dubica wurden vierzig türkische Soldaten von Insurgenten auf österreichisch=ungarisches Gebiet gedrängt und vom österreichischen Militür entwaffnet. Paris, 26. Aug. Eine aus Ragusa der„Agentur Havas zugehende Depesche behauptet, die Aufständischen hätten Focuiza und Korito bei Stolat eingenommen und verbrannt und in diesen Orten 400 Gefangene gemacht, die sie entwaffneten und in Freiheit setzten Belgrad, 24. Aug. Das Regierungsorgan, Bidovdan weist auf die Aussichtslosigkeit einer Intervention der Großmächte hin, da die Insurgenten Niederlegung der Waffen ablehnen und erst nach errungener Selbständigkeit des Landes in Unterhandlungen eintreten werden. Welche Schritte von Seite der Insurgenten zunächst zu gewärtigen sein dürften, scheint die„Pol. Cor.“ anzudeuten, indem sie sich aus Castelnuovo melden läßt:„Die künftigen Donnerstag sich in Monastir constituirende provisorische Insurgentenregierung wird Nikita von Montenegro zum Oberhaupte der Herzegowina proclamiren, unter der Voraussetzung, daß er dem Aufstande thatkräftigen Beistand unter der Voraussetzung, daß Fürst werde. Laut„Moniteur“ hätten die Großnach der Herzegowina entsandt: Fraakdes Präsidenten des Cassationshofes, Kudrianski, Deutschland den Grafen Bothmer, Oesterreich Theodorowitsch, Italien Perod. Konstantinopel, 25. August. Der Großvezir Essad hat seine Entlassung erhalten. Sein Nachfolger wird zwar erst morgen officiell ernannt werden, doch gilt es als bestimmt, daß die Wahl des Sultans auf den Präsidenten des Staatsraihs, Mahmud Pascha, fallen wird. Zum Präsidenten des Staatsraths dürfte Ruschdi Pascha, zum Finanzminister Sadic Effendi und zum Minister der auswärtigen Angelegenheiten der bisherige Großseir, Essad Bascha, ernannt werden. leiste," d. h. wohl zugleich Nikita die Wahl annehmen Paris, 26. August. mächte folgende Commissare reich Devienne, den Sohn England Holmes, Rußland ulturkampf“. 0) Kalk, 26. Aug. Seitdem nach dem im Januar d. J. erfolgten Tode des Pfarrers Nießen das Vermögen der hiesigen Pfarrstelle regierungsseiig beschlagnahmt worden ist, sind die auf den Stiftungen ruhenden Verpfich“ tungen nicht mehr erfüllt worden. Eine jetzt ergangene Enischeidung öffnet dem Kirchenvorstande„im Auftrage des Herrn Oberpräsidenten" daß der Beschlagnahme Commissar angewiesen ist, die Gebührea für Messen, welche nicht nach der ausdrücklichen Bestimmung der Stiftungs=Urkunde Pfarrer gelesen zu werden brauchen, nach Erbringung des Nachweites, baß sie von einem gesetzmäßig angestellten Geistlichen gelesen worden, auszuey len, auch die sonstigen bisher der Kirchenkasse, dem Küster, den Armen b. s. w. zugefallenen Beträge weiter zu entrichten.“ Darnach würden al hl. Messen nicht gelesen werden, die„nach der ausdrücklichen Bestimmung der Stiftungs=Urkunde“ der Pfarrer zu lesen hat Hoffentlich#zzrgng Kirchenvorstand dabei nicht beruhigen, sondern im Interefe der S####, die Lesung der vom Pfarrer zu lesenden Messen verlangen, da ke gesetz für den Fall der Beschlagnahme des Vermögens einer geistlichen# die Erfüllung der auf dem Vermögen ruhenden Verpflichtungen sistir“. der Beschlagnahme=Commissar im Widerspruch mit dem Gesetze auch Kirchenvermögen beschlagnahmt hatte, so hat der Kirchenverkunz urng. reclamirt und jetzt den Bescheid erhalten, das„baare Geld er##. gegeben, das„Stiftungsvermögen“ aber zurückbehalten werder, Hrsangen wird der Kirchenvorstand jedoch auch die Rückgabe der Literalien bertcn%, nicht minder die Forderung stellen, daß er in den Stand gesetzt werot, von dem Beschlagnahme=Commissar einseitig vorgenommene Sonderung Kirchen= und„Stiftungsvermögen““ züglb ug, zz, schreißt: Gestern wurde * Rünster, 23. August. Der„Wests.-#erd. 19„ zmäch““ des der Herr Rentmeister Jungeblodt, als Vertreter und Bevon.).) geheten, Herrn Grafen v. Galen, seitens des Polizei=Inspectors Keutmann„ol, am Nachmittage gegen 4 Uhr sich zum Capucinerkloster bemühen! len, um bei der Wiedereröffnung desselben zugegen zu sein. Jur" gwpier Zeit erschien daselbst der Polizeicommisar Koltmann in. F Frisang, Polizeiofficianten. Die schriftliche Instruction, die Herrn Rentmeister Jungeblodt mitgetheilt wurde, Fhen hurch desfallige „ daß in Folge der Besitznahme der Klöster und* Orden stattgefunden Berichte constatirt worden sei, daß die Auflösung der# ven b. Aun#n Periche uen.— die Ausiösung der Orden batz. habe. Vermogen habe man nicht vorgefunden, das vorhgnüth; assg wie. gehöre den Eigenthümern der Klöster. Die Klosterpfor zargu, di, Borgeder geöffnet. In Begleitung dreier Zeugen nahmen und zulezt der nannten eine Besichtigung der Klosterräume, des Gartens.,„ntsprechenKirche vor. Nachdem Alles in einer den jetzigen Verhaltnisseun Bor den Ordnung befunden war, wurde die Kirche von Innen“,.:, sofort derselben hatte sich eine zahlreiche Menschenmenge versomyzzugigen gaben das Gotteshaus bis auf den letzten Platz füllte. Die## Stimmung durch die Lieder„Großer Gott, wir loben Dich,“ und gest soll mein Taufbund immer stehn" den kräftigsten Ausdruck münster, 24. August. Gestern Nachmittag waren wir Zeuge der miedereröffnung des Franciscanerklosters und der Kirche, welche gegen den Gratest des Eigenthümers Albers, resp. seines Vertreters, am Samstag gworgen von der hiesigen Polizei geschlossen und versiegelt waren. Schon seich nach Mittag verbreitete sich das Gerücht in der Nähe des Klosters: 8 Polizei öffne das Kloster wieder! Freudig erregt versammelte sich ine Anzahl hiesiger Einwohner am Hörsterthor. Es erschienen, wie der gnestf. Merk.“ meldet, der Polizeicommissar Kolkmann, der Polizeiwachtister Mausberg und andere Polizeiofficianten, um dem Herrn Albers sein Ksitzthum zurückzugeben. Die Oeffnung ließ sich nicht leicht bewerkstelligen, venn die Polizei hatte am Samstag bei der Schließung die Thürklinken abgenommen. Man holte deshalb aus einer gegenüberliegenden Wohnung einen kantigen Eisenstab und schob ihn in die für die Klinkenaxe bestimmte Oefnung des Schlosses; die Thür ging auf. Ein dreimaliges Hurrah der zahlreichen Anwesenden begleitete die Oeffnung der Klosterpforte. Viele der anwesenden Herren traten mit Herrn Albeis in das Kloster ein. Die Zirchenthür wurde sodann von innen geöffnet, und jubelnd zogen die draußen Versammelten hinein. Einer der anwesenden Herren setzte sich dann an die Orgel, präludirte mit einigen Accorden und brausend erscholl durch das Gotteshaus: Großer Gott, wir loben Dich! Es wurde mit beiden Glocken geläutet. = Münster, 24. August. Gestern erschien etwas nach 10 Uhr Morus der Polizei=Wachtmeister Mausberg und noch ein anderer Polizist in zer Wohnung des verstorbenen Vicars Baurichter, um die auf die Vicarie bezüglichen Acten zu suchen. Sie fanden aber Nichts der Art und nahmen ur einige beschriebene Bogen Papier zu sich. Darauf richteten sie verschiedene Fragen an des Verstorbenen Haushälterin, unter Andern, ob sie gicht wisse, wo die Acten seien, welche Functionen der Verstorbene in der Liiche verrichtet habe, ob keine Verwandten dort seien, ob das zur Vicarie gehörige Haus wirklich verkauft sei und ob welche Geistliche in der letzten Zeit den Verstorbenen besucht hätten. Sodann citirten sie den Eigenthümer der früheren Bicarie=Gebäude, Decorateur Koch, vor, der dieselben vor 11 Jahren angekauft hat, und forderten von ihm den Kaufbrief, welAnsinnen, um der Eventualität einer Versiegelung vorzubeugen, gegen Lustellung eines Reverses auch entsprochen wurde. Vermischte Nachrichten. 1 Bonn, 27. Aug. Gestern Abend gegen 7½ Uhr verkündeten Böllerschüsse das Nahen des großen Salonbootes„Deutscher Kaiser“ mit dem Kronprinzen an Bord, sowie der übrigen Dampfschiffe im Gefolge. Die Häuser an beiden Seiten des Rheinufers waren festlich geschmückt; eine große! Volksmenge hatte sich an den Ufern eingefunden, um dem Schauspiel anzuwohnen. Heute Morgen 6½ Uhr passirte der Kronprinz, von Köln kommend, per Bahn abermals unsere Stadt. Bonn, 27. August. Der Kronprinz kehrte gestern Abend zu Schiff von Rolandseck nach Köln zurück. Um 7½ Uhr fuhr er an Bonn vorüber. In verschiedenen Ortschaften hatten die obligaten Vereine und die neuinspicirte Schuljugend am Ufer Aufstellung genommen. Um 8¾ Uhr kam die Flotille in Köln an. Die am Rhein liegenden Gasthöfe und das Directionsgebäude der Rheinischen Eisenbahn waren festlich beleuchtet. Die bengalische Beleuchtung des Domes ließ im Vergleich mit früheren Beleuchtungen viel zu wünsch: übrig. 1 Bonn, 27. August.„Heute Mittag ertrank im Rheine das—10 Jahre alte Söhnchen der Fam Wittwe Kratzer. Bonn, 27. Aug..r machen wiederholt darauf aufmersam, daß die 25=Thalernoten der preußechen Bank vom 1. September ab nur noch in Beilin bei der Hauptkasse, und zwax auch nur bis zum 31. December eingelöst werden. ∆ Godesberg, 26. August. Unser Städichen war heute ein Flaggenund Blumenmeer. So schön geschmückt hat es wohl noch Keiner gesehen. Der Kronprinz traf um 2 Uhr 10 Minuten per Extrazug hier ein, unterhielt sich am Bahnhof mit den Mannschaften der Godesberger und Mehlemer Schützengilde die sich dort aufgestellt hatte, längere Zeit und fuhr dann zum Hotel Blinzler. Vor dem Hotel hatten sich 13 Kriegervereine Reih und Glied aufgestellt und wurden dem Kronprinzen vorgestellt. Der hohe Herr unterhielt sich mit Einzelnen sehr leutselig und besonders that er dies bei Beteranen, frug sie nach ihrem Alter, nach den mitgemachten Schlachten 2c. und hatte für Jeden ein paar freundliche Worte. Ganz besonders schien ihn Bonn zu interessiren, indem mehrere Fragen dahin gingen, ob nicht Einer oder der Andere ihn als Student in Bonn gekannt. Wo dies der Fall, da sah man wie angelegentlich der Kronprinz sich unterhielt, fragte und sichtlich erfreut war. Die Vorstellung der einzelnen Vereine dauerte bis gegen 3 Uhr, worauf das Diner begann. Um fünf Uhr fuhr der Kronprinz nach Rolandseck. Sie werden nun denken, ist das Alles denn so schön abgelaufen und ist nicht in„Cultur“ gemacht worden? Und da antworte ich: Ja, ohne„Cultur“ geht's einmal nicht; Herr Weinholz„Bonner Dichter“ hat das Meisterstück vollbracht, sich auf den Pegasus geschwungen und— gedichtet. Zwar konnte ich nicht in den Besitz des jedenfalls sehr werthvollen Blätichens kommen, doch ein Bonner „Culturkämpfer“ war so gütig, mir wenigstens einen Vers vorzulesen und den citire ich nach dem Gedächmiß. Er lautet: „Wohl hat ein Feind uns ränkevoll Geschmiedet neue Keiten, Und nähret Haß und nähret Groll Selbst an geweihten Stätten.“ Nicht wahr, Heer Weinholz kann es noch weit bringen? Doch Spaß bei Seite! Wir nennen es durchaus unpassend, daß man immer und immer wieder die Mitglieder der Königl. Familie in den kirchen=politischen Streit zu ziehen versucht. Die richtige Antwort hat Herr Weinholz von dem Kronprinzen selbst erhalten. Als Herr L. denselben vorstellte und zugleich sagte: Herr Weinhol; hat auch ein Gedicht verfaßt, das ich nachher die Ehre haben werde Ew. Hoheit zu überreichen, erwiederte der Kronprinz: Aber versiegelt!.. Ob das geschehen ist, kann ich leider nicht sagen. Köln, 27. August. Heute Morgen 6 Uhr verließ der Kronprinz nebst Gefolge mit dem rheinaufwärts gehenden Personenzuge unsere Stadt, nachdem er vorher auf dem Central=Personenbahnhofe von den Spitzen der Behörden, einer Deputation des General=Comités der internationalen Ausstellung und mehreren anderen Herren Abschied genommen. Düsseldorf, 23. August. Eine hiesige Familie, welche gestern eine verwandte Dame zum Besuche erhielt, wurde in vergangener Nacht durch das fortgesetzte auffallende Röcheln aus dem Schlafe geweckt. Die erschrockene Hausfrau öffnete das Schlafzimmer ihres Gastes, das zum Glück nicht von Innen verschlossen war, und erkannte sofort an dem ihr entgegenströmenden starken Gasgeruch, was geschehen war. Die Dame hatte das Gazlicht ausgeblasen und war in Folge des ausgeströmten Gases dem Ersticken nahe. Durch rasches Oeffnen der Fenster und durch rasche Anwendung der rechten sonstigen Mittel gelang es, die Dame zu retten, wenn auch die Nachwehen der Vergiftung noch nicht ganz beseitigt sind.— Der im Laufe des letzten Winters unter großen Schwierigkeiten ins Leben geküfene Verein zur Beschaffung billiger Lebensmittel wird zur Freude der Mitglieder mit Anfang des nächsten Monats seine Vereinsschlächterei in der Klosterstraße in dem zu diesem Zwecke angekauften Gebäude eröffnen. Von der längst erkannten Wahrheit ausgehend, daß das Fleisch eines und besselben Viehes durchaus nicht denselben Nahrungswerth hat, wird das #ccisch in Qualitäten eingetheilt und die Preise dem Werthe entsprechend #engesetzt werden. Mainz, 24. August. Herr Pennrich, Redacteur des„Binger Anzeider wurde vom Kreisrathe Dr. Parkus verklagt, der in der Nachricht: kashafzschg...? n Bingen hat die willkürliche Bestimmung, nach welcher und Gahehsaisti“ gezwungen waren, auf den nationaliberalen„Rheinsa Fvoirn zu abonniren, aufgehoben“— eine Amtsehrenbeleidigung #####ch die zweite Instanz sprach ihn frei. Die Sache ist nun aus Lenunal gebracht. :, Fulda, 23. August. Man schreibt der„Magdeb. Zig.“ von hier: s.„Oezirksregierung hat sich veranlaßt gefunden, die fernere Benutzung # tenigen evangelischen Kirche mit Rücksicht auf deren Baufälligkeit mit soll. entigen Tage bis auf Weiteres zu untersagen. Wie man vernimmt, auch die Reparaturen an derselben im laufenden Jahre nicht mehr Kirche maisz, Man zweifelt überhaupt daran, daß fortan diese eher mit der Benennung eines Betsales zu bezeichnen sein enom#nd welche für die immer bedeutendere Dimensionen annehmende tetische Gemeinde schon seit längerer Zeit viel zu beschränkt geworden nehmen.#3 gemutt werden wird. Esistvielmehr anzudi Prof. Baumgarten, dessen Beruf bestehen scheint, Uneinigkeit in seit sast umes...“ 21. Aug. die mealenburgis.9 ehuen darin zu bestehen scheint, Uneinigkeit in Verleumdung 4 Landeskirche zu tragen, ist wegen einer allzu großen Tagen Geigs“ du er in seinem„Anti=Kliefoth“ zu Tage gefördert, zu zehn reite am ug gniß vom Universitätsgericht verurtheilt und hat die Haft beKigt wei“ d: angetreten. Er unterliegt der Gerichtsbarkeit der Univerabgesetzt fand“ wie unsere„liberalen“ Blätter mit Vorliebe behaupten, dirt uurzg nur bei Belassung des vollen Gehaltes unfreiwillig quiesLin unter sroßartige Schwindel, welcher von Guben aus nach aller Welt purde## Namen:„Unentgeltliche Eur der Trunksucht“, getrieben kundn### nehr sein Ende in der Verurtheilung der Schwindler ge—.n won gut unterrichteter Seite wird berichtet, daß sämmtliche# größeren oder geringeren Haftstrafen verurtheilt wurden. Die Untersuchung hat ergeben, daß die Mittel, welche aus Enzian=Pulver oder Extract bestehen, in jeder Apotheke für wenige Groschen zu haben, absolut ohne jeden Einfluß auf Trunksucht oder Lungenleiden und von den Angeklagten in Form von Pillen resp. Arznei=Pulvern verkauft worden sind. Dieselben haben in der Regel für jede Sendung des Mittels 2 Thlr. und 3 Thlr. und noch mehr durch Postvorschuß erhoben und haben vom 1. bis 10. März nicht weniger als 3000 Thlr. eingenommen. ** Der Telegraph meldet, daß der junge Bayern=König vorgestern Abend wieder einmal eine jener von ihm so sehr geliebten Fahrten„ins alte romantische Land“ angetreten hat. Dieses alte romantische Land ist kein anderes, als das Frankreich von vor 1789, das Frankreich der bourbonischen Dynasten. Rheims, die alte Krönungsstadt der Capetinger, mit seinen alten Gebäuden, seinem gigantischen Dome, in der Neuzeit nur berühmt als Domicil der Wittwe Cliquot und ihrer moüssirenden Rivalen, ist das Ziel seines diesmaligen Incognito=Ausfluges. Der junge König hat, so versichert der„Courier“, sein ganz bestimmtes Princip für diese— mindestens für einen Monarchen— etwas seltsamen Fahrten der Laune, ein System, das er bereits im vorigen Jahre bei seinem Ausfluge nach Paris, vor zwei Jahren bei seiner Excursion zur Wiener Ausstellung mit vielem Erfolge— und der gewünschte Erfolg besteht nur in der vollständigen Geheimhaltung des Vorhabens,„bis nach geschehener That“— angewendet hat. Ein Bote dringt vom Schlosse Berg aus nach Leoni oder Starnberg ein geschlossenes Telegramm, das erst dort geöffnet wird, an den Münchener Bahnhofs=Chef gerichtet ist und ganz kureines königlichen Salonwagens in König setzt dann vollständig inco Starnberger=See, dort erwartet i königl. Insassen nicht anmerkt— dann der Pariser Nachtzug, der## jungen König auch dieses Mal Wünsche zugeführt haben dürfte. * Washington, 25. Aug. wirthschaft constatirt, daß im La Landes durch die Witterung nicht heit herrschte im Allgemeinen in südatlantischen Staaten, während Nebraska zahlreiche Regengüsse sta Frühjahrsgetreides stellt sich auf Baumwobernte hat weit weniger trag derselben stellt sich in aller und Kentucky, weit über den eine Berlin. 26. 2° 4 ½% preuß. Cons. 105,75 105 3½% Präm.=Anl. 143,75 143 3 1/% Pr. Stsschld 92,60 92 Köln=Mindener 92,50 92 Rheinische..... 110,10 110 Vergisch=Märkische 82.10 8“ Schaaffhausen... 94,24 9. Darmstädter 125.25 12: Disc.=Commandit. 153.10 15 * Berlin, 26. Aug. Verka ten und es scheint, daß politisa der Coursbewegung beeinflussen. Bank Actien blieben still und ar keine Geschäfte gemacht. Soregeln Bank erscheinen, eben so regeli Rückgang des Notenumlaufs un wieder eine Schwächung von Reduction von 16°3 Millionen auch die Entleerung des We dasselbe 1873 durchschnittlich 5 reichte es heute nur noch 384 Das Bankhaus Fischer=Reiff & Sohn, beide in Basel, haber Köln, 29. August. Cours=Bericht. Indastrie=Actien. Nlach.=Mch..=B. 7900 G Düss. Dampfsch. 66.50 B Ess..=F. Union 45.00 8 Colonia,.=V. 6250 G Köln. Schleppsch. 60.00W Gelsenkirchener 110 00 B Gladb..=R. 1340 G Leipziger.=B. 0000 B Magdeb..=S. 2520 B Vaterl..=V. 3860 B Westd..=Bank 805 G Köln. Rückvers. 480 B Agrippina 670 G Rh.=Westf. Lloyd 570 G Concord..=E. 2200 B Germ. Leb.=V. 430 B Köln. Hagel=V. 300 B Kalker Ind.=A. 00.00 B Tauerei Köln 00.00., Hid. u. Shamrock 48.00 B Köln. Bwollsp. 88.50 B/Hörd..=V. 61.50 B Köla. Gummif. 00.00 B Humboldt 30.50 S Rhein. Bauges. 00.00 B Mechern. 134.00 B Aach.=Höng. V. 106.00 B, Phönix Lit. A. 87.60 Berg.=Märk. V. 00.00 B Phönix Lit. B. 00.00 C Boch. Gubst.=V. 66.25 G Sieg=Rh. St. A. 00.00 E Vonn. Vw.=.=B. 85.00B),„ Prior. 52.00 G Köln. Bw.=V. 97.25B, Siegena, Schwef. 36 00 B Köln. Maschb. 166.00G, Bonifacius 74.75 G Köln=Müs. V. 36.00 G Courl 88.00 C Dortm. Union 14.00 G Wstf. Union 00.00 S Köln. Dampfsch. 70.00 B Eschweiler.=V. 45.00 B Wiss. B. u..=V. 47 008 Bank=Actien. Nlach. B..H. u. J. 00.00 G Köln. Privatb. 117.00 B **.“ g... do. Wchsl. B. 80.00 B Darmst. Bank 127.00 B D. Reichsbank 153.006 Schaaffhaus. 94.00 G Amsterd. B. 87.50 G Antwerp. B. 69.00 B Bk. f. Kh.: Westf. 70.00 B Disc.=Comm. 153.00 B Barmer.=V. 84.10 G Essen. Credit. 71.50 G Meininger B. 31.00 C Oest. Cr.=B. 376.00 B Pr. Bank=A. 00.00 S Prov=Dis.=E. 00.00 u Rh.=W. Ind. 00.00 6 Sächs. Bank 00.00 G Berliner.=G. 00.00 B Luxemb. B. 107.00 G In= und ausländische Fonds. Preuß. Rente 105.95., Baier. 4 5/ Pr=A. 124.00B Oest. 1860er J. 120.00 B St=A. 3 1/2% 147.00 Köln=M. 3½ Pr A. 109.75) 1864er L. 315.00 B Silb.=Rente 66.25 G Amer. 1882.=A. 98.00G Französ. Rente 00.00 B Rheinprv.=Obl. 102 506 Amer. 1885.=A. 101.00 Ital. 5% Anl. 00.00 B Rh.=westf. Rntb. 100.00 B Bad. 4%.=A. 122.50 B Oest. F! 100 Er 359.00B Türk. Anl. 1865 00.000 Eisenbahn=Stamm=Actien. Mainz=Ludw. 101.50 E Rhein., junge 104.00 bz Oberschl. A. C. 000.00B Rh..=B. Lit. B. 93.00G .=F. Stb. 490.00 B p. U. Rhein=Nahe 17.60 G Sdl.(Lb.) 175.00 B„ Rumän. Eisb.=A. 00.009 Köln=Md. L. B. 101.50 G) Rheinische 110.25 G Eisenbahn=Prioritäts=Obligationen. Berg.=Märk. 3. S. 86.006 Koln=M. 1. E. 101.00 G Oest. Sdl.(Lb.) 235.00 C 5. S. 100.00B„.=104.50 G Rhein. 4 ½% 100.00 G Nachen=Mastr. 27.00 B Amst.=Rott. 00.00 S Berg.=Märk. 81.50 S Köln=Minden 91 75 6 „ 6. S. 100.00 B 76. 102.75 G Nordd. 103.25 G 3. 101.25 B„ 5% 104.00 B 4. 93.00 G Rh. Bonn=Köln 99.506 92.00 G Rh. Köln=Cref. 99.50 C 18.006 Rhein=Nahe gar. 102.506 Mainz=Ludw. 104.50 G Oest.=Fr. Stb. Wechsel=Cours. Amsterdam k. 170.30., Paris kurz 81.05 bz " 2 M. 169.40 G London k. 20.38 B Antwp. Brüss. k. 80.80 Bl„ 3M. 20.29 B " 2 M. 80.30 G Augsburg k. 000.00 G Zinsfuß der Preuß. Bank: für Wechsel 5 pCt., für Lombard 6 961 Augsburg, 2M.000.60 C Wien kurz 182.00 B " 2 M. 180.75 B Köln, 26. August. 20=Franken=St., 16.29 B, 16.24 G Wilhelmsd'or 16.83 B, 16.78 G =Franken=St..00 B,.31 C Livre=Sterling. 20.45 B, 20.39 G Imperials... 16.75 B, 16.69 G Ducaten.....62 B,.55 S Geld=Cours. Gold=Dollars..20 B,.16 6 Oest. Silbergld..00 B,.83 C Oest. ¼„.00 B..45 0 Südd. Banknoten.00 B,.71 E Franz.„ 81.25 B, 80.85 0 Belgische„ 81.15 B. 80.80 0 Köln, 26. August.(Notirungen der Handelsmakler.) Wetter: schön. Rüböl unverändert, per 100 Pfd. mit Faß in Eisenb. eff. in Part'een von 100 Ctr. Rm. 33.20 B. Weizen niedriger, ohne Sack per 200 Pfd. hiesiger(niedrigster Preis) eff. Km. 22.00—23.00., fremder 22.00—23.00 B.(Lieferungsqual. à 75 Pld. per 50 Liter.) Roggen niedriger, ohne Sack hiesiger per 200 Pfd.(niedrigster Preis) eff. hies. Nm. 16.00—17.00., fremder 16.00—17.00 B.(Lieferungsoual## 69 Pfd. per 50.) Hafer unverändert, per 200 Pfd. ohne Sack Rm. 16.30 B Köln, 27. Aug.(Notirungen der Productenhändler.) Weizen eff. hiesiger 22.50—23.05 Rm., fremder 22.00—22.90 Rm Roggen eff. 15.70—16.40 Rm. Hafer eff. 16.65 Nm. Rüböl eff. 33.10 Rr (Landmarkt.) Weizen unverändert, M. 20—21.20; Roggen geschäftslos, 15.70—16.30; Gersts nominell 16—17.50; Hafer behauptet, 15 bis 16; bez. nach Qualität pro 200 Pfd. Zufuhren ca. 300 Sack, meist Weizen. Neuß, 27. Aug. Weizen 1. Qual. M. 22.—, 2. Qual. 20.50, Landroggen 1. Qual. 18.—, 2. Qual. 17.—. Wintergerste 15.—, Sommergerste —.—, Hafer 19.—, Buchweizen 1. Qual.—.—, 2. Qual.—.—, Rübser (Aveel)—.—, Raps—.—, Kartoffeln.—, Roggenstroh.—, Alles per 100 Kilo, Heu.— per 50 Kilo. Rüböl per 100 Kilo in Parthien von 100 Ctr. M. 66.50, Rüböl per 100 Kilo faßweise 68.50, Gereinigtes Oel per 100 Kilo 3 M. höher, Preßkuchen per 100 Kilo 17.20, Weizen=Vorschuß 00 per 100 Kilo 32.—, Branntweis per 100 Liter zu 50%(ohne Maklergeld) M.—.—. Zufuhren ca. 300 Sack. Düren, 25. August. Weizen Thaler, 8,10, per 117 Kil., Roggen 6,10, per 112½ Kil., Hafer.—, per 80 Kil. Gerste 6,7, Buchweizen 5,20 per 100 Kil. Kartoffeln„—, per Ctnr. Montabaur, 24. August. Weizen M. 20,50, Korn 13,15, Hafer 8,47, Gerste 9,50 per Malter. Kartoffeln—.—, per Ctr. Paderborn, 25. August. Weizen 11,90, Roggen 8,50, Gerste 8,50, Hafer.—, Kartoffeln Mark 2,70 per 50 Kll. Butter Mark 1,30, Schmalz—, Speck in Seiten 85— Pf. per 1/3 Kil. Münster, 25. August. Weizen 23.—, Roggen 17,50, Brau. Gerste 21.—, Futter=Gerste 18,— Hafer 21,50, Buchweizen 19,—, Erbsen 26,—, Bohnen M. 30. Alles per 100 Kil. Rapskuchen per 1000 Stück— M Halle, 24. August. Weizen 219 M. Roggen 183, Gerste 190, Haser 198 Wicken 270, Mais 162, Lupinen—. Alles per 1000 Kil. Spiritus, 10,000 Liter=pCt. Kartoffeln 54,00. Nordhausen, 24. August. Weizen per 2000 Pfd. 211,76, Roggen 180,—, Gerste 180,—, Hafer 170,—, Kartoffeln per 100 Pfd. 3,—, Heu 4 M. Berlin, 26. August. Weizen 20“ oggen 157,50. Rüböl 60.— Hafer 169.— M. Asles * gen 155,00, Rüböl 58,00, ritus per 100 Liter 100% 58,75. 1000 Kilo netto 225— Gr. t. Gerste fest. Rüböl loco 62½ 00% 37½ Petroleum ruhig rd white loco 10,10 Mark— 6,59, Korn 5,3, Spelz 4,45 5,16, Linsen—. Weizen 28, Roggen 18¼, Type weiß loco 25½ n behauptet 27,50, Meh' Montevideo Salad. Ochsen rung 70 bez. Umsatz 1100 m 190½, Raps 403, Rüböl , middl. amerikanische 7 3/16 " good middl. Dhollerar fair Broach 5¼ new fair %, fair Pernam 7⅞ Talg loco 50,00. Weizen, 0 Leinsaat(9 Pud) 12,00 Poppelsdorf. oter von Peter Gemüngt, — Carl Jakob, Sohn von ia Peusmann, zu Poppelsund von Christina Schmitz, ranzen, Musikus, und von Imanda Elfrieda, Tochter ard Berreßheim, Maurer, 2. Elisabeth, Tochter von Christian Köhrig, Maurer, und von Burvutn Wißkirchen, zu Endenich. — 14. Margaretha Lingscheidt, Tochter von Mathias Lingscheidt, Stuckaturer, und von Martha Brünker, zu Endenich.— 15. Peter, Sohn von Clemens Jung, Schreiner, und von Catharina Liessem, zu Beuel.— 15. Johann Georg, Sohn von Peter Mähler, Schlosser, und von Gertrud Walbrück, zu Dottendorf.— 16. Catharina, Tochter von Andreas Schallen= berg, Aufseher, und von Anna Maria Baedorf, zu Endenich.— 17. Joh., Sohn von Wilhelm Schmitz, Bahnwärter, und von Anna Maria Metz, zu Kessenich.— August Sigmund Glaser, Sohn von Heinrich Glaser, Glasermeister, und von Gudula Eifeler, zu Kessenich.— Peter, Sohn von Ludw. Weber, Ackerer, und von Gertrud Gath, zu Kessenich.— Elisabeth Bürger, Tochter von N. N. fremd.— Christina, Tochter von Wilhelm Ruland, Tagelöhner, und von Gertrud Weiler zu Lengsdorf.— 18. Catharina, Tochter von Wilhelm Göddertz, Schuster, und von Margar. Wagner, zu Kessenich.— Ludwig, Sohn von Nicolaus Heinz, Steingutsarbeiter, und von Anna Maria Bertringer, zu Poppelsdorf.— Anna Maria, Tochter von Gottfried Zündorf, Tagelöhner, und von Christina Bursch, zu Lengsdorf.— Peter Joseph, Sohn von Anton Kessenich, Maurer, und von Anna Maria Kickel, zu Endenich. Heirathsverkündigungen. Den 15. Aug.: Schmitz Arnold, mit Adelheid Irlenborn.— Franz Hahn, mit Anna Maria Müller.— Peter Eich, mit Carolina Emilie Bisseur. Leirathen. Den 12. Aug.: Wilhelm Becker, mit Margaretha Schwebig. — 19 Peter Joseph Gasper, mit Sibylla Lemmen.— Maximilian Aalbregt, mit Elisabeth Heumann. Sterbefälle. Den 10. August: Elisabeth von Gahlen, Ehefrau des verschollenen Johann Heinrich Falkerath genannt Hoeppe, zu Endenich, alt 64 Jahre.— 12. Gertrud Kreienburg, zu Poppelsdorf, alt 14 Monate. — Bertram Schmidt, ledig, zu Kessenich, alt 30 Jahre.— Johann Max Helemel, zu Kessenich, alt 8 Monate.— 16. Eduard Wolff, zu Poppelsdorf, alt 8 Monate.— Anton Leuchtenberg, zu Kessenich, alt 4 ½ Monat. — 17. Barbara Jannemann, zu Lengsdorf, alt 3½ Jahr.— Anna Leyendecker, zu Lengsdorf, alt 5 Jahre.— 18. Anton Müller, zu Kessenich, alt 1 Monat.— Anna Maria Gummersbach, Wittwe von Math. Weber, alt 63 Jahre.— 19. Maria Elisabeth Langen, zu Kessenich, alt 2 M. — Franz Knott, zu Endenich, alt 4½ Jahr.— 20. Louise Jörmann, ledig, zu Kessenich, alt 44 Jahre.— Franziska Hausschild, zu Dottendorf, alt 1 M.— Maria Pütz, zu Duisdorf, alt 17 Tage.— Catharina Marzi, zu Ippendorf, alt 6 ½ Monat. Unterzeichneter empfiehlt in Oel direkt auf sehr dauerhafte Leinwand gemalt, nach der berühmten Composition Führich, mit sehr schönen Rahmen, in Gold oder Natureichenholz versehen, zu nachstehenden Größen und Preisen: I. Bildergröße 130 Cent. hoch 320 Thlr. mit Rahmen 420 Kreuzwege (Oelfarbendruck, dauerhaft präparirt) I. Bildergröße 80 Cent. hoch 115 Thlr. mit Rahmen. II.„ 45„„ 60„„„ III.„ 31„„ 45„ Die Breite der Bilder ist etwas über'; der Höhe. Probestationen werden zur Einsicht zugesendet und jede beliebigen Abschlagszahlungen genehmigt. Aufträge für Altargemälde, einzelne Heiligenbilder, Figuren 2c. werden ausgeführt und billigst berechnet. Geehrten Aufträgen entgegensehend, Hochachtungsvoll HI. berz, Kater, München, Schillerstraße 31/1. NB. Anerkennungen hochw. bischöfl. Ordinariate u. a. hoher geistlicher Behörden können eingesehen werden. Ein junges Mädchen vom Lande! Schreinergesellen und Lehr# zu einem Kinde gesucht. Kölnstraße 4. ling gesucht. Rheingasse 26. Conrad von Bolanden's beide letzten Romane: „Canossa“, 3 Bände, „Die Reichsfeinde“, 2 Bände, und sind wir durch große Partie=Einkäufe im Stande, zu 33 des Ladenpreises zu liefern, worauf wir namentlich die Mitglieder und Theilnehmer des„C. Vorromäus=Vereines“ aufmerksam machen, da von diesem Vereine aus keine Bolanden'schen Erzählungen mehr verbreitet werden. Obige beiden zeitgemäßen Romane sind in Preußen nicht verboten und können deßhalb in diesem Staate in jede Volksbibliothek ungehindert aufgenommen werden. Die Abonnenten der Volksausgabe von Bolanden's Schriften haben ebenfalls Gelegenheit, ihr Werk auf billige Weise zu vervollständigen, da die obigen Romane in gleichem Format gedruckt sind, wie die Volksausgabe. Wir liefern„Canossa“, 3 Bände, netto à. 6 Mark 40 Pfennige, und„Die Reichsfeinde“, 2 Bände, netto à 5 Mark 33 Pfennige. Unter Kreuzband versandt, beträgt das Porto durch das ganze deutsche Reich und Oesterreich nur 30 Pfennige für die einzelne Erzählung. Amberg, im August 1875. Fr. Pustet'sche Buchhandlung(J. Habbel). RGelansichache. Durch Urtheil vom 24. August 1875 hat das Königliche Landgericht zu Bonn, als Handelsgericht fungirend, die in Bonn wohnende Kaufhändlerin Sophia Becker, Wwe. von Johann Keller, jetzige Ehefrau August Rusbild, fallit erklärt, den Zeitpunkt der ZahlungsEinstellung vorläufig auf den 21. Aug. 1875 festgesetzt, die Anlegung der Siegel verfügt, den Herrn Landgerichts=Rath Dr. Obernier zum Commissar, und den in Bonn wohnenden Adv.=Anwalt Herrn Joseph Humbroich zum Agenten des Falliment; ernannt, sodann die Aufbewahrung der genannten Fallitin in dem Schuldgesängniß dahier verordnet. Bonn, den 25. August 1875. Eine bischöfiche höhere Lehranstalt sucht zwei katholische(weltlich oder geistliche) Lehrer, resp. für die IIIa. und die IVa. im Latein, Griechisch, Deutsch und in der Mathematik qualifizirte Kenntniß der französischen Sprache erwünscht Näheres durch die Herren Haasenstein& Vogler in Metz.[H. 73168 Wirthschaft. Ein Haus, worin seit ca. 30 Jahren eine Weinwirthschaft mit bestem Erfolg betrieben ist, zu vermiethen und sofort zu berzehen. Franz Heynen, Münsterplatz 14. Hôtel Blinzler, Godesberg. Bonner Bau# Stag don 98 Nuapß 192. 9 für Handel und Samslug ven 28. August 1810: Grosses „** Depositen(1500.M. mehr) werden zur Verzins. genommen00 an e Sponet. Aundigungng, ausgeführt vom ganzen Stadt=Vonner Musik=Corps, verzinst. unter Leitung seines Kapellmeisters Herrn A. Schumacher. Anfang 4 Uhr.— Entrée 5 Sgr. à Person. Programm an der Kasse. Kauler Kirmes. Restauration„Marienbilachen“. Sonntag den 29. August, Montag den 30. August, und Dinstag den 31. August: Grosses Tanz=Vergnügen. Montag und Dinstag, von 9 Uhr ab: Großes Preis=Kegeln um fette Hämmel, Enten und junge Hahnen. ersuchelich etwo, H ausetzau, An= und Verkauf, Dis und Einziehen von Wechseln.., lehnung und Besorgung u Werthpapieren. P. S. Gleichzeitig machen pi darauf aufmerksam, daß ein Mitgliedschaft nicht erforderig ist, um mit der Bank in dung zu treien. Geschäftslokal und Kasse: ziner= u. bei Heinr. Röttgen im Landhaus. Wegen bevorstehender Abreise NB. Gleichzeitig bringe ich meine Wein=Restauration in empfehlende Er“ innerung. Zu obigen Festlichkeiten ladet freundlichst ein Joh. Richarz. Kapitalien von 1600, 2000 bis 3500 Thlr. liegen zum Austhun bereit. Franz Heynen, Münsterplatz 14. Kemes zu Transrerf. Zur Feier der diesjährigen Kirmes findet in meiner neuerbauten großen Tanzhalle Sonntag den 29., Montag den 30. u. Dinstag den 31. August Grosses Tanzvergnügen tatt. Für gute Weine, gute Küche, sowie prompte und ceelle Bedienung ist bestens gesorgt und lade hierzu erzebenst ein. Peter Pauly. NB. Wagen(2 Sgr. à Person) stehen beim Gastvirthe Herrn Kluth, sowie beim Restaurateur Herrn Werheit im Sternthor bereit. zu verkaufen. Räters in der Exp. d. 3tg. 1337 Schönes Unterhaus von—7 Räumen zu 230 bis 280 Thlr. und eine zweite Etage von—6 Räumen mit prachtv. Aussicht zu 150—180 Thlr. sofort zu vermiethen in der Nähe der neuen Klinik. Von wem, sagt die Exped. d. Z1g.[340 Dium=8 in Cr#at, Aüleind#ug im Sonntag din 29. Augut Kirmes in Grab=Kheinvors. Kirmes in Dulsdorf. Sonntag den 29. August und die beiden folgenden Tage S Für gute Küche und reine Weine ist wieder bestens gesorgt und ladet freundlichst ein Johann Wirtz. Eine I. Etage, bestehend aus 5 Räumen mit allen Bequemlichkeiten zu vermiethen. Näheres — Endenicherstraße 69. Tüchtige Rockarbeiter sucht M. Meyer, Brüdergassenecke. In der Baum= und Rosenschule von F. Schmitz, Osterath bei Crefeld, wird zum baldigen Einiritt gegen guten Lohn ein erfahrener " kineigehulfe gesucht. Pensionat in Bonn. 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Montag und Dinstag, von Morgens 10 Uhr ab: ausgeführt von dem ganzen Stadt=Bonner Musik=Corps. Es ladet ergebenst ein Restaurant Hch. Fassbender. Duisdorfer Kirmes. Sonntag den 29., Montag den 30. u. Dienstag den 31. August „„„eTSgrugek. Montag und Dienstag, von 10 Uhr ab Rechnungen mir bis zu 30.). Geisteskranke finden in einem ländlichen Asyl, v# ches von. Framislaner=Krankenzigen unter der Overleitung eines erfahran Irren=Arztes bedient wird, vorzüglitz, Verpflegung gegen billige Pension. Nähere Auskunft wird ertheill uuf schriftliche Anfragen sub Lit. B. C. 437 an die Expedition dieser Zeitug Bau=Ordnung „ g. Nr di0 Ober=Burgermeisterei Veu# vom 6. Febr. 1875 (Preis 25.=Pfg.) zu haben bei der Expedition der — Deutschen Reichs=Zeitung. Verzeichnisse des bis jetzt zur Einlösung eingentenen deutschen Papiergeldes uc. mun Angabe des Termins, nach weilthm dasselbe werthlos wird, sind zum Prisz von 4.=Pfg. pro Stück zu haben beide Expedition der „Deutschen Reithz=Zitut. Ka wozu ergebenst einladet Joh. Kleefisch. Sschasche. Grosse Bad Clever Lotterie. 3 Preise Ihrer Waj. der Kaiserin. 0 Nes 30000 Mat .chaft„Colonia“.[Ah: reiche dib Tatiservien, alWir bringen hiermit zur Kenntniß, daß wir an Stelle 16 Penäuley. des jüngst verstorbenen Herrn Servatius Lülsdorf in goldene, 80 Hersel dem Herrn Joseph Ruland in Hersel Gev in ichtem Siber, Piarino, unsere Agentur für Hersel und Umgegend übertragen haben. spiel. schweiz. Musikwerke, GeldHöln den 14 August 187E schrank, Silberschrank, Möbel, Lancaster- u. Lefaucheux-Gewehre etc. Ausgestellt im Curhause zu Cleve. Ziehung 4. Oct. 1875. Jedes Loos 3 Mark. Kirmes in Beuel. Sonntag den 29. und Montag den 30. August K Canz=Vergnügen## im festlich geschmückten Saale der Restauration Erholung, vozu freundlichst einladet Hermann Thiebes. Musik wird ausgeführt vom Stadt VBonner Musi=Corps. Fuß hohe, 3 Fuß breite Thirm, NB. Die Restauration liegt vis--vis der Nachenfähre, oberhalb der ersten Futter und Bekleidung, bilig“ jährgasse. Pi ere. kaufen, die vom Verläufer auf Wunsh I Der ie Cer ge. ue eacht nig à Pfd. 9 Sgr. zu haben bei Thomas in Grav=shandtont Gaten vesf. Sthiütn. Gothuer Cervelat=Wurst empfichlt billigst M. Wallenfang, voim. V. Eder. Weizenvorschuß. Die Herren Boedecker& Cie. in Godesberg verkaufen von heute ab m kleinen und großen Partieen biligs. Jos. Dung, Endenich. Bestes oberruhr'sches Schrottgeit aus dem Schiffe zu beziehen von Gebrüder Schmels. Bestes oberruhr'sches Schrott=u. Fettgeriß aus dem Schiffe zu beziehen. Wilh. Streck, Kölner Chausse 51. 6 Stück neue, 1½ Zoll dicke, 6° Fuß hohe, 3 Fuß breite Thüren, nehst Korn, ven 14. August 1875. Die Direction. Mit Bezug auf vorstehende Annonce empfehle ich mich vr„ Iutgegennahme von, Versicherungs=Anträgen für die Wielererkäuter erhalten Rabat: „Colonia“ und eriheue vereinoinigst jede Auskunft. Hersel, den 14. August 1875. Joseph Ruland, Agent der„Golonia“ 48 pÖt. Nordhauser Kornbranntwein direct und allerbilligst zu beziehen durch J. J. Stroof in Beuel. Feinster Wein=Essig zum Einmachen in kleinen und größeren Gebinden, sowie alle übrigen Essigsorten in vorzüglichster Qualität. von G. Zartmann, Sterntherbrücke Nr. 10. Serantwortichzer Redoctour: J..: Plan und Bedingungen gratis. Paul Rud. Meller in Cöln, einziger General-Agent. Bonn. Einige durchaus erfahrene Goldarbeiter=Gehülfen gesucht von Lorenz Hoffstätter, Hof= Juwelier.— Ein starker Metzgerlehrling gesucht von Heinr. Klein, Markt 35. Ein Zweitmädchen gesucht. Wo, sagt die Exped.[332 Migensärkend, verdauungsbeför dernd und kräftigend, sowie Pilzzerstörend bei Cholera u. Ruhr 2c., ist der rühmlichst bekannte Magenbitter „’estomac“ von Dr. med. Schrömbgens pract. Arzt, Kaldenkirchen, Rheinpreußen. Zu haben in allen namhaften Restauprationen und Liqueurhandlungen des Kreises Bonn. 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