Nr. 175. 4. Jahrgang. Bonn, Sonntag den 27. Juni 1875. 5 Pnaslsd ehte iderz), Hizhezsezseezsen ud ie Ergan für das katholische deutsche Volk. nd Grch-enat-cr ce Die Deutsche Reichs=Zeitung erscheint täglich, an den Wochentagen Abends, an Sonn= und Festtagen Morgens. Jusert für die Petitzeile oder deren Raum 15 R Pf.(1½ Sgr.). culturkampfreden bei der Bonner FalkVersammlung am 24. Juni(Freimaurerfesttag) 1875. eimrath Sell: Hochansehnliche Versammlung! Wer den unversick auf die Geschichte der letzten 500 Jahre richtet, der muß zu der Ueberzeugung gekommen sein, daß kein europäischer Staat eine solche „asche und glückliche Entwicklung erfahren hat, wie unser preußisches Vater#und. Diese wunderbare Erscheinung gipfelt in dem glücklichen Umstande, daß es das Herrscherhaus Hohenzollern gehabt hat und noch hat. Selbst#rständlich haben nicht alle Glieder dieses Hauses dieselbe Bedeutung geg. Dies aber können wir mit voller Wahrheit versichern, daß auch nicht wztglied auf dem Hohenzollernthrone gesessen hat, das nicht in dieser Beziehung das Glück Deutschlands zu fördern gewußt hätte. glänzenden Sterne sind es drei: der große Kurfürst, der eigentliche Begründer des freußischen Staates, Friedrich der Große und, als ebenbürtiger Lovver, Guande, Dp Stegzitzelm, der deusche Kaser, Weiche, Spitpzta Lezteren beilegen wird, bleibt der Zulunft überlassen; die Gegenwart beliebt ihn den Siegreichen zu nennen. Und wer verdient an der goshertiohen und gilchichen Vegeszids der Bauscher Jailen ie Zodunst zu disen Veinanen noch anen himzusigen wpird, nämich den as hlche en d u e. Kesite ece e. beißesten Wunsch, ja ich möchte sagen den süßesten Traum der deutschen Navun zu verwirlichen, desen Erfüllung auch dem schärsten Bgegnehi erustz aus Ihrem Herzen, aus Vhrem Sipsungern geise, Wigeinse odeve Ste u v unsen, Hocgabhigtender Her Slateministers Gn. Excellenz sehen hier in diesem weiten Saale einen großen Theil unserer Stadtbevölkerung versammelt in dem Wunsche, Ihnen die Verehrung zu bezugen, welche sie beseelt. Wir können leider nicht sagen, daß diese Versammlung die Gesinnung unserer ganzen Bürgerschaft vertritt, aber wir können wohl sagen, daß sie geeignet ist, die Gesinnung eines Gottlob doch echt großen und wohl nicht des schlechtesten Theiles unserer Bevölkerung zum Ausdruck zu bringen. Ew. Excellenz definden sich hier in der Mitte dreier verbündeten Vereine, welche, wenn auh auf verschiedenen Wegen und mit verschiedenen Mitteln, doch in vaterländischer Gesinnung gleiche Ziele anftreden, es sind dies der Deutsche Verein, der Bonner Bildungsverein und der Bürgerverein zur Eintracht. Auch an der Geschichte dieser Vereine läßt sich der große religiöse Entwicklungskampf, in dem wir schon lange stehen, ertennen. Der älteste dieser Vereine ist der Bürgerverein zur Eintracht. entstand zu einer Zeit, als man noch glauben und hoffen durfte, den confeisionellen Frieden durch sociale Gemeinscheft zu erhalten oder zu schaffen. Solche Eintracht sucht dieser Verein und het sie auch in segensreicher Weise durch viele Jahre hindurch gestiftet, stiftit sie auch noch. Aber gesichert schien diese Eintracht nur durch Fernhaltung der Vereinsthätigleit von den Gedieten der Religion und Politik. Vor eingen Jahren waro in unserer Mitte erkannt, daß. so wünschenswerth auch dieser sociale Friede unter unsern Burgern sei, die Zeit doch darnach angethan sei, jene Schranke fallen zu lasen. Es galt letzt auf dem Boden einer freien Bildung Auftlärung über die wichtigsten Fragen des öffentlichen, insbesondere auch des religiösen md velitischen Lebens zu suchen und wo möglich Versgrgghgzr ge, 3a. bag im Zwecke ward Anfang 1872 der Bildungsverein mit den gleichgesinnten Bildungsvereinen der Rheinprovinz und Westsalens verbündete und als Bezirksverband der Gesellschaft für Verbreitung von Volksbildung in Berlin anschloß. Dieser Verband besteht aus nahezu 40 Vereinen und umsaßt 10,000 Mitglieder. Die Leitung dieses Verbandes hat zur Zeit unser Bildungsverein. Alle diese Vereine arbeiten in freiem Geiste daran, durch Bildung ihre Mitglieder zu fördern, hänger heranzuziehen und vor Allem in Vaterlandstreue fest sichen. Aber auch ihr Wirken hat eine Schranke, sie enthalten sich jedes wmtelktoren practischen Eingrisens in die Tagespoltik.„boc, sam, inn deutlicher der große Geisteskampf sich zu einem politischen Machlumpfe entwickelte, ward es nethwendig, auch diese Schranke zu durchbrechen und durch volitischen Parteizusammerschluß die Regierung in ihrem kcampfe gegen geistiche herrschsucht nach allen Kräften zu unterstützen. Dazu trgt der üer die ganze Rheinprovinz sich erstreckende Deutsche Verein in's Leoen. In dem Ziele nun sind wir Alle einig, nur unsere Wege sind verschieden. Eing sind wir Alle in vaterländischer Gesinnung, und in Verehrung vor der kräftigen und wahrhaft freisinnigen Regierung, die uns führt. Desha beseelte uns Alle der lebhafteste Wunsch, Ihnen als dem hervorragenden Tlger dieser Politik bei Ihrem Verweilen in unseren Mauern unsere Hochachtung und Bewunderung auszudrücken. Unter den Mitgliedern unsere Barine ist Keiner, der nicht weiß, daß nicht Haß gegen irgend eine Religion Ihre Seele erfüllt, sondern Achtung vor jeder Religion. Sie hassen nur, wie wur Alle, die Priesterherrschaft, welche die wahre Religion erstickt, und haltin ihr gegenüber das Recht wie die Macht des Staates hoch. wonlen Aiemandes Gewissen Gewalt anthun, sie wollen helfen, die in Banden geschlagenen Gewissen zu befreien. Wenn dieser große Geisteskampf der Jahrhunderte zu Ende gekämpft sein wird, werden Alle dankbar Ihren Namen nennen als den Namen des Mannes, welcher zu Denen gehört, die nicht nur dem Staat, sondern auch der wahren Religion die größten Lümnste geleistet haben. Wir, Excellenz, thun dies schon jetzt, wir sind schon sen dankerfüllt und rufen deshalb begeistert— hoch lebe unser Staatsminister Dr. Fol!!„ so bogann d“ Anister Dr. Falk: Meine Herren!— so begann der Minister unEchr— Ich habe in meinem Leben keine Woche gehabt, wie die letztEntzangene, auf die ich jetzt hier zurückblicke. Von allen Seiten ist mir Semimmung geworden, bald in rauschender Weise, bald durch kleine, feine creundlichteiten. Das hebt den Menschen natürlich, aber ich legte mir oft * ne sehr ernste Frage an's Herz: ob das wohl verdient sei, und ich habe beickr immer in mir aufsteigenden Empfindung gegenüber doch geglaubt, u defriedigende Lösung zu finden, und zwar in einem recht gewöhnlichen corte, nämlich in dem, daß es nicht der Person, sondern der Sache gilt. Ic meine, daß ein solches Entgegenkommen, ein solcher jubelnder Zuruf, Sie ihn mir heute darbringen, nicht meiner Sache gelte, sondern Ihrer ache gilt.(Lebhafter Beifall.) Meine Herren! Wenn Sie in mir den erchentanten Ihrer Sache finden, wenn Sie mir in dieser Weise entFeniommen, um Ihre Sache, die auch die meine ist, zu stärken und zu Enigen— dann, meine Herren, kann ich es mir gefallen lassen, daß Sie ich so freundlich begrüßen. Und es ist ja wahr, wer wie ich, die Verschtung hat, die Gedanten, die Sie und die Trager der Staatsregierung annt haben, zum Ausdruck zu bringen— in aller Noth und Anfechtung eem ist's ein wohlthuendes und erquickendes Gefühl, wenn er Zustinung findet. Gestatten Sie mir daher auch, daß ich hier einer anderen, ien und deutlichen Zustimmung erwähne, in einer Form, die freilich nur übliche ist. Ich gleube, Sie haben Alle seiner Zeit in der Zeitung eren, daß der hohe Herr, dem unser erster jubelnder Zuruf heute galt, ur seinen Orden verliehen hat. Ich ha mir: Sie werden jetzt so schwer und möchte ich Ihnen doch gerne zeigen, r# ies mich hin auf die Worte, die auf di eißen: Sincere et constanter; das he dieser Orden solle ihm, wie der — auf seine Wunde.— Weshalt va.„oaner Zig“ mn.: Der dr diese Worte ausläßt, ist uns recht erklärlich). Ich glaube aus den deitn der Herrn Vorredners herausgehört zu haben, daß das auch Ihre este ux. Wahrhaftig, das heißt, in den gegebenen Verhältnissen wandeln eie Achenrügfichten, ohne Rücksicht auf die Person, nur um der heiligen d biten, das heißt handeln in einer Weise, wie es der Herr VorredPttatter firte, daß Niemard angegriffen werde in seinen heiligsten und ein Empfindungen, handeln aber auch in einer Weise, daß Jedermann Peuigsten und edelsten Empfindungen frei entwickeln kann, zu seinem es und dem Besten des Allgemeinen. Und wenn so eben hervorgehoben deen ist, daß Sie diese Ueberzeugung Alle theilen, daß bei allem Thun, den mir gesehen haben, ich von solchen Gedanken geleitet gewesen “ doden Sie nur die Wahrheit gehört, mag auch von anderer Seite gesagt, geschrieben und gedruckt werden, was da wolle.(Lebhaftes lang anhaltendes Pravg), N. H. 1. 39, Pob, Oogersen Kampsere. 16 sheue zug auf das Wahrhafte. Es ist in diesem ernstei, zmapfe— ich scheue das Wort nicht, ich habe es ja an anderer Stelle oft genug und ausgesprochen— absolut nothwendig, daß die Staatsregierung aller Anfechtungen ungeachtet, mögen sie kommen in stürmischem Anprall, mögen sie kommen in schmeichelhafter Anrede, fest und beständig bleiben muß. (Bravo!) Denn, m.., wenn diese Beständigkeit nicht wäre, so würde die Regierung das von mir bezeichnete Ziel nicht treffen, und sie Bürde gegen: wärtig den schweren Vorwurf auf sich wälzen, warum sie das Land in jene Diese aisagzen Ewigungen werden Ihun kar machen, Peßäeses eriez, welchen die Staatsregierung hat, den Frieden durch ihre zu sehen, nicht hinausgeht auf das, was ich heute in Ihrem Blatte wähnt sah, auf einen„faulen Frieden,“ sondern auf einen kräftigen. Ich darf betonen, daß man keine Veranlassung hat, an solcher Auffassung zu zweifeln; einmal um der angegebenen Gründe willen, und dann, meine Herren, weil es ausgesprochen worden ist in Berlin durch meinen Mund und durch den Mund der andern Vertreter der Staatsregierung an den competentesten Stellen. Herr Professor Meyer hat eben hingewiesen auf den Character unserer Vereine, die hier in Ihnen vertreten sind. Er hat angedeutet und hervorgehoben, der eine nenne sich Bildungsverein. Ja, meine Herren, wir Alle werden wohl überzeugt sein, daß mit der vollen Kraft, die wir besitzen, die Bildung unserer Nation gefördert werden muß, wenn wir in diesem Kampfe siegen wollen.(Lang anhaltender Beifall.) Das aber geht nicht rasch; das geht langsam und fordert v# dauer und Beständigkeit. Es ist ferner auf den deutschen Verein wiesen worden. Sie Alle wissen, daß die heutige Haltung unseres deutschen Staates und seiner Regierung nothwendig geworden ist, um der Feindschaft einer auswärtigen Macht entgegenzutreten, sie zu lähmen und, so Gott will, zu beugen. Der deutsche Verein verfolgt keine anderen Zwecke, als diesem Gedanken practische Wirkung zu geben, und wie ich vorhin die Lieder hörte, die in so herzerfrischender Weise gesungen u das Wort:„Geliebtes, deutsches Vaterland,“ es schallt das„Schwertlied.“ Ist dies nicht nach seinem Inhalte ein Aufruf zum deutschen Kampf, ist es nicht gedichtet von einem Manne, der für Deutschland sein Leben ließ?! Wohlan, m.., ein Zusammentreffen in solchen Gedanken zeigt doch wahrlich an, daß der Gedanke der Staatsregierung, die Jugend erzogen zu sehen in vaterländischer Anschauung, auch der Ihrige ist. M.., dazu gehört Beständigkeit und Festhalten trotz aller Schwankungen, die im Lauf der Zeit unausbleiblich sind, und die dann Jenen, welche dabei festhalten und festhalten müssen, wohl auch von ihren guten Freunden mitunter ein Kopfschüttln eintragen. Sollten dann über die Forg, dez Gest, haltens einmal Zweisel entstehen, so mögen die Freunde nicht alsodald irre werden, und wenn sie einmal irre geworden, sammern wir uns nur wieder. Alsdann wird auch das erreicht werden, was Sie in der Devise Ihres dritten Vereins ausdrücken, die Eintracht, und das heißt ja nichts anderes als der Friede. Wie oft habe ich das an anderer Stelle ausgerufen, es soll kein anderes Bestreben der Staatsregierung sein, als die Erreichung des Friedeus, und zwar des wahrhaftigen Friedens. Nun, meine Herren, das ist Ihr Ziel, wie ich hier gehört, daraus entnehme ich, daß wir uns vollkommen im Einklang befinden, und darum ist es ein rechtes und ein gutes Wort, wenn ich Sie bitte(und es kann ja jeder Verein, wenn er nicht auf sich selbst anstoßen will, auf den anderen wenn ich Sie also bitte, auf das virat, florcat, crescat, anzustoßen, daß da lebe, blühe, wachse der Verein zur Eintracht, der Verein für die Bildung des deutschen Volkes und der deutsche Verein! Sie alle leben hoch! teci bes!. Professor Menzel: Hochverehrte Festversammelte! Wir haben so eben das Lied erschallen lassen:„Deutschland, Deutschland über vielgesungenes Lied, und wie Manche haben vor uns dieses Vaterlandslied gesungen, aber Deutschlands Einheit und Größe nimmer geschaut. Wir aber, denen es vergönnt ist, mit stolzem Vertrauen auf die neue Gestaltung unseres Vaterlandes zu blicken, wir wollen uns dieses Gesanges doppelt freuen, in vollem Sinne seiner Worte:„Deutschland, Deutschland über Alles!“ Es ist in der That gut, bei jeder nationalen Feier— und zu einer solchen hat sich das heutige Fest gestaltet— daran zu denken, daß die Edelsten der Nation dasselbe erstrebt und ersehnt, was wir errungen haben: die Einheit des Vaterlandes. Es ist gut, zu erinnern an die unzähligen Mühen und Kämpfe, welche unsere Einheit, die Errichtung unseres Reiches gekostet hat. Es war fürwahr keine leichte That, es war eine schwere Arbeit zu thun, es waren mancherlei Meinungen zu klären, mancherlei Erfahrungen zu sammeln, und vor Allem galt es, einer gewaltigen Kampf mit einem Feinde zu bestehen, der uns so oft in un erer Schwäche und Zersplitterung überwunden hat und leicht überwinden konnte und deshalb stets bereit war, unsere Einheit und selbst die Anfänge unserer Einheit mit neidischer Hand zu zerstören. Als uns im Jahre 18 70. der Krieg plötzlich und frevelhaft angekündigt wurde, da erhob sich oas beutsche Volk in heiligem Zorn, und Preußens heldenmüthiger König, der in richtiger Voraussicht ein starkes Heer geschaffen und geschult hatte, führte dieses Volk zu Siegen ohne Gleichen in der Geschichte. In jenen Tagen haben wir wohl Alle gewünscht und gehofft, daß den ruhmreichen Siegen ein ruhmreicher Frieden folgen möchte. Und diese Wünsche sind auf das Glänzendste erfüllt worden. Wir haben die Westmarken unseres Reiches, Straßburg und Metz wieder gewonnen, und die deutschen Stämme, welche als Bundesgenossen gekämpft hatten, suchten eine festere Form ihrer Einheit und errichteten das deutsche Reich. Aber ist damit die Aufgabe der Vaterlandsfreunde erfüllt? Haben wir nun Muße und Ruhe nach schwerer Arbeit? Nein, der Friede brachte neue Arbeiten, neue Aufgaben, und unsere wichtigste Aufgabe ist es, heute mit starker Hand das festzuhalten, was wir nun mit Mühe und Sorgen errungen: die Einheit unseres Voltes, den deutschen Staat.. gen haben: wir I. M.., wir kennen die Gegner, welche wir bezwungen huven; wir kennen die Gegner, mit denen wir es noch zu thun haben; gegenüber diesen muß es unser fester Entschluß sein, allezeit treue und starke Wacht zu halten, daß das höchste Gut unseres Volkes nicht erschüttert und geschwächt werde. Wir wollen uns in Vertrauen und mannhafter Ausdauer zu den Leitern und Regierern unseres preußischen Staates halten, die, wie Sie von dem anwesenden Herrn Staatsminister vernommen haben, die Sache, welche sie verfechten, nicht als ihre Sache, sondern als unsere Sache betrachten. (Bravo.) M.., wenn wir diesen Führern folgen, so werden wir nicht zu kriegerischen Eroberungen gerufen; der deutsche Kaiser wird nicht mehr über die Alpen ziehen, um ein fremdes Volk zu bezwingen.(Bravo.) Wir folgen ihnen zu einem Kampfe auf anderem Gebiete. Als unser erhabener König die deutsche Kaiserkrone annahm, hat er verkündigt, daß er allezeit sein wolle ein Mehrer des Reichs, nicht an kriegerischen Eroberungen, sondern an den Gütern und Gaben des Friedens auf dem Gebiete nationaler Wohlfahrt, Freiheit und Gesittung. An dieser Verheißung und an diesem Programm haben unser König und Kaiser und alle seine Räthe mit unausgesetzter Arbeit und Ausdauer festgehalten, und wie wir es heute gehört haben, werden Sie daran festhalten, wahrhaftig und beständig. M.., nationale Wohlfahrt, Freiheit und Gesittung läßt sich nicht denken bei unduldsamer Priesterherrschaft. Blicken Sie um sich! Was ist aus den Staaten geworden, in denen die Priester geherrscht haben und noch herrzen? Wir Alle bekämpfen nicht die Religion, nicht die Kirche. Es ist ieses schon gesagt, aber in diesem Streite kann dasselbe nicht genug wieerholt und gesagt werden. Wir wehren uns nur gegen die Priesterherrhaft, weil wir sie für verderblich halten, weil sie, wie ein hervorragender Zollsvertreter mit Recht gesagt hat, den wichtigsten. Grundsatz des moderen Staates, den Religionsfrieden, die Gleichorrrchugung der Confessionen in Frage stellt. Wir glauben sogar, daß wir die Religion fördern; denn wahrhafte und religiöse Gesinnung wird sich dann viel reiner und freier entfalten, wenn die Gemüther der Menschen sich mehr mit den Beziehungen zu Gott beschäftigen können und weniger mit den Ansprüchen der Priester, die sagen, daß nur da wahre Religion sei, wo der Priester herrsche. (Lebhaftes Bravo.) M.., in den großen Jahren 1870/71 haben unsere Soldaten mit Heldenmuth unter heldenmüthiger Führung und mit unsäglicher Anstrengung den Sieg errungen. Wollen wir ihnen gleichen in den Tugenden des Muthes, der Kraft und der Ausdauer. In dem Kampfe von 1870/71 hat das preußische Heer und die preußische Diplomatie den wichtigsten Ausschlag gegeben, und es werden dereinst auch die preußischen Gesetze als die wichtigsten Förterer des Sieges in diesem Geisteskampfe in den Büchern der Geschichte verzechnet sein. Stehen wir fest zu diesen Gesetzen und zu dieser Politik, und wir werden den Sieg erringen, und, wie wir gehört haben, einen wahrhaften Sieg. Aber um diesen zu erringen, muß ein Jeder seine Pflicht thun, ein Jeder an jeder Stelle(Langanhaltendes Bravo und Tusch). Denn in diesem geistigen Streite ist jedes Haus und jede Hütte ein Kampfplatz, jeder Verein ein Heer und jeder Mann ein Krieger(Enthusiastsche Zustimmung), und nur so können wir an dem deutschen Reiche, und nur dann werden wir gelangen zu wahrhaft nationaler Wohlfahrt, zu Freiheit und Gesittung. M.., die zahlreiche Versammlung zeigt, wie viele unserer Gesinnungsgenossen in Stadt und Provinz sind. Wollen wir nun unserer Ueberzeugung deutlichen Ausdruck geben, wie wir es gethan und gewiß auch ferner noch thun werden, so müssen wir uns in dem Vorsatze vereinigen, daß Jeder ein treuer Wächter nationaler Gesinnung sein und als solcher ausharren wolle. M.., das deutsche Reich ist unser gemeinsames Kampfgebiet. Der Wohlfahrt des deutschen Reiches gelten unsere gemeinsamen Mühen, Anstrengungen, Wünsche und Hoffnungen, und so wollen wir ein dreifaches Hoch auf dieses deutsche Reich erschallen lassen.„ e 6,621 19 wabt Eines Commentars zu diesem Culturrampfreden redarf es wohl nicht! Vermischte Nachrichten. § Bonn, 26. Juni. Gestern Abend gegen halb 10 Uhr wurde dem Cultusminister Dr. Falk von einem Theile der Studentenschaft, dem deutschen Verein, dem Bildungsverein und dem Bürgerverein zur Eintracht ein Fackelzug gebracht. Die Zahl der theilnehmenden Studenten belief auf genau 241. Es war also stark ein Viertel der Studentenschaft beim Fackelzug vertreten. Ihnen hatten sich noch circa 350 Individuen zugesellt, bestehend aus den genannten Vereinlern, Gymnasiasten, Elementarschülern, Dienstmännern, Fabrikarbeitern, Vertretern des Straßengesindels und sonstigen keineswegs festlich gekleideten wahrhaft catilinarischen Existenzen. Man sollte sagen, die Studenten hätten gedankt in solcher Gesellschaft einen öffentlichen Umzug zu halten. Angelangt vor dem Gasthoj zum goldenen Stern rief der Führer der Culturhelden in abgebrochenen Worten: dem Kämpfer gegen die Hierarchie bringen wir(das Fürwort„wir" wiederholte er dann fünfmal nacheinander), die wir unser Vaterland nicht draußen haben und keine Knechtschaft von irgendwelcher Seite dulden wollen, ein dreifaches Hoch. Nach dieser meisterhaften Begrüßung hielt der Cultusminister vom Balkon des Hotels aus eine Rede, in der er zu beweisen suchte, daß der Fackelzug ein freiwilliger sei. Ein großer Theil der Studentenschaft habe sich zwar von demselben ausgeschlossen und ihn nicht eines Fackelzuges würdig gehalten. Allein es würde die Zeit wenn er sie auch nicht erleben solle, wo auch Diejenigen, welche jetzt ihn schmähten, einsehen würden, daß die Arbeit, die er vollbringe, auch für sie gethan sei. Nicht unpassend hätten die Fackelträger das Licht zu ihrem Symbol genommen. Der Sieg im schweren Kampfe würde nur Denen zu Theil werden, welche das wahre Licht und die wahre Aufklärung auf ihre Fahne geschrieben. Die Rede des Ministees beschäftigte sich vorzugsweise mit den am Fackelzuge nicht betheiligten Studenten und dem Vorfalle auf der Versammlung bei Nettekoven. Sie zeichnete sich nicht durch Eloquenz, Gedankenfülle, logische Schärfe und Schönheit des Vortrags aus. Nur die fackelschwingenden Individuen begleiteten des Ministers Rede mit einzelnen, keineswegs urkräftigen, Bravo's. Selbst die„Wacht am Rhein“ wollte nicht ziehen. Ueberhaupt verhielten sich die zahlreichen Zuschauer äußerst ruhig und völlig theilnahmlos. Es ist in der That unbegreiflich, daß die Behörde, wie bestimmt verlautet, in ihrer allzugroßen Vorsicht die ganze 4. Escadron des Husarenregimentes, um bei etwaigen Ruhestörungen sofort einschreiten zu können, auf dem Casernenhof consignirt und sogar sie mit scharfen Patronen vers hen haben soll. Die Bonner Bürgerschaft, welche zu einer solchen Maßregel bisher keinen Anlaß geboten hat, müßte sich durch dieselbe auf's Tieffte gekränkt fühlen. Bald nach beendeter Rede erschien auch„Bischof Reinkens" zwischen Minister Falk und Frau Adelheid Falk auf dem Balkon und wußte sich äußerst liebenswürdig zu benehmen. Der Minister Falk hat wohl selbst gefühlt, es sei nothwendig, den Beweis zu führen, daß der Fackelzug ein freiwilliger sei. Denn es verstand sich keineswegs von selbst. Hätte der Herr Minister gesehen, wie manchem Studenten in den Hörsälen und auf den Straßen die Karten gleichsam aufgenöthigt wurden, wie von Lehrern die Betheiligung der Schüler am Fackelzuge gewünscht wurde, wie Fabrikherren ihre Arbeiter schon zum Mitmachen zu bringen gputßten, wie man armen Leuten 15 Sgr. anbot, wenn sie zu Ehren des Minisa#= eine Fackel tragen würden, so würde er sicherlich durch die„spontane" Ovation sich nicht so beglückt gefühlt haben. § Bonn, 26. Juni. Zur Illustration des gestern nach dem Fackelzug zu Ehren des Cultusminister in der Beethovenhalle veranstalttten Festcommerses möge die Nachricht dienen, daß ¼ vor 12 Uhr unter den commersirenden Culturstudenten Dolchstiche gefallen sind, und in Folge dessen ein Studirender der Medicin abgeführt wurde. (8) Bonn, 26. Juni. Der Cultusminister reiste um 1¾ Uhr weiter nach Köln. Der Oberpräsident und der Curator der hiesigen Universität begleiteten ihn. An Publicum zählte man noch nicht 30 Personen. 1 Bonn, 26. Juni. Gestern Nachmittag wurde in dem Rosenbusch bei Holzlar im Siegkreise ein Mädchen aus Kessenich von einem fremden Menschen angefallen und seiner Ohrringe, eines goldenen Kreuzes und des Regen* Bingen, 24. Juni. Der Cultusminister Dr. Falk, welcher in Gemeinschaft mit„Bischof" Reinkens, am 21. Juni von Saarbrücken bis Bingerbrück gereist war, und Abends mit Gemahlin von Mettlach über Bingerbrück in Rüdesheim ankam, besuchte am 22. Juni Vormittags in Begleitung des Landraths Fonck den Niederwald und ist Nachmittags 2 Uhr per Dampfboot nach Remagen abgereist. Der Rüdesheimer Turnergesangverein brachte dem Minister am 21. Juni noch in später Abendstunde ein Ständchen und ein dreifaches„Gut Heil!“ Für die ehrende Auszeichnung stattete der Cultusminister heute noch dem Verein schriftlich seinen Dank ab. Am 28. Juni wird derselbe in Düsseldorf erwartet, wo die liberalen Stadtverordneten Festlichleiten vorbereiten, * Marburg, 25. Juni. Das Ober=Tribunal hat die gegen die renitenten kurhessischen Geistlichen ergangenen Erkenntnisse vernichtet und die Sachen zur anderweiten Verhandlung an die zweite Instanz zurückgewiesen. * Wien, 25. Juni. Die Disposition betreffs der Begegnung des Kaisers mit dem Kaiser Alexander ist abermals abgeändert worden. Wie die „Wiener Abendpost“ meldet, begibt sich Kaiser Franz Joseph am 27. d.., Abends 8 Uhr nach Eger und gibt von dort aus dem Kaiser Alexander auf der Buschtiehrader und der Dux=Bodenbacher Bahn bis Bodenbach das Geleite, von wo Kaiser Alexander seine Weiterreise über Dresden fortsetzen wird. Kaiser Franz Joseph tritt von Bodenbach aus über Prag, Budweis, Linz, die Rückreise an und begibt sich nach Ischl. * Brünn, 23. Juni. Die Fabrikanten beschlossen, keine Lohnerhöhung zu bewilligen, die strikenden Arbeiter definitiv zu entlassen und die Arbeitsbücher der Behörde zu übergeben. Ein Plakat des Bürgermeisters verspricht allen Webern, die sich zum Wiedereintritt in die Jabriken melden, vollständige Garantie für ihre persönliche Sicherheit. tungen derer, welche die Wiedereintretenden mit Gewaltthätigkeiten bedrodens dauern frt. Telegraphische * Versailles, 25. Juni. Die National=Versammlung setzte heute die Debatte über die Wahl des Admirals Kerjézu im Departement Côtes du Nord fort. Madier de Montjau verlangte: die Ungültigkeitserklärung der Wahl; Gambetta behauptete, daß der frühere Justiz=Minister Tailhand sich eines Amtsmißbrauchs schuldig gemacht habe. Letzterer führte aus, daß sein Verfahren durchaus correct gewesen sei. Nachdem die Versammlung des Widerspruchs der Linken ungeachtet beschlossen hatte, daß die bezüglichen Berichte des General-Procurators in Rennes, die seiner Zeit im Ministerium der Justiz abhanden gekommen waren, nicht zur öffentlichen Verlesung zu bringen seien, nahm noch General Chabaud=Latour für den Präfecten das Wort, dessen Verhalten vom Berichterstatter Pelletan ebenfalls angegriffen worden war. Nach dem Schluß der Debatte wurde die Wahl Kerjégu's mit 459 gegen 141 Stimmen für gültig erklärt. * Madrid, 25. Juni. Ministeriellen Blätter zufolge sollen die Wahlen im October, der Zusammentritt der Coites im November Statt finden. General Jovellar hat nach Befestigung San Mateos eine Bewegung unternommen, um dem General Martinez Campos, welcher noch das Castell Miravet belagert, die Hand zu reichen. * L o n d o n, 2 5. J u n i. D i e s t r i k e n d e n K o h l e n g r u b e n a r b e i t e r in Dean Forest haben die Arbeit zeitweilig wieder aufgenommen.— Dem„Daily News“ zufolge entbehrt die vom Sun gebrachte Nachricht, daß Gladstone zugesagt hätte, die Führerschaft der liberalen Pai Berlin. 4½% preuß. Cons. 3½% Präm.=Anl. 3 1/% Pr. Stsschld. Köln=Mindener Rheinische..... Bergisch=Märkische Schaaffhausen... Darmstädter Disc.=Commandit Inmobitar=Verrauf. Am Montag den 12. Juli ds. Nachmittags 3 Uhr, läßt der zu Siegburg ohne Geschäft wohnende Herr Johann Pohl seine in der Gemeinde Beuel gelegenen Immobilien, bestehend in Ackerländereien, einer Baustelle, und einem zu Beuel auf den Steinen gelegenen Wohnhause nebst Scheune, Stall und Garten, durch den Unterzeichneten in der Wohnung des Wirthes Weiler zu Beuel gegen ausgedehnte Zahlungsfristen öffentlich meistbietend versteigern. Bonn, den 26. Juni 1875. Der Königliche Notar, Eiler. Handel und Verkehr. * Berlin, 25. Juni. Die Börse war unter mehrfachen Schwankungen wiederum stau auf allen Verkehrsgebieten; der einmal ins Rollen Stein findet so leicht keinen Widerstand. Besonders macht sich dies bei unseren Eisenbahn=Actien und Montanwerthen geltend, deren Course der allgemeinen Börsentendenz folgen. Auch heute wieder sind auf diesem Verkehrsgebiete fast durchweg Coursrückgänge zu verzeichnen. Auf dem EisenbahnActienmarkt stellten sich Berlin=Potsdam.90, Berlin=Stettin, Köln=Minden, Rheinische und Halle=Sorau.50 pCi. schlechter. Von Banken verloren Disconto=Commandit.10 pCt., die übrigen recht still. Industriewerthe ohne Nachfrage. Unter den Cassa=Bergwerken büßten Gelsenkirchen.75, Georg=Marien.15, Köln=Rüsen.25 pCt. ein. Maschinenbau=Actien waren im Algemeinen schwücher.....( 6—ckrsack erwähnte 28. und 29. Juni findet die Suoscription auf die mehrfach erwühnte neue 412proc. schwedische Staatsanleihe von 20¼ Mill. Reichsmark, zegocürt durch das Bankhaus von Erlanger& Söhne in Frankfurt a.., statt. Die heute hier eingetroffenen New=Yorker Blätter geben sehr trübe Schiiderungen von der dortigen Geschäftslage. * L o n d o n, 2 4. J u n i. F a l l i r t h a b e n d a s C o m m i s s i o n s g e s c h ä f t W i l l i a m Marshal in Manchester mit 90,000 L. Passiven, das Wollgeschäft Shaw, Sohn u. Comp. in Huddersfield mit 30,000 L. Köln, 25. Juni.(Notirungen der Handelsmakler.) Wetter: Ruböl unverändert, per 100 Pfd. mit Faß in Eisenb, est. in Partien Weizen höher, ohne Sack pr 200 Phd. histger(niedrigster Pri) e Rm. 20.00—21.00., fremder 20.00 B.(Lieferungsqual. à 75 Psd per Roggen höher, ohne Sack hiesiger per 200 Pfd.(niedrigster Pris) es hies. Rm. 16.50—17.00., freinder 16.50—17.00 B.(Lieferungsqual. 69 Pfd. per 50 Liter.) Hafer unverändert, per 200 Pfd. ohne Sack Rm. 17.10 V. Köln, 26. Juni.(Notirungen der Productenhändler.) Weizen eff. hiesiger 19.60—20.40 Rm., fremder 19.50—20.25 Rm. Roggen eff. 16.20—16.50 Rm. Hafer eff. 19.00 Rm. Rüböl eff. 32.00 Rm. (Landmarkt.) Weizen ziemlich unverändert, M. 19.60—20.50; Roggen still, 15.75—16.25; Gerste—; Haser weichend, 18.25—19.00; bez. nach Qualität pro 200 Pid. Zufuhren schwach. Expeditions=Briefkasten. Das Inserat, unterschrieben„Ein National=Oeconom“, sollte nicht zum Abdruck gelangen und ist nur durch Versehen in einzelnen Nummern entJ. K. in B. Ihr Motto,„Lumpen" betreffend, bedauern wir nicht bringen zu können. Wasserstands=Nachrichten. Oberwesel, 25. Juni. Rheinhöhe 13 Fuß 1 Zoll, gef. 3 Zoll. Coblenz, 25. Jum. Rheinhöhe 10 Fuß 2 Zoll, gef. 4 Zoll. Bonn, 26. Juni, Mittags 1 Uhr. Rheinhöhe 10 Fuß 11., gef. 3 8 Wichtig für Damen! Grosser Ausverkauf von Tapisserie=Waaren. Neueste, eleganteste Dessins, nur neue reelle Waare. der Enorm billige Preise. 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Hüber. asser, Statt jeder besonderen Anzeige. Ein Mädchen. Johann Philipp Louran, Herminie Louran geb. Frick. Bonn, den 25. Juni 1875. Vornheim. P liches Seelenamt für die hinbliedenen und verstorbenen Krieger Bornheims von Seiten der Ausgestoßenen des Kriegervereins daselbst, wozu hiermit eingeladen wird. Lehrer gesucht. Für ein berechtigtes Knaben=Institut Norddeutschlands wird zu October d. Jahres ein Lehrer gesucht. Erforderlich facultus für mittlere Klassen oder Zeugniß für Mittelschulen in diesen Fächern. Gehalt 1200 Mark, freie Station, baldige Erhöhung. FrancoOfferten sub H. 41573 nehmen Haasenstein& Vogler Annoncen= Expedition Köln entgegen. Borromäus=Verein St. Martin. Zum Zwecke der Anfertigung eines neuen Cataloges ist die Einziehung aller ausgeliehenen Bücher nothwendig geworden. Es werden daher alle Mitglieder resp. Theilnehmer u. Mitleser freundlichst ersucht, die etwa noch in ihrem Besitze befindlichen Bücher der Vereins=Bibliothek ehestens bei mir abliefern zu wollen. 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Bei dem am Sonntag den 27. Juni stattfindenden Ehrenpreis=Scheiden= schießen können sich nur fremde unformirte Schützen betheiligen, welche der Zug mitgemacht haben, dagegen bei dem Sonntag und Dinstag stattfindenden Preisvogel= und Preis=Scheibenschießen alle Schießliebhaber theilnehmer. 3. Nur Mitglieder und fremde uniformirte Schügzen haben freien Zutrin zur Schießhalle; alle übrigen, welche die Schießhalle betreten wollen, müsse ein Entiée von 5 Sgr. entrichten. 4. An sämmtlichen Festtagen wird ein Entrée von 2½ Szr. à Person P77 HOteI„Zür Post“ in Deuel, vis--vis der Landungsbrücke. Einem geehrten hiesigen und auswärtigen Publicum zur gefälligen Kenntniß, daß ich mit dem 15. Mai meine neu und comfortable eingerichtete Restauration und eröffnet habe. Erlaube mir besonders aufmerksam zu machen auf ein neues Billard, Kegelbahn, sowie auf den Saal mit Zianino, für große und kleine Gesellschaften und Abhaltungen von Festlichkeiten sehr geeignet. 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Unverdrossen werden wir fortfahren, der Wahrheit, der Freiheit und dem Rechte zu dienen. Abonnementspreis 1.=Mark oder 10 Sgr. per Quartal. esheision des Beterboten. Die Ermiändische Zertung, (früher: Ermländische Volksblätter) unter allen politischen Blättern deutscher Sprache nächst der Königsb. Hartung Zeitung das meistverbreitete Organ in ganz Ostpreußen, empfiehlt sich beim Quartalwechsel zum Abonnement und zur Insertionsbenutzung Die Zeitung erscheint jetzt wöchentlich dreimal und bringt außerdem das St. Adalbertsblatt als Wochenbeilage.— Preis wie bisher nur 15 Sgr. vierteljährlich.— Insertionspreis die 4gespaltene Petitzeile oder deren Raum 15 Pfg. Braunsberg in Ostpr. Die Expedition. Drursche Eaterland. Wochenschrift für das Peutsche Volk. 9353 Einladung zum Abonnement. Seit Anfang Juli v. J. erscheint jeden Samstag ein volitisch=belletristisches Wochenblatt unter obigem Titel, in einem Formate, das sämmtliche Blätter Deutschlands an Größe übertrift. Vierteljährlicher Abonnementspreis in ganz Deutschland 1 RMark(16 56 Das bei der Entstehung des„Deutschen Vaterlande“ genommene Ziel werden wir auch fernerhin unentwegt im Auge behalten und mit allen Kräften anzustreben suchen. In vollsthümlicher Weise wollen wir die Katholiken in einer wöchentlichen politischen Rundschau und in Originalartikeln aus verschiedenen Gegenden von den Hauptereignissen des öffentlichen Lebens in Kenntniß setzen. Ferner enthält jede Nummer interessante, sorgfältig ausgewählte Feuilletons, Volkswirthschaftliches, Vermischtes, Illustrationen u. s. w. Insertionsgebühren die Petitzeile 15 Pf.(1½/ Sgr.). Bestellungen wolle man der nächsten Postanstalt oder det Expedition(Bonn, Sürst 5) zukommen lassen. Bonn, im Juni 1875. Verlag und Expedition des„Deutschen Vaterland, Weihe=Gebei zum hh. Herzen Fisnebst dem Dekret der Rituscongregation sind à 3 Pfg., in größeren Partieen billiger, zu haben in de hen Lehrling oder Junge für be Ne eaehehe Ein Mädchen, es kochen kann, sofort gefuchug üheres in der Expedition..— Eine gesunde S. E. 150 Abg t.#.#. 1 Ein Lehrling gesucht von H. Brenner, Maler und Anstreicher, Stockenstraße Nr. 8. sof. gesucht. Schachgacheaslen uch Keond. Impekroen, Maxstraße 41. Ein Mädchen vom Lande für häusliche Arbeit gesucht Kasernenstr. 32. 2 Möblirte Zimmer zu vermiethen Münstervlatz 5. Fuhrkiecht gesucht Wilhelmstraße 14. Ein großer Spiegel mit Rußbaumrahmen billig zu verkaufen Hundsgasse 8. Eine Waschpresse zu kaufen gesucht Hundsgasse 8. Eine gesunde Amme 1115 denar beit. Näh. Endenicherstroß Grasverkauf zu Cuchenheim. Montag den 23. Juni Vormittags 11 Uhr, Herr Friedrich Klöckner in Stolzheim beim Wiren H. J. Rick in Cuchenheim, das Gras von ca. 8 Morgen auf den I. Brochhausen'schen Wiesen bei Kleinbüllesheim ad Grdt oven. Borzchot, ehsen Wagner, Potar. Grasverkaufzu Heimerzheim. Mittwoch den 30. Juni 1875, Vormittags 11 Uhr, saßt Frau Wittwe B. Schult in Heimerzheim, bei der Pirthin Wittwe Velten daselbst, den Grasaufwuchs von ca. 40 Morgen auf den v. Böselager'schen Wiesen, nahe bei der Burg, Bonn, Neuthor 1. Bonn, Neuthor 1. „ G* „„„„„ Krg Pschafte Fufyn... von Zu demselben kommen zu sehr bedeutend heruntergesetzten Preisen Moltag, den 28. Juni cr. ab sämmtliche Gardinenstoffe, am Stück und in abgepaßten Flügeln; Cretonne, Möbelkattun, alle Weißwaaren, Piqué=, Waffel=, Molton= und wollene Decken, Tischgedecke aller Art, Leinen, Chiffon und Shirting, * Miaat#us—polam, Antimacassar, Badehandtücher, Turquisch Towels, Verkauf von Winterfrucht.ltücher ze. öffentlich versteigern. Wagner, Notar. Die auf dem Auerhofe zu Plittersdorf bei Godesbirg befindlichen: circa 91 Morgen Weizen, " 84„ Roggen und „ 6„ Raps sollen auf dem Halm unter der Hand verkauft werden. Das Stroh verbleibt größtentheils auf dem Hofe. Näheres vom Guts=Gärtner zu erfahren. Wein=Versleigerung zu Nech a. v. Ahr. Der Winzer=Verein zu Rech bei Mayschoß läßt Rontag, den 12. Juli d.., Nachmittags 1 Uhr, zu Rech an den Lagerkellern, 700 Ohm durchaus reinen Ahrbleichert 1874er eigenen Wachsthums, darunter viele von vorzüglicher Qualität, in beliebigen Quantitäten versteigern. Die Freunde der Winzer=Vereine und der reinen Weine werden um zahlreiche Theilnahme gebeten. Küfermeister Müller puch autzilt Boden ud vip, He de. Podge 1. Vein=Versteigerung zu Altenahr. Der Winzer Lehrer Becher von Altenahr läßt Mittwoch, den 7. Juli d. Is., Nachmittags 2 Uhr, im Hotel Caspary allda, seine reingehaltenen, in den besten Lagen von der Ahr gezogenen Rothweine— ungefähr 13 Fuder 1874er— versteigern. Peoben vorher und am Tage der Versteigerung am Faß. Heß, Notar in Ahrweiler. Wein=Versteigerung in Linz a. Ry. Am 23. Juni, Morgens 10 Uhr, läßt der Unterzeichnete 40 Ohm Roth=Wein, eigenes Wachsthum, darunter 1 Fuder 1868—69r, öffentlich aussetzen. sser. Lurch mezrjährige tüchtige Ausbildung ist Unterzeichneter in den Stand esen, sin praktisch eingerichtetes AFELTER zur Selbstanfertigung aller modernen und soliden Artikel der Juwelen und Goldarbeit siuem geehrten Publicum auf's Wärmste zu empfehlen und verspricht prompie und reelle Bedienung. Hochachtungsvoll Bernhard Hagen, Vornheimerstraße 19. üile Reparaturen daselbst gut und billig. Nühmaschiir eter bewährten Systeme(darunter Hand=Nähmaschinen von 9 dis 25 Thlr., Frister& Roßmann Maschinen von 32—40 Thlr. u. s..) empfehlen Gebrüder Kramer, Bonn, Vierecksplatz 5. 9B. Reparaturen und sämmtliche Facharbeiten prompt und billig. Hereinsgenisen und Katholinen! Der Verein der deutschen Katholiken hat eine Zeit harter Bedrängniß durchlebt. Er hatte in Preußen um seine Existenz zu kämpfen. Dank unparteiischen richterlichen Sprüchen hat er diesen Kampf im Großen und Ganzen siegreich bestanden. Ich habe Euch die Lage der Sache darzulegen, es soll in wenigen Worten geschehen. Durch Rescript des Ministers des Innern vom 15. Juli v. J. wurde unter Anrufung des§ 8 des Preußischen Vereinsgesetzes die Schließung aller angeblich bestehenden„lokalen Vereinigungen des Mainzer Katholiken=Vereins“ angeordnet. Auf das hierauf von mir unter'm 20. August v. J. an den Minister des Innern gerichtete Schreiben erhielt ich keine Antwort, von Seiten der Polizeibehörde wurde vielmehr überall mit Schließung der sogenannten „lokalen Vereinigungen“ unseres Vereines vorgegangen und diese in der Person der Vereinsgeschäftsführer vor Gericht gezogen. Die Entscheidungen sind erfolgt; in der überwiegend großen Mehrzahl haben die Gerichte, einschließlich des obersten Gerichtshofes in Berlin unsere Geschäftsführer freigesprochen, die Schließungen aufgehoben. Nur die Gerichte in Coblenz, Trier und Saarbrücken entscheiden auch noch in letzter Zeit in entgegengesetzter Richtung und so sind die dort ausgesprochenen Schließungen der behaupteten„lokalen Vereinigungen“ rechtskräftig geworden. Ein gleiches ist der Fall für Erkelenz, Aachen, Stolberg, Gressenich bei Stolberg, Isenburg Kreis Neuwied, Fliesteden Kreis Bergheim und einzelne wenige Orte im Gerichtsbezirke Osnabrück, wo in den meisten Filen frigebrohen vurde. 8i, uar(zusigen Schließungen An einzelnen Orten, wo rechtskräftige Urtheile noch nicht vorliegen, dauern die vorläufigen Schließungen noch fort; jedoch ist auch dort nach anderen Vorgängen Freisprechung zu erwarten. Hiernach ist die augenblickliche Lage folgende: 1) In denjenigen Orten, in denen eine vorläufige oder rechtskräftige Schließung nicht mehr besteht, steht der Betheiligung an dem Vereine der deutschen Katholiken in der bisherigen Weise kein gesetzliches Hinderniß entgegen. Ich bite recht dringend um diese Bertheiigung,..8..2./el Anzinigungen Lokeskan geschlesen Hod Bacht 2 2) Dort, wo der Verein, respective die angeblich bestehenden Lokal=Vereinigungen desselben, geschlossen sind, steht es allen Katholiken frei, ihre Beitritts=Anmeldung und Beitragszahlungen direct an das Bureau des Vereines in Mainz zu richten. Auch darum bitte ich auf das dringendste.., 8: uizusg, Schiicß, 3) Wo wegen der noch schwebenden gerichtlichen Verhandlungen die vorläufige Schließung noch fortdauert, muß nach§ 16 des Preußischen Vereinsgesetzes die Vereinsthätigkeit einstweilen ruhen; sie kann wieder aufgenommen werden, sobald ein freisprechendes und die Schließung aufhebendes Urtheil rechtskräftig geworden ist, was nach den andern Vorgängen in allen noch schwebenden Fällen zu erwarten ist.„. 36. u 68 wacer di. Sust, Katholiken! Immer ernster wird die Zeit. Aber je schwerer die Bedräugnisse, um so näher die Hülfe Gottes, um so sicherer der Sieg der Kirche. Halten wir fest zu ihr und ihren rechtmäßigen Dienern. Mit Stolz blicken wir auf unsere Oberhirten, von denen unser Heiliger Vater in Seiner herrlichen Rede vom 13. Mai er. uns sagte, daß sie gerade in diesem Augenblicke ein Beispiel der Standhaftigkeit und Festigkeit gäben, würdig der allgemeinen Bewunderung. Mit Liebe und Verehrung und mit den Gefühlen unerschütterlicher Treue blicken wir empor zu dem Stellvertreter Christi, zu Pius IX. Wir haben ihm in unserer Adresse durch 1,200,000 Unterschriften bekannt, wir seien eingedenk der Wahrheit,„daß es zum Heile nothwendig ist, dem Römischen Papste unterworfen zu sein": und er hat in Seiner Antwort, indem er unsere Treue und Festigkeit und unsere Einigkeit lobte, uns auf den hl. Stuhl hingewiesen und als„oberster Hirte“. Allen zugerufen:„Wer nicht mit mir sammelt, der zerstreut". Mit ungebeugtem Muthe wollen wir aber auch an dem Vereine der deutschen Katholiken festhalten, dessen Zweck „Vertheidiger der Freiheit und der Rechte der katholischen Kirche und Geltendmachung der christlichen Grundsätze in allen Gebieten des öffentlichen Lebens durch alle sittlich und gesetzlich erlaubten Mittel“, Wetdchtere 1a#s(960 Vog.°° Format mit Firma schwrz, bedruckt) 3 Thl. 15 Sgr. 1Alleweiße Couver!„„ 1„ 10 nu: weiße Couvert pr. Qual. I„ Hanf-Courert 60 Bo6. — 15 Gänzlicher Ausverkauf von Modewaaren, sowie Strohhüte, Tüll- u. SammetHüte, Spitzen, Bänder, Blumen und Federn 15 Brüdergasse 15. W. Blum, Coiffeur, Hundsgasse 9, in der Nähe des Vierecksplatzes, empfiehlt sich in allen vorkommenden Haararbeiten, als Peruquen, Tupets, Scheitel, Flechten, Chignons 2c. und verspricht prompte, relle Bedienung. und dessen Devise lautet: Mainz, im Juni 1875. Für Gott und Vaterland! 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Der auf der Industrie=Ausstellung zu London 1862, zu Dublin 1865, zu Paris 1867 und zu W 1873 und Bremen 1874 prämiirte Magenbitter„Alter Schwede“ von Philipp Greve-Stirnberg in Bonn wirkt nicht abführend, sondern nur erwärmend und beruhigend auf den Magen und den Unterleib, wird von vielen Doktoren bezogen und in Fomilien besonders empfohlen.8 Derselbe ist zu haben in Bonn bei den Herren: Franz Altenburg, Wilh. Adtorf, Herm. Albrings, Fr. Brink, Pet. Brohl, P. Berg, Conditor Bauer, W. Birkhäuser, Pet. Breuer, A. Cramer, Ad. Clemens, Cl. I. Dreesen, Jos. Dreesen, Frz. Jos. Deinert, C. Düpper, H. Degen, Gg. Freund, Fischenich, Schweizer Café, Pet. Graf, Aug. Gardt, W. Hasenmüller, B. H. Husemann, Restauration Hagemann, Jos. Hartzem, Th. Haus, Joh. Hartstang, ##d. Käuffer, Markt, Jac. Käuffer, Brüdergasse, Chr. Käuffer, am Krahnen, Theod. Klouth, J. C. Kellner, M. Knodt, Krumbach=Röhre, Krupp, Victoriastraße, I. Lemmerz, H. Langel, F. I. Lescrinier, H. Morell, I. G. Maaß, Geschw. 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Die Rückzahlung erfolgt binnen 60 Jahren, al pari, und zwar durch Ausloosung nach dem den Opngationen beigedruckten Tilgungsplan. Die ausgeloosten Obligationen, sowie die Coupons, sind nach Wahl des Besitzers in Frankfurt a.., Hamburg oder Berlin bei den auf den Coupons: bereichneten Stelen, Bahhvur.. 6t. PI, en Zinsahachriten verschen Paran d. Die Schuldverschreibungen sind mit halbjährigen, auf den I. Februar und 1. August lamgen Zinsanschnitten, versehen, wovon der erste am 1. Februar 1876 fallig ist. Die Ausloosung der Obligationen findet je am ersten Werktage des Monats April statt, und sind solche alsdaun am 1. August desselben Jahres resp. am 1. Februar des nachfolgenden Jahres zahlbar. Die gezogenen Nummern werden öffentlich in der amtlichen Zeitung Schwedens, und ferner in fünf hierzu bestimmten Deutschen Zeitungen bekannt gegeben. Die Subscription auf obige 20,250,000 Deutsche Reichsmark findet statt am 28. und 29. Juni in Frankfurt a. M. bei den Herren von Erlanger& Söhne bei der Oesterreichisch-Deutschen Bank, in Hamburg bei den Herren Haller. Söhle& Comp., in Berlin bei den Herren Mendelssohn& Comp. und bleibt Reduction vortehalten.„., gl.: 190 m.. 8 Sschamarf, fastaset-t. Der Subscriptionspreis ist auf 98¼ Deutsche Reichsmark für je 100 Deutsche Reichstnark festgeseizt. Stückzinsen werden ertra berechnet.„..„ Barin 3 Hamturs uch-.2 Pü.stan ul. Bei der Subscription sind 10 pCt. in staatlich garantirten, an den Börsen von Frankfurt a.., Berlin und Hamburg notirten Effecten, oder in Baur zu hinterlegen....,, ueleistet jst hei daun anten Finschlugg uerast. Nach erfolgter Repartition wird die Caution zurückgegeben, resp. sofern soicne in paar geleister ist, bei der ersten Einzahlung verrech Die Einzahlungen haben zu geschehen: 18½% bei der Zutheilung. August a. C. September a. C. a. C. und zwar: und 25% am 25%„ 30% 1. October a. C. Die Einzahlungen sind bei denjenigen Stellen zu leisten, woselbst die Zubaription erfolgte..10 ch arceiter Koll Die Herren von Erlanger& Söhne geben bis zur Fertigstellung der definitiven Stücke Interimsscheine aus, welche nach erfolgter Vollzahlung ition voll abzunehmen; für höhere Beträge ist Vollzahlung und Fertigstellung der effectiven Obligationen in solche umgetauscht werden. Beträge unter 15,000 Deutsche Reichsmark sind nach Bekanntgabe der Repartitio Für rückständige Einzahlungen werden%, Verzugszinsen berechnet.— Interimsscheine, auf welche die vorgeschriebenen Monate nach den betreffenden Terminen nicht geleistet sind, können durch Beschluss der obengenannten Firma annullirt werden; an deren.. treten alsdann neue Interimsscheine, welche für Rechnung des säumigen Besitzers an einer der Börsen von Frankfurt a.., Hamburg oder Ber geben werden. Prathrt a. u. Benbrg, Voen. 31. Jui 1975...,-151t, un. ian, Raligrusen den Pragekus entgegenaunschuen. Wir sind beauftragt, an oben angegebenen Tagen Zeichnungen auf diese Anleihe zu den Bedingungen des Ronn, 10 Hundsgasen-& Capuzinerstrassen-Reke. Bonner Bank für Handel und Gewerbe. Die Direction. Remigius=Gesangverein. Sonntag den 27. Juni 1875 bei günstiger Witterung Ausflug nach Plittersdorf. Restauration Monschaw. Abfahrt 12, 51 M. nach Godesberg. Alle activen und inactiven Mitglieder nebst Familien werden hierdurch freundlichst eingeladen. Der Vorstand. Rekauration Marienbildchen. Sonntag den 27. Juni: Großes Tanzbergnugen, vemu eigelenst einlade Joh. Richarz. Restauration Baufenbach in Beuel an der Chaussee nach Küdinghoven, vis--vis der Eisenbahn. Meinen geehrten Gönnern die ergebene Anzeige, daß ich meine Restauration durch Neubau bedeutend vergrößert und auf's Eleganteste eingerichtet habe. Zur Feier der Eröffnung derselben findet heute Sonntag Nachmittag Küdinghoven(an der Chausse). Dinstag den 29. Juni, am Feste Peter u. Paul: Großes Canz=Hergnugen, wozu freundlichst einladet Peter Denkel. p# Wagen zwischen Beuel und Küdinghoven fahren fortwährend. 1. Poul: K. 25 Katt. Klavier=Unterhaltung Feinstes Lagerbier, gute reine Weine. Der Jahreszeit angemessene Speisen. Privat=Gesellschaften stelle ich Extra=Säle zur Versügung. Geneigtem Zuspruch halte mich bestens empfohlen. Edmund Daufenbach. Hersel. Sonntag den 27. Juni 1875 TANZ-MUSIK Ferd. Frohn. Sieldorser Cäclien=Hhesgangperein CONUERT am Dinstag den 29. Juni(Peter u. Paul) 1875 im vergrößerten Locale des Gastwirthen Pet. Jos. Dreesbach. Anfang punkt 7 Uhr.— Entrée à Person 5 Sgr. Näheres die Programms. Der Vorstand. Rhöndorfer Kirmes. Sonntag d. 27., Montag d. 28. und Dinstag d. 29. Juni findet in meinem geschmückten Saale freies Tanzvergnügen statt. Mit guten Weinen und Speisen hält sich bestens empfohlen und ladet ergebenst ein V. Steinringer. Schöne trockene Weißbuchen= Ausgelassenes Nierenfett, geräucherund Kirschbaum=Bohlen zu ver tes Schweinefleisch billig zu haben bei kaufen; ebenso ein ganz neuer Hand= Gastwirth Höver, karren, welcher auch zum Anspannen Maargasse. von Thieren geeignet ist. die Erp. d. Wo, jagt Frisch geschleuderter Sommerhonig, Nägerhof, Poppelsdorf. Sonntag den 27. Juni NadonalCongert der Schöpfer'schen Pusterthaler Sängervon 4 Damen und 4 Herren im National=Coslume. Anfang 3½ Uhr.— Entrée 50 R Pfg. Stationsgebäude „Rolandseck“. Sonntag den 27. Juni Grosses Concert. Anfang 3½ Uhr. Entrée à Person 2½ Sgr. Um 1½ Uhr: Table dhôte. Carl Hoch, Restaurateur. Bei ungünstiger Witterung finden die Concerte in den prachtvollen Sälen statt. Gechan And in Lotiunaen mit fünf bis sechs Thalern verloren. Gegen Belohnung abzugeben Belderberg 20. .u Aaxtemonnaie, enthalt, einige — 11t8 1 Bd. 8 Sgx., feinhter Wadenhonig,] Eim Portenomate, enthalt enige. Ein Rezenschirm gefunden. Abzu. à Pfo. 9 Sgr., zu verkaufen bei Sgr. Geld, Schlüssel u. siüb. Fingerholen Poppelsdorf, Endenichzersr. 33. 2o. Thomas in Gr.=Rhendorf. hut. Micherdr. Belohn. Dreick 16 Restauration Nettekoven. Sonntag den 27. Juni der Schöpfer'schen Piustezthaler Sanger-- Gutg zig gu Apionzg S by.-. Arire In eine Talgschmeizerei m kel a. Rh. wird ein erfahrener Schmelzer zum sofortigen Eintrit sesufiz, Natz, d. Exp. d. Ztg. Hötel Blinzler Sonntag den 27. Juni Schchkt ausgeführt vom Königs=HusarenRegiments. Anfang 31. Uhr. Entrée à Person“: Sgr. sese enee (mit Verbndung aler Orschasten auf den Wochentag Wsahrt von Vom 4/: Uhe(Jag Antunft in Röln vor 7„isuage) Abfahrt von Köln ½/1„ Anktunft in Bony„alst.=Eseaen Aasin wrenr un. 1scheh 88. Han pimann.— Drud der Hauptmann'schen Buchdruckerei(Sürst 5) in 4. Jahrgang. Nr. 175. Veilage zur Trutschen Keich. Heilung. Sonntag, 27. Juni 1875. Deutschland. Herlin, 24. Juni. Ganz besondere Freude scheint den Aufhebung der Klöster zu machen, die nun endlich Wberca“ unfang der preußischen Monarchie erreicht ist. Anders die Katholiken. Sie fühlen sich auf's tiefste verletzt da zaren Glauben nicht theilende parlamentarische Majorität oder e uug, ihren katholischen Mitbürgern das Recht verkümmerte, eo inschaftlichem Leben nach Satzung, die die Kirche anerkannt Gott und ihrem Seelenheile zu dienen. Sie erinnern sich, genn sie gegenwärtig in den Zeitungen von dem Abzuge der glasterbewohner lesen, der früher in unserm Jahrhunderte gegen zie Klöster vollzogenen ähnlichen Maßregeln; aber sie finden diezahen doch milder als die gegenwärtige Aufhebung, da man früher zlaß die Aufnahme neuer Mitglieder verbot, die Genossenschaften alsg aussterben ließ, jetzt aber selbst Personen von 70—80 Jahren wingt, sich ein neues Obdach zu suchen, ja wohl gar das Land iu verlassen. Gewisse Orden waren bei der katholischen Bevöltrung in hohem Grade beliebt, z. B. die Franziskaner: ungern seht die Bevölkerung sie scheiden und mit Wehmuth geht sie voriber an den vrrschlossenen Thüren ihrer Kirchen, in denen fortan sicht mehr gebetet wird. Genossenschaften, die sich mit Unterricht nd Erziehung beschäftigen, kann der Cultusminister nach dem Gesetze noch bis zu vier Jahren fortbestehen lassen, er kann sie ch innerhalb dieses Zeitraumes unterdrücken. Es läßt sich also sagen, wie lange jede einzelne Genossenschaft dieser Art noch bestehen wird. Der Cultusminister hält sich augenblicklich in der Rheinprovinz auf. Wie ich lese, hat er einige Anstalten besucht, in denen Kinder durch Mitglieder geistlicher Genossenschaften unterrichtet und erzogen werden. Ich wünsche, der Herr Minister möge eine recht große Anzahl solcher Anstalten besuchen: er wird nicht umhin können, die Fruchtbarkeit der katholischen Liebe zu bewundern, und ein Vergleich mit seiner eigenen, der evangelischen, Confession wird ohne Zweifel nicht zum Nachtheile der Katholiken ausschlagen. Dann möchte ich aber namentlich eines wünschen, nämlich dies, daß der Minister in unmittelbarem Verkehr mit dem Volke einmal erfahren, wie viel Trauer und wie viel Leid er durch die Aufhebung einer Anstalt genannter Art errichten wird. Wo soll ich meine Kinder lassen, sagte mir vor einigen Wochen eine arme Wittwe, von deren vier unmündigen Kindern, durch die Vermittelung einer wohlthätigen Dame, zwei in einer solchen Anstalt untergebracht sind, wenn die Nonnen meine Kinder nicht mehr behalten können? Die Herren, die solche Gesetze machten, meinte sie, wüßten nichts davon, wie große Sorge eine arme Wittwe um ihre Kinder habe. Ich könnte dem Minister eine Reihe ähnlicher Fälle, allein aus meiner Erfahrung anführen, und es gibt deren allenthalben; doch nach dieser Seite hin, wird der Minister leider die Stimmung der Bevölkerung in den Rheinlanden nicht kennen lernen. Wäre ihm aber alles bekannt, er würde Bedenken tragen, dem Könige ein Decret zur Unterzeichnung vorzulegen, wodurch Genossenschaften unterdrückt werden, deren auf Erziehung gerichtete Wirksamkeit nicht minder segensreich ist als die der Genossenschafien zur Pflege der Kranken. Ueberhaupt aber würde er, wenn er die wahre Stimmung in den Rheinlanden erforschen wollte, die Ueberzeugung gewinnen, daß das Klostergesetz die Sympathien für die preußische Regierung in der Rheinprovinz nur noch mehr heradgedrückt hat, daß die rheinische Bevölkerung im ganzen und großen überhaupt von dem Liberalismus und seiner Gesetzgebung nichts wissen will. Nach dem Worte:„Man muß Gott mehr gehorchen als den Nenschen" lehrt die katholische Kirche die Bedingtheit des Gehorsans in allen menschlichen Abhängigkeitsverhältnissen; unbedingten und unbegrenzten Gehorsam fordert sie nur in den Beziehungen des Menschen zu Gott; aber kein Papst, kein Bischof, kein Ordensoberer, kein Vater gegenüber seinem Kinde hat ein Recht auf unbedingten und unbegrenzten Gehorsam, und ebensowenig die weltliche Obrigkeit gegenüber den Unterthanen! auch die weltliche Obrigkeit hat Gottes Gesetz über das Staatsgesetz zu setzen. Wie aber bereits Fürst Bismarck und Herr Falk in dem Briefwechsel mit dem Herrn Bischof von Ermland Gehorsam ohne jeden Vorbehalt und für Gegenwart und Zukunft gegenüber dem Staate verlangt haben, so verlangt auch das Brodkorbgesetz nach seinem Wortlaut und Sinn die Erklärung zu unbegrenztem und unbedingtem Gehorsam gegen die bestehenden preußischen Gesetze, die wohl kein Geistlicher in Preußen insgesammt kennt— um so weniger kennt, als Herr Falk gerade in letzter Zeit längst beigesetzte Gesetzesmumien durch einfache Verordnung wieder ins Leben zu rufen versucht,— und sogar zum Gehorsam gegen alle zukünftigen Gesetze sollen die Geistlichen ohne jeden Vorbehalt sich verpflichten. Und da diese Erklärung von allen Geistlichen verlangt wird, auch von solchen, die bisher mit den Maigesetzen nicht in Berührung gekommen sind und nach ihrer Stellung gar nicht Aussicht haben, mit denselben zu collidiren, so hat, schreibt die Germ., damit jene im Brodkorbgesetz verlangte Erklärung einen durchaus principiellen Charakter erhalten, die Erklärung enthält das Bekenntniß zu einer Lehre, die nach katholischen Grundsätzen eine Irrlehre ist. Man kann deshald ohne Uebertreibung sagen, daß von allen bisherigen kirchenpolitischen Gesetzen in Preußen das Brodkorbgesetz die tiefe Kluft zwischen den Grundsätzen der preußischen Gesetzgedung und den Grundsätzen der katholischen Kirche am deutlichsten aufgedeckt hat.— Ein Geistlicher also, der die im Brodkorbgesetz verlangte Erklärung abgiebt, hat sich damit— nach kirchlichen Grundsätzen — zu einer Irrlehre bekannt. Er wird von seinen geistlichen Obern darüber befragt werden, und dann wird es sich entweder zeigen, daß er dem Falkschen Gesetze diese Tragweite nicht beigemessen, sondern den abschwächenden Erklärungen der„Köln. Zig.“ geglaubt hat— und Herr Falk wird diesem Geistlichen die Staatsleistungen dann von neuem sperren oder das Brodkorbgesetz der Lächerlichkeit verfallen lassen müssen—; oder es zeigt sich, daß der Geistliche mit Bewußtsein sich zu der Irrlehre bekennt; bleibt er dann auch der kirchlichen Belehrung unzugänglich, so ist er eben vom katholischen Bekenntnisse abgefallen! Welche Folgen das hat, weiß jedes Kind! Die„Post“, das Organ der freiconservativen Partei, von welcher bekanntlich die staatskatholische Bewegung ausging, tritt in einem Artikel den Gerüchten entgegen, daß in staatskatholischen Kreisen eine Petition an den Kaiser vorbereitet werde, welche eine Revision der Maigesetze erbitten solle. Die„Post“ gesteht zu, daß die Staatskatholiken vor einiger Zeit in Erwägung gezogen hätten, welche Haltung der Partei angesichts der durch die jüngste Gesetzgebung durchaus veränderten Stellung der katholischen Kirche in Preußen obläge. Im gegenwärtigen Augenblicke mit Wünschen dem Throne zu nahen, sei aber für unpolitisch erachtet worden, da eine Gewährung der eventuellen Bitten als schwächliche Nachgiebigkeit der Regierung sicherlich ausgebeutet werden würde. Die Staatskatholiken seien zur Ansicht gelangt, daß das katholische Volk durch Schaden erst noch klug werden müsse, ehe die gemäßigte Partei zur Geltung kommen könne. Sobald die Regierung beginne, die Angelegenheit der Katholiken durch organische Gesetze aufzubauen, nachdem die Schranken nunmehr beseitigt seien, welche dem freien Gesetzgebungsrecht des Staates entgegenständen, würden die Staatskatholiken bestrebt sein, an diesem schwierigen Werke mitzuarbeiten. Auch würden sie nach eigener Wahl den richtigen Zeitpunkt ergreifen, um ihren Wünschen Ausdruck zu geben, sei es in Bezug auf Abstellung überflüssiger Härten bei Ausführung gewisser Gesetze oder auf Zerstreuung mancher Vorurtheile. Die„Kreuzzeitunz“ schreibt:„Man kann jetzt kaum ein unbefangenes Urtheil über die Verhältnisse gewisser kleinerer Berliner Bühnen aussprechen, ohne in den Verdacht der„Reichsfeindlichkeit" zu gerathen. Sind doch auch Homöopathen und andere dem Zwangs=Impfungswesen abgeneigte Leute nun einmal Reichsfeinde und daran läßt sich nichts ändern. Dennoch wagen wir es, auf„reichsfreundliche" Gesellschaften aufmerksam zu machen, welche unter dem Deckmantel specieller Paterlandsliebe Sittlichkeit und jedes Anstandsgefühl zu untergraben bemüht sind. Daß wir den Jesuitismus nicht lieben, brauchen wir nicht durch Excerpte unserer Zeitung unseren Lesern zu beweisen. Eine solche Art jedoch, welche Jesuiten in ihrer Ordenstracht als officielle Vertreter der Unzucht auf die Bretter stellt, nur um unter dieser„vaterlandsfreundlichen" Aegide dem entarteten Publicum Unflätherei zu bieten, muß schon das natürliche Anstandsgefühl anekeln." Man erinnert sich der Notiz der officiösen„Provincialcorrespon= denz“, wonach König Oscar von Schweden bei seinem Besuche in Berlin erklärt haben sollte, er hege für die preußische Kirchenpolitik als protestantischer Monarch die vollste Sympathie. Die Kundgebung machte damals allgemeines Aufsehen. Jetzt aber erklärt ein officiöses Stockholmer Blatt, daß die„Provincialcorresp.“ bei dieser Gelegenheit weniger den wahren Sinn der Worte des Königs Oscar, als die Ansichten ihres Berichterstatters kundgegeben habe. Ein Banquier u. s.., bei welchem Werthpapiere als Pfand deponirt werden, mit der ausdrücklichen Erklärung des Pfandgebers, daß er auf Rückgabe derselben Papiere nicht rechne, macht sich, nach einem Erkenntniß des Obertribunals vom 9. April cr., durch eine eigenmächtige Verfügung über die deponirten Effecten nur dann der Unterschlagung schuldig, wenn er dadurch den Zahlenbestand derselben verändert. Wie die Berliner„Volksztg.“ meldet, dehnen sich die Schul=Crawalle immer weiter aus. Es liegen ihr Berichte vor aus Mewe, Neuenburg, ja sogar aus Insterburg. Der„Königsb. Hart. Ztz.“ schreibt man:„Auf dem Lande herrscht überall eine Aufregung und Mißstimmung, die sogar lähmend auf die Arbeiten in Feld und Garten drückt.“ O München, 23. Juni. In allen Provinzen sind die Vorbereitungen zum Wahlkampfe bereits getroffen und in Kurzem dürfte die Candidatenliste der katholischen Partei vollständig sein. Unter den Candidaten für Oberbayern befindet sich auch Dr. Sigl, welcher beschlossen hat, in Salzburg zu bleiben, bis das Einberufungsschreiben zum Landtage ihm zugestellt würde. Er hofft auf diese Weise seine zehnmonatliche Haft, welche er für eine Bismarcksbeleidigung abzubüßen hat, hinausschieben zu können; er rechnet dabei: Zeit gewonnen, alles gewonnen.— Jörg beschäftigt sich im neuesten Hefte der„Historisch=politischen Blätter“ mit dem„Kriege in Sicht“, welchen der Czar glücklich abgewendet hat. Jörg kommt zu folgendem Resultate:„Inzwischen erscheint eigentlich nicht mehr Frankreich, sondern Preußen als isolirt: das ist das Endresultat der jüngsten Verwicklung. Fürst Bismarck ist bei dem Wagniß in jeder Beziehung sehr übel weggekommen. Seine diplomatische Kunst ist durchaus eigenthümlicher Natur, und gerade für diese Kunst gibt es keinen Anknüpfungspunct mehr. Gewiß behandeln ihn alle Großen der Erde mit ausgesuchter Höflichkeit, aber Niemand will sich mehr=dilatorischen Verhandlungen= mit ihm preisgeben. Selbst wenn man ihm Glück wünscht zum=Kampfe mit Rome, wie dies bei Rußland unter allen Umständen der Fall ist, im Uebrigen zieht man sich doch von ihm zurück. Als kräftigstes Lockmittel hat man diesmal in Berlin die kirchlichen Sympathieen und Antipathieen angewendet. Man hat es riskirt, der auswärtigen Politik Preußen's eben so satt die confessionelle Farbe zu geben wie die innere, der preußische Culturkampf sollte international werden. War nicht zehn gegen Eins zu wetten, daß der russische Czar und das protestantische England freie Hand gewähren würden gegen die ekatholische Liga= und gegen Frankreich, als die Vormacht derselben? So scheint der Ealcul gestaltet gewesen zu sein. Das Schreckgespenst der ekatholischen Ligas wurde in grellsten Tönen an die Wand gemalt, unmittelbar bevor das Berliner Organ der ministeriellen Partei den=Krieg in Sicht= erklären durfte. Aber auch das hat nicht gezogen, der höchste Trumpf ist vergebens ausgespielt worden. Der preußische=Culturkampf=, in dem Moment, wo er den Höhepunct der Grausamkeit erreicht hat, bleibt isolirt, wie es von nun an die preußische Diplomatie ist: darüber vermag alle Schönfärberei der Reptilien nicht mehr zu täuschen.“— Dies das Urtheil des Herrn Jörg über die letzte Krisis. Der ehemalige Zollparlaments= und Landtagsabgeordnete Pfarrer Lukas tritt, der„Ldsh. Ztg.“ zufolge, in Cham als Candidat für die Abgeordnetenkammer auf und wird auch gewählt werden.— Im Wahlbezirk Lohr deabsichtigt die patriotische Partei den Pfarrer Dr. Franz als Candidaten aufzustellen. Italien. 0 Rom, 21. Juni. Am 17. d. M. empfing der hl. Vater seine NobelGarde in Audienz, um die Glückwünsche derselben entgegen zu nehmen, nachdem er unmittelbar vorher die Capitäne, die Offiziere und die Esenti(ein Grad, der dem eines Unterofficiers in der Truppe entspricht) des oben genannten Corps, das aus der Elite der römischen Aristokratie zusammengesetzt ist, in Privat=Audienz empfangen hatte. Ein wenig später, begab sich dann Se. Heiligkeit in den sogenannten Saal der Tapezzerie, wo ihn das sämmtliche Corps der Nobel=Garde in Uniform erwartete. Pius IX. richtete einige Worte an sie, um sie wegen ihres bewunderungswürdigen Beispieles von Treue, das sie der ganzen Welt geben, in Mitte der traurigen Zeiten, die uns umgeben, zu beglückwünschen und sie zu ermuthigen, den Verführungen der Bösen zu widerstehen mit dem Muthe und der Beständigkeit, wie sie es bis jetzt gethan haben. Hierauf segnete er sie mit der ganzen Zärtlichkeit eines Vaters. Nach dieser Audienz empfing der hl. Bater im Thronsaale eine große Anzahl Römer und Fremde, deren Glückwünsche er huldvollst entgegen nahm und an die er ebenfalls einige Worte des Wohlwollens richtete.— Am 16. d. M. wurde der Act der Consekration an das heiligste Herz Jesu in der Paulinischen Kapelle des Vaticanes vollzogen, wo das Allerheiligste Sakrament von 6½ Uhr an ausgesetzt war. Die Prälaten, die Diener und die Wachen Se. Heiligkeit wohnten dieser Cermonie bei. Der Segen mit dem Allerheiligsten wurde von Musgr. Marinelli, Bischof von Porphyrus und Sakristan Se. Heiligkeit, gegeben. Der hl. Vater konnte bei dieser Ceremonie nicht interveniren, wegen seiner rheumatischen Schmerzen, an denen er seit einigen Tagen leidet, oder vielmehr gelitten hat; denn heute sind sie schon gänzlich verschwunden.„Uebrigens, sagte der hl. Vater bei dieser Gelegenheit mit einer bewunderungswürdigen Ergebenheit in den Willen Gottes, ich bin glücklich, dem Allerheiligsten Herzen Jesu, ?? Schloß Elkrath. Roman von Golo Raimund. (Fortsetzung.) Der kurze Rausch, in welchen Adelheid's offenes leidenschaftliches Geständniß ihn versetzt hatte, schwand vor der reinen, frieoensvollen Schönheit dieser jugendlichen Züge. Er hatte die Gouvernante aus den Augen verloren in dem glänzenden Gedränge, sie ern gewesen, als Adelheid's Bekenntniß an seinen guten Vorsätzen, an seiner kühlen Besonnenheit rüttelte, doch in ihrer er sühlte das instinctartig, schwiegen verbotene Wünsche und die Versuchung blied fern. Sie werden beim Souper wieder erscheinen?“ fragte er. =0, nein“, entgegnete sie,„mein Platz ist bei Hedwig. Excelin war gütig genug, eine Ausnahme machen zu wollen, aber 9 hade gedankt; mir ist gerade an diesem Abend eine ruhige Stmnde befser, als das Verweilen in einer Gesellschaft, in der ich ganz fremd bin.“ er nickte;„ich verstehe dies Bedürfniß vollkommen; aber diese ensame Stunde, gehört sie der Vergangenheit oder der Gegenwart?“ die erröthete;„ich bin wohl zu jung, Herr Graf, um nur i der Vergangenheit zu leben, ein Herz, dem die Zukunft nicht setkrt, ist todt. Ich sehe voll Dankbarkeit zurück und voll Hoffnung vorwärts.“ aann seinen Augen leuchtere ein heller Glanz, als er auf das Dur Geschöpf herabschaute.„Wie schön ist solch ein junges Leben, das noch unberührt geblieben ist von Zweifel und Enttäuschung", er gerührt:„Gott erhalte Sie so glücklich, so voll Frieden und Vertrauen.“ =3ch danke Ihnen“, antwortete sie freudig,„das war Freundeswunsch.“ # 5h din Ihr Freund“, rief er,„und wenn ich es ür so din ich es von dieser Stunde an. Sagen Sie ginich als solchen annehmen.“ bancharem Heren Hände hin;„von ganzer Stele Ich hätte nicht gedacht, daß mir stas.. 2s bescheren würde; Sie sehen, ich habe Nacht, Heye. in die Zukunft zu blicken. Und Rlandern.: Praf, Hedwig muß zur Ruhe, ich darf n Mit einem unbeschreiblich erleichterten Herzen kehrte er zu der Gesellschaft zurück, wenn auch unklar, ob er so eben einen Act der Großmuth begangen, oder seinen eigenen Wünschen genug gethan. Er erhielt den Platz an Adelheid's Seite, wie sie selbst das arrangirt hatte, aber ihre Erwartungen und Bemühungen, das abgebrochene Gespräch wieder auf dasselbe Feld zu lenken, scheiterten an seiner Schweigsamkeit. Er saß, obwohl er die Mittheilungen ihres Vaters nicht vergessen hatte, ohne Groll neben ihr, aber auch ohne Leidenschaft; seine Gedanken schweiften weit ab und Adelheid verstand nicht, sie wieder zu fesseln. Spät in der Nacht ging die Gesellschaft auseinander; Wolfgang, von dem General zurückgehalten, war der letzte. Ihm war das ganz lieb, er wanderte den Weg zu seiner Wohnung lieber allein als mit der heiteren Schaar. Es war freilich nichts besonderes geschehen, aber doch war ihm, als sei sein Schicksal heute in ganz neue Bahnen gelenkt, als habe er andere Verpflichtungen, aber auch andere Hoffnungen, als bisher. Als er draußen vor dem Hause stand, schaute er unwillkürlich zu Elisabeth's Fenstern hinauf. Sie waren dunkel; sie schlief wohl längst. Aber in seinem Herzen blieb es hell; heute Abend fand Bitterkeitt und Menschenverachtung keinen Einlaß, Elisabeth's Bild hielt Wache, daß es Frieden blieb, Frieden, den sie selbst gegeben. „* * Das helle Kerzenlicht und die Gluth eines flackernden Kaminfeuers beleuchteten Adelheid's phantastisch gekleidete Gestalt, die eben den Blick von ihrem Trümeau abwandte und ihn erwartungsvoll auf ihre Kammerjungser richtete. Das Mädchen verstand die stumme Frage, und schnell aus der ermüdeten Haltung sich emporraffend, die sie angenommen hatte, antwortete sie ohne Besinnen:„o, die gnädige Frau sind wunderschön, ganz hinreißend. Es ist ein wahrer Jammer, daß Sie eine Maske vors Gesicht nehmen sollen.“ Adelheid hielt die leichte Halbmaske vor die Augen;„nun, das ist nur für ein paar kurze Stunden und den Mund läßt sie üderdies frei. Sieh nach, wie viel Uhr es ist.“ „Noch früh, gnädige Frau, es ist kaum acht Uhr.“ Die Gencralin seufzte;„ja, noch virl Zeit, über man muß ja so früh beginnen, man muß Dein Ungeschick, was Du so oft entfaltest, mit in Rechnung bringen, wenn man sicher gehen will.: Sie stand auf und wandelte leichten Schrittes in dem Gemach auf und nieder. Das prachtvolle Phantasiecostum, welches sie angelegt hatte,„welches ihren blendenden Hals und die tadellosen Arme frei ließ, stand ihr wunderbar schön und eine unverkennbare Aufregung gab ihrem Gefühle erhöhtes Leben. „Es ist schade, daß Excellenz Sie nicht so sehen können", begann das Mädchen aufs neue;„ich glaube, so schön sind die gnädige Frau noch niemals gewesen.“ Die junge Frau zuckte die Achseln;„das läßt sich nun nicht ändern, mir ist es auch nicht angenehm, in fremder Begleitung zu gehn.“ Sie ließ eben die schönen Steine ihres Armbandes im Kerzenlicht spielen und freute sich an dem Glanze, deshalb sah sie nicht, welch ein spöttisches Lächeln ihre Betheuerung auf dem Gesichte des Mädchens hervorrief.Da wurde leise geklopft, voll Spannung und Erwartung fuhr Adelheid empor, während ihr Mädchen an die Thür eilte und durch die geöffnete Spalte die Meldung entgegennahm. „Der Bediente von Graf Elkrath ist da, und die Bestellung lautet an die gnädige Frau selbst.“ Ein lichtes Roth flog über Adelheid's Wangen;„laß ihn in mein Cabinet treten, bringe Licht hinein, ich komme auf der Stelle.“ Wieder erschien das malitiöse Lächeln auf dem Gesichte der Zofe; der Vorzug, den die Generalin offenbar dem Herrn vor vielen Andern gab, schien sich bis auf seinen Diener auszudehnen, der allemal von ihr in ihrem Cabinet statt im Vorzimmer abgefertigt wurde. Auch heute stand er, ein prachtvolles Bouquet in der Hand, ihrer wartend in dem traulichen Gemach, welches sie selbst jetzt in auffallender Hast betrat. Ihr Blick, welcher auf die Blumen fiel, erhellte sich sichtbar, diese Aufmerksamkeit, freilich durch das Fest des heutigen Abends fast geboten, war die erste derart, die ihr Wolfgang erwies,„Ach, wie schön!“ rief sie erfreut und verlangend die Hand darnach ausstreckend, während die Blicke des Burschen wie verzaubert auf ihr und dem bunten fremdartigen Anzuge ruhten, der sie in seinen Augen zu einer Art Fee umgestaltete,„ich lasse dem Herrn Grafen tausendmal danken.“ (Fortsetzung folgt.) das aus Liebe zu uns die grausamste Agonie erduldet hat, dieses unbedeutende Leiden aufopfern zu können.“— Den Buzzuri=Blättern war dieser 16. Juni ein Tag des Greuels und der Wuth. Da sie aber sahen, wie großartig und imposant dieser Tag gefeiert wurde, und wie das ganze römische Volk daran Theil genommen hatte, so hielten sie es für das beste gar Nichts darüber zu schreiben. Die Kirche al Gesu z. B. war so voll, daß die Andächtigen gezwungen waren, in großer Anzahl vor der Kirche auf der Treppe und selbst am Platze Gesü zu stehen. Als der Segen ertheilt wurde, knieten sich alle Diejenigen, die vor der Kirche standen, nieder. Niemand wagte die Ruhe zu stören.— Der hl. Vater machte dem greisen Baron Visconti Ercole eine prachtvolle goldene Uhr mit seinem Wappen und mit den Buchstaben P. P. IX., zum Geschenke und sagte ihm dabei: Mein lieber Baron Visconti ich schenke Ihnen diese Uhr, damit Sie sich erinnern mögen, daß es immer Zeit ist, zum Papste zu gehen.“— Wie ich Ihnen schon sagte, der hl. Vater befindet sich schon wieder viel besser. Ueberhaupt war von einer Krankheit keine Rede, sondern Pius IX. litt an Kreuzschmerzen, die ihm das Aufstehen und das Gehen erschwerten. Nach einer fast 5 jährigen Gefangenschaft und bei einem Alter von 83 Jahren ist es ein Wunder Gottes, daß sich dieser heilige und ehrwürdige Greis einer solchen Gesundheit erfreut. Dabei lasse man ja nicht die ungesunde Lage des Vatikanes außer Acht. Unsere liberalen Blätter spotten über die Gefangenschaft Pius IX. Wer sollte jemals die Gefangenschaft Pius IX. durch Napoleon I. geleugnet haben? Wem käme es in den Sinn, zu behaupten, Napoleon III. war in Wilhelmshöhe nicht Gefangener? Jeder Festungs=Gefangener hat das Recht, im Innern der Festung herumzugehen; aber Niemand wird deshalb sagen, daß dieser Man frei sei. Nur unsere schamlosen Blätter wagen die Behauptung aufzustellen, die Gefangenschaft Pius IX. sei nur eine eingebildete. Und gerade diese frechen Lügenblätter sollten Gott danken, daß sich der Papst in diesen 5 Jahren niemals in den Straßen Roms gezeigt habe, wie sie es gewünscht hätten. Das römische Volk fiel vor ihm auf die Kniee nieder, es würde ihm die herrlichsten Ovationen darbringen und dadurch eine den liberalen gräuliche Demonstration machen. Und der Papst würde sein treues Volk segnen. Sein Ausgang wäre ja schon ein Triumph, den die Buzzuri nicht verdauen könnten. Er kann aber nicht ausgehen, weil er Gefangener ist. Was geschähe denn bei solchen Riesen=Demonstrationen? Die Vergangenheit eines Lustrums klärt uns hierüber auf. Die italienische Regierung hat ruhig zugesehen, wenn das andächtige Volk, das ruhig in die Kirchen ging, von der Canaille insultirt und geschlagen wurde. Unter derselben Regierung wurde der Mörder des päpstlichen Gendarmen de Luca vom Gerichte unschuldig gesprochen, da dies ein politischer Mord war, der durch die Umstände hervorgerufen wurde. Wer würde somit die geheiligte Person des Papstes vor Insulten schützen? Das Garantie=Gesetz ist nur ein todter Buchstabe: man lese nur die hiesigen radikalen Blätter und betrachte die infamen Karrikaturen auf den Papst und auf das Heiligste. Die getreuen Römer würden natürlich ihren Papst und König vor solchem Gesindel zu schützen suchen und da käme es zu furchtbaren Scenen, die ein ungeheures Blutbad nach sich ziehen würden. Anstatt über das unendlich feine Zartgefühl Pius IX. zu höhnen, würden diese Schandblätter viel besser thun, über diese Gefangenschaft wenigstens das tiefste Stillschweigen zu beobachten und den schrecklichen Contrast zu bedenken, der zwischen Pius IX. und Victor Emanuel existirt: Pius IX. würde von den Massen auf den Händen getragen werden, wenn er sich in den Straßen Roms sehen ließe; Victor Emanuel wird von seinen Beamten, seinen Offizieren und einigen Wenigen gegrüßt, wenn er ausfährt. Das Volk, die Bürgerschaft und der Adel Roms rührt nicht einmal die Hand, um den Hut vor dem Könige Italiens abzunehmen.— Alle jene Apostolischen Nuntiaturen, welche sich in katholischen Länden befinden, haben den Befehl erhalten, über die Consekration an das Allerheiligste Herz Jesu in ihren resp. Ländern zu berichten.— Heute versammelte sich die hl. Congregation des Index. Die hl. Congregation der Riten hat ein Dekret erlassen, daß die Kelche und die Tabletten für das hl. Meßopfer nicht aus vorschriftswidrigem Metall gemacht werden dürfen.— Der große Apostel Eiloponti, der bekanntlich an einer neuen Religion arbeitet, hat wahrscheinlich eingesehen, daß dieses Bemühen in Italien ein vergebliches sei und reist deshalb jetzt im Lande herum, um für das Projekt Garibaldis Begeisterung, d. h. auf gut deutsch Geld zu bekommen.— J. M. die KöniginMutter von Schweden erbaute am 16. Juni alle Welt durch ihre Andacht in der Kirche von Gesü. Sie sagte zu dem Baron Visconti, der sie in den Gallerien und Museen des Vatikanes stets begleitete:„Die Vorsehung erlaubt die neuen Bauten in Rom, damit dadurch der Werth der alten erhöht werde.“— Der deutschen Nationalkirche von St. Maria dell Anima übermachte die hohe Dame einen prachtvollen und sehr werthvollen Kelch. ralismus und ist eine der Hauptursachen, weßhalb der Krieg kein Ende nehmen will, denn im Frieden haben weder die Lieferanten, noch die Generale solch' herrliche Gelegenheit, ihre Beutel zu spicken wie jetzt, wo zwar werig gekämpft, aber desto mehr geplündert wird, sei es auf Feindes= oder Freundeskosten. Was den Cabrera betrifft, so erfährt man jetzt aus Documenten, welche im „Cuartel Real“ abgedruckt sind, daß dieser wackere Cabecilla bereits zur Zeit der Regierung Stanislao Figueras's demselben Anträge stellte, um gegen Zusicherung seines Gehaltes wie seiner Grade zur Republik überzutreten. Fiqueras erhielt zwei Briefe von ihm, die aber mit Verachtung abgewiesen wurden. Figueras antwortete dem Cabrera, daß er ihn zu nichts brauchen könne. Vor Fiqueras hatte sich Cabrera zu gleichem Zwecke an den Sagasta gewendet, als dieser Ministerpräsident unter Amadeo war, ebenso an Ruiz Zorilla, während dieser als Minister unter der italienischen Majestät diente; den Zwischenträger machte damals Moret, der spanische Gesandte in London. * Ueber die weiblichen Orden der katholischen Kirche schreibt das protestantische Weltblatt, der„New=York Herald“, Folgendes: „Wie sehr auch die öffentliche Meinung in Betreff der weltlichen und religiösen Schulen getheilt sein mag, welche Meinungsverschiedenheiten auch daüber bestehen mögen, ob man die Erziehungssysteme der religiösen Orden unterstützen oder entmuthigen solle:— gegen Eins kann von keiner Seite gegründeter Widerspruch erhoben werden, nämlich gegen die von vielen tausend Familien bezeugte Thatsache der Erfahrung, daß jene frommen Frauen, die Ordensschwestern der katholischen Kirche, die besten Lehrerinnen junger Mädchen sind, die zuverlässigsten Erzieherinnen unserer Zeit, da ein lockeres, weltliches Wesen immer mehr überhand nimmt. Unter ihren Händen werden die jungen Mädchen, die ihrer Sorge anvertraut sind, durchdrungen von jenen Grundsätzen, durch welche unsere Mütter unser Stolz und unser Ruhm sind. Auch diejenigen von uns, welche die Aussprüche der katholischen Kirche verspotten und ihre religiösen Gebräuche verlachen, müssen anerkennen, daß die Schwestern jeder derartigen Einrichtung des Protestantismus weit voraus sind. Ihre Selbstaufopferung, Frömmigkeit und Aufrichtigkeit, ihr ruhiges Vertrauen auf eine unsichtbare Macht, ihr demüthiges Verhalten und ihre seltene Uneigennützigkeit finden nicht ihres Gleichen im Protestantismus. Der Bürgerkrieg offenbarte seiner Zeit die Vorzüge der barmherzigen Schwestern deutlich dem ganzen Lande, aber die Schwestern der verschiedenen Orden erringen im Frieden nicht weniger ruhmvolle Siege als im Kriege. Mögen sie nun arme Kinder unterrichten oder das verwahrloste Gemüth eines jungen Wilden in unserer Mitte zum Guten anleiten, oder der weiblichen Jugend unseres Landes den Weg zur Tugend weisen,— immer sind sie damit beschäftigt, ein gutes und edles Werk zu verrichten.“ Und diese Ordensschwestern,„die besten Lehrerinnen junger Mädchen",„die zuverlässigsten Erzieherinnen unserer Zeit“, werden jetzt bei uns von Staatswegen aus der Schule entfernt und müssen ihre segensreiche Thätigkeit einstellen! Belgien. 22. Juni. In der gestrigen Gemeinderathssitzung interpellirte ein liberales Mitglied den ebenso liberalen Bürgermeister darüber, ob es wahr sei, daß in Brüssel gewisse „Stockslägers“ existirten, die eine Art Polizeiaussicht über die lideralen Existenzen der Hauptstadt führen. Bekanntlich hatte der Procurator in dem Processe gegen die Processionsstörer von einer „katholischen Polizei“ gefaselt, die mit„Stocksläger"(sogenannte Todtschläger) die Ordnung aufrecht zu erhalten suchten. Natürlich zeigte sich Anspach sehr entrüstet über die Männer, welche die Procession von La Chupelle gegen die nichtswürdigen Tumultuanten vertheidigten, während er jedoch einstweilen noch keine bestimmte Auskunft über das Vorhandensein einer derartigen geschlossenen Verbindung geben konnte. Wird auch überhaupt unmöglich sein Für die frechen Burschen, welche die armen Kinder am hellen Tage mit„Stockslägers“ attaquirten, hatte der liderale Herr Bürgermeister selbstverständlich kein tadelndes Wort. Unterdessen nimmt die Untersuchung gegen die Tumultuanten einen recht erfreulichen Fortgang. So setzte gestern der Genter Gerichtshof eine dritte Serie jener liberalen Helden für einige Zeit hinter Schloß und Riegel. Auch hier in Brüssel wird demnächst die dritte Auflage der„Manifestanten“ vor Gericht erscheinen.— In dem Lager zu Beverloo haben mit dem gestrigen Tage die großen Manöver begonnen. Die zu diesem Zwecke daselbst concentrirten Truppen belaufen sich auf 35 Bataillone Infanterie, 16 Schwadronen Cavalerie und 12 Batterien, jede zu 6 Kanonen, Artillerie. Hoffentlich wird dieses Säbelgerassel des kleinen belgischen Staates keine unangenehmen Eindrücke auf das Nervensystem des großen Einsiedlees von Vorzin machen.— Ein Brief, der dieser Tage aus der Umgegend von Mons hier einlief, deutete auf einen Umschwung in der dortigen großen Strike hin. Nach dieser Nachricht wäre nämlich entweder ein baldiges Ende der Arbeitseinstellung oder eine allgemeine Strike zu erwarten. Hoffen wir, daß Ersteres der Fall sein wird. Spanien. Aus dem officiellen Rapport über die Einnahme von Carinena bei Saragossa durch Gamundi ergibt sich, daß der alfonsistische Oberstlieutenant, der in dem Platze commandirte, mit 54 Soldaten und 31 Pferden gejangen genommen wurde. Dorregaray erhielt in den letzten Tagen 300 neue Remington=Gewehre, welche für ihn an der Ebro=Mündung ausgeschifft wurden. Der gegen die Cabreristen gefallene Hauptmann Mocorrca war erst 22 Jahre alt, er war ein Muster von Tapferkeit und Pflichttreue. In der Nacht vom 10. auf den 11. d. Mts. schlichen sich carlistische Patrouillen bei Sturm und Regen bis an die Mauern von San Sebastian und schossen ihre Gewehre durch die Schießscharten des Forts Alza ab, wodurch im Innern mehrere Leute verwundet wurden, worauf die Carlisten wieder abzogen. Dies der von Madrid gemeldete verunglückte Angriff auf Alza. Ein Theil der Guipuzcoaner sammt Artillerie wurde mittelst der Eisenbahn von Andaoin über Tolosa nach Zumarraga geführt, um von da weiter westlich in das nördliche Castilien zu marschiren, wo wichtige Operationen beabsichtigt werden. Bei dem Corps des Mendiri nächst Estella ist in der letzten Zeit nichts von Bedeutung vorgefallen, namentlich hat kein„fiegreich abgeschlagener Angriff“ auf die Schanzen der Alfonsisten auf dem Esquinzo stattgefunden; Alles, was geschah, beschränkte sich auf kleine Ueberfälle, ausgeführt durch die fliegenden Colonnen und einzelne Trupps, um den Alfonsisten die Pferde und Maulthiere auf den Weiden wegzufangen, was in mehreren Fällen gelungen ist. Das Ueberlaufen zu den Carlisten dauert noch immer fort, da die Leute von diesen besser gepflegt werden als auf der Gegenseite, wo blos die Liferanten gute Geschäfte machen, die Soldaten ab— 97— Wath leiden. Es gehört dies bekanntlich nicht zum Vermischte Nachrichten. * Bonn, 24. Juni. Aus Anlaß der Vorgänge bei der StudentenVersammlung vom 18. d. M. hat eine Anzahl Studirende folgende Eingabe an den Rector der Universität gerichtet:„Bonn, den 21. Juni. Ew. Magnificenz beehren sich die gehorsamst Unterzeichneten, folgende Bitte ehrfurchtsvoll vorzutragen: Da der Wunsch laut geworden war, dem Herrn Cultusminister Dr. Falk bei seiner Anwesenheit in Bonn eine Ovation darzubringen, waren die Commilitonen aller Facultäten durch Anschlag am schwarzen Brett auf Freitag den 18. d. Mts., Abends ½7 Uhr, zu einer Besprechung dieser Angelegenheit im Nettekoven'schen Saale eingeladen worden. Aus dieser Versammlung nun hat der erste Pedell Opitz an anderthalb hundert Studirende, darunter die Unterzeichneten, im Namen des akademischen Senates polizeilich hinausgewiesen, ohne daß eine Ordnungswidrigkeit von ihrer Seite vorgefallen wäre. Eingeladen wie alle Studirenden hatten sie das Recht zu bleiben, so lange sie es für gut fanben und zumal so lange, bis die Frage über die Vertretung ihrer Facultät zum Austrag gekommen war. Ew. Magnificenz bitten sie daher gehorsamst, obiges Sachverhältniß hochgeneigtest untersuchen und dem Pedellen Ihre Mißbilligung des Geschehenen aussprechen zu wollen. Mit größter Hochachtung Ew. Magnificenz gehorsamste N. N. An Seine Magnificenz den Herrn Rector der Universität Prof. Dr. Lipschitz hierselbst.“ * Polnisch Lissa, 20. Juni. Auf welche wunderbare Ideen mancher Standesbeamte bei dem Mangel einer bestimmten Instruction für die Ausübung seines Amtes verfällt, zeigt nachstehendes Inserat, das sich in dem „Lissaer Kreisblatt, vorfindet:„Es ist wiederholt vorgekommen, daß Brautpaare und Zeugen, und zwar gerade aus besseren Ständen, zu dem Akte der ehelichen Verbindung in einem dem Ernst, der Würde und der Feierlichkeit der Handlung nicht entsprechenden Anzuge erschienen sind. In Folge dessen sehe ich mich hiermit zu der Erklärung veranlaßt, daß ich derartig erscheinende Brautpaare in Zukunft nicht ehelich verbinden und dergleichen Zeugen zurückweisen werde. Lissa, 20. Mai 1875. Der königliche Standesbeamte. Reimann. * Die literarische Rundschau, deren erstes Erscheinen wir zu Anfang dieses Jahres freudig begrüßt und unsern Lesern angekündigt haben, tritt mit Nro. 7, welche am 15. Juli ausgegeben werden soll, in ihr zweites Semester. In dem jetzt abgeschlossenen ersten hat schon der Umfang des Blattes, stets wachsend, bedeutend über das im Prospectus versprochene Maß ausgedehnt werden können, und das zweite Semester wird statt aus sechs aus acht Nummern, à ein Doppelbogen, bestehen, ohne daß der Preis erhöht wird. Diese Nachricht der Redaction und Verlagshandlung der Rundschau, in deren so eben erschienenen Nro. 6 ist gewiß ein erfreuliches Zeichen für das Gedeihen des neuen Literaturblattes. In der That, noch über Erwarten haben die vorliegenden 6 Nummern gezeigt, daß die Rundschau nicht blos den Willen, sondern auch die Kraft und das Zeug dazu hat, den an sich selbst gestellten Forderungen immer mehr gerecht, und somit dem katholischen Deutschland das zu werden, was dasselbe vermißte: Ein zuverlässiger Führer auf dem Gebiete der deutschen Literatur. Thatsachen und Zahlen beweisen. Von den 40 Mitarbeitern, die im Prospectus genannt wurden, haben bereits 18 wirklich und wiederholt thätig mitgewirkt. Außerdem haben sich noch mittlerweile Danko, Falk, Hergenröther, Koch, Norrenberg, A. Reichensperger, Rudloff und Schegg als Mitarbeiter durch die That eingeführt. Sicherem Vernehmen nach hat sich überhaupt die Zahl derer, die ihre Mitwirkung noch zugesagt haben, um mehr als zwei Drittel der ursprünglichen Anzahl vermehrt. Geliefert haben die bisherigen Mitarbeiter sehr belehrende und entsprechende Uebersichten und Characteristiken über die belletristische Production von 1874, über Uhland, Darwin, und den socialen Roman mit besonderer Bezugnahme auf Spielhagen. Dann eine wirklich reichhaltige und mannigfaltige Auswahl gediegener und zuverlässiger Recensionen und Referate aus fast allen Zweigen der Literatur, für welche sich ein allgemeines Interesse voraussetzen läßt. Die Rubriken: Theologie, Pastoralmedicin, Kirchengeschichte, Philosophie, Profan= und Kunstgeschichte, Reisen und Völkerkunde, Biographie, Philologie, Nationalöconomie, Schöne Literatur, Memoiren, Encyclopädieen und Sammelwerke sind bereits in sehr anständigen Posten vertreten. Jurisprudenz, Staatswissenschaften, Pädagogik, Naturwissenschaften, Volks= und Jugendschriften werden demnächst auch sicher zu ihrem Rechte kommen. Die Stimmen aus andern kritischen Organen und die Nachrichten aus der gesammten literarischen Welt sind so emsig und umsichtig gesammelt, daß schon vielfach der Wunsch nach mehr Raum für dieselben laut geworden ist. Alles, was das Blatt bisheran geboten hat, ist in durchaus nobelem Tone gehalten. Man merkt es der Rundschau auf den ersten Blick an, daß sie sich selbst und ihre Leser achtet. Das Alles hat auch schon beim Publicum entgegenkommendes Verständniß gefunden. Die Rundschau zählt schon jetzt mehr Abonnenten als z. B. das Bonner„Theologische Literaturblatt“ in seiner besten Zeit. Aber je mehr auch andere Leute als zünftige Gelehrte und Fachmänner das Blatt wirklich halten, um so mehr werden die gelehrten Herren gehalten sein, dem Programm getreu, in erster Linie das Interesse nichtzünftiger Leser, für die das Blatt recht eigentlich bestimmt ist, im Auge zu halten. Das verspricht ja die Rundschau in ihrem Prospect, nicht zunächst ein Organ für den Meinungsaustausch der Gelehrten sein zu wollen.„Es heißt den richtigen Gesichtspunct verschieben,“ sagt sie dort selber, wenn der Berichterstatter einer solchen Zeitschrift nur den Verfasser des Buches im Auge hat, während der Leser, der für die Masse der aus dem Zusammenhang gerissenen Specialitäten und für trockene Discussionen unmöglich Sinn haben kann, fast leer ausgehl.— In vieseme Punet= dus Richtige zu treffen, ist nicht leicht. Es wird der Rundschau auch das immer mehr gelingen. ser an Allem Noth He allgemeiner die Theilnahme an der Rundschau wird, desto Systeme des Libe= mehr wird sie ein allgemeines Literaturblatt werden. Die Ungunst der Zeit wird nun gewiß gerade jetzt der Rundsz. chen Abonnenten sperren. Aber auch hier werdend für die Gesperrten eintrgten auch die Rundschau werden sie nicht durch df##### rung darben und verderben lassen.— Mögen die deutscher Zunge annehmen zu ihrem Nutz und Frommen Unternehmen der Rundschau so uneigennützig darbietet. Rundschau immer mehrerer und größerer auf sie verwandter Mag,, werden! 46ur Handel und Verkehr. * Berlin, 21. Juni. Der„B. B..“ schreibt: Als wir ten, daß die Bank von England den Preis für Deutsche Goldfre ca. ½2 per Mille herabgesetzt habe, fügten wir dieser Nachricht bei aus derselben jedenfalls insoweit ein Nachtheil erwachse, als für dieg Regierung künftighin bei ihren Goldankäufen auf dem Englischen# nicht mehr die am dortigen Platze angesammelten Deutschen Godd, sondern ausschließlich Gold in Barren erhältlich sein werde. Jen###. uns aus London die seltsame Aufklärung, daß die Politik unserer##. geradezu die citirte Maßregel der Bank von England und den Deutschland resultirenden Nachtheil provocirt habe. Die Herabsetun, Preises für Deusche Goldkronen soll das Umschmelzen erleichtern, wei Deutsche Reich Barren als die eigenen Landesmünzen zum Goldrkauft. Wir verstehen nun die Gründe, welche in London zu der n. niedridung Deutschen Goldes gedrängt haben, sehr wohl: unsere fließen dem Englischen Markte, so mehr und mehr zu, des aufgsamneDeutschen Goldes kann sich die Bank von England nicht auf dem naturfe. Wege, d. i. durch Ueberweisung an die Gold kaufende Deutsche Neuino entledigen, sie kann dieselben nur noch durch Einschmelzung los## daher die Herabsetzung des Preises für unsere Goldkronen. Schulden## sich an England besser mit Goldsendungen als mit Wechseln Course. Und der Kreislauf ist also dieser: wir prägen das in Lon## kauftes Gold in Landesmünzen um, setzen es in Circulation, es geht acLandes und entgeht auf dem internationalen Englischen Markte dem S4### des Schmelztiegels gewiß nicht. Das eingeschmolzene Gold kauft danz u# Regierung und die Münzstätten des Reiches beginnen wieder ihre un## lungsvolle Arbeit der Ausprägung von Kronen und Doppelkronen. Bo# dem Reiche mehr daran gelegen sein kann, die Münzen zu beschäftigg die geprägten Landesgoldmünzen zu besitzen das ist uns ein Geheimm# die Thatsache selbst wird auf dem Londoner Markte, wo Amerikaner, zosen und Russen, wenn sie dort Gold kaufen, immer zuerst nach u. eigenen Landesmünzen suchen, offenbar Anfangs frappirt haben und iun## für ein ernstlich verfolgtes Princip gehalten sein: denn sonst wäre die## absetzung des Preises für Deutsche Goldkronen jedenfalls schon frühn der Englischen Bank verfügt. Wir sind, wie gesagt, nicht im Stande ein uns so nachtheilig erscheinendes Verhalten der Deutschen Reu## finanzpolitische Gründe aufzufinden, welche sich hinreichend stichhaltig ern## können. Köln, 25. Juni. Cours=Bericht. Industrie=Actien. Nach.=Mch..=B. 7700 G Düfl. Dampfsch. 67.00 B Eff..=F. Union 600 Colonia,.=V. 6150 G Köln. Schleppsch. 60.00 B Gelsenkirchener 104.503 Gladb=N 1335 G Tauerei Köln 00.00 G Hib. u. Stade..-K. 1900 U Leipziger.=B. 0000 B Köln. Bwollsp. 90.00 B Magdeb..=V. 2520 B Köln. Gummif. Vaterl..=V. 3200., Rhein. Bauges. Westd..=Bank 800 G Aach.=Höng..000.00 B, Phönix Lit. A. 20.860 16. u. Shamtea Tzor dörd..=V. 46.900 00.00 B Humboldt 38.50 6 66.50 B Mechern. 135.00 B Köln. Rückvers. 480 B Agrippina 650 G Rh.=Westf. Lloyd 550 G Concord..=E. 2230 C Germ. Leb.=V. 0000 G Köln. Hagel=V. 310 B Berg.=Märk. B. 00.90 B Phönix Lit. B. 00.00 Boch. Gußst.=V. 64.00G Sieg=Rh. St. A. 06. 00 Prior. 45.90 Bonn. Vw.=.=V. 90.00 B Köln. Bw.=V. 87.50 G Siegena, Schwes. 3000 Köln. Maschb. 154.00 B Bonifacius 69.00 K Köln=Müs. V. 25.00 G Courl 79.00 B Kalker Ind.=A. 00.00 B Dortm. Union 00.00 B Wstf. Union 00.00 Köln. Dampfsch. 70.00 B Eschweiler.=V. 49.006), Wiss. B. u..=L. 31.50 Bank=Actien. Nach. B..H. u. J. 00.00 G Köln. Privatb. 117.00G, Meininger B. 85.00 do. Wchsl. B. 83.50 bz Oest. Cr.=B. 390.00 Darmst. Bank 126.00 B Pr. Bank=A. 00.00 Deutsche Bank 00.00 G Prov=Dis=G. 00.000 Schaaffhaus. 91.75 bz Amsterd. B. 87.00 B Antwerp. B. 70.00 C Bt. f. Rh. I. Westf. 70.00G Disc.=Comm. 153.00 B, Rhein. Eff. 00.00 0 Barmer.=V. 82.00 B Essen. Credit. 69.50., Rh.=W. Ind. 21.00 Berliner.=G. 00.00 B Luxemb. B. 110.50 B, Sächs. Bank 00.00 Eisen bahn=Stamm=Actien. Mainz=Ludw. 102.25 G Rhein., junge 105.501 Oderschl. A. C. 000.00B Rh..=B. Lit. V. 94.0 .=F. Stb. 501.00 B p. U. Rhein=Nahe 20.60 Rumän. Eisb.=A. 00.00 Aachen=Mastr. 28.00 B Amst.=Rott. 00.00 B Berg.=Märk. 84.00 B Köln=Minden 100.00 G Sdl.(Lb.) 160.00 G Köln=Md. L. B. 101.25 G, Rheinische 114.25 B Eisenbahn=Prioritäts=Obligationen. Berg.=Märk. 3. S. 84.006 Köln=M. 1. E. 100.00 G Oest. Sdl.(Lb.) 228 90 „ 5..98.756„.= 106.00 G Rhein. 4 ½% 99.506 „.S. 98.75 G„ 3.= 100.00 G„ 5% 103.739 „ 7 S. 103.00B,„ 4.= 93.25 B Rh. Bonn=Köl. 99.300 Nordd. 103.00 G„.= 92.00 B Rh. Köln=Cref. 99.300 Mainz=Ludw. 104.25 G Oest.=Fr. Stb. 315.00 G, Rhein=Nahe gar. 101.50 In= und ausländische Fonds. Preuß. Rente 106.00 B. Baier. 4% Pr=A. 120.50 B Oest. 1860er L. 116.75 Prin=St=A. 3 12% 137.00 Köln=.3 ½ Pr.107.60„ 1864er L. 304.90 Pr St=Sch 3 1/2% 92.50 G Köln Stdt.=Obl. 100.756/„ Silb.=Rente 69.00 Amer. 1882.=.98.50 G Französ. Rente 00.00 B Rheinprv.=Obl. 102 00 Amer. 1885.=A. 103.00 Ital. 5% Anl. 00.00 B Rh.=westf. Rentb. 36.000 Bad. 4%.=A 120.00 B, Oest. Fl. 100 Cr. 355.006 Türk. Anl. 1865 00.0 Wechsel=Cours. Amsterdam k. 171.95 B Paris kurz 81.30., Augsburg, " 2 M. 171.00 B London k. 20.60 B Wien kurz 183.40# Antwp. Brüss k. 81.10 Gl„ 3M. 20.42 B, 2 M. 182.20 5 " 2 M. 80.95 B Augsburg k. 000.00 G Zinsfuß der Preuß. Bauk: für Wechsel 4 pCt., für Lombard 5##t Köln, 25. Juni. Geld=Cours. 20=Franken=St., 16.32 B, 16.27 G,, Geld=Dollars Wilhelmsd'or 16.86 B, 16.80 G Oest. Silbergld. =Franken=St..00 B,.05 G Oest. ¼„ Livre=Sterling. 20.56 B, 20.51.,, Südd. Banknoten Imperials... 16.82 B, 16.76 G, Franz. Ducaten.....70 B,.60 G .21 9,.180 .00 B,.880 .00 B,.466 00 81.60 S,.10 Belgische„ 81.50 B, 81.000 Washington, 22. Juni. Nach dem Berichte des Departmeez# Landwirthschaft steht eine hinter dem mittleren Durchschnitt zurüchdleis Getreideernte in Aussicht; wahrscheinlich dürfte dieselbe um etwa eine Vollernte zurückstehen. Amsterdam, 23. Juni.(Cassee Auction.) Die heute von der ländischen Handelsgesellschaft abgehaltene Auktion über 74,288 3800 B. Macassar, 7500 B Menado=, 202 ganze, 33 halbe Fässer grown und 4543 B. Santos=Kaffee ist, wie folgt abgelausen: Ablauf. + 751 73 à 64 à 63 59 à 59 à 60 à 58 57 561 à 58 571 58 85,588 Ballen Java=, Macassar= und Menado=Kasser. Fumertung 00 Raslen sind bei der Taxe und dem Ablauf nicht in 100 Bauen sind di der Tag. und dem Ablauf auge nommen. 1½ ½ 2% 65 Fässer Plantation Ceylon rundbohnig Fässer Plant. Ceyl. großb. " Pl. Ceylon gut mittel "„ Ceylon mittel "„ Ceylon gut ordinär "„ Ceylon kleinbohnig "„ Ceylon ordinär Fässer Plantation Ceylon. Ballen Santos 46 Santos größtentheils zurückgezogen. 3 292 4,542 741 à 76 654 à 67 634 à 65 62 à 63 591 à 614 57 à 69 46 à 54 à 77 à 67 à 65 641 à 63 à 61 56 à 55• 176. 4. Jahrgang. Bonn, Sonntag den 27. Juni 1875.(Zweite Ausgabe.) C ( t: Bierteljährlich pränum. für Bonn incl. Traglohn #Maerl(1 Thlr. 10 Sgr.): bei den deutschen Postämtern und für oon Luxemburg 4 RMari(1 Thlr. 10 Sgr.). für das katholische deutsche Bolk. Rkends an Sonn= undftestagen Mongns. Juseri für die Petitzeile oder deren Raum 15 RPf.(1“ Bestelungen auf die Deutsche ReichsZeitung Iyr bezitr Ponn zu der Crgedition seüirte Kr. 5. Auflage 5200. Deutschland. * Berlin, 24. Juni. Es darf als feststehend angesehen werden, so schreibt die officiöse„Magdeb. Zig.“, daß die preußische pzierung bemüht sein wird, beim Bundesrathe die Erhebung der neuerdings zu Stande gekommenen Gesetze über die Orden und ordensähnlichen Congregationen, so wie über die Verwaltung des tholischen Gemeindekirchenvermögens zu Reichsgesetzen zu erlangen. Sollte selbst das Klostergesetz ganz allein für das Reich in Krast treten, so würde der Cultusminister hierin eine sehr wirksame Unterstützung seiner Politik erblicken und nicht ohne Grund warten können, daß wir die erste, schwierigste Etappe im Culturkampf glücklich zurückgelegt haben. Würde es den Mitgliedern der oarbieiben und dicht an den Grengen Preutzens sch aufsuhalen, so erführe der Präsidialstaat des Reiches durch seine Bundesgenossen eine Durchkreuzung seiner Politik, die letztere nicht beabbhung des Klostergstes besimmt darauf grichut, an den Atigen deutschen Staaten für seine Bestrebungen einen Anhalt zu zu gewinnen, und deshalb dürfte der Bundesrath den preußischen Wünschen bereitwilligst entgegen kommen. Bis zum Zusammentritt des Bundesrathes wird wohl schon gelegentlich die Zustimmung der einzelnen Regierungen erbeten sein, so daß nicht im letzten Augenblick Hindernisse sich in den Weg legen, die einen peinlichen Eindruck machen müßten, weil sie der Ansicht Raum schaffen würden, in kirchenpolitischer Beziehung verfolgten die deutschen Bundesstaaten verschiedene Richtungen. Bisher gab sich hierin noch immer die erfreulichste Uebereinstimmung zu erkennen, was namentlich vor und bei Berathung des Reichscivilehegesetzes erkennbar wurde. Wäre die Aufhebung sämmtlicher Orden und ordensähnlichen Congregationen für das Reich nicht zu erlangen, so würde allermindestens die Bestimmung Platz zu greifen haben, daß die in Preußen ansässig gewesenen Mönche und Nonnen nicht auf deutschem Gediet sich niederlassen dürfen; aber es wird der preußischen Regierung hoffentlich gelingen, noch weitere Zugeständnisse von den Bundesstaaten zu gewinnen. Vomn wan deam durchaus in Verin deiue Last hat, sch üder die pelitischen Vorgange der lenten Monate osen auszusprcheg. gr,grch. licen Auschluß über eine Krise zu geben, die sich, wie Lord Derby gesagt hat, leicht wiederholen kann, so möge man uns auch mit dean Orakeln verschonen, wie sie je nach Bedürfniß des Tages die halbamtliche„Provinzial=Correspondenz“ von sich zu geben pflegt. Vor etlichen Wochen versicherte das Blatt, Besorgnisse wegen der europäischen Lage seien gar nicht vorhanden gewesen, heute erfahren wir, daß diese Entscheidung jener Behörde nicht unterworfener Anträge der PrivatEisenbahnverwaltungen fortan bis auf Weiteres in erster Instanz bei jenen Behörden zur Entscheidung vorbehaltlich des Recurses an das Ministerium gelangen soll. Es bezieht sich dies namentlich auf die Anträge zur Genehmigung der Projecte für den Umbau oder die Erweiterung von Bahnhöfen unter gewissen Voraussetzungen; ferner auf die Anträge wegen Inbetriebnahme neugebauter zweiter Geleise, Anträge auf Genehmigung der Beschaffung von Betriebsmitteln, so wie Anträge auf Genehmigung von Fahrplanänderungen für Localzüge, falls dieselben auf den Lauf der über mehrere Bahnen durchgehenden Züge oder auf den Anschluß an Züge anderer Bahnen nicht von Einfluß sind, und die Postverwaltung sich mit den Abänderungen einverstanden erAus Posen meldet die„Ostdeuische Zeitung' vom 24. Juni: Der Minister der landwirthschaftlichen Angelegenheiten, Dr. Friedentsal, ist heute Vormittag aus Verin der eigetzeen. Derselbe hatte heut: eine Conserenz mit dem Ober=Pel Gänther und dem Landtagsmarschall Freihern v. Unruhe, Fonst. Verschiedene Morgenblätter berichten übereinstimmend über die willkürlichen Gesetzen Ihre Unterschrift zu geben, die Ihnen ein und eorrumpirtes Ministerium unterbreiten wird. So werden Sie den wahren Beweis liefern, das italienische Vaterland wirklich zu lieben und so werden Sie beklagenswerthe Tage ferne halten, welche die Feinde de * Freiheit und die Ihrigen in ihren finstern Orgien bereiten. Die Nation ; wird Ihnen, Sire, rasenden Beifall zurusen und Sie werden das unaussprechliche Vergnügen haben, das Vergießen von unschuldigem Blute zu ersparen, welches immer nicht die Henkersknechte, welche dasselbe freudig i vergießen, sondern auch denjenigen, von dem der Befehl ausgeht, besudelt. Sire! Als aufrichtiger Freund des Friedens und der Ordnung, als Oberhaupt des Staates, als Re-Galantuomo, verhindern Sie einen BürgerI krieg, indem Sie einem Gesetze, das denselben provociren würde, die Unteri schrift versagen. Vollbringen Sie diese große Handlung und dann machen Sie eine Reise nach Sicilien. Dann werden Sie der erste sein, o Sire, welcher denjenigen einen Lügner und Verleumder nennen wird, der die i Verwegenheit hatte, uns Barbaren, Feiglinge, Maffiosi, Mörder und Blutsauger zu nennen. Sire! Sicilien ist für Sie. Sind Sie auch für Sicilien? Wollen Sie Liebe mit Liebe austauschen? Wir wollen, o Sire, auf die Antwort Ihrer Haltung warten, die Sie in diesen schwierigen und schrecklichen Augenblicken, welche Sicilien quälen, nehmen werden. Palermo, Mag nun dieses Gesuch in die Hände des Königs kommen oder nicht, berücksichtigt wird es doch nie werden. Dies wissen Säntzer und dem Landtagsmarschal Freißzern v. Unrnye.8ou.t, die Häupter der Revolution nur zu gut; allin eine abschlägige Beschiedene Morgenbäter brichten, überinhimmend über de Prtggt dient der Revolaion zum Mitz in Aussicht genommene Revision des Strafgesetzbuches noch Fol...2 hrenbischen Ministers des Innern von gendes: Das Seitens orn preupucgen Ministers des Innern von den Verwaltungsbehörden eingeforderte und eingegangene Material bezieht sich vorzugsweise auf: 1) die Vorschriften über Vergehen, welche nur auf Antrag verfolgt werden können; 2) die Vorschrift, daß Personen unter 12 Jahren nicht strafrechtlich verfolgt werden können; 3) die Vorschriften über Bestrafung der durch Rede und Schrift begangenen Vergehen gegen die öffentliche Ordnung oder i die Religion; 4) die Vorschriften über Bestrafung von Körperverletzungen; 6) die Vorschriften über Bestrafung der gewerbsmäßig betriebenen Unzucht. Nach den in Preußen gemachten Erfohrungen hat besonders die Bestimmung in§ 64 des Straf=Gesetzduches, wonach der von dem Privatbetheiligten gestellte Strafantrag auch nach Erhebung der Anklage, ja, bis zum Augenblicke der Urtheils verkündigung zurückgenommen werden darf, zu großen Unzuträglichkeiten geführt und namentlich vielfach veranlaßt, daß zwischen k dem Verbrecher und dem durch das Verdrechen Verletzten ein Handel über den Abkauf der Strafe gepflogen wird, ein Procedur, die dem Rechte geradezu Hohn spricht und dem Rechtsbewußtsein des Volkes zum gerechten Anstoß gereicht. Was die bei der Revision des Strafgesetzouches anzuwendende Methode betrifft, so ist in Vorschlag gebracht worden, nach dem bei der Revision des preußischen Strafgesetzbuches im Jahre 1856 bewährten Vorgange phen des Gesetzbuches derartig anzuschließen, daß das verbesserte Eein Cchemricht n dur ienien Bietzen det uoentiadern Heshaulen en Syzsten und in der Oelonuonit, uach in dr Jost der Varagan Aus Berlin wird der„Köln. Zig.“ berichtet, daß der Termin Erin für den Frieden zu wirken, und, ziese Thassache war ja durch die für den Proceß gegen den Fürstbischof von Breslau erst im Persnnnigsten ofiteissen Dankquittungen vescheinigt worden. Diesen Freun= tember zu erwarten und diese Verzögerung wesentlich durch Sesdienst können die Worte der„Prov=Correspo, Bicht vo peritrateng,, sommerlichen Gerichtsserien veranlaßt ist. dedun bun s wirde dam u beigem kin, bos bohond), gater ug: Straßburg, 25. Juni. Gerüichtsveise veriantet, daß der nui Geminshest euer ernhen Vrsodenzriezenz sich beimndet zurzsehen„. gge. V“:, Gtraßeure mit seinem Besuche behren i Sein usd dm Betand da Bradems V6,n wanigz unzseten, xong mnder von Sachtr, Seiteheusgz, äor sgen Seiz, ur vag. für nöthig fand. Wenn erst durch die Haltung Oesterreichs die letzten Besorgnisse geschwunden sind, so muß eben auch Oesterreich Anlaß zu Besorgnissen gegeben haben— so will es die Logik, die man auch von einem ministeriellen Blatt beanspruchen darf. Nun denn, man braucht nur zu dem Anfang des Kriegslärms, zu den Artikeln der„Köln. Zig.“ und der„Post“, zurückzukehren, um einigen Aufschluß zu erhalten. Da war es eine bevorstehende„katholische Liga“, die als Frucht der Entrevue in Venedig den Frieden bedrohen sollte; erst hinterher kam das französische Cadresgesetz an die Reihe. Auf dieje katholische Liga leitet jetzt die Antwort dient der Revolution zum Mittel ihres Zweckes. Die ! Sicilianer werden dann aufgehetzt, und dann wird die erste Aufruhrs=Flamme in Sicilien angezündet werden. Damit dürfte der Anfang gemacht sein und die Folgen einer 15jährigen Regierung ohne jedes religiöse Princip werden schrecklich auf die Staatslenker zurückfallen.— Alle offiziösen Journale berichten von Aufständen, von Demonstrationen und revolutionären Um“ Rom, 23. Juni. Die rothe Partei scheint den Zeitpunkt für gekommen zu erachten, um ihre längst gehegten Umsturzpläne mit Gewalt durchzusühren. Aus Sicilien gehen der„Frank. Ztg.“ folgende höchst beunruhigende Nachrichten zu. Vorgestern Abend ging unvermuthet ein Bataillon Bersaglieri nach dem Süden ab; in Neapel wurde Befehl ertheilt, das Schiff Città di Genova auszurüsten und zur Abreise nach Sicilien bereit zu halten. ses Schiff dient zum Transport der Cavallerie. Vielleicht sind dies einfache Vorsichtsmaßregeln der Regierung, aber so lange sie dauern, ist dies ein Zeichen, daß auch die Aufregung daselbst fortdauert. Wie man vernimmt, campiren viele der nach gesandten Truppen vor der Stadt, und von dem Tage an, wo die Ausnahmegesetze votirt wurden, haben sich viele der Ammonirten in die Campagnen geflüchtet. Damit scheint bewiesen zu sein, daß das Gesetz die entgegengesetzte Wirkung hervorbringt, als beabsichtigt war; es wird vielleicht die Zahl der Räuber vermehren und den Zustand der öffentlichen Sicherheit verschlimmern. Nach den gestern aus Sicilien angelangten Nachrichten fand am Abend des 17. d. eine zweite Demonstration in Palermo statt, die tumultuarischer verlief, als die erste. Die Regierung entfaltete eine große Truppenmasse, deren Einschreiten traurige Folgen hatte. Drei Revolverschüsse fielen. Ein junger Mann, Pietro Barzellona mit Namen, Student der Normalschule, wurde von einer Revolverkugel getroffen und starb bald darauf in Folge der VeI wundung im Hospital. Auch ein Engländer wurde an der Hand I verwundet. So ist denn das erste Blut geflossen. hatten sich auf dem Platz der Quatiro Cantoni und an verschiedenen anderen Punkten der Stadt aufgestellt. Die meisten Läden wurden geschlossen, viele Familien verließen die Stadt. Eine britte Demonstration sollte den 20. veranstaltet werden, um die König albert von Sachsen Straßsurg mit seinem Besuche behren wird, und zwar soll dies voraussichuich schon im Laufe der nächden Woche der Fall sein...4.88.; dos zur uck. München, 25. Juni. Es wird bestätigt, daß zur Ueber. hritte Demonstration sollte den 20, veranstaltet werden, um die nahme des zweiten bagerischen Armercorps der gevesene Kriegs= von Rom zurückehrenden sielianischen Abgeordneten in besonders minster General Pranch ausersechen)9,.4en Vegierpug sad seierlicher Weise zu Wien, 25. Juni. Seitens der ungarischen Regierung sind Ministerpräsident Baron Wenckheim, Finanzminister v. Szell und e Ccorzghgz aun de Achse.„Lan Aste Ianteiche, Sio ion hanr de 1 Miasterprisdent Varon Wenc,= gage zug in Wien dustesten. Prod=Corresp: die Gedanken zurück, denn aus dem eitirten Satz ist ohne Handelsminister Baron Simonyi peute nut in Wien eingetroffen. endere Mühe herauszulesen, daß man es in Verlin mit dem Gespens.) In ihrer Begleitung befinden sich die Secionsräthe Mersort und eeri Log emk genommen hat und es für angereigt halt, Osteibs anzu,1 Mgisekopies. Die Conserenzen mit den Mitgliedern des diesPeom, dis octerricz dn Verluchunen Weiber„Ierstonden beste. 1.—.—.—, Hegianen heute.— Aus Brürn, 24. Juni, Naun dars begierig sein, zu ersahren, wie die Organe kudrasys diese Ju. 1 seitigen Ministeriums begmunen vrur..5t wicher uing Vermnanon aufnehmen werden, die keinesfalls besonders schmeichelhaft für i berichtet man der„Presse“: Heute Abend findet " oberäcgzische Polist ist und aut auf das Dreitaiser htndriß ein 1 Lammlung der Fabricanten statt, bei welcher alle zum vollähligen aigenhümliches Licht wirft. Denn besonders„vertrauensvoll“ will uns 1 Iutyy: gusgefordert werden. Die Spinnereibesitzer, die alle Venzgumtiches richt wirft. Denn besonders„vertrauensvoll; will uns emne Gemeinschaft nicht erscheinen, für die schon nach drei Jahren„entGiedene Bekundung unveränderten Festhaltens" Seitens eines der Theil: nehmer nothwendig ist, um Besorgnisse zu verscheuchen. Die Motive des heute verkündigten Erkenntnisses im Proceß Arnim halten die Competenz des Berliner Stadtgerichtes für beKrundet, da Graf Arnim den Competenzeinwand zur richtigen Zeit und in der richtigen Form nicht erhoben habe. Die bezüglich der Nichtigkeit des ersten Erkenntnisses vorgebrachten Gründe konnten nicht zutreffend erscheinen. Die Zeugnißverweigerung des Joursalisten Landsberg sei gesetzlich nicht gerechtfertigt, dessen weitere Vernehmung aber thatsächlich unerheblich. Die Mitnahme der Schriftstücke von Paris erscheine an sich nicht strafbar, das späkre Ansichbehalten derselben habe aber nur vorsätzlich geschehen konnen und in der Mitnahme nach Carlsbad liege eine Beiseiteschaffung. Die Schriftstücke seien Urkunden, da die Erlasse des Reichskanzlers urkundliche Beweise für die Kirchenpolitik Deutschlands lieferten, während die Berichte des Grafen Arnim ein urkundlicher Beweis für die Art waren, wie er seine Aufträge ausführte. Auf Wunsch des Kaisers von Rußland wird bei den bevorrehenden Manövern der russischen Truppen die gesammte preußische nimee durch eine Deputation von Officieren aller Grade und ssssen vertreten sein. Die Officiere müssen am 27. Juni in Lauschau eintreffen.— Der sammlung der Fabriceanten statt, bei welcher alle, zum volzähl Erscheinen ausgesordett werden. Die Spinnereibesitzer, die alle fortarbeiten, aber bei Fortdauer des Strikes bald zahlreiche Arbeiterentlassungen vornehmen müssen, constatiren bisher keine feindliche Stimmung der Spinner gegen die Weber. Mehrere Arbeiter waren bei dem Staatsanwalt, der sie mit ihren Beschwerden gegen das Vorgehen der Fabricanten an die Polizeidehörde wies, wohin sie auch gegangen sind. Heute Mittag begibt sich eine ArbeiterDeputation zu Hofrath Winkler, dem Stellvertreter des Statthalters, denselben um Einschränkung der zahlreichen Ausweisungen jener Arbeiter zu bitten, die sich tadellos aufführen. Italien. 0 Rom, 23. Juni. Mehrere Journale bringen ein Bittgesuch der Sicilianer an den König, das ich Ihnen zu übersenden mich verpflichtet halte, wenngleich der Stil desselben Flamme und Feuer ist. Die ficilianischen Journale bekräftigen die Existenz dieser Sitesr ue Die Pasion, Belche Ihre Lagalist und Ihre unerschracene Beständigkeit anerkennt, womit Sie die Einheit Italiens vollbrachten, nennt Sie König=Ehrenmann. Möge Ihr Benehmen immer dasselbe bleiben, Oitchaue muisten an 27. Juli in Sclaphon,rtasen wiszen der Koisten der Rauianr grgaite. Stel usbin- Der Apureng une Be u. Se ahae en. Gnsiadendenn und die aisim eiher a. r. Kr. dude ur Grd uer Berialt, Gmats dr. Boheuane dnr ud ie Aanachmuste, uicheud aun einumr gugeaitser “: Stosch, nach Swinemünde begeben, um den Manövern des bebungsgeschwaders beizuwohnen. Unmittelbar nach Schluß der Sechtgung gedent er nach Porsoam zurunzutergen. haschegeneie nschuichen u Sserlachung des Gescäftsganges bei der Eisenbahn=Verwaltung dun dasite Pieder belchnt werden. Eirel Geben Sie einen Veeis von en der Handelsminister die Befugnisse der Eisenbahn=Commissariate Ihrem Edelmuth(galantomismo): lassen Sie sehen, daß die und Commissarien dahin erweitert, daß eine Reihe bisher der des Vaterlandes in Ihren Händen seien: verweigern Sie mutho mentirte sich auch in den zahlreichen Duellen, die stattfanden und wohl noch stattfinden werden. Das Kriegsschiff Archimede, das sich gewöhnlich im Hafen von Palermo befindet, ist nach der Rhede gegangen, wo es Anker geworfen und eine feindliche HalAbresse an den Khig, in wicher se ihm bschnbren, die nus. nahmegesetze nicht zu unterzeichnen. Palermo ist von pen besetzt wie beim Belagerungszustand. Die neapolitanischen Blätter bestätigen, daß von dort ein Eisenbahnzug mit lastet nach Taranto geschickt wurde, um auf der von Ancona gekommenen Escadre eingeschifft zu werden. Pesouun Frankreich. * Paris, 25. Juni. Der Präsident der Republik reiste heute Abend mit Buffet und dem Kriegs=Minister Eissey nach der überschwemmten Gegend, um die gestern von der Kammer votirten 100,600 Frcs. zu vertheilen. Die Wasser sinken langsam. Das angerichtete Unglück ist furchtbar. In Toulouse stürzten über 300 Häuser ein und man fand bis jetzt 120 Leichen. Unter den Verunglückten befindet sich Marquis Hauptpoul und mehrere Artilleristen, welche den Ueberschwemmten hatten zu Hülfe kommen wollen. Die Eisenbahnverbindungen zwischen Pau und ToulouseAuch und Tarbes=Auch und Agen=Toulouse sind unterbrochen. In der Umgegend von Toulouse sind 3 Dörfer fast vollständig zerstört. In einem blieben von 400 Häusern 10, in Verdins (Ariége) sind 50 Häuser eingestürzt, 34 Leichen, 50 Personen vermißt, im Departement Ariége viele Brücken zerstört. Eine Masse Vieh ist ertrunken. Der Marquis Harcourt ist heute auf einen londouer Bosen vorf,,..-417. Hake. chese Bilt * Paris, 25. Juni. Auf dem Versailler Hoche=Feste Gambetta eine Rede, worin er betonte, daß die Eintracht, welcher die Republik ihre Entstehung verdanke, fortbestehe; die durch die Erfahrung klug gewordenen Republicaner seien jetzt gemäßigte Leute, welche von der Zeit die Verwirklichung ihrer Principien erwarteten. Die allgemeinen Wahlen würden, setzte der Redner hinzu, die fortschrittliche Republik ergeben, indem sie eine bürger: liche Regierung herstellen werde, welche in einem demokratischen Staate demokratisch zu regieren verstehe. * Barcelona, 25. Juni. Die Alfonsisten nahmen heute früh das Fort Miravet und machten 235 Carlisten zu Gelangenen.(0) „Culturkampf“. Bonn, 27. Juni. Wir können nicht umhin, einen Vorfall zur allgemeinen Kenntniß zu bringen, welcher heute Morgen in der Münsterkirche sich zugetragen hat. Während der ersten h. Messe, gleich nach 5 Uhr, erschienen drei Studirende(wenigstens trugen zwei von ihnen die Farben einer hiesigen studentischen Verbindung) und benahmen sich in einer Weise, welche den lebhaftesten Unwillen der versammelten Gläubigen erregte. Nicht nur, daß die„Herren" ungenirt während des Gottesdienstes hin und her spazierten und conversirten, maßen si: auch den Vorbeter, den beichthörenden Priester und die Beichtenden selbst wiederholt und anhaltend mit herausfordernden Blicken und nahmen eine solche Haltung an, daß eine nicht geringe Aufregungentstand. Die Betreffenden, wahrscheinlich Nachzügler von dem zu Ehren des Dr. Falk abgehaltenen Commerses, mochten übrigens wohl Ermuthigung zur Vollbringung ihrer Heldenthat in dem Umstande finden, daß die in der Kirche zu so früher Stunde anwesenden Andächtigen fast ausschließlich dem schwächeren Geschlechte angehörten. Als zuletzt einige handfeste Männer hinzutraten, mochten die Jünger der„Wissenschaft" fürchten, es würde von dem Hausrechte wider sie Gebrauch gemacht werden und verließen die Kirche. Daß solche Vorfälle, wie der oben erwähnte, die tiefste Erbitterung unter den Katholiken hervorrufen müssen, liegt auf der Hand, und man brauchte sich in der That nicht zu wundern, wenn dieser Unwille sich bei einer Wiederkehr in einer für die Urheber höchst unangenehmen Weise geltend machte. Wir versagen es uns, auf die tiefer liegenden Ursachen und die Bedeutung dieser und ähnlicher Vorkommnisse einzugehen. Wir betrachten und registriren sie als charakteristische Symptome und unverkennbare Folgen des jetzt überall und auch hierorts in Wort und Schrift so lebhaft geführten„Culturkampfes“. § Hönningen a. Rh., 26. Juni. Dem Besitzer des Gasthofes zum Schloß Arensels, Herrn Gülden, ist von unserm, noch nicht lange hierselbst im Amte befindlichen Bürgermeister, die Erlaubniß zur Abhaltung von Tanzmusik an den 3 Kirmestagen 29. und 30 Juni und 4. Juli versagt worden und zwar, wie es heißt, mit der ausdrücklichen Motivirung, weil er am 16. Juni geflaggt habe. Herr Gülden hat sich mit einer Beschwerde an die höhere Behörde gewandt. Hoffentlich wird der Zuspruch an den Kirmestagen nicht minder zahlreich sein. * Aus Nassau, 25. Juni. Ein Bewerber um die katholische Pfarrstelle Weißkirchen, fiscalischen Patronats, erhielt dieser Tage folgendes Rescript:„Nach Erlaß des Herrn Ministers der geistlichen, Unterrichtsund Medicinal=Angelegenheiten vom 24. v. Mts. ist verfügt, daß in denjenigen Sprengeln der Monarchie, in welchen auf Grund des Gesetzes vom 22. April d. J. die Einstellung der Leistungen aus Staatsmitteln für die Bisthümer und für die Geistlichen eingetreten ist, Pfarr=Beneficien siscalischen Patronats fortan in der Regel nur solchen Geistlichen zu verleihen sind, welche sich durch schriftliche Erklärung verpflichten, die Gesetze des Staates zu befolgen, und zwar gilt dies von allen fiscalischen Patronatsstellen, ohne Rücksicht darauf, ob der Stelleninhaber Leistungen aus Staatsmitteln zu beziehen hat oder nicht. Indem ich Ew Hochwürden von dieser Anordnung des Herrn Ministers mit Rücksicht auf Ihre Bewerbung über die erledigte, zum landesherrlichen Patronat gehörige Pfarrstelle Weißkirchen hierdurch Kenntniß gebe, fordere ich Sie auf, die bezeichnete schriftliche Erklärung baldigst bei mir einzureichen. Der Landrath.“ * Düsseldorf, 26. Juni. In vergangener Nacht haben sich hier wiederum 300 Franziskaner aus verschiedenen Klöstern der Provinz zusammengefunden, um gemeinschaftlich ihre Reise nach anderen Weltgegenden anzutreten.— Wie das„Düsseld. Volksbl.“ vernimmt, soll den hier noch weilenden Franziskanern eröffnet worden sein, daß sie am 4. December d. J. das Kloster in hiefiger Stadt zu verlassen hätten. Da auf den 3. December das Fest des hl. Franziskus Xaverius fällt, so werden die ehrwürdigen Patres das Fest dieses großen Missionars noch hier feiern können, um alsdann in seine Fußstapfen eintretend fremden Bölkern das Licht der Wahrheit zu bringen, welches man anderweitig vielfach verschmäht. * Brüggen(Kr. Kempen), 24. Juni. Der„Niederrh. Volkszeitung“ macht man von hier Mittheilung über folgenden erstaunlichen Vorfall: Des hiesige Bürgermeister befahl am 16. d. Mts. friedlichen Bürgern, die nach 11 Uhr vor ihrer Hausthüre standen, in ihr Haus zu gehen. So saß denn auch um diese Zeit einer unserer achtbarsten Mitbürger, der etwas außerhalb der Stadt wohnt, auf der Bank unmittelbar an der Hausthüre (die Bank steht auf Privateigenthum). Da tritt der Bürgermeister nebst zwei Polizeidienern auf ihn zu und fragt ihn, ob es ihm noch nicht gefalle, ins Haus zu gehen.— Dem Bürgermeister ward die Antwort, er könne doch so lange vor seiner Thüre sitzen, als ihm beliebe.— Hierauf fühlt sich ein Polizeidiener veranlaßt, diesem Bürger zu sagen, ob er nicht wüßte, daß er als gebildeter Mann seinem(des Bürgers) Vorgesetzten gegenüber eine andere Sprache führen müsse.— Worauf der Polizeidiener den Bescheid erhielt, daß er sich von einem Polizeidiener nicht belehren lasse. Kaum war das Wort gesprochen, als auch schon der betreffende Polizeidiener seinen Degen gezogen hatte und auf den Bürger eindrang mit den Worten:„Kerl! ich durchsteche Sie durch und durch! wenn sie noch ein Wort sagen!“— Mit Mühe konnte der Bürgermeister den Rasenden von dem Bürger abhalten und ihn zwingen, die Stelle zu verlassen. Der betreffende Bürger, der zu den Standespersonen zählt, soll höheren Orts gegen den Polizeidiener klagbar geworden sein. Die„Niederrheinische Volkszeitung“ erklärt ausdrücklich, daß Zeugen erbötig seien, das in der Correspondenz Mitgetheilte auch an anderer Stelle wahr zu halten. * Warburg, 23. Juni. Vorgestern stand vor den Schranken des hiesigen Kreisgerichtes der im vorigen Jahre wegen Vornahme von angeblich geistlichen Amtshandlungen aus den Kreisen Brilon und Meschede gewiesene und vom Appellationsgerichte zu Arnsberg mit sieben Tagen Haft bestrafte Herr Vicar Sievering, um sich abermals wegen Uebertretung der Maigesetze zu verantworten. Drei Männer, welche dem Herrn Vicar nicht verzeihen konnten, daß auf seinen Rath wegen des Ernstes der Zeit das diesjährige Schützenfest zu Ossendorf eingestellt war, hatten, dem„Westfälischen Volksblatte“ zufolge, ihn denuncirt. Die Anklage lautete auf Lesung stiller Messen in der Pfarrkirche zu Ossendorf unter Anwesenheit von PfarrEingesessenen und Verlesung einer päpstlichen Encyclica. Der Angeklagte gestand unumwunden die Thatsachen der Anklage zu, leugnete aber,„Amtshandlungen“ im Sinne der Maigesetze vorgenommen zu haben. Die Vertheidigung führte Herr Rechtsanwalt Schultz. Das Urtheil lautete auf Freisprechung. * Padervorn, 21. Juni. Heute Morgen erschien der commissarische Landrath Jentsch im hiesigen Priesterseminar, um dem Herrn Regens mit: zutheilen, daß zur Räumung des alten Seminargebäudes bis zum 1. Juli Frist gewährt sei. Wird bis dahin die Räumung nicht vollzogen sein, meldet der„Liborius=Bote“, so wird Exmission stattfinden. Auf die Eingabe, welcht der Herr Regens an den Cultusminister gegen die Verfügung des Oberschulcollegiums eingereicht hat, ist eine Antwort noch nicht erfolgt. Ob die Exmission ans dem alten Seminargebäude vorgenommen wird, ehe eine Antwort seitens des Cultusministers erfolgt ist, muß abgewartet werden. In dem neuen Seminargebäude muß noch die völlige Einrichtung getroffen werden, daß der Haushalt dort fortgesetzt werden kann. Die Räume sind aber zu diesem Zweck viel zu klein, obschon die Zahl der Zöglinge auf ein Drittel der früheren Zahl herabgesunken ist. X Aus dem Sauerlande, 24. Juni. Culturkampf und kein Ende! Unsere königliche Regierung zu Arnsberg hat kürzlich verfügt, daß die in ihrem Bezirke noch bestehenden 37 Schulvicarien baldigst, mindestens in 3 Monaten aufzuheben seien. So ist an die einzelnen Schulgemeinden und Herrn Schulvicare durch die betreffenden Kreislandräthe verfügt. Eine Gemeinde im Kirchspiel Attendorn schickte eine Deputation an die Regierung zu Arnsberg, um Beibehaltung des früheren Zustandes, da die Schule sehr gut und man aus Gemeindemitteln nicht auch noch einen Lehrer auf der jetzigen hohen Gehaltsstufe expreß besolden könne, zumal da die Gemeinde ein neues Schulgebäude zu 22,000 Mark zu erbauen habe. An der Arnsberger Regierung fungirt noch ein katholicher Geistlicher als Regierungsund Schulrath, Herr Kroll, welcher der Deputation Folgendes eröffnete: (Bauer, wisch' die Augen aus und staune!)„In diesem Herbste würden in dem Lehrerseminar zu Büren nur 20 neue Lehrer fertig, dazu seien 59 Stellen unbesetzt, dazu kämen ferner bis Herbst noch 37 unbesetzte Stellen, da bis dahin die Schulvicare entfernt sein müßten, er könne ihnen keinen Lehrer versprechen und auch für keinen sorgen, er werde die 20 neuen Lehrer zur Besetzung der ältesten Stellen verwenden.“ Katholisches Volk, verstehst Du bald die wahrhaft mütterliche Liebe, welche im heurigen Culturkampfe der kirchenpolitische Liberalismus für die Erziehung und Ausbildung Deiner Kinder an den Tag legt? Lerne es an folgendem Rechenexempel: 59 katholische Lehrerstellen sind im Regierungsbezirke Arnsberg unbesetzt. 20 katholische Lehrer werden im Herbste in Büren fertig. Es bleiben also noch immer 39 Schulstellen unbesetzt. Das ist aber nur eine Bagatelle; flugs werden bis Herbst 37 katholische Priester, welche durchgängig zu großer Zufriedenheit der katholischen Eltern wirken, aus den Elementarschulen entfernt; warum? es könnten verkappte Jesuiten sein!— Es sind im Herbste also im Regierungsbezirke Arnsberg 39 und 37 katholische Schulstellen unbesetzt, in Summa also 76 katholische Schulen ohne Lehrer. Doch, da ist ja bald geholfen! Erklärt, katholische Schulgemeinden, eure Schulen nur für confessionslos und rasch ist geholfen, da hat man Geld, und bald findet sich denn ein protestantischer, altkatholischer, jüdischer oder garrationalistischer Lehrer, der eure Schulen auf die Höhe der Cultur heben wird! Lieber gar keine Schulen, als solche! Wem die Schule gehört, dem gehört die Zukunft! Katholiken, stehet fest, schicket eure Kinder niemals in confessionslose, sondern nur in katholische Schulen!!—. * Fulda, 25. Juni. An die aus glaudwürdigen Kreisen stammende Nachricht, daß die zu Biebrich am Rhein befindliche Unterofficierschule hierher verlegt werden solle, hat sich hier das Gerücht geknüpft, daß zur Aufnahme derselben das Priester=Seminär oder das Kloster Frauenberg bestimmt sei. Wir wissen bis jetzt nicht, sagt das„F..“, wie viel Wahres an diesem Gerücht ist, doch können wir jetzt schon versichern, daß die Nachricht bezüglich der Verwendung des Priester=Seminars zu solchen Zwecken aus der Luft gegriffen ist. Anders wäre es mit den Räumlichkeiten des Klosters Frauenberg, und nach dieser Hinsicht hin gewinnt die Sage sehr an Wahrscheinlichkeit. + Bonn, 26. Juni. Heute Mittag zwischen 12 und 1 Uhr fuhr Cultusminister Dr. Falk am Kirchhofe vor, um die bekanntlich von den Altkatholiken in Besitz genommene Capelle zu besichtigen. * Köln, 25. Juni. Herr Musikdirector Weber wurde vorgestern auf der Orgel des Domes von einem Schlagaufalle heimgesucht, der dessen sofortige Verbringung nach Hause nöthig machte. Die linke Seite seines Körpers soll in Folge davon noch gelähmt sein. * Köln, 25. Juni. Im Inseratentheile der„Köln. Zeitung“ regt Herr Hamspohn, Vorsitzender des Turnrathes des Kölner Turnvereins, einen Fackelzug„zur Begrüßung Sr. Excellenz des Herrn Cultusministers Dr. Falk“ an und ladet die Vorstände derjenigen Vereine, welche an diesem Fackelzuge Theil zu nehmen wünschen, zu einer Besprechung auf heute Abend 8 Uhr im Gürzenich ein. Es soll bekanntlich auch ein Bankett im großen Gürzenichsaale stattfinden. Listen liegen bereits im Locale der hiesigen„altkatholischen“ Lesegesellschaft auf und werden wohl auch in den Gesellschaften„Verein",„Erholung“ 2c. 2c. in Umlauf gesetzt werden. Es ist ja natürlich, meint die„Köln. Volksztg.“, daß alles, was in Köln für den„Culturkampf“ sich interessirt, diese Gelegenheit sich nicht entgehen läßt. Später sagt und telegraphirt man dann:„die Bürgerschaft" hat dem Cultusminister Dr. Falk ihre Sympathieen bezeugt, während es sich doch nur um verhältnißmäßig kleine, von vornherein genau zu bezeichnende Kreise der Bewohner unserer Stadt handelt. Auch bei diesem Anlaß mußte es sich wieder zeigen, daß in allen das kirchen=politische Gebiet berührenden Fragen unser Stadtrath nicht das Organ der weit überwiegenden Mehrheit der Bürger Köln's ist. * Köln, 26. Juni. Sicherem Vernehmen nach hat, wie die„Köln..“ meldet, der Untersuchungsrichter auf Antrag des öffentlichen Ministeriums jetzt die Untersuchungshaft wider den früheren Director der Rhein. Effecten= bank, G. Horn, verhängt. * Köln, 26. Juni. Wie die„Köln. Volksztg.“ vernimmt, hat unter demselben Datum und in derselben Weise, wie der hochw. Herr Bischof von Münster, auch der hochw. Herr Erzbischof von Köln seitens des LordMayor von Dublin eine Einladung zu den Festlichkeiten erhalten, welche im nächsten August zu Ehren des Andenkens'Connell's daselbst stattfinden werden. * Düsseldorf, 25. Juni. Die auf gestern abend anberaumte Sitzung der Stadtverordneten Versammlung, in welcher über den dem Cultusminister Falk zu bereitenden Empfang berathen werden sollte, ist dem Vernehmen nach beschlußunfähig geblieben, indem nur 13 Stadtväter sich eingefunden hatten.— Ein Geistlicher in nächster Nähe, der heute seinen Namenstag feiert, ward gestern am Vorabend von einigen edlen Männern mit einem seltenen Geschenke überrascht. Um die Beschwerden des Brodkorb=Gesetzes zu erleichtern, überreichten ihm dieselben die hübsche Summe von 525 M. Ehre den treu katholischen Herzen! Wer folgt nach? * Düsseldorf, 24. Juni. In der heutigen Sitzung der ZuchtpelizeiAppellkammer wurden, laut dem„Düsseldorfer Volksblatt“ folgende in voriger Woche vertagten Urtheile publicirt. Der frühere stellvertretende Redacteur des„Düsseldorfer Volksblattes“, Herr J. Fusangel, wurde wegen Beleidigung des Fürsten Bismarck durch den Artikel„An unsern Rockschößen" zu 14 Tagen Gefängniß verurtheilt. In erster Instanz war auf sechs Wochen erkannt worden. Gegen den Redacteur der„Niederrheinischen Volkszeitung“, Herrn M. Buscher aus Crefeld, wurde wegen Veröffentlichung der päpstlichen Encyclica auf 14 Tage Gefängniß erkannt. Wegen eines Artikels„Berlin, 22. Februar“ in der„Niederrheinischen VolksZeitung“ wurde sowohl Buscher wie auch der Verfasser, Herr H. Otto, freigesprochen. * Düsseldorf, 23. Juni. Laut dem„Düsseld. Volksbl.“ wurden heute vom hiesigen Zuchtpolizeigericht folgende am 16. d. M. vertagte Urtheile verkündet. Herr Kaplan Ploemacher wurde wegen Verletzung des sogenannten Kanzel=Paragraphen zu einem Monat Festungshaft verurtheilt. Herr Kaplan Sandkuhl aus Neuß erhielt wegen Majestätsbeleidigung, begangen durch bie bekannte Rede im Pius=Verein zu Neuß, zwei Monate Festungshaft. Herr Baumeister Busch, welcher nach Auflösung der Versammlung diese zum Verbleiben in den Raumen der„Constantia“ ausgefordert haben sollte, wurde zu 30 Mark Geldbuße eventuell sechs Tagen Gefängniß verurtheilt. Herr Kaplan Schieren, ebenfalls von Neuß, wurde wegen Beleidigung des Civilstands=Beamten Decker bei Auflösung der Versammlung mit 15 Mark Geldbuße eventell drei Tagen Gefängniß bestraft. * Düsseldorf, 25. Juni. Zu seiner Confiscation der Nummer 161 bemerkt das Volksblatt: Der§ 27 des Reichs=Preßgesetzes bestimmt „Die Beschlagnahme von Drucksachen trifft die Exemplare nur da, wo dergleichen zum Zwecke der Verbreitung sich befinden." Jedenfalls darf also eine Beschlagnahme dort nicht statthaben, wo das Blatt— wie in Privathäusern z. B.— für den Privatgebrauch des Besitzers bestimmt ist. Um so befremdlicher ist es, daß auch in Privathäusern„im Namen des Gesetzes“ Blätter eingefordert und mitgenommen worden sind. Von einer Seite wird uns dies positiv gemeldet, doch hat der Betreffende sofort den richtigen Weg eingeschlagen, indem er zum Polizei=Amte ging und sich sein Blatt wieder ausliefern ließ. Ob das Aufliegen des Blattes in Wirthshäusern und öffentlichen Localen als„Verbreitung" im Sinne des Preßgesetzes aufzufassen ist, wollen wir heute nicht weiter untersuchen. * Münster, 21. Juni. In Folge der Beschwerde des Freiherrn v. Schorlemer=Alst über Eröffnung eines von ihm abgesandten Einschreibebriefes ist jetzt folgende vom 17. d. Mts. datirte Anmahnung zur Vorsicht seitens der obersten Reichspostbehörde erschienen:„Es ist wiederholt vorgekommen, daß an Privatpersonen gerichtete Einschreibesendungen unterwegs oder am Bestimmungsorte mit Postauftragsbriefen verwechselt und in Folge der betheiligten Postanstalt eröffnet worden sind. Das Generalpostamt nimmt hieraus Veranlassung, zu größter Sorgfalt und Vorsicht bei Eröffnung der eingegangen Postauftragsbriefe anzumahnen. Abermals vorkommende Versehen zener Art sind von der kaiserlichen Oberpostdirection auf das Strengste zu rügen. * Rheine, 22. Juni. Die„Westf. Prov.=Zig.“ enthält einen detaillirten Bericht über die schon kurz gemeldeten Excesse; natürlich ist dieser Bericht sehr einseitig ausgefallen. Die liberale„Westf. Ztg.“, der bis jetzt auch nur dieser Bericht vorlag, macht zu den darin geschilderten Vorfällen folgende Bemerkungen:„Also richtig wieder die unselige, unwürdige Fahnenjagd! Gewiß sind die„Herren Geistlichen“ schwer zu tadeln, wenn es erst der energischen Aufforderung des Richters bedurfte, sie zu bewegen, daß sie ihr Ansehen geltend machten im Interesse des Friedens und der Ordnung, was sie längst hätten thun sollen, bevor es zum Aeußersten kam; aber wo ist denn ein Beweis, daß sie in diesem Falle die„eigentlichen Urheber des Ganzen" waren? Ultramontaner Sympathieen können wir so wenig verdächtig sein, daß wir geradezu aussprechen: große Mitschuld, hier vielleicht sogar die Hauptschuld, fällt auf die Verletzung des Rechtsgefühls, die man an dem Volke begangen hat. Man betrachte doch ohne Vorurtheil die Hergänge. Der 16. Juni war der Jahrestag der Wahl Pius IX., des Papstes, der die alte Prophezeiung: Non numerabis annos Petri zu Schanden gemacht hat; in den Städten, wo das Oberpräsidium oder eine königliche Regierung Sitz hat, wird nun denjenigen Katholiken, welche sich dazu veranlaßt fühlen, durchaus nicht verwehrt, ihre Häuser zu Ehren des Tages mit Fahnen und Laub zu schmücken; aber hier und da in einem kleinen Orte entdeckt ein kleiner Polizeipascha, daß an diesem Tage die Fahnen den öffentlichen Verkehr hemmen, oder die öffentliche Sicherheit gefährden, oder den Anstand verletzen, er verbietet die Fahnen und läßt sie nöthigenfalls mit Gewalt entfernen. Daß schon diese Anordnung dem natürlichen Rechtsgefühl dieses Volkes nicht einleuchten will und daß sie nicht geeignet ist, das Ansehen der Polizeibehörde und ihrer Organe zu erhöhen, läßt sich gewiß begreifen: warum soll am Ehrentage des Papstes verboten sein, was am Stiftungstage jedes beliebigen Vereins erlaubt ist? Aber nun kommt noch die Nachricht hinzu, daß es an anderen Orten der Polizei gar nicht eingefallen ist, in solcher Weise aufzutreten; ist's da verwunderlich, wenn die Leute sich fragen: Wie kann in Nottuln und Rheine Unrecht sein, was doch in Münster und Arnsberg Recht ist? Es kommt das schlimme Gefühl, daß sie dieses Gefühl gegenüber der Polizei, dem Organ zur Aufrechthaltung der Staatsgesetze, bekommen. Das hat seine schweren, schweren Bedenken? Nun folgt der Jahrestag der Thronbesteigung des Papstes: wer vielleicht am 16. Juni noch gar nicht daran gedacht hat, mitzuflaggen, der thut jetzt mit als Protest gegen das auch seinem Gefühl nach ungerechte Verbot: es wird nun in der That eine Demonstration. Und wieder tritt befremdend dieselbe Verschiedenheit in dem Verhalten der Ortspolizei hervor; in Rheine„entfernt die Polizei mit ziemlicher Mühe die ausgehängten Flaggen“ bis auf diejenige, die vom Kirchthurm weht und bringt in Bezug auf letztere sich in eine ihre Autorität gewiß nicht stärkende Situation; in Nottuln z. B. war dagegen am 20. Juni schon erlaubt, was am 16. noch streng verboten war.... Durch so ungleiche Handhabung des Gesetzes muß nothwendig des Volkes Achtung vor dem Gesetz geschwächt und das Ansehen der Behörden untergraben werden. Gewiß sollen des Gesetzes Schranken gehütet und jede Uebertretung verhindert oder geahndet werden. Aber dann muß auch innerhalb dieser Schranken freier Spielraum bleiben. Zum Gehorsam mit dem Bewußtsein des Unrechtleidens gehört eine solche Disciplin, oder ein solcher Heroismus, oder anderseits eine so selavische Unterwürfigkeit, wie bei Masse unserer Bevölkerung nicht vorauszusetzen ist. (!) Oonabrück, 24. Juni. Heute-am Johannesfesttage wurde in St. Johanneskirche die alt hergebrachte Procession gehalten. Unter feierlich Geläut und Böllerschüssen bewegte sich der unübersehbare Zug durch d, angrenzenden, schön geschmückten Straßen. Die Zahl der Theilnehmer naso groß, daß die geräumige Kirche dieselben nicht fassen konnte. Die Feier verlief in größter Ruhe und Ordnung.— Das Fest des heiligen Aloysius ist am hiesigen Carolinum in gewohnter Weise gefeiert, und nich wie in Westfalen, von der Regierung inhibirt worden. Der Direktor fuhrt. 12 Schüler zur ersten heil. Communion.— Am vorigen Sonntag, gegen 10 Uhr, ereignete sich bei der Ueberfahrt über die Westbahn ein un, fall durch die Nachläßigkeit des Wärters. Da nämlich die Barrière#n geschlossen war, fuhren einige Wagen über die Bahn, als gerade ein Rangirmaschine heraubrauste einen Wagen, der zum Glück ohne Insaßien war, erfaßte und vollständig zertrümmerte. Der Kutscher und die Pferzentgingen noch eben dem Verderben. Rativor, 23. Juni. Die„Ratibor=Leobschützer Ztg.“, welche bekannt. lich unter der Redaction und im Verlag von Dr. B. v. Florencourt v. scheint, wird bis auf Weiteres von E. Kempa verantwortlich herausgegeben weil Dr. v. Florencourt zur Vertretung nach Gleiwitz geeilt ist, um de in Privathaft genommenen Redacteur der„Oberschl. Volksstimme“, Hern Ganczarsli, zu vertreten. Altenwerder, 23. Juni. Unser Ort hat eine kleine Fischerstotz, von 30 bis 40 sogenannten Ewern, welche für den Fischfang in der##berechnet und eingerichtet sind. Diese Ewer dienen den Fischern währen, der Fahrt zur Wohnung und zur Aufnahme der gefangenen Fische. Zun eigentlichen Fange, zum Ausziehen und Einziehen der Netze bedient man sich eines kleinen Fahrzeuges(Jolle) von vielleicht 19 Meter Länge. dieser Jahreszeit, wo der Fang im Elbstrom spärlich ist, wagen sich di Fischer weiter seewärts, als sie nach Beschaffenheit ihrer Fahrzeuge sollten Am Freitag den 11. d. Mts. erhebt sich plötzlich ein Gewitter und furchtbarer Sturm. Die Ewer können nicht erreicht werden, oder sind dereits ein Spiel der Wellen geworden, die Leute also auf ihre Jollen angewiesen; und das bei einem Wellengange von 40 Fuß Höhe. Die weniger Geretteten sind wie durch ein Wunder erhalten. Ein Mann ist bis in Eider verschlagen, während die Anderen nach anderen Stellen der holfte, nischen Küste trieben. Ein Anderer wurde von einer Welle über Vor geworfen, das Boot jedoch so geschleudert, daß er wieder hineinfiel. W gewöhnlich, so ging es auch hier nicht ohne rührende Scenen ab. Zu# Personen hatten sich der größeren Sicherheit wegen an den Mast gebunden; das Fahrzeug aber schlug um und Beide fand man todt. Ein gewisser Lüthgens, ein vortrefflicher Schwimmer, trug seinen Knecht ein große Strecke auf dem Rücken bis zum Leuchthurm. Als sie hier in S cherheit sind, haucht der so mühsam Gerettete mit einem tiefen Seuizr sein Leben aus; die Angst war zu groß gewesen. Eine Beschreibung der Trauer zu geben, ist mir unmöglich; man muß eben brodlos geworden Wittwen und Waisen in ihrem Schmerze gesehen haben. * Bujakow, 19. Juni. Heute Nachmittag 4½ Uhr entlud sich, so wird der„Oberschl. Volksztg.“ geschrieben, über unserer Parochie ein starte; Gewitter. Der erste Blitz schlug ins Feld ein, der zweite hinters Dorf auf Groß=Paniow zu, der dritte aber, furchtbar schön und schrecklich anzsehen, traf und tödtete Menschen auf der Paniower Feldmark. Acht Personen, sechs junge Mädchen und zwei Männer, hatten sich in einem Klehausen vor dem Regen schützen wollen. Der Blitz schlug in diesen Merschenknäul und tödtete sogleich zwei Mädchen, die übrigen Personen fud theils betäubt, theils mit argen Wunden zugerichtet, so daß bei einzelne wahrscheinlich der Tod die furchtbaren Schmerzen beenden wird. Nur an Mädchen, welches neben dem Haufen betend kniete, kam mit bloßen Schrecken davon. ** Am 20. d. Mts. ist in München Wilhelm Bauer, der berühme Erfinder der unterseeischen Schifffahrt, der 1863 die Hebung des im Vodensee versunkenen Dampfers Ludwig vollzog, im Alter von 53 Jahren nach langwieriger, schmerzlicher Krankheit gestorben. ** Ein schrecklicher Vorfall ereignete sich dieser Tage in dem Dorfe Zendowo bei Schubin(Kreis Bromberg). In der Nacht vom 17. zun 18. d. ermordete der dortige Wirth Ruchalski in einem Anfalle vo Wahnsinn seine Frau und fünf kleine Kinder und machte darauf sellt seinem Leben durch Durchschneidung der Kehle ein Ende. Ein Correspordent des„Dziennik Pozn.“ berichtet über diese blutige Katastrophe folgendes fast Unglaubliche:„In dem Dorfe Zendowo wohnte der sehr achtbar: Wirth Ruchalski mit seiner Familie, welche aus einer gettesfürchtige Frau und sechs Kindern bestand. Ruchalski war vor acht Tagen erkrankt doch hatte sich in den letzten Tagen sein Gesundheits=Zustand gebesen In der Nacht vom Mittwoch zum Donnerstag weckte er die Frau und hieß sie und die Kinder mitten in der Stube niederknieen und beien indem er hinzufügte, daß er zu Ehren Gottes Blut vergießen werde. Die Frau knieete mit den Kindern hin, betete laut und gab dabei dem altestn Knaben einen Wink, fortzugehen. Der Knabe entfernte sich eiligst und lie zu dem nächsten Nachbar, Namens Brzykca, welcher sich auch sofort in du Ruchalski'sche Wohnung begab. Die Thür stand weit offen. Brzykca trat herein und erblickte in der Mitte der Stube eine weiße Masse, bei welchn die Frau händeringend knieete. Er konnte die Situation nicht begrasa da es völlig dunkel war. Da hörte er vom Bette Ruchalski's aus die Worte:„Mütterchen, komm her und kniee neben mir hin!" Die chalska stand sofort auf und knieete neben ihrem Manne nieder, in den selben Augenblicke durchbohrte das Messer Ruchalki's ihre Brust. B. sod noch, daß die unglückliche Frau zur Erde fiel, und daß der Mörder si# erhob, um an der Wand das Messer zu schleifen. Darauf entfloh er, un die Nachbarn zusammenzurufen. Binnen Kurzem hatten sich fünf Manan zusammen gefunden, die nach dem Hause eilten. Doch welcher schreclitze Anblick bot sich ihnen dar. Fünf Kinder lagen mit aufgeschlitzten Bäuge auf der Erde und die Eingeweide lagen in der Stube herum. Auf einen Bette die Frau mit durchbohrter Brust, auf dem anderen der Mau mit durchschnittener Kehle! Ruchalski hatte nach der Ermordung seinn Frau deren Leiche auf das Bett gelegt. Er selbst hatte sich, ein Bild in der Hand haltend, entleibt. Die Ruchalski's lebten in dem besten Einvernehmen, waren verhältnißmäßig wohlhabend, dabei ehrliche und gottesfürchtige Leute. Des am Leben gebliebenen Knaben wird sich das Gericht annehmen. ** In Wood's Theater in Cincinnati producirte in letzterer Zeit in Taschenspieler Frapne ein schauerliches Kunftstück. Er ließ nämlich Gattin auf eine Seite des Prosceniums treten, wo sie sich einen Apfel an den Kopf legte, dann trat er mit einer Kugelbüchse auf die entgegengeseh Seite, wandte seiner Gattin den Rücken zu, und schoß nun über seine Schulter nach ihr den Apfel vom Kopfe. Hinter dem Haupte der Ftan war eine eiserne Platte aufgehängt. Die Kugel durchbohrte stets den Anst. plattete sich dann an dem Eisen ab und fiel zu Boden. Nach einigen So## stellungen aber hatte sich das Gerücht verbreitet, daß Frayne nicht wirlia mit einer echten Kugel schieße, das Ganze vielmehr nur auf Täuscahund und nicht auf Geschicklichkeit beruhe. Dieses Gerücht wurde aber auf eine traurige Art widerlegt, denn bei einer Vorstellung, der letztn dieser Art, die Frayne erlaubt wurde, prallte die Kugel von der Eisenplatt: ab und traf einen Diener des Theaters derart in den Fuß, daß diert völlig durchbohrt wurde und man eine Amputation desselben Tormtzun mußte. Man weiß in der That nicht, was man hierbei mehr soll, die Geschicklichkeit des Schützen, oder die Toleranz, die ihm gestamttt dieselbe in solcher Weise darzulegen...... zm dortigen ** In dem badischen Orte Leopoldshöhe bei Weser hat sich im vire. Postbriefkasten wie im vorigen Jahre so auch heuer wieder ein Vogelh (Rothschwänzchen) sein Nest gebaut. Es läßt sich weder durch das noch durch das Einwerfen der Briefe storen. Fallen Briefe dem Reste nahe, so schieben die Rothschwänzchen dieselben sachte zur Seite. ** Es ist bekannt, daß am Tage der Hinrichtung Ludwig'# Strick, mit welchem ihm die Hände gebunden waren, von dem richter Samson sorgfältig aufgehoben wurde. Dieser Strick, welchen Samt zehn Jahre später einem Sammler solcher Dinge, Hrn. Heinmis, F# schenkte, wurde am 13. Juni von dem jungen Lord Ersord, anen halb eigens nach Paris kam, um den Preis von 8000 Francs erste*: In Folge des Hochwassers und Durchbruches des Draudam zwischen den Stationen Dölsach und Nikolsdorf der Linie Marburg=öten zensfeste am 20. Juni Morgens wurde auch der Eisenbahndamm an Hektometer Länge durchbrochen und eiserne Brücke weggerissen. Auch„ der Linie Kufstein=Ala hat am selben Tage der Durchbruch des#ts baches zwischen den Stationen Sterzing und Freienfeld eine Bahnes digung und Unterbrechung des regelmäßigen Bahnverkehrs verursacht, aber bald wieder beseitigt sein dürste.— st ja unzweifelhaft waren(wir nennen nur die Herren Miquel, HanseHecker), diese weitschichtigen Geschäfte abzuwickeln hatten, ist Betreff der Güte der angekauften Papiere im Schooße des Verwaltungse“##### ider sehr zweifelhaft geworden. Und in der That sind ü wie Hannover Altenbeken, von denen der Invalidenfonds 2, 400,00 Xhlr., oder Magdeburg=Halberstädter, von denen er 4,800,000 und der peichsFestungs=Bau Fonds über 23,000,000 Thlr. besitzen soll, nicht gerade mner,#. mit der Verwaltung jener Fonds betrauten Reichsbeamten —.4 die mit der Verwaltung jener Fond. Reichsbe scherr Geh. Rath Ellwanger ist ja Curator des Invalidenfonds) besonders Etrauensvoll in die Zukunft blicken zu lassen. Nach Mittheilungen, die als rlässig betrachtet werden, besitzt der Reichs Invaliden=Fonds dermalen an ungarantirten deutschen Obligationen ca. 69,000,000 Thle. In unbetracht zieser kolossalen Summen, sowie der aus jenen Mitteln zu leistenden Ausdie öffentliche Meinung ein unber. die bündigsten hat die öffentliche Meinung ein unbedingtes Recht, die Auftlärungen zu erhalten. Wir haben eine vom neichstage zur Revision dieser Riesensummen niedergesetzte Commission, der das Recht zweimaliger zrordentlicher Besichtigungen dieser Schätze zusteht; sie wird hoffentlich ihres Amtes sorgfältig und schleunig warten. Zunächst hat aber die Presse die Pflicht, auf diese dem Reiche drohenden Verluste unumwunden hinzuweisen, damit, wenn möglich, größere Schäden vermieden werden. Köln, 26. Juni.(Notirungen der Handelsmakler.) Wetter Rüböl matter, per 100 Pfd. mit Faß in Eisenb. eff. in Partieer Wegen unverindert, ohne Sackper 20 Phd, hiesger(niedrigster Pezis) en. fremder 20.00 B.(Lieferungsqual. à 10 c/0 per Roggen unverändert, ohne Sack hiefiger per 200 Pfd.(niedrigster Preis) ess 16.50—17.00., fremder 16.50—17.00 B.(Lieferungsqual.## 69 Pfd. per 50 Liter.) Hafer unverändert, per 200 Pfd. ohne Sack Rm. 17.10 B. (Landmarkt.) Bei einer Zufuhr von ca. 150 Sack blieben Preise Wochenzufuhr etwa 700 Sack, fast nur Weizen. uß, 26. Juni. Weizen 1. Qual. M. 20.50, 2. Qual. 19.00, Landagen: Qual. 17.00, 2. Qual. 16.00, Wintergerste—.—, Sommergerst. Hafer 19.—. Buchweizen 1. Qual.—.—, 2. Qual.—.—, Rübsen Raps—.—, Kartoffeln.50, Roggenstroh.50, Alles per Kilo, Heu.— per 50 Kilo. Rüböl per 100 Kilo in Parthien von 100 Ctr. M. 66.00, Rüböl per 100 Kilo faßweise 68.00, Gereinigtes Oel pr 100 Kllo 3 M. höher, Rapskuchen per 100 Kilo 16.50, Branntwein 00 Liter zu 50%(ohne Maklergeld) M. 40.—. Zufuhren ca. 600 Sack. Coblenz, 24. Juni. Weizen M. 10,60, Roggen 8,80, Hafer 9,50, Kartoffeln 1,95 Kocherbsen 16,50, weiße Bohnen 15,50, Linsen 20,50, per 50 Kil. Butter 1,07, per 1/3 Kilo. Eier 1,25 das Viertel. Witten, 24. Juni. Weizen M. 20,50, Roggen 16,50 Hafer 19,50 Praugerste 21, Futtergerste 15,50, Bohnen 26,75, Erbsen 27,—, per 100 Hagen, 24. Juni. Weizen M. 20.30, Roggen 16,80, Gerste—.— ab Nagdeburg, 24. Juni. Weizen 188.— M. Roggen 172.—, Gerste 180.—, Hafer 192.—, per 1000 Kilo. Kartoffel=Spiritus loco ohne Faß Berlin, 25. Juni. Weizen 186,50 M. Roggen 140,00, Hafer 158,00 23. Jumi.Reagen 1450 M. Spiriuas Kündzungspreis 52.30. Dundee, 23 Juni. Die erhöhten Preise machen das Geschäft nicht belebi. Für Leinen herrscht fortwährend Begehr und die Thätigkeit in den Guter Würtemberger Hofen wurde zu 150 bis 155 fl., gepackte zu 140—148, geringe zu 108 fl. bez. Verviers, 25. Juni. Weizen still, inländ. frs 26,25, preuß. 25,75, Roggen 21,25, Gerste 19—23, Hafer 22—24, Alles per 100 Kil. Antwerpen, 24 Juni. Häute Tr. Buenos=Ayres Kuh=Ochsen= 10 3/8 Kil. mit frs. 140, ges. Uruguay Ochs.= 20/25 Kil. frs. 92 u. ges. Montevideo Ochs.= Mat. 15 30 Pfd. mit frs.—— bez. und ges. Gualeguay Paris, 24. Juni. Ocsen frs..80, Lühe./64, Küber.90, Lämmel 2,02, Schweine 1,50. Durchschnittsgewichte: Ochsen 340 Kil., Kühe 245 Lu. Kätr 78 Rl., Schofe 21 Bu., Schweine 82 Ei. Dem Ingenieur Hohendahl zu Mühleim a. d. Ruhr ist die Anlegung des Ritterkreuzes 1. Klasse des württemb. Friedrichs=Ordens, dem vinzial=Schulrath Dr. Schulz zu Münster der Charakter des Geheimen Regierungsrath verliehen worden; der Referendarius Reinartz zu Düsseldorf zum Advokaten im Bezirk des Appellationsgerichtshofes zu Köln und der Reserendarius Offergelt aus Aachen zum Advokaten im Bezirk des Appellationsgerichtshofes zu Köln ernannt worden. Verkauf eines Bauterrains in der Paulstraße zu Bonn. Montag den 5. Juli., Nachmittags 6 Uhr, zu Bonn im Schwanen, lassen Erben Joseph Hamacher den Garten zu Bonn in der Paulstraße neben Peter Kolb und Apollinar Lenz, Flur 15 Nr. 39, groß 10 Are 21 Meter, Fronte an der Straße circa 48 Fuß, zu zwei Hausplätzen geeignet, meistbietend verkaufen. Bonn, den 26. Juni 1875. v. Monschaw, Justizrath. Verrauf event. Verpachlung zu Nöttgen. Frau Wittwe Pet. Jos. Strauscheid geb. Schurz zu Bonn läßt am Mittwoch den 7. Nachmittags 2 Uhr, zu Röttgen bei der Wirthin Wittwe Stupp I. die Halmfrüchte auf ihren Ländereien in den Gemeinden Röttgen, Ippendorf und Lengsdorf auf Credit verkaufen. II. ihre in den Gemeinden Röttgen und Lengsdorf gelegenen Ländereien und eine Baumwiese gegen ausgedehnte Zahlungs=Termine verkaufen event. auf längere Jahre verpachten. Bonn, den 26. Juni 1875. v. Monschaw, Justiz=Rath. Mu. 5 dun 28. Jui faodet in der Maunnerkirche, Morgens 8 Uhr, eine h. Messe für den verstorbenen Herrn P. J. Strauscheid statt, wozu ergebenst eingeladen wird. Gerichtlicher Verkauf. Am Montag den 28. Juni 1875, Vormittags 11 Uhr, sollen auf dem Römerplatze zu Bonn gegen baare Zahlung versteigert werden: Hundert Stühle. Schneller, Gerichtsvollzieher. Ein solid gebautes Haus m. Garten u. prachtv. Aussicht, seiner günstig. Lage wegen auch zur Pension für Damen gelignet, unter günstigen Bedingungen zu verkaufen. Off. u. B. K 358 bei. 9. Exp. d. Ztg. Mehrere herrschaftlich gebaute Häuser mit Gärten und allen Bequemlichkeiten zu verkaufen zu Thlr. 5500 bis 9000 und gleich zu beziehen. Näheres deim Eigenthümer Joh. Pet. Lolzem, Architekt, Rosenstraße 17. Königswinter. Eine hierselbst gelegene, ringsum von einem ½ Morgen grossen, schön angelegten Garten umschlossenen Villa, enthaltend 10 grosse Zimmer, 1 Salon, Küche und Waschküche, ist unter günstigen Bedingungen billig zu verkaufen. Die Besitzung ist noch ganz neu und mit allen Bequemlichkeiten, Hegen- und Brunnen-Wasser versehen und bietet ringsum die echönste Aussicht. Franco-Offerten unter A. B. 333 besorgt die Expedition. Verziehungshalber eme fast neue Wohnung erster Etage (5 Zimmer, gegenüberliegender Speicher, Keller u. Bleiche) an stille Einwohner zu vermiethen. Näheres bei Joseph Hüsgen, Hossattler, Sternstraße 3. 2 schön möbl. Zimmer, mit wundervoller Aussicht, auf dem Lande sin der Nähe von Bonn, mit guter Pension zu vermiethen an einen einzelnen Herrn oder Dame. fragen in der Exp. d. Ztg.(144 schöne Wohnung, Beletage, an aue stille Familie unter m Preis sofort X vermiethen. Näheres ertheilt Herr scufenberg, Viehmarkt Nr. 11. Friseur=Cabinet zu vermiethen Viehmarkt 8. Bonner Fahnen=Fabrik. Zeugniß. hre dem Ehre gebührt! Der Bonner Fahnen=Fabrik in Bonn geben wir hiermit gerne das Zeugniß, und erkennen es mit Vergnügen an, daß diese Fabrik uns eine ganz somose Bergknappen=Vereins= Fahne geliefert, welche so prächtig auf Cachemir doppelt ausgeführt, mit reichster imponirender Goldschrift und Zeichnung. Bei Beerdigung eines Knappen sowohl als wie zu kirchlichen Festen wird diese Fahne paradiren. Allen Vereinen, welche eine Fahne anschaffen wollen, können wir empfehlen sich an diese Fabrik zu wenden, da unsere Fahne allen Ansprüchen, die man an dieselben stellen kann, sowohl in Rücksicht des Preises, als auch der stattlichen und einer künstlerischen Ausführung entspricht. Zeche Eckefeld. Für den Bergknappen=Verein zu Giershagen: Jos. Hostmann, Obersteiger. Ballons, Lampions, Laternen mit kirchlichen Emblemen in großer Auswahl. Feuerwerkskörper. Bengalische Flammen zu Fabrikpreisen. Bonner Fahnenfabrik RONN. Sämmtliche Utensilien zum katholischen Gottesdienste erforder lich, als: Meßgewänder, Altarleuch. ter, Chorampen, Krankenlaternen Weihrauchfässer, Stocklaternen usw Alles zu Fabrikpreisen. Bonner Fahnenfabrik. Bonn. Für Bierbrauer. Ein kompletes Roßwerk nebst Schrot: mühle, Reinigungsmaschine, Würzpumpe und sämmtlichen dazu gehörtgen Transmissionen, steht wegen Anlage einer Dampfmaschine billig zu verkaufen. Dasselbe ist in sehr gutem Zustande. Näheres in der Brauerei von Aloys Barion in Wüschheim b. Euskirchen.. Zu Ausführungen zweckentsprechender Privat=Wasserleitungen empfiehlt sich unter mehrjähriger Garantie G. Hittorff, Windmühlenstraße 9, Bonn. Weizenrkeien empfiehlt billigst Jos. Dung, Endenich. Immobilar=Verkauf zu Muffendorf. Eheleute Herr Augustin Mundorf und Frau Veronica Schwingen zu Plittersdorf lassen am Mittwoch den 30. Juni., Nachm. 2 Uhr, zu Muffendorf bei Wirth Reiner Horschel, das Haus nebst Stallung, Hof und Garten zu Muffendorf auf der Gasse neben Rech und Walbröl und verschiedene in den Gemeinden Muffendorf, Rüngsdorf, Godesberg gelegene Acker= und PflanzgrundParzellen öffentlich unter günstigen Zahlungs=Bedingungen verkaufen. Unmittelbar nachher läßt die Vormundschaft von Anton Jülich, dessen in der Gemeinde Muffendorf gelegenen Ackerparzellen meistbietend auf neun Jahre verpachten. Bonu, den 18. Juni 1875. v. Monschaw, Justizrath. Freiwilliger Verkauf. Am Mittwoch den 30. Juni und nöthigenfalls Donnerstag den 1. Juli, Morgens 9 Uhr anfangend, läßt Herr Heinrich Werheit in dem Hause Sandkaul Nr. 15 zu Bonn„Zur Eintracht" verziehungshalber gegen baare Zahlung versteigern: ein Tafelklavier, Tische, Stühle, Sophas, Spiegel mit Consolen, Mantelösen, 5 vollständige Betten, Kleiderschränke, Commoden, Waschtische, Nachtscommödchen, Porzellan, Gläser, Flaschen und sonstige Haus= und Küchengeräthe; sodann am ersten Tage Nachmittags 2 Uhr: 15 Ohm Ahr und Moselweine und 800 Stück feine Flaschenweine 2c. 2c. Schneller, Gerichtsvollzieher. Vönner Tampf=Mehl= und Der Preis unseres Roggenbrodes für lauf. Woche betr. 6 Sg. 4 Pf. „„„ Feinbrodes„„„„ 6„—„ und ist jedes Brod mit der Fabriks=Firma versehen. Niederlagen befinden sich bei den Herren: Peter Graf, Münsterstr. 1. Pet. Werg, Kaiserplatz. Joh. Th. Dernen, Meckenheimerstr. 3. Bach. Müller, Brüdergasse 21. A. Ckasen, Breitegrabenstr. 19. Pet. Pohl, Rheingasse 13. Joh. Binnekamp, Rosenthal 32. Friedr. Brink, Coblenzerstraße. S. C. Keller, Welschenonnenstr. 9. P. H. Pesch, Weberstr. 42. Eberh. Scaroni, Stiftsgasse 13. J. Müller, Achterstr. 18. Joh. Krupp, Viktoriastr. 12. A. Rössel, Hospitalgasse 6. P. I. Müller, Sandkaule 19. A. Schäser, Poppelsdorf. Conrad Düpper, Josephstr. 7. Joh. Standt, Poppelsdorf. und im Fabrikgebäude Endernicherstraße 28 Gras=Verrauf zu Calen vornerhohe. Am Mittwoch den 7. Juli 1875, Mittags punkt 12 Uhr, soll bei dem Wirthen Zimmermann zu Calenbor= nerhöhe der Grasaufwuchs mit dem Grummet von 147 Morgen Wiesen, dem Herrn Grafen Wolff=Metternich zugehörend, sowohl in einzelnen, wie in mehreren Loosen zusammen, öffentlich meistbietend auf Credit verkauft werden. Zum Mähen und Aufarbeiten des Grases wird der Aufseher Schaefer auf Verlangen zuverlässige Arbeiter empfehlen, sowie auch der Förster Braun die Wiesen anweisen. Ungefähr fünf Morgen obiger Wiesen sind in der Bodenbach, oberhalb Altenahr, nächst der Bonner Straße gelegen und werden auf Verlangen auch durch Joseph Schick in Altenahr angewiesen. Vischel bei Altenahr, den 22. Juni 1875. Der Oberförster Dommerque. Gras=Verkauf zu Kosrath. Am Donnerstag den 1. Juli l. J. 1875, Vormittags 11 Uhr, soll zu Rösrath, Kreis Mülheim am Rhein, in dem Wirths=Lokale der Geschwister Hermanns der dies jährige Gras=Aufwuchs von etwa 100 Morgen vorzüg licher Rückenbauwiesen in Loosen von etwa 1 Morgen und mehr, und zwar von etwa 80 Morgen, des Rittergutes Haus Venauen" bei Rösrath und von etwa 20 Morgen des Rittergutes„Haus Sülz" bei Altenrath, Bürgermeisterei Lohmar, öffentlich auf Credit gegen Bürgschaft verkauft werden. Mülheim am Rhein, den 16. Juni 1875. Der Notar, R. Wagner. GeschafteP.s 0 Hiermit die ergebene Anzeige, daß ich Kasernenstraße Nr. 4 ein Kupferschmiede=, Pumpenmacher= und Wasserleitungs=Instauations=Geschaft eröffnet habe und empfehle mich in allen in diese Fächer einschlagenden Arbeiten unter Zusicherung prompter und reeller Bedienung. Luftdruckbierpumpen werden unter Garantie in verschiedenen Sorten und Preisen angefertigt, sowie Reparaturen und Erneuerungen billigst ausgeführt. Bonn, im Juni 1875. Wilh. Heinen jun. Weinhändlung von C. Spitz, Weinproducent in Epfig(bei Barr) Elsass, empfiehlt seine Weine, die in großen und kleinen Gebinden bezogen werden können. Steingut=Röhre in allen Dimensionen, sowie alle Portland=Cement 2c. A. H. Stein, Comptoir: Maxstraße 18. Lager: Breitegrabenstraße 25. Schreinergeseutn sucht P. Prior. Zimmereigeseuen finden Beschäftigung an der Königl. Geschoß=Fabrik in Siegburg. P. Prior. Dachdeckergesellen sucht Christ. Weidenbrück, Mauspfad 10. Tüchtiger Schlosser, hauptsächlich auf Blecharbeit, von einer Eisenhandlung gesucht. Wo, sagt die Expedition.[859 Ein Lehrling in ein Specerei=Geschätt nach Ehrenbreitstein gesucht. Näheres Hundsgasse 20, Bonn. Ferd. Hax, Photograph, Bonn, Bonngasse 18. 2 Lackirer.Gehülfen und 1 Schleifer gesucht. Joh. Herschel, Stiftsplatz 33. Verlauf eines Hofgutes. Theilungshalber steht der ganz neu erbaute Frauenbergerhof(Gem. Gönnersdorf, ¾ Stunde von Niederbreisig am Rhein) mit 75 Morgen guten vulkanischen Bodens— wovon ein Theil, da dieser Boden sich vorzüglich zum Obstbau eignet, mit 500 tragenden Obstbäume von allen Gatttungen und ein anderer Theil von 10 Morgen mit Luzerner= und EsparsetteKleesamen angelegt ist— mit aufstehender Saat bei ausgedehntem Zahlungstermine aus freier Hand zu verkaufen. Näheres daselbst beim Eigenthümer Franz Schlig. Ein frequentirtes Tuch=Geschäft (im Reg.=Bezirk Trier), mit welchem bessere Manufactur Waaren verbunden sind, sucht einen jungen Mann(kath.) als Volontair resp. auch gegen Salair. Eintritt sogleich. Gute Empfehlungen und Erfahrung in der einfachen Buchführung erforderlich. Offerten nimmt die Expedition dieser Zeitung unter I. M. 359 entgta7. Ein ordentliches Dienstmädchen gesucht. Münsterplatz 20. Neubauten auf der Herstraße! Alle Horten Flaschen ganz oder½ Näheres se zu vermiethen. Reckenheimerstr. 10. werden angekauft bei J. Gierlich, Kommanderiestr. 7. ud Schtig.— Prima Steingut=Köhre liefere: 1 Zoll 2 Zoll 3 Zoll 4 Zoll 5 Zoll Durchmesser u. s. w. zu 10 Pf. 20 Pfg. 30 Pfg. 40 Pfg. 50 Pfg. pro lauf. Fuß. frei an's ebenso alle Sorten Verbindungsstücke zu den billigsten Fabrikpreisen. Theod. Ferber, Kohlen=& Baumaterialien=Handlung, Endenicherstraße 29, gegenüber dem Kirchhof. Eine Kegelbahn nebst Zubehör billig zu kaufen gesucht. Von wem sagt die Exp. d. 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Die Exp. s. w.(146 Ord. Dienstmädchen ges. Wenzelg. 5. Ein Mädchen, welches kochen kann, sofort gesucht. Näheres in der Expedition.(151 Eine gesunde Amme sof. gesucht. Näh. i. d. E.(150 Ein Mädchen sucht Kunden zum Bügeln. Zu erfr. Kasernenstraße 24. Ein Mädchen gleich gesucht. Sternstraße 12. Dienstmädchen Brüdergasse 19. sofort eine gesunde Amme vom Lande gegen hohen Lohn. Näheres bei Frau Ruland, Heb„mme, Dreieck Nr. 7. Ein anst. Mädchen, gesetzten Alters, sucht Stelle in einem Colonial=Waarengeschäft oder ähnlicher Branche. Gest. Offerten unter M. H. 3 8 besorgt die Expedition. Mädchen für alle häusliche Arbeit gesucht. Vornheimerstraße 5. Brsnckssebe.u Heute eröffrete ich hierselost Hunoogasse vis--vis der Wenzelgasse, ein Glaser=Geschäft und empfehle gleichzeitig mein Lager von fertigen Spieges-, Wilder= und Photographie-Rahmen u. Leistenhandlung und halte alle einschlageoden Artikel, sowie mir übertragene Arbeiten unter Zusicherung reeller Bedienung bestens empfohlen. Bonn, den 20. Juni 1875. A. Geschäftsverlegung. Einem geehrten Publikum die ergebene Anzeige, daß ich meine Zinkgießerei von Grabenweg 1 nach Rhein28 verlegt habe. Hochachtungsvoll Nern. Charpieht Schutzenrest i Donn am., 2o. u. To. Juni u. I. Juti 10 75. Uhr: JonenS Kräuterbitter aus den kräftigsten Heilkräutern dargestellt, sehr wohlschmeckend und Magenstärkend, findet allgemeinen Beifall und ist hiermit Allen, besonders Magenleidenden, aufs Wärmste empfohlen. Alleiniger Destillateur Ludger Jonen, Aachen. Preis per Flasche 2 Mark. Wiederverkäufer Ravatt. Niederlagen in Bonn: M. Elberskirchen, Sternstraße, Th. Schmitt, Sternthorbrücke, Cond. J. Niederstein, Stockenstr., W. J. Sondag, Kölnstraße, Herm. Albrings, Viehmarkt. in Codesberg: Gabriel Asbach, Peter Schick. Montag den 28. Juni, Morgens 6 Reveille. Um 12 Uhr: Generalmarsch. Von Vormittags 10—1 Uhr und Nachmittags von—6 Uhr: Ehren-Preis-Scheiben-Schiessen für die Mitglieder. Um 3 Uhr: Grosses GARTEN-CONCERT, später FANZ-AUSIA in der Festhalle. Restauration Marienbildchen. Sonntag den 27. Juni: ** 00„*„ wozu ergebenst einladet Joh. Richarz. Restauration Nettekoven. Sonntag den 27. Juni Abschieds=Concert. Uhr: Ein Colonialvaaren-Geschäft in einer mittelrheinischen Stadt, in sehr günstiger Lage, ist mit vollständiger Einrichtung mit oder ohne Waaren=Vorrath zu verkaufen. Franco=Offerten unter A. 367 be sorgt d. Exped. d. Ztg. Vorzüglichsten Schuhmacher=Zwirn empfehlen Gebr. Krümer, Bonn, Vierecksplatz Nr. 5 Dinstag den 29. Juni, Morgens 6 Reveille. Um 12 Uhr: Generalmarsch. 1½ Uhr: Versammlung auf dem Rathhause. Um 2 Uhr: Formirung des Zuges auf dem Markte, Abholung des Schützenkönigs und des Präsideuten und Abmarsch zur Schützen-Villa. Fortsetzung des Königsschießens, sowie Preisvogel= und Scheibenschießen. Um 3 Uhr: Garten=Concert. Von 5 Uhr ab: Tanzmasik mder-Festähe. Um 7 Uhr: Proclamirung des neuen Schützenkönigs. Abends: Illumination und Feuerwerk. Am Sonntag den 4. Juli Großes Köngs=, Preis=, Vogelund Sternen=Schießen, später Ball Heinr. Recht, Der Schützen=Vorstand. Sinziger Platten Küchen Fabrikpreise. Fluren zum Lager H. Stein. und Comptoir: rabenstraße 14. Restauration Weiler, Beuel. Dinstag den 29. Juni(Peter u. Paul) Großes Tanzvergnügen. chühen Hest in Koisvors. der Schöpfer'schen Pusterthaler Tänger=Gesellschaft. im Schützenlokale bei Herrn wozn ergebenst einladet Ot.tta„ der 8t. Sebastians=Zunggesellen=Bruderschaft Oberdollendorf. in Dienstag den 29. Juni(Peter und Paul) Grosses TANZVERGNUGEN bei Herrn Johann Heider. Hierzu laden freundlichst ein Die Junggesellen. bei seinem Niedermendiger Bier der Anfang 8 Uhr.— Entrée 50 RPfg. Restauration Gammersbach. Sonntag den 27. Juni CONUENT 3 Uhr. Katholischer Verein. Montag den 28. fällt die Sitzung aus. Der Vorstand. Gartenbau-Verein. Alle Vereinsmitglieder werden hierdurch eingeladen, sich am Sonntag den 27. d. Mts., Nachmitti gs 4 Uhr, in der Anlage des Herrn Rentner W. Loeschingk, Coblenzerstrasse, einzufinden, um.eselbe gemeinschaftli h zu besichtigen, welche Herr Loeschingk gütigst gestattet hat. Um recht zahlreiches Erscheinen wird gebeten. Der Vorstand. 10 3 30 RPf., 3—„ Donnerstag den 1. Juli, Abends 8 Uhr: Illumination und Feuerwerk. Von heute ab verabreiche Brauerei Brüdergemeinde Dortmunder Löwen=Bier, 12 Flaschen M. Niedermendiger Bier 12„„ frei ans Haus. W. Fassbender, Josephstraße 26. Die Eisenwaaren=Handlung von Jac. Cley in Godesberg empfiellt: Steyerische und Gußstahl=Sensen und Sichter, sämmtliche Werkzeuge für Schlösser, Schmiede und Schreiner, alles unter Garantie, alle Sorh= und Bandeisen Eisenbleche 2c 2c zu berabgesetzten Preisen, außerDer Lail u. Last. Bülee.-22 Ein junger brauner Hühnerhung, Brust und Vorderpfoten weiß gefleckt, ist entlaufen. Wiederbringer erhält Belohnung bei Hartzheim in Endenich. Pohes oberruhrsche Schrott=u. Fettgeriß aus dem Schisfe zu beziehen von Franz Sarter-Weiland, Burgstraße Nr. 8. Allgemeine Bestimmungen: 1. Die Schieß=Ordnung wird gehalten nach den Statuten des Rheinischen Schützen-Bundes.„„ Ebvenpreis+ 2. Bei dem am Sonntag den 27. Juni stattfindenven Eycenpreis=Scheibenschießen können sich nur fremde uniformirte Schützen betheiligen, welche den Zug mitgemacht haben, dagegen bei dem Sonntag and Dinstag stattfindenden Preisvogel= und Preis Scheibenschießen alle Schießliebhaber theilnehmer. 3. Nur Mitglieder und fremde uniformirte Schügen haben freien Zutritt zur Schießhalle; alle übrigen, welche die Schießhalle betreten wollen, müssen ein Entié: von 5 Sgr. entrichten. 4. An sämmtlichen Festtagen wird ein Entiée von 2“ Sgr. à Person 85. Unterzeichneter empfiehlt in Oel direkt auf sehr dauerhafte Leinwand gemalt, nach der berühmten Composition Führich, mit sehr schönen Rahmen, in Gold oder Natureichenholz versehen, zu nachstehenden Größen und Preisen: I. Bildergröße 130 Cent. hoch 320 Thlr. mit Rahmen 420 Thlr. 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