Wc Im m IT. ellner vensi hork nd durg eigesetzten cde * Avounement: Vierteljährlich pränum. für Bonn incl. Traglohn Mark(1 Thlr. 10 Sgr.); bei den deutschen Postämtern und für Luxamburg 4 RMark(1 Thlr. 10 Sgr.). Organ für das katholische deutsche Volk Die Deutsche Reichs=Zeitung erscheint täglich, an den Wochentagen Abends, an Sonn= und Festtagen Morgens. Insertionsgebühren für die Petitzeile oder deren Raum 15 R Pf.(1 ½ Sgr.). mentel. beitet en F seminen Seiten.) einwen# S8 4 se anz sch lag, 1 nter We se Nurs 815 Uhra steinin Bele chloir! i 9 s6 4 18 # 0 = Landwirthschaft in Oesterreich. Unser Ackerbauminister hat vor noch nicht gar langer Zeit den zusspruch gethan, daß durch die Hebung der Landwirthschaft auch lugleich das geschäftliche Leben gehoben wird. Unsere Bank= und Böisen=Jouruale nahmen ihm das gewaltig übel, weil dieselben noch ihrer volkswirthschaftlichen Weisheit immer noch glauben, daß zas Börsenspiel das Grundelement sei, von welchem erst Handel, Industrie und Ackerbau Anregung und Aufschwung empfangen. Eie glaubten, wenn durch die Gelder der Steuerträger die Börsenspekulation wieder in das Leben gerufen werde und die verschiederen Actien dadurch einen Werth erhalten, dann werden diese Actienbesitzer wie zur Zeit des großen Schwindels Handel und Industrie beleben. Doch wie glänzend wurde diese volkswirthstaftliche Weisheit durch die Thatsachen widerlegt, und welch' eine Ziederlage haben dieselben erlitten! Nachdem sie aber solch' eine wiale Niederlage erlitten, sokte man wohl glauben, daß sie sich beschämt zurückztehen würden; allein diese Leute führen nach wie vor das große Wort, und bekritteln alles, was ihren Interessen nicht dient oder denselben nicht günstig erscheint. Da man sich nun in jüngster Zeit vielfach zu überzeugen Gelegenheit hatte, welch' ein äußerst wichtiger Faktor in Oesterreich die Landwirth= haft sei, so sollte man immerhin glauben, daß sie auch annähernd so unterstützt werde, wie ganz genöhnliche Börsenoperationen oder Gründungen z. B. Eisenbahnbau. Hiefür aber geschieht leider mnig, obgleich es bei unserer Landwirthschaft noch gar manches verdessern gäde. Der Grund dieser Vernachlässigung ist, weil hier Arbeit und rege Thätigkeit erfordert wird und die liberalen Spekulanten in diesem Zweige menschlicher Thätigkeit kein ihnen entsprechendes Feld vorfinden, daher sich von derselben ganz ferne halten und wo diese nicht sind, gibt es eben höchst wenige Unter: stutzung. Die Landwirthschaft, der Bauer, hat daher vom he schenden Libecalismus keine Unterstützung zu erwarten, ja man sucht ihm soviel wie möglich den größten Schaden zuzufügen, so daß, wenn es so fortgeht, die ganze Landwirthschaft in unserem schönen Oesterreich zu Grunde gehen muß. Wir sprechen heute nicht von den enormen Lasten des Bauers, die so schwer auf ihn drücken, sondern von der liberalen Spekulation und Habsucht, die für die ganze Landwirthschaft von den verderblichsten Folgen sind. Es ist eine so ziemlich allgemein bekannte Thatsache, wie in der neuen Aera unsere Reichs= und Verwaltungsräthe mit aller Hast die Staatsgüter, Bergwerke und Staatswaldungen vom Staate loszureißen und zu verkaufen suchten. Obwohl die Verkaufspreise außerordentlich billig waren, so suchten die Käufer doch schnell, ohne Rücksicht auf die allgemeinen Bedürfnisse, den Waldstand zu entholzen, um ja recht große Gewinne zu erzielen, in kurzer Zeit gingen hier die großartigsten Devastationen vor sich. Nun ist es aber eine unbedingte Nothwendigkeit für die Landwirthschaft, daß besonders in gebirgigen Gegenden die bewaldeten Höhen nicht gelichtet werden, da dieselben die Feuchtigkeit an sich ziehen und so zur Befruchtung des Landes beitragen. Wir sehen, daß durch die Ausrodung der Wälder die herrlichsten Länderstriche gänzlich und für immer verwüstet und an den Bettelstab gebracht wurden. Wir brauchen nur nach Dalmatien zu blicken. Dieses Land war seinerzeit blühend und von den herrlichsten Eichenwäldern bedeckt; die Habsucht der venetianischen Geldaristokraten hat alle diese Wälder vernichtet und damit auch das ganze Land, so daß heute nur kahle Felsen emporragen und jeder Versuch zur Anpflanzung vergebens ist. Es ist auch in dieser Beziehung für unser Oesterreich große Gefahr vorhanden; denn unsere öffentliche Meinung auf Actien vernachlässiget hier ebenso ihre Pflicht, wie unsere liberalen Demagogen, die anstatt zu helfen, immer nur für den Verkauf jedes Staatseigenthumes sind, weil man dabei selbst einen Profit hat, und— um das allgemeine Wohl und dessen Bedürfnisse haben sich diese Leute niemals bekümmert. Wir glauben auch, daß sie nicht einmal die dringendsten Bedürfnisse des Landes kennen; sonst müßten sie begreifen, daß mit dem Verfalle der §§ Don Pedro der Grausame. Eine spanische Volkssage nacherzählt von L. v. Erlburg. (Fortsetzung.) Don Fernandez schwieg. Beide Männer betrachteten die zerbrechliche Barke, die gegen sie herau kam, jeden Moment befürchtend, dieselbe von dem reißenden Strome mit fortgerissen, oder von den entwurzelten Bäumen, die derselbe mit sich führte, zertrümmert zu sehen. Sie war geführt von einem einzigen Manne, und es war merkwürdig anzusehen, wie dieser Mann inmitten des empörten Elementes, seine Ruder mit einer Ruhe und Gelassenheit bewegte, als habe er nicht die leiseste Ahnung von der furchtbaren Gefahr, in der sein Leben schwebte. Er konnte nur langsam vordringen, aber er überwand alle Hindernisse, mit jenem ruhigen und kaltblütigen Muth, der das alleinige Erbtheil der großen Seelen, der starken Charaktere ist. Als er auf wenige Schritte, dem Ufer nahe gekommen war, sprang er an's Land, mit der Sicherheit und Elastizität, die den meisten Gebirgsbewohnern eigen ist. Dann zog er die Barke aus User, und sagte, sich verbeugend, so einfach,, als habe er die gewöhnlichste Handlung von der Welt volldracht. „Steigt herein, edle Herren!“ „Aber," fragte der jüngere und vornehmere der Beiden,„was wird aus unsern Pferden? „Sie werden Euch schwimmend nachfolgen, edle Herrn. Wenn Ihr den Zügel kurz faßt, und ihnen so die Köpfe über dem Wasser haltet, so ist für die guten Thiere nicht die mindeste Gefahr dabei.“ Die beiden Fremden folgten der Anweisung, die ihnen der muthige Schiffer ertheilt und kamen auf diese Weise, alle GeLandwirthschaft sie selbst in den Ruin mitgerissen werden, wenn sie es nicht vorziehen, anderswo dasselbe Spiel zu wiederholen. Deutschland. :: Berlin, 9. Februar. Das Abgeordnetenhaus begann heute die Berathung des Entwurfes einer Provincialordnung für die Provinzen Preußen, Brandenburg, Pommern, Schlesien und Sachsen und des damit in Verbindung stehenden Gesetzentwurfes betreffend die Verfassung der Verwaltungsgerichte und das Verfassungsstreitverfahren. Ersterer Entwurf, außer dem Wohlreglement 136 Paragraphen umfassend, besteht aus vier Titeln, von denen der erste von den Grundlagen der Provincialverfassung, der zweite von der Vertretung und Verwaltung der Provincialverbände, der dritte von der Aussicht über die Verwaltung der Angelegenheiten der Provincialverbände handelt und der vierte Schluß=, Uebergangs= und Ausführungs=Bestimmungen enthält. Der erste und der zweite Titel zerfallen wieder in Abschnitte, jener in drei, dieser in sieben. Die drei Abschnitte des ersten Titels handeln von dem Umfange und der Begrenzung der Provincialverbände, von den Provincialangehörigen, ihren Rechten und Pflichten, und von Provincialstatuten und Reglements, die sieben Abschnitte des zweiten Titels von der Zusammensetzung der Provinciallandtage, von den Versammlungen, den Geschäften derselben, von den Provincial= und Bezirksausschüssen, ihrer Zusammensetzung und ihren Geschaften, von den Provincialbeamten, von den Provincialcom missionen und von dem Provincialhaushalte. Der zweite Gesetzentwurf, aus 86 Paragraphen bestehend, zerfällt in 11 Titel. Von diesen handelt der erste von den Verwaltungsgerichten(überhaupt), der zweite von den Kreisverwaltungsgerichten, der dritte von den Bezirksverwaltungsgerichten, der vierte von den Oberverwaltungsgerichten, der fünfte von der Staatsanwaltschaft bei den Verwaltungsgerichten, der sechste von der örtlichen Zuständigkeit der Verwaltungsgerichte, der siebente von dem Verfahren in erster Instanz, der achte von dem Verfahren in der Berufungsinstanz, der neunte von dem Verfahren in der Revisionsinstanz, der zehnte von den Kosten des Verfahrens und von der Vollstreckung der Entscheidungen, der elste gidt Schluß= und Uebergangs=Bestimmungen. Verwandter Natur mit den beiden Vorlagen sind noch die Vorlage über die Provinz Berlin und die über die Dotationen der Provinzen, deren Berathung unmittelbar folgen wird, nach deren Beendigung dann Beschluß gefaßt werden soll über Verweisung an eine Commission. Vor Eröffnung der Debatte selbst verkündete der Präsident, daß der Abg. Virchow den Antrag gestellt habe, es möge die Staatsregierung aufgefordert werden, noch in der gegenwärtigen Session eine Vorlage zu machen über eine Gemeinde=, Kreis= und Provincial=Ordnung für Westfalen und Rheinland.“ Dr. Virchow erklärte später, als er in der Debatte zu Worte gekommen wat, daß er und seine Gesinnungsgenossen nur unter dieser Bedingung den zur Verhandlung stehenden Entwürfen zustimmen könnten. Zur Debatte waren 17 Redner gegen und 12 für eine Dedatte gemeldet. Als erster Redner gegen die Vorlage tritt Freiherr v. Heeremann auf. Die Verzögerung der Vorlagen für die westlichen Provinzen, behauptet er, sei wohl auf Rechnung gewisser, eigenthumlicher Persönlichkeiten zu setzen, die sich als die„Vorsehung" der Westfalen und Rheinländer gebehrdeten.(Aller Augen späheten bei diesen Worten nach Herrn v. Sybel.) Der Redner beklagt dann, daß auch durch dieses Gesetz wieder Altes niedergerissen, die letzten Reste ständischen Wesens vernichtet werden sollten. Daß der Entwurf den Provinzen ein gewisses Maß von Selbstverwaltung verleihen wolle, billigt er; aber die Selbstverwaltung, wie er sie statuire, sei nicht ausreichend, sie werde immer wieder in verschiedenen Bestimmungen durch die Büreaukrati durchbrochen. Er tadelt das Wahlsystem, die Staffelleiter der Verwaltungsinstanzen, die Zahl der Ausschüsse(Kreisausschuß, Bezirksausschuß, Bezirksverwaltungsgericht, Provincial= landtag, daneden Gemeindeversammlung, Abgeordnetenhaus. Reichstag) und sieht nicht ein, woher alle die Leute kommen sollen. Die Befugniß der Provincialerbände zu statuarischen Festsetzungen die Ankömmlinge erwartete. Ohne ein Wort zu reden, nahm er die beiden Pferde beim Zügel, und führte sie nach einem seitwärts liegenden Schuppen. „Wer ist dieser Jüngling?" fragte der jüngere der beiden Edelleute, die schlanke und doch kräftige Gestalt mit den Augen verfolgend. „Sennor— es ist mein Sohn Manuel,“ war die Antwort. „Und er konnte zugeben, daß sein Vater sich allein der aussetzte, während er ruhig hier blieb, uns zu erwarten?“ „Mit Eurer Erlaubniß, Sennor, er war in Carmena, wohin ich ihn schickte, als ich zum ersten Mal den Klang Eures Horns vernahm, um einige Lebensmittel einzukaufen, die ich nöthig hatte, um meine Gäste bewirthen zu können. Denn da ich wußte, daß heute ein großes Jagen im benachbarten Walde war, so konnte ich mir leicht vorstellen, daß der Hülferuf von einem verirrten Jägersmann herrühre, und daß derselbe, halbtodt vor Hunger, hier ankommen werde. Da ich Euch aber etwas Besseres vorzustellen wünschte, als was die Hütte eines armen Bergbewohners gewöhnlich zu bieten hat, so sandte ich meinen Manuel danach aus, als ich in den Nachen stieg, Euch herüber zu holen, und er ist in diesem Augenblick zurückgekehrt. Wäre er hier gewesen, so würde er eben so wenig ohne mich gegangen sein, Euch abzuholen, als ich ohne ihn— wir hätten das gemeinschaftlich unternommen.“ „Wie heißest Du!“ fragte der junge Ritter. „Juan Pasquale, Ew. Gnaden zu dienen.“ „Mein lieber Juan Pasquale— ich möchte viele solche Diener haben, als Du bist! Du bist ein draver Mann!“ Juan Pasquale verbeugte sich mit der Miene eines Mannes, der sich bewußt ist, das Compliment, welches ihm gemacht wird, wohl zu verdienen, und lud seine Gäste ein, ins Haus zu treten. Veranlassungen am dringendsten geltend zu hatte sowohl an die Kälte, als an den findet er zu beschränkt und das Aufsichtsrecht der Staatsbehörden zu sehr ausgedehnt. Er meint auch, die Sache würde eine sehr theuere werden. Er erkennt die Nützlichkeit der Verwaltungsgerichte an, tadelt es aber, daß die Mitglieder des Oberverwaltungsgerichtes sämmtlich vom König ernannt werden sollen. Der Abg. v. Köller spricht für die Beibehaltung der Regierungspräsidenten, die übrigens auch die Vorlage beibehält(es ist schon vielfach die Aufhebung der Bezirksregierungen verlangt worden), will, ähnlich wie das bei dem Kreisverwaltungsgericht und dem Kreisausschuß der Fall ist, daß das Bezirksverwaltungsgericht mit dem Bezirksausschusse zusammenfalle. Der Abg. Miquel erkennt in dem Regierungspräsidenten nichts mehr als ein nothwendiges Uebel, sonst freut er sich über die Vorlage, hält die Sache aber für kostspielig, und verlangt Ausdehnung der Communalgesetzgebung auf die westlichen Provinzen. Dr. Virchow findet in der Vorlage große Mängel: u. a. seien die Grenzen der Competenzen der Staatsbehörde und der Organe der Selbstverwaltung nicht richtig und nicht klar gezogen, die Stellung der Regierungspräsidenten mit ihren Competenzen durchaus unannehmbar. Er spricht auch den Gedanken aus, es sei wünschenswerth, möglichst vieles aus den preußischen Ministerien in die Provinzen zu legen, um desto eher ein Aufgehen Preußens in Deutschland möglich zu machen. Nachdem der Minister des Innern, Graf zu Eulenburg, einige Worte zur Vertheidigung seiner Entwürfe gesprochen hat, macht der Abg. v. Kardorff noch einige Ausstellung und wird dann um 3½ Uhr die Verhandlung auf morgen vertagt. :: Berlin, 8. Febr. Nach dem Gesetzentwurfe über die Verwaltung des katholischen Kirchenvermögens soll demnächst der bischöflichen Behörde gar keine Befugniß in Betreff der Verwaltung des Kirchenvermögens zustehen; ebenso wenig allerdings der Regierung. Der bischöflichen Behörde wird künftig seitens des Kirchenvorstandes keine Etataufstellung eingereicht werden; sie hat keine Bewilligung zu Ausgaben zu ertheilen, keine Rechnung über Einnahme und Ausgabe zu revidiren: sie hat sich um das Kirchenvermögen gar nicht zu kümmern, für sie existirt dasselbe nicht mehr. Daß damit auch ihr Einfluß auf das kirchliche Leben, auf die Einrichtung des Gottesdienstes, auf Herstellung und würdige Ausschmückung des Gotteshauses, auf die Besoldung der Kirchendiener, beeinträchtigt oder in der Wurzel ganz beseitigt wird, leuchtet ohne weiteres ein. Dennoch behauptet das in Münster erscheinende Regierungsblatt, die„Westf. Provinzial=Ztg.„ die Staatsregierung sei bei der Vorlage dieses Gesetzentwurfes weit davon entfernt, in die Rechte der katholischen Kirche einzugreifen: sie wolle nur einheitliche Normen für die augenblicklich ohne Controle und in ganz willkürlicher Weise geübte Verwaltung des kirchlichen Vermögens einführen, habe also nur das Beste der Gemeinden und ihrer Angehörigen und die Förderung ihrer Interessen im Auge. Wie die„Westf. Prov.=Zeitung“, so sprechen überhaupt die Regierungsblätter und Regierungsmänner. Es muß ja versucht werden, das katholische Volk für die neue Maßregel im Interesse des„Culturkampfes" zu gewinnen. Deshalb hat man die Stirn, den Glauben erregen zu wollen, als habe die bischöfliche Behörde das kirchliche Vermögen willkürlich verwendet; deshalb spricht man von Förderung der Interessen der Gemeinden und ihrer Angehörigen. Indessen, daß sonst die Förderung der Interessen der Gemeinden und ihrer Angehörigen nicht obenanstehen, das wissen unsere Gemeinden und deren Mitglieder sehr gut und sie erfahren es von Jahr zu Jahr noch besser; daß aber das Kirchenvermögen durch die bischöfliche Behörde willkürlich verwaltet oder verwendet worden sei, das glaubt zum Glück in den Gemeinden, auch wenn es ein Kühlwetter oder ein Falk versichert, kein Mensch. Die Feinde der Kirche werden Noth haben, auch nur einen Fall nachzuweisen, in welchem die kirchliche Behörde das Kirchenvermögen zu einem seiner Bestimmung widersprechenden Zwecke willkürlich verwandt habe. Allgemein ist es vielmehr bekannt, daß die bischöflichen Behörden mit einer den Kirchenvorständen oftmals lästigen und von diesen vielfach beklagten Genauigkeit die Verwaltung des Kirchenvermögens ausübten. Darum verlangt Der junge Ritter warf seinen triefenden Mantel in einen Bots. „Er wiegt wohl an hundert Pfund, sagte er lachend,„und ich glaube, man könnte mehr Wasser herauswinden, als man zu einer„peinlichen Furage" nöthig hätte!“ „Wenn es Euch angenehm ist, edle Herren,“ sagte Juan Pasquale,„so kann ich Euch von mir und meinem Sohne Kleider leihen. Sie sind allerdings nur grob— aber Ihr könnt die Eurigen während dessen am Feuer frocknen lassen!“ „Ob es mir angenehm ist?! Das will ich meinen, mein guter Wirth! das ist ein Vorschlag, den ein bis auf die Haut durchnäßter Jägersmann niemals ausschlägt. Gib geschwind die Kleider her, denn ich gestehe Dir, daß ich sehr darnach verlange, dem guten Abendbrod, das ich hier bereitet sehe, die verdiente Ehre wbrtchrn zu sohen. Juan Pasquale führte seine Gäste in ein kleines Gemach nevenan, wo ein Bett aufgeschlagen, und ein Feuer angezündet war. Hier nahm er aus einer Kiste Kleider und Wäsche, die er sorgsam auf einer Bank ausbreitete, dann zog er sich bescheiden zurück. „Nun, mein lieber Fernandez,“ sagte der junge Ritter, als er mit seinem Gefährten allein war,„glaubst Du, ich wäre besser aufgenommen worden, wenn ich meinen Namen genannt hätte? „In Wahrheit," versetzte der Andere,„unser Wirth würde alsdann wahrscheinlich mehr Ehrerbietung in seinen Empfang gelegt haben— mehr Herzlichkeit hätte er nicht hineinlegen können. Und gerade diese Herzlichkeit ist es, die mir so sehr gefällt. Und dann— ich will diesen braven Mann ein wenig plaudern machen, Fernandez. Es hat bei Weitem mehr Reiz für mich, zu hören, was er dem Unbekannten vielleicht erzählen wird, als die Lobsprüche in Empfang zu nehmen, die er wahrscheinlich seinem Könige spenden würde." „Ich glaube,“ sagte der geschmeidige Höfling,„daß Eure Hoheit— bekannt oder unbekannt— sicher sein kann, nichts anderes als Lobsprüche zu vernehmen!“ „Wohlan denn!" rief Don Pedro von Castilien, denn kein Anderer, als der König selbst, war der verirrte Jäger.— (Fortietzung folgt.) auch in den katholischen Gemeinden Niemand eine weitere Controle: die Katholiken trauen ihren Bischösen und der von diesen bestellten Behörde so viel Gewissenhaftigkeit zu, daß sie der Controle, die übrigens durch den Kirchenvorstand genugsam geübt wird, gern entbehren wollen, und möchten nur wünschen, daß von allen Seiten steis mit derselben Gewissenhaftigkeit verfahren, namentlich kirchliche Stiftungen in so gewissenhafter Weise respectirt würden. Daß man mit diesem Gesetzentwurfe nicht eingreifen wolle in die Rechte der Kirche, ist eine den Katholiken seit mehreren Jahren sehr bekannte Redensart. Die Ausführung der Maigesetze beweist klar, was von einer solchen Redeusart zu halten ist. Uebrigens zeigt der neue Entwurf, wie die Staatsregierung offener hervortritt. Die früheren Gesetze galten dem Namen nach auch der evangelis pen Kirche, wobei Falk die Versicherung gab, sie würden der evan gelischen Kirche nichts zu Leide thun; der gegenwärtige Gesetzentwurf gilt ausdrücklich nur der katholischen Kirche. Berlin, 8. Fedr. Das Haus der Abgeordneten hielt heute keine Sitzung und da will ich denn die Zeit benutzen, um Ihnen ein duntes Allerlei mitzutheilen, zumal die Gedanken an die liebe Heimath und ihr heutiges Fest, eben keine Rosenmontags-Stimmung hervorzuzaubern vermögen. Zunächst nun theile ich Ihnen mit, daß es schneit, ganz russisch. Statt in Droschkei lassen sich daher die berliner Schönen, aber auch die Häßlichen in Schlitten fahren. Ferner: Man hat heute seine liebe Noth an den Littfaßsäulen sich durchzudrängeln, Jung und Alt drängt sich nämlich um dieselben herum und möchte wohl gerne die 500 Thlr. verdienen, welche die Polizeibehörde auf einem rothen Zettel dem verspricht, welcher ihr einen Erzlumpen(Rendant Piltz)von der Görlitzer=Bahn verschaffen kann, welcher mit der Kleinigkeit von 90,000 Thlr. durchgebrannt ist.— Hier ist heuer das erste Mal Carneval. Wenigstens hat der berühmte Graf von und za Datten berg vulgo Boom, ehemals in Cöln jetzt in Berlin, einen Zug zu Stande gebracht, aber was für einen? Nun einen der Hauptund Residenzstadt Berlin ganz würdigen! Kladderadatsch hatte dazu seine Carrikaturen liefern müssen: Jesuiten, Bischöse u. s. w. Und das Alles duldete die Polizei und machte ihm Plotz, damit in Berlin auch überall gesehen werden kann, wie die Achtung vor der katholischen Kirche gehandhabt wird. Doch fort von dieser Sudelei! Wir wollen lieber unsere Leser in den Norddeutschen Hof(gehalten von einem gut katholischen Wirthe) führen. Dort fand sich gestern die Fraction des Centrums, gemüthlich wie auf einem Familienfeste zusammen bei einem Diner, um die Retruten zu begrüßen, wie Windthorst meinte, welche die inzwischen gelichteten Reihen der Fraktion von Neuem ergänzen sollen, und ich glaube, die Herren von Fürth, Dr. Berger, Domkapitular Thissen, (dieser ein Copitulant) Frhr. von Grote und Redakteur Cremer werden gewiß freudig mit eingestimmt haben in das Hoch auf das treue katholische Volk, welches so muthig mit einsteht für die Devise des Centrums, für Wahrheit, Freiheit und Recht. Es waren heitere Stunden, gewürzt durch die launigsten Trinksprüche. Aber kann es auch anders sein? Das Centrum ist geeinigt durch die Liebe, die Andern verbindet der Haß. Dus Zahlenverhaltniß der Fractionen des Abgeordnetenhauses ist jetzt das folgende: Nationalliberale 170, Centrum 84, Fortschrittspartei 68, Freiconservative 33, Neuconservative 27, Polen 17, Altconservative 6, liberales Centrum 4. Keiner Partei angehörig(Wilde), sind 12 Abgeordnete. 11 Mandate sind erledigt. Summa 432. Die keiner Partei Angehörigen sind der Präsident, die Minister=Abgeordneten und einige wenige Andere, wie Herr v. Bockum=Toifs. Der Bundesrath wird in dieser Woche seine Sitzungen schließen und erst Ende August wieder aufnehmen. Die Schrift des Erzherzogs Johann Salvator, der zu Temesvar in Garnison steht, fährt fort, großes Aufsehen zu machen. Ueber den Erzherzog wurde wegen seiner Broschüre, die in zweiter Auflage erschienen ist, Hausarrest verhängt. Es bestätigt sich, daß der Ministerwechsel in Serbien und die Entfernung der jungserdischen Partei aus dem Ministerium als eine Bürgschaft für Erhaltung der Ruhe anzusehen ist. Die„Nordd. Allg. Ztg. bespricht den Gesetzentwurf über die Verwaltung des Vermögens in den katholischen Kirchengemeinden. Sie sagt, der Gesetzentwurf entspreche dem Brauch und den Rechten der alten christlichen Gemeinden(sic!). Die ultramontanen Organe wüßten noch nicht recht(wie lächerlich!) wie sie dagegen Stellung nehmen sollten, die Partei wühle ader im Stillen(was das Blatt nicht Alles weiß!) gegen den Entwurf. Das ministerielle Blatt ist grimmig über die Adresse, die dem Papste durch eine Deputation überbracht werden solle, die Anordnungen des Staates würden in der Adresse(der Wortlaut ist ja noch nicht festgestellt!) verhöhnt und nur pflichtvergessene (aha!) Staatsbürger könnten sie unterzeichnen. Graf Usedom, der 1872 die Stelle eines General=Directors der königlichen Museen provisorisch übernommen hat, wird sein Entlassungsgesuch einreichen, weil er nicht die Unabhängigkeit nießt, welche mit seiner Stellung verbunden sei oder verbunden sein sollte.— Gestern fuhr durch die Straßen Berlins ein Carnevalszug, in dem man gegen 120 Wagen zählte. Die reservirte Haltung Rußlands gegenüber den jüngsten Verwicklungen im Orient hat sich der anerkennenden Zustimmung einiger Großmächte in dem Grade erfreut, daß derselben ein diplomatischer Ausdruck in Petersburg gegeben wurde. Der Kaiser von Rußland nahm eine derartige Aeußerung mit den Worten entgegen:„Die orientalische Frage braucht nicht gelöst zu werden, sondern löst sich selbst, sobald die Türkei keine neuen Anleihen mehr negociiren kann.“ Die„Köln. Ztg.“ schreibt: „In Betreff der Anerkennung Alsons XII. besteht bekanntlich volles Einvernehmen der drei nordischen Höfe. Vielleicht werden Rußland und Oesterreich=Ungarn darin vorangehen; es scheint, als sei dies hier nicht unerwünscht.“ Der Professor der Wiener Universität, Hofraty Dr. Wahlberg, hat sich jetzt gleichfalls gutachtlich dahin geäußert, daß die dem Grafen Arnim zur Last gelegten incriminirten Handlungen theils nur auf Fahrlässigkeit zurückzuführen, theils lediglich als Disciplinar=Ordnungswidrigkeiten aufzufassen seien. Auch die angebliche rechtswidrige Beiseiteschaffung der Actenstücke I. dürfte kaum im Sinne des Gesetzbuches das im§ 137 definirte Wesen des fraglichen Vergehens treffen und zwar aus dem einsachen Grunde, weil der erforderliche Beweis der dolosen Beseitigung und Vorenthaltung nicht erbracht sei. Die Beiseiteschaffung der Acten, welche von dem Bewußtsein der Widerrechtlichkeit nicht begleitet gewesen sei, konnte selbst durch einen nachträglich hinzugekommenen Dolus nicht zu einer dolosen Beiseiteschaffung qualificirt werden. Arnim habe im ungünstigsten Falle blos die Zurückstellung verzögert, also incorrect gehandelt. Sein Verhalten sei als Discivlinar=Vergehen zu beurtheilen, insofern sich dasselbe auf Fahrlässigkeit zurückführen lasse. Es könne jedoch nicht einmal von einem Disciplinar=Straffalle die Rede sein, insofern ein Irrthum unterlaufen sei, welcher den Angeklagten in den Acten sein Eigenthum erblicken ließ. Gegen den rerantwortlichen Redacteur der„Germania', Herrn Kosiolek, sind drei weitere Anklagen erhoben worden, zwei wegen Beleidigungen des Reichskanzlers; durch den dritten incriminirten Passus hat ein Afsessor sich beleidigt gefühlt. * Posen, 8. Febr. Wie schon gemeldet, hat heute vor dem hiesigen Appellationsgerichte die Verhandlung in der Appellationssache des hochw. Herrn Weitzbischofs Janisz wski wegen„unbefugter“ Ertheilung des Sakramentes der Firmung am Peter= und Paul=Tage in der Posener Domkirche stattgefunden. Das Erkenntniß der ersten Instanz, welches auf 6 Monate Gefängniß lautet wurde lediglich bestätigt. Also weil der Staat den hochw. Herrn Erzbischof„staatlich abgesetzt“, hat, so soll auch der Posener Weihbischof nicht mehr bischöfliche Handlungen vornehmen. = Aus Baden, 9. Februar. Um dem lendenlahmen Alt katholicismus einiges Leben wieder einzuhauchen, werden alle möglichen Anstrengungen gemacht, ansonsten ginge es gar zu rapid mit ihm in die Brüche. Laut„Landeszig.“ hielt jungst in Rastatt der altkatholische Psarrer Hamp aus Carlsruhe vor einer Anzahl Männer„aus dem besseren Bürger= und Beamtenstande“ einen Vortrag zu dem Zwecke, einen alttatholischen Verein daselbst zu bilden. Sechs Ausschußmitglieder und ein Vorstand in der Person des Oberingenieurs Warnkönig wurden gewählt. Es wird zugleich gerügt, daß die„amtlichen Vertreter der Intelligenz“, nämlich die Professoren des Gymnasiums, nicht mitgemacht haben. Soll dieses Winken mit dem Zaunpfahl das erste Zeichen der Versetzung sein, wenn etwa die Herren Professoren nicht altkatholisch werden wollen? Wenigstens wurde Professor Dr. Schuler in Offenburg, der die von altkatholischen Professoren vielumworbenen Studentlein vor dem Abfall warnte, auf den Schwarzwald versetzt. Und doch klagt der„Generalvicar" Beck in Heivelberg, daß die Regierung für die Altkatholiken noch viel zu wenig thue. Bekanntlich hat die altkatholische Synode in Bonn die Abschaffung der Stolgebühren beschlossen, weßwegen der neuprotestantische Pastor Feig in Baden=Baden bekannt macht, daß er solche nicht mehr einziehe. Es wäre auch gar nicht schön, wenn er solche noch bezöge, da er sich im Genusse zweier Pfründen defindet: der römisch=katholischen in Wahlderg und der altkatholischen in der Bäderstadt, aus denen er bei sehr geringer Beschäftigung wohl 4000 Gulden bezieht. Dieser Herr hat üder die Stolgebühren aber nicht immer so gedacht; er mußte früher gerade wegen seiner eigenmächtig erböhten Taxen und wegen der strengen Eintreidung derselben manches unliebsame Urtheil#ber sich ergehen lassen, Armen Verstorbenen z. B. las er keine Seelenmesse, weil er nicht dafür bezahlt wurde. Das übliche Opfer bei Nachhaltungen setzte er auf einen Gulden fest; wurde dusseibe beim Opfergang nicht erreicht, dann mußten die Verwandten darauf zahlen. Jetzt bezieht Feig eine gute Besoldung und die Stolgebühren tragen ihm so viel als nichts ein, weßhalb es ihm ein Leichtes war, dieselben abzuschaffe:. Wenn einmal die katholischen Geistlichen financiell so gut gestellt sind, wie jetzt die altkatholischen, dann werden auch sie gern auf den Bezug von Stolgebühren verzichten. Die von den Altkatholiken sonst so verpönte Excommunication wird nun künftig von ihnen selber gehandhabt. In Waldshut haben sie udmlich den Beschluß gefaßt, daß Jeder, der ein Kind nicht alttahotisch taufen oder erziehen läßt, ohne Weiteres aus der altkatholischen Gemeinschaft ausgeschlossen werden solle.— Bei dem Kumpfe, der besonders in Preußen, Baden und Hessen gegen die Convicte geführt wird, fällt es auf, daß die protestantischen Convicte in Ruhe fortbestehen dürfen. In Berlin z. B. bestehen schon lange drei Convicte, in denen protestantische Theologen unendgeltliche Aufnahme finden. Es sind:„das Johanneum“, gestiftet vom Grafen Sedlnitzky, „das Domstist“ und ein vom Domprediger Dr. Klögel eingerichtetes. Zu diesen drei Convicten kam seit 1873 als viertes das „Melanchthon=Haus“, das ein Comite für 90,000 Thaler erwarb, und in dem gegen wenig Geld dreißig protestantische Studirende Wohnung erhalten. Um dem auch in Baden herrschenden Mangel an protestantischen Theologen abzuhelfen, errichten gläubige Protestanten zu Heilbronn(Württemberg) ein Convict, in welches zunächst sechs Zöglinge aufgenommen werden. Vielleicht findet dieses Beispiel insofern Nachahmung, daß auch bald die Katholiken in Württemberg, wo die Schulen bekanntlich, trotz mangelnden„Culturkampfes“, sehr gut sind, solche Convicte zu errichten nöthig sein werden, wenn nicht unterdessen ein Reichsgesetz dagegen einschreitet. Die Culturfrüchte in unseren dem Einfluß der Kirche entzogenen Volksschulen treten immer offener zu Tage, wie besenders aus gerichtlichen Verhandlungen hervorgeht. Verhandlungen am 19. v. Mts. in Mannheim vor der Strafkammer ergaben folgendes Resultat: unter 4 Fällen stellt das jugendliche Alter 3 und zwar zählt ein Knabe 12, ein anderer 13, ein dritter 15 Jahre. Erstere zwei stahlen 7 Gulden und wurden zu 3 und 2 Monaten Gefängniß verurtheilt; der Letztere, angeklagt der fahrlässigen Tödtung eines Knaben von 5 Jahren, erhält 4 Monate Gefängniß. Wo die Schulstrafen eben fehlen, werden dieselben durch Gesängnißstrafen ersetzt werden müssen! Wien, 6. Fedr. Der heutige„Volksfreund“ publicirt einen Hirtenbrief des Cardinals Rauscher, welcher das auf 1875 fallende kirchliche Jubeljahr und den durch päpstliches Schreiben vom 24. December 1874 verliehenen Ablaß zum Gegenstande hat. Das Hirtenschreiben, welches sieben Spalten füllt, schließt mit der Ermahnung, daß die Sammlungen für die Bedürfnisse des heiligen Stuhles in derselden Weise wie seit 1871 jedes Jahr an den Fasten=Sonntagen, mit Ausnahme des Palmsonntags, stattfinden. — Das„Bild. berichtet:„Die gestrige(37.) Nummer des„Vaterland“ ist confiscirt worden. Als Hauptgrund der Confiscation wurde uns die römische Correspondenz bezeichnet, welche einen Hirtenbrief der chilenischen Bischöfe enthielt. Außerdem sollen noch die zwei Leitartikel„Die Omnipotenz der Staatsgewalt" und „Verzweiflungskampf“ incriminirt sein.“ * Wien, 8. Febr. Das „—.—„Wiener Tageblatt“ publicirt eine Analyse des vertraulichen Rundschreibens des Cultusministers Falt an die Regierungspräsidenten über die Niederlassung geistlicher Orden und Congregationen in Preußen. * Wien, 9. Febr. Erzherzog Johann Salvator ist, wie das „Armeeverordnungsblatt“ meldet, unter Aufhebung seiner bisherigen Verwendung bei der Artillerie, zu einem Infanterieregiment versetzt worden. Rom, 6. Febr. Der hl. Vater empfing heute mehrere Fremde. Es wurden ihm durch den Rektor des nordamerikanischen Collegs, Herrn Chatard mehrere Damen aus Baltimore, darunter Miß Mason, dann die Familie des Generals Lee, ferner der Richter Woodward aus Philadelphia und andere Amerikaner vorgestellt. Rom, 7. Fedr. Gestern Abend wurde Rasael Sonzogno, der Director des Journals„Capitale“ auf offener Straße durch Stockhiebe getödtet. Die Veranlassung zu die den socialdemokratischen Gefangenen der Haltung des Blattes gewesen zu sein. diesem Morde scheint Villa Ruffi seindliche Frankreich. Zeitungen sind heute nicht erschienen, dafür * Paris, 9 Fedr. sanden jedoch viele politische Bersammlungen Statt, in welchen über die Senatsfrage berathen wurde. Bis jetzt ist eine Einigung noch nicht erzielt und es hat sogar den Anschein, daß die auf Donnerstag anberaumte Kammerdebatte beginnt, ohne daß die neue Majorität einen gemeinschaftlichen Boden gefunden hat. Man will es dann der Discussion überlassen, denselben zu schaffen, d. h. abwarten, ob sich ein neuer Wallon und eine Majorität von einer Stimme findet. Spanien. * Die Anabasis des jungen Don Alphonsos ist vollständig verunglückt. Sieden Tage lang hat der Telegraph in der unverschämtesten Weise gelogen und immer gerade das Gegentheil des wirklich Geschehenen gemeldet. Endlich ist auch dieser neueste spanische liberale Humbug als solcher enthüllt worden. Wie Loma in Guipuzkoa, so ist Moriones, bei dem Alphons sich befand, in Navarra abgeschlagen worden. Der einzige Erfolg des ganzen Feldzuges ist etwa die Verproviantirung Pampelonas, das indeß gleich nach Abzug der Alphonsisten wieder von den Carlisten cernirt werden wird. Don Alphons kehrt also als besiegter König nach Madeid zurück. Ueber diese Thatsache hilft ihm auch die Ordensfirlesanzerei mit dem alten Gecken Espartero nicht hinweg. Wie schlecht es den Alphonsisten in Navarra gegangen sein muß, geht schon daraus hervor, daß sie den weiteren Feldzug plötzlich vollständig eingestellt haben und Laserna den Oberbefehl niedergelegt hat. Sie wollen sich bei Carrastal verschanzen. Die Armen! Sie dürften gar leicht, wenn sie sich nicht bald aus dem Staube machen, von den Carlisten so verschanzt werden, daß sie an den Carraskal ihr Leben lang gedenken. Don Alphons wird in Madrid einen schweren Stand haben, zumal die carlistische Centrumsarmee unter Dorregaray bereits in Castilien operirt. Die nevesten Nachrichten lauten: Hendaye, 4. Februar, 8 Uhr 35 Minuten Abends. Don Carlos hat soeben folgende Devesche an die Königin Margarethi erlassen:„Meine theuere Margarita! Wir verdanken Gott den glänzendsten Sieg, den wir überhaupt in diesem glorreichen Feldzuge ersochten haben. Ich habe den Feind in den starken Positionen angegriffen, welche er zwischen dem Dorse Lacar bis zur Höhe des Berges San Cristobal besetzt hielt; er wurde aus denselben von meinen tapferen Vokuntarios vollständig hinausg.trieben er hat in unserer Gewalt gelassen Krupp'sche Kanonen und Kanonen nach dem System Placentia, sein gesammtes Artilleriematerial, Gewehre, Munition und Gefangene. Er setzt noch in diesem Augenb'ck, 10 Uhr Abends, seinen Rückzug fort. Ich werde Dir die Details brieflich melden. Dein Dich liebender Carlos.“ Estella, 4. Fedruac. Der General Mendiri telegraphirt an die baskischen Deputationen:„In der gestrigen Schlacht blieben 5 bis 600 Leichen auf dem Schlachtseide zurück. 250 Gefangene sind in unsere Hände gefallen und wir haben orei Kanonen mit dem gesammten Material, eine große Menge Munition. Gewehre und gesammte Offiziers=Bagage genommen. Der Angriff war ein derartig heftiger, daß der Feind den Rückzug auf seiner ganzen Linie bewerkstelligt hat. Loma hat Zarauz verlassen. Abarzuja, 4. Febr. In dem carlistischen Heere herrscht großer Jubel über den gestrigen Sieg Nach Estella wurden 200 Gefangene eingebracht. Man hatte eine reiche Beute gemacht. Estella, 6. Fedr. Carl VII. ist eben hier angekommen. Nachdem er die gestern erheuteten drei Kanonen besichtigt, hat er die Verwundeten (auch die von der feindlichen Armee) besucht und die gefangenen alionsißtischen Officiere empfangen. Nach Aussage der letzteren belief sich die Zahl der bei Lacor geschlagenen Alfonsisten auf 20,000 Mann. Hendape, 7. Febr. Die Zahl der bei Lacar getödteten und verwundeten Alfonsisten beläuft sich auf 1200. Die liberalen Regimenter von Asturien und Balencia gerteihen in vollständige Auflösung. Das Regiment von Alcolea wurde vernichtet. Die Carlisten haben drei Kanonen, viel Munition, die ganze Bagage und mehr als 2000 Gewehre erbeutet. Don Alfons auf der Flucht brachte die Nacht versteckt in Larraga zu und wurde am nächsten Morgen durch die.vision Despuyols bis nach Artajona begleilet. Buyonne, 7. Fedr. In der Nach vom 5. zum 6. d. haben die Carlisten unter den Augen der spanischer und preußischen Kriegsschiffe 14 Kanonen, 4000 Gewehre, mehrere Millionen Cartouchen und eire Maschine zum Anfertigen derselben gelandet. Tolosa, 6. Febr. Weder Loma nach Blankc haben die carlistischen Linien in Guipuzkoa weder über Andoain nach Cestona zu durchbrechen vermocht. Sie sind also auch nicht nach Aspeiti gekommen und die dortige Kanonengießerei ist nicht zerstört. Bayonne, 8. Fedr. Nachdem Loma während mehrerer auseinanderfolgender Tage vergeblich versucht hatte, die Passage nach Azpeitia und und Tolosa zu erzwingen, ist er über St. Sebastian rach Hernani zurückgelehrt, von wo er am 6. d. noch einen Augriff auf Andoain versuchte. der aber ebenfalls von den Carlisten fiegreich abgeschlagen wurde. Bayonne, 6. Febr. Unter den bei Estella gefangenen Alsonsisten befinden sich zwei Oberste. Estella. Carl VII. hat in Folge der Siege vom 3. d. bei Lacar und Lorca(zwischen Estella und Puente la Reine) am 8. d. einen Armeebefehl an die Armee von Navaira erlassen, der also lautet: „Freiwillige! Euer Heldenmuth hat meine kühnsten Erwartungen übertroffen. Die blutigen Felder von Lacar und Lorca sind der Schauplatz glänzender Siege gewesen. Ich habe dem blutigen Schauspiel beigewohnt mit gepreßtem Herzen, aber mit Verirauen auf euren traditionellen Muth. Die feindliche Armee, ob ohl groß an Zahl, gleichwohl zu ohnmächtig, um unsere Positionen von vorn anzugreifen, hat dies vermieden und unsere Flügelstellungen angegriffen. Ston gloubte sie sich ihres Triumpses sicher, als ihr im letzten Augenblicke kamt und bewieset, daß eurer ftürmischen Tapferkeit nichts zu widerstehen vermag; daß Niemund ungestraft den Boden betreten darf, der feucht ist von eurem Schweiße und von eurem Blute. Auf dieser Wahlstatt habt ihr mit offener Brust und ähnlich einem reißenden Bergstrom den Feind zurückgeworfen. Bald werden wir nunmehr ihn in den Ebenen von Castilien aufsuchen und dort wie hier werden wir ihn besiegen, denn Gott und die Segenswünsche ganz Spaniens sind für uns. Tapfere Freiwillige, ich danke euch für eure glänzende Haltung am 3. d. Ich danke den Generälen, Obersten und Officieren, die ruch zum Siege geführt haben. Mein Glück ist um so größer, als in eurer Mitte ein Prinz meiner Familie, mein Schwager, der Bruder eurer Königin, muthig gekämpft hat. Unter den Ersten, die im Kugelregen in Lacar eindrungen, war Se. Königl. Hoheit, der Herzog von Parma.— Freiwillige! Mit Gottes Beistand, und wenn ihr eure Kräfte anstrengt, werden wir den Feind bis Madrid zurückwerfen und dann werdet ihr, heimgekehrt zu eurer Familie, euren Kindern von euren Schlachten und Siegen erzählen und mit Stolz ausrufen: Ich din Einer von den Siegern von Lacar! Danken wir Gott für diesen neuen Sieg, den er uns verliehen hat und laßt uns auch mit Indrunst für die beten, die dort gefallen sind. Freiwillige! Habet immer Vertrauen zu euren Führern, sie sind dessen würdig. Unsere Feinde verleumden sie, wenn sie von convenios und von Verrath sprechen. Ich werde mit der Revolution nie und nimmer unterhandein. Im Lager der Legitimität ist Verrath unmöglich. Und nun voran, Freiwillige! Euer König und General wacht immer für euch. Carlos VII. Estesla, 8. Febr. 1875. Von der spanischen Grenze, 8. Fedr. Die carlistische Centrumsarmee ist während der letzten Tage nicht müßig gewesen. Wie dem „Univers“ unter dem 5. mitgetheilt wird, hat Dorreguray in der Nähe von Vistabella den alsonsistischen General Guesada vollständig geschlagen. Ein Linienbattaillon und zwei Compagnieen Nationalgarde wurden von den Carlisten zu Gefangenen gemacht und eine von dem Hauptmann Mazaredo befehligte Batterie fiel in ihre Hände. Paris, 9. Fedr. Ein alfonsistisches Telegramm aus Bayonne, 8.., bestätigt den vellständigen Mißerfolg der Operationen Lomas in Guipuzcoa. Dasselbe berichtet:„Die Nachricht, daß Loma bis Azpeitia dorgedrungen sei, ist ungenau. Der Brigadier Oviedo wurde durch überlegene Streitkräfte genöthigt, die Andoain beherrschenden Höhen zu verlassen. Er ging über den Oria zurück und concenirirte seine Truppen um Hernam, indem er Zarauz, Guetaria und die Positionen von Aya ausgad.“ Paris, 7. Fedr. Liberaler Seits wird gemeldet:„Der König hat sich heute auf den Weg nach Pampelona gemacht. Er passirt ruhig alle befestigten Positionen(des Cr#rascal=Thales), welche vor acht Togen noch von den Carlisten besetzt waren. Alfonso XII. wird bald über Logronno nach Madrid zurückkehren. Der Hauptzweck der Oxerationen, nämlich die Abdrängung des Feindes von seiner Vertheidigungslinie und die Wiederherstellung der Verbindung mit Pampelona ist jetzt erreicht. Auf ihrer weiten Vertheidigungslinie behaupten die carlistischen Truppen nur noch einen einzigen Punkt, das Fort Santa Barbara, neches gestern von dem Corps des Generals Moriones beschossen wurde.“ Paris, 7. Febr. Die letzte Depesche vom 6. Abends meldet lakonisch: Die Operationen gegen den Berg St. Barbara dauern fort. Inzwischen sind nun aber auch Nachrichten aus carlistischer Quelle eingetrossen, welche so viel außer Zweifel stellen, daß am 3. das Corps des alfonsistischen Generals Primo die Rivera, bei welchem Alsonso selbst sich befand, eine vollständige Niederlage bei Lorca, Lacar und San Cristobal erlitten hat. Don Carlos bezeichnet in einem Briese an seine Gemahlin den an diesem Tage von den Carlisten erfochtenen Sieg als den glänzendsten in dem gaszen Feldzuge. Die Alsonfisten wurden mit sammt ihrem König von den Höhen von S. Christobal geworfen und zum schleunigen Rückzug auf Oleiza und Larraga gezwungen. Sie ließen in den Händen der Carlisten 25) G fangene, dirn Kunonen und eine große Menge von Kriegsmaterial alter Art. Paris, 6. Fed.. Die Alfonsisten halten Oteiza und Puente la Reina destz und v herrschen demit die beiden Straßen, welche sich bei Billatuerta vereinigen und auf das von dem letzgenannten Orte nur noch eine Meile entfernie Estella führen. Es bleiben ihnen die zahlreichen Tranchéen und pefestigten Punkte, welche den Weg von Oteiza noch Estella schützen, sowie die narte Ponion von Si. warvara, welche die Straße von Luente ia Neina nach Adtelg versp bann d: werden, carlistische Don Alfonso scheint diese Entscheidung nicht abwarten zu wollen und vorzuziehen, in die Hauptstadt zurüchukehten, seinen Generalen die Verartwortung für die weiteren Operationen Aberlassend. Paris, 8. Fedr. Aus Santander wird vom 7. gemeldet:„Der Kampf um Estella dauert for!. Die ganze carlistische Armee hat die Stellungen eingenommen, in welchen Concha fiel.“ Die officielle„Gaceta“ schreidt:„Das erste Armeecorps steht vor Sta Barbara, das zweite hält die Höhe von Esquinza besetzt. Der König hat die letzte Nacht in Pampelona zugebracht. Am Samstag wird er nach Madrid zuröckkehren, vorher aber mit dem Marineminister in Logronno eine Besprechung haben. Geneial Jovellar wird in seiner Eigenschaft als Kriegsminister den Oberbefehl über die Nordarmee „Tafalls..1, Fedr. Am 3. d war Don Alsonso in Gefahr, in die Hände der Carlisten zu fallen. In seiner nächsten Umgebung wurden ein Foru vie nac Answah und Gruperung der Enziheten als ainen durch, zur Regelung der schwebenden Lissereangen betreifs der von Baron aus gelungenen bezeichnen. Nicht geschickt wußte=Redner den Ernst eines Hirsch übernommenen Eisenbahnbauten und ordnet an, daß man an und für sich gerade nicht syrspathischen Gegerstandes durch anziehende, Hirsch mit der Ausführung aller in der europäischen Türkei zu zu milderv. Manche Schilde= erbauenden Linien zu betrauen hat. rungen, wie die der Todtenstätte von Memphis und Barak, der chinesischen Trauerfeierlichkeiten u. s. w. haben sich dem Gedächtniß der Zuhörer gewiß als dauernde Erinnerungen eingeprägt. Aus naheliegenden Gründen wurde die Sitte der Leichenverbregnugg besonders vervorgehoben. Hr. K. wies nach, daß dies ive, abgesehen von der späteren Römergrii, steis nur als Ausnahmr, nicht aber als allgemeine Sitte in Gebrauch gewesen sei Den modernen Bemühungen in dieser Ricgtung glaubte er weder Berechtigung noch Zukunft zugestehen zu tönnen, und schloß mit dem Ausdruck * Bombay, 9. Febr. Die„Gazette de Bombay' meldet, daß Herat am 19. Januar von den Truppen Shir Alt Khans besetzt worden sei. 4. Nhans veseg. ani, b: Tasie nchiat wand ies Poidge peisee Den modernen Vemühungen in dieser Rightung glaubitz er woder Verche Vertin,. Zedr. Von Aberal der lagen deim Begiun dr eue ie gee Pzen Sr. Horhar zeg gegadie, Spobe Lenn nech Zulust zugesthzeg zu ippnen, und Hloß mit dem Ausdbruck hesern gea durchgusez un ereicterten der Hausie, einige de Gase, eu zsteppf auf derseltu, Echlahfld, audgses voslendent, so aug die Vom dez, Verzanz der Leive, vie ue(zpit, Dieorioeckomp diun: SexzPeorien:(Pprios in elesge est aie, Kaie Gancde dr En und u. P.., Saat, a. Pae“ Vun ir Gidiuns Aiben unz u esh seonie scheickt diese Gascheiung nichzr adoarten zu volen und vor beinzachtlat, so g., jauz dsoneuter auf der Janug, siche 025 D6. anbüten. an Packeskeotze, i IAheungteue ur Die Feitren Ohereieren hrsaheg ureiuen die Vrant, in der Laupnrapen in zicht burite D. Heiranter, das um so benezter Kaitrenz ehenio blichen Znuckrienertse verrachläßig Hauptmann, ein Se. zeant und sieben Soldaten verwundet. Am 5. scheint dann eine Wendung zu Gunsten(?) der Aisonsisten eingetreten zu sein und zwar durch das Eingreifen des Generals Moriones, der nach der Verproviantirung Pampelona's mit 14,000 Mann und 18 Kanonen am 3. die Carlisten gezwungen hatte, Puenta la Reina zu räumen und nunLizg die. wosh Venerals Laszerna(unter dessen Oberveizge#####otheilung Primo de Rivera sieht) gemeinsam operirt. Maorid, 7. Fehr. Wie man versichert, ist die Brigg Gustav=Angelegenheit vollständig beigelegt. Es ist nunmehr bewiesen, daß der Verlust des Schiffes durch den Sturm verursacht worden ist. Spanien wird eine Entschädigung von 1500 Pfd. St. leisten. Madrid, 8. Febr. Die amtliche Zeitung meldet:„Die Vorposten des linken Flügels erlitten eine kleine(vie!) Schlappe bei Lacar(unweit Oteiza), die durch allzugroßes Sicherheitsgesühl der Besatzung von Lacar nach der Einnahme von Puente la Reina veranlaßt war, auf der weiteren Gang der Operationen aber ohne Einfluß ist. Die Beschießung von St. Barbarg wird fortgesetzt.“ Madrid, 9. Febr. Der König verließ gestern Pampelona und traf in Tasalla ein. Tafolla,., Fehr. Die militärischen Operationen sind augenscheinlich eingestellt. Der Angriff auf Santa Barbara ist aufgeschoben worden. (Aha!) Die königlichen Truppen befestigen die von ihnen eingenommenen Positionen. Der König reist morgen von hier nach Logronno weiter. „m Sohe 9. Fedr. Die Caristen überraschten 3000 Mann stark i### Garnison von Daroea, die sich kräftig vertheidigten, 17 Carlisten tödteten und 14 verwundeten. Loma meldet, daß der Prigade=Lenerz! Ooiedo sich der Orischaft Usurbil in Guipuxoo bemächtigt hat.(7) Logronno, 9. Febr. Der König ist hier angekommen. Morgen wird er nach Miranda und Burgos reisen. General Laserna sol! sein Entlassungsgesuch eingereicht haben und dasselbe angenommen worden sein. Man glaubt, daß Moriones den Oberbesehl übernehmen wird; doch wird auch der jetzige Kriegsminister Jovellar für den Posten genannt. Logronno, 9. Febr. Als der König den alten Espartero besuchte, bot der Kriegsminister Jovellar dem König im Namen der Regierung für den Feldzug den Großcordon des Militärordens vom heiligen Ferdinand an, Der König weigerte sich, denselben anzunehmen, weil er dessen noch nicht würdig sei; er wolle ihn vorerst verdienen. Darauf gab ihm Espartero, welcher Großmeister des Ordens ist, den Großcordon, den er selbst trug, mit den Worten: Majestät, ich bitte Sie, dieses Band anzunehmen, weiches ich in allen meinen Feldzügen getragen hab:. Alsdann schlang Espartero es dem Könige über die Brust. Der König nahm das Abzeichen des Ordens vom Könige Karl III., welches er selbst trug und überreichte es Espartero zum Andenken an diesen Besuch. Madrid, 7. Febr. Als neu designirte Vertreter Spaniens im Auslande werden von dem dem Ministerium nahe stehenden Journal„Politica“ jetzt genannt: Merry für Wien, Cueto für London, Molins für Paris und Fiquena für Bern. England. London, 9. Febr. Die Regierung ernannte Sir Andrew Clarke, den jetzigen Gouverneur der Anfiedlungen in der Straße von Malakka, zum Minister der öffentlichen Arbeiten für Indien. Admiral Richards trug in der gestrigen Sitzung der Geographischen Gesellschaft den Reiseplan der bevorstehenden NordpolExpedition vor. Zwei Schiffe mit je 60 Mann gehen im Mai ab. Sie nehmen 60 Hunde mit. Vereint rücken sie in Smiths=Sund bis zum 82. Breitegrad vor. Dort bleibt Markham zurück, während Nares weiter vordringt, zu Schiff oder zu Schlitten. Im Frühjahr 1876 treffen sie wieder zusammen; wenn sie nicht im Frühjahr 1877 wieder zurückgekehrt sind, so wird eine neue Expedition zu ihrer Aussuchung von hier abgesandt. London, 9. Fedr. Nach einer Depesche der„Daly News“ aus Wien vom 8. d. haben die Präsidenten der türkischen Civilgerichte den Dragomans verboten, bei Processen zwischen Muselmännern und Fremden zu plaidiren. Fast alle Gesandtschaften haben darauf beschlossen, ihren Schutzbefohlenen zu verbieten, den Ladungen ottomanischer Gerichte zu folgen. bemntschiot, ie imsialteate sich nichiz beeinrrachtigte, so entsattele sich nichts benowentiger auf dem Markte und in der Lauptstraßen ein 2c buntes D Heirander, das um so benezter wurde, als gegen 2 Uhr der große Carnevalszug mit hier noch nie gesehener Pracht seine Rundfahrt begann. Die Ausstattung der einzelnen Giss Garneng Königsnngen, den Hahr, Berusdurchgang hervor— ließ nichts zu wünschen übrig. Auch die Costüme der Theilnehmer waren recht mannigfach und geschmackvoll. Trotz all dieses Aufwandes und des noch so reich sprudelnden Humors merkte man gleichwohl, daß der„Culturkampf“ und der mehr und mehr um sich greifende Geschäftsstillstand wie schwere Luft auf den carnevalistischen Fcohsinn drückten. m.: Sp tP.7 Fedr. In der letzten Stadtrathssitzung warden einig miti: Stadt mit Angst und Schrecken erfüllt, da plötzlich die grausige Möglichkeit einer Nichtwiederwahl sich ihnen vor Augen stellte; und was soll aus der Stadt noch werden, wenn einige liberale Stadtverordnete durch andere Herren ersetzt würden. Mit der Abschaffung der Schlachtund Mahlsteuer muß nämlich ein neuer Census zur Ausübung des Bürgerrechtes bei Gemeinderathswahlen festgesetzt werden. Der Oderbürgermeister brachte diese Angelegenheit in der letzten Stadtverordnetenversammlung zur Sprache und schlug vor, die Wahlberechtigung zuzugestehen allen Bürgern der vierten Steuerstuse, in welcher von einem Einkommen von 350—400 Thalern jährlich 5 Thle. Klassensteuer gezahlt werden. Durch Annahme dieses Vorschlages würde eine große Anzahl Bürger wahlberechtigt, welchen dieses Recht bisheran vorenthalten ist. Diese plötzlich auftauchende Liberalität des Herrn Oberbürgermeisters schien dem Herrn Kohlhaas und wahr scheinlich manchem liberaten Valer der Stadi zu Uderal, ja vielleicht verhängnißvoll bei bevorstehenden Neuwahlen. Herr Kohlhaas erklärte gleich, er habe Grund(vielleicht den, daß sein= Krast der Gemeindeverwaltung doch ja erhalten bleide bei künftiger Wahl) eine Erweiterung des Cenlus nicht zu befürworten. Vor Allem müsse die Personenfrage gedörig ins Auge gefaßt werden. Mit andern Worten, es muß zuerst berechnet werden, wie viele von den stimmberechtigt werdenden Personen wahrscheinlich liberal, wie viele ultragiontan stimmen würden; dazu ist ein eingehendes Studium der Personen und ihrer Gesinnung erforderlich. Mit diesem Studium der Personenfrage wurde eine Commission von jürf Stadtverordneten, unter ihnen Herr Kohlhaas, betraut. Wir sino gespannt auf das Ergebniß dieser Studien, und wie sich die übrigen Stadtverordneten zu denselben verhalten werden. „i Wasgen... 8: Jedr. Die Local=Dampstzife zwischen Köln und. Nütheim erhatten jetzt in Folge einer Verordnung der Regierung in Köln kleine Rettungsbole. Es ist dies um so anerkennenswerther, wenn man sich erinnert, daß es vorgekommen ist, daß in Folge Nebels die Schiffe die ganze Nacht auf dem Rhein’eiben mußten. c Von der Gilldach, 9. Fedr. Der befriedigende Stand unserer Saaten ist durch das sehr veränderliche Wetter in etwa in Frage gestellt. Frost wechselte mit Thauwetter und Regen ab. Durch abwechselnden Frost und mildes Wetter wurden die jungen Pflanzen gehoben und die Wurzeln von der Erde abgelockert, wodurch stellenweise die Saat auswinterte. Hoffen wir auf ferneren Schnee oder Regen, damit dem Uebel Abhülfe geschafft wird, so daß wir von unserer Tributpflicht an das Ausland in diesem Johre emancipirt werden, und dem Landmann Ersatz für die letzten vier bösen Jahre bringen. Die Getreidepreise haben in letzteren Wochen etwas angezogen, besonders war dies bei Weizen und Roggen der * Düsseldorf, 6. Febr. Wie die„D..“ hört, sind die beiden von den Assisen hierselbst wegen Tödtung des Lieutenants Zachau in einem Duell zu 2 Jahren resp. 6 Monaten Festung verurtheilten Studerten Gerlach und Wißmann von dem Kaiser zu 6 resp. 2 Monaten begnadigt werien.— asp. 2 Monaten begnadigt Haudel und Verkehr. Febr. Von überall her lagen beim Beginn der heutigen Coursaurohttte, Eeisenbahn=Peiten Eisenbahn=Actien vermochten nur eine kleine Anance(bei Berg. Mä. k..25 .22)##chnten, währen) Rhein..25, 85 n Mindener.25, Oberschlesische 0,75 pel. einbugln. Von Pahl=Actiel ist) st rein.schaft zu constatiren; ebenso blieben Inoustriewerige vernu#atngt. 2 u. 19. Fodr.(Rotteungen der Produetenhänster.) Weizen flau; eff. hies. 18.90—19.50 Rm., fremder 18 80—18.80 Am Roggen flau; eff. 15.25—16.25 Nm. Hafer matt; esf. 18 15 Rm. Ruböl flau; eff. 29 Nm. Peußz, 10. Jebr. Die Zusahren zum heutigen Getreidemarkte betrugen und kiecben die Preise aut: gFrucztggtungen anderändert. Rühöl und Kuchen unverändert. Wetter: Berlin; 9. Febr. M. P. M. P. Weizen, 100 Pid. 8 70 bie 10.20, Kartoffeln, 5 Liter—.30 bis—.35 —.80 —.75 —.65 —.75 .50 loco per oggen gr. Gerste. Haser Erdsen, 5 Liter Linsen, 5 Liter .10 .50 .80 .25 .50 .30 .60 .60 .75 .— Rindfleisch per Pfd.—.50 Schweinefleisch..—.55 Himm!fleisch..—.45 Kalt fleisch...—.40 Königaße:...— Gutter.....10 Konigsberg, 9. Februar.(Getreidemarkt.) Weizen, loco per 2000 Pfd. Zollgew. 137 M. Roggen loco per 122pfd. 2000 Psd. Zollgewicht 135 Mi. Gerste, flau. Hafer loco per 2000 Pfd. Zollgewicht Weiße Erbseu, per 2000 Pid. Zollgewicht 178 M. Sti itus per 100 Liter 100% loco 55½, per Februar 56 Mark, per Frühjahr 58 Mark. Danzig, 9. Fedruar. Getreidemarkt. Weizen per 200 Pfd. Zollgen. 180. Roggen 120pfd. 150. Gerste 150 M. Erbsen 180 Mark. Hafer 171 Mark. 9 Februar Getreidemaarkt. Weizen 183. Roggen 154 M. Rübbl 190 Kilogramm per Februar 52,00. Spinitus ioco per Februar Mi 57,00. Breikau, 9 Fedruar. Gerreidenearkt, Ppiritas per 190% per Februar 54,50, Weizen per April=Mai 175 Mk. Roggen per Februar 146. Rurdi per Februar 53,00, per April=Mai 54 Ml.— Pf. einz fest. Mair Ccor. Hemburg, 9 Februar. Weizen 1265; 1009 Kile nette 184 Er, Roggen 15=99 Kilo vetto 150 Br. Hafer still. Gerste still. Rübb. fest, 56½ Br. per 200 Pfund.— Spirivis, per 100 Liter 100% 45½. Kaffee ruhig, Umsatz 1000 Sack. Perroleum animirt, Siandart white locs 12.80 Br., 12,60 Gd, per Febr. 12,40, per Febr.=März 12.25 Wetter: Trübe. Petroleum, Standard white locs 12 Mi 25 Bremen, 9. Februar. Pfg. bez. Amsterdam. 9 Februar. Getreidemarkt Schlußbericht. Weizen per Februar—, per März 263, per Mai 266. Roggen per Februar 185. per Mai 182. Raps per Frühj. 347 Fl. Rübül loco 32, per Herb## 34, per Frühjahr 32½. Glasgow, 9. Februar. Roheisen fest. Mixed numbers warrants 72 9 d. Petersburg, 9. Februar. Produktenmarkt. Talg loco 49,25, per August 49,00. Weizen loco—. p. Mai.50. Roggen loco 6,25, per Mai—. Hafer loco 5,.00, per Mai.75. Hauf loco—.—, Leinsaat (9 Pud) loco 12,50. Andernach, 6. „Culturkampf“. ###egrnach, 6. Febr. heute wurden zwei hiesige Bürger, angellagt des Hochrusens bei der Wegführung unseres Herrn Caplan Schmitz, vom Polizeigericht zu je 3 Thlr. resp. 9 Mark verurtheilt. Trier, 6. Febr. Der hier im Gefängniß weilende Herr Pastor Hermisch von Pettingen ist auf den 20. d. M. vor den„geistlichen Getigtshof“ zu Perlin vorgeladen; der Grund ist die Absetzung seines Küsters. * Berncaftel, 4. Fedr. Heute erhielt unser Herr Pastor Dorbachz eine Vorladung, wonach er am 13. Fedr. in Trier vor dem Zuchtpolizeigericht zu erscheinen hat, wegen der Anklage, den Herrn Stölden bei Ausübung„ungesetzticher Amtshandlungen“ wissentlich mit Rath und That giscäüst zu haben. Der Küster, Herr Leiendecker, ist als einziger Zeuge * Breslau, 9. Februar. Am letzten Sonntage ist der wegen Zeugnitzverweigerung eingesperrte Pfarrer Hein von Grottkau aus seiner Haft den eeng de. Des Gesängniß zu Brieg deherbergt auf 2 Monate VI. Spsten Curat Papel aus Cerlsmarlt. Fedr. Propst Rozanski aus Gora wurde heute vom weszigrich, wegen Uebertretung des Kanzelparagraphen zu 300 M. vervon den#ater a“ Telastungszguge erschienene„Propst“ Kubecal wurde von den zahlreich erschienenen Bauern bedroht. Vermischte Nachrichten. Uhneig; 10: Februar. Einen komischen Eindruck macht es, wenn ###ie Zeitungen sich darüder aufhalten, daß die katholischen Blätter an traurigen Zeivoerhaltuisse als nich Aulen esehenenl Hoen adeu. und bresdem ünzeigen ven Fasgziagt sie als Männer vom Fach ungn e man nichit Böses denken, aber daß Inseratentheit dem icht iu Thaft mit veihzm###kanntlich die Redaction an den Fuche in der Hobel erren, das erinnert doc gar zu sehr 9 Vonn, 9. Fchr. Bi.eg die zu boch dingenden Trauben. eine so scharfe Insurg Lshandlung der Todten. g Ausosung des Todes und in der Limatische, gengrapsische und gr ud Vberslaube, Fuict und Pietst, denen Böltern die manniesen Paniehisch, balh rnarn u..... des dracht, bald roh und Matrials lagnte der Vertrag Leitgoerbren. 2 mit pecham uag guu i Todtenbeshatung und wrelag grireusg.“ mit weichem gus Herr Dr. Kaulen am vergangenen den Behandlung wrr Zweck der Ligmitung, nicht den einer erschöpsenarien der Vecaltug(““ Dr: Ke. Kuederte den Stof nach den vier Haupt. Gielagniß, Hagrgg im weiteren Sinne): Behandlung der Leiche, Trauer, ver Eusturnsiner zenis und brachte in jedem Abschnitt die Hauptgebräuche mmnrvoiker der Vergangenheit und Gegenwart zur Darstellung. Wir * Neuwied, 3. Januar. Heute wurde von der hiesigen KreisgerichtsDeputation der pract. Arzt Dr. Weißenfels von Linz wegen Majestätsbeleidigung zu einem Jahr Festungshaft verurtheilt. * Waldberg in der Rhön, 3. Febr. Gestern brach hier aus bis jetzt unbekannten Ursachen ein Karker Brand aus, der in kurzer Zeit 20 Wohnhäuser und 30 Nebengebände in Asche legte. Bei der Armuih der Beund der Härte des Winters auf der Rhön thut hier gewiß rasche 95 * Münster, 7. Fedruar. Der hochw. Herr Bischof ist gestern, wie die„Köln. Volksztg.“ meldet, nach Eggenrode abgereist, um den Släubigen der bekanntlich staatlich vakanten Pfarre die Tröstungen der heiligen Religion zu spenden. * Frauendurg, 4. Februar. Der Hirtenbrief des Herrn Bischoses von Ermland nimmt von dem neuen Civiledegesetz Veranlassung, die Nothwendigkeit der Taufe und der kirchlichen Eheschließung zu begründen und den Gläubigen an's Herz zu legen. * Aus Lothringen, 8. Februar. Bekanntlich mehren sich seit dem Kriege die Wölfe in erschrecklicher Weise und hauptsächlich sind die bewaldeten Gegenden der ehemaligen Herzogthümer Bar in Lothringen, das Gebiet des ehemaligen Fürstbisthums Metz, und die Luxemburger und Limburger Lande von dieser fürcterlichen Plage heimgesucht. Am meisten finden sich diese Raubthiere auf der stark bewaldeten Hochebene, die sich zwischen dem Maas= und Moselthale hinzieht und sich bis in die Ardennen erstreckt. Man erinnert sich der schrecklichen Unglücksfälle, die diesen Winter in der Gegend vorfielen, wo nicht allein Hausthiere, sondern auch Menschen und hauptsächlich Kinder die Opfer dieser Ungeheuer wurden. Man sollte nun meinen, daß die jetzige milde Jahreszeit die Wölfe minder keck gemacht habe; leider ist dies nicht der Fall, sortwährend werden neue Unfälle gemeldet. Am Tage von Maris Lichtmeß wurde der Postwagen, der den Verkehr zwischen Commercy und St. Mihiel besorgt, von einem Rudel Wölfe hart vor den Thoren von Saint Mihiel angegriffen. Die Wölfe wurden nur durch das fürchterliche Angstgeschrei der Passagiere verscheucht, die doppelte Gefahr liefen, da die Pferde beim Anblick der Raudthiere scheu wurden und, von den Wölfen verfolgt, querfeldein rannten. Die Bewohner wagen sich nicht mehr unbewaffnet ins Freie und die aufgeregte Bevöikerung verlangt, daß sich unsre Forstmänner von neuem mit ihren Elsaß=Lothringer Collegen in Beziehung setzen, um wieder eine allgemeine Jagd in der ganzen Gegend zu veranstalter, wie dies bei Beginn des Winters der Fall war. Leyden, 8. Fedr. Die 300jährige Säkularfeier der Gründung der Universität Leyden ist heute durch einen festlichen Akt in der St. Peterskirche begangen worden. Der König, die Königin, die Prinzen Friedrich und Alexander und der Fürst und die Fürstin von Wied waren bei der Feier agpesegd, an der sich zahlreiche Deputationen wissenschaftlicher und künstlerischer Korporationen aus dem Inlande und dem Auslande betheiligten. Die Festrede wurde von Professor Heynsius gehalten. Nach der Feier fand Empfang deim Körige im großen Saale der Universität statt. * Leyden, 9. Febr. Aus Veranlassung des Universitätsjubilävms fanden heute viele Promotionen statt. Von Ausländern sind honoris causa ernanrt zu Docloren der Theologie: Coquerel jun. in Paris, Professor Jowett in Oxtort Volmar in Zürich, Weissenbach in Gießen, zu Doctoren der Mathematik und Physik: Brück in Wien, Cayley in Cambridge, Descloizant in Paris, Gegenbauer in Heidelberg, Grimant in Paris, Huggins in London, Prescott und Joule in Manchester, Newcomb in Washington, Odling in Oxford, Regnault in Paris, v. Siebold in München, Stas in Brüssel, Traube in Berlin, zu Doctoren der Philosophie und Literatur: Amari in Rom, de Fremery in Paris, Lau: in Worihing, zu Doctoren der Mediein: Bunsen in Heidelberg, Darwin in London, Milne Edwards in Paris, Spencers Wells in London. Professor Madvig in Kopenhagen erhielt den Niederländischen Löwenorden. Potterie. Berlin, 9. Febr. Bei der heute angefangenen Ziehung der 2. Klasse 151. königl. preuß. Klassen=Lotterie fird folgende Gewinne gesallen: 1 Gewinn von 12.000 Mh auf Nr. 64.286, 1 Gewinn von 6000 ch auf Nr. 50,216, 3 Gewinne von 1800 M auf Nr. 28,386, 56,863 und 60,063, 3 Gewinne von 660 4h. auf Nr. 22,005, 35.112 und 88,563 und 2 Gewinne von 300 ch auf Nr. 32.24: und 46,974. 8. Fedr., 8 U..: 9. Fedr., 8 u. B. Witterungsberichte. Haparanda—8. Moskan—13. Stettin—4. 11."—11"—4 : Genrf###ur deste Post Gens, 8. Fedr. Heute wurde auf Veranlassung der Regierung das Comite für die Kirche Notre=Dame gewählt. Wie zu erwarten war, fiegten die Staatskatholiken. Natürlich wird nun die Kirche den gläubigen Katholiken genommen werden. Haag. 8. Fed. Der neue Generalgouverneur von Niederländisch Ostindien, van Lausberge, ist heute auf seinen Posten abgereist.— Aus Aichin wird vom 3. d. M. gemeldet, daß die Niederländer die seindlichen Stellungen bei Mandarsa Poeti mit geringen Verlusten genommen haben.— Der Gesundheitszustand der Truppen war wenig befriedigend. Constantinopel, 8. Fedr. Ein Schreiben des Sultans an den Großvezir verfügt die Ernennung einer Specialcommission Briefkasten. An unseren verehrten Akonnenten in Samoczyn. Für den Inhalt des im Inseratentheil veröffentlichten Fist=Programms der Carnevals=Gesellschaft übernehmen wir keine Verantwortung. Oeffentliche Sitzung der###erordneten=Versammlung vom 5. Fevruar 1375. (Officieller Bericht.) Nach den weiter geflogenen Verhandlungen mit dem Provincialverwaltungsrath, fand sich gegen die Verlegung des.meindeweges am Rheindorfer Bache von dem rechten auf das linke Ufer nichts mehr zu erinnern. Auf einen Antrag des Pächters der Erhehung der Krahnengebühren, ihn von der Pachtung mit dem 1. Mai c. zu entbinden, erklärte die Versammlung einzrgehen, zugleich aber die Hebung der Werfigebähren, so wie die Pacht des Kellers unter dem alten Zoll von demselben Zeitpunkt ab aufglbien,„Es wurde über die Canalisirung der Josephsraße zur Zeit die Beschlußnahme noch ausgesetzt, und ohne Anerkennung einer Verpflichtung eine Erhöhung des Einkommens der Pfarrstelle zu Grav=Rheindorf beschlossen. Sodann wurde hinsichtlich der Gasbeleuchtung berichtet: 1) Ueber die photometrischen Untersuchungen der Lichtstärke durch den Professor Ketteler, über deren Resultat ein vorläufiger Bericht vorliegt; 2) über die fortgesetzten Messungen des Lichtdruckes und 3) der Untersuchung der hiefigen Gasfabrik, unter Assistenz des städtischen Gasdirectors aus Tüsseldorf vom 14. Dec. v. J. In der Sitzung der Juristen= und Beleuchtungscommission vom 3. Februar d. J. ist Folgendes vorgeschlagen worden: 1) Mit der Ausfuhrung des Beschlusses der Stadtverordneten vom 30. October v. J. ferner fortzufahren; 2) die Beobachtungen des Lichtdruckes auf dem Rathhause für genügend zu erachten; 3) eine einmalige Vornahme per Monat der photometrischen Messungen auf dem Rathhause sei bis zum 1. Mai d. J. ausreichend. Endlich halten die Commissionen es für zweckmäßig, den Antrag zu stellen:„Die Stadtverordneten wollen die Verwaltung autorisiren, sich des Beirathes eines oder mehrerer bewährten Gastechniker zu bedienen, um der Frage näher zu treten, od es im Interesse der Stadt liege, die Gasfabrik des Herrn Alexander Oster zu übernehmen oder nicht.“ Der Vorsitzende eröffnete über die vorstehenden Anträge die Discussion und die Stadtverordnetenversammlung erklärte sich mit den genannten Auträgen einverstanden. Ferner wurde die Zustimmung zur Erwerbung eines Terrains zur Erbreiterung des Maarflachwegs ertheilt, eine Cemmission zur Erörterung der Frage, ob der Besuch der Sonntagsschule obligatorisch zu machen sei, gewählt. Es wurde Bezug genommen auf den Bericht über den Geschäftsverkehr bei den städtischen Anstalten, des Leidhauses und der Sparcasse im Jahre 1874, welcher den Herren Stadverordneten gedruckt zugegangen ist und woraus sich folgendes Resultat ergibt: Die Activa des Leihhauses betrugen am 31. December 1874.... 37,893 Thlr. 22 Sgr. 4 Pf. 6 11 7 Die Passiva.......: 37,642" 28 Mithin pro 1874 Reingevinn 250„ 24 Die Activa der Sparrcasse betragen am 31. December 1874... 1,059,933" 25 Die Passiva........ 1,047,816" 23 Mithin Reingewinn pro 1874 12,117 1. 7 Der Reservefonds der Sparcasse hatte am I. Januar 1875 einen Bestand von 70,798 Thlr. 24 Sgr. Der Verwaltungsrath der Sparcasse schlage nun vor, von dem nach Abzug des für Amortisirung der Anleihe für das städtische Noth= und Hülfshospital feststehenden Betrages von 1800 Thlr. noch verbleibenden Reste des Reinertrages der Sparrcasse 5000 Thlr. zur Vergrößerung des Reservesonds und den übrigen Theil zu Armenzwecken zu verwenden. Die Stadtverordneten erklärten sich hiermit einverstanden und drückten für die Umsicht und Bemühung des Herrn Beegeordneten Eller in der Leitung der Geschäfte des Leihhauses und der Sparcasse ihre Auerkennung durch Aufstehen aus. Die Bewiligung eines Zuschusses zu den Kosten des Maskerzuges wurde abgelehnt, und gab der Oberbürgermeister schließlich der Versammlung Kenntniß von einer Verfügung der königlichen Regierung vom 26. Januur cur., betreffend die Entschädigung des hiefigen Kaufmannes J. Schmidt. * Todes=Anzeige. Gott dem Allmichtigen hat es gefallen, heute Morgen 8 Uhr unsern innigst geliebten Gatten, Vater, Schwieger= und Goßvater, den Heern Anton Sniaer, Bierbrauer, vorher mehrmals gestärkt mit den Heilsmitteln der hl. römisch-kathol. Kirche, im Alter von 53 Jahren, zu Sich zu rufen. Um stille Theilnahme bitten Die trauernden Hinterbliebenen. Quisdors, den 10 Februar 1875. Die Beeidigung findet statt am Samstag den 13. dieses Monats, Burond btad Wh. .7 Wilak Be Clara Ruland, Roland Brauweiler, Kgl. Landbaumeister. Verlobte. Bonn und Cöln, im Februar 1875. Gesellschafts=Reise nach Kom zum Osterfeste im Jubeljahre 1875 am 12. März er. Noch einige Theilnehmer an obiger Reise werden gesucht. Programme in der Exp. d. Zig. Balkfügung. Für die innige Theilnahme, welche unserer unvergeßlichen theuren Gattin, Mutter, Schwieger= und Großmutter bei dem Begrädnisse durch Freunde und Bekannte bewiesen worden, sagen wir hiermit für die ihr erwiesene letzte Ehre unsern verbindlichsten Dank. Bonn, 9. Februar 1875. Caspar Verken u. Familie. Bekanntmachung. Zur Ausführung der Bestimmungen des§ 13 des Gesetzes vom 1. Mai 1851 resp. 25. Mai 1873 haber die von Kgl. Regierung festgestellten und exeeutorisch erklärten KlassensteuerRollen für das Jahr 18 5 nochmals und zwar in der Bürgermeisterei Bonn am 26. 27. und 28. Januar, und in den Bürgermeistereien Hersel und Waldorf am 27., 28. und 29. Jan. osfen gelegen. Die gesetzlichen dreimonatlichen Reclamatont fristen gegen die Feststellung der genarnten Steue haben daher in der En germeisterei Bonn am 29. Januar und in den Bülgerweistereien Herzel und Walzoif am 30. Jazuar * begoruch. Indem dies hiermit unter Modification der Bekanntmachung vom 14. v. Mts. zur allgemeinen Kenntniß gebracht wird, wird nochmals bemerkt, daß Relamationen, welche nach Ablauf der gesetzlichen dreimonatlichen Frist eigehen, nicht mehr angenommen weiden können. Vonn, 1. Februar 1875. Bekanntmachung. Auf der hiesigen Beschäl= Station bei Herrn Röttgen vor dem Kölnthore sind die beiden Hengste des Königlichen Landgestüts Wickrath Hero, Rothsuchs, Suffolkrace, und #dler, schwarz=braun Oldenburger Race, eingetroffen und stehen zum Decken an den Wochentagen bereit Bonn, im Februar 1875. Auf die Anmeldung, daß der in Vonn wohnende Johenn Peter Robert Müller, früher Kaufmann und Inhaber einer Kurz= und Weißwaarenhandiung, jeg. Reriner, sein daselbst unter der Firmo„R. MüllerBerey“, geführte: Ha deisgeschäft nebst dieser Fuma dem in Köln wohnenden Kaufmann Salomon Joseph Salomonübertragen habe und daß Letzterer das ihm übertragene Geschäft für seine Rechnung unter der nämlichen Firma„R. MüllerBerez“ in Bonn fortführe, ist der genannte Kaufman., Salomon Joseph Salomon als Inhaber der erwähnter Firma heute in das hiefige Handels.(Firmen=) Regißer unter.o 822 eingetragen und der Uebergang jener Firma auf denselben bei Nro. 128 des Firma=Registers vermerkt worden. Bonn, den 6. Februur 1875. Das Unterhaus Sternthorbrücke 16, schones geräumiges Ladenlokal nebst Wohnung, zu jedem größeren Geschäfte geeignet, per Mai zu vermiethen Näh b. Joh. Ant. Dahm Sohn. Eine Wohnung von 5 Räumen nebst Rüche und allen hausl. Beaummlicht. zu vermieihen. Näh. Brücke 8. Untery us in frez. Lage, pr. 15. Mai zu vermiethen. Näh. in der Exp. d. Zig.(635 Die Privatschule von Frau Wolter. Scotti befiedet sich jetzt im Unterhause Giergasse 32, nahe am Belderberg. Geräum. Wirkstatt nebst Einfahrtsihor, welche sich zu einer Schmiederei einrichten läßt oder schon gegenwärtig dazu benutzt wird, nebst Wohnung von—4 Zimmern zu miethen gesucht durch Chr. Klötzchen, Viehmarkt 8. Ein Kapital von 2200 Thlr., erste Hypothek, doppelte Sich rheit, wird auf ein Haus gesucht Unterh. verd. Off. sub M. K 143 an die Exp. d. Zig. Ein tüchtiger Schmiedegeselle gegen hohen Lohn gesucht von Heinr. Knauf in Mehlem. Bäckergeselle Lopplsderfis Eine Tuchhandlung, nicht Confection, sucht in mit den nöthigen Schulkenninissen versehenes katholisches Mädchen bei freier Stotion in die Lehre. Näheres auf franco selbstgeschriebene Anfrogen sub J. B. 144 durch die Exp. d. Zig. Zwei fleißige Jungen für dauernde Beschäftigung sofort gesucht. : S a n d k a u l e 1 6. Eine anständige Person sucht Stundenarbeit. Näheres der Eller, Schlosser, Kesselsgasse 3. Eine Herrschaft sucht zu baldigem Eintritt eine erfahrene Köchin und ein gewandtes Zweitmädchen. Auskunft Franziskanerstraße 9. Ein ordentl. Dienstmädchen gesucht. Wenzelgasse 41. Dienstmädchen ges. Wenzelg. 20, 2 Tr. Ein Mädchen zum Nähen und für leichte Arbeit gesucht. Franziskanerstraße 1. auf dem Auerhofe zu Plittersdorf bei Godesberg. Am Donnerstag den 13. und Freitag den 19. Februar, jedesmal 9 Uhr Morgens beginnend, wird das gesammte Wirtyschafts=Inventar, bestehend in 12 Ackerpferden, ca. 40 Stück Rindvieh, 10 Schweinen, 1 Mähmaschine, 1 Sähmaschine, 1 Dresch= maschine, einer Anzahl Karren, Pflügen, Eggen, Geschirr, Haus= und Küchengeräthen 2c. öffentlich auf Credit gegen Bürgschaft versteigert. Am ersten Tage gegen 11 Uhr beginnt der Viehverkauf. Bonn. Justizrath v. Monschaw, Verkauf einer Mühle. Auf Anstehen der Kinder und Erb.n des zu Tchwersen bei Zülpich versto benen Mühlendesitzers Engelbert Brauweiler soll am Dinstag den 2. März 1875, Nachmittags 3 Uhr, zu Schwerfen in der Wohnung des Wirthes Joh. Jos. Philipp die Schwerfener Mühle mit Wohnhaus, Oeconomie= gebäuden, Garten und Baumgarten, im Ganzen ca. 3 Morgen groß. an: Termine öffentlic verkru werden. Die Mühle hat en ehe st1 giges Mühlentud, bedeutende Wasserkraft, und erf#rut sich ein zuren Kunoschaft. Mit dem Mühlenbetrieb ist bieher auch noch Bäckerei...u den gewesen. Coenen, Notar. Weinhandlung von C. Spitz, Weinproduc. eit Epfig(bei Barr) Elsass, empfiehlt seine Weine, die in großen und kleinen Gebinden bezogen werden können. A. Toi. Buch- und Kunsthandlung. BONN. Grosse Auswahl katholischer Gebet- und Erbanungs-Bücher. Einbände in Callico Elfenbein Juchten Leder Papier Perlmutter Saffian Sammt Schildpatt in den geschmackvollsten Dessins. Heiligen- und Spitzen-Bilder. Im Verlage der Vereins=Druckerei(A. Schwab) in Speter ist soeben erschienen: Der Abfall vom Glauben. Speier. Fasten=Hirtenbrief des Hochw. Hrn. Bischofes von Preis 20 Pfg.— 7 kr. Dieser Hirtenbrief berührt die jüngstvergangenen und gegenwärtigen Erscheinungen auf dem Geb ete des Abfalles vom Glauben, besonders des„Altkatholicismus“, in äußerst treffende: Weise. Dieser Umstand genügt in Verbindung mit dem Ansehen des bischöflichen Verfassers, um den Hirtenbrief namentlich auf den Schauplätzen des Abfalls vom Glauben zur weitesten Verbreitung zu empfehlen. Bonner Carnevals=Gesellschaft. Heute Aschermittwoch den 10. Februar Gr beses Bopper Schber. uung in der Beethoven=Halle. Anfang 6 Uhr. Das auserlesene Programm ist an der Kasse zu haben. Entrée à Person 5 Tgr. Mützen und Lieder milbringen. Schultheiß und Schöppenraty. Restauration J. Ruland. Feinstes Dortmunder u. Niedermendiger Lagerbier. Billard erste Etage. Widerruf und Abbitte. Wie seiner Zeit alle katholischen Zeitungen meinen Abfall von der hl. römisch=kutholischen Kirche meldeten, so wäre ich eben denselben heizlich verbunden, wollten sie z Rücklehr zur Kirche edenso verbreiten. Von plöyzlichem Urwillen und nicht aus Ueberzeugung trat ich zu jener Secte in der Schweiz über, welche sich die„Kirche“ der„Altlatholiken“ nennt. Viel habe ich damels gesproch und geschrieben, was ich nie aus Ueberzeugung sprach oder schii 5. Nie ist in mir je der Gedanke aufgestiegen, daß die hl. tömisch=katholische Kirche von ugend einer Gewalt der Welt besiegt werden könnte. So lächerlich ich####selde hl. Kirche zu machen suchte, nicht bloß in Betr. ff.s Unfehldarktitsdegmes, sondern auch in jeder andern Beziehung, so bite ich All., denen ich hierrurch Aergerniß gegeben habe, d müthigst um Verz ihurg. Nie werde ich jene Ermahnungen vergessen, die mir von meinen: Lehrer in meiner Jvgend gegeben wurden, daß nämlich„mein Stolz“ mich noch sehr erniedrigen werde? Denn wozu hatte er mich getrieben? Stultus est qui dicit in corde suo„Non est Deus“. Ein Thor ist, wer da sagt,„#s giebi keinen Gott“! Nur Stolz und nichts wie Stolz konnte mich bewegen, der Strafe des allmächtigen Gottes die Stirne zu bieten. Er weiß es zu gut, wie man stolze Herzen bricht und demüthigt. Möge er mir verzeihen, wen ich einstens vor ihm Rechenschaft ablegen muß über all' die Fehl r, die ich in Folge meires Stolzes begangen habe, besonder“ den meiner Abtrünnigkeit. Ich bitte hiermit Alle, denen ich durch meinen Absoll, durch meine Reden oder Artikel in Zeitungen Aergerniß geg ben habe, um Verzeihung und bitte dieselben, Dessen in ihren jrommen Gebeten nicht zu vergessen, der so sohr des Gedetes bedarf. Ichwiderrufehiermit feierlich Alles, was ich immer in meinem Leben gegen die hl. zömisch=katholische Kirche gesprochen oder geschriebn habe, sei es heimlich oder öffentlich, und untermerfe mich in aller Demuth der Buße, welche der hl. Vater über mich verhängen wird. Meinen früheren unglücklichen Collegen aber rufe ich zu: Unus Deus, una Ecclesia, una fides; qui Ecclesiam non audit, me non audit, qui autem me non audit, non intrabit in regnum coelorum. Convertere, Convertere Jerusalem! Unum est necessarium!— Unum solummodo habetis animam.— Post Mortem nulla redemptio!! Dieser Widerruf ist ein ganz freiwilliger! Rev. Ferd. von Rüpplin, Pfarrer, gewesener„altkatholischer Pfairer“ im Jura. Chicago, Ill., am Feste der h. drei Könige 1875. Pastoral-Conferenz. Donnerstag 11. d. Münster-Chor. Donnerstag Abend ½9 Uhr P RR O B E im Capitelsaale. Cäcilien-Gesangverein. Mittwoch Abend 9 Uhr: PROBE. Eine Wohnung von—4 Zimmerr oger ein kleines Haus bis zum Mai in oder kurz 5 gesuch 145 Er Seadt zu miethen mau sub A M 2. gel. zu lassen. Zu sant. Zigase Naderes i Germirtzen! 1..nd 2. Clalt eines kteiuen Gartens. .n Mädchen vom Lande für alle äusl. Arbeit gesucht. Brüdergasse 35. Ein Mädchen für alle häusl. Arbeit gesucht. Näh. Brücke 8. Ein Dienstmädchen, welches gleich eintreten kann, für alle häusl. Arbeit gesuckt. Josephstraße 26. Ein Zweitmädchen für gleich gesucht. Endenicherstraße Nr. 7. 74er Rothwein, per Liter 8 Sgr., Burgunder, per Liter 12 Sgr., empfiehlt bestens W. Schüfer, Brüdergass. 7. Sendung Ekkainz. Kascien angekommen, ausgezeichnet schö., per Stück 6 Pfg. bei Jos. Geyer, Sandkaule 2. Mainzertäse empfiehlt Z. Müller, Brüderg. 21 Mainzer bei J. C. Munk, Brüdergasse 6. HohofenCoars wieder vortäthig und liefere solchen zu Markt.10(— 11 Sgr.) frei an's Haus. Theod. Ferber, Endenicherstraße 28. Bestes oberruhr'sches Schrottgeriß aus dem Schiffe zu beziehen von G. Zingsheim. Ein fast neur Reisekoffer billig zu verkaufen. Sürst Nr. 9. Anständige finden Kost und Logis Brüdergasse 7. Der bekannte Herr, welcher Sonntag Mittag im Zehrgarten, Markt. ierthümlich ein seidenes Heirentuch mitnahm, wird um underzügliche Rück gabe doselbst dringend ersucht Sonntag Aberd ein Iltisvelz verloren. Gegen Belohlung abzugeben in Endenich dei Gastwu'h Groos. Verlag von Friedrich Pustet in Regensburg, New=York und Cincinnati. Teurschereznnrshah in Wort und Hild. Illustrirte Zeitschrift. Text des siebenten Heftes(In der Wochenausgabe Nr. 19—21). Mein ist die Nache. Von Agnes Flemming. Uebersetzt von Lino Freifrau von Vrlepsch(Fortsitzung.)— Das Jubiläums=Jahr 1875. Von)r. Anton de Waal. Der rechte Platz. Gedicht von R. oan Acken.— Roch einmal Hermann von Mallinckrodt. Von J. D. H..mme.— Perrückenstudien. Von Venan; Müller.(Fotstzung und Schluß.)— Der Münchener Nathhauskeller.— Ein Besuch in La Trappe. Von Dr. Höhler.— Die Erbsen der heiligen Nothburg. Legende aus Tyrol.— Weihnachten im Gefängniß. Von einem Ausgewiesenen.— Die Krupp'sche Guß. stahlfabrik in Essen.— Terpfichorens Klage..dicht von B. Norber:. Allerlei. Wochen=Rundschau: Alterthumskunde. Bisdende Kunst. Buchdruckerkunst. Erdkunde. Handel. Heilkunde. Länderund Bölterkunde. Landwirthschaft. Musik. Naturkunde. Pinasoplastik. Rechtspflege. Verkehr. Himmelserscheinungen vom 8.— 28. Febraar. Anagramm.— Auflösung des Acithmogriph in Nr. 8.— Aufldiung der Schachtaufgabe in Nr. 10.— Auflösung des Redus in Nr. 14. — Das Munster zu Ulm.— Eine schwedische Hochzeit.— DovosPlatz.— Verbrauch von Eisenbahnschwellen.— Der zoologische Garten des Königs von Audh.— Neue Riesengeschütze.— Bierversalschung.— An unsere Leser.— Martertod der heiligen Julia.— Zwei Afrikaner in Köln.— Der neue König in Spanien.— Der größte Pfi.sichgarten der Welt.— Redactions=Telegraph. Ikkustrationen des siebenten Heftes. Ziegenhirtin im Harzgebirge. Gemalt von Professor Meier von Bremen.— Das Munster zu Ulm in seiner Vollendung. Mit Benutzung des alten Originalpluns gezeichnet von Robert Aßmus. — Ein Hochzeitszug in der Provinz Blekingen in Schweden. Gemalt von B. Nordenberg.— Harmonie in der Klosterzelle. Originalzeichnung von C. Heyden.— Das Trappistenkloster auf dem Oelenberg im Elsaß. Nach einer Originalzeichnung von Dr. Höhler. — Eine Oesterreicherin.— Die neue 20zöllige Rodman=Kanoue auf Fort Hamilton im Hasen von New=York.— Maradn und Sekretär im zoologischen Garten zu Köln. Gezeicheet von L. Beck mann. Martertod der heiligen Julia. Nach dem Gemälde vo Gabriel Max.— Haarhändlerinnen auf einer Alp im Fürstenthum Liechtenstein. Originoizeichnung von.-Klimsch.— Alsonso XII., König von Spanien. Die Ausgabe in Wochennummern kostet pro Quartal 1 fl. 3 Kr.— 1 Mark 80 Psenn. Jedes Heft kostet 14 kr— 40 Psenn. Alle Buchhandlungen und Postanstalten nehmen Bestellungen auf diese Zeitschrift an.— Sämmtliche vorhergegangenen Hefte werden auf Verlangen nachgeliefert. erkauf. sche dni Eto. Siee # en n xeindo ier S haben bei in Adendor inestille zun ordeit für Ein anständiges braves Mädchen wird von einer Herrschaft auf dem Bande alt Zweitmädchen gute Pferde sind zu gesucht. Nah in der Exped.(651 e Felsteter Ein Knabe für leiche Arbeit gesucht. Näberes in der Exped. Fiausucht Tage. Ma Die Fastenpredigten auf dem Kreuzberge werden in derselben Weise wie im vorigen Jahre abgehalten, an den Sonntagen und Freitazen während der hl. Fastenzeit, um 3 Uhr Nachmittags. Bonner Carneval 1875. Den geeheten Bewohnern der Hundsgasse, Biereck platz Burg= und Josephstraße, welche uns mit freiwilligen Gaben zur Kostendeckung des großen Maskenzuges so b reitwillig unterstützten und von den Herren Babensammlern die Versicherung erhalten hatten, daß der Maskenzug auch ihre Straßen durchziehen würde, diene hiermit zur gefälligen Kenntniß, daß der Straßenplan in dieser Weite aufgestellt und bis zur letzten Stunde an demselben festgehalten wurde, schließlich aber wegen all zu großen Dimensionen mehrerer Wagen, um Unglücksällen vorzubeugen, aufgegeben werden mußte. Schultheiß und Schöppenrath. Ein: Wohnung von—3 Räumen von 15. Febr. an zu vermiethen. Näh. in der Ecp. d. Ztg.(652 Beim Fastnachtszug die Hand der Gerechtigkeit(vergold. Hand) verloren Gegen Bel. abzugeben bei Herschel, Stiftsplatz. Für„Gesperrte“ sind bei der Expedition dieser Zeitung ferner eingegangen: N. N. 10 Sgr. L. 15 Sgr. das röm.=kath. Ordina. riat zu Bucharest sind bei der Exp. d. Z. ferner eingegangen: D. 15 Sgr. Heute erschien und ist zu beziehen durch die Verlagshand: „Die Eifersucht einer Frank. furterin, oder der Krieg um einen Kutscher“. Urkomisches Characterbild in 3 Auftritten. Batsch=Flucht und Rückkehr. Ort und Zeit der Handlung: Endet—nich. Am Schlusse des Maskenballes 1875. Mitwirkende Personen: Fräulein„“.— die Heldenbraut. Herr., Kutscher— deren Liebhaber. Fräulein— Zigeunerin Maslitte und unmaskirte Personen aus fast allen Volksstämmen. Wand- und ComptoirKalender für 1875. Auf weissem Carton.— Preis 2 Sgr. Zu haben in der Expedition der Deutschen Reichs-Zeitung. Rheinische Eisenbau Ablahrt von Bonn nach Painz und weiter 12,80,..“. .40 10.20 19,50.50.42. Nach Cebienz.45 Abde. Nach Rolandseck.30° 3 No.#n Nach dem rechten Ufe:.6 10.93 11.2“ .20.45.50 Vom rechten Ufer in Genn.20 10.82 1. 15 .40 7,17 9,18 A8 Benn weiter nach Abin.80 10.“.4# .46.55 Von Beuel rheinabwärts.31 10.18 12.42 .24 7,26.48. Von Beuel rheinautwarts.8n.81.2 .25 7,16.33 Abfahrt von Köln nach Bonn 12.2 6 1,20 9.20 11.45 1. 16“ 11 2,40 S S 6,2.1s 10.15. Aachen.45.56 9,5:,49.25.27 6 7,33 10.80. Amsterdam u. Botterdam vts Oleve;.11 .45.45. Ant werpen 5 45 6, 55 9, ö. 1. 40 1, 26 19,27 Brüssel 6,45.65.5 11.40.25.57 10.80 Cleve 7.16 1,45 2,4,.30. Coblenz 12.2 6 7,20 9.20 11.45 S S.49 Crefeld 7.15 11. 43.45 2. 45 ö. 30 f. 60:0. 20 Düsseldort 7 9. 15 11,43 1,46.45 6. 20 7. 50 Essen 7 9,16.45.45 6,30.50. Euckirchen 6,65.6 2,57 6.50. Frankfurt 12,2 6 9.26 11,45 S. Linz(rechtes Ufer 6 9, 20 11, 45 2, 40 f. T. 40. London 11.4" Vm. 10,30 Ab. Bainz 12,2 6 7,20 9.20 11.46 S 6. Wunchen 13.2 6 Vrr.,(f. 16 St 80.) 5 8. Neuss 7 9,15 11,13 1 45.46 6. 90.80 10.20 Aymegen 7.15 1,44.30. Ostende.45 0,5 11, 40 Vm. 10.20 Al Paris 5,45.5 11.40 Vm. 1180 Ab. Rotterdam(via Vonlo) 7.45. Saarbrucken.45 6,55 9,5.57. Trier p. Elfelbahn).4“.65.5.87 Venlo 7.15.45 2,45.30. Wien 9 vm. in 26 St.) 5 Dm Wieshaden 3 9 11.15.40 b. Abfahrt nach Köln von Bonn 4,30 6 6,15“ 7,30 10.40 12.21 .46.15.45 6. 26 7,55.30.20. Aachen.80.50 f 9,28 12.87.20.50 .45.50 10.20. Amsterdam vis Olere.25 11.20.25 Antwerpen.40 9,15.60 12.30 4. 45 10.10. Brussel.60.36 16.42.47.48 10.83. Cleve 5,45 8,5 12 4,10 7,8. Coblenz 2,30.45 9 11,6 12 2,25 4,66 6. 45 Creield.40 7,33.50 11.20.25.80 f. 50 .20.53. Düsseldert 7,42 10 11,35 12.20.20.19 7,508.37. Essen 6,47.45 12,18 2,13.42.47. Euskirchen.52.7 12.30.23 7,47. Frankfurt.36 S 10,6 1,80 2,45 4,45 1½½, inz(rechtes Wferl 6,15.20 12.12 6,86.4. London.40 Vm..35 Ab. Mainz 4. 35.50 11.30.56 4.50 11.90. München.15 11 Vm(16 St.) 11 A2. Neuse.20 8,5 10.20 11.65.60.57 .15.25 Nymegen 7,4 10.50 2,54.4. Ostende.10 6,20.25 9 Vm. 3,14.4 Paris.20 Vm. 3,45 Nm. 8.45 11.20 4lb Rotterdam(vie Venle 8,10 3,10. Saarbrücken S 7,43 12 4,48. Trier(p. Eifelbabn).30 Vm. 2,15.24 5 venle 6,4 9,89 12,11 4,19.19. * Fällt an Bonn- und Festtagen auf 1 Extrazug an Sonn- und Festtagen. Rhein- Dampfschifffahrt. Kölnische und Düsseldorfer Gesellschaft. Abfahrten von Bonn vom 12. Jan. Zu Berg: Morgens 9¼ nach Mannheim. mit Uebernach: tung in St. Goar. Nachm. 3¼ U nach Coblenz. Abends 12¼ Uh nach Mainz. Thn': Morgene 9¼ nach Köln, Düsseldon, Rotter#### London Mittags 12“ and Ne