6. Jahrgang. Lonn, Mittwoch den 7. November 1877. Nr. 305. Pe G9 W ehme ur Etüe ement: Vierteljährlich pränum. für Bonn incl. Traglohn bei den deutschen Postämtern und für Luxemburg 4 RMark. Organ für das kakholische deutsche Folk. Die Deutsche Reichs=Zeitung erscheint täglich, an den Wochentager: Abends, an Sonn= und Festtagen Morgens. Insertionsgebühren für die Petitzeile oder deren Raum 15 RPfennig. Teutschkand. . gerlin, 5. November. Die Budgetcommission beschloß die im Anleihegesetz enthaltenen Positionen, insoweit die v„„forderlichen Beträge pro 1877—78 bewilligt werden, in 84 Frtrgordinarium des Etats aufzunehmen, dagegen die BeJaßung über die Deckung des dadurch entstehenden Defieits 5 Eiat bis dahin vorzubehalten, bis sich die Höhe des erforderlichen Zuschusses übersehen läßt. die Fraction der Fortschrittspartei hat ihren alten Vorsand, bestehend aus Dr. Bender, Dr. Haenel, Klotz(Berlin), Firchow, Windthorst(Bielefeld), dem Schriftführer Droese und Schatzmeister von Saucken=Julienfelde wiedergewählt. Als Senioren" fungiren Dr. Bender, Droeser und Haebler. Wahl des socialdemokratischen Landtagsabgeordneten Räter ist, wie aus Gera gemeldet wird, von dem Landtage für ungültig erklärt, da derselbe nicht Brätter, sondern Goßler biße: Brätter sei der Name seines Pflegevaters. Da werden die Socialisten nunmehr wohl Herrn Goßler, nicht Herrn Brätder in den Landtag wählen.„ gat. Wie hier erzählt wird, son Herr von Syoei sich alle Muhe um den Deutschen Verein von seinem Untergange zu retten. Der jetzige Vorstand wird, so heißt es, wahrscheinlich seine Entlassung nehmen. Wie die„Magdeb. Ztg.“ äußerst verdrießlich meldet, hat der Magdeburgische Bürgerverein in seiner jüngsten Sitzung ein überaus zeitgemäßes Thema discutirt,„das Verhältniß unseres Abgeordneten v. Sybel zum Fall Konitzer.“ Die Debatte drehte sich, wie das genannte nationalliberale Blatt berichtet, hauptsächlich um die Frage, ob es practisch sei, den nationalliberalen Verein aufzufordern, Herrn v. Sybel Gelegenheit zu geben, sich hier zu rechtfertigen. Ein Herr Mähne schlug vor, die ganze Sache einer allgemeinen Wahlversammlung zur Beschlußfassung m unterbreiten. Herr Jänsch wünschte, daß Herr von Sybel sich vor den Wahlmännern rechtfertige. Herr Heim, Herr Naweau und Diamanteur Zimmermann schlugen gleichfalls vor, daß der Bürgerverein Herrn v. Sybel einladen solle, sich vor seinen Wählern zu rechtfertigen. Herr Sachse meinte, die Majorität der Wähler, der nationalliberale Verein, habe die Verpflichtung, zur Erledigung der Sache Herrn v. Sybel einzuladen; der Letztere würde vielleicht auf eine Einladung des Bürervereins nicht erscheinen. Herr Pasemann erklärte, wenn Herr :. Sybel nicht käme, so erschiene vielleicht Dr. Konitzer, um die sache aufzuklären. Nachdem der Vorsitzende bemerkt, man wisse ucht, ob der nationalliberale Verein noch existire, beschloß die Versammlung: den Vorstand des Bürgervereins zu beauftragen, eine Wählerversammlung zu berufen und Herrn v. Sybel zu derselben einzuladen. Die„Magdeb. Ztg.“ meint ihrerseits, das ganze Vorgehen zeuge von„Unkenntniß der rheinischen Verhältnisse.“ Das sagt ein Blatt, welches seine rheinische Weisheit mit Vorliebe aus der„Deutschen Vereinscorrespondenz bezieht und seiner Zeit die famose Mittheilung aus Köln brachte, der ufolge der Abgeordnete Roeckerath widerrechtlich in ein Haus gedrungen und eine harmlose Familie mißhandelt haben sollte. Bei der gerichtlichen Verhandlung stellte sich der Sachverhalt bekanntlich anders heraus. Wie die„Germania, hört, wird Dr. Künzer sich den kirchlichen Censuren wahrscheinlich unterwerfen, denn er habe erklärt: er werde, während dieselben über ihn verhängt seien, die Domkirche nicht wieder betreten. Der bekannte Proceß gegen Herrn v. Diest=Daber wegen Beleidigung des Fürsten Bismarck wird noch im Laufe dieses Nonats zur Verhandlung in zweiter Instanz gelangen. Herr z. Diest=Daber hat den Beweis der Wahrheit angetreten und I. a. die Vernehmung des Fürsten Bismarck beantragt. Der Lermin vor dem Kammergericht steht am 22. d. M. an. Auch der Proceß wider den Dr. Rudolph Meyer wird in der ersten hälfte dieses Monats abermals zur Verhandlung kommen. Zuverlässigen Nachrichten zufolge hat die Pforte der„Illukirten Leipziger Zeitung“ und dem in Paris erscheinenden „Ronde Illustré' den Eingang in das türkische Gebiet verboten. Das deutsche Reich ist in Verwickelungen mit Nicaragua gekommen. Lieselben sind herbeigeführt worden durch eine„schöne Helena“, eine lrenkelin Wilhelm v. Humboldts. Ihr Vater, ein Lieutenant v. Hedenunn, ging, nach der„Köln. Zig.“, schuldenhalber nach Amerika. Die uunge Dame, von der zu hoffen ist, daß sie besser sei als ihr Ruf, war von ihrem Manne, einem Herrn Franzisco Leal, weggegangen. Er suchte sch ihrer wieder zu bemächtigen, und als ihr Stiefvater, der deutsche Lonsul Eisenstuck, sich ihrer annahm, kam es zu einem ärgerlichen Straßenauflauf, in Folge dessen die deutsche Regierung Genugthuung und kune Entschädigung von 30,000 Dollars verlangt. Wenn die Regierung von Nicaragua sich weigert, so wird mit deutschen Kriegsschiffen gedroht. In bemerten ist, daß Herr Eisenstuck kein Consul missus, sondern ein dloßer Kaufmann ist, der nicht die Vorrechte jenes Regierungsbeamten ** Das Testament der Gutsherrin. Novelle von Mary Dobson. (Fortsetzung.) Ihre Zusammenkunft ward durch einen Schreiber ihres Anwalts anerbrochen, der ihnen einen Brief überbrachte, welcher in wenigen Vorten die Meldung enthielt, an einem der nächsten Tage in Person vor Gericht zu erscheinen. Die Stunde des Termins war genau anregeben. Eine solche Vorladung hatte auch der Rechtsanwalt Braun erhal* und zwar noch während der Anwesenheit des Inspektors Vollrahh. Sie diesem reichend, sagte er: „Diesmal wird Ihre Anwesenheit noch nicht verlangt, denn die damilie Weißbach hat lediglich ihre Einsprache zu begründen. Bei „weiten Sitzung jedoch werden auch Sie erscheinen müssen——“ =And wird mit dieser zweiten Vorladung die ganze Sache abgethan sin9 Ich glaube es nicht!“ sagte achselzuckend der Rechtsanwalt.„Vielkann das Gericht sie sehr in die Länge ziehen, und wird es in Naulein Mansfeldt's Interesse auch thun. Wie schon gesagt, hat die damilie Weißbach sehr wenig Aussicht auf Erfolg!“ „As bald darauf der Inspektor sich entfernt, und der Rechtsanwalt sagte er auf den feuerfesten Schrank neben seinen Schreibblickend: 2Ich könnte mit dem Packet dort die Angelegenheit schnell genug “““ und werde es auch gebrauchen, wenn schließlich doch die Seißzdach's Aussicht auf Erfolg haben. Das aber ist undenkbar, und Innen): dader meinen Talisman in meinem Interesse verwenden Ashenrer i. Tage, nachdem sie den Tod ihrer Pflegemutter vernommen, wir Daniela deren Genesung langsame Fortschritte machte, in Kautheit hast, 9 hüllt, in ihrem kleinen Wohrzimmer. Die schwere # hinterlas* in ihrer äußeren Erscheinung nur zu deutliche Spuren ###e z Uenz ihre Gestalt war abgemager und erschien größer als #ndneten 7. That war; ihr blondes von Gertrude sorgfältig ge#hren un cenhaar hatte fast die Hälfte seiner reichen Fülle ver##ioen au umgab ein ibleiches Gesicht, das nur in seinen lieblichen an die Pflegetochter der Gutsherrin erinnerte, den Ausdruck beanspruchen darf, und ferner ist zu bemerken, daß unser Geschäftsträger in Nicaragua, Herr v. Bergen, ein früherer Offizier, während seiner amtlichen Wirksamkeit schon zum dritten Male die Hilfe von deutschen Kriegsschiffen in Anspruch nimmt. Kein Wunder, daß diese Angelegenheit hier verschieden beurtheilt wird, selbst in Regierungskreisen. Was wir schon vor vierzehn Tagen bezüglich der nach Rumänien„beurlaubten“, preußischen Militärärzte meldeten, wird nunmehr auch von der„M. D..=.“ berichtet. Sie schreibt:„Von den zehn preußischen Militärärzten, welche sich vor Kurzem nach Rumänien begeben hatten, um bei der Pflege der Kranken und Verwundeten der rumänischen Armee in den Lazarethen behilflich zu sein, sind Nachrichten eingetroffen, welche eine Rückkehr derselben bald in Aussicht stellen. Der Empfang, welcher denselben von den Behörden, wie auch von den ärztlichen Collegen des Fürstenthums bereitet worden, soll durchaus nicht derartig sein, um bei den deutschen Aerzten noch Lust zur Ausübung ihres ohnehin schwierigen und Gefahr bringenden Berufes hervorzurufen.“ * Dresden, 5. Nov. Dem„Dresdner Journal“ zufolge ist die Erkrankung der Königin=Mutter Amalie Auguste(geb. am 13. Nov. 1801) eine Besorgniß erregende und die Schwäche sehr bedeutend. * München, 5. November. Der patriotische Club hat in der heutigen Sitzung beschlossen, gegen die Errichtung eines Verwaltungsgerichtes vor einer allgemeinen Reorganisation zu stimmen. * Pest, 6. November. Die ungarischen Blätter plaidiren für zehnjährige Prolongation des 1868er Vertrages. Die Antwort Deutschlands auf den Vorschlag des Abschlusses eines Meistbegünstigungsvertrages traf noch nicht ein, die diesbezügliche Nachricht des„P..“ ist verfrüht. Italien. * Kom, 4. November. Die partielle Ministerkrisis ist noch nicht gehoben, morgen wahrscheinlich wird die Entscheidung getroffen. Zanardelli tritt aus. Die Kammereröffnung findet am 22. November statt. Frankreich. * Paris, 5. November. Von den gestern vorgenommenen Generalrathswahlen sind bis jetzt nur sehr wenige bekannt, der Herzog von Broglie ist aber Fouquet gegenüber und der Admiral La Roncière Le Noury dem republikanischen Candidaten zegenüber unterlegen. * Paris, 5. November. Nach weiteren Nachrichten über die gestrigen Generalrathswahlen wurden in dem Eure=Departement außer dem Bonapartisten Fouquet nur Republikaner gewählt. Im Kanton Lagny des Departements Seine=et-Marne unterlag der bisherige Vertreter und officielle Candidat Baron Alphons v. Rothschild mit 1250 Stimmen dem republikanischen Candidaten Senator Graf Foucher de Careil, der 2130 Stimmen erhielt. Unter den geschlagenen Candidaten befinden sich ferner Parieu, Prinz Wagram, Baron Ravinel und viele andere hervorragende Mitglieder der conservativen Partei.— Der neuernannte türkische Botschafter, Aarifi Pascha, hat dem Marschall Mac Mahon seine Beglaubigungsschreiben überreicht. * Paris, 5. November. Die bis jetzt aus den Departements vorliegenden Resultate der gestrigen Generalrathswahlen betreffen hauptsächlich die städtischen Wahlbezirke. Nach denselben haben die Republikaner bisher einige Sitze gewonnen. * Paris, 5. November. Auf 400 bekannte Wahlen gewinnen die Republikaner 57 und verlieren acht Sitze.— Der Kriegsminister General Berthaut hat seine Demission eingereicht. * Paris, 4. November. Das Journal„Français“ erklärt die Nachricht von dem bevorstehenden Rücktritt des Marquis von Gontaut=Biron von dem Berliner Botschafterposten für unbegründet, der augenblickliche Aufenthalt des Botschafters in Frankreich sei durch eine schwere Erkrankung seines Vaters herbeigeführt.— Nach einer weiteren Meldung der„Agence Havas“ werden als Mitglieder des neu zu bildenden Geschäftsministeriums der Präfect des Departements du Nord, Welche, und die Senatoren Montgolfier, Clement und Delsol genannt. * Paris, 4. November. Der Herzog v. Broglie und PouyerQuertier wurden heute Abend aus dem Eure=Departement, in welchem sie als Generalräthe candidirten, zurückerwartet. Morgen früh soll der voraussichtlich letzte Ministerrath des jetzigen Cabinets stattfinden. Der zum Minister des Innern im Cabinet Pouyer=Quertier designirte Präfect des Norddepartements, Welche, ist bereits hier eingetrossen, das Zustandekommen des Cabinets Pouyer=Quertier gilt als wahrscheinlich, wenn auch noch nicht als absolut sicher.— Gegenüber der den Rücktritt GontautBiron's dementirenden Meldung des„Francais“ will der„Figaro" wissen, es bestehe die Absicht, den Marquis v. Gontaut=Biron an Stelle des Grafen Vogus zum Botschafter in Wien zu ernennen, wogegen der Herzog Decazes den Berliner Botschafterposten erhalten würde. des Frohsinns aber, wie der kindlichen Lebhaftigkeit verloren hatte, welches beides sie zum belebenden Sonnenstrahl des alten Herrnhauses gemacht. In der sie offenbar beherrschenden Erregung hatten ihre schönen, ernsten Augen eine fast tiefschwarze Farbe angenommen; um den ausdrucksvollen Mund lag ein Zug tiefer Trauer, oder auch muthiger Entschlossenheit, und ihre ganze Erscheinung ließ deutlich erkennen, daß das schwere Geschick, welches sie betroffen, sie schnell gereift hatte; sie hatte ihre Lage erkannt, um der Zukunft gefaßt und ruhig entgegen zu gehen. „Es muß sein,“ sagte sie endlich,„ich muß mich überwinden, und so schwer es mir auch wird, will ich jetzt wieder die Zimmer betreten, in denen ich noch vor wenigen Wochen das so glückliche Kind meiner theuren verstorbenen Pflegemutter war," und durch ihr Schlafzimmer gehend, legte sie die Hand auf den Drücker der Thür, die in deren Ankleidezimmer führte. Diese zögernd öffnend, betrat sie das Gemach, welches die Besitzerin eben verlassen zu haben schien, die nun schon seit Wochen im stillen Grab ruhte. Langsam ihre Blicke umherschweifen lassend, entquoll ein schwerer Seufzer ihren Lippen, sie trocknete die Thränen, die zu fließen begannen, öffnete zaghaft eine zweite Thür und betrat mit fast unhörbaren Schritten das Schlafgemach. Auch hier war Alles wie zu Lebzeiten der Gutsherrin; die Fenster standen weit gröffnet, und ließen die frische Luft eines Spätsommermorgens ein; sämmtliche Mobilien standen in gewohnter Ordnung— nur das Beit war durch die schweren Vorhänge dicht umschlossen, und beim Anblick dieses Bettes, auf welchem sie zuletzt die Geschiedene gesehen, zuletzt ihre Hände gehalten, trat das traurige Ereigniß wieder lebhaft vor ihre Seele, ein Schmerzenslaut machte ihrer gepreßten Brust Luft, ihre Thränen flossen heftiger, und mit dem Ausruf:„Mutter! meine Muttter!“ sank sie an dem Bett nieder. Nicht lange aber hatte sie, ihrem Schmerz sich hingebend, dagelegen, als sie sich sanft aufgerichtet fühlte, und die Inspektorin in herzlichem, theilnehmendem Ton sagte: „Da ich Sie nicht in Ihrem Zimmer fand, Fräulein Daniela, wußte ich, daß ich Sie hier zu suchen habe——“ „O, Frau Vollrath! wie groß, wie namenlos groß ist doch mein Verlust!“ klagte weinend die Verlassene, das Haupt an der Brust der mütterlichen Freundin bergend. „Ja, Sie haben einen schweren, unersetzlichen Verlust erlitten,“ entgegnete bewegt die Inspektorin,„den Niemand Ihnen ersetzen kann, wie auch Sie der Verstorbenen unersetzlich gewesen wären. Lassen Sie Der russisch=türkische Krieg. Bucharest, 5. November. Nach amtlichen Berichten aus Bogot vom 30. v. M. hatten die Russen bei dem Kampfe um Telisch 50 Todte; 8 Officiere wurden verwundet, darunter Oberst Grodno. Laut einer Depesche vom 2. d. nahm General Karzow Petreven(oder Petroweni.)(Die russische Nachricht, laut deren das viel wichtigere Tetewen genommen sein sollte, scheint auf einer Buchstabenverwechslung zu beruhen.) Die Türken verloren 100 Todte und große Beute. Auch Dolni Dubnik ist von den Russen besetzt. Die Infanterie nahm Lukowitz. Schefket zieht sich ohne Kampf nach Orchanie zurück. Petersburg, 5. November. Officiell wird gemeldet: Am 2. November griffen 3000—4000 Türken mit Gebirgsartillerie das Siewsksche Infanterieregiment in der Stellung von Marian, oberhalb Elena, an, wurden aber nach dreistündigem Kampfe mit großem Verluste zurückgeschlagen. Die Türken hatten viele Verwundete und ließen gegen 100 Todte auf dem Platze. Unser Verlust ist unbedertend. An demselben Tage erreichte eine Schwadron des Leibgarde=Dragonerregiments, die über Komarewo vorrückte, Dschuralowo, an den Quellen des Skitflusses und bestand ein Gefecht mit Tscherkessen. Die Schwadron erbeutete 100 Wagen und eine große Menge Vieh und hatte nur zwei Verwundete. General Tscherewin hat mit der kaukafischen Kosakenbrigade das Dorf Peschterna, links von der Straße nach Sofia, besetzt und ist mit der Infanterie in Verbindung getreten, welche Tursky Izvor besetzt hat. Eine Streifwache des Generals Tscherewin, welche die Türken verfolgte, hat den Engpaß von Jablonitza passirt.(Die amtliche russische Depesche bezeichnet recht kühn die Dörfer Peschterna und Turski Izvor als auf der Straße nach Sofia gelegen, während sie dicht bei der von Plewna nach Orchanie führenden Chaussee, und zwar um die Hälfte näher bei Orchanie als bei Plewna sich befinden. Auch läßt die Erwähnung des Engpasses von Jablonitza noch eine doppelte Deutung zu. Der eigentliche Engpaß von Jablonitza befindet sich nämlich zwischen Orchanie und Sofia und stellt einen kleinen beschwerlichen Uebergang über den Balkan dar, gleich dem von Hain Boghaz oder Hainkidi. Ein Dorf gleichen Namens, welches möglicher Weise gemeint ist, liegt aber fest an der von Plewna nach Orchanie führenden Straße und nur 8 bis 9 Kilometer von Peschterna entfernt.)„ g B56.4 Eigt iue abiänsst Petersburg, 5. Nov. Officiell wird aus Wisinköi von gestern gemeldet: In dem Treffen bei Hafsankaleh wurden 1 Pascha und gegen 120 Soldaten gefangen genommen. Späterhin beerdigten wir unterwegs noch 500 Feinze und erbeuteten viele hinterlassene Gewehre und viel Munition. Kars ist blokirt. Heute haben wir gegenüber dem südöstlichen Fort mit der Errichtung von Belagerungs=Batterieen begonnen.— Nach einer Meldung der Presse aus Tiflis hat die von Olti vorgerückte russische Colonne das Euphrat Thal erreicht und die directe Verbindung zwischen Batum und Erzerum unterbrochen. Pera, 5. Nov. Die Stimmung in Constantinopel ist durch die schlechten Nachrichten aus Europa und Asien sehr gedrückt. Man spricht, daß Savat Großvezir werden solle. Pest, 5. Nov. In Verbindung mit der russischen Kriegs Operation auf Sofia werden die Serben nächstens die bulgarische und altserbische Orenze uberscherten.„.., gs.uaf. I..zihazuer in Sn iu 47.5; Wien, 5. Nov. Mehemed Ali langte in Novibazar an. Man glaubt, er werde Schefket Pascha in Orchanie ersetzen. Wien, 5. Nov. Nach einer Depesche der„Politischen Correspondenz“ aus Constantinopel vom 4. c. schweben schon seit einiger Zeit zwischen mehreren Mächten und der Pforte einerseits und Rußland andererseits Verhandlungen, welche die Neutralisirung der Sulina=Mündung noch im Laufe dieses Krieges bezwecken.— Aus Bucharest wird derselben Correspondenz bestätigend berichtet, daß nach einer dort vorliegenden Meldung aus dem Hauptquartier des Fürsten Karl, Poradim, Plewna vollständig eingeschlossen sei. Jur Situation. 8 Pera, Anfang November. Ob die Bemühungen des englischen Botschafters Mr. Layard, den Boden für einen Friedensschluß zwischen der Türkei und Rußland zu ebnen, von Erfolgen gekrönt sein werden oder nicht, das vermag heute ein Sterblicher wohl kaum anzugeben, aber notorisch sind diese Bemühungen jedenfalls. Mit ihnen steht nun aber in einem eigenthümlichen Zusammenhange— oder soll man wohl sagen: im Widerspruch?— die gleichfalls notorische Thatsache, daß England erst in den jüngsten Tagen die Kriegsflotte, welche es nun schon seit Monaten in der Besikabay liegen hat, um zwei weitere Schiffe vermehrte. Die britische Eskadre in der genannten Bay zählt somit am heutigen Tage 20 Fahrzeuge. Diese Vermehrung der Schiffszahl wäre indessen noch nicht das bedeutsamste Symptom. Viel größeres Aufsehen erregt es, daß in der vorigen Woche mit einem der gewöhnlichen Postdampfer etwa 50 Unterofficiere des englischen Pionircorps hier eingetroffen sind, daß sich die Ankömmlinge alsbald nach der Besikabay begeben haben und daß sie nun den Matrosen des dortigen Geschwaders regelmäßigen Unterricht im Schanzenbau, wie überhaupt in der Ausführung fortificatorischer Arbeiten ertheilen. Ein englischer Seeofficier selbst, welcher sich seit einigen Tagen hier aufhält, ist es, welchem ich die Mitheilung verdanke, daß täglich zwei bis drei Stunden diesem Unterrichte gewidmet und daß man ihn den Matrosen nicht nur theoretisch an Bord der Schiffe, sondern auch praktisch an der kleinasiatischen Küste ertheilt, welche die Fluthen der Besikabay bespülen. Möglich nun allerdings, daß hinter dem Allem nichts Ernstes steckt, aber verargen kann man es dem Publikum wahrhaftig nicht, wenn es die Köpfe darüber schüttelt, daß die englischen Matrosen gerade jetzt und an einem so eigenthümlichen Orte und in unverkennbarer Hast Unterricht im Fortificationswesen erhalten müssen. Mr. Layard gibt sich dies Ihr Trost sein, Fräulein Daniela, und bedenken Sie wie wohl unseren Lieben ist, wenn Sie dies unvollkommene Erdenleben verlassen, um es mit dem Jenseits ohne Leid und Thränen zu vertauschen!" „Ja, Frau Vollrath, Mama ist gewiß wohl, nachdem sie so lange und so schwer gelitten,“ sagte leise Dauiela,„und ich klage auch nur, weil ich sie so früh verloren, und jetzt in der Welt so ganz allein dastehe!“ „Gott ist der Vater der Wittwen und Waisen, Fräulein Daniela, auf ihn vertrauen Sie in Ihrem gerechten Schmerz. Im Uebrigen aber betrachten Sie meinen Mann und mich als Ihre Eltern, denen Sie stets ein neues Vermächtniß der Verstorbenen sein werden. Können und wollen Sie das——“ „Sie und Ihre Familie sind nach Mama mir immer die Liebsten gewesen,“ erwiderte Daniela,„und wäre sie mit Bewußtsein gestorben, sie hätte mich auch gewiß Ihrem Schutze übergeben, dessen ich vielleicht schon bald genug bedarf,“ und ihre Thränen trocknend schritt sie mit ihrer Begleiterin durch das kleine Vorzimmer, und blickte Diese erstaunt und fragend an, als sie an der nächsten Thür das Gerichtssiegel gewahrte. „Es darf, bevor nicht die Erbschaftsangelegenheit geordnet ist, Niemand dies Zimmer betreten,“ antwortete die Inspektorin, und führte sie über den Flur in das Wohnzimmer, das sie seit länger als fünf Wochen nicht betreten? Auch hier fand Daniela kein Anzeichen, daß seine Bewohnerin es auf immer verlassen; es standen wie sonst die frischen Rosen am geöffneten Fenster, auf dem Nähtisch der wohlgeordnete Arbeitskorb, und auf dem Flügel erblickte sie die Bücher, welche ihrer Gewohnheit zuwider, ihre Pflegemutter an ihrem letzten Lebensabend nicht berührt hatte. Die Erinnerung an diesen Abend ließ von neuem ihre Thränen fließen, denen Frau Vollrath freien Lauf gestattete, bis endlich Daniela sagte: „Sie haben mir schon einmal mitgetheilt, daß die Familie Weißbach das Testament von Mama nicht anerkennen will——“ „Und sie beharrt auch noch bei ihrem Entschluß! In diesen Tagen wird in der Angelegenheit die erste Gerichtssitzung sein, wie gestern mein Mann von dem Rechtsanwalt Braun erfahren, welcher indeß nicht glaubt, daß die Sache zu ihren Gunsten ausfallen wird.“ (Fortsetzung folgt.) trohl die redlichste Mühe, seine friedlichen Bestrebungen dem Erfolge zuzuführen; aber ausgeschlossen scheint die Möglichkeit heute weniger denn je zu sein, daß die allgemeine Situation in eine ganz andere Phase treten knntz, als in die der Vriedens. geämusen, 6c Lu. Meinung Bei Hofe und auf der hohen Pforte berumpfen sich die Meinungen mit großer Hartnäckigkeit. Man sagt, daß der Großvezier Edhem Pascha der Fortsetzung des Krieges um jeden Preis das Wort spreche, während der Präsident des Kriegsrathes, des Sultans Schwager, Mahmud Damad Pascha, der Idee eines directen Friedensschlusses zwischen der Türkei und Rußland die Bahn frei zu machen sucht. Ob dem so ist, läßt sich bei der Abgeschlossenheit der Palastkreise schwer controliren. Aber das steht fest, daß der Meinungsverschiedenheiten zwischen Edhem und dem allmächtigen Mohmud Damad von Tag zu Tag mehr werden, ja, daß es zwischen diesen beiden Herren in jüngster Zeit immer häufiger zu persönlichen Auftritten von solcher Heftigkeit gekommen ist, wie man sie unter Personen von gleich hohem Range kaum für möglich halten sollte. Ein solcher Auftritt war es, welcher Edhem Pascha erst jüngst wieder veranlaßte, seine Demission einzureichen. Wie schon so oft, nahm indessen Sultan Abdul Hamid dieselbe gar nicht an. Im Gegentheile, er überschüttete seinen Großvezier mit so reichen Ehrenbezeugungen, und zwar in so ostensibler Absicht, daß dieser den unliebsamen Zwischenfall wohl vergessen und sein Entlassungsgesuch zurückziehen mußte.“ Sie haben vielleicht schon gehört, welche ganz außerordentliche Auszeichnung der Sultan seinem Großvezier u. A. zu Theil werden ließ. Als er sich bald nachdem Edhem sein Entlassungsgesuch eingereicht hatte, im offenen Wagen zur Moschee Mahomed des Eroberers begab, um dort sein Gebet zu verrichten, und als der Großvezier sich am Thore des Palastes von ihm verabschieden wollte, da bestand er darauf, daß Edhem Pascha zu ihm in den Wagen steige und die Moscheenfahrt mit ihm mitmache. Sie werden vielleicht nicht begreifen, worin das Außerordentliche dieser Gunst bestehen mag? Nun, Edhem Pascha ist der erste Großvezier, dem seit dem Bestande des osmanischen Reiches die Ehre zutheil geworden ist, mit dem Sultan in einem und demselben Wagen zur Kirche fahren zu dürfen, und wenn Sie sich diese Thatsache gegenwärtig halten, so werden Sie auch das Staunen begreifen, welches die außerordentliche Herablassung Abdul Hamids in ganz Stambul hervorrief. Als der Wagen durch die Straßen der Hauptstadt fuhr, blieben die Leute im buchstäblichen Sinne des Wortes starr vor Verwunderung stehen. Noch heute=bespricht man härfig, den noch nie dagewesenen Fall. Er beweist, daß der Sultan so lange als möglich und um jeden Preis der Nothwendigkeit ausweichen möchte, Veränderungen in seiner Umgebung vorzunehmen, die von dem auflauernden Europa mißgünstig gedeutet werden könnten. Ob Edhem Pischa trotzdem im Stande sein wird sich in seinem Amte zu behaupten, muß man doch stark bezweifeln, denn der Widerspruch, den seine Anschauungen bei Mahmud Damad finden, ist am Ende doch noch mächtiger als des Sultaus formelle Gunst, daß aber Abdul Hamid die Fähigkeit ganz und gar verloren hat, sich dem Einflusse seines Schwagers Mahmud zu entziehen, das ist nun schon bei hundert Gelegenheiten drastisch zu Tage getreten. g g. Interessant und besonders mit Rücksicht auf die hiesigen Verhältnisse ungemein charakteristisch ist es, welchen hohen Werth Abdul Hamid darauf legt, wie man in der Olffentlichkeit über ihn urtheilt. Es darf getrost behauptet werden, daß er der eiste Beherrscher des osmanischen Reiches ist, für den die öffentliche Meinung Bedeutung hat. Ob diese seine Eigenthümlichkeit dem Reiche Vortheil bringen wird oder nicht, das muß die Zukunft zeigen, aber es scheint mir an und für sich interessant, die Thatsache zu konstatiren. Daß Abdul Hamid aber wirklich darauf Werth legt, was die Leute von ihm denken, dafür lieferte er dieser Tage einen sprechenden, wenn auch einen Beweis, über den man sich eines Lächelns kaum enthalten kann. Es ist bekannt, daß der Sultan persönlich sein Möglichstes thut, um dem Volke zu zeigen, wie schmerzlich ihn der Krieg und wie schmerzlich ihn die Leiden berühren, welche dieser der Bevölkerung verursacht. Er besucht sehr fleißig die Spitäler, läßt den Verwundeten aus seiner Privatchatulle Geldunterstützungen zu kommen, vertheilt ebenso von Zeit zu Zeit Geld unter die ärmsten Bewohner von Stambul, er hat sogar die Frauen seines Harems dazu angehalten, ihrer professionellen Müßiggängerei zu entsagen und den Tag über Charpie zu zupfen u. dgl. m. Jüngst nun erzählte ein türkisches Journal ganz treuherzig, der Sultan habe nach der Ceremonie des Selamlik, die an jedem Freitage im Palaste abgehalten wird, in seinem Kaik einen Ausflug nach dem Bosporus unternommen, da er sich sehr erschöpft und das Bedürfniß nach Erholung gefühlt hatte. Das Blatt war eines jener privilegirten, die auch im Palaste gelesen werden und da der Sultan die Zeitungen sehr eifrig zu studieren pflegt, so kam ihm auch die fragliche Notiz zu Gesichte. Er soll ganz dunkelroth vor Erregung geworden sein, als er sie las und sich in der verletzendsten Form darüber geäußert haben, daß man ihm zumuthe in einer Zeit der nationalen Trauer Vergnügungsparthien zu unternehmen. Saib Pascha, des Sultaus Sekretär, der alsbald herbeigerufen wurde, bekam von seinem Herrn einige sehr kränkende Aussprüche über die zunehmende Anmaßung der Zeitungsschreiber zu hören. Natürlich lief Saib Pascha sofort auf die hohe Pforte und erhob hier dringende Klage. Die Pforte ihrerseits aber wieder schickte auf's Preßbureau, und verlangte, daß man den Verbrecher zur streugen Rechenschaft ziehe. Das Journal wurde zwar nicht unterdrückt, aber der arme Schlucker, der die Notiz geschrieben hatte, und dem es nicht im Traume eingefallen war, seinem erhabenen Souverän nahe zu treten, erhielt einen Verweis der strengsten Art. Am nächsten Tage brachte das Amtsblatt folgende, wie man sich in diplomatischen Kreisen erzählt, vom Sultan selbst verfaßte Notiz, die ich hier wörtlich übersetze:„Die Vergnügungen sind eine unentbehrliche Nothwendigkeit für die menschliche Existenz. S. M. Der Sultan versagt sich dieselben aber seit Beginn des Krieges vollständig und hat gar keinen anderen Gedanken als den an die Zukunft seines Reiches, und an die Wohlfahrt seines Volkes. Der Ausflug, welchen er am vorigen Freitag unternahm, galt keineswegs der Erholung, sondern der Besichtigung mehrerer Spitäler, von denen der Sultan einige so übel organifirt fand, daß er sofort umfassende Anordnungen erließ, um dieselben in einen besseren Stand zu bringen.“ (8) Die Kunstausstellung der königlichen Akademie der Künste zu Berlin. I. Die bildende Kunst ist ein Maßstab für das geistige Leben, in ihren Productionen spiegelt sich recht deutlich Alles wieder, was das Gemüth des Volkes bewegt und deherrscht. Die Kunstgeschichte ist daher ein wichtiger Factor bei der Beurtheilung des Kulturzustandes einer gegebenen Zeit. Die großen Ausstellungen haben nach dieser Seite hin eine hervorragende Bedeutung und erachten wir es deshalb für eine Sache von weiterem Interesse, wenn wir Einiges über die jetzt eben in unserer Reichs= und Landeshauptstadt geschlossene große Kunstauestellung der Königlichen Akademie der Künste mittheilen. Das Ausstellungs=Lokal ist ein großer hölzerner provisorischer Bau auf dem Cantianplatze an dem Kupfergraben gelegen, der Raum für mehr wie tausend einzelne Gemälde, Zeichnungen, Aquarelle, Kupferstiche und Holzschnitte sowie Skulpturen bietet. Der Katalog weist die stattliche Zahl von 801 Oelgemälden, 95 Skulpturen, im Ganzen an 1085 Nummern auf, die in 16 Sälen mit guter Beleuchtung aufgestellt sind. Den größern Theil der Aussteller bilden die Künstler von Berlin, dann folgen die von Düsseldorf, Weimar, Dresden, Königsberg und Breslau und endlich die von München. Es ist also vorherrschend das protestantische Norddeutschland, welches hier die Beweise seine Kunstentwickelung vorgeführt hat. Begreiflicherweise fangen wir mit der Frage an, was denn die historische Kunst aufzuweisen hat, die ja das Feld der höchsten Leistungen zu bilden berufen ist. Da finden wir als ersten Repräsentanten der Berliner Schule den neuen Director der Akademie, den hochbegabten A. von Werner, dessen kolossales Bild, die Proclamirung des Kaiserreiches im Spiegelsaale zu Versailles am 18. Januar 1871, die ganze Wand eines Saules ausgefüllt. Turch die gelungene Photographie ist dieses Bild in den weitesten Kreisen und auch am Roeine bekannt geworden, es ist ein Gruppenbild von mehr wie hundert Personen, die in den verschiedensten Uniformen dem solennen Akte beiwohnen. Der Gegenstand an und für sich ist künstlerisch höchst undankbar und konnte nur ein so bedeutendes Genie, wie Werner, dieser Darstellung durch die lebendigste Individualifirung der einzelnen Figuren und durch den sprechenden Ausdruck ein großes Interesse verleihen, wie es auf die Beschauer auszuüben pflegt. Viel geeigneter und günstiger ist der Stoff, der den Skizzen zu Grunde gelegt wurde, die für Wandmal reien des Rathhaus=Saales zu Saarbrücken bestimmt sind. Hier hat Werner gezeigt, daß er es versteht, mit Wenigem große Wirkungen hervorzubringen, unwillkürlich nimmt der Beschauer Antheil an den Scenen, die mit der Kraft schlichter und treuer Wahrheit vorgeführt werden. Wir würden es sehr bedauern, wenn hervorgetretene Meinun zsverschiedenheiten den genialen Künstler abhalten sollten, wie es vielfach verlautet, die Skizzen auszuführen. Mit Werner hört die eigentliche Historienmalerei auf, ein großes Bild des Berliner Carl Becker, Kaiser Maximilian und eine penetianische Gesandtschaft, ist kauw mehr, als ein virtuos ausgeführtes Kostumbild. Die Leiche des von den Meereswellen an den Strand gespülten Leander, von Ferdinand Schauß, ist nur eine mit abschreckendem Realismus ausgeführte anatomische Studie. Der Kladderadatsch bezeichnet sie mit bitterer Ironie als„Wadenkrampf, abschreckendes Beispiel für Solche, die an verbotenen Stellen des Plötzensees zu ertrinken pflegen.“ Verschiedene grote Schlachtenbilder von Hunten, Bleibtren und von Götz leiden mehr oder weniger an der unvermeidlichen Langeweile. Eine lebensgroße Penelope, wachend auf ihrem Nachtlager, läßt in dieser Beziehung Nichts nach, es ist ein akademisch gut gemaltes, höchst uninteressantes Werk des Düsseldorfer Bendemann. Durch prachtvolles Colorit zeichnet sich ein Bild des Brüsseler Edouard de Briefve aus, es stellt die Gräfin Egmont dar, während der Gefangenschaft ihres Mannes. Hiermit hätten wir die Reihe der eigentlichen Historienbilder vollständig erschöpft, da wir zwei Werke von Plockhart, die Aussetzung und die Findung Moses, ihrer ganzen Auffassung nach mehr dem Genre eilen müssen. Die Ausführung ist glänzend, mit der vollen Gluth läßt über den Charakter der Reliquie keinen Zweifel. Ein Festnag welchem Toaste auf die Stadt Werden, den abwesenden greisen ten, den Vorstand, das FestComité und die Redner ausgebracht wun. vereinigte die Geschäftsfreunde bis zum späten Abende. Vermischte Nachrichten. * Bonn, 6. Nov. An der gestrigen Stadtverordneten=Wahl ligte sich ein Drittel der Wahlberechtigten. Von den Wählerg der driz, is haisice Alis ds hasce aet ie als Ksheeatsn. Stoff entlehnt. Abrahams Opfer. Es ist wie mit bengalischen Flammen gemalt, das Auge wird wahrhaft verletzt durch den rothegelben Glanz, aus der sich die Figur Abrahams wie die eines Komödianten in der auffallendsten Weise hervorhebt. Wir finden es vollständig unbegreiflich, wie ein solches Machwerk von einem Künstler angefertigt werden kann, der nach dem Katalog schon 1872 die kleine goldene für Kunst erhalten hat. *. Generalversammlung für den Niederrhein zu Werden am 18. October. (Schluß.) Herr Oberst von Schaumburg aus Düsseldorf hatte sich die AufStimmen. Möge der heutige Tag ein ebenso günstiges Resultat ch Bonn, 6. Nov. Die Assisenrolle ist für die ersten Tage fag. stellt wie folgt: am 19. November: A. E. aus P. Betrug, R. H B. Betrug und Diebstahl; am 20.: F. D. aus B. LLetrug, H. F. v I St. aus K. Verbrechen gegen die Sittlichkeit; am 21.:.3 P. und H. P. aus B. Verbrechen gegen die Sittlichkeit; am 22.:# aus H. Betrug, A. K. aus Z. Verbrechen gegen die Sittlichkeit; am H. Sch. aus V. Brandstiftung, I. M. aus B. Fälschung; am 24 H. aus S. Mord; am 26.: H. A. aus B. Fälschung, W. Th. g.„ A. Betrug. * Bonn, 6. November. Dr. Konitzer ist auch als Reisepredige#. „Deutschen Vereins“ aufgetreten Wir ersehen das aus einem aus der liberalen„Euskirch. Zeitung“, der uns dieser Tage zugegang ist. Derselbe lautet: im deutschen Reiche zur Anschauung zu bringen. Als den Keim dieser; ver hiefigen Mitglieder des„Deutschen Vereins“ im oberen Saale## in beuischen Reiche zur Aschanug u, heingeg., Als, den Kein diser der bistgen Mitglieder des„Deuschen Verint“ im oberen Bedeutung betrachtete er die Urkunde Konigs Luowig III. vom 22. März( Herrn Refgen zusammenberufen, um. Zergo, vegemen Staatg, 877, worn der Abti, bis dahin gewihrgahg. zr eine Famillenstistung pexer Pper=Hegrih, gntsepfenz Jwon;„u, eiznigen Jahren u de. Ludgers, die Befreiung von fremder Gerichtsparteit, die Bestellung eines ren. Der Redner, anknüpfend an eine vrr..v# Suhren von i# eigenen Schirmvogts und endlich die freie Wahl des Abtes zugestanden; bekannten Domkapitular Molitor herausgegebene Broschüre, betie wurde nach dem Aussterben der Ludgeriden, welches 888 mit dem Tode;„Brennende Fragen“, widerlegte schlagend die von der Partei des 2 Hildigrims II. erfolgte. Eine fernere Urkunde Königs Arnulf, aus s kapitular Molitor beliebte Darstellung des Begriffes„Staat alz Gerresheim 23. August 888, bestätigte diese Freiheiten und die volle; derselbe göttlichen Ursprungs und auf unwandelbaren als gditlich Immunität dem Abte Hembil. Papst Stephan VI. bestätigt die Besitzungen und Privilegien des Klosters mittelst seiner Bulle vom 29. Mai 891; sie ist die einzige bekannte Bestätigungsbulle der Werden'schen Privilegien. Redner knüpft daran im Hinblick auf die damaligen Zeitverhältnisse unter der schwachen Regierung Karls des Dicken die Vermuthung, es könnte bei dem rege gewordenen Streben der Kirche nach Emancipation von der weltlichen Macht die päpstliche Bestätigungsbulle einen weiteren Anstoß zur Befestigung der staatlichen Macht des Abtes gegeben haben, besonders auch, als nach dem Aufhören der Gauverfassung die Territorialherrschaft ganz in die Hände des Abtes gekommen war. Köbilegien und übergab der Abtel den Reichshef Friengrsbein als feries P. s gr.. kapitular Molitor beliebte Darstellung des Begriffes„Staat“ alz# derselbe göttlichen Ursprungs und auf unwandelbaren als gottlich offenbarten Principien beruhend, zeigte ferner wie falsch die angesig aus der Bibel geschöpften, durch die Bibel selbst aber nicht bestätutTheorien und Hypot esen seien, indem dieselben zur einseitigen Theaiea tie d. h. der absoluten und einseitigen Herrschaft einer Classe von### schen führt, welche sich anmaßt, sie und nur sie allein kenne und vert# den Willen Gottes, und daß die Erstrebung eines Universal Staatez## eine Utopie sei, welche nie und nimmer in den Kulturstaaten, geschout, auf der ganzen Erde zu erreichen sei. An der Hand der Thatsachen der Geschichte dagegen entwickelte der Redner den Begriff„Staat“ das Gesammtb wußtsein der Zusammengehorigkeit eines ganzen Veltz ie mehr oder weniger erwachte Erkenntniß des Einzelnen, wic, zu fordern und welche Bflichten er dem Rechte er vom Staate zu foror#n und welche Pflichten er dem Gesaun wohle und dem Gesammtrechtsbewußtsein zu leisten habe. Das Weig des„Staates“ sei somit recht eigentlich ein Menschenwerk, veränderl# entwickelungs= und verbesserungsfähig nach menschlicher Vernunst### menschlichem Wissen, welche uns doch nicht zwecklos von Gott gezag Eigenthum, welchen der Abt den Grafen von Moers, später den Grafen von der Mark, den gewählten Schutzvögten, den aus diesen hervorgegangenen Herzögen von Cleve, deren Rechtsnachfolgern den Kurfürsten von Brandenwähnend ging Redner zu der Zeit über, als 1512 Kaiser Maximilian I. auf dem Reichstage zu Köln die Eintheilung des Reichs in zehn Kreise anordnete. Werden als reichsunmittelbarer Staat, freilich nur 1¼ Quadrat=Meile groß, wurde dem Niederrheinisch=westfälischen Kreise zuund satz auf den Raichtlagen mniter dem ungsachteten Prllaten aus der Setddswltzi ur bschte boe., Jsdsoisbale, Fastal kanet selchen Wehrhestnachung des Siste angegebemn. Der und die Aeberwachung der bsentlichen Calte seten somit Nchite dlevische Gehiet Breuben zugetheilt nebft den Stitern Essen und Elten.. 4 1, 4zm und lichten Gledanseugana das hong men der Staatenbildung, Besonders betont warde keit der höchsten Souverainetät für den Staat, und daß derselbe ni## neben sich und gewiß nicht über sich eine andere Souverainetät##### könne. Zwar gebe es ein ewiges Recht, und Recht gehe stets vor Natz aber deswegen könne der Staat die Macht nicht entbehren, deru in Staat ohne Macht sei eben kein Staat mehr. Der Staat verfolgem Selbstzwecke; er bschütze die individuelle Freiheit sowohl wie das#r sammtwohl der Einzelnen. Wo aber als individuelle Freiben### schädigung für das auf dem linken tlkoisige weoirt Preugen zugetheiet nebst den Stiftern Essen und Elten, sowie einem Theile des Stiftes Münster. Schließlich verbreitete Redner sich über die Gründung des Herzogthums Cleve=Berg durch Napoleon und die Ueberweisung an seinen Schwager Murat, wobei dieser vergeblich Werden, Elten und Essen ebenfalls haben wollte, was ihm jedoch jetzt noch nicht gelang. Es wurden dabei charakteristische Züge aus der Correspondence de Napoleon mitgetheilt. Die Errichtung des Rheinbundes, die Gründung des Großherzogrhums Berg und die Niederlage Preußens 1806 brachte Werden an Berg, wo es ein Kanton des Rheindepartements im Arrondissement Essen wurde. 1813 kam das Stiftsterritorium wieder an Preußen. Hierauf sprach Herr Professor Dr. Crecelius aus Elberfeld im Anschluß an die voraufgegangenen Vorträge über das älteste Chartular und über die frühesten Güterverzeichnisse und Heberegister von Werden. Von den letztern ist der sog. liber praepositurae ein aus verschiedenen dem 9. bis 11. Jahrhundert angehörigen Heberegistern bestehender Sammelband. Er enthält Verzeichnisse aus Westfalen und Ripuarien. Lacomblet hat ihn im Archiv für Niederrheinische Geschichte(Band 2) weder vollständig noch genau herausgegeben. Eine neue Au gabe, welche darauf ausgeht, die einzelnen Bestandtheile zu sondern und das Gleichartige zusamm nzustellen, ist vom Redner begonnen in der Beigabe zum Programm des Elherselder Gymnasivms 1800. Ein zweites Heberegister den uns in diesem Blatte gewährten Raum zu überschreiten, wenn näher auf den überaus gehaltreichen und lichten Gedankengang des hau Redners eingehen. Die Sprache, die Ausdrucksweise und Beionun#### Redners war gediegen, würdevoll und ruhig, fern von jeder Agitetm Wenn wir dem Redner für seine gehaltreiche Darstellung unsern bein Dank aussprechen und daran den Wunsch knüpfen, ihn bald wieln unsern Mauern zu hören, können wir nicht umhin zu bemerken, des## Anbetracht der schwierigen, die Auffassungsgabe der Zuhör### anstrengenden Materie des Vortrages der letztere selbst etwas lanz m ermüdend erschien, obwohl wir dem interessanten Thema zu Liede#### aus Anerkennung für den Herrn Redner von einzelnen Zuhdrern en größere Anstrengung und Ausdauer in der geistigen Anregung hätten. Auch würde der Vortrag selbst ungleich wehr gewirkt##in wenn er gänzlich frei geh lten worden wäre. Die Anzahl der Aute den war leider eine schwache. Bei Erörterung solch eminent wichtr politischen Fragen ist der Indifferentismus zu tadeln und die Kluu#t keit und Furchsamkeit Derjenigen tief zu bedauern, welche sich „Geschäftsrücksichten“ oder aus Rücksicht auf die hier herrschende### strömung fern gehalten haben. Al. Vertreter der städtischen Peli# hörde wohnte Herr Bürgermeister Selbach dem Vortrage bie##### : Lonn, 6. Nobr. In dem meusten DVO Brochürchen Hota) nu an gexeleg, ist vom Redner begonnen in der Leigabe zom. go4 zini., Angrisse auf die Leuische Reichs Ztz, die völig mnaPogrumut or vtorgeatver wgnnoname 1869, Ein zweites Heber=gihter sind, Unser Vericht über die Gerichtsverhandtungen der 1. Juskas Pesnan uns Sierzscher eprihz,weigebih el Kesgoentabgeng, Anduac dir aun Gunichn Aeat iust, euir geauchent. Bethc stgung der von Lacontlet nicht mitgrpeitn Siecken des lider prus, in beniotrez, Hegetgget, dotzäiher di. Bostiskelten deischunckes positurng, welche sich auf Frizland, beosben. Unter bietsen iR auch): vov1 Zeuischen Richs= Zia) in der Sitzung anwesender Versgteat, eiur, worin eine gernauere Angabe über den Geburtiort Laduers gewocht Rigis gusgezeichnet hat: DVC=Brochürchen liel Nigt blozein in Benutzung übergeben. Da werden diese Berichterstatt chreiben müstr„„ 6 G mme:.: Smisäg 8a * Bonn, 6. Nov. In der neuesten Nummer des„Deutsuug lesen wir folgenden höchst interessanten Satz:„Der Altkatholbt= allein der Keil, der den römischen Koloß zerspreigen kann,## als Werkzeug in der Hand einer Regierung oder einer politscgz deren Anhänger zu einem großen Theil wenig Interesie für, haben, sondern lediglich durch seine eigene innere Kraft,###u#o giöse Wahrheit, durch die Wärme seiner Ueberzeugung.###### auf die Ausstrahlung dieser inneren Kraft und Wärme Pg ein dürfte aber die höchne Zeit sein, daß der Altkatholicismut mal seine Sprengarbeiten beginne, sonst wird die Welt ungtstuist p. * Siegburg, 5. November. Der bisherige Kreisschulist,### küppers hat am Samstage seine neue Steue uls Director##### auch aufgeführt: Suecsnon, ubi natus est sanctus Liudgerus. Es ist ist dies offenbar das in der Nähe von Utrecht gelegene Gut Suahsna, wo nach der vita Liudgeri, welche sein Neffe Aldfrid abfaßte, des Heiligen Großvater Wursing wohnte. Denn nicht das von Pertz aufgenommene Suabena, sondern die Lesart einer anderen Handschrift Suahena bietet das Richtige. Aus derselben Nomensform ist auch das Sualisna der metrischen vita Lindgeri verderbt. Auch zeigte Redner eine Münze des Abtes Ferdinand von Erwitte aus dem Jahre 1698 vor. Hierauf legte Herr Friedensrichter Strauven aus Jüchen aus der bekangten Sammlung des Herrn Guntrum zu Düsseldorf einen mit der Abbildung der Abtei geschmückten Thaler des Werdener Abtes Theodor Thier vom Jahre 1724 vor, ferner einen sehr gut erhaltenen Thaler des Abtes Venedickt v. Geismar vom Jahre 1730 nebst dem Original=Präge, 94aur3 bat am Samstage seine neue Stelle als Direcior P. stock, aus wichem die Münze ggeschlagen,.wurde, die Stegzhran gr,)“ rseminars angetreten. Rezierungsrath Linnich war aumuna“ un die Schiffbarmachung der Ruhr( 1. 10) hochperdienten Abes Auselm) veprer, Hern&a in sein Amt einzufahren, blieb aber aut. n Soni.; Ind eie Anzoyt u den vot eu großen Chursarsten ichos: 5. No, Seminarditetor Dr. Küp iu Gunstn des Siste Esen auzgestellen und eigenhzäabiz untezeicneten Heunäalsonsgast in wiche er. Piershog, pe hht, soütern Aosbug, be Vony,=Parson der Mmiger Bohung einen mir bs dahin gagz uubelansteg, Bin Sche Platten gar oie verschiedenen(gzueren auftagen, gab unter Vorlage von;— z.., wägscht, und den ich in der Pleinung, es st, ein Originatoriesen und Porträts Nachrichten über die an dem Werke lhätte zu prechzen—.—.-, Wohnung fahrte. Hier steite er sich mit den Geleheten— C. Lram war 37 Jahr Dechant an Maria zu den der Lehrer, in woiwn= ZAägeren Gellegen, vor, und theilte dani P o Stegen in Köln und sard am 10. Närz 1622 imn Alter von 81 Jachen—. Koniher, dis eieZorherstung auf seine aunmehrige Thälsekst, pesn üder die bei dem Werke mitwirktenden Kürstler, Die Hooenber ge, Haste, ase des Heuischeg Vereins auf einer Reise, durch die nagel, Ortzlins u.., über die Besörherer des Wrks, und verthelt. 1 Herperihgarez Material zu sammeln be Zige. Auf meint an Schlaße de Facshtnig Lopie bes im. Ivm, en,=Vepeozuctign— von baß ich mit Politikt micß nicht belasse, vielacher nich SLsuch olig anwesenden Vereinemitglieder. die so schdig verlasene v Odlierenbeiten, ein Zi, Materzatuna g gru-esgennlang une ue eiugu. Sopingasg, ia ig.. Kander lichen nig. Md-e Damit war die Reihe der Vorträge geschlossen. Als Ort für die nächste General=Versammlung im kommenden Frühjahr wurde Gerresheim geDann besuchte man noch die prächtige Abteikirche nebst der Grabstätte des h. Ludger. Herr Domvicar Schnütgen aus Köln erläuterte die in der Kirche verwahrten alten Kunstschätze, wobei er nachwies, daß der kleine Reise= und Grabkelch demh Ludger angehörte und somit der älteste vorhandene Kelch in Deutschland sei, die Schale aber, die bisher als zu dem Kelch gehörige Patene angesehen wurde, laut einem alt n Reliquienverzeichnisse als ein Trinkgefäß des h. Ludger betrachtet werden müsse. Eine dritte Reliquie des Heiligen ist das Stück einer Grabalbe, ein Byssusgewebe mit eingefügten äußerst zarten Gold= und Seidenflickereien, Herr Schnütgen hatte es vor einigen Jahren aus dem Schutte und der Verwahrlosung hervorgezogen und dadurch der Zerstörung entrissen, ein darauf befestigter Pergamentstreifen von einer Hand des 12. Jahrhunderts lichen Lotrgenhzeiten, widmete, brachte= meiner Stellung Wie 16 Schwierigkeiten, die ich bei dem Antritte meiner###g hatte Verkehre mit der Bevolterung gesunven haben..=“; grunge Grund, mit meinen in dieser Hinsicht gemachten Erfahtict haher### einem amtlichen Geheimnisse, zurückzuhalten und„vreßuer geise etwa eine Viertelstunde währenden Unterhaltung in ich nicht umhin kann, in den im betreffenden u, worigetreu, abck“ Angaben meine Mittheilungen, zwar nicht durchaus., 65 im Ganzen sachlich zutreffend wiedergegeben zu finden. Köln, 5. Nov. Unter sehr Rorter Lets= gtHueten, Gollgein# ten begann heute die Wahl für das Staorv. zaeg ersten 2 212 16# Seiten der III. Klasse. Das offrielle Result=., aanm Aleesig# Die Candidaten der Centrumspartei erhielten: K. 1067, Dr. Adv. Anw. Schiling 1068, Kaufnann Ottg, bo= Gan hzidalen Teunsach 1053 und Rentner Bayer 1045; die liberate,g9s.) glassen Keprrg# 994, Kaufmann Guillkaune 993, Dr. Klein VOr, ungbhängigen 987 und Hamspohn 984. Die 2 Candidaten orr welche bie Lohmer 27 und Dr. jur. Oppenheim 25 Stimmen. * Köln, 4. November. Die„Köln. Volksztg.“ schreibt: Im StadtAnzeiger der„Köln. Zig.“ hat ein Individuum, welches sich„einen freieer.* Bür“ nennt, die Unverschämtheit, folgende„Laute Anfrage“ brucken lassen:„Sollte nicht endlich einmal der Zeitpunct gekommen sein, 6 alle liberalen Bürger Kölns sich zusammenthäten und ihre Kundihren Gesinnungsgenossen zuwendeten? Unsere Gegner lassen ; i n d e r W o l l e g e f ä r b t e n u l t r a m o n t a n e n H a n d w e r k e r n a r b e i t e n, uns taufen ausschließlich bei pechschwarzen Specereihändlern 2c. Die liGewerbetreibenden werden durch dieses einseitig durchgeführte gebäisige Verfahren der Ultramontanen sehr benachtheiligt. Vergelten wir mit Gleichem! Die bevorstehenden Wahlen geben ja Gelegenheit, liberal und ultramontan ist.“ Wir reproduciren wer Gleiches Ziese Annonee nur, weil sie characteristisch für die Denkungsart so eines freisinnigen Bürgers“ ist. Was muß sich die ehrliche deutsche Sprache doch für Mißhandlungen gefallen lassen! Die Sache selbst verdient kaum in Wort der Abfertigung. Daß von den Kölner Katholiken die bestehenden politischen und kirchen politischin Gegensätze in den geschäftlichen Verkehr hineingetragen worden seien, würde man in der Sprache eines häflichen liberalen Stadtverordneten als„infame Lüge" bezeichnen; die Freisinnigen“ vom Schlage des Anfragers aber werden sich schwer hü* zhrerseits einen derartigen Versuch zu machen; denn sie wissen gar mohl, daß sie sehr schlecht dabei fahren würden. Nicht unbemerkt darf zedoch bleiben, daß die Spalten des„Stadtanzeiger der Köln. Ztg.“ für derartige Expectorationen geöffnet sind. Man ist es zwar gewohnt, dort nicht selten Inseraten zu begegnen, welche der Prostitution und sonstigen sauberen Zwecken dienen, allein das Annoncenblatt der„Köln. Ztg.“ sollte tich doch hüten, auf dem geschäftlichen Gebiete aus einer Neutralität herauszutreten, der es seine Existenz verdankt. Man sieht aber, in welchem Grade unseren Gegnern angesichts der Wahlen die nüchterne Ueberlegung abhanden gekommen ist! : gachen, 5. Nov. Bei der heutigen Wahl eines Abgeordneten wurde Adam Bock mit 549 Stimmen gewählt. Die Liberalen betheiligten sich nicht an der Abstimmung. * Bitburg, 5. November. Wie wir hören, soll an Stelle des Grafen Hompesch, der sein Reichstagsmandat bekanntlich niedergelegt hat, Obertribunalsrath v. Forcade de Biaix aufgestellt werden. Derselbe vertrat in der vorhergehenden Reichstagesession den Wahlkreis Essen. Trier, 3. November. Der hiesige Assisenhof hat, laut dem„Mainz. Journ.“, heute ein Todesurtheil gefällt und zwar gegen den Jacob Dechmann, 57 Jahre alt, von Gewerbe Kesselflicker, geboren und früher wohnhaft in Bausendorf bei Wittlich, zuletzt in München Gladbach. Derselbe war beschuldigt, seine Frau im Jahre 1870 zwischen Weitzkirchen und Zerf vorsätzlich getödtet und diese Tödtung mit Ueberlegung ausgeführt zu haben. Die Verhandlung dauerte gestern den ganzen Tag bis heute Mittag. Der Angeklagte leugnete hartnäckig und bewahrte während der ganzen Verhandlung vollkommene Ruhe. Wiesbaden, 3. November. Nachdem durch Verbot des PolizeiDirektoriums im verflossenen Jahre die Prozession zum Todtenhofe am Allerseelentage nicht hatt. stattfinden können, wurde sie nach erfolgter Genehmigung des Cultueministeriums in diesem Jahre zur Freude der katholischen Gemeinde wieder eusgeführt. Vom herrlichsten Wetter begünstigt ging der Zug von der Nothkirche aus und bewegte sich in unabsehbaren Reihen in schönster Ordnung zum Friedhofe, wo nach Beeno#gung der Musik und Trauergesängen die üblichen Gebete für die Verstorbenen gesprochen wurden.— Der Bau der katholischen Noihkirche ist so weit fortgeschritten, daß die Zimmerleute heute mit dem Aufschlagen des Dachstuhles fertig werden und somit die Dachdecker ihre Arbeit beginnen können. Somit wird die Aufgabe, den Bau noch vor Winter unter Dach zu bringen, glücklich gelöst. Leider fehlt noch ziemlich viel an den Baukosten und werden deshalb Kapitalien ausgenommen werden müssen, wenn nicht auswärtige Wohlthäter sich unserer Lage erbarmen. ch Wiesbaden, 5. Nov. Die Katholiken unserer Stadt und auch noch andere Leute lesen mit einer gewissen Befriedigung den Brief, worin der altkatholische Dr. Petri seinen Wählern nachzuweisen bemüht ist, warum Wiesbaden nicht Sitz eines Oberlandsgerichtes werden würde. Der die Sachlage kennzeichnende Schlußpassus lautet also: Wir in Nassau müssen uns eben daran gewöhnen, die im Jahre 1866 zum Heile des Ganzen eingetretenen Thatsachen in allen ihren Consequenzen anzuerkennen und lernen, daß es sich in solchen Fragen, wie die vorliegende, nicht um nassauische oder hessische oder frankfurtische Interessen handeln kann, sondern um die Interessen des großen Staates Preußen, dessen Wohl und Gedeihen durch die Gleichberechtigung aller einzelnen Landschaften bedingt wird.“ * Warburg, 5. Nov. Am 30. Oct. hat, wie das„Westf. Volksblatt“ meldet, das hiesige Kreisgericht 115 Einwohner aus der verwaisten Pfarre Dringenberg, welche wegen Betheiligung an zwei(am 8. und 10. Mai d. J. ohne Betheiligung eines Geistlichen) abgehaltenen Prozessionen angeklagt waren, freigesprochen. Die Staatsanwaltschaft hatte gegen die einsachen Theilnehmer eine geringe Geldstrafe, gegen den Vorbeter und die Schützen, welche nach alter Sitte, mit Gewehr und Säbel ausgerüstet, Theil genommen hatten, eine mehrmonatliche Gefängnißstrafe beantragt. Vertheidiger war Rechtsanwalt Schulz von hier. * Berlin, 5. November. Heute Nachmittag wurde die Leiche des vor einigen Tagen verblichenen Generalfeldmarschalls Grafen Wrangel nach dem Stettiner Bahnhof gebracht. Eine ungeheure Menschenmenge drängte sich in den Straßen, um dem Leichenzuge eines der beliebtesten Männer Berlins zuzuschauen. Der Kaiser, der Kronprinz, die einzelnen königlichen Prinzen, alle Generäle, Stabsofficiere, Minister u. s. w. fanden sich vor 3 Uhr in dem Sterbehause ein, woselbst der über und über mit Kränzen und Blumen bedeckte Sarg aufgebahrt war Nach Beendigung der Leichenrede trugen acht Unterofficiere den Sarg nach dem Leichenwagen. Mehrere Schwadronen und Batuillone der einzelnen Garderegimenter eröffneten den Zug; hinter dem Wagen schritten, gefolgt von einer Zahl Officiere, der Kronprinz und Prinz Friedrich Carl mit ihren Marschallsstäben. Eine lange Wagenreihe beschloß den Zug. Am Bahnhof wurde der Sarg in der Vorhalle des Kaisersaales ausgestellt, woselbst er bis Abends, umgeben von einer militärischen Ehrenwache, verblieb, um alsdann mit einem Extrazuge nach Stettin gebracht zu werden. * L ö v a u, 4. N o v. I n d e r P l a n e n b e r g= A f f a i r e h a t j e t z t d e r R e s t a u rateur Lilienthal eine zweite Vorladung erhalten, und ist gleich mit einer Gelostrafe von 60 Mark bedroht worden, falls er nicht zum Termin ersch inen würde. Lilienthal hat eine Beschwerde an das Appellationsgericht in Marienwerder eingereicht. * Worms, 2. November. Die„N W. Ztg.“ berichtet:„Heute früh, als Herr Bahnwärter Weimer von seiner ersten Dienst=Tour zurückkam, saß ine halberwachsene Katze auf seinem% Jahre alten, in seinem Bettchen liegenden Kinde, während seine Frau nebenan noch schlief. Das Kind wimmerte sehr, und als der Vater nachsah, bemerkte er, daß sein Kind im Blute lag und das Scheusal von einer Katze dem armen Kinde der kleinen Finger an einem Händchen ganz und von dem anderen Händchen ein Stück abgefressen hatte. Die Katze, wilche, als Herr Weimer um 5 Uhr die Stube verließ, ihm zwischen den Füßen hindurch ins Zimmer schlüpfte, wurde von dem ergrimmten Vater sofort getödtet. * Nach dem belgischen Bien public kostet in Gent jedes Schulkind, welches die liberalen städtischen Schulen besucht, die Stadt ooer den Staat 139 Frcs. 37 Cts., während die Erziehung in den kirchlichen Schulen weder den Staat noch die Stadt einen Heller kostet. * Südöstlich von Quito, in der östlichen Kette der Kordilleren, liegt der 5995 Meter hohe Vulkan Cotopaxi, der am 12. März 1873 zum ersten Male von dem deutschen Reisenden Dr. Reiß und Dr. Stübel erstiegen wurde. Eine vollständige Beschreibung desseiben findet sich in den auch von dem Humboldtsverein sehr gelobten„Reisebildern nach Ecuador“ vom Poter S. J. Kolberg, Freiburg bei Herder(als Weihnachtsgabe für die reifere männliche Jugend sehr empfehlenswerth). Ende Juni zeigte derselbe beunruhigende Erscheinungen, und am 25. wurde seine Haltung erschreckend, als er eine dicke Aschenwolke ausstieß und in der Nacht diese Wolke eine unheilweissagende Beleuchtung zeigte. Seim Grauen des 26. bedeckte ein ausgedehntes schwarzes Schweißtuch den Vulkan. Gegen 8 Uhr Morgens verspürte man ein dumpfes, fernes Geräusch, das nach und nach sich verstärkte und bald die Einwohner Quito's auf die Beine brachte, da man irgend ein verderbenbringendes Ereigniß voraussah. Um 10 Uhr wurde man inne, daß das Geräusch, das stetig zunahm, der Vorläufer eines Ausbruches sei. Mit dieser Gewißzheit stiegen Viele zu Pferde, um die Richtung zu verfolgen, welche die flüssigen Massen nehmen würden. Die ungeheure Wassersäule, die der Vulkan ausspie, ließ vermuthen, daß die ganze Stadt bald von derselben überschwemmt werden würde. In dieser trostlosen Voraussetzung Sies.,Viele zur Stadt zurück, um die Bewohner der tiefer gelegenen Rüchterzu veranlassen, zu ihrer Rettung auf den Kalvarienberg zu Mas.,r Und in der That, sie hatten sich nicht getäuscht; die enorme wassetstuth war hinreichend, wenn nicht„des Geschickes Mächte“ ihr eiten unerwarteten Verlauf gegeben hätten. Aus allen Kratern des Collasei. 72:“ zu gleicher Zeit die zischenden Wasser hervor; an der #frur schoßz ein mächtiger Wasserstrom hinab, alle jene Flächen rein zgend und mit sich reißend, was seiner Gewalt sich entgegenstemmte, ging im 8. Potreres de San Augustin; eine noch größere Wassermenge des Saquimala hinunter, diesen über seine Ufer dränbend und Vich, Land und Häuser mit sich fortführend. Der Alaques, Waß.; größten Wassermossen aufnahm, warf fast die Hälfte seiner viel Unheil an. Der Cutuchi, mit ungenügendem Bette für solche Wassermengen nahm durch die Potreros bajos von Rumipampa und die Calera seinen zerstörenden Lauf zum Pumacunchi, eine Menge Vieh in seinen Fluthen fortwälzend, und vereinigte sich dann mit dem alten Laufe des Alaques, der jetzt in einer Breite von 250 bis 300 Schritten dahinschoß, von dem Gemeindeanger von San Felipe bis zum Wege von Calaisa sich ausdehnend. Das schöne Maschinengebäude ging beim ersten Anprall auseinander, eben so die großen Mühlen, von denen nur das berühmte Gewölbe, das schon so vielen Stürmen getrotzt, stehen blieb. Die ganze Fläche war ein großer See, und die Ueberschwemmung würde die Stadt erreicht haben, wenn nicht ein großer Theil der Wassermassen, die Häuser von Sicsicalle fortspülend, eben vom Cutuchi aufgenommen und ein anderer Theil durch Yana yacu gegangen wäre. Dieser Theil, der vom Salto herabstürzte, beschädigte viele Häuser und Läden im Stadtviertel Arcuchaca und der Straße Los Aluviones. Die Chaussee und der alte Weg sind plötzlich überschwemmt und so sicherlich viele Reisende von den wilden Wassern überrascht worden. In Folge der überall liegen gebliebenen Lava, die, einen vollständigen Abzug des Wassers verhindernd, unüberwindliche Wasserlachen gebildet hat, konnte bislang von einer freien Passage nicht die Rede sein. So viel bis jetzt ermittell ist, dürfte sich die Anzahl der verlorenen Menschenleben über 1000 und die des umgekommenen Großviehes über 2000 belaufen. Auf das Wasserspeien ließ der Cotopaxi einen so dichten Aschenregen eintreten, daß in Quito und in der Umgegend der Tag in Nacht verwandelt wurde, eine Erscheinung, die von 1 Uhr Mittags bis 10 Uhr Abends anhielt, die Felder weithin mit Asche bedeckte und als schreckliche Folge die Aussicht auf ein Hungerjahr brachte. * Paris, 3. November. Hiefige Blätter melden, daß der Maler Paul Baudry, der die Malereien im Foyer der Broßen Oper ausgeführt hat, gegenwärtig die Vorarbeiten zu zwölf Fresken macht, welche die Thaten der Jungfrau von Orleans im Pantheon verherrlichen sollen. * Kairo, 25. Oct. Ein Eisenbahn=Unfall, der leicht zu einer furchtbaren Katastrophe hätte führen können, hat gestern Vormittag den von Alexandrien hierher abgelassenen Expreßzug betroffen. Halbwegs zwischen den beiden Hauptstädten Aegyptens überschreitet die Bahn auf einer nach dem System Stephenson erbauten und für den ersten größeren Bau dieser Art geltenden Brücke den westlichen Nil Arm bei Kafr#el Sagad. Mitten auf dieser, in einer Höhe von nahezu 20 Meter über den Fluß gespannten Brücke, die nur ein Geleise hat, kam dem Expreßzug ein Güterzug entgegen, welchen man unvorsichtiger Weise vor dem Eintreffen des ersteren in Kafre el=Sagad von dieser Hauptstation hatte abgehen lassen, um ihn auf der anderen Seite des Flusses zu rangiren. Die Hauptschuld wird den mangelhaften Signalen und dem in letzter Zeit angeordneten Eingehen eines Bahnwächterpostens am Eingange der Brücke zugeschrieben. Glücklicher Weise wurde der Güterzug zum Stehen gebracht und dadurch der Anprall des Expreßzuges bedeutend vermindert. Wäre dies nicht geglückt, so hätten beide Züge unfehlbar in den Nil hinabstürzen müssen und wäre die Brücke wahrscheinlich zerstört worden. Immerhin wurden die Locomotiven und der Postwagen zertrümmert, der begleitende Postbeamte auf der Stelle getödtet, 18 Personen schwer verletzt. Es soll in dem Augenblicke des Zusammenstoßes ein Bild gräßlicher Verwirrung gewesen sein, welches die zwischen den Eisengittern der Brücke wie in einem Käfig eingeschlossenen, ineinandergerannten und übereinandergestürzten Wagen darstellten. Man kann sich leicht die angstvollen Minuten vergegenwärtigen, welche die in so bedrohter Lage eingesperrten Reisenden abzuwarten hatten, bis sie befreit werden konnten. Dabei war der Inhalt der Felleisen, die Briefschaften, die Gepäckstücke nach allen Richtungen umhergeschleudert worden, haufenweise lag das Gold auf der Brücke und große Verluste waren unvermeidlich. Der deutschen Colonie war es eine freudige Nachricht, daß unser vortrefflicher General Consul, Baron v. Saurma Jeltsch, unverletzt geblieben ist, obwohl er sich in einem der ersten Wagen befand, in welchem ein Mitreisender, Graf della Sala, von Blut überströmt nur wie durch Zufall dem Tode entging. ** Die wurttembergische Centralstelle für Landwirthschaft hat im ganzen Lande eine Anweisung, erfrorene Trauben zu behandeln, verbreitet, der wir entnehmen, daß die abgeschnittenen Trauben nicht so fort gekeltert werden dürfen. Dieselben reisen vielmehr an einen trockenen Ort gebracht, und selbst im Freien so nach, daß der Säuregehalt um mehrere Promille abnimmt und der Zuckergehalt entsprechend zunimmt. Bei Trauben, die am 21. September abgeschnitten wurden, sank der Säuregehalt bis zum 11. October von 11¼ auf 8,“ und die Most: wage stieg von 65° auf 90“, und das Merkwürdigste war, die Trauben nahmen sogar im Gewicht zu. Depeschen. Paris, 6. November. Nach dem„Moniteur“ wird das neue Cabinet voraussichtlich folgendermaßen zusammengesetzt sein: Pouyer Finanzen und Präsidium, Baron Leguay Inneres, Delsol Justiz, Vogus Aeußeres, Montgolfier Arbeiten, Dumas Unterricht, Clement Handel, Berthaut Krieg, Gicquel Marine. London, 6. November.„Daily News' meldet aus Erzerum vom 2..: Heute fand ein heftiger Angriff auf die türkischen Positionen statt. Das Gefecht war auf der ganzen vier Stunden lange Linie. Nach zehnstündigem Kampf wurde das türkische Centrum durchbrochen und gezwungen sich zurückzuziehen. Moukthar Pascha ist leicht verwundet. Es heißt im Süden von Erzerum, sechs Stunden von der Stadt seien Kosaken erschienen. Eisenbayn=Stamm=Actien. Aach. J51.=A. 00.00 B Mainz=Ludwh. 82.00 GRheinische 107.50 G Amsterd.=Rott. 00.00,(Oberschl. A/C 126.00 B/„ Lit. B 92.40 G Berg.=Märk. 75.25 G Oest.=Frz. 450.00 G pII/Rhein=Nahe 00.00 Köln=Mind. 87.25 G Oest. Süd(Lb.) 133.00 G, Rumänische 00.00 Eisenbahn=Prioritäts=Obligationen. * E 5 3. S. 311 84.50 bzst 5..411 100.00 BE ..411 99.40 G/E 7..51 102.90 B .S. 103.25 BE Ndb. 51 102.90 G Mainz=Ludwh. 103.50 G 3. E. 41 4. E. 4 5. E. 41 16..41 lach. Ind. 5; 1. E. 41 f 100.00 G Rheinische 41 100.00 G 2. E. 51 104.00 G,.,2., 3. E. 51 103.00 B 100.00 G„.,5.Em. 51 103.25 B 94.00 G,.=Köln 411 99.75 G 92.00 B/„.=Cref. 411 99.50 S 98.50 GOest.=Fr. S::1. 324.50 G 00.00 G Oest. Süd(Lb.) 224.00 G neue 103.75 B Rh.=Nahe, gar. 101.00 G Oest.=Fr. Stsb. 51 96.10 8 In= und ausländische Fonds. Preuß..41 1 104.50 B Baier. 41.=A. 121.00 G Krupt 51.=O. 106.50 G "„ 4; 95.25 B Barm.4] St.=.99.25 B/Oest. Credit=L. 300.00 S Pr. St.=.34 3 135.00 G Duisb. 411 O. 99.25 G/„ 1860er L. 105.00 G Pr. St.=Sch.31 393.00 B Harzer 51.=O. 00.00, 1„ 1864er L. 250.00 S Amer. A. 1881 104.70 BK.=.31.=A. 110.00 Gl, Silber=R. 57.00 S „ 1885 j 4 99.75 G Köln. Stadt=O. 100.25 bz Rheinpr.=Obl. 102.50 S Bad.41 Pr.=A. 121.00 B,„ neue 1 00. 75etbB]Rh.=Wstf. Rtb. 97.00 S Industrie=Actien. Nach.=M..=E. 8400 G Gladb. Bwsp. 109.50 B Hib. u. Shamrock 40.00 G Colonia,.=V. 6500 G Ravensb. Sp. 000.00 B Hörder Bw.=B. 00.00 B Gladbach..=B. 1800 G Rhein. Bauges. 60.50 B Humbolet 00.00 Leipziger.=V. 8000 G Rhein. Baubed. 00.00 B Köln. Bgw.=V. 76.00 G Magdeb..=V. 2200 B Rh.=Wf. Pulos. 89.75 G Köln. Maschb. 101.00 G Vaterl..=V. 3680 GArenb. Bgw. 000.00 G Köln=Müsen. B. 16.00 S Westd. Vers.=V. 825 B/Berzelius 65.00 G Kgs. u. Laurah. 73.00 G Köln. Rückvers. 510 G Boch. Gußst.=B. 24.00 B König Wilhelm 00.00 G Agrippina„ 410 G Bonifac.,.=G. 36.00 B Louise Tieiba 24.00 B Aachener„ 2000 G Donner Bw.=V. 66.00|Mechern. Bw. 157.90 G Agrepp., Tr.=G. 625 B Ceairum„.00- sbunz e. R 43. 0 S Rh.=Westt. Llo#d 600 GCommerger 94.0) B„ L 00.90 G Rhenania,.=G. 510 B/souri, Wsts. Jw. 48.50 bz Ro.=Nass. Bw 91.50 B Concordia,.=V. 1980 B Dahlbusch, Bw. 63.50, G Sieg=Rh., alt 1. Germänmu,=B. 000 G/Dortm. ümon.90 B/„ Pr. A. 00.00 S Elbf. Hagelvers. 600 B/E.=J..u. Schw. 51.00 G21gen. 00.00 G öln.„ 300 B Eschweil..=V. 33.00 B Stolb. 80h. 00.0 Köln. Dampfsch. 57.50 B Ess..=F. Union34.50 B)„ St.=.=k. 92.50 e Düsseld.„ 58.00 G Germania,A#. 00.00(Wiss..u. H 3 19.00 B Kö.n. Schleppsch. 50.00 E Heisenkirchener 99.00 G Witt. Wasenf. 59.0) G Köln. Bmwsp. 87.00 GHarkort,.=G. 00.00(Wurmtev., B. 40.00 6 Zinssuß der Deutschen Reichsbank: Wechsel 513, Lombar 61! 6 104,20 135.— 9325 87,70 10760 75 20 5375 104.70 113.— Antwerpener.. Bonifacius Centrum Helsenkirchen... Oesterr. Silberrente Oesterr.=Franz. Lombard. Bahn Oesterr. Credi 33,50 13.— 99 50 57,10 449.— 134.— 367.50 6 33,50 13.— 99.— 57,— 447— 133 50 964.60 Berlin. 5 4 ½% preuß. Cons. 104,20 3 ½/2% Präm.=Anl. 135,25 3½% Pr. Stsschid. 93.— Köln=Rindener 87,50 Rheinische..... 107,40 Bergisch=Märkische. 75,10 Schaaffhausen... 53.50 Darmstädter 104 75 Diec=Sommandit. 114.—.— Handel und Verkehr. * Berlin, 5. Nov. Die Börse war auch heute in recht matter Stimmung bei starkem Angebot der Actien auf fast allen Gebieten. Speculationspapiere, besonders Credit Actien, gingen 2 Mark im Course zurück. Auf dem Eisenbahn=Actienmarkte war stilles Geschäft. Bank=Actien ganz geschäftslos. Bergwerks Actien ohne Veränderung und leblos. Durch die beunruhigte Stimmung wurde in Speculationspapieren nichts gemacht. Die Börse schloß in sehr matter Stimmung. Nürnberg, 3. Nov.(A...) Hopfen. Witterung hell und mäßig kalt. Wenn auch der Marktumsatz ein bedeutender zu neunen, der Preisstand seit Beginn der Woche unverändert geblieben, so ist doch so lange keine Besserung der Stimmung zu erwarten, als nicht der Export nach England in ausgiebiger Weise eingreift, den Markt zu erleichtern. Während gestern die Landzufuhr kaum 100 Ballen betrug, haben wir heute 400 Ballen zu verzeichnen; das Geschäft blieb unverändert ruhig, und betrug der Umsatz bis Mittags 200 Ballen. Notirungen lauten: 1877. 1876 per Stück 0,09 Kartoffeln 100 Pfd. 3,30, Bohnen zum Einmachen pr. Pfd. 0,0, Zwiebel 0,6, Blumenkohl 0,30—0,40 Möhren pr. Bündel 0,12, Gurken—0 St. 0,— weißer Kappus 0,10—15, rother 0,15, Hühner p. St. 1,——1,20. Hasen pr. Stück 3,— Schleien pr. Pfd. 0,—, Karpfen pr. Pfd..—, Hechte 0,— Aal 0,—. Krametsvögel per Bund 0,90. Schellfisch pr. Pfd..—. Köln, 5. Nov.(Notirungen der Handelsmakler.) Wetter: trüb. Weizen fester, ohne Sack per 200 Pfd. hies.(niedrigster Preis) eff. Rm. 24.00—25.50., fremder 23.50 B.(Lieferungsqual. à 75 Pfd. per 60 Liter.) Roggen höher, ohne Sack per 200 Pfd. hies.(niedrigster Preis) eff. Rm. 18.50., fremder 16.00—21.00 B.(Lieferungsqual. à 69 Pfd. per 50 Liter.) Hafer fester, per 200 Pfd. ohne Sack Rm. 15.50 B. Rüböl unverändert, per 100 Pfd. mit Faß in Eisenb. eff. in Partieen von 100 Ctr. Rm. 39.00 B. Landmarkt. Weizen M. 23.50—25.50; Roggen M. 16.50—18.25; Gerste M.—; Hafer M. 14.50—16.00; bez. pro 200 Pfd. Rheinberg, 3. Nov. Weizen 27,—, Roggen 18,25, Buchweizen 17,50, Gerste 17,50, Hafer 11,50, Kartoffeln 7,50, Heu.20, Stroh 5,30, pr. 100 Kil. Tanten, 3. Nov. Weizen 26,69 Roggen 18,44 Gerste 18.— Buchweiz. 17,19 Eebsen 24, Hafer 15,— Kartoffeln 7,50 pr. 100 Kil. Butter per Pfd. 0,95 Pfg. Kleesamen— Pfg. pr. Pfd. Wesel, 3. Nov. Weizen M. 23,37. Roggen 17,06, Hafer 15,40 pro 100 Kil. Heu M. 3,—, pr. 600 Kilo. Stroy pr. Schock M. 26.—, Butter M. 0,95 pr. Pfd. Eier 95 Pfg. pr. Dutzend. Kartoffel 7,50. Emmerich, 3. Nov. Weizen pr. 177 Pfd. 22,—, Roggen pr. 160 Pfd. 14,50, Buchweizen 160 Pfd. 14,75, Hafer 100 8,75 Pferdebohnen pr. Scheffel 12,25, Kartoffel pr. 200 Pfd. 09,—, Stroh pr. Schock 36.— Heu pr. Ctr..— Butter pr. Pfd. 1,05. Magdeburg, 3. Nov Weizen M. 228— Noggen 166. Serie 218.—, Hafer 166—, per 1000 Kile. Vreslau. 5 Nod Spiritad per 190 Ziter 107“ 4860 B3 202„ Roggen 13250. Rüböl 72.— Stettin, 5. Nov. Weizen 210,50, Roggen 133.—, Rüböl 72.—, Spiritus 48.40, Hafer 145.— Rübsen 340,—, Petroleum 12.75. Brem:.. 5 Nov Petroleum. Standard wyire Loc0 12 50 Antwer:n. 5 Nov Getreid fest Odessa= Weizen fr.—.— frai. Roggen fr.— Kuffiner#es Petroleum,##a# disn#: 30½ Amerikan Schmalz, Mark: WBilz 3 8.# 26—, Ang#i. Sher konz disv. frs. 90. thord bist. 92 Lüttich, 5. Nov. Weizen, inläd. Frs. 32¾, ausl. 32, Roggen Frs 22½, Haser Fr. 21—. Paric 5 Nov Produktenmark: Rüböl 97,50 Eperihes 58 75. 32— M 68 25, Ssssss Der Regierungs=Afsessor Karl Loewe ist zum Landrathe des Kreises Heinsberg ernannt, sowie den Notaren Vieger in Köln, Creutz in Burtscheid, Ouirini in Eschweiler, Paniel in Benrath, Gansen in Bonn, Müller in Crefeld, Reckum in Coblenz und Biergans in Niederbreisig der Charakter als Justizrath verliehen worden. Wasserstands= Nacheichten. Bonn, 6. November. Rheinhöhe 5 Fuß 9½ Zoll. gest— Zoll. Civilstand der Bürgermeisterei Poppelsdorf. Geburten. Den 27. Oct.: Joseph, Sohn von Peter Joseph Bädorf, Lademeister, und von Gertrud Schmitz zu Endenich.— 29. Johann, Sohn von Peter Wolter, Tagelöhner, und von Margarelha Sönigen, zu Lengsdorf.— 30. Gertrud, Tochter von Johann Bastian, Tagelöhner, und von Margaretha Moll, zu Endenich— Maria Theresia, Tochter von Ferdinand Hünten, Kernformer, und von Elisabeth Krämer, zu Poppelsdorf.— Peter, Sohn von N. R. fremd.— 31. Maria, Tohter von Peter Joseph Winter, Tagelöhner, und von Anna Half, zu Lengsdorf.— Timothea Maria Carolina, Tochter von Adolph Kürten, Schreiner, und von Maria Carolina Pfeiffer, zu Kessenich.— Bertram, Sohn von Peter Joseph Marzi, Nagelb„* ger durch die Laizuns und in den Cuiuai sich ergießend, richtete er Koin, 5. November. Cours=Bericht. Amsterdam, k. 169.005“ Antw. Brüss., k. 81.25 B London, 3 M. 20.31 B " 2 M. 168.15 B'„ 2 M. 80.85 B Wien, kurz 171.00 G Paris, kurz 81.30 BLondon, kurz 20.44.5 G), 2 M. 170.00 S " 2 M. 80.90 B Bank=Actien. Amsterd. Bank 84.00 G/Dtsche. Reichsb. 157.00 G/Oest. Cr.=B. 368 00 Gv. U. Antwerp..=B. 55.00 G/Disc.=Comm. 113.00 G Pr.Hyp. Hübner 000.00 G Bankf. Rh.u..00.00 G Essen Creditb. 63.50 G Rh.=Wstf..=B. 25.00 E Barm. Bankv. 79.00 G Köln. Privatb. 120.00 G Rh.=Wsts. Ind.00 B Darmst. Bank 104.00 Gl, Wechsl.=B. 69.50 B Schaaffh..=V. 53.75 B " Zettelb. 96.00 G/Luxemb. Bank 95.00 B Südd. Bod.=Cr. 000.0. Deusche Bank 91.00 G Mein. Cr.=B. 00.00,(Südd. Imm.=E. 76.50 B schmied, und von Elisabeth Brungs, zu Ippendorf.— 1. Nov.: Peter Joseph, Sohn von Johann Schurz, Ackerer, und von Margaretha Dreesen, zu Duisdorf.— 2. Valeska Hedwig und Theophil Julius, Zoillinge von N. R. fremd.— Johann, Sohn von Joseph Walbrück, Zimmerer, und von Catharina Schlösser, zu Kessmnich.— 3. Anna Hubertina, Tochter von Hubert Wirtz, Fabrikarbeiter, und von Margaretha Kohlgraf, zu Poppelsdorf, Heirathsverkündigungen. Den 29. Oct.: Heinrich Schmitz, Gärtner, mit Anna Hoß.— 4. Nov: Peter Joseph Frings, Fabrikarbeiter, mit Gertrud Zimmermann. Heirathen. Den 3. Nov.: Ernst Gezrg Kreutzträger, Königl. Regierungs=Feldmesser, mit Hubertine Ernestine Catharina Merzenich.— Anton Krips, Ackerer, mit Maria Anna Heiliger.— Mathias Dernen, Ackerer, mit Maria Catharina Guisgen. Sterbefälle. Den 27. Oct.: Christina Heuser, Ehefrau von Nckolaus Reinigen, zu Kessenich, alt 48 Jahre.— 29. Jacob Schwingen, zu Endenich, alt 19 Monate.— 31. Heinrich Mähler, zu Duisdorf, alt 18 Jahre. — 1. Nov.: Peter Andreas Lütz, Ackerer, Ehemann von Clara Mähler, zu Endenech, alt 75 Jahre.— 2. Wilhelm Becker, zu Poppelsdorf, alt 2 Monate. Bestes oberruhrsches Schrott=u. Fettgeriß aus dem Schiffe zu beziehen von Gebrüder Schmelz, Breitestraße Nr. 4. 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Scherrer, Dortmund.- Carl Bachmann, Köln. - Wilh. Giesing, Crefeld.- Frau A. Stefes geb. Hüskes, Fischeln.= Wilh. Löhberg, Barmen.- Frau C. Kech geb. Thürmer, Aachen.- Leonh. Lang, Nachen. Sat besonderer Ausige. Beehren uns die glückliche Geburt eines kräftigen Jungen anzuzeigen. Franz Heynen und Frau, Louise, geb Schmitz. Vonn, den 5 November 1877. St. Bonifacius-verein. Donnerstag um 8 Uhr wird in der Münsterki che eine hl. Messe für die verstorbenen Mitglieder und Wohlthäter des Vereins gelesen. Das Jahrgedächtniß der Frau Wwe. Franz Nöttgen findet Donnerstag den 8. November, Morgens 9 Uhr, in der Münsterkirche statt, wozu Verwandte und Bekannte der Verstorbenen hiermit eingeladen werden. Miünsterfache. Das Seelenamt für alle verstordenen Mitglieder und Wohltbäter der wird Mittwoch den 7. November, Morgens 8 Uhr, gehalten. Der Vorstand. Am 4. November, Abends 6 Uhr, starb zu Merken, versehen mit den hh. Sakramenten, mein theurer Onkel Joh. Ad. Schramm. Indem ich seinen Freunden und Bekannten, sowie meinen geistlichen Amtsbrüdern diese Trauer=Anzeige widme, bitte ich, des Verstorbenen im Gebete eingedenk sein zu wollen. Bonn, den 5. November 1877. Dr. Becker. : Im Verlage des Unterzeichneten ist soeben erschienen und In der Junfermann'schen Bug, durch alle Buchhandlungen zu beziehen(in Bonn durch A. shigens in Paderborn is er, * Keise in Wien Fortschrittsmedaille 1873. Preismedaillen: Preismedaillen: München London Philadelphia Paris 1876. 1862. 1876. 1867. W. Spindler. Etablissement für Färberei und Reinigung von Herren- und Damen-Garderoben Berlin, Wall-Strasse 11—13. Annahne für BONN bei Bertha Maessen, Markt 20. Schutz gegen die Cholera. allgemeine Urtheil ist die zuverlässigste Bürgschaft für den Werth und die Güte einer Sache. Philipp Greve=Stirnberg's Magendilter „Alter Schwede“ wirkt nicht abführend, sondern nur erwärmend und beruhigend auf den Magen und den Unterleib, wird von vielen Doctoren bezogen und ist von den Herren Medicinalrath Dr. Müller, Richard Wiedmer, approbirter Apotheker und untersuchender Chemiker für GesundheitsArtikel, Dr. med. A. Gronen, Stabsarzt a.., Dr. Hellgrewe, prakt. Arzt, Dr. Heintz, prakt. Arzt, desonders begutachtet und empfohlen gegen Cholera, Choserine, Wrechruhr, Magen= und Anterleibsbeschwerden 2c. Derselbe ist zu haben in Bonn und Umgegend bei den bekannten Debitanten. Bannsagung. Allen denjenigen, die unserm lieben Vater Franz Weidgen die letzte Ehre erwiesen, besonders der wohll. Schützengesellschaft, sprechen wir hiermit unsern tiefgefühltesten Dank aus. Die trauernden Hinterbliebenen. Die.äudiger des Falliments des zu Euskirchen wohnenden Kaufmannes Bernard Joseph Bois werden hiermit ersucht, binnen der Frist von vierzig Tagen, welche am 16. December d. J. ausläuft, selbst oder duch Special=Bevollmächtigte bei dem unteizeichn ten Syndik des Falliments zu erscheinen, ihm zu erklären, aus welchen Grunde und für welche Summe sie Gläubiger seien, und ihre Forderungs=Urkunden ihm oder in dem Secretariate des Königl. Handelsgerichtsdahier zu übergeben. Diejenigen Gläubiger, welche dieser Aufforderung binnen der vorerwähnten Frist werden nachgekommen sein, werden demnächst Behufs der Berifikation und Affirmation ihrer angemeldeten Forderungen zu einem vor dem RichterCommissar des Falliments noch näher zu bestimmenden Termine durch Cirkularschreiben des Unterzeichneten eingeladen werden. Bonn, den 5. November 1877. Hellekessel, Adv.=Anw. In der Prochsache der Ehefrau Caspar Odenthal, Maria Elise geb. Dahlhausen, ohne besonderes Gewerbe zu Vonn wohnend, Klägerin, durch den Unterzeichneten als Anwalt vertreten, gegen ihren genannten Ehemann Caspar Odenthal, Conditor zu Bonn, Verklagten, vertreten durch Advokat=Anwalt Rath, ist durch Urtheil des hiesigen Kgl. Landgerichts vom 5. November d. J. die Sütertrennung zwischen den erwähnten Parteien ausgesprochen worden unter Verurtheilung des Verklagten in die Kosten Bonn, den 6. November 1877. Hellekessel. Gerichtlicher Verkauf. Am 7. November 1877, Vormittags 11 Uhr, sollen auf dem Römerplatze zu Bonn gegen baare Zahlung versteigert werden: verschiedene Mobilien. Schneller, Gerichtsvolzieher. Philipp Greve-Stirnberg in Bonn, alleinige Fabrik des ächten, seit 18 Jahren fabricirten Magenbitter: „Alter Schwede“, prämiirt auf den Weltausstellungen 1862 London, 1865 Dublin, 1867 Paris, 1873 Wien, 1874 Bremen. Blitz-Ableiter bester Construction liefert und stellt auf unter Garantie Joseph Houzer, Bonn, Heerstr.-Privatweg. 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Preis 9 In elegantem Callico=Einband mit reicher Pressung auf Decke Preis Herr Professor Johannes Janssen saßt sein Urtheil über obiges Reisewerk in folgenden Worten zusammen: „Wie große Fortschritte auch das Studium der Kunst seit dem Jahre 1791 bis 1792 gemacht hat, und wie wenig man alle Kunsturtheile Stolbergs, insbesondere über die nachrafaelischen Werke, als richtig ansehen möchte, so viel steht fest, daß alle späteren Kunstkritiker und Reisebeschreiber von ihm gelernt ihn vielfach ausgeschrieben, wenn auch selten eitirt haben, und daß viele seiner scharffinnigen Beobachtungen als gemeingültig in die neuere Aesthetik übergegangen sind.— Stolberg war einer der Ersten, der in Deutschland ein unbefangenes Urtheil über Italien vermittelte.“ Auch können wir nicht umhin, noch an das Urtheil Alfred Nicolovius über dasselbe zu erinnern:„Der hohe Adel des Gefühls,“ sagt dieser Schriftsteller,„durch den sich Stolbergs Gedichte auszeichnen, trat in seiner Schilderung jener Reise auf's Neue hervor. Eine solche Reisebeschreibung hatte man vorher in deutscher Sprache nicht gelesen.“ Mainz, 1877. Franz Kirchheim. Im Verlage von Friedrich Pustet in Regensburg ist erschienen und in Vonn durch A. Heury zu beziehen: und Schwert. Historische Erzählung aus den Jahren 1164—1170. Von Dr. M. Höhler, bischöflicher Seeretär zu Limburg. 2 Theile. 736 Seiten. Preis 4 4. In ½/ Chagrin gebunden 5##. I. Theil: Geschichtliche Vorbemerkungen. 1. Kapitel. Die Schenke zum blauen Falken. 2. Kap. Die Constitutionen von Clarendon. 3. Kap. Marie. 4. Kap. Falsche Brüder. 5. Kap. Kreuz und Schwert. 6. Kap. Die Flucht. 7. Kap. König Heinrich's Gesandte. 8. Kap Papst und Primas. 9. Kap. Brautag, 16. Kap. Lontigny..,.g gus ee II. Theil: 1. Kap. Das Magdalenenfest zu Bezelay. 2. kap. aus der Heimath. 3. Kap. Zwei Bräute. 4 Kap. Montmirail. 5. Kap. Der Schwur. 6. Kap. Die Verrätherwiese. 7. Kap. Die Heimkehr. 8. Kap. Der Judasbund. 9. Kap. Der Martyrer. 10. Kap. Rose und Lilie. Schluß. Glorie und Sühne. 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