Vonn, Dinstag den 30. October 1877. Nr. 297 6. Juhihang. u: Vierteljährlich pränum. für Bonn incl. Traglohn gpark; bei den deutschen Postämtern und für Luxemburg 4 Kmark; 4 RMark. Die Deutsche Reichs=Zeitung erscheint täglich, an den Wochentager Abends, an Sonn= und Festtagen Morgens. Insertionsgebührer für die Petitzeile oder deren Raum 15 RPfennig. Rit dem 1. November eröffnen wir ein zweimonatliches Abonnement auf die„Deutsche Reichs=Zeitung". Preis 2 Mark 67 Pf. Bestellungen für auswärts nehmen sämmtliche Post-Anstalten, für Vonn die Expedition, Surst Nr. 5, entgegen. “ Einige Probeblätter werden von uns stets franeo und gratis geliefert. Sagpc-mete ven. (Abgeordnetenhaus.) 4. Sitzung vom 27. October. Präsident v. Bennigsen eröffnet die Sitzung. Am Ministertische: Camphausen, Dr. Friedenthal. Vom Abg. Meyer(Breslau) ist eine Interpellation wegen Ausführung des§ 14 zum Ausführungsgesetze zur Concursordnung eingebracht Tagesordnung: Fortsetzung der Berathung des Schreibens des VicePräsidenten des Staatsministeriums, betreffend die Beurlaubung des Staatsministers Grafen zu Eulenburg. Abg. Windthorst(Meppen): Meine Herren! Die Discussion, welche wir gestern begonnen und vielleicht heute beendigen, wird ein reifbares, praktisches Resultat unmittelbar sicher nicht haben. Wenn sicht alles täuscht, wird man einfach zur Tagesordnung schreiten und keinen der Anträge annehmen, die gestellt worden sind oder etwa noch gestellt werden können. Nichtsdestoweniger halte ich diese Discussion für außerordentlich wichtig und für außerordentlich nützlich, denn sie wird dazu beitragen, immer mehr im Lande klar zu machen, wo wir uns eigentlich befinden, und daß die constitutionellen Formen, in denen wir uns bewegen, in der That ohne Inhalt sind,(Sehr wahr!) daß wir uns unter der Regierung eines souveränen Minister: befinden, der diese Regierung absolut führt.(Sehr wahr im Centrum.) Wenn man von diesem Minister spricht, so ist es hier im Hause anscheinend üblich geworden, einen Lobgesang über ihn anzustimmen.(Heiterkeit.) Der Herr Minister der Finanzen hat es gestern mit großer Vollendung gethan, der Hr. v. Manteuffel hat ihn vielleicht zu übertreffen gesucht, und der Hr. Abg. Hänel ist nicht zurückgeblieben. (Heiterkeit.) M.., auf meinem sehr niedrigen Standpunkt wage ich meinestheils irgend ein Urtheil nicht, aber ich muß doch, um dem Beispiel in irgend welcher Weise zu folgen, mir erlauben, einen Satz aus einer soeben erschienenen Schrift zu verlesen, die Gedanken bringt„über den constitutionellen Werth der deutschen Reichsverfassung", und nicht etwa von einem Ultramontanen, sondern von dem Professor Dr. Hermann Roeßler in Rostock geschrieben. Da heißt es: „Es wird nicht beabsichtigt, die Politik des gegenwärtigen Reichskanzlers Fürsten Bismarck einer Erörterung zu unterziehen, soviel auch darüber zu sagen wäre. Zugegeben, daß Fürst Bismarck eine außerordentliche Thätigkeit entfaltet, eine außerordentliche staatsmännische Capacität ist er nicht; er hat bisher jedenfalls mehr Kunst im Zerstören als im Aufbauen bewährt(Widerspruch und Lachen), und er selbst wird es am besten wissen, wie die ungelösten Prodleme sich vor ihm aufhäufen. Das Einsädeln und Durchführen großer Kriegs= und Umsturzaktionen und periodischer Völkermetzeleien,(Oho! Lachen.) wenn nichts weiteres darauf folgt, nämlich keine neue Culturepoche daraus hervorgeht, ist doch noch nicht genug für die Bedürfnisse einer großen Nation und Europas.“ Ich habe natürlich nicht bezweifelt, daß die große Mehrzahl, wie es girklich geschehen, eine gewaltige Unterbrechung gegen diese Aeußerung kingen würde. Ich will auch ein Urtheil meinerseits über diese Worte hier nicht abgeben. Aber, m.., es will mir scheinen, daß solche Aeußeungen der Anfang einer unbefangenen Kritik sein Eönnen, und ich freue mich, daß diese Anfänge kommen, weil ja vielleicht darans eine Mahnung entsteht, um nun das Aufbauen auf recht gesunden Basen zu beginnen, dann vielleicht wird es gelingen, den großen Staatsmann neben Stein zu stellen, wohin er heute noch nicht g hört. Was unn die gestrige Diecussion betrifft, so hat Hr. v. Manteuffel nach meinem Lafürhalten eine etwas sehr unschuldige Auffassung der Lage und der Verhältnisse bewiesen und nicht begriffen, wie sich an das einfache Schreiten, welches uns die Beurlaubung eines Ministers anzeigt, so weitgehende Erbrterungen anknüpfen können; er hat gemeint, man lasse sich durch leußerungen verschiedener Zeitungen zu weit hinreißen, Aeußerungen, veilche ja doch nicht verifie rt seien. M.., wenn man absichtlich die Augen vor der Evidenz der Thatsachen verschließen will, dann kann man alse reden, wenn man aber vor sich hat die Thronrede, wenn man vor sich hat zie Aeußerungen der Minister, wenn man daraus deducirt, wie es gestern nie Abgg. Hänel und Birchow gethan haben, dann, glaube ich, ist es nicht ugebracht zu sagen, daß man aus unverbürgten Zeitungsnachrichten seine liqumente entnehme. Es ist dieses Schreiben ja an sich vielleicht sicht so bedeutend, aber in der Zeit und unter den Umküinden, unter welchen es an uns gelangt, ist es jedenfalls sehr beleutend und mindestens ein genügender Anlaß, uns über die Frage u orientiren, wie denn die öffentlichen Verhältnisse des Landes eigentlich liegen. Es wäre vielleicht geeigneter gewesen, in dieses Schreibens mit Rücksicht auf die Thronrede und der übrigen vorliegenden Verhältnisse eine Adresse an Se. Majestät den Kaiser zu richten und in dieser Adresse darzulegen, wie die Landesvertretung die Verhältnisse des Landes anzusehen ge##chigt, ist. Aber, m.., eine solche Adresse zu beantragen und kurchzuführen, ist nur die Majorität geeignet, und warum die Mojorität e nicht gethan, darüber werde ich nachher sprechen. Von unserer Seite 6 zu thun wäre vermessen gewesen; wir können eine solche große Aktion in der Minorität, in der wir uns befinden, nicht durchführen, uns bleibt übrig, immer von neuem durch Klarlegung der Verhältnisse, durch Einbringung der Anträge, welche dadurch begründet sind, dem Lande zu ** Das Testament der Gutsherrin. Novelle von Mary Dobson. (Fortsetzung.) „-Nur zu wahr,“ erwiderte der Inspektor,„und sicherlich bedarf Losien inte für die Folge treuer und wachsamer Freunde. guuer Sie uns ihr die sein, denn wir handeln gewiß im Geist der Entschlafenen, wenn wir diejenige schützen und hüten, die ihre einzige Lebensfreude gewesen!“ ih“ wollen wir getreulich thun, mein Freund,“ antwortete feieric wich=Donnenberg.„Hier haben Sie meine Hand darauf, daß ihrer stets aus allen Kräften annehmen werde!“ und ein käftiger Handschlag besiegelte am Todtenbette der Gutsherrin das Ezenseitige Versprechen der beiden Ehrenmänner. n woßsheigema hatte ebenfals der Rechtsanwalt den Schrei der mpekannten Stimme gehört, der auch ihn das Schlimmste behgstg:“ l und als endlich der Inspektor wiedererschien, fragte er -Ohne Zweifel bringen Sie eine traurige Nachricht, Herr Vollrath—“ Herr Doctor, denn unsere Gutsherrin ist durch einen sanften äiner hosge; geschieden!— Dieser hat sie schon vor länger als vröndast Stunde ereilt, da aber ihre Gesichtszüge vollkommen ungetreten f, Jip ien: glaubten die Umstehenden nicht, daß er schon eingrissen den.h“ Ende nicht so nahe geglaubt,“ erwiderte sichtlich ernechtsanwalt,„wenngleich ihr Leiden einen plötzlichen Tod dem ve 3urch.5. Wie schnell aber ist sie meinem Vater gefolgt, mit bar 1 3urc langjährige Bekanntschaft, ja, Freundschaft verbunden Schlag einen*räulein Mansfeldt hat gewiß dieser für sie so schwere Das arme Kind ureg Eindruck hervorgebracht!“ sch ihrer erbarmtis u bewußtlos da— eine tiese Ohnmacht hat shaht, rechtertigerueie und beftige Gemüthserschütterung, welche sie Hofentich sier is“ diese nur allzu sehr,“ erwiderte der Advokat. ihreitwegen nichts zu befirchten. dre Jahre in der„Peite hoffen!— Fräulein Daniela aber hat für ihre Beschüter: Zeit viel Aufregung erlitten, dazu liebte sie Der Fraserin über Ales in der Welt——“ ur, wie es unterbrach seine Worte und fast gleich fragten die Mänes um das junge Mädchen stehe. zeigen, was richtig wäre und ihm ferner zu zeigen, daß das, was richtig wäre, nicht erreicht werden kann, weil namentlich die Fraction, welche maßgebend ist, die nationalliberale Partei, in keiner Weise eine Aktion zu unternehmen im Stande ist. Was nun die Frage betrifft, ob wir nach den Vorlagen, die wir besitzen,— auf Zeitungsnachrichten gebe ich hier gar nichts,— wirklich uns einer Wandlung in Beziehung auf die innere Organisation des Landes gegenüber befinden oder nicht, so muß ich meines Theils erklären, daß ich in dieser Rücksicht den Ausführungen der Abgg. Virchow und Hänel in vollem Maße beitrete. Die Wandlung ist fest und klar gezeichnet. Zu dem Beweise, für den ich noch einige Nachträge mir zu bringen erlaube, nehme ich Bezug auf die Thronrede, nehme ich Bezug auf die Erklärung der Minister und, m.., ganz besonders auf die Erklärungen des Abg. v. Sybel, der gestern aus dem geheimen Archiv(Heiterkeit!) uns Enthüllungen über die Anschauungen des Fürsten Bismarck gegeben hat, die mir werthvoller gewesen sind, als alle Reden, die gestern gehalten worden sind.(Heiterkeit.) M.., nach diesen Enthüllungen bin ich eigentlich der Meinung, daß der berufene Ministerstellvertreter ad interim nicht der Dr. Friedenthal, sondern der Hr. v. Sybel hätte sein müssen. Er ist der Vater der Wandlung und es wäre richtiger gewesen, daß er diese seine Tochter, diese Wandlung, durch's Leben geführt hätte. Was sagt die Tyronrede? Die Throniede sagt:„Um die in ihren Hauptzügen festgestellte und in fünf Provinzen wesentlich durchgeführte Reform der Verwaltungseinrichtungen zunächst in diesem Bereiche zum vollen Abschlusse zu führen“,— das voll muß dreimal unterstrichen werden—„zum vollen Abschluß zu führen, ist eine Abänderung der Städte-Ordnung für diese Provinzen in Aussicht genommen, durch welche die Verwaltung der Städte in Bezug auf die Regelung der staatlichen Aufsicht und die Verwaltungsgerichtsbarkeit in das bisher nur für das platte Land zur Geitung gelangte System der Selbstverwaltung eingefügt und somit ein weiterer Schritt auf dem Wege der Reform gethan werden soll.“ Ob dieser Satz vollkommen logischrichtig ist, ob man mit Recht sagen darf, mit dieser Abänderung der Städteordnung soll und wird die Oeganisation in den Provinzen zum vollen Abschluß gebracht werden, und nachher hinzufügen kann, daß dies ein weiterer Schritt auf dem Wege der Reform sei, will ich den Prosessoren der Logik überlassen. Mir scheint die Sache nicht recht klar zu sein, sie konnte es auch nicht sein; denn, meine Herren, täuschen wir uns doch darüber nicht: wir bewegen uns gestern und heute vor dem Versuche, einen Abbruch des bisherigen Ganges der Regierung auch den Schein zu bemänteln, als ob ein Abbruch nicht bestände, und dazu ist diese Phrase allerdingt ganz genacht.. a ai Der Herr Minister des Innern ad interim hat gestern, in sehr ausführlicher Weise, gewissermaßen sein Programm uns entwickelt. Der Herr Minister, für den ich eine große Verehrung habe, muß mir aber gestatten, ihm zu sagen, daß ich innig bedaure, daß er aus dem Rahmen des landwirthschaftlichen Ministeriums heraus, wo er so Vortreffliches und alle Befriedigendes geleistet hat, auf diesen schlüpfrigen Boden des Innern gerathen ist. (Heiterkeit.) Seine Aeußerungen gestern waren ein sehr vortrefflicher Beitrag zu dem Versuche, manches zu sagen, um die Gedauken zu verbergen. Seine ganze Auseinandersetzung erregt für Leute, deren Ohr für Phraseologie ein gewisses Empfinden hat, vielleicht den Eindruck von etwas Bedeutsamem, für andere Leute nicht; denn er hat das, was er etwa in Aussicht stellte, in einem solchen Maße verklausulirt, daß er absolut unverständlich geblieben ist, und wenn wir nicht die Illustration des Herrn v. Sybel hätten(Heiterkeit), wüßten wir in der That nicht, was uns im Ministerium des Innern bevorsteht. Heutewissen wires freilich ganz genau. Meine Herren, der Herr Minister hat gesagt, es fällt uns nicht ein, die Verwaltungsorganisation zu fistiren. Die Grundzüge— so heißt es in der Thronrede— die Grundsätze, der Geist— so nannte es der Herr Minister— die sollen bleiben, aber was nun diese Grundsätze sind, was der Geist dieser Organisation ist, das ist gar nicht definirt worden. Es ist sehr vorsichtig vermieden worden, zu sagen, die jetzt bestehenden Organisationsgesetze von dem und dem Datum werden fortgeführt, nein, es ist immer nur gesagt, es sollen die Grundzüge bleiben, es sollen die Gedanken, es soll der Geist bleiben, aber das ist eben, wie ich schon gesagt habe, etwas so Dehnbares, so Flüchtiges, daß man daran den Herrn Minister niemals wird fassen Gönnen.„„„„ 4 2 Ein-NI Dann hat der Herr Minister gesagt, es wäre natürlich, daß die localen Verhältnisse berücksichtigt werden müssen, und man würde doch von einem Gesetzgeber nicht erwarten, daß er die historische Entwicklung und die Eigenart der einzelnen Provinzen ignorire. Ein sehr schoner Gedanke! wenn man ihm nur Folge geleistet hätte und ihm in Wahrheit nächstens Folge geben würde. Aber, meine Herren, waren denn die Provinzen, für die Sie diese Organisation gemacht haben, in ihrer geschichtlichen Entwicklung und ihren Verhätnissen so homogen, daß dort dieses gemeinsame Kleid passend war? Ich glauve das meines Theils nicht und aus den Stimmen, die ich aus den verschiedenen Provinzen, in denen diese Organisation gilt, bald laut, „Nicht gut!“ entgegnete, ernst das Haupt schüttelnd. Toctor Donnenberg.„Sie ist zwar aus ihrer Ohnmacht erwacht, doch fürchte ich für die nachtheilige Wirkung des jähen Schrecks auf ihre schon ohnehin auf's Aeußerste erregten Nerven. Es kommt keine Thräne in ihre Augen, sie redet irre, und hat mir mit lachendem Munde gesagt, man habe ihr erzählt ihre Mama sei gestorben. Nach meiner Erfahrung steht ein Gehirn= oder Nervenfieber zu befürchten!" „Das bedaure ich aufrichtig!“ antwortete mit unverkennbarer Theilnahme der Anwalt. „Das ist also die erste Folge des plötzlichen Todes unserer Gutsherrin,“ bemerkte der Inspektor.„Sie hat sicherlich keinem langen Leben entgegen gesehen, allein sobald schon sterben zu müssen——“ „Dennoch.“ versetzte Doctor Braun,„muß sie, wenn ich mich so ausdrücken darf eine bestimmte Todesahnung gehabt haben, denn vor acht Tagen bin ich von ihr mit der Ausarbeitung ihres letzten Willens betraut worden, und hat sie mich, einiger beabsichtigter Aenderungen willen, durch einen besonderen Boten auf diesen Morgen hierher berufen lassen. Ein Weiteres darf ich für den Augenblick in der Sache nicht sagen, doch muß ich Sie wohl ersuchen, Herr Vollrath, in unserem Beisein das Arbeitszimmer der Verstorbenen zu verschließen und zugleich zu versiegeln. Wir müssen diese Form des vormundschaftlichen Gerichts und der Verwandten wegen beobachten. Ich bin bereit den in H. wohnenden die Todesanzeige zu machen, wie ich auch das Gericht von dem Fall in Kenntniß setzen muß. Es sind die ersten traurigen Pflichten, die uns das unerwartete Ereigniß auferlegt, das Uebrige wollen wir gemeinschaftlich mit dem Herrn Weißbach berathen!“ I V. Unter großer Betheiligung der Verwandten, Gutsangehörigen, verschiedener Nachbarn und Bekannten aus der Stadt H. hatte die Bestattung der Gutsherrin von Stromberg auf dem Friedhofe des Dorfes Lichtenau, in dem Grabgewölbe der Familie stattgefunden, wo der kostbare mit zahllosen Kränzen geschmückte Sarg neben denen ihrer Eltern und Großeltern beigesetzt worden war. In einem nur bei feierlichen Gelegenheiten benutzten Saal des Herrnhauses war sie während eines ganzen Tages aufbewahrt gewesen, und Alt und Jung vergönnt noch einmal die von ihnen wahrhaft verehrte Herrin zu sehen, ehe sie ihre irdischen Ueberreste zur letzten Ruhe begleiteten. Daniela wußte und ahnte von dem Allem nichts; sie lag in den heftigsten Fieberphantasien, eine gefährliche Gehirnkrankheit hatte sich ihrer bemächtigt, und drohte ihr junges Leben zu zerstören, und Gerbald im Stillen vernehme, scheint es mir, daß das Kleid ein Bischen unbequem gerathen sein muß.(Sehr wahr!) Indessen das ist noch nicht die Hauptsache, es waren noch andere Greuzen, die der Herr Minister andeutete, aber etwas dunkel ließ. Nach Herrn v. Sybel sind diese Grenzen darin zu finden, daß man Cautelen einbringen will, welche die Interessen des Staates sichern, und erst nachdem diese Cantelen in Aussicht gestellt worden, hat der College v. Sybel seinen Widerstand aufgegeben und hier und in den öffentlichen Blättern und in seinem Ausschreiben an die Geschäftsführer seines Vereins huldreichst geruht zu erklären, daß nunmehr die Ausführung der Organisation unter diesen Beschränkungen stattfinden dürfe. Der Minister=Vicepräsident hat auch eine Lanze eingelegt und gesagt: wenn die Ausführung der Verwaltungsorganisation vollständig sistirt werden sollte,— meine Herren, merken Sie wohl, vollständig, dann würde er abgehen. Hiernach haben wir Hoffnung, den Herrn Ministerpräsidenten noch sehr lange zu behalten (Heiterkeit), denn was„vollständig“ heißt, hat er heute definirt, ist auch immer nur für den concreten Fall zu definiren, und ich bin der Meinung, daß der Fluß, in dem der Herr Ministerstellvertreter ad interim die Organisation erhalten will, immer knapp genug sein wird, um nur noch sagen zu können, das ist doch noch nicht vollständig. Meine Herren, mir scheint deshalb, daß in der That den Herren Abgeordneten Virchow und Hänel der Beweis, daß eine Sistirung, daß ein Wandel eingetreten, vollständig gelungen ist. Nun ist es ja gewiß richtig, daß die Staatsregierung das volle Recht hat, ihre Ansichten zu modificiren und einen Wandel zu schaffen, wenn sie sich überzeugt, daß sie auf dem Irrweg ist, und ich meinestheils kann nur den herzlichen Wunsch haben, daß die Herren nicht allein hier, sondern auf recht vielen Gebieten sich übezeugen wollten, daß sie gründlich auf dem Holzwege sind(Sehr wahr! im Centrum) und daß sie dann meinetwegen sogar durch Beurlaubung Wandel schaffen(Heiterkeit). Aber, meine Herren, wenn die Minister solche Ueberzeugungen gewinnen, dann ist es nothwendig, daß das offen, frei und männlich erklärt wird(Sehr richtig! Rechts). Dann kann man überlegen, in wiefern die Sache Grund hat, dann kann man mit den Ministern weiter verhandeln. Aber solches Verschleiern, meine Herren, das corrumpirt die öffentlichen Verhältnisse(Sehr wahr!), das schafft einen Mißeredit gegen die Regierung und auch gegen die Volksvertretung, wenn sie sich mit einem solchen Schleier überziehen läßt. Hierin scheint mir genügend dargelegt zu sein, daß wir uns einem vollem Systemwechsel gegenüber befinden. Was nun die Form betrifft. in welcher dieser Systemwechsel uns angekündigt wurde, nämlich das Schreiben über die Beurlaubung des Hru. Ministers Grafen Eulenburg, so kann ich nicht umhin, zu sagen, daß mir doch die Fassung desselben im höchsten Grade auffällig ist. Man sagt in demselben, daß der Minister Dr. Friedenthal mit der Stellvertretung interimistisch betraut, diese ihm interimistisch übertragen sei. Meiner Ueberzeugung nach hätte es heißen müssen, daß dem Dr. Friedenthal die Führung des Ministeriums des Innern interimistisch übertragen sei. Von einer Stellvertretung im Ministerium weiß ich meinestheils nichts. Ich weiß nicht, was ein Ministerstellvertreter ist, und dennoch scheint es, da hier von einer Stellvertretung im Ministerium und deren Uebertragung die Rede ist, als ob bereits in unserm Staatsrecht ein besonderer Zustand existirt, welchen man Ministerstellvertretung nennt. Ich weiß wohl, daß es eine Reihe Leute gibt, die Bemerkungen dieser Art für Nörgeleien und Spitzfindigkeiten zu halten belieben. Aber denen erlaube ich mir zu sagen, sie verstehen das A. B E constitutionellen Regiments noch nicht; denn dafür ist es durchaus nothwendig, für alle solche Verhältnisse klare und feste Begriffe zu haben, und die mit dem gegebenen herkömmlichen Ausdruck zu bezeichnen. Nun ist diese Stellvertretung auf den Herrn Dr. Friedenthal nicht einfach übertragen, sondern wiederum nur interimistisch. Der verehrte Herr sagt, ich werde verantwortlich sein für alle die Acte, die ich vornehme. Ich zweifle gar nicht daran, daß ihm diese Ueberzeugung von Anfang an beigewohnt hat, und daß er sie auch vollständig treu zur Geltung bringen wird; aber dem gegenüber mache ich darauf aufmerksam, daß, wenn ich die Verantwortlichkeit für Handlungen übernehme, das ganze Gebiet der Unterlassung noch ausgeschlossen ist, und die Gefahr der Unterlassung liegt bei der Beurlaubung eines Ministers und bei einer bloßen Stellvertretung ganz außerordentlich nahe, denn man kann sich doch den Grafen Eulenburg noch nicht todt denken.(Heiterkeit.) Es ist gestern gefragt worden, ob er wiederkommen werde. Wenn in unserem Staate die Logik gilt, dann kommt er als Minister des Innern nicht wieder, vielleicht als Ministerpräsident. Aber es passirt in unserm Staate täglich etwas, was gegen die Logik ist, und so kann ich natürlich nicht wissen, welchen besondern Ereignissen wir auf diesem Gebiet noch entgegensehen können. Jedenfalls aber liegt das vor, daß der nur ad interim fungirende Minister auch auf den in Wirklichkeit noch vorhandenen, nur im Urlaub verweilenden Minister nothwendig Rücksicht nehmen muß. Ja ich gehe so weit zu behaupten, daß, wenn eine Beurlaubung überhaupt den rechten Sinn haben soll, sie wohl denkbar ist für die Entscheidung der einzelnen Fälle, nach den bereits gegebenen Gesetzen, aber nicht stattfinden kann in Beziehung auf die Fesisetzung der allgemeinen Principien, wonach das Departement geführt werden soll, nicht trude und die Inspektorin wechselten in der Pflege der Schwererkrankten ab. Ganz Stromberg nahm Theil an diesem zweiten traurigen Ereigniß, denn Daniela die man hatte aufwachsen sehen, die der tröstende Engel aller Leidenden, wie deren bereitwillige und mächtige Fürsprecherin gewesen, Daniela die durch den Tod ihrer Pflegemutter schon so schwer getroffen, war allgemein beliebt, und aller innigster Wunsch war sie genesen zu sehen. Versprochenermaßen hatte am Todestage der Gutsherrin Doctor Braun deren plötzlichen Tod Herrn Georg Weißbach angezeigt, und ihn zugleich aufgefordert sämmtliche Familienmitglieder von dem Ereigniß in Kenntniß zu setzen. Er war, wie er sich nicht verhehlen konnte, durch diese unerwartete Mittheilung peinlich berührt und überrascht, doch beruhigte er sich bald bei dem Gedanken, daß sie schon lange leidend gewesen, und seine letzte Zusammenkunft mit ihr daher kaum von Einfluß gewesen sein könne. Nachdem er in sehr warmen Worten ausgesprochen, wie schmerzlich er den frühen Tod seiner, von der ganzen Familie so sehr verehrten, Cousine ausgesprochen, und noch einige Fragen ihre letzten Augenblicke betreffend gerhan, sich auch nach ihrer Pflegetochter erkundigt, und nur flüchtig über die Nachricht von deren Erkrankung hinweggegangen, sagte er nach einer augenblicklichen Pause: „Irre ich nicht, Herr Doctor, so war lange Jahre Ihr Herr Vater der Rechtsbeistand meiner verewigten Cousine. Sollte sie wohl früher jemals an ihren Tod gedacht, und hinsichtlich ihres Nachlasses Verfügungen getroffen haben?“ „Nein, Herr Weißbach, ich kann Ihnen mit Bestimmtheit sagen, daß sie dies früher nicht gethan,“ erwiderte der Rechtsanwalt, und ihm entging nicht ein plötzliches Aufleuchten im Auge des Fragenden, „doch hat Fräulein Weißbach gerade acht Tage vor ihrem Ende ein Testament gemacht, welches sie mir übergeben— ein Brief den ich gestern Abend erhalten, berief mich diesen Morgen, wo wir schon eine Zusammenkunft verabredet, nochmals zu ihr——“ „Es ist also ein Testament vorhanden?“ fragte der Kaufmann in gedehntem Ton, die letzte Mittheilung kaum beachtend.„Und der Inhalt?“ „Verzeihen Sie, Herr Weißbach, darüber muß ich bis zum Tage nach der Beerdigung schweigen, denn ich meine wir halten die hier übliche Sitte inne. Zugleich wird dann auch erst wieder das Arbeitszimmer der Verstorbenen geöffnet, welches ich habe verschließen und versiegeln lassen, bis dies von Seiten des Gerichts geschieht, und mög. licherweise ist dann auch Fräulein Mansfeldt hergestellt——“(F. f. stattfinden kann in Beziehung auf die Gesetzgebung; denn da müßte doch unter allen Umständen klar liegen, daß der beurlaubte Minister und der ad interim fungirende Minister in Bezug auf die allgemeinen Grundsätze derselben Ansicht sind. Das aber liegt hier keineswegs vor. Nein, es liegt das Gegentheil vor, es ist nur zweifelhaft, daß der Minister Eulenburg eine vollständige Städteordnung hat vorlegen wollen. Der jetzige Minister ad interim will eine solche aber nicht aufrecht erhalten, sondern, wie College Hänel gestern sehr klar dargelegt hat, nur einzelne Bestimmungen, die wir auch bei dem Competenzgesetz leicht hätten machen können. Es ist also offenbar, daß zwischen dem beurlaubten Minister und dem einstweilen fungirenden Minister eine sehr wesentliche Meinungsverschiedenheit existirt rücksichtlich der leitenden Prineipien in Beziehung auf die Organisation, in specie die Städteordnung, und das zeigt eben, daß in diesem Falle, wenn man eine solche Wendung nehmen wollte, in der That von einer Beurlaubung gar nicht die Rede sein konnte, sondern daß dann ein neuer Minister einzutreten hatte. Denn, m.., was heißt Beurlaubung? Ist der Graf Eulenburg beurlaubt à la Bismarck, oder ist er in einer noch zu definirenden Art beurlaubt? Der Fürst Bismarck defindet sich, wie uns jetzt angezeigt worden ist, noch im Urlaub, nichts desto weniger tragen alle wesentlichen Acte der Regierung seinen Namen, und er hat sich in Kissingen und Gastein so gekräftigt, daß bei seinem„flüchtigen“— das war gestern der Ausdruck des Ministers Camphausen— bei seinem„flüchtigen“ Aufenthalt dahier eine Handbewegung genügt hat, das ganze Kartenhaus der Organisationen umzuwerfen, — eine erfreuliche Kräftigung der Gesundheit.(Heiterkeit.) Außerdem ist es ja ein offenes Geheimniß— um mit dem Minister Camphausen zu reden— nicht allein bei uns in Preußen und in Deutschland, sondern auch in ganz Europa, daß der Fürst Reichskanzler alle wesentlichen Dinge macht. Wird nun auch der Graf Eulenburg, wenn er sich plötzlich in der Schweiz gekräftigt fühlt, bei einem flüchtigen Durchzuge durch Berlin bei dem Herrn Dr. Friedenthal das Concept corrigiren dürfen oder nicht! Ich muß sagen, daß ich nach der Entwickelung unserer öffentlichen Verhältnisse in den Ministerien, nach der„genetischen Entwickelung“ in den Ministerien, wie in einer früheren Session Minister Camphausen bereits gesagt hat, den Grafer Eulenburg vollständig berechtigt halten würde, auch während seines Urlaubs dem Herrn Dr. Friedenthal zu sagen: Nee Männeken, das geht nicht!(Große Heiterkeit.) Wie dabei eine ordentliche kräftige Handhabung des Ministerii möglich sein kann, dafür habe ich absolut kein Verständniß. Ich meine deß: halb, daß es durchaus nothwendig wäre, die Frage über die Beurlaubung der Minister, über die Bedeutung des Urlaubs, über die Berechtigung des Beurlaubten und des Vertretenden gesetzlich klar zu stellen. Ohne diese Klarstellung kommen wir ganz positiv in Berwirrung. Dann hat gestern schon der College Virchow darauf hingewiesen, daß uns die Cabinetsordre nicht mitgetheilt sei, kraft welcher der Minister der landwirthschaftlichen Angelenheiten als Vertreter des Ministeriums des Innern bestimmt worden ist. Der Herr Minister Camphausen hat die Güte gehabt zu sagen, die Ordre sei contrafignirt vom Fürsten Reichskanzler; er hat aber nicht gesagt, was darin stehe. Im Reichstage, als die Beurlaubung des Ministerpräsidenten Reichskanzlers dort zur Sprache kam, habe ich meinestheils verlangt, daß diese Ordre vorgelegt würde, denn aus der allein kann man die Befugniß des Beurlaubten und des zur Vertretung bestimmten Mannes ersehen. Man hat damals darüber geschwiegen, und ich fürchte, man wird auch heute darüber schweigen. Ich würde einen Antrag einbringen, daß uns diese Ordre in extenso vorgelegt würde; aber ich weiß, daß ein solcher Antrag von der Majorität, von den Majoritätsfractionen nicht acceptirt werden würde, darum bringe ich ihn nicht. Dieses Verstecken ist auch curios. Wenn man schon interimistische Ernennungen liest und vergleicht, dann den hinkenden Boten, der solchen Publicationen hinterherfolgt in der„Provinzial=Correspondenz“, so findet man Erklärungen darüber, die ganz wunderbar klingen. Als wir die Ehre hatten, benachrichtigt zu werden, daß der Finanzminister Camphausen Vicepräsident des StaatsMinisterii geworden sei, brachte die„Provinzialcorrespondenz“ ganz außerordentliche Orakelsprüche über die Bedeutung dieser Stellung, über das Verhältniß des neuen Vicepräsidenten zu dem wirklichen Präsidenten und die Bedeutung, die dieser wirklich noch behalte. Als wir demnächst hier über diese Frage diseutirten, da sollte das, was in der„Provinzialvorrespondenz“ gestanden, eigentlich nicht mehr gelten, und doch wußten wir, daß dieselbe unter der Leitung des Ministers des Innern, Grafen Eulendurg, erschien. Od sie auch wieder unter den Flügeln des Ministervertreters so erscheinen wird, das haben wir noch zu erwarten. Darum, meine ich, wäre es von der äußersten Bedeutung, daß wir die amtlichen Urkunden hätten, um uns selbstständig überzeugen zu können, was denn eigentlich bei diesen verschiedenen Evolutionen„genetischer Bildung von Ministerien“ gedacht wird. Das sind die formalen Bedenken, zu denen dieses Schreiben mir Anlaß gibt; es ist aber damit die Reihe der Bedenken in dieser Beziehung auf die Organisation unseres Ministerii keineswegs schon geschlosser. Ich habe eben schon erwähnt, daß wir die Fragen: was bedeutet der Vicepräsident des Staatsministeriik welche Befugnisse hat er für sich allein? wo muß er den wirklichen Präsidenten fragen? u. s.., gar nicht kennen gelernt haben. Diese Figur im Staatsministerium ist also vollständig undefinirt. Zweitens haben wir in diesem erlauchten Gremium auch noch zwei nach meinem Dafürhalten fremde Körper, nämlich den Minister v. Bülow und der Minister v. Hofmann, die so etwa Minister in partibus zu sein scheinen, sie haben gar kein Portefeuille, wir wissen gar nicht, was sie thun, als daß sie bei gewissen Erlassen ihren Namen auch unterzeichnen. Ich habe, als uns darüber Anzeige gemacht wurde, hier im Hause ausführlich dargelegt, wie bedenklich ein solcher Zustand sei und daß man in keiner Art eine Sicherheit dafür habe, daß das Ministerium vollständig und ganz abgeschlossen sei, denn es kann ja über Nacht dem Herrn Reichskanzler einfallen, uns noch drei, vier andere Herren in das Staatsministerium zu schicken, und ich denke, daß das bei der Bedeutung, die das Staatsministerium hat, von der äußersten Wichtigkeit und Tragweite ist. Ich denke doch, man sollte gesetzliche Bestimmungen haben, die eine solche willkürliche Veränderung in den höchsten Landescollegien ausschlössen.(Sehr wahr!) Domals wurde das Schreiben an die Justizcommission verwiesen, dieselbe hat darüber nicht berichtet, die Frage liegt also noch vollkommen intact. Dazu kommen jetzt, wie wir gesehen haben, diese neuen Beurlaubungsfragen, und ich denke, nachdem wir in materieller Hinsicht eine so große Wandlung gesehen haben, die man ableugnet, obwohl sie existirt, nachdem wir gesehen haben, wie willkürlich die Verfassung unseres Staatsministerii ist, wie bei diesem Zustande mit einem Male plötzlich neue Vicepräsidenten auftauchen, ohne daß wir wissen, was sie bedeuten, neue Minister, die kein Portefeuille haben, dazu endlich beurlaubte und nicht beurlaubte Minister hinzukommen, so muß ich sagen: es war nicht zu viel, wenn ich Herrn von Manteuffel gestern sagte, es herrscht eine Anarchie, diesen Dingen muß abgeholfen werden und es kann nur dadurch Abhülfe geschehen, daß man gesetzlich feststellt, wie die Organisation des Staatsministerit sein solle, und daß man damit gleichzeitig endlich zur Wahrheit macht, was die Verfassung ankündigt, ein Gesetz über die Verantwortlichkeit der Minister. Dieses Gesetz wegen der Verantwortlichkeit der Minister hat unzweifelhaft für die Volksvertretung eine große Bedeutung, aber für mich ist die Bedeutung in der That darin viel weniger gelegen; sie liegt für mich darin, daß ein Mann, der weiß, daß er der Landesvertretung gegenüber verantwortlich ist und zwar in einer Weise, daß die Landesvertretung diese Verantwortlichkeit geltend machen kann, in sich einen besonderen Sporn findet, wenn es gilt, festzustehen und zu halten und daß er unter der Berufung auf diese Verantwortlichkeit feste Positionen einnehmen kann, die er sonst entbehrt. Wenn eine solche Verantwortlichkeit existirte, dann, m.., befänden wir uns nicht in der Lage, daß wir in der That nur einen souveränen Minister mit absoluter Gewalt hätten und daueben eine Reihe von anderen Männern, die nichts sind als Geschäftsführer dieses Ministers in den einzelnen Departements.(Sehr richtia!) Der Herr College Hänel hat gesterr nach meinem Dafürhalten vollständig Recht gehabt, wenn er sagte, daß darin die Kalamität liege, daß wir in Wirklichkeit und in Wahrheit ein Staatsministerium nicht hätten, was homogen gemeinschaftlich arbeitet, sondern wie wir nur eine Reihe gewiß höchst ehrenwerther Männer haben, die aber nichts thun können und nichts sind als die einfachen Commis des Fürsten Bismarck.(Bewegung. Sehr richti!) Nun ma der regierende Minister alle Eigenschaften haben, welche Sie ihm beilegen, so behaupte ich doch, daß ein sterblicher Mensch nicht im Stande ist für sich allein ein solches Staatswesen zu leiten, wie es der preußische Staat ist, und wie es Deutschland ist, daß dazu ein collegialisch besetztes homogenes Ministerium gehört, in welchem Jeder über eg uuf seine Stimme vollwichtig geltend macht(sehr richtig!); und daß dieses eigene Selbstverwaltung, was die Selbstschaffung z, nicht existirt, ist eine Kalamität, welche im höchsten Grade zu beklagen hörden betrifft, die diese Verhältnisse regeln— das int„### Bedings gerade antisybelsch— ein anderes Beimerk, die groß, lation der Behörden, die verzwickten Kompetenzverhältnisse u n wollen wir nicht, und über die Frage der Kosten wollen wir.## die ein Wort reden. Kurz, das Freiheitliche in diesen Institzt wollen wir auch, aber wir wollen nicht die bestimmte Kreisord, dem und dem Tage mit allen ihren Paragraphen.(Hört! Hörti. hört! Sie können ganz ruhig sein, m.., ich werde mich, vne## Zeit ist über alle diese Dinge vollständig klar aussprechen; ich dens.“ Deutlichkeit lasse ich es doch nicht fehlen.(Heiterkeit.) Dieg## Grund weshalb wir der No. I nicht beitreten könne. Und vn# deshalb zu unserem großen Bedauern dem Antrag nicht zustimmen. nen, so wollen wir uns doch nur ausdrücklich dagegen verwahr,# aus unserem„Nein“ gegen diesen Antrag irgend welches Vertranz votum für das Ministerium herausgelesen werden. Ihnen, m.., die Minister in ihren einzelnen Personen sind mie# unangenehm, es sind brave Leute.(Große Heiterkeit.) Aber Zusammensein und Verhandeln, nein, da gefallen sie mie via, (Heiterkeit.) Das aber, hier weiter auszuführen in einem Act, das halte ich meinestheils nicht für zweckmäßig und meine.““? theilen diese Arsicht. Freunde Ich kann zum Schluß Ihnen nur wiederholt anheimgeben,##n#. trage beizutreten, den wir gestellt haben. Er enthält das Mittel.“ welches wir aus der Misere herauskommen können, wenn wir sesc anfangen wollen, Männer zu werden. Daß uns nun im Fall der Annahme unseres Antrags morgen die Organisation des Staats-Ministerii uns ein Verau keitsgesetz vorgelegt werden würde, glaube ich allerdings nicht. Die dazu hätten wir wohl, obwohl noch die Kartoffelernte ist.(Großterkeit.) Der Herr Graf Bethusy hat in dieser Beziehung gestern großes Bedenken erhoben. Auch ist es mir nicht ganz verständlich oi der Herr v. Manteuffel meint, daß darin, daß das Herrenhaus in siunn Wesenheit vernichtet worden ist, und zwar durch denselben Minister z. der Herr v. Manteuffel gestern in seinen politischen Maßregeln so### zu loben sich genöthigt gesehen ha:, daß darin ein Hinderniß für F. Ministerverantwortlichkeit liegen sollte; oder glaubt etwa der Henr Manteuffel, daß man eine Nichtverantwortlichkeit nöthig hätte, un irgend welchem, vielleicht nicht zu verantwortenden Wege, eine richtig Herstellung des Herrenhauses herbeizuführen? Sonst kann ich wenighine aus dieser Deduktion den Schluß nicht verstehen, daß man jetzt als früher die Ministerverantwortlichkeit verlangen müsse. Im Uehrian ist es, wenn man auch sieht, daß man nicht sofort eine solche Forderung durchsetzt, doch gerathen, sie immer von Neuem zu erheben.###li# wird das Ziel dennoch erreicht.(Lebhaftes Bravo.) Deutschlaud. * Berlin, 28. Oct. Man schreibt der„Germania“:„Al der frühere hiesige Polizeipräsident Devens von Köln nach#. nigsberg versetzt worden war, erschien bald nach seinem Abgange von hier in der„Deutschen Vereinscorr.“ ein Artikel, welcher imn als des„Ultramontanismus" verdächtig denuncirte, resp. ihn anklagte, daß er den Ultramontanen gegenüber zu milde verfahren sei. Er sei aber, anstatt demgemäß zur Strafe versett worden zu sein, im Gegentheil noch befördert worden.— ganz Köln war es stadtbekannt, daß Herr Devens die Anordnungen der Regierung mit einer Energie zur Ausführung bracht, die keinen Zweifel darüber zuließ, daß er in jeder Beziehung den Intentionen der Staatsregierung gerecht werden wollte. Herr Devens verklagte in Folge dessen den Redacteur der 2. Vereinscorr.“, Herrn Nöggerath, Sohn des bekannten Bomer Professors Nöggerath. Die Sache kam aber nicht zum Austrag, weil der Redacteur bald darauf verstarb.“— In dem neuesten Blatt der Corr. Marc.“ lesen wir Folgendes: Soeben ersehe ich aus den Berichten des Abgeordnetenhauses, daß Herr von Sybel auf die Angriffe Virchow's sich mit der Ausrede zu retten suchte, „er(Sybel) habe seit 2 Jahren mit dem Vereine nichts mehr zu thun". Der Herr Ehrenpräsident scheint an einem schwachen Gedächtnisse zu leiden und so wollen wir demselben etwas uu Hülfe kommen. Am 29. April 1877 wurde zu Köln die vierte ordentliche Generalversammlung des deutschen Vereins abgehalten. Herr v. Sybel kam eigens zur Beiwohnung dieser Versammlung von Berlin herüber und erhielt für das warme Irteresse, das er dem Vereine entgegentrage, den Dank der Versammlung ausgesprochen. Hierauf bestieg der Ehrenpräsident die Tribüne und hielt eine Rede, die also begann:„Geehrte Vereinsgenossen! Im Namen des Vorstandes des deutschen Vereins heiße ich Sie in unserer diesjährigen Generalversammlung herzlich willkommen. Wir stehen heute an einem bedeutenden Abschnitte unserer gemeinsamen Thätigleit, der uns ganz von selbst zu einem weitern Rück= und Ausblick einladet.“ Herr v. Sybel! Sie haben mit dem Verein nichte zu thun und doch kommen Sie extra von Berlin zur Generalversammlung, heißen die Vereinsgenossen im Namen des Vorstandes willkommen und rühmen sich der gemeinsamen Thitigkeit. Wie reimt sich denn das? Die„Niederrheinische Volkszeitung“ berichtet neuerdings übr die Thätigkeit eines Ueberwachungs=Comité's in Grevenbroich: „Durch das edele Treiben dieser sauberen Gesellschaft geschah et, daß unser vorletzter Bürgermeister dem Hrn. v. Sybel als„ultramontan" bezeichnet wurde; und Hr. v. Sybel konnte es nicht unterlassen, in einer Sitzung des Abgeordnetenhauses diesen Burgermeister als„ultramontanen“ Beamten zu denunciren. Ferner wurde ein Lehrer bei der Behörde denuncirt, weil er sich em Mal über das hiesige„liberale“ Kreisblatt mißliebig geäußert hatte, einige andere Lehrer, weil sie mitunter in ein Wirthöhaut einkehrten, welches im Geruche des„Ultramontanismus“ staro, und dieses letztere Vergehen schien dem Hrn. Kreis=Schulinspectot so groß, daß er sich veranlaßt sah, die betreffenden Lehrer darüber zurechtzuweisen und ihnen ein anderes Wirthslokal zu bezeichnen, in welchem sie ungestört verkehren dürften. Zwei an“ dere Beamte wurden denuncirt, daß sie sich in der Pfarrticht“ an einem Opfergange mitbetheiligt hatten, und von ihren resp. Vorgesetzten eine ernste Verwarnung. Ein Gerz: licher wurde denuncirt, er habe bei Gelegenheit des fesct, g. terrichtes, den er in einem Schullokale abhielt, auch genstände aus der Religionslehre behandelt, die nicht zut“: bereitung auf die Beichte gehörten, und deswegen wurde““ die weitere Benutzung des Schullokales untersagt.“ beve in Bonn unter Hrn. v. Sybel's Aegide gehaltenes Conventu „altkatholischer“ Gymnasiallehrer bringt ein Artikel Kölner Stadtraths=Wahlen" der„Köln. Volksztg.“ die nicht bloß in Köln mit Interesse gelesen werden dutften. Jetzt, wo Herr v. Sybel auf der Tagesordnung sieht, ist. Bei einem solchen Staatsministerium wäre etwas derartiges, wie jetzt vor uns liegt, nicht möglich gewesen; hätte das eine solche Wandlung nöthig erachtet, dann würde es in corpore das offen erklärt haben, oder es würde abgetreten sein und dem betreffenden Ministerpräsidenten überlassen haben, seine neuen Collegen zu suchen. Ich bin nämlich durchaus der Meinung, daß die Vorlagen, welche nur der Minister Eulenburg gemacht hat, nicht etwa anzusehen sind als bloß den Minister des Innern angehend; ich habe sie betrachtet und muß sie betrachten als Ausfluß des Willens des gesammten Staatsministerii, der Gesammtregierung und es ist damit nicht abgethan, daß man nur den Einen wegschickt in die Wüste. Ich habe mir deßhalb erlaubt, m.., Ihnen mit meinen Freunden einen Antrag zu unterbreiten, der, wenn er zur Ausführung kommt, uns aus der Misere, in der wir uns befinden, befreit, und feste Grundlage für die Leitung des Staatswesens geben würde, der auch geeignet wäre, wenn er zur Ausführung kommt, endlich ein klares Verhältniß der Stellung des Ministerii von Preußen zu den Rlichsgewalten herzustellen; denn dieses Verhältniß wird ja gerade durch die beiden Minister und deren etwaige Nachfolger, welche kein Portefeuille haben, sehr deutlich signalisirt. Ich habe bereits gesagt, daß ich mir gar keine Hoffnung mache, daß dieser Antrag angenommen wird.(Sehr wahr!) Es freut mich, daß der geehrte Herr dort ruft„sehr wahr!". Der geehrte Herr gehört der nationalliberalen Partei an, und das führt mich dann allerdings jetzt zu der Frage, wie es eigentlich kommt, daß wir in eine solche Misere haben gelangen können. M.., jedes Volk wird in der Weise regiert, wie es sie verdient(sehr wahr!), und ich bin weit entfernt, die Schuld der Zustände, die gestern so beredt geschildert sind, und die ich nach Kräften etwas zu illustriren mich bemüht habe, lediglich den Herren Ministern zuzuschreiben. Die Volksvertretung und fol geweise das Volk, welches die Vertretung schickt, haben einen ebenso großen Theil an dieser Schuld. Die führende Partei seit Jahren ist die nationalliberale Partei, und hätte diese nach der ihr innewohnenden außerordentlichen Begabung ebensoviel Charakter bewiesen(ah! ah!— sehr wahr!), so würden wir einem festen homogenen Ministerium gegenüberstehen; aber nachdem die ihr Geschäft darin gefunden, zu compromittiren die Sachen und sich(Heiterkeit), hat es dahin kommen müssen, daß wir niemals eine feste Stellung dem Ministerio gegenüber bekommen haben. Denn wenn das Ministerium sich sagen darf: ich kann Alles tzun, es wire shließlich doch ein Comproniß gefunden werden,— dam, m H, muß man sich nicht wundern, daß das Herrschgelüste wächst,'appetit vient en mangeant. Die Herren von der nationalliberalen Fraction sind aber keineswegs allein schuld, die sog. Conservativen(aha!) n“ ueimm uch wit hshgermn Grade In dm eonsenalboen Der teien sitzen ja oder sollten sitzen vorzugsweise die Männer, die eine vollkommen unabhängige, feste Existenz haben, denen deßhalb sehr daran liegen müßte, die festen Basen des Staatswesens vorzugsweise zu conserviren, die, weil sie die Unabhängigkeit besitzen, auch den Muth haben müssen, ein Veto einzulegen, wenn sie sehen, daß man daran ist, destructive Arbeit zu treiben. And ich frage die Herren, weniger die hier sind, als die noch draußen sind(Heiterkeit),— denn die hier sind, sind in der That mit der nationalliberalen Partei so verschmolzen, daß ich eine Unterscheidung nicht mehr kenne(sehr wahr! Heiterkeit),— ich frage Sie, was haben die Herren gethan, um der destructiven Arbeit Einhalt zu thun, die nun seit Jahren stattgefunden hat und von der sie selber bekennen— gestern hat es der Herr v. Manteuffel gesagt—, daß diese Arbeit eine Revision nothwendig mache? Hätten die Herren damals tapfer widerstanden, dann wäre jetzt die Revision nicht nöthig, dann hätten wir solide verständige Verhältnisse. Aber wir haben keine conservative Partei in Preußen und wir haben sie auch nicht in Deutschland; die Männer, die sich so nennen, sind in der That nichts anderes, als die Gefolgeschaft des jeweiligen Ministeriums. Ich glaube darum, daß, weil diese Verhältnisse fortdauern, man auch den jetzt vom Ministerium gebotenen neuen Weg acceptiren wird, daß man sich schon jetzt recht ungeduldig zeigen wird, an die praktischen Geschäfte zu kommen, wie die Herren sich ausdrücken, damit endlich dieses allgemeine Gerede ein Ende habe. Ich bin überzeugt, wie dies schon ein Hauptorgan der Nationalliberalen gesagt hat, man wird den Antrag des Herrn Kollegen Virchow ebenso kühl ablehnen, wie den, den meine Freunde und ich gestellt haben. Wir kennen diese Kühle, m. H. Daß man von dort keinerlei Widerstand leistet, liegt zunächst darin, was ich vorher schon bezeichnet habe, aber es hat auch noch einen anderen Grund. Nämlich, m.., ich glaube, die Herren gehen langsam und leise einher, weil sie sich nicht die Aussicht benehmen wollen, endlich zu der„gouvernementalen Initiative“ zu gelangen, über deren Mangel so vielfach geklagt worden ist. Wenn man jetzt zu scharf wäre, so könnten während des Provisorti, was jetzt eingerichtet ist, die dadurch vorhandenen Aussichten getrübt werden und darum ist es ganz vorsichtig, während des Provisorii gar nicht zu brüskiren und die Augen recht fest nach Barzin gerichtet zu halten.(Heiterkeit.) M.., ich tadele dieses Verlangen nach der gouvernementalen Initiative nicht, ja ich habe kein Bedenken zu sagen: ich wünsche sehr bald diese Herren am Werke zu sehen, denn dadurch würden die Sachen im Lande vollständig klar und vielleicht auch noch an anderen Stellen, wo man jetzt noch nicht klar zu sehen scheint. Klare Verhältnisse machen es möglich, Remedur zu schaffen, unter unklaren gedeiht nur die Fäulniß.(Sehr gut.) Darum sage ich: wenn morgen der„Staatsanzeiger“ uns das Ministerium der Nationalliberalen bringt, ich werde der Erste sein, der seine Visite macht.(Heiterkeit) Vorläufig aber begreifen wir nach diesen meinen Auseinandersetzungen die Gründe, weshalb man sich zu keinerlei Handlungen hat entschließen können und ich habe die Ueberzeugung, wir werden nunmehr an die Geschäfte gehen, wir werden auch diese angebliche Städteordnung, die wir freilich noch nicht vor uns haben, die uns aber doch gezeichnet worden ist, ganz bestimmt mit großer Majorität votiren. Ich meinestheils wäre allerdings der Meinung gewesen, daß man gegenüber diesen Lineamenten schon hätte erk ären sollen und erklären müssen: ein solches Werk acceptiren wir nicht, wir werden nur eine volle und ganze Städteordnung in Berathung nehmen. Der Herr Minister des Innern hat gestern gesagt... ad interim, ad interim. Heiterkeit.) hat gestern gesagt, man habe die Städteordnung nicht als Ganzes wieder vorgelegt, weil man mit den Häusern des Landtages nicht wieder in Dissonanzen kommen gewollt und man hätte darum lieber dieses kleine Stück herausgeschnitten. Ja, m.., es giebt auch noch andere Gesetzentwürfe, über welche Dissonanzen woren, ich will nur einen, gewiß nicht unerheblichen nennen, den wegen der Vorbildung der Verwaltungsbeamten. Den wieder vorzubringen hat man kein Bedenken gehabt und doch könnte es wohl sein. daß darüber dieses Mal noch schärfere Dissonanzen entständen al sie früher schon entstanden sind. Das ist auch wirklich nicht der Grund. Der Grund, weswegen man die Städteordnung nicht wieder vorgelegt hat ist einfach der, daß man das Wahlsystem nicht ändern wollte, daß man auch wegen Stellung der Polizeiverhältnisse Bedenken hat, und daß man in Bezug auf die Best ätigung der präsentirten Beamten keine Concessionen machen wollte, m. H. mit einem Worte, daß die Sybel'schen Cautelen nicht darin zu finden waren.(Sehr gut!) Das ist der Grund gewesen— und den Grund hätte man sagen sollen.— Wenn wir nach diesen Erwägungen uns mit unserm Antrage darauf beschränkt haben, den Weg zu zeigen, auf dem Remedur eintreten würde— wir haben Geduld in Worten und Geduld in der Arbeit, wir werden immer wiederkommen— so liegt das wesentlich darin, daß wir uns dem Antrage der Fortschrittspartei, so wie er liegt nicht anschließen konnten. Ichhöre, daß man an hoher Stelle geglaubt hat, dieser Antrag sei von den Klerikalen, von mir gestellt. Jc, finde darin die Bestätigung, daß die Berichte über das, was hier vorkommt, sehr unvollständig, an diese hohe Stelle gebracht werden, es ist das ein Capitel, auf das ich noch zurückkomme. Diesen Antrag haben wir nicht gestellt und am wenigsten habe ich ihn gestellt. Ich halte ihn vielmehr— und meine Freunde haben ganz meine Ansichten getheilt— für ungenügend, weil wir glaubten, daß, wenn mar Ueb lstände entdeckte, man mindestens den Weg bezeichnen müßte, auf welchem sie abgeändert werden können. Wir halten ihn aber auch für unannehmbar; denn wenn wir auch den Erwägungen sub II vollständig beitreten konnten, so war uns dies rücksichtlich der Erwägungen zub I vumöglich. Einmal ist die Fassung dieses ersten Purktes generell dahin gerichtet, daß eine Wandlung in der innern Politik vorliege. Man kann von einer Wandlung in der innern Politik nicht reden, wenn blos die Organisationsfrage der Verwaltung vorliegt; das innere Gebiet bezieht sich auf viel weitergehende Dinge, und wenn wir zu unserem Bedauern zu dem jetzigen Ministerium kein Vertrauen haben können, so liegt das viel weniger auf dem Gebiet der Organisation der Verwaltung, als auf dem kirchenpolitischen Gebiete und wir konnten deshalb einen so generellen Satz nicht unterschreiben.— Nicht als ob wir nicht auch ein großes und entscheidendes Gewicht auf die Reorganisation der Verwaltung legten, nein, m. .! die wollen wir ganz bestimmt; und unser Antrag in Beziehung auf Westfalen und Rheinland bekundet das, aber wir wollen vor allen Dingen aus dieser Organisation nur das, was die die„Niederrh. Volkeztg.“ für seiigemäß, an folgenden Wishel, *: 13. Sept. 1863 richtete der, Ponl'.,# zu am 1 erinnern: an den damaligen Oberbürgermeister Ondereya von Greseld Frage:„Wird man hier(in Erefeld) v. Spbek,„äihrsezt genaäß Der Oberbürgermeister antwortete, daß er der nicht verschweigen dürfe, daß dies allerdings der Fall seil Darauf bemerkte Se. Majestät Folgendes:„Eingu,,,#en kaum wieder im Staate ist und sich in solcher Weise 9 nannen, Kriegsminister benommen hat— hätte ich solches ahnen ich würde ihn nie berufen haben. Sagen Sie das nhause, Der Abg. Virchow erklärte bekanntlich im Abgeorr#at; solle ein Verein mit Statuten, wie der Deutsche Verein sie 900“,#a6 in der Wahl seiner Ehren=Präsidenten vorsichtiger der Verein mit dem ein Mal gewählten wenigstens vorsichtig umgeht, zeigt eine interessante der„Germania“. Das genannte Blatt erzählt:„Hr. v. hatte sein berühmtes Eireular vom 20. Mai d. J,grxf“o#ne „Bureau“ des Deutschen Vereins“ den Geschäftsfuätter, war, Vorwissen des Gesammt=Vorstandes zugesandt. Der““smntgiß als das„Nebenregieren" des Hrn. v. Sybel zu seiner e kam, in einige leicht begreifliche Verlegenheiten geratsen ner legenheiten, die durch verschiedene peinliche Anfragerr,##as Geschäftsführer, resp. Kundschafter noch vermehrt wu„exreins, also thun? In einer Briefkasten=Notiz der„Deutschen Correspondenz wird den Geschäftsführern witggfinsctges#rn. dem gedachten Circular nur ein„persönlicher“ ausgedrückt worden, der Verein als solcher aber damit ichts zu thun habe. Die betreffende Nummer der„D. VereinsCorresp.“ wird nunmehr mit dem Briefkasten" allen Geschäftsführern des Vereins zugesandt; aber das für Hrn. v. Sybel bestimmte Exemplar wird ohne„Briefkasten“ gedruckt.“ So schont man einen Mann, der das Ohr des Minister=Präsidenten besitzt und von dem leitenden Staatsmann ersucht wird, den Gerüchten von einer bevorstehenden Reaction zu widersprechen. Jedenfalls hat auch die„Deutsche Vereins=Correspondenz“ dem verehrten Hrn Ehren=Präsidenten statt des ausgefallenen Ehren=Briefkasten folgte Ismail Pascha bis jenseits Karakilissa. General Heiman hat das Soganlugh=Gebirge überschritten und im Rücken der nach Erzerum zurückziehenden türkischen Truppen Stellung genommen. Rom, 27. Oct. Der„Corriere'Italia“ er lärt die Nachricht eines Wiener Blattes, daß die Pforte in einer Note an das italienische Kabinet wegen angeblicher Intriguen der italienischen Agenten in den slavischen Provinzen Beschwerde geführt habe, auf das Entschiedenste für unrichtig. Das Blatt fügt hinzu, die Pforte habe hierüber nicht nur keine Beschwerde nicht einmal Veranlassung gehabt derartige Beein Perehtien Hem. Oherk.„„ nderes Mal einen besonders schönen...... gemidmet. Hr. v. Sybel erklärte gestern sein Schreiben für harmlos. Die„Frankf. Ztg.“ bemerkt zu den Sybelschen Auslassungen über das Bonner Gericht: Es ist merkwürdig, daß gerade Sybel, welcher den Ultramontanen stets den Vorwurf gemacht hat, daß dieselben vor den Aussprüchen der Gerichte keine Achtung bewiesen, heute in sehr prononcirter Weise gegen das vom Bonner Landgerichte in Sachen Konitzer ergangene Erkenntniß 29. Oct. Die„Köln. Volkszig.“ sicht sich veranlaßt, aus den dem„Deutschen Verein“ eingesandten Berichten die nachfolgenden wortgetreu zum Abdruck zu bringen. Mülheim. Landrath v. Niesewand hier entschieden liberal, aber aus klerikaler Familie, auch in solche geheirathet, später liberal und gut gewirkt, ist aber sehr Gemüthsmensch und läßt sich zu Versprechungen hinreißen, Creaturen zu Bürgermeistern zu machen, die nichts taugen. Ueber Merheim. Sehr erwünscht ein energischer Mann für Merheim; in diesem Sinne könnte etwas geschehen von v. Wülffing. Mülheim. Katholische Geistlichkeit schwarz und unerträglich. Kapläne richtige Hetzer.„Mülheimer Anzeiger“ wird von ihnen mit Artikeln versehen. Selbstverwaltung bei der jetzigen Zusammensetzung des Stadtrathes Umgegend. Bürgermeister Bensberg in Holweide gerirt sich liberal, hat auch aus Angst vor dem Landrath liberal gewählt, aber innerlich schwarz. Schulinspektor. Bei Eintritt 1875 Dechant Antwerpen, Deutz, Inspektor, alter Herr, wohlwollend und nicht gerade römisch, wenn auch nicht gerade altkatholisch. Im bergischen Theile Pfarrer Fußbahn, mehr der römischen Auffassung zuneigend. Zuerst bei Lehrern Opposition, Klage über Gehälter; seitdem letztere gehoben, Zustimmung. Dazu kam einschneidendes Verfahren gegen renitente Geistliche und fanden motivirte Anträge auf Entfernung der Schulaussicht bei reisbehörde und Regierung volle Berücksichtigung(sehr vorsichtig zu benugen, keine öffentliche Notiz darüber). Weniger erfolgreich kämpft das„Wipperfürther Kreisblatt“ gegen das stark verbreitete und verhältnißmäßig gut redigirte klerikale„Wipperfürther Volksblatt“. In Gummersbach werden die zerstreut liegenden katholischen resp. ultramontanen Theile vollständig gedeckt durch die aufgeweckte protestantische Mehrheit. Die heftigsten Agitatoren sind Pfarrer Hahn, Viear Joesten zu Wipperfürth, ein überspannter, dem Mysticismus zuneigender Geistlicher, der Pfarrer von Frielingsdorf, der Rector Koch von Agathaberg. Gehalt wird doppelt und dreifach ersetzt.(Referent Küppers.) Dazu bemerkt das genannte Blatt: „Das vorstehende Referat eines Herrn Küppers in Mülheim qualificirt sich als eine Zusammenstellung möglichst knapp und kurz gefaßter Antworten auf bestimmte Fragen. Geschont wird Niemand. Die erste Bemerkung betrifft den Landrath des Kreises, welcher trotz seines liberalen Auftretens noch immer kein Mann nach dem Herzen des Deutschen Vereins ist und von dem als praktischer Politiker sich gerirenden Referenten Herrn Küppers sehr deutlich für eine demnächst zu folgende Quiescirung empfohlen wird. Die Bezeichnung von Bürgermeistern mit dem ehrenden Beiwort„Creaturen“ ist wirklich interessant. Dann wird an zweiter Stelle der Ort im Kreise hervorgehoben, wohin sich die nächste Hülfe des Deutschen Vereins richten muß, und Hr. v. Wülffing als geeigneter Nothhelfer in Vorschlag gebracht. Wie sehr wird sich der deutschvereinliche Referent Herr Küppers grämen, wenn er von uns erfährt, daß an Herrn v. Wülfsing unlängst die Einladung gerichtet worden sein soll, aus dem Deutschen Verein auszutreten. Jedenfalls berührt die Erwähnung des Hru. v. Wülffing in diesem Referat äußerst eigenthümlich. Die dritte Bemerkung betrifft den Hauptgst des Kreiset, den katholischen Klerus, das vorhandene Altramontane -. t= Organ so wie die Selbstverwaltung. In der vierten Rubrik, welche über die Umgegend des Kreises und der Kreisstadt handelt, wird zunächst ein verdächtiger Bürgermeister denuncirt, und zwar aus dem bezeichnenden Grunde, weil er zwar liberal stimme, aber es nicht gern thue. Aus ähnlicher Veranlassung ist bekanntlich der frühere Oberbürgermeister von Bonn, Herr Kaufmann, bei seiner dritten, einstimmig erfolgten Wahl nicht bestätigt worden. Dann werden sehr eingehende, auf genauester Kenntniß der amtlichen Verhandlung beruhende Mittheilungen über Schulen und Schulaufsicht gemacht. Daß der Referent, Herr Küppers, darüber öffentliche Notizen nicht wünscht, ist sehr erklärlich. Es folgen Notizen über die regierungsfreundliche und regierungsfeindliche Presse, die hervorragendsten Führer der Opposition, so wie endlich, auch wieder recht bezeichnend für den Deutschen Verein, eine Antwort auf die Anfrage bezüglich der Wirkungen des Brodkorb##setzes. Das Urtheil über das in diesem Referate abgespiegelte Treiben überlassen wir den anständigen Bewohnern der Rheinprovinz gleichviel welcher Partei. Im vorigen Jahre wurde hier in Köln von Männern des Deutschen Vereins bereits im Geiste über die Stelle des Regierungspräsidenten disponirt und der Herr Oberbürgermeister Dr. Becker als der geeignete Mann für diesen Posten genannt. Der in dem mitgetheilten Referate als überspannter, dem Mysticismus zuneigender Geistliche“ erwähnte Vicar Joesten wird ganz in derselben Art auch in der Broschüre des dem Deutschen Verein angehörenden Abgeordneten Seyffardt aus Crefeld angeführt, welcher das von den modernen Kreisschulinspectoren den Bezirksregierungen von Düsseldorf und Köln eingesandte amtliche Material hat benutzen können. * S t u t t g a r t, 2 7. O c t. D i e K ö n i g i n h a t s i c h h e u t e n a c h S a n R e m o begeben, um dort einen Kuraufenthalt zu nehmen, der König kehrt heute Abend von Friedrichshafen hierher zurück. * Wien, 27. Oct. Die„Wiener Abendpost“ weist auf die gestern von der Politischen Correspondenz“ unter Reserve gebrachte Nachricht hin, daß die Pforte die guten Dienste Englands wegen Anbahnung des Friedens in Arspruch genommen habe. Die„Abendpost“ fügt hinzu, daß andere Organe in die Nachricht Glauben setzten, allein mit Rücksicht darauf, daß die Friedensnachrichten im Verlaufe des Krieges sich schon oft bestätigt hätten, könne sie sich der von der„Politischen Correspondenz“ ausgesprochenen Reserve nur anschließen und nichts sehnlicher wünschen, als daß die nächste Zukunft dieses Abwarten als unberechtigt erweise. * Pest, 27. Oct. Von dem Abgeordneten Simofay wurde in der heutigen Sitzung des Abgeordnetenhauses wegen des ungehinderten Transportes von scharfen Patronen, der vor längerer Zeit auf der Fünfkirchener Bahn stattgehabt haben soll, eine Interpellation angemeldet. Frankreich. * Paris, 27. October. Der deutsche Botschafter, Fürst Hohenlohe, der gestern hier wieder eingetroffen ist, hat heute Nachmittag dem Marschallpräsidenten und dem Herzog Decazes einen Besuch abgestattet.. Mockin in Suens, * Paris, 26. Oct. Generai Grart wiro mehrere Wochen in Franks reich bleiben und sich darauf nach Spanien begeben; eine amerikanische: Fregatte wird ihn alsdann in Lissabon erwarten und ihn nach dem Mittelmeere führen.— Die Gerüchte, die für das Jahr 1878 in Aussicht genommene Ausstellung solle verschoben werden, da die Arbeiten angeblich noch im Rückstande seien, werden von der„Agence Havas“ für unbegründet erklärt. Es wird hinzugefügt, die Arbeiten für die Ausstellung seien so weit vorgeschritten, daß die Aussteller bereits jetzt von den ihnen angewiesenen Plätzen Gebrauch machen könnten. Amerika. * New=York, 28. October. Hier eingegangene Nachrichten aus Mexico vom 18. d. melden gerüchtweise, daß Sonora sich von der Conföderation der übrigen Staaten getrennt hätte. geführt, sondern habe merkungen zu machen. London, 27. Oct.„Daily Telegraph“ erklärte heute, Grund zur Annahme zu haben, daß Osman's ruhmreiche Vertheidigung Plewna's sich dem Ende nähere. Das Blatt erfährt aus Konstantinopel, man betrachte Osman's Lage als höchst gefährlich, die Anzahl seiner Truppen sei übertrieben und die Türkei fange bereits an, den Mangel an Soldaten zu verspüren. Constantinopel, 28. Octbr. Es bestätigt sich, daß eine russische Trappenabtheilung Peneck besetzt hat. Petersburg, 29. Okt. Offiziell wird aus Gornei Dubeiak gemeldet: Unser Verlust an Offizieren beträgt 84, davon sind 17 todt; verwundet sind die General=Majors Seddeler und Rosenbach; erbeutet wurden 2 Fahnen und 4 Kanonen; betheiligt waren die Garderegimenter, dann das Pawlow'sche, das Moskau'sche, das Finländische Regiment, die Gardejäger, Gardeschützen, Gardegrenadiere, die Garde zu Pferde und die erste Artilleriebrigade. Constantinopel 29. Oktbr. Mukhtar Pascha meldet, daß die Vereinigung mit Ismael bei Konrikoi am 27. ds. Abends vollzogen worden sei. Der russisch=türkische Krieg. Konstant inopel, 26. Oct. Wie es heißt, würde Baker Pascha demnächst sein Commando niederlegen und hierher kommen, um die Gensd'armerie zu organisiren. Konstantinopel, 27. Oct. Wie die„Agence Havas' wissen will, wäre Mehemed Ali Pascha nunmehr definitiv zum Oberbefehlshaber der Armeecoros in Bosnien und der Herzegowina ernannt worden. Konstantinopel, 27. Oct. Ein Telegramm Suleiman Paschas vom 26. d. meldet kleinere Scharmützel bei Mansourkoi. Petersburg, 27. Oet. Officielles Telegramm aus Poradim vom 26. d..: Gestern befichtigte Großfürst Nicolaus das Schlachtfeld von Vorni Dubniak und die von uns erkämpften Pofitionen. Die Truppen sind durch den am 24. er. errungenen Sieg begeistert, alle, vom General bis zum Soldaten, haben sich als Helden gezeigt. Unser Verlust beträgt Mann, derjenige der Türken ist fast ebenso groß. Die Zahl der gefangenen türkischen Offiziere beträgt 80, außer 4 Geschützen ist auch eine Fahne erbeutet. Petersburg, 28. Octbr. Dem„Golos“ wird aus Kürückdara vom §.: 53. Mis. ge eldet: Vorgestern haben die Verhandlungen in Betreff Uebergabe von Kars begonnen, zu welchem Zwicke türkische Parlamentäre in unserem Lager eingetroffen sind. General Tergukassoff ver* Zu der Kölner Stadtraths=Wahl schreibt die„Köln. Volksztg.“ Folgendes: Während sich allerwärts bereits eine starke Ernüchterung kundgibt in den Beziehungen zwischen den Liberalen und den Altkatholiken, hält die liberale Majorität des Kölner Stadtverordneten= Collegiums noch mit blinder Liebe an der altkatholischen Sache fest. Nichts ist so verwerflich, als der religiösen Uebe zeugung seiner Mitbürger zu nahe treten zu wollen. Wenn in Köln einzelne frühere Mitglieder der römisch katholischen Kirchengemeinde nach der Verkündigung des Dogma's bezüglich der lehramtlichen Unfehlbarkeit des Papstes sich zu einer anderen religiösen Ueberzeugung bekannten, als die überwiegende Mehrheit, so wird ihnen gewiß Niemand diese Freiheit bestreiten wollen. Wir kennen in der altkatholischen Gemeinde einzelne Herren, welche sich der altkatholischen Gemeinschaft aus voller Ueberzeugung angeschlossen haben, persönlich eine achtungswürdige Stellung einnehmen, und, wie sich das für anständige Leute geziemt, auch die religiöse Ueberzeugung ihrer römisch katholischen Mitbürger als solche achten und ehren. Dagegen ist die überwiegende Mehrheit der altkatholischen Gemeinde aus mehr oder weniger religiös indifferenten Elementen zusammengesetzt, welche zu dem Anschluß an die Altkatholiken nur aus Protest gegen die pofitiven Lehren der römischekatholischen Kirche veranlaßt wurden. Namentlich gehören hiezu viele angehende Staatsbürger, welche die Sturm= und Dranzperiode der Jugendjahre zu den Altkatholiken verschlagen hatte, weil man in diesem Fahrwasser mit dem Strome der Zeit schwimmen konnte. Endlich wurde das gesammte Streberthum mit unwiderstehlicher Macht dem Altkatholicismus zugeführt. Es gab eine Zeit, wo die Altkatholiken sich als die patriotischsten aller Staatsbürger gerirten, und als unter allen Umständen zuverlässige Elemente auch an maßgebender Stelle bevorzugt wurden. Nicht ohne Grund hat der Cultusminister Dr. Falk vom Ministertische aus verkündet, daß in dem Kriege gegen Rom die Altkatholiken treue Waffengefährten seien. Jeder wird es begreiflich finden, daß unter diesen Umständen auch der Deutsche Verein und sein Chef, der Hr. v. Sybel, die Altkatholiken als besonders brauchbare Mitglieder ansah. Niemand war so eifrig mit dabei, wenn man dem bösen Ultramontanismus zu Leibe gehen wollte, als eben die Alttatholiken; darum mußten sie auch zu Amt und Ehren befördert werden. Es hat eine Zeit gegeben, wo unter den rheinischen Gymnasial Lehrern vielfach die Ansicht verbreitet war, um rasch voranzukommen, müsse man altkatholisch, zum mindesten aber staatskatholisch sein. Am Pfingstmontage des Jahres 1874 wurden zahlreiche altkatholische Gymnasial=Lehrer der Rheinprovinz von Herrn v. Sybel nach Bonn beschieden, wo sie über die persönlichen Verhältnisse der an den rheinischen höheren Schul=Anstalten wirkenden Lehren die eingehendsten Berichte erstatteten. Auch mehrere hervorragende alt katholische Gymnasial=Lehrer Köln's betheiligten sich an dieser Deutschen Vereins=Conferenz. Man gestattete sich nicht nur ein Urtheil über die politische Ueberzeugung und die wissenschaftlichen Leistungen der Collegen, sondern machte auf Verlangen auch Mittheilungen über deren Vermögens= und Familien=Verhältnisse. Ein armer Gymnasial=Lehrer mit einem halben Dutzend Kinder ist für die Männer des Deutschen Vereins eine anders zu beurtheilende Persönlichkeit, wie ein unabhängig gestellter Philologe. Wenn Hr. v. Sybel nicht lange nachher im Abgeordnetenhause seine bekannten wegwerfenden Bemerkungen über die Leistungen rheinischer Gymnasien machte, so wird er seine Informationen hauptsächlich altkatholischen Gewährsmännern verdanken, welche sich für mehr geeignet halten mochten, die besten Stellen zu bekleiden, wie die bisheri(4 Schasteruide Auden iun und un ehhe ab lische Lehrkräfte nicht nur an den höheren Lehr=Anstalten ungeit schnell befördert, sondern auch zu Kreis=Schulinspectoren und Seminar=Directoren ernannt. Der Einfluß des Deutschen Vereins ist mächtiger gewesen, als manche Uneingeweihte sich haben träumen lassen. Dafür find denn auch die Altkatholiken treue Stützen des Deutschen Vereins gewesen. Noch vor kurzem haben wir ein Schriftstück zu Gesicht bekommen, in welchem ein zum Kreis= Schnlinspector ernannter früherer Gymnasial Lehrer sich in eingehendster Weise über die politischen und Familien=Verhältnisse des Landrathes und mehrerer Bürgermeister feines Kreises, über die Haltung der Geistlichkeit, sowie über die Leistungen der Kreisblätter verbreitet und endlich dem Deutschen Verein sein Votum darüber abgibt, ob die Selbstverwaltung zugelassen werden könne. Es nimmt gewiß nicht Wunder, wenn manchem altkatholischen Reichsfreunde mitunter der Kamm schwoll. Vor einigen Jahren ist es hier in Köln vorgekommen, daß ein junger altkatholischer Philologe, welcher sich zu großen Dingen berufen erachtete, den Tirector und Religionslehrer bei der vorgesetzten Behörde denancirte. Leider galt der betreffende Religionslehrer in Koblenz nicht als jagdbores Wild, so daß diese Denunciotion bekannt wurde und für den edeln Reichsfreund ein äußerst klägliches Ende nahm. Nur die genauen Beziehungen zwischen der Mehrheit des Kölner Stadtverordneten=Collegiums und den Männern des Deutschen Vereins einerseits und zwischen dem Deutschen Verein und den Altkatholiken anderseits lassen es erklärlich erscheinen, daß man im Kölner Stadtverordneten=Collegium mit so großem Eifer sich demüht, die Geschäfte der Alrkatholiken zu besorgen. Wie groß diese Religionsgenossenschaft in Köln gegenwärtig noch ist, weiß Niemand. Vor zwei Jahren wurden von dem Kirchen Vorstand der alttatholischen Pfarre Köln 931 selbständige mämnliche GemeindeMitglieder als vorhanden angegeben, davon 108 in der Pfarre St. Gereon. Als in Folge des Gesuches um Mitbenutzung der Pfarrkirche St. Gereon letztere Zahl a tlch festgestellt werden sollte, konaten von der Polizeibehörde nur 55 selbständige männliche Gemeinde=Mitglieder aufgefunden werden, darunter nur 17, deren Familien altkatholisch waren. Unterdeß hat sich die Zahl der Altkatholiken in genannter Pfarre noch vermindert, während man für andere Pfarren, wo eine amtliche Feststellung der angegebenen Zahl nicht zu besorgen war, ein noch viel ungünstigeres Verhältniß zwischen den wirklich und den angeblich vorhandenen Altkatholiken annehmen darf. Diese Verhältnisse haben die Majorität des Kölner „„ MitgeBerlin. 27 28. 4 1/% preuß Cons. 104,30 104,30 3 1/2% Präm.=Anl. 135,75 135.75 3 ½% Pr. Stsschid. 92.75 92.75 Köln=Mindener 87.— 87,— Rheinische..... 106,40 106,40 Bergisch=Märkische. 74,— 74.— Schaaffhausen... 54,25 54.25 Darmstädter. 104,75 104.75 Disc.=Commandit. 111.50 111.50 27. Antwerpener... 55,— Bonifacius 34,— Centrum..... 13.50 Gelsenkirchen... 99 25 Oesterr. Silberrente 57.— Oesterr.=Franz. Zombard. Bahn Oesterr. Credit 450.— 126.50 368 50 29. 55.— 34.— 13.50 99.25 57.— 450.— 126.50 368 50 Vermischte Nachrichten. 1 Bonn, 29. Octbr. Der Ausschuß des Deutschen Vereins hielt gestern Nachmittag in der„Eintracht“ eine Generalversammlung ab, um die Konitzer'sche Angelegenheit zu besprechen. In der ganzen Nachbarschaft soll Mangel an Wasser eingetreten sein, soviel sei davon zur Wäsche verbraucht worden. * Bonn, 27. Oct. Bis heute sind von der Expedition unserer Zeitung an den hochwürdigsten Bischof Fenneley, apostolischen Vicar in Madras, 1800 Mark abgesandt worden. + Bonn, 28. October. Am Samstag Nachmittag hatte ein Fuhrknecht auf dem Rückwege nach Beuel einen mit Holz beladenen Wagen auf dem Werfte gegenüber der Landungsbrücke aufgestellt und da er in der Nähe noch eine Commission besorgen wollte, dem Pferde eine Zugkette abgehackt. Die Nähe des Stalles in Beuel veranlaßte den Gaul, den Heimweg ohne den Knecht anzutreten und wendet den mit Holz beladenen Wagen dem Einschnitt der Brücke zu. Einmal im Zuge, rollte das Gefähr den abschüssigen Einschnitt und die Brücke hinab, und war es dem Thier nicht mehr möglich, bei der auf der Landbrücke befindlichen geschlossenen Barriere die Karre zum Stehen zu bringen. Durch den heftigen Stoß zerbrachen gleichzeitig Wagenscheere und Barriere, und Gaul und Wagen stürzten gleichzeitig in den Rhein. Nach einigen Minuten tauchte das Pferd so wie mehrere Stangen aus der Tiefe auf und wurde ersteres aufs Trockene gebracht. Der Wagen konnte jedoch nicht sort hervorgeholt werden. c Bonn, 29. October. In der heutigen Sitzung der CorrectionellAppellkammer wurde der Redacteur der Cobl. Volksztg.“ wegen Preßvergehen zu 3 Monaten Festungshaft verurtheilt. * Köln, 26. Oct. Durch Herrn Dr. Röckerath war vor einiger Zeit die Frage angeregt worden, wann man die Stadtverordneten-Versammlung als beschlußfähig erachtete, ob dann, wenn die Majorität der gesetzmäßigen Zahl oder der nur noch vorhandenen Stadtverordneten anwesend sei, ob also die während der Wahlperiode gestorbenen oder ausgeschiedenen Mitglieder mitgezählt werden sollen. Herr Rennen theilte in der gestrigen Stadtverordneten=Versammlung mit, der Herr Minister habe sich dahin ausgesprochen, es seien die noch vorhandenen Mitglieder zu zählen. Ob der Herr Minister zu derartigen Interpretationen berechtigt, darüber war man controvers. Herr Esser bestritt jenes Recht entschieden, während Herr Rennen erklärte, die Verwaltung werde sich jene ministerielle Auffassung zur Richtschnur machen; jedoch könne in solchen Fällen das Collegium beschließen, die Verhandlung zu vertagen. In diesem letzteren Sinne wurden die Stadtverordneten mit großer Majorität schlüssig.— Sodann bezeichnete der Vorsitzende hinsichtlich der Stadtrathswahl den Vorsteher, die Beisitzer und Stellvertreter für die Wahl=Büreaux, deren für die III. Klasse 4, für oie II. 2 und für die I. 1 errichtet werden..f eine Anfrage des Herrn Dr. Röckerath, ob die Wähler im Saale verbleiben dürften, um sich Notizen zu machen, theilte Herr Dr. Becker mit, die Regierung habe rescribirt, daß, wer gewählt, den Saal verlassen müsse, und Nichtwähler dürfen denselben nicht betreten.— Zum Schluß kam die Ueberlassung der Minoritenkirche an die Altkatholiken und zwar auf Anregung der Regierung wieder zur Be.handlung. Diese verlangt nämlich, ehe sie den Beschluß der Stadtverordneten vom 4. Juli ds. Is. genehmigt, daß die StadtverordnetenVersammlung denselben dahin declarire, daß damit auch das Vorhandensein des Bedürfnisses zur Zurücknahme der Minoritenkirche im Sinne des Artikel 5 b des mit dem erzbischöflichen Stuhle und dem MetropolitanDomkapitel geschlossenen Vertrages vom 27. Juni 1849 ausgesprochen sein sollte.“ Herr Schneider betonte, in dem Beschlusse vom 15. April 1875 habe das Collegium schon die Bedürfnißfrage anerkannt; darauf gestützt, möge man den am 27. Juni gefaßten Beschluß ergänzen, also auch jetzt die Bedürfnißfrage bejahen. Dieses geschah mit großer Majorität. Handel und Verkehr. Berlin, 27. Oct. Auch die heutige Börse war innerlich ziemlich matt. Das Geschäft war weder sehr umfangreich, noch besonders animtrt. Auf dem Speculationsmarkt dominirten Credit Actien; Franzosen waren nicht besonders lebhaft im Verkehr und Lombarden waren direct vernachlässigt. Eisenbahn=Actien wenig belebt. Auf dem Bank=Actienmarkt gab sich heute eine entschiedene Neigung zur Mattigkeit kund. Während das speculative Papier dieses Gebiets, die Disconto= Commandit= Antheile, nur ¾ pCt. schwächer war, verloren Actien der Deutschen Bank.25 pCt., der Meininger Bank.25 pCt. Bergwerks=Actien vernachlässigt. Industriepapiere nach, ebend. Schluß der Börse matt und leblos. (Notirungen der Handelsmakler.) Wetter: Stadtverordneten-Collegiums nicht abgehalten, den bereite zum Bilg..„ brauche der großen Pantaleonskirche zugelassenen Altkatholiken zuerst die Rathhauskapelle zu überweisen und dann auch, so viel an ihr lag, dieMinoritenkirche zu bewilligen. Freilich wird der dieserhab mit dem Domcapitel anzustrengende Proceß noch so bald nicht entschieden sein; aber es ist voch charakteristisch, daß die Mehrheit des Kölner Gemeinderathes, ohne über die Zahl der wirklich in Köln vorhandenen Altkatholiken irgend welche amtliche Erhebungen veranlaßt zu haben, seinerseits denselben eine Kirche bewilligt, welche von den römisch=katholischen Bürgern jeden Sonntag wiederholt bis zum letzten Platze gefüllt wird Wenn man sich den Ueberfluß an Raum in der Pantaleonskirche und der Rathhauskapelle während des altkatholischen Gottesdienstes anfieht und damit den Mangel an Platz in der Minoritenkirche während des römisch=katholischen Gottesdienstes vergleicht, so begreift man in der That nicht, wie die städtische Vertretung zu einem solchen Votum gekommen ist. Namentlich verdient hervorgehoben zu werden, daß Herr Stadtverordneter Schneider, welcher vor zwei Jahren sich um die Stimmen einzelner Mitglieder der Centrumspartei nicht ohne Erfolg bemüht hat, es sich zur Aufgabe macht, die im Sinne der Altkatholiken zu stellenden Anträge vorzubereiten. Bekanntlich war auch dieser Herr vor zwei Jahren den Männern des Deutschen Vereins zuerst so autipathisch, daß man aufs ine Wiederwahl verzichten wollte. Allein die Zeiten ändern und die Menschen bessern sich. Namentlich versteht der Deutsche Verein es prächtig, die Besserung seiner Mitmenschen in die Hand zu nehmen, so daß er auch seine anfänglichen Bedenken gegen die Wiederwahl des Herrn Hamspohn fallen lassen konnte. Wir halten es nicht für gut, religiöse Momente in den communalen Parteikampf hineinzutragen. Allein die Frage bezüglich der Minoritenkirche ist eine Frage um Mein und Dein zwischen Katholiken und Altkatholiken. Wir erwarten, daß die römisch=katholischen Bürger Köln's bei der nächsten Stadtverordnetenwahl der Mehrheit des Stadtverordneten=Collegiums bezüglich der Minorite. kirche ein nicht mißzuverstehendes Mißtrauens=Votum ertheilen werden. Telegraphische Depeschen. Paris. 29. Okt. Das Resultat der gestrigen fünfzehn Stichwahlen sind elf Conservative und vier Republikaner. Die neue Kammer wird demnach 320 Republikaner und 210 Conservative haben. Köln, 29. Oct. schön. Weizen fest, ohne Sack per 200 Pfd. hies.(niedrigster Preis) eff. Rm. 24.00—25.50., fremder 23.50 V.(Lieferungsqual. à 75 Pfd. per 60 Liter.) Roggen behauptet, ohne Sack per 200 Pfd. hies.(niedrigster Preis) eff. Rm. 18.50., fremder 16.00—21.00 B.(Lieferungsqual. à 69 Pfd. per 50 Liter.) Hafer fester, per 200 Pfd. ohne Sack Rm. 15.10 B. Rüböl matter, per 100 Pfd. mit Faß in Eisenb. eff. in Partieen von 100 Ctr. Rm. 40.30 B. Köln, 29. Oct.(Großer Viehmarkt.) Anzahl der Oassen 79. Preis 70—74 M. per 100 Pfd. Anzahl der Kühe 120. Preis 58—60 M. per 100 Pfd. Tendenz: schleppen. (Kleiner Viehmarkt.) Anzahl der Schweine 292. Preis 50—55 Pfg. per Pfd. Tendenz: flauest Köln, 27. Oct.(En=gros=Preise.) Kaffee, br. Java 159, hellbr. 150 hochgelb 140,—, gelb 128,—, gut ord. blank 120,—, ord. 113.—, Santos 104—108, Plantations 140 Pf. per Pfd. Reis, Java Tafel= M. 25,—, ordinair Java 23, Patna 25, Ima Arracan 17,— 2da 16,75, Korinthen, Ima 37,—, neue 41, Smyrna Rosinen 33, Mandeln, geschälte 102, Prinzeß145, Pflaumen, deutsche 30 türk. 40-, Pfeffer, schwarzer 59, weißer 88, Piment 66, per 100 Pfd. Muscatnüsse 300, Muscatblüthe 250, Amboina Nelken 200, Caneel, Ceylon 320, chines. 84, Java 265, Pf. per Pfd. Liller Oliette 61,—, Provencer=Oel 105, Robbenthran 37, Bergerthrau, brauner 68, blanker 74 M. Häringe, holl. 47. Stockfische 34, Tittlinge 35. Düren, 26. Oct. Weizen lma M. 28.50, 20a 27,— per 117 Kil. Roggen Uma M. 19.50. 2da 18.50 per 112½ Kil. Hafer, Ima M 11,19, 2da 10.—, per 30 Kil. Gerste M. 19.—, Buchweizen M. 15.— per 100 Kil Mayen, 26. Oct. Weizen M. 12,39, Roggen 09,11 Gerste.— Hafer 7,75 Kartoffeln.40, pr. 50 Kilo. Kappus 5 M. pr. 100 St. Tirlemont, 26. Oct. Weizen Frs. 33½, Roggen Frs. 23.—, Hafer 20½, pr. 100 Kil. Antwerg#n, 27. Oct Getreide fest Odessi= Weizen fr—— Roggen fr.— Rissturies Prteams'm Amerskan. Schmalz, Marke Wilcor.# Sis fes. 90. short diso. 92 Paris, 27. Oct###at Nähs: 101.—. Spiriiuk 60.—. New=York, 27. Oct. Baumwolle 11¼ do. in Petroleum 14¼, do. in Philadelphia 14—, Meh Winterweizen 1 D. 42 C. Mais(old. mixed) refining Muscovados) 8— Kaffee(Rio=) 18½ Schmalz(Marke 9% C. Sveck(short elear) 8 1/8 C. Getreidesracht—. fram. din! dispe 33¼ frs bezahlt. 26—. Amresi Speck kor: nzett. Weiter 32.25 Resl 69.50 New=Orleaus 11—. 5 D. 50 C. Rother 62 C. Zucke:(Fatr Wir verweisen mit Rücksicht auf die jetzige Jahreszeit insbesondere auf das Inserat über'éstomac von Dr. med. Schrömbgens. Allerheiligen(Donnerstag den 1. November) sind unsere Locale geschlossen. Die Expedition der Deutschen Reichs=Zeitung und des Beutschen Vaterlands. Die glückliche Gebart des vierten Mädchens zeigen ergebenst an Steinmetzmeißer C. Grod und Frau Miuna geb. Wemmers. Brohl am Rhein, den 27. October 1877. eitavollziehers beutigen Tage bot.mgr aofermisigen und die zum Armenrechte zugelassene Ehefrau des Bäckers Wilhelm Schäfer in Bonn, Catharina geborene Froroth, ohne Geschäft daselbst wohnend, gegen ihren Ehemann die Gütertrennungsklage zum hiesigen Kgl. Landgerichte erhoben und ist der Unterzeichnete zu ihrem Anwalte bestellt worden. Bonn, den 29. October 1877. Dr. Eich, Advokat=Anwalt. Die zum Armenrechte admitirte Ehefrau Peier Stockem, Ackerer zu Bessenich, Agnes geborene Trimborn, ohne Geschäft daselbst, hat durch Act des Gerichtsvollzieher Glauch vom 27. dieses Monats gegen ihren Ehemann die Gütertrennungsklage zum hiesigen Kgl. Landgerichte erhoben und ist der Unterzeichnete zu ihrem Anwalte bestellt worden. Bonn, den 29. October 1877. Dr. Eich, Advokat=Anwalt. 12,000, 6000 und 4500 Mark gegen gute 1. Hypotheke zum Austhun bereit. Frco.=Offert. unter J. B. 675 besorgt die Exped. d. Ztg. Kapitalien von 18,000, 15,000, 7500, 6000, 4800, 4500, 3000 und 2400 Mark liegen zum Austhun bereit. Franz Heynen, Münsterplatz 14. 1000 Thaler Kirchengelder zum Austhun bereit. Zu erfragen bei Kirchen=Rendant Schäfer zu Waldorf. 1800 Mark auf 1. Hypothek zum Austhun bereit. Rateres m der Erp. d. 3tz.(745 Ein herrsch. Haus, nebst 12 Räumen, Brunnen= und Regenwasser 2c., steht sofort zu verkaufen event. zu vermiethen. Näh. Lennsstr. 8. Ein neues Haus mit schönem Ladenlokal in bester Lage sofort zu verkaufen oder zu vermiethen. Näheres Stockenstraße 24. Gerkumigs Haus mit Garten nahe bei Poppelsdorf zu vermiethen. Näheres in der Exp. d. Ztg. 1740 Eine kleinere Wirthschaft reip. Restauration zu übernehmen gesucht. Näheres Stiftsgasse 11. nebst Wohnung per 15. Mai zu vermiethen. Wo, sagt die Exped. d. Ztg. 750 Eine Wohnung necbst Stallung zu miethen ges. Wo, sagt die Exp.[735 Ladentoral! Mödlirte ernielhen. Zimmer zu Sürst 12. Zwei oder drei Zimmer möblirt oder unmöblirt billig zu vermiethen. Rheinwerst 10. Eine fas neue Scheune aus massivem Eichenholz zum Abbruch zu verk. Wo, sagt die Exped. d. Ztg.(739 Ein Lagerplatz in der Nähe des Güterbahnhoses zu vermiethen. Aihers in der Erp. d. Stg,. 1576 Mehrere große Tagerraume sofort zu vermiethen. Näh. i. d. Exp. d. Z.(632 Ein stuck. phil. wünscht UnterEricht resp. Nachhülfestunden z. erth. Näheres in der Exp. d. Zig.(748 Ein erfahrener Bäckergeselle gesucht. Josephstraße 47. Ein unger, starker Mann sucht Stelle als Kutscher oder Bedienter. Näheres in der Exp. d. Ztg.(753 Lehrling gesucht. Für Comptoir und Lager suche einen Knaben mit guten Schulkenntnissen. S. Herschel’s Papierhandlung, Wenzelgasse 39. Dringende Bitte. Den 8. November d. J. findet die Einweihung der lediglich aus milden Gaben erbauten katholischen Kirche zu Eberswalde, Prov. Brandenburg, statt. — Alle wahren Freunde der Kirche, d. h. solche, die es nicht blos in Worten und mit der Zunge, sondern in der That und Wahrheit sind, können von der Errichtung eines solchen Werkes unmöglich Kenntniß nehmen, ohne dasselbe mit der lebhaftesten Freude und Theilnahme zu begleiten. An diese immer opferwinigen und hochherzigen Seelen richte ich noch einmal die dringende Bitte, zur Abtragung der den Bau schwer drückenden Bauschuld ein Scherflein freundlichst beitragen und als Einweihungsangebinde recht bald an den Unterzeichneten gelangen lassen zu wollen. Gott wird's vergelten. Die gesammten Baulosten betragen 75,000 Mark. Der aus milden Gaben seit Jahren aufgesammelte Bausonds betrug 45,000 Mark. Bleiben abzutragende Schulden 30,000 Mark. Jedem Groschen einzeln im Voraus tausendfältigen Dank Eberswalde, den 12. October 1877. Seltmann, Pfarrer. Stadterrerrurten=Kaht. Die katholischen Wahlmänner werden hierdurch zu einer Be. " sprechung in dieser Angelegenheit auf - Dinstag den 30.., Abds. 7 Uhr, im Gasthofe„Zum Schwanen“ eingeladen. Das prov. Comité. Loccoooee Den Empfang sämmtlicher 3 Neuheiten in Besatz=Artikeln für die Winter=Saison beehrt sich ergebenst s anzuzeigen Bas Ackergut Bettgenhausen, den Geschwistern von Dalwigk=Lichtenfels zuge, 3 Markt 20. Beriba Mässen. Markt24 hörig, gelegen in der Nähe der Station Amelen„Kull.— Verine Müssen. der Bergisch=Märkischen Eisenbahn bei Titz, Kreis Jülich, Regierungsbezirk Aachen, Rheinprovinz, groß 126 Hektar 46 Ar 80 Meter, taxirt zu 464,610 Mark, wird Dinstag den 13. und Mittwoch den 14. November er., jedesmal Vormittags 9 Uhr, in der Wohnung des Gastwirthes Klein zu Titz, theilungshalber zuerst in Loosen, wovon eins, 92/ Crauern Hektar 5 Ar 86 Meter groß, in den Gebäuden nebst und funverpetäschen Rlumen, franzssische Immortellen= und PerlenKränze billigst und schön Gebrüder Biesing, Endenicherstraße 7, am Eingang des Kirchhofes. NB. Versendungen nach außen werden mit passender Emballage pünktlich und bestens besorgt. Gärten, Baumgarten und Ackerland zum Taxwerthe von 323,158 Mark besteht, und dann im Ganzen zum öffentlichen Verkaufe auf Credit ausgeboten. Das Bedingnißheft liegt zu Jülich auf der Amtsstube des Unterzeichneten zu Jedermanns Einsicht offen. Carl Dick, Aotar. Die Tuchhandlung& Herren=Garderobe von 41 Augasse. Joh. Brock Aeugasse 41. empfiehlt sich in allen vorkommenden Herren=Garderoben. Bestellungen nach Maaß werden billig und sauber ausgeführt. Geschäfts=Eröffnung. Hiermit die ergebene Anzeige, daß ich hierselbst Meckenheimerstraße Nr. 11 eine Butter=, Käse- und Eier=Handlung en gros& en détail errichtet habe, und bitte um geneigten Zuspruch. Friedr. Wilh. Jonar. Drei erste Preis-Medaillen. Eine Verdienst-Medaille. Drei Ehrendiplome. Ein goldenes Kreuz und goldene Medaille!!! Bei der kühleren und feuchteren Jahreszeit .1 wird besonders wegen seiner blutbildenden, erwärmenden, belebenden und kräftigenden Eigenschaften der für Schwächlinge und Magenleidende aller Art so vorzügliche Herztliche(Giedicinar-) Blagenbilter, Loh. Lr ostumde, von Dr. med. Schrömbgens empfohlen. Broschüre um jede Flasche. Vor dem vielfach versuchten Betruge schützt Staniolkapsel mit Aufschrift: „Destomne von Dr. med. Schrömbgens“. Haupt=Agentur bei Herrn H. Th. Schmitt in Bonn, vor dem Sternthor; ferner zu haben bei den bekannten Debitanten. s“* Deas nan 9 his 94 Dasl Geerchwesser zu äußer Reichhaltiges Lager Preisen. von 2 bis 24 Zoll Durchmesser zu äußerst billigen 0. Kramer& Cie., Köln, Maximinenstraße 24— Alle Sorten fertig geriebene Oel= und Lackfarben, sämmtliche Fußbodenlackfarben, Feuerlack, Möbellack 2c., Broncen in allen Farben, Blattgold, Maler=, Schreib=, Fisch= und Borstpinsel, Spachteln, Kittmesser, Abziehbilder, sowie sämmtliche Malerund Anstreicher=Artikel empfiehlt Carl Jos. Strömer, Schübermaler, Bonn, Hundsgasse Nr. 17. FARIS Mau verlange von den Grands Magasins du Printemps in Lehrling für die Buchbinderei das prachtvolle Album, welches 36 neue von den besten Pariser Künst(sofortiger Verdienst) gesucht. lern gezeichnete Modebilder, wie auch sämmtliche Andeutungen in Bezug auf S. Herschel, Wenzelgasse 39. Stoffe und Farden für die kommende Saison enthält. eses prachtvolle Album wird gratis und franco allen PerEEin ordentliches Mädchen von sonen zugeschickt, die sich dieserhalb vermittelst Correspondenzkarte oder frankirter E anständigen Eltern in ein seines Briefe an die Grands Magasins du Printemps in Paris Ladengeschäft gesucht. wenden werden. Offerten unter N. N. 707 besorgt Si. E V Die Erped, dieser Zeitung. Ein braves Mädchen Kleingem. Buchenholz per Ctr. 1 M. 80 Pf. Stutvrnerr ttchr* Lohkuchen per 100 Stück 1 M. 30 Pf. liefert frei an's Haus Jos. Felder, Rheinwerst 10. Ein Mädchen v. Landes. alle Hausarb mit guten Zeugnissen, in häuslicher Arbeit erfahren, in kleiner Haushaltung für gleich gesucht. Näheres in der Exp. d. Zig.(751 Münster-Chor. Dinstag Abend ½9 Uhr: Probe für die Herren. Die Herren werden gebeten zahl. reich und pünktlich an der Probe theilzunehmen. Cäcilien-Gesangverein. Dinstag Abend ½9 Uhr: PROBE. Frischer süßer Feinstes Mämzer Baderkraug eingemachter Blumenkohl, feine, eingemachte Fitze=Bohnen, W8. Faßbender, Josephstraße Essig= und Salz=Gurken, sowie Frankfurter Würstchen Gaßer, rother os ap; en détail bei Weinmost. J. C. Munk, Bonn, Prüdergasse 6. Baal... Bonner 339106 Nr 12. 99990 Crauerkrangt Trauerkränze in größter Auswahl, fertige Bouquets von lebenden Blumen und Veilchen steis vortäthig; blühende und Blatt=Pflanzen aller Art, französ. Aepfel und Birnen, grüne Pommeranzen 2c. empfiehlt Emil Lückerath, Neuthor 1 und Remigiusstraße 1. Kränze von frischen und getrockneten Blumen, sowie Bouquets von Veilchen und anderen frischen Blumen empfiehlt zu allen Preisen die Blumen-Handlung von Menzen, am Bahnhof, (hinter Restauration Schmitz). Eine Partie Specuiunz. Hysterophor, Suspensorien. Catheter und Bougie’s, GummiLuftkissen, Thermometer, Zinn- und GlasSpritzen, Schröpfschneller und viele andere ähnliche Gegenstände werden billig abgegeben am Exerzierplatz 43. 00 Actien=Brauerei Einladung von frischen und unverweltlichen Bluzur 6. ordentlichen men(Smmogzer= zliezuegzlen in eie General-Versammlung Gebr. Güssgen in Kessenich. Freitag den 30. November, Vormittags 10½ Uhr. Bestes oberruhrsches Vormittags 15 s Uhr, Schrott= und im Geschäftslocale Sandkaule 10. aus dem Schiffe zu beziehen von Diejenigen Herren Actionaire, welche der Geneial=Versammlung Theil zu nehmen beabsichtigen, haben ihre Actien mit einem doppelten Verzeichniß bis zum 25. November in dem Geschaftslocale, Sandkaule 10, zu hinterlegen und die Legitimationsbescheinigung entgegen zu nehmen. aus dem Schiffe zu beziehen von Wilh. Streck, Kölner Chaussée 51. Ein schöner, großer Sprungsend billig abzugeben. Endenicherstraße 28. Jagohund zu verkaufen. Sternstraße 66. Ein junger Tages=Ordnung: Vericht über das Geschäfts=Jahr Stadt=Theater in Bonn. 1876/77. Stac. 87 Vorlage der Bilanz. Diustag den 30. October 1877: Bericht der Revisoren. Abonnement A. Serie l. Vorstellung 3. Verwendung des Reingewinns resp. Feststellung der Dividenden. 5) Neuwahl zweier Aussichtsraths=Mitglieder nach§ 18 der Statuten. 6) Wahl zweier Revisoren. 7) Decharge=Ertheilung. Kreuzberg b. Bonn, 27. Octbr. 1877. Der Aufsichtsrath. Neu einstudirt: Des Teufels Antheil. Komische Oper in 3 Acten. Nach dem Französischen des Seribe. Musik von Auber. Personen: Ferdinand VI., König von Spanien: Herr Petzer. Maria Theresia von Portugal, seine Gemahlin: Frl. Blank. Rasgel’Estuniza: Herr Bußmam. Zufolge Beschlusses des Aufsichtsraths der Bonner Actien=Brauerei und in Gemäßheit des§ 4 der Statuten verden die Bekanntmachungen von Seiten Rafael’Estuniza: Herr Bußmam. der Gesellschaft demnächst ausschließlich Eil Bargas, sein Hofmeister: Herr. 2o# durch die Kölnische Zeitung, Bonner Carlo Broschi: Fel. Lehmanns Zeitung und Deutsche Reichs=Zeitung erfolgen Kreuzberg b. Bonn, 27. Octbr. 1877. Die Direction. MODES. Den Empfang der neuesten Modeartikel zeigt ergebenst an Josephine Schneider, Acherstrasse 30. Ausverkauf. Kieler Sprotten - frisch angekommen Schrott=u. Fettgeriß aus dem Schiffe zu beziehen von Jos. Felder, Rheinwerst 10. Zweitmädchen gesacht. Wenzelgasse 59. u Gus anfend Fran icht dn Zu 1. Erstchen. R. 1 d. S. b. 3.(746 Gebrauchte photogr Apparate zu kaufen gest. Sr.=Osserten A.., posl. Vonn. Bestes oberruhrsches Schrott=u. Fettgeriß aus dem Schiffe zu beziehen von Aug. Weiss-Deutschmann. billig zu verkaufen. Anständige junge Leute finden###„Näheres Thomastraße 10. unstandige junge Feale sinven Roß. Wegen Aufgabe des Geschäftes verkaufe sämmtliche Parfümerien, Kämme, Bürsten, Flechten in großer Auswahl zu Fabrikpreisen. Wwe. Ewig, Bonngasse 17. Bestes oberruhrsches Schrott=u. Fettgeriß aus dem Schisse zu beziehen von Gebrüder Schmelz, Breitestraße Nr. 4. Bestes oberruhrsches Schrott=u. Fettgeriß aus dem Schiffe zu beziehen bei Franz Sarter-Weiland, Burgstraße 8. Geübte Schneidergesellen gegen hohen Lohn gesucht. Vonngasse 29. Ein ansl. starker Junge für Colonialwaaren=Geschäft in die Lehre gesucht bei Gerhard, Kaiserplatz 4. Ein ordentliches Dienstmädchen für alle Hausarbeit wird gesucht. Bei wem, sagt die Exp. d. Z.(755 Ein in Küche u. Hausarb. gründl. ers. Mädchen ges. Wo, sagt d. Exp.[752 Ein anst. Mädchen sucht Stelle um die Küche u. Haushaltung zu erlernen. Näheres in der Exped. d. Ztg.(754 Eine Herrschaft auf dem Lande sucht zum sofortigen Eintritt ein durchaus anständiges, ordentliches Nur gut empfohlene mögen sich bei der Expedition d. Zig. melden.[749 Zwei Schornsteinröhren aus rerzinktem Eisen, jedes 7“ 6“ lang, 6½" Durchmesser, mit conischen Rauchkappen, fertig zum Einmauern, stehen und Logis. Brüdergasse 46, 2 Trep.h. Gr. Hund z. Zieh. z. verk. Stiftsg. 5. Veranonertlicher Reuacteu: J..: C. Chardel in Vonm.— Verlag: auptmenn. Druck der frisch angekommen empfiehlt P. Gerhard, Kaiserplatz 4. Mainzer Käse empfiehlt Zach. Müller, Brüder= und Hundsgassen=Ect Lebend frische Schellfische, per K 35 Pfg. Heinr. Wolf, Josephstr. 39. Mainzer Sauerkraut, feinste Waare, empfiehlt billigst Jos. Roeger, am Münster. Feiustes Maiuser Sauerbraut per Pfund 12 Pf., empfiehlt Jos. Hartzem, Münsterplat. !* Mainzer Sauerkraut empfiehlt billigst E. Radermacher, Sternstraße. Einige gebrauchte Mödel billig m verkaufen. Näheres bei Frau Kuchem, Sürst 3. Weristell, zum Betriebe von Schmie defeuer geeignet, und im Innern der Stadt gelegen, zum sofortigen Antritt gesuczt Nch. Vivatsg, 2, 1 Treppe k. Dem hochwürdigen Bischof Feuneley, apostolischer Vicar in Madras, wurden, um die Bewohner Indiens vor dem martervollen Hungertode zu schützen, gesandt: Fräulein A. P. in M. b.., Kreis Köln, 35 Mk.— F. S. 4 Mk.— K. O.„Zum Trost der armen Seelen“ 3 Mi.— L. K.„Zum Trost der armen Seelen“ 3 Mk.— G. G. „Zum Trost der armen Seelen“ 3 Mk. Zum Bau eines Hauses für den armen, alten Mann in Rott bei Hennef sind ferner in der Expedition d. Ztg. eingegangen: M. K. 50 Pfg. in'schen Buchdeuckerei in Vonz(Sürs Kr. Cafilda seine Schwester: Frl. Rasich. Fray Antonio, Groß= Inquisitor: Herr Köhler. Der Graf von Medrano: Herr Beckrr. Thürsteher des Königlichen Palastes: Herr Cioja. Anfang 6 Uhr. Ein Portemonnaie, enthalt. 42 M. 65 Pfg. Sonntag Abend verloren. Geg. Bel. abzug. in der Exped.(756 Do- Ein Ohegehänge v. Ahan dorf bis Bonn verloren. Gegen gute Belohnung abzugeta Kommanderiestraße 1. Knder=Zelgmühe getund. Augstr! Ein Brack=Hund von gelber Fai#mit schwarzem Schwanz, auf d. Namo „Waldi“ hörend, entlauf. Geg. Belot abzugeben bei Joh. Mörs, Cardor. Rheinische Eisenbaut Vom 15. October ab. Abfahrt von Bonn nach Mains und weiter.42.16.41 1 12.41 12,50.56 5,43 12.52. Coblenz.6 Abends. Rolandsech.31.56 3,25.47. Remagen 11.46 Morgens. Nach dem rechten Ufer.17 12.2 HM 6,50.15. Neu rechton ilfer in bean 118100) 437 827. Nach Köln 4,41 6.25.31 10.31 143 4,16 4,46.22.35.2, 0 Ven Reuel cheinabwärte.7 10. 421 812. Von Beuei rheinaufwärte.35.00 .14 9,37. Abfahrt von Köln nach Aschen 5,45 6,55 9 11.40.25 257 50 750 1020 den(uin uemd Amerden and bortermum gun 54 .10.25.40 2, 4. 40 166 Antwerven 5,45.55 9 11.40.25 n un 6 7,15 9,2.20 Uft 1I.30 122. .151.40 3 5.2.5 1 112 Brüssel.45.55 2 11.40.25,2.51 Cleve.10.25.40.42.30.„ Coblenz 12.2 6 7,15,.2.20.20 ss.„ 142 190 24 Grau 610 710 aus nas 19 530.5.„ Vortmand.10.25.40.42 53 Dösselderf.10 7,10.26 11.42 5,.30.15. 18 242 5m Busen-dechun 8 10 AS 148 Faichn 123 8 118 52 130 4 Kains 12. 3 8 Hänchen 12.2 6 Um. 5 Nn.„ 242630 Neume.10 7,10.25 11,42.40 Armagen 610.25.40.30. 0 80 0 Ostonde.45.55 9 1/,1% gg 1 54. Parb.45 9 11.40 Tm,, 9 40 Rotterdam(via Venlo) 6, 10-. 820,.0 Saarbrücken(via Eifelbahn) 62 „vie Krusgesh) 122 6 82 Benn Bunds eueg ier amnh en a 44 Palt, S ie. a. ie. Res Ertrauus an dann, Wggtagn, Di. Sat uor und ab l. 4150 10t,