Nr. 290 Bonn, Dinstag den 23. October 1877. Surgt Tcnement: Vierteljährlich pränum. für Vonn inel. Traglohn #ggart; bei den deutschen Postämtern und für Luxemburg (8Mark; vr: 4 RMark. Organ für das katholische deutsche Folk. Die Deutsche Reichs=Zeitung erscheint täglich, an den Wochentagel Abends, an Sonn= und Festtagen Morgens. Insertionsgebührec für die Petitzeile oder deren Raum 15 RPfennig. Mit dem 1. November eröffnen wir ein zweimonatliches Abonnement auf die„Deutsche Reichs=Zeitung". Preis 2 Mark 67 Pf. Bestellungen für auswärts nehmen sämmtliche Post-Anstalten, für Vonn die Expedition, Sürst Nr. 5, entgegen. Einige Probeblätter werden von uns stets franco und gratis geliefert. Tischrede Sr. Excellenz des Staatsministers a. D. Herrn Dr. Windthorst, Allten bei der Eröffnungsfeier des großen Saales des Pius=Baues am 14. October 1877.*) K.! Ich bin Ihnen von Herzen dankbar für die freundliche Aufauge, die Sie mir dereitet haben. Es war mir nicht ganz leicht, unrsteibar vor Eröffnung des Landtages in Ihrer Mitte zu erscheinen. shn die Wichtigkeit des Augenblickes war mir so einleuchtend, daß ich dlaubte, dem Rufe des Comite's Folge leisten zu müssen. De Augenblick ist in der That ein bedeutungsvoller. Zunächst kann ia gratuliren zu der Eröffnung des neu erbauten Saales; dies allein s schon von großer Wichtigkeit. Wenn ein widerwärtiges Geschick es gebracht hat, daß die überwiegende Majorität der Kölner nicht zu #r Zeit auf dem Gürzenich ihre Feste feiern kann, dann ist es allerdings #thwendig, einen Noth=Gärzenich zu bauen, wie man anderwärts vielfach ##idkirchen gebaut hat.(Bravo.) M..! Wir werden später noch #chandeln über die Schulfrage. Die rasche Aufführung dieses Pracht#us hat uns ein Mittel mehr geschaffen, auch in dieser Frage den Prsuchen, das Volk vom Althergebrachten abzubringen, entgegenzutreten. 6 kann noch dazu kommen, daß wir auch Nothschulen errichten; denn Unt=rrichtsfreiheit verlangt diese Nothschule. Ich vertraue aber auf vollen Sieg in unseren Schulangelegenheiten, um so mehr, da ich mit welcher Raschheit, Energie und Opferwilligkeit man diesen Rohbau aufgeführt hat. Dann wr mir die heutige Feier so bedeutungsvoll, weil ich vorhersah, ich in diesem Raume sehr viele und zwar sehr würdige Vertreter des inischen Volkes finden würde. Der Rheinländer weiß mit aller Ent#udenheit in den großen Kampf der Gegenwart einzutreten, und es ist große Betrübniß für unsere Gegner, daß der Rheinländer nicht mit geht. Der Rheinländer weiß, daß er die Fahne seiner Väter, die chue des römisch=katholischen Glaubens. aufrecht erhalten muß. Ich früher nicht so glücklich, mit den Verhältnissen der Rheinprovinz bekannt zu sein. Ich konnte die Bewegungen im öffentlichen nur aus der Ferne sehen, und da kamen mir manchmal Zeichen, nich nicht recht befriedigten, und zu diesen Zeichen gehörten auch uche Wahlen, die ich nicht recht verstand. Aber die Gegner haben den Rheinländer nicht gekannt. Die Geschichte bezeugt es, daß der nder von Natur aus durchaus dem freiheitlichen Zuge zugethan der Rheinländer hat in seiner Gemüthlichkeit ein großes Maß von manen, und er ist oft vielleicht mit seinem Vertrauen zu leicht bei hand gewesen und hat Acte vollzogen, die in diesem Sinne nicht gewaren. Aber wehe denjenigen, welche die Rheinländer getäuscht u! Heute werden Allen, die sehen wollen, die Augen geöffnet, und #tt noch in's Verderben gehen will, der geht mit offenen Augen Verderben.(Bravo.) M..! Die Gemüthlichkeit hört jetzt auf; es mit Ernst unsere Pofition nehmen. Was so ganz besonders wohlund ist, das ist die Erscheinung, daß hier die besitzende Bürgerschaft utschieden für uns Partei nimmt. Wir können uns nicht verhehlen, in den meisten Städten Deutschlands der Liberalismus gerade in #sitzenden Klasse seine Stütze findet; je mehr Geld, desto mehr hralismus. Das ist im Rheinlande nicht der Fall; wohl haben wir hier Auswüchse, kleine Ansätze, um einen allgemeinen, nicht zu nien Ausdruck zu wählen, aber das find nur Elemente, die zugezogen Ich din gewiß nicht der Meinung, daß Köln sich gegen die übrige tabschließen soll, aber dem Eingeborenen gehört doch zuerst die uth(Bravo), und wenn man Ihnen hin und wieder Luft und Licht un, so kommt das daher,— ich bin wohl alt genug, um das zu dürfen,— weil Sie nicht genug auf der Warte gestanden Wenn man hin und wieder auch das altkölnische Capital mit übergezogen hat, dann ist es um so mehr nothwendig, mit derselben rzie zu arbeiten, wie die Zugezogenen. Ruhelose Arbeit thut Noth lag und Nacht mit Aufwand aller Kraft, und wenn Sie diesen Bau vier Monaten aufgeführt haben, so wird dieselbe Energie auch das uin wieder erobern, welches Ihnen genommen ist.(Bravo.) cher jenen Zugezogenen gibt es auch noch manche andere Elemente, die Sympathieen der Kölner für sich gewinnen möchten: Anschauhervorgegangen aus Unglauben und Aberwitz; kurz, der inneren gibt es noch eine große Zahl, und es kommt darauf an, ihnen über auf der Wacht zu stehen. Es gab eine Zeit, wo wir auf kheinlande Acht geben mußten wegen der von jenseits der Vogesen Bnden Gefahr; man machte damals das Lied:„Sie sollen ihn nicht *“. Das haben wir begeistert mitgesungen; die ganze Romantik Denkens concentrirte sich im Rheinlande. Dort ist keine Gefahr aber die Zahl der inneren Feinde ist Legion. M..! Man will ortämmern im besten Theile des Erbes Ihrer Väter, in Ihrem nischkatholischen Glauben; und da trage ich kein Bedenken, zu erkn, daß Sie allen diesen Elementen sagen müssen:„Sie sollen ihn haben!“(Stürmischer Beifall), sie sollen ihn nicht haben, den echten wlischen Glauben, die echte katholische Treue; sie sollen uns immer in hlossenen Reihen finden. Denn es handelt sich um die Vertheidigung unserer Väter, und ich sage Ihnen, wir werden auch im gesetzBir entnehmen das obige vollständige Referat dem„Kölner Sonndlat für Stadt und Land“. Ihr 11 “ D a s T e s t a m e n t d e r G u t s h e r r i n. Novelle von Mary Dobson. (Fortsetzung.) Unnte demnach schon als Testament gelten,“ antwortete der entfaltete das Papier und begann den Inhalt desselben auf#### lesen. Kaum hatte er dies einige Sekunden fortgesetzt, #lie .2as ain cht erechend seine Augen auf die ihn beobachtende Guts4#####edoch in unverändertem Tone sagte: Sie haben hier Verfügungen getroffen, wie kaum Ihre sie erwarten wird——“ Reisga ein,“ entgegnete in gemessenem Ton Fräulein Wilheluen und„da ich aber Daniela Mansfeldt wie meine Tochter Aung—,sehalten, muß sie auf eine derartige testamentliche BeOiren haineis gefaßt sein. Zudem rührt mein eigentliches meiner Mutter her, die Familie meines Vaters hat a üher dast, esessen, und daher steht mir unumschränkte Verzu thum an 3½; Ich ersuche Sie unverzüglich die gesetzlichen gleich morgen dem Gericht vorlegen,“ antwortete der oien 2. der Willen die Augen von dem ihn besonders interand# ament abwendend. „vinn glauben Sie es mir zur Unterschrift vorlegen zu gebenden Körper unser Ziel verfolgen mit aller Energie(Bravo); der i gemeinsamen Sache gehört unser letzter Athemzug.(Stürmisches Bravo.) I Es ist nicht zu leugnen, daß unsere Verhältnisse vielfach so schwierig erscheinen, daß man glauben könnte, es sei unmöglich, unsere Sache durchzuführen; aber das scheint nur so. M..! Ich habe das Gefühl, daß das Bollwerk unserer Feinde am Wanken ist.(Bravo.)(Redner erinnert an den von Forckenbeck den National Liberalen empfohlenen Stillstand der Gesetzgebung und meint, die Herren müßten wohl„gesättigte Existenzen“ sein; ferner erinnert Redner an des Demagogen Crispi Besuch in Berlin und an Bennigsen's Verlangen nach„gouvernementaler Initiative“ und fährt dann fort): Es ist nicht ohne Interesse zu wissen, was„gouvernementale Initiative“ ist. Entweder soll das heißen, die National=Liberalen müssen in's Ministerium und werden Gesetze bringen, die Andere nicht bringen; oder es heißt auf Seiten der NationalLiberalen: wir sind noch nicht genug entgegengekommen.(Heiterkeit.) Bei der Initiative kommt eben alles darauf an, zu wissen, ob sie von oben herunterkommt oder von unten herauf.(Stürmische Heiterkeit.) Ich denke, daß auch über diese Frage bald etwas mehr Licht verbreitet werde. Vorläufig haben die Boten, welche uns die Räthsel aus der Wilhelmstraße zu überbringen pflegen, erzählt, daß wir für die nächste Landtagssitzung ein ziemlich mageres Menu erhalten werden.(Heiterkeit.) Aber meine Freunde und ich haben so allerlei kleine Gegenstände der Initiative (Heiterkeit), ob's aber eine„gouvernementale“ ist, das ist eine andere Frage.(Große Heiterkeit.) Wir wollen durchaus keinen Stillstand, wir wollen den wahren Fortschritt; die kirchen=politische Gesetzgebung aber, die Richtung, welche man dem Schulwesen gegeben, ist kein Fortschritt, sondern Rückschritt. Die Resultate des volkswirthschaftlichen Lebens empfiaden wir schon bei unserer Jahresrechnung. Und wie steht's um die Freiheit unseres Communalwesens? Ich frage die Herren aus Köln, ob sie die Herren sind über ihre Communal=Angelegenheiten, oder ob die Leute es sind, die nicht ihrer Wahl angehören? Ist das Wahlsystem bei den Stadtverordnetenwahlen so, daß der wahre Ausdruck der Meinung der Bürgerschaft sich geltend machen kann? Hinsichtlich des Gebietes der persönlichen Sicherheit, hinsichtlich der eriminalistischen Gesetzgebung frage ich, ob die Novellen, die man gemacht hat, geeignet sind, die wahre Freiheit zur Geltung kommen zu lassen; ich frage meinen Nachbar zur Rechten(Herrn Advocat Bachem), ob unser Preßgesetz den Nord=Americanern zu empfehlen sein würde.(Heiterkeit.) Sie sehen, meine Herren, welche Seite des öffentlichen Lebens man auch anschlagen mag, es bleibt auf allen Gebieten viel zu wünschen übrig; somit können wir die Initiative mit aller Energie ergreifen. Wir können das um so unverfrorener, als wir zu unserm Vorgehen keiner hohen Erlaubniß bedürfen.(Heiterkeit.) Das sind so kleine Streiflichter auf die Zustände der Gegenwart und ich habe sie in Form der Tischrede angebracht, weil inter pocula so manches gesagt werden kann, was bei feierlichen Veranlassungen zu sagen nicht wohl möglich ist. Ich will Ihnen nicht sagen, wie mir zu Muth war, als ich nach Köln ging; aber ich kann Ihnen versichern, daß ich mich jetzt herzlich freue, daß man einen gelinden Zwang gegen mich angewandt hat. Ein schönerer Tag, wie der heutige, welchen selbst der Glanz der Sonne hebt, kommt selten im Leben; und er wird viel dazu beitragen, uns, die wir bald wieder auf den märkischen Sand geschleudert werden, mit neuem Muthe und neuer Kraft auszurüften. Wir ziehen hin in dem Bewußtsein, daß Sie fest und unerschütterlich neben uns stehen, daß Sie uns den Rücken decken, und daß, wenn man uns nach Hause schicken will, Sie uns zurückschicken werden.(Stürmisches, anhaltendes Bravo.) M..! Wie sich die Dinge entwickeln werden, ist schwer zu sagen; ich glaube aber, daß in der Festung der Gegner große Verlegenheit wegen des Kriegsplanes herrscht, und in solcher Verlegenheit thut man oft ganz curiose.„läge. Ich benutze noch diese Gelegenheit, um anzudeuten, wie Sie sich für die künftigen großen Wahlen einüben können. Eine gute Armee muß täglich exerciren, und dieses Exereiren muß im Rheinlande auf dem Gebiete der Communalwahlen geschehen, und zwar mit größerer Energie wie bisher. Zu meinem größten Erstaunen habe ich aus den Mittheilungen des„Deutschen Vereins“(Heiterkeit) ersehen, daß noch in vielen rheinischen Bemeinden„bedenkliche Elemente“ sind.(Hroße Heiterkeit.) Es ist nun unsere Aufgabe, diese bedenklichen Elemente stark zu vermehren.(Bravo.) In keiner Gemeinde darf eine Wahl stattfinden, wo wir nicht unsere Candidaten aufstellen. Man übt mit uns kein Erbarmen; seien auch wir unbarmherzig in dem Bestreben, die Stellung, die uns gebührt, wieder zu erobern.(Bravo.) Sorgen Sie bei Ihren Stadtrathswahlen dafür, daß die Majorität des Stadtrathes wieder echt römisch katholisch werde.(Bravo.) Die Communalwahlen haben eine große Bedeutung; denn wenn das eigene Haus nicht gut bestellt ist, dann wird man auch sonst nicht viel vermögen. Von einer festen Communal=Vertretung häng: Vieles ab; ob wir unsere Kirchen behalten, hängt vielfach von der Commnne ab; auch in der Schulfrage hängt Vieles von der Commune ab. Ich denke also, meine Herren, daß wir alle feststehen in dem Entschluß, in möglichst kurzer Frist jede Pofition, die von unserer Wahl abhängt, wieder zu erobern. Arbeiten wir und zwar als ganze Männer! Wer nicht fest mit uns ist, der ist unser Gegner, und unsere Gegner, „sie sollen ihn nicht haben den freien deutschen Rhein“, sie sollen nicht verderben echte katholische Treue! Es lebe das Rheinland! Es leben die Rheinländer!(Stärmischer, anhaltender Beifall.) mein Fräulein!“ # brtd.; Gohag ic nicht weiß wie lange es auf dem Gericht esiamen Sie nichend 10 Ales aufbieten—.—“ * Bunsch, als diese:: Herr Doctorl— Ich habe keinen dringen##ig zu wisens: für mich so wichtige Sache so bald wie mögzur Seadie em Gespräch, allein in seinem Wagen, der Anwalt Tause zu z zurücklegte, dachte er, nur mit seinem Besuch im ###s Testamene beschästigt: lüicher Vermandgen Aussehen erregen, und den Zorn I Pammen, als dieg Puteern gegen ihre Pflegetochter noch #ch uir zu denden, ahaiuder schon geschehen ist.— Es gibt # geworden ge“1, oögleich der Fall, daß Pflegekinder Universo vereinzelt nicht dasteht. Wenn aber dennoch! vielleicht die junge, liebliche Schweizerwaise in näherer Beziehung zu der stets so stolzen und unnahbar gewesenen Gutsherrin stände?— Auch dieser Fall wäre so vereinzelt nicht, allein die Frage wird ohne Zweifel Niemand beantworten können, denn liegt hier irgend ein interessantes Geheimniß zu Grunde, so wird Fräulein Wilhelmine Weißbach es ohne Zweifel mit in's Grab nehmen!— Wie dem auch sei, Daniela Mansfeldt bleibt immer der reichen Gutsherrin Pflegetochter und Erbin, und beneidenswerth der Mann, dem einmal sie ihre Hand schenken wird, diese Hand, die ihm ein einträgliches Gut und sehr bedeutende Capitalien einbringt!— Diese Zugabe aber, so begehrlich sie auch andern sein wird, erhöht ihre: Werth in meinen Augen nicht; ich begehre und nehme sie auch ohne ihre Schätze, denn ich liebe sie— habe sie geliebt, seit dem Tage wo ich sie zuerst gesehen, und mein muß sie werden, ich muß Daniela Mansfeldt besitzen — und da sie, so viel ich weiß. Niemandem ihre Neigung zugewandt, viel weniger eine Wahl getroffen hat, Fräulein Weißbach aber die Gewogenheit und das Vertrauen, welches ihrerseits mein Vater besessen, auch auf mich übertragen zu haben scheint, so wird meiner Bewerbung um ihre Pflegetochter nichts im Wege sein, vielmehr glaube ich auf ihre Unterstützung rechnen zu dürfen. Wünscht sie doch selbst, sie dem Schutze eines Gatten übergeben zu können!— Vor allen Dingen muß ich ihren ersten, so wichtigen Auftrag so schnell wie möglich vollziehen— ob aber sie wohl wirklich so gefährlich krank— dem Tode nahe sie sich fühlt?— Sie hat ein Herzleiden— ihre äußere Erscheinung ist krankhaft, und die Gutsherrin von Stromberg ist nicht Diejenige, die ohne Ursache eine Klage ausspricht!“ III. Unter ihren gewöhnlichen Beschäftigung war der Gutsherrin fast die Woche vergangen, als später am Nachmittag vor dem Tage, an welchem sie wie er ihr brieflich mitgetheilt, den Anwalt zu erwarten hatte, ein Wagen auf den Gutshof fuhr, vor dem Herrnhause hielt und diesem alsbald auch der Kaufmann Weißbach aus H. entstieg. Er begrüßte die ihm entgegentretende Daniela mit großer Freundlichkeit— seine besonderen Zwecke verfolgend, behandelte er die Pflegetochter seiner Cousine mit fast väterlicher Güte— und sagte, neben ihr auf dem Balkon Platz nehmend, den die obere Stufe der breiten Treppe bildete: „So ganz allein, Daniela, und wie immer so fleißig, wie ich nur selten unsere jungen Mädchen in der Stadt finde?" Die Communalsteuer in den Landgemeinden. Von N. Weinhagen, Dr. jur. In dem Septemberhefte der Zeitschrift des Landwirthschaftlichen Vereins für Rheinpreußen ist das Protocoll der Vorstandssitzung vom 23. Juni 1877 abgedruckt. Es wurde über einen Antrag der Localabtheilung Düsseldorf verhandelt, welcher durch einen Erlaß der Regierung an die Gemeinde Hilden he vorgerufen war. Die letztere hatte eine Umlage von 50 pCt. der Grund= und Gebäudesteuer zur Deckung der Gemeindebedürfnisse beschlossen, wogegen die Regierung verlangt hatte, daß ein Zuschlag von mindestens 150 pEt. zu decretiren sei. Da der Gemeinderath von Hilden aber einstimmig und ohne Protest den obigen Beschluß gefaßt hatte, so war man der Ansicht, daß der Central=Vorstand bei der Staatsbehörde einen Antrag zu befürworten habe, dahin gehend, daß die Regierungen anzuweisen seien, derartigen, den UmlageModus der Gemeindebedürfnisse betreffenden, einstimmig und ohne Protest gefaßten Beschlüssen der Gemeindevertretungen nicht zu widerstreben. In der dadurch veranlaßten Debatte äußerte der Bürgermeister Gerpott (aus dem Kreise Cleve), daß in seinem Verwaltungsbezirk die Communalsteuer lediglich in Zuschlägen zur Classensteuer und zur Einkommensteuer bestände. Hierauf folgt S. 333 wörtlich:„was Laudrath Melbeck als ein abnormes Verhältniß bezeichnete, da es den bestehenden gesetzlichen Bestimmungen entgegenhandelt.“ Dieses Referat muß ungenau sein, denn Herr Landrath Melbeck(Solingen) muß die gesetzlichen Bestimmungen besser kennen. Nach dem Geweinde=Verfassungsgesetz vom 15. Mai 1856(Ges.=S. S. 435) Art. 7 gub 3 ist die Genehmigung der Regierung zu Zuschlägen zu den directen Steuern nur dann erforderlich) wenn die Zuschläge entweder 50 pt. der Staatssteuern übersteigen oder wenn die Zuschläge nicht gleiche Procentsätze enthalten, wenn also etwa beschlossen sein möchte, daß der Zuschlag zur Einkommensteuer 30 pCt. und der Zuschlag zur Classensteuer 20 pCt. betragen soll. Hinzugefügt wird nun allerdings, daß die Genehmigung der Regierung nicht erforderlich sein soll, wenn die letzte Classensteuerstufe oder wenn die Gewerbesteuer gänzlich von Zuschlägen freigelassen oder mit geringeren Zuschlägen belastet werden sollen. Hieraus ist von den Ausführungsbehörden der Schluß gezogen worden, daß es nicht zulässig sei, irgend eine andere Steuergattung als die Gewerbesteuer gänzlich von Zuschlägen auszunehmen. Es ist das eine Interpretation, worüber sich streiten läßt. Dieß ist aber Nebensache, denn es ist gewiß, daß mit Genehmigung der Regierung jede Gemeinde die Grundsteuer von Zuschlägen frei lassen kann. Man kann also keinenfalls behaupten, daß ein thätsächlicher Zustand, wie ihn Herr Gerpott behauptet, ein absolut ungesetzlicher sei, da ja möglicher Weise die Genehmigung der Regierung dazu eingeholt worden ist. Wenn aber Herr Landrath Melbeck diesen Zustand als ein„abnormes Verhältniß" bezeichnet, so ist das leider richtig. Wir sagen„leider“, denn es ist unseres Erachtens nicht nur irrationel, sondern es kann unter Umständen unsittlich genannt werden, wenn Grundund Gebäudesteuer mit Zuschlägen zu communalen Zwecken belastet werden. Es find in den letzten Tagen so viele„graue Theorieen“ über dieses Thema zum Vorschein gekommen, daß wir es als ein nützliches Werk erachten, die Sache auch einmal durch„des Lebens grünen Baum“ zu illustriren. Wir fingiren zu diesem Zwecke eine Landgemeinde Lodorf und nehmen an, daß innerhalb derselben folgende directe Staatssteuern erhoben werden: Grund= und Gebäudesteuer 14,000, Classen= und classificirte Einkommensteuer 11.000, Gewerbesteuee 2000 M. Die Gemeinde hat folgende Bedürfnisse: Allgemeine Verwaltungskosten 5000, Polizeiverwaltung und Armenunterstützung 8000, Wegebau 8000, Schule und Cultus 25,000.; zusammen 46,000 M. Zur Deckung dieser Bedürfnisse hat die Gemeinde außer dem Schulgelde im Betrage von 2000 M. keine Einnahmen, es sind also 44,000 M. umzulegen. Diese Umlage erfolgt in folgender Weise: 150 pCt. der Grund= und Gebäudesteuer 21,000, 200 pCt. der Classen= und Einkommensteuer 22,000, 50 pCt. der Gewerbesteuer 1000.: zusammen 44,000 M. Das Gemeindeglied Mohr bewirthschaftet ein ihm eigenthümlich und schuldenfrei gehörendes Ackergut von hundert Morgen, dessen Katastral= reinertrag 1500, die Grundsteuer 150 M. beträgt. Nach einem ihm imputirten Einkommen von 3600—4200 M. zahlt Mohr 108 M. als classisikirte Einkommensteuer. Das Gemeindeglied Busch besitzt ein ganz gleiches Ackergut, welches er ebenfalls selbst bewirthschaftet: Busch hat aber eine darauf lastende Hypothecarschuld von 50,000 M. mit 5pCt. zu verzinsen, deßhalb ist er in der Classensteuer nach einem Einkommen von 1200—1350 M. mit 18 M. veränschlagt. Diese beiden Gemeindemitglieder belastet die Gemeinde Lodorf folgender Gestalt. Sie erhebt von Mohr: 150 pCt. der Grundsteuer 225, 200 pCt. Einkommensteuer 216., zusammen 441 M. Sie verlangt von Busch: 150 pCt. der Grundsteuer 2°5, 205 pCt. der Klassensteuer 36., zusammen 261 M. Zu den Gemeindebedürfnissen müssen also beitragen: Busch 21½, Mohr aber nur 12¼ pSt. seines Einkommens, während nach rationellen Principien Mohr einen höheren Procentsatz entrichten müßte als eusch. Wenn auch in manchen Gemeinden die Verhältnisse anders liegen mögen, so wird man doch nicht verkennen können, daß im Großen und Ganzen die obige Darstellung zutreffend ist. „Mama ist in ihrem Zimmer mit Schreiben beschäftigt, lieber Onkel,“ erwiderte das junge Mädchen, die Arbeit wieder aufnehmend, welche sich als ein derbes, wollenes Kinderkleid erwies, von denen die Gutsherrin zum Besten der Armen stets eine Anzahl anfertigen ließ. „Und befindet sich hoffentlich wohl, wir haben uns so lange nicht geschen!“ „Nein, sie ist leider nicht wohl, und hat erst noch diesen Morgen einen heftigen Krampfanfall gehabt,“ antwortete Daniela, die wie Herr Weißbach jetzt gewahrte, gewöhnlich ernst und bekümmert aussah. „Einen Krampfanfall?“ wiederholte in theilnehmendem Ton der Kaufmann.„Was ist nur geschehen, denn es lag diesem doch gewiß eine besondere Ursache zu Grunde?“ „Wir waren gestern Nachmittag ausgefahren; Mama wollte sich die neuen Tannenanpflanzungen ansehen, an denen sie große Freude hat, da sie auf dem bisher unbenutztem Stück Land vortrefflich gedeihen. Auf dem Rückwege begegnete aus der vierspännige Reisewagen des Grafen Merfeld, welcher mit seiner Familie aus dem Bade zurückkam, und in gestrecktem Galopp an uns vorübersauste. Unsere Pferde scheuten, doch wäre keine Gefahr vorhanden gewesen, wäre dem ersten Wagen nicht ein zweiter eben so schnell gefolgt. Nun aber waren sie nicht mehr zu halten, gingen ungeachtet aller Anstreugung unsers Konrads durch, und konnten erst in der Nähe unseres Hofes zum Stehen gebracht werden. Obgleich Mama sonst nie ängstlich ist, war sie gleich zu Anfang todtenbleich geworden; sie hielt mich fortwährend krampfhaft umfaßt, und mußte als wir glücklich des Haus erreicht, erst von ihrer Arznei nehmen, ehe sie sich von dem ausgestandenen Schrecken erholen konnte. Später aber befand sie sich wohl genug, um die Zeitungen zu lesen, welche unterdeß angekommen waren!“ „Und diese Nacht?“ „Sie wollte nicht, daß ich bei ihr wachen sollte, und hat wie ich fürchte schlecht geschlafen. Als nach dem Frühstück sie wie gewöhnlich sich in ihr Arbeitszimmer begeben, hörte ich sie dort laut ächzen und stöhnen, und ging von Angst und Schrecken ergriffen zu ihr. Sie lag regungslos und nicht im Stande zu sprechen im Sopha, denn nach der gehabten Aufregung war der Krampf ungewöhnlich heftig aufgetreten, doch gelang es uns durch die Medicin und alle andern stets bereiten Mittel, ihn nach und nach zu stillen. Seitdem hat sie sich anscheinend wohl befunden, und sich den ganzen Tag mit ihren Büchern beschäftigt!“ Fortsetzung folgt.) Noch größer wird aber die Ungerechtigkeit, wenn wir den Forensen ins Schmitz zu Köln erbt ein in der Gemeinde Lodorf liegendes Ackergut von gleicher Größe und gleichem Katastralreinertrage, als die beiden vorerwähnten Besitzungen. Auf diesem Ackergute lastet aber zu 5 pCt. ein Kapital von 40,000 M. und dasselbe ist zu 2500 M. verpachtet. Wenn der„lachende Erbe“ die Zinsen und die Grundsteuer bezahlt hat, so bleiben ihm nur 350 M. übrig. Die Gemeinde Lodorf verlangt jedoch von ihm 150 pCt. von 150., also 225 M. Von seinem Einkommen muß Schmitz also nicht weniger als 64 pCt. abgehen. Wäre Schmitz genöthigt, noch 6000 M. zu 5 pCt. zu negociiren, so würden ihm von der Pacht nur 50 M. übrig bleiben. Die Gemeinde würde aber dennoch von ihm 225 M. verlangen, also 4½mal so viel als sein Einkommen beträgt. Wie ärmer Schmitz wird, desto größer wird der Procentsatz seines Einkommens, den er der Gemeinde Lodorf entrichten muß. Eine derartige Speculation auf den Celdbeutel der Forensen ist unter jedem Gesichtspunkte, nach jedem Steuersysteme zu mißbilligen. Für den Cultus und die Schule hat die Gemeinde Lodorf mehr als die Hälfte von allen ihren Ausgaben auf dem Budget. Der Forense Schmitz befriedigt aber seine religiösen Bedürfnisse nicht zu Lodorf, er schickt seine Kinder nicht in die dortige Schule. Wir haben uns, wie gesagt vorgenommen, auf die Leistungen der Socialpolitiker und Katheder=Socialisten, überhaupt auf die Ansichten der Theoretiker in dieser Frage nicht näher einzugehen; wir glauben aber, daß unsere Darstellung doch wohl einen oder den anderen dieser Herren stutzig machen wird. Wir bemerken auch noch, daß wir vorzugsweise die Landgemeinden ins Auge gefaßt haben.(Köln. Ztg.:) Deutschland. * Berlin, 21. October. Der Landtag wurde heute durch den Vicepräsidenten des Staatsministeriums Finanzminister Camphausen unter Verlesung der nachstehenden Thronrede eröfnet: 645 Küusern de Gand. „Erlauchte, eble und geeyrte Herren oon beiven Hausern des Landtages! Se. Majestät der Kaiser und König haben mir den Auftrag zu ertheilen geruht, den Landtag der Monarchie in Allerhöchst ihrem Namen zu eröffnen. In der heute beginnenden Sitzungsperiode werden Sie Ihre Thätigkeit nächst der Fürsorge für die finanziellen Bedürfnisse des Staates der Berathung wichtiger Organisationen auf verschiedenen Gebieten des staatlichen Lebens zuzuwenden haben. Was die Finanzlage betrifft, so ist das Ergebniß des Jahres 1876 ein über Erwarten günstiaes gewesen; dagegen ist für das laufende Verwaltungsjahr, der bei Feststellung des Staatshaushalts=Etats gehegten Voraussetzung entgegen, der Matrikularbeitrag zum Haushalt des Reiches bedeutend erhöht worden. Es sind ferner einzelne Einnahmezweige hinter demjenigen Maße ihres Erträgnisses, auf welches unter normalen Verhältnissen zu rechnen sein würde, erheblich zurückgeblieben. Andererseits sind für neue Bedürfnisse, namentlich zu einer den Interessen des Landes entsprechenden kräftigen Förderung der noch in großem Umfange nothwendigen offentlichen Bauten, bedeutendere Mittel in Anspruch zu nehmen, als sich unter den erwähnten Verhältnissen darbieten. Aus diesem Grunde und da gerade in der gegenwärtigen Zeit, wo der Verkehr noch vielfach darnieder liegt, eine ausgedehntere Thätigkeit auf dem Gebiete des Staatsbauwesens mit besonderem Nutzen geübt werden kann, ist eine Verstärkung der verfügbaren Mittel durch außerordentliche Einnahmen in Auesicht genommen. Neben einem Nachtragsetat für das laufende Verwaltungsjahr werden Ihnen der Staatshaushaltsetat für das kommende Jahr und der Entwurf eines Anleihegesetzes vorgelegt werden. Um die in ihren Grundzügen festgestellte und in fünf Provinzen wesentlich durchgeführte Reform der Verwaltungseinrichtungen zunächst in diesem Bereiche zum vollen Abschlusse zu führen, ist eine Abänderung der Städteordnung für die Provinzen in Aussicht genommen, durch welche die Verwaltung der Städte in Bezug auf die Regelung der staatlichen Aufsicht und die Verwaltungsgerichtsbarkeit in das bisher nur für das platte Land zur Geltung gelangte System der Selbstverwaltung eingefügt und somit ein weiterer Schritt auf dem Wege der Reform gethan werden soll. Der Entwurf der Wegeordnung, welcher mit Rücksicht auf die inzwischen ergangenen Organisationsgesetze einer Revision unterzogen worden ist, wird Ihnen wieder vorgelegt werden. Die Mängel der bestehenden völlig unzureichenden Gesetzgebung zum Schutze der Felder und Forsten sind schon längst und immer dringender empfunden worden. Es wird Ihnen eine Vorlage zugehen, welche im Einklange mit der veränderten Zuständigkeit der Verwaltungsbehörden, die einheitliche Regelung dieser Materie im Sinne eines gesicherten Feldund Forstschutzes bezweckt. Die gesetzliche Regelung der Aufbringung der Gemeindeabgaben, welche schon seit langer Zeit als eine ebenso dringende, wie schwierige Aufgabe der Gesetzgebung erkannt worden ist, hat durch, die gesteigerten Anforderungen an die Leistungen der Kommunen an dringlicher Bedeutung gewonnen. Der diese Regelung beabsichtigende Gesetzentwurf ist das Resultat sorgfältiger Erhebungen und eingehender Erwägungen: Sie werden demselben Ihre besondere Aufmerksamkeit zuzuwenden haben. Auf dem Gebiete der Rechtspflege wird Ihre Thätigkeit vorzugsweise durch die zur Ausführung des deutschen Gerichtsverfassungsgesetzes erforderlichen Vorlagen in Anspruch genommen werden. Der im vorigen Jahre nicht zum Abschlusse gelangte Gesetzentwurf über die Vorbildung für den höheren Verwaltungsdienst wird Ihrer Berathung von Neuem unterbreitet werden. Meine Herren! Seine Majestät der Kaiser und König haben bei der jüngsten Reise durch mehrere Provinzen der Monarchie von Niuem Gelegenheit gehabt, die erhebendsten Kundgebungen der Treue und Ergebenheit aus allen Kreisen der Bevölkerung ent zegenzunehmen und mich zu beauftragen geruht, Allerhöchstdero freudigen Dank für diese Aeußerungen auch an dieser St=lle Ausdruck zu geben. Die neue Bewährung der innigen Beziee hungen zwischen Fürst und Volk erhöht die Zuversicht, daß es der Regierung Seiner Majestät in vertrauensvoller Gemeinschaft mit der Landesvertretung gelingen werde, auch die mannigfachen Schwierigkeiten der jetzigen Zeit zum dauernden Segen unseres Volkes zu überwinden. Im Namen Seiner Majestät des Kaisers und Königs erkläre ich hiermit die Seinon des Landtages für eröffnet.“ 2. Berlin, 21. October. Die Blätter der verschiedensten Schattirungen weisen hin auf unsere glorreichen constitutionellen Zustände, die uns den Luxus erlauben, einen Landtag in praesentia und ein Ministerium in absentia zu haben. Das steht gewiß einzig in der Geschichte des Constitutionalismus da. Der nker und Leiter der innern und äußerr Politik ist bereits seit Frühjahr beurlaubt und jetzt gerade bei Anfang der jetzigen Landtagssession geht auch der Minister des Innern auf Urlaub. Letzteren soll freilich Minister Friedenthal vertreten; aber kann und wird derselbe auch bei Interpellationen u. dergl. die Verantwortung für das übernehmen, was zur Zeit der activen Amtsverwaltung des Ministers des Innern geschehen ist? Man wird dann nur die Entschuldigung zu hören bekommen, daß der Vertreter nicht selbst zur Stelle sei und man sich gedulden müsse, bis der Fachminister, der allein über das in sein Ressort Einschlägige Auskunft geben könne, wieder zurück sei. Für den Landtag dürfte die gegenwärtige Session überhaupt eine recht dürre sein, da überall Ungewißheit und Unsicherheit herrscht. Wie wird die sogenannte Kanzlerkrifis verlaufen, welche Minister werden gehen, was für Leute werden an ihre Stelle kommen? Das sind Fragen, die lähmend auf den Landtag einwirken müssen. Dazu kommt noch, daß derselbe selbst in Geburtswehen liegt und eine neue und zwar eine Knoblochmajorität gebären soll, was gar nicht so leicht vor sich gehen will, denn die Laeker's und die anderen„falschen Freunde", wie die„Nordd. Allg. Ztg.“ in ihrer Sonntagsnummer die Herren von der nationalliberalen Linken titulirt, wollen sich gar nicht abschütteln lassen, sie hängen fest wie Kletten.— Interessant ist, daß das officiöse Blatt den Katholiken heute wieder die Friedenspfeife prasentirt und sie mahnt, sie möchten nur dreist den Dampf von dem wenngleich starken Tabake der Unterwerfung der Kirche unter die Rechtsordnung des Staates verschlucken, dann würde die Staate gewalt„ihnen auch gern die Hand zum Frieden und zwar mit dem Vertrauen reichen, daß eine Verständigung auf anderem Gebiete(„auch auf dem Gebiete des Schulwesens") zu gewinnen sein werde". Das Blatt schmeichelt sich, daß das Schreiben des Cultusministers auf die „katholischen Mitbürger" um so tieferen Eindruck machen werde (ohl ohl), als sich jetzt herausgestellt habe, daß sich so viele falsche Freunde(die bedenklichen Elemente der Culturpauker) an die Rockschöße des Ministers gehängt hötten, denen es durchaus nicht um Frieden mit der Kirche zu thun war. Diese falschen Freunde hätten die Politik der Regierung vielfach verdunkelt und der Mißdeutung ausgesetzt. Durch Abschüttlung dieser falschen Freuube müsse dem Frieden zwischen Staat und Kirche vorgearbeitet werden. So die„Nordd. Allg. Ztg.. Ist das nicht köstlich! Die gute Spreedame werd umsonst warten, wenn sie die Anerkennung des Princips der Unterwerfung der Kirche unter den Staat Seitens der Katholiken erwartet. In dem Etat werden sich zwei Positionen befinden, welche die Errichtung zweier neuer Lehrerinnen=Seminarien betriffen; von ihnen würde das eine in der Rheinprovinz, voraussichtlich in Münstermaifeld, das andere in der Provinz Schleswig Holstein errichtet werden.— Der„Post“ geht die Mittheilung zu, daß ihre neuliche Nachricht, wonach die königliche Privatschatulle bei der ritterschaftlichen Privatbank betheiligt sei, unbegründet ist.— Das Stadtgericht verurtheilte gestern zur Unbrauchbarmachung folgende Schriften:„Militarismus“ von Dr. Wiede, „Der europäische Krieg“ von einem„deutschen Staatsmann", „Das kleine Buch vom großen Bismarck“(anonym),„Fürst Bismarck und die Reichsglocke“ von Prof. Stainer. Der Kaiser ist um 8¼ Uhr Abends wohlbehalten hier eingetroffen. * Berlin, 21. Oct. Die amerikanischen Staatsschulen liefern aufgeklärte Leute und darum bestreben sich die Liberalen allerorts aus allen Kräften, die katholische Jugend dem Einfluß der Rosenkränze und Crucifixe zu entziehen. Wohin die aufgeklärten jungen Herren ohne den Einfluß der Rosenkränze und Crucifixe kommen, das zeigt uns der Bericht des Superintendenten Vaux vom östlichen Zuchthause in Pennsylvanien, welcher in seinem Bericht an die Legislatur wörtlich sagt:„Ich bitte Euch, Ihr Herren in der Legislatur, doch unsere Stattstik anzuschauen. Dieselbe zeigt Ihnen, daß unser Gefängniß größtentheils von Verbrechern angefüllt ist, die kein Handwerk gelernt haben. Von allen jungen Männern, die im Alter von unter 25 Jahren in dieses Zuchthaus verurtheilt wurden, haben 25 pCt. kein Handwerk gelernt und 90 pCt. sind gebildete Menschen. Neun Zehntel der Verbrecher sind vom Staat keligionslos erzogen und herangebildet worden; für sie also war die religionslose Staatsschule der Vorhof zum Zuchthause! Mit der Briefpost aus New=York ist vor einigen Tagen eine nach Döbeln in Sachsen bestimmte Schachtel, welche vier lebendige Kolorado=Käfer enthielt, eingegangen; dieselben sind auf dem Postamt in Bremen sofort getödtet worden. Der Absender hatte außer dem frevelhaften Leichtsinn der Versendung dieses gemeingefährlichen Insectes auch noch den Mißbrauch begangen, die Sendung als Waarenprobe falsch zu deklariren. Die Fälle, in welchen mit der Bezeichnung als Waarenprobe bei den Postversendungen Mißbrauch getrieben wird, theils um Porto zu sparen, theils um zur Versendung mit der Briefpost sonst ganz unzulässige Sendungen dennoch auf diesem Wege zu befördern, mehren sich in einem solchen Maße, daß zu befürchten steht, unsere Postverwaltung werde nothgedrungen auf einschränkende Maßregeln Bedacht nehmen müssen. Bekanntlich ist in England zufolge ähnlicher bedauerlicher Mißbräuche die Versendung von Waarenproben mit der Post gegen ermäßigtes Porto vor etwa zwei Jahren ganz abgeschafft worden. In unserem neralpostamt ist man jetzt mit einer Zusammenstellung der vorgekommenen Mißbräuche beschäftigt und zwar schon seit mehr als einem Monat, ein Beweis, wie umfassend die bezügliche Arbeit sein muß... g9.255 Sta“ dessen WelDer Berliner Correspondent der„Mügers. Jig., bessen Merdung von dem bevorstehenden Ausscheiden des Marineministers Herrn v. Stosch wir registrirten, hält gegen die„Kreuzztg.“ seine Mittheilungen aufrecht und schreibt außerdem noch, daß erst neulich wieder ein störender Zwischenfall sich zugetragen habe. Er sagt:„Fürst Bismarck wünschte bei seinem letzten Hiersein mit Herrn v. Stosch zu conferiren, weil u. A. auch Marineetatsfragen zu erledigen waren. Deßhalb erging an den Staatsminister v. Stosch die Aufforderung, zu einer mündlichen Rücksprache hierher zu kommen; der Chef der Admiralität entzog sich indeß dem Rencontre mit dem Fürsten, indem er sagen ließ, er wäre nicht dem Kanzler, sondern Sr. Maj. dem Kaiser unterstellt.“„ g. 5 Wenn wir schon vor kängerer Zeit auf bie sich ausbildenden Nothstände im Lande hinwiesen, dann schalten uns die Liberalen „Schwarzseher",„Staatsfeinde“ 2c., welche Unzufriedenheit im Volke mit den Gesetzen des Landes hervorrufen wollten, und riefen mitten in der wirthschaftlichen Krifis, wo Tausende von Familien um Hab und Gut, viel Tausende von Arbeitern um Arbeit und Verdienst kamen, wo die Verbrechen und Vergehen sich so vermehrten, daß alle Gefängnifse zu enge wurden, während Schule und Kirche über Mangel an Lehrern und Geistlichen klagten:— Es ist eine Lust zu leben!“ Minister Falk verkündigte fast bei jedem neuen Kirchengesetze, es werde den kirchlichen Frieden bringen; aber der Friede läßt noch immer auf sich warten. Lasker versicherte, noch keinen klagenden Bauer und keinen darbenden Handwerker gesehen zu haben, und der Finanzminister verkündigte schon vor zwei Jahren, die wirthschaftliche Krisis habe längst ihren Höh punkt überschritten und die Besserung stehe vor der Thür. Aber sie steht heute noch vor der Thür und macht auch gar keine Miene, ins Haus zu kommen. So prophezeiten die liberalen Blätter auch in jedem Quartal einmal das Ende der Socialdemokratie— jetzt schämen sie sich, wie es scheint, solcher Prophezeiungen. Ob Herr Lasker inzwischen immer noch keinen darbenden Arbeiter und immer nur volle Sparkassen gesehen, lassen wir dahingestellt. That ache ist aber, daß jetzt auch die Liberalen anfangen, bedenklich zu werden. Denn nachgerade sind doch auch alle liberalen Voraussetzungen wie alle ihre Einrichtungen und Grundsätze zu Schanden geworden. Man schreibt der„Frankf. Ztg. aus Dresden: Der Fall Konitzer ist keineswegs ein Unikum. Die„Frankf. Ztg.“ hat mit dem Hinweise auf Ohm, Goedsche und Genossen bereits die Klasse bestimmt, in welche er hineingehört und der Rechtfertigungsversuch des Vorstandes des„Deutschen Vereins“ hat, vielleicht unbewußt, diese Klassifikation bestätigt. Dieser Rechtfertigungsversuch ist nämlich nichts als eine Kopie des sensationellen Artikels, mit welchem vor 22 Jahren im„Dresdner Journal“ das horrende Verdächtigungswerk des Schwarzen Buchs“ beschönigt werden sollte.„Schwarzes Buch“ taufte bekanntlich der Volksmund die von einem inzwischen verstorbenen Dresdener Polizeibeamten(wohl mehr aus Spekulation zur Veroesserung seiner mißlichen Finanzen, als aus hyperloyalem Pflichteifer) geiertigte Zasammenstellung aller angeblich politisch Gefährlichen, auf welche die Polizeibehörden ein wachsames Auge haben sollten, um im gegebenen Moment„Hand anzulegen“. Als das Bekanntwerden dieses Buches, das nur im Geheimen an Polizeibehörden verkauft wurde, die Presse mit Eatsetzen erfüllte, ob der unverantwortlichen Manier, wie hier, zum Theil auf garz falsche Angaben hin, mit der Ehre und Freiheit vor. Tausenden von Staatsbürgern, denen man sonst nichts anhaben konnte, ein freules Spiel getrieben werde, ergriff im„Dresdner Journal der schwarze Schriftsteller selbst das Wort, natürlich nicht, um mit dem Ausdrucke des Bedauerns wegen der Auswahl„einer zur Ausführung des an sich berechtigten Gedankens ganz ungeeigneten Persönlichkeit“ sich selbst zu desavouiren, sondern um das Publikum mit der naiven Zusage zu beruhigen: er werde sich die empfangenen Berichtigungen zu Nutze machen, um demnächst eine„verdesserte Auflage“ zu veranstalten! Haben wir in dem Festhalten des„an sich berechtigten Gedankens" Setens des Vorstandes des Deutschen Vereins nicht auch so etwas, wie die Ankündigung eines neuen Konitzer in verbesserter Auflage zu erblicken?— Ihr Berliner M Correspondent meint (und die Auslassungen mehrerer nationalliberaler Blätter scheinen diese Vermuthung zu bestätigen), die Partei werde Herrn v. Sybel resp. den Vorstand des„Deutschen Vereins“, das Odi m seiner Spionage allein tragen lassen. Wohl möglich! Warum sollte sie auch nicht, da ihr die Resultate trotzdem zu Gute kommen? Aber ein solches Verhalten wird thatsächlich weder an dem Vorgehen des„Deutschen Vereins“ noch an dem Systeme der nationalliberalen Partei auch nur das Geringste ändern. Brauchen wir denn bis in die Rheinlande zu gehen, um auf ein wohlorganfirtes Spionir= und Denuncirwesen zu stoßen? Haben nicht angesehene preußische Liberale hier in Dresden von öffentlicher Tribüne sich laut mißbilligend über jene verleumdungswüthige Klatschsucht geäußert, durch wilche sich das Auftreten des Nationalliberalismus in Sachseu in unerfreulichster Weise auezeichnet? Sind wir nicht seit länger als zehn Jahren an eine Art„Nebenregierung" gewöhnt, welche die zu Recht bestehende und deren Organe, die sie etwas voreilig schon als„ehemalige" tennzeichnete, ihre Leamten sammt Weid und Kind je nach Bedürfniß admonirt, censurirt und dieciplinirt? Wo steckt also die Besonderheit der rheinischen Vorgänge? Bielleicht im Namen? Daß hier„Reichsverein" heißt, was sich dort„Deutscher Verein“ nennt? Darauf kann's doch wahrlich nicht ankommen! Beide Organisationen geberden sich, wie etwa ein mißtrauischer Eroberer in Feind In Sachsen mag das freilich, nach der Art, wie der neue Bund im a#. 1866 zu Stande kam, wenigstens historisch begreiflich erscheinen, gbart es zu dem nationalliberalen Jubel vom„neuen Bundesgenossen= Jahre 1866 gar schlecht stimmen will. Aber wer hat die Rheinyrdie seit zwei Menschenaltern in Ruhe und Frieden mit dem preußisa. Staate verbunden ist, in eine ähnliche Situation gebracht? Mir" dahingestellt, ob eine solche überhaupt besteht. Wenn es der Fagl oll könnten es doch nur die Culturkämpfer des Deutschen Vereins selde gebracht haben. In diesem Falle steigt der Liberaliemus sogar noch u Stufe höher auf der Rangordnung der Geheimpolizei. Er mache, verdienstlich durch das Ausspioniren einer Opposition, die er selog## vozirt hat. Philadelphia ist wett gemacht! Bald wird der Bau, tismus beim deutschen Liberalismus in die Schule gehen können * Dresden, 19. October. Bei der im Stollberger Lau# kreis stattgehabten Ersatzwahl für Liebknecht haben die Soei. listen glänzend gesiegt. Ihr Candidat, Advocat Freytag, erhig. 902 Stimmen, 300 mehr als vor einigen Wochen Liebkneche, der conservative Zumpt brachte es auf 508, der liberale Noiz, auf 474 Stimmen. Freytag ist also gewählt und bei dem erg., Socialisten im Dresdener Ständehause, vor dem sich die nungsparteien so sehr bekreuzt haben, bleibt es. t Siegburg, 20. October. Die Konitzerei oder besse das Murmelthier„Deutscher Verein" ist hier schon vollständig in den Brüchen. Nachdim, wie bereits angedeutet, schon vor einigen X, gen unser Bürgermeister sowie Notar Wurzer hierselbst aus dem, selben ausgetreten waren, erläßt nun der Geschaftsführer za, den Siegkreis, Herr Dr. med. Schwann, in der heutigen Runmer der„Allzemeinen Volksztg.“ folgende Erklärung: ep Den Mitgliedern des„Deutschen Vereins der Rheinprovintheile ich hierdurch ergebenst mit, daß ich aus Anlaß der Dr. Konitzer von der Geschäfteführung besagten Vereins zurn und aus dem Vereine selbst austrete. Indem ich dies ur allgemeinen Kenntniß bringe, bemerke ich gleichzeitig, daß ich längstens binnen vierzehn Tagen die Geschäfte abzuwicken wünsche. Siegburg, den 18. October 1877. Dr. Schwann: * Wien, 20. Oct. Telegramm der„Presse“ aus Agram: Die rische Regierung hat angeordnet, daß den arbeitsfähigen männlichen Nu, gliedern der auf ungarisches Gebiet geflohenen bosnischen Fimilign### bisher gewährte tägliche Unterstützung fortan nicht mehr verabreicht vn, den soll.(Das sieht der ungarischen Freimaurer=Regierung ganz ihn lich!) Von den aus Bosnien geflohenen Familien sind bis jezt om sechszehn nach Bosnien zurückgekehrt. Unter den Zuruckgebliebenen herrsch groge Noth, die Sterblichkeitsziffer ist bei ihnen auf 22 Procu### stiegen. * Pesth, 20. Octbr. Chiezy hat heute zu Ehren Crivzi) ein Diner veranstaltet. Frankreich. * Paris, 19. October. Die Journale erklären das Gerücht daß der Marschallpräsident damit umgehe, ein neues Maniset zu erlassen, für unbegründet. * Paris, 20. Octdr. Das Journal„Francais“ bespricht di gegenwärtige Lage Frankreichs und hebt dabei hervor, daß ir Marschall Mac Mahon auf dem Boden der Verfassung behang und fortfahren werde, den Radikalismus zu bekämpfen. * Paris, 20. October. Officiöserseite versichert man behanrlich, das jetzige Cabinet werde, wie auch die Generalratbswahln ausfallen mögen, vor die Kammer treten. Trotzdem ist in# wissen Kreisen viel von der Bildung eines Interims=Cabint die Rede. * Paris, 20. Oct. Das republicanische Comité veröffentlicht im Aufruf an seine Parteigenossen, in welchem zu Geldbeiträgen behuft BeKreitung der Kosten bei den noch bevorstehenden Wahlen dringend aufgefordert wird. In dem Aufruf heißt es alsdann: Die Männer bei 16. Mai zeigen uns, daß der Kampf noch nicht beendet ist. Sie machen seilbst nach dieser gründlichen Verurtheilung durch das allgemeine Stimmrecht laut die Prätention, die Gewalt zu behalten, um die von ihnen vuter nommene Aufgade durchzuführen. Sie wollen die Wahlen vom 28. Od. und 4. Nov. machen. Sie kündigen an, daß sie bereit sind, dabei die selben Mittel zu gebrauchen, welche ihnen schon am 14. Octbr. gedim haben. Das Land kennt diese unwärdigen und strafbaren Mittel.## wird diesem neuen Drucke zu widerstehen wissen und frei für die ripo# blicanischen Candidaten stimmen. Es ist Pflicht aller Republicaner, biet Candidaten zu unterstützen, deßhalb sind neue Geldopfer nöthig.(Od woll wo anders die Oppositien so sprechen dürfte? Und da schreit man, i# in Frankreich die Preßfreiheit beschränkt sei!) England. * London, 20. October. Wie dem„Reuter'schen Bunn aus Teheran gemeldet wird, ist Mirza Ali Kahn abgereist, un in den Hauptstädten Europas Vorbereitungen für einen in nächsten Frühjahr beabsichtigten Incognito=Besuch des Schu# treffen. Amerika. * Washington, 21. Oct. Nach den aus allen Theilen### Landes eingehenden Berichten ist die diesjährige Weizenernte ergiebigste, die überhaupt jemals in den Vereinigten gemacht worden ist.„„ 42 * New=York, 21. Oct. In St. Joons in Neuoraunschul hat eine Feuersbrunst eine Vorstadt fast gänzlich in Ascher legt. Die Zahl der niedergebrannten Wohnhäuser betrugt und an 2000 Personen sind obdachlos. Landtagsverhandlungen. (Adgeordnetenhaus.) 1. Sitzung vom 21. October. Es war nur ein kleines Häuflein„erlauchter, edler und geehrtn heeten von beiden Häusern des Landtags“, das sich heute im Weißen### königl. Schlosses zur Sessions Eröffnung eingefunden hatte.# sagen„von beiden Häusern“, so soll damit eingestanden sein, den 70—80 Versammelten sich auch etwa zwei Dutzend Landtagta### nete befanden. Von den letzteren eitiren wir den Präsidenten v. Piuz die Adgeordneten Prinz Hohenlohe, Graf Bethusy=Preg; Pschrts(Naugard), Dr. Wehrenpfennig und Schmidt(Stettin). Dmmert, partei war nur durch die Herren Klotz, Niederschabbehart#burger das Centrum einzig durch den Abg. Cremer, Redacteur der Bavaria, vertreten. Die Diplomatenloge wäre leer geblieben, sgoßnung den türkischen Botschafter Sadullah Bey die Neugier zur D0 des trockenen Schauspiels herbeigezogen hätte.„5salten MorFreilich, verlohnte es sich denn der Mühe, durch den aubgen über die schmutzigen Straßen zum Schloß zu pilgrrrg„gungen der tiren, daß die beginnende Session alle auf sie gesetzten# gaß der Volksvertretung enttäuschen wird? Man wußte es ja Vo:“ zuuch stige Thronsessel verhüllt, daß der Ministerpräsident wie gewöhr!“" Abwesenheit glänzen und daß auch der Minister des Jane““,#####n llo wegnahme seines bisher noch nicht durch Cabinetsordre# laubs fehlen würde. besur reste Und so war es. Pünctlich um 11 Uhr zeigten sich die 2 Hardes Staatsministeriums im Saal. Zunächst dem Thron" gnige Dr. Präsident Camphausen Stellung; an ihn reihten sich###n#e hofFalk, v. Kameke, Dr. Achenbach, Dr. Friedenthal,.#de, bes mann, sowie der Unterstaatssecretär Homeyer. Die Erdn Camphais u verlesen, wurde mit kaltem Schweigen angeh# Um 12¼ Uhr eröffuete Präsident v. Bennigsen#####f den in der herkdmmlichen Weise mit einem dreimatigen„ propisgrischel König, berief die Schriftfahrer der vorigen Seision W, 130 A Weiterführung dieses Amtes, kieß sich von dem Hause.„ Li, Verloosung glieser waren anwesend— die Ermächtigung ertheilegu, porneholl in die Abthe lungen nicht im Saale selbst, sondern im raugte iu zu lassen, constatirte, daß 233 Mitglieder gemeldet, setcz#sidin# nächste Plenarsitzung auf Montag 11 Uhr zur Wah,#r au##d eine Sitzung der Abtheilungen zur Constituirung auf; Wignten g schloß die erste Sitzung. Das Ganze hatte vielleicht — da 6 dauert. Das Herrenhaus beginnt seine Sitzungen erst morgen,## durch sonntägliche Arbeit nicht in Weveespruch setzen Win„#e# gieihm selbst an das Reichskanzleramt gerichteten Petition um borge für die Sonntagsheiligung. Der russtisch tchrretsch gatatlche Frupg., e Kadikidi, 19 Ot. Heute früh hlap#pgeeteg, zum Assur, wugen sene weilche die blesge Ssehzre gehzewage sind bersit. Voes Bouter 1. but, oder Bizeund sonst.—=390=egle edur bhmn Gestan, Spalier, scherlich eine hoße Sure. Bairam Fest Mann auf dem Weze des wan erwägt, daß fortwährend Verstärkungen auf den Kriegsschauwer,“ det werden. Diese Machtentfaltung hat auch ihre Wirkung nicht #o###t. In Pera war man darüter erstaunt, daß die Hauptstadt eine verie“.. Zahl disponibler Truppen beherbergt, die nöthigenfalls für den sieg noch verwendet werden könnten. Unter den ausgerückten Bataillonen bemerkte man besonders jene der Palastbediensteten und die Bürgergarde Constantinopel, zumeist aus Söhnen der besten hiesigen Familien begehend. Diese Truppen, obwohl erst in neuester Zeit formirt, hatten ein * Aussehen und bekundeten eine untadelhafte Haltung. Constantinopel, 20. October. Hier eingegangene officielle Teledaß Mukhtar Pascha bei Khizardere in der Nähe des Soghanfdgab stehe und daß Raschid Pascha, welcher mit einem Theile seiner Fruppen den Russen in Alatjadagh entkommen war, sich gegenwärtig i den Höhen bei Subathan, 12 Stunden von Khizardere, befinde.— Achmed Ejub Pascha und Rifaat Pascha haben sich nach Erzerum beConstantinopel, 20. October. Regierungsseitig wird verbreitet, Osman Pascha melde aus Plewna, die Russen hätten gestern bei Ander Dunkelheit den rechten türkischen Flügel angegriffen, seien aber mit Verlust zurückgewiesen worden. Ferner sei türkischerseits am Mittwoch von Silistria aus eine größere Recognoscirung gegen das rumänische Ufer ausgeführt worden.— Das Wetter an der Donau und im Balcan soll sich wieder gebessert haben; es liegen jedoch weder von Suin Pascha, noch von Reouf Pascha irgend welche neuere Nachrichten Bei Karadjadagh sind, wie türkischerseits angegeben wird, 32 Bataillone türkischer Truppen mit den dazu gehörigen Generalen von den Russen gefangen genommen worden. Constantinopel, 20. October. Layard hat heute eine Besprechung mit Edhem Pascha und.xwer Pascha gehabt. Pera, 20. Oct. Die letzten Nachrichten lassen die Folgen der unglücklichen Schlacht bei Karadjadagh weniger schlimm erscheinen. Zwei Bataillone der gefangen gesagten Truppen haben sich wieder eingesunden, auch Hadji Raschid Pascha. Mukhtar gelang es auch, die beiden Straßen nach Soganlydad zu besetzen und den Rückzug nach Kars und Erzecum zu retten. Man hofft, die Armee Mukhtar's durch Verstärkungen bald wieder auf die frühere Stärke zu bringen. Die Pforte macht die größten Anstrengungen, um den schlimmen Folgen ihrer Niederlage in Asien vorzubeugen. Der„Post“ wird unterm 20. October aus Wien telegraphirt:„Einer Meldung aus Constantinopel zufolge hat die Pforte die Bildung einer neuen Armee in Armenien angeordnet; aus der Hauptstadt werden 20,000 Mann dahin abgesandt. Den Gouverneuren von Siwas, Diarbekr, Mosul und Bagdad ist die schleunigste Beförderung sämmtlicher Waffenfähiger nach Kars anbeSchumla, 20. Oct. Trotz der einzig practicablen Straße und der schlechten Wege war der Marsch hierher trefflich geordnet und gut vollzogen. Keinerlei Kampf hat seit den letzten Recognoscirungen stattgefunden. Gerüchtweise verlautet, die russische Division in der Dobrudscha bei Kadikidi habe Mangel an Holz und Wasser. Belgrad, 20. Oct. Fürst Gortschakoff beauftragte Persiani, darüber zu wachen, daß die Serbien zugekommenen Subsidien ausschließlich zu Rüstungen verwandt werden. Der Belgrader Stadtpräfect hat gestern die zur Feier des von den Russen in Asien erfochtenen Sieges vorbereitete Vleuchlung verboten.„„ K 8# Bucharest, 20. October. Nach einer Merdung des Jouruals„Romanul“ griffen die rumänischen Truppen dreimal hinter einander die zweite Grivitzaredoute an, wurden aber zurückgeschlagen. Einzelheiten über diesen Kampf liegen noch nicht vor.— Gestern Morgen gegen 9 Uhr eröffneten die Batterieen bei Kalafat das Feuer gegen Widdin. Der Zweck dieses Bombardement war die Zerstörung mehrerer Gebäude in dem Hafen und wurde vollkommen erreicht. Die Wohnung des Gouverneurs, jetzt als Kaserne benutzt, wurde in Brand geschlossen. Die Türken erwiederten das Feuer durch die Beschießung Kalasats, ohne indeß bemerkenswerthen Schaden anzurichten. Um 2 Uhr wurde das Bombardement wieder eingestellt.. Mi 6741—5 Wien, 20. October. Telegramm des„Neuen Wiener Tagestalt uus Ragusa. Ali Pascha hat bei Trebinje eine größere Truppenmacht concentrirt, um die Wiedereroberung von Nicfic zu versuchen. Auch von Podgoritza aus erwartet man eine Offensivbewegung der Türken.— Fürst Nikita hat sich mit dem Senatspräsidenten nach Orpaluka begeben, wohin auch das Gros des montenegrischen Heeres dirigirt ist. Wien, 20. October. Telegramm der„Presse“. Aus Poradim von gestern: Die Verbindung zwischen Plewona und Orkanie ist wieder unterbrochen, die Russen haben die Stellung bei Telich besetzt. Von den Türken wurden eine Redeute östlich von Plewna und zwei Redouten südöstlich von Plewna geräumt, man glaubt, daß dieselben unterminirt worden seien. General Radetzki meldet, daß die Zahl der türkischen Truppen im Schipkapasse durch den Abmarsch von Truppentheilen nach Sofia und Plerona gemindert worden sei.— Aus Tiflis von gestern: Mukhtar Pascha hat, unter Zurücklassung einer kleinen Garnison in Kars, den Rückzug auf der Straße nach Erzerum angetreten. Die Russen setzen die Verfolgung der Türken fort. Berlin, 20. Oct. Wie der„Nordd. Allg. Ztg.“ aus Petersburg geschrieben wird, sollen die Agitationen der Panslavisten ferner nicht mehr geduldet werden. Nach dem übereinstimmenden Urtheile der gebildeten Stände könne es so nicht lange mehr fortgehen, wenn nicht aus den Phrasen sehr greifbare Gefahren hervorwachsen sollen. Was die Serben, Bulgarien, Bosnier und Herzegowiner betrifft, so hat die neueste nähere Bekanntschaft mit denselben die Neigung— hier weni„stens— nicht besonders gestärkt mit ihnen in eine wirkliche Brüderschaft einzutreten. Nur für die Tschernagortzen sind die Sympathieen aller Russen noch unverändert dieselben und werden es auch wohl bleiben. Mit dieser Abkühlung gegen die trausdungischen Slaven hat aber auch der Panslavismus einen wesentlichen Theil seiner Anziehungskraft und seines Schimmers für die Massen verloren.— Die„National=Zeitung" erhält aus Moskau die Nachricht, daß die Meldung über Aksakow's Verhaftung vollkommen unbegründet und auch nicht der geringste Anlaß dazu vorbanden is.„„ I 2a 4. London, 20. October. Wie der„Adverkiser erführt, har die englische Regierung an keinen der Kriegführenden einen Mediationsantrag gerichtet. Das Blatt fügt hinzu, die Großmächte erachteten es zur Zeit nicht für opportun, Friedensvorschläge zu machen. Bucharest, 21. October. Das Journal„Romanul“ bringt über den Kampf vor Plewna einen näheren von gestern datirten Bericht. Danach griffen die Rumänen am Freitag die Tranchsen der Redoute Bukowa an und erstürmten dieselben im ersten Anlauf. Am Abend wurde die Redoute selbst von den Rumänen angegriffen und die erste Reihe der Brustwehren genommen. Bei dem Kampfe um die zweite Reihe der Brustwehren wurden die Rumänen durch überlegene türkische Truppenmassen zum Rückzug genöthigt, den sie in guter Ordnung bewerkstelligten. — Heute Morgen ist das sechste russische Infanterieregiment hier durchpassirt. Petersburg, 21. October. Officielles Telegramm aus Gornii Studen vom 20..: Die Türken haben am Abend des 19. October eine Redoute bei Plewna, welche von den Rumänen am selbigen Tage erktürmt worden war, wieder erobert.— An der unteren Donau haben die Kosaken am 17. d aus dem Wege zwischen Tschernuwoda und Silistria, bei Seilyk, einen aus 100 Wagen bestehenden und durch eine 150 Rann starke Escorte beschützten Provianttransport erbeutet. Von der Escorte wurden 20 Mann niedergemacht und 32 Mann gefangen; die Tbrigen zerstreuten sich.— Am 19. October wurden 2 Escadrons reguUrer türkischer Cavallerie von den Kosaken zurückgetrieben, die Türken hatten dabei 7 Mann todt, 2 Mann fielen gefangen in die Hände der Kosaken. Constantinopel, 21. October. Die Armee Suleimans hat sich seit Freitag in die Nähe von Rasgrad zurückgezogen, um dort günstigere Positionen für die Verpflegung während des Winters zu beziehen. Vermischte Nachrichten. 1 Bonn, 22. October. Am gestrigen Abende wurde im Saale des Bonner Bürger=Ver ins ein schönes und erhebendes Familienfest gefeiert. Unser achtungswerther Mitbürger, der Rentner Herr v. Broich feiert nämlich heute seine goldene Hochzeit, und da er seit dem 15jährigen Bestehen des Vereines stets ein treues und allgemein beliebtes Mitglied des Vereines gewesen, so hatten der Aufsichtsratd und Vorstand dem Wunsche der Geiellschaft entsprechend ihm am Vorabende des Festtages eine Ovation darzubringen beschlossen. Der Präsident des Vereines. Herr Dahm, seleitete den Jubilar, den er in seiner Wohnung abgeholt hatte, in den festlich geschmückten Saal, wo der Jubilar und seine Familienglieder, umgeben von Aufsichtsrath und Vorstand, an dem mit Blumen gezierten Festtische Platz nahmen. Unter den zahlreich Anwesenden befand sich auch der Senor des Vereins, Herr Rentner Hittorf, der von dem Präsidenten des Vereins zur Theilnahme an dem Festtische unter rauschendem Beifalle der Versammelten eingeladen wurde. Vor Allem galt es seibsiver ändlich des Jubilars zu gedenken und so brachte denn Herr Dahm auf ihn den ersten Toast, wobei er den Erinnerungen an die wechselnden Freuden und Leiden eines 50jährigen Ehestandes, an das dem Jubilar und seiner Gattin durch das Erleben des heutigen Tages deschiedene Glück in seiner gewohnten, ungekünstelten, aber herzlichen und ansprechenden Redeweise Ausdruck verlieh und die dem Jubelpaare vom Vereine dedicirten Geschenke überreichte. Der Jubilar sprach bewegt seinen aufrichtigen Dank aus für die ihm vom Vereine und der Versammlung bewiesenen Ehrenbezeugungen. Ein Hoch auf den 84jährigen Senior Hittorf wurde von diesem mit Stentorstimme erwidert. Der Angehörigen des Jubilars gedachte ein Vorstandsmitglied und schilderte vierbei das rühmenswerthe Beispiel des Jubilars, der auf religiöser Basis die Grundpfeiler der Erziehung der Kin der in richtiger Anschauung zu legen gewußt und daher so erfreuliche Resultate hierdurch erzielt habe. Der Sohn des Jubilars, der als Friedensrichter in Sobernheim fungirt, dankte in herzlichen Worten für sich und seine Fawilie und brachte unter dem Wunsche, daß der Verein auf dem beschrittenen Wege treu seinen Principien auch ferner verbleiben möge, ein Hoch auf den Verein. Da auch der Humor sein Recht behauptete, so wurde von einem Mitgliede der Versammlung dem Jubilar ein verschlossenes Packetchen, enthaltene 7 Spiel Karten mt passender Ansprache und geschickten Anspielungen auf die 7 magern und fetten Kühe überreicht. Trinksprüche und Lieder hielten die Gesellschaft nach längere Zeit in fröhlicher Stimmung zusammen.— Heute Morgen haben das Jubelpaar und die sämmtlichen näheren Familienmitglieder in der Remigiuskirche zur Feier des Festtages die hochh. Kommunion empfangen und so bewiesen, daß der Dank für die große Gnade und das hohe Glück, einen solchen Tag erlebt zu haben, unserm Schöpfer und Erhalter allein und ausschließlich gebührt. Möge es dem Jubelpaare beschieden sein, auch noch die Diamanten=Hochzeit zu erleben und sich zu überzeugen, daß auch dann der Bürger=Verein wiederum des Festtuges eingedenk und die Nachbarschaft, wie heute, in reichlichem Fahnenschmucke der Häuser und Begrüßung des Jubelpaares ihre Sympathien an Tag legen wird. a Bonn, 22. October. Wie uns mitgetheilt wird, versuchte gestern Abend ein hiesiger Maler durch Erschieben sein Leben zu enden; der Schuß war jedoch nicht tödtlich. Crefeld, 20. Oct. Wie der altkatholische„Deutsche Merkur“ vernimmt, hat sich der altkatholische Kirchenvorstand direct an den Cultusminister gewendet, um endlich eine Entscheidung über den Antrag auf genannten Artikels der„Köln. Volksztg.“:„Die Polizei in Marpingensowie wegen einiger Bemerkungen über das Verhalten der Behörden in der Marpinger Angelegenheit stand auf gestern vor dem Düsseldorfer Zuchtpolizeigerichte gegen den verantwortlichen Redacteur dieser Zeitung Termin an. Das Offiziercorps der 8. Compagnie, 4. rhein. InfanterieRegiments Nr. 30 sowie der Landrath von St. Wendel, Hr. Rumschöttel, hatten im vorigen Jahre den Strafantrag gestellt. Damals wie auch im Januar dieses Jahres wurde auf Reclamation des Beschuldigten die Verhandlung vom Düsseldorfer Zuchtolizeigerichte ausgesetzt, bis der gegen Hrn. Professor Dr. Scheeben zu Köln eingeleitete Proceß entschieden sei. Das Kölner Landgericht sprach Herrn Dr. Scheeben in beiden Instanzen frei, und wurde, wie wir vor kurzem berichteten, der gegen diese Freisprechung von der Kölner Ober Procuratur erhobene Cassations= Recurs vom Ober=Tribunal verworfen. In dem gestern gegen den verantwortlichen Redacteur dieser Zeitung anstehenden Termine wurde nun in eine eigentliche Verhandlung nicht eingetreten; es wurde nämlich der Einwand der Verjährung erhoben.(Seit der letzten richterlichen Handlung in diesem Processe— Januar d. I.— ist die Frist von sechs Monaten, innerhalb welcher eine niue richterliche Handlung in derselben Sache vorgenommen werden muß, verstrichen) Nachdem der Gerichtshof dem Vertreter der Staatsanwaltschaft Zeit gelassen, die Acten nachzusehen, mußte dieser allerdings einräumen, daß die Verjährung eingetreten sei. Nur frage es sich, ob auf diesen Fall die gesetzlichen Vorschriften völlig zuträfen, da die Aussetzung der Verhandlung in diesem Processe auf zunbestimmte Zeit= ausge prochen worden sei. Der Gerichtshof vertagte die Entscheidung über diese Vorfrage auf acht Tage.“ * Kinderbeuren(Kreis Wittlich), 18. Octoler. Heute Morgen hat sich dahier, laut der„Triersch. Landesztg.“, an dem Tunnelbau der neuen Moselbahn ein großes Unglück ereignet. Der Schachtmeister sollte eine schon mehrere Mal versagende Zündschnur, welche bei den Sprengarbeiten gebraucht wurde, prodiren. Bei diesem Experimentiren fing ein in der Nähe stehendes Pulverfaß mit circa 150 Pund Inhalt Feuer und explodirte unter fürchterlichster Gewalt. Neun der in der Nähe beschäftigten Leute sind sehr verbrannt und zwei bereits ihren Qualen erlegen. Unter den Verletzten befindet sich auch einer der Herren Gebrüder Horst(Nicolaus mit Vornamen) aus Trier, welcher dort mit Abmessen behufs Anbringung eines Eisengeländers beschäftigt war. * Wiesbaden, 20. October. Auch in Eibingen bei Rüdesheim und in Langenlousheim bei Kreuznach ist die Rinderpest ausgebrochen. * Wiesvaden, 21. October. Die hiefige königliche Regierung erläßt folgende Bekanntmachung:„Nachdem neuerdings der Ausdruch der Rinderpest in Geisenheim, Regierungsbezirk Wiesbaden, constatirt ist, machen wir darauf aufmerksam, daß ein Jeder, der zuverlässige Kunde davon erlangt, daß ein Stück Vieh an der Rinderpest erkrankt oder gefallen ist, oder auch nur der Verdacht einer solchen Erkrankung vorliegt, verpflichtet ist, davon ohne Verzug der Ortspolizeibehörde seines Wohnsitzes Anzeige zu machen, und daß die Unterlassung schleunigster Anzeige für den Viehbesitzer selbst, welcher sich dieselbe zu Schulden kommen läßt, jedenfalls den Verlust des Anspruches auf Entschädigung für die ihm gefallenen oder getödteten Thiere zur Folge hat.“ * Frankfurt, 20. Oct. Man schreibt der„Köln Volksztg.“ von hier: Das liberale„Frankf. Journal“ spricht sich in Nr. 288 mit der größten Indignation über das schmachvolle Treiben des„Deutschen Vereins“, dessen Stift und Nährvater Herr v. Sybel in Berlin ist, aus. Es bringt an erster Stelle einen Artikel aus Bonn mit der Ueberschrift:„Patriotische Mouchards“, welcher das ehrlose Denunciantenthum, das der Prozeß „Konitzer“ enthüllt, und das einen Spionir=Cordon um alle staatlich angestellten Männer der Rheinlande gezogen habe, in schärfster Weise geißelt. Der Artikel schließt mit den Worten:„Der rheinische Liveralismus und an seiner Spitze der sogenannte„Deutsche Vereine, hat durch seine politische Thätigkeit das Rechtsgefühl unseres Volkes vollkommen verfälscht. Von seiner Tendenzlauge begossen, sproßt am Baume unseres Volksstammes die Giftblüthe des Denunciantenthums, der Servilität, des AfterPatriotismus, der Charakterlosizkeit empor. Die reactionäre Strömung, welche sich in der letzten Zeit so deutlich in der innern Politik kenntlich macht, ist eine directe Folge der jämmerlichen Kampfesweise einer Partei, deren Streben und Thun von der Regierung und jedem ehrlichen Menschen verachtet werden muß.“ So das„Frankf. Journal“, das selbst seither so oft in seinem Kampfe gegen die Katholiken dem unsaubern Organe jener Partei, der„D. V..“, Artikel für seine Leser entnommen hat. * Elverfeld, 19. Oct. Vorgestern verstarb hier der als Verfasser von Schulbüchern in weiteren Kreisen bekannte Professor Dr. Fuhkrott. * D o r t m u n d, 1 9. O c t. I m V e r l a g e d e r G e b r. B e n s i n g e r s c h i e n unter dem Litel„Aufhebung der Maigesetze, ein Wort zum Frieden“ die Rede des Heern Pfarrers Schulte in Erwitte, welche derselbe auf der Katholikenversammlung hierselbst kürzlich gehalten hat. Vom reitlichen und politischen Standpunkt aus beweist der um die katholische Sache hoch verdiente Pfarrer, daß kein anderer Ausweg möglich sei, als„die freie Kirche im freien Staate“. Ueberaus vortheilhaft wäre es, wenn diese Rede überallhin vercreitet werde, damit das ganze katholische Volk angefeuert werde, laut seine Stimme zu erheben um Aufhebung der Maigesetze, um Gewährung der Freiheit des Gewissens. * Asperden, 18. Oct. Auf den 11. waren die Vorsitzenden und ein oder mehrere Mitglieder der Kirchenvorstände zu Hommersum. Hassum, Kessel und Asperden von dem Herrn Regierungsraty Bedike zu Münster eingeladen, sich zu Gaesdonk im Seminar Gebäude einzufinden. Es handelte sich um mündliche Erörterung der Bedenken, weiche der Gedike'schen Genehmigung des Voranschlages der betreffenden Pfarrkirchen für 1876 bis 1878 entgegenständen, insbesondere der beabsichtigten Verwendung des Einkünfte=Antheils an der Stiftang Hostermann. Zugleich sollten die betreffenden Herren die in Rede stehenden Voranschläge, auch einzelne Urkunden und sonstige papiere mit zur Stelle bringen. Von den Geladenen erschien laut der„Rhein. Westf. Vztg.“ Keiner. Herr Gedike hatte sich vergebens bemüht. §. Kassel,). Oct. Nachdem der Reichs= und Landtags Abgeordnete Dr Wehrenpfennig in das Handelsministerium berufen worden ist, muß er seine Mandate niederlegen. Man ist indessen allgemein der Ansicht, daß dieser Führer der Nationalliberalen wiedergewählt werden wird, da die weitaus„liberalen“ Kreise Fritzlar, Homberg und Ziegenhain kaum einen Vertreter ihrer Tendenz wie##rfinden würden, wie sie ihn an Hochehrwürdigen Dr. Wehrenpfennig besitzen. Derselbe ist auch einer Wiederwahl nicht abgeneigt. Gegen eine verschärfte Preßnovelle wird nun der neue Ministerialraih sicher nicht mehr sprechen. Das ist gewiß für die „Nordd. Allg. Ztg.“ und ihre Freunde ein nicht geringer Trost. * Gera, 21. Oct. Der erste deutsche Arbeiter Congreß(liberaler Tendenz und gegen die Soci ldemokraten gerichtet) wurde gestern Abend mit einer Begrüßungsansprache des Oberbürgermeisters Fischer eröffnet und wählte Dr. Max Hirsch, Lehrer Förster(Gera), Redactur Kutschbach (Dortmund), Tischler Lederer(Nürnberg) und Rechtsanwalt Jonas(Wandsbeck) zu seinen Vorsitzenden. Vertreten sind 490 Vereine mit ca. 40,000 Mitgliedern durch##0 Delegirte. * Delbrück, 19. October. Am 14. d. M. hielt der Westfälische Bauernverein hier eine Versammlung ab. Außer den Vereinsmitgliedern waren circa 500 Personen aus dem Amte Delbrück und den anliegenden Gemeinden erschienen. Freiherr v. Ledebur legte in 1½stündigem Vortrage die Entstehung, den Zweck und das Ziel des Vereins dar. Nach Schluß der Versammlung ließen 40.rsonen sich als Mitglieder einschreiben. Der Verein hat jetzt im Amte Delbrück etta 100 Mitglieder. * London, 22. Oct. An der irischen Küste, so vie im Sü westen Englands haben zweitägige Stürme starke Verheerungen angerichtet. * Dresden, 20. October. Bei den stattgehabten Landtagswahlen wurde im eilsten Stadtwahlkreise der Kaufmann Lasse(nationalliberal) gewählt. ** In Berlin starb am 17. October der durch die Touissant=Langenscheidtschen Unterrichtsbriefe zur Erlernung der französischen Sprache, in den weitesten Kreisen bekannte Professor Charles Touissant im 64. BLeoensjahr. Telegraphische Depeschen. Berlin, 22. Oct. Das Abgeordnetenhaus wählte auf Antrag Windthorst's durch Acclamation wieder das frühere Präsidium Bennigsen, Klotz und Bethusy. Auf Anfrage Windthorst's, ob das Präsidium von den Beurlaubungen im Ministerium benachrichtigt sei, antwortete Bennigsen mit Nein. Petersburg, 22. October. Ein offizielles Telegramm aus Karajal vom 21. d. meldet: Die russischen Haupt Streitkräfte wendeten sich gegen die Positionen von Wladikars, Sary, Kamischi und Mazra. Ein Angriff Ismails am 14. d. gegen Tergukassoff bei dem Dorfe Chalfaly wurde abgeschlagen. Ismail räumte in der Nacht vom 16. zum 17. d. seine Positionen und zog sich, von Tergukassoff verfolgt, zurück, welcher am 18. d. die Sarahöhen dem Feinde gegenüber besetzte. Am 17. d. wurden türkische Detachements von 23 Offizieren und 200 Mann durch Rhopersche Kosaken bei dem Dorfe Pary umzingelt gefunden. In Sueddaghastan ist die Ruhe hergestellt, in Mitteldagg astan fanden am 15. und 16. d. Zusammenstöße mit den Aufständischen statt, wobei 300 niedergemacht und viel Kriegsgeräthe erbeutet wurde. Berlin.„ 20. 22. 4 1/% preuß. Cons. 104,50 104,40 3 ½% Präm.=Anl. 134,90 134,80 3½% Pr. Stsschid. 93.— 93.— Köln=Mindener 90.40 89.75 Rheinische..... 106,50 106.10 Bergisch=Märkische. 74,25 74.— Schaaffhausen... 55.25 55.— Darmstädter.. 105.— 105.60 Disc.=Commandit 110.75 112.— 20. 54,75 96.50 Antwerpener Bonifacius Centrum... 14, Gelsenkirchen... 9980 Oesterr. Silberrente 57,— Oesterr.=Franz. 452,— Lombard. Bahn 121,50 Oesterr. Credit.. 369.— 22 54 75 36.— 14.— 100.— 57.— 450.— 126— 367— und Verkehr. * Berlin, 21. Oct. Die heutige Börse zeigte bei ziemlich schwankender Stimmung doch im Ganzen eine feste Physiognomie. Credit=Actien spielten heute eine Hauptrolle, auch Disconto Commandit-Antheile waren höher und ziemlich lebhaft. Fonds waren fest, Eisenbahn=Actien ebenfalls ziemlich fest. Unter Bank Actien waren die Coursbesserungen zahlreicher, als die Rückgänge, bei Industriepapieren und Bergwerks=Actien ebenso. Köln, 22. Oct.(Notirungen der Handelsmakler.) Wetter: Weizen fester, ohne Sack per 200 Pfd. hies.(niedrigster Preis) eff. Rm. 2400—25.50., fremder 23.00 B.(Lieferungsqual. à 75 Pfd. per Roggen fester, ohne Sack per 200 Pfd. hies.(niedrigster Preis) eff. Rm..50., fremder 16.00—21.00 B.(Lieferungsqual. à 69 Pfd. per 50 Liter.) Hafer fester, per 200 Pfd. ohne Sack Rm. 14.95 B. Rüvöl fest, per 100 Pfd. mit Faß in Eisenb. eff. in Partieen von 100 Ctr. Rm. 40.00 B.„ Köln, 22. Oct.(Großer Viehmartt., Anzuht der Ochsen 79. Preis 70—74 M. per 100 Pfd. Anzahl der Kühe 120. Preis 58—60 M. per 100 Pfd. Tendenz: schleppen. (Kleiner Viehmarkt.) Anzahl der Schweine 292. Preis 50—55 Pfg. per Pfd. Tendenz: flauest. Köln, 20. Oct.(En=gros=Preise.) Kaffee, br. Java 159, hellbr. 150 hochgelb 140,—, gelb 128,—, gut ord. blank 120,—,ord. 112.—, Santos 104—110, Plantations 140 Pf. per Pfd. Reis, Java Tafel= M. 25.—, ordinair Java 22, Patna 25, 1ma Arracan 17,— 2da 16,75, Korinthen, Ima 37,—, neue 41, Smyrna Rosinen 34, Mandeln, geschälte 103, Prinzeß145, Pflaumen, deutsche 30 türk.—, Pfeifer, schwarzer 59, weißer 88, Piment 65, per 100 Pfd. Muscatnüsse 3,20 Muscatblüthe 2,70 Amboina Nelken 2,00 Caneel, Ceylon 3,40 chmes. 81, Java 2,70 Pf. per Pfd. Liller Oliette 61,—, Provencer=Oel 105, Robbenthrau 36, Bergerthrau, brauner 66, blanker 74 M. Häringe, holl. 48. Stockfische 34, Tittlinge 35. Neuß, 22. Oct. Weizen 1. Qual. M. 25.20, 2. Qual. 23.20, Landroggen 1. Qual. 17.20, 2. Qual. 15.20, Wintergerste 17.—, Sommer= gerste—.—, Buchweizen 15.50, Hafer 14.50, Rübsen(Aveel) 34.—, Raps 35.50, Kartoffeln.—, Roggenstroh.20, Alles per 100 Kilo. Heu.70 per 50 Kilo. Rüböl per 100 Kilo in Partieen von 100 Ctr. M. 81.—, Rüböl per 100 Kilo faßweise 83.—, Gereinigtes Oel 3 M. höher als Rüböl, Preßkuchen per 1000 Kilo 158.—, Weizen=Vorschuß 00 per 100 Kilo 35.—. Zufuhren ca. 100 Sack. Trier, 19. Oct. Weizen M. 29.33, Roggen 19.30, werste 21.— Hafer 17,40, Kartoffeln.— Heu.40 Stroh.—. per 100 Kil. Magdeburg, 20. Oct. Weizen M. 228,— Roggen 168.—, Gerst218.—, Hafer 165—, per 1000 Kile. Hamburg, 20. Oct. Weizen 224—, Br. Roggen 145—, Br. Rübsl loco 78—, per 200 Pfd. Spirttus 41.75 Kassee Umsatz 1500 Sack. Petroleum Standard whit: loco 13.30 Br. Bremen, 20. Oct. Petroleum. Standard white loco 13 65 Mark. Paris. 20. Oct. Peoduktenmarkt. Weizen 32.—, Meyr 69.— Auböl 102.75 Tpiritus 61.25. New=York. 20 Oct. Baumwolle 11%/ do. in New=Orleaus 10¼ Petroleum 14¾, do. in Philadelphia 14½ Mehl 5 D. 60 C. Rother Winterweizen 1 D. 54 C. Mais(old. mixed.) 62 C. Zucker(Fair reftning Muscovados) 8 1/8 Kaffee(Rio=) 18%/ Schmalz(Marke Wilcox) 9¼4&a Snes(short eleor) 8/, E. Geteadeteaucht 7/. Münster, 16. Oct. Gestern waren fast sämmtliche Häuser der Grünen Gasse und der Breiten Gasse beflaggt. Die Einwohner beider Straßen bilden zusammen eine Schützengesellschaft und begingen gestern die feierliche Einweihung einer aus der Bonner Fuhnen=Fabrik in Vonn bezogenen neuen Schützenfahne. Die überaus kostbare und alle Erwartung übertreffende Fahne gereicht der Bonner Fahnen= Fabrik zur größten 88 Bitte aus dem Kreise Waldbröl. In dieser Woche werde ich die Bewohner von Vonn, Mehlem und Godesberg besuchen, um die vom Herrn Oberpräsidenten der Rheinprovinz bewilligte Hauskollekte für den Nubau der katholischen Pfarrkirche zu Dattenfeld ab: zuhalten. Die Pfarrei Datienfeld zählt 2500 Seelen, liegt in dem höchst unfruchtbaren Kreise Waldbröl, ist äußerst arm und nicht im Stande, die so nothwendige neue Kirche nach dem einfachsten und bescheidensten Plane aufzubauen. Ich wende mich daher mit Vertrauen an die christliche Mildthätigkeit der Einwohner oben genannter Orte mit der Gitte, mir auch in der jegigen schwierigen Zeit noch ein Alnosen für die Armen in Dattenfeld aus Liebe zu Gott zu opfern. Der Himmel möge es reichlich lohnen. Dattenfeld, den 22. Oktober 1877. Westerheve, Bitar. Krarh,„ zur Unterstützung hulfsbedurftiger Priester. Statuten: §. 1. Zur Unterstützung hülfsbedürftiger Priester bildet sich für die Erzdideese Köln in Köln ein Wohlthätigkeits=Verein unter dem Nomen:„Paulus=Verein“ §. 2. Mitglied desselben ist jeder Katholik, welcher einen Jahresbeitrag von mindestens hundert Mark zahlt. §. 3. 4. Der Verein hat einen Vorstand von fünf bis zwölf Mitgliedern, welcher durch Cooptation sch ergbng.—4 Säncn. §. 5. Jedes einzelne Mitglied des Vorstander in vereguge, Verelnnate deer athenchon. §. 6. Der Vorstand vertheilt die Gelder für den Zwen vis Orerins nach Maßgabe des Bedürfnisses. Den Vorstand bilden: G. Schenk I, Advocat und Kanzler des Erzbisthums Köln zu Köln(Neumarkt 48). Dr. Braubach, Arzt zu Köln(Langgasse=). Fr. Koch, Rentner zu Köln(Poststraße 37). J. B. Kürten, Rentner zu Köln(Vor St. Martin). Joh. Siegen zu Köln(Schildergasse 72). Justizrath Beling, Advocat=Anwalt zu Aachen(Harscampstraße 66). Baron Eugen v. Lezaack jr., Rentner zu Düsseldorf(Poststraße). Eduard Quack, Kaufmann zu.=Gladbach(Crefelderstraße 33). Franz Xaver Dutzenberg, Gold= u. Silberarbeiter zu Crefeld. An den Folgen eines Gehirnschlages starb heute Morgen um ½4 Uhr unser innigst geliebter Gatte, Schwager und Onkel, Herr Hubert Wings, gew. Anstreichermeister, im Alter von 56 Jahren. Um stille Theilnahme bitten die trauernden Hinterbliebenen. Bonn, den 21. October 1877. Das Begräbniß findet Dinstag den 23. October, Nachmittags 3 Uhr, vom Sterbehause, Vierecksplatz 5, aus statt. Familien=Nachrichten. Geboren: Hugo Steinert e.., Köln.= E. Greuel e.., Köln.= V. Beth e.., Köln.- Reg.=Rath v. Stosch e.., Köln.- F. Liskens e. ., Ehrenfeld.- Wilh. Lambertz e.., Rheydt. Verlobt: Pauline Mez, E. Rothschild, Köln und Frankfurt a..= Hel. Weegmann. Heinr. Fromme, Köln und Soest.- Paula Siebel, P. Eltester, Barmen und Düsseldorf.- Anna Herbrecht, E. Hasse, Königsborn und Lübeck. Vermählt: Joh. Becker, Elis. Wichterich, Köln und Rheinbach. Alb. Buß, Johanna Könen, Cuchenheim und Krautmühle.- Prof. Dr. P. Reis, Charlotte Buckow, Mainz und Schwerin.- Dr. med. F. Greven, Regina Sechtem, Styrum und Sechtem. Gestorben: Hubertina Timmermans, Aachen.- L. Ludwig Hösch, Barmen.= Wilh. Otto, Crefeld.-Frau K. Bast geb. Reidenbach, Düsseldorf. * Gert. Deckers, Eschweiler.= Frau A. Sachsse geb. Reeder, Hamm. Statt jeder besonderen Meldung: Jean Weinreis, Maria Weinreis, geb. Zingsheim, Vermählte. Benel, den 20. Oetober 1877.„„( 40 4 g cg g Katholischer Verein. Gärtner und Gartenliebhaber! nahme an dem Begräbnisse des Herrn] Bei den bevorstehenden Herbstpflanzungen erlaube mir Hubert Wings das Etablissement des Herrn Cahm in empfehlende Er(Sterbehaus: Bierecksplatz) Dinstag innerung zu bringen. den 23. d.., Nachmittags 3 Uhr, mnerung zu bringen. hrundl, eingeladen. Der Vorstand. Bonn, im October 1877. Bonner Männer=Gesangverein. Das Begräbniß unseres inactiven Mitgliedes Herrn Hubert Wings findet Dinstag Nachmittag 3 Uhr vom Sterbehause Vierecksplatz 5 aus statt. Die Mitglieder werden gebeten, sich bei der Fahne zu versammeln. Adolph Dahm in Grav=Rheindorf. Mittwoch den 24. October Israelitische Hochzeit. Ergebenn laden ein Sibilla Wolff, Meier Kossmann. Benel.„Zur schönen Aussicht“. Mittwoch den 24. October c. Israelitische Hochzeit guse“ Ball icht einladet Jas Prautpaar: Münster-Chor. Dinstag Abend ½9 Uhr: Probe für die Herren. Cäcilien-Gesangverein Dinstag Abend ½9 Uhr: PROBE. Brnderschaft cbristl. Müter. Dinstag 5 Uhr Versammlung. Gefinde. zu haben in der Expedition dieser Zeitung 49 Kölnstraße 49 eröffnete ich eine Blechlackirerei& Schildermalerei und halte mich den geehrten Bewohnern von Bonn und Umgegend zur prompten und billigen Anfertigung aller in diesem Fache vorkommenden Arbeiten bestens empfohlen. J. W. Müller Lackirer und " VV• Mulfel, Schildermaler. Für Leopold Levi, PVTES„— Helene Frohwein. Wein bei M. Kaiser, Wenzelgasse. l. Medieiua-Leberüra. L. Hasenmüller, Hospitalgasse 18. Der Obergärtner I. Röder. Thonröhren=Fabrik. Reichhaltiges Lager Preisen. Am Dinstag den 23. October Morgens ½8 Uhr, findet in St. Remigius eine Jahrgedächtnißmesse statt für den verstorbenen Jüngling Golksried Bulih, wozu Verwandte und Freunde hierdurch höflichst eingeladen werden. Kapitallen von 6000, 5000, 3000, 2500, 2000 und 1000 Thaler liegen zum Austhun auf 1. Hypotheke bereit. Franz Heynen, Münsterplatz 14. 15,000, 7500, 4800, 2700, 2500 und 1800 Mark gegen 1. Hypotheke zum Austhun bereit. S. Wiertz, Hospitalgasse 33. 15,000 Mark zu 6% auf II. vollständig gesich rie Hypotheken hier zu Vonn gesucht. Offer. and 2. 686 an die Exped. d. Ztg. von 2 bis 24 Zoll Durchmesser zu äußerst billigen 0. Kramer& Cie., Köln, Maximinenstraße 24—. Socgen=Grfa. Wolung Ausverkauf sammtlicher Artiter meines Wegen auswärWeiß= und Wollwaaren=Lagers. tigen Aufnahmen können solche Der Verkauf findet von heute ab zu bedeutend herunter= morgen(Dinstag) in meinen gesetzten Preisen nur gegen Baarzahlung statt. Bachem-Stemn, Sternthorbrüge 13. Die Loose zur All. Koiner Atelier's nicht stattfinden. I. Schafgans. Dombau=Lotterie Ziehung am 10. Januar 1878 beginnend sind bei mir geräumt, weßhalb darauf eingehende Aufträge nicht mehr ausführen kann. Köln, den 17. Oeober 1877. 28. J. Dussault, einziger General=Agent. In der P. Hauptmann'schen Verlagshandlung in Bonn ist erschienen und durch alle Buchhandlungen zu beziehen: Grosser Wand- und Comptoir-Kalender für 1878. Auf weissem Carton gedruckt. Preis 20 Pfg. Ein nen gebautes, zu jedem Geschäfte geeignetes und ein herrschaftl.Wohnhaus sind unter günstigen Bedingungen zu verkaufen. Näheres Bornheimerstraße 24. Mehrere große Tagerraume sofort zu vermiethen. Näh. i. d. Exp. d. Z.(632 Ein Leistlicher auf dem Lande sucht E eine Haushälterin, auch Geschwister, welche dems lben unentgeltlich die Haushaltung führen, vielleicht auch noch eine Beisteuer zur Führung des Hauswesens listen können. Wo und Wer, sagt die Expedition üither Zeitung.(112 Commis. 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