Bonn, Samstag den 1. September 1877. Nr. 238 6. Jahrgang. O O S Rg „„„„ Die Deutsche Reichs=Zeitung erscheint täglich, and Bierteljährlich pränum. für Bonn inel. Traglohn RMackz bei den deutichrg, Pestzmtern und für Luxemburg Organ für das katholische deutsche Folk. Die Deutsche Reichs=Zeitung erscheint täglich, an den Wochenta#### Abends, an Sonn= und Festtagen Morgens. Insertionsgedührenfür die Petitzeile oder deren Raum 15 RPfennig. Mit dem 1. September eröffnen wir ein einmonatliches Abonnement auf die„Deutsche Jeitung“. Preis 1 Mark 9 pf. Bestellungen für auswärts nehmen sämmtliche Post-Anstalten, für Vonn die Expeoition, Surst Nr. d, entgegen. ** Einige Probeblätter werden von uns stets franco und gratis geliefert. Deutschland. * Perlin, 30. Aug. Die nationalliberale Presse gibt sich segzt wo Sedan naht, alle Mühe, das„Volk“ für ihr Fest iu werben. Hier, in dem politischen Mittelpunkte Deutschlands Preußens, geht der Sedantag nahezu spurlos vorüber. neberhaupt macht sich derselbe in den östlichen Provinzen viel weniger bemerkbar. In den westlichen Provinzen wird die Feier von liberaler Seite poussirt, weil man sie für die Propaganda braucht. In den Festreden gelangt diese Absicht auf geschickte und ungeschickte Weise oft genug zum Ausdruck, und darum sindet die Feier keinen Boden. Weil es mit den Erwachsenen nicht gehen will, so werden Kinderfeste arrangirt und Tractätlein pertheilt. Das Stadtverordneten=Collegium zu Hagen beschloß einer Bewirthung der Schulkinder am Sedantage abzusehen, dagegen 630 Mark für 21 bedürftige Invaliden auszuwerfen. Das ist jedenfalls die gescheidteste Art, den Tag der berühmten Schlacht zu feiern. Der herrschende Nothstand steht gleichfalls der Feier entgegen. In Gelsenkirchen z. B. wurde der Antrag, ein Extraordinarium für Bewirthung der Schulkinder auszuwersen, mit der Erwägung abgelehnt, daß in Anbetracht der ausgehungerten und darbenden Kinder, die nicht einmal mehr Holzschuhe an den Füßen haben, Luxusausgaben nicht genehmigt werden dürfen. An vielen Orten haben sich deshalb die Freunde des Festes von der verständigen Einsicht leiten lassen, daß es nicht angehe, aus anderer Leute Taschen Festivitäten zu veranstalten, und haben selbst ein Comité gebildet, um durch freiwillige Beiträge die Kosten aufzubringen. :: Berlin. 30. Aug. Die Besorgniß vor der Zukunft, welcher neulich der Kaiser Ausdruck geliehen hat, scheint in weiteren Kreisen Platz greifen zu wollen. Selbst die„Nat.=Ztg.“, das Hauptblatt der Nationalliberalen, setzte vor einigen Tagen auseinander, daß Staat und Gesellschaft den schwersten Gefahren ausgesetzt seien, weil, so sagt sie, die Demagogen den Wissenstrieb des Volkes mißbrauchten und durch Schriften und Vorlesungen unter dem Schein der Wissenschaftlichkeit den Geist des Volkes vergifteten, das Gewissen ertödteten, die Moralität zerrütteten und es auf den Umsturz der bestehenden Ordnung hinleiteten. Sie gibt nicht näher an, wie weit sie den Begriff Demagogen ausgedehnt haben will; aber selbst die Volksbildungsvereine, die Handwerkervereine, unsere sog. populären Zeitschriften klagt sie der Mitschuld an und erklärt, diese hätten mit wenigen Ausnahmen sich nicht an den Ernst der Arbeit gehalten, hätten vielfach der Phrase und der Halbbildung den Boden gelockert, alles Mögliche und Unmögliche, flüchtig und oberflächlich, in Aufsätzen und Vorträgen behandelt, hundert Schüsseln dem „herrn Volk“ auf einmal vorgesetzt, und gierig habe dieser von allen gekostet und sich den Magen verdorben. Die Bildungsvereine mit allem was darum und daran hängt, sind bekanntlich eine Schöpfung des Liberalismus. Mit Recht bemerkt deshalb die„Kreuzztg.“, daß in den Worten der„Nat.=Ztg.“ sich eine Angst des Liberalismus vor seinen eigenen Thaten ausspreche. In einer Reihe von Artikeln hat nun die Berliner„Volks=Ztg.“ versucht, die Volksverbildungsvereine gegen den Vorwurf der „Kat.=Zig.“ in Schutz zu nehmen; aber sie ist selbst nicht ohne schwere Besorgniß. Sie findet einen Ruhm für Deutschland darin, daß unsere Gelehrten mehr, als andere, auf den Darwinismus eingegangen, bis in die weitesten Consequenzen desselben hinausgestürmt seien und die Popularisirung dieses Systems bis in die weitesten Kreise des Volkes, dessen Anschauungen und Lehren hineingetragen habe: aber dieser Zustand scheint ihr in hohem Grade bedenklich. Man begnügt sich, so sagt sie, bei uns nicht mit der Thatsache, daß die Wissenschaft durch Darwin in den Stand gesetzt worden ist, viele Räthsel der Natur ohne Annahme eines oktroyirenden Schöpferwillens zu erklären, sondern streicht auch rundweg aus der Geistesentwicklung den Geist des Schöpfers ganz und gar. Die„Volksztg.“ will gern zugeben, und es oft ausgesprochen haben, daß eine solche Richtung bedenklich ist, wenn sie bis in die Kreise der Massen dringt, die nicht, wie sie sagt, der wissenschaftlichen Disciplin, sondern dem Trieb nach materiellem Genuß im vielvermögenden„Kampfe um's Dasein“ folgen. Sie selbst arbeitet mit Macht auf die Zertrümmerung des kirchlichen Glaubens hin, und kein Blatt läßt es sich mehr angelegen sein, als sie, die Naturwissenschaften und speciell das Darwinsche System mit seiner Folge von unbewußten, zwecklos aber naturnothwendig vor sich gehenden Entwicklungen zu verherrlichen. Daß aber die Consequenz dieses a; Californien. 133 Von F. G. (Fortsetzung.) „Desto besser für Euch dann,“ sagte Siftly trocken—„jener Bursche var ein Verräther, und wenn Ihr wißt, was Euch gut ist, haltet Ihr den Mund und laßt die Welt ihren Gang gehen— den Ihr unn doch einmal nicht ändern könnt. So viel aber seid versichert: tretet Ihr gegen mich mit dieser wahnsinnigen Klage auf, ja gebt Ihr einem Andern nur den Wink dazu, dann fühl' ich mich ebenfalls Eicht länger verbunden zu schweigen, und mit solchem Beweis gegen Euch wollen wir doch einmal sehen, für was die Jury sich entscheiden würde: „Aber Siftly, um Gottes willen!“ „Geht zum Teufel,“ rief aber der Spieler—„das sind Freunde, ## ha ha! Das Sprüchwort hat bei Gott Recht, mit seinen Feinden kann Einer weit eher fertig werden. Macht übrigens jetzt, was Ihr wollt. Dem Sheriff habt Ihr schon gesagt, daß Ihr das Gold nicht kennt und daß es der Fremde nicht von Euch erhalten hat. Jetzt seht wieder zu ihm und erzählt ihm, es wäre Euch gerade eingefallen, daß ich der frühere Besitzer sein könne, da ich— vor ein paar Tagen dümm genug gewesen wäre, Euch Geld zu borgen. Laßt mich nachder gegen Euch auftreten, und wir wollen dann doch einmal sehen, #, wen sich die Jury am meisten interessiren wird. Unsere eigene Rtechnung machen wir dann später mit einander ab,“— und ohne auf eine Antwort des Mannes zu warten, griff er Sattel und Zaum auf und trug das Reitzeug in sein Zelt hinein. Lo##, wartete noch eine Weile, aber der Spieler kam nicht zurück. liehte, vich, 7. von dem Mann, den er weit mehr fürchtete als nicht scheiden, und zögernd wie unschlüssig— ein Bild seines chen“'a Sharakters, der ihn zum Spielball in den Händen eines soldas Zelt. Fin,ie Siftiy machte— betrat er endlich nach ihm die Beiden aie Diert stunde blieb er etwa da drinnen, dann kamen lehnend, wiede.n linken Arm vertraut auf Boyles' Schulter 2½ wieder heraus und schritten langsam die Straße hinab, in die Stadt. Ueberall standen hier einzelne Gruppen von Männern beisammen, die FiteL. Karzeu hier einzelne Gruppen von Männern beisammen, nißreichen Tages per..... di Vorgänge des heutigen ereigdie Merikan=...e.. Im Anfang hatte man sich noch für ner interessirt; aber diese mochten vielleicht gefürchtet haben. Systems die Massen dahin führt, den Geist des Schöpfers zu leugnen, das setzt die Herren vom Fortschritt in Angst. Welche Gefahr würde es sein, wenn die Massen nicht mehr an einen Schöpfer, an einen Gott glaubten! Sie selbst allerdings mögen auf das Recht nicht verzichten, den Geist des Schöpfers aus der Geistesentwicklung zu streichen: sie bilden sich ein und geben vor, nicht dem Triebe nach materiellem Genuß, sondern der wissenschaftlichen Disciplin zu folgen und dadurch vor Excessen bewahrt zu sein; aber die Masse des Volkes darf man nicht dahin kommen lassen, daß sie den Glauben an den Schöpfer von sich wirft. Welche Gefahr würde das sein für Staat und Gesellschaft! Doch die Gefahr ist da, sagt die„Volksztg.“: nur ist dieselbe, so versichert sie, nicht durch die Halbbildung, sondern durch die Wissenschaft in ihrer Consequenz herbeigeführt. Das heißt mit andern Worten: Auch die Bildung hält die drohenden Gefahren nicht fern. Wiederholen wir es darum aber und abermals, daß nur der wahre christliche Glaube die Menschheit vor dem Unglück bewahren kann, welches ihr droht. * Berlin 30. August. Will man einigermaßen der Wahrheit, wie es mit den kämpfenden Parteien im Schipkapaß aussieht, nahe kommen, so muß man die Telegramme, wie sie die einzelnen Telegraphenbüreau's in die Welt schicken, besonders die aus Petersburg und Constantinopel datirten gegeneinander halten, vergleichen und dann den Schluß ziehen. Auch achte man darauf, daß die aus London und Paris kommenden Kriegsdepeschen den Türken mehr als den Russen günstig sind, während die aus Berlin und Wien, besonders durch die„Polit. Corresp.“ verbreiteten russisch gefärbt sind.— Nach den letzten Petersburger Depeschen soll sich in den türkischen Angriffsbewegungen allmälig eine unverkennbare Erschlaffung geltend machen, die bisherigen Sturmversuche der Türken waren vergeblich und ohne nachhaltigen Erfolg.— Nach den türkischen Depeschen muß man annehmen, daß Suleiman Pascha zwar vorläufig darauf verzichtet hat, mit stürmender Hand die russischen Verschanzungen im Schipkapasse zu nehmen, daß er dagegen seine Truppen in den Thälern vorschiebt, die von Osten und Westen her jenen Bergrücken(Tscherweni Breg) umfassen, auf welchem die Paßstraße von der Einsattelung bis zum Abstieg zur Sohle des Kosenitzathals dahin läuft. Im Osten vom Jantrathal aus sind die Türken wenigstens gleich in den ersten Tagen des Kampfes bis zum Kloster Sweti Sokol vorgedrungen, von wo aus ein Fußpfad zur Paßstraße hinaufführt; dort aber ist ihr Angriff abgewiesen worden. Von der Paßstraße selber aus können die Russen ein weiteres Vordringen der Türken im Jantrathale nicht hindern; hierzu ist die Verlegung des Debouchés aus diesem Thale dicht oberhalb Gabrowa nothwendig. Ob im Westen eine ähnliche Umgebung des Schipka=Passes, welche die Türken zwischen Gabrowa und Selwi aus dem Hochgebirge hinausführen würde, sich vollzieht, ist aus den verschiedenen Depeschen nicht zu ersehen. Aus den Verhandlungen der gegenwärtig in Berlin tagenden evangelisch=lutherischen Conferenz dürfte Folgendes allgemeines Interesse haben: „An den Grau'schen Vortrag knüpft sich eine dreistündige, zum Theil sehr interessante und äußerst lebhafte Debatte, die Prediger Sauberzweig mit Bedenken formaler Natur einleitet. Mit der Sprache ganz heraus geht Pastor Böttcher. Er wünscht, der Herr Vortragende hätte sich in den meisten Punkten kräftiger geäußert und die Pflicht der evangelischlutherischen Geistlichen deutlicher betont. Unsere Pflicht sagt der Redner, ist die Renitenz sowohl gegen den Liberalismus wie gegen das Kirchenregiment. Wir haben nach dem Worte der Schrift zu handeln: Du sollst Gott mehr gehorchen wie den Menschen, und die Renitenz ist um Gottes und der Kirche willen geboten, denn das Kirchenregiment steht nicht auf dem Boden des Bekenntnisses. Superintendank Tauscher will das Wort„Renitenz“ deelariren, damit es draußen bei den Feinden der Kirche nicht heißt: da sehr ihr, wie sie gegen die Obrigkeit anstürmen, diese Lutheraner. Gewiß müssen wir Gott mehr gehorchen wie den Menschen, aber wir gehorchen zugleich der Obrigkeit.(Beifall und Widerspruch.) Prediger Wagner hält einige Sätze der Thefis für zu unbestimmt und wünscht, die Conferenz möge über keinen Punkt ihres Bekenntnisses die Gemeinden im Unklaren lassen. Generalsuperintendent Dr. Büchsel begreift nicht, wie man sich über Paragraphen der Kirchenverfassung den Kopf zerbrechen kann. Was in der Verfassung stebt, ist uns ganz gleichgültig.(Zustimmung und Heiterkeit.) Die Verfassung ist von Menschen formulirt und kann morgen von Menschen umgestaltet werden. Die Umgestaltung führe Gott recht bald herbei. Die Generaldebatte wird hierauf geschlossen.— Zu dem ersten Theil der Thefis sprechen die Prediger v. Nathufius(Quedlinburg), Kruse, Sauberzweig und Meinhold. Letztedaß die Amerikaner sie mit einbrechender Nacht noch einmal angreifen würden— oder hatten sie sich auch geschämt, nach ihrer heutigen Niederlage noch länger hier zu bleiben, kurz, bald nach Mittag waren die Letzten die Flat hinab, in die Berge hinein gezogen und keiner von ihnen mehr auf dem weiten Plan zu sehen. Seit diese übrigens verschwunden, nahm der entdeckte und aufgegriffene Mörder des Amerikaners— denn daß er es wirklich sei, daran zweifelte Niemand— die Aufmerksamkeit der Leute völlig in Anspruch, und Siftly, von dem sich Boyles in der Stadt trennte, verweilte hier und da bei den einzelnen Gruppen, um zu hören was darüber gesprochen würde. Die Männer schienen übrigens ziemlich allgemein der Arsicht, daß die Jury am nächsten Morgen zusammenberufen würde, und gegen Abend konnte man ihn dann hängen. Was nämlich seine Auslieferung an die Districts=Court betraf, so schwor Briars und dessen Genossen, daß sie verdammt sein wollten, wenn das geschehen sollte. Sie wären hier Manns genug, mit solch' einem australischen Sträfling fertig zu werden, und wenn die Advocaten in der Districts=Court Futter haben wollten, sollten sie es sich selber verschaffen. Mit dem gehörten Resultat ziemlich zufrieden, und jetzt wieder sogar in weit besserer Laune als vorher, dachte Siftly nun auch an seine eigenen Pläne, und zu denen brauchte er vor allen Dingen Hetson, den er auch ohne Weiteres aufsuchte. Die Sonne war schon hinter den waldigen Bergen verschwunden, und wie das letzte rosige Licht die höchsten Wipfel der Cedern und Kiefern und den Wald mit Grau färbte, legte sich auch die Nacht mit dunklem Schleier schon in's Thal. Als Siftly deßhalb des Alcalden Zelt betrat, war es in dem innern Raume desselben schon fast dunkel, und nur beim Zurückwerfen der Leinwand erkannte er die noch immer an dem Tisch sitzende Gestalt des Freundes. „Heison— schläfst Du?“ „Rein— bist Du das, Sistly)“— u. i. „Allerdings, aber was zum Wetter sitzest Du denn hier im Dunkeln und träumst? Zünde ein Licht an— oder noch besser, mach' einmal mit mir einen Spaziergang durch die Stadt, denn ich möchte etwas mit Dir reden, was die Nachbarzelte gerade nicht zu wissen brauchen.“ Hetson, ohne ihm ein Wort darauf zu erwidern, ohne sich zu bewegen, blieb noch eine ganze Weile in seiner Stellung. Endlich stand er auf, ergriff seinen Hut und folgte dem vorangehenden Spieler in's reie. Hier schob Siftly ziemlich ungenirt seinen Arm in den des Richters, und mit ihm die Straße hinabschlendernd, sagte er: rer beantragt: im ersten Alinea die Schlußworte„alle Mahnungen und Versuchungen zur Separation abzulehnen“ zu streichen, und dafür zu sagen:„innerhalb der Landeskirche auszuharren“. Von Separation zu sprechen, mache wohl auf die Gemeinden einen üblen Eindruck und verwirre die Gemüther. Das„Ausharren“ in der Landeskirche sei ein Verbleiben unter Last und Sorgen; das werde Jeder verstehen.(Zustimmung.) Zum zweiten Theil nimmt das Wort v. Nathusius (Quedlinburg), und zwar bespricht er speciell die Nr. 5. Am nothwendigsten sei die Befreiung der Kirche von staatlicher Bevormundung. Für ihn persönlich sei der Widerspruch gegen den Oberkirchenrath Gewissenspflicht; denn wenn er sich sage: dieses oder jenes Brautpaar sei nicht zu trauen, und der Oberkirchenrath verpflichte ihn, für die Trauung einen Stellvertreter zu beschaffen, so thue er das nicht, denn er wolle Niemanden mit einer Sünde belasten. Ueberhaupt: Sott sei mehr zu gehorchen, wie den Menschen. Graf Krassow erachtet dies Thema für so wichtig, daß er bittet, es heute nicht weiter auszuführen; damit habe sich eine spätere Conferenz ausschließlich zu befassen. Büchsel: Jeder muß wissen, wo das=Non vossumuse für ihn anfängt, und Jeder weiß Bescheid, der ein Kirchengewissen hat. Wer, wie es häufig geschieht, nach oben oder nach unten schielt, der ist verloren. Prediger Arndt (Wernigerode): Das Bekenntniß ist der Puleschlag der Kirche. Nachdem noch Kleist=Retzow, Meinhold, Künstler und Kögel(Staßfurt) gesprochen, wird die Debatte geschlossen und der zweite Theil der Thefis einstimmig engenommen,#####, gta1 1 Ei. Eo). In der heutigen„Köln. Ztg.“ lesen wir Folgendes: „Die freiwillige Krankenpflege im letzten Kriege hat von keiner Seite her eine so reiche Unterstützung gefunden, als von England. Von den reichlich eingelaufenen Geldern ist indessen noch eine Restsumme von 120,000 Mark geblieben. Diese ist durch den militärischen Chef der freiwilligen Krankenpflege, den Fürsten Pleß, bei einem hiefigen Banquierhause(Bleichröd.?) als eiserner Fonds hinterlegt worden, während die Zinsen von dem Fürsten für erkrankte, beziehungsweise invalide gewordene Soldaten verwandt werden.“ So so! Das ist ja eine recht nette Neuigkeit. Die gibt uns viel zu denken. Kein nationaler Ruhm ohne Juden. Die„Germania“ schreibt: Der Edle v. Bleichroeder, der sich kürzlich gerühmt haben soll, sein Stammbaum sei bei der Eroberung Jerusalems bereits verloren gegangen, hat, wie unsern Lesern nicht unbekannt geblieben ist, in der ihm eigenen Weise schon recht viel zur„Berühmtheit" Preußens und in spocie des Börsenplatzes in Berlin gethan, aber er rastet nicht. Auch die der Nachwelt gewidmeten Monumente sollen von ihm reden, er„thut auch etwas“ für die preußische Ruhmeshalle. Nicht weniger als einunddreißig Baueinwagen voll Steine und fast jeder Stein mit einer goldenen Inschrift versehen, zogen kürzlich durch die Stadt Berlin. Alle diese Steine, gesammelt auf den Schlachtfeldern von 1870 und 71, sollen in dem Hofe der Ruhmeshalle, in eine Grotte formirt aufgestellt werden, damit man sieht, was die preußische Armee und auch was der Edle von Bleichröder gethan hat. Interessant ist nun zu erfahren, wie Herr von Bleichröder sich diese Steine verschafft hat. Hören wir darüber ein hiesiges Blatt:„Herr v..,“ so erzählt dasselbe mit einer dem Agenten Rothschilds gewiß sehr unliebsamen Offenheit,„wandte sich Lieserhalb nämlich behufs Sammlung der Steine auf den französischen Schlachfeldern] an Herrn v. Madai und dieser schaffte Rath, indem er den Polizeihauptmann v.., welcher den Feldzug in der Nähe Seiner Majestät mitgemacht hat, als die zur Ausführung des Planes geeignetste Person bezeichnete und nicht allein dessen Beurlaubung, sondern auch die eines jungen Polizeilieutenants, der lange Jahre in Frankreich gelebt hat und somit Herrn v. Z. dort sehr nützlich sein konnte, erwirkte. Herr von Bleichröder nahm die Dienste der beiden Beamten freundlichst an, und es ist demselben nach Ueberwindung sehr vieler durch die feindselige Gefinnung der Bevölkerung hervorgerufener Hindernisse und nach Bestehung so mancher interessanter Abenteuer gelungen, die Steine zu sammeln. Nach monatelanger Anstrengung waren die 31 Fuhren Steine beisammen und fast jeder einzelne markirt.“ Jeder, dem die Beziehungen des Herrn v. Bleichröder zu Herrn v. Madai, d. h. nämlich zu dem Polizeipräsidenten von Berlin bekannt sind— und es gibt solcher Leute nicht wenige— muß durch diese naive Darstellung in Heiterkeit versetzt werden. Herr Karl Pütz, der in seiner interessanten Schrift über die Ursachen und Tragweite der Krisis in der Kohlen= und Roheisenindustrie neben werthvollen statistischen Zahlen mancherlei Voraussetzungen und Schlußfolgerungen bietet, macht auf die Thatsache aufmerksam, daß die fiskalischen Bergwerke und Hütten Ende 1876 immer noch eine bedeutende Steigerung des Reinertrags gegen 1875 aufzuweisen gehabt hätten.— Es unterliegt wohl keinem Zweifel, daß die Ursache davon zu suchen ist erstens in einer verhältnißmäßig sparsamen Verwaltung, zweitens aber in dem Umstande, daß den fiskalischen Werken immer billiges Geld für alle benöthigten Einrichtungen und Verbesserungen zu Gebote steht, bei völliger Sorgenfreiheit über den Steuerzettel, während die Privatunternehmungen, namentlich die Actienunternehmungen vielfach mit zu geringen, effectiven Geldmitteln ausgestattet worden, dann mit Schulden überhäuft sind, „Ich habe schon heute Morgen mit Dir von dem Accord gesprochen, den ich mit Deinem alten Spanier über Manuela's Spiel abgeschlossen, und möchte Dich jetzt bitten, dem Mädchen anzubefehlen, daß sie sich in etwa einer Stunde bereit hält. Sie wird hoffentlich keine „Du hast schon mit mir darüber gesprochen?“ sagte Hetson, ihn erstaunt ansehend.... TateR Sut „Allerdings,“ lachte Siftly,„aber Du hattest gerade andere Dinge im Kopfe und magst es vielleicht überhört haben. Die Sache ist übrigens außerordentlich einfach, denn Sennor Ronez—“ „Ich kenne die Einzelheiten,“ unterbrach ihn Heison,„und zwar von Don Alonso selber. Uebrigens ist es mir lieb, daß Du das Gespräch darauf bringst, da auch ich darin eine Bitte an Dich habe.“ „Und die wäre?“ sagte Siftky, die Brauen finster zusammenziehend. „Einfach diese. Don Alonso hat mit Dir gespielt— obgleich ich Dich dringend gebeten hatte, den unglückseligen Menschen dazu nicht mehr zu verleiten.„„. 12 18###l m un# 8. „Verleiten?— Was kümmert mich der Spanier? Wenn er Thor genug ist, mir sein Gold zu bringen, soll ich's zurückweisen?— Und hat er nicht dieselbe Chancen wie ich, mir das meine abzugewinnen?“ „Wir wollen darüber jetzt nicht richten,“ entgegnete Hetson ruhig. „Don Alonso konnte auch sein Gold verspielen soviel er wollte, aber er hat etwas auf eine Karte gesetzt, worüber ihm kein Recht zusteht: die Freiheit seiner Tochter.“ „Bah, Freiheit!“ lachte Siftly;„es will sie ihm Niemand abkaufen, und die ganze Sache handelt sich nur um ein paar Stunden, die sie Abends in meinem Zelt spielen soll. Uebrigens ist Manuela noch nicht mündig, und deshalb steht ihm allerdings ein Recht über ste Jv.# El. di eich iächtrg: Cost. Seifer— „Auch das wollen wir hier nicht erörtern,“ sagte Hetson—„meine“ Bitte nur geht an Dich, dem Spanier seinen Einsatz nachzusehen und dafür das an baarem Geld zu nehmen, was Du gegen ihn gewagt.“ „Wenn ich's thue!“ rief Siftly, Hetson's Arm loslassend;„wir sind Beide keine Kinder mehr, die um Bohnen oder Zahlpfennige spielen. Wir Beide wußten genau, was der Satz bedeute, ehe die Karte fiel, und daß es ihn jetzt gereut, ist seine Sache, nicht meine.“ „Manuela weigert sich zu spielen.“ „Das hab' ich mir etwa gedacht,“ lachte Siftly,—„die alte Geschichte, die ihr aber hier so wenig helfen wird wie in Sau Francisco. Dafür haben wir die Gesetze, daß sie für uns Amerikaner das Recht den Fremden gegenüber aufrecht halten.“(Forts..) die unter den plötzlich einseitig zu Gunsten der Creditoren veränderten Geld= und Creditverhältnissen förmlich am Marke der Unternehmungen zehren. Dieses läßt sich freilich ohne Eingreifen der legislativen Facioren nicht ändern. Gegen staatliche Concurrenz müssen ernstliche Maßregeln ergriffen werden, damit die Actienunternehmungen nicht Schiffbruch leiden. * Wien, 30. August. Die officiösen Blätter versuchen es, der Agitation der Ungarn gegen Andrassy entgegenzutreten, indem sie Mittheilungen aus Wien veröffentlichen, in welchen die Ungarn darüber aufgeklärt weiden, daß Graf Andrassy in der Angelegenheit der Genfer Convention nicht anders vorgehen konnte, als es geschehen ist.„Die deutsche Regierung", heißt es in den officiösen Mittheilungen,„war verpflichtet, auf Grund der amtlichen Berichte des Majors Liegnitz ihre Stimme im Sinne der Genfer Convention zu erheben. Oesterreich= Ungarn hätte letztere verleugnet, wenn es der diesbezüglichen Aufforderung der deutschen Regierung nicht nachgekommen wäre. Die Verfügungen der Genfer Convention beziehen sich bloß auf die verwundeten und gefangenen Soldaten der kriegführenden Parteien, während die angeblichen russischen Grausamkeiten von Kosaken und Bulgaren an der Bevölkerung verübt worden sind.“ + Aus Oesterreich, 27. Aug. Wie ich eben auf Umwegen erfahre, hat die„Köln. Ztg.“ kürzlich die Ente in's Wasser gelassen, daß„nach Berechnung der bischöflichen Behörden in Leitmeritz"(!) in Böhmen 25,0 0 „alt=katholische Seelen“ existiren sollen. Welch ein neu jansenistischer Humbug! Muß es schon auffallen, daß unter den vier böhmischen Didcesen grrade das Leitmeritzer Ordinariat die Altkatholiken Böhmens zählen muß, und daß es das Resultat sofort einem liberalen Correspondenten zur Berichterstattung an die Kölnerin mittheilen sollte, so ist die Zahl selbst nichts Anderes, als eine trügerische Mache. Wo in Böhmen sollen denn jene„25, 00 alt katholischen Seelen“ sitzen? Die Ortsbenennung und die detaillirte Statistik sind schwer, ja un möglich, da sich die„altkatholischen Vereine in Meisterdorf, Aussig, Oberlautensdorf 2c. aufgelöst haben, besser: an Altersschwäche entschlafen sind. Nur noch zvei Gemeinden dieser Art bestehen in Köhmen: Krima mit ein Paar Hundert Schafen unter dem Hirten Lorenz, und Warnsdorf mit höchstens 4000 Köpfen unter dem geistlichen Oberhaupte Nottel. Und selbst diese zwei Gemeinden vermindern sich zusehends durch still verschämte Rückkehr Einzelner zur geschmähten Mutterkirche. Man kann daher Alles in Allem höchstens 4000 Altkathol ken in Böhmen rechnen. Zählt aber der Correspondent der Tante am Rhein alle lauen oder im Glauben bankerotten Katholiken zu der neuen Heerde, dann allerdings ist seine Zahl noch zu tief gegriffen; denn der Josephinismus hat allenthalben schrecklich geschadet, wenn man auch ein hoffnungevolles Erwachen der deutschböhmischen Katholiken constatiren muß, und zwar am meisten in dem eben genannten industriellen Warnsdorf mit seinen ca. 13. 00 Einwohnern. Unter solchen Umständen ist auf die staatliche Anerkennung der NeuGläubigen in Oesterreich noch lange zu warten. + Aus Oesterreich, 28 August. Wo der Herr ist, da soll auch sein Diener sein. Ihr deutscher Reichskanzler weilt in Gastein, also muß Andrassy ihm einen Besuch machen. Diese so oft von hiesigen Zeitungen gemeldete und immer fleißig dementirte Zusammenkunft ist nun befinitiv beschlossen, und so gewinnt die„Bade Reise“ Bismarck's einen politischen und diplomatischen Charakter. Jubelten doch bereits vor acht Tagen gewisse Berliner Stimmen: infolge der Ischler Beschlüsse könne sortan Andrassy„seine Hand getrost in jener Bismarck's ruhen lassen.“ Gemüthlich ist man bei uns allezeit, sogar in der Politik, man läßt am liebsten Andere denken und handeln. Vedremo.— In die berüchtigte Arsenals=Affaire zu Wien, bei welcher es sich um Auslieferung des Geheimnisses der Uchatius Geschütze an eine„befreundete“ Macht handelt, sind noch weitere Diurnisten verwickelt. Es war ein vollkommenes Komplott, welchem man noch rechtzeitig auf die Spur kam.— Minister Lasser läßt officids in der„Presse“ schreiben, daß die Adresse des galizischen Landtages unter dem Vorwande der Bekämpfung des Panslavismus in unberufener Weise sich in die auswärtige Politik einmische; deßhalb könnten alle Loyalitäts-Erklärungen den schlechten Eindruck nicht verwischen, welchen das unfinnige(!) Auftreten der polnischen Landtags Mehrheit in maßgebenden Kreisen hervornufen müsse. Dieser leidenschaftliche Erguß ist ohne Zweifel die Quntessenz des Ministerraths vom 25. d. M. Zur Orientirung über diese brennende Schwierigkeit theile ich Ihnen Folgendes mit. Als in der letzten Woche des Juli 1877, vor der Schlacht bei Plewna, die Türkei verloren schien, als die Ruffen im Süden des Valkans standen, und man die Kosaken binnen kurzer Zeit am Bosporus erwartete, als Oesterreich schon an Modilistrung dachte und Jevermann Pulver roch, damals flützte sich unser auewärtiges Amt vorherrschend auf die antirussischen Gefinnungen Ungarns und Galiziens, damals wurde die Einderufung des Lemberger Landtags mit seiner polnischen Majorität beschlossen, und ein ruffenfeindlicher Erguß war hoch=willkommen. Aber inzwischen wurden, nach den Tagen von Plewna und Ischl, die Coulissen in Wien ge“ w e c h s e l t, d i e r u s s i s c h e F r e u n d s c h a f t l e u c h t e t e w i e d e r a l s T a l g l i c h t i n d e r Finsterniß, und nach Lemberg kam Contre=Ordre. Aber ein Volk wechselt die Gefinnung nicht so rasch, wie ein Minister des Auswärtigen, und so ist das ehemals Willkommene jetzt sehr unoillkommen geworden. Daher der Kampf zwischen Wien und Lemderg. * Pest, 30. August. Der Landtag in Lemberg soll heute nach Erledigung des Budgets vor der Adreß=Debatte geschlossen werden.— Aleko Pascha ist plötzlich nach Paris abgereist. 6 aus Ungarn, 28. Aug. Die„Köln Zig.“ läßt sich unter dem 25. d. Mis. aus Pest telegraphiren: wie verlaute, wolle die ungarische Regierung den Wünschen Mollinary's in Betreff der Grenzbahn Rechnung tragen, somit stehe ein Ausgleich zwischen Pest und dem Erenzerland in Aussicht. Möchte diese Nachricht doch wahr gewesen sein! Aber sofort erklärte die officiöse„Pester Correspondenz“, der ungarische Minist.rrath vom 25. d. Mts. habe beschlossen, in der Grenzbahn=Affaire auf seinem Standounete zu verharren. Und gleich darauf berichtete die Agramer„Narodne Noviny“(Nationalzeitung), daß Mollinary vom Kaiser einen zweimonatlichen Urlaub erhalten habe und den selben in den Alpenländern und in Ober Itolien zu verleben gedenke. Also zieht das von Mollinary vertretene Grenzerlund gegenüber dem Cabinet Tieza allem Anscheine nach vorderhand den Kürzeren, und so wird unsere Monarchie um einen leidigen Hader reicher zur großen Freude des„befreu deten“ Auslandes. Der so eben genannte Ministerrath zu Pest, der am 25. d. Mts. begann, wurde an den zwei darauffolgenden Tazen fortgesetzt, über die gefaßten Bschlüsse verlautet, außer dem bereits oben Mitgetheilten, nichts Positives. Nur so viel ist sicher, daß über die Grenzbahn und über die Agenden des croatischen Landtags verhandelt wurde, weßgalb auch der Panus von Crontien daran Theil nahm. Da nun Letzterer noch in Pest verweilt, so schließt man auf weitere Cabigets=Sitzungen. Eine besondere Mühe macht der ungarische Reichstag, der am 15. Sptember wieder zusammentreten soll, für deu jedoch noch kein Material vorliegt. Noch haben ja die AusgleichsCommissionen weder ihre Berattungen beendigt, noch das„Elaborat“ eingereicht. Beim Zoll Aueschuß ist es sitzer, daß derselbe seine Arbeiten wird beendigt haben, weil die Regierung absolut keine Vorlagen machen konnte, so lange die Verhandlungen mit dem deutschen Riche enoch schweben. Auch in Hinsicht der Reigenfolge der Arbeiten des Parlaments ist Nichte beschlossen. Wahrscheinlich bquemt sich die Regierung dazu, eine fuccessive Berathung der Aus„leichs=Gesetze vorzuschlagen.— Die croatiichen(russenfceundlichen) Meetings zu Ve ooitica und Waras din vom gestrigen Tage traten einstimmig der Agramer Resolution in der orientalischen Frage bei.— Der croatische Landtog versammelt sich wieder am 3. Sept mber zu Agram.— Nachschrift. Even verlautet positio, daß F Z. M. Mollinary das Dicret erhalten habe, welches ihm ans Gesundheitsrücksichten“ zwi imonatlichen Urlaud gewährt. Italien. 0 Rom, 29. August. Meikwürdige Widersprüche finden sich im Leben und Weden unserer Libe alissimi. Bekanntlich wird dem„Geranten“ eines Journales der Erlaubnißschein durch den Minister des Innern„im Namen Victor Emanuels von Gottes Gnaden" u. s. w. ertheilt, sein Journal zu petöffentlichen. Der Name des neuen Prißorganes wird im Dekrete genannt. Nun escheint in Liporno das Journal„Der Atheist“ mit Erlaubniß des Königs„von Goties Gnaden": also erlaubt der König, der ohne Gottes Gnade nicht König wäre, einem Tagblatte, den Gott, durch dessen Gnade er König ist, zu bekämpfen und dessen Existenz zu leugnen. Civour selbst wies in seinen öffentlichen Reden immer auf den ersten Artikel des Statutes hin, welcher die Römisch=Katholische Religion als die des Staates proklamirt. Vor weniger als 6 Jahren erklärten die Räuber des Patrimoniums Petri, daß das Kirchenund Klostergut dem Staate gehöre, zugleich aber auch, daß die zu Klöstern gehörenden Kirchen dem Kultus zu verbleiben haben. In diesen Tagen nahmen sie vom Kloster Oratorium der S. S. Carlo und Teresa, welches in Trastevere gelegen ist und den Carmelitern gehört, Besitz, um dort eine Gemeindeschule für Gymnastik einzurichten. Im Anfange, als sie Rom usurpirten, versicherten die Liberaloni Italiens, daß der Papst und die Religion von ihnen auf das Kräftigste beschützt werden würden. Und jetzt schon haben sie eine Vorlage fertig, die zum Gesetz: in der nächsten Kammer=Session werden soll, durch welches die Mitglieder einer Pfarrei ihre resp. Pfarrer zu wählen haben, die Diözesanen jeden ihnen nicht beliebigen Bischof zurückzuweisen berechtigt sind und die Bisthums= und Pfarrgüter von Deputationen verwaltet werden. Das nennen sie Gerechtsame des Papstes und Schutz der Kirche. Es ist dieß eines jener Mittel, welches die heuchlerischen Fanatiker anwenden wollen, um Zwietracht zu säen.— Durch die große Hitze, welche alle Bewohner Roms nicht wenig angreift, leidet auch unser hl. Vater. Se. Heiligkeit haben die Eßlust fast ganz ver loren und genießen auf die Bitte der Aerzte nur das geringe Quantum von Speise, welches dieselben für unbedingt nöthig erachten. Die ohne die leiseste Bewegung der Luft über Rom verbreitete Atmosphäre veranlaßt den greisen Papst, sich nach jenen Orten der Gallerien tragen zu lassen, wo er hofft, frische Luft schöpfen zu können. Leider ist aber überall die gleiche drückende Hitze, und so kehrt er in seine Gemächer zurück, ohne das Gesuchte gefunden zu haben. Hätte er seine Freiheit, so könnte er wie einstens auf Tage oder Stunden anderwärts frische Luft schöpfen, so aber bleibt dem hohen Dulder nichts anders übrig als Resignation. Msgr. Nardi's hinterlassene Schriften, in der Zahl von 80, über verschiedene höchst interessante Gegenstände werden durch die Fürsorge des Herrn Alexander Befani in—4 Bänden in Druck erscheinen(Rom Via Cestari Nr. 23), sobald sich die erforderliche Zahl der Abonnenten gefunden haben wird. Dieses Unternehmen verdient unbedingt empfohlen zu werden. Der Preis jedes Bandes von 480 bis 560 Oktav=Druck= Seiten 3,40—4,50 italienischer Lire.— Es ist ganz und gar falsch und nichts als eine nichtswürdige Lüge, die das erbärmlichste aller Lügenblätter Roms verbreitete, daß der Kardinal Vikar Monaco auf Befehl des Papstes die im Prozesse Lambertini Antonelli aufgetretenen Zeugen Venditti und Tamburlani habe rufen lassen, um von ihnen zu erfahren, welche Depositionen sie in dieser schmutzigen Angelegenheit vor Gericht gemacht haben.— Wiederum sind die Pfarrer von Francavilla und Godiasco wegen abgehaltener Prozessionen von den betreffenden Prätoren vollkommen frei gesprochen worden. Und dennoch läßt nach solchen nunmehr durchaus nicht vereinzelt dastehenden Erfahrungen die Regierung Depretis, Nicotera, Mancini und Cie. das vom General=Sekretär des Ministeriums des Innern Lacava erlassene Circular in Kraft bestehen. Sch) * Bern, 29. August. Der größte Schweizer=Canton ist der Schauplatz einer glücklicher Weise unblutigen Staatsumwälzung. Regierung und Großer Rath hatten zwar stets viel Geld für die schlechten Pfaffen im Jura und sonstige Luxueausgaben, aber schließlich ging die Geschichte nicht mehr und der„Mutz“ saß in Schulden bis über die Ohren. Man machte darauf einen Gesetzentwurf, der das finanzielle Gleichgewicht wieder herstellen sollte, aber in der Volkeabstimmung wurde derselbe verworfen. Heute hat in Folge dessen der ganze Regierungsrath seine Entlassung eingereicht. * Bern, 30. August. Die Regierung von Tessin hat die Besetzung Luganos mit drei Compagnieen angeordnet und die Behörden zum strengen Auftreten gegen die ihr feindlich Gesinnten aufgefordert.(Bravo! * Locarno(Canton Tessin), 30. August. In der letzten Sonntag im Kreis Bellenz stattgehabten Großrathswahl(Ersatzwahl für den kürzlich verstorbenen Rat.=Rath Jauch) fiegte der conservative Candidat(Philipp Borzanigo) über den liberalen Candidaten Giovanni Bonzanigo(mit 439 gegen 403 St.). Frankreich. * Paris, 30. August. Gambetta und der Gerant der„Republique Frangaise“ wurden auf den Freitag vor den Untersuchungsrichter des Seine=Departemente beschieden.— Das Zuchtpolizeigericht zu Nevers hat das dortige Journal, welches wegen Abdrucks von Artikeln des„Bulletin des Communes“ gegen die 363 verklagt wurde, zu 500 Francs Geldstrafe verurtheilt. * Paris, 30. August. Mac Mahon bleibt bis zum 1. Sept. in Paris; an diesem Tage wird er in La Foret die Jagd eröffnen.— Der Handel Frankreichs während der ersten sieben Monate betrug: Einfuhr 1877 2121 Millionen, 1876 dagegen 2188 Millionen; Ausfuhr 1877 1968 Millionen, 1876 dagegen 2057 Millionen.— Die„Töfense“ versichert, daß in dem heutigen Ministerrath die Regierung den Termin für die Wahlen zur Deputirtenkammer endgültig auf den 14. October festgesetzt habe. * L o n d o n, 3 0. A u g u s t. N a c h e i n e m T e l e g r a m m d e r„ D a i l y News“ aus New York vom 29. d. M. ist Brigham Young, das Haupt der Mormonensecte, am Mittwoch Nachmittag in der Salzseestadt nach sechstägiger Krankheit an einer Unterleibsentzündung gestorben. * L o n d o n, 3 0. A u g u s t. N a c h Daily Jonrnal“ unterhandelt die Ankaufes einer Flotte, die bis jitz rathenen italienischen Ges.lschaft Mittheilung des„Newcastle griechische Regierung wegen st einer nun in Stockung gegehörte. Die Flotte besteht aus 12—14 Dampfern und der Kaufpreis soll 10 Millionen Francs ausmachen. Unter dem Namen„Der Weiße Adler“ haben die hiesigen Polen einen politischen Vereir gegründet, der„die Integrität, Freiheit und Unabhängigkeit Polene" wieder herst llen will. Sie erkennen den Grafen Ladislaus Plater als ihrer Führer an! und halten die jitzige orientalische Krisis für den geeigneten Augenblick, auf ihr Ziel hinzustreben. Die Hungersnoth in Indien wird immer drohender. In den Gedieten um Madras sollen vom December bis Juli eine halbe Million Minschen gestorden sein, und anderthalb Millionen empfangen Unterstützung. Der russisch=türkische Krieg. Ueber die heftigen Kämpfe im Schipiopaß liegt nunmehr auch ein kurzer telegraphischer Bericht von türkischer Seite vor. Der im quartier Suleiman Pascha' difindliche Correspondent des„Tuain Telegraph“ m. lo.t seinem Blatte insbesondere über dug ungemein blutige Treffen vom vergangenen Samstag folgen?: Einzelheiten:„Gestern, Samstag. Abend gingen die Russen mit großer Macht gegen den linken Flügel der Türken vor. Das Gesecht begann mit einem heftigen und wohlunterhaltenen Kleing=wehrfeuer, dem die Türken nicht Stand helten und langsam tück wärte gingen. Der Feind folgte ihnen, unterstützt durch seine Artillerie, bis sie die Höhe des Gebirgszuges erreichten, wo eine Batterie in Posttion war. Hier begann ein wüthendes Gefecht und die Türken gingen wieder langsam zurück, da die Russen immer Verstärkungen heranzogen. Um 9 Uhr Abends drangen die Rassen in drei Angriffs=Colonnen vor. Die Türken wehrten sich und benutzten jede mögliche Deckung, aber sie konnten sich nicht halten und waren genöthigt, immer bergauf zu retikiren, bis nur noch der Gipfel in ihrem Besitze war Der Mond schien so dell, daß die Landschaft klar wie am Tage da lag. Um 11 Uhr machten die Russen einen großen Angriff mit lautem Hurrahgeschrei; sie stürmten die Erdwerke, welche die Batterie deckten, und hätten beinahe den Gipfel eingenommen; aber in diesem Augenblicke trieben die türkischen Officiere ihre Leute zur äußersten Anstrengung an. Mit dem Rufe„Alleh!“ stürmten die Türken aus ihren Verschanzungen hinter der Batterie hervor und griff n mit dem Bayonnet an. Sie trieben die Russen den Abhang hinunter und durch das Gehölz. welches die Bergseite bedeckt. Die Scene war unbeschreiblich, Geschrei und Rufen der Soldaten durchschallte die Nacht. Das Befecht war wirklich schrecklich. Die Russen gingen schnell zurück, aber da sie bald Verstärkungen erhielten, erneuerten sie den Angriff um 1 Uhr Morgens. stärmten nochmals die Höhe und erreichten den Gipfel, den sie zum Theil besetzten; aber sie wurden wieder zurück. getrieben. Um 2 Uhr machten sie abermals einen Angriff mit demselben Erfolge. Dann blieb es ruhig bis 6 Uhr, als große Verstärkungen anlangten und ein letzter Angriff versucht wurde. Die Türken, die mittlerweile ebenfalls Verstärkungen herangezogen hatten, warteten den Anprall ruhig ab. Sie ließen die Russen bis zur Höhe vordringen dann mit dem Bayonnet drauf. Die Russen wichen und flachtlich den Berg hinab und durch den Wald. Vollkommen geschlagen## den sie ins Thal hinabgeworfen, während die Türken sie mit.em### verfolgten bis an ihre befestigten Stellungen, von welchen aus.. heftiges Feuer eröffnet wurde. Ich folgte den Türken bei diesen# Angriffe und fand das Gehölz voll von Todten; der Verlust der#### muß ungeheuer gewesen sein. Die Vertheidigung der Türken## lich heroisch, da sie einer starken Uebermacht gegenüberstanden allen Seiten bis auf eine angegriffen wurden. Das Gefecht hat, Stunden gedauert und hat diesen(Sonntag) Morgen auf dem is# Flügel der Türken wieder begonnen.“ Nach anderweiten Meldung den Suleiman's Angriffstruppen jetzt sammt den erhaltenen Verstges.. auf 100 Butaillone geschätzt. Die russischen Vertheidigungskräfte be# zu Anfang des nun schon nahezu eine Woche währenden Kampfes g. Bataillone, waren aber am Sonntag auf 26 Bataillone gebracht## Durch die Absendung der bezüglichen Verstärkungen müssen die## Bulgarei stehenden russischen Streitkräfte nicht unerheblich geschräg noch weiter auseinandergezogen worden sein. Daß Osman Poscha## Unstand sich nicht zu Nutzen machte, läßt sich aus der drohenden### gen Petheiligung Rumäniens am Feldzuge erklären.0 Constantinopel, 29. August Namyk Pascha wurde un. sidenten des Kriegsrathe= ernannt, welcher mit der Leitung der misiz. schen Operationen beaustragt ist. Redif Pascha hat sich dem Ko# gericht noch nicht gestellt. Guleiman Pascha setzt die Angriffe auf!. russischen Befestigungen im Schipkapasse fort. Petersburg, 30. August. Officielles Telegramm aus Gemie. den, 29. August, Abends. Auf dem Schipkapaß ist alles ruhig. g. Feindestruppen sind in der Nähe unserer Stellungen; es ist unob sie einen neuen Angriff vorbereiten, zurückgehen oder eine Umgehn beabsichtigen. Aufklätung darüber wird in kürzester Zeit erwartet u. ser Verlust bis zum 28. Abends beträgt an Verwundeten 98 Ossia. und 2633 Soldaten. Vom rustschuker Corps verlautet: Am 26. U rückte eine feindliche Colonne aus drei Waffengattungen gegen###. vor, Cavallerie und 2 Geschütze voraussendend, wurde aber von zweier Compagnieen vom Seraiekregiment und 2 Geschützen empfang, alsdann ging der Feind zurück, er ließ 8 Todte aus dem Schlacht## und nahm viele Verwundete mit sich. Die Bubnoschen Husaren###. ten den Feind. Unsere Verluste sind 3 Todte und 3 Verwundete. z. 27. d. rückten aus Rustschuk 1 Bataillon mit 2 Geschützen und Tscherkessen auf Kadikoi; aber 3 Compagnieen des Ukrainer Rezi##n mit 2 Geschützen und 500 Kosaken warfen den Feind in die Fesimng rück. Wir hatten keine Verluste. Vom Corps an der unteren werden vom 28. zwei glückliche Reitergesechte gemeldet. General Ju# überfiel bei Kugusu eine Colonne türkischer Fourageure, 4ödtete 11### nahm 2 gefangen, 2 entflohen. Oberst Warlanow überfiel bei und Asarlyk einen türkischen Transport unter Convoi von 400 kessen und 80 Mann ägyptischer Covallerie, schlug den don### Flucht, erbeutete 96 Gefangene, 237 Stück Hornvieh und 4000 h. mel. Anser.rlust betrug 3 Kosaken verwundet. Im Westen bei## und Lowatz ist Alles ruhig. Wien, 30. August. Die„Fraukf.“ Zig.“ hat folgendes Tele### Nach Berichten aus Constantinopel erhielt Suleiman Pascha Beset### der Forciruag des Schipkapasses abzustehen.— Alcko Pascha reise den Befehl der Pforte und ohne Verabschiedung nach London al. Wien, 30. August. Dem„N. W. Tageblatt“ wird aus Bel## gestern telegraphirt: Die serbische Operationsarmee rückt in einer#### von 40,000 Mann aus. Die am Topeider=Berge lagernden acht### lone sollen morgen an die Grenze abrücken. Das Brückenmatei## bei Kladowa und am Timok bereit gehalten werden. Das vom### Zertelew überbrachte Geld ist die letzte Rote der im vorigen Jut# Rußland contrahirten serdischen Anleihe.(Letzteres ist ja nicht in Es ist nichts anderes, als die aussiiche Zahlung für ferdische Hüß.) Wien, 30 August. Die„Press.“ meldet aus Bucharest von#. Nachts: Die Türken haben gestern den Angriff auf den Schivkap#### erneuert. Die Russen ziehen sortwährend Verstärkungen heran### festigen ihre Stellungen. Auf der Eisenbahnlinie Unghevi kit# Rasdzelnaja werden unausgesetzt Truppen, Pferde, Geschötzmatm### Proviantvorräthe der Armer zugeführt. Wien, 30. August. Das„Fremdenblatt" erachtet es für mmiin daß Serdien auf der schiefen Edene Halt machen werde und se#.### Niemand, am wenigsten Oisterreich, es den Türken verwehrm unn ihre Feinde auch auf serdischem Gediet zur Rechenschaft zu zuhn Das russische Obercommando hat nun auch spät wie immer und 2 den üblichen Ausreden die neueste Niederlage in Asien eingestanden.5 man dem„Daily Telegraph“ aus Erzerum vom Dienstag teleg####e ist der Sieg Mukhtar's(die Besetzung der Höten von Kisil Tapes### großer Bedeutung. Die Russen ziehen sich auf Alexandropol zuit# Mukhtar Pascha folgt ihnen und wird sie wahrscheinlich witta: greifen. Stuttgart, 30. Aug. Der„Schw. Merk.“ melor!: Ein Santh von 19 Wagen für Rußland geht heute nach Bucharest ab. Dtec### wird denselben in Ulm desichtigen. London, 30. August. Der„Daily Telegroph' melder aus Ste# „Suleiman griff am Dinstag abermals an. Die Russen wurta allen Punkten zurückgetrieben und retirirten auf einen durch##e gräben vertheidigten Filsen. Der Kampf wurde am Mittwot Tagesanbruch erneuert. Die russische Stellung wird bald gestürnt den.“ Die„Morning Post“ m ldet aus Bucharest vom Mittwoch: ersten Abtheilungen der russischen Gardereiterei sind in Rumdnie## langt.“ Der„Tieres" telegraphirt man aus Belgrad unter de##h Dat m:„Pontons und Brückenmaterial liegen an der Moram Timok und bei Kladowa bereit, 8 Bataillone Reguläre rücken nach der Grenze ab.“ * Die Polen und der Orient. Der galizische Adießentwurf ist nunmehr festgestellt. Nu Annahme eines von Grocholeki, dem Führer der Reichsrattt fraction, gestellten Amendements ist derselbe auch im Polenlr. gutgeheißen worden. Der Wiener„Presse“ wiro darüber Lemberg vom 26. telegraphisch gemeldet: Die Adreßcommission beschloß nach Verwersung aller übrigen schlagenen Amendements, den von Grocholoki beautragten in den Adreßentwurf aufzunehmen, in welchem die Krone auf ist““ Monarchie drohende Gefahr panslawistischer Umtriebe, gegen Polen stets aufgetreten seien, aufmerksam gemacht wird. Der####gt Landtageclub hat diesem Schlußamendement zugestimmt. Es lautl: Adreßcommission beantragt: Nach den Worten des früheren Ad#e wurfs:„Ereignisse von großer Tragweite erheischen die Conceatrink aller Kräfte und der gesammten Macht der Monarchie“ solle der ee dirte Theil lauten:„Unter der Losung der Wiederhersteilung naltsuan Rechte, unter der Losung der Religions= und Naceeinheit wurde ane, Grenzen der Monarchie ein blutiger Krieg angefacht. Dieser hüllt gewisse=strebungen, deren Endzwcke die Unterjochung sdmalich flawischen Völkerschaften im Numen des Panstawismus ist. diese Bestrebungen, als auch die zu ihrer Durchführung angebeuee Mittel bilden für die österreichische Monarchie eine.fahr. Dit rungen der Regierungen beider Reichshälften geben uns die Garautie, daß die Monarchie durch keine Verpflichtungen gebunde,“ und erwcken in uns zugleich die Zuversitzt, daß dieselbe keiner gcgi## Pfad detreten werde, auf welchem ihre Macht den erwähoten gen nur den Sieg erleichtern würde. Eine unüberwindliche gegen diese bedenklichen Strömungen können einzig und ollein jenigen slawischen Völker bilden, welche auf ihre nationale Sond“ zu verzichten nicht willens sind. Die polnische Nation aber,# im Vollgefühle ihrer trotz zahlreicher Oxfer and Leiden unvernicht, bensfähigkeit, wird niemals ihrer nationalen Sonderstellung#### Von einem solchen Geiste beseelt, werden wir mit Eifer der 34#n gen, wenn Eure Kaiserliche Majestät Allerhöchst Ihre treuen##zi, is wirksamen Vertheidigung der Interessen der Monarchie####age### drohenden Bestrebungen auffordern wird. Indem wir nun,####### Treue und Liebe zu Eurer Majestät, diese Erklärung an den### Throues nied rlegen, flehen wir zu Gott, daß er unserem allerh z Kaiser und König mit seinem allmächtigen und heiligen### beistehen möge.“— Vermuchte Nachriaten..Gsa# * Köln, 30. August. Am Sonntag feiert der Genera“: zugfusd katholischen Gesellenvereine Deutschlands, Herr S. Schäffer, sein zwanzigjähriges Priesterjubiläum. 7e4g liagt mas:# * Koin, 30. August. Im„Berliner Tageviat:. exmeissern 5b nachträglich bekannt, hat die Conferenz von Oberbüry zz,##or Bürgermeistern der Provinzen Rheiuland und Westfalen: Poin wot der Städteordnung, welche am 11., 12. und 13. August i##n To# Vorsitz des Geh. Regierungsrathes Wohlers und an dem““: gat unter Theilnahme des Ministers des Innern, Grafen Ent gefunden hat den Wunsch zu Protocoll gegeben, daß die Stautt ig jgno in Bälde auch die Reform der Kreis= und Provineialo“,unsch in## Provinzen in die Hand ehmen möchte. Daß diese:„en woh. k Kapitel der efrommene gehört, darüber haben sich die zhnen und ege ner Illusion hingegeben. Haben sich doch einige von rgtesten die Vertreter der Metropole der Rheinprovinz in der bese## 1n her gedlußert, daß die nach Eelaß der Städte=Ordnung nothwendig werdenden Neuwahlen der städtischen Vertretungen in Folge der Agitationen der altramontanen Partei ein sehr bedenkliches Ergebniß haben könnten Preise Euskirchen, 29. August. Den vielen BeKaiser Parade im hiesigen Kreise wird es nicht unliebsam sucher grfahren, daß nach den in all rjüngster Zeit getroffenen Begas Paradefeld von Euekiichen zwischen die Dörser Lominzum Wichterich und Niederberg(Gertrudenhof) verlegt worden ist. wiet)um„alge hat auch das Reise=Programm unseres Kaisers eine kleine Dem“) grlitten; nach den jetzt bestehenden Dispositionen werden Se. Maiestät drei Mal auf der Station Derkum— om 10., 11. und 13. Seytember—, ein Mal in Zülpich— am 14..ptember— und eben#nt nur ein Mal in Euekirchen— am 15 September— aussteigen. ci; Kaiser=Parade wird am zweckmäßigsten von der Station Derkum— öher Lommersum— oder von der Station Weilerswist— über Vernich, Haschheicerhof und Lommersum— aus besucht; von beiden Punkten ah führen gute, fahrbare Wege zum Parade=Terrain. Der Bau der großen Zuschauertribüne auf dem Paradeplatze geht seiner Vollendung #ach, 29. August. Vor einiger Zeit theilten wir nach der gl. Zig, mit, daß die evanzelische Geistlichkeit des Regierungsbezirks Hasseldorf eine Audienz bei unserem Kaiser gelegentlich dessen AufentLalis in Venrath nachgesucht hatte und eine solche auf den 5. September 1 Uhr bewilligt worden war. Wie das genannte Blatt heute zjährt, wird bei besagter Audienz nicht nur der Regierungebezirk Düsscdurf, sondern der ganze Niederrhein, also auch die Regierungsbezirke und Köln, vertreten sein. Deutisch. Bos... g. H4et: Der * Sachteln, 30. August., Den„ueutsch. Vol.“ wiro berichtet: der bokannte Herr Freudenberg, ein weit über die Grenzen unserer Stadt zinaus„berühmter“ Mann, wurde seiner Zeit aus der Untersuchungehaft ulassen und zwar gegen eine Caution von 30.000 Mark, welche vergnte Freunde des genannten Herrn deponirt haben sollen. Wie wür hören, soll derselbe nach Bekanntwerden des Urtheils der Zuchtpolizei Appellkammer zu Düsseldorf via Dülken—— verreist sein. * Hasseldorf, 29. August. Im benachbarten Flingern hat ein Arheiter auf eine sicherlich seltene Weise seinen Tod gesunden. Er lag im Bette und schlief, wurde geweckt, sprang aus dem Bette, fiel und brach Siverfeld, 30. Aug. Die„Elbs. Ztg, meldet: Am 26. d. Mis, Abends zwischen 7 und 8 Uhr, haben an der Zug Barrière der sogen. Dicken=Mähle zwischen Ohligs und Haan funf junge Leute mit einer Stange einen Bremser vom Trittbrette des fahrenden Extra Personenzuges heruntergestoßer. Auf die Entdeckung der Thäter ist von der königlichen Eisenbahn=Commission zu Düffeldorf eine Belohnung von 75 Mark ausgesetzt. Die königliche Oberpcocuratur hierselbst ersucht alle Diejenigen, welche über die Person der Thäter irgend welche Auskunft geben können, ihr oder der nächsten Polizeibevbede ungesäumt Mittheilung zu machen. • Barmen, 28. Agust. Heute wurde bei mehreren Personen in Unterbarmen(Wasserstraße) die Trichinose constatirt. Ein Mtzzerlehrling ist lebensgefährlich, mehrere andere Personen minder bedenklich • Bochum, 27. August. Gestern und heute beging der hiefige katholische Gesellenverein sein 25jähriges Stiftungefest. Der Verein zählt gegenwärtig fast 200 Mitglieder. Zu der Festlichkeit waren Deputationen von 30 auswärtigen Vereinen erschienen, nämlich von Elberfeld, Köln, Düsseldorf, Soest, Münster, Creseld, Essen, Dortmund, Lippstadt, Witten, Barmen, Steele, Mülheim, Kempen, Langenberg, Gelsenkirchen, Neviges, Hagen, Hamm, Werl, Schwelm, Siegen, Arnberg, Velbert, Menden, Gesicke, Hörde, Castrop und Altenessen. Das Fest verlief in schönster Münster, 29. August. Nach den ernster Arbeit gewidmeten TagesSitzungen der General=Versammlung der Görres=Gesellschaft kam am Abende auch die Gemüthlichkeit zu ihrem Rechte. Darübr schreibt man der„Köln. Volkszig.“: Gestern folgten die Mitglieder und Theilnehmer sehr zahlreich einer Einladung des Vorstandes der durch bekannte Vorgänge in Münster und im Berliner Abgeordnetenhause in deutschen Landen berühmt gewordenen Cesellschaft„Eintracht". Der große neue Saal saßte kaum die erschienenen Mitglieder der Gesellschaft sowie die Gaste, denen Professor Parmet das Willkommen der„Eintracht“ entgegenbrachte. Die gehobene freudige Stimmung machte sich bald in einem nihren Brillantfeuer von Reden und Toasten ernsten und launigen In#ltes Luft. In vorzüglicher Weise kam namentlich der Humor zur Gätmz in einem von Hru. Buchhändler Eduard Hüffer auf den PräPenten des Verwaltungs= Ausschusses der Görres=Gesellschaft ausgebrachten der die Ergednisse der nachmittägigen Untersuchung über die Kiemann=Helmholt#'sche Raumlehre in so glücklicher Weise zu verwerthen pußte, daß Hr. v Hirtling in seiner Erwiderung glaubte versichern zu ldunen, in seiner mehr als zehnjährigen akademischen Lehrthätigkeit schwerlich je einen aufmerksam rn Zuddrer gehabt zu haben Es sprachen noch: Freiherr v. Heereman, Domcapitular Dr. Haffner, Kaufmann Albers und Stadtverordneten Vorsteher#teindicker aus Münster, Oderbürgermeister a. D. Kaufmann, Prosessor Jungmann aus Breslau, Perrzr Schulte aus Erwitte, Advocat Bachem, Pfarrer Haselhorst aus swelm u. s. w. Der Abend in der„Eintracht" wie überhaupt die Licdenswürdigkeit und Gastlichkeit der Herren des Münster'schen LocalComité's wird allen Theilnehmern eine freundliche Erinnerung sein. heute Abend nach Schluß der General.rsammlunz sand im Münsterischen hofe ein gemeinschaftlichee Festessen statt. Den ersten Trinkspruch brachte dr. Pros. Dr. Simar aus Bonn auf den h. Vater aus; dann toastirten k. Hülekamp auf die Görres=Gesellschaft und insbesondere auf den Vorstand derselben, Dr. v. Hirtling auf die gastliche Stadt Mü ster und das Local Comiié, Buchhänoler Hüffer auf Lomcopitular Hafsner els Vertreter des wackern Schwabenstammes, Dr. Hoffner auf den General= Ereretär der Geellschaft, Heu. Kaufmann. “ Münster, 29. August. Am zweiten Tage der Geueralversammlung widmete die Görres=Gesellschaft zunächst den Morgen einer Sitzung der Section für Rechts= und Social Wissenschaft. Der Vorsitzende derselben, Herr Regierungsrath a. D..he. v. Heereman, stellte, wie wir dem Wesif. Merkur“ entnehmen, einen Antrag des Verwaltungsausschusses auf Herausgabe eines den katholischen Principien entsprechenden StaatsLexico=s zur Diecussion. Nach dem lichtvollen Vortrage des Referenten Advocat Anwalt Julius Bachem aus Koln über die Nothwendigkeit eines solchen Unternehmens und der Entwickelung der über den modus proeedendi im Verwaltungsaueschuß zur Geltung gekommenen Ansichten duich Frhen. Dr. v. H riling schloß sich eine=Bhufte Debatte an, die iu der einstimmigen Ann hme des folgenden von Advocat Anwalt v. Löllen formulirten Antrage= führte:„Die Sction für Rechts= und Social= wissenschaft beschließ, den Berwaltungsausschuß unter Mitwirkung des Vorstandes der Sction für Rechts= und Social Wissenschaft mit der InAllgriffnahme der vorbereitenden Schritte zur Herausgabe eines den kavolischen Principien entsprechenden Staats=Lixcons zu beauftragen.“ Ein zweiter durch Vermittlung des Herrn Dr. H ffner vorgelegter Ankrag fand nach allseitiger Erwägung nicht die gemüuschte Unterstützung. Bald nach 4 Uhr eröffnete der Vorsitzende, Frh. Dr o Hrtting, die allgemeine wissenschaftliche Sitzung. Die Herren Dr. H ffuer und Fihr. v. Heereman erstatteten.richt über die Verhand ungen der Sitzung der philosophischen Section resp. der Section für Rechts= und Tocialwissenschaft, worauf Prof. Dr. Schwane einen längeren anziehenden Vorkrag über Bossurt, Bischof von Meaux, hielt und denselben besonders als Controveifist und Förd rer des Gallicamsmus scharf zeichnete. Diesem folgte Hrr Dr. Hagemann, welcher in einem die Z vörer außerecdentlich.sselnden Vortrage die Frage behandelte, welche Stellung der släudige Christ zur Entwicklunge Theorie einzunehmen habe. Redner führte einzelne Formen derselben, sp. ciel: die Dorwit'sche, an und zeigte, min dem Engländer Georg Milvart, jetzt Prof ssor der Philosophie 3 dem katholi chen Univ.rsitäte Colleg zu London, darin deipflichten conne, daß die Annahme, aus einigen lebendigen Urformen seien die nannigfaltigen organischen Former hervorgegangen, nicht gegen die heil. Schrift verstoße. Nach diesem mit allgemeinem Bifall aufgenommenen Vorirag schloß der Vorsitzende die zweite Ceneral Versammlung der vorres=Gesellschaft mit der Anerkennung des gedeihlichen Fortganges, weichen diese seit ihrem kurzen Bestehen erfahren, und der über alle Ervartung regen und gr ßen Theilnahme, welche sie hier in Münster gefunden habe. #a, ssenach, 27. August. Der„Magdeb. Zig.“ zufolge hat das hieKreisgericht davon abgesehen, Zwangemaßregeln gegen den Cap½n Hagemann in Geisa zu ergreifen, dr das Zugniß über ein im als Seelsorger anvertrautes Geständniß eines Diebes verweigert. g. nim, 30. August. Dem„Pielgrzym“ wird berichtet, daß der Schest# pfarrer“ Golemdiemeki in Pluznitz kürzlich von seiner eigenen eheiterfrau schwer am Kopfe verwundet worden ist. rodau,(W stpreußen), 28. Aug. Die Oberin des hiefigen Kloder#### Barmherzigen Schwestern, Gröfia Wezok, wurde bekanntlich das ange Zeit als Ausländerin ausgewiesen. Neuerdings ist nun, wie derlassung bie. die göt zliche Auflösung der hiefigen NieInstitut der# dum 1. October angeordnet worden. Dagegen hat das wilat uhaltengum derigen Schwestern zu Berent eine Gnadenfeiß beDie„Erml. Ztg.“ meldet: Heute sch und eine Patene an, die der hl. Vater von den Läichzenken, welche er anläßlich seines fünfzigjährigen Bischofejubiläums n auf die Bitte des Pfarrers Streyl für die Kirche zu BlankenKoln. Amsterdam, k. 169.30 B " 2 M. 168.50 6 Paris, kurz 81.45·8 Amsterd. Bank 83.00 G Antwerp.=B. 53.#0 0 Bankf. Rh.u..41.00 G Barm. Bankv. 77.50 G Darm.—4104.00 6 Otiche. Reichsb. 157.50 G Disc.=Comm. 110.50 G Essen Creditb. 64.00 B Kbin. Privatd. 120 00 G 1. Panl 101.00 G, Wechsl.=B. 75.00 2 Zetteld. 99.00 G/Luxemd. Bank 93.50 G Deutsche Bank 99.10 G/ukein. Cr.=B. 00.00 Eisenbahn Stamm=Actien. Aach. J51.=A. 00.00 B Mainz=Lud oh. 85.00 G Rheinische Amsterd.=Rott. 00.00(Oberschl. A/C 126.00 G Berg.=Märk. 73.75[Oest=Frz. 460.00 G pu Köln=Mind. 93.00 G. Oest. Süd(Lo)119.00 G, Eisenbahn see bestimmt hat. Der Kelch, ein herrliches Werk kirchlicher Kunst, ist (wahrscheinlich von Vogeno in Aachen) in romanischem Stile gefertigt. Er hat die Höhe von fast 21 Zentimeter, der Durchmesser der Kuppe beträgt 12 Zentimeter. Auf dem Umkreise derselben sind die Bilder der zwölf Apostel eingravirt; den Nodus von sehr schdner Filigranarbeit zieren an den vier Knotenpunkten schwarze Emails mit den Emblemen der vier Evangelisten und in den Zwischenräumen vier kleine Amethysten. Der runde Fuß trägt sein gravirt die bildlichen Darstellungen der Verkündigung, der Anbetung der hl. drei Könige, der Kreuzigung und der Auferstehung Christi und am Rande der Kehrseite die Inschrift: MEMENTO DONATORIS, COMITIS DE SPEE DIOECESIS COLONIENSIS, 3. Junii 1877.(Gedenke des Gebers, des Grafen von Spee aus der Diözese Köln. 3. Juni 1877.) Gewiß wird sich das ganze Ermland durch dieses Geschenk geehrt fühlen und die Gemeinde Blankensee wird vor allem nicht vergessen, der beiden hohen Geber beim hl. Opfer zu gedenken. * Nürnderg, 29. Aug. Der Kronprinz von Preußen ist heute Nachmittag vier Uhr mit Gefolge hier eingetroffen und auf dem Bahnhof von den Spitzen der Militärbehörde, Deputationen des Magistrats und des Gemeindecollegiums mit beiden Bürgermeistern empfangen worden. Die Straßen, welche der Kronprinz passirte, waren festlich geflaggt. * Winterthur, 29. Aug. Der vorgestrige Tag war nach dem Landb.“ ein für Winterthur an Unglücksfällen leider recht reicher Tag. Im Garten zur Bierhalle„Rheinfels“ ließ sich der dreizehnjährige Sohn des Wirthes in eine 27 Fuß tiese, neu erbaute und bis auf circa acht Fuß oben ausgemauerte Cysterne an einem Seile hinunterwinden. Da die Maurer am Tage vorder noch in der Tiefe der Grube gearbeitet hatten, so dachte Niemand an Gefahr; auch der dabei stehende Vater nicht. Kaum unten angekommen, sah man den Knaben den Kopf hängen lassen und zusammen finken. Ein Maurer, Schaffroth, Gassenbesetzer, ließ sich sofort hinunter, um den Knaben rasch zu holen— auch er wurde von den giftigen Gasen unten betäubt; ein zweiter Maurer, Schnetzer, der sich als Gast in der Wirthschaft befand, theilte das selbe Schicksal. So bereits drei Personen auf dem Grund der Cysterne. Ein dritter Maurer, Meier mit Namen, war so vorsichtig, sich anbinden zu lassen: auch er verlor, wie er unten anlangte, die Besinnung, doch konnte man ihn sofort wieder heraufziehen. Nun wurden eine Handspritze und ein Windflügel geholt, um frische Luft in die Cysterne hinunter zu pumpen: es genügte nicht; eine brennende Kerze erlosch schon in der halben Tiefe. Man holte eine Feuerspritze und nun stieg der erwähnte dritte Maurer Meier nochmals hinunter: es gelang ihm jitzt, die Verunglückten festzubinden, so daß sie heraufgezogen werden konnten. Beledungsversuche wurden sofort angestellt— vergeblich. 30. Aug. Letzten Sonntag soll in der hiesigen altkatholischen Kirche der altkatholische Pfarrer Hasler von Olten kopulirt worden sein. Seine Auserkorene sei eine pcotestantische Winterthurerin. * Geuf 29, Aug. Ein junger Italiener, der im Hotel de la Metropol in Genf Kellner war und seinen Abschied erhalten hatte, hat den Chef des Hotels, Herrn Fauer, aus Rache auf der Treppe des Hauses mit einem kleinen Taschenmesser erstochen. Als der anfänglich entwischte 21jährige Mörder in der Rue du Rhone spazierte, wurde er abgefaßt und ins Gefängniß gebracht. * Auf der Rigi Eisenbahn, Strecke Vitznau=Kulm, ist vor einigen Tagen der erste Unfall seit ihrem Eestehen vorgekommen. Zwischen RigiKaltbad und Stoffel gericth ein Heizer mit einem Fuß zwischen die Maschine. Der Zug wurde sofort zum Stehen gebracht, und der Verletzte nach Kaltbad und von da nach Vitznau befördert Die Professoren Hagen von Leipzig, Geheimrath Rühle von Bonn und der Arzt von Kaltbad leisteten den ersten Beistand, konnten aber die nöthige Amputation nicht vor ehmen, da die dazu erforderlichen Instrumente weder am Hauptstationsorte Vitznau noch auf anderen Stationen bereit lagen. Nach Beggenried=Gersau wurde dieserhalb teleoraphirt, und später wurde der Heizer per Dampfer nach Luzern gebracht, da die Vornahme der Amputation im Luzerner Krankenhause besser als in der beschränkten Wohnung des Verletzten stattfinden konnte. * Aus Brünn wird der„Presse“ gemeldet:„Regimentsarzt Dr. Mayer trat heute sammt Frau und fünf Kinder vom Judenthum zum Christenthum über. Da der Regimentsarzt bedenklich krank ist, so erfolgte seine Taufe im Hause; die Uebrigen wurden in der Jacobskirche getauft.“ ** Im südlichen Wales sind durch den seit letztem Sonntag anhaltenden heftigen Regen große und verheerende Ueberschwemmungen eingetreten. Der dem Eigenthum verursachte Schaden wird auf 40,000 Bst. geschätzt. Menschenleben sind bis jetz nicht zu beklagen. *e Satelliten des Maro. Am 20. August erhielt die Berliner Sternwarte folgende telegraphische Meldung von der Sternwarte in Wasdington in den Vereinigten Staaten:„Zwei Satelliten des Mars von Hall in Washington entdeckt; westliche Elongation des ersteren am 18. August 11 Uhr mittt. Wasd. Zeit: Distanz 80 Steunden, Periode 30 Stunden. Distanz des zweiten 50 Secunden.“ ** In Unterhausen wurde, der„Cobl. Ztg.“ zufolge, vor wenigen Tagen ein Pferd von Bienen getödtet. Auf seinem Weidgange beim Hause gelangte dosselbe in die Nähe des Bienenstandes, woselbst es zur Abwehr der ansänglich kleinen Belästigungen den Huf gebrauchte. Der Hufschlag traf aber endlich den ganzen Stock, und in Folge dessen stürzten sich die gereizten Insassen auf das Pferd, das Tags darauf verendet am Platze aufgefunden wurde. ** Am 3. Sept., Abends 6 Uhr, muß die Erneuerung der Loose zur 1. Klosse der nänsten preußischen Lotterie bei Verlust des Anrechtes erfolgt sein. Wir verfehlen nicht, unsere Leser hierauf aufmerksam zu machen. Telegraphische Depeschen. Sevilla, 29. August. Diesen Morgen ist der Bahnhof abbrannt. Waggons und Lokomotiven konnten gerettet werden. Berlin. 30 4 1/% preuß Cons. 104,10 3½% Präm.=Anl. 147,40 3½% Pr. Stsschld..— Köln=Mindener 91.30 Rheinische..... 108 74 Bergisch=Märkische. 74,75 Schauffhausen... 51.— Darmstädter 106— Disc.=Commandit 112.25 715 25 * Berlin, 30. Aug. Das Geschäft an der heutigen Börse war in erster Linie der Regulirung der mannichfachen Störungen gewidmet, die der diesmalige Ultimo in seinem Gefolge gehabt hat. Als Opfer der wildbewegten Speeulation wurden vorläuftz fünf Insolvenzen genannt: Salomon Wolf mit einer Passivlast von.200,000 Mk. Hierdurch sind eine Reihe von Speculationsmakler in Mitleidenschaft gezogen worden, besonders ein angesehener Makler E., der in früheren Jahren einer der hie sigen Maklerbanken mit vorgestanden hat, ferner kleinere Bankfirm. n L. u. B. und M. K. Söhne, sowie B. M. Es wird gewiß nicht überraschen, wenn unter solchen Umständen an der heutigen Pörse von wirklichem Geschäft wenig die Rede sein konnte und die Thätigkeit auf dem eigintlichen Sp culationsmarkt sich, wie erwähnt, ausschließlich auf Compensationen, Regulirungen und auf Versuche von Arrangements beschränkt blieb. In heimischen Eisenbahnen, besonders bei den drei rhein: westsälischen Bahnen wurden, trotz deren kraurigen Zukunft, die Course aufgebissert, weil man von dem Zufluß der Fremden zu dem sogenannten „Königsmandver“ und der dadurch zu erwartenden Militärtransporte im September vorauesichtlich eine erhögte Betriebs Einnahme erwartet. Das Geschäft in Pank Actien war im Croßen und Ganzen ein stilles. Berg= werke Actien und Industreepapiere wie immer leblos. 30. August. Cours=Bericht. Weosel=Couese. Antw., Büsl., k. 81.30 GlLondon, 3 M. 20.37 B 2 M. 80.90 G/Wien, kurz 170.00 G London, kurz 20.45 G]„ 2 M. 169.00 G Bank=Actien. In und ausländische Fonds. Preuß. N. 41 1 104.50 B Bater. 41.=A. 122.00 G „. 41 95.80 G Barm.4 St.=.99.40 B Pr. St.=.34 1 147.00 6 Quisb. 411 O. 99.25 G Pr. St.=Sch. 31 192.50 G/Harzer 51.=O. 00.00 Amer. A. 1881 104.70 GlK.=.3/.=A. 110 30 bz „ 1885 4 99.75 G Köln. Stadt=O. 101.00 G Bad.41 Pr.=A. 120.00 G]„„ neue 101.25 B Industrie=Actien. Nlach.=M..=S. 8600 G Gladb. Bwsp. 111.00 B Colonia,.V. 6460|Ravensb. Sp. 000.00 B Gladbach..=V. 1650 G/Rhein. Bauges. 60.50 B Leipziger.=V. 8000 GRhein. Baubed. 00.00 F Magdeb..=B. 2200|Kh.=Wf. Pulvf. 83 005 B Vaterl..=V. 3630 GArend. Vgw. 000.00 G Westd. Vers.=V. 850 B/Berzelius 61.00 G 525 B Boch. Gußfl.=B. 25.00 G 410 G Bonifac.,.=G. 00.00 B 2100 G Bonner Bw.=B. 66.00 B 620 3Ceatrum.00 Rh. Westt. Llocd 600 GCommerner 91.00 Rhenania,.=G. 440 GCourl, 4stf. Zw. 37.00 E Concordia, L. V. 1930 BDahldusch, Bw. 65.00 P Vernunmu,.= B. 000 6 Vorcm. union.00 B Elbf. Hagelvers. 600 B[.=.M. u. Schw. 46.00 E öln.„ 300 B Eschwen..=6. 28.00 G Köln. Dampfsch. 55.00 G Ess..=F. Union 25.00 G Düsseld.„ 57.50 G/Germania, Lw. 00.00 Kö.n. Schleppsch. 50 00 GGersenkirchener 85.50 B Köln. Rückvers. Agrippina Aachener Agr pp., Tr.= 3. KropxbIL=S. 105.2 Oest. Credit=k. 300.00 G 1860er#. 103.00 E 1864er#. 260.00 G Silber=R. 56.00 G Rheinpr.=Obl. 102.50 S Rh.=Wstf. Rtb. 97.00 G Oib u. Shamrock 35.50 3 Hörder Bw.=B. 00.00 B Ban 90.0 vin. Bgw.=B. 69.75· B Köln. Maschb. 92.00 B Köln=Müsen. B. 15.00 S Kgs. u. Laurah. 67.00 B König WBilhelm 15.50 S Louise Tiesba: 20.00 Gl Mechern. Nw. 152.75 B #on a A 38.#10 „" à 00 4 E Ry.=Nass. Bw. 88.75 B Sieg=Rh., al:: 90.90 " Pr.=A. 15.00 2 Stegena, Scu. 00.00 Stold.#h. 19.0“ " St.=.=f. 81.00 S Wiss. B. u..=B. 00.00 8 Witt. Wasfenf. 46.00 G Wurmrev., B. 38.00 S Köln. Bawwsp. 87.00 GHarkort,.=G. 00.00 Zinssuß der Deutschen Reichsbauk: Wechsel 44, Lombaro 56. 2 Koin, 30 Aug. Geldcours. 16.32 B, 16 28 8 Franz. Banknoten 81.55 S, 61.30 C 20=Franken=St. Wilhelmsd'or =Franken=St. Zivre=Sterling Imperials. Golb=Sollars 16.96 8, 16.89 S 4078,.05= S 20.39 B, 20.34 S 00.10B, 16.65 S .00 B..166 Bekgische Englische Hollindisch Oesterreich. Russische 00.00 G. 81.20 G 20.46 G. 20.41 E .6929 B,.6016 5 .00.,.68 C .00 B..00.0% Kbin, 30. August.(Rottrungen der Dauseismatles.) abettrs: schön. Weizen höher, ohne Sack per 200 Pfd. hies.(niedrigster Preis) efs. neuer Nm. 25.00., fremder 23.00 B.(Lieferungsqual. k. 75 Pfd. per 60 Liter.) Roggen unverändert, ohne Sack per 200 Pfd. hies.(niedrgister Pceis) esf. Nm. 18.50., fremder 16.00—23 T.(Liezerungsqual. à 69 Pfi per 50 Liter.) Hafer still. per 200 Pfd. ohne Sack Rm. 15.00 V. Rüböl unverändert, per 100 Pfd. mit Faß in Eisenb. eff. in Partieen von 100 Ctr. Nm. 40.00 B. Lausmarkt. Weizen M. 22.00—24.75; Roggen M. 16.00—17.75; Gerste M.—; Hafer M. 14.00—15.00; bez. pro 200 Pfd. Zufuhren unbedeutend. Neuß, 31. Aug. Weizen 1. Qual. neuer M. 24.80, 2. Cual 22.80 Landroggen 1. Qual. 17.—, 2. Qual. 15.—, Wintergerste 16.—, Sommer= gerste—.—, Hafer 17.80, Buchweizen—.—, Rüdseo(#ell 32.80, Kaps 34.80, Kartoffeln.—, Rogzenstrod.80, Alles dee 100 Kilo. Heu.70 per 50 Kilo. Rübdi per 100 Klo n Partien von 100 Ctr. M. 80.—, Rüböl per 100 Kilo faßweise 82.—, Vereinigtes Oel per Ctr. Kilo 3 M. höher, Preßzkuchen per 1000 Kilo 159.—, Weise=Vorschuß 00 per 100 Kllo 35.—. Zufuhr ca. 200 Sack. Düren, 29. August. Weizen 1ma M. 27,—, 2da 25,50 per 117 Kll. Roggen 1ma M. 18,50, 2da 17,— per 112½ Kil. Hafer, Ima M. 14,25, 2da 12,25, per 80 Kil. Gerste M. 19.—, Buchweizen M. 15.— per 100 Kil Trier, 28. Aug. Weizen M. 25,33, Rougen 17,20, Gerste 19.— Hafer 18,—, Kartoffeln 6, Heu.—, Stroh 4,60. per 100 Kil. Münster, 29. Aug. Weizen M. 280—300 Roggen M. 190—210 Gerste M. 180—220, paser M. 175—200, weiße Bohnen M.— Alles per 1000 Kilo. Paderborn, 29. Aug. Weizen M. 23,50—22.40, Roggen 17.50.— 16,40, Gerste 18,—,15,50 Hafer 16,——13,50 Kartoffeln 5,60,—4,60 100 Kilo. Butter M. 1,20, Schmalz 70, Spesk in Seiten 80 Pf. per ½ Kilo. Magdeburg, 29. Aug. Weizen M. 227.— Roggen 168.—, Gerste 215.—, Hafer 165—, per 1000 Kilo. 1# JA AI Stettin, 30. Aug. Weizen 229,—, Roggen 134,50, Rüböl 73.75, Spiritus 52,40, Hafer 142, Rübsen 333.—, Petroleum 18.75. Breslau, 30. Aug. Spirius per 200 Suter 100“ 50.80, 205.—, Roggen 130.—, Rüböl 72.50. Bremen, 30. Aug. Petroleum. Standard white loco 13.40 Na#. Pesth, 29. Aug. Wizen 72%/16 Kil. fl. 11,60, Roggen 72 Kil. 7,80 Gerste 63 3/16 Kil. fl. 8,60 Hafer 43 3/16 Kll. fl. 6,75 Mais fl. 7,05. Spiritus fl. 32½. Brüssel, 29. Aug. Weizen alter fr. 37⅛ geuer 34½ Roggen neuer 21½ franz. 22 1/8 Gerste 24,— Hafer neuer 22½. Antwerpen, 30. Aug. Getreide fest Odessa=Weizen fr—— franz. Roggen fr.——, Raffinirtes, Perroleum blank dispon 35—, frs bezah!! Amerikan. Schmalz, Marke Wilcox disv. fl. 26—, Amerik. Soes lon; disr frs. 90. short disr. 92. Peris. 30 Aug Prodaktenmarkt. Weizen 34 75, Mchi 70.75, Aübsi 105,75 Svirttus 59 50. New=York, 29. Aug. Baunwolle 11— do. in New=Orleans 10¼, Petroleum 14%, do. in Philadelphia 14¼. Mehl 5 D. 25 C. Rother Frühjahrsweizen 1 D. 67 C. Mais(old. mixed) 55 C. Zucer(Fair refining Muscovados) 8 Kaffee(Rio=) 19—. Schmalz(Marke Wilcor 9“ C. Speck(sdort clear) 7 3/8 C. Getreidefracht—. Wasserstands=Nachrichten. Bonn, 31. August. Rheinhöhe 9 Fuß 6 Zoll, gef. 2 Zoll. Oest. Er.=B. 340.00 Gp. U. Pr. Hyp.Hüdner 1•.00 G Kh.=Wftf..=B. 27.00 S Rh.=Wff. Jad.00 B Schaaffh..=V. 51.0056 Südd. Bod.=Cr. 000.00 Südd. Imm.=G. 79.00 B 3. S. 311 85 50 BsE 5. S. 411 99.25'x ..411 99.50 GE 7. S. 51 102.75 G/s .S. 103.10 BE Rdd. 51 103.00 G/2 Mainz=Ludwh. 103.00 G/Aach. Ind. 51 " neue 104.00 B Rh.=Nahe, gar. 101.50 G 107.25 G Lit. B 93.00 B Rhein=Nahe 00.00 Rumänische 00.00 Prioritäts=Obligationen. 1. E. 441 100.00 G,Rheinische 44; 100.00 bz 2. E. 51 104.00 G/,.,2., 3. E. 51 102.85 B 3. E. 411 99.90 G/, Em. 51 102.95 bz 4. E 4; 95.50 G..=Köln 41 1 99.75 G 5. E. 4; 92.35 G/..=Cref. 411 99.50 G ..411 99.00 GOest.=Fr. Stsb. 322.90 G 00.00 G Oest. Süd(Lb.) 225.00 B 8 Bonn, 3. Aug. Am 16. k. Mts. feiert einer unserer Mitbürger sein Dienstjubiläum, der wohl Vielen bekannt sein und sich ein Aurecht auf Beachtung und Erinnerung erworben haben dürfte. Bernhard Klüsener, seit 25 Jahren Castellan am hiefigen Gymuasium, lebt im Andenken aller derer, welche der genannten Anstalt als Zöglinge angehört haben, als ein mit gewissenhaftester Pflichterfüllung seinem Beruf obliegender Mann, der sich durch sein gefälliges und freundliches Wesen die Gunst aller derjenigen, die mit ihm in Berührung gekommen, erworden. Es würde nicht mehr als billig sein, wenn die alten Schüler des Gymnasiums an dem Festtage des braven Mannes als Ausdruck dieser Gesinnungen den Jubilar mit einem kleinen Eyrengeschenk erfreuten. Ein Comité, für welches Herr Gustav Cohen, Markt 1, die Freundlichkeit hat. Beiträge in Empfang zu nehmen, wird die nöthigen Veranstaltungen tressen und seiner Zeit darütber Lerict erstatten. Laut Telegramm sind die Hamburger Post Dampfschiffe:„Gellert“, am Mittwoch, 15. d. M. von Hamburg und am Sonnabend, 18. d. von Havre abgegangen, nach einer außerordentlich schnellen Rise von 9 Tagen 11 Standen am Montag, den 27.., 8 Uhr Abends wohlbehalten in New Yoik angekommen; „Suevia“, am 22. d. von Hamburg abgegangen, am 24., 6 Uhr Morgens, in Havre eingetroffen und am 25. nach Neo York weiter gegangen.— „Herder“, am 9. d. von New=Yirk, ist die Nacht vom 21. zum 22. in Cuxhaven angekommen und landete Post und Passagiere 6 Uhr Morgens in Hamburg.„Hammonia“, am 16. d. von New=York, vor dem Canal durch Nedel zu ückzehalten, ist nach einer Reise von 10 Tagen 2 Stunden am 27., 4 Uhr Morgens, in Plymouth angek mmen, am selben Tage Nachmittags Cherbourg passirt und nach Hambucg weitergegang n.„Hammonia“ überbringt 183 Passagiere, 102 Griefäcke und volle Ladung.—„Allemannia“, auf der Rückreise von Westindien nach Hamburg, am 9. d. M. von St. Thomas abg gangen, ist am 24. d. in Plymouth und am 26. in Haore eingetroffen.„Rhenania“ wurde am 22. d. von Hamburg nach W. stindien expedirt, traf am 24 Morgens in Havre ein und setzte am 27. die Reise fort.—„Bahia“, auf der Rückreise vom La Plata nach Brasilien, am 4. d. von Bahia abgegangen, ist am 27. in Hamburg glücklich angekommen. Auf der Ausreise nach Brasilien und dem La Plata sind: „Argentina“, am 7. d. von Hamburg abgegangen, am 22. St. Bincent (Cap Verds) passirt;„Montevideo", am 21. von Hamburg in See gegangen, am 27. in Lissavon eing toffen und am 23. weitergegangen. Der„Neo Yirk Times“ vom 16 August d. J. entnehmen wir Folgendes: 17 Cajüts Passagiere des englischen Dampfschiffes„Ciysia“ von der „Anchor Line“ schreiden an die Times und führen Klage darüber, daß auf der jüngsten Fohrt dieses Dampfschiff's von New York nach Southampton 160 Pferde, 90 Ohsen und 153 Schafe im Deck und im Zwischendeck, unmittelbar unter dem Eß=Salon und den Cljuten der Passagiere, verladen gewesen, deren Stallungen bei einer Temperatur von 90—96° Fahrenheit eine schreckliche Verpestung verbreitet hätten. Das Schreiben sagt feiner wörtlich:„Der Zustand des vorderen Theiles des Schiffes, wo die zweiten Cajüts= und die Zwischendecks=Passagiere quartiert waren, war ein so unerträglicher, daß verschiedene der Ersteren gezwungen waren, nach der ersten Cajüte überzusiedeln und den Preisunterschied zu zahlen(welches Einigen von Ihnen schwer genug wurde), während Andere lieder auf Deck schliefen, als durch die schlechte Luft unten Gefahr für ihre Gesundheit zu laufen.“ Tohs=Auggg. heute verschied nach langem Leiden unser theurer Vater, Bruder und Sste* Philipp Duell, in Alter von 67 Jahren.. G. 4 Verwandten und Bekannten widmen wir diese Anzeige mit der Gitte um Kille Theilnahme. Kalk, Lechenich und Bonn, den 29. August 1877. Die Hinterbliebenen. Die Berdigung fiandet Katt am Sonnabend den 1. September, Nachaitagt bet Uhr, vom Sberbehaute Aülner Khausse Nr. 148. Programm für die XXV. Generalversammlung der Katholiten Deutschlanos in Würzburg am 10., 11., 12. und 13. September 1877. Paroche Hilberathensi, gVI per viginti anig serVIVIt eCCLeslae ChrIstr bona oMnKa praebeat Deus, optat. H an D. Familien=Nachrichten. Gevoren: Isid. Philipp e.., Köln.= Heinr. Mundorf e.., Köln. Julius Peitsch e.., Dortmund. C. Landschütz e.., Haus Mielenforst bei Brück. F. Wiedenbrück e.., Sterkrade.= Gust. Steves e.., Crefeld. Joh. Broecker e.., Crefeld. - A. Steenhardt e.., Essen. Verkobt: Fanny Deden, Mor. Frhr. v. Holling, Nachen. Sophia Therstappen, Theodor Jordans,.= Gladbach- Lina Jaeger, Joh. Weinstock, Walddroel und Honnef. Vermählt: Carl Wahl, Amalie Becker, Küstrin und Köln.- Dr. Cl. Otto, Mar. Althaus, Köln und Hei ligenstadt.= Math. Herzmann, A. M. Pelzer, Köln.= Fritz Pesch, Gertrud Schmitz, Coblenz und Köln.= Dr. C. Scharrenbroich, Joh. Kemmerich, Palanza(Lago maggiore) u. Wiesbaden. Gestorden: Dr. med. C. R. Broesel, Hitdorf.- Ernst de Berghes, Hennef. Conr. Aug. Mohl, Wiesbaden.= Ernst Schombart, Duisburg. - Frau A. B. Pütz, geb. Dickmeis, Burtscheid. Gerichüicher Verkaut. Am Samstag den 1. September 1877, Vormittags 10 Uhr, sollen auf dem Römerplatze zu Vonn Tische, Stühle 2c. öffentlich, meistbietend gegen gleich baare Zahlung versteigert werden. Sieben, Gerichtsvollzieher. Gerichtlicher Verkauf. Am 1. September 1877, Vormittag Fpremor, sollen auf Vormittags dem Römerplatze 11 Uhr, 1 Betlade, 1 Kommode, 1 Secretair öffentlich, meistbietend gegen gleich baare Zahlung versteigert werden. Sieben, Gerichtsvollzieher. Gerichtlicher Verkauf. Am 1. September 1877, Vormittags 11½ Uhr, sollen auf dem Römerplatze zu Vonn Tische, Stühle 2c. Ossentlich, meistdietend gegen gleich baare Zahlung versteigert werden. Sichen, Grihtieneltbehr! Oatee.2 sind zum Ausleihen bereit bei Gansen, Notar. 3000, 1800, 1400 und 1090 Thlr. auf 1. Hypotheke zum Austhun bereit. Franz Heynen, Münsterplatz 14. 6000 Thaler als erste Hypotheke auf ein Haus gesucht. Fr..=Offert. unter J. J. B. 607 besorgt die Exped. d. Zig. 3000, 1800, 1400 und 1000 Thlr. grm Austhun dereit. Offerten unter M. 600 besorgt die Exp. d. Ztg. Rheindorfer Weg Nr. 48 mit geAnzahlung und langjährigen gsterminen zu verkaufen oder auch zu vermiethen und kann sofort angetreten werden. Näheres Rosenstraße 7, 2. Etage, bei Joh. Pet. Kolbem, krtziteskt. Haus zu verkaufen in Bonn, ganz nahe am Markt gelegen, das sich zu jedem Geschäfte, besonders für Wirthschaft eignet.— Bedingungen Außerst günstig. Zu erfragen in Vonn, Sternstr. 7, I. Stage. Das Haus ringer Anzah'Bolemndbruin K Porzenanwaaren. 7 Münsterplatz 7. K Für Illumination Sonntag Abend: Fetttöpfchen, per Stück 8 Pf., Lampions, Ballons, 2 Sgr., bengalische Flammen in allen Farben, 5 Sgr., Stearinlichte, 6 Pf., Transparente aller Art. Vonner Fasuenfabeis. Zum Sedantage liefert Decorationen, Guirlanden, Kränze, Bouquets billigst R. Block, Thomastr. Bestes oberruhrsches Schroteu.Feigeritz sowie Fourage liefert zu den billigsten Preisen Jos. Felder, Fourage= und Kohlen=Handlung, Rheinwerft 10. Bestes oberruhrsches Schrateu. Felgerit aus dem Schiffe zu beziehen bei Franz Sarter-Weiland, Gurgstraße 8. Abends Nachmittags 3 * 6 Abends 8 „ 9½ Nachmittags 3 Abends 6 " 8 Vormittags 7 Für ein Inkratibes, kiner Mode unterworfenes Geschäft, welches einen jährl. Reingewinn von—9000 Mark abwirft, wird ein Theilhaber(Katholik) mit—7000 Mark Einlage gesucht. Offerten aub B. 1022 durch die Central=Annoncen=Expedition von G. L. Daube& Co. in Köln erbeten. Untericht in den Gymnasialfächern wird ertheilt. Gef. Offerten eub A. Z. 603 an die Expedition d. Ztg. erbeten. Ein tüchtiger, zuverlässiger wird gesucht für 1. October. Die Erp. d. Ztg, agt von werm. 1564 Durchaus geübte Treppenbauer gesucht. Neue Paulstraße 17. Diener Sonntag, den 9. September. Uhr: Empfang der Gäste im großen Saale des Platz'schen Gartens. Montag, den 10. September. Vormittags 8 Uhr: Feierliches Hochamt in der Domkirche. I. geschlossene Generalversammlung im Saale des Platz'schen Gartens. Constituirung des Vorstandes und der Ausschüsse. Uhr: Sitzung der Ausschüsse. " I. öffentliche Generalversammlung. „ Abendunterhaltung im Platz'schen Garten. Dinstag, den 11. September. Vormittags 8 Uhr: Seelenamt für die verstorbenen Mitglieder der Generalversammlung der Katholiken Deutschlands in der I Neumünsterkirche. II. geschlossene Generalversammlung. " Sitzung der Ausschüsse. " II. öffentliche Generalversammlung. „ Gesellige Unterhaltung im Platz'schen Garten. Mittwoch, den 12. September. Uhr: Gang zur Muttergotteskirche auf dem St. Nikolausberge(Käppele). „ 9½„ III. geschlossene Generalversammlung. Nachmittags 2½„ Besuch der Kunstausstellung. „ 4" Sitzung der Ausschüsse. Abends Gesellige Unterhaliung in verschiedenen Localen. Donnerstag, den 13. September. Vormittags 8 Uhr: IV. geschlossene Generalversammlung. " 10" III. öffentliche Generalversammlung. Nachmittags 2„ Festmahl im Platz'schen Garten. Das vorbereitende I. Vorsitzender: Lochner, Domcapitular. Bemerkungen. 1. Das Anmeldungs=, Wohnungs= und Auskunfts=Bureau wird am Sonntag, den 9. September, von Mittags an am Bahnhofe und von Montag, den 10. September an, von Morgens 8 Uhr bis Abends 7 Uhr im Platz'schen Garten geöffnet sein. Wer im Voraus seine Wohnung zu bestellen wünscht, wolle sich an Herrn Privatier Val. Phil. Lesch dahier wenden. 2. Auf diesem Bureau werden auch die Legitimationskarten für Mitglieder und Theilnehmer gegen Entrichtung von 7 Mark ausgegeben. Diese Karten berechtigten zur Theilnahme an den öffentlichen und geschlossenen Versammlungen, an den Ausschußsitzungen, sowie zum viermaligen Besuch der Kunstausstellung. 3. Ferner werden Karten zu 3 Mark ausgegeben, welche nur zur Theilnahme an den drei öffentlichen Generalversammlungen berechtigen. 4. An der Casse, beim Eingang des Versammlungslocals werden Karten zu 1 Mark ausgegeben, welche nur zum Besuche je einer einzelnen öffentlichen Generalversammlung ermächtigen. Doch kann Damen und Minderjährigen der Zutritt nicht gestattet werden. 5. Karten zur Theilnahme am Festmahl zu 5 Mark sind womöglich gleich bei der Anmeldung im Auskunfts=Bureau zu lösen. 6. Die Generalversammlungen finden im großen Saale des Platz'schen Gartens und die Ausschußsitzungen in den Räumlichkeiten der Maxschule statt. 7. Anträge und Anmeldungen zu Reden sind bis längstens 4. September einzureichen 8. Es ist Aussicht vorhanden, daß von den Verwaltungen der nach Würzburg führenden Bahnen den Mitgliedern und Theilnehmern der Generalversammlung Preisermäßigung zugestanden werden wird, wie dies bereits Seitens der k. k. österreichischen privilegirten Südbahngesellschaft in Wien geschehen ist. Von dem Einlauf der Bewilligung wird sofort in den gelesensten Zeitungen der betreffenden Länder Kenntniß gegeben werden. Wir ersuchen diejenigen Besucher der Generalversammlung, welche von der Preisermäßigung Gebrauch machen wollen, wegen der hierzu erforderlichen von uns auszustellenden Legitimationskarten umgehend an den Secretär des Localcomité's, Herrn Buchhändler Leo Woerl in Würzburg, schriftlich sich wenden zu wollen. Restauration Muugh, Kubinghosen Zur Sedan=Feier, Sonntag den 2. September. Grosses Tanz-Vergnügen wozu ergebenst einladet der Ostg, Kirmes in Duisdorf. Sonntag den., Montag den 3. und Dinstag den 4. legente Joh. esich-cheke. 2 Backergeselen gesucht. Valensiefer, Heisterbacherhofstr. asce Kelnecbursche für Sonntags gesucht. A. Schroeder, Endenicher Allee 1 bei Endenich. Eine Mühle mit 4 Mahlgängen, vollständiger Einrichtung, guter Wasserkraft und 30 Morgen Ackerland, Wiesen und Gärten steht zu verpachten. Der Antritt kann auf Wunsch gleich erfolgen. Wegen näherer Auskunft wende man sich bis zum 12. September an Rentmeister Schoenwald zu Schloß Gracht, Station Liblar. Für Jäger! Eine sehr wildreiche Feldjagd, 1300 Morgen groß, wobei auch Entenzagd, 10 Minuten von einer EisenbahnStation, zwischen Vonn und Köln zu Abertragen gesucht. Von wem, sagt die Epp. d. Z. 1562 Zu verläusen. Ein großes Quantum blasser Ziegelsteine, Stücke und Schmolz billig zu verkaufen. Näh in der Exp. d. Z.(566 Ein braver Kuade in die Lehre gesucht in der Buchbinderei von Franz Werth, Wenzelgasse 58. Ein nicht zu junges Kindermädchen vom Lande gesucht. Meckenheimerstraße Nr. 14. Ein im Waschen u. Bägeln ersahr. Mädchen empfiehlt sich zur Beschäft. im Hause. Näh. Schützenstraße 12. Ein Mädchen, im Linen=Nahen gründlich erfahren, besonders zum Flicken und Stopfen gesucht. Näheres in der Exp. d. Zig.[568 Ein Mädchen, welches ewas kochen kann, gesucht. Nährres Bonngasse 17. Dienstmädchen vom Lande ge sucht. Endenicherstraße 43. Eine Naherin sucht noch einige Kanden zum Ausbessern. Giergasse 12. Ein braves Mädchen in eine kleine Haushaltung ges. Sternthorbrücke 9. Ein Lehrling, un kadtz. für ein Colonialwaaren=Geschäft nach Köln gesucht. Näh. Sternstraße 35. Zweitmädchen und Madchen für Hausarbeit suchen Stelle durch Frau Kisewitter, Kasernenstr. 34. Mädchen, im Aeidermachen erfahren, werden gesucht. Jakobstraße 5. Ein 1st katholisches Dienstmädchen geBeethovenstraße 32. Ein sarles Karrenpferd und ein Ackerpferd(auch für Droschke geeignet) zu verkaufen bei Bianden in Dottendorf. Mehrere neue schwere englische Schneiderscheeren billig zu verkaufen. Rheindorferstraße am neuen Exercierplatz Nr. 43, 1. Stage. 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September: Preis=Vogel= und Sternen=Schießen Es ladet ergebenst ein der Vorstan Für gute Speisen und Getränke ist bestens gesorgt. Gastwirth M. Gros. ∆ Kamerauschältncher veren Sonntag den 2. September zur Feier der Einweihung des Krieger=Denkas Morgens 7½ Uhr: Versammlung bei Rettékoven. Morgens 7¼ Uhr: Kiechengang. Morgens 10 Uhr: Versammlung bei Rettekoven. Morgens ½11 Uhr: Festzug. Abends ½9 Uhr: Festsitzung mit Familie. Der Bonner Hänner-Gesang-Verch Sämmtliche Vereinsmitglieder werden hierdurch eingeladen, sich an dem Festzug zur Enthüllung des Krieger=Denkus zu betheiligen. Die Aufstellung ist Jonntag den 2. Jeptember,## mittags punkt 10¾ Uhr, bei der Fahne im Hofgart Geschäfts=Eröffnung. Hierdurch beehre mich, die ergebene Anzeige zu machen, daß ich### Leinen= und Wäsche=Geschs errichtet habe und empfehle ich Bielefelder, Schlesische, Böhmische, Irische Leinen und## leinen, Englische Shirtings, Elsässer Chiffon, Madapel# Gretonnes, sowie Plüsch=Piqus, Faux=Piqué, Brilantine, Stm weiß und türkischrothe Tischzeuge, Tafeltücher, Gedecke, In tücher, Servietten, Handtücher, Café=Decken, Waffel=Betteta weiße und bunte Leinen und Halbleinen=Taschentücher, Ln## Einsätze, Kragen und Manschetten, ganze Aussteuern und Bemden nach Mlast. Indem ich um geneigten Zuspruch bitte, versichere im Vorans##ckund billige Bedienung. Linz am Rhein, August 1877. Josef Hirsch, Rheinhes. Aasen Dortmnunder Plaschenbier führvr, Kerizg 1 Kitzinger und Wiener der berühmten Brauerei von H. Henninger& Söhne, Franksan und empfehle solche in Flaschen mit Original=Etiquetten. P. Hinterkeuser, Sternstraft Erziehungs=Anstalt und hohere Tochterschule von Agnes Hamacher in Der Winter=Cursus beginnt am 27. September. Nähere theilt bereitwilligs: 91e Vorschels. Betes aberruhriches Schroit= u. Feligerih Aug. von Weiss-Deutschmann. Ban de A. B. Sanz recht! Hausschlüssel verl. Näh. in d. Exp.[567 Ein schw. Tüllschleier verloren. Geg. Belohnung abzugeten Rest. Ruland. I Sonntag zwischen Vonn und GravEin Sprungherd mit kupfernem Rheindorf ein Wagen=Kissen verKessel, wenig gebraucht, billig zu ver loren. Gegen Belohnung gefl. abzukaufen in Endenich, Bachfeld 7. geben bei Hrn. Gastwirth Scheben. chem. Salmiakgeist, L. Hasenmüller, Eine Person auf einige Taxe Woce uum Ppgr gnge#.#e#5 Für ie von Vonn liept bez: Pre# unserer Zeitung g. rant ven Pir Pout el Hauter,n M Peiche. Raiushe „Peutschen Rage P. Verantwortlicher Redactur: J..: Hermann Moeskes in Bonn.— Verlag: B. Hauptmann.— Druck der Hauptmann'schen Buchdruckerei in Vonu(Sürst Nr.).