Nr. 188. 6. Jahrgug Bonn, Freitag den 13. Juli 1877. Adonnement: Vierteljährlich pränum. für Bonn inel. Traglohn RMark; bei den deutscheg, Postämtern und für Luxemburg : Schule und Erwerbsleben. Ihre Schulen sind besser als die unserigen, sagte mir vor Kurzem ein Belgier, der seit längerer Zeit in Preußen wohnt und seine Kinder in unsere Schulen schickt: die Lehrer sind tüchtiger und die Jungen lernen mehr. Des strenge gehandhabten Schulzwangs und der lange dauernden Schulzeit erAls vor einigen Wochen in bestimmter Weise verlautete, daß nunmehr die Erbauung der neuen Befestigungswerke auf der rechten Rheinseite in Angriff genommen werden solle, sprach Jemand im Kreise erfahrener Personen den Wunsch aus, es möchten bei diesen Arbeiten nur inländische Arbeiter beschäftigt werden. Schon gut, wurde ihm geantwortet. Wenn nur unsere Leute so tüchtige und geschickte Arbeiter wären, wie die Italiener, Belgier und andere! Ein patriotischer Herzog aus Schlesien sing vor einigen Jahren an, in Berlin ein neues Palais zu bauen: sein Patriotismus hinderte ihn nicht, französische Werkleute heranzuziehen. Warum? Weil sie ausdauernder und besser arbeiten, als die unfrigen, und trotzdem höhere Anforderungen nicht stellen. Daß wir auf dem Gebiete der höheren Gewerbsthätigkeit von den anderen Nationen weit übertroffen werden, hat die Weltausstellung in Philadelphia gezeigt: billig und schlecht, so characterisirte der Berliner Professor Reuleaux unsere Leistungen. Bei uns existirt kein einziger Fabrikationszweig, sagt ein Berliner Blatt, mit Ausnahme der Kanonenmacherei, der im Auslande Epoche macht. Unsere Kinder sitzen vom vollendeten fünften Lebensjahre bis zum vierzehnten auf den Schulbänken. Keinen Tag und keine Stunde dürfen sie versäumen, oder es steht die Polizeibehörde da und setzt die Strafe gegen die Eltern fest, und war es früher schon streng in dieser Beziehung, so ist es jetzt, seitdem Falk am Kuder ist, noch viel strenger. Falk hat aber auch neue und höhere Anforderungen an die Volksschule gestellt. Um diesen nachzukommen, geben die Lehrer auch noch Aufgaben fürs Haus, und die Kinder sitzen auch daheim noch, um für die Schule zu ubeiten. Daß eine solche Stubenhockerei in den bezeichneten Jahren der körperlichen Entwicklung der Kinder nicht dienlich ist und die Arbeitsfähigkeit beeinträchtigt, ist kaum zu verkennen, und selbst von Aerzten ist wiederholt die warnende Stimme erhoben worden. Unsere Schuleinrichtungen haben uns den Ruhm gebracht, daß unsere Schulen besser sind, als die der meisten anderen Völker; diesem Ruhm steht der Nachtheil gegenüber, daß wir auf dem Gebiete der Arbeit und der Gewerbthätigkeit zurückgeblieben sind. Und dennoch ist auch der französische, belgische, englische, amerikanische Arbeiterstand in den Dingen der Schule nicht so zurück, daß er der Kenntnisse entbehrte, die zum Fortkommen im Lben erforderlich sind, unser Arbeiterstand aber trotz des langen und regelmäßigen Schulbesuchs nicht auf eine solche Stufe der Intelligenz erhoben worden, daß man sagen dürfte, er rage durch Intelligenz vor dem einfachen Arbeiterstande anderer Völker in besonderer Weise hervor. Mit dem vollendeten dreizehnten Lebensjahre wird der Schüler, wenn er sich„die einem vernünftigen Menschen seines Standes,“ wie die Cabinetsordre vom 14. Mai 1825 sagt,„nothwendigen Kenntnisse" erworben hat, aus der Volksschule entlassen. Aber in Preußen haben wir die allgemeine Militärpflicht. Dieselbe dauert drei Jahre, beschränkt sich indessen auf ein Jahr für den, welcher ein gewisses Maß von Schulkenntnissen nachzuweisen im Stande ist. Nun macht es aber sehr viel aus, ob der junge Mensch nur ein Jahr zu dienen hat, oder ob er drei Jahre im Dienste gehalten wird. Deshalb schicken alle Eltern, die die Mittel besitzen, ihre Söhne auf eine Schule höherer Stufe, bis sie das Zeugniß der Qualification zum einjährigen Militärdienste erlangt haben. So sitzt mit dem jungen Menschen, der in Wirklichkeit für die höheren Studien bestimmt ist, der für das practische Erwerbsleben bestimmte Jüngling bis in sein 17., 18., 19. Lebensjahr seine 4 bis 6 Stunden täglich auf der Schulbank und lernt Latein und manche andere Sachen, die für das practische Erwerbsleben gar keinen oder nur sehr untergeordneten Werth haben, blos damit er im majorennen Alter nicht drei Jahre bei der Compagnie zu stehen braucht. Um zu diesem Zwecke eine gewisse gelehrte Bildung zu bekommen, die doch nur eine halbe ist, und ihm niemals etwas nützen wird, bleibt er bis zu seinem 17., 18., 19. Jahre den Vorbedingungen des gewerblichen Schaffens fern. Im Interesse unseres Erwerbstandes und der gesammten Industrie stellt deshalb die Berliner„Volksztg. das Verlangen, man solle den für das gewerbliche Leben bestimmten Theil unserer Jugend von den Fesseln der Schulbankgelehrsamkeit befreien und ihm die Möglichkeit einer frühzeitigen Heranbildung für das praktische Erwerbsleben geben. Wollen wir nicht an &a Californien. Von F. G. (Fortsetzung.) „Es ist zu niederträchtig!“ rief Briars, den Boden mit dem Fuße stampfend,„und wir müssen uns das gefallen lassen?“ „Wer sagt das?“ lachte Siftly—„habt Ihr Lust, so gehen wir einmal zu den Chinesen hinüber, und gefällt uns der Platz, wer zum Henker will uns dann verhindern ihn auszubeuten?— die glatzkopfigen, langzöpfigen Burschen wahrhaftig nicht!“ „Wie viele sind's ihrer?“ rief Briars, rasch auf den neuen Plan eingehend. „Bah, und wenn's ihrer ein Dutzend wären,“ lautete die mürrische Antwort;„die Burschen sind feig, und zwei Leute wie wir der sechssachen Anzahl jeder Zeit gewachsen. Es kommt nur darauf an, ob Ihr ihnen das Gold lieber gönnt als Euch.“ „Und der neue Alcalde?"„„ „Ist noch nicht vom County Court bestätigt. Wenn aver auch, die Verantwortung Allen gegenüber, was Ihr etwa Gesetze nennen könnt, nehm' ich auf mich.“ „Dann bin ich Euer Mann!“ rief Briars, in die dargebotene Hand schlagend;„und was die Prügelei betrifft, so nehme ich Sechs auf nich, wenn Ihr mit der andern Hälfte fertig werden wollt.“ „Und habt Ihr hier in Eurem Claim gar nichts gefunden?“ „Nicht die Spur von Gold!— nicht so viel, als mich ein Glas osten würde, wenn ich es gleich bezahlen sollte, und drei Tage habe 9 gearbeitet wie ein Pferd, nur um hinunter zu kommen.“ die Mah Ihr jetzt da drüben ernten,“ lachte Siftly,„denn wärt, haben uns die Burschen wenigstens erspart. Und nun vorGatis, daß uns nicht jemand Anderes zuvorkommt.“ Stiars ließ sich nicht lange bitten, und Siftly lachte vergnügt vor sich hin, als er mit seinem neugeworbenen Freund die kurze Strecke dem Arbeitsplatz der Chinesen zuschritt. Seine Wahl in dem neuen Gefährten war auch ganz vorzüglich und seinem Zweck entsprechend getroffen worden, denn er wußte recht gut, daß die Amerikaner im Lanzen den Spielern nicht besonders freundlich gesinnt waren. Mit m Burschen aber, einem der tollköpfigsten von allen, zum Genossen, hatte er eben diese ganze wilde Partei auf seiner Seite, und daß gan für vas kar#e ; den Rand des Abgrundes kommen, sagt sie, wo die Industrie stürzt, um sich nicht wieder zu erheben, so muß das Erwerbsleben bei uns frische Kräfte in Thätigkeit setzen. Unsere Jugend muß frühzeitig ins Erwerbsleben eintreten: jede Störung derselben in dieser Beziehung ist ein nationales Uebel. Die Störung durch die lange Schulbank aber steigert sich von Jahr zu Jahr, weil sich der ganze wohlhabendere Theil des Volkes auf die Rettung der Söhne von der Last des dreijährigen Dienstes wirft und die Zahl der sich hierzu Meldenden so groß wird, daß man die Anforderungen immer mehr steigern muß. Die wachsende Schulbank, sagt das Blatt, erstickt unser Erwerbsleben und drängt uns eine Schulmeisterei auf, die unsern ohnehin nicht sehr practischen Sinn ganz und gar vernichtet. Deutschlaus. Berlin, 11. Juli. Das am 17. d. M. beginnende Musikfest zu Salzburg zu Ehren des vor 121 Jahren daselbst geborenen Mozart soll, wie die Officiösen jetzt zugeben, eine Begegnung der Kaiser Wilhelm und Franz Joseph herbeiführen. Bei der Lage der Dinge im Orient ist es selbstverständlich, daß ernste Besprechungen zwischen den beiden Monarchen stattfinden werden. Nach einer Mittheilung, die die hiesige„Volksztg. aus Wien erhält, soll es sich um nichts Geringeres handeln, als die letzten Fäden zu weben zu einem Bündnisse zwischen Deutschland, Oesterreich und Italien. Deutschlands gefährlichster Feind, so heißt es, sei Frankreich, der gefährlichste Feind Oesterreichs Rußland, Frankreich gegenüber und mit Rücksicht auf den Culturkampf habe Italien gleiche Interessen mit Deutschland. Durch ein solches das ganze mittlere Europa von der Nordund Ostsee bis zu den Gestaden Siciliens umfassendes Bündniß würde, so sagt man, Rußland isolirt, Frankreich zur Ohnmacht verurtheilt, die ganze Weltlage sofort total geändert sein: der Bund würde den beiden kriegführenden Parteien ohne Schwertstreich Ruhe gebieten können und den Frieden der Welt in Händen halten. Der Plan dieses Bundes soll, so wird hinzugefügt, schon vor zwei Monaten vom Auslande her, jedoch nicht auf officiellem Wege, dem Wiener Hofe vorgelegt, damals aber zurückgewiesen sein, theils weil man dort noch immer Argwohn gegen Italien hege, theils weil Deutschland in so hartem Conflikte sich mit dem Papste befinde: es seien aber jetzt ruhigere Erwägungen eingetreten und es bedürfe nur noch eines Schrittes, und die Verwirklichung des Planes werde da sein. Uebrigens soll auch Italien dem Plane anfangs nicht besonders wohlwollend gewesen sein; denn ein Eintritt in ein solches Bündniß würde Italien zwingen, sein geheimes Streben nach dem Erwerb des Trentino und einzelner Küstenstädte Dalmatiens aufzugeben, und von Frankreich hat Italien ebenso wenig zu fürchten wie Deutschland; es seien jedoch, sagt man, auch dort die Bedenklichkeiten jetzt überwunden, und in Salzburg werde nunmehr der Kaiser Franz Joseph vor die Entscheidung gestellt sein, entweder ein definitives Ju oder Nein zu sagen. Der Berichterstatter der„Volksztg. fügt hinzu, es sei bis jetzt in Betreff des Planes noch nichts in die Oeffentlichkeit gedrungen, seine Darstellung sei die erste publicistische Beleuchtung der Sache: daß das Bündniß aber den Hauptgegenstand der diplomatischen Erörterungen in Salzburg bilden werde, darüber will er von bester Seite her unterrichtet sein. Was mich nun betrifft, so kann ich allerdings verschiedene Zweifel, die ich an der ganzen Sache habe, nicht unterdrücken. Es steht indeß der Beginn des Salzburger Festes nahe bevor, und so werden uns die nächsten Tage schon Bestimmteres bringen. Eine der widerlichsten Sumpfpflanzen, welche der Culturkampf zum Wachsthum gebracht hat, ist die üppig wuchernde Spionage. Das Spioniren und Denunciren können zahlreiche „liberale" Organe eben so wenig lassen, wie die Katze das Mausen, und speciell kommt die„Deutsche Vereins=Correspondenz“ trotz der unangenehmen Erfahrungen, die sie bei einem Bürgermeister in der Nähe von Bonn gemacht hat, immer wieder auf ihre Lieblings=Beschäftigung zurück. Die neueste Leistung lautet wie folgt: „In dem Kampfe zwischen Staat und Ultramontanismus gestatten wir uns auf die Wirksamkeit der katholischen Geistlichen in den GefangenAnstalten aufmerksam zu machen. Diese Geistlichen find Beamte des Staates, in so fern sie ihre Besoldung von demselben beziehen. Ihre Bestimmung ist, die Gefangenen zu beruhigen, zu belehren, zu ermahnen und moralisch zu bessern. Diesem wichtigen Zweck entsprechend ist denselben auch eine sehr einflußreiche Stellung verliehen. Nicht nur halten sie den Gottesdienst ab, hören Beichte, sie können und sollen auch mit jedem einzelnen Gefangenen in Beziehung treten und eine individuelle Wirksamkeit auf Geist und Gemüth des Gefangenen ausüben. Nimmt man die durchschnittliche Zahl der Gefangenen in den Anstalten, bei welchen ein besonderer Geistlicher angestellt ist, zu 300 und die durchschnittliche Dauer der Haft zu drei Monaten an, so erhalten wir eine Zahl von 1200 Menschen pro Jahr, die in um so größerem Maße jener sie den ersten direkten Angriff auf die Fremden wagten, wurde ihnen, das wußte er recht gut, von Vielen hoch angerechnet. Gab dies dann den Anlaß, die Mexikaner und übrigen Fremden, die sich an den Spieltischen überdies wenig betheiligten, ebenfalls aus den Minen herauszujagen, so blieben die Amerikaner hier allein die Herren, und was sie mit leichter Mühe dann in den eroberten Gruben erbeuteten, floß jedenfalls zum großen Theil wieder in die Säckel der Spieler. Briars seinerseits, mit keinen so weit ragenden Plänen, aber noch in dem ersten wilden Aerger über die mißglückte Arbeit, hielt sich dabei in seinem vollen Recht: den Amerikanern gehörte nach seiner Meinung hier der Boden allein; sie hatten ihn sich mit ihrem Blute von den Mexikanern erobert; alle Fremden waren deshalb nur Eindringlinge, und die zu verjagen oder wenigstens in ihrer Ausbreitung zu beschränken, konnte ihnen Niemand wehren, ja, es war die Pflicht eines Jeden, der es gut mit seinem Vaterlande, der Union, meinte. Die Chinesen hatten indessen in ihrem mühsam niedergegrabenen Claim ruhig fortgearbeitet und sich nicht weiter um den Amerikaner, der sie da vorher gestört, bekümmert. Es geschah öfters, daß solcher Art Fremde zu ihnen traten, besonders seit sich das Gerücht verbreitet hatte, daß sie einen reichen Platz gefunden, und dadurch, daß sie sich gar nicht mit ihnen einließen, hielten sie sich bis jetzt am besten frei von ihnen. Der Anführer oder Aufseher des kleinen chinesischen Trupps, der auch nur selten selber die schwere Arbeit des Niedergrabens theilte, sondern gewöhnlich nur an der Waschmaschine schaukelte, war indessen, als Siftly den Platz wieder verlassen hatte, nach oben gestiegen und zu der etwa dreißig Schritt entfernten Grube gegangen, in der eine andere Abtheilung seiner Landsleute arbeitete. Vorsichtiger Weise hatte er auch dabei das Gold mitgenommen, das sie an diesem Morgen ausgegraben. Die Zurückgebliebenen gruben und wühlten indessen eifrig in dem ausgeworfenen Loch umher, denn Siftly hatte allerdings ganz recht gesehen, der Platz erwies sich außerordentlich reich, und deshalb wollte sie ihn auch so rasch möglich räumen. Gerade als sie damit beschäftigt waren, kehrten die beiden Amerikaner zurück, und Briars, der einen raschen Blick in die Grube warf, rief aus: „Ei, die Langzöpfe sitzen hier mitten im Gold drin, während wir, denen der Boden gehört, um Lohn um sie herumhacken. Heraus von da, wenn ich Euch nicht Beine mache!“ Die fünf Söhne des himmlischen Reiches sahen erschreckt zu der Die Deutsche Reichs=Zeitung erscheint täglich, an den Wochentagen Abends, an Sonn= und Festtagen Morgens. Insertionsgebühren für die Petitzeile oder deren Raum 15 RPfennig. Wirksamkeit unterworfen sind, als sie ihrer Freiheit beraubt, einer überaus strengen Disciplin unterliegen, zu widerstrebenden Arbeiten gezwungen werden und in Folge dessen in ihrem Gemüth verbittert, insbesondere aber den Gesetzen des Staates und den Organen ihrer Ausführung mit wenigen Ausnahmen feindlich gesinnt sind. Wie kann sich der Gefangene mit der gegen ihn geschehenen Anwendung des Gesetzes seitens desselben Staates versöhnen, dessen Gesetzgebung auf einem andern ungleich wichtigeren Gebiete ihm seitens seines Seersorgers direct oder indirect als verwerflich, deren Nichtbefolgung, ja deren offene oder heimliche Bekämpfung als nothwendig und verdienstlich bezeichnet wird? Welche Folge muß dies aber vollends in Bezug auf diejenigen Gefangenen haben, welche gerade wegen Verletzung jener Gesetze verurtheilt oder angeklagt, als politische Gefangene behandelt werden und meistens alle Begünstigungen genießen, welche, wie z. B. Selbstverpflegung, Selbstbeschäftigung, Lecture[vergl. Sack in Ziegenhain!], den sogenannten politischen Gefangenen gewährt werden? Der Einfluß des AnstaltsGeistlichen ist indessen in einer andern Hinsicht von einer noch größeren Bedeutung— wir meinen seine Wirksamkeit als quasi-Curator der Bibliothek der Anstalt. Die Verwaltung des Staates scheint aber hier ruhig zugesehen zu haben und zum Theil noch heute zuzusehen, wie seine eigenen Anstalten durch von ihm besoldete Personen benutzt werden, nicht um in seinem Interesse, sondern in dem des Klericalismus und da, wo dessen Zwecke mit denen des Staates collidiren, gegen die Interessen des letzteren zu wirken.“ An diese allgemeinen Betrachtungen schließt sich dann die Hauptsache, die Special=Denunciation. Da wird, ohne Namensnennung, aber so detaillirt, daß die Ortsansässigen zweifelsohne direct sehen können, wer gemeint ist, ein als Anstalts=Geistlicher beschäftigter katholischer Pfarrer geschildert,„energisch, leidenschaftlicher Anhänger des Ultramontanismus, ein ächter Soldat der ecclesia militans. Der Director ist ein ehemaliger Unteroffizier, der Arbeits-Inspector ein liebenswürdiger, gebildeter und humaner Mann, der Rendant ein Hauptmann a.., eine Vertheilung der Rollen, welche es dem bösen Pfarrer ermöglicht, dem Director„in zartester, kaum fühlbarer Weise eine geistige Hülfe zu gewähren", sich dadurch unentbehrlich zu machen, und so das Heft in die Hand zu bekommen.„Diesem Pfarrer liegt auch die Aussicht über die Bibliothek ob. Kann es daher Wunder nehmen, daß diese Bücher fast ausnahmslos ultramontane, antistaatliche Tendenzen verfolgen, daß sie der Mehrzahl nach in Regensburg, Paderborn, Mainz und bei Bachem in Köln verlegt sind, daß— wir glauben nicht zu übertreiben— kein einziges deutsch=, geschweige preußisch=patriotisches Buch, keines über den in seinem Ausgange so tief beklagten Krieg gegen Oesterreich und Frankreich sich in der ganzen Bibliothek vorfindet?" Die Nutzanwendung liegt auf der Hand: Ist die Regierung nicht blind, so setzt sie den Geistlichen ab, den Director desgleichen und den„liebenswürdigen ArbeitsInspector an seine Stelle. Die Bibliothek wird dann nach den Recepten des„Deutschen Vereins“ gereinigt und ergänzt, und— das Vaterland ist gerettet. Die von dem Unterrichtsminister verfügte Entfernung des bisherigen Privatdocenten Dr. Dühring aus seinem Lehramte ist den Studirenden heute durch folgenden Anschlag am schwarzen Brett bekannt gemacht worden:„Den Herren Studirenden, welche Vorlesungen bei dem bisherigen Privatdocenten Herrn Dr. Dühring genommen haben, sollen nach Anordnung des Herrn Ministers der geistlichen u. s. w. Angelegenheiten die bezüglichen Abmeldungsbescheinigungen in ihren Anmeldebüchern durch den unterzeichneten Decan der philosophischen Facultät ausgestellt werden" u. s. w. Diese vom 9. d. datirte Bekanntmachung ist von Professor Dr. Tobler unterzeichnet. Der Beschluß des Ministers wird mit den Gründen vollständig veröffentlicht worden. Dr. Dühring hatte in seinen literarischen Arbeiten einige Berliner Professoren vermöbelt. Die Studentenbewegung zu Gunsten Dührings ist weder durch die polizeilichen Maßnahmen, als da sind Haussuchungen, Confiscationen, universitätsrichterliche Bedrohungen mit Incarcerirung und Relegation, noch auch durch die am 7. d. M. bereits verhängte Remotion des rebellischen Privatdocenten in ihrer Kraft gelähmt worden. Von mehreren Universitäten laufen vielmehr Nachrichten ein, welche ein verstärktes Interesse an der Sache beZu der Auszeichnung des Dr. Herrmann bemerkt die„Post: Diese Ernennung ist von um so größerer Bedeutung, als daraus hervorzugehen scheint, daß Se. Majestät der Kaiser mit der von dem Herrn Präsidenten Dr. Herrmann verfolgten Richtung durchaus einverstanden ist.“ Wie die„Nordd. Allgem. Ztg. hervorhebt, ist die durch Erlaß vom 3. Juli dem Präsidenten Herrmann ertheilte Rangerhöhung erfolgt, um demselben„für seine unausgesetzt mit voller Hingebung geleisteten ersprießlichen Dienste einen erneuten Beweis des Vertrauens und der Anerkennung zu geben". Es wird jetzt beglaubigt versichert, daß der Lübecker Oberappellhof in dem Streite Preußens wider Sachsen den Schiedsrauhen Stimme auf, antworteten aber eben so wenig wie vorher, deckten, was sie an Gold indessen unten wieder gefunden hatten, zu und arbetichen wihla weiter: „Auf die Art kommen wir nicht zum Ziel,“ sagte aber Siftth,„du# Spiel hab' ich schon vorhin mit ihnen versucht, und wir könnten eine Stunde auf sie einreden, ohne auch nur eine Silbe aus ihnen herauszubringen. Mit denen müssen wir anders sprechen," und einen der dort ausgeworfenen Brocken Erde aufnehmend, warf er ihn dem einen Chinesen gerade auf den Rücken und rief dazu: „Heraus mit Euch von da— habt Ihr mich verstanden, oder soll ich noch deutlicher mit Euch unterhandeln?“ Der von der Erde Getroffene fuhr in die Höhe und stieß einen lauten Schrei aus, während die Uebrigen in ihrer Sprache wild und bunt durcheinander riefen. Verstehen konnten die Amerikaner aber natürlich nicht, was sie wollten, und ebensowenig machten sie Miene die Burschen der Kuckuck,“ rief da Briars,„ich will einmal unten Feuer unter sie machen; nachher werden sie wohl verstehen, was wir wollen.“ Und ohne sich weiter an die Zahl der unten Befindlichen zu kehren, oder nur eine Antwort Siftly's abzuwarten, lehnte der junge kecke Bursche seine Hand auf den Rand der etwa zwölf Fuß tiefen und vielleicht eben so weiten Grube, und sprang mitten zwischen die nach allen Seiten auseinander stiebenden Chinesen hinein. Hier gesticulirte er nun eben auf ziemlich beredte Weise mit beiden Fäusten, und packte zwei sogar, die er nach der Ecke schob, in der eine junge Ceder zum Aus= und Einsteigen lehnte, als oben am Rand plötzlich der Aufseher oder Obere der Chinesen erschien. Rasch übersah der auch wohl, was hier vorgehe, und sich in gebrochenem Englisch an Siftly wendend, rief er argerlich, was sie hier wollten?“ „Was wir hier wollen, mein Bursch?“ lachte der Spieler, der sich, wie er ihn nur hörte, schnell gegen ihn wandte,„das will ich Dir sagen. Der Platz hier gehört uns— Ihr habt kein Recht hier zu arbeiten, und jetzt macht, daß Ihr fortkommt, wenn Ihr Euch nicht noch Schlimmerem aussetzen wollt.“ „Der Platz mir—“ sagte der Chinese in seiner eigenthümlichen Gaumensprache—„ich bezahlt zwei Dollar— Alcalde— ich Nummer—“ (vort etzung solat.) gerichtsspruch dahin gefällt hat, daß Sachsen dem von Preußen mit der Berlin=Dresdener Bahngesellschaft geschlossenen Vertrage zustimmen muß, doch darf Preußen die aus dem Vertrage herzuleitenden Rechte auf das Reich nur mit Sachsens Bewilligung übertragen.— Der„Staats-Anzeiger“ enthält eine Erklärung, daß die Nachricht, als ob der Johanniter Orden es abgeleynt, für türkische Verwundete als für Ungläubige etwas zu thun, unwahr sei, da das Ordensspital in Beirut bereits Muselmänner aufgenommen hat und nach Maßgabe seines Raumes ferner aufnehmen wird. Wie unsere Nationalservilen unter tiefen Bücklingen, wenn auch mit obligaten Leibschmerzen der Unterdrückung der„Industriel Alsacien zustimmten, so wissen sie jetzt auch der Entlassung des Privatdozenten Dr. Dühring eine lichte Seite zu verleihen. Das ist ihnen„Freiheit der Wissenschaft und ihrer Lehre“! Wenn aber die Kirche einmal gegen einen Irrthümer lehrenden katholischen Theologie=Dozenten einschritt, was gab es da für Spektakel, wie wurde da die„Freiheit der Wissenschaft und ihrer Lehre" geritten. Man schreibt der„Elbf. Ztg.“:„Verschiedene Blätter melden, daß die Freilassung Strousberg's auf eine Intervention des Flügel=Adjutanten des Kaisers, Grafen Lehndorf, zurückzuführen sei. Es dürfte hier eine Verwechselung mit dem Majoratsherrn Grafen Lehndorf=Steinort vorliegen. Dieser war mit den Herzögen v. Ratibor und von Ujest an der rumänischen Eisenbahn=Operation Strousberg's betheiligt und hat sich wiederholt für Letztern in Rußland bemüht.“ Der„Nationalzeitung“ geht von hervorragend informirter Seite aus Wien die Nachricht zu, daß Oesterreich entschlossen sei, zur Occupation Serbiens zu schreiten und diesen Entschluß bereits an Rußland notificirt habe. Graf Andrassy habe sich die pofitive Gewißheit verschafft, daß Serbien trotz seiner Zusicherung, neutral bleiben zu wollen, trotz des friedlichen Charakters der jüngsten Thronrede des Fürsten Milan thatsächlich sich zum Eintreten in die militärische Aktion anschicke. In Folge dessen hatte Graf Andrassy vorgestern und gestern eingehende Besprechungen mit dem russischen Botschafter, Herrn v. Nowikow, in welchen er den Entschluß Oesterreichs, zur Besetzung von Serbien zu schreiten, ankündigte. Herr v. Nowikow expedirte sofort einen Courir nach Bukarest. Wie dieser Tage aus Schlesien gemeldet wurde, gedenkt der von dem Patron der Pfarrkirche zu Oberherzogswaldau, Baron Dyherrn, zum Pfarrer einer reinkatholischen Gemeinde ernannte„altkatholische“ Geistliche Strucksberg Breslau zu verlassen und nach Oberherzogswaldau überzufiedeln. Ob Herr Strucksberg lediglich der Residenzpflicht zu genügen gedenkt oder ob er die„schwarze Bande“ seines protestantischen Patronatsherrn zu„bekehren“ hofft, wissen wir nicht, jedenfalls können die mehr als zweifelhaften Lorbeeren der Herren Sterba, Kick, Pischel, Mücke und Grünastel ihn nicht reizen. Ebenso unzweifelhaft ist aber auch, daß die katholischen Pfarreingesessenen von Oberherzogswaldau den ihnen aufgedrungenen Pastor nicht los werden können. Herr Dr. Falk hält Herrn Strucksberg eben für einen katholischen Priester und vermag nicht einzusehen, weshalb Baron von Dyherrn denselben nicht zum Pastor einer katholischen Gemeinde sollte ernennen dürfen. Dem conservativprotestantischen„Reichsboten wurde vor einigen Wochen mit Beziehung auf die Angelegenheit der Berliner Zionsgemeinde eine Notiz aus Südafrika mitgetheilt, welche mit Beziehung auf Oberherzogswaldau reproducirt werden mag. Die afrikanische Notiz aber lautet wie folgt:„Die Gemeinde von Victoria=West hat ihren Pastor Leibbrandt wegen falscher Lehre bei der im December vor. Jahres abgehaltenen Synode verklagt und hat der Sache nach Recht bekommen aber„unter beschwerenden Umständen“. Um nun kurzen Prozeß zu machen und allen fernern Umständen und Weitläufigkeiten zu entgehen, kommt die Gemeinde auf den Gedanken, sich von Herrn Leibbrandt loszukaufen, und wirklich gelingt es ihr, aber freilich für das nicht geringe Opfer von 2500 Pfd. Sterling. Die nicht übermäßig reiche, zumeist aus Farmern bestehende Gemeinde hat bereits das Geld soweit aufgebracht, daß mit dem 11. Juli die letzte Rate abgezahlt sein wird.“„Sie scheinen", bemerkt dazu der„Reichsbote“,„dort noch Werth zu legen auf den Spruch:„Was hülfe es dem Menschen, wenn er die ganze Welt gewänne und nähme Schaden an seiner Seele.“ Die Leute von Oberherzogswaldau kennen diesen Spruch auch, aber sie können sich von ihrem„altkatholischen“ Pastor nicht loskaufen, und könnten sie es, so bliebe immer noch der protestantische Patron der Pfarrkirche und ließe auch dieser sich auf eine Ablösung seiner Rechte ein, selbst dann bliebe der Ort ohne Seelsorger der Maigesetze wegen. Nicht einmal ein neues Gotteshaus darf die Gemeinde sich bauen, wenn nicht die Regierung das Bedürfniß anerkennt und die Genehmigung ertheilt. Die Farmer von Victoria=West in Südafrika denken jedenfalls, wenn sie davon hören:„Das find eben— deutsche Zustände!“ * Berlin, 11. Juli. Die„Prov. Corr.“ schreibt bezüglich der Reise des Kaisers, die Rückreise von Gastein erfolge vermuthlich am 8. August über Salzburg und die Ankunft in Berlin am 10. August. Im Laufe des genannten Monats gedenke der Kaiser den Uebungen des Gardecorps und im September den großen Manövern am Rhein beizuwohnen.— Die„Provinzial=Korrespondenz“ weist in einem längeren Artikel die Behauptung zurück, daß in der neuerdings betonten Stellung des Kirchenregiments und zu den auflösenden Bestrebungen innerhalb der evangelischen Kirche irgend eine Veränderung der kirchlichen Richtung der Regierung eingetreten sei. Sie nimmt dabei auf die Bestimmungen der Synodal=Ordnung, die Ansprache des evangelischen Oberkirchenraths an die Geistlichen vom 3. November 1876 und die Erklärungen des Kultusministers im Abgeordnetenhause Bezug und schließt den Artikel mit folgenden Sätzen: Aus dem allem ergibt sich unwiderleglich, daß die vom Kirchenregiment neuerdings zu den hervorgetretenen Symptomen des Unglaubens und der Glaubensfälschung eingenommene Stellung, weit entfernt, einen Abfall von den während der letzten Jahre verkündeten Bestrebungen und Grundsätze zu bezeichnen, vielmehr mit denselben in vollkommener Uebereinstimmung steht. Was die Beziehungen der in Rede stehenden Entwickelungen auf evangelischer Seite zu den Bestrebungen und Ansichter der katholischen Kirche betrifft, so kann für keinen ernst denkenden, in Religionssachen erfahrenen Mann zweifelhaft sein, daß die Herrschaft des Katholizismus schließlich nur dabei gewinnen könnte, wenn in der brotestantischen Kirche auflösende Bestrebungen das Uebergewicht erhielten; daß dagegen die evangelische Kirche Deutschlands ihre große Aufgabe nur dann erfolgreich weiter erfüllen kann, wenn ihr Ausbau auf Grund des positiven reformatorischen Bekenntnisses kräftig durchgeführt wird. * Oppeln, 8. Juli. Heute wurde hier die vierte Generalversammlung der Katholiken Schlesiens eröffnet. Die Stadt Oppeln hat, berichtet die„Schles. Volksztg., in Haupt= und in Nevenstraßen ein festliches Gewand angezogen. Ehrenpforten, Guirlanden, Fahnen in deutschen, preußischen, päpstlichen und Oppelner Farben und Embleme der verschiedensten Art sind zwischen und an allen Häusern zu sehen. Die Gastfreundschaft aller Bewohner von Oppeln hat sich glänzend gezeigt. Fast alle Festtheilnehmer sind in Privatquartieren untergebracht. Nachmittags vier Uhr wurde eine sehr stark besuchte Damen=Versammlung abgehalten, in welcher Präfect Meer, Pfarrer Reymann, Licentiat Dr. Micke und Oberkaplan Citronowski als Redner auftraten. Die constituirende Versammlung eröffnete Herr.„Stadtrath Scholz; auf dessen Vorschlag wurde Graf Sce## zum Präsidenten, ferner die Herren Scholz und Schuffer zu Vicepräsidenten gewählt. Die Mittheilung, daß der hl. Vater der Versammlung den apostolischen Segen ertheilt mit einem Hoch auf Pius IX. und die katholischen Bischöfe beantwortet. Nach einer heczlichen Begrüßungsrede sprachen die Herren Zimmermeister Treufeld, Rentier Russek und Kaplan Mommert. Eine lange Reihe vog. Agträgen liegt vor. Darunter folgende: Sesewereinen wir delt die Errichtung von Volksvereinen oder über seine geligissen ur geboten zur Velehrung des Volles beim katholischen Veite potischen Bflichten, da der Wunsch darnach ein allgemeiner und sein Recht darauf begründet in ccepishten eur sen sch zuderen Die Generalversammlung legt es den Katholiken dringend ans Herz, die Bestrafung der Verhöhnung der katholischen Lehren und Einrichtungen, sowie Verletzungen der Sittlichkeit in den Schauspielen und in den Schaubuden zu betreiben. Die Generalversammlung wolle einen Fonds für arme, alte, brotlose katholische Redacteure Schlesiens gründen aus freiwilligen Gaben und Beiträgen activer Redacteure. Die Generalversammlung bittet, das Landvolk gegen die Uebergriffe des Wuchers zu schützen durch Bildung von Consortien katholischer Männer zur Nachweisung von solidem Capital an sichere Schuldner.— (Entsprechender Antrag: In jedem Kreise wird eine dazu befähigte und zuverlässige Person ausgesucht, welche ohne Provision nur gegen Erstattung der persönlichen Auslagen Geld nachweist und unterbringt.) In jedem Kreise einen Vertrauensmann zu ernennen. Derselbe hätte dafür zu sorgen, daß im Kreise entweder ein Volksverein sich bilde, oder daß von Zeit zu Zeit öffentliche Versammlungen gehalten werden. Der Vertrauensmann darf nicht Vorstandsmitglied eines politischen Vereines werden. In den Versammlungen ist das Volk insbesondere über die Wohlthat der Feuer= und Hagelversicherungen zu belehren und reelle und womöglich katholische Gesellschaften und gut katholische Agenten für reelle Gesellschaften zu empfehlen. Die Generalversammlung der Katholiken Schlesiens legt das Bekenntniß der innigsten Anhänglichkeit an den heiligen Stuhl und an die Bischöfe ihrer Diöcesen ab; erhebt feierlichen Protest gegen die Versuche, den heiligen Vater und die Bischöfe in der Ausübung der ihnen vom heiligen Geiste übertragenen Gewalten zu hindern. Die Generalversammlung empfiehlt die Wiederbelebung der Mäßigkeitsbruderschaften zur Hebung der Sittlichkeit und zur Beschränkung der gesetzlichen Concessionsertheilung von Schankgerechtigkeiten. Die Generalversammlung empfiehlt mit allem Eifer dahin zu wirken, daß die Sonn= und Feiertage nach Vorschrift und im Sinne der Kirche gehalten werden. a. Oeffentliche Arbeiten und Tanzbelustigungen sind Entheiligungen der Tage des Herrn, b. die katholischen Beamten haben ein Recht, zu fordern, daß ihnen die nothwendige Zeit zur Ausübung ihrer religidsen Pflichten gewährt wird. Die Generalversammlung empfiehlt den katholischen Herrschaften, Grundherren und Besitzern, katholische Arbeiter und Beamte bei Anstellungen berücksichtigen zu wollen, insbesondere solche, die wegen ihrer Abstimmungen bei den Wahlen oder wegen ihres treuen Bekenntnisses des Glaubens von liberalen Brodherren entlassen worden sind. * Limburg, 11. Juli. Die Aufforderung zur Wahl eines Bisthumsverwesers ist, wie der„Nass. Bote" erfährt, gestern an das hiesige Domcapitel ergangen. Bekanntlich hat die Wahl in 10 Tagen stattzufinden. Da das Schreiben des Königlichen Oberpräsidiums in Kassel, welches die Aufforderung zur Wahl eines Bisthumsverwesers enthielt, mit einem Insinuationsschein, der den Inhalt des Schreibens angab, hier ausgegeben wurde, so hat sich die Nachricht schnell in der Stadt verbreitet. * Wien, 11. Juli. Nach einem Belgrader Brief der„Polit. Corresp.“ kann Serbien in 10 Tagen mobilisiren. Ristic verlangt für einen Aktivstand von 24,000 Mann von der Skupschtina die nöthigen Mittel. Für 40,000 Mobile ersten Aufgebots sind die Cadres, die Offiziere und Armaturen vorhanden.— Der N. Fr. Pr.“ zufolge begleitet Andrassy den österreichischen Kaiser zu der Anfang August stattfindenden Entrevue mit Kaiser Wilhelm. Italien. = Rom, 9. Juli. Ohne ein Skandälchen können unsere sauberen Buzurris nun einmal nicht leben und um ein solches zu haben, scheuen sie sich selbst nicht die Gräber aufzuwühlen und sich an den Todten zu vergreifen. Ein von ihnen vielgehaßter Mann war bekanntlich der Cardinal Antonelli. Er wurde daher auch von ihnen auf alle Weise verleumdet und verdächtigt, aber das Alles so unter der Hand vermittels der Ohrenbläserei, offen wagte man sich nicht an den gefürchteten Mann zu seiner Lebenszeit. Das ist jetzt anders, nachdem er todt ist. Jetzt hat man leichtes Spiel. Jetzt kann man sich ungescheut und ohne Furcht an die Ehre des Todten machen, er kann ja nicht mehr sprechen und seine Verleumder zur Rechenschaft ziehen. Und dabei kann man auch der katholischen Sache noch einen Seitenhieb versetzen. Also frisch drauf los! Die Ehre eines Priesters— Antonelli war zwar nur Diakon— aber gehörte doch dem Clerus an— kann man bekanntlich nicht simmer besudeln, als wenn man ihn zum Missethäter contra sextum stempelt. Ein Frauenzimmer ist in der Regel schnell gefunden, welches die ausgesonnene Rolle— natürlich gegen gute Bezahlung— spielt, die man ihm einstudirt. So haben auch die Italianissimi jetzt eine angebliche Bräfin, die sich Loreta Lambertini nennt, aber in Wirklichkeit eine richtige....... ist, aufgetrieben, die sich als eine natürliche Tochter untonellis ausgeben und einen Erbschaftsprozeß anstrengen muß. Mit was für einem Weibsbilde manes zu thun hat, kann man schon aus der Thatsache ersehen, daß dasselbe früher ein Verhältniß mit Ricciotti Garibaldi hatte. Ihr jetziger Mann, der den Skandal zuläßt, gehört unter die von Piemont Importirten. Die Geschichte, welche die Loretta erzählt, ist socomplicirter Natur, die Beweise so gekünstelt, die Angaben so unwahrscheinlich, daß ein richtiger Dickschädel dazu gehört, um solche auf den ersten Blick als böswillige Erdichtung unverschleiert sich präsentirende und die Marke der Lügenfabrik, aus der sie stammt, offen an sich tragende Erzählung zu glauben. Aber mag die Erfindung noch so plump sein, von dem Pöbel wird sie doch geglaubt, wenn sie nur richtig präparirt, d. h. pkant zubereitet ist. Und das ist sie, das muß man sagen. Ja, um sie als recht glaubwürdig hinzustellen, wirft man sogar mit Namen um sich Es ist übrigens ein schlimmes Zeichen für die italienische Justiz, daß sie sich zu derartigem Unfuge hergibt und gebrauchen läßt und sogar mitthut. Denn cui bono? Was soll der Prozeß? Doch nur Skandal machen, weiter nichts. Selbst wenn die Loreta Lambertini wirklich eine natürliche Tochter des verstorbenen Ansie mit Rücksicht auf die österreichische Regiernng dem beschlas nen Schicksal entgehen.— Der römische Correspondent des## niteur universel“ schreibt in seinem Blatte über die Velleitz. der Politik Italiens: „Die italienische Regierung macht sich, namentlich seit dem rusßiz. Donauübergange, so ernstlich auf die Mözlichkeit einer Inter## ihrerseits gefaßt, daß sie so eben die Geschützahl der Feldbatterien 4 auf 6, und die Zahl der Batteriepferde von 50 auf 75 gebracht Diese von den Zeitungen mitgetheilte Thatsache ist nicht dementin den und kann es auch nicht werden, eben so wenig als die folgende:z. Vertheidigungswerke der Häfen von Genua, Civita=Vecchia, Ancona### Gaeta werden binnen 14 Tagen, auf dringende Ordres des Kriegz, des Marineministers, beendigt sein. Die Geschütze werden emplag die Magazine approvisionirt. Kanonen von großem Caliber sollen mehreren anderen Küstenpuncten vertheilt werden.“ * Rom, 11. Juli. Der Papst hat heute die Zöglinge Collegien von Rom empfangen.— Der letzte Brigant von.# Bande Leone's hat sich jetzt den Behörden gestellt. Frankreich. * Paris, 11. Juli. Die Zeitungsnachricht von einem# nächst zu erlassenden Manifest des Grafen Chambord wird legitimistischen Kreisen für unbegründet erklärt. England. * London, 10. Juli. Im weiteren Verlaufe der Unterhausst beantragte Birley, daß die Eingangszölle auf indische Baumwolle sch aufgehoben werden sollen. Seitens der Regierung wurde ein Anment vorgeschlagen, wonach die Aufhebung der Zölle erst eintreten wenn die Finanzlage Indiens es gestatte. Das Haus nahm diesen schlag einstimmig an. 6 Amerika. * Washington, 9. Juli. Am 2. d. überschritten die Unig, truppen, wie dies vorher angedroht worden war, an mehr Stellen die mexicanische Grenze. Zwei Räuberbanden, von eine aus Lipan=Indianern bestand, waren nämlich in eingedrungen und hatten etwa 50 Pferde hinweggetrieben. die Militärbehörde der nächsten Garnison davon benachrich worden war, begann Lieutenant Bullis mit einer Cavalla abtheilung die Verfolgung, überschritt den Rio Grande drang etwa zwei Tagemärsche weit auf mexicanischem Gea# vor. Die Räuber zogen sich auf einen hohen, schwer zugin## lichen Berg zurück und wußten nach einem einstündigen Kangn# zu entwischen, nachdem ihnen 23 Pferde wieder abgenon## worden waren. Der russischstürkische Krieg. Aus Teheran, 7. Juli, wird durch„Reuters Bureau“ gemeldet# gegen die Turkmanen ausgezogenen russischen Truppen seien von### Arwat auf Krasnovodsk zurückgegangen. Wien, 10. Juli. Der„Polit. Corr.“ meldet man aus Belgradu# dem 10. Juli: Alle regulären türkischen Truppen in Bosnien un# Herzegowina, selbst die Garnisonen der Blockhäuser, seien nach der#### garei beordert worden. In Albanien bleiben nur die Besatzungstrun# von Podgoritza und Spuz zurück.— Aus Constantinopel wird den## W. Tagbl.“ berichtet, daß aus England, Frankreich und Belgien#### große Waffensendungen dort anlangen. Die Pforte ordnete die### bung einer neuen Armee von 140,000 Mann an, welche binnen## Monaten an den Balkanpässen concentrirt sein soll. Der Sultan### seine Brüder sollen 25 Millionen Francs aus Privatmitteln dem Krr Minister zur Verfügung gestellt haben.— Von Odessa her wirh Nachricht, daß es den Türken gelungen sei, an der Ostküfte des Str zen Meeres Torpedos herausfischen, als falsch bezeichnet. Konstantinopel, 10. Juli. Gestern traf aus Erzerum dies dung ein: Ismail Pascha hat bei Mussum,—5 Kilom. von der in entfernt, ein Lager bezogen. Der russische General Tergukassow solln# Position an der Grenze inne haben. 36 türkische Bataillone haben# rahamsa, 30 Kilom. südwestlich von Kars, besetzt.— Man nimmt hie# an, daß die russischen Truppen, die von Sistowa bis Monastyrzi, vorgerückt sind, Rustschuk, diejenigen, die in der Richtung von Pleona vor gegangen sind, die Straße von Etropol nach dem Kodja=Balkan, un diejenigen, welche nach Seloi und Tirnowa vorgedrungen sind, den Rebo gang über den Maragedi=Balkan auf der Straße von Gabrowan### Shipta nach Kesanlyk als Operationsziel verfolgen. In der Umgeba# von Plewna, heißt es, finde ein Kampf Statt.— Von der Bevblim Constantinopels wurden 6 Freiwilligen=Bataillone gebildet Ein Corresvondent der„Daily News“ berichtet aus Turn=Severin dem 1. Juli über eine Unterredung mit Don Carlos. Dieser habe#### eine Viertelstunde lang höchst angenehm über den Zweck seines Bes### in Rumänien geplaudert. Er sei lediglich da, um die militärische## lung zu studiren und sich über taktische Dinge zu belehren, indema anziehendsten Operationen der beiden Heere mit ansehe. Nach sir amerikanischen Reise habe er das europäische Festland bereist sit Moskau und Petersburg, dann bei dem Kaiser in Kischinew gem habe das russische Heer gesehen, sei darauf im Frühling von Wien# Constantinopel und Rustschuk gegangen, habe die gesammten türkstt Donaufestungen kennen gelernt und besitze nun gute Anhaltspunkter## Vergleichung der beiden Gegner.„Ich konnte jedoch“, sagt der Ve##t# erstatter,„von ihm keinen Meinungsausdruck über den Gegen#o# erlangen.“ Während seines Aufenthalts in Kalafat sah Don Carlsi## Freitag einem Artilleriekampf zwischen Türken und Rumänen zu. Feuer der letzteren beschrieb er als sehr gut, lobte die Schnelliglin## Bedienung und die Trefffähigkeit der Schützen. Dies brachte is un englische Geschütze, von denen einige in den Carlistenkriegen ga# worden seien. Er lobte sie wegen ihrer guten Ausführung.##### vom Czaren und vom Fürsten Karl gewordene Aufnahme nm##### Carlos sehr liebenswürdig. Möglicher Weise werde er über#### gehen und noch weitere Operationen mit ansehen. Don Carlostug dunkelblaue Uniform und die gewöhnliche russische Mütze. Bucharest, 10. Juli.(via Czernowitz.) Das nächste Zil da fischen Operationen ist Rustschuk, auf welches der Angriff zu Wossa in zu Lande erfolgen wird. In Giurgewo ist Alles dazu vorbereitet. I schen Gortschakow und dem Großfürst=Obercommandanten fanden le##et Erörterungen über die Einbeziehung Serbiens in das militärische Opei tionsgebiet statt. Eine mächtige Partei dringt beim Czaren auf rung des österreichischen Widerspruchs, Gortschakow dagegen betent, Oesterreichs freundliche Neutralität momentan das Wichtigste sei und b „. Oesterreichs freundliche Neutralität momentan das Wichtigste set P tonelli wäre, was sie eben so sicher nicht ist, als sie scher eine be##.ex Umgebung der türkischen Posionen durch Serbien erspat#o dt ein5 be.. I0 Lätte Be dock v.:;,chf vei der Amgenung, der autisigen Ppestgonen vutm, Srtoten nspant n“ gewöhnliche Aventeurerin ist, so hatre sie voch keinen Anspruch,; den könnten, in keinem Verhältnisse ständen zu den Nachtheilen ein auf die Erbschaft, weil natürliche Kinder, solange sie vom Vater feindlichen Haltung Oesterreichs. Gortschakow gab seinen Ausführungt nicht legitimirt sind, auch nach italienischem Rechte nicht erb Nachdruc durch Parle.#:*# der—.s14 fähig find. Ta die von der Person gemachten mysteriösen Angaben sämmtlich auf Zeugniß bereits verstorbener Personen bafirt werden, so ist ersichtlich, daß dabei außer dem beabsichtigten Skandal nicht einmal eine Feststellung des von der Klägerin behaupteten Thatbestandes erreicht werden kann. Daß die liberale Presse sich dieser vor einem italienischen Gerichte insceNachorna burch Vorlegung von Depeschen Novicows, der meldet,## Andrafsy ihm erklärt habe, Oesterreich werde unter keinen Unständen"“ n die Armenpflege dringend Vinernogereigen amguschliehen. Aupelichen Minuer ant, sich deun Die Generalversammlung hält besonders in Fabrikgegenden die Errichtung von christlich=socialen Arbeitervereinen für nothwendig zum Schutz veg, die unschgrifende Socialdenokante.“ Die Generalversammlung fordert die christlichen Handwerker auf, sich zu vereinen auf christlich=sozialer Grundlage zur Wahrung ihrer Rechte und zur Förderung ihrer Angelegenheiten. nirten Comödie als eines fetten Bisses zur Sauergurkenzeit bemächtigen würde, war vorauszusehen, das war ja auch gerade an erster Stelle von den Freimaurern beabsichtigt. Jeden ehrlichen Menschen freilich ekelt ein derartiges erbärmliches Treiben an, doch unsere Radikalen glauben, grade auf solche Weise, durch Lüge und Verläumdung ihre Herrschaft auf ewige Zeiten wahren zu können. Auch Ihre liberalen Blätter werden das Romanchen nachdrucken, denn auch diese kümmern sich um die Wahrheit ebensowenig, als Pilatus. Uebrigens wird man mit solchen Erbärmlichkeiten das Andenken des großen Cardinals gleichwohl nicht zu schänden vermögen. * Kom, 9. Juli. An Stelle des vorgestern zu Ascoli verstorbenen Cardinals de Angelis wird Cardinal Pecci zum Camer= lengo der römischen Kirche ernannt werden. * Rom, 9. Juli. Im Collegium Germanicum Hungarium vollzog sich am 29. Juni 8 Uhr Früh die Taufe eines talentvollen neunzehnjährigen Judenjünglings aus Breslau, welcher in Folge eines gemachten Gelübdes kürzlich nach Rom kam, Unterricht in der heiligen Lehre nahm und unter der Pathenschaft des hochw. Msgr. Carl Jänig, Rectors der Anima, getauft wurde. Der Neophyt, welcher Apotheker ist, hat in lateinischer Sprache das Glaubensbekenntniß abgelegt und scheint sich dem Priesterstande widmen zu wollen. Den Taufact vollzog der apostolische Vicar von Indien, Bischof von Patna(Capuciner), ein Nachfolger des hochw. Herrn Bischofes Athanasius Zuber.— Ferner meldet man aus Rom, daß die Kirche St. Eusebius in Gefahr stand, von der italienischen Regierung in ein Heumagazin verwandelt zu werden. Durch ihre Zuweisung als Titularkirche Sr. Eminenz des Cordinals Kutschker dürfte Ausdehnung des Krieges auf Serbien dulden. 41. 9 Pera, 11. Juli. Der Minister des Auswärtigen hat an treter der Pforte im Auslande heute folgende Mittheilung gerichte!:“ Feind, der von der Division von Bajasid verfolgt wurde, ist Grenze getrieben, dieser Theil des türkischen Gebietes ist vollständ Russen befreit. Die türkische Armee ist bis auf einige Minuten vor“ Grenzlinie vorgerückt. Bei den Gefechten, zu denen die Verfolgung anlassung gab, hat der Feind beträchtliche Verluste erlitten, die un sind verhältnißmäßig sehr geringfügig. Einige Hundert Russen dem Regierungsgebäude von Bajazid cernirt und aufgefordert worden, zu ergeben, ihre Ergebung wird in jedem Augenblick erwartet. s Morgen wurde von Batum aus eine Recognoscirung gegen dr: giz„ Feinde besetzten Höhen unternommen, dessen einer Flügel am D: sammengedrädgt ist und dessen anderer am Fuß der Höhen venz,sigrhac lagert. Um 3½ Uhr Morgens(türkischer Zeit) entspann so9 g Artillerie und Infanterie geführtes Gesecht, in Folge dessen die sich weiter zurückzogen. Der Kampf dauerte zwei Stunden und“ dem Feinde etwa 50 Mann. Die Recognoscirung wurde durch“e g. gatte„Moukhbir“ unterstützt. Ein Bataillon Reservisten und““ g# taillon Hilfstruppen führten gegen Chefketil einen Angriff an ruffische Infanterie und Cavallerie, in der Stärke von etwa 100 gzrg wurde von der einen Seite durch unsere Marine=Artillerie, eg, gachk deren durch unsere Landungstruppen angegriffen und, nachdem gp## Verluste erlitten, zurückgeworfen. Die in Chefketil befindliche räthe und das Proviantmagazin wurden durch Schüffe upsere,### getroffen und standen am Abend in Feuer. Die türkischen Trupper Abends fiegreich in ihr Lager zurück...s. 9. Juli. Be6 Petersburg, 11. Juli. Offieiell. Eupatorta, und gabe türkische Monitors beschossen Eupatoria während 3½ Stun. z.#en### 62 Schüsse abe, ohne jedoch irgend einen Schaden zu verur assen Russen erwiderten aus vier 9pfündigen Geschützen mit 36 Szit##tischen worunter 6 Treffer waren. Nach der Beschießung gingen Nontors wieder in Se.„„„ Alchalow melbet: Petersburg, 11. Juli. Der General Atchufom gelde, auf den Abchafterhaufen richteten sich gegen den russischen rechten###fug zurmoberen Laufe des Flusses Galisga, wurden aber wit Pgpgrosurghett, Raunbearstauden da 8er werden. Durch ihre Zuweisung gewiesen; der rusfische,Verlust beträgt 24 Many.zn der Eardinnen Küsschtee Vaosee 1 9. Juli, wird die türkische Nachricht von dem Sombarden laus folgendermaßen dargestellt: Die Türken landeten bei St. Nikolaus, bei dem Erscheinen der russischen Reserve wieder ein. bisten v, Kolodzi, vom 3. Juli, wird berichtet: Am 30. Juni wurde das Dorf Assacho, der Kernpunct des Aufstandes, durch die Russen gedie dabei 30 Mann verloren. Aus Grosnoje, vom 7. Juli: Oberst Batianow eroberte die befestigte Position der Aufständischen bei etersburg, 11. Juli. Ein offieielles Telegramm aus Alexanopol vom 9. d. lautet: Nachdem General Loris Melikow die Nachricht erhalten hatte, daß fast sämmtliche Streitkräfte Mukhtar Pascha's,. gegen stellte er das Bomvardement von Kars ein, schickte nach Kurukdara und nach Alexandropol zurück und concentrirte seine Cavallerie bei Chadjivali und die Infanterie bei Saim. Die Colonn, des Generals Tergulgssow übernahn auf Fajeng=ihrien eie Sotong. Phannes die Beschätzung von einigen Lumsad Christen, Losor nog Su: Greuelthaten der Baschibozuks und Kurden aus dem Alaschterl waren. Dadurch wundte BizPpzg, 11. Juli. Die„P..“ meldet aus Bucharest, nach glaubBeost in Schumlt, orhto, Karz iz guisitzt. Die Rassen ziumen alentWien, II. Jul. Padungen bes Tagslats: Turnseverin, 10.34. — Platina, 10. Juli. Nikopoli befindet sich noch in den Händen der erh Arscen. a. ie. Lal esis de eaek escheneseen Partt, 1. Jul. u, Vos=Haem, Hatat, gzseihe gschten. eine Anleihe aufzunehmen, in der„Agene„ cheitert. London, 11. Juli. Nach einem Telegramm des„Reuter'schen Bureaus“ Erzerum vom 10. d. hat Ismail Pascha mit einer Abtheilung des rechten türkischen Flügels die Höhen, welche Bajazid beherrschen, besetzt. Türkische Vorposten tödteten 6 Kosaken, welche in der Nacht zum Fluß herabgestiegen waren, um Wasser zu schöpfen, und nahmen 4 andere geVermischte Nachrichten. 1 Bonn, 12. Juli. Morgen feiern die Eheleute Andreas Boß Engel* Köln, 10. Juli. Ueber das Ergebniß des Vertilgungsverfahren des Coloradokäfers mit Petroleum schreibt der im Auftrag des Landwirthschafts=Minister nach Mülheim geschickte Prof. Dr. Gerstäcker aus Greifswald:„Unter allen Umständen glaubte ich die Herren Commissarien auf die Nothwendigkeit hinweisen zu müssen, die befallenen Kartoffelfelder, auch nach ihrer Behandlung mit Petroleumfeuer, in ihrer gnzen Ausdehnung auf das sorgfältigste aufgraben zu lassen, um festzustellen, ob nicht unter der Erdoberfläche etwa bereits Puppen des Käfers oder Larven, welche sich in den Puppenzustand umzuwandeln im Begriff ständen, vorhanden seien. Daß aber, falls solche vollwüchsige Larvenzsich unter der Erdoberfläche herabbegeben oder sich bereits verpuppt das Leben derselben durch das Petroleumfeuer in keiner Weise gefährdet werden konnte, ergab die Untersuchung des nur ganz oberflächlich durch das schnell flackernde Feuer berührten Bodens zur vollsten Evidenz. In Folge dieser meiner Darlegungen wurde denn auch alsbald mit der Untersuchung des Erdbodens vorgegangen, und zwar wurde derselbe, nachdem sich ein Versuch, ihn mit dem Pfluge aufzureißen, als resultatlos ergeven hatte, durch zwölf in Reihen aufgestellte Arbeiter Schritt für Schritt mit dem Spaten aufgeschüttet. Auch hierbei kam während der ersten Stmde nichts zum Vorschein, indessen wie sich bald nachher herausstellte, z aus dem Grunde, weil man nicht an die rechten Stellen gekommen par. Sobald diese gefunden waren— sie entsprachen genau denjenigen, auf welche sich die fressenden Larven concentrirt hatten— kam eine Luppe des Coloradokäfers nach der andern, neben ihnen auch hin und wieder eine noch unverpuppte Larve bei dem Aufschütten des Erdreiches zum Vorschein, im Verlauf eines Vormittags im Ganzen etwa sechszig. Dieselben fanden sich regelmäßig etwa vier Zoll tief unter der Oberfläche; einige derselben waren nahe daran, den ausgebildeten Käfer aus sich H. vorgehen zu lassen. Wie genau traf mithin die aus den revend aufbewahrten Larven gezogene Schlußfolgerung zu und wie verhängnißvoll hätte die Nichtuntersuchung des Erdreiches binnen Kurzem für die zunächst liegenden Felder und alsbald auch für den deutschen Kartoffelbau in weiterer Ausdehnung werden können!“ * Kdin, 11. Juli. Gegen das am 2. Juni erlassene urtheit des Zuchtpolizeigerichtes, durch welches die Herren Witteler, Horsch und Camphausen von der Beschuldigung, Acten des ehemaligen GeneralVicariates bei Seite geschafft zu haben, freigesprochen wurden, ist seitens der k. Oberprocuratur Berufung eingelegt und auf Donnerstag, 19.., e Mätheim a. Rh., 11. Juli. Ein hiesiger Wirth hatte Larven des Coloradokäfers, anstatt sie, nach der Polizeiverordnung vom 29. Juni ., abzuliefern, in Spiritus gesetzt, um sie seinen Gästen zu zeigen. Das Polizeigericht verurtheilte denselben in Folge dessen nicht nur zur Herausgabe der Larven, sondern nahm ihm auch, laut der„Köln. Volkszig.“, noch in eine Geldbuße von 20 M. 6' Vom Rhein, 12. Juli. Die liberale Presse gefällt sich außerordentlich gut in der Rolle des Esels, der dem ohnmächtigen Löwen einen tapferen“ Tritt versetzt. Sonst feig bis zum Ekel erschöpfen sich die liberalen Blätter in der größten Niedertracht, sobald sie einen Gegner am Boden liegen sehen. Das haben sie in den letzten Tagen wieder einmal bei dem Proceß des Pfarrers Fleischhauer von Huckarde gezeigt, der bei der Verwaltung der ihm unterstehenden Cassen im Laufe der Jahre Gelder im Gesammtbetrage von circa 280 Thlr. sich zugeschrieben hatte, die ihm gesetzlich nicht zukamen. Den liberalen Blättern wir zu bedenken geben, daß nach den von der„liberalen" Presse selbst verzeichneten Veruntreuungsfällen auf 100 unredliche„liberale Kassirer und Steuerbeamte noch nicht ein geistlicher Defraudant * Vom Rhein, 9. Juli. Am 22. Juni d. J. ist der hochwürdige Pfarrer und Definitor, Herr Peter Keim zu Gönnersdorf, Kreis Uhrweiler, beerdigt worden, wodurch nun die 146. Pfarrei des Trierer Bisthums erledigt ist. Herr Keim hatte seit dem 8. Februar d. J. sein 87. Lebensjahr und seit dem 30. März d. J. das 51. Jahr seines Priesterthums angetreten, war somit an Lebensjahren wohl der älteste Priester wieres Bisthums,„„„.. gp.941 Sär-6. Linz, 11. Juli. Die„Rhein= und Wieo=Zig. schreivi:„Wir machen unsere Leser darauf aufmerksam, daß es uns für die Zukunft nicht vergönnt ist, den Civilstand der Stadt Linz zum Abdruck zu bringen, da der Herr Bürgermeister Lerner uns die Vornahme der Abschrift versagt hat.“ Ist doch die Möglichkeit! * Kripp bei Remagen, 11. Juli. Von zuverlässiger Seite schreibt man der„Köln. Volksztg.“:„Auf einem Acker des Rentners Kleine hierselbst wurden gestern eine größere Anzahl Larven des Colorado=Käfers vorgefunden. Der nächste Nachbar des Herrn Kleine ist ein Händler mit amerikanischem Speck. Hoffentlich werden baldigst Vorsichtsmaßregeln getroffen.“[Wir warnen nochmals gegen voreilige Meldungen und bemerken, daß wir nur von uns als ganz zuverlässig bekannten Personen gemachte Mittheilungen über das Auftreten des ColoradoKäfers aufnehmen werden.]„ 6. * M a y e n, 1 1. J u l i. D i e„ M a y e n e r I z t g. s c h r e i b t i n e i g e n e r A n g e legenheit:„Unser verantwortlicher Redacteur hat heute wegen des Wortes „Schandarm“ eine Vorladung vor das Zuchtpolizeigericht in Coblenz auf den 27. Juli erhalten.— Ein Anonymus macht uns darauf aufmerksam, daß nach einer Cabinetsordre Friedrich Wilhelm III. dieses Wort so geschrieben werden solle.“ Der selige Kolping schrieb das Wort immer so. * Oberlahnstein, 11. Juli. Mit dem 1. October muß unsere durch Barmherzige Schw. ster: geleitete höhere Töchterschule ihre segensvolle Wirksamkeit einstellen. Alle Bemühungen, den Auflösungstermin der allgemein beliebten Schule noch weiter hinauszuschieben, waren erfolglos. Wiesbaden, 8. Juli. Der wegen Verdachts an dem vor vielen Jahren in Oestrich begangenen Morde betheiligt zu sein, eingezogene Peter Kissel von Oestrich wurde nach dem„Rh..“ gestern aus seiner Haft entlassen. Mainz, 11. Juli. In Betreff des hochwürdigsten Herrn Bischofs geht dem„M..“ folgendes Telegramm zu:„Burghausen, 11. Juli dalb 11 Uhr:„Stärkeres Fieber, sonst keine wesentliche Veränderung.“ Herr Dr. Will aus Homburg wurde am Sonntag Morgen bei dem Herrn Bischof eingeführt und nahm eine sehr umfassende und eingehende Untersuchunng des Kranken vor, deren Resultate er in einem längeren ärztlichen Gutachten niedergelegt hat. Sowohl die Diagnose, wie die Prognose dieses Gutachtens läuten äußerst traurig. Nur um so mehr erscheint es darum als unsere Pflicht, zu Gott unsere Zuflucht zu nehmen und von ihm die Erhaltung des theueren Lebens unseres Bischofs zu erflehen. Der Herr Bischof ist sich seiner Lage vollkommen bewußt. Auf eine Frage des Herrn Dr. Will erwiederte er ihm:„Ich bin gebrochen. Ich stelle Alles Gott anheim.“ Außerdem schreibt Herr Dr. Will:„Von einem Transporte des Kranken kann unter diesen Verhältnissen gar keine Rede sein. Er liegt hier luftig und gut und ist in vortrefflicher Pflege. Es mangelt an nichts. Er leidet, ohne zu klagen, ist gottergeben und liebenswürdig, dabei sehr dankbar für Alles, was für ihn geschieht.“— Bezüglich des vorstehenden Schreibens erhält das genannte Blatt noch folgende Depesche:„Homburg, 11. Juli, halb 11 Uhr Vormittags. Dr. Will aus Bad Homburg, der von Prinz Anton von Aremberg und Freiherrn von Huene zum hochwürdigsten Bischof geschickt worden war, hatte auf seiner Rückreise in München nochmals eine Consultation mit Dr. Wolfsteiner, wobei die früheren bedenklichen Eindrücke bestätigt, jedoch nicht alle Hoffnung aufgegeben wurde.“ * Kempen, 10. Juli. Zu dem heute am hiesigen Gymnasium abgehaltenen Abiturientenexamen hatten sich 9 Schüler gestellt. Alle erhielten das Zeugniß der Reife; einem wurde mit Rücksicht auf seine guten schriftlichen Leistungen die mündliche Prüfung erlassen. V Werden, 9. Juli. Gestern Morgen gegen ½6 Uhr pilgerte, wie alljährlich am Sonntage nach Maria Heimsuchung, eine wohl an 500 Personen zählende Prozession nach dem drei Stunden von hier entfernten Gnadenorte Hardenberg. Zwei Geistliche begleiteten dieselbe hin und zurück. Die Pilgerschaar zog in schönster Ordnung einher und störte keinerlei Verkehr, namentlich auch nicht in dem negativ so sehr industriellen Velbert. Aber nichts desto weniger stellte sich die Polizeibehörde dieses Oertchens ein, um im Namen des Gesetzes Morgens beim Hin= und Abends beim Rückzuge den Zug als solchen aufzulösen, so daß die Leute nur truppweise gehen konnten und die Fahnen abgenommen werden mußten. Die Weisung, die geistlichen Kleider abzulegen, wiesen der Herr Pfarrer, sowie sein Hauskaplan und der Küster entschieden zurück und sind dafür die Namen dieser Herren protocollarisch registrirt worden. Was für Folgen und Resultat diese Notirung haben wird, bleibt 10. Juli. Die Vorbereitungen zu dem am kommenden Sonntag beginnenden 600jährigen Kirchweihfeste sind im besten Gange und wird, hiernach zu schließen, das Fest selbst ein großartiges werden. Unser seeleneifriger Pfarrer hat bei dieser Gelegenheit eine Fi angeordnet, während welcher täglich Hochamt und Predigt stattfinden wird. Vom hl. Vater ist allen Theilnehmern die Gewinnung eines vollkommenen Ablasses möglich gemacht worden. Wenn auch keine Prozessionen kommen dürfen, so sind wir doch überzeugt, daß aus dem Münsterlande viele Pilger kommen werden, um am Grabe des hl. Ludgerus, des Gründers der Abtei Werden ihre Andacht zu verrichten, und dann gestärkt im Glauben ausharrend im Kampfe der Zeit zum heimathlichen * Mülheim a. d.., 11. Juli. Dieser Tage wurde den Arbeitern der Rhein. Eisenbahn auf Station Speldorf die Bekanntmachung, daß mit dem 15. d. M. 30 Arbeiter entlassen würden. * Rideggen, 10. Juli. Die„Dürener Ztg.“ schreibt:„Durch Urtheil des hiesigen Friedensgerichtes vom heutigen Tage wurde die Beschlagnahme der Pfarrdotalgüter der Pfarrei Froitzheim aufgehoben.“ * Blotho, 10. Juli. Die Nachricht von dem Auftreten des ColoradoKäfers auch in unserer Gegend ist unbegründet. * Olpe, 7. Juli. Der hiefige katholische Kirchenvorstand hur seit der Zeit seiner Constituirung den Anordnungen des königlichen Commissars für die bischöfliche Vermögensverwaltung der Diöcese Paderborn, Herrn Himly, einen entschiedenen und andauernden Widerstand entgegengesetzt, insbesondere die Einreichung des Inventars, Etats 2c. verweigert. Herr Himly hat sich deshalb im Einverständniß mit dem Herrn Oberpräsidenten der Provinz Westfalen veranlaßt gesehen, den genannten Kirchenvorstand aufzulösen. Das Landrathsamt in Olpe hat vorgestern die Auflösung vollzogen und eine Neuwahl angeordnet. Unter den nahezu 500 Kirchenvorständen der Diöeese ist dies der erste Fall einer im Gesetze vom 20. Juni 1875 vorgesehenen Auflösung. * Halverstadt, 9. Juli. Am letzten Sitzungstage der dritten diesjährigen Schwurgerichtsperiode wurde hier die Untersuchungssache wider den vor circa acht Jahren wegen angeblicher Brandstiftung unschuldig zu fünfzehnjähriger Zuchthausstrafe(von der die Hälfte bisher schon verbüßt) verurtheilten früheren Mühlenknappen Friedrich Schrader aus Kroppensiedt verhandelt. Nachdem das Erkenntniß des hienigen Kreisgerichts vom 5. Mai d. J. gegen Günther rechtskräftig geworden war, hatte der Vertheidiger des Schrader, Rechtsanwalt Jeschke von hier, gegen das Erkenntniß des Schwurgerichts vom 12. Juli 1869, wonach Schrader zu 15 Jahren Zuchthaus verurtheilt war— mehr als sieben Jahren hatte Sch. schon bis October v. J. verbüßt— das Rechtsmittel der Restitution eingebracht. Dasselbe wurde vom Gericht für begründet befunden. Es wurden in der Verhandlung außer einer bereits verstorbenen Zeugin sämmtliche im Jahre 1869 vernommenen Zeugen nochmals vernommen. Schrader betheuerte wiederholt seine Unschuld, wie auch Günther bei seinem Geständniß stehen blieb. Die Staatsanwaltschaft führte den Geschworenen die früheren Momente vor; einen bestimmten Antrag stellte der Staatsanwalt nicht. In einem längeren Plaidoyer hob die Vertheidigung die Unschuld des Schrader hervor, und nach verhältnißmäßig kurzer Berathung sprachen die Geschworenen das Nichtschuldig über Schrader, worauf der Gerichtshof den Schrader von der Anklage freisprach und gleichzeitig in seinem Spruche das frühere Erkenntniß vom 12. Juli 1869 aufhob. Der langen Verhandlung wohnte eine so große Zuhdrermenge bei, daß der Zuhörerraum gedrängt voll war. Die durch die Presse und Privatpersonen bewirkten Sammlungen für Schrader haben die Summe von ca. 30000 Mark ergeben.... l uf dur an Lisr. * Daaden, 9. Juli. In Heroorf wourbe jungse der Nachllbuchter Schlösser erschofsen. * Nauen, 11. Juli. Bei der heutigen Nachwahl im 6. Potsdamer, Wahlbezirke an Stelle der vom Abgeordnetenhause für ungültig erklärten Wahl des Landraths Graf Königsmarck, ist der letztere mit 152 Stimmen wiedergewählt worden. Der fortschrittliche Candidat Schulvorsteher Bohm erhielt 132 Stimmen.„„„.42— 6 * Dresden, 11. Juli. Der Konig von Sachsen kehrt morgen früh von seiner Reise zurück und begibt sich nach Pillnitz.— Der Kriegsminister, General von Fabrice, von welchem französische Blätter melden, daß er in Paris eingetroffen sei, hat Dresden nicht verlassen. Mannheim, 10. Juli. Im Saale des„Badener Hofes“ fand hier eine von den Socialdemokraten einberufene Volksversammlung statt, welche von nahezu 800 Personen besucht wurde. Mit dem 1. October soll hier ein socialdemokratisches Blatt erscheinen. * Karlsruhe, 11. Juli. Der Kaiser ist um 1 Uhr 40 Minuten im besten Wohlsein hier eingetroffen und wurde vom Staatsminister und und der Generalität empfangen. Nach kurzem Aufenthalte wurde die Reise nach Mainau fortgesett.„. 66 f. 68. tsate W2 * Freiburg, 11. Juli. Der hier sich aufhallenbe alltalholische Professor Michelis droht Baden wieder zu verlassen. In der neuesten Nummer des„Deutsch..“ greift er den„Altkathol. Bote“ in Heidelberg heftig an. Gleich im Anfang sagt er wörtlich:„Die Altkatholiken Badens werden sich entscheiden müssen, ob sie meinem Rathe oder dem des „Altkathol. Boten“ folgen wollen, denn meines Bleibens wird hier nicht mehr sein, wenn eine Agitation innerhalb der Bewegung in der Weise des„Boten“ offen betrieben werden darf.“. * München, 11. Juli. Heute stürzte hier ein Neuvau ein, wobei 4 bis 5 Personen verschüttet wurden. Der Baumeister ist geflüchtet. ** In verschiedenen Wirthschaften Bremens und Oldenburgs wurde am Sonntag und Montag folgendes Machwerk colportirt: „Preis 10 Pfg. Extrablatt. Preis 10 Pfg. Sonnabend, den 30. Juni 1877. Depesche. Wilhelmshaven, den 30. Juni, Morgens 4 Uhr. Heute Nacht 1 Uhr langte ein türkisches Geschwader, aus 17 Panzerschiffen bestehend, auf der Höhe von Norderney an und warf sofort Anker. Die Batterie von Wangerooge wurde ganz unvorbereitet angegriffen, 5 Geschütze wurden demontirt. Zahlreiche Todte und Verwundete. Der=Renowne mußte in den Hafen flüchten. Die=Loreleye, welche zu einer Recognoscirung ausging, wurde in den Grund gebohrt. Die Türken bereiten eine Landung vor. Wilhelmshaven und Umgegend in furchtbarer Aufruhr. Die Bevölkerung flüchtet. Ein Theil des Geschwaders ist ostwärts gesegelt. Bremerhaven bedroht. Weitere Nachrichten folgen. Druck von M. Ein solch' höherer Blödsinn fand doch noch bei Vielen Glauben; beispielsweise wollte ein Vater seine auf Norderney weilende Tochter per Telagramn uuch Bruem prückuser. Telegraphische Depeschen. Paris, 12. Juli. Aus Constantinopet wird das Gerücht von der Rückberufung Midhats Pascha gemeldet. London, 12. Juli.„Daily News meldet, daß Lord Beaconsfield(Disraeli) beabsichtige, aus Gesundheitsrücksichten den Premierposten niederzulegen, sobald die Staatssachen es gestatten. Berlin. 4 1/% preuß. Cons. 3 ½% Präm. Anl. 3½% Pr. Stsschld. Köln=Mindener Rheinische..... Bergisch=Märtische Schaaffhausen... Darmstädter Disc.=Commandit 11. 104,— 146,90 92,60 90,70 100,30 70.25 50,— 91,60 91.80 12. 103,90 146.80 92.60 90,60 100.40 70.25 50.50 92.— 91.25 11. 12 Antwerpener... 53,50 53,90 Bonifacius 24,— 24.— Centrum..... 11,50 11.50 Gelsenkirchen... 8110 81 90 Oesterr. Silberrente 53,50 53,50 Oesterr.=Franz. 381,50 380.— Lombard. Bahn. 114,— 114.— Oesterr. Credit.. 244.— 233— Handel und Vertehr. * Berlin, 11. Juli. Aus dem Rahmen der allgemeinen Verkehrsstille, der Stagnation des Geschäftes trat auch heute wieder keine Actiengruppe durch nennenswerthe Geschäfte oder feste Stimmung heraus. Das Pferdeausfuhrverbot wirkt lähmend auf alle Gebiete. Die Verstimmung nahm zu in Folge der Meldungen, welche die auswärtigen Börsenplätze sandten und welche keineswegs animirend lauteten. Matte Haltung, Geschäftslosigkeit und überwiegendes Angebot bildeten allerwärts die charakteristischen Kennzeichen des Verkehrs. Die Course, welche niedriger einsetzten, mußten sich im Laufe der Börse meist weitere Reductionen gefallen lassen. Eisenbahn=Actien waren fast durchweg etwas schwächer und ohne Umsätze. Von Bank=Actien, die im Allgemeinen stark vernachlässigt waren, mußten sich Disconto Commandit=Antheile Rückgang gefallen lassen. Industriepapiere zeigten wiederum nicht das geringste Leben. BergwerksActien können sich begraben lassen. Zum Falliment der Germaniahütte(L. F. Buderus) erfahren wir Forgendes: Im Domicil Andenschmiede bei Weilburg an der Lahn ist der Hochofenbetrieb und die Eisengießerei, in Weilburg der Sitz der Bergverwaltung für den Verschleiß der reichhaltigen Eisensteingruben, welche Buderus im Nassauischen besitzt. Außerdem hat derselbe Braunkohlenzechen in Grünberg in Oberhessen, eine Wassermühle bei Soden im Taunus und ist zur Hälfte Miteigenthümer einer bedeutenden Brauerei in Niedermendig, sowie alleiniger Eigenthümer des großen Restaurations=Etablissements bei Köln zwischen der„Flora“ und dem„Zoologischen Garten“. Das Haupt=Etablissement des Buderus, die Germaniahütte zu Neuwied, ist ein Puddlings= und Walzwerk, Weißblech=Fabrik und Verzinkerei. Das Werk liegt unmittelbar neben der Hermannshütte, auf welcher die Firma Friedr. Krupp in Essen die aus Schweden bezogenen Eisensteine verhüttet. Köln, 11. Juli. Cours=Bericht. Wechsel=Course. Amsterdam, k. 169.005B Antw. Brüfs., k. 81.10 G. London, 3 M. 20.36 B " 2 M. 168.50 B„ 2 M. 80.90 B Wien, kurz 162.50 G Paris, kurz 81.20 B London, kurz 20.44 G/„ 2 M. 161.50 S Bank=Actien. Amsterd. Bank 79.00 B Dtsche. Reichsb. 154.00 G Oest. Cr.=B. 234.00 G pü Antwerp.=B. 54.00 B Disc.=Comm. 91.50 G Pr.Hyp.Hübner 000.00 Bankf. Rh.u..49.00 G Essen. Creditb. 62.25 B Rh.=Wftf..=B. 00.00 B Barm. Bankv.=80.00 B Köln. Privatb. 120.00 G Rh.=Wstf. Ind.50 B Darmst. Tank 92.00 G, Wechsl.=B. 71.00 G Schaaffh..=V. 50.00 bz Zetteld. 95.00 B Luxemb. Bank 90.00 G Südd. Bod.=Cr. 000.00 Deutsche Bank 84.50 G Mein. Cr.=B. 00.00,(Südd. Imm.=G. 79.00 B Eisenbahn=Prioritäts=Obligationen. 3. S. 311 84.60 G 5. S. 411 98.50 G 6. S. 41; 98.50 GE 7. S. 51 103.00 B .S. 103.25 bz Ndb. 51 103.00 Gg 1. E. 418 100.00 G Rheinische 411 99.15 G 2. E. 51 103.75 G„.,2., 3. E. 51 102.75 B 99.25 G„ Em. 51 102.85 bz 92.90 B,.=Köln 411 99.75 G 91.00 G„.=Cref. 411 99.50 B 98.50 B Oest.=Fr. Stsb. 316.90 G 92.50 G Oest. Süd(Lb.) 230.00 S 3. E. 413 4. E 43 5. E. 43 8 Rdb. 51 103.00 G8 16..411 Mainz=Ludwh. 103.00 G Aach. Ind. os 92.50 G " neue 103.00 G Rh.=Nahe, gar. 101.50 G In= und ausländische Fonds. Preuß. R. 41 1 104.00 B Baier.43.=A. 122.00 G Krupp 5.=O. 105.00 G „„ 41 95.50 bz Barm.41 St.=.99.65 B Pr. St.=.34 3 146.50 B Duisb. 411 O. 99.50 G Pr. St.=Sch. 34; 92.25 G Harzer 53.=O. 00.00 Amer. A. 1881 104.00 GK.=.31.=A. 109.00 B „ 1885 4 4 98.90 G Köln. Stadt=O. 100.50 G Bad. 41 Pr.=A. 120.00 G„„ neue 100.75 B Industrie=Actien. Nach.=M..=V. 8200 G Gladb. Bwsp. 110.00 B Colonia,.=V. 6435 BRavensb. Sp. 100.00 B Gladbach..=V. 1650 GRhein. Bauges. 60.50 B Leipziger.=V. 8000 GRhein. Baubed. 72.00 B Magdeb..=B. 2200 B Vaterl..=V. 3630 Westd. Vers.=V. 810 G Köln. Rückvers. 520 B Agrippina„ 420 B Aachener„ 1900 G Agripp., Tr.=G. 630 B Rh.=Westf. Lloyd 550 G Rhenania,.=G. 400 G Rh.=Wf. Pulvf. 80.75 Arenb. Bgw. 000.00 G Berzelius 58.50 G Boch. Gußst.=B. 23.00 B Bonifac.,.=G. 25.00 B Bonner Bw.=B. 66.00 B Centrum,.=G..00 Commerner 84.50 B Courl, Wstf. Bw. 30.00 GRh.=Nass. Bw. Dahlbusch, Bw. 65.00 B Sieg=Rh., alte Oest. Credit=L. 290.00 G 1860er L. 99.00 G 1864er L. 250.00 B " Silber=R. 53.50 S Rheinpr.=Obl. 102.50 B Rh.=Wstf. Rtb. 97.00 E hib. u. Shamrock 26.00 E dörder Bw.=V. 27.00 B humboldt 00.00 Köln. Bgw.=V. 65.00 S Köln. Maschb. 97.00 B Köln=Müsen. V. 16.00 B Kgs. u. Laurah. 60.00 G König Wilhelm 15.0056 Louise Tiefbau 14.00 B Mechern. Bw. 157.00 S Phönix Lit. A 00.00 "" B 60.00 89.00 B 00.00 Concordia,.=V. 1915 G/Dahldusch, Bw. 65.00 B Sieg=Rh., Germania,.=V. 515 GDortm. Union.00 Bl,„ Pr.=A. 15.00 B Eldf. Hagelvers. 600[.=..u. Schw.44.00 G Siegena, Schw. 00.00 Köln.„ 295 B Eschweil..=V. 24.00 G Stolb. Zkh. 18.00 S Köln. Dampfsch. 55.25 GlEss..=.Union 26.00 G/„ St.=.=A. 81.00 S Düsseld.„ 57.00 G Germania, Lw. 00.00(Wiss. B. u..=V. 16.00 B Köln. Schleppsch. 50.00 G/Gelsenkirchener 80.00 G/Witt. Wassenf. 46.00 G Köln. Bmwsp. 87.00 G Harkort,.=G. 00.00(Wurmrev., B. 32.00 S Zinssuß der Deutschen Reichsbank: Wechsel 43, Lombard 56. Kbin, 11. Juli. Geldeours. 20=Franken=St. 16.26. B, 16.22 G Franz. Banknoten 81.35 B, 81.05 0 81.30 B. 31.00 U 20.47 B, 20.42 E .6940 B..69 G .00 B,.00.08 .00 B..00.00 (Podrungen der Hendeldmaller.) Becken: 00.00 B, 16.87 S .00B,.04 G 20.40 B, 20.36 G 16.68 B, 16.62 G .00 B..17 C Belgische Englische er Ftrrkeich.“„ Russische Wilhelmsd'or =Franken=St. Livre=Sterling Imperials... Gold=Dollare Koln, 11. Juli. schön. Weizen weichend, ohne Sack per 200 Pfd. hies.(niedrigster Preis) eff. Nm. 26.00—27.50., fr. 24.50— 26.50 B.(Lieferungsqual. à 75 Pfd. per 60 Liter.) Roggen niedriger, ohne Sack per 200 Pfd. hief.(niedrgister Preis) eff. Nm. 21.00., fremder 15.50—21.50 V.(Lieferungsqual. d 69 Pfd. per 50 Liter.) Hafer niedriger, per 200 Pfd. ohne Sack Nm. 15.60 B. Rüböl niedriger, per 100 Psd. mit Faß in Eisenb. eff. in Partieer= von 100 Ctr. Nm. 36.90 B. kt. Weizen M. 25.50—27.00; Roggen M. 19.50—20.50; M.—: Hafer N. 15.00—17.00; bez. pro 200 Pfd. Zufuhren ca. 80 Sack. Andernach, 10. Juli. Weizen M. 13,76 Roggen 10,76 Gerste 9,62 Hafer.— per 50 Kilo. Kartoffeln späte M. 6,— frühe 6,—, rothe .— per 50 Kilo. Frankfurt, 9. Juli. Ochsen 1. Qual. M. 70,—,2. Qual. 65,— Kühe 1. Qual. M. 62,—, 2. Qual. 50.—, Kälber 1. Qual. 60,—, 2. Qual. 50.—, Hämmel 1. Qual. M. 56,—, 2. Qual. 52,—. pr. Ctr. Magdeburg, 10. Juli. Weizen M. 255.— Roggen 195.—, Serste 190.—, Hafer 166.—, ver 1000 Killo. gu 16 8. Nordhausen, 9. Juli. Branntwein pro 100 Luer 20 pot. exel. boo ve. vo, 11. Juli. Spiritus ver 100 Aüter 100:. 49.50, Wete 234.—, Roggen 150,—, Rübbl 67.50. Premen, 11. Juli. Petroleum. Standard white loco 11,25 Mark. Mannheim, 9. Juli. Leinöl in Partien M. 32,—, faßweise 32,50 Rüböl in Partien 36,—, faßweise 36,50 Weizenmehl per 100 Ko. mit Sack Nr. 0 44, Nr. 139.— Nr. 2 35.— Nr. 3 32,50 Nr. 4. 28. Roggenmehl Nr. 0 29,— Nr. 1 25.—. Antwerpen, 11. Juli. Getreide fest Odessa=Weizen fr— franz. Roggen fr.—— Raffinirtes Percoleur blank dispo: 27½, frs bezahlt. Amerikan. Schmalz, Marke Wiloox 9isp. 4. 26.—, Amer:: Sper long disp. frs. 90, short disv. 92. Paris, 11. Juli. Produktenmarkt. Weizen 32.50, Mes! 68.—, Rüböl 95,25. Spiritus 57.— Schiedam, 9. Juli. Moutwyn fl. 12,75. Jenever fl. 18.25, Amsterdamer Probe fl. 19.50. Petersburg, 10. Juli. Talg loco 58,50, Weizen loco 16.— Rog loco.—, Hafer loco 5,15. Hanf loco—.—, Leinsaat(9 Pud) 16.— New=York, 10. Juli. Baumwolle 12⅛ do. in New=Orleans 11¼ Petroleum 13½, do. in Philadelphia 13 1/8. Mehl 7 D. 20 C. Rother Frühjahrsweizen 1 D. 73 C. Mais(old. mixed) 59 C. Zucker(Fair refining Muscovados) 9½ Kaffee(Rio=) 19 3/8. Schmalz(Marke Wilcox) 9% C. Speck(short elaar) 7½/ C. Getreidetracht 4½. Lotterik. Berlin, 11. Juli. Bei der heute fortgesetzten Ziehung der dritten Klasse 156. königl. preußischer Klassenlotterie fielen: 1 Gewinn zu 6000 M. auf Nr. 29,746. 2 Gewinne zu 3000 M. auf Nr. 58,433, 88,504. 1 Gewinn zu 1800 M. auf Nr. 15,803. 1 Gewinn zu 900 M. auf Nr. 17,306. 6 Gewinne zu 300 M. auf Nr. 6792, 18,558, 20,229, 37,262, 71,318, 80,576. Familien=Nachrichten. Gevoren: Theod. Quester e.., Erefeld.= Joh. Schnitzler e.., Inrath.- Jos. Spielmans e.., Köln. : John Major e.., Barmen.- E. Braunschweig e.., Bocholt.- Herm. Altgelt e.., Manchester. Verlobt: Emilie Westerhoff, Fr. Jos. Funke, Iserlohn.=Elis. Anheisser, Dan. Hedding, Kreuznach u. Lennep. " Minna Bötterling, B. Schultze, .=Gladbach.- Anna Clotten, Herm. Trapet, Bad Neuenahr u. Remagen. Vermählt: Heinr. Grüters, Vertha Brockmanns, Oppum.-Alex. v. Bause, Elis. Schmidt, Braunschweig. - Albr. Butz, Margar. Winnenberg, Crefeld.- Fritz Denhoven, Gertrud Stepratt, Otzenrath. Gestorden: Gust. Buschhausen, Ratingen.- Otto v. Reimann, Berlin. Jul. Bleckmann, Camen.= Frau C. v. Massenbach geb. Stettler, Düsseldorf.= Gerh. Eickhoff, Moers.= Heinr. Dech, Köln. Preunden und Bekannten gibt die freudige Nachricht, dass seine liebe Frau Christine, geb. Röttgen, heute Nacht von einem gesunden Söhnchen entbunden wurde Dr. H. Gerhartz, pract. Arzt in Rheinbach. Freitag Morgen 8 Uhr findet in der Münsterkirche eine Jahrgedächtniß= Messe für den verstorbenen Zimmermeister Herrn Edmund Conrads statt, wozu Verwandte, Freunde und Bekannte höflichst eingeladen werden. Jahrgedächtniß=Messe. Am Samstag den 14. Juli, Morgens 7 Uhr, wird eine hl. Messe für den verstorbenen #.„Llanden in der Stiftskirche gelesen. Die Gläubiger des Faliments des in Bonn wohnenden Gastwirthes Heinrich Werheit werden hiermit ersucht, Samstag den 23. d. Mis., Nachmittags 4 Uhr, in dem Locale des Königlichen Handelsgerichts zu Bonn sich zu versammeln, um in Gemäßheit des Artikels 480 des Handelsgesetzbuches ihre Vorschläge in Betreff der zu ernennenden provisorischen Syadile zu machen. Vonn, den 10. Juli 1877. Todes=Anzeige. Gestern Morgen 8½ Uhr starb nach langem, mit christlicher Geduld ertragenen Leiden, mehrmals gestärkt durch die Heilsmittel der heil. katholischen Kirche, unsere liebe Schwester, Schwägerin, Tante und Großtante, Frau Wittwe Wilh. Orth, geb. Helena Kerz, im Alter von 54 Jahren. Bonn und Eschweiler, den 12. Juli 1877. Die Hinterbliebenen. Die Berdigung findet Freitag den 13. Juli., Nachmittags 5½ Uhr, vom Sterbehause, Johanniskreuz 1, aus statt. Sonntag den 15., Montag den 16. und Dinstag den 17. Juli es Canzvergnügen, wozu freundlichst einladet Carl Bordian. Schmidt& Visseul, Kalk bei Köln, Eisengießerei, Maschinenfabrik und Kesselschmiede, liefern: Maschinen= und Bauguß aller Art: Dampfmaschinen, Dampfpumpen, Locomobilen. Wasserräder, Turbinen, Transmissionen, Niemscheiben. Näder, Mühlen=, Brau= und Brennerei=Einrichtungen. Dampfkessel in jeder Größe und Construction, Locomobil= und Schiffs=Kessel, Dampfkochapparate, Braupfannen, Reservoire, Kühlschiffe, Pontons, Luftkessel zu Bierschenkapparaten, Eisenconstructionen 2c. Specialität: Leichte Gußröhre. Reparaturen werden prompt und billigst ausgeführt. Vertreter für Bonn: los. Muss, Kölnstr. 15. Die von den ersten Medizinal=Kollegien Deutschlands geprüfte und der hohen k. k. Stadthalterei in Ungarn wegen ihrer ausgezeichneten Verwendbarkeit conzessionirte Sicht Tennwanr Pringende Hilke um Anterstutzung für den Kirchenrestaurationsbau zu Frau=Wüllesheim, Kreis Düren. Die Kirche„unserer lieben Frau zu Wüllesheim“ wurde vor 600 Jahren von den damaligen„Herren zu Binsfeld“ aus den schönsten Hausteinen in den kunstreichen Formen des Kölner Domes erbaut. Dieses altehrwürdige Gotteshaus, ist aber allmählich in einen derartigen Verfall gerathen, daß der Ruin des Baues droht und die Restauration trotz der ungünstigen Zeitverhältnisse nicht länger verschoben werden kann. Zu den Wiederherstellungskosten bringt die wenig bemittelte und kleine Gemeinde von 330 Seelen das große Opfer einer Anleihe von 9000 Mark; auch hat der Rheinische Provinzial=Landtag zur Erhaltung des Baudenkmals eine Unterflützung zugesagt. Gleichwohl fehlt noch an den Baukosten, die auf ca. 30,000 Mark veranschlagt sind, noch weit mehr als ein Drittel, und es kann diese Summe ohne fremde Beihülfe unmöglich aufgebracht werden. In Anerkennung dessen hat denn auch das hohe Ober=Präsidium der Rheinprovinz in 3 Regierungsbezirken eine Hauskollekte bewilligt, die gegenwärtig in der Stadt und im Kreise Bonn abgehalten wird; und wendet sich nunmehr der Kirchenvorstand an das Wohlwollen und die Opferwilligkeit seiner rheinischen Mitbürger. Helfet denn, ihr lieben Mitbürger, ihr Verehrer der Gottesmutter, ihr Freunde der Kunst, helfet nach Kräften unserer bedrängten Lage! Jede, auch die kleinste Gabe wird mit Freude und Dank angenommen. Wir aber wollen es an unsern täglichen Kirchengebeten für unsere Wohlthäter nicht fehlen lassen und sie auch für alle künftigen Zeiten durch eine gestiftete hl. Messe der göttlichen Barmherzigkeit empfehlen. Gott vergelte es Euch in Zeit und Ewigkeit! Frau=Wüllesheim, Kreis Düren, im Juli 1877. Der Kirchenvorstand, A. B. J. Schmitz, Vorsitzender. Rottebaum, Pfarrer. Münster-Chor. Freitag Abend 8 Uhr: Probe aller Stimmen. Vommer=Thrater in Beuel. Freitag den 13. Juli: 2. Abonnements Vorstellung. Theatral. vorstellung und Concert. Sonntag den 15. Juli: 3. Abonnements=Vorstellung. Ein franz. Professor, der Lateinisch, Deutsch und Ita. lienisch spricht, auch Mathematik. Geschichte etc. lehren kann, möchte gern wührend der Schulferien (Monate August und September) eine Lehrerstelle in einer guten, katholischen Familie finden.(Bil. ligste Gebühren.) Offerten sub F. M. 486 besorgt die Fxpedition dieser Zeitung. Eine kath. Lehrerin wünsch noc ein Kind in Erziehung und Pflege uu nehmen. Honorar billig. Offert. fr. unter J. J. B. 427 an die Exped. Ein Mädchen aus achtbarer Familie, im Nähen und Bügeln erfahren, zur Stütze der Hausfrau gesucht. Coblenzerstraße 10. Jemand sucht in den alten und neueren Sprachen Stunden u geben. Näh. in der Expedition.[427 Suomission. Die Ausführung des ThuruAufbaues der katholischen Pfarrkirche zu Godesberg, veranschlagt zu 25,845 Mark, soll im Wege schriftlicher Submission verdungen werden. Plan, Kostenanschlag und Verdingsbedingungen können im Bureau des Kirchenrendanten zu Godesberg, Hauptstraße Nr. 295, eingesehen werden, woselbst auch die schriftlichen, mit entsprechender Adresse versehenen und versiegelten Offerten bis Donnerstag den 19. Juli d. J. niederzulegen sind, da an gedachtem Tage, Nachmittags 3 Uhr, ihre Eröffnung stattfinden soll. Godesberg, den 9. Juli 1877. Der katholische Kirchenvorstand. ist gegen jede Art Gicht, Rheumatismus, Gliederreißen, Bruft=, Rücken= und Kreuzschmerzen(Hexenschuß), Fußgicht, Kopfgicht, geschwollene Glieder, Podagra, Verrenkungen und Seitenstechen mit Erfolg als erstes, schnell und sicher heilendes Mittel anzuwenden. Ein großes Paquet kostet 2 Mark, ein kleines Paquet 1 Mark. Nur ächt zu haben bei Xaver Stahl’s Wwe., Schw.=Gmünd. Um Porto zu ersparen, bitte ich die werthen Auftraggeber, den betr. Betrag in Postmarken einzusenden uno weitere 20 Pfg. zur Frankatur beizulegen. Achtungsvoll die Obige. Photographsieslachnen und Carton's in allen Größen vorräthig A. Schmitz, Vergolder, am Römerplatz. rgoselec .—4000 Thaler als erste Hy.potheke auf ein Haus nebst großem Hinterbau in der Stadt, welches nachweislich an jährlicher Miethe die Zinsen von 12,000 Thalern einbringt, von einem pünktl. Zinszahler gesucht. Fr.Offert. oub G. H. 502 bes. die Exp. 4500 Thaler auf gute I. Hypotheke ohne Unterhändler zu leihen gesucht. Offerten aub Z. 497 besorgt die Expedition d. Zig. 2000 und 3000 Thaler zum Austhun bereit. Offerten sub A. 498 besorgt die Exbed. d. Ztg. Die herrschaftl. Häuser Poppelsdorfer Allee 52 und 54 ganz oder getheilt sofort zu vermiethen oder zu verkaufen. Näh. bei Jos. Käuffer, HäuserAgent, Baumschuler Alle 8. Ein hubsches Haus in herrlicher Lage, sowohl als Geschäfts= wie Privat=Haus sich eignend, ist wegen plötzlicher Abreise unter günstigen Bedingungen zu verkaufen, auch gegen Baustellen zu vertauschen. Bescheid b. A. Rössel, Wenzelg. 11. Rheindorfer Weg Nr. 48 mit geringer Anzahlung und langjährigen Zahlungsterminen zu verkaufen oder auch zu vermiethen und kann sofort angetreten werden. Näheres Rosenstraße 7, 2. Etage, bei Joh. Pet. Kolzem, Architekt. „Ein, mittlgoßes Haus mit oder ohne Möbel zu vermiethen. Fr.=Offert. mub K. B. 507 bes. d. Exp. d. Zig. Erste Etage mit alen Beauemlichkeiten zu vermiethen Vornheimerstr. 47. Erste Etage im früheren Pensionat an der Mohrsraße 6a mit 5 Zimmern, Vorzimmer, Küche, Mansarde, Spinde, Speicher, Keller und Bleiche zu vermiethen. Räheres in der Exp. d. Ztg.(268 Eine herrsch. Wohnung WeT Ft W K ee eeseuchununee 5000 Thaler liegen auf gute erste Hypotheke zum Austhun bereit. Offerten unter G. C. 506 besorgt die Exped. d. Ztg. Zu vermiethen Etage, 6 Räume, 1 Mansarde, 1 Spinde, Keller, Speicher, gemeinsame zroße Bleiche, in der Nähe des Kaiser. dlatzes. Näheres in der Exped. d. Z.(147 Eine Wohnung, welche auch zu einem Geschäfte sich eignet, zu vermiathen. Jakobstr. 3. Königswinter. Schöne, möblirte Zimmer mit prachtvoller Aussicht billig zu vermiethen. Näh. Hauptstraße Nr. 42 daselbst. Ein geräumig. Keller zu miethn gef. Offerten unt. S. M. 492 bes. d. Exp. Eine Weingartenparzelle, 1 Ar 20=Meter, gelegen in der Pützgasse zu Kessenich, jetzt zu verkaufen. Offerten unter P. S. 504 an die Expedition d. Ztg. Ein Lauplatz, 65 Fronte, 250 Tiese, circa 3 Morgen zu verkaufen. Off. unter F. P. 505 an die Exp d. Zt EFin Dr. philosophige, Rheinländer, 30 Jahre alt, dem eine gründliche historische und juristische Bildung zu Gebote steht und der mit Erfolg als Schriftsteller und Publizist wirkt, wünscht die selbstständige Leitung oder ständige Mitarbeiterschaft einer katholischen Zeitung in der Rheinprovinz zu übernehmen. Gefällige Anerbieten unter F. M. 503 bittet man bald und franco an Herrn Verleger Hauptmann in Bonn zur freundlichen Vermittelung gelangen zu lassen. pensionirter Königl. Förster, 50 Jahre alt, noch rüstig und stark, sucht Stellung, am liebsten als Privatförster oder Verwalter u. 2c. Näh. Poppelsdorfer Allee 71 am Weiher. Glanztapeten 3 Sgr., Naturelltapeten 2 Sgr. Borden 12 Sgr. die ganze Rolle, gleich 130 Meter. Bonner Tapetenfabrik, Sternthorbrücke, Vonn. Ich mache hiermit die ergebene Anzeige, daß ich in Endenich ein Sattler=Geschäft eröffnet habe und halte mich einem geehrten Publikum in allen in dieses Fach einschlagenden Arbeiten(auch Wagen=Polstern) bestens empfohlen. F. Jos. Thenée, Sattler. Pergamentpapier per Doppelbogen 25 Pfg. L. Hasenmüller, Hospitalg. 18. Eine Parie Lorbeerbäume stehen zu verkaufen in Friesdorf Nr. 186. Eine Partie schöner Lorbeerbäume zu verkaufen Vornheimerstraße 47. Zu vermiethen. Eine Wohnung von 4 Zimmer, Küche, Mansarde, Speicher nebst Mitzebrauch der Bleiche, Spinde, an eine sille Familie zu vermiethen in der Nähe des Bahnhofes. Näheres in der Exped. d. Z.(148 Bäckergeselle gesucht. Zu erfragen Josephstraße 47. Ein Viehwärter zu 30 Stück Vieh gesucht. Zu erfragen i. d. Exp. d. Z. 1428 Ein und. I. Mann, der die GartenArb. gründl. verst., sucht sofort Beschäftigung. Näheres Hundsgasse 7. Ein Knabe für leichte Arbeit gesucht. Stockenstraße Nr. 23. Ein Mädchen vom Lande für all häusliche Arbeit ges. Josephstr. 25. C 50 Ein gewandter Kellner sucht StellNäh. i. d. Exp. d. Zig.(415 Ein anständiges Mädchen sucht Kanden im Nähen(Ausbessern und Neumachen) in und außer dem Hause. Näheres zu erfrag. Josephstr. 39. Ein junges, gebildetes Mädchen, in E allen häuslichen Arbeiten sowie im Maschinen=Nähen erfahren, sucht Stelle zur Stütze der Hausfrau. Offert. sub D. B. postlagernd Detmold. Ein Mädchen empfiehlt sich in und außer dem Hause im Bügeln. Rheingasse 16. GralchadensKarten in reicher Auswahl zu billigen Preisen empfiehlt Joseph Henry. Stockenstrasse 24. Ein erfahr. im Hause. Bügelerin sucht Kunden Steenstraße 24. Soeben erschienen: Stimmen aus Maria= Pacz. Katholische Blätter. 1877. Hest 6. Fünf Hefte bilden zusammen einen Band; alle fünf Wochen erscheint ein Heft von durchschnittlich 7 Bogen. Preis für den Band: A..40. Freiburg. herder'sche Verlagshandlung. In Vonn zu beziehen durch Herrn A. Henry. Billige Um mit einer Anzahl beliebter Clavier=Compositionen, welche durch Ansichtsendungen uc. ganz unbedeutend beschädigt sind, zu räumen, offerire ich 20 Hefte, Ladenpreis über 20 Mk., für nur 3 Mk. 20 Hefte Lieder mit Clavierbegl. zu gleichem Preise. 20 Hefte vierhändiger Composi tionen dito. Pet. Jos. Tonger, Köln. Wem-Verkauf aus dem Hause. Reingehaltener weißer Rheinwein per Flasche 60 Pf., rother Wein(Walporz= heimer) per Flasche 80 Pf. (in Gebinden billiger) empfiehlt Hich. roppen, Boungasse 17. Neue Matjes-Häringe empfiehlt N. Knipp, Heisterbacherhofstr. 3. Großes Lager von fertigen Spiegeln in Mahagoni=, Nußbaum= und GoldRahmen, oval und rundeckig, in allen Größen vorräthig, sowie alle Sorten Spiegelgläser empfiehlt A. Schmitz, Vergolder u. Spiegelfabrikant, am Römerplatz. Dem Fräulein Gretchen., Endenicher Allee Nr. 2. zu ihrem heutigen Namenstage ein 999 Mal schallendes Lebehoch! Ein stiller Verehrer. Ein dreisach donnerndes Hoch der Frau Wittwe Margar. Richarz in Beuel zu ihrem heutigen Namensfeste. Angenannt, doch wohlbekannt! Local-Dampfschiffahr von M. Weder& Söhne zwischen Bonn und Köln und in zwischenliegenden Ortschaften. Es fahren tagtäglich die Bori „Zündorf und„Köln“ und befbidan Personen und Güter, namentlich lezun zu ganz billigen Preisen. Auskunft, sowie Anmeldung in bei J. Junkersdorf, Josepstuh, in Beuel dei Heinr. Schumaz, sowie auf dem Schiffe zu Bonn### Landungsbrücke, der Judengasse gu über, zu Köln am Werfte gegeube der Rheingasse. Bestes oberruhrsches Schrott=u. Fettgeriß Rheinische Eisenbah. aus dem Schiffe zu beziehen von Gebrüder Schmelz. Macutatur, 20 und 30 Rpfg., zu Anstreicher gesucht. Gebr. Bläser, Endenich bei Vonn. Küchen= u. Zweitmädchen sucht Frau Hoffmann, Kapuzinerstraße 8. per Pfund verkaufen. Wo, sagt die Exped, dieser Zeitung. Verziehungshalber ein Flügel, sehr gut erhalten, für 180 Thlr. zu verkaufen. Wo, sagt die Exped.[430 Verziehungshalber ein Secretär, ein Tisch und Bücherbretter verkäuflich. Wo, sagt die Exp. d. Ztg. 1431 Ein großer, gebrauchter Sprungherd mit großem, kupfernen Kessel zu verkaufen. Näh. Kölnstraße 13. der Ein Grundstück, ½ oder 1 Morgen groß, nahe de Stadt gelegen, zu kaufen gesucht. Offerten aub J. K. 508 besorgt die Expedition dieser Zeitung. 2 erfahrene gesucht. Schneidergesellen Wenzelgasse 33. Maler=Lehrling. Ein ordentlicher Knabe gesucht. Endenicher Allee Nr. 9. im schönsten Theile der Stadt von 6 Räumen, Küche, Mansarde 2c. zu vermiethen und gleich zu beziehen. Wo, sagt die Exped. d. Zig.[294 Gesucht gegen hohen Lohn eine kath. welche die Küche gut verstehen muß und gute Zeugnisse besitzt. Näheres in der Exp. d. Ztg.(432 Ein Gartner#xp.f. u. 419 Für ein größeres Ackrgut in der Nähe von Bonn wird ein Pferdeund ein Arbeitsknecht für sofort gesucht. Näheres bei Wilh. Engels, Markt 27. Ein tüchtiges Küchenmädchen gesucht. Kölnthor Nr. 1. Dienstmädchen gesucht. Vornheimerstraße 47. Ein Mädchen, im Leinen=Nähen erf., gesucht. Kesselsgasse 8, 1. Etage. Ein Mädchen vom Lande für alle häusl. Arbeit gleich ges. Sternstr. 34. Gärtner. Ein Mädchen, welches gut kochen kann in eine kleine Haushaltung gleich oder zu Ende dieses Monats gesucht. Näheres in der Exp. d. Ztg.[433 Ein unverheiratheter, besonders mit Gemüsebau und etwas Blumenzucht vertrauter Gärtner für eine Privatstelle gesucht. Näheres durch Mich. Dresen, Kunst= und Handelsgärtner, Vonn, Kölner Chaussée 69. Ein Karies, Kindermädchen gesucht. Weberstraße Nr. 3. Ein braver Junge gesucht zum Aufwarten. Coblenzerstraße 10. Verantworlicher Redacktaur: 3. E: Hermann Moeskes in Bonn.— Vrlag: 9. Hauptman u.— Druck der Hauztmausschen Bachdrukere in Vomm(Sürh Maschinen=Näherin für sogleich gesacht. Wo, sagt die Exped.[420 Ein starkes, kräftiges, 6jähriges Karren= und Ackerpferd und 2 complette Karren, für Fuhrwerke geeignet, zu verkaufen in Roisdorf bei Kaspar Wieler. Vom 15. Mai ab. Abfahrt von Bonn nach Mainz und weiter 12.52.42.21 4/ 10.21 12,41 12,51.31 3,56.43 647. Coblenz.49. Rolandseck.31:.25.47. Nach dem rechten Ufer.45 10.39 3,22 6,50 8,52. Vom rechten Ufer in Bonn#20 12.22 4,37.49 9/4. 6 Ab Bonn weiter nach Köla.2118 446 .31.38 10,3: 12.26.43 4, 16 4/40 .22 7,56.31 2,21.„„ 7 ven Beuel rheinabrärte.7 M. .21 7,27.13.52.„ Von Beuel rheinautwärts.5 10.42 1,10.41 7,16 9,32. Abfahrt von Köln nach„4 Aachen.45.55 9 11.40.25.57 7,.50 10,30 10,50. 6160 410 Ansterdan u. Rotterdon(is Girns 61 .25.40 24 14 123 2 Autgagen 54h Sp5 8 ncs 13 Gens 8 120 92 P 3g N M 3U3 240 3 32 S 62 7 45 Brüssel.45.55 S 11.40 1. 25 2. 571 Cieve 6,10.25.40.42.30.„ Coblenz 6.20 9,2.20.30 N2 Gretolic.10.30.2 UR 141 5,30.15 10.20; Eine braune Stute, Jaungzstzig 3 33|3 5 15 .30 8,15 9,5 10.20f.„#0 Essen-Bochum.10 9, 25.40.4 fehlerfrei, zu verkaufen. Sternstraße 59. Kanal der Thomastraße kann abgeladen werden. Ein goldenes Medaillon gefunden. Abzuholen Hospitalgasse 9. Daselbst eine Badewanne zu verk. Bonnerthalweg Mittwoch ein Portemonnaie mit Geld verloren. Dem redlichen Finder eine gute Belohnung. Näh. Bonnerthalweg 117. Enshirchen.20 910 12.20./40 C, 24. Frankturt S S 2.30 2 49. 0 Unz(rechtes Dier) 8.20 f2 .48. London 11.40 Vm., 10,50 Alb.. 182. Mainz 6.20 9,2.20 11.30 12 3 München 6 Vm., 5 Nm., 12.2.„### Neuss 6,10.10.25 11,42.40.42 816.5 1020 60 Eymegen.10.10.25 1,. 10, 80#0. Ostende 5,45.55 9 1/10, J0%0 Paris.45 9 1,0, g 10% 140 242 Retiesden die dung er Saarbrücken.20.10.10. Teier(p. Eitelbahn).20.10.1 venlo.10.25,.40 2, 42 Rotzbuch verloren. Geg. Velohnung abzug, bei Pet. Breuer, Kölnstr. 5 Am. Ertrang an Sonn. u Wien 6 Vm.(in 25 St.), 9„ Wigsbaden 6, 9,2.30.40 5. un.„