Nr. 48. Bonn, Dinstag den 20. Februar 1877. Reend ub Reag gähet 9Mark; bei den deutschen Postämtern und für Luxenburg Organ für das Katholische deutsche Kolk. 4 RMart; vee. 4 RMark. Die Dentsche, Neichs=Zeitung erscheint täglich,an den Abends, an Sonn= und Festtagen Morgens. Insertionsgebühr für die Petitzeile oder deren Raum 15 RPfennig. * Landtagsverhandlungen. (Abgeordnetenhaus.) Franz(Fortsetzung). M..! Im Herrenhause ist und Besserung von verwahrlosten Kindern angelangt. Die Motzre, eme ais Kuad ungzsähe dardschnlich s0 Theier Bieggeige. 6s6i; rechnet im Ganzen 8000 Kinder, das macht ungefahr Pfiegekgtten 1,920,000 Mark, abgesehen von den Baukosten und von der ersten Einrichtung. Solche Anstalten sind nothwendig; aber in derselben Zeit, wo man sich genöthigt sieht, in Verfsolg der Bestiustaltagr, eg, ängeie 38 buches, zur Ausführung desselben,„derartige Aufruten zu herzeshen 9. anerkannternaßen die Privstanignggtuncht, Hirten“, die, was die Stadt Brslau betrifsig,eretzner. EZchwpeignige daß diese Secsche bachte er ae el. e e e Aalcd baich bsalh Anrshin an eze bend vertlase diesen Gegenstand des nterichs und des Erichungt. wesens und wende mich zu dem eigentlschen Gebiete bes Heu, ausdn, u. Her Sie sdauns ashen darider GEraute Kas vertnten, bennen eine zichchzgelt, Aue vezkereige Sehzer Bis der Culturkamnpftrage picht, sondern sepzen ubders Prausanteit, die Jeden eine Härte, sa ich möchte sagen, bisweilen ei,werdg, im Verlauf der De. Sichen de zeashelhese deus eur Aunigichcehe mashe utz Sirbaoben be P. ouen Heien, bestalgen Kolan ensent. de ucgz den Ladt ak Pserand altsicht und bon L4ehutgehr uasd gan uin Pr P ei gals hi, Prase 50 us uuh. Sbutg de, erso Minister hat in der That, das Lob wird ihm Nie denen Eneraie im Culturkampf— wois it denn, Hos., 3 3ke Moiesete, un Grzgie in. Audung utz die Geishe nuiche ian die Beigeschz, wahr! im Cens al Sangus our egzezahet iur biahe Lesichang ies Kaut usz Ghre inen Aastais in Bachziag u berzecten weig, feüiger Gelge ans dem Reichstage an. 8000 Stimmen; als zwei waren, bekam ich Jetzt„wirken“ drei dort und ich habe 11,800 Stimmen erhalten, und Die Tochter des Spielers. Roman von M. Ludolff. (Fortsetzung.) nun bist Du wieder mein alter guter Leo!“ sagte sie.„Ich e, daß es so kommen würde, denn mag Deine Heftigkeit Dich zuweilen fortreißen, Dein hoher Sinn macht Dich großmüthig nicht starr auf dem zu verharren, in das ich mich nur gegen jenes Ekkennten hätte fügen können. Ahl ich bin Dir so ven,)o daßz Du Geduld Allst und glaube mir, Leo“— fügte dankbor, 8o3 u Seou.g bobe Zu wpirdest Hieselbe noch hereitwilliger schmero) Darg nur wüßtest, wie krank und hülfsbedürftig mein en, Pater ise, Dabei bin ich sein ganzer Tros; mit jedem Tage w Einfluß auf ihn, vermöge desselben ich gegründete Hofnung habe, unsern baldigen Aufbruch von hier bewirken zu .„Weise plauderte sie fort, und er hörte ihr aufmerksam zu. ha schob er einen Rath ein, bat sie dringend ihr Project— Verständigung zwischen Horstner und ihrem Bater zu arbeiu eine Vertyu hurchzsführen und lietk sch endlich fest von inr veren, enso, sie ihm stets genaue Nachricht über ihr Verbleiben geben prechen, op Du weißt sa“— fügte er feierlich bei, daß Du mein, liebe Braut bist! Laß Dich dies hier allzeit daran gemahnen.“ er, einen Ring an ihren Finger schiebend,„wie, der. fleine Goldreif endlos ist, so wird auch meine treue Liebe zu Dir ein Ende kennen!“ ge einen Moment das Ringlein an ihren Stunnend berochtetse langsam um und um, während sie ernsthaft Höre, Leo, ich will diesen Ring nehmen und ihn alzeit tragen unbeinftußt burch eisstanftr gsegoster gais#u 2. strafst mich hart für ede de gesiagsS pehrte se sanst.„Getern wiade ih nicht andern Sechen Seaschens an cb erise e u. estee :. Sode ve Hen Gzebiet: dez Grlturkampses, davn sind es die soger handen ist auf dem weviere des Eutturtampfeg, vann sind es die sogesaruer in eine Gemendte, wo lein Men),) gaite, Vi voer Ge, gichen. testanten in die Kirche kommt; der andere Thei, ezr Eiepetgtziezgote## testanten in die Kirche kommt; der andere Theil, der Gemeinde, d. h. fa dene Gensug, un vun eide Gedeung des Gemeiobergirah. Sihr aut in Crton) B3. Zen Gauagzishen, dier Si. Ctalch) she. erche e ee e en ie ese e gesört, und Herr b. Tschirsikt hat, wetzaist.9P ze ere zier schimmer M..! Ich bin leider in der Lage, meinen Vortrag mit einer Angevenheit schleßen zu mütsen, de.=iGigue Pigrtez in Echlesene, Gherber wollende Stimmung Ganlenaun zu einer seichen Aautzerung sch hüritzen b; laehuen anr geholt, ob er woht einen„alttatholischen Zete getzl(Heiterteit in Cenau bringen Knnte. Hiunlchius ertihrt, in Hreszlon. sch muß bemerken, daß ich bier nur auf ein Referat hin berichte— soll zurst den Patron Pfarer bortk obniPh u zul Hrzlan angestelen gltatolichen Marter Pox: verz aud den u Pergp oin Peten glastgnschen Pserer Se ian einisor Alachelk st. De Kalcheotnsgand bei uasbelich de ort erhalen:„Auf Vdr. Vgiche Her h. LHherm, wani a bas Juo ande Pernmt veseh ineg) F is ih Lishe domn A. Mat ise. ui. Gründe vorliegt, welche das Gesetz vom 11. Mot, 4K P,ermnage gagie bgg Vorstellungen des Kirchenvorstandes keine Vorgr, He. Beberg, In Vgetre, tung(gez.) Junker.“ Der Kirchenvorstand wandte sich an den Heren Minister; er hielt die Aufrechthaltung einer solchen Verfügung für unmöglich. Der Herr Minister reseribirte aber am 18. September 1876: daß ich den Anträigen voen Hortige, gatholische Pfarrgeneinde nichzt mu entsprechen vermag, da die Altkatholiken keine besondere Religionsgesellschaft bilden(Hört! Hört!), vielmehr fortgesetzt als Mitglieder der kaJ. vtäts geindert hat: Der Kirchenvortand war nömlich der Anscht, daß, wenn es sich um Besitznahme von Beneficien, von Pfründen überhaupt durch die Altkatholiken handele, das Gesetz vom 4. Juli 1875, Naun, m. H, der Kirchenvorstand hat schließlch sa der Gegaist. gicher bode und da der Kichenvorstand sch wigerte, ihn als Kircgzengr, römischkatholische Kirchengut der Didese Breslau zu schäten, und nicht der Diöcese des Herrn Reinkens preiszugeben, den Kirchenvorstand aufgelöst und wird dieser Tage eine Neuwahl veranlaßt werden, die zu keiPunst Poz, ahe, Pr.„.regr.e PFasfiährinte der obnedies so harten eritctalch) Nsr ei vernüdgtig ain Aushzug dr vziggen, leis iuer Londes, länger zu bulden, daß eine Heraztgg, Der bitezaniche haf aberag Landes, länger, in. hulden, daß eine derartige Verot,# kerung von acht Millionen weiter herrsche: Ist es ertrageurzn;(86 Gese e- Wr 5: 5 Zin Soere u ihen getreteg, werden?(Ohoel der Kirche. So wie die Dinge liegen, und e iu bieh hpie ie scheiante sch dise Autgaebe uniern Rechten zu kränken und zu ver Cultusminister Dr. Falk: Es nuß sehr schlimm im Lande stehen, veun der Unterichtiminister bch lve tzräinter die Kascholische Kirche.(Sebe chig in Centrege), 76 Haeg uid 6 nicht alb 2 gaiken gasbe at weiser Verson.(Schr richtig.) Ich soll den Culturkampf mit goßer v ead n, Io ehrend sch doch viel der war, als die Gerichte. * Härte geführt haben, wayreno ich doch viel mitder war, als die Gerichte. Wenn der Vornduer 65 ober Ggacher hahen;ergger pg iu ale. wel eschseie ein e buie ech ele es sce dal der Vercdur dun ezige fe ic isteizasen: sae basi it geradte die Hashtschzet(Seoder Thze, Zasdeung ur de in. bestenien, eienr lich vorgeschrebenen Füllen der Widerspruch zu. Ein Mittel wire gesich um Abhülfe; die Staatsregierung kann se nicht gewähren. Es wird nun häufig von Ihnen(im Centrum) gesagt: Wir brauchen icht, ir Gei; tiren, die Achtung vor dem Gesetze geht doch verloren. So wohlfell biese Redensart ist, unwahr ist sie auch. Es bedarf der allergrößten Agit um solche Resultate herbeizuführen, wie sie vorliegen.(Sehr richtig! Widerspruch im Centrum.) Und diese Agitation wird redlichst geim Hause und draußen. Denn wenn ein Redner den ausspricht: die Gesetze sind nur in Form eines Gesetzes gekleidete Willkürmaßregeln, so ist das Agitation. Unterlassen Sie einmal diese Provocationen, so werden Sie das Resultat bald sehen. Der Vorredner steht mit einem hervorragenden Blatte Schlesiens in Verbindung, und in der Provinz wird ihm ein Name beigelegt, der allerdings eine bedeutende Autorität ausdrückt; man nennt ihn nämlich den schlefischen-Connel. (Große Heiterkeit.) Wer solch ein Ansehen genießt, der brauche es doch einmal, um die Provocationen zur Ruhe zu verweisen. Ob dann freilich Abg. Dr. Franz(persöpnlich): Gi war mir hichst überaschend, daß ich, wie der Herr Minister sagte, in Schlefien einen Namen tragen soll, der ja für mich der höchste Ehrennamen sein könnte.(Sehr gut!) Ich bin leider in der Lage, erklären zu müssen, daß ich das aus dem Munde des Herrn Ministers gehört habe. Im Uebrigen ben ich, daß ich keineswegs an der Spitze des Blattes stehe, welches der err Minister jedenfalls gemeint hat, an der Spitze der„Schlefische Zeitung“. Ich bin schon seit Juli 1873 aus der Redaction ausgetreten und redigire augenblicklich ein wöchentlich erscheinendes schlesisches Blatt, das„Schlefische Kirchenblatt“. Was der Herr Minister hier gesagt, trifft also nicht zu. Ob ich, wenn der Culturkampf zu Ende sein wiro, wieder hier sein werde, das können wir ja von der Frage abhängig machen, ob der Herr Minister Dr. Falk dann noch hier sein wird.(Sehr gut!) Um 4½ Uhr vertagt das Haus die Debatte bis Samstag 10 Uhr. (Kleinere Gesetze; Erweiterung der Verwendung der Provinzial=Dotationssens und Ciat) „Ah! wußte, auch genug, mein wolle. 9 meine liebe schloß Finger, sagte; Eingeständniß, dies alles kam so jäh, so plötzlich, daß mein Selbstge,p„Hedip. ag bleibe Dir Zeit und Ruhe, Dein Gedt es unp eolngzus guden 2— ist eg einst nicht ungleich beglückenfür mich, wenn freie Liebe Dich zu mir zurickführt, ohre, daß die Ehre, welche ein gegebenes Wort zu losen fordert, dabei im Versgschwestern so u, Pochtah gebrochen!— Leo athmete, tief btonezevwpesteist Zechte haben, Gelf sse“, ein Mann sollte dem Miäddeu einer Woyt vuic zu. Heilal zu heteai vermag, Ucherdes aber— ich fühle es im tiefsen Innern; falls uns auch kein Versprechen bindet, zusammen gehören wir doch, und keine Macht der Erde soll es vermögen, uns zu trennen!“ zin Leiser, aber fester Druck ihrer Hand, se sagten ihm, daß das gleiche Vewußztsein in ihrem Herzen Peschenten Bolen, und Grün durchleuchtend, umstrahlte sie das glückliche, in Liebe und Treue aufeinander bauende Paar. Verloren! If she be false, why then Heaven moks itself; 'II not believe it.— Othello. Deck eines stattlichen Tampfers, der vor wenigen Stun— Ostende verlassen, um den Canal zu durchschneiden, stand fest den Mast gelehnt, Leo Grant. Er war einer der wenigen Passagiere, welche nicht vor der Novemberfrische und dem rauhen Pesogeze, Peiche, bich iäste geflichtet waren. Der unfreundiche, Winde in die warme Cohiunsganft, genug umwehte, schien ihn kalte Nordost, der„eine hohe, krästige Gestalt stand, tros dem Schiffe fest und unerschüttert, sein frisches Gesicht mit bochgehender,„„seg hatte nichts, von seiner, blühenden Farhe den edlen, ossenen Ziet sein ganzes Aussehen erkennen, daß die so viel gefürchtete Seekrankheit keine Macht über ihn gewinnen werde. Deutschlaud. zon briast :: Berlin, 17. Februar. Die Justizcommission verieth am 14. und am gestrigen Tage über den Reichensperger'schen Antrag und nahm gestern folgenden Antrag des Abg. Dulheuer an: die Erwartung auszusprechen, daß die Königliche StaatsSein Auge blickte klar über die immense Wasserfläche, auf das Wogen und Thürmen der See; hell und heller leuchtete aber sein Blick auf, als die Küste von England in nebelhafter Feine auftauchte. England! das Land seiner Sehnsucht! Die Gedanken, die sich daran Blick Lbest nach so Aihn und leugtend, uasen den Kasdbruae von der fruag as woner Mgaigs ad) Kcherads herise, Verser. Bost miche eine schwer zu beantwortende Frage, die er sich da selbst stellte und, um deren volle Bedeutung verstehen zu können, wir einen Rückblick die paar letztverflossenen Monde werfen müssen.. Im Verlaufe derselben hatte Leo Grant mit Glück seine ärztlichen Studien beendet— war reich an erlangten Ehren und Auszeich mit der Würde eines jungen Doktors von der Universität geschieden. In den Becher seiner Freuden war jedoch zu guter Letzt ein bitterer Tropfen gefallen; all sein stolzes Glück über das erreichte Ziel hatte ein räthselhafter Brief von seiner Helene getrübt, den er am Tage vor seinem Abgange von Berlin erhalten. Die Erregung, mit der er denselben geöffnet, wandelte sich in trübes Staunen, als er die geliebten Schriftzüge überfliegend, die schmerzlich wenigen Worte las:„Mein liebster Jugendfreund! Wie unendlich schwer es mir auch ist— diese Zeilen müssen geschrieben— Dir die Wahrheit gestanden sein: niemals darf ich mein Geschick an das Deine ketten. Du mußt Dich mit dieser kurzen Erklärung beggügeni, ean Näheres Dir mitzutheilen, reicht meine Kraft nicht au..„#####. einst— nach langen Jahren, wenn wir uns als alte Freunor wiedersehen, mag ich Dir erzählen, was uns für immer getrennt. Jetzt daus ese Seiche der bnighe Blrach von.— beigerigene lich, paiger Verfolgung des katholischen Vereinswesens der Polizei 9l3 Anhalt und Leitfaden habe dienen können; doch sei dies Bevenren angesichts der anschwellenden Social=Demokratie jetzt geschwunden. Die Regierung werde den stärksten Wall gegen jene, Hocpfluthen nicht selbst zerstören. Zudem sei eine derartige Statstik wohl im Stande, das Ansehen der katholischen Kirche zu vermehren. Gleichzeitig bittet Herr Bongartz die Vorstände der christlich= socialen Kassen, Banken rc. um Einsendung der jungsten Rechenschaftsberichte. gefallen, d. h. der hiesige Convent der ehrwürdigen Ursulinerinnen muß, nachdem das wiederholte Immediatgesuch wegen des längeren Verbleibens derselben in Berlin von dem Kaiser endgiltig ablehnend beschieden worden ist, nunmehr ohne Gnade zum ersten April d. J. seinen bisherigen gesegneten Wirkungskreis in Leitung der höheren Töchterschule, der Elemenund des Waisenhauses für Mädchen aufgeben und die Stadt Berlin, in der die frommen Schwestern mehr als 20 Jahre gewirkt und der katholischen Gemeinde ihr Vermögen und ihre Kräfte gewidmet haben, vielleicht für immer verlassen. Die Trauer der Berliner Katholiken, die ihre Töchter und ihre Waisen bei den ehrwürdigen Schwestern, deren Tüchtigkeit als Lehrerinnen und Erzieherinnen von den vorgesetzten weltlichen Behörden stets rühmend anerkannt worden ist, so gut aufgehoben wußten, ist groß und das Mitleid mit dem harten Schicksale derselben um so inniger, als sie wissen, daß die armen Schwestern ohne die erforderlichen Reise= und Subsistenzmittel die Reise ins Ausland antreten müssen und bis jetzt noch kein sicheres Ziel für ihre Wanderschaft haben. Der verantwortliche Redacteur der„Germania“ wurde kürzlich regierung die Entscheidung der ordentlichen Gerichte über die Frage, ob die nach dem Erlasse des Oberpräsidenten der Rheinprovinz vom 5. Februar 1876 einzuziehenden Pfarrdotalgüter zu den Leistungen aus Staatsmitteln zu rechnen sind, welche nach§ 1 des Gesetzes vom 22. April 1875 der Einstellung unterliegen, nicht durch Einlegung des Competenzconflictes hindern und insbesondere den Competenzconflict nicht erheben werde, wenn der Fiscus in petitorio in Anspruch genommen werden möchte.— Der Abg. v. Gerlach hat gestern Abend beim Nachhausegehen das schwere Unglück gehabt, von einem Postwagen so überfahren zu werden, daß ihm das Rad über den Kopf(die Augen) und den rechten Oberarm gegangen ist: der Arm ist ungefähr eine Hand breit unter der Schulter gebrochen, der Kopf äußerlich nicht verletzt. Herr v. Gerlach befindet sich nach Umständen wohl und hat heute sogar zur Sitzung gehen wollen; voraussichtlich wird das jedoch so bald wohl nicht möglich sein. * Berlin, 18. Februar. Aus Constantinopel kommen wieder allerhand dunkle Gerüchte. Allgemein heißt es, daß die Stellung des neuen Vezirs Edhem Pascha erschüttert sei. Er soll selbst um seine Entlassung gebeten haben. Ueber seinen Nachfolger verlauten verschiedene Lesarten. Da heißt es, Midhat Pascha sei aus seiner Verbannung zurückberufen, sei es zur Uebernahme des Großvezirats, sei es als specieller Rathgeber des Sultans. Andere erzählen, der jetzige Minister des Innern, Djevdet Pascha, sei zum Großvezir ausersehen. Es ist dieser ein sehr gelehrtes Haus und aus der Klasse der Ulema's hervorgegangen— hat viele Bände ottomanischer Geschichte und eine türkische Grammatik verfaßt, will Reformen— aber in anderer Weise als Midhat. Andere sagen, Mahmud Damat Pascha, Schwager des Sultans, wolle Großvezir werden. Was an allen diesen Gerüchten Wahres ist, muß die Zukunft lehren. Es verlautet sogar Etwas von einem Staatsstreich. Bei dem Sultan sollen sich nämlich, wie das bei seinem Bruder Murad der Fall war, Zeichen von Gehirnerweichung und Blödsinn zeigen. — Montenegro soll in Constantinopel eine Verlängerung der Waffenruhe um zwei Monate verlangt haben. Berlin, 18. Februar. Die Ausschüsse des Bundesraths haben auch heute, trotz des Sonntags, ihre Arbeiten nicht eingestellt.— Heute Mittag um 12½ Uhr besichtigten der Kaiser, die Kaiserin, der Kronprinz, die Kronprinzessin, die Prinzen Wilhelm und Waldemar das neue Reichsbankgebäude. Nach Besichtigung der Kasse, wo automatische Goldwagen besondere Aufmerksamkeit erregten, der Trefors, des Goldbarrenbestandes und der Bureaux erfolgte im neuen Saale die Vorstellung des Centralausschusses. Der Bankpräsident v. Dechend hielt die Begrüßungsrede. Der Kaiser antwortete zustimmend und betonte, Alles sei nur erreicht mit Gottes Hülfe, auf ihn müßten wir bauen. Sodann folgte ein Dejeuner. Die Kaiserin hielt im Nebenzimmer Cercle. Der Kaiser brachte einen Trinkspruch auf die Reichsbeamten aus. Berlin, 18. Februar. Die Budget=Commission lehnte gestern Abend die Vorlage wegen Uebernahme der BerlinDresdener Bahn mit 10 gegen 7 Stimmen ab.— Johann Jacoby ist bedenklich erkrankt.— Die Einnahme an Zöllen und Verbrauchssteuern ergeben Januar 1877 1,262,762 Mark weniger als im Januar 1876.— Heute finden 7 socialdemokratische Versammlungen zur Besprechung des Nothstandes und etwaiger Abhilfe desselben statt.— Ueber den Prozeß v. Kardorff=Diest=Daber geht der„Nationalztg.“ folgender Bericht zu: —„Vor dem Injurienrichter des hiefigen Krimivalgerichts fand heute Mittag der erste Termin in dem von dem Reichstagsabgeordneten von Kardorff gegen Herrn von Diest=Daber aus Anlaß des vielbesprochenen Rencontres zwischen beiden angestrengten Injurienprozessen statt. In seiner bekannten Broschüre hatte Herr v. Diest die Behauptung aufgestellt, zwei preußische Kavaliere hätten für ihre Dienste bei der Central= Bodencreditbank Trinkgelder im Betrage von 30—60,000 Thlr. erhalten. Zu einer bestimmten Erklärung gedrängt, machte Herr v. Diest Aeußerungen, die Herr v. Kardorff auf sich beziehen zu müssen glaubte, und als im weiteren Verlaufe des Streites Herr v. Diest seinem Gegner im Foyer des Reichstags einen Besuch abstattete, drohte letzterer, ihn durch einen Diener hinausweisen zu lassen. Bald darauf veröffentlichte Herr v. Diest eine Erklärung, Inhalts deren in seiner Angelegenheit mit dem Rittmeister v. Kardorff ein Ehrenrath zusammengetreten und den Letzteren für nicht satisfaktionsfähig erklärt habe. Die„Post“ hatte einige dieser Erklärungen des Herrn v. Diest veröffentlicht, und war Herr v. Kardorff gegen den Redacteur genannter Zeitung, Dr. Kayßler, sowie gegen v. Diest klagbar geworden, indem er sowohl den Empfang von „Trinkgeldern“, sowie den Zusammentritt des Ehrenraths bestreitet.— Im heutigen Termine erschien für den Kläger der Justizrath Primker, seitens der Verklagten Dr. Kapßler, während v. Diest beim Aufruf fehlte. Auf Antrag des Herrn Dr. Kayßler wurde der Termin verlegt, um den beiden Verklagten Gelegenheit zu geben, die Klagebeantwortung gemeinschaftlich einzureichen, und außerdem beschloß der Richter auf Antrag des Vertreters des Klägers, von dem Generalkommando des 2. Ameecorps in Stettin eine amtliche Auskunft über den angeblichen Zusammentritt des Ehrenraths einzufordern.“ Das Deficit im Reichshaushalte für 1877—78 wird auf mindestens 25 Millionen Mark berechnet; über die Deckung desselben ist ein Beschluß noch nicht gefaßt. Die nationalliberale„Berl. Autogr. Korresp.“ klagt abermals über den Ton der parlamentarischen Debatten und meint, da trete klar zu Tage, wie gefährlich es sei,„von denjenigen Grundzügen der gegenseitigen Achtung abzugehen, welche politische Parteien einander schulden.“ Sehr richtig, aber wenn dann weiter die Quelle des Uebelstandes in der Nichtachtung gesucht wird, mit der insbesondere von Seiten der extremen Parteien die gemäßigteren behandelt würden, so müssen wir abermals an die Präsidentenwahlen im Reichstage und Landtage erinnern. Haben da die Nationalliberalen diejenigen Grundzüge der gegenseitigen Achtung eingehalten, welche politische Parteien einander schulden? Oder spricht sich diese Achtung vielleicht in dem Vorwurf der Reichs= und Staatsfeindlichkeit aus, der, soviel wir wissen, nicht von den Extremen gegen die Gemäßigteren, sondern von diesen gegen jene bei jeder Gelegenheit erhoben Pirtz, gisten nationalen Grachen mögen erst einmal bei sich ##iten, ehe sie Andere mit ihren Anklagen behelligen. Frri 2. Bongartz in Rellinghausen kündigt in den Christlichsocialen Blättern“ die erste Statistik der christlich=socialen Vereine an. Er bemerkt, daß die Veröffentlichung einer solchen seither insofern auf Bedenken gestoßen sei, als dieselbe bei etmit einer gerichtlichen Vorladung in nur acht Untersuchungssachen beglückt.„Es handelt sich", wie das genannte Blatt meldet,„um die Nummern 159, 160, 220, 251, 264, 266, 272, 275 v. Is., in welchen höchstwahrscheinlich der Ehre mehrerer Sterblichen zu nahe getreten worden ist. Die Nummern 159 und 160 erschienen Mitte Juli; die in denselben befindlichen, angeblich strafbaren Artikel können nach Ablauf der gesetzlichen Frist von sechs Monaten nicht mehr verfolgt werden. Am 12. d. M. wurde H. Szymanski ferner wegen Abdruck eines Briefes des Herrn Bischofes von Paderborn in der„Germania" vernommen.“ Der Geistliche Dr. Kantecki, welcher sich wegen verweigerten Zeugnisses in Haft befindet, hatte bei dem Appellationsgericht zu Posen eine Beschwerde eingereicht, weil das dortige Kreisgericht, anstatt seiner Eingabe zu entsprechen, ihn mit seinen Anträgen an den Oberpostdirektor in Bromberg verwiesen hatte, auf dessen Requisition hin er als Zeuge in einer Untersuchungssache vernommen worden sei. Das Appellationsgericht hat jetzt die Beschwerde des Herrn Dr. Kantecki durch Bescheid vom 5. d. Mts. als unbegründet zurückgewiesen. Wahrscheinlich wird sich Herr Dr. Kantecki jetzt an das Obertribunal wenden, leider— wie vorauszusehen ist— mit nicht besserem Erfolge. Die fast unglaubliche Thatsache, daß die Gerichte ein solches Verfahren auf Requisition eines Verwaltungsbeamten anstellen, hat sich nunmehr vollauf bestätigt. Wie es heißt, würde das neue Unterrichtsgesetz den Lehramtscandidaten für die höheren Lehranstalten zwei Prüfungen statt der jetzt(seit 1832 bestehenden) einen Prüfung pro facultate docendi bringen, für welche des Präsidenten soll letztere Ende 1866 eine neue Ordnung erschienen ist. Die zweite Prüfung den di: zrste ohax unschßt die Föchter jus Auge fassen für wesch, zi. Kirchenversasung für nationalliberaler Seite sprach Abg. Kiesel, Vorsteher einer Präparanden, Anstalt: er rühmte ganz gewaltig die Falk'schen Bemühungen um# Volksschule und bedauert nur, daß der Einfluß der Geistlichen auf di Schule noch ein ungemein großer sei.(Man begreift den Mann kaums Nach dieser Debatte wurde dem Minister sein Gehalt bewilligt. Der„Gerichtshof für kirchliche Angelegenheiten“ erfordert 36,900 M (nicht mehr und nicht weniger als im vorigen Jahre). Hierzu erinnert Abg. Fuchs, daß die Eristenz dieses Gerichtshofes im Widerspruchstehe mit dem Art. 92 der Verfafsung, wornach in Preußen nur eiz oberster Gerichtshof bestehen soll, und bemühet sich dann zu constatiren wie weit wir schon auf dem abschüssigen Wege gekommen sind, dem Ab. grunde entgegen. In der kathol. Kirche habe man sich getäuscht. Der Gerichtshof habe das Urtheil einer bischöflichen Behörde gegen eine Kaplan„vernichtet“ und den status quo ante wiederhergestellt: wer von einem Bischofe erwarten wolle, daß er auf ein solches Urtheil eine Geistlichen wieder einsetzen würde, der müsse Ehr= und Pflichtvergessenheit bei dem Bischofe voraussetzen. Durch die Schaffung des Gerichte hofes für kirchliche Angelegenheiten sei die höchste kirchliche Disciplinar gewalt für Preußen von Rom nach Berlin verlegt, damit die katholisch, Kirche, wenn man sich den Gesetzen unterwerfe, vernichtet, der Gerichte hof habe die meisten Bischöfe„abgesetzt"; aber der Staat habe sie nich eingesetzt, deshalb könne er sie auch nicht absetzen. Zu bedauern aber se es, daß der Staat durch solche Dinge seine Autorität untergrabe. Wollen Sie, so ruft der Redner den Lihareleu u, die Arter . 99s W virones ven Liberaten zu, dir aumbritd“ des Staate: retten, so machen Sie dem Culturkampfe ein Ende: die kathol. Kirch, werden Sie doch nicht in Trümmer schlagen.— Der evangelische Ober kirchenrath beansprucht 143,262 M.(41,190 M. mehr). Das Gehal teu soll um 6000 M.(von 15,000 auf 21,000) erhöhet un neue Stellen errichtet werden, weil nach der neuen evangelische. Kirchenversassung für die acht älteren Provinzen die Verwaltung der Angelegenheiten der evangelischen Landeskirche, soweit solche bisher von den Minister und den Regierungen geübt wurden, auf den evang. Oberkirchenven, die erste über zunachst die Facher ins Auge fassen, für weiche dir Prüfung bestanden werden soll. Auch betreffs der Reiseprüfung für die Umversität ,sollen einzelne Aenderungen, statfinden, welche auf den zu rath und die Consistorien als Organ der ar aut den eang Vberticht ändernden Gymnasialehrpian zuruczufugren sind. Das Maß der For: Präsidenten betreisend sa.rcterung üderzehen: bu herungen im Franzssischen soll erhöht und auf die Naturwissnschaften iu Hari.skrn, sreresgeng so dei es bilig, ihn mit dem Prchibenten den mittleren Classen Werth gelegt werden. Für die erwähnte Reiseprüfung wird dann auch endlich im ganzen Lande die Einheit erreicht werden, welche seit 1867 angebahnt und nur durch den Krieg unterbrochen worden ist. Mit dem Eintritt des jetzigen Unterrichtsministers wurde die Angelegenheit zurückgelegt und bis zum Erscheinen des allgemeinen Unterrichtsgesetzes vertagt. In der Sitzung des Herrenhauses am 10. d.., in welcher über die Petition der Pfarrer der Diöcesen Paderborn und Münster in Betreff des Religions=Unterrichts verhandelt wurde, machte der protestantische Baron v. Senfft=Pilsach, nach dem stenographischen Herrn Regierungs=Commissar darüber einlassen, in die katholischen Gemeinden verpflichtet sind, in wie weit sie frei sind, in Betreff der Anordnungen der Staatsregierung. Ich habe nur auf ein paar factische Verhältnisse hinzuweisen. Wir haben im preußischen Lande verurtheilte Bischöfe. Ich nenne z. B. den Fürstbischof Dr. Förster, den Erzbischof Grafen Ledochowski, den Bischof v. d. Marwitz, gegen die ich noch nie von irgend Jemand ein beschuldigendes Wort gehört habe. Ich kann mich erkundigen, wo ich will, ich bekomme stets die Antwort, es sind rechtschaffene, brave, tüchtige Männer. Das ist ein Beispiel in Preußen. Wie steht es in anderen protestantischen Ländern? in Sachsen; namentlich in Württemberg? Ist da etwa Unordnung, Verwirrung, Revolution, wie man sich einbildet? Nein, es ist tiefer Friede, und namentlich tiefer Friede unter den Confessionen, und nach diesen Beispielen würde ich wünschen, daß auch bei uns mehr oder weniger die Sache behandelt werden möchte; namentlich wenn man beherzigt, wie seit Jahrhunderten die Katholiken viele Unterthanen=Treue bei uns bewiesen, und auf den Schlachtfeldern mit ihrem Blute besiegelt haben. :: Berlin, 17. Febr.(Abgeordnetenhaus) Nach Erledigung verschiedener kleinerer Gegenstände nahm das Abgeordnetenhaus einen Gesetzentwurf wegen Revision beziehentlich Abänderung des Reglemen s der öffentlichen Feuersocietäten an in einer durch den Abg. v. Rauchhaupt ganz umgeformten Fassung, womnach diejenigen Bestimmungen, der Reglements der öffentlichen Feuersocietäten, welche den bei diesen Societäten nicht versicherten Personen Beiträge zu den Kosten der öffentlichen Societäten oder Beschränkungen in Beziehung auf die Höhe der Versicherungssumme auferlegen oder welche die Einrichtung, die Befugnisse und den Geschäftsverkehr anderer Versicherungsgesellschaften betreffen, unbeschadet des in einzelnen Bezirken bestehenden Gebäudeversicherungszwanges aufgehoben werden sollen. Angenommen wurde auch der Gesetzentwurf, wornach die den Provinzial= und Communalverbänden überwiesenen Dotationsfonds auch zur Förderung des Neubaus von Secundäreisenbahnen und Pferdebahnen(letzteren Ausdruck fügte das Abgeordnetenhaus auf den Antrag des Abg. Henze hinzu) verwandt werden dürfen. Zur nachträglichen Erledigung kam auch noch die Frage wegen Erhöhung des Gehalts der Unterstaatssecretäre von 15,000 M. auf 20,000 M. Die Stelle ist bekanntlich im Ministerium des Innern seit langer Zeit gar nicht besetzt; das Haus beschloß die Bemerkung zu dem betreffenden Titel hinzuzufügen, daß aus dein Gehalte des Unterstaatssecretärs, so lange die Stelle nicht besetzt ist, 3000 M. zur Rimuneration an zwei mit Direktorialgeschäften betraute Räthe bewilligt werden können. Im übrigen wurde für sämmtliche Unterstaatssecretäre die Gehaltserhöhung abgelehnt; bewilligt wurden nur 15,000 M. Darnach wurde die Berathung des Cultusetats fortgesetzt. Abg. Dr. v. Jazdzewski, der zuerst zum Worte kommt, knüpft an die Worte an, die der Cultusminister gestern gesprochen hat, daß er die Kirchen=Gesetze milde ausführe, und erklärt dem Minister, daß das nicht der Fall sei, daß er vielmehr in die kirchlichen Verhältnisse der Katholiken sehr stark eingreife. Als Pole sucht er das besonders mit Rücksicht auf die Provinz Posen nachzuweisen, Er citirt zunächst den§ 325 des 11. Titels im 2. Theil des Abgeordneten Landrechts, wornach niemals ein Subjekt, welches mit der Gemeinde in Streit und Feindschaft lebt oder gegen dessen Grundsätze oder moralisches Verhalten die Gemeinden erhebliche Einwendungen hat, derselben als Pfarrer aufgedrängt werden soll, und weist darauf hin, daß der Oberpräsident durch Gendarmen Subjekte als Pfarrer eingeführt habe, gegen die die ganze Gemeinde aus den erheblichsten Gründen protestire: protestantische Kirchenpatrone hätten bis jetzt noch zu viel Achtung vor der katholischen Gemeinde gehabt, um ein solches Beispiel der Staatsregierung nachzuahmen; der Minister aber behaupte, milde zu verfahren! Der Oberpräsident von Posen habe ferner in mehreren Fällen, nachdem die Vacanz einer Pfarrstelle eingetreten, den Vicaren oder Caplänen verboten, kirchliche Functionen vorzunehmen, und auch dazu habe die Staatsregierung kein Recht, nicht mal nach den Maigesetzen in einer Diöcese, die ohne Bischof sei, weil in einer solchen die Einleitung des Zwangsverfahrens zur Wiederbesetzung einer Pfarrstelle nicht möglich ist. Im übrigen erklärt der Redner, die Bischofe seien den Maigesetzen nicht zuwider, weil sie wollten, sondern weil sie müßten: das gehe schon daraus hervor, weil sie so großes Ungemach über sich ergehen ließen; Aenderung zu schaffen, liege nicht in der Macht der Vischöfe, wohl aber in der Hand der Regierung und der gesetzgebenden Körperschaften, und hohe Zeit sei es, daß dieselbe eintrete. Abg. Dauzenberg schildert den Zustand der katy. Kirche in Preußen wie ihn der Kulturkampf hervorgerufen, die meisten Didcesen ohne Bischöfe, zahllose Gemeinden ohne Seelsorger, ohne die Möglichkeit, priesterlichen Trost auch nur in der Todesstunde zu haben, blühende Institute für Unterricht und Erziehung aufgehoben, die Priester in Noth; die Katholiken fühlten sich wie in der Fremde. Redner erklärt, es könne der Regierung die Lage und die Stimmung der Bevölkerung nicht unbekannt sein, sie sollte deshalb auf Mittel und Wege sinnen, den Dingen ein Ende zu machen und den Beschwerden der KaHholiker, Abhulfe zuschaffen. Die Regierung scheine zu meinen, daß sie warten antiepiemontefisch war, daß also Nicotera Charlatanerie treibt verlangten Achtung de; Rehtes auch der Kechteder Kirchedi wenn er denselben als eine Unternetzmung ausgeben will welche zwölf ligurischen Fischer, welche das Docuseinerseits auf die schlesische Pfarrei Oberherzogswaldau hin, wo einaltkath, ment unterzeichneten, haben Ricotera Lügen gestraft und stent Geistlicher als Pfarrer eingesetzt sei; der Minister habe, das gestern als der verunglückte Ht #eimn virreffend, so sei es billig, ihn mit dem Präsidenten des Obertribunals und der Oberrechnungsrammer gleichzustellen. Abg. Dr. Röckerath sprach gegen diese Erhöhung und beantragte wenigstens rathung durch die Budgetcommission, die ja auch die Erhöhung der Unterstaatssecretäre gestrichen hatte. Der Abg. für Meppen erklärte, das kathol. Volk empfinde die Verschiedenheit, wie man die evangelische und wie man die kathol. Kirche behandele; aber wenn man uns Unrecht thu, so wollten wir nicht wieder Unrecht thun, und wollten zeigen, daß wir nicht bloß für die Selbständigkeit unserer Kirche eintreten, sondern aug für die der evangelischen. Für die evangelischen Consistorien in den acht alten Provinzen ist di zumme von 384,204 M.(45,000 M. mehr) ausgeworsen, für das La## Summe von 172,540 M. Das Landes Hannover veranlaßt den Abg. Knörke, Standesbeamte hierselbst und früher evangelischer Pfarrer, dem Minister vorzuwersen, das er der hannoverschen Kirchenverfassung gegenüber zu milde sei, der dor tigen Orthodoxie zu sehr nachgebe. Nach einem von dem Minister mitunterzeichneten Kirchengesetze werde das Reichscivilgesetz beeinträchtigt, in dem das bezeichnete Kirchengesetz die vor dem Standesbeamten abgeschlese sene Ehe nicht als solche betrachte: dadurch würde das Volksgewissen verwirrt u. s. w. Der Minister wies darauf hin, daß er in den hannoverschen Landestheilen eine ganz andere Stellung habe wie in den alten Previnzen. Abg. Virchow aber kam seinem Fractionsgenossen zu Hülfe und erklärte, wir trieben in die Staatskirche hinein, der Minister befände sich schon mitten in den Banden der Staatskirche: derselbe sei zu duldsam gegen die Herren in Hannover; durch eine bewußte Zweideutigkeit sei es ermöglicht, daß die kirchliche Trauung erst als der Abschluß der Ehe er scheine und dadurch werde der Partei Vorschub geleistet, die die Civilehe zerstören wolle. Der Abg. Windthorst(Meppen) erwidert, das erwähnte Kirchengesetz sei rite zu Stande gekommen: die Herren, die so eifrig sich mit der Vertheidigung rite zu Stande gekommener Staatsgesetze befaßten, sollten doch rite zu Stande gekommene Kirchengesetze nicht angreifen. Wien, 17. Februar. Nach einer Meldung der„Presse sind mit Ausnahme der Zusammensetzung des Generalrathe= sämmtliche Differenzen in der Bankfrage, namentlich also diejenigen bezüglich der Competenz der Directionen, bezüglich der fixen Dotation für Ungarn und bezüglich der Amortifirung der Achtzig=Millionen=Schuld des Staates an die Bank beglichen. Die Vertreter der Nationalbank würden daher, da nur die streug politische Frage der obligatorischen Vertretung Ungarns im Generalrathe noch streitig sei, an den weiteren Verhandlungen der Regierungen nicht theilnehmen. * Prag, 17. Februar. Die Statthalterei hat aus Veranlassung des neuerlich erfolgten Ausbruchs der Rinderpest im Königreich Sachsen die Ein= und Durchfuhr von Rindvieh Thierabfällen und Futterstoffen über die sächfisch= böhmische Grenze verboten. * Pest, 17. Febr. Sämmtliche Minister sind nach Wien gereist. Das Cabinet Tisza wird noch vor der Abhaltung der Conferenz der Verfassungspartei ernannt, obwohl der Compro= miß über die Paritätsfrage zweifelhaft bleibt. Italien. Rom, 16. Febr. Die„Köln. Ztg.“ meldet von hier:„Das große Consistorium wird am 12. anstatt am 19. März abgehalten werden. Es verlautet, daß zwischen dem Vatican und der österreichischen Regierung eine Meinungsverschiedenheit über die beabsichtigte Ernennung zweier Cardinäle bestehe, und daß diese Herren dem zufolge vorläufig von der Liste gestrichen worden seien. Anstatt dessen ist Monsignore Howard in dieselbe aufgenommen worden.“ Fast jeder Tag bringt eine neue Illustration zu der Aufführung Nicotera's als italienischer Minister des Innern. Die neueste ist die Antwort, welche der Minister dem radicalen Deputirten Cavallotti ertheilt hat, als letzterer über die Ausweisung des französischen Communarden Malon interpellirte. Es bestätigen die Worte Nicotera's, daß ein wirklicher Grund zu dieser Ausweisung gar nicht vorhanden war, denn man kann unmöglich die Behauptung des Ministers, Malon habe in Italien internationalistische Propaganda getrieben, als solcht gelten lassen. Wenn der französische Flüchtling mit italienischen Gesinnungsgenossen verkehrte, so liegt hierin nichts, was die Regierung eines freien Landes zu beleidigen vermöchte; aber Nicotera hat nun einmal weder die Neigung noch die Fähigkeit ein freies Regime anzubahnen. Seine Regierungsakte sind bis jetzt meist brutale Handlungen gewesen, die gegen alle freiheitlichen Principien verstießen, um keinen Deut besser als die Thaten reaktionärer Minister. Fast könnte es scheinen, daß Nicotera die radicalen Verschwörer— denn jede freisinnige gegnerische Meinung brandmarkt er ja sofort als Verschwörung, — deshalb so hasse, weil der berühmte Libellproceß ergeben hat, daß er selbst, nach Tajani's Ausspruch, ein„pessumo cospirstore“, ein sehr schlechter Verschwörer war, der unnöthig viel blaguirte und schwatzte. Der Herr Baron, mit dessen Herzogstitel es auch nichts ist, beginnt schon, eine lächerliche Figur zu werden. Ein eben veröffentlichtes Document über die Expedition Pisacanes beweist, daß dieser Freischaarenzug republicanisch und anti=piemontesisch war, daß also Nicotera Charlatanerie treibt, eine beklagenswerthe Lage bezeichnet, aber auf das Gesetz hingewiesen. Damit habe aber der Minister zugegeben, daß Gesetze, die solche bedauernswerthe Zustände schufen, beseitigt werden müssen. So wie die Dinge seien, könnten sie nicht bleiben. Wir ständen Regierungsräthen gegenüber, die die kath. Angelegenheiten nicht hinreichend kenntenund unsere kirchlichen Angelegenheiten nicht mit Wohlwollen behandelten. Minister Falk habe früher katholische Räthe: ein peinlicher Eindruck sei es, neben dem Minister einen Katholiken sitzen zu sehen, der diese Gesetze vertheidige. Der Minister habe gestern erklärt, auf dem bisherigen Wege fortfahren zu wollen, er wolle die Gesetze nicht beseitigen: Falk sei nicht der Mann, den Frieden im Lande herzustellen: aber auch wenn der Friede wiederhergestellt sei, das Mißtrauen bei den preußischen KaWäriter ssern hoben, die Behandlung, die sie gegenurn tzsächreg, nicht, sobald vergessen sein. Als„der Katholik neben dem Cultusminister" glaubt Geheimrath Stauder sich betrachten zu müssen: er wirft dem Centrum vor, daß dieses sich als Vertreter der Katholiken betrachte und erklärte, als Katholik habe er es für eine doppelte Pflicht gehalten, einem Minister mit den Tendenzen, wie sie unser Cultusminister habe, zur Seite zu stehen. Von der verun Verzog erst recht als Apostat da. Frankreich. * Paris, 17. Febr. Changarniers Leichenfeier fand unter großem Gepränge im Invalidenhotel statt. Mac Mahon, Harcourt, die Minister Simon, Decazes, Teisserenc, mehrere Generäle und Diplomaten, darunter Fürst Orloff, zahlreiche Senatoren, aber nur wenige Deputirte nahmen Theil. Die Bonapartisten waren stark vertreten, Canrobert fehlte indessen.— Die Nachricht von einem Besuch Chaudordys und Bouzgoings bei Don Carlos wird dementirt.— Der gemäßigte Candidat Raspail in Avignon fordert seine Wähler auf, in der Stichwahl für Saint Martin zu stimmen.—„Journal du Havre' meldet. die Regierung werde den morgen erscheinenden„Radical' eine verkappte Ausgabe suspendiren und die„Droits de'Hommt anklagen lassen.— Gambetta dinirt nächsten Dienstag beim Ministerpräsidenten. * Paris, 18. Febr. Die Gerüchte, daß Herr Thiers kraut sei, sind unbegründet. * Paris, 18. Februar. Der Ausschuß des Abgeordnetenhauses für die Phylloxerafrage hat folgenden Gesetzentwurf ausArt. 1. Die Einführung einheimischer Rebschößlinge aus den von der Reblaus betroffenen Gegenden und aller aus fremden Ländern herrührender Rebschößlinge ohne Ausnahme in die von der Reblaus noch nicht heimgesuchten Theile des französischen Landesgebietes ist verboten. Der Ackerbauminister wird auf Grund des Gutachtens einer besonderen Commission den Umkreis der Ortschaften zu bestimmen haben, in welchen sich das Insect noch nicht gezeigt hat. Artikel 2. Diese Setzlinge dürfen in den von der Reblaus noch nicht angesteckten Gegenden nur in hermetisch verschlossenen Metallkisten befördert werden. Artikel 3. Jede Uebertretung dieses Gesetzes wird mit einer Geldstrafe von 50—500 Fr. und im Rückfalle mit einer solchen von 100—1000 Fr. belegt. Belgien. * Antwerpen, 17. Febr. Das hiefige Handelsgericht hat in der Proceßsache eines Inhabers von veruanischen Obligationen gegen das Haus Dreyfuß auf Zahlung fälliger peruanischer Coupons dahin erkannt, daß das Haus Dreifuß für die 1870 hafte und dafselbe zur Einlösung schrift gesprochen, in welcher um die Zurückberufung Midhat Pascha's gebeten wird, dessen Popularität wächst.“ Constantinopel, 17. Febr. Die„Agence Havas=Reuter meldet: In Folge der jüngsten Depesche des Großvezirs, worin die Vortheile, welche die Führung der Friedensverhandlungen in Constantinopel mit sich bringe, auseinandergesetzt wurden, hat, wie verfichert wird, der Fürst von Montenegro seinen Widerspruch fallen lassen und erklärt, er werde sofort Delegirte nach Constantinopel entsenden. Constantinopel, 17. Febr., Ueber die Verhandlungen Montenegro's mit der Pforte wird noch weiter gemeldet, daß der Fürst nunmehr in einer Depesche vom 16. er. dem Großvezir angezeigt hat, er werde mit dem nächsten Schiffe zwei Delegirte nach Constantinopel entsenden. Die serbischen Delegirten werden morgen hier erwartet. Berlin, 17. Febr. Aus Wien erfährt die„Post“, daß an maßgebender Stelle nunmehr der definitive Beschluß gefaßt, die schon vor längerer Zeit in Aussicht genommene theilweise Mobilifirung der österreichisch=ungarischen Armee sofort nach dem Vormarsch der rusfischen Südarmee zur Thatsache werden zu lassen, ohne Rücksicht darauf, ob zwischen Serbien und der Türkei Frieden abgeschlossen worden oder nicht. Nur bezüglich des Punktes, an welchem die mobilifirten Streitkräfte zur Aufstellung gelangen sollen, weichen die Angaben ab. Nach den einen perngusche Agleitze von 1870 hafg, und dasselbe zur Einlösung Luten die Teuppen(nan spaicht von poei bis derti Temergorps) ihen der seit dem Jahre 1876 fäuigen eoupons dieser Anleihe ver=, Bestimmungsort in Südunggrn, resp. Slavonien und Croatien, während urtheilt. England. = London, 18. Febr. Die deutschen Zeitungen bringen oft Nachrichten über die zahlreichen Conversionen und das Aufblühen des katholischen Lebens in England. Ich will diese Nachrichten gern bestätigen; aber die Befriedigung über diese erfreuliche Thatsache darf nicht bewirken, daß die deutschen Katholiken die Noth ihrer Landsleute in der englischen Hauptstadt außer Acht lassen. Und doch will es mir scheinen, daß es so kommt. Vor 2 Jahren, nach dem Tode Mallinckrodts, wurde durch die deutsche Presse das Interesse für die deutsche Mission in London lebhaft angeregt. Es sollte zum Andenken an den gefeierten Mann ein katholisches Missionshaus in London errichtet werden." Dieses gute Werk ist leider nicht zur Ausführung gekommen. Die Anregung war keine nachhaltige; es wurde immer stiller, und zuletzt hatte man uns ganz vergessen. Und doch gibt es wohl keine Stadt der Welt, wo die leibliche und geistige Noth der deutschen Katholiken so groß und so hülflos und verlassen ist, als London. Durch jedes, auch ein geringes Almosen lindert man nicht nur die bitterste Noth, sondern trägt auch dazu bei, daß viele Seelen vor dem drohenden Untergange bewahrt werden. Wohl haben wir eifrige Priester und fromme Ordensschwestern, die uns helfen wollen. Aber ohne die Hilfe und Unterstützung Seitens die deutschen Katholiken können diese ihre schwere Mission nicht ausführen. Der katholischen Charitas ist die Weltstadt wie eine Einode, und sie wird darin untergehen, wenn nicht die Mildthätigkeit der heimischen Glaubensgenossen ihr die Mittel reicht, um wohl zu thun.“ Um den dringendsten Bedürfnissen zu begegnen, wäre ein Hospital nothig, worin 50 Kranke, 25 Waisenkinder, 20 stellenlose Dienstboten und 100 alte und heimatlose Leute oder Auswanderer Unterkunft finden könnten. Wir haben hier 6 aus Deutschland ausgewiesene Ordensfrauen, arme Dienstmägde Christi aus Dernbach. Sollte es denn nicht viele deutsche Katholiken geben, welche bereit sind, diesen Ordensfrauen ein Haus zu bauen, um darin den verlassensten Christen Hülfe und Trost zu spenden. Es blutet Einem das Herz, wenn man den Abgrund der Noth und der Verführung unter so vielen armen deutschen Katholiken Londons mit Augen sieht und darunter die Diener der Kirche und die barmherzigen Schwestern mit dem besten Willen zu helfen, aber unvermögend, es zu thun. Nehmen Sie diese Zeilen in Ihre Zeitung auf und empfehlen Sie unsere Nothlage der Unterstützung der deutschen Katholiken. * London, 19. Febr. Der„Morning Post“ zufolge stände für März die Entlassung von tausend Arbeitern aus dem StaatsArsenal zu Woolwich, und zwar zu je einem Drittel dieser Zahl aus der Geschützfabrik, aus dem Munitionslaboratorium und aus der Lafetten= und Wagenfabrik. * London, 16. Februar. Unterhaus. In seiner bereits erwähnten Rede legte Gladstone dar, daß die englische Regierung bis zum 5. Sept. v. J. es für ihre Pflicht erachtet habe, zu Gunsten der Türkei zu interveniren. Gladstone glaubt aus den nunmehr publicirten Depeschen auf das Vorhandensein heimlicher Mittheilungen schließen zu dürfen, welche der Pforte bis zum 8. Januar d. J. die Ueberzeugung eingegeben hätten, daß sie auf eine materielle Unterstützung Disraeli's und Derby's rechnen könne. Der Pariser Vertrag von 1856 zwinge die Signatarmächte nicht, einen Krieg für die Türkei zu führen, falls Rußland den Krieg erklären sollte. Gladstone erinnert an die Meinung Palmerston's. daß der Garantievertrag den Mächten zwar das Recht gebe zu interveniren, denselben aber keineswegs die Verpflichtung hierzu auferlege. Uebrigens sei die Sachlage jetzt eine neue und das Verhalten der interessirten Partei ändere den Charakter der Garantie. Gladstone schloß mit der Frage, ob es der Regierung einleuchte, daß England jetzt von der Pflicht befreit sei, welche Graf Derby in seiner Depesche vom 5. September v. J. für obligatorisch erachtet habe, nämlich Krieg zu führen. falls Rußland die Türkei angreisen sollte. Der Staatsseeretär des Krieges, Hardy, erklärte, der Pariser Vertrag lege England nicht die Pflicht auf, Krieg zu führen. Da England mit den anderen Mächten unter dem Princip der Aufrechterhaltung der Integrität und Unabhängigkeit der Türkei der Constantinopeler Conferenz beigetreten sei, so ei es auch verpflichtet, dieses Princip in demselben Sinne aufrecht zu erhalten. England würde Unrecht thun, wenn es versuchen sollte, irgend welchen materiellen Zwang auszuüben oder das Schwert zu ziehen für eine gänzlich ungerechtfertigte Handlungsweise. England wurde auf diese Weise die in dem Pariser Vertrage gegebenen Versprechungen verletzen. Die englische Regierung lehne es jedoch ab, irgend welche Verpflichtungen insichtlich der Zukunft einzugehen. Hardy schloß, indem er die Hoffnung aussprach, die moralische Preision Englands und der übrigen Nächte werde nicht resultatlos bleiben. Nachdem noch mehrere Mitglieder der liberalen und conservativen Partei gesprochen hatten, wobei sich Gladstone namentlich gegen die heftigen Angriffe Chaplin's vertheidigte, ergriff der Schatzkanzler Northcote das Wort und betonte die Bedeutung des gegenwärtigen kritischen Moments, in welchem die Blicke Europas auf das Unterhaus gerichtet seien, während die Frage, ob Krieg oder Frieden, in der Wagschale schwebe. Northcote wunscht eine gewissenhafte Untersuchung der von der Regierung befolgten Politik. Sollte die heute Abend hier geführte Debatte, so schloß der Schatztanzler, der Vorläufer eines großen Angriffs gegen die Regierung sein, so verspreche die Regierung, der Opposition keine Schwierigkeiten zu bereiten, um die Discussion zum Ziele zu führen. Schließlich wurde die Fortsetzung der Debatte auf Antrag Hartington's auf nächsten Freitag vertagt. Dänemark. * Kopeuhagen, 17. Februar. Die aus Mitgliedern der Linken bestehende Majorität des Finanzausschusses des Folkething hat beschlossen, im Folkething die Vertheilung von einer Million Kronen an die Communen zu beantragen, um dieselben in den Stand zu setzen, Maßregeln zur Minderung der durch die Arbeitslosigkeit herbeigeführten Mißstände zu ergreifen. Amerika. * Wastzington, 18. Februar. In der gestern stattgehabten Versammlung der demokratischen Senatoren und Abgeordneten wurden die Anträge, sich von den Beschlüssen der Fünfzehner=Commission loszusagen und dieselben für ungiltig zu erklären, abgelehnt. Dagegen wurde mit 69 gegen 40 Stimmen der Antrag angenommen, die Zählung der Stimmen fortzusetzen und die Beschlüsse der Commission in Gemaßheit der Berlin. 17. 4 ½% preuß.Cons. 104,10 nen fortzusetzen und die Beschlüsse der Commrft... g# 7,f 81/% Präm.=Anl. 144.70 Zorschriften des Wahlgesetzes anzunehmen und auszufuhren. Gleingrttig gus.%###eschl wurde ein Protest erlassen gegen die Gesetzesverletzungen, welche die Masorität der Fünfzehner=Commission bei Beurtheilung der Wahlen in Florida und Louisiana begangen habe. * Rio Janeiro, 16. Febr. Das Ministerium des Innern ist von dem Abgeordneten Costa Pinto und die Justiz von dem Abgeordneten Gama Cerqueira übernommen worden, während der Senator Baron v. Cotegipe die Finanzen behält und der bisherige Justizminister Diego Velho in das auswärtige Amt übertritt. andere behaupten, in diesen Gebieten würden blos die Grenzwachen verdie mobilifirten Corps aber nach Siebenbürgen dirigirt werden. Darin jedoch, daß eine größere Truppenaufstellung von dem Vormarsch der russischen Armee abhängig gemacht ist, stimmen Alle überein. Weil nicht viel Aussicht zum Abschluß des Friedens mit den Fürstenthümern bis zum Ablauf des Waffenstillstandes vorhanden ist, wünscht die Pforte den Waffenstillstand auf einen Monat zu verlängern. Wien, 17. Febr. Nach Krakauer Berichten haben die russischen Bahnen den Befehl erhalten, zu keiner galizischen Grenzstation mehr zu fahren, um die Beziehungen der russischen Bahnbeamten mit Galizien zu verhindern. Die Reisenden werden von Maczka nach Sczakowa durch die Nordbahn befördert. Nach Russisch=Polen abgehende Oesterreicher werden in Maczka strengstens durchsucht.— Die türkischen Truppen in der östl. Herzegowinasammeln sich, wie die„Pol. C. aus Zara vom heutigen Tage meldet, in größeren Ortschaften und Festungen und überlassen die Bewachung der Grenze gegen Montenegro den irregulären Truppen. Dagegen ginnen die Türken längs der österreichischen Grenze gegen Ragusa und Netcovich Blockhauser zu bauen. Aus Constantinopel berichtet dasselbe Blatt, Abdul Hamid leide neuestens an deinselben Uebel, wie sein Bruder Murad; man hoffe jedoch, die entstehende Krankheit bemeistern zu können. Von anderer Seite haben ähnliche Gerüchte schon Widerspruch Petersburg, 17. Februar. Ueber die Nachricht der Presse' in Wien, daß es an der russischstürkischen Grenze im Kankasus zu einem Zusammenstoß zwischen russischen und türkischen Vorposten gekommen sei. liegt hier an amtlicher Stelle keinerlet Meldung vor, auch ist hier sonst über einen solchen Vorfall durchaus nichts bekannt. Constantinopel, 18. Fedr. Die Gersichte von einem bevorstehenden Wechse. im Großveztrat treten uun doch in schwächerer Form auf.— Die Pforte beadsichtigt, sobald der Friede glücklich abgeschlossen ist, einen Aufruf an Europa zu erlassen, um Rußland zur Abräftung zu bewegen.— Den hiefigen Blättern ist wieder eingeschärft worden, nicht von Midhat zu reden. Der Polizei=Minister setzt die Untersuchung wegen einer angeblichen Verschwörung fort, berichtet darüber aber nur an den Sultan, während der Ministerrath unthätig zuschaut. Bisher hat man teotz einiger Verhaftungen nur allerlei unvorsichtige Aeußerungen Midhat's, aber keinerlei Beweise einer wirklichen Verschwörung an's Tageelicht zu ziehen vermocht. Edhem's Haltung zu den Vertretern der Mächte ist sehr frostig. Angesichts der bevorstehenden Ankunft des Serben Christics, der mit größen Ehren empfangen werden soll, sind die Zeitungen angewiesen worden, eine versöhnliche Sprache zu führen. Midhat's Preßgesetz wird in polizeilichem Sinne umgearbeitet. Die befürchteten Kundgebungen der Softas haben nicht Statt gefunden. Petersburg, 18. Febr. Das Journal de St. Petersbourg“ ist ermächtigt zu erklären, daß die Mittheilung der„Times“ aus Constantinovel unbegründet sei, nach welcher die russische Südarmee an den General Ignatieff eine Adresse gerichtet hätte; eine solche Demonstration sei in der russischen Armee nicht gebräuchlich. Der General Ignatieff hobe nur an seinem Geburtstage ein beglückwünschendes Telegramm vom Oberbesehzlshaber der Südarmer, Grotzftrst Riolaus, erhalten. Vermischte Nachrichen. 0 Bonn, 19. Februar. In der Sitzung der correctionellen Appellkammer des hiengen königl. Landgerichts kam heute die Berufung, welche Seitens des öffentlichen Ministeriums gegen das freisprechende Urtheil des Zuchtpolizeigerichts betreffend den Studiosus v. S. erhoben worden, zur Verhandlung. Das Urtheil lautete dahin, daß unter Annahme der Lompensation bezüglich der dem Beschuldigten zur Last gelegten handlung das Urtheil 1. Instanz in diesem Punkte zu bestätigen, gegen wegen der ferneren Beschuldigung des Hausfriedensbruchs auf inderung jenes Urtheils zu erkennen sei. Demnach wurde der Beschuldigte, unter Verwerfung des vom öffentlichen Ministerium auf Verhängung einer Gefängnißstrafe von 6 Wochen gerichteten Antrags, zur Geldduße von 100 Mark verurtheilt. Oedekoven, 19. Febr. Maria Sybilla Westhoven, mehr als 40 Jahre in Diensten des Herrn Heinrich Lohmer, wurde mit einem joldenen Kreuz von der Kaiserin Augusta beehrt, welches ihr der Herr Bürgermeister Wieler von Alfter überreichte. * Kiel, 18. Febr. Die Post von Christiania vom 16. d. ist wegen Verspätung der schwedischen Eisenbahn ausgeblieben. Altona, 17. Febr. Nach der nunmehrigen Feistellung resultates hat Prof. Karsten(lib.) 13,092, Schuhmacher Hartmann 13,156 Stimmen erhalten. Die absolute Majorität von sämmtlichen abzegebenen Stimmen beträgt 13,179. Mithin findet eine Stichwahl statt. * Kartsrucze, 16. Februar. Die Binnenflüsse und der Ober=Rhein siad in sündigen und richen Falen begrisen, etageg uiche vienr s. * Diedennosen, 10. Febr. Bis gestern Nachmittag 4 Uhr fuurg die Rosel zu einer solchen Höhe, daß sie die Hülfsbrücke, welche die Stromofeiler der neuen Brücke bei Beauregard zum Transport von Baumaterial verbindet, ergriff und zerstörte. Ein Zimmerpolier und zwei Arbeiter, welche die Zerstörung mnit ansahen, bestiegen einen Nachen, um einiges Naterial der weggeschwemmten Brücke zu reiten. Allein der Strom trieb hreu Nachen mit solcher Wucht gegen einen Pfeiler, daß er zertrümmert umschlug und die drei Jasassen in den Fluthen untersanken. Zwei wurden gerettet, der Dritte kam jedoch um. * Strandurg, 17. Der Rhein hat den Mai 1872 nicht erreicht; auch die Ill, welche seit wenige Centimenter gefallen ist, hat ihren höchsten Früyjahr nicht erreicht. Die Niederungen der Zarta, 17. Feohmar. Da Ssammischodu dr Vertzrgge Toeßthal übersteigt 300,000 Francs. Gestern brach unter der Locomotive zusammen. Tepescher. Berlin, 19. Februar. Der Appellations=Gerichts=Präsident D. Dr. v. Gerlach ist gestern gestorben. Derselbe war Mitglied des Abzeordnetenhauses für Mülheim=SiegWipperfurth und des Reichstages für Osnabrück. Ee war Hospitant der Ceatrumspartei. Am Freitage wurde er beim Heimwege aus der Sitzung von einem Postwagen überfahren und erlitt einen Bruch des rechten Armes, sowie Contusionen am Kopfe. Die Theilnahine an dem Unglücksfalle ist allgemein. Der Abgeordnete Dauzenberg gad derselben in Rede in der Samstagssitzung Ausdruck. Ernst Ludwi in Berlin gedoren am 7. März 1795.] #ondon, 19. Februar. Die„Morning Post“ erklärt, die Gerüchte von irgendwie bedenklicher Erkrankung des Sultans für unbegründet; der Sultan leide nur an der Rückkehr seiner Zahnschmerzen. 104.10 144.70 92.30 9875 107— nahegerückt, daß man schlechterdings noch nicht annähernd weiß, wie sich die nächste Zukunft gestalten werde. Auf den meisten Gebieten hatte das Geschäft fast gänzlich aufgehöet; die Speeulation ist lustlos und das Pri vatpublicum ist mißtrauisch wie bisher, scheut sich, Kapttalien in zweifelhaften Werthen, besonders auswärtigen anzulegen. Inländische foltde Werthe haben bereits einen Couesstand inne, der eine Erwerbung derielben jetzt wenig vortheilhaft erscheinen läßt. Die Haltung des EisenbahnActienmarktes war heute nicht günstiger, als in den letzten Tagen. Die Course blieben meist unverändert. Bank=Actien und Industriepapiere änderten sich heute wenig. Das Geschäft in denselben war äußerst beschränkt. * Essener Bergwerk Centrum. Nachdem man bis in die allerjüngste Zeit hinein bemüht gewesen ist, die Actionatre zu täuschen und die wirkliche Lage des Unternehmens zu verhällen, ist man endlich dahin gedrängt, offen auszusprechen, daß die Sache nicht zu halten ist und liquidirt werden muß. Eine schwebende Schuld von beinahe 2 Millionen Mark muß endlich getilgt werden. Die Actiengesellschaft soll aufgelöst und eine Gewerkschaft gebildet werden, mit anderen Worten: Die Actionäre werden leer ausgehen und die Gläudiger sich das Bergwerk übereignen lassen. Allerdings wird den Actienbefitze die Erwerbung von Kuxen in der Art offen gehalten werden, daß der Besitz von ca. 3300 Thlr. Actien zur Erwerbung eines Kuxes berechtige. Die Bankhäuser, die im Besitz der zur Deckung der schwebenden Schuld creirten Priorität sind, scheinen geneigt, an Stelle derselben gleichfalls Kure zu übernehmen und den zur Vollendung des zweiten Schachtes noch erforderlichen## trag von ca. 100,000 Thlr. vorzuschießen. Jedenfalls aber würden die Actionäre, die an Stelle ihrer Actien Kuxe nehmen, der Eventualität ausgesetzt sein, für die zur Fertigstellung des Schachts not erforderliche Summe auszukommen, also etwa noch 600 Thlr. in eventuellen Raten nachzuschießen. Der kleine Actienbesitzer, der ohnehin seinen Besitz noch zu hohen Coursen erworben hat, wird schwerlich in der Lage sein, einer derartigen Eventualität s. Z. gerecht zu werden. K 5n, 19 Febr.(Nottrungen der Dalonhurat Beizen matter ohne Sack per 200 Pfd. pief.(nichriost= Prris) en Betr: ter Preiy) Ist vei # 75 59 Pig der Bieh180. Raggen M. 19. Hafer M. söchsten Wasserstand vom heute Mittag um Stand vom vorigen beiden Rheinufer stehen r: Wyla 9. Km. 24.00., frember 22.00—24.00 B.(Bieserungsquat. 2 S Jfd. per 60 Ziter.) Roggen fester, ohne Sack per 200 Pid hies. Km. 18.00, frember 16.00 18.50 B.(Lieserunge Liter.) Hafer still per 20 Atd. ohne Sack Nwr. 16.45 Rüböl unverändert per 100 Pfd. mit Faß in Eisinb. ess. 100 Ctr. Nm. 39.00. Köln, 19. Februar.(Großer Biehmarkt.) Anzahl der 215. Preis 60—69 M. per 100 Pfd. Anzahl der Kühe 135. 58—60 M. per 100 Pfd. Tendenz: flauest. (Kleiner Viehmarkt.) Anzahl der Schweine 185. Preis per Pfd. Tendenz: lebhafte Aufregung wegen Constattrung Geldern, 15. Fehr. Weitzen 1ma N. 25.56 Dda 26.8, Stia#. 24,44, Roggen 1ma M. 18,98 2da 18,68, 3tia 18.86. Gerste lma M. 18.67,25a 18.38, 3tia 18.—„Buchweizen lma M. 18,36, 2da 18.04, Zta 17,78. Hafer lina M. 18.—, 2da 17,50, Itia 17,—, Kartoffeln M. Bonn, 19. Febr. Petroleum M. 38.—, per 100 Kilogr. fest. Mayen, 16 Februar. Weizen M. 12.34, Roggen 10—, Gerste.43 Hafer 10,—, Sommersamen—.—, Kartoffeln 2,20, Butter per Pfd. M. 130 Gier per Bertel Nr. 2.„ 9146 Bm g 1875 HetMainz, 16. Februar. Weizen M. 24.25 Roggen 17,65, Gerste M. 20,10. Rüböl M. 38.—. ohne Faß. 30.50, Kohlsamen 39.— Repskuchen M. Hagen, 16. Fedr. Weizen M. 28.— 19— franeo.„ Ghb an Worms, 16. Fedr. Weizen M. 25,—„Roggen 18.,50 Gherne 19.—, Alles per 200 Kll. netto. Hafer N. 18.25 per 100 Kil. metto. Mehl M. 31 Weizenvorschuß.40, Roggerggrschuß, 27,/50 Alles per 200 Pfd. get mit Sack. Reps N. 41.— grr 200,Wd, metto erste Kosten. Rüböl 42, per 100 P. nettoohne ffaßz, Rotherkle 19 Luyexrer.%., Fe1% M Laris, 17. Februar. Probuktenmarkt. Werzen 27,30, MehBanmwolle 12% do. in Ner=Orleans 12¼ Petroleum 26¾, do. in Philadelphia 26¾. Mehl 6 D. 10 C. Rothe: Frühsahrsweizen 1 D. 50 C. Mats(old. uiget) 59., Zuster, 4e.. Muscovados)“; Kaffee(Rio=) 19 3/. Schmalz(Mirke II.— C. Speck(hort cleur)., C. Getribsfrucht 524. Oeffentliche Sitzung der Stadtverordneten Versammtung zu Bonn am 16. Februar 1877, Der Geschäftsbericht der beiden stäbtischen Anstalten, des Leihhaufes und der Sparkasse, pro 1876 wurde vertheilt. Der Vericht erzibt folgendes Reraltut: 4u6 141 8680 Die Activa des Leihhauses betrugen am 31. Der. 1876 141.38: M. 21% Die Parssva 144.395 8. Mithin Reingewinn.. 3082 M. 13 Pf. Die Activa der Sparkasse betrugen..... 3,729,965 M. 24 Die Passiva.687.023„ 58„ Mithin Reingewinn 42.=941 M. 66 Pf Der Reservefords der Sparkasse hatte am 1. Jannar d. J. einen Besand von 239918 N. 66 Pf. Suus n 4 ich damit einverstanden, daß aus demr Reingewinn der Sparkasse der Betrag von 26,/00., rung des Reservefonds und den Rerst.— natz, zu3:x, Peiht urch Sersr. sung und Amorifirung der Anleihe für des adriche##und H Hospital feststehenden Betrages von 5400 Mark— zu Armenzwerren zu eee S ourde mitgetheilt, daß der dahier am 4. Nov. v. J. verstor dene Rentner Herr Anton Jofeph Wakruff durch Trggg##r März 1866 der Stadt=Armenverwaltung ein Legat von Luoo Thern. ausgesetzt habe, welcher Betrag ein Johr nach dem werden solle. Die Armendeputation habe in isrr Sitzung veg..#p. Ris. beschlossen, den Stadtverordneten vorzuschlagen, diese 2000 Tplr als Stiftung„Anton Joseph Wallraff" rentbar anzulegen und dir nüen davon jährlichs am 6. November, dem Sterbetage des Teftators, ur Unterstützung für dürftige Armen der Stadt zu verwenden. Die Stadtverordneten=Versammlung beschloß unter Annahme des Legats Vorschlage der Armendeputation gemäß,g#n vermachte Frau Geheimräthin Mathilde Boifferde ges. Napp ur Erhaltung und zur Ausschmückung ihrer Grabstätte am All die Summe von 908 M. Die Stadtverordneten=Versammlung beschloß, dieses Vermächtniß dankend zu acreptiren. die ausscheidenden Mitglieder des Verwaltungsrathes der E# und des Leihhauses, die Herren Krewel und Dahm, wurden per aationem wiedergewählt. Rannheim, 18. Febr 12 Uhr Mitt. Rheinhöhe 21 Fuß 8 Zoll. gest. 12 Zell. 6 Uhr Nachmittags 22 Fuß 8 Zoll, gest. 7 Zoll. Mainz, 18. Fedr., 6 Uhr Abends. Rheinhöhe 13 Fuß 2 Zoll, ges: and, 19. Fedr, Abrnhohe 19 Fuß 8 Jol. gest..Zef, Oberwesel, 18. Fehr. Rheinhöhe 22 Fuß 4 Zok. vz. #rier, 18. Fehr., Mere, Wasserstand 9 Fuß 1 Zoll ger. 52 Bonn, 19 Fedr. Rheinhöhe 19 Fak 11 Jokl. gek. 19 Jak. 1.: Hagerunde. 2i. Phostars. 14 er nerig: seiner Gerlach war 17 19. Ein bestarrondirtes Holzbestande, freier Köln=Mindener Rheinische Vergtsch=Mirkische. Schaaffhauten Darmttädter Disc.=Commandit 92.30 98.75 107,10 77,50 60.75 100.20 107.10 61.— 100.25 108.— Antwerpener Bonisacius Centrum Gelsenkirchen Oesterr. Stiderreate Oesterr.=Franz. sombard. Babn Oesterr. Credit n zuer 15. Mai zu Näh. i. d. Exp. d. Ztg. Berlin, 17. Fe cher mattrr Haltung * Zur orientalischen Fraue. Paris, 18. Febr. Der„Liberte wird aus Constantinopel geschrieben: „Hier ist Alles in Dunkel gehüllt und es hält sehr schwer, etwas über die Vorgänge im Palast des Sultans zu erfahren. Das Gerücht von Edhem Pascha's Rücktritt ist verbreitet. Es ist nicht richtig, daß die Softas eine Kundgebung gemacht haben; aber es wird von einer Bittaudel und Verkehe. febr. Die heutige Börse eröffnete in unentschiedener, eher matter Haltung und absoluter Geschäftslosigkeit, die auswärtigen Börsenplätze hatten wesentkich veränderte Notizen nicht gesandt, nach denen sich die hiesige Speeulation hätte richten können. Es scheink überhaupt, uß dieselbe jetzt nicht mehr geneigt ist, Engagements einzugehen, da der Ultimo diesmal nicht zu weit entfernt ist und jede Aussicht fehle, daß ein Vorzehen nach dieser oder ener Richtung hin von günstigem Erfolge hegleitet sein dürste. Die Unsicherheit, der politischen Sitnaton in selbe gehlieben, dieFrage, 5500 Thlr. als 1. Hwohek aut Limnderrien SerPh, temreitem Voerthe wd vogertieger##u zu S p6t. gestucht. Ofert erb. unter 9923,. oh, g. 50g mprgen grae uer P 919 an die Erp. d. Jtz. Ackerland, eu. 500 Morgen gret u ise ue ue## Stunden von Münster gelegen, is aucdk Lohnungen von 2, 8 bis 4 Nckrr freier Hand zu verkaufen. zu vermiethen. Das Ganze würde sich b 306 für Adkige und zu einer gescheren 3 oder 4 Zumer zut Prise von Oßertem arter.7 Nr. 218.5e 80—120 Thirm. von hunderlofen Ehe= sotgt die Expepition dieser Erv. d. Dcgz ustr Giff entaenen.—.1 Erte Eiege besich uud 9 B# Ackove, abgeschlossenen Kecter Zu vermiethen stikke Einwohner zum 15. Mai zu und den 15. Mai zu beziehen vermiethen. Güergasse 16. mehrere herrschaftliche Woßnungen Ladenlokal (Parterre, erste und zweite Eta sowie ein kleines verkaufen nebst Wohnung, bstraße 48-g 1: Wgr m. n oder zu vermiethen.. Jorponrgge 4 Marstraße 41: Umicherheit der politischen#on in dieob Krieg oder Frieven, ist so wenig ihrer Lösung großes Zimmer 3. Etchge für der 15. Mat zu vermirthen. Ert Giergasse Nr. Josepystruge 75, pro 15 Jum zu! mirthen. Auskunft bei M. Haffretz, Josephstraße 48“). Etäge. billige ü 8 Familien=Nachrichten. Gevoren: Advokat Sieger e.., Köln.= I. C. Gaul e. T, Köln. Oder=Postrath Ottendorff e.., Trier. Verlobt: Auguste Dussault, Joh. Wolters, Köln u. Antwerpen.- Clara Holzmann, F. Mallmann, Boppard. elene Leoy, Dr. med. D. Falk, Rehlem u. Herdecke. Vermählt: Leonh. Nickel, Louise Dussault, Köln.- Salo Elkau, Rosa Oppenheimer. Dortmund u. Karlsruhe. = C. W. Stölzel, Marg. Müller, Franksurt a. M. und Crefeld.- Aug. Jaeger, W. Schmitz, Mülheim a. d. Kuhr... Ei 8i.1 Gestorden: Sopy. Elis. Wirtz, Kdln.- Marg. Brendel, Benrath. Mart. Schoenen, Köln.- Frau Dr. W. Fritzsche geb. Camphausen, Düsseldorf. Gefch„ eieg Morgens galb 8 Uhr, findet in der Stiftskirche eine heit. Messe natt für den verstordenen Herrn wozu Verwandte und Bekannte freundlichst eingeladen werden. Brndernshaft cbrial. Mitter. Mittwoch den 21. Fedr., Morgens ½9 Uhr(nicht am 27. Febr. um 8 Uhr, wie auf dem Todtenzettel angegeben) h. Messe in der Münsterkirche für Wittwe Anna Margaretha Ponsch geb. Pohl. Hiermit die ergebene Anzeige, daß ich am hiesigen Platze in dem Hause Stockenstraße Nr. 2,“ Ecke der Franziskanerstraße, einen für Aindrr=Gareerdol eröffnete. Das Lager wird stets das Neueste und Beste der Saison enthalten. Anzüge und Paletots für Knaben von—14 Jahren. Für Mädchen von dem einfachsten Jahrkleidchen bis zum hochelegantesten Promenadenanzug, sowie Jaquettes, Jäckchen und Mäntelchen. Es wird mein Bestreben sein, mir die werthe Kundschaft durch streng reelle Bedienung zu erwerben und dauernd zu erhalten. Hochachtungsvoll J. 1. Bauer, Bonn, Bazar für Kinder=Garderobe, Stockenstraße Nr. 2, Ecke der Franziskanerstraße. Verlag der Junfermann'schen Buchhdlg. in Paderborn. Andacht für die sechs Sonntage zu Ehren des hl. Aloysius. In Gebeten und Gesängen. 32 Seiten. Geh. 20 Andacht zum heiligsten Herzen Jesu. 3. Gebeten und Gesängen. 32 Seiten. Geh. 20 Pf. Der lebendige Rosenkranz. Handbüchlein für die Mitglieder desselben. 24 Seiten. Geh. 15 Pfg. Höchst empfehlenswerthe Bücher aus dem Verlage von A. Laumann in Bülmen.— Durch jede Buchhandlung und jeden Buchbinder zu beziehen: „Auf nach Salem's Höhen“, oder: Betrachtungen über das Leiden Jesu für alle Tage der hl. Fastenzeit, nebst Betrachtungen über die sieben Schmerzen Mariä. Nebst Gebetbuch. Herausgegeben von W. Cramer, Domcapitular.— Neue 3. Aufl. Min.=Form. 156 Seit. Broch. 50 J, geb. 75 Dieses Büchlein zeichnet sich ebenso sehr aus durch Tiefe der Auffassung als durch ergreisende und rührende Innigkeit. „Brod des Lebens“. Communionbuch für fromme Seelen. — 504 Seiten. Broch.# 1,20, geb.—4. Ein Communionbuch wahrhaft seltener Art und auf's Wärmste zu empfehlen. gute Communionkind“ in der Vorbereitung auf, und in der Danksagung für die erste hl. Communion Vollständiges Gebet= und Betrachtungsbuch für die Jugend von Th Beining, Kaplan.— 529 Seit. Broch. A 1,—, geb# 1,50, M 2,— und 4.—. Ponsch geb. Poy.] Ein neuerbautes Haus in der Nähe der Sternthorbrücke ist ganz oder geOeffentliche Versteigerung theilt in 2, 3 und 4 Zimmern mit Contror=Versammtungen. im städtischen Leihhause zu Bonn. Am Mittwoch den 7. März 1877, Nachm. 2½ Uhr, werden die im Monate August 1875 versetzten, nicht eingelösten Pfänder, Nr. 10363 bis inel. Nr. 11905— im Leihhause dahier versteigert. Am Mittwoch den 11. April 1877 kommen die Pfänder aus dem Monate Septbr. 1875— Nr. 11906 bis inel. Nr. 13385— und am Mittwoch den 2. Mai 1877 die Pfänder aus dem Monate October 1875 zum Verkaufe. allen Bequemlichkeiten zu vermiethen. Näheres Kasernenstraße 18. Eine hübsche, erste Etage, enthaltend 4 Zimmer und Küche nebst Mansarde wird per 15. Mai zu vermiethen gesucht. Das Haus ist neuerbaut, verbunden mit einem schönen Garten und liegt in der Nähe der Sternthorbrücke. Näheres Grabenweg 33. Sternthorbrüicke 16 erste und zweite Etage zu vermiethen. Näheres Münsterplatz 13. Gerichtlicher Verkauf. Am 20. Februar 1877, Vormittags 11 Uhr, sollen auf dem Römerplatze zu Bonn gegen baare Zahlung versteigert werden: verschiedene Mobilien 2c. Schneller, Gerichtsvollzieher. Verkauf von Oelgemalden und Kupferstichen 2c. Montag den 26. Februar 1877, Morgens 10 Uhr, in dem Saale des Gastwirthes Johann Hövelmann zu Xanten, lassen die Erben des Herrn Albert Hardering, bei Lebzeiten Dr. med. und practischer Arzt, zu Xanten wohnend, die zum Nachlasse desselben gehörigen, zum Theil sehr werthvollen Oelgemälde und Kupferstiche, von verschiedenen Meistern der älteren Zeit, sowie eine Partie chinesisches Porzellan und mehrere antike Gemmen öffentlich verkaufen. Die Gegenstände können vom 18. Februar an bis zum Verkaufstermine von Nachmittags 2 bis 4 Uhr in dem obigen Verkaufslocale besehen werden. 3 schöne Zimmer erster Etage zu vermiethen Sternstraße 67. 2 Zimmer miethen. zweiter Etage zu verSternstraße 67. Die diesjährigen Frühjahrs= Control=Versammlungen im Bezirke der 1. Compagnie des 2. Vataillons(Brühl) 2. Rheinischen Landwehr=Regiments Nr. 28 finden in folgender Weise statt: 1. Für die Bürgermeisterei Bonn. a. Am Freitag den 9. März d.., Morgens 9 Uhr, auf dem Exercierplatz hinter dem Theatergebäude vor dem Kölnthor zu Bonn: die Reserve=Mannschaften der Provinzial=Infanterie. b. Am nämlichen Tage und Ort, Morgens 10 Uhr: die Reserve der Garde=Infanterie sowie die Reserve der Garde= und Provinzial=Jäger, Kavallerie, Artillerie, Pioniere und Trains. c. Desgleichen Morgens 11 Uhr: die sämmtlichen Reserve=Unterärzte, Unterapotheken, Pharmazeuten, Lazareth=Gehütfen, Krankenwärter, Krankenträger(einschließlich der im Krankenträgerdienst ausgebildeten Reserve=Mannschaften), Oekovomie= Handwerker, Militair=Bäcker, Marine, Dispositions=Urlauber, zur Disposition der Ersatz=Behörden Entlassene und die beim Eisenbahn=Regiment activ gedient habenden Mannschaften. 2. Für die Bürgermeisterei Vilich. Am Sonnadend den 10. März d.., Morgens 11 Uhr, an der Augustenhütte zu Beuel, sämmtliche Reserve=Mannschaften dieser Bürgermeisterei. Etwaige Dispensations=Gesuche, welche durch amtliche und begründete Atteste zu motiviren find, müssen dem unterzeichneten Commando durch den Bezirksfeldwebel rechtzeitig eingesandt werden. Sämmtliche Mannschaften d. Achterstraße 28, 1 Parterre=Zimmer, 2 auf der 1. Etage und 1 auf der 2. Bezirksfeldwebel rechtzeitig eingesandt„werden. Sämmtliche Mannschaften Etage mit Mansarde=Zimmer an stille haben pünktlich zu erscheinen und ihre Militair=Vapiere mitzubringen. Orden „ gn: u vermiethen, und Ehrenzeichen sind Leute per 15. Mai zu vermiethen. Zu vermiethen 9 Räume ganz oder getheilt an stille Einwohner. Pfennings, Marstraße 29, Eine Wohnung im Hinterhause zu vermiethen. Sternstraße Nr. 39. Eme Wohnung, bestehend aus 8, Zimmern, an stille Leute per 15. Mai zu vermiethen Josepttraße 26. und Ehrenzeichen sind anzulegen. Um etwaigen Zweifeln zu begegnen, wird gleichzeitig angeführt, daß zu den Reserven die Jahrgänge 1870 und jüngere mit Ausnahme der vorzeitig zur Landwehr versetzten Mannschaften gehören. Auch wird noch bekannt gemacht, daß zum Eisenbahn=Regiment nur diejenigen Mannschaften gehören, welche bei demselben 1 Jahr und länger activ gedien: haben. Es gestellen sich demnach zum Appel die im Eisenbahndienst befindlichen Personen des Beurlaubtenstandes, welche beim Eisenbahn=Regiment nicht activ gedient, mit den Mannschaften der betreffenden Waffe. Brühl, den 10. Februar 1877. Königliches Bezirks=Commando des 2. Pataillons(Brühl) 2 Rheinischen Landwehr=Regiments Nr. 28. (gez.) v. d. Marwitz, Oberst z. D. und Bezirks=Commandeur. Eine Wohnung von ca. 5 Räumen zu miethen gesucht. Gefl. Offert. R. W. 220 bes. die Exped. d. Zig. Control=Versammlungen. Ein großes Zimmer erster Etage (Vierecksplatz) möblirt oder unmöblirt an einen einzelnen Herrn per 15. Mai zu vermiethen. Bescheid durch Joh. Wallraff, Sternthorbrücke 17. Wose 2 Zimmer nebst Küche 3. zum 15. Mai zu vermiethen. Giergasse Nr. 16. Stage, enthaltend 5 Räume, Küche 2c., zum 15. Mai zu vermiethen. Grüner Weg Nr. 1. Bel=Etage (5 große und 4 kleine Zimmer nebst Zubehör) Ecke der Bornheimer= und Heerstraße, mit Garten zu vermiethen gleich oder per Mai. Näheres Heerstraße 137. 3 Zimmer erster Etage an stille Eheleute zu vermiethen. Näheres in der Exp. d. Ztg.(597 Vom 1. März ab von stillen Leuten in der Nähe des Bahnhofes 1 großes oder 2 kleine Zimmer zu miethen gesucht. Näh. Dechenstraße 4, 1 Tr. hoch. Die diesjährigen Frühjahrs=Control=Versammlungen im Bezirke der 2. Compagnie des 2. Bataillons(Brühl) 2. Rheinischen Landwehr=Regiments Nr. 28 werden, wie folgt, stattfinden. Am Montag den 12. März zu Bonn auf dem Exerzierplatz hinter dem Theatergebbude: Mergens 9 Uhr: Bürgermeistere: Oedecoven. Morgens 10 Uhr: Bürgermeisterei Poppelsdorf. Am Dinstag den 13. März, Morgens 9½ Uhr, zu Godesberg auf der Chaussee nach Mehlem, dem Bahnhof gegenüber: Bürgermeisterei Godesberg mit Ausschluß des Dorfes Mehlem. Morgens 11 Uhr zu Mehlem auf der Chaussee, dem Bahnhof gegenüber: Bürgermeisterei Villip und Dorf Mehlem. Am Mittwoch den 14. März, Morgens 8½ Uhr, zu Sechtem am Bahnhof Bürgermeisterei Sechtem. Morgens 11 Uhr zu Bornheim am Friedhofe: Bürgermeistere. Waldorf. Am Donnerstag den 15. März. Morzens 10½ Uhr, zu Widdig auf der Chaussee an der Barrière: Bürgermeisterei Hersel. Zu diesen Control=Versammlungen erscheinen nur die Reserve=Mannschaften, die zur Disposition Beurlaubten, Superrevidenten und Reclamanten, über welche noch nicht definitiv entschieden ist.., Die Mannschaften haben pünktlich zu erscheinen, ihre Milikairpapiere mitzubringen und ihre Orden und Ehrenzeichen anzulegen. Etwaige begründete und mit beglaubigten Attesten zu belegende DispenAuszug.— 188 Seit. Broch. 50 H, geb. 75 J. Tage dem Gebet und Nachdenken gewidmet“. Ein Exercicienbüchlein für Weltleute von Alphous v. Liguori, Kirchenlehrer.— Min.=Ausg. 256 Seit. 60 „St. Josephsbüchlein“, enthaltend Gebeie und Andachtsübungen zur Verehrung des hl. Joseph, insbesondere Betrachtungen für den Monat März. Herausgegeben von P. Jos. Alois Krebs. Preis broch. 50 G, geb. 75 J. The O 4 Reichhaltiges Lager Preisen. von 2 bis 24 Zoll Durchmesser zu äußerst billigen O. Kramer& Cie., Köln, Maximinenstraße 24—. Landwirthschaftl. Verein Loc.=Abth. Bonn. Zu der am Mittwoch den 21. d. Mts. im„Rheinischen Hose“ um 4 Uhr stattfindenden Vorstands=Sitzung sowie zu dem um 5 Uhr beginnenden Vortrage des Herrn Prof. Dr. Werner:„Ueber allgemeine Prinzipien der Wirthschafts=Organisation“ werden die Mitglieder des Vereins, sowie alle Freunde der Landwirthschaft höflichst eingeladen. Bonn, den 17. Februar 1877. Der Director: Schell. Walh, wenn ich dich Frigge! Diejenigen, welche noch eine Ferderung an die Gesellschaft haben, wollen ihre Forderungen bis Samstag bei Herrn Kurscheid, Meckenheimerstr., einreichen. Die Gesellschaft. Städkt. Frauen=Verein. Dinstag Nachm. 3 Uhr. Cäcllien-Gesangverein Mittwoch Abend ½9 Uhr: PROBE. Kameradschaftlicher Verein. 7. Febr. 1877, 9 Uhr: Dinstag den 20 8 Abends ½9 Uhr: Versammlung im Saale des Herrn Nettekoven (Neugasse). Um rege Betheiligung bitte: der Vorstand. Eben erschien in 9. Auflage: KinderKlavierschule von W. Fißmer. 90 Seiten, eleg. brosch. 3 M. Um dieser vorzüglichen Schule noch mehr Eingang zu verschaffen, offerire ich den Herren Lehrern ein Prove=Exemplar für Mr. .50 Pet. Jos. Tonger, Köfn, 33 Hof 33, Musikalien= und InstrumentenHandlung. Größtes Lager. Billigste Preise. UIk. Mittwoch Abend präcise 8“ Uhr. Stadt=Theater in Bonn. Dinstag den 20. Februar 1877: Abonnement B. Serie II. Vorstellung 7. Don Juan. Oper in 2 Abtheilungen v. Mozart. Anfang 6 Uhr. Rothtannene Weinpfähle u. Bohnenstangen sind waggonweise wie auch in kleineren Parthien zu haben bei M. Lux in Cardorf bei Sechtem. 3 Zimmer 2. Etage zu vermiethen gleich oder Mai, Ecke der Bornheimeru. Heerstraße. Ebendaselbst Stallung für 4 Pferde zu vermiethen, Drittmädchen, welches Kleider neu und gut eingerichtet mit Speicher und Zimmer. Näheres Heerstraße 137. Ich empfehle mich den geehrten Herrschaften mit guten Dienstboten. L. Müller, Theaterstraße 3. Eiwaige begründete und mit beglaubigten Attesten zu belegende DispenDienstboten mit g. Zeugnissen find. sations=Gesuche sind so bald als möglich an den Bezirks=Feldwebel einzureichen. Stelle durch L. Müller, Theaterstr. 3. Wer bei der Control=Versammlung ohne genügende Entschuldigung fehlt, wird unachsichtlich bestraft. Brühl, den 10. Februar 1877. Königliches Landwehr=Bezirks=Commando. (gez.) v. d. Marwitz, Oberst z. D. und Bezirks=Commandeur. Gesucht auf's Land röm.=kath. Köchin und eine ein machen kann. Wo, sagt d. Exp. d. Z.(609 Erste und zweite Etage zusammen oder getheilt zu vermiethen. Hundtgase Nr. 11a. Modes. Caura zur Unterstützung hülfsbeourftiger Priester. Zu miethen gesucht in der Nähe des Kölnthors Stallung für 2 Pferde und Remise für 2 Wagen nebst Kutscherwohnung. Offerten nebst Preisangabe unter A. B. 222 an die Exp. d. Ztg. Werkstelle, Lagerraum und Stallung sowie ein großes Zimmer zu vermiethen. Rheingasse Nr. 6. auf dem verlaufen. utterknollen Forsthause zu Röttgen zu Ein gebrauchter Tafelheerd zu kaufen gesucht. Fr.=Off. unt. C. L. 225 bes. d. Exp. Ein Taschentuch gefunden. Näheres Meckenheimerstraße 49. Ein Mädchen, welches seine Lehre in einem feinen Geschäfte Köln's beStatuten: §. 1. Zur Unterstützung hülfsbedürftiger Priester bildet sich für die Erzdidcese Köln in Köln ein Wohlthätigkeits=Verein unter dem Namen:„Paulus=Verein“. §. 2. Mitglied desselben ist jeder Katholik, welcher einen Jahresbeitrag von mindestens hundert Mark zahlt. §. 3. §. 4. Der Verein hat einen Vorstand von fünf bis zwölf Mitgliedern, welcher durch Cooptation sich ergänzt. §. 5. Jedes einzelne Mitglied des Vorstandes ist berechtigt, Vereinsmitglieder aufzunehmen....... §. 6. Der Vorstand vertheilt die Gelder für den Zweck des Vereins nach Maßgabe des Bedürfnisses. Den Vorstand bilden: G. Schenk I, Advocat und Kanzler des Erzbisthums Köln zu Köln(Neumarkt 48). Dr. Braubach, Arzt zu Köln(Langgasse=). Fr. Koch, Rentner zu Köln(Poststraße 37). J. B. Kürten, Rentner zu Köln(Vor St. Martin). Joh. Siegen zu Köln(Schildergasse 72). Justizrath Beling, Advocat=Anwalt zu Aachen(Harscampstraße 66). Baron Eugen v. Lezaack jr., Rentner zu Düsseldorf(Poststraße Zu vermiethen. ie Zimn 3 schöne Zimmer und eine Küche zu vermiethen. Näheres Maargasse 8 1 Treppe hoch. Zimmer zu verm. Sternstraße 34. Eine Parterre=Wohnung für ersten Mai gesucht. Fr.=Off. J. B. 224 bes. d. Exp. Ein Haus auf nächsten Mai zu miethen gesucht event. mit Vorkaufsrecht. Fr.=Off. R. T. 227 bes. d. Exp. d. Ztg. Auf primo Mai ein Ladenlokal zu miethen gesucht. Fr.=Off..O. 230 bes. d. Exp. d. Ztg. Mainzer Käse empfiehlt Zach. Müller, Brüder= und Hundsgassen=Ecke. ). Gutkochende Erbsen u. Bohnen, sowie Ungar. Mais und Weizenkleie Eugen v. Lezaaa jr., Rentner zu Düsseldorf(Poststraße).— eizi Eduard Quack, Kaufmann zu.=Gladbach(Crefelderstraße in großen und kleinen Quan33). Franz Xaver Dutzenberg, Gold= u. Silberarbeiter titäten billigst bei zu Oreseto. Zur prompten Lieferung von Tannen=Bauholz empfiehlt sich die Holzhandlung Prior& Sopp. Frische Bindweiden zu haben bei Wwe. Weingarten, Achterstraße 11. Frische ie Schchiteg. Pet. Brenner, Brüdergasse 2. Knollen zu verkaufen bei Jos. Jos. Dung, Endenich. Luzerner Kleehen bester Qualität. Urfeld am Rhein Nr. 84. Ein kleiner Dachshund von schwar zer Farbe ist zugel. Der Eigenth. kann ihn zurückerh. b. P. Lorenz, a. d. Esch. Ein Sporn gefunden. Gegen Ein rückungsgebühren abzuh. Mühleng. 11. Montag auf Dinstag einen Schirm nebst Hut und Uhr verloren. Gegen Belohnung gef. abzug. Näheres in der Exp. d. Ztg.(599 Mädch. für alle Hausarb. s. St. d. Frau Kisewitter, Kasernenstraße 34. Benamtmertlicher Bchndem: H. 41. Dedich Paulstraße 20... Hermann Moeskes in Vonn.— Verlag: P. Hauptmann.— Druck der Hauptmann'schen Buchdruckerei in Vonn(Sürst Nr.). Rheinische Eisenbahn. Vom 15. October 1876 ab. Abfahrt von Bonn nach Mainz und weiter 6,42 8,21 9,42 1021 12,51.56.43 12,52, Coblenz.49 Abends Rolandseck 12,1 2,31“ 2,56f.56, dem rechten Ufer 7 10,38 12,52.22.16 .62. Vom rechten Ufer in Bonn 7,24 10.29.12 4,36 7,48 9,14. Ab Bonn weiter nach Köln 4,31 6.10° 7,31 10,37 12.26.23 4,16.40 620 7,.56.31.21. Von Beuel rheinabwärts 6,47 10,15 12.0 120 7 8p Von Beuel rheinaufwärts 7,21 10,47.10 3,41 7,28 9,32. Abfahrt von Köln nach Aschen.45, 6,55 9,8 11,40.25 1m 02. 8 Amsterdam und Rotterdam(via 6,15 9,25 1,40 2,42. Antwerpen.45 6,55 9,3 11,40 1,25.00 10,00„ M 1 Bonn 12,2 6 7,20 9, 9,20 11,15f 11, 43 1,00 2,15f 2,40 S 5 6,15 7,48 10,15. Brüssel 5,45 6,55 9,3 11,40.25 2,57 10/00 Cleve 6,15 9,25 11,42 1,40 2,42 5,30. Coblenz 12,2 6 7,20 9 9,20 11,45 3 S ½ Crefeld 6,15 7,10 9,25 11,42 1,40 2, 42 50 S„ Dortmund 6,15 9,25 1,40 2,42 5,30. Düsseldorf 6,15 7,10 9,25 11,42 1,40 ¾ 5,30 8,5. * Fällt an Sonn- und Festtagen Extrasug an Sonn- und Festtagen.