Nr. 310— 1918 47. Jahrgang Erscheint täglich nachmittege. Preis monatlich.50 Mark frei in das Haus.— Poß: 14 Bis. Zustellgebühr. 215 Boten und Agenten in 486 Orten. Verantwortk für den rodaltienellen Tell Andreas Müller, für den Retlame: und Anzeigentell Sebenses Zinner Amtis&m Som. Geschäftsstelle: Vonn, Sürst Nr. 1 escenide üer rch Verleger: C. Hauptmann. Vonn Bonn, srestag den 8. November Bonner Dolks=Jeitung— Bonner Stadt=Anzeiger Sreitag=Ausgabe Herusprecher Nr. 39 u. Nr. 60 Drahtadresse: Reichs=Zeitung Vonn Druck= B. Hauptmann'sche Bachdruckerei, Vonn Anzeigen=Preis: 88 an breit, das um 15 Pfe, örtliche Geschäfts=Anseigen 8 Bsg, das un Ramen 21 um brett das un am Vie. Stellengefuche 15 Bfg, das einfache Mdort bei ömaliger Aufnahme u 102, Teuerungszuschlag Zablder sofort. Bei gurch Versahern und breimonatigem Bahlunge rüchhand füllt bewilligter Raden D# ummerienst enggmges Mousiinn überaahmen wir betns Oemier. Die Sriedensbedingungen der Entente. Wilsons Antwort. Das Hollandsche Nieuws Bureau meldet aus Washington, daß Staatssekretär Lansing in einer Note vom 5. November folgende Mitteilung an die deutsche Regierung hat gelangen lassen: In meiner Note vom 23. Oktober 1918 habe ich Sie benachrichtigt, daß der Präsident seinen Notenwechsel mit der deutschen Regierung den Regierungen übermittelt hat, mit denen die Regierung der Vereinigten Staaten als kriegführende Macht verbunden ist. Dies geschah mit dem gleichzeitigen Anheimstellen, falle diese Negierungen geneigt sind, den Frieden zu den angegebenen Bedingungen und Geundsätzen herbeizuführen, ihre militärischen Ratgeber und die der Vereinigten Staaten zu ersuchen, den gegen Deutschland verbundenen Regierungen die nötigen Bedingungen eines Wassenstillstandes zu unterbreiten, der die Interessen der beteiligten Völker in vollem Maße wahrt und den verbündeten Regierungen die unbeschränkte Macht sichert, die Einzelheiten des von der deutschen Regierung angenommenen Friedens zu gewährleisten und zu erzwingen, sofern sie einen solchen Waffenstillstand vom militärischen Standpunkt aus für möglich halten. Der Präsident hat nun ein Memorandum erhalten, das * Bemerkungen der verbündeten Regierungen zu diesem Notenwechsel bringt und folgendermaßen lautet: Die verbündeten Regierungen haben sich sorgfältig mit dem Notenwechsel, der zwischen dem Präsidenten der Vereinigten Staaten und der deutschen Regierung erfolgt ist, beschäftigt. Sie erklären nach den ihnen gewordenen Mitteilungen ihre Bereitschaft, mit der deutschen Regierung Frieden zu schließen auf Grund der Bedingungen, die der Präsident in seiner Ansprache an den Kongreß vom 3. Januar 1918 niedergelegt hat, und ebense auf Grund der Prinzipien für die Schlichtung des Streites, die er in seinen folgenden Ansprachen zum Ausdruck gebracht hat. Jedoch müssen die verbündeten Regierungen darauf hinweisen, daß Punkt 2, der sich auf die gewöhnlich salsch„Freiheit der Meere" bezeichnete Frage bezieht, verschiedener Auslegungen fühig ist, von denen sie einige nicht annehmen können. Daher müssen sie sich in dieser Richtung völlige Freiheit vorbehalten, wenn sie auf der Friedenskonferenz erscheinen. Ferner hat der Präsident bei Aufzählung der Friedensbedingungen in seiner Adresse vom 8. Januar erklärt, daß die besetzten Gebiete nicht nur geräumt und befreit, sondern auch wiederhergestellt werden müssen. Die verbündeten Regierungen sind der Ausicht, daß es überhaupt keinem Zweisel unterliegen darf, daß diese Maßgabe eingeschlossen ist. Sie verstehen sie dahin, daß Deutschland für allen Schaden, der der Zivilbevölkerung der Alliierten und ihrem Besitz durch den Angriff Deutschlands zu Land und zu Wasser und aus der Luft zugefügt worden ist, Entschädigung leisten wird. Lansings Note fährt dann folgendermaßen fort: Ich bin vom Präsidenten beauftragt worden, zu sagen, daß er sich bezüglich der im letzten Paragraphen des Memorandums gegebenen Auslegung mit den Verbündeten in Uebereinstimmung befindet. Ferner habe ich vom Präsidenten den Auftrag. Sie zu bitten, der deutschen Regierung mitzuteilen, daß Marschall Foch von der Regierung der Vereinigten Staaten und den verbündeten Regierungen den offiziellen Auftrag erhalten hat, genügend akkreditierte Bertreter der deutschen Regierung zu empfangen und ihnen die Waffenstillstandsbedingungen mitzuteilen. gez. Lansing. Die dentschen Bevollmäcktigten. Berlin, 6. Nov. Nach Blättermeldungen besteht die deutsche Abordnung zum Abschluß des Wassenstillstandes aus dem General v. Gündell, dem Generalmajor v. Winterseldt, früherm deutschen Militärattache in Paris, dem Admiral Meurer und dem frühern Staatssekretär v. Hintze. Die deutschen militärischen Unterhändler für die etwaigen Friedensverhandlungen sollen nach der Kreuzzeitung General v. Wrisberg und Admiral v. Bülow sein. Eine andere Meldung lautet hingegen: Die Kommission, die zur Führung der Wafsenstillstandsverhandlungen nach dem Westen abgereist ist, besteht aus dem Staatssekretär Erzberger, dem bisherigen Gesandten in Sofia Graf Oberndorf, der früher in Paris diplomatisch tätig gewesen ist, dem General v. Winterseldt, frühern Militärattache in Paris, Kapitän Banselow und dem General v. Gündell. Die Sriedensbedingungen. Von C. Hauptmann. Es ist von unserer Seite erklärt worden, daß wir nur einen ehrenvollen Rechtsfrieden annehmen würden. Allem Anschein nach werden wir denselben erhalten, es kommt dabei jedoch nur darauf an, daß man sich tlar darüber wird, was ehrenvoll und was Recht ist. Sogar die„D. Tages=Ztg." behauptete vor einiger Zeit, daß der Frieden vom Jahre 1871 mit Frankreich ein Verständigungsfrieden gewesen sei, es scheint, daß wir jetzt in der Lage sind, uns in ahnlicher Weise zu„verständigen“. Frankreich hat damals um Frieden gebeten, man verlangt deshalb, wie gestern schon berichtet wurde, daß er jetzt an uns sei, um Frieden zu bitten. Min kann wohl nicht annehmen, daß der Frieden des Jahres 1871 für Finnkreich eine Schmach war, da Frankreich doch sonst wohl alles freudig an seine Ehre gesetzt hätte und deshulb ist es unangebracht zu behaupten, wenn wir jetzt einen ähnlichen Frieden haben können, wie Frankreich im Jahre 1871, daß dieser Frieden nicht ebenso ehrenvoll jetzt für uns sei, wie damals für Frankreich. Henri Bidon schreibt im„Journal“ vom 31. Ol. tober unter dem Titel„Ein anderer Wassenstillstand",„Erinnern wir uns an 1871“.„Aus dem Tische eines der Männer, welche jetzt das Schicksal der Welt regeln, kann man einen grün eingebundenen Band sehen, den er im Laufe des Gespräches öffnete. Es ist der 3. Band der militärischen Briefe des Mar'schalls von Moltke. Er hat Bezug auf die Ereignisse des Jahres 1871 und sein Titel ist: Waffenstillstand und Frieden. Wie betrachtete dieser den Waffenstillstand? Sein Vorschlag war etwas verschieden von dem, der angenommen wurde, so sollte der seinige vom 28. Januar bis zum 18. März dauern, im endgültigen Text dauerte er bis zum 19. und die Bedingungn über die zu besetzenden Gebiete wurden verschärft. Moltie verlangte die Linie Rille—Sarthe, sie wurde erweitert zu der des Departements Calvados und der Mayenne. Fast die Hälfte von Frankreich war mit anderem hierdurch in den Händen der Feinde, beide Armeen mußten je eine Linie von 10 Kilometer Breite von der in dieser Weise gezogenen Grenze evaluieren. Die erste Sorge der Deutschen war die sofortige Rüchendung ihrer Gefangenen. Anikel 14 erklärt, daß sofort alle seit dem Beginn des Krieges in französi cher Gefangenschaft befindlichen zurückzusenden sind. Die Deutschen senden ebenso rasch die französischen Gefangenen zurück. Der Zweck des Wassenstillstandes war, der nationalen Verteidigung zu gestatten, eine Körperschaft zu bilden, die über die Friedensbedingungen und über die Fortdauer des Krieges beraten könne. Während der Wahlen dafür arbeitete Deutschland energisch an der Fortsetzung des Krieges. Es verhinderte, daß Frankreich die Früchte seines Sieges im Osten pflückte, der noch weiter gehen konnte. Alles was in dieser Gegend vorging, war vom Wassenstillstand ausgeschlossen. Moltke schrieb an Manteufsel am 28. Januar, daß diese Gegenden bis zur Beendigung unserer Operationen vom Waffenstillstand ausgeschlossen seien. Die Belagenung von Belfort wurde gleichfalls fortgesetzt. Durch den Waffenstillstand wurde zweitens die Armee in Paris eine Gesangene. Man erinnert sich, daß die Deutschen verlangten, daß in dem entwaffneten Paris die Nationalgarde die Waffen behalten durfte. Die äußeren Forts waren von den Deutschen besetzt und alles wurde, mittels eines konzentrischen Marches der 2. Armee von Manteuffels, vorbereitet für die sofortige Vernichtung der französischen Armee. Alles zusammengesaßt: eine große Besetzung der Gebiete, Austausch der Gefangenen, Vorbereitung innerer Verwicklungen des Gegners durch Erhal tung der revolutionären Elemente, tätige Arbeit für die Wiederaufnihme der Feindseligkeiten bei dem Schluß des Waffenstillstandes, das war bei den Deut'chen die Verwendung der Zeit während dem Waffenstillstand. Was wird im Jahre 1918 das Progmumm des Verbandes sein? Diese Frage zeigt, daß man in Frankreich nicht das tun kann, was man will, sondern das, was Wilson gestattet. Es ist übrigens gut, daß es endlich einmal zum Schluß kommt. Man spricht davon, einen Krieg zu gewinnen, also kann man ihn auch verlieren, dis sollten sich die Unbelehrbaren merken, die zum weiteren Durchhalten auffordem. Die„Frauks. Ztg.“ sagt darüber: „Wir müssen uns darüber im klaren sein: wenn auch die Abwehrschlacht und der deutsche Rückzig dank der noch immer im höchsten Grade bewundernswerten Haltung unserer Armeen in ein wohlgeordnetes strategisches System gebracht werden konnte, so ist die Lage an der Westfront nach wie vor kritisch. Und so wid es bleiben, solange der Feind Kraft und Mittel zur Fortführung seiner Gewaltstöße hat. Es macht sich neuerdings in einem Teil der Presse das Bestreben geltend, über den furchtbaren Ernst unserer Lage hinwegzutäuschen— einen Ernst, der nich: etwa nur in der Gesamtsituation und im Zusammenbruch unserer Verbündeten, sondern auch in den äußerst schwierigen Kampfverhältnissen an der Westfront selbst begründet ist— und es hat den Anschein, als ob die bisherige entsetzliche Lehre eines unmahren Optimismus für manche Kreise immer noch nicht genügt habe. Unverantwortlich ist es, wenn wiederum versucht wird, aus dem, was nun im Westen vorgeht, deutsche Siege zurecht zu machen und von einem„ergebnislosen Verbluten“ der seindlichen Angrisfe zu sprechen. Die Feinde bluten zwor entsetzlich, aber wir mit ihnen und wir können leider nicht sagen, daß ihre furchtbaren Angrisse ergebnislos seien.“ Tröstlich. Eine der bedeutsamsten Mitteilungen ist folgende Nachricht der„Köln. Ztg.“ von der schweizerischen Grenze: „Am letzten Montag fand eine abermalige Besprechung des Versailler Kviegsrats mit Oberst House, der neue telegraphische Weifungen aus Washington emptangen hat, statt. Nach diesen Weisungen, die in politischen Kreisen bekannt sind und lebhaft besprochen werden, besteht jetzt Willone Hauptstreit mit dem Verband darin, daß Wilso durch den Friedenskongreß die allgemeine gleichmäßige Abrüstung aller europäischen Staaten sordert, wogegen der Verband diesen Punkt nur auf (Deutschland angewandt wissen will. Wilson sträubt sich deshalb auch gegen die Uebergabe irgendwelhen Kriegsmaterials durch Deutschland in die Hände der eutropäischen Verbandsstaaten. Ferner wies Oberst House im Auftrag Wilsons darauf hin, duß Wilson von Ansang an die Hungerblockade gegen Deutschland für ungesetzlich bezeichnet habe, und daß nach erfolgter Aufhebung des Unterseebootkrieges der Auchungerung sobald wie möglich ein Ende gemacht werden müßte. In einer der letzten Sitzungen ereignete sich ein kennzeichnender Zwischenfall. Bei der lebhaften Bevutung eines bestimmten Punktes wies Oberst Houfe darauf hin, daß der Verband ohne die Hilfe Amerikag nicht in der Lage sei, den Sieg zu sichern. Selbst unter den jetzigen Umständen könne die deutsche Armee, wenn sie es nur mit der französischen zu tun hätte, diese in einigen Wochen zerschmettern. Darauf erwiderte der Vertreter Franikreichs, die Lage habe sich durch die Kapitulation Oesterreichs insofern geändert, daß der Verband nicht mehr auf Amerika angewiesen sei, da Italien gegebenenfalls die Möglichkeit direkter Operationen gegen Deutschland habe. Dieser Zwischenfall wird lebhaft besprochen. Man weiß, daß Italien dem Programm Wilsons mit noch größerem Widerwillen gegenübersteht als Frankreich und England und man nimmt an, daß das Bestreben der italienischen Regierung tatsächlich dahin gehe, die Hilfe der Vereinigten Staaten entbehrlich zu machen. Was Oberst House hier sagt, ist nicht neu. In einer Broschüre, die von der„Vereindzung der Freunde der deutschen Demokvitie“ in Newyork herausgegeben wurde, heißt es Seite 15: „Amerika und die Verpflegung der Entente. Doch nicht nur Soldaten und Munition sind nötig. vor allem auch Lebensmittel. England und Italien können sich ni mals selbst ernähren. Frankreich hat mit seinen Nordprovinzen seinen besten Cetreideund Zuckerrübenboden, sowie einen Teil seines Viehbestandes verloren. Während der Bodenertrag aus Mangel an Arbeitskraft gesunken ist, ist die Jahl der Konfumenten erheblich gestiegen. Frankreich ist also auf den Import von Amerika angewiesen. Und wenn es heißt, daß Italien das Programm Wilsons mit Widerwillen betrachtet. so gcht dieses ans dem S 9 der Bedingungen Wilsons hervor, welcher sagt:„Die Berichtigung der italienischen Erenzen soll vergenommen werden nach den klar erkennbaren Scheidelinien, welche die Nationalitäten trenne.“ Also nicht der Brenner. Wenn in genannter Proschüre ferner gesagt wird, daß die Amerikaner deutschen Blutes die Nachkommen der Leute von 1848 und 1378 seien, welche in Amerika die Freiheit gefunden hätten, die in den ersten Togen freiwillig zu den Waffen geeilt seien, um das deutsche Volk von seinen Peinigern zu befreien, so ist das etwas des Guten zu viel gesagt. Andererseits ist für uns jedoch die Tatsache sehr tröstlich, daß Wilson kommandiert und daß man in Frankreich einzusehen beginnt, wie aus dem vorhergehenden Artikel hervorgeht, daß es noch eine Frage ist, ob wir ähnlich schlimme Friedensbedingungen erhalten, wie wir Frankreich 1871 auferlegt haben. Die Fordernugen des Verbandes. Von gut unterrichteter Seite vernimmt die Vasler Nationalzeitung über die Fordernagen der Verbandes folgendes: Auf der Konserenz der Alliierten und der Vereinigten Staaten waren am Montagabend die Wassenstillstandsbedingungen, die an Deutschland gestellt werden sollen, noch nicht vereinbart. Es haben sich verschiedene Meinungen herausgebildet, was darauf zurückzuführen ist, daß Waffenstillstands= und Friedensbedingungen naturgemäß eng inetnander übergehen. Die Vereinigten Staaten scheinen die Rolle eines ehrlichen Vermittlers spielen zu wollen, dem es darum zu tun ist, nicht einen Frieden zu schließzen, der sich gegen das deutsche Volk richtet, smndern einen Frieden, der für später ein gutes Erivernehmen mit dem deutschen Volk sichert. Dies würde, wie nun dem Blatt versichert, demütigende Bedingungen ausschließen, da das deutsche Volk als solches am Kriege unschuldig sei und auf die Entschließungen seiner frühers Machthaber keinen Einfluß habe ausüben konnen. Zwischen den Vereinigten Staaten und den Verbündeten bestehen in mehrern Punkten verschieden Auffassungen, die in der Versailler Konferenz ausgeglichen werden müssen. Auf französischer Seite schien man einem Sicherungsfrieden zuzuneigen und aus diesem Gefühl heraus das ganze linke Rheinufer zu fordern. Die amerikanischen Vertreter verfolgen indes das Programm des Präsidenten Wilson, mit dem eine Angliederung der Pfalz nicht vereinbar ist, das aber die Rückkehe Elsaß=Lothringens zu Frankreich in sich schliebt. Unbestritten ist die Forderung, daß alle deutschen Festungen geschleift werden müssen. Meinungsoerschiedenheiten zeigen sich aber hinsichtlich der Besetzung der deutschen Festungen während des Wafjenstillstandes. Frankreich und England wünschen die Besetzung der deutschen Festungen durch englische und französische Truppen. Die amerikanischen Vertreter scheinen einen Mittelweg vorgeschlagen zu haben, so daß die Vereinbarung so lauten dürfte, daß die deutschen Aufmarschgebiete links des Rheines und die deutschen Brügenköpfe während des Wassenstillstandes von Amerika besetzt werden. Die italienischen Ansprüche sind noch ungeklärt, de der Konferenz weitgehende italienische Ansprüche vorliegen. Unentschieden ist auch die im Friedenevertrag zu regelnde Frage der Kriegsentschädigung, die Deutschland entrichten soll. Man ist sich in Versailles klar darüber, daß gewisse Grenzen für die Notwendigkeit einer deutschen Entschädigung bestehen, die aber trotz weitergehender Wünsche nicht überschritten werden könne. Nach dem Stand der Besprechungen dürften die Waffenstillstandsbedingungen Deutschland noch in dieser Woche zu## stellt werden. Amsterdam, 6. Nov. Die Blätter melden, wie die K. V berichtet, aus Paris, daß Clemenceau unter großem Jubel im Parlament mitgeteilt hat, daß die Wassenstillstandsbedingungen für Deutschland in demselben Geiste gehalten sind, wie die Bedingungen für Bulgarien, für die Türkei und Oesterreich=Ungarn.(7) Ein Aufruf des Reichskanzlers. WTB. Berlin, 6. Nov. Amtlich. Der Reichskanzler erläßt folgenden Aufruf an das deuts### Volk: Präsident Wilson hat heute auf die deu'sche Note geantwortet und mitgeteilt, daß seine Verbündeten den 14 Punkten, in denen er seine Friedensbedingungen im Januar d. J. zusammengesaßt hatte, mit Ausnahme der Freiheit der Meere zugestimmt haben, und daß die Waffenstillstandobedingungen durch Marschall Foch mitgeteilt werden. Damit ist die Voranosetzung für Friedens= und Waffenstillstandsverhandlungen gleichzeitig geHantscleit. Roman von Heinrich Wildau. 2 Copyright 1912 by C. Duncker, Berlin. Nachdr. verb. Sie trat an ihn heran. Einen Moment blickte sie ihm forschend in die Augen, und dann als Menidhenkennerin die Verzweiflung und Sorgen lesend, sagte sie mit milder, sanster Stimme: „Was wunschen Sie bei uns?“ Er zog den Hut. „Mein Junge ist schwer krank, Schwester. Ich wüniche die Adresse eines Arztes. Bitte, nennn Sie mir einen in nächster Nähe. Denn ich möchte so schnell wie möglich zurück, weil mein Junge allein zu Hause ist.“ „Haben Sie keine Frau?“ „Rein, die ist tot, Schwester.“ „Kommen Sie, ich werde Ihnen einen Arzt besorgen.“ Resolut, wie Schwester Martha war, und zu sofortigem, praktischem Handeln in ihrem Berufe erzogen, ging sie mit schnellen Schritten die PrinzenAllee hinunter, bis sie vor einem Hause, in dem der ihr wohlbesannte Arzt wohnte, stehen blieb. Sie zog die Nachtglocke. Nach einiger Zeit öffnete sich im ersten Stockwerk ein Fenster, der Kepf eines Mannes wurde sichtbar. „Nas gibt er““ „Hier ist Schwester Martha, Doktor. Wir brauchen Ihre Hilse.“ „Ich komme sofort.“ Das Fenster wurde geschlossen und die beiden mußten warten. Während der Zeit fragte Schwester Martha den Maler, wie sich die Krankheit des Jungen äußere. Nachdem sie aller gehört, sagte sie: „Wir haben hier zur Zeit eine Diphiherie=Epidemie. Der Kleine wird wohl von ihr ergriffen sein, ich werde mit Ihnen kommen.“ „Verzeihen Sie, Schwester—“ sie sah, wie er in dem Gesicht des Mannes arbeitete—„ich bin ein armer Künstler. Ich weiß nicht, wie ich Sie bezahlen soll!“ Ein strenger Blick traf ihn aus großen, seelenvollen Frauenaugen, das Gesicht nahm einen berden Ausdruck an. „Ich habe Ihnen meine Hilfe angeboten, mein Herr. Sie haben mich nicht gerufen. Da Sie keine Frau im Hause haben, will ich Ihrem Kleinen zu Hilfe kommen.“ Die Haustür öffnete sich u. Dr. Lattmann, ein junger, dreißigjähriger Arzt der dort im Norden Verlins seit einem halben Jahre seine erste Praxis eröffnet hatte, trat auf die Straße. Schmester Martha und er begrüßten sich, wie es gute Freunde zu tun pflegen. Sie kannten sich bereits von verschiedenen Krankenlagern her, an denen sie gemeinsam gewirkt. Sie waren beide ein paar selbstlose Naturen. Denn nur solche vermochten dort oben unter der armen Bevölkerung der Großstadt, mit der Belodnung in der Befriedigung, unter oftwals greßen Opfern, ihre Tätigkeit mu entsalten. Moderne Semariter,— feltene Menschen in dem jagenden, tobenden Strudel der Großstadt.— Ohne eine Sekunde Zeit zu verlieren, gingen site mit dem Maler in eiligen Schritten zu dessen Haus und folgten ihm in die Rochnung. Der Kleine lag in schwerem Fieber. Er erkannte nicht mehr seinen Vater, sondern phantaFerntoe.— Die Schester uchn in une den Bod. und nach kurzer Untersuchung wußte der junge Doktor Bescheid, daß hier die Diphtheritis ein neues Opfer ergrissen. hieß es Kampf— energischen Kampf— gegen den Würgengel, der bereit war, das junge Leben zu erdrosseln. Hastig schrieb der Doktor das Rezept„Heilserum" und mahnte, als er es dem Maler gab, zur größten Eile. „Ich hosse, daß wir den Kleinen ohne Luftröhrenschnitt durchbringen. Aber eilen Sie nur!“ „Was wird es kosten. Herr Doktor?“ „Ach so— Sie haben nicht genügend Geld— hier warten Sie“— der Doktor griff in die Tasche und zoz sein Portemonnaie. „Lassen Sie, Doktor, ich werde es erledigen", sagte die Schwester Martha und ö nete ihr Täschchen—„hier nehmen Se die zehn Mark.“ Sie drückte dem Maler das Goldstück in die Hand und der eilte so schnell er vermochte, davon. „Sie sind eine gute Seele“, sagte der Dakdor. Schwester Martha neigte den Kopf.„Ich weiß. Doktor, wie schwer die armen Menschen hier im Norden Berlins zu kämpfen haben. Sie haben sich einen der schwersten Plähe in Verlin ausgesucht.“ Der Doktor blickte sich in dem Zimmer um Der Mann scheint Moler uu ein“ Auch die Schwester sah auf das fast fertige Bild. „Ich verstehe etwas von Kunst, Doktor. Der Mann scheint sogar ein sehr tüchtiger Mensch zu lein. Das Bild ist schon.“ „Und doch kaum das kiebe Leben.“ Wieder neigto die Schwester den Kopf. „Ja, Doktor— auch Sie sind ein tüchtiger Arzt“ — da heißt es„Durchdrtugen.“ Sie ging zu dem Knaben und erneuerte die Korfkompresse. Dann kehrte sie zurück.„Ee wäre wohl das Beste, Sie sorgten für eine Ueberführung ins Krankenhaus.“ „Es ist ja alles überfüllt, Schwester Martha.“ „Sie haben recht, Doktor— dann werde ich für einige Tage hier die Pflege übernehmen.“ Beide schwiegen und sahen sich an. Einer bewunderte im Stillen den Andern. Die Schwester den Arzt, der nun schon seit einem halben Jahre ohne Rücksicht auf sich— und der Arzt die Schwester, welche gleichfalls jederzeit bereit war, den armen Kranken zu helfen. Für Dr. Lattmann war die Schwester Martha eigentlich ein Rätsel. Von einem älteren Kollegen hatte er gehört, daß sie eine Artstokratin aus sehr bekannter Familie war. Eizentlich erzogen zum vornehmen Wohlleben zur vornehmen Dame. Welche Gründe sie bewogen hatten, trotz ihrer Jugend, ihrer Schönhett und ihres vornehmen Namens, all das abzulegen und den dornenvollen Beruf einer Krankenpflegerin zu ergreisen, das wußte weder Dr. Lattmann, noch sonst jemand. Es konnte allerdings die Vermögenslosigkeit der vornehmen Familie sein. Aber das hätte doch noch nicht genügt, daß sie einen so schweren Beruf zu ergreifen brauchte. Und mit voller Hingade hatte sie ihn ergrissen. Die Aerzte freuten sich, weur sie Schwester Martha als Asststentin vorsanden. Umsichtig und ruhig bei Operationen, bei schweren Krisen, wo der Arzt nicht gleich zur Hand, das Richtige tun und stets weit über das Maß ihrer Kräfte bereit, sich den Kranken zu widmen. Jetzt kam der Maler zurück. Auf den Tisch legte er die Medikamente. Der Doktor desinfizierte die Spritze für das Serum. Dann war alles bereit. Schwester Martha legte den kleinen Patienten zurecht und hielt ihn. Der Toktor führte die Sprite mit dem Serum ein. Nachdem der kleine Patient besorgt war, setzte sich Schwester Martha auf einen Stuhl neben denen Lager, um bei ihm die Nacht zu wachen. Dr. Lattmann empfahl sich und versprach, daß en gegen Morgen wieder vorsprechen würde. Beidtauschten einen kameratschaftlichen Händedruck und von dem Maler die dunklen Treppen hinabgeleuchtet, ging er. Als der junge Künstler wieder in seinem Heinstand, schwankten ihm die Füße. Was hatte sich da alles in den letzten Stunden zugetragen? Jetzt erst dachte er wieder daran, daß das Bild auf der Stafjelei noch nicht ganz fertig war, und daran denkend, daß er ja das Geld so nötig mie die Lust zum Leben brauchte, ging er zu der Tür des Schlafzimners und sagte zu der Schwester, welche wie ein schattenhafter Engel, still und ruhig, dicht neben dem schweratmenden Jungen saß:„Sie brauchen mich wohl hier nicht, Schwester. Ich möchte nämlich noch arbeiten, da ich bis morgen ein Bild ubliefern unb W„ Sie nickte.„Arbeiten Sie nur ruhig.“ So saßen die beiden die Nacht hindurch, die Schwester in ihrem Beraf als Samariterin und er — als Vater für sein Kind tätig. Als der Morgen graute, kam Dr. Lattmann. Schwester Martha konnte ihm mitteilen, daß das Fieber gesunken und der Kleine durch die schnelle Hilfe, die ihm zuteil gworden, gerettet sei, CamPohon! 8 Optisch-okulist. Anstalt: Untersuchung der Augen; Filiales Hohenmllern-Ring 36 Separate Untersuchungs-Räume. Anfertigung der Augengläser nach Gesichts- und Kopiform • Moderne festsitzende Kneifer. Gewölbte Augengläser. Zeißgläser. Pernrohrbrillen für Schwachsichtige svorna. Stiellorgnetten. Opert Apparate für Schwerhörige der Akustik-Gesellschaft Berlin. „Jon fern-vud Nahschen zugleich obn: Brileawechse, Opernglaser Freitag, den 8. November 1918. "„„„ Hotel-Restaurant ach dem Brachensels G. m. b. H.& Co. Rönigswinter am Rhein Teleion Nr. 7. RünstlerDas gunze Jahr geöfluet. Alle Tequemlichkeiten, Zentralbeizung. schassen. Um dem Blutvergießen ein Ende zu machen, ist die deutsche Abordnung zum Abschluß des Waffenstillstandes und zur Aufnahme der Friedensverhandtungen heute ernannt worden und nach dem Westen abgereist. Die Verhandlungen werden durch Unruhen und disziplinieses Verhalten in ihrem erfolgreichen Verlauf ernstlich gefährdet. Ueber vier Jahre hat das deutsche Volk in Einigleit und Ruhe die schwersten Leiden und Opfer des Krieges getragen. Wenn in der entscheidenden Stunde, in der nur unbedingte Einigkeit des ganzen deutschen Volkes große Cejahren für seine Zukunft abwenden kann, die innern Kräfte versagen, so sind die Folgen nicht abzusehen. Aufrechterhaltung der bisher gewahrten Ordnung in freiwilliger Manneszucht ist in dieser Entscheidungsstunde eine unerläßliche Forderung, die jede Volksregierung stellen muß. Mag jeder Staatsbürger sich der hohen Verantwortung bewußt sein, die er in Erfüllung dieser Pflicht seinem Volke gegenüber trägt. Der Reichskanzler: Prinz Max von Baden. Der Mörder Franz Ferdinands freigelassen. VII. Serajewo. 5. Nov. 1918. Bei Entlasung politischer Häftlinge in Bosnien und der Herzegowing sind auch die des Mordes an Erzherzog Franz Ferdinand Verdächtigten oder Verurteilten entlassen worden. Ein neuer Aufruf der Sozial demokraten. Berlin, 16. November 1918. Der Vorstand der soz aldemokratischen Partei sieht sich zum zweiten Male veranlaßt, in einem Aufruf an die Arbeiter heranzutreten, in dem es u. a. heißt: „Das surchtbare Völkermorden geht zu Ende. Es kann kein Gedanke daran sein, es noch weiter sortzusetzen. Diejenigen, die durch ihre unheilvolle Politik as Unglück unseres Voltes verschuldet haben, müssen von ilsten Plätzen verschwinden. Die dazu nötigen Schritte sind eingeleitet. Sie sollen vor keiner Person Halt machen, so hoch sie auch gestellt sein mag.“ Entlassung der Jahrgänge 1870/71. Berlin, 6. Nov. Wie wir vom Kriegsministerium hören, sind Anordnungen getrofsen, daß die Jahrgänge 1870/71, soweit sie nicht an Kampfhandlungen beteiligt sind, unverzüglich in die Helmat zurückg zogen werden. Neue Kreditvorlagen. Berlin. Wie die Abendblätter melden, ist dem Reichstag soeben eine abermalige Kreditvorlage von 15 Milliarden Mark zugegangen. Ein vierter Nachtrag zum lausenden Reichsetat fordert zur Bestreitung einmaliger Ausgaben 100 Millionen Mark im Wege des Kredits an. Sie sollen zur Gewährung von Baukestenzuschüssen dienen, die zur Wiederauflebung der Bautätigkeit notwendig wird. Im ganzen sollen für diesen Zweck 500 Millionen Mark Reichsmittel zur Verfügung gestellt werden. Die Unruhen in Kiel, Hamburg, Rendsburg, Kurliaven, Lübeck, Altona, Bremen. ''½. Berlin 6. Nev. Ab..ds. Ueber die Lage in Kiel erfahren wir von zuständige: Stelle folgendes: Der militärische Schutz der Ostsee durch die Marine ist lückenles heigestellt. Alle auslaufenden Kriegsschiffe führen die Kriegsflagge. Die Bewegung unter den Matcosen und Arbeitern ist in ruhigere Bahnen zurückgekehrt. Die Mannschaften der Garnison bemühen sich, Ordnungswidrigkeiten entgegenzutreten. Es erfolgt allmählich allgemeine Abgab: der Waifen. Privat= häuser und Geschäfte bleiben ebenso wie Lazarette und Kranlenhäuser unbehelligt. Die Banken sind jast alle in Betrieb. Die Verpflegung in den Kasernen und auf den Schissen wird in der bisher gewohnten Weise durchgeführt: Die Lebensmittelversorgung der Zivilb.völlerung ist bisher nicht gestört worden. Die Betriebe sind noch im Ausstand. Die Beoölkerung ist ruhig. VVII. Berlin 6. Nov. In Hamburg sind die Betriebe ausständig. Es ist zu Di'zipkinlosigkeiten und gewaltigen Uebergrissen gekommen. Gleiches wird aus Lübeck gemeldet. Abgesehen von Ausschreitungen in einigen Werken ist Privateigentum nicht beschädigt oder angetastet worken. Die Bevölterung ist nicht gefährdet. Hamburg 6. Nov. Ueber die Erei isse des heutigen Tages stellen wir folgende Meldungen aus Hamburger Blättern zusammen: Heute vorwittag wurde auf dem Holstenplatz die bei dem Justizgebäude aufgestellte, mit einem Maschinengewehr veriehene Wache entwaffnet und abgeführt, ebenso der sie beselligende Hauptmann. Viele Betriebe latten schen vormittags gleich nach der Frühstückerause die Arbeit eingestellt, so daß sich viele P Der schwere Kampf um Dpern.“) Ein Großkampftag. Nach den amtlichen Quellen. Der 31. Oktober 1914 ist für die feindliche Heeresleitung nach ihren eigenen Berichten einer der kritischsten Tage geworden; für uns brachte er in ihren Schlachtberichten rückhaltlos die über alles Lob erhabene Tapferkeit unserer Truppen an. Zwar brachte uns der letzte Ottobertag des ersten Kriegsjahres nicht die Einnahme von Ypern; jedoch schloß sich der KreiStadt von drei umsaßt war und eine Angriffsbewegung großen Stiles sich aus dem„Raume von Ypern“ nicht * Aus dem soeben erschienenen, gerade jetzt zur Zeit der großen Westkämpfe außerordentlich interessanten Heft 10 (Die Schlacht an der Yser und bei Ypern im Herbst 1911. Preis K 1,50. 98 Seiten. 5 große Karten, 1 Reliefkarte, 7 Textskizzen des im Auftrage des Generalstades des Feldbeeres, im Verlage von Gerhard Stalling in Oidenburg i. Gr. herausgegebenen wichtigen Werkes:„Der große Krieg in Enzeldarstellungen“. Etwa 38 in sich abgeschlossene, mit besonders reichem Kartenmatcrial versehene Hefte. Jedes ist einzeln zum Preise von 1,20 käuflich, über 96 Seiten starte Heste K 1,50. Durch die Notstandsordnung vorgeschriebener Teurungszuschlag 15 Pfg. für jedes Heft. Der Deutsche kann sich hier zum ersten Male nach den amtlichen Quellen Gewißheit darüber verschaffen, wie die großen Kämpfe dieses Krieges in Wahrheit vor sich n sind. tionezug zur Versammlung auf dem Heiligen=Geiste Feld begaben. Die Versammlung selbst verlief ohne besonderen Zwischenfall. Auf den Bahnhosen wurde systematisch die Abfahrt der Urlauber verhindert; die am Hauptbahnhof aufgestellte Kompagnie mit Maschinengewehr hat nicht einge zriffen. Zahlreiche Soldaten gingen sofort zu den Aufrühtern über. Inzwischen war ein Arbeiter= und Soldateurat gebilket worden. Dieser stellte bewaffnete patrouillen zur Aufrechterhaltung des freien Ver:s. Auch wurden Kommandos zur Bewachung der össentlichen Cebäude gebildet. Vormittags holten die Aufrührer aus den im Hafen liegenden Schifsen die Marineflagge nieder und hißten die rote Flagge. Auch verließen die Mannschaften die Schisse. Auf allen Polizeiwachen und auf den Straßen nahm man den Schutzleuten die Waffen ab. Ungefähr 10= bis 15000 Werftarbeiter und senstige Arbeiter verließen die Betriebe. Der inzwischen durch Soldaten und Frauen vergrößerte Zug führte Maschinengewehr, Bajonette und Revolver. Ein ernsterer Vorgang spielte sich vor der Insanterieka erne in der Bundesstraße ab. Der hier anlangende Zug führte ein Maschinengewehr. Die in der Kaserne befindlichen Soldaten wurden aufgesordert, das Gebäude zu verlassen. Aus einem Fenster der Kaserne sollen dann plötzlich Stinkbomben niedergefallen sein, auch scharse Schüsse abgegeben worden sein. Die Kundgeber feuerten in die Fenster der Kaserne. Es gab hin und her eine Schießerei, die einige Tote und Verwundete forderte. Bald darauf übergaben die Offiziere die Kaserne, worauf sämtliche Soldaten sie verließen. Auch in Altona spielten sich allerlei Ausschreitungen ab. Am bemerkenswertesten ist, daß der Soldatenrat mit dem Platzkommandanten von Hamburg=Altona in Verbindung trat, und daß dieser sich zur Bewilligung der Forderungen, gleich ven, die man auch in Kiel gestellt hatte, bereit erklätte. Darauf wurde die Kommandantur besetzt. Aus Rendsburg und Kurhaven werden ähnliche Ereignisse wie aus Kiel und Hamburg gemeldet. In Kurhaven wurden ebenfalls rote Flaggen auf den Schiffen gehißt und auch an diesen Orten Soldatenräte gebildet. Bremen, 6. Nov. In Bremen hat sich ein Arbeiter= und Soldatenrat gebildet. Die Soldaten verfügen über die Kasernen und über die Waffen und Munition, somit über die gesamte militärische Gewalt. Der Soldatenrat hat zusammen mit drei Offizieren, an der Spitze der Garnisonälteste Oberst Lehmann, die Vollzugsgewalt in die Hand genommen. Abendliche Kundgebungen auf dem Marktplatz sind ohne Ausschreitungen verlaufen. Einige hundert hier in Haft befindliche Marinemannschaften aus Wilhelmshaven sind unter dem Druck der Arbeiter und Soldaten freigelassen worden; ebenso Arrestanten der Garnison. Die ungenügend bekleideten Soldaten aus Wilhelmshaven erzwangen sich Ergänzung ihrer Uniformstücke in Kasernen und versahen sich dort auch mit Waffen und Munition, worauf sie ruhig wieder abzogen. Alles ist bisher in Ruhe und Ordnung und ohne Blutvergießen vor sich gegangen. Die Soldaten erklären, daß sie die Führung selbst in die Hand nehnen wolken, um Ungerechtigkeiten vorzubeugen. Es sei ihre Absicht, dadurch eine Ordnung und Sicherheit zu schafsen, die Deutschland gegen den Feind stärke. IIRENE. TAI11, Ritter des Eisernen Kreuzes: Musk. Math. Hinterkeuser, S. des Schuhmachermeisters Jak. Hinterkeuser in Obermenden. Luftschiffer Heinrich Sieppen, S. v. Joseph Lannesdoif.— Leutn. d. R. Otto Hepp, Kl.).— dop. S. d. Oberkellners Wilh., Standop, Bonn. Sieppen, unns#rig.— Lufn. d. S. v. Metzgermeister Otto Hepp. Bonn(1. Gefr. und Offizieraspirant Wilh. Stano eis um diese„Feitung“ so eng, daß die drei Seiten auf Artillerie=Schußweite Aonoste Nachrichten. Wien: Die Blätter melden aus Budapest: Am 10 Uhr abends ging von Steinbruch ein Personenzug mit Soldaten in die Heimat ab. Die Wagen ware: überfüllt. Die Soldaten saßen auf Tieppen, Dächern und Pussern. Vor Rekos entstand ein Achsen wedurch der Zug in der Mitzg entzweigerigen wurde. Die vorderen Wigen fühten in ruende Geschwindigseit vorwärts. Drei von ihnen entgleisten und gingen in Trümmer. Die nacht ollenden Wagen stürzten übereinander. Aus Budapest trafen alebald eine Rettungsgesellschaft und Polizei ein sind 60 Tote und 139 Schwerverletzte geSehr ville Soldaten verunglückten durch Sprung aus den Fenstern. 370 Lebensmittelverkauf. Troisdorf: Milchversorgung. Die Milchzufuhr von aus ist in den letzten W Daher muß die Verabfblgung von Milch für 5 und 6jährige Kinder vom 1. November d. J. ab eingestellt werden. Die hier ür ausgestellten Milchkarten werden eingezogen. Lebensmittelverkaus. In der Moche vom 3. bis 9. November gegen Bezugsscheinabschnitt Nr. 54 Kunsthenig, 125 gr. 19 Pf.. Nr. 55 Kaffee=Ersatz. gr. 29 Pf., Nr. 56 lochf. Suppen, 100 gr. 20 Pf. Nr. 57 Butter, 60 gr. 62 Pfg. Ferner erhalten die Bezugsch ein Inhaber für: a) 125 gr. Griesmehl zu 12 Pig, auf die Eerscheine für Kranke die vorgeschriebene Anzahl Eier. Verhr entwickeln konnte. Daß trotzdem weder die Führung des Feindes noch seine Truppen unserem Druck= auswichen, sondern das gefährliche Ringen um Ypern weiter bestanden, veranlaßt uns anzuerkennen, daß drüben vollwertige Männer ihre Schuldigkeit taten. Als der Sonntagmorgen des 31. Oktober mit schönem Wetter anbrach, begann auf die neuen feindliten Stellungen in 17 km Breite ein starkes Artilleriesener. Der Feind blieb die Antwort nicht schuldig; seine Batterien waren nämlich in den vorangegangenen Schlachttagen schwer festzustellen und deshalb nur mit wenig Erfolg zubekämpfen gewesen. Den ganzen Vormittag währte das Höllenfeuer. Die englisch=französische Artillerie reichte weit in unser Hintergelände; sie sperrle raßen und Brücken ab, belegte überfallortig die Ortschafteu bis Lys und unterband so jeden geregelten Nachschub und Verkehr. Aber gerade bei (Pheluvelt, der wichtigen Nordecke der Angriffsgruppe Fabeck, erreichte der Feind mit seinen Munitionsmassen zunächst wenig, weil seine Beobachtung dorthin durch die Wegnahme der Höhe von Zandvoorde erschwert war. Von Osten und Sn gleichzeitig sollte das engliche Bollwerk nach genü: gender Artillerie=Vorbereitung gestürmt werden. Auf der Ostfront führte der Königl. Sächs. Oberstleutnant Freiherr v. Oldershausen, Kommandeur des Insanterie=Regiments Nr. 105, den Beiehl. Ihm waren außer zwei Bataillonen seines Reziments das 1. Bataillon Infanterie=Regiments 143 und stark vermischte Teile der 54. Reserve=Division, besonders vom Reserve=Regiment 245 und vom Rderre=Zhger=Lotalllon 26 understellt. Von Sülen unseren Kriegsschauplätzen. IV'TB. Berlin, 6. Nov. Abends. Amtlich. Heftige Angrisse nordöstlich von Valenciennes bei Bavay und bei Aulnoye an der Sambre konnten die Durchführung der zwischen und Oise eingeleiteten Bewegungen nicht hindern. Von der Oise bis zur Maas keine geößeren Kämpfe. Auf dem Ostufer der Maas erneute Augrisse der Amerikaner. Oestlich Dun konnten sie etmog Boden gewinnen, im übrigen sind sie gescheitert. WT’B. Großes Hauptquartier 7. November. (Amtlich.) Westlicher Kriegsschauplatz. Notdöstlich von Oudengarde stießen Franzosen über die Schelde. Im Gegenangriff warfen wir sie zurück. Zwischen Schelde und Oise suchte der Feind die plangemäße Fortführung unserer am 4. November eingeleiteten Bewegungen durch hef ige Gegenangeisse zu verhindern. Der Schw.rpunkt ihrer Angrisse lag nordöstlich von Valenciennes, südlich der nach Mons führenden Straße bei Bavai und bei Aulnoye an der Cambre. In schweren, weschlevollen Kämpfen hielten unsere Truppen dem feindlichen Ansturm stand. Der am Abend bei Quievrain, am Westrande von Barai, östlich von Aulnoye, westlich von La Chapelle. Zwischen der Oise und der Aisne hat der Gegner die Linie Vervins—Rozoy erreicht. Beiderseitg von Rethel hat er die Aione überschritten und stand am Abend in der Linie Basigny—No= vion—Porcien und südlich von Ponteron. Aione und Maas folgte er bis Vendresse und Nouzon. Auf dem Ostufer der Maas setzte der Amerikaner seine heftigen Angrisse fort. Es gelang ihm, seinen Brückenkopf östlich von Dun zu erweitern. Wie brachten ihn am Walde östlich vo: Murvaux und Fontaines zum stehen.=Oeßlich von Vitry het die bewährte brandenburgische 228. Juf.=Division ihre Stellungen voll behauptet. Der Erste Eeneralquartiermeister Groener. kauf Samstag: b) Söuglingsnahrung: 250 gr. Zucker, 250 gr. Mehl, 1 Paket Einheits=Keks und die Krankennährmittel=Zuwe: 373 Aus der Rkeinprovinz. Bonn: Amtliche Bekanntmachungen in dieser Nummer: Höchstpreise für Verbrauchszucker. Verordnung über den Handel mit Gemüsesämereien. Verordnung über Zuckerrübensamen. Universität Wie wir hören, ist der a. o. Professor für Philosophie Dr. Max Wentscher zum iroentlichen Professor ernannt worden. 9. Kriegsanleihe. Auf die 9. Kriegsanleihe wur. den in Vonn, soweit bis jetzt jestgestellt werden konnte 40 Millionen Mark gezeichnet. Bei der d. waren es 51, bei der 7. 45½, 6. 42, 5. 31½, 4. 33, 3. 38, 2. 30, 1. 18. Gefängnisverein. In der im Schwurgerichtssaal des Landgerichts abgehaltenen Mitgliederversammlung des Gefängnisvereins Vonn berichtete der Vorsitzende. Erster Staatsanwalt Geheimrat Schlösser. über die Vereinstätigkeit im verflossenen Jahre. Die Einnahmen betrugen 5008., die Ausgaben 4731., das Vermögen hat sich um 1072 M. auf 15134 M. vermehrt. Die Tätiokeit der Fürsorger und Fürsorgerinnen war mit Rücksicht auf die Kriegsverhältnisse beschränkt, do für entlassene Gesangene nur in menigen Fällen Arbeit und Unterstützung begehrt wurde. Im Anschluß an den geschäftlichen Teil der Versammlung Geängnispfarrer Just aus Düsseldori einen Vortrag über die Gründung von ländlichen Arbeitsheimen für sittlich gefährdete Frauen und Mädchen. Seine klaren Ausführungen wurden von der Versammnlung mit großer Aufmerksamkeit angehört und fanden den Dank aller Anweienden. Sein Nachweis, daß es dringend notwendig erschent, den geführdeten Frauen und Mädchen in Arbeitsheimen Arbeitsgelegenheit zu verschaffen, ist überzeugend erbracht worden. Schuhwerk für Landarbeiter. Nach einer Mitteilung des Herrn Landwirtschaftsministers ist es gelungen, nochmals eine weitere kleine Sonderzuweisung von Schuhwerk für landwirtschaftliche Arher sollte Infanterie=Regiment Nr. 99 stürmen. Der Vormittag brachte trotz hartnäckigsten Ringens keinen Erfolg; vereinzelte Vorstöße wurden durch englische Gegenangriffe zurückgeworsen. Der Feind holte von allen Seiten Verstärkungen herau. Gegen 11 Uhr vormittags begann der konzentrische Angriff. Die Divisionskommandeure der 54. Reserve= und der 30. Infanterie=Division mit ihren Artillerieführern sowie der Kommandierende General des XV. Armeekorps waren wiederum in vorderster Linie. General v. Deimling wurde bald durch Artilleriechuß verwundet. Gegen Mittag gewann der Angriff Raum. Unterstützt durch in die Schützenlinie vorgebrachte Geschütze, arbeitete sich die Infanterie unter den Augen Seiner Majestät des Kaisers, der auf dem Gefechtsstande des Oberkommandos der Armee eingetroffen war, an des Gewirr feindlicher Drahtfelder, Gräben und Stützpunkte heran. Die englisch=französische Artillerie feuerte, was die Rohre leisten konnten; überall sah man in Büschen, Hecken und Ruinen den Dampf der sich heiß schießenden englischen Maschinengewehre. Es nützte nichts. Unaufhaltsam rückte der Angreifer vor. Immer neue feindliche Stützpunkte stellten sich entgegen: Nicht alle wichtigen Geländepunkte konnten von unserer Artillerie vor dem Sturme genügend bearbeitet werden. Manch ein Angriff mußte gegen einen bisher unbekämpften, durch Gelände und künstliche Anlagen gedeckten Feind durchgeführt werden; viele der Mutigsten sielen. Besonders die Offiziere, die sich beim Sturme vor den Mannschafteu erhoben, waren das Ziel der feindlichen, im jahrelangen Kolonialkrieg geübten Scharfschützen. Waren die beiter zu erwirten. Da es sich nur um eine gasz geringe Menge handelt, wird die Verteilung unmittelbar durch die Kommunalverbände(Landräte) erfolgen. Anträge sind dahen an diese Stelle zu richten. Aus der Personal=Chronik der Erzdiözese Köln. Es wurken ernannt: von Danwitz, Ludwig, Rektor in Dalheim=Rödgen, Pfarre Arsbeck, zum Hausgeistlichen am Antoniusheim in Honnef; Kremer, Johann, Hausgeistlicher am Antoniusheim in Honnef, zum Rektor in Dalheim=Rödgen, Pfarre Arsdeck; Feckes, Karl, Neopiesbyter aus Creseld, zum Kaplan in Beuel. Stiftung. Die Gemernde Düsseldorf stiftete 20 000 A für evangelische Theologee=Stud.crende an der Universität Bonn. Es ist die.dingung gestellt worden, daß sich der Empfänger ein Jahr der Gemeinde als Hilfsprediger zur Verjügung stellt. Kontrollassistenten ulsug in Cleve. Die Landwirt chaftskammer für die Rheinprovinz veranstaltet in der Zeit vom 2. bis 21. Dezember 1918 an der Molkerei=Lehr= und Versuchsanstalt zu Cleve wiederum einen Ausbildungskursus für Milch= und Kontrollvereinsbeamte. Zugelassen zu diesem Kursus werden junge Landwirte im Alter von mindestens 18 Jahren, die eine landwirtschaftliche Winterschule oder einen Molkereilursus absolviert haben oder den Nachweis entsprechender Kenntnisse beibringen. Von diesen Zulassungsbedingungen iann bei Kriegsbeschädigten in geeigneten Fällen abgesehen werden; jedoch ist gute Volksschulbildung die Mindestforderung. Die Meldungen um Zulassung zu dem Kursus sind längstens bis zum 15. November 1918 an die Landwirtschaftskammer für die Rheinprovinz in Bonn, Endenicher Allee 60, zu richten. Anmeldungen von Kriegsbeschädigten, welche an dem Lehrgange teilzunehmen gedenken, sind bis 15. November 1918 der Landwirtschaftlichen Beratungsstelle für Kriegsbeschädigte, Bonn, Endenicher Allee 60, einzureichen, die auch weitere Auskunft erteilt. Den Gesuchen ist ein Lebenslauf nebst beglaubtigten Zeugnisabschriften usw. beizufügen. Gesellschaft für Literatur und Kunst. Den zweiten großen Rezitationsabend hat nunmehr Johannes Niemann vom Deutschen Theater in Berlin übernommen und so ist es der Gesellschaft gelungen, die durch Erkrankungen entstandene Lücke in wünschenswertester Weise auszufüllen. In fünf prachtvollen Akkorden werden zunächst selten gehörte, farbenreiche Balladen von Strachwitz, C. F. Meyer und Hebbel ertönen. Kleists Novelle Das Erdbeben in Chile wird die ganze epische Gestaltungskunst des Künstlers herausfordern." Ein Reigen von zarteren Stimmungsbildern der Nomantik klingt in elegischen Weisen Gottfr. Kellers und Liliencrons aus. Die stark wirkende Kunst Riemanns und der Inhalt des Abends dürften weiteste Kreise zum Besuche veranlassen. Verkauf sterilisierter Milch. Von Dienstag den 12. d. M. ab wird in den städtischen Verkaufsstellen (Lebensmittelgeschäften) sterilisierte Milch in Flaschen mit dreiachtel und siebenzehntel Liter Inhalt verkauft. Militär=polizeilicher Ueberwachungsdienst. Die zunehmenden Entwendungen und Beraubungen der schubsendungen aus der Heimat zur Front und der Abschubsendungen von dem Feldheere zur Heimat sollen durch die militärpolizeilichen Ueberwachungsstellen unterbunden werden. Denn es legt im Interesse der gesamten Bevöllerung und besonders unserer Feldgrauen wenn diesem Uebelstande in gehöriger Weise gesteuert wird. Die zur Verhütung dieser Diebstähle eingerichtete Ueberwachungsstelle in Bonn, Vivatsgasse 6, I, Teleson Nr. 427, hat in sletzter Zeit viele Täter durch Mitwirkung der Zivilbevölkerung ermittelt, dadurch konnten erhebliche Werte der Heeresverwaltung gerettet werden. Es ist in vielen Fällen festgestellt worden, da sich noch größere Mengen von Militär=Bekleidungs= und Ausrüstungsstücken in Händen der Zivilbevölkerung befinden, die von Einquartierungen herrühren oder bei gelegentlichem Urlaub zurückgelassen wurden. Diese Gegenstände sind Eigentum der Heeresverwaltung und dürfen nicht für den Privatgebrauch verwendet werden. Es wird daher jeder, der im Besitz solcher Stücke ist, dringend ausgefordert, diese umgehend an eine militärische Stelle: Bezirkslommando, Ersatz=Truppenteil oder an die obengenannte Stelle abzugeben. Werden Privatperjonen mit solchen Stücken bekleidet, angetrossen, so wird gerichtlich gegen sie vorgegangen. Zur Diensttätigleit der Ueberwachungsstellen gehölt auch die Ueberwachung der Gesangenensendungen, der Postsendungen von und nach der Front. Jeder. der von unredlichen Handlungen in vorstehendem Sinne Mitteilung an die Uebermachungsstelle macht, oder militärische Gegenstände abgibt, stärkt dadurch die Kamp kraft unseres lapseren Heeres und erweist dem Vaterlande einen großen Dienst. Warnung. Vor einigen Tagen wurde spät abends in einer oberen Etage eines Hauses in der Sürst eine Frauensperson angetroffen, die angab dort jemand zu suchen. Sie kam den Hauseinwohnern verdächtig vor und entfernte sich auch alsbald, ohne weiter nach der angegehenen Person zu suchen. Die verdächtige Frauensperson ist etwa 23 Jahre alt und trägt einen Swveater. Da sie es ofsenbar auf Gelegenheitsdiebstähle abgesehen hat, sei vor ihr gewarnt. Sterbefälle. Königswinter: Lvise Petronella Müsgen, 24.: Maria Düppenbecker, 78 J. Siegburg: Peter Hubert Bernigen, 66.: Josef Weber; Honnes: Telegraphensekretär a. D. Emil Momber, 71.: Münstereisel: Jakob Aldenhoven, 24.: Wwe. Peter Doppelseld, 80.: Honnes: Fr. Wilh. Lenninghaus, 73 J. Unterhaltungen am Freitag. 8. November. Stadthteater. Reihe B. Amphytrion.— Der zerbrochene Unsern einmal in die feindlichen Stellungen eingedrungen, so war der Widerstand in den Gräben gering. Im Einzelkampfe war der Deutsche immer überlegen. Nur der feindliche Gegenangriff, der mit bemerkenswerter Genauigkeit und Schnelligkeit einsetzte, bracht: uns wieder um den einen oder andern errungenen Vorteil, ohne den großen Erfolg des Tages zu gefährden. Während das XXVII. Reserve=Korps in die unwegsamen Wälder von Reutel eindrung, obgleich diese durch Hindernisse gut gesichert und von zahlreichen MaschinengewehrAbteilungen, die sogar von Bäumen schossen, verteidigt waren, erfolgte der letzte Sturm auf Gheluvelt. Von Osten her brachen Württemberger, Sachsen, preußischer Landsturm und Elsässer, von Süden her Angehörige des Zaberner Reziments ein; Ort vorbei vorwärts. Hauptmann Reiner jagt mit seinen Batterien bis an den Ort vor; da brechen neue feindliche Reserven gegen Gheluvelt los. Das Reserve=Regiment 16 der 6. bayeriichen Reserve=Division eilt zur Unterstützung herbei; sein tapferer Oberst List stirbt den Heldentod! Von rückwärts schießt kurze Zeit die eigene Artillerie in die bayerischen Reihen, da die Mannschaften Mützen tragen und mit den Engländern verwechselt werden.— Der englische Angriff bricht zusammen. Gheluvelt war und blieb unser! Siebzehn Offiziere, 1000 Mann und 3 Geschütze fielen in unsere Hand.. Krug. Lustspiele: Croß=Bonn mit Weinklause 8 Uhr. Lichtspiele: Im Stern ½4 Uhr, Metropoltheater 4 Uhr. Konzerte: Gangolfhaus 4 Uhr, Fürstenhof 4 Uhr. Dramatische Gesellschaft. Im großen Saale der Bonner Bürgervereins 2. großer Rezitationsabend Johannes Riemann(Deutsches Theater Berlin), Balladen, Kleist, G. Keller. Sechtem: Sänglingesürjorge, Insolze der noch herrschenden Grippe fällt morgen Freitug die Mutterberatungsstunde in Sechlem aus, die nächste Stunde findet hierselbst in 14 Tagen, am 23. November statt. Siegburg: Die Stadtverordnetenversammlung beschloß die Stadtverordnetenwahlen, die in diesem Jahre stattfinden sollten, um ein Jahr zu verschieben. Der Lebensmittelausschuß wurde um einige Mitglieder aus dem Stadtverordnetenkollegium und aus der Bürgerschaft vermehrt, ein Antrag der Zentrumsfraktion, einen Ausschuß zur Vorbereitung von Maßnahmen für die Uebergangszeit zu, wählen wurde angenommen. Die Wahl selbst soll später erfolgen. Köln: Ein schwerer Zusammenstoß hat sich heute vormittag auf der Vorortbahn Köln—Berg=Gladbach ereignet. An einer Bahnkrümmung im Walde zwischen Kippemühle und Schlodderdich sind die Triebwagen zweier einander entgegenkommenden Züge gegeneinander gestoßen und ineinander gefahren, wobei eine Reihe von Personen unter den Angestellten und den Fahrgästen zum Teil schwer verletzt wurde. Eigentumsvergehen. Der Gouverneur der Festung Köln hat zur Bekämpfung der zunehmenden Vergehen und Verbrechen gegen das Eigentum im Interesse der öffentlichen Sicherheit den Beamten der königlichen Polizei in Köln die Befugnis erteilt, Perjonen, die Pakete, Säcke und andre Behältnisse besördern oder Fahrzeuge führen, anzuhalten, sowohl die Personen selbst als auch die Verhältnisse und die Fahrzeuge zu durchsuchen und Gegenstände, die als Beweismittel für eine strafbare Handlung in Frage kommen, zu beschlagnahmen. Er weist darauf hin, daß Widerstandsleistungen gegen die im Rahmen der verliehenen Befugnisse handelnden Polizeibeamten mit Gesängnis bis zu einem Jahre bestraft werden, soweit nicht härtere Strafen verwirkt sind. Düsseldors: Die Unabhängige Sozialdemokratie beteiligte sich uneiwartet ohne jede öffentlich. Werbung an den Stadtverordnetenwahlen in der deitten Abteilung. Die=beralc Vereinigung, das Zentrun und die Sozialemokratische Partei hatten für diese Wahlen eer Komzromiß geschlossen, wenach zemeinsame Kandidaten aufgestellt wurden und der Soziald.mokratischen Partei zum ersten Male drei Mazdate überlassen waren. Durch dieses Komprom; war die Wahlbeteiligung sehr gering. In den letzten Stunder der Wahlzeit wurden plötzlich Stimmen für eine neue Wahlliste mit Anhängern der Unabhängigen Sozialdemokratie abgegeben. Diese Ueberrumpelung hatte aber keinen Erfolg. Immerhin blieb das Stimmerverhältnis beachtenswert. Die Kandidaten der drei Kompromißparteien erhielten durchschnittlich 1412 Stimmen und die Kandidaten der Unabhängigen 920. Die Stadtverordneten genehmigten die Einrichtung eines Ausschusses, welcher der Verwaltung und den bestehenden Ausschüssen für die Aufgaben, die sich für die Stadt aus dem Uebergange von der Kriegs= in die Friebenswirtschaft ergeben, beratend zur Seite tritt. In diesen Ausschuß sollen neben neun Stadtverordneten Vertreter des Handels, der Industrie, der Arbeiterschaft, des Handwerks und der Angestellten gewählt werden. Für die Einrichtung einer Arbeitslosen=Unterstützung wurden zunächst zwei Millionen Mark bewilligt. Der ärztliche Berater der Stadtverwaltung teilte mit, daß die Grippe hier in erheblichem Abslauen sei. Aus der Mitte der Versammlung wurde auf Grund der ge. machten Er ahrung die Bildung eines Gesundheitsausschusses befürwortet. Koblenz: Strafkammer. Philipp., Mechaniker in Neuenahr, Peter., Unterossizier aus Overlahr, zurzeit im Zivilge ängnis in Coblenz in Haft, und der bereits vom Kriegsgericht in Vonn abgeurteilte Militär Krankenträger H. hatten am 5. gemeinschaftlich aus der militärischen Lebensmitielstelle 2 Sack Kafsee, 1 Sack Zucker und 2 Holländer Käse gestohlen. Sie hatten abends abgewartet. bis der Unteroffizier, der die Sache unter sich hatte, das Häuschen verließ und dann hatten sie mit einem von dem D. gefertigten Schlüssel die Tür geöffnet und die Sachen, die einen Wert ron über 1000 Mark hatten, zu dem D. gebracht. Der Gendarmeriewachtme ster und der militärische Kriminalbeamte sanden aber die Sput, und die Militärbehörde erhielt die Sachen zurück. D. erhielt 1 Jahr und W. 9 Monate Gefängnis. Dem wurde 1) und dem W. 2 Monate Untersuchuggshaft auf die Strafe angerechnet. 805 Kurzer Wochenbericht der Preisberichtstelle des Deutschen Landwirtschaftsrats vom 29. Oktober bis 4. November 1918. Der Bundesrat in der Schueiz ha: beschlossen, an Personen mit bescheidenem Einkommen einen Beitrag für die Abgabe von billigen Speisekartosseln zu leisten.. Der Beitrag des Bur destens.67 Fr. pro 100 Kg. festgesetzt und unter der Bedingung geleistet, daß die Kantone und die Gemeinden zusammen einen weiteren Beitrag von wenigstens 1,33 Fr. gewähren, so daß die Gesamtermäßigung mindesteus 4 Franken beträgt. Beträgt die vom Kanton festgesetzte Cesamtermäßigung mehr als 4 Franken, so übernimmt der Bund zwei Drittel der Ermäßigung, im Marimum aber nicht mehr als zwei Drittel des Betrages, um den der Detailpreis 20 Franlen übersteigt. Der Bundesbeitrag wird nur für die der eidgenössischen Nation entsprechende Renge Kartoffeln gewährt. Der Beschluß trat am 25. Ot in Kraft.— Die Preise für Nutz und Schlachtvieh in der Schweiz bewegen sich immer noch auf ziemlicher Höhe. So wurden am 28. Oktaber auf dem Jahr= und Viehmarkt in Luß folgende Preise erzielt: Für Rinder und güste Kühe Fr. 700—1290 (= 959—1644., umgerechnet nach dem jetzigen Kurse von 137.—.). tragende Kühe und Rinder bis Fr. 1800(= 2466.) das Stück; für das Paur Ferkel von fünf bis acht Wochen Fr. 150—250(— 205,50 bis 312.50.); Fasel von drei Monaten Fr. 300—400(— 411—548.), von vier bis sünf Monaten Fr. 500—700(— 685—959.), von sechs bis sieben Monaten Fr. 750—1000(= 1027.50 bis 1370.).— Schafe Fr. 200—280(—274,— bis 383,60.) und Ziegen Fr. 120—150(— 164.40 bis 205.50.) das Stück.— Der Komrmunalverband Lothringen hat am 20. Oktober den Stallpreis für Milch auf 38 Pfg. das Liter festgesetzt. Der Kleinverkaufspreis in der Bedarfsgemeinde beträgt 54 Pfg. Gleichzeitig ist der Erzeugerpreis für auf 32 Pfg. und der Kleinverkaufspreis in der Bedarsegemeinde auf 45 Pfg. festgesetzt worden. Der Erzeugerpreis für Molkereibutter beträgt .45 M. und der Kleinverkaufspreis in der Bedarfsgemeinde 3,80 M. Freitag, den 8. November 1918. Landwirtschaftliches. Einleitun geiner neuen Schweinemastaktion. Das Landesfleischamt in Berlin hat in beschränktem Umfange eine Vertragsschweinemast eingeleitet, damit dem Feldheer, und, wenn möglich, auch der großstädtischen und industriellen Bevölkerung in bescheidenem Umsange Schweinefleisch und =Fett, die so außerordentlich mangeln, wieder zugeführt werden können. Bei dem außerordentlichen Krastfuttermangel können eigenliche Kraft= bezw. Mastsuttermittel, wie Mais und Gerste nicht, sondern nur Gerste= und Weizenkleie und etwas Fleischfuttermehl— ca. 20 Pfund je Schwein— bereitgestellt werden. Diese Futtermittel lagern in rheinischen Mühlen bereits in Papiersäcken versandfertig und sollen sofort abgenommen werden, damit sie gegebenenfalls nicht verderben. Die näheren Bedingungen erfahren die Schweinemäster bei ihren zuständigen Kommunalverbänden, mit denen die Landwirtschaftskammer die Mastaktion in der bieherigen Weise durchzuführen beabsichtigt. Die Kom munalverbände nehmen daher auch die Anmeldungen der Schweine entgegen und stellen das Futter den Mästern zur Versügung Im Hinblick darauf, daß zur gegenwärtigen schwierigen Fleisch= und Fettversorgung die Beteiligung an diesem Unternehmen eine vaterländische Ausgabe ist, wäre es mit Freuden zu begrüßen, wenn auch in der Rhein. provinz die ihr zugedachte Zahl Schweine, nämlich 3500 Stück, voll zur Vertragsmästung angemeldet würden, zumal der gegenwärtige Schweinebestand von ungefähr 600 000 Stück eine Beteiligung in dem vorgesehenen kleinen Umsange wohl zugelassen dürfte. Da die Futtermittel versandsertig bereitstehen, wäre die Anmeldung von Vertragsschweinen umgehend vorzunehmen. Zur Ablieferung von Schafen zur Fleischversorgung. Die Provinzialfleischstelle in Köln hat vor einiger Zeit an die Kommunalverbände ein Rundschreiben gerichtet, wonach künftig entsprecheno der Ausbreitung der Schafhaltung in den einzelnen Kreisen auch Schlachtschafe der öffentlichen Statt jeder besonderen Anzeige. Gott dem Allmächtigen hat es in Seinem unerforschlichen Ratschlusse gefallen, heute nachmittag 4½ Uhr meinen innigstgeliebten, treubesorgten Vater, unseren lieben Schwager und Onkel den wohlachtbaren Herrn Schamff-Hann im Alter von 58 Jahren, nach langem Leiden, jedoch plötzlich und unerwartet zu Sich in ein besseres Jenseits abzurufen. Um stille Teilnahme bittet in tiefer Trauer: Bella Hahn. Bonn, den 5. November 1918. Die Beerdigung findet statt am Freitag den 8. Nov., nachmittage 5 Uhr, vom Trauorhause Adolfstr. 12 aus. 1401 Pankeagef. Da es uns unmöglich ist jedem einzelnen zu danken für die vielen Bewoise autrichtiger Teilnahme, sowie für die wunderschönen Kransspenden bei dem allsutrühen Hinscheiden meines innigstgeliebten Gatton, unseres lieben guten Vatere, sprechen wir hiermit. allen, insbesondere seinen lieben Freunden, den werten Nachbarn und der Kundschaft unseren tiefgefühltelten Dank aus. Wwe. Hoten Klein und Kinder. Bonn, im November 1918. Es hat Gott dem Allmit Seinem unerforschlichen Ratschlusse# gofallen, gestern morgen 6½ Uhr meinen innigstgeliebten Gatten, unsern„ guten Vater, Schwiegervater, Grossvater, Bruder und Onkel den wohlachtbaren Herra Johann Arft Im Alter von 63 Jahren, nech 14tägiger schwerer Krankheit, verseben mit den Hoilsmitteln der röm-kathollschen Kirche, zu Sich in die Ewigkeit zu nehmen. Um stille Teilnahme bitten Die Lrauernden Giaterbliebenen. Bonn, Westl. Kriegsschauplatz, Ser## bien, Köln, den 5. November 1918. Die Beerdigung findet am Samstag den 9. November, mittags 1½ Uhr vom Sterbehause Stilt platz 8 aus nach dem Nordtriedhote statt. Die leterlichen Exequien werdon am selben Tage, morgens 8½ Uhr, in der Stinlskirche gehaiten. Sollte jemand aus Verschen keine Anzeige erhalten, so bitten wir diose als soiche zu betrachten. e e Sochstperise sür Verbrauhszaurt. Auf Grund der Bundesratsverordnung über den Verkehr mit Zucker vom 17. Okt. 1917 in der Fassung der Bundesratsverordnung vom 30. September 1918 und den hierzu ergangenen Ausführungsbestimmungen vom 30. September 1918 sowie auf Grund des Gesetzes betreffend Höchstpreise vom 4. Aug. 1914(..Bl. S. 516) in der seit dem 22. März 1917 geltenden Fassung wird für den Landkreis Bonn folgendes bestimmt: § 1. Beim Verkauf von Verbrauchszucker an den Verbraucher dürsen folgende Preise für je ein Pfund bester Ware nicht überschritten werden: für gemahlenen Zucker 57 Pfg., für Würfelzucker und für Plattenzucker 62 Pfg. S 2. Nach§ 6 des Gesetzes betreffend Höchstpreise wird mit Gesängnis bis zu 1 Jahr und mit Geldstrafe bis zu zehntausend Mark oder mit einer dieser Strafen bestraft: 1. wer die nach§ 1 dieser Verordnung festgesetzten Höchstpreise überschreitet, 2. wer einen andern zum Abschluß eines Vertrages auffordert, durch den die Höchstpreise überschritten werden, oder sich zu einem solchen Vertrages erbietet, 3. wer die Anforderung der zuständigen Behörde zum Verkaufe von Gegenständen, für die Höchstpreise festgesetzt sind, nicht nachkommt. Bei vorsätzlicher Zuwiderhandlung ist die Geldstrafe mindestens auf das Doppelte des Betrages zu bemessen, um den der Höchstrreis überschritten worden ist oder überschritten werden sollte; übersteigt der Mindestbetrag zehntausend Mark, so ist auf ihn zu erkennen. Im Falle mildernder Umstände kann die Strafe bis auf die Hälfte des Mindestbetrages ermäßigt werden. Bei Zuwiderhandlungen kann ferner neben der Strafe angeordnet werden, daß die Verurteilung auf Kosten des Beschuldigten öffentlich bekannt zu machen ist, auch kann neben Gesängnisstrase auf Verlust der bürgerlichen Ehrenrechte erkannt wer ben. Neben der Strafe kann aus Einziehung der Gegenstände, auf die sich die strafbare Handlung bezieht, erkannt werden, ohne Unterschied, ob sie dem Täter gehören oder nicht. Die Verkaufsstellen der Verkäufer, welche die Innehaltung der Höchstpreise verweigern, können polizeilich geschlossen werden. § 3. Diese Verordnung tritt mit dem Tage der Veröffentlichung in Kraft. Mit dem gleichen Tage treten meine den gleichen Gegenstand beireffenden Verordnungen vom 5. Dezember 1917 und 20. Mai 1918 außer Kraft. Bonn, den 4. November 1918. Der Vorsitzende des Kreis=Ausschusser Bonn=Land. Fleis###ewirtschaftung zugeführt werden müssen. Berechtigten Anlaß zu dieser Maßnahme ergab die Taisache, daß seit mehr als Jahresfrist fast alle Schlachtschafe im Schleichhandel verschwinden. Die Provinzialfleischstelle hat aber ausdrücklich darauf hingewiesen, daß durch die erlassene Anordnung keineswegs beabsichtigt sei, in die in erfreulicher Fortentwicklung begriffene rheinische Schafhaltung störend einzugreifen. Aus Zuschriften aus den verschiedenen Gegenden der Provinz an die Landwirtschaftskammer muß entnommen werden, daß in den Kreisen der Schafzüchter und der zur Förderung der Schafzucht berufenen Organe die Befürchtung besteht, daß die Verordnung der Provinzialfleischstelle tatsächlich zu einer Schädigung der zur Hebung der Schafzucht mit Erfolg ergriffenen Maßnahmen führen werde. Demzegenüber kann seitens der Laandwirtschaftskammer für die Rheinprovinz im Einvernehmen mit der Provinzialfleischstelle darauf hingewiesen werden, daß die Kommunalverbände es in der Hand haben, die Schafzucht in genügender Weise zu schützen. Wenn Artikel 1. Die durch die Verordnung über Zuckerrübensamen vom 3. Oktober 1917(Reichs=Gesetzbl. S. 885) festgesetzten Preise werden wie folgt geändert: 1. Der Preis für Zuckerrübensamen, der von Vermehrungsstellen auf Grund bereits abgeschlossener Verträge an Züchter zu liefern ist(§ 1 Abs. 2 der Verordnung vom 3. Oktober 1917) wird für Samen aus den Ernten 1918, 1919 und 1920 auf 80 Mark für je 50 Kilogramm erhöht. Dies gilt nur, sofern Samen bis mindestens einschließlich des Jahres 1920 zu liefern ist oder die Vermehrungsstelle sich zur Lieferung bis 1920 bereit erklärt. 2. Beim Verkaufe, von Zuckerrübensamen zur Aussaat in den Jahren 1919. 1920 oder 1921(§ 2 der Verordnung vom 3. Oktober 1917) darf, vorbehaltlich der Vorschriften im§ 3 der Verordnung vom 3. Oktober 1917 der Preis von 100 Mark für je 50 Kilogr. nicht überschritten werden. Soweit Verträge über Lieferung zur Aussaat in den Jahren 1919 1920 oder 1921 bereits abgeschlossen sind, tritt an die Stelle des vereinbarten Preises ein um 43 Mark für je 50 Kilogramm erhöhter Preis. Artikel 2. Diese Verordnung tritt mit dem Tage der Verkündung in Kraft. Berlin, den 15. Oktober 1918. Der Staatssekretär des Kriegvernährungsamtes. In Vertretung: Edler von Braun. Vorstehende Verordnung wird hiermit zur allgemeinen Kenntnis gebracht. Bonn, den 28. Oktober 1918. Der Oberbürgermeister. I..: Piehl. durch sachverständige Organe einwandfrei festgestellt wird, daß in den einzelnen Gemeinden und Herden tatsächlich keine Schlachtschafe vorhanden sind, so braucht unter keinen Umständen aus zucht fähige Muttertiere und Lämmer sowie gutes Zuchtbockmaterial zurückgegriffen zu werden, sondern anstelle von 8 Schasen würde 1 Stück Rindvieh für die Schlachtung aufzubringen sein. Alle an der Förderung der Schafzucht beteiligten Organe werden in ihren Bezirken ihr Bestreben darauf richten müssen, daß nach vorstehenden Gesichtspunkten verfahren wird Soweit Hammel und Hammellämmer noch nicht schlachtreif sind, sodaß deren derzeitige Schlachtung nicht im Interesse der Fleischverbraucher, wohl aber zum Schaden der Schushal. ter liegen würde, wird bei den Kleisorganen eine Hinausschiebung des Ablieferungstermins zu erbitten sein, was in begründeten Fällen auch zweifel. los zugestanden wird, zumal da die am 1. November d. J. beginnende neue Umlageperiode eine erhebliche Entlastung unserer Rinoviehbestände bringen wird. Die Ueberwinterung der Kartosseln. In Anbettrach der großen Bedeutung der Kartosseln für unsere Vollsernährung dürfen in diesem Wiuter keine Kartoffeln durch unsachgemäße Behandlung beim Einlagern und auf dem Lager verloren gehen. Zumal in diesem Jahre legt die nasse Witterung der letzten Wochen die Befürchtung nahe, daß die Kartoffeln leicht zur Fäulnis neigen werden. Darum sollte ein jeder, der Kartosefln in greßeren oder kleineren Mengen, zu überwintern hat, sich mit den Fragen über die Behandlung der Kurtofseln vor dem Einwintern, über die Schutthöhe, über die günstigsten Temperaturen in den Ausb wahrungsräumen usw. eingehend unterrichten. Ueber alle diese Fragen sowohl für die Kartossellagerung im Großen wie im Haushalt gibt das Flugblatt Nr. 10„Die Einwinterung der Hackfrüchte“ der Flugblattsammlung der Pflanzenschutzstelle an der Kgl. Landw. Akademie Bonn=Poppelsdorf Auskunst. Das Flugblatt kann zum Preise von 10 Pfg. von der Pflanzenschutzstelle(Bonn, Nuß=Allee 7) bezogen werden. früher Simplicissimus Vornchmes Weln-Kabarett Köln, Hohe Straße 152—154 Trhrlinge Beginn des Konzerte 7 Uhr, der Vorstellung 7¼ Uhr Tischbestellungen erbeien unter A 7040 und A 6957. Künstlerspiele Das grosse Eröffnungeprogramm. Lea Mantl, Kunstpfelferin— 2 Korkoffakys, Tanzdaett— Donzita In ihren Tänsen— Helmut Roland, Opernsünger— Willy Cellar, Zauberkünstler— Marg. Howe, Paredi-tin— Brate Mertens, Vortragskünstlerin— Willy Thiele, Humorist and Ansager— Alfred Heinen, der beliebte rhein. Humorist. Am Flügel: Kapellmeister und Komponist Emil Palm. Weinklause abends—11 Uhr: Könstler-Kontert ##sind zu erhalten durch das Städt. Waisenhaus # Cöln, Sülzgürtel 41. ehrleute weibl oder männt., für früh morgens gesucht. Vonner Trottoir= u. Straß.=Rein=Aust Martinstraße 18, II. * Lannp.Gxts H. PRANSSEN Besser. Mädchen ##für Küche und Hausardeit #ter I. Dezember gesucht. 24#Bonn. Markt 1. BONN Bahnhofstrasse 20 Schon#nde Behandig. Müsnige Preise. Sprechstunden: Wochentager. 2 Ubran Sonntags 10—1 Uhr. Verzügl. Pension und evtl. Unterr. im Latein, Franz., Deutsch usw biet.t Kind brav. Fam. kih Pfarcer auf dem Lande, Nähe Bonn. Ang. u. L R 4952.„„Obige Bekanntmachungen sind auch maßgebend für aule — Bürgermeisterelen im Kreis Bonn=Land(39 Gemeinden mit 78510 Einwohn.) Ahrweiler(52„„ 47690 „ Enskirchen(48„„ 52 980 „ Abeinbach(50„„ 35 690„ „ Sieg(58„„ 132 360 DIE DEUTSCHE REICHSZEITUNG WIRD DURCH 218 BOTEN IN DIESEN KREISEN AUSGETRAGEN. MIESELBE WIRD IN ALLEN SCIHCHTEN DER BEVOLKERUNG GERNE GEIIALTEN UND GELESEN. Lebensmittel=Verkauf. In der Woche vom 11. bis 17. Nov. 191e werden in denjenigen Geschütten, die als Verkaufsstellen städtt scher Lebensmittel bezeichnet sind, abgegeben: Der Käse muß in denjenigen Geschäften entnommen werden, in denen die Eintragung für Butter und Eler erfeigt ist. Die Kosten für Zustellung ins Haus sind in den Preisen nicht einbegriffen Ueberschreitungen der Preise werde ich auf Grund der Bundesratsverordnung gegen übermäßige Preissteigerung 3. Juli 1916(R. G. Bl. S. 764) verfolgen. Bonn, den 5. November 1918. Der Oberbürgermeister. Danksagung. Für die vielen Beweise anfrichtiger Teilnahme bei dem Tode u. Begräbnisse meines lieben Mannes, unseres guten Vaters sprechen wir hiermit allen unsern berzlichsten Dank aus. Frau Heinrich Linzbach und Kinder. Lengsdorf, im Nov. 1918. F* Für die vielen Beweise herzlicher Teilnahme beim Hinscheiden unseres lieben Sohnes und Bruders Aloys, für die grossen Kranzspenden und die vielen Beileidsbezeugungen, besonders dem Jünglingsverein, Kriegerverein, den Kamernden, der Militärabteilung,### sowie allen Verwandten, Freunden und Bekannten unsern innigsten Dank.### Familie Peter Stuch I. Bonn-Dottendorf, den 6. Nov. 1918. Jackenkleider, Taillenkleider, Blusen, Kostümöcke, Mäntel, Hüte, Handschuhe, Schleier, Kleiderstoffe. Spezial-Abteilr 1# CKaufhaus Michel& Co. Köln, Hohe Strasse, Reke Gürzenle berstr Verordnung über den Handel mit Gemüsesämereien. Vom 19. Oktober 1918. Auf Grund der Verordnung über Kriegsmaßnahmen zur Sicherung der Volksernährung vom 22. Mai 1916(Reichs=Gesetzbl. S. 401) und 18. August 1917(Reichs=Gesetzbl. S. 823) wird verorderet: „„„ 1. Die Verordnung uder den Handel mit Sämereien vom 15. November 1916(Reichs=Gesetzbl. S. 1277) wird auf den Handel mit Gemüsesämereien aller Art einschließlich Kohlrübensamen mit der Maßgabe ausgedehnt, das Inhaber von Kleinhandelsgeschäften, die Gemüsesämereien ausschließlich im Kleinverkauf an Verbraucher absenen(§ 1 Abs. 2 Nr. 3 der Verordnung über den Handel mit Sämereien), der Erlaubnis zum Betriebe dieses Handels nur dann nicht bedürsen, wenn der Absatz in Mengen von nicht mehr als 250 Gramm erfolgt. Die Vorschrift im Abs. 1 gilt nicht für den Handel mit Saatgut von Hülsenfrüchten, das zum Gemüseandau bestimmt ist(Gemüsetaatgut). Insoweit verbleibt es bei den dafür geltenden besonderen Vorschriften. 2. Diese Verordnung tritt mit dem 1. November 1918 in Kraft. Personen, die bei Inkrafttreten dieser Verordnung bereits Handel mit Gemülsesämereien treiben. dürfen ihren Handel bis zum 1. Dezember 1918 und, wenn sie bis zu diesem Tage den Antrag auf Erteilung der Erlaubnis gestellt haben, bis zur Entscheidung über den Antrag ohne Erlaubwis fortführen. Berlin, den 19. Oktober 1918. Der Staatssekretär des Kriegsernührungsamts von Waldow. Vorstehende Verordnung wird hiermit zur allgeweinen Kenntnis gebracht. Anträge auf Erteilung der Erlaubnis zum Handel mit Eemüsesämereien sind bei der Abteilung 14 des Lebensmittelamtes, Franziskanerstr. 1, schriftlich einzureichen. Bonn, den 1. November 1918. Der Oberbürgermeister. J. B: Piehl. Verbrönung über Zuderrastufauta. Vom 15. Oktober 1913. Auf Grund der Verordnung über nahmen zur Sicherung der Volkvernährung vom 22. Mai 1916(Reichs=Gesetzbl. S. 491) und 13. August 1917(Reichs=Sesetzdl. S. 383) wird vererbeet: ln Die Grippa sowie sonstige ansteckende Krankhekten verhsiten Sie, wenn Ihre Wäsche stets mit Schmitz-Bonn's Wasch- und Bleichhültet: Stunde gekocht wird. 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Peter Rondorf, Bonn=Endenich. Rockumstr. 8(alte Bockstation). c) 1 Ziegenbock, ½ Jahr alt, Schweizersaanenrasse, Farbe weiß, Körungsergebnis genügend. Eigentümer: Ziegenzucht=Verein Vonn=Endenich. Bockhalter: Frau Wwe. Peter Rondorf, Bonn=Endenich. Röckumstr. 8(alte Bockstation). 9) 1 Ziegenbock, 8 Jahre alt, Schweizersaanenrasse. Farbe weitz. Körungsergebnis genügend, mit der Einschränkung: nur für ältere Ziegen verwendbar. Eigentümer und Bockhalter: Carl Menzel. Vonn, Mondorferstr. 18. e) I Ziegenvock, 1½ Jahr alt, Schweizersaanenrasse, Farbe weiß, Körungsergebnis untanglich. Der Bock wurde abgekört und darf zum Decken fremder Ziegen nicht verwandt werden. Eigentümer und Bockbalter: Carl Menzel. Mondorserstr. 18. 9 1 Ziegenbock,—4½ Jahre alt. Schweizersaanen. rasse, Farbe weiß. Körungsergebnis genüaend mit der Einschränkung nur für ältere Ziegen verwend. dar. Eigentümer und Bockhalter: Carl Meuzel, Mondorferstr. 18. a) 1 Ziegenbock, 6 Monate alt, Schweizersaanenrasse. Farbe weiß, Körnnavergebnts gensigend. Eigentümer u. Bockhalter: Carl Menzel. Mondorferstr. 18. B) 1 Ziegenbock, 5 Monate alt. Schiocizersaanenrasse, Farbe weitz. Körnnaserachnis: vorläufig noch zu jung, nicht angekört. Der Bock darf zum Decken fremder Ziegen nicht verwandt werden. Eigentümer und Bockhalter: Carl Menzel, Mondorferstraße 18. 1) 1 Ziegenbock, 3 Jahre alt. Schweizersaanenrasse, Farbe weiß. Körungsergebnis: gut bis genügend. mit der Einschränkung nur für ältere Ziegen verwendbar. Eigentümer: Ziegenzuchtverein BonnDottendorf. Bockbalter: Frau Johann Eschweiler, Hindenburastr. 331. k) 1 Ziegenbock, 5 Monate alt, Schweisersaanenrasse. Farbe weiß, Körungsergebnis untanglich. Der Bock wurde abgekört und darf zum Decken fremder Ziegen nicht verwandt werden. Eigentumer: Ziegenzuchtverein Bonn=Dottendorf. Bockbalter: Frau Jobann Eschweiler, Hindenburastr. 331. 1) 1 Ziegenbock, 4½ Jahre alt. Schweizersaanenrasse, Farbe arauweiß. Korunabergebnts genügend, mit der Einschränkung nur für Ziegen über 4 Jahre verwendbar. Eigentümer: Itegenzuchtverein VonuKessenich. Bockhalter: Adam Dichanz, Vonn=Kessenich, Burbacherstr. 68. m) 1 Ziegenbock, 1½ Jahr alt, Schweisersaanenrasse. Farbe weitz. Körnnasergebnis aut. Eigentümer: Ziegenzuchtverein Bonn=Kessenich. Bockhalter Adam Dichanz. Vonn=Kessenich, Burbacherstr. 63. u) 1 Ziegenbock, 1½ Jahr alt, Schweizersaanenrasse. Farbe weiß, Körungsergebnis ant. Ziegenzuchtverein Bonn=Kessenich. Bockhalter: Adam Dichanz. Bonn=Kessenich, Burbacherstr. 68. o) 1 Ziegenbock, 7 Monate alt. Schwetzersaanenrasse, Farbe weitz, Körungsergebnis genügend. Eigentümer Ziegenzuchwerein Bonn=Kessenich. Bockhal ter:„Adam Dichanz. Bonn=Kessenich. Burdacderp) 1 Ziegenbock, 6 Monate alt. Schweizersagnenrasse. Farbe weitz. Körungsergebnis: genünend, mit der Einschränkung, vom 1. Dezember 1918 ab für tauglich besunden. Eigentümer: Ziegenzuchtverein BonnKessenich. Bockhalter: Adam Dichanz. Bonn=Kessenich. Burbacherstr. 68. Die über ein Jahr alten Böcke dürfen zum Decken von Lämmerr nicht verwandt werden. Die Ziegenböcke des Ziegenzuchtvereins Lr#asdorf sind zu dem Körtermin nicht vorgeführt worden, sodaß eine Ankörung der Böcke nicht erfolgen konnte.„Bst zu der noch nachzuholenden Körung dürfen die zum Decken fremder Ziegen nicht zugelassen werden. Bei Zuwiderhandlungen biergegen wird sowohl der Bockhalter als auch der Eigentümer der Viege nach§ 10 der vorgenannten Poltzeiverordnung erstmalig mit .— K. im Riederbolungsfalle mit.— bis 15.—+ und im Unvermögensfalle mit entsorechender Haft beVorstebendes Ergebuts der Körung wird vierdurch gemäß§ 5 der obengenannten Voltzet=Verordnung östentlichen Kenntnis gebracht. Bonn, den 28. Oktober 1918. Der Oberbürsermeister. H..: Piebl. — A Packerinnen ###ür Leonbardt: gesucht. Leichte Arb., 8stünd. Arbeitszeit. Personal von ausw Fahrtverg. Godesberg. Piittersdorferst 10941 11.0 Dienstmädchen Zum! 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S. 728) wird mit Justimmung des herrn Regierungs-Dräsidenten in Eöln für den Kreis Bonn folgendes angeordnet. S 1. Die Ausfuhr von Biegen aus dem Kreise Vonn ist verboten. 8 2. Dor der Ausfuhr von Zuchtziegen aus dem Kretse Bonn, hat der Ausführende in 2 Ackerparzellen groß 110--62 Ruten in .=Müllderf. zu verkaufen Bescheid.=Mülldorfbl.„ 5 Skunks- oder Derzpeiz aus Privathand zu kausen gesucht, auch gegen Lebensmittel. Ang. u. W 1304. Bettstelle mit Matratze zu verkaufen. Vonn, Adolfstr. 81 III. Damen=Belourhut blau, modern, zu 45 Mk. zu verkaufen. 11.5% Vonn, Hochstadenring 5, III. Ganz reiner Cabak zu mäßigen Preise zu verkaufen. Bonn, Moltkestr. 26. Halbverdech fast neu seines Lederverdeck preiswert zu verkaufen. 5 Wo sogt die Geschäftsstelle. Kaat #kauf. Altendorf Nr. 6 eetantein. 50—10 Wochen alte und 25—4 Monate alte Hastorint beste oldenburger Rasse, billig jedem Falle beim abzugeben. Landratsante Abteilung Kreis-Fettstelle einen ent. 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