47 Jahrgang Bonn. Samstag den 6. Mpril Nr. 96— 1918 Bezugs=Preis: — Erscheint:äulich morgens— Prei gionatlich.20 Mark frei in das Haus.- Post: 14 Pfg. 218 Boten und Agenten in 486 Orten. Ferntworti, sur den zedaktionellen Teil Andreas Müller, für den Reklame. und Anzeigenteil Johannes Tinner, sämtlich in Bonn. Geschäftsstelle: Vonn, Türst Nr. 1 Postscheck=Konto Kölr onter Nr. Verleger: T. Hauptmonn. Vonn Bonner Volts=Zeitung— Bonner Stadt=Anzeiger Samstag-Ausgabe Anzeigen=Preis: 36 ma breit, das mm 15 Pig., örtliche Geschafts=Anzeigen 8 Pfg das mm Reklamen 72 um breit das mm 40 Pfa Stellengesuche 15 Pfg das einfache Wort bei ömaligen Aufnahme. Zahlbar sofort. Bei gerichtlichem Verfahren und dreirionatigem Zahlungsrückstand fällt bewilligter Radak: fort. Für unverlangt eingegangene Manustripte übernehmen wir keine Pewähr Die zwerts Epenstor. Von C. Hauptmann. Daß nach der ersten Offensive im Westen eine zweite folgen wird, steht außer Zweifel. Oberst Egli sagt darüber: „Was hinter der deutschen Front vorgeht, verdeckt Nebel und Regen; aber so viel weiß man doch, daß in der deutschen Obersten Heeresleitung niemand, am allerwenigsten einer der leitenden Männer, angenommen hat, die Widerstandskraft der Alltierten werde in einer Schlacht in Stücke zu schlagen sein. Heute könnte nicht einmal ein Friedensangebot der Alliierten dem Kampf ein Ende machen. So wenig wie während den zweiten Friedeusverhandlungen- von Brest=Litowsk würde heute Deutschland einem Unterbruch in der Kriegshandlung zustimmen, der nur den Alliierten zu gute käme. Selbst wenn offene oder geheime Friedensbesprechungen stattfänden, würde der Unterseeboolkrieg weitergehen, um die Versorgung Englands zu schädigen. Die Engländer hatten es unterlassen, hinter ihren ersten Stellungen weitere Stellungen auszubauen. Jeder Unterbruch in der deutschen Offensive gäbe ihnen Zeit, das Versäumte nachzuholen. Die Hoffnung auf die amerikanische Hilfe könnte neu aufleben. Ein Hinhalten der Deutschen durch Verhandlungen ist demnach ausgeschlossen, und so muß die Schlacht bie zum Ende durchgekämpft werden.“ Er meint dann, General Foch müsse nun den ersten Schlag führen und schließt mit den Worten: „Die Zukunft wird zeigen, ob es General Foch gelingen wird, die ihm unterstellten Kräfte zu einer Gesamthaltung zusammen zu fassen noch bevor die Deutschen einen neuen großen Schlag geführt haben.“ An anderer Stelle sagt er: „Der Verlust von 1100 Geschützen kann zudem von keinem Heere ohne bedeutende Nachteile ertragen werden. Den Engländern kommt die Verteidigung der stark bedrohten Front von der Somme bis nördlich der Scarpe allein zu. Englische Reserven zu anderen Zwecken sind demnach gegenwärtig nicht verfügbar, sodaß also General Foch fast mit allen ihm zur Verfügung stehenden Kräften an die Front Soissons=Montdidier=Arras se lange festgenagelt ist, als die Deutschen vdort angreisen. Die ersten zwei Wochen der deutschen Offensive haben demnach die vom Entente=Kriegsrat zu Versailles beschlossenen Manövrier=Armee so aufgebraucht, daß für deren Hauptzweck, die Herbeiführung der Entscheidung, nur wenig oder nichts mehr übrig bleibt.“ Hiernach steht es für die Verbandsmächte recht schlecht. Sie wissen, daß eine zweite Ossensive kommen wird und daß sie unterliegen werden. Sie können in diesem Augenblick keine Friedensverhandlungen mehr vorschlagen, das war der Grund, weshalb Clemenceau seine Unterhandlungen mit Czernin ableugnete, er muß jetzt sein Schicksal über sich ergehen lassen, ohne daß die Möglichkeit besteht, den Schlag, den er erwartet, abschwächen zu können. In einer schweizerischen Zeitschrift wird behauptet, im englischen Mintsterrat sei das Wort gefallen:„Wir haben den Krieg verloren.“ Das ist möglich, aber damit wird nicht die Bereitschaft ausgedrückt, Frieden zu schließen. Man will Zeit gewinnen, um die Verantwortung auf irgend einen Sündenbock abzuwälzen, ein Versuch, der wahrscheinlich mißlingen wird; denn jetzt schon scheut man sich nicht mehr, auf die Schuldigen hinzuweisen, welche Frankreich in diesen Abgrund gestürzt haben. Am vorigen Karfreitag, als deutsche Geschosse in Paris einschlugen, verlas, wie schon mitgeteilt wurde, in der französischen Kammer der Abgeordnete Preseman namens der sozialistischen Minderheit eine Erklärung, in der es heißt: „Der Feind steht vor unseren Toren. Zur Diskussion über die Kriegführung und die Friedensziele ist keine Zeit mehr. Auf die Ruse Wilsons und des Papstes habt Ihr mit einem brutalen Nein geantwortet. Das war Wahnsinn. Die Veröffentlichung der Geheimverträge hat bewiesen, daß Eure Regierungspolitik nicht immer die der reinen Verteidigung war. Die russische Formel„Friede ohne Annexionen und ohne Entschädigung“ wurde von Euch niemals vorbehaltlos angenommen. Auf Verhaftung des Herrn Bassel. 21 Berliner Roman von Friedrich Hey. Nachdruck verboten. Es war eine richtige, echte Eckdestille. Der dreieckige Raum war bis an die Decke mit ovalen Spirituosenfässern dekoriert, an jedem hing ein Schild mit Angabe des Inhalts und darunter besand sich ein Zapfhahn. Rechts und links im Zimmer ein paar einsache Tische und Stühle und hinten, quer vor, der Schanktisch mit Bierapparat und besetzt mit verschiedenen Blechdosen, woraus Senfgurken, Rollmöpse. Wiener Würstel und russische Sardinen entgegenlachten. Daneben, unter einer großen Glocke, stand ein riesiger Ziegel Limburger von zartester Zerflossenheit. Hinter diesen Herrlichkeiten zelebrierte ein Wirt mit aufgekrempelten Hemdsärmeln in der unglaublichen Körperfülle eines Schwerathleten. Als er die neueintretenden Gäste erblickte, sagte er sich auf Grund seiner langen Erfahrung, daß von solchen seinen Herrschaften gewiß weiter nichts zu erwarten wäre als eine höfliche Frage nach dem Adreßbuch. Es fiel ihm deshalb auch gar nicht ein, besondere Umstände zu machen. Der Mann hatte an Bierabzapsen, Gästeunterhalten und Beihilfe bei den verschiedenartigsten Kartenspielen sonst schwere Arbeit genug! Aber siehe da, Dassels hatten an einem Tisch Platz genommen, Von unsern Kriegsschauplätzen. WTB. Großes Hauptquartier 5. April. Amtlich. Westlicher Kriegeschauplatz. Wir grissen gestern südlich von der Somme und zu beiden Seiten von Moreuil an und war. sen den Feind aus seinen sterken Stellungen. Englische und französische Reserven stießen unseren Truppen entgegen. Ihr Ansturm zerschellte in unserem Feuer. Nach hartem Ringen haben wir zwischen Somme und Luce=Bach Hamel sowie Waldstücke nordöstlich und südöstlich von Billers=Bretonneuz, aus dem Westufer der klore Castel und Mailly genommen. Der Feind leistete auf der ganzen Frout verzweiselten Widerstand. Seine blutigen Verluste sind daher außergewöhnlich schwer. Wie machten einige Tausend Gefangene. Nach beendeter Feststellung betrügt die Zahl der von der Armee des Generals v. Hutier in der Zeit vom 21. bis 28. März eingebrachten Gesangenen 51 218, der eroberten Geschütze 729. Damit ist die bieherige Gesamtbeute auf mehr als 90 090 Gesangene und über 1300 Geschütze gestiegen. Zur Vergeltung für die seit einigenTagen anhaltende Beschietzung unserer Unterkünfte in Laon durch die Franzesen haben wir Reime unter Feuer genommen. In der Champagne und auf dem Ostufer der Maas brachten erfolgreiche Vorstöße Gefangene ein. Vor Verdun blieb tagsüber der gesteigerte Feuerkampf auch wührend der Nacht lebhaft. Osten. In der Ukraine nahmen wir seindliche Bandon an der Bahnlinie Poltawa=Konstantino= grad 28 mit französischen Gewehren und Munition beladene Eisenbahnwagen und mehr als eine Million Artilleriegeschosse ab. Im DujeprTale vordringende Truppen haben nach Kampf Jekaterinoslaw genommen. Asiatischer Kriegsschauvlatz. Deutsche Truppen haben im Verein mit oomanischen Kräften englische nach Ueberschreiten des Jordan über Es=Salt und auf Ammam vorgedrungene Insanterie= und Kavalleriebrigaden in mehrtägigem Kampse gegen den Jordan zurückgeworsen. Der Erste Generalquartiermeister: Ludendorff. WTB. Berlin 5. Apeil. Amtlich. Abendo. Artilleriekämpfe und örtliche Insanteriegesechte beiderseits der Somme. Auf dem Westuser der Aore scheiterten starke französische Gegenaugrisse. Lebhafte Feuertätigkeit vor Verdun. diese Weise habt Ihr Lenin und Trotzki zur Macht verholfen.“ Die Stimmung in Paris während der letzten Tage des deutschen Vordringens zeigt sich am besten in den Ueberschriften der Zeitungen. Besonders das„Journal“ gibt ein getreues Spiegelbild. Am 26. März hieß es noch:„Die Deutschen sind auf das andere Ufer der Somme zurückgeworfen. Harte Kämpfe vor Bapaume und Noyon.“ Aber das Hauptinteresse nahm noch die Beschießung von Paris in Anspruch. Es hieß:„Paris beschossen. Es wurden am Sonntag 27 Geschosse durch eine seindliche Vatterie von 249 auf die Hauptstadt geworsen. Gestern nur einige Granaten, darauf Stille.“ Darunter stand ein wunderbarer Artikel von Chassaigne, worin bewiesen wird, daß die deutschen Granaten durch einen Propeller fortbewegt würden. Eine Kartkatur, überschrieben:„Wie zur Zeit der Diogenes“, zeigt einen Herrn, der im Keller in einem leeren Faß sitzt und anderen aus der Zeitung vorlieft. Am 27. sind die Granaten vergessen. In großer Ueberschrift heißt es:„Der deutsche Sturm auf die Somme. Die Riesenschlacht geht mit Erbitterung vorwärts. Die englische Armee hat Nevle und Bapaume verlassen. Man schlägt sich vor Noyon.“ Und zum Trost:„Der Feind hat schwere Verluste.“ Am 28. werden die Ueberschriften größer:„An der Somme und Oise. Die Schlacht verlangsamt sich. Nutzlose Angriffe auf Albert und nordwestlich von Noyon.“ Am 29. sind die Ueberschriften noch größer: „Der zweite Abschnitt der Schacht. Ein wütender Kampf hat von Albert bis Noyon eingesetzt. Der Feind stürmt auf Montdidier los. Die englisch=französtsche Front hat sich nicht zerreißen lassen. Heldenmut der Engländer.“ Sehr wohltuend berührt bei diesen Nachrichten die Frömmigkeit des Königs Georg., der an seine Truppen telegraphierte:„Das Reich bleibt ruhig und vertraut auf seine Soldaten. Gott möge sie segnen und ihnen die nötige Kraft in dieser Zeit der Prüsung verleihen.“ Nun hat Gott schon 10 v. H. der englischen Soldaten durch Geschlechtskrankheiten geprüft, wie in unseren Berichten mitgeteilt wurde, andere bestanden eine Prüfung im Wettrennen, vor allem steht aber jetzt fest, daß wenn der englische Soldat auch nicht der beste der Welt, er unbestritten der brutalste ist, der ähnlich wie der russische, alles zerstört, was er zerstören kann, mit Ausnahme des eigenen Kriegsmaterials, welches er großmütig dem Feinde überließ, um Zeit zur Prüfung im Laufen zu gewinnen. Aber weshalb legt König Georg und unser Herrgett den englischen Soldaten diese Prüfungen auf. die vollständig in Wegfall kümen, wenn sie ruhig zu Hause geblieben wären? Die Antwort ist, weil diese Ideolisten die kleinen Völker befreien wollen und deshalb müssen sie jetzt auch noch die große Prüfung der zweiten Offensive über sich ergehon lassen. und der Herr rief in etwas ungeduldigem Tone: „Wir möchten etwas speisen!" Das brachte den Budiker so aus seiner gewöhnten Denkrichtung, daß er ganz baff die vornehmen Gäste anstarrte. Aber seine Gattin, die in der Tür zum angrenzenden Wohnzimmer stand, hatte die Situation begriffen, sie band mit Blitzesschnelle eine weiße Schürze vor und eilte an dem dämlich glotzenden Kolosse vorbei zu den Herrschaften. Nicht umsonst war sie früher hochherrschaftliche Köchin gewesen; sie verstand sich auf den Umgang mit solchen Leuten und nun wollte sie einmal zeigen, daß diese in einer Berliner Destille ebenso aufmerksam bedient sein können wie bei Hiller oder Dressel. Sie begrüßte die Herrschaften sehr artig und frug, womit sie dienen könnte. „Wir haben uns etwas verlaufen und möchten einen Imbiß zu uns nehmer, aber möglichst schnell!“ Nun fand der Wirt drüben auch die Sprache wieder, zog die Hemdsärmel herunter und empfahl die Wiener Würstel. „Rein, keine Würstchen, die bekommen mir nicht“, wehrte Frdu Dassel ab. Um alles in der Welt nur keine Würstchen! Denn daß da Pferdefleisch mit drin war, das stand bei ihr fest. Lieber wäre sie verhungert! Die Wirtin winkte ihrem Alten zu, sich nicht weiter hineinzumischen. Die Tätigkeit der U- Boote. WTB. Berlin 4. April. Amtlich. Unsere Aboote versenkten im Sperrgebiet um England sechs Dampfer mit zusammen 20 000 BRT. darunter drei englische Dampfer an der Ostküste Englands. Der mit mehreren Geschützen bewaffnete englische Dampfer Bleda(6311 BRT.) wahrscheinlich mit Kriegsmaterial an Bord wurde im östlichen Teil des Aermelkanals bei schwerster feindlicher Gegenwirkung versenkt. Der Chef des Admiralstabes der Marine. WI’B. Berlin 4. April. Die starle seindliche Gegenwirkung,auf die unsere Üboote stoßen und die der Admiralstabsbericht heute wieder betont, ist eine natürliche Erscheinung jedes Krieges, die unsere Zuversicht nicht lockern kann. Die Vervollkommnung der Angriffswaffen liegt dauernd im Wettstreit mit der Entwicklung neuer Abwehrvorrichtungen. Doch wie der Schützengraben der neuzeitlichen Geschoßwirkung entgegenarbeitet, sie aber keinesfalls behebt, so bekämpft England unsere Kriegsführung unter See energisch durch die Verwendung von Minen, Drahtnetzen, Wasserbomben, Flugzeugen und bewaffnete Motorschiffe. Es liegt auf der Hand, der Ruhm der Uboothelden mit ihren Leistungen steigt umso höher, je freier man die großen Gefahren anerkennen, die sie bedrohen, Daß aber alle Abwehrmittel letzten Endes ihren Zweck versehlen, bezeugt neuerdings wieder das englische Kabinettsmitglied Barnes, das laut Daily Telegraph vom 23. 2. im Unterhaus über die schweren Schiffsverluste sagte:„Es wäre Wahnsinn wenn wir uns der Sprache der nackten Zahlen, die vor uns liegen, verschließen wollten. Amtl. österreichisch.=ungar. Bericht. WTB. Wien, 5. April. In Venetien wiesen wir südlich der Fontana Secca einen nächtlichen Vorstoß der Italiener ab. Auch am Devoli in Albanien scheiterten seindliche Unternehmen gegen unfre Sicherungslinien. Der Chef des Generalstabs. Neue Kämpfe im Westen. WTB. Berlin, 5. April. Am 4. April, 8 Uhr vormittags, holt, die deutsche Führung auf dem Südteil des Hauptkampffeldes zu neuem Schlage aus. Tagelanges Regenwekter hat die Boden= und Wegeverhältnisse denkbar ungünstig gestaltet. Trotz der großen hierdurch entstandenen Geländeschwierigkeiten hatte der Angriff vollen Erfolg. Die zwischen Somme und Grivesnes dichtgehäuften feindlichen Divisionen sind durchbrochen. Ein mehrere Kilometer ziefer Raumgewinn wurde erzielt. Bei Abwehr und Gegenstoß erlitt der Feind infolge seines rücksichtslosen Menscheneinsatzes allerschwerste Verluste. Bereits um 11 Uhr vormittags trasen die ersten Gesangenentransporte ein. 100 Franzosen, die noch zwei Stunden vorher in den Kellern von Mailly. Schutz gegen das vernichtende deutsche Artilleriefeuer gesucht hatten, waren die Reste des 53. „Weiß schon, was die Herrschaften wünschen. Wie wäre es denn mit einem hübschen Rumpsteak mit Zwiebeln oder mit einem Schnitzel à la Holstein?“ Herr Dassel entschied sich für das Rumsteak, Frau Klara natürlich für das Schnitzel. Denn erstens ist es eine alte Tatsache, daß jedermann nach langem Studieren der Speisekarte schließlich doch ein Schnitzel bestellt, und zweitens kann gerade dieser Gericht am allerwenigsten durch„Hottehüh“ ersegzt werden. Aber die Wirtin machte wirklich einen vertrauenerweckenden Eindruck. Und was befehlen die Herrschaften zu trinken?" „Ich habe einen guten Notwein da, empfiehl den mal, Anna!“ „Wein? Ich danke bestens. Wein möchte ich jetzt nicht. Aber kann ich ein gutes Glas Bier haben?“ Herr Dassel sah am nächsten Tisch einen Mann sitzen, den Hut auf dem Kopfe und statt des Hemdkragens einen rotwollenen Schal um den Hals. Der Mann verzehrte ein Stück Wurst, das Taschenmesser diente ihm als Besteck, und ein Stück Zeitungspapier als Teller. Diese Wurst! Schwartenwurst— ach! Er hätte sie dem Mann da gegenüber rauben mögen! Vor den nämlichen Mann setzte der Wirt eben ein wundervolles Glas Weißbier hin. Mit wahrer Gier sah Dassel, wie das prickelnde Getränk eingesogen wurde und wie der Mann sich hinterher mit dem Handrücken den Mund wischte! französischen Regiments, das bis auf diese kleine Schar tot, verschüttet oder schwer verwundet ist. Von allen Seiten laufen bestätigende Meldungen über die neuen unerhörten englisch=französischen Blutopfer ein. Die eingebrachten französischen Gefangenen sind völlig demoralistert. Mit erstaunlicher Bereitwilligkeit machen sie ihre Aussagen über die Nummern ihrer Divisionen, Regimenter, Aufenthaltsorte, über Antransporte und dergleichen. Immer stärker äußert sich ihre Wut gegen den englischen Bundesgenossen, dessen rohes Vorgehen gegen die französische Zivilbevöllerung sich zum Teil unter ihren eignen Augen abgespielt hat. '’B. Berlin, 5. April. Don den im neueroberten Gebiet heimlich gegen den Willen der Engländer zurückgebliebenen Einwohnern werden immer mehr Einzelbeiten über rücksichtslose Abschiebung der 31vilbevölkerung bekannt. So gibt der Flurwächter Alphonse Dallu, geboren am 8. Juli 1881 in Kainecourt, wohnhaft zu Framerville, eidesstattlich zu Protokoll:„Am Abend des 24. März befahlen die Engländer die Räumung eines Dorfes bis zum nächsten Morgen. Wer bis 9 Uhr das Dorf nicht verlassen hatte, wurde gewaltsam entfernt. Dallu, der, wie die Mehrzahl der Einwohner, seine Heimat nicht freiwillig verlassen wollte, versteckte sich in einem Ueller, wurde jedoch am Nachmittage von einer englischen Datrouille mit aufgepflanztem Settengewehr unter Führung eines Offiziers aufgestöbert und gewaltsam an den Ausgang des Dorfes gebracht. hier bedeutete man ihm, er solle in Richtung auf Amiens laufen. Als er auf freiem Jelde war, schossen die Engländer vier bis fünfmal hinter ihm her. Er warf sich zu Boden und hörte die Kugeln über sich hinwegpseifen. Dallu kam bis Diencourt, wo er sich mit andern zurückgebliebenen Einwohnern abermals versteckte und nach dem Abzug der Engländer nach Framerville zurückkehrte. In Uebereinstimmung mit den übrigen Einwohnern, denen es gelungen war, sich dem Abschub zu entziehen, berichtet Dallu, daß Diebstähle der englischen Soldaten an der Cagesordnung gewesen seien. Nlachts wurde häufig eingebrochen. Englische Soldaten fahndeten in gleicher Weise nach Waren wie nach Geld. Mißhandlungen der Dorfbewohner kamen häufig vor. Beschwerden wurden jedoch von den Vorgesetzten meist abgewiesen. Die englischen Soldaten benutzten bestellte Felder zum Fußballspiel und zu. sonstigen sportlichen Veranstaltungen. Bitten und Vorstellungen der Bauern wurden mit Ulißhandlungen beantwortet.“ WIT. Berlin 5. April. Englische Offiziere glauben, daß der Zusammenbruch ihres Heeres in London und„Parie weittragende Folgen zeitigen werde. Bei weiterem Fortschreiten der deutschen Offensive sei Lloyd Georges Sturz unvermeidlich. Die amerikanische Hilse wird nach wie vor gering eingeschätzt. Die Größe der Bestürzung und Verwirrung im englischen Lager bestätigt sich. In aller. Hast wurden Befehle ausgegeben. Zwei aus Flandern eiligst herbeigezogene Divisionen waren zwei Tage lang ohne Verpflegung. Sie wurden hungrig und durstig in den Kampf geworfen. Ueberreste irischer Divisionen dienten zur Auffüllung anderer Truppenteile, da das Eintreffen von neuem Ersatz aus Irland ausgeschlossen ist. Die blutigen Verluste der Iren sind ungeheuer. Höhere irische Offiziere sind der Ansicht, daß der dauernde Einsatz „Bringen Sie mir auch eine Weiße! Aber bitte, Frau Wirtin, das Essen recht bald, wir sind gänzlich verhungert!" „Gewiß, gewiß, es kommt fleich!“ Unterdessen brachte der Wirt die„kühle Blonde". Herr Dassel hob das mächtige Glas an den Mund. Ah, wie das wohl tat! Kein Heidsieck Monopol, selbst in der vergnügtesten Gesellschaft und Stimmung, hatte ihm jemals so gut gemundet wie dieser Schluck Weißbier in der Destille in der Ackerstraße. Das kam so sichtlich bei ihm zum Ausdruck, daß der Mann am benachbarten Tisch mit inniger Teilnahme ihm zuguckte und freundlich„Prosit“ herüber rief. Die Wirtin deckte ein blitzsauberes Tischtuch auf, brachte recht hübsche Bestecke, ja sogar Servietten. Der Wirt ließ sich herbei, einen Korb mit frisch geschnittenem Brot auf den Tisch zu stellen. Ah! Ein wunderbarer Duft gebratener Zwiebeln erfüllte das Lokal, und alle übrigen Gäste hoben die Nasen und schauten mit begehrlichen Augen zu. Das Essen war ausgezeichnet in jeder Hinsicht. Der aus dem Wurstpapier essende Mann rief mit teilnahmsvollem Blick herüber:„Lassen Sie sich's gut schmecken!" Und als das Ehepnar Dassel tapfer einhieb, bezeigte er seine weitere Anteilnahme durch freundliches Zunicken:„Schmeckt'?“ Die Portionen waren kolossal; in einem andern dieser Truppen an den Hauptbrennpunkten des Kampfes absichtlich angeordnet werde, da England die völlige Ausopserung der irischen Truppen beschlossen habe. Zur Beschießung von Paris und Laon. WTB. Berlin: Amtlich. Der Obersten Heeresleitung war am 3. April mittags bekannt geworden, daß an diesem Tage in Paris die Beisetzung des Schweizer Lvgationsrats Ströhlin stattfinde. Sie ordnete daraufhin sofort an, daß die Beschießung von Paris für diesen Tag eingestellt werde Diese Anordnung ist in der Erwartung erfolgt, daß die Franzosen auch ihrerseits die Beschießung von Laon am Samstag, den 6. April von 11 Uhr vormittags ab für die folgenden Stunden einstellen werden aus Rücksicht auf die zu dieser Zeit in Laon stattfindende Beisetzung der in einem Leichenbegängnis durch französische Granaten getöteten Bürger Laons. (Ob die Franzosen so anständig sein werden?) WTB. Bern 5. Aprkl. Laut Lyoner Zeitungen vom 1. April sehen mehrere Pariser Theater, darunter Vauderville, Gymnase und Palais Royal, die vorläufige Schließung vor. Die Pariser Kirchen wurden an den Ostertagen vorsichtshalber geräumt. Die Pariser Polizeipräsektur sorderte die Bevölkerung auf, alle Granatsplitter abzuliefern, um die Wiederzusammensetzung einer Granate zu ermöglichen. Nach dem Progres de Lyon sind von den in einer Kirche Verletzten zehn Personen gestorben. Die Zahl der Getöteten beträgt demnach 85. Gescheiterte Gegenangriffe. WT’I. Berlin: Wie in der Nacht vom 2. zum 3. April, so hatten auch am 4. April wiederholte seindliche Gegenstöße die Wiedereroberung der südwestlich Moreuil gelegenen Höhen zum Ziel. Die Angriffe wurden sämtlich nach starker Artillerievorbereitung angesetzt und in dichten Massen vorgetragen. Unter schwersten feindlichen Verlusten sind sie restlos gescheitert. Die wichtigen Bahnhöse Compiegne und Amiens wurden mit Erfolg beschossen und auch mit Bomben belegt. Die amerikanische WTB. Berlin 4. April. Als Amerika in den Krieg eintrat, versprach es der Entente mit seinem Millionenheer und seinen ungezählten Flugzeugen den Sieg. Heute nach einem Jahre sind von den Millionen versprochener Soldaten im Höchstfalle 200000 Mann in Frankreich eingetroffen. Aber zum überwiegenden Teile bestehen sie nicht aus Fronttruppen, sondern bauen in der Etappe Eisenbahnen oder rückwärtige Stellungen. Vorläufig bestehe auch keine Aussicht, daß amerikanische Truppen der Entente den Sieg bringen werden, weder auf der Erde, noch in der Luft. Von den versprochenen Flugzeugen ist noch nichts an der Westfront zu spüren. Will man Nachrichten aus Amerika glauben, so ist dort das Problem, seldbrauchbare Maschinen zu bauen, auch heute noch ungelöst und die Leistungen der amerikanischen Flieger haben bisher nicht einmal den eigenen Berichterstattern in Frankreich Veranlassung gegeben, viel Aufhebens davon zu machen. Deutschland und Holland. WTB. Amsterdam 4. April. Anläßlich der Einstellung der Kohlenlieferung aus Deutschland wegen des Außerkraftttetens des alten Wirtschaftsabkommens, macht der Haager Korrespondent der sozialdemokratischen Zeitung Het Volk der Regierung den Vorwurf, daß sie die Unterhändler, die über das neue Wirtschaftsabkommen verhandeln sollen, nicht früh genug ernannt habe. Die Beschießung von Kortrijk. WTB. Berlin 4. April. Wie Ostende, Dixmuiden, Roeselaere, Meenen und viele andere kleine Städte ist jetzt auch das blühende Kortrijk dem Tode durch britische Kanonen geweiht. Scheinbar leben Franzosen und Engländer in dem Wahn, durch wahllose Beschießung der Orte hinter unserer Front die deutsche Gefechtskraft zu lähmen. Die Leidtragenden sind lediglich die unglücklichen Bewohner dieser Orte, Franzosen und Flamen, die ihre Heimat nicht verlassen wollen, während die Soldaten in Restaurant hätte man aus jeder zwei gemacht. So konnte, trotz aller Unruhe und Sorge, bei Herrn Dassel doch eine gewisse Behaglichkeit aufkommen, er fühlte seine Kräfte wieder machsen, und nun frug er nach dem Adreßbuch. „Aha“, grunzte der Wirt vor sich hin. Herr Dassel bezahlte. Du meine Güte, nicht die Hälfte von dem, was es in seinem gewohnten Restaurant gekostet haben würde! Frau Dassel flüsterte ihm zu:„Gib ein ordentliches Trinkgeld!" „Liebe Frau Wirtin haben Sie Kinder?" Die Wirtin verschränkte die Hände und sagte kleinlaut:„Nein..“ „Aber wir ha'm die Hoffnung noch nich ufjejeben..“, ries es hinter dem Schanktisch hervor. Die Stammgäste brachen in ein lautes Gelächter aus. Frau Dassel stand auf, es war Zeit, sich zu entsernen! Herr Dassel hielt der Wirtin ein Markstück hin:„Ich hätte es gern in die Sparbüchse getan!“ „Det macht nichts, ich danke vielmals den Herrschaften, ich kann es auch gebrauchen.“ Die Wirtin strahlte und machte noch ein freundliches, vergnügtes Kompliment, ehe sie hinter den Herrschaften die Tür schloß. Tut— tut! Gott sei Dank, da kam gerade eins die Seitenstraße herunter. Es war frei. „Rathenower Straße 89.“ Samstag, den 6. April 1918. 30 Hohe Straße 38 Grbuns-Gurzhe. Telef. Plörtner A 7828 Telef. Büro A 7766. Täglich um 7 Uhr, Sonntage 5 Uhr beginnt das In Kölner Bürgerkreisen beliebte Mueikallsche rämilien-Krauzenen. Musik ausgoführt von dem verstärkten Künstler-Salon-Orchester Frantzen. Leitung: Konzertmeister Willl Meler. einer Aussprache mit einem Vertreter Frankreichs bereit und halte ein Gespräch mit Aussicht auf Erfolg für möglich, sobald Frankreich nur auf seine Eroberungsabsicht betressend Elsaß=Lothringens verzichte. Dem Grafen Revertera wurde hierauf im Namen Herrn Clemenceaus erwidert, dieser sei nicht in der Lage, die vorgeschlagene Verzicht leistung Frankreichs auf diese Annexion anzunehmen, sodaß eine Zusammenkunft von Vertretern nach beiderseitiger Ansicht derzeit zwecklos wäre. den beschossenen Städten einfach die überall ange legten Unterstände aufsuchen. Frauen, Kinder und Greise sind jedoch dem Feuer ihrer eigenen Lands leute oder deren Bundesgenossen schutzlos preis gegeben, weil sie ihre Wohnungen meist weder ver lassen wollen noch können, ofi auch ihren Geschäften nachgehen. Wer mit ansehen mußte, wie die zer setzten Frauen= und Kinderleichen auf den Straßen herumliegen oder aus dem Schutt zusammengestürzter Häuser hervorgeholt werden müssen, per steht den Haß und die Wut der unglücklichen Zivilbevölkerung gegen die englischen Urheber all dieses unsäglichen Unglücks. Bei der Beschießung von Kortrijk wurde kein militärischer Schade angerichtet. Sämtliche Schüsse trafen eng bewohnte Privathäuser oder deren Umgebung. Unter den Opfern befinden sich immer wieder zahkreiche Kinder. Hunderte armer Leute sitzen, gelähmt vom Schreck, und frieren in ihren fensterlosen Stuben oder dunklen Kellern und warten zitternd auf die nächste Lage englisch französischer Granaten, die ihr Leben und Eigentum vernichten. Wie man sich tröstet. WTB. Amsterdam, 5. April. Der König von Italien hat folgendes Telegramm an König Georg gesandt: Die Armee der italienischen Nation hat mit mir zusammen mit Sorge und großer Bewunderung die Riesenschlacht genau verfolgt, in welcher die Armee Eurer Majestät gegen den Einbruch des Feindes kämpft, und durch die der englische Heldenmut jede Anstrengung der gegnerischen Massen in diesem Kampf, von dem das Schicksal der Welt abhängen wird, hindert. Wir halten die feste, beständige Hoffnung aufrecht, daß der Bund der freien Völ ker und verbündeten Armeen im Bewußtsein des wahren Rechtes imstande sein wird, siegreich Wider stand zu leisten, und daß unsre Ideale von Freiheit und Gerechtigkeit triumphieren werden König Georg antwortete: Ich empfing mit dem Gefühl tiefer Dankbarkeit die Botschaft, in welcher Eure Majestät, Ihr tapse res Heer, und die italienische Nation ihre Bewunderung über die Tapferkeit und Kampfestüchtigkeit aussprechen, die das englische Hoer in der noch wäh renden Riesenschlacht entsaltet. In den Prüsungen, die der englischen Nation in diesem großen Kampf für unsre Ideale der Freiheit und Gerech. tigkeit auferlegt sind, wird die Ueberzeugung, daß Italien mit Herz und Seele danach strebt, die Ver bündeten zu stützen, nicht verfehlen, mein Volk zu weitern Anstrengungen für den Triumph unster gemeinsamen Sache anzuspornen. Das japanisch=amerikanische Schiffsabkommen. 'TB. Tokio: Amtlich wird bekannt gegeben, daß nach einer zwischen Japan und den Vereinigten Staaten geschlossenen Vereinbarung Japan Amerika 400 000 Tonnen Schisfsraum gewährt, wovon 150 000 Tonnen sofort zur Verfügung gestellt werden. Die japanische Regierung wird den Unter schied zwischen den Charterungssätzen der Alliierten und den für den fernen Osten geltenden Sätzen ausgleichen. Dazu sind 18 Millionen Den ersorder lich. Weitere 100000 Tonnen neuer Schisse werden zwischen Mai und September geliefert und zwar so, daß je eine Tonne Schiffsraum für eine Tonne Stahl ausgetauscht wird. Die übrigen 200000 Tonnen werden später geliefert entsprechend den dingungen für den Bau dieser Schiffe, die beider seits als sehr günstig betrachtet werden. Die amerikanischen Vorschüsse. Amsterdam: Nach dem Telegraaf hat die amerika nische Staatslasse England wieder 200 Millionen Dollar Vorschuß gewährt, so daß der Gesamtbetrag sich auf.72 Milliarden Dollar erhöht. Die Ge samtvorschüsse der Vereinigten Staaten an die Alliierten betragen jetzt.16 Milliarden. Wer hat gelogen? WTZ. Wien 4. April. Amtlich wird verlautbart: Der k. u. k. Minister des Aeußern Graf Czernin hat in seiner am 2. April des lausenden Jahres vor der Deputation Lsp Wiener Gemeinderater gehaltenen Rede folgendes erklärt: Herr Clemenceau hat einige Zeit vor Bezinn der Westoffensive bei mir angefragt, ob ich zu Verhandlungen bereit sei, und auf welcher Basio. Ich habe sofort im Einvernehmen mit Berlin geantwortet, daß ich hierzu bereit sei und gegenüber Frankreich kein Friedenshindernis erblicken könne, als den Wunsch Frankreichs nach Elsaß=Lothringen. Es wurde aus Paris erwidert, auf dieser Basis sei nicht zu vehandeln. Wie die Agentur Havas am 3. d. M. meldet, hat der Herr französische Ministerpräsident nach Kennt nisnahme dieser Aeußerung des Grafen Czernin erklärt:„Graf Czernin hat hierin gelogen.“ Dieser Aeußerung des Herrn Clemenceau gegenüber wird folgendes festgestellt: Im Auftrage des k. u. k. Ministers des Aeußern hatte der Legationsrat i.., Graf Nikolaus Revertera mit dem zu einer Unterredung mit letzterm nach der Schweiz entsandten Vertrauensmann Herrn Clemenceaus, dem dem französischen Kriegsministerium zugeteilten Grafen Armand, dortselbst wiederholte Besprechungen. Anläßlich einer am 2. Februar d. J. in Freiburg in der Schweiz stattgehabten Unterredung der beiden Herren wurde die Frage erörtert, ob und auf welcher Grundlaze zwischen den Ministern des Aeußern Oesterreich Ungarns und Frankreichs oder zwischen offiziellen Vertretern dieser Minister eine Aussprache über die Herbeiführung eines allgemeinen Friedens mög lich wäre. Hieraus hat Graf Nevertera nach Einholung der Weisungen des k. u. k. Ministers des Aeußern in dessen Auftrage dem Grafen Armand zwecks Mitteilung an Herrn Clemenceau in den letzten Februartagen erklärt. Graf Czernin sei zu Bank für Landwirtschalt und Gewerbe Köln, Burgmauer 27/29 Fernsprecher A 1844 und A 2963. Ausführung aller bankmässigen Geschälte gr. Schrankfächer unter eigenem Verschluns der Mieter. Kassastunden von—12½—6 Uhr. Hindenburgs Vertrauen auf den Sieg. Generalfeldmarschall von Hindenburg hat dem Verein für die bergbaulichen Interessen im Ober bergamtsbezirk Dortmund zu Essen und der Handelskammer für die Kreise Essen, Mülheim Ruhr und Oberhausen zu Essen auf die Dankadresse vom 26. März 1918 das folgende Schreiben zugehen lassen. Gr. H.=Qu., den 31. März. 1918. Für das Schreiben vom 26. 3. 18. danke ich in meinem und des Herrn Ersten Generalquartier meisters Namen. Es gab Zeitspannen in diesem Kriege, in denen der Steg unsicher erschien. Da schieden sich die Mei nungen. Die einen verzweiselten am Erfolg und setzten ihre Hoffnung auf den Versöhnungswillen unserer Gegner, die anderen glaubten nicht an ein Einlenken unserer Feinde und sahen die Rettung Deutschlands nur in harter, entschlossener Weiter führung des Krieges; sie verloren nicht die Hoffnung aus einen siegreichen Ausgang. Der Erfolg hat den letzteren Recht gegeben. Die Ereignisse der letzten Monate benweisen uns, daß der Sieg uns nicht entrissen werden kann, dessen wir für Deutschlands politische und wirt schaftliche Zukunft bedürfen. Wir werden ihn um so ausgesprochener errinzen, je geschlossener die Heimat sich hinter den Sieges Willen des Feld heeres stellt und bereit ist, die großen und kleinen Nöte einer hossentlich nur noch kurzen Zeit zu ertragen, um eine um so hellere Zukunft für uns und unsere Nachkommen zu erstreiten. (gez.) von Hindenburg. Zum Fall Lichnowsky. Zur Verbreitung der Lichnowskischen Broschüre erjährt der Berliner Lokal=Anzeiger, daß der Hauptmann a. D. v. Beerfelde, der sich besonders hieran beteiligt haben soll, in Untersuchungshaft genommen worden ist. 820 Lebensmittelverkauf. Godesbera: Margarine=Verkauf Samotag den 6. April(nicht Freitag) nachmittags von 3 bis 6 Uhr in den be kannten Fettverkaufsstellen und der bieherigen Reihenfolge. Es werden ausgegeden: I9 Gramm Margarine auf den Wochenanteil für 25 Pfg.; nur in Friesdorf 50 Gramm Butter auf den Wochenanteil. Preis 40 Pfg.— Invalidenversicherungobeiträge. Infolge anderweitiger Fest setzung der Sachbezüge hat eine Neueinteilung der Lohnklassen für die Invalidenversicherung stattge sunden. Die nun festgesetzten Lohnklassen gelten vom 1. April ab und können bei der Hebestelle, Zimmer 1 des Rathauses, vormittags von 8 bis 12 Uhr eingesehen werden. Steaburg: Margarine=Verkauf. Am Samstag, den 6. ds. Mts. findet in den Butterverkaufsstellen auf Bezugsabschnitt Nr. 54 der Lebensmittelkarte der Verkauf von Margarine statt. Jede Person erhält 60 Gramm. Der Verkaufspreis beträgt für 60 Gr. 31 Pfennig und für 1 Pfund 2,45 Mark.— Es wird nochmals dringend empfohlen, mit den Kartoffel vorräten haushälterisch umzugehen. Wer mehr als die ihm zustehende Menge von 7 Pfund wöchentlich verbraucht, hat Nachlieferung nicht zu erwarten, songern muß später an die Kriegsküche verwiesen werden. Troisders: In der lausenden Woche gegen Bezugsabschnitt Nr. 44 Margarine, 60 Gramm für 29 Pfz., 45 Zwiebel 125 Gramm für 18 Pfg., Gegen Eierkarte Nr. 1 und 2 Kalkeier 1 Stück für 42 Pfg. Die Zusatznahrungsmittel für Kranke werden fortan nur gegen Karten in den auf diesen angegebenen Geschäften abgegeben. Auf den Abschnitt der 1. Woche der Karte für mehlhaltige Nahrungsmittel und des Butter=Bezugsscheines sind in den betreffenden Ge schäften zu haben: Griesmehl 250 Gramm 16 Pfg., Butter 50 Gramm für 43 Psg., Margarine 50 Gr. 24 Pfg, Puddingpulver 1 Päckchen für 22 Pfg. Neueste Nachrichten. WI’B. Bern 5. Aprtl. Matin meldet aus Newyork: Eine hochstehende japanische Persönlichten in Washington erklärte, Japan verweigere jede Tei nahme am Kriege in Europa. Ein derartiges Projekt sei infolge der großen Entfernungen voll kommen undurchführbar. 303 Aus der Rheinprovinz. Boun: — Amtliche Bekanntmachungen in dieser Nummer. Verordnung über die Zustandigkeit der Reicho suttermittelstelle, Geschäftsabteilung, G. m. b. (Bezugsvereinigung der Deutschen Landwirte). Ritter des Eisernen Kreuzes: Musk. Josef Janssen, Sohn von Johann Janssen, Bonn, Jakobstr. 3.— Kanonier Jakob Thielen, Bonn=P.— Fahrer Georg Kastenholz aus Rheinbach, z Zt. in einem Pferdelazarett in Rußland.— Musk. Johann Kern im Res. Ins.=Regt. 34, 4. Sohn von Math. Kern aus Sieglar. Eine Stadtverordnetensitzung findet in der kom menden Woche statt. Besördert. Wie das Militärwochenblatt meldet: Oberleutnaut der Landwehr Infanterie 1. Aufgedots Schneider(Vonn) zum Hauptmann, die Ober leutnants der Reserve Reinhold Luther des Kü rassier=Regiments Nr. 5(Bonn, früher Meiningen) und Müser des Ulanen=Regiments Nr. 5(Bonn), jetzt bei der Ersatz=Eskadron des Husaren Regi ments Nr. 7, zu Rittmeistern, der Leutnant der Reserve des Insanterie Regiments Nr. 22 Watzke (Bonn, fvüher 1 Köln) zum Oberleutnant. Unteroffz. Vernard Reinks, Vonn, Quantius straße 9, zum Sergeanten. Deutscher Sprachverein. Montag, den 8. April, abends 8 Uhr, wird der Bonner Sprachverein eine Versammlung in Godeoberg im Saale der Gesell schaft Erholung daselbst veranstalten, um von den vaterländischen Bestrebungen und Aufgaben de Vereins zu berichten und Teilnahme dafür zu wecken. Der Männergesangverein Harmonie wird in liebenswürdigem Entgegenkommen den Abend durch Vortrag vaterländischer Lieder umrahmen. Die bekannte Bühnenkünstlerin Frau Wittmann, deren Mann seit 3 Jahren im Feide steht, wird dichterische Gaben aus dem Schatze der deutschen Literatur spenden, und der z. st. Vorsitzende Pfarrer Dr. Richter wird in kurzen Worten die bedeutsamen Beziehungen zwischen Weltkrieg und Sprachverein schildern.— Anregende Flugblätter kommen zur Verteilung; der Eintritt ist frei. Zahlreicher Be such von Bonn und Godesberg dars um des edlen Zweckes und des geistigen Genusses willen erwart:t werden. Die Marianische Jünglings=Kongregation auf dem Kreuzberge, deren Festveranstaltungen mit Theateraufführungen seit Jahren stets besonders starken Besuch aufweisen, wird an den nächsten Sonntagen ein Wohltätigkeitsfest zum Besten der zu der Kongregation gehörenden Krieger veran stalten. Die diesmal besonders sorgfältig getrosjene Auswahl zugkräftiger Theaterstücke ernsten und heiteren Inhaltes, verbürgt den Teilnehmern an diesem Wohltätigkeitsfeste einen sehr genußreichen Abend. Die Feier findet zunächst am Sonntag, 7. April, in Lengsdorf bei Faßbender statt. Ansang punkt 7 Uhr. Flickstelle und Kleiderberatung. Zu den bekann ten, gemeinnützigen Einrichtungen der hauswirtschaftlichen Kriegohilfe in der Stockenstraße 3 gehört seit kurzem die Flickstelle, auf deren wirt schaftliche Bedeutung sowohl für die Hausfrauen, Angestellten und Arbeiterinnen, denen es an Zeit und Garn schlt, ihre Wäsche selber auszubessern, als auch für die notwendige Streckung der geringen Bestände an Weißzeug gar nicht dringend genug hingewiesen werden kann. Die Annahme erfolg Mittwochs und Freitags vormittags von—12 Uhr, und die Ausbesserung wird bei billiger Berechnung gut und rasch besorgt.— Auch die Kleiderberatung: Neues aus Altem, hat bei der jetzigen Notwendig keit, den kleinsten Stoffrest zweckmäßig zu verwen den, ihre Daseinsberechtigung nicht erst zu beweisen, und es genügt daher, nochmals zu betonen, daß sie von sachverständigen Helferinnen geleitet wird und jeden Dienstag und Freitag, nachmittags von—5 Uhr, Stockenstraße 3, geöffnet ist. Die Rote Kreuzmedaille 3. Klasse wurdo verlie hen: Oberpfarrer Dechant Böhmer, Konviktdirektor Dr. Stockums, Superintendent a.., Geh. Kon sistorialrat Dr. Stursberg, Pfarrer Albert Lorenz, Pfarrer a. D.). Ludwig Weber, Pfarrer a. D. Emil Zenneck, Privatgeistlicher Hermann Seitz. Rabbiner Dr. Cohn Universttätsprofessor Dr. Erich Hoffmann, Universttätspros. Dr. Ribbert, Rechts anwalt Justizrat Dr. Georg Schumacher, Oberstadt sekretär Anton Küsters, Berginspektor, Bergassessor Adolf Lossen. Oberbergamtssekretär Heinrich Maer ker, Sekr. Assistent Ploennigs, Kaufmann Julius Wallasch, Bücherrevisor Josef Klutmann, Geheimer Medizinalrat Prof. Dr. Ungar. Gegen das Taubenschietzen. Das Königl. Kriegs ministerium hat durch Verfügung vom 23. März die Königl. stellv. Generalkommandos ermächtigt, Belohnungen von 20 Mark zu gewähren für An gaben, die zur Feststellung von Taubenschützen führen, so daß deren strafrechtliche Aburteilung erfolgen kann. Die hiesige Freiwillige Sauttätskolonne vom Reten Kreuz nahm in ihrer diesjährigen ordentlichen Hauptversammlung eine Vorstandswahl vor. Sie schuf neu die Stelle eines Vorsitzenden und wählte als solchen einstimmig Herrn Rechtsanwalt Felix Joseph Klein. Nachdem der Vorstand der Provinzialvereins vom Roten Kreuz in Kodlenz die Wahl bestätigt hatte, wurde der Vorsitzende in einer Miegliederversammlung Mittwoch abend eingeführt, die sich mit einer Reihe von für die Kolonne wichtigen Fragen zu beschästigen hatte. Die Freiwillige Sanitätskolonne, deren Mitglieder fortgesetzt wertvolle Arbeit leisten, veranstaltet dem nächst einen Verbandslehrgang für erste Hilfe, über den noch Näheres in den Zeitungen bekannt gegeben werden wird. Zur Stärkung der Kampftrast unsereo Heere In letzter Zeit haben sich die Diebstähle an militä rischen Nach= und Abschubsendungen bezw. Gütern, sowie Privatsendungen an die Froni und von der Front in erschreckender Weise vermehrt. Die zur Verhütung und Aufdeckung eingerichtete polizeiliche Nach und Abschubüberwachungsstelle des Kriegs ministeriums, Köln, Bismarckstraße 46, Parterte, hat in letzter Zeit 300 Täter ermittelt und den ständigen Gerichten zur Aburteilung übergeben. Durch die Ueberwachungsstellen sind in der Zeit vom 1. August 1917 bis zum 28. Februar 1918 über 1000 strafbare Fälle aufgeklärt, 2941 Täter ermit telt, und gestohlene bezw. unterschlagene Gegen stände im Werte von über 765000 Mark der Hee resverwaltung wieder zugeführt worden. Dieser schon recht bedeutende Erfolg würde sich aber erheblich steigern, wenn die Allgemeinheit die Nachschubüberwachungestelle, Bismarckstr. 46, unter stützen würde. Nur, wenn jeder an seiner Stelle mithilft, kann dem weiteren Umsichgreisen der strafbaren Eingriffe in fremdes Eigentum und da mit einem weiteren Sinken der Moral Einhalt geboten werden. Auch die Mitteilung begründeter Verdachtsmomente dürfte von großem Nutzen sein Wer an der Aufdeckung oder sogar Vereitelung von Diebstählen mitwirkt, stärkt dadurch die Kampf kraft des Heeres. Der Kreistag des Landkreises Bonn ist auf den 15. April, nachmittags 4 Uhr, zu einer Sitzung im Kreishause einberufen worden. Auf der Tages. ordnung stehen u. a. folgende Punkte: Wahlen zweier Provinziallandtags=Abgeordneter, eines Kreisdeputierten und zweier Kreisausschutzmitglie der, Ausgabe von weiterem Ersatzgeld, Erwerb eines Hausgrundstücks in Godesberg, Bahnhofstraße 15, für die dortige Nebenstelle der Kreissparkasse, Errichtung eines Kreiswohlfahrtsamts, Errichtung einer Wirtschaftsgesellschaft für den Regierungsbezirk Köln m. b.., Beteiligung an der Rheinischen Wohnungsfürsorge G. m. b.., Festsetzung der Kreisumlage und des Kreishaushaltsplanes für 1918. Zeichnungen auf die 8. Kriegsanleihe. National stiftung für die Hinterbliebenen der im Kriege Gesallenen 7 Mill.; Kronprinz,.=G. für Metallindu strie, Ohligs 4 500000; Georgs=Marien=Bergwerksund Hüttenverein,.=G. 3500000; Städtische Spar kasse Brühl 3 Mill.; Nawat u. Grünfeld, A. Charlottenburg 3 Mill.; N. Stock u Co.,.=., Berlin 2 Mill.; R. Wolf,.=., Magdeburg=Buckau 1 500 000; Gemeindesparkasse Marienheide 1 250.000; Ardeitwerke, G. m. b.., Eberswalde 1 Mill.; Deutsche Ton= und Steinzeug=Werke,.=., Char lottenburg 1 Mill.: Deutsche Mittelstandskasse, Posen 1 Mill.: Sunlicht=Gesellschaft von 1914, Mannheim 1 Mill.: Chem. Fabrik Goldenberg, Geromont u. Co., Wiesbaden 1 Mill.; Victoria=Werke,.=., Nürnberg 1 Mill. Mark. Lebensmittelkarten. Da in der letzten Zeit die Anträge auf Ersatz von verloren gegangenen und gestohlenen Lebensmittelkarten überhand nehmen, und in vielen Fällen die Angaben der Antragsteller sich als unwahr erwiesen haben, können fortan verloren gegangene oder abhanden gekommene Lebensmittekkarten grundsätzlich nicht mehr ersetzt werden. Höchstpreis=Ueberschreitung durch besondere Berechnung von Tüten. In vielen Geschäften, beson ders auf dem Lande, berechnet sich der Ladenbesitzer, sofern man nicht eine leere Tüte mitbringt, für dieselbe 2 Pfg. Das Kriegsernährungsamt hat dieses, sofern für die betreffende Ware Höchstpreise sestgesetzt sind, als unstatthaft erklärt, indem dadurch der Höchstpreis umgangen würde. Auch selbst wo kein Höchstpreis festgesetzt sei, sei im einzelnen Falle zu prüfen, ob es statthaft sei. Der 100jährige Kalender des Abtes Knauer prophezeit für den diesjährigen April folgende Witterung: Die rauhe kalte Witterung des März hält bis 16. an, dann wird es gelinder. Dom 26.—28. kommt aber wieder rauhes Wetter mit Reis, dann bis zum Ende warm. Wegen umsangreicher Getreideschiebungen hatten sich ein Furagehändler aus Ollheim, ein Juragehändler aus Doppelsdorf und vier Landwirte aus Röttgen, Weidesheim, Dalmersheim und Ludendorf an der Strafkammer zu verantworten. Der Juragehändler aus Ollhelm hatte in den genannten Dorsern den Schiebehandel sozusagen organisiert, indem die genannten Landwirte als seine Vertrauensleute arbeiteten und gegen Provision das Getreide aufkauften. Für den Absatz sorgten ein Händler in Köln, der 15 Prozent Provision erhielt. Einen großen Leil des hinterzogenen Getreides wurde zu dem Juragehändler nach Bonn geschafft, der es dann weiter verhaufte. In allen Fällen wurden die Höchstpreise überschritten. Kußer Getreide wurde auch ein schwunghafter handel mit Weizenmehl und anderen Nahrungsmitteln betrieben. Aufgedeckt wurde die ganze Organisation, als der Juragehändler in Doppelsdorf einen Waggon mit Getreide und Mehl verlud und dabei ertappt wurde. Gegen die schuldigen Landwirte hat das Gericht bereits in 42 Einzelfällen Strafbesehle bis zur höhe von 6000 verhängt. In kleinerem Umsange wurde auch Dleh angekauft, geschlachtet und verkauft. Das Gericht hielt die Angeklagten für schuldig und C Rosenhof, Köln Hohestrasse 9. Tel. M 2219. Unterhaltungs-Weinhaus Seitgemdsse und heitere Künstler-Abende Der vorzügl. Mpril-Spiesplon, u..: Erharôt Metz, umorist, Frilz Waldow, sächs. Komiker, Inge Anoriessen-Pautsen, Meisterin der vortragsgunst Einlass 6½ Uhr. Beginn der vorstellung 7 Uhr. Senntog: 2 Vorstelungen gegen den Juragehändler aus Güheim auf zwei Monate Gefangnis und 8000 M Geldstrase, gegen den Juragehändler aus Poppelsdorf aus einen Monat Gefängnis und 8000„u Geldstrase, gegen 5 Landwirte aus je 600 und gegen einen auf 300 A Geldstrafe. Möblierte„Marder“. Mit einem großen Koffer bezog ein Fräulein ein möbliertes Zimmer in der Breitestraße. Man glaubte, das Fräulein würde seine Sachen auspacken; statt dessen aber packte dasselbe in der Nacht alle Sachen, wie Beitwäsche, in den Koffer ein und verschwand. Die Vermieterin war ihre Sachen los, welche einen beträchtlichen Wert hatten. Gestern erkannte der kleine Junge des Hauses das Fräulein auf der Straße wieder und ließ dasselbe durch einen Polizeibeamten jestnehmen. Weibliche Einbrecher. Eine Frau und ein Mädchen aus Köln hatten im Dezember v. J. in ihrer Heimat Arloss=Kirspenich aus einem Stalle 14 Hühner und einen Hahn entwendet, an Ort und Stelle abgeschlachtet und die Beute mit nach Köln genommen, wo sie zum größten Teile verkauft und der Erlös geteilt wurde. Im Januar d. J. statteten sie ihrer Heimat wieder einen Besuch ab. Diesmal erstiegen sie mit einer Leiter ein Haus, drückten ein Fenster ein, stiegen in das Haus und entwendeten Kleider und Haushaltungsgegenstände. Bei einem dritten Einbruche sielen ihnen neun Kaninchen in die Hände. Die Strafkammer verurteilte die Frau zu einem Jahre, das Mädchen zu zwei Jahren Gejänanis. Unter Ausschluß der Oessentlichkeit verurteilte die Strafkammer einen Gartenarbeiter aus Godesberg wegen Sittlichkeitsverbrechens, da ei wegen desselben Verbrechens schon mehrsach vorbestraft ist, zu drei Jahren Zuchthaus. Marktbericht vom 5. April. Möhren Pid. 16 J, Rüben Pfo. 5 8, Nadieschen Geb. 20—35 J, Kohlrabi Pfd. 22§, Rosenkohl Pfd. 50 J, Spinat Pfd. 36 J, Grünkohl Pfd. 22 3, Schwarzwurzel Pfd. 80 J. Rettich St. 15—20 3, Meerrettich St. 100 3, Petersilie Geb. 10 J. Sellerie Pfd. 75 J, Breitlauch Pfd. 33 S, fremde dicke Zwiebel Pid. 60 3, Karotten Pfd. 23 J, Wirsing Pid. 19 Rotkohl Pfd. 19 J, Rhabarber Geb. 40 J, Schnittlauch Geb. 20 S. Königswinter: Rechnungen über bis zum 31. März d. J. für die Stadt Königowinter ausgeführte Arbeiten und Lieserungen sind auf dem vorgeschriebenen Formular bis spätestens zum 10. April d. J. dem Bürgermeisteramte einzureichen. Auf die 8. Kriegsanleihe zeichnete bei der hiesigen Sparkasse Herr Rentner Ed. Linxweiler 100000 Mark. Seine Gesamtzeichnungen bei der hiesigen Kasse belaufen sich auf 1121 000 Mark.— Die Unteroffiziere Alsons Raass und Cari Ermrich wurden zu Sergeanten besördert. Dem Gendirmeriewachtmeister Kuhs wurde das Verdiensttrenz für Kriegshilfe verliehen. KöIn: Eine schwere Bluttat. Vor mehreren Jahren hatte der Wirt Treting in der Johannisstraße eine Schenke inne. Treting hatte einen 36jährigen Bekannten namens Kappes in Verdacht, mit seiner Ehefrau unerlaubte Beziehungen zu unterhalten. Gestern abend traf Treting den Kappes an der Kunibertskirche und stellte ihn zur Rede. Es kam zu einer hestigen Auseinandersetzung, in deren Verlauf Treting seinen Nebenduhler erstach. Der Täter wurde verhaftet und in das Gesängnis eingeliefert. Mehrere Gewitter gingen am Mittwoch vom Bergischen kommend, auf der rechten: Rheinseite nieder. Der Winter hat Abschied genommen, heißt es im Volksmund beim ersten Frühlingsgewitter. 903 Wettervorhersage für den 6. April 1918: Veränderliche Bewölkung; bei frühlingemäßig milden Temperaturen zeitweise heiter, doch Gewitterneigung und örtliche Regenfälle. Kliegerschi...n Tersicher!.... Personen= u. Sachschäden Ledenslängl. Eisenbahn=Unsall=, Einzel= u. Kollektiv=Unsall=, Allg. Privat=Hasipfl.=Bersicherungen. Jede Auskunft u. Kostenberechnung bereiwwilligst. Ferums 2125 J. Wilbert Colmanistr. 4. Emn=Brtritr„Allianz“ urt.=Mgs. 3. Es hat Gott dem Allmächtigen in Seinem unerforschlichen Ratschlusse gefallen, heute nacht 12½ Uhr meinen lieben Mann, unsern guten treubesorgten Vater, Grossvater, Bruder, Schwager und Onkel, den wohlachtbaren Herrn Komrion Kortiig im Alter von 58 Jahren, nach langem, mit grosser Geduld ertragenem Leiden, versehen mit den Heilsmitteln der röm.-kath. Kirche, zu Sich in die Ewigkeit abzurufen. In tiefer Trauer: Margareto Korting geb. Wieser Eise Boeckler geb. Korting Emille Korting Käte Korting Hedwig Boeckler(Enkelkind). Benn, Neustadt Haardt, Neuss, Cöln-Nippes, Berlin, Wetzlar, 5. April 1918. Die Beerdigung findet statt Montag den 8. April, vormittags 9½ Uhr, vom Sterbehause Clemens-Auguststraße 26 aus. Die feierlichen Exequien werden am gleichen Tage, morgens 8 Uhr, in der Plerrkirche su Poppeisdort gehalten. Nachral. Nach langer, schwerer Krankheit verschied heute morgen unser langjähriger Meschlnengeiner herr Konmion-Korting. Ueber 36 Jahre hat er in seltener Pflichttreue und Hingabe für unseren Verlag gearbeitet. Durch sein bescheidenes Wesen und seine opferfreudige Mitarbeit war er bei allen seinen Kollegen beliebt und geschätzt. Ein ehrendes Gedenken ist ihm gesichert. Verlag und Angestellte der Deutschen Reichs-Zeitung. Bonn, den 5. April 1918. Mädchen für alle Hausarbeit gesucht. Gehelmrat Kreusler, Meckenheimer Allee 104 I, gegenüber dem Botanischen Gart. Alleinmädchen oder Aushilfe für kleinen Haushalt, 2 Personen sofort gesicht. Vonn, Kausmannstr. 65. Zu verkaufen: Shrank 65., Beil mit Einlage 100., Wasd kommode 45., Waschtisch 19 M. kom pl. Schlaf zimmer, Plümos usw. 988 Kaiserplatz 17. Dunkles 80 Eichen=Spesesinner ebensolches Herrenzimmer nebst Rüche zu verkansen. Frau Wwe. W. Jansen, Bonn, Poststr. 25, 1. Et. Für Trauer: Jackenkleider, Taillenkleider, Blusen, Kostüm Pröcke, Mäntel, Hüte, Handschuhe, Sohleier, Kleiderstoffe Spezial-Abteilung= Kaufhaus Michel& Co. Köln, Hche Stras se, Ecke Gürsenicherstr. Zu verkaufen Gusttl,„ Enavilt echte Ledernucte, Sessel, Tische, Schlafzimmer 300 u. 500 Mk., Leinen, Kommode, Spiegel, Bilder. weißer Herd für Kohlen und Gas. 3 Backkasten, Sofa 75 Mark. Kaiserplatz 17. gegenüb dem Springbrunnen Starke fast neue Hanblart. zu verkaufen. nußbaum Küdinghoven, Kirchstr. 38. Ein junger Landwirt, Mitte 20er Jahre, katt mit gutem, späterem Vermögen wünscht zwecks Heirat mit bravem Mädchen bekannt zu werden. Freundliche Augeb. mit genauen Angaben der Verhältnisse u. möglichst mit Bild unter N M 645 an d. Gesch. Junge Witwe ohne Anhang nicht ausgeschlossen. tarke Arbeitskuh billig zu verkaufen„“ Mehlem. Coblenzerstraße 68. Eine Partie gebr Dachpfannen (Hohlziegel) zu verkaufen Gebr ezirk Cöln.° Guterhaltenes zu kausen gesucht Ang. mit Preis u. 11 51. 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Suskirchen: Auszeichnungen: Frau Bürgermeister Disse zu Euskirchen, Frau Tuchsabrikant Josef Ruhr zu Euskirchen, Frau Steuerinspektor Kreis zu Euskirchen, Fräulein Magdalena Meurer zu Euskirchen, Frau Bürgermeister Becker zu Commern, dem Schuhmachermeister Franz Faber zu Euskirchen, dem Schreinermeister Peter Schäfer zu Euskirchen wurde die Rote Kreuz=Medaille 3. Kl. verliehen. Düsselderf: Kleinbahn. Die maßgebenden Körperschaften haben in Beschlüssen die weitere Aufschließung des Landkreises Düsseldorf durch den Bau einer Kleinbahn Mündelheim=Huctingen=Großenbaum Andermund=Lintorf für ein dringendes Bedürfnis erklärt, das infolge Entwicklung dieser Gemeinden, beson ders der industriellen Werke, sich immer mehr fühl. dar mache. Koblen:: Ertrunken? Zwei Schiffer von der Ruhr, die mit ihrem beladenen Anhängeschiffe„Max“ an der Werst in Bendorf vor Anker gegangen waren, kamen am Montag nachmittag hier an, um sich auf der Schisserbörse in der Moselstraße nach Schleppgelegenheit umzusehen. Abends gegen 6 Uhr fuhren die beiden Schiffer mit einem sogenannten Flieger wieder nach Bendorf zurück, sind aber nach hierher gelangten Nachrichten dort nicht angekommen. Der Flieger soll in Andernach gelandet worden sein. Ob die Leute ertrunken sind, konnte bis jetzt nicht festgestellt werden; einer von ihnen war verheiratet und Vater von sechs Kindern. Kein Opfer— aber ein gutes Geschäft. Int es nicht recht überflüssig, unsere Dolbsgene für die neue Kriegsanleihe begeistern zu wollen? Ich meine, wer schon eine der früheren Kriegsanleihen besitzt und wer schon einmal die Früchte aus den Iinsabschnitten so mübe. los eingeheimst hat, der brennt darauf von selbst, jeden Pfennig, den er in der Iwischenzeit erspart hat oder den er sonst flüssig machen kann, wieder in gleich vorteilhafter Weise anzulegen. Er findet keine andere Gelegenheit, welche bei gleicher Sicherheit die gleich günstigen Bedingungen gewährt. Wer aber nicht begreift, daß es ein gutes Geschäft ist. 98 Mark hinzulegen und dafür eine Schuldverschreibung über 100 Mark zu erbalten und noch dazu 5 Mark Zins jährlich, der ist so vernagelt, daß ihn die schönsten Reden und Settungsartikel nicht überzeugen können, oder er ist so mißtrauisch, daß er wahrlich zu bemitleiden ist. Mißtrauisch auf was? Auf den endlichen Sieg Deutschlands? Auch wenn wir keine unmittelbaren Land, Geld- und wirtschaftlichen Erfolge erzielen würden, wäre der Sieg Deutschlands doch so groß gegenüber dem Vernichtungswillen einer ganzen Welt. wie ihn noch nie ein Dolk auf Erden errungen hat Aber die wirtschaftlichen Erfolge im Osten für die Jukunft sind unbestreitbar. Das ist sa der kleiste Grund, weshalb unsere Jeinde noch nicht nachgeben wollen. Sie seben, daß wir auch ohne Kriegsent schadigung und Landgewinn unser Ausehen und unere wirtschaftliche Entwickelung für die Sukunft nach dem Osten hin bereits gesichert haben. Mitztrauisch auf was? Auf die Sicherheit dieser Kriegsanleihen? Verselbe Uame, der auf den zinslosen 20 und 100 Mark-Scheinen steht, ist auch den gut verzinslichen Wertpapieren der Kriegsanleihen aufgedruckt Hinter ihnen siehzt das deutsche Dolk mit seiner gewaltigen wirtschaftlichen und sinanzielen Kraft, schütend vor ihren unser stegreichts heer. Daß wir unerschüttert wirtschaftlich und militärtsch aus diesem Ringen hervorgeben werden, dasür werden unsere Jelograuen sorgen, wenn wir die notwendigen Mittel aufbringen für ihren Unterhalt und für ihre Bewassnung und Ausrüstung. Damit sind aber auch unsere Wertpapiere und alle unsere früheren Kriegsanleiben gesichert. Darum wer möglichst viel. Es ist die beste Anlage für das sett flüssige Geld. ist zugleich die beste Sicherung für früher gezeichnete Anleiben Livorius Gerstenberger, M. d. K. u. bayer. Landiags. Wasserstands=Nachrichten vom 5 April 1918. Vonn(vormitt. 12 Uhr).85(+.05) Köln(morg. 11 Uhr).56(+-.12) Koblenz(morg. 6 Uhr).85 (+.07) Kaub(morg. 5 Uhr).69(—.03) Mainz (morg. 8 Uhr.40(-.01) Mannheim(mora. 8 Uhr) .55(—.00) Mosethöhe: Trier(morg. 9 Uhr) 3 34 (—.00) Neckarböbe: Heilbronn(morg. 9 Uhr).49 (.05) Garmorts-Bumonhats Mädchenhüte:: Kinderhüte: Hutformen Pocior Garnierte Damenhüte— mit Blumen und Band garniert 24.50 10.00 Garnierte Damenhüte 40 550 mit Strausstedern u. Blumen gern. 45.— 1030 0 Garnierte Damenhüte 92 50 Modellhüts eigener Anfertigung. 68.- BusoO Echte Strausstedern und Reiher sehr preiswert. Sperthüte einfach 18.50 Ogpne und B. .50 .5 17.50 mit Ranken und Band garniert Nutformen in allen Preieisgen Umarbeiten getragener Hüte schnellstens. Kinderhüte eizend garniert Kinderhüte mit Blumen und Band garniert Kommunienhüte in allen Preislagen Trauerhüte Grö-ste Auswahl. 15.50 1250.50 18.50 11.50 Preise. Glockengasse 1, Ecke Herzogstrasse gegenüber der Kolumbakirche ScmdernAOhh Glockengasse 1, Ecke Herzogstrasse gegenüber der Kolumbakirche 5 Klirchliche Nachrichten Münsterkirche: Co. Jeter der ersten dl. Kommunion der Kinder. Die Kinder werden.45 aus dem Schuldose abgeholt..45,.15, 7 Komnfuuionmesse,.30, 8 (Krypia Komm.), 10, 11.15; 5 Pr., Dankandacht Kommuniontinder. Die Bänke im Mittelschiff und das Cvor sind für die Altern freizulassen. Mo.(dent Mariä Berlündigung).15,.45 Dantmesse Erstkommunstanten, 0 gest. Hochamt. Di. nachm. 5 Andacht(Krupia) und Mittwoch.45 Messe Mütterverein. Mi. beaiunen die Schulmessen für die Pfarrschulen.15, Kol. Gumn. 8. Mar. Jungges.=Sod. So. keine Vers. Mi. 8 Krieasandackt, später Gesangprobe.— Martenkapelle: So..15, .30, 8 Feier der erken hl. Komm. der Städt. Hilfsschule: 3 Komm.=Andacht. Mo. 8 Danksagnnasmesse. Werkt..15,.15.— Hers=Zein=Kirche: So. 6, 7, 8, 11 Pr.: abends 6 And., Pr.— Stistokirche: Co. Beier der ersten bl. Komm. der Kinder. Diese versammeln sich mora..30 und nachm..20 aus dem Hose der Sttlloschule, von wo sie feierlich abgebolt werden. Messen ausnahmeweise.90, 6, 7 Kommunionmesse,.45, 11: nachm. 4 Danksag.=And. Mo. 8 Danksag.=Messe s. d. Erkkommn nitanten. Der Avologetische Vortrag ist am 15. Aoril. Irandielanerinnen-Kloser: Ga. Ewiges Gebei.— Remiainokirche: So..30, 7 Feier der dl. Erstkommunion der Kinder, A(Settenaltar). 9, 10.20, 11.20; 4 Nr. und Danksagungsandacht. Mo..15 Kommunionlinder. Werkt. 6,.30,.15,.25,.15.— Marienkirche: Co. Beierl. Erstkommunton der Kinder: diese werden morg. .45 und nachm..45 in seierl. Prozession vom Schulbeie abaeholt..20, 6,.30 Kommunionmesse, v, 10, 11; nachm. 4 feierl. Dankandacht mit Dr. Werkt..20,.15 Schul messe, 8,.30.— Elllabethkirche: So. Feier der ersten bl. Kommunton der Kinder. 6..30,.30 Kommunionmesse, 9 Schulmesse, 10 Hochamt, 11.15; nachm. 6 Danksagungsandacht mit Pr. und sakr. Prozession durch die Kirche. Werkt. 6,.30,.15 Schulmesse, 9. Mo.(Gest Mariä=Berk.).15 Danksagungsmesse. St. Lebastian(Poppelsdorf): So. Feler des Ewigen Gebetes und der ersten hl. Kommunion der Kinder. 6, 7, 17.30 Abholen der Kommunionkinder), 8 Kommu nionmesse, 9. 11; 12 Beistunde zum Troste der Abgest. mit Tegen, 3 Kommunionandacht mit sakr. Umgang. Te Deum und Segen, 7 Complet und Litanel.(Beistunden-Ordnung stehe Pfarrkal. T. 18.) Mo..15 Dankamt mit Segen für die Kommunionkinder. Do. abend 8 Andacht zu Ehren des Allerb. Altarssalramentes.— Waisenhaus=Navelle: So..30,.30,.15;.30 Audachl. Werkt..30, 7(Schulmesse),.30. Do. u. Fr. nachm. .15 Andacht. Vonn Uessenich: Co. 6,.30,.15, 11; Komm. des Müttervereins und der Oberklassen Madchen der Tüd= u. Hindenburaschule;.30 Christenlehre u. Jnd.,.15 Mütterverein, 6 Krtegsandacht.— Benn( denich: Co. Jeterl. erste bl. Kommunton der Kinder. 0. 7..10 Beler für die Erstkommuntkauten(selbige veru sich.20 an der Knabenschule), 10 Deutsche messe: nachm..45 Abbolen der Erstkommunikanu der Knabenschul zur Danklugungsandacht. .15 gem. Abendaebet für die Kommunionkinder in der Kinde. Mo..30 Danksagungsmer bietinerinnen Gudenich: Tägl..30, 7,.30 Oochamt: nachm..30 Besper und Complet mit Aussebung. So., Mo. und Do. Aussetzung von.30 vorni. bie .30 nachm. u. in der Nacht von So. aus Mo.— Kloster Kreuzbera: Co. 6,.30, 7; 4 Segensandacht mit Pr. Werkt. 5 Andacht.— Vonn=Dranodorf: So..20,.30; 8 Andacht. Werkt..15.— Bonn=Grau=Rheindorf: So. 6,.30 Pr. u. Komm. des Mannerapostolats,.30 Hochamt. Pr.:.30 Andacht. Werkt..20,.15. In dieser Woche sallt die erste Messe aus. Beuel 181. Joleph= pfarte): So. Feier der ersten dl. Kommunton der Kinder 6, 7 Abholen der Kinder an der Schule. Messe. Pr. und bl. Kommunton der Kinder,.45 Hochamt, 11 Pr.:.30 Abholen der Kinder. Bruderschafts=Andachl u. Pr. Werkt. 0. 7. Mo. 7 für die Kinder mit Komm. derselben: 5 Danklagungsandacht.— Echwarz=Rbein= dors: So. 6, 7 Abbolen der Kinder an der Schule,.20 Kommunionfeter, 10 Hochamt: 8 Danksagungsandacht mit Gr. Werkt. 7,.45. AN T Da es uns durch die überaus grosse Zahl von Kranzspenden und Beileidsbezeugungen bei dem Hinscheiden unseres lieben Sohnes und Bruder Richard nicht möglich ist, jedem einzelnen zu dauken, s0 sprechen wir auf diesem Wege allen Beteiligten unsern aufrichtigen Dank aus. Familie Qulrin Vohs. Bonn, 5. April 1918. 95 ab. Suche eine Haushälterin bin einlacher Rentner. Angedote unter A. 634 a. d. Ceschäftsst. 20 Sattel mit Zaumzeng billig abzugeben. Bernhard Reising, Bonn, Pospelsdorser Allee 66. gut erhaltener serd stem, auch fllce I, z. verkaufen. Weberstr 51. Ponyoder Gselgeschitr komplett zu verkaufen.#### Bonn, Römerstr. 117. Motor gebraucht, für Gas oder Benzia u. Benzol, gleichwie Kark sofort zu kaufen gesucht. Angebote mit Angabe der Dse bestärke und Preis unt. 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Geistlichkeit von Monden, dem Gesangverein„FrischAuf“, Meindorf, dem Kamerndschattlichen Verein Menden, dem Arbeiterverein Menden, den Mitarbeitern der Königk Eisenbahn, dem Kommando des Abwehr-Kommandos Menden, nicht zuletzt aber auch der ganzen Gemeinde Moindorf für die überaus rege Beleiligung am Begräbnisse. Familie Adorf Söntgen. Judorf, den 3 April 1915. 8. 10. Mein 83 Tanvoersteigerung in Rheidi. Die Erben der Eheleute Johann Ludwig und Sibilla geb. Dahl aus Rheidt lassen am Samstag den 13. April 1918, nachmittags 3 Uhr, in der Wirtschaft Frohn— zur Post ihre in der Gemeinde Rheidt gelegenen Ländereien, ca. 30 Morgen leigern. Instizrat Eller, Notar in Siegburg. Lebensmittelkarten. Da in der letzten Zeit die Anträge aus Ersatz von verloren gegangenen und gestohlenen Lebenomitteltarten überhand nehmen und in vielen karten grundsätzlich nicht mehr ersetzt werden. Die Haushaltungsvorstände warne ich daher deingend vor ungenügender Ausbewahrung ihrer Lebenomittelkarten. Bonn, den 4. April 1918. Der Oberbürgermeister...: Plehl. Guterhalt. Sportwagen zu verkeufen. Zu erfrogen! in der Geschöftsstelle. randen ein Perldeutel mit Porteeian. Inhalt und „amannhr. Abzuholen — Alederkostenholg 21... Watiedenn shrpan leichte Pferde zu jedem Zweck geeignet, zu verkaufen. Peter Weller, Dutsdorf b. Bonn, Bonnerstr. 10 Tel. 835 Verordnung über die Zuständigkeit der Reichosuttermittelstelle, Geschäftoabteilung. E. m. d. H.(Bezugsvereinzgung der Deutschen Landwirte). Vom 22. März 1918. Der Bundesrat hat aus Grund des§ 3 des Gesetzes über die Ermächtigung des Bundeorats zu wirtschaftlichen Maßnahmen usw. vom 4. August 1914(Reichs=Gesetzdl. S. 327) folgende Verordnung erlassen: Artikel 1. Wo in Vorschriften, die auf Grund des§ 3 des Gesetzes über die Ermächtigung des Bundesrats zu wirtschaftlichen Maßnahmen usw. vom 4. August 1914(Reichs=Gesetzdl. S. 327) ergangen sind, die Bezugsvereinigung der Deutschen Landwirte, G. m. d. H. in Berlin genannt ist, tritt vom 1. April 1918 ab, soweit es sich um Futtermittel und deren Hilfsstoffe handelt, an ihre Stelle die Reichsfuttermittelstelle, Geschäftsabteilung, G. m. b. H.(Bezugsvereinigung der deutschen Landwirte) in Berlin. Artikel 2. Diese Verordnung tritt mit dem Tage der Verkündigung in Kraft. Borlin, den 22. März 1918. Der Reichskanzler. J.: von Waldom. Vorstehende Verordnung wird hiermit zur allge. meinen Kenntnis gebracht. Bonn, den 2. April 1918. Der Oberdürgermeister. J..: Plehl, Kreistag=Sitzung am Montag den 15. April d.., nachmittags 4 Uhr im Kreishause Mozartstraße 10 zu Vonn. Tagesordnung: 1. Mittellungen, 2. Prüsung der Kreistagswahlen, 8. Wahl a) zweier Provinziallandtags=Abgeordneter, b) eines Kreis=Teputierten, c) zweier Kreis=Ausschuß=Mitglieder, d) Mitglieder der Einkommensteuer=Veranlagungs= Kommission, e) der Vertranensmänner zur Auswahl von Schössen und Geschworenen, 0 eines stellv. Miltgliedes der Kgl. Ersatz=Kommission, g) Mitglieder und Stellvertreter der Kommission zur Aushebung der Moblimaihung####ferde, h) Ausschuß zur Verteilung der Landliefe 1) Sachverständige zu Abschätznngen bei Kriensleistungen, k) Schiedsmänner zu Abschützungen bei Viehleuchen. zweler Mitglieder des Vorstandes der Kreissparund Darlehn=kasse, my verjenigen Herren, welche den Kreis in den Geueralversammlungen der Cöln=Vonner Ellenbahnen zu vertreten haben, 4. Belassung eines Verschußzdarlehns seitens der Landesversicherungs=Anstalt, 5. Ausgabe von weiterem Ersatzgelde, 6. Uebernahme der Kreishäuser, Vonn, Mozaristr. 6 u. 8, und Godesberg, Bürgerstr. 2 durch die Kreisparkasse, 7. Verkaus des der Kreissparkasse gehörigen Hauses Limperich, Hauptstr 40, Erwerb eines Hausgrundstückes in Godesberg, Bahnhofstr. 15, für die dortige Nebenstelle der Kreissparlosse, Vorschlag betressend Errichtung eines Kreiswohlsahrtsamtes, Crrichtung einer„Wirtschaftsgesellschaft für den Regierungsbeziek Goln m. d..“. Beteiligung an der„Rheinischen Wohnungsfürforge G. m. b..“, Beteitigung an der„Kaiser=Wilhelm=Vereinigung füür Tierernährung“. Bewilligung einer Spende für die Hochwasserschäden im Kreise Krenznach, 14. Nemegelung der Anstellungs= und Besoldungsverhältnisse der Kreisbeamten, 15. Echölung der bisherigen Entschödigung an den Architetten Bloemers für Leitung der Banderatungestelle, 16. Zestsetzung der Kreisumlage fulr 1918, 17. Jestsetzung des Kictohanshaltsplanes. Lo Bonn, den 28. März 1918. Der Vorsigende des Kreis=Ausschusses. RKRKKNCKKKISMK Parfümeriehaus * V. Knochenmuss ap Damen-Friseur Fernspr. 2811. BONN Fornspr. 2914. 2 Remigiusstrasse I. Spezialltät: Haut- und Handpfloge, Hals-, Gerichts- und Kopt-Mlussage, Kopfwaschen und Frisieren, Grönates Lager in: Hanrschmuck, Schildpatt, 2 Seiten, Parlümerien u. Toiletten-Artikeln Haarpliege nach Prof. Lasser. Anfertigung aller Hiaararbeiten. Grosses Lager in fortigen Nalursöpfen In allen Farben. 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Eltorf, Much, Niederkassel, Oderplets, Ruppichteroth, Sieglar, Troisdorf und Uckerath, e) bei ihren Annahmestellen in Bergheim, Birk, Bonhof, Braschoß Coldauen, Hangelar, Himberg, Lohmar, Menden, Mondorf, Münchhof. Neunkirchen, Niederplets, MLeldt, Schonenberg(Bez. Cöln) Seelscheld, Spih, Stieldorf und Winterscheid und 4) in den Schulen der Bürgermeistereien Eitorf, Herchen, Lamhausen, Lohmar, Menden, Much, Neunkirchen. Niederkassel, Oberpleis, Ruppichteroth, Sieglar, Troisdorf, Uckerath und Wahlscheld enigegen An den vorgenannten Stellen liegen Zeichnungslisten für Kleinzeichnungen von 1, 2, 5, 10, 20, 30, 40 und 50 Mark, sowie solche für 1000 Mark und mohr aus. Die Beträge für Kleinzeichnungen werden auf ein Kriegssparduch eingelegt und ins Reichsschuldbuch eingetragen. Die Zeichnungslisten werden an den Zweig= und Annahmestellen und in don Schulen am 18. April abende abgeschlossen. Die Hauptstelle(Kreissparkasse Siegburg) nimmt degegen Zeichnungen bis 18. April, mittags 1 Uhr entgegen. Nähere Auskunst erteilen die obigen Zeichnungsstellen. Siegburg, den 18. März 1918. Die Sparkassenverwaltung. Fortwährend frischmelke und hochtragende Kühe empfiehle Albert Meyer. Bonn=Dransdorf. Telefon Amt Vonn 943, Neu! Musikalische Edeisteine Band VIl St. A. Braun-Peretti, Bonn, Nundegasse 3.— Telephon 1784. Möbl. Zimmer mit 2 Betten zu vermieten Kündgen, Bonn, Kosernenstraße 36.% Haus in Endernich 6 Zimmer, Gas, mit Garten Preis 11000 Mk., zu verk. Angebote unter A 627. 0 Braves, sauberes Zweitmädchen oder einsache Stütze für bald gesucht bei Frau Professor Solmsen, Bonn, Mozartstr.13 Sauberes, tücht. Miochen in fl. Haushelt für Küche und Hausarbeit gesucht. M. Spauier, Bonn, Markt 13. Abgeschlessene Stügen mlt oberohue Zentraihete zung, Bederaum, elekte Licht, Gas etc., in bester Lage inder Nähedes Bahnhofes zu vermieten. Nöherene Boun, Gangelfstraße 1(Delik Brannschweig), Gerherdvon=Arest. 2(Modehaus Kronprinz). 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Marsch von Blaukenburg, vorgetragen von der Kapelle des Ers-Batis. Inf.-Regt. 160 unter Leitung des Königl. Musikmeisters Suchsland. 2. Begrüssung durch Oberbürgermeister Spiritus. 3. Zwei Lieder, vorgetragen vom Städt. Gesangverein unter Leitung des Städt. Musikdirektors Professor Grüters. 4. Reden: a) Gymnasialdirektor Geheimer Studienrat Dr. Erythrope! aus Düsseldorf: „Vom Durchbruch und Endsieg“. b) Reichstags- Abgeordneter Dr. Pfleger aus WeidenOberpfalz: „Die deutsche Marine im Weltkriege“. 5. Schlussgesang:„Deutschland, Deutschland über alles“. Die Bonner Bürger und Bürgerinnen werden hierdurch zu zahlreicher Teilnahme an der Versammlung eingeladen. Schulrat Dr. Baederf. Generallentnant von Boetticher. Oberpfarrer Dechant Böhmer. Beigcordneter Bottler, Reichstagnabgeordneter Stadtverordneter Chrysant. Rabbiner Dr. Cohn. Obermeister Dalchow, Vorsitzender des Innungsausschusses. Fabrikant Janssen, Vorsitzender des Kreis-Kriegerverbandes. Stadtverordneter Dr. Krantz. Pfarrer Lorenz. Reichsbankvorstand Lungershauge. Plarrer Professor Dr. Mülhaupt. Stadtverordneter(lehelmer Sanitltarat Dr. Olbertz. Stadtvorordnoter Rosaberg, Vorsitzonder des Handels- und Gewerbevereins. Kommarzienrat Soennecken, Vorsitzender der Handelskammer. Oberbürgermeister Spirltas. Weißer Herd Gücheneineichtung, Tische, Stühle, Betten, Waschkom. mit und ohne Marmor Spiegel, Leinenkom., Vertiko, Kleiderschr ule, komplette Schlafzimmereinricht. u. a. biltig zu verkaufen..#### Bonn, Heerstr. 120. eumde en dusen KONZENT Gangetlhaus BONN Bekannt gute Küche. 1. Stock vornehmes Familien-Café. Echter Indo-Ceylon-Tee. Cafe Fur stenner BONN Täglich von nachmittags 4 Uhr an Kaitsiler Konzert = der haus=Rapelle= Guterhaltener Kinderwagen zu bertauser. Josephstraße 29 I. Kirschbann=Bett mit Einlage, Kleiderschränke, Tische, Stühle zu verkaufen Josephstraße 28 I. Gemüsepflanzen u. Jntterknollen zu verkaufen. Lessenich 29. Gut erhaltener zu kausen gesucht. 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