Verantwortlicher Redakteur und Verleger: P. Kaatzer in Nachen. Druck von C. H. Georgi in Aachen. Das„Echo der Gegenwart“ erscheint täglich und kostet vierteljährlich für Aachen und Burtscheid sowie bei den Königlichen Postämtern in Preußen und dem übrigen Deutschland 1 Thlr. 10 Sar.— Die Insertions=Gebühren betragen für die Petit=Zeile oder deren Raum 1 Sar. " Insertionen für das„Echo“ besorgen in Berlin: Rudolph Mosse, Haasenstein& Vogler; Sonn: max Eohen& Sohn; Bremen: E. Schlotte; Köln: Adolph Baedeker, Wilhelm Greven; Eramer F Baum; Dässeldorf: W. de Haen; Frankfurt a..: Haasenstein a Vogler, S L; Daube& Cie. und Jacger'sche Buchhandlung; Hannover: G. Schüssler; Leipzig: Sachse& Cie. s. Engler und Eugen Fort; Paris: Havas, Laffite, Builler& Cie., 8 place de la bourse: Wien, Basel, samburg: Haasenstein& Vogler. Berlin, 14. Mai. Se. Majestät der König haben Allergnädigst geruht: Den nachbenannten Personen die Erlaubniß zur Anlegung der von des Sultans Majestät ihnen verliehenen Insignien des Medschidje=Ordens zu ertheilen, und zwar: der zweiten Klasse: dem Geheimen Kommerzien=Rath Alfred Krupp zu Essen, der vierten Klasse: dem Kaufmann und preußischen Unterthan Ferd. Küstner zu Cairo, und der fünften Klasse: dem Bevollmächtigten des Geh. KommerzienRaths Alfred Krupp, Albert Pieper zu Essen. — Man wird sich erinnern, daß in der letzten Landtagssession Graf Bismarck davon gesprochen hat, daß im vorigen Sommer nur ein glücklicher Zufall, ein äußeres Ereigniß, den Ausbruch des Krieges verhindert habe. Einen Commentar zu diesen Worten liefert die, der Elb. Z. berichtete, freilich der Bestätigung bedürftige Thatsache, daß am 28. August v. J. in Karlsruhe durch den französischen Geschäftsträger eine Note überreicht sein soll, in welcher die französische Regierung von der badischen nähere Angaben verlangte über das Verhältniß zu Preußen, resp. zum norddeutschen Bunde. Von Karlsruhe wendete man sich, ehe man an die Beantwortung dieser Fragen ging, hierher. Ob der badischen Regierung von hier ein Rath ertheilt worden, und welcher Art dieser gewesen, erklärt der Correspondent nicht zu wissen, bezeichnet es aber als Thatsache, daß die französische Note von Karlsruhe aus gar nicht beantwortet worden. Der Ansbruch der spanischen Revolution habe das Karlsruher Ministerium aus der peinlichen Lage befreit. — Wie man sich erinnert, war Preußen in gewissen Blättern beschuldigt worden, die spanische Revolution mit seinem guten Gelde provocirt zu haben. Neuerdings wird der Spieß vollständig umgekehrt, und Preußen einer Conspiraton mit der vertriebenen Königin beschuldigt. In Madrider Blättern sindet sich nämlich folgendes aus Paris datirtes Telegramm: „Wie versichert wird, hat Isabella von Bourbon eine Unterredung mit einem orficiösen Agenten des Grafen Bismarck gehabt, indem Preußen zu Gunsten des Prinzen von Asturien arbeiten soll. Isabella macht sich anheischig, in Spanien die Cultusfreiheit sicher zu stellen und ein Bündniß mit Preußen für alle Wechselfälle abzuschließen.“ Die Quelle solcher abgeschmackten Insinuation ist leicht zu errathen. Sie beweist aber, daß die Agitatoren gegen Preußen sich in ganz ungewöhnlicher Weise auf das Trockene gesetzt sehen, wenn sie zu solchen Erfindungen schreiten müssen. — Die Auswanderung der Mennoniten aus der Provinz Preußen nach Rußland nimmt in neuester Zeit immer größere Dimensionen an. Doch ist es nicht allein die Militärpflicht, welche diese Leute aus dem Lande treibt, sondern die kirchlichen Abgaben, welche zu häufigen Differenzen führen. Der Culiusminister sordert nun in einem Schreiben von dem Oberpräsidium zu Königsberg ein Verzeichniß derjenigen Abgaben und Leistungen, welche die Mennoniten in der dortigen Provinz an die evangelischen und katholischen Kirchen und Pfarreien gegenwärtig zu entrichten haben, um für den nächsten Landtag der Monarchie die Frage einer Aufhebung, resp. Ablösung der Leistungen im Wege der Gesetzgebung in Erwägung ziehen zu können. — Der Präsident des Reichstages sah heute seine und des Hauses eifrige Anstrengungen, die Arbeiten zu fördern, dadurch belohnt, daß er wegen Mangels an Material schon heute die Vertragung bis zum 20. d. Mts. eintreten lassen konnte. Inzwischen war die heutige letzte Sitzung reich au allerlei Zwischenfällen. Die Absetzung des Wahlgesetzes von der heutigen Tagesordnung war auf der liberalen Seite des Hauses beschlossen und nur dadurch unterblieben, daß der Abg. Friedenthal dem Abg. Lasker vor der Sitzung erklärt hatte, die Frei=Conservativen würden,— abgesehen von dem Paragraphen, der den Fortfall des activen Soldaten=Wahlrechts betrifft— überall mit der liberalen Majorität stimmen. Daher kam denn auch die„Ueberraschung" über den Gegenantrag Friedenthal's, welcher Lasker Ausdruck gab. Die noch erübrigenden Schlußabstimmungen werden unstreitig zur Annahme der Gesetze in den heute beschlossenen Formen führen. — Die loyale und royalistische Majorität des Norddeutschen Reichstags hat noch eine„Aufregung“ gehabt, bevor sie sich der Pfingstferien erfreut. Es war der Abgeordnete Bebel, der dieselbe in der Debatte über die Portofreiheiten hervorrief, indem er das Privilegium, das den Fürsten gewährt werden soll, mit dem Hinweis auf die hohe Dotirung und die Dorfteufel. Rovelle von Friedrich Friedrich. (Fortsetzung.) Wenige Stunden später war es völlig Nacht. Der ganze Himmel war mit Wolken umzogen und die Dunkelheit gestattete kaum, einen Gegenstand in zehn Schritten Entfernung zu erkennen. Ein schwacher Regen rieselte nieder und die auf die Blätter und Steine fallenden Tropsen waren das einzige Geräusch in der Nachtstille. Nicht einmal ein leises Rauschen des Windes war in den Wipfeln zu vernehmen. Selbst während des Tages gab es hier oben zwischen den Bergen wenig Leben. Zwischen den meist nackten Zeisen waren nur hier und dort einige Bäume emporgeschossen Die Straße, auf welcher sich aller Verkehr vereinte, führte unten durchs Thal, und wenn hier oben von Wegen die Rede sein konnte, so waren dieselden von Holzhauern, Jägern und Paschern gebildet. Nur wer genau mit der ganzen Gegend vertraut war, vermochte sich am Tage zwischen den Felsen zurecht zu finden; während der Nacht aber auf diesen Pfaden die Berge zu überschreiten, war ein verwegenes, gefahrvolles Unternehmen, denn ein einziger Fehltritt auf den oft schmalen Pfaden an abschüssigen Felseu, das Loslösen eines Steines, auf welchen der Fuß ohne vorsichtige Prüfung trat, hattemeist einen Sturz in die Tiefe zur Folge. Dennoch bewegte sich langsam, kaum hörbar ein Zug von zehn; ännern auf diesen Pfaden Sie gingen dicht hinter einander. Jeder trug einen Ballen mit Waaren auf dem Rücken Mit einem Stock in der Rechten prüften sie jede Stelle, ehe sie den Fuß darauf setzten. Ohne ein Wort zu sprechen, gingen sie weiter. Es waren die Schmuggler, deren Führer Heinrich war. Als er Grete verlassen hatte, war er so schnell als mögliv nach dem Orte geeilt, wo sie sich zu versammeln pflegten, um sie rechtzeitig zu warnen und ihnen zu erzählen, was er von Grete erfahren hatte. Ein Theil der Männer hatte darauf bestanden, das Unternehmen für diese Nacht aufzugeben, allein Heinrich hatte sich ihnen wi ersetzt. Sein Tretz und Steiz ließ dies nicht zu. Es freute ihn, die Grenzbeamten und Gendarmen, welche fest überzeugt waren, daß sie ihn in dieser Nacht in ihre Gewalt bekommen würden, täuschen zu können Er hatte seinen Gefährten Feizheit geringe Arbeitslast derselben, bestritt. Darob entstand großer Lärm, und Präsident Simson gab einen Beweis seiner„Unparteilichkeit“, indem er— obwohl selbst seine ganz außer Frage stehende Loyalität keinen Grund zu einem Ordnungsrufe zu finden vermochte— die hochgehenden Wogen der reichstäglichen Entrüstung mit dem salomonischen Spruch— der Redner könnte auch ohne derartige Deductioneu, welche, wie er glaube, den gerechten Widerwillen des Hauses hervorriefen, seine Ansicht aussprechen— zu beschwichtigen wußte. — Ein Berliner Correspondent macht heute die nicht mehr ungewöhnliche Mittheilung, daß ein neues Steuerproject nicht blos in der Luft, sondern schon im Bundesrathe schwebe,— eine Quittungssteuer nämlich An der Richtigkeit der Bemerkung, daß man die Börsensteuer bereits aufgegeben habe, müssen wir einstweilen noch zweifeln. Die Quittungssteuer sieht viel eher wie eine Ergänzung der Besteuerung der Schlußscheine aus. — Den Bericht des Frankfurter Bürgermeisters Dr. Müller, druckt auch ein Theil der Berliner Blätter ab. Die„Zukunft" begleitet ihn mit der Bemerkung:„Der unsichtbare Dritte, der in dieser Unterhaltung(zwischen dem Grafen Bismarck und Dr. Müller) das entscheidende Wort zu sprechen hatte, war eben schon damals Frankreich.“ Die„Krzzig.“ schickt dem Aktenstück folgende Notiz nach:„Es ist uns zunächst doch unerfindlich, wer ein Interesse gehabt, dies Aktenstück zu veröffentlichen. Herr Müller hat, wenn wir nicht irren, sein Amt nach dem Frieden aufgegeben.“ — Ein Berliner Correspondent der„Presse“ macht auf eine Verfügung die der Kriegsminister v. Roon erlassen hat, und auf deren politische Tragweite in Folgendem aufmerksam: Vor einiger Zeit hat der Kriegsminister v. Roon eine die Bundesmilitairverwaltung betreffende Verfügung publizirt, welche, wenn auch wenig beachtet, doch von sehr großem Effekt ist. Es werden nämlich inskünftig die Intendantur=Beamten des Kriegsministeriums nicht mehr aus der Reihe der Referendarien und Assessoren, sondern aus dem Offizierkorps genommen werden. Die bei der Intendantur beschäftigten Beamten haben viel mit sehr schwierigen Verwaltungssachen namentlich auch mit der Aufstellung des Etats und der richtigen Verwendung der bewilligten Gelder zu thun. Die Civilbeamten, die als Intendanturräthe fungiren, haben den Eid auf die Verfassung geleistet, die Offiziere nicht. In Zeiten, wo etwa Regierung und Parlament in Mißhelligkeit leben, wie wir’s ja gehabt haben, kommt darauf sehr viel an, wie der vereidete Beamte zu der streitigen Frage steht. Jeder, er sei vereidet oder nicht, wird als Ehrenmann handeln, das versteht sich von selbst, und doch wird der militairische Beamte — Während in Europa von Kriegs=Verwickelungen augenblicklich nicht die Rede ist und Angesicht der französischen Wahlen selbst der Marschall Niel seiner Zunge einen Zügel anlegt, fängt ein alter, nunmehr fast siebenjähriger Streit zwischen England und Amerika an, eine bedenkliche Gestalt zu gewinnen. Die Magd. Ztg. sagt über diesen Konflikt Folgendes: Es ist ga ein Zweifel, daß die engliche Regierung während des Secessionskrieges sich den Rebellen günstig erwies. Sie erkannte in Gemeinschaft mit Frankreich die Südstaaten als kriegführende Macht an, erklärte sich beiden Parteien gegenüber als neutral und that oder gestattete Alles, was den Sklavenstaaten zum Vortheile gereichte. Englische Agenten bauten den Südländern die Kaperschiffe, in englischen Häfen wurden sie ausgerüstet und bemannt, von den englischen Küsten fuhren sie aus, um den Handel der Union auf den Meeren zu zerstören. Die Amerikaner protestirten auf das Lebhafteste gegen die Unterstützung der Rebellen, lange, bevor der Sieg entschieden war. Schon in den Jahren 1862 bis 63 fand zwischen Seward und Lord Russel eine sehr ernste Korrespondenz über diese Frage statt. Der amerikanische Minister hütete sich bei der damaligen Lage der Union zwar, einen sofortigen Schadenersatz für das von den Raubschiffen zerstörte Eigenthum zu verlangen, er suchte vorerst nur von England das Verbot der Ausrüstung neuer Kaperschiffe zu erreichen, aber er behielt sich für die Zukunft die Forderung einer Geldentschädigung vor und erklärte, darauf zurückkommen zu nollen: Es war nicht bloß der unmittelbare Schaden an gekaperten Schiffen und zerstörtem Handel, welchen Amerika durch das parteiische Handeln Englands davon trug, der Krieg überhaupt wurde von den Secessionisten vorzugsweise deshalb mit so großer Ausdauer fortgeführt, weil vorgeworfen und ihnen versprochen, sie sicher auf den Grenzbeamten unbekannten und für sle unwegsamen Pfaden zu führen. Da hatten sie endlich nachgegeben. Ungestört hatten sie auf verschiedenen Stellen die Grenze überschritten und an dem verabredeten Octe die Waaren in Empfang genommen. Dicht neben dem Zollhause in dem tief gelegenen Bette eines Baches waren sie über die Grenze zurückgekehrt. Heinrich hatte richtig vorausgesetzt, daß während dieser Nacht unmirtelbar in der Nähe des Zollhauses die Beamten am wenigsten wachsam sein würden. Diese konnten eine solche Kühnheit nicht vermuthen. Sie war geglückt und das hatte den Muth der Männer auf's Neue angefacht. Mit unsäglichen Mühen waren sie nun an einem der steilen, zerklüsteten Berge emporgeklettert, Heinrich als ihr Führer voran Mit größter Gefahr hatten sie gekämpft. Ein Fehltritt konnte sie hinabstürzen, ein loslösender und hinabfallender Stein ihr Verräther werden Mehr als einen Pfad mußten sie durchkreuzen, und sie waren verloren, wenn sie dort zufällig auf einen Grenzbeamten stießen, denn eine schnelle Flucht war unmöglich. Endlich hatten sie den Pfad erreicht, auf welchem sie jetzt schritten. Auf Heinrichs Befehl sprach Keiner ein Wort. Nur zuweilen vernahm man ein lautes Stöhnen unter dei schweren Last, oder eine halblaute Verwünschung des beschwerlichen, gefahrvollen Weges. Heinrich schritt meistens eine kurze Strecke voran, um zu prüfen, ob der Weg sicher sei Hier, wo das Auge nur auf eine kurze Entfernung reichte, mußte er sich ganz auf das Ohr verlassen und alle Augenblicke dlieb er stehen, um zu lauschen. Ee blieb Alles still Nicht ein einziger verdächtiger Laut wurde vernehmbar Nur noch eine Stunde höchstens und sie hatten die Grenzwächter trotz ihrer Wachsamkeit getäuscht und die Waaren in Sicherheit gebracht. Heinrich stand still und ließ seine Gefährten dicht an sich herankommen. „Folgt mir,“ sprach er leise; dann stieg er seitwärts zwischen zwei Felsen empor, welche kaum Raum für einen Mann ließen, und langte schon nach wenigen Minuten auf einen kleinen freien, rings von hohen Felsen umgebenen Platze an. „Hier wollen wir ausruhen!“ sprach er laut, indem er seine Bürde niederlegte.„Hier sollen uns alle Gendarmen im ganzen Lande nicht auffinden!" Die Männer folgten seinem Beispiele, sie bedurften der Erbolung noch mehr, als er. Eine Flasche mit Rum gab ihnen neue Kraft und Heinrich zündete sich sogar eine Pfeife an. Keiner der sie auf die Hülfe der beiden europäischen Mächte rechneten, weil sie insbesondere hofften, daß die englische Industrie ihre Baumwolle nicht werde entbehren wollen und daß das englische Volk die letzte Gelegenheit, einen so gefährlichen Rivalen in seiner Macht zu theilen und dadurch unschädlich zu machen, nicht verabsäumen werde. Sobald der Krieg für den Norden siegreich beendigt war, wurde auch der diplomatische Streit zwischen den beiden Staaten mit neuem Eifer wieder aufgenommen. England hat den konföderirten Schiffen noch in der Mitte des Jahres 1865 gewisse Vergünstigungen gestattet, wodurch sie sich von ihren Verfolgern retten konnten. Die amerikanische Regierung protestirte dagegen und forderte alle diejenigen zur Einreichung ihrer Reklamationen auf, welche durch die Raubzüge der in England ausgerüsteten Rebellenschiffe„Alabama“,„Shenandoah" u. s. w. gelitten hätten. Sie erklärte England für allen Schaden verantwortlich, welcher durch die Passivität und Fahrlässigkeit seiner Regierung entstanden sei. Es war damals möglich, den Streit auf eine gütliche Weise zu schlichten. Die amerikanische Regierung schlug vor, die Sache einem Schiedsrichter zu unterwerfen; England aber lehnte dies ab und proponirte dagegen eine englisch=amerikanische Kommission, welche aber grade die Hauptsache, nämlich die Frage der Entschädigung wegen der Kaperschiffe, nicht vor ihre Untersuchung ziehen sollte. So ist denn der bedenkliche Streit immer weiter hinaus geschleppt. Es kamen abermals ein paar Jahre, wo England Ruhe hatte. Die unglückliche Präsidentschaft Johnsons führte zu einem inneren Kampfe zwischen den gesetzgebenden Faktoren der Union. Ganz Amerika war vorerst mit der Rekonstruktion des Südens und mit der Abwehr der verderblichen Absichten des Präsidenten beschäftigt. In der letzten Zeit der Amtsführung desselben wurde noch der Versuch gemacht, den Konflikt in einer für England günstigen Weise durch den sogenannten„Alabama“=Vertrag zu lösen. Der amerikanische Gesandte in London, Reverdy Johnson, arbeitete dafür mit einem für seine Landsleute anstößigen Eifer. Dieser Vertrag ist in dem Senate zu Washington mit allen gegen eine Stimme verworfen worden. Bei dieser Gelegenheit hielt der Präsident des Ausschusses für auswärtige Angelegenheiten, Sumner, jene drohende Rede, worin er die Beschränkung der Entschädigung auf die Verluste einzelner Privatpersonen als ungenügend verwarf und die Forderung aufstellte, daß die amerikanische Nation als solche für ihre Handelsverluste und die Verlängerung des Krieges von England entschädigt werden müsse. Hannover, 13. Mai. Wegen Majestätsbeleidigung, die durch eine Vertheilung von Heften sogenannter Welfenlieder begangen sein soll, in denen Verletzungen der Ehrfurcht gegen den König von Preußen enthalten wären— wurde Zimmermeister Weber aus Hannover von der hiestgen Strafkammer zu zwei Monaten Gefängniß, 5 Thlrn. Geldstrafe und in die Kosten des Prozesses verurtheilt. Leipzig, 9. Mai. Die Angelegenheit des katholisch gewordenen Grafen von Schönburg ist in ein neues Stadium getreten. Der Hofrath Händel in Glauchau hat im Auftrage desselben an den Kirchenvorstand zu Penig folgendes Schreiben gerichtet: Se. Erlaucht der Graf Karl zu Schönburg hat mich von Rom aus beauftragt, dem Kirchenvorstand zu Penig auf ein dort eingegangenes Schreiben desselben vom 2 April zu erwiedern: daß hochderselbe lis zu setner Rückkehr nach Sachsen unter keiner Bedingung, später aber wahrscheinlich auch nicht, auf die Ausübung des Patronats verzichten werde, der Kirchenvorstand aber das Vertrauen haben möge, daß Se. Erlaucht auch fernerhin seiner Pflicht eingedenk sein und die Wahlen nach bestem Ermessen zum Wohle der Gemeinde treffen werde. Daß die protestantischen Gemeinden sich einer solchen Auffassung nicht fügen werden, ist bereits ganz sicher, und so dürfte, im Fall der Graf v. Schönburg auf seinem Standpunkte verbleibt, dieser konfessionelle Rechtsstreit in Zukunft viel schärfer hervortreten. Von der Mosel, 12. Mai.(Die neueste Geschichte in Kirche und Schule.) Nachstehender Auszug aus dem Aufsatzheste eines evangelischen Schulkindes dürfte auch für weitere Kreise von Interesse sein. Dieser Aufsatz wurde von der Schultafel gleichlautend abgeschrieben.„Ein Märchen und doch Wahrheit. Im Jahre 1866 erzählte man sich in der Kaiserstadt an der Donau folgendes Mährchen: die Kaiserin von Oesterreich ist vor dem Ausbruch des Krieges zu einem Männer, welche zum Theil schon seit Jahreu das gefährliche Paschhandwerk trieben und mit jedem Pfade und jedem Platze in den Bergen vertraut zu sein glaubten, kannten diesen Ort. „Woher kennst Du diesen Pletz?" fragte einer derselben Heinrich. „Gefällt er Euch!“ lachte dieser, denn das Gelingen seines gefahrvollen Unternehmens erfüllte ihn mit Freude. „Ich bin sicherlich der einzige Mensch, der ihn bis hente gekannt hat. Ein herrlicher Schlupfwinke!! Einen bessern Ruheplatz findet Ihr zwischen den ganzen Bergen nicht. Hierher folgt uns Niemand. Ich selbst kenne ihn erst seit wenigen Wochen und nur der Zufall hat mich hierher geführt. Ich streifte allein hier zwischen den Bergen umher Einen Fuchs scheuchte ich in der Nähe auf, das Thier schien angeschossen oder krank zu sein. Auf demselben Wege, den wir gekommen sind, eilte es hierher. Ich folgte ihm und sand diesen Platz. Damals war der Weg freilich noch beschwerlicher, ich mußte erst einige Felsblöcke fortwälzen, ehe ich hierher kommen konnte." Eine Zeit lang ruhten die Männer aus, dann nahmen sie ihre Burben wieder auf und setzten ihre Wanderung sort Wieder schritt Heinrich als ihr Führer voran. Anfangs ging der Weg noch an beschwerlichen, gefahrvollen Stellen vorüber, dann wurde er besser. Ungefährdet waren sie bie hierher gekommen und schon glaubten sie jede Gefahr überwunden zu haben, als Heinrich plötzlich stehen blieb und seinen Gefährten ein Zeichen gab, still zu sein. Ein Geräuch wie von dem Anschlagen an einen Feisen war seinem scharfen Ohr aufgefallen. Nur er allein hatte es vernommen, und ertraut mit allen Tönen der Nacht, wußte er, daß dasselbe von Menschen kommen mußte. Er lauschte mit angehaltenem Athem— Alles blieb still. Schon trieben seine Gefährten zum Weitergehen— befeblend wies er sie zurück, da ertönte hinter ihnen ein leiser Pfiff und kaum eine Sekunde später wurde derselbe vor ihnen in derselben Weise beantwortet. „Wir sind verrathen und verloren!“ riefen mehrere Männer gleichzeitig und wollten ihre Bürden von sich werfen, um desto ungehinderter fliehen zu können. „Ruhig!" herrschte Heinrich ihnen mit gedämpfter Stimme zu. „Ihr seid verleren, wenn Ihr Euch selbst verrathet! Nicht Einer wirft die Waaren fort. Nichts sollen sie finden, folgt mir!“ Mit größter Eile schritt er weiter. Die Nähe der Gefahr batte seine Ruhe nicht im Geringsten beeinträchtigt, sie schien im Gegentheil sein Gebör noch verschärft zu haben Kaum fünfzig Schritt von ihm entfernt vernahm er Stimmen. Er durfte auf dem Wege nicht weiter eilen. wunderthätigen Muttergottesbilde, ich glaube nach MariaEinsiedeln, gewallfahrtet, und Maria hat ihr versprochen, sie wolle für den Kaiser den Sieg auswirken. Aber bei Königgrätz ist's nicht dem Kaiser, sondern dem König gerathen. Darob hat sich die Kaiserin bei der nächsten Wallfahrt beklagt. Diesmal, sprach darauf die Mutter Gottes, bin ich zu spät gekommen, denn als ich bei Gott dem Vater Deine Bitte vortrug, hat er mir geantwortet: So eben ist der Wilhelm selbst bei mir gewesen, da hab' ich ihm den Sieg zugesagt. Merke:„Geradezu gibt die besten Renner.“ Diese Erzählung verdiente wohl einen Platz in einer neuen Auflage von Flügge's Lesebuch; woher sie der Lehrer, der übrigens auch sonst die Kinder von den Vortheilen der starken reorganisirten Armee unterhält, entnommen hat, wissen wir nicht. Hand in Hand mit dieser Art und Weise, Geschichte zu lehren, geht übrigens in demselben Orte auch der Pfarrer, der von der Kanzel herab die Fortschrittspartei herunter macht und neulich sogar in einer Grabrede, nicht etwa eines Kriegers, sondern eines indifferenten alten Mannes, gesagt hat, der Krieg von 1866 sei für die Kirche und das Vaterland geführt worden. Düsseldorf. Am Donnerstag den 13. Mai, Morgens 11 Uhr, wurde die Ausstellung der für das Marienhospital geschenkten Gegenstände in der Aula der städtischen Realschule eröffnet. Unsere allgeliebte Fürstin zu HohenzollernSigmaringen verherrlichte den Eröffnungsakt mit ihrer Gegenwart und waren die höchsten Personen unserer Stadt ebenfalls zugegen. Die Ausstellung besteht aus einer großen Anzahl von Oelgemälden, welche unsere hochherzigen Künstler der Verloosung widmeten, aus einer Menge von Handzeichnungen, Kupferstichen, Aquarellen, Stickereien, Möbeln 2c. Sie verdient vor vielen anderen Ausstellungen besucht zu werden, um so mehr, da man gleichzeitig Gelegenheit hat, die Bendemann'schen Wandgemälde zu sehen. Die Loosebesitzer haben einmal freien Eintritt und wird Jeder, in Aussicht auf einen der zahlreichen Gewinne, wohl thun, sich in Besitz eines solchen zu setzen. Wie uns mitgetheilt wird, werden während der ganzen Dauer der Ausstellung immer einige Mitglieder des Damen=Comitees zugegen sein, um den Käufern Loose einzuhändigen. # Köln, 13. Mai. Wir können heute berichten, daß die erwähnte, allerdings durchaus positiv klingende Nachricht der „Elberf. Ztg.“, wonach in Sachen des Aktientheater=Brandes zwei der Brandstiftung bezw. Hülfeleistung bei derselben verdächtige Individuen sich in Haft besinden sollen, vollständig aus der Luft gegriffen ist. Das Thatsächliche beschränkt sich darauf, daß auf dem Bürgermeisteramte von Longerich eine Person vorläufig vernommen, aber nicht verhaftet worden ist: eine förmliche Untersuchung ist bis zur Stunde in der fraglichen Sache noch gar nicht eingeleitet. Aus zuverlässiger Quelle erfahren wir, daß Hr. Direktor Ernst das Bictoria=Theater in Berlin übernommen hat. (K..=Ztg.) Stolberg bei Aachen, 12. Mai. Bei der hiesigen königlichen Handelskammer ist von dem Geheimen Kommerzienrath Herrn Daniel von der Heydt in Elberfeld, als Versitzendem der Deputation der Aktionäre der Bergisch=Märkischen Eisenbahn=Gesellschaft, auf die demselben eingereichte Denkschrift in Bezug auf die Eisenbahnlinien Düren=Jülich= Erkelenz und Stolberg=Eschweiler=Julich ein Antwortschreiben eingegangen, welches den Beginn des Baues dieser Eisenbahnstrecken im Frühling des folgenden Jahres in sichere Aussicht stellt. Aachen, 15. Mai. Wie man vernimmt, so hat Se. Heiligkeit der Papst außer den antiken Marmorblöcken zur Restauration des Aachener Domes auch eine Anzahl Emails zu Mosaikbildern aus dem vatikanischen Atelier als Geschenk für unsere alte Kaiserstadt bestimmt. — Dem„Memorial diplomatique“ wird aus Wien geschrieben, daß dort ein neuer Candidat für den spanischen Thron aufgetaucht sei: ein Graf von Reischach, welcher nächstens den Beweis führen werde, daß er in directer Linie von einer Prinzessin Isabella(Schwester der Tochter der Johanna von Aragonien) abstamme, welche im 14. Jahrhundert sich mit einem Grafen Reischach vermählte. „Still— flill!“ rief er leise zurück.„Folgt mir!“ Er bog von dem Pfade ab und kletterte zwischen den Felsen den Berg noch weiter hinauf Die Angst verlieb den Männern Kräfte; dicht auf dem Fuße folgten sie ihm Eine Zeit lang eilten sic ungestört weiter, in wenigen Augendlicken mußten sie einen bequemen Weg erreicht haben; da trat ihnen plötzlich hinter einem Feisen eine Gestalt entgegen und rief ihnen ein lautes„Halt!“ entgegen. Furchtlos eilte Heinrich ihr entgegen. Es galt die Freiheit, vielleicht das Leben. Ehe er den Mann indeß erreichte, blitzte ein Gewehr auf und laut hallte ein Schuß in den Bergen wider. Heinrich wankte. Mit aller Kraft hielt er sich an einem Fesen „Dort links hinab— eilt— eilt!“ rief er seinen Gefährten zu. Dann raffte er sich selbst zusammen und stürzte sich auf den Gendarmen, der kaum noch zwei Schritte von ihm entfernt stand. Mit letzter Kraft erfaßte er ihn und schleuderte ihn gewaltsam zu Boden. Regungslos, ohne Besinnung blieb der Gendarm liegen. Nun eilte er selbst seinen Gefährten nach, die bereits einen Vorsprung vor ihm gewonnen hatten. Sie wußten, daß er verwundet war, und dennoch blieb Keiner von ihnen zurück, um ihm beizustehen. Nur auf die eigene Reitung waren sie bedacht Ein schmerzvolles, bitteres Lächeln zuckie um seinen Mund. Er würde sein Leben für einen Jeden von ihnen gelassen haben, und si. Alle ließen ihn feig im Stiche. Nicht Einer blieb stehen, um ihn zu erwarten. Noch sah er ihre Gestalten in dem bereits dämmernden Morgenlichte an dem Berge emvoreilen, er konnte sie noch errufen— er that es nicht, lieber blickte er dem Tode in's Auge— er war ja nur der Dorsteufel. Auf einem Felsblocke ruhte er aus. Der Gedanke stieg in ihm auf, sich ohne Kampf den Grenzwächtern gefangen zu geben. Dann war ja Alles vorbei, was ihm in der letzten Zeit so viele bittere Stunden bereitet; da erwachte die Lust zum Leden und zur Freiheit auf's Neue in ihm. Er wollte frei bleiden. Wieder raffte er sich zusammen und schleppte sich mübsam weiter. Die Wunde, welche ihm in der Brust durch die Kugel beigehracht war, hatte er in der Aufregung kaum beachtet, auch jetzt empfand er den Schmerz kaum; aber mehr und mehr fühlte er seine Kräfte durch den Blutverlust schwinden. Er hatte ein Tuch auf die Brust gepreßt, die Wunde blutete trotzdem Den Waarenballen vermochte er kaum noch zu tragen, und doch wollte er ihn nicht im Stiche lassen Es sollte ihm Niemand nachsagen, daß er denselben feig von sich geworfen habe, um sich zu retten. Bekanntmachung. Die zum Bau eines Magazins im Garten des Hauses Nr. 45 der Peterstraße erforderlichen: 1. Abbruch=, Erd= und Maurerarbeiten, veranschlagt zu.. Thlr. 995. 1. 3. 2. Zimmerarbeiten..„ 394. 15.—. 3. Dachdeckerarbeiten.„ 337.—.—. sollen im Wege der Submission in Verding gegeben werden. Unternehmer wollen ihre Offerten versiegelt unter der Aufschrift: „Sudmission für den Bau eines Magazins in der Peterstraße Nr. 45“ mit genauer Angabe der Arbeit, worauf sie refiektiren, bis Montag den 24. d.., Morgens 11 Uhr, auf dem Stadtbauamte hierselbst abgeben, um welche Zeit die Submissienen in dem Gemeinderathssaale in Gegenwart der erscheinenden Submittenten eröffnet werden. Die Bedingungen, Plan und Kostenanschlag liegen auf dem Stadt=Bauamte zur Einsicht offen. Aachen, 12. Mai 1869. Der Oder=Bürgermeister, In Vertretung: 6178. C. E. Dahmen. Falliments=Verkauf. 6254. Auf Anstehen des Advokat=Anwalts Herrn Veliug in Aachen, als provisorischen Syndik des Falliments von Ed. Pastor-Kortum, Spinnereibesitzer in Burtscheid, wird der Unterzeichnete am Montag den 24. d. M. und den folgenden Tagen, in den gewöhnlichen Vor= und Nachmittagsstunden, in den Lagerräumen des Spediteurs Herrn Carl Schiffers, Bahnhofplatz 9 in Nachen, eine große Partie Wollen, als: 8 Ballen Cap=Wolle, 6 Ballen Buenos Ayres im Fett, 47 Ballen gewaschene Buenos Ayres, 10 Ballen Fertwollen, 5 Ballen Aofälle; ferner, in kleineren Loosen: eine große Menge gewöhnliche und gefärdte Wollen, Bondin, Enden, Abfall, Schleiß, ungebaspeltes Garn 2c., meistbierend gegen baare Zahlung in Preuß. Courant versteigern Aufgeld wird nicht berechnet werden, und eine Tara=Vergütung nicht stattfinden. Die Wollen in ganzen Ballen kommen zuerst, und zwar ballenweise, zum Verkauf Nachen, den 11. Mai 1869. Der Handelsgerichts=Sekretär, Maassen. Unserak. 6235. Unter mehreren für das auf dem biesigen Kirchhofe zur Erinnerung an die im Feldzuge von 1866 gebliebenen Burtscheider Krieger errichtete Denkmal seiner Zeit vorgelegten Projekten wurde der Entwurf des mit der Restauration des Nachener Münsters betrauten Steinmetzmeisters Joh. Baecker einstimmig zur Ausführung bestimmt und hat Herr Baecker in kurzer Zeit sich dieses Auftrages zur vollsten Zufriedenheit entledigt, so daß man ihn als strebsamen Meister zu allen kunstvollen Steinmetz=Arbeiten auf's Wärmste empfehlen kann. Burtscheid, im Juli 1868. Die gemeinderäthl. Bau=Kommission. S.: Der Bürgermeister, P. Klausener. Mobilien=Versteigerung. Herr Direktor Defontaine läßt am Montag den 24. Mai d.., Vormittags 9 Uhr, und nöthigenfalls am folgenden Tage, in seiner Wohnung zu Binsfeldhammer bei Stolberg, 1 Mahagony= Meublement, Tische, Stühle, Sopha's, Sessel, mehrere Schreibtische, Sekretäre, 3 große Spiegel, 1 Buffet, Schränke, Waschtische, sommoden, Bettstellen, 1 Bücherund 1 Leinwandschrank, Glasschränke, Spieltische, 1 gut erhaltenes Pianino (Pleyel), 1 Fournaise, mellrere Oefen, 1 feine Pariser Porzellan=Service, Crystallsachen, Kaffee=Seivicen, Lampen, Küchengeschirre aller Art, Gardinen, Gartenmöbel u. s.., 2 Wagenpferde, 1 Wagen (Breack) und 2 zweispännige Geschirre, öffentlich auf Kredit gegen Bürgschaft durch den Unterzeichneten verkaufen. Beträge bis zu 5 Thlr. einschließlich müssen sofort beim Zuschlage bezahlt werden. Die Pferde nebst Wagen sind vor obigem Termine beim Eigenthümer auch unter der Hand zu kaufen. Stolberg, den 1. Mai 1869. 5944. Müller, Notar. Oeffentlicher Immobilar=Verkauf. Am Moutag den 24. Mai 1869, Morgens 10 Uhr, wird der unterzeichnete Notar in seiner Amtsstube zu Aachen, auf Anstehen des Herrn C. H. Müller, 1. das an der Promenade von Marschierthor nach Jakobsthor in der Nähe des letztern belegene, gegenwärtig von Hrn. Wiesenbaumeister Horn bewohnte Haus mit einer Facade von 36 Fuß, nebst Garten, an Fläche haltend 33 Quadr.= Ruthen; 2. die östlich neben dem vorerwähnten Hause gelegene Baustelle, mit einer Frontenbreite von 4118 Fuß und einem Flächen=Inhalte von 37 Quadr.= Ruthen; 3. das zu Burtscheid in der Schützenstraße zub Nr. 6 gelegene Wohnhaus mit einer Facade von 30 Fuß und einem Flächen=Inhalte von 14½ Quadrat= Ruthen; öffentlich an den Meistbietenden verkaufen. Die Immobilien können bis dahin auch untei der Hand angekauft wurcen Die Verkaufsbedingungen sind einzusehen bei dem Unterzeichneten sowie beim Eigenthümer, Aureliusstraße 33. 5991. Baum, Notar. Haus=Verkauf. 3573. Ein vor Kölnthor gelegenes herrschaftliches Haus mit Gaseinrichtung, Garten und sonstigem Zubehör, hinreichend mit Wasser versehen, steht zu verkaufen Auskunst ertheilt Baum, Notar. In der gerichtlichen Theilungssache Rüssel & Genessen soll: am Mittwoch den 19. Mai l.., Morgens 11 Uhr, in der Amtsstube des unterzeichneten hierzu kommittirten Notars: das zu Burtscheid in der Hauptstraße Nr. 38 zwischen Wittwe Merkens und Erben Erkens im Kataster unter Artikel Nr. 258, Jlur 2, Parzelle 242 ausgeführte Haus nebst Garten, Hofraum und Stallung, groß an Flächeninhalt 81 Ruthen 90 Fuß, abgeschätzt zu 8000 Thlr, öffentlich lizitirt werden Die Bedingungen liegen in der Amtsstube des Unterzeichneten zur Einsicht offen J. Schummer, Rorar. Freiwilliger Fruchtschaar.Verkauf. Dienstag, den 18. Mai l.., Morgens 11 Uhr, lassen die Geschwister Frosch circa 3 Morgen Klee und 3 Morgen Hafer, stehend vor Kölnthor an der Landstraße zwischen Mane und Görissen, parzellenweise auf 6 Monat Kredit gegen Bürgschaft an Ort und Stelle durch den Unterzeichneten öffentiich verkaufen. Der Sammelplatz ist beim Gastwirthe Herrn Stephan Hennes, Kölnsteinweg 49, in St Themas. 5854. J. Schummer, Notar. und Verkauf zu 5623. Am Mittwoch den 19. Mai d. I, und nöthigenfalls am darauf folgenden Tage, jedesmal Morgens 9 Uhr anfangend, lassen die Erben von G. J. Rützerfeld in ihrer Wohnung zu Zopp theilungshalber, öffentlich auf Kredit gegen Bürgschaft versteigern: 1 dreijähriges Ackerpferd nebst Geschirr, 8 Stück Hornvieh, darunter 1 tragende und 3 frischmeltige Kühe, 2 Rinder, 2 Kälber, 25 Hühner, 1 langen und 1 Schlagkarren, beide mit eiserner Achse, 2 Hundpflüge, 1 Brabänder Pflug, 2 Eggen, 1 Wannmühle, 1 Strohkiste, 1 Wasserfaß, 2 Schiebkarren und sonstiges Ackergeräthe; ferner Hausmobilien aller Art, als: Tische, Stühle, Bänke, Küchenschrank, Kleiderschrank, Glasschrank, 2 Oefen und sonstiges Haus= und Küchengeräthe von Eisen, Kupfer, Zinn und Porzellan; 300 Pfund Schweinefleisch, 300 Pfd. Seim(Kraut), 1500 Pfd. Kartoffeln, eine Partie Brandbolz, 300 Schanzen 2c. Gegenstände bis 1 Thaler werden gleich baar bezahlt. Das Vieh kommt am ersten Tage gegen 1 Uhr zur Ausstellung. Herzogenrath. Endepols, Notar. Gleich nach diesem Verkaufe werden auf nämliches Anstehen: 3 Morgen Kleeaufwuchs im Alsdorfer und Bergenfelde, 4 Morgen Grasaufwuchs zu Zopp und Berg, zum Verkauf ausgestellt. Endepols, Notar. Am Donnerstag den 20. Mai d. J. und folgenden Tagen, jedesmal Morgens 10 Uhr anfangend, wird der Unterzeichnete auf Ersuchen der zu Aldenhoven wohnenden Rentnerin Anna Christina Holtz, Wittwe Johann Ludwig Lützeler, in deren Wohnung daselbst, sämmtliches Hausgeräthe, unter Anderm: mehrere Sopha's, Tische, Stühle, Kommoden, Bettstellen, Alles von Mahagoni und Kirschbaumholz, ein Flügel, mehrere geschliffene Oefen, Oelgemälde, Spiezel, Bilder, ein 2sitziges Schreibpult und andere Bureau=Utensilien, ein feuerfester Geldschrank, Aktenbücher= und Leinwandschränke, mehrere Pendul-Uhren, 2 Jagdgewehre, eine Büchse, 4 Pistolen, 1 Revolver, eine Bibliothek von juristischen und schönwissenschaftlichen Werken, unter Anderm: ein vollständiges rheinisches Archiv mit Register, Gesetzsammlungen von Lottner, Graeff Rechtsquellen, Naturgeschichte von Busson, Goethe's, Schiller's, Shakespeare's, Chamisso's, Klinger's, Hauff's und Bürger's Werke u. s.., ferner: 1 Chaise und 1 sich in gutem Zustande befindlicher Wagen, Pferdegeschirt, 2 Reitsättel, Gartenmöbel und 1 Partie Topfblumen, öffentlich auf Kredit gegen Bürgschaft verkaufen. Gegenstände bis zu 1 Thlr. müssen gleich bezahlt werden. Aldenhoven, den 29. April 1869. 5624. Holter, Notar. Eizikarten. Oeffentlicher Verkauf. 5941. Nachdem der am 6 September 1867 stattgefundene Verkauf von Gemeindewegeabsplißparzellen die Genebmigung nicht erhalten hat, so werden die nachbezeichneten betreffenden Parzellen am Montag den 21. Juni ds. Is., Vormittags 10 Uhr, im hiesigen Gemeindelokale anderweitig öffentlich zum Verkaufe ausgestellt werden und zwar: Nr. 1, 3, 5, 6, 7, 9, 11 bis 21, 24, 25, 27, 28, 29, 31 bis 33, 35 bie 42, 45 bis 49, 51 bis 53, 55 bis 69 des Verkaufsprotokolls vom 6. September 1867, gelegen bei den Ortschaften Friesenrath, Habn, Walheim, Schmithof, Nütheim, Schleckbeim, Oberforstbach und Eich. Die Pläne, Bedingungen und Taxationsverhandlung liegen im hiefigen Gemeindelokale zur Einsicht effen Walhelm, den 1. Mai 1869 Der Bürgermeister, Krekels. und Land=Verkauf. Am Mittwoch, den 19. Mai d.., Vormittags 10 Uhr, läßt Herr Quirin Rieger zu Duffenter, beim Wirthe Herrn Jennes an der Landstraße von Hasienrath nach Stolberg, sein zu Duffenter gelegenes Wohnhaus nebst Scheune, Stallungen und Garten, wie auch die daran anschießenden Ackerländereien und Wiesen in einem Complex von 19 Morgen 73 Ruthen, neben Haßlacher, Bruzgemann und Eschweiler Bergwerks=Verein gelegen, öffentlich auf Kredit verkaufen. Dürwiß. 5942. Wolff, Notar. Haus=Verkauf. 5627. Am Freitag den 21. Mai d.., Morgens 10 Uhr, läßt Herr Jakob Klinkenberg sein zu Birkengang bei Stolberg am Wege zur neuen Birkengangs=Kohlgrube neben dem Gute Scheuer gelegenes Wohnhaus mit Stallungen. Garten, worin bis jetzt Wirthschaft mit Erfolg betrieben worden, Steinbruch und sonstigem Zubehör, das Ganze 2 Morgen groß, im Hause selbst meistbietend auf mehrjährigen Kredit verkaufen. Eschweiler, 25. April 1869. Quirini, Notar. 6149. Meine Niederlassung in Nachen, Georgstr. 7, sowie die Eröffnung einer chirurgischen und augenärztlichen Klinik daselbst mit dem 20. d. Mts. bringe ich hiereurch zur öffentlichen Kenntnißnahme. Aachen, den 12. Mai 1869. Dr. Scoll, prakt. Arzt, Wundarzt und Geburtshelfer. Sprechstunden von—11 Uhr Morgens, Nachmittags von—4 Uhr. Maurer für verschiedene Accord=Arbeiten gesucht. M. H. Goebbels, 6168. Adalbertswallstr. 29. 5473. Kupferdrechsler gesucht: Mariahilfstr. 9. 6337. Ein fast neues sehr gutes Pianino zu 130 Thlr. zu verkaufen. Ausk. in d. Exp. Weiter und weiter schleppte er sich zwischen den Felsen, einem sichern Versteck eilte er zu, ehe er dasselbe indeß erreichte, sank er kraftlos und besinnnungslos zusammen. Der Tag war hereingebrochen. Die Schmuggler waren sämmtlich glücklich entkommen; die Grenzwächter und Gendarmen hatten sie vergebens verfolgt. Zu sicher hatten sie dieselben schon in ihren Händen zu haben geglaubt und sie begriffen selbst nicht, wie es möglich gewesen war, daß sie ihnen hatten entwischen können, und ganz richtig schoden sie auf Heinrich alle Schuld Ohne ihn wären die Schmuggler vielleicht sämmtlich schon auf dem Wege zum Gefängnisse gewesen. Als der Schuß des Gendarmen, durch welchen Heiurich verwundet war, laut zwischen den Bergen widerhallt war, hatten sich die Grenzwachter auf Umwegen zu der Stelle begeben, von wo der Knall zu ihnen gedrungen war. Ohnmächtig hatten sie den Gendarmen gefunden, ihn sofort aber zum Bewußtsein zurückgerufen. Er hatte nur eine unerhebliche Wunde am Kopfe. Nach allen Richtungen hatten sie nun die Berge durchstreift, ohne die Schmuggler, die längst in Sicherheit waren, zu finden. Ueberdrüssig des Suchens, durchnäßt und müde, hatten sie sich endlich heimbegeben. Nur der Gendarm, den Heinrich niedergeworfen hatte, war zurückgeblieben, um allein weiter zu suchen. Er konnte den Aerger, daß er die Schmuggler hatte enkommen lassen, so schnell nicht überwinden, und gab die Hoffnung, daß er Heinrich, den er bei seinem Schusse hatte wanken sehen, noch finden werde, nicht auf Unmöglich hatte derselbe so schnell wie seine Gefährten entflieben können Obschon selbst ermüdet, streifte er dennoch stundenlang umher. Die Wunde an seinem Kopfe brannte, mit dem Schmerze steigerte sich auch sein Unwille. Er sab voraus, daß man ihn auslachen werde, weil er von einem wassenlosen Schmuggler sich hatte niederwerfen lassen. Er wußte selbst kaum, wie es gescheben war. Der Zusall war ihm günstig. Der Regen hatte aufgebört, und auf einem Steine erblickte er einen Blutstropfen Er schien noch frisch zu sein, und sofort stieg die Vermuthung in ihm auf, daß das Blut von dem Verwundeten vderrühre. Mit doppelter Aufmerksamkeit durchsorschte er die Umgedung Lald fand er noch einige e lutspuren und nun wußte er die Richtung, welche er zu verfolgen hatte. Mit drennender Stirn, mir glühend auf die Erde gerichtetem Blicke eilte er weiter Das Blur wurde für Heinrich kurzer Zeit zraf ihn der Gendarm zwischen zwei Felsen. Der Ballen lag noch neben ihm. zum Verräther. Schon nach besinnungslos niedergesunken mit den gepaschten Waaren Der Gendarm hätte laut aufjauchzen mögen vor Freude. Er beugte sich über ihn, und an dem schwachen Athem merkte er, daß er noch lebte. Er sollte auch leben, weil er ihn lebend dem Gericht überliefern wollte. Heftig rüttelte er ihn. Der Verwundete rührte sich nicht. Mit Branntwein rieb er ihm Stirn und Schläfe, mühsam brachte er ihm einige Tropfen in den Mund. (Fortsetzung folgt.) —(Wichtig für Schachspieler.) Eine unter dem Titel „American Cheß Nuts“, bei A. W. King in New=York erschienene Sammlung von Schachproblemnen amerikanischer Autoren dürfte allen Freunden des Schachspiels, dieses „Spiels der Könige“, ein höchst willkommenes Werk sein. Eine große Anzahl von Aufgaben und praktischen Endspielen, vom einfachen„Matt in zwei Zügen“ bis zum komplizirtesten Selbstmatt bieten nicht allein weniger geübten Spielern genügenden Stoff zum Nachdenken, sondern dürften auch den Scharfsinn manches der feinsten Schachspieler auf eine harte Probe stellen und eignen sich wohl so ausgezeichnet für Anfänger zum Selbststudium, als sie andererseits einen angenehmen Zeitvertreib gewähren. — Eine in Folge häufiger Feuersbrünste in Amerika zusammentretende Feuerkommission empfiehlt für Theater ausschließlichen Gebrauch erdiger Deckfarben für die Coulissen, deren Leinwand vorher in Alaun und Wassergas getrankt wird, um sie unbrennbar zu machen; eine gleiche Prozedur für leichte Damenkleider, namentlich für die spärlichen Tülldekleidungen der Ballerinas, deren drei vor Kurzem abermals bei einem Fackeltanz der flammenliebenden Terpsichote zum Opfer sielen; cyanisiren der weltbedeutenden Bretter und Seitencoulissen; Gebrauch von Drähten anstatt der Schnüre 2c. Die nothwendigen Boden= und Logenthüren sind von Eisen zu machen und die Bübnenöffnung muß durch einen Stahlvorhang verschließbar sein. Das neue Surrey= und Edinburgtheater sind schon mit solchen Vorhängen versehen. 2. 3. In der gerichtlichen Theilungssache der Erben des verlebten Rentners Herrn Joseph Schmetz sollen am Donnerstag den 20. und Freitag den 21. Mai l. jedesmal Morgens 10 im Gasthofe zum großen St. Martin beim Gastwirthe Herrn Meys zu Nachen, Alexanderstraße Nr. 6, die nachfolgenden Immobilien öffentlich lizitirt werden, als: 1. das zu Aachen in der Pontstraße sub Nr. 85 gelegene Wohnhaus mit Anbau, Hofraum und Garten, haltend an Flächenraum 15 Ruthen 60 Fuß, Flur N, Parzelle Nr. 939/93 des Katasters, abgeschätzt zu Thlr. 4370. das daselbst neben dem vorigen sub Nr. 87 gelegene Wohnhaus mit Anbau und Hofraum, haltend an Flächenraum 7 Ruthen 50 Fuß, Flur N, Parzelle Nr. 933,93 des Katasters, abgeschätzt zu Thlr. 2480. das daselbst im Bongard zub Nr. 3 gelegene Wohnhaus mit allem An- und Zubehör, Flur N. Parzelle Nr. 725/87, 726/87 und 87/1 in folgenden Parzellen: a. das Haus Bougard Nr. 3 mit Hofraum, begrenzt von Balduin Busch, Caspar Esch, Franz kavier Wildt und dem Garten des Hauses Pontstraße 85, andererseits von der Baustelle Parzelle b, haltend an Flächeuraum 15 Ruthen 25 Fuß, abgeschätzt zu Thlr. 3414. b. eine Baustelle, begrenzt von der nachfelgenden Parzelle., dem Garten des Hauses Pontstraße Nr. 85, mit einer Breite von 19 Fuß, groß 11 Ruthen 15 Fuß, abgeschätzt zu Thlr. 836. c. eine Baustelle, begrenzt von der vorigen Parzelle und Parzelle d, oben theils von dem Garten des Hauses Pontstraße Nr. 85, theils von Geschwistern Rinkens mit einer Breite von 19 Fuß, groß 13 Ruthen 25 Fuß, abgeschätzt zu Thlr. 994. d. eine Baustelle von 19 Fuß Breite, begrenzt von der vorigen Baustelle, andererseits von der Parzelle i oben von Geschwistern Rinkens, groß 12 Ruthen 15 Fuß, abgeschätzt zu Thlr. 911. e. eine 19 Fuß breite Baustelle, begrenzt von der vorigen Parzelle, Geschwistern Klausener und Geschwistern Rinkens, groß 10 Ruthen 33 Fuß, abgeschätzt zu Thlr. 775. 4. das vor Jakobsthor, Bürgermeisterei Aachen, gelegene Gut„Kaninswinkel“: a. Wohnhaus mit Hofraum, Carten, Stallung, Scheune, Schweinestall und Backhaus, Flur 1, Parzelle Nr. 326 und 327, groß 82 Ruthen 10 Fuß, taxirt zu Thlr. 1310 d. Baumwiese aub Sekt.), Parzelle Nr. 329, groß 3 Morgen 144 Ruthen 80 Fuß. taxirt zu Thir. 766 e. Paumwiese nuter Sekt 0, Parzelle Nr. 328, groß 14 Morgen 93 Ruthen 80 Fuß, taxirt zu Thlr. 3375 d. Holzung unter Sekt.), Parzelle Nr. 314, groß 9 Morgen 157 Ruthen 90 Fuß, taxirt zu Thlr. 1475. o. Ackerland unter Sekt.), Parzelle Nr. 311, groß 2 Morgen 100 Ruthen 30 Fuß, tagirt zu Thir 130. k. Ackerland unter Sekt. U, Parzelle Nr. 313, groß 2 Morgen 28 Ruthen 70 Fuß, taxirt zu Thir. 110 g. Ackerland unter Sekt.), Parzelle Nr. 325, groß 10 Morgen 95 Ruthen 70 Fuß, taxirt zu Thlr 1450. h. Ackerland unter Sekt. F, Parzelle Nr. 612 253, groß 6 Morgen 166 Ruthen 30 Fuß, taxirt zu Thir. 1210 Das ganze Gut also taxirt zu Thlr. 9856. 5. das unter Sekt D Nr 576/84 im Kataster eingetragene Grundstück, theils Wiesen und theils Ackerland, gelegen am Hangeweiher und zwar in felgenden Parzellen: a. eine Parzelle in dem, dem Expertenberichte beigefügten Plan Figur II Nr. 6, begrenzt vom lexianerkloster, Justizrath Weiler, Magdalena Heckmann, Josephine Senden, dem Paubache und der folgenden Parzelle, groß 2 Morgen 125 Ruthen, taxirt zu Thlr. 808 d. Parzelle Nr. 7 codem, begrenzt von Magdalena Heckmann, der folgenden Varzelle, der Armen=Verwaltung und Josephine Senden, groß 2 Morgen 45 Ruthen, taxirt zu Thlr. 675. e. Parzelle Nr 8 eouem, begrenzt von der vorigen Parzelle, der Magdalena Heckmann, Justizrath Weiler und Kanonikus Startz Erben, groß 2 Morgen 41 Ruthen, texirt zu Thir 668. Die sub 1, 2 und 3 a, d, c und d gedachten Immobilien werden einzeln in den oben beschriebenen Parzellen ausgestellt und zugeschlagen. Anlangend das sub 4 erwähnte Immobilar, so wird die sub 4, d angeführte Holzung besonders ausgestellt und zugeschlagen. Die übrigen oben angegebenen Parzellen werden zuerst einzeln, dann zusammen ausgestellt, sebenso die eud 5 angefährten. Die Häuser und Baustellen werden am ersten Tage und das Gut nebst Ländereien am zweiten Tage verkauft Taxe und Bedingungen liegen in der Amtsstube des Unterzeichneten zur Einsicht ossen. J. Schummer, Notar. Eizitatten. den 9. Juni d.., Morgens 10 Uhr, ollen zu Aachen, in dem Gasthofe des Herrn Wilh. Bollig, Alexanderstraße 67, In der gerichtlichen Theilungssache: a. des Perer Peters, Müller zu Cornelymünster wohnend; d. Mathias Peters, Restaurateur zu Ronheide wohnend; o. Albert Peters, Brauer zu Aachen wohnend; d. Franz Peters, Müller zu Diepenbenden wohnend; e. Maria Anna Peters ohne Geschäft zu Wurmhof wohnend; k. Eheleute Maria Peters und Ludwig Simons, Ackerer zu Ketteniß wohnend; g. Joseph Peters, Ackerer zu Burtscheid wohnend, Kläger, vertreten durch Herrn Advokat-Anwalt Karl Beling, gegen: Cornel Herf. Aufseher zu Aachen wohnend, in feiner Eigenschaft als Nebenvormund der minderjährigen Kinder der verlebten Eheleute Johann Peters und Anna Maria Herf, als: an. Anna Maria, bb. Eduard, cc. Bertha und dd. Helena, alle ohne Gewerbe, bei ihrem Vormunde dem obigen Albert Perers zu Nachen gesetzlich domizilirt, Beklagte, ohne Anwalt, in Folge Urtheils der ersten Civilkammer des Königlichen Landgerichtes zu Aachen vom 8. März d.., vor dem unterchriebenen, zu Aachen wohnenden, durch das obige Urtheil hierzu kommittirten Königlichen Notar Heiurich Joseph Kaentzeler, folgende in der Bürgermeisterei Aachen gelegene Immobilien öffentlich den Meistbietenden versteigert werden. 1. 3 Morgen 37 Ruthen 60 Fuß Ackerland, Diepeubend, Flur E, Nr. 173.— 2. 100 Ruthen Wiese, daselbst, Flur E, Nr. 173.— 3. 176 Ruthen 7 Fuß Wiese, Flur E, Nr. 173. Diese drei Grundstücke begrenzt vom Aachener Walde, Fräulein Amalia Nütten und der Eupener Chaufsee, taxirt zu 1200 Thalern.— 4. Haus mit Stall, Hofraum und Garten, groß 78 Ruthen 30 Fuß, Flur E, Nr. 345/174, neben dem Nachener Walde, Eupener Chaussee, und Eigenthümer, taxirt zu 2000 Thalern.— 5. 2 Morgen 52 Ruthen 80 Fuß Wiese, Grünenthal, Flur E, Nr. 331/227, neben B. Suermondt, Jos. Proemper und der Eupener Chaussee, taxirt zu 324 Thalern. Das erwähnte Urtheil nebst dem Bediugungenhefte liegen in der Amtsstube des Unterzeichneten zur Einsicht offen. Tachen, den 1. April 1839. 4249. J. Kaentzeler. des Bandersteinschen Gasthrser zu Rachen. Am Dienstag den 15. Juni d.., Vormittags 10 im Gasthose selbst, werden in der gerichtlichen Theilungssache der Erben Vanderstein folgende Realitäten nach den Taxen und dem Situationeplane der Sachverständigen licttirt: 1. der Gasthof„zum Trier'schen Hofe“, gelegen in der Stadt Nachen, an der Landstraße nach Trier, Adalbertstraße 32 ganz nahe beim Kurbrunnen, mit Hofraum, Remise, Stallungen 2c. und einem Flächenraume von 53 Ruthen 80 Fuß, taxirt zu 17,750 Thlr.; 2. das daselbst neben dem vorigen und dem Auffahrtsthor belegene geräumige Wohnhaus mit Hintergebäuden und Hof, haltend an Fläche 44 Ruthen 50 Fuß, taxirt zu 13,680 Thlr.; 3. der hinter den Gebäulichkeiten und dem Hofe an der Reihgasse gelegene Garten, groß 105 Ruthen 50 Fuß, abgetheilt zu 8 Baustellen, taxirt zu 100 Thlr. per Ruthe. Die Ausstellung geschieht zunächst in den Abtheilungen und zuletzt im Ganzen. In dem Gasthofe ist seit vielen Jahren eine der bekanntesten, gut renommirte und noch sortwährend sehr frequentirte Bastwirthschaft geführt worden, wozu derselbe nach seiner günstigen Lage im Centrum und verkehrreichsten Theile der großen Industrie= und Badestadt Aachen, in einer durchgeheuden großen Straße, wo der Verkehr sicher bleibt und sich immer mehr heben muß, vorzüglich geeignet ist; auch können die Gebäulichkeiten ganz oder theilweise zu einem größern Hotel, Bierbrauerei oder zu sonstigen Geschäftshäusern leicht eingerichtet werden Das ganze Besitzthum empfiehlt sich besonders durch seinen seltenen Reichthum an ausgezeichnetem Wasser und wird in seiner ganzen Länge durch einen Kanal mit fließendem Wasser durchschnitten. Dasselbe dietet nach Lage und Auedebnung eine seltene Gelegenheit zur Errichtung eines großen modernen Gesellschafts=Theater= und Concert= lokals, sowie eines großen industriellen Etablissements jeder Art. wozu der Garten mit dem laufenden Wasser ein vorzügliches Bauterrain bildet. Die Laufbedingungen und der Schätzungsbericht der Sachverständigen nebst Veräußerungsplan liegen bei dem für den Verkauf kommittirten Notar Herrn Baum zu Aachen, sowie bei dem unterzeichneten Mitbetheiligten zur Einsicht offen. Weiden b. Aachen, im Frühling 1869. 5294. L. Lürken, Notar. 6210. Ein Fabrikiokal, mehrere Wohnund Geschäftshäuser zu verkaufen. auskunft Oeustraße, 25. Nadelbläuer werden gesucht. Ausk. in der Exp. 6232. Zweite Etage sofort zu vermiethen: Hochstr. 16. 5065. 6228 Zwei zuverlässige Fahrknechte mit guten Zeugnissen finden Stelle: Wilhelmstraße 5. 5911. Die Waldjagd der hiesigen Gemeinde werde ich am Mittwoch den 19. ds. Mts. Nachmittags 4 Uhr, in meinem Bureau öffentlich auf die Dauer von 6 Jahren zur Verpachtung ausstellen. Weiden, den 4. Mai 1869." Der Bürgermeister, Cremer. Jun Herkel, dem hl. Herzen Jesu gewidmet. Preis pr. Päckchen, enthaltend 30 Gebete 3 Sgr. Vorräthig bei P. Kaatzer, Bü36, Weyers=Kaatzer, Kleinmarschierstraße 8. Vorräthig in P. Kaatzer's Buchhandlung(Josef Kaatzer): Cooper’s #. umpf-Erzahlungen voustandig mit Illustrationen. Schön geb. mit Rückenvergoldung. 5. Auflage. Preis 1 Thaler. 5318. Glasglocken in allen Größen, en gros & en detail, zu ganz billigen Preisen bei J. Kuckeltorn, Buchel 33 Susilrtho Rit und Ohrensaufen heilt auch in veralteten Fällen! das Gehöröl und Wolle der Apotheke Neu=Gereder, Sachsen. Ueber 280 Dankscheidern von Geheitten und Aerzten bei jeder Flasche! In Nachen bei Timmermaus5761. Alle Reparaturen in Gold und Silber, sowie in neuesten Schmucksachen werden billigst gemacht bei Math. Delvenne, Bahnhofstraße Nr. 19. 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Im Ganzen 22,400 Gewinne, worunter Thlr. 100,000, 60,000 40,000, 20,000, 12,000, 2 zu 10,000, 2 zu 8000, 2 zu 6000, 2 zu 5000, 4 zu 4090, 3 zu 2500, 12 zu 2000, 23 zu 1500, 105 zu 1000, 158 zu 400 2c. Odige Verloosung ist vom Staate garantirt, und beginnt am 10. Juni d. J. Gegen Einsendung des Betrages oder gegen Postnachnahme versende ich hierzu: Ganze Original=Loose à 4 Thlr. Halbe„„ à 2 Thlr. Viertel„„ à 1 Thlr. nebst Plau, und nach stattgebabter Ziehung prompt die amtliche Liste. Man beliebe sich baldigst direkt zu wenden an Julius Herz, Bank=Geschäft in Hamburg. 5698. Alle in der Goldschmiedekunst vorkommenden Arbeiten, insbesondere Kirchenarbeiten, werden stylgerecht nach jeder beliebigen Zeichnung angefertigt. Vergolden und Versilbern sowie das Renoviren älterer Kirchengeräthe werden prompt und billig ausgeführt. Ferner bringe ich mein seit längeren Jahren am hiesigen Platze bestehendes Gravir= und Ciselir=Geschäft in empfehlende Erinnerung. 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Die in der Umgegend von Zülpich aufgefundenen Alterthümer werden auf dem Rathhause ausgestellt sein und den Besuchern der Versammlung erläutert werden. Köln, den 15. April 1869. Dr. Mooren. von Hagens. Dr. Ennen. Dr. Eckertz. Dr. Krebs. Dieser Zwieback ersetzt die Muttermilch vollsländig und ist auch Denjenigen, deren Verdauungs=Organe besonderer Schonung bedürfen, bestens zu empfehlen. Zu haben d 3 Sgr. pr. Packet bei Otto Wahl in Aachen, Theaterplatz 7. ROHRTC K AOder HINDERu E W K W Zu verkaufen das zu Burtscheid in der Casinostraße gelegene, mit Nr. 27 bezeichnete Wohnhaus mit Bleichplatz, groß 12 Ruthen 90 Fuß, und das daranstoßende, in der Hornstraße gelegene, mit Nr 9 bezeichnete Fabrikzebäude mit Dampskraft und Gaseinrichtung. groß 20 Ruthen 40 Fuß, welches sich wegen seiner Räumlichkeit und Lage an der Eisenbahn zu einer Maschinenfabrik, Frucht=, Holz= oder Woll=Handlung eignet. Nähere Auskunft zu Aachen Mittelstraße 2c 1. 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Ballkarten zu 7½ Sgr. und Gratskatten zur Verstellung sind bei unsern Muzliedern, im Vezeinelokate„Tonhalle:, sewie ubends an der Kaesse zu haten. Der Vorstand. Deimalwaagen von ½ bis 150 Centesimalwaagen von 20—1500 Ctr. Tragkraft euschn W. von den Driesch. Lager Schweinemarkt Nr. 7, Fabrik Rütschergasse 3, vor Pontthor.k 7. Rheinisch=Westphälisches Turufest in Nachen. 6162. Es wird beabsichtigt, die Restauration auf dem Festplatze einem Unternehmer zu übergeben, welcher daselbst während der Fesitage am 27. und 28. Juni Kaffeer, Wein= und Bier=Wirthschaft zu halten hat. Qualisizirte Bewerber wollen ihre Offerten bis zum Donnerstag den 20. Mai unter der Aufschrift: „Bewerbung um die Wirthschaft auf der Festwiese“. in der Wohnung des Herrn Dr. Hanstein, Temlergraben 80, abgeben, woselbst auch die näheren Bedingungen einzusehen sind. Es wird noch darauf aufmerksam gemacht, daß sich schon acht Tage vor und mehrere Tage nach dem Feste durch die zu treffenden umfangreichen Vorbereitungen resp. Abrüstungen vielfache Beschäftigung für eine Wirthschaft findet. Aachen, den 11. Mai 1869 Der Wirthschafts=Ausschuß für das 7. Rheinisch=Westphälische Turnfest. Iil. umndher enmtr#r.#.# r. Die. Diese neuesten patentirten Särge zeichnen sich durch ihre Billigkeit, solide und geschmackvolle Arbeit besonders aus, und halte ich einzig und allein Lager in großer Auswahl ohne und mit hermetischem Einsatz und Spiegelglasscheibe. Ganz besonders eignen sich diese Särge für Familien=Grusten, indem dieselben außerordentlich vor Verwesung schützen. Eduard Malmedie, 14405. Franztraßze 73 Herrn Fenchelhonigsabrikanten L. W. Egers Breslau. Essen, Reg.=Bez. Düsseldorf, 25. April 1869. Senden Sie gir gef p Bahn unter Erhebung von Nachnahme oder nach Ihrem Belieben p Post 15—20 Flaschen von Ihrem Fenchelhonigertrakt. Die Sendung vom 21. Februar&a c hat an mir eine solche Wirkung gehabt, daß mich Nachbarn und Bekannte gebeten haben, diese Bestellung zu übernehmen. Schon nach Verbrauch der ersten Flasche als Fortsetzung meiner Kur war ich bergestellt; Husten ist gänzlich weg. und wünschte ich, daß Sie sich überzeugen könnten, mit welcher kelossalen Stimme ich wieder begabt din. Für mich persöglich habe ich also nichts, nur einige Flaschen als Hausmedizin für meine Kinder bei Hustenanfällen nöthig. Das Uebrige ik für Bekannte und da ich keine Provision von derselben nehme, beanspruche ich keinen Rabatt, sondern nur die Sendung in so guter Waare wie die erste. Mit Hochachtung Johann Volz, p. Adresse des Herrn Bauunternehmer Franz Schmidt. Der Schlesische Feuchelhonigertrakt von L. W. Egers in Breslau ist allein echt zu haben bei: Kaatzer, Büchel 36, und Weyers=Kaatzer, Kleinmarschierstraße 8. Für Zeilungslesel. Nachstehende Blätter: Times Galignani's Messenger. Journal officiel. Jeurnal des Débats. La Franee. Précurseur. LIndépendance. Edit du matin et du soir. Journal de Liége. Alton-Bladet. National=Zeitung. Neue Preußische Zeitung. Preußischer Staats=Anzeiger. Hamburger Nachrichten. Rheinische Zeitung. Elberfelder Zeitung. Norddeutsche Allgemeine Zeitung. Berliner Börsen=Zeitung. Schlesische Zeitung. Westfälischer Merkur. Weser=Zeitung. Kölnische Volke=Zeitung. Der Monat Mariä, oder: fromme Uebungen zur Verehrung der göttlichen Mutter auf alle Tage des Monats Mai, nebst allgemeinen Andachts=Uebungen von P. C. Waser, Priester aus der Gesellschaft Jesu. Achte Auflage. Preis hübsch gebunden mit Goldschnitt 15 Sgr. Vorräthig bei P. Kaatzer, Büchel Nr. 36, und Weyers=Kaatzer, Kleinmarschierstraße Nr. 8. 5631. Het Amsterdamsche Handelsblad. werden für die Monate Mai, Juni 2c. billigst abgegeben. Näheres in der Expedition. Mächener Pfingstimontag den 17. Mai, bei Eröffnung der neuen Schützenhalle: Vogel= u. Scheiben=Preis=Schießen, währeno des Schießens Harmonie, nachher: ##en Champetre. Die Musik wird ausgeführt von dem MusikCorps des 28. Infanterie=Regiments. Nichtmitglieder haben Zutritt. Anfang 3 Uhr. Die Mitglieder werden gebeten in Uniform zu erscheinen. 6279. Der Vorstand. Arstauration-Triichtts. Jafobstraße Nr. 16. Heute Sonntag den 16. und Montag den 17 Mai d..: VOEAL-EONGEET, gegeben von dm Männer Quaitett Anfang 7½ Uhr. Entrée frei. Es ladet ergebenst ein 6328. B. Michels. Ausverkauf. Wegen Vergrößerung meiner Drechslerbrauche und baulicher Veränderung des Ladenlokals erlasse ich vorrätbige Holz= u. DrabtKüchengeräthe, Pariser Schmucksachen Nürnberger Spielwaaren zu Faktu=Preisen F. X. Kahr Sohn, Krämerstraße 34 Anerkennung und Wiederbestellung der Apotheker R. F. Daubitz'schen Favrikate, Magen=Bitter und Brustgelée.*) Geehrter Herr Daubitz! (Im Auszuge.) Da Ihr vorzüglicher Magenbitter für meinen Vater ein unentbehrliches Getränk geworden ist, so ersuche ich Sie(f. Best.) Achtungspoll Colonist H. Cordon, Ahmsen, Amt Haselünne bei Osnabrück, den 6. Dezember 1868.— Hru. Apotheker Daubitz in Berlin. Von der Wirkung Ihres Gelde sehr erfreut, möchte ich Sie um baldige Zusenoung von noch 3 Flaschen gegen Nachnahme ersuchen. Achtungsvoll, Friedrich Künne, Leipugerstraße 11. Neudnitz bei Leipzig, den 6. Dez. 1868. *) Die bekannten Niederlagen halten steits Lager davon. Sashtnedtenzsihen de dunan aun Ge aitene dan gen. Ardeit gesucht: üchei 29 Hartmannste 24 G. A. W. Mayer in Breslau. Jahre langer Husten. Ich kann nicht umhin, Ihnen meinen Dauk auezusprechen für Ihren Brust-Syrup! Wenn man Jahre lang an anhaltendem Husten gelitten, von den Herren Rerzten von eirem Badeorte in den andern geschickt, ohne Linderung wenn nicht Heilung zu erfahren und nun endlich ein Mittel gefunden hat, welches man Jahre lang gesucht, so werden Leidenegenossen die Freude des Patienten ermessen köunen. Mit besonderem Bergnügen spreche ich diese Anerkennung aus, indem ich nicht versehlen werde, Ihr Fabrikat allseitig zu empfeblen. Leipzig, den 11. Juni 1868. 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Vergsch=Mirtische Elsenbuhn. Abfahrt von Aachen nach Düsseldorf: Vorm..15, 6,.50. Nachm. .37, 6, 8,33 bis Gladbach(Ank. 10,.30.) Ankunft in Aachen von Düsseldorf: Vorm..32(Von Gladbach Abf. 6,40), 10.40, Nachm..55, 6,.15, 1156 Grand Gusten Belge. Die Abfahrtsstunden von Nachen(Marschierthor) sind von heute ab wie folgt sestgesetzt: Nach Mastricht: 6,00,.02, 11,10., .25, 7,20 Nachm. Nach Hafselt, Diest, Antwerpen, Löwen, Krüssel:.00, 8,02, 11.10 Vorm..25 Nm. Nach Rosendael, Dortrecht, Rotterdam, Haag, Amsterdam 6,.00,.02, 11.10 Vorm. Nach Lürtich(Longdoz): 6,00, 11, 10 Vorm., .20 Nachm. Nach St. Trond:.00, 11,10 Vorm., .36 Nachm. Abfahrt von Brüssel(Nord) nach Nachen über Eswen und Lerschet 7,5 Vorm, 11.00, .52.25 Nachm. Ankunft in Aachen(T) 9,35,11,54 Vm, .31,.50 Nachm. 10.01. Direkte Züge ohne Wagenwechsel zwischen Lwen und Nachen Personenposten in Aachen. Personenpost nach Trier 7 Uhr früh. „„ Islich 7„ „„ Montjoie“*„ Nachm. Privatpost„ Jilich 4“„„ Personenpost„ Seiterich 5„„ „" Kuven 6„„ Nachen 1869.—Nr. 185, Zweites Blatt. Sonntag, 17. Mai. B, W Verantwortlicher Redakteur und Verleger: P. Kaatzer in Aachen. Druck von C. H. Georgi in Aachen. Das„Echo der Gegenwart“ erscheint täglich und kostet vierteljährlich für Nachen und Burtscheid sowie bei den Königlichen Postämtern in Preußen und dem übrigen Deutschland 1 Thlr. 10 Sgr.— Die Insertions=Gebühren betragen für die Petit=Zeile oder deren Raum 1 Sgr. Insertionen für das„Echo“ besorgen in Berlin: Rudolph Mosse, Haasenstein& Vogler; Vonn: Max Cohen& Sohn; Bremen: E. Schlotte; Köln: Adolph Baedeker, Wilhelm Greven; Erefeld: Eramer§p; Baum; Düsseldorf: W. de Haen; Frankfurt a..: Haasenstein ap; Vogler, G. L. Daube& Cie. und Jaeger'sche Buchhandlung; Hannover: G. Schüssler; Leipzig: Sachse& Cie. H. Engler und Eugen Fort: Paris: Havas, Laffite, Builler Sp; Cie., 8 place de la dourse: Wien, Basel, Hamburg: Haasenstein amp; Vogler. H Paris, 15. Mai. Ollivier ist der Höhepunkt der Pariser Wahlen, wie es scheint; das Meeting, wozu dieser Kandidat die Wähler eingeladen, hat alle öffentlichen Versammlungen in Schatten gestellt; mit unläugbarem Erfolg nahm er die Herausforderung an die Bancel ihm zugeschleudert. Seine Aufstellung wurzelt ganz in der Erklärung, womit Ollivier seine Rede schloß:„einem Gouvernement den Eidleisten und dann doch öffentlich ausposaunen, man werde ihn nicht halten, ist eine Unwürdigkeit. Ueber die Wahlversammlung selber sind wir in den Stand gesetzt mitzutheilen, daß der Redner mit einer Belobung der Pariser anhub und Beifall erntete. Als er als Candidat sich einführte und mit den üblichen Worten„meine Herren“ einsetzte, traf er schon auf Mißbilligung; sein Auditorium schien anderes zu gewärtigen. Ollivier entschied sich und das Wort: „Bürger!“ floß von seinen Lippen. Jetzt fand er ein Ohr das ihm geneigt war. Als das Publitum ihn auffordete, sich nicht in Gemeinplätzen zu ergehen, zählte Ollivier seine der Demokratie geleisteten Dienste auf, die— wie er behauptete,— ihm unter anderen Wohlthaten das Coalitionsgesetz, das Mitwirkungs=Gesellschaftsrecht, das Preßgesetz und endlich das Versammlungsrecht verdanke. Hier traf ihn aber der Einwurf, daß dies Recht nur der öffentlichen Meinung, aber nicht ihm zu verdanken sei. Ich war in der That, entgegnete er dann nur das Sprachrohr der öffentlichen Meinung. Sodann ließ sich der Redner über die Politik aus. Er erörterte: die Nationalitäten, die Denkfreiheit, die Freiheit zu handeln, die Revolution, konstitutionelles Recht. In Bezug auf Freiheit räumt der Kandidat dem Gedanken unumschränkteste Ausdehnung ein; nichts beenge ihn, nichts halte ihn auf; was aber das Handeln anbelange, das die Anwendung des Gedankens sei, so liege Alles daran, die Interessen im Rechte der Gesellschaft zu Rathe zu ziehen und diese sicher zu stellen. Die Nationalitäten seien nicht prinzipiell auf Gleichförmigkeit der Sprache und Sitten, noch weniger aber auf Gebietsgrenzen zu basiren, sondern den Völkern sei die Sorge zu überlassen, sich selber die Lösung ihres Trachtens und ihrer Bedürfnisse herauszusuchen. Die Regierungsform erläuterte er dahin, daß die Gouvernements, die vorwärts wollen, mit jenen Männern zu vergleichen seien, die weit eher durch innere Anschauung und innern Drang als durch Wissen geleitet werden. Er zitirte dafür Columbus, der auf die Entdeckung Amerika's ausging, ohne eigentlich zu wissen, wohin er gehe, und sprach dann von Bacon, Macchiavel u. s. w. die inmitten unanwendbarer Theorien dennoch Beweise von unbestreitbarem praktischem Gesühl lieferten. Zur Freiheit, sich auf die Revolution stützend, dann übergehend, sagt Ollivier mir überzeugender Beweisführung, daß die Revolution nie und nimmer etwas dauerndes gründet. Er wies auf Italien hin, das nur einzig dadurch sich schaffen konnte, weil Frankreich ihm seine Mitwirkung dazu geliehen; sodann auf Ungarn, das in der Schaffung seiner Einheit so lange unterlegen habe und noch unterliegen werde, so lange es revolutionär vorangegangen; erst durch die Mitwirkung von Deak sei es zu einem günstigen Erfolge gelangt. Endlich kam er dann auch auf Preußen zu sprechen, das seine Einheit durch Bismarck bewirkte... Hier aber brach ein solcher Lärm los, daß die Stimme des Redners vollständig erstickt ward. Die inhaltsschwere Frage des politischen Eides ward sodann von dem Kandidaten von dem Gesichtspunkte aus behandelt, daß jeder Mensch, der einen Eid mit der Absicht leistet, ihn zu brechen, ein Elender sei. Am Schlusse beantragte er dann, die Abstimmung als Mittel, seine Bewerbungen um das Mandat als Deputirter anzuerkennen oder zu verwerfen. Hier ging nun der Spektakel los, es entstand im Parterre ein Handgemenge und führte also den Schluß der Sitzung herbei. Die Wahl=Agitirung ist lärmender in Paris als im übrigen Frankreich; in den drei größern Mittelpunkte müssen die wahrhaften Tendenzen der Massen der Bevölkerungen gesucht werden. Diese Ansicht theilt sogar die Times indem sie darüber sagt: Der interessanteste Zug der eben stattfindenden Wahlen besteht in dem konservativen Gefühl, das sich diesmal unläugbar in den Massen bekundet. Die Urwahlen, so wie diese jetzt in Frankreich vor sich gehen, dienen als treffliche feste Burg gegen die Demokratie oder gegen die Revolution. Man hält es für bestimmt, daß die Landbewohner und nicht nur die Bauern, sondern die Massen der Bevölkerungen im Allgemeinen, mit Ausnahme einer geringen Anzahl größerer Städte für das Gouvernement stimmen werden, weil das kaiserliche Gouvernement als die beste Gewähr gegen die Unruhen und die politischen Umstürzungen angesehen wird. Diese Klassen bedürfen des Friedens und des Gedeihens; sie kümmern sich sehr wenig um den Mechanismus der Verwaltungen. Die ländlichen Wähler kehren sich jetzt einmal gegen die Klasse die ihnen überlegen ist und stellen die Frage was für Gutes denn deren aufgeklärte Intelligenz dem Lande eigentlich gebracht habe. Sie fragen woher denn wohl Schlag auf Schlag die Revolutionen gekommen, welche die Gesellschaften über den Haufen warfen und Frankreich halb zu Grunde richteten! Daraus folgt offenbar, daß die.völkerungen, welche jede neue Revolution als eine Plageansehen, einstimmig und mit Entschiedenheit zusammenstehen werden, die bestehenden Gewalten auf recht zu erhalten. Die Kernmassen der französischen Nation sind keineswegs gewillt, auf irgend eine Aenderung einzugehen, die die politischen Parteigänger gern heraufbeschwören möchten. Die Franzosen wollen keine legitimistische Monarchie, noch weniger eine orleanistische, vor allem aber keine Republik. Und da sie keins von allem dem mögen, so wollen sie vor Allem und hauptsächlich gegen die Revolutionen geschützt sein, die allein im Stande wären diese Aenderungen wieder aufkommen zu lassen. Daraus folgert also sogar die Times, daß dasjenige Gouvernement zu dessen Gunsten der Kaiser an die Wähler von Chartres appellirte, die gesunde Masse der französischen Nation auch vollkommen befriedigt. Paris, 14. Mai. Gestern Abend fand im Circus Napoleon eine Wahlversammlung für den Candidaten Raspail statt; bei dieser Gelegenheit vorgefallene Zusammenrottungen wurden durch Polizei zerstreut. Man sang die Marseillaise und es kam zu Thätlichkeiten. Auch im Sorbonnequartier herrscht eine lebhafte Aufregung. Man hörte dort ebenfalls die Marseillaise und Rufe:„Es lebe Rochefort!“ ertönen. AAC London, 12. Mai.(Parlament.) Die Debatte im Oberhause erlaubte gestern tiefe Blicke in das englische Haus= und Familienwesen. Der Marquis Townshend beantragte die zweite Lesung einer Bill zum Schutze des Mobilars und anderen Eigenthums von Aftermiethern gegen Abpfändung für Hausmiethe, welche der Miether des ganzen Hauses dem Wirth resp. Eigenthümer desselben schuldet. Um sträflichem Finverständniß zwischen Schuldner und Aftermiether vorzubeugen, schlug der Aatragsteller vor, daß die den letzteren gehörigen Mobilien bei Bezug der Wohnung registrirt werden sollten. Der Lordkanzler hielt diese letztere Schutzmaßregel nicht für genügend, um die Rechte des Landlords des Hauses sicher zu stellen. Die Bill wurde demzufolge zurückgezogen. Mithin verbleibt eine der schreiendsten Ungerechtigkeiten des Executions=Prozesses nach wie vor englisches Gesetz. Auch die zweite Lesung einer anderen Bill des Marquis, welche für schwere thätliche Angriffe auf Frau und Kinder außer der Gefängnißstrafe körperliche Züchtigung beantragt, wurde verworfen. Man wendete gegen die Bill ein, daß eine gemißhandelte Frau zwar dazu beitragen könne, die ihrem brutalen Ehegatten zugemessene Gefängnißstrafe abzukürzen, aber sie könne den Gepeitschten nicht wieder ungepeitscht machen. Die Bill würde auch verhindern, daß gemißhandelte Frauen solche Fälle bei Gericht anhängig machen, aus Furcht vor der späteren Rache des Bestraften. — In der Abendsitzung debattirte das Unterhaus Grundsteuerfragen, unter Anderem die Erbschaftstaxen für Grundeigenthum. Fowler wies auf mehrere ungerechtfertigte Exemptionen hin und erachtete überhaupt die verschiedenartige Behandlung des persönlichen und Real=Eigenthums in Steuerfragen als unbillig und ungerechtfertigt. Er beantragte Inbetrachtnahme dieser Mißstände. Der Schatzkanzler betonte die Schwierigkeit gleichmäßiger Behandlung, die sich auf abstrakterem Wege nicht erzielen lasse. Er werde dem Gegenstand jedoch seine beste Aufmersamteit zuwenden, und solle er das Glück haben, auf eine Idee zu verfallen, so verspreche er, sie zu benutzen(großes Gelächter). — Nach Berichten aus Cork wird die Resignation des Bürgermeisters'Sullivan von der fenischen Partei als eine verrätherische Handlung bezeichnet, und sowohl er, als diejenigen, die ihm zur Abdankung gerathen, werden laut und heftig getadelt. Es dürfte schwierig werden, einen Nachfolger zu finden, der Gesetz und Ordnung in der aufgeregten Stadt aufrecht zu halten versteht. Die Reihen der Liberalen sind gänzlich desorganisirt. Der Rathsherr Lyons hat weitere zwei Drohbriefe empfangen, ebenso der bisherige Anwalt der fenischen Gefangenen, Stadtrath Collins, welcher darin ein Verräther Irlands genannt wird. In der Stadt herrscht bis jetzt Ruhe. — Die größte Küche der Welt ist dem„Buernes=Ayres Standact“ zufolge das Etablissement der Liebig's FleischExtrakt=Kompagnie in Fray=Bentos am Uruguay. Dieselbe bedeckt 20,000 Quadratfuß, und ist in eine Anzahl von Räumen abgetheilt, welche sämmtlich ihrer Bestimmung gemäß konstruirt sind. Der Besucher tritt zuerst in eine große dunkle, mit Flurplatten belegte Halle, in welcher das Fleisch abgewogen und durch die Oeffnungen den Schneidmaschinen zugeführt wird. Diese, 4 an der Zahl, sindim Stande, das Fleisch von 200 Ochsen pr. Stunde zu zerschneiden. Dann kommt das Fleisch in sog. Digeratoren, in welchen es mit einem Dampfdrucke von 75 P. pro Quadratzoll zerfetzt wird. Sie sind aus Schmiedeeisen angefertigt und halten je etwa 12,000 Pfd. Fleisch, die Anstalt besitzt ihrer 9, gedenkt indeß noch drei weitere aufzustellen. Aus diesen Digeratoren wird die Flüssigkeit vermittelst Röhren in eine Anzahl Gefäße geleitet, welche das Fett absondern und aus diesen wieder in fünf gußeiserne Klärpfannen, deren jede 1000 Gallonen hält. Luftpumpen, durch Dampfkraft getrieben, heben die Flüssigkeit von hier in zwei Kühlschiffe, von wo sie nach verschiedenen Filtrirprozessen in 4 Verduftungs=Apparate abfließt, in Kannen gesammelt und Tags darauf in großen Behältern decrystallisirt und verpackt wird. Der Metzer der Kompagnie tödtet 80 Ochsen pro Stunde durch Trennung der veitebrae von den orebrae und 150 Mann sind mit der Zerlegung des Viehes für die Maschinen beschäftigt. —(Erdbeben und Elend auf den Sporaden.) Nach hier angelangten Briefen aus Syria, eine der Sporaden, vom 23. April, ist die Insel am 18. desselben Monats von einem heftigen Erdbeben betroffen worden, welches viel: Häuser gänzlich zerstörte und die übrigen fast durchweg unbewohnbar machte. Man beklagte viele von den Trümmern Erschlagene und zahlreiche schwere Verwundungen. Die Ueberlebenden hatten sich auf das offene Land geflüchtet, wo sie sich Holzhütten erbaut, um ein vorläufiges Obdach zu haben. Der neu ernannte türkische Kaimakan Tafik Bey habe nicht nur nichts für die Unglücklichen gethan, sondern sich noch die Panik zu Nutzen gemacht, um die Inhaftnahme mehrerer angesehenen Bewohner zu bewerkstelligen, zum Entsetzen der Frauen, welche sich ohne Schützer den brutalen Gewaltthätigkeiten der türkischen Soldateska ausgesetzt sähen. Als Grund der Verhaftung werde der Widerstand angegeben, welchen die Betreffenden der Entziehung der den Sporaden ab antiquo gewährleisteten Privilegien entgegengesetzt. Die nach Konstantinopel entsandte Deputation habe bei der Pforte noch keine Milderung ihrer Lage erwirken können, und nur die Versetzung des Tafik Bey und die Ernennung eines neuen Kaimakan zur Folge gehabt. In dem Briefe wird der jammervolle Zustand der Einwohner geschildert und an die Westmächte appellirt, dem Ruin des ganzen Handels dieses Theiles der Levante vorbeugen zu wollen. — Der Drawing Room der Königin. Der letzte große Drawing Room der Saison fand gestern im BuckinghamPalast statt. Unter den äußerst zahlreichen Besuchern befand sich auch der Nabob Nazim von Bengalen, mit seinen Söhnen, den Prinzen Ali Kudr Bahadoor und Soliman Kudr Bahadoor, und der egyptische Prinz Hassan Pascha. — Die„Odd Fellows“(sonderbaren Brüder), eine dem Freimaurer=Orden ähnliche Verbrüderung, feierten am 26. April in„Philadelphias ihr fünfzigjähriges Bestehen auf eine höchst solenne Weise; die Stadt war festlich geschmückt und der Menschen=Andrang ein ungeheurer. In andern Städten der Union wurde das Fest in ähnlicher, doch minder großartiger Weise, als in Philadelphia, welche Stadt für die Hauptfeier mehr als„frischen“ Charakter hatte. Die Kartoffeln, bei trockenem Wetter gelegt, werden nun bald aufgehen, wie auch für Erbsen und Sommergerstsaaten, sowie für die schön aufgegangene Hafersaat der Regen als ein wahres Bedürfniß begrüßt wurde. Unter dem unglaublich raschen Einflusse dieser Witterung ist Korn und Waizen durchweg üppigen Standes und in den Aehren, der Kohl schon verblüht, Steinobst, wie Kirschen, in Masse, Aepfel und Birnen stellenweise wohl gering, meistens aber eine reiche Ernte verheißend; Wiesengras schön und bereits so weit vorgeschritten, daß auf eine gute Heuernte jetzt schon gerechnet werden kann; Weinberge bereits im grünen Schmucke mit reichem Ansatz von Gescheinen, und nicht allein meistens seit mehr als acht Tagen alle gebunden, sondern auch zum Theil schon gegraben, zum andern Theile in freudiger Bearbeitung, wozu der schöne Stand der Reben und gutes, gedeihliches Wetter die gesangliebenden Moselaner sehr leicht zu begeistern pflegen. In gleichem Maße sind alle Gartengewächse unter gewöhnlichen Verhältnissen von Pflege und Bearbeitung kräftig entwickelt und schön, wogegen in Gärten, welchen ohne Treibhaus und ohne Mistbeete doch eine sorgfältigere Bestellung und Behandlung gewährt werden konnte, deutsche Bohnen und Straucherbsen bereits seit 8 Tagen in beginnender, jetzt aber in voller Blüthe stehen, abgesehen davon, daß schöner Kopfsalat und Gelberübchen unter dem Einflusse kunstgärtnerischer Behandlung, nebst andern Frühsachen schon lange zu haben sind. Zu all diesen schönen Aussichten auf ein reichgesegnetes Jahr kömmt nun noch hinzu, daß sich der 1868er immer besser macht und Leben in den Handel bringt, sowie, daß das Brückenprojekt für Bernkastel höheren Orts die günstigste Aufnahme gefunden haben und und dafür eine belangreiche staatliche Beihülfe in Aussicht gestellt worden sein soll. Diese Moselüberbrückung bei Bernkastel begeistert nicht allein die beiderseitigen nächsten Uferbewohner, indem sie von einer, zu Zeiten bis zur vollständigen Unterbrechung der Uferverbinausgewählt, begangen. Der Orden, am 26. April 1819 von Thomas Wildey in Baltimore gestiftet, zählte am 30. Juni 1868 im Ganzen 3195 Logen mit 245,036 Mitgliedern, davon kommen auf Pennsylvanien 525 Logen mit 66,235 Mitgliedern; auch in Australien zählt er 69 Logen mit 4000 Mitgliedern. Wie aus seiner Wirksamkeit im Jahr 1868 am besten erhellt, unterstützte der Orden 21,344 seiner Mitglieder und 3911 Familien; die Unterstützung der ersteren betrug 458,538 Dollars, bei den letzteren 113,275 Doll.; für Erziehung von Waisen wurden verwendet 19,957.; für Beerdigung verstorbener Brüder 103,847.; die Totalsumme aller Unterstützungen belief sich auf 698,618., die JahresEinnahme auf 2,110,951 D. Sehr oft haben einzelne Logen oder der ganze Orden bei großen Nothständen ihre Hülfe dem ganzen großen Publikum gespendet. S:— Die Regierung der Vereinigten Staaten hat einen großen Londoner Uniform=Lieferanten, Sir Peter Tait, wegen Aushändigung großer Quantitäten Tuch verklagt, welche ihm von der damaligen Südstaaten=Regierung zur Anfertigung von Militär=Uniformen übermacht worden waren. Im Prozeß gerirt sich die Regierung des Nordens als Successor der unterworfenen südlichen Regierung, und ist genöthigt, durch ihre Rechtsbeistände anzuerkennen, daß die Südstaaten eine kriegführende Macht gewesen. Da dieser Punkt gerade die in dem Alabama=Disput gegen England erhobenen Beschuldigungen und die Basis der Entschädigungs=Ansprüche bildet, so weist die Times auf das eigenthümliche Dilemma hin, in welches die Regierung der Vereinigten Staaten gestellt sei. Alle in diesem Privatprozesse von ihr vorgebrachten Argumente und Beweisanführungen, meint das Blatt, schlügen ihren Behauptungen in der Alabama=Frage geradezu ins Gesicht. Ja, sie bezögen sich als Beweismittel für die Existenz der südlichen Regierung als contractfähige de lacto Regierung auf dieselbe Neutralitäts=Erklärung der Königin von England, die sie in der Alabama-Frage Großbritannien zum schwersten Vorwurf machen. — Die neue Regelung des Eingangszolles nach dem Ma zgehalt macht das österreichische Bier so wohlfeil, daß es sich wahrscheinlich einen großen Markt in England erringen wird. Die österreichischen Biere, die bei weit niedrigerer Temperatur zur Gährung und Klärung gebracht werden als die englischen, können mit viel geringerem Malzgehalt gebraut werden, als dieß beim englischen Verfahren möglich ist, und sind weit kohlensäurereicher als diese. Sie sind also mehr ein Getränk zum Durstlöschen bestimmt, während die englischen malzreichen (Zucker, Kleber) Biere vorzugsweise auch als Nahrungsmittel dienen; die österreichischen Biere zugleich sind weit gesünder. Gerade deßwegen weil die österreichischen Biere wegen ihrer Eigenschaften viel Aussicht auf Absatz in England haben, beeilte sich der Board of Trade, die Eingangs=Finanzzölle auf Bier so vortheilhaft für die Einfuhr als gesetzlich möglich zu normiren. — Sir John Crampton, der britische Gesandte in Madrid hat der„Owl“ zufolge seine Demission eingereicht. — Dem„Standard" zufolge wird nach dem Pfingstfeste ein Meeting von konservativen Pairs berufen werden, auf welchem die im Hause der Lords bezüglich der zweiten Lesung des irischen Kirchengesetzes zu befolgende Politik zum Gegenstand der Berathung gemacht werden soll. — Nach Nordamerikanischen Blättern ist die Exkönigin der englischen Zigeuner, welche kürzlich in Amerika angekommen, dort im Begriffe, die 12,000 zu verschiedenen Zeiten dahin ausgewanderten Stammesgenossen zu einem Volke zu vereinigen. Sie haben zu einer gemeinsamen Niederlassung Ländereien gekauft. Die Zigeuner der Vereinigten Staaten, obschon ärmlich erscheinend, sollen große Reichthümer besitzen. —(Auswanderung.) Der abgelaufene Monat war bemerkenswerth durch die während desselben stattgehabte MassenAuswanderung. Während der verflossenen vier Wochen wanderten 27,038 Personen von Liverpool aus, demnach 14,418 mehr als im März d. J. und S 168 mehr als im April v. J. Davon kommen 21,566 Personen— 7259 Engländer, 748 Schotten, 4505 Irländer und 9044 Ausländer— auf die als Auswandererschiffe registrirten Fahrzeuge, deren Zahl 31 war. Interessant ist das Faktum, daß, bezüglich der Nationalität der Auswanderer, die Zahl der emigrirenden Irländer ausnahmsweise eine viel geringere ist, als die der Engländer und Ausländer, was sich wohl daraus erlirt, das während dunger kemmenden Verkehrsbeschränkung endlich erlöst zu werden, baldige Aussicht haben, sondern das Interesse daran erweitert sich auch in großen Kreisen auf beiden Ufern bis weit ins Land hinein.(Tr..) Düsseldorf, 14. Mai.(Niederrheinisches Musikfest.) Die Zahl der Mitwirkenden bei dem diesjährigen Musikfeste beläuft sich auf 854. Davon kommen auf den Sopran 220, auf den Alt 175, Tenor 123 und auf den Baß 192 Personen. Das Orchester besteht aus 50 Violinen, 19 Violen, 19 Violoncellen, 13 Contrabüssen, 4 Flöten, 4 Obden, 4 Klarinetten, 4 Fagotten, 6 Hörnern, 4 Trompeten, 4 Posaunen, 1 Tuba, 1 Pauke, 1 Triangel. Ist bei dem Sängerchor mit Strenge darauf geachtet worden, daß nur gute und gut geschulte Stimmen mitwirken, so kann man von dem Orchester sagen, daß es mehr oder minder aus Virtuosen besteht. Das Namensverzeichniß der Mitglieder des Orchesters zeigt uns fast alle bedeutenden Instrumentalisten der Gegenwart. Bezüglich der leiblichen Pflege der Mitwirkenden sowohl wie der Zuhörer möchte die Mittheilung von Interesse sein, daß die Restanration der Tonhalle Vorsorge getroffen hat, den bei der Befriedigung der Restaurationsbedürfnisse bisher üblich gewesenen Andrang dadurch zu beseitigen, daß sie fünf Büffets theils im Festlocal, theils in den Anlagen angebracht hat. — Gestern Abend etwas nach 8 Uhr erschien auf der hiesigen Rheinbrücke ein junger Mensch, anständig gekleidet, sprang rasch auf das Mittelschiff des Joches Nr. 1 und stürzte sich, nachdem er seine Mütze abgeworfen hatte, sofort in den Rhein. Obschon man ihm gleich nachfuhr, so gelang es doch nicht, ihn zu retten. Er kam noch einmal zum Vorschein und versank dann. Seine schwarzseidene Mütze liegt beim Herrn Brückenmeister.(D..) Dach der Welt. Rußland hat bekanntlich in neuerer Zeit seine Besitzungen in Asien beträchtlich erweitert. Im vergangenen Jahre bekriegte es das industriereiche Land Bokhara oder Buchara, nahm Samarkand, die einstige Residenz Timurs, ein und herrscht gegenwärtig nicht nur über den ganzen nördlichen Theil Turans(Turkistan) mit dem Aral=See, sondern übt auch die Oberherrschaft über die meisten Staaten des andern Theils dieses Landes aus. Völlig unabhängig ist nur noch das Khanat Kunduz, ein an Lapis Lazuli, Rubinen und Blei reiches Land, das aber zu den unbekanntesten Stellen der Erde gerechnet werden muß. Südlich von den neuen Erwerbungen Rußlands und nördlich von dem britischen Machtbereich liegt es— vielleicht über kurz oder lang ein Eris=Apfel für beide Mächte— fast in Mitte Asiens und erhebi sich in dem von Nord nach Süd streichenden Bolor=Tagh oder Nebel=Gebirge (dem Imaus der Alten) bis zu einer angeblichen Höhe von 15,000 Fuß. Der Rücken dieses Gebirges soll 20 Meilen breit sein; er heißt das Plateau von Pamir oder das„Dach der Welt.“ Es erscheint als Bindeglied zwischen dem ThianSchan(Himmelsgebirge) einerseits und dem Küenlüen andererseits. Letzteren überstieg der bayerische Gelehrte und Reisende Hermann v. Schlagintweit=Saküinlünski und entdeckte dort nordwärts der rechtswinkeligen Biegung des Judus den zweithöchsten Berg der Erde, den über 26,500 Fuß messenden Dapsang. Um die Hochebene von Pamir selbst gruppiren sich turkistanische Landschaften, die, dem Europäer verschlossen, dunkle Partien in der Geographie bilden. Man bezeichnet zwar jene Gegend als ein von Handelsstraßen durchzogenes Gebiet, als den Weg, auf welchem von Indien die buddhistischen Missionäre nach China eindrangen, als den Sammelplatz, nach welchem römische Kaufleute auf der Seidenstraße kamen, um die damals so kostbare Seide nach dem Westen zu führen, woran noch die Reste eines großen Karawanserais, des steinernen Thurmes, erinnern, bei welchem der Waareraustausch stattfand: im Bereiche der wissenschaftlichen Forschungen erscheinen aber jene Gebiete noch immer als eine terra incognita. Nun soll es auch dort Licht werden und zwar mit Hülfe indischer Feldmesser. Der hochverdiente Chef der indischen Landvermessung, Colonel Walker, benachrichtigte Dr. Petermann, er habe eingeborne indische Geodäten ausgesandt, um die ganze so wenig bekannte Region zwischen 36 und 40° nördl. Br., 68 und 74° östl. L. von Greenwich aufzunehmen und hoffe in 1 bis 2 Jahren die Materialien zu einer korrekten Karte derselben beisammen zu haben. Inzwischen erhielt die geographische Gesellschaft in London eine Karte der das Pamir=Plateau umgebenden Landschaften, welche Mr. Hayward nach den Reisen und Tagebüchern eines Jarkander Kaufmanns entworfen hat und woraus unter Andern zu ersehen ist, daß ein bequeiner, nicht sehr hoher Paß über das Bolor=Gebirge führt. Hayward beabsichtigt auch selbst an der Erforschung jener Gegenden theilzunehmen und will, als Eingeborner verkleidet, über Kaschmir nach Jarkand und Kaschgar gehen und auf dem Rückweg die Pamir=Steppe überschreiten, um nach Jellalabda und Peschawur zu gelangen.(B..) Von der Mosel, 8. Mai. Der jetzige Stand der Feld= und Gartengewächse und der Begetation im Allgemeinen, sowie der Weinberge, ist so vielverheißend, daß er schon wegen der großen Hoffnungen, die sich daran knüpfen, dann aber auch der Vergleichung halber, mit dem in anderen Gegenden konstatirt zu werden verdient. Nach ziemlich langer Trockenheit mit scharfen Nord= und Nerdostwinden konnte für Feld und Wiese, für Weinberg und Gärten nichts erwünschter sein, wie der Regen vom 3. und 4. d. Mts., nach welchem alle Feld= und Gartengewächse, wenn auch durchweg bereits in schönem Stande, gleichsam wie plötzlich zu ungemein üppiger Entfaltung getrieben wurden, trotzdem die Temperatur einen des vergangenen Monats große Trupps von armen Arbeiterfamilien aus dem Ostende London's nach Canada befördert wurden. Audlatur et altera pars Seitdem der Beweis für die Unechtheit der am hiesigen Münster im Febr. 1866 aufgefundenen Inschrift auch in's große Publikum gekommen ist, sind über den Herrn Baecker, der die Inschrift eingemeißelt, vielerlei Reden laut geworden, die, weil sie die Ehrenhaftigkeit dieses Mannes in ein schlechtes Licht stellen, Veranlassung zu folgenden Bemerkungen geben, deren Inhalt durch eine Reihe von Schriftstücken und durch ehrenhafte Zeugen als wahrheitsgetreu nachgewiesen werden kann. Die folgenden Zeilen sollen und wollen keineswegs eine Untersuchung durch die Specialkommission, deren Zusammentreten Baecker nicht zu fürchten braucht, überflüssig machen. Baecker hat nie geleugnet, daß er den Stein angefertigt, hat aber auch seine Urheberschaft nicht Jedem verrathen, der ihn darum ausforschen wollte; warum er das nicht thun konnte, wird unten klar werden. Durch die Aussagen des erkrankten Zimmerers Bücken ist Baecker in keiner Weise zu einem offnen Bekenntniß bewogen worden, wohl aber durch die im Figaro veröffentlichte Unwahrheit, Bäcker habe seinen Zimmerer Bücken zum Lügen und zur Leistung eines falschen Eides verleiten wollen. Diese Verleumdung nämlich hat Baecker bewogen, mit zwei unparteiischen Zeugen an das Krankenbett des Bücken sich zu begeben, um sich von diesem eine Erklärung über den Ursprung jener im Figaro ausgestreuten Lüge geben zu lassen. Die Erklärung des Bücken, daß er von Baecker nie zu einer Lüge, geschweige denn zu einem falschen Eide sei aufgefordert worden, zeichnete man an Ort und Stelle schriftlich auf, und wurde die Uebereinstimmung des Schriftstückes mit den Aussagen des Bücken durch die anwesenden Zeugen bescheinigt. Dieses Dokument hat Barcker Behufs seiner Rechtfertigung mehreren Herren gezeigt und dadurch selbstredend noch manches Andere zugestanden. Ferner nimmt die öffentliche Meinung mit Recht daran Anstoß, daß der Inhalt jener Inschrift Erinnerungen berührt, die jedem Nachener heilig sind. Zu dieser Verletzung der Pietät verhält sich Baecker wie folgt: Die beiden Urheber der Inschrift(Baecker hat dieselbe nur ausgeführt) wollten durch die Anfertigung des Steines den Herrn Dr. Fr. Bock ein Mal in den April schicken, der im Gefühl seiner unbestrittenen Autorität auf dem Gebiet der Webe= und Stickkunst sich zu mancherlei verletzenden Aeußerungen gegen die Urheber des Steines hatte hinreißen lassen; eine andere Absicht lag nicht zu Grunde. Daß nun viele andere Herren in die nur für den Einen gestellte Falle gegangen, hat Baecker stets bedauert, aber durch den Miturheber zum Schweigen gezwungen, nicht hindern können. Baecker hatte zu dem angedeuteten, doch gewiß nicht gravirenden Zweck eine noch unverfänglichere Inschrift vorgeschlagen. Er wollte nämlich den Satz:„Die Archäologen irren sich trichinenhaft“ so in Stücke zertheilt in den Stein einmeißeln, daß die einzelnen Buchstaben und Silben als Reste einer verstümmelten Inschrift angesehen werden konnten. Dieser Vorschlag wurde von dem andern Mitbetheiligten verworfen, welch Letzterer sodann die wirklich ausgeführte Inschrift angab, welche Baecker erst nach wiederholtem Drängen in den Stein zu meißeln sich entschloß. Das dabei als Vorlage dienende Blatt ist noch Besitze Baeckers, der durch Mangel an Raum gezwungen war, einige auf dem Blatt mehr angegebene Silben wegzulassen. Das Uebrige dürfte bekannt sein. Von einer Untersuchungs=Kommission zur Erklärung aufgefordert, wird Baecker das hier Mitgetheilte durch Belegstücke beweisen. Mögen diese Zeilen den gegen Baecker gerichteten Zorn der Gefoppten ein wenig besänftigen; wer mehr zu wissen verlangt, mag die geeigneten Schritte thun, um das Gewünschte zu erfahren. Consumverein Vergangenen Donnerstag fand eine ordentliche GeneralVersammlung des Vereins statt, in welcher der Rechnungsabschluß des 3. Geschäftsquartals vorgelegt wurde. Aus demsekben ergab sich, daß der Consum dem des vorigen Quartals ungefähr gleich geblieben ist, ebenso gleichmäßig stellt sich der Geschäftsgewinn, sodaß den Mitgliedern wiederum als Dividende 2 Sgr. vom Thlr., für welchen sie beim Verein gekauft haben, gezahlt werden kann. Es ist dieses ein Resultat, welches als sehr befriedigend bezeichnet werden muß, zumal wenn man nicht außer Acht läßt, daß der Verein auch im Allgemeinen die Preise der Lebensmittel in unserer Stadt sehr gedrückt hat. Am bedeutendsten ist dieses beim Brode der Fall gewesen, als der Verein vor ¾ Jahr seine Wirksamkeit begann, kostete das Spfündige Schwarzbrod bei gleichen Fruchtpreisen wenigstens 1 Sgr. mehr als jetzt, und dabei hat sich die Qualität des Brodes gleichzeitig gebessert. Aehnliches läßt sich bei vielen andern Artikeln konstatiren, und wenn drum der Gewinn der Dividende Manchem zu niedrig erscheinen mag, um ihn zu veranlassen, dem Verein beizutreten, so sollte er bedenken, daß durch die Konkurrenz, welche der Verein hervorruft, unserer Gesammt=Bürgerschaft ein großer Dienst geleistet wird. Wie der Verein wächst, wird sich aber auch der Geschäftsgewinn steigeru, denn abgesehen davon, daß dadurch die Unkosten verhältnißmäßig geringer werden, wird es bei größerem Umschlag auch möglich werden, direkte Einkäufe zu machen, wodurch natürlich viel gewonnen werden kann. Um diesem Ziele rüher zu rücken, hat die Generalversammlung beschlossen, den Beitritt zum Verein noch mehr zu erleichtern, es sollen die wöchentlichen Beiträge von 2½ Sgr., welche bisher jedes Mitglied bis zum Betrage von 5 Thlr. als Geschäftsantheil zahlen mußte, nunmehr wegfallen, und die Geschäftsantheile aus den Dividenden gebildet werden. Diese sollen drum so lange zurückbehalten und den Mitgliedern nach ihrem Geschäftsantheil gutgeschrieben werden, bis die Summe von 5 Thlr. erreicht ist. Diese Geschäftsantheile werden bekanntlich verzinst, und können nur beim Austritt zurückgenommen werden. Auf Wunsch vieler Mitglieder können jedoch die Beiträge freiwillig fortgesetzt werden, weil Manche ihre Ersparnisse, welche zu 5% verzinst werden, dort anlegen wollen. Durch den Generalversammlungsbeschluß ist es also jedem, auch dem Allerdürftigsten möglich gemacht, durch eine einmalige Anzahlung von 5 Sgr. vollberechtigtes Mitglied des Consumvereins zu werden, und da hierdurch eine starke Zunahme der Mitgliedzahl zu erwarten ist, so werden bald auch die Unannehmlichkeiten mehr schwinden, welche dadurch entstehen, daß die Läden vielen Mitgliedern zu entfernt liegen, indem es dann zulässig wird, neue Verkaufsläden in verschiedenen Stadttheilen zu errichten. Die Verwaltung des Vereins thut überhaupt Alles, den Mitgliedern den Einkauf so bequem wie möglich zu machen; so soll von jetzt ab jedem Mitglied, welches es verlangt, das Brod an's Haus geliefert werden. Indem wir schließlich noch die vom Geschäftsführer Herrn Mathée vorgelegte Bilanz des verflossenen Geschäftsquartals folgen lassen, wenden wir uns nochmals an den gesunden Sinn unserer Bürgerschaft mit der Bitte, das allgemeinnützige und erfolgreiche Streben des Consumvereins durch ihren Beitritt zu unterstützen. für das Geschäftsquartal vom 1. Februar bis 1. Mai 1869 Activa. Von den 299 Thlr. 20 Sgr. 10 Pfg. Gewinn werden 10 Thlr. auf Einrichtungs=Conto, 9 Thlr. 20 Sgr. 10 Pfg. auf Mobilar=Conto abgeschrieben und 280 Thlr. als Dividide auf 4200 Thlr. à 2 Sgr. vertheilt. Des heutigen hohen Feiertages wegen erscheint morgen keine Nummer dieses Blattes. Die nächste Nummer wird am Dienstag Morgen ausgegeben. Kilknr.., Vivat hoch, auf's Wohlsein Unserer Schönen, Im Weine wollen wir kühlen heute unsere Lust, Vergnügt laßt ein flottes Hoch ertönen, Alle stimmet ein aus voller Brust. Tragen heute wir die besten Wünsche, Sophichens Namensfeier erfüll't mit Freude unsere Brust; O laß Dein Frohsinn, Deine Heiterkeit sich niemals trüben, Pilgere durch dies Leben stets mit Lieb' und Lust. Herrlich winden wir Dir einen Kranz der schönsten Blumen, In unseren Herzen brechen sich die wärmsten Wünsche Bahn. An Deinem heutigen Namensfeste, ertön' es tausendmal: Vivat hoch Sophia! Die drei Bir bekannten Nachener. Tages=Ordnung zu der am Dienstag, den 18. d.., Nachmittags 5 Uhr, stattfindenden öffentlichen Sitzung der Stadtverordneten. Zur Verhandlung werden kommen: 1. Wahl des besoldeten ersten Beigcordneten. 2. Prüfung der Rechnung über die Verwaltung des St. Leonhards=Fonds de 1868. 3. Desgleichen der Ursuliner=Fonds pro 1868. 4. Einquartirungswesen. 5. Bericht über die Verhandlungen mit den Paubach=Interessenten. 6. Benennung einer neuen Straße. 7. Untervermiethung eines Lokals im Kurhause. Es folgt eine geheime Sitzung. Aachen, den 15. Mai 1869. Der Ober=Bürgermeister, Contzen. Verwandten, Freunden und Bekannten die Trauer=Nachricht, daß es dem Allmächtigen gefallen hat, meine innigst geliebte Gattin, Josephine Jungschläger, geb. Schaffrath, am 15. d. Mts., Nachts 1 Uhr, im Alter von 39 Jahren, nach kurzem Krankenlager, mit den Heilsmitteln der katholischen Kirche gestärkt, sanst in ein besseres Jenseits zu rufen. Der trauernde Gatte nebst zwei Kindern. Die Beerdigung findet Montag, Nachmittags 3 Uhr, statt. Sterbehaus: Löhergraben 13. 6389. Ein starker Arbeiter, der mit Pferden umgehen kann, wird gesucht. Name und Wohnung in der Expedition abzugeben. In unmittelbarer Nähe des Kölntbors steht ein Haus zu vermiethen und mit dem 1. Juli zu beziehen. Ausk. beim Eigenthümer, Peterstraße 132. 6301. Ein Haus zu kaufen gesucht. Offert. unt. A Z 12 besorgt die Exp. Oeffentlicher Verkauf eines Wohnhauses nebst Fabrikgebauden. Montag, den 7. Juni 1869, Morgens 10 Uhr, wird der unterzeichnete Notar in feiner Amtsstube zu Aachen, Suermondtplatz Nr. 9, das zu Aachen in der Franzstraße sub Nr. 24 und 26 gelegene große Wohnhaus mit Hofraum, Garten, Fabrikgebäuden, Dampfmaschine nebst Getrieben, Gas= und Heizungsapparaten und allem sonstigen An= und Zubehör, namentlich mit reichlichem Wasser, das Ganze circa 1 Morgen an Fläche haltend, öffentlich unter günstigen Bedingungen zum Verkaufe ausstellen. Die besagten Immobilien können bis dahin auch unter der Hand angekauft werden. Die Verkaufsbedingungen und der Situationsplan sind bei dem Unterzeichneten einzusehen. 6880. Baum, Notar. uz. ungefähr 5 Zoll groß, auf welchem ein Christus und auf der Rückseite die Muttergottes, sowie auf den Ecken das bittere Leiden ausgearbeitet, ist verloren worden Dem Wiederbringer eine gute Belohnung. Ausk. in der Exped. Ein braves Mädchen für eine stille Haushaltung zum 1. Juni gesucht: Kurhausstraße 25. Kurrrrkauf! 6394. Da ich mein Geschäft am 1. Juli vom Büchel 47 nach Büchel 39 verlege, so verkaufe ich noch sämmtliche vorräthige Waaren von heute ab zu bedeutend herabgesetzten Preisen, als: Englische Gardinen(Stores), Schweizer Gardinen, Rouleauxstoffe und Rouleauxfrausen, Wollene Damaste und Reps, Bettfedern und Dannen, Federleinen, Matratzenstoffe, Pferdehaare, Bronz= und Holzverzierung, Knöpfe, Gardinenhalter u. s. w. W. J. Kitzig, Dekorateur und Porsterer, Büchel Nr. 47. Oeffentliche Eervinggar!. Am Donnerstag den 20. ds. Mts. Vormittags 10 Uhr, werde ich im hiesigen Gemeindehause die Ausmauerung des neuen 106 Fuß tiefen Gemeindebrunnens zu Nütheim veranschlagt zu 180 Thaler, an den Mindestfordernden öffentlich in Verding geben. Walheim, den 15. Mai 1869. Der Bürgermeister, 6416. Krekels. Epileptische Krämpfe (Fallsacht) heilt der Specialarzt für Epilepsie Dr 0. Killisch in Berlin, jetzt Mittelstrasse Nr. 6— Auswärtige brieflich. Schon über Hundert geheilt. 6316. Zwei erfahrene Schrei nergesellen gesucht: Seilgraben 27. 6390. Stelle=Gesuch. Ein junger Mann, 30 Jahre alt, unverheirathet, mit guten Zeugnissen und Schulkenntnissen, der in allen Zweigen Tuch= und Buckskin=Weberei praktisch erfahren ist, sucht gegen bescheidene Ansprüche Stelle, wenn auch als zweiter Meister. Gef. Offerten unter R S 10 besorgt die Expedition. 6362. Ein ordentliches Mädchen vom Lande gleich oder zum 1 Juni für sämmtliche Hausarbeit gesucht. Ausk. in der Exp. 6420. Schuhmacher=Gesellen gesucht: Jakebstraße 59 bei Jongen. Ein zweiter Brauergeselle gesucht: Jakobstr. 18.(.6388. nebst Wohnung zu vermiethen: Kapuzinergraben 16. Auskunft im Hause selbst. 6419. 6417. Gute und erfahrene Eisendrechsler gesucht: Königstraße 29. Erfahrene Schreiner= und Zimmergesellen gesucht: Adalbertswall neue Straße 4. 6418. Ein Maschinenwärter, welcher auch etwas Schlossern versteht, sucht Stelle. Adressen bes. die Exp. Worringen's Lokal Tonhalle. Pfingst=Sonntag den 16. Mai, Nachmittags 6 Uhr: Musikalische *#„ kung. Bei günstiger Witterung: Fe„" enzelt. Ohne Entrée. Pfingst=Montag den 17. Mai, Abends 8 Uhr: Vorstellung des PrivatTheater=Vereins mit darauffolgendem Nachmittags: Garten- Harmonie. Dienstag den 18. Mai: Konzert. Restauration *..auer in Burtscheid. Pfingstsonntag den 16. Mai 1869: Konzert nebst #er P Ichin. Anfang 3 Uhr. Entrée frei. Tanz 1 Sgr. Es ladet ergebenst ein Aug. Rentmeister. Der wohllöblichen Gesellschaft Cäcilia habe ich mein Lokal für das Stiftungsfest am Pfingstmontag von Abends 7 Uhr ab überlassen. Rentmeister. Restauration zum Schnellenberg. Neue Sendung ganz seines Schloß Schnellenberger Lagerbier in Anstich. M. Küppers, Restaurant, Wirichsbongard 27. Alleinige Niederlage für Aachen und Umgegend. Pfingstmontag den 17. Mai: bei Kahlen=Kolberg an Kölnihor im festlich dekorirten Saale. Anfang 4 Uhr. Burtscheider St. Hubertus-BüchsenSchützen. Montag den 17. Mai, punkt 3 Uhr: Preis=Vogel= und Sternenschiezen. Der Vorstand. Im golbenen Fuß bei Jakobstraße und Karlsgraben=Ecke. Ausgezeichnetes Weiß=Lager= wie Doppel=Bier in Anstich. 6423. Möblirte Zimmer an einzelne Herren zu vermiethen: Komphausbad 33. Kestaurarion und Searkionsseranstalt vor Marschierthor. Hiermit empfehle ich meine Kaffee= und Wein=Restauration bestens, sowie Bäder aller Art: Douche=, Staub=, Regen=, Wellen=, Sitz=, Strahl= und Vollbäder, Pension im Sommer nicht nur für Kurgäste, sondern für Alle, die einen gesunden. und angenehmen Landaufenthalt suchen. E. Beissel. Gesucht für ein erstes Mode=Geschäft ein junges Mädchen von anst. Familie, welches etwas Franz spricht. in die Lehre. Auskunft in der Exped. 6405 6406. Ein ordentliches Mädchen für Küche und Hausarbeit gesucht. Auskunft in der Exped. Ein Bäckergeselle wird gesucht: Jesuitenstraße 11. Eine erfahrene Büglerin gesucht: Sandkanlstraße 75. Ein erfabrener Schuhmacher=Geselle wird gesucht: Alexianergraben 47. 6384. Die Metbode von Toussaint= Langenscheidt(französisch) wird anzukaufen gesucht. Auskunft in der Exp. Graueft Oroo aus der Mehl= und Brodfabrik von Kr KaheeEnhchronts Arnzert in Hausen bei Frankfurt a. M. Von obiger Fabrik treffen täglich Sendungen von gebeuteltem Roggenbrode hier ein. Da in jüngster Zeit hiesiges Fabrikat unter erborgtem Namen angepriesen wird, so hat die Fabrik Eiztkatten. Montag den 21. Juni d.., Morgens 10 Uhr, sollen zu Aachen in dem Gasthofe des Herrn Wilhelm Bollig, Alexanderstraße 67, in Folge Urtheils des Königlichen Landgerichtes zu Aachen vom 18. Januar 1869, in der gerichtlichen Theilungssache: 1. des Anton Joseph Zoeller, Wirth zu Würselen; 2 Friederika Kerschgens, ohne Gewerbe und Wohnort; 3. Anton Kerschgeus, ohne Gewerbe und Wohnort; 4. Johann Peter Zoeller, Ackerer zu Morsbach; 5. Heinrich Zoeller, Ackerer zu Meis, Bürgermeisterei Würselen; 6. Anton Zoeller, Stellmacher zu Laurensberg, Kläger, vertreten durch die Advokaten Herren Belder und Neuß, Ersterer als Anwalt, gegen: 1. Johann Joseph Kerschgens, Handelsmann zu Aachen, sowohl im eigenen Namen wie als Hauptvormund der in seiner Ehe mit seiner verstorbenen Ehefrau Maria, geb. Zoeller, erzeugten noch minderjährigen Kinder, Namens: Gertrud, Joseph, Peter, Maria, Johann und Heinrich Kerschgens, von welchen Nebenvormund ist der ad 5 Genannte; 2. Joseph Nobis, Maschinist zu Nachen, im eigenen Namen und als Hauptvormund der in seiner Ehe mit seiner verstorbenen Ehesrau Gertrud, geb. Zoeller, erzeugten noch minderjährigen Kinder, Namens: Joseph— Heinrich— Agnes— Gertrud und Elise Nobis, von welchen Nebenvormund ist der ad 4 Genannte, Verklagte, vertreten durch Herrn Advokat=Anwalt Büttgenbach, sowie gegen: a. Joseph Zoeller: d. Friedrich Wilh. Zoeller; c. Xavier Zöller und d. Johann Zoeller, alle Schlosser zu Dortmund wohnhaft, Intervenienten, ehenfalle durch Herrn Advokat=Anwalt Büttgenbach, vertreten, vor dem„..“ ggmg########fe, 8 Pzehlikum vor Täuschung zu Aachen wohnenden, durch das erwähnte Uctheil hierzu kommittirten Königl. Notar sich verauläßt gesehen, um das Publikam vor Täuschung Heinrich Joseph Kaenzeler, folgende in der Lürgermeisterei Würselen gelegene Immobi. bewahren von men an jedes Brod mit dem Fabriklien öffentlich den Meist= und Letztbietenden versteigert werden, wobei der Zuschlag auch zu Lewbühren, von nun un stbes Brod mit dem Fabrikunter der Taxe zu jedem Preise erfolgen wird, nämlich:. 9 Guskm r0#e zeichen: May& Cie. versehen zu lassen. Für Aachen und Burtscheid sind folgende Niederlagen errichtet: Adalberistraße 26 bei Herrn Konditor Ph. Teuren, Alexanderstraße 72 bei Herrn J. P. Jos. May, Gasborn= und Promenadenstraßen=Ecke bei Herrn Meessen-Beden, Harskampstraße bei Herrn J. Frosch, Jakobstraße 73 bei Herrn Jak. Krings-Brescher, Mittelstraße 20½ bei Herrn T. Sommer, Templergraben 82 bei Herrn Joh. Jos. Banderlick, Franzstraße 111 bei Herrn Edm. Crombach, Adalbertstraße 82 bei Herrn Jos. Bubbel. Klappergasse bei Herrn Jos. Paggen. Kurhausstraße 20 bei Herrn Hubert Kohnen. Ottostraße 42 bei Herrn Jak. Weber. Wespienstraße 9 bei Herrn Arnold Momer. Kockerellstraße 24 bei Herrn Math. Vertram. Bergstraße 27 bei Herrn Heinrich Bohlen. Rosstraße 25 bei Herrn J. H. Rießen. Wirichsbongard 67 bei Herrn Carl Mommer. Jakobstraße 66 bei Herrn Franz Steffens. Horngasse 3 bei Herrn Martin Klein. Peterstraße 98 bei Herrn Joseph Bauven. 7. Rheinisch=Westphälisches Turnfest Büchel am Markt Keischenburg vor Adalbertsthor.“ für die Feiertäge: Sonntag den 16. Mai: à la Strauss. Anfang 5 Uhr. Ende 10 Uhr. Montag den 17. Mai, Abends 6 Uhr: Fest-Ball, Kr. 247/170, Flurabtheilung Würselerheide, a. Haus, Hof, Schuppen 45 Ruthen 40 Fuß. b. Garten, groß 43 Ruthen 20 Fuß, neben 1. Flur 1, Nr. a 723/428, Flurabtheilung Meisberg, groß 85 Ruthen 50 Fuß Garten; Nr. d 725/428, Flurabtheilung Meisberg, groß 39 Ruthen 20 Fuß Garten; Nr. c 827/428, Flurabtheilung Meisberg, groß 8 Morgen 25 Ruthen 60 Fuß Wiese; diese 3 Parzellen begrenzt von dem Gemeindewege und dem Eigenthümer selbst, taxirt im Ganzen zu 1200 Thlr.; 2. Flur 1, Nr. 430, Flurabtheilung Meisberg, groß 55 Ruthen 70 Fuß Wiese, begrenzt vom Meisbach und dem Gemeindewege, taxirt zu 100 Thlr.; 3. Flur 1, Nr. 431, Flurabtheilung Meisbenden, groß 1 Morgen 121 Ruthen 20 Fuß Ackerland, begienzt von Fabry und dem Meisbach, taxirt zu 500 Thlr.; 4. Flur 1, Nr. 828/424, Flurabtheilung Meisbenden, groß 2 Morgen 4 Ruthen 10 Fuß Wiese, begrenzt beiderseits von Arnold Fabry, taxirt zu 600 Thlr.; 5. Flur 2, Nr. 343•154, Fluradtheilung in der Meis, groß 1 Morgen 7 Ruthen 50 Fuß Weide, begrenzt von dem Gemeindewege und Cormann Reiner, taxirt zu 500 Thalern; 6. Flur 2, Nr. 347/170, Flurabtheilung Würselerheide, a. Garten nebst Abhang, 82 Ruthen 80 Fuß, b. Haus, Hofraum, Stallung, Schenne und hinter der Scheune gelegener Abhana, groß 49 Ruthen 80 Fuß, neben Leuchter und Eigenthümer selbst, taxirt zu 2500 Thlr.; 7. Flur 2, Nr. unbd Stalung, grosk i5 Bsitg 10.Frs. Leuchter und Eigenthitmer selbst, taxirt zu 1500 Thlr; 8. Flur 2, Nr. 236/173, Flurabtheilung Würselerheide, groß 1 Morgen 51 Ruthen 40 Fuß, begrenzt beiderseits vom Eigenthümer selbst, Flur 2, Nr. 117/170, Flurabtheilung Würselerheide, groß 134 Ruthen 40 Fuß, begrenzt von der Kirche zu Würselen und Eigenthümer selbst, diese beiden Parzellen zusammen taxirt zu 600 Thlr.; 9. Flur 2, Nr. 265/181, Flurabtheilung Würselerheide, groß 1 Morgen 170 Ruthen 60 Fuß, begrenzt von Nikolas Beckers und Severin, taxirt zu 500 Thlr.; 10. Flur 5, Nr. 1248, Flurabtheilung Kochemsbenden, groß 41 Ruthen 40 Fuß Wiese, Flur 5, Nr. 1249, Flurabtheilung Kochemsbenden, groß 30 Ruthen 20 Fuß Ackerland, Flur 5, Nr. c 1250, Flurabtheilung Kochemsbenden, groß 75 Ruthen 90 Fuß Wiese, begrenzt von der Kirche zu Würselen und Eigenthümer selbst, taxirt zu 300 Thlr.; 11. Flur 5, Nr. a 1276, Flurabtheilung Kochemsdrisch, groß 38 Ruthen 70 Fuß Ackerland, begrenzt von Gründgens und Eigenthümer selbst, Flur 5, Nr. b1277, Flurabtheilung Kochemsbenden, groß 17 Ruthen 10 Fuß, begrenzt vom Eigenthümer selbst und Imhaus Simon, taxirt zusammen zu 100 Thlr. Diese Immobilien werden zuerst in 2 Theile, nämlich: Das erste Loos, bestehend aus dem nach Aachen hin gelegenen Hause nebst Hofraum, Stallung, Scheune, Garten und hinter der Scheune gelegenen Abhange und aus den obigen Nummern ex Nr. 1 b und o. Nr. 2, 3, 4 und 5, taxirt zu 5230 Thlr.; das zweite Loos, bestehend aus dem nach Grevenberg hin gelegenen Hause nebst Hofraum, Schuppen, Stallung, Garten und den obigen sub 8, 9, 10 und 11 aufgeführten Parzellen, taxirt zu 3170 Thlr. und hernach im Ganzen zur Taxe von 8400 Thlr. zum Verkaufe ausgestellt werden. Das Bedingungenheft sowie das bezogene Urtheil nebst den übrigen Vorakten liegen in der Amtsstube des Unterzeichneten zur Einsicht offen. Nachen, den 13. Mai 1869. J. Kaentzeler. wobei um 10 Uhr, bei Aufführung der Polonaise, ein großes Feuerwerk durch Herrn Kratze aus Leipzig abgebrannt wird. Entrée 5 Sgr. Damen und Tanzen frei. Dienstag den 18. Mai: Großir=Zreiltige um eine Scheiben=Büchse im Werthe von 50 Thaler. Einsatz 10 Sgr.— Um 5 Uhr: Großes Garten=Konzert. Bei den Konzerten bringe ich mein anerkanntes Kitzinger Lager=Bier in empfehlende Erinnerung. Die Musik wird ausgeführt von der Ketschenburger Kapelle. C. Aufdermaner. Im grossen weissen Saale. Pfingst=Montag 17. Mai: Kleinpontstraße 34 bei Herrn W. Horbach. Großpontstraße 132 bei Herrn J. Stürtz. Komphausbad= und Peterstraßen=Ecke bei Hrn. Weiers. Sandkaulstraße 39 bei Herrn J. J. Klinkenberg. Königstraße 19½ bei Herrn Jos. Carls. In Burtscheid: Altdorfstraße bei Herrn H. Baumann. die Mitglieder des Konsum=Vereins„Selbsthülfe“ ist obiges Brod in den beiden Geschäftslokalen: Domhof 7 und Kurbrunnenstraße 37, zu haben. In Stolberg: in Nachen. An die Bürger Aachens und Burtscheids. Seit jeher hat die Turnerei die altberühmte Deutsche Gastfreundschaft hochgehalten. Auch an uns tritt das bevorstehende Fest mit der Forderung heran, dieser schönen alten Sitte treu zu bleiben. Allein auf unsere Kräfte beschränkt sind wir indessen nicht im Stande, die Hunderte von fremden Turnern gastlich zu bewirthen, und Eure schätzenswerthe Unterstützung, Mitbürger, ist deshalb der Gegenstand dieses Aufrufs. Zu diesem Zwecke werden die Mitglieder des Wohnungs=Ausschusses sich die Ehre geben, persönlich Euch für unsere Sache einzunehmen; wir bitten Euch, denselben wohlwollend entgegenzukommen und ihnen die gastfreundschaftliche Aufnahme fremder Turner nach Kräften zu versichern. Es ist ein Akt pflichtschuldiger Dankbarkeit, den wir zu den nahen Tagen des Festes abzutragen haben: denn an allen Orten, welche der Schauplatz Rheinisch=Wespzshälischer Turnfeste waren, sind wvir mit einer Pathhgusstraße 378 bei Herrn Auaust Müller. biedern, herzlichen Gastfreundschaft aufgenommen worden und nach Jahren lebt Nathhausstruge 974 ber.... gengur-kurt. heute nech das Bild des gastlichen Herdes in unserer Erinnerung. In Richterich: Auch Aachen und Burtscheid werden sicher den Deutschen Charakter offenbaren, auch ihr Name wird dann, wie die anderen Festorte, von begeisternder bei Herrn Jos. Hammeks. Zunge und in dankbaren Herzen durch die Gauen unseres Vaterlandes weiter getragen werden. Aachen, im Mai 1869. Das Central=Comité für das 7. Rheinisch=Westphälische Turnfest in Nachen. Contzen, Ober=Bürgermeister. Hirsch, Polizei=Präsident. E. E. Dahmen, Bürgermeister. Fritz Biesing. Gustav Deby. Gust. Hoyer, Stadtrath. Emil Lochner. Carl Mayer. Arthur Pastor. Heinrich Pauli. G. Rehm, Direktor. Sommer, Stadtrath. Hermann Stercken. Dr. Wetzlar. Wilh. Zurhelle, Stadtrath. Dr. Hanstein, Vorsitzender des Central=Comités. Dr. Hanstein, Vorsitzender des Central=Comitss. Fr. Barloh. Jul. Croon. Mor. Henrich. M. Jacobi. As. Krauß. Wilh. Mathée. Carl Rensing. Emil Schildt. H. Schmidt.— P. Boehmer. Ferdinand Cremer. Eug. Graf. C. Ludwigs. P. Schneider. s. Graf 4607. Em. Syburg.— Ertz. M. Görres. Graf. Peltzer. In Kohlscheidt: bei Herrn Ferd. Schroiff. In Herzogenrath: bei Herrn W. Jos. Forst in Worm bei Herzogenrath, bei Herrn Peter Fried. In Heinsberg: bei Herrn Gerh. Houben. Der Preis ist für sämmtliche Depots festgestellt wie folgt: für ein rundes Brod, 4 Pfd. schwer, Sgr.%, für ein langes Brod Sgr. 5¼. Das lange Brod ist von nun an 6 Pfg. billiger, wie das runde. In allen größern Orten des Reg.=Bez. Aachen, als: Stolberg, Eschweiler Düren, Jülich, Aldenhoven, Die Capeten- und Teppich-Handlung in diesen Orten, welche geneigt sind, die Niederlagen Carl Schreiber in Kachen, Kapuzinergraben Nr. 14/4, empfiehlt ihr wohlassortirtes Lager in deutschen, französischen und englischen Tapeten, schottische, Filz= und Velours=Teppiche, wollene Läuser, Cocosläufer, Cocosmatten, Wachstuche, Wachsteppiche, Reise=, Tisch=, Bett= und Pferde=Decken, Fenster=Rouleaux 2c. zu den billigsten Preisen. des Brodes zu übernehmen, sind ersucht ihre Adr. unter B. Nr. 100 der Expedition d. Bl. zu übersenden, worauf näherer Bescheid erfolgen wird. Kiebertage Preis von Nähr=Extrakt Apotheker Körting in Stolberg bei Nachen gibt 12 Sgr. für Säuglinge, schwächliche Kinder und Kranke Liebigs Nährmittel bei billigster Herstellung in gleichmäßiger und bester Beschaffenheit. In gutem Biere aufgelöst, crsetzt es für Reconvalescenten jedes als 4 oder unter ähnlichem Namen empfohlene Getränk. W rract Keine Berechnung der Emnballage und frankirte Zusendung bei direkter Bestellung von 3 Glas oder mehr durch Postanweisung. In vielen Apotheken vorräthig. 6415. der echt französischen Regie-Tabake in Original=Packungen und zu Original=Preisen. Gleichzeitig mache noch auf eine neue Sorte Cigarren Perla Habana pr. mille 20 Thlr. per Stück 8 Pfg. eenr Stscher eterten. r: Wilhelm van Rey, Komphausbadstraße und Damengraben=Ecke 30. 6185. Ein Bäickerzesele gegen sucht: Pontstraße 23. guten Lohn geEin Kindermädchen zu einem Kinde gesucht: Jakobstraße 132. 612. Eimn Lehrling in eier Welwas. ren=Fabrik gesucht. Ausk. in der Exp. Gute Maurer gesucht bei Fr. Leydel, Bauunternehmer. ser Grer! Anfang 6 Uhr. Es ladet ergebenst ein H. Weiler, Templergraben 70. Grand Café de la belle vue vor Marschierthor. Bei Gelegenheit der Pfingstfeiertage, Sonntag, den 16. Mai, Nachmittags: „. Fanlen=Comern Montag, den 17. Mai Nachmittags: es Garten=Concert. Abends Illumination des Gartens mit nachfolgendem Fest-Ball. Joh. Frey. Elysium vor Adalbertsthor. Empfiehlt täglich frischen Maiwein, reine Weine, Kaffee, Milch, kalte und warme Küche, sowie seines Niedermendiger Lagerbier in Anstich. Gartensest. Am 17.., Pfingstmontag, veranstaltet der Kirchen=Chor St. Cäcilia zu St. Paul in meiner Restauration ein Gartenfest, wozu Freunde eingeführt werden können. Die Musik=Piecen werden von Mitgliedern des wohllöblichen städtischen Orchesters in Vereinigung mit dem Kirchen=Chor vorgetragen. Anfang 6 Uhr. Zu diesem Feste habe ich sämmtliche Lokalitäten meiner Restauration genann tem Chore zur Verfügung gestellt. Jos. Schnackers, Eilfschornsteinstraße 3. 6868. Ein Ladenmädchen, welches auch leichte Hausarbeit zu verrichten hat, gesucht. Auskunft in der Expedition. 905 Photographen=Lehrling wird gesucht bei C. Schoenen. Derselbe erhält sofort Lohn. 6369. 6366. Ein altes gesundes Pferd zum Schlachten ist zu verkaufen. Ausk. in der Expedition. 6367. Eine zuverläsige Persen für die bürgerliche Küche und Hausarbeit gegen guten Lohn gesucht. Ausk. in der Exp. 6370. Ein noch in sehr gutem Zustande besindlicher Wiede'scher Klettenwolf, 35“ Arbeitsbreite, steht wegen Mangels an Raum billig zu verkaufen. Ausk. in der Trpec. 2 Millionen Ziegel bester Qualität, sowie Preßziegel zu Fagaden, zum billigsten Preise: Adalbertssteinweg 10. 6413. Klempner=Gehülfe auf Accord=Arbeit, sowie ein Lehrling gesucht, der gleich Lohn bezieht. Ausk. in der Erp. Kleidermacherinnen und Mädchen in die Lehre gesucht: Peterstraße 11. Eine Braupfanne und Maischbottich von c. 2000 Ctr. zu verkaufen. Auskunft in der Exped. 6397. 6403. Zum sofortigen Eintrit ein durchaus zuverlässiges Kindermädchen gesucht. Auskunft in der Exped. Bekanntmachung. 6379. Die Plätze zum Anfstallen von Verkaufsbuden für den diesjährigen, am 24. Juni beginnenden und bis zum 24. Juli dauernden Jahrmarkt, sowie mehrere Plätze zum Ansstellen von Caroussels, werden am Donnerstag den 10. Juni curr., Vormittags 10 Uhr, auf dem Rathhause dahier zur Verpachtung ausgestellt. Der Jahrmarkt wird auf dem Seilgraben abgehalten. Ein Sitnationsplan, auf welchem die zur Verpachtung kommenden Budenplätze mit ihren Nummern bezeichnet sind, liegt im Stadt=Sekretariate zur Einsicht offen. Aachen, den 14. Mai 1869. Der Ober=Bürgermeister, Lonzen. Oeffentlicher Immobitar=Verrauf. Freitag den 25. Juni dieses Jahres, Morgens 10 Uhr, läßt der Schreiner Joh. Jos. Schings zu Morsbach in der Wohnung des Wirthes Ludwig Dahmen daselbst folgende, in der Bürgermeisterei Würselen gelegene Immobilien öffentlich auf Kredit gegen Bürgschaft versteigern, nämlich: a. ein zu Morsbach an der Dorfstraße zwischen Busch und Sevenich gelegenes Wohnbaus nebst Anbau, Schmiedewerkstätte, Schweineställchen, Pferdestall und Garten, Sektion 5, Nr. 25 und 26, mit einer Größe von 52 Ruthen; d. ein Stück Ackerland daselbst, an der Paulsmaar, neben Bücken und Busch, groß 25 Ruthen 70 Fuß, Sektion 6, Nr. 960; c. ein daselbst an der Komm, neben Hennes und Ruleaux gelegenes Stück Ackerland, groß 26 Ruthen 70 Fuß, Sektion 6, Nr. 975; d. ein daselbst an der Komm, neben Goebbels und Bücken gelegenes Grundstück, groß 30 Ruthen 80 Fuß, Sektion 6, Nr. 1053. 8383. Kaenteler, Retor. Oeffentliche Verpachtung. Tonnerstag den 20. Mai d.., Morgens 10 Uhr, läßt Herr Egidius Mommertz zu Euchen, in der Wohnung des Wirthes Herrn Mertens daselbst, seine in der Bürgermeisterei Broich gelegenen Immobilien wieder auf feste Jahre, gegen Bürgschaft, parzellenweise verpachten. Kaentzeler, Rotor. Oeffentliche Verpachtung resp. Landvertauf. Montag den 7. Juni d.., Morgens 10 Uhr, lassen die Betheiligten Bischoff und Frau Wittwe Baassen, in der Wohnung der Frau Wittwe Leuchter zu Vorscheid, 1 Morgen 61 Ruthen 80 Fuß Ackerland, gelegen in der Bürgermeisterei Pannesheide, in der Nähe des Kohlscheidter Bahnhofes zu Gracht, neben Knops, dem Wege und der Eisenbahn, zum Kiesausfahren sehr geeignet, öfsentlich dem Meistbietenden verkaufen und hernach ihre sämmtlichen Ländereien und Wiesen, in der Bürgermeisterei Pannesheide und Richterich gelegen, wieder auf feste Jahre gegen Bürgschaft öffentlich verpachten. 6378. Kaentzeler, Notar. Verkauf von Häusern und dereien zu Wurselen. Am Montag den 24. Mai d.., Nachmittags 4 Uhr, im Wirthschaftslokale des Herrn Cornely zu Würselen, lassen die Erben der daselbst verlebten Eheleute Peter Joseph Schümmer und Maria Margaretha Scholen folgende im Dorfe und in der Gemeinde Würselen gelegene Immobilien theilungshalber öffentlich auf Kredit verkaufen: 1. das zu Würselen auf der Kirchstraße neben Jos. Braun und Wittwe Queck gelegene Wohnhaus mit Stallung, Garten und Baumwiese, an Fläche haltend 1 Morgen 45 Ruthen, abgetheilt für zwei Wohnhäuser, welche zuerst einzeln und zuletzt im Ganzen zum Verkaufe kommen; 2. das zu Haal neben Wittwe Schaffrath und Peter Pütz gelegene Haus nebst Garten, mit einer Flache von 15 Ruth; 70 Fuß; 3. 99 Ruthen 20 Fuß Ackerland„im Mastwinkel“, neben M. Jos. Schmitz und Joh. Mich. Zimmermann; 4. 34 Ruthen 40 Fuß Ackerland„auf der Rieth“, neben Math. Hecker und Johann Cornel Schümmer; 5. 22 Ruthen 80 Fuß Ackerland„am Stöckelchen“, neben Max. Giesen und Peter Jakob Drießen; 6. 75 Ruthen 30 Fuß Weide„Oppen“, neben Franz Beck und Fr. Graf, 7. 101 Ruthen 50 Fuß Ackerland „Mauerfeldchen“, neben Casimir Collmann und Johann Corn. Schümmer, 8. 42 Ruthen 10 Fuß Wiese„in den Drieschbenden“, neben I. P. Sturm und Philipp Beckers, 9. 32 Ruthen 80 Fuß Garten„oben an der Kirche“, neben W. Jos. Schmalen und Johann Corn. Schümmer; 10. 30 Ruthen 60 Fuß Weide„oben an der Kirche", neben Nikolaus und Severin Beckers beiderseits; 11. 36 Ruthen 50 Fuß Ackerland„Lumeth“, neben Joh. Werner Oellers beiderseits, 12. 60 Ruthen Ackerland auf dem Rieth“, neben Joh. Corn. Schümmer und Geschwister Beck. Weiden, den 15. Mai 1869. 6358. L. Lürken, Notar. Mobilar=Verkauf. Am Mittwoch den 19. Mai., Morgens 10 Uhr, sollen auf Anstehen und in der Wohnung ven Johann Heinrich Gierkens zu Neusen und Kinder, sämmtliche Hausmobilien, circa 20 Malter Haser, 2500 Pfd. Schoof, 1 größere Partie Stroh, 1 Partie Roggenund Waizenkörner 2c., öffentlich auf Kredit versteigert werden. Weiden. Lürken, Notar. Mehrere Kellner zum Sonntags=Aufwarten gesucht: Restauration Ketschenburg. Handels=Gericht. Unter Nr. 449 des Prokuren=Registers wurde heute eingetragen, daß der zu Nachen wohnende Kaufmann Alexander Schlamm für sein daselbst unter der Firma: Alex. Schlamm bestehendes Handelsgeschäft den zu Aachen wohnenden Kaufmann Peter Schmitz zum Prokuristen bestellt hat. Aachen den 15. Mai 1869. Köngl. Handelsgerichts=Sekretariat. Vieh= u. Mobilarvertauf resp. Verpachtung. Auf Anstehen der Erben von Franz Joseph Wamper und Maria Gertrud, geb. Geusen, zu Vorscheid, wird der Unterzeichnete im Sterbehause daselbst, am Dienstag den 18. Mai c.., Morgens 9 Uhr, 2 frischmelkende Kühe, 1 Rind, sämmtliche Hausmobilien, bestehend in: 2 Kleiderschränke, Tische, Stühle, Kommoden, Kanapee's, Alles von Eichenund Kirschbaumholz, 2 feine geschliffene Oefen, 3 Bettstellen, Porzellan, eiserne, kupferne und zinnerne Küchengeräthe, ferner 400 Kirschbaumschanzen, etliche hundert Bohnenstangen und Klafterholz, 1/3 Morgen Kleeaufwuchs, Bütten, Fässer, Körde, Flaschen und Krüge 2c., öffentlich auf Kredit und gegen Bürgschaft an den Meistbietenden verkaufen. Unmittelbar nach dem Verkaufe sollen nachfolgende Immobilien, als: a. ein auf Kromder neben Kaever und Desef gelegenes Wohnhaus nebst Garten und Baumweide; d. zwei Parzellen Ackerland im Forstheyder Felde und auf dem Wachholder gelegen, auf drei und sechs Jahre verpachtet werden. Ston- Beter. Movilar=Verkauf. Auf Anstehen der Erben des in Aachen verlebten frübern Handelsmannes Herrn Isaak Jakob Meyer sollen am Dienstag den 18. dieses Monats, Morgens 10 Uhr, im Hause Bergdrisch Nr. 6 dahier, die zum Nachlasse gehörigen Mobilien, als: 1 Bettstelle mit Springfedermatratze und allem Zubehör, 1 Kommode, Anrichte, runder Tisch, Stühle, Küchengeräthschaften, Ofen mit Trommel 2c., öffentlich gegen gleich baare Zahlung verkauft und dem Meistbietenden zugeschlagen werden. Blumhoffer, 6351. Gerichtsschreiber. Gerichtlicher Verkauf. Mittwoch, den 19. Mai dieses., Morgens 10 Uhr, sollen auf dem Markte zu Aachen, folgende Mobilien, als: 1 Tisch, 1 polirte Bettlade, 4 dito Stühle, 1 Damen-Mantel, 2 lange Fenstervorhänge und eine fast neue Koch=Fournaise, öffentlich an den Meistbietenden, gegen baare Zahlung, verkauft werden. Aachen, den 15. Mai 1869. Der Gerichtsvollzieher, Soebel. Gerichtlicher Verkauf. Am Dienstag den 18. Mai d.., Morgens 11 Uhr, sollen auf dem Marktplatze zu Herzogenrath zwangsweise und gegen gleich baare Zahlung verkauft werden: 1 Tisch, 1 Kleiderschraul mit 2 Thüren, 1 Küchenschrank mit Telleraufsatz, 6 Stühle 2c. Goeb. „„ 4 6302. Mein Geschäftslokal befirdet sich von heute an Theaterstrasse Nr. 24, (zwischen der Aurelius- und Wallstrasse), und empfehle mein vergrössertes Lager in sämmtlichen Gummi- und Gutta-Percha-Waaren für technische, chirurgische und häusliche Zwecke, zur geneigten Beachtung. Alle Gegenstände, eigener wie fremder Fabrikation, liefere in guter zuverlässiger Qualität, zu den billigsten Preisen, und ist strenge Reellität Geschäftsprinzip. Aachen, den 15. Mai 1869. Kochschlungenoll S. Saul. Zur gefälligen Kotlzhähme. Dr. Thmme, American Dentist, Berlin, unter d. Linden 9, wird vom 15.Mai bis 1. Juni in Bonn, und vom 1. Juni bis 15. Juni in Aachen zu consultiren sein 6244. Consum-Verein„Selbsthülfe.“ Durch Beschluß der General=Versammlung vom 13. c. sind die Mitglieder nicht mehr verpflichtet, die Woch ubeiträge von 2½ Sgr. zu zahlen und soll von jetzt ab jeder Mitglied des Vereins werden können, durch eine einmalige Einzahlung von 5 Sgr. Anmeldungen werden jederzeit in den Läden entgegengenommen. Mitglieder, welche das Brod an's Haus geliefert haben wollen, bitten wir, dieses unter Angabe des Bedarfs und ihrer Adresse schriftlich in den Läden des Vereins anzuzeigen. Das Einsammeln der Marken geschieht kommenden Dienstag für Nummer—100, Mittwoch für Nr. 101—200, Donnerstag für Nr. 201—350, Freitag für die folgenden Nummern im Saale des Herrn Cornely, Großkölnstraße, von Abends 8 Uhr ab. den Verwaltungsrath: Für den Vorstand: P. Schneider, Vorsitzender. T4s. Mathée, Geschäftsführer. Mobilar=Verkauf. Dienstag den 25. Mai d. J. und an den folgenden Tagen, jedesmal in den üblichen Vor= und Nachmittagsstunden, lassen die Betheiligten Jecker, in dem Sterbehause der Wittwe Jecker, Franzstr. 47, sämmtliches guterhaltenes Mobilar, als:— WFangt Tische, Stühle, 2 Coulißtische, Sekretäre, 1 Klavier, Kanapee's, Bettladen, Consoletische, Spiegel in vergoldeten Rahmen, Toiletttische, Spiegelschränkchen, 1 Silberschrank, Glasschgank, Leinwandschrank, Pendules, Basen unter Glasglecken, Kronleuchter, Gemälde und Kupferstiche, Oefen, 1 Hausuhr mit Kasten, Figuren mit Consolen, Fournaise, Kupfer und Zinn, Glas und Porzellansachen, Pferdehaar=Matratzen und Betten, Gartenmödel 2c. 2c.; ferner: Schmiede=Verkzenge, Dreh= und Bohrbänke, Schraubstöcke, Riethen=Walz öffentlich gegen gleich baare Zahlung versteigern. . Am 1. Tage werden Küchengeschirre, Porzellan, Kupferstiche, Gemälde, Bettzeug und ein Theil der Hausmobilien zum Verkaufe ausgestellt und die Maschinen und Werlzenge am Schlus des Verkausea. 86997 6552. Kaentzeler, Notar. Dr. Kribben wohnt jetzt Adalbertstraße 30a. 6375. Gerichtlicher Verkauf. #Am Dienstag den 18. Mai d.., Vormittags 11 Uhr, werden auf dem Marktplatze zu Aachen nachfolgende Gegenstände gegen gleich baare Zahlung verkauft werden: Tische, Stühle, Schränke, Bilder, eine schwarz=weiße Kuh, eine suchsrothe Pferdestute, 1 langer Karren mit breiten Rädern. Der Gerichtsvollzieher, V. Goeb. Immovilar=Vertauf. Am Montag den 31. Mai 1869, Vormittags um 10 Uhr, lassen die Eheleute Johann Joseph Seuren und Agues Bayer zu Eilendorf, in der Wohnung des Wirthes Herrn Dionps Geulen daselbst, durch den unterzeichneten Notar folgende, in der Gemeinde Eilendorf gelegene Immobilien öffentlich und meistbietend verkaufen, nämlich: 1. ein zu Eilendorf an der Cockerillstraße gelegenes Haus mit Stall, Garten und Wiese, groß 2 Morgen 160 Ruth. 96 Fuß, Flurabtbeilung am Busch; 2. 124 Ruthen 10 Fuß Wiese, am Steinrötzchen: 3. 70 Ruthen 50 Fuß Ackerland, auf'm Abendsbauer; 4. 17 Ruthen 80 Fuß Ackerland, hinter Nirm; 5. 155 Ruthen 60 Fuß Ackerland, am Hühnerloch; 6. 1/ Ackerland, daselbst, neben dem Vorigen und 7. 64 Ruthen 90 Fuß Ackerland, daselbst. Burtscheid, den 14. Mai 1869. 6355. Creutz, Notar. 6311. Ein herrschaftliches Wohnbaus mit allen nur gewünschten Bequemlichkeiten, welches vor 3 Jahren neu, solid u. modern erbaut ist, steht aus freier Hand zu verkaufen. Auskunft in der Exped. Geübte Westenmacherinnen und ein Lehrmädchen gesucht bei Wittwe Jardon, Promenadenstraße 31. 6376. Ein militärfreier, gut empfohlener junger Mann, welcher längere Zeit in einer Tuchfabrik thätig gewesen ist, momentan aber seit ca. 6 Jahre in einer bedeutenden Streichgarn=Spinnerei beschäftigt ist, sucht Stelle. Derselbe ist sowohl mit der Anfertigung der Garne, sowie auch mit dem Absatz derselben durchaus vertraut. Offerten unter A G 13 bes. die Exp. Echt kaukasischer Wanzented, garantirt sicheren Erfolg. Niederlage bei Nic. Schürmanns=Hammer, Großtölnstraße 20. 5178. Wpaall. Montag, den 17. Mai, Abends 8 Uhr: Großes vom ganzen Musikkorps des 28. Inf.= Regts., unter Leitung seines Kapellmeisters Herrn F. Speer. Eintrittskarten 5 Sgr. Dutzendbillets wie sewötnich. Nühmaschiurn aller Art, von 15—450 Thlr., empfiehlt die Fabrik von Louis Brauers, Jakobstraße 46, der Post gegenüber. Bequeme Zahlung.— Vollständige Garantie.— Gründliche Anweisung. 6361. Emser Pastillen, bekannt durch ihre vorzüglichen Wirkungen gegen Hals= und * B r u s t l e i d e n, w i e g e g e n M a g e n schwäche, sind stets vorräthig, Schachtel à 10 Sgr., in der Konditorei von H. A. Foerster, 6365. Kapuzinergraben 15. :. W korbwagen mit Stahlfedern, neueste Muster, unter Garantie, sowie auch feine Rohrsessel und Papierkörbe sehr billig, empfiehlt B. Küppers, eldalbertstraße 52. Saton. 6290. 6312. Ein ganz neuer Stabel und Theke, besonders für ein Cigarrengeschäft geeignet, steht aus freier Hand zu verkaufen. Ausk. in der Exped. Ein ersahr. Nähmädchen und ein Lehrm. an's Kleidermachen gesucht: Seilgraben 6. Promenadenstraße 14 steht das Unterhaus zu vermiethen. Ein Bäckergeselle gesucht: Adalbertstraße 100. Lotterie=Gesellschaft. Am Montag, den 17, Mai,—4 Uhr Versammlung, wegen dringender Besprechung und Auszahlung der Gelder, bei von Frau Wolff, konz. Hühneraugen=Operateurin, Promenadenstraße 13, ist wieder hier eingetroffen. 6385. Ein Eisendrecheler, welcher die Lehrzeit überstanden, gesucht. Ausk. in der Expedition. 6371. Ein junger Mann, mit sämmtl. kaufmännischen Arbeiten vertraut, sucht halbtägige Beschäftigung. Offerten unter A B 17 besorgt die Exped. 6304. Ein Mädchen für Hausarbeit und ein Metzgerlehrling zum sofortigen Eintritt gesucht: Marienplatz 18. Eine erste Sendung feinstes Wiener SommerLagerbier der Nassaner Attienbrauerei heute und fortwährend in Anstich. Kaldenbach. St. SebastianusSchützen-Gesellschaft zu Weiden. Montag den 17. Mai curr., Pfingstmontag: Königs-Vogelschuß. Nach beendigtem Vogelschuß: Allgemeiner Ball, Ein= in dem Schützenlokale bei Sim. Wolter d. Mig, gesucht. Angs für Ende zu Vorweiden, muvt, in der Erp. 6273. wozu ergebenst einladet 823. Der Vorstand. Restauration Sanssouci zu Forst. Bei Gelegenheit der Kirmes Montag den 24. Mai: Großer Ball. Entrée à Person 7 1/ Szr. Anfang 5 Uhr. Die Musik wird von der Kapelle des Herrn Rothschuh ausgeführt 6306. W. Roß. Heute Sonntag den 16. Mai: Großes Concert. Montag den 17. do.: VOTGLAT und .— Kranzenen, wozu ergebenst einladet Miheansrese Kr. 3: Hammel’s Local, Pontstr. 20. Pfingst=Montag, 17. Mai: Kurmonie und §.1 Krauzchrn. Entrée frei. Es ladet ergebenst ein J. H. Hammel. Montag den 17. Mai: Großer Ball „zur Brodmühle“. Anfang 6 Uhr. Es ladet ergebenst ein Eduard Breda. Zu einem wohlthätigen und gemeinnützigen Zwecke werden 9 Gebäude, welche zu Arbeiterwohnungen für ca. 16 Familien eingerichtet sind, auf ein oder mehrere Jahre zu miethen gesucht. Dieselben sollen gelegen sein: In der Nähe des Marktes, des Fischmarktes, des Lindeuplatzes, der obern Jakobstraße, des Pontdrisches, des Seilgrabens, der St. Peterskirche, der St. Adalbertskirche und der Franzstraße. 6289. Offerten mit Angabe des billigst gestellten Miethpreises unter 4 B C bes,. die Erzed. 6303. Gesucht: 2 Kupferschmiede gegen hohen Lohn reisefr. nach Huy(Belgien) d. Flecken, Bureau Georgstr. 35. 6300. Geübte Schuhmacher=Gesellen sucht H. Schmitz, Kleinmarschierstr. 66—68. 6333. Ein Bäckergeselle gesucht: Veroprisch 11. Gesucht ein ordentliches Mädchen für Küche und Hausarbeit um gleich einzutreten: 6318. Vor Pontthor 11. 6325. Ein starkes Mädchen zur Verrichtung von Hausarbeit wird zum sofortigen Eintritt gesucht: Komphausbadstr. 19. 6326. Ein Hausknecht für eine Restauration wird gesucht. Nur solche wollen sich melden, die schon in einem Hotel oder Restaurant gewohnt haben. Auskunft in der Exped. Spinnmeister=Gesuch. 6297. Ein erfahrener Spinnmeister wird gesucht. Reslektanten belieben ihre Adresse nebst Zeugnissen an die Kunstwollfabrik und Streichgarnspinnerei von Gebr. Steinbach in Mühlhausen i. Th. franko gelangen zu lassen. 6280. Ein starker Junge vom Lande in einer Brauerei gesucht. Ebendaselbst ein Brauergeselle. Ausk. in der Exp. 6298. Ein Pferd nebst Karren und Gechaift anf gredi. Peude, bei gmer Bür, Gir C. Ain engumiges Gahrotn=Büggtchen mit absetzendem Verdeck, ein Kohlenwagen und Stoßkarren zu verkaufen: Reselbe meit m.. ebelstraße 1. Daselost werden Zuschläger und BankArbeiter gesucht. 6091. Ein gut erfahrener Lebküchler für dauernde Beschäftigung gegen hohen Lohn gesucht. Ausk. in der Exped. 6252. Eine ganz neue Theke mit Marmorplatte und kupfernem Ständer und Waage zu kaufen. Ausk. in der Exped. 6217. Fourneisen und Sprungbeerde, Mantel=, Marmor= und Pesien ansent Peüt e W. Dürbaum, Alexanderstr. 107, nahe bei Köinthor. 6323. Ein gut erfahrener Feuerarbeiter auf Accordarbeit gesucht: Franzstraße Nr. 15. 6330. Ein treues Mädchen, welches gute Zeugnisse besitzt, sucht Stelle als Zweitmädchen. Ausk. in der Exped. Geinspinner gsuch:„ Wochenlohn sechs Thaler und hoyer. Ausk. in der Exped. 6286. Fur Gärtner. 6345. Ein tüchtiger Gärtner für Gemüse und Obstbau gegen guten Lohn gesucht. Ausk. in der Exped. 6339. Ein Mädchen aus einer auständi. gen auswärtigen Familie, 19 Jahre alt, welches drei Jahre in einem Spezerei= und Manufakturwaaren=Geschäfte thätig war, sucht Stelle, am liebsten in einer Manufaktur= oder Kurzwaaren=Handlung. Ausk. in der Exped. Zu verkaufen: eine sehr gute Spulmaschine von 320 Spindeln— Eystem Bosson— 24 Sgr. pr. Spindel; ferner ein starker gut erhalteuer Reißwolf.— Preis 80 Thaler. Station Verviers. Näheres auf frankirte Anfragen bei G. Thonneux, rue Hodimont 50 in Verviers. 6341.12pferd. Dampfmaschine nebst Kessel und Getriebe, in bestem Zustande, zu verkaufen. Ausk. in der Exped. 6342.—3 unmöbirte Zimmer auf den 1. Juni gesucht für zwei junge Leute Gef Offerten unter HKM mit Angabe des Preises werden in der Exp. erbeten. 6356. Möblirte Zimmer mit Kost zu vermiethen. Ausk. in der Exp. Schuhmacher=Gesellen auf Herrenarbeit gesucht bei C. Hesse, Wallstr. 32. 6357. Ein Junge vom Lande aus anständiger Familie, mit den nöthigen Schulkenntnissen, sucht eine Lehrlingestelle in einem beliebigen Geschäfte. Reflektirende wollen ihre Adresse in der Exp. abgeben. 6377. Ein Mädchen vom Lande, im Alter von 16—17 Jahren, wird um gleich einzutreten gesuch:: Ottostr. 15. Ein Mädchen für Küche und Hausarbeit gesucht: Hochstr. 28. Mägde, Knechte, Kutscher, Kellner nach Belgien gesucht: Flecken, Georgstr. 25. 6349. Ein gesetztes Mädchen für alle Hausarbeit gesucht: Bahnhofstr. 18. 6350. Ein Sattler=Geselle gesucht bei Kautz, Alexanderstr. 78. Eine milchgebende Ziege zu verkaufen in der Steingrube. Erfahrene Kleidermacherinnen und ein Mädchen in die Lehre gesucht: Kurhausstraße Nr. 16. Eine Frau sucht stunden= oder tageweise Arbeit: Sandkaulstr. 52. 6096. Feine prima Sennbutter, p Pfo. 9½ Sgr., frische Bauernbutter, per Pfund 9 Sgr., seine Limburger Käse, per Psd. 3½ Sgr., bei größerer Abnahme billiger: Kompbausbadstraßen=Ecke 42. 6334. Ein Bäckergeselle wird gesucht: Kleinmarschierstr. 50. Sarg=Magazin von Gerh. Ruttgé, Pontstr. 119. 3 Znan: Gilg in Hearen Dr. 96 bei Franz Gtiß in Paaren Nr. 35. Sarg=Magazin von J. J. Orisch, Franzstraße 17.