Mittwoch, den 26. Februar. Verantwortlicher Redakteur und Verleger: P. Kaatzer in Nachen. Druck von C. H. Georgi in Aachen. Gäsieie Postämtern in Praussen für die Petit-Zelle oder deren Raum 1 Sar.s Deutschland 1 Thr. 10 Sor.-— Die Insertions-Gebühren betragen N- Insertionen für das„Echo“ besorgen in Berlin: Rudolph Mosse, Haasenstein& Vogler; Bonn: Max Cohen& Sohn; Bremen: E. Schlotte; Cöln: Adolph Baedcker, Wilhelm Greven; Crefeld: Cramer& Baum; Düsseldorf: W. de Haen Frankfurt a..: Haasenstein& Vogler, H. L. Daube& Cie. und Jaeger’sche Buchhandlung; Hannover: C. Schüsster Leipzig: Sachse& Cie., H. Engler und Eugen Fort; Parls: Havas, Laffite, Ballier& Cie., 9 place de la bourse; Wien Basel, Hamburg: Haasenstein& Vogler. Gräfin zu Stolberg“. Am Donnerstag, den 20. d. Mts., hat Bethanien seine Oberin unter zahlreichster Betheiligung begraben. Anna Gräfin zu Stolberg=Wernigerode, geboren auf Peterswaldau am 6. September 1819, seit 13 Jahren in hingebendster Treue Bethaniens Oberin, war erst vor wenigen Wochen, einer Aufforderung des Johanniter=Ordens bereitwilligst folgend, nach Ostpreußen geeilt, um unterstützt von mehreren Schwestern, in Rhein die Pflege der Typhuskranken zu organisiren. Obwohl bereitsetwas leidend, entzog sie sich doch, um der entsetzlichen Noth jener elenden und gemiedenen Kranken willen, nicht der schwersten und anstrengendsten Arbeit und kehrte mit dem Keim der Ansteckung zurück. Am 3. d. Mts. erkrankte sie, und der bösartige Fleckentyphus ergriff sie mit solcher Heftigkeit, daß sie am 17., früh 12¼ Uhr, der furchtbaren Seuche erlag. In weite Kreise verbreitete sich schnell die Trauerkunde und die Begräbnißfeier beziugte, was die so plötzlich heimgegangene hohe Frau in den Augen von Hoch und Niedrig gegolten hat. Der einfache schwarze Sarg, mit Flor drapirt, von sinnigen Palmzweigen und einer Myrthenkrone bedeckt, war in der Anstaltskirche vor dem Altar aufgestellt, an derselben Stelle, wo einst die Lebende am 18. Aprit 1854 zum Diakonissenamt eingesegnet und am 2. Februar 1855 als Oberin des Hauses eingeführt worden war. Die Kirche war bereits vor Beginn der festgesetzten Stunde— 12 Uhr— von einer zahlreichen, von Minute zu Minute wachsenden Versammlung erfüllt Wie die hohe Frau im Leben den Höchsten und den Niedrigsten gedient hat, so ist sie auch im Tode geehrt worden vom Fürsten an bis herab zum Bettler, dem sie wohlgethau. Se. Maj. der König, II. MM. die Königin und die Königin=Wittwe, von den Prinzen des königlichen Hauses der Kronprinz, Prinz und Prinzessin Karl, Prinz Albrecht Vater und Sohn waren persönlich erschienen. Der königlichen Familie zunächst saßen die vollzähligen Glieder des durch den Tod der Oberin in tiefe Trauer versetzten gräflich Stolbergischen Hauses, die greise Mutter der Entschlafenen in ihrer Mitte. Der Kultusminister v. Mühler, der Finanzminister v. d. Heydt, sowie eine große Zahl hoher und höchster Staatsbeamten, von der Armee der Feldmarschall Graf Wrangel, die Generale v. Moltke, v. Etzel, v. Ollech, Graf Bismarck=Bohlen u. s.., von den kirchlichen Behörden der Präsident des evangelischen Ober=Kirchenrathes Mathis und der Konsistorial=Präsident Hegel, von den städtischen Behörden der Ober=Bürgermeister Seydel u.., von der Geistlichkeit beide General=Superintendenten der Provinz, umgeben von einer großen Zahl hiesiger und auswärtiger Geistlichen, denen sich auch der Domkapitular Dr. Künzer aus Mainz angeschlossen hatte, nahmen mit dem Kuratorium der Anstalt die Plätze um den Altarraum ein. In den Seitentenschiffen und Gängen der Kirche, deren Mittelschiff von der Schwesterschaft Bethaniens eingenommen war, sah man vielleicht die sämmtlichen hier anwesenden Johanniterritter, zum Theil mit ihren Damen, Mitglieder des Herrenhauses, die Ostpreußischen Mitglieder des Hauses der Abgeordneten mit dem Präsidenten v. Forckenbeck, ferner Vertretungen von drei Diakonissen=Mutterhäusern u. s. w. Die Kranken des Hauses und die Armen, für welche die wohlthätige Oberin zu sorgen gewohnt war, durften nicht fehlen und erhielten theils unten, theils oben in der Kirche ihren Platz. Die Feier begann mit einigen Versen von dem Liede „Jesus meine Zuversicht". Der Pastor Schultz hielt die Begräbnißliturgie, deren musikalischer Theil vom Domchor ausgeführt wurde. Die beiden Sätze:„Ich weiß, daß mein Erlöser lebt“, und„Ja, der Geist spricht, daß sie ruhen von ihrer Arbeit“ waren Angesichts dieses Sarges von ergreifender Wirkung. Die folgende Standrede fesselte die ganze Versammlung auf's Höchste. Ausgehend von der Erinnerung, daß Bethanien schon eine Oberin verloren, führte die Rede, mit der Kindheit der Entseelten beginnend und der Liebeszucht, welche sie von ihren erlauchten Eltern erfahren, namentlich das aus, wie die Verklärte allmälig durch einen inneren Drang zum Diakonissenamte geführt, nach Bethanien schon lange vor ihrem Eintritte in die Schwesterschaft sich gesehnt, die freudige Einwilligung beider Eltern erlangte, im Diakonissenberuf ihre höchste Befriedigung gefunden, ihre liebste irdische Heimath in diesem Kranken= und Schmerzenshause gehabt: wie sie, demnächst zur Oberin erwählt, an diesen reichen aber schweren Beruf alle Kräfte gesetzt hat, wie sie besonders durch Dienen und durch die Sorgfalt im Kleinen und Kleinsten eine unvergeßliche Mutter des ganzen Hauses geworden ist, wie ernstlich es ihr um Vergebung ihrer Sünden zu thun gewesen, wie sie endlich das Leben für die Brüder, für die Kranken ihres Herrn, gelassen hat. Es war ein reiches und tiefes Leben, welches vor der Versammlung entfaltet wurde, in einer Einfachheit der Rede, welche bezeugte, daß ein solches Leben nicht mit Worten geschmückt werden kann. Nach dem Gebet und Segen bot Se. Majestät der König der Mutter der Vollendeten den Arm und führte sie dem Sarge nach. Ein unabsehbares Geleit folgte dem Leichenwagen zum Louisenstädtischen Kirchhof hinaus. Ehrerbietig bildeten fast in allen Straßen, die der Zug passirte, groß: Volksmengen Spalier. Draußen wurde die Leiche neben dem Grab der früheren Oberin eingesenkt und gesegnet. Beim Aufgang zur Gruft sangen die Schwestern nach der ausdrücklichen Bestimmung der Heimgegangenen:„Herr Jesu Christ, dein theures Blut“ und nach dem Schlußgebet, ebenfalls dem Willen der Abgerufenen gemäß:„Freu dich sehr, o meine Seele.“ Das Gedächtniß der Gerechten bleibt im Segen. Ihre Werke folgen ihnen nach. Berlin, 24. Febr. Se. Majestät der König wohnten gestern dem Gottesdienst im Dome bei und empfingen alsdann den General=Lieutenant von Beyer, den Baron von Rothschild, sowie den Wirklichen Geheimen Rath von Düesberg, Ober=Präsidenten der Provinz Westphalen. — Se. Majestät der König hatte gestern eine lange Unterredung mit dem von dem Großherzog von Baden zu seinem Kriegsminister ernannten preußischen General von Beyer, welcher diesen Morgen nach Karlsruhe abgereist ist, um dort den Posten eines Kriegsministers zu übernehmen. — Heute überreichte der nordamerikanische Gesandte Bancroft dem Könige seine Beglaubigungsschreiben als Gesandter beim norddeutschen Bunde. — Ich genehmige auf den Bericht vom 23. Februar d.., daß der Provinzial=Landtag für das Königreich Preußen zur Erledigung von Geschäften auf den 1. März d. J. zusammen berufen werde. Auch will Ich dem weiteren Berichte des Staats=Ministeriums über den Zeitpunkt der Einberufung der Provinzial=Landtage der übrigen älteren Provinzen entgegen sehen. Berlin den 24. Februr 1868. Wilhelm. Graf v. Bismarck, Freih. v. d. Heydt. Graf v. Itzenplitz. v. Mühler. v. Selchow. Graf zu Eulenburg. Dr. Leonhardt. An das Staats=Ministerium. — Das Abgeordnetenhaus nahm in seiner heutigen Sitzung den Gesetzentwurf in Bezug auf die Garantie der Zinsen für das Kapital, welches der Bau der Posen=Bromberg= Eisenbahn erfordert, an, nachdem der Finanzminister sich gegen die Uebernahme des Baues dieser Eisenbahn von Seiten einer englischen Gesellschaft ausgesprochen hatte. — Seit dem 1. Januar cr. beläuft sich der preußische Etat an Aerzten auf: 1. einen General=Stabsarzt der Armee, 2. 14 Generalärzte, 3. 2007 Ober=Stabsärzte, 4. 317 Stabsärzte, 5. 623 Assistenzärzte. Um allen diesen die Theilnahme an der durch Allerhöchste Kabinets=Ordre vom 12. Dezember pr. angeordneten gemeinschaftlichen Gehalts=Ascension zu eröffnen, ist nun auch, was bisher nicht der Fall war, die Vereinigung der Aerzte des Militär=Medizinalstabes, des medizinisch=chirurgischen Friedrich Wilhelm=Institutes, so wie der Kadetten=Anstalten und der Invalidenhäuser mit den Aerzten der Armee genehmigt worden. In Gemäßheit der bewilligten höheren Durchschnittssätze sind, abgesehen von dem für den General=Stabsarzt der Armee auf jährlich 3000 Thlr. festgestellten Gehaltssatz, für die übrigen einzelnen ArztKategorien folgende Gehaltsstufen, vom 1. Januar cr. ab ültig, normirt worden, und zwar: 1. für die Generalärzte vier Stellen à 2000 Thlr., sechs Stellen à 1800 Thlr., vier Stellen à 1600 Thlr.; 2. für die Ober=Stabsärzte 52 Stellen à 1300 Thlr., 155 Stellen à 1100 Thlr.; 3. für die Stabsärzte 70 Stellen à 800 Thlr., 107 Stellen à 600 Thlr., 140 Stellen à 500 Thlr; 4. für die Assistenzärzte 226 Stellen 2 360 Thlr., 397 Stellen à 300 Thlr. Die in etatsmäßigen Assistenzarzt=Stellen fungirenden Unterärzte beziehen den niedrigen Gehaltssatz eines Assistenzarztes mit 297 Thlr. — Ins badische Ministerium ist der preußische MilitärBevollmächtigte am Karlsruher Hofe, General v. Beyer, als Kriegsminister berufen. So meldet jetzt auch die Kreuzztg. In Baden selbst ist die Berufung offenbar geheim gehalten, um der antinational=liberalen Strömung im Volke für die Wahlen kein Material zu geben. Wenn die Geheimhaltung zeigt, daß man sich in Regierungskreisen über die Volksstimmung nicht ganz täuschte, so beweist die Berufung, daß man der Stimmung keine Rechnung tragen will. — Bei Anlaß seiner silbernen Hochzeits=Feier hat König Georg von Hannover den Armen der Stadt Hannover zehntausend Thaler übersandt. — Der Handelsvertrag mit Oesterreich wird, den„Hamb. Nachr.“ zufolge, viel bedeutsamer sein, als gewöhnlich angenommen wird. Man hört ihn hier und da, was die Bedeutung und den Umfang der Herabsetzungen namentlich des österreichischen Tarifs angeht, mit dem englisch=französischen Handelsvertrage in Parallele stellen. Oesterreich soll bei den Verhandlungen mehrfach geltend gemacht haben, daß es früher England und Frankreich nicht so viel zugestanden habe, wie es jetzt dem Zollverein bewillige, diese Konzession dem Zollverein gleichsam vorbehalten habe. Die Zustimmung der Zollvereinsregierungen zu den von Preußen in Aussicht gestellten Bewilligungen gilt für gesichert. Andererseits wird die Zustimmung Oesterreichs zu einigen, von Preußen beantragten Herabsetzungen bekanntlich nicht bezweifelt. Sollte auch eine Ratisikationsfrist vor 6 Wochen angenommen werden, so steht doch fest, daß der Handelsvertrag dem Zollparlament vorgelegt wird. Bekannt ist, daß sämmtliche Herabsetzungen sofort auch England, Frankreich und Belgien zu Gute kommen werden. — Von der Erklärung des Grafen Beust über die PaßAngelegenheit der hannover'schen Flüchtlinge ist die„N. A. Ztg.“ nicht befriedigt. Die nach der Versicherung des österreichischen Reichskanzlers den Beamten ertheilte Rüge erscheint dem offiziösen Organe in der Form, wie vor der Delegation davon gesprochen ist, eher eine Art Lobeserhebung für den betreffenden Beamten zu sein. Außerdem findet das Blatt es seltsam, daß Herr von Benst nichts von der Zahl der ausgestellten Pässe, nichts davon wisse, ob höheren Orts eine Autorisation für die Ausstellung der Pässe nach Frankreich erfolgt sei, und dieser keine Auskunft darüber gebe, was in der Schweiz mit den ausgestellten Pässen vor sich gegangen sei. Die N. A. Z. verräth mit diesen Ausstellungen ihre Neigung, den diplomatischen Kouflikt zu schärfen. In Bezug auf das Welfenfest jedoch citirt sie mit offenbarer Genugthuung die mißbilligenden Bemerkungen, welche in den Wiener Blättern darüber laut geworden sind. Die„Kreuzzeitung schweigt über Welfenfest und Paßfrage. — Die Erklärung, welche Herr von Beust auf die Interpellation von Schindler und Genossen in der ReichsrathsDelegation abgegeben hat, liegt heute im Wortlaut vor und lautet bezüglich der Hochzeitsfeier des Königs Georg und der Welfenfahrt, wie folgt:„Was diesen letzteren Vorfall betrifft, so ist es sehr begreiflich und wird natürlich gefunden werden, daß in Folge der werthen Gastfreundschaft, welche auch von der Stadt Wien ausgeübt wurde und wird, man keinen Anstand nahm oder Veranlassung hatte, ein Familienfest zu stören, um so weniger, als, wie ich hervorheben muß, uns von Außen keine Veranlassung gegeben wurde, hierin etwas zu unternehmen, obschon diese Feier schon seit langer Zeit bekannt war, und nachdem wir uns dessen versichert hatten, daß die Gäste in großer Anzahl mit Extrazügen auf norddeutschem Gebiete den österreichischen Grenzen anstandslos zugeführt wurden, also kein Anstand oblag, die österreichischen Eisenbahnen an der Weiterbeförderung zu verhindern. Es ist übrigens alles geschehen, um Anfsehen in der Oeffentlichkeit zu verhüten, sowie für alles, was geschehen ist, eine verautwortende Aufklärung nicht fehlen kann.“ In Betreff der Paßgeschichte gibt der Reichskanzler, nachdem ervorausgeschickt, daß die„Wiener Abendpost“ die volle und ganze Wahrheit gesagt hat, eine aktenmäßige Darstellung nach dem VerantwortungsBericht der Wiener Polizei=Direktion. Die Erklärung schließt mit solgenden würdigen Worten:„Ich glaube nicht zu viel zu sagen, wenn ich hoffe, daß in Zufälligkeiten, die uns betrüben, ein genügendes Motiv nicht liegen könnte, um das zu bezweifeln, was wir seit Jahr und Tag als unsere Politik bezeichnet haben. Auf der andern Seite aber wird die Regierung nicht dulden odrr geschehen lassen, daß das seit Jahr und Tag mühsam aufgeführte Gebäude einer auf Frieden und Versöhnung beruhenden Politik, einer Politik, die nicht nur den Frieden sucht, sondern auch bietet, und als solche vor Europa Anerkennung gefunden hat, daß, sage ich, diese litik uns durch unberufene und unerlaubte Thätigkeit gestört werde. Die Regierung weiß, was sie ihrer Würde und dem Interesse der Monarchie und der Völker schuldig ist, und seien Sie versichert, die Regierung wird ihre Schuldigkeit thun.“ Augsburg, 21. Febr. Die fortschrittlichen Blätter machen ihrem Aerger durch so unwürdige Lügen, Verleumdungen und Denunciationen gegen die Thätigkeit des Klerus während den Wahlen Luft, daß alle ehrlichen Leute nicht länger im Zweifel über die Partei sein können, die sich in „Koth und Schlamm“ wälzt. Glücklicherweise sind die Lügen und Verleumdungen so dick aufgetragen, daß sie Niemand glauben kann, der nicht von wildem Parteihaß durchglüht und verblendet ist. Hiervon nur ein paar Musterproben ans der Abdztg.— Sie erzählt aus dem Wahlkreis Donauwörth: daß der Klerus zum Zweck der Wahl die Kanzel mißbraucht habe, daß viele Geistliche es als eine Todsünde bezeichnet haben, den Grafen Arco nicht zu wählen. Rohmer wolle alle lutherisch machen. Als einer in der Kirche lachte, habe der Geistliche drohend erwiedert: er werde ihm's schon merken, wenn er den Grafen nicht wähle u. dgl. mehr.— Wer hat Lust, zu glauben, daß ein Geistlicher in solcher Weise die Kanzel mißbrauche? Wir fragen nun allen Ernstes: Wie kann die Abdztg. solche Absurditäten in die Welt hinausschreiben, ohne die Namen zu nennen? Freilich, dies ist gefährlich— weil es der Redaktion unangenehme Berichtigungen auf den Hals zöge, wie einem plumper dreingehenden hiesigen Lokalblatt, das täglich solche Berichtigungen seiner Verleumdungen bringen muß. Es ist bequemer in's Blaue hinein zu verleumden, denn es bleibt immer etwas hängen. Man will um jeden Preis an den„Pfaffen“ Rache nehmen für die Niederlage, darum dieser Haß, diese Wuth, dieser Ingrimm, der um so entehrender und schmachvoller für die Gegner ist, als ein ähnliches Gehetze von Seite der Konservativen nach ihren vielen früheren Niederlagen bei den Landtags= und Gemeindewahlen gewiß nie erhört worden ist.(A..) II Paris, 24. Febr. Die ganze Aufmerksamkeit dreht sich noch immer um die Tribüne der Legislative. Das Resultat der gestrigen Sitzung ist endlich ein entscheidendes gewesen, indem die Doktrine der Beschränkung desavouirt worden ist; die von Thiers so kräftig angegriffene Jurisprudenz des ersten Instanz=Gerichtshofes ist vom Gouvernement nicht aufrechterhalten worden, indem Rouher feierlichst erklärte, daß die Berathung berechtigt sei und er sich verpflichte, einen interpretirenden Senatsbeschluß der Gesetzgebung zu erwirken, sobald der Gerichtsstand das Gesetz im entgegengesetzten Sinne zur Anwendung brächte. Dies sind wichtige, von jetzt ab also erlangte und feststehende Punkte. Italien krümmt und streckt sich noch immer unter den Aengsten, welche durch die Verwirrung in den Geistern entstanden sind und die eine hehre Krisis ahnen lassen, welche den wackeligen Bau der Einheit, der, allem Recht und allen Verträgen trotzend, aufgemauert ward, über den Haufen werfen wird; Alles scheint dem Zersall anheimfallen zu sollen: Gouvernement, öffentliche Meinung, Parlament sind mit Bestürzung geschlagen; wohin sich auch die Blicke wenden, überall sieht man nur Unentschlossenheit, Furcht und Zerfahrenheit. Sizilien namentlich regt sich immer merklicher und wehrt sich verzweifelt gegen das Prinzip der Einheit. Frankreich wacht daher mit Entschiedenheit; die ganze Aufmerksamkeit des kaiserlichen Gouvernements ist darauf gerichtet, die weltliche Herrschaft des Papstes aufrechtzuerhalten, das Florenzer Kabinet macht Versprechungen, aber das kaiserliche Kabinet will feierliche Verpflichtungen oder noch besser Thaten, die im Einklange zu den Worten und Versprechungen stehen. Ueber die„römische Frage“ wird das kaiserliche Kabinet— wir haben dieses so oft gesagt und wiederholen es wieder— unbeugsam bleiben. Das Votum des Parlaments:„Rom die Hauptstadt,“ wird von Frankreich über den Haufen geworfen werden. Alle Berichte aus Sizilien bestätigen die Aufregung auf der ganzen Insel, namentlich in Palermo, Catanea und Messina; man fürchtet eine ebenso ausgedehnte Erhebung wie die im September 1866. Das italienische Gouvernement sammelt Truppen in den Hauptstädten und sendet neue Zuzüge in diese Provinz. — Der Kaiser hat dem Grafen Mercy'Argenteau, Erzbischof von Tyrus, das Großband der Ehrenlegion verliehen: eine Auszeichnung, die gewöhnlich nur den Gliedern königlicher Häuser zu Theil wird. —(Angebliches Schreiben des Prinzen Napoleon.) Von dem Briefchen des Prinzen Napoleon, das auf den Kaiser einen so tiefen Eindruck gemacht haben soll, wird in einigen Pariser Salons eine Abschrift gezeigt, die nach der Wiener „Presse“ lautet: „Sire! Wiederholt habe ich, wie es meine Pflicht war, auf die Untauglichkeit und Unverläßlichkeit der Leute aufmerksam gemacht, die bei Ihnen Gehör sinden. Es wäre unnütz, auf diesen Gegenstand heute wieder zurückzukommen. Was mich nach läugerem Schweigen Eurer Majestät zu schreiben veranlaßt, ist die Wahrnehmung der außerordentlichen Anstrengungen, welche gemacht werden, um Ihre innere Politik, wie es mit der äußeren geschehen ist, in den Augen der Nation herabzubringen. Sie können das Versprechen vom 19. Januar unmöglich zurückzieben, ohne dadurch das Ansehen Ihres Geschlechtes zu schwächen und Ihre Macht bleszustellen. Wenn der gesetzgebende Körper das neue Preßgesetz verwirft, wird es keinen Menschen in Frankreich geben, der darüber im Zweifel sein könnte, daß Sie es so gewollt und angeordnet. Es ist ein Irrtbum, zu glauben, daß man die öffentliche Meinung verhindern könne, am lichten Tage zu sehen. Und wissen Sie, was die Franzosen sagen werden, wenn Sie die kleine Erleichterung der Preßverhältnisse durch die fügsame Mehrheit der Abgeordueten hinwegstimmen lassen? Die Franzosen wer den sagen: Frankreich, das die Vorbut der Civilisation gebildet bleibt nun zurück, während Oesterreich, das weit, weit zurückge blieben, nun voraneilt. Sire, in Oesterreich ist die Presse frei. Eurer Majestät 2c.(Jerome) Napoleon.“ Rom, 19. Febr. Nach der„Correspondance de Rome“ ist das nächste Konsistorium auf den 16. März anberaumt Die vorarbeitenden Kommissionen für das allgemeine Concil dessen Konvokation für den S. Dezember d. J. in Aussicht gestellt ist, haben sich jüngst auf Anordnung des h Vaters un eine vermehrt. Diese neugebildete Kommission hat sich mit der gesammten Index=Frage zu beschäftigen. Den Vorsitz in derselben führt Card. de Luca, während Card. Caterini im engeren vorberathenden Cardinalsausschuß präsidirt. Außer der bisher berufenen deutschen Theologen wie Molitor, Hettinger, Hergenröther, Mayer, Schrader, Danko, Schwetz u. s. w. ist Aussicht vorhanden, daß in einer nachfolgenden zweiten Einladung noch weitere hervorragende und verdienstvolle Gottesgelehrte aus unserem Vaterlande dem wichtigen und schwietigen Werke werden beigezogen werden.— Vor ein paar Tagen überreichte eine Deputation des katholischen Westphalenlandes dem h. Vater eine Huldigungs= und AnhänglichkeitsAdresse mit der werthvollen Beilage von 45,000 Frcs. Die Deputation bestand sämmtlich aus heldenmüthigen Söhnen des echtdeutschen und kern=katholischen Landes, die der Kirche und dem Papste ihren Degen geweiht. Der h. Vater las die Adresse mit großer Aufmerksamkeit und Rührung, spendete den Katholiken Westphalens reichlich Lob und Anerkennung und gab, an einer Stelle der Adresse innehaltend, namentlich dem Gedanken Ausdruck: Noch sei die Zeit der Heimsuchungen nicht vorüber, die Kirche habe noch härtere Stürme zu gewärtigen, — aber er hoffe auf einen guten Ausgang. Rom, 24. Febr. Der Papst hat, wie gewöhnlich um diese Zeit, die Fastenprediger vor der Benediktion empfangen und eine Anrede an sie gehalten, worin er die Hoffnung ausdrückte, daß Rom wiederum gerettet worden sei, Dank der Treue der päpstlichen Unterthanen und Soldaten, so wie der Anhänglichkeit der katholischen Welt überhaupt und Frankreichs insbesondere, welche zusammen wie bei früheren Gelegenheiten die Werkzeuge der Vorsehung gewesen seien. Rom werde nicht mehr bedroht werden. Haag, 21. Februar. Das katholische Blatt,„de Tijd“, bringt folgende Mittheilung:„Wir vernehmen und bringen zur Kenntniß der Betheiligten, daß die Sendung von Freiwilligen für das Korps der päpstlichen Zuaven von Brüssel aus bis auf Weiteres eingestellt worden ist, und zwar wegen der sehr großen Anzahl von Personen aus allen Ländern, die in den letzten Wochen zu Rom angekommen sind, um in dem Heere des heiligen Vaters die Waffen zu ergreifen. Sobald sich aufs Neue Gelegenheit bietet, als Zuave in den kirchlichen Staaten Dienst zu nehmen, werden wir unsere Landsleuten davon benachrichtigen. London, 22. Februar.(Die abyssinische Expedition. Im„Reuterischen Bureau“ zu London sind via Malta folgende Telegramme über die abyssinische Expedition eingetroffen. Anneslay=Bay, 3. Februar. Sechs Kompagnien des 4. Regiments und das 3. Bombay=Infanterie=Regiment sind nach Senafé abmarschirt. Das 45. Regiment ist im Hauptquartiere angelangt. Das 10. Bengalische Kavallerie=Regiment ist an's Land gesetzt worden. Alexandria, 15. Februar. Das indische Truppenschiff„Serapis“ ist hier eingetroffen. Nachrichten aus Aden zufolge ist daselbst die Weisung angelangt, alle aus Indien kommenden Kavallerie=Regimenter in Aden zurückzuhalten, bis man ihrer in Anneslay=Bay bedarf, um die Schwierigkeiten des Futtermangels nicht noch mehr zu vergrößern.— Transportschiffe mit Kriegsmaterial und Vorräthen an Bord passiren täglich Aden en route nach Abyssinien, Stürmisches Wetter im rothen Meere nöthigt die leeren Transportschiffe, wieder nach Anneslay=Bay zurückzukehren. Eine große Anzahl Kameele harren in Berbera ihrer Einschiffung. — In Suez ist heute das Truppenschiff„Euphrates“, mit dem 42. Hochländer=Regiment an Bord, angekommen. — Der Bischof von London kündigte am Dienstag im Oberhause der Kirchenversammlung an, daß zwei Mitglieder vom Klerus seiner Diöcese die Absicht kund gegeben hätten, zum katholischen Glauben überzutreten. Es sind zwei Pfarrer im Kirchspiele St. George in the East Namens Akers und Hammond. München, 24. Februar. Der Minister des Innern, Freiherr v. Pechmann, ist heute gegen 2 Uhr Nachmittags gestorben. Washington, 21. Febr. Präsident Johnsen wendet sich an die Gerichtshöfe, um die Ermächtigung zu erlangen, den von ihm abgesetzten Kriegsminister Stanton, welcher Amt und Bureau zu verlassen weigert, zum Austritte zu zwingen. Aachen, 25. Febr. Wer heute, um mit seinem Katzenjammer abzurechnen, doch nun einmal in einer Restauration ein wirksames Mittel verarbeiten muß, dem wird es nicht gereuen, wenn er seine Richtung nach Rüssel in der Harskampstraße nimmt, um bei der Gelegenheit die drolligen Fastnachtsbilder(Kunst=Skizzen unseres genialen Malers P. Bücken) in Augenschein zu nehmen, mit denen Herr Rüssel seinen Saal geschmückt hat. Coesfeld, im Febr. Der Streit um unsere Garnison ist völlig entschieden; eine Deputation der Küchenhuldinnen gab den Ausschlag. Dieselbe behauptete und bewies, daß nur durch ein volles Bataillon Dreizehner ihrer Freundschaft genügt werden könnte; übrigens wären Papiere in ihrem Besitze, welche die Sache auch vom juristischen Standpunkte aus als unbedingt nothwendig hinstellten. Hüllt in graue Nebelschleier Sich das heit're Firmament; Mahnt dich Glockenklang zur Feier, Ist's das Silbenpaar getrennt. Aber wenn im Narrenkleide Selbst der ernste Mann erscheint Und im Narrsein findet Freude, Dann sind beide fest vereint. Holzverkauf stadtischen aus den Promenaden. Am Donnerstag den 27. Februar curr., sollen circa 200 Bäume in den städtischen Promenaden und auf dem Lousberge, und zwar Ulmen, Weiden, Tannen 2c. an die Meistbietenden verkauft werden. Versammlungsort: vor Adalbertsthor, Morgens 9 Uhr. Aachen, den 15. Februar 1868. Der Ober=Bürgermeister, 1793. Contzen. 1915. Oeffentlicher Immobilar=Verkauf und Verpachtung. Freitag den 28. Februar 1868, Morgens 10 Uhr, wird der unterzeichnete Notar auf Anstehen der Frau Wittwe F. Lengersdorff in der Wohnung des Wirthes Hrn. Hahn=Leugersdorff zu Haaren:..4. g, das zu Haaren gelegene, die Burg genannte Wohnhaus mit Hofraum, Scheune, Stallungen, Garten und Baumwiese, im Ganzen circa 4 Morgen groß, öffentlich unter günstigen Bedingungen verkaufen, und darauf circa 14 Morgen Ackerland und Wiesen, in 20 Parzellen unter Haaren, Würselen und Verlautenheide gelegen, öffentlich auf mehrere Jahre verpachten Im Falle das obenerwähnte Haus nicht verkauft würde, soll dasselbe ebenfalls auf mehrere Jahre verpachtet werden. Baum, Notar. Magdeburger Feuer=VersicherungsGestuschaft. Die für das Jahr 1867 festgestellte Dividende von 92½ Thlr. pro Aktie kann, 1867, vom Dienstag den 25. Februar c. ab, an unserer Hauptkasse, im Gesellschaftshause, Breiteweg Nr. 7 und 8 hier, in Empfang genommen werden. Für den Verwaltungsrath: M. Schubart. Friedr. Knoblauch. Mit der Auszahlung der Dividende pro 1867 für den Regierungsbezirk Aachen sind wir beauftragt und können vom 27. d. Mts. ab die Dividenden erhoben werden. Nachen, den 24. Februar 1863. 9 Pet. Kochs. Tandricht Keodure auf der Ketschenburg. Ascher=Mittwoch, den 26. Febr., Nachm. punkt Große Kaffee=Visite, verbunden mit CONCERT. Entrée 21/8 Sgr. Unter Nr. 2518 des Firmen=Registers Das Haus Alexanderstraße wurde heute eingetragen, daß der zu Eilen“ d o r f w o h n e n d e K a l k b r e n n e r u n d K a u f m a n n 51, 1„„„ selhe ein bestehend aus Vorder=, Seiten= und Hintergebäude, enthaltend 15 Piecen u. außerdem Küche, 2 Ställe, 3 Speicher, Keller, Hofraum, Garten, 1 englischen und 1 gewöhnlichen Abtritt, bestes Brunnenwasser, Regensarg u. s.., Alles im besten Zustande, soll Donnerstag den 27. Februar 1868, Morgens 10 Uhr, auf der Amtsstube des unterzeichneten Notars öffentlich zum Verkaufe ausgestellt werden; bis dahin ist dasselbe auch unter der Hand zu kaufen. Die Bedingungen sind bei dem Unterzeichneten einzusehen. 918. Baum, Notar. 8000 Kubikfuß geschnittenes Bauholz verschiedener Dimensionen, in Loose eingetheilt, läßt Herr N. Konertz, am Samstag den 29. Februar 1868, Morgens 9½ Uhr, durch den Unterzeichneten auf dem Templer= bend in Aachen neben dem Polytechnikum, öffentlich meistbietend auf Kredit gegen Bürgschaft versteigern. 2011 Baum, Notar. Oestrlicher Land=Verkauf. 1781. Donnerstag deu 27. Februar d.., Morgens 10 Uhr, wird der Unterzeichnete in dem Mainzerhofe hierselbst bei Herrn Bollig, Alexanderstraße 67: 8 Morgen 90 Ruthen Kappes= und Ackerland, gelegen in der Bürgermeisterei Nachen, vor dem Vaelserthore, am großen Stücke, Flur F. II. Nr. 5 am Gymnicher Wege, neben Heckmann und von Hoselt, öffentlich unter günstigen Bedingungen versteigern. Kaentzeler, Notar. Holz=Verkauf dorf wohnende Kalkbrenner und Kaufmann Hubert Kausen busciost ein Handelsgeschäft unter der Firma: Hub. Kausen führt. Aachen, den 22. Februar 1868. Königl. Handelsgerichts=Sekretariat. Oeffentlicher Vieh=Verkauf. 2101. Am Montag den 23. März, Morgens 10 Uhr, läßt der Frhr. E. v. Broich auf seiner Villa bei Raeren: 15 Stück Hornvieh, worunter 11 tragende Kühe, öffentlich auf Kredit gegen Bürgschaft verkaufen. Die Kühe können bis zum 1. Mai unter günstigen Bedingungen stehen bleiben. Restauration Kaldenbach: Nur feinstes Wiener Bier. Sonntag, Montag, Dienstag und Mittwoch Bölnisch. Salat. 9040 ∆ Restaurant * Bur enmre. Rheinisches Ale Gerichtlicher Verkauf. in ausgezeichneter Qualit. O* an das Maskenfest der drei Geseuschaften Erholung, Liedertafel und TurnVerein, wolle man so schleunigst wie möglich bei dem Castellan der Erholung abgeben. 2100. Das Comité. Am Mittwoch den 26. Februar d.., Morgens 10 Uhr, sollen auf dem Markte zu Aachen: Hausmobilien und eine Partie Ellenund Bandwaaren, durch den unterschriebenen Gerichtsvollzieher gegen gleich baare Zahlung versteigert werden. Jacobs. Frischen Türbot, Kabeljau, Schellsische, Seetongen, Schollen, Rhein=Hechte, Laberdan, Stocksisch, Häringe, Sardellen, Bückinge, Muscheln, Austern, Kaviar, Lachs, Neunaugen, Sardinen, Pasteten, Gänsebrüste, feinen 1458. Vorzügliche Limburger, Schweizer und bayerische Butter empfiehlt wöchentlich zweimal frisch Friedemann, Wilhelmstraße 8. Die nach Vorschrift des Königl. Geh. Hofraths und Universitäts=Professor Dr. Farleß in Bonn geferigten„ Ztonweimschen Brust-Bondons am Elisenbrunnen, Eschweiler=Ritschke, Großkölnstr., J. Erens& Co. J. Helg, Kapuzinergraben, C. Marcus, Kapuzinergraben, Karl in Burtscheid bei Geschw. Dautzenberg, in Altezborg bei I. Dohm, in Aldenhoven bei J. Wiees R. Kornclimünster bei W. Biervert, in Eschweiler bei C. Herford, Pet. Herzog, R. Stürz am Bahnhof, in Eupen bei Geschw. Tillmanns, G. Philipp am Bahnhof und Wwe. C. A. Mommer, in leerlen beiApotheker J. A. Knittel, in erhesth: bei Alcanters am Bahnhof, in Herzogenrath bei B., g.# in Raeren bei M. H. Schumacher, in Schaufenbe.. J. Mannheims, in Stolberg bei Viktor Cornelis, Graaff, Franz Voiß Wwe., Wwe. Ed. Zeyen u. Al. Stoltenhof, in Sittard bi B. van Dyk. 1 Die aromatischen Malz=Kräuter=Seifen und Malz=Pommaden aus der Dampffabrik des Hof=Lieferanten Johann Hoff in Berlin, Neue Wilhelmsstraße 1, Filiale in Köln, Ko Die aromatische Malz=Kräuterseife ist von den größten medizinischen ropa's als das beste Mittel gegen Schwächezustände, Hautan=schlöggernerisrgzenen## ist für Nro. 1 10 Sgr., Nro. 2 5 Sgr. Die aromatischen Maiz=Krau., Geig fen sind zur Erzeugung eines feinen Teints, so wie zur Entfernung der Hautpickemn als sehr förderlich anerkannt und werden deshalb den französischen Seifen vorgezogen. Preise die ts Scarus wie Reinigung der Kopfhant und besetigt Simmriche Fobrtkate wurden vegen ihrer Heltast von wisenchetztlder Seizezgent goldenen und silbernen Preis= und Ehrenmedaillen prämürt und wurde der Zuorikant von mehreren Fürsten Europa;s zu Höchst Dero Hoflieferanten ernannt. Depot bei Herrn P. Kaatzer, Büchel 36, Weyers=Kaatzer, Kleinmarschierstr. 8 und EschweilerKitschke, Gnsläinstr. 30 in Kachen. Turn=Unterricht zum Zweck der Gesundheitspflege und Körper=Entwickelung ertheilt Erwachsenen und Kindern Karl Kapell, Turnlehrer, 1268. Vereinsstraße 3. Gymnastische Behandlung hoher Schulter, Flachbrust, nervöser Leiden, auf ärztliche Verordnung, durch Karl Kapell, 1269. Vereinsstraße 3. Benachrichtigung. Liebig's Extract of Meat Company Limited, London. der beiden Professoren Herrn Freiherrn I. von Liebig und Herrn Max von Pettenkofer, so wie deren Unterschriften, welche sich auf jedem Topfe befinden müssen, garantirt wird. In allen Apotheken und Handlungen Deutschlands zu haben zu folgenden Preisen: pr. 1: Pfd.=Topf pr. ½ Pfd.=Topf pr. 1/ Pfd.=Topf pr. 1/8 Pfd.=opf. 3 Thlr. 25 Sgr. 1 Thlr. 28 Sgr. 1 Thlr.— Sgr.— Thlr. 16 Sar 3 Fl. 24 Kr. Möbel-Wagen von uEBR. BLAIGE Aachen, Edelstrafse Ne 10. Malmedy, Place de Con werden empfohlen für Transporte am Platze selbst als auch nach allen andern Richtungen unter Garantie und zu reellen Preisen. 2026. Ein Handlungshaus sucht einen gesetzten jungen Mann für Comptoir und Reisen; gute Referenzen nebst Angabe des früheren Wirkungskreises werdeu verlangt. Offerten sub L O. 120 werden franko bei der Exped. d. Bl. erbeten. 2025. Ein starker junger Mann wird für eine Brennerei gesucht. Auskunft in der Expedition. Ein Laufbursche, welcher auch Kleider und Stiefel 2c. zu putzen hat, wird gegen guten Lohn gesucht. Auskunft in der Exped. 20.7. Spiekkärten (undurchsichtig) aus der bestrenommirten Fabrik von u. L. Wüst in Frankfurt a. M. empfiehlt die alleinige Debitstelle für Nachen. Weyers=Kaatzer, Kleinmarschierstr. 8. Für Gesellschaften, Hoteliers und Gastwirthe ermäßigte Preise. Liebig's MuttermilchErsatz, Nahrung für Kinder und Schwache, Gallenkamp'sches Präparat (vom Prof. Freiherrn v. Liebig persönlich untersucht und mit dem Zeugniß der„vorzüglichen“ Beschaffenheit begutachtet) für 7½ und 5 Sgr. bei Wehers=Kaatzer, Kleinmarschierstraße 8 u. P. Kaatzer, Büchel 36. 6 Fl. 45 Kr. 1 Fl. 45 Kr.— Zl. 57 Kr. Die Direktion. Engros=Lager bei den Agenten der Gesellschaft. J. B. Tölle, Harskampstraße 68, Aachen. „ Kc 443.. Sardinen, Pasteten, Gänsebruse, seinen aus dem Gemeindewalde Käse, frischen Ilumenkohl, Kopf:——.— von Büsbach.(Sosiegt Wildpret u. Geslug.,. de Pianos Am Freitag den 28. Februar., Mit dem heutigen Tage habe ich Pontstr. 131 Seee b sein Wein= und Liqueur=Geschäft en gros& en in Burtscheid bei Aachen détai eröffnet und hoffe ich, burch nur reine und zu vermiethen, oder zu verkaufen m. gute Waaren das Vertrauen meiner geehrten nehmer erzielen zu können. Leon. Schorens, Kiefermeister. Médaille de la Société des sc ience Industrielles de Paris. Reine grauen Haare mehr! MELANOGENE von Diequemare ainé in Rouen, Fabrik in Rouen, rue St.-Nicolas No. 39. Um augenblicklich Haar und Bart in allen Nüancen, ohne Gefahr für die Haut, zu färben.— Dieses Färbemitte ist das beste aller bisher da gewesenen. Aachen: Depot bei Rich. Laven, Hoffriseur. Preis: 1 Thir. 20 Sor. 16. 2051. Eine hiesige Tuchfabrik sucht einen durchaus erfahrenen Reisenden. Nur solche wollen sich melden, welche in dieser Branche schon gereist und gute Zeugnisse vorlegen können. Offerten unter A Z 23 nimmt die Erped, entgegen. 2031. Zwei tüchtige Metalldreher erhalten dauernde Geschäftigung an engl. Drehbänken bei Spengler& Lindgens in.=Gladbach. mit warmen und hier einzigen Stahlquelle, Hof, Garten, Bleichplatz, geräumigen Keller und Speicher, Regen= und Brunnenwasser, allen Sorten von Bädern, circa 30 Zimmern 2c. Ausk. Joh. Rissen, Aachen, Theaterstr. 22. Rheinische Eisenbahn. Morgens 11 Uhr, soll zu Büsbach bei dem Wirthe Herrn Jansen aus obigem Gemeindewalde folgendes Holzmaterial öffentlich meistbietend versteigert werden. Kohnensief und Frackertsberg: 1. das Eichenschlagholz auf 57 Morgen in entsprechenden Loosen; 2. circa 100 Klafter Kiefern=Durchforstungs=Material, zu Gruben= und Brennholz geeignet. Der Förster Kuhn zu Freund ertheilt über Lage und Nummerirung nähere Auskunft. Maubach, den 16. Februar 1868. Der Forstadministrator, 1912. Mohring. 2070. Auf Anstehen der Erben des in Aachen verlebten Kleinhändlers Nikolaus Roßkamp, sollen am Freitag den 28. dieses Monats und am darauf folgenden Tage, in den gewöhnlichen Vor= und Nachmittagsstunden, im Hause Pontstraße Nr. 122 dahier die zum Nachlaß gehörigen Mobilien u. Waaren, namentlich: Porzellan= und Glassachen jeder Art, sowie irdenes Geschirr, Holzwaaren, Körbe 2c, öffentlich verkauft und dem Meistbietenden gegen gleich baare Zahlung zugeschlagen werden. Johann Kremer, Hartmannstraße 16. Eine Magd gesucht. Auskunft Ursulinerstraße Nr. 2. Ein ordentliches Mädchen vom Lande, mit guten Zeugnissen versehen, wird gesucht: Adalbertstr. 76. 1573. Weiße baumwollene und farbige wollene Strümpfe werden angewebt: Kleinmarschierstraße 7. 1884. Ein ordentliches Mädchen für alle Hausarbeit gesucht: Großkölnstraße 62, zweite Etage. 2080. Ein Unterhaus und mehrere Zimmer in der Nähe des Polytechnikums zu vermiethen. Ausk. in der Exped. Ein Mädchen vom Lande, welches schon bei Kindern gewohnt hat, sucht Stelle und kann gleich eintreten. Auskunft Pontstraße Nr. 125. 2097. 7000 Thaler liegen zum Ausehun auf Ländereien bereit. Offerten unter F. W. 10 besorgt die Erped. 2102. Eine Dienstmagd und ein Kindermädchen zum sofortigen Eintritt gesucht: Wallstraße 44. 220 von Herzogenrath senior, Rosstraße 32. Empfiehlt die verschiedensten Sorten Pianino's: gradsaitige zu 180—200 Thlr., gradsaitige Cabinetsflügel zu bis 250 Thlr., kreuzsaitige nach amerikanischer Construktion von 270—300 Thlr., Pianos obliques von 230—250 Thlr. Für jedes gekaufte Instrument leiste ich mehrjährige Garantie. Alle Stimmungen und Reparaturen werden püntlicht besorst. 1225. à 5 Thlr. 20 Sgr. per netto 200 Pfund Zollgewicht zu beziehen durch Ulrich Mathée in Aachen, 1074. Peterstraße 57. Lehrling=Gesuch. Für ein Manufaktur=Engros= und Asentur=Geschäft wird ein mit den nöthigen Vorkenntnissen versehener junger Mann in die Lehre gesucht. Franko=Offerten unter L. Nr. 10 besorgt die Exped Es wird ein kleines Kind zum Nähren und Erziehen gesucht: Königstraße 1 1. Holz=Verkauf. Am Samstag, den 29. Februar, Morgens 11 Uhr, sollen im Leerodter Walde am breiten Weg längs dem Opheimer Acker: 27 Nummern Buchen, bestehend aus 270 Stämmen, 51 Nummern Eichen, 9 Nummern Schlagholz, auf Kredit versteigert werden. Die Versammlung der Kaufliebhaber ist am breiten Weg. Justizrath Alef, Notar. Vakante Lehrersteue. 2095. Mit Schluß des gegenwärtigen Schulsemesters wird die Lehrerstelle an der kathelischen einklassigen Schule zu Millichs vakant. Mit dieser Stelle ist verbunden ein Gehalt von 200 Thlr., Wohnung nebst Garten und entsprechender Entschädigung für Heitzung und Reinigung. Qualificirte Bewerber wollen sich unter Einreichung ihrer Zeugnisse in den nächsten 14 Tagen beim Schulvorstande hierselbst persönlich melden. Ratheim im Kreise Heinsberg, den 23. Februar 1868. Der Bürgermeister, Noethlichs. Gesucht: Köchin, Zweitmädchen, Kammerjungf. nach Brüssel, Knechte, Mägde hier: Wilhelmstr. 6. 2098. Ein gewandter Schreiber sucht Stelle und kann sofort eintreten. Auskunft in der Erped. 2099. Am Montag Abend ist auf dem Concordia=Balle ein schwarzer SammtBeutel mit silbernem Schloß verloren worden. Der redliche Finder wird gebeten, denselben gegen eine angemessene Belohnung in der Erped, abzugeben. Tuch. Lecons de Langue française Melle. Lebée de Paris Placo du Théätre 3. Die Unterzeichneten beehren sich ihren geehrten Geschäftsfreunden hierdurch die ergebene Anzeige zu machen, daß sie die bisheran unter der Firma: „Wwe. Ludwig Müller“ geführte Sümen=Gaurt, en gros et en détail übernommen haben und bitten, das der frühern Firma geschenkte Zutrauen auf die neue übertragen zu wollen. Aachen, im Februar 1868. L. Müller& Komp. Für die jetzige Saison liegen Détail= und Engros=Verzeichnisse zur gef. Abnahme bereit, und werden solche auch auf Verlangen auswärtigen Interessenten portofrei zugeschickt. Abfahrt nach Köln: 3,20, 7° 9,35“ Vorm., 12,40*, 2,15, 5,25*, 7,35* Nachm. Ankunft der Züge von Köln in Aachen: 9, 10,55 Vorm., 1,15, 3,30 Nachm., 7,50, 9,35 Abds., 12 Nachts. Abfahrt nach Verviers: 7,10, 9,10, 11 Vorm., 1,20, 3,40, 8 Nachm., 12,5 Nachts. Abfahrt nach Eupen: 7,10, 9,10, 11 Vorm., 1,20,.40, 8 Nachm. Abfahrt von Eupen: 8,30, 11,5 Vorm., 1,15, 3,50, 6,25, 9,30 Nachm. * Mit Anschluß nach Euskirchen und Call. Abfahrt von Euskirchen: 6,55, 9,15 Vorm., 12,30, 5, 7,10 Nachm. Grand Central Belge. 1730. Stadt-Theater in Aachen. Mittwoch den 26. Februar 1868: 2. Vorstellung im 8. Abonnement. Cendrillon, oder: Aschenbrödel. Romantisch-komische Oper in 3 Akten von Nicolo Isouard. Schauspielpreise. Anfang 7 Uhr. Billetverkauf zu den bekannten Tageszeiten. Ein Kichenmädchen gesucht: Jakobstr. 18. Trockene Export=Hefe eigener Fabrikation liefere ich zu dem billigsten Preise. Kleinhändler haben bedeutend Rabat“. Kelleter, Rehmstraße Nr. 15. 2091. Es wird pro 1. März c. eine in Burtscheid oder außerhalb Aachens gelegene freundliche Wohnung— anhabend—7 Zimmer, Küche, 2 Mansarden nebst Garten und Bequemlichkeiten— zu miethen gesucht. Eine Parterre=Wohnung wird vorgezogen. Gef. Offerten mit Angabe des Preises unter Nr. 2091 bes. d. Expeo. 2085. Ein Kapital von 1250 Thalern zu übertragen. Ausk. in der Exped. 2069. In einem biesigen Manufalturwaarengeschäft wird sein Mädchen in die Lehre gesucht. Offerten unter A. 781 bes. die Erped. 2093. Ein erfahrener Schreinergeselle wird gesucht, auf Verlangen wird selbigem ein Zimmer übergeben. Auskunft in der Exped. #2094. Für April wird eine Köchin gesucht, die auch Hausarbeit zu verrichten hat: Burschei, Kapitelstr. 6. W. i. s. i. W. e. st. i. d. gl. V. nie Z. k. S. w. i. bo. D. w. i. s. u. F. w. i. gl. Inz. J. h. i. m. n. au m. m. m. Fr. d. w. m. a. b. i. I. ab. h. a. d. th. u. m. l. z. sch. au. m. H. a. i. d. G. w. gn. s. i. bel. m. Fr. n. a. i. g. n. m. e. nü. u. gr. t. m. v. J. S. e. k. l. G. Ein Webermeister, welcher die Fabrikation fagonnirter Tuche, namentlich leichter Paletot-Stoffe, gründlich versteht, findet in einer hiesigen Fabrik Anstellung. Offerter u. A. Z. bes. die Exp. 1595. 1565. Sprachkundiger Kellner, 19 Jahre alt, mit guten Zeugn., sucht Stelle, Hotel 1. Ranges. Offerten C D 100 bes. d. Exp. Die Abfahrtsstunden von Nachen schierthor) sind von heute ab wie folgt festgesetzt: Nach Mastricht: 6,00, 11,15 Vorm., 4,37, 6,55 Nachm. Nach Hasselt,Diest, Antwerpen, Löwen, Brüssel: 6,00, 11,15 Vorm.,.37 Nachm. Nach Roosendael, Dortrecht, Notterdam, Haag, Amsterdam:.00, 11,15 Vorm. Nach St. Trond, Luttich(Longoo): 6,00, 11,15 Vorm., 4,37 Nachm. Abfahrt von Brüssel(Nord) nach Nachen über Löwen und Aerschot 7,15 Vorm.,.50 .30 Nachm.„ 1898 Ankunft in Nachen(.) 12,08,.40 10,15 Nachm. Direkte Züge ohne Wagenwechsel Löwen und Nachen. Esenbahn. Abfahrt“) nach: Düsseldorf 6,10, 9,50 Vorm.,.45, 6,30 Rathen. Erkelenz 6,10, 9,50., 2,45, 6,30, echm. MB 4 SM Oberhausen 6,10, 9,00., 4,49, 6,50 N. Soest 9,50., 2,45 N. Dortmund 6,10, 9,50., 2,45 N. Ankunft in Nachen. Von Düsseldorf und Oberhausen 10.40 B, 245, 63, 11,24 N. B 746 6 Von Erkelenz 8,30, 10,40., 2,80, 6/5 11/24 N. g C4mk. 9) Vom Bahnsof Marschiterthor. Personenposten in Aachen. Personenpost nach Trier 7 Uhr „„ Montjoie 4“„ Nachm. Privatpost,„ Jülich 4“"„ Personenpost„ Setterich 5„„ „„ Eupen 6„„ —