Nachen 1868.— Nr. 25. Verantwortlicher Redakteur und Verleger: P. Kaatzer in Nachen. Samstag, den 25. Januar. TTT Druck von C. H. Georgi in Aachen. 1 Das„Echo der Gegenwart“ erscheint täglich und kostet vierteljährlich für Aachen und Burtscheid sowie bei den Königl. Postämtern in Preussen und dem übrigen Deutschland 1 Thlr. 10 Sgr.— Die Insertions-Gebühren betragen für die Petit-Zeile oder deren Raum 1 Sgr. insertionen für das„Echo“ besorgen in Berlin: Rudolph Mosse, Haasenstein& Vogler; Bonn: Max Cohen& Sohn; Bremen: E. Schlotte; Cöln: Adolph Baedeker, Wilhelm Greven; Crefeld: Cramer& Baum; Düsseldorf: W. de Haen; Frankfurt a..: Haasenstein& Vogler, H. L. Daube& Cie. und Jaeger'sche Buchhandlung; Hannover: C. Schüssler; Leipzig: Sachse& Cie., H. Engler und Eugen Fort; Paris: Havas, Laffite, Bullier& Cie., 9 place de la bourse; Wien, Basel, Hamburg: Haasenstein& Vogler. Ein Scherflein für die Armen. Von Robert Prutz. (Aus der„Neuen Stett. Ztg.“) Von fernem Ufer tönt ein Klageruf, Unheimlich, wie der Wogen dumpfes Brausen In stiller Nacht durch die erschrockne Welt: Im Land der alten Preußen, in dem Lande, Das seit Jahrhunderten, ein starkes Bollwerk Der deutschen Bildung, gegen Norden ragt; Wo um die Wurzeln hundertjähr'ger Eichen Die Ostsee spielt und wirft den goldnen Bernstein, Des Meers holdselig Räthsel, an den Strand; Wo unsers Landes Größe in der Wiege Gelegen hat, ein Kind mit klaren Augen Und offner Stirn; von wo mit starkem Fittig Der Königsadler Preußens sich empor Geschwungen hat, der ew'gen Sonne zu;— An diesem Strand, durchwürzt vom Hauch des Meeres, Des Leben zeugenden, an dessen Athem Sich einst die deutsche Wissenschaft erfrischt, Daß sie emporsprang, neuer Jugend froh; In diesem Land der starken Herzen und Der kräft'gen Geister, wo zweimal bereits Der Stern des Vaterlandes, früh verdunkelt, Zu höherm Glanze sich erneuerte— Hier hat— o furchtbar schreckensvolle Kunde!— Die Noth ihr grauses Banner aufgepflanzt, Des Wohlstands reiche Adern find versiegt, Leer steht die Scheuer, ohne Gluth der Herd, Und, gleich dem Wolf in Rußlands Steppen, schleicht Der Hunger, zähnefletschend, durch das Land, Indessen schon aus sicherem Versteck Mit ihren Pfeilen, den nie fehlenden, Die Seuche droht, die unersättliche! Doch sieh, noch schneller, als der Seuche Pfeil, Fliegt sanftes Mitleid, milde Herzen öffnend Zu frommem Thun. Wohin die Schreckenskunde Sich wälzt wie Rabenflug, perlt Thränenthau, Unschätzbar, wie kein fürstlich Diadem, Aus tausend Augen, tausend Hände regen Wetteifernd sich, in off'ne Wunden Rosen Der Liebe und des Wohlthuns auszustreu'n. O köstlich Bild, das hell wie Morgensonne Vom dunkeln Grund sich dieser Zeit erhebt! Ein einzig Schluchzen Des Mitleids geht durch alles deutsche Land, Vom Strand der Nordsee, wo in ödem Hafen Von nacktem Mast der schlaffe Wimpel flattert, Bis fern zum Süden, wo der Winzer, frierend, Das Bild der eignen Noth in banger Seele, Auf schneevergrab'ne Rebenhügel blickt. Da ist kein Unterschied des Ranges mehr, Kein Unterschied sogar des Reichthums: jeder Gibt freudig, was er kann, und zu dem Goldstück Des Reichen legt der Arme, leis erröthend, Mit schwiel'ger Hand den Heller, dran der Schweiß Der Arbeit klebt, der dreimal heilige! Groß ist das Elend, aber größer noch Ist frommer Liebe Born, in tausend Bächen, Endlos, allgegenwärtig, wie die Luft, Daraus der Athem seine Nahrung trinkt, Ergießt er sich und führt dem milden Herzen Mit neuem Blute neue Hoffnung zu. Schon glättet sich die gramgefurchte Stirn, Schon wagt das Auge wieder aufzublicken Zu Gottes Sonne, die nicht ganz, nicht völlig Verschwunden ist vom ew'gen Firmament, Und schüchtern, wie ein halberstickter Seufzer Aus halbbefreitem Busen, steigt ein DankGebet, ein leise stammelndes, empor!...... Da aber horch, in dieses Dankgebet, Das fernher klingt wie Abendglockenklang, Was tönt aus nächster Nähe, grell und laut, Gleich einem Feuerrufe, der bei Nacht Ein böses Gewissen. Novelle von Ewald August König. 4. Kapitel. Seit der Verhaftung des Ackerers waren acht Tage verstrichen. Seine Sache stand schlimmer, als er selbst und seine Angehörigen glauben mochten. Dank der Bemühung des Bürgermeisters und dem Inquisitions=Talent des Untersüchungsrichters hatten sich so viele Beweise gegen Schulz gesunden, daß selbst der geschickteste Advokat gezweifelt haben wurde, sie alle widerlegen zu können. Der Ackerer ahnte nicht, welche Feinde er hatte, und wie thätig diese gegen ihn operirten, er baute fest darauf, daß das Gericht, wenn es wirklich zur Gerichtsverhandlung kam, ihn freisprechen müsse. Dasselbe Vertrauen hegten Gottfried und dessen Mutter, welche ab und zu in die Stadt kamen, um mit dem Gefangenen über dies oder jenes Rücksprache zu nehmen. Der Pfarrer hatte dem Ackerer das beste Zeugniß ausgestellt; auch das des Bürgermeisters lautete in der Hauptsache Chunstig, ein Unbefangener würde in demselben nichts zu Unksünsten des Gefangenen entdeckt haben. Dem Gericht aber skonnte ein kleiner Satz nicht entgehen; dieser Satz lautete, schrieh fgeeun der leten Zeit em scheues und in sich geSum vesen gehabt, er sei dann oft bei der unbedeutendsten Siotung zornig und wild aufgefahren.— Hieraus glaubte der schriktensrichter den Schluß ziehen zu dürfen, daß Schulz weschan“ vielleicht seit dem Eintreffen des Briefes, in geichem der Ermordete seine nahe bevorstehende Rückkehr anSeigte, sich mit dem Gedanken an einen Mord vertraut genacht habe und dies auch die Festigkeit und Unbefangenheit 5#es Angeklagten während seines ersten Verhörs erkläre. machen Bürgermeister wußte, welche Wirkung jener Satz aichen mußte, mit weiteren Schritten wollte er warten, bis er tgger im Reinen war. Er hegte gegen den Rentner eeem er dessen schriftliche Erklärung in der Tasche trug, Aus erstem Schlummer müde Schläfer schreckt? O wohl, groß ist das Elend, größer noch Als wir gedacht! Nicht blos auf Preußens Fluren Hat es die Hefe seines Grimms geleert, Nicht, um der Noth ins kummerbleiche Antlitz Zu schauen, braucht ihr in die Fremde erst Zu gehn— Da, hier! schaut her! Im Schooße dieser Stadt, Die reicher stets und üppiger sich dehnt, Inmitten dieser Gassen, die, schnell wachsend, Der Wälle neid'schen Gürtel längst gesprengt, Wär's ihnen nur vergönnt— in unsrer Mitte, Eng Dach an Dach und Wand an Wand mit uns, Es wohnt das Elend vicht vor unserm Thor! Da schleicht es bettelnd Straßen ab und auf, Da wälzt es, leise wimmernd, sich auf halbVerfaultem Stroh, Da hockt es unter Lumpen, fahl und bleich, In welken Zügen Hunger, Krankheit, Tod, Und mit verglasten Augen, halb bereits Der Nacht des Irrsinns hingegeben, starrt es Euch flehend an! Dem fernen Elend nicht, Das stürmisch pocht an unseres Hauses Thor, Verschließen wir das Herz und nicht die Hand; So laßt sie denn dem nahen Elend auch Geöffnet sein! Sagt nicht, das Uebel sei Noch nicht so schlimm, es gäbe Noch schlimm'res anderwärts, das Hülfe heischt, Noch dringender— o du, der satt und froh In seiner Kinder munterm Kreise sitzt, Und überschlägt in lächelnden Gedanken, Was ihm sein Fleiß geschafft im Lauf des Jahres Und wird ihm ferner schaffen, wenn das Glück Ihm freundlich bleibt— sprich, willst du wirklich warten Und willst aufspeichern deines Wohlthuns Schatz, Bis daß der Kelch des Jammers überfließt? Weißt du, o satter Reicher, wie dem Vater Zu Muthe, der umsonst nach Arbeit sucht, Daß er die Nothdurft seiner Kinder stille, Und ach, schon sieht er, wie der Wange Roth In krankhaft Grau sich täglich mehr verkehrt? Kennst du die Angst, die tausendfache, welche Die Brust der Mutter einschnürt, die den Kindern Stets kleiner schneidet das zu theure Brod, Und doch, wie klein sie schneidet, ist sie bald Am letzten Stück? Sag, willst du zögern, bis Es auch verzehret ist, dies letzte Stück, Und fahl und stier, hohläugig, blickt der Hunger Ins eisige Gemach? Nein, laß es Gott Zu helfen, wo die Noth am größten, du Hilf, wo du kannst, hilf, hilf den Lebenden, Damit du nicht auf frühe Gräber mußt Den bleichen, unfruchtbaren Rasen streu'n! Und fragt auch nicht, was Noth ist und was Schuld! Wer ist, den eine Sterbliche gebar, Und darf sich rühmen, ohne Schuld zu sein? Es ist Gebrechlichkeit der Menschheit Erbtheil Und alle tragen wir die gleiche Schuld, Ungleich vertheilt nur; fühlt drum deine Schulter Sich weniger beschwert, so danke Gott Und hilf dem Bruder, den die Last erdrückt. Auch diese Noth, die plötzlich aufgebrochen Bei Nacht, gleich einem ekelen Geschwür, Und hat auf unsers Wohlstands Schwelgermahl Die Asche bleicher Furcht gestreut— auch sie Ist nicht die Schuld des Einz'leu, ist auch nicht Ein Geißelschlag aus Götterhänden blos, Nein, langsam wuchs sie, unabwendbar, aus Dem Schooß der kranken Zeit, in der wirleben, Und ihrem unversöhnten Widerspruch. Zu so viel Lorbeeru so viel offne Wunden, Zu solchem Lichte solche Dunkelheit, So vieler Glanz und ach, so viele Schmach!.... Laßt, wie die Schuld, denn auch die Sühne jetzt Gemeinsam sein! Nur an der Freiheit Sonne entschiedenes Mißtrauen, so lange dieses nicht geschwunden war, konnte er sich zu einem energischen Vorschreiten gegen Schulz nicht verstehen. Die Hauptsache für ihn war, sich des Dokuments zu bemächtigen; erst wenn er dieses besaß, konnte er von dem Rentner die Erfüllung seines Versprechens fordern. Wurde diese ihm verweigert, so war jenes Dokument für ihn eine Waffe gegen den Wortbrüchigen. Wetterau ließ die ersten Tage verstreichen, ohne daß er einen Schritt in dieser Angelegenheit that, dann trat er eines Morgens, just als käme er nur zufällig vorbei, in das Haus des Ackerers. Die Frau des Verhafteten befand sich allein im Wohnzimmer, vermuthend, daß der Bürgermeister komme, um ihr irgend etwas mitzutheilen, was auf das Schicksal ihres Mannes Bezug habe, bot sie dem Eintretenden einen Stuhl an, auf welchem dieser ohne Zögern Platz nahm. „Es steht schlecht um Euren Mann,“ hob der Bürgermeister an; indem er aus seiner Horndose eine Prise nahm und die alte Frau scharf beobachtete;„die Beweise gegen ihn sammeln sich von Tag zu Tag, während für seine Unschuld kein einziger Beweis zu finden ist“. Wenn auch die Wangen der Frau erbleichten, das Bewußtsein der Unschuld ihres Mannes ließ keinen Zweifel in ihrer Seele aufkommen, daß das Gericht sein„Nicht schuldig!“ sprechen werde.„Mag der Schein auch gegen ihn sein,“ erwiederte sie ruhig,„die Herren Richter werden ihn nicht verurtheilen, er ist ja so unschuldig an dem Morde wie ein neugeborenes Kind.“ Der Bürgermeister zuckte die Achseln.„Mag sein,“ versetzte er,„ich bestreite das durchaus nicht, habe auch bisher an seiner Unschuld noch nicht gezweifelt, aber,— aber“— „Nun? Aber?“ fragte Frau Schulz, die bei dem geheimnißvollen Wesen Wetterau's doch eine innere Angst erwachen fühlte. „Ja, seht, das ist ein eigenes Ding.“ fuhr der Bürgermeister fort.„Da sitzen die zwölf Geschworenen, Herren, Erschließt des Wohlstands goldne Knospe sich, Nur Einheit macht die Völker groß und reich, Und nur der Felsen der Gerechtigkeit Trägt, stark und fest, des Staates sichern Bau. Gedenkt Bei dieses Elends Jammeranblick denn Der Pflicht, die allen uns gemeinsam ist, Der heiligen, der Pflicht des Vaterlands, Und schwöret ench, in Eintracht stark und treu, Aufs Neue seinem wandellosen Dienst; In Segen dann wird sich der Fluch verkehren Der schlimmen Zeit, die Wunden werden heilen, Die blutig klaffenden, aus neuer Saat Keimt neue Frucht in hunderttausend Halmen, Noch einmal schwillt des Reichthums goldnes Horn, Auf unsern Strömen, unsern Meeren drängt An Segel Segel sich, die Straßen wimmeln Von fröhlichem Verkehr, und neidisch sehen, Voll Ehrsurcht halb und halb voll stiller Scham, Der Erde Völker unser wachsend Glück. Wir aber steh'u, geschützt durch eigne Kraft, Gesund und stark, der jungen Eiche gleich, Ein einig Volk, durch Freiheit groß und reich! Berlin, 23. Januar. — Der König empfing gestern Morgens den Maler Bleibtreu, welcher die Ehre hatte, die Skizze des Schlachtenbildes, das für das National=Museum bestimmt ist, vorzustellen. — Die Justiz=Kommission des Abgeordnetenhauses setzte gestern Vormittag die Berathung des Gesetzes über die Anstellung im höheren Justizdienste fort. Der§ 3 des Gesetzes, welcher von der Anstellung der Mitglieder des Ober=Tribunals handelt, gab zu einerlängeren Diskussion Veranlassung, indem es angeregt wurde, daß auch die Anstellung von Rechtsanwalten als Ober=Tribunalsräthe stattfinden möge. Die Kommission beschloß endlich, diesen Antrag abzulehnen, dagegen im Alinea 3 des§ 3 hinter dem Passus:„Ingleichen können während eines Zeitraumes von 10 Jahren, angerechnet vom Tage der Publikation dieses Gesetzes, Mitglieder der in den neu erworbenen Landestheilen bestandenen oder bestehenden Appellationsoder Obergerichte, welche einzufügen:„seit Eintritt in diese Gerichte,“ acht Jahre lang etatsmäßige Richter dieser Gerichte gewesen sind u. s. w.§ 4 wurde in der vom Herrenhause herübergekommenen Fassung angenommen. Bei§ 5, welcher von der Anstellung der mindestens 4 Jahre lang die Stelle eines ordentlichen Professors der juristischen Fakultät bei einer inländischen Universität Bekleidenden als Mitglied eines jeden Gerichtshofes handelt, beantragte der Abg. Windthorst, die Anstellungsfähigkeit auf sämmtliche deutsche Professoren ausdehnen, und ließ sich hierbei des Längeren über den deutschen Beruf Preußens aus. Nach längerer Diskussion wurde dieser Antrag jedoch abgelehnt und der§ 5 in der von dem Herrenhauseherübergekommenen Fassung mit Hinzufügung des Wortes „Ober=Appellationsgericht“ hinter dem Worte„Ober=Tribu= nal“ angenommen.—§ 6 wurde in folgender Fassung angenommen:„Alle diesem Gesetze entgegenstehenden Bestimmungen, insbesondere die§§ 1 und 2 der Verordnung vom 8. Februar 1867, werden aufgehoben.“— Demnächst berieth die Kommission das Gesetz, betreffend die Todeserklärungen der im Kriege Verschollenen. Der Abg. Dr. Bähr(Kassel) hatte zu demselben mehrere Amendements gestellt, dieselben wurden jedoch sämmtlich von der Kommission abgelehnt und schließlich das Gesetz in der aus dem Herrenhause herübergekommenen Fassung angenommen. — Die Frage, ob der Gesetzentwurf, betreffend den Provinzial=Fonds für Hannover im Abgeordnetenhause Aussicht auf Annahme haben werde, ist seit heute, wie wir hören, in ein anderes Stadium getreten, und steht die Annahme des Gesetzes jetzt mehr als vorher zu erwarten. Als Grund dieses Umstandes geht in Abgeordnetenkreisen das Gerücht, Graf Bismarck habe die Annahme dieses Gesetzes zu einer Kabinetsfrage gemacht, indem man durch Ablehnung desselben ihm die Fäden seiner deutschen Politik durchschneiden würde. So weit man jetzt ermessen kann, würde die ganze national=liberale Fraktion jetzt mit Ausnahme von höchstens—6 Mitgliedern für den Entwurf stimmen. Dasselbe wird voraussichtlich auch Seitens des rechten Ceutrums geschehen, von den Frei=Konwelche Euren Mann nie gesehen haben, also auch nicht wissen, ob er ein braver rechtschaffener Mann ist, die hören den Anklageakt des Staatsanwaltes und die Zeugen werden nachher einfach gefragt, ob der Angeklagte schuldig sei oder nicht. Da helfen keine Zeugnisse und wenn sie auch noch so günstig wären, hier wird nur gefragt, konnte der Angeklagte irgend einen Grund haben, den Mord zu begehen? Und wenn dies der Fall ist, dann haben sie schon von vorne herein die Ueberzeugung, daß der Angeklagte wirklich den Mord begangen hat, versteht Ihr mich?“ „Nicht so ganz!“ erwiederte die Frau, deren Angst sich bereits steigerte. „Nun, seht einmal, Euer Mann hatte von dem Gelde, welches Krämer ihm zur Erziehung seines Sohnes— wie heißt er doch?“ „Ernst,“ warf die Frau arglos hin. „Seines Sohnes Ernst schickte, eine Summe von zweihundert Thalern unterschlagen,“ fuhr Wetterau, der im Stillen schon triumphirte, fort,„das werdet Ihr doch zugeben müssen.“ „Unterschlagen?“ fiel Frau Schulz entrüstet ihm in die Rede.„Er hat das Geld geliehen, um Vieh dafür zu kaufen, er wollte es zurückgeben, sobald sein Herr hier eintraf.“ „Scht Ihr, da liegt der Hase im Pfeffer! Leihen ohne Erlaubniß des Eigenthümers heißt unterschlagen. Er wollte es zurückgeben, folglich hat er es nicht zurückgegeben. Nun gut, gesetzt auch, das Gericht nimmt die redliche Absicht an, damit ist indeß noch nichts gewonnen. Der Brief Krämer's meldet dessen baldige Rückkehr, Euer Mann hat das Gekd noch nicht beisammen, es fehlen ihm fünfzig Thaler— was nun thun? Soll er seinem Herrn sagen:„Ich habe das Geld für diesen oder jenen Zweck ohne Deine Erlaubniß ausgegeben!“ Ihr werdet einsehen, daß er dies nicht konnte, Krämer würde ihn der Unredlichkeit beschuldigt haben, er mußte das Geld sich auf jeden Fall zu verschaffen suchen. Dies gelingt ihm nicht, seine Ehre steht auf dem Spiele, da fällt ihm der Gedanke servativen würden etwa zwei Drittel für den Gesetzentwurf stimmen, von den Konservativen ein Drittel für, ein Drittel gegen den Entwurf, und ein Drittel wird voraussichtlich sich an der Abstimmung nicht betheiligen; nur die Fortschrittspartei und das linke Centrum werden in corpore gegen das Gesetz stimmen. Auf diese Weise wäre allerdings die Majorität gesichert. — Der Abgeordnete Schmidt Randow) hat einen Antrag eingebracht, wodurch die Regierung zur Aufhebung der geheimen Conduitenlisten über die Elementarlehrer aufgefordert wird. — Die nächste Sitzung des Herrenhauses wird voraussichtlich am Dienstag oder Mittwoch der nächsten Woche stattsinden, und wird in derselben die Berathung des Gesetzes über die 40 Millionen Anleihe stattfinden. — Die Zukunft schreibt: Der Schwan, welchen der „Staatsanz.“ durchaus als eine Ente abschlachten wolle, existirte nun doch und die„Börsenztg.“ nimmt ihre ganze Zoologie zusammen, um das zu beweisen. (Schließlich bringt die„Kreuzzeitung“ einen, nach dem Stile zu schließen, von der Holzaxt des Hrn. Wagener selbst zurecht gehauenen Artikel, in welchem der Schwanenorden dreimal verleugnet, schließlich aber zugegeben wird, daß es sich um die Bildung eines Vereines für Wohlthätigkeitszwecke gehandelt habe, für den die Rechte einer juristischen Person erbeten werden sollten. Aus welchem Grunde ist dann aber die Sache in den Brunnen gefallen?) — Auch das diesjährige Ordensfest hat einigen müßigen Witzbolden Veranlassung zu Mystifikationen gegeben. Die bewußten blauen Couverts, die als Symbol einer Einladung in die Schloßkapelle gelten, machten manches in Sehnsucht ersterbende Knopfloch erzittern. Vou einem Rentier der Schellingstraße wird sogar erzählt, daß ihm die getäuschte Erwartung eine Ohnmacht zugezogen habe. Ein Börsenmann wurde auf telegraphischem Wege von der ihm fälschlich imputirten Auszeichnung benachrichtigt, und nur die nüchterne Bemerkung seines Schwiegersohnes, daß die Unterschrift des Telegramms es unwahrscheinlich mache, daß es von der General=Ordens=Kommission oder vom Hofmarschallamt ausgegangen sei, konnte ihn bestimmen, Frack und weiße Halsbinde wieder abzulegen. Andererseits hatte ein bekannter Hoflieferant, der wirklich auf der Ordensliste unter den Dekorirten figurirte, die Ueberraschung, nachdem er vergeblich auf die Einladung gewartet hatte, seinen Namen Sonntag Abend im Staats=Anzeiger zu finden. — In den Policen einer Mehrzahl von VersicherungsGesellschaften befindet sich die Bestimmung, daß alle Streitigkeiten zwischen Versicherten und der Versicherungs=Gesellschaft durch das ordentliche, nicht das Handelsgericht des Orts, wo das Dokument ausgestellt ist, entschieden werden sollen. Nach Art. 271 Nr. 3 des Handelsgesetzbuches ist aber die Versicherung gegen Prämie ein Handelsgeschäft und sind die bezüglichen Streitigkeiten den Handelsgerichten, wo solche bereits existiren, überwiesen. In einem vor dem Handelsgericht in Köln anhängig gewesenen Prozeß erhob die verklagte Versicherungs=Gesellschaft den Einwand der Unzuständigkeit des Gerichts auf Grund der obenerwähnten Policenbedingung. In allen drei Instanzen ist dieser Einwand jedoch verworfen und schließlich vom Obertribunal der allgemeine Grundsatz ausgesprochen, daß eine Vertragsbestimmung, nach welcher künftig die unter den Parteien entstehenden Handelsstreitigkeiten nicht die dazu gesetzlich bestimmten Handelsgerichte, sondern immer nur die Civilgerichte entscheiden sollen, unwirksam ist. Das Obertribunal bezeichnet das hier fragliche Abkommen als einen Versuch, durch Privatwillkür in das allein der Gesetzgebung vorbehaltene Gebiet der Kompetenzbestimmung der Gerichte einzugreifen, was der öffentlichen Ordnung widerstreite. — Die Ernennung des Herrn Adolph Hansemann zum Geheimen Kommerzienrath macht an der Börse großes Aufsehen. Herr Hansemann ist nämlich noch gar nicht charekterisirt, er ist noch nicht Kommerzienrath. Die Ernennung zum„Geheimen“ ist also ein in der Titel=Hierarchie ganz unerhörter Sprung. Diese ungewöhnliche Auszeichnung verdankt derselbe der Uebernahme der Staatsanleihe, wovon er Namens der Diskontobank allein 3 Millionen übernommen hat, und für seine Person 500,000 Thaler. Da dies ein patriotisches Opfer ist, wie es selten gefunden wird, so kaum ihm die Anerkennung ein:„Wie, wenn ich den Eigenthümer des Geldes aus dem Wege schaffe? dadurch wäre mir auf dem kürzesten Wege geholfen, ich hätte nicht nöthig, länger mich zu grämen, und könnte die übrigen hundert und fünfzig Thaler behalten.“ „Herr Bürgermeister!“ fuhr die Frau in gerechter Entrüstung auf. „So laßt mich doch ausreden! Ich sage ja nicht, daß dem wirklich so ist, oder daß ich glaube, ich sage nur, die Herren Geschworenen werden sich in dieser Weise eine Geschichte zusammenreimen, welche Eurem Manne den Hals brechen muß. Er geht also mit diesem Gedanken einige Zeit um, macht sich immer vertrauter mit demselben, und der Umstand, daß Niemand außer ihm von der Rückkehr Krämers etwas weiß, erleichtert sein Vorhaben. Der Mord wird vollbracht, zufällig aber fällt dem Mörder ein Messer aus der Tasche, welches sofort dem Gesetze einen Beweis gegen ihn in die Hand gibt, dazu treibt den Mörder die Gewissensangst, nach dem Morde wieder der Erste auf dem Schauplatze des Verbrechens zu sein.“ „Ich denke, gerade dies müßte seine Unschuld beweisen,“ entgegnete Frau Schulz, die an solche Kombinationen nicht im Entferntesten gedacht hatte. „Im Gegentheil,“ fuhr Wetterau gelassen fort,„die Beispiele stehen nicht vereinzelt da, daß der Mörder, in dem guten Glauben, sich dadurch von jedem Verdacht zu reinigen, sogar selbst die die Anzeige von dem Verbrechen gemacht hat.“ Die arm gequälte Frau konnte ihre Seelenangst nicht mehr bemeistern, sie ergriff die Hand des Bürgermeisters und bat ihn, ihr zu rathen, ihr beizustehen, ihr Mann sei gewiß unschuldig, das Gericht würde sich eines Mordes schuldig machen, wenn es ihn verurtheilte. Wetterau zuckte die Achseln, und diese kalte Gleichgültigkeit konstratirte seltsam mit dem teuflischem Triumph, welcher in seinem stechenden Blick leuchtete.„Was kann ich dazu thun?“ entgegnete er.„Was ich thun konnte, ist geschehen, ich hak Eurem Manne ein gutes Zeugniß gegeben und wil wohl gegönnt werden. Ueberdies soll ihm der Titel Kommerzienrath schon vor längerer Zeit zugedacht, von ihm aber abgelehnt worden sein. — Die Angelegenheit in Betreff eines hiesigen großen Hotelbesitzers, der, wie hiesige Zeitungen berichteten, in Verdacht gerathen war, bei Entgegennahme von Beiträgen für die im letzten Feldzuge Verwundeten, nicht ganz reine Hand gehalten zu haben, ist, wie wir hören, ohne weitere Folgen verlaufen. Gegen den Hotelbesitzer war in der That eine Denunciation wegen Veruntreuung eingereicht worden. Als dem Hotelbesitzer dies bekannt gemacht worden, bestritt er nicht blos seine Schuld, sondern richtete auch an die Staatsanwaltschaft ein Schreiben, in welchem er denjenigen, der die Sache anhängig gemacht hatte, der wissentlich falschen Denunciation beschuldigte. Die Staatsanwaltschaft soll jedoch der ganzen Sache kein Gewicht beigelegt haben und weder Grund finden, gegen den Hotelbesitzer, noch gegen den angeblich falschen Denuncianten vorzugehen, so daß die Angelegenheit als reponirt zu erachten sein dürfte. — Wegen einer Rede gegen die Steuer=Erhöhung, welche der Tischlermeister Schuster in einem Bezirksvereine über die Steuer=Erhöhung gehalten hatte und worin er sich einer Beleidigung des Magistrats und der Polizei schuldig gemacht haben sollte, war derselbe zu 14 Tagen Gefängniß verurtheilt worden. Am 16. d. M. war die Haft abgelaufen und wurde der Genannte durch eine große Anzahl von Bezirksgenossen aus dem Gefängnisse abgeholt. Am Abend fand ihm zu Ehren eine Festlichkeit der Bezirks=Vereinsmitglieder unter Mitwirkung eines Sängerchors statt. Außerdem war Seitens des Bezirksvereins der Beschluß gefaßt worden, alle aus dem Prozesse entstandenen Kosten aus der Vereinskasse zu decken. — Die Volks=Ztg. bemerkt:„Unter allen Mächten, bei welchen die preußischen Gesandten als Gesandte des norddeutschen Bundes beglaubigt worden sind, ist die päpstliche Regierung die einzige gewesen, welche dagegen Schwierigkeiten erhoben hat. Es handelt sich dabei wohl nur um eine Formfrage.“ — Der evangelische Oberkirchenrath hat, nachdem er von dem in Berlin und auch in auch in andern Städten Preußens bestehenden, nach dem Muster der nordamerikaniP Verfügung Segen ausgesprochen, welchen diese Einrichtung dem erangelischen Gemeindeleben bringt, die Aufmerksamkeit der Konsistorien auf diese Angelegenheit hingelenkt und dieselben aufgefordert, nach Jahresfrist einen Bericht darüber abzustatten, was in ihren Aufsichtskreisen für die Sache geschehen ist und was sie in Bezug darauf weiter zu veranlassen für zweckmäßig gefunden haben. Unter selchen Sonntagsschulen, schreibt man der„Elberf. Zig vom Rhein, sind zu verstehen, evangelische Kindergottesdienste, i welchen die Kinder Sonntags auf dem Grunde des Wortes Gottes erbaut werden durch Mitbülfe von christlichen Männern und Jüng lingen, Frauen und Jungfrauen der Gemeinden, unter Aufsicht und Leitung des Pfarrers oder des Lebrers. Die Einrichtung ist im Wesentlichen folgende. An einem Wochentage versammeln sich die erwähnten Glieder der Gemeinde(wo Lehrer und Lehrerinnen sich betheiligen), nach den Geschlechtern getrennt; sie singen und beten mit einander, und der Pastor oder Lehrer legt ihnen das Sonntags=Evangelium resp. den Schriftabschnitt, der am Sonn tag mit den Kindern durchgenommen werden soll, aus.— Der Gottesdienst findet am Sonntag in der Schule oder in der Kirche statt. Zu einer bestimmten Stunde versammeln sich die Kinder und die Lehrer resp. Lehrerinnen mit dem Leiter des Gottesdienstes. Zunächst findet gemeinsamer Gesang und hierauf die Liturgie in einfacher, dem kirchlichen Gottesdienste entsprechender Weise statt. Jedesmal kommt derjenige Bibelabschnitt zur Lektion, welcher mit den Kindern durchgenommen werden soll; die Lektion selbst ist eine respondirende. Das apostolische Glaubensbekenntniß wird von allen gemeinsam gesprechen. An das letztere schließt sich unmittelbar die Kinderlehre an; jeder Lehrer unterrichtet seine Gruppe von ungefähr 10—12 Kindern. Zuletzt tritt die Katechisation aller Klassen durch den Leiter ein und folgt dann noch eine Schlußliturgie. Man berechnet die Zahl der Kinder, die gegenwärtig in solchen Sonntagsschulen unterrichtet werden, in England auf 3 Millionen, die von 300,000 Lehrern und Lehrerinnen, in Schottland auf 400,000, die von 40,000, in Irland auf 300,000, die von 30,000, in Amerika auf 4 bis 5 Millionen, die von circa 500,000, in Berlin auf 3600, die von 268, im übrigen Deutschland auf 3600, die von 384, in der Schweiz auf 1900, die von 184 Lehrern resp. Lehrerinnen unterrichtet werden. In der Rheinprovinz befinden sich Sonntagsschulen in Barmen, Koblenz, Köln, Deutz, Elberfeld,.-Gladbach, Mülheim a. Rh., Wesel. In den übrigen Provinzen Preußens sind außer Berlin nur welche in Breslau, Cassel, Danzig, Frankfurt a.., Görlitz, Halle, Poln.= Lissa, Pillau, Stettin und Wiesbaden; im übrigen Deutschland in Cannstadt. Karlsruhe, Darmstadt. Eitlingen, Freiburg im., Gießen, Mannheim, Pferzheim, Stuttgart. — Ueber die Verhältnisse in Ostpreußen bringt die Prov.= Corr heute wieder eine sehr ausführliche Darstellung, an deren Schlusse sie sagt: Ausvorstehenden Mittheilungen geht hervor, daß die Staatsregierung der Linderung des Nothstandes nach allen Seiten hin fortgesetzt ihre volle Fürsorge widmet. Gleichzeitig ist aus ihren umfassenden Maßregeln zu ersehen, wie erheblich der Nothstand nach der Auffassung der Behörden selbst ist. Die Regierung würde nicht, wie sie es thut, alle Kräfte in Bewegung setzen, um dem Uebel zu steuern, wenn sie nicht überzeugt wäre, daß eben die Anspannung aller Kräfte, und zwar der öffentlichen wie der Privatwohlthätigkeit dazu erforderlich ist, um mit Gottes Hülfe der Noth bis zum Eintritt günstigerer Zeiten Herr zu werden. Mit Genugthuung dürfen die Vereine, darf unser Volk auf die bisherigen Erfolge der öffentlichen Mildthätigkeit blicken; aber es wäre gefährlich, wenn man die ersten reichen Erweise der Liebe schon für genügend erachten wollte. Der gemeinsamen Anstrengung und einer umsichtigen Organisation ist es gelungen, einem weiteren verderblichen Anwachsen der Noth zu steuern; die gänzliche Beseitigung derselben wird noch eine längere Zeit und eine andauernde Opferwilligkeit unseres Volkes erfordern. Durch den Ministerialdirektor Krug von Nidda ist über den Befund auf Grube Münsterland, Gewerkschaft NeuIserlohn, ein Bericht hierher gelangt, der es als unzweifelhaft hinstellt, daß das Unglück keineswegs in Folge unzureichender Sicherheitsvorrichtungen oder ungenügender Aufmerksamkeit der Grubenbeamten die ungeheuere Verwüstung angerichtet, daß vielmehr entweder ein Zufall(Bruch einer Sicherheitslampe, oder Unvorsichtigkeit, z. B. mit der Lampe oder einem Streichhölzchen, die plötzlich in ganz ungewöhnlicher Menge hervorgequollenen Gase entzündet habe. — Ueber den Nothstand schreibt Fr. Harkort an seine Wähler: Joseph in Egypten sammelte unter Pharao Hülfe für die mageren Jahre: schade, daß Ostpreußen keinen Joseph hatte! Dagegen sind im Volke die Samariter„ohne Ordenskleid“ ausgestan den, sie erbitten und spenden die Liebesgaben. Wer rasch gibt, gibt doppelt. Der Hunger von heute ist nicht zu stillen durch Aussicht auf Arbeit im Frühjahre. Der Typhus in Schlesien bewies seiner Zeit, was die Säumniß kostet. Die großen Comités wirken erfahrungsmäßig zu langsam; nach dem Kriege lagerten noch große Vorräthe der Gaben aus den Provinzen in Berlin! Meinen Landsleuten ratbe ich, die Gelder direkt nach Preußen an die namhaft gemachten Kreis=Comités zu vertheilen. Ich will nicht untersuchen, ob die Regierung zeitig unterrichtet war und energisch auftritt: die Thatsachen liegen bereits dem Publikum vor; ich gehe weiter zurück. Nicht die Mißerndte allein brachte das Elend, das Uebel ist älter. Korn ist vorhanden, allein es fehlt an Geld, um zu kaufen! Wenn der Arbeiter nicht die schützende Kleidung besitzt, wenn bei Winters=Anfang das Holz fehlt, um bei 20 Grad Kälte die ärmliche Wohnung zu heizen, so ist das ein Zeichen der Verarmung vor der Erndte! Die Steuern sind, Dank der Strenge, meist richtig eingegangen, allein für die Zeit der Noth ist kein Sparpfennig zurückgeblieben; aus der Hand in den Mund, ist die Lebensregel! Die Schraube ohne Ende mag sich daraus eine Lehre ziehen. Die Volksbildung ist vernachlässigt worden, wie die Statistik bereits nachweist; die Erwerbsquellen sind nicht erhalten, neue nicht eröffnet worden. Die Häfen, Fischerei, Wege= und Eigemeinden sind Bestellungen auf Silbergeschirre eingelaufen, so daß mit deren Anfertigung über hundert Goldarbeiter befertig Gemeindewesen, die ritterliche Kreisordnung treten jetzt in ihrer Mangelhaftigkeit hervor. Aus solcher Unmündigkeit des Volkes kann man allerdings bei Wahlen politisches Kapital machen, allein die Kehrseite zeigt sich um so schlagender in den Tagen der Noth: dann ruft man rathlos die niedergehaltene liberale Partei zu Hülse, und es geschieht! Möge die Regierung daraus die Lehre ziehen, daß man sich nur auf das stützen kann, was Widerstand leistet! — Ans Lötzen wird der Volkszeitung geschrieben: Heute früh war ich im Armenhaus, wo acht alte arme Frauen wohnen; ich bin nur in der einen Stube gewesen, da hatte den ganzen Winter bei der strengsten Kälte nur erst dreimal geheizt werden können, die eine hat sich die Füße im Bette erfroren und kann nicht aufstehen. Der Typhus ist nicht nur unter den Armen, sondern schon unter den Wohlhabenderen ausgebrochen. So ist z. B. unser Bürgermeister, der sich für die Armen sehr interessirt und sich fast aufgeopfert hat, am Typhus schwer erkrankt. Er wurde den ganzen Tag von Dutzenden von Armen und Anderen belagert, die irgend Etwas von ihm wollten, von denen vor Kurzem eine Frau auf dem Flur beim Bürgermeister starb. Selbst ein Theil der Polizei ist am Typhus erkrankt, und fast Haus für Haus liegen Kranke. In den umliegenden Ortschaften liegen die Kranken in Ställen und auf Stroh. Die Aerzte haben so viel zu thun, daß man ihrer kaum habhaft werden kann.— Auch im Angenburger Kreise ist die Noth sehr groß. Der Landrath desselben, Herr Staudi, hat zu Bekannten von mir selbst erzählt, daß er seinen Kreis bereist und 60 Familien gefunden habe, in denen er auch nicht einen Bissen Brod vorfand; die Leute haben ihm die Versicherung gegeben, daß sie sich nur von einem Aufguß von Grütze nähren!— Die Noth ist groß und furchtbar. — Die Vorbereitungen zur Ueberreichung von Festgeschenken an die haunover'sche Königsfamilie bei der Feier der silbernen Hochzeit nehmen einen immer demonstrativeren Charakter an. Nicht nur aus fast allen Städten der älteren Gebietstheile unserer Provinz, sondern auch aus vielen Landnach Hietzing zum 18. Februar wird eine sehr bedeutende B 5. e 7 Königsberg. Dem„R. Eld. unz. schreibt man: Ungeheure Sensation macht die Aufforderug der königl. Landräthe an die nothleidenden Arbeiter der Provinz, sich auf und davon zu machen, das heißt nach Oberschlesien in die von verarmten Grubenarbeitern verlassenen Kohlengruben auszuwandern! Mit Recht warnt die„Hartungsche Zeitung“ davor, denn das hieße den Nothstand in Permanenz erklären, wenn die rüstigen Arbeiter auswandern, ihre Frauen und Kinder den belasteten Gemeinden zurücklassen sollten!— Die Untersuchungen wegen Widerstand gegen die Staatsgewalt(vulgo Exekutoren) mehren sich. Die Schreibe=Bureaus annonciren: „Steuer=Niederschlagungsgesuche“ anzufertigen. Die Hungerleider stehlen und melden sich bereits freiwinig zur Aufnahme in die warmen Gefängnisse. Hamburg, 19. Jan. Das hiesige Hülfs=Comité für O Ve B. .zirk Gumbinnen an den dortigen Verein zur Linderung der Noth abgesandt. Außerdem haben zahlreiche Lokalvereine in Ostpreußen auf ihr Ansuchen Unterstützungen von verschiedenem Betrag erhalten. Das Comité ist zu diesen reichen Spenden durch die rühmenswerthe Mildthätigkeit unserer evölkerung in Stand gesetzt worden; die Summe der eingegangenen Gaben betrug vorgestern beim Schlusse des vierten Verzeichnisses bereits 21,875 Thlr. Wiesbaden, 19. Januar. Unser herzogliches, jetzt königliches, Hoftheater hat immer einen ehrenvollen Rang unter den deutschen Theatern behauptet. Bei dem Uebergang es Herzogthums an Preußen ist die Forterhaltung des Theaters mit einer Dotation aus der Civilliste ausdrücklich versprochen worden, so daß man schon daran dachte, der Gemeindekasse den Bau eines neuen Theatergebäudes zuzumuthen. Um so mehr wurde man gestern durch die Nachricht überrascht daß die Oberintendanz der königlichen Schauspiele in Berlin eine Herabsetzung unseres Theater=Etats um 22,000 Fl. jährlich angeordnet habe. Hiezu kommt noch, daß mit Abschluß des Spielvergleichs auch die Subrention von jährlich 57,000 Fl., welche die Aktiengesellschaft der öffentlichen Spiele an das Theater vertragsmäßig zu zahlen hat, in Wegfall kommen wird, so daß unsere Kunstanstalt nur auf eine sehr mäßige Dotation aus der Civilliste und auf ihre Einnahmen angewiesen sein wird. Wir haben seither hier Künstler beschäftigen können, die 4000 bis 5000 Fl. Gehalt ohne die üblichen Spielgelder bezogen haben— das wird nunmehr aufhören müssen, denn ohne eine reichliche Hofdotation kann sich unser Theater auf seiner bisherigen Höhe nicht behaupten. Die Bestürzung über diese Nachricht ist eine allgemeine, und die Hiobspost hat umsomehr erschüttert, als die hieher gemeldete Sanction des Spielausgleichs durch den König als verfrüht bezeichnet wird. Stuttgart, 22. Jan. Die Abgeordnetenkammer hat das Institut der einjährigen Freiwilligen, mit 78 gegen 4 Stimmen, im Prinzip angenommen. München, 21. Jan. Die internationale Konferenz in Paris hat für hervorragende Leistungen in Pflege verwundeter Soldaten mehrere Medaillen nach München gesendet. Ihre Majestät die Königin=Mutter erhielt die geldene, Frau von Seybold, Frl. Thiersch und die Professoren Nußbaum und Ranke die silberne Medaille. — In der Prozeßsache Chorinsky=Ebergenyi ist, wie man aus München schreibt, die Untersuchung, soweit sie den Grafen Chorinsky betrifft, zum Schlusse gereift. Schon seit längerer Zeit soll der Herr Graf von auffallendem Trübsinne behaftet gewesen sein; dieser sowohl, wie die gewonnene Ueberzeugung, daß nach dem bayerischen Strafverfahren ihm ein Läugnen durchaus nichts nützen würde, da die gegen ihn vorliegenden höchst gravirenden Indicien genügen, das„Schuldig“ der Geschworenen zu provociren, scheinen den Grafen bei seinem letzten Verhöre zu einem vollen Geständnisse seiner Mitschuld an dem Giftmorde seiner Gattin veranlaßt zu haben. Was die Notiz betrifft, daß die Münchener Behörde auf das Entschiedenste sich weigere, den Grafen zur Confrontation nach Wien zu schicken, ist dieselbe gänzlich unrichtig; beide Untersuchungsbehörden sind vielmehr in zuvorkommendster Weise einig geworden, allen zur Verhandlung nöthigen Erfordernissen ohne Bedenken Rechnung zu tragen; bisher sind aber weder von der einen, noch anderen Seite Confrontationsforderungen gestellt worden. Unsere Untersuchungsbehörde scheint big. öffentlichen Verhandlung, wo sich der Schleier über dag Geheimniß lüften wird, wenig mehr verlauten lassen zu wog. Die Verhandlung gegen den Grafen Chorinsty sol g. Februar oder Anfangs März stattfinden. — Im Laufe der nächsten Woche werden hier Konferenze stattsinden, um die direkten Verbindungen zwischen Italig Bayern, Böhmen und dem Norden definitiv festzustellen Gerade für diesen Verkehr hat Bayern eine solche Lage, das es niemals umgangen werden kann, um so mehr dürfte geboten erscheinen, auf jede Weise zur Herstellung der möglich geraden Linie hinzuwirken. — Seit einigen Tagen cirkulirt dahier das Gerücht, das ein geheimer Artikel des 1866r Friedens die Abtretung d. Burg zu Nürnberg von Seiten unseres Königs an den Kön, von Preußen enthalte. Nun, das wäre zu verschmerzen! II Paris, 23. Januar. Wie vorauszusehen, hat di. Antwort Spaniens auf die seltsamen Bemerkungen des Fla renzer Kabinets, die sich auf die Thronrede der Königin b zogen, nicht auf sich warten lassen. Das Madrider Kabindient dem General Menabrea mit einer derben Note. Sie er. klärt zuvörderst, daß das Gouvernement die Ansicht der Kronüber diesen Gegenstand vollständigst theile; daß ferner, gleich. viel welchen Charakter die Insinuationen der iralienischen Notan sich tragen mögen, das spanische Gouvernement stets bereit sei, vorkommenden Falls wiederholt und von Neuem seinen Beistand und seine Mitwirkung für die Vertheidigung der weltlichen Macht des römischen Stuhles anzubieten und u verwirklichen. Sodann sagt die Note, die Rede habe sich keinezwegs mit den Angelegenheiten Italiens an und für sich befaßt, wohl aber ausschließlich mit dem, was die Interessen des heil. Vaterr angehe; Spamen befolge in dieser Hinsicht eine traditionelle Politik, von der es keineswegs gesonnen sei, abzuweichen. Diese Antwort wird in der katholischen Welt einen günstigen Eindruck machen und die wahren Freunde des römischen Stuhls und des Rechts werden Spanien Dank wissen für das edle Beispiel, welches es den übrigen christlichen Mächten gibe. — Die von gewissen Seiten kolportirte Nachricht, Frankreich habe eine höhere Persönlichkeit mit einer besondern Mission nach Rom beordert, verdient nicht einmal Widerlegung. Sie ist eine Fabel, die sich schon durch ihre Unwahrscheinlichkeit selber richtet. Frankreich hat seine Truppen nach Rom geschickt, um die Unabhängigkeit des römischen Stuhles gegen italienische Vergrößerungsgelüste zu schützen, nicht aber um nun selber jene Unabhängigkeit anzutasten, die unerläßlicher als je anerkannt und laut proklamirt worden ist. — Die Lage ist ernst, so schrieb kürzlich de Persigny, aber was für Mittel schlug er dagegen vor? Er sah richtig, als er Obiges ausrief, aber falsch, als er Abhülfe und Unterstützung bei der Polizei=Verwaltung dafür suchte. Die Preßsünden sind wahrlich nicht die größte Gefahr, welche die heutige Gesellschaft bedrohen; überall ein Treiben, sich zu veruneinigen, sich zu zerstückeln, man sucht allenthalben nach Anlässen zu Kampf, nach Stoff zu Entzweiungen, und streift, um seine Thesen besser zu behaupten, alle Regel und alle Disziplin gemüthlich ab: in den Kollegien nehmen die Schuljungen die Stelle der Professoren ein oder trachten wenigstens dies zu thun. In der Industrie wollen die Arbeitec ihren Willen über den ihrer Arbeitgeber durchsetzen. In der Politik wird die Autorität nur insofern respektirt, als sie sich zur gehorsamen Dienerin der Parteien hergibt. Gerade wie vor zwanzig Jahren geht das Autoritäts=Prinzip zu Ende, der Geist der Revolte reckt das Haupt empor. Wir muthmaßen, daß das kaiserliche Gouvernement die Zustände, wie wir sie oben angedeutet, begreift und auch beurtheilt. Wenn es sich daher Preußen nähert, nachdem dies die Initiative dazu gegeben, so geschieht dies, weil Preußen seine Interesse inmitten der auftauchenden Kämpfe zu vertheidigen genöthigt ist; wenn in Italien Frankreich eine Haltung annahm, die von gewissen Seiten mit verbissener Wuth bekrittelt wird, während Andern Gelegenheit zu hoffen dadurch gegeben wird, so geschieht dies, weil Frankreich zwischen Revolution und Ordnung die Wahl blieb; das kaiserliche Gouvernement hat klar die Pflicht erkannt, welche seine ernstliche Mission ihm auferlegte, und es hat sie gewissenhaft angeuommen. — Man kündigt die bevorstehende Veröffentlichung eines neuen Werks des Herrn v. Keratry an, welches unter dem Titel:„Die Söhne Macchiavelli's im neunzehnten Jahrhundert“ erscheinen soll. Der erste Theil dieses Werks wird die noch nicht veröffentlichte Korrespondenz zwischen vinr Souveränen bezüglich Mexiko's, der zweite ebenfalls unedirte Urkunden über den polnischen Aufstand von 1863, darunter mehrere Briefe Napoleons III., enthalten. Das Werk wird in Brüssel erscheinen. auch gern vor Gericht bezeugen, daß er stets brav und rechtschaffen war, ob dies aber der Anklage gegenüber überhaupt einen Eindruck machen wird, möchte ich fast bezweifeln.— Es gäbe vielleicht ein Mittel, ein einziges,“ fuhr er nach einer kurzen Pause fort. „Welches?“ fragte Frau Schulz hastig.„Sprecht, ich bin zu jedem Opfer bereit.“ „Ein Opfer wird nicht verlangt; es gilt einfach zu beweisen, daß Euer Mann keinen Vortheil durch den Mord gehabt hätte. Wie aber den Beweis führen? Für's Erste müßten, die zweihundert Thaler herbeigeschafft werden. Euer Mann hat freilich in seinem Verhöre gesagt, sie seien noch nicht beisammen, es fehltem ihm noch fünfzig Thaler an der Summe, indeß auf diese Aussage wird vielleicht wenig Gewicht gelegt. Wenn ich zum Beispiel auftrete und sage, der Angeklagte habe mir am Tage vor seiner Verhaftung jene zwiehundert Thaler mit der Bitte übergeben, sie ihm bis zur Rückkehr Krämers aufzubewahren, so ist jene Aussage schon entkräftet. Oder besser, ich sage, Ihr hättet mir das Geld gegeben, aber vergessen, es Eurem Manne mitzutheilen,— ja, ja, so geht'.“ „Ich werde Euch die Summe einhändigen, Gottfried soll morgen eine Kuh in die Stadt bringen, dann schicke ich Euch die zweihundert Thaler,“ versetzte Frau Schulz, die zu dem Bürgermeister bereits Zutrauen zu fassen begann. „Das wäre für's Erste,“ fuhr Wetterau fort.„Jetzt kommt der zweite Punkt. Ihr besitzt ein Dokument, welches Krämer vor seiner Abreise Eurem Manne übergeben hat. Dieses Dokument enthält eine Anweisung auf das Vermögen Eures Pflegesohns, welches Jakob Krämer bei Vorzeigung desselben sofort an seinen Neffen auszahlen muß. Das Gericht könnte nun aufstellen. Euer Mann habe Krämer deshalb aus dem Wege geräumt, um sich selbst dieses Vermögen zu verschaffen. Nehmen wir zum Beispiel an, der Angeklagte stellt seinen eigenen Sohn Gottfried dem Bruder Krämer's vor, sagt, dieser sei der Sohn des Ausgewanderten, laut Taufattest und so weiter, und hier die Anweisung auf das Vermögen, so muß Jakob Krämer die Summe zahlen, da er ja nicht wissen kann, ob der ihm Vorgestellte auch in der That sein Neffe ist. Begreift Ihr das?“ Die Frau nickte, die Angst hatte ihre Sinne verwirrt. Sic bejahte die Frage, ohne die Bedeutung der Worte verstanden zu haben. „Schön! Euer Mann nimmt nun das Geld in Empfang und reist einige Tage später mit seiner ganzen Familie ab, wer zieht den Vortheil? Natürlich der Angeklagte, eine Entdeckung ist ja nicht zu befürchten, wenn Krämer im Grabe liegt, Ernst erfährt nie seinen wahren Namen und Euer Mann wird drüben ein reicher Farmer. Das Alles liegt so klar auf der Hand, daß jedes Kind es begreifen kann und die Geschworenen werden sofort auf diesen Punkt fallen. Dem könnten wir nun ebenfalls vorbeugen dadurch, daß Ihr mir das Dokument übergebt und Euer Mann vor Gericht aussagt, er habe mir dasselbe schon vor Jahren eingehändigt und mir die Leitung der Angelegenheit überlassen. Das muß jeden Verdacht entkräften, das Gericht kann die Behauptung, der Angeklagte habe durch die Ermordung Krämers irgend einen Vortheil gehabt, nicht aufstellen, im Gegentheil muß alsdann angenommen werden, daß Euer Mann durch den Tod seines Herrn nur verlor. Er war aber ein guter Diener, hatte seine Pflicht redlich erfüllt und konnte also die Rückkehr seines Herrn nur wünschen, der ihm eine Belohnung gewiß nicht vorenthielt. — Wollt Ihr nun meinem Rathe folgen, so gebt mir das Dokument und sorgt dafür, daß ich die zweihundert Thaler erhalte, das Uebrige könnt Ihr mir dann getrost überlassen.“ Die Frau, welche bei Erwähnung des Dokuments sich des strengen Verbots ihres Mannes, dasselbe je aus den Händen zu geben, entsann, zögerte.„Ich will mit meinem Sohne darüber reden,“ entgegnete sie nach einer Weile,„glaubt er, daß—“ „Wozu bedarf es der Ueberlegung!“ unterbrach der Bürgermeister sie ungeduldig:„Euch bleibt nur die Wahl: entweder Ihr befolgt meinen Rath und holt binnen Kurzem Euren Gatten wieder heim, oder Ihr befolgt ihn nicht und hört im nächsten Herbst das„Schuldig“ sprechen, welches den Angeklagten zum Tode verurtheilt.“ „Nur bis morgen wartet noch,“ bat die Frau, welche in Bezug auf das Dokument nicht selbstständig handeln mochte, „vierundzwanzig Stunden entscheiden in der Sache doch nichts.“, „Sie entscheiden unter gewissen Umständen viel, sehr viel sogar," drängte Wetterau,„ich fahre noch heute Nachmittag in die Stadt. Wenn ich dann dem Untersuchungsrichter Mittheilungen mache, welche Euren Mann von jedem Verdachte reinigen, so werden vielleicht die Akten geschlossen und Maßregeln zur Entdeckung des wirklichen Mörders ergriffen. Kannich das aber nicht, so schreitet die Verhandlung fort, und wer weiß, ob nicht am Ende noch Beweise einlaufen, welch gar nicht zu widerlegen sind.“ Die Frau schwankte, sie war schon halb und halb geneigt, dem Drängen des Bürgermeisters nachzugeben. „Vielleicht kann Euer Mann schon innerhalb acht Tagen wieder frei sein,“ fuhr Wetterau, die Wirkung seiner Worte bemerkend, fort,„je früher wir handeln, desto eher läßt sich die Spur des wahren Mörders auffinden, wenn Wochen oder Monate darüber vergangen sind, so dürfte der Schuldige vielleicht längst drüben in Amerika sein, und dann“— „So wartet einen Augenblick,“ fiel Frau Schulz entschlossen ihm in die Rede,„ich hole das Papier.“ Der Bürgermeister rieb sich vergnügt die Hände, er hatte nicht geglaubt, daß er so rasch und leicht an sein Ziel kommen werde. Um die Freude über das Gelingen seines Planes zu verbergen und seinen Zügen den Ausdinck kalter Gleichgültigkeit zu geben, betrachtete er die Lithographien, welche die Wände schmückten. Schon nach einigen Minuten trat die Frau wieder in die Stube, sie hielt in der Rechten das in Form eines Briefes gefaltete Dokument, welches mit dem großen Siegel eines Notars geschlossen war. Die Augen des Bürgermeisters funkelten, schon wollte er die Hand nach dem Papiere ausstrecken, als plötzlich Gottfried auf der Schwelle des Zimmers erschien. Das Dokument sehen und es den Händen der Mutter entreißen, war das Werk eines Augenblicks. „Dem Himmel sei Dank, daß ich früh genug komme, eine Thorheit zu verhüten,“ sagte er, indem er das Papier in die Brusttasche seines Rockes schob.„Hattest Du den Befehl des Vaters schon vergessen?“ „Der Herr Bürgermeister glaubte, es könne von großem Nutzen sein, wenn wir ihm das Dokument und die zweihundert Thaler übergäben,“ entschuldigte die alte Frau sich;„er sagte, dadurch müsse jeder Verdacht schwinden.“ „Was der Herr Bürgermeister glaubt, kümmert uns nicht,“ fiel Gottfried ihr in's Wort,„es bedarf solcher krummen Wege nicht, die Unschuld des Vaters zu beweisen. In jedem Falle aber hättest Du vorher mich um Rath fragen können. Was Sie betrifft, so will ich nicht untersuchen, zu welchem Zwecke Sie dieses Papier zu erschleichen suchen,“ fuhr er, sich zu dem Bürgermeister wendend, in barschem Tone fort:„Sie sind meinem Vater nie grün gewesen, weil er Ihnen stets offen und ehrlich die Meinung sagte und nicht hinterm Berge hielt, wenn Sie das Interesse der Gemeinde nicht wahrnahmen. Ich kann unmöglich glauben, daß gerade Sie an dem Geschick meines Vaters so großen Antheil nehmen sollten; Ihrem Verhör verdankt er doch allein seine Verhaftung.“ Die Zornader auf der Stirne Wetterau's schwoll drohend an.„Mäßigt Euch!“ brauste er auf.„Bedenkt, daß Ihr Eurem Vorgesetzten gegenüber steht und es mir nur ein Wort kostet—“ „Mich ebenfalls zu verdächtigen?“ unterbrach Gottfried ihn spottend.„Ich will gerne glauben, daß Ihr dessen fähig seid, und sehe Euren Anstalten dazu ruhig entgegen. Eins aber merkt Euch, so lange ich dieses Dokument bewahre, wird es Euch nicht gelingen, mir dasselbe zu entreißen.“ Der Bürgermeister knirschte mit den Zähnen, er begriff, daß, wenn er sein Ziel erreichen wollte, er zuvor auch den Sohn unschädlich machen mußte, wie er den Vater unschädlich gemacht hatte. Er mußte den jungen Menschen in seiner Gewalt, hinter Schloß und Riegel haben. Ein Gedanke tauchte plötzlich in seiner Seele auf; Wetterau nahm sich nicht die Zeit, ihn ruhig zu erwägen, mit erhobenem Stock trat er auf Gottfried zu und drohte, er werde ihm in's Gesicht schlagen, wenn er jene Beleidigung nicht zurücknehme. Der junge Mann sah dem Erbosten ernst und ruhig in's Auge.„Schlagt nur zu“, entgegnete er mühsam an sich haltend,„schlagt zu, ich nehme kein Wort zurück von dem, was ich hier in Eurer Gegenwart gesagt habe. Kein einziges, hört Ihr?“ Wetterau hatte diesen Trotz erwartet, er ließ den Stock ziemlich unsanft auf die Schulter Gottfrieds fallen. Jetztn aber auch dem jungen Mann die Geduld, in der nächsten Minute lag der Bürgermeister, von der kräftigen Hand Gottfrieds hinausgeworfen, vor dem Hause. Ein teuflischer Triumph spiegelte sich in dem Blicke des wackern Bürgermeisters, er erhob sich und ging rasch von dannen. Die alte Frau rang die Hände, sie beschwor den Sohn, unverzüglich zu fliehen, um dem Zorne Wetterau's auszuweichen, später, wenn derselbe verraucht sei, könne er zurückkehren, aber Gottfried wies diese Bitte zurück.„Was er gethau habe, könne er vor Gott und den Menschen verantworten“, erwiederte er,„lasse der Bürgermeister sich einfallen, ihn dieserhalb vor Gericht zu fordern, so werde er den Herren schon erklären, daß er kein Schulbube sei, der solche Beleidigungen schweigend einstecke.“— Die Mutter schüttelte den Kopf, und schon wollte Gottfried, um die geängstete Frau zu beruhigen, ihren Bitten nachgeben und Hans und Dorf verlassen, um i der Stadt einige Tage zu verweilen, als der Bürgermeister, diesmal in Begleitung des Amtsboten, wieder eintrat. Ohne auf die Bitten und Vorstellungen der Mutter zu achten, befaht er dem Amtsboten, den jungen Burschen wegen vorsätzlichet Mißhandlung einer Magistratsperson in Arrest zu stecken,“ werde heute noch der Regierung über den Vorfall berichten um für die Abführung des Gefangenen in die Stadt Sorge tragen. Vergeblich protestirte Gottfried gegen diese Verhaftung welche er für eine Eigenmächtigkeit erklärte, zu der der Bugermeister kein Recht besitze. Wetterau hörte den Protest schweigend an und ein Hohnlächeln war die einzige Antwort, welche er auf denselben gas(Fortsetzung folgt.) — Der neue Familienzwist zwischen dem Kaiser und dem Prinzen Napoleon läßt die öffentliche Meinung kalt.„Man schlägt sich, man verträgt sich;“ die alte Komödie hat keine Zugkraft mehr. Und diese allgemeine Gleichgültigkeit ist noch der schlagendste Beweis für das was in dem prinzlichen Manifest über die dynastischen Gesinnungen des Landes gesagt ist. Der Prinz hat seinen liberalen Schmerz jetzt in einem Brief an Sainte=Beuve ausgeweint. — Napoleon III. hat dem König von Gliechenland zwei Batterien gezogener Kanonen zum Geschenk gemacht. — Der Senat wird mit dem Rapport des Herrn Dumas über die Heeres=Organisation heute betraut; die Zustimmung des Senats wirdunverzüglich erfolgen. —(Ein Symposion des Königs Viktor Emanuel.) Ein Korrespondent der„Independance“ entwirft von Vittor Emanuel das folgende, von den bisher erschienenen Schilderungen jedenfalls bedentend verschiedene Bild:„Man macht sich über diesen König viele Illusionen außerhalb Italiens. Man denkt ihn sich gewöhnlich wie einen biedern Landjunker, großen Nimrod,„flotten Kerl“, der seine Minister regieren läßt und nur hie und da auf der Bühne erscheint, wenn er die Kanonen der Schlachten donnern hört. Die, welche das behaupten, befinden sich im tiefsten Irrthume. Der König beschäftigt sich viel mit Politik, er hält sehr fest an seinem Königreiche Italien und hat nicht immer so große Lust, abzudanken, wie die Blätter häufig aussprengen. Und noch mehr, er hat viel röthere Ansichten oder wenigstens Geschmack für rothe Ansichten und ihre Vertreter, als die Royalisten seines Parlaments. Er verabscheut durchans nicht die„Corporale der Linken“, und es sind sehr entschiedene Fortschrittsmänner, welche er jede Woche einmal zu Tische einladet. Neulich waren Erispi und Nicotera dabei. Letzterer hat selbst folgende Episode der lieblichen Tafelgespräche berichtet: Man trank tüchtig. Der König neckte Nicotera mit seinem„eiligen Rückzuge“ nach Neapel. Dieser wurde ärgerlich und sagte:„Unter solchen Umständen wären Sie auch fortgelaufen, Majestät!“ #.—„Ich brauche gar keine Courage zu haben“, sagte lachend der König,„dazu sind die Rothjacken da.“—„Die Mentana noch röther gemacht hat,“ sagte Crispi sehr beißend.— „Nun, wir zahlen's den Leutchen noch einmal heim“, er#widerte Viktor, und sein Gesicht verdüsterte sich. Und darauf # deklamirte er— eine der furchtbarsten Tiraden Alfieri's gegen die Franzosen, welche bekanntlich der Turiner Poet ärger als den Tod haßte.—„Die Verse sind gut“, sagte Nicotera.— „Und wir werden sie einmal in Prosa übersetzen“, sprach #lachend der Monarch, der offenbar sehr guten Vino’Asti bei Tische führt.“ " Paris, 24. Januar. Der Kommissionsbericht empfiehlt dem Senate die Annahme des Armeegesetzes. Das Gesetz sei das Werk der nationalen Sicherheit. Die Eintracht ermögliche dem gerüsteten Volke die Ausführung der Arbeiten des Friedens. Paris, 23. Jan.(Schlußcourse.) 3proz. Rente 68.32½. 5proz. ital. Rente 42.60. Washington, 21. Jan. In Massenmeetings wird für das Einschreiten des Kongresses gegen die Gewaltthätigkeiten der englischen Behörden gegen die Amerikaner agitirt. Berlin, 24. Jan.(Abgeordnetenhaus.) Der Präsident von Forckenbeck eröffnet die Sitzung um 10 Uhr 35 Minuteu mit Fortsetzung der Berathung des Kultus=Etats. Längere Debatten entstehen bei dem Titel Universitäten. Lesse wünscht Errichtung eines Lehrstuhls des Handelsrechts an der Universität Berlin. Regierungs=Kommissar Lehnert entgegnet, daß die Regierung diesen Antrag erwägen werde. Ellissen wünscht Verbesserung des Etats der Universität Göttingen. Regierungs=Kommissar Knerk verheißt möglichstes Entgegenkommen der Regierung. Karsten und Forchhammer vertheidigen ihre Anträge. An der Debatte betheiligen sich Schmidt, Lesse, Regierungs=Kommissar Lehnerdt, Ellissen, Forchhammer und Gneist, worauf der Antrag Virchow auf Verbesserung der Universitäts=Biblio= sthek angenommen wird. Ebenso wurde der Antrag der Komlmissarien auf Erhöhung der Minimalsätze der Universitätslehrer=Gehälter angenommen. Zu dem Titel Gymnasium und Realschulen rufen die iträge der Kommissare des Hauses länger: Debatten hervor, woran sich die Abgeordneten Paur, Kosch, Techow, Herrlein, Ellissen, Braun(Hersfeldt) betheiligen, sowie die RegierungsKommissare. Die Anträge der Kommissare des Hauses werden langenommen. — Gestern haben die Gesandten Oesterreichs und Italiens, Die Grafen Wimpffen und Launay, ihre ergänzenden Beglaubigungsschreiben dem Bundes=Präsidenten überreicht. Die Uebergabe Seitens des französischen Gesandten wird bald Folgen.— Durch die von den Vertretern Oesterreichs und Btaliens gestern überreichten Beglaubigungsschreiben wird die In Wien und Florenz erfolgte Natifikation erwiedert, und die Besandten werden auch für die Bundes=Angelegenheiten hier beglaubigt. Aus dem Landkreise Aachen, 22. Jan. Die or Kurzem angekündigte Adresse an den König in Sachen des postolischen Stuhles ist, mit 9619 Unterschriften versehen, stern abgegangen. Zu bemerken ist, daß auch einige benachharte Orte aus den Kreisen Düren und Jülich sich dieser Adresse angeschlossen haben, während ein Theil des Kreises im schluß an Stolberg bereits früher mit einer Adresse vorgeengen war. Aus dem Kreise Kempen, 21. Jan. Daß auch Die Katholiken des hiesigen Kreises an den Bedrängnissen des Vaters den innigsten Antheil nehmen, geht daraus hervor, kaß aus der Pfarrgemeinde Dülken eine Adresse zu Gunsten per weltlichen Herrschaft des Papstes, mit ungefähr 1000 UnEischriften, und eine gleiche Adresse aus der Pfarrgemeinde cmpen, mit über 1100 Unterschriften bedeckt, an den König ###gesandt worden sind. Zudem haben die Mitglieder der St. Plichaels=Bruderschaft in der Pfarrei Kempen durch VorausZahlung ihrer Beiträge 390 Thlr. zusammengebracht, und i8 Peterspfennig wurden an den Weihnachtstagen in der Pfarrkirche zu Kempen 150 Thlr. gesammelt. Köln, 24. Jan. Des Postdiebstahls verdächtig wird ein ##er Fabrikarbeiter, Namens Dondorf, der früher als #eidcamter fungirte, steckbrieflich verfolgt; derselbe hat sich der gegen ihn eingeleiteten Untersuchung durch die Flucht entbegen. Der Gesammtwerth des gestohlenen Briefbeutels soll 1351 Thlr. 8 Sgr. 11 Pfg. betragen. .— Der Hauptgewinn der Dombau=Lotterie ist nach carey bei Genthin gefallen. Der glückliche Gewinner ist der #aufmann Bünnig. Jede silberne Medaille der Kölner Dombau=Lotterie hat einen Metallwerth von 10 Thlrn., jede goldene einen solchen von 50 Thlm. Antwerpen, 23. Jan. Für Waizen ist der Begehr wieder erwacht, Preise befestigend, für disp. ungarischen bezahlte man Fr. 37½—37, für Donau 35¼—36, für polnisch Odessa im Ausladen begriffen 41 per 100 Kilo. Roggen ebenfalls sehr fest, Schwarzes Meer mit Fr. 34¼—½ bez., amerikanischen zu Fr. 32 gesucht, auf Lieferung Schwarzes Meer 31¼ geboten, 31¾ gefordert. New=York, 23. Jan. Schlußcourse: Gold 140 ⅜/8. Wechselcours auf London i. G. 109 5/8.—20er Bonds per 1882 110¾. do. per 1885 109½. 10—40er Bonds per 1904 103 3/8. Illinois=Eisenbahn 132½. Erie=Bahn 75 ⅜/8. Baumwolle 17½. Petroleum, raffin. 24. Mais.32. Die Kapelle Rothschuh auf der Ketschenburg. Wir hatten zu wiederholten Malen Gelegenheit, die vorbenannte Kapelle, welche auf der„Ketschenburg“ jeden Sonntag Nachmittag ihre Winterkonzerte veranstaltet, mit vielem Vergnügen zu hören. Es bedarf hier wohl keiner weiteren Lobeserhebung, um so mehr, da der Kapellmeister, Herr Rothschuh selbst, sowie auch der größte Theil seiner Kapelle, alle alte, bewährte Musiker von Fach sind, die ehemals dem Speer'schen Militärmusikkorps einverleibt waren. Wer sich also einen vergnügten Winter=Sonntag=Nachmittag verschaffen will, der gehe zur„Ketschenburg,“ wo er zuerst einem vortrefflichen Konzert mit beiwohnen und wo er nachher, falls der Besucher Tänzer ist, auch der Göttin Terpfichore unter den süßen Klängen der Musik in reichlichem Maße huldigen kann. Schließlich sei es uns auch noch gestattet zu bemerken, daß der jetzige Wirth der„Ketschenburg,“ Herr Karl Aufdermauer, in jeder Hinsicht Alles aufbietet, was in seinen Kräften steht, um sein schönes Lokal dem Publikum gegenüber wieder in ehrendes Ansehen zu bringen, wozu wir ihm von ganzem Herzen nur Glück wünschen können mit dem Rufe:„Vorwärts, Ketschenburg!“ Konzertbesucher. Für die Familien der auf der Zeche Neu=Iserlohn verunglückten Bergleute gingen ein: Von I. E. Thlr.—. 10.— „ 1. 20.— Aus.ch Von X. „ V. „ A. K. „ k. Z. Uebertrag aus Nr. 23... Summa Um sernere Gaben bittet * 1.—.— 83. 17. 6 .. Thlr. 92. 22. 6 Die Expedition. Mit Bezug auf den in Nr. 356 dieser Blätter enthaltenen Aufruf für die Nothleidenden in Ostpreußen sind wir gerne bereit, Beiträge jeder Art entgegenzunehmen und sie dem Hülfsverein in Berlin zu übermitteln. Expedition des Echo der Gegenwart. Eingegangen sind: Von*. Z. Thlr. 5.— Uebertrag aus Nr. 23...„ 120.— Zusammen.. Thlr. 125.— Um fernere Gaben bittet Die Expedition. Berlin, Nach.=Mastr..=A. Bg.=Mrk..=A. Köln.=M..=A. Mainz=Ludw..=A. Nordb.=A.(Fr.=.) Oberschl. Lit. A. u. C. Oest.=Fr..=A. Südöst. Stsb.(Lmb.) Rhein..=A. Rhein.=Naheb.=A. 5% Staats=Anl. 4 1/2% Staats=Anl. 5% Oester. Met. 5% Oester. Nat.=A. Oester. 1860er Loose Köln=Mind. V Em. Berg.=Märk. Pr.=A. Oest.=Südl. Pr.=A. Amer. 1882 St.=A. Berl. Hand.=Ges. Darmst. Bank=Akt. „ Zettelbank Disc.-Comm.=A. Amtliche Aach.=M..=V. 248 ½ Colonia„ 238 Gladbacher„— Leipziger„ 191 Magdeb.„ 163 Schlesische„— Stett. Nat.„ 115 Vaterl Elb.„ 136 Aachen. Rückvers. 214 Kölner„ 93 Magd„ 135 Agripf See=,Fl. 124 Schaaffhausen 24. Januar.(Schlußcourse.) Genfer Kredit=.=A. Luxemb. Bank.=Akt. Preuß. Bank=Anth. Oester. Kred.=B. Magd. Feuer.=V. Hörder Bergw.=A. Phönix=A. Lit. A. Ludwigsh.=Bexbach. Pr. St.=Schd.=Sch. Preuß. Präm.=Anl. Oest. 250=Gld.=L. Oest. Kredit=Loose Oest. 1864er Loose Russ. 1862er Anl. Kurhess. 40-Thlr.=L. Mein. Kredit=B. Nordd..=Akt. Weimar. Bank=Akt. 76½ Berl.=Anh..=A. 1091: Berl.=Ptsd.=Magd. 83 5% Italien. Rente 96 4% Bayer. Pr.=A. 10814 Köln, 24. Januar. Notirungen der Wechselmakler. Industrie=Aktien. Düsseld. See=, Fl. 112 Nderrh..=Ass. 139 Conc.,.=Vers. 119 Köln. Hagel=V. 105¾ Elberf.„ 99 Union„ 99 ¼ Köln. Dampfsch. 66 Düss.„ 661 Köln. Schleppsch. 42 Mülh.„ 73 Ruhr.„— Köln. Baumwollsp. 76 28¾ 136½ 136½ 127½ 95⅝ 184 ¼ 137% 91½ 115⅝ 30 103¼ 96 47¾ 55% 71 83 76¼ 209¼ 22 781 153 78% 850 107 107½ 149¾ 83¾ 115 61¼ 73 44 85¾ 89 1181 82½ 211 200 43¼ 99½ Gladb. Bmwllsp.— Boch. Gußst.=A. 93 Köln. Maschinen. 83½ Hörder Bgw.V. 108 Phönix,.=A. 107 Sieg=..=H. V. 25% Bonn. Bw.=.=V. 46 Köln-Müsener V. 48 Concordia, Eschw. 93 Märk.=Westf. Bw. 165 Köln. Bergw.=V. 42 Wurmrev. Kh.=B. 55 119 Köln. Privatbank 10618 Wechselcours. Meteorologische Beobachtungen von W. I. Mercken in Aachen. :3 Ich empfehle zur gefälligen Abnahme: zu 2 Sgr. pr. Flasche, stort: Bier zu 2½„“ Wiener Ale zu 3 Flaschen frei in's Haus. e Biere sind ausgezeichnet, das Ale ist em feinsten Aroma. J. Erkens, Jakobstr. 37. Austern-Stube. zzich frische engl. Austern, russ. Kaviar Restauration à la carto empfiehlt Ernest Lennertz, Klostergasse 23. 926. Das Amtsblatt der königl. Regierung zu Aachen in Jahrgängen von 1816 bis 1854 eingebunden, billig zu verkaufen. Ausk. in der Exped. 912. Eine Plüstermeisterin wird gesucht. Ausk. in der Exped. 892. Große Lagerräume disponibel bei Bergerhoff& Mathée. Fur Tauben. Eine schöne Qualität Wicken zu 2 Sgr. pr. Kanne bei J. Lantin, am Marschierthor 82. 936. Ein Notizbuch verloren, enthaltend eine Rechnung und eine Rimesse von 227 Thlr. Gegen eine Belohnung abzugeben in der Expedition. Einladung zur Versammlung der Katholiken am Montag den 27. Jan.., Nachmittags 3½ Uhr, im großen Gürzenichsaale zu Köln. Die fortgesetzte Unterwühlung der weltlichen Herrschaft des Papstes, sowie ihre gewaltsame Beschränkung auf einen kleinen Bruchtheil ihres rechtmäßigen Besitzstandes, hat schon seit lange die Katholiken mit banger Sorge erfüllt; insbesondere aber hat der letzte empörende Friedensbruch Garibaldischer Banden das katholische Volk überall zur Vertheidigung des heil. Stuhles wachgerufen. In zahlreichen Versammlungen fordern die Katholiken laut den Schutz ihrer in Italien so schwer verletzten kirchlichen Interessen; todesmuthige Streiter eilen aus allen Ländern zur Vertheidigung des Patrimoniums Petri nach Rom und freiwillige Spenden suchen die Mittel zu ersetzen, die dem h. Vater gewaltsam geraubt worden. An der raschen Hülfe, welche Frankreich dem bedrängten h. Vater sendete, sind einstweilen die frevelhaften Anschläge der Revolution gescheitert; und in unserm Vaterlande wächst das Vertrauen auf einen dauernden Schutz unseres obersten Hirten, seitdem Se. Majestät, unser König, vom Throne herab die feierliche Versicherung gegeben,„dem Anspruche Seiner katholischen Unterthanen auf seine Fürsorge für die Würde und Unabhängigkeit des Oberhauptes ihrer Kirche gerecht zu werden.“ 8944„„„„ 3 In allen diesen Erscheinungen belebt sich die Hoffnung auf eine bessere Wendung; allein sie darf uns nicht abhalten, mit allen gesetzlichen Mitteln die für die Würde und Unabhängigkeit des Oberhauptes unserer heil. Kirche nothwendige Wiederherstellung und Erhaltung des Kirchenstaates anzustreben. Das muß das Ziel aller Opfer an Gut und Blut und aller Manifestationen und gemeinsamen Bestrebungen sein; in diesem Bewußtsein wollen wir uns den erhebenden Versammlungen anderer Städte anschließen und dem, was sie so lebhaft angeregt, eine feste Dauer und eine anhaltende Wirksamkeit zu geben versuchen„Es muß der begeisterten Opferwilligkeit, welche Reich und Arm in der ganzen katholischen Welt an den Tag legen, eine feste, in die Zukunft hineinreichende Gestalt gegeben werden, worüber wir dann, unter dem Ausdrucke der unbedingten Treue und Ergebenheit der Katholiken Deutschlands, dem heiligen Vater Bericht erstatten wollen.“ Zu diesem Ende laden wir alle unsere katholischen Brüder aus nah und fern zu recht zahlreichem Besuche dieser Versammlung ein und hoffen, daß namentlich viele Männer, die seither durch Wort und That die katholischen Interessen vertreten, sich an derselben betheiligen und von der festen Einigkeit und innigen Uebereinstimmung aller Katholiken glänzendes Zeugniß ablegen werden. Katholiken! Schwer sind die Kämpfe und groß die Gefahren, denen die Kirche fast aller Orten ausgesetzt ist; allein größer noch ist unser Vertrauen auf den Sieg unserer gerechten und heiligen Sache, wenn wir ausharren in der Opferwilligkeit, im Gebete und in der Einigkeit! Köln, am 11. Januar 1868. Fr. Bandri, Stadtverord. Dr. med. B. Braubach. M. Braubach, Kaufmann. Dr. Broix, Domkapitul. A. Fr. Cassinone. Rentner. A. Closset, Apoth. G. Dahm, Kaufmann.)r. med. O. Dumont. DuMont, Kaufmann. Dr. med. Engels. C. Th. Ferrier, Religionslehrer. H. Franssen, Kaufmann. M. Gaul, Notar a. D. Fr. Gerhartz, Kaufmann. Fr. Grosmann, Rentner. B. Haanen, Kaufm. A. Halm, Domkapitul. H. Jungbluth, Kaufm. Fr. Koch, Maurerm. Dr. G. König. Sanitätsratb. J. G. Landwehr, Justizrath, Stadtverordn. D. Leonardt, Kaufm. L. Leven, Fabrikant, Hoflieferant. I. Müller, Rentner. W. Müller. Kaufm. Dr. med. Parmentier. Ph. Richard, Kaufm. Dr. Ossenbeck, Professor. E. Schenk, Adv.= Anwalt. G. Schenk, Adv.=Anwalt. Schäffer, General=Präses. Chr. Schnepper, Ehren=Domkapit. u. Stadt=Dechant. M. Schumacher. Kaufm. Dr. med. Sticker II. J. Stroever, Stadtverordn. H. J. von der Acht, Kaufm. Fr. von Hagens, Appellations=Gerichtsrath. E. von Kesseler, Landgerichts=Assessor. F. Frhr. v. Los. Dr. Vosen, Professor. Dr. med. Weber. P. I. Wirtz, Apotheker. F. X. Wolff, Oberlchrer Th. Wolf, Staktverardneter. Kachrurt Karts Schahra=Unkt. Moutag den Tr. Januar: —i. g. PLel. Die Eintrittskarten werden ausgefertigt: Samstag Abend von 8 bis 10 Uhr bei Herrn Scheufen, Sonntag Mittag von 11 bis 1 Uhr im lokal, Montag Mittag von 11 bis 1 Uhr bei Herrn Giesen im Klüppel, Montag Nachmittag von 4 bis 6 Uhr im Kurhaus, woselbst auch die Liste zum Souper zum Einzeichnen offen liegen wird. 915. Für die verunglückten Bergleute auf der Zeche Neu=Iserlohn sind mir ferner zugegangen: Thlr. Sg. Von.1— Von N. R.— Von N..7— 9 34 43 Mit den früheren Summa Herzlichen Dank. rachen, den 24. Januar 1868. Der Polizei=Präsident, Hirsch. Für die Nothleidenden in Ostpreußen habe ich ferner erhalten: Thlr. Sg. Pf. Von den Schülern der evangelischen Elementarschule hierselbst 30 22 6 Von Hru. Notar Creutz.. 10—— Mit den früheren 820 3— Summa 860 25 6 Herzlichen Dank. Aachen, den 24. Jan. 1868. Der Polizei Präsident, Hirsch. Für die Nothleidenden in Ostpreußen habe ich ferner erhalten: Thlr. Von dem Herrn Polizei=Präsidenten Hirsch 200 Von Herrn N. N. in London durch Hru. Kommerzienrath Pastor 25 Von Herrn M. 1 226 Hierzu die früheren 1235 Summa 1461 Herzlich dankend. Aachen, 24. Januar 1868 Für das Unterstützungs Comité der Stadt Aachen: Der Schatzmeister, Franoux. Verziehungshalber werden Donnerstag den 30. Januar d.., Morgens 10 Uhr, durch den unterzeichneten Gerichtsvollzieher im Hause Bahnhofstr. 21 verschiedene Mobilien, als: Bettstellen, Schränke,[Tische, Stühle, Kommoden, Kupferstiche, Oefen und andere Gegenstände, durch den unterschriebenen Gerichtsvollzieber gegen gleich baare Zahlung versteigert werden, 904. Jacobs. 865. Eine reinliche ledige und brave Person oder Wittwe, welche das Noppen und Plüstern versteht, auch einige Hausarbeit zu verrichten hat, zum sofortigen Eintritt gesucht. Auskunst in der Exped. 901. Ein Mädchen gesetzten Alters vom Lande, welches gute Zeugnisse besitzt, sucht Stelle als Haushälterin, am liebsten auf dem Lande. Ausk. in der Exped. Ein grauer Spitzhund zugelausen. Ausk. Promenadenstr. 26. J 903. Ein gut erfahrener Mann, mit gute Zeugnissen, sucht eine Stelle als Kutscher auch kann derselbe mit Rollwagen fahre Auskunft in der Exp. 906. Am Marienplatz Nr. 12 steht an eine stille Familie, einen einzelnen Herrn oder Dame ein Quartier, 3 à 4 Räume, Keller und Bleiche enthaltend, zu vermiethen und ist gleich oder später zu beziehen. Auskunft Wespienstraße Nr. 21a und in der Expedition. 905. Ein Zweitmädchen wird gesucht: Markt Nr. 38. 847. Ein Brauer wird gesucht. Ausk. in der Exped. Ein frisches Wildschwein von 116 Prund, Hirsche, Hasen, Kaninchen, ### Fasanen, wilde Enten, Truthähne, Küchen, Suppen=Hühner, Poulardes du Mans, frische Trüffeln, Blumenkohl, Kopfsalat, Erbsen, frischen Rhein=Salm, Aale, Türbot, Kabeljau, lebende Hummern, ustern, Kaviar, Lachs, Pasteten, Mainzer Gänse, Enten, Marrons, frische Frankfurter Knackwürstchen, sowie alle anderen Delikatessen und Wildpret em pfiehlt Johann Kremer, Hartmannstraße 16. 51910. Für ein auswärtiges Hotel ersten Ranges wird eine durchaus erfahrene Köchin gesucht. Ausk. in der Exped. 930. Ein Haus oder Unterhaus in guter Geschäftslage wird zu miethen gesucht. Fr.=Offert. unter B. 20 bes. die Exped, Ein Mädchen sucht Stelle zum 1. Febr. als Zweit- oder Kindermädchen. Auskunst bei der Herrschaft, Harskampstr. 41.#5 929. Eine Köchin sucht Stelle zum 1 Februar. Ausk. in der Exped. 925. 130 Thlr. unter günstigen Bedingungen zu leihen gesucht. Ausk. in der Exp. Ein durchaus erfahrener Schlossergeselle und ein Lehrling gesucht: Schildstr. 6. Tierertäfel. Heute Samstag, Abends 8½ Uhr: Versammlung. Bürger-Casino. 3 Samstag den 25. ds. Mts.: Monatl. Versammlung und Ballotage. Der Vorstand. Casino-besellschaft. Sonntag den 26. Jan., Vorm. 11½ Uhr: Ballotage. Der Vorstand. Germania. Heute Samstag, Abends 9 Uhr, bei Herrn Jean Giesen: General=Versammlung. Der Vorstand. 481. Von dem wohllöblichen Aachener Verein zur Beförderung der Arbeitsamkeit ist uns heute abermals die Summe von 50 Thir zur Vertheilung an unsere Armen zugegangen, für welche wir hiermit unsern Dank aussprechen. Der Vorstand des Burtscheider Frauen=Vereins. Ball=Handschuhe à 10 Sgr. und höher empfiehlt A. Leyers=Graaff, 931. Ursulinerstraße 14. 935. Ein junger Mann vom Lande mit guten Zeugnissen sucht Stelle als Hausknecht. Auskunft in der Expedition. Diejenige Person, welche am Donnerstag Abend im Kloster in der Hinzengasse den Regenschirm aus der Bank mitgenommen, wird hiermit aufgefordert, selbigen im Kloster abzugeben, oder es wird d. Polizei angezeigt. 913. Zwei Personen suchen in der Nähe des Marktes—4 freundliche Zimmer. Offerten unter Nr. 913 besorgt die Exp. 1600 Thaler auf erste Hypothek auf ein Haus von sechsfachem Werth ohne Unterhändler gesucht. Näheres Komphausbadstraße Nr. 3. 914. Eine ältere Person, am liebsten kinderlose Wittwe, welche gut kochen kann und dabei die wenige häusliche Arbeit zu besorgen hat, wird für eine stille Familie von drei Personen sofort gesucht. Auskunst in der Exped. 927. Ein Mädchen wird gesucht. Ausk. in der Exped. 932. Ein angehender Schreinergeselle und ein Lehrling gesucht. Ausk. in der Exped. Stelle sucht: 1 geübte Ladengebülfin in Kurz= od. Conditorwaaren=Geschäft, 1 junger Kellner; Stelle sinden: Knechte u. Mägde durch Flecken, Wilbelmstr. 6. Heute den 25. Januar, 3 Uhr, Fortsetzung der Anktion der Kupferstiche aus dem Nachlasse des Herrn Archiv. Krämer. Die Bücher werden am Freitag den 31. d. verkauft und können am Mittwoch den 29. d. Mts. von—5 Uhr im Verkaufslokale beim Wirthe H. Hammel, Pontstraße Nr. 20, eingesehen werden. 911. Eine hiesige Buckskin=Fabrik sucht einen Lehrling. Selbstgeschriebene Offerten unter L. S. Nr. 100 bes. die Exped. 908. Ein Gärtner, der die Gemüse- und etwas von Blumenzucht versteht sowie mit Pferden umzugehen wetß, wird zum sofortigen Eintritt gesucht. Beste Zeugnisse sind erforderlich. Ausk. in der Exped. Nicht zu übersehen! 907. 6 tüchtige Polirer finden dauernde Beschäftigung in der Marmorschleiferei von Nütten u. Komp. in Düsseldorf. Ein Hundekarren wird zu kaufen gesucht: Jakobstraße 150 Verloren. Eine goldene Damenuhr wurde von der Hochstraße bis zum Holzgraben verloren. Dem Wiederbringer eine gute Belohnung: Hochstraße 61. Gänzlicher Ausverkauf von Cravatten, Shawls, Lavalliéres und Slips wegen Aufgabe des Geschäfts zu und unter Fakturapreisen. Wollene Sachen spottbillig. Ferdinand à Brassard, 931. 26 Kapuzinergraben 26. □ B.& E.; keine B. M. B.& E.; Abd. M. C. Stadt-Theater in Aachen. 2. Vorstellung im 7. Abonnement. Sonntag den 26. Januar 1868: Die Frau Commerzienräthin. Lustspiel in 3 Akten von Wolfgang Müller von Königswinter. Hierauf: Johann von Paris. Komische Oper in 2 Akten von St. Just, übersetzt von L. Herklots. Musik von Boyeldien. Opernpreise. Anfang 6½ Uhr. Kassenöffnung 5½ Uhr. Fest=Kalender. Sonntag, 26. Jan. 3. Sonntag nach der Erscheinung des Herrn. Evang.: Vom gläubigen Hauptmann. Matth. S,—13. (Polycarpus, B. u.., F 167.) Montag, 27. Januar. Johannes Chrysostomus, B. und Kirchenlehrer,f 407. Fest in St. Nikolaus von Seiten der Bruderschaft für die armen# Seelen. Moergens erste b. Messe mit Segen, um 9 Uhr Hochamt, 11 Nachmittags ½5 Uhr Komplet,## Predigt und Prozession. Dienstag, 28. Januar. Karl Große, Kaiser, F S14. Das Karlsfest wird in biesiger Stadt am Sonntag den 2. Febr. gehalten. Mittwoch, 29. Januar. Franz von Sales,., f 1622. Fest in der Kirche zum armen Kinde Jesn.„„of.. Donnerstag, 30. Januar. Abel=### gunde, Igfr.,§ 634.— Martina, Igfr. u. M. Freitag, 31. Jan. Petrus Nolascus, Ordensstifter, F 1256. In St. Michael Anfang der zehnfreitägigen Andacht zu Ebren des heiligen Franziskus Xaverius; Hochamt um 9 Uhr und Nachmittags ½5 Uhr Xaverianische Anducht mit Predigt. Samstag, 1. Februar. Brigitta, Igfr., 1 526.— Ignatius, B. u.., f 107. sowiemi zu Bädern jeder Art. Die Rhenlche Vermiethung Unter Garantie der Echtheit! Med. Dr. BORCHARDT’s Kräuter-Seife in Orig.-Fäckchen à 6 Sgr. zur Verschönerung des Teints nd erprobt gegen alle Hautunreinheiten, d.. Jgrem Nutzen geignet 842. In einem Spezerei= und Manusof. tur=Geschäft in Stolberg wird ein Mädchen von 17—18 Jahren, aus anständiger Familie unter günstigen Bedingungen in die Lesr, gesucht. Fr.=Offerten unter P. Nr. 3 pogi, restante Stolberg entgegen genommen. mit besonderem Nutzen geeignet 762. Es wird zum 1. März in eir kleinen Haushaltung ein Zweitmädchen g. sucht, welches perfekt waschen und bügen kaun, doch nur solche mit guten Zeugnisien wollen sich melden. Die Exped. sagt we Dr. Suin de Boutemard’s Zaimnin ½ und ½ Päckchen à 12 und 6 Sgr. das billigste, bequemste und zuverlässigste Erhaltungsund Reinigungs-Mittei der Zähne und des Zahnfleisches. Prof. Dr. LINDES Vegetab. Stangen-Pomade à Originalstück 7½ Sgr. erhöht den Glanz und die Elastizität der Haare und eignet sich gleichzeitig zum Festhalten der Scheitel. Apotheker Speratis Ital. Honig-Seife Original-Päckchen à 5 u. 61.3 Sgr. als ein mildes, wirksames tägliches Waschmittel selbst für die zarteste Haut von Damen u. Kindern angelegentlichst empfohlen. 606. Zum 1. April d. J. wird ein ge. räumiges herrschaftliches Haus mit Garte zu miethen event. zu kaufen gesucht. Des fallsige schriftliche Offerten wolle man bi# zu Anfang Februar abgeben: Adalbertstraße 39. 78. Eine gesetzte Person für Küche und Hausarbeit zum sofortigen Eintritt gesucht Die Exped. sagt wo. Getraide= und Oelpreise zu Neuß am 21. Januar. 65 9 12— S 18— S 2— 7 12— 6 10— 6 28— 5 21— 3 19— Des Kgl. Preuss. KreisPhysikus Doctor Koch Kräuter-Bonbons sind ein probates Linderungsmittel bei Husten, Heiserkeit, Katarrh etc. und kostet die Original-Schatel 10 und 5 Sgr. Waizen per 200 Pfd. 1. Qual. „ 2.„ 3.„ Landroggen per 200 Pfd. I. II. Wintergerste„ Buchwaizen al.„ Hafer Aveel per berl. Scheffel Rübsamen per berl. Scheffel Kartoffeln per 200 Pfd. Stroh zu 200 Pfd. Rüböl per 100 Pfd. in Partien saßweise Rübkuchen per 2000 Pfd. Stampf=Preßkuchen per 2000 Pfd. 49—— Branntwein per Ohm zu 123 Quart zu 47 Prozent(ohne Maklergeld) 17 10— Gereinigtes Oel 12 12— 3 25— 1 26— 1 10— 11 27— 12—— 52—— des auf der Komphausbadstraße 13 gelegenen städtischen Hauses, mit Ausnahme der von Hru. Mouth angemietheten Lokalien, wird am den 28. d.., Vormittags 11 Uhr. im Gemeinderathssaale stattfinden. Die am 16. d. Mis. stattgefundene Vermietbung ist von der Stadtverordneten- Versammlung nicht genebmigt worden. Die Bedingungen und der Situations= plan liegen auf dem Stadt-Sekretariate offen. Aachen, den 22. Januar 1868. Der Ober=Bürgermeister, Contzen. Angesichts der zahlreichen Nachabmungen wolle das Publikum auf obige Vignette achten, wemit sämmtliche Pakete verseben sind. Auf der Rückseite befinden sich das Siegel des Fabrikanten, die Medaille der jüngsten Pariser Welt=Ausstellung, sowie die ärztliche Begutachtung des Königl. Geb. Hofratbes und Professer Dr. Harleß in Venn. Hausmittel gegen Husten und Heiserkeit, Keuchbusten, Verschleimung, Entzündung der Lustrohre, überhaupt gegen alle leichteren katarrbalischen Hals= und Brustbeschwerden, erfreuen sich die Stollwerck'schen Brust=Benbons seit mehr als 25 Jahren allseitiger Anerkennung und nehmen unter allen äbnlichen Präparaten den ersten Rang ein. Ungeachtet der gebässigen Angriffe von Feinden einer raschen und sicheren Selbstbülfe wächst die Zahl der Conzumenten stetig, und wurde dem Fabrikanten auf der letztjährigen Welt=Ausstellung in Paris Seitens der internationalen Zurv die Preis Redaille zuerkannt.. 8t., Enslends.ändin 2ch Depats#telte In sämmtlichen Städten Deutschlands, sowie den Hauptstadten des Auslandes befinden sim Devors, wo selbe in Original=Paketen à 4 Sgr. gleich 14 Kr.(im Auslande zuzüglich der respectiven Zollzuschläge zu baben sind. In Orten, wo noch keine Niederlage Verkauf übergeben. Dr. Hartung's Chinarinden-Oel aus einer Abkochung der besten HUTNTS Chinarinde mit balsamischen#### Oelen, zur Conservirung und###% Verschönerung der Haare. W1RU (10 Sgr.)(.031.2 der Stollwerck'schen Brust=Bonbons besteht, wird soliden Geschäften der RTTTT -#--LL-LL##LL---.-LL.-#-# Lizitation. Freitag den 7. Februar d.., Morgens 10 Uhr, IIm mir meinen baldigen Umzug in das Habes-Bell'sche Haus zu erleichtern soll auf der Amtsstube des unterzeichneten Notars das zu den Nachlassenschaften der verstorbenen Ebeleute Peter Dosot und Katbarina Brab gehörige, zu Aachen vor Jakebstbor rechts an der von Aachen nach Lüttich fübrenden Landstraße sub Nr. 1 gelegene Wohnbaus nebst Stallung, Garten und sonstigem Zubebör, mit einem Flächeninhalte von 77 Ruthen und taxirt zu 6000 Thaler, unter den beim Unterzeichneten einzusebenden Bedingungen lizitirt werden. 247. Justizratb Weiler, Notar. und bei Beginn meines grösseren Geschäftes den geehrten Kunden nur mit neuer Waare dienen zu können, werden sämmtliche Artikel meines Lagers(auch Kleiderstoffe aller Art), welches durch die vortheilhaftesten Einkäufe der jetzigen Neujahrs-Messe sehr vergrössert, zu bedeutend bulligeren Preisen verkauft. Strischpastric,... sowie große und kleine Torten und Backwerke für Dessert und Kaffee empsiehlt in bester Auswahl die Konditorei von Otto 72. Theaterplatz 7. Dr. Hartung' Kräufer-Pomade aans auregenden nahrhaften Säften u. Pflanzen#hlngredienzien, zur Wieits dererweckung und Belebung des Haarwuchses. (à 10 Sgr.) Die alleinigen Depots obiger Specialität befinden sich für Aachen bei P. Kaatzer, Büchel 36 und WeyersKaatzer, Kleinmarschierstrasse 8, sowie auch für BurtFrucht= und Getraide=Preise. Köln, den 23. Januar. Rüböl per 100 Pfund mit Faß effektiv u Partien von 100 Ctr. 11¾ B. Leinöl per 100 Psd. mit Faß eff. in tien von 100 Ctr. 12 3/8 B. Waizen ohne Sack per 200 Pfd. eff. hiesiger .20 fremder 9,15—20 B. Roggen ohne Sack per 200 Psd. eff. h. 8,208. Gerste ohne Sack p. 200 Psd. eff. h.— oberländische 7,10—15 Hafer ohne Sack p. 200 Psd. eff neuer 5,25 B. Spiritus exportfähiger 80% Tr. 100 Quan mit Faß eff. in Partien von 3000 Quart 24 B. Rotirungen der Kölner ProduktenHändler. Thlr. S, Liebig's Holzverkauf aus dem Gemeindewalde von Walheim. 711. Am Mentag den 27. Januar., Morgens 10 Uhr, soll zu Walbeim im Amtslokale vor dem Bürgermeister Herrn Macquet aus ebigem Gemeindewalde folgendes Holzmaterial öffentlich meistbietend versteigert werden: 1. Distrikt Kirchenhau. 37 Loose Eichen- und Birken=Schlaghol; auf dem Stock. 2. Distrikt Küll. a. 7 Loose gemischtes Schlagholz mit Eichen=Oberständern; b. 40 Eichenstämme nebst dem Knüppelund Reiserholz in entsprechenden Loosen: c. 8 Loose Kiefern= u. Buchen=Nutzbolz. 3. Distrikt Mammslach. 11 Loose Kiefern= u. Fichten=Nutzholz. A. Aus der Totalität. Kiefern=, Windfall= und Schneebruchhölzer in mehreren Loosen. Der Förster Engels zu Kalkbäuschen ertheilt über Lage und Nummerirung nähere Auskunft. Burg Maubach, den 15. Januar 1868. Der Ferst-Administrator, Mohring. Louis Norden, Holzgraben Nro. 6. Fleisch-Extract. (Extractum arnis Liebig) I, sowie scheid: Ferd. Faust, Düren: Barthel Degen, Wirthelstrasse 626, Erkelenz: Herm Dahmen, früher Wwe. Zohren, Heinsberg: Fr. Alstedt, Jülich: J. Mertens, Linnich: P. C. Reinarz, Geilenkirchen: Kaspar van Gils, Montjoie: Geschw. Fettweis, Schleiden: C. Noster, Süchteln bei Wilhelm Graver u. für Stolberg bei Fr. Gossen Waizen und Roggen höher, Rüböl still. Frankfurter Zur 3. Klasse— Ziehung am 29. Januar— sind noch Kaufloose zu planmäßigen Preisen ½ ½ 1 ½ Thlr. 25. 5. Thlr. 12. 17. 6. Thlr. 6. 8 zu haben in der Kollekte von Pläne und Ziehungslisten gratis. carnis von der Liebig's Extract of Meat Company, limited, 43 Mark Lane, London. Reducirte Preise: per Topf 1 Pfund Beachtenswerth für Hühner augen=Leidende. Eisenbahn. Thlr. ½ 25. 28. * Thlr. 4. 6. Kleinmarschierstr. S. 806. 3. 1 —.16.— Zu bezieben durch WeyersKaatzer, Kleinmarschierstrasse 8, and P. Kaatzer, Büchel 36. Ausführliche Gebrauchsanweisung ist jedem Topfe beigelügt. 11623. Engl. Respirators(Lunzenschützer). berühmtesten Aerzten allen Brust= und Lungenkranken bei und kalter Luft warm anempfohlen; hierron halten Sorten, an welche sich noch als neu anreihten: Thlr. Sgr. Lager on den rauher früherer Goldene Respirators Silberne„ Goldene„ Silberne„ 2. S für Herren Damen und Kinder 3— 3 horte, Herren und Damen 2 15 1 15 in dem kleinen beliebten Format. Heizeerrauf aus dem Gemeindewalde von und empfehlen dieselben einer geneigten Beachtung Kaatzer, Büchel 36, und Weyers=Kaatzer, Kleinmarschierstraße 8. Eschweiler. 712. Am Mittwoch den 29. Januar 1868, Morgens 10 Uhr, soll zu Eschweiler auf dem Rathbause vor dem Bürgermeister Herrn Gymnich aus obengenanntem Walde folgendes Holzmaterial öffentlich versteigert werden: Distrikt Stüfgen. 60 Morgen 25jäbriges gemischtes Schlagbolz mit Eichen=Oberständern in entsprechenden Loosen. Die Loose Nr. 28 bis incl. Nr. 34 bleiben bei diesem Verkaufe vorläufig ausgeschlossen. Der Förster Masebach zu Eschweiler ertheilt über Lage und Nummerirung nähere Auskunft. Burg Maubach, 15. Januar 1868. Der Forst-Administrator, Mohring. In der Bibliothek ausländischer Klassiker(Bibliographisches Institut burghausen erschienen vor Kurzem in neuen Uebersetzungen: Tennyson. Strodtmann. Hild Shelley. Neues Hühneraugenmittel, befreit ohne Messer, sicher, schnell und schmerzlos von diesem peinigenden Uebel. Nach kurzem Gebrauch löst sich nach ein= oder zweimaligem warmen Fußbad das Hübnerauge ganz von selbst ab. In Flacon à 7½ Sgr. zu haben bei P. Kaatzer, Büchel 36, und WeversKaatzer, Marschierstr. S. Zeugniß: Nachdem ich länger als 20 Jahre an einem hartnäckigen Hühnerauge litt, was mir manche bittre Stunde bereitete und oft die schönsten Partien verdarb, brachte ich vorstebendes Mittel zur Anwendung und bin jetzt glücklich über das nach kurzem Gebrauche ohne Schmerzen radikal beseitigte Uebel. Dresden, Monat Oktober 1867. 102. Eduard Vogel. Abfahrt nach Köln: 3,20,°, 9,35* Verm., 12,40*, 2,15, 5,25*, 7,35* Nachm. Ankunft der Züge von Köln in Aachen: 9, 10,55 Vorm., 1,15, 3,30 Nachm., 7,50, 9,35 Abds., 12 Nachts. Abfahrt nach Verviers: 7,10, 9,10, 11 Vorm., 1,20, 3,40, 8 Nachm., 12,5 Nachts. Abfahrt nach Eupen: 7,10, 9,10, 11 Vorm., 1,20, 3,40, 8 Nachm. Abfahrt von Eupen: 8,30, 11,5 Vorm., 1,15, 3,50, 6,25, 9,30 Nachm. Mit Anschluß nach Euskirchen und Call. Abfahrt von Euskirchen: 6,55, 9,15 Vorm., 12,30, 5, 7,10 Nachm. Grand Central Belge. Ersatz, Nahrung für Kinder und Schwache, Gallenkamp'sches Präparat (vom Prof. Freiherrn v. Liebig persönlich untersucht und mit dem Zeugniß der„vorzüglichen" Beschaffenheit begutachtet) für 71 und 5 Sgr. bei Weyers=Kaatzer, Kleinmarschier= straße 8 u. P. Kaatzer, Büchel 36. Weisser llüssiger Leim. 2 S 55 Dichtungen von Ad. 9 Sgr. Dichtungen von Ad. 2 Theile. 17 Strodtmann. Sgr. Rasiren. 9. Dieser Leim wird kalt angewendet. Man bedient sich dessen zum Leimen von Papier, Deckeln, Porzellan, Glas, Marmor, Holz, Kork etc. etc. Der Flacon zu 4 und 8 Sgr. Die Abfahrtsstunden von Nachen(Man schierthor) sind von heute ab wie folgt fest gesetzt: Nach Mastricht: 6,00, 11,15 Vorm., 4,37, 6,55 Nachm. Nach Hasselt, Diest, Antwerpen, LöwenBrüssel: 6,00, 11,15 Vorm.,.7 Nachm. Nach Roosendael, Dortrecht, Nottek“ dam, Haag, Amsterdam:.00, 11,15 Vorm. Nach St. Trond, Lüttich(Longdos): 6,00, 11,15 Vorm., 4,37 Nachm. Don Quijote. Milton. Aus dem Spanischen des Cervantes, v. Adm. Zoller. 4 Bde. 2 Thlr. Das verlorene Paradies, v. K. Eitner. 2 Thle. 16 ½/8 Sgr. Ein durchaus gewandter Rasirer und Haarschneider sucht Kunden und emptichlt sich daher den geehrten Herrschaften, Hotelbesitzern etc. hierdurch ganz ergebenst. Ausk. in d. Exp. 93. Rubin-Pulver, Abfahrt von Brüsse!(Nord) nach Aaches über Löwen und Aerschot 7,15 Vorm.,.50 5,30 Nachm. Ankunft in Aachen(.) 12,08,.43 10,15 Nachm. Direkte Züge ohne Wagenwechsel zwischen Löwen und Nachen. Sakuntala. Aus dem Indischen des Kalidasa, von E. Vorräthig bei P. Kaatzer, Büchel 36. Bunte Kleiderleinen, Meier Sgr. prima Hausmacherleinen, Matratzen stoffe etc.: Wilhelmstrasse 21. 800 Holz=Verkauf zu Hauset. Am Mittwoch den 29. Januar d.., Vormittags 10 Uhr, in der Wobnung des Laurenz Kever zu Hauset, sollen durch den unterzeichneten Notar auf Kredit öffentlich verkauft werden: 27 Loose sehr schöne Kanadaweiden und 5 Loose Eichen und Buchen, stehend auf dem Gute Kupfermühle zu Hauset. Der Pächter Walraff ertheilt auf Verlangen nähere Auskunft. 804. Schuller. Der 58. Jahrgang unserer Verzeichnisse über die bewährtesten ältern und ausgezeichnetsten neuen Gemüse-, Feld-, Wald- und Blumen-Sämereien. Pflanzen, ZierFruchtsträucher. Rosen. Georginen etc., liegt bei Herrn Carl Franck in Aachen, Pontsrasse 53, zur gefälligen unentgeltlichen Abnahme bereit und befördert der Genannte gütige Aufträge an uns, deren prompteste Ausführung unsere besondere Sorge sein wird. Erfurt im Januar 1868. C. Platz& Sohn, Hof-Lieferanten Sr. Majestät des Königs von Preussen. 789. Ein Zweitmädchen, waschen und bügeln kann, März gesucht: Holzgraben 18. welches gut wird zum 1. um Rasirmesser zu schürfen, Gold, Silber. Stahl. Elfenbein zu glätten und dorgl. mehr laut Prospektus. Der Flacon zu 6 Sgr. Depot in Aachen bei P. Kaatzer, Büchel 36, und Weyers-Kaatzer, Kleinmaretttert asse 8 Unterhaus ine geräumige mietben: Promenadenstr. 38. oder eine geräumige erste Etage zu ver890. Unterleibskrankheiten aller Art finden spezielle Bebandlung jeden Sonntag von 111 bis 12½ Uhr im Hotel Duensing(Pörrchen). 12. Dr. Fischel. 381. Briefe, Gesuche, Reklam., Rechn, Annoucen fert. an Flecken, Wilhelmstr. 6 K8 Ladenlekal zu vermietben: Kurhausstraße Nr. 19. 875. Ein anständiges fleißiges Mädchen sucht eine Stelle zur Stütze der Hausfrau: Salair wird nicht beansprucht. Auskunft in der Exped. 801. In dem neuern Theile von Burtscheid stebt verziebungsbalber ein bequemes, vier Fenster breites Wohnbaus zu verkaufen. Ausk. Wilhelmstraße 90. So7. Ein ersabrener unverbeitatbeter Kutscher wird um gleich einzutreten gesucht: Wilbelmstraße 76. 46. Der so berühmte weiße Brust=Honig, aus dem General=Depot von Wilh. Baums in Dülken ist gegen jede Art Husten, Heiserkeit, Verschleimung 2c. nie ohne den günstigsten Erfolg gebraucht worden. Nur echt zu haben pr. Flasche 12½ Sgr. bei Johnen=Fuß, Kapuzinergraben Nr. 28. Abfahrt") nach: Düsseldorf 6,10, 9,50 Vorm., 2,45,.30 Nachm. Erkelenz 6,10, 9,50., 2,45, 6,30,.00 Nachm. Oberhausen 6,10, 9,50.,.45,.30 K. Soest 9,50., 2,45 N. Dortmund 6,10, 9,50., 2,45 N. Ankunft in Aachen. Von Düsseldorf und Oberhausen 1040 ., 2,45, 6,3, 11,24 N. Von Erkelenz 8,30, 10,40.,.45, be 11,24 N. *) Vom Bahnhof Marschierthor. 849. Es wird ein Stallknecht, der gute Zeugnisse bat, gesucht. Ausk. in der Exped. 75. Fünf Dreussetten nebst Centinue mit 2 Peigneurs und eine Grubspule billig zu verkaufen. Ausk. in der Exped. von einem einzelnen Herrn zwei möblirte Zimmer nebst Kost. Franko=Offerten unter Litr. N. O. 10 bes. die Exp. 890. 793. Verziebungshalber eine Wirthschaft zu übernehmen. Ausk. in der Exped. Persontenposten in Aachen. Die bisberan von Herrn H. F. Neuß zur Nadelfabrikation benutzten Räume sind mit zwei Pferden Dampfkraft zu vermiethen. Ausk. vor Pontthor 22. 81. Personenpost nach Trier „„ Jülich „" Montjoie Privatpost„ Jülich Personenpost Setterich „" Eupen 7 Uhr früh. ##„ Nachs* stel bar nu bar an Se 60 S die mi ser G R de füh kei ni de v. der G nit ein Ve bei un lich Fr mi err sei we ni nic me ja im der Be 31 ih vo S tei vo w ist sa di ei si er E 9 m d v