49. Jahrgang Bezugs=Preis: Erschein: täglich mittags Preis monatlich.00 Mark frei in das Haus.— Pont: 30 Pfg. Zustellgebähr. S19 Boten und Agenten in 459 Orun Verantwortlich für Politik und Feuilleton Emil Schwippert, für Provinz und Reich, Umgegend und Bonner Nachrichten Andreas Müller, für den äbrigen redaktionellen Teil Toni Weinand, für den bietiame= und Enzeigenteil Johannes Tinner, sämtlich in Boan. *„ 5 Bonner Dolks-=Zeitung Steuernot und Parteitheorie. Man sollte es nicht für möglich halten, daß in diesem Kugenblick, wo alle Mittel zur Ausfüllung des gähnenden Defizits aufgeboten werden müssen, ein Abgeordneter von der Beseitigung aller indirekten Steuern reden könnte! Aber der Reichstagsabgeordneter Hellmann hat das in einer sozialdemokratischen Versammlung zu Hamburg fertig gebracht. Er mußte freilich den neuen Steuergesetzen die Anerkennung zollen, daß sie„an und für sich“ den Interessen der Arbeiter entsprächen und die Forderungen des Erfurter Programms sogar überträfen. Aber dann kam trotz der klot der Zeit wieder der eingefleischte und einseitige Partetpolitiker zum Vorschein. Er will zur Durchführung der Steuergesetze der sozialdemokratischen Partei die„Kontrolle über die Verwaltungsmaschinerie" verschaffen und will deshalb die Auflösung des Reichstages verschieben, bis man sicher sei, eine sozialdemokratische Mehrheit zu erreichen. Diese herrschende Partei soll dann „einen weiteren Ausbau der Steuergesetze durchführen, namentlich in bezug auf den weiteren Ausbau der Erbschaftssteuer und der Beseitigung aller indirehten Steuern“. Welch' eine Phantasie gehört dazu, um sich vorstellen zu können, daß in absehbarer Jeit Deutschland ohne Indirekte Steuern auskommen könnte? Und wie läßt es sich verantworten, daß man in den Massen der Steuerzahler unerfüllbare Hoffnungen und damit neue Unzufriedenheit erweckt, während es doch jetzt geboten ist, alle Kräfte im Dolk willig und einig zu erhalten, damtt wir vor dem allgemeinen Jusammenbruch, 0, h. auch vor dem Ruin des Arbeiterstandes, bewahrt bleiben. In dem Anschlag der Reichseinnahmen für 1920 werden angeführt: die Umsatzsteuer mit über 3½ Milliarden, die Jolleinnahmen mit 2½ Milliarden, die Cabaksteuer mit! Milliarde, und dann noch verschiedene andere Verbrauchsabgaben mit wenigstens1 Ullkkiarde. Können wir diese Milliarden-Einnahmen entbehren? Können wir sie ersetzen durch weitere direkte Steuern von den Erbschaften oder von Vermögen? Das würde zur vollen Konfiskation führen, und dann hätten wir hinterher keine andere Steuerquelle, als das Arbettseinkommen, und das würde bei der Lähmung des Erwerdslebens so zusammenschrumpfen, daß auch die Arbeiter mehr als die Hälfto ihres Lohnes opfern müßten! In Geldsachen, sagt man, hört die Gemütlichkeit auf. In Geldsachen muß auch die Phantaste aufhören, und die graue Cheorie, die in Parteiprogrammen aufgespeichert ist, beiseite gesetzt werden. Uamentlich in diesen Zeiten der Uot muß man nehmen, was man kriegen kann und wo es zu haben ist. Die Einseitigkeit wirkt da lähmend und verderblich. In den siebziger Jahren des vorigen Jahrhunderts hatte Bismarck, als er seine große Steuer- und Wirtschaftsreform machen wollte, einen verwegenen Plan in gegenteiliger Richtung. Er wollte die direkten Steuern abschaffen und den ganzen Bodarf durch die indirekten Steuern dechen. die nach seiner Ansicht besser zu ertragen seien, Windthorst sagte demgegenüber aus seinem gesunden Ulenschenverstand heraus, das ginge nicht an, und man werde nach wie vor beide Steuerarten nebeneinander delbehalten müssen. So ist es auch gekommen, und sicherlich wird es auch so bleiben müssen. Wenigstens für die lange Reihe von Jahren, in denen wir noch dem Auslande den riesigen Crtbut zu zahlen und obendrein in der inneren Finanzpolttik mit ewigen Defizits zu kämpfen haben werden. Wenn erst der Reformplan des Finanzministers zur Deehandlung kommt, wird es schon handgreiflich werden, daß mit den direhten Steuern allein auf absehbare Jett nicht auszukommen ist. Will die sozialdemohratische Partei trotzdem auf dem Steckenpferd der nur-direkten Besteuerung weiter reiten, so kann man im Inderesse des Daterlandes nichts dringender wünschen, als daß sie die verlangte„Kontrolle“ nicht erhält und auch bei den nächsten Wahlen die soztaldemokratische Mehrheit vermieden wird. Nr. 267— 1920 Anzeigen=Preis: Sum breit, das um 30 Pfg., ausw. 50 Pfa. Reklamen 7um breit das mm(lokal) 4.25 (ausm.) 41.50. Kleine priv. Anzeigen 50 das einsache Wort bei 4mal. Aufnahme einschl. Siener= u. Teuerungszuschlag. Zahlbar sofort. Bei gerichtlichem Verfahren u. doeimonatigem Zahlungsrückstand füllt bewilligter Radatt fort. Für Plazvorschrift wird nicht garantiert Für unverlangt eingegangene Manustripte übernehmen wir keine Gewähr. Bonner Stadt=Anzeiger Wohin eine solche rote Mehrheit führt, erleben wir ja zurzeit in Groß=Berlin. Die„Kontrolle" bleibt dann nicht in den Händen der Mehrheitssozialisten, sondern geht an die Unabhängigen über, und deren Diktatur würde Reich und Staat und Gemeinden in das bolschewistische Elend führen. Auch diese Hamburger Steuerrede weist wieder auf die klotwendigkeit hin, daß die bessere hälfte der Sozialdemokratie gestützt und geschützt werden muß durch eine bürgerliche Darlamentsmehrheit, um nicht in die Knechtschaft der Radikalen zu sinken. Die Erziehung zur praktischen Politik bedarf noch der Fortsetzung. Die Sorge um Brüssel. DR. Paris 27. Spt. Die gesamte französische Presse beschäftigt sich mit der Brüsseler Finanz= konserenz. Im allgemeinen kann man sagen, daß man aus den französischen Dressestimmen die Befürchtungen heraushört, daß in Brüssel die Stimmen Italiens und Englands, durch die Uentralen verstärkt, den belgtschen und französischen Sachverständigen gegenüberstehen könnten. Es scheint, wie auch die Berichterstatter Schweizer Blätter zu melden wissen, daß die Brüsseler Konferenz vor allem den Eindruck ergeben wird, daß zwischen den Staaten der Entente in den finanziellen Fragen nur eine sehr geringe Einigheit besteht. Wie in Paris ferner verlautet, werden die französtschen Oelegierten auf etwaige Bemerkungen der deutschen Vertreter bezüglich der endgültigen Feststellung der Entschädigungssumme gar nicht eingehen, da sie hierüber strenge Weisungen von ihrer Regierung erhalten haben. * Der internationale Kredit. 238. Beüssel 28. Sept.(Telegr.) Der französische Finanzdelegierte der Brüsseler Konferenz Cellier wurde beauftragt, der Konferenz die Frage des internationalen Rredits darzulegen. Deutschland kann nur mit Ware zaklen“ 23B. Brüssel 28. Sept.(Telegr.) Das Expose der deutschen Delegation zu der Brüsseler Konferenz besagt, Deutschland werde die dur den Bersailler Vertrag auserlegten Varschulden nur durch Waren bezahlen können. Einzig die Ausfuhr werde einen Ausgleich der Bilanz ermöglichen. Mlontage=Eche. Der Meusch soll nicht über seine Zeit klagen, dabei kommt nichts heraus. Die Zeit ist schlecht. Wohlon, er ist da, sie besser zu machen. Thomas Carlybe. Rheinische Geschichten. Von Theodor Seidenfaden. Theodor Seidenfaden, der den Lefern der Montags=Ecke längst kein Unbekannter mehr ist, erzählt hier alte rheinische Geschichten in der knappen, reinen Prosa, die seit Wilhelm Schäfers wundervollen„Aneldoten" und „Rheinsagen“ vorbildlich geworden ist für die Behandlung unserer deutschen Muttersprache.(Die Schriftlig. Die Spiadel der heiligen Dusithildte. Als einst der große Karl, von der Hirschjagd ersitzt, an einer Eiselquelle Wasser trank, wurde er so krank, daß er sich auf der Feste Münchhausen bei Meckenheim hinlegen und arge Fieberqualen erdulden mußte. Die Arzneien der Leibärzte aus der Aachener Pfalz versagten und ersichtlich schwanden seine Kräfte. Da schon eine bedenkliche Schwäche des Kaisers Herz befiel und die Herren ratlos um sein Lager standen, meinte ein alter Burgknecht, man solle dech die fromme Magd Lüfthildis rusen, die im Walde wohne und mit ihrer Spindel, deren Dr. Brauns bei den Bergaebeitern. DA. Essen 25. Sept. Bei der Konferenz, die der Reichsarbeitsminister Dr. Beauns mit Vertretern der vier Vergarbeiterverbände in Bochum hatte, kamen die Vertreter fast aller am Bergbau beteiligten Arbeiter= und Angestelltenorganisationen zu Wort. Von allen Seiten wurde ernstlich auf baldige Sozialisierung gedrungen und insbesondere die energische Inangriffnahme des Preisabbaus verlangt. Von den Organisationsvertretern wurde auch Beschwerde darüber geführt, daß nichts geschehe, um die alten Berginvaliden, die besonders schwer unter der Teuerung leiden, sicherzustellen. Die Altersrenten seien so minimal, daß die Leute nicht den zehnten Teil der notwendigen Lebensmittel erstehen können. Weiter wurde eine andere Einteilung der Fettbelieferung gewünscht. Der Reichsarbeitsminister erkannte die Beschwerden der Vergarbeiter rückhaltslos an und gab zu, daß ihre Lage viel zu wünschen übrig lasse. Er versprach, seinen ganzen Einfluß geltend zu machen, um ihre Lage zu bessern. Heute weilt der Minister in Essen und hat dort eine Besprechung mit den Vertretern des Zechenverbandes, um auch die Auffassung der Unternehmer kennen zu lernen. Basel 27. Sept. havas meldet aus Vevyork: Die amerikanische Dresse warnt Deutschland infolge der an der amerihanischen Börse verbreiteten Gerüchte von einer bevorstehenden Sozialisierung der deutschen Wirtschafternstlich vor kommunistischen Experimenten, da die Amecihauer für kommunistische Länder kein Geld und keine Lebensmittel übrig haben. Die„Cemps“ meldet aus Uewyork: Die amerihanischen Gewerkschaften haben in einer Sitzung am 15. September die Beteiligung an der dritten Internatisnale abgelehnt. Im„Journal de Gensve“ schreibt ein deutschschweizerischer Ingenieur:„Die bei uns und in: Auslande mit der Verstaatlichung gemachten Erfahrungen haben die Fanatiker der Verstaatlichung immer noch nichts gelehrt. Dabei kommt das neueste und zwar das vernichtendste Beispiel aus den Vereinigten Staaten: eine Milliarde Defizit für zwei Jahre Staatsbetrieb,, so daß man schleunigst den Betrieb wieder an die Privatgesellschaft übergab. Die Uatl onatizierung hat sich zu einem öfentlichen Unglück entwickelt.“ Die kommende Zwangsanleihe. 3K. München 27. Sept. Wir erfahren von zuverlässiger Seite, daß entgegen allen offiziellen Dementis das Reichsfinanzministerium doch die Vorlage einer Zwangsanleihe in ihren Grundzügen bereits fertiggestellt hat. Vor allem ist es die Reichsbank, die das Reichsfinanzministerium geradezu drängt, die Zwangsanleihe vorzunehmen, damit flüssige Gelder hereinkommen. Millerand und das neue Frankreich, Deruburg über die Finanzreform. München 27. Sept. Auf dem demokratischen Parteitag in München berichtete Dernburg über die finanzpolitische Lage. Er forderte eine weitere Erhöhung der lausenden Einnahmen durch Besteuerung der Urproduktion und durch Monopole. Die direkten Steuern müßten revidiert werden; Vermögensabgabe und Reichsnotopfer seien alsbald einzuziehen. Eine Zwangsanleihe sei abzulehnen. Als Mitberichterstatter schloß sich Dr. Blunck den Ausführungen Dernburgs an und erklärte, daß bei einem Verlust von Oberschlesien jede Abtragung von Kriegsschulden an die Entente unmöglich sei. Bis zum Seühsahr soll alles beim alten bleiben. RA. Berlin 27. Sept. Die„B. 3“ meldet: Die offiziellen Verhandlungen, die zwischen den Regierungsparteien und den Mehrheitesozialdemokraten in den letzten Tagen geführt wurden, um über die Absichten der stärksten Fraktion des Reichstages Klarheit zu gewinnen, haben das Ergebnis gehabt, daß die Mehrheitssozialisten erklärten, bis zum Frühjahr alles beim alten lassen zu wollen. Sie verzichten zunächst auf den Wiedereinteitt in die Regierung auf eine Umgestaltung des Regierungsblockes, verzichten auch auf Neuwahlen und verlängern die„wohlwollende Neutralität“, die sie Ende Juni dieses Jahres dem gegenwärtigen Kabinett zugesichert haben, bis zum nächsten Frühjahr. Dabei scheint stillschweigend vorausgesetzt zu sein, daß die Regierungsparteien bis zum Frühjahr von einer Neuwahl, des Reichspräsidenten absehen, so daß Reichspräsident Ebert mindestens bis zum Frühjahr im Amte bleibt. Ertag ste den Armen schent, licht den Tad vrscheuche sofern man nur glaube. Gleich holte ein Graf die Mogd, die voll Einsalt kam und keise betend den Kranken mit der Spindel berührte. Im Augenblick schwand das Fieder, der Kaiser richtete sich auf und war wieder kräftig wie vorher, wogegen Lüfthildis niederkniete und Sott innig dankte. Froh über seine Rettung reichte Karl ihe die Hand: Sie möge sich wünschen, was sie nur immer wolle. Da sie, leicht errötend von einem Kirchlein sprach, das sie Gott zu Ehren bauen möchte, wenn sie nur Land hätte, erwiderte der Kaiser halb scherzend: er schlaße nun eine Weile; sie möge in der Zeit gehen und die Spindel hinter sich herschleisen; alles, was sie während seines Schlummers umfurche, solle ihr Eigentum sein. Worauf sich denn Lüfthildis ein Pferd erbat, auf dem sie, die Spindel hinter sich ziehend, in Eile cundeitt und so viel Land gewann, daß der Kaiser, als er erwachte, lachend meinte, das reiche für eine Grafschaft, es ihr aber dennoch schenkte. Sie baute dahin ein Kloster, das auf Karls Besehl hin Lüftelberg genannt wurde und in dem sie lange lebte zum Segen der ganzen Gegend. An die Stelle des Klosters trat im Laufe der Zeit ein Dorf, das man ebenso nannte, in dem heute noch die wundertätige Spindel zu sehen ist. —.— Der geizige Kausherr. Als in Köln ein reicher Kaufmann, der vor Seiz ganze Nächte hindurch Gold= und Silberstücke gezählt und angehäuft hatte, gestorben war, mochte niemand das stottliche Haus, das am Rhein lag und einen schönen Blick auf den Strom gewährte, beziehen, weil der Seist des Toten zur Nacht mit Jontrum und Provinzlal=Autonomie. Zur Frage der Provinzial=Autonomie hat das Zentrum im Verfassungsausschuß der Preußischen Landesversammlung zur zweiten Lesung der Verfassung eine Reihe von Anträgen eingebracht, die darauf hinauslaufen, die Besugnisse der Provinzen wesentlich zu erhöhen. So sollen die Oberpräsidenten, Regierungspräsidenten, Polizeipräsidenten, sowie die Vorsitzenden des Provinzialschulkollegiums und des Landeskulturamtes nur noch im Einvernehmen mit dem Provinzial=Ausschutz ernannt werden. Weiter soll durch Gesetz der Kreis der den Provinzen zugewiesenen Aufgaben eine Erweiterung erfahren. Auch dem Staatsrat will das Zentrum größere Befugnis erteilen. K. V. Eine weitere Beschneidung deutschen Gebiets? Nach Artikel 35 des Versailler Vertrags war ein Ausschuß, bestehend aus vier Vertretern der verbündeten und vereinigten Mächte und je einem Dertreter Deutschlands und Belgiens eingesetzt worden, um die neue Abgrenzung zwischen den beiden letzten Staaten auf Grund des Anfalls von Malmedy und Eupen an Belgien vorzunehmen. Dabei sollten die wirtschaftlichen und Verkehrsverhältnisse berücksichtigt werden. Wie ein Havastelegramm meldet, hat der Ausschuß seine Entscheidung jetzt dahin getroffen, daß der Schnittpunkt der Gebiete Dreußens, Belgiens und Luxemburgs, der sich am Ort genannt Schmiede befindet, von nun an in das vom Durfluß durchschnittene preußische Dorf Guren fällt, dergestallt, daß dieses zum Ceil deutsch bleibt, zum Ceil belgisch werden soll. Von da an bildet die Dur die Erenze zwischen Dreußen und Belgien bis Losheim, das an der Srenze der Kreise Prüm und Ualmedy liegt. Dee wichtige Ort Burg-Reuland würde dabei Belgien zufallen, desgleichen Manderfeld. Die Botschaft Millerands. Der neue Präsident der französischen Republik hat aus Anlaß der Uebernahme der Präsidentschaft eine Botschaft erlassen, in der es u. a. heißt:: „Unsere verwüsteten Gebiete schreien nach der Notwendigkeit, durch eine bei ihrer Mäßigung unerschütterliche Festigkeit und iin voller Uebereinstimmung mit unseren Alliierten, die srestlose Ausführung der angenommenen und unterzeichneten Verpflichtungen zu erlangen. Der Vertrag von Versailles stellt mit den diplomatischen Instrumenten, die ihn begleitet haben und die ihm gefolgt sind, die Charta eineo neuen Europas und einer neuen Welt dar. Unsere Diplomatie wird die Hand darauflegen, daß er strikte durchgeführt wird. ... Unsere Demokratie zieht legitime Hoffnungen aus dem Fortschritt des Völkerbundes. Das Rehzt wird in demselben nicht weniger der Ohnmächtigkeit und Schwachheit geweiht werden, wenn es sich nicht auf die Gewalt stützt. Eines der Ergebnisse— und nicht das am wenigsten in dem langen Krieg erwünschte— soll die Herabminderung des Militärdienstes sein. Alle sozialen Auffassungen haben das Recht auf das Licht; keine wird es für sich in Anspruch nehmen können, sich mit Gewalt durchzusetzen. In der alten Formel„Die Freiheit unter dem Gesetz“ hat die menschliche Vernunft die Frucht teuer bezahlter Erfahrungen zusammengejaßt. Die französische Republik hat daraus ihre Devise und Richtliwie gemacht. Die Republik hat Stein für Stein eine Gesetzgebung der Arbeit und Fürsorge erbaut, die heute den Vergleich mit den im Auslande errichteten Monumenten aushalten kann. Sie beadsichtigt, dieses Werk des Friedenund sozialen Fortschritts fortzusetzen, indem sie enger und solidarischer die Interessen der verschie. denen Mitarbeiter der Produktion gestalte.“ „ Die Erklärung Leygnes. Milleranda Nachfolger als Ministerpräsident, Zeygnes, verlas eine Regierungserklärung, aus der uns folgende Stellen interessieren: „Durch das Vertrauen des Staatschefs zu der furchtbar schweren Ehre berufen, sein Nachfolger an der Spitze der Regierung zu sein, werde ich seinem Beispiel folgen. Ich werde sein Prozsamm und ein Werk weiter fortsetzen. Die Grundsätze, die das Kabinett weiter leiten werden, sind die, die der beiden Kammern am 22. Januar auseinandergesetzt wurden. Es wird genügen, wenn ich sie kurz ins Gedächtnis rufe: In der innern Politik Verteidigung der Freiheiten und der Gesetze, Festigung und Verbesserung der republikanischen Einrichtungen, Verwirklichung der sozialen Reformen, Einlösung der heiligen Schuld, die wir unseren tapferen Kriegsverletzten und den Familien unserer glorreichen Toten gegenüber eingegangen sind, Abkürzung der langen Leiden der verwüsteten Gebiete, die so stark, so fest und so mutig im Unglück sind, durch Beschleunigung des Wiederaufbaus ihrer Herde, Förderung der pooduktiven Tätigkeit des Landes durch alle Mittel, Verwaltung unserer Finanzen mit der strengsten Sparsamkeit. In der auswärtigen Politik sordern wir die strikte Durchführung der Verträge. Wir werden keines unserer Rechte verjähren lassen.: Wir wollen aus dem Völkerbund einen ständigen machtvollen Organismus machen, um das Zeitalter der großen Kriege zum Abschluß zu bringen. Wir wollen eine Armee und eine Marine bilden, die ein Faktor unserer Politik sind, und wir wollen unser. Prestige auf der Höhe helten, auf die es der Sieg gebracht hat. Frankreich bietet das herrlichste Beispiel von Moral, Kraft und Bürgertugend, die ein Volk jemals gegeben hat durch die Ruhe und Ordnung, die er am Tage nach seiner Prüsung aufrechtzuerhalten verstanden hat. Nichts hat seinen Mut erschüttert. Kaum war das Schlachtfeld erkaltet, als es daran ging, zu handeln und zu denken. Eine ungeheure Lebenswello strömt aus seinen Fabriken und von seinen Feldern her. Mit einem ruhigen und unerschrockenen Blick mißt Frankreich die harten Aufgaben, die ihm zu erfüllen bleiden, um seine Wunden zu schließen und seine Ruinen wieder aufzubauen. Der Krieg hat uns die Notwendigkeit und die Geöbe der nationalen Einigkeit empfinden lassen.“. Clemenceau zur Tigerjagd abgereist. DA Paris, 27. Sept. Clemenceau hat an Bord des Dampfere„Cordilläre“, auf dem er eine Luxuskabine bezogen hat, die Fahrt nach Indien angetreten. Der Dampfer trat die Ausreise von Marseille an. den Codanknaltein darin Hein Unwehen trieb. Der Rat der Stadt wußte sich nicht zu holfen und ließ es leer stehen, bis ein junger Kapuziner, nachdem er die Messe gelesen hatte, hinging, um den Geist des Toten zu bannen. Am gleichen Abend noch, da schon die ersten Sterne über dem unvollendeten Dome standen, sah der Fährmann am Rheine den Mönch gebückt auf sich zukommen, als trüge er eine Zentnerlast, wunderte sich aber sehr, weil er weder einen Sack noch sonst etwas auf der Kapuzinera Shultern gewahrte. Wie der ihn keuchend bat, wit ihm gleich ins Siebengebirge zu fahren, konnte er trotz der späten Stunde nicht widerstehen. Er löste die Kette des Kahnes, nahm die Leuchte, stieg ein und half auch dem Mönch in den Nachen. Als er sich dann auf die Bank setzte und die Ruder ins Wasser stieß, merkte er beim Flackerlicht der Laterne, wie das Schifflein so tief einsank, daß die Wellen fast über den Rand plätsherten. Dazu brachte er den Kahn nur sehr mühsam gegen die Strömung, die an diesem Abend nicht einmal allzu stark war. Während eo nun verstohlen und ganz heiß vor Angst über dem Rudern zu dem seltenen Gast, der am andern Ende saß und stöhnte wie ein Sterbender, hinschaute, sah er über seinen Schultern grau und düster den Geist des toten Kaufmannes hängen. Da stockte für einen Augenblick sein Blut, sodaß ihm fast die Ruder entglitten und der Nachen sich auf die Seite legte. Dann aber murmelte er ein Gebet, schloß die Augen packte zu und schlug stärker ins Wasser denn je. Und so schnell glitten sie über den dunklen Strom, in dem sich die Sterne spiegelten, daß sie noch vor Anbruch der Morgenfrühe oberhalb Königswinter ans User fuhren, wo der Mönch ausstieg und mit frowmen Sprüchen den Geist in das SieDie Mißwirtschaft der Kriegsgesellschaften. Allch für Dutzmittelfabrihen. Berlin, 25. Sept. Die Berliner Morgenpost setzt die Veröffentlichung über die Mißzwirtschaft in den Kriegsgesellschaften fort und macht von einem besonders krassen Fall behördlicher völlig sachunkundiger Wirtschaft auf dem Gebiete der Reichsfettstelle Ulitteilung. Die Reichsfettstelle kaufte kurz vor Weihnachten in Amerika, Däremark und Holland große Ulengen hondensierter Milch und Sahne. Ein beträchtlicher Ceil dieser Waren ging nach Berlin. Etwa 20—30 Eisenbahnwaggons wurden in Berlin in mehreren Kellereien untergebracht. Die kondensierte Uilch war in holzkisten von je 50 Stück verpackt und in mehreren Kellern wurden zuwellen mehrere tausend solcher Kisten aufgestapelt. Die Milch blieb monatelang liegen, ohne daß sich jemand um sie kümmerte. Erst im Sommer erschienen von Jeit zu Jeit Beamte der Reichsfettstelle, dentnahmen einige Proben, merkten aber gar nicht, daß die Ulilch in den nassen Kellereten schlecht zu werden drohte. Erst, als sich einige Käufer über die minderwertige Ware beschwerten, gab die Reichsfettstelle die gesamte Ulenge zum allgemeinen Verkaufe frei. Der Justand der Milch war aber derart geworden, daß niemand den Keller betreten wollte, weil der starke Geruch der völlig verdorbenen Ware jedem den Atem raubte. Riesige Schwärme von Ungeziefer hatten sich angesammelt. Gegenwärtig sind in den Kellern Arbeiter und Angestellte der Reichsfettstelle damit beschäftigt, die verrosteten Milchbüchsen zu säudern. Man plant, die verdorbene Milch an Dutzmittelfabrihen(!) zu liefern, weil sie für den menschlichen Genuß nicht mehr zu verwerten ist. 29 003 Wiener Postbeamte sind wegen Sehaltsforderungen in den Ausstand getreten. bengebirge trieb. In den einsamen Wäldern der sieben Berge begegnete er bald mit bbeiernen Schuhen und in einem grauen Gewande nächtlichen Wanderern, die er schlürfend eine Zeitlang verfolgte, um dann seitwärts auf anderen Pfaden fortzujagen. Der Fährmann aber brachte den Kapuziner am nächsten Morgen glücklich nach Köln zurück, wo man von dem unheimlichen Geiste seit der Stunde nichts mehr hörte. —— Der Blumenheilige. Die Freifrau von Halenfeld in der Eisel ging an einem Sommermorgen traurig durch ihre Herrschaft und fand auf einem Berghang eine kleine Blume von blaßblauer Farbe, die so lieblich duftete, daß sie darüber das Leid um ihr totes Kind vergaß und zur Burg eilte, ihrem Gatten davon zu erzählen. Der ließ, weil sie das Blümlein nicht abpflücken wollte, einen Knappen in Wehr und Waffen daneben stellen, es Tag und Nacht zu schützen. Richt lange danach wurde die Frau so krank, daß sie zu Bett liegen mußte und trotz guter Pflege gegen Herbst dahinstechte. Des Knappen, der bei dem Blümkein aushielt, auch als die Stürme tobten und Nachtfröste kamen, gedachte keiner mehr. Als aber der Ritter nach einem Jahr voll Trauer zum erstenmal wieder auf die Jagd zog und er mit anderen edlen Herren auch über den Berghang ritt, standen sie plötzlich vor einem zartblauen Blumenhügel, dessen Duft die Luft weithin so erfüllte, daß die Pferde freudig aufwieherten, die Reiter absprangen und sich zu dem Hügel neigten. Da erblickten sie unter ihm mit bleichem Gesichte einen toten Knappen, der die Hände über dem BeusJum Hall Löwenstein schreibt ein jüdischer Leser der Köln. Zig., nachdem er auf den Protest der in Betracht kommenden jüdischen Organisationen Berlins gegen die Wahl des von Hause aus jüdischen Unabhängigen Dr. Löwenstein zum Oberschulrat hingewiesen hat, u. a. Folgendes:„Aber abgesehen davon, muß man sich darüber klar sein, daß ein Dissident wie Löwenstein allein aus persönlichen Gründen nicht zum Schulrat paßst, unbeschadet seiner sachlichen Eignung. Ist jedoch letztere nicht einmal gegeben, um wieviel weniger hat man das Recht, einen Mann zum Leiter eines Schulamts zu erheben, der, im Fahrwasser unabhängiger sozialistischer Richtung segelnd, alle positiven Gefühlswerte, die unentdehrliche Grundlage für die Erziehung der Jugend. vermissen läßt. Wer sich wie die Sozialisten als Hüter der Toleranz ausgibt, der darf dieser an sich durchaus lobenswerten Gesinnung nicht durch Taten Ausdruck verleihen, die ihrer Verwirklichung außerordentlich schädlich sein müssen. Die sachliche wie die persönliche Eignung fehlt im Falle Löwenstein.“ Vorläusig nicht bestätigt. R3V. Berlin 26. Sept. Im Hauptausschuß der Landesversammlung gab der Minister des Innern eine Erklärung ab, daß die Groß=Berliner Magistratswahlen vorläufig nicht bestätigt werden, bie die Novelle zu dem Gesetz über die Bildung des Stadtkreises Berlin verabschiedet ist. Auch der„Interkonsessionelle Ausschuh“, eine Berliner Vereinigung von Mitgliedern der verschiedenen Konsessionen und politischen Parteien, protekiert gegen die Wahl Löwensteins. Die Auoweisungen aus Elsah=Lotheingen. DA. Straßburg 27. Sept. Im Monat Juli(für August ist die Statistik noch nicht abgeschlossen) sind wieder 133 Elsaß=Lothringer deutscher Abstammung ausgewiesen worden, während 658 Personen unter dem Einfluß politischer und wirtschaftlicher Notwendigkeiten freiwillig abgewandert sind, sodaß die Gesamtzahl der Ausgewanderten im Juli 786 beträgt(191 Männer, 283 Frauen, 312 Kinder) Insgesamt sind bis jetzt rund 103 609 Personen des Landes verwiesen werden. nenen hoiteig, die deiete en. Nun aimmetr 66 der Herr von Halenfeld der Blume seiner Gattin und des Knappen, den er zu ihrem Schutze bestellte. Weil ihn seiner Treue wegen die blaue Blume so wundervoll eingesponnen hatte, der Ritter seine Vergeßlichkeit auch fühnen wollte, baute er neben dem seltsamen Hügel ein Kapellchen, in dem er dem Knappen ein schönes Begräbnis errichtete. Alljährlich aber wanderten die Bauern der Umgebung herzu und beteten an dem Grabe für den Blumenheiligen, wie sie den treuen Knappen fortan nannten. Erhst A. Mähler Bankgeschäft Köln a. Rh., Drususgasse 27 Ecke Röhrengasse, am Museum Telegr.-Adresse: Drususbank Telefon A 3900 * Erledigung aller bankmässigen Geschäfte. Ausländische Noten. Depositen- u. ScheckVerkehr. „ Urbans Burghof Köln a. Rh., Boheltraße 38 Telelon: Büro f 7766 17, Portier K 7828 „Angeneing koulliesmlenhalt. Schann! gule Hüche. Prime Weine und Blere. Se übr Hünitierkonzert Sonn- u. Feiertags 11½ Uhr Frühkonzer Das gefürchtete bayerische Landesschießen, bei dessen Gelegenheit die Sozialdemokraten den Ausbruch einer monarchistischen Konter-Revolution erwarteten, ist gestern— wie vorauszusehen war— in aller Ruhe verlaufen. 45000 Mitglieder der Einwohnerwehr nahmen daran teil, davon allein aus München 30 000. In einer Rede wies Ministerpräsident von Kahr darauf hin, daß die in Bayerns schwerster klot gebildeten Einwohnerwehren getragen seien von hohem heiligem Pflichtgefühl, daß jeder Wehrmann seine ganze Persönlichkeit und sein Leben einsetze für die Aufrechterhaltung der staatlichen Ordnung. Der Landeshauptmann der Einwohnerwehren Escherich hob hervor, daß die Wehren ihr Ziel auf geradem Wege, ohne nach links oder rechts nachzugeben, weiter verfolgen würden zum Besten des bayerischen und deutschen Daterlandes. Was sie erreicht hätten, zeige sich schon darin, daß in Bayern der Umsturz nicht mehr gewagt habe, sein haupt zu erheben. Nach weiteren Ansprachen entblößte die gewaltige Ulenge das haupt und sang deutsche Lieder. Am Schluß wurden die Redner durch sortgesetzte Ruse der Wehrmänner nochmals auf die Rednertribüne gerusen, und stürmische Heilrufe wurden ausgebracht. Geheimnisvoller Leichensund. TU. Berlin, 27. Sept. Am 19. Sep:, um 9 Uhr abends, hatte ein Mann, der nahe der KaiserFriedrich=Gedächtniskirche im Tiergarten auf einer Bank saß, Hilseruse eines Mädchens gehört. Sie kamen aus der Richtung des Halen Soes. Es wurde eine Absuchung des verdächtigen Geländes vo genommen und gestern vormittag die Leiche eines jungen Wädcheus gefunden. Sie wurde als die 16 Jahre alte Bureaugehilfin Verta Klose aus Charlottenburg festgestellt die bei Angehörigen in der Zimmermannstraße 5 in Steglitz wohnte. Ungeklärt ist bis jetzt, ob ein Selbstmord, ein Unglückssall oder ein Verbre hen rorliegt. Aus der Umgegend. Sie bleiben deutsch! D3B. Sleiwitz 26. Sept.(Telegr.) Eine Vertrauensmännerversammlung der katholischen Volkspartei(Zentrum) des Abstimmungsgebietes Oberschlesien bekannte sich einmütig zu der von dem Vorstande der Gesamtpartei gefaßten Entschließung, die folgende drei Punkte enthält: 1. Wir bleiben bei Deutschland. 2. Wir lehnen jeden Nationalitätenhaß ab und vertreten die Gleichberechtigung für alle Oberschlesier. 3. Wir fordern die Selbständigkeit im Nahmen der deutschen Staatseinheit, die zur Verwirklichung der Gleichberechtigung notwendig ist. Der Erfolg der Wassenablieferung in Berlin. DAl. Berlin 27. Sept. In den ersten sechs Ablieferungstagen wurden in Berlin an Wassen abgeliefert: 14 000 Gewehre, 1500 Revolver und Pistolen, 170 Maschinengewehre, 2 Geschütze, 3 Geschützrohre, 4700 Handgranaten und eine große Menge von Waffenbestandteilen. Wied der hungernde Mr. Mac Swiner heimlich ernährt? 938. Paris 26. Sept.(Telegr.) Wie Petit Parisien aus London meldet, hat die Behörde den Verwandten des Bürgermeisters von Cort untersagt, bei ihm zu wachen. Der Gefangene ist in einen anderen Saal gebracht worden. Die Familienmitglieder dürfen nur von der Türe aus mit ihm sprechen.(Da der Bürgermeister fast 50 Tage lang hungert, hat man angenommen, seine Verwandten führten ihm heimlich Nahrungsmittel zu.) Die Löhnungsfrage im Saarzebiet wird kritisch. DA Saarbrücken, 27. Sept. Der Lohnkonflikt im saarländischen Metallgewerbe beginnt kritisch zu werden. Sämtliche Arbeiterorganisationen verlangen eine mindestens 100prozentige Lohnerhöhung. Demgegenüber dietet der Arbeitgeberverband eine Erhöhung des Stundenlohnes um 20 Prozent, sowie eine zehnprozentige Produktionszulage an. Sowjeturteile. DA Helsinosors, 27. Sept. Die„Jowestia“ meldet die Verurteilung von zehn leitenden Persönlichkeiten der russischen Genossenschaftsbewegung zu schweren Kerkerstrafen. Korobos und Larrudin, die als Sachverständige vor dem Obersten Rat hätten erscheinen sollen, um dort ein Gutachten über den Außenhandel Rußlands abzugeben, sind zu 14 Jahden Zwangsarbeit verurteilt worden. Fertscheitte der Russen an der Südfront. TU Kopenhagen, 25. Sept. Die hiesige russische Gesandtschaft teilt über die Kämpfe auf der Krim mit, daß die Bolschewisten am 19. und 20. Septemder in der Richtung auf Alexandrowst weitere Fortschritte gemacht haben. Eine Brigade der 37. Division und zwei Kavallerieregimenter Wrangels wurden geschlagen. In den letzten sechs Tagen haben die Russen 10.000 Gesangene und große Kriegsbeute gemacht. Andererseito hat die 23. Rote Division kapituliert. Ein Waggon handgranaten im Danziger hafen explodiert. Danzig 26. Sept. Im Freihafenbezirk(Uordseite) in Danzig-Ueufahrwasser ham es zu einer Explosion. Im Rahmen der Munitionstransporte für Polen war ein Jug mit Munition geladen worden. Als der Jng, um zu rangieren, langsam anzog, erfolgte eine gewaltige Oetonation. Ein mit handgranaten beladener Waggon war explodiert. Der Waggon wurde zertrümmert, ebenso war durch die Wucht der Explosion ein Ceil des Jollzaunes herausgerissen. Die Explosion geschah während einer Arbeitspause, so daß sich nur wenige Arbeiter in der Nähe aufhielten. Drei Personen sollen durh Sprengstücke leicht verletzt sein. Die Munition war mit Schiff von Frankreich nach Neufahrwasser gekommen und wurde hier im Freibezirk in Eisenbahnwagen geladen, um weiter nach Polen befördert zu werden.- Von polnischen Arbeitern sind Gerüchte ausgestreut worden, als wenn die Explosion der handgranaten auf einen Racheakt Danziger Arbeiter zurückzuführen sei. Dies ist nach dem Befund gänzlich unzutreffend. Es ist im Gegenteil festgestellt, daß die Explosion auf Selbstentzündung zurückzuführen ist. Lediglich die Minderwertigkeit der handgranaten hat ein größeres Unheil verhütet. Erdrosselung einer Schauspielerin. TU. Berlin, 27. Sept. Die in einem Peisionat in der Bölowstraße wohnende Schauspielerin Erna K. wurde gestern früh in ihrem Zin mer erdrosse!! vorgefunden. Der Verdacht der Täterschaft ruht auf dem Geliebten der Ermordete1, einem Kaufmann B. aus Odessa. Beuel: Der Kartoffelpreis für den Winterbedarf beschäftigte am vergangenen Sonntag eine Versammlung auf dem Rathause zu Beuel. Es beteiligten sich auf Einladung der Gemeindeverwaltung und Preisprüfungsstelle, Vertreter der Arbeiterschaft, der Kriegsbeschädigten, Kriegshinterbliebenen und der Erwerbslosen. Die in der Gemeinde ansässige Landwirtschaft war nur sehr schwach vertreten. Die Angaben der Landwirte, bezüglich des unbedingt erforderlichen Gestehungspreises der herbstkartosseln, bewegten sich zwischen Ulk. 25 und 30 für den Jentner. Demgegenüber wurde aus Verbraucherkreisen festgestellt, daß in andern Gemeinden im Einverständnis mit der Landwirtschaft vielfach der Kartoffelpreis auf 25 Uk. und niedriger festgesetzt werden konnte. Eine Einigung über den Preis war nicht herbeizuführen. Die zirka 10000 Jentner Kartoffeln, welche im Bezirke der Gemeinde Dilich wachsen, können den Bedarf nicht decken, es sind noch 40000 Jentner von auswärts sichergestellt worden. Es kamen aus der Versammlung Bedenken zum Ausdruck, daß es der Bevölkerung schwer gemacht wird, sich mit Kartoffeln für den Winter zu versorgen. Sodesberg: Dechant Winters Soldenes Doppeljubiläum. Feierliches Glockengeläute kündete am Samstagabend den Beginn des seltenen Jubelfestes an. Gegen 8 Uhr bewegte sich vom Moltkeplatz aus ein fast endloser Fachelzug zum Pfarrhause. Die Straßen der Stadt waren festlich geschmückt. Zur Begrüßung brachten die vereinigten Männergesangvereine unter vor dem Hause des Jubilars Musikdirektor Winands treflicher Leitung Chöre von Abt und Schubert und Dürner zum Dortrag. herr Fortbildungsschulleiter Forsbach brachte in herzlichen Worten dem Jubelpriester die besten Glückwünsche dar.— Auch der Sonntag wurde wieder durch festliches Glockengeläute eingeleitet. Um .15 Uhr wurde der Jubilar an seiner Wohnung durch die Fahnendeputationen, den Kirchenvorstand und die Pfarrgeistlichkeit abgeholt und zur Pfarrkirche begleitet, wo um.30 Uhr die feierliche Jubelmesse begann. Der Kirchenchor St. Caecilia sang die fünfstimmige Missa brevis in honorem sanctorum Apostolorum. Um 11 Uhr sand in dem Festsale der Redoute die offizielle Beglückwünschung des Jubilars statt. Als erster sprach Regierungspräsident Brugger. Herr Dechant Hinsenkamp überbrachte die Glückund Segenswünsche des Hochwürdigsten herrn Erzbischofs Dr. Schulte. Bürgermeister Jander sprach im Ulamen der Gemeinde, die zum Bau des Waisenhauses 100000 Uk. gestiftet hat. Es folgten die Glückwünsche des hochw. herrn Definitors Jacquorie-Lannesdorf, des evangelischen Pfarrers Neumann, der auf das gemeinsame Ziel hinwies, das alle Konsessionen verbinde und in warmen Worten von der Derehrung sprach, deren sich der Herr Jubilar überall erfreue, des Synagogenvorstehers Jul. Mayer, des Dastors Liedmann und des Geheimrats v. Boettrich. Es sprachen ferner die Vertreter der Schulen; der kath. Dolksschulen des Collegiums Hubertinum, des Lyzeums und des ev. Dädagogiums. Ferner brachte eine fast endlose Reihe von Vereinen ihre Glückwünsche dar.— In der Festversammlung des nachmittags begrüßte Kaplan Luck die überaus zahlreich erschienenen herren(des beschränkten Raumes wegen waren nur Herren zugelassen. Eine Versammlung für die Frauen findet heute statt). Döllige Einigkeit herrsche heute, so führte er u. a. aus in dem Saale, in dem schon so manche erregte Versamlung stattgefunden habe. Er erinnerte an das Wort des herrn Pfarrers Ueumann, der am Morgen in der Redoute betont habe, daß dasselbe hohe Ziel uns alle verdinde. D. Rembold wies in der Festrede auf die aufopfernde Cätigkeit des Jubilars als Priester und Seelenhirt hin. Er habe stets der ganzen Gemeinde das beste Beispiel treuester Pflichterfüllung gegeben. Sein ganzes Leben sei Liebe und Versöhnung gewesen. Der hochw. herr Dechant dankte in bewegten Worten. Er erzählte von den ersten Cagen seiner Cätigkeit in Godesberg über denen die Gewitterschwüle des Kulturhampfes gelegen habe. Von 52 Priestern, die mit ihm die hl. Driesterweihe empfangen hätten, seten nur noch 9 am Leben. 3 hiervon hätten sich schon in den Ruhestand zurückgezogen. Er selbst wolle der Gemeinde bis zur letzten Stunde treu bleiben, treu bleiben auch seinem Lebensgrundsatz„Allen nützen, keinem schaden!“ Lauter Jubel folgte den herzlichen Worten des Jubilars.— Am Kbend waren die Pfarrkirche und die Codesburg prächtig illumtniert. In den Hauptstraßen der Stadt wurde Feuerwerk abgebrannt. Die ganze Bürgerschaft nahm an allen Veranstaltungen lebhaftesten Anteil. Königswinter. Die Stadtverordneten setzten die Lese der roten Trauben auf den 6. Oktober fest. Der Stand der Weinberge ist gut und dürsen die Winzer auf einen guten Ertrag rechnen.— Die Stadtverordneten beschlossen in geheimer Sitzung mit 11 gegen 7 Stimmen von dem Erwerb der Rheinfähre Abstand zu nehmen. Königswinter. Eisenbahn=Unfall. Eine von Linz kommende Güterzug=Lokomotive fuhr am Samstag morgen auf einen in der Nähe des Halteweges stehenden Bauzug. Es wurde nur Materiakschaden verursacht, da das Lokomotivpersonal des Bauzuges zeitig von der Lokomotive absprang. Die Geleise waren nur für kurze Zeit gesperrt. Wesseling. Leichenlandung. Hier wurde die Leiche eines Mannes aus Köln aus dem Rheine gelandet. Ob ein Verbrechen oder ein Anglückssall vorlegt, ist nicht festgestellt. Außer der Uhr hatte der Tote nur noch 45 J Vargeid bei sich. Geders. Karussell eingestürzt. Gelegentlich der Nrmes stürzte ein volldesetztes Karussell ein. Die Kirmesgäste kamen meist mit geringen Verletzungen davon, Bonner Nachrichten. Erzbischof Dr. Schulte in Vonn. Der hochwürdigste Herr Erzbischof Dr. Schulte spendete am Samstag vormittag das hl. Sakrament der Firmung an die Firmlinge der Pfarreien St. Martin, St. Nemigius u. Endenich sowie der höheren Mädchenschulen, dann erfolgte die Visitation in St. Martin und St. Nemigius. Im Anschluß an die Spendung der hl. Firmung und Visitation in der Münsterkirche am Samstag morgen ließ der hochwürdigste Herr Erzbischof das Lehrkollegium der Münsterschule zu sich bitten, dem sich auch der Lehrkörper der zur Münsterpfarre gehörigen Hilfeschule anschloß. Mit offensichtlicher Freude nahm der Kirchenfürst den ehrerbietigsten Willkommgruß und das ernste Treugelöbnis des Kollegiums durch Rektor Zender entgegen, in der gefahrvollen Gegenwart das wichtige Erziehungswerk der Jugend auf christlichem Fundamente mit besonderer Sorgsalt und Treue auszuüben. Mit herzgewinnender Freundlichkeit sand der hochw. Herr bei der Vorstellung für alle Lehrpersonen ein treffliches Wort der Anerkennung und der Stärkung. Sodann sprach er, an das Treugelöbnis der Lehrerschaft anschließend, goldene Worte der hohen Wertschätzung des christlichen Lehrerstandes und seiner jetzt so besonders bedeutsamen Mitwirkung an der geistigen Gesundung der jugendlichen Herzen. Am Sonntag vormittag empfingen in der Poppelsdorfer Pfarrkirche die Firmlinge von Poppelsdorf das hl. Sokrament der Firmung, woran sich die Visitation der Pfarren Poppelsdorf und Endenich anschloß. Nachmittogs um 4 Uhr spendete der hochwürdigste Herr Erzbischof das hl. Sakrament der Firmung an die Knaben der höheren Knabenschulen in der Münsterkirche. Heute, Montag, ist Firmung in der Stiftskirche für die dortige Pfarre sowie St. Marien und Drausdorf. Die Vorschüsse an die Beamten. Bekanntsich sind auf die Besoldungsvorlagen seiner Zeit Vorschüsse an die Beamten gezahlt worden, deren Rückerstattung den Beamten jetzt Schwierigkeiten bereitet. Der preußische Finanzminister hat deshalb angeordnet, daß unter bestimmten Voraussetzungen die Vorschüsse bio 31. März 1921 getilgt werden können. In Zukunft soll aber mit der Vorschußwirtschaft ausgeräumt werden. Die Spätkartosselernte hat in hiesiger Gegend auf leichteren Böden begonnen. Der Ertrag ist durchschnittlich ein mittelmäßiger, der uns gesunde, nicht zu dicke Kartoffeln liefert. Jubiläum. Der Maler und Anstreicher Christian Boß konnte am 16. ds. auf eine 30jährige ununterbrochene Tätigkeit bei der Firma FroitzheimDullens, Maler= und Anstreichergeschäft, Bonn, zurückblicken. Der Vertreter der Firma versammelte am Freitag abend sämtliche Gehülfen, un dem Jubilar in einer schlichten Feier die wohlverdiente Anerkennung in Gestalt einer von der Handelskammer Bonn ausgestelllen Ehren=Urkunde und einer Anerkennung seitens des Geschäftes zu überreichen. Er gedachte in kernigen Worten der Verdienste des Jubilars, der sich stets durch Fleiß, Treue und Gewissenhaftigkeit ausgezeichnet hat, und beschloß die Feier mit dem Wunsche, daß der Jubilar noch lange Jahre in bester Gesundheit seiner Familie und nicht zuletzt dem Geschäft erhalten bleibe. Der Verein vom hl. Karl Vorromkus Vonn hält am Mittwoch, den 29. ds., morgens 10½ Uhr, im Vereinshause, Wittelsbacherring Nr. 9, eine ordentliche Mitglieder=Versammlung ab. Diehzucht im großen Stil, insbesondere Schweinemast und Schweinezucht wird mit dem 1. Uovember beginnend, der Direktor Oeter Canter Eilmans von der„Kheinischen Diehzucht und Verwertungs-Gesellschaft m. v. H. in Verbindung mit dieser Gesellschaft in der Burg Rheindorf (Grau-Rheindorf) betreiben. Die Burg ist von den hagen'schen Erben in den Besitz des herrn Direktors Ganter Gilmans übergegangen. Die Fortbildungsschulpflicht wird vom 1. Oktober ab auf alle jugendlichen Personen, die das 17. Lebensjahr noch nicht vollendet haben, und die nicht das Abgangszeugnis eines Lyzeums oder einer 6stufigen höheren Knabenschule haben, ausgedehnt. Bisher waren nur diejenigen sortbildungsschulpflichtig, die unter die Gewerbeordnung fallen, wie Kaufleute, Handwerker und Arbeiter. Dagegen waren nicht ersaßt bei der Post und Eisenbahn, bei Rechtsanwälten und Notaren beschäftigte junge Leute, sogenannte Haustöchter, die zu Hause ohne Beruf sich noch aufhielten, Dienstboten usw. Mit dem 1. Oktober fallen alle diese Ausnahmen fort, und es kann kurz gesagt werden, daß nun alle jungen Leute, ausgenommen die oben bezeichneten, fortbildungsschulpflichtig sind. Die Aufnahme findet, wie der Direktor in der heutigen Zeitung bekannt macht, am Freitag, den 1. Oktober, nachmittags 4 Uhr, in der Fortbildungsschule statt. Umsatzsteuer der Straßenhändler. Das Umsatzsteueramt veröffentlicht in der heutigen Ausgabe eine Bekanntmachung über die Umsatzsteuerpflicht der Straßenhändler nach dem am 1. Januar d. J. in Kraft getretenen neuen Umsatzsteuergesetz. Es handelt sich um das System der Vorauszahlung, das vom 1. Oklober ab eingeführt wird. Jeder Straßenhändler hat sich hiernach gegen vorherige Zahlung eines Umsatzsteuerbetrages von 45 oder 90 Mark das gesetzlich eingeführte Straßensteuerheft beim Umsatzsteueramt, Rathausgasse 10/12, Zimmer 25, zu beschaffen. Das Straßensteuerheft, das stets nur für ein Kalendervierteljahr ausgestellt wird, hat der Straßenhändler stets bei sich zu führen. Die Kontrolle findet durch die Polizei in eingehendem Maße statt. Gegen Zuwiderhandlungen sieht das Gesetz schwere Strafen wegen Steuerhinterziehung vor. Modehaus Killr und Morkramer. Die lang hinlausenden Geschäftsräume des Modehauses Killy und Morkramer waren in ein mit Blumen ausgeschmücktes und durch reiche Teppiche aurstaffiertes Bestibül geschmackvoll umgewandekt worden. Einem geladenen Pubbikum stellte sich Frau Mode zur Schau— wie sie angab und beteuerte— in einer vom Auslandsgeschmack losgelösten, dem inneren Wesensgehalt der deutschen Frau entsprechenden Form. Im Staatsauftrage beschäftigte sich die Kunstgewerdeschule Magdeburg mit dem deutschen Modeproblem und führte Erzeugnisse aus ihren Werkstätten am Samstag dem Publikum vor. Angestrebt wurde eine künstlerische Linienführung und planvolle Unterbringung von Schmuckstüchken. Reine, ureigene Originalität wurde scheinbar nicht angestrebt, gewiß nicht immer erreicht. Die Stilarten aller Jahrhunderte kamen in zarten Ansätzen, in kräftiger Ausprägung oder in Mischform zum Vorschein. Die Abhängigkeit vom Pariser Modehaus ist noch nicht erreicht, aber ver Beweis wurde doch erbracht, daß eine allmähliche Loslösung wohl möglich ist, wenn unsere Kunstgewerbler sich kiebevoll der Mode annehmen und vor allem, wenn die deutsche Frau ihre etwas krankhafte Reigung fün das Ausländische aussteckt. Die Modelle gingen in wiegendem Gleichschritt, etliche auch in unrhythmischem Mißslang über den Teppich. Es kamen Stücke zur Schau, die es wirklich verdienten, beim Geschmack Anerkennung zu finden. Die mit prachtvollem Aermelwurf und genialem Mantel ausgestattete Robe„Danzig“, war voller Originalität. „Titania“ hatte viel Duft. Die„Marquise“ mit ihrer starken Hüftenaufmachung in Taschenform, wohlgeeignet für Papierabfälle, gefiel weniger. Vor zu langer Taillenführung möge sich„Weimar“ hüten. Die„Flamme“ mit tunikaartigem Spitzenüberwurf zündete leicht. Die„Noralle" war in geschmackvoller Fassung.„St. Moritz“ in Samt und mit Bokero machte sich gut aus. Anschließend an die Magdeburger Erzeugnisse führte die Geschäftsleitung Modestücke des Hauses vor. Es kam eine Menge Eleganz und Vornehmheit zur Schau. Die Preise halten sich in der für heutige Tage relativ mäßigen Höhe. Schicke Hüte zeigte die Bonner Firma Tilly Meier. Das Interesse und vielleicht auch die Kauflust haben starken Anreiz beiommen. Langjährige Verufotätigkeit. Am Mittwoch, den 29. September, kann Frau Witwe Hilgert, Geburtshelferin,Kölnstraße 51, auf eine 45jährige Berufstätigkeit zurückblicken. Wettervorhersage zum 28. Sept. Vorwiegend trocen, wechselnde Bewöltung, normal warm. Lebensmittel. Das 79. Stiftungosest deo Kath. Gesellenvereine Bous verlief in schlichter, harmonischer Weise. Sonntag früh versammelte ein Festgottesdienst die Mitglieder und viele Freunde des Vereins in der Klosterkapelle der Maargasse. Der Präses würdigte in kurzer Ansprache die religiöse sittliche Bedeutung des Tages. Er hatte die Freude, die Mitglieder sast vollzählig an der Kommunionbank zu sehen. Nach dem Gottesdienst hielt ein gemütlicher Kaffee im Vereinslokal Schweinheim die Kolpingssöhnre mit ihren Gästen froh beisammen. Um 7 Uhr abends schloß den denkwürdigen Tag eine glänzend verlaufene Festversammlung, in der der verdiente langjährige ehematige Präses Herr Pfarrer Her kenrath aus Oberdollendorf, auss lebhafteste begrüßt die Rede hielt. Der hochwürdige Redner beleuchtete väterlich mahnend, jugendlich hinreißend die ewig gültigen Prinzipien, auf die Adolf Kolping sein Werk begründet. Zum Schluß regte er die Organisation eines Hausbau=Vereins an: Frisch ans Werk. Der Vereinechor unter seinem unermüdlichen Dirigenten H. Berief sorgte, wie am Morgen beim Gottesdienst, so auch jetzt für Stimmung und Weihe und bewies, daß er neben ernster Kunst auch den seinen Humor im Liede zu pflegen versteht. Musikalische Scherze und ein gut gespieltes Lustspiel gaben dem schönen Tage einen fröhlichen Ausblang. Dem hochwürdigen Herrn Pfarter Lud wigs, der dem Verein ein tief empfundenen Gedicht zum Feste widmete, sei auch an dieser Stelle herzkichster Dank gesagt. Gemeinde Vilich. Vom 27. Sepi. bis 3. Ott.: Haserflocken 250 Gr.(Pfd. 3 MA), Erbsen 250 Gr, (Prd. 2,50 J4), Reis 250 Gr.(Pfd. 6 44), Rüböl 02 Liter(Liter 20.50=), oder Sojabohnenöl.2 Liter(Liter 28,50+), Vollei(für 6 Eier) 1 Päckchen.75#A, Voiled Bees Pfund.95 J. Verkauf von Krankenmehl bei Bäckermeister Büttgen,., Rathausstr.(das Pfund 1,65.4) für 1 Brot 1000 Gramm. Billige Holzschuhe im Depot. Godesberg. Für diese Woche Speisefett 100 Gr. zu 2,85 AA auf die halbe Wochenmarke der Fettkarte in den Metzgereien und Konsumgeschäften. Zucker ab 1. Okt. 1 Pfund je Person gegen Abgabe der Monatsmarke Oktober. Karten mit dem Ausdruch „Säuglingsfürsorge“ gelten für 2 Psd. Preis.30 A das Pfund. Süßstoff zu 1 MA das Pakeichen und Sacharin zu 8 A das Paket in den Ausgabestellen für Krankennährmittel. Honnes. In der nächsten Woche gelangt zur Ausgabe: Am Mittwoch den 29. Sept. aus Zuckerkarte vom 26. 9. bis 23. 10. 1920: 600 Gr. Kandiszucker zum Preise von.15 JA. Am Donnerstag den 30. Sept. auf Lebensmittelkarte Nr. 4: 250 Gramm verbilligtes Weizenmehl zum Preise von .25 A(Selbstversorger erhalten kein Mehl) und 250 Gr. Haserslocken zum Preise von 70 J. Am Freitag den 1. Okt. für Kranke auf Butterkarte vom 26. 9. bis 2. 10. 1920 50 Gr. Butter zum Preise von 2,10 M. Sport. Der N..=B.„Cheilia“, Vonn=Süd seierte am letzten Samstag im großen Festsaal des Restaurants„Zur Traube“ in Kessenich den Festkommers zur Feier des 40jährigen Stiftungsfestes. Ein flott gespielter Marsch gab den Auftakt. Nach der Begrüßung durch den Vorsitzenden Herrn Cottfr. Walbrück sand die Enthüllung der KriegerGedenktafel statt. Der künstlerische Entwurs und die vorzügliche Ausführung der Tafel stammen vom Architekten Herrn Johannes Walbröhl. Ausgestellt ist das Kunstwerk bei Geschw. Uerdingen, Pützstr. 14. Zum Festredner war Herr Stadiverordneter Lehrer Schultheiß gewonnen worden. In stark angelegter, begeisterungsvoller Rede pries Herr Schultheiß die Macht des Gesanges, sprach von der gewaltigen Kraft, die vom deutschen Männergesang ausgegangen ist und gerade heüte, in der großen Rot unserer Zeit auch ausgehen muß. Zum Aufbau unseres Vaterlandes können wir keiner der vielen mitwirkenden Kräfte entbehren. Im deutschen Liede fteckt Idealtomus. Und dieser Idealismus muß dem Wüten des Materialiomus und Mammonismus ein Ziek setzen. In das dreisache Hoch auf den.=.=V.„Cäcilia“ stimmte die den großen Saal füllende Menge begeistert ein. Im Lause des Abends sand eine Ehrung der 29 Mitglieder statt, welche dem Verein über 25 Jahre angehören; unter diesen sind noch 5 Gründer. Herr Gottfr. Walbrück führt seit Bestehen des Vereinden Vorsitz. Der festgebende Verein, der.=.=V. Liederkranz, der.=.=V. Eintracht, der PfarrCäcilien=Chor sowie der Männer=Gesang=Verein rangen in ehrlichem edben Wettstreit um das Höchste und Schönste in der Gesangeskunst. Frl. Greichen Schröder und die Herren Joseph Müller und Peter Wallraff ersteuten durch seinsinnige Wiedergabe klassischer und moderner Lieder. Herr Peter Dahlhausen, der musikalische Leiter des .=.=V. Cäcilia spielte mit Verve einige Geigensoki. Am Schluß des Festes spielte der TheaterVerein Usa das einaktige Drama„Die Rose vom Kaukasus". Sonntag morgen war Festgottesdienst; von nachmittags 3 Uhr ab sand die Feier durch einen Festball ihren Abschluß. Die Militärversorgungsgebührnisse füe Oktober werden bei den Postanstalten Mittwoch, den 29. September gezahlt. Pünktliche Abhebung dev Bezüge am Zahltage ist dringend notwendig. Kölner Sportklub 99— Vonner Fuhball=Verein :2(:). Trotz des strömenden Regens sand das Ligaspiel zwischen Vonn und Köln statt. Man kann es als Sensation des Tages bezeichnen, daß B. F. V. dem spielstarken K. S. C. eine einwandfreie Niedertage beibrachte. Köln hat Anstoß. Der Ball wandert zum Rechtsaußen. Von dort zun Linksinnen. Schuß, Tor nach 30 Sekunden Spietzeit. Vonn ist überrascht. Aber wit seltenem Eiser greift immer wieder Vonns Sturm an und 15 Minuten später ist durch Kolbe(Bonn) der Ausgleich erzielt. Halbzeit:1. Nach Halbzeit drängt Bonn leicht und nach 10 Minuten wird der Eiser belohnt. Unter brausendem Beifall der zahlreichen B. F..=Anhänger schießt Zum=Kley das siegbringende Tor. Jetzt setzt ein erbitterteo Ringen ein. Köln will gleichziehen, Vonn seinen Vorsprung erhöhen. Bald rettet Zörner, bald Rütt, aber das Resultat bleibt unverändert. Mit einem glatten verdienten Siege hat Bonn den Favoriten K. S. C. geschlagen. Einen der Spieler besonders hervorheben, hiehe jedem Unrechttuen. Handel. Seueralversammlung der Köln=Vonner Eisenbahnen.=S. In der am Samstag, den 25. September, im Kölner Rathaus abgehaltenen General= versammlung wurde zunächst der Geschäftsbericht über die Zeit vom 1. April 1919 bis 31. Närz 1926 erstattet. Wir entnehmen dem Bericht folgende Einzelheiten: Die Einwirkung des Krieges machte sich im Geschäftsjahr 1919 erhöht bemerkbar. Zwar hob sich der Verkehr, aber die Ausgaben stiegen in weit höherem Maße als die Einnahmen. Die Einnahmen betragen 20331 226.89 Mark im Jahre 1919 gegen 8729 782.05 Mark im Jahre 1918, die Ausgaben 20 614010.46 Mark im Jahre 1919 gegen 7 640 578.62 Mark im Jahre 1918, so daß sich im Jahre 1919 ein Betriebsverlust von 282 783.57. Mark ergibt. Die hohen Kosten aller Arbeiten waren bestimmend für den Beschluß, zunächst von weiteren Ausführungen der genehmigten Erweiterungen und Aenderungen der Köln=Bonner Eisenbahnen Abstand zu nehmen, abgesehen von den als Notstandsarbeiten begonnenen Bauausführungen, welche zu Ende geführt wurden. Im Geschäftsjahr wurden befördert 14167313 Personen und 2581 750 Güter. Der Gesamtverlust beläuft sich nach Rücklagen in die Erneuerungs= und Neservesonds auf 1 322 110.95 Mark. 133 994.02 Mark werden hiervon auf neue Rechnung vorgetragen. In den Aussichtsrat wurden die ausscheidenden Herren Geheimrat Hagen, Beigeordneter Zschirnt wieder= und Landrat Heimann (Köln) und Stadtverordneter Heury(Bonn) sowie Fabrikant Jakob Kremer(Frechen) neugewählt. Das Jahrgedächtnis für meinen unvergesslichen Gatten, unsern innigstgeliebten Vater findet Dienstag, den 28. da. Mte., 8 Uhr morgens in der Pfarrkirche zu Bonn-Poppelsdort statt. Hierzu laden treundlichst ein Frau van Kempen nebst Kindern. Bonner Bürger=Verein. Die Seelenmesse für unser versterdenes Mütglled, Fritz Kretz siudet am Mittwoch, den:9. Septemb. 1920 morgens 9 Uhr, in der Ellsabeihkirche stett. Wie laden hierzu unsere Mitglieder freundlichst ein. Der Vorstand. 20 Jahre alter Bäcker (Süddeutscher), sucht lofert Stellung zur welt. Ausb'ld. 1 der hies. Bäckerei. Lohn Nebensache. Gefl. Angedote unter R S 3478 an die Geichäftsstelle.(1 gunge, 14—16 J. Land gesucht. A. unter B K 158. Kolonialwaren Gut eingeführter Vertreter zum Verkauf von Bürstenwaren, Tabakp'eisen u. and leicht verkäuflichen Artikeln gesucht. Jansen. Bonn, Stockenstraße 8, 2. Etage. Jungr Mann, der guter X)#erdepfleger u. Fahrer ist, wird für beld gesucht. 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Darf ich dich noch um etwas bitten?“ Die Mutter nickte. „Dann sei so gut und sprich über meine Angelegenheit mit Vater, aber, ich bitte, in aller Ruhe, ich weiß ja, daß du mich lieb hast und alles tun willst, um deine Emma für ihr Leben glücklich zu machen. Was ihr beiden dann für richtig haltet, das soll für mich gelten, und wenn ich das größte Opfer bringen müßte und es mir noch so schwer stele. Mutter, meine liebste Mutter— dabei begannen die zurückgehaltenen Tränen hervorzubrechen— gib mir deine Hand darauf, ich bitte, Wie anwillürlich reichte Frau Wienands ihre Hand, es schien ihr merkwürdig zumute zu werden, sie ließ das weiße Haupt auf die Brust sinken und auch aus ihren Augen perlten große Tränen, dann erwiderte sie mit kaum hörbarer Stimme: Ich kann dir das nicht abschlagen und will es auch nicht. Nun aber laß mich allein, ein wenig ganz allein, ich muß zuerst etwas Ruhe haben heilige Maria, stehe uns bei!“ Emma erwiderte nichts, ließ die Hand der Mutter frei, drückte einen Kuß auf die blasse Stirne, wischte sich die Tränen ab und verließ lautlos dar Zimmer. *** „Emma“, sagte am folgenden Tage der alte Wienandsbauer zu seiner Tochter,„ich habe mit dir zu sprechen“, kühl und ruhig, in rein geschäftsmäßigem Tone. Emma fühlte das heraus, um was es sich handelte, konnte für sie nicht fraglich sein und sie erwartete eine glatte Abweisung. Eine Art kalten Schauders überlief sie und bleich wie der Kalk an der Wand folgte sie dem Vater ins Zimmer. „Für dich ist wohl das Schaltjahr noch nicht zu Ende", begann Wienande. „Wie meinst du das, Vater, ich verstehe nicht, was du meinst!" „Im Schaltjahr, so sagt man, stellen die Mädchen die Heiratsanträge, wir haben aber längst 1917.“ Das sagt: eo mit so kühler Miene, daß Emma daraus nicht im mindesten entnehmen konnte, wie er sich zu der Angelegenheit stellte. „Bitte, Vater“, antwortete sie nach einem Augenblis des Besinnens,„mache keinen Scherz mit mir, ich habe ja keinen Antrag gestellt nur euch um eure Meinung bitten.“ „Ganz gut“ war die Antwort,„ader du sagst dir doch wehl selbst, daß du uns da eine sonderbare Geschichte einbrockst. Wenn unsere Tochter Heiratsgedanken bekommt, so kann ich das nicht hindern und auch nichts dagegen haben, das Alter hast du und einen tüchtigen Schwiegersohn wünsche ich uns, da die Verhältnisse durch Gottes Fügung einmal so geworden sind, rechtzeitig auf dem Wienandohose, aber du fängst es doch merkwürdig an, um uns zu einem soschen zu verhe „Emma wollte dazwischen reden, aber Wienands hob die Hand in die Höhe und beschwichtigte: „Bst! laß mich erst aussprechen. Zu meiner Zeit war es Sitte auf den Bauernhösen, daß die Eltern sich zuerst umsahen, wer auf den Hof paßte, mochte er Bräutigam oder Braut sein, und danach pflegte sich Sohn und Tochter zu richten. Jetzt ist es eine neue Welt geworden, Sohn und Tochter gehen ihre eigenen Wege, ohne sich um Brauch und Herkommen zu kümmern und die allerneueste Mode in unserer allerneuesten Zeit scheint es zu sein, daß sich die Mädchen ihren Zukünftigen aussuchen und dieser dann nur Ja und Amen zu sagen braucht. Ist's nicht so, Emma?“ „Lieber Vater, nimm's nicht übel, ich möchte mit dir keinen Wortwechsel haben, sondern dich nur als deine Tochter gehorsam um deine Meinung bitten, wag du über die Sache denkst und was ich zu tun habe.„ Im u „So ist's gut, Emma, gas Wienands zur unlwort und sah ihr in die Augen:„ich kenne dich ganz genau, als einzige Tochter bist du etwas verwöhnt, weil man dir zuviel Willen gelassen hat, daran ist nun einmal nichts mehr zu machen und es ist unsere Schuld, aber einen steisen Kopf hast du auch von Natur, den soll ein Bauer haben und wenn ein Bauernmädchen ihn hat, zumal die Erdin eines Hoses, so hat das auch etwas für sich, wenn es in den Grenzen bleibt. Daß du von deinem Vorhaben abstehen wirst, wenn wir das unbedingt verlangen, glaube ich dir; es ist auch unbedingt in der Ordnung, daß die Eltern auf die Wahl ihrer Kinder Einfluß haben, um so mehr, wenn es sich um die Nachfolge auf dem angestammten Besitztum handelt, aber Zwang ausüben, wenn nicht ganz bedeutende Gründe gegen die Wahl sprechen, nein, das halte ich nicht für gut und trägt auch in der Negel keine guten Früchte. Auch ich, das darf ich dir bei dieser Gelegenheit rohl verraten, habe seinerzeit ein übrigens recht braves und ordentliches Mädchen, das die Eltern für mich gern bestimmt gesehen hätten, in Ruhe und Entschiedenheit abgelehnt, weil ich für sie keine Neigung hatte. Davon hat Mutter wohl nie etwas gewußt, gewiß aber weiß sie, daß wir beide uns in freier Wahl gefunden und dann anstandolos die Zustimmung der beiderseitigen Eltern erlangt haben. Nun hore aber genau zu, was dein alter Vater sagt: ich will dich nicht zwingen, und Mutter will es auch nicht, Albert scheint sogar auf deiner Seite zu stehen, er hat sich ja auch so sehr und in dankenswerter Weise für Lehnert ins Zevg geworsen, aber ohne weiteres zu deinen Absichten Ja sagen, das können wir nicht und tun wir nicht. Gegen Lehnerts Person habe ich nichts zu erinnern, ich wiederhole, was ich früher gesagt habe: nienials habe ich jemand auf dem Hof gehabt, der mir treuer und zuverlässiger gedient hat, Falsches und Schlechtes sitzt in ihm nicht dein, daß er kein Vermögen hat, kommt für mich nicht in Betracht, die unschuldig erlittene Strafe entehrt ihn nicht im mindesten; aber erstens weiß ich noch nicht, ob er als Landwirt befähigt wird, dem so vorzustchen, wie es nötig ist und zweitens ist eo ja auch noch unsicher, ob er überhaupt auf dem Wienandshof bleiben will. Er hat von deinen Absichten keine Ahnung, entschlüpsen wird er dir auch nicht, deshalb ist der einzige Wunsch, den ich gegenwärtig an dich richten kann: lasset uns über die ganze Angelegenheit vorläufig gar nicht sprechen. Du kannst sicher sein: kommt Zeit, kommt Rat, und wenn sich aller gut entwickelt, unserthalben auch Hochzeit und Heirat.“ Die Tochter hatte den Auseinandersetzungen des Vatero mit gespanntestev Aufmerksamkeit gelauscht und deren Ausgang, wenn er auch eine Verschiebung bedeutete, genügte ihr vollkommen, erfüllte sie sogar mit Befriedigung. Sie dankte dem Vater in kurzen herzlichen Worten und gab gern die von ihr verlangte Zusage. XVII. Wie es ausging. Von Monat zu Monat lasteten die Schrecken des Weltkrieges auf Europa und insbesondere auf dem von allen Seiten von Feinden eingeschlossenen unglücklichen Deutschland. Heldenhaft war nach wie vor der Widerstand auf allen Schauplätzen, der sich noch manchmal zu tollkühnen todesmutigen Angrifsen erhob und dem Feinde die schwersten Niederlagen beibrachte. Mit Stolz wurden solche Nachrichten in der Heimat gelesen und immer und immer wieder regten sie den treuen Volksgeist zu neuen freiwilligen Opsern an, man konnte und mochte die Hoffnung nicht ausgeben, daß trotz aller trüben Aussichten doch noch die Stunde der Erlösung kommen und der feindliche Anprall gebrochen werde. Ueber die ganze Aussichtslosigkeit der Lage trotz der unbesiegten deutschen Heere— die der Bundesgenossen kamen noch in Betracht— waren indes weder die weiten noch die engeren Volkskreise zutreffendes sorgte allein schon die eiserne Knebelung aller Organe der öffentlichen Meinung. Um so höher ist es als unvergleichliche Ruhmestat der„Heimarmee“ anzuschlagen, daß sie nicht nur die unerhörtesten Entbehrungen in der Kraft des vaterländischen Geistes auf sich nahm, sondern auch mit dem Bewußtsein, daß es um alles, um das Letzte sich handle, die erste Blüte der jungen Mannschaft, die Siebzehnjährigen, in heroischem Opsermute dem Heere der Streiter darbrachte und diese jungen Leute nach kurzer Ausbildung sich vor dem Feinde geradezu als Helden bewährten. Möchte Deutschlands Lage noch so bedrängt sein, militärisch ist es nicht unterlegen und hätte es auch nicht noch soviel hartnäckigen Gegnern, deren Tapferkeit nicht mißkannt werden soll, unterliegen können, wenn nicht der Hunger weite, die weitesten Volkskreise zur Zermürbung gebracht hätte, so daß die inneren Frinde des eigenen Vaterlandes, die es in seinem Marke vernichten wollten, um auf dessen rauchenden Trümmern ihre eigensüchtigen Luftschlösser aufzubauen, leichtes Spiel hatten, ihm den Dolch ins Rückgrat zu treiben— zum Siechtum, vielleicht zum jahrhundertlangem Siechtum, wenn nicht zum Untergange. Neu erschienene Bücher. Sozialisierung oder Sozialiomus? Von Staatssekretär a. D. Dr. August Müller; Preis 3 M. Verlag Ullstein u. Co., Berlin. Das ganz ernst zu nehmende Buch befaßt sich mit den wirtschaftlichen Zukunftohoffnungen Deutschlands und versicht mutig die Ueberzeugung, daß der Untergang kommen wird, wenn die Massen, enttäuscht über die bisherigen geringen sozialen und wirtschaftlichen Ergebnisse der Revolution, weiter noch an unbesehenen und unmöglichen Forderungen festhalten. Solche zur Vernichtung führenden Forderungen sind die Vollsozialisierung und das Rätesystem. Gewiß, auch sie bergen einen gültigen Kern, den Müller klar herausschält, von sicheren volkswirtschaftlichen Einsichten geleitet. Jedoch durchführbar sind sie einmal überhaupt nur in einem gesunden Wirtschaftssystem, das auf voller Höhe der Entfaltung steht, nicht aber wie unser jetziges an Kopf und Gliedern krankt, und in der Fessel des Siegers liegt. Ferner wird ihre Durchführung selbst in einem vollkräftigen Wirtschaftsleben nur Schritt für Schritt erfolgen können, ohne Uebereilung, ohne Gewaltsamkeiten, in ständiger Anpassung an die Lebensgesetze der Wirtschaft: solche sind aber in erster Linie: die Erhaltung und Förderung der Arbeitsfreudigkeit und der geistigen Initiative vor allem des Unternehmertums— sie brechen durch wirtschaftspolitische Maßnahmen, die Schmiedegeselle gesucht. S Cirist. Rösgen, Lüsteldeng.(6 Junger Mann, Kriegsteil0 nehmer, wünscht gründl kaufm Unterricht in der Abendstunden und erbitte. Angeb. u. I. 6815 a. d. G.(1 Fuhrknocht sofort gesucht. Godesberg, Friesdorferstr. 274.(6 S süe m. Sohn, 17 kath, aus besser.r Fem. mit Cym.=Borbild. Stelle als Eleve auf ein. größeren Gute. Angebote unt. R 340.(69 Hutscher. d6 Lardw. ri der auch eiwae —risch, verstel t. zeg. guten Lohn zum beldigen Elntritt gesucht. 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Also wirtschaftliche und sittliche Reise sind die Vorbedingungen zu solcher wirtschaftlichen Neuordnung, wie sie in dem Programm der Sozialisterung und des Rätesystems angesordert wird.— Die Schrift des Unterstaatssekretärs aus den ersten Revolutionsmonaten, der selbst als Handarbeiter begann, empfiehlt sich auch jetzt noch, nach der Verabschiedung des Sozialisierungs= und Rätegesetzes durch Klarheit der Gedanken und Sachlichkeit der Kritic — sie bleibt ein Warnungsruf, der bei der Durchführung der neuen Gesetze noch seine Wirkung zum Guten ausüben kann. 44 Soweit unsere Uebereinst'mmig: Müller reiht sich den vielen Sozialisten an, die von den Verstiegenheiten der Sozialdemokratie zurückhalten wollen. Bei der Beurteilung der Zukunft des Sozialismus aber scheiden sich die Wege; auch ein geläuterter Sozialismus, wie er Müller vorschwebt, vermag nicht die Schwungkraft zu verleihen, die zu der inneren Erneuerung des Menschen führt, die nottut. Und die wir vom Christentum erhoffen! Nur das praktisch gelebte Christentum vermittelt die Erziehung zum Ideal der Gerechtigkeit die sich alle Formen des„Sozialismus“ vergebeus zum Ziele setzen, am sichersten, nur von ihm her erwarten wir die Ueberwindung der Zeitnot und den wirtschaftlichen, wie den sozialen Frieden. Kr. Die Verlags=Buchhandlung Ludwig NöhrscheidtBonn gibt seit einiger Zeit„Mitteilungen vom Büchermarkt" heraus, die vierteljährlich erscheinen, Wir finden in den uns vorliegenden Heften neben, den geschäftlichen Berichten Aufsätze aus dem Gebiete der Bibliothekswissenschaft, des Buchhandels und der Literatur. Die beiden bereits erschienenen Nummern weisen durchaus lesenswerte Artikel auf. so u. a. einen Artikel von dem Bibliothekar der hiesigen Universität Dr. Oehler über die Studentenbücherei in Bonn, einen anderen von dem Verlegen Schroeder=Bonn über Kulturpropaganda und Preisbildung. Des weiteren lesen wir Berichte über die Tätigkeit deutscher Verlagsfirmen und erfahren die wichtigsten Neuerscheinungen der letzten Zeit auf allen Gebieten der Literatur. Wir können die „Mitteilungen“, nur empfehlen.(Preis jährlich 1,50 Mt.) Cinige extra starke Wäsche. E seinen. 100— 115 m zu verk. Troisdort, uterste. 163, I.(5= sin., Gasheizosen ganz * dittig abzugeben. Beuel, heinstraße 26.(5 * Vonn, 8 Lean, Franzstr 36. Part Banduhr, gut erholten. E* Federkissen billig abzugeben. Hartwig, Bonn, Heerstr. 1318, 1V. Eig.(4 ne u. weiße Ho., bank billig zu verkaufen. Grun, Goethestraße 37, Part.(1 Gute Gasbade Einrich= tung, komplett, billig zu verkausen. Bonu, Lasserstraße 46. Jast nere Waschmaschine (9 billig zu verk. Siegburg, Cäcllienstr. La(16 ee und a K.. kr. 40(14 schläsige Bettstelle mit Matraße zu verk. Siege urg=Mülldorf, Mendeuerraße 235.(16 Oedautleiber basfehlens uch=Jackenkleid, zu verBenel, Combahn= 77. C2 JHerd und Hausbackosen wenn auch reparaturben. dürftig gesucht. 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Die Aufnahme aller seit Ostern 1919 aus den Volks= und höberen Schulen entlassenen männlichen und weiblichen Personen, welche in Bonn wohnen oder beschäftigt sind und die bis jetzt die Fortbildungsschule nicht besuchten, findet statt Freitag, den 1. Oktober, nachmittags 4 Uhr, Im Zimmer 11 der Fortbildungsschule. Bonn, den 25. September 1920. Der Direktor der städt. Handels= und Fortbildungsschulen: Vins. betressend die Entrichtung der Umsatzsteuer durch die Straßenhändler. Nach S 117 ff. der Ausführungsbestimmungen zum Umsatzsteuergesetz vom 24. Dezember 1919 hat eder Gewerbetreibende, der ohne Begründung einer gewerblichen Niederlassung oder außerhalb seiner gewerblichen Niederlassung von Haus zu Haus oder auf öffentlichen Wegen, Straßen, Plätzen oder anderen öffentlichen Orten Ainnerhalb einer selbständig von ihm ausgeübten Tätigkeit Lieserungen gegen Entgelt ausführt, den Eingang der Umsatzsteuer durch Anzahlung sicherzustellen. Von der Verpflichtung, eine Anzahlung zu leisten, sind befreit: a) der Handel mit Zeitungen und Zeitschriften, 6) diejenigen, die im Besitze eines Wandergewerbescheines sind, e) diejenigen, die an einem Markte in den Grengen der Marktordnung teilnehmen. Die Anzahlung beträgt nach Wahl des Steuerpflichtigen 45 Mark oder 90 Mark, je nachdem der voraussichtliche Umsatz für ein Vierteljahr 3000 Mark oder 6000 Mark beträgt. Der Straßenhändler erhält vom Umsatzstoueramt nach Zahlung des Steuerbetrages von 45 oder 90 Mark ein Straßensteuerheft ausgehändigt, in das er tägtich die Tageseinnahme einzutragen hat. Als Steuerabschnitt gilt das Kalendervierteljahr. Der Steuerpflichtige hat das Straßensteuerheft stets bei sich zu führen und auf Verlangen den Boomten der Polizei=, Eisenbahn= und Finanzverwaltung eergreigen. Die in F Frage kommenden Steuerpflichtigen werden hiermit ausgefordert, sich umgehend beim Umsatzsteueramt, Nathausgasse 10/12, Zimmer 25, anzumelden und das Straßensteuerheft, das vom 1. Oktober de. Jo. ab, unbedingt zu führen ist, in Empfang zu nehmen. Zuwiderhandlungen gegen diete Bestimmungen ziehen nach§§ 356 ff. der Reichoobgabenordnung Strafen nach sich. In Frage kommen vor allem solche Gewerbetreibende, die im Besitze eines Stadthausterscheines sind. Bodn, den 2. Septensder 1930. Uniethouerent Bonnslcht. Der Oberbürgermeister. J..: Dr. Pape. Ferrstliemerm Sultirchen. Die dies hrige große Herbstkirmes findet vom 24.—26. 10. d. J. statt. Verteilung der Plätze findet nicht statt. Anträge auf Zulassung baldigst an die PolizeiVerwaltung erbeten. Glücksspiele werden nicht zugelassen. Am Montag den 25. 10. findet großer Pferdemarkt statt. Der Bürgermeister. Soikdintge Verkauf gem§ 373 d. H. S. B. Am Dienstag den 28. ds. 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Die Kartenausgabe flndet statt b. der Kriegsgelangenen-Heimkehrstelle Fransiskanerstr. 8, Erdgeschoss, unter Vorlage der Entlassungspapiere, u. zwar von Montag den 27. Sept. bis einschl. Samstag den 2. Okt., vorm von—1 Uhr und nachm. von 3½—6½ Uhr. Der Vorstand. Städt. Gesangverein Heute Montag: Probe. Damen 6, Herren 6½ Uhr. Schriftlich. Anmeldungen zum Choe werdenl an Prof. Grüters, Hlaydnstr. 6 erbet. Persönliche Anmeldung nimmt dies. nur Donnerstage von 3 bis 4 Uhrentgegen. Beethovenhalle F Rommermndeik henzerte veranstaltet von Prot. Hl. Gräters VI. Konsert Mittwoch, den 29 Sept. abends 6½ Uhr: Emmi Leisner Kammersängerin, Berlin Schubert-Abena I. Im Abendrot— Ganymed— Vor meiner Wiege Auflösung— Gott im Frühling. II. Der Jüngling am Bache— Fischerweise— Der Jüngling und der Tod— Des Rosenland Der Nusensohn. III. Nacht und Träume— Im Grünen— Rastiose Liebe— Widerschein— An den Mond— Ständchen. — Orotrian-Steinweg-Konsertfügel— Kerten: Mittelsaal 10 Mk., Seitenenal 6 Mk., Mittelgalerie, Seitengalerte 1. und 2. Reihe 6 Mk. 3 und 4. Reibe 4 Mk.(alles ehne die Stouer) bei Salsbach und abends an der Kasse. Behandlung aller Krankheiten Sprechstunden 10—11 und—4 Uhr. Venn-Schmidt, Bonn, Quantius tr. 2 (am Kaiserplatz). Kaufe olte bess. Herren=, Damen=, Kinder=Kleider, Stiefel, Mittt=Hosen, Röcke, Mäntel, Möbel, Lesen, Herde, Blder usw. zu hoh Preisen. Frau Klein, Neustr. 23. Herr Lagod Poß, Direkter des„Théatre de OeAvre“, macht uns tolgende Mittellung: Madame Suzanne Déprès wird wieder, wie früber, ihre schauspielerischen Rundreisen durch Deutschland aufnchmen. An 28. September, um 8 Uhr abende, wird ele in Stadttheater in Benn *„ die ergreifende Traxödie von Huge von hofmannzthal in französicher Uebersetsung und:•:: ung und Ein Sihen Demes voröhten. 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Berschwiegenheit selbstr. eceberbereeneee Die gegen Peter Brust gemochten Aussagen nehme ich hiermit als unwahr zurüc. Frau A. Linder, Sieglar eecocoenerneren