49. Jahrgang Bezugs=Preis: Erschein: täglich mittags Treis monetlich.00 Mark frei in das Haus.— Post: 30 Pig. Zustellgebühr. 215 Boten und Agenten in 499 Druen. 2 erantwortlich für Politik und Feuilleton Emil Schwippert. für Provinz und Reich, Umgegend und Bonner Nachrichten Andreas Müller, für den übtigen redaktionellen Teil Toni Meinand, für den Reklame= und Anzeigentetl Sohannes Tinner, sämtlich in Bonn. „„* Bonner Dolks-Zeitung bechtliechelle: Soon Sücht an Wänher! Postscheck=Konto Köln unter Nr. 1958 Verleger: Deutsche Reichs=Zeitung S. m. d., Vonn Bonner Dolkswacht Mittwock, 22. September Drahiadresse: Reichszeitung Vonn Druck: V. Hauptmann'sche Buchdruckerei, Vonn Fernsprecher: Geschäftsstelle 50 u. 60 uummmmmmmmm Schriftletung Nr. 4835 Nr. 262— 1920 Anzeigen=Preis: Smm breit, das mm 30 Pfg., ausw. 50 Pfa. Reklamen Num breit das mm lotal) 4.28 (ausm.) 41.20. Kleine priv. Anzeigen 50 27 das einfache Wort bei 4mal. Aufnahme einschl. Steuer= u. Teuerungszuschlag. Zahlbar sofort. Bei gerichtlichem Versahren u. broimonatigem Zahlungsrückhtand sühlt bewilligter Rabett fort. Jür Blazvorschrift wirg nicht garantient Air uneriens enseengen Damfirien Donner Staht=Angeiger Wo rohe Kräfte sinulos walten.... ## Wir stehen vor einer uffenen Kriegverklärunz gegen alles, was christlich denkt. Die Sozialisten aller Richtungen und aller Länder sind gewillt, mit den Mitteln der schkimmsten Diktatur ihr Ziel: die Entchristlichung der Welt herbeizuführen. Trennung von Staat und Kirche war die erste, die religionslose Schule ist die zweite Etappe die sie zu erreichen versuchen. Eine Diktatur in wirtschaftlichen Dingen kann furchtbar sein, eine Dittatur des Gewissens ist überhaupt nicht zu ertragen. Weil es ein so schmähliches Verbrehen am christlichen Volke ist, müssen wir auf die letzten Vorgänge in Berlin, wo die Sozialdemokratie den „unabhängigen“ Israelit Loewenstein zum Oberschukrat und den„unabhängigen“ Gemeindevorsteher Eggert zum Schulrat erheben will, noch einmal zu sprechen kommen. Denn was heute in Berlin geschieht, kann morgen an anderen Orten und übermorgen in derselben oder in ähnlicher Weise auch bei uns versucht werden. Da müssen wir gewappnet sein! Es ist jammerschade, daß der wackere Loewenstein unter dem Protest der christlich empfindenden Verliner Lehrerschaft nicht dazu kam, in der Lehrerversammlung seine Erziehungsgrundsätze und sein Schulprogramm im einzelnen darzulegen. So sind wir darauf angewiesen, aus seinen Schriften zu erfahren, was dieser Herr sich unter Heranbildung der Jugend denkt. Klar und unzweidentig sagt das schon ein„Flugblatt an die Eltern“, das der, Herrn Dr. Loewenstein politisch nahestehende Berliner Turnverein Fichte verbreitet. Es heißt da: „Nehmt die Schule selbst in die Hand und sagt Euch los von jeder Autorität!... Ich verbiete dem Priester, sich an unseren Kindern zu vergreifen, sonst erschlage ich ihn!“ Der ganze abgrundtiefe Haß der Sozialisten gegen Christentum, Kirche und jede Autorität kann nicht brutaler ausgedrückt werden. Herr Loewenstein selbst hat sich schon über rein schultechnische Reformen in sehr bedenklicher Weise geäußert. Es lohnt sich darauf kurz einzugehen. Herr Loewenstein verlangt beispielsweise, daß überall das Abfragen und Zensieren verschwinden müsse. Damit würde es in das Belieben des Schülers gestellt werden, wie viel oder wie wenig er lernen will. Das halten wir für falsch. Denn wir sehen eine Hauptaufgabe der Schule in der Willensbildung der Schüler. Wille vor allem ist es, was Leben vom Menschen fordert. Auch können die Schüler sittliche Persönlichkeiten nur dadurch werden, daß sie ihren Trieben zuwider handeln lernen. Auch Bildung und Kenntnisse würden leiden, wenn das Abfragen und Zensieren wegfiele. Mit dem Zensieren müßten aber folgerichtig auch die Zensuren und Versetzungen sortfallen, da ja dem Lehrer damit die zuverlässigen Unterlagen für sein Urteil verlorengehen. Nun stellt Dr. Loewenstein es allerdings als eine weitere Forderung auf, daß das starre Klassensystem und die genaue Fixierung der Lehrpensen nach Jahrgängen als unnatürlich zu überwinden sei. Wir können das keineswege als unnatürlich empfinden. Und wüßten nicht, wie Ordnung in den ganzen Schulbetrieb kommen sollte, wenn es mehr oder weniger der Willkür der einzelnen Lehrer überlassen wäre, welchen Unterrichtestoff ste mit ihren Schülern erledigen wollen. Auch durch Vereinbarung an den einzelnen Anstalten, etwa unter Mitwirkung des Nektors oder Direktors, würde diese Ordnung wenigstens in den Großstädten mit ihrem wechselnden Schülerbestande nicht zu erzielen sein. Um so weniger, als Dr. Loewenstein auch die behördliche Schulinspektion, die vielleicht noch auf eine gewisse Einheitlichkeit hinwirken könnte, gänzlich beseiti. gen will. Dafür soll der Unterricht der Aussicht der Oeffentlichkeit unterstellt werden. Die Eltern und die Vertrauenspersonen der Gemeinschaft, die Bildungsräte, müßten jederzeit Einblick in die Arbeitsgemeinschaft der Schule gewinnen können. Es würde damit also eine Schulbeanssichtigung durch Laien geschaffen werden, eine Einrichtung, gegen die sich die Lehrerschaft nicht ohne Srund immer entschieden gewehrt hat. Diese Oeffentlichkeit des Unterrichts wäre aber auch sonst nicht ohne Bedenken. Sie würde Lehrern wie Schülern die überaus wertvolle Unbefangenheit, namentlich auch in ihren gegenseitigen Beziehungen nehmen, von der Sache ablenken, hier und da zu Stärungen, öfter wohl auch zu Trübungen des Verhältnisses zwischen Eltern und Lehrern Anlaß geben. Tiefer als diese schultechnischen Bedenken gegen die Kandidatur Dr. Löwensteins gehen natürlich diejenigen, die sich aus seiner Stellung zu den sittlich=religiösen Fragen ergeben. Es ist ein unleidlicher Gedanke, daß ein Jude, der jetzt als Dissident firmiert, an der Spitze des Schulwesens einer so großen Gemeinschaft stehen sollte. Wir dürfen hier an Seethes Worte in den„Wanderjahren“ erinnern:„An dieser Religion(dem Christentum) halten wir fest. In diesem Sinne dulden wir keinen Juden unter uns; denn wie sollten wir ihm den Anteil an der höchsten Kultur vergönnen, deren Ursprung und Herkommen er verleugnet.“ Als Unabhängiger ist Dr. Löwenstein selbstverständlich Gegner jeder religiösen Erziehung und damit tritt er, wie die Wahlen zu den Elternbeiräten bewiesen haben, in schärfsten Gegensatz zu den Wünschen, die Hunderttausende von Eltern hinsichtlich der Schulerziehung ihrer Kinder hegen. Zweifellos wird er alles tun, um die religiöse Beeinflussung der Kinder, die ihm und seinen Parteigenossen ja nur eine „Verdummung“ ist, aus der Schule zu beseitigen. Daß er darüber hinaus auch in sittlicher Hinsicht sehr bedenklichen Erziehungsgrundsätzen huldigt, Sensen: Sicheln Wetzsteine alle landw. Oeräte, Maschinen und Werkzeuge Jür Tglernbh Eisen-Grosshandlung —15— Hauptgeschäft: Benesisstr. 61 Ecke Pfeil- und Ehrenstraße zeigen Aeußerungen in seinem Neutällner Vortrag. Dort erklärte er das Verbot der Lüge für überflüssig, lögen wir doch selbst an einem Tage hundertmal und noch öfters. Auch hier stoßen wir auf den Gegensatz germanischer und jüdischer Auffassung. Der deutsche Dichter mahnt: Vor allem eins, mein Kind: Sei treu und wahr! Laß nie die Lüge deinen Mund entweihn! Dr. Löwenstein aber will vom Verbot der Lüge nichts wissen. Ist es denn richtig, daß wir uns fortwährend der Lüge schuldig machen,„an einem Tage hundertmal und noch öfters?" Nicht jedes Wort, das der Wirklichkeit widerspricht, ist Lüge. Die Höflichkeit beispielsweise hat eine große Menge von Wortunrichtigkeiten geprägt, die keine Lüge sind, weil jedermann weiß, welche Wahrheit dahinter steckt— Scheidemünzen, die niemand für vollwertig nimmt. Wir haben ferner die Wortunrichtigkeiten märchenhafter Art, in denen wir mit unseren Kindern verkehren, wenn wir ihnen vom Weihnachtsmann oder Osterhasen erzählen. Wir glauben, daß der Jude auch dafür nicht viel Verständnis hat. Aber Lüge ist es nicht. Die Lüge aber, durch die wir unsere Mitmenschen täuschen, die ist nach germanischer Auffassung allerdings verdammenswert. Wir werden es uns durch Dr. Löwenstein jedenfalls nicht nehmen lassen, unsere Kinder zur Wahrhaftigkeit zu erziehen. Auch das Verbet des Diebstahls erklärt Dr. Löwenstein so lange für überflüssig, als es noch ausbeutende Kapitalisten gebe. Diebstahl aus Not sei sittliche Pflicht, so wenn man sehe, daß seine Familie Not leidet. Eine sehr gefährliche Lehre, zumal in den heutigen Zeitläuften, wo der Sinn für das Mein und Dein ohnehin bedenklich erschüttert ist, und wo die Not an Notwendigem einen bedauerlichen Umfang erreicht hat. Wollten wir da jedem, der für sich oder seine Familie in irgend einer Hinsicht Not leidet, das Recht geben, in den Eigentumsbereich des Nachbarn hinüberzugreifen, so würde das überhaupt die Auflösung der Eigentumsbegriffe bedeuten und uns kulturell in Zeiten zurückwerfen, die wir seit Jahrunderten überwunden glaubten. Wo rohe Kräfte sinnlos walten, Da kann sich kein Gebild' gestalten. Wenn die leitende Stelle in der Unterrichtsverwaltung solche Grundsätze in die Tat umzusetzen versucht, dann ist es mit der christlichen, aber gleichzeitig auch mit der deutschen Kultur vorbei, dann sinkt unser Volk in die heidnische Begriffsverwirung zurück. Der Berliner Fall zeigt mit erschreckender Deutlichkeit, was dem deutschen Volk bevorsteht, wenn jemals eine sozialistische Mehrheit in der deutschen Volksvertretung zur Herrschaft ger### langen sollte. In der Schulfrage sind beide Flügel der Sozialdemokratie sich völlig einig. Die Mehrheitesozialdemokratie in Berlin kannte das System des Heren Löwenstein; dennoch ist sie bei der Wahl den Besehlen der Unabhängigen gefolgt, hat Unterschrift und Siegel auf das Programm gesetzt, das die Religion aus der Schule verbannt und Lüge und Diebstahl für erlaubt erklärt. Was wir jetzt im roten Hause hören, das sind die Herzenstöne sozialistischer Ueberzeugung. Da gibt es kein Paktieren! Wir Katholiken stehen in naher, sehr naher Zukunft dem Ansturm einer riesengroßen Welle antichristlicher und besonders antikatholischer Tendenz gegenüber. Wir werden eine lückenlose Mauer bilden, an der diese blutrote Woge zerschellen muß. Höher als das Gesetz eines sozialistischen Staates steht uns das große Gesetz Gottes, daß die Eltern dereinst verantwortlich sind, wenn die Kinder verderben, weil die Eltern sie verraten haben. Deshalb müssen in unserem Kampfe um die christliche Schule, der der Kampf um die Seelen unserer Kinder ist, alle Rücksichten fallen. Wer uns Hindernisse macht, wer nicht klipp und klar an jeder Stelle, wo er sich befindet, ein offenes Bekenntnis für die christliche Schule ablegt, den können wir nicht als den Unseren ansehen. Hier reichen Zweckmäßigkeitsgründe nicht aus, hier handelt es sich um Srundsätze. Wir sind im höchsten Kriegezustande, und da muß jeder, wo er steht, eintreten für die fundamentalen Grundsätze unseres Gewissens, die auch die fundamentalen Grundsätze unserer Politik sind. „Was gedenkt die Regierung zu tun?“ Der sozialdemokratische Terror. Der Reichstagsabgeordnete Adams hat folgende zwei Anfragen an die Regierung gerichtet: Am 2. September d. J. mußte das Mitglied des Deutschen Arbeiterbundes, Verwaltungsstelle Dortmund, der Fördereraufseher Wilhelm Wagener, beschäftigt bei der Zeche Dorstfeld bei Dortmund, einen dringenden Urlaub antreten, weil er an das Sterbebett seines schwerkranken Schwiegervaters gerufen wurde. Der zuständige Reviersteiger wies ihn an den Betriebsrat, um sich eine Urlaubsbescheinigung ausstellen zu lassen. Das Betriebsratsmitglied Karl Gieselmann, Mitglied des sozialdemokratischen Bergarbeiterverbandes, wollte die Bescheinigung nur unter der Bedingung ausstellen, daß Wagener dem sozialdemokratischen Bergarbeiterverbande beitreten würde. Wagener weigerte sich, da aber Gieselmann bei seiner Forderung beharrte, mußte Wagener, um den dringend benötigten Urlaub zu erhalten, das Eintrittsgeld und einen Monatsbeitrag für den sozialdemokratischen Bergarbeiterverband zahlen. Hier liegt eine grobe Pflichtverletzung und ein Ueberschreiten der Besugnisse sowie Nötigung des Betriebsratsmitgliedes Gieselmann vor. Aehnliche Fälle haben sich bei andern Zechen bereits mehrfach abgespielt. Hat ein Betriebsratsmitglied das Recht der Urlaubsverweigerung oder Gewährung? Ist die Reichsregierung bereit, die Arbeiterschaft gegen die Willkürherrschaft solcher Betriebsratsmitglieder zu schützen? Ich bitte um Untersuchung des vorstehenden Falles und zu veranlassen, daß ähnliche Fälle sich nicht wiederholen. In letzter Zeit mehren sich die Fälle, wo durch eine kleine Minderheit unverantwortlicher Elemente Streiks bei einzelnen Werken(Stahlwerk Krieger, Düsseldorf, Gußstahlwerk Munscheid, Gelsenkirchen) willkürlich provoziert werden, ohne die Bestimmungen des Betriebsrätegesetzes zu beachten. Die Folge davon ist, daß die Werkleitungen zu Entlassungen der gesamten Belegschaft schreiten. Derjenige Teil der Arbeiterschaft, welcher mit den Drahtziehern nichts gemein haben will, wird durch solche Vorkommnisse unverschuldet wirtschaftlich schwer geschädigt und gerät in große Rot, ohne sich dagegen schützen zu können. Auch wird die Zahl der Arbeitolosen durch solche Vorkommnisse vergrößert. Sind der Reichsregierung diese Tatsachen bekannt? Was gedenkt die Reichsregierung zu tun, um die ruhige und besonnene Arbeiterschaft gegen die Willkürherrschaft einer radikalen Minderheit zu schützen? Der Unfug der Nebenregierung. Der Reichoverkehrsminister hat einen Erlaß an die Eisenbahndirektionen gerichtet, in dem er sich entschieden gegen die willkürlichen Eingriffe der radikalen Eisenbahner in die Beförderung der Herbstkartoffeln wendet. Er sagt u..:„Ein derartiges eigenmächtiges Vorgehen von Beamten und Arbeitern der Eisenbahn kann unter keinen Umständen geduldet werden. Es muß den normalen und ruhigen Verlauf innerhalb unserer Volkswirtschaft stören und katastrophalg Wirkungen, namentlich für die Bewohner großer Städte und derjenigen Gebiete nach sich ziehen, die selbst keine Kartoffeln anbauen können.“ Neues Grundsteuergesetz für Preußen. Ju unserer Mitteilung in der Dienstagnummer über den Entwurf eines neuen Grundsteuergesetzes erfahren wir weiter noch: Dte preußischen Finanzen sind in größter Unordnung. Schon jetzt ist ein Fehlbetrag von 2 Milliarden Mark vorhanden, für den keine Dechung da ist. Es ist damit zu rechnen, daß die bisherige Steuer um das Dier= bis Fünffache erhöht werden wird und außerdem noch den Gemeinden die gesetzliche Ermächtigung weiterer Juschläge erteilt wird. Ob dabei zwischen städtischem und ländlichem Grundbesitz unterschieden wird, steht noch nicht fest. Nach Ansicht des Ministers wäre eine stärhere Heranziehung des ländlichen Grundbesitzes deshalb nicht unberechtigt, weil er bisher bei der Heranziehung der Steuer bevorzugt gewesen sei, weil das Defizit des Staatshaushalts in erster Linie auf die Erhöhung der Gehälter und Löhne zurückzuführen sei, die ihrerseits ihren Grund aber in der Steigerung der auf dem Lande erzeugten Lebensmittel haben. Da die Städte, wie z. B. auch Bonn, vielfach zu einer ebenfalls sehr bedeutenden Erhöhung der Grund- und Gebäudesteuer zur Deckung ihrer gleichfalls ins Unermeßliche steigenden Schuldenlast greifen wollen, kann die Belastung von Haus- und Erundbesitz leicht zu katastrophalen Folgen führen, wenn nicht die Möglichkeit zum Ausgleich geschaffen wird. Lerond abberufen? (U. Senf, 20. Sept. Wie die Pariser Blätter melden, ist die Abberufung des Generals Lerond aus Oberschlesten als endgültig zu betrachten. Lloyd George hat die Absicht, die strittige Angelegenheit der Botschafterkonferenz zur Entscheidung vorzulegen. Außerdem werde wahrscheinlich eine genaue Untersuchung über die Dorgänge, die zu den französtsch-englischen Iwistigkeiten Veranlassung gaben, eingeleitet werden. Das Deuvre betrachtet diesen Ausgang der Angelegenheit als einen Erfolg der deutschen Regierung in der oberschlesischen Frage. * Entspannung in Oberschlesien. Die Reise des Generals Lerond nach Paris hat zu einer gewissen Entspannung der Lage in Oberschlesien geführt. Die Geschäfte des Generals Lerond hat der italienische General de Marino übernommen, der sich dazu bereit erklärt hat, die Vertreter der oberschlesischen Presse in den nächsten Tagen zu einer Aussprache zu empfangen. Dreußische Landesversammlung. Berlin 22. Sept. In der Preußischen Landesversammlung gab es gestern zunächst eine namentliche Abstimmung über den Gesetzentwurf betr. den Austeitt aus den Religionsgesellschaften. Der Abg. Hoffmann(USP.) hatte diese namentliche Abstimmung gewünscht. Das Gesetz in seiner vorliegenden Fassung geht den Unabhängigen bekanntlich nicht weit genug, und sie haben es deshalb darauf abgesehen, Obstruktion zu treiben. Das Ziel der Obstruktion erreichten sie heute. Bei der namentlichen Abstimmung ergad sich nämlich ein beschlußunfähiges Haus. Infolgedessen mußte die Sitzung um 2 Minuten vor 3 Uhr geschlossen werden. Eine neue Sitzung beraumte der Präsident auf 3 Uhr an. Bei der Beratung des Rothaushaltsetats kam er zu stürmischen Auftritten. Bei der ersten Lesung gab es nämlich eine allgemeine politische Debatte, bei der u. a. die Frage der Neuwahlen eine Rolle spielte. Schließlich wurde der Not=Etat in allen drei Lesungen gegen die Unabhängigen angenommen. Darauf wandte sich das Haus der Beratung von Anträgen zu, die aus dem Hause gestellt wurden. Es befindet sich darunter einer des Zentrumsabgeordneten Kley, der eine Beschleunigung des Ersatzes der Schäden wünscht, die durch das jüngste Hochwasser in Köln, Neuwied und in anderen rheinischen Städten angerichtet worden sind. Ein Regierungsvertreter erwiderte, es bestehe wohl der Wunsch, schnell zu helfen, aber die gerechte Verteilung erfordert eine abschließende Feststellung der Schäden. Diese werde demnächst vorgenommen. Der Antrag Kley wurde einstimmig angenommen. Nach Erledigung einer Reihe weniger wichtiger Anträge vertagte sich das Haus auf Mittwoch, 1 Uhr. Morgen soll die Frage Groß=Berlin zur Sprache kommen. * Im Aeltestenausschuß der Preußischen Landesversammlung setzten sich die beiden Rechtsparteien und die Unabhängigen für möglichst baldige Neuwahlen ein, schlugen den 26. November als Wahltermin vor, während von anderer Seite der 12. Dezember als möglich genannt wurde. Doch vertraten die Mehrheitsparteien den Standpunkt, daß, wenn erst der Wahltermin in Aussicht genommen wäre, ein beschlußjähiges Haus nie mehr zusammen käme. Hoffnung besteht, daß eine Verständigung erzielt wird und Minister Wiritz sein Rücktrittogesuch zurückziehen wied. Die deutschen Vertreter für Brüssel. Berlin 22. Sept. Die deutsche Delegation zu der Finanzkonserenz verläßt heute abend Berlin, um sich nach Brüssel zu begeben. An der Spitze steht der Unterstaatssekretär Bergmann. Weitere Mitglieder sind der Geschäftsinhaber der DiskontoGesellschaft Urbig, der Vizepräsident der Reichsbank v. Glasenapp und der Staatosekretär Schröder vom Reichofinanzministerium. Mis Sachverständige sind der Delegation Geh. Hofrat Dr. Lotz=München, Geh. Oberfinanzeat Kauffmann von der Reichsbank und der Geheimrat Dr. Trendelenburg von dem Reichowirtschaftsministerium beigegeben worden. Um Millerands Rachfolger. U3D. Paris, 21. Sept. Der allgemeine Eindruck geht dahin, daß die Ministerkrise sich ebenso rasch und leicht lösen lassen wird wie die Dräsidentschaftskrise. Die Frage ist die, ob der Nachfolger Millerands als Ministerpräsident das Ministerium neu bilde oder einen Ceil der gegenwärtigen Minister beibehalten wird. Der Gaulois hält zwei Wege für möglich, nämlich daß Millerand sich mit einem neuen Ministerpräsidenten und Uinister des Heußern begnügt. Sein Nachfolger würde Jonnart, der alle Uinister und derzeitigen Unterstaatssekretäre beibehalten werde. Im anderen Falle würde Briand den Auftrag erhalten, ein neues Kabtnett zu bilden. Als weitere Kandidaten für die Ministerpräsidentschaft nennt das Blatt weiter Poincare, Diviani, Leyques und Steeg. Frankreich gegen Deutschlands Aufnahme in den Dölkerbund Berlin, 21. Sept. Wie schon gemeldet, hat Italien offiziell den Antrag gestellt, Deutschland in den Völkerbund aufzunehmen. Weiter wird bekannt, daß Schweden angekündigt hat, es würde aus dem Völkerbund ausscheiden, wenn Deutschland nicht in den Völkerbund ausgenommen wird. Schweizer Blätter melden aus Paris, daß man dort gegenüber dieser Drohung eine verlegene Haltung einnimmt. Würde bei den Verhandlungen entgegen dem Vorschlage Frankreichs, daß Deutschland erst nach greisbaren Garantien seiner guten Absicht zum Völkerbund zugelassen werden soll, die aufnahme Deutschlands dennoch beschiossen werden, so wird Frankreich aus dem Völlerbund austreten, denn Frankreich ist entschlossen, unter keinen Umständen neben Deutschland im Völkerbund zu sitzen, selbst wenn die erforderliche Zweidritteimehrheit für die Aufnahme zustande käme. Die Wahl des Reichopräsidenten verschoben. Berlin 21. Sept. Die Wahl des Reichspräsidenten ist nach Berliner Blättermeldungen der Gegenstand von Verhandlungen im Reichskabinett. Nach den bisherigen Ergebnissen ist es fraglich, ob die Wahl noch in diesem Jahre vorgenommen werden wird. Nach Ansicht der Regierung und auch der Parteien ist es zweckmäßig, diese Wahl erst nach der Abstimmung in Oberschlesien anzusetzen. Große Generalstreikpläne der Kommunisten waren für den gestrigen Cag in Berlin durch Flugblätter angekündigt. Der Zweck der Kundgebung soll sein, die Entwaffnungsaktion zu verhindern und als Dorwand dient der Drozeß gegen die Rote Armee, der am gestrigen Dienstag auf Grund einer Verordnung des Reichspräsidenten in Berlin vor einem außerordentlichen Gericht verhandelt werden sollte. Bis heute vormittag lagen keine Berliner Meldungen über den Beginn des Generalstreiks vor. Der„heilige Krieg“ gegen den Orapertellomne 20. London 21. Sept. Ein Funkspruch Tschitscherins an Litwinow lautet: Lloyd George, der die britischen Verhandlungen mit Rußland abgebrochen hat, darf sich nicht beklagen, wenn er bald eine bolschewistische Bewegung gegen Sroßbritannien in Asien bemerkt. Auf dem Kongreß der Ostvölker in Baku hat Sinowiew den heiligen Krieg gegen den Imperialiomus erklärt. Angebliche Aufstandsbewegung in Südtirol. (U. Rom, 21. Sept. Dopolo Romano veröffentlicht in Sperrdruck eine Klarmnachricht aus Bozen. Danach sei in Cirol eine gefährliche Bewegung gegen die Italiener in Dorbereitung. Die Dresse hetze zur offenen Rebellion, 60000 Gewehre seien schon eingeschmuggelt. Aus Provinz und Reich. Verfeüht. Berlin, 21. Sept.(Telegr.) Die Mitteilung der Berliner Morgenpost, daß der Reichofinanzminister Dr. Wieth seine Entlassung zurückgezogen habe, kam offenbar etwas verfrüht. Es wird aber aus Regierungskreisen bestätigt, daß nuch wie ver Nachen: Die Stodtverordneten wählten in den Provinzial=Landtag drei Zentramsabgeordnete und einen Sozialdemokraten. Burgheim: Bei der Wahl von zwei Abgeordneten für den Rheinischen Provinziallandtag wurden gewählt der Vorsitzende der Rheinischen Bauernvereins, Klemene v. Les, Bergerhausen, und der Vorarbeiter Hinten aus Oberaußem. Essen: Erster Verbandstag deutscher Büro= und Behördenangestellter. Bei der ersten Verbandstagung des Reichsverbandes deutscher Büro= und Behördenangestellter, Sitz Essen, der jüngsten christlich=nationalen Angestelltengewerkschaften im Kartell des Gesamtverbandes deutscher Angestelltengewerkschaften,(Gedag), entrollte der Verbandsvorsitzende Buchartz(Essen) ein recht erfreuliches Bild schneller Aufwärtsentwicklung. Im Februar d. J. verfügte der N. d. B. A. über 38, heute bereits über 352 Ortsgruppen. Auch die finanzielle Entwickelung des Verbandes ist gesund. Die Stellung des Verbandes zu den Verbänden der freigewerkschaftlichen Richtung ergibt sich aus seiner idealen Grundlage. Danach kann er die freigewerkschaftlichen, sozialistischen Organisationen nicht als die den Wiederaufban Deutschlands, seiner Wirtschaft und die Veredelung seiner Kultur fördernde Kräftezusammenfassung betrachten. Insolgedessen ist der R. d. B. A. gezwungen, seine Gegnerschaft nicht nur im kapttalistischen Arbeitgebertum, son# dern auch in den sozialistischen Gewertschaften zu erkennen. Ueber die rein gewerkschaftlihe Arbeit hinaus verfolgt der R. d. B. A. gemeinsam mit allen chriftlich=nationalen Arbeitnehmerverbänden das Ziel, durch die Einsetzung seiner Grundsätze nicht nur die gesamte deutsche Arbeitnehmerschaft, sondern auch alle übrigen Volkskreise zu begeistern für eine Wiederbelebung christlichen Staats= und Wirtschaftolebens. Der zweite Tag der Verhandlungen diente vorwiegend den Kommissionsberatungen der einzelnen Berufe= und Fachgruppen, die ihre Entschlüsse der Verbandsleitung zur Einleitung entsprechender Maßnahmen übermittelten. Bochum: Die katholische Probsteikirche, das älteste Gotteshaus Bochums, ist Dienstag nachmittag abgebrannt. Der Turm ist in sich zusammengestürzt. Die Feuerwehr bemühte sich vergeblich, den Brand zu löschen. Wie der Brand entstanden ist, ist noch nicht festgestellt. Koblenz:: Verbotene Zeitungen. Die Rheinlandkommission hat die Frankfurter Zeitung und das Frankfurter Mittagsblatt bis zum 18. Oktober für die besetzten rheinischen Gediete verboten. Castellann(Hunsrück): Jugenddenkmal. Inseressenten und Jugendfreunde planen den Ausbau der herrlich gelegenen Burgruine Waldeck ber Castellaun zu einer deutschen Jugendbu#, Sie soll ein Ehrendenkmal für die gesallenen Heiden werden und die deutsche Jugend anziehen zu Spiel und Sport und geistiger Anregung, damit die Jugend fähig wird, zum Wiederaufbau Deutschlands. Jugendherbergen sollen daselbst errichtet werden, überhaupt soll die Burg der Mittelpunkt der deutschen Jugend werden. Aus Oberhessen: Terror. Als Einspruch gegen die hohen Kartofselpreise ist auf Beschluß des Betriebsrats der staatlichen Braunkohlengrube Ludwigshoffnung und des damit zusammenhängenden staatlichen Kraftwerks in beiden Werken die Arbeit eingestellt worden, so daß weite Teile der Provinz Oberhessen ohne Kraft und Licht sind. Das Kraftwerk speist mehr als 150 Gemeinden und 40 größere Fabriken, Mühlen und Gutshöse, darunter das Eisenwerk Buderus in Hirzenhein und die Braunkohlengrube Abendstern, die in Gefahr steht, zu ersaufen. Außerdem ist eine Reihe von Bahnhöfen und Krankenhäusern, darunter diejenigen von Friedberg, ohne elektrischen Strom. Die sofort eingeleiteten Verhandlungen, an denen auch der Provinzialdirektor Dr. Usinger teilnahm, hatten noch kein Ergebnis. Als Gegenmaßnahme gegen den Cerror der Arbeiter, beschlossen die Landwirte, nunmehr keine Milch in die Städte zu liefern. Nach Frankfurt wurde Dienstag früh keine Pilch mehr geschickt. Aus der Amgegend. Sodesberg: Das Soldene Doppeljubiläum des Dechanten Ulsgr. Dr. Winter. Am kommenden Sonntag wird in Godesberg ein Doppeljubiläum ganz seltener Art geseiert werden. Es ist wohl ein einzig dastehender Fall in der ganzen Rheinprovinz und vielleicht darüber hinaus, daß ein Geistlicher in demselben Ort, Kaplan, Rektor, Pfarrer und Dechant wurde. Ulsgr. Dechant Dr. Winter ist 50 Jahre lang der Gemeinde Godesberg treu geblieben. Am 24. Aug. des Jahres 1870 empfing er in Köln die hl. Driesterweihe und schon bald darauf wurde er zum Kaplan in Godesberg ernannt. 50 lange Jahre hindurch hat er ununterbrochen in der Gemeinde überaus segensreich gewirkt. Hermann Josef Winter ist am 21. Jebr. 1847 als drittes von zwölf Kindern in Stechenborn, Kreis Uonschau, geboren. 1866 bezog er nach bestandenem Abiturientenexamen in Düren, die Universität Bonn. 1870 empfing er, wie schon erwähnt, die hl. Driesterweihe. Er widmete sich dann in Bonn nach seiner Anstellung in Godesberg dem Studium der Philosophie, 1873 legte er sein Staatsexamen in alten Sprachen ab. 1883 promovierte er zum Doktor. 1889 wurdec zum Pfarrer, 1909 zum Dechanten und zum EhrenKammerherr mit dem Rang eines Prälaten ernannt. Die Errichtung vieler Bauten, die Renovierung von Kirchen und KapeLei. Godesbergs ist mit dem klamen Winter eng verknüpf:. Schon um Ostern 1871 konnte die eingegangene höhere Rektoratsschule, das jetzige kollegium Hubertinum, neu eingeweiht werden, nachdem der junge Kaplan mit Feuereifer sich dafür eingesetzt hatte. Für die Michaelskapelle, die zu verfallen drohte. leitete er eine Sammlung in die Wege. Die Kapelle erstand bald in alter Dracht. 1891 wurde ein Ceil des St. Markusstifr's eingeweiht. Umfangreiche Anbauten im Jahre 1909 und 1911. ließen das Bild des jetzigen großartigen Hespitals entstehen. Ein Relief Dr. Winters im Flur des Krankenhauses bringt nach außen hin den Lank für die Förderung zum Aidruch, die der hochw. herr dem Bau angedeihen ließ. 1894 wurde der Erweiterungsbau der Pfarrkirche altSodesberg in Angriff genommen. Schon 1895 konnte die Einsegnung festlich begangen werden. Am 26. Oktober 1914 legte Dr. Winter selbst den Grundstein zu der neuen St. SebastianusDie M6 9of. Comp, Röln a. Rh. Neumarkt 16 Gegründer 1863 Besonders empfehlend Rhein-, Mosel- u. Rotioeine auseriesene Weine Anerkannt vorzügliche Rüche: Lute Biere Sce Plag! fänlos Rarmemluns Kunstspielapparate Th. Obladen Nachf., Köln Hehenzollernring 5, am Opernhaus. 2 kapelle in Schweinheim, die an die Stelle des 1666 errichteten Kirchleins trat. 1906 wurde die Kaplanei in der Burgstr. errichtet. Auch dem Bau des hermann-Josef-hauses ließ der Jubilar nachdrücklichste vorderung zuteil werden. Ein neues hermann-Josef-haus sollte am goldenen Jubeltage eingeweiht werden. Die Seitverhältnisse haben die Fortführung des Baues verhindert. Möge es dem Jubilar vergönnt sein, auch dieses Werk noch zu Ende zu führen! Auch die Presse hat Dr. Winter mit allen Kräften unterstützt. Die„Deutsche Reichszeitung" zählt den Jubilar zu ihren Gründern und Förderern. Auch die„Godesberger Dolkszeitung“ hat er mit ins Leben gerufen. Die große Derehrung, die man dem greisen Priester, dessen Leben und Wirken mit der Gemeinde Godesberg so eng verknüpft ist, entgegenbringt, wird am Sonntag auch nach außen hin in würdiger Weise zum Ausdruck gebracht werden. Seit Wochen sind die Dorbereitungen zu dem seltenen Jubiläum im Gange. Geistlichkeit und Bürgerschaft wetteifern in dem Bestreben, den Cag recht glanzvoll zu gestalten. Die Ivier wird am Samstag abend 9 Uhr durch Flochengeläute eingelettet. Von 8 Uhr ab bewegt sich ein Jakelzug durch die Straßen zum hause des Jubilars. Sonntag morgen ist feierliche Jubelmesse in der Pfarrkirche und danach Beglückwünschung des Jubilars in der Redoute. Abends ist Jestversammlung im Kurpark. Montag morgen findet die Einweihung des Kriegergedenkaltars statt. Den unzähligen Glückwünschen die man dem greisen Priester an seinem Ehrentage darbringen wird, schließen wir auch die unseren in dankbarem Gedenken an. Möge Gott seinen treuen Diener noch recht lange erhalten zur Ehre unserer hl. Kirche und zum Segen der Gemeinde Godesberg, die so innig mit ihrem Seelsorger verbunden ist, die ihm so unendlich viel zu verdanken hat. Beethovens Leben kennt, weiß, daß den mürrischen, tauben und infolgedessen mißtrauischen Mann der Verkehr mit den Hausgeistern entsetzlich plagen und quälen mußte. Bei Mozart wäre es ein Scherz gewesen, bei Beethoven wurde es blutiger Ernst. In der tragischen Aufmachung seiner Persönlichkeit liegt die Tragödie seiner Musik. Aus dem Notenspiel kristallisieren sich sehr eindeutig die Wutaufälle und Zornausbrüche des Meisters, um schließlich in musikalischen Seufzern auszuklingen.„Es muß sein.“ Die Intimen um Beethoven wußten, wie es in seinem Haushalt herging. Durch des FDur=Quartett wollte er aller Welt mitteilen, wie schwer seine Mitmenschen ihm das Leben gemacht hatten. Das zu Anfang gespielte=moll=Quartett ringt schon mit den höchsten seelischen Problemen. Heiter, fast frohsinnig standen inmitten der Beiden die Nummern 3 und 4 des op. 18. Wie in jeder Note, so auch hier der echte Beethoven, aber doch noch mit Reminiscenzen Haydn'scher Freude und Mozart'scher Lebenslust behängen. Die vier Künstler spielten sich selbst und uns allen zur größten Freude. An die geistige Spannkraft der Ausführenden und an die Aufnahmefähigkeit der Zuhörer wurden große Anforderungen gestellt. Bonner Nachrichten. Kunst und Wissen. □ Dritter Tag der Beethoven Vorseier. Den Schluß des Abends und den Höhepunkt des Interesses bildete des Meisters schwer gefaßter Entschluß, durch Op. 135 in=Dur zum Ausdruck gebracht. Dem Spätwerk in=moll hat Beethoven einige Begleitworte angehängt. Sie dienen aber nicht als Programm, sondern charakterisieren nur Stimmung und Gefühl, aus dem heraus das Molto Adagio entstanden ist. Anders bei dem=DurQuartett. Hier wird man doch das Gefühl nicht los, daß bewußt und absichtlich ein Programm aufgestellt wurde, dem Beethoven sich freiwillig unterordnete. Schwer wurde ihm der Entschluß, ob er seiner Haushälterin den Lohn zahlen oder sie einfach kurzerhand vor die Türe setzen sollte. Wer Der Stadtausschuß hält am Freitagnachmittag um 4 Uhr eine Sitzung ab. Rotstandsaktion für Minderbemittelte. Für die unbemittelte Bevölkerung, in erster Linie Erwerbslose, kleine Rentner, kinderreiche Familien, wird von den Mitgliedern der Vereine der Textilwaren=, Herren=Konfektion=, Schuhwaren= und Drogen=Branche eine Notstandaktion veranstaltet, in der Weise, daß für entsprechende Einkäufe in der Zeit vom 15. Oktober bis 24. Dezember Bezugsscheine ausgegeben werden, bei denen bei Einkäufen bis 50 Mark 10 Prozent Rabatt gewährt vird.(Das Nähere wird später bekannt gegeben.) Lohnbewegung der Rheinschiffer. In der Rheinschiffahrt steht, wie aus Duioburg gemeldet wird, eine neue Lohnbewegung bevor. Die Matrosen verlangen an Stelle des bisherigen Wochenlohnes von 250 A einen solchen von 400 M. Die Lage der Needer ist wenig günstig, da die Frachten bekanntlich einen starken Rückgang erfahren haben und eine große Anzahl von Schiffen stilliegen muß. Man versucht zu einer Verständigung zu kommen, auf der Grundlage eines Wochenlohnes von 320 bis 330 A, wenn eine entsprechende Erhöhung der Frachtsätze durchzuführen ist. Eine Mode=Ausstellung, die die künstlerischen Erzeugnisse der Kunst=Gewerbeschule in Magdeburg und Modell=Kopien der bekanntesten Berliner Häuser durch Vorführungsdamen zeigen wird, ist am kommenden Samstag im Hause Killy und Morkramer am Neutor zu sehen. Die Ausstellung findet unter dem Protektorat des Bonner Künstler=Bundes statt. Der Eintrittspreis beträgt 3 Mark, der unverkürzt guten Zwecken zugeführt wird. Ein Vortrag des Herrn Bischof=Magdeburg leitet die Ausstellung ein. Konkurs Bonner Bank. Die Auszahlung der Konkursdividende der Bonner Bank geschieht in der Reihenfolge, die in der Nummer der D..= Ztg. vom Freitag angegeben ist, nachmittags von .30—5 Uhr— außer Samstags— im Schöffengerichtssaal des Amtsgerichts in Bonn, Wilhelmstraße 23. Von der Polizei. Ein neues Fahrrad, das ein 18 Jahre alter Bursche vor dem Hauptpostamte hingestellt hatte, wurde entwendet. Also Vorsicht! — In der Heisterbacherhofstraße wurden einem Fuhrhalter aus dem ver yhlessenen Hose Pferdegeschirre im Werte von 10000 M zestohlen.— In der Adolfstraße wurden einen Anwohner aus der verschlossenen Wohnung ein= zoldene Uhr mi: Kette und Wäschestücke entwendet.— Vor einem Schwindler wird gewarnt, der sich unter falschem Namen in verschiedenen Gasthäusern einlogiert hat und unter Mitnahme von Decken und Wäschestücken, z T. auch unter Zurücklassung von Zechschulden verschwand.—. Aus einem Versandhaus in der Martinstraße wurde eine Schreibmaschine, Marke Columbia, entwendet.— Diede, die durch die offenstehenden Fenster eingestiegen waren, stahlen in der Colmant= und Arndtstraße Kleidungsstücke und andere Gegenstände im Werte von 13000 M.— Ein 41 Jahre alter Mann aus der Kölnstraße, der plötzlich irrsinnig geworden war, mußte der ProvinzialHeil= und Pflegeanstalt zugeführt werden. Meisterprüfung. An der Handwerkskammer zu Köln haben gestern folgende Friseure die Meisterprüsung bestanden: Wilh. Knechenmuß„mit Auszeichnung": Hub. Patten„mit Auszeichnung": Walter Barthel„mit gut"; Joseph Becker„mit gut“, alle aus Vonn. Vonn=Kessenich. Nach 6jähriger Pause haben sich die Mitglieder des Männer=Gesangvereins Bonn=Kessenich zur Pflege des deutschen Männergesanges wieder zusammengefunden. Es wurde ein gemischter Chor gebildet, dem bereits 60 Damen und Herren angehören und der unter der Leitung des Küsters Herrn Schmitz steht. Der Verein beschloß, für die im Kriege gefallenen Vereinsmitglieder eine Ehrentafel zu schaffen, deren Kosten durch freiwillige Beiträge aufgebracht werden sollen. Am Tage des Stiftungsfestes, 3. Dezember, findet morgens ein Hochamt für die Gefallenen statt, woran sich im Vereinslokale der Frau Witwe Adam Tönnes eine Gedächtnisseier anschließen wird. Wettervorhersage, den 23. Sept. 1920. Crocken, vielfach heiter. normal warm. Eingesandt. Den Arbeitervertretern im Vonner Stadtparlament ins Stammbuch. Aus den vielen schriftlich und mündlich an uns gelangten Kritiben zu einigen Beschküssen der Bonner Stadtverordnetenversammlung veröffentlichen wir die folgende, die von einem der sozkaldemokratischen Partei und den freien Gewerkschaften angehörenden Arbeiter stammt. Der Einsender übersieht den großen kulturellen Wert, der von den Bühnen aller Städte ausgeht, als wichtiger Faktor, der täglich Millionen Menschen geistig und seeltsch außerordentlich stark beeinflußt. Das Theater ist heute weniger Unterhaltungsstätte als Volkserziehungsinstitut. Wir meinen natürkich nur die ernste Bühne, die mit der Aufführung klassischer und zeitgenössischer Werke zur Gestaltung der Struktur des geistigen Volkslebens der Zukunft wesentlich beiträgt. Bonn, gerade Bonn darf und kann sich nicht der moralischen Pflicht entziehen, eine solche Kunstund Kulturstätte zu unterhalten, solange wir noch Kulturstadt sein wollen. Aehnliches wäre zur Orchesterfrage zu sagen, wenn auch hier mit einigen Einschränkungen. Trotz dieser Feststellungen glauben wir die nachstehende Zuschrift veröffentlichen zu sollen, um auch der begründeten Meinung andersempfindender Kreise Ausdruck zu geben. Die Schriftlettung. „Laut Bericht der letzten Stadtverordnetenversammlung braucht das hiesige Stadttheater von der Stadt einen Zuschuß von 685000 Mark. Das darf auf keinen Fall so wetter gehen. Man mag ja gerne einen Zuschuß von 100 000 bis 200 000 Mt. gelten lassen, damit auch Kunst und Wissen ihre Pflege haben. Doch 685000 Mark und noch mehr unter den heutigen Verhältnissen nutzlos auszugeben, ist entschieden zu verurteilen. Man erhöhe die Theater=Eintrittspreise dementsprechend, rentiert es sich dann nicht, wegen zu schlechten Besuches, so wird es geschlossen und eventl. für Wohnungszwecke verwandt. Wenn ich 1 Pfund Fleisch essen, oder ein Glas Bier trinken, oder mir ein gutes Buch kausen will, so muß ich es teuer bezahlen. Ich kann deshalb garnicht einsehen, daß bei Leuten, die gerne ins Theater gehen, die Kosten die Allgemeinheit tragen soll; denn lange nicht die „Allgemeinheit" hat Interesse am Theater. Aber damit noch nicht genug, man setzt unserer Schuldenwirtschaft noch die Krone auf, mit der Gründung eines städtischen Orchesters, was natürlich auch wieder einen Zuschuß von 200000 bis 300 000 Mark braucht. Trotzdem der Oberbürgermeister Bottler die finanzielle Lage Bonns als geradezu verzweifelnd ansieht, geht die Stadtverordnetenversammlung darüber hinweg und bewilkigt glatt. Es kommt anscheinend auf Millionen nicht mehr an. Hier waren es hauptsächlich die Arbeiterpert#rter, dis sich wie küsend gebürbeien, weil man noch dagegen sprach. Die Stadtverordneten Niedermir und Marx glaubten, daß die Welt unterginge, wenn Vonn das städtische Orchester nicht bokäme. In einer Zeit, wo viele Arbeiter und der niedere Mittelstand die bitterste Not beiden, wo manches Kind und mancher Erwachsene kein Hemd hat anzuziehen, wo viele Menschen an Unterernährung zu Grunde gehen, wo manche arme Mutter keine Decken hat ihre Kinder zuzudecken und sie im Winter infolge Kohlenmangels bitterste Kälte leiden, da stellen sich die Arbeitervertreter Bonns hin und wollen Musik haben. Diese Herren können es je aushalten, sie sind größtenteils in Amt und Würden, haben sich in der vortetzten Stadtverordnetenversammlung selbst 1250 Mark bewilligt(ein ganz netter Nebenverdienst), man braucht sich da nicht zu wundern, wenn sie noch Musik auf Kosten der Allgemeinheit haben wollen. Pflicht der Arbeitervertreter wäre es gewesen, gegen diese Anträge aufzutreten, de die meisten Arbeiter und kleineren Stände so großer Musikverständnis gar nicht besitzen, auch gar keine Lust verspüren, diese Unterhaltungslokale in Massen zu besuchen. Dafür werden wieder neue Steuern erhoben, welche alle letzten Endes den Arbeiter treffen müssen. Das Geld, was für Theater, Orchester, Bachregulierungen usw. ausgegeben wird und in die Millionen geht, könnte man weit besser für Wohnhäuser anlegen. Die Armenverwaltung der Stadt Vonn hat Gelände genug, was dazu benutzt werden kann. Ganze Straßenzüge von einsachen Wohnhäusern könnten erstehen. Der Allgemeinheit wäre hiermit weit besser gedient und die Stadt Vonn hätte das Geld in etwa zinsbar angelegt, auch bekämen viele Arbeitslose dadurch Arbeit. Jedenfalls hätten die Bürger Bonns und an erster Stelle die Arbeiter mehr davon, als wenn das Geld durch die Errichtung eines städtischen Orchesters„verblasen“ wird. Ein Arbeiter für viele, die ihre paar Groschen selbst„verblasen“ können. Sport. Erste Begegnung zwischen Deutschen und EntenteRennfahrern. Mailand: Am Sonntag trafen in Mailand zum ersten Male seit Kriegsausbruch deutsche Rennfahrer mit Angehörigen der Entente zusammen. Die Deutschen Rütt und Meyer, Ludwigshafen wurden von den zahlreichen Zuschauern stürmisch begrüßt. Leider war den Deutschen kein Erfolg beschieden. Die lange Reise, ungewohntes Klima und ungünstiges Wetter beeinträchtigten ihre Leistungen. Rütt unterlag in seinem Vorlauf zum Hauptkampf gegen die Italiener Moretti und Vay und auch Meyer konnte in seinem Vorlauf nur Letzter werden. In dem Endlauf der Unplazierten endete Rütt eine habbe Länge hinter dem Sieger Messorie(Italien) knapp vor Meyer. Schwimmen. Bei dem am Sonntag in Köln=Ehrenfeld abgehaltenen nationalen Schwimmfeste gelang es Herrn Jos. Schemuth(Bonner Schwimm=Verein) im Hauptspringen den 1. Platz zu belegen. Er siegte mit 5 Punkten überlegen über die besten Springer West=Deutschlands. Schemuth wurde durch diesen Sieg 1. Senior im Springen. Das Mitglied Helmuth Haas von demselben Verein errang den 1. Preis im 200 Meter Seiten=Schwimmen mit 4 Sek. Vorsprung. Glockengasse 9e. Köln Fernruf A 3548. empäeble ihre eigenen Erzeugnisse in Wohnuags-Fiarichtunges jeder Art. inxesnöbel— Peisteruaren— Bekoratol Die Jugendmannschaft des Fußball=Vereine „Alemannia“. Geuel siegte am Sonntag über die Jugendmannschaft des Bonner Ballspiel=Clubs mit :1 Toren. Handel. Röln, 21. Sept. Wertpapierbörse. Die Börse verkehrte in ruhiger Haltung und es kam nur zu kleinen Umsätzen. Bonner Vergwerk(490 etw.), Versicherungswerte waren vernachlässigt. Von Anleihen waren neben einigen kleinern Beträgen linksrheinischer Städteanleihen und RheinbodenPfandbriefen nur 4proz. Westboden=Pfandbriefe bezahlt. Die ausländischen Zahlungomittel haben sich gegenüber gestern nur um ein geringes abgeschwächt. Es wurden an der Kölner Börse bezahlt: Engl. Noten 219—223, Franz Noten 420—428, Belgische Noten 443—452, Holl. Noten 1950—1970, Rumän. Noten 115, Schweiz. Noten 1000—1025, Amerik. Noten 60—62¾. Köln, 21. Sept. Warenbörse. Die Stimmung an der Börse war ansangs etwas flau; nach und nach entwickelte sich indes eine Geschäftstüchtigkeit, die freilich auf einige Waren beschränkt blieb. Große Nachfrage bestand nach kondensierter Milch, worin das Angebot klein war. Gezuckerte Milch ist weiter im Preise gesticgen; für die Kiste wurden bie zu 475 Mk. verlangt, ungezuckerte bedang 460 Mk. In Milch wurden einige greisbare Posten verkauft. Reis war fest, seinere Sorten stiegen im Preise; für Mittelware wurden 9,50 bis 10 Mk. das Kilo verlangt. Hülsenfrüchte waren reichlich angeboten. Gelbe Viktoria=Erbsen losteten 680 Mk., grüne 600 Mk., Linsen 1000 Mk., weiße ungarische Mitteldohnen 450 Mk., alles die 100 Kilogr. Haserflocken waren zu 370 Ml. angeboten. Rohkaffee(Santos) kostete 46 Mk., Tee 44,52 Mk., Kakao 28 Mk., Kakaobohnen 32 Mk., Zuckersirup 15,50 Mk., Stearinkerzen 15 Mk., alles das Kilo. Der Besuch war lebhaft. Schlußkurse der Berliner Börse vom 21. September vom Bankhause Louis David, Vonn. Westdeutsche Jute Wessel Vorzellan Hilgers Verzinierei Basalt=Akt.=Ges. Hubertus Braunkohlen Königsborn Bergw. Rhein. Braunrohlen Roddergrnde Goldschmidt Kall vischersleben:. J0c Türtischer Tadak 000 Dürener Metall... 466 Dresdner Bank... 000 Diskonto Kommandit.0 Deutsche Bank.. 911 Kriegsanleide... 000 Ortenvctzensate 888 Hamdurg=Am=Pak. 1663, Tenden.: unregelmäßig. 000 Nerbd. Elond 4141 Bochumer Gus 000 Disch.=Luremburg 245(seisenkirchen. Berg. 000(Harven.... 4C[Ranne mann 628 Phönir Bergbau 555 Rheinstabl... Rombach Jur Auilin Bad. Antlin Farden Farden Allgem. Elektr.=G. Bergmann zelten& Guilleaume Irennein 4p Koppel. Haimier Wasserstands=Nachrichten. Vonn, 22. 9, 7 Uhr morgens........62—.02 Maxan(bayr.), 21.., 10 Uhr morgens.501..27 Heilbronn, 21. 9. Neckar, 9 Uhr morgens 044—.15 Würzburg, 21.., 7 Uhr morgens..71—.04 Krankfurt, 21.., Staat.=Peg., morgens.194-.01 Mainz. 21.., Rhein. 8 Uhr morgeus..71-.00 Koblenz, 21.., Rhein, 6 Uhr morgens 183—004 Trier, 21.., Mosel, 9 Uhr morgens..55-.04 Köln, 21.., Rhein, 6 Uhr morgens... 158—007 Billigste Bezugsquelle für SchneiderArtikel Max Weix Brückenstr. 46 BONM Brückenstr. 46 Großkaufmann, Handels erlaubnis für alle Lebensmittel mit Lager. Kontor, Telephon etc. in Köln. Hauptbahnhof. Kommissionsweise erc. nur erster Firmen. Gegendepot wied gestellt. Angebote unt. U U 3448 an die Gesch. 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Vianden Barthel Vianden Traudchen Vianden geb. Nobis Vermählte. Bonn-West, den 23. September 1920 Clemens-August-Strasse 50. C Statt Karten! Die Verlobung meiner Tochter Therese mit Herrn August Paqué aus Lambrecht zeige ich hiermit an Frau Heinr. Gilles geb. Schülger. Beuel a. Rh.(Rheinstr.) im September 1920. Meine Verlobung mit Präulein Therese Oilles beehre ich mich anzuzeigen August Paqué Lambrecht(Pfalz). z. Zt. München Mater Ant3 für Vonn u. Stlich. Kaßerorbent. Verbandbing am Samstag, den 25. Septemder 1920, morgens 10 Uhr in Duisburg Bürzerges. Unten, Josessplatz 8. Zu dieser wichtigen Tagung werden die Vorstandsmitglieder und Mitglieder um zahlreiche Beteiligung gebeten.— Näh. durch das Handwerksamt Maargasse 24. Elektrische Lichtpausu. Piahurdek-Anstalt Johann Roesberg, Bonn Tel. 2519 Vlvatsg. 6, am Sterntor Tel. 2519 Anfertigung von Lichtpausen in allen Verfahren bei jeder Witterung. Plandruck, Aufsiehen von Plänen u. Karten. Reichhaltiges Lager in allen techn. 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Aus der herbstlichen Natur war eine winterliche geworden und auf dem westlichen Schlachtselde waren zwar die Operationen keineswegs eingestellt, ader große, nach außen auf die weiten Kreise wirkende Unternehmungen kamen nicht vor und die daheim mit Spannung auf die nachmittägigen Heerecberichte wartende Bevölkerung pflegte ihr Arteil— freilich mit — dahin zusammenzufassen:„Der ist langweilig, er ist nichts Los.“ langandauernde Krieg hat in der großen Menge einerseits eine gesteigerte Nervosität zur Folge, andererseits stumpft er die Gemüter ab. Sie haschen nach schweren Ereignissen und fühlen sich gewissermaßen enttäuscht, wenn die amtlichen Meldungen anscheinend nur von kleinen Gesechten und einer Art Stillstand zu berichten wissen. Oberleutnant Albert Wienands hatte mil den Kameraden seiner Kompagnie das gemeinsame Mittagsmahl in einer zu einer Art Kasino eingerichteten dörflichen Wirtschaft eingenommen und man war dabei beschäftigt, die Briefschaften und Zeitungen zu studieren, welche seeben die Feldpost gebracht hatte, als einer der jungen Offiziere auf eine„merkwürdige Anzeige“ aufmerksam machte, die er in der Feldausgabe eines großen rheinischen Blattes gefunden hatte. Sie lautete: „Der ehemalige Unteroffizier Georg Lehnert von der... Kompagnie den... den Insanterie=Regiments(Sanitätsabteilung) wird im eigenen Interesse dringend ersucht, seine Adresse zur Entgegennahme einer wichtigen Meldung baldigst an den Unterzeichneten anzugeben. Gbensalls wird hodermann, der über dessen Aufenthalt Mitteilungen machen kann, gebeten, diese an mich gelangen zu lassen.“ Unterschrieben war die Anzeige von einem katholischen Divisionepfarter im Felde. „Wie heißt der Mann?“ fragte Oberleutnant Wienands und sprang blitzschnell von seinem Sitze auf. Der Leutnant wiederholte den Namen des Feldheistlichen. „Den meine ich nicht in erster Linie“, entgegnete Wienands,„ich bitte um den Namen des UnterGlischers, detr ich tchtig undoanden: baung deche nert?“ „Jawohl, Georg Lehnert“, wiederholte der Offizier und reichte dem Oberleutnant das Zeitungsblatt. „Wirklichl wirklich!“ sagte Wienands, indem er sich überzeugte und schüttelte leise mit dem Kopfe, „welch' ein glücklicher Zufall!“ Sodann erzählte er den Kameraden kurz, daß ihm der Lehnert versönlich bekannt sei, und daß er von diesem sogar die rechtsgültige Vollmacht besitze, ihn in einer wichtigen Angelegenheit zu vertreten, die nach aller Vermutung mit dieser Zeitungsanzeige im Zusammenhang stohe. Der Truppenteil, von dessen Divisionspfarrer die öffentliche Aufforderung ausging, lag nicht weit von dem seinigen vor dem Feinde und unter diesen Umständen war es für Albert nicht schwer, sich Urlaub zu erwirken, um den Urheber persönlich im Auto aufzusuchen. Dieser, im bürgerlichen Leben Priester des Franziskanerordens und durch seine Tätigkeit in Volksmissionen in weiteren Kreisen bekannt und beliebt, nahm den Offizier, der sich als Rechtsanwalt kundgab, in der freundlichsten Weise auf und gab seiner großen Genugtuung darüber Ausdruck, zur voraussichtlichen Sühnung eines schwer bedauerlichen Unrechts mitwirken zu dürfen. Aus den Mitteilungen des Divisionspfarters ging kurz folgender Tatbestand hervor. Unter den kathokischen Kranken des ihm zur Seelsonge überwiesenen Feldlazaretts befand sich seit kurzer Zeit auch ein Soldat mit einer schweren Verletzung durch einen Brustschuß, für dessen Aufkommen nach Aussage des Stabsarztes fast gar keine Hoffnung vorhanden sei, auch sein Abtransport in ein mehr hinter der Front gelegenes ruhigeres Lazarett evwies sich als untunlich. Im Gegensatz zu den meisten übrigen Kranken trug er steis ein höchst aufgeregtes Wesen zur Schau, dessen Ursache der Arzt kaum allein mit den freilich nicht geringen Schmerzen seines Zustandes erkläten zu können hoffte. Von den in seiner Nähe liegenden Kranken kamen auch mehrfach Beschwerden über das unruhige Wesen dieses Patienten, aber bei dem beschränkten Raume war eine Abhilfe nicht zu schaffen. Der Pater hatte bald die Vermutung, daß die Aufregung vielleicht mit dem Seelenzustande des Unglücklichen in Zusammenhang stehen könne und wurde darin durch einen leichter verwundeten einige Betten von jenem entfernt liegenden Vizeseldwedel bestärkt, der als Kandidat der Theologie unmittelbar vor der Prüfung zum Eintritt in das Priesterseminar bei Kriegsausbruch zu den Wassen einberufen werden war. Dieser erzählte, wie sein armer Leidensgenosse sast Nacht für Nacht laut phantasiere und dabei von Feuer, verbrannten Leichen, Gerichtsverhandlungen und ähnlichem rede, und zwar in so verworrener Weise, daß ein Zusemmenhang sich unmöglich herstellen lasse. Mehrfach hatte der Pater mit gütlichem Zuspruch sich dem Granken zu nähern und in ihn zu deingen gesucht, aber alle Bemühungen, ihn zur Beichte zu veranlassen, waren trotz der Mithilfe des gelischer Kameraden lange vergeblich gewesen.„Rein, ich will nicht!“ war anfangs die regelmäßige Antwort, später habe er mehrfach stöhnend das Gesicht abgewendet und in fast verzweifelt klingendem traurigen Tone erwidert:„Ach, Herr Pater, lassen Sie mir Ruhe, ich kann nicht!" Darüber, daß Gewissensdisse bei dem der Auflösung entgegengehenden Schwerkranken den mahgebenden Bewegungsgrund bildeten, habe kein Zzweifel mehr bestehen können. Trotz aller Abweisungen habe er, der Priester, sich eben verpflichtet gefühlt, nichts unversucht zu lassen, dessen arme Seele, und sei es im letzten Augenblick, vor der strengen Gerechtigkeit des ewigen Richters zu retten. Runmehr habe er diesem gegenüber von Beichte und kirchlichen Pflichten zunächst überhaupt nicht mehr gesprochen, sondern sich, soweit es dessen Zustand erlaubte, nach seiner Jugendzeit und seinen Familienverhältnissen erkundigt. Obwohl mit einiger Zurückhaltung sei der Unglückliche auf dies Thema eingegangen und habe sich alsbald zutraulicher gezeigt. Er habe aus seinen kleinen Erlebnissen aus der Volksschuse erzählt, von seinem braden weißharigen, alten Lehrer, der schon eine Reihe von Jahren im Grabe liege, dann von seinem Vater, mehreren verstorbenen Geschwistern und zwei jüngeren Schwestern, wie der Vater als einfacher Schneidermeister den ganzen Tag sich abmühen müsse, um für die Familie Brot zu schafsen und nun wegen der Schwäche seines Augenlichtes nur wenig mehr arbeiten könne. „Und dann haben Sie noch Ihre gute Mutter?“ fragte der Pater dann weiter. Der Kranke habe ihn mit einem eigentümlichen Blicke angesehen, als ob ihm diese Frage unangenehm sei. „O ja, Herr Pater“, habe dann der Kranbe erwidert, sie ist noch ziemlich rüstig.“ „Die ist auch wohl recht gut zu Ihnen gewesen?“ „Ich weiß nicht, Herr Pater, ob ich nicht unrecht damit tue, wenn ich es sage“, war die Antwort des Kranken. „Wie denn, mein lieber Sohn“, habe der Geistliche ihn ermuntert,„wie sollte es denn ein Unrecht sein, wenn Sie sagen, daß Ihre liebe Mutter gu en Ihnen ist?“ „O ja“, seufzte der Mann,„gut war sie zu mir immer, von ganzem Herzen gut, alles hat sie für mich getan und hingegeben— ste war gut zu mir, sie war zu gut zu mir!“ Und dann erzählte der Kranke, der nunmehr weit größeres Zutrauen gewonnen zu haben schien, sichtlitz im Gefühle, dadurch seine Seeie erleichtern zu können, wie die schwere Mühe um die Gewinnung des Lebensunterhaltes bei den Eltern die Folge gehabt habe, daß sie um seine Erziehung in den Kinder= und Knabenjahren sich wenig hätten bemühen können und ihn, statt ihn ein Handwerk lernen zu lassen, im eigenen kleinen Betriebe mit ländlichen Arbeiten beschäftigt hätten. Er habe überhaupt von Kind auf kein Sitzfleisch gehabt und erst recht nicht für das Schneidergewerbe; so sei es gekommen, daß aus ihm nichts Rechtes geworden und er auf die Bummelbahn gekommen sei. Jetzt, so fuhr der Pater zu erzählen fort, shien das Eis zu brechen anzufangen; das eine Wort habe das andere gegeben und schließlich habe der Kranke, als ob es ihm ein Bedürfnis gewesen, sich ganz auszusprechen, seine Vergangenheit ohne Zurückhaltung erzählt. In den Knabenjahren sei ihm viel zu viel freier Wille gelassen worden, in der beginnenden Jünglingszeit habe er sich durch alle Mahnungen, Bitten und Maßnahmen seiner Eltern nicht mehr bändigen lassen; er sei nur seinen wilden Trieben gefolgt, und wenn er zunächst keine großen Verbrechen verübt, so sei der Hauptgrund dafür der gewesen, daß er in der ländlichen Einsamkeit dazu keine Gelegenheit hatte, bei seinen kleinen Untaten aber habe er das Glück gehabt, daß er nicht entdeckt wurde und auf ihn niemals schwerer Verdacht gefallen wäre. Das habe ihn immer dreister und rücksichtsloser werden lassen, indem er regelmäßig gedacht habe: Man saßt dich doch nicht! Hierbei richtete der Kranke einen eigenartigen Blick auf den Pater. Dieser meinte, daß er zu erschöpft sei um noch weiter zu erzählen, und, wenn auch gerade in diesem Augenblick ungern, machte ersterer Miene, sich zu verabschieden. Der junge Mann hielt ein wenig inne, als ob er über etwas nachsinnnen wolle, dann aber fuhr er ganz leise fort und sagte: „Herr Pater, bleiben Sie doch ein Weilchen; ich habe Ihnen schon so manches gesagt, jetzt müssen Sie mich auch ganz anhören.“ „Recht gern, mein Sohn, wenn es dein Wunsch ist“, antwortete der Geistliche, sprach im Herzen ein kurzes, inniges Gebet, machte unbemerkt über den Kranken das hl. Kreuzzeichen und fuhr sor!:„Sprich nur ganz leise mein Sohn, und strenge dich nicht zuviel an, ich neige mich zu dir und werde die ganz gut verstehen können.“ „Bieher ist es noch nicht über meine Lippen ae kommen, wie sehr es auch lange Jahre Taa für Tag mein Gewissen gepeinigt und mir meine ganze Jugendlust verdorben hat, aber es ist mir, als mein Schutzenget neben mit stehi und wir das eine Mal nach dem andern zuruft: Jetzt ill für dich der Augenblick des Glückes, jetzt sprich alles aus, was du auf der Seele hast, dann wird dir Ruhe und Friede beschert. Herr Pater, als ich eben zu spoet chen begann, lehrte mich meine Mutter, bevor### mich abends zu Bette brachte und wenn sie mich morgens angezogen hatte, das schöne Gebeichen sprechen: „O Engel reiz, du Schützer mein. Du Gottes Edelknabe. Laß mich dir anbesohlen sein So lang' ich Atem habe.“ Wenn ich auch sonst vor dem Beten fast Abschen hatte, weil es mir Gewissensbisse verursachte, se habe ich doch, wie von einem inneren Drange## trieben und meiner Mutter zuliebe, keinen Teg umterlassen, wenigstens dies Gebetlein morgen; und abends zu sprechen, ob ich dazu noch das Recht hat### oder nicht, weiß ich selbst nicht—“ „O gewiß", unterbrach ihn der Pater,„Nei Sohn, das war Gott und deinem heiligen Scte#tengel ganz sicher sehr angenehm. Nun fahre in aller Ruhe fort.“ „Eines Abends im Dunkelwerden zur Win erzeit, als ich ungefähr achtzehn Jahre alt war,.gegnete mir am Waldesrande die von Besorgungen aus dem Dorse kommende siebzehnjährige Tochte: eines mit dieser allein und einsam in der Nöhe wohnenden Försters. Ich durfte annehmen, doß in weiterer Entfernung sich um diese Zeit kein Mensch aushielt und da ich mich vor Entdeckung sicher glaubte, er wachte in mir plötzlich mit aller Kraft die bü#Lust. Ich stürzte mich, wie ich dazu kam, kann ich mir selbst nicht erklären, auf dar wir bekannte Mädchen, rang es mit Gewalt nieder, und was ich dabei vorhatte, werden Sie, Herr Pater sich schon denken können. Sie wehrte sich nach Leibeskräften und es gelang ihr, sich aus meinen Händen mit zervissenen Kleidern frei zu machen. Dann flot sie dem Försterhause zu und rief mir nah:„Du gemeiner Bengel, warte, dafür sollst du ins Zuchtdausl“ L gpe ulf esch. eute get gesch, Gabelreinigungsbürfte, A 4, ges. 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Nr. 262. „Evangelische Der nachstehende Artikel, den wir der Frankfurter Zig. entnehmen, gibt Aufschluß über bedeutsame Vorgänge im kirchlichen Leben der nichtkatholischen christlichen Organisationen. zu Einzelheiten des Aussatzes Stellung zu nehmen, weisen wir nur darauf hin, daß die katholische Kirche rund 360 Millionen Mitglieder umsaßt, also schon rein zahlenmäßig stärker ist, als alle übrigen christlichen Gemeinschaften zusammen. Schon darum können diese zichttatholischen Organisationen nicht im Nanan der Christenheit sprechen. Einem Zusammenwirken, aller christlichen Elemente der Welt zum sittlichen Wiederaufbau der Menschheit würde die katholische Kirche sich grundsätzlich sicherlich nicht ablehnend gegenüber verhalten, ein weitergehendes Bündnis müßte sie ablehnen. D. Schriftlig. In den letzten Wochen haben in Geuf mehrere internationale Kirchenkonferenzen stattgefunden, die allgemeines Interesse beanspruchen, da sie einen engeren Zusammenschluß der christlichen Kirchen herbeiführen wollen, wobei insbesondere auch daran gedacht ist, die Kräfte des Christentums für den Wiederaufbau der Welt zusammenzufassen. In Betracht kommen zunächst die Tagung, die eine „Allgemeine Kirchenkonferenz der christlichen Kirchen" vorzubereiten hatte, und der Kongreß„für Glauben und Verfassung". Aehnliche Tagungen hat es schon früher gegeben, aber sie waren privater Natur; diesmal waren auf der vorbereitenden Konferenz die Delegierten von ihren Kirchen entsandt, mit Ausnahme der deutschen, die keinen offiziellen Auftrag hatten. Die Angelsachsen überwogen, eine bedeutende Rolle spielte aber auch der Erzbischof der protestantischen Kirche Schwedens, Söderblom, der für die Einigung der evangelischen Kirchen eifrig tätig ist. Um den Kern dessen, worum es sich handelt, verständlich zu machen, ist es am Besten, an Söderbloms Idee einer„evangelischen Katholizi tät“ anzuknüpfen. Ueber diese Idee hat sich Söderblom im vorigen Jahre in der Zeitschrift„Die Eiche“ ausführlich geäußert. Darnach wäre die evangelische Katholizität eine Vereinigung,„die die einzelnen Religionsgemeinschaften mit ihren Bekenntnissen und Organisationen in Ruhe läßt, die aber nötig sei,„wenn die Zersplitterung nicht unrettbar Schwäche verursachen soll“. Die Christenheit brauche ein gemeinsames Sprachrohr, und nun fährt Söderblom fort: „Was ich befürworte, ist ein ökumenischer Kirchenrat, die ganze Christenheit vertretend und so eingerichtet, daß er im Namen der Christenheit redet, abwägend, warnend, stärkend, bittend in gemeinsamen religiösen, sittlichen, sozialen Angelegenheiten der Menschheit. Seine Zusammensetzung müßte Ernennungen, die selbstverständlich sind, mit Wahlen auf breiter demokratischer Grundlage vereinen. Da man nicht darauf rechnen kann, daß sich Nom mit seiner exklusiven Abgrenzung schon in einer solchen Gemeinschaft vertreten läßt, so bleiben zwei alte christliche Aemter, die selbstverständliche Glieder im ökumenischen Kirchenrat wären, nämlich der Patriarch von Konstantinopel und der Erzbischof von Canterbury. Daneben müßten nach Maßgabe ihrer Bedeutung und ihres charakteristischen Gepräges die übrigen Teile der evangelisch=katholischen Christenheit in Amerika vertreten sein.. Dieser ökumenische Kirchenrat wäre nicht mit einer äußeren Vollmacht auszustatten, sondern hätte in dem Maße Einfluß zu gewinnen, wie er mit geistiger Autorität aufzutreten vermag. Er würde nicht ex cathedra, sondern aus der Tiese des christlichen Gewissens zu reden haben.“ Siderblom meint, daß die Zeit gekommen sei, diesen Gedanken, der noch vor wenigen Jahren ein Traum gewesen wäre, zu praktischer Geltung zu bringen. Der erste Schritt dazu wäre eine Föderation der in Frage kommenden Kirchen, und dafür setzte er sich auch auf jener Konferenz ein, wobei er betonte, daß man für die Rettung der Welt aus dem heutigen Chaos christlicher Lebensprinzipien bedürfe und eine tiefere Wirkung von ihnen nur durch eine einheitliche Aktion der Kirchen zu erreichen sei. Aber es ist nicht bloß dieser Zweck, der auf den Genfer Konferenzen den Wunsch, aus der jahrhundertelangen Zerplitterung herauszukommen, hervortreten ließ. Eine starke Tendenz zu Vereinigung besteht schon seit längerer Zeit in mehreren Ländern und hat in den Vereinigten Staaten von Amerika zu dem Ergebnis geführt, daß der„Federal Council“ geschaffen wurde, ein Kirchenbund, der etwa fünfzig Rillionen Seelen umsaßt. In Amerika haben die Kirchen viel mehr Einfluß auf das öffentliche Leben als in Europa, weshalb die Absichten des „Federal Council“ von nicht geringer Bedeutung sind. Sein Generalsekretär, Dr. Mac Farland, hat sich darüber in der Schweiz geäußert. Der„Federal Council“ will in freundliche und engere Beziehungen zu den Kirchen und ihren Völkern treten, aus einem dauernden Verantwortungsgefühl des amerikanischen Volkes heraus, das sich nicht wieder von seinen Politikern in die Isolierung zurücktreiben lassen will. Die Kirchenmänner, sagte Mac Farland, haben im Völkerbund sofort eine neue WeltAus aller Welt. Interessantes zum Rachdenken. Von Constantin Redzich. 5000 Kilogramm, am Gequator gewogen, sind am Nordpol um 15,5 Kilogramm schwerer. Es gibt gewisse Tiere, welche die ultravioletten Strahlen, die für uns eigentlich noch in die Skala der Wärmeempfindungen gehören, schon als Licht wahrnehnen. Das Licht der Vega durcheilt den Zwischenraum, der sie von der Erde trennt, nämlich 16 000 000 000 000 geographische Meilen, in etwa 12 Jahren; das Licht einiger Gestirne der Milchstraße dringt nach mehr als 2000 Jahren zu uns. Den Beweis für die Tatsache der Umdrehung der Erde um ihre eigene Achse erbrachte die Schwingung des Pendels. Da Wärme die Körper ausdehnt, wird das Pendel einer Uhr naturgemäß in einem Zimmer mit hoher Temperatur langsamer schwingen, die Uhr alle nahgeher!. Das englische Parlament setzte im Jahre 1713 einen Preis von 20 000 Pfund Sterking gleich ½ Million Mark(für die damalige Zeit eine enorme Summe) für die beste Methode aus, die geographische Lage eines Schiffes auf offenem Meere zu bestimmen. Nr. John Harrison, der ebenso wie sein Vater vorher Zimmermann war, konstruierte im Jahre 1764 eine Uhr, die den erforderten Bedingungen entsprach, und erhielt den Preis. Ein Jahrhundert hat 3150 Millionen Sekunden. In einem Kubikzentimeter der Erdatmosphäre sind 4600 Staubteilchen enthalten. Die Unruhe einer Taschenuhr macht in 24 Stunden 216000 Schwingungen. Um die Wärmeausstrahlung unserer Sonne durch Verbrennen zu decken, müßte man täglich ein Quantum bester Steinkohle opfern, das der Erde an Geöße gleichläme.* aufgabe und eine verheißungsvolle Lösung der gegenwärtigen Schwierigkeiten erblickt, der„Federal Council" und alle andern protestantischen Organisationen haben sich unzweidentig für ihn erklärt. Mehrmals kam zum Ausdruck, daß die amerikanischen Kirchen mit den europätschen in eine Arbeitsgemeinschaft zu treten wünschen. Dem entsprach die Stimmung der Genser Vorkonferenz durchaus, und es wurde beschlossen, für 1922 eine allgemeine Kirchenkonferenz einzuberufen; ihre Vorbereitung ist einem Komitee übertragen, dem Söderblom und Mac Farland angehören. Diese Weltkonferenz soll konfessionell nicht begrenzt sein. Einen konservativeren Charakter als die Vorkonferenz hatte der Kongreß„für Glauben und Verfassung", auf dem die anglikanische Kirche dominierte. Auch in England machen sich Einigungsbestrebungen geltend. Kurz vor den Schweizer Konferenzen hatte sich 252 Bischöfe der anglikanischen Kirche in London versammelt, um einen Aufruf zu einer Vereinigung mit den Freikirchen zu erlassen. Die Anglikaner sind der Ansicht, daß eine Zusammenfassung der praktischen Kräfte des Christentums erst dann recht wirksam würde, wenn zuvor eine Einigung in den Grundlagen des Glaubens und der kirchlichen Ordnung erfolgt sei. Darum wenden sie sich zunächst an die englischen Freikirchen und befürworten die Annahme gewisser Glaubensgrundsätze, sowie die Anerkennung der bischöflichen Ordnung, derart, daß die nicht bischöflich ordinierten Geistlichen sich noch einmal, vom Bischof, ordinieren lassen sollen. Ob dieser Appell Erfolg haben werde, läßt sich noch nicht beurteilen; in der englischen Presse hat eine Diskussion eingesetzt, in der sich auch sehr radikale Stimmen erheben. Die Anglikaner waren dann die treibende Kraft des Kongresses„für Glauben und Versassung", jedoch waren die verschiedensten Kirchen vertreten. Bemerkenswert ist, daß auch eine Reihe von Metropoliten und Erzbischöfen der griechisch=katholischen Kirche anwesend war, zu der die Anglikaner seit langem Beziehungen unterhalten; die Griechen hatten sich übrigens auch an der Vorkonserenz beteiligt. Aus dem Kongreß„für Glauben und Verfassung“ ist ebenfalls eine Organisation hervorgegangen, die diese Bewegung mit ihren dogmatischen und bischöflichen Tendenzen im Flusse halten soll. Die römisch=katholische Kirche hat sich an diesen Konferenzen nicht beteiligt, aber man versteht ihre Grundlagen nicht, wenn man meint, daß sie überWupt anders handeln könne. Die Anglikaner haben schon vor langer Zeit den Versuch gemacht, eine Einheit in der Christenheit zustande zu bringen. Sie haben im Jahre 1857 zu London einen Bund dafür gegründet und Nom eingeladen, ihm beizutreten, aber eine höfliche Ablehnung erhalten. Die Anglikaner gehen von einer Dreikirchentheorie aus, wonach die römisch=katholische, die anglikanische und die morgenländischen Kirchen gleichberechtigte Zweige der einen katholischen Kirche seien. Aber die römisch=katholische Kirche kann das nicht anerkennen, ohne eines ihrer Grunddogmen aufzugeben—, das Dogma der„Una sancta“ mit dem Primat des Bischofs von Rom als des Nachfolgers Petri. Man mag über dieses Dogma denken, wie man will, aber wenn eine Kirche nun einmal auf ihm beruht, kann sie anderen Kirchen dogmatische Gleichberechtigung nicht zugestehen, ohne ihr eigenes Dogma zu verlassen und damit etwas anderes zu werden, als sie ist. Die Anglikaner freilich hegen eine Erwartung, an der sie festhalten, nämlich, daß ihre Kirche berufen sei, einmal eine Synthese zwischen Rom und dem Protestantismus herbeizuführen. Tatsächlich hat sich der Anglikanismus weniger weit vom Katholizismus entfernt als der kontinentale Protestantismus, sowohl in der Lehre, als in den äußeren Formen. Aber wer den Katholizismus kennt, wird nicht bezweifeln, daß ganz unglaubliche Ereignisse eintreten müßten, wenn es zu einer solchen Synthese kommen sollte. Am 4. Juli 1919 hat der Vatikan einen Erlaß herausgegeben, der den Katholiken verbietet, an Kongressen und Vereinigungen teilzunehmen, die die Christenheit organisatorisch wiedervereinen wollen. Wenn sich die Zielgedanken Söderbloms einmal verwirklichten, würde es also im günstigsten Falle zwei„Katholizitäten“ geben: die römische und die evangelische. Daß der evangelischen große Schwierigkeiten erwüchsen, ist nicht zu verkennen. Diese Katholizität soll im Namen der ihr angehörigen Christenheit in gemeinsamen Fragen der MRanschheit sprechen, aber diese Christenheit ist sehr verschieden in ihren Anschauungen, die nicht nur in solchen Fragen. sondern in der ganzen Auffassung des Lebens sehr weit auseinandergehen. Man braucht nur daran zu denken, daß sich der ökumenische Kirchenrat mit der Frage Krieg oder Friede zu befassen hätte, um sogleich zu sehen, in welch schwierige Lage er käme, denn es gibt unter den Protestanten ebensowohl Pazifisten, wie ganz andere Richtungen. Man weiß auch noch nicht, wie sich manche Kirchen dazu stellen würden, daß die Angelsachsen in einem solchen Weltbunde ohne Zweisel führend wären. Es soll damit nur angedeutet werden, daß eine evangelische Katholl. stät doch wohl am weitesten käme, wenn sie sich zunachst einmal ganz auf die unmitteldare graktische Aufgabe einstellte,— auf den Wiederaufbau der Welt, woran wahrhaftig genug zu tun ist. May Farland hat in seiner Rede in Zürich ein seines Wort geDas Alter unserer Erde wird auf zwei Milliarden Jahre geschätzt. Im Uransange hatte unser Sonnenkörper eine Ausdehnung, die weit über die Reptunbahn hinausging. Der menschliche Körper wird von etwa 16 Milliarden der verschiedenartigsten Lebewesen bewohnt. Die deutsche Mutter. Aus Newyork wird der K. 3. geschrieben: Wenn Ondel Sam die aus allen Erdenwinkoln mmmenden Mütter seiner bunten Böltergemischs ersammeln würde, um aus ihnen die Mutter ausisuchen, die am tugendhaftesten, fruchtbarsten und der Pflege ihrer Kinder sorgsamsten ist, so müßte die Palme der deutschen Frau überreichen! Die diesem Jahr vorgenommene Volkszählung in den ereinigten Staaten hat nömlich, ungeachtet der noch nicht ganz verstommten Geheuls der unnen= und Bardarenfresser ergeben, daß die einwanderte deutsche Frau dem Lande ihrer freden Lahl mehr Kinder und damit Menschenreichtum henkt als irgendeine ihrer Schwestern aus ändern, daß die Sterblichkeit der Kinder deutscher Atern am geringsten ist, und daß Fülle unehelicher eburten unter Deutschamerikanerinnen zu Seiteneiten gehören. Die in den Vereinigten Staaten eborenen Mütter schenken durchschnittlich.1 Kinern das Leben, wovon.7 am Leden bleiben. kütter aus Deutschland dagegen haben mit 4,6 indern nicht nur die größten Femilien, sondern bit.9 auch die höchste Zahl lebender Kinder. Rund ie Hälfte der deutschen Frauen ist mit eingewanerten Deutschen verheirotet. Nach ihnen können en größten Kindersegen aufweisen: die Italienerin 4, die Polin 4,2, die Oesterreicherin 3/9, die Staninavierin 3,6, die Beitin 3,3. Au letzter Stelle as Pankoe Girl mit nur 31. Die Zahlen der soltszählung gewähren auch eine Grundlage zur eurteilung der Morol amerikanischer Frauen und kädchen. Unter 10000 Negerinnen beträgt die ahl der außerehelich gedorenen Kinder 1110. Diese rschreckend hohe Zahl ist auf die traurigen wirthaftlichen und soztalen Zustkude gurückzuführen, sagt:„Europa hat mit seinen unerhörten Leiden Sühne für eine verkehrte Weltordnung geleistet; es hat som;; auch für Amerika gelitten.“ Das ist eine tiefe ekenntnis, und man möchte nur wünschen, daß auch die Praxis dem entspreche. Alles, was geeignet ist, Völker zu versöhnen und die menschliche Gemeinschaft wieder aufzubauen, ist willkommen. So wird man auch den Einigungsbewegungen, die in den Schweizer Konferenzen hervortraten, mit Aufmerksamkeit folgen. * Olten(Schweiz), 17. Sept. Die Schweizerische Kirchenkonferenz beschloß den endgültigen Zusammenschluß der schweizerischen protestantischen Kirche zu einem Schweizerischen evangelischen Kirchenbund. Die Versammlung nahm Kenntnis von den„Einigungsbestrebungen der gesamten christlichen Welt" und beschloß, zugunsten der notleidenden protestantischen Kirchen des Auslandes eine Hilfsaktion einzuleiten. Ich arme Reiche. Von einer Offizierswitwe. „Meinen Mann hat mir der Krieg genommen. Ich bin in sogenannten guten Verhältnissen zurückgeblieben. Ich erbte mit meinen Kindern ein Vermögen von 150000 Mark, das mir jährlich 7000 Mark Zinsen brachte; außerdem erhielt ich als Versorgungsgebührnisse für mich und die beiden unmündigen Kinder, die Kriegsversorgung einschließlich, 4500 Mark. An Sparsamkeit gewöhnt, bildete ich mir ein, jeder materiellen Sorge enthoben zu sein. Wie stellt sich nun meine Lage jetzt nach 4 Jahren dar? Don meinem Einkommen von zirka 11 500 Ulk. werden mir zuerst einmal 10 v. H. abgezogen. Ich habe nichts davon gehört, daß mir das gleiche Recht wie dem Arbeiter zusteht, eine festgesetzte Summe für mich und meine Kinder monatlich ohne Abzug zu erhalten. Jedenfalls zahlen mir Bank- und Densionskasse alle meine Bezüge nach Abzug von 10 v. H. aus. Außerdem muß ich Staats- und Gemeinde-Einkommensteuer und Ergänzungssteuer nebst allen Juschlägen von der ganzen Summe meines Einkommens bezahlen, so daß ich mit einem Ceil doppelt besteuert bin. Ich muß ferner ein Kapital versteuern, das ich gar nicht mehr besitze, da mir im Jahre 1918 eine Hypothek ausgezahlt worden ist und ich Kriegsanleihe dafür gekauft habe, die im Kurs erheblich gesunken ist. Auf meinen Einspruch wurde mir von der Steuerbehörde mitgeteilt, daß mir nur das Recht auf Steuerherabsetzung zustände, wenn ich mein Vermögen um mehr als den 5. Ceil verringert hätte. mir der Staat aber die zu viel gezahlten Steuern nächstes Jahr in Anrechnung bringen würde. So muß ich 1150 Uk. 10 v. H. Steuerabzug Steuern zahlen: 1840 Ulk. Staats-, GemeindeEinkommen-Steuer, wozu noch jährlich 114 Un. Kirchen-Steuer kommen. Ich zahle also jährlich bei einem Einkommen von 11 500 Ulk. 3104 Ulk. Steuer. Nir bleiben zum Leben 8400 Uk. Davon muß ich zuerst einmal 2000 Ulk. Wohnungsmiete zahlen. Die Miete der-Zimmer-Wohnung, die ich mit meinen 4 Kindern bewohne, betrug im Frieden 1600 Ulk. Diese Miete ist auf 2000 Uk. gesteigert worden. Ausziehen kann ich nicht, weil ich a) keine andere, billigere Wohnung bekommen würde, d) der Umzug so viel kosten würde, daß eine eventuelle Ersparnis auf Jahre hinaus illusorisch wäre. So bleiden mir mit meinen Kindern monatisch 533 Mh. zur Verfügung. Wer will mir das Rechenexempel lösen, wie ich von dieser Summe vier Uenschen ernähren soll? Zu schweigen von den Auslagen für Licht, heizung, Schule, Julage zur Beendigung des Studiums der Cochter, Briesporto, Fahrgeld. Schuster. Neuanschaffungen. Reparaturen in der Wohnung, die jetzt der Ulieter tragen muß, uneingerechnet Arzt und Apotheker. Einen Uebenverdienst kann ich mir nicht schaffen. Calente habe ich nicht. Ulein häuslicher Arbeitstag beträgt 17 Stunden. Ein Dienstmädchen kann ich mir nicht halten. Eine Aufwartefrau kann ich auch nicht halten. Diese bekommt für die Stunde 2 Ulk., was bei 2 Stunden täglicher Cätigkeit 120 Uk. monatlich ausmachen würde. Ich muß morgens die Wohnung aufräumen und kochen: nachmittags das Geschirr aufwaschen, wobei mir meine kurz vor ihrem Staatsexamen stehende Cochter hilft. Dann die Einkäufe machen, die Schularbeiten der Kinder beaussichtigen und abends ist der Flickkorb übervoll, weil 1000 mal Geflicktes noch einmal geflickt werden muß. Eine Stube abgeben kann ich nicht. Ich besitze weder die notwendigen Möbel, noch habe ich die Kraft bei all meiner Arbeit die Sorge für einen Fremden zu übernehmen. Außerdem braucht mein erwachsener, im noch nicht besoldeten Staatsdienst unter denen die von Lincoln befreiten farbigen Bürger der nordamerikanischen Union ihr Dasein fristen. Unter den weißen Müttern kann die„echte“ Amerikanerin den zweiselhaften Ruhm beanspruchen, daß ihre Moral die lochkerste ist. Unter 10000 Amerikanerinnen gibt es 140 Mütter, die nicht verheivatet sind. Die Kanadierin steht mit 100 ein gutes Stück zurück an zweiter Stelle. Auf die Irtänderin entfallen 95, auf die Englönderin und Skandinavierin 65. Dann kommen die Oesterreicherinnen mit 58 und schließlich die deutschen Mütter mit 55. Sie werden nur noch von der Italienerin übertrofsen, die mit 15 unter 10.000 den Tugendrekord hält. Diese Zahken bilden ein Lob auf die deutsche Mutter, wie es schöner nicht gedacht werden kann. Sie geben aber gleichzeitig ein Bitd von den hohen Werten an Menschenleben. Tugend und liebevoller Pflege, die durch die Auswanderung dem deutschen Volke verloren gegangen sind, ohne— wie die Kriegsheye zur Genüge bewiesen hat— von der Fremde, die dadurch gewlast, bontber oneriennt n wecden. Schlohntbein u vorkansen. Hannover, 29. Sept. Im Orangeriegebäude der weltberühmten Schlosses zu Herrenhausen bei Hannover sind aus dem Schlosse der ehemaligen Sommerresidenz der hannoverschen Fürsten, die Möbeln zusammengetragen, um dort„öffentlich meistbietend gegen bare Bezahlung verkauft zu werden". Auch einige Stücke aus dem Bestande des ehemaligen königlichen haunoverschen Marstalles, verschiedene Wagen, sollen verkauft werden. Im Interesse des hannoverschen Fremdenverkehrs wäre es sehr zu bedauern, wenn auch die Geschirrkammer, die eine Sehennürdickett für herrenhacten wer auftlhge. Bbenteuen eines Wisttenire Pater Allaire aus der Kongregation der Väter vom heil. Seiste, ein Kongo=Missionär, beschreibt sein erstes Zusammentreffen mit einem Tiger auf folgende Weise: i4 14 „Es war am 30. August. Ich konnte mich infoige außergewöhnlicher Arbeit erst spät zur Ruhe bestehender Sohn ein Wohnzimmer zu seiner Verfügung, um die Stunden zu geben, mit denen er sich allein wenigstens erhält. So steht es bei mir zu Hause aus. Es ist so traurig. Die Leute aber nennen mich eine reiche Frau. Wer lacht mit mir?" S Bonner Nachrichten. Fünftausendmarkscheine. Die Kölner Handelskammer will bei der Reichsbank die herstellung von Fünfhundert- und sogar von Fünftausendmarknoten beantragen. Der Rheinische Verkehrsverein hält seine diesjährige Hauptversammlung am 27. und 28. Septemder in Godesberg ab. Am Montag den 27. Sept. findet im kleinen oberen Saale des Kurhauses eine gemeinsame Sitzung des Arbeits=Gesamtausschusses statt. Am Dienstag ist vormittags um 10½ Uhr im großen Saale des Kurhauses eine öffentliche Versammlung mit Aufprachen und Vorträgen, nachmittags 3 Uhr die geschlossene Mitgliederversammlung. Ablieferung schlechter Notgeldscheine. Die Stadt Bonn und die Kreise Bonn=Land und Sieg geben in fortlausenden Auflagen Notgeld aus; auch jetzt ist die Ausgabe neuen Papier= und gemünzten Rotgeldes in die Wege geleitet. Es liegt deshalb beine Notwendigkeit vor, zerschlissenes und für den Umlauf nicht mehr geeignetes Notgeld im Verkehr zu halten. Die Stadthauptkasse in Bonn, wie auch die Kreiskommunalkassen in Bonn und Siegburg lösen solches Notgeld ein. Die Geschäftsleute werden gut tun, beschädigtes Notgeld bei diesen Kassen einzutauschen. Denkmalpflege und Heimatschutz. Der im Brühler Schlosse in Anwesenheit des Oberprästdenten der Rheinprovinz versammelte Ausschuß des Rheinischen Vereins für Denkmalpflege und Heimatschutz hat beschlossen, die zuständigen Stellen dringend zu bitten, daß das Brühler Schloß als Kunstwerk erhalten und nicht einer Bestimmung zugeführt werde, die das Bauwerk und seine Innenausstattung irgendwie beeintrüchtige oder gefährde. Im Interesse der Erhaltung des Kölner Domes wurde die von dem Jentraldombauverein an die Staatsregierung gerichtete Bitte um Gewährung von Lotterien für die Erhaltung des Kölner Domes von dem Ausschuß einmütig befürwortet. Förderung des Frühgemüseaubaues. Der Provinzialverband Rheinischer Gemüsezüchter hielt in Köln eine Vorstandssitzung ab, in der wiederholt zum Ausdruck gebracht wurde, daß in der Förderung des den Bedürfnissen unserer Städte entsprechenden Markt= und Feidgemüsebaues keine Mühe versäumt werde. Namentlich die Bessergestaltung der intensivsten Bewirtschaftung des Grund und Bodens, die hinsichtlich der Erzeugung von gutem marktfähigem Gemüse am leistungsjähigsten sein dürfte, undsweniger die wesentliche Vermehrung der Gemüseflächen als solche, wurde besonders betont. Der Vorstand vertrat dazu den Standpunkt, daß vor allen Dingen die Förderung des Treibgemüsebaues im Verbandsgebiete eine Schick salsfrage des rheinischen Gemüsebaues sei. Es muß als Lebensnotwendigkeit des deutschen Volkes angesehen werden, auch in den Monaten Januar bis April die Versorgung der städtischen Märkte mit preiswertem, heimischen Frischgemüse, zur Zurückstellung der teuren ausländischen Einfuhr, die Unsummen des Nationalvermögens verschlingt, zu ermöglichen. Gerade auf die Einführung der bekannten leistungsfähigen Straelener Frühgemüsekulturen in verschiedenen Gegenden der Rheinproeinz, die Gemüsebau seither schon in größerem Umsange betrieben haben, soll Wert gelegt werden. Arbeiter-Jubiläum. Jos. Arck begeht am 1. Oktober sein 40jähriges Arbeiter-Jubiläum in der Firma J. K. Ulehlem(jetzt Dilleroy und Boch). Staatliches Kultur-Bauamt. Nach einem Erlaß des Landwirtschaftsministeriums haben die Meliorationsbauämter in Sukunft die Bezeichnung Kultur-Bauämter zu führen. Das bisherige Meliorationsbauamt in Bonn, das als Dienstbezirk den Regierungsbezirk Köln umfaßt. befindet sich Ulechkenheimer Allce 44 und ist nicht zu verwechseln mit dem Kulturamt(früher Spezialkommission). Katholischer Beamten-Verein. Man schreibt uns: Jur Monatsversammlung am 15. d. M. hatte der K..-D. als Redner den herrn Dr. phil. Jeldmann gewonnen. In etwa einstündigem Dortrag über das Chema: Recht, Pflicht und Gesinnung des Beamten im demokratischen Staate beleuchtete der Redner zuerst die Geschichte des demokratischen Gedankens und die Wirkung des Calvinismus auf die englische und nordamerikanische Verfassung. Weiter führte der Redner aus. daß die Stellung des Beamten in der reinen Degeben. Kaum hatte ich ein Stündchen geschlafen, als der hochwürdigste Herr Bischof, dessen Zimmer neben dem meinigen liegt, mich mit den Worten weckte:„Pater, der Tiger hat Ihrem Stall einen Besuch abgestattet und läßt sich Ihre Ziegen schmecken.“ Das traf mich ins Lebendige; unsere Ziegen geben nämlich das einzige frische Fleisch, das ich für meine Mitbrüder hier auftreiben kann. Aber was läßt sich in stockfinsterer Nacht gegen einen Tiger machen? Zudem bedurften die beiden einzigen Gewehre des Hauses einer gründlichen Reparatur. Trotzdem holte ich mir eines davon und setzte es so gut als möglich instand. Patronen waren auch nicht vorhanden; rasch fertigte ich einige an. Inzwischen hatte Bruder V. ein altes Percussionsgewehr aufgetrieben. Ich holte noch schnell meinen Nevolver, zwei Knaben trugen eine Laterne, und wir machen uns in Begleitung des Hirten, der die Hiobspost gebracht hatte, auf den Weg. Ich spreche meiner kleinen Schar Mut zu und verordne festes Zusammenhalten. Ringsum rabenschwarze Nacht und tiefes Schweigen. Am Stalle angelangt, weist der Hirte auf die Stelle, wo der Tiger eingedrungen ist. Sollte er schon wieder fort sein? Kein Laut ist vernehmbar. Langsam, die Hand auf dem Drücker, nähern wir uns. Jetzt sind wir höchstens noch zwanzig Schritte entfernt. Ich gebe einen Nevolverschuß ab. Ein unbeschreibliches Gebrüll, das uns die Haare zu Berge treibt, gibt uns Antwort.—„Er ist da, wir haben ihn!“ rust der Bruder. Vorsichtig rücken wir näherund leuchten mit der Laterne in das erste Abteil hinein. Nichts. Wir gehen bis zum zweiten; auch hier nichts. Wir wagen uns vor bis zum dritten. Da ist er. Die Bestie stößt bei unserer Annäherung ein Gebrüll aus, das unseren Rückzug. aber in vollster Ordnung. veranlaßt. Der Bruder und ich gehen jedoch wieder vor; die anderen folgen. Run demerke ich im dritten Abteil, nur etwa 4 Meter vor uns, eine dunkle Gestalt, die mit dem Schweife die Flanken peitscht. Ich lege an und gebe Feuer. Ein markerschütterndes Brüllen läßt uns zurückprallen. Das wäre er also; er ist getroffen, aber nicht zu Tode. In ohnmächtiger Wut brülkt er furchtbar und wütet umher, daß der ganze mokratie erschüttert sei, da sie konsequent an die Wahl und Mehrheit, also an die Politik, geknüpft sein würde. Nur aus der Uebernahme der Bürokratie aus dem Bstem des alten Obrigkeitsstaates nimmt die heutige Demokratie ihre Organisationskraft und Lebensfähigkeit. Diese Lage zeigt dem Beamten, wie er sich nun zu orientieren hat. Der Beamte ist nicht nur Organträger, sondern auch Bürger des Staates und genießt mithin auch das Recht der Mitbestimmung und der Kritik. Höher als die Dienstpflicht geht die Gewissenspflicht gegen die Güter der Religion und Sitte, die höhere Werte darstellt, als die im Gesellschafts- und Staatsleben verwirklichten. Jum Schluß streifte der Redner noch die Frage, ob der Staatsmann besser aus den Berufsbamten oder den Berufspolitikern hervorgehen solle. Die Beamten in der Demokratie müssen mehr wirkliche Führer des Dolkes und nicht nur Funktionäre sein. Wie die Ausführungen des herrn Redners aufgenommen wurden, bewies der starke Beifall der aufmerksamen Juhörerschaft. Eingesandt. Aurstanichen Bagamnet kommt jetzt in verschiedenen Kreisen des Regie. rungsbezirke Köln zur Ausgabe. Allgemein wird die Verschiedenheit der Verteilung bezüglich Preie und Menge als auffallend bezeichner. In der Stadt Bonn wird z. B. jetzt auf die Person ein Pfund zum Preise von 3 Mark verausgabt. In den Kreisen Waldbröl und Gummersbach ist man dagegen in der glücklichen Lage, 5 Pfund pro Person zum Preise von 2 Mark prc Pfund auszugeben. Den zuletzt genannten Kreisen ist dieses Mehl vom Reichternährungsamt überwiesen worden, weil dort die Mehl=Belieierung züglich Qualität in letzter Zeit außergewöhnlich schlecht war. Im Landkreise Bonn war die Anlieferung von Mehl in den letzten Monaten so minderwertig und die Zuncisung von seg. Mischmehl, Mais=, Bohnen= und Eerstenmehl so reichlich, daß die Bevöllerung ganz berechtigt darüber klagt, daß erst in der nächtten Woch: im Landkreise Bonn ein halbes Pfund auf den Kopf und dazu noch zum Preise von 5,60 Mark pro Pfund verausgabt werden soll. Zu den übrigen Lasten im besetzten Gebiete kommen nach dieser Feststellung noch solch bedeutende Unterschiede in Preis und Belieferung bei so wichtigen Lebensmitteln. Sportbetrieb am Staatl. Gymnasium zu Vonn. Kaum hatte am Dienstag, den 14. der Unterricht nach fünfwöchentlicher Ferienzeit begonnen, da machten die Schüler des Staatsgymnasiums am Freitag, den 17. nach dreitägiger Arbeitszeit schon wieder einen Tagesausflug. Das ganze Sommersemester stand unter dem Zeichen des Sports, des Turnens, der Tages= und Halbtagstouren, der arbeitsfreien Nachmittage, an denen unter Strafe kein Buch in die Hand genommen werden barf. Ich dachte, das Wintersemester würd: eine Zeit intensiver Arbeit werden, aber sein Anjang verspricht das nicht. Schicken wir denn unsere Kinder auf das Gymnasium, um sie zu Sportsmenschen ausbilden zu lassen, denen so gaz nebenbei auch einige bescheidene Kenntnisse beigebracht werden?, Und welche Anforderungen stellt der übermäßin betriebene Sport an den Geldbeutel der Eltern! Das Schuhzeug und die Kleider verschleißen rapid, und die Rucksa#verpflegung fordert, wenn sie für den Mittelstan, überhaupt durchzuführen ist, viel. Geld. Einen Tagesausflug im Tertial läßt man sich schon gefallen, aber jeden Monat an einem oder zwei Tagen auszufliegen, ist zu viel. Ich weiß genau, daß der Schulleiter und der größte Teil des Lehrerkollegiums diese Auswüchse des Sportes entschieden verurteilen. Die Herren sind aber an die ministerielle Verordnung über Sport gebunden. Kein Mensch wird etwas gegen vernünftig betriebenen Sport und maßvolles Turnen sagen, aber was heute in dieser Beziehung verlangt und geleistet wird, ist nicht zu glauben. Es ist die höchste Zeit, daß die Eltern gegen diese Verordnungen Stellung nehmen. Der Elternbeirat findet hier ein dankbares Arbeitsfeld. Aehnlich wie am Staatl. Gymnasium geht es auch an den anderen Erziehungsanstalten zu, nur mit dem Unterschied, daß die Vorschriften betr. Dauer und Anzahl der Ausflüge usw. nicht überall so pünktlich nach dem Wortlaut der Verfügung ausgeführt werden, wie am Staatl. Gymnasium. Es wäre zu wünschen, wenn noch viele Familienväter ihrer Ansicht über die hier angeschnittene Frage Ausdruck verliehen. Ein Familienvater, der mehrere Kinder zur höderen Schule schickt. Lost die Deutsche Reichs-Zeitung und werbt ihr neue Bezieher. 85 tall erbebt. Mit einem Satz springt er von einem bteil in das andere, obschon die Scheidewände der 2 Meter hoch sind. In seiner Wut findet er die telle nicht wieder, durch die er hineingekommen ar. Es ist ein Augenblick unbeschreiblicher Ergung. Wir haben uns bis an das äußerste Ende es Stalles zurückgezogen. Plötzlich sieht der Bruer den Tiger aus einer der Scheidewände und elt; die Bestie springt zurück. Nun gebe auch ich euer. Rasch hat der Bruder wieder geladen und uert abermals. Ein Knurren antwortet; aber er Lärm verstummt; es wird still. Der Räuber ist is dritte Abteil geflohen, um dort zu sterben. Auf ihn Schritt Entfernung gebe ich ihm den Gnadenjuß; der Bruder schießt zum Ueberfluß noch eintal; aber der Unhold war schon tot. Da liegt also unser Opfer; es mißt, den Schweif titeingerechnet,.20 Meter und wiegt 60 Kilo. Ein schlag mit dem Schweif hätte mich zu Boden .#uun f ins Wut von dch. Am Morgen mußten wir eine gial von Loonrüchen über uns ergehen lassen; alles pries unsern kut und unsere Meisterschüsse in den höchsten önen. Die französischen Offiziere des Militär= ostens von Loango erklärten offen, sie würden nieials gewagt haben, einen Tiger bei Nacht anzureisen. Noch nie hatte man in der Gegend ein so jesiges Tier gesehen. Ich habe natürlich auch mit avon gegessen. Wir danken Gott aus ganzer Seele ir den uns so sichtlich gewährten Schutz und verißen auch unsere hl. Engel nicht. Gleiches wit Gleichen er sich mir schlüpfrig zeigt mit Eisesglätte id gern mit mir als Ball sein Spielchen hätte. dessen Händen will ich mich nicht fügen, id keiner soll mich drum als untreu rügen. zu wahret Freund kann mich auch wahrhaft inn mir als treu und wantellos vertrauen— er aber unstet ist in seinem Sinn, im Launischen roll ich auch unstet hin! Walther von der Vogelweide. a Hofels, Restauranis, Cafes a Café u. Weinhaus Wiegen Sürst 7 1, Teleion 5569. Täglich geöllnet ab 2 Uhr. Salon-Orchester von 5½ Uhr an. Zinreiolsgse Kondstorei u. Calé, Brückenst. 19, Btlökeninestalls d. Bahnen nach Siegburg u. Königewinter. II. 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Bahn Vonn=Siegburg:“, W.%, 7% “, 9re, 10%, 11“, 12“e, sle,““ usw. bis 9Pabends, letzte Züge 100 u. 1010 bis Siegburg. Elektr. Bahn Vonn Königswinter: Wegen Störung im Eiektr.=Weik verkehren die Züge bis auf weiteres: ab Bahnhof Benel: W. 52, 512, ab Bonn, Meck nheimer Sira e:“, 75 stündlich bis 939 abends, letzter Zug bis Könige winter 1000. Elektr. Bahn Vonn Godesberg= Mehlem:.5, 7u,—. W9. 72, 8e. gu usw. jede halbe Stunde, dann 11“, W. 12°, 122, 12•#%, 12 usw. jede ½ bis abends 740, dann 80. 8m0, 950, 900 100 Vorgebirgsbahn ab Bonn Friedrichsplatz:“,“, 10%, 12“, 3e,“, 8g0. 1020 bis Vornheim. Bröttalbahn ab Beuel morg.“, 11“, nachm.%, 732. Köln=Düsseldorfer Dampfschiffahrt ab Bonn: bie Coblenz 12“, nach Köln: Niederländer Dampfschiffahrt ao Bonn. Josefstraße: Ab 6. 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Universität, Rathaus, Coblenzer Tor, der Alte Zoll, Poppelsdorfer Schlaß) und herrlichen Denkmälern(E. M. Arndt, Beethoven, Martinsbrungen). umsaßzt von einer reizenden Umgebung(Siebengebirge, Kreuzberg=Kottensorst=Venusberg, PoppelsdorserAnlagen=Kasselsruhe, Kaiser Wilhelm=Park und Hohenzollernwald. Godesberg), daher Zielpunkt vieler Reisenden. Reiches Bildungswesen: 18 Volksschulen, höhere Schulen aller Art, Pensionate, Fachschulen, Konservatorien, Rheinische Friedrich=Wilhelms=Universität, zahlreiche Kliniken, Landwirtschaftliche Akademie. P. Hoppeher Tel. 4e7s Schokoladen-Grosshandlung:: Zuckerwaren Kontor u. Lager: Marienstr. 25 Hauptgeschäft. Priedrichspl. Ecke Wilhelmstr. Pilialen: Bonn, Poststr. 23, Meckenheimerstr. 59. Siegburg, Bahnhofstr. 4. Wesseis Nieuertagr. Sonn a. Kn. Wesselstrasse Verapprecher 360 Gerhard v. Arestrasse Grösstes Spezialhaus für Glas e Porzellan Kristall u. 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Im Interesse der Fernsprechteilnehmer liegt es, daß die einmatigen Fernsprechbeträge(§ 10 der FernsprechErbührenordnung in der Fassung des Gesetzes v. 6. Mai 1920) umgehend eingezahlt werden, de die vor dem 1. Oktober eingezahlten Beträge vom 2. Oktober an verzinst werden, während die Verensung der im Laufe des Oktober gezahlten Beiwäge erst am 1. November beginnt. Bei nicht rechtzeitiger Einzahlung läuft der Teilnehmer Gefohr, daß sein Anschluß bis zur Entrichtung der Beiträge für Gesprüche gesperrt wird. Zahlkarden zur Einsendung der Beträge sind bei der Hauptkasse des Telegraphenamte(Vioatsgasse) erhältlich. Die Sörtnerlehrlingsprüsungen in der Rheinprovinz fanden in der Zeit vom 23. Sio 30. Aug. hatt. Geprüft wurden 62 Lehrlinge, von denen 13 die Note„sehr gut“, 39„gut“ und 10„e nügend" erhielten Mit diesen Prüfungen sind im 1920 insgesamt 150 Lehrlinge geprüft worven. Bedürftige Kriegsgesangene. Das Kreiswohlfahrtsamt Bonn=Land teilt mit: Diejenigen bedürftigen ehemaligen Kriegsgesangenen des Landkreises Bonn, die nach Rückkehr aus der Gesangenschaft entweder noch keine Wirtschaftsbeihilfe erhalten haben, oder aber die seinerzeit mangels hinreichender Mittel zu gering bedacht worden sind, müssen nunmehr umgehend einen entsprechenden Unterstützungsantrag bei ihrem zuständigen Bürgermeisteramt stellen, sofern sie mit der Bewilligung einer Beihilfe rechnen sollten, Gesuche, die nach dem 1. Oktober 1920 eingereicht werden, können nicht mehr berücksichtigt werden. Liste der Schutzrechte.(Mitgeteilt vom Patentbüro Conr. Köchling, Mainz. Bahnhofstr..) Patentanmeldungen: Karl Licherfeld, Troisdorf, Rhld. Holländerwalze mit Einzelbronzemessern. Patenterteilungen: Dr. Albert Stutzer, Godesberg am Rhein, Verfahren zur Herstellung von Chlorkalzium enthaltenden, nicht flüssigen Futtermitteln. Dr. Ing. Anton Hambloch, Andernach am Rhein, Verfahren zur Herstellung von nagelbaren Bausteinen. Gebrauchsmuster: Dr. Madaus u. Co., Bonn, Vaporisator. Fa. F. Soennecken, Bonn, Papierlocher. Hennefer Präzisions=Zentrisugen=Werke, Kaiser u. Foulon, Hennef a. Sieg. Buttermaschine. Rudolf Mühle, Beuel am Rhein, Rasierhobel und Kammplatte für Nasierhobel. Wiedereinführung des Wagengenehmigungsverfahrens. Die sich weiterhin bessernde Betriebslage und die z Zt. mit Ausnahme bestimmter Gattungen günstigen Wagenbestände haben es uns ermöglicht, von der in Aussicht genommenen allgemeinen Wiedereinführung des Wagengenehmigungsversahrens bis auf weiteres abzusehen. Jedoch machen die außerordentlich knappen Bestönde Rungenwagen, langen, offenen und Holzwagen es erforderlich, die Gestellung dieser Wagen von der Genehmigung des Wagenbüros abhängig zu machen. Eine Freiliste für bestimmte in obenbezeichnete Wagen zu verladende Güter aufzustellen, war im Hinblick auf die geringe Zahl der zur Verfügung stehenden Wagen nicht angängig, sodaß für sämtliche Sendungen die Genehmigung des Wagendüros erforderlich ist. Dagegen wird von der Beibringung einer Dringlichkeitsbescheinigung abgesehen. Verdorbene Einbommensteuermarben. Tlach einer Mitteilung der Oberpostdirektion Köln gelten für den Ersatz verdorbener Einkommensteuermarken dieselben Bestimmungen wie für die Umsatzsteuermarten und Wechselstempelmarken. Hiernach kann für verdorbene Einkommensteuermarken Erstattung beansprucht werden, wenn der Schaden mindestens 1 Ulk. beträgt und das Steuerinteresse durch die Erstattung nicht gefährdet erscheint. Der Erstattungsanspruch ist bei dem zuständigen Dostamt innerhalb eines Monats unter Beifügung der verdorbenen Marken und Schriftstüche anzumelden. Die Erstattung erfolgt im Wege des Umtausches, eine bare Rückzahlung der entrichteten Abgaben findet im allgemeinen nicht statt. Ursprungszeugnisse zu Paketen nach dem Saargehiet, die von Handelskammern, Gemeinde= oder Polizeibehörden ausgestellt sind, brauchen mit einem Sichtvermerk deutscher Zollbehörden nicht versehen sein. Auskünfte über die Ernährungolage im besetzten Gebiete. Die Interalliierte Rheinlandkommission hat eine Verordnung betreffend die von den deutschen Behörden zu erteilenden Auskünfte über die Ernährungslage in den besetzten Gebieten erlassen, die am 10. September 1920 in Kraft tritt. Darin wird anerkannt, daß die zuständigen deutschen Behörden für die Verwaltung des Ernährungswesens in den besetzten Gebieten voll verantwortlich bleiden. Die Behörden müssen aber der Kommission und ihren Vertretern ausführliche Auskünfte über diese Verwaltung und über die Versorgung des besetzten Gebietes mit Lebensmitteln liefern. Die Auskünfte haben sich insbesondere auf die bezüglich der Produktion, der Beschaffung und der Verteilung von Lebens= und Futtermitteln getroffenen Maßnahmen zu erstrecken. Ferner sind Angaben über die Ernteschätzungen und Ernteergebnisse zu machen und schließlich wünscht die Kommission über die deutsche Lebensmittel=Aus= und Einfuhr, die allgemeine Ernährungslage und ihren Einfluß auf das öffentliche Gesundheitswesen und die öffentliche Ordnung auf dem Laufenden gehalten zu werden. Briese nach dem Ausland. Im Publikum besteht rielfach die Meinung, daß Briefe nach dem Ausland auch jetzt noch, wie während der Kriegszeit, offen zur Post gegeben werden müßten. Diese Meinung ist irrig, denn schon seit längerer Zeit dürfen Briefe nach dem Ausland wieder verschlossen versandt werden. Es empfiehlt sich auch, die Briefe nach dem Ausland zu verschließen, weil dann der Inhalt besser gesichert ist; auch entstehen bei unverschlossenen Briefen unter Umständen dadurch unterwegs Verzögerungen, daß sie vor der Ueberlicferung an das Ausland verschlossen werden müssen. Sterbefälle. Vonn: Ehefrau Karl Fett, Martha geb. Hoffstadt, Köln, Bayenturm 9, 39 J. Kaspar Reitz, 6 Mon., Rheingasse 5. Elisabeth Becker, 3 Mon., Wenzelgasse 23. Barbara Bierbrauer, ohne Beruf, 23., Bodendorf. Rosa Maria Reinartz. 4 Mon., Koiserstr. 221. Karl Peter Neles, Ehem. von Sibylla Konz. Steingutjabrikarbeiter, 47 J. Pastoratsgasse 7. Witwe Gertrud Bätzgen geb. Deom, ohne Beruf, Eiselstr. 96. Alfred Holimann, Kaufmann, 23., Meckenh. Allee 32. Peter Jakobi Tagelöhner, 22., Sternenburgstt. 78. Witwe Luise Beckering geb. Steijan, ohne Beruf, 72., Mauspfad 10. Hermann Fritz Alfred Schulze, Landwirt, Leutnant der Res., 28., Kaiserstr. 25. Karl Bedorf, Kaufmann, Musketier, 25., Kreuzstraße 1. Wilhelm Lindenberg, ohne Beruf. 71., Hoffnungsthal. Joseph Heinen, Privatmann, 79 ., Friedrichstr., 11. Joseph Mathei, 2 Std. Heimerzheim. Hedwig Kroll. Stütze, 21., Argelanderstraße 55. Ehefrau Heinrich Scheuer. Elisabeth geb. Eckert, 51., Köln, Kuhgasse 1a. Franz Geyer, Bergmann, 26., Hamm. Therese Quodt, Büglerin, 45., Breitestr. 107. Julie Karoline Verreyt, ohne Beruf. 79., Rosenstr. 18. Ehejrau Ad. Kiel, Sophie geb. Stüsser, 57., Hauptstr. 46. Pet. Hansmann, Hausierer, 33., Dattenfeld. Ehefrau Joseph Schneider, Elisab. geb. Linn, 74., Adoisstraße 14. Witwe Gertrud Nelles geb. Werner, ohne Beruf, 62., Koblenzer Str. 167. Die Abonnenten unserer Zeitung werden gebeten, wenn die Zustellung derselben unterbleibt oder zu wünschen übrig läßt, für die Folge nur bei der Geschäftsstelle mit Angabe der deutlichen Adresse stets sogleich zu zeilamteren.