49. Jahrgang Nr. 250— 1920 Bezugs=Preis: Erscheint täglich mittags Preis monatlich.00 Mark frei in das Haus.— Post: 30 Pfg. Zustellgebühr. 215 Boten und Agenten in 406 Orten. Perantwortlich für Polttik und Feuilleton Emil Schwippert, für Provinz und Reich, Umgegend und Bonner Nachrichten Sndtruo Müller, für den norigen redaktionellen Teil Toni Weinand, für den Reklame= und Anzeigenteil Johannes Tinner, sämtlich in Vonn. Bonner Dolks-Zeitung Geschäftsstelle: Vonn, Sürst 1 am Mänker Postscheck=Konto Köln unter Nr. 1953 Verleger: Deutsche Reichs=Zeitung G...., Vonn Bonner Dolkswacht Jeeilag, ie. Sepiemder Drahtadresse: Reichezeitung Bonn Druck: P. Hauptmann'sche Buchdruckerei. Vonn Fernsprecher: Geschäftsstelle 50 u. 60 ree Schriftleitung Nr. 4835 Anzeigen=Preis: Bmn breit, das mm 30 Pfg., ausw. 50 Vig. Reklamen Zum breit das mm lloial) n# (ausw.) 41.50. Kleine priv. Anzeigen 50 das einfache Wort bei 1mal. Aufnasug einschl. Stener= u. Teuerungszuschlag, Zat##e bar sofort. Bei gerichtlichem Versahr### u. breimenatigem Bahlunger###haus#### bewilligter Rabatt fort. Für Blatzvorschrift wird nicht gerantich Für unverlangt eingegangene Mannstriphe übernehmen wir keine Gewähr. Douner Stadt=Anzeige Die Berliner Parteiwirtschaft. * Die Mehrheitssozialdemokraten spüren seit der furchtbaren Blamage, die die U. S. P. sich in Moskau geholt hat, neuen Wind in den Segeln. Sie gingen schon seit einiger Zeit dazu über, ihren Platz an der Futterkrippe systematisch auch in den Gemeinden zu beanspruchen. Dabei springt nämlich für sie ein nicht zu unterschätzender Vorteil taktischer und finanzieller Art heraus. Während nämlich ein Ministersessel unter den jetzigen Verhältnissen eine sehr wackelige Sache ist, die heute auf vier Beinen steht und morgen am Boden liegen kann, ohne dem Inhaber einen Pfennig Pension einzubringen, dauert ein Oberbürgermeister=, Bürgermeister= und Stadtratsamt sechs oder gar zwölf Jahre. Gelingt es also einer jetzt herrschenden Partei, ihre Vertreter in diese Stellen hineinzubringen, so bleiben diese Herrschaften auch dann auf ihren Stühlen sitzen, wenn die augenblicklich waltenden Mächte durch andere längst ersetzt worden sind. Ein mehr oder weniger starker Einfluß der heutigen Richtung kann in solchen Fällen sechs bezw. 12 Jahre lung gesichert werden und der Träger des Amtes erhält beim Abschied noch eine sehr hübsche Pension. Es leuchtet ohne weiteres ein, daß die Futterbrippe der Kommunen eine entschieden vorteilhaftere Sache ist. In Berlin— dem„Brückenkopf des Bolschewismus“— haben Mehrheitssozialisten und U. S. P. jetzt in zugegebenermaßen formellen Abkommen die Besetzung der neu zu vergebenden Magistratsstellen so gründlich in ihrem Sinne besorgt, daß dort demnächst 30, ausschließlich den beiden soztalistischen Parteien entnommene besoldete Stadträte regieren werden. Da der ehemalige kaiserliche Staatssekretär Wermuth als Oberbürgermeister der Reichshauptstadt die Geschicke Verlins ganz zur Zufriedenheit der Radikalinskis Leitete, sahen M. S. P. und U. S. P. keinen Grund, ihn als ihr städtisches Oberhaupt nicht wiederzuwählen. Die bürgerkichen Parteien waren anderer Ansicht und erklärten sich geschlossen gegen Exzellenz Wermuth. Ein demokratisches Blatt attstierte ihm, daß Oberbürgermeister Wermuth in kommunalen Dingen kaum den Einfluß besitze wie der Vorsitzende der unabhängigen Parteiorganisation im 748. Wahlbezirk Groß=Berlins. Die bürgerlichen Parteien befinden sich gegenüber den beiden sozialistischen Fraktionen des Berltner Stadtparlamentes in der Minderheit und so können alle Proteste nichts ändern an der Tatsache, daß in Berlin eine Radikalisierung der Kommunalverwaltung einreißt, die ehne Beispiel ist, die sicherlich auch im Reiche ihre Folgen zeigen und zu unabsehbaren Datostrophen führen wird. Die Demokraten kündigen dem Fraktionsvorsitzenden der Berliner M. S. P. in einem Schreiben den Kampf an.„Se ist selbstverständlich“— so erklären sie—„daß wir uns eine derartige Ausschaltung unserer Partei aus der Verwaltung Berlins nicht gefallen lassen dürfen. Wir werden vielmehr genötigt sein, gegen diese Beschlüsse allerschärfsten Widerspruch zu erheben. Um diesen Widerstand einigermaßen erfolgreich zu gestalten, werden wir uns gezwungen sehen, mit allen übrigen nichtsoziolistischen Parteien und Fraktionen der Stadtverordnetenversammlung Berlins aufs engste zusammenzuarbeiten. Eine derartige Konstellation wird dann zu Zusammenstößen führen, die insbesondere wegen der völligen Abweichung von den Regierungsverhältnissen im Reiche und Preußen auch für die allgemeine Politik des Landes unter Umständen erhebliche Folgen haben werden.“— Was die Sozialisten sich aus diesem Brief machen werden. Sie haben schon einen Stadtarzt angestellt, dessen Befähigungsnachweis lediglich im Besitz eines Mitgliedsduches der M. S. P. besteht, und da auch noch ein anderer Parteimann untergebracht werden muß, präsentieren sie jetzt als Stadlschulrat einen Richtfachmann, der aber dafür den Vorzug hervorragender sozialistischer Gesinnungstüchtigkeit besitzt. Und nach diesem Rezept wird es in Zukunft weitergehen. Die Günstlingswirtschaft regiert und dem schönen Wort von der freien Bahn dem Tüchtigen wird so unerhört und ohne jedes Verantwortungsgefühl der Hals herumgedreht. Was aus diesen Zuständen wird, muß die Zukunft lehren. Wie die Wiesbadener Rh. Volkszeitung schreibt, hat die Stadt Höchst a. M. sich schon würdig an die Seite Verlius gestellt. Andere Städte werden folgen. Man könnte dieses Treiben in Gedutd mit ansehen, um den Leuten von der Soziakdemokratie Zeit und Gelegenheit zu geben, zu beweisen was sie können. Es ist ja nach sozialdemokratischer Meinung nichts leichter, als irgendwo in Kommune, Provinz oder Reich an leitender Stelle zu stehen und „das Volk zu regieren“. Das beste Mittel zur Heilung von diesem Wahn wäre jedenfalls, die Schretbtische der leitenden Instanzen diesen Herrn und Damen frei zu machen. Man könnte diese Tragödie des Größenwahns— wie gesagt— in Geduld sich entwickeln und in den unvermeidlichen Zusammenbruch ausklingen lassen, wenn es nicht eine so tiefernste, in ihrer Wirtung ungeheuer folgenschwere Tragödie wäre. Denn ein großer Volk wird dabei zugrunde gerichtet! Mehr Arbeiter aufs Land. Berlin 9. Sept. In der Beratung des volkswirtschaftlichen Ausschusses des Reichstageo über die Arbeitolosigkeit waren alle Parteien einig, daß mehr Arbeiter aufs Land sollten. Ein aus allen Parteien gebildeter Ausschuß wurde eingesetzt, der in Gemeinschaft mit dem Reichsarbeitsministerium die weiteren Maßnahmen zur Behebung der Ardeitslosigkeit prüsen soll. Ein Antrag Ledebour auf Abänderung der Erwerbslosenfürsorge wurde abgelehnt und statt dessen ein Vermittlungsantrag der bürgerlichen parteien angenommen, demzufolge die geltenden Verordnungen auf dem Gediete der Erwerbslosenfursorge baldmöglichst in gesetztiche Gestaltung überzuführen sind. Dabei ist insbesondere der Weg der Arbeitslosenversicherung zu beschreiten mit dem obersten Zweck, die Arbeitskraft der Erwerbolosen als Produkt zu verwenden. Verkehrseinschräukungen im Wluter. Die Kohlenversorgung der Eisenbahn. 938. Beelin 9. Sept. Die Abendblätter verIsentlichen ein Schreiben des Reichskohlenkommisan das Reichsverkehrsministerium, werin es heißt: Wohl bestand dei mir die Absicht, die Eisenbahnen in den Sommermonaten so zu bevorraten, daß sie vor Erschütterungen bewahrt blieben, wie sie ihnen der letzte Winter brachte. Das gelang mir indessen in Süddeutschland nur zum Teil und in Norddeutschland nicht. Nur mit Mühe kann ich der Eisenbahn im Augenblick noch die Menge zuführen, die sie tatsächlich verbraucht. Ob dies in Zukunft möglich sein wird, ist eine ernste Frage. Ich bitte, daß Maßnahmen getrossen werden, den jetztgen Kohlenverbrauch erheblich einzuschränken. Die monarchische Bewegung in Wien. Wien, 9. Sept. Der Wiener Vertreter der Nh.= Westf. Ztg. telegraphiert seinem Blatt: Die Karlisten enfalten in der letzten Zeit wieder eine erhöhte Tätigkeit. Ein neues monarchistisches Propagandabüro unter dem nichtesagenden Ramen „Wiener Klub“ wurde errichtet. Diese Organisation hat ihr Hauptquartier in dem Palais des früheren Ministers des Aeußern, Berchthold. Die Hauptfigur des Klubs ist Schager=Eckersau, der Verwalter des habsburgischen Vermögens. Man hat allen Grund, zu glauben, daß diese Bestrebungen von dem französischen Gesandten in der Schweiz. Allize, unterstützt werden. Es wird weiter bekannt, daß neuerdings Verhandlungen zwischen dem kommandierenden Offizier der französischen Okkupationsarmee am Rhein und Dr. Heim gepflogen werden. Es handelt sich darum, ob die Möglichkeit besteht, einen süddeutschen Separatstaat welcher auch dem zukünftigen Habsburger Reich einverleibt werden soll, zu errichten. Im Zusammenhang hiermit steht die Anwesenheit des Fürsten Windisch=Grätz, des politischen Agenten des Exkaisers, der vorige Woche in Wien ankam und zugleich Konferenzen mit führenden Wiener Monarchisten hatte, darunter mit dem Obersten Wolf. Fürst Windisch=Grätz wurde von der Staatspolizei ausgewiesen. Von großer Bedeutung ist die Errichtung eines neuen antirepublikanischen Nachrichtenbüros.„Agence generale telegraphie“. welches seine Tätigkeit am 1. Oktober beginnen soll. Das Büro, welches seine finanzielle Unterstützung von den offiziellen Kreisen in Paris erhält, soll von einem Schriftsteller namens Otto, dessen intime Beziehungen zum alten Regime allgemein bekannt sind, geleitet werden. Die erste Aufgabe des Büros ist, eine monarchistische Propaganda innerhalb der gesamten österreichischen Provinzpresse zu betreiben. Binnen kurzem wird auch in Wien ein monarchistisches Montagsblatt ersheinen. Der große Vorstoß nach Westen Militärische Mahnahmen in Ruhzland. Helsingsors 9. Sept. Wie hier eingetroffene bolschewistische Blätter mitteilen, sollen in ganz Rutzland Freiwillige in das Heer eintreten. Sobald die neuen Heere an der polnischen Front organistert sind, soll ein großer Vorstoß nach Westen beziunen. Russen und Polen. Die Einigungsverhandlungen in Riga. D3B. London 9. Sept.(Telegr.) Nach einer Meldung aus Warschau begibt sich die polnische Feiedeusdelegation morgen nach Riga. In der Umgebung der Regierung in Warschau hofft man, daß die Verhandlungen nicht lange dauern werden, da die Parteien über die hauptsächlichsten Grundlagen schon einig seien. Diese Grundlagen seien: Keine Intervention eines der beiden Länder in die inneren Angelegenheiten des anderen, ferner Proklamierung der Unabhängigkeit der Ukraine. Gehellt! 038. Berlin, 9. Sept.(Celegr.) Wie der Berliner Lohalanzeiger meldet, sind dieser Cage 70 vor etwa 2 Monaten nach Sowjetrußland ausgewanderte deutsche handwerher und Arbeiter, die auch während ihres Aufenthaltes in Sowjetrußland von den Führern der Unabhängigen besucht wurden, wieder nach Deutschland zurückgekehrt und in Swinemünde eingetroffen. Sie erklären, daß sie gründlich von dem Wahne der bolschewistischen Uenschheitsbeglüchung kuriert seien. Eln merkwürdiges Dokument. Die Berliner Morgenzeitung veröffentlicht unter der Ueberschrift„Der unpartetische General Lerond“ einen Geheimerlaß, aus dem deutlich hervorgeht, wie die Franzosen ihre Neutralität in Oberschlesien auffassen. Es heißt in diesem Dokument u..: In Anbetracht der langsam wachsenden Erregung in der deutschen Teilbevölkerung in Oberschlesien halten wir es für nötig, die Herren Kreiskontrolleure darauf aufmerksam zu machen, daß es sich empfehlen wird, die Ueberwachung und die Aktion zur Wiederherstellung der Ruhe bezw. zur Entwaffnung der irregulären polnischen Trupps mit mehr Stärke auszuführen, um der Wiederholung solcher Fälle, wie sie in Kattowitz und Beuthen passiert sind, entgegenzuarbeiten. Nicht zu vergessen aber sind die ergangenen Anweisungen über die Stellungnahme gegenüber den polnischen Organen im Falle einer Zusammengeheus und über dessen Wirkung nach außen. Nach stattgehabter Rücksprache mit den leitenden volnischen Stellen erfolgen Direktiven bezw. Anweisungen für die weitere Behandlung der noch kommenden Ereignisse. Die Kohlenablieferung aus Oberschlesien Berlin 9. Sept. Die in den letzten Augusttagen von der Interalliierten Kommission in Oberschlesien verfügte Sperre der Kohlenausfuhe nach Deutschland ist, wie gemeldet, wieder aufgehoben worden. Trotzdem erfolgt die Ablieferung von Kohlen an Deutschland in durchaus unbefriedigender Weise. Die von den Alllierten in Spa gegebene Zusage, die Erfüllung des Kohlenabkommens durch eine neue Regelung der Verteilung der Oberschlesischen Kohlen zu ermöglichen, ist bieher leider nicht verwieflicht wochen. Bolschewiomus und Italien. D3B. Berlin 9. Sept.(Telegr.) Der italienische Minister Lapriola äußerte sich auf die Frage eines Mitarbeiters der Deutschen Allgemeinen Zeitung. ob er an ein Uebergreisen des Bolschewismus auf Italien glaube, die Siolittische Politik habe dem Lande eine Richtung und Einrichtung gegeben, die für eine eventuelle Transformation der kapitalistischen Wirtschaft in eine sozialistische, sich für diese als unbrauchbar erweise. Mit Kanonen lasse sich eine Bewegung die die Massen ersaßt habe, nicht bekämpfen. Es stehtt schlecht um inm. Ein neutrales Urteil über den Völkerbund. D3B. haag 9. Sept.(Telegr.) Der Neue Rotderdamsche Courant stellt fest, daß die Sache des Völkerbundes nicht nur in Europa, sondern auch außerhalb Europas schlecht stehe und weist auf Frankreich und Belgien hin, die eben dabei seien, ein militärisches Oefensivbündnis abzuschließen. Es sei sehr fraglich ob eine solche Politik geheimer militärischer Abmachungen mit der Spitze gegen Deutschland vernünftig seien. Wenn der Dölkerbund mehr sein solle, als ein Verein der Sieger und einiger Ueutraler, so müsse Deutschland so schnell als möglich als Mitglied zugelassen werden. Die englischen Bergarbeiter. WTB London, 9. Sept. Der Gewerkschaftskongreß in Portsmouth nahm einstimmig eine Entschließung an, worin erklärt wird, daß die Forderungen der Bergarbeiter anzemessen und gerecht seien, und daß ihnen sofort stattgegeden werden müsse. Nach einer Meldung des Matin aus London hat sich Lloyd Seorge bereit erklärt, die Vertreter der Vergarbeiter zu empfangen, falls sie Wert darauf legen. Der sinnische Sesandte in Berlin seines Amtes entheten. Berlin, 9 Sept. Wie die Dene meldet, ist der finnische Gesandte in Berlin Juho Jänes vom Präsidenten Einnlando seines Amtes enthoben worden. Die Verabschiedung soll im Zusammenhang mit Enthüllungen der Freiheit über Waffentrausportev on Deutschland nach Finnland stehen Zur Uebernahme des Gesandtenpostens in Berlin ist der finnische Legationssekretär in Kopenhigen, Harri Holwa, ausersehen. Das gefährliche Spiel. Die Uebenregierung. 038. Berlin 9. Sept.(Cetegr.) Die heutige Ceneralversammlung der Betriebsräte des Wirtschaftsverbandes Groh-Berlirs erklürte sich in einer Entschließung solldarisch mit den gemaßregelten Eisenbahnern in Erfurt und verpflichtete sich mit allen zweckdienlichen Mitteln sie zu unterstützen. Sie hält es für geboten, auch die Polonia-Jüge auf Wassen und Munition zu untersuchen und weitere Cransporte zu verhindern. Die Berliner Betriebsräte verpflichten sich, alles zu tun, was zur Durchführung der Blockade Polens und zur Unterstützung Rußlands notwendig ist. Der Schulstrelk in Sreiburg. Freiburg i. StI., 6. Sept. Der Schulstreik an der katholischen Volksschule in Freiburg i. Schl. ist seit dem 20. August d. J. beendet. Im Auftrage de: Regierung hat der Kreisschulrat den freirellgiösen Lehrer Faulhaber beurkaubt und ihn mit den Vorarbeiten zur Errichtung einer weltlichen Schule beauftragt. Die Forderung der kathokischen Eltern— Entfernung des freireligiösen Lehrers von unserer kathobischen, konfessionellen Schule— ist somit erfüllt. Die gefährlichen deutschen— Strümpse. London, 9. Sept. Die Times stößt einen Alarmruf aus über eine neue deutsche Gefahr, die darin bestehen soll, daß deutsche Strumpfwaren in England in einem Umsang eingeführt würden, daß in Plätzen wie Leicester, Nottingham und Derby Arbeitslosigkeit und Elend herrschten. Der Präsiden: der Handelskammer von Leicester habe bereits den Präsidenten des englischen Handelsamtes auf den Ernst der Lage aufmerksam gemacht. Er habe gefordert, daß die deutschen Waren entweder wie früher eine Herkunftsbezeichnung erhielten oder aber, daß die Einfuhr überhaupt in solchen Grenzen gehalten werde, daß die englischen Fabrikanten ihre Arbeiter weiterhin beschäftigen könnten. Die Times bemerkt dazu, daß die Herstellung seiner Strumpfwaren erst im Kriege in England ausgenommen worden sei, und daß die Fabrikanten jetzt nicht in der Lage seien, den deutschen Wettbewerb auszuhalten, wenn sie keine Unterstützung durch die englische Regierung erhielten. Natürlich tritt auch die alte und heute sicherlich falsche Behauptung auf, daß die deutschen Arbeiter zwölf Stunden arbeiteten, die englischen aber nur acht, und daß sich auch ihre Löhne mit den englischen nicht vergleichen ließen. Infolgedessen würden die Strumpfe zu einem Preise auf den englischen Markt geworsen, den die englischen Fabrikanten nicht unterbieten könnten. Einst und seht. Ems, 9. Sept. Millerand und Foch besuchten auf ihrer Rheinlandreise von Koblenz aus Bad Ems, wo sie u. a. den Gedenkstein, der an das Jusammentreffen Wilhelms I. mit dem französischen Botschafter Benedettt erinnert, in Augenschein nahmen. Rheinischer Komnnnalbeamtentag. Köln Sept Die Bezirkegipppe Rheinland des Verbandes der Kommunalbeamten und Angestellten Preußes veranstaltete zestern in der Kolier Bürgecgersellschaft eine Einspeuchsversammlung gegen die Ausführurgsbestimmungen des preußischen Ministeriums des Innern vom 2. August 1920 zu dem neuen Gemeindebeamten=Besoldungsgesetz vom 8. Juli 1920. Zahlreiche Abgeo.dnete und Vertreter großer Organisationen hatten sich zu der Kundgebung eingefunden, die vom Vorsitzenden, Stadtsekretär Schwalge(Köln), geleitet wurde. Nach entsprechenden Ausführungen des Stadtsekretäre Nießen(Eschweiler) und der Vorsthenden wurde eine im Sinne beider Reserenten Gegen Geuf: Berlin, 9. Sept. In Frankreich machen sich Widerstände gegen die Genfer Konferenz bemerkbar. Auch von Belgien wird die Ansicht unterstützt, daß es im Rugenblick für die Franzosen nicht wünschenswert ist, nach Genf zu gehen. Es handelt sich zwar vorläufig nur um einen Caster. um die Stimmung für die eventuelle Absetzung der Genfer Konferenz bei den Alliierten festzustellen, aber in diesem Jusammenhang ist ein Leitartikel des Cemps beachtenswert, in welchem es heißt:„Warum soll man nach Genf gehen? Welche vorteilhafte Russicht kann im gegenwärtigen Rugenblick die Unzuträglichkeit einer Entscheidung ausgleichen, die, wie alle Konferenzbeschlüsse, notwendigerweise übereilt. gefaßt werden muß, unter dem Druck übertrie. bener Erwartungen, unter dem Einfluß von Indiskretionen, unter sicheren Enttäuschungen, die hinterher kommen werden? Auf diese Art wird keine wertvolle Arbeit geleistet, auf diese Art festigt man den Frieden nicht. Wir glauben, daß Belgien wie auch Frankreich der Wiedergutmachungskommission gern die Prüfung der deutschen Dorschläge überlassen werden. Wir glauben auch, daß, wenn man ein nicht im Vertrage von Versailles vorgesehenes Verfahren einschlagen will, die Vereinigten Staaten ernste Dorstellungen erheben werden. Ferner, wenn Deutschland das sehr verständliche Bedürfnis fühlt, sich vor Abgabe seiner Angebote über die Bedürfniße Frankreichs zu unterrichten, warum unterrichten sich dann nicht einige Oertreter Deutschlands im tete à tete mit Franzosen? Das wäre weitaus besser, als nach Genf zu gehen, wo Eigenliede, Politik und alles übrige eine verhängnisvolle Rolle spielt.“ Diese Auffassung des Blattes, das den französ.schen Regierungskreisen nahesteh läßt darauf schließen, daß man mit offiziellen französischen Widerständen gegen die Genfer Konserenz zu rechnen hat. Gleichzeitig meldet der Korrespondent de# Eimes aus Brüssel, der Mintsterpräsident u“ lacroix habe ihm erblärt, er stelle gleichfalls Genfer Konserenz die Frage gegenüber, ob es nicht besser sei, deutsche Dertreter durch die Wit? dergutmachungskommission zu einer Besprez chung über den Versailler Vertrag nach Parts einzuladen. Führende Staatsmänner der Derbündeten sollten sich dann am 15. Oktober treiz sen, um die Wiedergutmachungsfrage zu besprer chen und zu den Anregungen der Kommission Stellung zu nehmen, besonders aber zu entscheic den, ob Deutschland aufgefordert werden solVertreter nach Genf zu entsenden. Frankreic set hiermit einverstanden. Es werde diesen Dorschlag der englischen Regierung unterbreiten. Spaltung in der Bayerischen Dolkspartei. Die Bewegung des„Chrlstlichen Sozialiomus“. Berlin 9. Sept. In Unterfranken tritt eine Bewegung hervor, die eine Spaltung der Bayerischen Volkspartei zugunsten der Eründung einer cheistlich=sozialen Partei herbeiführen will, bezw. schon heibeigeführt hat. Es handelt sich dabei, wie das Berl. Tageblatt zu melden weiß, um eine„Kampforganisation gegen den Kapitaliomus wie gegen den materialistischen Sozialismus". Dem Landerpartei=Ausschuß gehören Angehörige aller Stände, auch Geistliche, an. Das Würzburger„Neue Volk“ soll in die Hände der neuen Partei übergegangen sein. In der Bayer. Vokkszeitung(Nürnberg) wird zu der Bewegung u. a. geschrieben: Obwohl der christliche Sozialiomus als Joee und System von verschiedenen Seiten Bearbeitung und Förderung gefunden hat, so ist doch sein begeisterter Vertreter und Verfechter in Würzbung in der Person des Volksvereinssekretärs Vituo Heller erstanden. Heller ist, das wird von alben Seiten anerkannt, ein durchaus ideal gesinnter, uneigennätztger und von den besten Absichten durchdrungener Mann. Er will eine durchgreisende Reform unseres gesamten Staats=, Gesellschafts= und Wirtschaftslebens nach streng=christlichen Grundsätzen. In einem„Programm des christlichen Sozialismus“ hat er den Versuch gemacht, seinen Anschauungen und Ideen Ausdruck zu verleihen. In einer nun im zweiten Jahrgang erscheinenden Wochenschrift„das neue Volk“ sucht Heller als Schviftleiter seine Ideen auf die aktuellen Tagesfragen anzuwenden, und praktische Vorschläge zu deren Lösung auszuarbeiten. Die Bewegung der christlichen Sozialiomus hat in Unterfranken unzweifelhaft festen Boden gefaßt, darf aber keinerwegs mit den in der letzten Zeit auftauchenden Parteigründungsversuchen ohne weiteres ident fiziert werden. Es sind sicherlich nicht die Schlech ten und Unfähigen, die der okten Partei(det dayer. Volkspartei) den Rücken kehren. Besondett in Würzburg ist das Verlangen nach Wiederhe### stellung der engsten Beziehungen zum Zentru# se intensiv und allgemein, daß hier eine neue chrit liche Partei, welche den Anschluß an das Zentrug als Programmsatz verkündigt, auf starken Zulau# rechnen kann. Außerhalb Würzburgs bestehen einigen bisher als sozialdemokratisch geltende# Dörfern in der näheren Umgebung der Stadt schei Ortogruppen, ebenso in Aschaffenburg, wo man in besonderer Rührigkeit an der Arbeit zu sein schei Dieser Tage findet nun in Treuchtlingen### konstituierende Versammlung der neuen Par## statt. Es ist von ihr eine Einigung und Veschmelzung der bisher selbständig operierende Kräfte in München und Würzburg zu erwarten Mit dem chvistlichen Sozialismus wird sich 2# demnächst in Bamberg stattfindende Landesversammlung der Bayer. Volkspartei beschäftigen um dazu Stellung nehmen. Wird sie aber auch ein wirklich befriedigende Lösung für die Frage der Anschlusses an das Zeutrum finden? Davon wies wesentlich abhängen, ob noch weitere wertvoldt Kräfte aus der alten Partei hinausgedrängt werden und die Reihen der Parteizersplitteree reit stärken oder ob der erste entscheidende Schritt zu Wiederaufrichtung der politischen Einigkeit in## legenen Reihen getan wird. Möge man das Mentekel von München und Würzburg nicht übersehen!“ gehaltene Entschließung angenommen, in der gefordert wird, daß die Ausführungsbestimmungen in ihren grundlegenden Teilen unverzüglich aufgehoben und durch Bestimmungen ersetzt werden, die den Willen des Gesetzgebers kla: zum Ausdruck bringen. Die Eigenart der Verhältnisse in der Kommunalverwaltung solle nicht nur bei den leitenden Stellen, sondern der gesamten Beamtenschaft gegenüber Nochnung getragen werden. De: Begriff der Dauerangestellten müsse im Sinne der Gewerkschaftsforderungen schärfer umrissen und frei von Engherzigkeit ausgelegt werden. Die Anhörung der Beamtenorganisation sei den Behörden zur Pflicht zu machen. Die Versammlung beauftragte die Gewerkschaften, diese Forderungen bei der Regierung geltend zu machen und erwartete von den Franktionen, daß letztere keine„Sabetage" des Gesetzes von irgendeiner Seite dulden würden. Die verschiedenen politischen Parteien erklärten für die Wünsche der Kommunalbeamten= schaft eintreten zu wollen. Schließlich wurden noch die Beschwerden der Dauerangestellten und Anwärter vom städt. Angestellten Schmidt(Köln) zur Sprache gebracht, und eine Entschließung im Sinne des Reserenten angenommen, in der verlangt wird, daß die Dauerangestellten sofort in das Beamtenverhältnis überführt werden. Es müsse verlangt werden, daß die zur Befriedigung eines dauernden Bedürfnisser beschäftigten„ständig“ Angestellten nach fünfjähriger einwandfreier Tätigkeit die Anstellung mit Beamteneigenschaft und nach zehnjähriger Tätigleit diejenige auf Lebenozeit erhalten. Das furchtbare Erdbeben. Rom, 9. Sept. Die großen Dörfer Bille Colle, mandina, Fivizzane u. a. sind gänzlich zerstör# die Zahl der Opfer an Toten und Verwundete ist verhältnismäßig gering, weil die Bevölkerung durch andere Städte gewarnt, zumeist im Freieg schlief. Sie bezissert sich aber auf mehrere Hunder# Die am schwersten betroffene Zone mit zerstörten Häusern und Kirchen, Toten und Verwundeten um faßt die Städte und umliegenden Dörfer von Cach rara, Massa, Sarzana, Pietrasanta, Biareggich Lucca, Pisa und reicht nördlich bis Spezia sowie jenseits der Apenninen bis in die obersten Dörser der Provinzen Modena, Parma, Piacenza, Genua, Reggio, Emilia. In den Marmorbrüchen von Can rara wurden eine Anzahl Arbeiter von herabstür zenden Marmormassen erschlagen. Die Kirche. vor San Paolino in Viareggio ist eingestürzt. Nach Meldungen aus Nom spricht man in der ProvinSpezia von mehreren hundert Toten. Die Bewohner kampieren auf dem Lande im Freien, da 5# neue Erdstöße befürchten. Sichstadt&am Schwerger? agne RoinIhr— Schilaerg.10, Sn eegenüber der Nrtogeme Jeiefrn. M 9546 aullgg## in-Laus. fändischer Stoffe für Iterren u. Damenbebleidungen: 8 Teurer hotel=Restaurant auf dem!“## rachenfels Haus der Wesideutschen Hotel-Gesellschen 1# m. b. H.& Co. Rönigswinter a. Rh. 9odor Teleton Nr. 7. ooooge Säglich Monzert. guum Jahr geöffast. Alle Bequemlichkeiten. Zentralheizung. KI Aus der Umgegend. Hochwasser in Tirol und Oesterreich. Innsbruck 9. Sept.(Telegr.) Das Hochwasser hat im Bezirk Kitzbühel großen Schaden angerichtet, die Kulturen und die Hälfte der Ernte vernichtet. St. Johann steht unter Wasser. Im Bezirk Reutte sind dei Filsalpsee und der Haldensee ausgetreten. Das Dorf Tannheim ist überschwemmt, mehrere Orte sind gefährdet, der Straßenverkehr ist eingestellt. Das Ferwalltal ist vom Verkehr abgeschnitten; dort ist viel Alpvieh zugrundegegangen. Wien, 9. Sept. Die Donau ist noch im Seigen, da nun erst die Wasser des Inn und seiner Nebenflüsse herunterkommen. Menschen und Vieh konnten meistens rechtzeitig in Sicherheit gebracht werden, dagegen geht der Sachschaden in die Millionen. Viele Brücken hat das Wasser weggerissen, zahlreiche Straßen und Dämme sind zerstört. Besonders hart sind Ischl und Salzburg mitgenommen worden. Gegen die Aufnebung der Zwangswirtschaft für Sleisch. (U. Berlin 10. Sept. Die Lebensmitteldeputation des Ulagistrats und der Stadtverordneten von Berlin hat an den volkswirtschaftlichen Ausschuß des Reichstages ein Celegramm gerichtet, in dem sie in letzter Stunde noch einmal auf das Dringendste bittet, von übereilter Aufhebung der Fleischbewirtschaftung abzusehen. Don 2 Millionen Connen Getreide, deren Ansammlung der Ernährungsausschuß zur Bedingung der Aufhebung gemacht habe, sei ein ganz kleiner Bruchteil vorhanden. Unzweifelhaft werde die Freigabe ein sehr starkes Anschwellen des Preises verursachen. Wir erwarten, heißt es zum Schluß, wenn Uahrungsmittelmangel und Ceurung. kohlennot und Arbeitslosigkeit zusammentreffen, einen der schwersten Winter seit Kriegsbeginn. Beuel: Postschaffner Hemerzheim bestand die Prüfung zum Oberpostschaffner. Königswinter: Das noble Pärchen, welches vor kurzem in einem hiesigen Rheinhotel große Zechprellereien verübte und unter Zurücklassung eines sich verduftete, wurde in einem Hamburger Hotel verhaftet. Es ist eine geschiedene Ehefrau R. und ein junger Kaufmann Fl. aus Bonn. Kath. Arbeiterverein Ouisdorf. Am Sonntag, 12. 9. 1920 findet in der Wirtschaft Windeck um 10 Uhr vormittags eine Versammlung statt, in welcher der Stadtv. Wellmann einen Dortrag halten wird über„Genossenschaftswesen und die Dorzüge des genossenschaftlichen Bezuges von Waren aller Art". Da diese Frage bei dem bevorstehnden Uebergang der Zwangswirtschaft zur freien Wirtschaft von größter Bedeutung ist, so werden die Mitglieder im eigensten Interesse gebeten, der Versammlung vollzählig beizuwohnen. Auch Nichtmitglieder sind freundlichst willkommen. Kirchheim: Bezieks=Cäcilien=Tag. Hier tagte am vorigen Sonntag die Jahresversammlung des Bezirks=Cäcilienvereins, Dekanat Münstereisel. Die Kirchenchöre von Cuchenheim, Flamersheim, Großbüllesheim, Kirchheim, Kirspenich, Schönau und Stotzheim, die zum Feste sich eingefunden hatten, trugen während der kirchlichen Andacht je einen Choralsatz und eine mehrstimmige Komposition vor. Natürlich standen die Leistungen nicht alle auf gleicher Höhe— den Preis verdiente wohl Cuchenheim —. alle aber waren recht achtbar und anerkennenswert. In der Festversammlung, bei der die Vereine sich auch im weltlichen Liede tüchtig geschult zeigten, mahnte der Bezirkspräses, Pfarrer Dr. Kurthen(Weidesheim), die Kirchensänger, ihre erhabene Aufgabe stets in dem Geiste zu erfüllen, in dem die Kirche ihre Priester das priesterliche Gebet zu verrichten anweist: würdig, aufmerksam und fromm. Der Klerus der Umgegend und die Gläubigen von Kirchheim bewiesen durch ihr zahlreiches Erscheinen, daß sie den Bestrebungen der Cäcilienvereins ein lebhaftes Interesse schenken. Zum Gerichtsassesser ist Reserendar Dr. Warler in Bonn=Beuel ernannt worden. Wilh. Bonner Nachrichten. Landwirte, schafft Brotgetreide! Aus Provinz und Reich. Viersen. Einen guten Fang machte die Kriminalpolizei, inden, sie eine Banknotensälscherbande bei der Arbeit aushob. Zwei Männer und zwei Frauen wurden sofort abgeführt. Es waren Vorbereitungen zum Druck von 30000 falschen Scheinen zu 50 Mark, also insgesamt 1½ Millionen Mark getroffen worden. Kleve. Der Schmuggelverkehe an der holländischen Grenze nimmt auch hier Formen an, die jeder Beschreibung spotten. Neuerdings verwehrte das Publikum den Nevisionsbeamten den Zutritt zu den vollbesetzten elektrischen Wagen der Strecke Kleve— Kranenburg mit Knüppeln, Messern und Peitschen, mit Beißen und Kratzen, so daß es der Zollbehörde unmöglich gemacht wurde, ihres Amtes zu walten. Als ein Trupp von 28 Zollbeamten die elektrischen Bahnwagen zum Halten bringen und die Revisionen nach Schmuggelware vornehmen wollte, setzten sich die Schmuggler zur Wehr. Einer schlug mit einer Peitsche so lange um sich, bis ihn mehrere Säbelhiebe über den Kopf außer Gefecht setzten, einem andern wurde das linke Handgelenk von einem Hieb zur Hälfte durchgeschlagen. Andernach. Eine große Schieber=Assäre erregt hier lebhaftes Aufsehen. Dem Vernehmen nach soll vom Rheinwerft hierselbst, wo die Amerikaner große Getreide= und Heulager haben, waggonweise Haser verschoben worden sein. Man nennt als Gesamtbetrag eine Summe von 1½ Millionen Mark. In der Angelegenheit sind bereits verschiedene Verhaftungen erfolgt. Ueber den Gang der Untersuchung erfährt man nichts, da sie in Koblenz von der amerikanischen Behörde geführt wird. Andernach: Die Stadt hat die Irrenanstalt St. Thomas mit allen Gebäuden, Grundstücken, der Einrichtung und der Ernte für sechs Millionen Mark angekauft. Kassel: Die größte deutsche Lokomotive die je gebaut wurde, hat kürzlich die Henschelwerke in Kassel verlassen. Sie hat die dreifache Zugkraft der normalen Maschine und ist zum Dienst auf der Badischen Schwarzwald=Bahn bestimmt. Mainz: 800 Strafbesehle. Wegen des Milchlieserungsstreiks im Juni erhielten 800 Landwirte des Landkreises Wiesbaden einen Strafbefehl über je 500 Mark. Der Landrat hat dem Justizminister ein Gnadengesuch eingereicht. Saarbrücken: Eine neue Kohlenhandelsgesellschaft. Unter der Firma„Rhein und Rhone“ hat sich soeben eine Aktiengesellschaft gebildet, die zum Gegenstand den An= und Verkauf, die Hinterlegung. Magazinierung und Verfrachtung von Kohlen und andern Brennstofsen sowie von allen Mineralien, Dungemitteln und Metallfabrikaten in Elsaß=Lothringen, im Rheinland und im Saargebiet hat. Der Sitz der Gesellschaft ist in Lyon, 28 Rue'Enghien. Das Kapital beträgt 4175000 Franken, in Aktien zu je 1000 Franken. Saarbrücken: Die gesamten Angestelltenverbände haben an den Arbeitgeberverband der Saarindustrie neue Gehaltssorderungen gestellt im Hinblick auf die gerade in den letzten Wochen außerordentliche Steigerung der Preise für Lebensmittel und tägliche Bedarfsgegenstände. Wilhelmshaven. Explosionsunglück. Bei den Aufräumungsarbeiten an der Anglücksstätte zu Mariensiehl sind bisher 15 Tote festgestellt worden, darunter die bereits gemeldeten fünf Feuerwehrleute. Acht Leichen wurden bisher geborgen. Als schwerverletzt sind 12— nicht 21— zu verzeichnen. Leicht verletzt wurde 1 Person. Die Aufräumungsarbeiten sind noch nicht beendet. Es besteht die Möglichkeit, daß noch zwei oder drei weitere Leichen unter den Trümmern legen. Die Gefahr einer Weiterverbreitung des Feuers ist jetzt beseitigt, nd die Arbeit dürfte morgen wieder ausgenommen werden. WaB. Berlin 8. Sept.(Telegr.) Dr. b. c. Rudolf Mosse, der Verleger des Berliner Cageblattes und Inhaber der bekannten Annoncen-Expedition, ist heute vormittag im Alter von 77 Jahren auf seinem Rittergut Schenkendorf verstorben. An dem Ferienkurs für ehemals kriegsgesangene Vorkliniker können auch solche ehemalige Kriegsgefangene teilnehmen, die bereits an einem Zwischensemester teilnahmen und Anspruch auf 2 Zwischensemester hatten. Goldenes Kongregations=Jubiläum. Der srohe goldene Jubeltag unserer wackeren Jünglingskongregation auf dem Kreuzberge ist nun nahe. Umfangreiche Vorbereitungen für eine machtvolle Kundgebung der kath. Jugendbewegung und einen in allen Teilen glänzenden Verlauf des Festes sind getroffen. In reichem künstlerischem Festschmucke wird unser Kreuzberg, der noch immer in frischem Sommergrün und Blumenflor prangt, die fröhlichen Scharen der lieben Jugend und der vielen anderen Gäste und Teilnehmer empfangen, die von Nah und Fern in festlicher Stimmung am 12. September zu ihm zusammenströmen werden. Das fseierliche Pontifikalamt am Morgen, das Se. Bischöflichen Gnaden, der Franziskanerbischof von Santarem, P. Bahlmann vor dem kunstreichen Wunderwerke der scala sancta unter freiem Himmel, umgeben von flackernden Fahnen und säuselnden Baumwipfeln zelebrieren und zu dem der neugegründete Kirchenchor des Kreuzberges mit auerlesenen musikalischen Darbietungen aufwarten wird, läßt starke einzigartige Eindrücke und hohe verinnerlichende Genüsse erwarten. Am Nachmittage werden dann der große Festzug sämtlicher Jugendvereine vom Kaiserplatz durch Poppelsdorf zum Kreuzberg und darauf die Festpredigt des bekannten Jugendfreundes P. Gensert S. J. ebenfalls im Freien mit feierlicher Ehrung der Jubilare vielleicht noch mehr Menschen anziehen, als die Feier am Morgen. Und wenn schließlich am Montag abend mehr als tausend junge Männer im seenhaften Lichte der Fackeln durch die nächtlichen Schatten der Kreuzbergalleen schreiten, brausende Festgesänge über Berg und Tal klingen und der festlich beleuchtete Berg vom Turme seines weißen Kirchleins mit hellem Scheine in die dunkle Nacht des Rheintales grüßen wird, dann muß der Jubeltag der Kreuzbergkongregation für viele zu einem Ereignis und Erlebnis werden, die noch Jahrzehnte hindurch unvergeßlich bleiben. Darum von Nah und Fern herzlich willkommen!(Näheres im Anzeigenteil.) Neues Operettentheater. Frl. Tony Proner sang die Helene im Walzertraum. Die Stimme besitzt Liebreiz und Weichheit ohne indessen von einer besonderen Kultur getragen zu sein. Das Spiel ist leicht und beweglich und eignet sich eher für das Soubrettenfach. Die Persönlichkeit selbst entbehrt allzusehr der Vornehmheit und Adeligkeit. Grete Leitenberger war am Sonntag plötzlich erkrankt. Edivh Steffte: sprang fast völlig unvorbereitet in die Bresche und holte sich reiche Lorbeeren. Viele zuckten sr. Zt. mit den Achseln, als die Kritik große Erwartungen aussprach. Heute steht man beinahe schon vor einem künstlerischen „sait tccompli.“ Die Stimme hat an Größe, Fülle und Kraft zugenommen, die Seelen=Resonanz schwingt immer so zart und innig mit, daß alles das, was sie gesanglich zu geben hat, mit innerster Wahrhaftigkeit zum Ausdruck kommt. Mitten im heiteren Spiel guckte auch plötzlich wie durch einen halbgeöffneten Vorhang die Tragödin hervor. Den Operettengrößen wird die schwarzäugige Künstlerin in nicht allzu ferner Zeit starke Konkurrenz zu bieten haben. Direktor Steffter gab sich sich fürstlich, schwiegerväterlich und sehr verliebt. Seine starke Schauspielbegabung— aber, wenn es geht, ohne den eigenartig geformten Bariton— sollte etwas mehr an die Oeffentlichkeit. H. A. Von der Polizei. In der Nacht vom 7. zum 8. September wurde in eine Manufakturwarengeschäft an der Endenicherstraße eingebrochen und für etwa 30000 M. Stoffe und Kleidungsstücke gestohlen. In derselben Nacht wurden vier Männer im Alter von 20—33 Jahren wegen Umhertreibens festgenommen. Sterbefälle. Vonn: Anton Eich, Ehemann von Eva Siebertz, Arbeiter, 30 J. Jakob Prinz, Ehemann von Elise Stemmler, Arbeiter, 68 J. Emmi Hermersdorf, ohne Beruf, 19 J Witwe Maria Schwadorf, geb. Kupferschläger, 74 J. Witwe Kath. Comes geb. Odendahl, 80 J. Elisabeth Spelthahn, Franziskanerschwester, 43 J. Ernst Johann Vonrath, 3 Mon. August Offergelt, Ehem. von Sibylla Klein, Notar, Justizrat, 73 J. Karl Häcker, Arb., 69 I, Ehefrau Friedrich Bergmannshoff, Friederike geb. Harten, 54 J. Witwe Katharina Strah! geb. Krall, ohne Beruf, 57 J. Margar. Selbach, Fabrikarbeiterin, 54 J. Anna Maria Holzem, ohne Beruf. 71 J. Theodor Eugen Bangert, 4 Mon. Anton Wepper, 7 Tage. Friedrich Karl Lorenz, 2 Mon. Heinvich Ollig, ohne Beruf, 34 J. Peter Hoguth, Privatmann, 74 J. Paula Gottsacker, 1 J. 2 Mon. Jakob Mayer, städt. Arbeiter, 21 J. Ehefrau Otto Polm, Dora geb. Lange, 28 J. Johanna Römer, ohne Beruf, 68 J. Emil Ludwig Gustav Fritsch, Ehem. von Charlotte Sorkau, Bürgermeister a D. Paul Tenten, Kaufmann, 33 J. Wettervorhersage zum 11. Sept. Wechselnde Bewölkung, zeitweise heiter, vorwiegend trocken. Marktpreise vom 19. Sept. Kochäpfel Pfd. 90 Pfennig, Pilze Pfd. 4 Mark, Tomaten Pfd. 80 Pfg. bis.20 Mark, Blumenkohl St..50 bis 5 Mark, Spinat Pfd. 75 Pfg., Breitlauch St. 60 Pfg., Walnüsse Pfd.—5 Mark, Eier St..30 Mark. Sport. Hangelar: Vergangenen Sonntag spielte die 1. Elf des Fußballklubs Adler=Hangelar im Entscheidungskampf um den silbernen Pokal in Meindorf. Sie besiegte den Turnverein Finkenbe:g Limperich mit:1 und den Fußballklub Hansa Vilich Mülldorf mit:0 Toren. Fußballklub Adler Hangelar errang damit den silbernen Pokal. Einen Versuch, den Kanal von Dover nach Colais zu durchschwimmen, unternahm die englische Schwimmerin Mrs. Hamilton, mußte jedoch 6 Meilen vor der französischen Küste den Kampf mit dem nassen Element aufgeben. Lebensmittel. — Von der Bröltaler Eisenbahn. Der bisher um .03 ab Hennef in Richtung Siegburg=Köln verkehrende Zug.47 wird seit dem 1. ds. Mts. erst um.14 von Hennef abgelassen und ist somit in der Lage, die Reisenden des aus Richtung Felderhoferbrücke=Waldbröl um.06 in Hennef eintreffenden Zuges 22 der Bröltalbahn aufzunehmen. Der rechtzeitige Anschluß dieses Ueberganges wird jedoch jedesmal dann in Frage gestellt, wenn der von Hennef fahrplanmäßig um.04 in Richtung Felderhoserbrücke=Waldbröl verkehrende Gegenzug.3, der mit vorgenanntem Zug.2 in Ingersaueler= mühle zu kreuzen hat, ab Hennef dadurch Verspätung erhält, daß von einer großen Anzahl der aus Richtung Köln um 12.58 in Hennef eintreffenden Reisenden für die Weiterfahrt mit der Bröltalbahn am Schalter des Staatsbahnhofes Hennes erst wieder neue Fahrkarten gelöst werden. Anscheinend ist es vielen Reisenden noch zu wenig bekannt, daß von einer großen Anzahl von Stationsorten der Eisenbahndirektionsbezirke Frankfurt, Köln, Essen und Elberseld durchgehende Fahrkarten 2. und 3. Klasse und solche 4. Klasse mit Gültigkeit auf der Bröltalbahn in der 3. Klasse und umgekehrt aufliegen. In Köln Hauptbahnhof z. B. werden durchgehende Fahrkarten für die 2. Klasse am Schalter 1 und für die 3. und 4. Klasse an den Schaltern 13 und 14 ohne Verteuerung ausgegeben. Letztere befinden sich gegenüber der Gepäckabfertigung. Feier zur Begrüßung aus der Gesangenschaft Heimgekehrter. Die Ortsgruppe Bonn des Volksbundes zum Schutze der deutschen Kriegs= und Zivilgefangenen(Volksbund für Kriegsgefangenenheimkehr) hält Montag, den 4. Oktober, abends, eine Feier zur Begrüßung aller der aus der Gejangenschaft Heimgekehrten ab, die an der ersten Begrüßungsfeier teilzunehmen verhindert waren oder seitdem zutückgekehrt sind. Das Nähere wird noch bekanntgegeben. Der Vorsteher der hiesigen Telegraphenamts, Herr Telegraphendirektor van Brakel ist nach kurzer Krankheit gestorben. Vorher viele Jahre in Solingen, übernahm derselbe am 1. Juli d. I. das Telegraphenamt Vonn. Allzufrüh ist der Verstorbene aus seinem dienstlichen Wirtungskreise gerissen worden, dem er in außerordentlicher Schafsensfreude oblag. Sein leutseliges Wesen brachte ihn nicht nur bald seinen dienstlich Unterstellten, sondern allen, die amtlich mit ihm in Berührung kamen, nahe. Nachrichten des Vonner Lebensmittelamtes. Das amerikanische Weizenmehl soll nach einem Beschluß des Verpflegungs=Ausschusses von jetzt ab außer durch die Kolonialwarengeschäfte auch durch die Bäcker verkauft werden. Jedoch sind von dem Verkauf ausgeschlossen alle Bäcker, gegen die wegen Uebertretung der Backvorschriften ein Strafverfahren schwebt und diejenigen, die sich bei früheren Mehlabgaben Unregelmäßigkeiten haben zu Schulden kommen lassen. Die Bäcker werden nochmals an dieser Stelle darauf aufmerksam gemacht, daß das Mehl lediglich zur Abgabe an die Bevölkerung bestimmt ist und auf keinen Fall zur Herstellung von Backwaren verwandt werden darf. Bei Zuwiderhandlungen erfolgt außer der Strafanzeige künftig sofortige Geschäftsschließung. In der kommenden Woche wird 1 Pfund Weizenmehl für.— Mark auf Warenkarte Nr. 13 abgegeben. Kartoffeln. Auf Kartoffelmarke Nr. 4 werden für die Woche vom 12. bis 18. September zehn Pfund Kartoffeln zum Preise von 45 Pfg. für das Pfund verteilt. Vom 15. September ab werden die Kartoffeln für den Handel freigegeben, d. h. die Kartosseln können durch Landwirte oder Händler ohne Marken verkauft und von ihnen gekauft werden. Die Stadt führt zur Sicherstellung der Ernährung und Regulierung der Preise Kartoffeln weiter und wird in den nächsten Tagen bekanntgeben, bei welchen Verkaufsstellen vor wie nach Kartoffeln zu einem bestimmten Preise erhältlich sind. Die Kartoffelkarte wird vorläufig vom 15. September ab nicht mehr benötigt. Trotzdem empfiehlt es sich, die Karten für eotl. spätere Fälle aufzuheben. Fleisch. Am Samstag wird in den Metzgereien Rindund Hammelfleisch zum Preise von 12.— Mark für das Pfund verkauft. Für jede Person können 150 Gramm entnommen werden. Kinder bis zu 6 Jahren erhalten die Hälfte. Speck kann ohne Warenkarte in beliebiger Menge in gesalzenem und geräuchertem Zustande gekauft werden. Der Preis beträgt für 1 Pfund gesalzenen Speck 15,— Mark, für geräucherten Speck 16.— Mk. Der Einmachzucker, der in den letzten Wochen auf Warenkarte Nr. 9 abgegeben ist(1½ Pfund je Kopf zum Preise von 7,50 Mark) steht auch den Bonner Bürgern, die bei der Verteilung vorübergehend abwesend waren, zu. Sie erhalten Bezugsscheine für den Einmachzucker entweder bei ihrer Rückkehr oder auf besonderen Antrag auch sofort. Lebensmittelverkauf ohne Warenkarten. in beliebiger Menge: Erbsen 1 Psd. 2,50 Mark, Bohnen 1 Pfund.50 Mark, Reis und Reismehl 1 Pfd. 6,— Mark, Biskuitmehl 1 Psd. 4,80 Mark, Rübenkraut 1 Pfd. 2,50 Mark. Segen Sänglingskarte Nr. 4: ½ Pfd. Weizengrieß 46 Pfg. Kondensierte Milch. Die Vorräte an billiger sterilisierter Milch sind aufgebraucht. Es muß deshalb auf Milchkarte künftighin kondensierte Milch abgegeben werden, die zu erheblich höherem Preise eingekauft ist. Sie wird vom Staat in die Verbilligungsaktion einbezogen. Der nach den hierfür geltenden Bestimmungen festgesetzte Verkaufspreis beträgt 6,80 Mark. Futtermittelversorgung. Die Bestimmungen über die Haserbewirtschaftung im Wirtschaftsjahre 1920, in dem bekanntlich der Hafer wieder der Zwangswirtschaft unterliegt, sind jetzt erlassen. Danach ist auf keinen Fall vor Mitte Oktober mit der Zuweisung von Hafer neuer Ernte zu rechnen. Bis dahin müssen sich die Pferdehändler mit dem Hafer alter Ernte behelfen. Nach der Bekanntmachung vom 1. d. M. hat das Lebensmittelamt rechtzeitig für einen Hafervorrat gesorgt, der jetzt an die Pferdebesitzer verkauft wird. Künftig sollen im Durchschnitt täglich 8 Pfund für jedes Pferd abgegeben werden. Infolgedessen werden nicht, wie zunächst bekanntgegeben war, 1 Zentner, sondern 2½ Zentner für jedes Pferd zugewiesen. Die Bestände des Lebensmittelamtes sind nur gering. Wer sich jetzt nicht mit Hafer versorgt, muß damit rechnen, eine Zeit lang im Oktober keinen Haser füttern zu können. Der Preis für den Hafer beträgt je Zentner 140 Mark. Im Kreise der Pferdehalter ist vielfach die Meinung verbreitet, dieser Preis sei zu hoch, da er den Höchstpreis überschreite. Die kürzlich festgesetzten Höchstpreise gelten aber nur für Hafer aus der diesjährigen Ernte. Der vom Lebensmittelamt abgegebene Hafer stammt aus der vorjährigen Ernte, für die kein Haferhöchstpreis festgesetzt war, und wird unter Selbstkostenpreis abgegeben. Düngemittel. An Landwirte und Gartenbesitzer werden nach Auswahl: schwefels. Ammoniak, Amonsulphat=Salpeter, Amon.=uperphosphat, Thomasmehl, Kalkstickstoff. Natron=Salpeter und Kainit ausgegeben. Bezugsscheine sind im Lebensmittelamt, Abt. Kartoffeln, Gangolfstraße 2, erhältlich. Verkauf von Anzügen. Die Männer= und Drellanzüge, die bei der kürzlichen Verteilung an die Minderbemittelten übrig geblieben sind, werden von jetzt ab bis zum 10. Oktober d. J. ohne Bezugsschein zu den vom Bekleidungsamt festgesetzten Preisen gegen Vorzeigung des Lebensmitteikartenumschlages in den nachstehend aufgeführten Verkaufsgeschäften abgegeben: B. H. Blömer, Markt; W. Heymann, Belderberg; Kaiser u. Co., Wenzelgasse; B. Leoy, Stockenstraße; M. Meyer, Wenzelgasse: S. Stein, Wenzelgasse; A. Stern, Wenzelgasse; H. Töpfer, Wenzelgasse: F. W. Wirtz, Brückenstraße. Die Anzüge sind verhältnismäßig billig. Es empfiehlt sich, da kaum mit der Abgabe derartig billiger Anzüge noch in absehbarer Zeit zu rechnen sein wird, diese Gelegenheit zu benutzen. 1000 Handel. Köln 9. Sept. Wertpapierbörse. Die Börse war durchweg fest; es überwog die Nachfrage am Aktienmarkt das Angebot beträchtlich. Die Hoffnung auf bessere Gewinnmöglichkeiten hielten die BeDie verehrl. Abonnenten unserer Zeitung werden gebeten, wenn die Zustellung derselben unterbleibt oder zu wünschen übrig läßt, für die Folge nur bei der Geschäftsstelle mit Angabe der deutlichen Adresse stets sogleich zu reklamieren. sitzer von der Freigabe ihrer Papiere noch zurück. Die Kureaufbesserungen waren sowohl bei den gehandelten wie genannten Werten ansehnlich. Es zogen. a. Bonner Bergwerk anfangs mit 475 etw. bis 479 an und blieben neden Felten u. Guilleaume (413.25) weiter gesucht. Der Verkehr in festverzinslichen rheinischen Werten war, wie an den Vortagen, zu den letzten Kursen recht lebhaft. Bezahlt wurden u. a. 4proz. Bonner Stadtanleihe. Von ausländischen Zahlungsmitteln waren vor allem Pfunde höher, dann Gulden und ebenso eineleinigkeit Dollars. Es wurden bezahlt: Englische Noten 186—187, Französische 354—357½. Belgische 378-379½ Holländische 1657½—1663, Rumänische—113, Schweizerische 355—360, Amerikanische 51¾—52½. Schlußkurse der Berliner Börse vom 9. September 1920. Mitgekeilt vom Bankhause Louis David, Vonn. egiche Beller vergeiler Wesch #1 Porzellan Hilgers Verzinkerei Basalt=Akt.=Ges. rtus Braunkohlen Königsborn Bergw. Rhein. Braunkohlen Roddergrube Goldschmidt Kalt Lischersleden Türtischer Tabak Dürener Metall.. Dresdner Bank Diskonto Kommandit Deutsche Bank Kriegsanleide Ortent=Ehendahn Schantung burgAm.=ot. 9(Nordd. Llond Lochumer Gud Disch.=Luxemburg pelsenkirchen. Berg. 1e5*** Ranne smann Phönix Bergdau Rheinstadl Rombach .=G. für Anilin Bad. Anilin Eiberfelder Farden Farden Allgem. Elektr=G. „Bergmann Feiten& Guilleaume Dreustein& Koppel. Daimler... Wasserstands=Nachrichten. Bonn, 10. 9, 7 Uhr morgens.......5 94-.24 Maxan(bayr.), 8. 8, 10 Uhr morgens.90—.18 Heilbroun, 9. 9. Neckar, 9 Uhr morgens 1.—.74 Würzburg, 9.., 7 Uhr morgens.087—.04 Frankfurt, 9. 9. Staat.=Peg., morgens.23-10.06 Mainz. 9.., Rhein. 8 Uhr morgeus...614-.17 Kobleuz, 9.., Rhein, 6 Uhr morgens 270-1041 Trier, 9.., Mosel, 9 Uhr morgens..70-.09 Köln, 9.., Rhein, 6 Uhr morgens... 2 28--.45 Wasserwärme des Rheins....... Grad0.17. *S AARRRH M gnggnz# Bonn Telefon 4810 Sandkaule 15 Täglich grosse Varieté-Vorstellung S 5 FKOll Flansen! Unbegreiflicher Manipulator. Einlass ½7 Uhr. Beginn ½8 Uhr. Ia Blere. Bestgepflegte Weine. Vorzügliche Küche.— Während und pach der Vorstellung kalte und warme Speisen. Vorverkauf in Zigarrenhaus der Schauburg, Sandkaule 15. GOHSHHHGHHGGGHGE Bonm Telefon 4810 Sandkaule 15 Künstler * □ im Hause der Schauburg.# Badtgesprüch: • Harry Hauptmann# Boginn ½8 Uhr. " Feus am unzn Hluum. Vorzügliche Küche. Sonntag den 12. September von nachmittags 4 Uhr ab Familien-Tanzkränzchen. Fahrgelegenheit ab Beuel%,“,°1; ab Honnef 9• Uhr. Sie verdienen bestimmt Geld. Herrenstiefel zu 77 u. 87 Ml. 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Sie verlangen nach Stille und Einsamkeit, nun wohl, finden Sie dies nicht so gut wie irgendwo auf diesem einsamen Bauernhose? Und dann werden Sie doch auch wohl selbst fühlen, daß Sie, wenn Sie sich auch in fortschreitender Genesung befinden, doch noch nötig haben, bis Ihre Kräfte wieder hergestellt sind. Sie wollen arbeiten, das können Sie bei uns, aber Sie sollen und dürsen nicht mehr tun, als ihr Zustand erlaubt, wissen Sie, ob überall, wohin Sie verschlagen werden könnten, diese Rücksicht genommen würde? Für uns ist das nicht etwa eine Wohltat gegen Sie, es ist nur die ernsteste Pflicht und Schuldigkeit für das, was wir und besonders ich Ihnen zu verdanken haben. Ich sage Ihnen: ich leide es nicht, daß Sie ungeheilt den Wienandshof verlassen, ich verlange von Ihnen, daß Sie wenigstens so lange bei uns bleiben, bis Ihre Kräfte wieder voll ersetzt sind, das ist ein Verlangen, dem Sie nicht widersprechen dürfen, weil ich in erster Linie ein Recht darauf habe. Und dann bin ich der Meinung, daß Sie es nicht über sich bringen werden, meinen alten Vater, der volles Vertrauen in Sie setzt, und bei dem Mange! an Hilfskräften, wenn Sie plötzlich fortgehen, nicht weiß, wie er mit der Arbeit zurecht kommen soll, mit dem halberwachsenen Joseph allein sitzen zu lassen— nein, Lehnert, das tun Sie nicht, dafür kenne ich Ihr Gemüt bereits hinlänglich; versprechen Sie mir jetzt, wenigstens noch einige Monate bei uns zu bleiben, über das weitere wollen wir uns dann schon verständigen.“ Lehnert hatte das Mädchen mit großer Aufmerksamkeit angehört, schien aber von dessen Ausführungen nicht in allem überzeugt zu werden, da er mehrfach mit dem Kopfe schüttelte. Er gab zur Antwort, die Sache liege wesentlich anders, als Fräulein Emma sie dargestellt habe. Er, Lehnert, sei nicht derjenige, welcher sich bitten lassen dürfe zu bleiben, sondern der en als eine Gnade empfinden müsse, ein so vorzügliches Unterkommen zu haben, dessen er sich gar nicht wert fühle. Nur mit diesem Vorbehalt dürfe er bleiben, und deshalb spreche er seinen innigsten Dank dafür aus, daß ihm eine solche Wohltat von zuien Menschen zuteil werde. Damit schien die Frage, ob Lehnert bleibe, entschieden zu sein. VIII. Ein Schichalsschlag. Wiederum reihten sich Tage an Tage und Wochen an Wochen. Das Kriegsgetümmel nahm seinen Fortgang und die Augen der ganzen Welt waren gegen das Ende des zweiten Kriegsjahres wiederum nach der Somme gerichtet, wo es Tag für Tag zu schwerem Ringen kam, von dem man vielfach— beider vergebens— die Entscheidung und das Ende des blutigen Grausens erwartete. Die Berichte von beiden Seiten waren auf einen gewissen Zuversichtston gestimmt, aber beim Vergleiche und aufmerksamen Lesen hatte man das Gefühl, als ob hüben wie drüben manches verschwiegen würde. In Deutschland übte die englische Absperrung zur See ihre steigende Wittung aus, mit der Ernährung, namentlich in den Städten, wurde es ständig knapper und das ungünstige Wetter ließ für manche Gegenden nur schwache Erntehoffnungen zu, insbesondere für die Getreideernte. Die starke Kriegsbegeisterung vieler Kreise war längst verflogen, zumal nachdem immer weitere Scharen älterer Jahrgänge und bisheriger vom Waffendienst Befreiter eingezogen wurden, eine Familie nach der anderen ihres Hauptes und Ernährers beraubt wurde, die Jahl der Toten und Verwundeten sich erschreckend mehrte und ein neues Lazarett nach dem andern angelegt werden mußte. Aber die Siegeshoffnung blieb in der ganzen Nation noch sehr kräftig und sie wurde gehalten durch das Bewußtsein, daß es sich nicht wie in früheren Kriegen um Städte und Provinzen, sondern um Sein oder Nichtsein handle und deshalb alles darangesetzt werden müsse, den Krieg zu einem vorteilhaften Ende zu bringen. Das günstige Ergebnis der deutschen Kriegsanleihen, bei denen die Regierung übrigens allgemach die Anwendung einer Reklame gelernt hatte, deren sich Barnum nicht hätte zu schämen brauchen, spiegelte diese Stimmung des Volkes wider, wie die wachsende Dicke der deutschen Verlustlisten dasjenige, was sich auf dem Kriegsschauplätzen abspielte. Auf dem Wienandshofe wurde der Betrieb durch den vereinten Fleiß aller in geordneter Weise aufrecht erhalten und man konnte auf ihm von der Kriegsnot direkt nichts gewahren. Diese Ruhestimmung fand jedoch eine jähe Unterbre chung durch zwei Briese, die der Postbote am gleichen Tage zu Anfang August übermittelte. Der eine war von Hermanns Hand und teilte kurz mit, daß er sich noch wohl befinde und zu nächtlichen Munitionstransporten an die Front verwendet werde; der andere enthielt ein kurzes Syreiben des Feldwebels der Kompagnie, bei der Hermann stand, mit der Mitteilung, daß dieser leider bei einem dienstlichen Vorgehen einer feindlichen Fliegerbombe zum Opfer gefallen und auf der Stelle getötet sei. Bei seinen Vorgesetzten und Kameraden sei er als tüchtiger und braver Soldat allgemein beliebt gewesen, das Bataillon beklage seinen Verlust, von dem er in tiefem Schmerze Eltern und Anverwandten zunächst diese kurze Mitteilung mache. Seine letzte Ruhestätte habe er im Walde von A.— einem Dörfchen in der Nähe des Ancrebaches— mit zwei anderen treuen Kameraden gefunden. Das war ein schwerer Schicksalsschlag für den alten Wienandsbauern und seine schwächliche Ehehälfte. Alle ihre Pläne und Hoffnungen für die Zukunft des Hoses waren vernichtet und das Schicksal des Besitzes, aus dem ihre Vorfahren seit vielen Geschlechtern in guten und bösen Zeiten treu und bieder ausgehalten, war in Frage gestellt. Der Hermann war ein so guter Sohn und in ihm stak der richtige Landwirt, dessen ganze Veranlagung dafür bürgte, daß der Hof auch fernerhin im alten Geiste bewirtschaftet würde— was sollte nun aus diesem werden? Das waren des alten Wienands stete Gedanken und quälende Sorgen, während die Mutter Tag und Nacht den Verlust ihres Lieblingssohnes beweinte, der mit ganzer Seele an ihr hing, wie sie an ihm. Kirchliches. Ein Indianermüdchen dis Heiligr Der K. D. wird aus Rom gemeldet: Der päpstliche Hausprälat. Ulsgr. Ketcham. Leiter der Abteilung für die indianischen Missionen in Oklahoma, hat der Ritenkongregation die Bitte vorgetragen, den Prozeß einzuleiten, um das im Rufe der heiligkeit gestorbene Indianermädchen Kateri Cekakwaitha zu den Ehren des Altars zu erheben. Es wäre dies das erste Mal, daß eine Indianerin,„die Lllie der Mohawks“, wie sie von ihrem Stamm genannt wurde, selig gesprochen würde. Die Indianer, die dritte Bischofskonferenz von Baltimore unter dem Dorsitz des Kardinals Gibbons, sowie die Bischofskonferenz von Quebec haben Eingaben an den Heiligen Dater gesandt, um die Seligsprechung der Cekakwaitha in die Wege zu leiten. Cekakwaitha, deren Leben von dem Historiker John Gilmary Sheane und von Ellen H. Walworth beschrieben ist, wurde im Jahre 1656 geboren, zehn Jahre nach dem Code des Glaubenshelden P. Joques. Als 14jährige Waise kam sie in die Obhut ihres heidnischen Onkels. Mit 12 Jahren wurde sie von Jesuitenvätern dem katholischen Glauben zugeführt und im Jahre 1676 empfing sie die hl. Caufe. Ihre Leiden begannen, als das Mädchen dem Befehle des Onkels nicht Folge leisten wollte, einen heidnischen Jüngling zu ehelichen. Ihre Landsleute verspotteten sie auf der Straße. Sie zog nach La Chine Rapids und legte dort das Gelübde der Neuschheit ab im Jahre 1679. Während der wenigen Jahre, die sie noch lebte, machte sie sich bemerkbar durch außerordentliche Cugend und zeichnete sich aus durch engelgleiche Frömmigkeit und durch Ausübung der Caritas. Pilgerfahrt nach Rom. Der Deutshe Verein vom Heiligen Lande veranstaltet gegen Mitte Oktober d. J. bei genügender Beteiligung zum ersten Male wieder nach sechsjähriger Unterbrechung eine Pilgerfahrt nach Rom. Die Fahrt geht voraussichtlich über den Brenner. Schriftliche Anmeldungen nimmt bis spätestens 25. September Generalsekretä: Lünskens, Köln, Mohrenstraße 18, unter Beifügung von 15 Mark Organisationskosten entgegen. Das Beichtsiegel ist unverletzlich, deshalb muß sich der Beichtvater sorgfältig hüten, durch ein Wort oder Zeichen oder auf irgend eine andere Weise aus irgend einem Grunde den Sünder irgendwie zu verraten. Jede indirekte Verletzung des Beichtsiegels ist strenge verboten. Darüber bringt der neue 43. Jahrgang des Taschenkalenders und Kirchlich=Statistischen Jahrbuches für den Katholischen Klerus Deutscher Zunge 1921, herausgegeben von Dr. K. A. Geiger, o. Hochschulprofessor am Lyzeum Dillingen(biegsam gebunden M..—, mit Porto M. 4,40; Regensburg, Verlagsanstalt vorm. G. J. Manz) hochinteressante Ausführungen in einer längeren Abhandlung über die Verwaltung des Bußsakramentes nach dem neuen kirchlichen Gesetzbuche. Auch der übrige Inhalt des von vielen kirchlichen Behörden amtlich empfohlenen Taschenbuches bringt außer dem Kalendarium und der umfassenden Statistik viel Wissenswertes für die Praxis des Seelsorgers. Wegen seine; Reichhaltigkeit und praktischen Aufschlüsse hat sich der Kalender bestens eingeführt. Auch der neue Jahrgang wird allen Theologen willkommen sein. H. Zurück zum Kreuze! In der Weimarischen Landeszeitung beantragt Paul Graue, der einstige Meininger Hofprediger, die Aufrichtung eines großen, hohen Kreuzes aus einfachem Stein.„Ich würde mich freuen.“ schreibt er,„wenn solche Kreuze in ganz Thüringen errichtet würden. Wir müssen anschaulicher und künstlerischer als bisher die Wahrheit des Christentums verkündigen.“ Die Christliche Welt(Nr. 35) meint, mit dieser Forderung komme man einem starken Zuge der Zeit entgegen. Gesamtverband des Xaveriusvereins. Die Bischofskonserenz in Fulda genehmigte die neuen Satzungen für den Gesamtverband der Franzi=kus Xaverius=Missionsvereins in Deutschland und wählte auf Grund dieser neuen Satzungen den Erzbischos von Köln Dr. Karl Joseph Schulte zum Präsidenten. Aelierer Mann. in KranF keupflege„ersohr., sucht Stelle in klosterl. Anstalt auch Gartenarbeit u. Heiz Angebote und J L. 119.(4 Heuditor u. Bäckergeselle sucht Stellung für sol. oder später(s4 Angebot. unter H J 315 Angebender Maschinen= 41 schreiner sucht Stellun für sofort oder später.(v4 Angeb. unter H H 816 (Einen tüchtigen ZementE former, der selbstäne. nach Zeichnung arbeiten kann, für dauernde Beschäftigung sofort gesucht. Ig. Bartolic, Steinbildhauerei, Troisdorf. Per sosort odee 1. Otioder + für ganz oder tageweise bei hoher Bergütung mit Uussicht auf Dauerstellung gesucht pers. Stenograph und Maschinenschreiber ur Fabrikkontor in Küding= hoven Gefl. ausführliche Augebote mit Gohalissorderung erd. u. 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Es hat Gott dem Allmächtigen in Seinem unerlorschlichen Ratschlusse getallen, heute nachmittag 4½ Uhr meine innigstgeliebte Gattin, unsere gute treusorgende Mutter, Schwiegermutter, Grossmutter, Schwester, Schwigerin und Tante geb. Tondert Im Aller von 62 Jahren, nach langer Krankheis, verschen mit den Heilemitteln der röm-kath. Kirche, zu Sich in die Ewigkeit abzurulen. Um stllle Tellnahme bitten Die brosernden Biaterbliebesen. Vlersheim, Wormeredorf, 8. Sopt. 1920. Die Beeroigung Andet statt Samstag den 11. September, mnorgens 10 Uhr, vom Sterbehause aus; darau anschliessend die feierlichon Exequlen in der Pfarrkirche zu Flersbeim Nachruf. „ Heute nachmittag um ½3 Uhr entschlief sanft nach kurzem Leiden der Vorstuber des biesigen Telegraphenamte, Herr Telegraphendirektor van Brakel. Während seiner hiesigen Amtstätigkeit hat er eich die Sympathien aller Angehörigen des Tolegraphenamts er#worten. Sein aitliches Wirken, sein schlichtes offenes Wesen und die LauPterkeit seiner Gesinnung sichern dem * Verblichenen ein dauerndes ehreudes# Gedenken. Boun, den 8. September 1920. Im Namen der Beamtinnen und Beamten des Telegraphenamts: Selle, Telegraphendirekter. WILN.ADG. JARN AN ST. AGATHA N9 24. GEOR, FERNSPR, A 1201 Mariar'sehe Jünglogskongregation a. d. Kreuzbergei,„ Festordnung COMPL. LADENEINRICHTUNGEN UM· UND AUSSAU VON LADEN SCALFENSTER-EINRCHTUNGEN DEKORATIONS· GEGENSTANDE FÜR ALLE BRANCHEN, Verlangen Sie meinen Hatalog. MODERNE SCHREIRMOBEL FAPRIKATION FERNSPRECHZELLEN schallsicher EIGENE FaonimattoN SCHREIBTISCHE, STEHPULTE KARTOTHEKEN, BUCHIERSCHRANKE HERRENZIMMER·EINRICHTUNGEN BORO-UND AKTENSCHRANKE mit u. ohne Rollieden-Verschluss K Posthovenhalle Bonn o. Geschäftestelle Besthovenhalle, Bonn a. 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Verkauf von Fackeln auf dem grossen Schulplatze in Bonn-Endenich. 7½ Uhr Fackelzug auf und um den Kreuzberg mit Musik, Ansprachen und gemeinschaftlichen Liedern, Feuerwerk, Illumination des Berges. Freunde und trühere Mitglieder werdon zu diesen Festlichkeiten hierdurch freundl. ein1 n Der Verstan. s von der Reise zurück. San-Rat Dr. Maben. — Hiotel u. Weinrestaurant Vanderstein-Bellen Köls, Heumarkt 20 vollständig renoviert. Fernapr. A 2264. V 1 Aug.IUnzg! Nc.urmEERK) Ti a EONN Messsmwg, ELERTROL APPARATE E MOTORENBAU VVPPPEGrum el. ANHERWILGTE kur Und IMATTTRSA! 1 Sa„en Nads BONN A. RH Küche und Keller bekannt vorzüglich Vornehmster Familien-Aufenthalt Wer gute und starke Hosen für Herren, Burschen und Knaben, Als Führer durch die Geschichte von Bonn u. Umgebung empfehlen wir: Simmermann, nzenaurru. 2. Auflage. Preis uin..80. In allen Buchhandlungen vorrätig. Bonn. Rhenania-Verlag. 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