49. Jahrgang Bezugs=Preis: Erschein: täglich mittags Preis monatlich.00 Mark frei in das Haus.— Post: 30 Pig. Zustellgebühr. 218 Boten und Agenten in 486 Orten. Verantwortlich für Politik und Feuilleton Emil Schwippert, für Provinz und Reich, Umgegend und Bonner Nachrichten Andreas Müller, für den äbtigen redaktionellen Teil Toni Weinand, für den Reklame= und Anzeigenteil Jodannes Tinner, sämtlich in Vonn. Bonner Dolks-Zeitung „* Geschäftstelle: Vonn, Sürst 1 am Mänster Postscheck=Konto Köln unter Nr. 1953 Verleger: Deutsche Reichs=Zeitung S..b.., Vonn Bonner Dolkswacht Vollikerstag, 9. Sepiember Drahtadresse: Reichezeitung Vonn Druck: P. Haupemann'sche Buchoruckerei, Bonn Fernsprecher: Geschäftsstelle 50 u. 60 Sumnenue Schriftleitung Nr. 4835 Nr. 249— Anzeigen=Preis: 2 mm breit, das um 30 Pfg., ausw. 50 Pfg. Reklamen 72 mm dreit das mm(lokal).25 (ausw.) 41.50, Kleine priv. Anzeigen 500 das einfache Wort bei 1mal. Aufnahme einschl. Steuer= u. Teuerungseuschlag. Lahlbar sofort. Bei gerichtlichem Versadren u. dreimonatigem Zahlungsrückstand säh bewilligter Radatt fort. Für Blazvorschrift wird nicht garantiert ur unverlangt eingegangene Manustripte wenchun un ieter Oentte. Bonner Stadt=Anzeigen Wo ist die Atmosphäre der Berunigung? Es geht wie beim Kampfe gegen die lernätsche Schlange. Ist ein Streitfall erledigt, so stellen sich mehrere andere ein. Der Sühnebesuch wegen des Breslauer Unfugs hat am Sonntag stattgesunden, und von beiden Seiten wurden schöne Worte gewechselt über die Ktmosphäre der Beruhigung und den Geist friedlicher Zusammenarbeit, die fortan zwischen Deutschland und Frankreich herrschen sollten. In diese ministerielle Harmonie mischen sich aber die verzweifelten llotschreie aus Oberschlesten, wo die Deutschen den gewalttätigen Polen hilflos ausgeliesert sind. In Oberschlesien wird uns bitteres Unrecht zugefügt. Dort soll ein ganzes reiches Land dem deutschen Reich entrissen werden. Und wir können in unserer jämmerlichen Ohnmacht gegen diesen gwalttätigen Versuch nichts anderes tun als Vorstellungen erheben, Aufrufe ergehen lassen und bitten. Während Deutschland in der oberschlestschen Angelegenheit das sonnenklare Recht auf seiner Seite hat, ist nun, wie wir berichteten in Erfurt wieder ein Zwischenfall eingetreten, bei dem Deutsche sich ins Unrecht gesetzt und die Franzosen Anlaß zur Beschwerde erlangt haben. Dort ist ein Eisenbahnzug, der an der Grenze regelrecht kontrolliert und als Entente-Nachschud ausdrücklich kenntlich gemacht war, von Arbeitern eigenmächtig angehalten worden. Ein Dagen mit Gewehrmunition für die oberschlesischen Besatzungstruppen wurde ausrangiert und dessen Inhalt auf freiem Felde zur Explosion gebracht. Ein Frevel gegen die Ordnung und zugleich ein sehr dummer Streich! Deutschland ist vertragsmäßig verpflichtet, solche Cransporte durchzulassen. Für die vernichtete Munition werden wir Entschädigung und vielleicht auch noch Kbbitte leisten müssen. Unser Verkehrsminister hat angesichts des folgenschweren Frevels von Erfurt sofort angeordnet, daß die beteiligten Eisenbahnarbeiter zu entlassen seien. hoffentlich begnügt sich die Entente mit dieser Bekundung des guten Willens. Eine ernste Gefahr bleibt aber doch bestehen; denn die Sache steht im Jusammenhang mit dem noch schwebenden Streit wegen der „Kontrolle" der„verdächtigen“ Eisenbahntransporte. Die Regierung muß unbedingt darauf bestehen, daß sie selbst den Eisenbahnverkehr in der hand behält. Sie kann vielleicht den gesetzmäßigen Organisationen der Eisenbahner eine gewisse Leilnahme an der Kontrolle gestatten, aber nur die Mitwirkung, nicht das Regiment. Um so weniger, wenn sich parteipolitische Agitatoren in die Sache mischen. Das ist leider geschehen, in der offenbaren Absicht, eine Uebenregierung. eine Art von Diktatur des Droletariats im Eisenbahnwesen einzuführen. So etwas ist unerträglich für die innere Ordnung und Wohlfahrt; aber es wird zu einer hochpolitischen Gefahr, wenn die Willkür von Unberufenen sich gegen Cransporte der Entente wendet, zu deren Beförderung Deutschland verpflichtet ist. So macht der Konflikt mit den verhetzten Eisenbahnern uns wieder neue Sorgen, nachdem soeben der Breslauer Fall glimpflich erledigt ist. Und ebenso schwer drückt uns die Sorge um Oberschlesien, wo unsere Brüder einen neuen organisierten Aufstand der Polen befürchten müssen, während sie selbst der Ulittel zur Verteioigung von Gut und Leben beraubt sind. Das Abkommen zwischen den polnischen und deutschen Führern hat unserer Sache nicht genützt, denn die Polen halten sich nicht an ihre Versprechungen. Sie wollen die paritätische Abstimmungspolizei nur dort zulassen, wo sie selbst in der Minderheit sind. Die Deutschen geben die Waffen ab, die Dolen verstechen sie oder häufen sie dicht hinter der Reichsgrenze auf. Das Weißbuch der deutschen Regierung und das Celegramm der sämtlichen deutschen Parteien an den General Lerond enthüllt ganz erschreckliche Zustände. Dte gequälten und bedrohten Oberschlesier werden es als bitteren Hohn empfinden, wenn die Vertreter der llationen in Berlin vom Geist friedlicher Jusammenarbeit reden. Es wird uns verzweifelt schwer, unser gutes Recht und unseren Besitzstand zu verteidigen. Umsomehr sollte sich jeder deutsche Bürger davor hüten, etwas zu tun, was sein Daterland ins Unrecht setzen und die Einigkeit stören kann. * Die schlesische Kohle 10000 Eine deutsche Note. N3V. Berlin 8. Sept. Die deutsche Friedensdelegation in Paris überreichte der Friedenskonferenz folgende Note: Berlin, 1. Sept. Unter rücksichtslosen Eingriffen in die Versorgung der deutschen Kohlenverbraucher setzte die deutsche Regierung alles daran, um die in Spa übernommenen Kohlenlieferungs=Verpflichtungen zu erfüllen. Ihre Bemühungen waren bisher von Erfolg gekrönt. Die täglichen Lieferungszahlen des Monats August lassen erhoffen, daß das Lieferungssoll in diesem Monat erreicht werden wird. Die deutsche Regierung hält sich jedoch für verpflichtet, die Aufmerksamkeit der verbündeten Regierungen mit allem Nachdruck darauf zu lenken, daß ihr die Erfüllung der von ihr eingegangenen Verpflichtungen unmöglich gemacht wird, wenn die Kohlenproduktion, die ihr zur Zeit der Verhandlungen in Spa zur Verfügung stand, eine Einschränkung erfährt. Diese Voraussetzung trat durch die immer ernster werdende Lage in Oberschlesien ein. Während die mit den Vertretern der Bergarbeiterorganisationen vor kurzem in Oberschlesien geführten Verhandlungen volles Verständnis der Bergarbeiter für die überaus schwierige Lage Deutschlands und ihre Bereitwilligkeit erkennen ließen, durch Mehrarbeit die oberschlesische Kohlenförderung zu steigern, bewirkten die augenblicklichen Vorgänge in Oberschlesien, daß im Gegenteil die Kohlenproduktion erschreckend gesunken ist, und daß von dem Deutschland belassenen Anteil an der oberschlesischen Kohlenförderung nur noch verschwindende Mengen nach Deutschland gelangen. Ein Ersatz dieser Fehlmengen durch eine weitere Beschränkung der Inlandsversorgung ist nicht möglich. Der deutschen Regierung ist durch die Bestimmungen des Friedensvertrages jede Möglichkeit genommen, ihrerseits für die Beseitigung der Gründe des Rückganges der oberschlesischen Steinkohlenförderungen Sorge zu tragen. Sie beehrt sich, an die verbündeten Regierungen nochmals die dringende Bitte zu richten, unverzüglich die in den deutschen Noten vom 21. und 25. August geforderten Maßnahmen u ergreiten. Schöne Aussichten. Dr. Heim verkündet: Anarchie oder neue Zwangswirtschaft. Bei Eröffnung der bayerischen Landesbauernkammer gab der Vorsitzende, der bekannte Landesökonomierat Dr. Heim, einen Ueberblick über die Ernährungsschwierigkeiten Bayerns. Er sagte unter anderem:„Wir stehen vor dem Abbau der Kriegswirtschaft. Die Ernte ist zur Befriedigung ausgefallen, doch wird mit dem Wort Preisabbau Schwindel getrieben. Ein Preisabbau ist unmöglich, solange die Produktionskosten täglich steigen. Es wird eine Erhöhung der Lebensmittelrationen erwartet. Aber diese Hoffnung ist nicht groß. Größte Sparsamkeit mit den Getreidevorräten ist vielmehr notwendig. Es ist erstaunlich, welche Umgehungen die öffentlichen Getreidebewirtschaftungen begehen. Ein Kommunalverband einer Großstadt hat in diesen Tagen Mehl zu enorm hohen Preisen gekauft. Das ist unerhört. Ab 1. Oktober erfolgt nun die Freigabe des Viehs. Es wird schon jetzt mit der Viehabgabe zurückgehalten. Teilweise wird da gewissenlose Interessenpolitik getrieben. Ab 1. Oktober werden die Viehpreise enorm in die Höhe gehen. Die Bauern mögen sich durch diese Konjunktur ja nicht locken lassen und etwa ihre Ställe räumen. 800000 Stück Großvieh und 150000 Pferde sollen an die Entente geliefert werden. Bei der vollkommen freien Fleischwirtschaft ab 1. Oktober wird für Bayern eine katastrophale Lage eintreten: nämlich durch die freie Viehausfuhr aus Bayern Die Gefahr besteht in einer gewaltigen Abwan derung von Schlachtvieh und Arbeitsvieh aus Bayern nach Norden, da Bayern nicht die Kaufkraft wie der Norden hat. Bayern wird im nächsten Frühjahr kaum noch Arbeitsochsen haben. Entweder gehen wir dann der Anarchie oder einer neuen Zwangswirtschaft entgegen Konsumenten und Produzenten müssen sich verbinden, um dieser Abwanderung einen Riegel vorzuschieben. Auch die Ausfuhr von Kartoffeln wird für Bayern schädlich sein. Mit der Milchversorgung sieht es gleichfalls betrüplich aus.“ Die Krlegsgesellschaften. WTB. Berlin 8. Sept. Aus einer nach den gestrigen Mitteilungen über den Abbau der Kriegsgesellschaften veröffentlichten Liste geht folgendes geror: Vorläufig bleiben bestehen: 1. Reichskommissar für die Kohlenverteilung, 2. Reichskommissar für Aus= und Einfuhrbewilligung, 3. Neichsbeauftragte für die Ueberwachung der Ein= und Ausfuhr(Verwaltungsabteilung), 4. Reichsstelle für Zement. Die Auflösung ist verzögert bei der Reichslederstelle. In Auflösung begriffen sind: 1. Reichsbekleidungsstelle(Abwicklungestelle), 2. Reichostelle für Schuhversorgung, 3. Baumwollabrechnungsstelle, 4. Reichsstelle für Druckpapier. Von den Aktiengesellschaften oder Gesellschaften mit beschränkter Haftung bleiben vorläufig bestehen: 1. Zentralstelle für die Petroleumverteilung G. m. b.., 2. Textilnotstandsversorgung G. m. b. ., 3. Reichoschuhversorgung G. m. b.., 4. Wirtschaftsstelle für das deutsche Zeitungsgewerbe G. m. b.., 5. Reichsbeauftragte für die Ueberwachung der Ein= und Ausfuhrgeschäftestelle G. m. b. H. Die Liquidation ist bevorstehend bei: 1. Reichswolle.=G.(September 1920), 2. Reichshadern.=G.(Oktober 1920), 5. Chemikalien.=G.(Oktober 1920), 4. Zigarettentabakeinkaufs=G. m. b. H. (September 1920), 5. Deutsche Tabakhandels=G. m. b.., Mannheim(November 1920), 6. Deutsche Tabathandels=G. m. b. H.(Oktober 1920). In Liquidation befinden sich: 1. Kriegsmetall.=S.(seit 1. Juni 1919), 2. Deutsche Leder=.=G. (seit 1. Oktober 1919), 3. Mineralversorgungs=.=G. (seit 1. Januar 1920), 4. Seidenverwertungs=G. m. b. H.(seit 1. Juli 1920), 5. Deutsche VersicherungsG. mn. b. H.(seit 1. Januar 1920). Die Umwandlung in eine private Gesellschaft ist voraussichtlich für Oktober 1920 in Aussicht genommen bei der Deutschen Seeversicherungs=.=G. Was Hindenburg meint. Berlin, 9. Sept. Generalfeldmarschall von Hindenburg empfing den Vertreter der amerikanischen Telegraphen=Agentur Internationol Newo und sagte ihm, es sei mühig, von der Möglichkeit zu sprechen, ob Deutschland einen neuen Krieg beginnen könne. Deutschland verfüge nicht einmat über eine genügende Truppenzahl, um die Ordnung im Innern des Landes aufrechtzuerhalten; es habe jedoch den Auschein, als ob die Alliierten nicht wünschen, daß Deutschland die innere Ordnung aufrechterhalten könne. Man müsse sich daran erinnern, mit welchen Schwierigkeiten Amerika nur eine Armee von einer Million Mann aufstellen konnte und dieses Land konnte seine Kriegsvorbereitungen unter dem Schutze des Ozeaus tressen. Deutschland wäre für seinen Flugdienst, für seine schwere Artillerie und die übrigen Rüstungen nicht durch einen Ozean von seinen Feinden getrennt. Im Gegenteil, diese befinden sich schon jetzt aus deutschem Boden. Viele Monate wären nötig, um einen neuen Krieg vorzubereiten. Währenddessen würden die Franzosen sicherlich nicht ruhig zusehen und die Hände in den Toschen halten. Immerhin bestehe für Deutschland ein Bedürfnis nach einer Armee. Bald werde Nußzland an Deutschlands Toren im Osten stehen. Hindenburg wünscht nicht die Absichten Rußzlands vorherzusagen, doch meint er, daß Frankreich ebenso wie Deutschland die Wlicht hätten, sich auf jede Möglichkeit gesaßt zu machen, wenn man auch annehmen müsse, daß die Sowjet=Regierung es mit ihren Versicherungen der Neutralttät ernst meine. Wenn es aber in Deutschland zu der Aufrichtung einer Regierungsform, wie sie jetzt in Rußland herrscht, kommen sollte, dürfte sich der Bolschewismus sofort auch nach Frankreich fortpflanzen. Der Feldmarschall weigerte sich zwar, seine Meinung über die innere Politik Deutschlands abzugeben, glaubt aber, daß gewisse Arbeiterklassen und geheime militärische Organisationen in Deutschland an der Arbeit sind, um die gegenwärtige Regierung zu stürzen und durch eine bolschewistische zu ersetzen. Der bedrohliche 25. September. London 7. Sept. Die Daily Mail kündigt an, daß für den 25. September in allen Ländern Europas Kundgebungen rein bolschewistischen Charakters vorgesehen sind, die mit dem Beginn des englischen Bergarbeiterstreiks zusammenfallen sollen. Es ist zu befürchten, daß dier Zusammentreffen mit dem Verlangen einer Anerkennung der Sowjetregierung einem Ausbruch des Generalstreiks gleichkommen werde. Die englische Regierung soll ferner davon unterrichtet worden sein, daß für den gleichen Tag große Kundgebungen und Unruhen in Irland geplant sind zum Zwecke, Truppentransporte nach anderen Teilen des Reiches zu verhindern, wenn sich solche als nötig erweisen sollten. Dr. Simons Rußlandpolltik und die Sranzosen. Paris, 9. Sept. Der Berliner Korrespondent des Cemps befaßt sich eingehend mit der russischen Politik Dr. Simons. Bei seinen Ausführungen stützt er sich auf die Angaben eines unabhängigen Abgeordneten, der angeblich als Vermittler zwischen der Wilhelmstraße und Diktor Kopp anzusehen ist. Der Gewährsmann hat gesagt: Minister Simons will um jeden Preis so schnell wie möglich die wirtschaftlichen Beziehungen zwischen Sowjetrußzland und Deutschland wieder aufnehmen und überhäuft Diktor Kopp, der in Wahrheit der Sowjetvertreter in Berlin sei, mit Liebenswürdigkeiten. Es ist bereits beschlossen, daß herr von Maltzahn als Gesandter nach Moskau gehen wird. Gußerdem sind bereits positive Resultate erzielt worden. Industrielle, die glauben, Deutschland nicht zu schaden, wenn sie ihre eigenen Wege gehen, haben durch die Politik Dr. Simons bereits bedeutende Aufträge von der Sowjetregierung erhalten. Auf die Frage der Korrespondenten, wie die Sahlung erfolge, erwiderte der Gewährsmann: Haben Sie keine Furcht, die Moskauer Regierung hat Sold in Massen. Der Relchstag. Berlin 8. Sept. Wie eine Parlaments=Korrespondenz erfährt, hat sich die Reichsregierung einverstanden erklärt, den Reichstag nicht vor Mitte Oktober zusammentreten zu lassen. Das Preußen=Parlament. Am 15. September. Berlin, 8. Sept. Auf die Tagesordnung der wie gemeldet am 15. September anberaumten Eröffnungssitzung der preußischen Landesversammlung sind zehn kleine Gesetzentwürfe und die dritten Lesungen der Umlegungsordnung und des Gesetzes über die Erleichterung des Kirchenaustritts sowie Petitionsberichte gestellt. Der Ausschuß für das Volkoschullehrerdiensteinkommengesetz begann am Dienstag, die Beratung der Stellenzulage bei Verbindung von Schul= und Kirchenamt. Dem Wortlaut des Regierungsentwurfes setzte der Ausschuß folgende Bestimmung voran:„Die organische Verbindung von Kirchenund Schulamt ist zulässig. Jedem Lehrer ist er gestattet, das Kantoren= und Organtstenamt freiwillig zu üben. Eine Anrechnung des durch die Verbindung eines solchen Kirchenamtes erzielten Mehreinkommens auf das Stellengehalt darf nicht stattfinden.“ Der Vertreter der Regierung gab die Erklärung ab, daß ein Gesetzentwurf über Aufhebung der organischen Verbindung zwischen Kirchenund Schulamt in Vorbereitung sei. Russen und Polen. 236. Königeberg 8. Sept.(Telegr.) Polnischer Heeresbericht. Im Suwalkigebiet nördlich von Sukolka und bei Kamenet=Litowfk fanden örtliche Kampfhandlungen Katt. In der Gegend von Kruwoschow hält die polnische Verfolgung der Armee Butschinis an. Oestlich von Lemberg dehnten die Polen ihre Angriffefront weiter nördlich aus und überschritten zwischen Kadonka und Busk den Bug. Gegenangriffe der Bolschewiken bei Busk und Krasne wurden abgewiesen, dagegen mußte die polnische Front von Kroredo und Bohatyn zurückgenommen werden. Die rote Frauengarde. Kopenhagen, 8. Sept. Die russischen Scwjetbetriebe sind jetzt von Truppen der Frauenbataillone besetzt. Die rote Frauengarde trägt Unisorm und Sereher. Deutsche Spartahisten eilen Moskau zu Hilfe. 03B. Amsterdam, 9. Sept. Eimes meldet: Ja London ist die Nachricht eingetroffen, daß etwa 30 000 deutsche Spartahisten die russische Grenze überschritten und sich den bolschewistischen Streitkräften mit der Absicht angeschlossen haben, in das bolschewistische heer einzutreten. In gutunterrichteten Kreisen ist man dr Ansicht, daß die Gesamtzahl von 30000 übertrieben ist, jedoch glaubt man, daß mindestens 3000 Deutsche sich den Bolschewisten angeschlossen haben. Die Kölner USP. für Moskau. Wir berichteten gestern, daß die Mehrheit der maßgebenden Leute in der Leitung der USP. sich gegen ein Zusammengehen mit der Sowjet=Republik Rußland ausgesprochen hat. In Köln aber ist man ultra=radikal. Eine Versammlung der USP., die dort vorgestern tagte, rief den Dittmann, Crispien, Ledebour, Zietz, die mit Rußland nichts wollen zu schaffen haben, zu:„Raus mit ihnen!“ „Die haben nichts mehr zu suchen in der USP.!“ Die Kölner Radikalinskis wissen's also anscheinend besser wie ihre alten Führer. Auch den Kölnern wird eines Tages die Laterne aufgehen. Die klugen Italiener. Jur revolutionären Bewegung. Rom, 7. Sept. Es ist auffallend, mit welcher Ruhe hier der linksradikale Metallarbeiterzwist betrachtet wird. Der König weilt in Südfrankreich. Giolitti in den Alpen; auch die meisten Minister sind von Rom abwesend. Man kann hier das Ausland nicht verstehen, das von einer drohenden italienischen Revolution rede und doch wissen müsse, daß in Italien alles mit großem Lärm beginne und mit einem heitern Spaziergang ende. Man will den Arbeitern freie hand lassen, zu zeigen, daß sie unfähig sind, die Gütererzeugung zu organisieren. Das ist zwar ein teures Experiment, aber noch immer billiger als die Anwendung von Gewalt, die den Sozialisten den Vorwand zu der Behauptung liefern müßte, sie würden durch die Regierung gehindert, ihre Organisationsfähigkeit zu beweisen. So wird innenpolitisch dieselbe Caktik verfolgt wie außenpolitisch Räterußland gegenüber. Man ist überzeugt, daß die Bewegung hald in sich selbst zusammensinken wird. Catsächlich haben die Sozialisten das ängstliche Gefühl, sich zu weit vorgewagt zu haben, und suchen nun den Rückweg. Die Regierung ist bemüht, ihnen diesen ohne allzu großen Drestigeverlust zu erleichtern. Die Schwierigkeit liegt bei den Industriellen, die eine volle Uiederlage der Sozialisten wünschen. damit die fortwährenden Ausstände endlich ein Ende zu machen. Schon erledigt! 03B. Mailand, 8. Sept. Nach einem delegramm des Corriere della Sera wurde der Generalstreik in Criest beigelegt. Die Zeitungen sind wieder erschienen. Verschlebung der Brüsseler Konserenz. Paris, 8. Sept. Der Vertreter des Exzelsior, der den französischen Ministerpräsidenten auf seiner Rheinreise begleitet, meldet aus Koblenz, die Brüsseler Finanzkonserenz werde bis Ende Oktober verschoben werden. Millerand werde nach seinem Zusammentreffen, mit Giolitti in Aix=les=Bains zu einem Besuch des Bundespräsidenten Motta in die Schweiz reisen. Kusge)..„ Roman von H. Emswann. (Nachdruck verboten.) 8 Solche Gedanken beschäftigten sein Gemüt, als er davor stand, das Krankenzimmer zu verlassen. Eine Art mangelnder Zufriedenheit war indessen auch bei Emma vorhanden, und man konnte es ihr als nicht ganz ungerechtfertigt nachempfinden. Getrieben von der Pflicht der Dankbarkeit gegen den, der ihr, wenn nicht gar ihr Leben, so doch ihre gesunden Glieder gerettet hatte, war sie mit bestem Willen bestrebt gewesen, den fremden Mann zu pflegen; dafür glaubte sie von seiner Seite Anerkennung zu verdienen. Diese hatte sie auch nach Lehnerts innerster Ueberzeugung von ihm erhalten, er hatte sich, wenn es ihm auch manchmal schwer wurde, ganz ihren Anordnungen gefügt, selbst wenn sie in Kleinlichkeiten übergingen, die aber offenbar vom Wohlwollen Welhdaus Heise Antonsgaese8 direkt an der Schilde Vornehmes, renoviertes und bedeutend vergrössertes Weinrestaurant Groeser schattiger Garten Kleine und grosse Säle für Vereine, Hochzeiten und Familientestlichkeiten. Nur gute, in eig. Kellerei gepflegte Weine. Täglich: Künstler-Konzert. Besitser: A. Höhr. eingegeben waren, er hatte seiner besorgten Pflegerin oft seinen herzlichsten Dank mit Worten ausgesprochen— was konnte er, der Mittellose und Einsame, denn mehr tun? Alles das erkannte Emma durchaus an, aber das war es nicht allein, was sie erwartet hatte. Wäre sie überzeugt gewesen, daß er, wie sie au fangs annahm, zu den gewöhnlichen Kunden der Landstraße gehörte, so hätte ihr ein Wort des Dankes für ihren Pflegeeiser vollauf genügt; aber sie hatte die Ueberzeugung gewonnen, daß in ihm weder ein von Natur schlochter, noch ein durch Umstände verderbter Charakter steclo; sein ganzes Wesen war aber mit einem Schleier des Geheimnisses umgeben, und diesen gelüftet zu sehen, trieb sie die weibliche Neugierde und ein eigenartigen Interesse, ein Gefühl von Mitleid, über das sie sich selbst keine Rechenschaft absorderte, das jedoc ihr ein moralisches Recht zu verleihen schien, den Dank durch eine offene Aussprache über das, was eine Seele drückte und ihn zu dem sonderbaren einsamen Wesen veranlaßte, entgegen zu nehmen. Diese Ansicht hatte sie, namentlich in der letzten Zeit das eine Mal über das andere bei sich erwogen und damit hatte sie sich in ihrem Innern allmählich als unbestreitbar richtio festgesetzt. Sonst pflegte das resolute, gerade Wesen der einsachen Landmädchens, das auch trotz ihrer städtischen Erziehungsjahre nicht von ihr gewichen war, sie zu veranlassen, ohne viel Umschweife mit ihren Fragen direkt auf das Ziel zu gehen; aber dem Lehnert gegenüber hatte sie es doch bisher niemals gewagt, Fragen zu stellen, deren Beantwortung ihm vielleicht unbequem wäre und auf die infolgedessen keine oder eine gezwungene Erwiderung erfolgen würde. Als jedoch bei Lehnert die Genesung soweit eingetreten war, daß er fortan keiner besonderen Pflege mehr bedurfte, gewann bei Emma der Trieb, über seine nach ihrer Meinung unberechtigte Schweigsamkeit den Sieg zu erringen, die Oberhand. Dieser kam ihr damit, ohne es zu wollen, auf halbem Wage entgegen, indem er, als der Arzt ihm die Wiederaufnahme leichter Arbeiten auf seinen wiederholten Wunsch gestattet hatte, ihr nochmals mit besonders herzlichen Worten seinen Dank für die aufopfernde Pflege aussprach, die er nicht habe erwarten dürsen und deren er sicht wert sei. „Sie sagen immer“, entgegnete ihm Emma,„Sie seien der Fürsorge nicht wert. Nun nehmen Sie en mir nicht übel, wenn ich Sie einmal im Ernste frage: Ist dao nur eine Redensart von Ihnen oder was soll es sonst sein? Sie haben vielleicht Unglück im Leben gehabt, das haben auch andere, und dafür kann man nicht, aber ich habe die feste Ueberzeugung von Ihnen, daß Sie ein ordentlicher Mensch sind, der tut, was seine Pflicht ist und mas sein Gewissen ihm sogt. Wenn ein solcher Mensch in Unglück gerät, wird er dadurch nicht minderwertiger und hat ein Anrecht darauf, daß andere ordentliche Menschen ihm beistehen. So hat mein Vater noch kürzlich sich ausgesprochen, und so ist es auch.“ Emma machte eine Rugenblickspause und Lehnert wollte erwidern, da kam sie ihm bereits zuvor, als befürchtete be, ihre Absicht mit dem Gesagten noch nicht zu erreichen: „Ader, Lehnert, uud noch ein Wort im Vertrauen.“ Emmas Stimme nahm hierbei einen weicheren Ton an, aln man soust bet ihe gewohnt war, Lehnert aber trat unwilkkürlich einen halben Schritt zurück. „Ich fühle schon lange, deh Sie ein geheimer Kummer drückt, der Sie tief aus Herz faßt und Sie so ganz anders macht, wie andere junge Leute ihres Alters. Sie verbittern sich, meine ich, selbst Ihr ganzes Leben und geraten in eine freiwillige Einsamkeit hinein, die, fürchte ich, kein gutes Ende nimmt. Sprechen Ste sich doch mir gegenüber einmal offen aus: Sie können sicher glauben, daß ich es gut mit Ihnen vorhabe und, wenn Sie in irgendeiner Sache Hilfe wünschen oder notwendig haben, alles tun werde, was ich kann. Sagen Sie mir doch, wan Sie auf dem Herzen haben: Sie sind hier bei Leuten, die es ehrlich mit Ihnen meinen, Sie sollen und nicht so fremd bleiben, wie sie es bisher gewesen sind—— Lehnert, ich bitte Sie, ich muß wissen, was Ihnen sehlt, was Sie so einsam und verschlossen macht, sagen Sie es mir doch offen heraus, haben Sie Vertrauen zu mir, volles Vertrauen—— ich din Ihnen gut, von Herzen gut, ich will ja alles für Sie tun— Lehnert hatte seinen Blick auf Emma gerichtet und es war ihm nicht entgangen, welch eigentümlicher Zug aus ihrem Gesichte und ihren Augen bei den letzten Worten hervorleuchtete. Es war ihm nicht möglich, diesen zu ertragen, unwillkürlich richtete er seinen Blick zu Boden und wandte sich hald seitwärts, als ob er über einen schwierigen Eutschluß nachsinne. Auch Emma schwieg und es entstand eine kurze Pause, die etwas Peinliches an sich hatte. Am meisten für Lehnert; denn dieser kämpfte mit sich selbst. Durfte er das ihm so wohlgemeinte, sooffen und ehrlich dargebrachte Vertrauen schnöde zurückweisen, wäre das nicht schwerer Undank gegenüber dem jungen Mädchen, das alles an seine Pflege gesetzt hatte, nachdem er nur seine Menschenpflicht erfüllt? Aber konnte er ihr Rede und Antwort stehen, ohne das zu offenbaren, was er unter allen Umständen als Geheimnio hüten mußte, bis er vielleicht von außen her bekannt würde? Und wenn er auch ohne Rücksicht auf sich selbst sprechen wollte, wäre Emma damit gedient? Würde nicht gerade das Gegenteil daraus entstehen? Emmas Worte und noch deutlicher ihr Blick hatten ihm kaum einen Zweifel gelassen, was in diesem Augenblich für sie wie für ihn Pflicht und Klugheit zugleich zu gebieten schienen. Sein Entschluß war bald gefaßt. In einem Tone, der wärmer, sozusagen scelenvoller war, als man es bisher bei ihm erfahren hatte, wandte Lehnert sich zu Emma: „Verehrtestes Fräulein, in voller Aufrichtigkeit habe ich Ihnen meinen Dank für die mir erwiesene liebevolle Pflege ausgesprochen. Sie wissen, daß ich keine Möglichkeit habe, Ihnen undets ats mit ehrlich und herzlich gemeinten Worten zu dariken, daß ich Ihnen und den Ihrigen die mir erwiesenen Wohltaten nicht lohnen kann, wie ich es wünsche. Sie wissen auch, oder werden es von mir voraussetzen, daß ich die mir zuteil gewordenen Wohltaten nicht länger in Anspruch zu nehmen beabsichtige, als die Zeitverhältnisse mich dazu nötigen. Der Zeitpunkt ist jetzt nahe gerückt, daß ich wieder den Wanderstab in die Hand nehmen muß, um vielleicht ungewissen Schicksalen entgegenzugehen oder, wenn das Glück mir günstig sein sollte, irgendwo ein stilles Plätzchen zu sinden, wo ich, von der Welt vergessen, weiter weilen darf. Sie schenken mir Vertrauen, ich danke Ihnen dafür von ganzer Seele und möchte es mit uneingeschränkter Offenheit vergelten; aber ich bitte Sie um alles, fordern Sie nicht von mir, was nicht möglich ist, ich bitte Sie noch einmal, meinetwegen und Ihretwegen!“ Zigarren-Baus Coblenz . bef.: Birz amp; Bethhe 6. m. b. B. Münsterplatz 26 Telefon 1231 Zigarren a Zigaretten* Rauchtabake 6 rbans Burghof Höln a. Rh., Boheltraße 38 Teision: Büro A 7766 Portler A 7828 Tuggsshe Tenlisinfentel. Sehäls! gals Rache. Prima Weine und Biere. Ssük Hünftlerkonzert Soan- u. Feiertags 11½ Uhr Frühkonzer Die„undeutschen“ Rkeinländer. NZV Brüssel, 7. Sept.„Stoilo Belge“ Ifentlicht die Korrespondenz einer Sonderberichterstatters, der mit dem Kriegsminister im besetzten Gebiet war, in der es heißt: Die Bevölkerung des besetzten Gebietes sei Belgien keinesfalls feindlich gesinnt. Sie sei nicht einmal ungünstig gestimmt gegen Beigien. Aber Belgien sei ihr auch nicht sympathilch. Die friedliche Durchdringung, die der Traum Frankreichs und vielleicht auch Belgiens gewesen sei, hätte vielleicht em Tage nach dem Waffenstillstand in Augriff genom men werden können, wenn man aus den örtlichen Verwaltungen sofort alle deutschen Beamten entfernt(1) hätte. Vielleicht wäre es vorteilhaft gewesen, wenn man sofort, nachdem man mit der rheinischen Bevölkerung, die alles in allem die am wenigsten deutsche(!) in Deutschland sei, Berührung bekommen hätte, an den Versuch gegangen wäre, sie vom Preußentum loszumachen oder, anders ausgedrückt, wenn man sofort dem Ziele nachgegangen würe, einen Pufferstaat(!) zu schaffen. Aber da hätten die allgemeinen Direktiven gefehlt. Vielleicht wäre es aber noch nicht zu spät,(1) an diese Dinge zu denken. Bei solchen Kundgebungen,(vergl. auch den Ar###el Maurice Barrés in der gestrigen Nr. d. Ztg.) schütteln wir Rheinländer nur den Kopf. Wie cheinlandfremd diese Herrschaften doch sind! Kohlengewinnung aus Aschie. Der K. Z. wird geschrieben: Einem Ingenieur der Friedr. Krupp.=G. Grusonwerk in Magdeburg ist es gelungen, ein selbst in Fachkreisen größtes Aufsehen erregendes Verfahren ausfindig zu machen, um die in den Feuerungsrückständen(Asche) enthaltenen Brennstosse wieder zu gewinnen. Der Allgemeinheit dürfte kaum bekannt sein, daß die Aschen noch 10 bis 50 v. H. und mehr unverbrannte Bestandteile (Koks und Kohle) enthalten, die bisher der Brennstoffwirtschaft zum allergrößten Teil verloren gegangen sind. Das Verfahren besteht darin, daß Asche auf trockenem Wege in ihre Bestandteile: Schlacke, Koks und Kohle zerlegt wird. Es wird ermöglicht durch die magnetischen Eigenschaften der eisenhaltigen Schlacken. Aus den Feuerungsrückständen der deutschen Eisenbahnen können nach diesem Verfahren jährlich etwa eine Million Tonnen neuer Brennstofse gewonnen werden, in Deutschland überhaupt etwa 5 Millionen Tonnen jährlich. (Die an die Entente abzugebende Kohlenmenge beträgt bekanntlich 2 Millionen Tonnen monatlich.) Explosson eines Munitionslagers 30 000 Seeminen explodiert— 23 Tote. Berlin, 9. Sept. In dem Munktionslager Maviensiebl bei Wilhelmshaven,#o sich erst vor einigen Monaten ein schweres Explosionsunglück mit vielen Toten ereignete, ist em Mittwoch beim Entschärsen von Eranaten das Artilleriedepot, in dem u. a. noch über 30 000 Seeminen lagen, in die Luft geflogen. Bis 7 Uhr abends waren 23 Tote festgestellt. Die Zahl der Verletzten beträgt 90. Fünf Feuerwehrleute werden vermißt. Verunglückt sind meist Frauen, die in großer Zahl beschäftigt waren. Die Expkosionen dauern noch an. Das Unglück geschah mittags gegen 1 Uhr im alten Ladoratoriumsgebäude. Im Anschkuß an die Explosion entwickelte sich eine große Feuersbrunft, die gestern abend noch anhielt. Das Laboratorium ist gänzlich abgebrannt. Ein furchtbares Erdbeben. Viele Orte zerstört. Das Erdbeben in Italien, von dem wir gestern schon berichteten, hat Firiszano, eine oberitalienische Stadt mit 17000 Einwohnern, vollKändig zerstört. Auch von den Dörsern Niversano, Forni und Montignoso stehen nur noch Ruinen. In Pontesievo gab es eine Anzahl Verletzter, in Marina und Carrara wurden einige Häuser beschädigt. In zahlreichen Orten entstand eine Panik. Die Bewohner sprangen vielfach aus den Fenstern und zogen sich dabei Verletzungen zu, teils kamen sie auch dabei zu Tode. Generalversammlung der Vereinigungen katvol. Akademiker. IV.(Siehe auch die vorhergehende Nr. d. Zez.) Die Vorstandesitzung vom 7. 9. beschloß der Generalversammlung vorzuschlagen, die Wahl eines geschäftsführenden, aus dem Vorstand gewählten Ausschusses gutzuheißen, der aus dem Vorsitzenden, dem Generalsekretär, fünf Beisitzern sowie den Vorsitzenden der literarischen und der Kassenkommission bestehen soll, ferner die Wahl einer literarischen, Verfassungs=, Finanz= und Auslandspropegendo=Kommission. Die unmittelbar an die Vorstandositzung sich anschließende Generalversammlung erhob diese Vorschläge zum Beschluß. Sie nahm darauf eine Resolution an, daß anzustreben sei, an allen Orten, in denen auch nur 10 katholische Akademiker sind, eine Ortsgruppe zu gründen. Bei Besprechung der Frage, ob und inwieweit auch nicht akademisch vorgebildete Katholiken aufzunehmen seien, wurde den Ortsgruppen empfohlen, es beim bisherigen zu belassen und im einzelnen auch verdienten und interessierten Nichtakademikern die Mitgliedschaft zu verleihen; der Charakter als Akademiker= Verein müsse jedoch sorgfältig gewahrt bleiben. Für die nächste Generalversammlung wurde wiederum Bonn in Aussicht genommen. Der Vorsitzende dankte darauf allen, die sich um Hochwasser in Bayern. Linz: Im Gebiet der Nebenflüsse der Donau ist infolge anhaltenden Regenwetters in den letzten Tagen Hochwasser eingetreten, das besonders längs der Enns und Traun arge Verheerungen angerichtet hat. Sämtliche niedrig gelegenen Ortschaften an diesen Flüssen wurden überflutet, die Brücken weggerissen und der Verkehr auf den Straßen und der Eisenbahn lahmgelegt. Ebensee mit seinen Salinen, Teile von Emunden, Ischl und Hallstatt stehen unter Wasser. Auch die Donau steigt, ununterbrochen. Der Dampfschisiverkeyr zwischen Wien und Linz ist eingestellt worden. München. Obwohl die Regengüsse in der verflossenen Nacht aufgehört haben, ist doch wegen der Schneeschmelze im Gebirge die Hochwassergefahr für ganz Südbayern noch immer sehr bedrohlich. Isar, Inn, Lech, Wertach, Iller, Salzbach und andere Flüsse haben den Hochwasserstand von 1899 teils erreicht, teils überschritten. Vielfach sind Dämme niedergerissen und Brücken eingestürzt, Häuser weggeschwemmt und ein großer Teil der Grummeternte vernichtet worden. Der Inn führt Trümmer und Tierleichen mit. Auf vielen Eisenbahnstrecken, beispielsweise von Wasserburg nach Rosenheim, von Berchtesgaden zum Königssee und nach Salzburg usw. ist der Verkehr unterbrochen. Neben Erding, Burghausen und andern Orten, die teilweise unter Wasser stehen, wurde besonders schwer Salzburg betroffen, wo zurzeit die Hauptversammlung des Deutsch=Oesterreichischen Alpenvereins tagt. Es sind dort die Vororte überschwemmt, und mehr als 400 Personen mußten aus ihren Wohnungen entfernt werden. DZB München, 8. Sept.(Telegr.) Die starken Regenfälle im Gebirge und die örtlichen Wolkenbrüche auf der bayerischen Hochebene haben gestern aufgehörk. Das Hochwasser in den unteren Flußläufen hält noch an und hat fast überall seinen Höchststand erreicht. 500 Mark für Arbeitslose. In der Sitzung des Dolkswirtsschaftsausschusses erklärte Reichsarbeitsminister Dr. Brauns, daß das Reich für eine einmalige Beschaffungsbeihilfe für Arbeitslose 50 Millionen Mark ausgeworfen habe. Unter Hinzuziehung der auf die Länder und Staaten entfallenden Beträge solle jeder Erwerbslose, der länger als ache Wochen ohne Arbeit sei, etwa 400 bis 450 Mark erhalten. Jahrestag der päpstlichen Krönung. Rom 6. Sept. Anläßlich des heutigen sechsten Jahrestages seiner Krönung hat Papst Benedikt zahlreiche Glückwunschtelegramme erhalten. Die Mitglieder des päpstlichen Hoses überbrachten ihre Wünsche, auf die der Papst dankte. Die Kapelle der Schweizergarde und der Gendarmerie wirkten bei der Festlichkeit mit. Eine feierliche Zeremonie aus diesem Anlaß wird im November in der Sixtinischen Kapelle stattfinden. Aus Provinz und Reich. Köstliche Instände. Kötn: Die Wucherpolizei hat auf dem Hauptbahnhof ein Wachtlokal errichtet, das von zahlreichen Beamten besetzt, dem Zwecke dient, dem Schieberunwesen zu steuern. Täglich werden Dutzende von Personen verhaftei die von der Grenze mit großen Mengen unbanderollierter Zigaretten hier eingetroffen, darunter Frauen, die Monatskarten für die Fehr: Köln=Nachen besitzen und täglich mehrmals Fahrten zwischen den beiden Städten zurücklegen. Der Zigarettenschmuggel hat einen derartigen Umsang erreicht, daß nicht allein Millionen Steuern verloren gehen, sondern die heimische Zigarettenindustrie in ihrer Existenz äußerst gefährdet wird. Am Dienstag wurden allein 40 Personen verhaftet und waggonweise Waren beschlagnahns. In anschaulicher Weise schildert ein Berichterstatter der Rheinischen Volkswacht die interessanten Schieberjagden aus eigener Beobachtung wie folgt: Die Beamten haben ein geübtes Auge für die Beurteilung der Schieber, obschon sich auch schon mal ein Unschuldiger einer peinlichen Nevision unterziehen maß. Ed kamen auffallend viele anscheinend„hoffende Frauen“ von der Erenze hier an; diese wollte man ansangs doch nicht belästigen. Jett aber kennen die„Jäger“ keine Rücksicht mehr, und in den meisten Fällen werden diese Frauen von einer stets zur Verfügung stehenden Beamtin „ichmerzlos entbunden", was jedesmal mehrere das Gelingen der Tagung verdient gemacht hatten. Im Namen der Versammlung sprach Minister von Brentaue(Darmstadt) dem=Vorsitzenden den Dank aller aus für seine umsichtige Leitung der Verhandlungen und sein ganzes verdienstvolles und selbstloses Wirken aus. Damit hatte die Geveralversammlung ihren Abschluß erreicht. Dienstag abend begannen die religiösen Tagungen unter Leitung der hochwürdigen Herren P. Peter Lippert S. J. im Albertinum und Dr. R. Suardini im Herz=Jesu=Kloster in Pützchen. Die Vorträge im Albertinum finden statt um 8, 10½, 2½ und 5 Uhr, im Herz=Jesu=Kloster Pützchen um 9, 11, 2½ und 5 Uhr. Auf das gleich nach Eröffnung der Beratungen an den Heitigen Vater gerichtete Huldigungstelegramm lief am letzten Tage der Generalversammtung die nachstehende Antwort des Kardinalstoatssekretärs Gaspaers ein: „Der Heilige Vater hat den Sruß der so zahlveichen und erlauchten Versammlung sowie die Bekundung der pflichtschuldigen kindlichen Ergebenheit mit bestem Danke entgegengenommen. Er erteilt allen Teitnehmern liebevollst den apostolischen Segen und vertraut, daß die beiderseitigen Wünsche, in christlicher Klugheit beld in die Wieklichkeit übergeführt werden und zur glücklichen Förderung christlicher Lehre und christlichen Lebens dienen möchten.“ Millen Zigaretten einbringt.— Kommt da dieser Tage ein breitschulteriger Herr an, der nicht nur hinten, sondern auch vorne durch einen Höcker verunstaltet ist. Auch er muß trotz heftigen Einspruches mit zur Wache, und wie gut war en für ihn, er war bald von dem„Formfehler" befreit und kam schlank wie eine Tanne wieder zum Vorschein, nachdem seine Personalien einwandfrei festgestellt waren. Gestern war eine Frau tief entrüstet, als man ihr zumuiete, sich zu entkleiden. Sie tue dies unter keinen Umständen, rief sie; die Seamtin holte auf dem Nebenzimmer einen männlichen Kollegen, der darauf hinwies, daß die Frau sofort abgeführt werden müsse, wenn sie der Aufforderung jetzt nicht Folgo leiste. In der kurzen Zeit aber hatte sich die Frau schon eines Unterrockes entledigt und ihn in eine Ecke geworsen. Er war mit 14 langen schmalen Taschen versehen, in denen sich 2500 unbanderollierte Zigaretten besanden. Die Frau bestritt entschieden, den Nock besessen zu haben, doch jetzt sand man noch an anderer diskreter Stelle eine Anzahl Dosen von derselben Marke. Es war eine Frau aus Solingen, die eine Monatskarte besaß und vermutlich ständig hin und her fährt, denn in einem Notizbuch, das sie bei sich führte, standen auch die Namen ihrer Abnehmer, die milleweise die Zigaretten bezogen hatten. Viele kaum der Schule entwachsene Mädchen sind im Dienste der Schieber tätig. Wenn sie ergriffen werden, ist es immer das erste Mal. Ein„unbekannter Herr“ in Aachen hat sie beauftragt, die Zigaretten nach Köln zu bringen, wo sie am Dom in Empfang genommen werden sollen. Der große Unbekannte ist natürlich nicht zu finden.— Sehr entrüstet tat eine bessergekleidete, wohlgenährte Dame, als sie aufgesordert wurde, sich untersuchen zu lassen. Sie warf den Schleier zurück und rief: „Sie wissen wohl nicht, wer ich din? Wenn Sie mich nicht in Ruhe lassen, werde ich meinem Manne, Direktor N.., von Ihrem Benehmen Mitteilung machen; ich fahre zur Kur nach Karlsbad.“ Der Beamte aber kieß sich nicht einschüchtern und antwortete höflich:„Enädige Frau, es handelt sich ja nur um wenige Minuten, Sie können gleich weiterfahren, wenn nichts bei Ihnen gefunden wird." Die elegante Dame war aber so mit Zigaretten unterbunden und angefüllt, daß sie nach Entnahme der Zigaretten so schlank geworden war, daß man sie kaum wiedererkennen konnte. „Jetzt brauchen Sie ja nicht mehr nach Karlsbad,“ meinte freundlich der Beamte. Aussehen erregten die muskulösen Beine eines jungen Mädchens, das eine Herrenhose trug, die gänzlich mit losen Kafseebohnen gefüllt war und nicht weniger als 10 Pfund enthielt. Die Korsetts der Frauen und die Schmeerbäuche der Männer spielen bei dem Transport der geschmuggelten Zigaretten eine Hauptrolle. Jeden Tag werden—2 Fuhren beschlagnahmter Waren von dem Wachtlokal im Bahnhose abgeholt, und dabei gelingt es immer noch einer großen Anzahl Schiebern durchzukommen, senst könnte das einträgliche unsaudere Geschäft nicht in diesem Maße weitergeführt werden. Auch wurde hier eine Schieberfirma errichtet, die einen Stab von Radfahrern unterhält, welche ständig zwischen Nachen und Köln pendeln. Jedenfalls aber beweist das immerhin zahlreiche Adfassen der Schieber auf den Bahnhöfen und Zufuhrstraßen, daß die Absperrmaßnahmen an der Grenze und an den Grenzstädten zum Schaden der Allgemeinheit durchaus unzulänglich sind. Aus der Umgegend. Beuel: Erwerbolosenunterstützung. Nach Mitteilung des Wohlfahrtsamts in Beuel hat der Herr Regierungspräsident zu Köln auf den Antrag der Gemeindeverwaltung Vilich bestimmt, daß für den Umsang der Gemeinde Vilich an die Erwerdslosen mit sofortiger Geltung die Höchstsätze der Ortsklasse A bis auf weiteres gezahlt werden dürfen. Obercassel: Der neue Tarif für die Führe Obercassel—Plitterodorf ist genehmigt worden. Das Fahrgeld beträgt bei gewöhnlicher Ueberfahrt für jede Person.75 Mk., für Kinder von—10 Jahren.30 Mk. Für eine besondere unverzügliche Ueberfahrt, welche auf Verlangen geschehen muß, sind von den überzusetzenden Personen zusammen wenigstens: bei Tag 300 Mk., bei Nacht 600 Ml. zu zahlen. Königswinter: Einbruch. Am Montagnachmittag stieg in der Niederdollendorserstraße, während die Hausbewohner in den hinteren Räumen beim Nachmittagskaffee sahen, ein Spitzbube von der Straße aus in das Wohnzimmer, und stahl vort einen größeren Geldbetrag, Silbersachen und sonstige Gegenstände. Olschon der Dieb verfolgt wurde gelang es nicht, denselben zu fassen. Bouner Nachrichten. Stadtisches Verkehrsamt. Montago, Mittwochund Freitags ist das städtische Verkehrsamt von 3½ bis 4½ Uhr nachmittags zur Auskunftserteilung in Verkehrsangelegenheiten geössnet. Außer dieser Zeit werden während der städtischen Dienststunden Auskünfte im Verwaltungsgedäude Kunst und Wissen. Kammermustk. Die Veranstaltungen der Kammermustkvereinigung Sarata=Kuermann, Köln, werden demnächst ihren Anfang nehmen. Schon in der Programmzusammenstellung der sechs Konzerte (Schubert, Beethoven, Schumann, Brahms, Reger, Korngold, Mahler, Schreder, Pfiyner) liegt die Gewißheit eines hehen künstlerischen Genusses. Näheres ist aus dem heutigen Anzeigenteil ersichtlich. — Das eiste Konzert findet statt am Dienstog den 14. Sept. Es beingt die fost unbekannten Varuationen über„Trocene Blumen“ und die sehr selten gespielte Fantasie für Geige und Klavier von Schubert. Fviedrich Schorr, der 1. Baritonist der Köler Oper, Fogt acht Müblerlieder, Eine Tagung für christliche Kunst. Würzburg 8. Sept. Die Vorbereitungen für die am 14. September in unserer Stadt tagende Versammlung kathollscher Künstler, Kunstgelehrter und Freunde der chrißlichen Kunst ganz Deutschlands sind in regem Gauge. In Referaten wird u. a. die christliche Kunst und die Tzennung von Kirche und Staat, ferner der wirtschaftliche Eintluß, der Einfluß der wirtschaftlichen Lage auf die christliche Kunst, die Erziehung der Theologen zur christlichen Kunst, katholische Bildungsausschüsse und christliche Kunst, behandelt. Es ist zu hoffen, daß von dieser Hundsgasse 10, 1. Stock. Zimmer 3, Eingang Kapuzinerstraße erteilt. Der Pützchensmarkt scheint gemäß den bereits erfolgten zahlreichen Anmeldungen großer Schaustellungen und Verkaufsbuden in diesem Jahre eine außergewöhnliche Ausdehnung zu nehmen. Bei gutem Wetter wird der berühmte Jahrmarkt wieder seine bekannte Anziehungskraft ausüben. Da alle Gemeinden, besonders aber die Landgemeinden, unter den heutigen Verhältnissen mit finanziellen Schwierigkeiten zu kämpfen haben, ist der Gemeinde Vilich eine gute Einnahme aus dem Markte wohl zu gönnen. Nach geschichtlichen Aufzeichnungen haben in früherer Zeit kirchliche Kreise vielfach die Verlegung des Marktes auf einen Wochentag angestrebt, indem die Wallfahrt und die damit verbundene kirchliche Feier durch den stets zunehmenden Jahrmarktstrubel überwogen wurde. Als die Kölner Regierung im Jahre 1856 auf Anordnung des Oberpräsidenten der Rheinprovinz die Abhaltung des Marktes tatsächlich auf einen Wochentag bestimmte, wehrten sich die Gemeindebehörden energisch dagegen mit der Begründung, daß durch die Trennung des Marktes von der kirchlichen Feier dieser seine Bedeutung verliere. Ein großer Teil des Standgeldes, das früher in die bergische Hofkammer floß, durch Dekret der französischen Regierung vom 13. September 1811 aber der Bürgermeisterei Vilich überwiesen wurde, wäre dieser dann verloren gegangen. Wie gering zu der damaligen Zeit die Marktgebühren waren, ist daraus zu ersehen, daß die Einnahmen an Standgeld jährlich nur 140 Taler betrugen. Vor dem Kriege waren die Einkünfte für eine jährliche Pacht von 1800 Mark an ein Konsortium vergeben. Im vorigen Jahre hat die Gemeinde Vilich die Einziehung der Gebühren wieder selbst in die Hand genommen und erzielte 8000 Mark, in diesem Jahre werden sich die Einnahmen nach den bisherigen Anmeldungen wohl auf über 20 000 Mark belaufen. Passionsspiele. Von weit her kamen zur gestrigen Nachmittag=Aufführung der Passionsspiele die Zuschauer. Der Saal der Beethovenhalle war dicht gedrängt gefüllt, und in der Abend=Aufführung saßen und standen die Massen wiederum Kopf an Kopf. Bei jedem der Besucher löste die hervorragende, würdige Darstellung der heiligen Vorgänge stärkste Wirkung aus. In der Besetzung der Rollen der Gestalt Jesu und des Judas sind vor einigen Tagen Aenderungen vorgenommen worden. Die jetzigen Darsteller werden ihren Vorbildern noch stärker und eindringlicher gerecht, als die ersten. Am kommenden Sonntag finden die letzten Sonntags=Aufführungen statt. Wo sind die Störche? Aus allen Gegenden Deutschlands kommen seit einigen Jahren Klagen über den schnellen Rückgang des Bestandes der weißen Storches. In der Rheinprovinz, in der „Adebar“ nur noch am nördlichen Niederrhein horstet, ist seit etwa zwanzig Jahren dieselbe Beobachtung gemacht worden. Man hat das Verschwinden dieser prächtigen Vogelart auf die Ausdehnung der Industrie, auf die großen Entwässerungen in der Ebene, auf die Anlage der Ueberlandzentralen für die Leitung des elektrischen Stromes und auch wohl auf den Abschuß durch sagende Schießer zurückführen wollen. Da aber aus allen Gegenden, auch nicht industriellen Bezirken das Verschwinden der Störche berichtet wird, stehen die Vogelkundigen vorläufig noch vor einem Rätsel. „Die Eisel im Bilde.“ Die Kunst=Ausstellung, die der Eisel=Verein unter dem Namen„Die Eisel im Bilde“ demnächst im Obernier=Museum zeigen wird, wird am Sonntag um 12 Uhr mittags eröffnet. Auszeichnung. Dem Kriegsgefangenen Joh. Gitzelmann wurde das Eis.=Kr. II. Klasse verliehen. Geflügelausstellung. Der Verein für Geflügelzucht und Vogelschutz wird vom 6. bis 8. November dieses Jahres im Drei Kaisersaale eine große allgemeine Geflügelausstellung abhalten um die Bevölkerung von Stadt und Land für die Geflügelzucht zu interessieren. Schauburg. Vonn hat jetzt eine Kleinkunstbühne in dem Cabaret„Satyr“, das ein Vordringen zu ihm durch dunkle Gassen und durch an sich berechtigte Vorurteile verdient. Die neue Direktion der Schauburg hat hier einen Raum geschaffen, dessen künstlerische Einheitlichkeit und dessen Stimmungsgehalt ihre Wirkung auf den Eindruck künstlerischer Darbietungen nicht verfehlen können. Man möchte hier literarische Matinees von unseren Bonner Künstlern veranstaltet sehen, die nirgendwo einen besseren Nahmen finden könnten. Was an Darbietungen durch die Direktion seit der Eröffnung geboten wird, möge als die Anbahnung einer Veredlung dieser Sattung künstlerischer Unterhaltung und Bildung für die Reizsamkeit der modernen Menschen betrachtet werden. Wenn der bekannte Operettenkomponist Harry Hauptmann eine Sammtung von Melodien mit ihren Anklängen an bekannte ältere Kompositionen vorträgt, so gibt das nicht nur witzige Kombinationen und Perspektiven auf neueste Operetteuliteratur, sondern auch Gelegenheit zum Nachdenken über die Bedeutung des Rhychmus überhaupt. Tanzdarbietungen künstlerisch vollwertige: zu machen muß Veranstaltung werwolle neue Anregungen ausgehen. Ein unnaufgesundenes Jugendwerk Soethes. Das Hamburger Fremdenblatt veröffentlicht unter der Ueberschrift„Joseph, ein neu aufgefundenes Werk von Seethe“ einen Artikel, in dem der Fund eines Goetheschen Jugendwerkes mitgeteilt wird. Es handelt sich um„Joseph“, von dum man dieher annahm, daß er, 1762 geschrieben, von Goethe während seiner Leipziger Studienzeit verbrannt sei. Finder und jetziger Besitzer der Handschrift## der Altonaer Germanist Professor Paul Piper, der die Handschrift vor Jahren von einer Dame erhielt. Die Handschrift ist ein Diktat an den im Hause von Soethes Vater lebenden Clauer, aber mit eigenhändigen Kervekturen den Dichters versehen. Der„Joseph“ umsaßt diei m ersten Buch Moses berichteten Vorgänge in 5 Teilen. Mit ausführlichem kritischem Kommentau wird das Werk demnächst in der Universitäts= und wissenschaftlichen Buchhandlung von W. Gente=Hausbung erscheinen. Justus Hermann Bipßus, der Vertreter der klassischen Philosophie an der Universität Leipzig, ist im 37. Lebensjahr gestorben. Wilhelm Wundt hat sich, ehe er die Feder zum letzten Male aus der Hand legte, noch einmal über den engeren Fachkreis seiner psychologischen und philosophischen Forschungen hinaus an das ganze die Direktion in Zukunft bestrebt sein, wenn sie unsere Erwartung nicht enttäuschen will, in der wir uns dazu verstehen konnten, ihr Unternehmen zu besprechen. Das Ende des Einjährigen-Jeugnisses. Nlach Mitteilung des Reichsministeriums des Innern hat der Reichsausschuß u. a. sich auch dahin ausgesprochen, es sei vom Reich und von den elnzelnen Ländern bei Behörden und Berufsorgantsationen darauf hinzuwirken, daß sie auch tüchtige und begabte Dolks- oder Mittelschüler annähmen und sich von der rein formalen Jorderung losmachten, wonach einfach der erfolgreiche Besuch einer bestimmten Klasse der höhern Schule verlangt wurde. Wetterverhersage zum 16. Sept. 1323. Wechselnde Bewölkung, vorwiegend trocken, tagsüber wärmer. Wettervorhersage: 12. September: Wolkig, Sonne, kühl, windig.— 13. Wenig verändert strichweis Regen.— 14. Wolkig, vielfach bedeckt mit Regen. Normal temperiert.— 15. Wolkig, Sonne, strichweis Regen, angenehm.— 16. Wolkig, teils bedeckt, regnerisch.— 17. Veränderlich, meist trocken, ziemlich warm.— 18. Vielsach bedeckt mit Regen, veränderlich, milde. Kurse für Husschmiede. An der Hauptlehrschmiede für die Rheinprovinz zu Köln=Ehrenseld findet vom 1. Oktober bis 31. Dez. d. J. ein Hauptkursus für Schmiedegesellen statt. Er bietet den Schmieden Gelegenheit, sich im Hufbeschlag gründliche Kenntnisse und Fertigkeiten anzueignen und das nach dem Gesetz vom 18. Juni 1884 für den Betrieb des Hufbeschlaggewerbes erforderliche Prüfungszeugnis zu erwerben. Zur Vorbereitung auf die Meisterprüfung findet durch besondere Lehrkurse Unterricht in Buchführung, gewerblichem Rechnen und Gesetzeskunde statt. Auskunft durch die Leitung. Sterbefälle Bonn. Lina Christine Sophie Geverloh, Verkäuferin, 23 Jahre; Witwe Katharina Beutler geb. Breuer, 84 Jahre: Heinz Bach, 2.; Elisabeth Poppenk, 5 Mon.; Walter Gauch, 5.; Heinrich Meurer, Krankenpfleger, 24 Jahre; Aloys Schilling, Landwirt, 21 Jahre; Nikolaus Kaiser, ohne Beruf, 20 Jahre; Robert Böntgen, Fabrikarbeiter, 65 Jahre; Ferdinand Niedieck, Ehemann von Agnes Malsbender, Kaufmann, 61 Jahre; Hubert Nahl, Ehem. von Julie Frech, Maler und Anstreicher, Kriegsrentenempfänger, 39 Jahre; Helene Scheden, Rentnerin, 57 Jahre; Wilhelmine Schmitz, ohne Beruf, 69 Jahre: August Wilhelm Koch, Ehemann von Wilhelmine Prangenberg, Wagenführer, Gefr. in einem Inst.=Regt., 32 Jahre; Anton Zervas, Mechantker, Musketier in einem Inft.=Regt., 28 Jahre; Gertrud Leuffen, 6 Mon. in Handel. Weitere Ermäßigung der Ausfuhrabgaben=Taeise. Der Reichsanzeiger veröffentlicht weitere Enmäßigungen der Ausfuhrabgaben=Tarife für Chemikalien, Gummiwäsche, photographisches Papier, Schuhe aus Tuch, Filz und Leder, sowie für sonstige Erzeugnisse aus Leder. Köln 8. Sept. Wertpapierbörse. Die Börse wa auf Grund auswärtiger Berichte zurückhaltend und teilweise leicht abgeschwächt; doch waren für ei zelne rheinische Werte auch höhere Kurse bezahlt In Anleihen fanden große Umsätze statt. Die Preise für ausländische Zahlungsmittel gingen weiter etwas höher. Es wurden bezahlt: Englische Noten 183½—185½ französische 355½359 belgische 376—378, holländische 1640—1650, rumäs nische 115—115½, Schweizer 355—360, amerikanische 5½½-57½ .=Sladbach. Der Verband Rheinischer Landesproduktengroßhändler hielt am 3. Sept. d. J. in Köln eine ordentliche Generalversammlung ab die aus der ganzen Rheinprovinz sehr gut besucht erar. Außer internen Verbandsangelegenheiten wurden besonders die Verhältnisse der jetzt frei gewordenen Großhandels in Kartoffeln besprochen. Man war allgemein der Ansicht, daß die Verträge über 35 Millionen Zentnen Kartoffeln, die seitens der Reichskartoffelstelle zu 30 Mark pro Zentner getätigt worden sind und die bestehen bleiben sollen, für die Gesundung des Marktes und für die wünschenswerte Verbilligung des Preises weit unter 30 Mark ein großes Hindernis bedeuten würden. Es wurde daher eine Resolution an den Reichsminister für Ernährung und Landwirtschaft gesandt, in der die Ungültigleitserklärung dieser unter ganz anderen Voraussetzungen geschlossenen Verträge gefordert wurde, um von oben herunter den Anstoß zur Verbilligung des Kartoffelpreises auf eine normale Höhe von etwa 20 Mark zu geben. Wasserstands=Nachrichten. Bonn, 9. 8. 7 Uhr morgens.......46+-002 Maxan(boyr.), 8. 8. 10 Uhr morgens.15—0 60 Heilbronn, 8. 8. Neckar, 9 Uhr morgens 1. 7—.18 Würzburg, 8.., 7 Uhr morgans... Grankfurt, 8.., Staat.=Peg., morgens Mainz. 8.., Rhein. 8 Uhr morgene Koblenz. 8.., Rhein. 6 Uhr morgens Trier, 8.., Mosel, 9 Uhr morzens Röln, 8.., Rhein, 6 Uhr morgens... Wasserwärme des Rheins....... Grad.17 deutsche Volt gewandt. In einer Schrift über „Die Weltkatastrophe und die deut sche Philosophie“ versucht er zu zeigen, welche inneren Kräfte beim großen Zusammenbruch versagt haben, und welche besondere Sendung der deutsche Idealismus nun beim Aufbau der deutschen wie der Menschheits=Kultur haben soll. Am Todestage Wundts ist das Manuskript der Deutschen# Philosophischen Gesellschaft zur Veröffentlichung zugegangen. Das Heft soll schon in den nächsten Tagen im Buchhandel vorliegen.(Verlag Keysert sche Buchhandlung, Erfurt). Frhr. v. Grotthuß, der Gründer und Herausgeber der Monatsschrift„Der Türmer“, ist im Alter von 55 Jahren in Berlin=Zehlendorf gestorben. Max Reinhardt wird, wie das B. T. meldet, nun doch die Leitung seiner Berliner Theater be# halten. Felix Hollaender soll aber ein grc heres Tätigkeitsfeld bei Reinhardt erhalten. Ein samoser Theaterdirektor. Der Direktor der Tilsiter Stadttheaters, Kurt Grebin, wird von vielen städtischen Bühnen als Leiter begehrt, wein er einer der wohl nur in ganz vereinzelten Exema plaren vorhandenen Provinzbühnenleiter ist, der in dieser schweren Zeit ohne jeden städtischen Zuschuß arbeitet und der Stadt Tilsis sogar noch 11,000 Mark Pacht jährlich zahlt. Dabei pflegt das Tilstter Stadttheater sehr zur Zufriedenheit seiner Besucher, drei Kunst gattungen: Oper, Operette und Schauspiel. eohece e e cechche a Hotels, Restaurants, Cafes 6 Café u. Weinhaus Wiegen Sürst 7 I, Telefen 5569. Täglich geötfast ab 2 Uhr. ron 5 Uhr an. ia eniltord u. Seit, Brückengt. 18. burg u. Kdnigswinter. Haltestelle d. Hahnen nach SiegII. Goblok, Schokoladen stc. Bahnhotel Rieffer Telepdon n Hotel Adler den Bahnhöfen gegenüber Telephon 130. Hetel- Restaurant zur roten Kaune Marti 1s. Tel. 197 Willig Krouser. 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Bahn Vonn=Siegburg:“, W. 6* 7% W. 7% 81%, 91, 101, 11“ 12“,°, 1“ usw. bis 919 abends, letzter Zug 1010 bis Siegburg. Elektr. Bahn Boun=Königswinter: Wegen Störung im Elektr.=Weik verkehren die Züge bis auf weiteres: ab Bahnhof Benel: W. 52, 528. ab Bonn, Meck nheimer Strafe:“, 7° stündlich bis 930 abends, letzter Zug bis Königswinter 1000. Elektr. Bahn Vonn Godesberg= Mehlem: 5/5, %, 7% W.%,%, 8° usw. jede halbe Stunde, dann 11“, W. 12“, 12—, 12°%, 1= usw. jede ½ bis abends 740, dann SN. 820, 900, 990, 1000 Vorgebirgsbahn ab Bonn Friedrichsplatz:“,“, 10%, 12“, ze,“, 800. 1020 bis Vornheim. Bröttalbahn ab Beuel morg.“, 11“, nochm. 5% 722. Köln=Tüsseldorfer Dampfschiffahrt ab Bonn: bis Mainz““, bis Andernach 12“, bis Coblenz“; nach Köln: 11°“, 610, 722. Niederländer Dampfschiffaort ab Bonn, Josefstraße: Ab 6. 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So sehen wir die Moral als Folge materieller Verhältnisse sich entmickeln“ Es ist nützlich, dem gegenüberzuhalten, daß der christliche Mann, dem es mit seinem Christentum ernst ist(es gibt deren mehr, als Hella Kühn vielleicht glaubt) die Pflicht zur ehelichen Treue auch für sich voll anerkannt, schon derhalb, weil sie ihm durch Gottes Gebot vorgeschrieben. Auch der nichtchristliche Charakter=Mann wird sie wohl anerkennen. Jedenfalls denkt man in christgläubigem Kreise über die Frage so: „Der gereifte Mann weiß, daß die Ehe etwas anderes ist, als Geschlechtsgemeinschaft; daß sie ein Treubund, eine Liebesgemeinschaft, eine Sorgengemeinschaft R. Sein sittliches Eigenleben macht ihn stolz und ehrenhaft. Der Kuß, den er beim Wiedersehen seinem Weibe gibt, ist das Siegel der Treue. Er nimmt den Ehering mit ins Grab als den verdienten Ehrenschmuck.“ So lesen wir in einem Leitartikel der Westdeutschen Erbeiterzeitung(Nr. 30) wch vom 4. Sept. d. J. überschrieben„Charaktere und Dupendmenschen“. Ueber die Pflicht zur Einstellung Schwerbeichebigter besteht in Arbeitgeberkreisen vielsach Unklarheit. Einesteils wird angenommen, daß Schwerkriegsbeschädigte keinerlei nützliche Arbeit mehr leisten können und bei Einstellung den Betrieb belasten. Andererseits ist die Meinung vertreten, wenn offene Posten für Schwerkriegsbeschädigte nicht vorhanden sind, erübrige sich deren Einstellung. Dem ist nicht o. Schwerbeschädigte am richten Platz sind noch sehr hoch leistungssähig, man muß ihnen nur das nötige Interesse entgegenbringen und ehrlich bestrebt sein, ihnen in ihrem Fortkommen behilflich zu sein. Dann ist der Schwerkriegsbeschädigte keine Belastung des Betriebs, sondern ein nützliches Glied des Ganzen. Nach dem Gesetz vom 6. April 1920(Reichsgesetzbl. S. 458) ist jeder Arbeitgeber, sosern er insgesamt 25 Personen(einschließlich Angestellte und weidliche Arbeitskräfte) beschäftigt, verpflichtet, einen Schwerbeschädigten einzustellen. Der Zentralverband deutscher Ktiegsbeschädigter und Kriegshinterbkiebener hat an dem Zustandekommen dieses Gesetzes, das keineswegs das letzte Wort der Staates in der Sorge für die Schwerverletzten vorstellen darf, eifrig mitgewirkt und wird sich mit Energie für seine Durchführung einsetzen. Es ist, wie wir glauben, dem einzelnen Arbeitgeber nicht zuviel zugemutet, wenn er zur Einstellang von Schwerbeschädigten auch mal eine Zusammenlegung oder Umstellung einzelner Beschäftigungsarten vornehmen mußte. Landwirtschaftliche Arbeitgeber können ihren Verpflichtungen dadurch genügen, daß sie Schwerbeschädigten Siedlungsstellen zu Eigentum oder Pacht überlassen. Der Eintritt der Schwerkriegsbeschädigten in den Zentralverband, der ihre Interessen am besten wahrnimmt, ist für die Kriegsbeschädigten das beste Mittel, selbst für ihre Zukunft zu sorgen. Kriegsbeschädigte und Krankenkassen. Die Verhandlungen des Reichsarbeitsministeriums mit den Krankenkassen, bezüglich der Durchführung der Heilbehandlung der Kriegsbeschädigten gemäß dem neuen Reichsversorgungsgesetz stehen kurz vor dem Abschluß. Sobald als möglich soll dann der Forderung des Zentralverbandes deutscher Kriegsbeschädigter und Kriegshinterbliebener, Verlin, Große Frankfurter Str. 58, 1. stattgegeben werden, diese besonderr für die Schwerbeschädigten überaus wichtigen Bestimmungen in Vollzug zu setzen. Der Zentralverband hat die Reichsregierung wiederholt auf die traurige Lage dieser Kriegsverletzten hingewiesen, welche zwar aus dem Lazarett entlassen sind, aber noch lange sorgfältige ärztliche Behandlung und Arzneien, oft auch Badekuren oder Erholungsaufenthalte benötigen, um ihr aus dem Kriege mitgebrachtes Beiden zu heilen. Die spärlichen Reuten setzen sie hierzu nicht instand, auch erscheint es als selbstverständliche Pflicht des Staats, die Heilbehandlung für diese Leiden m überGewerkschaftliches. Erster Vertretertag des Reichoverbandes deutscher Büro= und Behörden=Angestellter,(Beziek II, besetztes Rheinland). Die Vertreter der jüngsten christlich=nationalen Berufsorganisation im Gesamtverbande deutscher Angestelltengewertschaften, die der Büro= und Behördenangestellten, sanden sich am Sonntag, 5. Sept., in Köln zu ihrer ersten Bezirkstagung zusammen. Der starke Besuch legte Zeugnis ab von dem außerordentlichen Wachstum des Reichsverbandes in den verflossenen sieben Monaten seines Bestehens. Der Landesgeschäftsführer, hr. H. Heyden, erstattete den Geschäftsbericht. Die Fülle geleisteter erganssatorischer und gewerkschaftlicher Arbeit kam in den angegebenen Daten voll zum Ausdruck. Das Verhältnis zu den christlichen Arbeitergewerkschaften ist im Bezirk ein überaus gutes. Die Berichte der einzelnen Ortsgruppenleiter lieben einen weiteren Ausbau des Bezirkes unbedingt notwendig erscheinen. Reden Bildung von Bezirkssachgruppen wurde die Errichtung von Kreisverwaltungen für die Wirtschaftsgediete Nachen, Koblenz. Köln und Krefeld beschlossen. Bei den auschließenden Wahlen zum Bezirksvorstande wurde der Verlagsbeamte, Herr W. Becker(Köln), zum 1. Bezirksvorsitzenden einstimmig gewählt. Aufklärendes Material stellt die Landesgeschäftestelle Köln, Venloerwall 9, Fernruf B 9615 kostenlos allen Interessenten zur Verfügung. Sport. Die Schwimmwettkämpfe der Vaterländischen Festspiele 1920 finden am kemmenden Sonntag, den 12. September 1920, nachmittags 3 Uhr im Viktoriabed statt. Außer recht zahlreichen Schwimm= und Spring=Wettkämpfen der Herrenund Damenschwimmvereine findet auch ein Stafselschwimmen, der Turn= und Rasensportvereine statt. Die Meldungen zu dieser imal 40 MeterStoffel wollen die Turn=, Rasensport. pp. Vereine möglichst bis Freitag abend 8 Uhr an den Ausschuß(im Hotel Vater Arndt) gelangen lassen, woselbst auch zu gleicher Zeit die Eröffnung der Meldungen stattfindet. Infolge der kurzen Zeit ist es nicht möglich, den Vereinen weizere ofiizielle Mitteilung zukommen zu lassen. Rheine: Eine hochherzige Stiftung. In der letzten Stadtverordnetensitzung gab der Bürge=meister Schüttemeyer Kenntnis von einer Scheniun; von 300000., von denen 100000 Mark für die Anlage eines Sportplatzes und 200 000 Mark für die Errichtung eines Hallenschwimmbades verwandt werden sollen. Eingesandt. Ein ossenen Wart zue Faage der Aebeitslsisteit. Es wird heute viel geredet und geschrieben über, Streiks, hohe Löhne und vor allem über die Arbeitslosigkeit. Aber selten findet mal Einer den Mut, praktische Ratschläge zur Besserung des Einen. oder Anderen vorzubringen. Es gibt z. B. eine. ganze Reihe staatlicher und städtischer Betriebe, die eine Menge Arbeiter beschäftigen, welche nebenbei, eine Existenz haben. Von dieser Nebenexistenz könnten die Betreffenden leben, wenn sie dieselbe noch etwas ausdehnten. Feldhüter, Nachtwächter, Eisenbahner und Straßenbahner auf dem Lande haben zum großen Teil Grundbesitz oder betreiben ein anderes Geschäft nebenher. Könnten diese Leute nicht anderen, die unverschuldet stellenlos geworden sind und der Erwerbslosen=Fürsorge anheimfallen, Platz machen? Hier heißt es einmal mit eisernem Besen kohren! R. B. Lebensmittel für 13. Sept. bis°. Sept. 19:“ Gegen Warenkarte Nr. 13 1 Pfund amerikawisches Weizenauszugsmehl 3 Mark, ohne Warenkarte in beliebiger Menge Speck, geräuchert das Pfund zu 16 Mark, gesalzen das Pfund zu 15., Zuckerkarte Nr. 4 ¼ Pfund Zucker 58 Pfg., gegen Kartoffelkarte Nr. 4 10 Pfund Kartoffeln 4,50 Mark, gegen Säuglingskarte Nr. 4 außerZuchker und Gebäck, ½ Pfund Weizengrieß.46 M. Die Abgabe des amerikanischen Weizenauszugsmehls erfolgt durch die Kolonialwaren= und die Bückergeschafte. Die Kosten für Zustellung ins Haus sind in den Preisen nicht einbegriffen. Ueberschreitungen der Preise werde ich auf Grund der Bundesratsverordnung gegen Preistreiberei vom 8. Mai 1918(.=.=Bl. S. 395) verfolgen. Bonn, den 8. September 1920. Der Oberbürgermeister. J..: Dr. Meyer. Jahrmarkt in Pützchen am 12, 13. und 14. September 1920 Die Erteilung der Erlaubnis zum Aufstellen von Fuhrwerken und Personenkraftwagen behufs Beförderung von Personen nach und von dem Markte in Pützchen findet am Sonntag den 12. September vorm. 9 Uhr vor der Wirtschaft Neff in Pützchen statt, woselbst die Fuhrwerke und Personenkraftwagen zu dieser Zeit von ihren Führern vorzufahren sind. Außer Gemeindeeingesessenen werden nur soche Fuhrwerks= und Personenkraftwagenbesitzer zugelassen, die im Stadt= und Landkreise Bonn ein Haudereigewerbe betreiben und darüber einen amtlichen Ausweis, der nach dem 1. Aprit 1920 ausgestellt sein muß, vorlegen können. Lastkraftwagen werden nicht zugelassen. Beuel, den 8. September 1920. Die Polizeiverwaltung. Der Bürgermeister: J. V. Karnatz. **„er. von Hausern u. Grundstucken zu Vonn. Am Donnerstag, den 16. September ds. Is. nachmittags 3 Uhr. lassen Herr Heinrich Wilhelm Werker zu Von und Herr Theodor Lommerzheim sowie dessen Kinder daselbst im Hotel=Restaurant Germania zu Bonn, Kölnstraße 1. die Wohnhäuser Theaterstraße Nummern 12 und 14 zu Bonn, 2. einen Obstgarten Ecke Römerstraße und Nordstraße zu Bonn, groß 15 Ar 52 gm, mit circa 50 älteren und jüngeren Obstbäumen, 3. ein Ackergrundstück am Jesuitenhof zu Bonn, groß 11 Ar 14 gm, neben Eller öffentlich meistbietend versteigern. Bonn. Dze Notar Petors, ustzrat. Mobilarversteigerung Am Freitag. den 10. September 1920, vormittags 10 Uhr, werde ich in der Wirtschaft Bertram zu Bonn, Eölnstraße 23, mit Genehmigung der PreisPüfungsstelle der Stadt Bonn, 1 Sofa mit 2 Sesseln, 1 Saloutisch, 1 Zierschrank, 1 Trumeauspiegel, 4 Rohrstühle und 1 Säule mit Figur(alles in Mahagoni) meistbietend gegen gleich bare Zah'ung verVon der Reise zurück Dr. Fr. Mayer Facharzt für innere und Nervenleiden Bonn, Friedrichsplatz 3 Ollendorf-Wilden-Haus Sprechatunden:—11,—5 Uhr. Fernruf 5585. Geschäftsstelle Beethovenhallo, Bonn a. Rh., Telephon 107. Beethovenhalle Bonn a. Rh. Die Grosse Deutsche Volkspassion Aufführung des Oberammergauer Passionsfestspieles vom 30. 8. bis 12. 8. 1920 jeden abend 1½ Uhr, ausserdem jeden Mittwoch, Samstag und Sonntag auch nachm. 2½ Uhr. Preise der Plätze: Mk. o, 8, 10, 15. 20, 25.30, ausschllesel Steuer. Vorverkäufe: Deuteche Reiche-Zeitung. Ludwig Leopold, Priedrichstrasse und Begschneider, #ternstrasse 48, ausvordem 1 Stunde vor Beginn an der Kame. 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