49. Jalirgang Ersckein: täglich mittags mon tlich.— Wart frei in das Haus.— post: 30 Pig. Zuntellgebühr. 81 Boie. zn. Agenten in 490 Otien. Chefredakteer: Dr. Ferd. Adel. eranin on ich: für en politischen Teit Dr. Ferd. Adel, für den kuntureuen 3eil und dus Feuiseion Emil Schwippert, für den übrigen redaktionenen Tell undieas Muller. zur#en Reklame= urd Anseigenteil Zohannes Tinner sämtlich in vonn. Bonner Dolks-Zeitung u X Dn Nr. 27— 1920 Geschäftsstelle: Bonn, Sürst l am Münner Postscheck=Konto Köln unter Nr. 1953 Verleger: Deutsche Reichs=Zeitung C. m. d.., Bonn Vönnerstag, T9. Jullaat Fernsprecher: Schriftleitang Nr 4835 Me Geschäftsstelle 59 u. 60 Drahtadresse: Reichszeitung Vonn Druck: P. Hauptmann'sche Buchdruckerei, Bonn Anzeigen=Preis: 36 mm breit, das mm 25 Pfg., ausw. 10 PfoReklamen 72 mm breit das mm llo al) 1 (ausw.) 1 4 Kleine priv. Anzeigen 40 Pf. das einfache Wort bei 4 mal. Aufnahme, einschl. Giener= u. Teuerungszuschlag. Zahlbar sofort. Bei gerichtlichem Verfahren u. dreimonatigem Zahlungsrückstand sänt bewilligter Rabau fort. Für unverlangt eingegangene Manuskripte übernehmen wir leine Gewähr. Bonner Stadt=Anzeiger Zur Kritik der neuen Wanigesetze. Der von der Regierung zur öffentlichen Erörte. rung gestellte Vorentwurf für die Wahl des Reichspräsidenten ist kurz und einfach. Es wird die unmittelbare Volkswahl vorgesehen. Also nicht durch die Erwählung durch ein Parlament oder durch einen Kongreß, wie sie in Frankreich soeben vollzogen ist, sondern eine Annäherung an das amer kanische System, das dem Präsidenten eine Mach stellung neben.m Parlament gewährt als Vertrauensmann des ganzen Volkes. Mit Recht sieht aber der Entwurf ab von dem mittelbaren Wahlve:fahren in Amerika, das zunächst Elektoren(Wehlmänner) erwählen läßt, die an die Wahlmänner des früheren preußischen Landtagswahlrechtes erinnern. Wenn schon eine Volkswahl stattfinon soll, so müssen auch sämtliche Bürger unmittelbar den Mann ihres Vertrauens benennen können. Eine technische Schwierigkeit erzeugt der Fall, daß der Wahlgang keine absolute Mehrheit ergibt. Der Vorschlag, die relative Mehrheit entsch iden zu lassen, wird mit Recht verworfen, denn ein solcher Präsident würhe stets mit dem Makel der „Minderheit“ behaftet bleiben. Sieht man eine Stichwahl unter den zwei Höchstbestimmten vor, so schafft das eine Zwangslage, die unter Umständen die Verständigung über den b sten Ausgleichslandidaven vereiteln könnte. Daher der Vorschlag, beim Versagen des ersten Wahlganges einen zweiten Wahlgang eintreten zu lassen, bei dem die Auswahl der Kandidaten vollständig frei ist. Man erwartet, daß vor diesem zweiten Wahlgang eine .rständigung stattfinden werde. Für den Notfall ist dann freilich vorgesehen, daß die relative Mehrheit entscheiden soll. Es wäre zu prüfen, ob nicht in diesem Falle der Reichstag den Ausschleg geben soll, damit das neue Staatsoberhaupt den Mangel an der Mehrheits=Autorität durch die Zustimmung der Volksvertetung ausgeglichen bekommt. Schwieriger liegt die Nergestaltung der Wahlrchts zum Neichstag. Der gemeinsame Grundzug der drei Vorentwürfe ist, daß man die Rinsenwahlkreise vom vorign Jahre verkleinern will. Die Wahlkreise sollen nicht mehr auf 11, sondern auf 4 bis 6 Abgeordnete zu. geschnitten werden. Damit wird der Zusammenheug zwischen dem Abgeordusten und den Einwohnten seines Wahlkreises ausgebessert. Nun will man zugleich die Verbindung von Wählerlisten beseitigen und den Minderheitsstimmen, die in threm Bezirk ausgesallen sind, zur Geltung zu verhelsen. Daher der Varschlag, außer den örtlichen, bodenständigen Volksvertretern noch Abgeordnete aus weiterem Ursprung wählen zu lassen. Nach dem ersten Entwurf soll das ganze Reich einen solchen Ueberwahlkreis zur Ergänzung und zur Vertretung von Reststimmen bilden. Die zwei anderen Entwürse wollen von der Bodenständigkeit noch etwas retten, indem sie vorschlagen, daß mindestens drei Wehlkreise zu einem Verbaudowahlkr.ise zusammengelegt werden, der die ersorderliche Ergänzung zu dem Ergebnis aus den Einzelwahlkreisen besorgen soll. Der dritte Entwurf will sogar den Parteien und Gruppon, die sich im örtlichen Wahlkreis als„gedorene Minderheit“ fühlen, die Möglichkeit geben, sich sofort mit Gesin. nungsgenossen der benachbarten Kreise zu Verbandswahlvorschlägen zu verbinden. Kapitän von Holtens letzte Jahrt. Roman von Haus Possendorf. 27 Nachdruck verboten. „Nun ich hatte mich schon gewissermaßen als Mitschuldiger gefühlt", erwirer### er mit seinem unent. wegt liebenswürdigen Lächeln„Sie dürsen mir das nicht##elnehmen, aber ein Prokurist ist doch üoer die finanziellen Anzelegenheiten der Firma orientiert. Wären wir im Gechät glücklicher gewesen, dann hätte sich Kapitanleutnant Dotmar doch schwerlich zu einem solchen Schritt entchtossen. Und wenn ich dies jetzt hier erwähne, so geschieht es nur, um Ihnen zu sogen, daß auch ich mein möglichstes getan, um gegen die schlechte Konsunktur anzukämpfen. Aber es ging über unsere Kräfte. Es hat mich sehr geschmerzt, als ich hörte, daß Ihr Herr Besturigam den Abschied nehmen mußte, weil die Firma Chr. Kuyper nicht in der Lage war— nun, Sie verstehen mich ja, gnädiges Fräulein, und werden auch begreisen, daß es für mich, als Prokuristen des Hauses, eine Erleichtenung ist, zu hören, daß sich alles so gut gemacht hat Und nun wird man wohl auch bald zur Hochzeit gratulieten dürfen? Oder irre ich mich?“ Alida hatte den langen Redeschwall über sich ergehen lassen. Sie empfand die Art Wispelo, sich — A. Heiss Kölns erstes und grösstes Weinheus Antonsgasse 4, direkt an der Schildergasse, Gro-ser schattiger Garten mit Terrasse. Grosse und kleine Sale für Vereine. Hochzeiten u. Pamillen-Festlichkenen. Nur gute in eigener Kellerei geptlegte tleine. Täglich Künstler-Konzert. Besitser und Eigentümer A. Höhr. Das Verfahren ist etwas kompliziert, aber die Ziele, die es anstrebt, kann man nicht tadeln wenn auch über die Mittel und Wege noch viel zu streiten sein wird. Was wir nach vermissen, ist die bessere Regelung des Ersatzes für einen verstorbenen oder zurückgetretenen Abgeordneten. Die bisherige Vorschrift, daß in der Reihenfolge der Kandidatenliste die nächste Nummer zum Ersatz einzuberufen ist, erscheint nicht ganz befriedigeno. Auf den Listen stehen die besten Kandidaten vorn an: wenn das Mandat mehrmals verschoben werden muß, so kann dadurch die Tüchtigleit oder das Ansehen der Körperschaft leiden. Gewichtiger aber ist noch der Umstand, daß es durch dieses Nachrücken von unten nach oben unmöglich gemacht wird wahrend der ganz.n Wahlperiode einen neuen Mann ins Parlament zu bringen. Das ist aber unter Umstän. den sehr wunsch nswert. Mancher treffliche Mann ist im Augenblick der Wahl behindem. ein Manoat azunehmen, wird aber bald darauf fähig dazu. Ein anderer oisenbart erst im Lauje der Wahlper####e seine Tüchtigk it. ihm kann aber seine Partei beim besten Willen kein Mandat verschafen. Oder es kommt im Laufe der Zeit eine überraschende Aufgabe auf die Tagesordnung, zu deren Erledigung man diesen oder jenon Fachmann gern heranziehen möchte. Es wäre also zu prüfen, ob sich nicht auf irgeno eine Weise Ersatzwahlen ermöglichen lassen. Das neue Wahlgesetz ersordert noch viel Kopfzerbrechen und Arbeit. Doch möchten wir, wünch n, daß man sich nicht allzu lange bei den Einzelheiten aushält, da das Volk lebhaft die Beschleunigung der Wahlen wünscht. Etwas ganz Vollkommen's und Endgültiges wird ja auch beim größten Ei,er nicht zu erzielen sein. In einer durch die Zentrums=Parlaments=Korrespondenz uns zugehenden Betrachtung über die Wahlrechtsentwürfe macht Dr. Alois Klöcker(Berlin) auf zwei Fehler aufmerksam. Er zeigt, daß durch die Mandatsverteilung an Hano der festen Summe von 60000 S. immen die berbsichtigte wirklich relative Umsetzung der Stimmen der Parteien in Mandate zwar bis zu einem gewissen hohen Grade aber doch nicht vollkommen verbürgt wird. Dieser Vollkommenheit steht die Bestimmung im Wege, daß für die Verrechnung der Reststimmen eine aus dem Stimmzettel zu entnehmenze Zustimmungsäußerung des Wähl.rs Voraussetzung ist. Je größer also im Wahlkreise(Entwurj A) odeo auch Verbandswahlkreise(Entwurf B, C) der unverwendbare Stimmrest ist, desto mehr Wähler müssen die restliche Anrechnung ihrer Stimme für den Verbands. oder Reichswahlvorschlag wünschen. In wenizer sich dazu aber.reitfinden, um so mehr Stimmen haben tat'ächlich keinerlei Wert, gelen als überhaupt nicht abgegeben. Das liegt jeden alls nicht in der Absicht des Wählers, der von seinem Wahbrecht Gebraich macht. Die veranrwortliche Bestimmung ist also nicht allein verwerflich, sondern auch höchst überflüssig. Die Vorentwürse nehmen ferner keinerlei Rücksicht auf die im ganzen Reiche doch sehr unterchiedliche Wahlbeteiligung. Wer Ungunst der Witterung. der Verkehrswege und=mitel, wer Krankheit, Alter, gleichzeitige Unabkömmlichkeit aller Wahlberechtigten desselben Hausstandes bei lang n Wegen zur Wahlurne nennt, der neunt ebenso vie.e Gründe für die stärkere Wahlenthaltung des Landes g genüber der Stadt. Es wäre also ganz natürlich, daß das Wahlgesetz diesen doch nun emmal gegebenen Verhältnissen Rechnung trüge und zu diesem Zwicke die im kleinen Baden simmerhin noch erträgliche starre Mandatszuwei ungszal in eine.wegliche, don besonderen Be.hältnissen Verhältniswahlrecht) des Wahlkreises sich anpassinde Verteilungszahl verwandele Statt ressen aber schlägt die Regierung vor, kleine Gemenden.= sammenzulegen zu einem Wahlre#irse. Das wäre eine Handhabe, die ungl ichen Wirkungen noch zu verdoppeln. Auf diese„automatich.“ Weise gehe. dem Lande viele Mandate verloren, so viele,#ß der Fehler des Wahlrechts großes Unrecht im Gefolge hat. mit dies.n ihren persönlichen Angelegenheiten zu beschäftigen, zwav als eine grobe Taktlosigkeit, aber sie unterdrückte eine Bemerkung daruber. Schlicßlich meinte er es vielleicht gut. „Wir heiraten zu Michaelis“, sagte sie kurz, nur auf die letzten Worto des Prokuristen einehend. „Aber ich wollte eigentlich heute ganz anore D uge mit Ihnen besprechen.“ Nun hatte Wispel erfahren, was er wollte, und mit bereitwilliger Aufmerksamkeit hörte er Alida an. „Sagen Sie mir ganz offen“, fuhr sie fort,„ob Sie den Grund kennen, weshalb mein Vater in letzter Z it so außergewöhnlich bedrückt und besergt ist. Steht es schlecht im Geschäft? Sie müssen es mir sagen, Herr Wispel! Da mein Bruder jetzt nicht mehr in Hamburg ist, und meine Mutter überhe pt nichts von den geschäftlichen Dingen hören mag, so muß wenigstens einer inder Familie, außer meinem Vater, über unsere Verhätnisse Bescheid wissen. Also antworten Sie mir ofen: Liegt etwas besonkeres Schlimmes vor?“ Als Antwort zog Wispel zunächst die Augenbrauen hoch, was seiner Miene etwas Wichtiges gab und ihm Zeit zur Ueh“legung ließ. Dann sagte er ausweichend:„Finden Sie Ihren Heern Vater wirklich so gedrückt? Auch zu Hause? Schieden Sie es nicht darauf, daß Ihr Herr Bruder ganz plötzlich ins Ausland gereist ist? Vielleicht macht er sich deshalb Sorge?“ Wieder fühlte sich Alida durch diese neue Anspielung auf Familienangelegenheiten äußerst peinlich berührt.„Nein, nein“, wehrte sie hastig ab, das ist kein Grund für meinen Vater, sich derartg zu sorgen. Er ist nicht so ägnstlich. Es muß eine andere, eine geschäftliche Ursache haben.“ Herr Wispel nickte sinnend vor sich hin. O, er kannte sie gut, diese Ursache! Er hatte sich also nicht getauscht. Obgleich Herr Kuyper sich bemühte, im Kontor nichts merken zu lassen, lag ihm die Unterhaltung über die„Flores“ doch noch schrer auf der Seele; auch er hielt es also nicht für ausgeschlossen, daß Kapitän Holten, wenn er überhaupt an jenen angeblichen Befehl glaubte, bereits auf der Hinreise v rsuchen würde, das Schiff zu versenken. Zu Hause also gab der Chef die mühsam bewahrte Selbstbehertschung auf und zeigte osien seine große Nervosität. Wispel hob den Blick und sah alida einige Sekunden lang prüfend ins Gesicht.„Gut“, sagte er Gegen Ausliefeiung des Kaisers. Die Ansicht der päpstlichen Kurie. Kein wirtschaftlicher Druck auf Holland. Rom 28. Jan. Osservatore Romano vom 25. Jonuar schreibt, daß die Auslieferung des früheren deutschen Kaisers und der Prozeß gegen ihn, im Lichte elementarster modterner Strafrechtswissenschaft angesehen, eine Ungeheuerlichkeit wäre. Hofsentlich habe sich die italienische Regierung an der Stellung dieses Antrages nicht beteiligt. Die Notwendigkeit zur Beteiligung an einem solchen Entschluß sei durch die Unterzeichnung des Friedensvertrages nicht gegeben, wie die Haltung Japans beweise. Das Schiedegericht der Völkerbundes würde die Anfrage Hollands, ob es zur Auslieferung verpflichtet sei, sicherlich mit Nein beantworten. Am besten würde diese Angelegenheit überhaupt nicht mehr erört.et, da der Prozeß gegen den Kaiser und andere deutsche Persönlichkeiten nur den internationalen Haß verstärten könnte. London 28. Jan. In offiziellen Kreisen Londons besteht die Absicht, k inerlei wirtschaftlichen Druck auf Holland betreffend die Auslieerung des Kaisers auszuüben. Es soll beschlossen werden, den Kaiser in coutumaciam zu.rurtetlen. Der Notenwechsel werde andauern, bis Holland ein Unannehmbar hören lasse. Schutz der öffentlschen Ordnung Rettung des Volkes, selbst auf die Gefahr einer Wahlniederlage der M. C. Berlin, 28. Jan. In der preußischen Landesversammlung ist foigende dringende sörmliche Anfrage der drei Mehrheitsparteien, Sozialdemkraten, Demokraten umd Jntrum, eingebracht worden: Ist die Staatsregierung bereit, darüber Auskunft zu geben, welche Maßnahmen geeroffen sind zur Aufrechterha.tung der össentlchen Ordnung? Ist insbesondere für genügenden Schutz der Arbeit im Bergbau und im Eisenbahnbetrieb gesorgt? Ist die Aufrichterhaltung der übrigen lebenswichtigen Betriebe sichergestellt? Ist der Rücktransvort der Kregsgefangenen durch die Eisenbahnverwaltung gewährleistet? Gewissermaßen ein, Antwort auf diese Anfrage geben die Ausführungen führender Mehrheitsso. zialisten in einer stattgefundenen Sitzung des sozia demokratischen Parteivorstandes und des Parteiansschusses. Der Vorsitzende Wers bezeichnete jede Einigung mit den Unabhäng gen als unmöglich und sagte weiter, das deutsche Volk müsse gerettet werden, selbst aus die Gefahr einer Wah nieder. lage der Mehrheitssozialisten hin. Nooke gab der Ueberzeugung Ausdruck, daß de Reichowehr unde. dingt den Befehlen der Regierung folgen werde. Reichskanzler Bauer erklärte, die Regierung werde zum Schutze des deutschen Wirtschaftslebens nötigenfalls vor keinem. Gewaltmittel zurückschrecten. Für die unabhängige Dresse. Berlin 28. Jan. Der Zentrumsabgeordnete Schlack hat nachfolgenden Antrag an den schsten Ausschuß der deutschen Nationalversammlung eingebracht Der Ausschuß wolle beschlicßen, die Reichoregierung zu ersuchen, auf dem vereinfachten Weg, der Gesetgebung eine Verordnung zu erlassen, die entsprechend der einstimmig in der 131. Sitzung der Nationalversammlung augenommenen Entschließung die Existenz der unabhängigen Presse sicherstelle. In der Verord. nung möge beonderz bestimmt werden die Wiedererrichtung der Reichswirtschaftestelle für Papierholz, di, am 1. Oktober 1919 aufgelöst wurde. Der Reichsstelle möge die aufgehobene Verordnung vom 2. Nov mber wieder zugrunde gelegt werden. kann,„ich will Ihnen gest hen, daß ernste Dinge, sogar sehr ernste Dinze vorliegen. Aber ich bin nicht bejugt, Ihnen darüber Auskunft zu geben. Wenigstens für den Augenblick nicht.“ „Sie müssen es tun, Herr Wispel, Ste müssen Sonst zwingen Sie mich, minen Vater direkt zu jragen, was ich ihm gern erspart hätte. „Das kann ich nicht hindern, gnödiges Fräulein, aber ich glaube kaum, daß Ihnen Ihr Herr Vater mehr sagen wird als ich.“ Alida machte Miene, sich zu erheben. Es gereute sie bereits, sich— von der Sorge um den Vater getrieben— überhaupt in diee Unterhaltung mt dies.m Mane eingelassen zu haben.“ Nun lenkte Wispel ein.„.äulein Kuyper", sagte er leise,„Sie wissen, welches Vertrauen ich zu Ihnen habe, wie ich Ihr Urteil schätze, dich Sie werden nicht von mir verlang u, daß ich gegen meine Pflicht verstoße Aber eins will ich Ihnen versprechen: Sollten sich die Dinge schlimmer gestalten, sollte eine Gejahr im Anzuge sein, die zu erfahren für Sie von Wichtigleit sein könnte, zu deren Abwendung Sie vielleicht noch bei ragen könnten, vann werde ich es Sie wissen lassen. Darauf gebe ich Ihnen mein Wort!" Zögernd legte Alida ihre Hand in seine dargebotene Rechte.„Gut. Herr Wispel, ich habe Ihr Versprechen. Aber nun ist meine Zeit abgelaufen. Ich danke Ihnen für Ihre Auskunft, wenn sie auch mehr als spärlich war.“ Sie erhob sich und schickte sich zum Gehen an. „Auch ich muß eilen!“ meinte Wispel mit einem Blick auf die Uhr. Schnell zog er den Paletot an und ging neven Alida her zur Kasse. Dann traten sie zusammen auf die Straße. Erst hier verabschiedete er sich mit einem Handkuß. Den Blick grübelno zu Boden gerichtet, ging Alida einige Schritte weiter. Da fühlte sie, wijemand auf sie zukam. Sie hob den Kopf, und vor ihr stand Alexander Doßmar. Ein Leuchten der Freude ging über ihr Gesicht, aber es erstarb., als sie die ernste Miene des Verlobten gewahrte. „Guten Tag, Alex!“ sagle sie ängstlich.„Wis machst zu denn für böse Augen? Hast on Aerger gehabt!“ „Ja, allerdings.“ Er gab ihr die Hand und schritt an ihrer Seite weiter. „Dienstlich?" fragte Alida unruhig. 66 für Curopa. Dor dem Jusammenbrich des Internationalen Geldmarktes. Auf einer Konferenz von angesehenen Persönlichkeiten der internationalen Finanz. in Amsterdam, ist festgestellt worden, daß nicht nur für Europa, sondern für die ganzeWelt Gefahr im Verzuge sei, wenn nicht sehr bald eine allgemeine Sanierung der Finanzen erfolge. Was bei diesen Besprechungen festgestellt und für nötig angesehen wurde, ist in einer Denkschrift niedergelegt worden, die gleichlautend an die Regierungen von Frankreich, Großbritannien, Nordamerika, Däne. mark, Holland, Norwegen, Schweden und der Schweiz überreicht wurde. Dieser Aufruf kann als ein Appell an das Gewissen der ganzen Welt angesehen werden, und als ein letzter Notruf vor dem allgemeinen Zusammenbruch, der sich in der katastrophalen Entwertung des Geldes und in dem rapiden Wachstum der Staatsschulden aller Länder ankündigt.„Nur wenn wir erkinnen, daß die Zeit gekommen ist, in der alle Länder sich gegenseitig helfen müssen, so heißt es in der Denschrift.— können wir hoffen eine Atmosphäre zu schaffen, in der man dem Ende der gegenwärtigen Ueber entgegensehen darf. Größte Eile tut not. Jeder Monat, der ungenützt dahingeht, erschwert das Problem und macht die Lösung, sofern sie über. haupt möglich ist, immer schwieriger. Alle Informationen, die den Untexzeichnern des Aufrufs zur Verfügung stehen, befestigen die Ueberzeugung, daß für Europa sehr kritische Tage kommen werden, und daß keine Zeit verloren werden darf, wenn Katastrophen vermieden werden sollen.“ Die Richtigkeit dieser Sätze ist durch die Tatfachen erwiesen. Aber wie kann geholsen werden. damit die letzte furchtbare Folgerung aus, dem Gange der Ereignisse nicht einzutreten braucht? In erster Linie muß die Summe des Papiergeldes in ein richtige Verhältnis zu den möglichen Garantien gebracht werden. Der Aufruf stellt an die Spitze aller zu Ibenden Probleme die Frage, wie die verschiedenen Länder mit dem Betriebskapital versehen werden können, dessen sie zur WiederWas verliert der deutsche Katholizismus durch den Friedensvertrag? Bekanntlich sind die nach dem Friedensvertrag abzutreteid n Gebiete in der Hauptsache von#tholiken bewohnt. Durch die Abtrennung von Elsat=Lothringen scheiden, wie einer Zusummenstellung der Katholiken= und Kirchenzeitung zu entnehmen ist, zwei Diözesen mit 1330000 Katl#oliken aus dem Deutschen Reich aus, Metz mit 505000 Katholikn und Straßburg mit 825.000. Das besetzte Saargeb iet gehört kirchlich zum gr.ß ten Teil zum Bistum Trier, ein kleiner Teil zum Bistum Speier mit zusammen rund 400000 Kasholiken und 200000 Nichtvatholiken. In der Diözese Köln sollen die drei Dekanate Eupen, Malmedy und St. Bith mit zusammen 62000 Ka.holiten und 1000 Nichtkatholiten durch Abstimmung entscheiden, ob sie an Belgien fallen oder bei Deutschland bleiben. Insgesamt wohnen mithin in den westlichen Abtreniungs= und Abstimmungsgebieten rund 1800000 Katholiken und 570000 Nichtkatholiken. Im Osten jallen die Erzd özesen Enesen und Posen sast ganz an Polen. Das abzutretende.biet zählt 1 400 000, Katholiken und 500000 Nichtkatholiken. In gleicher Weise scheidet fast das ganze Bistum Kulm, abgesehen von kleinen stark protestantischen Kreisen im Westen und Osten, aus dem Deutschen Reiche aus und damit 800 000 Katholiken und 70000 Nichtkatholiten, die teils Pol n, teils Freistoatler(Danzig) werden. Im Bistum Ermland sollen etwa 150000 Katholiven und 300000 Nichtkatholiken an Polen fallen oder über ihre kün tige Staatszug:hörigkeit abstimmen. Schließlich findet im Bistum Breslau in Oberschlesien eine Abstimmung statt in einem Gebiete, leus mindestens 1 700000 Katholiken und nur 170000 Nichtbotholiken umsaßt. Dus östliche Abtrennungsgebi.t und Abstimmungsgediet bewohnen somit rund vier Millionen Katholiken und „Nein— sondern eben erst! Es paßt mir durchaus nicht, dich an Herrn Wispels Seile aus einer Konditorei kommen zu sehen.“ „Alex! Was soll das heißen?" fuhr Alida empört auf.„Ich habe Herrn Wispel dort zufällig getroffen. Ich wundere mich, daß ich dir das erst sagen muß. Oder glaubst ou, daß mir seine Gesellschaft so angenehm ist, daß ich sie suche?“ Doßmar änderte seine Mione nicht, als er sagte „Du wirst mich hoffentlich nicht für so kindlich halven, auf Herrn Wispel eisersüchtig zu sein. Abe: ich wünsch: nicht, daß du mit diesem Herrn in einem öffentlichen Lokal zusammensitzt.“ „Herr Wispel ist doch der Prokurist meines Vaters! Außerdem hätte ich ihn nicht au geordert, bei mir Platz zu nehmen— wenn ich nicht Wichtiges von ihm hätte erjahren wollen.“ Komm Lida, wir wollen das Zanken noch ein Jahr aufschieben", lenkte jetzt Alexander lächelnd ein.„Aber ou mußt dir, wenn du mit Wispel etwas zu besprechen hast, einen anderen Ort aussuch.n, das Kontor oder eure Wohrung, aber nicht eine Konditorei. Ich habe den Menschen neulich das erstemal etwas genauer angesehen. Er hat so falsche Augen. Wenn morgen ein Bekannter diesen Herrn Wispel fragt:„Wer war denn die jung. Dame, mit der Sie gestern im Cafe saßen?" dann sagt er:„Das war die Tochter meines Chefs! und zwinkert sicher dabei vielsagend mit den Augen.“ „Alexander! Wie kannst du so etwas sagen?“ rief Altda heftig.„Ich halte zwar auch nicht viel von Herrn Wispels Taktgefühl, aber so etwas traue ich ihm doch nicht zu!“ Doßmar zog ihren Arm von neuem unter seinen und streichelte ihr liebkosend die Hand,„Komm, herstellung des Handelsverkehre, zur Wiedergewinnung der Produktivität und zur Erneuerung des Geldwesens#dürfen. Es handelt sich nicht nur um die Frage einer Hilfsaktion für ein einzelnee Land, sondern um die Reorganisation ganz Europas, ja vielleicht der ganzen Welt. Es handelt sich also letzten Endes um eine internationale Anleihe zum Besten der Sanierung der in Verschuldung geratenen Staaten, dern Schicksal die größte Gesihr für die übrigen Länder bildet. Jedes Land muß nach seinen besonderen Verhältnissen und Bedürfnissen behandelt werden. Deutschland und Oesterreich sollen zwar, nach den Bestimmungen des Friedensvertrages, die größtmöglich Belastung übernehmen, sie dürfen aber nicht so schwer beladen werden, daß ihre Produktionskraft, die die eigentliche Quelle für eine wirksame Besteuerung bildet, zerstört wird. Ihrer Gläubiger wegen und mit Rissicht auf die ganze Welt, deren zukünftige soziale und wirtschaftliche Entwicklung mit Deutschland und Oesterreich in engem Zu ammenhange steht, dürfen diese Staaten nicht bankerott gemacht werden. Der Aufruf stellt also in seinem Kern die Erkenntnis dar, daß die Interessen der ganzen Welt miteinander solldarisch sind, und daß man die beslegten Staaten nicht zugrunde gehen lassen darf, ohne damit zugleich die Weltwirtschaft an dem Lebensnerv zu treffen. Da diese Erkenntnis von den besten Pirsönlichkeiten der wichtigsten Länder Europas zum Ausdruck gebracht wird, o darf man, selbst bei berechtigter Skepsis gegen die Wirkung öffentlicher Kundgebungen, die Hoffnung aussprechen, daß dieser ersten Anregung zur schleunigen Vornahme einer internationalen Sauierung weitere Schritte folgen werden. Es ist in der Tat höchste Zeit, etwas zu unternehmen, denn der Zusammenbruch des internationalen Ge.dmarktes läßt sich nicht mehr lange aushalten. 1700000 Nichtkatholiken. Im Westen und Osten sollen mithin 5 800,000 Katholilen und 220000 Nichtkatholiken abgetreuttt werden oder abstimmen. Vor dem Friedensschluß zählte Deutschland etwa 24 500000 Katholiken und 41 Millionen Nichtkatholiten. Würden alle Abstimmungsgebiete aus dem Deutschn Reich ausscheiden, dann blieben nach nicht 19 Millionen Katholiken übrig neven 39 Millionen Nichtkatholiken, den Katholiken, die bisher im Deutschen Reich 37 v.., ausmachten, würden damit auf 32.5 v. H. vermindert werden. Kiechliches. Die wirtschaftlichen Sorgen des Klerus. Aus geistlichen Kreisen schreibt man der K..: Gehaltsforderungen und Lohnerhöhungen sind fast etwas Alllägliches geworden und auch größtenteils berechtigt. Die Preise der Lebensmittel und der sonstigen leb nsnotwendigen Dinge steigen von Woche zu Woche und haben bereits heute eine phantastische Höhe ereicht und noch ist kein Ende abzusehen. Es ist darum eine zwingende Nowendigkeit, daß auch die Gehälter und Lötne immer mehr in die Höhe gehen. Das ist auch bei den Bamten und Arb itern schon geschehen und geschieht noch fortwährend. Die Beamtengehältor und Arbeiterlöhne einschließlich der Teuerung zulagen betragen heute das Mehrsache des Fried.nsstandes. Ein Stand ist hiervon ausgenommen, sein Gehalt ist heute noch das gleiche wie zu Friedenszeiten. Der katholische Klerus war schon in der Vorkriegszeit nicht glänzend gessellt, bei weitem nicht so, wie es sein.r Vorbildung und seiner sozialen Stellung und Bedeutung entsprochen hätte. Heute aber befindet sich der Klerus, von einigen wenigen Ausnahmen abgesehen, in einer tatsächLiebste, du hast gar keinen Gruno, dich so zu erregen. Aber glaube meiner Erfahrung: Von dieser Sorte Gentlemen gidt es mehr, als du anft. in Ztvil und in Uniform! Wenn die liebe Eitelkeit dabei befriedigt wird, kommt es ihnen auf eine Nieverträchtigkeit nicht an.— So, nun zu Ersreulichem!“ Alida fenkte den Kopf. Du hast recht, Alex, ich war unvorsichtig. Aber willst du nicht wissen, was mich veranlaßt hat, überhaupt mit Wispel eine Unterhaltung zu beginnen?“ „Das interessierte mich am wenigsten bei der Sache. Aber wenn dir daran liegt, mit mir darüber zu sprechen—“ „Ja, Alex, mir liegt viel daran. Ich wollte din keine unnötigen Sorgen machen, sonst hätte ich es dir schon längst gesagt Papas Ween in den letz.n Wochen läßt darauf schließen, daß sehr ernste Dinge im Geschäft vorgihen, daß er Sorgen hat, die ihn vollkommen aufrerden. Und nun hat es auch Wispel mir eben zugegeben. Aber er will nicht mit der Sprache heraus. Ich verzehe vor Angst. Ach weshalb muß jetzt alles so trub werden bei uns? Warun darf ich mich unseres Glübkes nicht freuen? Georg ist im Zorn aus dem Hause gegang n. um dieser unglücklichen Leidenschaft zu folgen. Mama ist vollkommen gebrochen seit Georgs Abreise; kein Tag teigeht, an irm sie nicht dem Vater bittere Vorwürje wegon seiner Härte macht. Aber sie vergißt, daß gerade sie am meisten über Georgs Heiratsplan entrüstet gewesen ist, daß sie keine Grenzen kannte, wenn es gegen Fräulein von Holten ging. Vater ist schon zanz gleichgültig gegen ihre Klagen geworden und grämt sich über sein: geschäftlichen Sorgen.“ Die Tränen standen ihr in den Augen. se Ligalien Cetienz ihlünsterplotz 26 Fabakmaren Groß- und Kleinverkauf sämtlicher Inh.: Birz& Beihke G m b. B. 29. Januar. Miowisch B ilowitsch Blaue Histe (350 Pernonen lassend) Köln, Schildergasse 99-101. Tel. B 712, Köln. Täglich ab 6 Uhr Nonzert. ab 7 Uhr Grösste Cabarot- Vorstallung. Nur dezentes Faulien-Programm. Jeden 1. u 16. Programm-Wechsel. # Weine. Kaite Küche, Dir. C. W. Millowitsch. lichen Notlage, die in manchen Fällen bereits die Form des Elendes angenommen hal. Nur die wenigsten katholischen Geistlichen sind von Hause aus so gestellt, daß sie zusetzen können. Schreiter die er Zeilen hat in den beiden letzten Jahren fast 5000 Mark aus eigenem beisteuern müssen, um einigermaßen standesgemäß leben zu können. Von einer standesgemäßen Lebensweise kann aber bei vielen Heistlichen schon längst keine Rede mehr sein. Viele sind auf die Mildtätigkeit ihrer Pfarlkinder angewiesen, was nicht nur unwürdig, sondern einer ersprießlichen Tätigkeit sehr abträglich ist. Aufenstehende können sich vielfach gar keine rechte Vorstellung machen von der Not und dem Elund, die in manchen Parrhäusern herrschen. Ein Getstlicher z.., der, wie das ja häufig der Fall ist, aus kleinen Verhältnissen stammt, hat noch für Mutter u. Schwester, die ihm den Haushalt führen, zu sorzen, u. dafür stht ihm ein Gesamt Einkommen ton rund 4500 Mark zur Verfügung! Klingt das nicht wie Spott und Hohn! Gewiß, der Geistliche bekommt Teuerungszulagen, sowohl seitens der bischöflichen Behörde in der Diözese Trier seit dem 1. April 1919 800 Mark— als auch seitens der Pfarrgemeinten. Letztere sind aber, besonders in den kleineren Pfarreien, nur ein armseliges Almosen. Sollte und müßte nicht auch der Staat noch Mittel flüsig machen können, um die wirtschaftliche Lage des Klerus zu bessern? Der Klerus hat bis jetzt geschwiegen, wo alle anderen Stände ihre Ansprüche laut und energisch veriochten haben. Will er wirtschaftlich nicht völlig verelenden und seine Wirksamkeit in Frage stellen, dann muß er endlich seine Zurückhaltung an geben und seine Rechte gelzeno machen. Nicht um Almosen bettelt der Klerus, sondern in Recht fordert er. Und da niemand anscheinund für ihn eintritt, so muß e: selber um so energischer sich wehren. Weiter wurde dann noch die Frage der Hausangestellten beraten, zu der Anträge der Parteien und auch einer des Ausschusses vorlagen. Bei der Behandlung der Dienstbotenfrage trat die Zentrumsabgeordnete Frau Heßberger für die Rechte der Hausangestellten ein. Sie forderte u. a. allgemeine hauswirtschaftliche Fortbildungsschulen für alle Stände. Dreußische Landesversammtung. Erzeugerpreise. Zwangswirtschaft. Landwirt= schaftliche Arbeiter. Hausangestellte. (Eigener Drahrbericht der D. Reichs=Zeitung.) —.— Berlin, 29. Januar. Die preußische Laudesversammlung hat gestern die Beratung über die Zwangowirtschaft in der Landwirtschaft durch Abstimmung über die einzelnen Anträge beendigt. Angenommen wird ein Antrag, wonach für die landwirtschaftlichen Erzeugnisse, für die die Zwangswirtschaft bestehen bleibt, schon jetzt Preise für die nächste Ernte festgesetzt werden sollen und zwar in solcher Höhe, daß sie der Gefahr einer Rückganges der Erzeugung entgegenwirten, und daß den Landwirten für einen ausgedehnten Kartofselbau hinreichend Saatkartosseln gelassen werden. Die übrigen Anträge, die sich mit landwirtschaftlichen Fragen beschäftigen, werden an den landwirtschaftlichen Ausschuß überwiesen, der Antrag auf Aushebung der Zwangowirtschaft für Zucker mit Beginn der nächsten Wirtschaftsjahres in namentlicher Abstimmung mit 181 gegen 102 Stimmen ebensalls. Dann folgt die Beratung eines Antrages auf Berücksichtigung der besonderen Verhältnisse der landwirtschaftlichen und rein gewerblichen Zwekken dienenden Hausangestellten bei der Schaffung eines Hausangestelltenrechtes und eines Antrages auf reichsgesetzliche Regelung der Landarbeiterverhältnisse. Der landwirtschaftsiche Ausschuß, dem beide Anträge vorlagen, beantragt eine Entschließung, wonach die Staatsregierung bei der Reichsregierung die tunlichst beschleunigte Vorlegung eines Geletzes über die Bildung von Arbeitsgerichten mit besonderen Abteilungen für Land= und Forstwirtschaft an die Nationalvereammlung detreiben soll. Im börigen empfiehlt der Ausschuß die Annahme auch der beiden ersten genannten Anträge. In der Debatte sprach vom Zentrum der Abg. Bergmann, der ausführte, daß gegen die Arbeitergerichte im Prinzip nichts einzuwenden sei. Er wünschte, daß die Gerichte zu einer Verständigung zwischen Arbeitgeber und Arbeitnehmer auf dem Lande führen möchten. Schließlich wurde ein Antrag angenommen, die Nationalversammlung um Regelung des allgemeinen Arbeitsrechtes und zur Regelung der Schiedsgerichtsbarkeit bei den aus dem Arbeitsrecht sich ergebenden Streitfragen zu ersuchen. Attentat auf Erzberger. Wettere Theilnahme Kundgebungen. Berlin 28. Jan. Im Lause des gestrigen Tages sino viele Kundgebungen der Teilnahme und zahlreiche Blumenspenden eingegangen. So haben sämtliche Vertreter der auslaubischen Regierunge ihr Mitgefühl ausgedrückt, u. a. der Chef der englischen Mission, der engtische Geschäftsträger, die französische Mission, der belgische, der irulienische und der luxemburgische Geschäftsträger. Der Schweizer Gesendte und die österreichische Regie rung durch Staatskanzler Dr. Renner. Namen: der preußischen Regierung erschien Untgestaatssekretär Albert. Ebenso sandten Telegramme die bayerische, die württembergische und die sächsisch Regierung und die Preußische Landeoversammlung. Auch aus Finanzkreisen und von vielen anderen Persönlichkeiten sind zahlreiche Telegramme eingelaufen. Ueuerdings haben die Württembergische Jentrumspartei, der Obmann der christlich=sozialen Vereinlgung der Oesterreichischen Nationalversammlung, die Deutsche Liga für Dölherbund, der Bund der Auslanösdeutschen sowe die Beamten und Angestellten des Reichsfinanzministeriums dem Reichsfmanzminister Beweise ihrer Coilnahme gegeben. Das Celegramm der preußischen Staatsregierung lautet: Mit der überwältigenden Ulehrhett des preußischen Dolkes weiß sich die preußische Staatsregierung eins in der Empörung über den gegen Sie verübten Auschbaz und in dem Abschen vor jener Verwrrung aller sittlichen und polittschen Begriffe, aus der allein solche Verbrechen ekwachsen können. Die Staatsregierung hofft zuversichtlich, daß Ihre Verwundung ohne ernste Folgen für Ihre Gesundhett bleiben wird. Namens der preußischen Staatsregierung Hirsch München, 28. Jan. In der heutigen Dolksitzung des bayrischen Landtages ergriff Präsident Schmidt das Wort zu einer Kundgebung anläßlich des Mordanschlags auf den Reichsfinanzminister Erzberger, für den.e persönlichen Verdächtigungen und Verleumdungen und die Derherrlichung des polktischen Mordes ais Heldentat den Grund gelegt hätten. Dem Reichsfinanzmintster Erzberger wurden die besten Wünsche der Dolksvertretung Bayerns zu einer haldigen und dauernden Genesung übermittelt. Derschiechterung im Befinden (Eigener Drahtbericht v. D. Reichs=Zettung.) = Berlin, 29. Jon. Das Befinden des Reichsfinanzministers Erzberger ist nach wie vor ernst. Gestern abend trat eine bleine Verschlechterung ein. Die Cemperatur stieg ars 37.2, der Duls auf 128. Die Schwäche nahm derart zu, daß Unterstaatssekretär Kloeste nur für kurze Jeit empfangen werden konnte. Allerlei. N. Ernst Moritz Arndt über Köln und die Kölner. Der 150. Geburtstag und der 60. Todestag(29. Januar) des prächtigen, derden Rügen#en Bauernsohnes, des großen Patrioten und mannhaften Freiheitssängers Arndt wird viele Deutsche zu dem gesunden Quickborn Arndtscher Dichtung und Arndt, scher Prosa zurückführen. Der wackere Alte wei# auch uns— vielleicht gerade uns— manches zu sagen, in seiner wuchtigen, aufrechten Art, das uns Wege weisen, uns undrer Pflicht eingedenk machen kann. Wie manch treffenden Wort über Freund und Feind, über Fremdes und Eigenes steht im „Geist der Zeit" und in seinen Wanderbüchern! Menschenklugheit und liebevolles Verständwis, vor allem für germanisches Wesen, zeigt er in seinen Reiseurteilen. Auch über die Rheinländer, denen er die zweite Hälfte seines langen Ledens so nahe stand, hat er sich oft in verständnievoller, nicht selten freilich auch in vorurteilsvoller Weise geäußert. Von seinem tiefen Verständnis zeugen die zutreffenden, auf geschichtlicher Auffassung beruhenden Bemerkungen, die er in seinen fesselnden„Erinnerungen aus dem äußeren Leben“ über einen Aufenthalt in dem alten cheinischen Kulturmittelpunkt Köln mache: 111181-922 „.: Ich habe den ganzen Sommer und Herbst 1815 und den Winter 1816 in Köln gelebt, die politischen Schmerzen und Wehen abgerichnet, wohl gelebt. Ich fand die alte Reichsstadt und ihre Bewohner ganz anders, als sie mir in früherer Jugend, vor bemahe zwanzig Jahren, gedeucht hatte wo sie(nämlich im Sommer 1799) freilich durchaus ein totes und wüstes Ansehen hatte und finstere und trübselige Eindrücke machte. Köln mirr weiland die erste Reichsstadt am Rhein und lebte das ganze Mittelalter hindurch fast in sich geschlossen, ja verschlossen und versperrt, im eigentlichen Sinn fast ganz innerhalb ihrer Türme und Mauern beschrankt, häufig im Kriege, immer im Argwohn und auf der Warte gegen den geistlichen Kurfürsten, der sich nach ihr nannte, und ring um von kriegerischen und mächtigen Fürsten umgeben, Ein energisches Wort. Unnachsichtliche Strenge gegen die radtkalen Elemente im Bergbau. Essen, 28. Jan. Der Reichskemmissar Severing wendet sich in einem Aufruf an die Bergarbeiter, in dem er zunächst einen Ueberblich über die durch den kohlenmangel hervorgerufene Uotlage im Reiche gibt, und in dem er hinweist auf die Beschlüsse der Gewerkschaften, die Frage der Sechsstundenschicht international zu regeln. Er erklärt, daß die Regierung mit unnachsichtlicher Strenge gegen alle die vorgehen würde, die trotz der Uotlage des Dolker die kohlenförderung zu unterbinden drohten. Er warnt die Vergarbeiter vor jedem Versuch, die Einführung der Sechsstundenschicht zu erzwingen. Ein Streib sei von vornherein aussichtslos, da mit Ceilnehmern an einem wilden Streib nicht verhaudelt werde und die den Vergarbeitern erworbenen Rechte, wie das auf Urland, verloren gingen. Dassive Resisten; werde mit Aussperrung beantwortet. Eine erzwungene Ausfahrt nach sechsstündiger Schicht, die sogen, berechtigte Aktion, hade für die Anführer sofortige Verhaftung und schwere Strafen zur Folge. Eine Anfahrt werde nur denjenigen wieder gestattet, die sich zur Leistung der Siedenstundenschicht bereit erklärten. Die Regierung schütze die an einem wilden Streib Beteiligten nicht vor Maßregelungen, sie werde im Gegenteil in der schärfsten Weise gegen dieselben vergehen. die ihr nur die Herrschaft und Schiffahrt auf dem Rhein lassen mußten. Dies hat in ihr eine Erscheinung hervorgebracht, wie ich schon oden bei Stralsund erwähnt habe, nämlich eine Eigentümlichett in Sittr, Charakter und Sprache, welche die Stadt auch von der nächsten Umgebung unterscheidet. Der Charakter hat im ganzen das Niederdeutsche, Ruhigkrit und satirisch=ironische Seldstbespieglung, und in dieser Spiegelung ein gar heiterer und lustiger Widerschein der Personen und Sachen, jedoch viel lebendiger als bei dem westlicheren Holländer; eine große Gutmütigkeit bei tüchtiger Derdheit und Gradheit; vieles, was in den Menschen von dem alten, freien Reichsbürger noch übrig ist, ein gewisser sicheres Selbstgefühl dürgerlicher Ehre und Gleichheit, das ja selbst der Bürger von Straßburg unter dem leichten und pielenden Franzosen nicht verloren har: alles dies mit einem eigentümlichen Witz und Humor über, gossen, den man nicht beschreiben kann, sondern der schlechtweg der kölnische heiten muß. Hier ging er mir denn inmitten deutscher Gastlichkeit und Freundlichkeit sehr wohl, und ich konnte mir auch die kölnischen Witze und Spässe über mich schon gefallen lassen. Denn im Karneval bekam ich meinen Teil ab...“ Die Klage unseres Brieftastenonkels. Briefkastenonkel, Bürokratismus und Ortskohlenstelle. (:) Die Ansorderungen, die an einen Briefkastenonkel gestellt werden, sind bekannt. Wenn 5 Aerzte ohne Erfolg zu Rate gezogen worden sind— der Brieskastenonkel muß helfen; wenn kein noch so hoher Eisenbahnbeamter eine Zugverbindung angeben kann— der Brieskastenonkel muß sie wissen. Er mut angeben können, warum die Hühner des Fragestellers keine Eier legen, trotzdem sie pro Stück 30 Mark gekostet haben, er muß Mittel kennen gegen Madenwürmer, gegen Wanzen, gegen Sommersprossen, gegen Arterienverkaltung, gegen =Beine und gegen Weltschmerz. Er muß juristi'ch. philosophisch, theologisch, medizinisch, künstlerisch und gesellschaftlich ausgebildet sein; er muß sozar Deutsche Reichs=Zeitung. Arbeitewiederaufnahme in den Eisenbahnwerkstätten. 7U Berlin, 29. Januar. Bis zum Mittag des ersten Tages, an dem sich die Arbeiter der geschlossenen Eisenbahnwerkstätten zur Einstellung unter den neuen Arbeitsbedingungen melden durften, hatten sich bei jeder der geschlossenen Berliner und Breslauer Werkstätten sowie in Nied bereits mehrere hundert Arbeiter gemeldet. In Sebaldsbrück lagen 70 Meldungen vor; aus einigen Werk. stätten sehlen noch Nachrichten. In Salbke bei Magdeburg und in Jena hatten die radikalen Elemente bereits Vorkehrungen getroffen, um die auch hier zahlreichen Arbeitowilligen an der Meldung zu verhindern. Für ausreichenden Schutz der Arbeitswilligen ist überall gesorgt. auf Grund von Beobachtungen in der Heimat und im Auslande angesichts des verhängnisvollen Umsichgreifens der Influenza in Ameriko, Japan und Polen zu der Annahme getommen, daß mit größter Wahrscheinlichten sich demnächst eine neue Welle der Insluenza über Westeuropa ergießen werde. Als Vorbeugungsmittel hat das Ministerunn einen Impsstof herstellen lassen, der an die medizinischen Stellen der verschiedensten Stätte verleikt wird, um unentgeltlich von den Aerzten ihren Patienten zugeführt zu werden. Von Nah und Internierung des Kaisers. London 29. Jan. Daily Expreß schreibt, daß es zu spät sei, um den Kaiser noch gerichtlich zu bestrafen, daß man ihn aber unbedingt inzernieren solle. Der nächste Schritt der Verbandsmächte gegen die Ni.derlante werde von größter Bedentung sein. Die niederländische Regierung würde nämlich gefragt werden, ob sie im Hinblick auf die ablehnende Antwort bereit sei, zu gewährleisten, daß sie den vormaligen Kaiser in den Niederlanden festhalten und ihn dauernd indernieren werde, um zu verhindern, daß er nach Deutschland zurückkehren könne, wenn die Lage in Deut#chland sich so entwickeln sollte, daß sie dem Kaiser Anlaß gabe, von neuem sein Glück zu versuchen * Kaisergeburtstagsfeler in Kmerongen TU. Amsterdam, 28. Jan. Uach dem Nieuwe Rottd. Courant sind dem ehemal gen deutschen Kaiser gestern aus Aulaß seines Geburtstages viele Celegramme aus Deutschland und zahlreiche Blumenspenden zugegangen. Auf Schloß Amerongen wurde ein Festessen gegeben. Die Wahlen In Ungarn. Sieg des christlichen Staatsgedankens. Budapest, 28. Jan. Dle am Sonntag und Montag abgehaltenen Wahlen zur Uationalversammlung sind im ganzen Lande ruhig verlaufen. Bis gestern abend 8 Uhr waren die Wahlergebnisse aus 108 Bezirhen bekannt. Davon entfallen auf die ChristlichNationalen 52, auf die Partel der kleinen Landwirte 39, auf die Oemokraten 4, partoilos 2. Stichwahlen werodn in 11 Bezirken notwendig sein. In einem Budapister Wahlkreis stogte Kriegsminister Triedrich über den ehemaligen Mintsterpräsidenten Wederle. Don 22 Budapester Ulandaten entfielen 15 auf die Christlichnatonalen, vier auf die Demokraten, in 3 Budapester Bezirken kommt es zur Stichwahl. Ubinisterpräsident Huszar gab in einer Frauenversammlung der Freude darüber Ausdruck, daß in der hauptstadt die Christlich-Uationale Partei alle Hoffnungen übersteigende Siege errungen habe. Die erste Aufgabe der auf den 16. Februar einderufenen Uationalversammlung werde die Wahl des vorläufigen Staatsoberhauptes bilden. Es sei klar, sagte der U. nisterprästdent unter großem Beisall, daß Ungarn wieder Königreich werde; doch wäre es verfrüht, schon heute mit volkstümlichen klamen hervorzutreten. Der christliche Staatsgedanhe marschtert im ganzen Lande, dank der rührigen Aufklärungsarbott, welche die christtich-nationale Partei und die ihr nahestohende Bauernpartei betrieben haben. Der Radikallsmus hat nach der Schreckenszitt der Rätobrktatur adgewirtschaftet. Besonders erfreulich ist der Wahlausfall in Budapest. Wenn die chustlich-nattonale Dereinigung von den 22 Sitzen auf den ersten Anhieb weit über die hHölfte eroberte, so bedeutet dier mngesichts der großen Masse jüdischer Wähler in Budapest einen glänzenden Steg der Erneuerungsldeen. als deren Hauptträger Ulinisterprästdent Huszar und Kriegsminster Stefan Friedrich gesten dürfen. Die Amerihaner machen billige Europareisen. ITA. London, 28. Jan. Die europäischen Reisebursaus bereiten beretts auf einen gewaltigen Fremdenzustrom namentlich aus Amertka vor. So dürften im Frühfahre und Sommer Causende von Amerikanern üder den atlantisch. Ozean kommen, zumal die Schiffahrtsvertältnisse sich günstig gestalten. Bei den Burcaus in Uew-York und San Francisco laufen bereits zahlreiche Anfragen ein über Retseerleichterungen und Bildung von Reisegesellschaften. Die Geldentwertung in Europa ermutigt jetzt sogar den amerikanischen Mittelstand von dem günstigen Stande der Dollarwährung für billige Europareisen Unzen zu ziehen. Europa vor einer Jusluenza=Epidemie? ITA. London 29. Jan. Das englische Gesundheitsamt macht darauf aufmerksam, daß eine neue Jufluenza=Epidemie in nächster Zeit für Westeuropa bevorstehe. Obwohl in Großbritannien und Wales die Iufluenza sozusagen erloschen ist und man ein plötzliches Austreten dieser Seuche für unwahrscheinlich hält, ist das Gesundheitsministerium alle Frazen deantworten— der Fall liegt tatsächlich vor— die bei dem Ableven eines erkrankten Hahnes nach der rechtlichen und hogienischen Seite hier entstehen können. Am meisten ärgert sich der vielgeplagte Briefkastenonkel, wenn Fragen an ihn gestellt werden, die der Einsenver bei etwas gusem Willen selbst bantworten könnte. Nach einer jüngst vom Verband Deutscher Briefkastenonkel aufgestellten Statistik ist das bei ungefähr 93 Prozent sämtlicher Anfragen der Fall.— Um zur Praxis überzugehen. Einen dieser Fälle glaubte ich vor nür zu haben, als dieser Tage jemand eine Frage nach dem Preise der städtischen Brikette an mich stellte.„Die Ortslohlenstelle hätte er auch selder anrufen können", dachte ich bei mir, dort muß er es doch erfahren. Aber immerhin froh. eine leichte Anfrage erhalten zu haben, eilte ich sofort zum Telephon— und was sich jetzt ereignete, soll wörtlich geschildert werden.„Hier Ortskohlenstelle.“—„Könnten Sie mir vielleicht den Preis für städtische Briketts angeben?"— „Ist hier nicht bekanat. Wenden Sie sich an die Preisprüfungsstelle!"—„Iräulein, ditte Preisprüfungsstelle.“—„Kann ich Ihnen nicht geben. Ich verbinde mit Lebensmittelamt.“— „Hier Ledensmittelamt.“—„Bitte Preieprifungs. stelle!“—„Kann ich nicht geden. Rufen Sie Zentrale an 4803.“—„Hier Zentrala.“—„Bitte Preisprüfungsstelle.“—„Hier Preisprüfungs. stelle!“— Und hier erfuhr ich dann endlich, boß man den Fragesteller um 50 Pfz. betrogen hatte, da der Preis für Briketts nur.25 Ml. und nicht .75 Ml. deträgt. Das ganze Gespräch hat über eine halbe Stunde in Anspruch genommen, wie mir jeder glauben wird, der die Bonner Telephonverhältnisse kennt Den Einsender der Frage habe ich aber im Stillen um Verzeihung gebeten; die Frage hätte er in der Tat nicht selbst beantworten können. Wie soll auch jemand wissen, daß man in Bonn nicht die Ortskohlenstelle anrufen darf, wenn man den Preis für Brisetts erfahren will! Und nun noch eine Bitte an alle Fragesteller! Erkundigt Euch nach allem, was Ihr wollt, nach verbindungen, Krankheiten, Allheilomitteln Oberkassel: Der Bürgermeißseezirat erhöhte den Kredit„zur Beschaffung von Lebensmitteln auf eine halbe Million Mert. Für die Bürgermeist.rei soll ein besonderes Lebensmittelamt errichtet werden. Die anderweitige Unterbringung der Bürgermeistereisparkasse, keren jetzige Räumlichkeiten zu klein geworden sind, wurde dem Spar assenvorstand überlassen. Man beschloß die Errichtung eines Arbeitsnachweises für die Bürgermeisterei und wählte den Ausschuß der Beisitzer. Ebenso tätigte man die Wahl der Beisitzer für das Mieteinigungsamt. In geheimer Sitzung wurden die Besoldungsbezüge neugeregelt; die Höchstbesoldetn echalten eine Aufbesserung von 20 Prozent für die übrigen Beamten und Angestellten steigt dieser Proz utsatz bis zu 60 Prozent. Oberdollendorf: Goldene Hochzeit. Die Eheleute Schuhmachermeister Wilh. Stümper feierten am Dienstag in voller Gesundheit das Fest der goldenen Hochzeit. An der Gratulation beteiligten sich die St. Seb Männerbruderschaft und die Gemeinde, vervreten durch Buvgermeister Rücker, während der Vorsitzende der Handwerkskammer Obermeister Figge=Köln, gelegentlich der 50jährigen Slbständigkeit dem Jubilar einen kunstvoll ausgeführten„Ehren Meisterbrief" überreichte. Rheinbach: Aufrus. Die vereinigten Wirtschaftskommissionen der Arbeitsgemeinschaft des Kreises richten an die Lardwirte din Kreises die Auzforderung, da jetzt die Getreidepreise erhöht seien, auch das Versprechen, bei genügenden Preisen Getreide abzulieern, zu erfüllen, Hangelar: Am vergangenen Sonntag veranstaltete der hiesige Kirchenchor im Lokale von Pet. Jos. Lichius seinen diesjährigen Theaterabend. Wie alljährlich, so war auch in diesem Jahre der Besuch außerordentlich groß. Die Begrüßungsansprache hielt Herr P,arrer Jakobi; gleichzeitig gankte er dim Kirchenchor für die Mühe, die er nicht gescheut hat, um diesen Abend wirklich zu einem genußreichen zu machen, aber auch für die ausopfernde Tätigkeit beim Verschönern des Cottesdienstes, besonders aber dankte er dem rührigen Dirigenten Herrn Lehrer Rothbrust für seine muhevolle Arbeit. Hierauf folgten einige gut augeführte Theaterstücke. Die Zwischonpausen wurden durch Gesanzvorträge ausge üllt. Mechernich: Am Sonntage jeierte die hiesige Pfarrgemeinde ihr Bonisatiusfest. Der G neralsotretät des Bonisatiusvereins Herr Schlatter(Paderborn) legte in seinen Predigten in der hiesigen Pfarrkirche und der Filialkirche Roggendorf den Mitgliedern der Pfarrgemeinde Mechernich die Sorge für die Diasporakathotiten wirm aus Herz. Nachmitags sand unter Leitung des Herrn Pfarters Reinermann eine glänzend verlaufene Feier zur Gründung des Bonisatiusvereins in Mechernich statt. Herr Generalsekretzur Schlatter sprech noch einmal über die Schwierigk.iten der Diasporaseelsorge und gedachte zum Schluß einer Rede der heimkehrenden Kriegsgesangenen. Ein Vonisatiusfestspiel von M. Brocke wurde von Schulkindern innig und warm zum Vortrag gebracht, meisterlich eingeübt von Frl. Lehrerin Scherf. Der Kirchenchör, unter Leitung von Heren Th. Joisten trug mit gewohnter Meisterschaft mehrstimmige Lieder zu Verschönerung der Feier vor. Köln: Die Konsumgenossenschaft„Eintracht" Köln Mülheim, E. G. m. b.., erzielte im letzten Haldjahre einen Umsatz von 19593015,73 Mark. In der gleichen Zeit der Vorjahres betrug der Umsatz 4 559 229,11 Mark. Im letzten Jahre somit ein Meho von 14 993 786,62 Mark. Die Mitgliederzunahme betrug im letzten Halbjahre 5059 gegen 702 in derselben Zeit des Vorjahres. Aus der Eisel: Am Sonntag den 25. Januar togten in Schleiden und Call zwei große Versammlungen der christlichen Arbeiterschaft. Nach einem längeren, aufkläuenden Vortrag: des Ciewerkschaftssekretäts a. D. Döring tauchte in der Diskussion überall die Frage auf:„Warum hat man unsern Schlichtungsausschuß nach Düren verlegt?“ Diese Angelegenheit bewegt und beunruhigt die Arbeiterschan schr. Es ging aus den teilweise leidenschaftlich geführten Diekussionsreden hervor, daß in dieser Auflösung eine Zurücksetzung der immer etwas stiefmütterlich behandelten Eiseler Arbeiter zu enblicken sei. Die allgemeine Ansicht war die, daß die Zusammensetzung des Schlichtungsausschusses in gewissen Kreisen wohl nicht ganz befriedigte und die Aenderung keine ganz zufällige ist. Die Verhältnisse liegen so, daß die Forderung nach einem stöndigen Schlichtungsausschuß vollauf begründet ist. Ueber 4000 Arbeiter und Angestellte kommen in Frage davon zirka 1000 Bergkeum. Dabel ist die Eifeler Metall=Industrie Ois K51n ven! in Olivandenhot —. Koin Ecke Richmodstr. und Stre#### Tel. A 1216, Tel. B 4442. Vornehmster Familien-Aufenthalt. Ia Kücl zeitgemässe Delrkatessen besigepfl Wei VRENugE Erstblausiges Aünelis.-Konzert. Geöffnet ven 11 Uhr morgens al. mit der Dürener nicht zleich zu stellen: Noch anzuführen ist, daß die Verbindung der einzelnn Orte des Schleidener Tales und auch von Meche nach Call viel einjacher, Zeir= und Geld,pare ist. Aus all diesen Gründen muß der Anschluß Düren als völlig unangebracht bezeichnet wer wurde nommen:„Die in Schleiden im Lokale Meule in Call im Lokale Hoffmann tagenden Versa# der christlichen Arbeiterschaft, best von über 500 Arbeitern des ganzen testiert entschieden gegen die Aushebung Schlichtungsausschusses für den Kreis Sttl Sie ersrchen die Wievererichtung sosort in Wege zu leiten.“ nder an nger und imme des iden. die Bonner Nachrichten. Elternbeitäte. Das P rovinzialschutkollegium macht jetzt bekannt, daß die Wahlen von El.ernbeiräten Anfang März stattfinden werde Geschmackskultur in Deutschland. Die Geschmackskultur eines Vortes äußert si“ nicht in einzelnen Modeerscheinungen, sie ist be###ündet durch den Charakter und die Geschichte der Volkes. Wir Deutsche könnten unserem Wesen und unerer geschichtlichen Entwicklung nach eine hoch stehnde Geschmackskultur haben. Ersteuliche Anätze waren vorhanden. Heute sind wir auf einer tiefen Stufe angekommen. Die Gründe dieser Erscheinung und die Wege, auf denen ein Aufstieg möglich in, wies Professor Segmiller Mittwoch Abrnd im grozen Hörsaal der Universität in einem durch zahlreiche Lichtbilder unterstützten Vortrag auf, der ersteulicherweise auch von der Damenwelt, die dieses Thema ganz besonders angeht besucht mir. Als Grund des Niederganges unserei Geschmackskultur bezeichnete Prof Segmiller zunächst das Fehlen eines ind viduellen Vertehrs zwischen Künstler und Publikum, zwischen dem Schaffenden und dem Kausenden. Der Künstler schafft heute vielsach nicht aus künstlerischem Impuls, sondern auf einer ganz allgemeinen Linie. Er schafft auf Vorrat. Das Publikum aber verstcht meist nicht, künstlerisch zu schauen und zu empfinden, umso mehr nicht, als die Umwelt es nicht dazu erzogen hat. Di, Wünsch= dieses Publikums sind aber sehr häufig für den Schaffenden maßgebend. So kommt es, daß wir heute von einer eigentlichen Gechmack=kultur in Deutschland kaum sprechen können. Und wieschaffen wir Abhilse? Wir müssen das Uebel bei der Wurzel fassen. Der Käuferwille muß beeinflußt, die Grundlinien der Geschmack=kultur müssen festg legt werden. Die bodenstänvige Auffassung kann natürlich variieren. Als Grundbedingungen der Geschmackskultur sind zu nennen: Wahrung des Zweckes. Echtheit des Materials. Der Hersteilungsprozeß muß die Form bestimmen. Die Kunstferm darf nicht über die Zweckform hinausgehen. Die Zwock. sorm findet sich durch einsache Ueberlegung. Abweichungen von den Grundlinien der Geschmackskultur finden sich heute besonders in oft lächerlicher Stil=Imitation, in einem Abertriebenen Naturalismus und in der Ueberwucherung der Gebrauchsform. Durch die Kunstsorm zahlreicher Lichtbilder zeigten in trefflicher Gegenüberstellung Forde rungen und Fehler der Geschmackskultur Cabakpreiserhöhung. Wie der Sw chverband Rheintscher Stgarren- und Cabatsadrikanten in Vonn uns mittellt, werden die Preise sämtlicher Cabakund Stgarrenfabrikate in kurzer Seit ganz erheblich erhöht werden müssen, weil unsere Daluta in.rabezu katastrophaler Wesse sällt und außerdem im besetzten Gebiet seit dem 1. Januar ds. Is. der Goldzoll inkraft getreten ist, wodurch sich der Joll auf Rohtadaß auf den zwölffachen Betrag des bisherigen Jolls erhöht hat. 4 Heimkehr linkorheinischer Ossiziere. Ein G jangenenzug mit insgesamt 830 linksrheinischen Offizieren trifft voraussichtlich Montag, den 2 Fehruar, in Köln ein. usw., aber nicht mihr nach Dingen, bei denen ich mit der Bonner Ortskohlenstelle in Verbindung Lomme! Das geht über meine Kräfte. vsw. Der Mann, der das Srag wachsen sieht. Es ist ein indischer Gelehrter, der, wie der „Tempo“ aus London erfährt, mir einem neuen Instrument, dem„Crescographen“, das Wachsen und Leben der Bäum, beobachten können will. Soeben hat er in einer englischen Gesellschaft einen Vortrag über eine Beobachtung des Pflanzenlebens gehalten. Bose, Leiter eines während des Krieges in Kalkutta errichteten Instituts, der sich schon seit zwölf Jahren mit dieser Frage beschäftigt, gebrauchte zu seinen Untersuchungen neue, außerordentlich empfindliche Instrumente, mit deren Hilse er hiure beweisen konnte, daß die Pflanzen eine viel weitergehende Empfindlichkeit und Fühig. keit, auf äußere Einflüsse zu reagieren, besitzen, als man glaubt. Seine Beobachtungen wurden durch die Verführungen mit dom neu erfundenen„Crescographen“ anschaulich gemacht, und es wurde auf diese Weise tatächlich möglich, die Pflanzen wachsen zu sehen. Er zeigte zum Beispiel an Hand von Bildern, wie ein gefällter Baum sich zusammenzieht und kürzer wird, er zeigte, daß die Gewebe der Pflanzen einen Pulsschlag besitzen und daß sich in den Geweben beim Absterben der Pflanzen eine Art Starrkrampf bemerkbar macht. Die verschiede. nen Versuche, die bei den Pflanzen durch Einwirkung elektrischer Ströme und Giftmittel gemacht worden waren, führten zu unbestimmten und widersprechenden Ergebnissen. Bose hat zum Beispiel nachgewichen, daß das Durchlausen eines elektrischen Stromes von einer bestimmten Stärke durch die Pflanze das Wachstum beschleunigt. das aber bei Verstärkung dieses Stromes das Wachstum unter das normale zurückgehalten wird. Dasselbe gilt bei Einwirkung von chemischen Stoffen. Einzelne Gifte töten die Pflanze, wenn man aber mit Sorgfalt die Gifte verteilt, bewirken sie ein schnelleres Wachstum. Ebenso können Gifte in kleinerer Dosis die Pflanzen stärken und die zerstörenden Bazillen vertilgen. Unsere in japanische Gesangenschaft geratenen Landoleute sind bereits zum großen Teil wieder nach der Heimat unterwegs und werden voraussichtlich in Wilhelmshaven landen. Dorthin können ihnen Postsendungen entgegenresandt und Gelder mittels Postanweisung überwiesen werden. Die Sendungen an die heimkehrenden Heeresangehörigen werden wie Sendungen an Militärpersonen im innerdeutschen Postverkehr dehandelt und genießen auch die dafür geltenden bekannten Gedührenermäßigungen. Für Sendungen an heimlehrende bürperliche Gesangene gellen die Vorschriften des allgemeinen Verkehrs. Die Bonner Liedertasel veranstaltet ihren zweiten Bunten Abend am Sonntag, den 1. Februar, in der Beethovenhalle. Als Solisten wirken bei demselben mit die Heoren Fritz Krauß. Tillmann Liszewsky und Fräulein Gusti a Brassard vom Kölner Opernhaus, Wilma Heremann(Violine), Adolf Bachem(Lieder zur Laute), Heinz Mirgel (Bariton). Für den heiteren Teil sind gewonnen: Herr Gustao Suehm vom hiesigen Staattheater sowie die Mitglieder Conrady, A. Klöckner, Fritz Lauser und Hans Seufs. Der Reinertrag ist für di, Hochwassergeschädigten in Vonn=Stadt und Land bestimmt. 1/211"— Gesellenprüfungen im Handwerk. Die Handwerkskammer Köln macht darauf aufmerkam, daß den Lehrlingen, die bis zum 31. Juli 1920 die Lhre beenden, in der nächsten Zeit Gelezenheit zur Ablegung der Gesellenprüfung geboten wird An. meldungen zu dieser Prüfung sind bis zum 5 Februar er. an die Geschäftsstelle der Kammer, Köln, Machabäerstr. 34 einzureichen. Nach diesem Termin noch einlausende Gesuche können erst bei der Heröstprüfan 1920 berücksichtigt werden. Die Lebrlinge derjenigen Meister, welche einer Zwangs=Innung sowie einer im Besitz des Prüfungsrechts besin lichen freien Innung angehören, müssen sich heim Vorstande der Innung anmelden. Diejeniger Lehrlinge, deren Gesellenstücke bei der Prüfung mit mindestens dem Prüdikate„Gut" bewertet worden sind, können sich an der für Sommer 1920 in Aussicht genommenen Ausstellung beteiligen, und mithin an den damit verbundenen Prämiierungen Anteil nehmen. Wettervorhersage zum 30. Januar: Veränderlich, gunächst noch etwas Niederschlag in Schauern. Uemperatur schwankend. 29. Januar. Deutsche Reichs= Zeitung. Nr. 27. e Tece Urbans Burghof Köln a. Rh., Bobestraße 38 Teiclon: Büro A 7766 Portler K 7828 Angenehmerkomlllenmdenchalt. Schann gute Küche. Prima Weine und Biere. En uh Künillerkonzeri Sonn- u. Feiertags 11½ Uhr Frühkenzert Sn-ucellcledrn ∆ Vem Kine=Unwesen. Ein Hintertreppen=Roman im Film. Mit Spekulationen auf die Dummheit der Mitzmenschen lassen sich immer noch Geschäfte machen. Ein Beispiel: Wir hatten in der vorigen Woche den Schmutzfilm an den Pranger gestellt, den das UntonKinema#Theater am Markt unter dem Tite!„Moral und Sinnlichkeit“ für den einheitlichen Preis von.50 Mark pro Prson einem sehr gemischten, meist jugendlichem Publikum beiderlei Geschlechts vorführte. Die Polizei nahm sich der Sache an und die anstoßigen Bilder wurden beschlagnahmt. Jetzt kündigt daselbe Kino den zweiten Teil des Films „Moral und Sinnlichkeit“ an, der unter dem „verlockenden" Titel„Fräulein Mutter“ Tagen gezeigt wird. Auf dem Reklamezettel ist zu lesen:„Ein hochspannendes Meisserwerk, welches das Thema der Zeit, das Prodlem der freien Liede behandelt.“ Nachdem wir das Nachwerk gesehen haben, stellen wir fest: 1) Die Behauptung, es handele sich um den zweiten Teil, also um die Fortsetzung des erstgenannten Schmutzfilms ist nur ein ReklameTrick, eine Falle für solche, die auf erotitischen Nervenkitzel ausgehen; denn„Fräulein Mutter“ ist ein Film, der auch nicht in leisestem Zusammenhang steht mit ven Vorgängen des früheren Kinostückes. 2) Die Tendenz dieses neuen Films pott dem Inhalte des früheren würdig an hier das Schiasal einer„reichen, jungen Waise“ geschildert, die es nicht nach einem Manne, mohl aber nach einem Kinde„glüstet. Sie schreibt an einen Geigenvirnolen, der in der Stadt ein Konzert gibt, einen Brief, in welchem sie den ihr im übrigen völlig unbekannten Mann auf nachts 12 Uhr zu sich in die Wohnung bittet, um„Vater ihres Kindes zu werden". So steht es klipp und klar in dem Brief. Der Geigenvirtnose kommt, sie bleibt während seiner Anwesenheit in der Wosnung verschleiert, um nicht von ihm erkannt zu werden, man soupiert, er spielt Geige, dann Um armung und Schluß der Szene Das folgende Bild führt die„reide, bunze Awise“ acht Jahre späler als Mutter eins siebenjährigen, sehr musikalischen Buben tor;„Fräulein Mutter" und der Geigenvirtuose begegnen sich zufällig wiecer und nach einigem Hin und Her heiralet das Pärchen. Das ist alles. Und so etwas nennen unsere Kinos die Behandlung des„greßen Themas der Zeit“. Der Film enthält klug d. rechnenderweise nicht ein einziges Bild, das in der Darstellung obstön wirkt; infolgedessen kommen alle diejenigen, de nach der sensationelten Ankündigung auf ei# grob=sinnliche Pikanterie spekulieren, nicht auf ihre Kosten. Sie verlassen in dem Gefühl, gründlich genasführt worden zu sein, das Kino. Aber der Nervenkitzel ist da und wird bis an die Grenze des Möglichen getrieben; die ganze Schilderung dieser süßlichen innerlich unwahren Geschichte einer Hysterischen, die Tendenz, die ganz eindeutig eine Billigung der Forderung der freien Liede ist, das ist es, was uns zum Protest gegen die Vorführung dieser volks- und sittenverderbenden Filme veranlaßt. Wir erheben wiedetrum die Forverung, daß alle gebildeten Volkskreise in der Kinofrage nicht eher Ruhe geben, als bie die Einrichtung koommunaler Kino=Monopols getroffen ist. Erst dann wiro die Kinematographie in den Dienst echter Vollsunt=thaltung und wahrer Volksbelehrung gestellt werden können. Die Privattincbe sitzer betrachten das Kino nur als Geschäft, das — koste was es wolle— Geld einbringen inwz. Ob dabei jugendliche Seelen zugrunde gerichtet werden, ob unsere öffentliche Moral darunte: gar nicht wiedr guteumachenden Schaden leidet, das ist der mammonistischen Profitsucht völlig gleichafltig. Es müssen Mittel und Wege zur Bee tizung dieses Krebsschadens in unserem Kulzurleben gesanter weoden. ∆ Sozialdemokratische Begeisse über Ehescheiduns. In der sozialdemokratichen„Rheinischen Zeitung" wird eine Erleichterung der Eheschedung das Wort geredet.(Nr. 22 vom 27. d. Mos.) Der Artikel erwähnt die Tatsache, daß die Zahl der Ehescheidungen andauernd im Zunehmen begrissen ist, mennt aber, das sei kein Zeichen einer zunehmenden Lockerung der Moral sondern nur ein Beweis dafür, daß heute bei Vielen„engherzige Anschauungen früherer Zeiten überwunden“ eien und mehr Ehegatten den„Mut zur Befreiung von unwürdigen Retten“ gesunden hätten. Der letzte Teil des Artikels der„Rheiuischen Zeitung" muß wörtlich festgehalten werden: „Es ist nachdrücklichst die Forderung auf Wiedereinführung den Scheidungsgrundes „wigen unüberwindlicher Abneigung", wenn diee auch aur bei einem der Ehegatten(1) besteht zu stellen. Denjenigen Gatten, der durch die Auflösung der Ehe in seiner wirtschaftlichen Existenz bedroht ist,— was in der Mehrzahl der Fälle die Frau sein dürfte— sind vou dem undeln Gaiten die Mittel zur Gründung einer neuen Existenz zu gewähren. Für die Kinder sorgen beide Gatten nach ihrem Vermögen gemeinsam, auch ist das Anrecht beider Gatten an die Kinder möglichst gleichwertig zu bemessen.“ Die von uns im Druck hervorgehobenen Worte zeigen jedem erstens die moraltsche Ungeheuerlichkett der soztaldemokratischen Forderung, zweitens ihre wirtschaftliche Unmöglichkeit. Wenn einer der beiden Ehegatten„unüberwindliche Abneigung“ angibt, soll also die Ehe geschieden werden. Damit würden all, ethtschen und moralischen Verpflichtungen, die bin heute das stärkste Band in jeder rechten Ehe sind, hinfällig und der Freiheit und Willkür werden Tore und Gassen geöffnet. An diesem Punkr tut sich wieder die abgrundtiefe Klust auf, Ose uns von der rein auf das materielle Diesseitige eingestellten sozialistischen Lebensauffassung vrennt. Hier tritt auch wieder mit aller wünchenswerten Deutlichkeit der Gegensatz der Sozialismus zum Christentum zutage. Im vorletz ten Satz verlangt der Artikel der Rheinischen Zeitung, daß derjenige der Ehegatten, der durch die Ehescheidung am meisten wirtschaftlich geschädigt ist, von dem anderen Teil schadlos gehalten „Mittel zur Gründung einer neuen Existenz“ für den anderen werden von ihm verlangt. Di. sozialistische Ehescheidungsreform würde damit eine Sache der nichen Leute werden. Denn, Arbeiter Bauer, Beamter und Mittelständler ist in der Lage. Mittel zur Gründung einer Existenz außer dor seinigen zu beschaffen? Wie sich die „Rheinische Zeitung“ praktisch die Erziehung der Kinder denkt, an der die geschiedenen Eltern gleichwertiges Anrecht" haben, das zu sagen, bleibt dem Versasser jenes Aussatzes noch vorbehalten. Von der christlichen Auffassung der Ehe und des Verhälmisseo der Geschlechter zueinander hat der sonderbare Mann jedenfalls nicht die lefeste Ahnung. Aber es ist nützlich, auch diekes Beispiel sozialistischer„Kultur"=Bestredungen sich recht gut einzuprägen. Universität. Dem früheren Regimentoschreiber des Husarenregiments Nr. 7, Herrn Glaser, ist vom 1. Fedruar 1920 ab eine Bureauassistentenstelle des Universttätssekretariats durch den Minister endgültig übertragen worden. Kunst und Wissen. Aus der Assessorenschaft. Der Studienassessor Irmer aus Vonn(Städt. Gymn.) ist dem Ernerassekretariat des preußischon Philologenverbau des in Berlin zu Verhandlungen mit dem Ministrrium und den in Frage kommenden Stellen im Auftrage und für die preußische Assessorenschaft beigegeben. Die mittekrurepkische.1t. Nach Anordnung der Interalliierten Rheinlandkommission tritt iu der Nacht vom 31. Jonnar zum 1. Fedrnar die mitteleucopäische Zeit für der dürzerliche Leben in Kraft. Die Uhren sind daher in der Nacht um 12 Uhr um eine Stunde vorzustellen. Im Eisen bahnbetriob tritt vorläufig keine Aenderung ein. Keine Ausfüllung.e Fragebogen. Die Section Economique hatte vor der Ranfizierung des Frievensverbrages den deutschen Kaufleuten und Industriellen der besetzten Gebiets Frag bogen zur Ausfüllung übersandt. Die Interalliierte Rheinlandkommission in Kodlenz hat nunmehr dem Reichskommissar in Koblenz mitgeteilt, daß nach dem erfolgten Inkrafttreten des Friedensvertrags die deutschen Kausleute und Industriellen der besetzten Gebiete nur an diejenigen Verpflichfungen gebunden seien, die in den Ordonnanzen der Interalltierten Rheinlandkommission und in den Bestimmungen des Friedensvertrages vorgese. hen sind. Diese Entscheidung sei auch dem Armeekommandanten betauntgegeben worden. Nach die ser Entscheidung sind die betreffenden Kreie nicht zur Ausfüllung der Fragebogen genotigt, de solche Bestimmung in den Orvomanzen nicht enthalten ist. Der Eiselverein(Ortegruppe Vonn) hielt am Mittwoch seine Jahreshauptversammlung#od. Der Vorsitzende, Herr Arimond, erstattete den Jah reebericht, dem wir folge des entnehmen: Der Mitglieder=Bestand ging von 898 auf 887 zurück. Die Tätigkeit war im letzten Jahre wegen der Lage(Beatzung. Verkehroverhältnisse) nicht sehe Intensiv. Im Jahre 1919 wurden 4 Wanderungen unternomnen, an denen 47 Mitglieder teilnahmen. Di, Steinerberghütte war von der Besatzung stark beschädigt worden. Die Instandsetzung kostete 900 Mark. Für die Instancsetzung schickte die Ortegruppe Chicago 1000 Mark. Der Grunddesitz beträgt 177 Morgen mit einem Wert von 11 400 Mark. Der Wert der Gebäulichkeiten bettägt 6000 Lieder=Abend Naumow Fleischmann. Die Liderabende überstürzen sich in Vonn. Die Künstler halten vielleicht noch lange aus, das Hublikum aber nicht. Wenn Bonder und Brodersen gefungen haben, müßte ein lanzes Schweigen eintreten, schon aus Klugheitsgründen. So ger#e wir den Fähigketten Herra Raumo# lrischmanns gercht werden wollen, so mussen wir dennoch betonen, daß im Augenblick seine Künstlerschaft noch in keinen Meisterrahmen#u. einpaßt. Das Material ist groß und gut. Bei einer zehnjährigen Schulung und Praxis hätte er doch noch andere Früchte zeigen müssen. Die Höhe einer Sangeskunst zeige sich am klarsten im Piono. Da versagt aber wohl doch die Kultur noch stark. Die Töne sind in reicher Lurik noch vieljach ohne Klang. Die Resonanz trägt nicht. Den Modulationen sehlt die Leichtigkeit. Beim Ausstoßen der Wortes stellen sich auch kleine Tonschwankungen ein. Ein Beweis, daß die Stimme noch nicht jest ist in jeder Lage. Zur Mainacht von Brahms gehört eine Tonmalerei in Pastellfarden. Im Prometheus von Schubert konnten vie Wucht der Materials und dramatische Aufwallungen Orgien seiern. Hier lag Ueberzeugungskraft drin. Gut gelangen auch die Lieder von Bernhard Sekles, vom Komponisten am Flügel b gleidei. Ziemlich unmögliche Verse einer Uebersetzung. „Aus Hafis“ sino in ein modern musikalisches Gewand gebracht. Eine Farbenpracht von.stechendem orientalischem Reiz verhilft den vier Gesingen sehr leicht zu einem äußerlichen starken Erfolg. Merkwürdig, daß per Komponist als Liederbegleiter so wenig Poet sein konnte. Die AnpassungsMark. Das Sesamtvernigen stieg von 21231 Mark auf 24931 Mark. Das Andenken der Verstordenen ehrte die Versammlung in der üblichen Weise. Herr Schatzmeister Ißler erstattete den Kassenbericht, den Einnahmen von 5335 Mart steht eine Ausgabe von 2841 Mark gegenüber, so daß ein Bestand von 2524 Mart verbleibr. Dem Schatzmeister wurde Entlastung ertetlt. Der Voranschlag für 1920 sieht eine Einnahme von 11 000 Mark und eine Ausgabe von 9570 Mark vor. Die Versammlung erhoht: den Jühlesbeiltag auf 6 Mark. Der Be wurde wiedergewählt. An Stelle des ausscheidenden Herrn Schugt wurde Herr Heller gewählt. Die Steinerdershütte soll zu Beginn der Wande##### stärker bewacht werden. Eine Erweiterung der Hütte soll in Erwägung gezogen werden. Die preußische Landesaufnahme hat sich bereit erklärt. ein, Karte des Vereinsarbeitsgebietes zu äußerst geringem Preis anzusertigen. Es wird beschlossen, 2000 Drucke herstellen zu lassen. An allen Aufstiogen von der Ahr aus sollen Wegebezeichnungen zur Steinerberschütte angebracht, in den Anlagen der Gemeinde Vilich am Ennert einige Bänk, auf gestellt werden. Die Wanderungen werden nach Möglichkeit auf den ersten Sonntag im Monat gelegt Sechwasserschüben. Im Anschluß an die Auslassungen von verschiedenen Seiten und auch in der Presse über die gesundheitschädigenden Folgen der Hochwasserkata, strophen in den betroffenen Wohnungen bringen wir die im Gesudheitsauschuß der Stadt Vonn vorgebrachten Acußerungen berufener Sachverstän. diger im Allgemeininteresse und zur Allgemeinaufklärung in knapper Form zur Kenntnio. Die Erfahrung hat gelehrt, daß sich an eine Ueberschwemmungskatastrophe kaum jemals eine eigentliche Epidemie ang schlossen hat, für welche das Hochwasser allein verantwortlich zu machen gewesen wäre. Die vom Hochwasser angeschwemmden säulnisfähigen und zur Brutstätte für Insekten und Krankheitskeime dienenden Schlammassen bedürsen freilich gründlicher Beseitigung. Demnächst kann dann nur die in den Häusern zurückbleibende Feuchtigkeit für die Einwohner die Ursache rheumatroider und katarrhalischer Erkrankungen bilden, sowie die Widerstandsfähigkeit des Körpers herabsetzen und so auch für andere Krankheiten empfänglicher machen. Es ist daher das Bestreben der Kommunen, diesem Uebelstande ab zuhelsen. Jedem Betroffenen ist in seinem eignen wie im Gesamt=Interesse dringend anzuraten, den auf Abhülfe bedachten Natschlägen und Maßnahmen der Besichtigungskomm ssion entgegekommend Folge Jeder Geschädigte wird bestrede sein, ubglichst bald wieder in gesunden Räumen wohnen zu können und wird versuchen, die Nässe aus der Woh nung zu beseitigen, ehe die mit Anforderungen überlastete Kommune an diese Aufgabe herankettt. Als Maßnahmen kommen in Frage: 1. Als einsachste und billigste, gründliche Durchlüftung unter Oeffnen einander gegenüberstehender Türen und Fenster. Diese Art der Entfeuchtung— vorausg setzt, daß genüzend und einander gegenüberstehende Oeffnungen vorhanden sind— ar. beidet in eng bebauten Straßen langsam, zumal in der Jahreezeit, in welcher die Lust mit Feuchtigkeit geschwängert ist. Außerdem ist bei dieser Methode ein Bewohnen der Räume nicht denkbar und Ersatzwohnungen stehen nicht zur Verfügung. 2. Heiz ung mit Koks oder Kohlenöfen. bei! v ebenfallo die Fenster zu öffnen, dam: die durch Wärme in Dampf überführte Feuchtigkeit entweichen kann. Ferner ist Voraussetzung: Genügend. Mengen Oesen, Brennmaterial und Wartung der Oefen. Auch diese Methode führt sehr langsam zum Ziel und hat als unangenehme Nebener cheinung die Belästigung mit Nauch und Kohlenoxid. 3. Die billige, leichteste und den Bewohner nicht störende Entfeuchtungsart, besteht in Anwendunz von gebranntem(nicht gelöschtem) Kalk(Ce Kalkstein) welcher in Mengen von zirka 50 Kilogramm auf 50 Kubikmeter Raum möglichst flächenhaft(zur Darbietung größtmöglichster Angrisfo. fläche) auf Böden, Schränken erc.(auf zweckmäßtger Unterlage) ausgebreitet wird und dort in seinem Sättigungsbedürfnis mit Wasser.e Luft aus. trocknet, welche ihrerseits wieder die Feuchtigke: den Wänden entnimmt. Hierbei sind leine Oefen, kein Brennmaterial und kein, Wartung nötig, Rauch und Gasbelästigung fällt sort, Fenster und Türen müssen geschlossen blleiben, die Entfeuchtung erfolgt schnell und der gelöschte Kalk kann zu Wandanstrichen und Bauzwecken Verwendung finden. Die so behandelten Räume dürfen selbstverständlich gcheitzt werden. Weraug Die mehrsach gräußerte übertriedene Besocgnis ist daher nicht gerechtsertigt. Für die Hochwassergeschädigten gingen an Spenden bei uns ein: N. N. 10 Mark: N. N. 2 Mark; M B. 5 Mark; Kath. Jugend=Verein St. Martin 50 Mark. Th. H. 3 Mark: H. C. 10 Mark; Allgem. Militärverein Alster 60 Mark: N. N. 22,00 Mark: Angestellte der Provinzial=Heil= und Pflegeanstalt 15 Mat. An Spenden für die Wiener Kinder gingen bei uns ein: Klasse da Oberkassel 30 Mark; Weihnachtsieler in Hilberath 100 Mark; Schülerinnen der Poppelsdorfer Schale 20 Mark.— Zur Aufnahme eines Wiener Kinder erklärte sich bereit Georg Dölger, Rheidt(Siegkreis). fähigkeit war groß, aber as fehlten Wärme und zartes Mitempfinden.. HI. 4. 13. Volkvunterhaltungsabend.(Bücheler.) Das Programm entbehrte ganz und gar der Buntfarbigkeit Gewiß ein Vorzug. Von dem Bonner Männer=Gesang=Verein„Apolko“ hörte ich nur die beiden ersten Lieder.„Sonntag ist'=“ stellt komposworisch betrachtet, an den musikalischen Geschmack ganz sonderdare Ansprüche. Wärme und Innerlichkeit sind nur mit größter Schwierigkeit herauszuhoton. Das empfand auch die getreue Sängerschar, die erst im zweiten Chor ihre Bezeisterung mit schwingen lassen konnte. Herr Franz Bornheim dirigierte mit mehr Ruhe als sonst, aber gewandt und ausdrucksvoll Frau M. von Othe. graven hakte sich eine undankbare Aufgabe gestellt. Die Rezitation des Enoch Auen stellt an die Vortragskunst Anjorderungen, die die Künstlerin nicht alls erfüllen konnte. Das Epoo besitzt nir wenige dramatische Kraftstellen. Selbstverständlich kann es daher auch nur selten zur dramatischen Steigerung und Gestaltung kommen. Die Antellnahme des Zuhörers ermüdet schnell. Richrrd Strauß schweigt mit seiner Musik, wo er unbedingt reden müßte. Wo aber der Komponist mitspricht, lauscht man freudig seinen Tönen. Strauß ist in dem Werk starker Eklektiker, der besonders gern nach Liszt und Chopin hinüberschielt. Der Liedbegleiter„par excellence“ Aug von Othegraven gab am Flüzel Schattierungen und Tonmalereien von unnachahmlicher Schönheut. H. A. Münchener Theater. Intendant Schwannecke geht. Der Künstlerrat, der ihn auf das Schild erhoben damals in der Novemberrevolution, macht ihm das Arbeiten unmöglich. Er geht zu Max Reinhardt, bekommt gute Rollen und glänzende Gagen, aber wir bekommen scheindar schwer Aus der Partei. Zu der heute odend im Marien=Kapitel'aale um 8 Uhr stattfindenden Versammlung des neuen 16. Werbebezirke (Boonheimerstraße,— Brühler=, Eisel=, Eller=, Gutenbergstr., Hoastadenring, Alter Heerweg, Weststr.,— Karl=, Immenburg=, Hudertus=, Liszt= straße), werden insbesondere die Vertrauensleute der Parteiorgantsation eingeladen. Herr Diplomingenteur Regierungsbauführer Kayser wird einen Vertrag halten. Einen wichtigen Punkt der Togesordnung bilden die Wahlen der Vertrauensleute, Obleute und eines Vorsitzenden des Werbebezirks. Die Versammtung des neuen 14. Werbebezirke am Dieneuug, den 27. im Marienkapitelsaale endete mit einem vollen Erfolge. Nach einem kurzen Bericht des Parieisekretärs Blüber über das vordlossene#arteijahr und den Stand der Partei in Bonn, wobei er die Feststellung machte, daß im 32. Stimmbezirk 65 Proz. der Zentrumswähler organisiert sind, und auch ins#condere aufforderte, die Deutsche Reichszeitung zu unterstützen gab Herr Parteivorsitzender Görgen einen Ueberblick über die Politik des Zentrums im Reiche. Die Versammlung kam zu einem vernichtenden Urteil über die gewöhnlichen Hetzartikel gegen Erzberger, die in erster Linie Schuld an dem Attentat auf den Mimister seien. In der Aussprache wünschte Herr Giehl noch mehr und zeitigere Aufklärung vor den Wahlen. Die bisherigen Vertrauensleute, denen der Parteisekretär den Dank der Partei und der Geschäftsstelle aussprach, wurden wiedergewählt. Zu Odlenten des 31. Stimmbezirks wurden gowählt Fräulein Marr, dis## Herr Giehl, für den 32. Stimmbezirk Herr Fabrikant Haase, als Steilrert# Voosen. Zum Vorsitzenden des 14. Werbebezirks wurde Herr Stadtverordneter Milz gewählt. Zu Vorstandsmitgliedern sind dadurch gewählt Herr Milz sowie Frl. Marx und Herr Haase. Der am Schlusse ausgesprochene Wunsch der Parteileitung, daß in den anderen Werbebezirken der Partei ein ebenso reger Geist unter den Parteifreunden herrschen möge, wie im 14. Werbebezirk, wird allen Bezirken ans Herz gelegt. einen neuen Intendanten. Schon einige bekannte Namen lamen und gingen nach Prüfung der Lage von dannen. Thomas Nationaltheater von ruhmvoller Vergangenheit!— Ein Komité möchte in der Ausstellungshalle Karl Weisers JesusTeträlogie aufführen; allein wegen Ernährungeschwierigkeiten und Wohnungsnot dürfen wir nichts zur Hebung des Fremdenverkehrs tun. Die U. S.=Staoträte legten sich für die Dichtung stark ins Zeug, während die anderen Parteien von der fudjektiven Behandlung des Stof. ses nicht ohne Grund konsessionellen Anstoß befürchteten.— Das Schausplelhaus hatte mit„Herodes und Marianne“ einen bedeutenden Adend; besonders Hermine Körner bot großes: einen äußeren Erfolg hatte Schönherrs herbe„Kindertragödie“. L..O. A Der Reichskunstwart. Der neue Reichsminister des Innern will als Aultusminister für die künstlen'sche Form der Reichsdrucksachen, Marken, Banknoten. Siegel, Münzen uw. sorgen und will auch, daß endlich die Bauten des Reicher eine künstlerische Form erhalten. Zur Durchführung dieser Pläne it Orosessor Dr. Redsieb als Reichskunstwart berufen worden. Die neue Stelle wird nach Bedarf Werkräte für die einzelnen Aufgaben berufen. Wohl die vornehmste Zufgabe der Reichskunstwarts wird es sein, für jode Aufgabe die geedgnetsten Künstler zu ermitteln. Wie der Leiter der neuen Behörde aus dem Dertrauen des Ministers derusen worden ist, so sollen auch die Veraräte ohne Vermittlung von Präsentasons-Kommtssionen berusen werden. Dadurch soll es erreicht werden, daß nicht die volle Verantwortung von einem Ulttwirkenden auf den andern„verschoben“ wird, sondern daß jeder seine Verantwortung in vollem Umfange trägt. Für das Bauwesen bedeutet das eine grundlegende Renderung des bsherigen Verfahrens. Lebensmittel. Bürgermeisterei Sieglar: In der kommenden Woche: Auf Butterkarte Nr. 5 inl. Morgarine 100 Gr. für 1,04 Mk, zum froien Vorkauf solange der Vorrat reicht Chesser=Käse Pfd. 20 Mk., in den Metzzereien auf Fleischkarte 2. Woche Speck 250 Gr. für 7,50 Mk., auf Kundenliste Speisejett 250 Gr. für.25 Mk., Cornedbeef 125 Gr. für 2,80 Ml Sport. in grosserAuswahl ab unselum Lager sol, lieterber Saxer& van Broek, Köln. Dülsamgechinon Cohsaihmaachinn Boremdschinen, Schreibmuschmen Roparaturwerks#ntt— Vervieltähigungen Komplette Büre-Einrichtungen„Savahro“ Zubehör aller Art, wie Durchschlagpapiere Kohlepapiere— Farbbänder un Drususgasse 21, aml Hüseun Ferneprecher 8307. hatte. Der Ball geht nun hin und her. 21. Min. Ecball am nordd., in der 22 Min. am Tor, die beide nichts einbringen. In der 33. Min. liegt der Ball vor dem nordd. Ter. Esset gibt ihn zu Hürthen, der unter dem Beifallstosen der Zuschauer das entscheidende Tor schieß: Trotzdem beide Mannschaften ihr Letztes hergeben ist bis zum Schluß kein zahlbarer Erfolg mehr verzeichnen. Das hervorragende Spiel wird dem Fußballsport gewiß neue Anhänger zufühlen. Handel. IIA Köln 29. Jan.(Telegr.) Die Wertpapierbörse setzte mit großer Ledhaftigkeit ein. Im Verlauf hatte ein Teil der gesuchtesten Industreeaktien starte Kursembutzen, während Versicherungswerte höher lagen. Am Anleihemarkte wurden 5proz. Kriegsanleihe(77 und 77⅛), 3 ½proz. und 4proz. Kölner Stadta:leihe, 4proz. Rheinptov#nzanleihe und 4proz Rheinboden Psandb#iese gehandelt Von Versicherungsaktien gingen Aachen, Münch ner, Kölner Rückversicherung, Concordio Leben=ve siherung. Kölner Unfall und Kölner Hagel um; ferner Bielefelder Mechanisch, Weberei, Kölner Baumwolle, Viersener Spinnerei, Kölner Daupschff, Bonner Bergwerk, Kaller Maschinen, Reinische Zucker, Felten u. Guilleaume sowie größere Posten Humboldt=Maschinen und Rheinisch Westsclische Industrie=Aktien(230=245), di. werter gesucht blieben. Die Preise für ausländische Zahlungsmittel waren bedeutend niedriger. E. wurden a gesetzt und bezahlt: Englische Roten 291—310 biz,.anzösiche 620—700 bez., belgische 580—655 bez, holländische 3100—3500 bez., tumänische 12: 145 bez., Schweizer 1750 bez., amerikaniche 80. Die Lederbörse war gut besucht. Für alle Sorten Häut, und Felle bestand lebhafte Nafrige zu hohen Preisen. Für Leder entwickelt; sich gleichalls lebhafte Nachfroge infolg, der Steigerung der Preise für Häute. Westdeutschland— Nordd. utschland.2(:). Vor über 15000 Zuschauern wurde am Sonntag nachmittag bei herrlichem Wetter in Köln das Zwischenrundenspiel um den Bundespokal ausgetragen. Morgens von 10 Uhr ab waren alle nach der Rennbahn Köln=Merheim fahrende Straßenbahnwagen überfüllt. Der Platz des Sportklubs 99 vermochte die Schaulustizen kaum zu sassen. Sogar auf die den Platz einsassenden Bäume war eine große Anzahl begeisterter Sportsfreunde geklettert, um von dort aus dem Spiel zuzuschauen. An einen Sieg der westdeutschen Mannschaft hatte wohl niemand gedacht. In solgender Aufstellung stellten sich oie Mannschaften dem Schiedsrichter. Knab=Stuttgart Westdeukschland: Hennes. Schröder, Kerkmann, Schümmelsever, Ludewig, Flink, Bosch, Hürthen, Völkel, Esser, Spinnen. Norddeutschland: Pohl, Gilge, Müller, Heonen, Krause, Fick, Lange, Harder, Jäger, Lorenz, Wiggert Westdeutschland: Sturm. und Läuserreihe zeigen ein ganz hervorrragendes Zusommenspiel. Nur Esser war fast nie an der richtigen Stelle, wodurch manche schöne Gelegenheit nicht ausgenutt werd.n konnte. Die Läu erreihe war besser wie die Norddrutsche. Sehr gut war Flink der seinem Namen alle Ehre machte. Von der Verteidigung gesiel besonders Kerkmann. Der Torwart war in ausgezeichneter Form. Von den Norodeutschen war der Sturm und besonders der Innensturm mit Jager als Mittelstürmer überragend. Das selbstlose Zusammenspiel dürste die westteutsche Mannschaft zur Nachahmung ansenern. In der Läuferre he gefiel besonders Fick. Von den Verteidigern ragt Müller mit seinem sicheren Ballnehmen hervor. Pohl, der absolut zuverlässige Torwart ist mit der Verteidigung vorzüglich eingespielt. Nord###utich land war durchweg schneller wie Westdeutschland. Beide Mannschaften waren ziemlich gleich stark. War hier die Läuferreihe otwas besser, so war es dort der Sturm. Kurz vor 2 Uhr betraten beide Mannchaften, von den Zuschauern lebhaft begrüßt, den Platz, dessen aufgeweichter Boden das Spiel stark behindert. Hennes trägt wie immer seine Glückspuppe im Arm, gleich nach dem Anpfiff geht der Ball hin und her. Im Gedränge vor dem westdeutschen Tor stürzt Hennes; doch schichen die Norddeutschen hoch über das Tor weg. Ein schöner Vorstoß West deutschlando scheitert an der norddeutschen Verteidigung. In der 8. Minute gibt es beim westoeut. schen Tor einen Eckball, der nichts einbringt. Zwei Minuten später kann Henneo einen scharsen Ball halten. Jatzt geht es vorg norddeutsche Tor. Ein Angriff Norddeutschlands endet im Abeito. So gehts hin und her. Vor beiden Toren gibt er gefährliche Momente. Bei einem Vorstoß der Norddeutschen rettet der linke Verteidiger Schröder zweimal. Wieder stößt Norddeurchland vor und Jäger kann einen Eckball in der 31. Minute in den westdeutschen Laden senden. Wieder geht es vor das norddeutsch, Tor, wo Pohl die Situation rettet. Norddeutschland greift jetzt an und Hacder kann von der Flanke den Ball einsenden. Nun drängt Westdeutschland stärker. Völker schießt zweimas haarscharf vordei. In der 44. Minute hält Pohl hervorragend einen schatfen Schuß Völkels. Mit:0 für Norddea tschland geht es in die zweite Hälfte. Die westdeutsche Mannschaft, die von Spieldeginn an, an einen Sieg der Norddeutschen glaubte, hat in der 2. Hälfte den Willen zum Sieg und gibt alles aus sich heraus. Schon in der 2. Min. kann Bosch von der rechten Flanke aus einsenden. 3 Min. später gibt Hürthen den Ball zum zweitenmale in das norddeutsche Tor und erzielt damit den Ausgleich. Ein Vorstoß der Nordd. wird von Flink aufgehalten. Eicerneuter Angiaff endet im Abseits. Die nordd. Läuferreihe laß: setzt nach, besonders Krause hat sich vollstäidig verausgabr. Pohl hält einen aus 6 Meter Entfernung gegedenen Torschuß prachtvoll. Die gleiche Leistung zeigt in der 18. Min. Henres. Wieder greifen die Nordd., die den Ernst der Laze an. Zmei Tore, die Jäger in der 19. und 20 Min. einsendet, werden nicht gegeben, da der Schiederichter kurz ehe Jäger schoß,„Abseits“ gepfiffen Schlußkurse der Berliner Borse vom 28. Januar 20 eteilt vom Bankhause Lonis Tavid, sonn Westdeutsche Jute Wieisel Vorzedon.. 808 Higere Verzinierei 443 Basalt=Akt.=Gel. 339 Huderine Braunkohlen 000 Konigsborn Bergm. 381 Rdein. Braunkohlen Roddergrude *** Kast Rischersleben Türlicher Tabal Dürener Metall Dieodner Bank Distonto Rommanot: Deutsche Bank Kriegsanleide Ortent=Elendahn Schantung Kord Jochamer In Disch=Luremburg Ketgon.. 1nnesmann Bbönir Bergdau Rheinstabt Romtach A=4. für Auilin 1122(Bad#ll# 349 Eiderteider Farden 0 640 #0 000 1741 0 290 •0 43 00 161 Sergmann keiten& Guilleauen: Oren tein& Roppei Daimler 174 731 2974 27 3 0 9 0 .6 0 •3 93•4 341 Berliner Devisen-Kurss. Wa erstends=Natbrichten: Boun, Rhein mor 401—422. Wasserstands=Nachrichten: Maran(banr. morgens.84—.11, Heilbroun, 10—1II. Wurzba#, 27., 7 Ur morgen Mainz, 28 Ryein, 8 Uhr morg..21—0,24, Uol Rhein. 6 Ubt morg.83—.21, Jota 23. Bber morgens, 4,10—1,34, Binden. 17. Weser, na om. L Schluse des redahr vomalien 7 Arug=Diele. halbverdeck Zweiter gesucht. der möglichst schon längere Zeit im Lohnbüro einer Maschinensobrik tätig war, zur Unterstützung und Entlastung unseres ersten Loherbuchhelters Angebete unte: Angabe der Gebeltsoniprüde sewie des frübesten Ermtittstermins erbittet Deutsche Orhndric, Cürü bei Köln. Stetion der eicht, mit abn hm barem Bog sost nen der: At W. Osswald. Eltort F rur 1 111 Heren-Pelzmaatel noch nicht gerreten. 3 Ner=telle zu ver'n sen. Am Johonnes= Kr u, Lattrtte 7 Air. saomz, Siosf Luobenanzuge 9 p Mir 70 Mi. zu verkauf. Rünsterste 23, Paterre. Junger Chautteu: geleinter Mechantker, besitz# Führerich in sucht Stellung auf Personenkrattwagen. Argedote unter u. K 2599 Buchhaiter für—2 Stunden abends gesucht. Angeboie u Buchhatter 2600 an die Gesch“ Ein mitel. Gat dei sucht einen kath. Eleven bei Familtenau Gluß, weicher alle erbeit mit verrichte muß Angebote unter A K. 352 an die Futterrüben und Stroh zu verlaufen.“ Wilb Heudach i. 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