# 50. Jahrgang Bezugs=Preis: Erscheint taglich mittage #ss usnatlich.00 Mart frei in das ##s- von: 30 vig. Zustellgebube. I Ssien und Agenen in 458 Oeuen. SCeurikkeRereuts a Nr. 116— 1921 eswortlich für Volttik und Feuilleton Schwippert, für Provinz und Umgegend und Vonner Nachrichten Ereas Multer, für den ubrigen ##ettonellen Teil Toni Weinaus. den Reklame= und Anzei zenteil zehannes Tinner, alle in Vonn. Bonner Dolkswacht Anzeigen=Trets: (26 um breit), 5öhe 50 Vig., ausmn. 30 Pfg., Reklamen 72 mm breit, Ustel) 42.—(ausm.) 4—. Bei dreimenatigem Zahlunger#chande ##### bewilligter Rabatt fort. Plazvorschrift wird nicht garantiert. Gschtetse Hamn Sich unbänte! Bonner Dolks=Zeitung Postscheck=Konto Köln unter Nr. 90841 Verleger: Deutsche Reichs=Zeitung S. m. b.., Vonn Voltilerstag, 2S. Apen Drahtadresse: Reichszeitung Vonn Druck: Kdenanta=Verlag, Buch u. Steindr Boon. Fernsprecher: Geschäftsstelle 59 u. 60 sooean S hriftleitung Nr. 4835 Für unverlangt eingegangene Mannirits Adernehmen wir teine Gewayr. Bauttente: Brom u. Co, Bonn. Bonner Stadt=Anzeiger Das Aasland nentstert. Die aus den untenstehenden telegraphischen Meligen aus Paris, London und New York hervor##t, wird unser deutsches Milliardenangebot im #nerischen Ausland durchaus nicht mit den Geen aufgenommen, die Deutschland angesichts in ungeheuerlichen Höhe seines Anerbietens er###ten zu können glaubte. Dabei kommt das #usche Angebot— darüber muß man sich vor allem ## sein— bei der Umrechnung in Jahresleistunder Pariser Gesamtsorderung von 226 Milliar## bis zur Höhe von 200 Milliarden, also bis auf Leozeut entgegen. Wegen der Differenz von Luzent kann man doch vernünftiger und an##ndiger Weise keinen verhängnisvollen Krach der— wenn er zur Ablehnung des Ange###s führen sollte— nicht nur über Deutschland i1 Chaos von unübersehbaren Ausmaßen bringen #ide. Um so weniger, als Deutschland sich auf u äußerste bemühen will, den Gegnern die Zahwen in der erwünschten Schnelkigkeit zu Die deutschen Vorschläge stellen die Gegner vor #un klares Entweder— oder. Nun werden ## ihre wahren Absichten zeigen müssen. Wenn u Herren Geld haben wollen, um die Kriegseden auszugleichen, so müssen sie auf diesen Beden treten; denn es wird ihnen alle Entschädigeboten, die sie vernünftigerweise erwarten ##nten. Wenn sie die Verhandlung ablehnen, so #len sie nicht das Geld, sondern wie Shylock das ###nd Fleisch aus dem Leibe des Gegners. Dann #ihr Ziel die Vernichtung Deutschlands. Wir wollen noch nicht glauben, daß diese Ver###ttungspolltik die Oberhand behalten könnte im #risten Rat der Sieger. Das wäre ein Unglück # die ganze Welt. Auf jeden Fall können wir uns sagen, daß Deutsch# das alleräuherste, das menschenmögliche getan ## um das Verderben in der zwölften Stunde noch Erankreich lehnt ab! K38. Paris 27. April. Hovas meldet, die zuAndigen Kreise erklärten die neuen deutschen Vor##äige für vollkommen unannehmbar. Deutschland gehe so weit, die Aufhebung aller nungsmaßnahmen zu fordern, also nicht nur der ##lich verhängten, sondern sogar die Besetzung linten Rheinnfers, die doch im Versailler Verausdrücklich vorgesehen sei. Zum Ausgleich # diese Vorschläge beanspruche Deutschland, aller iner übrigen Verpflichtungen für Reparationsnicke los und ledig zu werden. Mit der einen #nd biete es weniger als was es schuldig sei, um ut der anderen Hand gleichzeitig mehr zu nehmen, iis seine künftigen Zahlungen ausmachen würden. Die Pariser Morgenpresse wendet sich ebenfalls schärsster Weise gegen das deutsche Angebot. Natin findet die Vorschläge keineswegs anachmbar. Das Angebot bleibe hinter dem Abbumen von Paris zurück. An der Besetzung des Auhrgedietes sei nun nicht mehr zu zweifeln. Der radikale Rappel faßt sein Urteil dahin zuaumen: Die Hand am Halskragen ist gut; aber die Hand in der Tasche ist besser, vor allem bevor die Tasche mit Granaten gefüllt ist. Guter Eindruck in London? TUI. London 27. April. Obwohl noch keine amtlichen Aeußerungen vorliegen, wird von der offisösen Agentur gemeldet, daß die deutschen Vorchläge in englischen Regierungskreisen einen auspzeichneten Eindruck hervorgerufen haben. London, 27. April. Die Geschäftswelt der City betrachtet die deutschen Vorschläge optimistisch. Die Geesse loviert, indem sie die amerikanische Aufpfung abwartet. Die Börse ist sehr fest. Der Riesenplanet Jupiter am Abendkimmmel. Von Gotthard Herzig. Nachdruk verboten Venn die Dunkelheit hereinbricht jeuchtet hoch # Südosten das große schöne Sternbild des Löwen, uus durch Regulus, den königlichen Stern gekrint *. Seinem Gefunkel haben seit längerer Zeit die beiden größten Planeten unseres Sonnensystems chren hellen Schein beigesellt, Jupiter und Saturn de, in geringer Entsernung von einander stehind, eoch vom weniger Kundigen durch ihre verschie#enartige Farbe und Helligkeit ohne weiteres untrschieden werden können. Saturn ist schwächer en Glanz, da sein Ringfystem zurzeit von uns seitlich geschen wird, wodurch das Planetenbild an Gesomthelligkeit eindüßt; die grangelbliche, fahle Tüzung, an der man sonst den„unheimlichen Planeten“ erkennt, wird durch diese Lichteinbuhe noch vertieft. Jupiter dagegen blinkt in gelbweißem, hellem Lichte, das in seinem flimmerlosen Glanze alle anderen Sterne überstrahlt ausgenommen den Ebendstern Venus, der aber immer früher im Wezten eerschwindet, sodaß Jupiter zllein den Nachthimmet beherrscht. Da er am 5. Mäcz in Opposition zur Sonne stand, geht er kurz vor ihrem Untergang auf ###d weilt die gange Nacht über am Himmel. In beser günstigen Stellung wird der interessante Nanet zweifellos die Aufmerksamkeit vieler NaAfteunde fesseln, werhalb es angebracht ist, eini# über ihn zu sogen. ##f Jupiter beginnt die Gruppe der großen oder n. Plarneten. Die„inneren“— Merkur, Ernus, Erde und Mars— sind mit dem Ring der Lantoiden abgeschlosser. Jupiter isteder größte planet unseres Sonnensystems. Wenn alle unsere Ebrigen Paneten zu einer einzigen Masse veretrigt würden, so übertrüse der Jupiter an säumDie englische Presse nimmt eine abwartende Haltung ein. Daily Telegraph meldet aus Berlin, die deutschen Vorschläge bedeuteten die größte Annäherung an die Pariser Bedingungen. Weitere Zugeständnisse zugunsten der Alllierten würden fast sicher eine innere Krisis in Deutschland heraufbeschwören. Daily News glaubt nicht, daß die amerikanische Regierung die deutschen Bedingungen als undiskutabel zurückweisen werde. Obgleich Deutschland vielleicht eigentlich mehr leisten könnte, so biete er doch weit mehr, als Frankreich je durch einen Einmarsch in das Ruhrgebiet aus Deutschland herausholen könnte. Es fehlt jedoch auch nicht an scharfen Zurückweisungen. So überschreibt die Daily Mail das neue deutsche Angebot mit Hunnen=Humbug und bezeichnet die Vorschläge als die alten„mit Zuckeraufguß", was Simons im Reichstage heiter zugegeben habe. Das neue Angebot Deutschlands ist, nach Daily Mail, ein Versuch, die Alltierten zum Narren zu halten. Besprechungen in Weshington. Havas berichtet aus Newyoek: Die alltierten Botschafter sind benachrichtigt worden, daß die Vereinigten Staaten zuerst Kenntnis von dem Standpunkt der verbündeten Regierungen hinsichtlich der deutschen Vorschläge nehmen wollten, bevor sie Deutschland antworteten. Die belgische Meinung. 038. Paris, 27. April. Wie Havas aus London meldet, erklärte der belgische Minister der Aeußern Jaspar, außer dem von Neuter bereits Berichteten noch, die letzte deutsche Note sei unklar und über gewisse Punkte seien noch Aufklärungen nötig. Jaspar hält es für möglich, daß die Besprechungen zwischen den Vereinigten Staaten und Deutschland, letzterem den Ernst der Lage sowie die Tatsache deutlich machen würden, daß jeder Vorschlag von Berlin auf die Bedingungen des Pariser Abkommens gegründet sein müsse. Mr. Dresel. Berlin 27. Aprtl. Der amerikanische Kommissar in Berlin, Herr Dresel, ist gestern von seiner Pariser Reise zurückgekehrt. Die Insammenkunft in Loudon. 938. Paris, 27. April. Ministerprösident Briand wird am Freitag mittag nach London abreisen. Grof Ssorza kommt ebenfalls nach London. Jaspar, der belgische Minister der Aeußeren, befindet sich in London. Die deutschen Kunstschätze für die Reporation? TU. London 27. April. Im englischen Unterhaus ist die Anfrage gestellt worden, ob die Alliierten Vorschläge oder die Möglichkeit erwogen hätten, Deutschland zum Verkaufe eines Teiles seiner Kunstschätze nach Amerika oder irgend einem Land zu veranlassen, um sich Geld für die Reparationszahlungen zu verschaffen. Daraushin wurde von einem Vertreter des englischen Schatzamtes erwidert, seiner Wissens sei ein solcher Vorschlag bisher nicht in Ernbgeng gepoges wachen. Ein Erfolg. Kein Inkrafttreten der Sanktionen bis zur Beendigung der neuen Konierenz. #l. London, 27. April. In London rechnet man damtt, daß die Sonnabend zusammentretende Konferenz über den 1. Mai hinaus andauer: wird. Obrohl während dieser Zeit die Vorberettungen für die Besetzung des Nuhrgebiets sortgesetzt werden sollen, wird bereits als feststehend betrachet, daß das Inkrafttreten der weiteren Sanktionen die zum Schluß der Konserenz hinausgeschoben wird. licher Ausdehnung diese noch dreimal. Man nennt ihn mit Recht„eine Nebensonne unseres Systems"; könnte man nämlich die Sonne aus diesem System plötzlich entfernen, so müßben ihre Planeten sofort um den Jupiter als Zentoalkörper kreisen. Es ist klar, daß eine solche Wasse innerhalb unseres Sostems allerhand Störungen verursacht; diese gaben Anhaltopunkte zu Berechnungen der Größenverhältwisse der Planeten. Am Aequalor mißt dieser 144 600 Kilomerer; der Durchmesser von Pol zu Pol ist rund 10000 Kilometer kürzer. Diese sehr starke Abplattung an den Polen erklärt sich aber sofort, wenn wir bören, daß der Niesenplanet in der kurzen Zeit von 9 Stunden 50 Minuten eine Drehung um sich selbst vollbringt. Ansere Eide erscheint an diesem Planetenriesen gemessen recht klein, denn ihr Durchmesser bezissert sich nur auf 12755 Kilomerer, ist also rund eifmal türzer als der des Jupiters. Dessen Masse eber'st 314½ mal größer als die unseres Planeten.(Die Sonne allerdings übertrifft selbs. den Jupiter hieran 1047 mal!) Die Entsernung Jupiters von der Sonne ist 5½ mal größer als die Strecke von der Sonne zur Erde, was im Mittel 778 Millionen Kilometer ergibt. Entspoechend dieser Entfernung auch die Zeitdauer seines Umlaufs um die Sonne langverlodisch: 11 Jahre 315 Tage. Aus diesem Grunde sehen wir den Planeten in jedem der 12 Tierkreisbilder fast ein Jahr. In der Sekunde durchetlt ar nur 13 Kilometer. Die Verhältnisse auf dem Planeten müssen von den irdischen ganz erheblich abweichen. Ein Wechsel der Jahreszeiten findet bei nur 3 Srad Achsenneigung fast nicht statt. Dann erscheint vom Inpiter aus gesechen die Sonne nur unter einem Wintel von 6 Rinuten, was bedeutet, daß der Planet 27 mal schwächer von der Sonne beschienen wird als unsere Erde. Sollten die deutschen Gegenvorschläge eine annehmbare Verhandlungegrundlage bilden, so werden die neuen Sanktionen bis zur Entscheidung der Entente über die deutschen Gegenvorschläge aufgeschoben. Lloyd George hat sich bereits für diesen Aufschub der Sanktionen erklärt, und es wird angenommen, daß auch Briand dem englischen Standpunkt nachzugeben sich genötigt sehen wird. Amerika gegen Besetzung des Rnurgebiets? TU. Paris 28. April. Eine Meldung aus Washington besagt, die amerikanische Regierung sei im Begriffe, die französische Regierung zu ersuchen, die Besetzung des Ruhrreviers aufzuschieben, sobald England und Italien es ablehnen sollten, die deutschen Vorschläge zurückzuweisen. Wenn England und Italien der amerikanischen Regierung zu verstehen geben werden, daß sie das neue deutsche Angebot prüfen und erörtern möchten, so wird versichert, daß die amerikanische Regierung die französische Regierung wahrscheinlich ersuchen würde, die Truppenbewegungen ins Nuhrrevier noch nicht anmordnen, bevor neue Bemühungen gemacht worden sind, um eine Verständigung herbeizuführen. Harding ist optimistisch. TU. Zürich 27. April. Die Londoner„Times" berichtet aus Washington: In amerikanischen Regierungskreisen sieht man auf das Eintreffen der deutschen Note hin die Lage wesentlich optimistischer an. Präsident Harding habe sich geäußert, die deutsche Regierung zeige ein weitgehendes Entgegenkommen und ihre neuen Vorschläge können wohl als Basis für weitere Verhandlungen gelten, wobei er die Vermittlerrolle übernehmen werde. Die Dermittelung Amerikas. TU. Washington 28. Areil. Es wied angenommen, daß die amerikanische Regierung handeln wird, damit möglicherweise noch vor dem 1. Mai eine Vermittelung stattfindet, durch welche die Besetzung des Ruhrreviers verhindert würde. Sranzösische Sonderaktion? TU. Basel 28. April. Die„National=Zeitung" spricht von der Möglichkeit einer französischen Souderaktion und sagt, die ganze Entwicklung der Zukunft der Welt hänge jetzt an einem Faden, und diese Tage seien nicht weniger entscheidend als jene im Juli 1914. Einbernsung der Jahresklasse 19 in Frankreich. TU. Paris 28. April. Nach zuverlässiger Information ist ein Teil der französischen Reservisten der Jahresklasse 19 bereits durch individuellen Besehl einberufen worden und an die vorgeschriebenen Sammelstellen abgesandt. Die Gesamtschuld Deu'schlands für die Kriegsschäden. TU. Paris, 28. Apeil. Die Wiederherstellungskommission hat auf Grund von Artikel 233 des Versailler Vertrages beschlossen, die Gesamtschuld Deutschlands für die Kriegoschäden(Artikel 232 des Versailler Vertrages auf 132 Milliarden Soldmark festzusetzen. Dieser Beschluß ist gestern Abend dem Herrn von Oerten mitgeteilt worden, der in#ldwesenheit von Bergmann die Kriegslastenkommission präsidiert. TU. Hang 28. Aprik. Im„Manchester Guardian" erklärt Prosessor Keynes, das Vorgehen Frankreichs sei ern Streichholz. gehalten an das Pulverlager Europas. Terror und Verzweiflung könnten Deutschland vielleicht dazu bringen, in Bedingungen einzuwilligen, die es nicht durchführen kann, und ihm neue Demütigungen vor sich und der Welt enserlegen. Der englische Botschafter holt sich Auskunft bei Simons. TU. Berlin 28. April. Laut„Vossische Zeitung" hat der englische Botschafter Lord d Abernon gestern Reichsminister Dr. Simons aufgesucht, der ihm erläuternde Erklärungen zu den deutschen Vorschlägen machte. Auch Oberösterreich und Salzburg wollen abstimmen. Wien, 27. April. Der oberösterreichische Landtag hat einen großdeutschen Antrag einstimmig angenommen, worin der Nationalrat und die Bundesregierung aufgefordert werden, die Volksabstimmung über den Anschluß an Deutschland in der ganzen Republik durchzuführen, widrigenfalls Oberösterreich diese Volksabstimmung selbständig vornehmen werde. Der Salzbueger Landtag beschloß, das Verbot und den Einspruch der Bundesregierung gegen den Beschluß zur Vornahme der Volksabstimmung über den Anschluß nicht zur Kenntnis zu nehmen und bei der Vornahme dieser Abstimmung am 29. Mai d. J. zu verharren. Eine Eutspannung zwischen Beelin und München. München, 27. April. Hiesige Zeitungen wissen zu melden, daß die Meinungsverschiedenheiten zwischen Berlin und München völlig beseitigt seien. Ein sehr entgegenkommendes Schreiben der Reichsregierung betone, daß diese die von Bayern für eine Hinausschiedung des Entwaffnungstermins geltend gemachten Gründe beim Verband vorgebracht und vertreten habe. Wenn Polen von Deutschland überfallen werden sollte DA. Warschau, 27. April. Den Blättern wird aus Paris gemeldet: Im Ausschuß für auswärtige Angelegenheiten über die Stellungnahme der französischen Regierung zur polnischen Frage befragt, erklärte Briand, daß Frankreich zwar kein Militär entsenden werde, dagegen eine militärische Mission und Kriegsmaterial für den Fall, daß Polen vor Deutschland überfallen werden sollte. Der Reinstag streitel. Das meiste Interesse forder: die Oberfläche des Jupiters heraus. Auf diesem ungeheuren Gebiet, das 120 mal die Erdoberfläche ausmacht, demerken wir im Fernrohr fast keinerlei feste Struttur. Gewöhnlich zeigt das Bito des Planeten im Fernrohr eine Reihe parallel zum Alequator verlaufender Streisen, die als Wollenzebilde erkannt wurden. Durch die Drehung des Himmelskörvers wurden sie lang auseinandergezogen. Außer den Streisen bemerkt man aber noch zahlreiche Fiecken und Punkte von größerer Beständigkeit, die auf den Streifen zu schwimmen scheinen. Der Jupiterforscher Prof. Lohse, wohl der ausdauerndste und gründlichste Beobachter des Planeten der von 1879 bis 1909 ununterbrochen das Gestirn studierte, bringt diese Flecken, bezw. die Zeit ihres Auftretenmit den Sonnenfleckenmaxima in Verbindung. Es unterliegt keinem Zweisel, daß, wie schon bemerkt, die Oderflächengebilde auf den. Planeten Wokkenformen sind, und damit taucht die Frage auf. ob dem Planeten eine Lufthülle, wie der Erde, zuzuschreiben sei. Deren Vorhandensern wäre durch die starke Wotkenbildung allerdings schon unbezweiselbar, denn ohne Atmosphäre keine Condensation: allein der Hexenmeister der Astronomie, das Spekkroslop, hat uns zudem noch bestätigt, daß auf dem Planeten der Wasserdampf zu Hause ist. Im übrigen hat man bei Sternbegegnungen mit dem Planeten die charakteristische Lichtdrechung, die ebenfalls eine Atmosphäre voraussetzt, beobachtet. Die Radikalen von rechts und links sind unzufr eden. Eine gemeinsame Erklärung der Regierungsperieten. Bei Beginn der Besprechung der Rede des Reichsministers des Aeußern Dr. Simons trug Dr. Niesser (Deutsche Volkspartei) folgende gemeinsame Erklärung des Zentrums, der Deutschen Volkspartei, der Demokraten und der Bayrtschen Volkspartei vor: Nachdem die Londoner Verhandlungen abgebrochen waren, hat das deutsche Volk in fester Entschlossenheit die über große Teile Deutschlands verhängten Zwangsmaßregeln getragen. Sie haben bioher ihren Zweck nicht erreicht. Sie würden auch verschärft ihn niemals erreichen. Unsern Volksgenossen danken wir für ihre Treue. Wir sind überzeugt, daß sie auch in Zukunft, wenn es notwendig werden sollte, dieselbe Stondhaftigkeit und Opferwilligkeit beweisen würden. Das enthebt uns aber nicht der Pflicht, alles zu tun, um neue Gewalt abzuwenden. Schweren Herzens, aber im Vollgefühl unsrer Verantwortlichkeit sprechen wir unser Einverständnis dazu aus, daß die Regierung den Weg, der sich ihr bot, betreten hat, um die Vermittlung des Präsidenten der Vereinigten Staaten von Amerika zu erlangen. Wenn der Präsident diese Aufgabe übernimmt, so eröffnet sich damit die Aussicht, der Welt den Frieden zu geben, nach dem sie ruft, und die freiheitliche Entwicklung Deutschlands in ruhigen Bahnen zu sichern. Die Vorschläge, die dem Präsidenten der Vereinigten Staaten mitgeteilt worden sind, muten uns Ungeheures zu. Das deutsche Volk ist aber gewillt, rückhaltlos zu leisten, was er überhaupt leisten kann. Es wird mit uns der Auffassung sein, daß für rückschauende Betrachtungen jetzt nicht Zeit ist. Schlägt auch dieser Versuch sehl, so ist vor der Geschichte festgestellt, daß Deutschland alles getan hat, was in seinen Kräften stand, um der erschöpften und zerstörten Welt den Frieden zu verschaffen. In diesem Bewußtsein würde das deutsche Volk allem Schweren, das die Gewatt verhängen kann, furchtlos und ungebeugt standhalten.(Beifall bei der Mehrheit. Zuruf der Kommunisten: Eine Jammerer= klärung.) Nach dieser einmütigen Erklärung der Regierungsparteien begann das Debut der Oppositionsredner, das sich zu einem recht unerfreulichen Parteigezänk auswuchs. Der frühere Reichskanzler Müller(Soz.) verließ mehrfach den Boden der Sachlichkeit und begab sich auf das innerpolitische Gebiet, um eine Hetzrede gegen die Rechte zu halten. Seine Ausführungen riefen den Deutschnationalen Dr. Helfferich auf den Plan. Es ist der Eipfel der Unverantwortlichkeit, wenn in so schwerer Stunde der Führer einer großen Partei nichts anderes zu sagen weiß, als Dinge, die geeignet sind, die Verantwortung für die furchtbare Lage, in der wir uns befinden, auf das deutsche Volk und seine Regierung zu werfen. Was Sie (zum Abg. Müller) hier gesagt haben, ist das Gegenteil der Wahrheit.(Große Erregung bei der Soz., stürmischer Widerspruch). Sie haben ihre Behauptung nur aufgestellt, um das größte Verbrechen zu bemänteln, das in der Weltgeschichte je begangen worden ist, nämlich die Revolution. (Minutenlanger Lärm auf der Linken.— Jaruf links: Sie sind der größte Kriegsverdrecher. Glocke des Präsidenten. Präsident Löbe bittet, sich in den Zurufen zu mäßigen.) Das kaiserliche Deutschland war die friedlichste Macht der ganzen Welt. (Heiterkeit links.) Aus der Unterredung mit dem Nunzius Pacelli und dem früheren deutschen Kaiser, über die in der Broschüre des Abgeordneten Scheidemann berichtet wird, geht hervor, daß der Kaiser der festen Ueberzeugung war, daß Wege zum Frieden gesucht werden mußten. Aus eigener Kenntnis kann ich hinzufügen, daß dei nach dem Eintreffen des Pacellischer Briefes einberufene Kronrat einstimmig der Ansicht war, daß Belgien kein Friedenshindernis bilden dürfe bis auf die militärischen Einrichtungen, die aus Gründen der militärischen Sicherheit getroffen waren. Der Kaiser ist aber über diesen Beschluß des Kronrates noch hinweggegangen und hat dem damaligen Staatssekretär von Kühtmann erklärt: Jetzt haben Sie freie Hand, sorgen Sie dafür, daß das deutsche Volk bis Weihnachten den Frieden hat. (Große Bewegung.— Hört, hört!— Rufe rechts.— Zwischenrufe auf der äußersten Linten.) In der Schuldfrage müssen wir darauf bestehen, daß mit allem Nachdruck die moralische Reinigung Deutschlands vorgenommen wird. Wir sind bereit auf Grund des Friedensvertrages Opfer zu bringen, um eine Katastrophe zu verhindern, aber nicht solche Opfer, die das deutsche Volk versklaven und vernichten. Da hat unser Entgegenkommen eine Grenze. Dann sproch der Unabhängige De. Breitscheidt, Er ist ein guter Sprecher und träumt sicher zuwetlen von einem Ministersessel als einer Sitzgelegenheit für ihn. Tonfall und Geste könnten ihn hierfür prädestiniert erscheinen lassen. Wahrscheinlich hat er die Karten verkehrt gesetzt, als er sich der 8/8. verschrieb. Deu ausgesprochensten Erfolg hatte der Kon nist Fröhlich. Er redet nämlich alle Iuhörer, die bislang mit Geduld die Mohrenwäsche anhörten, bis aus einen kleinen Rest aus dem Plenum heraus. Doch das sicht den Tapferen nicht an. Mit Ausgebot aller Lungenkraft versucht er, auch den Wandelgängern kommunistische Lehren zu erteilen. Schade nur um die vergendete Kraft. Auch Don nerstag findet die Fortsetzung der Aursprache statt. Die Streisen zeigen die verschiedensten Farbenschattierungen vom leuchtenden Ziegelrot bis zum Bräunlich=Geau. Co wird angenommen, daß die helleren Stellen hochltezendere Wolbenformationen sind und die dunkleren tiefen Luftschichten angehören. Nach Lohse sind diese gewaltigen Gas= oder Dampfmassen kräftigen Wärmewirkunzen an dem Planeten invern ausgesetzt. Das merkwürdigste Fleckengzebilde zeigt sich seit dem Jahre 1878 auf dem Jupiter. Es ist der berühmte„Rote Fleck“, der ganz plötzlich auf der südlichen Rugelhälfte auftauchte. Dieser ansangs ovale Fleck hatte eine Ausdehnung von 40 000 Kilometern und würde ganz Europa zugedeckt haber. Heute ist er fast ganz verblaßzt. Gleich von Anfang an wurde diese eigenartige Neubildung der Mittelpunkt zahlloser Deutungen und Hypothesen. Vielsach hielt man ihn für einen mächtigen Lavasee. Diese Erklärung fiel, als der vermeintliche See zu wandern begann und zwar ohne Gesetzmäßigkeit, ziel= und planlos. Zu dielem Fleck trat 1901 eine weitere Merkwürdigkeit: Der„Schleier", zuerst als Fleck erscheinend und dann in einen Streisen sich auseinanderdrettend. Geht der Schleier zufällig auf seiner Wanderung über die Jupiteroberfläche. auf der kein„ruhender Pol in der Erscheinungen Flucht" zu sein scheint, über den Roten Fleck hinweg— was ihn übrigens als einer höheren Luftschicht angehörig kennzeichnet— so erleidet er auffallende Veränderungen einer Form. Es scheint. daß über dem Roten Fleck die gleichen aufsteigenden Ströme herrschen, die der Schleier zerteilen, wie in einem meteorologischen Hochdruckgediet auf der Erde, in dem aufsteigende Luftströme die Wolkenschichten auseinandertreiben. Lohse spricht die Ansicht aus, daß uns durch das Aufsteigen heißer Gasmassen über dem Noten Fleck und die dadurch bewirkte Wolkenverreilung Einblick in das Innere des Planeten gestattet fi. Struve hat wahrgenommen, daß der Schleier, wenn er dem hoten Fleck in die Quere kommt, durch diesen einen Widerstand findet, ihn zum Teil übersteigt, zum Teil umließt und sich später wieder ebenso dicht ausbreitet wie zuver.— Struve hält ii übrigen den Roten Fleck für eine feste Struktur auf der noch richt erkalteten Jupiteroberfläche. Dagegen stellte Lohse auch Verändernggz in der Gestalt des Ztetes srt. M. Wilh. Meyer glaubte, daß dieser eigentlich gue der Widerschein von Vonzingen sei, die sich zn der Tiefe abspielten. Er dachte dabei an eruptive Ecscheinungen(Lavaauswurk), hielt zleichzeitig aber auch ein kormisches Ereiguis, wie den Eiesturz eines Planetolden, für möglich. Die bis jetzt vorliegenden Beobachtungen der Planeten Juptter haben eine Fülle von Einzelheiten aufgedeckt, von denen ich hier kurz die wichtigsten besprochen habe. Wir wissen dis heute mit ziemlicher Bestimmtheit nur, daß Jupiter keine feste Oberfläche, etwa wie Erde und Mars, besitzt, und ferner, daß er von einer mächtigen dichten Wolkenhülle überlagert ist, die uns den Blick in größerTiefen nimmt. In diesem Wolkenmandel spielen sich zweisellos die meisten Vorgänze ab, die und sesseln. Es ist eine weitverbreitete Meinung, daß der Planet noch nicht erkaltet sei und sich in dem Zustand befinde, dem die Sonne entgegeneilt und den die Erde vor langen Zeiträumen schon durchgemacht hat. Das Spektroskop hat sich über diesen Punkt in Schweigen gehüllt; er ist durchaus keine ausgemachte Tatsache, daß der Planet wirklich Eigenwärme besitzt. Mit seinen neun Monden stellt der Jupiter rirklich ein System für sich dar. Die Geschichte der Entdeckung dieser Monde geht dis in die Tage Galileis zurück und würde ein interessantes Kapitel für sich abgeben. Diese Jupitermonde d. h. die dier größten davon haben uns Erdbewohnern scon wichtige Dienste geleistet, indem sie uns bei ihrer Versinsterungen den Fingerzeig zur Bestimnung der Lichtgeschwindigkeit gaben. Sonnen= und Mondfiusternisse sind auf dem Jupiter durchaus nichte. seltenes. Wer über ein Fernrohr verfügt, und sei es auch recht bescheiden, wird diese unaufhörlich sich wiederholenden Vorgänge in der Jupiterwelt leicht verfolgen können. Sigene Kellerei Wein- und SpirttuosenGrosshandlung. Verlangen Sie Herbetpreishiste Kennen Sie Kölns erstes und grösstes Weinlokal WornnausRotac Besitzer und Sigentämer: A. Köhr. Köln, Antonsgasse-8 dirckt an der Schildergasse. Große u. kleine Säle für Vereine, Hochseiten u. Familienleetlichkeiten. Stadtbekannte Küche Urbans Burghof Köln, Hohestrasse 38 Tletz. Antenchmer Familen-Aulentheh. Bekannt gute Küche. Prime Weine und Biere. Künstler-Konzert Sonn- u. Feiertage 11½ Uhr Frihoonert. Die „Germania“ und Dr. Smons. Um die päpstliche Vermittelung In seiner gestern im Auszug an dieser Stelle wiedergegebenen großen Reichstagsrede hatte Minister Simons gegen die„Germania“ den Vorwurf erhoben, daß sie durch Indiokretionen die Vermittkung über eine neutrale Macht vereitelt habe und er sprach rund heraus, von einem Landesverrat. Gegen diesen Vorwurf wendet sich die„Germania“ und weist ihn in einem ausführlichen Actikel als unbegründet zurück. Sie erklärt, daß die andere neutrale Macht, üsber die Deutschland eine Vermittelung versucht habe, die römische Kurle sei. Gegenüber den Behauptungen Dr. Slmons stellt die„Germania“ sest, daß die römische Kurie bis zu dieser Stunde auch nicht mit einem einzigen Wort von ihr in Verbindung mit einer amerikanischen Vermittelungsaktion in der Reparationsfrage genannt worden sei. Sie erklärt, ste hätte nur ganz allgemein von einem Vermittelungsversuch gesprochen, der von einer neutralen Macht unternommen worden ist und habe den Papst gar nicht erwähnt. Weiter wendet sich die„Germania“ gegen den Vorwurf des Landesverrats. Sie sagt, daß vor ihren Mitteilungen andere deutsche Zeitungen ganz eindeutige Meldungen über eine Vermittelung gebracht hätten. Sie selbst hätte eine ganz allgemein gehaltene Notiz zu einer Zeit veröffentlicht, in der die deutsche Note, die der Vatikan wettergeben sollte, bereits angekommen war. Kein Mensch, auch der deutsche Außenminister nicht, habe das Recht, den Vatikan so niedrig einzushätzen, daß er sage, nur durch eine Notiz in der „Germanta“ habe der Papst den so wichtigen Schritt unterlassen. Davon könne keine Rede sein und davon sei auch in Nom keine Rede gewesen. Die „Germania“ fügt hinzu, daß in Rom der Name ihres Blattes nicht genannt worden sei und für die ablehnende Haltung des Papstes keine Rolle gespielt hatte. Sie sei unterrichtet, über die Gründe, aus denen der vom Vatikan angebotene Schritt unterblieben ist. Wenn von Minister Stmons angekündigt ist, diese Angelegenheit weiter zu verfolgen, um festzustellen, wie es kommt, daß in Deutschland keine Politik getrieben werden könne, ohne daß jemand da ist, der der Regierung Knüppel zwischen die Beine wirft, so schließt die„Germania“ hieran die Bemerkung, es könne ihr nur recht sein, wenn man eine Strasaktion wegen Landesverrat gegen sie einleite, aber sie werde dann die Gründe darlegen wegen der aus der päpstlichen Vermittelung nichts geworden ist. 8. Zusammenfassend: die deutsche Politik muß sich auf lange Sicht einstellen. Gesundung von innen heraus. Eine Wirtschaftsordnung im christlichbrüderlichem Geiste, eine Verständigung von Volk zu Volk wird nur erreicht durch die Erfüllung des Ideals des Solidariomus. 50 Prozent Mietzuschlag in Berlin. XU. Berlin, 27. April. Aus Kreisen, die dem Wohlfahrtsministerium nahestehen, erfährt die B. ., daß mit einem demnächstigen Mietzuschlag von 50 Prozent, vielleicht sogar von 60 Prozent zu rechnen ist. Wenn auch nicht das Wohlfahrtsministerium, sondern der Magistrat Berlin den Zuschlag festsetzt, so wird doch der Sachverständigenausschuß, der zur Zeit über den neuen Zuschlag verhandelt, in Fühlungnahme mit den Ministerialinstanzen seine Entscheidung treffen. Das Räuber=Unwesen. Gestern nachmittag hielten vier bewaffnete Banditen den fahrplanmäßigen Personenzug Lattowitz— Breslau zwischen den Stationen Slawentzitz und Kandrzin auf freier Strecke an und raubten aus dem Postwagen vier Postsücke mit insgesamt 500 000 Mark Bargeld. Dreien der Räuber gelang es zu entkommen, während der vierte ergriffen und von der Menge gelyncht wurde. stahl beteiligt zu sein, verhaftet. Nähere Einzelheiten über die Diebe stehen noch aus. Euskirchen: Die Sammlung Deusche Kinderhilse brachte im hiestgen Kreise ein Ergebnis von 119,128,77 Mark. Haupttagung des Deutschen Städtetages. DA. Gerlin, 27. April. Der Deutsche Städtetag beabsichtigt, in diesem Jahre nach längerer Pause, die durch die Kriegszeit hewvorgerufen war, wieder eine allgemeine Mitgliederversammlung abzuhalten. Sie soll in Stuttgart am 23. und 24. Juni stattfinden. Das Programm der Verhandlungen umfaßt 2 Gegenstände: 1. Die gegenwärtige Lage der deutschen Städte: Berichterstatter: Oberbürgermeister Dr. Luther=Essen, Dr. Lohmeyer=Königsberg. 2. Das Gemeindeverfassungsrecht; Berichterstatter: Rechtsrat Dr. Kopp=Stuttgart; Ober= bürgermeister Nollner=Rüstringen; Oberbürgermeister Bottler=Vonn. Die verdächtigen Ausländer. Einer Meldung aus Halle zufolge ist mit der Ausweisung der sich in Mitteldeutschland befindenden verdächtigen Ausländer begonnen worden. Keine Wiederaufnahme der Beziehungen Frankreichs zum Vatikan? TU. Paris, 27. April. In der gestrigen Sitzung des auswärtigen Ausschusses wurde der Antrag, die Beziehungen zum Vatikan wieder aufzunehmen, mit 16 gegen 16 Stimmen abgelehnt. Der Solidarismus. Der protestantische Mitarbeiter im Reichsgeneral= sekretariat der Zentrumspartei Otto TimmermannWünsdorf, hat gelegentlich eines Vortrages über dies zeitgemäße Thema folgende Leitsätze aufgestellt: 1. Der Solidarismus schafft eine Volksgemeinschaft, wie sie dem Geiste und der Sittenlehre des Christentums entspricht. 2. Der Solidarismus bewirkt daher eine Versittlichung des gesamten staatlichen und öffentlichen Lebens in kultureller, wirtschaftlicher und politischer Hinscht. 3. Er bedeutet somit den Ausgangspunkt, von dem sie allein eine Gesurdung des politischen Ledens zur Ueberwindung der einseitigen Klassen=, Standes= und Bekenntnisgegensätze erfolgen kann. 4. Es liegt im Wesen des Solidarismus, daß er sich im Sinne der Bergpredigt zunächst im Kreise der Christgläubigen auswirkt, daß er aber darüber hinaus mit christlicher Bestimmtheit die Volksund Völkergemeinschaft erfaßt. 6. Der Solidarismus hat seinen Schwerpunkt im Ethischen. Daher tritt das Dogmatische und Theologische zurück ohne jedoch zu verschwinden, d. h. die konfessionellen Beziehungen bleiben Angelegenheit des einzelnen Vertreters. 4. Der Solidariomus verkennt aber nicht, daß sittliches Handeln nur möglich ist, wenn eine tiefgegründete Ueberzeugung vorhanden ist. Die gläubigen Christen aller Konfessionen werden daher den Kern dieser Kampftruppe bilden. 7. Katholiken wie Peotestanten kennen die Notwendigkeit der Verteidigung der bedrohten christlichen Kulturgüter. Sie wissen daher, daß, während sie das Eigentumsrecht anerkennen und den unchristlichen Kapitalismus bekämpfen, sie die mittlere Linie schaffen können, müssen und werden, auf der sich die verschiedenen wirtschaftlichen Systeme finden. Mutta seh mal! Von Heinz Tovote. Ich stehe am Bahnhof und warte auf die Elektrische. Da höre ich neben mir eine helle Kinderstimme: Muttal.. seh doch, seh doch mal!.. En Mann!— un hinten is es en Pferd! Ich drehe mich um. Ein Junge mit hellem Haar und so hellen Augen, der ein riesengroßes Plakat anstaunt. — En richtiger Mann, mit ganz richtige Arme. Was zieht er denn da?.. Er hat doch ein Seil über die Schulter. — Ja doch!— — Mutta! un hinten is er en Pferd!.. Seh doch, Mutta! mit vier Beine und ganz richtige Huse. Und ein Pferdeschwanz hat er ooch! Ach, Mutta, seh doch nur! — Jo ja jut! — Mutta, sibt es denn sowas?.. — Ach, Unsinn!— Aber der kleine Kerl steht da und starrt immer nur das große Reklameplakat an, auf dem ein e überlebensgroßer Kentaur an einem Drahtseile, das ihm über der Schulter liegt, so zieht, daß die Schweißtropfen fallen. Den Finger am Munde sagt der Junge jetzt überuugt: — über Mutta!.. wenn es das janich jibt, wie kann es denn einer bloß so malen? Mutta!.. es ts doch allens janz richtig! Seh dochl richtige Huse gid allens.— Die Mutter sitzt mit einem Henkelkorbe da auf der Bank und kümmert sich nicht. Sie hat sich nicht zn Haaresbreite nach dem Bilde umgedreht. Sie ## viel zu indolent dazu. Und das Kerlchen steht da, mit leuchtenden Augen. Man sleht ordentlich, wie es in ihm arbeitet, wie er ### ehmütt, mit tetzor Cedanken fertig zu werden. Neue Schrecken über London. T. U. London, 27. April. Neue Schrecken sind über London gekommen. Man vermutet, daß auch dabei wieder Sinnseiner im Spiele sind. Gestern wurden in verschiedenen Briefkästen Brandstoffe und Teer gefunden, wodurch ganze Berze von Korrespondenzen vernichtet wurden. Die Vernichtung von Feusterscheiben wird jetzt auch in bedeutenden Provinzstädten im Großen betrieben. Bonner Nachrichten. Vortragskursus für praktische Landwirte, Landwirtschaftslehrer und Verwaltungsbeamte. Die landwirtschaftliche Hochschule veranstaltet in Verbindung mit der Landwirtschaftskammer für die Rheinprovinz und für den Bezirk Wiesbaden vom 19. bis 21. Mai in Bonn einen Vortragskursus für praktische Landwirte, Landwirtschaftslehrer und Verwaltungsbeamte. Die Vorträge berücksichtigen neben aktuellen Bodenkultur= und Tierhaltungs= fragen besonders auch landwirtschaftlich wichtige Wirtschafts= und Betriebsprobleme. Die Abhaltung in den Räumen der landwirtschaftlichen Hochschule gestattet wirksamste Unterstützung der Vorträge durch die reichhaltigen Anschauungsmittel der Hochschule. Die Nachmittage sind der Besichtigung der Versuchsbetriebe der Hochschule und der Kammer, sowie Maschinenvorführungen gewidmet. Von den Abenden ist der erste durch eine Aussprache über das Gesehene und Gehörte, der zweite durch eine zwanglose Zusammenkunft der Teilnehmer ausgefüllt. Programm und Auskünfte durch die Landwirtschaftskammer für die Rheinprovinz, Bonn, Endenicher Allee 60. Jahre, Köln. Elisabeth Schneider, 19 Jahre, Heisterbacherhofstr. 19. Ehefrau Wilhelm Retzke, Christine geb. Zimmer, 49 Jahre, Alter Herweg 19. Joseph Frembgen, Fabrikarbeiter, 21 Jahre, Klem.= Aug.=Str. 104. Witwe Gertrud Mohr, geb. Floerken, 72 Jahre, Weberstr. 48. Ehefrau Johann Schroer, Sibylla geb. Roeser, 72 Jahre, Bornheimerstr. 19. Verbotene Druckscheift. Die Interalliierte Rhein landkommission hat die Broschüre:„Das Todesurteil“ von W. Webels veröffentlicht in Steel(Ruhr) im besetzten Gebiete untersagt. Veranstaltungen des Tages. Theater. Stadttheater: Geschlossen. Operettentheater: Das Hollandweibchen, 7,15 Uhr. Lichtspiele: Im Fürstenhof, Poztstraße, täglich nachmittags. Ausstellungen. Städt. Museum: Ausstellung der V. K. G. Bilder von Hermann Peters=Bonn. Kunstsalon B. K..: Ständige Ausstellung. Arnold Kramer: Pechstein=Ausstellung Jugendbewegung. Fristverlängerung für die Einkommensteuererklärung. Wie von zuständiger Seite mitgeteilt wird, hat das Reichsfinanzministerium die Frist zur Abgabe der Einkommensteuererklärung allgemein für das Reichsgebiet bis zum 15. Mai verlängert. Die Gar=, Strom= und Wasserpreis=Erhöhung, die in der Stadtverordnetenversammlung am 22. d. M. beschlossen worden ist, tritt vom Tage dieses Beschlusses, also vom 22. April ab, in Kraft. Der Stadtausschuß erteilte in öffentlicher Sitzung Heinrich Braun, Konviktstraße 10 die Konzession für eine Gastwirtschaft; in nicht öffentlicher Sitzung wurden folgende Konzessionen erteilt: Paul Müller, Ausschank von Kaffee, Schokolade und Liköre im Erdgeschoß und ersten Obergeschoß im Neubau in der Bischofsgasse 4, Mathias Dernen, Bergstraße 68 für Ausschank alkoholfreier Getränke und Jaime Masana, Schankwirtschaft in der Kasernenstraße 19. Aus der Umgegend. Duisdors: Im Obst= und Gartenbau=Verein teilte der 1. Vorsitzende Herr Prinz mit, daß der gemeinsame Bezug von Gartengeräten in die Wege geleitet sei. Im nächsten Monat wird der Verein nebst Familten einen Ausflug nach Jüngsfeld machen, um die dortigen Baumschulen und Anlagen der Firma Daß: Reuter u. Co. zu besichtigen. Im Lause des Sommers soll ein 2tägiger Kursus im Obst und Gemüseeinkochen, Dörren, sowie Saft- und Beerenweinbereitung für Mitglieder und Nichtmitglieder abgehalten werden. Herr Geschäftsführer Zämmer von der Landwirtschaftskammer sprach zum Schlusse über„Die Anwendung der künstlichen Düngemittel im Obst= und Gartenbau“. Honnes: Bedauerlicher Unglückssall. Die 16 jährige Tochter einer hiesigen Familie, die in Köln zu Besuch bei Verwandten weilte, wurde dort von der elektrischen Straßenbahn überfahren und so schwer verletzt, daß der Tod am folgenden Tage eintrat. Honnef: Amtsanwaltschaft. Der Referendar a. D. Dr. Liedgens in Königswinter ist zum stellvertretenden Amtsanwalt der Amtsanwaltsbezirks Königswinter umfassend die Bürgermeistereien Honnef, Königswinter und Oberkassel bestellt worden. Honnes: Zelldienst in Honnes? In einer gut besuchten Versammlung des kaufmännischen Vereins ist beschlossen worden, in einem Antrag an die Stadtverwaltung die Frage auf Zuweisung eines der Königowinterer Zollbeamten nach Honnef enertsch zu berreiben. Troisdorf: Ein schwerer Einbruchsdiedstahl wurde in der Nacht zum Mittwoch in der hiesigen katholischen Kirche verübt. Die Diebe waren mittels Nachschlüssel in die Sakristei eingedrungen, hatten dort einen Schrank mit einem Meißel erbrochen und entwendeten einen goldenen Kelch und andere kleine goldene Gesäße. Außerdem ließen sie noch 5 große wertvolle Altartücher und einige Alben mitgehen. Am Mittwoch morgen wurde ein Mann. der in dringendem Verdacht steht, an dem DiebSeine Phantasie geht offenbar mit ihm durch: aber die Mutter kümmert das gar nicht. Sie hält ihren Kord im Arm und döst vor sich hin.— Ich überlege, ob ich mich einmischen soll, ihm helsen, und erzählen, wie einst die alten Griechen dazu gekommen sind, diese Fabelwesen zu erfinden. Was für Geschöpfe diese Kentauren einmal waren.— Aber da kommt mein Zug angefahren, auf den ich schon eine ganze Weile warte. Ich habe Eile, bin schon verspätet.— Und so lasse ich mich schieben, und gebe es auf. Wahrscheinlich hätte mich die Mutter gar nicht reden lassen. Stumpf genug saß sie da, verärgert, daß der Junge mit seiner hellen Stimme so laut und eifrig fragte. Kaum aber daß der Zug sich in Bewegung setzt, tut es mir leid, daß ich nicht die zehn Minuten da ran gewandt habe, dem aufgeweckten kleinen Kerl zu helfen. Wer weiß: man hätte vielleicht ern gutes Werk damit getan.— Solch eine brennende Sehnsucht stand in dem frischen Gesichte, zu erfahren, was wohl mit diesem wunderbaren Wesen sein mochte. das zugleich ein Mann war und dabei einen richtigen Pferdeleib hatte... Und den ganzen Abend steht das wie ein brennender Vorwurf vor mir,— eine jener vielen Unterlassungssünden, deren wir uns immer wieder nur allzu leicht schuldig machen. dir anreihen werden. Für die beiden Renntage Sonntag, den 1. Mai und Donnerstag(Christi Him melfahrt), den 5. Mai wurden insgesamt 287 Unten schriften abgegeben, durchschnittlich also 21 für jeder Rennen. Außer vier wertvollen Ehrenpreisen sinz für beide Tage 260000 Mark an Preisen ausgesetzt Die Namen der genannten Bewerber und di. Folm der meisien bürgen dafür, daß am 1. und s Mai wieder einmal auf der beim Publikum und den Ställen gleich beliebten Neußer Bahn spannendRennen gelaufen werden. Essig: Der Turnwart Peter Wolfgarten vo hier hat am Sonntag in Köln die Meisterschaft in Stemmen erworben. — Lebensmittel. Im Gartenbauverein hielt gestern abend der Gartenarchitekt Fritz Last aus Köln einen Vortrag über Stadt= und Landsiedlung an Hand von Lichtbildern. Die Siedlungsfrage, so führte Herr Last einleitend aus, sei eine Lebensfrage des deutschen Volkes. Wenn man die sozialen Forderungen der Gegenwart addiere und aus der Summe die Wurzel ziehe, so erhalte man als Ergebnis die Siedlungsfrage. In letzter Zeit seien in Deutschland 97000 Wohnungen hergestellt worden. Diese Zahl bedeute jedoch nur ein geringer Erfolg der Größe der Frage entsprechend. 80 Milliarden Mark seien notwendig, um das Siedlungsproblem zu einem Abschluß zu bringen. Die ganze heutige Wohnungsnot sei das Ergebnis der Staatswirtschaftspolitik seit 1870. Die Umwandlung unseres Vaterlandes aus einem Agrarstaat zu einem Industriestaat habe den Siedlungsgedanken aufkommen lassen. Die Mietskasernen mußten verschwinden, da sie den sittlichen Verfall bedingten und Explosivstoff unter den Betroffenen erzeugten. Die Siedlungsfrage sei 50 Jahre zu spät akut geworden. Redner zeigte dann an Hand von Lichtbildern Mittel und Wege, die eine Lösung des Siedlungsproblems ermöglichen. Er behandelte getrennt Stadt= und Landsiedlung und kam zu dem Schluß, daß ehe man zur Lösung der Siedlungsfrage schreiten könne, das Wohn= und Ernährungswirtschaftsproblem seine Lösung gefunden haben müsse. Mit der üblichen Verlosung von Blumenpflanzen ging der Vortragsabend zu Ende. Lehegang für Turnlehrer. Zu dem am 6. Mai d. Is. beginnenden Lehrgang zur Ausbildung von Turnlehrern können außer Studierenden und Studienassessoren auch solche Schulamtsbewerber aus Bonn und Umgebung zugelassen werden, die nach Bestehen der Lehramtsprüfung noch nicht im Schuldienst beschäftigt werden. Anmeldungen sind an den Universitätskurator zu richten. Die neuen Werftgebühren für die Werstanlagen der Stadt Bonn haben die Genehmigung des Bezirksausschusses gefunden. Personalnachrichten. Aktuar Kukies in Eitorf wurde zum Justizobersekretär ernannt. Justizobersekretät Lanzendörser wurde von Gemünd an das Amtsgericht Bonn versetzt, Gerichtsvollzieher Hafner von Lindlar nach Bonn. Sterbefälle in Vonn. Ehefrau Friedrich Schäfer, Karoline ged. Schneider, 43 Jahre, Kreuznach. Maria Kirschey. 2 Mon., Godesberg. Heinz Alfred Ellermann, 12 St., Burgstr. 141. Witwe Maria Emmerich, geb. Freinatis, 57 Jahre, Sternstr. 44. Ehefrau Pantaleon Zehe, Maria geb. Zilz, 49., Gutenbergstr. 14. Elisabeth Klein, ohne Beruf, 60 Jahre, Breitestr. 34. Friedrich Eller, 7 Stunden, Weiherstr. 13 a. Henriette Eller, 13 St., daselbst. Adolf Schäser, 8 Mon., Saarbrücken. Ehefrau Pet. Koeligen. Katharina geb. Wilz, 46 Jahre, Maxstraße 2 b. Nikolaus Jakob Schleypen, Mauter, 65 Großrussisches Gastspiel. Wie aus dem heutigen Inseratenteil eisichtlich ist, findet am Samstag, den 30. April 8 Uhr in der Beethovenhalle das einmalige Gastspiel des Großrussischen Bala=Laiku=Orchesters unter Mitwirkung der weltberühmten Solotänzer Iwan Orlic und Michail Orloff statt. Das äußerst interessante Programm besteht aus Kompositionen von Tschaikowsky, Nassonoff, Glinka, Andrejew, Gretschaninofs. Schubert sowie aus einer Reihe russ. National= und Charaktertänze. Auf die hervorragenden Darbietungen der Konzertgesellschaft ist schon wiederholt hingewiesen worden und do man wohl jedem anempfehlen, sich rechtzeitig in den Besitz einer Eintrittskarte zu bringen. Vorverkauf der Karten findet in der Musikalienhandlung Sulzbach statt. Zu der Vorständetagung des Bezickoverbandes der kath. Jugend= uns Jungmännervereine des Bezirksverbandes Vonn, am Sonntag, den 25. April in der Fortbildungsschule waren eine Anzahl Vertreter— Präsides und Vorstände— sowie 2 Vertreter des Bezirksverbandes„Deutsche Jugendkraft“ erschienen und wurden von dem Bezirkspräses, Herrn Kaplan Estermann herzlichst begrüßt. Zunächst besprach man die Einteilung des Bezirksverbandes in Untergruppen. Nachdem der Herr Bezirkspräses die Notwendigkeit einer derartigen Einteilung näher erläutert hatte, begann die Aussprache. Die Sach: erwies sich als noch nicht spruchreif und wurde zur nächsten Tagung vertagt. Alsdann einigte man sich über die Vertreterentsendung zum Jubiläum des Gesamtverbandes in Düsseldorf. Ein weiterer Ver handlungsgegenstand betraf die Neugründung eines Ortsjugendrings. Die Tatsache, daß der alte Ortsjugendring auf interkonfessioneller Grundlage stand, ließ in demselben ein harmonisches Zusammenarbeiten nicht ermöglichen. Die in Aussicht genommene Gründung eines christlichen Ortsjugendringes wurde lebhaft begrüßt und sand allgemeinen Beifall. Die notwendigen Vorarbeiten wird der Bezirksvorstand bildigst in Angriff nehmen, da sich Schund und Schmutz in manchen Buchläden wieder recht breit machen.— Herr Johannes Krämer wurde am Schluß einstimmig als kom. Bezirkspräsekt bestätigt, desgleichen Herr Cornel. Görgenzens als Ersatz für den nach Remscheid versetzten bisherigen Sekretär als kom. Bezirkssekretär. Das Bezirkssekretariat befindet sich jetzt in der Wohnung des Bezirkssekretärs Görgenzens, Bonn, Neustraße 30. Die Vereinsvorstände werden gebeten, ihre Wochenpläne und alle sonstigen, das Bezirkssekretariat betreffenden Zuschriften unter dieser Adresse ergehen zu lassen. Aus der Partei. Vonneland Eine Versammlung der Kreisvereinigung der Zentrumsgemeindevertreter findet am Sonntag, den 8. Mai, nachmittags ½4 Uhr, im„Hotel zur Post“ in Bonn statt. Die Tagesordnung lautet: 1. Vorstandswahl. 2. Referat des Herrn General= sekretärs Bürgermeister a. D. Kuth, Köln, vom Verdand Rheinisch=Westsälischer Gemeinden:„Die Selbstverwaltung in der Gemeinde“. Unsere Kreisvereinigung hat die Aufgabe, ihren Mitgliedern behi! lich zu sein, ihr Amt auch wirklich zum Nutzen der Gemeinden versehen zu können. Wer von den Zentrumsgemeindevertretern das Vertrauen der Wählerschaft rechtfertigen und weitblickend an seine Arbeit herantreten will, darf daher auf dieser wichtigen Versammlung unter keinen Umständen schlen. Landtreis Vonn. Berkum, 25. April. Die Zentrumspartei des Landkreiser Bonn marschiert. Wer das noch nicht wußte, konnte es auf unserer gestrigen Vertrauensleuteversammlung für die Bürgermeisterei Villip in der Wirtschaft Lohmer erfahren. Fast hundert Vertrauensleute aus den wenigen Orten des„Südpols“ waren der Einladung gefolgt und lauschten gespannt auf das, was der Referent, Herr Parteisekretär Zimmermann in seinem Referat über die politischen Bestimmungen des Friedensdiktats von Versailles sagte. Wohl kein Thema ist besser geeignet, in der Wählerschaft Entschlossenheit und Arbeitslust innerhalb der Partei aufkommen zu lassen, wie gerade der Friedensvertrag. Der Redner verstand es meisterhaft, in den Zuhörern den Willen zu tatkräftiger Mitarbeit zu stärken, wie aus den lebhaften Beifallsäußerungen erkannt werden konnte. Und als Herr Zimmermann in seinen Ausführungen über Organisationsfragen grundsätzliche Politik auch in den Ortsorganisationen verlangte, als er sich mit trefflichen Worten gegen alle Außenseiter u. Besserwisser wandte, als er alle Anwesenden an ihre Pflichten gegenüber Christentum und Vaterland erinnerte und ganz besonders auch die Jugendlichen zur Mitarbeit aufrief, da zeigte der begeisterte Beifall der Versammlung, daß der Redner den Anwesenden aus der Seele gesprochen hatte. Man ging mit dem Gefühle nach Hause, daß es mit der Partei im Landkreise vorangeht, wenn auf solche Art und Weise unter der Wählerschaft gearbeitet wird, wie es auf der gestrigen Sitzung geschoh. Und jeder der anwesenden Vertrauensleute nahm den Vorsatz mit, nun unverzüglich das Gehörte in der örtlichen Parteiorganisation in die Tat umzusetzen. Also an die Arbeie in den einzelnen Orten unter dem siegger wohnten Panier unserer geliebten Zentrumspartei! Lebensmittelversorgung der Stadt Vonn. Woche vom 2. bis 8. Mai. Auslandsmehl oder Bröcchen. Auf Warenmarte Nr. 213 in den Bäckereien ein halbes Pfund Kog#### mehl für.50+ oder 4 Brötchen mit einem Durch schnittsgewicht von 80 Gramm zu.75 M. Kattofseln werden ohne Karten in beliebige# Menge an jedermann zum Preise von 50 4 für das Pfund abgegeben. Inhaber von.=Kartoffeltatten erhalten auf.=Karte Nr. 5 10 Pfund zuns Preivon 30 4 für das Pfund.— Infolge der Einrit tung der Zollgrenze ist eine Stockung in der Zufuh eingetreten, sodaß die Kölner Börse einen Mangn an Kartoffeln und ein Anziehen der Preise jesstellen mußte. Der Bürgerschaft wird daher empfot len, sich einen gewissen Vorrat zu sichern. Zucker. Auf Zuckerkarte Nr. 5 200 Gr. für 1,7 Weizengrieß. Gegen Warenkarte Nr. 214 1= Pfl. für.95 Kindergerstenmehl kann in den einschlägigen Ge schäften in beliebiger Menge entnommen werden, Gegen Säuglingskarte Nr. 5 200 Gramm Zucker.? Pakete Zwieback und 1. Pfd. Weizengrieß, letzteres zum Preise von.95 M. Malzextrakt kann in beliebiger Menge in den Apotheken und Drogerien gekauft werden. Heu. Die städtische Milchwirtschaft gibt Wiesen, Luzern= oder Kleehen ab Lager in der Gravenschen Reitbahn und eingesäuerte nasse Zuckerrübenschnitzel (Patsche) ab Mieten am städtischen Schlachthof oder im Dransdorfer Felde ab. Nähere Auskunft wird in der Milchabteilung des Lebensmittclamtes in Bonn, Gangolfstr. 2, erteilt, wo auch die Bezugsscheine in Emrfang genommen werden können. Handel. Ludwig Wessel, Aktiengesellschaft für Porzellan u. Steingutfabrikation. Die außerordentliche Hauptversammlung, in der zehn Aktionäre 2 469 000 Mi, Kapital vertraten, genehmigte eine Anzahl Satzungsänderungen. Der Zweck des Unternehmensoll sich hinfort nicht nur auf die Herstellung und den Vertrieb von Porzellan= und Steingutwaren beschränken, sondern auch„andere Gebrauchs= und Luxuswaren" umfassen. Die Mindestzahl der Aufsichtsratsmitglieder wird von vier auf sechs erhöht. Die Mitglieder des Aufsichtsrates müssen Reichsdeutsche sein. Ueber die Aussichten des laufenden Jahres läßt sich, wie Direktor Dr. Heine mitteilte, gar nichts sagen, weil man über die Maßnahmen des Verbandes und ihre Wirkungen noch völlig im unklaren ist. Bisher ist das Unternehmen noch gut beschäftigt, es hat auch gute Umsätze erzielt. Rheinische Blei= und Kupferbergwerk=.=S. in Honnes a. Rh. Auf eine Anfrage ausAktionärkreisen hat der Vorsitzende des Aufsichtsrates einiger Zeit die schriftliche Auskunft erteilt, daß die Aktien der Gesellschaft als wertlos zu befrachten seien, nachdem die Hauptversammlung beschlossen habe, den Besitz der Gesellschaft an Kuxen der Gewerkschaft Johannesberg an die Firma Bresiers# Wolf in Düsseldorf gegen deren Verpflichtung zur Uebernahme der gesamten Verbindlichketten der Gesellschaft zu verkaufen. Man habe die Bohrtätig keit, deren Ergebnisse völlig negativ- geblieber seien, eingestellt und die Liquidation des Untet nehmens beschlossen. Nach der letzten Bilanz ergidt sich aber, nach Abzug der Johannesberg=Kuxe, noch ein Vermögensbestand von 269 429 Mark gleich etwa 33 Prozent des Aktienkapitals von 650 000 M. Liquidator ist der bisherige alleinige Vorstand und Hauptaktionär, Fritz Wolf(Düsseldorf). Eine sü deutsche Gruppe von Aktionären will nach der Veröffentlichung des Liquidationsberichts mit Klage auf Schadenersatz gegen diejenigen vorgehen, weldie Aktien seinerzeit ausgegeben haben. 1cc Zusammenschluß eheinischer Schriftsteller. Am letzten Sonntag wurde in Köln eine Versammlung rheinischer Schriftsteller abgehalten, in der nach eingehender Aussprache eine Gaugruppe Rheinland im Schutzverband deutscher Schriftsteller gegründet wurde. Sport. Rheinische Kohlenbürsten=Fabrik.=S. Uhrweiler. Unter vorstehender Firma wurde unter Mitwirkung des Bankhauses Frenzel u. Coppel I# Köln, eine neue Aktiengesellschaft mit einem Kapital von K 2000 000, eingeteilt in A 1 700 000 Stamm=Aktien und 300 000 Vorzugsaktien, gegrüß, det. Die Gesellschaft befaßt sich vorzugsweise mit, der Herstellung und dem Vertried von Kohlen=, bürsten(Dynamobürsten), sowie ähnlichen Erzeuge# nissen der elektrischen Industrie. Die Vorzugs=, aktien hat die Stadt Ahrweiler übernommen. Der Aussichtsrat besteht aus den Herren Paul Frenzel, Teilhaber des Kölner Banchauses Frenzel#. Coppel, Emil Zürbig. Inhaber der Chamotte= u. Dinas=Werke, in Spich, und Theodor Blume. Bün germeister der Stadtgemeinde Ahrweiler=Walpor#k heim. Köln, 27. April. Wertpapierbörse. Das Ges war im Durchschnitt lebhaft bei fast letzten KursenIn Industriewerten gingen Bonner Bergwerk, Humz, boldt Maschinen und Rhein. Zucker um; ferner bei reger Beteiligung Bonner Vergwerk Bezugsrechtz, 214. Am Versicherungsmarkt gingen große träge Rhein.=Weses. Rück und Rhein.=Westf. Lloyd, ferner neue Aachen=Münchener, Aachener Rück, Germania Stettin und Vaterländ. Rhenania um. Von Anleihen waren u. a. 3¼ proz. und 4proz. Kölner Stadtanleihe, 4proz. Rheinboben= und 4proz. Westboden=Pfandbriefe bezahlt. Der Wert unserer Mark. Kunst und Wissen. Student und Hochschule. Stadttheater. In der Pelikan=Kritik muß es in der dritten Spalte Zeile 17 und 18 heißen: wetterleuchtendes Gleichnis. Die für heute angesagte Sondervorstellung„Der geborene Verbrecher“ muß infolge Erkrankung eines Mitgliedes auf Montag den 2. Mai verschoben werden. Die bereits gelösten Karten behalten ihre Sültigkeit für Montag. Universität. In der katholisch=theologischen Fakultät habilitierte sich Dr. theol. et phil. Lorenz Dürr aus Friesdorf. Seine Antrittsvorlesung behandelt„Die Einzigartigkeit der israelitischen Religion im Lichte der heutigen vorderasiatischen Wislerichet“. Dem Privatdozenten in der medizinischen Fakultät Professor Dr. med. Withelm Fröchlich ist ein Lehrauftrag zur Vertretung der Allgemeinen Physiologie erteilt worden. Neue Prüfungstermine s. d. Deutsche Turn= und Sport=Abzeichen. Der Ortsverband für Leibesübungen, dem vom Deutschen Reichs=Ausschuß für Leibesübungen, Berlin die Durchführung der Prüfungen f. d. Deutsche Turn= und Sport=Abzeichen hier in Bonn übertragen ist hat folgende Prüfungstermine festgesetzt: für Leichtathletik: Freitag, den 29. April, abends 6 Uhr auf dem Sportplatz des B..=U. an der Richard Wagner= straße(für Gruppe 2 S 4. u. 6) f. g...., Freitag, den 6. Mai 1921, abends 8 Uh. in der Turnhalle an der Karlschule(für Gruppe 2. u. Für Schwerathletik: Mittwoch, den 4. Mai 1921, abendo.30 Uhr im Uebungslokal des Kraftsportvereins Siegfried Vonn, Bonnertalweg 344.(für Gruppe). Infolge der zahlreichen Beteiligung ist pünktliches Erscheinen im Interesse der einwandfreien Durchführung dringend erwünscht. C. A. Neutzer Nennen. Alle Anzeichen deuten darauf hin, daß sich die Neußer Mairennen dem Rekordtage der ersten Frühjahrsrennen in jeder Hinsicht würEe kosteten in Mk. der Gulden(Helland) die Krone(Dänemark) die Krone(Schweden) .Krensabgest.(Wien) die Krene(Prag) das Pfund(England) der Dellar(Amerika) d. Frank(Frankreich) der Frank(Belgien) der Frank(Schweiz) 1,68 11 .12 8 421 088 0/81 Vorbörsliche Kurse von heute morgen. Mitgeteilt durch das Bankhaus Louls David=Bonn Holland d. Gulden 22.30 Amertta d, Dollar, 63.7 England d. Pfund 252.—, Frankreich v. Frunz.50 Wasserhends=Nachrichten. Vonn, den 28. 4, morgens 8 Uhr,..48—.09 Peaston K. e. Sun en umet. Salg. Mainz 27. 4, Pg##ttr. morzu 93711 Meinz 27.4, Koblenz. 27. 4. 9 Uhe morgens Trier, 27.., Mosel, 9 Uhr morggas.. Köin 27.., Rhein, 6 Uhr monzend... 882-#0 11.24—.1 90 Aus Provinz und Reich. Beitisches Besatzungsgericht. In einem geservierten Eisenbahnkupee war ein Landgerichtsegt von Duisburg nach Köln gefahren; er erhielt, .. mailts nan feiner Trau die Lagio er in Geriin wenn, von seinet Frau vir zung ans britische Gericht in Köln zugesandt und reiste spornstreichs nach hier, was seiner Angabe zach 400 Mark Kosten verursachte. Als Strafe pegen Reisens in einem Offizierskupee waren 400 Rark festgesetzt. Der Gerichtsrat fand die Sühne etwas hoch angesichts seiner Reiseauslagen; er nüsse auch wieder nach Berlin zurück. Deshalb ernäßigte der englische Richter die Strafe auf 200 Mark.— Wegen Kaffee= und Zigarettenschmuggels eerurteilte das Schöffengericht eine Anzahl junger Leute zu Gefängnisstrafen bis zu einer Woche und Geldstrasen bie zu 600 Mark.— Ueberfall auf Arbeitswillige. Beim letzten Bankbeamtenstreit war eine Menge in eine Depositenkasse eingedrungen und hatte die Arbeitswilligen durch Drohungen zur Niederlegung der Arbeit gezwungen. Vor dem Schöffengericht erhielten die Beteiligten (nur!) 150 Mark Geldstrafe.— Einen schlimmen Hereinfall erlebte ein Wirt, der ein Fremdenzimmer zum Unterschlupf für Pärchen bereitgestellt hatte und vom Schöffengericht zu drei Tagen Gefängnis veurteilt worden war. Er legte Berufung ein, aber die Strafkammer erhöhte die Strafe auf einen Monat Gefängnis und 5000 Mark Geldstrafe. Das Schöffengericht habe gänzlich daneben gegrifsen, in solcher Fällen müsse namentlich der Geldsick herangeholt werden.— Zweibeinige Mehlgäuse. In Bäckermeisterkreisen hört man immer nieder die Klage, daß die von der Mehlverteikngsstelle gelieferten Säcke zu wenig Mehl enthalten, obschon die Plomben unversehrt sind. Die Diebstahlsüberwachungsstelle der städtischen Kriminalpolizei hat nun ermittelt, daß einzelne Fuhrleute in Verbindung mit wilden Begleitern kunstgerecht Mehl aus den Säcken verschwinden lassen, ohne die Plombe zu beschädigen. Ein Fuhrmann, der dieser Tage festgenommen wurde, hatte aus sechs Säcken über einen Zeutner Mehl verschwinden lassen. Auch der Hehler des gestohlenen Mehles, ein Bäckermeister, wurde ermittelt. Essen: Aufgeklärter Raubmord. Am 21. April d. J. wurde in Rheda bei Wiedenbrück der als Einsiedler lebende alte Landwirt Schäfer ermordet und beraubt. In Verdacht kamen drei Personen, die in der Nähe des Tatortes aus einer Wiese beobachtet worden waren. Im Verlause der Ermittelungen konnte zur Festnahme von drei Personen geschritten werden. Es sind dies der Bergmann Anton Lücke, 26 Jahre alt, der Schlosser Jakoh Bauer, 19 Jahre alt, und der Arbeiter Alexander Wudzinski, 26 Jahre alt. Nach anfänglichem Leugnen gestanden sie die Tat ein. Münster i..: Das Kinderelend. Ueber das Kinderelend in Münster sprach der Stadtarzt Dr. Luig hier in einer Versommlung von Landwirten. Er führt= aus, daß selbst in dem industriearmen, von Landwirtschaft umgebenen Münster von 10.000 Schulkindern 7000 unterernährt sind, also 70 Prozent. Davon zeigen bereits 20 Prozent die bösen Male schwerer skrophulöser Krankheit, 30 Prozent sind leicht Kkrophulös erkrankt. 6,2 Prozent sind nachweislich schwerer Lungentuberkulose verfallen. Der Redner bat die Landwirte dringend um Hilfe und erreichte in der Versammlung, daß sofort ein Ausschuß gewählt wurde, der in allen Orten des Landkreises wirksame Hilfe organisieren soll. Halver: Ein vertierter Mensch. In den Wäldern bei Kierspe treibt ein Mann sein Unwesen, der sich nackt auf allen Vieren fortbewegt und keine menschlichen Laute von sich gibt, sondern regelrecht bellt. Teier: Der Papst hat die St. Matthiaskirche in Trier, in der die Gebeine des Apostels Matthias aufbewahrt werden, zur Würde einer Basilika erhoben. Aus diesem Anlaß hat der Bischof von Trier angeordnet, daß während der Wallfahrt in diesem Jahre vom 8. Mai ab die Gebeine des Apostels Matthias und die des hl. Eucharius ausgestellt werden. Erstere wurden im Jahre 1786, letztere im Jahre 1620 zum letzten Male ausgestellt. Die Studienzeit der Theologiestudikrenden am Priesterseminar zu Trier ist von 9 auf 12 Semester erhöht worden. Die Priesterweihe wird nach Abschluß des zehnten Semesters erteilt. Im elften und zwölften Semester sollen die Neupriester neben der weiteren wissenschaftlichen Ausbildung sich vor allem praktisch betätigen durch Predigten, Aushelfen in der Seelsorge und im Vereinswesen usw., „damit sie beim Antritt ihres Amtes als Seelsorger eine erweiterte Lebensanschauung besitzen. Die sechs Matties. Roman von Igua Marla. 27(Nachdruck verboten.) Heute war die Premiere der Zauberflöte. Theres stand vor den großen Spiegeln, die von der Decke bis zum Boden reichten, und steckte ihren Schleier fest. Sie stellte durch ihre aparte Schönheit, die durch das Schwarz erst recht zur Geltung kam, die„liebliche Pamina“ vollständig in den Schatten. Fröhlich lächelte sie ihrem Spiegelbild zu. Rauschend hob sich der Vorhang— Tamino stürzte auf die Bühne. Atemlos saß das Publikum im Zustauerraum in Frack und Gesellschaftskleid und ahnte nicht, wieviel Nervenkraft an jeder einzelnen Rolle hing. Plätzlich stieg die Königin der Nacht aus der Versenkung, aller Augengläser richteten sich auf Theres. Entzückt lauschten die Kunstkenner den perlklaren Koloraturen. Die Königin versank. Ernüchtert ließ Joachim von Hausen das Opernglas von den Augen. Eir wunderroller Korb dunkleroter Rosen warlete in Theres Garderobe, kein Kärtchen, nichts verriet den Spender. Am nächsten Morgen lagen beim Frühstückstisch die Tageszeitungen. Die„Kölnische Volkszeitung“ pries Theres als vorbildliche Königin der Nacht. sie erging sich in Vergleichen mit berühmten Sängerinnen, deren Paraderolle die Königin der Nacht gewesen, und der gestrigen Leistung von Theres und bekannte freimütig, daß Theres jeden Vergleich aushielt. Der Tiermensch, der offenbar geisteskrank ist, hat schon verschiedentlich versucht, Kinder anzufallen. Alle Bemühungen der Polizei, den Schlupfwinkel des Mannes ausfindig zu machen und den Menschen. der den Schrecken der Kinder bildet, festzunehmen sind bisher erfolglos geblieben. Kirn(Nahe): Raub. Der Monteur Fritz Mildenberger ist auf dem Heimweg von Kirn nach Schweinsschied von drei ihn begleitend:, angeblichen Hausieren niedergeschlogen und seiner Barschaft von 13000 Mk. beraubt worden. Die Täter entkamen. Kirchliches. Landwirtschaftsausschuß für das besetzte Gebiet. Köln, 22. April. Zum ersten Male tagte heute hier der neu gebildete Landwirtschaftsausschuß für das besetzte Gebiet. Man bildete zunächst einen engern Ausschuß, der regelmäßig tagen und die Fühlung mit dem aus den Kreisen des Handels und der Industrie gebildeten Wirtschaftsausschuß für das besetzte Gebiet aufnehmen soll. Es wurde eine Entschließung angenommen, in der es u. a. heißt: Das Neue Zollregime führt zu den schwersten Störungen und Schädigungen des Wirtschaftslebens im besetzten Gebiet, inbesondere der landwirtschaftlichen Erzeugung. Die Landwirtschaft des besetzten Gebiets ist sowohl hinsichtlich des Bezuges von Betriebsmitteln, wie Kunstdünger, Saat Maschinen usw. als auch hinsichtlich des Absatzes landwirtschaftlicher Produkte mil dem unbesetzten Deutschland durch tausend Fäden verknüpft, deren gewaltsame Zerreißung durch eine Zollinie zu den schwersten Schädigungen der landwirtschaftlichen Erzeugung und der Lebensmittelerzeugung führen muß. Die Landwirtschaft erhebt daher Einspruch gegen die Durchführung der Verordnung 81 und 82 der Rheinlandkommission und fordert gleichzeitig die Reichsregierung auf, unter Wahrung ihres Rechts alles zur Erleichterung der durch diese Maßnahmen entstehender, neuen wirtschaftlichen Nöte des besetzten Gebiets zu tun. Um eine bessere Fühlung der Organe der Reichsregierung mit den wirtschaftlichen Bedürfnissen und Belangen des besetzten Gediets herbeizuführen, ist es dringend notwendig, daß endlich dem Wunsch der Wirtschaftskreise auf Erweiterung des parlamentarischen Beirats für das besetzte Gebiet entsprochen und auch der Landwirtschaft eine angemessene Zahl Vertreter eingeräumt wird. „Das Leben ist doch schön,“ dachte Theres,„ach, wenn man schaffen kann— nun bin ich glücklich!“ — Plötzlich sah sie sich wieder am Frühstückstisch der Hardeggschen Villa sitzen, und Kurt beugte sich lachend über ihren Stuhl. „Ich bin doch glücklich!“ sagte sie laut und hallte die Hände.—— Auf der Abendgesellschaft eines Kölner Großindustriellen lernte sie in ihrem Tischnachbarn Joachim von Hausen kennen. Sie sprachen viel von Sivyll und ihrer Kunst. „Es muß ein herrliches, Gefühl sein, auf der Bühne zu stehen und zu denken, die vielen, vielen Menschen im Zuschauerraum erfreust Du nun mit Deiner Kunst!" „Daran denkt man nicht, Herr Rittmeister. Es ist eigentümlich. Sobald man auf der Bühne steht, ist man ein anderer Mensch, mit anderm Denten und Fühlen, man wechselt sozusagen für eine kurze Spanne Zeit mit seiner Kleidung auch seinen in neren Menschen, denn während man da oben steht, lebt man doch nur in und für seine Partie, daneben heilige Freude, die Berufsfreude.“ „So empfindet aber nur der, der aus wirklicher Kunstbegeisterung diesen Beruf ergriffen hat,“ wandte Joachim von Hausen ein,„unter Ihren Kollegen und Kolleginnen gibt es manche, die den Beruf nicht so auffassen“ „Sie dürsen nicht vergessen, wie viel schwerer der Beruf einer Sängerin als beispielsweise der der Schauspielerin ist. Sie braucht ihr ganzes Augenmerk nur auf ihr Spiel zu richten, während die Sängerin Stimme und Spiel meistern muß.“ Mit dem Wirtschaftsausschuß für Handel und Industrie soll sofort in zuhrung getreten werden. Handel Das Kohlenproblem. W. W. Wie zu Erwärten, ist die Kohlenss im März im allgemeinen zurückgegangen. Das ist die Folge der Kündigung des Ueberschichtenabkommens, vor der alle Sachkundigen eindringlich gewarnt haben. Während im Februar in 24 Arbeitstage noch.2 Millionen Tonnen Steinkohlen im Ruhrgebiet gefördert wurden, sank die Förderung im März bei 25 Arbeitstagen auf 7,5 Millionen Tonnen. Es ist dabei zu beachten, daß Ueberschichten erst seit dem 14. März nicht mehr verfahren werden, sodaß also der Ausfall für den ganzen Monat noch nicht voll wirksam werden konnte. Das läßt sich indessen berechnen, wenn der tägliche Ausfall bevücksichtigt wird. Er beträgt rund 40000 Tonnen, was im Monat bei 25 Arbeitstagen 1 Million Tonnen ausmacht. Da diese eine Million Tonnen Steinkohlen auf In= und Auslandsmärkten abgesetzt werden könnten, erleidet die Kohlenwirtschaft monatlich einen finanziellen Ausfall von 250 Millionen Mark oder 3 Milliarden Mark jährlich. Es ist bisher nicht gelungen, in der Ueberschichtenfrage eine Verständigung herbeizuführen. Ein Teil der Bergleute, soweit er im sogenannten Alten Bergarbeiterverband organisiert ist, glaubt offenbar, internationale Rücksichten nehmen zu müssen. Die englischen Beigarbeiter kämpfen um die Beibehaltung der bisher von der Regierung gewährleisteten hohen Löhne Sie wollen sogar die Nationalisierung der Bergwerke erringen, um diese hohen Löhne auf Kosten der Allgemeinheit zu behaupten Dazu ist wenig Aussicht vorhanden, weil Englands Kohlenwirtschaft unter dem europäischen und amerikanischen Wettbewerb schwer zu leiden hat. Nun ist nichts falscher, als die Taktil, die englische Kohlenwirtschaft dadurch zu stützen, daß die Bergarbeiter in anderen Ländern die Förderung herabdrücken. Sie ist besonders saisch für Deutschland, weil bei uns die Kohlennot überall zu spüren und zu greisen ist. Die Industrie hat vielfach zur Kurzarbeit übergehen müssen, obschon wir aus mehrfachen Gründen alle Ursache hätten, die Erzeugung zu verdopreln und zu verdreijachen. Indem die deutschen Bergleute sowelt sie der internaturalen Losung folgen, die deutzche Ferd=lung herabminderten, schädigten lie die keutschen Arbeiter, die nun wider Willen seiern müssen. Auf der anderen Seite kann keine Rede davon sein, daß die Minderförderung in Teutschland den englischen Bergleuten nützt. Der Generalstreit der englische Bergarbeiter ist heute schon als verloren zu bezeichnen Er wäre auch verloren gezatigen, wenn der iczenennte Dreiverband ihn unterstützt haten wi de Das hängt mit den allgemein wirtscheftlichen Verhältnissen zusamn g. Wieder muß erwähnt werden, daß es den französischen und nordamerikanischen Bergarbeitern nicht eingefallen ist, die englischen Bergleute durch Min derförderung zu unterstützen. Im Gegenteil, die nordamerikanischen Gewerkschaften haben den in der Amsterdamer Internationale vereinigten europäischen Gewerkschaften eine scharfe Absage erteilt. Die Nordamkerikaner wollen die nationalen, nicht die internationalen Interessen voranstellen. Auch die englischen Bergarbeiter und Gewerkschaften denken und handel; nicht anders. Es ist den englischen Bergarbeitern nicht eingefallen, irgendwie gegen das Kohlendiktat des Verbandes Einspruch zu erheben. Daß die deutschen Bergarbeiter Ueberschichten verfahren, war und ist wesentlich eine Folge der Kohlenauflage des Verbandes. Wenn die Kohlenförderung nach der Aufkündigung der Ueberschichten weiter „Sie sind ein guter Anwalt, gnädiges Fräulein.“ der Ritrmeister verbeugte sich lächelnd. „Und stimmen Sie mir zu?“ „Steie!“ „Dann will ich Ihnen auch verraten, daß ich diesen Herbst zu sechs Gastspielen nach Hannover verpflichtet bin, als„Gilda",„Martha",„Violetta“, „Königin der Nacht".„Rosine" und„Leonore". Der Intendant hat der Premisre der„Zauberflöte" beigemahnt! „Gratuliere!" Theres unterhielt sich trefflich mit ihrem Tischherrn; als sie schieden, waren sie schon gut Freund miteinander. Theres schaute mit fröhlichen Augen über den Ernst=August Platz; da war man denn wieder im alten, lieben Hannover! Wieder einmal seit langen, langen Jahren. Aus Anhänglichkeit stieg sie in dem Gasthof ab, den sie damals mit Vaterken bewohnt. Nichts hatte sich geändert in der schönen Stadt. Der Spätherbst sandte die Blätter von den Bäumen, schon blitzten die ersten elektrischen Bogenlampen auf und erfüllten die Georgstraße mit heimlichem Abendzauber. Die mächtige, grellbunte Afsiche einer Litsaßsäule, erregte ihre Aufmerksamkeit. Zirkus Caree gastierte in Hannover, wieder auf demselden Platz. Erstes Austreten des besten Kunstreiter: Deutschlando Peter Matties, der Sohn des berühmten Zirkusreiters Jos Mattiee der auf tragische Weise ums Leben kam! In fetten, schwarzen Buchstaben leuchtete es Theres entgegen. Das Peterten! Sie rief ein Auto an: „Zum Zirkus!“ Heute abend war sie ja frei. Gottsinkt, dann bricht nicht nur die deutsche Kohlenwirtschaft, sondern auch die gesamte deutsche Wirtschaft zusammen. Den Vorteil davon haben die Engländer, denen dann die Aussicht winkt, ihre Kohlen herrschaft auf dem europäischen Markt wieder herstellen zu können. Diese Zusammenhänge zeigen klar, daß sich eine erfolgreiche Sozial= und Wirtschaftspolitik nur von nationalen Triebkräften leiten lassen darf. Briefkasten. Einsiedeln. Ihre Auffassung ist nicht die richtige. Dann müßte schon die Verfassung geändert werden. Das ist nur möglich, wenn zwei Drittel des Reichstages damit einverstanden ist. Auch Beschlüsse des Reichsrats auf Abänderung der Versassung bedürsen einer Mehrheit von zwei Dritteln der abgegebenen Stimmen. Soll auf Volksbegehren durch Volksentscheid eine Verfassungsänderung beschlossen werden, so ist die Zustimmung der Mehrheit der Stimmberechtigten ersorderlich.(Artikel 76 der Reichsverfassung.) Herrn Franz Kl. in Nh. Wenn der Pfad nicht im Grundbuch eingetragen ist und jeder auf anderem Wege auf sein Grunostück gelangen kann, darf der Besitzer ihn einziehen. L. 30 in Rheinbach. Wie ist ein Hausgrundstück, das dauernd dem Gewerbe dient, für das Reichsnotopfer zu bewerten? Antwort: Grundsätzlich ist der„gemeine Wert“. maßgebend, also der Verkaufswert vom 31. 12. 19. Bei gewerblichen Grundstücken kann jedoch statt dessen auch wahlweise der Ertragswert angesetzt werden, der ermittelt wird wenn der tatsächliche oder wahrscheinliche Mietsertrag genommen, um die Unkosten(15—20 Prozent) gekürzt und dann das 20fache dieses Reinertrages festgestellt wird. 3 B 3000 Mark Mietswert, Grundstückskosten und Erhaltungskosten 20 Prozent.600 Mark, Reinertrag 2400X20—48000 Mark Grundstückswert Hiernach wird sich ermessen lassen, ob der von einem gerichtlich veroidigten Sachverständigen vor dem Kriege festgestellte Feuerversicherungs=Wert dafür noch maßgebend ist. Mephistopheles. Das angebliche nächtliche Leuchten mancher lebhaft gelben Blumen beruht auf einer Täuschung und ist bisher noch durch keine glaubhafte Beobachtubng bestätigt worden. Dagegen ist das phosphorische Leuchten mancher Pilze und des mit Pilzfäden durchsetzten Holzes tatsächlich begründet. S. M. in Meckenheim. Legierungen nennt man die Verbindungen oder Mischungen von zwei oder mehreren Metallen miteinander. In der Natur kommen Legierungen nur selten vor. Man kann Metalle der verschiedensten Art legieren. E. S. in Beuel. Lippowaner nennen sich die Anhänger einer russischen teligiösen Sekte in der Bukowina und in der Walachei. Ihre besonderen Merkmale bestehen darin, daß sie keinen Eid ablegen, den Kriegsdienst verweigern, den Genuß von Tee, Tabak und Kaffee verwersen. Außerdem erkennen die Lippowaner keine Priesterweihe an und haben daher auch keine Popen. Steuer 16. Nach einer Verordnung des Reichsministers der Finanzen vom 10. März 1921 sind auch Platinbrennstifte zur Herstellung von Brandmalereien luxussteuerpflichtig. Der Lieferer von Platinstiften ist jedoch befugt, diese Gegenstände, mithin nur mit der allgemeinen Umsatzsteuer belastel, an solche Abnehmer zu liefern, die sich durch Bescheinigung als zum luxussteuerfreien Bezuge berechtigt ausweisen. Die Bezugsbescheinigung wird vom Umsatzsteueramt nur ausßgestellt, wenn der Antrag von einem Fachverbande befürwortet lob, daß sie statt morgen vormittag schon heute gefahren. Peterken mußte sie sehen! Das kleine Peterken! Den sie als Siebenjährigen in Erinnerung hatte. Das Auto hielt vor dem Zirkuszelt, Theres bedeutete dem Chauffeur, zu warten. Sie erhaschte einen Logenplatz, fuhr zurück zur Stadt, speiste zu Abend und kam gerade recht, als die erste Nummer begann. Mit tiefem Behagen sog sie die langentbehrte Zirkusluft ein. Ja, sie verstand Vaterken, daß er aus der Enge des bürgerlichen Lebens zum Zirkus gelausen war. Das Premiérenpublikum, festlich angetan, schaute im Schein der hohen Bogenlampen gespannt in die Manege. Zigeunermusik brachte Stimmung. Theres Matties hatte Herzklopfen. Nun mußte Peterken kommen! „Ich habe Jos Matties gekannt." der Rittmeister der Königs=Ulanen, beugte sich zu seiner Dame, „ein rassiger Reiter, der beste, den ich je gesehen! Dieser soll ja sein Sohn sein.“ Theres hätte am liebsten dem Sprecher die Hand gedrückt. Der hatte Vaterken gekannt! Droben gab der Zigeunerprimas das Zeichen. Die Musik setzte ein, herein ritt Peter Matties auf einem Rappen mit glänzendem Fell, dessen Schweif den Sand segte. Der junge, tadellos gewachsene Kunstreiter mit den großen schwarzen Augen umvitt mit gezogenem Zylinder die Manege. „Vaterken!“ Theres hätte es beinah laut gerufen. Der da seinen„Troll“ in allen Gangarten der hohen Schule vorführte, war ja Vaterken, wie sie ihn im Gedächtnis hatte. Das Leben, das nach Vaterkeus Tod kam, war ausgelöscht, sie war wieder die kleine Theres mit den törichten, hochfliegenden Wünschen, wird, dei sich gegenüber dem Reichsminister der Finanzen zur Mitarbeit bereit erklärt hat D. 1 Es bleiben vom Lohn steuerabzugsfrei.## Sie bei monatlicher Lohn= oder Gehaltsberech nung 100., für jedes minderjährige Kind, das kein Einkommen hat 150 Mt., bei wöchentliche# Lohn= oder Gehaltszahlung für Sie 24 Mt. und für jedes minderjährige Kind, das kein Einkommen hat 36 Mk. und schließlich bei täglicher Lohnzahlung für Sie 4 Mk. und für jedes minderjährige Kind 6 Mi. 109 2. die Firma ist dazu gesetzlich verpflichtet. Der Abzug war im Jahre 1920 nicht der gleiche wie in diesem Jahre. K. K. 100. 1. Am 1. April 1921 ist die Novelle zum Einkommensteuergesetz in Kraft getreten. 2 Lesen Sie die Antwort unter D. 1. Zu ergänzen wäre noch, daß für die Ehefrau bei monatlicher Lohnzahlung 100 Mt. abzugsfrei ist, bei wöchentlicher Zah lung 24 Mt. undeei, täglicher Lohnzahlung#Mt. 3. Wochenbett kann als besondere:„Aufwand im Haushalt berechnet werden Stenograph. Wenn Sie eine Prüjung vor dem stenographischen Prüfungsamt der Handelskammer zu Köln ablegen wollen, haben Sie sich spätestens 14 Tage vor dem Prüfungszeitpunkt zu melden. Gleichzeitig müssen Sie angeben, in welcher Kurzschrift Sie geprüft sein und welche Fertigkeit Sie nachweisen wollen. Der Anmeldung ist ein kurzer Lebenslauf beizufügen, außerdem der Name des derzeitigen Arbeitgebers ist anzugeben. Es wird in Geschwindigkeiten von 150 Silben, 180 Silben und in höheren Schnelligkeiten von je 20 Silben mehr geprüft. Gefährlich ist den Leu zu wecken. Zum Einteitt in die Reichswehr ist es erfotderlich, daß Sie das 17. Lebensjahr vollendet haben. Außerdem müssen Sie kerngesund sein. Die nächste Meldestelle ist in Wetzlar, dann Gletzen und Marburg. H.., Kaiserstraße. In dem vom Reichspostministerium herausgegebenen Post=Nachrichtenblat: Nr. 3 ist eine Leitübersicht enthalten für Briefsendungen nach außereuropäischen Ländern. Aus der Uebersicht ist zu ersehen, an welche der fünf Auslandsstellen Köln=Deutz, Emmerich, Frankfurk a.., Hamburg, München aus dem Oberpostdirektionsbezirk des Absenders eine Briessendung zu leiten ist, um von dort an den ausländischen Bestimmungsort weitergeführt zu werden. Auslandsdeutscher in Rumänien. Es soll demnächst zur Liquidierung der den Untertanen gewesener feindlicher Staaten gehörigen Güter geschritten werden. Von der Liquidierung werden befreit sein: 1. Die Vermögen von Rumäninnen, die gewesene feindliche Untertanen geheiratet haben. 2. Vermögen gewesener seindlicher Untertanen, die in der rumänischen Armee gekämpft. haben. 3. Vermögen von kleinen Handwerkern, die ein für die rumänische Volkswirtschaft notwendiges Handwerk betreiben. Eisenbahn. Am 1. Januar 1921 ist ein neue# Personentarif zwischen Deutschland und der Tschecho## slowakei in Kraft getreten. Direkte Fahrkarten von der Tschechoslowakei nach Deutschland und um gekehrt sind jetzt erhältlich. Die Haftungsfrage für unmittelbar abgefertigtes Reisegepäck ist ebenfalls geregelt worden. Danach haftet die Eisenbahn au Grund derjenigen Eisenbahnbetriebsordnung, die im Bereich derjenigen Bahn gilt, auf der der Schaden entstanden ist. Wenn der Ort des Schadene nicht mehr festzusetzen ist, so regelt sich die Haftung, nach den Bestimmungen der Versandbahn. Für Kostbarkeiten besteht eine beschränkte Haftbarkeitz, O. B. Ja. und Vaterken, ihr Vaterten, ritt wieder seinen „Hyacinth“. Wie er die Peitsche hob, wie er elegant den Rap# pen dirigierte, das alles kannte Theres von Vaterken her. Und während die Menge dem jungen Künstler zujubelte, rollten zwei heiße Tränen über Theres' Wangen— 6 „Ganz der Vater," konstatierte der Rittmeister, „ja sähe ich nicht, daß der Reiter so jung wäre, ich würde schwören, es sei Jos Matties. Donnerwetter, der Junge hat das Talent geerbt, das ist ein Reiter!" Peter mußte sich noch manchmal vor dem roten Vorhang zeigen, ehe das Programm seinen Forts gang nahm. „Na, Matties, das ist ein Erfolg!“ Charles Carez klopfte ihm auf die Schulter.„Wie beim Vater Aber alles was recht ist, auch ganz wie der Vater!“ Theres saß da wie benommen. Sie hörte die Musit wie aus weiter Ferne und sah verschwommen die Vierdressuren, sie dachte bloß an den schlanken, schwarzen Reiter, der hinter dem rotsamten Vorhang verschwunden war. In der Pause schrieb sie einen Brief und beauftragte einen Bodiensteten, ihn Peter Matties zu überbringen, aber erst nach seinet Nummer. Das glatte Zirkusgesicht verzog sich nicht, zustimmend beugte der Notkivrierte das Haupt. Es war ja nicht das erste Mal, daß elegante Damen aus der Loge dem jungen Kunstreiter ein Billet: sandten. Als erste Nummer nach der Pause wartete ein Exzentrik=Paar auf. in Verdrehungen ihrer Körper leisteten die Leute Unglaubliches und jonalierten mit den seltsamsten Gegenständen. 4 Unser reichhaltiges Lager bietet Ihnen grosse Auswahl in billigen u. feinsten Niemann, Schumacher& Co. Ne. 2u76 Bona, Brücksasll. 39 Wassalgass: Austreichergehülfe Lüichtiges Mädchen finr kl. herisch. Haushalt bei hohem Lohn gesucht. Keine große Wösche. Bonn=West, Am botanischen Garten 4. #luch. Josef Engels, Müllekoven. Enrg, intellig. s. Mann Mit gut. Schulbildung(mögl. iashte ei ie. Sachaubte st. Einige kaufm. Vorn. u gute Schrift erw. Bewerb. an Schließfach 145 Bonn. Emeritierter Pfarrer sucht für sein Fräulein, das ihm treu gedient hat, Stellung als Stüte in geistl. Hause zur weit Ausbild. bei mäß Vergütung. Gefl. 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