50. Jalegang Bezugs=Prete: Erscheint täglich mittage monatlich.00 Mart frei in das zis Deten und Agenten in 445 Orien. gerantwortlich für Politik und Feuilleton iai Schwippert, für Provinz und geich, Umgegend und Bonner Nachrichten Fodreas Müller, für den übrigen zsoneun Teil Ton! Seinsas. sue den Rezsame= und Anzeigenteil *Elager, alle in Sonn. Bonner Dolks-Zeltung : 30 Vic. Zustellgebübe. „ N e e i c h e i O r... I Seeschstahichke Bonn Stchlunbiaste! Postscheck=Konto Köln unter Nr. 9684 Verleger: Deutsche Reichr=Zeitung G. Volkswacht Mittwoch, 20. April Drahtadresse: Reichezeitung Vonn Druck: Rornanta=Verlag, Buch u. Sieindr Vonn. Fernsprecher: Geschäftsstelle 59 u. 60 Summmmeren Schristleutung Nr. 4835 Nr. 108.— (28 uu breit), um Höpe 50 Vig., ansio ## Big., Reklamen 72 un breit, Astal) 14— iensm.).—. Bei deoimongtigen Zehlungerückheung. fallt bewillgter Ravent fort. Blazvorschrift wird nicht garantiert. per unverlangt eingegengens Btaanltiiste übernehmen wir teine Gewahr. Bankkonto: Prom u. Co, Vonn. Bonner Stadt=Anzeigen Verschärfung der außenpolitischen Tage. die Pariser Presse schlug gestern bei der Behand #ug der Frage der Ablieferung der deutschen Goldeinen Ton an, der auf eine Verschärfung ### Lage schließen läßt. Nachmittags wurde die sochricht einer Depeschenagentur verbreitet, die #r von keiner andern Seite bestätigt wird, auch de Regierung der Vereinigten Staaten habe es abglehat in der Entschädigungsfrage eine vermitteinde Rolle zu spielen. Dienstag vormittag wurde aus Ron die Meldung verbreitet, der Vatikan habe etenfalls geweigert, in irgendeiner Weise ein ugreisen. Die Abendblätter glauben, daß nun die wuische Regierung morgen oder übermorgen KenntAus von ihren neuen Vorschlägen geben werde. Es ##dle sich um verschiedene Lösungen, über die dem ##mps aus Köln berichtet wird: Lutschland wolle zehn Johre hindurch jährlich Milliarden Goldmark bezahlen; ferner wolle er veränderliche Jahreszahlung gleich einem #nstel des Wertes der nach den Verbandoländern führten deutschen Woren entrichten. Um einen leit dieser Jahreszahlungen flüssig zu machen, werde and anregen, eine internationale Anleihe 19 Milliarden Soldmark aufzulegen, für die es zu 5 v. H. Zinsen zahlen wolle, und die durch die Amahmen seiner Eisenbahnen und durch eine 20. entige Beteiligung an deutschen Industrieuntereehnungen gesichert werden solle. Die deutsche Ne ung wolle schließlich über die Art und Weise vereln, in der der Gesamtbetrag ihrer Schuld festsei. Der Temps fügt hinzu, in Berlin sei uu von der Unannehmbarleit dieser Vorschläge in wrucherein überzeugt und mache sie nur in der hofnung, einen Teil der Iffentlichen Meinung in dei Verbandsländern so weit einzunehmen, daß rweise die Besetzung des Nuhrgebiete veret werde. Es bestätige sich, daß Deutschland ih an die Vereinigten Staaten gewandt habe, um Tenen Teil der französisch englischen Kriegsschulden übernehmen. Mit zehn Jahrerzahlungen von Milliarden, sogt der Temps, und mit einer Abe, die sich nur auf die Käufe der verbündeten beziehe, könne man nur einen Lücherlich geTeil der durch den Versailler Vertrag tschland zur Last gelegten Summe bezahlen. erhaupt verkenne die deutsche Rozierung sostosch den Vertrag. Was werde zum Beispiel aus 12 Mitliarden Goldmark, die noch bis zum 1. lei zu bezahlen seien? Das Kabinett Fehrenbach ons halte sich mit Mühe am Ruder zwischen den söhnlichen, die den Verbündeten jede Zahlung eerweigerten, und den Opportunisten, die einen Verhandlungsversuch machen möchten, um Zeit zu gePass, Ales das biete leine Sicherhett, peige keine otigkeit und verschaffe keine Zahlung. In Wiederherstellungsausschuß hat an die Krtegslaftenkommission eine Rote gerchtes, worin 40 uum 1. Mai die Uoberführung der Geidbestände in Reichsbank in das besetzte Gebiet zefordert i# Falls Deutschland diese Forderung des Wie#iherstellungsausschusses ablehnen sokte, so würde dreier gezwungen sehen, von Deutschland die ge Anshandigung des gesamten Soldbestan. zu fordern. Gerade um die schwerwisgenden #en einer solchen Aushänkigung zu vermeiden, der Wiederherstellungsavoschuß sich entschlosnur die Ueberführung dieses Goldbestandes in Reichsbankstellen in Röln oder Kobleuz zu rerien Der Wiederherst=Aungsausschug weide die ort der Kriegslastenkommission bis zum 22. ##ll abwarten. Was würde die Goldabgabe bedeuten? Alen französischen Forderungen hat das Verlaudas Gold der Reichsbank ins besetzte Gebiet schaffen, die Krone aufgesetzt. Zum ersten Male 4gt man es, privates Eigentum anzu#in Selbst im Kriege ist von deutscher Setie das kiesteigentum bei den Banken in den eroberten Toier Frankreichs underührt geblieben. Die Durchührung der neuen„Sanktionen“ würde die letzte banke des Rechtes niederreißen. Die Reichsbank private Einrichtung und ihre Goldbestände Brivateigentum. Die Beschlagnahme des deutGoldes würde aber auch— abgesehen von dem bisbruch— ein unsagbares Unheil über vischland bringen. Zur Deckung unseres riefigen nenumlauses ist uns nur eine einzige Milliarde ark in Gold geblieben, die auf der Reichsbank ###terlegt ist. Die Fortnahme der Golddecke würde Tod unserer Währung bedeuten. Unsere Va#a sänke so tief, daß eine Einfuhr von Lebensmitln und Rohstoffen unmöglich würde. Eine neue ##ichtdare„Blockade begänne für uns. Das Aus ###d selbst würde durch diesen Zusammenbruch utschlands natürlich auch auf das Schwerste ge##ien. Jeder Verkauf nach Deutschland wäre eine #eöglichkeit. Die ausländischen Kaufleute aber, bestände an Markscheinen haben, müßten abwarUFE Erhst R. Mühler Bankgeschäft Köln a. Rh., Drususgasse 27 Ecke Köhrengasen, am Nuscum Telegr.-Adresse: Drususbank Teleien A 3900 * Eriedigung aller bankmässigen Geschäfte. Ausländische Noten. Depositen- u. Scheck" Verkehr.# ten, ob diese Geldscheine für sie noch etwas mehr bedeuten als ein weißes Papier. Es ist wohl sicher— und das sollte unsere Hoffnung sein— daß unter den Alltierten in der Frage der Soldbeschlagnahme keine Einigung erzielt wird. Englands und Amerikas Geschäftspolitik wird dem erhobenen Säbel Fochs zur rechten Zeit in die Parrade fahren. Wenn je Frankreich im Porzellanladen der Entente gewütet hat, dann jetzt. Die Haltung der Börse, an der ein wesentliches Sinken der Mark noch nicht zu beobachten ist, läßt auch vermuten, daß Frankreichs Plan noch nicht ernst genom men wird. Mahgebende Londoner Bankleute verurteilen aufs schärfste das französische Begehren auf Auslieferung des jetzt noch der deutschen Reichsbank gebliebenen Soldschatzes von 1,1 Milliarde Mark, und zwar aus rechtlichen wie wirtschaftlichen Gründen. Auch die politischen Folgen wüeden unübersehbar sein. Viele befürchten von einer solchen Maßnahme mit Recht den allgemeinen Zusa umenbruch, nicht nur etwa den Deutschlands. An der Börse hielt man die Maßnahme für ausgeschlossen. Aktwve Politik. In diesen Tagen schwerster Entscheidungen innen. und außenpolitischer Art wird letzden Endes alles abhängen von dem staatsmännischen, dem diplomatischen Geschick unserer Regierung. Die Verliner Germania führt in einem„Aktioe Politi!“ üderschriebenen Artitel diesen Gedanken eingehend aus und schließt mit folgenden Worten: „Wie wirkliche Politik aussieht und aussehen muß, haben uns in den letzten Tagen die Engländer wieder einmal vorgeführt. England, auf dem Gipfel seiner Weltmacht und milttärisch nach allen Seiten gesichert, muß innerpolitisch auch bedenkliche Symptome bei sih feststellen. Ader eines wird dabei vermieden: trotz des drohenden Generalstreiks zeigt sich weder in der Gesellschaft noch in der Führung der Politik eine Punik oder Ueberstürzung. Lloyd George deoht, aber er verhandelt; er läßt es nie auf das Letzte und Aeußerste ankommen. In der Tat, die Hol.tik muß sich immer und überall nicht auf das Letzte. sondern auf das Vorletzte einstellen. Zum Letzten, zum Zusammendruch darf es nicht kommen, weil sonst ein Bakuum, ein lustleerer Raum entsteht, in dem alles Leden erstickt und der deshald niemals bleiden kann. Ist ein solches Bakuum entstanden, dann muß die Politik es als ihre erste Aufgabe betrachten, es wieder zu beseitigen, Lis man wiednr auf den vorherigen Stand zurückzelaigt ist. Diese Ausfüllung des Vakuums ist alse eine Koafwe:geudung, die am wenigsten ein ohnehin schraches Volk sich erlauben darf. Wir wollen und sollen esnicht auf des Beknum uukommen lassen. Das ist der Sinn unserer kritischen Ervögungen in diesen Tagen der Entscheidung, nicht aber Sal; auf die Wunden zu streuen. Soviele Jahre wir auch an der Quelle des politischen Lebeas in VerUn die Zeitläuse verfolgen, so manchen Reschskanzler und Minister wir kommen und gehen sah n. je viele Leute vor unseren Augen im Auswörtigen Amt ihre Kräfte verbrauchten, so oft wir kritische Worte unserer Feder ertfließen lassen mußten— immer ist der Auegleich der Gegensätze und die Vermeldung des Letzten, des Zusammenbruchr, unser Ziel gewesen, nicht nur das unsere, sondern das aller Zentrumspolttik.“ Um des Himmels willen keine Katastrophenpolitik. Angesichts der Vorarbeiten für neue deutsche Angebote an die Entente bringt die„Deutsche Allgemeine Zeitung“ offensichtlich halbamtlich; dunkles Ausführungen, die der Heilelkeit des Themas entsprechend, reichlich dunkelt gehalten sind, und bei denen mehr zwischen den Zeilen gelesen werden muß. Es heißt darin, anknüpfend an Angriffe, die im „Vorwärts" erhoben worden waren, u..: Parlamentarisch regieren heißt nicht: Hineinreden der Oeffentlichkeit in die noch nicht abgeschlossenen Erwägungen der Regierung. Solange sie nach bester Ueberzeugung daran festhalten muß, ihre Entschlüsse nicht bekannizugeben, ersordert gerade das parlamentarische System Zurückhaltung im politischen Urteil. Der„Vorwärts“ führt Beschwerde darüber, daß in einem deutschen Blatt(gemeint die„Germania“) Andeutungen gemacht worden sind, die mit dem Anschein einer Kenntnis der gierungsabsichten umgben waren. Aber er befindet sich auf falscher Fährte, wenn er jene Aeußerungen mit dem Reichskanzler in Verbindung bringt. Der Reichskanzler braucht gegen den Vorwurf nicht verteidigt zu werden, daß er die Politik seines Ka binetts durch Zulassurg oder gar Förderung einer schädlichen Erötterung in der Presse beeinträchtigen könnte. Wir wissen daß der Reichekanzler durch jene Mitteilungen ebenso peinlich überrascht worden ist wie die anderen Mitglieder des Kabinetts. Zuzustimmen ist dem„Vorwärts“ darin, daß das Kabinett die schwierige Aufgabe deren Lösung es versuchen muß, nur dann mit Aussicht auf Erfolg durch führen kann, wenn die Frage des Vertrauene völlg geklärt ist. Die Wahl des Augenblicks, wo die Vertrauensfrage gestellt wird, liegt dem Kabinett ob, es sei denn, daß eine große Partei es für richtig hält, von sich aus die Vertrauensfrage mit der Absicht der Verneinung aufzuwersen. Welche Verantwortung jene Partei damit übernehmen würde, bedarf keiner Auseinandersetzung. Gewiß ist denk bar, daß die Volksvertretung den Weg. den die Negierung gehen will. nicht gutheißt. Sache der difsentierenden Parteien würde es alsdann sein, Männer ihres Vertrauens neue Woge finden zu lassen. Der Tag für die Klarstellung dieser Frage ist nicht mehe fern. Daß das Kabinett ihm in Einmätigkeit entgegensieht, ist bekannt. Gern stellen wir fest, daß auch der„Vorwärte" billigt und fordert, daß der Weg des ehrlichen Verständigungs und Neparationswillens beschritten wird. Insofern bestehen zwischen der vom Kabinett befolgten Politik und den Wünschen des„Vorwärts“ keine Differenzen. Wir glauben nicht, daß die Entscheidungen der nächsten Tage auf die Formel eines Konfliktes zwischen zwei Persönlichkeiten zu bringen sind(der„Vorwärts" hatte von einem Gegensatz Simons=Stianes gesprochen), sondern daß es sich darum handeln muß, wie start der Wille der Parteien sein wird, die Regierung bei ihrer schweren Aufgabe und auf dem von ihr betretenen Weg zu unterstützen. Mit Recht warnt der„Vorwärts“ vor den Katastrophenpolitileen. Die gleiche Warnung gilt auch heute Taltitern, die gesamtpolitische Entscheidungen wesentlich unter dem Gesichtspunkt zu betrachten zeneigt sind, was der einen Partei frommt. Die„Köln. Ztg" bemerkt dazu: „Das heißt also, das Reichskabinett will seine neuen Vorschläge, die es dem Verband zu über reichen gedenki, in aller Ruhe und möglichst unbeeinflußt durch Kritik und Polemik in der öffentlichen Meinung ausarbeiten und zustandebringen. Daraufhin wird das Reichskabinett seine Vorschläge den parlamentarischen Körperschaften unterbreiten. Und es wird sich darum handeln, ob dem Kabinett das Vertrauen des Parlaments sichergestellt wird: wenn nicht, wird das Kabinett zurücktreten. Die Einmütigkeit zwischen den Kabinettsmitgliedern selbst scheint durchaus festgestellt zu sein. Jedoch sind sich offenbar die einzelnen Minister dessen nicht sicher, ob sie auch durch die hinter ihnen stehenden Porteien dei den offenbar sehr weitgehenden neuen Vorschlägen in der Wiederherstellungsfrage gedeckt werden. Wie man sieht, wird der Segensatz SimonsStinnes im Geunde nicht ausdrücklich bestritten.“ So sind sie! Die außenpokitische Lage Deutschlands war seit dem November 1918 nie kvitischer, als heute. Die Franzosen arbeiten zielbewußt darauf hin, uns das Ruhrgebiet und den Kern von Oberschlesien, obendreln noch den letzten Goldbestand der Reichsbank zu entreißen, also das deutsche Wietschaftsleben zu vernichten. Und was tun wir inzwischen? Unsere Volksvertreter hadern und feilschen wochenlang um die preußischen Ministerposten und halten im Landtag Lärmsitzungen wegen der vergangenen Krawalle. . Als der Landtag fast einstimntig Herrn Stegerwadd zum Ministerpräsidenten wählte glaubte man, daß der Ernst der Lage und die Pflicht zur Sammlung allgemein anerkannt wurde. Aber der feierlich erkorene Vertrauenomann sand immer neue Schwierigkeiten, immer neue Hemmnisse, und all die Knuppel, die ihm zwischen die Räder flogen, kamen von einer und derselden Stelle, nämlich von der Partei der Mehrheitesozialisten. Alle anderen Fraktionen bezeigten Verständnis und Entgegenkommen für die„Vorschläge zur Güte“, die Stegerwald mit edenso viel. Geduld wie Erfindergabe machte, um nach Verrammelung der einen Auswegs einen neuen Ausweg zu eröffnen und alle densdaren Möglichkeiten zu erschöpfen. Auch bei den Deutschnationalen, die sonst so gern die unbedingte Opposition spielten, war diesmal der gute Wille erkenntlich. Nur die sozialdemokratische Fraktion hatte immer einen neuen Vorwand zum Wiverspruch oder eine Berufung auf einen früheren Parteibeschtuß, um den einen Versuch nach dem anderen unmöglich zu machen. Auch der jüngste Erdanke, ein Fachministerium als Uebergangsregierung zu bilden, als Notbehelf in dieser Zeit der Drangsal, wird von der Sozialdemokratie ohne weiteres mit der Ankündigung der schärfsten Opposition zu vereiteln gesucht. Mit den jetzt üblichen Fremdwörtern kann man diese Taktik nur als Obstruktion oder Sabotage bezeichnen. Warum und wozu diese zähe Verhinderung des inneren Ausgleichs? Die sozialdemokratische Presse beruft sich auf ein „Versprechen", das ihr angeblich vom Zentrum gegeben sein soll, dos ist tatsächlich unrichtig, denn das Zentrum hat sich nicht gebunden. Wenn ein Zentrumsmann gesagt haben soll, man werde die sozta ldemokratische Partei nicht übergehen, so entsprach das durchaus dem lebhaften Wunsche der Zentrumspartei, die Festigkeit der Regierung durch die Mitarbeit der sozialdemokratischen Partei zu sichern und ihre Leistungsfähigkeit zu erhöhen; doch kann daraus kein vernünftiger Politiker herleiten, daß sich das Zentrum allen disherigen oder künftigen Forderungen der anderen Fraktion unbedingt fügen wollte. Vollends entscheidend ist die Tatsache, daß Herr Stegerwald seinen dornigen Posten ohne alle Vorbedingung und Verpflichtung übernommen hat. Er hat mehr hinter sich, als das Vertrauen seiner engeren Parteigenossen: er ist der Beauftragte der ganzen Landtages, und auch die sozialdemokratische Fraktion hat ihn gewählt in em Bewusttsein, daß er freie Hand haben wollte und sollte. Durch die Teilnahme an dieser Wahl hat die so#ldemokratische Partei auch eine fermelle Verlichtung zur wohlwollenden Förderung seiner Arbeit übernommen. Sekbstverständlich nicht zur unbedingten Felgsamkeit, aber doch zur gutwilligen seiner Vorschläge und zur Nachgiebigkeit elheiten, die mit den Lebensinteressen der ht anvereinbar und durch die Gesamtlage andes geboten ist. Wer jedoch das bishalten der Fraktion und der Presse im icherschaut, der muß auf den Verdacht sozialdemokratische Fraktion habe nur deshalb für Stegerwald gestimmt, um Stegerwald scheitern zu lassen. Dieses parteipolitische Rätsel suchte die„Vossische Zeitung“ zu sösen, indem sie schreibt: „Ein polittsch=parlamentarisches Kabinett in Preußen kann deehalb nicht zustandekommen, well die Sozialdemokraten affenbar damit rechnen, daß sie vor oder nach dem 1. Mei im Reiche wieder ans Ruder kommen werden. Sie kind der Meinung, daß die gevenwärtige Reichsregierung der außenpolitischen Schwierigkeiten nicht Herr werden kann: sie glauben vorauszusehen, daß die nächsten Tage oder Wochen eine Krisis in der Reichskoalition und in der Regierung dringen werden, und daß die dür: gerliche Minderheitsragierung durch die alte Koalition wieder abgelöst werden wich, die zwar im Reichstage auch nicht über eine Mehrheit verfügt, aber auf die wohlwollende Unterstützung der Unabhängigen rechnen könnte.“ Wir verzeichnen diese Auslassung eines demokratischen Blattes und wollen unsererseits nur bemerken, daß eine Partei, die in der gegenwärtigen nationalen Bedräugniv eine solche Politik betreiben wollte, zweisellos denselben Vorwurf verdienen würde, den seinerzeit ihr Führer Scheidemann dem General Ludendorff machte: Hasard= spiel auf Gefahr des Vateklandes! Sollte nicht doch in der zwölften Stunde die deutsche Zerfahrenheit überwunden werden angesichts der franzäsischen Entschlossenheit? En An wig Stagg m 1dch. Berlin, 19. April. Die durch den Beschluß der Demokraten, sich an der Kabinettsbildung weiter nicht zu beteiligen, am Montag erschwerte Lage, hat sich im Laufe des Dienotag wieder zugunsten der Vemühungen des Ministerpräsidenten Stegerwald verschoben. Wie wir von zuverlässiger Seite ersahren, ist es dank der unermüdlichen Bemühungen des Ministerpräsidenten Stegerwald gelungen, einen Ausweg aus der schwierigen Lage zu sinden, und es ist mit Bestimmtheit damit zu rechnen, daß die Bildung des preußischen Ministeeiums in kürzester Zeit erfolgen wird. Laut Deutscher Allgemeiner Zeitung ist die Bildung des Kabinetts im Großen und Ganzen bereits vollendet. Der Berliner Lokalanzeiger nennt bereits einige Namen der Ministerliste. Das Ministerium des Innern sei dem Führer der demolzatischen Fraktion Oberbürgermeister Dominieus angeboten worden. Dao Handelsministerium soll Fischbeck behalten. Für das Finanzministerium sei entweder der Ministerialdirektor Nobis oder ein linksgerichteter ehemaliger Minister in Aussicht genommen. Als Landwirtschaftominister wird Staatssekretär Warmbold, als Kultnominister Staatssekretär Professor Becker genannt. ur 65 ganzen komme Die Beisetzung der Kaiserin. Berlin 19. Aprtl. Unter äußeren Ehrungen und einem Gepränge, das sich kaum von dem Zeremoniell der Vorkriegszeit unterschied, und unter einer Beteiligung von weit über 50000 Leidtragenden wurde am heutigen Dienstag vormittag die deutsche Kaiserin, gemäß ihrem Willen, in dem stillen Park in Wildpork zu Grabe getragen. Gegen 6 Uhr setzte die Absperrung ein. Gegen ½7 Uhr begann der Aufmarsch der Reichswehr. Um 7,30 Uhr setzte dann die Hauptausstellung der Deputationen ein. Tausende von Studenten, die Chargierten in vollem Wichs mit den Fahnen der Korporationen, durchzogen die Straßen nach Wildpark; ihnen folgten die Vereine. Kurz nach 8 Uhr versammelten sich die Teilnehmer an dem Trauerzug auf dem weiten Platz vor dem Bahnhof Wildpark. Unter den ehemaligen Würdenträgern sah man den früheren Staatsminister Lindequist, den früheren General adlutanten von Plessen, Generaladjutanten von Heeringen. Um.15 langte, auf dem ganzen Wege mit stürmischen Hochrufen degrüßt, Generalfeldmarschall von Hindenburg in Begleitung seines Adjutanten im Wagen an. Der Feldmarschall trug einen Lorbeerkranz, auf dessen Schleife man die Wilmung soh:„In Treue, Dankdarkeit und Ehrfurcht. von Hindenburg". Bald hernach kamen auch Admiral von Tirpitz, dann Fürst von WaldeckPormont, die Gräfin Brockdorff und Prinz Eitel Friedrich als erster der Prinzen. Kurz nach 9 Uhr kam von Berlin her der Hofzug an, dem die Gene rale Ludendorff und Mackensen entstiegen. Von Potsdam traf Prinz Sigismund ein. Die, ürkische Gesandtschaft hatte vier Herren zur Teilnahme entsandt. Von deutschen Fürstlichkeiten bemerkte man den Prinzen Heinrich von Preußen, das Großherzogpaar von Mecklenburg, den Fürsten Neuß, den Großherzog von Mettlenburg Schwerin und den Prinzen Friedrich Karl von Hessen. Die Ueberführung des Sarges. Füni Minuten vor.30 Uhr begaben sich die kaiserlichen Prinzen, an der Spitze Prinz Eitel Friedrich, der die Kronprinzessin führte, auf den Fürstenhahnhos. wo Hofprediger Dr. Dryander ein kurzes Gebet sprach. Dann wurde der Sarg von acht Offizieren des ehemaligen Kürassierregiments Königin und des Füsilier=Regiments Königin unter Beihilse früherer Hofbedientesten aus dem Waggon gehoben und zu dem auf dem Vorplatz stehenden Leichenwagen gebracht. Um.30 Uhr setzte sich der Trauerzug in Bewegung. Den Trauerzug eröffnete die Geistlichkeit. Dann folgten Adordnungen der beiden Regimenter Königin unter Führung der letzten Kommandeure. Hierauf folgten die Insignien, unter denen freilich die Krone der Kaiserin fehlte. Dann kam der vierspännige Leichenwagen. Die vier Tralehnerrappen waren nach dem alten Hofzeremoniell mit schlichten bis zur Erde reichenden schwarzen Decken behangen. Auf dem Leichenwagen stand der Sarg bedeckt von einer großen lilafarbenen Samtdecke, die auf allen vier Seiten in Gold gestickt die Kaiserkrone zeigte. Hinter dem Sarg schritt Prinz Eitel Friedrich in großer Untform, der die Kronprinzessin, die tiese Trauer trug. führte. Dann folgten die übrigen Prinzen, die Kinder des Kronprinzenpaares und die Fürstlichkeiten. Die Reihe der fürstlichen Trauergäste eröffnete der König von Sachsen in der Uniform seines Ulanen=Regiments mit den Abzeichen eines Feldmarschalls und dem Marschallstab. Ihm zur Seite schritt der Großherzog von Baden. Es folgten Prinz Friedrich Karl von Hessen, der Fürst von Schaumburg und andere Fürstlichkeiten. Zur Seite des Leichenwagens schritten Ritter des Schwarzen Adlerordens, welche die Zipfel des Leichentuches trugen. An der Spitze der letzten Abteilung schritt Generalfeldmarschall von Hindenburg. zu dessen Linken General von Ludendorff und zur Rechten Feldmarschall von Falkenhayn. Hinter Hindenburg und Ludendorff schritt Großadmiral von Tirpitz, der von dem früheren Kriegsminister, General der Kavallerie von Einem beglettei wurde. Den Schluß bildeten Deputationen früherer Garde Regimenter. Kurz nach 9,30 Uhr passierte der Leichenzug die Vikioriastraße und bog dann durch das große etserne Tor in den Park des Neuen Palais ein. Am Antiken Tempel, an dessen Portal eine Wache von edemaligen Offizieren in Friedensuniform mit der historischen Grenadiermühe aufgestellt war, hielt der Leichenwagen unmittelbar vor dem Tempel, in dem dann auf dem schwarz ausgeschlagenen Podium die Aufbahrung der Leiche erfolgte. Nachdem die Trauergäste den Antiken Tempel betreten haiten, zogen die vier Prinzen ihre Degen, salutierten vor der toten Mutter, und hielten dann an den vier Ecken des Sarges die Ehrenwacht. Zu Füßen des Sarges lag ein einziger Kranz, die Spende des Kaisers, ein Kranz von Mar chall=Nielrosen mit soeißer Schleife. Auf dem Sarg= decket lag außerdem ein Erinnerungszeichen an die silberne Hochzeit des Kaiserpaares, ein Gebinde aus Silberband. Nachdem das einleitend vom Domchor vorgetragene Lied verklungen war, sang die Trauerge meinde„Du bist meine Zuversicht". Nach der Schriftverlesung hielt dann Oberhosprediger von Dyrander, der zu Häupten des Sarges mit dem Hosprediger Dr. Vogler amtierte, die Trauerpredigt, der er den Psalm zu Grunde legte„Wenn der Hers die Gefangenen Sions erlösen wird“ mit dem Schlußwort: Die mit Tränen säen, werden mit Freuden ernten. In schlichten zu Herzen gehenden Worten schilderte er, wie das Leben der Kai#erin ein einziges Säen gewesen sei. Wie keine andere habe sie es mit ihren Pflichten ernst genommen. Besonders gedachte Redner des Zusammenbruchs und des Abschieds von Potsdam, das die hohe Frau verließ, um ihrem vom Unglück beiroffenen Galten zue Seite zu stehen. Nach Gebei und Segen sang die Trauergemeinde die beiden Verse des Liedes: Wenn ich einmal soll scheiden. Mit dem Chorgesag: Es ist ein Ruhetag vorhanden, schloß die Trauerseier. Die Fürstlichkeiten und Tra# ergäste verließen den Antiken Tempel und begaben sich nach der Villo Liegnitz, wo die Kronprinzessin und Prinz Eitel Friedrich einen Empfang abhielten. Am Sarge hatten nach der Beendigung der Feier Offiziere der früheren Leibregimenter der Verstorbenen die Ehrenwache übernommen. Zwischen ihnen an den beiden Längsseiten des Sarges hielten sichs Hofdamen die Wache. Während der Beisetzungsfeier kreuzten in geringer Höhe über dem neuen Palais zwei Flugzeuge, an gebracht Friedrich Kaiserin ist die deren Tragflächen lange Traverwimpel waren. Der Dank des Kaiserhauses. WTB. Potsdam 19. April. Prinz Eitel hat folgende Kundgedung erlassen: Beim Heimgang Ihrer Majestät der und Königin, meiner geliebten Mutter, Teilnahme vieler Kreise des Vaterlandes in ergreisender Weise durch Beileid##undgebungen jeglicher Art unserem ganzen Hause gegenüver zum Ausdruck gebracht worden. Seine Majestät der Kaiseo und König haben mich beauftragt, den tiefempfundenen Dank hierfür allen denen zu über nitteln, die ihre Mittrauer um den unerjetzlichen Verlust bezeugt haben, der unser Haus getrossen hat. Wie schöpfen hieraus Trost und hoffen, daß das vorbildliche Wirken dieser treuen deutschen Frau, die : Landesmutter alle mit der gleichen nie versaenden Liebe wie ihre eigenen Kinder umfaßt hat und niemals in ihrem selsenjesten Gottoertrauen wie in ihrer heißen Liebe zur Hei nat irre geworden ist, nicht nur in den Herzen ihrer nächsten Angehörigen, sondern auch in denen vieler anderen Deutschen fortieben wird. Potsdam, am 19. April 1921. gez.: Eitel Friedrich, Prinz von Preuß m. Die Streiklage in Englaud. London, 19. April. Da die Delegierten der Bergarbeiterschaft erst am Freitag zusammentreten, dürfte der Kohlenstreik geraume Zeit fortdauern. Dabei ist beachtenswert, daß nunmehr die dionemischen Wirkungen in die Wagschale zu fallen deginnen. Die Stimmung in den Distrikten hat sich vielfach verschärft. Vieljach wird der Rücktritt Hodges und die Einstellung der Notarbeiten gefordert. Inzwischen treten die Organisationen der Aebeiterpartei zusammen zur Beratung der künftigen moralischen Unterstützung der Bergieute, denen sich angesichts der Haltung des industriellen Dreibunds vielsuch die Sympathie zuwendet. Es bleibt abzuwarten, ob die Führer diese Chance auszunutzen verstehen. Die Eiawohnerwehr eine peivate Einrictung. XU. München, 20. April. Das oberste Landesgericht in Bayern hat entschieden, daß die baverische Einwohnerwehr eine private Einrichtung zum Schugze von Sicherheit und Ordnung im Innern des Landes ist. 120 000 Deutsche haden Elsat=Lothringen verlasfen. DA. Straßburg, 19. April. Das Organ des Hilfsbundes für die Etsaß=Lothringer im Reich.„Die Elsaß=Nachrichten“, veröffentlichen eine Statistil der bis jetzt aus Elsaß=Lothringen ausgewandetten Deutschen aus der hervorgeht, daß seit Kriegsende 120000 Deutsche Elsaß Lothringen verlassen haben. Grubenbrand. R3V. Magdeburg, 19. April(Drahtber.) Auf der Grube Cäsar bei Kochstedt brach nachts ein Grubenbrand aus, wodurch mehrere Stollen vergast wurden. Ein Teil der Belegschaft wurde an der Arbeitsstadte betäubt. Ein sofort eingeleitetes Rettungswerk wird durch däs Versagen der Luftzufuhr erschwert. Bisher wurden vier Tote geborgen. Wie viele ven der Mannschaft noch eingeschlossen sind, stehr noch nicht fest. Französische Kulturprobleme in Wiesbaden. TU. Wiesbaden, 20. April.(B..) Die seit Beginn der französischen Besetzung im besetzten Gebiet von der Besatzungsbehörde eingerichteten französtschen Sprachkurse finden wenig Anklang. Neuerdings glauben die französischen Kreisdelegierten der Teilnehmerflucht dadurch zu begegnen, daß die Sprachlehrer nunmehr die Kursusgebühren ihrer Tetlnehmer zur Verfügung gestellt bekommen, um sie in Schokolade und Bonbons anzulegen. Diese dgben werden an die Teilnehmer verteilt. 1) Die Zollgrenze ist heute noch nicht— zum mindesten noch nicht voll: ständig— in Kraft getreten. Im hiesigen liebiwickelte sich alles wie bisher ab. Der Verkehr über den Rhein zwischen dem besetzten und unbesetzten Gebiet, so z. B. zwischen Godesberg und Niederdoblendorf unterlag keiner Kontrolle. Auch auf der Bahnstreche Bonn=Königswinter war von irgend welchen Zollmaßnahmen nichts zu bemerken. Wie die Postverwaltung uns mitteilt, treten die Zollverordnungen für den Postverkehr vorlänfig noch nicht in Kraft. enerr Gasrohre, Fittings Eisen, Stahl, Metalle, Maschinen, Werkseuge Schrauben Alle Klein-Eisenwaren. Jac. Ziegler Gesellschaft mit beschränkter Haftung Köln. ouner-Nachächlen. Den Bichesrschnnen ist für die Sitzung am kommenden Freitag eine Tagesoronung von 11 Punkten zugegangen. Zunachst soll Szadev. Hünten(Zentrum), der ansteue des Staow. Linden tritt, ein sein Amt eingefuhrt werden.— Wegen des sehr niebrigen Rhe##wasserstandes wird empfohlen, den Haupiauslaßlanal der geplanten Klaranlage jetzt schon ausfuhren zu lassen und die erjorderlichen Kosten in Hohe von 250 000 Mart zu bewilligen.— Zut Regulierung des Bergwasserabflusses wird der Buu eines Überdeaten Ruchalteveaens aus dem Hose der Schule am Klosterweg und die Verbesserung der Kanaleinläuse an den Hängen des Veausberges und Kreuzverges in Vorschlag gebracht. Die Kosen detragen 415 000 Mark.— In Aussicht genommen ist die Errichtung weiterer Siedlungsbauten(im Baupregramm Bloemers).— Für eine außerordentliche Instandsetzung der Rheinbadeanstalten werden die notwendigen Kredite angefordert, für die Anlage eines provisorischen Strakenkanals in der Bornheimerstraße zwischen Eiselstraße und Dransdorserweg 22700 Mark.— Der Ausschuß für Volksb.krung hält den Beitritt der Stadt zum deutschen Bühnenverein für angebracht. — Dann werden die Stadtverordneten eine Reihe von Wahlen vorzunehmen haben, so diejenigen der Beisitzer des Mieteinigungsamtes, deren Wahlzeit ###gelaufen ist. Der Verfassungsausschuß empfiehlt serner die Neuwahl von 12 Lurschüssen, denen u. a. Staotv. Butscheidt als Mitglied oder Stellvertreter angehort. An letzter Stelle der Tagesordnung stehen die bekannten Aufragen des Stadtv. Butscheidt. In dem Sommerfahrplan, der am 1. Juni beKnnt, treten u. a. folgende Aenderungen ein: Neu eingelegt ist ein=Zug=Paar Basel=Rotterdam urd umgetehrt, ferner ein Eilzug=Paar Köln 05 .20 Uhr nachm. rechtsrheiniich dis Frankfurt an .02 Uhr, und ab Frankfurt.25 Uhr abends, an Köln 11.02 Uhr. Die bisher zwischen Köln und Darmstadt verkehrenden=Züge werden bis Dortmund und Basel durchgeführt; ab Dortmund morgens.20 Uhr, Köln.08 Uhr, ab Basel 10.45 Uhr vorm., an Köln.39 Uhr abends. Neu ist ferner ein=Zug ab Köln 5,.54 Uhr nachm. über SiegenCließen nach Frankfurt an 11,31 Uhr abends, ab Frankfurt 1,22 Uhr vorm., an Köln 12,55 Uhr mittags. Verlegung des Dienststelle der Ausfuhramtes. In Versolg der Ordonnanz Nr. 82 der Interalltierten Rheinlandkomnüssion ist die Dienststelle des Ausfuhramts in Köln nach Bad Ems verlegt worden. Vom 20. April an sind alle Aus= und Einsuhrbewilligungsanträge auf den bieher üblichen Formularen in dreisacher Aussertigung an die odengenannte Dienststelle in Bad Ems(Hotel Gutenberg) zu richten. Gesuche werden nur von solchen Firmen und Antragstellern berücksichtigt, die ihren Sitz im besetzten Geviet haben. Die Bewilligungen werden den Antragstellern unter Berechnung bezw. Nachnahme der hierfür festgesetzten Gobühren(1 v. T. vom Wert bei der Cins#hr, 5 v. T. vom Wert bei der Ausfuhr, Mindestzebühr Lik..—) zugestellt. Zollerklärungen. Das Zollaussichtsamt(Custome Managing Board) tellt mit, das, vom 20 April an Frachtbriefe für Güter, die aus dem besetzten Gebiet ausgeführt werden sollen, von einer Zollinhaltserklärung begleitet sein müssen. Diese Erklärungen müssen vollständig sein und ins einzelne gehen, ferner eine Beschreibung der Güter und deren richtige Einstufung entsprechend dem deutschen Zolltaris enthalten. Keine Talsperre am Laacher See. Der Plan der Evbauung einer Talsperre am Laacher See hatte vor einigen Monaten den Hauptvorstand des Eiselvereins beschäftigt. Man hatte damals beschlossen, im Interesse der Erhaltung des Laioschaftebildes die ersorderlichen Schritte zu unternehmen, um die Ausführung zu verhindern. Alle Naturfreunde, insbesondere unere Eiselfreunde werden die Nachticht mit Freuden begrüßen, daß der Plan, den Laacher See zu einer Talsperre auszubauen, aufgegeben worden et. Die Firma Siemens u. Halske in Berlin hat nämlich das Projekt als unrentabel bezeichner. Zur Ausführung kommen aber in kurzer Zeit endere Taksperren, so in den Tälern der Lieser, Rerte und Uhr. Erhöhung des Brückengeldes. Den Stadtvetordneten ist ein Vorschlag aus Erhöhung des Brückengeldes unterbreitet worden. Die Erhöhung soll erfolgen für Personen von 5 auf 10 Pig., bei Dauerkarten für Erwachjene von 3 auf 8 Mark, für Schüler, Lehrlinge und Arbeiter von 1,50 Mark auf 3 Mark, für ein Fahrrad von 5 auf 10 Pig. Einrichtung eines städtischen Konzertgartens. Der Orchesterausschuß schlagt den Stadtverordne. ten die Einrichtung des Hofes im Boeselagerhof als Konzertgarten vor, sowie die Bewilligung der erjorderlichen Kosten von 47000 Mark. Abgabe abgelausener Wassenscheine. Die Interallierte Sheinlandkommisson hai angeordnet, daß alle Personen, deren Er#####nisschein zum Trugen von Wassen abgelaufen oder für ungü.tg erklärt ist, ihn sojort an den Vertreur der Kommize# bergeden mussen, der ihn verabfolgt hat. Zunahme des Drucksachenverkehrs. Die dauernde Erhöyung der Portrgeoühren durch die Reichspe'st hat.ne große Zunahme der Drucsachen zur Folge Schabt; teien 31hl ik in 1921 bis jetzt um 33 Proz gestiegen, aährend die der Briese und Postkarten entsprechend zurückgogangen ist. Die Relaspostverwalturg ist daher dazu übergegangen, eine schärjere Kontrolle der Drucksachensendungen anzuordnen#.# hat allen deutchen Postämern entsprethende Anweisungen erteilt. Gepäckkontrolle. Mit dem heutigen Tage wird gwischen dem besetzten und unbesetzten Gebiet die Zollgrenze eingerichtet. Dies hat zur Folge, daß die Personen= und Schnellzüge auf mehreren Bahnhösen zur Komrolle des Gepäcks einen Aufenthalt von zunächtt etwa 10 Minuten erhalten müssen. Es bann daher mit der pünktlichen Innehaltung des bisherigen Fahrplanes und mit den bioherigen Anschlüssen auf den Uebergangsbahnhöfen bis auf weiteres nicht immer gerechnet werden. Die Schnellgüge D 57/58 München=Hagen=Dortmund und D 281/282 Basel=Holland werden vom gleichen Tage ob in Königowinter nicht mehr anhalten. Jauobesitzerfreuden. Ein hiesiger Hausbesitzer halts san den Mietenn einte gröperen möblierten Wohnung nicht nus monatslang keine Micte erhaltza, er mutie sich auch gefallen lassen, daß mehrere Zimmer entgegen dem Mietvertrag weiterv. rmietet und darin von den Untermietern, zwei Schauspielern und ihrer Mutter, zum Aergernis der ganzen Nachbarschaft nächtliche Zechgelage veranstaltet wurden. Dazu ließen die Untermieter jede Sauberbe.t und Ordnung vermissen, so daß der Hausherr wohl das Schlimmste für Wohnung und Möbel befürcht. konnte. Er ließ die Zimmer absperren und ging. um sich von der Wirkung dieser Maßnahme zu überzeugen, zusammen mit einer Zeugin am andern Tage hin. Dae brachte ihm und seiner Zeugin eine An zeige wegen Hausfriedensbruch ein, beide wurden auch verdächtigt. einen Geldbetrag for genommen zu haben. Das Schöffengericht, das die Sache verhandelte, erkannte das gute Recht des Hausbesitzers an und sprach auf Antrag des Staatsanwalts selbst ihn und die Mitangeklagte frei. Schlachtviehmarkt am 19. April. Auftrieb 100 Großvieh, 190 Kälber, 108 Schweine. Bezahlt für 1 Piund Schlachtgewicht: Großvieh 11—15 M, Kälder 11—15 M. Schreine 14—13 M. Geschäftsgang in Großnieh schleppend; Ueberstand. In Kalbern langsam. In Schn einen Zemlich lebhaft Ausgesuchte Tiere über N0:#z Strafkammer. Zwei Arbeiter aus Vonn waren in letzter Zeit häufig in die Keller verschiedener Wohnhäuser eingestiegen und hatten dort Ween, Milchkonserven und Briketts entwendet. Das Gericht setzte eine Gesängnisstrafe von 8 bezw. 10 Monaten fest.— Ein Arbeiter aus Euskirchen. der aus einem verschlossenen Waggon Stoffe gestohlen hatte, erhielt 9 Monate Gesängnis. Veranstaltungen des Tages. Theater. Stadttheater: Die Brautschau. 7 Uhr. Operettentheater: Wo die Lerche singt 7 15 Uhr. Lichtspiele: Im Fürstenhof, Pokstraße, täglich nachmittags. Ausstellungen. Städt. Museum: Ausstellung der B. K. G. Bilder von Hermann Peters=Bonn. Kunstsalon B. K..: Ständige Ausstellunz. Arnold Kramer; Pechstein=Auozellung und Wissen. 7. Kladtbeoier. „Die Brautschau“. Eine völlig unwahrscheinliche Begebenheit von N. Gogol. Er hat es ja immer ein wenig ernster gemeent als die meisten ihm glauben wollten— der Gogol. Seibst in den unsterblichen satyrisch=humoe stischen „Revisor" gehelmnißte er me.aphysiiche Deutungsversuche, für die die Welt freilich ebensowenig Verständvis auftrachte, wie für das rätieivoll mystische Sch cksal, das ihn in religiösem Wohn vor einem, Hell genbild, in einer Kirche zu Moskau ausgehurgert zusammenbrechen und sterden ließ. Wer ergründet je die Labyrinte des Künstler=Menschen? Und gu des russischen Künstler=Menschen, dem irdische Nähe und himmlische Ferne so sellsam tief miteinander verbunden um die Synthese der Lebenverscheinungen#ngen. Auch über den Begebenheilen der Brautschau, die an unserer Bühne und von unserem Putkikum offenbar rein lustspielhaft empfunden werden, leuhtet der nehmütige Humor des weisen Menschenkennere Podtollenn, ein Beamter, bewirdt sich W dermillen wollend mit vier hochachtbaren Bürgern erfolgreich um die Hand de. heiratofreudigen Azrohia Tischonowna und enrflieht nach Ueberrindung mancerlei seelischen Schwierigkeiten, die Gogol mit der Köstlichlett eines russischen Shakespeare schildert, in letzter Stunde durch einen Sprung aus dem Fenster. Mehr ist es nicht. Aber Menschen stehen da. Lypen. und ein echter Dichter zeigt unter Träven lachend den Zustand ein ger Menschenherzen. Aber: der Tartüff wurde nicht uus dem Geiste Molieres und die Brautschau ncht aus dem Ghe#### Gegols gespielt. Soweit es die Darsteller argeht, getten entschuldgend die unübersteigar.n Grenzwälle der völkischen Besonderheit. Wenize Spauspieler umspannen die Skala des Allgenemensch. lichen so vollkommen und besitzen das.aß an Seibstverleugnung, daß sie in einem Wert aus anderen Kullurbezirken chre eigene(in diesem Falle dep'azierte) Kulturzugehörigkeu vergessen mahen können. Aber die Regie des neuen Reg'sscurs Dr. Hanus=Hermann Cramer, die im Zu ammenspiel und vor allem in der Beratung der Agaphaa-Tar= stellerin Marg. Shornagel unzreiselhafte Verdienste hat, umkleidete die Begebenheit veel zu sehr betont mit der blumigen Farbensteudigiel: des Biedermeierstils. Die Bilde. der russisch:: Lr'gi nal=Ausgabe durften für meln Gbesuhl nihzt dazt. verleiten, die Aufführung aus dem Gszeischen Realismus in fröhliche deutsche Viedermerer=Romantik zu stellen. Ganz abgrsehen davon, daß eine gute Idee(die der ellpfenförmige Bühnen=Auschnitt zreifellos ist), bei passender und undasse ider Gelegenheit verwendet, erheblich in Wert#rldert. Spalke(Podkollessiz.), Weriicke(Kotsch= karew) u. Marg. Schornagel(Igaphia) stehen im Mittelpunkt dieses Abende Spalke zwar nich: schwerblütig genug. aber oft von einer Tumsheit und Unmittelbarkeit, die sehr schön und marhesmal köstlich wirkte: Wernicke mit dem Inzer und der Scherheit, die dieser Künssler zu jeder seiner Rollen mitdringt; Marg. Schornage! mit einer deutlichen Befreiung aus den manche lei Hemmungen, die dem Ge##gen ihrer Aufgaden sonst so hinderlich sind. Ven den Freiera die ron Gnehm, Wagner, Varten und Ockel dargestellt wurden. übertrieb Purten zu sehr ins Gockenhafte: Gnehm gab einen Kerl von Fleisch und Blut. Else Fritz u. Coa Wiebach raten im Aeußeren prachtvoll charatterisiert, im übrigen litt auch ihre Darstellung unter. Uebertreibungen. 1. Das Puokikum sand, wie gesagt„auf sein: Weie Kontakt mit der russischen Dichtung, lachte viel und herzyaft und spendele zum Schluß starken Beifall. Die Bühnenbilter zeichnete Loe Dahl. S. Ludwig Wüllner. Schon der Name schläzt einen in Bann. Und nun gar der Künstler selbst! Wie ein großer Hypnoilseur wirkt er durch seinet Stimme wandelbares Fühlen auf die Zuhörer, die auch diesmal zahlreich herbeigeströmt waren. Man sah förmlich in den Eingangsversen aus Faust 22. Teil die Sonne.) erheben und den Felsenque# herabstürzen. Ein gut Teil aus Goethes Leben und Streben ließ er in den acht Gedichten des Altmeisters vor dem geistigen Auge neu erstehen, um in der„Wirkung in die Ferne“, dem„Zauberlehr= ling" und Andersen„Nachtigall“— dieses inhaltlich sonst nicht gerade empfehlenswerte Märchen war wohl aus Rücksicht auf Zeitereignisse gewahlt durch Humor und Satire eine willkommene Abwechflung zu schaffen. Als Höhepunkte Wüllnerscher Kunst, wenn von solchen bei seiner unerreichten Meisterschaft noch gesprochen werden kann, möchten die Proben aus„Egmont“ und Shalespeare's„Julius Cchlar“ zu beseichnen zein. Des Onomapoctischen, der Klangfülle, der Resonanz. die in unserer deutschen Sprache kiegt, wird man sich bei Wüllner in gleicher Weise bewußt wie dee unermeßlichen Schatzes, den wir in„unserem“ Goeihe besitzen. De: Abend war an Gedächeniswie Sprechkunst und Mimik eine Leistung ersten Ranges. Die Westdeutsche Konzer direktion erkannte an Besuch und Beifall, daß sie auch diesmal das Richtige getroffen.—0— Der bekannte und weit über die drutschen Grenzen 'naus geschätzte Komponist Friedrich Ullrich seierte gestern in voller geistiger Frische seinen 60. G burtstag. Friedrich Ullrich studierte am Kölner Konservatorium unter Hiller und Wüllner. Er verlegte seine Haupttätigkeit auf den Chorgesa g. den er selbst als Dirigent verschiedener Gesangvereire praktisch pflegte und dem er durch sein reiches pro ktives Schaffen eine Reihe auserlesenster Perlen in#elgesungenen Liedern widmete. Selten stellt ein Gesangverein ein Programm auf. dem nicht der Name„Ullrich" beigegeben ist. Die Kinderlieder des feinsinnigen Komronisten sind voll Peesie und zartester Junigkeit. zingen Vonner Beigwers, Dahlbusch und Hom##### Machinen um, ferner Rhein.=Wests. Industrie(120. Lebhafter waren Versicherungswerie, in Colonia Feuer, Vaterl. Rhenania, Niedeerhein, a# der, Nachener Rück, Colonia Rück, Concordia Letzenund Germania Stettin bezahlt wurden. Der u# leihemarkt war st.U: gehandelt wurden auf Kölner Stadtanleihe und 4proz. Rheinboden briese.— Wan Die Warendorse verkehrte in abwartender tung. Mit Ausnahme einiger Bedarsskäufe, der Umsatz klein. Südfrüchte blieben weiter fragt, gleichfalls Sultaninen und Korluthen, die#### 21 A bezw. 13 M das Pf.nd bezahlt wurden. Kaste war fest Kakao ruhig. Rohkaffee Santos kos#en 16—17 M, Katao 12 M das Pfund. Die Stimmung an der Getreide= und Produtten. börse war entg ge der Vorwoche lustios, wore### Ungewißheit, wie sich die Dinge nach der morgen## Kraft tretenden Zollgrenze entw ckeln werden,# heblich beitrug. Rautfutter war gefragl und hötr: in den anderen Waren kam es zu vereinzelten ile#nen Geschäften. Amtlich wurden notiert: (Mittelsore) 220—235, gelbe Viltoria Erbseu# bis 340, Ackerbohnen 210—220, Rübluchen 105 5 105 70, Palmtuchen 160 Leinkuchen 285—295, Tiet kenschnitzel 105 Zuckerschnitzel 180—185, Wieientg 88—94, Kleehen 100—140, Stroh 47—19 M alles m 100 Kilogramm. Kartosselmarkt. Amtliche Preise: Rheinigg. ge'hflerschige Sxättartofieln 58—630, nordbeuit weiße Spätkartofß ln 44—46, dsol. rote 42—43, noch. deutsche Pflanzkartoffeln, Industrie 63—66 K. alln der Zentner frei Köln. Der Wertunserer Die Sternschnuppe. Das Greenwich=Observatorium gibt wbelaurt, daß der Komet Pons=Winnecke am 11. Mai die Erdbahn knapp 10 Tage vor der Erde krenzen wird. Handel. Köln, 19. April. Wertpapierbörse. Der Verkehr blieb weiterhin eig begrenzt. Von Industriewerten Wasserstands=Nachrichten. Vonn, den 20. 4, morgens# Unr..41—0 0 Heubronn 19. 4 Neckar 9 Ur morzens.23—0 11 ###antfurt, 1,., Stuot=Peg, in igeus..14—.30 w. ginz 19 4 Rlein 8 Ur mo. ens.-Zu### Kob ent 19 C. Ahein 9 Uhr wer ens..89—.01 #er 19 4 Mosel. 9 Un mornens.06--.91 Köln 19.4,.ein, 6 Unr morhens.34—.09 ERSTE ERZEUGNISSE DEUTSCHER WEBEREIEN RFE C. HOSTENANSCHLAGE FUR HOTELS, VIILEN v. EINZELZIMMER ODER FENSTER WERDEN UNVERBIND: LICH C. KOSTENLOS AUSGEFUHRT E GESCHMACKVOLLE JNNENDEKORATIONEN AUS EIGENER WERKSTATTE ZU AUSSERORDENTLICH BILLIGEN PREISEN. 1 Firanzre LO. LOSEFt Wohlfahrts-Verkauf. Ich verlaufe prima Qualitäten in den seinsten Ausführungen, wie solche in den eisten Spezial=Geschäten geführt werden, zu den deulbar billignen Preisen. Eingetroften Ein dbung zur Sitzung der Stadtverorducten=Versammlung am Freitag den 22. April 1921 nachmitlage 3 Uhr. im Stadtverordneten=Lihungskaal(Beeiderenkalle). Eimadrung eines Etadiverordneien 2. Bau deHauptauslatzkangts der geplanten Kidrantage 3 Weiler Mannaumen zur Reautierung dee Verawasseradtiussee 4. Errichtung weiterer Tiediungsdanten— Bauproaram: Vloemers 5 Außerordentliche Inkandievzungsarbeite an den Aderndadcanhalten. 6 Antage eines proviioriiche Straßenkanais in der Vorndeimerstraße 7 Geitrin de Stadt zum Teutichen Püdnenrerein, 8. Erdödung de Hrückengeides 9 Einrichtung des doies des Boelelage doles als Konzerigarten 10 Neu. dezw. Eradnzung wadten iu Ausschüssen. 11. Aufragen des Stadtverordnete. Butscheldt Bonn den 19 April 1921. Der Oderbürdermeiner. Feilelhanekei H. Noch, Pona 10 Stiftsgasse 19 garantiert 30% Ersparnis an Zeiten als Maschinenarbet. Zuveil. Mädchen fur Hausarb. und Hile der Küche, seiner Ei udenmädchen zu soson grucht Große Wäsche außerh 1o. Boun, Kui erplatz 4. Jüngeres proreies Hausmädchen ofort gesucht. Die ante dürgerl Küche karn erlernt werden. Jeden Sonnag Ausgang. Keine Wäsche. ½ ivat-Mittagt sch. Bonn, Boungasse 5, 3 Stock. 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Vortrag: Syndikus Dr. Tewes-Dül-seldort: „Not und lurfahren fü: den Kinzelhanlel un er benond rer Herüe eichllsung des Kommunall-Trrungsgreelzentwur. ex# 3 Verschiede es: Gewerhestruer etc. Alle rinzelhändler eind treundischst u. dringend eingeladen. Der Voratand. (Keina Rostauratuun. Tanz-Cnterrient. Neue Kurse beginnen n chste Woche. EinzelUnterricht in allen modernen länzen jede zei in meine n eigenen Untertichts-aal Breiteotr. 104. 6. Weisskirchen, Hausund Land=Versteigerung zu Urfeld. Am Donnerstag, den 28. April d. J. nachm. 2½ Uhr lassen Frau Witwe Johann Theodos Wirtz in Urfeld und deren Kinder im Lokale der Wirtin Frau Witwe Joh. Engels daselbst, ihre in der Gemeinde Urfeld gelegenen Immooilien öffent. lich versteigern und zwar 1. Wohnhaus zu Urfeld Burgstraße Nr. 24 unii Hofraum pp., groß 1 Ar 87 qm. 2. 3 Ar 78 am Holzung, in den Weiden, neben Wilhelm Kürten jun. in Urfeld. Fritz Kaden in Urfeld und Peter Käbe in Widdig. 3. 1 Ar 32 qm, Holzung, dasellst, neden Framz Esch jun. und Kaspar Krämer in Urfeld, 4. 2 Ar 04’gm Acker, Auf der Burggasse, neben Weg und Peter Engels in Urfeld, 5. 4 Ar 28 gm, Garten. Am hohen Rain. nebGottfried Schink und Wilhelm Wirtz in Urfeld. 6. 4 Ar 73 cm Acker, Im Königsberg. neben## hann Obladen und Gottfried Simon in Urfeld. 7. 3 Ar 79 am Acker, Auf Lamwertsmocgen, neben Christian Kratz und Witwe Christian Sauei i# Urfeld. 7. 3 Ar 38 gm Ucker, Im Königsberg neben Hermann Biermann, Witwe Chrsstian Sauer, Christian Kratz und Anton Sauer in Urfeld. 9. 80 gm Weide, Am Widdigerweg. neben Witwe Josei Kürten und Heinrich Jansen in Urfeid Die Grundstücke Nr. 5 und 6 sind mit Obstdäume bepflanzt. Bonn. Der Rotgi. Iustiät Ausgelämmte Haare werden zu den höchsten Proison angekauft. Gangollstr. 13. Friseurgeschmlt. Provinz und Reich. Köln: Wucherkummer..ncm Gast war in einem der ersten Cafehäuser von Köln statt des verlangten französischen Kognaks ganz gewöhnlicher Fuse! vorgesetzt worden, für den er 6 Mark zu zahlen hatte. Vom städuitthen NahrungomitielunterAnngamt, wohin der(aßt eine Probe des chgn, Wohen pi Sn Kognals“ gebracht hatte, war festgestellt worden, daß es sich um ganz minderwertiges Zeug handelte. Die Folge war eine Ladung vor die Wucherkammer. Der Cafetier gab an, er habe diesen Kognak als gute framösische Ware gelegentlich von einem Franzosen gekauft: der Eintausspreis sei 125 Mart gewesen. Der Staatsanwalt beantrag:e 14 Tage Gefänguis und 10000 Mark Geldstrafe. Das Gericht kam zur Freiinrechung Ausgeführt wurde debei, Verdacht bleide 2a bestehen aber Beweise einer Pemnucherung seten nicht erbracht— Die Damenschwimmhalle des Hohenstausenbades kann morgens nicht göffnet werden. Wie die VerSaltueg mittrält, ist statistisch nachgewiesen, deß die Kosten des Betriebeg nicht aufgebracht werden. Da die Badeanstalten seit einer Reihe von Jahren mit ganz erheblichen Zuschüssen arbeiten, so muß mit allen Mitteln darauf hienewirkt werden, die ncaben nicht durch Maßnahmen weiter zu beesten, die nicht durch dringende Bedürfnisse der Allgzemeinheit gerechtfertigt sind. Köln: Einen interessanten Einblick in das Treiben der internationalen Taschendiebe gewährte eine Verbardlung vor dem Jugendgerichtshof. Der i Haft sitzende 16jährige Isaak Tennenbaum aus Kussisch=Polen war des Taschendiobstahls in Magdeburg und Köln, savie des wiederhol'en Tuschendielstahlversuchs und der Urkundenfälschung angetlagt. Wie in der Verhandlung festgestellt wurde, öderschmemmen diese internationalen Taschendiebe die großen Stödte und stehlen auf den Bahnhöfen mit unolauftlicher Firi=keit. Das Hauptquartier dieser Tascherdiche, meist volnischer Juden. ist in der Grenodierstraße zu Berlin. Es sind alte routirierte Teschen#dsebe, die vielfach ganz junge Merschen als Merkzeug gebrauchen, und in die Welt schicken Auf dem hiesigen Heuptbahnhofe haben die Verbrecher wiederhalt der Polizei fälsch lich Ameine erstattet, daß sie bestohlen worden ###en, um die Beamten auf dem Bureau zu beschäftigen, damit sie in dieser Zeit selbst freies Spiel datden. Den beiden auf dem Hauptbahnhofe dieustterden Kriminalbeomten hat die Bande soger je 20000 Mark und wöchentlich 2000 Mark anbieten lassen, wenn sie ihnen gegenüber ein Auge zedrückten. Das Gericht hielt den Angeklagten Tergercaum eines Diebstahts auf dem Kölner Behrhof für überführt, sowie der solschen Namensführung und Urs#ndenfälschung und bestcafte ihn ### 6 Monaten 3 Wochen Gefängnis und 3 Wochen haft. Düsseldorf: Erhöhte Kinosteuer. Die von der Etodtverordneten versammlung beschlossene Erhöhurg der Lustbarkeitssteuer für Lichtsviel heater von 50 auf 80 Prozent ist nunmehr vom Bezirkaausschuß genehmigt worden. Auch für.=Gladbach und Opladen hat der Bezirksausschuß dieselbe Erhöhung gutgeheißen. Die sechs Matties. Roman von Igna Maria. 2(Nachdruck verboten.) „Frau Theres. ein Lied,“ bat Vaconivs.„Sie wissen ja wie wir alle darauf warten!„Auf Flügeln .6 Gefanges“, wenn ich als Aeltester einen Wunsch aus prechen darf.“ .byll stand arj der Veranda und schaute in die sternenklare Nacht. Uebermorgen bin ich wieder in Berli! Wie rach die Zeit versliegt. dort wollen wir niedersinten, unter dem Palmendaum—“ „Cnätiges Fräulein,“ der Oberlehrer stand hinter ihr,„ich suche Sie die ganze Zeit. Ich hätte eine Frage—“ und träumen seligen Traum, und träumen seligen Traum.—— Seigen Traum— „Ich weiß nicht, wie ich es sagen soll, ob Sie mich verstehen.. „Aber bitte, so sprechen Sie nur!“ Sibyll mandte sich ihm zu. Theres begann das Vorspiel von Schu manns„Mondnacht“. „Frä kein Matties, ich liebe Sie! Ich liede Sie schon seit dem Tag da ich Sie zum ersten Male gesehen. Seine Worte überstürzten sich.„So wie Sie sind so liebe ich Sie. Ich weiß nicht, ob das 6 fühl aus Gegerseitigkeit beruht, sagen Sie mir, Sibyll könnten Sie meine Frau werden? Ich weiß ja welch ungeheures Aufinnen sch an Sie stelle, wo Sie Ihre Kunst so über alles lieden. Ich will ja Düsselders: Seminare füe Aebeitoschulen Semje nare für Lehrer an Arbetteschulen werden in allernächster Zeit in Preutzen errichtet, und zwar vorläufig drei. Das für den Westen kommt nach Düsseldorf. Es wird in den Räumen des Kunstgewerbemuseums untergebracht Elberfeld: Drahtlose Telephonie. Vor Vertretern der Presse sanden gestern beim hirsigen Telegraphenamt drahtlose Telephonversuche mit Sprech### Musiküdermittlung von Königswusterhausen bei Berlin aus statt. Wenn die Vorführungen auch scheinbar durch eine englische oder französtsche Funkstation gestört wurden und infolgedessen der Zusammenhang der Gespräche verloren girg. so ließen#e Verluche doch erkennen, daß die drahtlose Teicphonie sich durchsetzen wird und deren allgemeine Anwendung nur eine Frage der Zeit ist. Kreseld: Vorsätzliche Tötung. Das Schwurgericht verhandelte gegen den Arbeiter Johann Jansen von hier, der angeklagt war, seine Frau vorsätzlich, aber nicht mit Ueberlegung getötet zu haben. Die Geschworenen erklärten ihn des Totschlage für schuldig und versagten ihm mildernde Umstände. Das Gericht erkannte gegen Jansen auf eine Zuchthauestrase von 10 Jahren, auf 10jähricen Ehrerlust und Zulässigkeit seiner Stellung unter Polizeiaussicht. Dortmund: Bei einer Bontsfahrt ertrunken. Beim Kahnfahren schlug auf der Ems bei Rheine ein Nachen um, in dem sich ein Herr und eineDame besanden. Beide gerieten in einen Strude! und ertranken. Letmathe: Eine mustergültige Kino=Ordnung. Das neue Kinogesetz bestimmt, daß Jugendliche unter 18 Jahren zu den allgemeinen Lichtbildvorführungen nicht zue-lassen werden dürfen. Zuwiderhandelnde Kinobesitzer werden im Gesetz mit den schwersten Strafen bedroht. Die Jugendlichen verstanden es meisterlich, das Gesetz durch fessche Altereangabe zu umgehen. Die Kinobesitzer selbst waren stets gern bereit, derartigen Angaben Glauben zu schenten So waren wenigstens die Hälfte aller Kinobesucher Jugendliche unter 18 Jahren. Dechalb erließ die hiesige Pollzeiverwaltung eine vorzügliche Verordnung. in der es heißt:„Jedem Kinobesucher in dem fraglichen Alter wird anheimgegeben, einen amtlichen Altersausweis bei sich zu führen andernsalls er Gefahr läuft, von den Kontrollheamten aus dem Kino gewiesen zu werden.“ Diese Bestimmung der Polizeiverwaltung ist tatsächlich der einzige Weg, die Jugendlichen vor dem Pesthauche, det noch immer manchen Kinos trotz einer sogenannten Reichszenfur entströmt, zu bewahren. Bochum: Verhafteter Räuber. Der Anstifter des am 24. August auf der Hornsburgerstraße bei Erkenschwick ausgeführten Lahngeldraubes. der Reisende Wilhelm Müller aus der Hedwigstraße in Bochum, der als einziger der an diesem Raube beteiligten Personen noch nicht gesaßt werden konnte, ist am Samstag in Liegnitz(Schlesien) verhaftet.rden. Wiedenbrück: Raubmord. Der 70jährige Gärtner Bernhard Schafer in der Feldmerk Wiedenbrück wurde tot arf seiner Tenne aufgesunden. Die Polizei stellte fest, daß der Mann geknebelt, sein Schäauch nicht, daß Sie ihr heute schon entsagen, ich will ja warten,'s Sie selbst kommen. ungezwu gen, und sagen: Herbert. ich will bei Dir bleiben.— Bitte geben Sie mir keine Antwort! Heute Abend will ich glücklch sein in dem Gedanken, daß Sie von meiner Liebe wissen.“ und meine Seele spannte weit ihre Flügel aus— :„Sagen Sie es mir morgen früh. Ich möchte Sie so gerne ein einziges Mal vor Ihrem Abschies allein sprechen.“ flog durch die stillen Lande—“ „Oder ist es rnbescheiden?“ „Nein, Herr Oberlehrer. morgen Vermittag um ef' Uhr besichtige ich die Gemäldegalerie, wenn ich Sie dort treise?“ „Tausend Dank!“ Herbert zog ihre Hand an die Livren. Aha, die Sibyll!„Ach. Du geseiter Herbert.“ spottete Annemarie Wediner im Stillen. ja. sa. ein paar Mädchenaugen und ein Mädchenlachen können aus dem kühlsten Oberlehrer einen seurigen Liebha der machen! Die Entwicklung dieser Dirge schien recht interessant zu werden. Schade daß Sibyll morgen Abend wieder nach Berlin abfuhr. Annemarie Wediner erlebte der ersten Liede goldene Zeit bei andern zu gerne mit. Tante Lily mochte wohl ähnliche Gedanken haben. als sie den jungen Oberlehrer sah. Od es auf Gegenseitigkeit beruht? Ob das Mädel seinen Beruf beiseite wirft, um seine Liebe? „Ganz gewiß wird das ein Paar!“ prophezeite dei zertrümmert und die Räume wild durchwühlt waren. Der, oder die Mörder haben wahrsch inlich in der Nacht um Einlaß gebeten, der Alte öffnete, wurde überfallen, geknedelt und zu Boden geschla gen. Die Verdrecher nahmen dann, was ihnen begehrenswert schien, schlossen die Türe von innen u d stiegen durchs Fenster. Der Ermordete lebte allein, sozusagen als Einsiedler. Koblenz: In der Stadtverordnetenversammlung veranlaßte eine Vorlage der Stadtverwaltung. die Zahl der planmäßigen Lehrkrätte an den Volksschulen um vier zu vermindern, um 80 bis 90 000 Mark jährlich zu ersparen, eine lange zeitweise erregte Aussprache. Von sozialdemokratischer Seite sprach man dabei von einem Mißtrauensvotum gegen den Oberbürgermeister. Als er erw'derte es sei für seine Ehre ein wesentlicher Unterschied. von welcher Seite ein solches ausgesprochen werde ent gegnete ein Redner der Sozialdemokraten, diese Bemerkung sei ein Beweis, daß er sie für niedriger einschätze als andere, man werde sich das merken. Zuletzt wurde dann eine Entschließung angenommen, in der bemerkt wird, daß eine Verminderung der Lehrstellen nicht angebracht sei. Trier: Gefahren für den Weinbau. In einer hier abgehaltenen Vorstandssitzung der Weinhändlerver eine der Mosel Saar und Ruwer, die sich mit den Folgen der Errichtung der Zollgrenze besatzte wies der Weinhändlerverband Ahrweiler auf die großen wirtschaftlichen Nachtelle hin, die der deutchen Rotweinerzeugung durch eine vermehrte Eins hr aus ländischer Rotweine nach Deutschland entstehen. Der Vorstand ist ebenialls der Meinung, daß'e Ueberschwemmung Deutschlands mit Auslandsweinen eine Gefahr für den derischen Weinbau be deutet, weshalb beschlossen wurde dieserhalb bei dem Reichswirtschaftsministerium und dem Reichsministerium für Ernährung und Landwirtschaft vor stellig zu werden. Ueberschuß en Vollmilch. Trier 18. April. Die Milchversorgung der Stadt Trier hat sich, wie amtlich mitgetcilt wird, nach Bewilligung der höheren Stallpreise derart gebessert. daß nach Versorgung aller Berechtigten mit den zu ständigen Mergen noch ein Ueberschuß an Vollmilch verfügbar bleibt, der frei verkauft wird. 700 Morgen Wald verbrannt. Zers(Hochwald) 15. Aprtl. Schon wieder ist hier ein Waldbrand ausgebrochen, der an Heftigkeit und Umsang den ersten noch weit übertraf. Das Feuer sand in dem trockenen Unterholz und den lockeren und ausgetrockneten Laub und Nadelschichten rasche Nahrung, sodaß der Brand in kurzer Zeit einen derart großen Umjang annahm, daß eine erfolgreiche Bekämpf.ng nur sehr schwierig erschien. Ganz dertlich hörte man einen Hirsch in dem Flammenmeer brüllen und Wildschweine liefen mit brennenden Borsten daher. Nach vorläufiger Schätzung dürften wehrere Hunder: Morgen Waldbestand dem Feue: zum Opfer gefallen sein. Berlin: Einbruch bei der interalkiierten Kommission. Aus den Räumen der interalliierten Kommission. Ecke Budapester= und Bellevuestraße. stahlen Einbrecher in der Nacht einen eineinhalb Vaconius, als er Frau Lily nach Hause begleitete. „Es sind beide guten Menschen und er ein grundhrlicher Kerl, auf den man sich verlassen kann! Die Mattiesmädels haben ein Glück Sibyll saß noch lange in ihrem Zimmer. Sie schloß die Augen, wie schön das war, zu wissen, duß man geliebt wird. Sie hatte ihn auch lieb— o#a Sibyll lachte hell ars. Irau Oberlehrer Dok or, später Projessor. Oder min: Studienrat! Vienleic! auch Direktor und Geheime Studientätin! O, und im weisen Rat der noch weiseren Kollegenfrauen! Wenn der Mann und die Kinder durchgerrachen sind, kommts Dienstmädchen und die Behandlung der Wollwäsche an die Reihe. Und Herbert legt sich ein Bierbäuchlein zu. und ich. als fürsorgliche##### frau, hantieve mit dem Schlüsselkärbchen urd erziehe .e Kinder. Und dann geht das Leben so weiter. die Jungens studieren, für die Mädchen wird fleißig die Umgegend nach Männern abgesicht und wir ziehen uns auf den Altenteil zurück, warten auf die Enkellinder und sterben— Wenn ich schon„überlege“, so ist es am Ende doch keine Liebe— Ich habe Herbert recht gern aber dus andere, was unbovingt kommt, und die Gewohnheit— Ich geh' schlafen, morgen früh steht sich die Sache ganz anders an. gute Nacht Sibyll— Od Theres ach erst so lange nachgedacht hat, als Kurt sie frug?——— Herbert Wediner war schon früh wieder aus. So verliebt war er in seiner schlimmsten Pennälerzeit nicht gewesen, wie jetzt. Um zehn Uhr ging er aus Zentner schweren englischen Gesdschrank der 30 000 Mark deutsches Geld und eine engkische 50 Pfundnote enthielt. Aus die Ermittlung der Täter wurde eine hohe Belohnung ausgesetzt. Das Attentat auf die Siegeosäule vor Gericht. Berlin 18. April. Vor dem Sondergericht 1 in Moabit im kleinen Schwurgerichtssaal wurde heute die Anklage wegen des Auschlags auf die Siegessäule am 13. März d. J. verhandelt. Die Kontrolle für alle, die den Saat betraten, war sehr streng, jeder Eintretende wurde auf Wassen untersucht. Uebermäßiger Andrang des Publikums war im Zuschauerraum nicht zu bemerken. Den Vorsitz im Saal führte Landgerichtsrat Braun. die Anklage vertrat Staatsanwalt Jäger, als Verteidiger der Angeklagten wirkten Justizrat Broh und Justiz= cat Frünckl. Die Spannung eines polltischen Prozesses, bei dem man aus allerhand Enthüllungen rechnete, viel'eicht auch Zwischenfälle fürchtete, hatte zu einer starken Besetzung des Hauses und des Saales selbst mit Sicherheitspolizei geführt. Unter großen Vorsichtsmaßregeln war einige Tage vorher eine Pappschachtel die eine Dynamittiste enthielt, in einen Nevenraum des Gerichtsgebäud.e gebracht worden; sie baig das Korpus deliktt des Prozesses, das in der Siegessäule gesundene Dy namit. Von einer Verquichung dieses Prozesses mit der Angelegenheit des eben in Berlin verhaf teten Hölz hatte das Gericht abgesehen. Die Anklage richtet sich gegen 11 Personen, den Schlosser Friedrich Möbeo, den Kernmacher Hermann Marden, den Eisenhabler Neumann, den Dreher Emil Hannemann, den Metallsc leifer Kranz den Arbeiter Kaminsky, den Eisenformer Schurschinsti, den Schriftsetzer Walter Baumgart, den Kriegsinvaliden Lemke, den Arbeiter Eduard Nöhring und den Kunstmaler Wols. In der Wohnung des letzteren soll am Abend des 12 März der Anschlag auf die Siegessäule geplant worden sein. um am 13. ausgeführt zu werden. Wer politische Enthüllungen erhoffte sand sich am ersten Tage des Prozesses wenigstens enttäuscht. Die Angeklagten machen sämtlich, vielleicht mit Ausnahme des Kurstmalers Wolf. einen geistig untergeordneten Eindruck, drücken sich unbeholsen aus, geben auch gern ausweichende Antworten, so daß der Vor sitzende sie mehrsach mit Zeichen der Ungeduld an frühere Aussagen erinnern mußte. Von der Pose revolutionärer Helden ist auch nicht eine Spur bei ihnen zu bemerken. Jeder bemüht sich nur. sich zu entlasten, und manche geraten bei diesem Bestreden in Wortwechsel miteinander. Fast alle behaupten, unter dem Zwange eines fabelhalten Unbekannten gestanden zu haben, den sie Ferry nennen, und den einige für Hölz halten dem aber alle ungewöhnliche Fähigkeiten zuschreiben Von diesem Ferry sollen Photographien beschlagnahmt worden sein, die aber verloren gegangen sind. Der Schlasser Möbes, nach dem die Anklage den Namen führt, ist ein mittelgroßer, schwarzhaariger Mann, nicht sehr robrst aussehend. der Brille und Halstuch trägt und sich nicht sehr gut ausdrückt. Die meisten Angeklagten sino typische Arbeiterphysiognomten, wovon nur Wolf. ein Mann mit einem etwas verarbeiteten, dartlosen Gesicht Im Alter zwischen dreißig und vierzig. eine Ausnahme dem Hause und postierte sich auf dar Rundsosa in der Einga gehalle der Gemäldegalerie. Pünktlichkeit war Sibylls Tugens. Fröhlich streck:e sie ihm die Hand entgegen.„Da bin ich! Die Eingangshalle schenken wir uns. Sie haben sie schon betrachtet.“ Die oberen Säle waren menschenleer. Sie standen vor Pastellbildern der Biedermeierzeit. „Herr Oberlehrer, ich bin Ihnen eine Antwort schuldig ich hoffe, daß Sie mich recht verstehen— ich habe Sie lieb. aber hoffe, daß Sie mich recht verste hen— ich habe Sie lieb. aber Ihre Frau kann ich nicht werden— ich tange überhaupt nicht zur Ehe. das habe ich gestern Abend, als ich mit mir zu Rate ging. gefühlt. Sie glauben nicht, wie glücklich mich das Bewußtsein macht, daß Sie mich lieben. aber meine K nst geht mir über alles. Ich weiß bestimmt daß wenn ich Ihre Frau würde, ich eines Tages auf und davon ginge! Das habe ich vom Vater geerbi. und das ist so stark, daß nichts dagegen aufkommt. Ich könnte wohl Ihre Frau werden, wenn ich meinen Beruf beibehalten darf— ich weiß. eine Unmönlichkeit! Ihre Welt, darinnen Sie leben müssen mit ihren engen Schranken, ist mir fremd. ich stände immei allein ohne daß ich je Fühlung mit Ihren Kreisen finden würde." „Ich danke Ihren für Ihr ehrliches Wort.“ Herbert Wediners Stimme hatte allen Klang verloren. „es war ein vermessener Gedanke den ich aussprach Lassen Sie mich denn auch oifen sein. Sie sind mir gut— aber Sie lieben mich nicht! Liebten Sie mich. so wie ich Sie liebe, wären Ihnen diese Einwenmacht. Der Beginn der heutigen Verhanddung bei insofern eine Ueberraschung, als die Verteidigung sofort den Antrag auf Vertagung stellte und durch Dr. Fränal erklären ließ, die ganze Sache sei ihrer Ansicht nach nur die Arbeit eineo Polizeispitzele der eden Ferry heiße und der das ganze Auentat nur vorgetäuscht habe, um der Polizeiaktion Hörsinge Vorschub zu leisten. Bevor dieser Antrag erledigt wurde, ging man zur Vernehmung der Angeklagten über. von denen Marden. Hannemann, Kranz und Kaminsky zunächst vernommen wurden. Das Verteidigung snstem aller, die sich als Mitglieder der Kommunistischen Partei bekannten, ging darauf hinaus, Teilnahme bei Woli, wo angeblich ein Vortrag über Kunst und Wissenschaft angehört wurde, nicht zu leugnen, aber stete zu erklären, von dem geplanten Anschlag auf die Säule nichts gewußt zu haben. Auf die Fragen des Vorsitzenden, weshalb sie denn, wie sie eingestanden. Posten ringe um die Säule gestanden hätten blieben sie die Antwort schuldig. Einige bezweiselten die Richtigkeit der Polizeiprotokolle, die sie doch unterschrieben hatten. Die Verhandlung wurde nach 1 Uhr. wo eine Pause semacht wurde, fortgesetzt. Dermischtes. Ein Riesensonnensleck und sein Einfluß. Dem Direktor der Treptower Sternwarte. Dr. Archenhold, ist die Entdeckung eines rielgen Sonnenflecks gelungen, der als der größte aller bisher beobachteten Flecken bezeichnet werden kann. Der Fleck befindet sich augenblicklich noch ziemlich welt am Ostrande der Sonne und verändert unter fortwährenden Eruptionen seine Gestalt. Ansange ein geschlossener Herd ungeheurer Ausbrüche, beginnt er sich bereits in drei ziemlich gleich große Teile aufzulösen. Das feste Zeutrum ist von einem breiten, aus Gasen bestehenden Schattenkreise umgeben. Der Durchmesser des festen Zentrums beträgt mehr ale 140000 Kilometer, das ist.gejähr der zwälisache Durchmesser unserer Erde. Wenn der Fleck in drei bis vier Tagen sich für ur: im Mittelpunkte der Sonnenscheibe befindet, werden elektrische Steöme von gewaltiger Stärke dur den Aether hindurch unseren Erdball treffen. Diese Ströme werden nicht nur die Witterung beeinflussen, sondern vor allem auch ihre Wirt.=z auf. die Menschen äußern, indem sie den in unserem Blut befindlichen Eisengehalt elektrisieren. Nach Ansicht Dr. Archenholds wird in unserem Pesin## eine gewisse erhöhte Nervosität und Unruie deutlich bemerkbar werden, so vor allen Dingen, menn 1,59 in der Ostwestrichtung schlafen. Dr. Archenhold##### innerte dabei an die alte Bauernregel, die merkwürdigerweise die Schlummerstellung in der Nordsüdrichtung empfiehlt. Das Auffällige an der ganden Erscheinung ist, daß wir uns augenblichlich einem Fleckminimum nähern. Derartige Fleckenminima wiederholen sich in einer Periode von 11 Jahren. Das nächste Mini num ist im Jahre 1924 ein kleines Vorminimum im Jahre 1922 zu erwarten. dungen gar nicht gekommen. Dann hätten Sie nur an mich gedacht und Ihre Liebe gedacht.“ „Sie tun mir Unrecht. Mein Beruf und meine Erfolge sind doch zu sehr mit mir verwachsen, alx daß ich sie bei aller Liebe, die ich für einen Mann empfinden könnte, so vergäße, daß ich nur an meins Liebe dächte. Ich weiß nicht ob Sie Recht haben, ich weiß nur, daß es mir sehr. sehr leid ist Sie ver: lieren zu müssen, denn ich din Ihnen aufrichtig zu9ele— „Es ist so bitter, das Wort Freundschaft zu hören. wenn man— Liebe erwartet hat!“ Herdert Wedi# ner wandie sich ab. Schweigend gingen sie zurück.„Ich danke Ihnen, Sibyll, ich werde Sie nie vergessen, und wenn ich kann— Ihr treuer Freund sein—“ Herdert Wedtner nahm Abschied, seine Hand zitterte, als er ihr Lebewohl lagte. Gerade als Sibyll sich fertig machte, um zur Bahn zu gehen, wurde ein Strauß roter Rosen für sie absegeben.„„ 6 Mit Händedrucken und Umarmungen stieg Stohn in den=Zug. „Komm' bald wieder. Liedes!" dat Theres. wie einsam wird's jetzt ohre Dich sein!“ Ein kleines Etwas flatterte abschiednehmend aug. dem Abteilfenster, dann nahm der Jug die Kurve Hinter dem Fenster des Bahnhofhotels hatte einer Sibyll Matties nachgeschaut. Meine Rosen hat sie doch mitgenommen! Herbert Wedtner ging la zsam nach Hause.—— und Landversteigerung in Troiedorf. Die Erden Jakob Röttgen lassen am Sametag den 30 Apeil, nachmittage 4 Uhr in der#ertschaft Hohn ihre in der Ge nemde Troisdorf gelegenen Grundhücke, ein Baugrundstück an der alten Straße, ein Wohnhaus am grünen Wege und ein Woynh us Frankrurterstraße Nr. 15 mii Scheune, Stall und Garten öffentlich versteigern. Eiegburg. den 12. Apen 1921. Der Notar: Instizrat Eiler Braves, katholisches Milochen für alle Hausarbeit sof. gei. Mäschen für Ha s= und Küchenarbeit. gegen heden Lohn sof. gei eine Wäsche. Hotel Adler Adnigewinter in Much. 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April, morgens### 9 Uhr, in der Müneterklrohe statt, wozu herzlichst eingelad u wird. Versteigerung eines Ackergutes in Spich bei Wahn. Namens und im Auftrage der Erben der in ihrem Wohnorte Leugsdorf verstorbenen Eheleute Johann Wirtz, zeitledens Landwirt und Müller und Anna Maria ged. Krakamp, werde ich am Samstag den 21. Mai do. Irs., mittags 1½ Uhr beginnend, zu Spich, Bahnsrecke Troisdorf=Wahn, in der Wirt des Herrn Heinrich Krakamp die den genannten Erblassern gehörigen, sofort nach der diesfährigen Ernte pachtfrei werdenden Immodilten in den Gemeinden Spich, Stockem, Kriegsdorf und Sieglar, umfassend zirka 20 preuß. Morgen, darunter das im Orte Spich. s Minuten von der Kirche, Schule und Bahnstation entfernt liegende, guterhaltene Wohnhaus nebst Stallung, öffentlich meistbietend gegen ausgedehnten Zahlungsausstand und unter sonst günstigen Bedingungen verstetgern. Grundstücke und Gebäulichkeiten werden zunächst getrennt, alsdann im ganzen ausgeboten. 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