50. Jahegang Bezugs=Preis: Erscheint taglich mittage .50 Mart frei in das 128.— von: 50 bie Zustellgebühr und Agenten in 495 Drues ###entwertlich für Bolltik und Feuilisten ini Schwippert, für Provinz und #4 Umgegend und Vonner Rachrrtter zadreg Müliss, für# mattonellen Teil Toni Weinand, ur den Reilame= und Anzeigentett sohannes Tinner, alle in Vonn. Seleschr Feichs=Heirung Volks=Zeitung— Sechstehelt Sarm Stchlionsüate! Postscheck=Konto Köln unter Nr. 9984 Verleger: Deutsche Reichs=Zeitung G. Vienslag, I2. Apenl Drahtadresse: Reichszeitung Vonn Dtuc: Rgenanta=Verlag, Bach u. Steinde Vonn. Fernsprecher: Geschästsstelle 50 u. 00 gumanzungunnn Schriftleitung Nr. 4835 Nr. 100— 1921 (2 um breit), am= Höhe 50 Pfg., auso 90 Psg, Reklamen 72 um breit, mn=Ges. Hlekal) 44—(ausw.).—. Bei dreimonatigem Zahlungsrückstande. sällt bewilligter Rabatt fort. Platzvorschrift wird nicht garantiert. Jut unbeslängt eingsglügens Mianustripte übernehmen wir keine Gewähr. Bankkonto: Brom u. Co, Vonn. Bonner Stadt=Anzeiger Um Stegerwald. Segerwald ist mit den Stimmen aller Parteien herghi bis Heilmann zum Ministerpräsidenten #hlt worden. Jede Partei hat sich dabei etwas eres gedacht. Die Deutschnationalen haben Ste##ald zewählt, um die Wahl eines Sozialdemo hunn zu verhindern, die Deutsche Volkspartei In Vertrauen, daß Stegerwald unter keinen Um##en der alten Koalition wieder in den Sattel #ien wird, das Zenteum, weil er ein Mann von hozen politischen Erfahrungen, von Kenntnissen und utraft ist die Demokraten, weil sie hoffen, daß er Regierung von der Deutschen Volkspartei bis den Sozialdemokraten zustande bringt und die Seeldenokratie, weil er sich verpflichtet hat, auch um Regierung in der Hauptsache aus den #arteien der alten Regierung zu bilden. Von H sotfrungen und Erwartungen der Parteien, ##r volitischer Gegner Stegerwald von jeher gepeien ist, wird sich nicht mehr und nicht priger erfüllen, als das, was die Fraktion Zentrumspartei in den kritischen Tagen zum #chlag der Kandidatur Stegerwalds bewo#n hat. Stegerwald hat sich für die Bildung des Adinetts vollständig freie Hand vorbehalten. Alle ##dungen, die durchblicken lassen wollen, als ob nzerwald mit einer oder einigen Parteien(aach rer Lesart mit der Linken, nach anderen mit der echten) dindende Abmachungen für die Zusammen#uog des Kabinetts getrossen habe, sind— wie ### von zuverlässiger Seite erfahren— durchaus lsch. Von gewisser Seite wird dem Zentrum der #wurf gemacht, es habe Stegerwald dem alten #lititer Porsch vorgezogen. Auch das ist unrih Als die Kandidatur eines Zentrumsmitgliedes # den Vordergrund rückte, dachte man allerdings #nichst an Dr. Porsch. Dieser hat der von Ansang ## teinen Zweifel darüber gelassen, daß er aus trifiges Gründen nicht geeignet sei, die Ministerprä##autschaft zu übernehmen. Die Zentrumsfraktion ##u sch daraufhin schon in ihrer Freitagsmorgensuun, als alle anderen Möglichkeiten ausgeschie ### naren, für Stegerwald als Ministerpräsidenten euschieden. Stegerwald dat sich Bedenkzeit aus und gklärte in der Fraktionssitzung, die am Samstag in 10 Uhr stattfand, seine Bereitwilligkeit zur Acbernahme des Postens des Ministerpräsidenten. * Der preußische Landtag hat sich bis zum Donners### vertagt, um Stegerwald Zeit zu gewähren, das u Kadinett zu bilden. Der Ministerpräsident hat naturgemäß die Annahme der Wahl vorbehali und wird die Annahme der Wahl erst dann eriten, wenn es ihm gelungen ist, das Kadinett zu #i. Wie wir von zuständiger Seite hören, hofft bur Stegerwald in etwa einer Woche das neue ##bnett zusammen zu haben, um sich damit dem Landtag vorzustellen. Eine englische Stimme über Stegerwald. 938. Loudon 11. April. Der Bertiner Vertreter des Nanchester Guardian schreidt zur Wahl Stegervalds um preußischen Ministerpräsidenten, Stegeruald besitze die Sympathie Hunderttausender von ücbettern, insbesondere derer in Westsalen. Seine Ret! zum preußischen Ministerpräsidenen sei eine ##mantie für eine preußische Innenpolitik, die der Ubetterschaft freundlich gesinnt sei. und einer ##enpolitik, die dem extremen Nationalismus #indsich und am besten geeignet sei, dem Sturm Urtegenzutreten, der im Mai erwartet werde, wenn ## Beiands Drohungen einer weiteren Zwangswonndung gegen Deutschland verwirtlichen sollten. Staatssekretär Horion. #alin 12. April. Wie die Bossische Zeitung mel##, dat Landesrat Dr. Horion das ihm von der Richsregierung angebotene neu geschaffene Amt des Vom Ewigen im Menschen. Von Max Scheler. Unter diesem Titel erscheint des Philosophen neuestes Werk, dessen ersten Band „Religiöse Erneuerung“, soeben der NeueSeist=Verlag in Leipzig herausgebracht hat. Es enthält Studien über Prodleme der Echik und Religionsphilosophie, die teils Vorarbeiten zu größeren systematischen Werken Schelers darstellen, teils aber auch Ergebnisse früherer Arbeiten auf neue Gebicte anwenden. Der Gesamttitel soll, wie Scheler sagt, andeuten,„daß der Versasser aufrichtig bemüht ist, seinen zeistigen Blick zu erheben über die Stürme und Gischle dieser Zeit— in eine reinere Atmosphäre, um ihn zu richten auf das im Menschen, wodurch er Mensch ist, das heißt, wodurch er am Ewigen teil hat. Wir entnehmen dem Werk, dem ein weiter(Ethik) und deitter(Verhältnis von Liebe und Erkenntnis) Band folgen wird, mit Erlaubnis des Verlags folgenden Abschnitt über„die individuelle und soziale Seite des religiösen Akts“. Anter diesem Titel, der schon das Ausmaß der #gestellten Untersuchungen andeutet, erscheint Nar Schelers neuestes Werk dessen erster Land„Religiöse Erneuerung“ soeben der Geist=Verlag in Leipzig herauszebracht hat. Das Werk enthält Studien über Prodleme der Eihr und Religionsphilosophie, die teils VorarAeiten zu größeren systematis hen Werken Schelers teils aber auch Ergebnisse früherer Ardeine auf neue Gebiete anwenden. Der GesamtSeker oge ur ker. Deindäu u. Deingroßhonder uep te. Ein Monkgase? Jänigwoter Bagen. Jleumagen. Staatesekretäre für die besetzten Gebiete, weiches er anfangs abgelehnt hatte, nunmehr angenommen. Kaiserin Auguste Dictoria 1. R3V. Beelin 11. Apeil. Aus Haus Doorn ist folgendes Telegramm eingetrofsen: Ihre Majestät, die frühere Kaiseein ist heute früh 5½ Uhr sanft entschlafen. Wenn früher in deutschen Landen eine Kaiserin oder ein Kaiser die Augen zum letzten Schlummer schloß, dann läuteten alle Glocken die Trauerkunde in die Welt hinaus. Heute wo die ehemalige deutsche Kaiserin Auguste Viktoria in der Verbannung stard, gibt kein Glockenklanz Kunde von dem Drama, das sich in Amerongen abspielte. Tragischer ist selten ein Lehen zu Ende gegangen, als das der letzten deutschen Kaiserin. An der Seite des mächtigsten Herrschers in Europa wurden ihr Ehrungen zuteil, wie wenigen Menschen vor ihr. Könige und Königinnen sonnten sich in ihrem Glanz. In Ehrfurcht schauten Tausende und Abertausende zur Kaiserin auf und sahen in ihr das Urbild der deutschen Frau. Auguste Viktoria hatte nicht die großen Geistesgaben einer Kaiserin Augusta. Sie war in erster Linie Gattin und Mutter. Fast mütterliche Liede brachte sie auch dem deutschen Volk entgegen. Heczliche Liebe erwarb sie sich durch ihr stets mildes, sanftes Wesen, durch ihe mitfühlendes Herz, das warm für Arme und Kranke schlug. Ohne Wobltun konnte sie nicht sein. Man erzählt von ihr, daß sie in frühester Jugend schon, als sie noch bei ihren Eltern weilte, steis einen Teil ihres Taschengeldes zurücklegte, um arme kranke Leute damit zu unterstützen. Als Kaiserin eief sie zahlreiche Wohltätigkeitsanstalten ins Leden. Dem Vaterländischen Frauenverein ließ sie ihren besonderen Schutz angedeihen. Im Kriege soh man sie immer und im ner wieder in Lazaretten und Hospitälern. Unzähligen Kriegern gab ihe Erscheinen und ihr gütiges Wort neue Hoffnung. An dem starken Sottesglauben der Kaiserin haben sich viele Frauen und Männer, auch aus katholischen Kreisen erbaut. Als der Flügekschlag einer neuen Zeit über uns hinwegrauschte, da vergaßen viele, was die Kaiserin ihnen einst gewesen war. Aber herzlichen Anteil nahmen doch alle an ihrem tragischen Geschick das über ein mächtiges Kaiserhius in so jurchthorer Weise hereinbrach. Die Gegensätze waren ja groß, kaum saßdar. Im Sommer des Jahres 1913 hatte man noch in Prunk und Pracht das silderne Regierungsjubiläum gefeiert und an demselden Tage die Hochzeit des einzigsten Töchlerchens. Es war das letzte frohe Fest, das die Kaiserin begehen durfte. Ein Jahr später kam der Krieg, unter dem sie seelisch üderaus stark litt. Es folgte unser militärtscher Zusammenbruch, der auch schon den Zusammenbruch der Hohenzollerndnnaste ahnen ließ, und düstere Schatten auf das Leben der Kaisevin warf. Mit dem 9. November begann dann ihr schweister Leidensweg. In Facht und Dundel mußte die Katserin, der einst eine Welt zugejubelt hatte, die Heimat verlassen, um in der Fremde eine Gaststätte zu suchen. Damals schon war die Kaiserin krank. Ihr Herzleiden, das im Herbst 1918 zum Ausbruch gekommen war, hatte sich verschlimmert. Dem Kaiser wußte sie das zu verheimlichen.„Der Kaiser soll nicht merken, daß er eine kranke Frau hat,“ äußerte jie damalt zu ihrer Umgedung. Dann begannen die qualvollen Tage, in denen„der Prozeß um den Kaiser" in aller Munde war. Von Devoriation, selbst von Hinrichtung war damals die Rede. Zu der Tragik des Sturzes von der Höhe der Macht kam die titel soll, wie Scheler sagt, andeuten,„daß der Verfasser aufrichtig demüht ist, seinen geistigen Blick zu erheden über die Stürme und Gischte dieser Zeit— in eine reinere Atmosphäre, um ihn zu richten auf das im Menschen, wodurch er Menich ist, das heißt, wodurch er am Ewigen teil hat.“ Die große Abhandlung über„Probleme der Religion". die über die Hälfte dieses Bandes einrimm:, ist dazu bestimmt, die ersten Grundlagen des Syfiems einer„natürlichen Theologie“ zu schaffen, von denen Scheler meint, daß sie vom heutigen Menschen tiefer verstanden und besser gewürdigt werden als die traditionellen Systeme der Religionsbegründung.„Es ist— analog dem, was Kant den „Skandal der Philosophie“ genannt#:— ein „Skandal der Theologie und Philosophie“ zugleich. daß die Fragen der natürlichen Theologie. d. h. eben das, was über die positiven Glaubensgegensätze hinweg die Geister zu einen bestimmt ist, sie eher noch tiefer scheidet als die konfessionellen Gegensätze seldst.“ Scheler ist der Ueberzergung,„daß weder auf dem Boden der durch Kant eingeletteten philosophischen Periode die natürliche Gotteserkenntnis je wieder diese einende Aufgabe zu erfüllen vermag. Sie wird sie nur erfüllen, wenn sie den Kern des Augusnnismus von seinen zeitgeschichtlichen Hüllen befreit und mit den Gedankenmitteln der phänomenologischen Philosophie neu und tiefer bagründet, d. h. der Philosophie, die die Wesensgrundlage alles Daseins mit gereinigten Augen zu schauen unternimmt und die Weysel einlöst, die eine allzuverwickette Koltur auf sie in immer neuen Symbolen gezogen hat.— Wir entnehmen dem Werk, dem ein zweiter (Ethit) und dritter(Verhältnis von Liebe und Erkenntnis) Band folgen wird, mit Erlaubnis des Vertags folgenden Abschnitt über„die indivizuelle und soziale Seite des religissen Atts.“ Es liegt im Wesen des religiösen Alis, nicht im Innern des Menschen, verschlossen zu bleiben, sondern in zweisacher Weise durch die Vermittlung des Leides hindurch sich nach außen zu manisestieren: In Zweckhandlungen und Ausdrucksbewegungen. Darum gehört notwendig zu jeder Rekigion eine duny sie bestimmte Ethossorm und moralische Ledenspraxis und eine irgendwie geregelte Selbstdarstellung des retigiösen Bewußtseine im Kulte. Die Versuche Schleiermachers, eine Wesensdestimmung der Religion zu geben, geriet in riefe Irrtümer, da nach ihnen eine bestimmte Moral nur zufällig mit einer bestimmten Religion verbunden sein soll das Religiöse aber sich im Ausdruck noch außen im Kulte erschöpfen soll. Richt weniger aber irren jene, die Religion einsettig nur auf moralische Werte beziehen und i: der kultischen Verehrung des Göttlichen nur ein accidentelles qualvolle Sorge um das Schicksal ihres Gemahls, dem sie das ganze Leben hindurch eine treue Gefährtin gewesen ist. Kaum war diese Sorge in etwa geschwunden, da toaf ein neuer Schicksalsschlag die damals schon schwer kranke Kaiserin. Ihr jüngster Sohn Prinz Joachim, dem sie besonders zugetan war, endete auf tragischste Weise durch Setbstmord. Die tiefere Ursache ihres Dahinsiechens ist aber sicher nicht in den eigenen Schicksaloschlägen, so schwer sie auch waren, zu suchen, die Sorge um das geliebte Vaterland, dem sie einst so viel sein durfte, wird in der Hauptsache ihr Lebensende beschleunigt haben. Und auch gerade darum sollten alle deutschen Volksgenossen heute eine Blume dankbarer Erinnerung auf den Sarg der toten Kaiserin niederlegen, denn sie stard als deutsche Frau, der über dem Ungklück desselben Vaterlandes, das ihr keine Heimstätte mehr bot, das Herz gebrochen ist. * Auguste Viktoria von Schleswig=Holstein=Augustenburg wurde gedoren am 22. Oktober 1858. Ihre Mutter war eine Nichte der Königin=Viktoria von England und daher auch mit der Kaiserin Friedrich nahe verwandt. Prinz Wilhelm, der spätere Kaiser, lernte Auguste Viktoria im Jahre 1879 anläßlich eines Jagdbesuches auf dem Schlosse Primkenau kennen. Am 27. Februar 1891 fand in Berlin die Hochzeit statt. Am 6. Mai 1882 wurde der erste Sohn geboren, dem 5 weitere Prinzen und 1892 Prinzession Viktoria Luise folgten. Im Jahre 1906 feierte das Kaiserpaar in Berlin das Fest der Silbernen Hochzeit. Auch Bonn hat die Kaiserig öfters besucht. Die hiesige Bevölkerung bereitete ihr stets einen überaus warmen Empfang. Trauerseier in Doorn. Die Trauerfeier wird am Donnerstag in Doorn abgehalten werden. Außer dem Kronprinzen weilt Prinz Adalbert im Schlosse. Zu der Trauerseier wird auch die helländische Regierung Vertroter entsenden. Betsetzung in Potsdam. Donnerstag Abend wird die Leiche der Kaiserin nach Potsdam überführt, wo die Beisetzungsfeierlichkeiten im Mausoleum am Samstag stattfinden. Wie bekannt, sind zwischen der preußischen Vegierung und dem ehemaligen Hofmarschallant getoue Vereindarungen über das Leichenbegänguis der ehemaligen Kaiserin bereits vor längerer Zeit getroffen worden. Die preußische Regierung kehnt es ab, Einzeiheiten über die Vereinarungen bekanntzugeben, teili aber mit, daß sich auch das Haus Doorn mit ihnen einverstanden erklärt habe. Wie wir zuverlässig erfahren, ist die Möglichkeit der Teilnahme des ehemaligen Kaisere oder des Kronprinzen an dem Leichenbegängnis garnicht vorgesehen, da man annahm, die hollänoische Vegierung werde weder dem einen noch dem andern die Erlaubnis zum Verbassen des Landes erteilen. Tem Wunsche der Kaiserin gemäß erfolgt die Bersetzung in der Gruft des kleinen antiken Tempels im Parl von Sanssouci. Diese Gruft halle einst Friedrich der Große für sich erbauen sasse;, doch Gurde er. entgegen seiner ausdrücklichen Bestimmung, nicht dort beigesetzt, sondern in der Garnisonkirche. Jetzt soll dieses kleine Mausoleum die Rechestätte des letzten deutschen Kaiserpaares werden. De Kaiserin hatte schon seit zwei Tagen die Nahrungsaufnahme verweigert, so daß der Tod stündlich erwartet wurde. Oberhofprediger Dryander ist nach Doorn berufen worden und wird dort und in Petsdan die Trauerrede halten. Der Kaiser und der Kronprinz#den den Leichenzug bie zur holländischen Grenze begleiten. Der Beisetzung werden alle Kinder und Enselkinder beiwohnen, ebenso viele ondere Fürstlichleiten. Die Beisetzung wird darn im alten Zeremoniell der preuß'schen Königvor sich gehen, soweit dies im Rahmen der Republit zulässig und möglich ist. Nach der Ankunf“ auf der Station Wildpark wird die Leiche im ehemaligen Fürstensaal des Bahnhofs aufgebahrt werden. Das Offizierkorps des Leibgrenadier=Regiments der Kaiserin Nr. 2 in Potsdam hält die Totenmache. Am Sonntag rerden mit Erlaubwis der Regierung Trauer= und Gedächinisgottesdienste algehalten werden, bei denen edenfalls jeder demonstrative Charakter ausgeschaltet bleidi. Kardinal Schulte zum Tode der Kaiserin. Köln 11. April. Nachdem die ehemalige Kaiserin und Königin Auguste Vitioria nach schweren Leiden aus dieser Zeitlichkeit abberufen ist, stellen wir dem Ermessen der hochwürd zen Pfarrgeistlichken anheim, in pietätvoller Rüc auf die hohe Stellung und Wirksamkeit der vielneprüften Frau dieses Trauerfalles in geeigneter Weise Erwähnung zu tun. Karl Joseph Kardinal Schulte, Erzbischof von Köln. Die Katastrophe in Europa. Der Pariser Berichterstatter der„Westminster Gazette“ schreibt in einem„Vorzeichen einer Katastrophe in Europa“ überschriebenen Artikel, die größtmögliche Aufmerksamkeit müsse den zahlreichen Anzeichen der kommenden Krise in Europa zugewandt werden, die weit ermter sein werde als irgendeine andere, die man seit dem Kriege durchgemacht habe. Furchtbare Ertscheidungen würden in kurzer Zeit getroffen werden müssen. Lloyd George habe der Anwendung von Strafmaßnahmen gegen Deutschland zugestimmt und dadurch endgültig die Politik Frankreichs und zweifellos auch die Englands orientiert auf einem Wege, auf dem es jetzt kein Zurück mehr gebe. Der Beschluf, Düsseldorf zu besetzen, sei der Beginn einer neuen Politik gewesen, die nicht leicht verlassen werden könne, sondern weiter und weiter gehen müsse. In gewissen Kreisen sei es ein offenes Geheimnis gewesen, daß die militärischen und die finanziellen Operationen gegen Deutschland nur die ersten Schritte in einem großen, wenn auch vagen Prodlem bedeuteten. In deutschen amtlichen Kreisen sieht man die außenpolitische Lage als recht ernst an. Wenn auch keinerlei Bestätigungen über die von inigen Blät tern gemeldeten Vorbereitungen für gleichzeitigen Vormarsch französischer Truppen gegen das Ruhrgebiet, polnischer und tschechischer gegen Schlesien vorliegen, so sei doch aus der ganzen Sprache der französischen Staatsmänner wie der Presse zu schließen, daß man in Paris sich jetzt vor jedem englischen Einspruch gegen die maßlosesten Unternehmungen gegen Deutschland sicher fühlt. Immerhin scheint gleichzeitig in den verschiedenen Ländern die Furcht vor dem Sprung ins Dunkle den Wunsch nach irgendeiner leidlich aussichtsreichen Vermittlungsaktion zu stärken. Es geht auss Ganze. Französische Generalspolitik. DTB. Parie, 11. April. General Castelnau bespricht in einem längeren Aussatz im„Echo de Paris“ die militärische Seite der von Frankreich zum 1. Mai ins Auge gefaßten neuen Sanktionen. Da die augenblicklichen Streitkräfte Frankreichs ungenügend seien, müsse unbedingt eine Neueinberusung von Truppen und möglichst ron gedienten Leuten erfolgen. Der General vetrachtet eine solche Einoerufurg als eine Art Notstandsbeschäftigung für die große Zahl von Arbeitslosen, die zudem mit Freuden in Deutschland als Sieger auftreten würden. Sollte sich ein ernstlicher Widerstand in Deutschland zeigen, so würde man weder Gut noch Leben schonen. Ein starkes militärisches Auftreten würde jedoch nach seiner Meinung genügen, um jede revolut märe Bewegung im Keime zu erstichken. Die Kostei dieser ganze: Mobilisierung müsse natürlich Deutschland als Urheber derselben tragen. Keinesfalls, so sagt Beiwerk der Religion sehen oder etwas, das nur ein innerlich schon fertig Vorhandenes nach außen symdolisiert und für andere kenntlich macht. Da in jeden religiösen Akt der Akt sittlicher Werterkenntnis(Eottes als des Guten) eingeht und alles sittliche Erkennen im Maße als es unmittelbar und adiquat ist, notwendig zwar nicht das Dasein, ober das Sosein des Willensaties bestimmt, it mit jeder bestimmt konkreten Ausprägung dieses höchsten Guten ein konkretes, sittliches, höchstes Vorbild auch für das Wollen gesetzt, das sogar allem, was morabische Rezel, Gesetz usw. heißt, vorhergeht und es bestimmt. Aber nicht gnur dies. Das moralisch gute Wollen und Handeln nach dem je vorschwedenden Bilde des Götrlichen disponiert notwendig als conditio sine qua non auch jedes Fortschreiten des Geistes im Eindringen in die Tiefe und Fülle der Gottheit der Gotteserkenntnis nach Die Gotteserkennnis ist diejenige Erkenntwis, die am meisten von aller möglichen Erkenntnis an moralischen Fortschritt gebunden ist. Das mirabische Wollen und Handeln ist also nicht eine blaße Folge des religiösen Glaubens— wie Luthe: meinte—, sondern es ist in jedem religiösen Akte und in jedem moratischen Akte eine identische Komponente von Werterkennen eingeschlossen, so daß in jedem mora#ischen Akte auch ein retig'öser Akt partiell mitgeübt wicd. Wie die echte Gesinnung(gute wie böse) sich erst in der Tatbereitschaft dokurtentiert, ohne doch erst durch die Tat ihren Wert zu empfangen, so dokumentiert sich auch die Glaubensechthett eist in der Bereitschaft, das in jede Religion eingeschlossene religiöse Ethos zu verwirklichen. Das gute Wollen und Handeln gibt nicht nur rehigiöses Bewußtsein wieder, es erweitert und vertieft auch die konkrete Gotteverkenntnis mit jedem Schritt. Es ist ein wahrhaftes Eindringen in die Willensseite des Göttlichen, ein gesteigertes Teilnehmen der Person an seiner inneren Dynamit auch da, wo es ohne das reslexive Bewußt sein verläuft, daß es ein solches sei. Und da die Werterkenntmis die Seinserkenmnis sundiert, so ist diese Art Eindringen auch Voraussetzung der Seinserkenntnis Gottes. Analoges aber gilt für die Kuktur und Liturgie. Die retigiöse Erkenntnis it eine Erkenntnis, die nicht vor dem kultischen Ausdruck fertig vorhanden ist, die vielmehr den Kult zu einem wesensnotwendigen Behikel ihres eigenen Wachstuns hat. Darum ist der religiöse Akt zwar in seiner Wurzel ein geistiger Akt, in seiner:inheitlichen Auswirkung aber ist er steis psychophystischer, nicht eineinsertig physischer Natur. In diesem Punkte gleicht der rekkgiöse Erkenntnicakt weit mehr dem künstlerischen Weiterkennen als demjenigen der Wissenschaft und der Metaphysik. Der Kürstler erkenn: sowett er erkenn: nicht vor dem DarstellungsCastelnau am Schluß, sei die franzosische Nation gesonnen in schmählichem Bankerott oder erbörmlichem Leben dahinzusiechen. Der militärische Mitarbeiter des„Petit Parisien“ Oberstleumant Roussei hilt im Gegensatz zu General Castelnau ei#e neitere Mobilisation der französischen Armee zu neuen Besetzungen deutschen Gebietes für gar nicht nötig, denn die Drohungen Briands und Bar hous hätten ihren Eindruck auf Deutschland nicht verfehlt. Sollten erwa Unruhen in Deutschland enstehen, so könnten „endem Charakter sein. An einen militätischen Wi=erstand könne Deutschland nicht denken. Am Rbein ständen 15 Prozent der franzosischen Acnce, die rach leicht um die in Afrika stehenden 25 Ltozent vermehrt werden könnten. Jode militärische Operam## könne Frankreich mit Leschtigkeit von der Aheinoafis aus unterdrücken. Frankreich habe allo ar kein. Grund einen neuen Krieg zu fürchten und konn: ruhig der Zukunft entgegensehen. Man sucht nach einer Lösung der Probleme. Außenminister Simons wird am heutigen Dienstag in Berlin erwartet. Die entscheidenden Beratungen über die Schritte, die die deutsch: Regierung unternehmen könnte, um noch vor dem 1. Mai eine Wiederaufnahme der Beratungen über die Entschädigungsfrage herb. izuführen, werden dann beginnen. Der Minister ist, was sich von seldst versteht, in der Zeit seiner Abwesenheit von Berlin nicht untätig gewesen und wird sofort nach seiner Rückkehr die notwendigen Dispoütionen treifen, um seinerseits zu einer beschleunigten Lösung der Krise beizutragen, soweit überhaupt von deutscher Seite bei der gegebenen Sachlage solche Bemühungen nutzbringend sein können. Die Aeußerungen des Ministers zu dem Vertreter des Matin lassen die Entschlossenheit Deutschlands erkennen nichts unversucht zu lassen, um am Ende doch zu einer Einigung mit der Entente zu kommen. Die Beratungen, die während der letzten Tage in Berlin gepflegen worden sind, und über deren Ergebnisse nur noch nicht gesproche: werden kann, eröffnen die Aussicht, daß man sich auf der Gegenseite gleichfalls zu der Notwendig keit bekennen wird. keine Verständigungsmöglichkeit ungenutzt zu lassen. Das Berliner Tageblatt glaubt zu wissen, daß in aller Kürze die Andeutungen, die der Minister in Bern gemacht hat, einen positiven Niederschlag finden werden. Daß auch auf der Gegenseite Auskunstsmittel gesucht werden um neue Wege zu finden, die aus der Sackgasse herausführen könnten, dafür spricht eine Nachricht, deren Tragweite nicht zu verkennen ist. wenn.ch eine Bestätigung noch aussteht. Es wird berichtet, daß zwischen den Vereinigten Staaten und Frankreich Besprechungen schweben, die aus eine Abtretung französischen Kolonialbesitzes in Westindien an Amerika hinauslaufen. Der Kaufpreis sollle auf das französische Schuldkontd in Washington an gerechnet werden. In England macht sich gegen solche Abmachungen ein Widerstand geliend, weil man befürchtet. Hardings Regerung könnte das Problem des interalliierten Schuldenausgleichs evil. auch London gegenüber mit Gebietsfragen verguicken. Diese Beunruhigung ist verständlich. Interessant ist an der Angelegenheit vor allem. daß derartige Uebereinkünfte unter den Alliierter selbst unter Umständen nicht ohne Einfluß auf den Verlauf der Reparationsverhandlungen mit Deutschland bleiben würden. Jedenfalls kann jestgestellt werden. daß die Debatte wieder in Fluß gekommen ist. Eme neue Konferenz? TU. London 11. April. In den Kreisen des Auswärtigen Amtes erklärt man, daß Anfang Mai eine interalliierte Konferenz in Paris oder London stattfinden werde. prozesse, sondern im Verlaufe des Prozesses des Darstellens seibst. Darstellen— das ist der Künstker durch Wissenschaft ganz unersetzliche— Art des Eindringens in die Wel:. Es ist, als ob an der Spitze des zeichnenden Stiftes, oder des malenden Pinzels das geistige Auge bejestigt wäre, das von dem geschauten Gesamtvorwurf nur dasjenige erstmalig erjaßt, was Stift und Pinsel darzustellen im Begriffe sind. Analog urd auch das religiöse Erlehnis erst vollständig und erst geformt in kultischem Ausdruck und der kultischen Darstellung des religrosen Erlebens Darum gilt für alle historische Erkenntnes der Neligion das strenge Wesensgesetz, daß Kult und religiöse Objektideen stets in gegenseitiger Abhängigkeit von einander wechseln. Es ist z. B unmöglsich, daß der Römer, der im Gebet seine Augen bedeckt und sich mehr versenkt als ausbreitet, in diesem Akte dieselbe konkrete Idee von Gott habe als der Grieche, da er aufgeschlagenen Auges seine Arme der Gottheit öffnet. Die Religionszeschichte bewährt nur dieses Gesetz allenorts; sie beweist es nicht. Wer kniend betet, beiet in einer anders gefärdten Idre von Gett, als wer stehend betet. Da Retgion ebensosehr Uebung ist als Erkenntnis und da beide— Ueoung und Erkenuinis— garnicht trennbar sind, so wäre es ganz sinnlos einem Menschen, der sich einer bestimmnten Relizion oder Kirche genähert hat, zu sagen: Ehe du nicht alle Sätze anerkennst, die diese Retigion lehrt über göttliche Dinge. Lacfst du um deines Gewissers willen auch keinen, von dieser Religion vo schriebenen kultischen An vonziehei. Das wäre genan dasselbe, alt einem Maler sagen, er solle vor dem Malen, vor dem Darstellungspr ozesse, eine Landschaft so sehen, wie er sie im Maler kangsam sehen ernt. Pascal hal vielmehr ganz reiht. wenn er „Beuge nur das Knie, dann wirst du fromm.“ Man muß also zagen Versuche die von dieser Religon vorgeschriebenen mitalischen und kultischen Handlungen zu vollziehen und sied dann zu, ob und wie sich deine religiöse Ertenntnis dabei erweitert. Gudlich ist jeder teligioie Akt immer gleichzeitig individueller und sozialer Akt. Unus Christianus— nullus Christianns gilt imn erweiterten Sinn für alle Religior. Es ist wesensgesetzlich ausgeschlossen. Gott zu denken, ohne Hott gleichsinnig auf alle Meushen bezeigen zu denken rie auf sich sellst. Der ckottesgedanke führt immer notwendig auf den Gemeinschaftsgedanken— auch noch im einsamten Anachorcten der Wüste. Man kann rein„für sich“ een Kunstwerk schafsen, rein für sich genießen, rein für sich etwas erkennen oder etwas rein lachlich erkennen, ohne an ein „für" Jomand überhaupt zu denken, abne seiner irgendein Bedürfnis nach Mitteilung zu verspüren. Nicht im selben Sinn kann man rein„für sich“ Gott glauben oder zu ihm belen. Wenn in einem Menschen alle Motive des gemeiniemen Lebens und der auch nur seistigen Berücksichtigung seiner Nevenmenschen algestorben wären, der ihm zu Gert führende religiöse Alt allein würde ihn wieder zum wenigsten geistig mit seinen Brüdern zusammenführen. Schon die Idee irzend einer möglichen Menschengemeinschaft rein für sich die Idee des Reiches Gottes als Bedingung und gleichsam als Hintergrund— und damit die Idee Gottes jelbst. Daß jeder nicht nur für sich ist, sondern auch Glied eines unabsehbaren Ganzen getitiger Naturen, das ist ein Wissen nicht durch zusällige Erjahrung, sondern ein im Wesen des Geistes selbst gelegenes Wiffen. Aber noch mehr: In der Gottesersenntnis als tdeal adaequat gedacht- ist kein Mensch und keine Gruppc von Menschen durch einen anderen Menschen oder eine andere Gruppe ersetzlich. Eben weil der religiöse Alt der persönlichste und indiotduellste Akt des Menschen ist, ist er notwendig ein Akt, der erst in der Form des gemeinsamen„Miteinander" vollständig zu seinem Gegenstande führt. Die Form der Liedes= und Heilsgemeinschrft ist also für die religiöse Erkenntnis im Gegensatze zu jeder anderen Erkenntnis konstitutte. Da jede geistge Seele eine einzigartige Idee Goues ist und nie bioß Exemplar einer Seele, so hat sie auch eine einztgartige Erkenninis in der fülle des Göttlichen zu ihrer Bestimmung. Darum ehört notwendig zu jeder positiven Religion auch eine positive mit der Idec ihres höhsten Gegenstandes notwendig zusammenhäugende Gemeinschaftsidee— ein Satz der für das historische Studium der Roligionen apriorischen Charakter besitzt. C BARMER BANK-VEREIN Hlusberg. Fischer& Comp. Bons e Zusigsiellen Siegburg u. Königswiater KAPITAL u..892.083.— RUCKLABEN u. Sp eus 924.— Ausführung aler benkmüsugen Geschülfe. Annahme von Geldeinlagen. Bom Kommunion-Anzüge in allerteinsten biauen garn-Qualitäten, das Beste was je geboten wurde. Sauberste Verar beitung. elegante Passtorm. Realle, wirkhich billige Pleise Heinr. Töpfer Spezialhaus für gute Konlektion : 53: Wenzelgasse:: 53:: F ommmm eummmmemnnuuger urnmns mmnnmrnup unnnurmnennumnier Die Deihandlungen im engl schen Bergarbeiterst. eit. Lenin an der Arbeit? London 11. April. Die Konserenz der Minenbesitzer und der Vertreter der Criple Allianz fand heute vormittag 11 Uhr im handelsamt statt. Lloyd George hielt eine Rede, in welcher er die beiden Parteien zur Versöhnlichheit au forderte. Die Konferenz wurde auf nachmittags 4 Uhr vertagt. Unter den Dorschlägen, welche zur Erorterung gelangen sollen, ist vor allem die Festsetzung eines nationalen Lohntarifes ins Auge gesaßt, worunter die Löhne nicht fallen können. Den Minenbesitzern und den Arbeitern der verschiedenen Distrikte wird es überlassen bleiben, sich über die Julagen zu einigen. Nach dem Uewyork Herald sollen die Minenunruhen in England auf Machenschaften Lenins zurückzuführen sein, welche durch lange Dorbereitungen und Geldunterstützungen bis zu 4000 Pfund wöchentlich in die Wege geleitet wurden. 40 Schächte zerstört. London 11. April. Im Unterhause wurde mitgetellt, daß etwa 40 Bergwerksschächte, in denen 16 000 Vergleute Erschäftigung finden, vollständig überschwemmt sind. Vor dem Ende des Streihs. London 11. April. Das Reutersche Bureau teilt mit: Die Catsache, daß die Bergleute jetzt eingewilligt haben, mit den Bergwerksbesitzern zusammenzukommen, wird als positives Anzeichen dafür angesehen, daß der Streik sicherlich beigelegt werden wird. Es kann vielleicht noch zeitweilige Rückschläge geben, der endgültige Kusgang wird jedoch in zuständigen Kreisen als außer Frage stehend angesehen. Während des ganzen Streiks ist kein Verlust an Menschenleben eingetreten. Beginn des amerikantschen Kongresses. Uewyork 11. April.(Reuter.) Die außerordentliche Session des Kongresses wurde heute eröffnet. Morgen wird die Botschaft des Prästdenten harding verlesen werden. Am Mittwoch beginnen die Oebatten. Die Weltpolltik der Unson London 11. April.(Wolff.) Die„Cimes“ meldet aus Washington, die klote der Vereinigten Staaten an die Alliierten in der lap-Frage könne als Schlüssel der gesamten auswärtigen Politik der Regierung harding angesehen werden. Wilson ernsthaft erkrankt. TU. Basel, 12. April. Expräsident Wilion ist von neuem erkrankt. Die Ohnmachtsanfälle traten in den letzten Tagen wieder so häusig auf, daß die Aerzte für sein Leden fürchten. Eine Abfuhr Hardinge. XU. Washington, 12. Norll. Der Kaiser non Japan hat Harding sein liesstes Bedauern ausgesprochen, daß unüberwindliche Umstände ihn verhindern, von der vom Präsidenten für seinen Sohn ompfangenen Einladung, die vereinigten Staaten nach Beendigung seiner Europareise zu besuchen, Gebrauch zu machen. Angst vor der eigenen Courage. Die französische Kammer zur Verzollung deutscher Waren. N3V. Paris 11. April.(Drahtber.) Havas zufolge hat der Finanzausschuß der Kammer heute nachmittag mit drei gegen zwei Stimmen beschlossen, den Entwurf betreffend die 50prozentige Einfuhrabgabe auf Waren deutschen Ursprungs zur Diskussion zu stellen. Von den 44 Mitgliedern der Kommission waren nur 13 anwesend, von denen sich acht der Abstimmung enthielten. Diese letzteren, sowie die beiden Mitglieder, die gegen die Diskussion stimmten, begründeten ihre Stellungnahme damit, daß sie ihre Vorbehalte bezüglich der Rückwirkungen der geDie Unbekannten. Nach dem Russischen von Iwan Turgenieff. (Nachdruck Verboten.) Das russische Volkslied erzählt ein besinnliches Geschichtlein: Gott, der Herr, gab in seinem goldenen Himmelssaale einstmals ein Fest, zu welchem alle Tugenden der Welt eingeladen waren. Und alle hatten, gehorsam dem Entbote des Herrn, sich eingefunden— große und kleine. Die kleinen Tugenden waren angenehmer und liebenswürdiger als die großen; doch schienen alle sehr zufrieden; und in der freundlichsten Weise unterhielten sie sich alle miteinander, wie sich dao für nahe Verwandte ziemt. Aber. da bemerkte Sett, der Herr, zwei schöne Tugenden, welche gar nicht miteinander bekannt zu sein schienen. Er nahm die eine bei der Hand und führte sie zu der anderen. „Die Wohltätigkeit!“ sprary er, auf die echere zeigen! Die Dertbarkeit!“ fügte er hinzu, guf di zweite weisend.—— Beide Tngenden waren um döchten Srade erSuut: seit Erschaffang der Wokt— und das war ##en lauge her— begegneten sie sich zum 81den Mei plauten Mahznahmen und befonders bezüglich der Verteilung det erhobenen Abgabe unter den Alliier. ten hätten zum Ausdruck bringen wollen. Frankenwährung im Saargebiet. Berlin, 11. April. Die Reichsregierung bereitet wie die Deutsche Allg. Ztg. hört, wegen der Einführung der Frankenwährung im Saargebie“, die die ausdrückliche Bestimmung des Versailler Vertrages verstößt, eine Note vor. Das Geschäft mit Deutschland ruht. London, 11. April. Das Geschäft mit Deutschland zuht, wie der„Daily Telegraph“ meldet, mehr oder#cniger vollständig. Londoner Firmen erhielten Benachrichtigungen von Verkäufern in Berlin und anderen deutschen Städten, daß keine Lieserung versprochen werden könne, außer gegen Zahlung der vollen ausstehenden Summe durch Scheck auf eine deulsche Bank. Einberufung des auswärtigen Ausschusses. Beriin, 11. April. Wie die Vossische Zeitung hört, beabsihtigt Dr. Stresemann, sofort nach der Rückkehr des Außenministers nach Berlin, den Auswärtigen Ausschuß einzuberufen. Auf die Tagesordnung der Sitzung soll die Reparationsfrage gesetzt werden. Bei den Parteien besteht der Wunsch. daß die Regierung rechtzeitig mit neuen Vorshlägen herantrete und daß der Außenmin'ster vor dem Auswärtigen Ausschuß Mitteilungen über seine Pläne in dieser Richtung mache. Internationale chestliche Bergarbeiteikor ferenz in Sal burg. Wien 11. April. In Salzburg trat gestern eine internationale Konferenz christlicher Bergarbeiter auf deutscho Einladung hin unter dem Dorsitz von Imbusch-Essen zusammen. Abgeordnete sind erschienen aus Frankreich, holland, Belgten und Oesterreich. Zweck der Konferenz, die mehrere Cage dauern wird, ist die Gründung einer christlichen Bergarbeiterinternationale und Dorbereitung eines christlichen internationalen Bergarbeiterkongresses. Schwere Unruhen in Italien. NV3. Lugano, 11. April. Aus Padua, Venedig und Reggio Emilla werden schwere Zusammenstöße zwischen Faszisten und Sozialisten nemeldet, bei denen es auf beiden Seiten Tote und Verwundere gab. In den genannten Städten wurden die ürbeitskammern und in Reggio auch de Druckerei der sozialistischen Zeitung zerstört, worauf die Sozealisten dort den Gene.alstreik erklärten. In Gerua, Mailand und an anderen Plätzen wurden bei den Kommun'sten große Mengen Waffen, Munition u. Handgzranaten entdeckt. Glückliche Aktionäre. 55 Prozent Dividende und Freiaktien. Die Auntund Luxuspapierfabrik Goldbach..=G. in Goldbach bei Bischofswerda, verteilt aus einem Gewinn von 2020 854 Mark, nachdem 500000 Mark für Werk.t= haltung zurückgestellt sind, außer 55 Prozent Divi dende noch auf jede alte Aktien eine Freiaktie mit Dividendenanspruch vom 1. Januar 1921. getretenen Eransportarbeitern und Straßenbahnern entschieden zu weit gehen. Aus der Partei. Kreis Rheinbach. Eine wichtige Kreisvorstandssitzung findet am Mirtwoch, den 13. April, nachm. 2 Uhr in der Wri schaft Aug. Breuer in Nheindach statt. Um volizähliges Erscheinen wird öringend gebeten. Landtreis Bonn. Die Kreisvorstandssitzung, die am Sonntag nachmittag in Born im„Hotel zur Post“. stattfand, war sehr stark besucht. In allen zur Verhandlung stehenden Fragen wurde eine erfreuliche Einigkeit erzielt. Parteisekretär Zimmermann legte eingangs die große Wichtigkeit einer straff durchgeführten Organisation im Hinblick auf die kommenden Gemeinderatswahlen auseinander. Einstimmig wurde beschlossen, daß die einzelnen Orte in diesem Jahre 2 Mark für die abgegebene Zentrums stimme an die Kreisparteikasse abzuliefern haben. Ein vom Parteisekretariat herauszugebendes Flugblatt soll die Vertrauensleute bei dei Werbung der Mitglieder unterstützen. Mit der Aufstellung der diesjährigen Mitgliederlisten soll sofort begonnen werden. Der Parteisekretär wird dieserhalb mit den einzelnen Orten in Verbindung treten Um eine reibungslose Arbeit der einzelnen Parteinstanzen zu ermöglichen wurden auf Vorschlag der Ge schäftsstelle einige Satzungsänderungen vorgenommen. Einzelheiten werden in den Bürgerneistereivertrauensleuteversammlungen mitgeteilt. Zur Erledigung dringender Angelegenheiten wurde ein vorläufiger Arbeitsansschuß gewählt, der sich aus fol genden Herren zusammensetzt: Dr. Bayer, Beuel; Pfarrer Rembold, Friesdorf: Fabrikant Zimnermann, Wessellug; Schriftleiter Hensen, Godesberg; Lehrer Schmitz. Wesseling; Gutspächter Becker, Hersel: Arbeiter Joh. Schneider, Duisdorf; Parteisekretär Zimmermann, Beuel. Im Sinne der letzten Jugendtagung in Köln soll auch im Landkreise Vonn mit einer großzügigen Jugendorganisation begonnen werden. Für den Spätsommer ist die Abhaltung eines Jugendsonntags in Godesberg geplant. Diese Kreisvorstandssitzung hat uns den Weg gezeigt, den wir in unserer Kreisorganisation in dies m Jahre zu gehen haben. Die noch zu leistende Arbeit ist riesengroß und es bedarf der Mitarbeit aller Part.ifreunde und freundinnen, um auch wirklich einen vollen Erfolg erringen zu können. Die Arbeit wird gelingen wenn wir alle es wollen. Darum frisch aus Werk. neu erstellte Wohnung bekommen, während de weiter in ihrem Elend schmachten müssen. Man kann die Ansicht Bloemers nur dann gelten kassen, wenn man den Hauptnachdruck auf das Wort„glückliche“ Wohnungsinhader legt und von dem minderglücklichen Mitbürger die richtige Definition gibt. Meines Erachtens muß die Mietsteuer, die sozialen Zwecken in erster Linie dienen soll, auch sozial gerecht sein, das ist sie aber nie und nimmer, wenn alle Mieter in Bau,ch und Bogen zu 10 Prozent Steuer von vornherein verurteilt werden, zumal wenn sie sehen müssen, wie dieses Geld für Zwecke ausgegeben wird, die vielen sozial besser gestellten Mitmenschen allein Vorteil bringt. Auch bei der Mietsteuer müssen die wirtschaftlich Schwechen weniger stark belastet werden. Da die finanzielle Grundlage der„lex Blömers“ sich auf einer 10proz. Mietsteuer aufbaut, müßte also diese Grundlage auf jeden Fall stark revidiert werden. Und nut unter dieser Bedingung tönnte es b. grüßt werden, wenn 'e„lex Blömers" im ganzen deutschen Reich zur Einführung käme. Ob dies eine Frage„kurzer Zeit“ ist, darf mehr als fraglich erscheinen. Gegen die vom Reich beabsichtigte Mietsteuer bestehen die glei chen Bedenken, wie wir sie oben angeführt haben. Ob bei der Einführung der Reichsmietstener, der Anteil der Städte genau nach ihrem Steuer oll betechnet wird, und ob dann für###n de ertechnete Summe herauskommt, ist fraglich. Auf dem Wege der Steuergesetzgebung haben mir doch seit 19/18 Ucbertaschungen erlebt, die uns vor leiner Befürchtung. selbst der schlimmsten nicht mehr, zurückschretten In a. Zum Schlusse wöchte ich noch auf die Auffassung der Leitung der Wohnungsämter von Rheinland und Westfalen in ihrer Dortmunder Versammlung hinwelsen, die eine restlose Lösung nur in der freien Wohnungswirtschaft erblicken, und die allzemein der Auffassung waren, daß mit Hilfe von Baulostenzuschüssen eine Herstellung von Wohnungen in dem Umsang, wie sie das Volk als Lebensbedingung braucht, nicht gerechiet werden kann. Woll: man aus der Not herauskommen, so müsse auch mit dieser Zuschußwirtschaft gebrochen werden. Das ist das Urteil von Männern der Praxis, während die„lex Blömers“ z. T. nur theoretische Erörterungen enthält.“ Kirchliches. Die feiedliche Durchdringung Rheinlonds des Französische Handelsexkursionen ins Rheinland. Ita. Mainz 11. April. In einer der letzten Mitteilungen der französischen Handelokammer hier wird der Vorschlag gemacht, in diesem Sommer Handelsexkursionen aus Frankreich nach dem Rheinland einzurichten. Die in den Rheinlanden schon an sässigen 250 französischen Handelsfirwen sowie die „unzähligen Häuser“ hier würden Frankreich den Vorzug geben und sich glücklich schätzen, ihre Einkäufe direkt auf den französischen Märkten zu machen. Die neue Zollgrenze, die auch auf die friedliche Durchdringung abzielt dürfte dem Unternehmen natürlich nur nützen. Es heißt für uns Rheinländer heute mehr denn je auf der Hut sein! Der Kommandant der„Emden" erschossen? TU. Gleiwitz, 12. April. Der hier vor einigen Tagen von den Franzosen erschossene Kapitänleutnant von Demming soll nach Meldungen polnischer Blätter der frühere Kommandant der„Emden“ von Müller gewesen sein. Schließung der Attendorner Tropfsteinhöhle. TU. Attendorn, 11. April. Die berühmte Attendorner Tropfsteinhöhle, eine der größten und sehenswürdigsten Höhlen Westdeutschlands ist wegen inanzieller Schwierigkeiten geschlossen worden. Explosion auf helgoland. Wilhelmshaven 11. April. Kus Helgoland wird gemeldet, daß dort heute morgen ein Dulvermagazin in die Lust flog. Sechs Personen wurden getötet. Gewerkschaftliches. Cransportarbeiter und Straßenbahner aufgepaßt! Der deutsche(sozialdemokratische) Cransportarbeiterverband, neuerdings auch zum Zwecke der Agitation unter dem schönen Ulamen„deutscher Verkehrsbund“ auftretend, hat sich offiziell der 3.(kommunistischen) Internationale, Sitz Moskau, angeschlossen. Das dürfte nun doch manchen in gutem Glauben zu diesem kommunistischen Verbande überDeck'at Werihmann f. Freiburg(Breisgau), 11. April. Prälat Dr. Werthmann der hochverdiente Vorsitzende des Caritasverbandes für das katholischo Deutschland. ist am Sonntag gestorben. Lorerz Werthmann, einer underer bedeutendsten Sczialpolitiker, wurde am 1. Okt. 1658 zu Geisenheim geboren, 1883 zum Priester geweiht, studiette von 187: bis 1884 im Kollegium Germanikung Theolog'e, späler in Freiburg Rechte und National= ökonomie. 1896 wurde er erzotschöflicher Kommissar für caritative Anstalten in Freiburg. Im gleichen Jahre gründete er den Caritasverbaud für das katholische Deutschland und wurde dessen Präsident. Dio Organisation der italienischen Stelsorge in DDeutschland ist sein Verdienst. Er nief die Zeitschriften„Caritas“ ins Leben(1896)„Die Christlicke Frau“(1902) und die itallenische Arbeiterzeitung La Patvia(1903). Syon diese kurzen Daten lassen erkennen, mit welchem Efer jich Werthmann der caritativen Tätigkeit gewidmet hat. Die Erfolge sind ihm nicht ausgeblieben. Der Curitagverband ist heute ein festgzefügkes Gebäud:, der unendlich viel Segen in Stadt und Land verbreitet. Das Brassertdenkmal am alten Zoll ist am Samstag eingeweiht wrorden. Ua die Presse zu der Emnweihung nicht eingeladen war, sehen wir ven einer Berichterstattung ab. Die Schulserien gehen heute zu Ende. beginnt der Unterricht wieder. Moargen Bonner Nachrichten. Kunst und Wissen. 27. philharmonisches Konzert. Der Winter war lang. Und ein Programm muß schon von beträchtlichem Umsang sein, wenn es 27 philharmonische Konzerte jedesmal neu ausstatten will. An Stelle der zwei deutschen Tänze hätten wir sie lieber alle Acht gehört. Wenn unser Gedächtnis nicht trügt, hörten wir Chopin's=moll Noctürne zum ersten Male. Die Blechinstrumentierung gegen Schluß war eine schwere Sünde wider den Geist Chopins. Chopin war kein Symphoniker. Und nichts scheint uns dem Nomantiker Chopin mehr zu widersprechen, als seine Gedanken in Messing zu sormen. Otto Kirchmaier schwelgte bei den„Träu men" in tauter Wohlklang. Leo Delides schmeckt uns zu sehr nach Saloneleganz und oberflächlicher Geistreichelei. Egmont wurde soldatisch stramm angepackt. Sonst bleibt nur zu erwähnen, daß Kapellmeister Sauer und seine Getreuen sehr spiel= u. musizierfreudig waren. H. A. □ Die Vonner Künstler=Gemeinschaft gab ihren ersten Kammermusikabend. Die Trio Vereinigung Otto Kirchenmater, Iwan Jesensky und Willi Poschadel widmeten sich Beethoven und Schubert. Hella Lohmann=Seidel und Erna Fischbach brachten Duette von Brahms zum Vortrag. Der kleine Saal de: Bürgervereins war nur schwach besetzt. Herzlicher Beisoll wndde gespendet. Die Bonner Künstler Semeinschaft will und soll jungen aufstredenden Der Blormeres Wir erhalten folgende Zuschrift: „In dem Artikel des Herrn Steinberg über die „lex Blömers“ heißt es u..:„Blömers geht oon der berechtigten Ansicht aus, daß es Pflicht Der glücklichen Wohnungsinhaber sei, zur Beseitigung der herrschenden Wohnungsnotlage ihrer minder glücklichen Mitbürger nach Kräften beizutragen.“ Diesen Satz kann ich in der Allgemeinheit wie er hier ausgesprochen wird, nicht gelten lassen. In seinem ersten Teil wird etwas als Tatsache hingestellt, das im weiteren Teile noch lange nicht bewiesen wird. Die Auffassung, daß es Pflicht eines jeden sei, der eine Wohnung hat, für denjenigen der keine hat, eine Abgabe zu zahlen, wird sicherlich nicht in allen Schichten der Bürgerschaft geteilt. Grundsalsch aber ist es, einfachhin eine gleiche Mietsteue: für alle Mieter, nämlich 10 Prozent festzu setzen. Heißt das: nach Kräften beizutragen? Es gibt zunächst Wohnungsinhaber, die finanziell nicht in der Lage sind, diese gewaltige Mehrbelastung aufzubringen, man denke an Kriegshinterbliebene. arme Rentner und kinderreiche arme Familienväter. Wie schwer fällt es diesen heute schon, die erhöhten Mieten zu zahlen. Sie sollen nun für Hunderte von Mitbürgern, die vielleicht finanziell in rosigen Verhältnissen leben die Mittel aufbringen, die diesen eine Wohnung schaffen hilft; diese Ansicht ist nicht nur nicht„berechtigt“, sie ist sogar ungerecht. Dann gibt es Hunderte, die wohl eine Wohnung haben, aber eine menschenunwürdige Wohnung. Sollten etwa auch diese mit blutendem Herzen zusehen, wie andere mit ihren sauren Groschen eine Künstlern ein sicher Geleit geben. Wir fassen das Aufstreben im Künstler als ein Ringen und Kämpfen um neue Ziele auf. Und nicht als ein Verharren im alten Zustand. Wenn nicht aus einer jungen Künstler=Gemeinschaft, woher denn sonst soll uns in Bonn eine Erneuerung kommen! Warum trat Willi Poschadel nicht als Schafsender hervor? Sollten nicht am mittleren Rhein noch junge Komponisten wohnen, denen das helle Licht der Oeffentlichkeit bisher noch nicht scheinen wollte! Wo waren die Bonner Musikhistoriker? Sollen wir von hier aus einige Komponisten=Namen nennen? Ist wirklich in Bonn kein wildes Blut, das einmal in neuen, niegehörten Klängen aufschreit! Wo bleibt der harte Trotz, wo die schwergezügelte Leidenschaft, die fordern und verlangen, weil sie wissen, daß sie etwas sagen können. Ueber den Kastanienbäumen der Stadt liegt kaulinde Luft. Ein Sturmwind segt nicht durchs Geäst. Nur ein einziger, wilder Auf schrei. And wir wüßten, daß die Stadt noch nicht tot, noch nicht ganz erstorben ist. H. A. An die Eltern der Schulneulinge. Aus Lehrerkreisen wird uns geschrieben: Es wäre dringend zu wünschen, daß jedem Kinde, das neu zur Schule kommt, von Hause aus ein Zettel mitgegeben würde, auf dem etwa über folgende Fragen Auskunft gegeben wird: 1. Namen und Geburtsdatum des Kindes. 2. Leben beide Eitern noch oder wann und an welcher Krankheit sind sie gestorben? 3. Welche Krankheilen hat das Kind überstanden (Krämpfe, Masern, Scharlach, Diphtherte, Keuchhusten, Lungenentzündung usw.)? 4. Wie alt war das Lind damals und welche Nachteile sino zurückeblieben? 5. Hat das Kind sonst Unfälle erlitten(Kopfverletzungen) oder Operationen durchgemacht? 6. Leidet das Kind häufig an Kopfweh. Zahnschmerzen, Halsentzündungen ufw.? 7. Hat es sonstige körperliche Leiden und Gebrechen? 8. Kann es undehindert durch die Rase atmen? 9. Hat es einen Sprachsehler(Stottern, Lispeln)? 10. Schläft das Kind fest, tief oder unruhzig? 11. Ist es reizbar oder scheu? 12. Hat es üble Angewohnheiten, die bekämpft werden müssen? Auf diese Weise zewänne die Schule gleich ein ziemlich klares Bild, das dann bei gelegentlichen Rückspoachen in der Schule oder beiin Besuche des Lehrers im ekterlichen Hause noch vervollständigt werden könnte. Freilich dürfte salsche Liebe der Eltern nicht zu jalschen Angaben oder Beschönigungen verleiten. Ueber allem steh: das Wohl des Kindes. Das müssen Elternhaus und Schule stets vor Augen haben. M. Mahnworte an die Besucher des Vergebirges. Der letzte Sonntag führte, wie uns vom Vorgebirge geschrieben wird, beim herrlichsten Wetter wieder große Scharen von Ausflüglern ans Vorgebirge. Wie wohltuend ist für den Städter nicht die Erholung in Gottes freier Natur besonders wenn, wie jetzt die Baumblüte ihren schönsten Glanz zeigt und der Wald in jungem zarten Grün prangt. Wir Landleute freuen uns mit und für unsere Mitbürger aus den Städten. Trotzdem sehen er in der diesjährigen regenarmen Zeit immer mit großer Sorge die Schwärme von Ausfküglern zu uns kommen. Die zablreichen Walddrände, die auch gestern wieder entstanden, sind leider fast steis auf die Unvorsichtigkeit der Ausflügler zurückzuführen. Deshald sollte sich schon jeder Ausflügler — auch wenn es nicht polizeilich verboten wäre— des Rauchens. Abkochens im Walde ufw. enthalten. Manchem Städter mag es nicht klar sein, daß man jetz: Felder und Wiesen nicht betreten kann, ohre den Landwirt zu schädigen. Will man also daß die Mitfrende der Landleute mit den Ausflüglern eine ungeteilte sei, so meide man, sie zu schädigen und bleibe hübsch auf den öffentlichen Wegen— auch im Walde. Strafkammer. Ein 24jähr. Kaufmang#rn um hatte von einem Freunde, der in Dresden im nierungslager war, 305 englische Pfung erha#ten mit dem Auftrage, die Summe in Bonn rinzu: seln. Nach dem damaligen Valutastand haf es sich um 15000 Mark. Der Angeklagte veruntreute jedoch die Summe und ließ nichts meh. sich hören. Vor Gericht gab er an, das Geld##g und durch Diebstahl werlane eu-.—%, Rerioten zu häben. wegen Veruntreuung eine Gesängntnvon 9 Monaten fest. * Ein Kirchenräuber verhaftet. Die Polizei ven haftete einen Burschen im Alter von 15 Jahren. Opferstöcke in der Kapelle in der Maargasse, in du Remigius und in der Münsterkirche erbrochen uud beraubt hat, ferner einen zweiten gleichalterign Burschen, der an der Beraubung des Opferstockes## der Maargasse beteiligt war. Aus dem Feuster gestürzt ist gestern am hiefen Amtsgericht eine Frau beim Fensterputzen. Sieg litt eine schwere Gehirnerschütteru g, sowie Buletzungen und wurde im Sanitätsaute zum Kranin. haus gebracht. Wetterbericht zum 13. April: Weiterhin bestäntt; Veranstaltungen des Tages. Theater. Stadttheater: Tartüff von Moliére, 7 Uhr. Stadttheater: Gyges und sein Ring, 7 Uhr Opetettentheater: Das Schwarzwaldmä##l, 7,15 Uhr. Lichtspiele: Im Fürstenhof, Potkcaße, täglig nachmittags. Ausstellungen. Städt. Museum: Ausstellung der B. K. 8. Bilder von Hermann Peters=Bonn. Städt. Museum. Graphische Ausstellung. Kunstsalon B. K..: Ständige Ausstellunz. Korff=Schmysing: Camperdont— Stucken berg— Freundlich. Arnold Kramer: Pichstein=Ausstellung. Sport. Die verfilmten Bücher Moseo. Ein italienischer Film, der den Titel„Die Entstehung der Welt“ führt, erregt gegenwärtig in England großes Aufsehen. Der Titel ist irreführend, denn nicht die Schöpfungsgeschichte wird hier im Lichtbild vorgeführt, sondern die ganzen Bücher Moses sind verfilmt worden. Der Film führt den Garten Eden, die Sintflut, den Turmbau zu Babel, die Zerstörung von Sodom und Gemorrha in aller Deutlichkeit vor. Die Macke der Gestalt des Moser ist von Richelangelos berähmter Statue entlehnt. Der Kommunistenputsch, der für gestern Abend Uhr in der Beethovenhalle angesagt war, verlief recht harmlos. Den Saal füllten wohl fast in der Mehrheit Neugierige. Wer geglaubt hatte. über die kommunistischen Ideen selbst etwas zu hören, wurde enttäuscht. Abg. Fries schilderte die Not, anter der die Mehrheit des Volkes heute leidet, in eindringlicher, wenn auch oft etwas übertriedener Weise. Unnötig zu sagen, daß er eine Besserung der Zustände nur von der Diktatur des Proletariates von Sowjet=Rußland erwarteto Ueber das„Wie“ schwieg er sich aus. Er vergaß auch daran zu erinnern, daß die kommunistische Wirtschaftsordnung bisher in allen Städten und Gemeinden in denen sie eingeführt war, kläglichsten Schiffbruch gelitten hat, weil die Kommunisten, die dort die Maht hatten, nur allzuschnell selbst in die Sünde des Kapitalismus verfielen. Den Putsch in Mitteldeutschland hat nach Ansicht des Redners, die heirschende Not geboren. Es war sehr bemerkarswert, daß Abg. Fries es nicht für nötig hielt von diesen Verbrechern, die, wie er ein anderes Mal, sagte, der kommunistischen Sache nur geschadet hätten, energisch abzurücken. Die Ausführungen des Redners bewiesen aufs Neue, daß nicht allein die breite Masse der Nachläufer, sondern auch anerkannte Führer die Idee des Kommmismus nicht degriffen haben, und mit leeren Schlagworten ihr gejährliches Netz auswerfen. Auch die Diskusiion, an der sich keine Gegner beteiligten, ergad keine neuen Gesichtspunkte. ale Ersatz für den ausgeschiedenen Stadtverordneten Herrn Geschäftsführer Ludwig Linden teitt nach Feststellung des Wahlausschusses der städtische Arbeiter Herr Johann Hünten hier Dottendorserstraße 54. Beueler F. V. 1— Vonner F. B. Lehemannschaft, :4(:). Am Sonntag nachmittag trafen sich beide Vereim zur Austragung eines Gesellschaftsspieles auf den Sportplatz an der Rheinstraße in Beuel. Die Lehemannschaft spielte in der 1. Hälfte mit Wind und konnte zweimak einsenden. Die Mannschaft des Beueler F.., die durch einige Ersatzleute geschrächt war, konnte sich nicht finden. Die Lehemannschaft erreichte nach Halbzeit durch Eckball#und Straffloß noch 2 Tore. Erst 15 Minulen vor Schlut des Spieles fand sich die Mannschaft des Beucier F. V. und sp.elte überlegen, konnte aber den ver gelegten Toren nur noch 1 entgegensetzen. Beueler F. V. II— Siegburger Spoctverein III :0. Beueler F. B. 111— Treisdorfer Spielverein 15 IV :0(:). Die 3. Mannschaft des B. V. V. spieite technisch sehr überlegen. Durch dieses Spiel konnte die Mannschaft ihre Niederlage vom Ostermontag vieder wettmachen. Beneler F. B. In—— Vonner Ballspielklub i. (Meisterschaftsspiel). B. F. V. Ia konnte spiellos die Punkte für sich notieren. da B. B. C. la nicht antrat. Deutsche Jugendkraft. Am Sonntag eröffnete die Deutsche Juzendtraft Bezirk Bonn, auf der Hofgartenwiese die diesjährige Schlagballzeit mit einem Gesellschaftsspiel des Kattz. Kaufm. Vereins gegen Jugend=Verein St. Martin. Zwei grächtige Mannschaften maßen sich in edlen Wettbewerb, die durch ihr zeitweises schöne: Zusammenspiel die Spaziergänger im Hofgarlen#i selten. Die sichtlich von den Mannschaftsführein angestrebte Ruhe während des Spieles war lobenewert, muß jedoch noch weit mehr den Spielern in Fleisch und Blut übergehen. Beide Man:schaften gaben ihr Bestes; daß I. V. St. Rartin unterlog. war teils die Schuld zweier Spieler, die anscheinend viel Zeit hatten und gebrauchten in der Weitergabe des ausgenommenen Balles. Dann aber auch der fügt der K. K. V. über eine bessere Schle gtechnit und ein vollkommenes Zusammenspiel. Weitschlägwurden von beiden Parteien nicht erreicht. An alle Jünglings= und Gesellen=Vereine der Deutschen Jugendkraft, Bezirk Bonn, ergeht nochme# die dringende Bitte: Meldet sofort Schlagball mannschaften bei unserm Obmann Herrn Lehrer Schneider. Bonn Endenich. Hainstraße 16. damit wir die Aufstellung des Terminkalenders beendigen könnenKalender der Nenntermine 1921. Eine sehr prate tische, in Brieftaschen=Format gedruckte Uebersicht der diesjährigen Renntermine hat soeben die Verlagsbuchhandlung August Rehers. die bekannte Spezialbuchhandlung für Sport herausgegeben. Intr# essenten können den Kalender zum Preise von 654 (einschl. Porto) von der genannten Firma Berlin N. W. 7, Dorotheenstraße beziehen. Handel Köln, 11. April. Werpapierbörse. Im Einklang mit der lustlosen Haltung der Berliner Börse war die Börse schwach und ohne größere Umzätze. Ven den gehandelten Aktienrerten sind u. a. Bonuet Pergmert, Deutzer Gasmotoren, Köln=Rottweil#. Rhein. Zucker zu nennen. Der Versicherungsmarks war wiederum äußerst still; bezahlt sind nur Kölner Hagel. Lebhafter waren Anleihen, von denes u. a 4 proz. Kölner Stadtanleihe, 4ppoz. Rhr#uptevinzonleihe und 4 proz. Rheinboden=Pfandbrieft un. gingen. Der Wert unserer Mark. Vorbörsliche Kurse von heute morgen. Mitgerettt durch das Bankhaus Louis David=Bonn. Amertka d. Dollar 61.25 Frankreich d. Frank.10# Holland d. Gulden 21.40 England d. Pfund 241.50 Wasserhends=Kocheichten. Vonn, den 10. 4, morgens 8 Uhr.40—000 Wiener Glockengasse va. Köln Pernruf A 3548. empSchlt ihre eigenen Erseugnisse in Vehauags-Einrichlungen jeder Ari Iszusmöhel— Volsterusren— Beherkrones — Aus Provinz und Reich. kon: Silberschmuggel. Am 20. Mai v. J. wurden auf dem Segisch ff Frankfurt am Maln, das für eine eichische Schiffahrtsgesellschaft zrischen den Rheinhäfen und Antwerpen fuhr, 16 schwere Kisten Silder im Gesamtwert von 1¼ Million Mark besch gnahmt. Als damals der Silberpre.s zu fallen begann, solle es nach England atgeschoben bezw. agen enzlische Waren und Rohstoife perden. Drei Sibberschieber, die für eine auswärtige.rma gelandelt hatten, wurden vor die Strafsammer 3 In Köl gelaten. Der Staatsanwal: schlug gegen jeden sechs Monate Gefängnis und je 2½ Rlinen Mark Celdstrafe vor. Die Strafkammer meinen mildern Paragraphen als der Anklageminter heran, nämlich den Paragraphen 7 des Cesetzes vom 22. Dezember 1919, der mildernde UmAn: zuläßzt. Das Urteil war je ein Monat Geing is und je 50000 Mt. Geldstraze oder ein#l deres Jahr(sängnis. Wenn die Angeklagten für Tigung der Geldstrafe sorgen, kann ihnen bedingte Begnangung zuteil werden. Köln: Unehrliche Briketthändler. Gestern zogen wei Händler mit ihren mit Brikeits beladenen Han wagen durch die Straßen der Stadt und verkauften den Zentner zu den jestgesetzten Preisen, lieserten aber Säcke, die nur 89 Pfund enthielten. Die städtische Polizei wurde benachrichtigt und bald erschienen Beamte, die die Händler sestnahmen und die noch vorhandenen Briketts beschlagnahmten.— Beitisches Kriegsgericht. Ein Veistoß gegen die Verordnung 3 Art. 16 der Interalliierten Rheinlandkommission führte einen Bewohner des Kreises Vergheim vor das britische Kriegsgericht. Er war beschuldigt, eine Versammlung ohne Erlaubnis der britischen Behörde abgehalten zu haben. Nach den Aussagen des englischen Kreisoffiziers hat dieser mit dem Angetlaogien schon mehrfach Differenzen in ähnlichen Föllen gehabt; seine wiederholten Warnungen, die Eirholung der Erlaubnis nicht zu verabsäumen. seien von dem Angeklagten undeachtet geblieben. Dieser gab als Grund der Unterlassung Arbeitsüberhäufung an und behauptete, loyal gesinnt zu ein weshalb er auch keine unnötigen Belästigungen habe bereiten wollen. Der Präsident legte Wert auf die Feststellung, daß er allen Parteien Die sechs Matties. Roman von Igna Maris. 13(Nachdruck verboten.) In der Eckemerstraße aber wohnte Miuni Reiner „Das laß nur gut sein“ sagte Theodor Lernenann,„Mimi Reiner ist ein nettes Mädchen! Heute nach mittag hat sie Klavierstunde, ihr Lehrer wohnt aus dem Marktplatz, zwei Häuser von der Judenstraße. Wir holen sie ab, Du gehst doch mit?“ Hans verspürte wenig Lust, den Elefanten für elBeiden abzugeben, ging aber trotzoem mit. Punkt hald sechs kam Minni Reiner, die mächtige Musikmaxpe am Arm, quer über den Marktplatz. Mit der vollendeten Höflichkeit spanischer Granden machten die zwei Seminaristen ihren Kratzfuß.„Fräu lein Reiner, Sie gestatten, mein Freund Maities.“ Minni Reiner nickte, daß ihr dicker aschblonder Hängezopf in pendelnde Bewegung geriet.„Der Dichter des„Frühlingsliedes", das in der Hildesheimer Zeitung gestanden? Es ist wunderschön, ich habe es mir ausgeschnitten und in mein Poesicaldum glegt. Unsere ganze Klasse kann es auswendig.“ enaubbabanaaummaananasananmams „„ holel-Restaurant auf dem Drachenfets ilan der Wentdestschen Hiodeh-Gesellscheft abHICa Rönigswinfer a. Rh. b0 bene Teleion Nr. 7, ocoege Säglich Monzert. Das ganze Jahr geöflnet. Alle Bequemich## " kesten, Zentralheizung. ra narannan gegenüber rein objettto bleibe. Derartige Nachlässigketten gegen die Verordnungen der Kommission könnten aber nicht undestraft bleiden. Für die Zahlung von 1000 Mark Geldstrafe wurden dem Angeschuldigten 14 Tage Frist gewährt.— In einem weiteren Fall, der einen Grubenarbeiter aus Kempen betraf, führte dieser zu seiner Entlastung an, daß es sich nicht um eine politische sondern um eine wirtschaftlichen Zwecken dienende Versammdung gehandeit habe. Auch hier wurden 1000 Mark Geldstrafe festgesetzt. Düsseldors: Zur Mahnung. Der hiesige Geschäftsleiter des Lesezirkels Fra#ken und Lang wurde vom Besatzungsgericht wegen Auslegens der Zeitschrift „Jugend“ zu 8 Tagen Gefängnis und 10000 Mark Geldstrafe verurteilt. Elberseld: Der Hansa=Bund für Rheinland und Westsalen hielt hier seine Jahresversammlung ab, die von weit über 100 Vertretern aus allen Industriestädten unserer beiden Heimatprovinzen beschickt war. Syndikus Geheimrat Dr. Quaatz, M. d.., Essen, legte in großzugigem Vortrag die kommende Organisation der Bezirkswirtschaftsräte dar. Der Geschäftsführer des Bundes Axel Ripke, sprach über die Aufgabe des Hansa=Bundes und die wirtschaftspolitische Lage. Er hielt es für notwendig, daß der bisherige Provinzialverband des Hansa=Bundes für Rheinland und Westjalen sich gegenüber Berlin selbständiger mache, um seine große Aufgabe zu erfüllen. Dieser Vorschlag wurde von der Versammlung unter lebhafter Zustimnung einstimmig genehmigt. Wattenscheid: Große Verluste. Wie jetzt sestsicht, sind an den großen Speckgeschäften des Amtes Wattenscheid insgesamt 1250 000 Mark verloren worden. Die Hälfte des Schadens muß eine Firma Böke tragen; ob sie die Sumne aber aufbringen kann, ist fraglich. Als letzter Leidtragender kommt das Amt Wattenscheid in Frage. Nievenheim bei Dormagen: Raubüberfall. Nachdem erst am 25. Februar d. J. die im freien Felde bei Nievenheim gelegene Windmühle und Wohnung des Müllers Math. van Leipzig von Einbrechern heimgesucht und eine größere Summe Geld gestohlen worden ist, wurde am Freitag abend zwischen 9 und 10 Uhr die Wohnung wiederum von Räubern überfallen. Türen und Fenster wurden mittels einer aus dem Stalle geholten Axt eingezchlagen und ein Geldbetrag von etwa 3000 Mark geraubt, ferner Kleider des Müllers. Von den Eind echern wurden mehrere Schüsse auf die aus dem Fenster um Hilse rufenden Hausbewohner abgegeben. Glücklicherweise gingen die Schüsse sehl. Während bei dem am 25. Februar geschehenen Einbruch die Hausbe wohner gejesselt wurden und so längere Zeit liegen bleiben mußten, bis Hilfe kam, konnten sie sich jetzt in die oderen Närme flüchten, wo sie von den Räubern undehelligt blieben. Bisher fehlt von den Tätern jede Spur. Recklinghausen: Im Keller vergraben. Ein geheimnisvolles Verbrechen, ist jetzt aufgeklärt worden. Hier wohnte ein Vergarbeiter mit seiner Frau in einer Kolonie, die aus Zweisamilienhänsern besteht. Eines Tages, vor 2½ Jahren, ver„Das freut mich aber, Fräulein, daß Ihnen mein Gedicht gefällt. Lernemann ist schuld, daß es gedruckt wurde, er hat es der Zeitung ohne mein Wissen eingesandt, und die hat es dann gleich abgedeudt „Sie sind doch wirklich ein guter Freund,“ lobte Minni,„das haden Sie sein gemacht.“ Lernemann wehrte in bescheidenem Stolze ab. „Wollen wir nicht einen Umweg machen, sonst sind wir gleich zu Hause. Wie wäre es, wenn wir im Kassee Erdbeeren mit Sahne ähen? Oder haben Sie keine Zeit, Fräulein Reiner?“ Für Erdbeeren mit Sahne hatte Minni Reiner immer Zeit.„Das können wir tun“, sagte sie zönnerhaft, während ihr Mädchenherz hüpfte,„meine Aufgaben für Moogen sind sowieso schon fertig.“ Also'saß man wieder an einem der runden Marmortische und vertilgte unheimliche Portionen Schlagsahne mit Erdbeeren. Der Matties ist eigentlich viel netter, stellte Minni Neiner fest, der kann einen mtt seinen schwarzen Augen ansehen, daß es einem kalt im Rücken herunterläuft!— Solches zu beabsichtigen, lag Haus Maities völlig fern. Das Mädchen war ganz an nehmbar, schönes Haar hatte sie, und schneeweiße Zähne, trotzdem reute ihn, daß er mitgegangen war, er hätte zehnmal lieber aus einer verschwiegenen Bank oben auf dem Wall gesessen. „Na,“ frug Theodor Lernemann, als sie wieder alleine waren,„was habe ich gesagt? Ist sie nich! ein nettes Mädchen?“ „Ja sie ist recht nett.“ „Laß nur gut sein,“ ereiferte sich Theodor,„'ch mag sie gern, das hab' ich schon gemerkt. Sie wußte doch sogar Dein Gedicht auswendig.“ „Sie hat einen prachtvollen, dicken Hopf!“ sagte Hans.„Das muß ja wie ein goldener Mantel sein, wenn sie das Haar offenhängen läßt. Solch wunderschönes, goldenes Haar...“ Er ging aber doch nicht wieder mit, wenn sein schwand die Frau. Der Mann erzählte, sie sei über Vertin nach ihrer polnischen Heimat zurückgetehre. Später teilte er mit, die Frau sei in Polen gestorden. Es gelang dem Manne, sich Urkunden zu verschaffen, die ihm eine zweite Heirat ermöglichten. Vor einiger Zeit siel nun der zweiten Frau auf, daß die Tür zu einem Nebenkelker ihres Hauskellers vermauert war. Bei Oeffrung des Kellete fand man in einer Tiese von.50 Metei die Leiche der ersten Frau vor. Jetzt wurde der##### verhaftet. Er behauptet, daß er die Frau im Streit die Kellertreppe hinabgeworsen und dann unten im Keller mit einem Hammer erschlagen habe Buer: Kriegsbeschädigtensiedlung. Die Kriegobeschädigten der Stadt Buer haben eine Siedlungsgenossenschaft Heimfried gegründet, die den Zweck hat, die Kriegsbeschädigten aus Rentengütern seßz haft zu machen, den kriegsbeschädigten Handwerkern Wertstätten und Geschästsrokale einz richten und ihnen Wohngelegenheit zu verschaffen. Die Stadtverwaltung überläßt das erforderliche Gelände. Die Mittel für die Errichtung der Wohnungen werden durch Verteuerungszuschüsse und durch Verwendung der Kapitalabfindungen für Kriegsbeschädigte aussebracht. Zunächst ist die Anstedlung von Landwirten und Geflügelzüchtern geplant. Bieleseld: Umsangreiche Güterbodendiebstähle auf dem Hauptbahnhof in Bielefeld, durch welche im Laufe des vorigen Jahres der Eienbahnsiskus um mehrere hunderttausend Mark geschädigt worden war beschäftigten in zeitögiger Verhandlung die hiesige Strafkammer. Angeklagt waren insgesamt L Perfonen, darunter ein vor geraumer Zeit wegen Unterschlagung im Amt vorbestrafter früheier Eisenb==hnassistent, zwei Güteroodenarbetter, zwei Nollkutscher, mehrere Händler und ein Wirt. Sie haben monatolang wertvolle Bahnsendungen aller Art, insbesondere Webraren, Spirsluosen und Weine gestohlen bezw. durch Fälschung vin Frachtbriefen verschoben. Die Angeklagten wurden wegen fortgesetzten Diebstahls bezw. Hehlerei zu Gesängnisstvasen von drei Jahren bis zu sechs Menaten herunter verurteilt und dem Hauptschuldigen die bürgerlichen Ehrenrechte für fünf Jahe aberkannt. Rüdesheim: Die Weinversteigerungen in der hiesigen Gegend gresen neuerdings überaus stark: Besuchszissern auf. Eine Weinverste'gerung in Deidesheim brachte einen Massenbesuch, wie man ihn dort jelten erlebt hat. Die Preise gingen bis 280 000 Mk. pro Fuder. Im Durchschnitt beweglen sich die Weinpreise für gute Ware zwischen 23 bis 74000 Mk. pro Fuder. Sämtliche angebotenen Weine gingen slott ab und erzielten selbst in Arbetracht der guten Qual.tät sehr hohe Proise. Neustadt: Mehr Glück als Verstand. Zwei Personen sprangen in Neustadt a. H. aus den sich bereits in Bewegung setzenden=Zus ohne daß es ihnen gelang, eine Tür zu öffnen. Der eine Neisende sprang wieder vom Trittbreit ab, jedoch in verkehrter Richtung und verschwand vor den Augen der entsetzten Fahrgäste unter dem=Zug. Außer einem kleinen Nervenschock hatte der Leichtsinnige keinerlei Schaden erlitten. Ueber die Markklage in der Rheinprovia; in der Wohe vom.—6. April d. J. berichtet das Landesarbeilsamt, daß die Arbeitsmarktlage gegenüber der Vorwoche durch die im Gang befindlichen zollpolitischen Maßnahmen eine Verzchlechterung erfahren hat, die in Betriebsernschränkungen und St.llegungen zum Ausdruck kam. Vor allem ist die Maschinen= und Kleineisenindustrie, dann auch das Sp.nnstoffgewerbe davon betrossen. Die Auftragsbestände.eser Erwerbstruppen schmeizen immer mehr zusammen, ahne daß neue Auf. täge herein konmen. Die Zahl der Arbeitslosen hat durch Entlassungen, zum Teil auch durch die Schulentlassenen und durch die Beendigung von Notst#ndsarbeiten eine merkliche Steigung erfahren. In der Landwirtschaft hat sich die Nachfrage nach Arbe!: kräften wieder gehoben. Im Kohlenbergbau können nach wie vor nur gelernte Hauer untergebracht greiden. Die Erzgruben im Benzberger Bezirk haden Bedarf an gelernten und ungeernten Arbeitern. Jedoch machen die ungünstige Lage und die geringe Unterkunstsmöglichte.: die Zuzehung oon auswärtigen Arbeitskräften nahezu unmöglich. Sehr ungunstig gestalten sich dagigen die Vechältnisse in den Metall veratbeitenden Gewerben durch das Ausbleiben neuer Aufträge, ferner im Spinnstoffgewerbe, in der Lederindustrie, dem Saitler=, Po.ster= und Tapezierergewerbe sowie im Handeisgewerbe. Im Kieidungsgewerbe ist der Streit der Herrenschneider noch nicht beendet. Im Gaspvirtsgewerbe haben infolge des günstigen Wetters an verschiedenen größeren Plätzen Aushilfsstellen in vermehrter Zahl vermitelt werden können.— In der Berusoberatung ist bemerkenswert, daß dem Mangel an geschultem Hauspersonal im allgemeinen ein Mangel an geschullem Hauslehr= bezw. Anfangsstellen für schulentlassene Mädchen gegenübersteht. Freund Minni Reiner abholte, so daß sie eines Ta ges ganz pikiert sagte:„Herr Matties hat wohi eine Flamme, weil er nie mehr mitkommt?“ „Siehst Du. Matties.“ Theodor Lernemann war ehrlich betrübt.„Minni Reiner hat sich schon beschwert, daß Du nie mehr mitgehst.“ „Ich habe doch nicht immer Zeit“, verteidigte sich Hans,„nächstens gehe ich auch wieder mit.“ Aber er wußte es stets so einzurichten, daß es nie dazu kam. Minni war wütend. So ein hochmütiger Mensy, dieser Matties! Sie war ihm wohl nicht geleo#t genrg? Warte nur! Sie ballte ihre Hände. Du sollst noch klein werden, o, so klein! Nachlaufen sollst Du mir! Das Glück war ihr hold. Als sie eines Nachmittags am Kehrwiederwall spazierte, sah sie auf einer Bank— Hans Matties sitzen! Er soll mich ansp.e chen, schoß es ihr durch den Kopf. Aber wie sanze ich es an? Ich kann mich doch unmöglich zu ihm setzen. Und Minni Reiner schlug ihr Buch auf, ging lesend an der Bank vorüber. Hans Matties sah einen weißen Zettel zur Erde flattern die Lesende hatte den Verlust offenbar nicht bemerkt. Er hob ihn auf.— sein Frühlingslied auf einem weißen Bogen seln säuberlich aufgeklebt und mit Vergißmeinnicht und Himmelsschlüsselchen bemalt. Mit großen Schritten holte er sie ein.„Verzeihung Fräulein Reiner. Sie haben etwas verloren.“ Minni tat überrascht.„Ach— Herr Matties! Vielen Dank arch. Man sieht Sie gar nicht mehr. Sie arbeiten gewiß recht fleißig, oder dichten Sie wieder?“ Damit ging Sie weiter, ihn an ihre Seite zwingend. So kam es denn, daß sie in lebhafrem Gespräch am Kehrwiederwall spazierten und Hans Matties herausfand, daß Minni Reiner eigentlich viel netter sei, als er sie in Erinnerung hatte. „Ich gehe morgen nachmittag ins Berghölzchen.“ sagte sie wie von ungefähr. Auf Wiedersehen, Herr Matties.“ Neue Postscheckordnung für das Deutsche Reich. Infolge des Uebergangs der Postverwaltungen in Bayern und Württemberg auf das Reich hat sich die Notwendigkeit ergeben, an Stelle der in j. dem der früheren drei Postgebiete geltenden Postcch.ck ordnungen eine einheitliche Postcheckordnung für das Deutsche Reich zu schaffen, die am 15. April in Kraft tritt. In sachlicher Beziehung enthält die neue Postschecordnung gegenüber dem bisherigen Zustand nur in einem Punkt eine wesentliche Aenderung. Nach den jetzigen Vorschriften kann der Postscheckkunde eine oder mehrere Perionen zur Weiterführung des Kontos nach seinem Tode bevollmächtigen. Hierzu bedarf es einer besonderen, g. buhrenpflichtigen Vollmacht. Beim Fehlen einer solchen Vollmacht treten im Todesfalle Stockungen ein. Um die hieraus entstehenden Weiterungen zu vermeiden, ist durch die neue Postscheckordnung bestimmt worden, daß beim Vorhandeisein mehrerer zeichnungsberechtigter Personen diese berechtigt sind, nach dem Tode des Postscheckkunden das Konto weiterzuführen oder die Löschung des Kontos zu beantragen und das Restguthaben abzuheden. Der Postscheaktunde kann diese Befug.tis aber im Unterschriftsblatt beschränten oder ausschließen. —— Als Theodor Lernemann am folgenden Nachmittag seinen Freund abholen wollte, war der schon sortgegangen, ohne zu hinterlassen woh.n. Hans Maities aber stand an der Endstation der Straßenbahn und wartete auf ein blondzopiigee Mädel. Sie kam ihm fröhlich entgegen:„Guten Tag. Herr Matties. Warten Sie auf Herrn Lernemann? Der ist in der Stadt, ich sah ihn von der Bahn aus. „Nein“, sagte Hans Matties ehrlich und blickte sie mit seinen schwarzen Augen fest an,„ich habe auf Sie gewartet, Fräulein Reiner. Ich möchte Sie zum Berghölzchen begleiten, wenn es Ihnen genehm ist.“ Minni frohlockte innerlich! Unter fröhlichem Geplander erreichten sie das Gasthaus, setzten sich an einen der buntgedeckten Tische und bestellten saure Milch. Zu ihren Füßen lag Hildesheim, die goldenen Türme des Domes erglänzten im letzten Sonneulicht. Feierlich riefen die Glocken in den Abendfrieden. „Schön ist's hier!“ Haus Matties atmete tief.„Ich möchte immer so sitzen und dieses wohlige stille Behagen verspüren.“ Sie waren beinah die letzten Gäste. Um sie her rüstete man zum Aufbruch, das Abendrot warteie. Die Vögel zwitscherten und lockten, und süßer Duft der Sommerlinden erfüllte die Luft. „Die Linden blühen!“ Hans Matties schaute zu ihr hinüber. Dann sprachen sie von der Zukunft.„Ich werde Lehrerin. Lust habe ich absolut keine zu diesem Beruf. Aber die Eliern wollen es durchaus, es wäre die beste Versorgung für ein Mädchen, wenn man nicht heiratet.“ „Sie werden doch gewiß heiraten,“ neckte Haus. „Ich kann Sie mir gar nicht als Lehrerin vorstellen.“ Nach einer Weile sagte er ganz unvermittell:„Sie müssen ja unendlich schwer an der Pracht ihres Koun 6os BONN, Kaiserplatz 22 Pernspr. 3539, 5507, 3308 Saassenbank Rnichabank-Giro- Konto Postarheckkonto Köln 77649 einplichlt sich zur Ausführung aller ins Bank: fach einschlagenden Geschäfte. Landwirtschaftliches. Lehrgang über landwirtschaftliche Maschinenkunde. Am 16. April d.., nachmittags 3 Uhr beginnt an der Staatlichen höheren Marchinenbauschale Aachen ein neuer Lehrgang über landwirtschaftliche Maschinenkunde. Die Vorträge sollen wöchentlich einmal, Samstags nachmittags, stattfinden und dehandeln: 1. Bau= und Betriebsstoife, Allgemeine Maschinenkunde, 2. Maschinen für die Bodenbearbeitung, 3. Maschinen zum Säen und Pflanzen 4. Ma schinen für die Futterbereitung, 5. Maschinen für die Verarbeitung der Milch 6. Maschinen für die Ernte, 7. Maschinen für die Verarbeitung der Frucht, 8. Schutzvorrichtungen. Den Landwirte und Land schmieden ist Gelegenheit geboten, an diesen Kursen teilzunehmen. Schluß der Kurse: Mitte Mai. Die Teilnehmergebühr beträgt 50 Mark. Anmeldungen und Anfragen erbeten an Dipl.=Ingenieur Pr##essor Vogt in Nachen. Prüfung von Molkereilehrlingen durch die Landwirtschaftskammer. Die nächste Prüfung von Mollereikehrlingen, die ihre Prüfung bis Ende Juni d. J..enden, soll gegen Ende Aprll d. J. erfolgen. Anmeldungen, denen das Schulentlassungszeugnis und ein vorläufiges Zeugnis des Lehrherrn, sowie die während der Lehrzeit etwa selbständig angesertigten schriftlichen Arbeiten. Betriebsberechnungen und dergl. beizufügen sind, sind bis zum 20. April an die Landwirtschaftskammer für die Rheingrovinz in Bonn. Endenscher. Allee 60, zu richten. Näheres über Zeit und Ort der Prüsung wird den Lehrherren s. 3. mitgeteilt. Die Prüfungsorte werden unter Berücksichtigung der gegebenen Bahnverbindungen tunlichst so gewählt, daß die Hin= und Rückreise der Lehrlinge wit möglich wenig Zeitverlust erfolgen kann. Haares tragen! Wenn sie es offen hängen lassen, muß es wie ein goldener Mantel Sie umgeben. Minni wurde ein bißchen verlegen.„Ja, ich kann mich richtig darin einhüllen. O. es ist so schwei zu slechten, weil es so wellig ist.“ „Ich möchte es sehr gern einmal offen jehen.“ sagte Hans. und seine Augen hingen wie verzaubert an dem krausen, aschblonden Haarschopf. Der Matties kann einen richtig in Verlegenheit bringen, dachte Minni, zrgleich schmeichelte es ihrer Eitelkeit ungeheuer, daß gerade Haus Maities ihr Haar so schön sand, Theodor Lernemann hatte ihr noch nie eine Schmeichelei darüber gemacht.—„Ste, dichten wohl gar nicht mehr?“ „Nein. seit dem Frühlingslied ist weiter kein dicht entstanden. Aber ich werde wieder dichten.“ „Das neue Gedicht bekomme ich.“ bettelte sie,„ich schreib' es mir ab. Oder. nein. Sie müssen es in mein Poesiealbum schreiben. Ach. ja!“ In allen Nuancen. Bohnwachs, Bohnmaschinen, Bohnbürsten, Schwämme Fensterleder elle Lacke— Farben— Pinsel, emptieh das Spezialgeschäft Bruno Wolkenaer, Köln Ehrenstrasse 6. sorercernenseren: Gewinn=Auszug der 17. Preuß.=Südd.(243. Preuß.) Klassen= Lotterie 4. Klasse 2. Ziehungstag 8 Apfll 1921 Au tebe ertegene Nuume anb ene dieich bobe Oetoinne gefallen, und zwar ie einer auf die Lose gleicher Nummer in den beiden Abteilungen und 11 Eun wendhn. 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Herm. Schüller Josef Schillle- u. Frau Herm. Schüller Bonn, Buschdorl, Hersel, den 10. April 1921. Wegen Autgabe des Geschäftes Ausverkauf #mtlicher Devotionalien su bedeutend ermäseigten Preisen. Verkauf nur nachmittage. Wwe. Aug. Ahrends Köln, Ulrichsgasse 25. Rennen zu Kölm„Douner Stadtheater. Die feierlichen Exequien werden am Mittwoch, den 13. Aprll. morgens 8½ Uhr, in der Plarrkirche zu Poppelsdort gehalten. Die Beerdigung findet am gleichen Tage um 10 Uhr morg. vom Sterbehause Argelanderstr. 143 aus statt. Ferienordnung der städtischen Berufsschulen für das Schulsabt 1921. Cherserien: Solnß des Unterrichtes: Gamstag dei 19. Mart 1921: Wiederbeginn: Montag den 11. April 1921 Ptinastterien: Schluß des Unterrichtes: Samstaden.Mai 1921: Wiederbeginn: Montag den 23.Mai 192 Herbstserien: Schluß des Unterrichtes: Freitag der 5. Aunust 1921; Wiederbeginn: Dienstag den 13. Sei lember 1921. Weionachtsserien: Schluß des UnterrichteSamstag den 10. Dezember 1921; Wiederbeginn: Dier tag den 3. Jannar 1922. Bonn, am 1. April 1901. der Tireiter: Bius. Stadtschntrat. Verlegung des Fischmarktes. Der Fischmarkt verindet sich für die Zukunft wieder auf dem Mülbeimerplatz. Bonn den 1. April 1921. Die Postzeiverwaltung. Der Oberbürgermeister. Benderung der Rieinhandelshöchstpreise für Vollmiich im Stadttreise Bonn Prund des§ 8 der Verordnung des Staatssekr ats des Artegsernädrun=samts vom 3 November 191 über die Bewirtswaftung von Milch und den Verkeor mi# Milch N. G. B. T. 1005, und Zisser 2 der Preuß. Aujubrungsanweisung vom 13 November 1917 werden Avanderung der Verordnung vom 8. Ottober 1920 mit Wirtung vom 15. ds. Mis für den Stadttreis Vonn### gende Höchstpreise jur den Kleinbandel mit Vollmilch selt. gesetzt: a ab Verlausostelle oder am Wagen.90 Mi. de bei Zusteltung ins Haus.00 Mi. Für moltereimäßig bebandelte Vollmiich ist wie bisher ein Zuschlag von.20 Ml. je Liter zu sabten. Bonn, den 9. April 1921. Der Oderbürgermeister. Polizei=Verordnung. Aut Grund der#s 5 und 6 des Gesetzes über die Vo Gusgvagnng vom 11. März 1850 und des§ 141 det über die allgemeine Landesverwaltung von 9. Juli 1883 wird zur Ervaltung von Ordnung. Eicherden und Leichnateit des Verlebrs auf ossentlichen Straßen. Wegen und Pläpen für den Umsang des Stadtfreisee Vonn folgende Poltzeiverordnung erlassen: Der Verkauf und das Zeilbieten von Waren und das Gerrichten und das Tarbieten gewervlicher Leistungen sind vervolen auf der Acherstraße. Bahnhofstraße zwischen Reckenbeimer= und Gaugolistraße, am Beiderverg, auf der Bschofsgasse, Bon gasse, Brüdergasse, am Dreieck, auf der Gangoifstraße, Hundsgasse Kölnstratze zwischen Vonn gasse und Wilbeimsplatz, Markivrücke, Poststraße, Nem gusstraße, in der Sandkaule, auf der Stockenstraße, in 9: Sarst, auf der Weisanonnenstraße und Wenzelgasse Auf den andeten Straßen. Wegen und Plätzen darl ein Stand zum Verkausen und Feilvieten von Waren ode: zum Verrichten und Tarvieten gewerdlicher Leistungen nicht errichter oder eingenommen werden. Ausnabinen konnen von der Poltzeiverwaltung zugelassen werden * 3. Uebertretungen dieser Pottzeiverordnung werden mit Geldstrafen vis zu 30 Mi und im Unvermögensfalle m entsprechender Hall besttalt. s 4. Diele Polizeiverordnung tritt jetert In Kraft. Bonn den 7. Aprll 1921 Die Poltzciverwaltung. Der Oberdiirgermeitter. sche für Mändel, 18 alt, brav u. fleißig, z. 1. Mais# Stelle in geistl. Hause zur weiteren Erleinung des Haushalies, bes. der Küche. Angebote unter 6 M 572 an die Geschäftsstelle. Praus sauberet, auch in Kochen bewand. Haus mädchen für sof. ges. Guter Lohn u. Beköstigung. Frau### Paul Wartenberg,## Troisdorf, Engel=Drogerie. Kroperes, fleißiges Mädchen für sof. sucht Frau Heiur. Wolff, Königswinter, Hauptstraße 11“.. s67. er komplett, 1900 Mt. auch einzelne Möbel sehr billig. 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Das neue Schuljahr beginnt am 11. Apeil. Die Aufnahmeprütung ändet am 12. April um 9 Uhr staft. Anmeldungen werden am 10. und 11. Apfl von 11 bis 1 Uhr antgegengenommen. Emilie Heyermann Schul- und Seminarvorsteherta. Butwurf u. Ausführung aller in das Gebiet der Gartenkunst tallenden Arbeiten. Neuanlage von Tennisplätzen, Parka, Hausund Obstgärten Gartenkünstlerische Umu. Durcharbeitung Aterer Parkanlagen. Verwaltung u. Iustandhaltung von Gartenanlagen. Gräbern, Obesgärten jeder Art. Gartenbau-Betrieb Fritz Liebau, Bonn a. Rh. Bonner Talweg 203, Fernspr. 3314. Pianos Flügel Harmoniums Gera-R 100 Kaut Hef Nanofabrik## Miete, Tellzahlung Th. Obladen Nachf, Köln Hohensollernring 5— Tel. A 477. anz-Schule 14 Universitäts-Tanziehrer Eigene Unterrichte-Süle: Moltkestr. I. Neue Kurse für Anfänger und Vertgescheittene beginnen Bade April. Privat-Zirkei sowie Hazelunterricht in den medernsten Tänzen nach Wunsch. Sprechzeit von 11- 2 Uhr „n meiner Wolnung Bismarekstr. 16. 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