50. Jahegang Bousscherie: Er cheint täglich mittags Greis monatlich.00 Mart frei in das Haus.— Post: 30 pio. Diu Geten und Gerunh inr 4 bren. Verantwortlich für Politik und Feutlleton Sntt Schwlppert, für Provinz und Reich, Umgegend und Boaner Nachrichten andrens Müller, für den ubzigen utaktlionellen Teil Toni Weinand. jur den Retlame= und Anzeigentell Johannes Zinner, alle in Bonn. Bonner Dolks=Zeitung „„— Heeschtsechskr. Sarm Schlunsktiunte! Bonner Voiksibaci Postscheck=Konto Köln unter Nr. 9084 Montag, 11. April (Hagotinger Laggsim 6r Druck: Rheuanto=Verlag, Buch= u. Steindr Vonn. Fernsprecher: Geschltestelle 50 u. 60 gonungngnnunnungn Schriftleitung Nr. 4835 Nr. 99— 1921 Anzeigen=Preis: (29 cm breit),— Höbe 50 Pig., ausw 8. Big, Retlemsen 72 um breit, um Höc. Glefal) 42.—(euem.) M—. bei breimonstigem Bahlungerückhaude. ##s bewilligter Rabatt fert. Platzvorschrift wird nicht garantient. Der unvertengr eingegengens vienntene Abernehmen wir keine Gewähr. Bantionte: Prom u. Co, Bonn. Bonner Stadt=Anzeiger u. tep Stegerwald— Ministerpräsident in Dreußen. Die am Samstag im Landtag erfolgte Abumung über den neuen Ministerprasidenten ie folgendes Ergebnis. Insgesamt wurden gegeben: 388 Stimmen. Davon haben der ehljahrtsminister Stegerwald 332 cehalten, er unabhängige Abgeordaete Ludwig 25. UnAschrieben waren 23 Jeitel. Die übrigen Stimmen sind zersolittert, darunter je eine für Adolf Hoffmann, Cohner. Scholem, den Redatteur der Roten Fahne und— ApfelbaumSinowjeff. min Stegerwald ist feiner Abstammung nach baverischer Rheinfranke. In Greußenheim bei Warzdurg wurde er am 14. Dezember 1874 gevoren, besuchte dort die Volksschule und erlernte as Schreinerhandwerk. Sein Bildungsdrang trieb chr. hinausgehend. über die gewerbliche Fortbilzung in Stuttgart und München, zu voltswirtscaftlichen Studien an der Münchener Universität und der damaligen Kölner Handelshochschule. Scho: vorher hatte er im Juhre 1899 den Zeutraiv#rband christlicher Holzarbeiter gegründet. Deu Ideen der cristlichen Gewerkschaftsbewegung gelt von da an sein ganzes Streben und sein reich entwickeltes Organisationstalent. Als internatiogaler Sekretär der christlichen Arbeiterorganisatioaen führten ihn weite Agitationsreisen nach den uns verbündeten Ländern, später auch nach Englnd. Frankreich, Holland und Belgien. Neben seinem— nun auch zum Minister ausgerückten— Eewertschaftskollegen Giesberts verstand er sich eine schrende Rolle zu schaffen. Als Dank für seine Tatigleit als Vorsitzender des Deutschen Gewerkschafisbundes in der deutschen Arbeiterbewegung berief ihn sein König unter den ersten als neues Acdenermitglied in das preußische Horrenhaus. Hatie er schon während des Krieges als Mitglied des feuen Kriegsernährungsantes Gelegenheit gefurden, sich mit Volkswohljahrtsfragen auch an keamteter Stelle zu befassen, so glaubt; das Zentum in der jungen Republik in ihm den geeignechten seiner Kandidaten für das neug schaffene Bohljuhrtsministerium in Preußen zu haben. Hier geli neben den hygienischen Fragen vor allem auch Siegerwalds Interesse der jungen Siedlungstewegung. insbesondere dom Ruhrsiedlungsverband. Im Herzen des Ruhrbezirkes, in Essen war es e# h. wo der Minister mit seiner vielbesprochenen #stlich=demotratischen" Parteiidee hervorttat. der er sich unter Aufgabe seiner Ministertäitigkeit ganz u midmen gedenke. Stegerwald ist nun zum Prasomten des Ministeriums aufgerückt. Ueber die Vor einer Regierungskrise in Wien. Um die Bestrafung der Habsburger=Agilatoren. Wien, 10. April. Deutschösterreich seeht vor einer Amzieaungskrise. Die Sozialdemokroten daven den Artugg gestellt, das Gesetz über die Landesverweitung der Habsburger zu verbessern. Jene Mitglieder der habeburgischen Familie, sowie alle andere: Gersonen, die eine Rückkehr der Habsburer anReven, sollen wegen Hochcerrats bestraft werden ihunen. Der Antrag kommt am Montag vor den Verzassungsausschuß. Sein Urheber ist Dr. Neuner. Die Christlichsozialen haben leschlossen, begen den Antrag zu stimmen. Der Bundeskanzler hat erklürt, daß dieser Antrag für die Negierung urannehmbar wäre. Der Ausschlag liegt bei den #deutschen, die für den Antrag srimmen In desem Falle Till die Rozierung dem ssionieren. Bis zetzt il über die Stellung der Großdeutschen nichts en schirven. Es steht aber außer Zweifel, daß bei allen Abgrordneten die scharfe Tonart gegen die habsdurger den Vorzug hat. Es können nur talEiche Gründe mafzzebend sein, wenn die Großdeut#n diesen Zeitpunkt für ungeeignet halten sollten. der Regierung die entscheidende Niedertage zuzufügen. Die Großdeutschen und die Sozialdemotraten bilden zusammen die Mehrheit. „Monsieur ie depute.“ Rotschrei eines Reichstagsabgeordneten. In Frankreich hat sich die Sitte— richtiger die Laätie— herausgebildet, daß der einflußreiche Wähler sich, wenn er von der Verwaltung etwas aichl zu erreichen vermag, an den Abgeordneten Seusst, und„monsieur le député“ verhandelt da n #mitzelbar mit dem Minister, der, auf die Untereazung des Abgeordneten und seiner Geuppe angewicsen, manches bewilligt, was die örtliche Instanz nicht zugestehen mochte. Aehnliche Entwicklung haben wir auch im Deutschen Reich. Wir Abgeordneten ersticken geradezu in der Ueberfülle persönlicher Zuschriften und Bitten, die wir erhalten. Ich greise einiges aus den letzten Tagen heraus. Ein Eisenbahndeamter ist wegen Untreue verurteilt; er begehrt Begnadigung. Ein Fuhrunterzehmer hat aus dem benachbarten Kreise Gerste auseerführt, sie wurde beschlagnahmt und er schwer be#aft. Die Geldstrafe soll ihm erlassen, die Gerste freigegeben werden. Eine Dachdeckerinnung begehrt Rohteer. Ein Kriegsverletzter und ein Auslandsdeutscher Sunen seit langem keinen Bescheid von der amtlichen Stelle erhalten; der Abgeordnete soll Feuer dahinder machen. junger Lehrer verlangt Anstellung, ein anderer anderweite Berechnung seines Dienstalters. Restaurant Jos. Comp, Köln Neumarkt 16 Fernsprecher A 801 Hannover-Lindener Bier Münchener Löwen-Bier oe Pilsener Urquell en Ausgezeichnete Küche Vorzügliche Weine Weingrosshandlung Kolereten: Neumarkst 16,. 25, 27, Bröderstr. 4 Pläne, die er hier zunächst zur Bildung eines Kabinetts verfolgt, äußert sich unser Berliner.=.= .=Mitarbeiter in dieser Weise: Ministerpräsident Stegerwald hat die Absicht, ein Geschäftsministerium zu bilden, in welchem aber nicht nur Beamte sitzen werden, sondern auch Politiker bzw. Parlamentarier, da der neue Ministerpräsident der Ansicht ist, daß er für die Führung der Geschäfte die Mitwirkung maßgebender Porlamentarier nicht entbehren kann. Ministerptäsident Stegerwald wied zunächt Verhandlungen mit einigen bieherigen Mitgliedern des Kabinetts führen, um diese für sein Kabinett zu gewinnen. So hat er die Absicht, den bisherigen Justizminister Am Zehnhoff zu bewegen, das Justizministerium: zu behalten. Ferner hat er die Absicht, den bisherigen Handelsminister Zischbeck ebenfalls um sein Verbleiben im Amte zu ersuchen. Das Finanzministerium beabsichtigt er dem Dem=kraten Oeser anzubieten, welcher im bisherigen Kabinett bekonntlich das Verkehrsministerium inne hatte, welches in der nächsten Zeit aufgelöst wird, da das gesamte Verkehrswesen an das Reich übergegangen ist. Ferner will der Ministerpräsident Stegerwald auch die Sozialdemokratie veraulassen, einen Mann in dem Geschäftsministerium zu belassen; er hat jedoch noch keine Gewißheit darüber, ob die Sozialdemokratie unter den bisherigen Verhältnissen geneigt ist, eines ihrer Mitglieder in das Kabinett noch eintreten zu lassen. Sollte die Sozialdemokratie dazu Geneigtheit haben, so wird der Ministerpräsident den bisherigen Minister des Innern, Severing, bitten, im Amt zu verbleiben. Die übrigen Ministerposten, das wären also das Kultusministerium und das Landwirtschaftoministerium, wird der Ministerpcäsident mit Beamten besetzen. Der Ministerpräsident selbst wird das von ihm bisher bekleidete Wohlfahriswininerium beidehulden. Der Ministerpräsident Stegerwald sieht dies von ihm selbst geplante Geschäftsminesterium als ein Provisorium an, währenddessen die Bemühungen fortgesetzt werden, eine tragfähige Mahrheit für das Kabinett zu bilden. Erst mit der Bildung eines politischen Kabinetres der Mitte, das das Geschäftskabinett so bald als möglich abzulösen hätte, sind die Voraussetzungen zu einer großzügigen Staatspolitik gegeben, die einzuleiten und zu führen der jetzige Präsident Steyerwald wohl der rechte Mann sein könnte. Die Wünsche aller Gutgesinnten begleiten den wackeren Zentrumomann. Ei u deutscher Wiederaufbauplan? Paris, 10. Aprtl. Eine Havasmeldung aus Bert#n will wissen, daß die deutsche Regierung noch vor dem 1. Mai dem Obersten Nat eine Note überreichen wird, in der ein vollständiger Plan für den Wiederaufbau der zerstörten Gediete Nordirankreich### entwickekt werden soll. Dieser Plan ist oas Resultat der Beratungen, die gegenwärtig in Berlin zwischen den Sachverständigen und zuständigen Gruppen der Arbeitnehmer und Arbeitgeber stattfinden. Die Note wird am Schluß erneut den guten Willen Deutschlands betonen. Soll es seht in Dommern beginnen? Nachdem es auswärtigen kommunistischen Draht: ziehern dank der außerordentlichen Umsicht der Stettiner Potizei und des enerzischen Durchgreisens der verantwortlichen Organe Stettins nicht gelungen ist. Unruhe zu stiften, ereignen sich jetzt in Pommern Dinge, die Aufmerksamkeit verdienen. So wurde in einer Rohrgewebefabrik in Fidichow ein Dynamitanschlag entdeckt, dessen Ausführung verhindert werden konnte. In Wildenbruch brannte eine Scheune des Domänenpächters Fuß ab, einen Tag später wurden in Linde vier Bauerngehöfte ein geäshert. Man hat Ein Eisenbahner will ins Hannoversche versetzt werden... Die Liste ließe sich beliebig verlängern. Dazu kommt die ganze Menge der sachlichen Zuschriften. Alle acht Tage kommt unvermeidlich ein langes Schreiben, das dringend die Gründung einer neuen Partei verlangt: jedes Mal mit anderem Programm. Weltreformer und Projektenmacher treten an uns in Menge heran. In vielen Fällen hifft ein geräumiger Papierkord. Aber eine ideale Lösung liegt doch wirklich nicht darin, daß man die Notschreie dort versenkt. Es mag mancher Querulant, mancher, der seiner Sinne nicht recht mächtig ist, den Abgeordneten behelligen. Es mag manche zweifelhafte Existenz sein, die den Abgeordneten in der Ferne angeht. Gewiß, Es sind aber auch genug Nöte, die wirklich Lebensnbte sind, und in denen der Abgeordnete heifen kann. Aber es muß einmal gesagt werden, daß bei der heutigen Größe der Wahltreise der Abgeordnete in solchen Zuschriften schier ertrinkt. Von der Menge des Portos, das solche Korrespondenz erfordert, will ich gar nicht reden. Nur eines muß einmal gesagt werden: wir Abgeordneten sind dazu da, Gesetze zu schaffen und die Verwaltung zu kontrollieren, nicht aber dazu, um allerlei Privatleuten allerlei Vorteile zu verschaffen. Man beobachte einmal in den Parlamentssitzungen. wie mancher Abgeordnete sich au den Minister heranschlängelt, ihm diese und jene Sache zu unter breiten, daß die Minister sich solcher Bitten kaum erwehren können und für die grundlegenden Aufzaben nicht die nötige Spannkraft behalten. Habt Einsicht und schont die Abgeordneten, deren Arbeitstag acht Stunden weit überschreitet. 9 Daß meine Zeilen grundlegend heifen werden, erwarte ich nicht. Dafür ist menschliche Selbstsucht zu groß. Ja, ich hüte mich, meinen Namen zu nennen: sonst würde vielleicht mancher der vom bisher attackierten Abgeordneten eine Antwort nicht erhielt, es bei mir einmal versuchen. Gewiß muß eine Fühlung zwischen Abgeordneten und Wählerschaft sein. Und es ist schon manche gute Auregung von außen her an den Parlamentarter es nach Ansicht der ländlichen Bevolkerung mit den Umtrieben von Banden zu tun, die systematisch in einer bisher völlig ruhigen Gegend dem Landvolk die Segnungen des Bolschowismus beibringen wollen. Entspannung im englischen Bergarbeiterstreik. N3V. London, 10. April.(Drahiber. Reuter.) Gestern abend erfolgte die unerwartete Antündigung, daß der Vergarbeiterverband seine Mitglieder anweise, nichts gegen die zur Sicherheit der Bergwerke nötigen Maßnahmen zu unternehmen. Dies entspannte die Lage beträchtlich. Für Montag wird eine weitere wichtige Entwickelung der Dinge erwartet. Man glaubt, daß die Ankündigung des Bergarbeiterverbandes die Folge des von Lloyd Geoige gestern bei der Unterredung zwischen der Regierung und dem Arbeiterdreibund gemachten Angebotes sei. Doch ist darüber noch nichts Genaues bekannt gegeben worden. Während des ganzen gestrigen Tages strömten ununterbeochen Freiwillige durch London, die sich für alle Notstundsdienste während des Streiks zur Verfügung stellten. Sämtliche eingehende Berichte zeigen auch weiterhin die Adneigung der Eisenbahner, den Streik zu unterstützen. Besondere bemerkenswert ist, daß die Eisenbahner in dem für gewöhnlich sehr unruhigen Südwales in nichte den Streit begünstigen. Auch in Hull sind die Meinungen der Eisenbahner hinsichtlich des Streits sehr gereilt. Daily Cyrowicle berichttt, daß das Finanzkomitee der Grubenbesitzer geneigt ist, den Verzarbeitern bessere Bedingungen zu gewähren. Der Gellei?... Dr. Simons über die Zwangsmaßnahmen. N3V. Paris 10. April.(Draheber.) Der Malin berichtet über eine Unterredung seines Berner Vertreters Sauerwein mit dem Reichominister des Außern Dr. Simons, in der dieser erklärte: Wir können das Wiedergutmachungsproblem nur durch eine Verständigung mit Frankreich lösen In der Reparationsfrage ist Frankreich die beherrschen dc Macht, und keiner seiner Alliierten wird es dacan hindern, immer schärfere Zwangsmaßnahmen anzuwenden. Ich habe niemals auf die Uneinigkeit unter den Alliierten gerechnet. Also man muß mit Frankreich verhandeln. Aber ich glaube nicht an die Methode von Paris und London. Man muß neue Grundlagen suchen und neue Verhandlungsarten. In Brüssel war man auf einem guten Wege. Die Zahlungsfähigkeit eines Landes unterliegt eicht allein technischer Beurteilung, sie ist auch eire psochologische Frage, denn die Arbeitsbedinzungen spielen dabei eine sehr wichtige Rolle. Ich kann Ihnen jagen, daß ich nicht Ministe; in einer Rezicrung bleiben würde, die nicht den absoluten Willen hat, ihre Verpflichtungen bis zur Caßersten Grenze der Leistungssähigkeit Deutschlands zu erfüllen. Uebrigens din ich der Ansicht, daß wir in wenigen Tagen in unwiderlegbarer Weise unseren zuien Willen beweisen werden. Ich bin überzeugt, daß das französische Volk es vorziehen wird, unseren zu: ten Willen auf die Probe zu stellen, als durch den Druck der Waffen einen schon entwaffneten Gezner, ohne daß jemand Nutzen daraus ziehen könnte, zugrunde zu richten. Die Ausdehnung und Fortsetzung der Zwangsmaßnahmen, deren psychologischen Ursprung ich in der öffentlichen Meinung Frankreichs suche: würde eine ungeheure Gefahr nicht nur für mein Vaterland, sondern auch für ganz Guropa bedeuten. Griechisches Friedeusbegehren. DA. Rom, 9. April. Aus offizieller Quelle wird gemeldet, daß zwischen dem griechischen Gesandten und den türkischen Delegierten von Angora und Konstantinopel, die zur Zeit in Nom weilen, demnächst sehr wichtige Besprechungen stattfinden werden, die sich aus dem griechischen Wunsch nach Beendigung der Feindseligkeiten erklären. Die Niederlage der griechischen Truppen wird immer größer, Afium=Karahissar mußte unter dem Druck der Türken geräumt werden. gekommen. Abgeordnete haben die Weisheit nicht mit Löffeln gegessen. Und dennoch mußte ich einmal den Rotschrei herausgehen lassen; habi erwas mehr Barmherzigkeit mit uns, die ihr mit allem möglichen Quark uns behelligt! Unterbreitet eute persönlichen Wünsche derjenigen Instanz, die dazu geordnet ist, und eure sachlichen Wünsche der zuständigen Vereinigung: dem zuständigen Berufsverband, der kuliurellen Vereinigung usw. Dort mögen sie durchgesiebt werden und von dort an die Abgeordneten weitergegeben werden. Es gehi einsach nicht mehr an, daß jeder Deutsche jeden Adgeordneten mit seinen Zuschriften überfällt und bitter wird, wenn er nicht Antwort empfängt. Die Abgeordneten, die arbeiten, müssen ihre Kraft derjenigen Arbeit erhalten, die zu erfüllen sie ins Parlament entsandt worden sind Sentenzen aus— David Hume. Von Dr. W. J. Becker. Man wird vielleicht erstannt sein, daß ich an diefer Stelle über den englischen Philosophen und Staatsmann David Hume(1711—1776) einiges mitteile. Aber, um nicht mißverstanden zu werden: wenn ich mit vielen anderen Humes philosophischen und nationalökonomischen Betrachtungen durchaus sleptisch, ja ablehnend gegenüberstehe, so scheint mir dennoch nachfolgender Auszug aus seinen nationalökonomischen Abhandlungen gerade in unsern Ta gen treffliche Momentbilder zu bieten, die man sehr wohl werten kann. Die Aeußerungen stecken in den Abhandlungen über Handel, Geld, Zinssuß, Bilanz. Steuern. Kredit usw., auf die ich hier nicht näher eingehen möchte. Aus allen spricht der Jurist, der Kaufmann, der Philosoph und Historiker. Es ist aber sehr charakteristisch und das soll hier noch erwähnt werden, um uusere Stellungnahme zu Hume im allgemeinen zu klären, daß man einerseits Humes nationalökonomische Reflexionen, die in Adam Smiths bedeutendere Werke übergingen, wegen ihrer gefälligen Form als reizvoll für den volkswirtschaftlich Gebildeten hinstellt, sogar von einer Annüherung aus Klassische spricht, während andererInkraftireten am 20. April. D3B. Koblenz 10. April.(Drahim.) Die Interalliierte Rheinlandkommission erläßt folgende Verordnungen: Verordnung 81 betr. die Ordnung des Zollwesene im besetzten Gebiet. In Ausführung der Beschlüsse, welche von der Konferenz der alliierten Regierungen in Londoa am 7. März 1921 und von der zu diesem Zweke von den alliierten Regierungen ermächtigten Konjerenz der Botschafter, am 2. April 1921 gefaßt worden sind, verordnet die Interalliierte Rheinlandlommission: Artikel 1. Westgrenze. Die Waren, welche aus anderen Ländern als dem unbesetzten Deutschlund über die Westgrenze u. auf dem Rhein in das besetzte Gebiet eingeführt werden, sowie die Waren,.iche aus dem besetzten Gebiet über die Westgrenze oder auf dem Rhein nach anderen Ländern als dem nicht besetzten Deutschland ausgeführt werden, unterliegen den Ein und Ausfuhrzöllen und=Abgaben, weihe in den gegenwärtig in Kraft befindlichen deutschen Tarisen und Verordnungen vorgesehen sind. Artikel 2. Ostgrenze. Verlauf. Im Osten des besetzten Gediets wird eine Jollinie eingerichtel, deren allgemeiner Verlauf. vordehaltlich spüterer Aenderungen durch Beschlüsse der Rheinlandkomm.] sion, von Norden nach Süden wie folgt festgesetzt wird: 1. Der Rhein von der holländischen Grenze ois zur Höhe von Lohausen(nördlich von Düssel" dorf), einschließlich der Häsen von Schwelgern, Ruhrort und Duisburg. 2. Ein Brückenkopf um Düsseldorf, begee durch Lohausen. Ratingen und die Ostzrenze von Hubbelrath und Erkrath(diese beiden eingeschlossen). 3. Der Brückenkopf Köln. 4. Der Rhein zwischen den Brückenköpfen Röen und Koblenz. 5. Die Brückenköpfe Koblenz und Mainz, welche zwischen Dietz und Walsdorf durch eine Linie, welche der Nord=Ostgrenze der Kreise Dietz und Langenschwalbach folgt, verbunden werden. 6. Der Rhein vom Brückenkopf Mainz bis zus elsässischen Grenze. Der genaue Verlauf dieser Zollinie wird von der Rheinlanskommission bestimmt werden. Artikel 3. Ostgrenze. Einfuhr. Die Waren, welche über die im vorstehenden Artikel 2 beze'chnete Zollinie in das besetzte Gebiet eingeführt werden, unterliegen, vorbehaltlich der nachstehend vorgesehenen Ausnahmen, einer Jollabgabe in Höhe von 25 v. H. der Zölle, welche in dem gegenwärtig in Kraft befindlichen deutschen Zolltarif vorgesehen sind, und zwar gerechnet in Gold nach dem bieherigen Verjahren. Artikel 4. Ostgrenze. Ausfuhr. Die Waren, welche aus dem besetzten Gebier über die in Artik.! 2 bezeichnete Zolltinie ausgeführt werden, unter liegen, vorbehaltlich der nachstehend vorgesehenen Ausnahmen einem Ausfuhrzoll in Höhe der Zölle, welche in dem gegenwärtig in Kraft befindi#che#n# deutschen Zolltarif für die nach Deutschland###ze: führten Waren vorgesehen sind. aber berechne in Papiermark. Für die Waren, welche nach dem deutschen Zolltaris, zollfrei sind, wird bei der Ausfuhr aus dem deutschen Gebiet eine statistische Gebühr von einer Papiermark für jedes Stückgu:, Tonne. Kubikmeter oder Stück Viey erhoben werden. Für die synthetischen Fardstoffe und die phar: mazeutischen chemischen Produkte, welche über die in Artikel 2 bezeichnete Zollinie ausgeführt werden, müssen dieselben Ausfuhrzölle und Abgaben entrichtet werden, wenn sie über die Westgrenze des besetzten Gebietes ausgeführt werden. Ein Verzichnis dieser Erzeugnisse wird später veröffentlicht werden. Artitel 5. Internationaler Durchgangsverkehr. Die Waren, welche aus einem anderer. Lande als Deutschland durch die besetzten Gebiete nach einem anderen Lande als Deutschlund befördert werden, genießen dieselben Erleichterungen, die gewöhnlich dem internationalen Durchgangsverkehr gewührt seits die Systemlosigkeit seiner Arbeiten getadelt wird. Ja noch schlimmer: der Oxforder Professor F. Pollack kritisiert in seiner„Kurzen Geschichte der Staatslehre“ folgendermaßen:„Hume war ein Zerstörer, kein Wiederausbauer. Er hatte nichts, um es an die Stelle der beliebten Fiktionen zu setzen. Seine eigenen politischen Anschauungen sind ärmlich und mechanisch, seine Vorstellung vom vollendeten Staat eine der langweiligsten und unfruchtbarsten, Uebungen politischer Einbildungskraft aller Zeiten.“ Trotz dieses vernichtenden Urteils aber, trotz unserer Ablehnung im Ganzen wollen wir, was als treffend und gut erkannt werden kann. auch heute noch und gerade heute, retten. Aus den nunmehr folgenden Aeußerungen möge es erhellen: Man kann die Mehrzahl der Menschen in zwei Klassen teilen: in oberflächliche Denker, die dis zur Wahrheit nicht vordringen und in abstrakte Denker, die über die Wahrheit hinausschießen. Menschen. der letzteren Art sind bei weitem die sellsamsten, und ich darf hinzufügen, bei weitem die nützlichsten und schätzungswertesten.— Alle oberflächlich denkenden Leute sind geneigt, selbst gründliche Denker als unverständliche Köpfe, als Metaphysiker und Klügler zu verschreien.— Der Unterschied zwischen einem gewöhnlichen Kopfe und einem Mann von Genie gibt sich hauptsächlich durch die Seichtbeit oder Tiefe der Prinzipien zu erkennen.— Der Gemeinsinn muß zunehmen, wenn das Gemeinwelen fast in beständiger Unruhe lebt und die Menschen genötigt sind, jeden Augenblick sich zur Verteidigung desselben den größten Gefahren auszusetzen.— Die beste Politik ist die, die der herrschenden Stimmung der Menschen nachgibt und ihnen alle die Verbesserungen zuteil werden läßt, für die sie empfänglich sind.— Der Geist des Zeitalters wirkt auf alle Künste.— Einsicht in die Kunst des Regierens ruft Milde und Mäßigung hervor, indem sie den Menschen belehrt, welchen Vorzug humane Maximen vor Stvenge und Härte verdienen.— Die Negierung kann nicht jedes Laster dadurch heilen, daß sie eine Tugend an seine Stelle setzt. werden, d. h. sie sind sowohl bei der Einfuhr aln auch bei der Ausfuhr aus dem besetzten Gebiet von allen Abgaden befceit, unter der Beoingung, daß die Vorschriften für den Durchzangsverkehr beachtet werden. Artikel 8. Innerer Durchgangsverkehr. a) Durchgangsverkehr durch das besetzte Gebiet nach dem unbesetzten oder aus dem unbesetzten Gebiet. Die Waren, welche aus einem anderen Lande als Deutschland durch das besetzte Gebiet nach dem unbesetzten Gebiet befördert werden, entrichten an der Westgrenze dieselben Abgaben, als wenn sie für das besetzte Gebiet bestimmt wären. Diese Waren unterliegen keiner Abgabe bei ihrer Ausfuhr aus dem bejetzten Gebiet. Die Waren, welche dem nichtbesetzten Gebret Deutschlanddas besetzte Gebiet nach einem anderen Lande als Deutschland befördert werden, entrichten bei der Ausfuhr aus dem besetzten Gebiei die gaben, welche in den deutschen Gesetzen und##cordnungen vorgesehen sind. Sie sind von##len Abgaben für die Einfuhr in dus besetzte Cebiet befreu, wen während des Durchgangs durch das besetzte Gebiet die Bestimmungen zür den Durchgangsverkehr beachtet werden. b) Durchgangsverkehr durch das unbeietzte Gebiet nach dem besetzten oder aus dem bejetzten Gediet. Die Waren, welche aus einem anderen Lande als Deutschland durch das nichtbesetzte Gebiet nach dem besetzten Gebiet befördert werden, brauchen die Abgaben für die Einfuhr in das besetzte Gebiet nicht zu entrichten, vorausgesetzt, daß sie mit einem Ursprungszeugnis und mit einer von den deutschen Behörden ausgestellten Bescheinzgung der Zölle versehen sind. Die 7. iren, welche aus dem besetzten Gebiet im Durchcannsverlche nach einem anderen Lande als Deutschland befördert werden, oder welche in einem Hafen des unbesetzten Deutschlands nach dem Auslande verschifft werden sollen, müssen bei der Ausfuhr aus dem besetzten Gebiet dieselben Ausfuhrzölle und Abgaben entrichten, welche sie nach den gegenwärtig in Kraft befindlichen deutichen Tarifen und Bestimmungen an der äußeren Grenze des nichtbesetzten Deutschlands entrichten müßten. Artikel 7. Verkehr auf dem Rhein. a) Die Waren, welche aus dem vesetzten oder dem undesetzten Gebiet auf dem Khein nach einem anderen Lande als Deutschland befördert werden, dürfen aus dem besetzten Gebiet nur ausgeführt werden, wenn für sie dort Aussuhrzölle und=Abgaben entrichtet worden sind, welche in den gegenwärtig in Kraft befindlichen deutschen Bestimmungen vorgejehen sind. b) Die Waren, welche aus dem unbesetzten Deutschland auf dem Rhein nach einem anderen Ort des unbesetzten Deutschlands befördert werden, müssen bei der Ausfuhr aus dem besetzten Gebiet die in Artikel IV für zollfreie Güter vorgesehene statistische Gebühr entrichten. d. h. eine Mark für jedes Stückgut, Tonne, Kubikmeter oder jedes Stück Vieh. 3 Artikel 8, Zollkomitee. Es wird ein Organ geschaffen mit der Bezeichnung Zollkomitee, das von der Rheinlandkommission mit der Ausführung dieser Verordnung beauftragt wird. Dieses Zoll komitee hat Besehlsgewalt über das gesamte alfb. ierte und deutsche Zollpersonal. Artikel 3. Auwendung der deutschen Gejetze und Verordnungen. Die zurzeit in Kraft befindlichen deutschen Gesetze und Verordnungen über die Zölle kleiben im besetzten Gebiei anwendbar soweit sie nicht in Widerspouch stehen mit den Verordnungen der Rheinlandkommission oder den Ausführungsoder Auslegungsbestimmungen, welche von dem Zollkomitee zu dieser Verordnung erlassen werden. Sie finden in der gleichen Weise Anwendung auf die neue Zollinie. Artikel 19. Strasen. Wer eine Zuwiderhandlung gegen diese Verordnung oder gegen eine auf Grund dieser Verordnung vom Zollkomitee erlassene Ausführungs= oder Auslegungsbestimmung oder gegen eine deutsche Zollbestimmung begeht, wird mit einer Geldstrafe bis zu 50.000 Mk. und mi: Gejängnie bis zu fünf Jahren oder mit einer dieser beiden Strafen bestraft. Das Gericht kann außerdem die Wenn Müßiggang herrscht, so gewinnt eine rohe Lebensweise, ohne geselligen Verkehr, ohne Freuden die Oberhand.— Menschen und Waren bilden die wahre und eigentliche Stärke einer jeden bürgerlichen Gesellschaft.— Bei politischen Vorgängen tritt es häufig ein, daß die wirklichen Folgen der Dinge denen, die man auf den ersten Anschein hätte erwarten sollen. schnurstracks entgegengesetzt sind.— Eine augenblickliche Rot drängt die Staaten oft zu Maßregeln, die, streng genommen, ihrem Interesse entgegenwirken. Für Prophezeiungen ist nichts weiter erforderlich, als daß man im vollen Besitz seines gesunden Menschenverstands ist.— Ich muß bekennen, wenn ich Fürsten und Staaten inmitten ihrer Schulden, Fonds und Staatsofänder kämpfen und ringen sehe, so wird in mir immer die Vorstellung von einer Prügelpartie wach, die mit Knüppeln in einem Porzellanladen ausgefochten wird.— Freimütig wage ich zu bekennen, daß ich nicht nur als Mensch, sondern auch als britischer Untertan den Aufschwung und die Blüte des Handels in Deutschland wünsche. Optiker IVIs Bobestr. 198 uni Seiermleraring 8 Sorgfältige Gläserbestimmung nach anerkannt wiesenschaftlich. Orundastsen in besonderen Unterauchunge-Räumen. Anfertigung dür Angengißenr nach Oesichts und Gerdiche Leiooptggrü schmantn „Fanashglis ars ih# Furn und Rahsicht ggst.“#m wechsst. Vobuunt Agerr ge ig, Schwununge dr äbual VUrbans Dürgher Köln, Hohestrasse 38. etrelber Tiets. sme 5 Betanst gete Käche. Peime Weine und Biere. Künstler-Konzert Soan- u. Feiertage 1118 Uhr 4 Fachhessed deutsche Kinderhice einzegangen. Berlin hat aklein sast 11 Millionen aufgebracht, Bremen 3 Millionen und Hamburg 2 Millionen Mark. Die deutsche Schokoladenindustrie hat eo sich nicht lassen, eine Extraspende von 175.000 Kilogramm Schokoladenpulver im Werte von.3 Millionen Mark zur Verfügung zu stellen. Das Ergebnis der Sammlung gewinnt noch an Wert, wenn man berücksichtigt, daß viele Fomilien, die gerne ihr Scherflein zur deutschen Kinderhilfe gespendet haben, bereits selbst mehr oder weniger mit der Not zu kämpfen haben. Einziehung der verbotswidrig ein= oder ausgeführten Waren aussprechen. Artikel 11. Vorbehalt späterer Aenderungen. Die Kheinlandkommission behält sichz das Recht vor, die Bestimmungen über die an den Grenzen des beletzten Gediets für Einfuhr=, Ausfuhr oder Durchgingsverkehr zu erhebenden Zölle und Abgaben zu h einfache Entscheidung zu ändern. Artikel 12. Ausnahmen. Die Bestimmungen der Vererdnung 72 werden durch diese Vererdnung nicht berührt. Die in jener Verordnung vor gesehenen Ausnahmen gelten auch für die in Brtikel 2 bezeichnete Zollinie und zwar unter denselben Bedingungen, wie sie in Verordnung 72 vorgesehen #ind. Artitel 13. Diese Verordnung tritt au. 20. April 1921 in Kraft. Verordnung 82.— betreifend Einrichtung einer Sonderregelung der Ein= und Aussuhr für das besetzte Gebiet. Der Verkehr von Waren, die für das besetzte Geviet bestimmt sind, oder die aus ihm kommen, anter legt sowchl an der Außengrenze der besetzten Cebiete als auch an der auf Grund der Artikel 2 der Verordnung 81 errichteten Zollinie den Beschränkungen, die gegenwärtig auf Grud der deutschen Gesetze und Verordnungen in Kaaft sind. Die Interalltierte Rhrinlandkommission behält sich das Recht vor, durch einfache Anordnungen die bestehende Regelung, in der ihr angebracht erscheinenden Wese zu ändern. Für die Einfuhr und Ausfuhr über die oben erwähn'e neue Zollinie sind Bewilligungen erst vom 19. Mai de Is. ab erforderlich. Der Staatssekretär für die besetzten Gebiete. Brugger? Berlin, 9. April 1921. Wie wir hören, ist dem Kölner Regierungspräsidenten Brugger das Amt des Staatssokretärs für die besetzten Gebiete angetragen worden. Brugger hat heure mittag eine Besprechurg mit dem Reichsmintster des Innern Koch Ob er sich entschließen wird, den Posten zu übernehmen, steht noch nicht fest. England gegen Frankreich in Palästina. DA. Paris, 9. April. England als Protektor hat seit dem 1. März in Palästina die französische Sprache ausgemerzt, indem es nur drei Sprachen zulätzt: die englische, hebräische und arabische. Mit der Sprache wurde auch die französische Fahne entfernt. Lloyd Georges neuer Erfolg. D3B. London, 9. Aprll.(Havas.) Heute vormittag verhandelten die Vertreter der Eisenbahner und Vergarbeiter mit Lloyd George. Ueber die Verhandlungen ist keine Erklärung veröffentlicht worden. Es steht aber fest, daß wichtige Schritte unternommen worden sind, die die Hoffnung zulassen, daß eine Industeiekatastrophe vermieden wird. Der Eisenbahnverkehr wird vermindert werden, der Verkehr mit Frankreich jedoch aufrecht erhalten. Ueberall macht sich eine gewisse Entspannung bemerkbar. Die Aufruse der Kommunisten finden wenig Beachtung. Unter der Arbeiterschaft macht sich ein Schwanken bemerkbar. Ein Gruppe der Eisenbahner hat sich gegen den Streik erklärt. Viele Vergarbeiter haben bereits mit den Grubenbesitzern über die Wiederaufnahme der Arbeit verhandelt. Die Führer des Arbetterdreibundes sind ebenfalls bestrebt, der jetzigen Lage ein Ende zu machen. Anderseits ist in der Gegend von Ronda eine gewisse Erregung entstanden wegen der Einberufung der Reserven. Ein Kohlenzug wurde angehalten. In mehreren Ortschaften wurde geplündert und die Telegraphendrähte zerschnitten. Dies sind jedoch nur vereinzelte Vorfälle. Heute mittag um 1 Uhr trat das Kabinett zusammen, um über die Lage zu beraten. Im Allgemeinen slaue die Streifszwegung ab. Kirchliches. Köln 9. April. Der Herr Kardinal hat an Stelle des heimgegangenen Weihbischofs Dr. Jos. Müller den Weihbischof Dr. Peter Lausberg zum Dekan des Domkapitels ernannt. Die dadurch freigewordene Domkapitularstelle hat der Herr Kardinal dem Präses des Kölner Priesterseminars, Prälat Dr. theol. et phil. Christian Berrenrath übertragen. Bonner Nachrichten. Sriechenland vor der Revolution! TU. London, 19. April. Es verlautet, daß Griechenland vor der Revolution steht. Venizelos. der sich in Italien befindet, wo er die Ereignisse abwartet, will sich eotl. von Brindisi nach Griechenland einschiffen. Nachrichten aus Athen melden, daß das nationale Empfinden sich mehr und nahr von Konstantin abwendet. Die auzenblickliche Offensive gegen die Türken und die schweren Verluiste der Griechen haben eine große Unzujriedenheit unter der Bevölkerung hervorgerufen, die den König dafür verantwortlich macht. Die Newyorker Finanzwelt zu Deutschlands Biedergztmachangen. XU. Paris 10. Aprtl. Nach Newyorker Meldungen anterstützt man in der dortigen Finanzwelt vollkommen die Ansicht, daß Deutschland seine Verpflich tungen einzuhalten und Wiedergutmachung zu leisten habe. Der Eindruck der Rede. die Viviani in der Newyorker Handelskammer gehalten hat, ist ausgezeichnet. Die Handelskammer hat sogar den Beschlrß gefaßt, daß die Rede übersetzt, gedruckt und verbreitet werden soll. Die„Fiat“=Werke sperren 13 606 Arbeiter aus. OAl. Turin, 9. April. Gestern nacht hat die Gesellschaft„Fiat“ sämtliche Werkstätten gesperrt, da die Direktion die Einmischung der Arbeiter in die Verwaltungsangelegenheiten der Gesellschaft nicht mehr dulden will. Die Sperre trifft 13.000 Ardeiter und wurde ohne Zwischenfall vollzogen. Die Werkstätten sind nunmehr von Militär besetzt. Ein überraschendes Resultat. Wie tief weite Volksschichten von dem Bewußtein der Volks= und Schicksalsverbundenheit durchdrungen sind, zeigt erfreulicherweise das Ergebnis der am 31. März abgeschlossenen Sammlungen für die deutsche Kinderhilfe. Nicht weniger als 49 Millionen Mark sind bei der Zentralstelle für die Stühlingsfahrt. Von Frida Schanz. Frühling, wie wird mir dein heimlichstes Weden . heut offenbart! Sausend geht durch die flache. sonnige Weite die frohe Fahrt. Knospende Wälder haben sich eben dem Schlummer entrissen! Da, ein Himmelsschlüsselchennest—. da ein Veilchenkissen! Die Aecker sind furchenlang von gläsernen Scherben durchbützt. Schwer schwingt der knospende Ast, darauf.e jlötende Amsel sitzt; Krähen heben und senken sich wie in goldenen Netzen:— Bäche gehn unter traumhaften Schönheitsgesetzen Unter den Weiden hin, die voll silberner Katzchen stehn. Frühling, du küßtest die Erde— ich hab es gesehn! Kunst und Wissen. Der in diesem Winter in einem Meisterkonzert mit außerordentlichem Erfolg aufgetretene Pianist Severin Eisenberger bestreitet den lezien der vier im Cyklus von der Westdeutschen Konzertdirektion veranstalteten Klavier=Abende am Samstag den 16. April in der Beethovenhalle. Ludwig Wöllner=Abend. An Stelle des im Dezember v. J. ausgefallenen dritten Meisterkonzerts veranstaltet die Westdeutsche Konzertdirektion mit Dr. Ludwig Wülire: einen Vortragsabend am Dienstag den 19. April in der Beethovenhalle. Die zum damaligen Konzert Eintetttokorten haben hierzu Sältigken. Einen grimmigen Kampfruf gegen Vonn ließ am Freitag abend der Verkehrsverein Godes. berg in einer öffentlichen Versammlung erschallen. die er einberusen hatte, um die Bürgerschaft zu einem geschlossenen Vorgehen gegen die Nachbarfemeinde zusammen zu scharen. Seit Jahren tänps: die Verwaltung von Godesberg und zahlreiche andere Körperschaften für die Durchführung der Straßenbahn Godeoberg=Voun bis an die Rheinuserbahn. Alle Verhandlungen, an denen auch die Verwaltung der Stadt Köln im Sinne der Veriehesverbesserungen mit positiven Zielen beteiligt war, sind an dem Widerstand Bonns gescheitert. Die Versammlung war sich darin einig, daß man die Godesberger Bürgerschaft auffordern müsse, in Bonn nichts mehr zu kaufen und für den Verkehr nach Köln sich ausschließlich der Staatsbahn zu be dienen. Man wird eine systematische Proraganda nach dieser Richtung in die Wege leiten. Eirc entsprechende Entschließung fand einstimmige Annahme. Zu der Angelegenheit können wir folgendes mitte! hen: Es ist richtig, das bei der Elektrisierung der Godesberger Bahn z. T. kleinliche Bedenken mit in die Wagschale fielen, als man sich entschloß, den Endpunkt der Bahn an den Kaiserplatz zu lezen. Dazu kamen aber eine Reihe wichtigerer Grunde. Später traten andere Gesichtspunkte in den Vordergrund, und hätte der Krieg die Verhandlungen über die Durchführung der Bahn, die eigentlich nie geruht haben, nicht unterbrochen, so wäre dem Wunsche der Nachbargemeinde Godesberg heute sicherlich entsprochen. Nachdem die Siebengebirgsbahn bis dicht an die Rheinuferbahn führt, und mun seit 7 Jahren bereits die Absicht hat, die Vorgebirgsbahn bei ihrer Elektrisierung bis dicht an den Endpunkt der Siebengebirgsbahn zu legen, war der Widerstand gegen die Wünsche Godesbergs hinjälli, geworden. Alle Bedenken waren freilich noch nicht beseitigt. Immerhin bestand der Wille, den End punkt vom Kaiserplatz zu verlegen. Der Wille und sogar die Absicht dazu besteht heute auch. Ais die Bahnen in Herrn Kotschenreuter einen neuen Leiter erhielten, wurde der Plan der Weiterführung der Godesberger Bahn sofort wieder in Angriff genommen. Kotschenreuter hat hierzu drei Projekte ausgearbeitet. Das eine sieht den Endpunkt der Bahn am Südausgang des Staatsbahnhofes vor, neben dem früheren Oberkasseler Staatsbahnhof. Es liegt auf der Hand, daß dieses Projekt wenig Anklang finden dürfte. Die beiden anderen Prozekte führen die Bahn über das vorhandene dritte Geleise der Straßenbahn bis zur Poststraße und darübe: hinaus bis zum heutigen Kronprinzenhof. wo das zweite Projekt den Endpunkt zu errichten beabsichtigt, während nach dem dritten Plane die Bahn in einer Kurve bis in den Endpunkt der SiebenOswald Spengler antwortet. Die Hochschul=Korrespondenz schreibt: Das soeben erschienene Aprilheft der„Preußischen Jahrbücher".(Verlag von Georg Stikke, Berlin. Dorotheenstraße 66/67) birgt eine besonders reizvolle literarische(habe. Oswald Spengler antwortet in einem längeren Artikel, den er„Pessimismus?“ überschreibt,— zum ersten Male in einer Zeitschrift— dem vielspältigen Stimmenchor. der seinen „Untergang des Abendlandes" vom Augerdlick des Erscheinens bis zum heutigen Tage immer tärker anschwellend beg'eitet. Man wird ohne liebertzeibung sagen können, daß von dieser Aeußerung Spenglers die gesamte geistige Welt, auch über Deutschlands Grenzen hinaus, Notiz nehmen muß. Peter Behrens an die Düsseldorser Kunstakademie. Die preußische Kunstunterrichtsverwaltung hat Pros. Peter Behrens, den jetzt in Berlin wirkenden Architekten, an die Düsseldorfer Kunstakadewie's Lehrer der Architektur berufen. Ter Künsoler hat soeben die Wahl angenommen. Alphons Diepenbrock f. Mit Diepenbrock ist einer der feinsten weister des modernen holländischen Musiklebens erloschen. Die Mystik der römisch=katholischen Liturgte, die ihn unwiderstehlich anzog, hat ihn zu einer Reihe von kirchschen Kompositionen, so zu seinem„Te Deum“ seinem„Stabat mater dolorosa" und„Stabat mater preciosa“ inspiriert. Auch die hellenisch=römisch: Kultur übte ihre Anziehungskraft auf ihn aus, und so entstand die Musck zu den„Vögeln“ des Artstophanes und dem„Carmen saeculare“ der Horaz. Eine ganze Anzahl von Liederkompositiinen haben die eigenartige Begabung dieses Manner welthin bekannt werden lassen. Diepenbrock, der Amsterdamer von Geburt war, ist 58 Jahe; alt geworden. gebirgsbahn hineingeführt wied. Keiner dueser Projekte ist vollkommen, und das mag auch der Grund sein, warum man in der ganzen Frage der Projektierung noch nicht weiter gekommen ist. Allein zu dem Fragenkomplex der Projekte kommt heute der wichtigste und vielleicht einzig ausschlag gebende Gesichtspunkt, die Kostenfrage. Die Godes berger Versammlung, die sonst einen ziemlich großen Aufwand von Rhetorik gebotenzu haben scheint, schweigt sich gerade über die wichtigste Frage ganzlich aus. Das ist ja oft so, wenn man den Schein auf seiner Seite hat. Mit Rhetorik und rhetorischer Propaganda ist in der ganzen Frage nichts gehoisen. Helfen kann nur ruhige, kluge Ueberlegung und der gute Wille auf beiden Seiten, und der dürfte unseres Erachtens heute vorhanden sein. Uebrigens wurde in der letzten Stadtverordnetensitzung noch ein viertes Projekt beiläufig erwähnt, nämlich eine Linienführung über Kaiserplatz, Martinstraße, Cassiusgraben dis zur Meckenheimerstraße. In diesen Falle wäre der Verkauf des an der Ecke Bahnhof und Meckenheimerstraße gelegenen, dem Bahnfiskus gehörigen Gelände an die Stadt Bonn oder an das Bahnunternehmen neben anderem Vorbedingung der Durchführung. Wieder einmal daneben gehauen, in ihrem liebenswürdigen Bestreben, die nationaie Zuverlässigkeit des Zentrums in Zweifel zu stellen, hat die hiesige Bonner Zeitung. Vor einiger Zeit entrüstete sie sich baß, daß das Zentrum in Recklinghausen die Kreisausschuß vah. len in Gemeinschaft mit den Polen getätigt hibe, wodurch diesen ein Mandat zufiel. Wie die Dinge gelegen haben, ergibt sich aus nachstehender Zuschrift an die„Germania": „Es sei hier zunächst darauf hingewiesen, daß die Polen ihr Mandat auch mit Hilje de: Sozialdemokraten bekommen hätten. Das Isel der deutschen Volkspartei, dieses Mandat mit Hilfe des Zentrums zu besetzen, war angesichts dieser Sachlage überhaupt nicht zu erreichen. Wesentlicher ist hier die Feststellung, daß der Vorsitzende der deutschen Volkspartei, Ortogruppe Recklinghausen, sowie ein hervorragendes Kreistagsmitglied der Volkspartei die Gründe des Zentrums für sein Zusammengehen mit den Polen anerkannte. Daß der Artikel der St.n mungsmache dienen soll, beweist die Tatiache, daß im selben Zeitraum im Landkreise Dort mund die deutsche Volkspartei im Verein mit dem Zentrum und den Demokraten eine gemeinschaftliche Liste mit den Polen gegen die Linke bei den Kreisausschußwahlen aufstellte. Wir sind der Auffassung, daß falls ein Zusammengehen der Volkspartei mit den Polen in Recklinghausen für die erstere ein Mandat einge bracht hätte, das Dortmunder Schulbeispiel getreue Nachahmung gefunden haben würde. Im übrigen sei aber auch die Frage gestattet, ob die deutsche Volkspartei das Hinüberstoßen der Polen an die Seite der Sozialdemokraten als Ausfl.ß hakatistischer Prinzipienreiterei als nationale Tat ansteht? Die Schmähartikel der Rechtepresse sind niedriger zu hängende Wahlmätzchen, die keineswegs dem so notwendigen politischen Frieden in Deutschland dienen.“ Ob die verehrliche Bonnerin sich zu einer Rihtigstellung bequemen wird. Die Stiftopfarre beging gestern nachmittag um 5 Uhr die feierliche Einführung ihres neuen Seelsorgers, des hochw. Herrn PPfarrers Radermacher. Den schönsten äußerlichen Willkommengruß bot die Pfarrei in der öberaus zahlreichen Beteiligung der Pfarreingesessenen an der Feler threm neu ernannten Pfarrer dar. Der Kirchenchor sang beim Empsange, der am Portal der Stiftsbirche vor sich ging das 6 stimmige „Laudate Dominum“ von Nekes. Der bisheri#### Pfarrverwalter, Herr Kaplan Füngeling entbot dem neuen Pfarrer einen herzlichen Wilikommengruß. Die kirchlichen Einführungszeremonien nahm der hochwürdige Herr Dehant Hinsenkamp vor. Er verlas zum Schlusse die Ernennungsurkunde und htelt eine kurze Ansprache an die Gläub'gen, in der er ste kat, in allem sich vertrauensvoll an den neuen Seelenhirten zu wenden. Dann bestieg Herr Pfarrer Radermacher die Kanzel, verlas das Erangrlium vom guten Hirten und erklärte daraus die Pflichten des neuen Seelenhirten für seine Pfarrtinder, aber auch deren Pflichten ihrem Seelsonger gegenüber. Mit einer feierlichen Komplet(der Kirchenchor sang dobei eine mehrst'mmige Konplet für gemischten Chor) sand die kirchliche Einführungsfeier ihr Ende. Im Pfarrhaus wurden die Herren des Kirchenvorstandes und der kirchlichen Gemeindevertretung dem neuen Pferrer vorgestellt. Milchpreiverhöhung. Die Milchversorgung der Stadt Bonn war bekanntlich während des Krieges und in der Nachkriegsheit im Verhältwis zu den anderen Gemeinden nicht ungünstig. Allerdings war dies nur möglick mit ganz außerordentlich hohen Zuschüssen seitens der Stadtverwaltung. Wie bereits durch die Presse mitgeteilt ist, wird nun binnen kurzem eine Aenderung in der Milchbewirtschaftung erfolgen. Welcher Art diese Aenderung sein wird. steht noch nicht fest, jedoch wird sicher mit einem Abbau der Zwangswirtschaft zu rechnen sein. Vielleicht werden durch Milchlieferungsverrtäge zwischen den Erzeugern und den Gemeinden oder Milchhändlern die erforderlichen Milchmengen sichergestellt werden müssen. Es kommt nun vor allen Dingen darauf an. in dieser Zwischenzeit die Fühlung mit den Milcherzeugern= und=Lieseranten nicht zu verkieren. Wegen der Unsicherheit der Lage bemühen sich die einzelnen Gemeinden, die bieherigen Milchlieferungsbeziehungen mit allen Mitteln zu erhalten. Teilweise gehen dabei die Gemeinden und Milchhändler mit Preisüberbietungen vor. Der Stadt Bonn machen besonders Konkurrenz die Gemeinden: Beuel. Wesseling und Oedckoven und vor allem die Stadt Köln. Die Erstgenannten haben schon seit mehreren Wochen 50 Pfennige mehr bezahlt, sodaß der Verbraucherpreis 3 A je Liter beträgt. Die Folge davon ist. daß ein Teil der Milch, die bisher nach Vonn geliesert wurde, an die genannien Gemeinden obfließt und daß die Gefahr besteht, daß diese Abwanderung sich noch verstäckt und dasurch die Milchversorgung unserer Kinder und Kranken gefährdet wird. Vorstellungen bei den zuständigen Behörden haben irgend welche Erfolge nicht gehabt. Daher bleibt nur übneg, amit für die Zu kunft schwere Schäden vermieden werden, daß auch die Stadt Bonn ihren Höchstpreis für Milch erhöht. Die zuständigen städtischen Ausschüsse haben die Frage eingehend erwogen und einstimmig sich im Interesse der Milchversorgung unserer Kinder und Kranken mit einer Erhöhung einverstande: erkkärt, obgleich sie sich darüber kiut waren, daß eine Milchpreiserhöhung gerade im. jetzigen Zeitpunk: an und für sich widersinnig ist. Sie waren jedoch der Ueberzeugung, daß die gesamte lieber etwas mehr für die Mich bezahlen wird, als später ohne dieses so not vendige Lebensmittel dazustehen. Die neuen Preise, die am.. ds. Miie. in Kraft treten. sind in der Bekanntmachung imn Anzeigenteif veröffentlicht. Aprit Bürgermeiszeoaint Siezburg=Mülldorf; Walddröl, Lehrerstelle, Meldeschluß 16. April; Geistingen,: Lehrerinstelle, Bürgermeisteramt Houneh.„ Personalnachrichten aus dem Schuldienste. Ernannt sind zum Hauptlehrer: der Hauptiehrer Erzi Herold in Spich, Lehrer Franz Stuch aus Venzdorf in Nacham; zum Dehrar: dar###atb Lehrer # Socen., gum Tehler! der 4ih. Peter Strunk aus Hönningen in Hüchelhaven, Richard Müller aus Fraustadt in Oberpleis, Heinrich Schings aus Aachen in Godesberg: der kath. Schulamtsbewerber Adolf Hofenbitzer aus Niederpleis in Menden, Hermann Joscf Schneider aus Buisdorf in Menden, zur Lehrerin: die kath. Lehrerin Sibilla Holz in Bonn; zur technischen Lehrerin: die kath. Schulamtsbewerberin Paula Frey aus Vonn in Siezburg. Die Prüfung für die endgültige Anstellung haben bestanden: Schulamtsbewerber Christian Schäser in Wahn, Wilhelm Stute in Eitorf. Endgültig im Amte bestätigt: der Lehrer Jakob Mauer in Aegidienberg. Es starb: der Hauptlehrer Wilhelm Schnitzler in Münstereisel. Aus dem Schuldienste scheiden aus: durch Versetzung in den Ruhestand: die Lehrerin Gertrud Hunold in Vonn, Anna Maria Escheibach in Bonn; ens anderen Gründen: Lehrer Heri rann Kratz in Godesberg. Der Verein Wandergewerbetreibender im Rheinland, Sitz Bonn, hielt am Freitag im Bayrischen Hof eine Versammlung ab, zu der viele Berufsangehörigen von nah und fern erschienen waren. Als Redner waren die langjährigen und ersohrenen Kollegen May von Koblenz und Schneider von Düren erschienen. Sie legten ausführlich die Notwendigkeit eines Zusammenschlusses der Gewerbetreibenden dar. Der Verein hatte einen guten Erfolg mit der Veranstaltung, da viele neue Mitglieder Aufnahme fanden. Für eine freie Wohnungswirtschaft. In einer Versammlung von Vertretern der Wohnungsämter in Rheinland und Westfalen, die in Dortmund stattfand und sich mit der Bekämpfung der Wohnungsnot beschäftigte, wurde einmütig unerkannt, daß aus den ständig schwieriger verdenden Verhältnissen, die zur Katastrophe führen müßlen, kein andrer wirklich gangbarer Weg möglich sei, als die schrittweise Einführung der freien Wirtschaft. Man war allgemeln der Auffassung, daß mit Hilfe von Bankostenzuschüssen eine Herstellung von Wohnungen in dem Umsang, wie sie das Volk als Lebensbedingung braucht, nicht gerechnet werden kann. Wolle man aus der Not herauskommen, so müsse auch mit dieser Zuschußwirtschaft gebrochen werden. Die Beratung und Arbeitsvermitlsung für ausscheidende Wehrmachtsangehörige befindet sich entgegen anderen Nachrichten, die dieser Tage durch die Zeitungen gingen, nach wie vor beim Landesarbeits= und Berufsamt der Rheinprovinz im Ständehaus zu Düsseldorf(Fernruf:97 und 7293). Sie hat die Aufgabe, kostenloo Wehrmachtsangehörigen, welche ausgeschieden sind, Auskunft zu erteilen und zwar allen Dienstgraden inkl Offizieren. Wer diese Stelle in Anspruch nehmen will, wird gebeten, einen von der Beratungsstelle zu beziehenden Fragebogen auszufüllen und womöglich persönlich zu erscheinen, da mündliche Besprechungen erfolgreicher zu sein pflegen. Aufträge für die Besatzungotruppen des Rheinlands. Der Reichsschatzminister hat die Reichsvermögensverwattung für das besetzte rheinische Gebie: angewiesen, bei der Verzedung non Aufträgen für die Bedürfnisse der Besatzungstruppen das Gewerbe des besetzten Gedietes bei anzemessenen Preisangeboten im bevorzugten Maße zu berücksichtigen. Beruitlegemettibante. 1. Jugendbrustschwimmen, 80 Meter. Köln 1912; 2. Sohn, Düsseldorf. 2. Jugendschwimmen, beliebig. 1. Marr, Kut1912; Eicker, Rhenus Köln. 3. Junierspringen.(5. Sprünge). 1. Ferdinau## Müller, Bogner S..; 2. Wilh. Przygode, Düß=1. dorf. 4. Juniorbrustschwimmen, 80 Meter. 1. Keäuue, Rhenus Köln; 2. Brisemeister, Oberhausener S. 8. 5. Wasserball=Gesellschaftsspiel. Bonner S. B. 2. Mannschaft gegen Ohligs S. V. 2. Mannschaft :0 für Bonn. 6. Wasserballspiel 1. Vorrunde. Ohligser S. 2. 1. Mannschaft gegen Bonner S.., 1 Mannschoft :1 für Ohligs. 7. Wasserballspiel, 2. Vorrunde Aerdinger S. u 1. Mannschaft, gegen Salamander Vonn, 1. Manschaft,:0 für Uerdingen. Nachmittagskämpfe. 8. Vereins=Mehrkampf. 1. Rhenus Köln. 9. Junior=Lagenstaffel. 1. Salamander Vonz. 2. Bonner S. V. 10. Blumenreigen des Vonner Damen=Schwimmvereins. 11. Kriegobeschädigtenschwimmen(30 Meter). a) Beinamputierte: 1. E. Brenner, Ludwigshurg. b) Armamputiert: 1. Wotzmann, Köln. 12. Damenschwimmen: 1. Frl. Else Jacobi, Rheingold, Köln. 13. Senior=Brustschwimmen: 1. H. Sommer, Rhenus, Köln, 2. H. Haas, Bonner.=P. 14. Jugendlagenstaffel: 1. Köln 1912, 2. Rhenus, Köln, 1. Mannschaft. 15. Streckentauchen: 1. E. Essig, Düsseldorf, 69, 2. W. Ehrenberg, Düsselldorf C09. 16. Damenstaffel: 1. Poseidon, Düsselvorf 05. 2. Poseidon, Elberfeld. 17. Gruppenspringen des Bonner SchwimiVereins. 18. Kurze Strecke, 100 Meter. I. O. Hotz!l, Dortmund 96, 2. Helmet. 19. Damenspringen: 1. Frl. Hella Greimann, Poseidon, Düsseldorf. 20. Junior=Rückschwimmen, 119 Meter: 1. Thee Baum, Rhenus, Köln, 2. Heimet, Salamandet, Bonn. 21. 1. Seniorspeingen: 1. Emil Schemuth. Bonne: .=., 2. F. Jungbluth, Barmer.=V. 22. Seniorseiteschwimmen 120 Meter: 1. H. Haas, Bonner.=G. 23. Städtestaffel: 1. Köln vor Bonn. 24. Wasserballspiel der Sieger aus den Vorrunden: Uerdinger.=V. 1. Mannschaft pegen Ohligser.=V. 1. Mannschaft 5: 2(1. 1) für Aerdingen. 2t. Fußball. Um die Westdeutsche Verbandsmeisterschaft. .=.=C.— Dortmund 95:1(:). In Aachen traten sich die Meister des Rheingaues der Kölner Ballspielklub und der des Ruhrza## meister„Dortmunder Sportklub 95“ gogenüber. Köln war technisch überlegen, Dortmund energischer. Westkreie— Südkreis:2. Hier kämpfte die technisch weitt bessere Mannschaft gegen eine(#frige Mannschaft, welcher der Zusammenhang fehlte. Der beste Mann aus dem Platze wur Schümmelseder, Bonn. Im Sturm waren Außenstürmer und Linksmänner schwach. Gut Stollenwerk,(Düren) und Behr.(Mülhetmn). Süddeutschland schlägt Nordheutschland. In Karlsruhe schlug die Süddeutsche Verbandsmannschaft die von Norddeutschland vor 20 000 Zuschauern mit:0. Norddeutschland ließ einen ermeter aus. Sterbefälle in Bonn. Heorg Wilhelm Holbach, 27 Jahre, Helmholtstr. 14. Klemens Hugo Bracke, 1 Jahr 3 Mon., Georgstr. 9. Ehefrau Gerhard Pabst. Ursula geb. Weiler, 59 Jahre, Talstr. 20. Adalbert Weinert, Prioatier, 69 Jahre, Rheindorferstr. 192. Witwe Katharina Schröer, geb. Hochstätter, 61 Jahre, Köln. Anna Hermes, ohne Beruf, 17 Jahre, Dauwelshausen. Witwe Emma Hentze, geb. Lange, 81 Jahre, Koburgstr. 2. Wilhelm Rahier, Ehemann von Cäcilia Wasel, Arbeiter, 24 Jahre, Ippendocf. Friedrich Ludwig Sagne, Ehemann von Johanna Karolina geb. Nebeling, Rentner, 69 Jahre, Mozaristr. 32. Besichtigung der Keller. Um Unterlagen für die Verbesserung der Straßenkanalisation zu bekommen, findet eine Besichtigung der Kellereien statt. Den mit Ausweis versehenen Beamten möge man den Zutritt zu den Kellern gestatten. Die Beamten werden den Ausweis ohne Aufsorderung vorzeigen. Wettervorhersage zum 12. Apeil 1321. keine wesentliche Aenderung des Wetters. Vorerst Veranstaltungen des Tages. Theater. Stadttheater: Goges und sein Ring, 7 Uhr. Operettentheater: Das Schwarzwaldmädel. 7,15 Uhr. Lichtsptele: Im Fürstenhof, Potstraße, täglich nachmittags. Ausstellungen. Städt. Museum. Graphishe Ausstellung. Kunstsalon B. K..: Ständige Ausstellunz. Korff=Schmysing: Camperdank— Stucken= berg— Freundlich. Arnold Kramer: Pechstein=Ausstellung Sport. Offene Stellen im Scheldienite. Friedrich Wilhelns=Hütte. Lehrerstelle. Meldeschluß 20. : N a t i o n a l e s S c h w i m m f e s t des Vonner Schwimm=Vereino. Am gestrigen Sonntag veranstaltete der Bonner S. V. sein erstes nationales Schwimmfest, das einen sehr guten Besuch aufzuweisen hatte. Auch die Spitzen der Behörden waren zugegen. und verforzten die Wettkämpfe mit großem Interesse. Der gebotene Sport bewegte sich in guten Grenzen. An voilstümlichen Vorführungen brachte der Bonner DamenSchwimmverein einen gut gelungenen Blumenreigen, während die Springer des festgebenden Vereins im Gruppenspringen Vorzügliches leisteien. Zur großen Freude sämtlicher anwesenden Sportter und nicht zuletzt der Kampfrichter wurden in allen Sprüngen die Pflichtleistungen erreicht bezw. überboten. Besonders hervorzuheben ist hierbei das vor zügliche Springen von Frl. Hella. Breimann, Pozeidon Düsseldorf im Damenspringen, und im Sentorspringen von Herrn Josef Schemuth vom festzeven den Verein. Wisbar, Rheuus Köln, den wir ia Bevölkerung unserer Vorschau als Javorit getipt hatten, hatte seine Meldung zurücksezogen. Das Wasserball=Spiel konnte im Endkampf Uerdinger S. V. gegen Chligser S. V. mit:2 gewinnen. Den Vereins=Mehrkampf errang Aheuus Köln. Besonderes Inzeresse beanspruchte das Kriegsbeschädigtenschwimmen. Hier glänzten E. Brenner, Ludwigsburg und Wormann, Rheuus Köln. Die Damenstafsel,.40 Meter war Poseidon Düsseldorf nicht zu nehmen. Bonner Ballspiel=Club 08. Die 1. Jugendmannschaft des B..=C. 08 weilte gestern kr. Neuenahe bei der dortigen 1. Jugendmannschaft des V. j. N. B..=Cl. stellte die techgisch bessere Mannschaft. V. j. R. spielte zusammenhanglos. Bis zur Haltzeit hielt Neuenahr das Resultat auf:1. konnte sich aber später der vielen Angriffe der Flauweißen nicht mehr erwehren und mußte nech 7 Mal das Leder aus dem Kasten hölen. Radsport. Großer Straßenpreic von Köln. Die D. A. W. veranstaltete durch den R. C.„Celonia“, Köln=Ehrenseld gestern ihr alljährliche: .raßenrennen um den Großen Straßenpreis vor Köln. Am Sportpalast Weiser in Raderberg hatten sich zahlreiche Neugierige eingefunden, als um.30 Uhr von 60 gemeldeten Fahrern 52 in die Peoale traten. Auf der ersten Hälfte der Fahrt blieb dar Feld ziemlich geschlossen, in Remagen jedoch machte sich der Berliner Biedt auf und davon und führte bald allein mit einer Minute Vorsprung. Schüller (Köln) ging allein an die Verfolgung, und es gelang ihm, den Spitzenreiter hinter Schuld zu erreichen. Er begleitete ihn bis Münstereisel, wo er wegen Rahmenbruchs die Fahrt aufstecken mußte. Wegen verschiedener Defekte mußten Niemann. Schätzer und Dahmen ausschelden. Viedt traf als Sieger mit 1 Minukte Vorsprung um 3,16 Uhr nachm. vor Ley(Köln) ein; im ganzen beendeten 21 Fahler das Rennen. Die ersten Preisträger sind: 1. Piedt“ (Berlin):46, 2. Ley(Köln), 3. Gaus(Köln). 4 Mommer(Stolberg), 5. Herriger(Köln), 6. Geuenich(Köln), 7. Eller(Bonn) Radrennen. Berliner Olompiobahn. Großer Ghermaniapreis. Gesamtergebnis: Sawall 89.680 Am. 2. Thomas, 3. Weiß. 4. Ebert, 5. Saldow. Plauen: Großer Eröffnungspreis. Gesamtergebnis: 1. Wittig 80 Km., 2. Müller, 3. Junohanns, 4. Brummert. Nürnberg: Dauerrennen. 50 Km.: 1. Krupkat, 48. 39,8(Bahnrekord). 2. Stellbrink. 3. Appelhans, 4. Pawke. Großer Straßenpreis von Hannover: Berufsfahrer, 314.6 Km.: 1. A. Huschke 10 St. 35., 2. Aberger ½ Lg., 3. R. Huschke ½ Lg. — Lebensmittel. — Godesberg: Für diese Moche Kartoffeln: Insolge der augenblicklich reichlichen Zufuhr von Kartoffeln wird für die kommende Woche bei Abnahme von mehr als einem Zentner der Preis auf## Mark je Zentner festgejetzt. Den Versorgungsbe# rechtigten wird daher empfohlen, ihren Bedarf setz zu decken bezw. Bestellungen in der laufenden Wache bei den Kartoffelverkaafsstellen abzugeben. Der Preis wird nur für die kommende Woche ermäßigt. Kleinverkaufspreis 60 Pfennig das Pfund. Weizenmehl, 1 Pfund je Person zu.50 KK auf Abschnitt 12 der Warenkarte. Grießmehl, ½ Pfund je Person zu 2 Mark auf Abschnitt 13 der Warenla##. Makkaroni(1a Qual.), 1 Pfund zu 11 MA. Steril. Milch, 1 Dose zu 8 A. Marmelade gute Qua##tät): 1 Pfund zu.50 f4l. Vorbörsliche Kurse von heute morgen. Mitgereilt durch das Bankhaus Louis David=Vonn Holland d. Gulden 21.40 Amerika d. Dollar 61.22 England d. Pfund 241.—, Frankreich d. Frank Wasserstands=Rachrichten. Vonn, den 10. 4, monguns 6 dhr.... Wias=Prusten und. Telch. Köln: Mietpreieregelung für möblierte Zimmer. da in letzter Zeit die Klagen über Wucherpreise für möblierte Zimmer und ebensolche Wohnungen sich häuften, hält es die städtische Verwaltung jetzt für notwendig, auch in die Mietpreisfestsetzung für Ftigre Wohnunen auf Grund der Mieischutz mootirter Wo, nungen, verordnung eizugreifen. Es sollen Richtlinien für die Mietpreisfestsetzung ausgestellt werden, bei denen die berechtigten Forderungen und Interessn beider Parteien abgewogen sind. Köln: Ein Gesangenenidyll. Aus der Strafanstalt Rheintach war dem Kölner Unterjuchungsgesärgnis am Appellhofsplatz ein Häftling zum bejichistermin zuenführt worden. In seiner Roatasche war ein hübsches, listig kreinschouendes Mäuschen, das er gut dressiert hatte. Auf das Kommando: Kerichen, spring mal!“ huschte das zutrauliche Ragetlerchen von einer Hand zur andern.„'Para Küßchen“, hlaß es dann und das Mause#l tänzellte üler den Mundwinkel des Ckannes.. Und auf den Wansch:„Eeh schön in das Nest“, verschwand es schnell in der Tasche, woher es zum Dehut erschienen war. Das Tier hat die Freiheit und benützt sie nicht. Sein Dompteur aber darf niet nit ihm tauschen.— Zum Dezemder vor. Is. wurd z Köln ver beladenen Gästen der Film, betitelt Wer Köln nicht grsehen, hat Deutschland nicht schen“ vorgeführt. Die Vorführung ergab abez, daß der Fülm politish auf die Abtrennung der Rheinlaicte von Preußen anspielte. Die Genehmizur Aufführung aar von dem Dursteller nicht gaassucht worden. Der Geschäftsführer wurde der#ab in 2000 Mt. Geldsttafo verurteilt, ferner wurde die#schlagnahme des Films angeordnet. Auf die Reo# ion des Geschäftsführers hat das Schöfferzerid: die genannte Geldstrafe anerkannt, die Beschugnahme des Filmes aber cufgehoben.— Duieburg: Eine bestrafte Kartenlegerin. Die 71 alte Mathilde Ringel aus Oberhausen beschaftigte sich mit Kartenlegen, kam aber eines Tages an die Unrechte, indem eine Frau, deren Mann „untren“ sein sollte, dies ihrem Mann wieder erzählte worauf beide gegen die Kartenlegerin klagdar vorgingen. Vor Gericht entpappte sie sich als „Alte Bekannte". Das Urteil lautete auf drei Tage Gejängnis. Solingen: Beschränkung der Eheschließung. Der Oberbürgerneister veröffentlicht einen Beschluß der Wohnungskommission, der in gewissem Sinne ein Heir##verbot darstellt. Nach dem Beschlusse sollen jungen Eheleuten, wenn der Ehemann noch keine 25 Jehre alt ist, keine Wohnungen zugewiesen werden. Sowei: sie in der Liste der Wohnungssuchenden vom nerkt sind, sollen sie wieder gestrichen werden. Der Beschluß, der in unzulässiger Woise in das bürgeriche Recht eingreift, ist selbstredend ungesetzlich; er gibt auch zu den schwersten Bedenken in santerlei Hinsicht Anlaß. Gräfrath: Postraub. Sechs maskierte Räuder drangen in das Postamt Gräfrath ein, zwangen die anwesenden 7 Beamten durch Bedrohung mit Revolvern, sich ruhig zu verhalten und raubten 4700 Mark. Sie sind mit ihrem Raube unvehelligt entlommen, Endernders(v. Mosbach): Eine verhäugnisvolle Verwechslung. Eine bei einer hiesigen Hochzeit tätige Aufwarterin hatte eine Flasche Arseniklosung nit einer Flasche Wein verwechselt und reichte den Giftirank dem Brautpaar und den Trauzeugen, die ahnungslos davon tranken. Der Vater ist bereits gestorden. Der Vater des Bräutigams, die Brautjungsern und das junge Ehepaar selbst liegen krank darnieder. Essen: Die Bestten in Menschengestalt. Der früher hier tätig gewesene mehrheitesozialistische Porteisekretär Tinnler ist, wie bereits kurz mitzeteilt worden ist, bei den Unruhen auf der linken Rheinseite von Kommunisten in bestialischer Weise zu Tode gemartert worden. Wie der Allgemeinen Zeitung aus Mörs gemeldet wird, wurde Tinnler bei dem Sturm auf die Zeche Rheinpreußen von Kommunisten gewaltsam aus dem Hause geholt. Alo man ihn vor die Tür brachte, bildete das Gesicht nur eine unförmige Masse. Draußen wurde er erneut mißhandelt, zu Boden geworsen und mit Füßen getreten. Eine Frauensperson zertrümmerte ihm mit einer abgerissenen Latte den Schädel. Kein Mensch wagte, gegen die Bestien in Menschengestalt einzuschreiten. Schon als man ihn für tot glaubte, stellten sich noch einige junge Burschen auf den Daliegenden und bearbeiteten sein Gesicht mit den Absätzen. Elberselld: 400 Arbeiter entlassen. Die Elberselder Papierfabrik hat ihren sämtlichen Angestellten und Arbeitern wegen Manzels an Auftragen gekündigt. Davon werden insgesamt 4u Personen betroffen. Hagen: Vor dem außerordentlichen Gericht zur Aburteilung der beim Kommunistenputsch im hiesigen Gerichtsbezirk verübten Verbrechen##nd Vergehen wurde gestern in 5½ stündiger Verhandlung das Urteil über neun Angeklagte gefällt. Das Eericht erkannte bei zwei Angeklagten auf vier Jahre Zuchthaus, bei einem Angeklagten auf zwei Jahre neun Monate Zuchthaus, gagen greitere auf zwei Jahre sechs Monate Zuchthaus, gegen die übrigen Angeklogten auf zwei Jahre Gefärgnis. Bei einem Angeklagten wurde auf zwei Jahre ncun Monate Zuchthaus erkannt, gegen einen weiteren auf zwei Jahre sechs Monate Zuchthaus; gegen die übr gen Angeklagten auf zwei Jahre Gefängnis. Bochum: Festnahme einer Räuberbande. In Castrop wurde eine vierköpfige Närberbande jestgenommen, die Raubüberfälle auf einen Straßenbahnwagen der Vestischen Kleinbahnen in Henrichenbu.g, auf ein Ledigenheim in Bladenhorst und auf die Wohnung des Kaufmanns Elsberg in Habighorst verübt und bereits eingestanden hat. Bei Haussuchungen wurden große Mengen Garderobe, Schmucksachen, Papier= und Silbergeld, sowie Wafsen und Munition vorgefunden. Münster: Ein Sturm aus einen Kartofselwaggon wurde letzten Herbst in Lengerich veranstaltet. Der Händler Wiemann hatte den Waggon angekauf: für 30 M. pro Zentner und wollte ihn nun abfahren lassen. Der Vorfall veranlaßte eine große Menschenmerge, den Wagen zu stürmen und sich—3 Zentner Kartoffeln zu erbeuten. Vorher hatten die Betriebsräte der dortigen Werte iem Händler 18 M. pro Zentner geboten. Wegen Landfriedensbruchs und Diekstahls hatten sich jetzt 20 Personen vor der hiesigen Strafkammer zu verantworten. Dev Anklagevertreter beantragte gegen jeden Teilnehmer drei Monate Gefängnis wegen Landfriedenobruch: und zwei Tage wegen des Diebstahls. Dus Urteil lautete auf drei Monate Gefängnis, gegen die Führer, den jetzigen sozialbemokratischen Plovinzi#llandtagsabgeordneten Decius und den jetzigen soziasdemokratischen Kreistagsabgeordneten Schmide auf sechs Monate Gefängnis. Vom Mittelrhein: Mäuseplage. Der trockene und sehr milde Winter hat die Vermehrung der Feldmäuse in hohem Maß begünstigt, sodaß die Gefahr besteht, daß die neue Ernte durch die Mäuse teilweise zerstört wird. Die sechs Matties. Roman von Igna Maria. 12.:(Nachdruck verboten.) Der Assessor Dr. jur. Hardegg spazierte mal wieder„zufällig“ die Straße entlang, als Theres aus der Gesangstunde kam.„Tag. gnädiges Fräulein, das nenn' ich aber Zufall! Darf ich ein Stück mitgeben?“ „Freilich, wenn Sie nichts Besseres zu tun haben! — Ein netter Kerl, der Hardegg, konstatierte sie im Stillen. Das Mädel sieht aus— philosophierte er seinerseits, dabei sprachon sie ganz korrekt und wohlerzo## gen über Wetter und Gesangstunden, aber was der Mund verschwieg, redeten die jungen, lebenshunge rigen A. gen. „Machen Sie das Picknick der Baronin Veith mit? Es wird, glaub ich, recht hübsch werden, besonders da, wie es scheint, das Wetter sich hält.“ „Natürlich, ich freue mich schon darauf. Es ist mein erstes Piaknick, im vergangenen Jahre durfte ich nicht teilnehmen, da war ich noch nicht in die Gesellschaft eingeführt, zudem hatte ich auch Trauer am Vaterken.“ Dieses„Vaterken“ genierte ihn einigermaßen, er sah sofort den grünen Zirkuswagen neben ihr, und eine Zuneigung wurde um einige Grade kühler. „Röchten Sie zur Bühne gehen— Sängerin werden?“ fragte er ganz unvermittelt.„Der GeheimI Vaconius hat Ihnen eine glänzende Jatunst prophezeit. Vaconius ist Kunstkenner und ein ziemlich unbestechlicher und unpartetischer Kritiker. Er ist in solchen Dingen kompetent, er spricht von Ihnen als Nachfolgerin der Lucca.“ Theres bekam vor freudigem Stolz einen roten Kopf.„Wirklich? O, wie mich das freut! Aber zur Bühne gehen— ich weiß nicht, wenn ich ja bestimm: wüßte, daß mein Talent ausreicht—“ „Unbedingt,“ widersprach der Assessor lebhaft, „wenn Ihr Talent nicht ausreicht! Aber bleiben Sie trotzdem der Bühne fern, heiraten Sie lieber.“ „O ja, so eins, zwei, drei gleich heiraten? Wer soll das wohl tun— und dann din ich noch zu jung, erst siebzehn. Und zum Heiraten gehört vor allen Dingen Liebe,“ schloß sie altklug. „Geld!“ wollte Hardegg rusen, aber er besann sich. „Gewiß, gnädiges Fräulein, Liebe! Es gibt doch wohl manchen in Ihrem jetzigen Bekanntenkreise. der ein solches Gefühl für sie hegt!" Theres hatte einen fröhlichen Scherz auf den Lippen, als sie aber seine Argen mit solch selksamem Ausdruck auf sich gerichtet fühlte, senkte sie verwirrt den Blick. „Aha!“ triumphierte Hardegg innerlich, so ein sü. ßes Mädel... „Ich singe schon die Arte der Rosine aus dem Bardier", frohlockte Theres,„die Läufe und Triller gelingen mir so gut,“ mein Lehrer meint, ich sei ausgesprochenes Koloratursach, ich habe solche Freude am Studium. Zuerst war es ja greulich langweilig, aber wenn man die Geheimnisse erst intus hat, macht das Singen täglich mehr Sraß.“ „Ee muß sehr schön sein, pflichtete Hardegg bei, Fell: Erschossen wurde hiei am Sonntag abend .30 Uhr der in den dreißiger Jahren stehende Schiesergrubenarbeiter Spieles von dem Waldarbeiter Matth. Malina. Der Schuß traf den Spieles in den Unterleib und kam unter der Herzgezend aus der Brust heraue. Der Getrossene war nach Lohr Lager errichtet und fühlte sich in seinem TreiZegnat, Schokolade, Stoffen und anderen Sachen ims Werte von einer halben Million Mark beilette und schickte die Sachen an die Gebrüder Ge#lach, die sie im großen weiterverkauften. Das Brüderpaar hatte für diese Zwecke sogar in Würzburg und einigen Sekunden tot. Der Täter flüchtete, stellte sich aber am anderen Tage der Staatsanwaltschaft in Trier. Er stand in seinem Hause, als er den tödlichen Schuß aus einem Browning auf zirka 90 Meter Entsernung auf Spieles adgab. Letzte#r stand an der Haustür seines Bruders, von dem er zur Kommunionfeier eingeladen war. Die Grunde zu der Tat sind noch nicht bekannt. Trier: Die Stadtverordneten genehmigten mt allen gagen eine Stimme die Vorlage auf Neuh#u eines Verwaltungsgebäudes für die städt. Elektrizitätswerke nach dem Entwurfe des Arch'tekten Wirtz in Trier. Die Kosten sind auf 5 Millionen Mark geschätzt. Koblonz: Vom amerikanischen Kriegsgericht wurden gogen Kokainverkaufs resp. Beirutfe dazu la:: „Amaroc=News“ 2 Männer von hier zu je 1 Jahr, eine Frau zu 6 Monaten Gesär gnis verurteil:. Koblenz: Der Hafenverkehr ist seit geraumer Zeit in unserer Stadt so flau wie er seit Beginn der Werftanlagen noh niemals zu verzeichnen war und der krasse Gegensatz zu all den äußerst lethaften Jahren, besonders seit 1914, muß sofort aufsallen. Solange der Wasserstand sich nicht bedeutend hebt, ist an eine Besserung noch nicht zu denken. — Eine gut besuchte Versammlung der hiesigen Gewerbetreibenden sprach sich in scharfem Protest gegen die ungemein hohe Gewerbesteuer aus, die den Gewerbestand in eine schwierige Lage versetze und manche in seiner Existenz bedrohe. Wiesbaden: Urbarmachung. Der Kommunal= landtag stimmte dem Projekt auf Erschließung der Oedländereien des Westerwaldes und die planmäßige Durchführung der Weidenwirtschaft im Interesse der städtischen Milchwirtschaft zu. Der Landesausschuß wurde ermächtigt, sich an der zu gründenden Meliorations= und Weidewirtschaftgesellschaft mit einer Stammelnlage dis zu einer Million Mark zu beteiligen. Das Projekt erfordert 20 Millionen Mark Kosten. Vom Hochwald: Selbsthilfe. Ein Einwohner in einem Ort hinter dem Hochwald wurde mit seinem Inventar auf die Straße gesetzt. Der Auzgesetzte benutzte die Zeit der Schuljerien und zog ohne Besinnen in das Schulhaus ein. Die Wohnungskommission wird Mühe haben ihn daraus zu entfernen. Starbrücken: Ausgewiesen. Die Straßburger Korrespondenz veröffentlicht eine Liste die wiederum 113 Ausweisungen aus Elsaß=Lothringen enthält, darunter die von 66 Deutschen. Kreuznach: Abbau der Realschule. Die Stadt, di dieses Jahr mit einen. Fehlbetrag von nindestens 1½ Millionen Mank zu rechnen bat, muß die Realschule, die einen städtischen Zuschuß von nah zu 300000 Mark erfordert, abbauen. Die Stadt#####ordnetenversammlung genehmigte eine entsprechende Vorlage des Magistrats. Die Hälfte der Besu her dieser Anstolt bestand aus Auswärtigen. Franksurt a..: Eine Hehler=Handelsgesellschaft. Zu einer modernen Handelsgesellschaft mit gestohlenem Eisenbahngut schloß sich der hier wohnhafte Vorarbeiter Jakob Fromm mit den beiden Gastwirtssöhnen Martin und Vinzenz Gerlach aus Lohr a. M. zusammen. Fromm schaffte seit Mozaten während seines Dienstes auf dem Frankfurler Hauptgüterbahnhof durch Fälschung von Frachtbriefen und Begleitadressen mit vorgedruckter fingierter Firma ganze Wagenladungen von Wein, den bereits so sicher, daß sie vor kurzem eine von Fromm gestohlene Kiste Wein, die aus dem Wege von Frankfurt nach Würzberg gestohlen worden war. bei der Frankfurter Eisenbahndirektion rellamierten. Schlicßlich wurde man in Würzburz und auch in Frankfurt auf diese modernen Eisenbahn= güterdiebe aufmerksam, beobachtete sie überführte sie und verhaftete sie dieser Tage. Bei den Gerluhe fand man noch Waren im Werte von etwa 00 000 Mark vor. Fromm hatte sich durch seine„Verdienste" bei diesem Geschäft bereits zum dreifachen Hausbesitzer aufgeschwungen. Mannheim: 1 Million geraubt. In Altenheim drangen Einbrecker nachts in das Rathaus ein, öffurten den Kassenschrank der Stahlbasse mit einem Sauerstoffapparat und suhlen Wertpapiere im Betrage von 1 Million Mark. Am Tatorte wurde ein Shraubenschlüssel mi: der Inschrift Elektron Griesheim zurückgzelassen. Jusel Reichenau: Sogenannte Hungersteine. Am südlichen See=User finden sich auf einem etwa 100 Zentner schweren Stein, einem sog. Findling interessante Zahlen, über den Wasserstand. In derselben Höhe des jetzigen so außerordentlich niederen Wasserstandes sind die Jahreszahlen 1673—1813 eingemeißelt. Hagendingen: Eine schwere Explosion ereignete sich in den Kalksteinbrüchen der Hagendinger Hüttenwerke. Durch vorzeitiges Explodieren einer Sprengstoffladung wurde eine größere Anzahl der Arbeiter schwer verletzt. Zwei Arbeiter sind ihren Verletzungen bereits erlegen. Schwere Explosion in der Gazanstalt der ThyssenWerke. Hamborn, 9. April. Am Samstag morgen kurz nach 5 Uhr wurde die Hamborner Einwohnerschaft durch eine starke Detonatton beunruhigt. Wie sich herausstellte, hatte sich im Maschinenhause der Gasanstalt der Thussenwecke in der Nähe von Schacht IV aus bisher nicht aufgeklärter Ursache eine Gasexplosion ereignet, die die gesamte Gasversorgung von Hamborn, Oberhausen, Wesel, Elberfeld und Barmen vorläusig unterbindet. Durch die Explosion wurde das Dach des Maschinenhauses in die Höhe geschleudert, die Zwischenwände vollkommen zertrümmert und die Vorderfront des ißebäudes schwer beschädigt. Die Trümmer des niederstürzenden Daches verschütteten die eesamten Maschinenanlagen. Durch das Unglück wurde ein Obermaschinist und ein Maschinist durch Brandwunden an Armen und im Gesicht erheblich verletzt. Dermischtes „ich selbst bin leider höchst unmusikalisch.— Wer war denn in Ihrer Familie so außergewöhnlich musikalisch veranlagt?“ „Ich weiß es selbst nicht, ich glaube Mutterken, sie sang so lieb, aber damals wußte ich noch nicht, daß man„Stimme“ haben kann. Sie hatte eine sehr angenehme, seine Stimme und hat uns manche slämische Volkslieder gelehrt. Sie war Belgierin, gedoren in Gent, später lebte sie in Brüssel.“ „Ja, war sie denn kein Zirkuslind?“ „Nein, sie ist auch niemals aufgetreten. Sie war das einzige Kind einer Küsterssamilie. Und Vaterkens Vater war Rechnungsrat in Dresden, er sollte Philologie studieren, da ist er durchgegangen zum Zirkus, o, er war der beste Reiter der Gegenwart.“ Kurt Hardegg wunderte sich im Stillen, was waren das für eigenartig verzwickte Verhältnisse! Ein ausgewachsener, vernünftiger Mensch zieht mit seiner Frau und sechs Kindern— sechs Kindern!— in einem grünen Wagen durch die Weli! Und hat dann noch so bildhübsche Kinder wie die Theres... „—— Assessor Hardegg hat mich hierher begleitet“, erzählte Theres munter am Kasseetisch“, er läßt sich Dir empfehlen, ich traf ihn vor dem Hause meines Lehrers. Du, Tante, ich sing' jetzt„Frag ich mein beklommen Herz.“ „Wie gefällt er Dir denn?“ sorschte Frau von Berg. „Wer—? Kurt? Assessor Hardegg“, verbesserte sie sich rasch und glühende Röte bedeckte ihr Gesicht. und gedehnt——„0, er ist ganz nett.“ Tante Lily lächelte sein, sieh an, die Kleine nannte ihn schon in Gedanken Kurt! Aunikaniche Bügrtahpanstellungen. Die Eisenbahnen der Vereinigten Staaten, die sehr lange Strecken zurücklegen und sonst von der Kultur wenig berührte Gebiete durcheilen, führen vielfach Sonderwagen mit sich, in denen Ausstellungen zu Unterrichts= oder zu Reklamezwecken aufgebaut sind. So gibt es z. B. Vortragswagen, in denen während der Fahrt unterhaltender und belehrender Stoff geboten wird, oder es gibt Kinowagen, in denen Filmvorstellungen stattfinden. An entlegenen Orten, wo ein Bedürfnis oufür vorhanden ist, bleiben diese Wagen einige Zeit zurück. Besonders wichtig sind diesengen amerikanischen Ausstellungswagen, die den Farmern neue Ich olonte enr un sher nant dier ioin Tdges fort. „Wer—? Dein Lehrer?“ frug Frau von Berg mit gemachter Naivität. „Nein, Kurt Hardegg. Er ist auch morgen zum Picknick eingeladen. Sag Tante, darf ich morgen das türkischblaue Voilekleid tragen—? „Gewiß!" Diese kleine Eva, dachte Frau Lily belustigt, sie weiß, daß das türkischblaue Kleid sie so entzückend kleidet. Da sieht man's wieder, in jeder Frau steckt unbewußt ein Stück Raffiniertheit, denn Theres ist doch absolut nicht„aufgeklärt“. „Was wünschest Du Dir denn zu deinem Geburtstage, Theres, es ist der achtzehnte?“ „Den vollständigen Klavierauszug von„Hänsel und Gretel", bitte.“ „Wie anspruchslos“, dachte die Fragerin gerührt. ** Hans Matties war nun in das Lehrerseminar aufgenommen worden. Hans lebte wie im Traum. Wie wunderschön war das alte Städtchen mit zeinen winkeligen Gassen und romantischen Gäßchen! Die herrlichen alten Häuser mit dem reichbezierten Giebelwerk, die Pracht der Kirchen! Eines Tages litt es ihn nicht mehr auf seinem Zimmer in der engen Schuhstraße. Wieder nahm er leinen Weg durch die menschenleeren Gassen, darinnen die Syringensträucher der kleinen Gärten süß ausdufteten, hin zum Kehrwiederwall. Der Mond goß filbernen Schein auf die weißen und roten Kerzen der mächtigen Kastanienbäume. Blütenduft lag in der lauen würzigen Frühlingshust, iagendwo in den Büschen schluchzte eine NachErfindungen in der Landwirtschaft und Therzu#c vorführen. Diese Wagen bilden vollständig et#n gerichtete kandwirtschaftliche Unterrichtoantialten und Museen. Hier findet nun eine Zusamnenstellung der neuesten Züchtungen, der neuesten landwirtschaftlichen Maschinen, eine Bibliothek, statt stische Tafeln, bildliche Darstellungen und einen Vortragsraum, in dem der Projeknonsapparat richt sehlen darf. Diese fahrenden landwirtschaftlichen Ausstellungen bleiben mehrere Tage an einem Ort, und die Gutsbesitzer aus der zunzen Umgegend strömen dann hier zusammen. Um den von weit her kommenden Farmen einen sängeren Aufenthalt zu erwöglichen, ist dem Aussteilungswagen ein weiterer Wagen angegliedert, der als Kinderstube dient#nd in dem die Ausstellungsbesucher ihre?keinen einem ausgebildeten Personal übergeben. In der„Umschau“. in der diese Tatfachen mitgeteilt werden, wird zugleich in einem„Vorschlag an den Herrn Eisenbahnminster“ angeregt, daß auch bei uns die Schienenwege zu einer solchen Verbreitung von Wissen und Kultur ausgenutzt werden sollten.„Eine fahrende Unterrichtsanstalt, sei es nun auf landwirtschaftlichem oder einem anderen Gebiete, würde ohr: Zweisel. und wäre es nur aus Neugierde, lelcha bes#cht und— bezahlt werden." drei Briefkasten. M. L. 17. Ein gutes Putzmirrel für 3. gegenstände besteht aus einer Auflösung Gramm Borax in einem Viertelliter Wasser, der einige Tropfen Salmiakzeist zugefügt werden. A. H. in Troisdorf. Ein gutes Mittel zur Entfernung von Kaffeeflecken, das selbst den zartesten Farben nichts schadet, ist das Bestreichen des Flechke mit reinem unparfümiertem Glyzerin. Nach dem Aufstreichen des letztern wäscht man die Stelle in lauwarmem Wasser aus und plättet sie dann nleich auf der linken Seite. C. C. Sie Knnen dem Biekenwasser ein 3 Alkohol mit twas Lawendel= oder Vergan beigeben. Joh. K. Leser Sie die Antwort unter C. Unwissender. Die Rechte des Reichspräsid sind sehr beschränkt. Alle Anordnungen fügungen des Reichspräsidenten, auch solche auf Mitel 131 C. eirten Ver erGebiete der Wehrmacht, bedürfen zu ihrer Gi. keit der Genehmigung durch den Reichskanzler## dem zuständigen Reichsminister. Durch die Ge#enzeichnung wird die Verantwortung übernommen. Der Reichstag kann sogar den Reichoptäsidenten vor dem Staatsgerichtshof anklagen, wenn er sch ld. hafterweise die Reichsverfassung oder ein Reschege: setz verletzt hat. Steuer 37. Grundstücke, die der Abgabepilich de erst nach dem 1. August 1914 erworben hat, dü en bei Feststellung des Endvermögens zu keinem geringeren Werte als dem Betrag der Gestehungekosten angesetzt werden. Von diesen sind die durch Verschlechterung entstandenen Wertvermindetungen abzuziehen.(§ 10 des Gesetzes über Kriegsabgube vom Vermögenszuwachs vom 10. Sepi mber 1919). N. 19. Sie befinden sich im Irrtum. Der Saarstaat intersteht einer Regierungskommission, ei# vom Vöskerbund ernannt ist. Die Regierungskeinmission besteht aus 5 Mitgliedern, die alle Rechle haben, die früher dem Deutschen Reich, Prenherbezw. Bayern zustanden. Nach Ablauf von 15 Jalren haben die Bewohner des Saargebiets durch Volksabstimmung ihr weiteres Los zu bestimmen. L. N. 115. Sie brauchen 20 Prozent gegen die Miete vom 1. Juli 1914 Aufschlag zu bezahlen, Ja### die genannten Angaben anteilmäßig und nach Eingang der Rechnungen. Heren Schuhmacher W. D. in W. Die Auskunft ist richtig. Sie haben aber sicher mehr eingenommer. tigall, Hans kam das Verlangen, niederzutnien und zu beten—— Plötzlich fielen ihm Gedanken ein, die er zu Versen formte— die Mainacht hatte einen Dichter geboren... Der Seminardirektor Johann Habermann stammte noch aus der alten Schule. Er gehörte zu den Lehrern, denen die Jugend über dem Schei# ihres Berufes unverständlich geworden ist. Vielleicht war Direktor Habermann niemals selbst jung gewesen und konnte deshalb den Enthustasmus und die frohe Jugend seiner Seminaristen nicht nachscen. Der täglich wiederkehrende Trott, das ewige Wiederkäuen der Schulthemen fielen Hans Matties, der trotz seiner Jugend über ein ziemliches Wissen verfügte, auf die Nerven und steigerten sich zu einen förmlichen Haßgefühl auf alles. was Seminat und Schule hieß. 99 Direktor Habermann sah in Hans Matties, det still und ruhig seiner Wege ging, einen heimtsickischen Nebellen, der allerhand aufrührerische Gedanken hinter seiner hohen Stirn verbarg. Hans' Freund. Theodor Lernemann sagte einer Tages zu ihm:„Du paßt gar nicht zum Lehrer! Du dist ein Dichter! Doch, Matties. Du bist ein Dichter, ich hab Dein Frühlingsgedicht gefunden. Hans lachte gequält:„Vom Dichten kann Fan aber nicht leben! Du hast gut reden, abgehen! Was soll denn dann aus mir werden? Ich habe doch teinen Pfennig Vermögen, und zum Kaufmann tauge ich erst recht nicht.“—— MAGGI Würze ist altbewährt! * Seschlaes eice D ir Khascenl Webse an Hans Bonnerstraße mit zirka 17,63 a: Fläche versteigern. Verber um ½4 Uhr ansangend, gelangen im zu versteigernden Haue das Hausmobilar u kleine Ackergeiäte, insbesondere ein Hero mit Rohr u. 1 Handkarre, zum Verkauf. Justizrat Eiler, Notar in Siegburg. Besonders preiswert: Rundholz, zum Abstützen und Verbauen Zannschwarten u. Wilh. Streck, Bau= u. Kunstschlosserm. 23., vermög., sucht gestützt aus beste Anstellung in Schlossereibetrieb wo eotl. Bereiligung od spät. Uebernahme oder Einheirat ermöglichst ist. Aug. unter W 413; an die Geich nluch. Moder Di Eichen=Schlafzimmer mit weißem Marmor und Spiegel, Schlafzimmer mit 2schl. Bett, einzeleue Getten, Kleiderschränke, Küchen=, Leinen= und Bücherschränke, Vertiko, Salon u. 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April, morgens ½9 Uhr in der Stiftskirche, wozu freundlichst eingeladen wird. Familie Nettersheim-Beusch. Bekanntmachung. Für die geplante Verbeiserung der Straßen Für die geplante Verbesserung der###atze kanallsalion is1 die Fennenung der wellertieten in den einzelnen Hausern erforderlich. Es wird gebeten, den mit diesen Feststellungen betrauten Beamten, die mit entsprechenden Ausweisen verseden And. das Betreten der in Frage kommenden Räume zu gekatten. Vonn, den 7. April 1921. Der Oberbürgermeister Sarchei Sum Teremn Rincnerg.r ischer& Comp. Kommanditgesellschaft auf Aktien. Bilanz vom 31. Dezember 1920. Eingerahltes Kapltal Ruoklagen Elaubiger Aklepte und Schechs Aval- u. Bürgschaltsverptlichtung. N. 227.346 611.65 150,000,000— 41,500. 400.— 2,107/573,97546 40211.483/29 Für Rechnung d. Reichs ed. d. Reichebank übernommene Verpflichtungen Röckstelleng für Krisgssteuer Rückstellung für Talensteuer Aktien-Oividende- Rechnung 1916 Aktien-Divisende-Rechnung 1920... Gewian- und Vertust-Rechauag 1921 46.067,700— 501,26850 808.726 176,834 15,000.000 ver 153 .402,537,141 Gewina- und Verlust-Rechnung ven 31. Dezember 1920. 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