50. Jahegang Bezugs=Preis: Erscheint taglich mittags greis monatlich.00 Mart frei in das — Pos: 50 dig. Zustellgebuhr. zis Boton und Sgemien mn 456 Deun. Herantwertlich für Pelttik und Seuilisten Smti Scwippert, für Provinz und Seich, Umsegene und Bonner Nachrichten Gndress Mulier, für den ubrigen gbaltionellen Teil Toni Weinand. für den Reilame= und Anzeigenteil Johannes Tinner, elle in Voun. Bonner Dolks=Zeitung Deutsche Reichs=Zeitung "" reche D. lescherechesle Somn Stchlenbäches! Postscheck=Konto Köln unter Nr. 90841 Vertagerr dentsche Rrichs=Heitung 8. md 6, Vom Bonner Volkswacht Samstag, 2. April Vonn c! Fernsprecher: Geschäftstelle 50 u. 60 auumummun Schrfstleitung Nr. 4835 Nr. 90— 1921 (2 um breit),— 5öhe 50 Vig., ausw 90 Big., Reklamen 73 um breit, mmstch. Gletal) 28.—(angw.) 4.—. be boinenatigen Behlungorödhenge. säht bewilligter Rabett fort. Blazverschrift wird nicht garantiert. sor unertengt eingegengene Maunlickete Abernchmen wir keine Gewähr. Bauffente: Prom u. Co, Beum Bonner Stadt=Anzeiger Der Moskauer Putschplan. Unter dem Titel„Blicke in die Kommunistenwerkstatt" veröffentlicht ein demokratischer Abgeordneter im Berliner Tageblatt ausführliche Mitteilungen über die internationale Putschorganisation der Kemmunisten, aus denen wir nachstehend die interessantesten Absatze widergeben.“ „Ende vorigen Jahres fand in unmittelbarer she von Bremen eine Konferenz von Personen #u die sich mit der kommunistischen Propaganda i Westeuret befaßte. Die Teilnehmer hatten sich #erde Pässe beschafft und traten unter falschen Naou auf. Es wurden Berichte aus den verschiezisen Staaten erstattet und organisatorische BeKlisse gefaßt. Ueler England lauteten die Berichte wenig zuuschtlich trotz großer Ausgaben, die gemacht woru waren. In Frankreich ist, so hieß es, die zweitzisie Kommunistische Partei Europas begründet #rren. Das vortige.kretariat weist insbesondre auf die Revolutionierung der. Soldaten und Natrosen hin. Bis zum Kankasus, bis nach Ar gnien, Georgien, Mittelindien reichen die Fäden. leder Ungarn wurde berichtet, daß der Boden von lag zu Tag günstiger werde, wenn man sich dor! ach einstweilen auf vorbereitende Arbeit beschränin müsse. Der Tschechoslowakei wurde on Nolle eines Vorpostens der Weltrevolution zugeschrieben. Für Polen nahm man eine verstärkte bolschewistische Propaganda in Aussicht. Ueber Deutschland reserierte der Präses der russichen Sektion der deutschen Kommunisten. Nach #iner Meinung sollte der revolutionäre Aufschwung ds deutschen Proletariats im Frühjahe 1921 seinen #öheruntt erreichen. Allerdings wurden auch Stimmen laut, die etwas gedämpfter klangen. Von Rodet lag die Aeußerung vor, daß, wenn man die Rochrichten aus Berlin in zeitlicher Folge betrachte, die vojinungen stetig getäuscht worden seien.„Auf Srund der Berichte des Cenossen Kopp hatten wir das Recht, anzunehmen, daß er zum Schluß der Jahres von der deutschen Regierung offiziell aneruonnt werde, und daß zum Frühjahr 1921 der Bozu reif sein wurde für einen gewaltsamen Umsturz. des ist aber leider nicht der Fall, und zwar desregen, weil stets gesagt werde, wir mußten zugansten einer Wiederaufnahme der Handelsbeziezungen warten und unsere Ziele vorläufig zurücksellen.“ Inzwischen ist aber ein Wink oder Besehl von Moskau zum Looschlagen gekommen, der sich um Teil aus Ungeduld, zum anderen Teil aus der Gwierigen Lage der Sowjetregterung erklären 2c1. Festgestellt wurde im übrigen auf der Brener Ko.ferenz, daß die äußere Bedrohung durch die Lntente im deutschen Proletariat einen revolutio gären Geist erzeuge— eine Auffassung, welche die Enente im eigenen Interesse vielleicht beachter. Beochlenswert ist, was die Delegierten in Bregen über Herrn Kopp, den Sowjetvertreter in Verin, dachten und sagten. Ohne sich im offenen Geousatz zu seiner Auffassung der Lage in Deutschlnd zu seyzen, hat das Vollzugskomitee der Dritin Internationale es doch für notwendig erachtet, üe Abberufung Koppo zu betreiben. Wenn die ##fassung Kopps. nach welcher übereilte Schritte Deutschland unerwünscht und unzweckmäßig seien, velleicht richtig erscheine, so würde ihm doch der Vorwurf gemacht, daß er die dolschewistische Prozaganda nicht genügend unterstützt habe, dann aber auch, daß seine Tätigkeit auf dem Gebiet der Antrüpfung wirtschaftlicher Beziehungen bisher nicht genügende Ergebnisse geliefert hätte. Als Nachsoler Kopps kamen Krassin und Gillerson in Frage. ehung zur Rechtsfriedensgesinnig durch die Schule.“ Eine Buchbesprechung von Volksschullehrer a. D. Rech=Bonn. Vorstehende Ueberschvift ist Titel einer Broschüre, die ooben im Rhenania=Verlag Bonn erschienen E und die den Bonner Lehrer Jos. Schülter zum Verfasser hat. Die Schrift verdient allgemeines Intc esse, tesonders in den Kreisen der deutschen Juge nder##her Rechtsfrieden! Wem umschlösse der in dieses Wort gefaßte Begriff nicht einen der heißesten Wünsche für die nächste und fernere Zukunft! Recht and Frieden: das will die Welt, dus wollen die Deutschen. Verfoilles, Spa, Pavis, London— der Klanz dicser Worte bewirkt, daß der deutsche Ruf nach Rechtsfrieden unentwegt in die Welt könt; der Ruf wird erst dann verstummen, wenn in aufs Recht begründeter Friede die innere batspannung und mit ihr Völteraussöhnung bringt, venn die Nationen, anstatt sich zu hassen und blutig zu defehben wieder einander stützen und fördin durch segenoreichen Wettbewend in den Werken des Friedens. Völkerfrieden setzt voraus, daß die Bevölkeungsschichten des einzelnen Volkeo rechtsfriedlich esiunt sind. Eine rechtsfriedliche Gesinnung aber wird nur als Frucht einer entsprechenden Volkserziehung herancoisen. Dao Eiternhaus hat sie zu beginnen und zu tragen, die Sckule pflichtet, sie in phanmäßigem erziehlichem urd anterrichtlichem Mühen zu fördem und zu vertieson.— Treten wir mit dieser, Einsicht broan an den getstigen Ackergrund, in den die klaren und fließenden Ausführungen der Schülterschen Schuift siefe Jurchen ziehen und ein Saatfeld bestellon lehren, das berechtigt auf gute Ernte hosfen läßt! Als Einleitung behandelt die Broschüre Die Bedeutung der Rechtsfriedensbewegung“ Aus Recht hader erwachsen dem Einzelnen, der Famitie, der Gemeinde, dem Staate ent die folgenschwersten Hemmnisse. Dem deutschen Ole darf der Tadel, prozeßsüchtig zu sein, rucht apard bleiben. Der Staat aber ist schlecht beraten. der dem Volke den Prozeß in seiner Gesetzzebung einseitig als Kampfordnung ausgestaltet. Je döher ein Volk kulturell steht, desto vollkommener hat es in der Rechtspflege außengerichtliche Saoßnahmen zu treffen, um rechtsunfriedlichen Vorgängen zu begegnen. Dem GüteversahUeber Geldwangel wurden in der Boemer Konferenz Klagen nicht laut. Das Porteibudget betrug für Deutschland monatlich 2130000 Mark, eingerechnet die Ausgaben für die verschiedenen Verlage, für die auswärtigen Verbindungen und die monatlichen Streitzahlungen. Ausgabe der Bremer Konsereng war es außerdem, die Organisation zu verbessern und zu vervollständigen. Das westeuropäische Sekretariat legte einen Organisationsplan vor, nach welchem seche Zeutren geschaffen werden sollen, und zwar unter Außerachtlassung der politischen Staatengrenzen. Das Pariser Zentrum soll danach die Arbeit in Frankreich, England, Spanien, Belgien, Holland und in oktupierten deutschen Provinzen leisten. Das Berliner(mitteleuropäische) Zentrum umsaßt Deutschland mit Ausnahme Ostpreußens und Oberschlesiens, das Prager Zentrum Oderschlesien, die Tschechoslowakei, Polen, Deutsch=Oesterreich, Ungarn und Rumänien. Außerdem wurde ein südeuropäisches Kollegium mit dem Zentrum in Rom und Mailand, eines mit dem Zentrum in Adrianopel und ein sechstes, das skandinavische Kollegium, mit Zentren in Stockholm, Kopenhagen und Helsingsors verlangt.“ Um die Kriegsverbrecher. Der Franzose Beunet, Professor der juristischen Fakultät der Universität Caen läßt sich in der französischen Presse über die im Versailler Friedens vertrag gesorderte Bestrafung der deutschen „Kriegsverbrecher" aus. Da Professor Brunet zurzeit Rechtsbeistand der französischen Botschaft in Berlin ist, verdienen seine bedeutsamen Ausführungen besondere Aufmerksamkeit. Wir lassen deshalb einen Auszug aus seinen Veröffentlichungen tegen: „Die Einzelheiten der Anschuldigungen waren insbesondere bei der ersten Liste außerordentlich unklar und, das muß zugegeben werden, ganz ungegügend bewiesen. Man beschuldig in allgemeinen Wendungen diesen oder jenen Offizier, diesen oder jeuen General, auf Neims geschossen zu haben, bei der Depovation von Frauen mitgeholsen, den Raub von Maschinenonlagen aus den Fabriken Nordfrankreichs ausgeführt zu haben.— Vor dem deutschen Gerichtshof wird in neun Fällen von zehn die Freisprechung erfolgen müssen. Die Gründe sind: Die Angeschuldigten werden fest immer sich auf folgende drei Beweggründe derufen können: Daß sie auf Besehl eines Vorgesetzten gehaudelt haben, und es ist bekannt, daß der Besehl eines Vorgesetzten bei einem Heer im Felde den Untergebenen unter allen Umstönden deckt; daß sie durchaus nicht die Absicht hatten, einen illegalen Akt zu begehen, sondern im Gegenteil im besten Eleuben handelten, daß ihre Tat im vaterländischen Interesse notwendig sei; daß vor allem es kein deutsches Gesetz gäbe. das Strafen für die ihnen vorgeworfonen Taten vorsähe. Und ohne Gesetz gibt es keine Strafverhängung. In den meisten Ländern aber, und so auch in Deutschland, muß dem Beschuldigten die verbrecherische Absicht nachgewiesen werden, was hier ausgeschlossen erscheint, da die Handlung im vaterländischen Interesse erfolgte. Anders liegt der Fall bei Berbrechen gegen das gewöhnliche Recht. Wenn bewiesen ist, daß dieser oder jener Feldwedel einen französischen Gefangenen brutal geschlagen hat, dieser oder jener Arzt eine französische Krankenschwester prügelte, dieser oder jener Adjutant ohne Besehl einen französischen Bauernhof anzündete, so werden diese Kriegsverbrecher verurteilt und mit den gesetzlichen Strafen belegt werden. Diese Art von Keiegsverdrechern ist jedoch sehr in der Minderzahl.“ ren ist die größte Aufmerksamkeit zu schenken! Man knüpft damit nur an eine urdeutsche Einrichtung an; denn wie in Rom, so trat auch bei den germanischen Stämmen die freiwillige güttiche Schlichtung als eine Form des Selbst: austragsrechten hervor.— Verdientermaßen wird in der Broschüre der„Vereinigung von Freunden des Güteverfahrens", unter Führung von K. W. Lütkemann(Hannover), gedacht, der den Rechtsfriedensgedanken recht wirksam propagandiert Die Sammelschrift Richard Deinhardto„Deutscher Rechtsfriede“, enchält bereits den Entwurf einer Güteordnung. Resultat der eineitenden Auseinandersetzung: 1. Für den Gütegedanken einzu treten, ist nie notwendiger als gegenwärtig gewesen. 2. Der Gütggedanken ist nicht so sehr durch von Zwang äußerlicher Einrichtungen als vielmehr durch innere Erziehung zu verwirklichen. Sechs in sich abgeschlossene Aussätze— sie lassen auch bei kurger Lektüre in der Schrift zu einem abgegrenzten Ergednis gelangen— zeigen nun, wie der Unterricht vom 1. Schultage an aus den Rechesfriedensgedanken einzustellen ist. Nur allzu geschwind müssen wir den Broschüreninhalt durcheiten, um hier und da etliches hewvorzuheben, was uns wesentlich zu sein bedünkt und was für den Geist zeugt, aus dem heraus die Schrift standen ist. 1. Rechtsfrieden im Elternhause! „Hottbegnadete Hüterin rechtsfviedlichen Lebens deim häuslichen Herde ist die chriftliche deutsche Mutter in ihrer deuschen Neine, mit ihrom friedlichsonnigen Gemüte, ihrer milden Naturveranlagung zur Erziehung ihrer Kinder, den Trägern der Zukunft, in versöhnlichem Geiste. Dieser läßt entzweite Geschwister am Abend nicht eher die Lagerstätte aufsuchen. als bis die volle innere Aussöhnung erfolgt ist. O beglückend heiterer Himmel des Kinderparadieses! Was läßt deine Sterne so glänzend strahlen? Es ist dus so schnell zum rechtsfwedlichen Ausgleich geneigte Kindesherz. Nähmen er doch alle Menschen mit unter jenen Himmel, unter dem die Leden=stürme braufen!“... Solche Ausführungen empfehlen sich selber. 2 Rechtsfrieden in der Schule! Aus dem Elternhause übernimmt die Schule das Kind, nicht selten als einen regetrechten Egoisten, und stellt diesen in eine ganz neue Rechtswelt. Sie macht sich sofort geltend in der Autovität des Lehrers, in dessen Ge= und Verboten. Diese beugen den Sonderwillen, gewöhnen an Unterachnung unter das Ganze, an Arbeitim Dienste Prosessor Brunet kommt dann zu folgendem Schluß „Das internationale Recht verdiedet Kviegführenden gewisse Handlungen: Beschießung von unbefestigten Städten, von Hospitätern, Ambulanzen; Schädigung privaten Eigentums; Mißhandlung der Zivilbevölkerung. Das internationale Recht sieht jedoch keine Strafe vor, es kann eine solche Strafe nicht vorsehen gegen Einzelpersonen, die sich derantiger Handlungen schuldig machen. Diese Einzelpersonen können durch einen Gerichtshof bestraft werden, wenn die Gesetze des betressenden Landes, des betreffenden Gerichtshoses, eine Strafe für solche Handlungen enthalten. Die deutsche Gesetzgebung kennt jedoch ebensowenig, wie die fvanzösische, Strasen wegen Vergehen gegen das internationale Recht.— Also: Die Deutschen, die Verbrechen gegen das internationale Recht schuldig waren und deren Bestrafung von den Alliterten gefordert wird, müssen fast alle freigesprochen werden. Bestraft werden können nur ein paar Dupend Diede, gewöhnliche Verdrecher, Brandstifter u. dergl. Die wirtlich Schuldigen, die Generale, die großen Führer des Krieges, sind nicht zu fassen. Das ist eine juristische Lage. Es nutzt gar nicht, sich darüber auf zuregen. Wichtiger ist die Frage: Hat man bei uns in Frankreich an die Möglichkeit einer Massenfreisprechung der deutschen Kriegeverbrecher gedacht, und wenn ja, die Folgen erwogen?“ Mit erspeulichem Freimut weist Proj. Brunet die juristische Haltlosigkeit der von den Alliierten geforderten Bestrafung deutscher Militärs nach. Er würde sich ein noch größeres Verdienst erworben haben, wenn er seine gewichtige Stimme, die in Frankreich sicher nicht ungehört verhallen wird, erhoben hätte für eine Niederschlagung der bereits anhängig gemachten Verfahren. Das Jentrum und die Rheinlandfrage. Von J. Finke, Vonn. Die Köln. Zeg hält in ihrer Osterausgabe in einem Aussatz„Umschau und Ausschau" u. a. auch eine Betrochtung über die Rheinlandfrage. Sie stellt fest, daß es mit der Sonderbündetn still und stiller geworden sei, daß das Zentrum unter Prof. Lauschers kluger Führung bis jetzt den Gottesfrieden gewahn habe. Dann bespricht die Köln. Ztg. die Rheinlandpolitik der Franzosen und jagt: „Aber dus wissen wir und darauf vertrauen wir, daß die Spekulation aus die Hilse der kathotischen Rhomländer zuschanden werden wird. Nichtig ist, daß am Rhein der Katholiziemds, parteipolitisch ausgedrückt das Zentrum, Trumpf ist, und wir sind in die polivischen Gehemmnnisse dieser Partei nicht eingeweiht. Der Zentrumsabzcordnete Dr. Schreider hat indes in diesen Tagen in einem beherzigenswerter Aufsatz im Westfälischen Merkur dargelegt, daß es uns an dem zeschlossenen und gehestigten Daseinswillen sohle, die parteilpolitische Gegensätze um einer großen Auhenzieles willen zurückstelle, und hat das Zentrum als die geeigneiste Partei empfohlen, auf die sich als sesten Kern eine solche auswärtige Potivik stützen könne. Wenn diese Aeußerung mehr sein soll als ein Wink, durch den sich das Zentrum für eine erwa frei werdenden Miwistersessel in empfehlende Erinnerung bringen möchte, so hat diese Pardei in der rheinischen Frage eine hervorragende Gelegenheit ihre Eignung zu solcher Politik zu erweisen.“ Allerdings ist ganz kürzlich auch un dieser Stelle in einem Aufsatz ausgeführt worden, daß die Parbei in dieser Hinsicht ihr Programm erbreitern und die Führung in der gesamten Außenpolitik übernehmen müßte. Ich habe nicht das Recht. im Namen des Zentrums oder der rheinischen Katholcken zu sprechen, alber das darf man wohl sagen, es gibt keine politischen Geheimnisse des Zentrums bezüglich der Rheinlandfrage. Was mag sich die Enzente wohl denken, wenn ein anzesehenes Blatt des besetzten Gebietes von Geheimnissen spricht, die sie bei der Mehrheitspartei des Rheinlandes vermutet? Hat nicht bis vor wenigen Monaten gerade auch die Köln. Ztg. das Zentrun hinsichtlich seiner nationalen Zuverlässigleit verdächtig!? Hat nicht das hiesige Organ der deutschen Vereinigung vor wenigen Monaten die Behauptung aufgestellt, dus Zentrum hade sich mit der Sozialdomokratie verbündet, um das Rheinland und Oberschlesien unseren Feinden auszuliesern? Hat nicht die zentrumsgegnerische Presse bei unseren Feinden selbst die Auffassung genährt, das Zentrum, d. h. die Mehrhert der Rheinländer wünsche die Befreiung von Preußen oder gar einen unabhängigen Rheinstan:? Hat nicht die Köln. Zig selbst die Protestkunsgebung der 60 Bonner Universitätsprosessoren gegen die Preußenrede Proj. Lauschers, dessen tluge Führung sie heute rühnt, veröffentlicht? Diese Kundgebung ist ein großer politischer Schnitzer gewesen und hat unseren früheren Feinden Wasser auf ihre Mühle geliesert. Bei der Abwehr dieses Provestes mußre festgestellt werden, das von den rund 250 Professoren der Bonner Hochschule, rund 190 sich der Kundgebung nicht angeschlossen hatten. Von den 60 Protestlern waren 45 Nichtrh=inländer, die sich bei Protest in einer rheinischen Angelegenheit desser taktvoll zurückgehalten härten. Unsere Gezner konnten aus dem angsgebenen Stimmenverhältnis nun diese Folgerung ziehen: Wenn von 250 Professoren nur 15 Rheinländer protestierten, so verteilen sich die 190 Professoren entweder auf Rheintänder, die ihrem Kollegen Lauscher zustimmen und nicht protestieren, oder die restlichen 235 sind„Pceußen", die zwar größtenteils Zurückhaltung ausgeübt haben, aber eben ale Nichtrheinländer von Preußen der rheimischen Hochschule„aufoktroyiert“ worden sind. Soviel ist sicher, wenn unsere Gegner glauben, das Rheinland sei reichsmüde und ersehne die Befreiung vom Joche Preußens. so trifft ein vollgerütteltes Maß von Schuld diesenigen, die aus purer Ungeschicklichlichkeit und Zentrumshaß das rheinische Zentrum und somit die Mehrheit des rheiischen Volkes als national unzuverlässig verleumden, und damit die Befreiungsabsichten unserer Gegner genährt haden. Wenn die französische Preise neuerdings die Forderung aufgestellt hat, die preuhischen Beamten im besetzten Gebiete auszuweisen und durch Rheinländer zu ersetzen, so könnte man versucht sein, anzunehmen, daß das Stimmenverhältnis der erwähnten Protestkundgobung Bonner Hochschullehrer den Anstoß dazu gegeben habe. Die französische Presse hat dadurch psychologisch ein seines Empfinden dafür bekundet, wo den Rheinländer der Schuh drückt. Worin wurzelt denn letzten Endes die rheinische Unzufricdenheit? Man will weniger Abhängigkeit von Berlin, besonders in kulvurellen Dingen, man will sich feine Beamten selbsi aus seinen Lanosleuten bestimmen, man verlangt Verständnis für rheinische Eigenart und Kuktur. Diese Klagen sind ein Jahrhundert alt und maon übertreibt nicht wenn man sagt, site werden von allen Rheinländern ehne Unterschied der Pactei im wesentlichen geteilt. Nur weil sie an ihrer überwältigenden Mehrheit sich zum Zentrunr betennen— im Gegensatz zu den Fremden — scheint es do, als ob das Zenteum allein der Hort dieser Bestrebungen sei. Dayu kommen dann noch die Verdächtigungen auf der einen, sowie die Uebertreibungen auf der andeten Seite. In der Tat ist das Rheinlandpeedlem keine Parteiangelegenheit, sondern eine Heimatjache. Die preußische Regierung und der Lanotag haben sich demnächst mit der Vorlage über die Provinzautonomie zu befassen. Ob diese Vorlage, wie das Mädchen aus der Fremde jedem eine Gabe bringen wird— diesem Blumen, jenem Früchte wer vermag das zu sagen. Aber wo ein Wille ist, da ist auch ein Weg. Sicherlich ist hier die Moglivkeit gegeben, rheinische Wünsche zufricdenzustellen und die Ursache der ein Jahrhundert alten Klagen zu beheben. Es wird viel, vielleicht alles davon abhängen, ob der preußische Landtag einen ehrlichen Willen zeigt und ihn ausführt. Und die Köln. Zeitung? Wenn sie wirklich rheinische Interessen vertreten will, dann darf sie die der Katholiken oder des Zentrues nicht hintansetzen. Hai dieses Blatt überhaupt 10 Prozent der ihelnischen Wählerschaft hinter sich? Wer die Köln. Zeitung als„das Organ“ der Rheinländer ansieht, wird die Einstellung der letzteren niemals kennenlernen und das ist nielleicht die Ursache mancher Mißverständnisse derjenigen In= und Ausländer, die ihr Wissen über rheinische Denkweise ausschließlich aus der Köln. Zig beziehen. Hat nicht gerade die Köln. Zeitung die Begriffe„rheinischer Kirchenstaat" und„Sonderbündelet" ausgebracht? Wenn sie sich jetzt mit diesen wenig erfreulichen Aeußerungen ihrer Vergangenheit in Widerspruch setzt, wäre das wirklich nicht zu bedauern. Das eingangs erwähnte Zitat in dem sie den rheinischou Katholiten ihr Vertrauen ausdrückt, läßt mohl darauf schließen. Sie würde dadurch dem Rheinlande dienen, die vaterländische Geschlossenheit fördern und künftig dazu heitragen, unseren Gegnern die Meinung zu nehmen, die Mehrheit der Rheinländer sei national unzuverlässig und erstreße eine Trennung vom Reich. Sofeon dann wirkuich ihr Parteisünpchen etwas langsamer sochen sollte, wenn sie künftig auf die nationalen Verdächngungen des Zenmuns und der Rheinländer verzichtete, vann trösten Sie sich„edle Kölnerin“ mit der Parote des Zentrums: „Das Vaterland über die Partei!“ Die Bezeichnung„Boche“ eine strasbare Beleidigung. DA. Paris 1. Appil. Wie aus Diion gemeldet, wird, hat das dortige Zuchepolizeigericht einen Tischler, der einen Sergeanten der Gendanmnerte mit der Bezeichnung„Boche" bedacht hatte zu einem Monat Gefängnis verurteilt.— Nachdem nunmehr durch Gerichtsurteil der Ausdruck„Boche" als strafbare Beleidigung qualifiziert worden ist, darf man wohl erwarten, daß diese den französischen Blättern liebgewordene Bezeichnung, die noch immer nicht aus den Spakten der Blätter verbannt ist, nunmehr endgübtig aus ihnen verschwindet und einer dem internationalen Verkehrston mehr angepahteren Redeweise Platz macht. für die Allgemeinheit. an Liebe und Kameraoschaftlichkeit, an das Vermeiden von Zank, Beschimpfung. Schadenzufügung u. a. mn. Die Spielpausen spiegeln in den unterschiedlichen Hantierungen der Kirderamuppen das spätere Leden im kleinen wieder und eröffnen dem Crzieher ein wertvoller Beobachtungsfeld, das zeigt, inwieweit die Erziehung zum Rechtsfrieden bereits Früchte trägt. 3. Gehovsam die Grundluge der Erziehung zum Rechtsfrieden. Was klingt selbswerständlicher, was aber wohl ist schwieriger durchzusührrn! Die Broschüre legt die Zeitwunde rückhalttos bloß. Selten fanden wir zeitgemäßere Sätze als diese:„Der Gehorsam ist der Unterbau jedwoder dürgerlichen Ordnung. Nur der junge Mensch lomt den Gehorsam. Reise unzehorsame Bürger zwingen Ge= und Verbore nur äußerlich. die innere Zustimmung fehlt. Dahe: hält dieser Gehorsam nur so lange, als die swatbiche Obvigkeit Autorität, solange sie Gewalt besitzt, um den Gehorsam gegen die Geseyze zu erzwingzen.— Zum innern Gehorsam erzogene Bünger stutzen die staatliche Autorttät und Ordnung, auch bei militävischem Anglück, bei außer= und innerpolitischen Stünmen; sie bleiben gehorsam, selbst wenn es gitt. Opfer, herbe Entsagung zu bringen!— Revolutionären eiten aus den Reihen gehorsamer Bürger, die den Rechtefrieden lieben, keine Rekruten des Unsturzes zu. Gilt es, ein gefährdedes Rechtsgebiet, und mag es das teuerste sein, zu verteidigen, so werden rechtsfviedliche Burger wohl in die Abwehr treten; diese aber wird sich auf dem legalen Wege halten, der eingzig und allein zum Rechtsfrieden führt.“... Verfasser hat Recht. Nur gehorsamen und friedliebenden Menschen eignet jenes starke Sotidaritätsgefühl, das alle Staatsbürger, ohne Anschen der Konfession, des Standes und Berufes, ohne Anschen auch der politischen Parteizugehör gkeit, fest umschließen muß. 4. Der Unterricht im Deutschen ein Saatfold für die Erziehung zum Rechtsfrieden! Ein gav weites Gebiet unterrichtlicher Betötegung wied berührt. Die Stoffsichtung erfolgt ganz zweckdienlich nach 3 Gesichtspunkten: a) Innächst wird die zentrale Steltung eingeschätzt, die das Lesebuch gerade innerhalb der deutschen Untervichto einnitumt. Wir teilen das Urteil Schülders, wenn er sagt, daß es viele Lehrer und Lehrevinnen aus erziehlichen Gründen sehr bedauern, wenn nach und nach aus den Lesebüchern viele Stoffe mit ausgesprochen ethischer Grundstimmung ausgemerzt worden sind. Die Broschüre bietet eine recht geschickt getrossene Stoffauswahl aus alten Leiebüchern, die hinreichend belegten, welcher Wandel im Charokter der Lesebuchantage inzwischen eingzetreten ist.— Als lieben Bekannten aus der eigenen Jugendzeit begrüßt man gern in der Schülterschen Arboit das Poem„Der Prozeß“ von Gellert, dessen kräfrige und köstliche Satire auch unserer Zeit nur nützen kann.— b) Drei Sprich= wörtergruppen— eine ist dem alten Florilegium politicum des Christoph Lehmann entrammen, das 1642 in Frankfurt erschien— reizen mit den eingestreueen Bemerkungen kräftig an, gerade den deutschen Sprichwörterschatz weidlich auszunützen im Sinne der Rechtsfviedenserzichung. — c) Sympathisch berühren die kurzen Ausführungen, in denen nachgewiesen wird, wie sich auch die besten deutschen Märchen(z. B. Aschenbrödel, Sneewittchen) dem sinnigen Erzieher darstellen als eine Domäne rechtefmodlichen Ausgleichs. An der Hand duftiger Erzählungen, die voll Leben und Anschaubichleit#sird, werden bisweilen die wichtigsten Lebensnomen gewonnen. 5. Geschöchtsunterricht und Erziehung zum Rechtofrieden! Die schönen Ausführungen, die zu diesem Thenm geboten werden erweisen an einem Reigen von Beispielen aus der Weit=, der deutschen und preußischen Geschichte, wie Blütezeiten der Völkergeschichte stets im lebenspendenden Scheine des Rechtofriedeus strahlten, wie indessen rechts unfriedliche Völkerbetätigung allemal Zeiten inneren und äußeren Niederganges schuf. Inbezug auf Deutsch land finden wir das Arteil:„Dao z 31. so wiedergedrückte deutsche Vaterland darf, wenn es sich an Haupt und Gliedern auf eine alleweg rechtsfredliche politische und lukturelle Mission besinnt, seinen allmählichen Wiederaufstieg erhossen; denn Rechtsfrieden schottt Einigkeit, Einigkeit aber begründet neue polktische Machtentfaltung, neue Ehrenstellung im Rate der Völker! — Schülter befürwortet es auch, Sagen und Legenden im Geschichtsunterrichte für die Erziehung zum Rechtefrieden dienst= und fruchtbar zu machen. 6. Der Religionsunderricht, das defruchtende Element bei der Erziehung zum Rechtsfrieden! Mit diesem Abschnitt finden die Hauptausführungen der Broschüre, ganz natürlicherweise, ihre Krönung. Es widerstrebt uns, wenige Sätze der weit ausgehnschehten denen Ausführungen in den bescheidenen Rahmen einer kurzen Buchbesprechung zu pressen. Man nehme die Broschüre selber zur Hand und erfreue sich an den gehaltvollen Darlegungen: Nur dir Schlußsätze der Abhandlungen mögen hier ei# Stelle Ainden:„Alle Belohrungen(im Religions= unterrichte) sind ganz natürlich und ohne predigthafden Ton den Schülern zu bieten. Die Anschaulichkeit der bidlischen Sprache, die Klarheit der Gedankenführung in den Reden und Gleichnissen des Heilandes lassen die Schuler leicht selber im einzelnen die Nutzanwendung füro Leben gewinnen. Inwieweit dies geschieht, hängt von der überzeugenden Wärme ab, mit der der Lehrer den religiösen Unterricht erteilt. Wird der Retigionsunterricht bis zur Schulentlassung fruchtbar gestattet, so tritt aus der Schule ein Nachmuchs ins Leben, der bald schon ersahrungsmäßig die rotigiöse Lebensauffassung als Notwendigkeit für ein rechtsfriedliches Gemeinschaftsüeben der Bürger erkennt.“... Beherzigenswerte, tiefernste Worte keitischen Räckblickes und freimütiger Ausschau, auf die hier nicht nöher eingegangen werden kann, beschließen die Schülteische Broschüre. Ein deutschen Lehrer spricht in derselben im Dienst einer wichtgen Erziehungsaufgabe kernig=deutsche und glei, cherweise inigchristliche Worte an der richtien. Stelle und zur rechten Zeis aus. Die besprochene. Arbeit tann und will keine neuen Offenbarungen, nach der didaktischen und pädagogischen Seite hie brirgen. Die Bedeutung der Broschüre, der ersten, in ihrer Art, liegt in der erfolgreich durchgeführten, in der überzeugungskräftigen Herausstellung des Hochzieles dev Erziehung zum Rochtsfrieden,— wahrlich eine deutsche Tati Möge die Schrift, die Herrn Schulrat Dr. Baedorf gewidmet ist, und zu deren Abfassung die Lektüns von Aufsätzen deo Bonner Rechtsanwalls Fetiz Jos. Klein wertvolle Anregungen geboten haben, mit guter Empfehlung ihren Weg ziehen und überall da gern gekauft werden, wo deutsche Eisernund Erzieherherzen besorgt sind, daß dir Jugend deo Vaterlandes dem Psalmworte notwendige Nachachtung schenke: Inquire pacem— suche dem Frieden! Der Preis der Broschüre— 5 Mark— ist ter Hinblick auf Umfang. Ausstattung und allgemetnn Teurnung alo mäßig zu bezeichnen. DIPL. AUGEN-OPTIKER ORRAAPPONGT Bonn. Sternstrasse 29•31 Optisches Spezialdnstitut Für kostenose. gewissenhafte Augen-Untersuchung Zuf wissenschaffl Grundlege In separaren, modern eingenchr. Untersuchungsräumen Modeme Fingerknetfer: fern Nah Gläser Alle apfiechen Arrikte! ST. Photo Cameras Zubehör u. Bedarfs-Artikel Deebilligung der Kohlen in der Schweiz. Erhebung einer Einfuhrabgabe geplant. Bern, 31. März. Der Ausschuß des Nationalrates beschloß, in die Beratung der bundesrätlichen Vorlage beir. der Gerbilligung der Kohlen einzutreten. Danach sollen, um den Kohlenpreis in der Schweiz mit dem Weltmarktpreis in Einklang zu breügen, sofori Vorschüsse in der Höhe von 22 Millionen geleistet werden. Zur Tilgung dieser Vor schüsse wird eine Einfuhrabgabe von 6 oder 8 Franken in Aussicht genommen, die jedes Jahr um 1 Franken sinkt. Wie sie sich drückten! Berlin, 1. April. Es war schon immer so; die Führer„verdusten" rechtzeitig, wenn die Verführten auf Grund der empfangenen Lehren zu„Taten“ übergehen! Es ist tragikomisch, daß gerade das Organ der Unabhängigen, die Berliner„Freiheit". es sein muß, die folgende Feststellungen darüber macht, wie in derelben Stunde, da in Mitteldeutschland, in Hamburg und anderswo durch kommunistischen Wahnwitz Arbeiterblut geflossen ist, die Führer sich drückten. Es heißt da:„Dr. Kurt Geyer ist in Moskau. Otto Braß ist auf dem Wege nach Rußland, ebenso Wilhelm Koehnen. Bei Wilhelm Koehnen ist es beinahe selbstverständlich, daß er nie in Mitteldeutschland ist, wenn dort die Situation sich zuspitzt; denn er ist der bewährte Führer des serolutionaren mitteldeutschen Proletariats. Fritz Heckert, Führer des Chemnitzer Proletariats und Mitglied der Zentrale, ist Koehnens Begleiter auf dem Wege nach Rußland, Adolf Hoffmann hat sich von seinem Arzt die Notwendigkeit einer mehrwöchigen Erholung anraten lassen. Levi hat sich nach dem Ausland, zum Unterschied von den an dern, nicht nach dem Norden, sondern nach dem Süden begeben. Von Däumig, der während des Kapp=Putsches der Berliner Arbeiterschaft mit aller.ergie von törichten Putschversuchen abgeraten hat, ist in dieser Situation nichts mehr zu sehen und zu hören. Apselbaums Hoffnungen auf die deutschen Moskangäape Rige, 31. März. Auf dem zehnten Kommunistenkongreß in Moskau forderte Sinowjew am Schlusse seiner Rede den verstärkten Kampf gegen die Gewerkschaften Westeuropas und deren endgültige Unterwerfung unter die kommunistische Internationale, womit der Sieg der Weltrevolution übe: die Bourgoizie gesichert sei. Seine Auffassung werde bestärkt durch die Begeisterung, die man der kom munistischen Internationale in Deutschland, besonders in Halle, entgegengebracht habe. Er verglich Deutschland mit einem Pulversaß, das für die Internationale wie mit einem Streichholz zur Entzündung gebracht werden könne. Drahtlose Verbindung Amerika—China. Rotterdam, 31. März. Infolge einer zwischen China und der American Federal Telegraph Comp. getroffenen Abmachung soll sofort mit der Einrich tung der Funkstation in Schanghai begonnen werden. Man rechnet damit, vaß der Bau 1½ Jahre in Anspruch nehmen wird und dann wird eine direkte drahtlose Verbindung zwischen China und den Vereinigten Staaten hergestellt sein. Es sind bereits Pläne für die Anlage gleicher Stationen in Peking. Charbin und Kanton entwickelt worden. Bekanntlich hat die britische Regierung gegen diesen Vertrag bei der chinesischen Regierung protestiert, nachdem eine englische Kompagnie versucht hatte, den gleichen Kontrakt zu bekommen, was sich aber infolge der Opposition der Vereinigten Staaten zerschlug. Sowjet=Rußlande Handelsbeziehungen. Wien, 31. März. Wie die Zeitung„Die Börse“. mitteilt, tritt das Bundesministerium für Aeuße res mit der Sowjetregierung in Verhandlung über den Abschluß eines Handelovertrages. Auch die Tschecho Slowakei steht bereits in solchen Verhandlungen. Ebenso wird von Polen gemeldet, daß Erörterugen über einen Handelsvertrag mit Rußland angebahnt werden. Opser der=Strahlen. Binnen einer Woche sind als Opser des Berufe und der Wissenschaft wieder zwei bekannte Nadiologen#n heimtückischen Wirkungen der=Strahlen erlegen, Dr. Ironside Bruce vom Charing Croß Hospital und Dr. Adolphe Leray vom St. Antonie Hespital. Beid: Aerzte, Wissenschaftler von Ruf verdankten ihre großen Erfolge ihrem systematischen Gebrauch des Fluorescenz Schreines, vermittels „Wunder“ von Limpias. Ueber das Christusbild von Limpias schreibt Dr. Froberger in der„Köln. Vzig.": Weit über Spaniens Grenzen hinaus haben seit dem Jahre 1919 auffallende Erscheinungen an dem Christusbilde in Limpias die Aufmerksamkeit der Katholiken gefunden. Der in der dortigen Pfatrkirche befindliche, künstlerisch, übrigens hervorragende Christus am Kreuze soll nach zahlreichen Beobachtungen die Augen bewegen und die Besucher mit einem die Seele tief ergreisenden Blick betrachten. Aus ganz Spanien strömen Pilgerscharen dorthin, aus dem Auslande treifen in wachsender Zahl Gläubige und Neugierige ein. Eine große Anzahl von Schriften ist bereits darüber erschienen, wobei die Meinungen stark auseinander: gehen, wenn auch die Zahl der Anhänger überwiegt. In Deutschland selbst ist darüber eine Schrift von Pros. Dr. Frhr. von Kleist(Breslau) erschienen: Auffallende Ereignisse an dem Christusb.#e von Limpias im Jahre 1919(Kirnach=Villingen, Baden. Verlag der Watsenanstalt). Die spanischen Schriften, auf welche sich diese deutsche Veröffentlichung stützt, gehören sämtlich zu jener Richtung. welche den wunderbaren Charakter der Erscheinungen annimmt. Diese Schriften stellen aber nur einen kleinen Bruchteil der Auffassungen in Spanien dar, insbesondere entsprechen sie nicht dem Standpunkte der zuständigen kirchlichen Behörden, weshalb sie nur mit Zurückhaltung als Informationsquelle benützt werden dürsen. Anderseits jedoch wäre es unangebracht, wenn man, wie es hier und da geschehen ist, mit einigen billigen und spöttischen Redewendungen über diese Vorfälle hinweggehen wollte. In Spanien steht man den Ereignissen keinerwegs so unkritisch gegenüber, daß man den dortigen Beurteilern der Vorgänge Leichtgläubigkeit oder Uebereilung vorwersen könnte. Es ist vielmehr auffallend, mit welcher kühlen Rüchternheit und abwägenden Zurückhaltung spanische Theologen sich darüber äußern. In der ausgezeichneten Zeitschrift der spanischen Domrinikaner, La eiencia tomista (Januar=Februar 1921), erschten ein Artikel, worin der Nachweis versucht wird, daß die Erscheinungen am Christusbilde in Limptas auf natürlichem Wege erklärt werden können und nicht als„munderbar“. bezeichnet werden dürfen. Im soeben erschienenen Märzheft der spanischen Jesuitenzeitschrift Razon y Fe, einer der angesehensten Veröffentlichungen in Spanien, beginnt E Ugarte de Ereilla eine Reihe dessen direkte Untersuchungen vorgenommen werden können, ohne daß der Operateur auf die Entwick lung der=Strahl=Photographie zu warten braucht. Diese Methode ist schneller und besser, aber sicher auch gefährlicher, und beide Aerzte haben durch ihre Anwendung sich der tödlichen Gefahr ausgesetzt und sind ihr erlegen. Dr. Bruce hatte sich da durch, daß er sich den Strahlen zu stark aussetzte, eine t5dliche Blutzersetzung zugezogen. Dr. Leray# hatte auf gleiche Weise Krebsschwellungen an den Fingern beider Hände bekommen, sodaß sie ihm nach und nach amputiert werden mußten. Trotz der sichern Todesgefahr hatte der Gelehrte sein Wert bis zum Ende fortgesetzt, zuletzt mit Versuchen beschäftigt, deren Ergebnis seine wissenschaftlichen Kollegen vor ähnlichem Schichsal behüten sollten. Er suchte ein absolut sicheres Mittel gegen=Strahlen=Verbrennungen. Das wissenschaftliche Mätyrertum dieser beiden Männer beweist, wie dringend die Notwendigkeit weiterer Forschungen auf diesem Gebiet ist. Wenn die Entdeckungen der nächsten Jahre nur einigermaßen an die der Rönigen, Thompson, Lodge, Curie und Einstein in ihrer Bedeutung heranreichen, wird die radiologische Forschung nicht nur das Mittel zur Verhütung der Krebses liefern können, sondern wohl auch die rein physikalische Natur gewisser vorerst unvollkommen erkannter Phänomene enthüllen, die heute noch die Domäne des Spiritismus bilden. Deutschland gab der Welt Hertz, Röntgen und Einstein, Frankreich gab ihr die Curies und Italien Marconi, von England erwartet der Daily Chronicle, dem diese Betrachtung entnommen ist, eine praktische Ergänzung der radiologischen Forschung auf dem Gebiet der Sicherung der mit=Strahlen arbeitenden heute noch den schwersten Gefahren ausgesetzten Aerzte und Forscher. Wo bleibt die Filmzensur? Die Münchener Presse wendet sich gegen die in der Münchener Filmindustvie einsetzende Epidemie der„Erpresser=Filme" und knüpft daran die Frage „Welcher aufrichtige Filmfreund hätte nicht schon manchmal eine Vorzenzur für Filme gewünischt, die verhindern könnte, daß verbrechensche und unsittliche Filme überhaupt zum Drehen kommen!“ Köln. Rheinischer Bäcker=Obermeistertag. Die Otermeister fast aller Bäckerinnungen Rheinlands waren erschienen. Der Hauptpunk: der Tagesordnung war eine Aussprache über die neue Getreidebewirtschaftung für das Jahr 1921/22. Es wurde in der Hauptsache verlangt die Aufhedung der Zuteilung von Krankenbrot und Kochmehl, um dadurch desseres Mehl und Brot im allgemeinen herstellen zu können. Solingen. Keine Lehrermeldung für die weltliche Schule. Auf Anfrage hat sich kein einziger Solinger Lehrer bereit erklärt, an der von der Freien Schurlgemeinde deantragten weltlichen Schulc zu unterrichten, selbst die sonalistischen Lehrer nicht. Elberfeld. Eine salsche Gemeindepolitik. Die Stadtverordneten erheben in ihrer gestrigen Sitzung in einer Entschließung eindringliche Vorstellung gegen die von Reich und Staat bisher verschgte Gemeindepolitik, wodurch die frühere vorbildliche Gemeindewirtschaft auf das Schwerste geschädigt werde und in absehbarer Zeit den völligen finanziellen Zusammenbruch der deutschen Städte nach sich ziehen werde. Den Gemeinden sei nicht nur die Bezahlung der vom Staate den Kriegshinterbliebenen und Kriegsbeschädigten gewährten unzulänglichen Unterstützungen zugewiesen worden, sondern auch die Regelung der Erwerbslosenunterstützung, die gerade die Städte mit hohen Zuschüssen belaste, olgleich sie ohnehin schon durch die Arbeitslosigkeit ihrer Industrie am meisten zu leiden hätten. Die Stadtverordneten forderten von Reich und Staat aus der Einkommensteuer unverzüglich erhöhte Zuschüsse, durch die die Fehldeträge vermindert werden könnten, ferner eine Veränderung der Steuerpolit.k, durch die den Gemeinden die Lebensmöglichkeit gelassen werde. Koblenz: Freigelassen. Auf Betreiben der Reichsregierung hat die badische Regierung den Amerikanern Naef und Zimmer, die wegen des Ueberfalls auf Bergdoll in Eberbach zu einer Freiheitsstrafe verurteilt worden waren,, die Strafe unter der Voraussetzung weitern Mohlverhaltens erlassen. Naef und Zimmer werden unverzöglich aus dem Gesängnis entlassen werden und nach Koblenz zurückkehren. Koblenz. Die Stadtveroednetenversammlung beschloß die Eingemeindung des angrenzenden Ortes Waller=heim. Das Gediet dieser Gemeinde gewährleistet die für den Aufschluß notwendige Eisenbahnverbindung zwischen dem Rheinbahnhof und von Aussätzen über die Ereignisse von Limpias. Pater Ugarte ist ein hervorragender Psychologe. er hat in Leipzig Jahre hindurch im bekannten Seminar von Wundt stüdiert und kennt somit das modernste Rüstzeug psychologischer Forschungsmethoden. Er tritt deswegen mit außerordentlicher Sachkichkeit an die ganze Frage heran. Er stellt zunächst fest, daß die Erscheinungen nicht in theologischem Sinne als„Wunder" bezeichnet werden können, weil sie nicht den Bereich der Wirkung natürlicher Kräfte zu übertragen scheinen. Bis jetzt sind diese Erscheinungen nur unerklärlich, aber deswegen sind sie noch lange keine Wunder. Sodann bemerkd er mit Recht, daß kein Katholik irgendwie verpflichtet ist. an die Wirklichkeit dieser Erscheinungen zu glauben, dies sei nicht einmal der Fall für die angeblichen Wunder in Lourdes, über die die Kirche sich nie offiziell verpflichtend ausgesprochen habe, sie erlaube nur. sie in frommem Sinne„mit menschlichem Glauben" anzunehmen. Wie er in seinem Artikel serner mitteilt, haben die kirchlichen Behörden in Spanien eine Kommission eingesetzt, die über den Tatbestand und die Natur der Ereignisse ein Arteil fällen soll. Er empfiehlt, diesem Urteil durch vorschnelle Besrovenngen nicht vorzugreifen. Allerdings eines steht jetzt schon genügend fest, daß nämlich in Limptas zahrreiche Bekehrungen von Ungläubigen vorkommen, die durch den Anblick des Christusbildes im Innersten ihrer Seele erschüttert wurden. Von einem Unfug" darf jedenfalls nicht leichthin gesprochen werden, sonst hätte die bischöfliche Behörde die Wallfahrten nach Limpias längst verboten. Man möge also in Ruhe das Ergednis der meiteren kirchlichen Untersuchungen abwarten. dem am Rhein gelegenen Werft und Holdhosen und sichert mittelbar die Durchführung andter groder Hafenpläne. Für Stedlungspläne der Stadt dietet das Gemeindezeviet von Wallersheim die maßgebende Schlüsselstellung. De mils und heute. Soeben las ich in Fürst Bülows Buch„Deutsch land under Kaiser Withelm II.“, da man noch nach gewisser Zeit das Bedürfnis hat zu lesen, wie es damals war. And da stand dann:„Die Einkreisung und Isollerung Deutschlands, dieses Schreckbild ängstlicher Gemüter, ist nicht mehe. Die ganze Einkreksungspoltik hat sich als diplomatisches Feuerwerk ohne rcalpotitischen Hintergrund erwiesen.“ Ich war völlig orientiert, griff aber dennoch nach einem anderen Werke von Thirlmere=Neventlow, Kaiser Withelm II.“ wo zu lesen stand:„Wir müssen uns klar machen, daß die Deutschen in ihrem Kaiser einen Führer voll von großem Patriotismus besitzen— einen Mann mit selbständigem Willen, unbezähmbarer Energie und jener politischen Vor sicht, die eine unerläßliche Eigenschaft aller Herrscher mit startem Intellekt ist.“ Ahrweiler: In der letzten Stadtratssitzung trat der Stadtv. Hörsch aus der sozioldemokratischen Fraktion aus, die mithin aufgehört hat, zu bestehen.— Der vorläufigen Verlängerung des alten Elats wurde zugestimmt. Weiter wurde der Tari zur Benutzung des Leichenwagens abgeändert. Dem Stadtrat lag ein Antrag der Klostervevwaltung Kalvarienberg vor auf Leistung eines Zuschusses zu den Kosten der höheren Mädchensthuule. Es wurde für das Jahr 1921/22 ein Zus.huß von 200 Mark für jedes Kind gewährt. Es wurde weiter beschlossen, auf die Wanderlagersteuer einen Zuschlag von 25 Prozent zu erheben. Die Weiterführung des Siedlungsprojektes vor dem Ahrtore sand einstimmige Annahme. Dem Geweobe= und Verkehrsverein wurde ein Zuschuß von 2000 Mark zur Errichtung einer Verkehrsbüros bewilligt. Die neue Gebührenordnung süe staatlich geprüste Heilgehülfen und Masseure, die mit Wirkung vom 1. April 1921 geändert ist, ist im Amtsblatt der Regierung zu Köln, Stück 11, vom 12. März 1921 abgebruckt Hausbrandversorgung. Für den Monat April 1921 gelten die Marken Nr. 1 der Sommerkohlenkarte 1921 und zwar jede Marke für je 1 Zentner Steintchlen oder Steinkohlenbritetts oder Koks oder Braunkohlenbriketts. Ein großer Wäschediebstahl wurde in der Nacht zum Donnerstag in einer Beueler Wäscherei verübt. Diebe drangen durch ein vergittertes Fenster des Waschhauses ein und entwendeten große Post.n fertig gewaschener und gebügelter Wäsche(Berrtücher, Bettbezüge, Kaffredecken und kleine Wäschestücke.) Der Wäschereibesitzer hat auf die Ergreifung der Täter oder die Wiederbeschaffung der gestohlenen Wösche, eine hohe Belohnung ausgesetzt. " V e r a n s t a l t u n g e n a m S a m s t a g. Theater. Stadttheate:: Die Geschwister und der Zerbrochene Krug. 7 Uhr. Operettentheater: Das blonde Glück. 7¼ Uhr. Lichtspiele: Im Fürstenhof, Poststraße, tägl. nachm. Ausstellungen. Städt. Museum. Graphische Ausstellung. Kunstsalon B. K..: Ständige Ausstellunz. Korff=Schmysing: Camperdonk— Stucken= berg— Freundlich. Arnold Kramer; Pechstein=Ausstellung Zietus. Otto Mark u. Hardung. 4 und 8 Uhr, Adolfsplatz. Am Sonntag. Theater. Stadttheater: Schneider Widbel, 3 Uhr. Die Geschwister, Der Zerbrochene Krug 7 Uhr. Operettentheater: Das blonde Glück, 3½ und 7¼ Uhr. Lichtspiele: Im Fürstenhof. Poststr., täglich nachtn. Konzerte. Kölner Opern= Konzert: Beeihovenhalle, 4 Uhr. Städt. Orchester: Philh. Konzert, Beethovenhalle, 8 Uhr. Ausstellungen. Wie oben. Zirkus. Otto Mark u. Hardung: Adosfsplatz 4 und 8 Uhr. Brieftasten. Einer für Viele. Sie fragen, wie das Lomme, daß nicht alle Brötchen das vorgeschricbene Gewicht von 80 Gramm haben, sondern öfters nur 70 Gramm wiegen? Das kommt daher, daß der betr. Fäcker nicht genrg Teig für das einzelne Brödhen verwendet. Um alle ehrewrerten Bäcker vor grundlosen Verdächtigungen zu schützen, empfehlen wir Ihnen, zu leichte Brötchen dem Ledensmittelamt zu überbringen und dort den Hersteller namhaft zu machen. Jetzt habe ich das Bedürfnis, über die Grenzpfähle hinwegzusehen und nahm mir„v. Flöckher. Auswärtige Politik“ vor, worin gesagt ist:„Der Dreibund bleibt der Grundpseiler unserer europäischen Politik. Alle Versuche, ihn zu zersprengen, werden an dem größeren Interesse seiner Mitglieder, ihn zu erhalten, scheitern.“ Ich wollte gerade anfangen selbständig zu denken, als mein Blick im selden Buche auf folgenden Ausspruch fiel:„Die Weltgeschichte hat fast immer gezeigt, daß das Gegenteil von dem eintritt, das man vorher gedacht hat.“ Daraushin habe ich alle drei Bücher beiseite gelegt. Elne Beriiner Begebenkeit, Nach einem wahren Erlebnis von H. Bethge. Ich übe den Beruf einer Pflegeschwester aus. Eine Zeitlang war ich bei der Armenpflege=Kommission von Berlin angestellt. Eines Tages kam eine auf das ärmlichste gekleidete Frau auf unser Büro und sammerte entsetzlich: Ihr Mann sei soeben gestorben, sie habe vier Kinder, und bei ihr zu Hause herrsche das surchtbarste Elend. Ich ließ mir ihre Adresse geben und versprach, noch am selben Nachmittag zu ihr zu kommen, um nach dem Rechten zu sehen. Mit einer anderen Schwester zusammen, begab ich mich am Nachmittag in die Wodnung der Leute, im hohen Norden, auf dem deitten Hof einer Mietskaserne. Wir hatten einen Korb mit Wäsche, Ehwaren, Müch und anderen stärkenden Mitteln dei uns. Das Elend, das wir sahen, war in der Tat zum Erdarmen. Auf einem schlechten Bett. lag die Leiche des Mannes, mit einem Laken zur Hälfte zugedeckt. Es war nur ein Zimmer vorhanden; die die Kinder blaß und mager, steckten in zerrissenen Kleidern, und man sah ihnen an, daß he aller Pflege entbehrten. Wir lüfteten das Zimmer, packten unseren Korb aus, die Kinder sielen über die Eßwaven her, und wir händigten der Mutter mehrere Wäsche= und Kleidungsstüchke aus. Wir versprachen der Frau Arbeit zu verschaffer, und daß wir uns das Wohl der Familie auch weiterhin angelegen sein lassen wollten. Dann gingen wir, bewegt von dieser Armut und diesem Jammer. Unten merkte ich, daß ich meinen Schirm hatte stehen lassen. Ich kehrte um, stieg wieder die vier Treppen hinauf und klopfte. Junen wer mon laut, ta, wie mir schten, gradezu kustig Ein Mann öffnete mir. Er erschraf aufs heftigste, als er mich sah, und ich erschrak nicht minder. Wahrhaftig, es war— die, Leiche! Bönnsche Plauderer. Vonn, den 2. April 1921. Sehr jeehrte Herr Radaldö:! Dat Ihne meine„offene Brief“— so nennt mer doch heut so harmlose, ehrlich jemeinte Verzällcher —. nich jrade anjenehm wir. tut mer leid. Aber lasse mir uns wiede versöhne. Ostere iß ja et Versöhnungsseß. A propo: da fällt mer ein, dat ich et janz versesse hatt, Ihne ein„Fröhliche Ostere" ze wünsche. Ich hatt im Stille jedach, ich würd Se am Ostersonntug aus dem Viehark, Verzeihung, auf dem Fricdrichsplatz bei der Frau Andres hinter de alte Waag tresse, wo die jud, alt Frau ihre Eiertram hat, oder noch eher op de Hüh, wohin a in de alte, jute Jeit aus de janze Umjejend de Bevölkerung zchammeströme tat, um bei all der Eierbudee Wetzkippe zu verastalte. Abe da fiel mer ein, da mer ja im Zeitalte der Sanktione lebe un nich mchr in eine Zeit, mo et Ei nur fünf Fenndg koste tut. Heut werde de Eier dadurch ankhioniert, dat mer se mit 300 Perzent Aufschtlag kaufe darf; jefärb koß de Fard roch dreißig Feunig extra. Als ich miv schon meine Ostersonningskstt oder wie dat neue Möbel heiß, anjezoge, un mir e Perleeiche in de Tasch jesteck har, um mit Ihne op de Hüh ze bippe, da jagte meine Alte ze mir: „Et scheint, Michel, dat Du ne historische Fimmel haß. Bleibt liebe ze Haus un lipp dat Osterer auf, dat uns de Retierung so liebenswürdig in et Haus jeschick hat.“ Richtig! Da hat meine Alte uch: statt ne schöne Osterausflug ze mache, hatten ich, wie siche auch manche andere mir vorjenonme, mich mal durch die vierzehn Seite Steueverklärung hindurchtearbeite, die ja am 1. April fällig is. Ich hab denn auch brav die zwei Feiertag an dem Dinge jesesse un stuviert. Studiere muß mer da schon; heiß et doch jleich ze Anfang wie vor Jerich: „Sämtliche Frage sind ze beantworde.“ Un wat sind dat nich all für Frage! Da jib et an de fünfzig Stück un noch so un so viel Untefrage. Un die Frage sind all so klar un übersichtlich, so einsehend un jenau, so bis in et einzelne düftelnd, dat ich mich jewundert hab, dat nich auch nach dem Stuhljang jefrag is. Un wenn mir auch in der Jugend mal ne Neubau auf de Kopp jefalle is, so zähl ich doch immer noch nich zu de janz Dumme: abe bei ne solche Inkwisition wird et einem janz blau vor de Auge. Un da et einem grad jetz, wenn mer übe de Straß jehl, leich passiere kann, dat er einem bei dem verschiedene Militär sanz schwarz vor de Auge wird, so muß mer Angs habe, dat mer nich de jraue Star krieg. Um abe wiede auf die Strue=Erklärung zerück komme, so mein ich, dat hier e Arbeit#feld für de Volkshochschulkurje jewese wär. Abe die rede von alben mösliche, wat mer nich brauche un meistens auch nich verstehe kann; warscheinlich heißen se deshalb auch Hochschul#urse, weil se einem ze hoch sind. Einjevichtet sind se für et Volk, un, wenn ich roch unterrichtet bin für de arbeitende Klasse, die in ihre jrcie Zeit abends Belehrung un, denke ich mir, auch jute Unterhaltung un Anrejung finde solle; denn nur so wird et vermiede, dat e: Volk einzig un allein in de Kinos un sonstige Verjnüjungsstätte seine Bildung such. So wie abe heut die Kurse einzerichtet sind, könne se wenig dazu anjetan sein, ihr Ziel zu erreiche. Die Thanas sind ja janz nett. von de Urzeit anjefange bis auf de Relativitätssimmel. Abe ei muß ma ehrlich jesag sein: Die vortragende Herre habe mit wenige Ausnahme nich de eichtige Einstellung oder Einfühlung mit dem Volk. Alle Achtung vor Ihrem Wisse un ihrer Wissenschaff! Doch wat könne un et einem andere murdjerech beibringe, is zweierlei. An ich jland nich sehl ze jehe, wenn ich behaupte: Richtige Volkskurse könne nur von Lehrer oder solche jehalte werde, die aus dem Volk sind. Unter Volk verstehe ich hier de untere Klasse, für die ja die Veronstaltung sein soll. Leut, die sich selbs hade rurcharbeite müsse, die wisse, wie schwer et is, sich die einzelne Probleme klar ze mache un die vor allem jründlich pädagogisch jeschult sind, nur die könne als Leiter mit den Kurse dat erreiche, wat unserem Kultuominister dabei vorzeschweo hat. Et einjachste is dabei jut jeung. Statt froßartig übe Joeth= un seine Zeit ze rede— ich dense hier durchaus nich an eine destimmte Vorkesung— 07 mer eine jemütbiche Dichterabend mache, wo e paat von Joethes Jedichte schlicht un sinnig vorjetrage werde mit einzelne Zeitbemerkunge, un dann wird dat Werk unjefähr wie in Sexza besproch= un erläutert. So muß erreich werde, dat et Volk Freude an unsere Dichtung bekommt un dazu anjetriebe wird, selbs an de Quelle ze sehe un im Familienkreis abends sich an unsere Reisterwerke ze freue. Ich hab nur ein Beispiel eraus jejriffe. Aber ei sid noch Duyerde. Wenn die Sach so jehandhab wurd, dann beständ et Pubkikun nich mehr aus seiche, für die die Kurse nun zrad nich einjerichtet sind— diese könnte mer ja auch beibehalte—, sondern wirklich aus dem„Volk“, dat mit dem Name Vollzunter oder Volksmittelschulkurje schon sanz zefriede wär.— So wär et nun bei dem Steuerzestel oder besse jesag Steuerheff ansebrach jewese, wenn von der Bonne Kurfusleitung eine mehrstündige Vortrag mit Aussprache für er Volk über die Frag schalte worde wär: Wie fülle ich meine Steuererklärung aus? Doch jenug davon. Wenn sch schon de Name Steuer höre, wird er mir janz jelunge um er Jemüd; denn mer muß dauernd Acht jehr, ob iner nich für dies un jenes Ding ode Vernüge an de Staat wat latze muß. Seitdem nämlich die Herre in Berlin et verlernt habe, et Staatsschiff ze steuere, könne se nur noch de Staatsuntertane besteuere. Et wundert mich, dat se de Kinder noch nich als Luxus besteuert habe Zuzewaue is den rote Brudere un kommunistische Jegosse dat schon. Suche doch diese Hewre schon vorzebeuge, dat se nich jeviel von ner solche Luxus steuer ze bezahle habe, sonst kann ich et nämlich nich verstche, warum se für de Aufhebung des§ 218f sind, der bekanntlich Bestirmunge jejen de Beschröntung der Kinderzahl enthält. Wenn et sa nich so wider alles jöttliche Rech un menschliche Würde wär, sollte mer eisentlich dene Linksparteie ihne Wille te un se jene Parajraje aufhebe lasse: dat wär nämlich et sicherste Mittel da: die jange rote Jeseltschuff in fünfzig Jahr ausjesterbe wär; denn dat Zuskkindersysten würd Ihne mit de Zett auch noch zu lästig, sodaß se zu dem Einkindersistern und schließlich zum Rutlonvert überjinge.— Doch jenug für heut von de hohe Politik. Nur eins hat mich noch keärjert. Mein Ait sagte festere ze mir: „Weun de Staat oder unser= liebe Ruttestadt Veun von jedem Fehle wide de Rechschreibung ne Feunig nähm, so könnte se bald nur von der Steuer lede. Ich konnt ja nich viel sage, wen bei meinem Hohe## lied der Ehe der Sopran imme de führende Etm hat un ich et bei dem jetzig Valutastand bede vic dem Jold des Schweigens halte als mit dem Btiu silder. Damit Sie ibe, Herr Redatder, nich meina. ich wär nich orthofrafisch jebildet so nnöcht ich aufkläre, dat ich durchaus nich de Absich habe. Ihna mit Bönnsch Platt je komme. Vielriehr husdiig ich dem Jrundsatz: Schreibe, wie de sprichs. II# da ich nach dem Ucteil eines Freundes von mir der et Reisezeugnis für Quinia hat. e sehr jut####deutsch spreche, so hoffe ich, Herr Nedakdör, dat ic Ihne noch in de Richu zlelt e warnmd Beispiec abdebe kann. Mit orthojrafischem Komplinung Ihr Richel Jeoaderaus. **** Nachzchrift der Redaktion: Michel Jeraderau## pflegt— wie wir ihn kennen— seine Meinung unverblümt und ohne pedantische Rücksicht zuf di Meinung Einzelner zu sagen. Daruei fühle mand sich gekränkt, die einmal Objekt von Michele ungefährlicher Krivik= und Spottsucht wird. Unen Bruckengeld=Einnehmer wollten ob Michels vorige# Plauderei die„gekränkte Leverwurst" sein. Sie werden sich's inzwischen überiegt haben und nich weniger Humor haben wollen als der Mitch Jeraderaus. Humor muß sein; auch in dieser so## so ernsten Zeit. 9 für die Woche vom 3. bis 10. Münsterkirche: Weißer Sonntag..30 und.15 der Obertirche,.30 und 8 in der Krupia, wwvo auch### dl. Kommunion ausgerilt wird. Um 7 Feier der ertten hi. Kommunton der Kinder, Kommuntonmeise. Die Kommunionlinder werden morgens und nachmitta##### eine Viertelstunde vor Beginn des Gottesdiensteß scienlich von der Schule abgevolt. Man bittet, die im Mittelschiff für die Eltern der Kinder fretzudalten. — Weitere dl. Messen 9, 10(statt des Hochdamtes), 14 15 letzte bl. Messe(mit Predigt). Nachm. 5 Uhr Dausandacht mit Predigt für die Erstkommunikanten Das Opfer bei der Kommunionmesse ist für den deusverein, das bei der Andacht für die Sokramentsdruderschaft besthmmt.— Montag Fest Mariä Verkundigung,.30 Vereins wesse des Leb. Rosenkrauzes, 7/0 Tarksagungsmesse für die Kommunsonkinder, 9 Uhr cest. Hochamt für die leb. u. verst. Mitglieder des Le## Rosenkranzes. Marienkapelle(inz Morienhaus, Bachstr.): Sonniags .15 und.30. Werktags.15 und.15.— An jeden 1. Freitag des Monats nachm. 5 Uhr Herz=Jesu=Andach mit Gegen. Herz=Jesu=Kirche sam Hofgarten): 6, 7, 8 mit Predig 9, 10.30 mit Predigt. Abends 6 Uhr Segensandacht Predigt, anschließend Aufnahme in die Hers=Jes# Bruderschaft.— Am nächsten Sonntag den 3. Avrch ist in der Her=Jesu=Kirche die Feler des ewigen#### betes. Um 6 Uhr ist Ausletzung des bl. Von 13—1 Uhr ist Betstunde für die Armen Seelten mit Segen. Von 1 Uhr ab sind allgemeine Betkunden Um 6 Uhr ist Schluvondacht mit Sezen. Stistskirche: Ausnahmsweise.20, 6, 7 Geter der### bl. Kommunion der Kinder. Dieselben werden be## günitiger Witterung morgens.20 und nachm..#0 vom Hofe der Stiftsschule aus feierlich abgeholt, 17 2# mit Predigt in der Provinzial=Oeit= und Pflegsanston. 9.(9 mit Prediet im Wildelm=Anausda-Stift), 10, 21. Nachm. 5 Danklagungsandacht für die kinder.— Die Versammbung des 3. Ordeus ftude. diesem Monat ausnahmswelse Dieustag 5. Aurtl. m# 9 Uhr statt. Redemptoristenkirche am Kollenium Joserdinnm (Josephsböbe): An Sonn= u. Geierlagen.20,.15, 7, 6. mit Predigt. An Werktagen.30, 6,.29.— Audacht: An Sonn= u. Betertagen 5 Uhr, an Werktagen.20. Beichtgelegenbeit: Vor Soun= und Betertagen nachin—7 Uhr. Remleinskirche: 6. 7 mit Ofterkommunton d. Kir chares,.45 mit dl. Kommunion des Jugendver## .80..30 Hochamt. 10.20, 11.20 mit Prediat. Nachn. Prediat u. Andacht. Heute wird eine Türkolecte den Kirchenwdor, besonders den Knabenchor welche den Gläubigen bewlichst empfohlen wird. Werktogs:.20,.45,.15,.45,.20 Ulhr Marienkirche: Sonntag Beier der 1. bl. Kor der Kinder. Dieselben werden mordens.65 und mitlags.45 von der Heerftnabenschule abgebolt. Messen.30, 6,.30 Kommuntonmesse, 8, 10, 11 odne Predigt. Nachm 4 Dankandacht für die munikanten, Zestpredlat und fakrament..ni Montag Feier dre Emieen Gebetes. 8 Ausfeunug Allerheistatten. Hl. Ressen 6..15, 8..30 Dfür die Kommuntonkinder. 9 keierl. Hochamt. 10 Berkunde zum Trosse der Verstordenen.—4 Ec munikanten,—6 Verein der Frauen u. Multer. seierl. allgem. Betstunde mit Schlubtlenen. Weisenbauskapelle: An Sonntagen dl. Messen#.#21 7 20..15. Nachm.=Andacht.20. Werliags.20 7 Uhr. Do. u. Dr. nachm..10 Andacht. Elisebetbkirche: 6,.20. 790 Feier der 1. bl. 8e# munion der Kurder. 9 Schulmesse, I1 Howamt für Pfarre, 19 15. Abends 6 Domsagungsandacht mit Prei und Proi#ession durch die Kirche.— Riittwoch Reier Ewisen Gebetes Morgens 6 Aussetzung des## heiliosten. Bl. Messen 6..30. 7 15, 9 feierl. für Frl. Thereie Lndwia, vorher Litanel von allem Heiligen. Um 12 Betbunde für die armen Segen, von—8 Betstunden nach der üblichen Ordun St. Sebestien, Vovveldders: Sounten Krier der erite hl. Kommunton der Kinder. Hl Messen 6, 7..30 holen der Kinder von der Schule. 8 Kommunion sla9. 11. Nachm. 3 Kommuniondanken###ocht mit#o. Umyug. Te Deum und Seaen. Donnerstag Ke# des Ewigen Gebetes. 5 Anosetzunn des Aberheil u. Segen, dernach dl. Meise, weitere vl. Ressen und 8 Uhr. 12 Betstunde zum Trosse der Abgestorde nen mit Segen. 3 Andacht, 7 feierl. Komplet. Te Den Umzug und Segen.(Die Ordnung der Bethunden an den Kirchtüren belauntgearden.) Vonn Kessenich: Tonutag 6,.20 mit Predigi.## Schulmesse mit gem. bl. Kommurion der Schult er.45 Hocdomt. 11 mit Predigt. Nachm..20 Oflera. 12. allen Gottesdiensten ist Poückte für die Aussta armer Hammruiontinder. Dieselbe nuird mie Mü#### auf die Norsage moncher Jomisien deinnend empin en. Werktags#0 im Kloster,.15(Di u. Fr. Schnl. be und 8 Uür. Dienstag Feier des Ewise 6 Aussedzung des Allerheillosten, 8 feierl. Locham 22 bis 1 Betstunde für die armen Seesen, 1. inatverein. 2 8 Schulkinder, 3 1 Fingfrauen ##eation.—5 Kommuntonkind==.: 6 Taue.: iu Mütter. 7 feierl. Lomnlet. Nächben Sonnie## Ofterkoinmunten des Jünalingsvereins. Bonn-Dottenderf: Samstag Feier des Ewigen se beies. Hl. Messen 6 mit Segen. 7 Hochamt. A# 7 Kompfet.— Sonntag hl. Messen:(Schlus e# Gebetes), 7 mit bl. Kommunion der### kinder. 8 Hockomt. Nachm..20 Audacht. Vonn=Eudenich(Viorrkirche): Sounlag Keier#eb Gebetes. Betsunden=Ordnun s. Pfar! ender. Gl. Messen 6. 7. 09 10 Hochamt, Um 3 und: 5k. Kommpzion des Müttervereins. Nachm 8 Leine feierl. Komolet. Kevelle der Neuediktinerinnen von der ewiaen Au### betung. Ronn=Endensch: Täglich 6. Ei. 8 90 Hoch## Nachm..30 Beiver mit Aussetzung Aussetzung So., Mo., Di., Da. sowie in der Nacht von Tonnta#### auf Montag 1. Aoril. Kloser Kreuzbere: Sountog 6. 69) Singmesse.# Nachm. 1 Segesgurdacht mit Pressot. Diensten## 11## Seamsmesse. Nachm. 5 Autoninsandacht mit Sea# Bonn=Drausdorf: 7,.15,.20. Nachm..30 Ronu=Aran=Rbeindors:(Sonntag 6. 7 Feier der sammunton. Die Linder werden von dei Schul Kirche geführt, deus= hn Autprache und Ablenen Tanigelübdes..80 Beginn der Kommunionrresse.# Hochamt. Nachm. s Dankandacht mit Prediet an dis Eltern. „Geuel 18t. Joievhoviorre): Sountag steier der##el, vl. Kommunton der Kinder. 6 erste bi Resse 7, 12, Zug der Pinder von der Schale zur Kirch= und unukoumest; mit Predeal,.15 Hochamt, 11 mit### Nachm..15 Jug der Kinder zur Linbe u. Kommn. andacht mit Scmest=Sbeiebert: 6. 1 Abbslen der Feitomgunn kinder an der Schuie..30 Ableaung des Tausgelüb#ch nurd hl. Messe mit Feter der Erstkommunion. 10 Evanzelische Goltesdienst=Orbaung. 8 in der Schloßkirche..30 im Gemeindebaufe## Kessenich..15 in der Prov.=Geflanstalt. 10 dieust in der Kirche am Kasservlat. in Voppissonl. Venel. Sonntag.20 Wboltesbreus. 10 in der 9 — 7 4 Die sechs Matties. Roman von Igna Maria. „(Nachdruck verboten.) Auf dem Wege zum Zirkus überholte Marita Vegersella die kleine Gesellschaft. Jos Matties stellte ihr die Kinder vor. Jedem sagte sie ein liebes Wort, dem Vater eine Schmeichelei. Theres besbachtete sie heimlich von der Seite. Warum rollte die Tänzerin so mit den Augen, wenn sie Vaterken ansah? Und plötzlich stieg jäh eine unbestimmte Angst in dem Kinde hoch, daß diese Frau mit dem sudländischen Temperament ihnen Vaterken nehmen vollte. Marita fühlte instinktiv die Abneigung des Kindes und bemühte sich unauffällig, Theres zum Bundesgenossen zu gewinnen, aber die war durch nichts aus ihrer Abwehr herauszulocken. glühten ihr die Augen, als Marita vom Drahtseil sprach, aber der Funke erlosch, als die Spanierin Theres für den folgenden Tag in die Manege ein und. Sibylla hätte sich sicher nicht zweimal bitten lassen, Theres aber lehnte etwas hastig ab unter dem fadenscheinigen Vorwand, daß sie schon früh gieder abreisten. Als Marita im Zirkuszelt vershwand, sagte Theres ohne Ueberleitung, indem sie die großen dunklen Augen fest auf den Vater heiteie:„Vaterten, was will diese Spanierin von Dir? Und dann leidenschaftlich:„Vaterken, ich mag sie nicht! Warum rollt sie immersot die Augen wenn Du sie anstehst?“ Jos Matttes war überrascht über den weiblichen Scharssinn der kleinen Theres.„Aber Kind, das meinst Du nur! Das haben die Südländer so an sich. Glaubst Du denn, Vaterken wollte seine lieben Kinder verlassen?" Theres umklammerte ihn, während heiße Tränen in ihre Angen traten:„Vaterken, versprich es mir, nicht wahr, Du heiratest diese ekelige Marita nie— niemals!" Jos Matties hatte Rot, das aufgeregte Kind zu beruhigen. Das große, ganz in Rot=Gold gehaltene Zirkuszelt war bis auf den letzten Platz besetzt. Unzählige elektrische Lampen warjen ihr grelles Licht auf die eleganten Zuschauer. In einer der vorderen Logen die vier Matties. Die Umsitzenden ergingen sich in den seltsamsten Vermutungen über die eigenartigen hübschen Kinder, die meisten Blicke jedoch richteten sich auf Theres, die mit glänzenden Augen und leichtgeröteten Wangen in die, so traute Um gebung schaute. Hannes kam sich zwischen den seinen Kindern ziemlich unpassend vor und wäre am liebsten in irgendeinen Winkel gekrochen, aber Theres hatte bestimmt, daß er neben ihr an der Nampe zu sitzen habe. Gleichzeitig durchströmte ihn jedoch ein wohliges Gefühl des Glücks, daß er hier sein durfte, bei Theres, die einer Königin gleich auf ihrem rotsamten Sessel thronte. Als siebente Nummer Vaterken! Vaterken auf einem Rappen, dessen Schweif den Sand derührte Er umritt mit gezogenem Zylinder die Manege und führte seinen Hyacinth in allen Gangarten der hohen Schule vor. Die letzte Nummer vor der großen Pause füllte Marita Venersella aus. Sie kam im kurzen spanischen Kostüm, pikant, feurig, Granatblüten im blauschwarzen, welligen Haar, und begann ihren Kastagnettentanz. Sie tanzte hinreißend, das gestand Theres neidlos zu, und sie klatschte sogar, ale Marita hinter dem roten Samtvorhang verschwand. In der Pause besichtigte das Publikum die Mar ställe, Theres zog Hannes zu Hyacinth, das kluge Pferd schnupperte und ließ sich von Theres streicheln. Sibylla hatte nicht Augen genug, die Pracht um sie her zu bewundern, immer wieder wünschte sie sich im Stillen: Ach, wenn ich doch auch so eine seine Dame würde, damit ich nicht den ekeligen Hof reinsegen muß, wenn ich groß bin!“. Diesen Kreisen fremdgeworden aber war Hans Matties. Er wünschte sich zurück in das stille Zimmer des Pastorats, darinnen der gelbgrüne Harzer Kanarienvogel sang und Rosenduft des Pfarrgartens durch das offene Fenster hereinzog. Dort hätte er den ganzen Abend in seinem Annegarn studieren dürfen. Theres und Hannes waren reitlos glücklich, Theres atmete wieder die langentbehrte Zirkusluft, und dann Vaterkens Erfolg! Alle Zuschauer neben ihr sprachen ja nur von Vaterken, und Hannes freute sich weil e. Theres gtöcklich sah. Als sie Vaterten in seiner Garderode aufsuchten, erzählte Theres ganz aufgeräumt von der lobenden Kritit des Publikums.„Du bist ab:; auch so wunder, wunderschön geritten!“ schloß sie ausalmend. Und das Lob dieses Kindes machte Jos Marties stolzer, als ein ganzer Berg glänzender Zeitungsbesprechungen.„Theres, morgen sollst Du mal den Hyacinth in der Manege reiten,“ versprach er ihr. Am andern Morgen gingen sie hinaus zum Zirkuszelt. Im Zwielicht des sonnigen Julitages erschien Hannes das Zelt öde und ungastlich. Theres saß auf Hyacinth und ritt in der Manege. Sie fürchtete sich wicht, als Jos traben ließ, und als er sie später herabhob, flüsterte sie ihm zu:„Nicht wahr, Vaterken, ich darf später auch reiten und Du lehrst es mich?“ Aber das Schicksal hat Theres Matties nur dieses eine Mal im Zirkus reiten lassen. Trotz der deutlichen Abneigung, die Theres ihr gezeigt, hatte Marita Venerjella ihre Gedanken auf den Kunstreiter nicht beiseit gelegt. Sie setzte ihre ganze Persönlichkeit ein, ihn für sich zu gewinnen, und Jos Matties war auch nur ein Mensch. Das „Nicht wahr, Vaterken, Du heiraiest diese etlige Marita nie niemals" begann zu verblassen. Die Gegenwart Maritas, die den einsamen Mann mit sorgender Liebe umgab, war ja so viel stärker, als die immer schwächer werdende Bitte seines Kinder Hild Envers var tot, die Erinnerung alletn konnte ein Leben auch nich. ausfüllen, sie würde immer die erste Stelle in seinem Herzen einnehmen, das hatte er Marita gesag. Er würde letzten Ender immer allein bleiben, lelbst wenn Theres jetz: beendigter Schulzei zu ihm zog Zwei, drei Jahre dann ging sie mit einem fremden Manne, und Haus war sowieso für ihn verloren. Er hatte doch wohl auch noch ein Aurecht darauf, glücklich zu sein. Sollte denn das Leben wirklich für ihn das geldene Tor schon zugeschlagen haben? Daß Theres und Marita nicht harmonierten, war nur weibliche Eisersucht, das mußte sich legen. Das Kind mußte eben begreifen lernen, daß der Vater auch noch ein Recht auf Leben besaß! Recht behaglich war ihm jedoch nicht, als er dem Bürgermeister Brennecke einen großen Brief schrieb und ihn bat. beiliegendes Blatt Theres abzugeben. Immer sah er dabei das Kind vor sich, wie es ihn angefleht, die Tänzerin nicht zu heiraten, aber das Verlangen nach Marita Venersella war stärker wie Kinderbitten und Kindertränen. Anton Blennecke rief seine Ehehälfte zu sich in die Amtsstube und ließ sie den Beief seyen.„Jetzt heiratet er doch das Mensch!“ polterte er los.„Kann die'ne gute Mutter geben für die armen Kinder, wenn sie angemalt in kurzen Röcken Kußhände unter die Zuschauer wirft!" Das „ nis Sperthens Ereignis der deutsche Meisterboxer, boxt am 14. April, abends 7 Uhr, im Krrstal Faldst Woh! Vorverkauf täglich von 11 Uhr vormittags bis abends 11 Uhr. Wegen der grossen Nachfrage und Andranges empfichlt es sich, sich rechtzeitig Plätze zu sichern. Besseres Mädchen für Pausarbeit zum baldig Suche für meinen Sohn Eteue z. Backlrierruing mögl. sofort. Aug bote unt. K S6894 an die Gesch. Haceon din Antd Brat einen verh. Pferdeknech welcher sämt iche landwirisch Arbet en verstehl u. Liede zu Vierden dat bei hoh. Lohn, reier Rohnung u, War en Lute eiche auf dauernd Elellung restekt. u g. Zeugnisse ausw. können, mögen sich meld. Ang u. J. K. 558. Bäckergebülfe piort gesucht. Bonn=West. Sternenburgstraße 60. 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