Bachen Das Echo der Gegenwart erscheint tägsich in Verbindung mit dem Aachener Anzeiger für Intelligenz, Gegeindewesen, Bekanntnachungen, Anzeigen 2c. „„ A Orgenwart. 1853. Das Echo der Gegenwart nebstAachener Anzeigerkoßet für 3 Monate inel. Stempel 1 Thle. Inserate werden mit 1 Sgr. p. Zeile berechuet. Politik und Geschichte.— Leben und Verkehr. Aachener Anzeiger.) Vonnerstag Die deutsche Handelseinigung. I. Wo verschiedene Ansichten und wirkliche oder vermeintliche Interessen einander schroff gegenüberstehen, bleibt keine andere Wahl als daß der eine Theil den anderen bezwinge, unterwerfe, vielleicht vernichte, oder daß er sich mit ihm verständige und eine Auegleichung treffe. Nur selten hat jene Politik zu einem gedeihlichen Ende geführt, welche dem Gegner schroffe Alternativen stellte; denn auch der schwächere Theil pflegt mit einem Rein! zu antworten, wenn man ihm keinen andern Ausweg lassen will als ein Entweder Oder. Eine umsichtige staatsmännische Auffassung wird daher Erfolg zu erlangen suchen nicht sowohl durch einen kategorischen Imperativ als durch ein Compromiß. Jener ist gleichbedeutend mit Feindseligkeit, Verbitterung oder Krieg, dieses bedeutet Ausgleichung und Verständigung, die aber nur dann aufrichtig sein kann, wenn beide Theile von ihren Ansprüchen in billiger Weise zu Gunsten des Andern etwas aufgeben. Wir haben gesehen, wie nach und nach die Fehde über eine Handelsvereinigung zwischen Zollverein, Steuerverein und Oesterreich sich immer mehr verbitterte, wie die Cabinette einander mit unverholener Feindschaft bekämpften, und wie beinahe die gesammte Presse aller Parteien das Feuer nur noch mehr anschürte. Es schien als wenn aller Welt der ruhige Büick und das einfache Verständniß der Lage abhanden gekommen sei, man gestel sich darin Haß und Zwietracht zu säen, und dem Vaterland wie der Fremde alle unsere wunden Punkte, noch dazu in Zeittläuften die nicht kritischer sein können recht geflissentlich bloß zu legen. Am Ende, als die Dinge iore schlimmste Gestalt angenommen hatten, kam man doch zur Besinnung. Man sah, wie sehr alle Theile compromittirt waren, als sie sich um die Wette in Sackgassen verrannt hatten. So blieb auch Allen nichts übrig, als wieder umzukehren und die Sache so anzugreifen, wie man sie gleich von vorne herein hätte behandeln sollen. Denn so viel war vom Anfang klar, daß ein Zerreißen und Auseinandersprengen des Zollvereins für den Norden wie für den Süden eine unberechenbare Summe von Unheil heraufbeschwören mußte. In der That, es wäre für Himmel und Erde ein Skandal widerwärtiger Art gewesen, wenn man längst beseitigte Zollschranken mitten im Lande wieder aufgeschlagen, dem Verkehr leine Hauptadern unterbunden, die gewichtigsten Ineressen zu Grunde gerichtet, Gewerbe und Handei lahm gelegt hätte. Wir unsererseits haben es lümer gesagt, daß Preußen bei seiner geographischen Lage nicht für sich allein ökonomisch selbstständig bestehen könne; wir haben eine norddeutsche Joll= und Handelsgruppe eben so wohl für ein ekonomisches Unding erklärt, wie einen Zollverein der Coalitionsstaaten. Erst alle zusammen in engem Verband mit einander und in möglichst nahen Beziehungen mit sähsreich, sind im Stande einen selbständigen, ievenoigen, vollsättigen und frischen Handelskörper zu bilden, der sich selbst zu bestimmen vermag, eine Handelspolitik aufzustellen fähig ist und bei richtigem Verständniß der Bedürfnisse Deutschlands zu einer Handelsmacht sich erheben kann. Man ist nach vielen Umwegen in einem wirren Labyrinthe am Ende doch auf die rechte Spur und den geraden Weg gelangt. Vergessen wir nun die Wirrsale und freuen wir uns der„Errungenschaft.“ Es ist für ganz Deutschland ungeheuer viel damit gewonnen. Der neunzehnte Februar 1853 wird in der Geschichte Europa's Epoche machen. Mit diesem Tage, an welchem der Zoll= und Handelsvertrag zwischen Preußen und Oesterreich abgeschlossen wurde, geht die ökonomische Zersplitterung Deutschlands zu Grabe, und wir dürfen von nun an hoffen, daß wir end. Ne 92 lich doch noch gelten werden was wir wirklich werth sind. Man erinnere sich nur, wie langsam und beinahe von allen Seiten her mit Widerwillen, unter zum Theil ganz wunderlichen Vorurtheilen und Voreingenommenheiten nach und nach, in weiten Zwischenräumen und nicht ohne mannichfaches Umhertasten und Fehlversuchen, die Zolleinigungen abgeschlossen wurden, und wie dann aus verschiedenen Gruppen ein größerer Körper zusammenwuchs. Aber nachdem einmal der entscheidende Schritt gewagt war, reichte ein kurzer Zeitraum von zehn Jahren hin, die einzelnen Theile unauflöslich zu verbinden. Dabei bestand aber noch eine wunderliche Anomalie, die allein auf Erden in unserm Deutschland angetroffen wied. Wir bilden ein politisch verbundenes Ganze, waren aber doch bis vor Kurzem in sechs oder acht einander gegenüberstehende ökonomische Gruppen zertrennt,— und die größte dieser Gruppen, in welcher die Interessen von etwa dreißig Millionen Deutschen vertreten waren, sah sich vom Weltmeer abgeschnitten. Das waren keine natürlichen Verhältnisse, denn ein ökonomischer Compler kann nur bei unmittelbarer Berührung mit dem Weltmeer volle Kraft gewinnen und entfalten, er vermag sich überhaupt nur durch das Salzwasser zu einer wirklichen Geltung emporzuarbeiten. Es war somit die Aufgabe des Zollvereins sein Handels= und. Industriegebiet nach zwei Seiten hin auszudehnen. Einmal mußte er die See gewinnen, und dazu half ihm der Septembervertrag; sodann war es für ihn eine Nothwendigkeit, seine Verbindungen nach Süden und Scoosten hin zu erweitern, wo sich ihm ein Absatzgediet bis über den Vo, dis zur türkischen Gränze und zum adriatischen Meere öffnete. Oder ziehen nicht etwa Produkte aus den Nordseehäfen, und vom Rhein, aus Thüringen und Bayern bis Pesth und Semlin? Und welch einer materiellen Entwicklung gehen die Donaulande entgegen, seitdem dort der Bauer aufgehört hat ein Höriger zu sein und die Eigenthumsund Zollverhältnisse in den ungarischen Landen in derselden Weise geregelt sind, wie in den deutschen Provinzen Oesterreichs. Die Elbe kommt aus Böhmen, die Donau fließt nach Oesterreich, Schlesien hat einen Hauptverkehrszug nach dem Osten, unser ganzer Süden hat vielfache Interessenverflechtung mit dem Kaiserstaat. Hier traten wohlberechtigte Ansprüche in den Vordergrund, und wenn sie befriedigt wurden, so konnte es nicht fehlen, daß alle Theile der großen deutschen Gesammtbeit dabei gewinnen mußten. + Paris, 7. März. Hr. Capesique, der unermüdliche Rathgeber aller Regierungen, erscheint wieder mit einem diplomatischen Briefe an der Spitze der Spalten des Pays. Er fängt seinen heutigen Brief mit einem Lamento über das noch nicht ganz ausgerottete Revolutions=Element in der Europäischen Bevölkerung an, bittet aber die Mächte, sich darüber zu beruhigen, da er ihnen, ein untrügliches System angidt, um die Revolutionen für die Zukunft unmöglich zu machen. Damit aber sein unpatentirtes System in recht glänzendem Lichte erscheint, zählt er erst alle anderen Systeme auf, die nichts taugen. Die Ursache, aus der, seiner Meinung nach, alle Revolutionen entstehen, ist das Langweilen der Bölker; man muß sie also beschäftigen, aber wie? Einige sagen, man müsse Krieg führen, Hr. Enpesique aber verabscheut das Blutvergießen und preist die Segnungen des Friedens. Andere rathen energische Strenge an, um den revolutionairen Geist niederzuhalten; Hr. Capefique hat aber auch hierin seine Ansichten geändert; er der früher in der„Assemblee nationale“ Galgen und Rad gegen alle Unruhestifter predigte und gegen die Republikaner in jedem Frühjahr Kosaken an den Rhein marschiren ließ, ist jetzt eine sanfte Friedenstaube geworden, 10. er verabscheut alle Gewaltthaten, er tadelt die Strenge, welche Oesterreich gegen die Lombarden und Ungarn anwendet. Er gibt der Oesterreichischen Regierung Folgendes zu beherzigen:„Eine strenge Gewalt unterdrückt für einen Augenblick, sie rottet aber nicht die Meinungen aus den Herzen heraus, sie zieht nicht an, sie erschreckt und sößt zurück. Gewaltsame Maßregeln erzeugen früher oder später eine Reaktion, und die muß man in der Politik vermeiden.“ Wieder Andere rathen zu liberalen Conzessionen. Hr. Capefique räth nicht dazu, weil— die Erfahrung gezeigt hat, daß sie nichts taugen. also nichts unterdrücken und nichts zugestehen, sondern— jetzt kommt das geniale Geheimniß des staatsmännischen Hrn. Capesique ans Licht,„sondern die Gemüther durch moralische und religsöse Erziehung dahin zu leiten, daß sie an nichts Anderem als an der Arbeit Vergnügen finden.“ — Hr. Granier de Cassagnac beginnt wieder in einem Artikel, der morgen im Constitutionel erscheineu wird, die kaum unterbrochene Polemik gegen die Assemblee nationale. Er sagt darin:„Ihr werft uns vor, daß wir Imperialisten sind, ja wir sind es und sagen es laut, wer seid aber Ihr? Wenn man sich selbst für die personnifizirte Fusion der Häuser Bourbon und Orleans ausgibt, gesteht man ein, daß man im Grunde weder Legitimist noch Orleanist ist. Ihr stützet Euch demnach auf gar kein Prinzip, sondern auf eine ideale Doctrine, auf einen im Lande nicht verstandenen metaphysischen Begriff, der in Claremont so gut wie in Frohsdorf keinen Anklang findet. Ihr greift die Regierung des Kaisers im Namen der Legitimisten und Orleanisten an, von wem habt Ihr die Vollmacht? Von den Legitimisten? Die Legitimisten sind aber mehr mit uns als mit Euch. Sie sind nicht blind, um nicht zu sehen, daß der Kaiser ihr Eigenthum, ihre Familien, ihre religiösen Prinzipien bis auf ihren Glauben zu einer erblich monarchischen Regierung beschützt hat. Die Legitimisten sitzen im Senat, im Staatsrath, im Generalrathe, in den Arrondissements, Cantonal= und Munizipalräthen und in der Magistratur, sie befinden sich in der Armee und in der Verwaltung. Die legitimistische Partei hat in großer Majorität, ja fast einstimmig dem Kaiser und der Verfassung Treue geschworen. Habt Ihr die Vollmacht von den Orleanisten? Mit diesen stehen wir noch besser, sie sind überall, selbst im Ministerrathe. Und dies ist ganz natürlich. Wer waren denn die Orleanisten? Männer der Ordnung, die sich in politischen Crisen immer zu der Seite der Prinzipien, der Einrichtungen und zu den Führern gehalten haben, welche die Ordnung berzustellen, die Interessen zu beruhigen, dem Gesetze Achtung zu verschaffen und die Gesellschaft zu retten im Stande waren.“ — Der Minister des Unterichts veröffentlich das Reglement für die Facultät der Wissenschaften, dem zufolge der Unterricht so eingerichtet werden soll, daß die Eleven in 3 Jahren den Cursus in allen seinen Zweigen durchmachen können. Die Eintbeilung derselben ist folgenderweise festgestellt: Philosophie, alte Literatur, französische Literatur, fremde Literatur und Geschichte, die vorgeschriebene Eintheilung des Unterrichts der alten Literatur dietet in so fern ein besonderes Interesse, als sie die so oft aufgeworfene Frage der alten Classiker in höchster Instanz entscheidet. Die Eintheilung lautet: „Der Professor wird den Gegenstand seiner Vorlesungen wählen; für das erste Jahr, in der griechischen Literatur seit ihrem Ursprung bis zu den Zeiten des Pericles und in der lateinischen Literatur, seit ihrem Beginn bis zum Jahrhundert des Augustus, Für das zweite Jahr, in der griechischen Literatur während der Jahrhunderie des Pericies und Aleranders und in der lateinischen Literatur während des Jahrhunderts des Augusus. Für das dritte Jahr in der griechischen Literatuc, vom Tode Ale * zur Regierung Justinians, und in der lateinischen Literatur seit dem Tode des Augustus zum Untergange des abendländischen Kaiserreichs.“ Se. ih. demnach in den Progamm weder von der Gasschneßzung der beidnischen Classtker, noch von der Einführung der Kirchenväter die Rede, verlangten. „.Paris, 7. März. Man betrachtet als gewiß Lup ür Moustier, zum Gesandten in Berlin ernannt wird. daß die gesetzliche Betimmung, in Folge derer alle Produne Asiens, Afrckas und Amerikas, wenn sie, von England eingeführt werden, nicht zum Consumo gelangen können, sondern wieder ausgeführt meczssgmüsen, in Bezug auf die von England ingeführten glatten chinesischen Creps aufgehoben ist. Diese Verfügung ressortirt aus der dem KaiGanbeleinerg. Joläitze und t, endungen ohne Genehmigung der Staatsleiper stienstandig entscheiden zu können. —.Emn anderes Deerei schreibt vor, daß die von „unzonschen Fischern gefangenen Fische auf der See nur mit französischem Salze eingesatzen werden düree sbenden Prese gelssert wied. Vorschriten vum 9. März. Es ist das Gerücht verbrei.5# das zwanzig neue Biethümer erichtet werden — Rach Berichten aus Madrid vom 5. März hat der Senat dem Ministerium ein Vertrauensvotum gegeben. Parig: 3. März. Schlusscouge„der henüigen Börse 2%„ 404 Fr. 90.; 3% 6. Fr. 15 C.(K..) (*) Toulon, 4. März. Das Geschwader weilt noch immer auf den Hyeres=Inseln. Der Bischof von Lausanne und Gent, Marilley, ist bier einge., Parz. Die Times führt heute eine hr. Carfe,###; gegen das Versahren Oesterllus= in der Lombardei und sagt zum Schlusfe des eugeskels;, welchem sie diesen Gegenstand beLankin, es scheine, als wetteiferte die österreichi: sche Regierung in Gewaltthäigkeit und Ungerechtigkeit mit ihrem gewissenlosen Gegner Mazzini.(!) — Der Graf Malesbury hat im englischen Ober= 53gg den Ministern eine Erkärung über die aacht Mazzini's von Genua auf der englischen Fregatte„Retribution" verlangt. Graf leine vosiven Nades de ide Regerung not ian bobe bichten über diese Flucht erhal. die Abgeordneten nur das Recht hätten, aus der Kammer hervorgegangene Anträge, nicht aber Regierungs=Vorlagen, wenn sie zurückgezogen würden, wieder aufzunehmen. Nav dieser Erklärung des Präsidenten stand der Abgeordnete v. Bincke von seiner Forderung ab. Die heutige Verhandlung währte kaum eine halbe Stunde. — In der heutigen Sitzung der zweiten Kammer erbob sich, nachdem der Präsident den Uebergang zur Tagesordnung, die Berathung des Grundsteuergesetzes, angekündigt hatte, der Finanzminister und renatir eiwa Folgendes:„Schon gestern habe er bemerkt, daß das Prinzip des Gesezes, durch Ablehnung des Art. 3, angegriffen sei und die Regierung auf eine weitere Verhandlung keinen Werth legen könne. Gestern habe er nichts weiter erklären können, heute aber befinde er sich im Besitz einer Allerhöchsten weiteren Bevollmächtigung. Die Regierung bedauere im Interesse des Landes, daß die Kammer ihren wohlmeinenden Vorschlägen nicht zugestimmt habe, und es bleibe hiernach kein anderer Weg, als derjenige, welchen die Regierung Srgschigge: Se. Maj. der König habe ihm durch Aurmeis= Ordre vom 7. d. M. den Auftrag zu ertheilen geruht, die durch Ermächtigung vom 29. Nov. v. J. vorgelegten Gesetzentwürfe über Veranlagung und Erhebung der Grundsteuer von den und bevorzugten Grundstücken und wegen der für die Aufhebung der Grundsteuer=Befreiungen zu gewährenden Entschädigung aus den Die Saur der Kammer zurück zu hehen.“ entaegen. diese Miunbelung schweigend der Regierung, die zweite Kammer wolle die Genehmigung zur gerichtlichen Verfolgung des Abgeordneten Aldenhoven wegen seiner den Minister des Innern beleidigenden Aeußerungen Fraetioanen Beizr: ich best geigt, nachden in den Funenen Ersbrechungen darüber Statt gefunden „angen.e Aussicht im Hause die Mehrhei zu — Die Regierungen des Zollvereins haben alle theils auf direktem Wege iheils durch Vermittelung der Preußischen Gesandten ihre Zustimmung „. lage zwischen Preußen und OeSe. Maj. der König haben Berlin, 8. März. Allergnädigst geruht: und Gebeimen Regierungs= den Roihen Roser Sedenv Uen. Wreen beitter Klasse mit der Schleife; dem Küster und Lehrer an der Schule Die Iubalidenhauses zu Berlin, August Friedrich demn Rominisreter“ lehrer der St. Annen=Schule zu Görlitz Gottlieb Hirche, das Algemeine Ehrenzeichen; so wie dem Schützen Kreutz vom Garde=Schützen. werseshen.; die Reitungs, Medaille am Bande zu und der Resteren D; Ausaltator Kend von Bomn Sss. eutur Dapper von Düseldorf nach Zweiten Kammer zog die Köngl. Regserung Grundsteuergesetze auf Allerhöchste Anordnung zurück. Um unsern Lesern die Gründe dieser nahme klar zu machen, bemerken wir stern bei der Berathung des§ 3 des gungs=Gesetzes nicht allein alle die Paae den i E höbung der Ent. eune dur Bangandere, Der ur Modinung lage der Kernpunkt des Gesetzes bilde, und daß die Zurückweisung der Entschädigung Seitens der Kammer die Zurückziehung des Gesetzes er Regierung bedinge. Der Paragraph wurde mit 180 gegen 130 Stimmen verworfen. Hierbei: wie richtig der Abgeordnete von Gerlach die Stellung der verschiedenen Parteien zur Frage das Centrum waren in sich gespalten. Nur die rung fallen ies gzatganebaen. die.e sident erklärte aber in der heutigen Sitzung, daß zu dem Handelsvertr sterreich erklaren lassen. Folge der neuen Organisation des Ober: Kieunals, welche durch die Vereinigung mit dem Rheinischen Revisions= und Kassationshofe herbei geführt wurde, sind die Hülfsarbeiter, welche bishe. bei dem höchsten Gerichtshofe beschäftigt waren, Sesbuale ic hasure die Varishr eugutich eine Minderausgabe gegen eir Vrtsahte von 12,120 Thlen eingetreten. — Man schreibt aus Wien: Der Kaiser hat beren, TEhestan die gund" echeaie Srbadenheit seines Herzens be. Merk. Er hntte vernommen daß die Mutter seiHause, sief im Innern Kaser erslierte er ver ab; eunlassen worden. Del einen Jabrgehalt glücklichen Frau der sie in ihren Schie war nichie Külse, seines Sohnes die Waaren über die polnische verurtheit, und zu mehrjüäbriger Jubichausstrase meinden, aus innern Grüden kommen. das bogenannte„Tchd=Auckreiben“ gle pkanzung des Abarzstaudene Lingst verganzeng Zeiten und als stärend für die Aufrechthaltung der Sgge Ordnung auf den Straßen bei shwan Köln, 7. März. Die hiesige Rheinbrücken wieder auf 3 neue Jahre in die Hände der frühe, ren Anpächter übergegangen, die der sich jährlich steigernden Pacht nach jetzt wohl an 36,000 selben haben außerdem fast alle andern Rheinbr# sepache nabl der Crefeld, 7. Märi. Eine Petition des hießen Gemeinderathes an den Minister für Handel, Ge, werde und öffentliche Arbeiten verwendet si# die beadsichtigte Eisenbahn zwischen Köln und C seld. Eine ähnliche Petition hat auch die kammer entworfen. Puuscht Glberfeld, 8. März. Am Montag früh wurde in Barmen in der Höhne ein junge Mann, Bierbrauer von Profession, vor seine Wohnung auf der Straße todt gefunden. Derselbe war seit längerer Zeit mit der Mondsucht Krankheit behafiet und soll bei seiner nächtlichen Wanderung vom Dache des Hauses herunter gestürzt sein. 2. März. Der Bundesrath hat beschlossen unter den Ausgewiesenen 10.000 Fred. aus der Bundeskasse vertheilen zu lassen. Ohne die Oesterreichische Antwort abzuwarten, wurden kräftige Maßregeln beschlossen. unter sich uneins geworden Poster den Uintergang der Welt auf Tag pni Soe., Pate phezest. Nachdem aber die Frommen von Tanunda den Messias pünktlicher. und derselbe nicht erschienen ist Hod di G8 meinden Tanunda, Hahndorf Kavel geblieben; Lungmel aber.: Pptegas bei kor Meier zum Selenbirten jsedoch das Ende der Welt auf den Uebergang von 1899—1900 hinausgesch einen neuen Andos damit gegeben aur deueue geriche hat freauen lassen u von dem Gioi. Verlin sol übrigens mit seiner.) Mücke als gar kein Glück machen. I Vemeidte“ Da nun dort äußerlich nur venkbar ist, so muß der rein Hinoerniß auch Wien 9. März. Die Oesterreichische Correspondenz bringt einen Artikel, in welchen die von Oesterreich in Konstantinopel erlangten Zugeständnisse genau specificirt werden. In Montenegro sol der Stalus quc ante wieder hergestellt und die Feindseligkeit sogleich eingestellt werden. Die in der Armee Omer Pascha's dienenden Flüchtlinge werden internirt. Klek und Sutorina dleiben in dem nämChriden in " Bosnien und der Herzegowing werden beschützt. un der Grenze dieser Provinzen wird im Verkehr mit Oesterreich der dreiprocentige Zoll wiedie Privat=Forderungen österreitischer Unterthanen wird von der Türkei eine 15. Lädigung von vier Millionen Piaker geAm 3. hat zwischen dem Grafen Leiningen und dem Minister des Aeußern, Grafen Buolwie der Ear eine Conserenz Koutgesanden, in der, #er Gesch eriere italiano vermmmt, unter Andern er Grschluß eines Handelsvertrages mit der Türkei besprochen worden sein soll. "— In Konstantinopel hält ein katholischer Priester Fastenpredigten in türkischer Sprache. dem Tarn Sied. Bolen“ liest man Folgendes: Au vem Kuauer Wege steht ein einsames Wirthehaus Lemeinde Honigsherg gehörig, welches aber Richaeli v. J. nicht mehr bewohnt wird und nun ganz demolirt werden soll. Vorgesteen wurde emn hiesiger Baumeister nach diesem einsamen Hause geufen, um das Baumaterial zu schätzen; als der Baumeister und ein Ortsbeamter bei dieser Gelegenheit in den Keller dieses Hauses kamen, bot sich onen emn sonderbares Schauspiel dar. Sie fanden den ganzen Keller voll Hasen, von denen aber nur am Leben waren, 40 Stück hatten am Hungertod verendet und auch die zwei am Leden gebliebenen waren zaundürr. Seit längerer 30 hao#in der Wind gewaltig über unsere Hochebene „irihgen. das Kellersenster in dem einlamen Tuchshause mit der Erde gleich ist, so haben die gesbrungen Schutz gesucht und fud in den Lele „..., aus dem sie nicht mehr herauskonnten und elenbiglich verhungert sind. ena, 21. Febr. In Denisli gab es in der der schueren Abgaben halber; der Bazar war Straßen geskuns elblosen, es wurde in Vet achliehen ruu uad sollen mehr denn 100 Tode Gustelenn ein Veweis, daß es aub in ig uberans gahren anfängt. Die Unzufriedenbeit axerau sehr groß, die Armuth noch größer, und „dieser unmöglich ist, die ungebeueren Abgodiger Suf.. s bedarf es zur ein paar unri. man Hien“ und der Aussand ist ferig. Gesele den Fanatismus des Volkes, den Ueberen Su. Lesindel, abgesetzten Scheichs und verrück„wvischen, die alle nur zu gewinnen, nichts Sutunge vernern haben, so ist wahrlich keine schöne vorauszusagen. Ich meinerseits möchle, neue Barbolowine, dem abilisitrten Curova ene . ni niomanenacht in der Türkei prophezeten. die den Untergang dieses Staates herbeiführen muß Entargrung. Paderboen, 7. März. Die„Zeit“ bringt in ihrer Tages Chronik vom 3. März 1853 p. 309 folgende Notiz, die wohl aub schon in andere Blätter übergegangen sein mas:„In der neuesten Rummer des in Halle er„schrinenden„Volksblattes für Stadt und Land“ „wird in einem aus Lübeck eingesandten Schreiben „Pater Rob von der Gesellschaft Jesu öffentlich „aufgefordert, an den Redakteur des genannten „Blattes die 1000 Gulden zu zahlen, welche er in „einer fürzlich zu Frankfurt a. M. gehaltenen Pre„digt demjenigen geboten hat, der aus einer jesui„sischen Schrift nachwiese, daß sein Orden sich zu „dem Grundsatz bekenne:„der Zweck heitigt die „Mittel.“" Der unbekannte Einsender des Eingangs „erwähnten Schreibens weist nämlich nach, daß „jener unheilvolle Grundsatz„„der Zweck heiligt die „Mittel““ mit klaren, dürren Worten in den „Gesetzen des Jesuitenordens allerdings enthalten „ist,(vergl. Inst. Soc. Jesu; Pragae 1757, vol. I. „p. 414) und verspricht, sobald Vater Roh die qu. „1000 Gulden eingesendet haben wird, dieselben für „den um seiner Glaubenstreue willen so hart be„drängten lutherischen Pastor Eichhora im Groß„herzogihum Baden zu verwenden.“ Wenn ich nun die 1000 Gulden wirklich aus. zahlen soll, so ist es mir vollkommen gleichgültig, ob sie der uneigennützige Unbekannte von Lübeck dem Pastor Eichhorn oder auch den Madiai's zuwende: aber ich muß ihn aufmerksam machen, daß er noch eine wesentliche von mir in Frankfurt gesetzte Bedingung zu erfüllen hat. Ich habe nämlich die juristische Faculiät von Bonn oder Heidelberg zum Schiedsrichter angerufen. Der unbekannte Lüdecker wird also von mir hiemit öffentlich aufgesordert, seine Aussage vor einer jener hohen Facul= täten nachzuweisen. Ergebt von dni an mich die Aufforderung dazu, werde ich die qu. 1000 Gulden an den Redacteur des Halle'schen„Volksblattes auszahlen: ergeht aber an miv keine solche Aufforderung, so lasse ich auf ihm und auf den leichtfertigen Verbreitern seiner Anklage die Schuld einer schweren Verleumdung lasten. Der unbekannte Lübecker hat den Zweck, einen ganzen, von der katholischen Kirche gutgeheißenen Orden der tessten Immoralickt zu beschuldigen; um die Mittel zu einem so heiligen Zweck ist er nicht in Geringsten verlegen. Er sagt:„Der unheilvolle Grundsatz:„„Der Zweck heiligt die Mittel““. is allerdings in den Gesetzen des Jesuit=nocdens mit klaren, dürren Worten enthalten.“ Wo? Etwa in der angeführten Stelle? Nein! So unverschämt darf er doch nicht lügen. Er sagt nicht, so steht es geschrieben Pag. 414, sondern:(vergleiche Inst. Jesu. Pragae 1757 vol. I. p. 414). Schön! und wenn der Leser nicht nachschlägt oder das genannte Werk nicht zur Hand hat, oder wenigstens nicht die bezeichnete Ausgabe? Desto besser! Dann glaubt man dem Ankläger auf's Wort, und die Jesuiten stehen schwarz wie die Hölle und Pater Roh muß 1000 Fl. zusammenbetteln, oder darf als Wortbrüchiger siv auf keine Kanzel mehr wagen. Der Zweck ist erreicht und hat die Mittel sicherlich geheiligt.— Ich glaube fast, der unbekannte Lübecker habe die Constitutionen der Gesellschaft Jesu niemals in Händen gehabt, und sein Citat sei nur eine seiner Lesefrüchte aus der antijesuitischen Literatur. Ich will ihm und seinen Lesern das Aufschlagen erleichtern. Was auf Pag. 414 der Prager Ausgabe von 1757 steht, wird man in jeder beliebigen Aushade der„Institutionen Societatis Jesue finden unter der Rubrik: Constikutionum cum Declarationi: dus sexta Pars caput IV. et caput V. In der angeführten Seite 414 enthalten anderthalb Columven das vierte Capitel: de auxilio, quod morienübus in Societate praestatur: et de suffragiis Post mortem; die zweite Hälfte der zweiten CoUumne enthält den Anfang des fünften Capitels, zeistenli, tenetur, ac tribus aliis essentialibus Paupertatis, Castitalis er Obedientiae, nulias ConMRutiones, Declarationes vel ordinem ullum videndi posse obligationem ad peccalum mortale vel veniale induccre; nisi Superior cu in nomine Domini nostri Jesu Christi, vel in virlute obedientiae juberoi:: quod in rebus, vel personis ullls, in quibus jusdlicabitur, gaot atl partioulare cujusque vel ad universale bonum mulium convoniat, Hieri potcrit: et loco timoris offonsae succedat amor et desiderium omnis perlectionis: et ut major gloria et laus Christi Creatoris ac Domini nostri consequatur. Nur blinder Haß oder unverzethliche Leichtfertigkeit kann diese Satzung dem Jesuitenorden zum Vorwurf machen. Ich sehe darin die größte Liberalität und don reinsten, erhabensten Sinn für Sittlichkeit. Der heilige Gesetzgeber, Ignatius von Lojola, will seine Ordensmitglieder nicht durch Gewissenszwang, durch die Furcht vor der Sünde und ihrer Verantwortlichken, sondern durch die Liebe und das Verlangen nach Alseitiger Bolkkommenheit und der größeren Ehre Gottes zur vollkommenen Beobachtug üller Ordensregein angetrieben wissen. Er erklärt darum, daß seine Gesetze an und für sich nicht unter einer Sünde verpflichten; daß darum ihre Alebestvetung, wenn sonn keine Immoralität unterläuft, keine Sünde sei, sondern lediglich das Versäumniß einer heilsamen Vorschrift, eine Unvollkommenheit, Hiervon nimmt er jedoch aus die Uebertretung der abgelegten Gelübde, die ihrer Natur nach unter einer Sünde verpflichten, und eines sol en Gebotes der Obern, das, in Kraft des Gehorsams in besondern, wichtigern Fällen auferlegt, auf das Gelübde des Gehorsams zurückgreift. Man hat nun dies so ausgelegt, als ob diese Satzung dem Obern die entsetzliche Befugniß zuerkännte, die Untergebenen kraft des heiligen Gehorsams, aus Rücksichten des Privai oder Allzzemeininteresses oder der größeren Ehre Gottes auch zur Sünde, d. h. zu etwas Unsinlichem, zu verpflichten. Es ist verdemüthigend für die menschliche Natur, daß es Menschen gibt, die eine solche Thorheit und so tiese Verworfenheit auch nur für möglich halten können. Ich möchte gerne als Entschuldigung annehmen, daß der Erfinder diefer sthmählichen Interpretation ein solcher Stümper in der lateinischen Sprache gewesen sei, daß er die Präposition ad im Satzglied obligationem ad peccatum inducere nicht anders, als mit„zu“ habe übersetzen können: aber der Vorstand mußte ihm zurückrufen, daß die Gelübde des Gehorsam gegen das Oderhaupt der Kirche, der Armuth und der Keusbheit, auf welche sich das Satzglied eben so gut, wie auf das Gebot des Odern bezieht, doch unmöglich zur Sünde, zur Unsinlich keit verpflichten können. Es müßte ihm doch widersinnig vorkommen, daß die sämmtlichen Regeln des Ocdens zu keiner Sünde verpflichten sollen, wohl aber der persönliche Wille des Obern. Hätten der erste Ankläger des Oedens und seine Nachbeter, wie es die Schwere der Anklage wohl verdiente, dieselbe näher untersucht, so hätten sie im Institutum Soc. Jesu unter dem Titel: Censurge et Praecepta huminibus Societatis imposita eben jene Gebote der Obern aufgeführt gefunden, die wohl unter einer Sünde, aber nicht zu einer Sünde verpflichten. Sie hätten an gar vielen Stellen der Ordensregeln den Grundsatz aufgestellt gefunden, daß man dem Renschen nur um Gottes willen und darum Gott mehr geborchen müsse,'s den Menschen, daß der Obere nie etwas gebieten könne, was sündhaft ist. So beschränkt das Summarium Conslitutionum §. 31 et Const. Parte 6. c. 1 den Gehorsam ausdrücklich auf jene Dinge, wo man keine Sünde sieht: Obediant in omnibus, ubi peccatum non cerneretur. In seinem Sendschreiden über den Gehorsam, welches man in den Ordenshäusern alle Monat über Tisch vorliest, sagt der heilige Ignatius n. 16, den heiligen Bernhard anführend, man die Verleumduug für immer niedergeschlagen und meinen Mitmenschen den Rückfall in eine schwere Sünde erspart zu haben. Es gibt nämlich Leute, die nur von der Lüge leben und darum die Tradition der Lüge parallell neben der Tradition der Wahrbeit fortführen zu müssen glauben. Wie der Apostel Paulus Röm. 3, 8 siv deklagt, haben schon zu seiner Zeit Heiden oder Juden den Christen den Grundsatz untergeschoben:„der Zweck beiligt die Mittel“; mich fremt es von Herzen, daß ich heute noch zu den Angeklagten und nicht zu den Anklägern gehöre. Von der honnetten Presse, welche wohl etwas voreilig die Anklage aufgenommen, erwarte ich zuversichtlich, daß sie von meiner gegnung auch Kenntniß nehmen werde. P. Roh S. J. Personal=Chronik der Rheinprovinz. Bestäitigt ist; Der Lebrer Friedrich Essers zu Gen. Eiren, Bucgermeisterei Readt, zum Lehrer an der evangelischen Schule zu Vorweiden. Weyers vom Gemeindera ths=Sitzung vom 8. März. Der Vorsitzende iheilt eine Verfügung der K. Regierung mit, wonach diese Bebörde ihre frühere Entscheidung bezüglich einer Neuwahl an Stelle des Hru. Justiz=Rathes Jungbluth als Mitglied der städtischen Schul=Kommission zurücknimmt; Eine Verfügung der K. Regierung hinsichtlich der Anstellung der ordentlichen Lehrer an der Provinzial Gewerbeschule und der Zusammensetzung des Kuratoriums dieser Schule veranlaßt den Gemeinderath, den Hrn. Bürgermeister zu ersuchen, unter nochmaliger Vortragung der Gründe die Regierung zu bitten, der Gemeinde denjenigen Einfluß auf die gedachte Schule einzuräumen, welcher ihr den natürlichen Verhältnissen nach gebühre. Des Comite zur Beratbung über die Veröffentlichung der Gemeinderaths=Protokolle wird in den Gemeinderaihs Mütgliedern Hru. Junzbluth, Pelzer und Cazin gebildet. Die Verpachtung eines Wasser Ueberlaufes wird zu Gunsten des Heren Keil genehmigt. Gegen den Etat für das St. Leonhard Instikut findet der Gemeinderath nichts zu erinnern. Hierauf folgt eine geheime Sitzung. Bekanntmachung. Der am Oberthor in Burtscheid befindliche Briefkasten wird außer 8¼ Uhr Vorm., 1 Uhr Mittags, 3¼ Uhr Nachm. und 8 Uhr Abends, von jetzt ab auch noch um 6¼ Uhr früh geleert werden, wovon ich das correspondirende Publikum hierdurch benachrichtige. Aachen, den 8. März 1853. Post Amt: Täglich frische Tugreschr Teufte grobkörn. russ. Caviar, verschiedene Sorten zubereitete See= und Flußfische bei Peter Jansen, in der Austern=Stube. auf die folgende Seite 415 hinüberläust. Das dürfe nur da gehorchen, wo der Mensch nichts beverte Capitel enthält auch nicht eine Solbe, die ergend auf den fraglichen, scheußlichen Grundsatz gedeutelt werden könnte; wohl aber enthält das suufte Capitel eine Stelle, die öfters incriminirt worden is und die unser Unbekannte in irgend eiiiem protestantischen Geschichtswerke angeführt gefunden hat. Jenes Capitel führt die Ausschrift:„Quod ConAutiones peccati obligationem non inducunt. Jezu lieb, die das Werk nicht in Händen haben, Preide ich das ganze Capitel wörtlich hier nieder: uin exoptet Societas universas suas Constilutio#es, Declarationes ac vivendi ordinem, omnino Nuxta nostrum Institutum, nihil ulla in re decliundo, observari; optet eliam nihilominus suos emnes gecuros esse, vel certe adjuvari, ne in Wieum ullius peccati, guod ex vi Constilutionum Des modi auf Ordinationum proveniat, incidant; ###m est nobis in Domino, excopto expresso 0, quo Societas Summo Pontisici, pro tempore siehlt, was Gott entgegen ist: ubi kamen Deo contraria non praecipit homo; und n. 18 setzt er wieder die Schranke: omnibus in rebus(obediendum), quac cum peccato manifesto conjunctac non sunt. Der h. Ignatius hat selbst den Fall vorgesehen, daß der Untergebene Zweifel bekommen könnte über die Verordnungen seiner Odern. Was verlangt er da? Etwa blinden unbedingten Gehorsam? Rein. Er eröffnet(Eramen generalo c. III. S. 12. et Declaration D) ein Schiedsgericht zwischen dem Obern und dem Untergebenen, bestehend aus frommen und gelehrten Männern, ihrer Wahl, sei es aus Mütgliedern des Ordens, sei es aus Weltleuten. Ich kenne keine Gesetzgebung, die der Gewissenhaftigkeit der Untergebenen fihren Obern gegenüber eine zartere Rücksicht trüge. Und so glaube ich einmal wieder der alten Verleumdung hinlänglich begegnet zu sein. Leider ließ sich die Rechtfertigung nicht so kurz fassen, wie die Anklage; und ich darf mir nicht einmal schmeicheln, Süßer Kabeljan, Schellsische, Seetongen, Elbot und Turbot, große leende Rhein Aale, Hechte, Karpfen, Backsische und Schleyen, süßer Laberdau, gefüllte Bückinge, holl. Melcderhäringe, und frische Sardellen bei Jansen am Dom. Berliner Börse vom 9. März 1859 Staats-Anl. 184%,103 bez. Köln-Mind..-A. 122% bez. Staats-Schuldsch.— Bank-Antheile 109 bez. Aach.-Düss..-A. 93½ bez. Aach.-Mast..-A. 71% bez. Amst.-Rott..-A. 83% bez. — Pr.-A I. Em. 103½ bez“ Düss.-Elb.-A. 93% bez. Berg.-Märk..-A. 71% bez. Nordb.-.(Fr.-.) 53½ bez. Rheinische.-A. 92½bez. Für Fonds und Actien war die Stimmung Anfungs Hau beim Schlusse jedoch ziemlich fest. Fruchtpreise. Jülich, 8. März. Thl. S. Pf. Thl. S. Pf. Weizen....... 2 11 8 Hafer.......— 28 4 Roggen...... 2 5— Buchweizen.... 1 11 4 Gerste....... 1 11 4. Erbsen. 2 10— Düren, 9. März. Thl. S. Pf. Weizen 1. Qual. 2 12 6 „ 2.„——— Roggen 1.. 2 4 3 Gerste. Hafer Kartosseln. Thl. S. Pf. 1 9 6 — 23 6 — 24— Brodpreis. 4 Pfund 2 Szr. 10 Pf.— 6 Pfund 4 Szr. 3 Pf. 4 90 achener unz FFr. Eivilstand der Stadt Nachen. Geburten. 9. März: Andreas Worms, Jakobstr.— Maria Noppeney, vor Kölnthor.— Anna Maria Johnen, Bergdrisch. Sterbefälle. 9. März; Franz Großmann, 10 Monate, Sandkaulstr.— Joseph Hermans, 5 Monate, Königstr. — Emanuel Bernard Joh. Corduwener, 1½ J. Hühnermarkt.— Franz Theodor Vondenhoff, 11 Monate, Franzstr.— Franz Jos. Offergelt, 6., Seilgraben.— Elis. Zillekens, geb. Paulsen, 52 ., Königstr.— Anna Maria Bließen, geborne Kuckartz, 57., Pontstr.— Heinr. Martinett, 16 Monate, Stromgasse. Viertes Abonnements-Concert Donnerstag den 10. März wird das vierte grosse VOCAL- UND INSTRUMENTAL33 unter Leitung des städtischen Musik-Direktors Herrn von Turanyi, zum Besten des Orchester-Fonds, im grossen Saale des Kurhauses stattfinden. PROGAAMM. ERSTER TMZN. 1. Ouverture zu„Coriolan“ von v. Beethoven. 2. Duett für zwei Soprane aus dem Oratorium„David“ von B. Klein. 3. Achtes Concert(in Form einer Gesang-Scene) für Violine, von L. Spohr vorgetragen von Hrn Fritz Wenigmann. 8.„Meeresstille und glückliche Fahrt,“ Gedicht von Göthe, für Chor und Orchester von van Beetheven. ZWEITER TNEI. 5. Symphonie in Esdur von Mosart. Wohnungs-Veränderung Unser Geschäftslokal und Wohnung ist von heute ab nicht mehr Großkölnstraße Nro. 995 sondern Alexanderstraße= und Seilgrabenecke 403. Aachen, den 1. März 1853. Neumann, Manufaktur und Modehandlung. Geschäfts-Eröffnung. Beehren uns ergebenst anzuzeigen, daß wir in dem bisher von GeschwiNeumann bewohnten Hause, Großkölnstraße Nro. 995, eine 550. Unser Comptoir und Lager besin, det sich jetzt in unserm Fabrik=Etablissemen am warmen Weiher. M. Meyer& Comp. N. B. Vom Verbindungsweg, der Mündung der Horngasse gegenüber, führt ein Wez in Minuten zur Fabrik.0 662. Ee wird eine Ragd gesucht. Austaf in der Exp. 463. In einer kleinen Haushaltung wird für den 1. Mai ein Mädchen gesucht, welches gut sechen kann und Hausarbeit verstehen muß. NäherAuskunft in der Exp. d. Bl. einer Brau= und Brennerei wird ein starker Junge vom Lande, von ordentlicher Familie, als Lehrling gesucht, um bald einzutreten. Bescheid Sandkaulstraße 196. 679. 678. Eine Wittwe empfiehlt sich allen geehrien Herrschaften in und außer der Stadt als Wärterin. Auskunft Alexianergraben Nro. 429. und MODEHANDLUNG etablirt haben. Aachen, den 5. März 1853. Geschwister Vaaßen. Ansang 6½ Uhr Abends Die Eintrittskarten für Nicht-Abonnenten sind im Laufe des Tages im Kurhause und Abends an der Kasse zu 20 Sgr. zu haben. Das gemeinderathliche Comité für Musik und Theater. Freiwilliger Vieh= und Mobilar=Verkauf. Dienstag den 15. März 1853 und an dem folgenden Tage, jedesmal Morgens 10 Uhr, dessen Sterbehause auf'm Backeshof, 10 bis 12 Obm Korndranninein, 6 Fuder ePssage- bicieven Koter Böden, FilGet, als: Pihz Dauemohiien aller Se#iwe, Stühle, Bänke, Oefen, Beinaden mit Bettzeug, Kommoden, Schränke, a. I. Fourmaise, Kupfer und Zinn 2e. ossenlich und meistbietend auf Credit gegen Bürgschaft zum Verkaufe ausstellen. Baum, Rour. 686. Einem geehrten Publikum biermit die ergeeue An,= Geg, af grögute hate, wo sch echt Valmich demäben Saae ae, Zusbruch bitend, werde ich gue Verienung zu ewverben.un su buch Aachen, den 10. März 1853. F. W. Türck. Geselliger Verein gedienter Schützen und Jäger. Zu. der am Sonntag den 13.., Abends punkt 8 Uhr, stattfindenden außergewöhnlichen Versammlung mit Gästen, erhalten die der für ihre einzuführenden Freunden unserem Kamrer neue Karten, welche nur für Dsen dtend glülg iod. 8u6765 Nachen, den 10. Mälz 1853. Der Vorsand. Gesellschaft für wissenschaftliche u. gesellige Unterhaltung. Freitag den 11. März. d.., Abends 7½ Uhr, Voxselung, über Verdauug und Nahrungsmittel. tag Stalt. Zu leöhoster Theilahne laden Vorstand. Bald nun, mein theurer Friedrich, ist alle O. darfst Du uns jetzt besuchen, Mama erlaubt es. Schaltjöbriges. es, dann siuche no Hoore. An Trautchen. Feldscheerer, houch könt, Amalie. 681. alle häusliche Arbeiten verkebt, sucht Dienkt füe den 1. April oder Mai. Auskunft in der Erped. 677. Eine Kindermagd gesucht. Auskunft in der Exped. 671. Nro. 909 am Markt wird ein junger Mamn als Hausknecht gesucht. 680. Ein Brennergesell wird gesucht. Auskunst in der Exp. d. Bl. 661. Zum Sommer wird ein Haus von 12—13 Zimmern mit Garten zu miethen gesucht, vorzugsweise im neuern Stadttheile. Auskunft in der Erp. Angekommen frischer süßer ostender Kabeljau per Pfo. 7 Sgr., im Ganzen 4 7 Sgr., süßer Schellfisch 3 Sgr., gesprengter zu 2 Sgr., süßer Laberdan 2½ Sgr.“ gesalzener 2 Sgr. per Pfd., Sardellen 5 Sgr., 100 zu 10 Sgr, süße gefüllte Bückinge, dito englische zum Rohessen, holländ. Melcherhäringe, Stocksisch, Zitterlinge, Frankfurter Knack= und Servelatwürste, an sehr billigen Preisen; frische Muscheln per 100 Stück 2 Sgr. zu haben bei Johann Kremer, Adaldertstraße, gegenüter dem Adalbertberg. Btodt-Tbeater. 12. Vorst. 4. Abonn. Freilag, 11. März. Zum ersten Male: Eine glückliche Wendung, oder: Das hättlich beinahe vergessen. Lustspiel in 2 Acten von A. Schloenbach. Hierauf zum ersten Male: Versuche, oder: Die Familie Fliedermüller, Musikalishhe Proberolle in 1 Akt von L. Schneider. Musik von verschiedenen Meistern. Pauline: Frl. Plock.- Theaterdiener: Hr. Bchlten 4. Abonn. Sonntag. 13. März. 13. Vordt Zum erstenmale: Jean Claude d. Droschkenkutscher oder: Stand und Herz, Drama in 2 Abtheilungen und 6 Aufzügen,#c dem Franz. frei bearbeitet von Ph. Bruckner. Fräul. Krasemann ist noch unpässlich. Verantwortlicher Redakteur P. Kaatzer. Kaatzer's Verlag. Schnellpressendruck von Wittwe Franz Urlichs. (Firma: M. Urlichs, Sohr.)