Gemeinnütziges „ für Geilenkirchen, Heinsberg und die Umgegend. Ne. 11. Samstag, den 17. März 1849. Bahrg. * Das„Gemeinnützige Wochenblatt“ erscheint Samstags.— Abonnementspreis jährlich 1 Thlr.; durch Bokenbeförderung 1 Thi 6 Sg.; durch die Postämter bezogen 1 Thir.&am Sa. Inserate aller Art werden mit 1 Sgr. die Zeile bezahlt. Dieselben müssen aber bis Donnerstag Mittags bei der Expeditien in Geilenkirchen eingehen. dem„Bürgervereine.“ Mit wenigen Ausnahmen hat fast jeder Staat Europas einen Gedenktag aus dem thatenreichen Jahre 1848 zu feiern. Für uns, die wir dem Preuß. Staate angebören, ist es der 18. März. Durch das in den Straßen Berlins in der Nacht vom 18.—19. März 1848 geflossene Bürgerblut wurde der Absolutismus gebrochen und auch Preußen sollte nach dem Patente vom 18. März 1848 in die Reihe der constitutionellen Staaten treten. Die Ereignisse des Jahres 1848, welche Schlag auf Schlag sich drängten, sind so gewaltig, so mannigfach und nachhaltig, daß der 18. März 1848 für jeden aufrichtigen Vaterlandsfreund ein Feiertag, ein Tag des reiflichsten Nachdenkeus zu werden verdient, um sich alles Ernstes die Frage zu beantworten: welchen Werth hat für Dich der 18. März 1848, was ist er Dir geworden, was hätte er Dir schon werden können, und was kann, was muß er Dir und der Mitwelt noch werden. Es ist gewiß, daß der 18. März im ganzen Preußischen Staate nicht unbeachtet vorübergehen wird und daß nur in der Art und Weise der Feier dieses Tages Unterschiede stattsinden werden. Auch der hiesige Bürgerverein hat in seiner Sitzung vom 11. d. Mis. beschlossen: diesen Tag feierlich zu begehen, hat aber bei dem Ernste der Zeit geglaubt, diese Feier in keiner würdigeren und angemesseneren Weise begehen zu können, als obne alles äußere und nur Kosten verursachendes Gepränge eine außerordentliche Sitzung zu halten, worin die Ereignisse des Jahres vom 18. März 1848 bis 18. März 1849 zur Aufklärung und Belehrung der Mitbürger würden recapitulirt werden, damit Jeder von uns sich möglichst gewiß werde, was er will, was er als recht und gut und nothwendig anerkennt, daß er dann erneuert den Entschluß fasse, bei dem einmal als gut und zeitgemäß Anerkannten zu beharren, ohne sich ferner irre machen zu lassen, und zu dessen Verwirklichung seine Stimme mit erhebe, um ohne ferneres Blutvergießen den Sieg über die neu erwachte Reaction zu erlangen, welche das wahre und andauernde Wohl des Vaterlandes unterwühlt und untergräbt. Zu dieser Feier des 18. März beehrt sich der Bürgerverein die Mitbürger des Kreises und Umgegend freundlichst einzuladen. Die Sitzung findet statt in dem Saale der Wittwe Rinkens in Geilenkirchen. Anfang 6 Uhr Nachmittags. Nach einer Bekanntmachung des General v. Wrangel sind neuerdings nicht allein Versammlungen, Aufzüge und das Halten von Reden auf Straßen und öffentlichen Plätzen im ganzen Umkreise des Belagerungsbezirks, sondern überhaupt alle und jede Demonstrationen, welche geeignet sind, Ruhestdrungen in der Residenz Berlin herbeizuführen, verboten. — Auf Requisition der Central=Gewalt wird Preußen sofort 12,000 Mann nach Holstein senden.(D. Ref.) Aus Ungarn, 6. März. Fürst Windischgräg ist gestern mit seinem Hauptquartier von der großen Expedition gegen die„Rebellen“ in eiliger Flucht in Pesth eingetroffen, und noch in der Nacht weiter zurück gereis't. Die kais. Armee hat trotz ihres„selten besiegten österreichischen Bayonette“ wiederholte furchtbare Nieder= lage erlitten. Italien. Eine förmliche bewaffnete Intervention im Kirchenstaate und in Toskana ist bis jezt noch nicht eingetreten. Reche dei Shetande. 2. Woher die unglücklichen Ehen? Kein katholischer Christ zweifelt daran, daß Jesus Christus die Ehe zu einem heiligen Sakramente erhoben hat, und darum ist auch jeder überzeugt, daß denjenigen, welche diesen Stand nach der Ordnung und Vorschrift der Kirche antreten, große Gnaden mitgetheilt werden. Der Ehestand ist somit nach Christi und der Kirche kehre ein wahrer Gnadenstand. Betrachtet man ihn aber in der Wirklichkeit und nach der täglichen Erfahrung, so muß man in jenes Sprichwort einstimmen: Der Ehstand ist ein Wehstand. Wie viele glückliche Eben gibt es denn? Sind sie nicht fast so selten, wie weiße Raden? Woyer diese Wehen? Hofft doch jede Person, welche ihre Freiheit an den Geliebten oder die Geliebte auf immer hingibt, in dem Ehestande das Paradies zu finden? Woher also die unglücklichen Ehen? Es gibe hiefür mehre Ursachen. Einige Ursachen gehen der ehelichen Einsegnung vorher, andere folgen ihr nach. Bedenken wir nur, mit welcher Unvorsichtigkeit so viele bei ihrer Wahl zu Werke geben, mit welchem Leichtsinne sie den priesterlichen Segen begehren, und wie nur zu häusig thierische Lust, durch deren Genuß im ledigen Stande schon sie den Fluch des Himmels auf sich geladen, die Haupttriebfeder bei diesem äußerst wichtigen Schritte ist! Wenn man von dem Ebestande nur redet, so spitzt Mancher und Manche die Ohren, wie ein Schimmel, vor dem man den Habersack schüttelt. Ganz betäubt von den eigenen phantastischen Vorstellungen des ehelichen Glückes tappt er hinein in diesen Glückshafen und erkennt leider zu spät, daß er eine Niete gezogen. Ach wenn doch nur eine Niete und nicht etwas viel Aergeres! Einen Andern reißt die schöne Gestalt seiner Amasia dahin; diese will er, diese muß er haben und keine andere, sie sei im Uebrigen auch noch so schlecht geeigenschaftet; er ist blind und renne in seiner Blindheit dem Verderden zu; sie paßt zu ihm, wie eine Sichel in die Degenscheid, aber das kümmert ihn nicht. Wieder Andere lassen sich ködern von der Größe des Besitzthumes, von dem Glanze des Goldes, von den verführerischen Blicken unzüchtiger Augen. Heißt das nach dem Willen Gottes Ebe schließen? werden solche Ehen im Himmel geschlossen? Ach wie wenige denken bei dieser beiligen Verbindung an Gott und die Tugend! Kann es uns dann Wunder nehmen, wenn dafür der Segen von Oben fehlt und das Unglück in riesenhafter Größe in der Familie einkehrt? Schlechte Vorbereitung und schlechte Absicht in Bezug auf den beiligen Ebestand ist vielfach die Ursache, warum man darin statt des ersehnten Paradieses nur einen traurigen Kalvarienberg antrifft, einen Ort langen Leidens, wo Mann und Weib einander das Kreuz zur lebenelänglichen Marter abgeben. Doch(mit Uebergehung anderer Ursachen) der vorzüglichste Grund der Unzuiriedendeit wird im Ebestande erst gelegt, nämlich dadurch, daß die Eheleute und insbesonders die Weider, gleich vom Anfange der die Tugend des Seillschweigens und der Nachgiebigkeit entweder gar nicht oder nicht im gehörigen Grade üben. Wie es dann in einer solchen Ehe zugebt, darüber will ich einen wirklichen Vorfall erzählen. Es kaufte ein gewisser Mann ein Widel Krammersvögel und gab sie der Frau zur Bereitung für den andern Tag.„Lapp!“ versetzte ganz bämisch die Frau, die eben von einem Kindetauischmause zurückgekommen war,„das sind Amseln und keine Krammetsvögel!“„Halt's Maul! Krammersvögel sind'.“ Sie schnarchte entgegen:„Ich kenne gewiß die Krammetevögel nicht! du wirst sie besser kennen! daß du es wissest, es sind Amseln.“„Halte du das Maul,“ wiederholte der Mann etliche Mal. Da wurde die Frau zornig und schrie auf: „Du hartnäckiger Büffel! du fauler Esel! en zorniger Hund! du plumper Gimpel! Ichkenne gewiß die Amseln nicht? Amseln, Amseln sind es!“ Er entgegnete: Was! on Teufelsaas, du giitige Ratter! du Rabenvieh! Ich kenne gewiß die Krammetsvögel nicht! Krammetsvögel sind's, und du hältst das Maul oder ich—.—.“ Da bemerkte er, daß eine fremde Katze sich in die Küche geschlichen hatte und eine Ente, die zum Braten bereit lag, fortzog.„Frau! Frau! die Katze hat die Ente weg!“ rief er aus vollem Haise. Sie eilet der Katze nach; doch bei der Zimmerthüre kehrte sie sich wieder um und schrie:„Du Fresser! du Einfaltspinsel! Amseln, Amseln und tausendmal Amseln sind es.“: Der Mann, nun seiner nicht mehr mächtig, rannte auf sie zu, erwischte sie und zerdrosch ihr tüchtig den Rücken. Sie aber schrie unter dieser Pumpermetten immerzu und immer stärker:„Er schlägt mich todi! Helft! Amseln sind's! O heift, heift! Du Lump! du Spitzbub! du Tyrann! Amseln sind's! Du Wutherich! du Mörder! Amseln sind'!“: Unterdessen hat die diebische Katze ihre gute Beute in Sicherheit gebracht und der Hausherr mußre denselben Tag mit dem Salat ohne Braten vorlieb nehmen.— Als es sich jährte, daß dieser Auftritt im Hause vorfiel, sing das boshafte Zankeisen auf ein neues an:„Gelt! heur' ist's ein Jahr, daß du mich wegen der Amseln so grob traktirt hast, und es waren halt doch Amseln und sonst nichts!“ Auf dieser Meinung und Rede ist sie geblieben, bis sie den alten Unglauben mit neuen Stößen hat büßen müssen.— Diese Frau ist ein wahrer Zankteufel geblieben ihr Leben lang und vielleicht ist sie sammt ihren Amseln zu den Höllen=Raben geflogen. Gewiß! zur Bewahrung des ehlichen Friedens und der ehlichen Liebe und somit des ehlichen Glückes wird vor Allem Schweigen und Nachgeben erfordert. Merket es, Ihr Ehleute Alle! Merket und lernet es besonders, Ihr Ehweiber! Wo nicht, so habt Ihr Euch die Schuld selbst beizumessen, wenn Ihr von Euren Männern grob behandelt werdet, oder wenn sie auf mancherlei ernste Mittel sinnen, Euch diese schwere Kunst zu lehren. Indeß so sehr ich Euch tadeln muß, wenn Ihr eine lose Zunge im Munde und ein boshaftes Herz in der Brust traget, so dauert mich doch Eure Schwäche, und es regt sich jedesmal ein Gefühl des Mitleids in meiner Seele, wenn ich mich vorstelle, daß die martialischen Fäuste Eures geliebten Gegentheils, die nur zu Eurem Schutze geballt werden sollten, auf Eurem Rücken so schmerzhaft herumranzen, und daß eben jene Finger, die während der Flitterwochen so sanft die zarten Wangen streichelten, Euch nun manchen Zahn ohne Brecheisen aus dem schönen Gebiß praktiziren. Ich verachte einen solchen Mann. Darum will ich mich Eurer erbarmen und Euch von Euren Leiden und der Männer Rohheit befreien, indem ich das nächste Mal ein Mittel näher bezeichnen werde, wodurch jeder Gatte ohne Schwertstreich den Sieg über seine Gattin erringen, und sie so zahm wie ein Lämmchen machen kann. So ist es: das beste und prodateste Mittel gegen Weiderbosheit und Weibereigensinn zu Hilf und Trost aller leidenden Seelen im Ehstande soll im nächsten Blatte angegeben werden. Ich schmeichle mir schon im Voraus, dadurch die Gunst und den Dank beider Theile, der Männer sowohl als der Frauen, zu verdienen und zugleich einen neuen Beweis zu liefern, wie aufrichtig es mit der Hausfreundschaft von meiner Seite gemeint ist, weil ich erstere vor wilder Grausamkeit und letztere vor unwürdiger Behandlung zu bewahren suche. Verfertigung und Verbreitung falschen Geldes betreffend. Gegen mehre zum Theil verhaftete Personen ist hier eine Untersuchung wegen Verfertigung falschen Geldes eingeleitet. Sie sollen Thaler, Fünffranksstücke und 2½ Silbergroschen=Stücke gemacht haben. Auch ist die Rede von Versuchen zur Verfertigung falscher Goldstücke. Es scheint, daß die falschen Münzen in den Kreisen Nachen, Montjoie und Düren ausgegeben worden sind. Um zu ermitteln, ob es nicht überhaupt bloß bei Versuchen geblieben ist, ersuche ich jeden, an welchen in den genannten Kreisen oder ihrer Umgebung während der letzten Monate falsches Geld der gedachten Art verausgabt worden ist, mich oder die nächste Polizeibehörde davon in Kenntniß zu setzen und die falschen Münzen, wenn sie noch vorhanden sind, überweisen zu wollen. Nachen, den 26 Februar 1849. Der Königl. Instruktionsrichter, Landgerichtsrath, Bekanntmachung. Die diesjährigen Frühjahrs=Kontroll=Versammlungen der Reserve= und Landwehr=Mannschaften von der hiesigen Landwehr=Kompagniefinden, auf dem gewöhnlichen Plaze bei Süggerath, in folgender Art Statt: 1. Am 1. April., g. Morgens 9 Uhr, sämmtliche Reserven und vas erste Aufgedor der Provinzial= und Garde=Kavallerie; b. Morgens 11 Uhr, das erste Aufgebot der Provinzial= und Garde=Infanterie, Artillerie, Jäger und Pioniere. II. Am 15. Apeil, Morgens 9 Uhr das zweite Aufgebot aller Waffen des ganzen Kompag= nie-Bezirks. Höherm Befehle zufolge können nur Kranke, welche durch ärztliche Atteste konstatirt sind, von den Kontroll= Versammlungen befreit werden, was ich hiermit in Erinnerung bringe. Geilenkirchen am 14. März 1849. Stoll, Wrem, stent. und Konnagbesticher. Bekanntmachung. Den Wehrmännern und Reserven aus dem Bezirk der 5. Compagnie 25. Landwehr=Regiments(Kreis Heinsberg) dient hiermit zur Kenntnitz, daß die FrühjahrsControll=Versammlungen für dieselben mit dem nächsten Monat beginnen und in nachfolgender Weise abgehalten werden: Am 1. April., Morgens 8½ Uhr, auf dem Sandberge bei Höngen, Versammlung des 1. Aufgebots und der Reserven aller Waffen der Bürgermeistereien Breberen, Haverr, Millen, Saeffelen, Tüdderen Wehr. Am 1. April, Morgens 10 Uhr, daselbst, Versammlung des 2. Aufgebots aus denselben Burgermeistereien; Am 9. April(Ostermontag) Morgens 9 Uhr, Versammlung des 1. Aufgebots und Reserven der Bürgermeistereien Aphoven, Braunsrath, Dremmen, Haaren, Heinsberg. Karken, Kirchhoven, Oberbruch, Waldenrath und Waldfeucht, auf der Wiese rechts der Promenade von Heinsberg nach Klosterhof. Am 9. April(Ostermontag) Nachmittags 2 Uhr, ebendaselbst, Versammlung des 2. Aufgebots derselben Bürgermeistereien; Am 15. April, Morgens 8½ Uhr, Versammlung des 1. Aufgebots und Reserven der Bürgermeistereien Birgeln, Hilfarth, Myhl, Ratheim und Wassenberg, auf der hinter dem alten Stadtthors zu Waffenberg gelegenen Wiese. Am 15. April, Nachmittags 2½ Uhr, daselbst, Versammlung des 2. Aufgebots genannter Bürgermeistereien. Heinsberg den 6. März 1849. Krey, Hauptmann und Kompagnie=Führer. Verkauf von Gemeinde=Parzellen zu Brachelen. Montag den 30. April d. J. 9 Uhr, werde ich, in meinem Amtslokal zu Brachelen in Ausführung eines Gemeinderaths=Beschlusses, genehmigt durch die Königliche Regierung zu Aachen, zum öffentlichen Verkaufe der nachbeschriebenen zu Brachelen gelegenen Grundparzellen der Gemeinde Brachelen zugehörig, schreiten: a) 21 Ruthen 90 Fuß Weidgrund in der Nähe der untersten Mühle neben Cornelius Burggraeff und längs dem Fluthgraben vorbeilaufend, taxirt zu 14 Thlr. b) 32 Ruthen 80 Fuß Weidgrund daselbst, das Dreieck neden Cornelius Burggraeff, zwischen dem Fluthgraben und dem Weg längs dem Mühlenbach, taxirt zu 22 Thlr. c) 44 Ruthen 29 Fußörtlich Maaß, Weidgrund an der untersten Kubbrücke, längs der untersten Viehtrifft, Vorhaupt der Mühlenbach neben A. Packenius, taxirt zu 29 Thlr. d) 20 Ruthen 50 Fuß Weidgrund zwischen Bachkämp und Kuhstatt an der Kühlfrau, längs dem Kuhstattgraben und neben Johann Müllenmeister, taxirt zu 10 Thlr. e) 21 Ruthen Weidgrund neben der alten Viehstraße begrenzt von Jos. Heck und Wilb. Frohn, taxirt zu 10 Thlr. f) 5 Ruthen 90 Fuß Wiese neben der neuen Viehtrift unten links neben Leonard Thomas, tarirt zu 3 Thlr. g) 42 Ruthen 40 Fuß Wiese neben der neuen Viehtrift oben rechts, neben Gerhard Willms, taxirt zu 28 Thlr. h) 11 Ruthen 76 Fuß Weidgrund an der Tuchbleiche am linkseitigen Ufer des Mühlenbachs, begrenzt von Carl Rick, taxirt zu 6 Thlr. i) 12 Ruthen 84 Fuß örtlich, Weidgrund an der Tuchbleiche am rechtseitigen Mühlenbachufer neben Erben und Carl Rick, taxirt zu 6 Thlr. k) 6 Ruthen 30 Fuß Weidgrund an der Bergerbrücke zu beiden Seiten Wilhelm Lehnen anschießend am Mühlenbach, tarirt 3 Thlr. Brachelen den 9. März 1849. Der Bürgermeister, Mobilar= und Frucht=Verkauf auf dem Laffelder=Hof zu Laffeld. Am Mittwoch den 21. und Donnerstag den 22. März 1849, jedesmal Morgens 9 Uhr, sollen auf Anstehen der Erben Gerhard Houben zu Laffeld: 1 schönes 3jähriges Ackerpferd, 4 Kühe, 3 Schweine, Schweinefleisch, 20 Hühner und 1 Hahn, 25 Malter Korn, 2 Malter Weizen, 30 Malter Hafer, 10 Malter Buchweizen, 10 Malter Kartoffeln, Pflug, Egge, Karren, Pferde= und Ackergeschirr; so wie: sämmtliche Hausmobilien, Kupfer, Zinn und Küchengeschirr, Oefen, Tische, Stuhle, Schränke, Bettstellen und Bettwerk, Leinwand, Kissen, Schildereien, eine Hausuhr, Richelholz und Brandholz, durch den Unterzeichneten auf Credit und gegen Bürgschaft öffentlich verkauft werden. Der Gerichtsschreiber, Münzenberger. Freiwilliger Verkauf. Am Mittwoch den 21. März 1849, Mittags 12 Uhr, sollen auf Ersuchen des Herrn Guffanti von Cöln im Hause des Wirtben Leonard Peters zu Höngen 2 Kannada=Weiden, stehend am Hause Bieszen, 80 Nros. Schlagholz, 40 Fuder Hafer=Stroh, 20 Fuder Roggen=Stroh, 100 Faß Korn, 200 Faß Hafer und 50 Faß Buchweizen durch den unterzeichneten Gerichts. vollzieher auf Credit gegen Bürgschaft öffentlich verkauft werden. enedit. Am Donnerstag den 22. März 1849, Vormittags 9 Uhr, sollen zu Saeffelen in der Wohnung des Zimmerers Michael Jessen, auf Ersuchen des Ackerers Peter Joseph Rademacher, 50 Scheffel Roggen, 50 dito Hafer, 30 Fuder Roggenstroh, 8 dito Haferstroh, Kleehen, Kleesaamen, sodann 1 Kuh, 1 Rind und Hausmobilien, als: Tische, Stühle, Schränke 2c. 2c., 120 Pfund Schweinefleisch durch den unterzeichneten Gerichtsvollzieher gegen Credit und Bürgschaft öffentlich verkauft werden. Am Freitag den 30. März 1849, Vormittags 9 Uhr, sollen auf Ersuchen der Herren Philipp und Gormanns von Hückelhoven 200 Nros. Tannenbäume, zu Balken, Trefen, Würmen, Brettern 2c 2c. geeignet, stehend zu Heyderhof bei Opspringen, an Ort und Stelle, durch den unterzeichneten Gerichtsvollzieber gegen Credit und Bürgschaft öffentlich verkauft werden. Der Sammelplatzist beim Wirthe Jansen zu Opspringen. Senedft. Bekanntmachung. Am Dienstag den 20. März, Morgens 9 Uhr, sollen zu Uebach in der Wohnung und auf Anstehen der Gebrüder Peter Joseph und Herm. Joseph Pfennings, 1 vierjähriges Pferd, so wohl als Wagenpferd wie auch als Ackerpferd zu gebrauchen, nebst Geschirr, 1 frischmelkende Kub,1 stragendes Rind,1 einjähriges Rind, Karre, Pflug, Egge, 2 Blockkeiten, 1 Strohschneidkiste, 7000 Pfund Stroh, 1000 Pfund Kleehen, eine Parthie Hühner, sodann sämmtliche Hausgereiden, welche sich nebst den Akkergereiden im besten Zustande befinden, auf Kredit versteigert werden. #lef, Rotar. Verpachtung. Am Mittwoch den 21. März, Morgens 9 Uhr, sollen zu Waurichen beim Wirthen Vondeneschen, auf Anstehen der Vormünder der Minderjährigen Wolf, zur Wiederverpachtung von 24 Morgen Ackerland, den Orten Waurichen und Immendorf gelegen und eines zu Waurichen gelegenen Hauses geschritten werden. N 1.f, Rotar. Mobilar=Verkauf. Am Donnerstag den 22. März, Morgens 9 Uhr, sollen zu Bauchem im Hause und auf Anstehen der Wb. Friedrichs, 2 tragende Kühe, 1 Karre, Pflug, Egge, 1 Strohschneidtiste, ferner 2 Schränke, 1 Winkelstappel mit Schösser und Theke und sämmtliche Hausmobilien, so wie mehere Malter Korn und Hafer auf Kredit versteigert werden. Alef, Notar. Bekanntmachung. Am Donnerstag den 22. März, Nachmittags 1 Uhr, sollen zu Bauchem beim Wirtben Heinrich Thoren auf Anstehen von Joseph Schruff zu Floverich 2 Morgen Ackerland im Bauchemerfelde, am Viebweg, auf'm Winkel und an der Landstraße gelegen auf Kredit versteigert und beim Mangel von Kaufliebhabern, nebst noch andern 1½ Morgen Ackerland auf'm Wimmerberg und an Mathias Busch gelegen, verpachtet werden. Ror Verpachtung. Am Freitag den 23. März, Morgens 9 Uhr, sollen zu Waurichen beim Wirthen Vondeneschen auf Anstehen der Wittwe Schebben zu Apboven 11 Morgen Ackerland, im Wauricher Felde gelegen, widerverpachtet werden. Immobilar=Verkauf. Am Dienstag den 27. März, Morgens 9 Uhr, sollen zu Straeten beim Wirthen Beumers auf Anstehen der zu Süggerath wohnenden Miterben des Wilhelm Classen zu Straeten 12 Parzellen Ackerland im Straeterfelde den Orten Straeten, Waldenrath und Uetterath gelegen, auf Kredit versteigert werden. Alef, Notar. Verpachtung. Am Mittwoch den 28. März, Morgens 9 Uhr, sollen zu Waurichen beim Wirthen Vondeneschen die dem Herrn Wilhelm Zimmermann zu Immendorf zugehörigen, im Wauricherfelde gelegene Länderei wiederverpachtet werden. a le f, Rotar. Bekanntmachung. Am Donnerstag den 29. März, Morgens 9 Uhr, sollen zu Magerau im Hause und auf Anstehen des Hr. Halbwinners Forst 200 Manden Kartoffeln, 30 Malter Korn, 12 Malter kleine Bohnen, 4 Malter Erbsen, 4 Malter gebackenes Obst und 600 Reifenstöcke auf Kredit versteigert werden. , Rotar. Am Mittwoch den 21. März 1849, Morgens 9 Uhr, wird der Unterzeichnete, auf Ansteben des Gutsbesitzers Herrn Doemens zu Geilenkirchen, im Hochheider=Walde, 3000 Bohnenstangen, 1200 Schanzen, eine Parthie Keffern, Wimmern von 20 bis 25 Fuß Länge, Trefen und Hopfenstangen auf Credit versteigert. Der Sammelplatz ist beim Wirthe Lennarz zu Niederheid. Gleich nach diesem Verkaufe werden auf dem Gute Horrich eine große Parthie Roggen=, Weitzen= und Haferstroh verkauft. Waaren=Verkauf zu Geilenkirchen. Mittwoch den 28. d. Mis. wird der unterzeichnete Gerichtsvollzieher auf Anstehen des hiesigen Kaufmannes Hrn. Jos. Pringmann eine große Partie Ellenwaaren, als: Feines und mittelfeines Wollentuch, Bieber, Buckskin und Damentuch in allen Sorten, Merinos, Orleans, Kattun, Gedruckts, gefärbtes, gebleichtes und rohes Nessel, Sommerstoff, baumwollen Bieber, blaue Kittel und Tücher aller Art sowie 800 Pfd. gutes Kraut öffentlich gegen Bürgschaft auf Credit versteigern. Freiwilliger Verkauf. Auf Anstehen und in der Wohnung des Schlossers Mühlenmeister zu Geilenkirchen, sollen am Montag den 19. März d. J. Vormittags 11 Uhr, allerlei Hausmobilien, als: Tische, Stühle, Glasschrank, Kupfer, Zinn 2c. 2c. wegen Aufhebung der Haushaltung öffentlich auf Credit versteigert werden. Jacobs, Gerichtsvollzieher. Immobilar=Verkauf. Montag den 19. März, Morgens 9 Uhr, werden zu Würm im Hause des Wirthen Franz Baltes, auf Ansteben der Gebrüder Anton und Wilhelm Schippers, 6 Parzellen Ackerland, stark 3 örtliche Morgen, im Leiffartber Felde gelegen auf ausgedehnten Credit vor Notar Corneli meistbietend versteigert. Schwartz, Gerichtsschreiber. Verpachtung. Montag den 19. März, Morgens 11 Uhr, werden zu Würm im Hause des Wirthen Franz Baltes die Grundstücke des Herrn Gottfried Wollenweber zur Wiederverpachtung vor Notar Corneli ausgestellt. Schwart, Gerichtsschreiber. Immobilar=Verkauf. Montag den 19. März, Nachmittags 2 Uhr, werden zu Wärm im Hause des Wirthen Franz Baltes auf Anstehen der Erden Bernhard Kinkartz von Koyenbroich ein Haus mit Scheune und Garten, 1 Viertel Morgen Ackerland und ½ Viertel Morgen Garten, alles zu Koyenbroich gelegen, meistbietend vor Notar Corneli auf Credit versteigert. Schwartz, Gerichtsschreiber. Großer Waaren= und Fruchtverkauf zu Würm. Dienstag den 20. März, Morgens 10 Uhr, werden zu Würm auf Austehen des Kaufmannes Herrn Simon Herz auf Credit bis 1. October gegen gute Burgschaft versteigert: eine große Auswahl wollenes Tuch, Biber, Damentuch, Buckskins, Merinos, Orleans, Flanell, Manchester, Kattun, gedrucktes Nessel, baumwollener Biber, 1 Partie blau, grau und weißes Leinen, weiß und graues Nessel, wollene, baumwollene und seidene Tücher; ferner 50 Malter Korn, 25 Malter Weizen, 50 Malter Futterhafer, 50 Malter Ueberruhrsche Saamhafer, 20 Malter Buchweizen, 20 Malter Saamsommergerste, 1000 Pfd. 2jähriger zahmer Kleesaamen, 6 Malter kleine Bohnen, 6 Malter Kocherbsen und 100 Mangeln Kardosteig. Schwart, Gerichtsschreiber. Vieh=Verkauf zu Würm. Dienstag den 20. März werden zu Würm auf dem Verkauf von Simon Herz 6 Kühe, theils tragend, theils milchgebend auf Credit bis 1. October versteigert. Die Kühe werden Punct 1 Uhr Nachmittags ausgestellt. Schwartz, Gerichtsschreiber. Verpachtung. Mittwoch den 21. März, Morgens 10 Uhr, werden zu Birgden im Hause des Wirtben Wilhelm Dressen diejenigen Grundstücke des Herrn Bürschgens von Erkelenz, welche mit diesem Jahre pachtlos werden, zur Wiederverpachtung auf 6 feste Jahre durch Notar Corneli ausgestellt. Schwartz, Gerichtsschreiber. Schlagholz=Verkauf im Hahnbusch. Mittwoch den 21. März, Nachmittags 3 Uhr, werden im Hahnbusch, 10 Parzellen Schlagholz, im Ganzen circa 9 Morgen, dem Gutsbesitzer Herrn Bürschgens von Erkelenz zugehörig, auf Credit bis 1. October versteigert. Die Versammlung der Kauflustigen ist beim Wirthen Schmitz in Gillrath. Schwartz, Gerichtsschreiber. Verpachtung. Donnerstag den 22. März, Morgens 9 Uhr, werden zu Uebach, im Hause des Wirthen Mertens, auf Anstehen von Mathias Delahaye, ein zu Uebach gelegenes Haus mit Zubehor, sowie 10 Morgen Ackerland und Wiese zur Wiederverpachtung auf mehrere Jahre durch Notar Corneli öffentlich ausgestellt. Schwart, Gerichtsschreiber. Verpachtung. Donnerstag den 22. März, Morgens 11 Uhr, werden zu Uebach im Hause des Wirthen Mertens, die dem Rentner Herrn Ignatz Brüls zugehörigen Grundstücke, wovon die Pachtung mit diesem Jahre zu Ende geht, zur Wiederverpachtung durch Notar Corneli öffentlich audgestellt Schwartz, Gerichtsschreiber. Mobilar=Verkauf zu Tevern. Freitag den 23. März, Morgens 10 Uhr, werden zu Tevern auf Ansteben der Gebrüder Johann Wilhelm, Joh. Jos. und Joh. Christ. Schefers, wegen Aufhebung der Haushaltung auf Credit bis 1. October versteigert: 1 tragende Kuh, 1 tragend Rind, 1 fettes Schwein, Karre, Pflug, Egge, allerlei Hausmobilien, 8 Malter Korn, 2 Malter Weizen, 50 Mangeln gute Kartoffeln, 10 Mangeln Früd=Kartoffeln, ½ Malter gebackenes Obst, 10 Fuder Kornstroh 2c. Schwartz, Gerichtsschreiber. Vieh=Verkauf zu Geilenkirchen. Montag den 26. März, Morgens 11 Uhr, werden zu Geilenkirchen, auf Anstehen des Agenten der Fallitmasse der Herren Flemming und Jansen, 2 gute Wagenpferde, auch zu Feldarbeiten geeignet, 2 tragende Kühe und 1 Rind gegen gleich baare Zahlung meistbietend versteigert. Die Versammlung der Kaufliebhaber ist beim Wirthen Thoren auf dem Markt zu Geilensirchen. Schwartz, Gerichtsschreiber. Mobilar=Verkauf zu Beggendorf. Dienstag den 27. März, Morgens 11 Uhr, werden zu Beggendorf auf Anstehen von Peter Dressen, wegen Aufhebung der Haushaltung auf Credit bis 1. October versteigert: 2 Kühe, Pflug und Egge, sämmtliche Hausmobilien, 60 Pfd. Schweinefleisch, Partie Kartoffeln, 20 Malter Korn 2c. Schwars, Verichtschreiber. Immobilar=Verkauf. Am Mittwoch den 21. März Morgens 10 Uhr, sollen zu Geilenkirchen in der Wohnung des Gastwirtdes Mercken, auf Ansuchen der Frau Wittwe Fuhrmans zu Geilenkirchen und Fräulein Marianna Fuhrmans zu Hünshoven 1) ein Haus mit anhabender Stallung, zu Geilenkirchen neden Heinrich Scheeren; 2) ein Haus nebst Hofraum, daselbst zwischen der Heinsberger= und Randerather=Straße; 3) ein Haus, daselbst neben dem vorigen; 4) eine Scheune und Stallung, daselbst neden Johann Joseph Nieveler; 5) ein Garten in der Nierstraße zwischen David Gronewald und August von Fisenne theilungshalber, öffentlich und meistdietend auf Kredit versteigert werden, mit dem Bemerken, daß der Kaufpreis gegen hinlänglich zu stellen. de Hypothek steben bleiben kann. Rotar. Bekanntmachung. Am Donnerstag den 22. März Morgens 9 Uhr, sollen auf Ansteben und in der Wohnung des Wirthes Simon Koenigs zu Gilrath 5 Stück Horuvieh, wovon 3 tragend sind, 12 Schaafe, 200 Pfund Schweinefleisch mit geschmolzenes Fett, 60 Mangen Kartoffeln, 1 Kachelofen, 8 Paar neue Betttücher, 1 Milchschrank, 1 Hausuhr, 16 Bienenstöcke mit Fellen und Schoppen, 3 Klafter Buchenbrauholz, 3 Faß gebacke. nes Obst, 2000 schöne Bohnenstöcke, und Hausmobilien aller Art, als: Tische, Stühle, Bänke, Schränke, Kanapee's, Kupfer, Zinn 2c. 2c.; ferner ein Tannenwald, groß fünf Viertel, gelegen am Heinsberger Weg, anschießend auf Rards, öffentlich und meistbietend auf Kredit versteigert werden. c, Rotar. Bekanntmachung. Am Montag den 26. März Morgens 9 Uhr, sollen beim Wirthe Thoren an der Kreuzstraße, auf Ansuchen von Matbias Conen zu Bauchem, 10,000 Bohnen= und Rautenstöcke sowie —5000 Tannenschanzen öffentlich auf Kredit versteigert werden. c, Roter. Am Montag den 19. März a. c. Morgens 10 Uhr, sellen zu Gereonsweiler im Hause des Wirthes Georg Mocken, auf Anstehen des Herrn Franz Georg Koch zu Gereonsweiler, 45 Morgen Ackerland und Wiesen unter Gereonsweiler, Ederen und Puffendorf gelegen öffentlich auf mehrere Jahre verpachtet werden. Gleichbiernach läßzt der oben genannte Mocken, ein zu Gereonsweiler gelegenes Wohnhaus sammt Scheune und Stallungen, öffentlich auf mehre Jahre verpachten. Mageratb, Rotar. Auf Ansteben des Herrn Pfarrers Hoegen zu Randerath, werden am Mittwoch den 21. März 1. I. Morgens 10 Uhr, im Hause des Herrn Bürgermeisters Berns zu Linnich, 11 Morgen Ackerland unter Linnich und Brachlen gelegen, öffentlich auf mehre Jihre verpachtet. Mageratb, Rotar. Auf Anstehen der katd. Kirchenverwaltung zu Brachelen, sollen am Donnerstag den 22. März l. J. Vormittags 10 Uhr, zu Brachelen im Hause des Wirtdes Caspar Cappel, 36 Mocgen Ackerland und Wiesen, unter Brachelen belegen, und für den Küster Weißweiler zu Brachelen, 5 Morgen Ackerland unter Brachelen, öffentlich auf mehre Jahre verpachtet werden. Matzerarh, Rotar. Letzter diesjähriger Frühjahrs Holz=Verkauf durch ren Unterzeichneten im Puffendorfer Busche. Am Dienstag den 27. dieses Monats März von Morgens 10 bis Nachmittags 5 Uhr andauernd werden auf Ersuchen des zu Merzenhausen wohnenden Landwirthes Herrn Abraham Nacken 200 Nummern Bau=, Rutz= und Buchen=Brandholz in etwa 1260 Stämmen bestehend, worunter mebrere schwere Buchen sich befinden, im Walddistrikt Forstbusch stehend, durch den Unterzeichneten offentlich auf Kredit aber nur gegen recht gute Bürgschaft versteigert. Die Versammlung ist beim Wirthen Hocks zu Apweiler anberaumt. Linnich den 15 März 1849. Gerichtsvollzeber Knasten. Bekanntmachung. Am Dienstag den 20. März und folgende Tage jedesmal Morgens 10 Uhr werden in dem Hause der Wtb. Leonard Dortans zu Bruchhausen, öffentlich meistbietend auf Credit und Conditionen meistdietend verkauft werden: 2 gute Ackerpferde, 4 Kühe, 2 Rinder, 1 Kalb, 3 Faselschweine, Karre, Pflug, Egge, Walze, Wannmühle, Pferdsgeschirr und allerlei Hausmobilien als: Tische, Stühle„Schränke„ Kisten, Spiegel, Kupfer und Zinn 2c. Ferner: 25 Eichen, worunter 2 schwere sind, 20 Ulmen und 20 Kirschbäume. Kaufschillinge unter zwei Gulden werden sleich bezahlt. Die Theilnehmer des Vereins vom h. Carl Borromäus zu Geilenkirchen werden hiermit ersucht, sich an einem der beiden folgenden Sonntage Nachmittags zwischen—5 Uhr bei mir einzufinden, um die als Vereinsgabe für 1849 gewählten Bücher anzugeben. Geilenkirchen den 16 März 1849. Der Verwaltungsausschuß des hiesigen BezirksVereins. Für denselben. F. Schiefgen, Vikar. Frische Rübkuchen werden die hundert Stück im Gewicht von 2¼ das Stück zu 2 Thaler und einzeln zu 8 Pr. pr. Stück in der Oelmühle des Herrn Gerh Jansen in Hünshoven abgegeben. Bohnenstecken so wie Kanada=Weidenpflanzen sind vorräthig und zu haben bei Borgs zu Opbcim. Niederlage der Stollwerk'schen Brustcaramellen bei Pringmann. 100 Stück gute Häringe à 50 Sgr., /0 Pfund Seim(Kraut)„ 18 Sgr. bei J, Pringmann. Kohlen=Magazin bei Theodor Tetz in Randerath, aus der Grube Furth, pr. Scheffel 5 Sgr. Bei Eldern zu Ritzerfeld ist der Scheffel Feit=Kohlen zu 7 Sgr. zu haben. Dachlatten bis 20 Fuß Länge, 1 Zoll dick aus starkem Tannenholz geschnitten, zu haben am Hause der Geschwister Romunde in HunsW755. Eine schwere Karren=Achse, 32 Fuß lang und 2½ Fuß im Durchmesser, ist zu verkaufen bei Arn. Jos. Joppen in Birgden. Ein schönes, Hoctaviges Klavier steht billig zu kaufen bei W. Linnartz in Gereonsweiler. General=Versammlung des landwirthschaftlichen Vereins am 21. März 1849, Nachmittags 2 Uhr bei Herrn Herfs zu Heinsberg. Von den früher versuchten Gartensämereien, sind die als vorzüglich bewährten beschafft worden, um gegen kostenden Preis vertheilt zu werden. ie Direktion. Zum Besten der Armen. Am Sonntag, den 18. März 1849 Theatralische Abendunterhaltung im Saale des Herrn Herfs zu Heinsberg. Die Ahnfrau, Trauerspiel in 5 Aufzügen von F. Grillparzer. Anfang präcise 7 Uhr; Entrée 7 ½ Sgr. 5 Karten zusammengenommen 1 Thlr. Die Dekorationen zu diesem Stücke sind neu angefertigt worden. Die Mitglieder des Liebhaber=Theaters. In der Richtung vom oberen Ende von Straten durch die Felder nach Waldenratb sind hochwichtige Papiere, eine stark begriffene Dose, eine alte rothe Perüke, und der letzte Fetzen eines verunglückten Bürgermeisters verloren gegangen, der redliche Finder dieser Gegenstände wolle sie bei dem Christenschlächter zu Waldenrath auf seinem großen Saale gegen gute Belohnung abgeben. Sag Randes, worüm leef der dicke Bär mit der lange Tönnes su ihlig üfer er Feld un Huhs an? Genge se denn nit rong, fer dat Ding ungerschriefe ze lossen, wat Nemmen en der Verein ungeschrieve woll? Jo Dures, se sagen, se heien der dicke Bär jei afgetrocken; heb bei mer drei Mond ümsust der Puls feule wille. Dat Aftrecke bei die evel su schlecht geschmaht, dase Meispel, Papiere en alles heuge geloßen en Hals üver Kops noh Hubs leipe.— Wat sau nun evel et Aut sage, dat sin Propbete er Mirakel henge geloße hau, wo het sich doch e su vühl Mübte gedohn hat, um noh ens an ei Frickeln ze komme?— Ja wer wehß, war dat noch uhsbreut, deh iß der Dühfel zu luhß.— Wat sähst Du? Doh müht mer jo bang wehrde, für dat Kehrlche.— Ne evel nit führ der Dühfel ze banne, bruch ma mer er Krüz ze maache en für ei Aut ze jage, brucht ma mer jet ihrlich ze sion. Der lap Schnieder von Randerath, der das Broschürchen vom Laien und der Pastor heraus will geben, wird ersucht, seine eigne Lebensbeschreibung vorher erscheinen zu lassen, und dann besonders nicht zu vergessen, daß er schon einmal ist gepfändet worden, mehr=Zahlungs Urtheile und forderungen Zahlung verlangen. Das dein Schwieger=Vatter bei Pastor Meller 24 Koth=Jahren schuldig und 50 Thaler geborgt hatte, für Deine Hochzeit zu halten. Ist vielleicht schlechtmachen Zinsen? Pfui! Wir werden deine schmähschriften in der Weichen Butterlade bei... L. begraden. Ein Pfarrkind aus Dremmen. Der Verein bestehr noch und versammelt sich wieder am 18. März 1849 Nachmittags 5 Uhr beim Wirthen Alexander Laumen zu Waldenrath. Fruchtpreise zu Aachen, am 16. März. (Der Scheffel.) Th. Sg. Pf. Weizen 2 9— Roggen... 1 6 6 Gerste 1 4— Hafer— 20— Druck, Verlag u. Expedition d. Blts. bei S. Koch in Geilenkirchen auf'm Markte No. 85.