Gemeinnütziges Insertions=Gebühren die gespaltene Zeile oder deren Raum 1 Sax. für Seilenkirchen, Heinsberg und die Umgegend. Samstag, den 14. März. W. 48. 9840. Madelina. (Fortsegung) Roch ehe Madelina und ihr Gatte auf dem Meierhofe in der Nähe von Albano angekommen, waren die Leichen idres Vaters und Thomaso's beerdigt worden. Dieses Ereigniß, welches den Kummer der Tochter noch vermehrte, da sie darauf gerechnet-hatte, noch einmal das ehr würdige Antlitz sehen zu können, das sie nun nie mehr auf dieser Erde zu erdlicken verurtheilt war, schien Joseppa nicht unwillkommen zu sein, da er Madelina einige kalte Vorstellungen machte über das Zwecklose ihres gegenwärtigen Kummers, wie über ihr thörichtes Verlangen, einen Gegenstand zu sehen, dessen Andlick ihr schon genug bewegtes Gemüth noch mehr in Aufruhr bringen müßte. Die Nachdarn eilten von allen Seiten herbei, um Madelina Trost zuzusprechen, und es bildete das sanfte, milde Wohlnsollen derselben einen auffallenden Kontrast zu dem düstern, rauhen Wesen Joseppa's, das ihr nun doppelt peinlich werden mußte. Der ganze Reichthum, welchen der Vater Madeling's hinierließ, kam nun in den Besitz Joseppa's, der auch eine Zeit lang geneigt zu sein schien, sich der Oekonomie zu widmen und mit Planea zur Verbesserung seiues Pachtgutes zu beschäftigen. Während der kurzen Frist ging der leidenschaftliche Kummer seines Weides in hartnäckige Schwermuth über; doch verlor ihre Reigung für den Geliebten darum nichts an ihrer Junigkeit und Stärks. Es ist wahr, daß sie mit Schmerz dessen Selbstsucht und äußerste Sorglosigkeit in Allem gewahrte, was nicht seine eigene Person betraf: doch hing sie fortwährend an ihm mit der liebenden Hingebung, welche ihrer edlen Natur eigen war, die den ganzen Schatz ihrer Liebe, ihres reinen Gefühls an den verschwendete, welcher es zum erstenmal in ihrem Leben so mächtig erweckt hatte. Doch ließ sie eben diese Innigkeit der Liede lebhafter den Mangel der Eigenschaften ihres Gemahls empfinden, welche ihr eine Rückkehr seiner Neigung verbürgt und jenes Glück verschafft hätten, das bis jetzt noch ihrem Herzen fremd war., welches sich so sehr nach Mitgefühl und Theilnahme sehnte. Man hatte indeß noch keine Nachricht erhal 82 ten von einer Entdeckung der Mörder ihres Vaters, obschon die päpstliche Regierung reichliche Belohnung für ihre Gefangennahme bestimmt und fortwährend Soldaten in die Gebirge absandte, um die Spur derselben zu verfolgen. So verging ein Monat nach dem andern und Madelina sah das Glück Mutter zu werden, ihr immer näher rücken. Dieser Umsand, in dessen Folge sie eine erhöhte Liebe von Seiten ihres Gatten hoffte, schien diesem eher zu mißfallen, als willkommen zu sein und alle sie besuchenden Frauen fühlten sich, gleich ihr tief verwundet durch die rauben, gefühllosen Aeußerungen Joseppa's vor der Niederkunft seines Weibes. Um diese Zeit erwachte sie eines Nachts und sah mit Bestürzung, daß Joseppa nicht mehr an ihrer Seite sei. Sie stand auf und kam, nach dem sie sich in ihren Mantel gehüllt, gerade noch zu rechter Zeit an, um die verschwindenden Gestalten zweier Vermummten zu erkennen, die Joseppa- verließen, welcher nun nach der Hausthüre zuruckging. Als er seine Frau erblickte, schien er vor Wuth außer sich und rief mit drohender Stimme:„Was? Nicht einen Augenblick sollte ich das Haus verlassen können, daß Du mich nicht wie ein Spion verfolgtest? Ich gebiete Dir hiermit, mir nim. mer zu folgen; denn ich wiederhole es Dir zum letztenmal: ich will nicht bewacht sein!““ Daß Herz der armen Madelina dette bei der rauhen drohenden Anrede ihres Mannes und schauderte bang vor den Dolchen seiner wüthenden Blicke zurück. Es bot sich bald dem unglücklichen Weibe eine neue Ursache zum Kummer in der Wahrnehmung, daß ihre Nachbarinnen nicht mehr zu ihr zum Besuche kamen, um eine Stunde des Abends traulich zu verplaudern. So oft sie indeß die Freundin allein trafen, ohne ihren Gatten, so bezeigten sie sich so liebevoll und theilnehmend, wie früher ja, Madelina glaubte sogar den Charakter dis Mitleidens in ihrem Betragen gegen sie zu entdecken, welches sie zu dem Schlusse brachte, daß sle Joseppa's Gefühllosigkeit auch erkannt haben müßten. Wenn dieser aber bei ihr war, so empfahlen sich die Freundinnen bald, indem sie nur wenige freundliche Worte und Blicke wechselten und ängstlich seine Nähe zu meiden schienen. Er bemerkte auch bald ihre Scheu und Abneigung vor ihm, und stieß manche hald verständliche Drohungen aus, durch welche er kund gab, wie er die Stimmung der Besuchenden in Bezug auf ihn wohl wahrnehme. Er blieb nun häusig auf ganze Tage vom Hause ente fernt und so groß war der Ernst und die Gemessenheit seiner Blicke und seines ganzen Benehmens, daß ihn Madelina wegen seiner laugen Abwesenheit nicht zu befragen wagte. Endlich ward sie Mutter eines Knaden, und sie fühlte nicht nur gegen denselben alle die Zärtlichkeit, welche ihrem liebevollen Herzen eigen war, sondern es schien seine Geburt ihre schwärmerische Reigung für Joseppa sogar noch erhöht zu haben; da hingegen dieser kaum das Kind der Beachtung werth zu halten schien und auf Madelina's wiederholte Erinnerungen an dessen Schönheit und holdseliges Wesen, mit Kälte erwiederte,„daß er seinerseits nichts Bemerkenswerthes an ihm finde, daß es aussähe, wie alle andern Kinder, daß es sehr glatt sei und außerordentlich dem Schreien ergeben.“ Wie ward die Seele der jungen Mutter durch solche Aeußerungen verwundet! Und doch vermochte all' das rauhe Wesen ihres Mannes die Liede zu demselben nicht zu schwächen. Der Pfarrer=zu Albano schickte eines Tages einen Boten zu Joseppa, mit der Bitte:„er wünsche ihn zu sprechen.“ Diese Botschaft versetzte ihn offenbar in große Bewegung und er schien wenig geneigt, dem Wunsche zu entsprechen. Nach einigem Bedenken, ging er jedoch in das Pfarrhaus, und Madelina bemerkte, als er wiederkehrte, daß seine Züge einen drohendern Ausdruck hatten wie gewöhnlich, und daß eine böse Leidenschaft in seinem Herzen zu kämpfen schien. Er murmelte einige abgebrochene Worte vor sich hin, diß die Zähne zusammen, während aus seinen Augen Bligze unbändiger Wuth fuhren; auf seiner Frau Verlangen, er möchte ihr sagen, was der Pfarrer von ihm gewollt, entgegnete er gedieterisch: „daß sie ihn über Nichts mehr befragen solle. (Schluß folgt.) 83 Indem ich das Ergebniß der, in Folge der Zuchtstier=Kör Ordnung vom 28, Mai v.., für das Jahr 1840 von den Schauämtern des Kreises Geilenkirchen abgehaltenen Stierkörungen nachstehend bekannt mache, demerke ich, daß nach§ 6. der erwähnten Körordnung der Eigenthümer eines nichtangekörten Zuchtstiers, welcher zur Bedeckung fremder Kühe gegen Entgeltung hergegeben wird, in eine Strafe von 1 bis 5 Thalern für jeden Contraventionsfall verfällt, und die Polizeibehörden angewiesen slnd, auf die etwaigen Contraventionen zu wachen und deren Bestrafung zu veranlassen. Bei dieser ersten Körung ist in Betracht des sonst nicht zu bestreitenden Bedürfnisses einige Nachsicht geübe worden, worauf bei künftigen Körungen nicht gerechnet werden darf, da im Interesse der Viehzucht nur ganz geeignete Stiere angekört werden können. Geilenkirchen, den 3. März 1840. Der Königliche Landrath Frhr. v. Fürth. 84 Verschiedenes. Manchester, Eine einzige Bandfabrik hierselbst liefert in einer Woche an höchstens drei Zolle breitem Band aus Baumwolle, Leinen, Seide oder Wolle 1 ,240,000 Ellen oder 35,227 englische Meilen in einem Jahre. Ehe das Band verkauft werden kann, geht es durch die Hände von wenigstens 25 Personen. Randelph(Nord=Amerika). Man hat hier in der Nähe ein großes Goldbergwerk entdeckt welches für das reichste in ganz Nord=Amerika gehalten wird. Diese Mine liefert täglich für 4000 Dollars(Speziesthaler) Gold, also jährlich etwa anderhalb Millionen. Welchem Leserentwischte dabei nicht ein schmachtendes Ach!? London zählt jetzt in den fünf Distrikten, die man zur Stadt rechnet, 1,594,890 Einwohner und wöchentlich über tausend Sterbefälle. ∆ 5 In Italien stard kürzlich in einem Alter von 143 Jahren eine, Frau, nachdem sie acht Männer gehabt. Der letzte— der Glückliche!— überlebte sie endlich. Zweisildige Charade. Es täuscht dich oft durch's ganze Leben Was meine erste Silde nennt; Hienieden wiro es Keinen geben, Der sich von ihr ganz frei bekennt. Die Zweite wird dich ost ergögen Im Kreise, wo der Frossinn weilt, Nur. darf sie Keinen schwer verletzen, Denn solche Wunde selten heilt. Wo sich das düstre Ganze zeiget, Verscheuchet es des Geistes Kraft, Die Stimme der Vernunft dann schweiget, Es Schrecken nur und Mitieid schafft. Auflösung der Charade in Rco. 9: Roßba Reuester Handels=Bericht. Neuß, den 10. März. Getreide bei geringer Zufuhr angenehm. Rüböt in Folge der gelinden Witterung mit mehr Verkäufern. Köln, den 9. März. Rüböl effect. Thlr. 30 1/4; per Mai Thlr. 30 1/4, 30; per October Thlr. 32, 31 3/4. Amsterdam, den 6. März. Am heutigen Markte war Weizen zu erhöhten Preisen mehr begehrt; 127, 128 Pfd. jähriger bunter Polnischer holte u. a. fl. 350, 360 in Cons.; 128 Pfd. neuer Gelderscher fl. 305; 127, 128 Pfd. dito segelnd fl. 300. Roggen zur Speculation und Consumtion bei lebhaftem Handel neuerdings besser bezahlt; 118 Pfd. jähriger Preuß. fl. 160, 162; 117, 121 Pfd. dito fl. 156, 170; 118 Pfr. Curländer fl. 180; 118 Pfd. Rigaer fl. 170 und 118 Pfd. Archangel fl. 166 in Cons. Hafer mehr begehrt, 78, 80 Pfd. alter Futter= fl. 103, 105; 83 Pfd. neuer seiner fl. 125, letzterer für England. Rappsaat effect, wurde ganz außer Verhältniß zum Oel hoch gehalten, und blieb deshalb unbeachtet; auf 9 Faß im September u. Oct. niedriger, nämlich a L. 62 abgegeben, was ohne weitere angemessene Anträge geboten blieb; idem im Frühjahr a L. 62 erlassen u. L. 61 geboten. Rüböl trotz mehrseitiger Besorgnisse wegen des Rappsgewächses anfänglich gedrückt, schloß jedoch angenehmer. Leinöl effert. fl. 28; per Mai fl. 28 1/4. Antwerpen, den 7. März. Zucker, rohe bei den hohen Forderungen fortwährend wenig gekauft. Kaffee ist sehr wenig belebt, scheint aber fest zu sein; grün Brasil ist ziemlich begehrt. Häute. Seit der Aukt. von 28. Febr. gingen nur zurückgezogene Kleinigkeiten ab; 1000 Montevideo und 500 Rio. Zufuhr 1735 Mont; erwartet sind, 4000 dito und 5000 Pernamb. Oelsaamen wird viel und zu steigenden Preisen gekauft. Kleesamen sest auf vorigen Preisen. London, den 24. März. Getreide. Weizen, inländ. hatte nur mäßige Zufuhr und stieg 1 bis 2.; die gute Beschaffenheit derselben bewirkte große Stille bei dem fremden. Gerste. Der Zoll ist 1 1/2 sh. gestiegen. Auch von Weizen hofft man ein baldiges Steigen des Zolles, da die günstige trockne Witterung die Beschaffenheit und dadurch den Preis der Waare verbessert. Erbsen, grüne zum Säen gesucht und 6 ch. höher gehalten. Hamburg, den 6. März. Tabak still; dagegen Häute anhaltend gesucht und bis auf 3400 schwere Rio und 3200 Ost= und Westind. in 1. Hand geräumt. Südseethran ist gestiegen. Stettin, den 2. März. Oelsaamen. Rapps auf kurze Lieferung augenblicklich nicht zu haben, pro nächste Nernte etwas zu 69 1/2 gekauft. Kleesaamen bleibt gedrückt; von roth. ist etwas gute Waare zu 12 2/3 Thlr. verkauft. Südseethrau auf Liefer, aus dem Schiff zu 9 Thlr., jetzt wenig Abgeber mehr. Witten, den 5. März. Weizen 2 Thlr. 17 Sgr., Roggen 1 Thlr. 27 Sgr., Gerste 1 Thlr. 15 Sgr., Hafer 25 Sgr. per Berl. Scheffel. 86 Anzeigen. Nachdem das durch die Allerhöchste CabinetsOrdre vom 30. April 1839 genehmigte Knappschafts=Reglement(Amtsbl. pro 1839 Nr. 450, f. 334) bereits seit dem 1. Januar d. J. in Wirksamkeit getreten ist, weise ich höherm Auftrage zufolge, die Herren Bürgermeister hierdurch an, in vorkommenden Fällen überall nach den in diesem Reglement enthaltenen Bestimmungen zu verfahren, insbesondere nach Art. 14 desselben künftig keine Trauung, wobei ein Knappschafts=Mitglied concurrirt, zu vollziehen, bevor Ihnen von den Brautleuten der erforderliche Consens zu dieser Verehelichung Seitens des Bergrevierbeamten in beweisender Form vorgelegt worden ist. Nachen, den 25. Februar 1840. Der Königl. Ober=Procurator, Packenius. Mittwoch, den 18. März l. J. 1840, Morgens 9 Uhr, werden zu Bracheln in der Wohnung des Wirthes Conen den Erben des 1 Franz Feiter zugehörige, unter Bracheln gelegeue Landereien und Wiesen, ungefähr 8½ Morgen, einer öffentlichen Wiederverpachtung an den Meistbietenden ausgesetzt werden. Dick, Nokar. Immobilar=Verkauf an den Meistbietenden. Donnerstag, den 26. März, Morgens 10 Uhr, werden zu Stahe auf Ansuchen der Erben von Wilhelm Beumers auf ausgedehnten Credit versteigert werden: 1) ein in Stein gebautes Haus mit Scheune, Stallung, Garten und Wiese, gelegen zu Stahe neben Haustermans und Jaußen; 2) 2½ Morgen Wiese, Ortsmaas, in 3 Parzellen, zu Stahe gelegen; 3) 20½ Morgen Ackerland, ebenfalls Ortsmaaß, in 30 Parzellen, für Stahe, Gangelt, Kreutzrath, Birgden und Gilrath gelegen. Der Verkauf wird im Wirthsbause der Geschwister Breuers stattfinden, wo auch ein Verzeichniß der zu versteigernden Immobilien zu Jedermanns Einsicht offen liegt. Dis, Notar. Dinstag, den 31. März l. J. 1840, werden auf Ansuchen des Herrn Ferdinand Hilbert von Jülich Morgens 9 Uhr mehrere Lindenbäume, stehend in einer Wiese zu Beggendorf, und um 10 Uhr eirca 12 Morgen Ländereien, in Parzellen, den Dörfern Begzendorf, Bacsweiler, Loverich und Floverich gelegen, zum öffentlichen Verkauf auf weit ausgedehnten Credit ausgestellt werden. Es wird bemerkt, daß Herr Hilbert, im Falle des Richtverkaufs, wieder zu verpachten gesonnen ist. Der Versammlungsort ist in der Wohnung des Wirthes Gottf. Beemelmans zu Beggendorf. Die, Notar, Der auf Dienstag, den 17. März angekün. digte Verkauf für Herrn Sturmer zu Leerodt, wird an diesem Tage nicht stattfinden. Geilenkirchen, den 13. März 1840, alef, Notar. Verpachtung. Am Mittwoch, den 18. März, Morgens 9 Uhr, sollen zu Würm beim Wirthe Gört, etwa 10 Morgen Ackerland, den Orten Würm, Beck, Müllendorf und Süggerath gelegen, den Minderjährigen Miller zugehörend, offentlich verpachtet werden. Geilenkirchen, den 5. März 1840. Vlef, Notar. Verpachtung. Am Donnerstag, den 19. März, Morgens 9 sollen zu Puffendorf beim Wirthe Heinrich Vonderheiden, etwa 15 Morgen Ackerland, den Orten Puffendorf und Freialdenhoven gelegen, verpachtet werden. Geilenkirchen, den 5. März 1840. Alef, Notar. Bekanntmachung. Am Donnerstag, den 19. März, Morgens 11 Uhr, sollen beim Wirtbe Heinrich Vonderheiden zu Puffendorf, auf Anstehen der Geschwister Fischer, auf Credit öffentlich versteigert werden: a) 1 Morgen Ackerland, im Freialdenhoper Felde neden Franz Peter Pennartz und Maria Sibilla Schunck, und b) ½ Morgen Ackerland, im Puffendorfer Felde auf Schloßmachers Weg neden Franz Peter Pennartz und Wittwe Mundt gelegen. Geilenkirchen, den 5. März 1840. Alef, Notar. Bekanntmachung. Am Mittwoch, den 1. April, Morgens 9 Uhr, sollen beim Wirthe Reiners zu Lindern, auf Anstehen der Erben Gottfried Hensen zu Beck 87 und Mar Cüppers zu Süchtelen, auf Credit versteigert werden: 1) 10 Morgen Ackerland, in verschiedenen Parzellen, den Orten, Lindern, Bracheln, Linnich, Beck, Hunsdorf, Leiffarth und Würm gelegen; 2) 2 Viertel Morgen Bend, in den Bracheler Benden, den Dörfern Bracheln und Hillfarth gelegen; K444## 3) ½ Morgen Bend in den Brachene. Ben. den am Hartebour gelegen, zu Bleichplätzen zu benutzen. Seilenkirchen, den 5. März 1840. Alef. Notar. Güter=Verkauf. In der Theilungssache von Mirbach gegen von Reibeld, sollen am 22. und 23. April l.., jedesmal Morgens 10 Uhr, beim Wirthe Plaum zu Wehr versteigert werden: a. den obersten Hillensberger Hof, bestehend in Wohn= und Oeconomie=Gebäuden und 55 Morgen Ackerland und Wiesen; b. den untersten Hillensberger Hof, anhabend Woha= und Oeconomie=Gebäuden und 62 Morgen Ackerland und Wiesen; und c. verschiedene unter Wehr gelegene Parzellen, enthaltend zusammen 65 Morgen. Geilenkirchen, den 13. Februar 1840. Rotar. Bekanntmachung. Auf Anstehen des Landwirthes Herrn Johann Peter Burggraeff zu Gevenich, sollen am Freitag, den 20. März d.., Morgens 9 Uhr, 70 Nummern schwere Canadaweiden, von 40—50 Fuß Höhe und 1½—2 Fuß im Durchmesser, stehend zu Bracheln auf Sorgenratb, öffentlich auf Credit an Ort und Stelle versteigert werden. Nach beendigtem Bäume=Verkauf wird sodann die zu Bracheln neden Frankens Mühle gelegene,% große,„Sorgenrath“ genannte Wiese, öffentlich und meistdietend auf 5jährigen Credit verkauft werden. Die Versammlung ist beim Wirthe Cohnen zu Bracheln. Linnich, den 12. März 1840. Matzerath, Notar. Vieh= und Gereiden=Verkauf. Dienstag und Mittwoch, den 17. und 18. März, jedesmal von Morgens 10 Uhr an werden auf dem Gute Neustreifeld bei Merckstein auf Anstehen des abziehenden Eigenthümers. Herrn J. H. Dahmen, auf Eredit vor Rotar versteigert: 3 starke Ackerpferde von 5, 6 und 12 Jahren, sämmtliches Pferdegeschirr, 6 tragende schöne Kühe, 1 Rind, 1 Kalb, 50 veredelte Schaafe, 1 tragend Mutterschwein, 1 Mastschwein, 2 Faselschweine, 1 Fruchtwagen, 1 Lange= und 1 Schlagkarre, 1 zweirädrige Chaise, 2 Pflüge, neue Wannmühle, Fruchtsieft, allerlei Hausmobilien 2c. 2c. Schwartz, Gerichtsschreiber. Mobilar=Verkauf zu Randerath. Freitag, den 20. März, Morgens 10 Uhr, werden zu Randerath, auf Anstehen der Erben von Jacob Arnold Bock, auf Credit versteigert: 2 tragende Kühe, wornnter eine Pflugkuhe, Karre, Pflug, sämmtliche Hausmobilien, 2 Webstühle mit dem Webergeschirr, Heu, Stroh 2c.; ferner eine Partie neue Mobilien, als: Tische, Stühle, Canapee's. Schwartz, Gerichtsschreiber. Mobilar=Verkauf zu Birgden. Samstag, den 21. März, Morgens 10 Uhr, werden zu Birgden, auf Anstehen, von Wittwe Leouard Jacobs auf Credit versteigert: 2 Kühe, worunter 1 Pflugkuhe, Pflug, Egge, sämmtliche Hausmobilien, als: Küpfer, Zinn, Tische, Stühle, Manns= und Frauenkleider, Leinwand, 15 Fuder Stroh, 30 Mangeln Erdäpfel, 4 Malter Früchte 2c. 2c. Schwartz, Gerichtsschreiber. Bekanntmachung. Dienstag und Mittwoch) den 24. und 25. März, Morgens 10 Uhr, werden zu Stabe, auf Anstehen von Wittwe Ingendahl auf Credit versteigert: 3 Ackerpferde, von 3, 4 u. 15 Jahren, sämmtliches Pferdegeschirr, 6 Stück Hornvieh, worunter 3 tragende Kühe, 30 Stück Landschaafe, 3 Karren, 2 Pflüge, sämmtliche Hausmodilien, als: Tische, Stühle, Schränke, Bettstellen, Kupfer, Zinn; ferner 30 Malter Korn, 25 Malter Buchweizen, 6 Malter Weizen, 10 Malter Hafer, 100 Mangeln Kartof= feln und 25 Stück schwere, hochstämmige Eichen, von 1½ bis 2 Fuß im Durchmesser. Das Vieh und die Ackergeräthschaften werden den ersten Tag, die Eichen den zweiten Tag versteigert. Das Wohnhaus mit Zubehör und 40 Morgen altes Maaß im besten Zustande befindliches Ackerland und Wiesen wird aus freier Hand im Ganzen verpachtet; Pachtlustige delieben sich dieserhalb bei der Eigenthümerin baldigst zu melden. Schwartz Gerichtsschreiber. Mobilar=Verkauf zu Honsdorf. Freitag, den 27. März, Morgens 10 Uhr, werden zu Honsdorf, auf Anstehen von Bernard Dormaus, auf Credit versteigert: allerlei Hausmobilien, als: 2 Hausuhren mit Kasten, 4 Tische, 12 Stühle, 2 Schränke, Kupfer= und Zinn=Geschirre, 2 Stubenöfen, 2 Molte, Budden, Fässer, 200 Pfd. Schweinefleisch, Stroh 2c. 9% Shwars, Freiwilliger Verkauf. Am Montag, den 23. und Dienstag, den 24. März 1840, jedesmal um 9 Uhr Morgens anfangend, wird der unterzeichnete Gerichtsvollzieder auf Anstehen und in der Wohnung des Metzgers Theodor Friedrichs zu Wassenberg, Hausmobilien aller Art, als: Tische, worunter ein besonders schöner runder, eine Kommode 2c. ferner 4 Stück Hornvieh, darunter frischkältzigg#nd Pfd. Schweinefleisch und Schmalz; sodann Kattun, Sommerstoffen, Leinen, leichter und schwerer Manchester, fertige Westen von Manchester, andern Stoffen, Pique und Tuch, Frauen= und Mannsstrümpfe von Baumwolle und Sapett; Halstücher von verschiedenen von Halbseide, Tuch, Halbiuch, Flanell, daumwollene Mützen und gadere, zu Sommer= und Winterkleigeeignete Waaren auf Credit und Bürgschaft öffentlich meistbietend versteigern. Was die Stoffen betrifft, so können solche auf Verlangen in ganzen Stücken, und in Coupons verabreicht werden. Heinsberg, den 10. März 1810. * Der Gerichtsvollzieher Heymann. Der unterzeichnete Tanzlehrer beehrt sich hiermit ergebenst bekannt zu machen, daß er seinen Unterricht bereits begonnen, und zur Beendigung des vollständigen Unterrichts sich einige Monate hier aufhalten wird, und werden diejenigen Eltern, welche ihre Kinder an demselben Theil nehmen lassen wollen, hiermit ersucht, sich beim Herrn Gastwirth Vondenhoff Gessentirchen, M# gegangen. Wer denselben beim Herrn Gastgeder Lerüth in Hünshoven zurückbringt, erhält eine angemessene Belohnung. Von dem Schlosse Breil sind zwei kleine weiße, rauhhaarige Hunde entlaufen. Der jetzige Besitzer derselben ist gebeten, selbige nach dem vorgenannten Schlosse gegen eine angemessene Belohnung zurückzusenden. Zu Fürtheurode bei Geilenkirchen Und fortwährend Bohnenslangen und Zaungerten(Ruttenstöcke) von besonders schöner Qualität bei dem Waldhüter Welter aus freier Hand zu kaufen. u. Bei Joh. Jos. Plum in Scherpenseel sind mehrere 1000 Dorn=Heckenpflanzen, aus dem Kern gezogen, zu verschiedenen Preisen billig oter. Eine Parthie zahmer Kleesaamen, bester Qualität, von Herrn Vogels aus Schümm, steht zu verkaufen pr. Pfd. zu 4½ Sgr.; selbiger ist bei Scheeren im Anker einzusehen. Bei H. Lieck in Heinsberg wird ein Bäckere Gesell gesucht. Fruchtpreise zu Reuß, am 10. März. (Der Berliner Scheffel.) Thir. Sgr. Of. Weizen. Roggen. Wintergerste Sommeigerste Buchweizen Hafer Erbsen Rappsaamen„ Kartoffeln Heu per Centner à 110 Pfund Stroh per Schock à 1200 Pfund Kleiner Saamen Rübdl per Ohm à282 Pfd. ohne 1 g. Se. Rübkuchen per 1000 Siuck Stamp;: „„),„ Press. Branntwein per Ohm 18 Gr. Gereinigtes Oel Fruchspreise zu Aachen, am— (Der Scheffel.) Bcer Roggen Gorste.„„„ Hafer Druck, Verlag und Expedition d. Bl. bei S. Seilenkirchen auf'm Markt Nr. 85.— Redakt.=