2. Jahrgang. Bonn, Sonntag den 7. September 1873. Nr. 247 Adonnement. Vierteljährlich pränum. für Bonn(einschließlich 10 Sgr. Stempel und 3 Sgr. für den Träger) 1 Thlr. 6 Sgr.; bei den deutschen Postämtern und für Luxemburg 1 Thlr. 7 Sgr. 6 Pf. Ergan für das katholische deutsche Volk. Die Deutsche Reichs=Zeitung erscheint täglich, an den Wochatagen Abends, an Sonn= und Festtagen Morgens. Insertionsgedühren füe die Petttzeile oder deren Raum 1 Sge. A. B. Zur neueren Geschichte der Freimaurerei in Deutschland. (Nach einem officiellen Documente der Loge.) Dem Kundigen ist es längst kein Geheimniß, welch' ungeheuren Antheil an den neuesten Vorgängen gegen das Christenthum die Freimaurerei hat, und daß dieser nächtliche Geheimbund als stiller Dirigent hinter den verschiedenen Parteien des Liberalismus steht. Desto interessanter müssen den Lesern Ihres Blattes die folgenden Data sein, welche wir einem uns vorliegenden amtlichen Aktenstücke der Loge entnehmen.„Wenn wir den Namen unterdrücken, so geschieht dies aus Diskretion, die uns aus verschiedenen Gründen zur Pflicht gemacht ist. Durch Statut vom 19. Mai 1872 traten die acht GroßLogen von Deutschland in eine engere gegenseitige Verbindung unter dem Titel„Deutscher Groß=Logen=Bund." Diese acht GroßLogen sind: 1.„Große National=Mutterloge zu den drei Weltkugeln“ in Berlin, errichtet 1740; Großmeister: C. F. von Messerschmidt, Zahl der zugehörigen Logen 110(1871 nur 108). Diese Loge ist das eigentliche Herz der heutigen Maurerei. 2.„Royal York zur Freundschaft“, gleichfalls in Berlin, errichtet 1760; Großmeister: I. F. Schnackenburg. Zahl der zugehörigen Logen: 47(1871 nur 46). 3.„Große Landesloge von Deutschland" wieder in Berlin, errichtet 1770; Großmeister: G. A. von Zingler (im J. 1871 noch C. von Dachröden); mit Provincial=Logen für Preußen zu Königsberg, für Mecklenburg zu Rostock, für Schlesien zu Breslau, für Niedersachsen zu Hamburg, für Pommern zu Stettin, für Rheinland=Westfalen zu Crefeld. Zahl der zugehörigen Logen: 77. 4. Große Landesloge zu Dresden für Sachsen,(errichtet 1811) mit 18 zugehörigen Logen. Der frühere Großmeister G. H. Wornaty starb am Tage nach dem Abschlusse des obengenannten„Logen=Bundes", am 20. Mai 1872, und zwar, wie man wissen will, während der„Arbeit“ d. h. in einer Logensitzung, was eben nicht sehr selten vorkommen soll. 5. Groß=Loge von Hamburg(errichtet 1811); EhrenGroßmeister: H. W. Bunk; eigentlicher Großmeister: F. I. H. Glitza. Sie hat eine Provincialloge für die beiden Mecklenburg zu Rostock, und zählt an 30 zugehörige Logen(gegen 29 im I. 1871.) 6. Groß=Loge„Vom eklektischen Bunde“ zu Frankfurt a. M.(errichtet 1783), besteht nur aus den drei untersten, sog. symbolischen Graden, also ohne die Rachegrade; Großmeister: H. Weismann. Zahl der zugehörigen Logen: 12(gegen 10 im J. 1871). 7. Groß=Loge„Zur Eintracht“ in Hessen=Darmstadt (errichtet 1846); Großmeister: A. Psaltz, mit 9 zugehörigen Logen. 8. Groß=Loge„Zur Sonne“ in Baireuth(errichtet 1741); Großmeister: I. E. Bluntschli(im J. 1871 J. Feustel), mit 17 zugehörigen Logen(gegen 15 im J. 1871). Welche Bedeutung hat nun der unlängst gestiftete„Deutsche Groß=Logen=Bund"? Offenbar will man die ohnehin nichtssagende Trennung in ritueller und geographischer Beziehung überbrücken und mit vereinten Kräften dem politischen und religiösen Ideale nachjagen. Das politische Ideal ist ganz dasselbe, wie seit 1848 in Italien, nämlich vor Allem Einheitsstaat und stramme Centralisation, vorderhand mit monarchischer Spitze, bis einmal das letzte Ziel erreicht sein wird. Das religiöse Ideal aber (sit venia verbo) ist zunächst ein ausgelaugtes National=Christenthum für das gute Volk, für die Gebildeten die„Kultur" oder die„Humanität", d. h. das pure Menschenthum, das einer Erlösung weder bedarf, noch eine solche will, sondern aus sich selbst das Höchste, das eigentlich Göttliche der Welt ist. Sind einmal die Kulturgedanken durch den Elementar=, den mittleren und höheren Unterricht das Gemeingut der Massen geworden; hat insbesondere die Socialdemokratie ihr Werk der Entchristlichung von unten bis zu einem gewissen Grade siegreich vollbracht,— dann scheint die Nation reif für den allgemeinen Humanitätscultus von 1793. Wir können den Feldzugsplan der nächtlichen Geister hier nicht weitläufig auseinandersetzen. Nur eine einzige Stelle aus einer Logenrede neuester Zeit möge hier noch folgen. Sie stammt allerdings aus Holland, spricht aber den gemeinsamen Gedanken der gesammten Logenwelt ziemlich unverhüllt aus. In der Festloge am S. Johannistage 1872 zu Leeuwarden(de Friesche Trouw) sprach der Br.:. A. S. Carpentier Alting:„Was ist der Geist und das Fundament unseres Ordens? Ist es nicht die Befreiung des Menschengeistes von fremder Auctorität? Nicht die Vertheidigung der ewigen und unentfremdbaren Güter der Menschheit? Nicht die Losmachung von allen beengenden Banden? Ich rufe als Zeugen auf zuerst dich, du großer Schutzpatron(H. Joh. Bapt.)! Du sahest eine Welt unter fremder Auctorität seufzen und nach Licht verlangen: da ließest du deine Stimme erschallen, stecktest die Fackel an, vertriebst die Priester, weil du allein den Bedürfnissen des Herzens dienen wolltest. Ich rufe dich auf, großer Nazarener(!), denn auch in Dich erkenne ich einen Freimaurer., welcher du alles fremdartige aufhobst, an deinem Kreuze den Triumph der Freiheit besiegeltest und dem Ewig=Menschlichen zu seinem Rechte verhalfst!.. Irrte ich also, als ich den Satz aufstellte, daß die Thätigkeit und der Grundberuf unseres Ordens darin bestehe: Das Echt=Menschliche von jeder fremden Auctorität los zumachen und ihm zu seinem Rechte zu verhelfen? Darum muß die Freimaurerei kämpfen; denn Priester und Tyrannen wollen das nicht, sondern möchten die Fesseln beibehalten; sie müßten auch angstvoll fliehen, wenn ihnen das Rein=Menschliche vor Augen käme.“ — Nach einigen Sätzen rief der nämliche Redner;„Eben weil unser Orden ausschließlich die Befreiung des Echt=Menschlichen im Menschen will, anerkennt er keinen Unterschied von Vatetland, Stand oder Rang, Kirche oder Glaubensbekenntniß, sondern in Allem und unter jeder Form nur den Menschen.“(S. Jaarboekje voor Nederlandsche Brijm. 5873= 1873, Seite 176.). Spricht die Internationale etwa anders? Vorderhand tummelt sich die deutsche Logenwelt besonders auf dem theologischen Felde, wir fühlen es ja. Die Großloge von Hamburg nebst fünf Töchterlogen entsandte im vorigen Jahre (a. a. O. S. 47) an den Deutschen Reichskanzler eine Dankadresse„für seinen in der jüngsten Zeit begonnenen und muthig fortgesetzten Kampf für Freiheit des Denkens und Glaubens.“ Und Bluntschli? Nun, Dieser hat den Sturm gegen die Jesuiten zu Darmstadt im Herbste 1871 eröffnet. Seitdem er den Bijon als Großmeister trägt, ist er sicher nicht ärmer an Eifer geworden. Kelle oder Kreuz? So lautet die Losung der Zukunft. Deutschland. Berlin, 4. Sept. In Bezug auf die Zeitungssteuer hört die„Montags=Ztg., daß die preußische Regierung den früheren Standpunkt nicht aufzugeben gewillt sei und die Angelegenheit für untrennbar vom Preßgesetz erklären möchte. Wie die„Krzzig.“ wissen will, ist in der Staatsministerialsitzung am 3. d. auch die Stellung der Staatsregierung zu den Altkatholiken zur Sprache gekommen. Die„Frankf. Ztg. läßt sich von hier schreiben: „Der Gerichtshof für kirchliche Angelegenheiten wird, wie man in nicht langer Zeit mit dem Erzbischofe von Gnesen=Posen, Grafen Ledochowski, sich zu beschäftigen haben, und es soll seine Amisentsetzuog beantragt werden, über welchen Antrag der Hof dann zu entscheiden haben wird. Andere Bischöf haben dasselbe wie Ledochowski gethan, allein es zeigt sich hierbei die Bewährung des römischen Spruches: Wenn zwei dasselbe thun, so ist es nicht dasselbe; denn dem Erzbischof Ledochowski kann man es nicht vergessen, daß, nachdem man ihn regierungsseitig zu seiner jetzigen Stellung erhoben, er jetzt sich noch, wenn auch ohne rechtliche Folge, Primas von Polen tituliren läßt und so mit dem geistlichen Amte politische Zwecke verbindet:(?) Ist aber einmal die Absetzung eines Bischof„im Wege Rechtens“ erfolgt, so ist auch den anderen Amtsbrüdern eine Lehre und Warnung ertheilt, wozu noch kommt, daß die Neubesetzung der Bisthümer überhaupt nach dem bestehenden Abkommen ohne Zustimmung und Billigung der Staatsregierung gar nicht erfolgen kann. Die Domkapitel haben zwar das Wahlrecht, können aber nur eine der Regierung genehme Persönlichkeit(persona regi grata) wählen und ehe eine solche gefunden ist, kann der Papst nichts thun. Mit Ledochowski soll aber auch das Polenthum getroffen werden. Die Regierung scheut übrigens das Martyrium der Prälaten in keiner Weise, so wenig, wie sie vor 36 Jahren Anstand genommen hat. Ledochowski's damaligen Amtsvorgänger, Martin von Dunin, vor Gericht zu stellen und nach ergangenem rechtskräftigem Urtheil nach der Festung Colberg zur Strafverbüßung zu senden. In Ausführung der Kirchengesetze sehen sich die evangelischen Kirchenbehörden veranlaßt nähere Anordnungen namentlich über die bisherige Kirchenzucht zu treffen. Sie empfehlen den Geistlichen die größte Vorsicht. Bei der Abkündigung gemischter Brautpaare, bei denen der evangelische Theil die Treue gegen die Kirche bricht, soll nur eine Fürbitte angeschlossen werden und der namentliche Ausschluß von Pathenschaft und Wahlrecht wegfallen. Die Versagung der kirchlichen Ehren bei Trauungen und Begräbnissen soll in einer Form geschehen, welche durchaus nichts Verletzendes und Ehrenkränkendes enthält. Die National=Liberalen sind von der im Ganzen mißglückten Sedanfeier so berauscht, daß sie unvorsichtig werden und sogar einige geschichtliche Fälschungen entdecken. So schreibt die„Nationalzeitung:„So kam es denn zum Kriege mit Oesterreich, der in dem großen Drama von 1864 bis 1871 den Augenblick der höchsten Spannung darstellt. Im böhmischen Feldzuge ist die Entscheidung gegeben worden, das neue Deutschland ist dort erstanden. Sagen wir also nicht länger, daß der Krieg gegen Oesterreich ein preußischer war und nur der Krieg gegen Frankreich ein deutscher; nein, wenn wir nicht an der Oberfläche haften bleiben und unseren Blick auf den Grund dringen lassen, so ist der Krieg von 1866 in ganz besonderer Weise erhebend für das Gefühl und Selbstgefühl des gesammten deutschen Volkes. Den Krieg gegen Frankreich haben wir führen müssen, weil wir angegriffen wurden; es blieb gar nichts Anderes übrig, als sich zu wehren und sich tapfer zu schlagen. Dagegen schmückt den österreichischen, wie schon vorher den dänischen Krieg die unvergleichliche Würde einer klugen und beherzten, aus eigenem Entschluß hervorgegangenen Unternehmung. Bismarck behauptete bekanntlich früher, und mit ihm die Liberalen, Oesterreich habe den Krieg provocirt. Die zur Feier der Enthüllung des Siegesdenkmals und des Jahrestages der Schlacht von Sedan erwartete Illumination bezeichnet sogar die officiöse D. R..“ als eine„sehr sporadische". „Nur hie und da,“ heißt's in dem Bericht,„bemerkte man einige Lichteffecte, darunter sind zu nennen: der Hoflieferant Gerson, einige Hotels unter den Linden, einige Hoflieferanten in der Leipziger= und Friedrichsstraße, Rudolph Herzog in der Breitenstraße u. s. w. Die Börse strahlte, dagegen lag das Rathhaus in tiefer Dunkelheit—„zur Verwunderung der zahlreichen Personen, welche nach dem Mittelpunkt der Stadt geeilt waren, um sich die Gelegenheit nicht entgehen zu lassen, wenn der Magistrat sein Licht leuchten läßt, fügt die darob ärgerlich gewordene Corresp.“ malitiös genug hinzu. Ueber die Kriegsverluste besitzen wir in der Zeitschrift des kgl. preußischen statistischen Bureaux von 1872 eine ganz ausgezeichnete, sehr umfangreiche und bis ins Detail gegliederte Zusammenstellung, welche sehr verdient, auch durch die Tagespresse, wenigstens in ihren Hauptresultaten, verbreitet zu werden. Aus ihr geht die Unrichtigkeit vieler Angaben und Gerüchte, namentlich über die Verluste der stets„vorgeschobenen“ Baiern in allen ihren Theilen hervor. Nach dieser Zusammenstellung betrugen die Verluste des deutschen Heeres, welche dasselbe durch Tod, sei es durch äußere Gewalt, sei es durch Krankheiten erlitt, im Ganzen 40,743 Mann, wobei 4009 Vermißte, über welche keine Auskunft bis dahin zu erlangen war, mit einbegriffen sind. Diese Verluste vertheilen sich auf die einzelnen Bundesstaaten wie folgt: Es ergibt sich hieraus, daß, nach dem Durchschnittsbestand der Armee berechnet, die preußischen und baierischen Verluste fast gleichgroß, letztere sagar etwas geringer waren wie die preußischen; daß die relativ größten Verluste aber Hessen erlitt. In Ausführung der Bestimmung des Münz=Vertrages vom 24. Januar 1857 und der Verordnung vom 15. Februar 1858, betreffend die Umwechslung der inländischen Scheidemünze gegen Courant bei den Staatskassen, ist Folgendes wiederholt zur allgemeinen Kenntniß gebracht worden: Die Hauptmünzkasse der General=Münzdirection in Berlin, die Regierungs=Hauptkassen und die Kreis=Steuerkassen sind verpflichtet, die inländischen Scheidemünzen aller Art nach ihrem vollen Nennwerthe auf Verlangen jederzeit in grobe Silbermünze(Courant) umzuwechseln, sofern die zum Umtausch bestimmte Summe bei der Silber=Scheidemünze nicht unter 5 Thlr., bei der Kupfer=Scheidemünze nicht unter 2 Thir. beträgt. Die Regierungs=Hauptkassen und sämmtliche Kreis=Steuerkassen sind hiernach mit Anweisung und Instruction versehen worden. Die„Schles. Volkszig. erhob vor Kurzem Beschwerde darüber, daß öffentliche Annoncen von allgemeiner Bedeutung in ihr nicht publicirt, also ihre Leser genöthigt würden, noch andere Blätter dieser Mittheilungen wegen zu halten. Hierauf erklärte der zunächst angegriffene Polizeipräsident, daß er vorzugsweise die größeren und verbreitetsten Blätter für die Bekanntmachung wähle, weil der Kostenpunkt es nicht gestatte, jede Bekanntmachung in jeder Zeitung einrücken zu lassen, daß er aber in Zukunft unter den Breslauer Zeitungen einen bestimmten Turnus eintreten lassen werde, in den auch die„Schles. Vlksztg.“ gezogen sei. Die „Schles. Volksztg.“ steht mit ihrer Klage nicht allein, da alle katholischen Blätter in gleicher Lage sich befinden. Obgleich die „Deutsche Reichs=Zeitung“ fast dreifach so viele Abonnenten wie das Bonner Localblatt hat, so fühlen sich doch die Behörden nicht veranlaßt ihre Inserate auch der„Deutschen Reichs=Zeitung" zukommen zu lassen. Der erste Criminal=Senat des Obertribunals hat die interessante Rechtsfrage, ob eine Provinzial=Regierung berechtigt sei, die gewerbsmäßige Prostitution gänzlich zu verbieten, wie folgt entschieden. Der§. 361 Nr. 6 des Reichsstrafgesetzbuches bedroht eine Weibsperson, welche polizeilichen Anordnungen zuwider gewerbsmäßig Unzucht treibt, mit Geldbuße bis 50 Thaler eventuell mit Haft, und war demgemäß eine im Regierungsbezirk Marienwerder, für welches eine Verfügung vom 18. Mai 1852 die gewerbsmäßige Unzucht im Allgemeinen bei Strafe verbietet, wohnende Prostituirte unter Anklage gestellt, jedoch der Antrag, letztere zu erheben, in erster Instanz zurückgewiesen worden. Auf den seitens des Polizeianwalts hiergegen eingelegten Recurs bestätigte der Appellationsrichter die Zurückweisung, weil die gewerbsmäßige Unzucht bedingsungsweise nach§. 361 l. c. gestattet und durch die Uebertretung der dieselbe beschränkenden polizeilichen Anordnungen strafbar sei. Habe aber die Regierung von Marienwerder die Bestimmung getroffen, daß die gewerbsmäßige Unzucht überhaupt nicht geduldet werden solle, so habe sie sich mit dem Strafgesetzbuch in Widerspruch gesetzt. Auf den gegen diese Entscheidung gestellten Cassations=Antrag hat nunmehr das Obertribunal dieselbe vernichtet und unter Zurückweisung der Sache in die zweite Instanz die obige Frage in affirmativer Weise beantwortet. In den Gründen heißt es: Da der§. 361 sub 6 des Strafgesetzbuches ganz allgemein ohne jede Begrenzung von polizeilichen Anordnungen spricht und somit den Umfang der diesfällig nothwendig erscheinenden Maßnahmen dem pflichtgemäßen freien Ermessen der betreffenden Polizeibehörden überlassen hat, so ergidt sich hieraus, daß durch derartige„polizeiliche Anordnungen“ der gewerbsmäßige Betrieb der Unzucht sowohl eingeschränkt als auch gänzlich untersagt werden kann. Die desfallsige Regierungs=Verfügung verstößt also nicht gegen den§. 361 des Reichsstrafgesetzbuches und hat auch durch die Emanation des Letzteren ihre Gültigkeit nicht verloren. In einem großen Theil der von Epidemien besonders heimgesuchten Bezirke haben sich die Behörden veranlaßt gefunden, anzuordnen, daß während der Dauer der Epidemie an offenen Särgen und möglichst auch an den Gräbern keine Leichenfeier stattfinden möge, und die Uebertretung dieser Vorschrift mit strengen Strafen belegt. Es ist eine alte Erfahrung, daß ein langer Aufenthalt der Leidtragenden auf den Kirchhöfen die Verbreitung der Epidemie fördert. Zur irumänischen Verlustliste entnehmen wir der „Schles. Volkszig. nachstehendes, mit 15 Unterschriften versehenes Inserat: „Erklärung. Unsere Unterschriften zur sogenannten Staatskatholikenadresse, die wir nur deshalb geleistet, weil wir über den Inhalt der selben getäuscht wurden, nehmen wir hiermit zurück.“ * Königsberg, 2. September. Am Tage der Sedanfeier schreibt die„K. H..“: Zu den vielen deutschen Soldaten, welche die Kugel auf dem Schlachtfelde nur verschont zu haben scheint, um sie einem tückischeren Feinde, der schleichenden Krankheit, zu überliefern, gehört auch der Füsilier G. A. Lunau. Derselbe hat den französischen Krieg und darin eine gagze Reihe Schlachten mitgemacht, und ist mit dem Führungs=Abtest##t entiassen worden. Aber vergeblich hatter#ch, der üher ge##ng und diensttüchtig gewesen und jetzt an deg Lungenschwindsucht leidet, in allen Instanzen um Invaliden=Benefickten##müht. Während man ihn im vorigen Jahre soch für erwerbsfähig erklärte, empsing er in diesem Jahre den Bescheid, daß durch ärztliche Untersuchung zwar constatirt worden, daß er wegen Schwindsucht in seiner Erwerbsfähigkeit erheblich behindert sei, daß aber“ seine Compagnie sich außer Stande erklärt hat, für ihn ein Dienstbeschädigungs=Attest auszustellen. Lunau ist eben eines jener Opfer des Krieges, das erst nachträglich die Folgen der Strapazen in Gestalt der heimtückischen Krankheit an sich erfuhr und dem deshalb der Wortlaut des Gesetzes entgegensteht. Der Mann, welcher mit Familie darbt, ist, wie wir uns überzeugen mußten, jetzt völlig erwerbsunfähig, ja jede Anstrengung müßte Selbstmord für ihn werden.— Wir sind im Stande, ähnliche Fälle mehrere zu nennen, und dürfen die„Versicherung hinzufügen, daß wir aus dem Munde solcher, die in dem Kriege eine Verwundung davongetragen und nun trotz ihrer wiederholten Gesuche eine angemessene Pension nicht erlangen können. Sonst gibt man Dotationen nach Tausenden, aber einem armen Soldaten, der sein Leben hinsiechen sieht, weigert man die Thaler zum Unterhält. Dankbares Vaterland! * Bonn, 6. September. Trotz des Schwindels, der nach den vielen Kundgebungen mit der Adresse des Herzogs v. Ratibor getrieben wird, gelingt es den unermüdlichen Bemühungen der Agenten noch immer, Unterschriften zu gewinnen. In dem Verzeichnisse der in der letzten Nummer des„Staatsanzeigers“ veröffentlichten Namen befinden sich auch wieder einige Personen, die der Rheinprovinz und der Provinz Westfalen angehören. Wir theilen ihre Namen mit, ohne jedoch die Bürgschaft zu übernehmen, daß kein Schwindel mit untergelaufen ist. Aus Boppard a. Rh.: Dr. Hennes, Gymnasiallehrer, Gilles, Gymnasiallehrer, Doerkes, Gymnasiallehrer, Esser, Gymnasiallehrer, Dr. Glaeser, Gymnasiallehrer, Altwasser, Zollvereins=Controleur und Königlich Preußischer Steuer=Inspector, Hauptmann in Würzburg. Wilh. v. Monschaw, Kaufmann in Unna, Carl Herrmann, Lehrer in Breslau; aus Euskirchen: Schröder, Landrath, Kiel, Bürgermeister, Gniebert, Bürgermeister, Dr. Bonderbank, prakt. Arzt, Krewel, Rittergutsbesitzer, Stolz, Kreis=Thierarzt, Kleinertz, Steuer=Einnehmer, Moritz Kleinerz, Tuchfabrikant, J. Meuchheim, Apothekenbesitzer, W. Offermann, Steuer=Empfänger, C. Mertens, Ingenieur, Dr. Kessel, pr. Arzt, H. A. Degen, Redacteur, Tutt, Feldwebel a.., Kuppertzmare, Tuchfabrikant, E. Gau, Gerbereibesitzer, F. W. Lückerath, Gutsbesitzer und Kaufm., Fritz Beckers, Balthasar Lückerath, techn. Dirigent der Gas=Anstalt, Joseph Kürten, Kaufmann, Fr. Wilh. Bovermann, Bert. Hillebrannt, Bergassessor, Joh. Klasen, Bahnbeamter, Theodor Diefenthal, Bahnbeamter, B. Knodte, Bahnmeister, Jacob Orth, Buchhalter, E. Stolz, Kaufmann, Antow Barth, Kaufmann, Eberh. Resgen, Kaufmann, Jos. Decker; aus Lechenich, Kreis Euskirchen, v. Cotzhausen, Steuerempfänger, Kiel, Bürgermeister, Dr. Breuer, pr. Arzt, Dr. Ellebrecht, pr. Artt, R. Schauzech, Apotheker Thenée, Gerbereibesitzer, And. Schäfer, Kaufmann, Carl Birnbach, Gerichtsvollzieher, Franz Birnbach, Huisgen, Justizrath, Joh. Düppenbecker, Chausseeaufseher, J. Lambach, Postexpediteur, W. Solian, Kaufmann, B. Dunbier, Gutsbesitzer, M. Breuer, Oekonom, Beckenthal, Fabrikant, Wilh. Thelen, Oekonom und Landwehr=Lieutenant, Jos. Wierz, Kaufmann, Franz Wilhelm Wierz, H. Simmersdorf, Pharmazeut, C. Helmrath, Kommunal=Empsänger, Pet. Dunbier, Oekonom, Louis Dundier, Oekonom, Birnbach, Gerichtsschreiber, Herweig, Apothetr, Platz, Wirth: aus Mettlach: E. Boch, Commerzien=Kath, Ed. Fuchs, Kaufmann, Ed. Jacob, Kaufmann, Lehnhoff, Gemeinde=Einnehmer, I. Hüffer, Maler, Ringler, Baumeister, J. Lessel, Fabrikbeamter, P. Sieh, Fabrikbeamter, G. Mattfeldt, Fabrikbeamter, Weismüller, Modelleur, Gollgens, Bürgermeister; aus Merzig: Köppe, Kreisbaumeister, Dr. Hellinger, KreisPhysikus, Steimer, Oberförster, Dr. Beuriger, Kreis=Wundarzt, Fr. Fuchs, Tabaksfabrikant, Konsbrück. Apotheker, Hopp, Kreis=Sekretär, Theißen, Friedensrichter,-Mues, Postsekretär, Zenzius, nehmer und Gutsbesitzer, M. Rieff, Lederfabrikant, Joh. Hemmesdorfer, Handelsmann u. Posthalter, Falkenbach, Notar, B. Adam, Steuereinnehmer, Carl Dorß, Bau=Unternehmer, Clair, Steuer=Empfänger, T. Kuhn, Gastwirth, Mußweiler, Bau=Unternehmer, I. Zengerle, Cigarrenfabrikant, Aug. Iltsch, Techniker, Nic. Schütz, Lederfabrikant und Kreistagsabgeordneter in Weiskirchen; aus Hörter: Anz, Geh. Justiz=Rath, v. Metternich, Landrath, v. Dirckinck=Holmfeld, Steuer=Inspertor, Teschner, Ober=Steuercontroleur, E. Doerschock, Klempnermeister, Louis Koch, Kaufmann, Drühe, Kreisgerichts= Secretär, H. Forchmann, Administrator, Disse, Referendar, Dr. Disse, Sanit.=Rath, Kreis=Physikus, Jaenke, Amtmann, Th. Brinkmann, Rittergutsbesitzer, V. Brinkmann, Oekonom und Lieutenant in der Reserve; aus Nieheim: Dr. Peine, Dr. Mönnikes, B. Mönnikes, Gutsbesitzer, Hense, Referendar, F. Kleinschmidt, Kaufmann; aus Brakel: Disse, Rechtsanwalt u. Notar, Scheid, KreisgerichtsRath; Hasse, Cataster=Controleur. * Freiburg, 5. Sept. Das Großherzogliche Ministerium hat die Gründung von Vereinen zu irgend welchem Zwecke unter den Kindern, welche die öffentliche Volksschule besuchen, den Beitritt solcher Kinder zu bereits bestehenden Vereinen und die Veranstaltung oder Vornahme von Sammlungen unter den Schulkindern für irgend welchen Zweck als der Schulordnung zuwiderlausend untersagt. Die Uebertretung dieses Verbotes soll disciplinarisch bestraft werden. Auf diesen Erlaß hat das Erzbischöfliche CapitelsVicariat Folgendes veröffentlicht: „Schon durch unsere Denkschrift vom 3. December 1863 und durch die Erklärung des Erzbischofs an die Staatsregierung vom 16. März 1868 haben wir gegen die in dem Schulgesetz vom 8. März 1868, eben so haben wir gegen die in den Vollzugsverordnungen hiezu angeordnet: Trennung der Kirche von der Schule, gegen die in diesen Bestimmungen factisch durchgeführte staatliche Heranbildung der Jugend, gegen das staatliche Schulmonopol in Verbindung mit dem Unterrichtszwang protestirt. Wir haben öffentlich Verwahrung eingelegt gegen die durch dieses Gesetz und die berührten Verordnungen geschehene Verletzung der Rechte und der Pflichten der Kirche, welche kraft göttlichen Auftrages die Völker zu lehren, die katholische Jugend im Geiste der Kirche religiös zu erziehen hat. Wir haben protestirt gegen den durch diese staatlichen Bestimmungen herbeigeführten Zwang des Glaubens und der Ueberzeugung, gegen die dadurch bewirkte Beeinträchtigung der religiösen, der Unterrichts, der persönlichen und der Freiheit des christlichen Hauses. Wir haben gegen diese Staatsomnipotenz über die Schule protestirt, weil dadurch ohne Rücksicht auf die persönliche Freiheit, Würde und Bestimmung des Menschen die Bildung der Jugend lediglich nach den Grundsätzen des jeweiligen staatlichen Leiters der Schule bewirkt resp. geändert und dadurch die Bildung und christliche Gesittung gefährdet wird. In S 25 und 27 dieses Gesetzes vom 8. März 1868, sowie im§ 44 der als Grund der dortigen Verordnung vom 7. v. Mis. eit. Schulordnung vom 23. April 1869, so wie durch§ 12. des Gesetzes vom 9. Oct. 1860 ist aber die Leitung des Religionsunterrichtes als der Kirche zustehend, so wie ferner anerkannt, daß dieser ein obligatorischer Unterrichtsgegenstand und daß es der Zweck der Schule und Aufgabe der Schulzucht sei, die Schuljugend zu religiös=sittkichen Menschen zu erziehen. Wenn hiernach auch die Religionslehrer sinnerhalb der Schule an die Schulordnung gebunden sind, jo steht auch nach diesen Bestimmungen der großh. Regierung die Disciplinargewalt über die Geistlichen als Religionslehrer in den öffentlichen Schulen, also auch die Entfernung der Religionslehrer als solcher aus der Schule resp. die Verbietung der Fortertheilung des Religionsunterrichtes durch dieselben nicht zu. Eben so wenig ist Hochdasselbe berechtigt, die Freiheit der Familie, die persögliche Freiheit der Schulkinder, die Bethätigung ihrer religiös=sittlichen Sinnes durch Werte der Nächstenliebe resp. durch ihre Betheiligung an rechtlich und sittlich gestatteten Vereinen und Speimlungen außerhalb der Schute zu beeinträchtigen, resp. zu reglementiten, wie durch die obige dortige Verordnung geschehen ist. Wir halten uns deshalb für verpflichtet, hiegegen andurch öffentlich Verwahrung einzulegen.“ * Mannheim, 3. Septbr. Die hier tagende Rheinschiffjahrts=Central=Commission hat eine neue Befahrung des Rheines von Basel bis zum Meere beschlossen, die im Septbr. und Oct. künftigen Jahres vorgenommen werden soll(die letzte Befahrung fand 1861-statt). Ferner wurde der Geheime Ober=Reg.=Rath Nobiling in Coblenz unter Beihülfe namhafter Hydrotechniker von der Commission beauftragt, ein Gesammt=Nivellement des Rheines vorzunehmen und eine Rheinkarte in einheitlichem Maßstahe von 1: 20,000 herzustellen. In Geisenheim werden noch in dieser Woche Verhandlungen zur Feststellung der von Preußen beantragten Regulirungen der Stromarbeiten im Rheingau, für welche 1½ Millionen Gulden in Aussicht genommen sind, stattfinden, bei denen Geh. Ober=Reg.=Rath Jacobi und Ministerial=Rath Neidhardt als Commission fungiren. Die diesjährigen Verhandlungen der Rheinschifffahrts=Central=Commission sind Ende voriger, Woche geschlossen worden. 721 mi ochtam O München, 2. September. Sie haben bereits das Ableben des Frhrn. v. Lerchenfeld, Regierungspräsidenten von Oberfranken, gemeldet. Lerchenfeld war der einzige Regierungspräsident, der nicht zur nationallideralen Partei zählte; Herr v. Gasser hatte ihn bekanntlich für das Ministerium des Innern in Aussicht genommen. Durch Lerchenfeld's Tod ist wieder eine einflußreiche Stellung für einen nationalliberalen Streber eröffnet. Beamte von conservativer Gesinnung haben gegenwärtig in Baiern keine Zukunft! Bei Beförderungen entscheidet nicht mehr die Fähigkeit, sondern die Gesinnungstüchtigkeit. Wir wären im Stande, in dieser Beziehung frappante Beispiele anzuführen, indeß nomina sunt odiosa. Zudem nimmt ja der Liberalismus, seitdem er am Ruder ist, es als Recht in Anspruch, mit den Administrativ= beamten nach Belieben schalten zu dürfen. Das Recht der eigenen Ueberzeugung soll nur für Liberale gelten dürfen. Indeß die Einwirkung des Parteiregimentes will sich schon nicht mehr auf die Verwaltungsbeamten beschränken: die liberale Partei fordert auch die Maßregelung der Justizbeamten. Daß in Folge dessen eine allgemeine Corruption entstehen müßte, scheint diesen Parteifanatikern nicht klar zu sein. Oder ist die Corrumpirung unserer staatlichen und socialen Zustände vielleicht ein geheimer Herzenswunsch so mancher liberalen Parteiführer? Gar manche Thatsachen scheinen darauf hinzudeuten. Doch beschränken wir uns, auf einige faule Zustände hinzudenten, welche im Ressort des Justizministeriums seit der liberalen Aera Lutz=Fäustle in gefahrdrohender Weise sich entwickelt haben. Ich habe Ihnen kürzlich über einen Injurienproceß berichtet, in welchem einzelne Beamte eines Bezirksgerichtes im Lichte gehässigen Parteitreibens erschienen. Es wurden Thatsachen gerichtlich constatirt, wonach der Staatsanwalt und der Director des genannten Gerichtes ihre Partejanschauungen in ganz ungehöriger Weise zur Geltung brachten. Die gesammte öffentliche Meinung erwartete ein Einschreiten des Justizministeriums, zum Mindesten eine Versetzung der compromittirten Beamten. Es geschieht nichts. Muß sich da nicht die Ansicht aufdrängen, es sei solchen Herren Alles erlaubt, wenn sie nur in gesinnungstüchtigem Nationalliberalismus machen? Auch bei Anstellungen wird die nationalliberale Farbe allzu sehr bevorzugt. Kürzlich wurde der hiesige Stadtrichter Kastner zum Appellrath mit Verwenduug im Justizministerium befördert. Herr Kastner ist nationalliberaler Landtags= und Reichstagsabgeordneter, hinreichender Grund, um ihn in ganz ostensibler Weise, mit Umgehung zahlreicher, talentvoller und verdienter Beamten zu befördern. Dadurch wird der Protection Thür und Thor geöffnet.— Die Advocaturen boten früher die meiste Garantie der Unabhängigkeit. Das liberale Regime hat auch sie zu beeinflussen gewußt durch das— Substitutenunwesen. Ein junger Concipient geht mit einem alten arbeitsunfähigen Advocaten einen Contract ein, wonach dieser dem ersten gegen irgend eine Abfindung die Advocatur überläßt. Es bleiben solche scandalöse Zustände von Oben immer unbehelligt. Dabei ist gewiß merkwürdig, daß alle diese Substituten zur nationalliberalen Partei zählen. In einer einzigen Provinz, in Niederbaiern, gibt es 5 Advocaturen, bei denen junge Inhaber unter alter Firma wirthschaften. Aehnliche Mißstände existiren auch bei dem Substitutenunwesen der Notariate. Diese Schäden sind in juristischen Kreisen allbekannt und allgemein verurtheilt. Nur das Justizministerium scheint sie nicht zu kennen. Um gerecht zu sein, müssen wir übrigens bemerken, daß diese Zustände erst seit der Aera Lutz=Fäustle datiren. Unter Bomhard herrschte strenge Disciplin, unnachsichtlicher Eifer gegen alle Schäden und Mißbräuche. Herr Bomhard war conservativ, die Herren Lutz und Fäustle aber zählen zu den nationalliberalen Koryphäen. Wieder ein neuer Beleg, daß ein conservatives Regime Disciplin, Ordnung, Unparteilichkeit und Gerechtigleit verbürgt. Das liberale Parteiregiment verrichtet die Maulwurfsarbeit für die Feinde der staatlichen und socialen Ordnung. So war es in den romanischen Ländern, so ist es jetzt bei uns. Die Früchte werden nicht ausbleiben. Zu Prag hat in diesen Tagen die Feier des neunhundertjährigen Bestandes des Bisthums ihren Anfang genommen. Zu derselben sind dort die Bischöfe von Mainz, Regensburg und Budweis, so wie der Bischof Stroßmayer und zahlreiche Adelige eingetroffen. Die gestrigen Festpredigten hielten die Bischöse von Budweis und Mainz. Ersterer predigte über die Leiden der Kirche und deren endlichen Triumph, letzterer aber wählte das Thema von dem Zwiespalt zwischen Kirche und Staatsgewalt, der mit dem Siege der erstern endigen müsse. Die Theilnahme der Gläubigen an dem Feste war eine massenhafte. Wie der„Oesterr. Volksfr.“ meldet, hat sich das alte Prag zu diesem solennen Feste vollkommen würdig vorbereitet. Die herrliche Cathedrale des Prager Bisthums, welches, seit Jahrhunderten zum Bisthum erhoben, als Metropole für das ganze Königreich auch über die drei andern Bisthümer des Landes gestellt ist, wurde durch volle neun Jahre einer sorgfältigen und allseitigen Renovirung unterzogen, und wird an diesen Tagen zum ersten Male wieder in ihren imposanten Hallen die Gläubigen aufnehmen. Die gesammte Geistlichkeit der Erzdiözese legt ihre reichen Gaben zusammen, um zur Erinnerung an diesen erhabenen Tag einen großen Liebesfonds zu begründen, aus welchem künftighin dürftige Priester der Diözese ausreichende Hülfe und Unterstützung erhalten sollen. Der h. Vater endlich läßt die Canonisation der h. Agnes von Böhmen publiciren, welche, eine Schwester des Königs Wenzel, ein Muster aller christlichen Tugenden, voll Demuth und Sanftmuth, ausgezeichnet durch hohe Frömmigkeit und Selbstverleugnung als Aebtissin am Hradschin, am 6. März 1282 starb, von Allen als Heilige verehrt. Obgleich bereits ihr Neffe, Kaiser Karl IV., ihre Heiligsprechung beantragt hatte, ist der kanonische Proceß jedoch erst vor zwei Jahren beendigt worden. Italien. 3 Rom, 31. August. Wie der Telegraph meldet, scheint es nun beschlossen zu sein, daß Victor Emanuel die Reise nach Wien und nach Berlin unternimmt. Glaubt man den Versicherungen der Liberalen, so würde Victor Emanuel in Berlin wie ein Herrgott aufgenommen werden. Die„Köln. Ztg. begrüßte neulich den Besuch Victor Emanuels in Berlin als„einen Beweis der vollkommnen Uebereinstimmung Italiens mit den Elementen des Friedens und des Fortschritts.“ Wer solche Worte schreibt, der hat Italien seit 1870 nicht mehr gesehen, der weiß von der Unzufriedenheit aller Schichten des Volkes, mit Ausnahme einiger Minister und höheren Beamten,— die„Köln. Ztg.“ wird den Ausdruck erlauben,— Nichts.— Unser Kriegsminister hat Befehl gegeben, die Festung Gaeta schleunigst mit weiteren 50,000 Rationen zu verproviantiren.— Victor Emanuel befindet sich in Florenz; dort hatte er mit mehreren Ministern Berathungen und wird nun für die ersten Tage des September in Rom erwartet.— Herr von Keudell, der sich wegen des Klimas nicht romanisiren zu können scheint, sondern abermals, kaum von Sorrento zurückgekommen, nach dem nahen Frascati gegangen war, ist nun ebenfalls nach Rom zurückgekehrt— damit wird denn auch das politische Leben wieder in Fluß kommen. Außer den schwierigen Finanzfragen wird es sich nun bald auch um die Ausführung des Kloster=Aufhebungsgesetzes handeln. Am 19. September tritt dasselbe in Kraft.— In Nuchis(Sardinien) wurde dieser Tage ein Gemeinderathsmitglied hinterlistig erschossen. Als der That verdächtig wurde der dortige Bürgermeister und seine zwei Beigeordneten verhaftet. Das wäre so ein Elementarbeweis von Fortschritt nach der„Köln. Ztg. Holland. Laut Nachrichten aus Indien ist die Blokade Atchins noch nicht effectiv; auch scheinen die im Anfang gesandten 2000 Mann Verstärkungstruppen nicht hinreichend zu sein. Frankreich. * Paris, 6. September. Die„Semaine Financiere“ weist auf die rasche Abtragung der Kriegsschuld hin, welche die financielle Kraft und den Patriotismus des Landes beweise, und sagt, der Credit Frankreichs bleibe einer der ersten der Welt. Sie fügt hinzu, daß von den 200 Millionen Gold, die zur Verfügung der Regierung gestanden, für die letzte Zahlung nur 150 Millionen gebraucht worden seien. Es verlautet, daß die Sensationsnachricht des„XIX. Siécle“ und der„Independance Belge“ hinsichtlich der eventuellen Kriegserklärung Italiens an Frankreich Emile von Girardin zum Urheber habe, Girardin ist mit Nigra intim befreundet, welcher große Anstrengungen macht, um das Gelingen der Restauration zu verhindern. Die„Kreuzzeitung" läßt sich aus Paris schreiben: Jede frauzösische Regierung wird die Revanche an die Spitze ihres Programms stellen; warum sollen wir also den Grafen von Chambord und seine Schildträger für gefährlicher halten als Thiers oder Gambetta? Die Letzteren— von der Frage der gesellschaftlichen Ordnung ganz abgesehen— wenden sich mehr gegen Deutschland, da ihr Revanche=Geschrei nur lautet:„à Berlin“, während Heinrich V. die Revanche auch in Rom sucht. Spanien. * Da die in der letzten Zeit anlangenden Nachrichten über die Gefechte zwischen Carlisten und Republikanern sich beständig widersprachen und dieselben Siege oft von beiden Parteien in Anspruch genommen wurden, so haben„Times“ und„Daily News“ sich bewogen gefühlt, Specialcorrespondenten zu den Carlisten auf den Kriegsschauplatz zu schicken. Aus den Berichten, welche beide in ihrer heutigen Nummer veröffentlichen, geht hervor, daß das Trefsen von Dicastillo entschieden zu Gunsten der Carlisten ausfiel und die Republikaner mit empfindlichem Verluste zurückgeschlagen wurden. Die von beiden Seiten ins Feuer geführten Streitkräfte — so heißt es in den„Daily News“— waren ungefähr gleich; dafür, daß die Republikaner vier Krupp'sche Kanonen und zwei Berggeschütze besaßen, hatten die Carlisten den Vortheil einer durch Wälder und Weinberge gedeckten Stellung. Um ½10 Uhr Morgens begannen die Republikaner unter General Santapan ein lebhaftes Feuer auf letztere; als aber dieses sich als nutzlos erwies, rückten sie, trotz eines heftigen Kugelregens, den Bergrücken hinan, auf dem der rechte Flügel der Royalisten stand, und schon schienen letztere der überlegenen Tapferkeit weichen zu wollen, als ein Bayonettangriff der Carlisten das Treffen zu ihren Gunsten entschied. Eine weitere Verfolgung und größere Ausnutzung des Sieges war durch den Mangel an Cavallerie und Geschützen unmöglich. Uebrtgens zogen sich die Republikaner langsam und in guter Ordnung zurück und lagerten sich ungefähr zwei Meilen von ihrem früheren Standorte, anscheinend ungewiß, ob sie das Treffen erneuern s0 ten; da aber wahrscheinlich bald die Nachricht vom Falle von Estella zu ihnen drang, gaben sie jeden weiteren Versuch auf. Carlos selbst setzte sich, nach dem einstimmigen Berichte beider Correspondenten, während des Gesechts wiederholt der größten de bensgefahr kaltblütig und tollkühn aus, und erst als unmitteldal an seiner Seite ein Soldat tödtlich getroffen ward, folgte er Zureden seines Generalstabs und begab sich an einen geschützteren Ort. Was den beiderseitigen Verlust betrifft, zählten die Carlistel sieben Todte und zweiundzwanzig Verwundete, der der Republikan wird bedeutend größer sein, da ungefähr zwanzig Todte und so viele Verwundete nach Dicastillo gebracht wurden.— Im P teren gibt der Correspondent der„Times“ noch einige seh. essante Notizen über die carlistische Mannschaft und die Aussicht Don Carlos. Nach ihm wird ein Soldat equipirt angesehen, r mit Waffen, 60 Patronen, Mundvorrath für einen Tag“ einem überzähligen Hemde versehen ist. Im Marschiren## Carlisten unübertrefflich, indem sie oft vierundzwanzig en## Meilen in sechs Stunden abmachen, ohne ihre ursprüngliche i zu verlieren. Allerdings übersteigen ihre Tagesrationen seldf„ eines britischen Soldaten; sie erhalten 1 Pfund Fleisch, 2 Fit Brod, 2 Pinten Wein— welcher dem französischen Vin oran weit vorzuziehen ist— und dazu noch als Löhnung! 2½ Sgr. Die Offiziere bekommmen weniger Gehalt als die republikanischen, bedürfen desselben aber auch nicht so sehr. Der eine Hauptmangel an diesem triegsfrohen Freiwilligenheere ist seine Abneigung gegen jedes regelrechte Einexerciren; und da die Generäle wohl wissen, daß ein zu strenges Heranziehen die Armee bald lichten würde, wird viel Zeit in unnützem Nichtsthun vertrödelt. Augenblicklich zählt die carlistische Streitmacht ungefähr 22,000 wohlbewaffnete Soldaten, ohne die 11,000, welche Don Alfonso in Catalonien sammelt; und, hätte man Gewehre genug, so wäre es bei der Masse von Freiwilligen, die sich täglich zum Eintritte meldet, ein Leichtes, bald 50,000 ins Feld zu stellen. Des Königs Stab, der schon=120 zählt, ist auch in stetigem Wachsen begriffen; so warten in Frankreich nicht weniger als 20 Generale auf seine Genehmigung, um sich ihm anzuschließen. Von fremden offizieren befinden sich nur drei bis vier deutsche und ebenso viele sranzösische im Hauptquartier. Daß die Carlisten vor nächstem Frühjahr schon auf Madrid losmarschiren sollten, hält der„Times“Correspondent für höchst unwahrscheinlich; denn die Castilianer würden eine nur aus Navarresen und Basken gebildete Armee, bei ihrer stark ausgeprägten provinziellen Selbstständigkeit, als eroberungslustige Eindringlinge betrachten und feindlich bekämpfen. Don Carlos müsse daher erst trachten, sich einige aus Castilianern bestehende Bataillone zu verschaffen, ehe er es wagen könne, den castilianischen Boden zu betreten. Dänemark. * Vor einigen Tagen wurde, wie die„A. Allg. Ztg.“ meldet, das neugestiftete katholische Gymnasium zu Ordrup, in der Nähe von Kopenhagen, eingeweiht. Die Zahl der Zöglinge beträgt 14, doch ist in den Räumen der Schule für die doppelte Anzahl Platz. Die bedeutenden Kosten für die Errichtung der Lehranstalt hat die Gemahlin des verstorbenen Kammerherrn Berling getragen. Gleichfalls ist in diesen Tagen von Katholiken der Grund zur Aufführung einer katholischen Kirche in Aarhuus erworben worden. Es könnte darnach scheinen als ob die katholische Propaganda hier im Land einen sehr bedeutenden Aufschwung genommen Vermischte Nachrichten. Köln, 5. Septbr. Ihre Majestät die Königin=Wittwe traf gestern Abend um 10½ Uhr mittels Separatzuges über Kreiensen von Berlin kommend in Mütheim a. Rh. ein, fuhr zu Wagen nach Köln und stieg im Hotel du Nord ab. Dieselbe wird im Laufe des Tages die Reise nach Stolzenfels fortsetzen. * Vom Rhein, 5. Sept. Zu der im October stattfindenden Coaserenz in Realschul=Angelegenheiten sind aus der Rheinprovinz Director Jäger aus Köln, Appellationsgerichtsrath Reichensperger aus Köln und Director Ostendorf aus Düsseldorf eingeladen worden. Aus Münster schreibt man der„Köln. Zeitung": Die hier auf Actien gegründete staatsfreundliche und freisinnige neue Zeitung wird mit dem 1. October d. J. ins Leben treten, und zwar nicht als Localblatt, sondern als Organ für die ganze Provinz Westfalen. Ueber den Titel vird die demnächst tagende Generalversammlung der Actionäre sich endgültig schlüssig machen; in Vorschlag gebracht sind u..:„Zeitung für die Provinz Westfalen",„Westfälische Provinzial=Zeitung",„Westfälischer Kurier". Die Redaction ist Herrn Bentlage, bis vor Kurzem(verantwortlicher) Redacteur der„Nachener Zeitung“, übertragen. Aus Fulda meldet man der„Germ.“, daß das lang gehegte Vorhaben, daselbst eine neue katholische Zeitung erscheinen zu lassen, nunmehr zur Ausführung gelangen soll. Auch in Neuß geht man, wie demselben Blatte mitgetheilt wird, mit der Absicht um, ein katholisches Localblatt u gründen. Aus Kurhessen, 3. Sept. Die 27. Generalversammlung des Verins der Gustav=Adolf=Stiftung ist heute in Kassel eröffnet worden. Zach Wahl der Burcaux wurde über die Frage discutirt, ob ein Beitrag zur Erhaltung des dem Verfallen nahen Gustav=Adolf=Denkmals bei Lützen aus der Vereinskasse zu zahlen sei. Nach längerer eingehender Debatt: beschlossen die Anwesenden eine Stiftung von 1350 Thalern, zahlbar in vier Jahresraten, deren Zinsen zu den besagten Zwecken Verwendung finden sollten. Unter den bis heute Abend angekommenen 190 fremden Gäste sind auch Abgeordnete aus Wien, Smyrna, Lyon, Brasilien, Turin und Gent. * Berlin, 1. Sept. Nach einer angestellten Berechnung werden von der königlichen Bibliothek jetzt, wie das„Tagblatt“ berichtet, im Durchschnitt jährlich ungefähr 30,000 Bände entliehen. Die Bibliothek enthält gegenwärtig 708,000 Bände und mehr als 15,000 Manuseripte, unter denen sich die werthvollsten Exemplare vorfinden. Das mit der Bibliothek verbundene Lesezimmer wird durchschnittlich von—300 Lesenden besucht. In dem nicht sehr günstig gelegenen Journalzimmer, dessen Besuch nur schwach ist, liegen jetzt 679 Zeitungen und Zeitschriften in allen nur möglichen Sprachen und verschiedensten Charakters offen. ** In der vorigen Woche machten die Aerzte des Moabiter BarackenLazarethes den in Graudenz mehrfach und mit bestem Erfolge angestellten Versuch, Cholerakranke durch Transsusion des Blutes zu retten. Es wurden dazu zwei Patienten ausgesucht, die sich bereits in asphyitischem, d. i. pulslosem Zustande befanden, und ist bei dem einen ein vollständiger Erfolg erzielt worden, während sich bei dem andern der Puls zwar auch wieder hob, nach 24 Stunden aber doch der Tod eintrat. Nach diesem Erfolge dürfte in dem gedachten Stadium die Bluttransfusion öfter angevendet werden, vorausgesetzt, daß sich mehr Leute als bisher bereit finden lassen, den Ueberschuß ihres gesunden Blutes gegen gute Bezahlung den Kranken zu opfern. Die hiesigen Versuche wichen insofern von denen in Graudenz ab, als dort nur drei Unzen, hier aber 200 bis 250 Gramm Blut eingespritzt wurden. * A u s R e u t l i n g e n, 1. S e p t., w i r d d e m„ S c h w. M e r k.“ g e s c h r i e b e n: Seit einiger Zeit haben wir das seltsame Schauspiel eines Erdbrandes, der in den letzten Tagen größere Dimensionen angenommen hatte. Der Abraumhügel des Schieserbruchs der hiesigen Schieferölfabrik, der sich mitten im Bruche befindet, und mit seinem Ende an Reutlinger Grundstücke angrenzt, und der aus der abgeräumten Erde und der oberen, schon in Verwitterung begriffenen Schieferschichte, die nur zur Oelbereitung vervendet wird, gebildet wird, rauchte schon seit Langem. In letzter Zeit drach aus der Oberfläche des Hügels, der nicht zu verwechseln ist mit dem beiter entfernten Schutthaufen, auf welchen der ausgeglühte Schiefer aus den Retorten gebracht wird, östers eine mannshohe Flamme hervor, die Nachts weithin leuchtetet und wurde die Oberfläche desselben ganz heiß. Die Hitze theilte sich den nächsten Grundstücken mit, so daß die Kartoffeln imes angrenzenden Ackers im Boden vollständig gebraten wurden, und nan die Hand hier nicht in die Erde stecken konnte. Der das Wohnhaus eer Fabrik umgebende Weinberg hat bedeutend gelitten, die Blätter der Abstöcke sind roth und dürr, doch kommt diese Erscheinung nicht von der 9ize im Boden her, die hier kaum merklich ist, sondern es ist dies eine Goige des Rauches und der dem glühenden Boden entströmenden schädlichen 84s. Seit einiger Zeit sucht man den Hügel durch Ziehen von Gräben a tsoliren, doch das raschere Fortschreiten des Erdbrandes gebot energiNres Eingreifen der Arbeiten. Auf die Bitte des Besitzers der Fabrik eüden am letzten Sonntag mehr als hundert Weingärtner aufgeboten, gegen sehr hohen Lohn bis zu zehn Fuß tiefe und zehn Fuß breite eichen ziehen mußten. Es war keine leichte Arbeit, im heißen Boden, n fortwährend Dämpfe, Gas und Rauch entströmten, zu arbeiten und sat* che Erde in Butten auf dem Rücken wegzutragen. Der Brand ist au den Hügel beschränkt und ein weiteres Vordringen in den Felbleih zu befürchten. Doch kann der Hügel noch lange in Brand Immenstadt, 3. Septbr. Die Nacht vom 31. v. M. auf den 1. stads.““ wie man dem„Nürnb. Corr.“ aus dem Algäu schreibt, Immendraße einer wiederholten Ueberschwemmung durch den Steigbach betin P.# tender Regen in den letzten Tagen, der sich in der erwähnbeutens“ 31 starken Güssen steigerte, machte das wilde Wasser wieder begeihär#. chwellen, und zwar in solchem Grade, daß fast alle bisher aussonng: Schutzarbeiten vernichtet wurden und dieselben wieder neu bezu berden müssen. In mehreren Häusern wurden bereits Vorkeheen zum Ausziehen getroffgn, und in ein Haus ist auch wirklich das Wasser wieder eingedrungen, wenn auch nicht bedeutend. Auch an andern Orten des Algäus haben Ueberschwemmungen stattgefunden. So hat die Iller das von Sonthofen gegen Fischen zu sich erstreckende Wiesland in großer Ausdehnung unter Wasser gesetzt. Auch die Straße von Oberstdorf nach Sonthofen stand stellenweise unter Wasser, ebenso die von delang nach Sonthofen, letztere in Folge Austritts der Ostrach. ** Die Rhein. Eisenbahngesellschaft hat vor einigen Tagen in Rippes bekannt machen lassen, daß sie, um ihre Werlstätten daselbst auszudehnen und Wohnungen für ihre Beamten und Arbeiter zu gewinnen, Häuser und Grund und Boden anzukaufen wünsche, und fordert die Haus= und Grundbesitzer, die Lust haben, zu verkaufen, auf, durch Einzeichnung ihres Namens in eine auf dem Bürgermeisteramte aufliegende Liste mit Angabe des Preises dieses kundzugelen. Es sollen sich bis jetzt nur wenige gemeldet haben, wiewohl hohe Preise zu erlangen sind. 6.—911 ** Die Candidaten der Baukunst, welche in der zweiten diesjagrigen Prüsungsperiode die Prüfung als Bauführer abzulegen beabsichtigen, werden aufgefordert, bis zum 27. d. M. sich schriftlich bei der königlich technischen Deputation hierselbst zu melden und dabei die vorgeschriebenen Nachweise und Zeichnungen einzureichen Wegen der Zulassung zur Prüfung wird denselben demnächst das Weitere eröffnet werden. ** Die Ernte hat in Ungarn nicht nur nicht den gehegten Erwartungen entsprochen, es ist vielmehr nun mit Grund zu befürchten, daß das gegenwärtige Jahr zu den schlimmsten Nothjahren zu zählen sein und die Hülfeleistung des Staates vielseitig und dringend in Anspruch gerommen werden wird. Wie nun verlautet, hat die Regierung u. A. schon beschlossen, größere Straßenbauten als Nothstandsbauten ausführen zu lassen und australischen Weizen und Roggen als Saatkorn für die heimgesuchten Gegenden anzuschaffen. ** In Irland haben die Ernte=Aussichten während der verganzenen Woche sich in Besorgniß erregender Weise verschlechtert. Aus den verschiedensten Theilen der Insel treffen beunruhigende Nachrichten ein. Viele Felder sind in Folge des anhaltend nieder strömenden Regens überschwemmt, und überall haben die Ernte=Arbeiten eingestellt werden müssen. Am letzten Tage der Woche ist eine Aenderung zum Besseren eingetreten, und wenn diese nur lange genug anhält, dann mag noch viel von dem verloren geblaubten gerettet werden. Vorläufig aber ist der angerichtete Schadenrecht beträchtlich. geg ** Der Terrapin=Tower, von dem während der letzten 50 Jahre Millionen aus allen Theilen der Erde die prachtvolle Aussicht über die Niagarafälle bewundert haben, ist nicht mehr. Der Thurm, welcher auf dem äußersten Rande von„Horshoe Fall“ im Jahre 1828 von Richter Porter erbaut worden war, hatte eine Höhe von 48 Fuß und einen Durchmesser an der Basis von 12 Fuß. Das Mauerwerk war massiv und man glaubte, daß seine Dauer und Haltbarkeit genügend nachgewiesen seien. Aber der fortwährenden Einwirkung des Gischts, der Stürme und des Frostes haben auch diese Mauern nachgeben müssen. Der Thurm wurde für baufällig erklärt und dem Publikum verschlossen. Vor einigen Wochen traf man Vorbereitungen, die Massen zu entfernen, um Platz für einen eisernen Thurm zu gewinnen. Der erste Versuch, den Thurm zu sprengen, mißglückte und 25 Pfund Pulver reichten kaum hin, einen Theil dieses verrotteten Baues selbst zu sprengen. Man mußte diesen Thurm unterminiren, und so die Zerstörung bewerkstelligen. Post. * Bern, 6. September. Von Sonceboz meldet man die heutige glückliche Vollendung des großen Tunneldurchstiches durch den Pierre Pertius auf der Jurabahn. * Perpignan, 5. September. Aus Barcelona vom 4. September wird gemeldet, daß der Carlistenführer Cereos mit 600 Mann in zwei Gefechten Freiwillige von Reus und Tarragona geschlagen habe. In Reus herrscht große Aufregung. Morgen Montag den 8. Septbr., Morgens 8 Uhr, findet eine Seelenmesse in der Gertrudiskapelle für den verstorbenen Herrn Paul Trousselle statt, wozu Verwandte und Bekannte eingeladen werden. Peeuß. 4½2% coas. Nm. 5½% Stianschoidscheine Kheir. u. Weßr5. Rentenpric Roein. Cssendu#nn=Actien 99. bs. L. P. Rerg.=Märkische Eisenk. Leßer. Gilder=Reute Aein=Mindener Eisenb. Tepesche. erlis, 5. September, 2 Uhr 16 Min. Nock: 104“ 90 96½ 143¼ 92 110½ 66 150⅝ 100½ Mainz=Zndw#gsh. Gisert Lom#arden Oest. Credit=Actien Darmstädter Ban Disconto=Commondite Verl. Wechsler=Baus do. Provinz.=Wewsler=Bau# Etimmuue: ruhig. Handel und Verkehr. Hamburg, 4. Sept. Der Ultimo hat hier doch einige Opfer gefordert. Der Consul B. 55#r konnte seinen Verbindlichkeiten nicht genügen und blieb am Montag von dem Schauplatz seiner Speculationen fort. Das Spiel mit den internationalen Werthen, namentlich Lombarden, hat ihn gestürzt und wird die Differenz auf 450,000 Thlr. geschätzt. Minder beschwert ist ein anderer kleinerer Speculant. Dieser Herr A...... u kann nicht so beklagt werden, als das dritte und letzte Opfer, der Hausmakler M.... r, der sich eines geachteten Rufes erfreute und seit Sonntag Abend verschwunden ist. Seine Werthsachen hat er in Haus und Büreau zurückgelassen, selbst die besseren Kleidungsstücke in seinem Zimmer noch abgelegt und sich schlicht zu dem freiwilligen letzten Gunge gerüstet. Es unterliegt wohl keinem Zweifel, daß er den Tod gesucht und gesunden hat. Solche wenig erfreuliche Ereignisse zeitigt auch unser Platz, und gibt so ein schlechtes Zeugniß für die Gesundheit seiner commerciellen Verhältnisse. Die Direktion der Bergisch=Märkischen Eisenbahn beabsichtigt das 25jährige Jubiläum der Eröffnung der Strecke Elberfeld=Dortmund am 29. December d. J. besonders festlich zu begehen und trifft demgemäß schon jetzt die passenden Vorbereitungen. Dem Vernehmen nach hat sich die Direktion mit den Hauptindustriestädten, welche in dem betressenden Bahnnetze liegen, in Verbindung gesetzt, um diese zur Theilnahme an der Feier zu veranlassen, auch hofft man, daß die Handelskammern mitwirkende Faktoren dabei sein werden. Hoffentlich wird den Aktionären das Recht des Zuschauens eingeräumt. Das Haus Bmy. Estienne in Marseille, dessen berühmte Ernteberichte ein verläßlicher Leitfaden für die französische Geschäftswelt sind, hat seinem Wiener Correspondenten einen der ersten Abzüge des in den nächsten Tagen zur Veröffentlichung gelangenden Werkes über die Ernte im Jahre 1873 zugesendet und wir entnehmen demselben die nachfolgenden auf Frankreich bezughabenden Daten. Es haben daselbst 8 Departements mit einer Getreideanbaufläche von 1,086,892 Hektaren eine gute Ernte, 13 Departements mit 2,319,436 Hektaren eine mittelgute, 49 Departements mit 8,728,333 Hektaren eine mittelmäßige(passable), 12 Departements mit 2,322,688 Hektaren eine Ernte unter Mittel(mediocre) und Corsica mit 81,332 Heltaren Anbau eine schlechte Ernte. Das Roggen=Ergebniß ist in 8 Departements gut, in 5 mittelgut, in 20 mittelmäßig, in 21 unter Mittel, in 20 Departements schlecht, die übrigen haben keinen nennenswerthen Roggenbau. In Gerste zeigte sich die Ernte in 18 Departements sehr gut, in 39 gut, in 12 mittelgut, in 4 mittelmäßig, in 4 unter Mittel, in Corsica schlecht. Hafer lieferte in 32 Departements eine sehr gute Ernte, in 25 eine gute, in 19 eine mittelgute, in 6 eine mittelmäßige, in 2 Departements(Aude und Creuse) eine schlechte Ernte. ** Die öffentliche Schuld der Vereinigten Staaten. Dem üblichen Monatsausweise des Schatzsecretärs zufolge hat sich die Staatsschuld der Union während des Monats August um 6,752,829 Dollars verringert und belief sich an dem 1. September auf 2,140,695,365 Dollars. Der Baarbestand im Schatzamte umfaßte 87,190,000 Dollars in klingender Münze und 12,063,000 Dollars in Papiergeld. * Köln, 5. Sept. Butter per Pfd. 16 Sgr., Eier per Viertel 16 Sgr., Hasen per Stück 40 Sgr., Feldhühner per Stück— Sgr., Hinkel per; Paar 20 Sgr., Tauben per Paar 8 Sgr., Truthahn per Stück— Thlr., Kaninchen— Sgr., Hühner 14 Sgr., Enten 1 ½/ Thlr., Hecht per Pfd. 10 Sgr., Aal 14 Sgr., Karpfen 7 Sgr., Salm 30 Sgr., Schleien 6 Sgr, Krebse per 100 Stück 2 Thlr., Ochsenfleisch 7 Sgr., Kalbfleisch 6 1 Sgr., Hammelfleisch 7 ½ Sgr., Speck, geräuchert, 9 Sgr., do. gesalzen 9 Sgr., Schmalz 9 Sgr., Nierenfett 5 Sgr., Zwiebel per Pfd. 9 Pf., Kartoffeln, weiße per 100 Pfd. 1 Thlr. 2 Sgr., do rothe 1 Thlr. 2 Sgr., Nieren 1 Thlr. 10 Sgr. Wasserstands=Nachrichten. Mainz, 6. Sept. Rheinhöhe 2,73 Meter, gest. 0,10 Meter. Oberwesel, 6. Sept. Rheinhöhe 9 Fuß 1 Zoll, gest. 1 Zoll. Coblenz, 6. Sept. Rheinhöhe 8 Fuß 2., gest. 5½ 8 Düsseldorf, 5. Sept. Rheinhöhe 2,09 Meter, gest. 0,05 Meter. — 152⅝ 106½ 145 169 3/ 230½ 130½ Licitation. Auf Anstehen des Jac. Orth, Weinhändler und Kieser zu Remagen, und Kinder, und auf Grund Rathskammer= beschlusses des Königl. Landgerichtes zu Coblenz vom 17. Juli er. sollen vor Notar Klein in Oberkassel die nachbezeichneten, in der Gemeinde Vilich gelegenen Immobilien öffenttich verkauft werden, und zwar: 1) Flur 32 aus 298 und 299, am Sonnenberg, Ackerland, der dritte Theil der Länge nach getheilt, n. Pet. Nolden u. Pet, Arenz groß 8 Are 11., t. 120 Thlr. 2) Flur 32 Num. 122, im Hanne, Ackerl., 3 Are 16., n. Joh. Rhein, t. 60 Thlr. 3) Flur 33 N. 328, am Kaninufer, Ackerl., 1 Are 26., n. Jac. Adrian u. Heinr. Erafschaft, t. 15 Thlr. 4) Flur 35 Nummer 222, auf'm Stümpchen, Ackerl., 2 Are 55., n. Pet. Jos. Kurscheid u. Jac. Efferz, t. 25 Thlr. 5) Flur 24, N. 993/675, in der Kirchgasse, Ackerl, 1 Ar 32., u. Christ. Bertram u. H. Lütz, t. 20 Thlr. 6) Flur 32 N. 902, auf der Donne, Weingarten, 1 Ar 55., n. Joh. Daufenbach u. Pet. Nolden, t. 15. Thlr. 7) Flur 35 N. 312 am Böderich, Baumgarten, 45., u. Wittwe Jac. Büsgen, t. 10 Thlr. 8) Flur 35 N. 181, in der Holzgasse, Garten, 99., u. Christ. Rechmann u. Wittwe Is. Bürger, t. 15 Thlr. 9) Flur 24 N. 108, im Bösen, Garten, 57., n. Erb. Lindlar beiderseits, t. 10 Thlr. 10) Flur 30 aus N. 9, auf der Wiese, Wiese, die Hälfte gedrummt, n. Jos. Thomas, 3 Are 27., t. 12 Thlr. 11) Flur 36 aus N. 130, an der Oelmühle, Holzung, die Hälfte n. Witt. Bürger, 4 Are 39., t. 15 Thlr. 12) Flur 36 N. 16, am Rockerberg, Holzung, 3 Are 73., n. Wittwe Richarz u. Wittwe Christ. Hambitzer, t. 22 Thlr. 13) Flur 36 N. 264, im Hohenwalter, Holzung, 8 Are 7., n. Joh. Kurscheid, t. 20 Thlr. Der Verkauf findet Statt am Donnerstag den 11. September cr., Mittags 1 Uhr. bei Wirthin Wwe. Pet. Klein zu Ramersdorf. Gerichtlicher Verkauf. Am 8. Septbr. 1873, Vormittags 11 Uhr, sellen auf dem Römerplatze zu Bonn gegen baare Zahlung versteigert werden: verschiedene Hausmobilien, Damenund Herrenstiefel. Schneller, Gerichtsvollzieher. Errichtung einer Handels=Gesellschaft. Der Kaufmann Samuel Herstatt in Siegburg hat daselbst eine HandelsNiederlassung unter der Firma Herstatt“, arichtet. Für die neu zu errichtende gemichte Unterklasse an der katholischen Schule zu Kessenich soll eine Lehrerin angestellt werden. Das mit dieser Stelle verbundene Einkommen beträgt außer freier Wohnung an fixem Gehalt 200 Thaler, nebst, den normalmäßigen Entschädigungen für Heizung und Reinigung. Qualificirte Bewerberinnen wollen sich binnen 14 Tagen bei dem Schulpfleger Herrn Pfarrer Cremer zu Lengsdorf, dem Schulvorstande zu Kessenich und dem Bürgermeister Eich persönlich melden. pfehlen! Eine geprüfte deutsche Lehrerin, die W vier Jahre in einem französischen Institute Deutschen und Klavier=Unterricht ertheilt hat, wünscht eine ähnliche Stelle in einem deutschen Pensionate anzunehmen. Näheres im Waisenhause in Bonn. Der auf der Industrie=Ausstellung zu London 1862, zu Dublin 1865, zu Paris 1867 und zu Wien 1873 prämürte Magen=Vitter Krter Schioter von Philipp Greve-Stirnberg in Vonn wirkt nicht abführend, sondern nur erwärmend und beruhigend auf den Magen und den Unterleib, wird von vielen Doktoren bezogen und in Familien besonders einpfohlen. Derselbe ist zu haben in Bonn bei Herren: Berg, Conditor Bauer, Wilh. Birkheuser, Peter Brohl, A. Clentens, Kölnstraße, Joseph Dreesen, P. H. Dreesen, Wevzelgasse, Conditor Darms, Winlwe Faßbender, Phil. nich, Sternstr. G. Freund, Josephstraße, Peter Graf, August Gardt, am Rhein, W. Hasenmüller, Hospitalg. A. Käuffer, am Markt. Gastwirth Kluth, Meckenhstr., M. Knodt, Meckenhstr., Johann Krumbach Nachf., Kölnstr., Jos. Kurscheid, P. Kröly, Johann Lemmerz, Meckenheimerstraße, Theod. Mohr, Franziskanerstr., H. Morell, J. J. Manns, Brückenstr., Conditor Niederstein, Th. Niederstein, P. H. Pesch, Weberstraße, Gottfr. Röthgen, Neuthor, G. Radermacher, am alten Sternthor, Restaurant Ruland, Stockenstraße, E. Scaroni, Stiftsgasse, Theodor Schmidt, Sternthorbrücke, Wwe. Sondag, Kölnstraße, M. Velten Nachfolger, Heinrich Vianden, Fried. Wolff, am Marit. Gebrüder Wolter; in Vilich bei Hrn. E. Düsterwald, Math. Büsgen; in Rheindorf bei Hrn. Peter Büsgen; in Poppelsdorf bei Herrn P. Vianden; in Villip bei Godesberg bei Hrn. Math. Pollig; in Duisdorf bei Hrn. H. Lbender und Hrn. J. Klee#sisch; in Endenich bei Hrn. „Bierbrauer Schumacher und Hrn. Jos. Dung; in Menden bei Siegburg bei Hrn. Heinrich Raaf; in Deuel bei Hrn. Carl Conderegger; am Rötigen bei Hrn. Chr. Stupp; in Remagen b. Hr. H. J. Jacobi. Bonn, 27. Juli 1871. Hochverehrter Herr! Da es mir leider nicht gestattet ist, bei meiner Durchreise hierselbst Ihnen persönlich meine Auswartung zu machen, so drücke ich Ihnen hierdurch meinen tiefgefühltesten Dank aus für die Wunder, welche Ihrvorzüglicher Magenbitter „Alter Schwede“ anmeiner, schwer an der erkrankten, von den Aerzten bereits aufgegebenen, Gemahlin gewirkt hat. Hochachtungsvoll Graf Chermétief, Kais. Russ. General=Lieut. a. D. Vermittler bei und Verkauf von Immobilien für Bonn und Umgegend empfiehlt sich L. Kuhlen, Schützenstraße 10. Als Vermittler im und Verkauf von Häusern, Landgütern und Baustellen empfiehlt sich H. Vossen, Agent, Münsterstraße 12. Ein nicht zu großes Geschäftshaus im Mittelpunkt der Stadt wird für gleich oder pro 15. Mai zu kaufen oder zu miethen gesucht. Offerten unter T. B. R. 449 nimmt die Exped. d. Ztg. entgegen. Ein Haus nebst Garten steht zu verkaufen bei W. Welches in Kesenich bei Bonn. Privatschule für Elementar= u. höhern Unterricht von Frau Wolter=Scotti. 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