55. Jahrgang Nr. 151 monatlich 2.=Ju. dn Füllen döherer Gewalt, Vetriedostbrung, Smeit, Varbei vso, desteht(ipruch an boserun; Wageigensrcle: 29.=p. das Millimeter Höhe. bei 30 mm Grsitr: Familienanzeigen 20 k. Ermäßigung. Reklamepreis: 20.=Pf. das Millimeter Höhe, bei 30 mm Brette. Annahmestellen: Boun, Wesselstr.—7. Fernspr. 59, 20 u. 2415, Siegburg: Badnhofstr. 44, Fernsor. 190, Troisdor: Kolnerstr. 144, Ferusor. Glegburg 200; Eitort: Lichiue Markt: Heunes: Rheindorf, Frank. furterstr.: Honnes: Hauptstr. 200, Fernspr. 350 Godesberg: Codlenzerstr. 6. Ferasor. 47. Vonn, Montag, 5. Juli 1926 „„ 5 Montags: Sportnachrichten= Mittwochs: Für unsere Frauen= Freitags: Familienblatt für das christliche Haus Einzelpreis.10.=M. aumc und Oermslung Tiuniorbuien. Gedaktion u. Geschäftestelle: Boun. Wesselstraße—7. Fernsorecher 55, 60. 2205 nach Geschäfteschlaß 171. Potschechkonto Köin 24022. Bankkonto 3076 Siädtische Sparkasse Bonn. Verlag: Deutsche Reichezettung G. m. d. 6. Verantwortlich fur Poluik und Feuilleion: Emil Schwippert, Handel und Wirtschaft: Toni Weinand, den äbrigen redaktionellen Tell: Huse Rubeiph. den Anzeigentetl: Frauz Kraid, alle in Ponn. Berliner Korrespondent: Dr. Wilhelm Klein. Erscheint täglich auder Sonn= und Feiertage Sozialdemokratischer Unverstand. Die Soialdemokratie ist die Hauptschuldige an dem negatwven Ausgang der Fürstenfrage. 73 Abgeordnete der sozialdemokratischen Reichstagsfraktion lehnten die Regierungsvorlage ab, 38 aber— eine stattliche Minderheit, zu der auch Loebe und Landsberg gehören— sowie die gesamte preußische Landtagsfraktion der Sozialdemokraten waren für Annahme des Gesetzentwurfs. Der Vergleich dieser Ziffern beweist, daß in der Sozialdemokratie der Radikalismus die Oberhand gewonnen hat. Diejenigen, die lieber mit den Kommuniston gehen wollen, um in dem vorliegenden Falle der Gesetzgebung die Agitation vorzuziehen, sind Sieger geblieben. Das ganze aber ist nur ein Sieg der nvernunft und der Furcht vor den Kommunisten, vor deren Massenagitation man die Segeln gestrichen hat. Es scheint fast so, daß die Sozialdemokratie sich in die Maschen dieses kommunistischen Netzes soweit verstrickt hat, daß sie sich nur sehr schwer daraus zu lösen vermag. Mit der Großen Koalition ist es nun auf absehbare Zeit vorbei. Aber daran liegt der Sozialdemokratie offenbar nicht viel. So jedenfalls muß der Leitaufsatz der Rheinischen Zeitung vom 3. d. M. gedeutet werden, wo eine Große Koalition ohne vorherrschende Macht der Sozialdemokratie als eine unerwünschte Angelegenheit abgelehnt wird. Die Folgen einer solchen Haltung hat die Sozialdemokratie selbst zu tragen. Unter der Führung des linksradikalen Rechtsanwalts Rosenfeld hat die Sozialdemokratie wie bei der Regierungskrise im Dezember, wie bei den Verhandlungen um die Bildung der gegenwärtigen Regierung, nun abermals dokumentiert, daß sie nicht verwechselt werden will mit jener Sozialdemokratie, die einmal Verantwortungsbewußtsein gezeigt hat um den Staat. Sie hat abermals dokumentiert, daß sie ihre Aufgabe lediglich in der Agitation unter den unzufriedenen Massen erblickt und nicht an der verantwortungsvollen Mitarbeit am Staate. Die Mittelparteien haben sich abermals die äußerste Mühe gegeben und ihre ganze Kraft dafür eingesetzt, daß die hinter der sozialdemokrattschen Führung stehenden Bestandteile der deutschen Nation nicht absichtlich von der Mitarbeit am Staate ausgeschlossen sein sollten,— die Sozialdemokratie hat abermals abgelehnt.„Darüber kann", um mit Hebbel zu reden, „kein Mann weg.“ Wenn die Sozialdemokratie derartig hartnäckig und verbissen das ganze Ziel ihres politischen Strebens darin erblickt, die Deutschnationalen in den Sattel zu setzen(in der offensichtlichen Hoffnung, bei diesem Zustand agitatorisch am besten zu profttieren), dann hört bei den bürgerlichen Parteien jede Möglichkeit zu einer Aenderung dieser Geisteshaltung der Sozialdemokratie auf. Das Verhalten der Sozialdemokratie erscheint in einem umso grelleren Lichte, als es an ungewöhnlichen Druckmitteln nicht gesehlt hatte, um die Einsicht der Sozialdemokratie zu fördern. Richt nur standen Zugeständnisse auf dem Zollgebiet in Aussicht; nicht nur hatte die sozialdemokratische Preußenfraktion die Reichstagesozialdemokratie eindringlich ersucht, das Gesetz anzunehmen. Richt nur hatte Reichskanzler Dr. Marx die Preisgabe des Sperrgesetzes erklärt, um der Sozialdemokratie klar zu machen, daß sie durch ihre Ablehnung der Regierungsvorlage lediglich die Auseinandersetzung der Fürsten wieder auf den Weg des privaten Zivilrechts verweise. Nachträglich wird auch noch bekannt, daß der Reichsinnenminister Külz sich in einem Briese an die Sozialdemokratie für die Reichetagsauflösung verbürgt habe, falls das Gesetz an dem Widerstand der Deutschnationalen scheitern werde. Es hat alles nichts genützt: die Sozialdemokratie wollte mit sturem Eigensinn ihre völlige Ausschaltung vom politischen und parlamentarischen Einfluß, wollte mit Erbitterung, daß die Kräfte zur Fortführung der Regierungsgeschäfte von der anderen Seite genommen würden,— sie hat es wurschgemäß erreicht. Vom 2. Juli an datiert der Rechtskuro in der deutschen Politik. Graf Westarp konnte am Freitag mit klug beherrschter Genugtuung und Gelassenheit aufstehen und die Bereitschaft der Deutschnationalen zur Mitarbeit in der Regierung und zur Lösung der Fürstenfrage ankündigen. Wir haben nur die Hoffnung, daß die Erwartungen, die man in der Sozialdemokratie auf dne agitatorischen Ausbeutungsmöglichkeiten der kommenden Regierungsperiode setzt, zunichte gemacht werden durch eine Politil. die stark sichtbar den Notwendigkeiten des Gesamtvolks Rechnung trägt und klug genug ist, als daß sie den sozialdemokratischen Agitatoren die Wählermassen in die weit geöffneten Arme triebe. Eine wirklich königliche Tat. Budapest, 1. Juli. Der Völkerbundkommissar Jeremias Smith, kessen Auftrag in Ungarn beendet ist, hat auf das ihm zustehende Gehalt(60000 Dollar) verzichtet. Die ungarische Regierung hat darauf mit dem Betrag einen„Smith Fund“ gegründet, von dem alljährlich zwei Studenten der Technischen Hochschule in Budapest zur weiteren Ausbildung nach den Vereinigten Staaten geschickt werden sollen. Lilli Schmitz=Cardauus. Ein junges eheinischer Talent. Siah,#ur ein junges Talent einzusetzen, ist weder leich: noch gunz ungefährlich für den, der seine Wort, wägt, um sie verantworten zu können. Leider ist es in den seltensten Fällen so, daß das Erstlingswerk eines aufstrebenden Schriftstellers rein und schlackenlos dasteht, und noch seltener ist der Aufstieg in gerader Linie. Aber in dem Tastenden, Spürenden, Unfertigen des ersten Werkes ist gewöhnlich schon die leidenschaftliche Kraft zur Gestaltung und der Wille zum Wort unverkennbar, wo immer ein Talent sich Bahn bricht. Sich für ein junges Talent in seiner Heimatstadt einzusetzen, ist noch schwieriger; denn der Vorwurf des Lokalpatriotismus schwebt unausgesprochen auf den Lippen der vielen, die nur eine Ueberschrift zu lesen brauchen, um mit ihrem Urteil fertig zu sein. Aber in unserem Fall ist nicht zu viel gewagt; denn Lilli Schmitz=Curdauns hat mit ihrem Erstlingswerk, dem „Hermelinchen“, soviel begeisterte Anerkennung geerbt, daß ihr Name nicht mehr zu den ganz unbekannten zählt. Zum Persönlichen nur einige wenige Notizen: Ihr Vater, Pros. Dr. Hermann Cardauns, der rühmlichst bekannte Vorkämpfer des katholischen Deutschland auf dem Gebiet der Presse, stard vor wenigen Monaten in unserer Vaterstadt. Seine gewandte Feder, sein unbestechliches Urteil und sein literarischer Geschmack— er war ein Meister des Essais— waren wohl der Tochter erste Hilfe und Ansporn bei literarischen Versuchen; heute lebt Lilli Schmitz=Cardauns als Gattin eines Arztes in Grevenbroich. Es hat sonst wohl nicht viel zu sagen, kann unter Umständen sogar schädlich für das Gesamtbild sein, wenn man zu viel über das Persönliche eines Schriftstellers weiß; denn Geist und Blut liegt im Werk beschlossen, nicht in Kinderstube und Milien. Bei Lilli Schmitz=Cardauns aber ist es wertvoll zu wissen, daß sie in rheinischer Erde wurzelt und seit Jahren am Niederchein beheimatet ist, weil ihr Schrifttum ursprünglicher und echter rheinische Art atmet als das mancher vielberühmter Rheinlanddichter, die zur Jahrtausendfoler ganz nurheinischproblematische Artikel schrieben. Elnem Vertreter der R. M. V. erklärte der Altreichskanzler Dr. Wirth: Das Wesen des Politischen war schon vor dem Volksbegehren übersehen worden. In dem Augenblick, wo ein sozialistisch=kommunistisches Manzfest in Form eines Gesetzentwurfes dem Volksbegehren unterworfen wurde, war das Politische bereits auf die Seite gesetzt. Als ich vor Monaten führenden Kreisen der Linken erklärte, daß der dem Volksbegehren unterworfene Gesetzentwurf, sobald er zur definitiven Abstimmung kommen würde, nicht nur alle wahrhaft reaktionären Käfte heausfordern würde, sondern, daß er geeignet sei, auch moralische und staatliche Autoritäten auf den Kampfplatz zu rufen, begegnete ich staunendem Zweisel darüber, daß der Gesetzentwurf derartig tief die bürgerliche Welt aufschürfen und aufschrecken köngte. Das von der Linken nicht gewollte Resultat ist aber eingetreten. Die Bischöse Deutschlands haben zum ersten Mal in der politischen Geschichte des deutschen Volkes seit den Kulturkampfjahren in den Gang der öffentlichen Diskussion eingegriffen. Die deutsche Linke hat, wie auch in sozialistischen Kreisen selbst zugegeben wird, die Tragweite ihres Schrittes mit den Kommunisten gemeinsam zu gehen, nicht übersehen. Sie hat sich veranlaßt gesehen, durch irgendwelche dunklen Triebe die latent aufgespeicherte politische Energie der deutschen Linken und der Mittelparteien des Reichstages gleichsam aus einem falschen Ventil ausströmen zu lassen. Seit langer Zeit war deutlich zu spüren, daß bei einer politischen Führung der deutschen Republikaner im allgemeinen, bei einer ruhigen nüchternen Abwägung der Gesamtlage die Voraussetzungen für eine großzügige Volksbewegung im Sinne einer sozialen und republikanischen Bewegung gegeben sind. Wer, wie es mir beschieden war, im Laufe des letzten Jahres und dieses Jahres durch weite Gebiete Deutschlands als Redner gekommen ist, und wer Gelegenheit gehabt hat, im Ausland die Stimmen einsichtiger Menschen zu hören, konnte deutlich mit den Fingerspitzen fühlen, daß die deutsche innerpolitische Wendung bevorsteht und die Lage zum Erstarken der republikanschen Kräfte und zur Uebernahme der Verantwortung reif wurde. Die deutschen Republikaner haben eine große Gelegenheit verpaßt und mußten sie verpassen, weil sie immer noch nicht lernen wollen, daß das Wesen des Politischen nicht im Demonstrierer liegt, nicht lediglich im Sammeln von Anhängern und im Stimmenzählen, sondern darin, daß die gegebenen Kräfte, so wie sie im Parlament vertreten sind, zur klaren politischen Auswirkung kommen müssen. Die Sozialisten haben der Reaktion durch die Fühlungnahme mit den Kommunisten einen ungeheuren Liebesdienst erwiesen. Es gab schon vor dem Kriege in Deutschland starke republikanische Kräfte. Diese sahen das Verhängnis des kaiserlichen Deutschland herankommen. Mit anderen zusammen, die das monarchische System nicht nur vereherten, sondern mit allem Aufwand von Geist und Gefühl zu vertiefen trachteten, mahnten sie, beschworen sie die damaligen Träger der Verantwortung, zeigten sie die Zeichen des Zerfolles an und mühten sich im Parlament wie in Volksversammlungen ab, in Deutschland wie in Preußen zu Reformen des staatlichen Lebens überzugehen, die allein noch dem Verhängnis wehren konnten. Alles war vergeblich! Das Verhängnis nahm seinen Lauf. Das kaiserliche Deutschland vernichtete sich selbst. Die Zick=ZackPolitik der Vorkriegszeit, das Pochen auf die Gewalt, gegen die die Welt eben stärker war, das Bramarbasieren mi: dem Zerschmettern und ähnliche unglückselige Einstellungen vollendeten das Geschick des monarchischen Deutschland, das sich selbst vernichtete, aber damit auch das Volk mit seinem Wohlstand und seinem Glück in eine ungeheuerliche Tiese mit hinunterriß. Das republikanische Deutschland und die zur staatsbürgerlichen FreiFriedensbund Deutscher Katholiken! Man schreibt uns: Vom 31. Juli bis 2. August einschließlich findet in Münster in Westfalen die diesjährige dritte Reichstagung des Friedensbundes Deutscher Katholiken statt. Sie wird sich auf ihrer Arbeitstagung neben Fragen des organisatorischen Ausbaues mit folgenden Themen befassen: Gesellschaft und Friede: Wirtschaft und Friede: Polen und Friede. Auch hollen die Fragen„Katholizismus und Völkerbund“ sowie „Minderheitsrecht und Minderheitsschutz" zur Behandlung kommen. Am 1. August nachmittags ist eine öffentliche Kundgebung im Auditorium Maximum der Universität Münster geplant. Anmeldungen zur Tagung sind an Schulrat Dr. Miller, Hechingen(Hohenzollern), sonstige Anfragen an die Hauptgeschäftsstelle, Berlin N. 58, Pappelallee 60, zu richten. Ein ganz seiner, Auger Instinkt oder eine erfahrene, vatergütige Hand muß die junge Dichterin geführt haben, als sie den ersten Schrit in die Welt der Dichtung tat; statt einer sein eingesädelten, kunstgerecht gedrechselten, aber gehirnlich ausgeponnenen Allerweltserzählung, wie das so junger Literaten Art ist, gab sie Erlebnis. Darum ist ihr erstes Werk stank in Farbe und Duft, eine Symphonie der Freude, ein Ausströmen lange verhaltener, gebändigter Fülle. Wenn man das„Hermelinchen“ liest, spürt man's an jedem Wort, wie da das Herz einer gütigen, glück= und leiderfahrenen, rheinisch=sonnigen Frau und Mutter schlägt. Jedes kleine Geschehnis zittert und schwingt, ist in viel Licht getaucht und mit einer vor Glück bebenden Stimme erzählt. Um die Eigenart dieses Buches— „Hermelinchen und seine Brüder“, Geschichten und Abenteuer von Kindern, ist sein voller Titel(erschtenen bei Hermann Rauch in Wiesbaden)— gegenüber anderen Kindheitsbüchern abgrenzen zu können, will ich zwei andere zum Vergleich heranziehen, die typisch für die zwei Kategorien von Kindheitsbüchern sind. Die eine erzählt von der eigenen Kindheit unter einem gewissen Aspekt von Erfahrung und Reife, mit einem leichten Nebelschleier melancholisch=süßer Erinnerung. Dazu zähle ich z. B. das im übrigen wundervolle Buch des Münchener Arztes Hans Carossa„Aus einer Kindheit". Maria Mayers Kindheitsbuch„Aus meinem Kinderland" oder auch Peter Dörflers„Als Mutter noch lebte“. Ein silberroter Schimmer von Heimweh liegt über all diesen Kindheitserinnerungen, eine Sehnsucht, die dem Kinderland selbst nicht eigenümlich ist. Und nun das Gegenbeispiel der anderen Kategorie: Habbertons„Helenens Kinderchen" und„Anderer Leute Kinder“. Ein toller Kinderstreich jagt den anderen, man lacht schallend, fühlt aber doch allmählich, wie eine geschickte Hand all die kleinen Streiche und humorvollen Szenen wie am Fäden dirigiert, um sie in den Dienst einer amerikanisch „süßen" Liebesgeschichte einzuspinnen. Und so ist die Freude an den lieden Buben nicht ganz rein; das Gesicht der Regisseurs lugt zu oft über den Rand des Kasperletheaters. Habberton will mit aller Gewalt den Leser zum Lachen reizen; darum werden die amüsanten Abentener oft an den Haaren herbeigezogen; schließlich glaubt mon den Kindern eine solche Zindigkeit im Aushecken neuer Streiche gar nicht mehr, da sie bedenklich an die Witzblattfigur des„enfant terridle“ rühren. heit gelangten Sozialisten und alle diejengen, die dem Chaos wehren wollten, um das Letzte aus einer großen Vergangenheit, nämlich die deutsche Einheit zu retten, gaben sich die Hände und errichteten das schützende Dach, in dem die bürgerliche wie die demokratische Freiheit sicheren Unterstand und Rettung fand. Was haben Sozialisten und Republikaner in den folgenden Jahren, nachdem das Chaos überwunden war, alles auf sich genommen. Nichts schreckte sie zurück! Weder der Hoha der Rechten, noch wahnwitzige Verfolgung und versönliche Leidenschaften konnten die Republikaner abhalten, immer wieder in die Bresche zu springen, um das deutsche Volk vor dem letzten Unglück, dem staatlichen Zerfall, zu bewahren. Die Reaktion zog aus unseren Notständen Nutzen, indem sie unter Einsetzung politisch sinnloser Agitation methodisch die Unzufriedenheit zum politischen Prinzip erhob. Trotz allem versagten sich die deutschen Republikaner im allgemeigen nicht, wenn auch die Linksgruppe der Sozialisten außerhalb der Regierung häufig ihr Heil suchte. Die deutschen Republikaner wurden reich an Erfahrung. Sie übersahen die politische Lage Deutschlands wie Europas und der ganzen Welt. Sie erlebten das Einlenken der Deutschen Volkspartei. Sie sahen, wie die Deutschnationalen halb und halb stimmten, sich gegenseitig in die Haare gerieten. Sie erlebten Locarno. Sie stehen vor den Toren des Völkerbundes. Sie sehen das Aufbäumen des deutschen Volkes gegen übermäßige Ansprüche deutscher Fürstengeschlechter, die aus der Vergangenheit nichts gelernt haben und die auch nichts lernen wollen. Sie sehen die Türen offen, um zur Macht zu kommen, um der Republik wieder Stärke und Ansehen zu gehen. Und sie versäumten wie die Kaiserlichen im alten Deutschland den Augenblick, wo das Wesen des Politischen zur Pflicht nicht nur mahnt, sondern ruft Und jetzt erkennen sie, daß ein großer Aufwand nutzlos vertan ist, daß politische Energie sinnlos sich ausgetobt hat. Sie sehen die Zeichen der Zeit, die im alten kaiserlichen Deutschland verkannt worden sind. und— sie ziehen aus der Sachlage keine Folgerung. Sondern sie lassen die große Gelegenheit, mit der Reaktion zu einer Schlacht im offenen Felde zu kommen, vorbeigehen, und sind froh und glücklich darüber, daß die Regierung Marx einen lendenlahmen Rückzieher macht, um die Angelegenheit vorläufig zu vertagen. Man geht wahrlich nicht zu weit, wenn man sagt, das kaiserliche Deutschland konnte sich nur selbst vernichten, und auch die deutsche Republik wird nur durch die Republikaner vernichtet werden können. Das ist gewiß auch Selbstironie! Aber wenn man nicht den Mut hat, zur geschaffenen Lage, auch wenn sie bitter und ernst ist, Stellung zu nehmen, so kann ja eine entschieden republikanische Bewegung in Deutschland niemals mehr zu einem politischen Erfolg geführt werden. Es wäre nicht schwer, bittere Ironie und Sarkasmus weiter anzuwenden. Und es werden sich gewiß auch in unseren Reihen Menschen finden, die diese Arbeit übernehmen und danach handeln. An uns liegt es aber vielmehr, sobald wie möglich, nachdem das Sinnlose als solches erkannt ist, und nachdem die Pflicht zu schweigen vorüber ist, erneut vorzustoßen, um die republikanischen Kräfte Deutschlands zu wecken, ihnen das Wesen des Politischen klar zu machen und sie später zu neuer politischer Tat zu bringen und zu einigen. Dr. Wirths Rückkehr zur Fraktion. In der gestrigen, aus allen Teilen des Reiches stark besuchten Reichoparteiausschußsitzung des Zentrums im Festsaal des Reichstagsgebäudes ist Reichskanzler a. D. Dr. Wirth wieder in die Zentrumsfraktion zurückgelehrt. Es sprachen Stegerwald, Brauns, Marx und Wirth.(Näheres stehe 2. Seite dieser Blattes.) Coué 1 Nach einem Telegramm aus Nancy ist dort Freitag abend Dr. Coné im Alter von 69 Jahren gestorben. Coué, von Beruf Apotheker, seiner Veranlagung und Neigung nach Psychologe, hat für die Psychotherapie zweisellos Neues gebracht: die Selbstbeeinflussung bei Ausschaltung des eigenen Willens. Er hat hier ein Rohmaterial der Erfahrung geliesert, das die ärztliche Wissenschaft noch zu verarbeiten haben wird. Das wird man auch dann anerkennen müssen, wenn man den Wert seines äußeren Erfolges geringer einschätzt. 16 806 Amerikaner reisen nach Europa. 'TB. Newyork, 3. Juli. Heute verlassen 14 Obeandampfer mit über 16 000 Passagieren, die sich nach Eurova begeden, den hiesigen Hafen. Um so erfreulicher ist das„Hermelinchen“. Es hält sich von beiden Nachteilen frei, ist weder von Sehnsüchten des Alters beschwert, noch zwingt es die launig=heiteren Begebenheiten aus dem Kinderleben in die Spur einer literarischen Absicht. Es erzählt vielmehr in einem ganz ungeziert=einfachen Plauderton, der aber von Schelmerei übersprudelt und— Wohltat!— auch das behagliche Bönnsch Platt im Munde der Kinder nicht rügt. Die Hauptpersonen sind drei kernfeste rheinische Buben, der Heino, der Friedel und der jüngste, Hermann, genannt das Hermelinchen. Dazu tritt noch ihre Mutter, die„Anni“. Aber welch eine Mutter ist das! Niemals, daß sie scheltend und verzweifelt sich müht, aus ihren Jungen Musterkinder zu machen. Sie hat sich ein wahrhaft jugendliches Herz bewahrt, darum ist sie nicht eine Fremde im Kreis der Kleinen, die sie„millionsmal lieber“ haben als alle anderen weiblichen Wesen ihrer Bekanntschaft. Sie übt eine ganz seine, kaum spürbare, unaufdringliche Erzieherkunst aus, ist fast so etwas wie ein guter Schutzengel. Mit schalthaftem Lächeln und fester Hand lehrt sie ihre drei Buben das Leben meistern, ist ganz Ueberlegung und Teilnahme an ihren kleinen Freuden und Leiden, und dafur ist ihr selbst das Kinderzimmer die beste Medizin gegen alle elegischen Anwandlungen und alle Sorgen des Daseins. Die Buben lohnen ihre Liobe mit der ganzen fröhlichen Unbekümmertheit ihrer 5, 7 und 10 Jahre. Heino, der älteste, ist von Beruf Lokomotivführer und unterhält einen regelmäßigen Blitzzugverkehr zwischen Asei= und Amerika, bis ihm eines Tages die hintere Wagentür von dem Eigentümer eines Kirschbaums an der Strecke mit den eigenen Kolbenstangen schwer mißhandelt wird; drauf sattelt er um, wird Anstreicher und malt die schönsten„Mäjander“ mit schwarzer Oelfarbe auf Mutters weißen Leinenschrank; als ihm auch das nicht gut bekommt, entdeckt er seinen Aerzteberuf und richtet in„Kransens Jupp sein Vater sein Schafstall“ ein Lazarett mit den allerfeinsten Knochendrüchen und sogar einem Reklamefall ein. Friedel der Schweiger ist ein ausgesprochener Weiderseind, sagt„Quatsch!“ zu jedem seineren Benehmen und hän die wunderbarsten Vorträge, offenboe in ae derufen, einmal Pastor zu werden. Runtius Pacelli über die Aufgaben der Presse. Vor einigen Tagen feierte der Verein der Auslandspresse in Berlin sein zwanzigjähriges Bestehen. Bei der Feier hielt Nuntius Monsignore Pacelli eine bedeutungevolle Ansprache über die Pflicht der Presse, sich in den Dienst, des Friedens= und Versöhnungsgedankens zu stellen. Der Nuntius führte u. a. aus: „Wenn ich die Vertreter der Weltpresse hier vor mir sehe und mir vergegenwärtige, welche Reichweite jedes Wort, das aus Ihrer Feder fließt, in allen Kontinenten der Kulturwelt besitzt, dann ergreift mich das Bewußtsein von der gigantischen weltumspannenden Macht, die diese Presse repräsentiert, dann empfinde ich aber auch zutiefst die immensen Verantwortlichkeiten, die den Mann der Feder auf seinem schweren Berufswege bgleiten. Niemals war die Aufgabe der Presse so schicksalsbestimmend, nie ihre Verantwortung so groß als in unseren Tagen. Noch seufzt die Menschheit unter den Nachwirkungen des verheerendsten Krieges aller Zeiten. Die Tränen, die er verursachte, sind längst noch nicht getrocknet; die Wunden, die er schlug, brennen noch; die Lücken, die er riß, werden sich erst in Jahrzehnten schließen können. Aus diesem furchtbaren Erlebnis ist eines hervorgewachsen, das für jeden Gutgesinnten zugleich auch eine Zukunftshoffnung ist: eine starke, alle Völker erfassende Friedenssehnsucht, der heiße Wunsch, eine Wiederkehr dessen zu verhindern, was die Menschheit in den grauenvollen Jahren des Weltkrieges erdulden mußte. Aus dieser Sehnsucht nach Frieden muß ein Wille zum Frieden werden. Und aus diesem Willen zum Frieden muß ein Anderes sich herausbilden: Taten und Opfer für den Frieden. Diesen tat= und opferbereiten Willen in den Herzen und den Gesinnungen der Völker zu fördern und zu festigen, ist eine erzieherische Aufgabe gewaltigen Ausmaßes,— eine Aufgabe, die ohne die aufrichtige und entsagungsfreudige Mitarbeit der „Srohmacht" Presse unlösbar bleiben würde. Der Erfolg oder Mißerfolg dieses Erziehungswerkes, meine Herren, bedeutet Segen oder Fluch für die, die nach und kommen. So wie einst Quintue Fabius, auf die Falten seiner Toga hinweisend, sagte: „Hie vobis bellum et pacem portamus“, so liegt heute in einem süher nicht gekannten Maße in den Spalten der Weltpresse die Entscheidung beschlossen über Frieden und Krieg. Möge er Ihnen, meine sehr verehrten Herren, vergönnt sein, Ihren hohen und einflußreichen Beruf unter dem Segen des allmächtigen Gottes in den Dienst des Friedens= und Versöhnungsgedankens zu stellen. Die Saat, die Sie in dieses Erdreich ausstreuen, wird eine Saat sein des Glückes für Ihr eigenes Volk und der Hoffnung auf eine glücklichere Aera für die ganze Menschheit.“ „Sind evangelische Beamte im Rheinland vogelfrei.“ Der Oberregierungsrat Koch, früher beim Landeszinane= amt Düssekdorf, hatte sich bekanntlich auf einer Elderfelder Tagung evangelischer akademischer Herren Ausführungen gestattet, die in katholischen Kreisen mit Recht schärfsten Einspruch hervorgerufen haben. Herr Koch wurde später von Düsseldorf nach Berlin rersetzt. Wie mitgeteilt wurde, lagen der Versetzung Tatsachen zugrunde, die mit dem Vorgehen des Herrn Koch in Elderfeld in keinem Zusammenhang stehen. So hat Herr Koch z. B. früher den Wunsch nach einer Versetzung geänhert. Diese Versetzung gab dann Veranlassung zu einer groben Protestversammlung in Düsseldorf, in der der evangelische Pfarrer Harner zwar versicherte, daß er den Katholiken in keiner Weise zu nahe treten wolle, daß aber trotz dieser Versicherung die schäristen „Liebenswürdigkeiten“ gesagt wurden, ist selbstverständlich. Die Ausführungen des Herrn Pastors sind auch in Tausenden von Exemplaren verbreitet worden. Wie absurd aber die von Herrr Harney gestellte Frage von der„Vogelfreiheit evange lischer Beamter im Rheinland“ ist, geht daraus hervor, daß bei der Besetzung die Entscheidung folgender Persönlichkeiten in Frage gekommen ist: 1. Personalreierent Kaiser, evangelisch: 2. Ministerialdirigen! Hoffmann, evangelisch: 3. Ministerialdirektor Zarden, evangelisch: 4. Staatssekretär Popitz, evangelisch: 5. Reichsfinanzminister Reinhold, evangelisch: 6. Reichskanzler Luther, evangelisch. Inzwischen liegt das Hermelinchen bäuchlings vor seinem „Katz“ oder es hilft dem Orgelhännes beim Einsammeln. Behüte aber, daß ich zuviel von den lustigen Abenteuern ausplandere, die mir mehr als einmal die Lachtränen aus den Augen gelockt haben. Es klingen auch ernstere Töne an. Geschichten wie die vom wundertätigen Rosenkranz und das Kapitel„Die große Enttäuschung“ kann man nie genug iesen; sie greifen ans Herz. Wer soll das„Hermelinchen" losen? Ich möchte zuerst einem Irrtum begegnen, der vielen beim Lesen des Untertitels kommt, daß nämlich das„Hermelinchen“ ein Kinderduch sei. Rein, das ist es ganz und gar nicht, wenngleich auch Kinder ihr helles Vergnügen an manchen Kapiteln haben werden. Das „Hermelinchen“ sollte jede Mutter besitzen und es wieder und wieder lesen; dann zerrinnt alles Leid und es wird hell und froh um ihr Herz. Sie sieht dann ihre Kinder vielleicht zum erstenmal als etwas Eigenes, Sondergewachsenes, Unschuldigschönes, das man nicht liebevoll genug hegen kann. Aus dem Kinderland quillt dann das tiefste, nachhaltigste Mutterglück. Und wenn sie dazu noch aus diesem Buch lernt, wie„die Anni“ so zart und fest ihre Kinder zu erziehen, dann wöge der Gewinn hundert andere Erziehungsbücher auf. Das„Hermelinchen“ ist aus dem Muttererlebnis geboren, darum gehört er zuerst und vor allem den Müttern.— Ganz anderer Art ist das neue Buch von Lilli SchmitzCardauns: Gottes Mühle. Der Schatten.(Zwei Novellen.) Auch dieser Werk ist im Verlag Hermann Rauch, Wiesbaden, erschienen. Während das„Hermelinchen" reine, heitere Kindlichkeit atmet, sind diese zwei Novellen ganz in die Problematik und verborgene Tragik moderner Ehe und modernen Lebens getaucht. Zwar auch hier mitunter ein natürlich=derber Einschlag, aber das Platt bleibt den Dienstboten überlassen. In der ersten Novelle ein leichtlediger Kreis von Musikbegeisterten in der kleinen Universitätsstadt, eine Sphäre vornehm=bürgerlicher Geselligkeit, die mit verbindlichem Lächeln Abgründe zudeckt und darüberhin tanzt. Dr. Johanmse bäumen. St-(Schlaß folzt.) Geniaraugen=Di. Wienls. Außenpolitische Streiflichter. Von Germanus. Vor einem deutsch=tschechischen Ausgleich? Das Parlament der Tschechoslowakei hat in diesen Tagen die neuen Zollgesetze angenommen und zwar mit einer Mehrheit, die sich aus einigen tsechischen und deutschen Parteien zusammensetzte. Die Opposition, welche von tschechischen und deutschen Sozialisten aller Schattierungen geführt wurde, war so stark, daß zu energischen Maßregelungen widerspenstiger, lärmender Abgeordneter geschritten werden mußte und so kam es zu dem noch vor wenigen Monaten als unmöglich scheinenden Ereignis, daß mit Hilfe der Stimmen deutscher Abgeordneter die Immunität von Tschechen aufgehoben wurde. Ist dieses deutsch=tschechische Zusammenarbeiten ein Zufall, der durch wirtschaftspolitische Rücksichten und Interessen herbeigeführt worden ist, oder Ausdruck eines nahe bevorstehenden Ausgleiches zwischen den führenden deutschen und tschechischen bürgerlichen Parteien? Ich glaube, man kann annehmen, daß dieser Ausgleich in allernächster Zeit zustande kommen wird. Es hat sich nämlich herausgestellt, daß die sog. alttschechische Koalition einfach nicht arbeitsfähig ist. Insofern hat auch die nationalistische, deutschfeindliche Aera des rein tschechischen Ministeriums Svehla sich als nützlich erwiesen. Sie hat gezeigt, daß auf die Dauer unter völligem Ausschluß der in der Tschecholowakei ansässigen Deutschen nicht regiert werden kann. Die Sudelendeutschen kann mun nicht als Staatsbürger minderen Ranges behundeln, die nur dazu da sind, um Steuern zu zahlen. Man muß ihnen schon einige Konzessionen machen, die radikale Tschechifierungspolitik aufgeben, will man das Bestehen der Tichechoslowakei sichern. 0. Ob der Ausgleich zu einer direkten Beteiligung der Deutschen an der Regierung führen wird, ist sehr fraglich. Aber sokkte auch das jetzige tschechische Beamtenkabinett Czerny bleiben, so wird es auf deutsche Unterstützung angewiesen sein. Daher wird es manche Sprachverordnung, welche die deutsche Sprache beeinträchtigte, und manche Maßnahme des sog. Bodenamtes, die den deutschen Grundbesitz in ungerechtfertigter Weise beeinträchtigte, ausheben müssen. And das ist schon ein gewisser Erfolg, den man der klugen Realpolitik der deutschen Christlich=Sozialen und Landwirte, die sich nicht von nationalistischen Phrasen berauschen ließen, zu verdanken hat. * Italien und Frankreich. Man kann nicht sagen, daß die italienisch=französischen Beziehungen sich in letzter Zeit verbessert haben. Trotz aller Freundschaftsbeteuerungen nimmt die Spannung zwischen beiden Ländern zu. Und entspannend haben gewisse Dokumente der Kriegszeit, die jetzt von der Sowsetregierung aus den zaristischen Archiven veröffentlicht werden, auch nicht gewirkt. Im Gegenteil: Aus ihnen ergibt sich, daß die Alliierten(und besanders Frankreich!) bemüht waren. Italien einen möglichst geringen Anteil an der Siegesbeute zu geben. Diese Dokumente haben in der offiziösen italienischen Presse Aeußerungen veranlaßt, welche darauf hinwiesen, daß Italien— im Gegensatz zu Frankreich und England!— durch den Versailler Vertrag keinen Kolonialzuwachs erlangt habe und welche die Wiederung dieses Versäumnisses fordern. Warum soll Frankreich dauernd das stark von Italienern besiedelte Tunis behalten? heißt es. Und: Sollte es dem schwachbevölkerten Frankreich wirklich nicht möglich sein, dem überbevölkerten Italien einige Konzestionen in Marokko zu überlassen? Vorjäufig scheint„allerdings der italienische Expansions= trieb sich noch nicht eifen auf französische Besitzungen zu richten: tion sucht sich des einzigen unabhängigen afrikanischen Staates Abesiynien, zu bemächtigen. Mit England scheint es zu. einer Verständigung über Abesiynien= Zukunft gelangt zu sein, aber noch nicht mit Frankreich, Ueberall stößt also, wie man sieht, Italien auf Frankreich. Und das verbessert wirklich nicht die französisch=italienischen Beziehungen. * Polen. JZumer noch sind die innerpolitischen Verhältnisse in Polen nichi stavilisiert. Pilsudski, der Kriegsminister— in Wirklichkeit aber der maßgebender Mann der Regierung Bartel— entwickelt sich immer stärker nach rechts, obgleich sein Putsch gegen die Rechtsregierung Witos gerichtet war und ohne die Unterstützung der Linksparteien mißlungen wäre Die Rechte neigt nämlich dazu, die von ihm angestrebten Verminderungen der Rechte des Parlaments und Verstärtung der Stellung des Staatspräsicenten zu bewilligen. Aber wie lange wird noch der Einfluß Pilsudskis unversehrt bleiben? Denn auch seine Regierung hat sich als unfähig erwiesen, die Staatskrise zu meistern. Am die Begnadigung der Winzer. (Drahtbericht unseres Berliner Vertreters.) :) Berlin 5. Juli. Von zuständiger Stelle wird uns mitgeteilt: In der Angelegenheit der wegen der Bernkasteler Unruhen vom Schöffengericht Trier verurteilten Moselwinzer hat der preußische Justizminister als oberste Gnadeninstanz bisher noch keine Eatscheidung getroffen. Das war auch noch nicht möglich weil die Urteile erst vor kurzer Zeit gefällt und rechtskräftig geworden sind. Die Anträge des Zentrums und der Deutschnatienalen, die bekanntlich die Begnadigung der Verurteilten fordern. sind vom Plenum des preußischen Landtages dem Rechtsausschuß überwiesen worden. Dieser wird voraussichtlich am Tage nach der Vertagung des Landtags, also voraussichtlich am 9 Juli, zu diesen Anträgen Stellung nehmen. Erst dann wird die aberste preußische Gnadeninstanz ihre Entscheidung treisen Kar! Maria von Weber=Gedächtniskonzert in Köln. Das erste seiner vier Sonderkonzerte im Opernhaus widmete Hennann Abendroth dem großen Romantiker, zu dessen Gedächt.s, jetzt ganz Deutschland mannigfache Opern= und Konzertbegehungen veranstaltet. Weber ist am größten, wenn seine glühende, nach außen drängende Phantasie von der Szene besruchtet wird. Da zaubert er mit volkstümlichen Mitteln Gestalten„von unvergleichlicher Plastik hervor, die ihre Empfindungen auch mit blühendem lyrischem Reichtum aussprechen. Da zzichnet er mit wenigen gen alen Strichen das Natur= und Kultramilien und faßt auch den ethischen Gehalt der Handlung in großen Hinfonischen Bildern zusammen, Ouvertüren, die in ihrer Verbindung natürlichen musikalischen Flusses mit ideeller Bezogenheit die meisten hochgepriesenen sinfonischen Dichtungen übertreffen. So war denn an unserem Abend der Eindruck der degmatischen Stücke am stärksten. Die reizende Ouvertüre zu der=Jugandschöpfung Abu Hassan, einer orientalischen Spiegelung der eigenen Schuldennöte des Meisters, erwies mit ihrem Märchenkoloriz und ihrer elektrisch zuckenden Rhythmik die hohe Kultur sämtlicher Klanggruppen des vielbeschäftigten Gürzenicharchostegs. Die Schlußnummer, die unsterbliche EuryanthenOupezturz von Abendroth überlegen gegliedert und gesteigert und in dem Gesangsthema wie der Vision mit blühendem Geigenzauber erfüllt, schlug alles übrige. Eine interessante Bekanntschaft war das Zwischenspiel aus den von Mahler bearbeiteten„Drei Pintos“. Aus wenig umfangreichen Skizzen Webers hat der moderne Orchestermeister eine aparte Partitur geschaffen, die Wehersche Themen samt Erweiterungen in ihrem Geiste in ein differenziertes Klanggewand hüllt. Gewiß schaut Mahlers Fangriserange überall durch, aber die Einfühlung in einen der deutschesten Musiker bewahrt ihn doch meist vor bizarren Abwegigkeiten, und diese idealistische Hingabe an ein fremdes Werk erfüllt mit hoher Achtung. Man möchte dieses Zwischenspiel, das zu einem orchestralen Kabinettstück wurde, öfter hören. Charlotte Dahmen=Chao aus Köln sang die große Ozean=Arie aus Oberon, die man mit Recht die Krönung aller Ariadne=MonoSctlieht die Keitten! Ausruf an die Zentrumspartei. Der Reichsparteiausschuß der Zentrumspartei hielt gestern im Festsaal des Reichstagsgebäudes unter der Leitung des Parteivorsitzenden Reichskanzlers Dr. Marx eine Tagung ab. Aus allen Wahlkreisen waren Vortreter erschienen, zahlreiche Reichsund Landtagsabgeordnete nahmen an der Tagung teil. Besonders bemerkte man Reichsarbeitsminister Dr. Brauns, Vizepräsident des Reichstags Bell, Reichskanzler a. D. Wirth, Vizepräsident Porsch, Ministerpräsident a. D. Stegerwald, Abgeordneter Herold. Durch die von größtem Ernst getragenen mehrstündigen Beratungen zog sich der Gedanke, die Reihen fester zu schließen und die Einheit der Partei, wo sie etwa verloren gegangen sein sollte, wiederherzustellen. Dr. Wirth wies dem Zeutrum die Aufgabe zu, die deutschen Katholiken auch wieder politisch zu einigen. Dieser Wille zur Einigkeit kam besonders darin zum Ausdruck, daß Dr. Wrth am gestrigen Tage seinen Wiedereintritt in die Zeutrumofraktion des Reichstags, aus der er im Herbst des vorigen Jahres ausgetreten war, vollzog. Die Verhandlungen sanden ihren Niederschlag in folgendem höchst bedeutsamen Auseuf: „Parteifreunde! Sofort nach Abschluß der parlamentarischen Arbeit wendet sich die Zentrumspartei durch den Reichsparteiausschuß an ihre Wähler und Freunde im Lande. Die Fürstenabfindung, die politische Frage des Tages, ist durch die Wirtungen der wirtschaftlichen Not und unter den steigenden Sorgen, die auf weiten Massen unseres Volkes lasten, außerordentlich verschärft worden. Die Zentrumsfraktion des Reichstages hat diese Sachlage klar erkannt. Sie hat radikale Forderungen abgelehnt, aber alle Kräfte eingesetzt für eine gesetzgeberische Lösung, die vor dem gesunden Rechtsgefühl und vor dem verarmten Volke verantwortet werden konnte. Die Zentrumspartei wollte Recht schaffen. Ihre Bemühungen sind an der Verantwortungslosigkeit der Rechten und der Linken gescheitert. Dadurch ist ein Zustand geschaffen, der zu schweren Besorgnissen Anlaß gibt. Die Zentrumspartei ist nicht gewillt, diesen Zustand hinzunehmen. Die Enttäuschung über das unpolitische Verhalten der Flügelparteien soll und kann uns nicht entmutigen. Die Zentrumsfraktion des Reichstages wird vielmehr ihr Ziel weiter verfolgen. Unsere Parteifreunde im Lande werden mit dafür zu sorgen haben, daß die erneute Welle der Unruhe und der politischen Aufregung, die weite Kreise des deutschen Volkes sesthält, nicht noch einmal im Nichts endet. Indem wir unsere eigenen Reihen wieder straffen, zusommenfassen und stärken= schassen wir eine der Voraussetzungen für unser politisches Ziel: eine gerechte Regelung der Abfindungsfrage. Trotz wertvoller Maßnahmen zu ihrer Bekämpfung dauert die Arbeitolosigkeit und mit ihr die drückende Not von Millionen ungehindert fort. Es handelt sich hier um Schlimmeres als um eine Krise gewöhnlicher Art. Die Zentrumspartei ist sich klar darüber, daß mit geldlicher Unterstützung das Uebel der Erwerbslosigkeit nicht behoben werden kann. Nur in der Arbeitsbeschaffung kann das wirksamste Heilmittel liegen. Sie mit größeren Mitteln in neuer Form und auf viel breiterer Grundlage durchzuführen, ist die Zentrumspartei gewillt. Sie wird sich mit verstärkter Energie dieser Aufgabe widmen. Die Stellung Deutschlands zu den anderen Staaten und Völkern steht vor einer entscheidenden Wendung. Deutschland wird sich im Völkerbund vor schwere Aufgaben gestellt sehen. Die Zentrumspartei hat unbeirrt durch Hemmungen und Störungen dieser Außenpolitik Wege gewiesen, die heute anerkannt sind und deuen niemand mehr ernsthaft zu widersprechen wagt. Diese selbständige, besonnene und wahrhaft nationale Außenpolitik muß auch im Völkerbunde festgehalten werden. Nur ihre Fortführung sichert die Befreiung der besetzten Gediete, für deren Bevölkerung zu sorgen, sich die Deutsche Zentrumspartei in besonderem Maße derufen fühlt. Eine solche weitaus schauende und der Rot unseres Volkes gerecht werdende Politik ist nur möglich, wenn die innerpolitische Atmosphäre in unserem Volke von allen zersetzenden und vergiftenden Tendenzen gereinigt wird. Damit sind alle Bestrebungen unvereinbar, welche die versassungsmäßige Grundlage und den republikanischen Charakter unseres Volksstaates antasten und gefährden. Auf dieser Linie muß unser Volk endlich zur Ruhe kommen. In der Ueberzeugung von der Dringlichkeit und Größe dieser staats= und nationalpolitischen Notwendigkeiten und in dem Willen, ihnen gerecht zu werden, finden sich alle Kräfte in Partei und Fraktion zusammen. Die Deutsche Zentrumspartei geht den kommenden Aufgaben und Kämpfen mit geschlossener Front entgegen.“ Nach dieser Kundgebung gab Dr. Wirth folgende Erklärung ab: Die Zentrumsoartei sieht Aufgaben und Probleme vor sich, die sie nur als geschlossene Partei und Fraktion in Angriff nehmen kann. Wir müssen die Aufgaben initiativ meistern wollen. Da können alte Differenzen zurücktreten, Politik steht vorwärts. Aber, so sagte Dr. Wirth weiter, niemand darf uns täuschen wollen, wir sind entschiedene Republikaner mit sozialen Idealen. Das Werk von Weimar ist keine Evisode. Wie nehmen die Erklärungen Brauus und Stegerwalds, daß der republikanische Charakter unseres Staatswesens fest verankert werden und in keiner Weise und in keiner Form reaktionären Kräften überliefert werden soll, gerne zur Kenntnio. Wie verstehen uns in der Außenpolitik, verstehen uns in dem Wesen und in dem Ziel unserer wahrhaft nationalen und selbständigen Politik. Wir verstehen uns auch in der grohen Aufgabe, die uns besonders ausgegeben ist, die großen Scharen des. arbeitenden Volkes in Stadt und Land dem demokratischen Staat, mit Pflicht enund Rechten, in Freiheit als verantwortliche Staatsbürger einzuordnen und alles zu tun, um dem modernen Proletariat stützend, helsend zur Seite zu stehen und jeden Versuch abzulehnen, in einer einseitig besitzmäßig orientierten Politik die Strömungen der Nation zu erblicken. Gerade jetzt zeigt es sich, daß die Aufgabe eines demokratischen Zentrums darin besteht, reaktionären Tendenzen hemmend entgegenzutreten. Unsere Arbeit in Weimar bestand darin, den Weg für alle zu ebnen, die im neuen Volksstaat gewillt sind, auf, der gegebenen Grundlage dem Staate zu dienen. Du Wirth kündigte an dieser Stelle seinen Wiedereintritt in die Fraktion an. Dann fährt er fort: Mit meiner Bereitwilligkeit zur aktiven Mitarbeit ist selbstverständlich die dringende Pflicht verbunden, in den besprochenen Fragen, vor allem in der Frage der Beschaffung von Arbeitsgelegenheit das Gewicht unserer Partei und Minister drängend und führend in die politische Waagschale zu wersen. Die Sommerpause ist keine Ruhevause für Partei und Führung. Wir werden im Spätsommer in Verhandlungen in West und Ost diese Ueberzeugung, für die wir heute eine gemeinschaftliche Plattsorm gefunden haben, zum Ausdruck bringen.: en Unter starker Zustimmung der Versammlung erklärte nunmehr Dr. Wirth, daß er seine, Mitabeit, die er hiermit der Fraktion zur Verfügung stelle, in dem festen Willen leisten wolle, an diesen Aufgaben einer wahrhaft nationalen deutschen Politik zum Wohle unseres Volkes und Vaterlandes mitzuwirken.(Die Erkläruns####ontttuths riesen wiederholt auhaltenden Beifall und Händeklatschen hervor.) Der Parteivorsitzende: Reichoki##er Dr. Marx nahm die Erklärung von Dr. Wirth enttegen. Er stellte fest, daß nunmehr Dr. Wirth wieder in die Fraktionsgemeinschaft zurückgetreten ist. Er begrüßt Dr. Wieth und stellt die große Bedeutung dieses Ergebnisses der Tagung fest. Auch Ministerpräsident a. D. Stegerwald begrüßte als stellvertretender Vorsitzender der Zentrumsfraktion des Reichstages den Wiedereintritt von Di. Wirth. Er betonte ebenfalle die wiedergewonnene Einheitefront der deutschen Zentrumspartei, die es der Partei ermögliche, auch in Zukunft leistungsfähig zu arbeiten. Reichsarbeitominister Dr. Brauns erklärte: Ich din hocherfreut über den Gang, den diese Debatte genommen hat und beglückt über die Rede, die Wirth soeben gehalten hat. Wir können und müssen darin übereinstimmen, daß das Zentrum nicht Stände und Gruppen, sondern politische Menschen herausstellt. Wirth hat recht, wenn er sagt, daß eine zu frühe Taktik nach rechts oder links die Partei zerreiben könne. Die Klarheit, die Wirth wünschte, kann ohne Schwierigkeiten gegeben werden. Er will, daß wir unsere Politik so einstellen, daß der Reaktion keine Hilfe geleistet wird. Es ist gar kein Zweisel darüber, daß wir alle diesen Weg gehen wollen.— Die Sitzung klang aus in ein Hoch auf das deutsche Vaterland. Aus den Reden Stegerwalds und Wirths werden wir morgen noch einiges nachtragen. Ein Diekhäuter under den Luftreiten, uns bewährtem Cordgewebe geterügt bemonggendgeeignet für Autobus und Schnellastwagen, ist der oieger Totlneilen F „Wer Conti fährt, weiß was er hat.“ Schweres Anglück bei Berlin. WTB. Berlin 4. Juli. In der Wolterodorser Schleuse, einem Ausflugsort bei Berlin wurde heute nachmittag durch die infolge starken Regens herniederstürzenden Wassenmassen das Mauerwerk der Kegelbahn des Restaurants Kranichsberg unterspült. Das einstürzende Mauerwerk begrub die dort vor dem Unwetter Schutz suchenden Ausflügler. Bis 9 Uhr abende wurden 12 Tote und ungefähr 50 Leicht= und Schwerverletzte gebergen. Gewaltige Wolkenbrüche. MXB. Hirschberg 3. Juli. Gestern abend um.30 Uhr und um 10 Uhr gingen über dem Niesengebirge zwei schwere Wolkenbrüche nieder. Das schon in den letzten Wochen mit zahlreichen Niederschlägen betroffene Niesengebirge konnte mit seinem vollgesogenen Erdreich die Wassermassen nicht aufnehmen, die mit großer Kraft in die Täter flossen. In Hermsdorf und am Kynast ertranken 5 Personen. Zwei Brücken sind zerstört. In Giersdorf wurden zwei Häuser weggerissen. Auch bei Krumhübel ist an der dortigen Talsperre eine Brücke weggerissen worden. Weite Strecken zu beiden Seiten der Lomnitz bilden ein Trümmerfeld. Ein Lastauto mit Ausflüglern bei Rolandseck in den Rhein gelügst. Rolandseck, 5. Juli. Hier stürzte gestern nachmittag ein Lastauto einer mittelrheinischen Brauerei, das mit Ausflüglern besetzt war und noch einen Anhängewagen zog, die Böschung herunter in den Rhein. Zwei der.60 Ausflügler sielen in den Strom, konnten aber gerettet werden, die übrigen kamen mit dem Schrecken davon. Der Antall ereignete sich vor dem Hotel Anker, wo die ohnehia nicht sehr breike Straße durch die dort aufgestellten Wagen ganz ansiötigerweise noch weiter verengt wird. ##### Militärrevalte in Persien. XU. Paris, 3. Juli. Wie aus Konstantinopel zemeldet wird, ist in Salnas an der versisch=türkischen Grenze eine Militärrevolte ausgebrochen. Der Kommandant der Stadt wurde ermordet, und die Soldaten plündern in der Umgegend von Salnas. Auch in der Provinz Kahrosan herrscht Unruhe. Bruch im Stahlhelm. = Braunschweig, 4. Juli. Der Braunschweiger Stahlheim= Konslikt hat jetzt zu dem erwarteten Bruch mit der Bundesleitung in Magdeburg geführt. Die mit dem Landesverbandsführer Uhlenhaut unzufriedenen Ortsgruppen haben ihren Austritt aus dem Stahlhelm erklärt. Es handelt sich zunächst um 1500 Mitglieder in der Stadt Braunschweig, denen sich zahlreiche Ortsgruppen im Lande und in den angrenzenden preußischen Gebieten anschließen werden. Der Bundesführer Seldte hat sich, wie bereits gemeldet, für Uhlenhaut erklärt. Schweres Zugunglück bei Paris. WTB Parie, 4. Juli. Der Schnellzug Le Haore—Paris ist bei Acheres, 25 Kilometer von Paris, entgleist. Etwa 29 Personen wurden getötet und etwa 60 verletzt. dramen genannt hat. Wie hier auf ein groß geschautes Naturbild der überwältigende Jubel der Befreiten und ihrem Gatten Entgegendrängenden gesetzt ist, das erschüttert tief und ist allein schon ein Zeugnis überragender Genealität. Die Sängerin, die stimmlich durch Umfang und Kraft in der Höhe auffällt, kultiviert die gesangliche Schönheit vielleicht zu wenig. Unscharf erfaßte Auftakte und gesprochene Silben stören zuweilen; aber wie sie große Steigerungen wild herausbringt, das imponiert. Abendroth begleitete fabelhaft. Neben diesen starken Dokumenten von Webers eigenster Begabung hatte die reine Instrumentalmusik schweren Stand. Auch hier ist Weber am glücklichsten, wo ihm Bildhaftes vorschwebt, wie im Femoll=Konzertstück dessen szenische Beziehung wir aus des Meisters Munde kennen, oder in der Aufforderung zum Tanz. Sonst aber ermüdet auf die Daner das übermäßige Zurückdrängen des Polyphonen(nur Liszt steht ihm darin gleich) und die bei diesen Werken weniger beschwingte Harmonik sowie die gewisse Typen zu oft wiederholende Melodik. Kurz, es zeigt sich, daß Webers Phantasie nicht kontemplativ, sondern extensiv,„gegenständlich“ ist. Frieda Kwast=Hodapo spielte mit ihrer bekannten Meisterschaft das=dur=Konzert, dessen volkstümlich edles Adagio am stärksten nachgewirkt hat und auch jetzt zündete, während die pianistischen Reize der Ecksätze etwas verblaßt sind, außerdem die wertvolen Variationen über die„schöne Minka“ und das sast überbekannte Perpetuum mobile aus der=dur=Sonate. Für den rauschenden Beisall bedankte sich die berühmte Künstlerin mit„Webers letztem Gedanken". Ein Unikum war das Fagottkonzert in Fop. 75. Das Fagott ist unter den Orchesterinstrumenten einer der ausgeprägtesten Charaktere. Ein ganzer Falstaff steckt in ihm, aber ihm liegt auch erdhafte Bukolik selbst mit einem Anflug von Feierlichkeit. Webers Konzert kann heute nicht mehr wirken, weil es auch bei Registern und Wendungen, wo das Instrument absolut humoristisch klingt, harmlos ernst genommen sein will. So blieb nur der Genuß an der sabelhaften Virtuosenleistung des grundmusikalischen 1. Kölner Fagottisten Bernhard Hühnerfürst, der jüngst auch in Vonn in Schuberts Oktett auf dem Beethovenfest sein Instrument glänzend vertrat. Abendroths Begleitung der beiden Konzerte war stets eine Meisterkeistung. Dr. Hanschke. Dr. Thyssen über die deutsche Wirtschaftslage. Die Rotwendigkeit wirtschaftlicher Verständigung. TU. Newyork 2. Juli. Die Blätter des Internationale New=Jersey veröffentlichen eine Unterredung ihres Berliner Korrespondenten S. D. Weyer mit Dr. Fritz Thyssen, in der sich der deutsch. Großindustrielle von den amerikanischen Eisenzöllen ausgehend über die allgemeine deutsche Wirtschaftslage, den Dawesplan und die deutsch=französischen Eisenverhandlungen aussprach. Dr. Thyssen äußerte sich zunächst über die große Arbeitslosigkeit, die bitterste Not im Gefolge habe. Der amerikanische Korrespondent erklärte hierzu, daß die zurzeit Deutschland bereisenden Amerikaner im allgemeinen den Eindruck hätten, daß in Deutschland„alle Leute arbeiten, gut angezogen und gut ernährt sind". Dr. Thyssen erwiderte darauf, er wisse wohl, daß dies der oberflächliche Eindruck der meisten Besucher sei. Wenn diese Ausländer aber etwas hinter die Kulissen blicken würden, so müßten sie bemerken, daß es in Deutschland noch immer unsagbares Elend und wirklichen Hunger gäbe. Die Arbeitslosenziffern seien der treueste Index der wirtschaftlichen Lage.„Wie steht es mit dem Dawesplan?“ fragte der Korresponden: weiter. Wir haben ihn mit peinlicher Loyalität erfüllt, war die Antwort, und werden ihn weiter zu erfüllen suchen jo gut wir können. Aber diejenigen, die die Früchte einer Erfüllung ernten wollen, dürfen nicht glauben, daß sie mit der einen Hand die Vorteile einstreichen und uns mit der anderen die Luft abdrosseln können. Der ganze Dawesplan beruht nach seinem eigenen Wortlaut auf einer Hauptvoraussetzung, nämlich der, daß Deutschland nur aus seinen eigenen Exportüberschüssen zahlen kann. Der Dawesplan steht und fällt mit unserer Exportfähigkeit. Wohlgemerkt, ich meine damit nicht„Dumping“. Nichts liegt der deutschen Industrie ferner als dies. Nach einem Hinweis auf die Waffenlosigkeit Deutschlands inmitten bis an die Zähne bewaffneter Nachbarn erklärte Dr. Thyssen, daß das Zustandekommen eines Eisenabkommens zwischen Deutschland und Frankreich einen bedeutungsvollen Schritt in der Richtung auf eine Sicherung des Friedens darstellen würde. Dr. Thossen pflichtete der Auffassung bei, daß Deutschland keinen Grund habe, über den Frankenfall zu triumphieren, sondern ihn im Gegenteil bedauere. Die Nachkriegsjahre, so schloß Thyssen, haben erwiesen, daß kein Land aus dem Ruin oder aus dem Elend des anderen Nutzen ziehen kann. Wir müssen alle gemeinsam ans Werk gehen, um Europa wieder auf eine gesunde Grundlage zu stellen, sodaß es wieder ein Haus wird, in dem man anständig leben kann. Meineidoverfahren gegen Hitler. TU. München 3. Juli. Das von der Münchener Staatsanwaltschaft Ende 1925 eingeleitete Ermittelungsverfahren gegen Hitler und Esser wegen Verletzung der Eidespflicht hat nunmehr zur Eröffnung eines vorläufigen Meineidsverfahrens geführt. Der Untersuchungsrichter hat bereits eine Reihe von Zeugen vernommen, darunter auch den damaligen Polizei= und Innenminister Dr. Schweyer. Der Wasserstand der Rheino. Am Bonner Pegel wurden heute morgen gemessen.44 Meter, gestern.54 Meter und vorgestern.67 Meter. Anhaltende Kriee auf dem Arbeitsmarkte. Ueber Arbeitsmarkt und Wirtechaftslage in der Rheinprovinz berichtet das Landeearbedtsamt: In den Arbeitsmarktberichten ist hänfig daranf hingewiesen worden, daß auf dem Arbeitsmarkt unter den Erwerbeloeen eine stärkere Fluktuation berrecht, die der gegenwärtigen Arbeitsmarktkrisis ihr besondieres Gepräge gibt, während frühere Krisen einen geringen Wechsel seigten. Diese Erecheinung hat verschiedene Gründie. Der Anftragseingang ist ungenügend und ungleichmäßig, so daß die Betriebe nach Aufarbeitung der vorliegenden Aufträge schließen und nach vorübergehender Beschäftigung die Arbeiter wieder antiassen. Nach dem Bericht des Arbeitsnachweisen Köln betrug in der vergangesen Berichtswoche der Zugang an ungelernten Arbeitern 510, der Abgang 1180. Bel den Außenarbeiten bistet eich in der guten Jehresseit Gelegenbeit zu vorübergehender Tatigkeit. Ferner suchen die Erwerbe osen und die Gemeinden den Fristablaut möglichst zu vermeiden und hinauszuschieben, well die„Ausgesteuerten“ in die allgemeine Wohlfahrtspflege übernommen werden müssen. Auch die Hôhe der Wohlfahrtsunterstützung und der Erwerbelosenunteratützung spielt nler eine Rolle. Bel der anhaltenden Arbeitsmarktkrieis rückt des Troblom der langfristig Erwerbelosen und der Ausgertouerten stärker in den Vordergrund. Die Zahl der wegen Fristablaufs bereits ans der Erwerbelosenfüroge ausgeschiedenen Ausgesteuerten ist nicht geneu zu erlassen. Zu den langfristig Erwerbelosen haben sowohl de: Reichearbeiteminister als auch ein Vertreter der Preußischen Saatregierung übertriebene Vorstellungen der tatsächlichen Zahl gegenüber gestellt. Im Reich waren Mitte November 47300 unterstützte Erwertelose vorhanden, am 15. Mai, also nach 6 Monaten, wurden 166000 Erwerbelose gezählt mit einer Unterstützungsdauer von mehr als 6 Monaten, das sind 393% oder etwa mehr als ein Drittel. Bei den übrigen zwei Dritteln ist die Erwerbelosigkeit durch Beschäftigung wieder unterbrochen worden. Für die Rheinprovinz laufen diese Zahlen: 102 500 Erwerbelose am 15. 11. und 33 140 linger als 6 Monate unterstützte Erwerbalose am 15. Mai. d. c. 33,1 S. Bis zum 15. Juni war diese Zahl auf fast 45 000 gestiegen, das sind 44 7. eine verhältnismäßig schnelle Stegerung und ein Anzeichen dafür, daß das Problem der langfristig Erwerbelosen noch in der Entwicklung steht. Von den Hauptunterstützungsempfängern in der Rbeinprovinz bezogen am 15. Juni fast 47% länger als 3 Monate, 17% länker als 6 Monate Unterstützung. Um Irrtümern vorzubeugen, sei daraut hingewiesen, daß nach der Verlängerung der Unterstützungsdauer die Erwerbelosen nach 39 Wochen, also nach 9 Monate und in zahlreichen Fällen erst nach 52 Wochen aus der Unterstützung ausschehlen. Die angeführten Zahlen zeigen die Schärfe der Arbeitsmarktkriefs. Aus den oben angeführten Gründen geben sie kein vollständiges Bild, denn neben den statistisch ertaßten langfristigen Erwerbslosen mit mehr als 6 Monate Unterstützung, sind diejenigen, deren Erwerbalosigkeit durch eine wenn auch mehrmonatige Beschäftigung unterbrochen wurde, von der Arbeitemaktkrisls schwer getroffen. Ea ist möglich, daß die Erwerbelosen mit unterbrochener Untemtütsungsdauer ein ernsterce Probiem bilden als die Erwerbslosen mit ununterbrochener Unterstützung. Humor des Tages. Onkel:„Du weißt nicht, wer Kolumbus wer, schämp### Dich nicht, Junge, noch dazu, vo Dein Vater Eierhändter ist der größten Veronstaltuung des Scies. Unserem. Zeppelin=Eckener=Spende des Deutschen Volkes. Kufraft Deutsche! Schon einmal hat gans Deutschland von der Memel bis zum Bodensee in einmütiger Begeisterung das Werk Zeppelius, das ein Wahrzeichen des Willens, der Seynsucht und der Größe des Men schengeistes ist, getragen und als Nation sortgeführt: damals nach Echterdingen. Wieder ergeht der Ruf, dieses Werk, das Gemeingut des deutschen Volkes nicht untergeben zu lassen und die Schöpfung Zeppelins der wissenschaftlichen Forschung dauernd zu erhalten. Wir alle wissen, wie es vor einem Jahre war, als„Z. R.“, das glückhafte Schiff, über Deutschland slog und wie dann eine Welt voll Spannung und Bewunderung die Fahrt nach Amerika durchiebte. Aus dem armen, bedrängten und gesesselten Deutschland stieg eine der größten Kulturtaten frei und leuchtend vervor. Wir haben es erlebt: das Echo der ungeheuren brüderiichen Begeisierung Amerikas, als der„Z. R. 3“ über Nemvork erschten, slog nach Deutschland zurück. Der Zeppelin und sein Führer, Dr. Eckener dbatten eine stolze, große Kulturausgabe erfüllt. Zum erstenmal nach trüben und bitteren Jahren erwarb sich der deutsche Name wieder Geltung und Ruhm. Deutschland hatte eine Weltkeistung vollbracht, die ktar und unbesiechlich für seinen Willen zu Ausstieg und friedlicher Kulturarbeit spricht. Die Tat haben der Lustschissbau Zeppelin, Dr. Sckener und die tapfere Besatzung vollbracht. An uns ist es, zu danken. Die Werst in Friedrichshafen will ein neues Luftchiff bauen, das gewaltige wissenschaftliche Probleme lösen soll. Das Schiff soll aber auch den Widerstrebenden den Beweis erbringen, den wir alle beim Flug des „Z. R. 3“ schon empfunden und gewußt haben, daß diese deutsche Ersindung das großartiaste Verkedrsmittel unserer Zeit ist. Länder werden näher gerückt, Reere sind überbrüct. Zulunststräume der Menschen weiden Wahrbeit. Wenn wir die Energie auspringen, das Werk in Friedtichsbafen fortzuführen, werden deutsche Techmit und deutscher Wagemut wieder Weligeltung erringen. Eine Zeppetin=Eckener=Spende des deutschen Vorkes muß die ersorderlichen Mittel schaffen. Es bandett sich um eine Angelegenheit Deutschlands ohne unterschied der Partet und der sozialen Stellung. Es gedi den gelstigen Arbeiserebenso an wie den Mann am Amboß und Pflug. Wir sissen, daß Deutschland gegenwärtig schwere Zeit durchevi. Aber das Vertrauen auf den Idealismus des deutschen Volkes gibt uns die Zuversicht, daß kein Volkszenosse abseits stehen wird, wenn der Ruf an ihn ergebt. Gerade der Gedanke, daß jeder sein Scherslein vi, muß die Bedeutung dieser Bosksspende ausmachen. Birktich arm ist nur ein Volk, das keinen Itenuia für Ideale und kukturelle z wecke übrig vat und seine geistigen nd technischen. Kräfte versallen läßzt. ir daben den Willen und das Recht, als Kulturnation leben. Die Voifsspende soll diesen Willen und das bewußtsein unserer geistigen Freibeit neu beleven. Es geht in das Erbe von Zeppelin, um eine große, leuchtende dentsche Idee. Darum beise jeder an dieser Aufgabe und gebe sein 5cherstein zur Zeppelin=Eckoner=Spende in der Reichssammelwoche, die in der Zeit vom 11. bis 18. Juli 1926 auch im ehemals besetzten Gebiet durchgeführt wird. Der Ortsausschuß Vonn. für die Zeppelin=Edener=Spende des deutschen *: Voltes. Overbürgermeister Dr. Falk, 1 Vorsttzender,., Beigeroneter Dr. Lüdt. stellv. Vorsitzender, Amisgerichtsrektor Arimond: Schutrat Dr. Bacdorf: Medizinatrat dr. Basten,.=Bremenkamp, Lehter Vorstender des reistchierrats Vonn=Stadt: Pros. Dr. Briufmann, Rekor der Landw. Hochschule Poppelsdorf: Oberstaatsanpalt Dr. Danleis: Geb. Reg.Rat Pros. Dr. Dprofs, uctior der Rhein. Friedrich Witdelms=Umverstät: Oberagrungerat Franken Vorsteher des Iinanzamts Bonn: an Eneimrat v. Franque, Vorsitzende des Verbandes im: Frauenvereine: Berahaupimann Fuchs: Reichsansairek'or Gaede, 1. Vorstandsbeamter der Reichsbankece Vonn: Wirtlicher Gedeiner Nat Pros. Dr. Göpert: Postinspektor Görgen, Vorsttzender des Ortskartells Deutschen Beamten=Bundes; TelegraphendirekSetimann Telegraphenamt Bonn: Rechisanwalt ency: Techant Einsenkamp; Landrat v. Hove, Landeis Vonn: Ernst Kirschbaum, 2. Vorsitzender der Stuen enschaft der nniverstät Vonn: Frl. Cl. Koerser, Jorstzeude des katb. Frauenbundes, Zweigverein Bonn: eneraldirektor Kotschenreutder: Frau Gebeimrat Krüer, Vorstnende des Evangl. Frauenvereins Vonn: Pros. dr. Lehner, Museumsdirektor Provinzial=Museum Bonn; Allred Levy. Rabdiner: Pastor Lorenz, Vorsitzender es Presbvieriums der Evgl. Gemeinde Vonn: Freiberr von Lünins, Vorsttzender der Landwirtschaftskammer der sociuprovinz: Gewerberat Maitdiolius; Bankdirektor Hr. Merrem: Beigcordneter Dr. Meyer: Dr. Georg Noon Natbotischer Bischof; Landgerichtspräsiden Dr. Rovier. Heimich Müblens, 1. Vorsttzender der Freien Virteinnung Vonn: Universttätskurator Geb. Oberregieungsrat Pros. Dr. Norrenberg: Postdirektor Rinke, Postm: Vonn: Kurt Schroeder, Vorsttzender des Einzeldänderverbandes: Sengbusch, Vertreter des Gewerkschaftsrings eutscher Arbeiter=, Angesickten= und Beamtenverbände riskartell Vonn: Alberi Sonntag, Kreisausschukobererretär, 1. Schristjührer der Fiugsportvereinigung Vonn m Deutschen Lustsadriverband; Frau Emma Stern, Vorstvende des Jüdischen Frauenvereins Vonn: Oberneister Wallensang. Vorsitzender des Innungsausschusses: Justizrat Wassermeyer: Sparkassendirektor Weischenberg: die Christl. Gewerkschaften: die Industrie= und Handelsammer Bonn: Zentralverband der Angestellten(Asa), rtsgruppe Bonn. Verdingung. Die Schreiner=, Glaser= und Installations=Arbeiten zu einer landwirtschaftlichen Siedtungsstelle im Schornbusch bei Rbeinbach sollen vergeben werden. Verdingungsunierlagen und Zeichnungen können auf unserm Büro(Zimmer 80 der Landwirtschafts Kammer) varmittags von 9 bis 12 Uhr eingesehen und von da Ossert Formutare bezogen werden. Einlieserungstermin Lis zum 14. Juli 1926. Erovinzielle Siedlungsgesellschaft für die Rheinprovinz „Rheinisches Heim“ in Bonn am Ry. Endenicher Allee 60. S Herzliche Bittel Greundlicher Leser! Vergiß bitte nicht die armselige Diasposagemeinde in der Kreissadt Stallupönen, der die Kapelle gekündigt ist. Hir ihr ditte durch ein frommes Gebei, hilf ihr auch durch ein II. Almosen zu einer Il. Herz=Jesu=Kapelle. Möge das beil. Herz=Jesu alle Wohltäter und alle Gaben reichlich leonen.„„ 12 Samn: mn. I. uun 9. Mit dankbarem„Bergelk's Gott“ für jede, auch die kleinste Spende. Weskt, Pfr. Katy. Pfarramt Bilderweitschen.=Pr.(Postscheck: Königsberg.=Pr. 22599). Tapeten necte zu fabelhaft billigen Preisen. Taselo:- Wan al atur Nliemann, Schumacher& Co., 6. m. b. H Benn, Brückens r. 50 a. d. Verzalgassel ferar. 2918 Klavierreparaturen Vollständ. Wiederberstel ung alter Flägel und Planes Leistungsfähige Werkstätte— Gegründet 1900. August Müller, Planobau Wesselstraße& RONN Wesselstraße# „ietors Honlgkuchen als tägliche Brotauflage immer ein gesunder Leckerbissen Jos. Victor, Bonn, Hundsgasse 13 Teleion 2056. Sindtgarten Bonn. Heute Montag den 5. 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MRlS-BONN ROEN Siebengebirgs-Zeitung. Honnef. Godesberger Zeitung, Godesberg.. Eitorf-Hennefer Tages„„ zeitung, Eitorf und Hennet Der Landkrankenkassentag in Bonn. Vommer Emne Fürsorgestelle für Nerven= und Gemütskranke für Vonn und Umgebung ist von der Rheinischen Provinzialverwaltung unter Mitwirkung der beteiligten Wohlfahrtsämter ins Leben gerufen worden. Die dient zur Betreuung der aus Anstalten Entlassenen und Beurlaubten durch regelmäßige Hausbesuche. Sie ist ferner eine Beratungsstelle für Privatpersonen, insbesondere Unbemittelte, die gegebenenfalls im Hause besucht und einer sachgemäßen Behandlung zugeführt werden. Durch das Wirken einer solchen Fürsorge wird es ermöglicht, daß ein großer Prozentsatz von Geisterschwachen, Psychopathen und Leicht=Geisteskranken, die bisher mangels rechtzeitiger Betreuung und Beratung nur in Anstalten gehalten werden konnten, in ihrer Familie unter Ueberwachung der Fürsorgestelle verbleiben können und aus ihrer Erwerbstätigkeit nicht heraus müssen. Aehnliche Fürsorgestellen bestehen in Berlin, Breslau, Nürnberg, Frankfurt, Mannheim und anderen großen Kommunen in Anlehnung an eine Heilanstalt. Leiter der Fürsorgestelle ist ein Oberarzt der Provinzial=Heil= und Pflegeanstalt in Vonn. Die Fürsorgestelle hat bis auf weiteres ihre Sprechstunden täglich(außer Samstag und Sonntag) in der Provinzial=Heilanstalt Bonn, Kölnstraße 208, vormittags 11 Uhr. Außerdem nehmen die zuständigen Bezirks= und Kreisfürsorgerinnen (Wohlfahrtsämter) in den vorgesehenen Dienststunden Anmeldungen zur Fürsorge entgegen. In Köln wird in enger Verbindung mit der städtischen „Fürsorgestelle für Nervöse“ zunächst jeden Montag 5 Uhr nachmittags eine Sprechstunde für entlassene Geisteskrante und deren Angehörige(im Bürgerhospital) durch die Bonner Fürsorgestelle-baek.“.. Die Polizeihundvrüfungen des linkorheinischen Prüfungsund des Zweigvereins Bonn des Ersten Deutschen Polizeihundvereins begann Samstag morgen auf der Hangelarer Heide mit den Suchüdungen. Obwohl durch die große Hite das Arbeiten von Hund und Führer sehr erschwert war, können die Ergebnisse als zufriedenstellend bezeichnet werden. Ist es doch als eine erstaunliche Leistung anzusprechen, wenn ein Hund eine 800 Meter lange Spur, die bereits über eine halbe Stunde alt war, sicher verfolgte und versteckte Gegenstände ans Licht beförderte. Der Samstag schloß mit einer Begrüßungsfeier im kleinen Saale der Beethovenhalle, an der auch der stellvertretende Polizeidezernent Beigeordneter Kirsten teilnahm, und der durch prächtige Lieder zur Laute von Frau Ollo Wirt=Koort sowie andere musikalische Darbietungen verschönert wurde. Der Vorsitzende des Bonner Zweigvereins, Polizei=Oberkommissar Flaceus, dankte der Stadt Bonn und ihrer Bürgerschaft für die tatkräftige Unterstützung der Vereinsbestrodungen. Gestern wurde die Prüfung in Gehorsomsübung und Mannarbeit auf dem Platze des Bonner Turnvereins am Lieselingsweg fortgesetzt. Leider war auch diermal das Wetter nicht günstig, denn statt der Sonnenalt der Vortage setzte Regen ein. der auch den schwachen Besuch verschuldet haben wird. Trotdem wurde Hervorragendes geleistet. Als Vertreter der Stadt war wieder Beigeordneter Kirsten sowie Polizeirat Mattenklott erschienen. Beide sprachen sich löbend über die gezeigten Leistungen aus. Von den Hunden erreichten drei das Prädikat„vorzöglich“, während elf mit„sehr gut" und vier mit„aut“ abschnitten. Mit„vorzüglich“ wurden ausbezeichnet„Senta v. d. Veilchenau“.(Führer Kulitz=Rheinhausen),„Alf v. Höhendok" (Großnieben=Krefeld),„Juno v. d. Godeobur"(Lammerich= Godesberg), mit„sehr gut":„Avo v. d. Fasanenecte“(Führer Janssen=Krefeld),„Asso v. d. Krautmühle"(Gerrads=Nachen), „Lore=Diana".(Beer=Köln=Kalt),„Hans v. Uedorf"(BeckerKrefeld),„Edu v. Holzeck“(Schmitz=Mörs).„Alf v. Rheindamm“(Schumacher=Rheinhausen),„Ner v. Alemannia(Stürtz= Bonn),„Rallo v. Ahrgau"(Dittmar=Bonn),„Asta v. Issumer Hochwald".(Dörkes=Stratum),„Brando v. d. sühen Ecke“ (Geurtzen=Rheinhausen),„Bruno v d. Waldau“(Kiedels=Bonn= .): ferner mit„gut":„Billa“(Führer Dentz).„Pon“(Steingräber=Kreseld).„Alice v. Homberg“(Glienke=Hombera),„Hekter“.(Mever=Rheinhausen!; endlich mit„genügend":„Alex“ (Führer Uelzenich=Köln=.). Für Besitzer und Führer der Hunde standen Geld= und Ehrenpreise zur Verfügung, sie wurden gestern abend im Hotel zur Post überreicht. Das Ehrenmal für die Gefallenen am Rhein. Eine soeben erschienene reich illustrierte Werbeschrift tritt für die Errichtung des vielbesprochenen Ehrenmals auf der Rheininsel Grasen= werth bei Honnef ein. Nach einem knappen geschichtlichen Ueberblick über den Werdegang der bez. Pläne seit 1924 folgen Ausführungen, die die Vorzüge von Grafenwerth vor allen anderen Projekten ins volle Licht rücken. Die mit vielen Stizzen versehene Erläuterung eines Entwurfs für das Mal auf Grafenwerth von Bildhauer und Archttekt Krings in Königswinter machen den Beschluß der interessanten Veröffentlichung, der auch ein schönes Gesamtbild des Dendmals in der Landschaft beigeheftet ist. Interessenten erhalten die Schrift gegen Einsendung des Portos von 10 Pfg. vom Bürgermeisteramt Godesberg. Der Pfarr=Cäcilien=Choe Vonn=Kessenich machte am vorletzten Sonntag einen Aueflug nach Boppard. Wir finden darüber in der Bopparder Zeitung folgenden Bericht: Um.03 Uhr traf der Kirchenchor aus Bonn=Kessenich hier ein. Er begab sich sofort zur katholischen Pfarrkirche, wo er beim Hochamt die fünfstimmige Apostelmesse von Mitterer unter der tüchtigen Leitung seines Dirigenten, Herrn Schnee, in formvollendeter Weise zum Vortrag brachte. Um 11.30 Uhr hielt der Chor auf dem Friedhose eine Gedächtnisseier am Grabe des verstorbenen Musikdirektors Peter Piel, eines geborenen Kessenichers Anstelle des erkrankten Vorsitzenden, Herrn Pfarrers Hermandung, hielt Herr Chormeister Schnee eine kurze, aber tiefergreifende Gedächtnisrede auf den auf dem Musikgebiete so verdienstvollen Altmeister Piel und legte einen prachtvollen Kranz auf dem Grabe nieder. Die Feier war von stimmungsvollen Chören umrahmt. Das vorzügliche und reiche Mittagessen wurde in der Rheinlust eingenommen. Eine schöne Familienfeier, der auch die Mitglieder des hiesigen Kirchenchores sowie viele Bürger beiwohnten, fand im„Mühlchen“ statt. Bei schönen Liedervorträgen, die von starkem Beifall begleitet waren, einer herzlichen Begrüßungsansprache des Chorleiters der„Cäcilia“, Herrn Konrektors Büchner, dem unvermeidlichen Tänzchen und dem guten Tropfen flossen die schönen Stunden nur allzu schnell dahin, und gar zu früh schlug die Trennungsstunde, die in Anbetracht der ausgezeichneten Stimmung bis zum Juge 11.08 Uhr ausgedehnt worden war. Leistungen der Angestellten=Kranken=Bersicherung. Die soziale Gesetzgebung des Deutschen Reiches ist für die ganze Welt richtunggebend geworden. Daß gerade Deutschland das sozialpolitische Musterland wurde, hat seine erste Ursache in der mit Riesenscheitten erfolgten Entwicklung unserer Wirtschaft. Die andere darf darin gesehen werden, daß der soziale Fürsorgegedanke bei uns von vornherein einen sehr aufnahmefähigen Boden fand. Welche gewaltigen Mittel gegenwärtig z B. im Rahmen der Krankenversicherung ausgegeben werden, zeigt der Jahresbericht 1925 der Deutschnationalen Krankenkasse in Hambueg. Dieser Krankenkasse gehören zurzeit 175000 kaufmännische Angestellte mit 74.000 versicherten Familien an. Sie verausgabte 1925 für ärztliche Behandlung rund 7,4 Millionen Mark, für Arznei und Heilmittel rund.4 Millionen Mark, für Krankenhaus= und Sanatoriunnspflege 1,4 Millionen Mark, an Krankengeld 2,9 Millionen Mark, an Sterbegeld 155 000 Mark, für Wöchnerinnenhilfe 770000 Mark, für die besondere Kinderfürsorge 315 000 Mark. Insgesamt hat die Kasse im vergangenen Jahre rund 15 Millionen Mark für Heil= und Fürsorgezwecke ausgegeben. Sie hat damit zweifellos nicht bloß ihren Mitgliedern, sondern dem ganzen deutschen Volke erheblich genätzt. Die große Zahl der Teilnehmer des Bonner Landkrankenkassentages hatte sich am Samstag, dem zweiten Verhandlungstage, nicht verringert. Kurz nach 9 Uhr vormittags eröffnete der Vorsitzende Dr. Krüger aus Allerheiligen die Verhandlungen mit einem nochmaligen Dank an die Stadt Bonn für die überaus gastfreundliche Aufnahme. Man trat sofort in die Beratungen ein. Für Verbandsgeschäftsführer Schräder sprach der Geschäftsführer des Schlesischen Landkrankenkassenverbandes, Direktor Herrmann, über„Hauskinderversicherung“. Es handelte sich hierbei um die weiteste Kreise der Landbevölkerung auf das lebhafteste berührende Frage, ob die Angehörigen des Arbeitgebers, die gerade in der Landwirtschaft in ausgedehntem Maße in der väterlichen Wirtschaft tätig sind, dem Krankenversicherungszwange unterworfen werden sollen, da sie gewissermaßen eine fremde Arbeitskraft ersetzen, andererseits ihre Tätigkeit im väterlichen Betriebe nicht als eine Lohnarbeit im Sinne des allgemeinen Sprachgebrauches betrachtet werden kann. Handelt es sich doch hier meist um Arbeit, die auf Grund des familienhaften Zusammenlebens geleistet wird, wie z. B. jede erwachsene Tochter der Mutter im eigenen Haushalt helfen wird. Die Verhältnisse sind in allen Gegenden des Deutschen Reiches so grundverschieden, daß sich die Versammlung in einer Entschließung auf den Standpunkt stellte, einen Krankenversicherungszwangs dieser Hauskinder in der Landwirtschaft abzulehnen. Eine lebhafte Aussprache rief der nächste Vortrag von Dr. Berthold, Mitglied des Reichswirtschaftsrates und Geschäftsführer des Verbandes der Preußischen Landgemeinden, hervor, der über die Beziehungen der Landgemeinden zu den Landkrankenkassen sprach. Er forderte die unbedingte verständnisvolle Zusammenarbeit zwischen Landgemeinden und Landkrankenkassen auf den verschiedensten Gebieten. Reichstagsabgeordneter Jaecker aus Ostpreußen wünschte eine stärkere Betonung der Interessen der Landarbeiter, die nach seiner Meinung einer der Ausspracheredner, Freiherr von Ascheberg aus Westfalen, nicht genügend betont hatte. Aber auch hierbei zeigte sich, daß Arbeitgeber und Arbeitnehmer der verschiedensten politischen Auffassung in dem einen Ziele vollkommen einig sind: Erhaltung und Ausbau der ländlichen Krankenversicherung als einer Sonderkasse zum Wohle der besonderen Belange der landwirtschaftlichen Bevölkerung. Alsdann sprach Professor Dr. Bornstein=Berlin, Generalsekretär des Preußischen Landesausschusses für hygienische Volksbelehrung, über die Förderung der Kulkurhygiene im Interesse der Versicherten. Er verstand es, seinem Vortrage in ausgezeichneter Weise eine volkstümliche Note zu geben, durch Beispiele aus dem praktischen Leben, vielfach mit Humor gewürzt, die Versammlung zu fesseln und für eine hygienische Aufklärung in körperlicher und geistiger Beziehung zu begesstern. Das Vonner Stadtsoldatenkorpo macht Mittwoch nachmittag seine alljährliche beliebte Rhein=Festfahrt mit dem festlich geschmückten neuesten Doppeldeck=Salondampfer„Rheinland“ der Köln=Düsseldorser Dampfschiffahrtsgesellschaft. Die Festfahrt findet in gewohnter Weise nach Koblenz und zurück statt. Rückfahrt ab Koblenz gegen.45 Uhr, wobei das Schiff etwa.15 Uhr für Nachzügler in Andernach anlegen wird. An Bord sollen fröhliches Leden und Treiben, Tanz und Belustigungen aller Art sein. U. a. wird das im vergangonen Jahre so glänzend verlausene Ballonwettfliegen auf vielseitiges Verlangen wiederholt werden. Die Musik wird gestellt von den gesamten„Trompeterkorps der Stadtsoldaten“ unter Leitung des„Stabstrompeters“ Emil John. Verbilligte Rheindampferfahrten. Um bei Eintvitt der eigentlichen Reisezeit auch weniger bemittelten Kreisen die Möglichkeit einer preiswerten Rheinfahrt zu bieten, hat die KölnDüsseldocser Rheindampfschiffahrt sich entschlose sen, verbilligte Personenfahrten einzulegen. Es wird eine Fahrt .15 Uhr ab Köln bis Rüdesheim(ab Bonn 10.45 Uhr) und.15 Uhr ab Mainz bis Köln(ab Bonn.05 Uhr) eingelegt. Diese Schiffe verkehren täglich und halten an allen Zwischenstationen. Der Fahrpreis ist bei diesen Fahrten um etwa 40 v. H. ermäßigt. Künftighin erhalten Gesellschaften, Voreine usw. bei einer Beteiligung von mindestens 20 Personen an allen Tagen, also auch von jetzt ab an Sonn= und Feiertagen, eine Preisermäßigung von 20 v. H. Die Preise der Rückfahrscheine für die nahegelegenen Stationen sind auch ermäßigt worden. Die Rettungsmedaille am Bande wurde vom Staatsministerium Herrn Michel Obladen, dem Sohne des Sanitätsrats Dr. Obladen, verliehen. Der mutige Schwimmer, in Bonner Sportskreisen wohlbekangt, rettete in den letzten Jahren drei Menschen unter eigener Lebensgefahr vom Tode des Ertrinkens, und zwar einen Knaben und ein Mädchen aus dem Rhein, sowie eine Frau aus dem Königssee in Oberbayern. Junggärtnertag in Frieodorf. Am 18. Juli wird durch die Gärdnerische Versuchsanstalt und Schule in Friesdorf(Godesberg) ein Junggärtnertag abgehalten, zu dem Lehrlinge, Gehilfen, aber auch Lehrherren und alle, die sich jung fühlen, eingeladen sind. Eo finden von 10.15 Uhr(Abfahrt mit Straßenbahn Bonn=Godesberg.55 Uhr ab Bonn am Rheinuserbahnhof) bis 11.30 Uhr in der Gastwirtschaft von Herrn Huth in Friesdorf (10 Minuten von der Haltestelle Friesdorf entfernt) burze Vorträge über Lehrzeit, Lehrlingsprüfung, Wanderjahre und Obergärtner=(Meister=)prüfung statt, an die sich eine Aussprache anschließt. Darauf werden Besichtigungen der Gärtnerischen Versuchsanstalt und der gärtnerischen Sehenswürdigkeiten und Naturschönheiten von Bonn und seiner Umgedung unter gruppenweiser Führung vorgenommen. Um einen Ueberblick über die Beteiligung zu erlangen, wird gebeten, durch eine Postkarte bis zum 12. Juli die Teilnahme am Junggärtnertag anzuzeigen. Kursus über gärtnerische Pflanzenzüchtung. Am 22. und 23. Juli findet in der Gärtnerischen Versuchranstalt in Friesdorf (Godesberg) von vormittags 8 Uhr ab ein Zweitagskursus über gärtnerische Pflanzenzüchtung statt. In ihm werden die Grundlehren der Pflanzenzüchtung und Samengewinnung an Blumen, Gemüsen und Baumschulgewächsen mit fachwissenschaftlicher Begründung unter Berücksichtigung von Blüteneinrichtungen, Zellteilung und Ernährungslehre vorgetragen. Am Kursus können nur Gärtner im gereifteren Alter, Gehilfen, Obergärtner und Meister teilnehmen. Es wird ein Kursgeld von 5 RM. je Teilnehmer erhoben. Meldungen werden bis spätestens 18. Juli erbeten. Der Kursus findet nur bei genügend starker Anmeldung statt. 25 Jahre Hebamme. Am 8. Juli kann Frau Wilhelmine Bauer, geb. Jakobi auf ihre 25jährige Tätigkeit als Hebamme in Vonn=Dottendorf zurückblicken. Tote Fische trieben in der vergangenen Woche mehrfach den Rhein hinab. Wie Augenzeugen berichten, zählten sie zu Hunderten und Aberhunderten. Dabei waren es durchweg große, z. T. ganz große Stücke. Die meisten Leute zerbrachen sich die Köpfe darüber, woher die toten Scharen rühren könnten. Ein alter Fischer klärte uns dahin auf, daß augenblicklich Laichzeit ist, in der viele Weidchen infolge des hohen Wasserstandes zugrunde gehen. Die Tiere sind im Laichzustand nahezu wehrlos und schwach; schon ein kleiner Umstand vermag ihnen dann den Garaus zu machen. Den Schluß der Verhandlungen bildete ein Vortrag des geschäftsführenden Vorstandsmitgliedes des Reichsverbandes Deutscher Landkran#enkassen, Verwaltungsdirektor UngerPerleberg, über Kiunkenhauspflege und Landkrankenkassen. In überzeugender Form wies der Redner an der Hand von Tatsachenmaterial aus der Verwaltung der Landkrankenkassen nach, daß die Krankenkassen durch die Preispolitik der Krankenhäuser finanziell stark bedroht seien. Eine Rechnung, die er vorwies, sah Verpflegungskosten in Höhe von 112 Mk. vor, daneben aber Arzneikosten von 647,50 Mark. Es handelte sich um einen Fall, wo der Krankenhausarzt das Kassenmitglied, ohne die Kasse irgendwie vorher zu verständigen, mit einer kostspieligen Insulinkur bedacht hatte. Nicht mit Unrecht fordern die Krankenkassen, daß sie gegen eine derartige Belastung ihrer Finanzen In Schutz genommen werden. In erster Linie erhofft der Vortragende dies durch eine Heranziehung der Krankenkassen zu den Verwaltungsausschüssen der Krankenhäuser, ferner durch eine wirksam. Ueberwachung der Einweisung und des Verbleibens der Kranken in Krankenhäusern. Die bisherigen Richtlinien des Reichsausschusses der Aerzte und Krankenkassen auf diesem Gebiete haben sich nach den Erfahrungen der Landkankenkassen als völlig unwirksam erwiesen. Häufig sprechen ganz andere Ursachen mit als die Krankheit selbst, wenn ein Mitglied einer Landkrankenkasse in ein Krankenhaus überwiesen wird. z. B. die Wohnungsnot. Der Vorsitzende Dr. Krüger konnte am Schluß der Verhandlungen feststellen, daß der große Saal der Beethovenhalle noch wie zu Beginn der Tagung fast bis auf den letzten Platz gefüllt war. Mit großem Beifall wurde die Mitteilung aufgenommen, daß der Vorstand des Reichsverbandes Deutscher Landkrankenkassen beschlossen hätte, zum Dank an die Stadt Bonn und ihre Bewohner dem neuen Kleinkinderheim des Roten Kreuzes in Bonn einen Betrag von 500 Mark aus Mitteln des Reichsverbandes zu überweisen. Stadtmedizinalrat Dr. Basten dankte im Namen der Stadt Bonn für die hochherzige Spende. Die gesamten Verhandlungen trugen das Zeichen ernstester Arbeit und des festen Willens aller Vertreter, die Arbeit der deutschen Landkrankenkassen und diejenige ihres Reichsverbandes auf jede irgend mögliche Art zu fördern und zu festigen zum Wohle des den Landkrankenkassen anvertrauten Landvolkes. Es wurde einstimmig beschlossen, die nächste Verbandstagung im Juli 1927 in Königsberg in Ostpreußen zu veranstalten. Nachmittags unternahmen die Tagungsteilnehmer wiederum eine Motorbootfahrt nach Godesberg und Rolandseck. Am Sonntag früh brachte ein Sonderzug die Teilnehmer nach Aßmannshausen. Es wurde das Niederwalddenkmal besichtigt und Rüdesheim besucht. Ein Dampfer führte die Teilnehmer nach Bonn zurück. Für den heutigen Montag ist eine Besichtigung der Gesolei in Düsseldorf in Aussicht genommen. Prüfung von Landwirtschaftolehrlingen. Die Landwirtschaftskammer für die Rheinprovinz wird auch im kommenden Herbst wieder Prüfungen für Landwirtschaftolehrlinge abhalten. An diesen Prüfungen, die in landwirtschaftlichen Betrieben verschiedener Bezirke stattfinden, können unbescholtene Landwirtschaftslehrlinge nach Beendigung einer mindestens zweijährigen praktischen Lehrzeit, die möglichst in einer und derselden Wirtschaft, höchstens aber in zwei Wirtschaften, vollbracht worden ist, zugelassen werden. Die Lehrzeit im elterlichen Betriebe gilt nur für ein Jahr; sie ist noch durch eine einjährige Lehrzeit in einer fremden Wirtschaft zu ergänzen. Anmeldungen zur Herbstprüfung müssen bis zum 1. August 1926 erfolgen. Der Anmeldung sind beizufügen: 1. ein dem früheren Berechtigungsschein zum einjährig=freiwilligen Militän. dienst gleichwertiges Schulzeugnis oder das Abgangszeugnis einer landwirtschaftlichen Schule, 2. ein selbst verfaßter und selbst geschriebener Lebenslauf, 3. die Wirtschaftsbeschreibung der Lehrwirtschaft, 4. ein Zeugnis des derzeitigen Lehrherrn, sowie auch die Zeugnisse aus anderen Lehrwirtschaften entweder im Original oder in beglaubigter Abschrift. Alles übrige ist aus der Prüfungsordnung zu ersehen, die von der Landwirtschaftskammer in Bonn, Endenicher Allee 60, zu beziehen ist. Herr General von Arnim und die Bonner Zeitung. Am 14. Juni und einige Tage später hatten wir bekanntlich die Entgleisungen des Herrn Generals von Arnim bei Gelegenheit des Husarenfestes in unserem eigenen Bericht in ruhiger Weise glossiert und dann eine etwas schärfer gehaltene, aber durchaus zutreffende Notiz der Kölnischen Volkszeitung über dieselben Vorgänge wiedergegeben. Unsere hiesige völkisch=nationalistische Kollegin und ihre Hintermänner haben dann ihre heldischen Köpfe zusommengesteckt und ein Machwerk zusammengestoppelt, das an sich einer Erwähnung oder gar Erwiderung nicht wert ist, in seiner Ueberheblichkeit und Brutalität aber derartig lehrreich für die Mentalität gewisser Uebermenschen ist, daß wir es uns nicht versagen können, die Hauptstellen auch unseren Lesern zur Kenntnis zu bringen. Die Bonner Zeitung gibt in ihrer Nummer vom 26. Juni zunächst die Sätze der Rede von Arnims, auf die es ankommt, im Wortlaut wie folgt an: „Krieg können wir ja nicht führen, um unserem Willen Geltung zu verschaffen, nachdem wir uns durch die Annahme des Waffenstillstandes und des Schmachfriedens von Versailles selbst entmannt und wehrlos gemacht haben; wir müssen daher erst wieder mannhaft und wehrhaft werden, um den Platz im Rate der Völker einzunehmen, der dem deutschen Volke seiner Geschichte nach zukomme. Ich halte daher mehr als von demn Phantom von Locarno von einem kriegsstarken Bataillon mit der nötigen Anzahl von Maschinengewehren und von einer kriegsstarken Schwadron von 150 rhein. Jungens wie ich sie vor 30 Jahren hier als Chef der 2. Eok. und 10 Jahre später als Regimentkommandeur unter meinem Kommande hatte.“ Dann heißt es weiter in der Bonner Zeitung: „In dem Artikel, den die D..=Z. am vergangenen Samstag der K. V. entnahm, wird festgestellt, daß eine ganze Reihe von Teilnehmern während und nach der Nede v. Arnims die Beethovenhalle verlassen habe, und vielen die Festfreude erheblich getrübt worden sei. Von einer Trübung der Festfreude haben wir an dem Abend wirklich nichts bemerkt, im Gegenteil, die freudige Stimmung nahm dauernd zu. Und wenn wirklich zwei oder drei Dutzend Leute von der Gesinnungsart der Deutschen Reichszeitung den Saal verließen— die Zahl ist auch schon hoch gegriffen— so ist das in Anbetracht der Tausenden, die Beifall jubelten, wirklich kein Verlust. Daß den schwarzen Freunden der Sozialdemokratie die Erinnerung an den letzten obersten Kriegoherrn nicht zusagte, können wir verstehen, verstehen aber noch besser Exz Arnim, wenn er diejenigen Offiziere, die ihr alles, was sie hatten, dom Kaiserreich verdankten, die 1918 nun plötzlich ihr republikanisches Herz entdeckten und sich auf den beim Zentrum so beliebten Boden der Tatsachen stellten, eine Renegatengesellschaft nennt. Und wer stimmte nicht dem Satze zu, daß das deutsche Volk in seinem Kerne gut sei, aber die Führung nichts tauge? Jeder, nicht gerade dunkelrot gefärdte, Deutsche kann diese nicht gerade erfreuliche Feststellung töglich bei der Lektüre des politischen Teiles seiner Zeitung selbst machen. Und schließlich wird noch mit salbungsvollen Worten bedauert, daß die beiden Söhne des Kronprinzen,„die sich ob ihres bescheidenen und zurückhaltenden Wesens bioher in Vonn vollster Sympathie erfreut haben, in das offonsichtlich von langer Hand vorbereitete rechtspolitische agitatorische Getriebe hineingezogen“ wurden. Mit anderen Worten, den Herrschaften paßt es nicht, wenn die Nachkommen eines der ehrwürdigsten deutschen Herrschers an einer Feier teilnehmen, in der das Andenken ihrer Vorfahren gewürdigt und geehrt wird. Rücksichtsloser, anmaßender und pietätloser kann die Hetze gewisser Zentrumskreise gegen vaterländische Kreise wahrlich nimmer werden. Wir haben dabei nur den einen Trost: daß manchem Zentrumsmann über den immer mehr hervortretenden Linkskurs seiner Partei die Augen geöffnet werden, und er seine politische Interessenvertretung in anderen Parteien sucht, die mehr Ehrfurcht vor der großen deutschen Vergangenheit haben.“ Soweit die Bonner Zeitung. Dazu haben wir folgendes zu sagen: 1. Die wörtliche Wiedergabe des Locarno=Teiles der Rede des Herrn Generals, den die Bonner Zeitung in ihrer Nummer vom 14. Juni wohlweislich verschwiegen hat— man muß ja aus Geschäftsrücksichten immerhin in etwa auf die wenigen deutschvolksparteilichen Leser seines Blattes Rücksicht nehmen— ist ungemein dankenswert. Sie bestätigt im vollen Umfange unsere Konstatierung, daß der Herr General eine rein politische, natürlich mehr als oberflächliche, auf jeden Fall aber auf einem Regimentsfest völlig unzulässige Rede gehalten hat, die eine direkte und bewußte Verletzung des satzungsgemäß unpolitischen Charakters des Vereins ehemaliger Königshusaren war. 2. Direkt typisch ist die hochnäsige Art, wie die Bonner Zeitung und die hinter ihr stehenden vornehmen Uebermenschen über die berechtigte Entrüstung vieler Teilnehmer an dem Kommers aburteilen zu können glauben. Daß langjährige Mitglieder des Vereins Patrioten von vielleicht höherem— auf jeden Fall nicht bezahltem— Verdienst, als der Herr General und seine Schleppenträger es aufzuweisen haben, sich durch seine Ausführungen derartig erregt und verletzt fühlten, daß sie den Saal verlassen haben, das halten die Herrschaften für ganz gleichgültig, sogar für eichtig, wenn nur die Mehrheit Beifall spendet. Und diesen Standpunkt rücksichtolosester Verletzung der Kameradschaft vertreten Leute, die sich sonst nicht genug tun können in entrüsteter Verwerfung der angeblichen Ueberspannung der Mehrheitsprinzips im heutigen„schlimmen“, demokratischen Staate. Man wird sich diese Bekenntnisse edker teutschnationaller Seelen für die Zukunft merken müssen. 3. Köstlich in seiner kindlichen Verstiegenheit ist der Satz von „den Offizieren, die ihr alles, was sie hatten dem Kaiserreich verdankten". Für gewisse Leute mag allerdings lediglich die seit Jahrhunderten wohl oeganisierte gegenseitige Schieberei der damals regierenden Kreise der Grund für Stellungen, Titel, Orden und Ehrenzeichen gewesen sein. Es soll allerdings auch schon urter dem Märchenreich Welhelms II. Leute gegeben haben, die sich in Gegenotz und unte:schieden von dieser Clique durch eigene Tüchtigkeit hochgebracht haben. Daß die Baine: Zeitung sie nicht kennt, wundert uns nicht. Wenn die Herrschaften wünschen, können wis noch deutticher werden. In übrigen scheint es uns aber immerhin erheblich vaterländischer zu sein. nach dem Zusammenbruch unseres Vaterlandes, an dero die Kroise des Herrn von Arnim und der Vonner Zettung ein gerütteltes Maß objektiver Mitschuld tragen, positio mitzuarbeiten, als lediglich zu kritisieren, zu negatieren oder politische Gegner so hoch seudal und nobel zu schmähen, wie der Herr General er unter dem Beifall seiner Gesinnungsgenossen mit dem Kofewort„Renegatengesellschaft" beliebt. 4. Und so was maßt sich die in dem Aetikel der Bonner Zeitung wiederum herausgestrichene überhebliche Kritik an der heutigen verantwortlichen Führung des Deutschen Volkes an! Wie vorbildlich und erfokgreich war allerdings die Führung unserer Vaterlandes unter dem Manne, der das stolze Wort gesprochen: „Herrlichen Zeiten führe ich Euch entgegen!“ Der Busen= und Herzensfreund Wilhelme II., der bekannte Fürst Eulendueg. schreibt ja auch schon vor Jahrzehnten folgendes: „Es fohlt die Einheit der Führung, weil Seiae Mazestät koime Einheit in sich hat. Tür und Tor ist der Maison mitttaire(militärische Umgebung des Kaisees. D..) geöffnet, mit Plessen an der Spitze, der nur vom Schießen spricht.(Und heute? D..) Und jetzt?! Alles beißt sich, schlägt sich, haßt sich, bellgt sich und betrügt sich.(O herrliche Führung im Paradtes Kaiserreich! D..) Ich habe öfter, denn je das Gefühl in einem Irronhaus zu leben. Verrückte Borniertheit, verrückte Widersprüche, verrückter Hochmut. Dallder — Dalldoef— Dalldors.“(Vgl. Haller: Philipp EulendurgHertefold S. 106.) Wir haben dem durchaus nichte hinzuzufägen, machen im übrigen aber Interessenten für die herrlichen Zeiten von damalnur aufmerksam auf die Tagebücher des hochkonservativen Grasen Waldersee, die Bücher des deutschnationalen Heron von Tirpitz, die Memoiren des Oberhofmeisters des Kaisere. des Grafen von Zedlitz=Trützschler usw. Im übrigen werden die deutschvolksparteilichen Mitglieder des Vereins ehemaligen Bonner Husaren und die zu dieser Partei gehörigen Leser der Bonner Zeitung, wenn es deren bei der rapiden nationalen Aufwärtsentwicklung des Blattes überhaupt noch gibt, über die gehaltvollen Ausführungen ebenso erbaut sein wie wir, da bekanntlich die Führung unseres deutschen Volkes, vor allem außenpolitisch, seit längerem in den Händen deutschvolksparteiicher Politiber liegt. 5. Und endlich die Söhne des früheren Kronprinzen! Ueber den Bärendtenst, den die Drahtzieher der ganzen rechtsnationalistischen Veranstaltung den jungen Herren und ihrer Sache durch ihr Verhalten geleiftet haben, erübrigen sich weitere Ausführungen. Vielleicht horchen die hochmögenden Herren der Bonner Zeitung hierüber einmal in den Kreisen des wirklichen Volkes herum. Wir machen allerdings nicht im geringsten ein Hehl daraus, daß in einer Zeit, wo die Beurteilung der Leistungen und vor allem des heutigen Verhaltens so mancher deutschen Fürstenhäuser— vergleiche die selbst von einem so kommfrommen Blatt wie die Kölnische Zeitung es ist, verlangte „Königliche Tat“ bei der Fürstenabfindung— in unserem deutschen Volk eine derartig zwiespältige ist zum mindesten eine ganz grobe Ungehörigkeit darin liegt, wenn man deutsche Republikaner, oder doch solche, die das Hohenzollernhaus für jetzt und für immer ablehnen, zwingt, vor Mitgliedern dieses Königshauses vorbeizudesilieren. Ganz zu schweigen von der Reichswehr des deutschen Freistaates. Daß für derartig feinere Dinge des Taktgefühls der Bonner Zeitung und ihren Mitarbeitern, etwa dem ganz, ganz kleinen Fridolin oder sonstigen exzellenten Heren jedes Verständnis abgeht, wundert uns natürlich nicht. Das ist ja eben der Ausfluß jener überheblichen, bekanntlich einzig und allein patentiert echten Vaterlands= und Volksliebe gewisser Leute, etwa in dem Sinne: Und willst Du nicht mein Bruder sein(aber genau so, wie ich das verstehe und kommandiere), so schlage ich Die den Schädel ein. Das paßt genau zu den 15 Millionen Deutschen, die nach der Ansicht der rechtoradikalen Berliner„Deutschen Zeitung" in unerem deutschen Vaterland zu viel sind, weil sie für den Fürstenentscheid gestimmt haben. In genau demselben Sinne nach Kräften gegen die die innere Einigkeit und Geschlossenheit in unserem Volke ohne Rot und in verletzend aggressiver Weise gearbeitet zu haben, das ist allerdings das traurige Verdienst des Herrn Generals von Arnim, seiner Anbeter und Pressetrabanten. Für die Schmeicheleien der Bonner Zeitung und gegenüber haben wir nur ein Kollegiales: Für den Anfang ganz gut, kleines Füngelchen! Grode Anstrengungen, die allen noch lanoe in Erinnerung bleiben werden, macht die Firma Lconhard Tietz.=G. zum Sasson=Ausverkauf einmal wieder. Dieses leistungsfähige Haus, das ganz besondets Wert anf Qualitäten legt, will dieser Mal ungeheure Posten zu Preisen bringen, dis uns in die Vorkviegszeit zurückversetzen sollen. Die Firma Leonhard Tietz macht darauf aufmerksam, möglichst beim Einkauf das alte Sprichwort „Morgenstunde hat Gold im Munde“ zu beherigen. N beginnt heute Montag, den 3. Juli, vormittags.30 Uhr die Preise sind teils weit unter Herstellungspreis herabgesetzt. Waschstoffe Wasch=Mousseline, 80 cm breit, moderne Dessinss 2° von U= 30an Wasch=Crepe, einfarbig, in weiß und alle Mode= 01 52 farben Meter.00 Crepe=Marocaine, 70—100 cm breit, wunderbare## Buntdruckmuster..... 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Deutschen Kampfspiele in Köln. Köln im Zeichen der Kampfspiele. In gewaltigen Akkorden steigt die Hymne nationaler Kraft. ihrer Höhe zu. Aufwachsend aus zäher Arbeit der Vorbereitung Unnd dem Willen zu schöner Menschentat, vielleicht auch geboren aus ungebeugten Siegeswillen gegenüber seindseliger Enge und Kindlichkeit, wie sie sich in der Ausschließung deutscher Turner ud Sportler von der ersten Weltolympiade offenbarte, ist die zweite deutsche Olympiade erstanden. Köln hat zum Fest die schönsten Feierfarben angelegt. Breite Fahnentücher überflattern die Straßen der Stadt auf dem weiten Weg vom Bahnhof und dann über die Hohe Straße, den Neumarkt und die drei Kilometer lange Nachener Straße bie hinaus zum Kampfplatz jenseite der Stadt. Die Gäste durchziehen eine prächtige via triumphalis. Die ankommenden Züge wersen Hunderte und Tausende aus dem deutschen Vaterland und den deutschen Gebieten hinter den Grenzen in die herrliche Rheinstadt. Besonders erfreut die rege Teilnahme des Saargebietes, dessen Futzballgemeinde sich die für die Teilnahme an den Kampfspielen notwendigen Unte haltskosten erst durch die Veranstaltung eines Fußballwett= spiels erringen mußte, bei dem die saarländische Mannschaft mit Die Deutsche Glocke begleitete den ersten feierlichen Rkt der Spiele, die Einholung des Bannero. Ein feierlicher Zug führte es zum Rathaus, Dr. Adenauer, Kölns Oberbürgermeister, und Exzellenz Lewald, der Vorsitzende des Ausschusses für Leibesübungen bereiteten hier den 200 in= und ausländischen Pressevertretern einen festlichen Empsang und geleiteten sie zur Regattastrecke und zum Stadion, wo sie unter kundiger Führung die heute schon 65 ha umfassende mächtige Anlage, eine Arbeit vieler Jahre, mit Bewunderung schauen konnten. Erstklafsige Sportplätz, stehen hier allen Arten von Leibesübungen zur Versügung. Noch in den letzten Monaten wurden die ausgedehnten Anlagen durch großzügige Gebäude in weitschauender Weise erweitert. Verwaltungs=, Umkleide= und Kassenräume wurden neu errichtet Zur Bewältigung des Verkehre von und zu den Spielplätzen haben elektrische Straßenbahn und Autobusgesellschaften alle Vorbereitungen getroffen. Die Staatsbahn hat an der Strecke Köln—Aachen einen Notbahnhof und außerdem die Stadt Köln an ihrem Güterbahnhof Müngersdorf einen Personenbahnsteig eingerichtet. Der Wille aller öffentlichen Organe schlägt zusammen in der schwietigen Vorbereitungsarbeit. Wille zum Sieg, Wille zur Einheit, Wille zum starken, edlen Menschen arbeitet stark im Herzen der vielen Olympiakämpfer. Wie soll da nicht Ganzes werden? Symbolisch flacherten im dunklen Samstagabend tausend und abertausend Fackelflammen in einem großen Feuerring zusammen und umklammerten in geschlossenen Reihen als wie im Schwur den Rhein. Ungebrochene Volkskraft und lebendiger Einheitswilie tun heute am Strom Wächterdienst Nicht ohne Absicht ward das befreite Köln zum diesmaligen Sammelpunkt der deutschen Turner und Sportler gewählt. Es war mehr als ein Sinnbild wenn an beiden Köpfen der Rheinbrücke gen Ost und West mächtige Kandelaber leuchtendes Feuer zum Himmel loderten. War das nicht ein imposantestes Portal in Nord= Südrichtung, so die vier Pole der deutschen Volkseinheit in sich bindend; herrlich wars, als mitten heraus aus diesem Einheitssinnbild im flutenden Gold= und Silberregen, das Ribelungengold des Rheines brach, zauberhaft seit Jahrtausenden dort ruhend: Gold der Treue und Gold stählerner Körper= und Geisteskraft. Von hier aus sollen Ströme alles umgreifen wao deutsch sich nennt, diesseits und senseits der Grenzen, umgreisen aber auch die, denen kleines Denhen noch den Zreundschaftswillen lähmt, auf daß Sport und Turnen die Versöhnung und Freundschaft der Völker nützlich fördern! Der Sontagmorgen verband die religiösen Gemeinschaften zu lestlichem Gotteedienst. Um 10.30 Uhr sand eine Ballonverfolgungsfahrt am Nachener Tor und um 11 Uhr eine Segelweltfahrt nach Godesberg statt. Köln erwartet die Nachmittagsseier. Ein dunkles Wettern braut sich über dem Stadion zusammen. Es nimmt ein wenig von der Schwüle, die seit Stunden die Stadt überlagert. Die Sitzreihen füllen sich mit erwartungsfreudigen Menschen. Musik schafft in den Zuschauern den Festesrhythmus. Und nun erscheint das Banner im Eingangstor. Der Festaht int eröfmet. Der Adler allen voran Im klassischen Gleichklang der Bewegung die Angehörigen der Hochschule für Leibesübungen. Ein Bild hellenischer Schönheit. Dann umjauchzt und umjubelt Brüder aus den Notgehieten, aus Danzig und dem Saargebiet, von Oberschlesien und Deutschböhmen. Siebenbürgen und Deutsch=Oesterreich. Seid uns gegrüß., ihr Treuen! Der deutsche Fußballbund folgt i# einen wanlenden Vonnem gesichrt. Site wolen 140 i eichem Winde. Dann Turnverbände in buntfarbigen Grupiu mit ihren Wimpeln in Vorderreihe.— Dann ein klingenTeiacshgeien Ja Im Lauschrit umkreisen die Verchtathleten das Spieloval. Ein Wald von Fahnen dündigt die Deutsche Turnerschaft, die das Hauptgros der Spielmannschaften stellt. Getrennt nach Männer= und Frauenabteilungen, u. Fechterinnen, Schlagballern u. Turnern. Die Wassersportler bringen fachgemäß einen kleinen Regenschauer mit. Gebräunte Gestalten! Die Deutsche Jugendkraft folgt und füllt den weiten Rasen. Dann: Jugendvereine unter dem Zeichen des Eichenkranzes, Allgemeiner Deutscher Turnerbund, Deutscher Hochenbund, Deutscher Fechterbund, Athletik=Sport=Verband, neichoverband für Amateurboxer. Kegelvereine, Schützenvereine deo besetzten Gebietes, Bund Deutscher Radfahrer, der Deutsche Lonuverband mit wehenden Vereinsfahnen und Insignien ihres Sportfaches. Run stehen sie alle auf dem grünen Rasen. Fröhliche Knadenstimmen singen ein Lied hinaus, weithin ins Land und lassen nsttschwingen die lauschenden Menschen. Ein Lied vom Rhein und seiner Schönheit. Wir spüren mit, heute mehr als einst, wo fremdes Volk uns noch fesselte. Die Worte des Oberbürgergaben Ausdruchk dieser Stimmung. Er sprach von der Iem Fei# Pflicht, von der Kraft und Treue. Donn bot sich verbungen wit. den Tausenden der Turner. Vater John ei der gemeinsame Fuhrer eines einigen Volkes von Brüdern. de. vit sergmm des Reichspräsidenien bringt dessen Wünsche, mit lautem Jubel beantwortet werden. peit ise der Tenor aser Roeden— derzen i Rot und Freide pracher sedem vernehaudar Panen. r: Laut; um des Körpers Willen; Körperkultur für die Gesundheit des hall dieser Gedanken. Frunpen die zum Beoinn des Entscheidungsspieleg um der #ac wiespokal aus. Wir lassen nachstehend ausführliche Bese der Zwoischenrundenspiele und des Endspieles in Köln Die Spiele der Zwischenrunde in Ishendt und Esen. Wost besiegt Südost:3. In einem Kampf von nur durchschnittlicher als bessere Einheit anzusprechen— doch konnten sie, spielerisch stark schwankend, sich eben nicht durchsetzen In der Verlängerung kam die Gerechtignen des Kräftevergleichs auf etwas merkwürdige Art zum Ausdruck: die Südostdeutschen machten den groben taktischen Fehler, den verletzten Halbrechten Palluschinsky mit dem Torwari auszuwechseln. Der Kern ihrer Niederlage, die schnell i brach, war aber ihre Erschöpfung. Wie Minuten lang dem besseren Gegner zu Abwehr, mit einem stets auf der Laurt aber dann waren sie in der hräftesrat der Wesdeutschen zermürbt. Eine starke die schwache Besucherzahl auf dem Platz hart über sie herein9 vermochten sie 90 trezen, mit verstärkter liegenden Sturm— nden Zusammenarbeit Enttäuschung bereitete des Rheydter Spielbeherzt ein. Nach dem Wechsel lief Wests„Maschine" zunächst schön und erfolgreich. Nach 4 und 6 Minuten erzielen Horn durch Prachtschuß, und Lücke durch Eindrücken wieder einen Vorsprung heraus. Aber die weitere Ueberlegenheit bleibt erfolglos, dagegen gleicht Südost nach 12 Minuten, als Richartz einen Gegner wirft, durch Elsmeterball Palluschinskys aus. Südost steht bie zum Schluß gut im Feld und West weiß nichts mehr anzubringen, trotz Torbelagerung. In der Verlängerung nimmt Fiederer den Mittelläuserposten ein, der abgekämpfte Flick steht rechtsaußen. Nach 10 Minuten bereitet Horn in wunderbarer Weise einen Treffer Lückes vor, der nur einzuschieben braucht. Beim abermaligen Wechsel steht bei Südost unverständlicherweise Palluschinsky im Tor. West dreht jetzt mit Kraft und Glück auf, überrennt den auseinandergefallenen Gegner vollkommen. Horn, Sackenheim und Lücke schießen die weiteren Tore. Horn und Heidkamp waren die besten Spieler bei West. Süddeutschland: Norddeutschland:2 Das Samstag auf dem Platze des Sportklubs Schwarz=Weiß in Essen ausgetragene Spiel brachte den Süddeutschen einen verdienten und klaren Sieg vor za. 15000 Besuchern. Dem Schiedsrichter Dr. Bauwens(Köln) stellten sich folgende Mannschaften: Stuhlfauth (1..C. Nürnberg) „Hagen.. Kutterer (Sp.Vg. Fürth)(Bayern München) Kraus Kalb Schmidt (Sp. Vg. Fürth)(1..C. Nürnberg)(1..C. Nürnberg) Scherm Franz Seiderer Pöttinger Hofmann (A. S B. Nürnberg)(Sp. Vg. Fürth)(Bayern München) Dickmann Wolpers Harder Nommensen, Lange (Arm. Hann.)(Hamb...)(Altona 93)(Arm. Hann.) oia Lonnoue)(cmir Dienit Lauwermeper nnover,(Einrracht Hannover)(Werder Bremest) Risse Beier Hamb...)(Hamb...) Kord: Wentorf (Altona 93) Söddeutschland gewinnt das Los und spielt mit Sonne und dem allerdinge ganz leichten Wind. Der Anstoß der Norddeutschen endet schon bei Pöttinger. Süddeutschland findet sich sofort und drängt die Nordleute in ihre eigene Hälfte zurück, deren Verteidigung harte Arbeit leisten muß. Die erste Ecke, welche Süd erzwingt, ruft ein Gedränge vor dem norddeutschen Tore hervor, doch wird die Gefahr durch Schuß ins Aus beseitigt. Süt drücht weiter: Wentorf fängt einen hohen Ball, hart bedrängt von Pöttinger. Norddeutschland versucht mit Steilvorlagest durchzukommen, doch des Südene Verteidigung ist auf der Hut. Einen Strafstoß für Nord erreicht Stuhlsaut vor Wolpers. Auf des anderen Seite wird eine gute Kombination Franz—Seid:#r durch den Leiter unterbrochen. Kurze Zeit später schießt Wolperg nach Vorlage Harders zu schwach. Vor dem Nordtore spielen sich im Anschluß an einen Strafstoß dramatische Augenblicke ab, ein Tor scheint fällig, doch wiederum geht die Gefahr vorbei. Auf der anderen Seite sängt Stuhlsaut eine hohe Flanke. Das darauf folgende Feldspiel wickelt sich in der Hauptsache in Norddeutschlands Hälfte ab. Die 20. Minute bringt den Süodeutschen den ersten Torerfolg. Aus gut 20 m Entfernung schießt Kalb flach aufe Tor und durch alle Leute hindurch findet der Ball den Weg ins Netz. Nord greift gleich energisch an; eine weite Vorlage erreicht Stuhlsaut vor Nommensen. Eine Vorlage von links schietzt Harder scharf über die Latte. Das Spiel wird nun verteilt, die Angriffe wechseln. Wentorf wird verschiedentlich haut auf die Probe gestellt, besteht aber gut. Nach 35 Minuten ist das zweite Tor für Süddeutschland fällig. Scherm gibt an Franz, der kurz entschlossen einsendet. Nach Anstoß ist Scherm wieder durch, sein Schuß wird von Wentors jedoch glänzend zur Eche abgewehrt. Die Ecke bleibt ohne Erfolg. Nords Vorstoß endet bei der süddeutschen Verteidigung. Dickmann versiebt durch Abseits. Hofmann rast die Seitenlinie entlang, kann das Leder jedoch nicht zur Mitte bringen. Wentorf hält einen scharfen Flachschuß Pöttingers gut; die nachfolgende Ecke wird nicht verwertet. Nach Feldspiel kommt die Pause heran.:0 füd Süddeutschland. an er., swelte Hälfte bringt ein ziemlich ausgeglichenes Spiel. Suodeutschland spielt nur noch mit 10 Mann, da Seiderer, der kurz vor der Pause verletzt wurde, nicht mehr weiter spielen kann Norddeutschland versucht mit Macht aufzuholen, doch fehlt dem Sturm die notwendige Unterstützung der Läuferreibe. Harder versucht allein durchzukommen— vergebens. Nach ca. 15 Minulen Spieldauer entstehen vor Süddeutschlands Tor brenzliche Augenblicke; einmal kann Stuhlfaut die Gefahr bannen, bleibt ober dann im Kampf mit Wolpers unterlegen, der zum ersten Tor für den Norden einschießt. Der Süden läßt nicht locker. Franz versucht sich in Weitschüssen, welche jedoch das gewünschte Ziel nicht erreichen. Pöttinger kann Wentorf mit einem Flachschuß nicht schlagen. Nach 22 Minuten Spieldauer erzwingt Franz nach Kampf das schönste Tor des Tages. Süddeutschland führt:1. Norddeutschland kämpft unverdrossen weiter und kann auch nach 29 Minuten abermals durch Wolpers ein Tor ausholen. Der Kampf wird schärfer, die Angriffe wechseln: Minuten sind nur noch zu spielen, da dietet sich den Norddeutschen eine günstige Gelegenheit, doch verpaßt Dichmann das Leder. Süddeutschlands Gegenstoß bringt diesen durch Pöttinger das 4. Tor. Kurz darauf ist Schluß. Der Sieg der Süddeutschen ist verdient, sie zeigten entschieden die besseren Leistungen. Die besten Leute waren Pöttinger,.anz, Krauz. Einen ausgesprochenen Versager hatte die Mannschaft nicht. Die Norddeutschen verdanken ihre Niederlage der schwachen Läuferreihe Hierunter litt vor allen Dingen der Sturm, der in Dickmann einen großen Versager hatte. Die Verteidiger waren besser als die der Süddeutschen, vor allen Dingen ist Risse zu nenne# Die Leitung durch Dr. Bauwens konnte nicht befriedigen. Das Endspiel in West verliert gegen Süd:7(:3) Die Gegner stellten sich zum Endspiel in folgende: Aufstellung: Welt: (....) Sachenheim 1 E. Schröder (Duieburger..)(..R. Köln) Müller Heuken. Heine (..C. 99)(Schw.W. Essen)(Duisb...) Fiederer Lücke Horn Sackenheim 2 Pfeifer (Overhaus.)(Turn'dorf)(.W. Essen)(Duisb...) Hofmann Hochgesang Pöltinger Diell Scherm (Bayern.)(1..C. Nürnb.)(Bayern.)(..V. Nürpb.) Schmidt Kalb Kraus (1..C. Nürnberg)(Sp. Vg. Fürth) Kutterer Hagen (Bayern München)(Sp.Vg. Fürth) Ei. Stuhlfauth (1..C. Nürnberg) Nach dem Siege über Südostdeutschland am Tage vorher hatte man eigentlich mit einer so hohen Niederlage nicht gerechnet, zumal die westdeutsche Mannschaft einige schwache Stellen, die sich am Tage vorher bemerkbar gemacht hatten, ausgebessert hatte. Trotzdem sei von vornherein betont, daß die Ausbesserung keineswegs genügte, um einem so starken Mannschaftsgefüge, wie es die süddeutsche Mannschaft darstellt, auch nur einigermaßen mil Erfolg zu begegnen. Gewiß waren die neueingestellten Leute Müller von Düsseldorf 99, Heuken aus Essen und die beiden Verteidiger besser als die Leute, die am Tage vorher spielten, aber das Schicksal wollte es, daß auch diese Spieler nicht über den Durchschnitt westdeutschen Fußballs hinausragten und daß der ganze übrige Teil der Mannschaft kein Atom besser als am Tage vorher spielte. Wesentlich unter seinen normalen Leistungen blieb der westdeutsche Torwart Zolper, dem man nicht vorenthalten kann, drei Tore aus sein Gewissen zu haben. Die lnke Flanke, die Pfeiser als Linksaußenstürmer zeigte, genügte keinesfalls, ebenso wie auch der Rechtsaußenstürmer nie befriedigen konnte. Ueberhaupt lag der Grund der Niederlage in dem unrationellen Spiel des Sturms vor dem Tore, obwohl dus Mittelfeldspiel des Sturmes hin und wieder ganz ansprechend war. Als ganzer Mannschaftsteil versagte die Läuferreihe, besonders die beiden Außenläufer, die ausschließlich desensive statt oisensire Arbeit leisteten. Lichte Augenblicke zeigte die westdeutsche Mannschaft in der 1. Viertelstunde, wo das süddeutsche Tor recht oft bedrängt wurde und der alte Stuhlfauth seine Leute immer wieder um Hilfe anries. Die Westdeutschen schienen nicht zu erfassen, daß es eben im System der süddeutschen Spielart liegt, zuerst danach zu trachten, den Gegner kennen zu lernen, um ihn dafür später umso mehr in Schach zu halten. So stand nach etwa 20 Minuten, als die Süddeutschen die Lage erfaßt hatten, keinen Augenblich die Frage des Siegers noch offen. Für jeden Fachmann war sie gelöst. Im Augenblick sitzen hintereinander zwei Tore im westdeutschen Kasten, dem auch bald das dritte Tor folgte. Nach energischem Angriff und nach dem Verpassen mancher Chancen kommt Westdeutschland auch zum ersten Tresfer. Die 2. Halbzeit kommt immer mehr in das überlegene Fahrwasser der süddeutschen Mannschaft hinein. Geradezu bewundernswürdige Leistungen zeigte dabei der Rechtsaußenstürmer Scherm, der im übrigen der beste Mann auf dem Felde war. Banz hervorragend bewährten sich alle übrigen Leute. Eine Jusnahme machte nur Kalb, der weit hinter seinen früheren Leistungen zurückblieb und sich wiederholt den Ball mit der pand holte, um die Angriffe des Gegners auszuhalten. Ee kam hiee zu wiederholten Malen vor und ein mehr energischer und lügexer Schiedorichter hätte sicherlich Gelegenheit genommen, den Mann wenigstens wegen dieser unpassenden, ungebräuchlichen Handlungsweise zu verwarnen. Hagen, der frühere Mittelund Seitenläufer fungierte als Verteidiger. Bewundernswürdig mar sein Stellungsspiel, wie auch alle taktischen Manöver der hänzen süddeutschen Mannschaft ganz vorzüglich genannt wermüssen. Süddeutschland ist eben dem Westen und auch alien anderen Verbänden des Fußballbundes immer noch eine Länge horaus. Jeder unpartetische Kritikus muß das den Süddeutschen einräumen. So verlief das Spiel, das zum Schluß die Süddeutschen mehr und mehr aufkommen ließ, ohne besonders die Neren der Zuschauer anzuspannen. Ein zweites Tor durch Lücke den Westdeutschen schließlich noch beschieden. Zum Beginn dicht gedrängtes Feld, Pobbig, der Kampfspielmeister 1922 bei 500 Meter Turich, Rothe, Pobbig, Behnken in Führung. Turich läuft in seiner glänzenden Technik dem Felde Lavon. Bei 800 Meter gibt Behnken auf. Turich siegt überlegen Rennen: Einer Kanadier: 1. Johannes Thalhammer(Oberalster=Hamburg) in:54; 2. Wilhelm Havemann(Verein für Kanusport=Hamburg) in:58; 3. Willi Mumme(St. GeorgHamburg) in:59 Mite. Die Hamburger bleiben nicht mit ihren neuen Rennboten gleich nach dem Start unter sich, auch Lindner=Forst, dessen Booi nicht eingetroffen ist, bleibt hinten. Ueberraschend setzt sich Thalhammer Oberalster an die Spitze und siegt mit Längen. Havemann und Mumme kämpfen erbittert um den zweiten Platz. Rennen: Zweier Kajak: 1. Paul Turich, Gerhard Geike (Halle=Böllberg) in:21.4; 2. Willi Behnken, Th. Lendewig, Eimsbüttler Turnverband=Hamburg) in:25,8; 3. Fr Karl Heberl(Mainzer Kanu=Verein 1920) Haus Masemann, Otto Meimecke(Kanu=Verein :27.4 Min. dem dicht gedrängten Felde heraus siche die Böllberger, Mainzer und E. T..=Hamburg die F und lassen sich diese nicht rehr nehmen. Raddampferwelle schweren den Endspurt, Regen setzt ein. Turich=Geike siegen in überlegener Form. 4. Rennen: Zweier Kanadier: 1. E. Timm, A. Rücker(Uhleehorster Kann=Verein=Hamburg) in:50,1; 2. Herbert Stöver, Hans Heinrich,(St. Georg=Hamburg) in:543; 3. Gebr. Schlüter.(Verein für Kanusport=Hamburg) in:55.8 Min. Auch hier wieder bleiben die Hamburger unter sich. Höchdt im Normalkanadier fällt gleich nach dem Start aus. TimmRücker gehen sofort in Führung und bleiben bis zum Schluß an der Spitze: slegen überlegt. sich ba eus4. in bald tung Die Westdeutscher Spielverband, Gau Bo n. Aufstiegspiele innerhalb der einzeinen Fußballklasse beendet. Nachstebend geben wir den Stan einzelner Klasser Gruppen innerhalb des Gaubezirks Bönn des WS.V. für die Spielzeit 1926/27 bekannt. 2. Bezirkeklasse für 1926 27 im rhein. Südkreis. 1. Germania Düren, 2. Birkeslo 5. Kreuzau, 6. Gürzenich, 7. Julicht. 8. .., 10. Siegburger.IL., 112 Troizlort. Siegburg-Wolsdort, 15. Buislorf, 16. heimer.., 19. Germania Mülheim Optaden, 22. Küppersteeg, 23. Bers 26. Lippes, 27. Sportkreunde, 28. Ehre Kalk, 31. und 32. Westkreisvereine. Tabelle der Aufstiegsplele zur-Klasse Gau Bonn, Gauklasse Vereine Rhealt Duistlort Wesschng Rhenanis Bonn .V..-Rheindort Spiele gew. verl. unen## Tore Pun schleden für gegen für 8 6 12 8 10 10 21 16 14 (Grauslanse Es verbleiben in der-Klasse(Gantlasse 1I) Schw.-Rheindort 7 1 5 1 4 19 langelar. 7— 6 1 3 18 Bonner Ballspielkl. 7 1 6— 1 17 -Klasse Vereine der Gauklasse 1 1926 27 Gau Bonn 1. Herthe Bonn, 2. Spich. 3. Mewlen, 4. Beuel. 5. Ober 2e me äch m. ahn.ig. bser au. bernor#sn dem unentschiedenen Ergebnis am Spielschlutz vervor. Wohl waren die Rbeinländer nach 90 Minuten schon Rudersport. Die Kampfspiel=Regatta. Die Porennen zur Ruderregatta begannen heute Nachmittag infolge technischer Schwierigkeiten mit fast einer Stunde Verspötung. bei heitzem Wetter und geringem Ostwind. Am Ziel an der Marsenburg, daß ebenso, wie alle Bootshäuser am Rhein, reichen Flagen= und Fahnenschmuck trug, hatten sich zahlteiche, meist sachverständige Zuschauer, darunter sehr viele Damen eingesunder, die den spannenden Rennen mit großem Interesse folgten. Ein gut sunktionierender Lautsprecher verRittelie den Ueberblichk über den jeweiligen Stand der Rennen, die glücklicherweise ohne ernstliche Zwischenfälle verliefen. Die Personen= und Schlepp=Schiffahr: nahm in verständnisvoller Spottauffassung die weitgehendste Rücksicht aus die Rennen und stoppte rechtzeitig ab. Die einzelnen Rennen boten— gamentlich in den Endkämpfen— spannende Kampfbilder, sodaß sich bei den Hauptrannen am Sonntag ein erbitierter Kampf um den Neisterschaftstitel in den einzelnen Bootsgattungen entspinnen wird. Den heutigen Nachmittags=Vorrennen wohnten bei: die Spitzen der Behörden und der Vorsitzende der Deutschen Ruderverbandes Dr. Ruperti. Ergebnisse: 1. Rennen. Achter: 1. Kölner Ruder=Gesellschaft v. 1891 in :07,1: 2. Kölner Club für Wassersport in:11,5; 3. Berliner 83s2r ehh in.028: 4. Ruder=Geselschaft Hansa=Hamburg in 2. Rennen. Doppelsteuer ohne Steuermann: 1. Wassersportverein Bodesberg in:55,6; 2. Ruderverein Wicking=Lin; in :57,6: 3. Hamburger Club Hammonia in:47; 4. Ruder=Gesellschaft=Worme in:59,4 Min. Die Vorrennen für Zweier ohne Steuermann sielen aus, da Kölner Wassersport, Berliner Sport=Borussia und Ruder=Gesellschaft Ruhrort abgemeldet hatten. Für die Einer=Rennen qualifizierten sich Walter Flinsch (Franks. Ruderverein 1865) in:55.2; Geord Rurkowsai(Favorit Hammonia=Hamburg) in:00.2: Karl Leux(Frankfurter Germania) in:57.2: Leo Losert(Ruderverein Wicking=Linz) ue 690 Min. cein Wlcktlng.sinz) Im Vierer ohne Steuermann sind in Entscheidungsrennen startberechtigt: Kölner Rudergesellschaft von 1891 in:20,6; Mainzer Ruderverein in:21,4; Berliner Ruderklub in:35; Rendsburger Ruderverein in:39.8 Min. Zu den Kanurennen waren zwei Vorläufe nötig, die folgende Ergebnisse hatten: 3. Rennen: Zweier=Kajaks. 1. Vorlauf: 1. Eimsbütteler Turnverein in:03.9; 2. Hallescher Ruderverein in Böllberg in:04: 3. Kanuverein Münster in:10,8; 4. Sport„Klub Viktoria=Hamburg in:13.— 2. Vorlauf: 1. Mainzer Kanuverein 1. Boot in:13.5; 2. Mainzer Kanuverein 2. Boot in:15,4: 3. Ammendorfer Kanuklub in:17,1; 4. Verein für Kanusport Köln 2. Boot in:18,4 Min. 1. Rennen: Einer drei Viertel Kajah: 1. Paul Turich(HalleSöltgro in 431.4: 2 Kurt Rothe(Ammendorfer Kanu=Klub) „#.,5. Heinz Jansen(Schwimm= und Paddelklub Acker#hre.Dusiahsrnl in-284 Sir Tabelle der-Klasse(III. Gauklasse) Gau Bonn, Spietzeit 192525 GruprGruppe B Vereine Lohmar Altenrath Hierchen Niederpletz Punkte für gegen 15 1 10 6 6 10 Tabelle der-Klasse(III. Gauklasse) Gau Bonn Spielzeit 1925#96 Tore Spiele gen, weri unentachleiten für u. 4 8 7 S 5 3— 15 23 8 4* 1 22 18 S 3 5— 16 26 Es verbleiben in der-Klasse(III. Gau-Klasse) Uckerath 8— 8— 6 34— 16 Vereine der-Klasse(Ganklasse 11) 1926.27 Gau Bonn, Rechtarheinisch: 1. Lohmar, 2. Altenrath, 3. Herchen, 4. Nielerpleis, 5. Schw.-Rheindorf, 6. Hangelar, 7. Meindorf. 8. Ennert, 9. Honnef, 10. Mondorf, 11. Sieglar(siche Schreiben). Linksrheinisch: 12. Bonner Ball-Spiel-Club, 13. Godesberg-Plittersdorf, 14. Bonner Spielverein, 15. Bonn-Dransdorf, 16. Borussia-Bonn, 17. Brenig, 18. Rheinbach. 19. Buschhoven, 20. Lanneedorf, 21. Allter, 22. Ippendort. 28. Pusball-Verein Bonn-Rheindorf. Vereine der-Klasse(Gauklasse III 1926 27) Gau Bonn. 1. Widdig, 2. Roleber. 3. Bornheim, 4. Uckerath, 5. Lengsslort, 6. Niederiollendorf(Sportverein Normanüia, neu angemehleter Verein). Vor Beginn der Meisterechaftsspiele(15. August) beginnen die Pokalspiele. Die Bezitksklasse II kämpft um den Flirsch-Pokal, die I. Gauklasse um den von dem Verleger der Kölnischen Zeitung. Kommerzienrat Neven du Mont, gestifteten Pokal, die II. und III. Gauklasse um die von Verleger Scheur-Bonn gestilteten beiden Pokale. Die Pokalsieger, die in eine höhere Klasse aufgerückt sind, kämpfen diesmal um den Pokal ihrer Klasse. Alles Nähere ist aus dem demnächst erscheinenden Terminkalender zu erschen. Kölner Juli- und August-Rennen. Der erste Nennungeschluß für die beklen Kölner Renntage am 18. und 21. Juli hat ein äußerst günstiges Ergebnis erbracht, denn für die sechs Ausgleiche liegen insgesamt 239 Unterschriften vor, während von den beiden Hauptprüfungen des Mectings der Fabianvon dessen 9000 M. Getöpreisen die Köhner Zigarettenfabrik Sally Fabian 5000 M. stiftet, 28 und das mit 7500 M. ausgestattete Saphir-Rennen 83 Anmeldungen erlangte. Von den in Berlin ansäeeigen Stellen haben u. a. die der Herren O. Bhumenkeli und R. Samson. E. G. Butzke, I. Lewtn, 8. Altred Preiherr von Oppenheim, Dr. E. Suckow, Gestüt Weil sowie der Stall Halma verschiedentlich Neunungen abgegeben. Es war ferner schon der erste Einsatz zu zahlen für die betlen Hauptprütungen des Köhner August-Mectings, das Rheinische Zuchtrennen im Werte von 20 000 M. für die jüngste Altersklasse und den mit einem Ehrenpreis und 30000 M. ausgestattetin Großen Preis von Köln für 8j. und altere Inländer. Das ZweijährigenRonnen erreichte 56 Unterschriften, der Gpoße Preis von Köln deren 29. Entsprechend ihrer Ausstattung und Bedentung als Hiöhepunkte der deutschen Flachrennsaison haben Ffür die beilen klassischen Prifungen die Ställe ihr wertvollstes Material aufgeboten. Dem Großen Preis von Köln ist heute schon ein sensationeller Erfolg gesichert dann für üm wurden u. z. genannt: die ssche Bruglasterten den diasjährigen Derbys, ferner von bekannten Plerden Herren O. Munitleld und R. Samsons Roland, der vorigjährige Derbyeieter, Freiberrn 8. Aüred von Oppenbeime Weildorn und Frobeinn und Sisyphus. Zu den 18 g&a. Pankt, Haushreund, Fheivag II, E. Hans Günther und Günstling. Die Aum gunden Prebcn## Tport Leichtalbteil. Hdie kitern. englische Leichtatheette, 5.„ Meisterschaften. ##' Schlechter Empfang der Deutschen in England. Welteehordsieg Pelzers.— Corts englischer 100 Harde Deutschen trafen sich am Donnerstag in Köln und logen nachmittags halb zwel Uhr nach England. Auf dem sowohl wie auch in dem zweitklassischen Hotel, wo die Deutschen untergebracht waren, ließ sich kein Vertreter des reglischen Sportbehörde sehen. Leider wurde auch die deutsche Gesandtschaft vermitzt, obschon die deutsche Expedition besondere auf Veranlassung des Auswärtigen Amtes zustande kam Die von deutschen Leichtathleten in Stamford Bridge gezeigten Leistungen, besonders das hervorragende Lausen Dr. Peltzers, haben ihre Wirkung nicht versehlt. Die Zeitungen beschäftigen sich heute eingehender mit der Meisterschaftsveranstaltung u. preisen u. a. den Stettiner als einen Läuser, wie man ihn in London noch nicht zu sehen bekommen hat. Es hat den Anschein, als wenn das Interesse an den Kämpfen mit einem Male erwacht ist, handelt es sich jetzt doch für den sehr selbstberutzten Engländer darum, ob er wieder einige seiner Meistertitel wird außer Landes gehen lassen müssen, Darauf ist auch der heutige Riesenbesuch zurückzuführen. Etwa 35—40 Tausend Personen konnten den deutschen Teilnehmern zusubeln, die den kenkbar besten Eindruck hinterließen. Die Expedition ist für das Deutschtum in England nicht umsonst gewesen, das konnte man deutlich an dem aufrichtigen Beisall erkennen, den die Tausende immer wieder den Trägern des deutschen Adlers spendeten. Besonders Dr. Peltzer war Gegenstand spontaner nicht enden wollender Ovationen, als er sich als Erster in die Liste der englischen Meister eintrug. Aber auch Corts, unser Sprintermeister, kam nicht zu kurz. Man kann mit gutem Gewissen behaupten, daß die überraschend guten Leistungen der deutschen Sporteleute unserem Lande hier in London einen großen Dienst erwiesen haben, und sie werden sicher dazu beitragen, daß bei einem neuerlichen Besuch deutscher Sportsleute das Verhalten der Engländer ein ganz anderes sein wird. Außer den beiden Meisterschaften konnten die deutschen Vertreter noch vier zweite Plätze und einen dritten belegen, ein Erfolg, der selbst unsere kühnsten Erwartungen übertrifft und im internationalen Sportbetrieb nicht ohne Widerhall bleihen wird. Ee geht auf 1928 und wenn in Deutschland so weiter gearbeitet wird, kann es auch dann an Erfolgen nicht sehlen. Auch die Amateure Athletie Association entsandte heute mittag zum erstenmal ihren Vertreter in das Quartier unserer Mannschaft. Es war der Pariser Olympia=Sieger über 100 Meter, Abrahame, der sein Bedauern über die Unzufriedenheit der deutschen Mannschaft zum Ausdruck brachte und alle Versäumnisse nur auf ein unglückliches Versehen zurückgeführt wissen wollte. Er versprach, sich in jeder Beziehung für die weiteren Wünsche der deutschen Gäste einsetzen zu wollen. Den heutigen Kämpfen wohnten auch wieder Vertreter der deutschen Botschaft bei. Einen glänzenden Auftakt als die Sprintervorläuse über 100 Pards konnten wir uns wirklich nicht wünschen. In jedem Laus endete der deutsche Vertreter als sicherer Sieger. BuechnerMagdeburg schlug den erst kürzlich in Berlin slegreich gewesenen Neger Theard, Körnig=Breslau fertigte den schnellen Norweger Anderson ab und auch Wege=Leipzig, der den Neuseeländer Perritt schlug, sowie Schüller=Krefeld und Corts=Stuttgart gewannen in blendender Manier. Erst im sechsten und letzten Vorlauf konnten die Engländer ihren Landsmann, den Neger London durchbringen, der für alle eine große Gefahr bedeutet. Allerdinge hatte Corts mit 9/8 Sekunden die weltaus beste Zeit erzielt. Der deutsche Meister rechtfertigte denn auch im Endlauf seine Favoritenstellung und gewann sicher mit einem Meter vor dem Schwarzen, der nur wenige Zentimeter vor Körnig und Wege durche Ziel ging. Schüller hatte wegen seiner Verletzung bei 40 Meter anlgeben müssen, mährend Rnechner in dieser rein deutschen Angelegenheit es vorzog, sich für den 220=Yards=Endlauf zu schonen und nicht aufstrat Leider war der Magdeburger in dem von ihm siegreich bestrittenen 100=Hards=Vorlauf durche Ziel gestürzt und hatte sich leicht verletzt, doch lief er über 220 hards ein prächtiges Rennen mit großer Bravour. Er mutzte nur den starkten Engländer Butler, der 22.9 Sekunden benötigte, mit einem Meter Vorsprung den Titel lassen, hat aber die nugtuung, sich den zweiten Platz gegen so gute Leute wie Porritt und Andersen zu sichern. Einen Riesenersolg hatte wieder Dr. Peltzer, der in einer halben Meile das Rennen seines Lebens lief. Nicht nur, daß er den Pariser Olympiasieger Lowe in samoser Weise aus dem Felde schlug, mußte auch der Weltrekord daran glauben. In diesem Rennen war das Bild etwas anders als in dem über 100 Pardo: fünf Engländer gegen einen Deutschen. Lowe setzte sich gleich an die Spitze, während sich der Stettiner erst bei der Hälfte hinter ihn auf den zweiten Platz vorzuschieben vermochte. 250 Meter vor dem Ziel griff der Deutsche den Führenden an. Lieser aber schlug den Angriff unter dem Jubel von Tausenden keiner zahlreichen Anhänger glatt ab. Peltzer aber ließ sich nicht entmutigen. Durch die letzte Kurve verhielt er sich abwartend, um seinen Vorstoßz in der Zielgeraden mit erneuter Kraft auszunehmen. Ein kurzer, aber heftiger Kampf, dann war es um den erklärten Liebling des Publikume geschehen, und unangesochten mit fünf Meter Vorsprung zerriß Dr. Peltzer ale englischer Meister das Zielband. Weitere fünf Meter zurück folgte der Verteldiger des Titels Griffithe. Der Deutsche hatte den“ Weltrekord von Meredith von:52,2 auf:51,6 herabgedrückt. Wie scharf das Rennen war, geht daraus hervor, daß alle seche Tellnehmer unter:56 liefen.(). Ein Doppelersolg war dem Steitiner leider nicht beschieden, trotzdem wohl alle mit seinem Siege auch in der Viertelmeile gerechnet hatten. Die riesige Kraftanstrengung, die ihn aber das erste Rennen gekostet hatte, machte sich doch allzusehr gelzend. Der Engländer Rinkel konnte sich von Anfang an an die Spitze setzen, die ihm Peltzer trotz mehrsacher Angrifse nicht abzunehmen vermochte. Er endete um einen Meter geschlagen hinter dem in 49/8 Sek. siegenden Rinkel. verwies aber den Holländer Paulen um die gleiche Distanz auf den dritten Platz. Die Meile brachte uns durch Boecher einen weiteren Erfolg. Lediglich dem Franzosen Baraton mußte er sich mit drei Metern beugen, der die glänzende Zeit von:17,4 lies. Englands Vertreter Riddel konnte erst den deitten Platz belegen, während das australische Läuferwunder Ralph Rose seine Absichten auf Nurmi nun wohl endlich begraben dürfte. In der langen Strecke über vier Meilen, in der Rätze=Luckenwalde mit etwa 300 Meter Abstand nur als siebenter hinier dem Sieger Webster einlausen konnte, erwies sich dieser als ein Läuser von großer Klasse. Unbekümmert um die große Hitze, schlug er alle seine Gegner aus dem Felde und gewann sehr sicher in 19=496, um 1% Stunden später die Zweimeilen=Neisterschaft im Hindernislausen ebenso überlegen zu gewinnen und dabei den britischen Rekord um mehr als eine halbe Minute zu unterbieten. In den Hürden vermochte sich der deutsche Meister Troßbach nicht durchzusetzen. Nachdem er im Vorlauf in 15 Sekunden in fast totem Rennen mit Smith eingelaufen war und sich die Anwartschaft auf die Entscheidung durch einen leichten Sieg im Hoffnungslauf erworben hatte, mußte er später den Engländern Gaby, Smith und Lord Burgley in dieser Reihenfolge den Vortritt lassen. Er fiel gleich beim Start etwas zurück und vermochte im Verlaufe nicht wieder aufzuholen. Man muß ihm allerdings zugute halten, daß das Hürdenlausen auf ihm ungewohnten Rasenboden entschieden wurde. Lord Burgley, der hier nur Dritter werden konnte, holte sich den Meistertitel über 440 Parde, wobei er mit 55 Sekunden einen neuen britischen Rekord aufstellte. Leider wurden die anderen Wettbewerbe wie Springen und Wersen an Plätzen der Bahn durchgeführt, die ein genaues Verfolgen unmöglich machten. Von den Deutschen beteiligten sich daran nur der Hannoveraner Hofmeister, der im Diekuewersen mit 41.32 Meter einen guten zweiten Platz für die deutschen Farben erringen konnte. Nur der Norweger Achildt vermochte ihn zu übertreffen. Er brachte es auf 42./44 Meter. Naturkatastrophen. Hunderttausende von Menschenopfer Wenn es eine Geschichte der Naturkatastrophen gäbe: ganz gewiß, dieses vielbändige Werk wärs eine Geschichte des Grauens. Wir brauchen nur an die zahlreichen Katastrophen der letzten Jahre zurückzudenken: an die Erdbeben, Vulkanausbrüche, Sturmfluten, Ueberschwemmungen, Cyklone, Bergwerkskatastrophen usw., um zu fühlen, von wie vielfältigem Unheil die Menschheit innerhalb einer relativ kurzen Zeitspanne heimgesucht worden ist. Allein in den letzten Jahrzehnten sind Hunderttausende von Menschen den Naturgewalten zum Opfer gefallen und Milliardenwerte vernichtet worden. Das Erdbeben in Japan vom 1. September 1923 kostete 100000 Menschen das Leben, während die Zahl der Verwundeten über 103000 betrug. An Häusern wurden durch das Beben 128 000 vollständig zerstört und 126 000 stark beschädigt, während dem unmittelbar darauf ausbrechenden Brand, 450.000 Häuser zum Opfer fielen. Außerdem wurden etwa 1000 Häuser von Meeresfluten fortgespült. Der Gesamtschaden, den diese Katastrophe anrichtete, wird auf rund 15 Milliarden geschätzt. Oder man denke an die Zerstörung von San Francisko am 18. April 1906, wo innerhalb einer einzigen Minute ganze Stadtviertel in Schutt gelegt wurden, wobei Werte im Betrag von 4 Milliarden Mark zugrunde gingen. Ferner set erwnert an die Heimsuchung Messinas am 28. November 1908, an die Aetnaausbrüche in den Jahren 1911 und 1923, an das Erdbeben in Chile vom 11. November 1922. Der Ausbruch des Mont Pelke auf Martinique am 5. Mai 1902(eswar der Himmelfahrtstag) schüttete die Stadt St. Pierre zu und erstickte in wenigen Sekunden 40.000 Menschen, das sind genau soviel Todesopfer als der Krieg von 1870 auf deutscher Seite forderte. Die gleiche Zahl an Menschen tötete am 6. August 1883 die Explosion Krakatau=Vulkans, durch den die halbe Insel Kratatau(zwischen Java und Sumatra) in die Luft geschleudert wurde und im Meer versank. Das ist nur ein kleiner Auszug aus der Liste der letzten Jahrzchnte. Aber noch ist das Erdbeben nicht vergessen, das am 23. Mai 1925 in Japan(in der Provinz Toyama) mehrere Hundert Menschenleben kostete, und schon hat erst vor einigen Wochen, am 24. Mai d.., der Ausbruch des Vulkans Tokatschi wiederum 2000 Opfer gefordert. Noch erinnern wir uns an die Wirbelsturmkatastro= phen, die im März und Juni v. J. weite Gebiete von Indianopolis(U. S..) berührten und mehrere große Ortschaften dem Erdboden gleichmachten, an den Cyklon, der in Argentinien am 20. April v. Is. die Provinz Corrientes heimsuchte und in der Stadt Mercedes hunderte von Häufern zusammenschlug und riesige Viehberden vernichtete. Am 17. August 1925 verheerte in Japan ein Talfun die Gebiete von Osaka, Kioto und Kobe, nachdem einige Tage vorher(am 10. August) ein Wirbelsturm über Holland. Niederdeutschland und Holstein hinweggesegt war und(z. B. in Uetersen l..) schweren Sachschaden angerichtet hatte. Wir denken weiterhin an die große Ueberschwemmung in Korea, die Mitte Juli v. Is. das Land völlig vom Verkehr abschnitt, 20 000 Häuser zerstörte und 2000 Menschen das Leden kostete und an die Hochwasserfluten, die in diesem Frühjahr, wie seit Jahrzehnten nicht, große Gebiete Rußlands heimgesucht haben. Obwohl in Deutschland durch Flußregulierungen und durch den Bau von Staubecken die Hochwassergefahr erheblich eingeschränkt ist, so erleben wir doch alljährlich in verschiedenen Teilen des Reiches Wassernöte. Wir haben im Januar im Rheintal eine Hochwasserkatastrophe gehabt, und die wochenlangen Niederschläge der letzten Wochen haben in fast allen deutschen Stromgebieten neue Notstände geschaffen. So sicher es ist, daß der Mensch gegenüber den Naturgewalten wehrlos bleibt, so begreiflich ist der Wille, den Gefahren nach Möglichkeit auszuweichen. Der Mensch belächelt überlegen — Ein Atlas der Erdkatastrophen. die„Torheit“ des Volkes, der immer wieder im Weidengestrüpp einen Flusses sein Rest baut, auch wenn die steigende Flut alljährlich den Brutplatz zerstört; aber baut nicht der Mensch immer wieder am Rande der Bulkangebiete, trotz aller früheren Katastrophen, sein Heim? Lissavon, San Franrisko, Tokio und Yokohama erstanden verfüngt aus dem Schutt, um— wer weiß: wann?— erneut heimgesucht zu werden. Die warnende Stimme der Natur, die deutlich genug zu allen redet, bleibt unbeachtet, Eben weil der menschlichen Gegenwehr gegenüber den Naturgewalten Grenzen gezogen sind, deswegen gebietet die Klugheit, in der Wahl des Siedlungsgrundes Vorsicht walten zu lassen. Selbst wenn man in der Bauart der Häuser in erdbebenreichen Gegenden neue Konstruktionen anwendet, so erwachsen doch durch den Bruch der Garrohre und durch Kurzschlüsse der elektrischen Lettungen Gefahren, die, wie die Ereignisse gelehrt haben, folgenschwere Katastrophen nach sich ziehen können. Die Holländer haben in ihrem ostindischen Kolonialbesitz einen Vulkanüberwachungsdienst eingerichtet. In Deutschland besteht in Jena eine Reichszentrale für Erdbebenforschung und ebenso arbeiten seit Jahren neben der Geologischen Landesanstalt in Sachsen Erdbebenkommissionen in München. Stuttgart und Karlsruhe, sowie Beobachtungsstationen in Heidelberg, Göttingen, Potsdam, Hamburg und Withelmshaven, jedoch ist ein wirksamer Warnungsdienst bei Erdbeben unmöglich, weil die Spannungszustände im Innern der Erde, die bei ihrer Auslösung diese Erdbeben verursachen, der Forschung unzugänglich bleiben. Die Frage der Naturkastrophen geht die gesamte Menschheit an. Man hat erkannt, daß es nicht genügt, die wunden Stellen des Erdkörpers in einem Erdkatastrophen=Atlas, wie er neuerdings geplant ist, aufzuzeichnen, man fühlt, daß dies nur ein erster Schritt auf einem sehr langen Wege ist. Die zweite internationale Konferenz des Roten Kreuzes hat dem Plan zugestimmt, eine Weltkarte der Naturkatastrophen herzustellen. Jedoch wird es notwendig sein, über diesen Plan hinaus Mittel bereitzustellen, um den bedrohten Ländern in wirksamster Weise Hilfe und Beistand zu bieten. Beileidsbezeugungen von Land zu Land sind ein spärlicher Trost, wenn Hunderttausend Menschen unter Trümmern liegen und der Schaden in die Milliarden geht. Das Solidaritätsgefühl der Menschheit muß stärkere Impulse entfalten, wenn eine große Naturkatastrophe ein Land heimsucht. Erdbeben, Hungersnot, Epidemien, Ueberschwemmungen— welche Heimsuchung einem Land auch immer droht: die Not, die durch die Naturkatastrophen hereinbricht sollte jederzeit die Menschheit, trotz aller sonstigen Gegensätze in spontaner Hilfsbereitschaft vereinigen. Bücher. Die Entwicklung der großdeutschen Idee. Von Dr. Herbert Dankworth. Staatsbürger-Räbliothek Heft 1411/42..-Gladbsch 1926, Volksvereinsverlag G. m. b. II. 82(74) RM..20. Zu keiner Zeit konnte die Broschüre willkommener eein als in diesen Wochen, in denen die Anschhusfrage nicht nur bei uns und in Oesterwich, sondern auch anderswo viel erörtert wird. Die Darstellung geht auf 1848 zurück und foigt der Entwicklung bis 1920, stellt also den ganzen Stoft dereit, der den heutigen Betrachtern in der Regel nicht zur Hand ist. Die Baustriungen, mit den Osterwrichischen Brüern musammenen. kommen, und zwar mit dem Ausbück auf eine andere Gestaltung des europkischen Zamammenseine der alten Kulturvölker, gewinnen durch die Einbücke in die Geschichte an Kraft und Rückhalt, Augenblickliche Beienken und Schvierigkeiten verden richtger abgemesen. 3o entwickelt die Inaung einer solchen Schrift in beiden Volkern allmählich ein politisches Gefühl für das, was Mitteleuropa nötig bt. Maizen G„ Kiudr das Nahrmehl Kranke „* Rücksichtslose Preisherabseizungen Tabelhaft billige Gelegenheitsposten in meinen großen Spezial-Abteilungen! Herren-Konfektion: Knabenkonfektion: Herren=Anzüge 19 00 1 Posten Herren=Ulster.990 Spiel=Wasch=Anzüge 9 9 kräftige Ware, dunkel gemustert....... Stück##.=000 in moderner Lreihiger Form in neuester Ausmuste= Hhh 110..„ Größe 0 Ssua.15 Herren=Anzüge g0 9 rung besonders geignel als Reisemautel.... Stic Swawo seos grozere„Nunner 925 mete Sus.10 starke Qualität, mittelfarbig, durchaus solide.. 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Um stille Teilnahme und ein Gebet für den lieben Verstorbenen bitten Die trauernden Hinterbliebenen: Prau Luise Habbig, geb. Leuwer Ernst Habbig, Kaufmann Alfred Habbig, Apotheker und Anverwandte. Bonn, Morenhoven, Rheine I.., Bremen, den 3. Joli 1926. Kölnstr. 153 Die Boerligung ündet statt am Dienstag, den 6. Juli, nachmitags 1½ Uhr, vom Sterbehause Kölnstr. 153. Die feierlichen Exequien eind am gleichen Tage, morgens 9 Uhr in der Stiftekirche. Am Montag, den 12. Juli, morgens 8½ Uhr, feierliches Requlem von Seiten des St. Remigin-Kirchenchores in der Remigiuskirche. Von Beileidsbesuchen bitten wir Abstand nehmen zu wollen. Sollte von seinen zahlreichen Freunden und Bekannten jemand aus Verschen keine Anzeige erhalten, bitten wir diese als solche betrachten Kirchenchor„JI. Kemiglus Bonn. Nach Gottes beiligem Willen verschied am 3. Juli unerwartet unser allverehrter Ehrendirigent Herr Konrektor a. D. Von der Reise zurück Augenarzt Vr. Simons Bonn, Baumschul-Allee 46. Sprechstunden 11-1 u.-6 Uhr #herr sucht llähe d. botan. #Gartens in prop. hause Mittagstisch. Besondere, aber leicht zu befriedig. Ansprüche. Ang. u. 3. 3. 7548 Cinnjo-Derl. Bonn.“ Aelt. Ehepaar, Dauermieter, sucht Einsamilien= haus mögl. mit Garten in Siegburg od. Umgegend zu mieten. Näheres Tinnjo=Verl. Siegburg.* kauten nirgend so gut und billig eine schöne Johannes Habbig. JRestTrauernd sicht der Chor an der Bahre seines alten Chordirigenten, unter dessen zielbewußter Leitung er 25 Jahre gesungen hat. Ein begeisterter Verehrer des Liedes, besonders des Kirchengesanges, ist dahingegangen. Der von uns hochgeschätzte Verstorbene mußte vor fünf Jahren wgen Krankheit schweren Herzens seinen Taktstock niederlegen. Sein langjähriges Wirken Im Chore, sowie sein freundschaftlicher und leutseliger Verkehr mit seinen ehemaligen Sängern bis zu seinem Hinscheiden eichern ihm über das Grab hinaus ein chrendes Andenken. Wir werden gerne seiner i Gebete gedenken. Die Beerdigung. findet am Dienstag, den 6. Juli, nachmittage 1½ Uhr, vom Sterbehaus Kölnstr. 153 nach dem Nordfriedhofe statt, wo ihm der Chor den Scheidegruß im Liede entbieten wird. Das Seelcnamt seitens des Chores wird am 12. Juli, morgene 8½ Uhr in St. Remigius gehalten. Prima Fensterieder von.50 Mk. an Tollette- u. Putzschwämme in allen Größen Frottiertücher u. Waschhandschuhe Schwammbeute! Reiserollen Badehauben empfiehlt WiinVolliaf BONN, Sternstr. 64 Telefon 2959 als bei Wchishem vonn, Halserstr. Cocos äufer u. Matten in größter Auswahl Bettwaren Bäcker und Konditor, Plumeaux, Kissen Steppdecken vorzügliche Qualitäten Matratzen eigene Ansertigung Komplette Betten Villigste Preise. Hagedorn Bonn, Kölnstraße 1a 19 Jahre alt, welcher selbständ. gearbeitet hat, sucht Stelle in gemischt. Betrieb. Paul Kruse, Schlebusch, Reuterstr. 235 Junger Schweizer, seit Schulentlassung als solch. tätig, sucht zum 1. Aug. 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Orchester: Das auf 80 Künstler verstärkte Orchester der Stadt Bonn. Eintrittepreise: Sperreitz.-Mk., 1. Trlbüne .- Mk., 2. Tribüne 2. Mk., 3. Tribüne 1. Mk. Vorverkauf: In Bonn: Städt. Verkehrsamt Poststraße. In Godesberg: Hanss- Haus, Fernsprecher 581. Bei ungünstiger Witterung wird in Köln in den Geschäftsstellen der Kölnischen Zeitung und Kölnischen Volkszeitung. in Bonn und Bad Godesberg in den Vorverkaufsstellen von nachmittage 3 Uhr ab die Verlegung auf Dienstag den 13. Juli bekanntgegeben. Wir haben wieder täglich Waggon=Eingang **.** Saat=Erstlinge (Verfrüheste Möle). fortenreine, gefunde Saatware wird garantiert. Abgabe in jedem Quantum zu billigsten Pressen Landwittschaftliche Organisationen, Baurravereine##o! erhalten die bei uns übliche besondere Vergönstigung Landesprodukten-Vertrieb, S. m. b. ö. 65 Amt Vomhein. Sommer-Fest auf Casselsruhe veranstaltet v. Kath. Frauenbune Zweigv. Bann em Mittwoch, den 7. 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Da die Notstandsarbeiten am Vilicher Deich beendet sind und die bereits mehrfach zur Sprache gekommene Verlängerung des Deiches bis zur Kaiserstraße in Beuel noch nicht genehmigt ist, plant die Verwaltung einen Auobau des Kanalnetzes, um wieder eine Anzohl Erwerbsloser in produktiver Arbeit beschäftigen zu können und gleichzeitig produktive Arbeit zu schaffen. Der erforderliche Plan liegt zurzeit den zuständigen Stellen zur Genehmigung vor. Es ist beabsichtigt, mit Kanalisation auszubauen: die Combahnstraße, Rathausstraße, die Kaiserstraße, soweit diese noch keinen Kanal hat, Marienstraße, Agnesstraße, Viktoriastraße, Steinerstraße, Johannerstraße, Hermannstraße bis ins Marchsche Gelände. Wenn der Plan zur Durchführung kommt, werden durch den Ausbau verschiedene unhaltbare Zustände in der Straßenentwässerung, so in der Hermannstraße, in der Kreuzstraße beseitigt. Gleichzeitig soll eine Entwässerung der Maar, die schon zu vielen Klagen Anlaß gegeben hat, vorgenommen werden. Weiter ist in dem Plan die Entsernung der der Ortsentwässerung dienenden Senken in Geislar und Schwarz=Rheindorf und die Ableitung der Wässer in den Vilicher Bach vorgesehen. In Limperich wird die Ortsentwässerung ebenfalls verbessert. Gleichzeitig erfolgt eine Entwässerung des Kolbschen Weihers, und zwar durch eine Kieskläranlage, ähnlich der Entwässerung in Küdinghoven. Die gesamten Arbeiten dürften 200 Mann etwa drei Monate beschüft gen. Der Gemeinderat hat die noch fehlenden Gelder bereits am Anleihemarkt aufzunehmen beschlossen. Der Haus= und Grundbesitzer=Verein für Beuel und Umgegend hatte seine Mitglieder Samstag abend zu einer Versammlung im Lokale Hans eingeladen. Der Vorsitzende Dr. Andres gab eine Uebersicht über die neuerlichen Abänderungen des Mieterschutzgesetzes und des Gesetzes über die Hauszinssteuer sowie über das zur Beratung stehende Reichsheimstuttengesetz und das Städtebaugesetz. Alle diese=Gesetze bezeichnete er als besitzfeindlich. Er verlas die Beschlüsse des letzten Mietertages in Köln, die im wesentlichen eine Beibehaltung der Wohnungszwangswirtschaft fordern. Des weiteren sprach der Vorsitzende über die Tagung des Rheinischen Verbandes in Trier sowie über, die neue Novelle zum Mieterschutzgesetz vom 29. Juni, die das Mieterschutzgesetz um ein Jahr verlängert und für den Hausbesitz verschiedene Erleichterungen in der Zwangswirtschaft gebracht hat. Die Neuregelung der Hauszinssteuer enthält ebenfalls einige Erleichterungen für den Hausbesitz. Redner berichtete über die in Organisationskreisen bestehende Absicht, sog. Wohnwirtschaftskammern zu erstreben, ähnlich der sonstigen Berufsvertretungen, Handwerkskammern, Landwirtschaftskammern, usw. Gemeindeverordneter Hoscheidt berichtete über die Verwendung der Hauszinssteuer in der Gemeinde. 1924 sind in der Gemeinde 206 460 Mark Hanszinssteuer eingegangen. Nach den gesetzlichen Bestimmungen standen der Gemeinde hiervon für Bauzwecke 66 480 Maark zu. Redner führte die einzelnen Bauvorhaben an, die mit dieser Summe gefördert worden sind. 1925 war das Bild ähnlich. 210957 Mark sind eingegangen, 61 83: Mark sind für Bauzwecke verwandt worden. Auch diese einzelnen Bauten führte Redner an. Die Gemeinde hat aber nicht nur die verfügbaren Mittel aus der Hauszinssteuer verwendet, sondern darüber hinaus noch weiter gebaut. Es sind insgesamt für Vanzwecke von gemeindlicher Hauszinssteuer 214 000 Mark aufgewankt worden, während nur 128 314 Mark eingegangen sind. Die Gemeinde hat 86.086 Mark aus ihren Mitteln vorgelegt. Ueber diese Beträge hinaus sind der Gemeinde in den Jahren 1921 und 1925 208 000 Mark aus den verschiedensten Fonds und teilweise mit besonderer Auflage Beträge zur Verwendung auf dem Baumarkt zugeflossen. Redner führte diese mit diesen Mitteln geförderten Bauten ebenfalls an. In den Jahren 1924 und 1925 sind also an Hauszinssteuern usw. dem hiesigen Wohnungsbaumarkt 422000 Mark zugeflossen. In diesen beiden Jahren sind in der Gemeinde rund 420.000 Mark Hauszinssteuer eingegangen, von welchen rund 355 000 Mark dem Wohnungsbaumarkt wieder zugeflossen sind. Diese Zahlen beleuchten auch einmal die gute Wirtung der so sehr geschmähten Hauszinssteuer. Die Gemeinde hat dazu bereits einen Betrag vorgelegt, der nahezu das Aufkommen von zwei Jahren ausmacht. Praktisch könnte daher für die nächsten zwei Jahre aus dem Gemeindeaufkommen an Hauszinssteuer der Wohnungsbau nicht mehr gefördert werden. Die Gemeinde hat diese vorgelegten Beträge jedoch als Anleihe aufgenommen, und so wird die gemeindliche auszinssteuer auch in Zukunft weiter fließen. Redner ke aß bei der Verteilung der Hauszinestener nur nach Ein Fest nicht nur der Holtorfer, sondern der ganzen Pfarrgemeinde war die gestrige Grundsteinlegung zur Rektoratskirche in Niederholtorf. Denn groß war die Beteiligung aus den übrigen Pfarrdörfern. Es ist eine nicht zu leugnende Tatsache, daß in schwersten Zetten die größten Taton vollbracht und die besten Schöpfungen entstehen. So haben die Holtorfer auch in wir.schaftlich schwerster Zeit mutig das Werk angegriffen, um in ihren Dörflein eine Kirche zu bauen. Mit welcher Opferbereitschaft sie das tun, zeigen die Erfolge, die sie schon erzielt haben. Das zeigte auch das ganze gestrige Fest, bei dem keiner zurückblieb, um es würdig zu gestalten. Der Ort prangte in Grün, Guirlanden, Ehrenpforten und Fahnenschmuck. Sinnige Sprüchlein baten den Gast um ein Scherflein. Drohende Gewitterwolken und Negenschauern schienen das Fest zunichte machen zu wollen. Der Himmel hatte jedoch vorderhand noch ein Einsehen, und so konnten Prozession und Grundsteinlegung wenigstens bei trockenem Himmel vor sich gehen. Nach der Festandacht in der Notkirche zog die Prozession zum Bauplatz. Der Grundstein wurde von weißgekleideten Damen auf einer geschmückten Bahre in der Prozession getragen. Wer geglaubt hatte, auf dem Bauplatz nur einige Fundamente zu finden, war überrascht; denn das neue Gotteshaus war schon bis zu den ersten Fenstern aus dem Boden emporgewachsen. Das ganze Bauwerk war mit Fahnen, Blunen und Guirlanden innen und außen festlich geschmückt. Vor dem Neubau hielt Pfarrer Buschhausen eine kurz: Predigt, in welcher er besondere betonte, daß der langersehnte heiße Wunsch der Bewohner von Holtorf, ein eigenes Gotteshaus zu besitzen, der schon seit 1894 in ihr genährt werde, nun endlich der Erfüllung nahe sei. Im Jahre 1913 sei die Bausumme schon einmal gesammelt gewesen. Die Inflation habe sie vernichtet. Von neuem haben die kleinen Orte nach der Inflation das Werk angegriffen und heute können sie mit Stolz auf das begonnene blicken. Vor allem gebührt Dank dem rührigen Herrn Rektor Klein, der sich gemeinsam mit opferbereiten Ortsangehörigen mit ganzer Tatkraft für den Bau des Gotteshauses eingesetzt hat. Hierauf wurde die in den Grundstein eingelassene Urkunde verlesen, die folgenden Wortlaut hat: Im Namen der allerheiligsten und unzerteilten Dreifaltigkeit, des Vaters, des Sohnes und des Hl. Geistes. Amen. Schon im Jahre 1893 faßten einige eifrige und fromme Bürger des Dorfes.=Hotorf, Pfarrei Kündinghoven, Erzdiözese Köln. den Plan zu Ehren des hl. Einsiedlers Antonius, dessen Fest seit unvordenklichen Zeiten als gelobter Feiertag in.=Holtorf gehalten wird, eine Kapelle zu bauen. Zu diesem Zwecke gründeten sie einen Verein, den St. Antonius Kapellenbauverein durch dessen eifrige Tätigkeit schon im Jahre 1913 alles zum Bau der neuen Kirche bereitgestellt war. Aber der im folgenden Jahre ausgebrochene große Krieg verhinderte den Beginn des Baus und entwertete nach und nach das ganze Baukapital. Da aber die Aufgaben der Seelsorge os erforderlich erscheinen ließen, betrieb der Hochw. Herr Pfr. Buschhausen von Kündinghoven die Errichtung einer Rotkirche. Herr Philipp Lütz aus Bonn, stammend aus.=Holtorf, stellte sein ehemaliges Bacthaus zu diesem Zwecke großherziger Weise zur Verfügung. Rektor dieser Kirche war ein Jahr lang der Hochw. Herr Romano Guardini, jetzt Professor in Berlin und seit dem 1. September"3 bis unmittelbar vor dem unterzeichneten Tage der"„w. Herr Josef Klein. Dieser hat unter der Beihilfe und Gunst des Pfarrers von Küdinghoven den Bau der neuen Kirche wieder in die Hand genommen und die Herzen der Bewohner so entflammt, daß sie von neuem eine erhebliche Summe für den Neubau zusammenbrachten. So hat denn heute am 6. Soantage nach Pfingsten, den 4. Juli des Jahres des Heiles 1926, unter dem Pontisikate Pius XI., da Karl Josef Kardinal Schulte den Erzbischöflichen Stuhl in Köln inne hatte, Peier Herkenrath, Pfarrer in.=Dollendorf. Dechant des Delanates Beuel war, der Hochw. Herr Joseph Buschhausen, Pfr. in Küdinghoven und Definitor im Dekanate Beuel, vom Ordinarius gemäß can. 1163 dazu delegiert, den Grundstein dieser Kirche geweiht und eingefügt, unter Anwesenheit vieler Geistlichen und Laien, u. a. Herr Bürgermeister von Beuel, Dr. Otto Schöttler, Peter Herkenrath. Dechant, Joseph Schöllgen, Vikar von Küdinghoven, Eduard Endler, Architekt und Erbauer der Kirche, und der Banunternehmer Wilhelm und Philipp Friedrichs. Unser Herr Jesus Christus möge allen Wohltätern dieses Werkes seine Gnade geben und dieses Werk segnen, damit es gut wachse und vollendet werde zu Ehren des hl. Einsiedlers Antonius und Patrons dieses Ortes und der Kirche. So geschehen und zum ewigen Andenken mit den unterschriebenen Namen bestätigt: .=Holtorf den 4. Juli 1926. Unterschriften: Der Grundstein wurde an sichtbarer Stelle in das Mauerwerk der inneren Kirche eingelasse. Während der Zeremonien sangen der Kirchenchor und ein weltlicher Gesangverein. Nachdem die üblichen Hammerschläge getan, gelangte vor dem Bauplatz das Dombauspiel„Stab und Stein“ von Otto Brues durch Holtorfer Einwohner zur Aufführung. Die Wahl des Stückes war wirklich glücklich, führt es doch den Zuschauern die Grundsteinlegung und die Vorgeschichte eines unserer herrlichsten Gotteshäuser, des Kölner Domes, durch Konrad von Hochstaden vor Augen. Leider war die völlige Aufführung des Festspieles nicht möglich, da es wegen des inzwischen einsetzenden strömenden Regens nach dem ersten Akte abgebrochen werden mußte. Nach der Leistung der Spieler im ersten Akte zu urteilen, war eine wirklich gute Wiedergabe des Stückes zu erwarten. Die Aufführung soll an einem der nächsten Sonntage wiederholt werden. Dem Einweihungsakt wohnten Dechant perkenrath(Oberdollendorf) und die Geistlichkeit der Umgegend bei, ebenfalls Bürgermeister Dr. Schöttler, Beigeordneter Dine und der Vorsitzende der Zentrumsfraktion der Gemei ide Beuel, Gemeindeverordneter Hohscheid. Der Bürgermeister sprach den Holtorser Mitbürgern die Glückwünsche der Zivilgemeinde zu dem begonnenen Werke aus. Sein Wunsch ging dahin, daß es bald vollendet dastehen und Lob und Preis zu Ehren des Allerhöchsten in ihm erklingen möge. sozialen Gesichtspunktn vorgegangen worden und daß die Hauszinssteuer in der Gemeinde genau nach den gesetzlichen Bestimmungen verwandt worden sei. In erster Linie seien Kriegsbeschädigte und Kinderreiche berücksichtigt worden. Bürgermeister Dr. Schöttler antwortete im Zusammenhang auf eine Anzahl Fragen. Er hob besonders hervor, daß die Leitung des Haus= und Grundbesitzer=Vereins durch persönliches Verhandeln mit der Verwaltung ein sachliches Zusammenarbeiten zwischen Verwaltung und Grundbesitz erstrebe. Dadurch, daß den örtlichen Behörden die Ausführung der Gesetzgebung obliege, sei vielfach das Vertrauen zu diesen Stellen geschwunden. Auf eine Bitte des Vorsitzenden, besonders bei schwieriglen Hauszinssteuereinziehungen Milde walten zu lassen, betonte der Bürgermeister, daß von 677000 Mark Istaufkommen an Heuszinssteuer in den Jahren 1924 und 1925 240000 Mark niedergeschlagen worden seien. Dies beweise das Verständnis, das man bei der Verwaltung für wirklich bedrängte Steuerpflichtige habe. Von der Polizei ausgegriffen wurde Freitag ein Arbeiter aus Lengsdorf wegen Verdachts des Sittlichkeitsverbrechens. Den wilden Mann spielte Freitag nachmittag ein betrunkener Kellner aus Pützchen in einem Hotel am Rheinwerst. Er trieb es so toll, daß die Polizei ihn festnehmen mußte. Auf dem Wege zur Wache setzte er sich gegen die Beamten zur Wehr und schlug mit Armen und Beinen um sich. Natürlich sammelten sich auch sofort die Schaulustigen an. Nachdem er seinen Rausch ausgeschlafen hatte, ließ man ihn wieder laufen. Mit dem Motorrad stürzte Freitag ein junger Mann in voller Fahrt vor dem Rathaus. Er kam glücklicherweise mit dem Schrecken davon. Die Maschine erlitt einige leichte Beschädigungen. Vilich: Das Grundstücksumiegungsverfahren in unserem Ort ist nahezu durchgeführt. Den Grundeigentümern sind die neuen Besitzstücke bereits zugestellt. Die Besitzanweisung und die Anlage eines neuen Wegenetzes wird nach der Ernte erfolgen. Der Grundbesitz in unserer Gomarkung war sehr zersplittert und für einzelne sehr ungünstig gelegt. Der Besitz ist so umgelegi, daß jeder Grungtücksbesitzer rechtw nkelig zu den neuen Wegen liegt. In die Amlegung sind 400 Morgen einbezogen worden. Sibbinghausen. Einen gesetzlichen Anspruch darauf, daß der Vertrag verlängert wird, haben Sie nach unserer Ansicht nicht. Das Pachteinigungsamt kann je nach Lage der Sache Ihrem Antrage stattgeben oder ihn ablehnen. W. H. W. C. War bei der Eintragung Ihres Schnes im Grundbuch al Eigentümer die IIyppthrk noch nicht gelöscht, s0 bst ihr Sohn auch zur Aufwertung verpflichtet. Wir raten Ihnen, sich einmal selbst des Grundbuch genau anzuschen. Nr. 1001 O. M. Für icht zuntindig, an dem der Ehemann stinen Wohunbs aur Zait der Erhebung der Klage hatts. Die’rozense vor dem Lanigericht eind sog. Anwaltsprozense, das heißt, sie können nur durch Rechtsaanwälte gefährt werden. Ihr vorzöglichen Erachrinen ist nicht erianierlich, überllüssig, es sei denn, daß das Gericht Ihr persönliches Erscheinen anorinet. Dem Ebescheilungsprozeß hat normalerweise ein Sühnevenuch vorauszugehen. In dem betr. Termin ist der der Kläger bezw. die Klägerin zum Erschelinn verpllichtet, nicht aber die Gegenselte. Durch einen nachträglich vollzogenen Wohnuggawechsef wird natürlich die Zustimliskeit des eimel angenoie. nen Gerichts niels berührt. Das ist gans klar; dionn sonst könnte der Echemaum durch dauernden Wohnungsprachee! die Durchführung der Eheschealungaklage verländern. Westerhi ist dioch wohl auch gans achptvorstämlich, daß von jeslem Orte der Welt aue, der Postverbindung hat, ein Prozeß durch einen Bevollmächtigien, in dissem Falle einen Anwalt, am Gerichtsorte geführt werden kann.— Nach Danzig besfürten Sie einen Auslandennssen, dagegen keines Viaume und keiner Einrebseerlaubnk. Ländeben. Ihre Ankrage bt schon beantwortet worden. 1899. In Boun und Umgegend gibt es kehe niche Anstak, nur tn Klove, die Molkeret-Lchr- und Verzuchsanstalt der Rheinischen Landwirtschasfiskammer. O. V. 169. Biertlocken in Klehlungestücken werden nur mit lauwarmem Waner hahanlelt, des mit eincm LAppchen aufgerieben wird. Die den Fleck tühlenden Extmkt- and zickerartigen Stolfe sind beicht in Wasser löslich. J. 7. Din Betreffenden werden an städtischen Anstalten, wenigstens in Bomn, als etädtische Arbeäter besahlt, eie gehören in Lohngruppe 2 der städtischen Arbober, stnd abo keino Beamte. An staatlichen Anstalten gehören die der Gehaltsgruppe 3 an und eind pensionafähige Beamte. Die Zahl der Wohnrdume richtet sch nach den örtlichen und den Familienverhaltaisen. Reiselustiger. Man lebt in Frankreich durch den Frankonsturs zurzelt hilliger als in Deutschlandd. In der Provinz eind die noch geringer als in Pane. Eine Fahrt Paris-Koln 3. Kiasse kostet etwa 15 Mark. Zur Einreise benötigen Sie einen deutschen Reiscpaß und ein französtsches Vimum, das Ihnen das Konaulat in Köln. IIolvnsollernring 58 aussteilt. In den französtschen, beigischen und lnzemburgischen Sommerfrischen beträgt der Prois für volle Pen-ion eiwa 25—10 fres., d. s. rund 5 Reichennark. Lnzenbburg empfichlt sich für diejenigen, die die framzbache Sprache nicht beherrachen, da dort Dautsch gesprochen winl. Kriegsbeschädigter. Antrage: ich hin Kriegsbeschädigter. 30 Proz., verheiratet. und huihr bis je zt noch keine Zulage für incine lichlen Kinler erhalten. Wievtel Nachnahlung sicht mir au? Ein Kind ist 31 Mouate alt, das andere.9 Monato. Kann ich für meine Frau such eine Zulage beanspruchen und wieviel?— Antwort: Kirderzulagen eind unter Beifügung ven Geburtsurkunnlen beim Versorgungsamt Köln, Vorgebirg traße, m hnantragen. Sie betragen für jeder Kindl 20 v. II. Ihrer Grunrente. Nach dem angegehrnen Alter der Kinder kommt für Sie eine Nachsahlung von 123.60 Mark in Frag sicht schlliene, doren Ervostaminzienung minlertene 50 v. II. Hoträgt. A. S. G. 148. Die Behörde ist berechtigt, Ihnen als Unfallrentenbezicher die Erverbeloscnuntemtützung zu kürzen. Ein Wissensdurstiger. Es ist nicht dielich und auch falsch, daß Brüder sich(ieschwister nennen, as sind oben Brüder gdler, wenn Sic wollen,(ichrüder. Bruter un Schweter und erst recht nichrere Schwostern sinl natürüch Geschwistor. Heerstraße. Der Nieter bt, da er 4 v. H. weniger als die gesetzliche Miete gezahlt hat, zu den Schönheitsrenaraturen verplichtet. Den vierprozentigen Abzug gibt es seit 1. Fehruer 1934. Sie haben ein Druckmittel: versagen Sie Ihre Genelnnigung zu dem Wechrungsta#sch. Oder erwirken Sie eine gerichtliche Verfügung gegen den Mieter.— Wir nennen Ihnen das Krankenhaus der Barmherzigen Brüder in Bonn, in das such(kwunde aufgenommen wonlen können. Der Aufanthalt in ihm iss jalenfalls angenehm. Ronst küme das Kloster lleisterhach im Sichengebirge in Betracht. Bewässerung des Vorgebirges. Vor einigen Wochen konnte man in der Deusschen Roirtsszeitung einen Bericht kuen, daß unser so Oberauk fruchtbares Vogebirge antwässort wenlen sollte. Es gäbe aber für das Vorgehirge umd seine Bewohner landwirtschaftlich richts Schlimmeres, als die Ausfahrung diesse Planes, Gersie das Gegrutcil wäre notwenlig. Waaner bet doch gerate das Wichtigste, was dem Zeibigen und tüchtigen Bauernvolk am Vorgebirge bei eu manchen Kulturen ichlt. Eas zimi die Schlagsdermn des inteneiven Gemlaschaues, den die Laniwirtschafeskammer für die Rheinprovins s0 schr und energisch bei den Kleinhauern am Vorgebigge zu fönlern sucht, und ein Abichten des scheinbar al--rübssigen Wassers am Vorgelirge bealeutetr näichtweniger als dem(iembarhas am Vorgebirge die Pulendern zu durchschneklen. Die Fruchtbarkeit des dortigen Boden= wünie im Aug nblick zerstürt eein, und wäre en auch nur ein einziger Sumpf. der trocken gelagt würde. Eis wäre verkehrt. Denn dieser Sampf spielt im Hauchalte der Natur eine übnraus wichtige Ralle. Allgs Waaner, was sich in dissem Sumpf befindet, bekommen di'lanzunger über kurz oler lang in Form von Tau und Regen zugeführt. Daum, ihr Weisen, führt das läßchen Wasser nicht kort, sonlarn vertcilt ce hurper über Die Pflanzungen und auch baut größer: Wager. bohälter in den einseinen 1hürfern. Der Zukunfesgemüschau am Vorgebirre gebraucht dringenl und unbelingt Wamer. Lloffentlich win „ie Landwirtschaftekammer für die Rheinprovinz sich der Sache annehmen. Bei dieser Gelegenheht eei auch auf das Geenenst der Trockenlegung und Urharmachung den großen Cents hingewicnen. Bei der Ausführung dlieser Tat wenden schr baht in heißen Sommern die Quellen in der Bürgermelsterei Wahlorf versagen. Die Foigen aber bekamen die Bauern der Rürgermeisterei Wahlorf bilt kasten. Daus Cont stellt mit seiner großen Sumpfumgebung ist der Wassersammier für die dortigen dan blegel dar. Cont ihr Wauer erhalter Konzerte im Stadtgarten. nein darübeer geklagt, daß die oesen A. 2 Es wind allgemein darüber geklagt, daß die Konzerte ihren Zweck, die Allgemeinheit zu ertreuen, nicht erfällen, indem die ausgewahlten Muikstücke, ao schön sie an aml für eich sinl, sich durchs nicht artenkonzerte eignen. Dies güt vor allem für schöne warme Tage, insheeondlere Sonntage, wenn diie Konzerte von über#0) Personen breucht wenlen. Von dicsen haben noch nicht 200 wirklichen Genuß von der Musik. Die entferntor Sitzenden hören in den meisten Fällen gar nicht, daß übeerhaupt geepielt winl, da das Stimmengewirr die leise Musik gänzlich übertönt. Wir eanpfchlen Ilerrn INrektor Seuer, all die hütschen Sachen einschließlich der Soll für Streichinstrumente bis zum Wiater wegzulegen, dann kann in der Berthevonhalle ein jeder eich daran erfreuen, uns ietzt aber etwas kräftigere Kost zu bieten.— Es herracht auch große Unzufriadenheit darüber, das nirgemis Programme aufgehängt eind, wie das doch in allen anderen Stadltgärten. Badcorten usw. der Fall Bst. Warum nicht in Bonn? Einschließich Programm 50 Pig. Eintritt dürtte für die meisten Besucher auf die Dauer zu viel wenien, wenn mal der Reiz #-Jembeit, geschwunden bt. Eivas mehr Eatgegenkommen dem Publikum gegenüber wäre am Platze. hrge eltige Konzerthezucher. Eie Schöatien für Belln und Eingegena VOPAUUTT Bonn Wenzelgasse 21a Ecke Gudenaugasse. Mehr brauchen wir nicht zu sagen. Wie eine Bombe ist derselbe eingeschlagen. Die Preise sind riesig billig! Unsere 10 Schaufenster sagen ihnen alles! RRSGRIUE SErSen Die beliebte Einkaufsstätte für Herren- und Knabenkleidung. Bonn Wenzelgasse 21a Ecke Gudenaugasse. 9 Halt's Berze zest! Heiterer Roman von Friede Birkner. Copyright 1925 by Karl Köhler und Co. Der Reitknecht brachte eben zwei schöne Rassepferde, beide mit Herrensattel versehen und Fredy half Butzi auf ihren Pegasus. „Wir wollen heute nur so ohne besonderes Ziel in die Gegend rasen.“ „Gerast wird nicht, mein Lieber, wenigstens nicht mit meiner Tochter!“ „Erhitze Dich nicht unnötig, ich mache es ja doch, wie ich denke,“ rief Butzi lachend vom Pferd herab und funkelte ihren großen Papa mit den vor Uebermut blitzenden braunen Augen an.„Steh mal, Pachen, wenn ich langsam reiten soll, dann kann ich dies ja auf Deinen Schultern tun, dies wäre ja dann so das Tempo, was Du genehmigst.“ Und jubelnd riß sie sich die Jockeimütze von den dichten braunen Locken, schwenkte sie grüßend durch die Luft und rief mit ihrer glockenhellen Stimme:„Allons, Fredy!— Adio, Pachen, grüß Mutti,— zum Mittagessen bin ich wieder da!“ Und fort ging es in rasendem Tempo, Fredy ebenso hinterher. Die Hände in die Hüften gestemmt, sah Werner Kraft lachend seinem Kinde nach. Das war so ein Menschenkind nach seinem Herzen. Nur schade, daß Butzi kein Junge geworden war.— Fredy und Butzi hielten an einem nicht zu steilen Abhang an. Der Atem der erhitzten Pferde war in der klaren Frostluft deutlich zu sehen.„Feine Skibahn wäre das hier, Butzi, der Abhang hat dort unten einen famosen Auslauf. Hier kann ein Wickelkind hinunter fahren, so bequem ist das Terrain.“ „Na, wetten, daß ich doch per Nase da unten ankäme?“ „Stell Dich nicht dümmer an, wie Du so schon bist!— Skilaufen ist doch ein Kinderspiel.“ „Witzig,— natürlich für den, der es kann, ist es ein Kinderspiel, aber mir erscheint die Sache nicht so ganz ohne.“ „Wenn nur endlich Schnee fallen wollte, dann würde ich Dir die Sache in kürzester Zeit schon beibringen. Aber hier in dem verflixten Klima kommt es ja nie zu einem anständigen Schneefall.— Du, jetzt müßte man in Maloja sein,— da ist es fabelhaft.“ „Liegt da immer Schnee?“ „Im Sommer natürlich nicht, aber im Winter immer, mal mehr, mal weniger.“ „Du hast dort Skifahren gelernt?“ „Ja, von Zürich aus waren wir oft oben im Engadin, sofern unsere Professoren nicht sehr viel Wert darauf legten, uns im Kolleg zu sehen.“ „Ach Fredy, das muß herrlich sein, so mal zum Wintersport zu fahren!", seufzte Butzi tief auf und streichelte gedankenverlonen den warmen Hals ihres Pferdes. „Das kann ich Dir sagen, wenn hier nicht bald anständiger Schnee fällt, zieh ich ab!“ „Wohin denn?“ „In den Schnee, nach der Schweiz, ich will die Bretter wieder unter den Füßen haben und rodeln und Du,— Skijoering, das ist überhaupt erst der wahre Jakob!“ „Du fährst in die Schweiz?“ fragte Butzi und hieb dabei auf Pegasus ein, so daß das Tier mit einem Riesensatz davon jagte und Fredy hinterher.„Gut“, keuchte Butzi,„ich auch,— dehehenkste, iihich fahre nihicht! Was soll ich denn hier, wenn Du weg bist?— Und ich will auch Skifahren! Schrumm,— ich habe gesprochen!“ „Etwas verstuckert von wegen dem nicht eben sanften Gang Deines Pegasus, aber doch klar verständlich!— Möcht nur wissen, wie Du das anstellen willst, mit in die Schweiz zu fahren?“ Die Beiden hatten die Tiere wieder in ruhige Gangart gebracht und konnten sich nun ruhig unterhalten. „Nichts einfacher als das, Fredy. Stell Dich doch nur nicht so schwerfällig an. Du bist doch sonst nicht so. Ich fahre eben mit Dir, was ist denn da weiter zu überlegen?" „Butzi— glaubst Du, Deine Mati wird Dich so einfach ohne Wauwau auf solch lange Reise lassen?“ „Quatsch, wozu brauch ich denn'nen Köter auf der Reise? Aber wenn es Euch beruhigt, kann ich ja Luchs mitnehmen.“ Butzi sah Fredy völlig perplex in das lachende Gesicht.—„Was gibt es denn da nun schon wieder zu lachen? Du machst mich heute ganz nervös!“. Butzi hatte sicher keine Ahnung, wie getreu sie ihre kleine Mama bei diesen Worten kopierte. „Aber Mädel, ich meine doch nicht einen Hund, sondern einen Anstandswauwau, eine Anstandsdame. Ohne die kannst Du doch nicht mit mir auf Reisen gehen.“ „Pö!— Aber was denn nun?“ „Glaubst Du denn überhaupt, daß Deine Mutti Dir gestatten wird, ob nun mit oder ohne Anstandswauwau, zum Wintersport zu reisen?“.„. 6.2 1, Wn „Sag mal, Fredy, ist Dir erinnerlich, oaß ich je Mutti um Erlaubnis gefragt habe?— Dazu ist sie doch viel zu süß und zu müde. Man darf ihr nicht mit allem Quark kommen.“ „Hm,— wenn ja allerdings das Verhältnis zwischen Mutter und Kind bei Euch ein absolut umgekehrtes ist, so steigen mir doch immerhin einige Bedenken auf, wie sich nun Dein Vater zu der Sache stellen wird.“ „O, der wird sich damit abfinden!" Eine kleine Gesprächspause, in der sich beide mit ihren Zügeln beschäftigen. Und dann fingen sie beide natürlich, wie das so üblich ist nach Gesprächspausen, auf einmal an zu reden. „Ruhe, ich rede,“ verkündete Butzi, indem sie Fredy mit allem Stimmenaufwand überschrie. „Reden nennst Du das?— Ich bezeichne das mit Brüllen! Aber mit Stimmenaufwand bist Du armes Geschöpf eben erblich belastet.“ „Hast Du noch mehr so witzige und geistreiche Dinge zu sagen, oder kann ich nun auch mal wieder zu Worte kommen?" „Rede, Herr. Dein Knecht höret!“ „Quatsch!“ „Na, dann fange doch garnicht erst an zu reden, wenn es doch Quatsch wird, mein Liebling.“ „Fredy!!!“ „Ei weh! Ich sage keinen Ton mehr!“ „Dein Glück, mein Junge.— Also nun höre mir mal ruhig zu. Heute abend oder morgen früh kommt doch Erika, um sich hier bei uns der ganzen Sache anzunehmen und dadurch werde ich hier eben entbehrlich. Denn so ganz ohne Regie kann man Grundhof nicht lassen.“ „Hm,— und Dein Papa?“ „Er wird einverstanden sein!“ „Und Dienchen?“ „Ist noch weniger, dazu noch ein Konfusionsrat und müßte selber höchst nötig dirigiert werden,“ kritisierte Butzi Tante Diene sehr treffend, denn das alte Fräulein hing wohl mit schwärmerischer Liebe an allem, was mit Werner Kraft zusammenhing, aber zur Führung eines so schwierigen Haushaltes wie Grundhof eignete sie sich absolut nicht. Und in erfreulicher Einsicht dessen hatte Werner Kraft kurz entschlossen eine Kusine seiner Frau zu sich gerufen, die sich in einer schlecht bezahlten Stellung in der nahen Stadt mühsam einen Hungerlohn verdiente. Mit voller Begeisterung hatte Erika das Angebot angenommen und ihr Kommen für diese Tage in Aussicht gestellt. „Du meinst also, daß Papa Dir, wenn Erika da ist, die Erlaubnis geben wird zur Reise, wenn Du eine passende Beeleitung hättests“.. G. etung uch ich ard en „Sicher wie Gold,— und die Begleitung hav ich auch schon! Ha, nun staunste wohl?— Ja, Fredy, ich bin eben auch in punkto Geist erblich belastet. In diesem Falle aber mütterlicherseits.“ „Und auf wen ist Deine Wahl gefallen?" „Was heißt gefallen, sie wird fallen, wenn sie es hört!", jubelte Butzi auf und schlug vor Vergnügen mit der Gerte durch die Luft, so daß Pegasus die Ohren spitzte.„Tante Diene muß mit!“ Fredy schrie vor Lachen hell auf und bog sich auf dem Sattel zusammen. „Du, das ist der beste Witz, den Du in den letzten Tagen gemacht hast! Tante Diene— und reisen, Tante Diene— und Wintersport, Tante Diene als Anstandsdame, Du, das bringt Du nie zu wegel“ Metten?! :„Gern.“ „Um was?!“ „Paß auf,— wenn Dir das gelingt, dann nehme ich Dich inklusive Diene auf eigene Rechnung und Gefahr von Maloja mit nach Mailand hinunter.“ „Au fein, Fredy, Du bist ein samoser Boy!— Nach Italien wollte ich schon lange gern.“ „Richt zu früh freuen, Butzi, Du weißt, was Du vorher noch schaffen mußt.“ „Ha, gelacht!— Sei ohne Sorge. Diene kommt mit und damit Schrumm!“ Lachend reichten sie sich die Hände und sahen sich in die strahlenden Augen, nickten sich dann wie zwei Spitzbuben zu und rissen die Gäule zu einem strammen Galopp zusammen. In Grundhof angekommen, rief Butzi Fredy noch nach, als er nach Hause ritt: „Die Sache bleibt aber unter uns, bis es klappt!“ EEhrensache!“ * In einem der großen Hotels in Kairo saß abseits der großen Gesellschaft ein interessanter Herr mit weißem Haar, was in grellem Gegensatz zu dem frischen gebräunten Gesicht des kaum Vierzigjährigen stand. Die kräftige Figur war elegant, aber nicht auffällig gekleidet. Er trug das am Abend übliche Rauchsackett und hielt in der einen Hand den breitgerandeten englischen Strohhut, während die andere, an der ein wundervoller Solitär funkelte, wiederholt in nervöser Unrast durch das dichte, weiße Haar fuhr. In Luz Hugh lebte immer eine nervöse Unrast, er hatte stets das Gefühl, als warte er fieberhaft auf irgend einen Menschen, auf irgend ein Erlebnis, was er nicht versäumen dürfe. Doch bisher hatte er nur Deprimierendes und Niederziehendes erlebt und es war kein Wunder, daß er, wenn auch noch verhältnismäßig jung, ein absoluter Sonderling geworden war und die menschliche Gesellschaft nie suchte, sie eher mied, wo es sich einrichten ließ. Seit Jahren lebte er nur auf Reisen im Ausland, weilte auch nie lange an einem Ort und sobald er spürte, daß man sich mehr als ihm angenehm war, mit seiner Person beschäftigte, reiste er ab, unbekannt wohin. Sein Auftreten war das eines Menschen, der sich dank seiner finanziellen Lage jeden nur erdenklichen Luxus gestatten konnte. Nur fiel es immer auf, daß er ohne jede eigene Bedienung reiste. Nachdem er von seinem gesicherten Platz aus die internationale, elegante Hotelgesellschaft beobachtet hatte, die sich nach dem Diner zu kleinen Plaudergruppen geformt hatte, erhob er sich in seiner ruhigen vornehmen Art, dem Araber abwinkend, der ihm noch den Mokka servieren wollte und ging dem Vestibülausgang zu. Kurz vor der breitgeöffneten Tür, durch welche die kühle, weiche Nachtluft in die große Halle kam, mußte er eine kleine Gesellschaft passieren. Zwei Damen, eine alte und eine junge und drei Herren, von denen sicher der alte, gebückt auf seine Krücken stehende Herr der Vater des schönen jungen Mädchens war. Die Aehnlichkeit der beiden Gesichter war zu sehr ins Auge sallend, als daß eine andere Vermutung hätte bestehen können. Köln: Der Tod in der Sandgrube. In der Höhlung einer Sandgrube hinter dem ehemaligen Artilleriedepot hatten sih zwei Brüder niedergelassen, als die überhüngengen Erdmassen plötzli cheinstürzten und beide Brüder begruben. Während der eine durch den Bruch der Wirbelsäule sofort getötet wurde, erlitt der andere überhaupt keine Verletzungen. Düren: Seltenes Glück. In eine hiesige Lotteriekollekte fiel unter Nr. 136 865 der Hauptgewinn der Roten Kreuzlotterie von 60000 Mark. Der seltene Zufall wollte es, daß auch die Prämie von 40000 Mark auf dieselbe Nummer gezogen wurde. Der glückliche Losinhaber hat sich bis jetzt noch nicht gemeldet. Mülheim=Ruhe: Ein Anstreichermeister tödlich abgestürzt. Hier stürzte der Anstreichermeister Julius Pötter von einer etwa sieben Meter hohen Leiter. Der Bedauernswrete zog sich so schwere Kopfverletzungen zu, daß er trot sofortioer drstlicher Hilfe in kurzer Zeit verschied. Der Unfall soll### Bruch einer morschen Stelle an der Leitersprosse herbeig worden sein. Herten: Nach dem Genuß von Tollkirschen gestorben. Das fünfjährige Söhnchen der Familie des Bergmanns Hermann Lenger in Langenbochum ist nach dem Genuß von Tollkirschen zunächst schwer erkrankt und bald danach gestorben. Die Tollkirschen wollte der Kleine von anderen Kindern geschenkt erhalten haben. Ein anderes Kind derselben Familie ist aus demselben Grunde erkrankt. Hochstadt: Mörder Auto. Auf der Landstraße wurde ein Landwirt von einem Lastkraftwagen überfahren und schwer verletzt. Der Verunglückte wurde ins Hanauer Krankenhaus gebracht, wo er kurz nach seiner Einlieferung stard. Eberbach: Radfahrertod. Ein 14jähriger Schüler aus Mannheim, der na chhier einen Ausflug gemacht hatte, rannte mit seinem Fahrrad gegen einen Felsblock. Der Junge erlitt so schwere Verletzungen, daß der Tod auf der Stelle eintrat. Offenbach: Nache einer gekränkten Frau. Die Ehefrau einer Metzgers hatte viel unter den Mißhandlungen ihres Gatten zu leiden. Als der Metzger wiederum eine Tracht Prügel verabfolgte, goß sie ihrom Ehemann einen Topf heißen Wassers ins Gesicht. Der Ehemann wurde derartig verbrüht, daß er schwer krank darniederliegt. Nürnberg: Der Zweck der Läuse. Ein heiterer Zwischenfall hat sich in der Nürnberger Stadtverordnetenvesammlung ereignet. Der völkische Landtagsabgeordnete und Stadtrat Streicher richtete an den Magistrat eine Dringlichkeitsanfrage dahingehend, was er dagegen zu tun gedenke, daß die jüdische Schulärztin Frl. Dr. Maas den Schulmädchen empfohlen habe, ihre Haare aus Reinlichkeitsgründen kurz scheren zu lassen. Der Gesundheitsreferent beantwortete die Frage dahin, daß die Verlausung der Schuljugend schon seit Jahren durch Kürzung der Kopfhaare bekämpft werde. Streicher erhob Einspruch dagegen, daß eine jüdische Aerztin dafür eintrete, daß deutsche Schulmädchen sich die Haare schneiden lassen. Er prägte dabei folgenden Satz:„Früher waren die Läuse dazu da, und sie sind auch dazu da, daß die Kinder zur Reinlichkeit erzogen werden.“ Dieser Satz löste im ganzen Hause bei allen Parteien und auch auf der Tribüne ein unbändiges Gelächter aus, das minutenlang nicht verstummen wollte. Diese Begründung ist aber auch geradezu entwaffnend. Eine unfreiwillige Hungerkur. Straßburg: Ein Ingenieur Kold aus Müthausen, der seine Ferien in Obersolberg verlebte, verspätete sich bei einem Ausflug im Walde, kam im Dunkel der Nacht vom Wege ab und fiel in einen militärischen Unterstand, der in der Zeit des Krieges an einer verbordenen Stelle angelegt worden war. Da Kolb sich bei dem Fall schwer verletzt hatte, konnte er aus dem Unterstand nicht wieder herausklettern. Seine Hilferufe wurden nicht vernommen. 26 Tage blieb der Unglückliche ohne Nahrung; nur das Wasser einer kleinen Quelle erfrischte ihn in seinem Gefängnis. Endlich gelang es ihm, sich aus der Grube herauszuarbeiten. Er kroch auf Händen und Fühen mühsam nach Obersolberg, wo er mittags eintraf. Kolb ist bis zum Skelett abgemagert. Bart und Haare sind verwildert. Es hat viele Stunden gedauert, bis der vollkommen zusammengebrochene Mensch einige Worte herorbringen konnte. Der Dammbau über das Wattenmeer. Wie uns die deutschnationale Krankenkasse in Hamburg, die kürzlich in Westerland auf Solt für ihre Mitglieder ein Kurhaus erworben hat, berichtet, schreitet der vor mehreren Jahren begonnene Bau des Eisenbahndammes über das Wattenmeer rüstig vorwärts. Der Damm selbst, der das Festland mit der Insel Solt verbindet, ist letzthin bereits vollständig fertiggestellt word. Der. Eisenbahnverkehr über das Meer bis Westerland wird voraussichtlich schon im kommenden Jahre ausgenommen werden können. Damit findet eine neue Leistung deutscher Technik ihren Abschluß. Im übrigen dürfte Solt das bioher nur zu Schiff erreichbar war, durch das neue Verkehromittel auberordentlich geningen. Knor HarerRecken, K enfrei, und. kassen achon dunch ihn dchönes Cutere die gue Guatsar und dle Rgage Fabtikalton, Anenmen. gesunde, keichl verdaulicke Kart von kohem(Nährwert! Gcklen. Nie, aüf die Manke, no#! Starker Junge vom Lande, für Feld= u. Gar tenarbeit sofort gesucht. =Endenich. Am Burggraben 16. 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Sodesberg: Daß große schloßartige Besitztum von Derner zu Plittersdorf gelangte am Donnerstag zur Versteigerung. Das aus 65 Partellen bestehende Objekt mit einer Reihe Treibhäuser und Stillungen erbrachte ein Gesamtangebot von 35 000 Mark. Ag Belastungen ruhten auf dem Besitztum nicht weniger als 150000 Mark, wozu noch 70.000 Mark an aufgelaufenen Steuern und sonstigen Kosten zu übernehmen waren. Der Zuschlag soll am 15. Juli erfolgen. Kreis Rheinbach. Rheinbach: Neue Kraftpostlinie. Ab 1. Juli hat die Postverwaltung eine neue Kraftvostlinie von Rheinbach über Morenhoven, Flerzheim, Lüftelberg, Meckenheim und zurück über Ramershoven eröffnet. Der Wagen fährt am Tage dreimal. Morenhoven wird jedoch nur des Morgens bei der ersten Fahrt einmal berührt. Die Abfahrseiten von Rheinbach sind: .30, 12.30 und.45, von Meckenheim:.35,.40 und.35. Es war eine herrliche Fahrt, als der Wagen zum erstenmal durch die gesegneten Fluren der genannten Ortschaften fuhr. In glatter Ebene umsäumten den Weg saftige Wiesen, duftende Kleeund wogende Kornfelder. Die Straßen waren im guten Zustande(der große Verkehr hat sie noch nicht zerrissen), nur sind sie etwas schmal und der Ackersmann, der sie bis jetzt fast allein befuhr, muß dem neuen, breiten, gelben Kameraden schon tüchtig ausweichen, wenn es ohne Schrammen abgehen soll. Gut ist es aber, wenn beide, die nun einmal zum Leben gehören, auf einander Rücksicht nehmen. Meckenheim: Bei dem Königsschießen der hiesigen St. Sebastianus=Schützengesellschaft errang Schreinermeister Bernh. Schneider sen., seit 35 Jahren Mitglied der Gesellschaft, die Königswürde.—Am Donnerstag abend versammelten sich unter dem Vorsitz des Bürgermeisters eine Anzahl Bürger zwecks Gründung einer freiw. Sanitätskolonne. Nach vorheriger Aussprache wurden Bürgermeister Dr. Müller zum Vorsitzenden, Jean Zilliken zum Kolonnenführer, Martin Lomba zu dessen Stellvertreter und Fritz Heuberso zum Schriftführer gewählt. Die Herren Dr. Dolff und Dr. Conrads übernehmen die Unterrichtung der einzelnen Mitglieder.— Bürgermeistereirat. Die in der letzten Sitzung gewählte Kommission zur Regelung der Lebensmittelschuld bei der Kreissparkasse in Rheinbach hatte mit dem Vorstande der Kasse eine Besprechung mit dem Erfolg, daß der Bürgermeistereirat nunmehr die Schuld anerkannte. Die Verträge mit dem Elektrizitätswerk Berggeist lausen mit diesem Jahre ab. Der Bürgermeister wurde beauftragt, neue Abschlüsse mit dem Wert zu tätigen. Kreis Euskirchen. Euskirchen: Arbeitslosigkeit auch im Gesängnis. Die allgemeine Arbeitslosigkeit trifft auch die Insassen der Gefängnisse. Infolge der schlechten wirtschaftlichen Lage ist es der hiesigen Gefängnieverwaltung nicht mehr möglich, den Gefangenen Arbeit zu verschaffen. Infolgedessen sind sie auf Unterhaltunggslektüre angewiesen. Da es in der Gefängnisbibliothek an solcher gebricht, srufte die Verwaltung die Mildtätigkeit an und bittet um Bücherspenden. Dünstekoven: Der hiesige Männergesangverein feierte am Sonntag sein Stiftungsfest. Acht auswärtige Vereine nahmen daran teil. Keldenich: Goldenes Priester= und Organistenjubiläum. Am Feste Peter und Paul beging unser Prälat Wolfgarten sein goldenes Priesterjubiläum. Scho nseit Wochen hatten die Bewohner Keldenichs gearbeitet, um das Fest ihres geliebten Pfarrers und Ehrendechanten feierlich zu begehen. Prälat Wolfgarten wurde des Kulturkampfs wegen in Frankreich zum Priester geweiht, begann auch seine Priestertätigkeit in Frankreich, nämlich in Chambry bei Meaux. Im Jahre 1885 kehrte er nach Deutschland zurück, wurde Pfarrverwalter in Beschen bei BGladbach und einige Jahre darauf nach Keldenich berufen. Die feierliche Einführung erfolgte am 4. September 1891, er ist jetzt bereits 34 Jahre lang segenereich tätig. Zu gleicher Zeit feierte Herr Franz Nettersheim sein goldenes Jubiläum als Organist unserer Pfarrgemeinde. Zum Zeichen der Treue und des Dankes prangt auf einer Glocke unseres Kirchengeläutes folgende Inschrift: Keldenich stiftet mich zu Ehren der hl. Jakobus und Franziekus, zum Andenken an das goldene Doppelsubiläum seines geliebten Pfarrers, des Prälaten Jakob Wolfgarten und seines treuen Küsters und Chorleiters Franz Nettersheim, 1876 bis 29. Juni 1926. Aus der Eifel. Kronenburg: Einbruch in das Pfarrhaus. In das Pfarrhaus in Kronenburg wurde eingebrochen. Es wurden etwa 25 Mark Kleingeld gestohlen. „Vom Prozessieren und vom Rechtsfrieden“ ist der Titel der Monatsbeilage zum Bayerischen Bauernblatt„Für die Bauernfrau“ vom 1. 7. d. J. Der bestens bekannte bayerische Pfarrer Joseph Weigert in Mockersdorf, Post Neustadt a. Kuhm, hat in echt volkstümlicher Weise recht wirksam gute Lesekost zusammengestellt, warum das unnötige Prozessieren so töricht und verwerflich ist. Angesichts der heutigen Hochflut von gerichtlichen Prozessen möchte man herzlich wünschen, daß diese Ausgabe der„Bauernfrau“ in recht viele Hände komme. „ 0* Nachsichtstöse Preisheradfrhungen* Fudethaft dillige Gelegenhentsgosten Kleiderstoffe Wasch=Mousseline in gewaltig. mod. Dessin=Ausmust, nur gute Qual. Mir..90,.60,.50..45 Wasch=Crepp in hübsch., bunt bedruckten Mustern, weit unter Preis....... Mir. Zephir, einfarbig u. in Streifen=Dessins, solide Qualitäten......„Mtr. 058 Perkal in schönen Streifenmustern s. Oberhemden u. Hemdblusen geeignet..... Mir. Wasch=Ripo=Popeline, vorzügliche Qual. in verschiedenen uni=Farben.... Mir. Wasch=Ereppon, einfarbig, in großem modernen Fardioriiment....2.5. 2: Mt. Wasch. Voile, 100 cm br., in hübsch bedruckt. Must. weit unter Preis....... Dirndl=Zephir, gute Qual., in hell= und dunkelgrundigen hübschen Karos... Mir. Wasch=Voile, 115 cm breit, einfarbig, besonderer Gelegenheitslauf..... Mtr. 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Waschseidenkleider, kariert Zephirkleider mit langem Arm Dirndl=Kleider, kariert ".25.50 .25 .90,.50.95 .50 .90 Reinwollene Schottenkleider Waschseidenkleider, uni. Waschseidenerepekleider Reinseidene Vordüren=Kleider .90 .90 11.50 19.73 Mäntel Gambia, reine Wolle Gambia, reine Wolle, Rückensalte 17.50 Gambia, reine Wolle. Passe u. Rückenfalte 18.30 Ripe, reine Wolle, Seitengarnitur 19.73 19.75 escereie Idz, Radat Ashaiak anger a0,Radalt Auf sämtliche Jackenkleider für die Dauer des Ausverkaufs 50% Ravatt. Nachfolgend einige Beispiele der sich hierdurch ergebenden Preise: Jackenkleid aus kräftig. melierten Stoff Jackenkleid aus Donegal, gefüttert Jackenkleider aus engl. gemusterten Stoffen Jackenkleider aus reinwoll. Gabardine, auf Seide 17.30 Jackenkleider aus reinwoll. Rips, gefütteri 24.— Jackenkleider aus la. Diamantine, auf rein. Seide 26.— Hauskleider=Stoffe, bunt gestreiste Ware, 80 cm breit.....„ Mtr. Blusenstreifen in hübschen mehrfarbig. Streifen, mit Kunstseidenen Durchzügen.. Mir..88 Cheviot, 90 cm breit, solide Ware, in verschiedenen Farben....... Mir. Halbwollener Kleiderstoff, 90 cm breit, vorzügl. äußerst solide Ware in Streifen=Dessins Mir. Kleider=Schotten in großer Dessinauswahl, ganz außerordentl. preiswert, 100 cm br. Mir..28, 82 cm breit Woll=Flauell in hübschen, hellgrundigen Sommerstreifen, vorzügliche Qualität.... Mir. Halbwollene Kleiderstofse, doppelt breit, solide Qualitäten, in sich gemustert.... Mir. Papillon=Schotten, gute halbwollene Ware in neuest, vielfarb. Dessins, enorm billig Mtr..48 Cheviot, reine Wolle, doppeltbreit, in schwarz, marine und in verschied. Farben. Mir. Reinwollener Blusen=Flanell, gute Qualität, in hübschen mehrfarbig. Streifenmustern Mir. Crepp=Schotten, 100 cm breit, vorzügl. Qualität in modernen vielfarbigen Mustern:. Mir. Papillon=Schotten, reine Wolle, gute Ware, in eleganten Mustern.... Mir..95 Halbwollene Kleider=Schotten, vorzügliche Qual., in schönsten Mustern... Mir.25 Popeline, reine Wolle, 85 cm breit, in schwarz, marine und in vielen Farben... Mir. Papillon=Schotten, reine Wolle, ca. 100 cm breit, vorzügliche Qualitäten in modernen vielfarbig. Stellungen...,.. Nir..95 Sabardine, 130 cm breit, reine Wolle, nur in schwarz und marine.... Mtr. Rips=Popeline, reine Wolle, 130 cm breit, in schwarz, marine u. in groß. Farbauswahl Mir. Woll=Ripe, reine Wolle, 130 cm breit, ganz vorzügl., pr. Ware, in d. neuesten Modefarb. Mir. Kleider=Schotten u. Schottenstreisen, reine Wolle, in modernen Dessins, 100 cm br., bedeutend im Preise herabgesetzt, prima Fouletuch Mir..90, prima Kammgarn...: Mtr..90 Kostümstosse, reine Wolle, 130 cm breit, feinste prima Qualitäten, in gemusterten Dessins, gewaltig im Preise herabgesetzt, prima Kammgarn Mtr..50, prima Wollrips.. Mitr..80 .45 905 50 .90 Seidenstoffe eleganten mehrfarb. Oessins M: Bemberg=Adler=Waschseide, 80 cm „Serrsugt, in Streif.=Des. en Waschseide, uni bastfarbig, sehr Spitzen= u. 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Stück 75 Hemdenpassen mit Trägern, schöne Klöppelspitzen Stück 38 .06 935 .38 .75 905 .15 .28 45 ./8 Ein Posten Kindermützen, schwarzer Seiden=Rips. weißer Waschrips..... Stück Jugendlicher Strohhut, buntes Fantasiegeflecht Mädchen=Sport=Hut, zweifarbig verarbeitet. Ein Posten Tagal= u. Liseret=Strohsormen, große u. kleine Facons, mod. Farben, zum Aussuchen Jugendlicher Borden=Hut, die große Mode, fesche Form. großes Farbensortiment..... Frauen=Ripo=Seiden=Hut, kleidsame Form, schwarz und braun...... 10.50 .95 75 .25 25 .95 .50 Seidenbänder Ein Posten reinseidene Taffetbänder, versch. Farb. # cm breit Mir. 5 em breit Mir. 7 cm breit Mtr. 10 em breit Mitr. .19 .28 .43 .49 Waschseidene Schotten, die große Sommermode, in ven= Lanten sose hraih. Zesins Mtr..5, 135,.18 em breit,„vorzügl. ., enorm billig Mir. sehr preiswert Meter Waschseide bedruckt, weiß= u. bastgrundig, in mod. vielfarbig. Mustern, letzte Neuheit. Mtr. Rohseide, uni bastfarbig, vorzügl. 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Gastspiele mit eigenem Ensemble gaben: Pirandello(„Enrico IV.“ und„Sei personaggi“ je einmal), Moskauer Künstlertheater(„Armut ist keine Sünde“, einmal), Paul Wegener(„Der Vater“ von Strindberg, einmal), Moissi(„Heinrich IV.“ von Pirandello, einmal), Eugen Klöpfer(„Menschenfreunde“ von Dehmel und „Der Meister“ von Bahr, je einmal), Haaß=Berkow(„Faust!“, „Der Revisor“ von Gogol und„Auferstehungsspiele“ je einmal), Stadttheater Altona(„Bismarcks Entlassung“ von Ludwig, dreimal), Müller=Schlösser(„Schneider Wibbel“, dreimal und: „Der Barbier von Pempelfort“, einmal), Pallenberg(„Familie Schimer“ und„Der Herr Minister“, je eininnt). Enzeiguste spiele mit dem Bonner Ensemble gaben Melitta Leithner als Iphigenie(1) und Dr. C. L. Achaz als Hamlet(). Die 242 Vorstellungen des Stadttheater Ensembles verteilen sich auf 52 Bühnenwerke. Davon waren 14 ernste literarische Stücke: Shiw, „Die heilige Johanna“(25), Schiller„Die Jungfrau von Orleans“(10), Gräbbe„Hannibal“(), Paul Ernst„Brunhild“ (), Grillparzer„Medea“(), von Scholz„Der Wettlauf mit dem Schatten“(), Georg Keiser„Die Bürger von Calais“(), Ibsen„Hedda Gabler“(), Shakespeare„Hamlet“(11) und „Antonius und Cleopatra“(), Galsworthy„Gesellschaft"“(), Wilde„Salome“(); ferner 17 heitere literarische Stücke(darunter fünf Einakter): Wilde„Bunbury(), Hartleben„Die sittliche Forderung" und„Lore“ je sechsmal,„Erziehung zur Ehe“(), Benedix„Der Störenfried“(11), Molière„Der eingebildete Kranke“(), Ilgenstein„Liebfrauenmilch“(11), Sheridan„Die Lästerschule“(10), Lessing„Minna von Barnhelm(), Thoma„Die Lokalbahn" und„Die Medaille(), Ilges„Das weiße Kätzchen“(), Shaw„Der Liebhaber“(), Rostand„Die Romantischen“(). Dazu kommen dann noch ein Weihnachtsmärchen(8 Aufführungen) und fünf Schwänke(mit zusammen 32 Vorstellungen). Kölner Kammerspielhaus. Gastspiel der Direktion Haus Kuhnert, Berlin. Als erste Aufführung des Berliner Gastspiels wurde gewählt Carl Sternheims stofflich peinliche bürgerliche Komödie „Die Hose". Das Stück, Sternheims schwächstes Bühnenwerk, ist nicht mehr Dichtung zu nennen. Es hat nur noch in der Chätuntrmn Ur O,#„s di Amnele Enm.„ng, um kritik zu gelten. Aergerlich, sa kaum noch erträglich ist es, wie die Satire den peinlichen Stoff ungestaltet läßt, ja als Stofj geschmacklos betont und wirken läßt; zur dichterischon Groteske aufzusteigen, dazu sehlt Sternheim hier die Kraft. Der Abend war also unerquicklich. Die Inszenierung der Berliner„Tribüne“ vermochte nicht, das Stück in der Aufführung zu retten. Jakob Tiedike war zwar eine ungemein plastische Figur des Spießers, aber da dem Stück nicht mit Streichungen zu Leibe gerückt worden war, wirkten die häßlichen Stellen seiner Rolle einfach gemein=brutal in dieser massiven Verkörperung. Hans Balder spielte die Rolle des Friseurs mit starker Komik. Kitschig übertrieben und kind'sch affektiert andererseits war das Spiel der Sidonie Lorm als Gertrud Deuter. Martha Maria Newes als Frau Maske und Erich Walter als Frenk Starron waren Durchschnittstypen ihrer Rolle. Sastvorlesung Planck. Der zweite Kursus von Gastvorlesungen, die in diesem Semester auf Einladung von Rektor und Senat gehalten werden, beginnt am 6. Juli. Der Redner ist der berühmte Physiker an der Universität Berlin, Max Karl Planck, ständiger Sekretär der preußischen Akademie der Wissenschaften und Träger des Nobelpreises. Max Planck, ein Sohn des bekannten Göttinger Juristen und Mitschöpfer des bürgerlichen Gesetzbuches, ist geboren am 23. April 1858 in Kiel. Er gehört seit 1889 der Universität Berlin an, seit 1892 als ordentlicher Professor der theoretischen Physik. Planck ist ein erfolgreicher und berühmter Forscher, zugleich ern aubgegeschheier Echlek, der verstehl, das Verwickelte klar und durchsichtig zu machen. Seine Vorlesungen, die er an der Universität Berlin gehalten hat, sind daher mit Recht in der ganzen Welt verbreitet. Durch ihre Schule sind fast alle jüngeren Physiker Deutschlands hindurchgegangen. Modernes Theater. Der Film„Das Hochzeitslied“, läßt durch den Titel nicht vermuten, daß wir das Leben und Treiden einer Verbrecherbande kennen lernen, von der alle— von der Mutter bis zur Tochter— ihr Bestes tun, möglichst viel zu ergaunern. Der Tochter wird die Aufgabe zu teil, den jungen Perlenkönig George Halblam von der Insel Waimi zu umstricken und diesen seiner Schätze zu berauben. Die junge Verbrecherin ist aber nicht ganz ihrer Ausgabe gewachsen, da sie ein Herz hat, das sie in den hübschen, aber harmlosen Menschen sich verliebten läßt. Es kommt zur Hochzeit und jetzt glaubt die Verbrecherfamilie am Ziele zu sein, als sie auf die Perleninsel Waimi mitgenommen wird. Doch da stemmt sich die junge Frau den Verbrechern entgegen und rettet das Haus ihres Gatten und seine Insassen gegen einen Bombenanschlag. Eine hübsche„Tierstudie lernen wir in dem Film„Mein Schwalbchen“ kennen. Charlie Chaplin können wir im Film„Ein Hundeleben" bewundern. Voll bitterer Jrogie wird das vagabundierende Leben eines Menschen geschildert, dem im Leben wie seinem getreuen Hunde Lumpi alles schief geht. Die Vorführung des Meisterschaftskampfes zwischen Diener und Samson bewahrt für sportlich Interessierte auch jetzt wesentliche Bedeutung, während die Vorführung der Deulig=Wochenschau das Programm vervollständigt. Fabelhaft billige Gelegenheitsposten RuchsechtrirsePreisheradfer Kerren-Arlikel Oberhemden Prima Percal, gefütterte Brust und Umschlag=Manschetten, 1 steifer und 1 weicher Kragen, viele schöne Dessino... 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Stück.95.85 Knabenschürzen aus Siamosen Stück.58.48 Hauskleider aus bestem Zephir indanthren waschecht......... Stück.95.80.30 Waschröcke aus guten Siamosen oder Zephir enorm billig....... Stück.20,.20 Taschentücher Kinder=Taschentücher mit buntem Rand Stück.10.09 Batist=Taschentücher mit Hohlsaum für Damen Stück.30.25.20.17.12 Stickerei=Taschentücher ausfestoniert Stück.19, mit gestickter Ecke...... Stück.20.15 Linon=Taschentücher gebrauchsfertig gesäumt bunt Stück.38.20.18.14, . Peiß.„ Stück 033 022 017.14 Reinleinene Taschentucher für Damen und Herren bewährte Qualitaten... Stück.90.85.75 Kandarbeiten Ein Posten Spitzen=Deckchen 30X30— 25.... Ein Posten Spitzen=Deckchen 45X45..... Spitzen=Läufer 30X110......... Spitzen=Garnitur 1 Läufer, 2 Nachttisch=Deckchen, 1 Tisch=Deckchen Küchen=Ueberhandtuch zum Sticken, rot— blau Küchen=Ueberhandtuch fertig gestickt, rot, blau, aus Nessel und Chiffon Schwarze Ripskissen platte, zum Sticken, schöne Muster.... Tischdecken 130X130....... 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Bogen, gute Qual..50 Stück.—.75 Bettücher aus prima Haustuchen, volle Größe.95 Stück.90.20.70 Bettücher aus gutem Ressel 145 Stück.70.95.80 19 10 Bettücher aus prima Halbleinen.„...60 Stück.75.90.95 Bettücher mit Hohlsaum, 2½ Mtr. lang..„ 3 50 Stuck.50.—.0 U Ein Zufallskauf von hervorstechender Preiswürdigkeit Durch Zufall kaufte ich weit unter Preis gegen sofortige Kasse einen großen Posten erstklassiger einfarbiger reinwollener Damen=Kleiderstosfe in nur Ia Qualitäten in vielen Farben. Anläßlich des Saison=Ausverkaufs bringe ich dieselben zu fabelhaft billigen Preisen in 3 Serien zum Verkauf: Serie 1: la Gabardine vorzügliche Kammgarnware 130 cm breit la Diagonal=Mantelstoff 130 cm breit Ia Ottomaue=Ripe 130 cm breit Meter .90 Serie II: Ia Kammgarn 130 cm breit Ia Charmeline 180 cm breit die neuartige eleg. 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Paar Mk. 6. 00 Kindersockchen kräftige Baumwolle, schwarz und 0 26 leder, alle Größen....... Paar Mr..20 Kindersöckchen mit Wollrand, viele schöne Farber, 0 28 Rand schön gemustert, alle Farben Paar Mt. Trikotagen Stüick 320 280 165 125.25 Nartor henden in vorzäglich g i4er 2g f4, 1.20 Naceo=Herrensaten besonder= Stig r1gg.16 06s.85 derren=Retzsaten ertra bilie, gug.15.— ans.65 Macco=Herrenhosen in bester Ausführung.10) Stück.20.—.20 Damen=Schlupshosen in bellen gise##g#.68 Damen=Schlupfhosen Kunstseide in vielen modern.„ gr nen Farben mit verstärkter Mitte Stück.50.75.00 Kinder Schluplhesen in aute giig os, 948 ass.30 Spiel=Anzüge aus gutem Trikotstoff in 4 Größen#0 Stück.40.25.10 Männer=Arbeitohemden volle Größe, in solider Ausführung..... Stück.75.10.98 Rorsets Kerset aute Vormen=gzg 2g. 265 195 1 1 10 Hüftenhalter aus gutem Drell Stück.20.95.25 4 10) aus Damast......... Stück.55 4. Böstenhalter aus Chiffon, gugerschu g.45 Vorderschluß Stück.92.75, Rucenischluß.55 Büstenhalter aus seinem Trilot gzug 150 435.15 Von unserem Prinzip, gute Qualitäten zu verkaufen, sind wir auch in diesem Verkauf nicht abgewichen. Wir bieten Aubergewöhnliches, decken Sie Ihren Bedarf. Kunstseide, schöne, helle Ferben Samen-Konlektion. KAbtt ale Pachen 10 s.9s gete Waschseide, schwarz u. alle Modefarben.30 Seidenflor mit Naht, reichhalt. Tabensertien. .95 .93 U. b6 gate Qualität, 30/62 cem beeit Meter Lack schwart Wildieder u. blond Chevr. eleg. geschw. Abtatz, bek. gut. Markenschch Wir bitten, möglichst die Vormittage zum Einkaut zu wählen. Wasch-Kleider moderne Muster Waschseidene Kleider eparte Karos Waschseidene Kleider in verschiedenen Formen Voile-Blusen gute Qualität, mit langem Arm... 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Damenstrümpfe Baomwolle, R 99 verslärkt, in allen Farben.. Paar.43 U. 40 Damenstrümpfe Seidentlor mit Neht 0# RR alle farben........ Paar.98.00 Damenstrümpfe" 9 05 Kunstseide, alle Farben.... Paar•90 Damenstrümpfe prima Maco, solide 9 hF Qualität, alle Farben.... Paar.50•80 Damenstrümpfe prima Seidentlor 1 25 reichhaltiges Farbensortiment Paar.50 TIEU Damenstrümpfe Kunstseide, besonders 1 75 schwere Qual., in allen Farben Paar•19 Damenstrümpfe Waschseide, Ersat:#ng für reine Seide, alle Farben Paar.50.30 Herren-Socken 9 55 Flor, uni in allen Farben.... Paar.00 Herren-Socken Baumwolle, moderne Karos u. Streifen M EU Paar.00 Herren-Socken Seidenflor, Fantasie, mod. Ausführung M O5 Paar.53 0. 90 Damenwäsche. Jumpertaillen 9 60 elegante Aus dhrung.....98.83.00 Damenhemnden 9 05 elegante Ausführung.....50.29.30 Damenbeinkleider 9 05 geschlossene Form.20.30 Hemdhosen Windellorm, eleg Veleneiennes Ausf. 2. 25 295.50 Prinzessrock„„ 9 50 eleg. Valenciennes Ausführung S 25.75.00 Hemdhosen bunt Batist, elegante Valenciennes 2) 0 Ausföhrung.50.30 Nachthemd 85 elegante Ausföhrung.... 29S 225.00 Kissenbezug. 9 85 gute Oebiauchs-Goaist.....40 U. 59 Bettlaken 2 05 volle Orösse, Haustuch.30 Plumeauxbezug 06 130/150, gute Qualität......50 4. 30 Spezialabteilung Babywäsche Handarbeit. Quadrate gezeichnet, in Loch und Richellen, sort. U Tabletideckchen eckig u. ovel, In Loch u. Richelleu, sort. G Hemdenpassen eckig u. ovel. in Loch u Richelleu, sort. U Ovele Decken f. Büfett u. Credenz in Loch und Richelleu, sort...... Waschtisch-Garnituren gezeichnet. in Loch und Richelleu, sort. U Küchenhandtücher in modernen Zeichnungen...... O Taschentücher zum Beslicken........ 6 Stück U Tischdecken gezeichnet 130 rund, euf welbem derben Leinen# mit Kragen solide Qualität. gete Ausmusterung und Vererbeitung mod Destint.#„ Karo u. 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