55. Jahrgang Nr. 94 Bonn, Samstag, 24. April 1926 B Be Se chr Geblamewrete 1 Da. Api gen## ig Lon Aatmn Aind Harmt Dr geizeh u „ 8 Montags: Sportnachrichten= Mittwochs: Für unsere Frauene Freitags: Familienblatt für das christliche Haus Einzelpreis.10.=M. Duch und Ormatung: Redaktion u. Geschäftestade: Ahenaniehaue Gangetfstraße 24. Hernsprechen: 50. 6d, 361. 2225. nach Geschäfteschluß 111. Petischechhente Röin 24003. Gankkonte sole Giädtische Sperhefe Seun. Verlag: Deutiche Reichszettung C. m. d. c. Gerantwertlich für Pellsik und Feutästen: Emil Schwippert, Zendel und Winschaft: Toui Weinend, brigen bedahttonellen Teil: Huse, Rudolp#. den Lauignmect Hruz Kreit. 215 k. Gore. Gerliner Korrespenbent: Dr. Spilbelm Kistn. Erscheint täglich ander Sonn= und Heiertags. Vatikan und Völkerbund. Eine Erklürung von Kardinal )( Warschan, 222. April. Von englischer Seite ist kürzlich der Heilige Stuhl beschuldigt worden, daß er sich mit allen Mitteln bemühe, einen Platz im Völkerbund zu erobern und, da dies bisher nicht gelungen sei, Intrigen angezettelt habe, die nicht zuletzt das Fiasko der Völkerbundstagung im März herbeigeführt hätten. Der Vatikan sei für die Rolle Brasiliene verantwortlich, da er dessen Haltung inspiriert habe. Nachdem bereits der„Osservatore Romano“ gegen diese Behauptungen kurz aufgetreten ist, läßt nunmehr der Großpönitentiar Kardinal Frühwirth, einer der ältesten und erfahrensten päpstlichen Diplomaten durch das Organ der Katholiken in Polen, den„Oberschlesischen Kurier", eine Darstellung veröffentlichen, in der die Stellungnahme des Heiligen Stuhle zum Völkerbund präzisiert wird. Kardinal Frühwirth erklärt: Der Heilige Stuhl hat nie Schritte unternommen, um im Völkerbund vertreten zu sein, da seine Zugehörigkeit zu demselben— wenigstens in seiner gegenwärtigen Form— nicht nur nicht in seinem Interesse läge, sondern seinem Charakter und seiner hohen Mission nicht im mindesten entsprechen würde. Die Mission des Heiligen Stuhles ist in der Tat von der der übrigen Mächte grundverschieden. Diese haben materielle Interessen zu wahren und können sich über solche nicht hinwegsetzen, ja sie sind sogar als Vertreter der jeweiligen Gemeinschaft gezwungen, selbst die moralischen Probleme den materiellen Interessen ihres Landes unterzuordnen. Der Heilige Stuhl hingegen hat, Kraft seines Ursprungs und seines Amtes, eine rein geistige und moralische Aufgabe zu erfüllen, die von allen materiellen Interessen losgeschält ist. Selbst bei der Behandlung von materiellen Fragen, die nun einmal in jeder Einrichtung der menschlichen Gesellschaft bestehen, fußt er immer auf den geistigen Grundsätzen, die seine Grundlage und Lebensbedingung bilden. So bildet sich im Vergleich zwischen dem Heiligen Stuhl und den weltlichen Mächten ein ungleicher Standpunkt zur Berurteilung der auftauchenden Probleme: Der Heilige Stuhl geht nur vom Standpunkte des geistige Wohles und der Moral aus. Hieraus folgt, daß die internationalen Fragen durch die weltlichen Staaten nie von einem gleich hohen Punkt beurteilt wurden, wie durch den Heiligen Stuhl. Kardinal Frühwirth erklärt weiter, daß der Vatikan kein Interesse daran habe, Mitglied einer Versammlung zu werden, in der so delikate und verwickelte Probleme zur Lösung gebracht werden wollen, wie im Völkerbund. Nur in einem einzigen Fall wäre dies für den Vatikan möglich und denkbar, wenn nämlich dem Heiligen Stuhl eine seinem Charakter entsprechend höhere Stellung eingeräumt würde, nicht die Stellung einer Partei, sondern eine überragende Autorität, die eben so hoch über den andern stehen müßte, als geistige und moralische Interessen über materiellen stehen. Dr. Wirth in Moskau. Ausbau der Sowjet=Industrie. WIB Mookau, 23. April. Der frühere Reichekonzler Dr. Wirth ist gestorn in Moskau eingetroffen. Er erklärte Pressevertretern, er freue sich der Möglichkeit, mit Staatomännern der Sowjetunion wieder zusammenzukommen, um die Zusammenarbeit der beiden Staaten weiter zu fördern.— In einem Leitertikel nimmt die Ekonomitscheftaja Stion zu den augenblicklich in der Auellandopresse zirkulierenden Meldungen über eine angebliche wirtschaftliche Katastrophe der Sowjetunion Stellung und meint, daß diese Gerüchte von interessierten Kreisen mit einem bestimmten polivischen Zweck verbreittet werden, um die Verhandlungen der Sowjetunion mit einigen Ländern zu erschweren oder die Nachgiebigkeit der Sowjetunion zu erzwingen. Während diese Tendenzmeldungen, die zumeist auf gefälschtem Maierial beruhen, behaupten, die Sowjetunion hätte unüberuindliche wirtschaftliche Schwierigkeiten, sicht fest, so schreibt das Blatt weiter, daß gerade in der letzten Zeit bedeutende Ersolge im Ausbau der Sowjetindustrie und in der Behebung des Warenmangels erzielt worden sind. Frankreich und das Italien Mussolinis. Beiando Erklärung in der Kammer. WTV. Paris, 23. April. Zu Beginn der heutigen Kammerberatung, in der das Budget der auswärtigen Angelegenheiten ##r Debatte steht, warf der sozialistische Abgeordnete Fontanier die Frage der Politik Italiens auf. Wir als Sozialisten, erklärte er, dürfen Italien, dessen Bevölkerung ständig wächst, seinen Platz an der Sonne nicht verweigern, aber wir können nicht die Form zulassen, in der es diesen Platz fordert. Wir sehen, daß sich die Aktion nicht zugunsten des Friedens auswächst, sondern zu dessen Störung. In diesem Zusammenhang weist Fontanier auf die Reden Mussolinis und die verschiedenen Interventionen der italienischen Politik in Europa und im rient hin und bitte die Regierung um Aufklärung. Ministerprasident Briand ergreift dazu das Wort und betont, daß Frankreich die besten Bezlehungen mit diesem Lande unterhalte. Italien sei unter besonders schwierigen Bedingungen durch seinen Erhaltungsinstinkt veranlaßt worden, sich einem besonderen Regime zuzuwenden und habe diees freiwillig gewählt. Das sei seine Angelegenheit. Frankreich würde einen schweren Fehler begehen, wenn er anderen Völkern über die Art, wie sie sich regieren müßten. Vorschriften machen wollte. „Südafrika ist frei.“ General hertog erblärt.... WaB. Kapstadt 22. April. In einer Rede über die internationale Stellung Südafrikas sagte Dremlerminister Genral hertzog, Südafrika sei vollständig frei und unabhängig. Es sei absolut selbständig, genau so frei wie Großbritannien selbst. Die Südafrihaner hätten sogar das Recht zur Sezession, wenn sie so töricht wären, es auszuüben. General Smuts könne sich nicht von dem Gefühl frei machen, daß es eine Art Autorität, eine Art von Großmacht gebe, die über Südafrika stehe, eine Art Ueberstaat mit höherer Rutortät. In diesem Punkt leien die Nationalisten ganz andrer Rleinung. Sie sagten, daß, soweit Südafrika in Betracht komme, es nur eine einzige Autorität gebe, nämlich das füdafrikanische Dolk und sein Parlament. Die Besorgnis Smuts, daß das südafrikanische Reich auseinanderbrechen werde, wenn es keine Autorität gebe, sei unbegründet. Es könne eine solche Autorttät nicht geben. Leute, die für Unabhängtgkeit und Freihett eingetreten seien, würden sich niemals dazu brauchen lassen, sich einer außenpolittschen Autorttät unterzuordnen Je mehr dies begriffen werde, um so besser sei er. Pflege deutscher Sitte und Kultur. Mas. Köln, 22. Aprll. Wie aus St. Dith gemeldet wird, ist dort am Sonntag vor Ostern unter äußerst zahlreicher Beteiligung der Bevölkerung ein Heimatbund zum Schutze der gefährdeten deutschen Sprache und zur Pflege deutscher Sitte und Kultur gegründet worden. Rehnliche Bünde sind in Eupen und Ualmedy Im Entstehen begriffen und sollen in Jukunft berusen sein, unter einheitlicher Leitung Front zu machen gegen die zahlreichen Gefahren für deutsche Sprache und Art, namentlich in Schule und Verwaltung. Koul und Menna. Harb mokkadés. Von De. Wilhelm Matthiehen. Wo wir auch heute hinschauen, was wir auch lesen zur neuen Türkei,— überall begegnen wir den gleichen, wie ein für allemal geprägten Anschauungen; Anschauungen, die ganz und gar vom westeuropäisch=amerikanischen Gedanken beherrscht sind und in keiner Weise der Seele des islamischen Orientes gerecht werden; Urteilen, die auf Voraussetzungen aufgebaut sind, welche den Willen und die Kräfte des Orientes ganz außer acht lassen. Zudem sind wir gewohnt, die Türkei, den Islam überhaupt als eine welt= und kulturpolitische Nebensächlichkeit anzusehen. Wie beschämend ist es für uns, wenn wir uns in den illustrierten Zeitungen immer wieder Herrn Kemal Pascha im Zylinder und die türkischen Damen ohne Schleier vorsetzen lassen; beschämend, wie wir dabei immer und immer das gleiche fühlen: endlich haben sie's also auch so weit gebracht,— sie „kultivieren“ sich. Wir müssen endlich darauf hinweisen, daß die Welt nicht bloß als Stern, sondern auch kulturpolitisch eine Einheit und daß ihr Schwerpunkt keineswegs Westeuropa ist; daß somit auch für unseren Kulturkreis die islamische Frage eine Frage von Bedeutung ist. In unseren Tagen, bei der politischen Lage Europas, ist sie sogar eine Frage von entscheidender Bedeutung. Täuschen wir uns nicht darüber, daß wir im„Harb mokkadés“, im „Heiligen Krieg" stehen. Harb mokkadés! Um was geht dieser Krieg? In dem Worte, das wir gern dem Orient entlehnen, liegt es schon: es geht um Heiligstes, um den Weltgedanken der civitas Dei. Denn darin liegt auch jeweils die Lösung aller politischen Tagesfragen. Machen wir uns doch klar, daß unsere ganze Kultur nicht bloß heidnisch, sondern antichristlich ist. In der Politik, in der Gesetzgebung kennen wir nur den Nützlichkeitsstandpunkt. Alles geht um Macht, um Geltung, um Geld. Soll ich als Beispiel und Beweis den großen Krieg anführen, in den sich alle„christlichen“ Völker verwirrten? Durch den sie bewiesen, daß der Reich=Gottesgedanke uns nicht mehr ist als eine literarische Utopie? Durch den sie bewiesen, daß der Gottesgedanke ihnen nicht einmal so viel bedeutet wie Philosophie des Als=Ob? Durch den sie bewiesen, daß ihnen Machtfragen allen Kulturfragen vorangingen“ In dem sie Menschheit und Menschlichkeit, Seele und Himmel und alle Kräfte jenseits der Macht leugneten? Und in dessen Verlauf sie alle Seelenkräfte umschalteten und Macht und Mammon dienstbar zu machen wußten? Noch immer brennen die Flammen dieses Krieges unvermindert fort. Und der Kampf gegen diesen Krieg ist unser Harb mokkadés,— den wir nie gewinnen können, wenn wir nicht mit allen, die unter seiner Fahne kämpfen, zusammengehen. Und so sehen wir heute, in gewissem Sinne, ein Bild des Weltkrieges sich erneuern: wie sich damals Deutschland und die Türkei fanden zum Krieg gegen die Westmächte, so stehen auch jeßzt wieder innerlich Kreuzbanner und die Fahne des Propheten zusammen. Daß dieser Zusammengehen auch nach außen hin und zur Tat sich auswirke, muß unsere Arbeit sein. Schauen wir uns Kemal Paschas neue Türkei unter diesem Gesichtspunkte an. Unsere Nationalisten haben sich für den sogenannten Freiheitskampf der Jungtürken begeistert. Man bewunderte sie. Was erreichte nicht dieses kleine Volk durch seine Zähigkeit gegen die unwiderstehlichen Weltreiche! Ein solches kenntnisloses Bewundern zeigt nichts anderes, als daß es den Nationalisten beider Völker nicht um Geist, Kultur und Volk, sondern nur um die Macht gehi; daß sie nicht an die großartige Möglichkeit denken, durch die Kräfte des Geistes und die Macht des religiösen Gedankens eine neue Welt zu schaffen. Es geht ihnen nicht um die Freiheit und das Glück der Menschen. sondern um ihre Beherrschung. Ihr Ziel ist imperium und nicht civitas dei. Es nahm sich wohl keiner unserer Politiker die Mühe, einmal zuzuschauen, wie es in der neuen Türkei aussieht, und einmal nach dem Geiste des islamischen Orientes zu forschen. Haben wir das Denken verlernt? Wir, die wir größtenteils unsere Anschauungen über das Ausland aus den illustrierten Blättern schöpfen? Und doch beweisen schon diese Illustrierten, daß der Geist des Orientes im Zeichen der neuen Türkei nur erdrosselt wird. Von diesem Geist des Orientes, vom Sinne des Islam wollen wir sprechen. Das überwältigend Große, Einzigartige des Islam ist nämlich dieses: die ganzen islamischen Völker. von der Rifküste bis nach Indien, bilden ein gewaltiges Reich der Religion. Das heißt: sie leben, sie handeln stets als eine Einheit unter dem religiösen Gedanken. Dieser Gedanke: die Religion beherrscht alles, von der Staatspolitik an bis herunter in die Familie. Niemals kämpft der Orientale für seinen Staat. Er kämpft für Allah, für das Reich Gottes. Und niemals hätte 1914—18 der ganze Weltislam zu Deutschland gestanden, wenn man nicht die Fahne des Harb mokkadés entrollt hätte. Das Kalifat war die Verkörperung dieses Gedankens. Trug nicht der letzte Kalif noch den Namen: Mohammed Wohid el Din,„der Einzige der Religion"? Und wie sehr die Religion im Islam das gesamte Leben beherrschte, mag man daraus ersehen, daß das ganze soziale Leben, Handel und Wandel strenge nach diesen beiden religiösen Kurangrundsätzen geregelt war:„Jeder hat nur das, was er schafft!" und „Helfet euch einander". Der Großkapitalismus war somit im Islam eine Unmöglichkeit. Denn einerseits war das Zinsennehmen verboten, war ein Verbrechen gegen die Religion. anderseits erhielt jeder Arbeiter den vollen Ertrag von dem „was er schaffte“. Und diese Verhältnisse herrschten unbestritten bis zur jungtürkischen Revolution, bis zum Einbruch des unreligiösen Westens in Allahs Reich. Hörte man je von sozialen Kämpfen im Orient? Man wird mir das Wort Sklaverei entgegenhalten. Doch schon dieses Wort bedeutet eine Lüge und Niedertracht; denn wir verstehen unter Sklave einen Leibeigenen, der nur eine Sache, eine tote Maschine seines Herrn ist. Und England hat sich in den Augen des Westens, als es„die Sklaverei abschaffte“, ein christliches Mäntelchen umgehängt. Doch jeder Kenner des Orientes weiß, daß es das, was wir unter Sklaven verstehen, im Islam nie gegeben hat. Die „Sklaven" waren mehr sogar als unsere Diener. Sie waren Hausangehörige, zu denen der Hausvater in einem patriarchalischen Verhältnisse stand. Der Islam übernahm hier ganz und gar die Gebräuche der Bibel. Obschon wir im Alten Testament von Abrahams oder Jakobs„Knechten" lesen,— weil wir keinen entsprechenden deutschen Ausdruck für diese Familien= angehörigen besitzen, so wagen wir es doch, die Wiederholung, nein die Fortsetzung dieses schönen Verhältnisses mit„Sklaverei“ zu übersetzen und so das Ganze hinterlistig zu fälschen. Mit Absicht benutze ich diesen starken Ausdruck. Denn der Gebrauch des Wortes Sklave für die islamischen Hausangehörigen ist nicht Zufall oder sprachliche Not, sondern geschieht aus ganz bestimmten Absichten heraus. Doch davon spreche ich später. Vorher sei noch das gesagt: der orientalische Hausvater war für das seelische und körperliche Wohl seiner„Sklaven“ heilig verantwortlich, vor Gott und der Religion. So war„das Los“ dieser Sklaven keineswegs ein bemitleidenswertes. Und jeder, der offenen Auges den Orient schaute und sein Wissen über ihn nicht aus Karl May schöpfte, weiß, daß überall Herr und Dienerschaft eine Familie bildeten, und daß das Wort Sklave it ganz anderer Berechtigung auf unsere Arbeiter angewendet werden könnte. Ebenso widerwärtig sind die Lügen des Westens über die islamische Familie im Besondern. Hier verbindet sich die falsche Vorstellung it den Worten Harem und Vielweiberei. Doch darüber mögen wenige Zeilen genügen. Zuerst die Feststellung, daß es im Islam das, was unsere Sensationsschmierer unter Haremsleben verstehen, gar nicht gibt. Es gibt, obschon manche zwei Frauen haben, im Islam nichts als ein Familien= leben, und, das sei besonders betont, ein würdiges und reines Familienleben. Ein Vergleich mit dem der westlichen Völker wäre tief beschämend für uns. Was einst der Nömer über uns sagte: Die Frau sei den Germanen aliquid sanctum, etwas Heiliges, ging auf den Orient über. Kaum irgendwo wird die Frau so geehrt, wird die Frau als Mutter so sehr als aliquid sanctum angesehen wie im Orient. Und es ist bewußte Lüge, wenn wir behaupten, die islamische Religion spreche der Frau die Seele ab. Wo ist die Frau mehr seelenlose Puppe als in der westlichen Zivilisation? Ich führte die drei Fundomente des Islam an: die Leitung durch die Religion im bürgerlichen, im sozialen Leben und in der Familie; dann das Kalifat. Und von diesem ist noch eingehender zu sprechen. Mit Absicht sagte ich nicht Sultan, sondern Kalff. Der Sultan, der Padischah war der Herrscher des türkischen Reiches. Als Kalif aber ist er der Verweser von Allahs Reich auf Erden, der„Wahid el Din“: der Einzige der Religion— also der Hüter der Religion. Der Kalif fühlte sich und war dafür verantwortlich, daß das ganze Leben der islawischen Welt sich unter der Leitung der Religion abw chelte, daß Allahs Willen überall verwirklicht würde. So hatte die Fahne des Propheten einen ganz anderen als politischen Sinn. Sie verkörpert den religiösen Geist des Orientes, und unter ihr, in diesem Geiste also, stand von jeher der ganze Islam wie ein Mann zusammen. Unter ihr allein kämpfte heute noch Abd el Krim. Und so ist die Alschaffung des Kalisats nicht bloß eine politische Tat gewesen, sondern eine Tat gegen die Religion. Sie bedeutet haarscharf für den Islam dasselbe, was einst für Frankreich die„Absetzung Gottes" war, an dessen Stelle man die„Göttin der Vernunft“ auf die Altäre setzte. Obschon damit keineswegs behauptet ist, daß der Moslem den Kalifat für Gott hätt. Aber die Aufhobung des Kalisats besagt nicht weniger als das: von jetzt an ist der Leitgedanke des öffentlichen Ledens nicht mehr die Religion: Religion ist von numn an Privatsache das allgemeine Leden regelt sich nach außerrel giösen Gesichtspunkten. Damit trat die Türkei sozusagen feierlich aus dem Geisterverbande der ortentalischen Welt aus und trat ein in den politischen Verband der Weststaaten. Und dazu: sie scheint den größten Teil der iokamischen Staaten mitzureißen. Mitzurelhen in den Untergang. Denn dieser Schritt bedeutet den Untergang, das Ende der iolomischen Wett, der ielomischen Retigionegemeinschaft. Gewiß, man hat schon viele Jahrzehnte vor dem letzten Kriege von der Türkei als dem„Kranken Mann“ gesprochen. Aber gecht nicht am Ende die Krankheit voran? Der Einbuuch der unreligiösen westlichen Zivilihation in die religiösen Kulturreiche des Ostens geschah nicht plötzlich und an einem Tage. Und man kann es an der Kolonialgeschichte Jug um Zug verfolgen, wie mit jedem welteren Vorrücken der westlichen Kolonialmächte, mit jeder Verbreiterung ihrer sogenannten„Interessenssphären“ die Krankheit des Kalifenreiches schwerer wurde. Die Ovientalen wurden, um nur dies eine zu nennen, in die rücksichtslosen Handelsmachenschaften des Westens, insbesondere Englands hineingezogen. Vorteil und Gewinn war hier der einzige Leitgedanke, der jenen anderen religiösen und gerechten Kuranspruch: „Jeder hat nur das, was er schafft—“ allmählich außer Wirksamkeit zu setzen drohte. Zudem kann von jeher das was wir Handel nennen, im Orient als brutale Ausbeutung der iskamischen, überhaupt der östlichen Völker bezeichnet werden. Das Gebaren der Kolonialmächte in Indien, in Aegypten, in Mesopotamsen ist ja bekannt genug. Ist es da nicht Wunder, daß der „Mann am Bosporus“ erkranken mußte? Man nahm dem Orient seine Reichtümer, seine Lebensbedingungen und höhnte ihn dann ob seiner Krankheit. Man drängte ihm wesensfremde Grundsätze auf, ging über seine Religion hinweg und arbeitete so den Zusammenbruch vor, der sich in dem Sturze des Kalisates dann endlich auch äußerlich zeigte. Und einen solchen Zusammenbruch feiern die Jungtürken als eine nationale Befreiung. Wie diese in Wahrheit aussicht, muß endlich einmal gesagt werden. In dem reltiöhen Kalisenreich hatte bis auf den großen Abdul Hamid noch der religiöse Geist des Westens eine Weltstütze. Was unsere Edelsten und Besten ersehnten: die Religion als Leiterin der Politik und Kultur—. im Orient war es seit Jahrhunderten Wirklichkei:. Und das Gespenst, vor dem wir schaudennd stehen: Mammon und Moloch als Herrscher und Gesetzgeber allen staatlichen und wirtschaftlichen Geschehens—, bei uns ist es zur Wahrheit geworden. Und nun tvitt der Gebdund Börengötze, dessen Kult ims Amerika aufzwang, seinen Siegeszug auch noch in das Reich der Kalifen an. Nach seinen Geboten wirk uralte, feine Kultur umgemodelt, nein, zerstört Bankpaläste verdrängen die Moschee, und doch— wir wollen uns nicht selber belügen— bei uns schon längst Rekigion und Kirche bestenfalles Privatsache. Und unsere Kirchen im großen und ganzen Angelegenheit der Reiseführer und der Kunstwissenschaft, Kirche und Religion selbst für das staatliche und wirtschaftliche Leben tot, im übrigen rein deelle Mächte. Und so soll es nun auch im Jolam werden. Man schafft etwa die „Sklaverei" ab und trug dafür die sozialen Kämpfe des Westens in das Patriarchenreich der Kalisen; man schaffte„persönliche und in ihrem Namen machte man die islamischen Völder zu seelenlosen Sklaven des Mammons. Wohin diese Entwichebung führt, drauche ich nicht näher zu erklären: zum Reich des Antichrists auf Erden. Man sieht, wie ungeheuer emst die Sache um den Harb mokkadés ist. Noch scheint es, als könne mit Erfolg eingegr sen werden. Denn wie in Europa allenthalben der relig öse Gedanken an Bedeutung und Kraft gewinnt, in Deutschland so gut wie in Frankreich, England und Amerika, so ist auch der religiöse Wille des Islam noch lange nicht tot. Aber wir müssen uns abgewöhnten, in Angora die Türkei und den Islam zu sehen. Das neue Reich von Angora ist nichts als ein Staat unter Staaten. Der gestrige Mittelpunkt des Islam ist Mekka. Wir sehen wie allenthalben, bald hier, batd dort im Orient der harb mokkadés aufflannnt: bald in Marokko, bald in Sypien, in Persien, in Kundistan, in Indien. Glauben wir doch nicht, es handle sich hier um rein poktvische Dinge. Nein, er ist zwar noch nicht, aber es wird ein einheitbicher Kampf des gesamten Kalisats gegen den Weston werden; nicht gegen den überhaupt, sondern gegen diejenigen höllischen Kräfte des Westeus, die dem Orient seine Retigion, seinen Gott nehmen wollen. Mit Redenzarten von rekiglöser Duldsomkeit läßt sich der Moslem nicht abspeisen. Ihm ist eben Allah und Allahs Religion nicht Prioatsache, sondem Staatesache; und die in dieser Retigion sich gründende Sitremsichre gagleich Nomr für das ganige Wirtschaftsleben. Ist das nicht Kultur? Erhabene Größe? Und diese Kultur soll untergchen? Opfer Molochs werden? Zwei Mächte auf unserer Erde gibt es noch, die unentwegt das Bonner dieser religiösen Weltkultur hochhalten: Mekka und Rom. Und er ist von ungeheurer Bedeutung, daß wir uns jetzt auf die andere Welt des religiösen Gedanken: besinnen: auf den Jolam. Es ist mit unsere Schuld, wenn jetzt eine retigiöse Wektluktur zugrunde geht. Wir wissen also, auf welcher Seite wir zu stehen haben. Und sagen wir es offen: wir von Rom warden auf den Kalisen von Mesta. Die Feme=Untersuchung ein Fehlschlag? Die deutschnationalo Presse hat sich in den letzten Tagen auf das lebhafteste bemüht, den Fehlschlag der Feme=Untersuchung des Preußischen Landtages nachzuweisen. Unterdessen dürfte sie freilich wieder etwas schweigsamer gieworden sein, weil die bekanntgegebenen Feststellungen und Ergebnisse des Ausschusses nicht geeignet sein dürften, die Behauptung von einem Fehl schlag zu rechtfertigen. Zuzugeben ist allerdings, daß die Sen sationen, welche Uneingeweihte erwarteten, nicht eingetroffen sind, aber es ist genug in den Feststellungen und Ergebnissen des Ausschusses an den rechtsradikalen Kreisen hängen geblicben, und das Interessanteste ist, daß auch die deutschnationalen Ab geordneten des Ausschusses dom Kompromiß, das die oben genannten Feststellungen enthält, ihre Zustimmung haben geben müssen. Da trifft zunächst den Abgeordneten Meyer der schwere Vorwurf, daß er mit beispielloser Leichtfertigkeit eine Persönlichkeit, wie den umstrittenen Oberleutnant Schulz ohne weiteres engagierte, der ihm dann als Morgengabe einen erwiesenen Mörder als weiteren Mitarbeiter ins Haus brachte, nämlich den Feldwebel Erich Klapproth. Daß durch diese Feststellung der Zentrallandarbeiter=Verband belastet wird, ist die Schuld des Herrn Meyer, der nicht die genügende Vorsicht und Kotik ge wissen Berufskreisen gegenüber anwandte, die selbstverständlich gewesen wäre, wenn nicht seine einseitige politische Einstellung ihn hätte schärfer sehen und vorsichtiger handeln lassen. In der 5000 Mark Affäre bleibt ein peinlicher Rest übrig, wonach en weder die Abgeordneten Meyor und Behrens sich haben übertölpeln lassen, oder aber darauf und dran waren, in eine Kor ruptionsaffäre hineinzugeraten, die von den nachteiligsten Folgon nicht nur für sie, sondern für ihren ganzen Verband gawesen wären. Man muß gerade in der berüchtigten 5000 Mark=Affäre die Frage erheben, weshalb sich die Herren, als sie sich in Geidschw erigkeiten befanden, nicht an den Gesamtverband der christ lichen Gewerkschaften wandten, wo die Hilse leicht zu holen ge wesen wäre,— denn es handelte sich doch nur um die geringe Summe von 5000 Mark—, sondern sich statt dessen an den Arbeitgeberverband wandten und damit einen Weg bescheitten, der selbst bei den besten Absichten seiner Urhober nicht nur ein verdächtiger bleiben mußte, sondern geradezu die Verbandeinteresson schädigte. Wir fiuden gerade, daß die Tatsache, daß in der 5000 Mark=Affäre, obwohl alle beteiligten Perfönlichkeiter genannt und vorhört wurden, doch ein gewisses Halbdunkel übrig blieb, daß gerade dieses Halbdunkel die Gcsamtheit der Beteiligten aufs schwerste belastet, ohne daß er freisich möglich ist, den wirksich Schuldigen herauszufinden. Die Feststellungen des preußischen Untersuchungs-Ausschusser sind für die Hauptbeteiligten, die alle mehr oder minder dem deutschnationalen Milien entstammen, nichts weniger als erfreu lich. Umso erstaunlicher war es, daß der Zentrallandarbeiter Verband wenige Tage vor dem Abschluß der preuhischen Unter suchung den vielbesprochenen Herren von neuem sein Vertrauen bekundete. War diese Kundgebung deabsichtigt, und hoffte man dadurch einen Druck auf die Ergebnisse der preußischen Aus schusses auszuüben? Sollte dies der Fall gewesen sein, so ist dieses Ziel nicht erreicht worden. Denn die Ergebnisse des Landtagsaueschusses können weder Herrn Meyer noch Herrn Behrens Vertrauen bekunden, sondern sie bewegen sich, wenn auch in der Form höflich, so in der Sache doch in recht scharfer Kritit. Auch das preußische Zentrum, hat dem sogenannten Kompromß zuestimmt, wie die Deutschnationalen selbst. Doch darf die Oeffentlichkeit nicht übersehen, daß zunächst nur ein Teilergebnis vorliagt, das innerhalb des Riesenkomplexes, der noch der Untersuchung harrt, nur eben einen verhältmismäßig geringen Ausschnitt darstellt. Die bisherigen Ergebnisse des Feme=Autschusses sind daher nicht nur kein Fehlschlag, fondern sie bedeuten für den Kundigen im Gegenteil wichtiges neues Material zur Klärung janer so umstrittenen Epoche, die mit dem Abbruch des Ruhr kampfes und den vielfachen Erschütterungen unseres nationalen Lobens, die von ihm ausgingen, auf das engste zusommenhängen. Als ganzes kann man schon heute sagen: Ist es auch nicht möglich, den im Untersuchungsausschuß kvitisierten Beteiligten den schlüssigen Beweis einer mehr oder weniger großen Schuld nachzuweisen, so haben sich doch genügend Verdachtsmomente angehäuft, um den Eindruck zu verstärken, daß, mag auch die subjektive Verfehlung nicht nachweisbar sein, die objektive zweifellos feststeht. keine Uebersieblung Seipels nach Deutschland. = Köln, 22. April. In der Wiener Ueldung, daß der ehemalige österreichische Bundeskanzler Dr. Seipel, nach Deutschland überzusiedeln beabsichtige, um in der deutschen Jentrumspartei eine Führerrolle zu übernehmen, erfahren wir, daß diese Nachricht vollkommen aus der Luft gegriffen ist, Dr. Seipel denkt nich daran, in Oesterreich aus dem polttischen Leben auszuscheiden und nach Deutschland zu kommen. Die Shagerrabschlacht. UIaB. Wilhelmshaven 22. April. Aus Anlaß der zehnjährigen Wiederkehr des Cages der Skagerrakschlacht wird die Marine am 31. Mai in Wilhelmshaven eine Gedächtnisseler veranstalten, bei der wahrscheinlich der Reichspräsident selbst die Parade abnehmen wird. Die Rômirale Scheer und v. hipper werden den Feierlichkeiten ebenfalls beiwohnen. Die Berliner Weinsteuer. Berlin, 23. April. Die Berliner Stadtverordnetenversammlung beschäftigte sich gestern mit einem Antrag, der die Aufhebung der städtischen Weinsteuer vorschlug. Auf Befürwortung des Stadtkämmerers, der erklärte, Berlin könne im gegenwärtigen Augenblick auf den Steuerertrag von 1½ lionen Reichsmark unter keinen Umständen verzichten, wurde die Weinsteuer an den Haushaltsausschuß verwiesen. Parin Arlenel Wein-Restaurant leilosschers-Tch : mb S b zwischen Reich und Dreußen. Aber noch keine Sicherung des Fürstenkompromisses. (Drahtbericht unseres Berliner Vertreters.) (:) Berlin, 24. April. Die gestrigen Besprechungen in der Fürstenabfindungsfrage zwischen dem Reichskanzler Dr. Luther und den Vertretern Preußens, Ministerpräsident Braun und Finanzminister Höppler=Aschoff, haben zu einer Verständigung geführt, die Reichsregierung hat sich mit einigen Aenderungen an dem Kompromißentwurf über die Fürstenabfindung einverstanden erklärt. Die Vertreter haben zum Ausdruck gebracht, daß nunmehr nach diesen Aenderungen das Kompromiß der Regierungsparteien für den preußischen Staat annehmbar sei. Damit ist eine der Hauptschwierigkeiten für eine Verständigung der Regierungsparteien mit den Sozialdemokraten aus dem Wege geräumt, was allerdings noch lange nicht besagt, daß die Sozialdemokraten nunmehr sich sofort auf die Seite des Kompromisses stellen werden. Nach diesen neuesten Vereinbarungen mit Preußen läßt sich der Inhalt des jetzt vorliegenden Kompromisses, soweit er Preußen betrifft, etwa folgendermaßen zusammenfassen: Während nach dem Vergleich, der im vorigen Jahre zwischen der preußischen Regierung und den Hohenzollern zustande kommen sollte, die Hohenzollern 290000 Morgen Land, der preußische Staat nur 110000 Morgen erhalten sollte, werden, wenn das Gesetz zustande kommt, die Hohenzollern 166 000, Preußen 244000 Morgen erhalten. Nach dem Vergleich sollte das Haus Hohenzollern an Barabfindung 24 Millionen Mark bekommen, diese Summe wird durch das jetzige Gesetz auf 12 Millionen verringert. Die Sozialdemokraten haben im Rechtsausschuß verlangt, daß auch eine bereits abgeschlossene Gesamtauseinandersetzung mit den Fürstenhäusern vor das Reichssondergericht gebracht werden könne, wenn ein Teil, nämlich ein Land, es beantragt. Weil ihnen dieses Zugeständnis nicht gemacht wurde, haben die Sozialdemokraten im Reichtsausschuß den§ 2 zu Fall gebracht. Auch in den gestrigen Verhandlungen haben die Sozialdemokraten ihre Forderungen nicht durchzusetzen vermocht, es bleibt also bei der ursprünglichen Fassung des§ 2. Auch die Auslegung der Rückwirkung über den 9. November 1918 hinaus ist den Sozialdemokraten nicht zugestanden worden. Das bedeutet praktisch, daß die Hohenzollern die Herrschaften Schwedt, Vierraden und Wildenbruch, die auf Grund eines Urteils aus dem Jahre 1872 ihnen zugesprochen worden sind, behalten. Dagegen werden an den preußischen Staat die Herrschaften Flatow und Krojante, Oels, Wusterhausen, Glienicke und Neuhabelsberg fallen. Die preußische Regierung hat nicht erreicht einen entschädigungslosen Wegfall der Zivil= und Kronfideikommißrenten, dagegen ist zugestanden worden, daß die öffentlichen Sammlungen nach ihrem Ertragswert eingestellt werden und daß der Staat für jene Ländereien ein Rückkaufsrecht erhält, die die Hohenzollern von ihm(und zwar zu sehr niedrigen Preisen) erworben haben. Es ist ferner eine Aenderung des§ 6 nereinhart worden, wonach bei TeilauseinDiese Aenderungen werden heute in Form einer von den Demokraten und dem Zentrum unterzeichneten Antrages dem Rechtsausschuß vorgelegt werden. Die Vertreter der Deutschen Volkspartei haben es abgelehnt, diesen Antrag gleichfalls zu unterzeichnen, sollen aber wohlwollende Unterstützung zugesagt haben. Die Tägliche Rundschau bemerkt— in diesem Falle partchoffiziös—:„Am meisten Bedenken erregt wohl namentlich in den Kreisen der Deutschen Volkspartei das Rückkaufrech:, das die preußische Regierung sich auf verschiedenSchlösser und Herrschaften zu sichern brabsichtigt. Es muß überhaupt betont werden, daß die Parteten gegenuder den Anträgen, die die Domokraten(und das Zentrun) auf Crund der gestrigen Die Mills Bill. +.. Das deutsche Eigentum in Amerike. Washington, 23. April. Senator Borah erklärte einem Vertreter der World, er habe den Mellonplan über die Rückgabe des beschlagnahmten deutschen Eigentums im Senat in der Hoffnung eingebracht, auf diese Weise eine baldige Rückerstattung des Eigentums zu erzielen. Sollte infolge der letzten Entwicklung durch die Vorlage die Lage kompliziert werden, so würde auch er gegen die Vorlage sein. Seine Absicht bestehe lediglich darin, den ganzen Skandal aus der Welt zuschaffen. Amerika habe weder ein gesetzliches noch moralisches Recht, auch nur einen Cent deutschen Eigentums wegzunehmen, selbst wenn Deutschland seine Zustimmung durch den Versailler und Berliner Vertrag unter Zwang erteilt habe. Schloer und Herrschisten.„ I, Leöhgr kmn Amtasgem Ottweller: Der Kopf abgesägt. Vor einigen Tagen war der dmuot betont wenden, daß die Parieten gegennoer den urnztunze, Zimmermeister Wagner auf seinem, Zimmerplatze mit Schneldie die Aonlichten(ud dus Strtug, vug Vrvung vv: PrI.4# den von Bauholz an der Kreissäge beschäftigt. Infolge UeberVereinbarungen ainbringen werden, sich freie Hand vordeyatten lastung der Säge setzte diese aus. Wagner legte mit UnterDaß durch die Vereinbarungen mit der preußischen Regierung der Weg zu einer Verständigung mit der Sozialdemokratie geebnet wurde, ist schon oben gesagt worden. Wie weit man aber von einer endgültigen Einigung mit den Sozialdemokraten entfernt lst, hat sich gestern in dor Besprechung der Koalitionsparteien mit den Sozialdemokraten ergeben. In ihr haben die sozialdemokratischen Vertreter ihre bieherigen Bedenken voll aufrecht erhalten. Sie vertraten auch gestern wieder die bekannten Forderungen auf Abänderung der Zusammensetzung des Sondergerichts, aus volle Rückwirkung des neuen Gesetzes und auf Beseitigung des Rechtes der Fürsten, das Gericht anzurusen. In diesen Dunkten ist eine Einigung mit den Sozialdemokraten nicht erfolgt. Der„Dorwärts“ bemerkt dazu:„Die preußische Regierung hat Grund, die neuen Vorschläge als eine Verbesserung sowohl gegenüber dem letzten Kompromißvorschlag als auch gegenüber dem Vergleich zu betrachten. Für die Vertreter der sozialdemokratischen Fraktion war maßgebend, daß sie das kompromiß nicht lediglich unter preußischen Gesichtspunkten beurteilen durfte, daß sie vielmehr auch die Verhältnisse in den anderen deutschen Ländern zu berücksichtigen hatte. De Sozialdemokraten werden auch weiter ihre wohlbegründeten Verbesserungsanträge stellen und vertreten. Wenn die bürgerlichen Parteien sich weiter diesen berechtigten Forderungen gegenüber ablehnend verhalten, werden die Beratungen ergebmislos bleiben.“ Die Besprechungen der Koalitionsparteien mit den Deutschnationalen, die bis spät in die Nacht sich hinzogen, hatten nur insormatorischen Charakter. Die deutschnationalen Vertreter kündigten ebenso wie das Jentrum und die Demokraten eine Reihe von Anträgen für die weiteren Beratungen im Rechtsausschuß an. Der Rechtsausschuß, der gestern nur zu einer kurzen Sitzung zusammengetreten war, wird heute seine Beratungen über den Kompromißentwurf bei dem dritten Paragraphen fortsetzen. In parlamentarischen Kreisen rechnet man damit, daß die Beratungen des Rechtsausschusses sich noch wenigstens acht Cage hinziehen. In der hauptfrage, die über das Schicksal des Fürstenkompromisses entscheidet, mit welcher Uehrheit nämlich das den von Bauholz an der Kreissäge beschäftigt. Infolge untung der Säge setzte diese aus. Wagner legte mit Unterstützung eines Gesellen kräftig Hand an, um die Säge wieder arbeitsfähig zu machen. Plötzlich erfolgte ein Ruck und Wagner geriet in die wieder anlausende Säge, die ihm buchstäblich den Kopf absägte. I.pdm 6i. Krefeld: Der Schwinder mit ven alten Täusendern. Hier hat ein schwunghafter Handel mit rotgestempelten Tausendmarkscheinen eingesetzt. Die werden zu dem„billigen Preise“ von 60 oder 70 Pfennig pro Stück verkauft und hierbei machen die Verkäuser noch ein ganz einträgliches Geschäft, denn sie haben die Scheine massenweise von Amsterdamer Banken zu 40 Pfennig bezogen.— Die„Reichsbankgläbuiger“ müssen recht wenig Vertrauen zu ihrer Sache haben, wenn sie die Scheine, die sie mit 80 und 90 Prozent aufgewertet haben wollen, mit 70 Pfennigen verkaufen. Wattenscheid: In der Grube tödlich verunglückt. Im Revier 12 der Zeche„Holland==6“ wurde der 17 Jahre alte Bergmann Johann Lezik das Opfer eines bisher nicht restlos aufgeklärten Unfalles. Im Stapel wurde Holz gefördert, wobei auf unaufgeklärte Weise ein Stempel herabfiel und dem L. den Schädel zertrümmerte. L. war sofort tot. Auch wie er von dem Stempel getroffen werden konnte, ist rätselhaft, da er abseits vom Stapel gestanden haben soll. Die Leiche wurde nach der Leichenhalle des katholischen Krankenhauses gebracht. Frankfurt a..: Die Unterschlagungen beim Franksurter Jugendamt. Stadtsekretär Dresde wurde vom erweiterten Schöffengericht wegen fortgesetzter schwerer Unterschlagungen und Urkundenfälschung im Frankfurter Jugendamt zu zwei Jahren Zuchthaus und fünf Jahren Ehrverlust verurteilt. Der Angeklagte hatte in den Jahren 1924 und 1925 die Summe von 69 400 Mark unterschlagen. Dresde war nach seiner Tat nach Rotterdam geflüchtet und ist dort auf Grund des gegen ihn erlassenen Steckbriefes kurz vor Weihnachten ergriffen und Anfang März ausgeliefert worden. Genortung der g o vereinbalt wolden, Wonuch dei Teitansein= promisses entscheidet, mit welcher Mehrheit nämlich das andersetzungen das Sondergericht statt mit Zweidrittel= mit ein= Gesetz im Reichstag gemacht werden soll, ist auch gestern noch facher Mehrheit die Außerkraftsetzung des bereits ergangenen keine Entscheidung erfolgt. Don einer Sicherstellung des Komund rechtskräftigen Urteils beschließen kann. promisses kann deshalb noch keine Rede sein. Das Mieterschutzgesetz. ): Berlin, 23. Aprll. Der Reichstagsausschuß für das Wohnung=wesen setzre die Beratungen über die Abänderung des Mieterschutzgesetzes beim§ 4 fort, der die Auslegung des Mietsverhältnisses betufft. Angenommen wurde ein Antrag, wonach bei gewerblichen Räumen eine Aufhebung des Mieisverhältnisses ermöglicht wird, wenn der Vermieter einen zu gewerblichen Zwecken vermietrten Raum für seine eigenen gewerblichen Zwecke dringend braucht. Bei der Kündigung muß aber der Tatsache Rechnung getragen werden, daß der Meier unter Umständen baubiche Veränderungen auf seine Koston in dem detreffenden Raume vorgnommen hat. Der Vermieter ist auch zur Kündigung nur dann berechtigt, wenn er den Nachweis erbringen kann, daß er den detreffenden Raum tatsächlich für eigene gewerbliche Zwecke unbedingt denötigt. Der Ausschuß beschloß ferner entsprechend der Regierungsvorlage, daß bei der Aufhebung eines auf Geschäftsräume bezüglichen Mietsverhältnisses die Zwangsvollstreckung von der Sscherung eines Ersatzraumes fortan regelmäßig nicht mehr abhängig gemacht werden soll. Für den Mieter derartige: Räume soll ein Ersatzraum im Urteil nur vorbehalten werden, wenn der Mieter den Nachweis führt, daß durch eine ersatzraumlose Aufhebung des Mietverhältnisses dringend öffentliche Interessen gefährdet werden würden, z. B. daß die Entfernung der Mieters aus dem Mietsraum ohne Bereitstellung anderer Räume Schwierigkeiten bei der Versorgung der Bevölkerung mit lebenswichtigen Dingen, die Einstellung oder Beschränkung lebenswichtiger Arbeiten oder dergleichen zur Folge haben könnte. Hiemach beschloß der Ausschuß entsprechend der Regierungsvorlage, dem Gericht die Besugnis zuzusprechen, einem zur Herausgabe von Mietoräumen verurteilten Meter eine den Umständen nach angomessene Frist zur Räumung zu gewähren. Bezüglich der Mietsverhältnisse über die Wohnräume regelte der Ausschuß die Ersatzraumfrage ebenfalls nach dem Regierungsvorschlag. Bonner Stadttheater. Das Stadttheater bereitet Georg Kaisers Drama: Die Bürger von Calais“ vor. Erstaufführung Monag, den 26. April. In den Hauptrollen sind beschäftigt die erren: Hoermann, Rücker, Gernot, Ulrich und Linder. Ferner zirken mit die Damen Wiebach, Kunz, Scheuch, Beitin, Wolff nd die Herren: Falk, Firner, Görlich, Lennbach, Marwitz, küller, Sell, Bausch, Rüthling und ein 60 Mann starker Komirseriechor. Regie: Dr. Walter Falk, Bühnenbilder: Walter on Wecus. Lichtspiele Volkswohl. Sektion der V. M. C. Am Sonntag und Dienstag findet abends 8 Uhr in der lula des Städtischen Gymnasiums die Aufführung des Films Der kleine Bettekmusikant", die Erschichte eines Glücksuchers, it Jackl Coogan in der Hauptrolle, statt. Der Film wird on der Kritik glänzend beurteilt. Eine große Zeitung Berlins hreibt:„Im kl. Bettelmusikant hat Jackie wieder seine alte niform, die langen weiten Hosen und die Schirmmütze an. Und tzi vor einer großen bunten Kuh und melkt Milch für sein schwemnchen„Lieochen". Als aber das Haus seiner Pflegeltern versteigert wird, bringt er Lieschen bei„Napoleon“, dem schwein seines Freundes„Dichis", unter und zieht in die Lelt.„Wenn ich reich bin, komme ich wieder“, schreibt er zur beruhigung der Alten an die Tür. Und kommt in die Stadt einem ehemals großen, jetzt verarmten Musikanten. Lernt ußer Geige spielen die schwierige Kunst, aus einem Topf Spagetti auf einen Teller zu füllen und sie zu essen und sich eine eue Hose zu schneidern. Dann stirbt der Alte und Jackie ist in einziges, kleines Schluchzen. Und das Publkum schluchzt uch. Und er findet seinen wirklichen Vater wieder und führt tit Hölfe seines Vati die Pflegeeltern in ihr Haus zurück.“ Dieser Fihm hat sicher etwao wahrhaft Beglückendes. Die eiche Zutraulichten Jackies, seine volle Hingegebenheit an den koment, seine rührende Behendigkett, das ungebrochene Aufruchten seiner kleinen Seele sind mit sicherem Sinn für Wirung aufgefangen. Erstaunlich gut die Regie Mason Hoppers nd die Besetzung der Nebenrollen... Ein Film zum Lachen nd zum Weinen. Mit offener Seele und dankbar geht man Aktive Handelsbilanz auch im März. Zunahme der Binfuhr. Die Aktivität der deutschen Außenhandelsblans hat im März gegenäber dem Vormonat augenommen. Der Ausfulnrüberschuß Im Märs beträgt insgesamt 240 Mill. RM., im reinen Warenverkehr z73 NHI. RM.(gegen 121 MIII. RM. Im Pebruar und 88 MIII. RM. Im Januat). ee" deu VDie reine Wareneinluhr Im März zeigt gegenüber dem Verut weitere Abschwächung um 16 MIll. RM. Die Pertig. warensinfuhr ist um 11 Mill. R91., die Lebensmitteleinfuhr um 7 MIll. RM. und die Rohstofleinfuhr um 1 Mill. RM. zurückgegangen. Degegen neigt die Einfuhr an lebenden Tieren eine Zunahme um 2 An. RM. Die Ausfuhr weist gegenüber dem Vormonat beträchtliche Zunahne, um 149 Mlll. RM., auf. Daran eind beteiligt die die Ausluhr an Rohstollen und halblertigen Waren mit 23 M1n. RM., die Ausfuhr an Pertigwaren mit 122 MIlI. RM,- während die Ansfuhr an Lebenamittein eine leichte Abechwächung, um 3 Mill. . Bonner Bergwerks- und Hüttenverein.-C. Zementfabrik bei Oberkassel. Die gestrige Hauptversanmmlung, in der 122 Aktbonäre 1 681 300 M. Stannnaktten mit 11 360 Stimmen und 300000 M. Voraktien mit 18000 Stimmen vertraten, nahm ohne Dobatte den Geschlftsbericht entgegen und setste laut Vorschlag dis sofort zahl bare Dtvklende auf 13 Proz. für die Stammaktien und 5 Pros. für die Vorzugsnktien lost. Vor Eintritt in die Tagesordnung geilachte Dr. Bleiotreu, ein Sohn des Mitbegründers der Gesellschaft, der battien Aulsichturatamltgüoder Dr. Stürts und Fr g014n.### die 25 Jahre dem Aufsichtarat angehören, ersterer ale Dr. Stürts gab anläßlich des 70jährigen Besiebens der Gesellschaft einen kurzen Rückblick über ihre Eatwicklung. Nach dem durch Krieg, Revolution und Inflation verurnachten Rückgang habe seit 1924 wieder ein Aufschwung eingesemt, der bi habe. Es eei zu hotfen, daß auch des Jahr 1996 ein günsthges Ergehnte seitige. Zu dem Rückgang des Börsenkumes bis auf 72 Pros. zu Ende vorigen Jahres erklärte Dr. Stürtz, daß er in der Hauptauf die allgemeine Bören-Beisse zurückzuführen gewesen sei. Der Kan sei jedoch auch gedrückt worden durch unkmnitierte Ver#uie durch Kleinaktionäre. Man habe damab der Verwaltung vorgeschlegen, die Kleinaktien einsuzichen. Der Aufsichtsrat habe des jedoch aicht für tunlich erachtet. Er bet die Kleinaktionäre, In Zekunft von unlimisierten Verkäufen abzuschen. Generaldircktor Gettschalek berichtete über Vertragnänderungen mit der Tochtergesellschaft Bonner Handels- und Industrieverein G. m. b.., die darch die Golübilanz, durch steuerliche Rückeichten und durch gemachte Ertahrvogen veranlaßt seien. Bonner Marktbericht vom 24. Apztl.(Großhandelspreise in Plennigen für 1 Pfund, wenn nichts anderes bemerkt.) Ausl. Wiesing 17 bis 20, biesige Kartoffein 300 350, blseige Zwiebel 12-15, ausl. 19. Mssiger Salat 10-20, aml. 17.80 das Stück, anal. Weißkohl 17, ausRotkohl 17, aul. Blumenkohl 40.100, hlesige Gurken 70-90, ausl. GurDomkapitular Wildermann f. Wab. Münster 23. April. Der preußische Landtagsabgeordnete Domkapitular Professor Wildermann ist in Lörrach, wo er Gesundung von seiner Krankheit suchte, in der Nacht zum Freitag verschieden. Eine vorhergehende Amputatiön des Fußes konnte ihm keine heilung bringen. Ein stiller, bescheidener Charakter, ein überaus kenntnisreicher und verdienstvoller Ulann ist mit dem Domkapitular Wildermann verschieden. Seine Lebensarbeit vollzog sich 27 Jahre lang als Religionslehrer am katholischen Gymnasium der Stadt Münster. in der er 1864 das Licht der Welt erblickte: seit 1913 gehörte er der Jentrumsfraktion des Dreußtschen Abgeordnetenhauses an, der er als eifriger, weitblichender Dolitiker, insbesondere auf dem Gebiet der Schulfrage, große Dienste leistete. Oft trat er als vielbeachteter Redner hervor, in vielen Kommissionen leistete er unermüdlich die uneigernützige schwierige Dorberettungsarbeit des parlamentarischen Verhandlungsstoffes, die nur der Kenner des parlamentarischen Lebens recht zu würdigen weiß. In Deutschlands schwierigster Sett, im Jahre 1919, übernahm Wildermann das Amt des parlamentarischen Staatssekretärs im preußischen Kultusministerium; ale vorher in der preußischen Schulgeschichte hatte ein Kathollk eine so hohe Stelle bekleidet. Er war auch hier das Dorbild eines priesterlichen Dolitihers, nie den Kampf suchend, stets auf ein ausgleichendes Wirken bedacht, das auch die ehrliche Ansicht des anständigen Gegners achtet. Die Jentrumsfraktion wird den Verlust dieses seltenen, aufrechten Mannes schmerzlich empfinden und die Lücke, die sein Cod gerissen, nicht bald auszufüllen vermögen. Wir alle stehen trauernd und mit dankerfülltem herzen an der Bahre Wildermanns. Eine internationale Juwelenorganisation. WTB. Amsterdam, 22. April. Auf der gestrigen Vollsitzung des ersten Internationalen Juwelierkongresses wurde beschlossen, eine internationale Juwelierorganisation zu bilden. ken 50.60 des Stück, Eder Stück 10.13, Sptnat 20-22, Rüberiel Gbd. . 4 57, Spargel 190.125, Breidlauch.15, Rhabarber 20. Landbutter 200, Als Beiprogramm kommt in einer Groteore auch der Noher#chatter 190. Zaufuhr: reichlich. derühmte Komiker Chaplin zu Wort.—„ Dese Vorsichrung wich auch für die Kinde: am Soxptog 14 gl. 283320 M. d. 2o., ul..19 Pie. i. Pul. Lol. 629 M. um 3 Uhr und am Dienotag um 4 Uhr im städtischen Gymmasung. g..x. uu.., dicke Bohnen mit Schale 2 90, ausl. grüne Erinemn mit wiederholt. Unfere lieben Kleinen haben sich schon lange auf Schale 25.80 Pig.'e Pld., Kophalat hies. Stück 12-15 Pig., Kopfden F. sechr s dem„Itckus=Knd“ betanst gelut be#, Ptrio,.db ger. 2. 1ga ig Pi, u. Sock, Laturkodl 55.88 den Jackie gefrut, der ihnen sa ans..—. F. Li, Abhend, ist. Die Eintrittspreise sino sehr gering. Karten fur die vorstellungen im Vorverkauf nur bei Schmickler, Bonngasse, Mandt, Weberstraße, Meihen, Bonner Talweg, Reiche, KarlMarx=Straße, und Welsch, Kölnstraße. Für die Kinder nur an der Kasse. Städtisches Orchester. Das für den morgigen Sonntag in der Beethovenhalle vorgesehene philharmonische Konzert muß wegen anderweitiger Beschäftigung des Orchesters in Witten an der Ruhr ausfallen. Kölner Schauspielhaus: Tantris der Narr. Ernst Hardt hätte als Intendant dies sein sormgeschmeicheltes und bühnenwirksames Dramu vom ungetreuen und in Verkleidung wiederkehrenden Tristan jetzt, gegen Schluß der Spielzeit, wo schon ein Nachfolger bestimmt ist, nicht mehr spielen lassen sollen. Wir Heutigen verstehen jene Preisrichten nicht mehr, die das Stück zweimal auszeichneten, wir verstehen mehr, wie man vor dem Krieg sich durch die schönen Gewänder und die klingenden Worte darüber hinwegtäuschen konnte, daß die Seele in diesen Figuren sehlte. Wenn auch das Publikum als Masse sich in der jetzigen Aufführung wieder durch das berechnete Feuerwerk zu warmem Beifall aufreizen ließ,— die Wenigen, die ein literarisch=künstlerisches Urteil besitzen, haben sich gewiß peinlich berührt gefühlt vor der Hohlheit der glatten Verse und dramatisch bewegten Handlung. Alfons Godards Inszenierung wurde allen Bühnenwirkungen gerecht, Fritz Lewys Bühnenbilder und Kostüme waren geschmuckvoll. Thea Kasten als Frau Jsot fühlte sich in herzlosen, aber viel Herz theatralisch beteuernden Rolle denkbar wohl; wie sollte die stets nur auf äußerliche Wirkung Zielende auch nicht? Lothar Müthel als Gast des Berliner Lessingtheaters fand nur im vierten Akt ergreisende Worte; auch sein Spiel blieb im Ganzen theatralisch aufgebauscht. Von den übrigen Schauspielern seien genannt Ernst Gode als gewaltig auftrumpfender Herr Marke, Nichard Ahmann als Dendvalin und Walter Korth als alter Narr, die sympathischste im Dmma beinahe..... P. K. Blumenkohl holl. 255-00, frans. 100 110 rig. f. Stten,„.5 Plg. je Pf., Rotkohl ausl. 16-18, Weißkohl ausl. 17-18, Wirsingkohl Ak. ie Ztr., Mangoll Obd.-9 Plg., Spinat 18-28 Plg.## PII., Seleicher Gbd.-7 Pfg., Breitlauch Gbi(10 St.) 30-100 Plg., Rüben rote(Karotten) abgeschn. 16-17 Pfg. jo Pfd., Mohrrüben junge aml. dbd..25 Mk., Nohrrüben abgeschn. 18.20 Mk. le Ztr., Peterallle Gbd. 15-25 Pfg., Sellerieknollen Stück 80-80. Meerrettich Stück 15-30, Radleschen bies. Gebd.-7. ausl. Gebd. 1520. Schwarzwurzein bies. 16.85, ausl. 20.80 Pig. je Pfd., Zwiebeln gewöhnliche Agypt. 12 bin 14 Mk. je Ztr., Tomaten auml., Kiste-10 Mk., Rhabarber 12-15 Pkr. Je Pfd., Gemüsespargel 110-120, Suppenspargel. 65-70 Pfg. je Ptd., Gurken ausl. Salat, Stück 60-75, Gurten bies. Salat große, Stück 80.60 Ptg., Weintrauben, Brüssel..203.75 Mk. je Pld., Almeris Faß 40 45 Mk., Haselnüsse 70-65. Walnüsse 5065 Pfg. je Pid., Apfelsinen, Valencis, Kisto 240 St. 18-21, 300 St. 21-22, 360 St. 17-20, 504 St. 16.20 Mk., Zitronen, 150 St.-.50, 300 St. 10-11.50 Mk., Molkeretdatter.26-.26, Landbutter.702 Nk. i##., Landeier trische, St. 10-13, Kisteneler Stück.10 Plz., hies. Eßäpfel 20-38, bies. Koch. Apfel 12-15 Nk. jo Ztr., Enton.808, Hähne.80·2. Hühner.30-.60 e Ptf., Tanben Stück-.80. Marktlage: Zufuhr in allen Erzeugnisen reichlich. Verkauf flott. Preise ziemlich unverändert. Amtlicher Preisbericht der Kölner Waren- u. Produktenbörse vom 23. April 1926. (Die Preise vom 20. April sind eingeklammert.) Weizen inl.—(29—29.). Weizen ausl. 295—63.5(29.5 bis 35.), Roggen inl. 20—205(20—20.), Roggen ausl 22.75—23.5 22.75—23.), Hafer bies.—(19.75—20.75), ausl. 20.—23(20.5 bis 23), Futtergerste ausl. 18.—19(18.—19), Wintergerste inl. 18.—19(18.—19), Sommergerste inl. 20.25—21(20.25—21.25), Mais grober 18.25—18.5(18.25—18.), Mais kleiner 20.25—21 (20.25—21), Roggenmehl 70 pros. inl. 28—285(28—28.50); Roggenmehl 70 proz. ausl. 30—31(80—31); Weizenmehl 70p roz. inl. 39.—405(39.50—40.50); Weizenmehl 70pros. ausl. 40—41(40.50 Wainenkliats bratto mit Sack 10—13(10—13), Rübkuchen lose 13 13.5(13.25—13.75), Palnkuchen lose 12.25—13.25(12.—13.), Srschm buns ul.9n5(mi.m-80.), Ichamachl, brato mf, Sert. A. bi 21.25(21—21.61, Soyeschrot brutto mit Sack 20—20.5 Trockenschnitzel lose 11—11.5(11—11.), Zuckerschnitzel lose 125 i 14(12.28—14.), Rohmelssse 55(.), Wiesenhen inl. Jose—9 gepr. 95—105(.—10.), Klechen inl..—10.5(.—10.), sul.—11.25(—11.25), Roggenstroh gepr..-.6.—.), WeizenButter inl. I. Qual. 360, II. Qual. 300—330, ausl. 350300, Eier inl. #ische über 60 gr des Stück 10—11. über 55 gr—10, sunl. trieche über 60 gr das Stück 11—12, über 36 gr 10, unter 55 gr—0. Tendens: An heutiger Bömse bestand weniger Kauflust für Gemtlich war dies für Weisen u. Hafer der Fall, Re geiche Anche blolgeleenng fahe Bodsuns unhante kun T6 ittermttel waren die Preine enendall gedrückt. Reis Burme 87, Rangoon(Voslauf) 88.99,(Voll.) 41-48, Rüböl 106, Sojabl 95-108, Galstöl 101-110, Tateibl ennst. 127-128, Pfimumen(deut) sche Pack.) 8085 68 64, 95/100 08-72, Aptalringe Boeie prime(N. St.) 123-125, Buttanas(in Kleten) extries. Vouris 195-130. extrissima raburne 135-145, Kortathen Chotee Amalies 76-76. Koboanuß geraspelt, Basis mitel 94.06 Linselaußkome Karresunder 165-170, Mandeln, a. gewählte ellße Ban 860. P. u. G. 205, Katso 116-120, Graupet (Baats C 6) 84. O 50 41.50, Hartweizengrieß M. G. 50.80, Haferflocken 40-41, Kartoffeknehl, supertor 80-31, Iniendzucker. eryetall 50, Cry, stall Raffinade 60-61, Bohmnen, Ungar. gerein. 26-27, Langbohnen, gerein. 33-37, Erbsen, gelbe Victoris 41-42, gelbe Victoria, bandverlesch 43-45, Linsen(mittel) 40-44, Heller 66-72, Schnittnudeln, Mchlware, lose 1. Kist. 64-66, Aufelkraat rein 51.06, Rübenkraut 30, Malzkaffee, Joso mnit Gack 43-46, Rohkaftee 50 kg unverz. 190-122. Schmal I. Ki oder Külbeln von 65 kg 162-164, Butter(inländ,) 1 850, desgl. II 300 bis 830(Erzeugerpreis ab Verladestat.), aul. I. Qual. 350-860, Milch (amerikan. Standandmarken) ungezuck. 23-24.50, Comed Beof 52-53, Eler, inl. frische über 60gr d. St. 0,10-.11, über 55er.00-0,10, ausb frische fl. GOgr d. Stück 0,11-.12, über 5ögr.10, unter Gar 0,08-.00, Tilsiter Käse, vollfett 810, Holl. Goude 45pros. 190-820, Holl. Ealume## 40proz. 165-170, Emmenthaler 290.625, LAmburger, Allgäuer 20pros #ee. Kansakuree der Berliner Börse vom 23. April 1926. Deutsche Anlagepapiere. 4½ Reicheschatz VI—IX.3725, Spros, D. Reichsanleshe.4176, 4proz. D. Reichanlosbe.3975, 3½proz. D) Reichsanleihe.895, Sproz. D. Rechsanlolbe.49. Deutsche Sparprämit .2576, 4pros. Preuß. Konsols.3975, S½pros. Preuß. Konsols.306, Sproz. Preuß. Konsols.40, Sproz. Kömner Stadtanleihe.3. Wertbeständige Anleihen. Spros. Bad. Ld. Elektr. Kohle 12.75, öproz. Preuß. Kallwertanleibe.4, öproz. Roggenrentenbank.25, Spros. Säche. Braunkohle.6. Ausländische Eisenbahnen. Balttmore 89, Schantungbahn.125. Schiffahrtsaktien. llapag 133.75, Hamburg-St 108, Hanse Dampt 196, Nondd. Lloyd 184.375, Vorcdnigto Elbe 48.„ Bankaktien. Bank f. elektr. Werte 74.75, Barmer Bankverein 86.5. Barmer Kreditbank 62.25, Berliner Handelnges. 150.25, Commerz und Privat 106.75, Darmstädter Bank 128.25, Deutsche Bank 126.25, Diekontobank 122.76, Dreetiner Bank 111, Mitteld. Kredit 105, Osasbrücker Bank 70. Preuß. Bodenkr. Bk. 95, Reichsbank 141.25, Rch. Westf. Bodenkredit 102.25, Westd. Bodenkredit 96.5. Wiener BankBrawereien, Schulkheis 176, Dortmunder Aktienbrauerei 145 Dortmunder Unton 1555. Industrieaktien. Aachener Laler 80.9, Accumulatoren 118, 4e werke 56.5, Alexamlerwerk 80.25, Alfeld Delligsen 36.5, A. E. G. Amme Glesecke 82, Ammendorfer Papier 135, Angelo Guano 62, An halter Kohle 63.125, Annab. Steingut 57.5, Annener Guß 36.1, Augeburg Nürnberg 81. Baroper Walz 12.5, Basalt Linz.-G. 86.5, Bemberg J. P. 118, Beng Eycklng 88, Berger Tielbau 161.5, Bergmand Elektr. 99, Berl. Gub. Hutfabrik 152, Berlin Karlsruhe 65.625, Berliner Masch.-B. 75, Berzellus Berg 37.25, Beton- und Monierbau 66, Blogwerke 55.76, Bochumer Guß 92.25, Bösperde Walz 56, Braunkohle u. Briketts 106, Bremer Linol 133. Bremer Vulkan 48.5, Bislerus Eisen 60, Busch Liidenschcal 54, Busch Waggon 46, Butzko 76.5, Byk Gulden 68, Calmon Asbest 39.9, Capito u. Klein 23, Wasser 87.5, Chem. Grünau 60, Chem. von Herden 87.75, Cbem. Industrie Gelsenk. 60, Chem. Werke Albert 101.625, Dalmler 66, Del venborst Linol 1314, Dessauer Gas 96.75, Deutsche All. Tel. 70.75, Deutsche Lux 96.25, Deutsch-Nieierl. Tel. 15. Deutsche Babcok 73.5 Deutsche Eisenb. Gignalw. 62, Deuteche Enlöl 92.875. Deutsche Kabel 81.25, Deutsche Kall 122.76, Deutsche Maschinenf. 61.5. Deutsche Spiegelglas 53. Dittmann Neuhaus 71, Donnersmarck 80, Dresienen Gardinen 108.6, Dürener Met-ll 766, Dürkoppwerke 57.75, Düsseld. sWur 8m. Sümtt. Berchhlie 8. Mmaid. Landhorchnr 8 namit Nobel 84, Eigen Velbert 28, Eisenwerk Kraft 58.5, Elektn ferung 108, Elektr. Licht und Kraft 112, Eltewerke 35, Eschweiler Berg 143.5, Eschweiler.-Metall 30, Essener Steinkohlen 98.5, Faber Bleistift 86.75. Fafnirwerke.875, Fahlberg List 77.25, Farbenindustrie 146, Feldmühle Papier 108.75. Felten u. Quillcaume 119, Flöther Maschinen 65, Freustädter Zucker 70, Frister R. 65. Fuchs Weggon .675, Gaggenau 48.25, Gelsenkirchener Berg 98.375, Gebenkl.hene## Guß 29.9, Ges. f. elektr. Untorn. 143.5, Girmes u. Co. 115, Gladbachen Wolle 78, Glas Schalcke 124.5, Glauziger Zucker 71.5. Gödhard Geb.: 64, Glockenstahl 45, Goklschmhit 83.75, Görlitzer Waggon 34.9, Gothsen Waggon 55, Grevenbroich 46, Gritzner 101.25. Hackethal Draht 69, Hallesche Masch. 136.875. Hammersen 97. Hannover Masch. 60.75, Hannover Waggon 19, Harb.-Wien Gummi 67. Harkort Berg 58.8, Harkort Brücken 43.5, Harpener Berg 110, Hartmann säche. 41. Heckmann Kupfer 67.75, Redwigshütte 60.6, Hein Lehmann 58, Hemmos Zement 54, ililgers Verzinkerei 40.25, Ililpert Maschinen 80 Hirsch Kupfer 87, Hösch Eisen 95, Hohenlohe 17.875. Holzmann 77, Hubertus Braunkohlen 106, Humboklt Masch. 50.875, IIso Berg 108.75, Kahle Porzellan 71.25, Kall Aschersieben 130, Kalker Maschinen 50.5, Kaplen Maschinen 80.75. Kasseler Federstahl 295. Kattowits Berg 12.6, Klauser Spinn. 76. Klöcknerwerko 78.9, Köln-Neuessen 96, Köln-Rottweil 86.25, Köln Ges 62. Kontinental Asphalt 53, Körting Gebr. 89.28, Körting elcktr. 98.75, W. Kreift 60, Kraus-Maschinen 56.25, Kroni prina-Netall 76.5. Laheyer 98.5, Laurahütte 875. Leonhand Braunkohle 81, Linde Eism. 146.25, Limienberg Stahl 47.75, Lindström 126, Linke Heffmann 57, Lüdenscheid Metall 56.5. Luther Maschinen 82.25) Magtrus 61.5, Malmeilie 13.75, Mansfelder Kupfer 90.9, Manncemand Mulag 28, Manneemann Röhren 89.25, Maschüren Buckau 106. Dr. Paui Neyer 17.25, Mix und Genest 96, Motoren Deuts 57. Mülheimer Berg 97, Nordd. Wolle 101, Oberschl. Eisbl. 58.25, Oberschl. Caro-I. 58, Oberschl. Kokswerk 79.26, Oekinger Stahl 45. Orenstein u. Koppes 76.25, Oenabrücker Kupfer 60.25, Oetwerke 148. Ottensen Eisen 26.8, Phönix Berg 79.25. Pöge elektr. 60.1, Polyphon 98.6, Ponge Spinn, 39, Poope u. Wirtt. 67.25, Rasquin Farben 68. Reichelt Metall 61.78, Reishols Papier 141, Rh. Braunkohle 135.5, Rh.(chamotte 51, Rhein. Elektrirität 98, Rbeinmetall Vorz. 26.5, Rh. Möbelstolf 99, Rh. Nassen 68.5, Rh. Spiegelglas 134, Rheinstahl 94, Rh.-Westf. Kalk 88.75. Rh. Wostf. Sprengstott 66.5, Rh.-Weatf. Zement 101. Chem. Rbenanis 61.26, Rherdt olektr..25. Riebeck Montan 94.5. Riedel 60.125, Roddergrube 8646. Rombacher Hütte 36.25, Rosenthal Porz. 86. Rositzer Zucker 60, Rüttgerswerke 81, Sachsenwerk 64.5, Sarotti 182. Scheidemantel 39. Schlee. Cellulose 84, Schles. Leinen 47. Schloß Schulte 17.76, Schneider Hugo 68.76. Schoeller Eitorf 52, Schuckort elektr. 91.026, Schweimer Eisen 112, Seiffert u. Co. 62.25, Slog.=Lol. Gus 385, Siemene Gles 184, Siemene u. Habke 1235, Steitiner Chamotte 74.5 Stettiner Vulkan 42.5. Stock u. Co. 61. Stöhr Kammgarn 126.8, Stoewer Maschinen 90. Stolberger Zink 112.5. Gebr. Stollwerck 111, Teleph. Berliner 74.6, Thörls Oel 60, Tietz Leonhard 84.25, Tuchfabrik Aachen 55.5, Union Gießerei 37.5, Varziner Papier 63, Ver. Deutsche Nickel 128. Ver. Glanzstoff 280.5. Ver. Märk. Tuch 47. Ver. Portland Zement 156, Ver. Schmirgel 84, Ver. Schubf. Bernals u. Wessel 41.76. Ver. Zypen u. Wissen 125, Vogel Telegr. Dr. 73.76. Vogt u. Wollt 88.25, Vogtländ. Naschinen 45, Vorwohl Zement 115.5, Warsteiner Gruben 141, Wasserwerk Gelsenkirchen 85.5. Wegelin Ruß 115, WegeIin u. Hühner 75, Wessel Porzellan 66.5, Westeregeln Alkall 131.25, Westt. Decht Hamm 69.25, Westf. Kupfer 34.75, Wicking Portland #. Wrzger Netall 67, Witoner Guß 43. R. Woll 435 Leitzer Nr. von 121, Zeilstoft waldhof 126, Zimmermann 34. Kolonialwerte. Deutsch-Ostatrika 181, Kameriin 18.9. Neu-Guines 396. Otari 80.376. Kölner Wertpaplerbörse. Köln, 23. Aprfl. Die Haltung der Wertpapterböne war zu Beginn kest bei allerdings gertngen Umeätzen. Die Kurse zogen meist an. Am Markt für Papiere mit Einheitekurs blieb die Haltung fest, obwohl einige Werte etwas nachgaben. Bankektien. Barmer Bankverein 66/5, Berg.-Märk. 60. Commerzbk. 103, Deutsche Bank 126.5, Disconto-Komm. 128. Dreedener Bank 118, Rh. Bauernbank 75, Rh.-Westf. Bodenkr. 108. Westi. Bodenkr. 97/6. Industrieaktien. Adler-Brauerei 100. Adler-Kohle 29.5, Alexanderwerke 80, Basalt.-G. 87.6, Berzelhm 37.75, Bonner Bergwerk 141. Br. Zukunft 118,5, Buderus Eisen 60, Dahlbusch 82. Deutsche Erdöl 23. Düeseld. Masch. 40, Erben Schmer 14.“, Eisen Heerdt 25, Eschweller Berg 148“, Farbenindustrie 148.5, Felten u. Guilleaume 119, Fender 20, Gelsenk. Berg 93, Hammersen 96, Harpener Bb. 110, Hllgers Verz. 48. Hoesch 96, Houbenwerk 23.5. Huberzus 104. Humboldt 50, Jsola-Werke 38.25, Kalker Brauerei 80. Klöckner-Werke 90, Köln. Dampf. 140, Kölner(Jummäßl. 45. Köln-Neuessen 90.5, KölnRottweil 86, Laurahütte 36, Mand Plano 26. Mannesmann 89.5, Motor. Deuts 57.5, Phönix Bergbau 79, Rasquin 56.5, Rhein. Bau 27. Rhein. Braun. 136. Rhein. Zucker 47, Rh..-Leder 33. Rh. Stahlw. 94, Rhein. Wasser 115, Rhenania 60, Stollwerck 101. Leonh. Tielz 84, Weiter Hcbezeuge.13“. * bedeutet: Aktienkapital noch nicht auf RM. umgestellt. Berliser Devisenpreise. Feclagt(1 Plgod Sterüng) 90.#08 New York(1 Dollar)* Holland(100 Fl.) Belgien(100 Fr.) Italien(100 Lire) Frankreich(100 Fr.) Schweis(100 Fr.) NosserstandeNochrichten. Bonn, 24. 8 morgene.04--.16 Konstans, 28. morg., Bodensee.26—.03 Pomdehr, 23. monen 343-404 Bugen, 28. morgens Kaub, 23. morgene Trier, 28. Mosel, morgene Koblenz, 28. morgene .03-40.4 1 .06-10.06 .18-10.12 .17--.12 S Mein Efagengeschäff Sürst 31 ist durch meine langjührige fachmännische Tätigkeit, durch mäßige Geschäftsunkosten, durch billigst gestellte Preise und nur erprobte Qualitäten unbedingt die besfe Besugsquelle Bessere fertige Herren-Anzüge elegante Paßform— letste Neuheiten Mk. 38.. 49.-, 55., 68.-, 75-, 88.-, 92.-, 105.-, 115. Gabardinemäntel— Covercoats— Sportanzüge Knabenansage— Windjachen— Hosen ete. schr binlig ernr. En, Hags Eeker Wockenplauderei. Sefundheitsweche.— Crawlen.— Frau Srünkohle Anschauung von Hygiene.— Eine nette Familie.— Der Sonntagsnachmittagsausflug.— Zöllner und Pharisäer. Bonn, den 24. April 1926. gor. Sise riszte der Rekader Von morje jeht et los mit de Reichsjesundheitswoch. Me kann ja zu sage, wat me will, so en Veanstaltung is auf jede Fall mit Freude zu bejrüße. Un wenn auch nur de zehnte Teil von all dene joldene Resele un jesundheitliche Lehre hänge bleib, dann hat die Woch als viel erreich. Natürlich muß auch et Reich selbs mithelfe un in erster Linie dafür sorje, dat die Aermste der Arme menschenwürdije Wohnunge mit Licht un Luft bekomme. Doch auch jede einzelne kann für seine Teil an der alljemeine Volksjesundheit beitrage, wenn er seine eijene Körpe e bitzse mehr träniere tut. Er brauch sich desweje nich aufe Filozipedfahrrad ze setze un im 40 bis 50 Kilometer=Tempo rund um Bonn ze flitze, bis ihm schließlich de Puste ausseht. Auch is et nich tireck erforderlich, dat er sich im„Ring“ de Nas ode übehaup de Fiesasch wat boksjemäß verschingeliere tut. Ehe wär ich schon defür, wenn er wat kraule tät, dat heiß nich seiner Jattin wat et Köppche kraule; vielmehr schreib me dat Wort eisentlich nach englische Schreibweis crawlen. Dat is ne neue, abe schon alte Schwimmsport, wo me de Kopp möglichs wenich aus dem Wasse heb un mit de Händ nach vorne radschläg, als wollt me nem entfernte Vewandte schnell eine beideseitich lange. Schwimme is übehaup jesund. Doch wat soll ich dat Ihne all vezähle, wat hügiehnisch is un wat nich. Dat werden Se dies Woch bei einisem jute Wille schon jewahr werde. Doch eins möcht ich nich zu erwähne untelasse, nämlich dat, wat me de Frau Jrünkohl, wissen Se, dem versoffene Nieres sein Frau, en jeborene Apfelblümche, darleje tat, als ich ihr de Wert von de Hügiehne, von Erholung, Ausspannung nach de Arbeit, kurzum von ne jesundheitsmäßise Lebensweis auseinande jesetz hatt.„Wat De da alles sähs, liebe Michel, is jut un wohl. Abe bei mir un meinem Nieres bis de an de verkehrte Stell jerate. Mir zwei wie auch uns Kinde lebe janz un jar sefundheitsjemäß. Laß de nur vezähle, wie mir de Sonntag der Erholung widme. Dieser Tag jilt einzich un allein der Kräftijung von unsere Körpe. De Nieres un ich schlafen Sonntags zenäts e Stündche länge. Dat wird me sich ja wohl erlaube könne. De Aujus, unsere Aelteste, jeht um zehn Uhr zum Fußball. De hat reselmäßich sein Mätsch, wie er et nennt. De Hulda bleib alledings bis mittags im Bett, lies die Zeitschriff „Wie bleibe ich jung un schön“, un rauch debei ein Ziehjarett nach de andere. Zum Aufstehe is se auch wirklich noch ze müd, von wesen dem Tanze, weißte. Deshalb büsele ich ihr dat Sonntagsnachmittagsausjehjewöbche auf. Dat Kind muß doch sein aussehe, wenn nachher ihre Schatz se abhole tut. De Nieres hat inzwische Toalette jemach. Ich werfen mich auch in de Staat, un mit Ach und Krach krieje me noch wat von de 11 UhrMeß mit. Danach sondele me et drei=viermal de PoppelsdorfeAlleh erauf un erunte un halten auch jute bekannte Frühlingsjesprräche. Bevor me nach Haus sehe, mache me im Bäre ode Höttche ode in einem von de viele neue Lokale ne kleine Frühschoppe. Etwat muß sich de Mensch doch sönne. Me sin abe mäßich. De Nieres trink nur zwei Korn un drei Halbe, ich befnüje mich mit zwei Münchene. Um zwei Uhr esse me. Jut un kräftich, wie sich dat für de Jesundheit jehört, meistens Sauekraut mit Speck. Dann manikürt sich de Hulda de Händ un et Jesich un jeht zu ihrem Student. Der is Kaufmann un hat e Motorrad. En janz jute Partih, zumal, da mir als Eltere niks mehr ze sage habe. De Hulda is nämlich bereits schon jroßjährich un hat ihr eise Jemeindebestimmungsrecht. Also der Schwiesersohn in spe nimmb uns Liebche hinten auf dat zweiräderije Töff=Töff un dann jücken se et los, imme sportjemäß, irjendwohin zum Danze. Vor 12 abends kommen se jewöhnlich nich zurück. De Augus jeht auch tireck nach dem Esse wech, entwede wiede zum Fußball ode zum Danze. Er is de reinste Sportsmensch. Nur rauch er mir wat zeviel; doch dat mach de Sport wiede wett. Meine Mann un ich abe, me lejen uns nach dem sonntägliche Mittagstisch noch e Stünche auf et Ohr; denn ne alte Spruch sagt schon:„Nach dem Essen sollst du ruhn und ne Wile jarniks tun.“ Darauf abe heiß et: Auf mit de Mutte in de Frühlingsluff. Me will doch auch wat eraus in de Natur un de Baumblüte. Jewönlich setze me uns auf de Elektrische un fahren nach Königswinte zu Bellinghause, ode vierte Klaß nach Rolandseck, um dort Bekannte in einem von dene Restorangs ze finde. Me setze um dies Zeit jewöhnliche bescheide Maikräuteböölche an, so auf de Kopf zwei Flasche. Dat schmeck so jut, besondes wemme de Kräute un de Apfelsinescheibe lang drin schwimme läß. Dat nennt me Aroma. Abends müsse me laufe, dat me de Elektrische ode de Zug noch krieje. In Vonn wird sich noch irjendwo eine jepitsch ode auf Hochdeutsch eine jenehmicht. Jewöhnlich sag me: Bier auf Wein, das laß sein. Uns bekommen abe zwei, drei Ilas jarnich schädlich. Danach habe me de nötije Bettschwere un schlafe wie die Bäre. Du siehs also, liebe Michel, de Sonntag is bei uns ledichlich der Erholung un de Jesundheit jewidmet, un me brauche deshalb wede dich noch ne Arzt, der uns dat sage mütt. Trotzdem möcht ich nur emal jern wisse, warum mir alle Montags so ne dösije Kopp habe.“ Me sieht, die Anschauung von de Frau Irünkohl is auch ne jesundheitliche Standpunk. Jottseidank steht die abe mit ihrem Erholungsprinzip wohl janz allein da. Da sin mir alle doch janz andere Mensche. Jawohl!!! Mit jesundheitlichem Komplimang Ihr Michel Jeraderaus. Aus Beuel. Ramersdorf: Die Liegehalle wird Ansang Mai voraussichtlich wieder in Betrieb genommen. Es werden 5 Kuren zu je 25 Kinder auf die Dauer von 6 Wochen je Kur durchgeführt. Die Gemeinde hat mit dieser Wohlfahrtseinrichtung bisher die besten Erfolge erzielt. Aus dem Siegkreise. Eitorf: Glück beim Unglück: Donnerstag abend gegen.30 Uhr wollte ein auswärtiger Motorradfahrer an der Siegbrücke bei Alzenbach die Kurve nehmen, was ihm jedoch nicht gelang. Er fuhr mit voller Wucht gegen das Eitter der Brützte und stürzte mit einem Ceil des Geländers, auf dem Rad sitzend sechs Meter tief in das Siegbett. Durch den heftigen Aufschlag brach das Motorrad. während der Jahrer wunderbarerweise nur eine leichte Kopfverletzung erlitt. Kreis Euskirchen. Eushirchen: Der Daterländischer Frauenvereia vom Roten Kreuz, Zweigverein Euskirchen, hatte am Mittwoch seine Mitglieder und Freunde zu einem Unterhaltungsabend im Lichtspielhause Brauweiler eingeladen An Stelle der verhinderten ersten Dorsitzenden, Frau Geheimrat Dr. Kaufmann, begrüßte Frau Amtsgerichtsrat Hildebrandt die Anwezenden. Sie wies in ihrer Ansprache hin aus die segensreichen Bestrebungen des Vereins und Junkte allen denen, die sich für diese Veranstaitung in den Dienst der guten Sache gesteilt hatten. Dis Vorttagsselge wurde eröffnet mit dem haybnschen Streichquarteit(O moll). Es folgten die Krie der Micaele aus Carmen, ein Solotanz zweier Damen und Liedee zur Laute. Den Schluß des ersten Ceiles bildete eine Danionzime„Die heimtückische Ruchucksuhr“. Der zweite Ceill brachte die Aufführung des Märchenspiels„Bruder Lustig“, eines Stückes in dem der Humer zu seiner Seltung kam. zumal die haupccolle in desten Händen war. Die Auwesenden pendeten den Darbietungen reichen Beifall. Kreis Ahrweiler. Neuenahr: Aerztebesuch im Ahrtal. Auf Einladung der .=G. Bad Neuenahr waren von dem in Wiesbaden tagenden Aerztekongreß etwa 200 Damen und Herren eingetroffen. Bereitstehende Wagen beförderten die Gäste zum Kurhotel. Den ersten Willkommengruß entbot Generaldirektor Rütten, der den Aufbau des Bades seit 1859 schilderte und den Gästen gute Erholung nach den anstrengenden Tagen in Wiesbaden wünschte. Namens der Kreisverwaltung begrüßte der Regierungsassessor Hamann die zahlreich erschienenen Kongreßteilnehmer und Gäste; er bat, eingedenk des notleidenden Winzerstandes für den deutschen Notwein, der heute jedem fremdländischen Erzeugnis die Spitze bieten könne, im unbesetzten Deutschland zu werben. Als Vertreter der Gemeinde Neuenahr und als Vorsitzender des deutschen Bäderschutzverbandes im besetzten Gebiet entbot Bürgermeister Schubach den Gästen ein freudiges Willkommen. Er wies auf die Notlage der Bäder im besetzten Gebiet hin. Kaum 20 Prozent der Besucher aus dem unbesetzten Gebiet hätten nach dem Vergleich der Kur= und Fremdenliste im vergangenen Jahre wieder den Weg nach Neuenahr gefunden. Die Aerzte möchten Neuenahr empfehlen. Für die Neuenahrer Aerzte sprach Sanitätsrat Dr. Niessen. Universitätsprofessor Kionka=Jena dankte im Namen der Gäste für die Einladung und gastfreundliche Aufnahme und betonte, daß es Pflicht eines jeden Deutschen sei die bedrängten Stammesbrüder im besetzten Gebiet zu unterstützen. Beim Festessen wurde die Tafelmusik durch die Kurkapelle ausgeführt, nachmittags trug der Männergesangverein Neuenahr einige Lieder vor, dann erfolgte eine Autotour nach Altenahr, abends war das Kurhotel und Kurhaus festlich beleuchtet. Der andere Tag wurde nur durch Studienzwecke ausgefüllt. Bon Die Feuerwehr löschte gestern nachmittag an der Bahnhofstraße einen Kellerbrand, der dadurch entstanden war, daß Brennmaterial, das in der Nähe des Heizlessels lag, Feuer gefangen hatte. Die Wehrleute drangen mit Gasmaoken ausgerüstet in den rauchgefüllten Keller ein und wurden in einhabbstündiger Arbeit Herr des Feuers. 6 Bonner Faßballverein. Bei dem heute in Köln Sülz etattfimlenden Spiel Süls—..V. werden beile Mannschaften in stärkster Aufstellung antreten,#0 daß ein Außerst spanneinles Spiel bestimmt zu erwarten und der Bosuch nur zu emplchlen ist, schon um der Bonner Mamechaft einen moralischen Rückhalt zu geben.— In etwes verändorter Aufstellung wird am Sonatag der..V. den Germanen aus Düren im Pokalspiel gegenübertreten. Durch Zuzug des Süchleuischen Meyerchaler und gestütat auf ihren vorzüglichen Torhüter Scheithehmn ist die Germanen-Mannschaft keineswags so schwach, wie sie häufig hingestellt wird. Im Gegenteil, die(iäste werden verzuchen und allen daran setuen, zu zoigen, daß zis immer noch gcif eing für die 1. Be#irkeklamse.— Im Ausschehlungsepiel um diie Meiskrschaft der 2. Ligaklasse troflen eich vormättage auf dem neuen Sportplatz des Sportvereins in Lannowlorf..V. 2. undi Fusballverein(foddesberg 2 wind ein hartes Ringen werden umi das Ende wird nur knapp sein.— In Bonn spielt chenfalls vormittags dio 3. Lit gegen Rallspielverein Godesberg 2. ein Gesellschaftrepiel.— Weiterhin spielen noch auf dem eigenen Platz vormittags 2b-Jugend gegen Dransdort 2 a umd nachm. die 1-Jugend gegen Sportklub Marenburg 1a. Ein weiterer Sieg dürlte der Bonner Jugend nach tapferer Gegenwehr des Gegners nicht zu netmen scin. Alle anderen aktiven Mitglieder beteiligen eich an dem Sternlauf im Rahmen der Reichsgesumdbeitswoche. Spielverein Ippendort 1— Bonner Spielverein I. Soimtag nachmittag troffen sich brhlo Vereine zum drittenmal im Meisterschaftsspiel. Der Bonmer Spielverein, der augenblicklich in llochform ist, wird in dem Platzvorein auf einen hartnickigen Gegner stoßen, der sich erst am Schlusse geschlagen bekannt. Beido Mannschaften treien komplott an. Die II. gpäclt auf der Hofgartenwdese morgens gogen Rhmmanis III. Schlaghall der Deutschen Jugendkraft. Die Ganklame bietet für kommenden Sonntag den Bonner Schlaghallfreunden wieder eintge schr indssensante und spannendo Troflen. Auf dem Venuabenge trolfen sich um 11 Uhr: Südstern-Wacher Bonn und der Reichsmeister Bonitatiue Köln. Süchstem.-Wacher hat beaher sehr beachtenswertes im Schlagballspicl geeigt, so daß der Reichumeiter wohl eine ziemüich harte Nuß in nacken bekommen wind.— Auf dem Ennert trifft Siegtried-Küdingboven mit dam vorjühriken Krdameinter Adler 6p un elnem Sphl um 4 Uhr mmsmmen. Auch hier dürfte ein aahr intoressanten Spi! un erwarten ssin, da betio Mannschaften über gute Kräfte verfügen.— .K..-Bonn went als Gast bei Adler-Köln-Dellbrück und Jungwacht Beuel bai Karoltogis-Köh. In beiden Spielen dürtten wohl dis Kömer Mannschaften Sieg und Funkte einnecken.— In der Bezirtntinese üindet am 10 Uhr auf dem Venusberg Trotten zwischen Südstern-Wacker und Adler 99 statt. Der wahrscheinliche Sieger dürfte hier wohl in Südstern-Wacker zu erblicken sein. Bodann trägt am 10 Uhr in Beuel Jungwacht ein Sptel uu regen Grau-Rheindlorf. Ilhr därlte Jungwacht wohl den Sieg über den Schlagball-Neuling davontragen. Um.30 Uhr spielt in Volmrshoven die dorüge Mannschaft gegen Vorwärts, wobet wahl Vorwarc Sag und Punkie mitbringen dürko. In der Jugend-Klasse liefern eich Adler 00 und ConconlisFrieslort, Sühlstern-Wacker und Jungwacht, Elmar-Niedenlollenslort uml Seglried Kühlinghioven sowbe Rheindorf und Königswinter Meistprschaftospiele, die uns zeigen werden, was auch sie im schönen Schaagballrpiel loisten können. In der Klasse Jugend 2 lisdern sich die Jüngsten von Adller 00 und Jungwacht Beuel, sowie von Eimar Niderdollenlorf und Siegfried Küdinghoven Troffen, die uns über das Können unseren Nachwuchees oriantioren wenden. Schwimmkulb„Salamander“ 09 e. V. Bonn. Laut Beschluß der leisten Hauptversammlung des Kluhs seizt sich der Vorstaml wie folgt zusammen: 1. Voreitzendter Stullenrat J. Irmer(1. Vorsitzander des Kreisse I Rheinlanl-Westialen vom Deutschen Schwimm-Verbani), Bona, Königtr. 67. 2. Vonitzender Ilans Bachrens, 1. Schriftwart lind. Klutindus, 2. Schriftwart Roinh. Trimborn, 1. Kassenwart Hohon Schröder, 2. Kassenwart Franz Fortmiüller, 1. Schwimmwart Dr. med. A. Wollf(1. Vomitzender des Gaues Köln-Boan-Koblenz vom Kroise IX des Deutschon SchwimmVerhaniee), 2. Schwimamwart Ileinz Weigand, Jugendleiter Eaugen Wirtz, 1. Schwimmlehrer Ernst Plumm, 2. Schwimmiehrer Willielm Schovanlo. Zeugwart Adlolf Verlage, Beisitzer Oskar Richel, Franz Schunätz, Toni Schröder, Leiter der Damen-Abteilung Sportichrer M. Spoden(1. Vomitzender des Bezirke I(Rog.-Bez. Köln) des Lindiesverbands Rheinland der Deutschen Labenerettungggesellschaft), Vortreterinnen der Damen-Abteslung Clire Vogel, Maris Marx. Geschlftastelle des Klubs, wohin allo Zarschriften zu richten eind: HI. Klutinius, Bonn, Am llof Sia(gbeichzeitig Geschiftastelle des Lanlosverbamis Rhoinlandf der Deutschen Lebensrattungagesellschaft. Bezirk I. Uebumgsstunden eind: für Damen-Al eihung Montage 7 .30 Uhr im Viktoriabad, Horren-Abtoilung Donnerstags 7 bis.30 Uhr in Viktoriahet. 1#m van i Der Klab veranstaltet am Donnorstag. 29. April, abends.30 Uhr, in der Hierrenschwimmhalle den stät. Väktorishales im Rahmen der bichsgesnzlheitswoche ein Werbeschwimmfest unter Mitwirkung der Schwimmmabteilung des Polizessportvercine, wobei Schulvergleichswettkämple der Schüler aller höheren und Volks-Schulon gowio Wawerballspiele gegen den Bonner Schwimmverein stattfinlen. Die Jugenddabteilung den Klubs unternimmt unter Führung des Jugendkiten Jugendwanderungen. Alljührlich anden Elternalunde statt, um in enger Fühlungnahme mit den Eltern der dem Klub anvertrauten Jugeni über die Ausbiblung und Entwicklung der Jugend zu wachen. Der Klub brzweckt„das Schwimmen“, dio geeuwieste der Loibesübungen, aum Volkesport, zum Mutzen der Gerundheit des Volksgansen, zu machen. Gibt es unter den Hungerkünstlern Schwindler? In Bom haben wir augenbäcklich die Schaustellung einer boruhmäbigen Ilungerkünstbertn Prl. Mia Thiel, die das Inter##sc des Pubikums labhaft in Anspruch nimmt. Ist es doch ein schwarhes Weib, das den Männem seigen will, daß en zuch breim weiblichen Geschlecht Pernonen gibt, die don starken Mann in manchen Bezichungen in den Schatten stellen. Bacco unnl Frl. Mia Thi-i sind hoble hervorgegangen aus der harten zühen Schalo ihres Trainers. den Altesten Iiungerkünstlers Cario Conlmmm, der bekannt ist, slaß er seine Darbiotungen einwamifrei und ehrlich durchführt, stelen ihre Körper froiwillig der Was#nschaft zur Verlührung, um durch Harn- und Blutuntersuchungen zu beweisen, wie lange ein Mensch ohne Nahrung sein Leben fristen kann. Wenm bei allen Ilanserkünstern, die ja wie Iülze aus der Ende wachsen, wissenschaftlich Harn- uund Blutuntersuchungen stattfänden, dann wünfe maschen llungernden das neugewählte Ilamalwerk gelegt werden. 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Ab Beuel(Rbeinafer) morgene.00 Uhr nach Henpef. Rostingen, Waldbröl und Aubech, nechmittags .36 Uhr asch Rostingen, Besust, Waldbröl und Aebach. An Besel(Rbeinufer) mergenn.52 Uhr von Oberplets, Hennet, Waldbrei und Aebech, nachmittag.36 Uhr von Rostingen, Heusst, Waldbröl und Acbech Benn-Siegburg. Abfahrt Besthovenhalle morgens .40(nur an Werktagen)..10,.40 usw. alle halbe Stunde bis abende.10, dann.40(nur an(Sonntagen), 10.10 täglich, 11(nur en Sonntagen, aach Bedarf). 11.10 täglich. Benn—Hennet. Abfahrt Meckenbeiner Ser. morgene .55, 625(werktags),.55..25(worktage),.55,.25 usw alle halbe Stunde bis abende 11.55 Benn-Gedesberg—Hchlem. Abfahrt Bahnbofstraße morgens.35(werktags)..20(werktage)..55,.25 (werktags),.55 usw. jede halbe Stunde bie 11.55. dann 12.10(werktags), 12.25, 12.55,.10 usw. alle 15 Minuten bis abende.40,.55..25..55..25. 9.55. 10.25, 10.55, 11.25 bis Friesdort, 11.55 bis Rüngsdort, 12.55 bis Rheinalles.(Vem Kstserpiets fahren die Zage swei Minaten epäter ab.) Kraftomalbenverbindungen der Rhein-Sleg Eisenbahn. Abfahrt ven Bonn(Reichsbahnhef).17 Uhr vorm. bie Waldbröl. In Hennef(Siog) Anschl. nach Anbach (). in Niederpleis Anschl. nach Oberplets..20 Uhr bie Waldbröl. In Niederpleis Anschl. nach Oberplets. .20 Uhr abende bie Waldbröl. Ankanft in Bonn(Reichsbahnbef).15 Uhr vorm. von Waldbröl. Aabach(W) und Oberpleis. 12.27 Uhr nachm, von Waldbröl und Oberpleis. 908 Uhr abts. von Waldbröt und Abbach(). Ausflugsfahrten mit Pestkraftwagen der deutschen Reichspest ab Bonn Mänsterplats. Beginnend und endigend ie Bonn am Münsterplatz. Auskunft und Fahrkarten: In Bonn bei Gebr. Schillberg. gegenüber der Post. Fernruf 3511, in Godesberg Zigarrengeschäft Hämmerling. Bahnbofstr. 24. Veroruf 48 Bouser Verkehre-Gesellechaft m. b. HI. KraftomalbusVerkehr.— Winterfahrpian Lisie 1 Bona-Godesberg—Mehlem-Remagen—PenGelverkehr ven Provinzialstraße nach Kripp—Linz)— Sinzig-Neuenahr-Ahrweller. Ab Bonn 6, 8, 10, 12, 1. 2 unw. stündlich bis 8 Uhr abends. Liaie 2 Bonn—Meckenbeim—Kalenborner 1155e— Altenahr. Ab Bonn Rbeinuferbahn vorm..00W..30, .00..30. 11.00, 12.30 nachm..00..30..00.20. .00..20. Alle Wagen naben auf der Hin- und Rückfahrt in Godesberg bezw. in Bonn Anschluß an die Züge der Straßenbahn Bonn-Godesberg-Achlem bew. der Rbeinulerbahn Liaie 4 Bonn-Buskirchen. Ab Bonn.40,.30 nur werktags bis Dünstekoven-Norenhoven,.30, 9, 10.30, 12,.30, 3,.30, 6,.30,.30. Linie 5 Boan-Monderter Fähre. Ab Boan Friedeneplats 6..27,.13,.23,.45,.45, 10.45 usw. bis abende 8. 45. Näberes ist aus den an den Haltestellen zum Aushung gebrachten Fahrplinen zu enschen Sugüiion und Scthitfehr Wilh. Kuchem Ratbenau-Ufer 3. Tel. 41. Spedition, Schiffahrt. Versicherung. Lagerung. Agentur der Cölo-Düsseldorfer Rheindampfechi“ahrts-Gesellschaft. C. Norrenberg Dostschstr. 4. Tel. 10 u. 2753. Spedition, Möbeltransport, Lagerung. Schiffahrt. Zuckerwaren Pütz& Brach Bonngasse 27, Fernspr. 3245. Zuckerwarenfabrik. Schokoladengroßhandlung. 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Eiskrem ist ein Nahrungs- und Genußmittel, das aus sehm, Mich, Zucker, einem geringen Gelatinezusatz und Früchten oder Aromastoffen(Vanille, Schokolade) hergestellt wird. 7 Eiskrem ist ein Produkt, das nur durch sehr sorgfältige Fabrikation in besonders hierfür eingerichteten Betrieben fabriziert werden kann.7 Eiskrem wird durch vorherige Erhitzung sterllisiert d. h. von Krankheitskeimen freigemacht.7 Eiskrem ist ein In Europa neues Produkt und ein neuer Weg zur Vermehrung des für die Volksernährung so notwendigen Milchgenusses. Was es nicht ist! Es ist kein Wassereis fast ohne Nährstoffe, e deses als Speiseeis bisher meist verkauft wurde. T Es ist kein an Fett überreiches, schwer verdauliches Speiseels, wie Sie es oft als Sahneels zum Genuß angeboten erhalten. Wie Ißt man Eiskrem? Eiskrem, ein typisches Volksnahrungsmittel In Amerika, kann zu jeder Mahlzeit Im Haus und Im Restaurant genossen werden, es eignet sich aber ebensogut auch zum Genuß In Fabriken, Geschäftshäusern, auf der Straße, auf dem Sportplatz und bei Festlichkeiten. Man Ißt es für sich allein oder als Speise mit Früchten oder als Getränk mit Sodawasser.7 1924 wurden in Amerika 100000 Waggonladungen Eiskrem verzehrt. Warum IBt man es? Well Eiskrern ein Nahrungsmittel von höchstem erte ist zufolge seiner Zusammensetzung. Well Eiskrer ein äußerst angenehmes Genußmittel Im Sommer und Winter Ist.„ Well Eiskrem aus guter Fabrik hygienisch einwandfrei, leicht verdaulich und bekömmlich ist. Wo kauft man Eiskrem? Nur dort, wo die Schutzmarke auf der Packung oder im Verkaufsraum zeigt, daß der Fabrikant zum Verband mitteleuropäischer Eiskrernfabrikanten gehört, denn der Verband verpflichtet seine Mitglieder: 1. das in Amerika allgemein übliche hygienische Herstellungsverfahren anzuwenden und 2. schreibt die Mindestsätze für die Qualität des Eiskrems vor, so z.., daß es 8 Prozent reines Butterfett enthalten muß. Darume Zu haben in Konditoreien und Cafés sowie in allen einschlägigen Geschäften der Lebensmittelbranche, ferner Austlugsorte, Sportplätze und Strandbäder, sowie an allen durch Plakate kenntlichen Stellen. Wo nicht eingeführt, verlange man Vertreterbesuch. Eiskremfabrik„Piira“ Pielliriel Schrauf& Tie., Böllll Stockenstraße 17 Teleion 450 BlenmenburgetreiGe Teleton 4518 — Deutsche Reichs-Zeitung, Bonn am Rhein Sieg-Rhein-Zeitung, Siegburg Troisdorfer Tageszeilung. Troisdort Samstag, den 24. April 1926. ARRO'BORNRGEN Siebengebirgs-Zeitung. Honnef Godesberger Zeitung, Godesberg.. Eitorf-Hennefer Tages„* zeitung. Eitorf und Hennef Das hohe Schulgeld. Von Studienrat Irmer=Vonn. Das Ideal des Erziehungsprinzips bildet völlige Schulgeldfretheit, ja, darüber hinaus völlige Lehrmittelfreiheit. So oft diese Forderung erhoben wird, muß sie es sich gefalben lassen, an der harten Reakität der tatlächl'ichen Verhältnisse zu scheivomn. Es können für die gewaltigen fachlichen und persönlichen Ausgaben des Betvieber einer höheren Schule zur Zeit die Möttel noch nicht aus Allgemeinsteverquellen aufgebracht werden. Um so dringlicher ist die Frage nach der Gestaktung des nun einmal notwendig zu erhebenden Schulgeldes. Auf die Tatsache, daß Stadtverwaltungen und Staat bisher da z. T. iu nicht geringer Spanne auseinandergingen(z. B. Vonn Staatl. Gymnasium 120 Mark, Städt, höhere Lehranstalten 240 Mark), soll hier nicht eingegangen werden, da aller Voraussicht nach der Staat in Zukunft einem Sperrgesetz(Gleiches Schulgeld für alle Schularten) Geltung zu verschaffen wissen wird. Das Schulgeld ist durch einen Beschluß des Preußischen Staatsministerkuns in 66 Proz., nämlich von 120 auf 200 Mt., erhöht worden, woz nichtstaatlichen Anstalten ein Zuschlagsrecht von 25 Proz. für auswärtige Schüler(also 250 Mt.) bewilligt worden ist. Der Preußische Philologenverband dezeichnet diese Maßnahme als in höchstem Maße unsozial und hat eine entsprechende Eingabe an den Landtag gerichtet. Den Beweis erbringt er durch die Reicheschulstatistkk von 1921, nach der der größte Prozentsatz der Lernenden aus den Kreisen des Mittelstandes und der Arbeiterschaft stammt, denen damit„der Besuch einer höheren Lehranstalt nahezu unmöglich gemacht wird, da die Eliern nicht in der Lage sein werden, das gesorderte Schulgen entgibriengen: 1,4% 12% 75 Lchrreich ist, wie das Schlagwort von der höhen. Schule als Standerschule der oberen Zehntaufend duuch die Reschoschulstattstik von 1921 entkrüftet wird. In Prozenten wied der seweilige Anteil der einzelnen Bevölkerungsschichten an der Frequenz der höheren Schute aungedrückt; hiemach ist die Antoiligkeit wie folgt: Höhere Boamte des Reicher, der Länder, der Gemeinden 6/6% Mütlen Veomt 23322 intere Beamte„ 8 24i8e 8/2 Angehörige fveier Bemsse mi gludem. Vorbildung 3,4% Angehörtge freier Berufe ohne akodon. Vorbildung Offiziere und höhere Mikitärbeamte Sonstige Militörpersonen Großlandwirte Kleinlandwirte Besitzer u. Direktoren von Fabriten, Attengesellsch. usw. Handel= und Gewerbeteibende Selbständige Handwerkomaster Privatangestellte in lettender Stellung Sonstige Privatanstellte Arbeiter sonstige Beruse und Verufslose Für die Frage der Bemessung der Schulgeldhöhe dürfte ein Tergleich mit anderen, nichtpreußischen Ländern des Deutschen Reiches von Interesse sein. Es handelt sich natürlich um das von Staatsanstalten erhobene Schulgeld für Einheimische. Die Uebersicht gibt recht beachtliche Unterschiede: Bayern 45 M. 48 M. Württembeng Mittel= und Unterklassen 39 M. Obocklassen 75 M. Thürtngen Anterstufe 72, Mittesstufe 96., Obersase 120 me. 03 17 3 5,5% 17.9% .9 7 47% 124% 46% 13% Anhalt, Braunschweig 96., Baden 105., Lübeck, Mecklendung, Sachson 120., Oldenburg 150 Mk., Hessen 180 M. In Bayern, Sachsen und Mecklenburg ist bereits ausdrücksich erklärt worden, daß eine Erhähung des Schulgeldes nicht beabsichtigt ist. Unter Hinweis auf die sozale Schichtung der Lernenden auf den höheren Schulen und die Verhältnisse in den außerpreußtschen Ländern des Reiches wendet sich der Preußische Philokogenverband„mit aller Entschiedenheit gegen eine Kulturpolitik der Regierung, die einer geringen Mehreinnahme wegen die Ausbildung der heranwachsenden Jugend auf das schwerste schädigt und die Bildungshöhe unseres Volleo bedroht“. Die Höchstzahlen der Anteiligkeit entfallen auf mittlere Beamte(22 Proz.), Handel= und Gewerbetreibende(17 Proz.) und Privatangestellte (12,4 Proz.), beweisen also eindeutig, daß nicht die kapitalstärtsten Krose das Hauptkontingent zum Besuch der höheren Lehranstalten stellen. Ihnen neben der Last für die Kosten der Lebenshaltung auch noch das einzige erschweren, was sie den Kindern an Wert in einer gediegenen Ausbildung mitgeben können, ist— kulturpolitisch gesohen— allerdings der höchsten Verurteilung wert. Bonner Bürgerverein. Zu einem Herrenabend hatte der Verein gestern seine Mitglieder eingeladen. Es galt, die Enthüllung eines weiteren Bildes zur Ausschmückung des Gesellschaftszimmers in ersten Stock zu feiern. Die Reihe der Bilder ist durch diese letzte Stiftung, das sechste Bild, geschlossen. Das Bild ist eine vortreffliche Wiedergabe des Städichens Saarbung an der Saar, eine prüchtige Schöpfung des bekannten Bonner Künstlers Kunstmaler Küppers. Siifter sind die Kegelgesellschaften. Rechtsanwalt Dr. Gilles übergab das Bild mit sinmiger Rede: mit herzlichen Dankesworten wurde es vom Vorsitzenden des Vereins, Justizrat Dr. Schumacher II, entgegengenommen. Darbietungen eines Doppelquartetts unter Franz Eschweilers Leitung, Sololieder und gemeinschaftliche Lieder, humoristische Vorträge(Schlotthauer=Mainz), dazu die treffliche Kapelle Zernack schufen frohe rheinische Stimmung, die unter Joseph Kalts Leitung bis zu später Stunde anhielt.— Das Gesellschaftoz immer mit seinen schönen Bildschöpfungen, alles Werke von Bonner Künstlern, ist eine Sehenswürdigkeit, und es kam behauptet werden, daß keine Schwesdergesellschaft im großen Verbande Omnes umm sich eines gleich schönen Geselschaftszimmers rühmen kann. Neue Stadtverordnete. Anstelle des verstorbenen Stadtverordneten Dr. Krantz von der Deutschen Volkspartei tritt der Oberlandmesser Robert Flaccus und anstelle des ausgeschiedenen Stadtverordneten Josef Lipphardt von der kommunistischen Partei der Klavierbauer Franz Schäfer. Promenadekonzert im Hofgarten. Wegen der Reichsgesundheitswoche findet am Sonntag, den 25. ds. Mis., vormittags von 11.30 bis 1 Uhr, im Hofgarten ein Promenadekonzert statt, das von der Bonner Orchester=Vereinigung aufgeführt wird. Aus der Vortragsfolge seien erwähnt: Ouvertüre aus der Oper „Dichter und Bauer“ von Suppé, Freiheitsmarsch der Römer aus der Oper„Rienzi“ von Rich. Wagner. Spanische Rhapsodie von Richardy. Fantasie aus der Oper„Martha“ von Flotow, Hochzeit der Winde, Walze; von Hall, Im Dienst, Marsch von Rosey. Der Verein ehemaliger Königshusaren„Lehm op“ kommt heute zu einem Ehrenabend für den zurzeit in Bonn weilenden Generalleutnant G. von Arnim im Hotel zur Post zusammen. Reichopräsident und Bonner Husar. Durch den Besuch des Reichspräsidenten in Vonn wurde Herr Anton Westerhorstmann, ein ehmaliger Vonner Königshusar, veranlaßt, ein Gedicht zu verfassen, das er dem Reichspräsidenten sandte. Er erhielt aus Berlin folgendes Schreiben:„Für Ihre freundliche Zuschrift vom 20. d. Mis. und Ihr schönes Gedicht läßt der Herr Reichspräsident Ihnen seinen besten Dank aussprechen. Büro des Reichspräsidenten, Unterschrift.“ Bonner Jugendgerichtehilfe. Die Maiversammlung findet statt am Montag, 3. Mai, abends.30 Uhr, in der Berufsschule, Saal 12. Es wird sprechen Karitassekretär Carls aus Elberseld über„andernde Jugend und Verwahrlosung". Nachher Aussprache. Gäste willkommen. Freiballonausstieg. Die Flugsportvereinigung Bonn im Deutschen Luftfohrerverband beabsichtigt am morgigen Sonntag, vormittags gegen 11 Uhr einen Freiballon vom Gaswerk Godesberg aus aufsteigen zu lassen. Führer des Ballons ist Professor Milarch(Godesberg), Mitfahrer sind zwei Herren der Freiballon-Kommission in der Flugsportvereinigung. Die Flugsportvereinigung verfügt noch nicht über einen eigenen Ballon, benutzt wird der dem Deutschen Luftfahrerverband gehörige Ballon „Hentzen“(1000 Kubitmeter). der der Vereinigung für einige Tage zur Verfügung stcht. Diese günstige Gelogonheit konnte ausgenutzt werden, da sich auf dem Gaswerk Godesberg noch die alten Füllonlagen in bester Verfassung befinden, auch noch ein Ballonmeister aus der Vorkriegszeit vorhanden ist. Die Ballonfahrt kann wegen der Nähe des besetzten Gebieter nur dann ausgeführt werden, wenn der Wind eine Richtung der Windrose zwischen Osten und Norden hat. Andernfalls wird der Aufstieg auf einen der nächsten Tage verschoben. Diese Verschiebung wird in der Tagespresse bekanntgegeben werden. Psingstreisen. Das Internationale Reisebüro Hagemann u. Co. in Aachen veranstaltet zu Pfingsten einige hochinteressante Gesellschaftsreisen. Die erste Fahrt fürht die Teilnehmer nach Paris und den Schlachtfeldern des Weltkrieges. Während des Aufenthaltes in der Hauptstadt werden den Teilnehmern unter Führung eines Fachmannes nicht nur die Hauptsehenswürdigkeiten, Museen, Kirchen, Paläste usw. gezeigt, sondern auch die große Entwicklung, die vielen Neuerungen und der gewaltige Verkehr über und unter der Erde in anschaulichster Weise vor Augen geführt. Der anschließende, zweitägige Besuch der Schlachtfelder von Reims und Verdun, von Craonne, Berry au Bac, Höhe 108, Corbeny, Hindenburglinie, besonders aber der großen deutschen Krieger=Friedhöfe dürfte die Teilnehmer wohl am meisten interessieren und wird jedenfalls einen unauslöschlichen Eindruck hinterlassen. Eine andere, zweite Reise führt ab Köln über Brüssel, Ostende=Dover nach London. Auch hier werden nach einem sorgfältig ausgearbeiteten Programm die vielen Sehenswürdigkeiten gezeigt. Die dritte Reise führt ab Lübeck mit dem prächtigen Salondampfer „von Döbeln“ nach Finnland. Die Fahrt erfolgt an der schwedischen Küste entlang, durch den Kalmarsund und die Schären. Besucht werden die Hafenstadt Abo, die prachtvolle Hauptstadt Helsingfors usw. Bei allen drei Reisen erfolgt Unterkunft und Verpflegung nur in besten Hotels, während der Fahrten an Bord bezw. im Speisewagen. Gasautomaten. Das Gaswerk teilt in einer Anzeige der heutigen Ausgabe mit, daß die seit einiger Zeit wieder aufgenommene Anlage von Automaten=Gasleitungen mit Lieserung von Installationsgegenständen auf städt. Kosten weiter fortgesetzt wird. Es besteht also die Möglichkeit, auf billige Weise sich die Vorteile der Gasverwendung für Leucht= und Kochzwecke zu Nutzen zu machen. Ein Meisterkursus, der auf die theoretische Meisterprüfung vorderesten soll, begimt am 3. Mai in der städtischen gewerblichen Fortbildungsschule. Der Mieterschutzverein Vonn hielt Donnerstag seine siebente Hauptversammlung ab. In diesen sieben Jahren ist eine ganz außerordentliche Arbeit geleistet worden. Im Jahresbericht wies der erste Vorsitzende, Stadtverordneter Milenz, auf die wachsende Bedeutung des Vereins besonders hin. Die Vertretung auf dem Mieteinigungsamt und Mietschöffengericht liegt in Händen zweier bewährter Herrn, welche aus dem Gerichtsdienst hervorgegangen sind. Eine wesentliche Aenderung ist dadurch eingetreten, daß im Gegensatz zu den vorhergehenden Jahren die meisten Fälle nicht durch das Mieteinigungsamt und das Gericht entschieden werden, sondern durch Vermittlung des Ver eins in der Regel gütliche Einigungen zwischen den Parteien zustande kommen, wodurch viel Verbitterung und Feindschaft vermieden, Zeit und Geld erspart wird. Die Stadt Vonn will in diesem Jahre etwa 450 Wohnungen schaffen und dieselbe An zahl in den kommenden Jahren. Die Baracken an der Nußallee sowie an der Rheindorfer Straße dürften etwa 200 Wohnungen für Herausgesetzte ergeben. Ueber die Verwendung der Ka sernen, außer der für die Polizeischule bestimmten, der Baracken an der Kölnstraße und am Venusberg schweben Verhandlungen. In der Vorstandswahl wurden die ausscheidenden Mitglieder Dr. Ludwig Spohr und Fräulein Antonie Pieper wiederge wählt. Der Beitrag wurde von 2 Mark das Jahr auf 50 Pfen nig den Monat erhöht. Im Anschluß an die geschäftlichen Verhandlungen hielt Sa nitätsrat Dr. Lichtenstein einer Vortrag über„Wohnungnot und Bevölkerungsbewegung“. Alle Gesundheitswochen. Vor träge, Untersuchungen der Jugend usw. könnten nichts helfen wenn nicht das Uebel an der Wurzel angepackt werde durch Schaffung von Wohnungen. Was nütze einem Lungenkranken oder Asthmatiker jede Behandlung oder die beste Schrift und die besten Ratschläge, wenn er nicht Luft und Licht habe? Auch in sittlicher Beziehung wirken die heutigen Wohnverhältnissssess auf einen ungeheuer großen Teil unserer Bevölkerung geradezu vernichtend. Nichts könne uns heute helfen als Wohnungen, keine Regierung und keine Verwaltung dürfe an dieser Forderung vorübergehen. Ehe nicht diese Frage zur Rettung unsere Volksbestandes und Volksgesundheit restlos gelöst ist, sei jede andere Anschaffung ein Verbrechen am Volke. Aufhebung der Zwangswirtschaft für gewerbliche Räume. Die Industrie- und Handelskammer Vonn sprach sich in ihrer letzten Sitzung für eine Aufhobung der Wohnungszwangswirt schaft für sämtliche gewerbliche Räume nach Ablauf der jetzigen gesetzlichen Regelung am 1. Juli 1926 aus. Irgend eine Zwi schenregelung für eine gewisse Uebergangszeit wurde nicht für notwendig befunden, da durchweg im Bezirk der Kammer An gebot und Nachfrage sich so verschoben haben, daß eine wucherische Ausbeutung der Mieter durch die Vormieter oder eine willtür liche, existenzgefährdende Aufhebung bestehender Mietvorträge nicht zu befürchten ist. Die Industrie= und Handelskammer Bonn genehmigte in ihrer letzten Sitzung den Haushaltsplan für 1928, der in Einnahmen und Ausgaben mit 80.000 Mark abschließt. Es wurde beschlossen, zunächst die Hälfte der Beiträge des verflossenen Jahres einzuziehen und im September oder Oktober, wenn die Gewerbesteuergrundbeträge festliegen, endgültig zu veranlagen. Apothekendienst. Am morgigen Sonntag haden Dienst die Löwenapotheke am Markt und die Floraapotheke an der Mecken heimer Allee. Vom Montag bis folgenden Montag haben Nacht= und Sonntagedienst die Kaiserapotheke am Ka serplatz und die Apotheke am Wilhelmsplatz, Bonner Veranstaltungen am Samstag. Stadtiheater: Schmehder Wäcchel..30 Uhr. Operettentheater: Verüchte Leute. 8 Uhr. Benner Veranstaltungen am Sonntag. Stadtthester: Der Rarbier von FhmpeKort..20 Uhr. Operettentheater: Verliebte Leute. 6 Uhr. ON ist’'s, den wir von jeher hochhalten, und der unseren Kundenkreis ständie anschwellen läßt! 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Was win und joil die Reichsgesundkeitswoche? Die Reichsgesundheitswoche soll dem deutschen Volk möglichst zusammenfassend zeigen, wie das kostbarste irdische Gut, die körperliche und geistige Gesundheit, bewahrt oder, wenn sie dem einzelnen verloren gegangen ist, wiedergewonnen werden kann. Es soll in Wort und Bild und durch Beispiele gezeigt werden, wie man vernünftigerweise, das heißt in gesundheitlich einwandfreier Wese sein Leben einrichtet. Ihr Ziel ist die Stärkung des hygienischen Verantwortungsgefühls. Vor kurzem hat die badische Gesellschaft für soziale Hygiene eine Zusammenkunft von Aerzten und Seelsorgern aller Bekenntnisse angeregt und in einer bedeutungsvollen Sitzung ethisch=hygienische Richtlinien für die Aufklärung des deutschen Volkes in gesundheitlicher Beziehung auf breiter Grundlage und für die Arbeit auf diesem Gebiet überhaupt aufgestellt. Diese Richtlinlen befassen sich mit: 1. Arbeitsverhältnis: Die Arbeit soll so sein, daß niemand an seiner Gesundheit geschädigt wird. Das Unglück der unverschuldeten Arbeitslosigkeit soll nicht der einzelne, sondern das ganze Volk tragen. 2. Ernährung: Sie soll einsach, ausreichend, wohlschmeckend und nicht zu teuer sein. 3. Wohnung: Sie soll gesundheitlich einwandfrei sein, der Mietpreis dem Einkommen entsprechend. Schlafräume nach Geschlechtern getrennt, auch für unerwachsene Kinder. Für jeden, auch für jedes Kind, ein Eigenbett. 4. Kleidung: Sie sei zweckentsprechend, soll vor Witterungseinflüssen schützen, aber nicht verweichlichend wirken. 5. Baden und Leibesübungen: Von Badegelegenheit soll möglichst viel Gebrauch gemacht werden, doch soll darauf Bedacht genommen werden, daß die Sittlichkeit nicht gefährdet wird. Die Leibesübungen sollen von einem höheren Sinn getragen sein und auch den Geist veredeln helfen. 7. Erholung: Es wäre zu wünschen, daß auch der einem Feiertage vorangehende Nachmittag allgemein arbeitsfrei wäre. Jedem Deutschen soll alljährlich ein ausreichender Urlaub ohne Lohneinbuße gewährt werden. 8. Fortpflanzung: Es soll allen gesunden Menschen im heiratsfähigen Alter die Möglichkeit gegeben werden, zu heiraten und eine gesunde Nachkommenschaft aufzuziehen. 9. Mütter: Ausgiebiger Mutterschutz. Befreiung von nicht häuslichen Arbeiten in den ersten sechs Monaten nach der Niederkunft. Jede Mutter hat die Pflicht, ihr Kind so lange m Killen, als ihr möglich. W 10. Säuglinge: Trennung von gesunder Mutter und Kind ist zu verhüten; darin liegt schon ein guter Säuglingsschutz. 11. Jugendalter: Die Jugend ist in der Schule über die Lehren der Gesundheitswissenschaft zu unterrichten und zur Erfüllung der Gesundheitspflichten zu erziehen. 12. Alkoholismus: Einrichtungen, welche den Alkoholeißbrauch begünstigen, sind zu bekämpfen. 13. Anstecken de Krankheiten: Die fahrlässige Ueberragung von Krankheitsstoff ist zu bekämpfen als schweres Verehen gegen die Volksgesundheit.— 14. Geschlechtskrankheiten: Ihre Verbreitung beht sast ausschließlich auf außerehelichem Geschlechtsverkehr. s ist auf die Ungefährlichkeit der geschlechtlichen Enthaltsamkeit 15. Krüppeltum: Das Leben auch der körperlichen und istigen Krüppel ist unantastbar. Sie müssen in menschenirdiger Weise versorgt werden. 16. Impfschutz: Das Impfgesetz muß unter allen Umstänu erhalten bleiben zum Schutze des Einzelnen wie der Auge 17. Kurpfuschere!: Gesahr der Verbreitung ansteckenr Krankheiten bei nicht sachgemäßer Behandlung durch Nicht18. Gesundheitsrecht und Gesundheitspflicht: Jeder Deutsche hat das Recht auf gesundheitlichen Schutz durch Förderung der öffentlichen Gesundheitspflege. Er hat die Pflicht, sich nach Möglichkeit über die Lehren der Gesundheitswissenschaft zu unterrichten und diese Lehren zu befolgen. Auf diesen Richtlinien ließe sich weiterbauen, wenn auch manches in der Durchführung gegenwärtig noch auf Schwierigkeiten stoßen wird. In Bonn wird im Verlauf der Reichsgesundheitswoche in weiten Ausmaßen das, was zu erstreben ist und durchgeführt werden muß und kann, etwa so, wie es im folgenden ausgeführt ist, im einzelnen bearbeitet: Als Austakt zur Reichsgesundheitswoche findet am Sonntag, 25. April, ein Sternlauf zur Hofgartenwiese statt, gewissermaßen als Sinnbild der Bedeutung der Leibesübungen für die Gesundheitspflege. im weiteren Verlauf der Veranstaltungen werden reichlich portliche Spiele und Uebungen gezeigt werden. Es sei hier betont, daß es bei den Leibesübungen, bei dem Sport jeder Art nicht darauf ankommt, einen Rekord aufzustellen, wodurch häufig eine gewisse Verrohung gezeitigt wird, sondern vor allem d daß in vernünftiger Weise der Körper so ausgebildet wird, daß er den schädigenden Einflüssen der Umwelt mit Erfolg tandzuhalten vermag. Ein gesunder esunden Körper, das muß das Ziel aller sportlichen Beötigung sein. Wenn auch die Reichsgesundheitswoche zunächst nur der rperlichen Ertüchtigung des deutschen Volkes gewidmet ist, o darf doch nicht vergessen werden, daß auch der Geist eine gevisse Erneuerung erfahren kann, wenn man Augen hat, zu ehen, und Ohren, zu hören. Von dem Sinne wird auch die Veranstaltung vom Bonner Jugendring am 26. April in der Beethovenhalle getragen sein. Lieder, Volkstänze und Märchenspiele sollen zur Volksseele sprechen und manchen nur verschütteten Quell neu springen lassen im Herzen der Jugend. Der Säuglings= und Kinderpflege wird ein besonderer Abend gewidmet sein, der in Vorträgen von den Professoren Gött und Siebeck seinen Hauptinhalt haben wird. Am Montag und Dienstag werden in der Aula des Städtischen Gymnasiums in der Doetschstraße Vorführungen des Films„Das kommende Geschlecht" um 4 und um 6 Uhr stattfinden. Der Film ist ein Belehrungsfilm, der den Weg zur körperlichen Ertüchtigung der Jugend zeigt, mit besonderer Berücksichtigung der Tuberkulose=Bekämpfung.(Dieser Film wird am 3. und 4. Mai auch im Kurpark in Godesberg laufen.) Auch an dieser Stelle sei noch einmal auf die von den Kommunen eingerichteten Fürsorgestellen hingewiesen, in denen z. B. die Mütter unentgeltlich über die Pflege der Säuglinge unterrichtet oder die Tuberkulose=Kranken und Tuberkulose=Gefährdeten eingehend untersucht und braten werden. Jeder Lungenkranke sollte von dieser Einrichtung Gebrauch machen, und so nicht nur sich selbst, sondern auch seinen Angehörigen die rechtzeitige Hilfe verschaffen. Tuberkulose und Syphilis und, das sei nochmals gesagt, die verbreitetsten ansteckendsten Krankheiten. Ihre Bekämpfung erfordert alljährlich eine summe von Kosten und Arbeitskraft. Leider herrscht noch vielfach eine sehr bedauerliche Unkenntnis der Folgen oder eine geradezu verderbliche Gleichgültigkeit gegen die Erscheinungen dieser Volksseuchen. Es steht zu hoffen, daß die Aufklärung durch die Reichsgesundheitswoche auch hier einen segenbringenden Wandel schaffen wird. Der durch Lichtbilder unterstützte Vortrag des Professors Hoffmann über das Thema„Wie kann die Menschheit von der Beißel der Syphilis befreit werden" wird eindringlich genug sprechen. Am gleichen Abend wird Professor Müller=Heß über Jugend und Alkohol reden und einen anderen Krebsschaden am deutschen Volkskörper beleuchten. Es soll hier nicht der Abstinenzbewegung das Wort geredet werden, es sei nur auf die besondere Schädigung des Alkohols auf den jugendlichen Körper hingewiesen. Der in der Entwicklung begriffene Organismus wird jedem schädigenden Einfluß viel leichter erliegen, so auch dem Alkohol und dem Nikotin. Die ganze Reichsgesundheitswoche in Vonn wird an Veranstaltungen unterhaltender Art reich sein und diese unterhaltenden Teile sollen dem angespannten Geist zur Erholung dienen. Der Reichsgesundheitswoche wollen wir alle einen umfassenden Erfolg wünschen, einen Erfolg, der dem Volksganzen zugute kommt und daran wollen wir alle helfen, wenigstens mit unserem guten Willen. Die Gesundheitsausstellung im weißen Saal der Beethovenhalle. Mit einer großzügigen Gehundheitsauestellung im weißen Saal der Beethovenhalle wird heute die Reichsgesundheitswoche eing leitet, die auf Initiative der Negierung bereits in diesen Tagen im gangen Reiche veranstaltet wurde und jetzt im besetzten und lesetzt gewesenen Gebiet des Rheinlandes die Idee„Gesundheit ist Lebensglück“ in die Kreise unseres Volkes trägt. Es ist notwendig, daß durch solche großzügige Propaganda unser von Elend. Wohnungmot und Seuchen heimgesuches Volk an das lostbarsto Cul des gesunden Körpers erinnert wird. Die Stadtverwaltung hat alles getan, um auch in Vonn während dieser Tage wirkungsvoll urd eindringlich alle, die über ihrer Not und der Schware des Existenzkamrfes nur zu leicht ihre Gesundheit vernachlässigen, aufzurütteln. Sehr eindrucksvoll wird dieser Zweck durch die Gesundheit sausstellung bewirkt, die durch wichliches Büder=, Lichtbider= und Modellmateriat die Hauptschäden mangeh der Gesundheite#flege anschaulich machen unrd jedem Vonner einen Ueberblick geben über die Pflege= und Wohltätigkeitsuntemehmrungen unserer Stadt. Eine Reihe Bildr im Weißen Saale eröffnen die Ausstellung. Die neu aufgebaute Freilichtschuleam Dottenhof mit ihren großartigen hogiewischen Einrichtungen, daneben die Freilichtschule an der Kölnstraße, die besonders für schwächliche Kinder gedacht ist, sird eine wahre Pracht anzuschauen. Mit dieen beiden kann die Erholungostätte zu GrauRheindorf, die bald fertin gstellt werden wird, wetteisem. Die sozial schlechter Gestellten, wie tuberkulöse Kinder, bei deren Eltern sebber Anstickungsgefahr besteht u. a. werden hier Aufnahme finden. Daneben definden sich Bildertaseln über den Gewchtsbesund unter den Bonner Schulkindern. Im Jahre 1903 war das Durchschnittsgewicht bei 14jährigen Mädchen 44 Rlogramm, im Jahre 1921 nur 37 Kilogramm; bei Knaben 1903 42 Kilogramm, 1921 nur 35 Kilogramm. Deutlich ist diese Zahlensprache! Von wetteren Kinderpflegestätten nennen wir die Kindererholungsheime, von denen der Katholische Kinderhort zu Kessenich wohl der allerprächtigste ist. Sehr gut nimmt sich auch im Bild das ev. Kindererhoburngsheim am Venusbeng aus. Besonderes Interesse werden zwei Aufnahmen vom Magdalenenstift verdienen, das alte und neue Gebäude stecht sich gegenüder. Hier die engen Gassen, ein muffiger Hofraum, die Räume schon nicht mehr ausrrichend, Ansteckungsgefahr kann nicht sohr leicht bekämpft werden und das meue Heim am Vonus. Die Bonner Trinkerfürsorge. Von Stadtfekretür Karl Kußl. Behördliche Erinkerfürsorge wird in Bonn, soweit dies aus den Akten feststellbar ist, seit dem Jahre 1899 betrieben. Sie hatte vor dem Kriege bereits zu einer Jusammenarbeit mit den alkoholgegnerischen Organisationen geführt, war während des Krieges infolge der den Branntweinausschank stark einschränkenden Bestimmungen bedeutungslos geworden, wurde jedoch nach dem Kriege, als der Alkoholmißbrauch wieder größer wurde, erneut aufgogriffen. Im Jahre 1922 wurde die Susammenarbeit mit den genannten Organisationen wieder herbeigeführt. Es wurden rogelmäßige gemeinsame Sitzungen vereinbart, die jedoch In den Wirren des Jahres 1925 wieder eingestellt wurden. Die Bekämpfung der Crunksucht ist stets vom Wohlfahrtsamte in Verdindung mit der Doltzei erfolgt und wird seit einigen Jahren von der Abteilung„Gesundheitsfürsorge" bearbeitet. Es ist selbstverständlich, daß die behördliche Bekämpfung der Crunksucht sich in anderen Bahnen bewegen muß, als die private Der lebhafte Kampf um„klaß" oder„Crochen" berührt die behördliche Cätigkeit zunächst nicht. Die Fürsorgestelle führt auch keinen Kampf gegen den Alkohol schlechthin, sondern nur gegen dieses Verbot überhaupt nicht. Die Aufnahme in die Crinkerliste hat zudem nur in kleineren Verhältnissen besondere Bedeutung In größeren Städten würde sie nur dann eine sichtbare Wirkung haben, wenn die Jahl der auf der Crinkerliste stehenden Personen möglichst klein ist, so daß eine Kontrolle derselben und ihre genaue Bezeichnung in der„Säuferliste" durchgeführt werden kann. Die Erfolge der Fürsorgestelle werden zum größten Ceil mit anderen Mitteln erreicht. Der Wege, die hier gegangen uerden. sind viele, in jedem Falle andere, sie müssen sich richten nach dem Alter, nach der Dorbildung, nach den Jamilienverhältnissen, nach dem Charakter des Crinkers, dem Charakter der Frau und der Kinder, nach dem Verhältnis der Ehegatten untereinander, sie müssen den Gesundheitszustand des Crinkers, den Beruf und manches andere berücksichtigen. Wenn der Fürsorgestelle von der Ehefrau, den Kindern, von hausgenossen, von behördlicher Seite oder von wem sonst mitgeteilt wird, daß der oder jener Crinker sei, so ist die nächste Aufgabe, sich ein möglichst umfassendes Bild von den Gesamtverhältnissen zu beschaffen. Dles geschieht durch Einsichtnahme in die Akten der verschiedenen Abteilungen des Wohlfahrtsamts. durch Berichte der Dolizei, der Bezirksfürsorgeheinen kampf gegen den Alkohol schle. z######ir——#1 Wohlsahrtsamts. durch Berichte der Polizei, der den Alkotolmißbrauch. Das Recr hierzu wird man der innen, der Wohlfahrtsbeamten, durch Einvernahme der Nachbarn Behörde und namentlich den Bezirksfürsorgeverbänden nicht be- und Lax Tamisienmital“.. 1. streiten können, wenn man bedenkt, wie zahlreich die Alkoholdelikte sind und wie groß die Ausgaben der Bezirksfürsorgeverbände für arbeitsunfähig gewordene Crinker und ihre Jamilien, für Unterbringung von Crinkern in heil- und Pflegeanstalten und für die Pflege geistig und körperlich minderwertiger Nachkommenschaft von Crinkern. Die gesetzlichen Bestimmungen, die eine handhabe zur Bekämpfung des Alkoholmißbrauches bieten, sind nicht sehr zahlreich. Iwar gibt das Strafgesetzbuch die Möglichkeit, diejenigen mit hast zu bestrafen, die sich dem Spiel, Crunk oder Müßiggang dergestalt hingeben, daß sie oder ihre Angehörigen unterstützungsbedürftig werden. Aber mit Strafen ist erfahrungsgemäß noch selten jemand gebessert worden. Wertvoller ist schon § 6 des Bürgerlichen Gesetzbuches, welcher die Entmündigung von Crinkern erlaubt, und zwar schon dann.=Genn die Gefahr besteht, daß der Crinker sich oder seine Familie einem llotstande aussetzt. Der Wert dieser Bestimmung wird noch dadurch gehoben, daß nach dem Dreuß. Ausführungsgesetze zur Iwilprozeßordnung der Antrag auf Entmündigung von dem Bezirksfürsorgeverbande gestellt werden kann, dem die Fürsorge für den zu Entmündigenden im Falle der hilfsbedürftigkeit obliegen würde. Wer die Verhältnisse kennt, der weiß, daß die Angehörigen von Crinkern in den seltensten Fällen dazu zu bewegen sind. einen Antrag aus Entmündigung zu stellen, weil hinterher das Jusammenleben mit dem Crinher, der in der Regel ein roher und gewalttätiger Mensch ist, unmöglich sein würde. Insolgedessen würde die Julässigkeit der Entmündigung nur auf dem Dapier stehen, wenn nicht den Bezirksfürsorgeverbänden die Mögund der Jamiltenmitgliever. Bei den Besprechungen mit den Jamilienmitgliedern muß häufig schon mit Fürsorgemaßnahmen ein Ansang gemacht werden, denn allzuoft stellt es sich heraus, daß auch Frau und Kinder an der ungünstigen Entwicklung der Verhältnisse nicht unerheblich Schuld tragen. Es ist oft unendlich schwer, den Frauen klar zu machen, daß Schimpfen und Streiten mit einem Betrunkenen nicht nur nutzlos ist, sondern die Schwierigkeiten nur noch vergrößern. Liegt gar eheliche Untreue, unwirtschaftliches Verhalten, Unfähigkeit zur Führung des haushaltes, Dergnügungssucht oder dergl. von setten der Frau vor, wie es leider sehr häufig der Fall ist, dann ist oft schwer zu sagen, auf wessen Seite der größere Ceil der Schuld liegt. Jedenfalls muß aber in solchen Fällen der Frau aufgegeben werden, dafür zu sorgen, daß zunächst einmal von ihrer Seite aus alles beseitigt wird, was dem Laster des Uannes Dorschub leistet. Sind die Verhältnisse genügend geklärt, so erfolgt, je nach der Lage des Falles entweder eine Dorladung des Crinkers zur Fürsorgestelle oder— nur selten— eine Derwarnung durch die Doltzei unter Androhung der Aufnahme in die Crinherliste. Wenn auch nur noch ein Fünkchen hoffnung vorhanden ist, wird der Crinker zur Fürsorgestelle bestellt. Hier wird zunächst versucht, mit gütlichen Mitteln auf ihn einzuwirhen. In einem nicht geringen Celle der Fälle genügt diese Unterredung, um eine Besserung herbeizuführen. Freilich eine Besserung nicht in dem Sinne, als ob der Crinher nunmehr den Alkoholgenuß vollständig einstellen würde, aber er wird doch von Mißbrauch abgehalten, die Familie bekommt Ruhe, vielleicht gelingt es, ihn zu überreden, daß seine Frau Lohn, Rente oder sonstige Bezüge abholen kann. Und wenn solche im Ansangstadium beden Bezirksfürsorgeverbänden gestellten Anträge ist in der Regel der, daß der Crinker sich anständiger beträgt, weniger trinkt und alles ängstlich meidet, was Anlaß zur Durchführung der Entmündigung geden könnte. Mit der Entmündigung allein wäre jedoch recht wenig getan. Der Dormund wird dem Crinher haum so nachgehen können. daß er einen Ulißbrauch des Alkohols verhüten könnte. Aber die Entmündigung bietet die Möglichheit, den Crinher mit Justimmung des Dormundes auch gegen seinen Willen in eine Crinherheilanstalt unterzubringen und hier ein regelrechtes Entziehungsverfahren so lange durchzuführen, bis eine heilung erfolgt ist. Die Durchführung solcher oft jahrelang dauernder heilverfahren ist jedoch eine kostspielige Sache und würde, wenn man joden Crinker entmündigen und einer heilanstalt zuführen wollte, die Bezirksfürsorgeverbände mit kaum tragbaren Kosten belasten. Deshalb wird man derartige Kuren nur mit solchen leicht betämpft werden und das mue Heim am Verse. Trindern durchführen, deren Willenskraft nicht bereits soweit geberg, schöne Liegehallen, kuigumn viel hygienischer. Erwähnt## schwächt is, daß ein heilverfahren aussichtslos erscheint. Ist noch das Säuglingsheim Lungstras=Stift. jedoch die Gewöhnung an den übermäßigen Alkodolgenuß bereits lichhett der Antragstellung gegeben wäre. Der Erfolg dieser von findlichen Crinker dann allmonatlich oder auch in längerer Frist Von diesen Bildern sind die meisten als Material vorgesehen für die Gesolei. Gesunde und ungesunde Wohnungen, wie es sein soll und nicht sein darf, das wird gut veranschaulicht einem Schlafzimmer. In dem letzteren nur ein Beit mit schlechtem schmutzigen Bettzeug, ein äußerst ungesundes Kinderbett, der reine Bazillenfänger, in der Ecke über dem Ofen hängt Wäsche zum Trocknen. Daneben steht nun ein gesundes und billiges Schlafzimmer, das Säuglingsbett ein sauberer Korb, gesunde Wäsche. Irgendwo dazwischen hängt ein Bild: Körperpflege ist kein leerer Wahn. Die Schwestern zeigen auch einen soweit vorgeschritten, daß auch die längste Kur einen Erfolg nicht mehr verspricht, so bleiben, wenn man den Fall nicht überhaupt als aussichtslos aufgeben und die Dinge ihren Lauf nehmen lassen will, noch zwei Uöglichkeiten des Eingreifens: Die eine ist bei Entmündigter die Aufnahme in die Landesarbeitsanstalt in Brauwetler in der eine besondere Abteilung für Crinker eingerichtet ist, die andere die Rufnahme in die Crinderliste. Die Ueberführung in die Arbeitsanstalt Brauwetler hat in der Regel den Erfolg, daß der Crinher bei Entlassung oder Beurlaudung gebessert ist. Die ganze Ulaßnahme trägt aber doch Wanderkord als Anschauungslehrmittel für Säuglingskurse mit so sehr den Charakter einer Strafe, daß man sie nur in solchen Sänglingswäsche. Manches treffliche Bild illustriert richtige Fällen durchführen wird, bei denen alle anderen Mittel versagt und falsche Säuglingspflege. Bemerkenswert ist an diesen Bildern der drastische Humor, den man als bessrn Lehrmeister entdeckt hat als den traurigen Ernst, der nicht so aufrütteln kann. Leere Statistiken über die Auswirkung eines Uebels und einer Krankheit sind jd auch mehr eine Institutsangelegenheit der Mediziner. Da ist es zu begrüßen, daß der Anregung der Gesolei entsprechend bunte Bilder dem Volk gezeigt werden, z. B. haben oder wenn die Gewißheit besteht, daß sie versagen werden. Eine weniger empfindliche Ulaßnahme ist die Aufnahme in die Crinderliste. Die Einrichtung der Crinkerliste hat ihren Rechtsursprung in einer Dollzeiverordnung des Oberprästdenten der Rheinprovinz vom 3. Juni 1905, die, wenn sie energisch durchgeführt würde, alle anderen Maßnahmen gegen die Crunksucht überflüssig machte. Diese Dolizeiverordnung verbietet nämlich in über die Wirkung des Altohols. Der Alkohol verursacht die#.§; den Gast= und Schankwirten sowie den Branntweinmeisten Fälle von Geisteskrankheit. Im Kriege als der Staff“„,„„# galttign Setränkon um meinen gune von wriserneumtgnt. Im Kriege, als der„Siehfr weniger reichlich floß, waren nur 4 Prozent der in ein großer Berliner Pflegeheim Eingelieferten durch Alkohol zu Geistesstörungen gelangt, heute sind es bereits 25 Prozent. In dem etwas erfteulicheren Teil findet man gutes Spielzeug vom Städtischen Schulkindergarten, die Bonner Frauenvereine zeigen Kinder= und Säuglingswäsche, die großenteils armen Wöchnerinnen geliehen oder geschenkt wird. Der Verband Deutsche Frauenkleidung— Frauenkultur hat Spielzeug. Kleider und Schuhwerk ausgestellt, das praktischer und gesunder als manches Modeerzeugnis ist. Auch das Viktoriabad mit seinen ausgestellten Bildern, die eifrig zum Baden einladen, sei nicht vergessen. In einem besondern Vorführungsraum ist dem besuchenden Publikum Gelegenheit gegeben, von Montag an dreimal täglich aufklärende Lichtbildervorträge zu hören. Trotz= dem mit dieser Ausstellung ein erster großzügiger Versuch gemacht worden ist, bei dem nicht alle Zweige der pflege berücksichtigt werden konnten, ist die Fülle des Vorhandenen so reichlich, daß der Zweck der Ausstellung vorllauf erreicht wird. Jeder, der in diesen Tagen durch die einzelnen Abteilungen wandert, wird Eindrücke behalten, nach denen er sich richten wird. Die Sprache der Bilder wird er nicht so leicht vergessen. Und damit ist eine segensreiche Anregung gegeben, die sich hoffentlich recht viele Bonner nicht entgehen lassen. kleinhändiern die Abgape von geistigen werrannen zum sofortigen Genuß oder zum Mitnehmen an jeden Betrunkenen schlechthin, besonders aber an diefneigen, die von der Dolizeibehörde als Crunkenbolde bezeichnet und auf die Crinherliste gesetzt sind. Sie untersogt serner das Verabsolgen von Branntwein zum sofortigen Genuß an Personen unter 16 Jahren:.“. wieder einmal vorgeladen oder besucht werden, so daß sie wissen. daß sie unter Kufsicht stehen, dann ist in der Regel ein weiteres Fortschreitn der Crunksucht hintangehalten. Lassen jedoch die Verhältnisse darauf schließen, daß ein Versprechen, das sich lediglich auf vernünftige Erwägungen gründet. doch nicht gehalten wird, so muß die Furcht helserin sein. Dann marschieren die Daragraphen des Bürgerlichen Gesetzbuches und des Strafgesetzbuches auf, dann droht im Hintergrunde Trinkerliste, Entmündigung. heilanstalt und schließlich Brauweiler. Diesen Androhungen haben sich bisher von insgesamt 91 in Fürsorge stehenden Crinhern nur drei verschlossen, alle anderen haben es vorgezogen, einen anderen Lebenswandel einzuschlagen, sechs sind allerdings von Bonn verzogen. Auch hier ist nicht an eine völlige Enthaltsamheit zu denken. Aber es ist doch immer ein Erfolg. wenn ein Crinker, der seine Frau 25 Jahre geprügelt hat, das heute nicht mehr tut, wenn ein anderer, der 40 4 Wochenlohn hatte und 10 bis 15 A der Frau abgab, heute 35 M abgibt und wenn so und so viele andere ihre Erwerbslosenunterstützung, ihre Rente, selbst ihren Lohn von der Frau abholen lassen. Freilich hätte die Fürsorgestelle viel weniger erreichen können, wenn sie nicht in der Crinkerberatungsstelle des Instituts für gerichtliche und soziale Medizin und in ihrem Leiter, Pros. Dr. Müller=heß, eine starke Hilfe hätte. Ja, der größte Ceil des Erfolges ist auf die Cätigkeit dieses Instituts zurückzuführen. Iwar waren von den in Fürsorge stehenden 91 Personen nur 42 dort in Behandlung oder sind noch dort in Behandlung. aber die Cätigkeit des Instituts hat doch auch aus eine Reihe anderer Fälle günstige Einwirkungen gehabt. Auch die Crinker haben ihre Verbindungen untereinander und da ein großer Ceil neben dem Alkoholismus auch sonstige Sünden auf dem Gewissen hat, scheuen sie alles das, was mit dem Gerichte auch nur im entferntesten im Jusammenhang steht. Und da herr Pros. Dr. Müller=heß gleichzeitig Gerichtsarzt ist, so ziehen es viele vor, sich ohne Einwirkung durch das Institut zu bessern. Ist so auch die Cätigkeit der Crinkerfürsorgestelle des Wohlfahrtsamtes in Verbindung mit dem Institut für gerichtliche und soziale Redizin nicht ohne Ersolg geblieben, so würden die Erfolge doch größer sein, wenn es gelingen würde, die Mitarbeit prlvater helfer und heiferinnen in größerem Umjange als bisher zu gewinnen. Es ist das freilich ein Gebiet der sozialen Liebestätigkeit, daß wie bein anderes persönliche, oft große Opfer erfordert, weil es in der Mehrzahl der Fälle nicht nur ein warmes herz, das Wohltaten spendet, verlangt, sondern auf dem auch einmal fest zugepackt werden muß. Der heiser muß sein wie der rannturin zum ko. wel bef uugvoc. v.„ e u Leseltligen, mitenter eiten bite. und legt schließlich Arzt, der auch um ein Uebel zu den Gastwirten die Verpflichtung auf, den als Crunkenbold be ren zeichneten Personen den Aufenthalt in den Wirtschaftsräumen zu verbieten. Schon die Durchführung der Dolizeiverordnung seibst, also das Verbot des Ausschanks von geistigen Getränken an Betrunkene, würde gegenüber dem jetzigen Justande eine ungeheure Verbesserung bedeuten. Leider aber stören sich manche Wirte an muß notwendigerweise Unbequemlichkeiten mit sich bringen und kann in unangenehme Lagen führen. Und doch wird alle behördliche Cätigkeit nur Stückwerk bleiben, wenn nicht aus der Bürgerschaft tathräftige hilfe erwächst. Köln: Folgen eines Jungen=Streiches. Vorgestern nachmittag versuchten zwei Knaben auf einem Hof in der Johannisstraße einen unbenutzt dastehenden Lastkraftwagen in Bewegung zu setzen. Dabei kamen sie mit einem brennenden Streichholz dem Benzinbehälter zu nahe. Es erfolgte eine heftige Explosion und der Benzin ergoß sich über einen der Knaben, der sofort in hellen Flammen stand. Trotzdem das Feuer von herbeieilenden Leuten sofort erstickt wurde, erlitt der Knabe so schwere Brandwunden, daß an seinem Aufkommen gezweifelt wird. Der andere Knabe wurde nur leicht verletzt. Hamborn: Ein Wildweststückchen. In der Nacht zum Donnerstag wurde ein hiesiger Schlosser unsanft aus dem Schlaf gerüttelt. Vor ihm stand ein Mann, der in der einen Hand eine Blendlaterne, in der anderen einen Nevolver hielt, womit er den Ueberfallenen zu erschießen drohle, falls er einen Laut von sich gebe. Einige Genossen des Unbekannten raubten inDie Sonntagokarten der Köln=Bonner Eisenbahnen. 24. Appil ab wird die Gültgkeitedauer der Son karten auch der Rheinufer= und Vorgebirgsbahn gert, daß dier Karton noch Montags zur N# werden können, wenn die Rückfahot von der Zielstation der Fahekarte spätrstens um 9 Uhr vomwittags angetreten wird. Die gteiche Bestimmung gilt auch für die Tage nach den der Tod bereits eingetreten. Der Getötete ist der aus Uerzig a. d. Mosel stammende Küfer Joseph Beckert, der mit dem Metzgergesellen Poth am Vormittag bei der Polizei die Erlaubnis zum Singen in gen Wirtschaften und auf der Straße nachgesucht hatte. Letzterer wurde in Rhode als Täter ermittelt und festgenommen. Elberseld: Eine abschreckende Strafe. Der schon häufig vorbestrafte Hans Jüllemann von hier wurde wegen Taschendiebstahls zu drei Jahren Zuchthaus und zehn Jahren Ehrverlust, sein Genosse Wilhelm Gallinat unter Anrechnung mutdernder Umstände zu einem Jahr Gesängnis verurteilt. Die beiden hatten in der Hauptsache die Haltestellen der Straßenbahn unsicher gemacht. Hanau: Ein teurer Bubikopf. Auch auf dem Lande feiert der Bubikopf jetzt Triumphe und manche schöne Dorfschöne läßt sich, dem Zuge der Zeit folgend, ihres Haarschmuckes berauben. Eine junge Dame aus dem Spessartdorse Kahl besitzt einen besonders teuern Bubikopf. Sie fuhr mit ihrem Vater nach Frankfurt zwecks Herrichtung eines Bubikopfes. Kostenpunkt acht Mark. Bei der Heimfahrt wurden Vater und Tochter von zwischen einen Koffer mit ungefähr 500 Mark Bargeld, Wert= der Dunkelheit, gleichzeitig aber auch, da sie ohne Laterne fuhpazieren und Wäsche. Mit dem geraubten Gelde zogen die ren, vom Auge des Gesetzes überrascht. Kostenpunkt: je 20 Mark. Burschen in eine Weindiele, wo sie noch im Laufe der Nacht Insgesamt kam also der Bubikopf auf 28 Mark zu stehen. von der Polizei verhaftet wurden Das geraubte Geld konnte ihnen zum größten Teil wieder abgenommen werden. Einer der Räuber war erst vor wenigen Tagen aus dem Zuchthaus entlassen worden, wo er eine längere Strafe verbüßt hatte. Hamborn: Selbstmord auf den Schienen. Auf der Eisenbahnstrecke Hamborn=Buschhausen sah ein Bahnbeamter eine Leiche ohne Kopf auf den Schienen liegen. Bei näherem Zusehen fand er einige Meter weiter den Kopf. Bei der Leiche waren keinerlei Papiere zu finden. Es handelt sich um einen etwa 40jährigen Mann, der sich anscheinend in selbstmörderischer Absicht schon am Abend vorher unter einen vorübersahrenden Zug geworsen hat. Bocholt: Von dem Wandergefährten ermordet. morgen wurden in der Kreuzstraße Hilferufe gehört. Man fand einen jungen Mann mit einer tiefen Stichwunde am Kopf in Blutloche liegend ver. Beim Eintreffen des Arztes war Ckomas-Ostäden-Radf. BEölen, Schousollormeiegb. Das altbewährte führende Haus Kölns Rügel— Tianos— Harmoniums Aunstspielplanos— Notenrollen. — Kauf— Kulanteste ZahlungsMiete bedingungen— Kataloge gratis. Reiehsgesundliehidome Aseiht in der Woche vom 25. April bis 2. Mai Sonntag den 28. April vormittags: Sternlauf zur Hofgartenwiese. Ankunft 12 Uhr Daselbst Ansprache des Med.-Rat Dr. Basten.— Konzert. Montag den 26. April nachmittags 4 und 6 Uhr in der Aula des städt. Gymnasiums(Eingang Doetsehstr.): Vorführung des Kulturfllme„Das kommende Geschlecht“; abends 8 Uhr in der Beethovenhalle:„Jugendabend“, veranstaltet v. Bonner Jugendring. Hauptredner Kaplan Thomé: „Lebenserneuerung“. Lieder, Volkstänze u. Märchenspiele. Dienstag den 27. April nachmitt. 3 Uhr auf der Hofgartenwiese: Handballsplel, Polizeisportverein Köln gegen Polizeisportverein Bonn; abends 7·4 Uhr in der Beethovenhalle:„Mütterabend“, veranstaltet vom Verband Bonner Frauenvereine. Ansprache des Vniv.-Prof. Dr. Gött:„Einiges aus der Kinderpfiege“ und Univ.-Prof. Dr. Siebeck:„Kranken pflege in der Familie“. Gesundheitsturnen, Reigen u. oikstänze. Mittwoch den 2a. April nachmittage 5½ Uhr in der Mensa, Lennéstr. 28: Filmvorführung„Brete Hilfe bei Unglücksfällen“ mit Vortrag von Frau Reg.-Rat FreerichsKöln anläßlich der Generalversammlung des Vaterländischen Frauenvereins vom Roten Kreuz Stadtkreis Bonn. Donnerstag den 29. April abends 8 Uhr in der Beethovenhalle: II. Hauptabend unter Mitwirkung des Bonner Instrumentalvereins. Ansprach. d. Univ.-Prof. Dr. Müllor-Hess: „Jugend u. Alkohol“ u. Univ.-Prof. Dr. Hoffmann: „Wie kann die Menschheit von der Geissel der Syphilis befreit werden“(mit Lichtbildern). Sportliche Darbietungen. Preitag den 80. April nachmittags 6 und 8 Uhr in der Aula des städt. Gymnasiums: Vorführung des Kulturfilms„Das kommende Geschlecht“. Der Film wird am 3. und 4 Mai Im Kurpark Godesberg gezeigt. Sonntag den R. Mai: Jubiläumsfeier und Kolonnentagung der Freiwilligen Sanitätekolonne vom Roten Kreuz. Von Somstag, den 24. Aprü bis einschließl. Mittwoch, den 28. Aprll Gesundheitsausstellung Im Weißen Saal der Beethovenhalle mit Lichlbildervorträgen. Geöffnet täglich von—1 und—7 Uhr. Lichtbildervorträge um 10, 12, 4 und 6 Uhr. Der Eintritt au allen Veranstallungen iat irel br 8 ab heute bis Montag, den 3. Mai cr. Unsere Preise bleten für jeden Käufer eine MOßürmer Besichtigen Sie bitte im eigensten interesse unsere Preisauslagen. Max Schnd.mom. Dreleck 1 BONN Wenzelgasse 25 C benders& Co., Bonn Neutor 6 Fertige Wäsche u. Anfertigung nach Maß Braut-, Pensions- und Erstlings-Ausstattungen Sehr mäßige Preise. Bekannt prima Qualjtäten. # Eichen=Schlafzimmer Seil 46 Jahren haut as Spezialliat die unübertroffenen OriginalStahl-Balance- u. Pendel-Pflüge 15 Eichen=Speisezim., EichenHerrenzimm., Küchen=Einrichtg., Nußb.=Rohrstühle, Bertiko, Eichen= Lederstühle, Ausziehtische, Schreibtische u. verschied. and. Möbel zu verkaufen. Bonn, Josefstraße 42. Wandeckta ist das erprebte, verzügl. chemische Mittel zur Reinigung von Decken, Wän# den u. Tapeten. 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Ulach Urt. 75 Abs. 5 S. 3 RD. muß die Reichsregierung, da das Dolksbegehren die nach Art. 75 Abs. 3 Satz 1 RD. erforderliche Jahl von einem Sehntel der stimmberechtigten Reichsangehörigen(bei der letzten Reichstagswahl waren 39.444.121 Reichsangehörige stimmberechtigt) erreicht, sogar die gesetzliche Mindestzahl von 3944412 um das Dreifache überschritten hat,- das endgültige Ergebnis des Dolksbegehrens erbrachte 12523939 Eintragungen— den dem Dolksbegehren beigefügten und ausgearbeiteten Gesetzentwurf dem Reichstage unter Darlegung ihrer eigenen Stellungnahme unterbreiten. Es ist von Interesse festzustellen, daß also auch beim Dolksbegehren der Reichstag als ordentlicher Gesetzgeber nicht ausgeschaltet wird; es schafft also das Dolk beim Dolksbegehren nicht unmittelbar trotz seiner plebiszitären Betätigung Gesetze; es betätigt sich vielmehr nur in der Richtung des Gesetzesvorschlages, der Gesetzesschaffung erst beim Dolksentscheid. III. * Mit der Weitergabe des Enteignungsentwurfs durch die Regierung an den Reichstag ergeben sich folgende Möglichkeiten: Der Enteignungsentwurf wird im Reichstage unverändert angenommen. Damit entsiele die Möglichkeit und Notwendigkeit eines Dolksentscheids, da der Enteignungsentwurf mit seiner Annahme einen Rechtszustand schaffen würde(Art. 75 Abs. 3 S. 4 RD.). Mit solcher Möglichkeit ist jedoch keineswegs zu rechnen; denn da es sich bei dem Enteignungsentwurf um ein verfassungsänderndes Gesetz handelt, müßte bei der Beratung des Entwurfs im Reichstage zwei Orittel der gesetzlichen Mitgliederzahl der Abgeordneten anwesend sein und wenigstens zwei Drittel der anwesenden Abgeordneten dem Entwurse zustimmen(Art. 76 RD.). Eine solche Stimmenzahl, die bei 493 Reichstagsabgeordneten 329 Stimmen(zwei Drittel) aufweisen müßte, wird der Enteignungsentwurf niemals erreichen, da kein Abgeordneter der bürgerlichen Parteien dem Entwurfe seine Justimmung geben wird, die Jahl der soziallistischen und kommunistischen Abgeordneten aber nur 176 beträgt, also weit unter der Zwetdrittelmehrheit sich bewegt. Wird aber der Enteignungsentwurf nicht unverändert angenommen werden, so muß er zum Dolksentscheid gestellt werden. Soll hier der Enteignungsentwurf Gesetz werden, so müßte bei dem noch später zu erörternden verfassungsändernden Charakter des Entwurfs die Mehrheit der stimmberechtigten Reichsangehörigen dem Entwurse zustimmen(Art. 76 Abs. 1 S. 4 RD.), also nicht bloß an der Abstimmung beteiligt sein(Art. 75). Würde man die bei der letzten Reichstagswahl amtlich festgestellte Jahl der stimmberechtigten Reichsangehörigen(39 444 121), zu Grunde legen, so müßten dem Enteignungsentwurf 19 722.061 zustimmen, falls der Entwurf im Wege des Dolksentscheids Gesetz werden sollte. Do die Mittelparteien eine Regelung der Auseinandersetzungsfrage im Sinne des Enteignungsentwurfs als mit den Interessen des Dolkes und des Kllgemeinwohls auch mit rechtlichen und sittlichen Auffassungen unvereinbar halten, haben die Mittelparteien den Kompromißentwurf, der im Rechtsausschuß noer onegeneen Bin unter der Nummer an das Fernsprechamt angeschloss Fr. Maaß, Gärtnerei, Bonn. Niebuhrstraße 29. durchberaten ist, dem Reichstag zur Beratung und Beschlußfassung unterbreitet. Der Kompromißentwurf kann nun gleichzeitig mit dem Enteignungsentwurf zur Beratung im Reichstage gebracht werden. Für diesen Fall ergibt sich jedoch folgende Komplikation: Der Kompromißentwurf müßte als ein dem Enteignungsentwurf gegenüber abweichendes Gesetz unter der Doraussetzung, daß der Kompromißentwurf im Reichstage unter den qualiftzierten Doraussetzungen eines verfassungsändernden Gesetzes zur Annahme käme, gleichzeitig mit dem Enteignungsentwurf zum Dolksentscheld gestellt werden; denn nach§ 3 des Gesetzes über den Dolksentscheid vom 27. Juni 1921 ist Gegenstand des Dolksentscheids im Falle des§ 1 Nr. 3 das begehrte und ein vom Reichstag beschlossenes abweichendes Gesetz. Wenn beide Gesetzentwürfe zum Dolksentscheid gestellt würden, so wirft sich zunächst die Frage auf, ob der Stimmberechtigte das Recht hat, für beide Gesetzesentwürfe mit Ja zu stimmen oder nur für den einen oder nur für den anderen. Daß er beide ablehnen, also verneinen kann. steht außer jedem Sweifel. Man könnte die Auffassung vertreten, daß der Stimmberechtigte, der seiner grundsätzlichen Einstellung nach die restlose Enteignung der Fürsten im Sinne des Enteignungsentwurfs begehrt, für den Fall der Richtannahme dieses Gesetzes im Wege des Dolksentschelds die Regelung der Fürstenauseinandersetzungsfrage zum mindesten imSinne des Kompromißentwurfs wünscht und daher auch für diesen Antrag, wenn auch nur als Eventualantrag stimmt. Ich halte jedoch solche Auffassung für unzutreffend schon um deswillen, weil der Enteignungsentwurf und der Kompromißentwurf von ganz anderen Doraussetzungen ausgehen und ganz andere Cendenzen erreicht wissen wollen. Nach der bei dem von Ministerialrat Dr. Kaisenberg herausgegebenen Kommentar zum Reichsgesetz über den Volksentscheid Berlin 1922 S. 25 niedergelegten amtlichen Begründung soll beim Dolksentscheid die Stimmabgabe durch eine klare Beantwortung der zur Abstimmung gestellten Frage erfolgen, weil sonst die Feststellung des Willens der Bevölkerung überhaupt nicht möglich ist. Die Stimme soll daher nur auf Ja oder klein lauten(§ 15). In Fällen. in denen über zwei sich gegenseitig ausschließende Gesetzentwürse abgestimmt werden muß, würde zwar den verschiedenen Möglichketten der Stimmabgabe die sogen. Evantualabstimmung am besten gerecht werden, eine solche Eventualabstimmung würde indessen die Stimmberechtigten erfahrungsgemäß außerordentlich verwirren. Im Ausschuß des Reichstages wurden daher auch die auf Einführung einer Eventualabstimmung abzielenden Anträge abgelehnt(Bericht des 22. Ausschusses S.). Wesentlich einfacher gestaltet sich die Sachlage, wenn Enteignungs- und Kompromißentwurf getrennt im Reichstage zur Beratung und Abstimmung gebracht werden; denn in solchem Falle würde nur der Enteignungsentwurf zum Dolksentscheid gestellt. Der Kompromißentwurf würde unter der Doraussetzung seiner Annahme im Reichstage einen neuen Rechtszustand statuleren, der nur dann ausgeräumt würde, wenn der Enteignungsentwurf im Wege des Dolksentscheids angenommen werden würde. Ob mit der Annahme des Kompromißentwurfs im Reichstage gerechnet werden kann, ist immerhin zweifelhaft: denn auch bei dem Kompromißentwurf muß bei seinem verfassungsändernden Charakter die qualifizierte Mehrheit, nämlich zwei Drittel der Reichstagsabgeordneten zustimmen. Es kann erwartet werden, daß die sozialistische Dartei dem Kompromißentwurf zustimmt aus der Erwägung heraus, daß bei Richtannahme des Enteignungsentwurfs die vom Kompromißentwurf vorgesehene Regetung zwischen Ländern und Fürsten eine gerechtere dem Allgemeinwohl dienende Lösung bringt, als der bisherige Justand, der rechtens bleiben würde, falls der Enteignungsentwurf und der Kompromitentwurf abgelehnt würden. VI. Die qualistzierte Mehrheit ist für beide Gesetzentwürfe aber nur dann erforderlich, wenn man den Standpunkt vertritt, daß die Gesetzentwürfe Versassungsänderungen enthalten. Ueber diese Frage läßt sich streiten; namentlich sind verschiedene Auffassungen darüber möglich, ob die Sonderbehandlung der Fürsten gegen den verfassungsmäßigen Grundsatz verstößt, daß alle Deutschen vor dem Gesetze gleich sind( Art. 109 RD.). Wenn man der Auffassung des Staatsrechtslehrers Prof. Dr. Anschütz(Die Verfassung des Deutschen Reiches,./4. Aufl. Berlin 1926 305 ff.) folgt, der den Grundsatz der Gleichheit so verstanden wissen will, daß mit der Gleichheit nur die Gleichheit vor dem Gesetze nicht die Gleichheit des Gesetzes gemeint ist, daß also der Grundsatz der Gleichheit nicht eine Richtschnur für den ist, der das Gesetz gibt, sondern für den, der es handhabt, mithin Gleichheit vor dem Gesetze nichts anderes bedeutet, als Gleichheit vor dem Richter und der Verwaltung, so wird in der Sonderbehandlung der Fürsten keine Abänderung des verfassungsmäßigen Gleichheitsgrundsatzes erblickt werden können. Dieser Auffassung vermag man jedoch nicht zu folgen. Der Bonner Staatsrechtslehrer Pros. Dr. Schmidt weist in seinem Rechtsgutachten zu den ersten zur Auseinandersetzungsfrage ergangenen Gesetzentwürfen zutrefsend darauf hin, daß„ein Gesetz so in sich beschaffen sein müsse, daß seinem Inhalte nach wenigstens eine Gleichheit vor ihm möglich ist.“„Erschöpft sich das Gesetz in einem konkreten Einzelbesehl, so ist es nur eine Maßnahme und kein Gesetz im Sinne des Grundsatzes der Gleichheit aller vor dem Gesetze.“ Man wird auch den Ausführungen von Schmidt, daß ohne Gleichheit im skizzierten Sinne die Gesetzessorm zu jeder Ungerechtigkeit mißbraucht werden könne, daß alle verfassungsmäßigen Einrichtungen und Juständigkeitsregeln sich in nichts auflösen würden, zustimmen. Jutreffend weist Prof. Schmidt bei dieser Gelegenheit auch darauf hin(S. 23), daß die deutsche Regierung in der völkerrechtlichen Frage der Behandlung deutscher Minderheiten stets den Grundsatz der Gleichheit vor dem Gesetze dahin ausgelegt wissen will, daß„der Grundsatz der Gleichheit vor dem Gesetz den Gesetzgeber bindet". VII. Der Enteignungsentwurf der sozialistischen Parteien begehrt die rechts- und entschädigungslose Enteignung der Fürsten. Solche im Wege der Gesetzgebung getroffene Maßnahme bedeutet eine Verfassungsänderung. Die Verfassung gewährleistet in Art. 153 RD. den Schutz des Eigentums. Zwar läßt die Reichsverfassung eine Enteignung dann zu, wenn sie zum Wohle der Allgemeinheit und auf gesetzlicher Grundlage vorgenommen wird; sie erfolgt grundsätzlich gegen angemessene Entschädigung, sowelt nicht ein Reichsgesetz etwas Anderes bestimmt. Man könnte aus dieser Fassung des Gesetzes den Schluß ziehen, daß im Wege eines einfachen Reichsgesetzes die entschädigungslose Enteignung der Fürsten zulässig sei. Dieser Auffassung muß man jedoch entgegenhalten, daß hier die Enteignung einer einzelnen Personenklasse gegenüber erfolgen soll, also ein konkreter Enteignungsakt im Wege der einfachen Gesetzgebung normiert werden soll. Eine solche Regelung könnte im Wege des einfachen Gesetzes nur erfolgen, wenn die Enteignungsvorschriften für alle Staatsbürger geltende Kraft hätten. Wo aber im Wege der Gesetzgebung nur eine Einzelenteignung herbeigeführt werden soll, würde ein einfaches Reichsgesetz nicht als gesetzliche Grundlage im Sinne des § 153 RD. angesprochen werden können. Es muß also zur gesetzlichen herbetführung einer solchen Einzelenteignung qualtfizierte Mehrheit des§ 76 RD. erfordert werden müssen. Diese Mehrheit wird auch um deswillen vorliegen müssen, weil eine restlose Enteignung der Fürsten nicht als dem Wohle der Allgemeinheit dienend angesprochen werden kann; denn auch die Fürsten sind Ceile der Kllgemeinheit; die von den sozialistischen Parteien geforderte Regelung würde die Fürsten außerhalb dieser Allgemeinheit stellen. Auch der Kompromißentwurf würde, insoweit er in vereinzelten Fällen und unter gewissen Doraussetzungen eine entschädigungslose Enteignung der Fürsten zuläßt, ein verfassungsänderndes Gesetz bedeuten und daher zu seiner Annahme die qualifizierte Stimmenzahl von zweidrittel der Abgeordneten erforderlich machen. Dies auch um deswillen, weil der Kompromihentwurf, sowett Enteignung gegen Entschädigung in Frage kommt, über die Höhe der Entschädigung nicht wie in Krt. 153 Abs. 2 RD. die ordentlichen Gerichte befinden lassen will, sondern ein besonderes Gericht, das Reichssondergericht. Zwar sieht auch die Verfassung vor, daß wegen der höhe der Entschädigung der Rechtsweg bei den ordentlichen Gerichten im Wege des einfachen Reichsgesetzes ausgeschlossen werden kann; aber dieser Ausnahmefall setzt eine generelle für alle Staatsbürger geltende Regelung voraus. Bei den Fürsten handelt es sich jedoch nur um eine einzelne Persononklasse. VIII. Der Kompromißentwurf will die Erledigung der Auseinandersetzung zwischen Ländern und Fürsten einem besonders zu errichtenden Gerichtshofe, dem Reichssondergericht übertragen. Dte Schaffung solchen Gerichts steht mit den Grundsätzen der Reichsverfassung nicht in Widerspruch. Die Reichsverfassung erklärt nur Ausnahmegerichte für unstatthaft(Krt. 105). Der Begriff des Ausnahmegerichtes deckt sich nicht mit dem des Sondergerichts, das nach der Reichsversassung gestattet und als welches das Reichssondergericht anzusprechen ist. Sondergerichte sind Gerichte, die für gewisse und vom Gesetz im Doraus allgemein bezeichnete Personengruppen oder Streitgegenstände an die Stelle der sonst zuständigen ordentlichen Gerichte treten, während die Ausnahmegerichte nicht für alle Streitfälle einer nach der Beschafsenheit des Streitgegenstandes, der Stellung der streitenden Personen oder sonstwie gekennzeichneten Kategorle, sondern für einen bestimmten einzelnen Fall eingesetzt werden(Anschütz S. 285). Ueber den Charakter des Reichssondergerichtes als eines Sondergerichtes wird füglich nicht gestritten werden können. Daraus folgt aber auch, daß die vor dem Reichssondergericht verhandelnden Parteien, die Länder und die Fürsten ihrem gesetzlichen Richter nicht entzogen werden(Krt. 105). Insoweit kommt also eine Verfassungsänderung nicht in Frage. (Neueste Nachrichten über die Fürstenabsindung stehe 2. Seite des Hauptblattes.) 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Der große Erfolg der bisher in Köln abgehaltenen landwirtschaftlichen Ausstellungen dürfte die Gewähr bieten, daß auch diesmal wieder eine reichhaltige Schau zustande kommt, die noch besondere Anziehungskraft durch mehrere geplante Sonderdarbietungen erhalten soll. Die Landschau umsaßt im wesentlichen folgende Gruppen: 1. Landmaschinenbau, Elektrizttät in der Landwirtschaft; 2. hauswirtschaft: Einrichtungen für die ländliche Behausung(Küche, Backstube. Dorratskammer usc.): 3. Acker- und handelsgewächsbau. Düngemittel: 4. Blumenschau. Dazu kommt die große Provinzial-Pferdeausstellung, die die Landwirtschaftskammer für die Rheinprovinz an den drei Cagen der Ausstellung wieder veranstattet. Wegen Beleidigung des preußischen Ministerpräßidenten. (U. Berlin, 22. Kprtl. In den Verhandlungen gegen den Redakteur der„Kreuzzeitung" Fernandes wegen Beleidigung des preußischen Ministerpräsidenten Braun fällte heute das erwetterte Schössengericht Berlin-Mitte das Urteil. Der Angeklagte wurde unter Gewährung mildernder Umstände wegen Beleidigung durch die Dresse in zwei Fällen zu 1200 Mark Geldstrafe und Cragung der kosten verurteilt. Dem Ministerpräsidenten wurde die Befugnis zugesprochen, das Urteil je einmal im„Dorwärts“, im „Berliner Cageblatt" und in der„Kreuzzeitung“ zu verössentlichen. Stimmen Reparaturen an Kirchenorgein und Harmoniums, eledtr. #äse=Aotried besorgt dei billigser Verchnug# Ioh. Müller, urgelbauer Vonn Köinstraße#. Am Montag, den 25 April 1926, morzen: 8“ Uhr. Gndet in der St.-Elisabethkirche das I. Jahrgedächtnis für Herrn Prof. Dr. Aretz stalt, wozu freundlichst eingeladen wird. Angesehene Leb.=Vers.= * Ges. sucht allerorts tücht. Vertreter gegen hohen Verdienst (auch als Nebenverdienst). A Ang. unt. P. G. 7398 an. Tinnso=Verlag Bonn. Maurer empfiehlt sich in Ausbesserungen u, kl. Umänderungen bei billigster Berechnung. Ang. unt. T. Z. 359 an Tinnjo=Verlag Troisdorf. Die bisher demeinsem mit Herrn Dr. med. 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Schlüter ließ den Brief sinken:„Haben Sie eine Ahnung, Herr Gras, wer der Mann sein kann?" „Gewiß nicht.“ „Jedenfalls ein sehr reicher Holländer, den die Prinzessin vermutlich in Berlin kennen lernte. Auf alle Fälle eine neue Fährte.“ Der Graf war tief traurig. „O. diese Schande,— diese Schande für unsere alte Familiel“ Schlüter sagte begütigend:„Nun, wenigstens schaltet die Spionage aus.“ Der Graf sprang wieder auf, und ein neuer Schreck lag in seinen Nugen, während er den Kommissar am Arm packte: „Herr Doktor, der Diebstahl der Formulare in der ungartschen Botschaft,— die Zigarrentasche mit dem Monogramm v..,— Peterszoon van Zoomen!“ Schlüter schüttelte den Kopf:„Das braucht nicht zu sein.“ „Aber es kann sein und— das viele Geld—“ „Ich bitte Sie, Herr Graf, machen Sie sich keine voreiligen Soigen: Sie können überzeugt sein, daß ich mit aller Kraft an die Arbeit gehe.“ Das Telephon schrillte:„Ist Herr Pollzeikommissar Doktor Schlüter noch oben?“ „Jawohl!“ „Der Herr wird dringend vom Polizeipräsidium Hamburg langt.“ „Darf ich von hier sprechen, Herr Graf.“ „Bitte.“ „Hier Doktor Schlüter.“ „Hier Kommissar Hilledrecht. Ich hatte in Ihrem Bureau geklingelt und erfahren, daß Sie im Hotel Esplanade wären, habe ich umstellen lassen. Eine sehr wichtige Sache. Können die morgen nach Hamburg kommen?" „Eigentlich nicht; denn ich habe hier auch sehr vie lWichtiges or. Was gibt es denn?“ „Der Generaldirektor der Hanseatischen Eisen=Export=Co. ist aussichtlich mit mehreren Millionen durchgebrannt" „Donnerwetter, wie heißt denn der brave Herr?" „Van Zoomen.“ „Was, wie, van Zoomen?“ Jomohl. „Kennen Sie zufällig den Vornamen?“ „John Peterszoon.“ „Großartig!“ „Was heißt großartig?“ „Mit demselben Mann beschäftige ich mich hier.“ „Wirklich?“ „Er scheint mit einer Dame aus sehr hoher Familie ein ebesverhältnis zu haben, haben Sie irgendeine Spur, wohin r ist?“ „Nach Holland, und am Samstag den 11., wahrscheinlich auf iner Segeljacht in See gegangen.“ „Stimmt, stimmt alles.“ „Was stimmt?“ „Hat wahrscheinlich die vornehme Dame mitgenommen. Sehr viel Geld hatte er auch bei sich.“ „Wer ist die Dame?“ Schlüter warf dem Grafen einen prüsenden Blick zu, und dieser nickte ergebungsvoll, mit den Achseln zuckend. „Prinzessin Mariska Kalowrat.“ „Donnerwetter, die Filmdiva?“ „Jawohl, die jüngste Tochter des Fürsten Kalowrat, des vornehmsten Magnaten Ungarns.“ „Das ist ja—“ „Hat gegen van Zoomen schon früher etwas vorgelegen?“ „Durchaus nichts, im Gegenteil, er genoß den allerbesten Ruf. Nur vor wenigen Tagen ist allerdings im Bureau der Gesellschaft eine merkwürdige Anzeige eingelaufen.“ „Was für eine Anzeige?“ „Ein Galizier, mit dem er auscheinend öfters private Geschäfte hatte und mit dem er sich wohl vor seiner Abreise gezankt hatte, bezichtete ihn in einem 2 ef an die Firma, ein ungarischer Spion zu sein.“ „Sehr gut, wie hieß der Galizier?“ „Stephan Rosenzweig.“ „Ganz vorzüglich,— kennen Sie diesen Mann?“ „War am Samstag in Hamburg, ist aber plötzlich verschwunden.“ „Ausgezeichnet. Ich bin morgen in Hamburg, das verspricht eine sehr interessante Sache zu werden. Auf Wiedersehen, lieber Kollege.“ Er legte den Hörer zur Seite und wandte sich wieder dem Grafen zu, der ihn mit siebernder Spannung ansah. „Der Zufall ist wieder einmal klüger als wir alle zusammen. Van Zoomen ist ein mit mehreren Millionen durchgebrannter Generaldirektor einer hochangesehenen Hamburger Firma und wird bereits steckbrieflich gesucht.“ Der Graf legte die Hand vor die Augen. „Das Kind,— meine unglückselige Nichte!“ „Herr Graf, nun werden wir jedenfalls sehr bald auf ihrer Spur sein, und ich denke, diese Erfahrung wird sie vor allen weiteren Extravaganzen bewahren. Nur eines ist sehr traurig: Ihre Vermutung scheint sich zu bestätigen, van Zoomen wird auch in Hamburg der Spionage bezichtigt. Allerdings wiederum durch diesen rätselhaften Stephan Rosenzweig. Uebrigens scheint sich auch dessen Dunkel zu lichten, denn er ist in Hamburg bekannt und wiederholt bei van Zoomen gewesen.“ „Auch das,— aber gleichviel, bringen Sie Klarheit, Herr Doktor, retten Sie das, wie ich noch immer glauben will, nur unbedachte, exzentrische Kind aus den Händen dieses Verbrechers.“ „Ich spreche noch auf der ungarischen Botschaft vor und fahre mit dem Nachtzuge nach Hamburg. Kommen Sie, lieber Schreiber, Ihre Erkundigungen haben uns ein gutes Stück vorwärts gebracht.“ * Noch immer saßen Senator Hinrichsen, Prokurist Schottmeier und Fräulein Leczinska zusammen, um aus den in der Hauptsache der Sekretärin bekannten Privatakten van Zooms sich über den genauen Stand der Geschäfte zu informieren, als Kommissar Hillebrecht noch einmal zurückkam. „Ich hatte soeben ein sehr interessantes Gespruch mit Herrn Doktor Schlüter in Berlin, das mir den besten Beweis dafür lieferte, wie richtig es war, uns sofort an diesen Mann zu wenden.“ Wieso?“ „Auch Doktor Schlüter sucht van Zoomen.“ „Weshalb?“ „Er hat wahrscheinlich eine sehr vornehme ungarische Dame eine Prinzessin Mariska Kalowrat, auf seiner Flucht mitgenommen. Maria Leczinska sah interessiert auf und fragte erstannt: „Die Filmdiva?“ „Ganz recht.“ „Das ist aber sehr merkwürdig.“ Der Kommissar ärgerte sich eigentlich etwas über den Ton der Sekretärin. „Es ist sehr traurig, aber es könnte vielleicht eine Erklärung für seine Taten sein.“ Maria Leczinska fuhr fort:„Nein, es ist doch sehr merkwürdig, denn mir ist schon wiederholt gesagt worden, daß ich mit dieser hochprinzlichen Diva Aehnlichkeit hätte, und wenn ich so die Plakate an den Kinos betrachte, kommt es mir beinahe selbst so vor; aber ich habe, weiß Gott, nie bemerkt, daß Herr van Zoomen für meine Persönlichkeit irgendein Interesse gehabt hätte. Freilich, wer das Original haben kann, beachtet die Kopie nicht. Uebrigens, ich bin auf die Dame durchaus nicht neidisch, weder was Herrn van Zoomen anbelangt, noch in bezug auf sie selbst. Im Gegenteil, ich denke, ich kann stolzer sein, und wenn ich auch nur Maria Leczinska heiße, weder Prinzessin, noch Filmdiva, noch Geliebte eines Hochstaplers bin.“ Sie hatte in einer Art sittlicher Entrüstung gesprochen, die ihr vorzüglich stand, und der Kommissar nickte, während der Senator laut zustimmte. „Aber natürlich, aber natürlich!“ * Senator Hinrichsen saß am nächsten Morgen im Direktionszimmer des Herrn van Zoomen und Gerhard Zöllner ihm gegenüber. „Also, mein lieber Herr Zöllner, nachdem wir Ihre Zeugnisse und Ihren bisherigen Lebenslauf geprüft, uns auch, wie ich Ihnen offen eingestehe, bei Ihren früheren Chefs gründlich erkundigt haben, hat mich der Aussichtsrat ermächtigt. Sie zunächst auf fünf Jahre als Generaldirektor der Hanseatischen Eisen=Export=Co. zu engagieren. Das Gehalt von zweitausend Mark monatlich ist Ihnen bekannt, als Tantieme erhalten Sie ein Prozent vom Reingewinn, als Amtswohnung die hübsche kleine Sechszimmer=Villa mit Garten, die ich Ihnen vorhin zeigte. Solange die Sachen ihres Vorgängers noch darin sind, wohnen Sie auf unsere Kosten im Hotel, da Herr Generaldirektor Bamberger ja liebenswürdigerweise bereit ist, Ihnen den sofortigen Antritt Ihrer Stellung bei uns zu gestatten. Hier ist der von uns bereits unterzeichnete Vertrag, lesen Sie ihn durch; sobald Sie unterschrieben haben, ist alles perfekt.“ Mit vor Glück pochendem Herzen durchflog Zöllner den glänzenden Vertrag und setzte seinen Namen darunter. Dann stand der Senator auf und reichte ihm mit einer gewissen Feierlichkeit die Hand. „Herr Zöllner, ich begrüße Sie nunmehr als den ersten leitenden Beamten und Generaldirektor unserer alten Firma. Sie werden eine vollständig selbständige Stellung haben und Gelegenheit finden, die an Ihnen gerühmte Arbeitskraft und Gewissenhaftigkeit im Dienste unseres Werkes zu erproben. Ich hoffe auf eine lange und angenehme Zusammenarbeit.“ Zöllner verbeugte sich tief und erwiderte den Händedruck: „Ich danke Ihnen von ganzem Herzen für Ihr Vertrauen, Herr Senator, und ich bitte Sie, überzeugt zu sein, daß ich es rechtfertigen werde“. Der Senator sah ihn sehr ernst an:„Das walte Gott! Nach einer Pause fuhr er fort:„Und nun ist es unsere erste peinliche Pflicht, die sehr traurigen Verfehlungen Ihres Vorgängers soweit als möglich wieder auszugleichen. Vorerst gestatten Sie mir, als älterem, ich darf wohl jetzt schon sagen, Freund, einen persönlichen Rat. Sie kennen unsere vortreffliche Sekretärin, Fräulein Leczinska, die Ihnen, besonders in der ersten Zeit, eine sehr wichtige Stütze sein wird, und die uns ja auch zuerst auf Sie aufmerksam gemacht hat. Ich bitte Sie In Ihrem eigenen Interesse, sehen Sie auch in Zukunft in Fräulein Leczinska nur die Sekretärin und nicht das schöne, begehrenswerte Mädchen.“ Zöllner sah ihn etwas peinlich berührt an:„Herr Senator?“ „Sie dürfen mir meine Worte nicht übelnehmen, ich spreche gewissermaßen im Auftrage der Dame.“ „Wie?“ „Es ist kein Zufall, daß Fräulein Leczinska gerade heute eine Geschäftsreise nach Stettin unternahm. Sie hatte das Gefühl, daß Sie, lieber Herr Zöllner, ihre damalige Handlungsweise in der Eisenbahn vielleicht anders deuten könnten, und als ob Sie vielleicht ihr gegenüber irgendwelche Gefühle hegten, die das Fräulein, wie sie mich Ihnen anzudenten hat, niemals erwidern könnte. Darum bitte ich Sie, Ihr Auftreten Fräulein Leczinska gegenüber von vornherein so einzustellen, daß der Dame eine Zusammenarbeit mit Ihnen nicht unmöglich zemacht wird.“ Golzbeizen T415"* Liebheberkünste Holzarbelten ] Brandmalerei usw. Erhältlich in Orogenhandlungen Zöllner verbeugte sich, aber seine Stirne war noch immer bewölkt. Der Senator fuhr fort:„Ich bitte Sie wirklich, meine Worte nicht übelzunehmen, bei der großen Schönheit der Dame, und da Sie Junggeselle sind,— es ist sehr schwer für ein so außergewöhnliches Mädchen, wie sie es ist, ihren Ruf zu wahren.“ Zöllner richtete sich auf:„Sie haben recht, Herr Senator, ich danke Ihnen für Ihren Wink, den ich selbstverständlich beherzigen werde.“ Der Senator nickte ihm zu:„Ohne Bitterkeit?“ Zöllner lächelte:„Ohne Bitterkeit.“ „Und wann treten Sie ein?“ „Wenn Sie gestatten, übermorgen, ich muß heute noch einmal nach Berlin.“ „Dann lassen Sie uns den Fall der unseligen Lokomotiven noch einmal besprechen.“ Eine Stunde später verließ Gerhard Zöllner das stattliche Gebäude des Werkes, das ihm nun unterstellt war. Ein hohes, stolzes Glücksgefühl war in ihm, er hatte eine Stellung erreicht, die seinen Lebensjahren weit vorauseilte,— seine kühnsten Träume waren überflügelt. Dann schritt er an der hübschen Villa vorüber, die er in Zukunft bewohnen sollte,— allein— Maria Leczinska! Er blieb unwillkürlich stehen und dachte nach. Wie paßten die Worte des Senators zu ihrem Benehmen auf der Fahrt nach Hannover und in Fürstenwalde? Er hatte sie für ein hübsches kleines, verliebtes Mädel gehalten, so wie sie alle sind. Er war sich eines leichten Sieges gewiß gewesen. Und nun?— Jetzt richtete sie selbst eine Schranke auf. eine Schranke zwischen sich und ihm, dem Generaldirektor der Firma? Sollte er sich ärgern, aber—— Sie war kein kleines Mädel, sie war eine Dame! Und plötzlich war Gerhard vergnügt, viel vergnügter als vorher, viel vergnügter, als wäre sie gleich am ersten Abend in seine Arme gesunken. Sie war eine Dame, die man heiraten mußte, um sie zu besitzen. Um eine Dame muß man werben, und Gerhard Zöllner beschloß, zu werben, während er jetzt mit festen Schritten und hocherhobenen Hauptes dem Hauptbahnhof zuschritt, um zum letzten Male vor Antritt seiner neuen Stellung nach Berlin zurückzukehren. Pfarrer Heumanns Heilmittel steis auch vorrätig im Alleindepot: Adler-Apotheke Bonn, Belderberg 12, Teleion 508. : Das grosse Pfarrer Heumann- Buch 320 Seiten, 200 Abbildungen) erhalt jerder Loser, der seire Adresse einschickt von der Firma Ludwig Heumann& Co. Nürnberg M 17 gratis und franko zugesandt. Postkarte genügt. Haft Du Fußbeschwerden 0 gehe nur zum tachmannz.lasse Uir die Einlagen anferngen FACHGESCHAFTE FOR BONN Breuer, Stiftsplatz 8 Eschbaum, Ner Bachner, Kölnstr. 15 Commer& Vogel, Mortinstr.3 Koch, Remigiusstr 12 Lorscheidt. Welschnonnenstr. 4 Junger Mann v. Lande, Prima 4jähriges Pferd 28 Jahre, sucht in d. Land= zu verkaufen. Daselbst a. wirtschaft Stellung, selbst. älteres Pferd abzugeben. Arbeiter. Zeugn. vorhand. 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