55. Jahrgang Nr. 12 Suuseree mematich In Fästen höherer Gewalt, Veiriebestörung, Smeit, Verdos usw, desteht kein Auspruch auf Bieierung dezw. Ruchzahlung. Anzeigenoreie S.=Pf. das Alillimeter Höhe, bei 26 mm Greite, Famillenanzeigen 32½ 2 Ermäßigung. Nehlamepreie 80.=Pf. das Millimeter Höhe, bei 20 mm Breite. Vonn, Gau, oilsr. 2. Fernspr. 59, a u. 253; Eiegbung; Bahnde fr. 44. Feinspr. 199. Troisdorf: K ine str. 144, Fernsor. Siegburg 200: Eiterf: Lichiue Markt: Hennes: Rheinde s. Franksurterstr.: Honnes: Hauptstr. 30d, Feruso Godesberg: Bürgerstr 21, Fernspr. 47. Bonn, Samstag, 16. Januar 1926 *„„ Montags: Sportnachrichten= Mittwochs: Für unsere Frauen= Freitags: Familienblau für das christliche Haus Einzelpreis0.10 Druch und Gerwal ung: Tinstestur ag. Rebahtlen u. Weschäftestelle: Gona, Bhenaniehaue Gangeilftraße—4. Fernsprecher: Jv. 45. 1:, 2225, nach Geschaftsschluß 171. Pehischschbonte Rein 24003. Gankheute au:: Ltadtische Sperkasse Bonn. Vertag: Deutsche Reichezeitung G. m. b. H. Berantwortuch sur Geilis und geulucton: cmil Schwippert, Handel und W rischaft: Tomt Weinand, den dorigen zedaktienetlen Teil: Guge Raseigh, den Anzeigenteil: Frau; Kratd, alle in Bonn. Berliner Konrespondent: Ide. Wildelm Kleia. Erscheint täglich auber Gonn= und Feuertage Nock keinen Schritt weiter. Die Volkspartei begehet die Führung der Außen= und der Innenpolltik. (Drahtbericht unseres Berlinen Vertreters.) (:) Berlin, 16. Jan. Reichrlanzler Dr. Luther, der gestern nachmittag mit den Vertretern der M ttelparteien wiederum über die Zusammensetzung des Kabinetts beriet, hat die Verhandlungen gestern abend abermals ohne alschl eßendes Ergebnis vertagen müssen. Die Besprechungen gohen heute weiter. Die Verhandlungen gehen jetzt noch autschließlich um die Besetzung der einzelnen Ministerien. Bei einem parlamentarischen Kabinett, das sich auf so schmaler Grundlage aufbaut, ist es natürbich besonders wichtig, wie die Regierung in ihrer Peronenzusammensetzung gegründet ist. Ungeklärt ist noch vor allem die Besetzung des Reichsinnen ministeriums, des Reichs wehrministeriums, des Reichs wirtschaftsministeriums und des Reichsernährungsministeriums. Die Verhandlungen gestalten sich besonders schiwerig dadurch, daß auf don Posten des Reichoinnenmin sters zwei Parteien. Demokraten und Deutsche Volkspartei, den größten Wert legen. Das große Interesse für dieses Ministerium ist zu verstehen, ist es doch neben dem auswärtigen Amt das Ressort, das den größten politischen Einfluß ausübt und mit dem gewöhnlich auch der Vizekanzlerposten verbunden ist. Die Deutsche Volkspartei beansprucht dieses Amt für Herrn Dr. Curtius, die Demokraten möchten es gern mit ihrem Führer, dem Abgeordneten Koch, besetzen. Die Deutsche Volkspartei begründet ihren Anspruch damit, daß sie durch einen Vertrauensmann enge Fühlung mit dem Kabinett halten müsse. Stresemann könne infolge einer Inanspruchnahme nicht als solcher Vertrauensmann gelten. Der Anspruch der Demokraten auf dieses Amt ist mindestens ebenso begründet wie der der Deutschen Volkspartei. We wir hören, wollen die Demokraten unter allen Umständen an ihrem Anspruch festhalten und sogar von der Entscheidung in dieser Frage ihre Beteiligung an der Regierung abhängig machen. Zweifellos wäre es außerordentlich bedenklich, wenn ein Vertreter der Deutschen Volksportei, deren Neigungen zu den Deutschnationalen auch heute noch unvermindert fortbestehen, mit diesem hochpolitischen Ressort betraut würde. Der Gedanke wird ganz unmöglich, wenn, wie man in parlamentarischen Kreisen erzählt, daß die Volkspartei auch noch das Reichswehrministerium für eines ihrer Mitglieder, den Abgeordneten Admiral von Brüninghaus, sordert. Der Vermittlungsvorschlag Luthers, das Innenministerium zu„entpolitisieren" und mit einem Beamten, dem Staatssekretär Zweigert, zu besetzen, ist nicht erörterbar. Das Jentrum, das die stärkste der Seteiligten Parteien ist, dürfte drei oder vier Sitze im neuen Kabinett erhalten und zwar das Arbeitsministerium mit Brauns, das Justizministertum mit Marx, das Wirtschaftsministerium und vielleicht noch das Ernährungsministerium. Das Wirtschaftsministerium ist dem Abgeordneten Dr. Lammers angeboten worden. einem genauen Kenner unseres Wirtschaftslebens und einem Manne von allseitig anerkannten Jähigkeiten. herr Dr. Lammers hat aber aus wichtigen Gründen die Berufung abgelehnt. Als Kandidat für dieses Amt wird jetzt Geheimrat Bürgers genannt, der frühere Landrat in Recklinghausen, dann Ministerialrat im preußischen Finanzministerium war und zurzeit Direktor des Schaaffhausenschen Bankvereins in Köln ist. Das Landwirtschaftsministerium ist noch offen. Als möglicher Kandidat wurde der frühere Landwirtschaftsminister im Kabinett Stegerwald. Warmbold, genannt, er hat aber abgelehnt. Die Demokraten dürften, wie verlautet, darauf bestehen, daß das Innen- und Wehrministerlum von ihnen besetzt wird. Dieser Anspruch findet beim Jentrum keinen Widerspruch. Es bleiben dann für die Deutsche Dolkspartei immer noch drei Ressorts übrig, das wichtige Außenamt, das Finanz- und das Innenministerium. Die wir erfahren, wird den heutigen Cagungen ein entsprechender Dorschlag zugrunde gelegt werden. Um die Besatzungsstärke. Eine Entschließung des Auswärtigen Der Auswärtige Ausschuß des Reichstags nahm gestern nach langer Aussprache folgende Entschließung zur au: „Der Ausschuß nimmt in einer Debatte über die Auswirkungen des Vertragswerkes von Locarno und den Pressenachrichten Kenntnis, wonach der Sachverständigenautschuß der Botschafterkonserenz beschlossen haben soll, die Truppenz der Besatrungsmächte in der 2. und 3. Rheinlandzone auf zirka 75000 Mann festzusetzen. Eine Verwirklichung dieses Beschlusses würde berechtigte deutsche Erwartungen auf das schwerste enttäuschen. Es würden nicht nur die in früheren langwierigen Verhandlungen zwischen Deutschland und den Besatzungsmächten bereits erzielten Ergebnisse(Rote der Arnold Böcklin. Zu seinem 25. Todestage am 15. Januar 1326. Von Karl Hage. Wir vermögen heute nicht mehr den Grad von Bewunderung für die Werke Böcklins aufzubringen, der noch vor zehn und zwanzig Jahren die künstlerisch urte lsfähigen Kreise gegenüber dem Schaffen deses Malero beseelte. Wir haben, mözen wir zum sogenannten Expressionismus innerlich stehen, wie wir wollon, doch durch hn und aus ihm viel gelernt und unsere Fäh'gkeit gesteigert, neben dem re'n Malerischen eines Bildes, geben der Pracht und Frische der Farden, neben der Sicherheit in der zechnerischen Erfassung des Dargestellten doch auch den inneron Gehalt enes Gemäldes zu werten, seine Seele, wenn ich wich so ausdrücken darf. Und so steht uns denn etwa ein Hans Thoma, den an Farbenfülle Böcklin bei weitem übertrifft, innerlich näher, als der Basler, bei dem die Großartigkeit der Kompositionen und die üppig waltende Phantasie oft eine Sehnsucht nach Schlichtheit und Innigkeit in uns wach werden lassen, Empfindungen, die in den wundersamen Landschaften eines HanThoma, we überhaupt in seinem gesamten Schaffen in beglücken der Wese Gestalt gewonnen haben Vor den Werken Böckline stehen wir verwundert über die grandiose Einbildungskraft, die diesem Mann innewohnte, und bewundern seine meisterhafte Techwik, seine blühenden und glühenden Farden; de Bilder Hans Thomas dagegen beglücken uns, sie füllen uns mit innerlicher Leuchtkraft, sie erhellen unsre Tage, sie erheden uns. Das gleiche gilt etwa von den wundersam innigen Werken eines Schlestl. Was bei Böcklin immer weder in Staunen setzt, ist seine Gabe, die Natur bildhaft zu sehen, sie in den Gestalten des Pan, der Nixen und Kentauren zu versinnbildlichen und zwar in kraftvoller, allem romantischen Empfinden ferner Wese, die eruptiv aus ihm hervorbricht und durch einen zuweilen vizarten Humor seltsam belebt wird. Ausbauend auf den Mythen und Sagen des Alteriums, stellt der Künstler die Fabelwesen, in denen er Urkräfte zu verkörrern sucht, entwedei vor ital enische Landschaften, die er mit Vorl ebe verwendet, oder aber vor Schweizer Täler und Berge, vor die Natur seiner Heimat. Auf die Zeichnung legt er dabei nicht steis das notwend ge Gewicht; das Malerische vor allem reizt ihn, in ihm lebt sich seine traf.volle, urwüchsige Persönlichkeit am liehsten und vollendet Wirtschaft und christlichker Gedanke. Von Pros. Dr. Th. Brauer=Karleruhe. Botschafterkonferenz vom 16. November 1925: erhebliche Herabsetzung der Besatzungsstärke auf annähernd normale Stärke, d. h. annähernd deutsche Friedenostärke) wieder umstoßen, sondern überhaupt im krassen Widerspruch zu der polit schen Lage stehen, wie sie durch die Unterzeichnung der Verträge von Locarno geschaffen werden sollte. Der Auswärtige Ausschuß richtet auch im Hinblick auf weitere bevorstehende außenpolitische Entscheidungen das nachdrückliche Ersuchen an die Reichoregierung, ihre augenblicklichen Bemühungen um Herabsetzung der fremden Besatzungsstärke auf die Zahl der früheren deutschen Militärbelegung(45—50000 Mann) und eine den Zwicken des Vertragswerkes von Locarno entsprechende Regelung des Besatzungsregimes auf das energischste fort zusetzen und dem Aurschuß balomögliast von dem Erfolg ihrer Schritte Mitteilung zu machen. Zum 63. Geburtstag Dr. (Drahtbericht unseres Berliner Vertreters.) (:) Berlin, 16. Jan. Reichskanzler a. D. Dr. Marx, der hochwverdiente Führer der deutschen Zentrumspartei, feierte gestern seinen 63. Goburtstag. Dieser Anlaß gibt willkommene Gelegenheit, der grohen Verdienste zu gedenken, die Dr. Marx sich im Dienste des Vaterlandes erworben hat. In einer ähnlichen Koisis, wie der heutigen— auch damals war die große Koalition gescheitert—, als der Staatswagen nach dem Zusammenbruch des passiven Widerstandes völlig festgefahren war, griff Marx mutig in die Speichen und alles von den Deutschnationalen bis zu den Sozialdemokraten atmete erleichtert auf. daß sich doch noch eine Persönlichkeit gefunden hatte, die angesichts der ungeheuerlichen Verhältnisse den Mut zur Verantwortung aufbrachte. Die historische Bedeutung der Kanzlerschaft Marx liegt darin, daß er die Politik der Verständigung mit unseren ehemaligen Gegnern angebahnt hat, die Politik, die jetzt in Locarno fortgesetzt worden ist und bereits unbestreitbar zu Erfolgen geführt hat. Luther und Stresemann stehen auf den Schultern Dr. Marx und Dr. Wirth. Wirth hatte vielleicht eine noch schwerere Aufgabe als Marx. Er mußte den dornenreichen Weg der Erfüllung gehen, um unseren im ersten Siegestaumel lebenden ehemaligen Feinden die Unmöglichkeit der Erfüllung nachzuweisen. Die Erfüllungs= und Realpolitik Wirths war die Voraussetzung für die Wiederaufbaupolitik des Kanzlers Marx. Er hat zum ersten Mal es erreicht, daß das Reparationsproblem auch von unseren Gegnern jetzt nicht mehr vom einseitig=politischen, sondern vom weltwirtschafts=politischen Gesichtspunkte aus betrachtet wird. Marx leitete im Sommer 1924 auf der Londoner Konferenz die Wirtschaftliche, Luther und Stresemann in Locarno die politische Verständigung mit den Westmächten ein. Ein Zufall will es, daß Marx seinen Geburtstag feiert, während einer Regierungskrise, die derjenigen, aus der er als Kanzler hervorgegangen ist, merkwürdig ähnlich sieht. Auch damals hatte sich, wie schon erwähnt, die große Koalition als undurchführbar erwiesen. Auch damals bildete Marx ein Minderheitskadinett, das sich auf Zentrum, Demorkaten und Deutscher Volkspartei stützte. Marx hat während seiner ganzen Kanzlerschaft mit diesem Minderheitskabinett regiert. Daß ihm trotzdem so große Erfolge auf dem Gebiet der Reichspolitik beschieden waren, ist ein besonderes Zeichen für die hervorragende staatsmännische Begabung dieses Politikers. Das persönlich überaus liebenswürdige und verbindliche Wesen des Alt=Reichskanzlers kam ihm dabei besonders zustatten. Marx wurde bekanntlich von der Deutschen Volkspartei gestürzt. Die Deutsche Volkspartei vertrat damals die Auffassung, daß zur Weiterführung der Reichspolitik ein Minderheitskabinett unfähig und die Mitarbeit der Deutschen Volkspartei unerläßlich sei. Marx hatte Bedenken bezüglich der Beteiligung der Deutschnationalen an der Regierung, er fürchtete, daß die Partei, die Jahre lang in schärfster Opposition zu dem bisherigen Kurs der Außenpolitik gestanden hatte, nicht den Willen habe, eine durch den harten Zwang der Tatsachen vorgeschriebene Real= und Vernunftpolitik zu treiben Wir wissen heute, daß die Entwicklung der Dinge Marx recht gegeben hat. Wenn nicht alles trügt, wird auch Dr. Marx dem neuen Kabinett Luther angehören ind zwar voraussichtlich als Justizminister und Minister für die besetzten Gebiete. Wir begrüßen das als ein besonderes Aktivum der neuen Regierung. Was Dr. Marx für das katho'ische Deutschland bedeutet, braucht an dieser Stelle nicht näher ausgeführt zu werden. Millionen kathollscher herzen schlagen heute dem erprobten Führer, dem Vorsitzenden des Dolksvereins für das katholische Deutschland, dem Präsidenten so vieler Katholtkentage in Dankbarkeit entgegen. Ad multos annos. Die folgenden Ausführungen enthalten die Hauptgedanken des Vortrages, den Prof. Brauer vor einigen Tagen in der Generalversammlung der Handels= und Industriebeiräte der deutschen Zentrumspartei in Berlin helt. Aus der Not unserer Tage erwächst, auf dem Hintergrund des Kriegs= und Nevolut onsergebwisses, die Vielfalt und die Gereiztheit wirtschaftsmoral schet Erörterungen. In ihrem Verlauf erfährt auch von christlicher Seite, aus beient christlcher Auffassung heraus,„Der Kapitakismus“, grundsätzlche Ablehnung und Bekämpfung, weil er, als„Ordnung“ der Wirtstaft unter dem Einfluß des„kap tal'stischen Geister" unchristliche Wirtschaft sei. Aus dieer Sachlage fleßt die ernste Notwendigkeit grundsätzlicher Erörterung von Wirtschaft und Wirtschaftobetätigung im Sinne chr stlicher Anschauung. Für alle chvistlche Lebenseinstellung, also auch für die Einstellung des wirtschaftlichon Handelns, gilt der Fundamentalsatz der christlichen Ethik, daß das Soll dem Sen zu entsprechen habe. Sittliche Ausgabe ist, dasjenige, was in der Natur der Dinge und Ersche nungen grundgelegt ist, zur Auswirkung zu bringen. Man kann daher in d esem Sinne, wie es Thomas von Aquin im Anschluß an Aristoteles getan, von einer„natürlichen Wivtschaft" reden und zwar ist dies jene Wrischaft, in der alle Tätigkeit irgendwie auf die Deckung des Verarfs als das natürliche Ziel der Wirtschaft eingestellt ist. Unnatürliche Wrtschaft ist dagegen als„chromat'stisch:“ Wirtschaft, d. h. jene, in der de Intention auf den Reichtum um seiner selberwillen eingestellt ist. Freilich hat auch nach christlicher Auffassung die Wirtschaft ihre Eigenwert gleit; allein diese ist nur eine relative, keine absolute; sie gilt immer nur in Unterordnung unter das höchste Lebenzziel des Menschen. Darum ist vom chr'stlichen Standpunkte die chrematistische Wirtschaft, weil sellstzweckliche Wirtschaft, unmöglich. Ist nun nicht die kapitalistische Wirtschaft eine chremalist sche und darum unnatürliche Wirtschaft, deswegen vom christlichen Standrunkt zu bekämpfen? Dese Schlußfolgerung wird gerade in unseren Tagen immer wieder gezogen, weil man kapitalist'sche Wirtschaft und kapitalist schen=chremat srichen Geist als Einheit, jedenfalls als untrennbar miteinander verbunden arkicht. Man kann sich dabei auf mancherlei stützen, # 4. B. auf die insbesondere von Mar Weber en= und durchgeführte h stovische Beweisführung, die von einer Modisikation der Prädestinationslehre durch den Calvincmus den stärksten Anstoß zum Kapital emus ausgohen sieht: der vor der einen schichalsschweren Frage, ob er erwählt sei und wie er seiner Erwählung gewiß werden könne, stehende Calvin st mußte zwangsläufig seinen steten Zweisel an der Erwähltheit oder Verdammtheit narkot sieren durch restlose und rastlose Hingabe an die Erwähltheit— vielleicht— bewährendes Verd enen und Erarbeiten des Reichotums— nicht um seiner sellst willen, sondern um der Betäubung des Zweifels willen, also mmerhin in Unterordnung unter ein höheres Ziel. Der ersten„heroischen“ Generation der den Kapitalismus begründenden Unternehmer dann die zweite, die an den Prositen und deron Häusung selbst Gefallen fand. Se wandte sich zur Chrematistik, die heute selbstverständlich und allumsassend ist. Also: Kapftalismus= Ein zweiter Beweis nach der Richtung eines notwendigen Gezensatzes zwischen Chr stentum und kapital sticher Wirtschaft könnte aus der modernen Kvisentheorie abgeleitet werden, die die wirtschaftlichen Schwankungen ausdrücklich ncht von den Verbraucho#rütern, sondern von den Produktincütern her entstehen läßt: he ft das nicht wiederum zugeben, daß die Wirtschaft nicht vom natürlichen Bedarf, sondern von der Rechtenn sehheugung um ihrer sellst willen ausgeht, allo chrematistische Wirtschaft ist? Jedenfalls liegt in alledem und in den uns umgebenden Tatsachen der Bewe's, daß die relative E genwertigder Wirtschaft verabsolutiert wird. Und eine„Philosorhie“ der Wirtschaft, wie sie neuerdings von Mises vertritt, sucht geradezu nachzuwesen, daß die heutigen surch baren Erschütterungen nichts anderes als Erzeugnisse der Taffache seien, daß die Menschheit sich bisher noch allzu sehr gegen die##ralsoluvie rung der Wirtschaft gesträudt habe, daß sie erst jetzt in ihre „Reiseperiode“ eintret:, in der sie mit aller Metarhysik, die sich gegen die Aksolutheit der Wirtschaft auflehnt, erdgültig aufräunen müsse, wenn sie sich das Glück eines möglichst großen Reichtums sichern wolle. solcher Sachloge werden die Forderungen an das Christentum, den Bannsluch gegen die kap' tal sti'che Wirtschaft zu schleudern, verständlich. Dennoch dleibt bestehen, daß das Christentum allen Wirtschaftsformen neutral gegenübersteht, daß es jenseits sowohl von Kapitaliemus wie von Sozialismus stecht. Jener Aufruf zum Anathema ist begründet in einer Verquickung von kapitalistischer Wirtschaft und kapitalisvischem Geist und diese Verquickung ist ein verhängn ovoller Irccum. Kapltalistische Wirtschaft ist diesenige, in der der.oduktionssaktor Kapital vorherrscht, was ncht auch notwend gerweise die Vorherrschaft kapitalistischen=chremat stischen Geister bedingt. Die Hämowie liegt in den wrtschaftenden Menschen, ncht in den wirtschaftlichen Verhältnissen. Die Zurückführung der En stehung der kapitalistischen Wirtschaft auf eine Ge stotwandlung als pr märe Ursache ist falsch. Der Uebergang zur rationalisiert#n Wirtschaft, als welche man kapitalist sche Wrtschaft versteht, erklärt sich primär aus den Notwendigkeiten, die aus der unaufhaltsam zunehmenden Volksverdichtung zwangsläusig fließen. Die auf diese Erkennin's hinauslaufenden Ergehn sie der Wirtschaftsforschung werden neuerdings immer mehr durch die etto logische Forschung, welche den Zusammenhang aller Zévilisations= und Kulturentwicklung mit der Bevölterungsdchte nachwest, bestätigt. Erst unter diesen Einflüssen, also sekundär, tritt dann der rechenhafte Geistestyp in der Wirtschaft in den Vordergrund. Das Tragische an der Entwicklung st also, daß sie diesem Top Vorschub gele stet hat. Die Nationalisierung als solche ist nicht zu entbehren, man müßte denn den Untergang von vielen lionen Menschen aus Mangel und Not wollen. Zu bekämpfen ist die Selbstzwecklchkeit: auch die rationalisierte Wirtschaft kann natürliche Wirtschaft sein, und in der Tat beweist eine ganze Anzahl von Anzeichen, die Redner anführt, daß die Wirtschaft von heute aus sich selber auf eine Korrektur der Maßloigke ten und Unbegrenztheiten, die das Spezifikum der kapital st'schen Wirtschaft sind und die Bedarfsdeckung gefährden, hindränzt. Eine kluge, chr stlch orientierte Wirtschafterobitik hat sich solch:r Korrektur bewußt und zu bestimm'en Zielen zu bedienen. Der „Kapital'smus“ von heute ist nichts Einmaliges, sondern die rtschaftsgeschichte verzeichnet immer wieder kapitalistsche Ein brüche in die Wirtschaft, wenn eine nicht mehr haltbare Gebundenheit den notwendigen Fortschritt gejährdet„Kapitalismue“ ist daher Uebergang von einer nedvigeren Stufe gebundener Wirtschaft zu einer höheren. Auch Karl Marx fahte bekanntlich den Kapitalismus als Uebergangswirtschaft auf. Darum ist es auch kein unnöglicher Versuch, auch gegenüber der heutigen Wrischaft den zweiten grundlegendon Satz ärst licher Sozial= und Wirtschaftsauffassung zur Geltung zu brinzen, daß der Mensch im Mittelpunkt der Wirtschaft zu stehen habe. Freilich ergeben sich durch die Vorherrschaft des Produkt onssaktors Karital außerordentlich große Schwierigkeiten, die ihren Niederschlag vor allem im Arbe tsverhältnis finden. Eine drei sache Abhängigkeit des arbeitenden Merschen hat sich daraus ergeben: Fremdbestimmung der Arbeit: Alom sierung der Arbeiterschaft: Werkzenggebundenheit dieser Arbeiterschaft. an diesen Abhäng gleiten ist schickalhafte Notwendigkeit, manches ist überwindbar oder doch einzuschränken. Von diosom Gesichtspunkte aus zeigt sich die umwälzende Bedeutung des houtigen Arbeitsrechts und die unbedingte Notwendigket eines vertief ten Mitbestimmungs= und Mitsprachrechts der Arbeiter sowie einer Arbeitsgemeinschaft als Werkgeme nschaft. Angst vor dem Zentrum. Die Zentralstelle der Kommunalpolitischen Vereinigung teilt mit: „Im Kreistag des Kreises Montabaur verfügt das Zentrum mit 13 gegen 25 Mandaten über eine tnappe Mehrheit. In der soeben abgehaltenen ersten Sitzung des neuen Kreistages bildeten die Vertreter sämtlicher Parteien bei der Vornahme der Kommissionswahlen gegen das Zentrum eine Koalition. Diese„Große Koalition", nein, größte Koalition, bestehl aus den Kommunisten, dem Bürgerblock(Deutschnationalen und Deutscher Volkspartei!), den Sozialdemokraten, den Demokraten und den Vertretern der Liste der Bauern und Handwerker.“ Dieser Fall ist an sich für kundige Leute keineswegs überraschend, als typischer Vorgang aber höchst bemerkenswert. Der Zentrumshortor ist ein unvergleichlich haltbarer Kitt für die heterogensten Parteien. Er findet sich in Reinkultur bei den Vertretern der Rechtsparteien, bei den Deutschnationalen und der Deutschen Volkspartei. Die Liste über Akte politischer Unduldsamkeit dieser Leute wird andauernd reichhaltiger. sten aus. De Bilder Böcklins sind durch zahllose Reproducktionen sehr populär geworden; sie hängen in den bekanntesten Galerien, so z. B. die berühmte„Villa am Meer“ neden mehreren anderen Werken des Künstlers in der Schackgalere zu München.„Die Gefilde der Seeligen“ in der Berliner Nationaigalerie, die „Toten use!“ im Museum zu Leipzig.„Im Spiel der Wellen“ in der Pinakothek zu München,„Spiel der Najaden",„Keutaurenkamxi“ und andere bekannte Gemälde Böcklins im Baseler Muscum. Der Künstler wurde als Sohn des Prokuviston einer Strumpffabrik am 16. Ottober 1827 zu Bosel geboren in einer völlig unkünstlerischen Umgebung, die nur im Geschäftsleben S nn und Zweck des Lebens sah und alle künstlerische Betät gung mit Nichtstun als nahe verwandt ansah. So nimmt eo nicht Wunder, daß der Vater dem in dem Knaben erwachenden Drang, Maler zu werden, mit Strenge und ohne Verständnis entgegentrat und den Sohn lieber in den Bahnen seiner Vorjahren, die alle ehrbare Färder und Strumrfwirker gewesen, sehen wellte. Nachdem der W derstand endlich gebrochen war, bezog Böckln die Düsseldorfer Akademie und wurde Schüler Schirmers. Brüssel, Antwerpen und Paris waren dann weitere Stappen seiner künstlerischen Ausbildungszeit, die in Rom zum Abschluß gelangte, wo Böcklin set seinem 23. Lebensjahre de 1657 weilte und mit Feuerbach und Oewald Achenbach verkehrte, die auch künstlerisch auf ihn eingewirkt haben. 1853 verheiratete sich Böckl u mit einer Römerin, mt der er in glücklichster Ehe die zu seinem Tode lebte. Künstlerisch wurde Böcklin von seiner Gattin oft gehemmt, da sie nicht dulden wollte, daß Böcklin weidlche Modelle in sein Atelier brachte. Durch diesen Umstand findet die starke Einseitigkeit ihre Erklärung, die uns bei der Betrachtung der Frauengestalten in den Gemälden des Künstlers auffällt. Böcklin selbst hat sehr unter'eser Eigenart se#ner Frau gebitten und einmal geäußert:„Das ist die Tregit meines Ledens; ohne Modell schaffen ist für mich sast unmöglich. Allein das Modell im Atelier würde den Bruch mt meiner Frau bedeuten. Meiner Frau danke ich so viel, daß ich ihr die kleine Schwäche der Römerin nachsehen muß. Darum ertrage ich jeden Tetel, wenn geschrieben wird: Das'ld Böcklins schreit nach Mocellen“. Nach seiner Rückkehr aus Rom lernte der Künstler den Konsul Wedekind in Hannover konnen, in dessen Auftrag er fünf Bilder schuf, in denen er das Problem„Mensch und Feuer“ abwandelte, ohne mit diesen Gemälden den Veifall des Konsuls zu finden, der vielmehr die Werke zurückw'eo. Ee gab einen Prozeß, und der Künstler begab sich nach München, wo er mit dem„Großen Pan“ die Aufmerksamkeit des Köngs erregte, der das Bild für die Pinakothek ankaufte; auch zu dem Grafen Schack, der für seine Sammlungon eine Anzahl Gewälde Böcklino erwarb, trat der Maler in Bez ehungen. 1860 finden wir Böcklin in We mar, wo er. neben Lenbach, an der neu gegründeten Kunstschule dis 18/2 wirkte. Nachdem er wiederum vier Jahre in Rom und fünf Jahre in seiner Vaterstadt gelebt und geschaffen hatte, weilte er mehrere Jahre in München und Florenund haute sich in Fiesole an; hier stard er am 16. Januar 1901. Uraufführung von„Gesängnio“, Bühnendichtung in drei Aufzügen von J. M. Velter. Des jungen I. M. Velters Dichtung„Gefängnis"(Verlag des Bühnenvolksbundes) erlebte am Dreikönigstage in seiner Heimatstadt Trier die Uraufführung. Wie die meisten Stücke der modernen Dichter so ist auch dieses ein Problemstück, und man muß sagen, daß der Dichter seine Aufgabe, das Problem einer befriedigenden Lösung enigegen uführen mit viel Geschick und in dichterisch hochwertiger Art gelöst hat. Die Hauptfigur der Dichtung, der Gefängnisgeistliche Lind(der Name ist somholisch), saßt das Problem des Stückes in die Worte: Die Helfer kenne ich, die nie versagen! Liebe und Güte, an die ich noch in Gottes letzter Kreatur glaude. Der Inhalt des Stückes ist buerz folgender: In einem russischen Gesängnis erwartet man die Hinrichtung des Mörders Garbunoff, der zum Tode verurteilt wurde, ohne daß er ein Geständnis ablegte. Der Gefängnisdirektor wll Garbunoff u der Nacht vor seinem Tode mit roher Gewalt und Fotter zu einem Geständnis zwingen, ebenso die Dirne Olga, die Geliebte des Mördero. Der Gesängniesgeistliche verweist dem Direktor sein Vorhaben und erbietet sich, den Mörder noch in der Nacht zum Geständnig zu bringen. Er weiß um den Plan des Oberaufsehers Wassil, der aus Liedmu Olga den Mörder befreien will und zu diesem Zwecke den Geistlichen mit Gewalt kurz vor der Hinrichtung in die Kleidung des Mörders steckt und im Augenblick der Hinrichtung die Tore des Gefängnisses öffnet. So wird der Gefängnisgeistliche an Stelle des Mörders zum Richtblocke geschleift. Als nun der Mörder mit seiner Geliebten fliehen will, da weigert sie sich und fordert ihn auf, den Getstlichen zu retten, der in selbstloser Liede sich für ihn und für sie opfern will. Vom Fenster sehen die Gesangenen der Hinrichung zu. Zu spät kommt Garbunoffe Einkehr. Er eilt ans Fenster und muß sehen, wie der Heuker gerade sein Werk an dem Priester vollbracht. Evmöpft bricht der Mörder zusammen und üorwältigt durch die Opfertat des GSestlichen Kammelt er die Norte. 3ch alein bin schudigi Tui mit mir, was ihr wollt. Die Uraufführung unter der Leitung von Dr. G. Kruse, die bei ausverkauftem u. sehr beifallsfreudigem Hause stattfand. hinterlieb einen tiefen Eindruck. Die dauptrollen waren gut besetzt. Den Gesängnisgeistlichen wpielte A. Emmert voll Ueberzeugung und Würde, den Mörder Garbunoff gab G. Bock ohne Uebertreibung mit erschütternder Größe, die Rolle der Olga hatte in K. Wendt eine ergreisende Darstellerin gefunden. Besondere Leistungen beten auch der Gefängnisdirektor(R. Beron) und der Oberaufseher(H. Diedrich). Ohne Zweisel wäre der Eindruck der Uraufführung ein noch gowaltigeret gewesen, wenn die Spiekleitung nicht so stark den Blaustift hätte walten lassen. So blied für diejenigen Besucher, die das Werk nicht vorher gelesen, die Begründung der Geschehnisse unklar und die Handlung bekon, etwas Sprunghaftes. Das wäre nicht nötig gewesen, da die Aufführungsdauer knapp zwei Stunden in Ansoruch nahm. Das Publikum ehrte Darsteller und Dichter durch starken Beisall und wiederholte Hewvorrufe. A. V. Prosessor Josef Wittig von der katholisch=theologischen Fakultät der Universität Breslau hat, wie wir in der Augsburger Postztg. lesen, von der römischen Kongregation des Offiziums das Verbot erhalten, künftig religiöse Schriften in Druck zu geben, ohne daß sie vorher der Kongregation vorgelegen. Wie die„Tägliche Rundschau“ aus bestunterrichteter Quelle wissen will, hat Wittig die von ihm verlangte Erklärung, die er auch eidlich dekräftigen sollte, verweigert, und wird, zunächst urlaubsweise, seine Tätigkeit auf dem Universttätskatheder einstellen. FRIPRONSEA LUDWIG HUPFELD.-., KöLN HOHENZOLLERNRING 20 FERNSPRECHER ANNO 6166 FLUGEL— PIANOS Tasten-Phonola-Elektrisches Spiel in vollkommener Meisterschaft— Außenpolitisches. „ Von Pertinag Germanno. Der ungarische Fälscherskandal. Ungarn ist ein sehr ecenartiges staatliches Gebilde: Es ist ein Kön greich ohne König. An der Spitze des Staates steht ein Reichsrerweser; zur Zeit dekleidet dieses Amt Admirat Horthy. Man er'nnert sich noch, we die deiden Versuche des früheren Ka sers Karl, wencstens seinen unarischen Kön gsihron wieder##ewinnen, scheiterten. Der letzte Versuch erdete mit seiner Venarnung nach Madeira durch die Ententemächte, diese Verhanneing dauerte nicht lange: Er stard bald an einer Ertältung. Die Enten“emächte zwangen Ungarn'n Gesetz zu erlassen, das die Habeburger rom Königechrone aueschließt. Nchisdestoweniger wird der älteste Schn Karls, Otto, von vielen Umarn als lezitimer König ketracht:t. Die Leg'tim sten zählen dsonders viele Arsänger unter den Kathol ken; sie werden von den Grasen Andrassy urd Anpony grführt. Neben den Logitimisten gibt es Anhänzer der sog. freien Königowahl. Se wollen über die Prson des künft'gen Könias von Ungarn mit Hilfe des Parlaments entscheiden. Se zöhlen zu ihrem Anhange die extremen Rechtsrarteien, die Rassenschützler, enwachenden Ungarn uw. Rechsverweser Hor hy steht ihnen sehr nahe; ihr Kandidat ist in letzter Leit ein Habeturger, der Ershergog Albrecht. Der lam jährige Ministerrräsident Graf Bethlen hat zwar je nerzeit stark zum Scheitern der Stoatestreichversuche Kaiser Karlo beigetragen, aber es ist km, sicher dem geriebensten Taktiter unter den eurorässchen Staatemännern der Gegenwart gelungen, sich bei allen Parteien unenthehrl'ch zu machen Bemerkt sei noch, daß die einzige republikanische Partei von Bedeutung in Ungarn de Soz aldemokratie ist. Aber sie besitzt nur wenig Enfluß: Die Erinnerun an die Schreckensgit der Rätoherrschaft ist noch zu lehen##g. der die Einzelheiten der Entdeckung der von in Ungarn föhrenden Perkönlichseiten begangenen Frankennotenfälschungen traucht den Lesern di##er Ze tung ncht berichtet zu werden. Wenn es auch als sol'stehend betrachtet werden kann, daß sehr start das Mosiv verönlicher Bereicherung bei den Haurschul dinen. dem Fürsten Wudischarätz. dem heherigen Polizeches Nadassn mitspielte, so enthehrt doch die Fälscherangelegenheit nicht einer sehr errsten rolitischen Hinterarundes: Eine Kraftrrohe zw'schen der äufersten Rechten, den Andängern Adminal Hor'hys und den Leait misten ist unneime diich geworden. Die Rechteer sie Budarests sucht nach Kräften die Fällcher zu decken: sie schiebt ihre„patriotische Gesinnung“ in den Vorderarund. Die Leattim'sten#agegen beionen vorsicht g, aber doch eindent'g, daß de wahren Schuldigen in sehr hohen Stellen sitzen Gemeint ist Admiral Horthn und keine Umoedung So kommt es, daß die Gerüchte rom Rücktritt des jetzigen Re cheverwesero nicht verstummen wollen. Das alles ist nicht nur von Bedeutung für die un arische Innenpolit“t: wagen die ungarischen Nat onalisten einen Staatsstreich, so sind für den curoräischen Frieden sehr gefährliche Verwicklungen zu be#irchten. Man weiß, daß die ungarischen Nat onalisten den Frieden von Trianon nicht anerkennen. Dayer wrd die kleine Entente— Tschechoslowakei, Juno'lawten, Rumänien hren Sieg als Bedrohrna auffassen. Allerdinge ist es aber auch möglich, daß die ungarischen National#sten sich nicht en einen Kamnf gegen die Kleine Entente wagen werden. Es scwirren wieder einmal durch die Weltnresse Meldungen, daß ein Uebersall auf das deutsch=österrechiche Burgenland geplant ist. Wie man sieht, darf man über den sensationellen Seiten deo Fälscherkkandals seine politische Bedeutung nicht unbeachtet lassen. * Das Kabinett Briand. Das Kadinett Prand kommt nicht aus dem Zestande ständioer Krise heraus. Dabei hat selten'n französticher Ministerprätident der letzten Jahre ein solches Ansehen bei allen Kammerparteten genossen wie gerade Briand. Schuld an der stämdigen Krise ist das Fohlen eines wirklich die Sanierung versprechenden Finanzorogramms. Wchtige Teile der Finanzvorlanen die Finan min sters Doumer sind bereits von dem Finanzausschuß der Kammer abgesehnt worden. Es ist aber auch fraglich, ob das Gegenprogramm des Linkskartells wird durchachen können: Es wird wohl am Wderstande des Senats scheitern Abe Parteien stehen ratlog da: Eine Linkoregierung ist nach der Ablehnung des sozialist'schen Kongresses an einer Koalition mit bürgerlicher Mehrheit fast unmöglich Auch auf der Rechten ist keine klare Majorität vorhanden; eine Kammerauslösung gilt seit den Erfahrungen Mac Mahons 1877 sost als Staatsstreich. Aber man wird sich zu ihr wohl oder übel antschließen müssen. Eine Hoffnung gicht es allerdings noch für dar Kabinett Br’an): Es st die Mission Senator Verangers nach Washington. Alle Kenner sind sich darüber einig, daß ahne Regelung der ame #fartschen Schulden eine klare französische Finanzvol tik nicht möglich ist. Und Senator Veranger hat’e Aufaabe, die Ver handlungen m! Amerika wieder aufzunehmen. Getingt es ihm, be gticklich zu deendigen, lo ist das Kabinett Briand gesichert. Briand wird dann keine Rücksicht mehr auf das Linkenkartell zu nehmon brauchen. Und andererseits werden die Radikal sonat sten Herr ots nicht mehr so stark um die Gunst der SoziaUsten duhlen müssen. * * Sopjetrußland. Wir haben schon vor mehreren Wochen an dieser Stelle auf den jetzt viel erörterten Konflikt zwischen Stalin und'nowseff ingewiesen. Wie zu erwarten war, hat Stalin gesteat. Dam't e# die 3. Internationale sehr stark zurückgedrängt. Mao kann den Gegensatz zwischen Stalin und Sinowieff so formulieren: Was geht vor? Rutzland oder die Weltrevolution? Man kann Statin als einen nationalistischen Botschewisten bezeichnen, der Rußland nicht dem Phantom einer Weltrevolution erfern'll, während Sinowjeff, der Präsident der 3. Iuternationale auf dem rungekehrten Standpunkte steht. Der Siea Staline wird sch destimmt auch in einem Erlahmen der Weltrevolutioneprenegenbe enem zien Poineare über seine Vorkriegspolitik XU. Parie, 15. Jan. Polncare hat heute in zwei Pariser Zeitschriften mit der Veröffentlichung seiner Aufzeichnungen über seine Pol tik seit 1911 begonnen. In„La Nevue des deux mondes" versucht Poincare nachzuweisen, daß die Vevmehrung der deutschen Armee um zwoi Armeckorps den Anstoß zu den größten politischen Verwicklungen gegeden habe. Ferner habe sch die elsaß=lothring'sche Frage immer drohender demersbar gemacht. Trotzdem habe Franreich unter seiner Regerung leineswegs gewagte Pläne verfolgt. Die Parole sei gewesen, den Frieden zu erhalten. Er, Poincare, habe in den Verhandkungen mit dem Grafen Hatzfeld und dem Reichtkanzler stets darauf hngewiesen, daß es für ihn keine elsat-lothr ngiche Frage gebe, sondern daß es sich bei Elsaß=Lochringen um ein neutrales Gebiet handele, auf das weder Deutschland noch Frankreich Ansrruch erheben dürften. Poincare erwähnt aus einer Reihe von Briesen des französlschen Botschaftere in Berl n. Camvon, daß in einer Unterredung zwischen Bethmann Hollweg und dem französischen Botschafter der Kanzler erklärt habe, Deutschland sei absolut friegesertig. Er könne versichern, daß es keinen Krieg zwichen Deutschland und Frankreich geben werde, wenn Frankrech ihn nicht erklüre. Am Abend derselben Tages habe sich Bethmann=Hollwig über den Ton der franzssiichen Militärzeitschriften deklagt. Er, Poincare, habe darauf Millerand gebeten, auf diese Ze tungen einzuwirken. Aber die französischen Fachzeitschriften hätten geglaubt, daß sie ihron Lesern de neuen deulschen Rüstungen nicht verheimlichen dürften. In einer weiteren Unterne ung am 31. März 1912 habe Bethmann Hollweg den französischen Boschaftei gebeten, Poingare möge sich nicht durch das Auftreten der Alldeutschen tänschen lassen Verständigung in der Fürstenabfindung? Berlin, 16. Jan. Zwischen den Führern der Mittelpar= teien des Reichstages ist gestern eine Vereinbarung üder die Regelung der vermögenerechtlichen Ansprüche der deutschen Fürsten zustandegekommen. Von den betreffenden Parteien soll in Kürze im Reichstag ein Gesetzentwurf eingebracht werden, der die Einsetzung eines besonderen Schiedsgerichts beim Reichsgericht in Leipzig vorsieht, das aus Berufsrichtern und hohen Verwaltungsbeamten zusammengesetzt sein und über alle vermögensrechtlichen Ansprüche der ehemals regiererden Häuser zu entscheiden haben soll. Der Entscheidung dieses Schiedsgerichts sollen alle Abfindungen unterliegen, die noch nicht durch Vergleich oder gerichtliches Urteil endgüttig erledigt worden sind, also vor allem die Abfindung der Hohenzollern in Preußen sowie die Abfindungsansprüche der ehemaligen Fürstenhäuser in Thüringen und Baden. Inbegrissen in die schiedsgerichtliche Regelung sind auch die Aufwertungsansprüche, die von den ehemaligen Fürstenhäusern erhoben worden sind. Die Entscheidung des Abfindungsschiedsgerichts beim Reichsgericht soll endgültig und ehne weitere Berufungsmöglichkeit sein. (Ob diese Lösung den Erwartungen des Volkes entspricht, möchten wir bezweiseln.) Die Hochwasserschäden Im Reichstag und Landtag fanden gestern lange Aussprachen über den Umjang und die Ursache der außergewöhnlich großen Hochwasserschäden im Rheinland statt. Im Reichotag setzte sich m: großem Nachdruck der Abg von GucrardKoblen;(Zen#um) für die Hochwassergeschädigten ein, ien Preufeschen Landtag sprach im gleichen Sinne der Abg. Bergmann(Jentrum). v. Guctard beionte, die Zahl der Erwerbelesen im Rheinland sei allein durch das Hochwasser um 30.000 vermehrt worden. Am schweisten getroffen lei der gewerblche Mittelstand. Redner schildert die Schäden, die das Hochwasser in den einzelnen Städten und Orten angerichtet hat. 75.000 Hektar Land sind heimgesucht worden. Am Niederrhein war es diesmal besonders schlimme, da auch die Wupper, Ruhr und andere Nebenflüsse, de sonst vom Hottwasser verschont blieben, Hochwasser führten. Der Provinzialausschuß der Rheinprov#nz hat die Schäden auf 30 Millionen Mark geschätzt, aber diele Schätzung ist inzw'schen schon weit überholt worden. Das Reich muß helfen, denn gerade im Rhe nlande ist als Folge deo passiven Widerstandes die wirtschaftliche Not am höcksten gestiegen Der Vertreter der Reichoregierung, Minister Krone, antwortete: Die Not wird von der Regierung anerkannt, der Reichspräsident hat zunächst einen Beitrag aus seinem Disposttionssonds angewiesen. Der Reichspräsident hat seiner dem gleichen Zwecke die Summe zugeführt, die ihm die Reichsbank aus Anlaß ihres 50jähvigen Bestehens dargeboten hatte. Sollten die Mittel, die sonst für die jetzt dringendste Aufgabe, die Aufräumungsarbeiten, zur Verfügung stehen, nicht ausreichen, so können den Gemeinden oder anderen äffentlich=rechtlichen Körver chaften für ihre Arbetton, sosern die Voraussetzungen, die für össentliche Noistandsarbeiten gelten, gegeben sind, Mittel der Erwerbslosenfürsorge bereitgestellt werden mit Ausschluß der lausenden Unterhaltungs= und Hausinstandsetzungsarbeiten. Soweit die durch Hochwasser Geschädigten in ihrer steuerlichen Leistungsfähigleit beeinträchtigt sind, wird ihnen bei der Entscheidung über Sturdungs= und Ersatzanttäge sellstverständlich weitest engegengekommen werden. Darüber hinaus aus Anlaß der Hochwasserschäden unmittelbar Reichsmittel zur Verfügung zu stellen, witerspricht dem auch vom Reichslag anerkannten Grund au, daß es nicht Aufgabe der Reichs, sondern der Länderregerungen ist, den Umsang der Schüden festzustellen und die zum Ersatz der Verluste notwendigen Maßnahmen durchzuführen. Es sollen Untersuchungen angestellt werden dahingehend, ob die Hochwassergejahr und die Hochwasserschaden sich durch irgendwelche Maßnahmen technischer Art vermindern lassen. Nach weiterer Aussprache wurde ein Zentrumsantrag angenommen, der den Hochwassergeschädigten eine vorläufige Summe von drei Millionen Mart bewilligt Im Preuß. Landtag sagte der Abgeordnete Bergmann (Zentrum) u..: Nicht weniger als 18000 Familien mit 72.000 Köpfen(1924; 9000 Familien), seien in Mitleidenschaft gezogen. Das entspricht einer Einwohnerzahl wie der Städte Heidelberg oder Dessau. 1860000 Qudratmeter bedauter Raum (895000) hätten unter Wasser gestanden, ferner 1114 Hektar Grundfläche(903), davon 570(460) Hektar Ackerland. Jur Aufrechterhaltung des notwendigsten Verkehrs in den überschwemmten Straßen wurden 14 Kilometer Holzstege und Brücken gevaut (gegen 6 Kilometer im Jahre 1924) und etwa 100 Kähne in Betrieb gehalten. Allein für Stege= und Brückenbau sind 1050 Arbeiter und 75 Beamte acht Tage beschäftigt gewesen. Der durch das letzte Hechwasser allein in Köln angerichtete Schaden käßt sich im Augenblick noch nicht angeben, aber einigermaßen zutreffend schätzend, wenn man den Schaden von 1924 zum Vergleich heranzieht. Er betrug damals 2607870 Reichsmark, davon entsallen auf privates Eigentum und Deiche 1 598000 Mark und auf städtische Gebäude und Grundstücke 1099 160 Mark. Diesmal wird der Gesamtschaden mindestens doppelt so hoch sein. Infolge der äußerst schwierigen Finanzlage der Gemeinden wird es in vorliegendem Falle ganz unmöglich sein, sie so stark wie 1920 und 1924 zu belasten. Durch den Finanzausgleich zwischen Reich, Ländern und Gemeinden sind die letzteren, insbesondere die Großstädte, in ihrer Finanzkraft so geschwächt, daß bei solchen Naturereignissen Reich und Staat für den Schaden aufkommen müssen. Am Schluß der Aussprache fand unter Ablehnung der Einzelanträge das Schädenabgeltungsprogramm des Hauptausschusses Annahme. Darin wird das Staatsministerium u. a. ersucht, sofort Mittel zur vorläusigen Behebung der durch das Hochwasser der letzten Wochen herbeigeführten Schäden zur Verfügung zu stellen, tunlichst bald den Umsang des gesamten Schadens im einzelnen festzustellen, dem Landtage eine Vorlage zur Entschädigung der Geschädigten vorzulegen, dorauf hinzuwirken, daß von Reichs wegen, wie seitens der Kommunen. Provinzen und Bezirksverbände alle nur möglichen Maßnahmen zur Linderung der Not getroffen werden, jedoch unter Berücksichtigung der Leistungsfähigkeit der Kommunen, Provinzen und Bezirksverbände dahinzuwirken, daß bei Festsetzung der Schäden und bei der Verteilung der Entschädigungen in den Provinzen. Kommunen und Bezirksverbände Ausschüsse mitwirken, denen alle Bevölkerungeschichten und alle Parteien angehören, sofortige Mannahmen zu treffen zur Verhütung bezw. Milderung ähnlicher Kalastrophen. Die zu den Anträgen vorliegende Eingabe des Rheinischen Mieterschutzverbandes um sosortige Bereitstellung von Staatemitteln zur Behebung der durch die Hocwasserkatastrophe eingetretenen Wahnungsnot, wurde durch den Beschluß für erledigt erklärt. Wolseplage bei Witna WTB. Warschau, 15. Jan. Im Gebiei von Wilna hat unter dem Einsluß des sterken Frostes eine wohr: Wolfsplage eingesetzt. Fast täglich lansen Nachtichten von Ueber äller von Wolfsrudeln auf menschsche Sied tungen ein In den Vororten von W ina sellst sind schen Röße gesichtet worden. Ein Zwölfm'llionendesiz't im Kölner Haushaltplan 1926. MXB. Köln, 15. Jan. Oberdürgermeister Dr. Adenauer gab in einer Pressesitzung heute abend den Kölner Städtischen Haushaltsplan für das Jahr 1926 bekannt. Der Plan erreg insofern Aufsehen, als er einen Fehlbetrag von rund 12 300 000 Mark ausweist. Dr. Adenauer betonte, daß man bei der Aufstellung des Planes äußerste Sparsamkeit habe walten lassen und daß das Defizit viel höher ausgefallen sei, wenn nicht der Finanzdezernent eine Streichung von über 21 Millionen Mark vorgenommen hätte. Im Verlauf seiner mehr als 1½stün igen Ausführungen richtete Oberbürgermeister Dr. Adenauer schärfste Angriffe gegen Reich und Staat, deren Finanzpolitik sih auf die großen Gemeinwesen im Westen geradezu verheerend auswirkten. Zu den Verlusten der Deutschen Raifseisenbank. XU. Berlin, 15. Jon. Die Deutsche Ratsseisenkank teilt zu den in der Presse verbreiteten Meldungen über die bei ihr entstandenen Verluste mit, daß sie zwar wegen der Zahlungeschwer gkeiten einiger nicht genossenschaftticher Vertragskontrahmten Schaden erlitten hate, der jeroch auch'm Höckstfalle nicht so groß ist, daß dadurch der Fortbestand der Bank gefährdet sei. Die glatte Weiterarbe t der Bank sei vollkcmmen gesichert. Die höher bezahlten Angestellten. MTB. Berlin, 14. Jan. Der Reichsrat genehmigte in seiner öffentlichen Vollsitzung vom Donnerstagnachmittag den Gesetzentwurf, wonach auch die höher bezahlten Angestellten, deren Enkommen die Grenze für die obligatorische Krankenkasse überschreitet, in die Erwerbolosenfürsorge aufgenommen werden sollen. Familientragödie wegen Wohnungonot. WTB. Berlin, 15. Jan. In Wilmersdorf versuchte heute nacht der Krajtdroschkenbesitzer Saffran sich gemelnsam mit seiner Frau mit Leuchtgas zu vergisten. Im letzten Augenblick konnten die beiden Lebensamiden gerettet werden. Das Motiv des Sebistmordversuchs st, daß Sassran vor drei Tagen aus seiner Wohnung gewiesen wurde. Deetranenbeihilfe. Aus einem Erlaß des Innenministers gelst hervor, daß die Oeteranenbeihilfe, die ab 1. Oktober v. J. auf 20 A monatlich erhöht worden ist, von diesem Cage ab auch an diejenigen ehemaligen Kriegsteilnehmer gezahlt wird, deren Militärversorgungsbezüge den Betrag der Deteranenbeihilse von 20 M nicht erreichen. Es wird dann der Unterschiedsbetrag zwischen den Milttärversorgungsbezügen und der Oeteranenrente von 20 A gewährt. Erhält z. B. ein Oeteran 12,70 M Milltärrente monatlich, so bekommt er ab Okt. 1925 eine OeteranenCeilbeihilse von monatlich.30 M. Der Minister weist weiter darauf hin, daß die Absicht bestehe, die sog. einmalige Ceuerungszulage von.50 fl, die vorläufig nur bis 1. April gewährt wird, auch im Rechnungsjahre 1926 zahlen zu lassen. Diese Mlaßznahme ist sehr zu begrüßen, da die meisten der alten Oeteranen durch die Inslation in große llot geraten sind. Prühjahrs-Kallbezüg.. Das Kalisymlikat sicht mit den sustäneigen Reicheministerien In Verhandlungen dartiber, wie das aubergewöhnlich große Rlaiko, weiches für die brzichonden landwirtschaftlichen Korporationen, den privaten Düngerhandel und das Kallayndikat mit einer langtrietigen Kreiitierung der Frühjahrs-Kallbezüge bei der bekaunten Lage der deutachen Landwirtschaft verbunden let, durch eine Ausfallgarantie den Reiches beaülglich elnre gewiesen Telle des Ausfalls gemitiert werden kann. Um die bereite eingetretene Vorzi;erung In den Kallabruf= der dent-ehen Landwirtechaft sich nicht noch weiter answirken au lassen, hat sich das Kallsyndikat jedoch entschlossen, die nachsiehenden Lieferungsbedingungen bereite beraussugelnn In der Erwartung, daß sich der Haushaltsausschuß des am 12. d. M. wieder zucammengetreienen Reichstags in den nächsten Tagen mit der Angelegenheit und einen den Anträgen des Kallsyndikats entspfechenten Beschluß fassen wird. Für alle Lioferungen ab 1. Januar 1926 bis auf weiteres gewährt das Kall-ylntikat einen dreimonatigen Wechsolkredlt mit zweimallger Prolongation-möglichkelt, jedoch nicht über den 25. Noi mber 1926 hinaus, aoweit die Reichsbank die Wechsel diskontert Die Ibesteller haben den Reichelunkdiskont sowie die Stempelkosten zu tragen; wird der Wechsel schon nach drei Monaten eingelöst, so kommt nur ein Diskonlents von 7 Prosent p. a. zur Berechnung. Bei fristgemäßer Barzahlung wird ein hober Skonto, nämlich 6 Prosent gewährt. Die Kallpreise bleiben unverändert. Bonner Marktbericht venn 16. Jan. Oroßhandelspreiee In Plennigen für ein Pfund. wenn nichts anderes bummerkt: Wireing 15-18. hledige Zwiebel 10.12, Eßäpfel 15-30. fremder Salat, Stück 12.26, hlesiger Wedßkohl.10. fremder-10, biesiger Rotkohl 10-12, fremder -12, froualer Bhumenkohl. Stück 25-100, ausl. Endivien, Stück 10-27. Karotten-7, Eler, Stück 16-22, Sellerie, Stück 15-30, Gebund 21-28, Feldsalat 50, Ruenkohl 35-40, Schwerzwurael, Gebund 18-20. Lendbutter 170, Molkereibutter 200. Dio Zufuhr war gering. Kölser Gemusemarkt vom 15. Jan. Kartotfeln. Nieren Zentner —.50, Ind. geibe.20—.70 Mk., Alg. Pfand 20—28 Pig., Endivien miat.###I. Korb.80—6. Kopfsalel, franz. Kasten—5 Mk., Feissalat 1 nd 45—90. Blumerkobl, franz. Stück 30—90, ital. 56—65, Grünkchl Pfund—8, Rosenkohl, bletiger 30. ausl. 80 Pig., Rotkohl. blesiger Zentner.50—9, ausl.—11. Weißkoll, biewiger—5, audl. —10. Wirvingkohl. hlesiger—9 ausl.—11 Mk., Spinat Pfund 18—80. Breitlauch Gebund 40—140 Pfg., Erdkohlrabi Zentner—7 Mk., Oberkohlrabi Stück—6 Pfg., Rüben. weiße Zeutner—10 Mk., Rüben, abgeschn. Pfund—8, Mohrrühen, abgeschn. Zentner 6 Mk., Peterallie Pfund 10—20. Sellericknollen Stück 10-20. Meerrettich 25—85. Rettich, schwarzer—12. Schwarrwurzein, blesige Pfun 18—35, ausl. 36—40 Pfg., Zwiebeln, gewöhnliche, Freige Zentner—11 Mk., Weintrauben, spaniscbe Pfund 60—70 Pfg., Brümeler Pfund.50—.70. Almerie Faß 25—30 Mk., Maronen, Ital. Pfund 25—30. Haseintisse Pfuni 90—90. Walntisse 50—60 Pfg., Apfelsinen, Valencia, Kleic 200 Slüch 15—22. 200 Btück 15—16. Stück 15—18, 504 Stück 16—17. Zitronen Klete 150 Stück.50—11. 300 Stück 12—15 Mk., Molbereibutter Pfund.85—.90. .00—.00 Mk., Landeler, frische 8tück 17—28. Kieteneler 12—16 Pfg. Efäpfel, hleeige 16—80. Kochäpfel—14 Mk., Hasen Pfund im Fell .10—.20, Kanineben, wilde Btück.50—8. Enten Pfund.60—.80. Hähne.70—.0. Hübner.80—.60. Tacben Btück—.20 Mk. Marktlage: Zufuhr in allen Erscugniasen stark. Verkauf flott, Preise in Grüngemtise anziebend. In Eler und Butter etwas sinkend. Amtlieber Preisbericht der Kölner Prodekten- und Warenbörne vom 10. Januar 1916. (Die Preise vom 12 Januar eind elegeklammert.) Weisen, Inl. 26.—27(25.60—26), Roggen, Inl. 17.—17.7(17 bie 17.50). ansl. 22—23(21.60—22.50), Hafer, hiesiger 17—18.5(17 bie 18.30). ausl. 20.25—22.25(20.26—22.25). Futtergersie, ausl. 17.5 bie 18(17.50—18). Wintergereie, Im. 1775—18.(17.75—18), Sommerperete, inl. 20.70—21.76(20.75—22). Mals. grober 20.25—206(20.25 bis 20.50). kleiner 22.—23(22.50—23), Raggenmehl, 70proz., Inl. 26—27(26—27). 70proz. 295—30(29.60—90). Welzenmchl, 70proz., Inl 35—36(35—96), 70pror 39.—40(39.50—40). Weizenkleie brutto mit Sack 11—14.5(11.—14.5) lose 14.75—15(14.75—15). Palikuchen lose 15.—16.5(15.5— Leinl#uchen lose 25.—25.75(25.75-26). Leiumchl brutto mit Sack 26—26.5 Sojaschret brutto mit Sack 21.—21.75(21.5 21.75). Zuckerechnitsel lose 12.—13.5 12.—13.). Wiesenheu inl. lose.—.5(.5 bis.). d1o. gepr. 10—11(10—11). Kleetten inl..—10 5 ,8.—10.). ausl. 10—12(10—12). Roggenstreh gepr..—.8(.—.). stroh gepr..—.8 12.-.). Ilaferstroh gepr..—3(.—.). Rohmelasse 6(), Butter inländ. I. Qual. 390. II. Qual. 290, ausländ. 360 bis 370 Mark. Eler ausMndlsche, frischt übrr 60 ar dar Stück 21—22. über 55 gr 17—19. unter 55 gr 12—15. Külhaus 12—15 Pfg. Tendenz: Im allgeminen war an der heutigen Bö#se die Haltung wenig veräniert. Nur Inländischer Weisen wurdo trotz höheren Preises in grüßeren Mengen gekauf! Es wird hiermit ausdrücklich darauf hingewienen, daß die Preise fur Stroh sich von heute„ab rheinische Station“ verstchen. Dio Preise aller übrigen Artikel gelten nach wie vor„Frachtparität Köln“. Ferner wird ab heute such nrben Leinkuchen Leiumchl notlert. Reis, Burma 2. Mühl.mware 31. Rungoon Voll-(Tafel)Reis 39-41. Rüböl 92.93, Soja“! 98-106. Tafelöl 106-110. sttrafein 123, Pflaumee (bomn.-serb.) Säcke 80/85 76-76. 95/100 70-72, deutsche Parkung 80/86 84-96. 95 100 78.80. Apfelringe, Besis prime 130-135, Aprikosen Basle cholre nönlliche 250. Sultanae Klup Vouria 140-145, extriseimt ouraburnu 10 160, Korinthen Cholee Amalian 82-84, Kokos geraspelt, Besl. mittel 96-96, Haselnnßkerae, Herresender 220-230, Mandeln, Is gen ählle allße Bari 400, P. u. G. 410, boll. Kalse, gar. veln 115, Graupen, Basis()6 83.50. C blo 41, Hartweisengries M. G. 61-52, Haferflocken 39. Kartoffelmehl, euperior 31-32. Inlandeucker, crystall 55.50, Crystall Raffinade 56.50, Ungarbohnen 28-29, lange Bohnen 40-41, Erhsen, gelbe Viktoria 38-39, gelbe Vikteris, handverienen 41-42, grüne 40-42, LAmen, mittel 46-52, Hellerlissen 70-76, Schnittnudeln. lichlware in Kisten 63-65, Apfelkraut, rein(Eimer von 26 Pld. bin.) 54-56, Rübenkmat 31, Malskeffer 42-44, holl. Heringe 800/850 50-51, Rohkaffer(Santos guperior)(Okg unverzollt 129-120. Schmalz, In Kisten oder Küheln von 25kg 180-182. Miich, ungesuckert 23-24.50. Corned beei 45-48. Tileiter Käse, vollfett 220 240, holl. Gomla, Gproz. F. 1. Tr. 250-820. holl. Edamer Gpros. F. 1. 7r. 210-220, Emnmeutlaler 300.350, LAmburger, Algäuer 20pros. 110-120. Kassakurse der Berliner Börse vom 15. Januar 1926. (Ohne Gewühr.) Deutsche Anlagepapiere. Dollarankiie 98.55, 4½ IV—V.22, 4½ Krichsschaln VI—IX.22, 5proz. D. Richsanlrihe .2475, Stproz. D. Reichsanleche.206, Sproz. D. Reichen-zjtshr,.506 Deutsche Sparprämie.135, 4proz. Pruß. Konsols.2. Preuß. Konsole.27, Sproz. Preuß. Konools.27, Sproz. Kölner Sialtankccho 43, 4proz. Kölner Stadianleihe 1920.10. Wertbeständige Anleihen. 5proz. Bad. IA. Elektr. Kohle.9, 5proz. Preuß. Kallwertanleihe.75, 5proz. Roggenrentenbank.25, 5proz. Säch. Braunkohle.26. Ausländische Eisenbahnen. Raltimore 85.375, Schantunghalm.625. Schilfahrtsaktien. Hapag 109, Hamburg-Süd 90, llause Dampf 122, Nordd. Lloyd 117, Vercinigte Elbe 39. Bankaktien. Bank I. elektr. Werte 60, Barmer Bankvercan 70. Barmer Kreditlank 42.75, Berliner Hiandeisges. Privat 100, Darmstädter Bank 113.25, Deutsche Bank 115. Diskontobank 107.5, Drosdner Bank 109. Mittod. Kredit 95. Oanabrücker Bank 66, Preuß. Bodenkr. Bk. 67, Reichbank 148, Rh.-Westf. Bodenkredit 74, Wiener Rankvorein 5. Brauereien. Schulhess 114.9, Dortmumler Anwen-Bradern 114, Dortmunder Union 112. Industrieaktien. Aachener Leler 18.3. Aconmulatoren 99.9, Adlerwerke 32.75. Alexanerwerk 67, Alfeld Delligsen 21.5, A. E. G. 92.75, Amme Glerecke 61.5, Ammendorfer Papier 114, Angelo Quano Anhalter Kohle 55.75, Aunat, Steingut 415, Annener(uß 20, Augeburg Nürnberg 72, Balcke Maschinen.5, Banntng Mascheinen 18, roper Walz.875, Basalt Linz.-G. 76, Bemberg J. P. 110.75, Berg 835, Braunschweiger Masch. 43, Bremer Linol 130, Bremer Volkan 51. Buderue Eien 35.25, Busch Liidenschcchl 32, Busch Wagzon 27, Butzke 60, Bek Gulden 36.5,(’ahmon Asbent 20.5, Capito u. Klein 13, Ccharlottenb. Wasser 67.125, Chem.(rünau 37.5. Chem. von Hlayden 60.75,(chem. Industrie Geisenk. 51.5,(hem. Werke Albert 72.5, Daumler 34.5, Dehmenhorst Linol 106. Dessauer Gaa 72.75. Drussche Au. Tol. 37.5. Deutsche Lux 78.25. Deutch-Niederl. Tel. 10, Deut#che Eäsercb. Signalw. 50, Deutsche Erdöl 28, Deutsche Kab1 58, Deutsche Kali 113. Deutsche Maschmenf. 41. Deutsche Spi gelclas 50.5. Dittmann Neuhaus 60. Donnersmarck 52.5, Dressdener Gardinen 73, Dürener Metall 74, Dürkoppwerke 30.75, Düsseld. Eisenb. Wever Dusssklorfer Eisenhütte 27, Dürschl. Kanungarn 53, Düssel. Macchtnenbau 23.5. Dynamit Nobel 83.75, Fisen Velbert 18. Eisenwerk Kraft 27.75. Elcktr. Lieferung 79.5, Elektr. Licht und Kraft 96.25. Eitewerke 25.125. Eschweiler Berg 125.25, Eschweiler.-Meta#l Steinkohlen 75, Faber Bleistift 61.25. Falnirwerke.75. Fahlberg List 50.25, Felten u. Guillcaume 108.5, Plôther Maschinen 58. Fanstädter Zucker 77, Frister R..125, Fuche Waggon.3.(laggenau 32.5. Gelnenkirchener Beng 84.5, Gelsenkirchener Guß 25. Ges. I. elektr. Untorn. 115. Girmes u. Co. 114.25, Glalbacher Textil 10.875, Gladbacher Wolle 57. Gladenbeck 9. Glas Schalcke 131.5. Glauziger Zucker 65.5. Gädhard Gebr. 37.25.(Hockenetchl 30. Goklschmilt 68. Görlitzer Waggon 21.625. Gothser Waggon 29. Orevenbroich 31. Gritzner 91, Hl#ckethal Draht 43.875, Hallesche Masch. 101. Hammersen 82, Ilannover Masch. 39.9. Hannover Waggon.125, Harb.-Wien Gunamni 46.5, Harkort Berg 45. Harkort Brücken 40. Harpener Berg 105, Hartmann eächs. 29. Heckmann Kupfer 70, Hedwigshütte 50.5. Hleln Lehmann 46, Ilemmor Zement 139. Hlligere Verzmkerei 44, Ililpert Maschline 19. Hirsch Kupfer 79, llösch basen 77.5, Hloffmanne Stärke 38. lichenJohe.125. Holzmann 35, Hubertus Braunkohlen 111.25. Nunzholct Nasch. 34.5. Ilse Berg 93.25. Kahla Porzellan 50.25. Kall Aschare#rben 109.3, Kalker Maschinen 34.1. Kapler Maschinen 61, Kameler Feslerstahl 27, Kattowitz Berg 9. Klauser Spinn. 81.5, Klöcknerwerke 61.5. Köln-Neucesen 84. Köln-Rottweil 82.75. Köln(as 40. Kontmental Asschalt 30.75. Körting Gebr. 64.5. Körting-Jektr. 69. W. Kraift 25.125, Krass-Maschinen 40.25. Kronprinz-Motall 65, Ladmeyer 75.75. Laurahütte 32.5. Linde Eism. 112.1, Lindenberg Stahl 33.5. Lindatröm 102. LAnke Hoffmann 40.25. Ludwig Locwe 116, Lindenschrid Metall 80. Luther Naschinen 61. Magirus 40. Mahmedie 17. Man-iehler Kupfer 71.25. Mannesmann Mulag 23. Mannesmann Rühren 65.75. Maschiuen Buck au 76. Dr. Paul Meyer 10.75. Mix und Genest 61.25. Motoren Deuts 34.75. Millheimer Berg 88. Oberschl. Eiebl. 41.1, Oberschl.(ureII. 40.25. Oberschl. Kokswerk 92.75. Ockinger Stahl 49. Orenstein u. Koppel 67.5. Oenabrücker Kupfer 46. Oetwerke 106. Otteneen Bieen 15. Phönix Berg 72. Pher Elektr. 27.75. Polvnhon 78. Poppe u. Wirt# 65. Ras.uin Farben 40.055, Reichelt Metall 54. Reisholz Papier 107.2. Rh. Braunkohle 131. Rh. Chamotte 45.Rheinmetall Vorz. 21. Rhein. Nöhristoft 80. Rh. Spieglertas 122, Rheiustahl 59.625, Rh.-.aital. Kalk 74. Rh.-Weatf. Sprengstolt 50. Rth.-Westf. Zement 63. Rhenanie 32.25. Rherdt elcktr..1. Riebeck Montan 75.5, Rieslei 55#2, Rodlergrube 330. Rombacher Hütte 15.125. Rusenthal Porz. 74.78, Roeitzer Zucker 63. Rütigerswerke 67.5. Sachenwerk 45. Sarotii 90.5, Schehlemante! 25.25. Schles. Leinen 38.125. Schloß Schulte 10. Schneider Hugo 58.5. Schoeller Eitorf 44.5. Schuckert eirktr 69.5. Schwctmer Elsen 110. Seiffert u. Co. 58.5, Sieg-Sol. Guß 21. Siemene Hrktr. Betr. 57. Siemene(llas 84.5. Siernens u. Halrke 84.5.'alur#ge# Hütte 23.75. Steittner Chamotte 57.75. Bteitiner Vulkan 31.75. Stoch u. Co. 48. Stöhr Kammgarn 116. Stocwer Maschinen 56.75. Stolberger Zink 89.5. Gebr. Stollwerck 72. Teleph. Berüner 42. Friedr. The##ne 36. Thörls Oel 50.5. Tietz Leonhand 70.5, Tuchfabrik Aachen 4c, Union G4-Berei 22.5. Varziner Papier 40. Ver. Deeitsche Nickel 110.5, Ver. Glaazstoff 244.75. Ver. Märk. Tuch 98.75. Ver. Portlen100.5. Ver. Schmirgel 57, Ver. Schuhf. Bernsia u. Wersel 24.25 Telogr. Dr. 46.75. Vogt u. Wellt 60, Vogilönd. Maschinen.73. Vorwachl Zement 75. Warsteiner Gruben 130. Warserwerk 0 henkirchen 73. Wegelin Ruß 89. Wegelin u. Hühner 69.75. Wossel Porv-llan 45, Westeragemn Alkall 112.3. Westfalia Fisen 28.25. Westf. Draht Nam 49.5. Weett. Kupfer 34.75, Wicking Portlamd 74. Wienener M 1all 76, R. Watfl 35.925. Zeitzer Maschinen 96.8,.llstof“ Wahlhot 925, Zieznermann 19.25. Kolonlalwerte. Deutsch-Optatrike 4, Komeron.5. Neu(önisen 184.75. Otavi 26.25. Kölner Wertpapierbörne. Köln, 15. Jan. Die heutige Wertpaplerbörse eröffnet; unter dem Elndruck der gestern vollzogenen endgültigen Gründung der Vereinigten Stahlwerke-.-G. Das Hauptinteresse wandte eich den Werten der dieser Grsellechaft angeschlomsenen Werke sa. Die Kureerhöhungen betrugen mehrere Punkte. Das Geschäft war Techt bsbhaft. Auch Bankaktien wurden höher gesecht. Destsche Anlagepapiere. bproz. Reichsnnleibe.240. Sparpremienanleihe.1,%pros. Preuß. konsol. Sianl###'elbe.20. Spros. Kölner Stedtanleibe von 1923 40 M. G für 1 Million. Spros. Rheinprovinssnleibe, kleine, mittlere, große 50 M. G für 1 Milllen, Apros. Preuß. Centralbodenkreditpfandbriefe 6,1, Rhein.-Westf. BodenkrestitVorkriegspfandbriefe.45, 4pros, desgl. Pfandbriefe S. 14.35, bpros. desgl. Goldpfandbriefe 67.5, 10proz, deegl. Goldpfandbriefe Sorin II 96. 10pros, dengl. Berie III 96, 10pros deagl. Berle V 96. Spres. desgl. Berie IV 85,5. 8pros, desgl. Berie IVe 85.5, öpres, desgl.(Joldkommunslobligstionen von 1923 65, 10pros. desgl. von 1921 90, 10pros, desgl. von 1925 96.76, 4pros. Wesideutsebe Bedenkredltpfanibriefe 8.-10.6, Sproz, desgl. Goldpfandbriefe 88.5, 1Opron. desgl. Goldpfandbriefe 95, öpros. Wertdeutsche Bodenkredlt Goldkonmunalobligationen I.67, 8proz, dergl. 84. Sproz. Landesbank(lol#plandbriefe 94.5. Bankaktien. Barmer Bankverein 68. Berg.-Märk. 55, Commersbank 99.75, Darmstädter Bank 111, Deutsche Bank 114, Diekonto-Kom. 110. Dresdner Bank 108.5. Mitteld. Kredit 91, Rhein. Panernbank 89, Rbein.-Westf. Bodenkredit.“. Industrieaktien. Adler Kohle20.“, Alexanderwerk 63.5, Iiesalt .-G. 73.25, Berl. Sped.-V. 25. Bonner Bergwerk 36. Br. Zukunft 113.5. Buderus Eisen 36.5, Continental Jeola 13. Dahlbasch 87.5. D. All. Tel. 36.5, Deutsche Erdöl 88. Deutsche Maschiven 39. Dtsseldorfer Dampfschiff 240. Dynamit Nobel 84. Ehrh. Schmer 14* Eisen Hleerdt 14. Eschweiler Berg 125“ Felten u. Guillcaume 106.25, Flender 10. Gelsenkirchener Bergbau 83.75, Hammersen 81. Harpener Bergbau 105. fillgere Verzinkerei 43. Houbenwerk 22, Hubertun 110. Humboldt 38. Kalker Brauerei 55. Kalker Maschinen 33. KlörknerWerke 62. Kölner Dampf 120. Kölner Gemmifäden 54, Köln Rottweil 83.5. Mand Plano 16. Motoren Deats 35.75. Phogin Bergbau 72, Rasquin 40.50, Rhein. Bau 27. Rhein. Braun 130.50, Rhein. Zucker 45. Rhein..-Loder 22, Rhein. Stahlwerke 61, Rbein Wasner 96, Rhein.-Westf. Sprengstoff 61. Rhenapia 31.12, Roddergrube 330, Schoeller Eitorf 47%, Stollwerck 72,12, Leonhard Tleln 70.80. Aug. Wegelln 86. bedeutel: Aktienkapital noch nicht auf Reichsmart Berliner Devisenpreise. England(1 PI4. Stert.) .w Vork 11 Doll.) Hollarai(100 Fl.) Belgien(100 Fr.) Italien(100 Lire) Dänemark(100 Kr.) Frankreich(100 Fr.) Schweis(100 Fr.) Spanien(100 Peseta) Wien(100 Schilling) ranztsrultersrraße Ter. e. S.313 Goöffner Wochentags 9- u.-8 Ahr Sonntags•12 UhrHerren= u. Damenschwimunhalle Dienslags u. Don erstags nachmittagermäßigte T aise Wannenbäber Brausebäber Schwitz-.Heilbäder eleetr. Lchtbabrt □ Köln: Dachstuhlbrand auf dem Altermarkt. Gestern nacht burz nach 1 Uhr wurde die Feuerwehr zu einem grögeren Dachstachlbrande nach dem Hause Altermarkt 36 gerusen. Bei Alarm erung der Feuerwache Altermarkt stand bereits der Dachstuhl in seiner ganzen Ausdehnung in Flammen. Da bei der Bebauung des Viertels große Gefahr für ein Uobergreiten der Feuers auf die Nachbargekäude bestand, wurden sofort zwei we tere Löschgüge herbeigerufen. Das Feuer konnte nach etwa 1½ fündiger Tätigkeit auf seinen Herd beschränkt werden. Das Feuer hatte in dem trockenen Gebälk des fast 300 Jahre alten Hauses reiche Nahrung gesunden, so daß der ganze Dachstechl ein Raub der Flammen wurde. Köln: Dao Kölner Hochhaus. An der Hängebrücke in Köln plant bekanntlich die Firma Tietz die Errichtung enes Hochhauses. De Aurschachtungcarbeiten haben bereits vor längerer Zeit begonnen. Für den Bau sellst war ein Wettbewerb ausgeschrieben worden, der am Donnerstag zur Entscheidung kam. Den 1. Preis erhielt der Entwurf:„Porte Agvippina“ der Archt tekten Wilh. Pirving und Dr. Dunkel, den 2. Preis der Entwurf:„Gegenüber“ von den Architekten Puls und Rchter. Welcher von den preisgekrönten und angekauften Entwürfen zur Ausführung kommen wird, ist zurzeit noch nicht bestimmt. Die Auswahl wrd von der Firma Tietz und der Kölner Stadtverwaltung getroffen werden. Es ist natürlich möglich, daß letzten Endes ncht der an erster oder zweiler Stelle preisgekrönte, fondern einer von den anderen Entwürsen zur Ausflihrung kommt. Durch die gegenwärtige wirtschaftliche Lage dürste ohnchin die praktische Ausführung des Objektes noch enige Zeit hinausgechoben werden. Köln: Rücksichtslose Autofahrer. Auf dem hohenzollernring wurde ein 16jähriger Junge von einem Kuto überfahren und so schwer verletzt, daß er zum hospital gebracht werden mußte. Die Insassen des Autos fuhren nach dem Unfall schleunigst davon, ohne sich um den Verletzten zu kümmern und entkamen leider unerkannt. Düren: Irrsinn aus herzeleid. Die Frau eines Oberbuchhalters beim Dürener Kreis-Elektrizitätswerk, deren Mann vor kurzem wegen Unterschlagung von 7000 zu einem Jahr Gesängnis verurteilt worden war, hat sich das Unglück so zu herzen genommen, daß sie irrsinnig wurde und der heil- und Pflegeanstalt überwiesen werden mußte. Rhendt: Schnell tritt der Cod den Menschen an. Mittwoch abend siel ein 77jähriger Mann beim Betreten einer Friseurstube plötzlich um und starb. Ein herzschlag hatte ihn dahingerafst. Duisburg=Meiderich: Vom Spiel in den Tod. Donnerstag nachmittag wurde der achtjährige Sohn des Bergmanns Vons beim Schliddern auf einer kleinen Eisfläche von dem Lastauto einer Mülheimer Faßfabrik überfahren. Der Knabe erlitt schwere Verletzungen am Unterleib und einen Beckenbruch und starb kurz nach der Aufnahme ins Krankenhaus. Krefeld: Zwei Arbeiter von einem Güterzuge überfahren. Gestern vormittag wurden mehrere am Güterbahnhof KrefeldLinn beschäftigte Rottenarbetter von einem einfahrenden Güterzuge ersaßt. Zwei Arbeiter wurden sofort getötet, ein anderer schwer verletzt. Elberseld: Ein Gedenkstein für Ebert. Zu Ehren des verstordenen Reichspräsidenten Ebert, der in Elberfeld seine politische Laufbahn begonnen hat, wird das Reichsbanner Elberseld einen Gedenkstein errichten. Die zuständige Kommission der Stadtverwaltung genehmigte die Aufstellung auf einem öffentlichen Hamborn: Opfer der Arbeit. Im Hochofenbetrieb der dlugust Thyssenhütte flog dem Arbeiter Heinrich Saw beim trümmern von Schrott mit einem Fallbär ein Eisenstück gegen den Kopf. Er erlitt einen Schädelbruch und wurde in lebensgefährlichem Zustande ins Krankenhaus gebracht. Dem Arbeiter Wilhelm Gast flog ein Eisensplitter ins rechte Auge. An der Erhaltung des Augenlichtes wird gezweiselt. hamborn: Raubüberfälle. Der Kaufmann J. aus der Bastensraße wurde nachts von jungen Burschen überfallen, zu Boden geschlagen und beraubt. Die Cäter entkamen unerhannt. Essen: Mordversuch und Selbstmord. Aus noch unbekannten Gründen versuchte in der Nacht zum 13. ds. Mts. in der Brahmkampstraße der 22 Jahre alte Kaufmann Alois Sch. seine 18 Jahre alte Braut Mathilde St. zu erschießen. Dann richtete er die Wasse gegen sich selbst und verletzte sich durch einen Schuß in die Schläse so schwer, daß er kurz nach seiner Einlieferung ins Krankenhaus starb. Der auf die St. abgegebene Schuß Kreisie diese nur leicht. Essen: Mord aus offener Straße. Donnerstag nachmittag wurde Ecke Schleuhos= und Maschinenstraße eine 50jährige Ehesrau von einem 21jährigen Arbeiter erschossen. Der Grund zur Tat ist ein Liebesverhältnis des Täters mit der Tochter der Frau. Die Frau wollte dieses Verhältnis nicht haben. Der Täter wartete auf der Straße auf die Frau, und als sie vom Essentragen zurückkam, streckte er sie mit einem Nevolverschuß nieder. Ein städtischer Arbeiter und ein Fuhrmann nahmen die Verfolgung des Mörders auf. Dieser schoß auf die beiden Verfolger, traf aber nicht. Es gelang dem Burschen, zu entkommen. Dortmund: Zusammenstoß zwischen Straßenbahnwagen und Auto. Vorgestern früh fuhr kurz vor der Straßenbahnhaltestelle „Minister Stein“ ein Straßenbahnwagen mit solcher Wucht gegen das Auto eines Metzgermeisters aus Eving, daß der Kraftwagen sich hochstellte und den Führerstand der Straßenbahn völlig zertrümmerte. Der Fahrgäste bemächtigte sich eine große Panik. Der Führer und vier Fahrgäste wurden durch Glassplitter schwer verletzt, während der Chaufseur des Autos und seine Insassen leichtere Quetschungen davontugen. Niedermarsberg: Kampf mit Einbrechern. Im benachdarten Ossendorf statteten morgens zwischen 6 und 7 Uhr zwei Einbrecher dem Müller einen Besuch ab. Die hausbewohner waren aber schon wach, bemerkten das Geräusch der Diebe und grifsen diese ener gisch an. Im Lause des sich entwickelnden Kampfes erhielt der eine Dieb einen Kopfschuß, der andere einen Bauch- und Beinschuß. Der erstere soll seinen Verletzungen erlegen sein. Burgsteinfurt: Gräßlicher Cod. Das Küchenmädchen eines hlesigen Rechtsanwalts erlitt beim Suberetten des Mittagessens einen Ohnmachtsanfall und fiel unglücklicherweise mit dem Oberkörper auf die heiße herdplatte. vils die hausfrau nach einiger Zeit die Küche betrat, fand sie die Unglückliche mit großen Brandwunden am ganzen Oberkörper vor. Unter heftigen Schmerzen starb die Verletzte am nächsten Morgen. Niederfischbach: Eine Ratte im Bett. Durch lautes Schreien ihres zweijährigen Kindes wurde ein Ehepaar von hier aus dem Schlufe geweckt. Bei näherem Zusehen fanden sie, daß sich eine Ratte am halse des Kindes festgesetzt hatte und das Blut auf die Bettwäsche sloß. Glücklicherweise wurde das Kind noch rechtzeitig von dem gefährlichen Nagetter befreit.— Hieran sei die Mahnung geknüpft, die manchmal nach Ställen oder benachbarten Scheunen hin liegenden Fenster des klachts zu schließen, da die Ratten, soweit sie sich nicht in der Wohnung selbst eingenistet haben, durch diese leicht eindringen können. Rheinhausen: Eigegartige Selbstmordabsicht. Die hiesige Polize fand einen Mann auf. der schon über acht Tage in einer Scheune gelebt hatte, ohne Nahrung zu sich zu nehmen. Bei dem Mann fand man noch eine größere Menge Geld. Der Mann, der absichtlich verhungern wollte, wurde in Schutzhaft genommen. Oberlahnstein: Vom Fahrstuhl getötet. Ein 22 Jahre alter Arbeiter deugte sich in einer hiesigen Fabrik über einen Führungsschacht. Im gleichen Augenblick wurde der Kopf von einem Fahrgestell erfaßt und so furchtbar verletzt, daß der Unglückliche nach wenigen Augenblicken stard. Franksurt a..: Ein großes Sch vindelunternehmen. Ueber einen großangelegten Versuch einer Schwindelgruppe berichtet die Franks. Zeitung:„Ein abenteuerlicher Mann mit Namen Artur Tester, dessen Vergangenheit noch nicht ganz aufgeklärt werden konnte, verstand es, sich den Anschein zu geben, als reichten seine Beziehungen zu gewissen Stellen der englischen Besetzungsbehörden soweit, daß er als Beauftragter dieser Aemter Das Gekeimnis der Gletscher. Wanderndes Eis. Ven unserem wissenschaftiichen W= Mitarbeiter. Der Mensch der Stadt, der Bewohner des europäischen Flachsandes, kennt sie meist nur dem Namen nach: die Gletscher. Ihre Heimat sind die Hochgebirge der Erde. Ihre Geburtsstätte ist oberhalb der Schneegrenze, im Bereich des ewigen Winters. Dort liegen sie wie gepanzerte Urwelttiere. Die gewaltigen Steinblöcke und die massenhaften Geröllmengen ringsumher sind Zeugen ihrer Zeistörungskraft: Trümmer zerstückelter Berge, Ueberreste einer ungeheuerlichen Mahlzeit. Es ist trügerisch, zu glauben, daß die Gletscher in lebloser Erstartung liegen.„Alles fließt!“ sagt Heraklit, der Dunkle. Auch die Gleischer haben ihre Bewegungen und Wanderjahre, sie unternehmen Ossensiven und treten dann wiede den Rückzug an. Auch in ihren Eismassen pulst, wenn an ige, ein Rhythmus, den wir behorchen, weil wir das Gesetz###etscherbewegung zu erkennen und bestimmte Zusammenhänge zu deuten bemüht sind. Es gibt eine Internationale Gletscherkommission, die das Verhalten der einzelnen Gletschermassen genau verfolgt und im Einzelnen aufzeichnet. Das Gletschergebiet der Erde ist von Prof. Penck, dem bekannten hervorragenden deutschen Geographen, auf 7,4 Prozent, also den fünften Teil der gesamten Landoberfläche geschätzt worden, wovon der größte Teil natürlich auf die Polargebiete entfällt. Ausgedehnte Gletschergebiete findet man seoner in Spitzbergen, Grönland und anderen Ländern der antarktischen Zone. Auch in den Tropen gibt es gewisse Gletscherarcale, jedoch nur jenseits der Schneegrenze der höchsten Berge, z. B. am Himalaja und am Kiltmandscharo. In Europa kommen nur die Alpen inbetracht, deren Gletscher für unsere Geologen ein interessantes Beobachtungsseld bedeuten. Es war nun sehr bemerkenswert, daß, wie die Internationale Gletscherkommission feststellte, im Lauf von etwa sieben Jahrzehnten(nämlich von Mitte der 1850er Jahre bis zum Jahr 1906) ein Rückmarsch der Gletscher erkennbar war. Langsam, alljährlich nur einige Meter, trat das Eis zurück. Das Jahr 1910 zeigte, daß die anschwellende Kraft die Eismasser allmählich wieder vorwärts trieb. Von 55 Gletschern waren 17 im Wachsen; im Jahr 1912 stieg ihre Zahl auf 23, und 1915 traten 12 weitere, die bis dahin stationär geblieben waren, ihren Vormarsch an. Im Jahr 1921 zeigten Messungen, daß von 115 kontrollierten Schweizer Gletschern 71 zurückgingen, 38 etwas vorrückten und 8 keine Veränderung zeigten. Die Hitzeperiode von 1921 hatte ihre Wirtung geübt und den Eiefluß gehemmt. Die gleiche Tenden; zeigte das Jahr 1922. Im Jahr 1923 waren von 100 Gletschern 25 im Vorstoß, 20 stationär und 55 im Rückgang. Die Ursachen dieses Rückmarsches sind offensichtlich auf die schneearmen Winter und die starke Sonnenwirkung einiger Sommer(zugleich auf größere Trockenperioden) zuvückzuführen. Wenn die Gletscherfelder der Schweiz ihre alte Mächtigkeit wieder erreichen sollen, müssen zuvor mehrere naßkalte Sommer und(zur Vermehrung des Firnschnees) feuchtmilde Perioden in den nächsten Wintern sich zeigen. Denn der Firn ist der Nährstoff der Gletscherriesen, ihr Lebenssaft und ihr Brot. Er stählt die Muskeln ihrer ausgreisenden Arme und gidt ihnen die Kraft, mit neuen Resewen die Offensive vorzutragen. Es ist zweisellos die Schwerkraft, die die Gletscher in Bewegung setzt, wobei noch Druck= und Zugkräfte mitwirken, die die verschiedenartigsten Spalten und Rißbildungen hervorrufen, deren Gefahren der Hochtourist besonders fürchtet. Es scheint offensichtlich, daß die Wanderungen des Gletschereises mit den Klimaschwankungen in irgendeinem Zusammenhang stehen. Ob hierbei, natürlich in größer gedachten Perioden, Gezeitenbewegungen(ähnlich wie Ebbe und Flut im Meer) in Frage kommen, das ist noch eine offene Frage, die die Wissenschaft, da die Gletscherfsorschung verhältnismäßig jungen Datums ist, bisher nicht beantworten konnte. Es wird erst notwendig sein, die Tempraturen der Hochgebirgswelt über lange Zeitabschnitte zu verfolgen, um festzustellen, ob sich Zusammenhänge ergeben zwischen dem Vordringen der Gletscher und den Tiefkurnen des Thermometerstandes. Ein besonders interessantes Phantom ist ein Gletscher an der Westküste Grönlands, der täglich einen gewaltigen Cioberg erzeugt und auf die Reise schickt. Von diesen Eisbergen bleibt freilich die Mehmahl am Ursprungsort, ein Teil aber wird vom Labradorstrom durch die Davisstraße südwärts getrieben. Auf dieser mehrmonatlichen Reise sind die Eisberge gefürchtete Wegelagerer, denen die Schiffe auszuweichen suchen, indem sie ihren Kurs südlicher legen. Ein besonderer Dienst von Patrouillenschifsen sucht diese Eisberge festzustellen und durch Funksprüche deren Fahrtrichtung den Schissen mitzuteilen. Der Untergang der„Titanie“, der allen Zeitgenossen noch in schreckhafter Erinnerung steht, hat deutlich genug gezeigt, daß auch Riesenschiffe an den schwimmenden Eisselsen zerschellen. Gletscher! Die Sprache der Urwelt trifft unser Chr. Hier wirken Kräfte, die gigantisch der Menschenkraft spotten. Urgewalten rufen uns zum Kampf. Der Eisstrom wandert. Wir stehen auf Geröll und beschauend staunend und im bewegt seine Wanderung und seine Reise. der Erümsses, sendern Ihnen pereßnlich echulden würde. Rüch stäntige Mieten verjähren auch nach vier Jahren. A. Bl. 20. Da ollenbar ein Irrtum vorliegt und Ihnen ein Stück Land verpachtet worden Ist, über das der Verpächter nicht au verlügen halle, Ist der Pachtvertrag natürlich ungullig. Gegen dun hlen des wirklichen Eigenlümere können Sie das Land jeiientalle wicht behalten. Für Ihren Scha#len mus derjenige, der Ihnen das Land unberechtigterweise verpachtet hat, erseizen. W. In Gedesberg. Elerkognak herzustellen lst ganz einfach: man nimmt Eldotter, serrührt sie und gleßi den Brei in den Kognak. schülfelt um, und der Elerkognak iet fertig. Die Menge der Eliler Inet Bache den Geschmacke. K. V. K. 33. Sie sind gans falsch unterrichtet. Der Ummizstener unterliegen alle Lieferungen und Lebnungen, die geweremäßig gegen Eutgell ausgeführt werden. Ihr Unterstülzungsverein Ist doch kein Gewerbebetrieb, daß er Ummizsieuer bezahlen müster Und dann erei die Groschenbeträge der Vergnügungskasse, weiche Lieferung oder Leistung soll denn da zu besienern sein? Wie können Sie da nur an Sieuerhinterziehung deuken! Machen Sie Ihren vergnügten Aben, aber Umsaizstouer bezahlen Sie nicht; nur Vergnügungasieuer münen Bie zahlen, wenn etwa auch getanzt wird. Rechtsfrage J. Die Vermieterin darf den Weschkemel, der vertraglich auch von Ihnen zu benutzen ist, nicht verkaufen. Bie hat os ja offeubur auch gar nicht gelan, eu handelt eich nur um sin Schikano. Ihre Fran it berechtigt, die Waschktiche und auch den Kessel zu bemizen, wonn sie an der Rothe lat. Int der Kessel zicht eer, dann darf sio ihn entleeren, allerdings muß sle sich hüten, die äsche dabee zu beschädigen. Wirt die Waschküiche abgeschlomen, so sorgt vielleicht die Polizei, dan der Schlüssel berausgegeien wird, somi müßie beim Amtagericht auf Heraurgabe des Schlllssein geklagt worden. Michel Nr. 99. Da der Sohn das Testament nicht anerkannte, stand ihm am Nachlaß der Mutter der Pflichttell zu, also die Hälfte des geseizlichen Erbte#le, den er bekommen haben wurde, wenn kein Testament vorgelogen hätte. Fa hätten alefann geerbi der Vater ein Viertel, die Kinder(oder, wenn nur der eine Bohn— Mlefkiieler kommen nicht In Betracht— vorharsien gowesen seln sollte, dieser allein) drei Viertel. Von diesen drei Viertein oder von dem Tell, der davon auf ihn getallen wäre, hälte er alno die Hälfte erhalten mülseen. Dir 500 000 Papiermark stelllen damele 51.50 Goldlmark dar. Entspricht dieser Betrag nicht dem ihm zukummenden Pflichttell, dann kann er das Fehlende in voller Höhe nachverlangen. Daß er sich dumal- als abgefumten erklärt hat, Andert nichts an der Berechtigung seines Annpruchs, das Anlverlungagesets hchl solche Vergleiche auf. Nach dem Tode der Valere hat der betreffemle Bohn, wenn er für den Nachlaß des Valers nicht anmlrücklich auf den###ichttell geretzt wonlen Ist. Anspruch auf den geerizlichen Erbteil um välerlichen Nachlaß. Halberg. Ob Ins Ausland gellüchtete Vorbr. den können, hängt von der Art des Verbrechenmit dem betrettenden Lamie abgeschlossenen Die Auslieferungsverträge mit den verschiedenen gleich. Das Auslieferungsveriah eccher belangt verun dem Juhalt der ewInbarungen ab. lanten slml nicht ch s0 undliäm SI auftreten könnte. Er gründete eine angebliche Holding=Gesellschaft der Besetzungseinkaufsstelle und begann unter diesem Titel eine Reihe Frankfurter und auswärtiger Firmen für ungewöhnlich große und bar zu bezahlende Lieferungen zu interessieren. Es fanden wochenlange Konserenzen in einem der ersten Frankfurter Hotels statt. Fachverbände und Syndikate wurden herangezogen, eine Brauerei sollte gekauft und als Hauptproviantlager umgebaut, 400 Wohnzimmer eingerichtet und 60 Lastkraftwagen abgeschlossen und vieles andre ungenannte Gut für die Besetzungsbehörden geliefert werden. Der geplante große Streich, eine Bürgschaftshingabe von 2,5 Millionen Mark zu erwirken, scheiterte im letzten Augenblick an einzelnen Firmen, die Verdacht geschöpft hatten, doch sind dem Hochstapler etwa 100 000 Mark in die Hände gefallen, die er als Provisionsvorschüsse von einzelnen Firmen erhalten hatte. Der Gauner ist flüchtig. Er ha: sich nach Köln, von dort nach Brüssel und dann über Paris ofsenbar nach der Riviera gewandt. Dornap: Ein schauriger Fund. In einem Kalkofen am Bahnhof Dornap wurde bei der Reinigung des Osens in einem der Luftzüge das vollkommen ausgeglühte, stark beschädigte Gerippe eineo jungen Mannes gefunden, der nach gerichtsärzt= lichem Gutachten nicht über 15 Jahre alt gewesen sein kann. In den Luftzügen herrscht eine Temperatur von etwa 1000 Grad. Anscheinend ist der Junge während der Zeit von Ende September bis 8. Oktober, während der Kallosen kalt gestanden hat. in den Luftzug. der nur kriechend erreicht werden kann, eingedrungen und darin durch irgendeine unbekannte Ursache zu Tode gekommen. Die Person des Toten konnte noch nicht ermittelt werden. Karleruhe: Im Straßengraben ertrunken. Als der praktische Arzt Dr. Eibel aus Buchheim in Baden in seinem Auto von einem Krankenbesuch auf der Heimfahrt war, schlug der Wagen an einer scharfen Kurve um, stürzte in den Straßengraben und begrub den das Auto lenkenden Arzt unter sich. Der Arzt ertrank in dem Wasser des Straßengrabens. 0 Die Arbeiterbewegung in Gefahr. Am Sonntag. 10. Januar fand im Vereinshause In Beuel eine sehr gut besuchte Vorstämie und Vertrauenelentekonferens des ehristlichen Metallarbeiterverbante für die Verwaltungsstellen Bons und Biegkreis statt. Aus den Berichten der Verwallungestellenleiter ging hervor, daß der christliche Metallarbeiterverlnd sich in beiden Verwaltungsstellen gut entwickelt hal Die Lohnund Arbeitsverhältnisse konnien im verflossenen Jahre trots der angeblich so schlecht-n Wirtschaftslage immerhin noch günstig eluflußt werden. Besirksleiter Schümmer wies In seinem großangelegten Vortrag auf die vielen Gefahren, die heute der Arbeiterbeurgung drohrn. bin Ausgehend von der Tatzuche, daß die Lage der Arbellerschaft stets Wechselwirkungen unterliegt, seigte der Vortragende, wie es nur durch festes Zusammenhalten in der Orgsnisation und unbedingtes Vertrauen zu den gewähllen Führern moglich ist, allen Gefahren zu trotzen und sie au überwinden. Begünstigt durch die Inflation, hatten wir von 1919 bis 1928 gegenüber anderen Ländern büllige Produktion und gute Beschäftigung zar ealber Zeit siarke Gewerkschaften und dadurch enteprechenden Eiufluß. Heute hai sich das Blatt gewendet, jeizt überechwemmen andero Länder, begünstigt durch Ihre Inflation, den Weitmarkt mlt billigen Presinkten Damals gute Beschäftigung und garke Gewerkuchaften, fanden eich die Arbeitgeber Im allgemeinen zur verethmüigung bereit, beute bei schlechter(eschäftelage und nicht mehr en starken Gewerkschalten weisen eie jede Veretändigung ab. Recht sonierbar wirkt es, daß sich alle polltischen Parteien überbieten, die Not der Beamtenschaft au schildern, wohingegen die wirkliche Not bei der Arbeiterschaft von den meisten nicht gesehen wird. Bei Bchanllung der Antrages des D. G. B. betreffe Notstandsarheiten. Erwerbslosen- und Kurtarbeiterunterstützung zeigte die Regierung wenig Verständnis und hatte kein Geld, am gleichen Tage war dieselbe Regicrung beriit, allen Beamten eine einmalige Zuwendung zu bewilligen. Dann schilderte der Redner die Gefahren auf eittlichem. moralischem und wirtschaftlichem Gebirte bei langer Arbeitslosigkeit. Ferner die politische Zerrissenheit und Verwirfung des deutschen Volkes. Mit aller Entschiedenheit muß es abgeichnt werden, in unsere Bewegung dieses Durcheinander hineintragen zu lassen und das Anschen der Führer zu untergraben. Wir lehnen jede Einmischung Außenei#hender in unsefe Bewegung unter allen Umständen ab und eichen treu zu unseren Führern. Nur kurs gestreift wurde das letzte Licheimschreiben der kommunistischen Bezirksleitung Ruhrgebiet, daß zu scharlem Kampfe gegen die christlichen Gewerkschaften auffordert. Scharf gelßelte Redner das brutale Vorgehen weller Arbeitgeberkreise bei Betrichsstlllegungen, wobei man kaltblutig über die Noi der Arbeiter hinwegsche. Wenn man bei Phönix in Düsseldorf heute rücksichtslos 3000 Arbeiler entlasse, am anderen Tage 700 Arbeller wieder neu einstelle, wobei aunrückliche Verzichtleistung auf lang'ährig erworbene Rechte verlang: wurde, so zeige dies deutlich, wohin die Fahrt gehen soll. Die Oefahren zeitig erkennen, die Gewerkschaften slärken, das ist das Gebot der Stunde, darum arbelte jeder mit, dann wird es gelingen. jede Gefahr au bannen. In der sehr sachlichen aber lebhalten Aussprache wurde eecharf verurtellt, daß In Betrieben mit siark verminderter Belegschaft von dem Resi der Arbeitler Ueberstunden über Ueberstunden verlangt und geleistet würden. Wochrnarbeitszeiten von 60 und mehr Stunden sei keine Seitenheit. Ebenfalls fielen scharfe Worte, das die sog. Ruhrkampfentschädigung für die Arbeiler noch immer nicht erledigt sel. für alles sei Geld da, nur nicht für die Arbeiterschaft. Die Hauptunterstätzung für Erwerbelose müsse unbedingt den Kosten der Lebenshaltung angepaßi, die Kurzarbeiter und Jugeniliche von 16 bis 18 Jahres milßten in die Erwerb-losenfürsorge einbezogen werden. Das Erwerhslosen-Versicherungsgeseis misse baldiget verolm iedet, alle Erwerbelose müßien von der Hauszine. siener befreit verden. Mieter sowohl wie Hau-beellzer. Die diesbesügliche Eriechließung. die aus der Versammlung eingebracht wurde, fand einstimmig Ansahme. Wenn alle unnütsen Ausgaben m Jahre germaate? Im Reich, Siant und Gemeinden surückgestellt werden, für diese leben-notwendigen Forderungen dus Geld frel. Mit dem Danke für die bisberige Milarbeit im Verbande und der Auffordierung, auch in Zukunft mit aller Kralt für die Gewerkschaftehrwwegung au artseiten, wunle die geänzen! verlanten. Versacmlung gr.hlesn Anton 1925. Sellutverständlich muß das nach din 15. Juni 1922 surückgrzahlte Darlehn aufgewertet werden. Das Aufwertungsgem#n eagt Im§ 1: Amprtche, die auf vor dem 14. Januar 1924 begrundeten Rechtsverhültniesen beruhen und die Zahlung einer In Mark ... sasgedrückten(eldeumme zum Gegenetand haben, werden aufgewertet. Die Aufwertung nird also keiuerwegs auf Hyppthoken scuränkt. Daß die Zahlung vortshaltlos angenommen wonlen ist. hat nichts zu bedienten. Fraglich let nur. ob Ihre Ansicht, das Darlehn sei ein Gefälligkeitedarlehn und müsse voll aufgewertet werden. richtig ist. Darleben, zumal in solcher Höhr, gelten In den meisten Fällen als Vermögensanlegen und sind dann nur mit 25 v. H. eufzuwerten. Löhe: In dem Augenblick, da Sio Maurer, Hamllanger usw. anstellen, sind Sie Artwitgeber. Als soicher müssen Sie Krankenkasand Invalidenvereicherung wio jeeer amlere zahlen. Zudem werden Sie einen Poller ein-tellen milenen, und ohne Archtlekt gehtes auch nicht. Wrnn Bie das Haus für sich selbest bauen, brauchen Sie keine Gewerbesiener zu zuhlen, auch keine Umeatzsteuer. Wette bei K. König II. 940 auf den 25. Dezember verlegte. Es geechah, damit danische und christliche Fest auf den gleichen Tag fielen. Landwirt H. Um den Springbrunneubchälter vor Frowahren, entheren Sie Ihn und derken Ihn mit Bretter Reisig all. E. G. H. Das stärl-in Verzeichnis von Ferneprechtellnchmern darfte die Stadlt Lomsion haben. Von ihm Int bekanf, daß Pfumi wiegt. Handwerksmeister P. G. Bei der Invalldenversicherung gellen vom 28. Sepiembeer 1925 ab folgende Sätze: 1. Lohnklasse bis zu 6 Mk. Wochenlohn Marken zu 26 Pig., 2. Lohnklasse von mehr als 6 bie 12 Mark Wochenlohn Marken zu 50 Pfg, 3. Lohnklus#### von mehr al12 bie 18 Mk. Wachenlohn Marken zu 70 Pfg., 4. Lohnkla#e von mehr aln 18 bis 24 Mk. Wochenlohn Marken zu 1 Mk., ö. Lohnklasno von mehr al 21 bis 30 Mk. Wochenlohn Marken zu.20 Mk und be mahr als 30 Mk. Wischenlohn Marken zu.40 Mk. H. Sch. 59. Die Inhaberin des Tanziustituts baftet nur dann für den Ihnen entstamienen Schaden, wenn sie bei der Aufternabrung der Sachen fahrihssig gehamlelt, d. h. die Im Verkehr erforderliche Borgfalt nicht beobuchtet hat. Hufeisen 1905. Umeres Erachtens ist Ihnen der Wert der acht Norgen Arkeriatl zu erstatten. Mechenheim. Berland der Zustand wenigelons 30 Jahre vor Anlegung dee Grumibuchen, dann können Sie uneeres Erchtennicht die Beseitigung des Zustamies verlangen. Wir raten Ihnen jedoch, mit einem Anwalt die Sache mündlich zu besprechen. Wann das Grundbuch für Ihr Grundstück angelegt worden ist, wimen wir nicht, Sie können es aber beim zusländigen Amtagericht erfahren. A. B. 100. Sie sind Jedliglich verpflichtet, den Goldwert zu sahlen, den der In Papiermark ausgedrückte Tachtpreis zur Zeit des Abschlunnee des Pachtvertrages hatte. Theoder B. Die Fran war zur Abmeidung nicht berechtigt. Widerrufen Bie dorh die Abmeldung beim Hekleamt.— Der Anwalt ist nicht verpflichtet, die an ihn gezahlten Kosten surückauzahlen. Hat er den Prozeß gewonnn, so kann er Ihre Kosten Im Wege der Zwangwollstrerkung von dem Gegner einziehen. Unwissend 1126. Nach unserer Ansicht müenen Sie mit 100 v. H andwerten Stiefkind. Leben zur Zeit des Erbfalles beido Eltern und sind weder Abkömmlinge vorhanden noch ein Ehegatte. so erben ste allein und zu gleichen Tellen. Lebt zur Zeit des Erbfalle der Valer oder die Mutter nicht mehr. vo treien an die Stelle des verstorbenen Elierntells deesen Abkömmnlinge. Da es sich im vorliegenden Falle um Ihren Halbbruder handelt. so sind Sie nur dann erbberechtigt. wenn Ihr Vater bereits gestorben ist. Lebi der Vater noch, so erhält er die Hälfte des Nachlasses Ihres Halbbrudere. Ist er verstorben, so tellen Sie sich mit dem noch lebenden Abkömmling der zweiten Frau in die Hälfte der Erbschaft, die aniere Hälfte erhält die zweite Frau oder, falls diesc tot let, deren Abkömmlluge. M. V. 100. Der Vater war an dem Nachlasse der Mutter zu einem Viertel beteiligt, das übrige stand den seche Kindern zu. Das Vermögen des Valers ertzie sich also zusammen aus dem ererbten Viertel und dem Vermögen, das er an sich schon hatte. Macht der Vater nun kein Testament, ao erbt seine sweite Frau von dem gesamten Nachlasse des Vaters wiederum ein Viertel. Die seche Kinder der ersten Ehe teilen sich In den Rest, erhalten also jeder ein Achtel. Der Vater ist aber berechtigt, auch ohne daß besondere Gründe dazu vorliegen, die Kinder auf den Pflichtleil zu seizen, uml zwar kann er dies mschen durch Tostoment. Der Pflichtteil betrügt die Hälfle des geseizlichen Erbtells. Die seche Kinder würden also in diesem Fall- jedes ein Sechazchntel und zusammen drei Achtel erhalten, diese drei Achtel müssen den Kiniern erster Ehr unter allen Umständen bleiben. Ueber die übrigen funf Achtel kann der Vater frei verfügen, sweit nicht der Pflichttensanspruch seiner Ehefrau dadurch in Frage gestellt wird. Der Pflichtteilsanspruch der Frau beträgt die Hälfte von einem Viertel. -. Eine rheinische Qundratrute beträgt 14.18 Quadratmeler. Lragadart 1000. 12000 Mk.(Papier) hatten Im Februar 1923 einen Wert von etwa.80 Goldmark. Es ist unseren Erachten- gans ausgeschlossen, daß man Ihnen diesen Betrag zuerkengen wollte. (hne abbere Argabe der Oründo, weshalb man gerade auf die Summe von 12000 Papiermark gekommen ist, können wir Ihnen keine Auskunft geben.— Die Forderung des Vermieter= let danberechtigt, wenn sich dio Brikette bei einem einigermaßen guten Willen Im Keller unterbringen lassen. Briketts gehören nicht In die Mansarde. Ch. L. 104. Wenn der Schwager die vertraglich vereinbarte Miete nicht froiwillig zahlt, müssen Sie gegen Ihn klagen. Gegebenenfalls können Sie auch auf Räumung klagen Sie haben aber— einstwellen wenigsiens— nicht monatlich 15 Mk. zu fordiern, sondern nur 1 bis.50 Mk., der Goldwert, den die 15 Mk. im Jahre 1920 halten. Ob en sich lohnt, deewegen überhaupt zu klagen. mögen Sie selbst beurtellen. Auf gütlichem Wege dürften Sie wohl mehr erreichen. Die rückständige Miete von dem epäleren Erbtell ebsuziehen, ist nicht ohne weileren milglich, da er die Miete is nicht lich, daß bei Kleinigkeiten überhaupt kein Auslieferungmalfag gestellt wird.— Ein derartigee Buch können Bie, wenn ee nicht vorrätig sein sollle, in jeder Buchhstellung bestellen. Oakel Jukob 28. Sir können ab 1. Januar 1925 die ereinerze## vereinbarten Zinsen lnampruchen. Für die Zeit vor dem 1. Junuar 1925 Hegemlon Jahre gelten die Zinsen als erlassen. Husar. Bie hmben doch unmöglich im Jahre 1924 mit 40 v. H. Aufwertung zurückzahlen mülrsen, damals gab es ju noch gar kenn Aufwertungsgeeeiz. Vermutlich haben Sie eber die erhltenen Zaschülsee freiwillig mit 40 v. H. ihres Goldlwertes zurückgrachlt, um von der Iaueziniener befreit zu werden. Das iet doch eiwan gans anderen als die Aufwertung eines Darichms. Therese. Sie schuleen Ihrer Schwester den Cohlwert der#t. lichen 400 Tapiermark, den diee. Im August 1920 htten, das-ind etwa 30 Mark. Nausi. Wir waren zuerst so harmsion, nicht zu erkeunen, wer hinter der Anfrage sterkt. Jetzt haben wir’s aber! Zur Beantwortung selbet: 1. Einen Vogel haben Bie scheinbar schon Kaufen Sie sich noch eine Maus dazu, dann können Sie den Unter. schied selbet foststellen. 2. Befragen 8ie Ihren„Buchwakl“ über die augenblicklichen Kurschief liegen!“, 3. Dieso daktion beantworten. Wi Sie wenien schon sorgen, das Sie„nleht Frage IäBt sich nur müniich in der Rewenien Ihnen gerne Wegweiser sein! Abonnent in Serhtem. Man meldet sich bei dem Truppentell. dem man zu dienen wünscht. Wer einen solchen nicht kennt endort nicht angenommen werden kann, in konmandes. Standorte der Divisionen 2. Division Bettin, 3. Division Berlin, 4. Stuttgart, 6. Divison Münster I.., 7. criedivislon Frankfurt an der Oder. Kassol. Kavallericali 32jähriger bei den DivisionM: 1. Di vision Dresden, ö. Divister ivision München, 1. KavaKavalleriedivislon Breslau Abonnent. Die Versicherunggeeellschaft mas auf Ihre Vereicherung aufwerten. Da Sie die Abfindung er-t nach den 15. Januar 1922, sogar secht lunge nachher, erhalten haben, gilt sl nicht. Tellen Sie der Gesellechaft mit, daß die Abfiirlung dur das Aufwertungsgeeetz hinfhllig geworden ist um Sie Aufvertun, verlangen— Ihre zweite Aufrage versichen wir nicht Wenn sich um eine Hypothek handelt, die Im Jahre 1922 nach dem 15. Jun zurückgezahlt worden ist, so muß eie aufgewertet wenlen. Kauf geleisteto AnzMk. mün-en aber vollen Goldwert aufge Tago des Kaufalchluss erie Langjähriger Abonnent F. Die bein wird voll angerechnet. Die restlichen nach dem 15. Juni 1922 gezahlt, zum wenien. 5050 Papiermark weren am 4. März 1922, gleich 93.93, am Tage der Zahlung.34 Goldmark. Sie schuhlen aleo 98.93 weniger.34 gleich 90.50 Mk. Di. 1122 MI müssen Sie voll aufwerten. Sie haben das(ield vollwertig erhalten uml in Sachwerten angelegt, da Ist ee nur recht um billig, das Sie den Mündeln auch den vollen Wert auszahlen. Ea entspricht daaber auch dem Aufwertungsgeseiz, das bestimmt, daß bei Aussinanden eizungen unter Erben bis zum vollen Goldwert eufzuwerten ist. War Sie 1922 auf der Sparkasse uhsler eingezahlt haben, waren etwa 70 Goldpfennige, damit können Sie doch im Ernst Ihre Schuld nicht getllgt halen wollen. H. 200. Im Jahre 1923 waren 1 Million am 8. August.19, am 15. August.47 Goldmark, 1 Millland= am 30. Oktober 5. am 18. Oktober 22 Goldpfennige, 1 Billion am 12. November.27. am 26. Noveiber und an allen späteren Tugen 1 Goldmark. W. 1. 4. Elue„Süddeutsche Bäcker- und Konditor-Zeitung“ finden wir Im neuenten Zeitungskatalog#icht. In Mutigart erecheint aber die„Allgemeine Deutsche Bäcker- umd Komlitor-Zeilung“, das Amtsblatt des Zentralverhands Deeuteber Bärkerinnungen Germania, vielleicht meinen Sio dieer. Als Anschrift genügt„Allgemeine Deuteche Bäcker- und Konditor-Zeitung“ in Siuttgart. H. 8. A. 33. Wir haltears für aussichtelns, gegen das#rtell jetst noch anzugehen. Dak ein Rechenfehler vorliegt, glauben uin nicht, das Gericht wird seiner Berechnung eben vinen andern Masstab zugrunde gelegt halern alr den heute geeetzlichen, unde- durfte das damals auch, de es noch kein Aufwertung gr eiz gab. 0b Sie es wagen der 105 Mark, die in Betracht kummen, auf einen vielleicht langwierigen und sehr zweitelhaften Prozet ankommen lasen wollen, muß Ihnen überlassen bieiben. Wir raten jeienfalls davon ah Einer, der zum zweitenmal fragt. Els kommt nur eine Aulvertung der nach dem 15. Juni 1922 zurückgezahlten 2716 Mark in Betrecht, und zwar mit 25 v. H. Die Schwierigkeit ist, weicher Goldwert diesem Betrage beiganenern werden coll. Nimmt man an. die Restschuld retze sich zusammen aus den beiden ereten Darlehuebeträgen, so wenlen 1593 Mark im Mai 1919 gleich 638.88, 400 Mark am 6. Juni 1920 gleich 41.28, diese beiden Posten zurmmen also 679.16 Goldmark. Wären die noch fehlenden 70 Mark nach denKurse vom 3. Februar 1921 umzurechnen, so micht das noch 51.30 Goldmark aus. Ei wären das dann Insgesamt 730 Goldmark, die Ste mit 25 v. II. aufzuwerten hätten, vo daß Sie 182.50 Mark schulden würten.— Die 3000 Papiermark waren um 16 Oktober 1922 gleich .96 Goldmark, diese würden von den 750 Mark abzuziehen sein. Deutschen Nizza. Der Käufer muß aufwerten. Der vereinbarte Kaufpreis machte am 23. Juni 1922 1134 Gohlmark aus. Die Anzahlung war glrich 100.80 Goldmark, die behlen andern Zahlungen betrugen an den betreifenden Tagen 209 uml 41.75 Goldmark. Sie haben also erhalten 351.55 Gokimark und noch zu fordern den Unterschied von 782.45 Mark. E. B. 1926. Das Finauzamt ist berechtigt, für rückstämlige Umsatsteuer Verzugszuschläge zu erheben. Die Bere hikrung erzibt sich aus der Art der Siener: Die Sieuer ist in dem Preis oder Entgelt der Waren oder Lieferungen enthalten, der Umaatmienerplüchtige hat alo von dem Augenblick an, in dem er den’reis oder das Entgelt erhält. für das Reich in Verwahr. ee ist also nicht win(ehl, sandern Geld des Reiches, das er dem Finanzamt vorenthält. Aus diesem Grunde wird die Umsatmsteuer auch grundedtzlich nicht gestundet. Düsseldort 27. Da die Fabrik die Lieferfrist nicht eingehalten hat. sind Sie an den Vertrag nicht mehr gebunden. lssen Sie ce ruhig auf eine Klage ankommen. Wahrscheinlich wird die Fabrik aber auch nicht klagen, sie wollte wohl nur verruchen. Bie einzuschüchtern. H. P. 68. Ein eheliches Kind kann nur mit Einwilligung beider Eltern an Kinderstatt angenommen werden. Die Einn#ligung kann nur in einer gerichtlich oder notariell beurkunleten Erklärung erfolgen und ist unwideruflich. Vater und Muttor mitssen also irgendwo vor einem Gericht oder Notar erscheinen und dort Ihre Einwilligung geben. Solange die so beurkundete Erklärung beider Eltern nicht vorliegt, kann der Adoptionsvertrag nicht rechtsgultig abgeschloesen werden. Wasserstandsnachrichten. Konstam, 15. Bodenser vormitlags.17—.02.— Kohl, 15. morgene.50—.10 Marau(bayr.). 15. 9 Uhr morgen:.46—.15 Mannheim. 15. Rhein 8 Uhr morgene.69—.31 Maiaz, 15. Rhein 8 Uhr morgens.71—.21m Biagen, 15. morgene.70—.10 Kaub. 15. Rhein 8 Uhr morgene.10—.24m— Koblenz, 15. Rhein 6 Uhr morgene.31—.33m Köln. 15. Bhein 8 Uhr mergene.71—.20# Trier, 16. Mosel 9 Uhr mergene 1,81—.90m Hänser= und Grundstücks=Versteigerung zu Bonn. Am 18. Januar 1926, nachm. 3 Uhr lassen die Erben des zu Vonn verlebten Kaufmannes Hub. Zerres durch den unterzeichneten Notar im Weinrestaurant der Herrn Mühlens in Bonn, Meckenheimer Straße 18 die folgenden Häuser und Grundstücke unter günstigen Zahlungsbedingungen gegen Bürgschaft össentlich meistbietend versteigern: 1. Wohn= und Geschäftshaus Bahnhofstraße Nr. 30 verbunden mit Kassiusgraben Nr. 3 in Bonn; 2. Wohnhaus Kaiserstraße Nr. 59 in Bonn: 3. Wohnhaus Haydustraße Nr. 6 in Bonn: 4. ½ Auteil an einem Grundstücke an der Immenburgstraße in Bonn; 5. Wohnhous Kommanderiestr. Nr. 3 in Bonn; 6. mehrere Bauplätze an der Rosenstraße und Ecke Wuchobleiche und Grundstücke an der Argelanderstraße in Bonn. Nähere Auskunft erteilt der unterzeichnete Notar. Vonn, Meckenheimer Str. 49 Der Teleson 3028 Dr. A. Richter. Häuser-Versteigerung zu Cardorf. Am Freitag, den 22 Januar 1926, nachmitlags 4 Uhr i d Gastwirtschaft von A ois Esser, laft H rr Ja ob Engels sem zu Cardorf, Uhlgasse 74, gelegenes Wohnhaus nebst Stollung u. hausgorten groß 5,29 ar, durch Jult zrat Neuscher, öffen lich meistblesend auf lä deren Zahlungstermin, verkauten. Gleich darnach lassen die Eheleute Kaspar Plitsch und Chrmine geb Kuchem ihr zu Hemmerich, Pützgasse 63, geegenes Wohnhaus nach denselben Bedingungen zum Verkauf ausstellen. Waldorf. Math. Schaefer Auktionator Holz=Verkauf in Bornheim. Am Montag, den 18. Januar 1926, nachmittags pünktlich 2 Uhr sollen zu Bornheim im Gasthof Caspar Schwadorf 22 Lose Schlagholz am Judenpfad 20 Lose Eichen=Durchsorstungsholz im Eichenkamp 29 Lose Fichten=Durchsorstungsholz im Eichenkamp 15 Lose Kiefern=Durchsorstungsholz im Eichenkamp öffentlich auf Kredit gegen Bürgschaft versteigert werden. Bei Barzahlung im Verkaufstermin wird 10 Prozent Aufgeld erlassen. Förster Schmitt in Bornheim erteilt auf Wunsch nähere Auskunft. Freih. Johs. von Diergardt'sche Verwaltung. Saisen Ausberlauf ur Gaslots. Roch nie dagewesene Gelegenheit für Zentralheizungsbesitzer. Gegabelten zu dem Schleuderpreise von 90 Pfg. je Ztr. frei Keller liefert das stadtische Gaswerk Vonn unter günstigen Zahlungsbedingungen solange der Vorrat reicht. Bestellungen sind zu richten an Gaswerk, Bonn, Karlstraße 27, Tel. Nr. 103 oder Vernaltungsgebäude Giergasse 28 30 Tel. Nr. 5 und 373, sowie auch an die hiesigen Kohlenhändler= Bonn, den 15. Januar 1926. Städt. Betriebsverwaltung. Knochenstarker Fulterkalk Viehemultion ENASENMULIER Ro FFSS Backherde das altbewährte Qualttätsfabrihat. den heutigen niedtrigen Preisen und günstigen Zahlungsbedingungen, sparen Sie jeden Monat mehr an Breunstoff und Ardeit, als die geringen Ratenzahlungen ausmachen. Verlingen Sie sofort unverdindlich Prei=liste von.r größt. Spezialfabrik Anton Weber Niederbreisig, Rheinland. ua bon Errises gessel! Victors Zwieback immer irisch und gut geröstet, daber leicht verdaulich. Für Kinder Kranke und Gesunde gleich vorzüglich. Jos. Victor, Bonn, Hundsgasse 13 Teleion 2056 Rauchplagen an Oeten, Herden und Heizungen werden unter Garantie beseitigt.— Komme auch nach auswärts. Fr. Börsch, Bonn Weberstrad. Telefon 3150 Das führende Haus Wastdeutschlande KUUUTTGTT!. Teleion 278(81 Sürst—7 Bonn Sürst—7 Telefen 2780/81 Von—12 und—6 Uhr Frühstücka- und Vosper-Platten von Mark.50 an in Bockwurst mit Kraut oder Salat.50 Pasteichen.50 Schnittchen mit Schweinebraten.50 " Kalbsbraten.50 " Ronstbe.!.50 " rohen Schinken.50 " Gekochten Schinken.50 Schailichen mit Helländer Käse.30 Schaittchen mit Schweizer Käse.50 Schnittchen mit Wurst.50 Ochsenmaulsalet.50 Heringsalst.50 Regensburger, kalt....50 Wurstaalat.50 Regensburger mit Kraut oder Salat.70 2 Mänch. Weisswörste.70 Münch. Bratwarst mit Kraut.70 Tatarbret.70 Krabbenmajonaise.70 Italienischer Salat.70 Oelsardinen.70 reicher Auswahl. Thüringer Bratwurst mit Kraut oder Salat.90 Welllleisch mit Kraut.90 Saure Leber.90 Tellerlleisch.90 Englisches Frühstück.90 Bauernirühstück.90 Ragout tia.90 Nur noch kurze Zeit Ausschank von St. Bennobier(Starkbler) und Sonnabend Grosses Schlacht-Fest Mittagsgedecke zu Mk. nos noc.oo Außerdem die auswahlreiche Tageskarte zu maßigen Preisen. Spezialität: Täglich die echten Münchener Weißwürste Stück 35 Pfennig. Gutgepflegte Biere, Hell, Dunkel u. Märzen, Liter-Krug Mark.00 Nach oem Theater besondere kalie u waime Patten Kalte und warme Küche von morgens 9 Uhr bis abends 12 Uhr. Inh. Georg Zech. Direktor H. Glaser. Kölm Täglich: Kölle biiev Kölle Getanste Bildcher en rhein#sch-kmllscher Aat gültgbge ste un sbildenhauss Te Ko. D. 1290 u besfiane P SunE Das Lokal des Kölner Bürgers Unter Goldschmied# Ecke Budengasse Speziallidlen: Rüberheus Eülbener und Lüldenhaus Platten“ Abends: Künslie--Kongert Weingrosshandlung V. Kroth-Kreutzberg „Auf Rom“ Keln Anne 1139 empfiehlt gute Tischweine von Mark.60 an ab Köln Gereonstr. 2 4 Ecke Untersachsenhausen. Eine günstigere Gelegenheit, Qualitäts-Möbel zu Sehr bilt gen Preisen einzukduten wird ihnen durch an boten. Wir bilter von uns vinrgenommene Preisreduzierund nicht mieder deale Möbe interensenten sich dese bedeutenden Norteile zu schern und heizt ihren Deda f zu decken. und angezah:e Gegenstände werden bis zu 6 Monaten trei gelager1. Spezialhaus für gut bürgerliche Wohnungseinrichtungen W. Schlösser, 6. m. b.., Köln, Lungengasse-11 (iegründer 1882 Fillale Grevenbroich, Breite Straße 24. UrRZeug Maschhen Drehbänke Bohrmaschinen Kaltsägemaschinen Schweißapparete uchsl Zobehbr Iraasm ex aus els wir Well-Later und Holeriemeche ben Kagsm 25 bi. E. S pfost ab unsurem Lter ielerber. Steinbach=Piano-D- Magerkeit alneu, außen leicht beschäd., Schon. volle Körperform d. m. Garant. u. Preis abz. G oessers tiegro Bonn, Neuterstr. 241, KRAFTPULVER Haltestelle Koblenzer Str. in—8 Wochen bis 30 Pfd. Zunahme. Garantiert unschädl. Arztl. empfohlen. 9 Schreihen Preis Gebr. Dahlmeyer, Bonn Kusernenstraße 30 Telefon 3121. Für den HALS Sommeen uhsemmer Anzer: ABTEI-SIRUP mmsmn mismmemsn. un wirksames Hustenmittel. Schleimlösend, beruhigend wirksam, wohlschmeckend Seit Jahrzehnten bewährt bei Broschialkatarch. Keschhusten. Verschleimung. astmalischen Erscheinungen. Preis: 1/1 Flasche Mlb., ½/1 Plasche#r. 8. Nur echt mit Namenszug: I. I. AKKER. Man verlange neue Schachteipachung Nur durch die Anethehen. bi Wam 1110 Che. 71g er e dn g. Ge Bhruscens 4h 80d g. husst22 in ce we hatttee g Zaia Casienl m; Schooller& Schmitz, Nacht. Bonn. -Korpulenz macht alt!: Poitlelbigkeit wird duveh Groces rediak tionspillen breoitig: Preis.ekront mi gold.daillen und Ehr-ndiplon. Kein olarker Lelb. keine Starkon Hünen, sondern Jugendl. lohlanke Slegante Pigur. Kein Hleilm He1, kris U- beimmittel Garantieri unschädlien. Arztilen Senciebler. Rathaua-Apothoke, Bonn Kelus en.% KORSTRESSF. 450 HOFIENZOLLERNRING 36 .1212 UNR-610 UrR AOFMTAF! NOL AHHASSINS FGS ZEISS-PUNKTAL DAS MIIESENSCHAFTIKNE MAEILT“ Schöne Besitzung am Rhein mit etwas Park u. Autoeinjahrt, weche sich für einen besseren Restauranonsbetrieb eignet sofort gesucht. Ort mut Schnellzugsstation bevolzugt Angebote erbeien unter C 1083 an Tinn=Verlag Bonn WebersRäucherschränke Hausbackösen, ech n F·LODEANDE E FABRIK F#e PLATZE al Ve. Pvanx K rehe. KOLN-DEUTZ TRMPELSTRASSE 22 alle geses aul fims und Siraße schtes reis Lielerung der J. A. 4 tädriger sehr guterhaltener Metzger=Hundewagen mit Geschire und pr ma zugfesten, scharfen Wacht= und Ziehhund preiswert abzugeben. Desgleichen auch noch prima Rassehunde Erster Bonner Hundepark Bonn, Sternenburgstraße 9. Teleson 3446. I. Hypotheken auf Geschäftshäuser auszuleihen durch H. Wilbert, Bonn, Colmanistraße 4 Fernrut 2125 Kalkstichnoff. Amm Superph.9. Amm Super pho-phat.9, Thomas mehr, Kalt, DüngeZement. Scha umotte, O ps Cardolmneum empfiehlt Heinr. Himberg Bonn Endenicherstr. 300 Viele Dankschreiven. Kart. m. Gebrauchsanweis. Mk..—. Rathaus=Apocheke, Bonn. a Halbverdeck mit Bock und Led. rverdeck. gut erhalten, zu verkausen Bonn, Maht 4. Durchaus erfahrene! Fndgleger Hühn raugen= u. Raur operatton eic. in u aufe dem Hause. Aus. Steinhäuser. Bonn, Mausw### ine:###en Gute Leghühner u. verlegh. Ställe Hiefert Geflügela hof in Meigentheim A 21 Katalog ue gesuchten Pflungen ogern tet. Saushohnen u. derr echtr Pfirsichbäume, ei Zucht, hat abzugeb AShean Jercott fr 3% FKet # AE (ein Teil befindet sich noch unentdeckt im Konsum) haben ihren Zweck ein Die Kreise derjenigen, die bisher den Unterschied zwischen schlechten Zündhölzern und den guten„Welt“-Hölzern kannten, haben sich erheblich erweitert! Man weis heute allgcmein, daß dis Imprüggierung der„Weit“-Hölzer des esce er erieer eien eche eche ein minderwertiges Holal„Weit“-Hölzer werden niemals gelärbt, damit sich eder von ihrem erstklassigen Materiel überzeugen kann. Kaufen Sie in Ihrem eigenen Interesse nicht schlechthin Zündhölzer, sondern bestehen Sie derauf, nur die guten„Welt“-Hölzer zu erhalten. Sollten Sie wider Erwarten bei Ihrem Lieferanten„Welt“-Hölzer nicht bekommen können, so werden wir Ihnen gern eine bezugsquelle mitteilen. Millionen kluger Haeustrauen verlangen nur goch„Weif“-Hölzer. Damit Sie sich einen Begriff von der Menge der in oinem Jahr hergestellten„Wer. Hölzer machen können, wollen Sie sich vor Augen führen, daß zum Anstecken und Albrennen dieser Hölzer in ununterbrochener Polge mehr al140000 Jahre Holwendig wären. Die Liste der glücklichen Finder kann hier von jedermann eingesehen werden.An dieser Stelle danken wir auch herzlichst für die vielen freundlichen Anerkennengeschreiben, die wir leider wegen ihrer großen Zahl nicht einzeln beantworten konnen. Aufföeung desletsden„Oleif-Rlob-RBütsele Cencebensiebender ige nehme man drei Hölzer hinweg und lege nur 2 hinzu, es muß aber wie, der dieselbe Figur entstchen?) Men legt die 3 zuerst loriggnemgt. Hölzer eis Dreieck zusemmen und fügt die beiden andern sunn binau Drittes„Welt“-Holz-Rätsel Wie kann men möglichst schnell aus 4„Welt“-Hölsern 12 mechm:## in der nächsten Anzeige). Zündholzverkaufsgeseltschaft m. b.., Cassel. 15 Samstag,.u 18. Jannar 1923. De#ttsche Reichs-Zeitung, Bonn.. Sieg-RheinZ ung. Siegburg Troisdorfer Tageszellung. Troisdort. Siebengebirgs-Zeitung. Honner. Eistrere Porch wGEf Godesberger Zeitung, Godesberg., EitorfHenneter Tageszeitung. Eitorf und Hennef. Euskirchener Tageszeitung, Euskirchen Hilfe gegen die steigende Not. Die Bonner Stadtverordneten vor schweren Aufgaben. Jeder fünfte Bonner bezieht Unterstützung. Die wirtschaftliche Rotlage, die unser gesamtes öffentliches Leben beeinflußt, spiegelte sich auch in den gestrigen Verhandlungen der Bonner Stadtverordnetenverammlung wider. Die drei Punkte des Tagevordnung, die mit dieser Notlage in unmittekbarem Zusammenhang standen, nahmen fast die ganze Sitzung in Anspruch: die Bewilligung einer abermaligen Nachforderung des Wohlfahrtsamtes von fast 100 000 ., die Hochwasserschäden und die wirksamste Fürsorge für die Erwerdslosen durch Beschaffung von Arbeit und Verdienst. Stadtverwaltung und Stadtverordnetenversammlung geben sich die grötte Mühe, der immer mehr zunehmenden Not zu steuern, und besonders die Zentrumsfraktion ist bemüht, den Notleidenden zu helfen, sie hat er auch gestern an Anregungen nicht sehlen lassen. Eine Sonderstellung nehmen nur die Kommunisten ein; ihre Tätigkeit im Stadtparlament beschränkt sich darauf, immer die gleichen Heureden, die kaum noch beachtet werden, zu halten und Anträge zu stellen, von denen sie im voraus wissen, daß sie undurchführbar sind, nur zu dem Zweck, die notleidenden Kreise aufzuputschen und für sich zu gewinnen. Irgend einen Erfolg haben damit weder die Kommunisten noch die Kreise, für die sie einzutreten behaupten, nur werden die Verhandlungen zwecklos in die Länge gezogen. * Oberbürgermeister Dr. Jalk leitet die Verhandlungen. Als stellvertretender Schiedsmann des 8. Bezirks wird Herr Christian Sieburg, Hauptstraße 35, wiedergewählt. In den Vorstand des Städtischen Gesangvereinz wird Oberrealschullehrer Rech für weitere vier Jahre wiedergewählt. Ein Fehlbetrag des Städtischen Gesangvereine aus dem Konzertwinter 1924/25 von 6041,50 M. soll wieder, wie in den fvüheren Jahren, auf die Stadtkasse übernommen werden. Dagegen wendet sich Stadtv. Görgen im Namen der Zentrumssraktion. Es gehe bei der schlechten Finanzlage der Stadt nicht an, daß der Städtische Gesangverein seine gewiß anerkonnenswerte Konzerttätigkeit alle Jahre mit einem Fehlbetrag beschließe und dessen Deckung der Stadt überlasse. Herr Görgen beantragt, die Vorlage an den Finanzausschuß zurückzuverweisen, damit dieser die Angelegenheit noch einmal mit dem Vorstande des Vereins bespreche. Oberbürgermeister Dr. Falk bittet, diesen Fehlbetrag, der aus dem Winter 1924/25 stamme, noch einmal zu bewilligen, im übrigen aber die Angelegenheit im Finanzausschuß zu behandeln und durch dieen den Vorstand darauf hinzuweisen, daß für die Zukunft Ichlbeträge nicht übernommen werden könnten. Gegen die Bewilligung des Fehlbetrages sorechen die Stadtverordneten Heinen (Soz.) und Parsch(Komm.), beide verweisen dabei in längeren Ausführungen auf die Not der Erwerbslosen. Stadtv. Görgen(Ztr.) ist mit dem Vorschlag des Oberbürgermeisters einverstanen und wendet sich gegen die beiden Vorredner, besonders gegen Parsch. Die Notlage der Erwerbslosen werde auch von der Zentvumsfraktion anerlannt. Aber jede Vorlage mit den Erwerdslosen in Verbindung zu bringen, wie Parch es lue, mache doch eine sachliche Verhandlung unmöglich. Der Fehlbetrag von 6041 M. sei vorhanden und könne nicht mehr eingebracht werden, daß aber in der Zukunft die Stadt nicht immer wieder mit derartigen Fehlbeträgen belastet werde, dafür wolle die Zentrumsfraktion sich einsetzen. Mehr könne nicht geschehen. Der Fehlbetrag wird auf die Stadt übernommen. Der Finanzausschuß soll im Sinne der Anregungen des Oberbürgermeisters.d des Stadtv. Görgen die Angelegenheit behandeln. Weitere 97665 M. für das Wohlfahrtsamt. Infolge starker Zunahme der Unterstützungsempfänger, insbesondere der ausgesteuerten Erwerbslosen, sowie infolge Erhöhung der Richtsätze in der allgemeinen Fürsorge, der Sozial= und Kleinrentnerfürsorge und anderer Mehrausgaben in der geschlossenen Fürsorge beantragt das Wohlfahrtsamt die Bewilligung eines Nachkredits von 97 665 M. Der Kommunist Parsch beantragt, den Betrag auf 200 000 M. zu erhöhen. Oberbürgermeister Dr. Falk: Mit einem Antrag auf Erhöhung der Summe wird die Kasse der Wohlfohrtsamtes nicht gefüllt, dafür ist die Geldbeschaffung heutzutage denn doch zu schwierig. Stadtv. Görgen(Ztr.): Nahezu zwei Drittel aller unserer Einnahmen werden vom Wohlfahrtsamt ausgedraucht. Wir haben im Finanzausschuß genau geprüft, welche Ersparnisse wir an anderen Stellen machen und welche Mittel wir für das Wohlfahrtsamt kötig haben. Wir haben schon damit gerechnet, daß noch viele Erwerbslose vom Wohlfahrtsamt übernommen werden müssen. Wir sind dabei auf den Betrag von 96 665 M. gekommen. Sollte er nicht ausreichen, dann werden wir weitere Mittel bewilligen, auch ohne daß die Kommunisten die Anregung dazu geben. Es hat atjo gar keinen Zweck, die Summe willkürlich zu verdovveln. Mit überschwenglichen Reden und Anträgen, die nicht genehmigt werden können, ist den Notleidenden nicht gedient. Stadtv. Clößner erklärt die Zustimmung der vereinigten Parteien zu der Vorlage. Beigeordneter Dr. von Gartzen: Seit dem 20. November, als dem Wohlfahrtsamt 266.000 M. nachbewilligt wurden, ist die Zahl der Hilfsbedürftigen weiter gestiegen. Am 1. Januar waren 5070 hilfsbedürftige Hausstände mit insgesamt 18= bis 20000 Unterstützungsempfängern vorhanden. Wir sind also soweit gekommn, daß jeder fünfte Einwohner der Stadt Bonn unterstützt werden muß. Wir werden voraussichtlich mit den 97.000 M. bis 1. April auskommen und haben dabei schon damit gerechnet, daß noch viele ausgesteuerte Erwerbslo'en zum Wahlfahrtsamt kommen werden. Stadtv. Wallenfang(3tr.) macht auf die Not auch weitester Kreise des selbständigen Handwerks aufmerksam. Besonders im Maler= und Anstreicher=, sowie im Schreinergewerbe seien zahlreiche Meister ohne Arbeit und Verdienst. Es kommt zu einer scharfen persönlichen Auseinandersetzung des #adtv. Heinen(Soz.) mit den Kommunisten Parsch und Nix. Heinen wirft den Kommunisten vor, daß sie in öffentlichen Versammlungen die Erwerbslosen aufhetzen sich aber an der praktischen Arbeit in den Ausschußsitzungen nicht beteiligen. Der Stadtv. Nir wird zweimal zur Ordnung gerufen. Ein Schlußantrag beendet diese unliebsame Erörterung. Die Vorlage uird angenommen. Die Hochwasserschäden. Die Verwaltung beantragt. ihr zur Behebung der dringendsten Hochwasserschäden einen Kredit von 40000 M. vorschußweise zu bewilligen. Die Zentrumsfraktion fordert dazu die Verwaltung auf. über den Umfang des durch das Hochwasser angerichteten Schadens und die bioher dagegen unternommenen Maßnahmen zu berichten. Sie fragt: Welche Geldmittel sind voraussichtlich zur Behebung der Schäden erforderlich, wie sollen sie aufgebracht werden und welche Schritte sind unternom men worden, um angemessene Unterstützungen von Reich und Staat zu erlangen? . Die Vereinigten Parteien fragen, ob durch Deich5o Dammbauten in Zukunft Hochwasserschäden von der Stadt Bonn abgewendet marhen kännen Beigeordneter Francken schildert den Verlauf des Hochwassers. Es hat am Neujahrstage mit.10 Meter Bonner Pegel den Hochstand erreicht und damit den Hochstand vom November 1924 um 80 Zentimeter und den vom Januar 1920 um 12 Zentimeter überschritten, ist aber hinter dem vom Jahre 1882 noch um 10 Zentimeter zurückgeblieben. Im Norden und Süden von Bonn ist merkwürdigerweise der Höchststand von 1882 erreicht worden. Woher das kommt, konnte noch nicht festgestellt werden, vielleicht ist seinerzeit bei der Aufstellung des Bonner Pegels eine Verschiebung von 10 Zentimeter vorgekommen. Der staatliche Hochwasserdienst in Koblenz hat diesmal einwandfrei gearbeitet. Der Bonner Hochwasserdienst ist im vorigen Februar auf Grund der Erfahrungen im November 1924 neu organisiert worden, die Neuerungen haben sich gut bewährt. Die Stadt war auf ein Hochwasser bis.50 Meter eingerichtet, da das Wasser noch 60 Zentimeter höher stieg, mußte noch Holz zum Stegebau hinzugekauft werden. Es wurden 1275 Meter Hauptstege gebaut gegen nur 685 Meter im November 1924. Sieben Nachen wurden zur Verfügung gestellt. Die Hochwasserschäden werden bisher auf 330 000 fA geschätzt und wurden in dieser Höhe auch bei der Regierung angemeldet Es sind 267 bewohnte Grundstücke, 410 Morgen Ackerland und 40 Morgen Straßen und öffentliche Wege überschwemmt worden. Das Hochwasser vom November 1924 hat nur 52700 M Schaden verursacht, an Gebäuden=21000, an Möbeln 5500 M, an Vorräten 5200 J, an Brennstoffen 1700 M, an Straßen und öffentlichen Wegen 17000 A. Der frühere Hochwasserausschuß ist wieder zusammengerufen worden, er hat gut gearbeitet. Der Aufruf des Oberbürgermeisters hat bisher etwas über 1600+ für die Geschädigten eingebracht. Die Regierung hat bisher 7000 M gegeben, 5000 A stehen in Aussicht, die Landesbank hat einen Kredit von 15000 MA zu 8 v. H. zur Verfügung gestellt. Das Hochwasser wurde verursacht durch Witterungseinflüsse, starke Schneeschmelze in der Schweiz und in den Quellgebieten der Nebenflüsse, starke Regengüsse. Die Abholzungen mögen den Wasserstand ungünstig beeinflussen, ausschlaggebend sind sie nicht. Um Hochwasserkatastrophen zu verhüten, müßten die Seen in der Schweiz und vor allem der Bodensee reguliert, in den Einflußgebieten der Nebenflüsse Talsperren gebaut, Deiche errichtet und die Ufer erhöht werden. Eine Ufererhöhung in Bonn würde auf Schwierigkeiten stoßen; denn da sie die Hochwassergefahr auf der andern Rheinseite vergrößere, würde die Strombauverwaltung iht widersprechen. Die technische Ausführung würde auch durch die Einmündung des Rheindorfer Baches und durch die Rheinbrücke erschwert werden. Beigeordneter Francken dankt allen Beamten und Arbeitern für ihre tatkräftige Mitarbeit beim Hochwasserdienst. Oberbürgermeister Dr. Falk: Es wird schließlich doch notwendig werden, durch Regulierung des Rheins und seiner Nebenflüsse und durch Eindeichung der Stadt Vonn die Hochwasserschäden fernzuhalten. Die Eindeichung der Stadt habe er schon vor Jahresfrist in der Verwaltung angeregt. Stadtv. Görgen (Itr.): Der Staat hat die Pflicht, den Ursachen der häufigen Hochwasserkatastrophen mit größerer Tatkraft nachzugehen, als es bisher geschehen ist. Es ist erfreulich, daß ein Plan zum Schutz der Stadt Bonn in der Verwaltung wenigsten; schon besprochen worden ist. Es wäre zweckmäßig, daß die Stadt Bonn sich mit den übrigen gefährdeten Rheinorten zu einer Art Arbeitsgemeinschaft zusammenschließt und daß alle gemeinsam die Regierung immer wieder auf die Hochwassergefahr aufmerksam machen. Redner dankt der Verwaltung und allen am Hochwasserdienst Beteiligten für ihre gute Hilfe. Die Verwaltung möge mit der gleichen Schnelligkeit arbeiten, wenn es sich darum handelt, staatliche Mittel zu erwirken. Die Verwaltung solle die Regierung auf die großen Schäden auch der Stadt Bonn hinweisen und verlangen, daß sie im gleichen Maße wie andere Städte und Kreise bei der Verteilung der Unterstützungen berücksichtigt werde. Auch in der Bonner Bürgerschaft sei trotz aller Not gewiß noch mancher, der sein Scherfte#n für die Hochwassergeschädigten geben könne. Die Verwaltung möge auch die in Betracht kommenden Abgeordneten des Reichstags und Landtags bitten, für die Stadt Bonn einzutreten. Stadtv. Breitzler(Ztr.) dankt dem Hochwasserdienst im Namen der Einwohner von Grau=Rheindorf. Die Rheindorfer Landwirte schwer geschädigt worden, es möge ihnen auch wieder Dünger gegeben werden. Vielleicht sei es möglich durch geeignete Bauten am Rheindorser Bach den Ort in Zukunft vor Hochwasser zu schützen. Im weiteren Verlauf der Aussprache beantragt der Kommunist Parsch eine Entschließung an Regierungen und Parlamente. Oberbürgermeister Dr. Fall ist bereit, die Entschließung kürzer und sachlicher gefaßt weiterzuleiten. Gegen eine Annahme der Entschließung im Wortlaut wenden sich die Redner aller Fraktionen. Stadtv. Görgen (Ztr.) betont, wenn die Kommunisten Wert darauf legten, daß das Zentrum einer kommunistischen Ent chließung zustimme, dann müßten sie vorher mit ihm darüber verhandeln, die Entschließung von übertriebenen Zahlen frei halten und sie auch in einem guten Deutsch abfassen. Dieser Entschließung könne das Zentrum nicht zustimmen, weil es sie vorher nicht habe prüfen können, weil sie Unrichtigkeiten enthalte und ihre Form nicht gefalle. Sie möge aber dem Oberbürgermeister als Material überwiesen werden. In diesem Sinne wird alsdann beschlossen. Die geforderten 40 000 Mark werden bewilligt. Stadtv. Reß(Ztr.) macht auf ein Gerücht aufmerksam, das Wasserwerk sei durch das Hochwasser verseucht worden. Beigeordneter Francken. Eine Verseuchung unserer Wasserleitung könnte nur in Frage kommen, wenn die Brunnen undicht wären. Die Brunnen unseres Wasserwerks befinden sich zwar nahe am Rhein, ein Eindringen des Rheinwassers ist aber unmöglich. Die Brunnen sind nach oben abgedeckt, sie werden bei Hochwasser noch besonders gesichert das ist auch diesmal geschehen. Wenn ein solcher Fall eintreten würde, so würde die Verwaltung die Bevölkerung selbstverständlich sofort aufklären und alle Vorsichtsmaßnahmen treffen. Unser Wasser steht dauernd unter der wissenschaftlichen Kontrolle des hygienischen Instituts. Oberbürgermeister Dr. Falk stellt fest, daß die Stadtverordnetenversammlung und die ganze Bürgerschaft den vom Hochwasser Betroffenen das innigste Mitgefühl bezeige. Verwaltung und Stadtverordhetenversammlung würden alles tun, um die Not der Geschädigten zu lindern. Uotstandsarbeiten. Beigeordneter Marx schildert die Jnnahme der Erwerbslosigkeit im ganzen Reiche und insbesondere auch in Bonn. In Bonn werden zurzeit 4537 Erwerbslose unterstützt, das ist auf 1e zwölf Personen ein Unterstützter. Die beste Hilse ist, Arbeit zu schaffen. Bisher war das nicht möglich, weil die Regierung Mittel aus der produktiven Erwerbslosenfürsorge nur für wenige, ganz bestimmte klotstandsarbeiten bewilligte und selbst für unsere Kanalisationsarbeiten und für die Spielplätze, erst recht für Bochbauten die Zuschüsse verweigerte. Die neuen Richtlinien der Regierung schaffen ganz erhebliche Erleichterungen und sichern uns noch besondere Zuschüsse, weil in Bonn mehr als 20 vom Causend der Einwohner Erwerbslose #ld Beigeordneter Francken: Wir schlagen als klotstandsarbeiten vor: den Bau von Kanälen in Kessenich und in der Bornheimer Straße, den Elnbau von Rüchhattebechen in die Kanalisation, vor allem in der Schamannstraße, Weberstraße, Kaiserstraße, Kurfürstenstraße, Mechenheimer Allee, Quantiusstraße Roerstraße die Dertiefung und Ueberwölbung des Endanicher Baches an der heerstraße und die herstellung eines Stichkanals zum Oransdorfer Bach. Die kosten für diese Arbeiten werden 1074000 A betragen. Davon würde die Stadt ein Jehntel, also 107000 A aufzubringen haben, 652000 würde sie als Darlehn, das mit 4 v. H. zu verzinsen und in zehn Jahren zurückzuzahlen ist, und 328000 AA als Juschuß erhalten. Bei diesen Arbeiten können 300 Arbeitslose etwa 250 Clage beschäftigt, es könnte an zehn verschiedenen Stellen gleichzeitig gearbeitet werden. Die Pläne sind vollständig fertig. Die Anträge an Reich und Staat sind schon gemacht. Es ist dabet beantragt worden, daß ein Drittel der Arbeiter ausgesteuerte Erwerbslose sein darf. Ferner ist geplant, die östliche Jahrbahn der oberen koblenzer Straße zwischen Kheinweg und der Stadtgrenze auszubauen, weitere Wegebauten sind auf dem Denusberg. am hochstaden- und Kaiser-Karl-Ring geplant, auch eine Anzahl Jeldwege sollen ausgebessert werden. Die kosten all dieser Straßenbauten betragen 828000 A, sie verteilen sich in demselben Verhältnis wie die für die Kanalisationsarbeiten. Es ist weiter angeregt worden, die Elektrisierung der Vorgebirgsbahn als klotstandsarbeit in Angriff zu nehmen. Zeigeordneter Spoelgen: Auf dem Gebiet der hochbauverwaltung sind als Rotstandsarbeiten Anlagen zur Vervollkommnung unseres Grünstreifens in Aussicht genommen: Arbeiten in der Gronau, Anlage eines Spielplatzes in Dransdorf, Instandsetzung der hofgartenwiese, der Rheinanlagen und Instandsetzungsarbeiten auf den Friedhöfen. Dafür sind 850000„A erforderlich, die zu einem Jehntel wieder von der Stadt sofort aufzubringen sind und im übrigen durch Darleher und Zuschüsse gedeckt werden. Sodann ist vorgesehen die Wiederaufforstung einer Anzahl städtischer und privater Parzellen auf dem Denusberg und Kreuzberg. Auch die Errichtung eines Gebäudes für den Arbeitsnachweis ist in Aussicht genommen. Dorbereitet wird ferner die Beschäftigung eines größeren Ceils des Bonner handwerks durch Instandsetzung der städtischen Gebäude, auch dafür hoffen wir Darlehen und Zuschüsse zu bekommen. Sodann soll ein Strandbad eingerichtet werden, für das ein bestimmter Plan noch nicht fertiggestellt werden konnte, da das geeignetste Gelände in der Gronau dem Eisenbahnfiskus gehört. Stadtv. Görgen(Str.) bedauert, daß bis jetzt die Regierung die Anträge auf Suschüsse zu Notstandsarbeiten immer abgelehnt hat, und hofft, daß sie nun großzügiger die Bonner Anträge bewilligen werde. Es möge in das Programm der klotstandsarbetten auch die Regulierung des ganzen Endenicher Baches und der Bau einer Hangstraße aufgenommen werden. Das Gelände für die Hangstraße müsse zwar zum großen Ceil erst erworben, aber es dürfe unter den jetzigen Verhältnissen vielleicht damit gerechnet werden, daß ein Enteignungsrecht schneller als bisher erteilt werde. Redner fragt, ob die bisherigen Arbeiten an den Sportplätzen in der Gronau zweckmäßig seien. Oberbürgermeister Dr. Jalk: Wir hatten heute vormittag eine Sitzung im Vorstand des Verbandes der Stadt- und Landkreise des besetzten Gebietes. Dabei hat sich herausgestellt, daß die Regierungspräsidenten die neuen Richtlinien der Regierung doch etwas anders auffassen, sie als ein Rahmengesetz ansehen, innerhalb dessen sie ihre eigenen Richtlinten geben können, und daß verschiedene Regierungspräsidenten die Richtlinien stark einschränken. Der Verband hat deshalb bei der Staatsregierung gegen diese Auslegung durch die Regierungspräsidenten Einspruch erhoben. Aber die neuen Richtlinien selbst haben sehr viele Fußangeln. Er warne jedenfalls vor einer allzu großen hoffnungsfreudigkeit. Beigeordneter Spoelgen: Auf dem Gelände in der Gronau sind bisher der Spielplatz für die Universttät, zwei andere große Spielplätze und ein kleinerer Platz fertiggestellt worden. Der größere Ceil des Geländes liegt noch unsertig da. Die angelegten Plätze können im nächsten Sommer benutzt werden. Die Plätze haben ein Gefälle von.8 v.., wie es zulässig ist. Der für die Universttät bestimmte Platz ist als Spielplatz gebaut worden, daß er ein kampfplatz sein sollte, wie neuerdings gewünscht werde, ist früher nie gefordert worden. Die hochschule für Leidesübungen hatte den Plan seinerzeit gutgeheißen. Stadtv. Breitler(Str.) erinnert an das berüchtigte Pflaster der hauptstraße in Grau-Rheindorf; es könne auch als llotstandsarbeit verbessert werden. Stadtv. Deutz(Str.) weist auf die(gestern von uns mitgeteilten) Anträge der christlichen Gewerkschaften hin und schneidet die Kurzarbeiterfrage an. Erfreulicherweise habe der sozialpolttische Ausschuß des Reichstages die Unterstützung auch der Kurzarbeiter beschlossen. So lange der Beschluß aber noch nicht verwirklicht werde, müsse auf Mittel und Wege gesonnen werden, auch den Kurzarbeitern zu helfen. Er bittet, die Anträge der christlichen Gewerkschaften in den zuständigen Ausschüssen zu prüfen. Stadtv. Pros. Göppert(ver. Part.) nennt das Verhalten der Regierung in der Erwerbslosenfrage ungeschickt und bureaukratisch. Die Verwaltung habe mit ihren großen Plänen die schönsten hoffnungen erweckt, und sofort müsse man vom Oberbürgermeister erfahren, daß wieder die Provinzialstellen versagen. Aus all den Plänen werde vermutlich nicht viel werden. Wenn nicht der große Untversitätsbau wäre, dürften die hoffnungen auf Arbeitsgelegenheit in Bonn nicht groß sein. Stadtv. Wallenfang(Str.) äußert auch Sweisel, ob die Regierung die Anträge der Verwaltung genehmigen werde. Die Regierung habe in dieser Frage noch immer versagt. Redner bittet nochmals dringend, auch für die handwerksmeister Arbeit zu beschaffen. Man möge die private Bautätigkeit fördern und alle kleinlichen baupolizellichen Bedenken zurückstellen, die die Baulust hemmen. Stadto. Schmitt(Str.): Nach den hoffnungsvollen Ausführungen der Beigeordneten habe die Mitteilung des Oberbürgermeisters schwer enttäuscht. Die Verwaltung müsse die Provinzialbehörden durch persönlichen Besuch veranlassen, die Richtlinten einzuhalten. Die Sportplätze in der Gronan werden keine Musteranlagen und entsprechen nicht den Anforderungen, die vom Bauausschuß und von den Sportvereinen immer gestellt worden sind. Er habe wiederholt beantragt, zu den Ausschußsitzungen auch Vertreter der Sportvereine zuzuziehen, das sei aber bisher nicht geschehen. Universitätsturnlehrer Dr. Schwarzer habe erklärt, er könne den Platz für die Universität nicht gebrauchen. Die Stadtverordnetenversammlung möge nun beschließen, daß fortan Vertreter der Sportorganisationen zu den Ausschußsitzungen zugezogen werden. Stadtv. heinen(Soz.): Werden wir noch in diesem Jahre ein Strandbad bekommen? Beigeordneter Spoelgen: Es wird hoffentlich möglich sein, das Strandbad bis zum Sommer fertigzustellen. Es ist seinerzeit beschlossen worden, in der Gronau einen Dolkspark herzustellen. Es ist nie daran gedacht worden. das ganze Gelände nur für den Sport zu verwenden. Die ganze Bürgerschaft sollte eine parkartige Anlage erhalten, und darin sollten die Sportplätze eingeschlossen werden. Nur ein Platz sollte als Kampfplatz ausgebaut werden, der Universitätsplatz sollte jedenfalls kein Kampsplatz werden. Wir hatten keine Veranlassung, über die übernommenen Verpflichtungen hinauszugehen, hatten dazu auch kein Geld. Dr. Schwarzer hat auch fälschlich behauptet, der Platz habe anderthalb Uieter Gefälle. Wenn die Sportvereine jetzt nachträglich statt der Spielplätze nur Kampfplätze verlangen, so geht das über alle früheren Beschlüsse weit hinaus und würde viele Causende mehr kosten. Was wir in der Eronau schaffen, wird doch eine Musteranlage werden. Stadtv. Schmitt(Str.): Wären die Sportorganisationen rechtzeitig gehört worden, gann wären die Plätze wahrscheinlich anders gemacht worden. Ob denn die Sportorganisationen jetzt endlich zugezogen werden sollen? Schulrat Dr. Baedorf: herrn Dr. Schwarzer ist seinerzeit ein Plan der Anlage übermittelt worden. Einen Gegenvorschlag hat er nicht gemacht. Don jetzt ab sollen die Sportorganisationen regelmäßig zugezogen werden. Nach weiterer Aussprache stimmt die Versammlung den vorgeschlagenen Rotstandsarbeiten zu und beauftragt die Verwaltung, alle Schritte zu unternehmen, um von Reich und Staat die zu ihrer Durchführung notwendigen Zuschüsse und Darlehen zu erlangen. Die freiwerdenden Wohnungen. Das städtische Wohnungsamt gegen die Reichsvermögenaverwaltung. Das Wohnungsamt teilt uns zu einem Artkel eines worin gesagt wurde, der städt sche Wohnungsverteilungsausschuß werde in seiner nächsten Sitzung 307 Wohnungen verteilen können, folgendes mit: Der Wohnungsverteilungsaurschuß der Stadt Vonn wird und kann in seiner nächsten Sitzung am kommenden über die Verteilung der nach Abzug der Besatzung freiwerdenden Wohnungen nicht beraten. Es kommt demnach auch nicht die Verteilung von 307 Wohnungen in Frage. Die Erfassung der durch den Abzug der Besatzung freiwerdenden Wohnungen ist in dem Umsange, wie sie jetzt von der Besatzung benutzt werden, garnicht möglich. Ein Teil dieser Wohnungen ist nach den gesetzlichen Bestimmungen nicht mehr erfaßbar, ein weiterer Teil wird wieder von den früheren Besitzern benötigt und eine weitere größere Zahl sind möblierte Wohnungen. Die Zahl der erfaßbaren Wohnungen ist infolgedessen bedeutend geringe: als die vorstehend angegebene Zahl. Weiter nimmt in demselben Artikel der Präsident der Reichsvermögensverwaltung zu Koblenz Stellung zu der auch in unserer Zeitung gebrachten Mitteilung, wonach beim Abrücken der Besatzung von den reichseigenen Wohnungen dem allgemeinen Wohnungsmarkt außer 16 Wohnungen für Kriegsbeschädigte nur einige 20 zufallen sollten. Dazu wird uns folgendes mitgeteilt: „Ueber die Verwendung der reichteigenen Wohnungen und die seinerzeit in der Stadtverordnetenversammlung durch den Beigeordneten Marx gemachten Mitteilungen wird darauf hingewiesen, daß der Vorsitzende des Reichsvermögensamtes Vonn dem Dezernenten des Wohnungsamtes auf dessen persönliche telephonische Anfrage mitgeteilt hat, daß für die Bevölkerung eiwige 20 Wohnungen und für Kriegsbeschädigte 16 Wohnungen zur Verfügung gestellt würden. Demnach waren diese Ausführungen durchaus richtig. Wenn durch die berechtigte Entrüstung der Bonner Bevölkerung und deren Vertreter später dem Wohnungsamt von den reichseigenen Wohnungen 41 für die Bevökterung und 16 für Kriegsbeschädigte zur Verfügung gestellt worden sind, so ändert dies nichts an obiger Tatsache. Voraussichtlich kommen noch drei bis vier Wohnungen hinzu. Von den in Bonn befindlichen 186 reichseigenen Wohnungen sind demnach rund 120 an Reichs= und Staatsbcamte verteilt worden. Inwieweit eine Verteilung der reichseigenen Wohnungen an auswärt ge, hier diensttuende Beamte erfolgt ist, ist dem Wohnungcamt noch nicht bekannt, da die Nachweisung über die Verteilung der Wohnungen, trotz mehrfacher Bitten, vom Reichsvermögensamt dem Wohnungsamt noch nicht mitgeteilt ist. Für die Reichs= und Staatsbeamten wird auch von den in Frage kommenden Behörden noch ein Teil der Altwohnungen, die durch die Belegung der Reichsneubauten frei werden, in Anspruch genommen. Bis jetzt hat das Reichsvermögensamt dem Wohnungsamt von diesen Altwohnungen nur 47 namhaft gemacht und zur Verfügung gestellt. Ob diese alle als selbständige Wohnungen wieder erfaßt werden können, ist noch zu prüfen.“ Soll mein Kind zu Ostern die höhere Schule besuchen? Nach den Weihnachtsfesttagen kommt für viele Eltern die Frage, ob sie ihr Kind zu Ostern in die höhere Schule umschulen sollen. Ehe sie zur Entscheidung schreiten, mögen sie folgendes beherzigen: 1. Vor kurzem wurde in einer Ortsgruppe der Kath. Schulorganisation die statistische Feststellung bekanntgegeben, daß von 100 Sextanern nur durchschnittlich 20 bis zum Abitur gelangen. Die übrigen 80 verlassen also aus verschiedenen Gründen vor dem Ziel die Anstalt und gehen mit unvollständiger Bildung ins Leben hinaus. Eine Abrundung ihres Wissens auf eigene Faust ist aber gerade für diese Schüler doppelt schwierig. 2. Wäre es nicht besser, die Mehrzahl derjenigen, die mit dem bedrückenden Bewußtsein mangelnder Fähigkeit die höhere Schule ohne Abschluß wieder verlassen, hätte die Volksschule gut und besser bis zum 14. Lebensjahr besucht? Dann hat das Kind einen gewissen Abschluß, einen Ueberblick über das Allgemeinwissen, Vertiefung in Notwendiges und Schönes, kurz, eine klar umrissene, wenn auch bescheidene Bildung erreicht, und ein einigermaßen befähigter Schüler kann ein glänzendes Zeugnis vorweisen. Sind nicht gerade aus der Volksschule tüchtige Renschen hervorgegangen, die nicht selten auch hervorragende Stellungen erreichten? 3. Außerdem bietet die vielgeschmähte Volksschule tatsächlich auch befähigten Schülern Gelegenheit zu guter Ausbildung und tüchtigen Leistungen. Erst im Jahre 1924 wurden vom Ministerium für Wissenschaft, Kunst und Volksbildung neue„RichtUinien“ für die Volksschule herausgegeben, die nunmehr für den Unterricht verbindlich sind. 4. Eltern, besprecht Euch rechtzeitig bei dem jetzigen Lehrer oder der Lehrerin Eures Kindes. Laßt Euch über die Befählgung Eures Kindes genau unterrichten, bevor Ihr ihm die Austrengungen der höheren Schule zumutet. Andernfalls erlebt Ihr leicht schwere Enttäuschungen. Verminderung der Einkommen= und KörperschaftssteuerVorauszahlung. Vom Verbande Bonner Einzelhändler wird uns geschrieben: Die Möglichkeit einer verminderten Einkommensteuer und Körperschaftssteuer=Vorauszahlung am 18. Januar 1926 ist durch einen Erlaß des Reichsministers der Finanzen gegeben. Als Voraussetzung für die verminderte Steuerzahlung dient ein ordnungsmäßiger Bilanzabschluß per 31. 12. 1925 für ein Wirtschaftsjahr vom 1. Januar 1925 bis 31. Dezember 1925. Da der Bilanznachweis bis spätestens Montag, den 18. Januar erbracht sein muß, wird die Gefahr bestehen, daß bei so gedrängter Zeit ein unrichtiges Bilanzbild herauskommt. Hat der Steuerpflichtige sich in seiner Bilanz und in seiner dementsprechend aufgestellten vorläufigen Einkommen= oder KörperschaftssteuerErklärung wesentlich zu seinen Gunsten geirrt, d.., hat der Steuerpflichtige am 18. 1. 1926 auf Grund der vorläufigen Bilanz und eigener Berechnung zu wenig an Vorauszahlung geleistet, sodaß also die endgültig zu zahlende Steuer durch die Vorauszahlung nicht gedeckt wird, so hat er zu erwarten, für die Minderzahlung eventl. mit Verzugszuschlägen von ¾ Prozent für jeden angesangenen halben Monat bedacht zu werden. Um dieser Gefahr zu entgehen, raten wir, unverzüglich, spätestens bis Montag, den 18. Januar 1926 mit einem Stundungsantrag an das Finanzamt heranzutreten. Ein Stundungsantrog wird von allen denjenigen buchführenden Kaufleuten einzureichen sein, die auf Grund oberflächlicher Ueberprüfung ihres Reingewinnes für 1925 der Meinung sind, mit der jetzt fälligen Einkommen= und Körperschaftssteuerrate vielleicht ein Zuviel an Steuer entrichten zu müssen. Der Erlaß des Ministers ist herausgekommen lediglich zu dem Zweck, den nicht mit Gewinn arbeitenden Gewerbetreibenden die Möglichkeit zu geben, die für den 18. Januar bereitgestellten Steuerbeträge eventl. für wichtigere Betriebsaufgaben ganz oder teilweise freizubekommen. Darüber, daß der Ministerialerlaß in so später Stunde zur Rentnis der Oeffentlichkeit gekommen ist, wird an anderer Stelle noch ein Wort zu sagen lein Godesberg geräum. Gedeoberg, 16. Jan. Die Besatzung hat gestern Gedesberg geräume. En kle'nes Aufrämungskommando ist noch hier geblieben, es wird in einigen Tagen abrücken. Das Wetter: Schneefälle. Das Metcorologische Observatorium Rachen schreibt uns Die Beurteilung der Wetterlage wird heute sehr erschwert duech das gänzliche Fehlen der Nachrichten vom Ozean. Das kontinentale hochdruckgebiet ist jedoch bereits an mehreren Seiten nicht unerheblich abgebaut worden. Eine von Südwesten sich ausbreitende Störung hat in Sachsen, Schlesien und Bayern bereits seit Dienstag, bei uns in der Nacht zu Donnerstag Schneefälle gebracht. Eine zweite Störung greift in Nordwesten und Norden an und wird wahrscheinlich eine Ceilung des Hochdruchgebietes erreichen. Dies würde wolkiges Wetter mit verbreiteten Niederschlägen, und zwar meist Schneefällen zur Foige haben. Gleichzeitig würde die strenge Kälte wesentlich nachlassen. Die Lustwärme aber in der Nähe des Gefrierpunktes bleiben. Ob später eine ozeanische Strömung und daher Cauwetter kommt, läßt sich nicht übersehen Das Konzert aus dem Alten Zoll, das Feuerwehrkapelle und Feuerwehr=Gesangverein am morgigen Sonntagmittag zugunsten der Hochwassergeschädigten veranstalten wollten, wird auf einen späteren Sonntag verschoben. Das ungünstige Wetter würde vermutlich viele Einwohner vom Besuch zurückhalten, so daß sich das Konzert morgen nicht lohnen würde. Das Abraupen der Bäume, Hecken und Gesträuche sowie die Beseitigung der Schmarotzerpflanze„Mistel“, hatte nach einer amtlichen Bekanntmachung der Polizeiverwaltung vom 28. 12. 1925 im Stadtkreise Vona bis zum 15. Januar 1926 zu erfolgen. In den nächsten Tagen werden Polizeibeamte feststellen, ob dieser Anordnung Folge geleistet ist. Säumigen wird geraten, die Beseitigung der Schädlinge sofort vorzunehmen, da sonst das Erforderliche auf ihre Kosten nachgeholt wird und außerdem Bestrafung erfolgt. Der Kath. Verein veranstaltet morgen einen Radioabend in seinem Vereinshause, Josefstraße. Näheres geht aus der Anzeige in der heutigen Nummer hervor. Verein ehem. Artilleristen Bonn. In der Jahreshauptversammlung wurde zum ersten Vorsitzenden des Vereine Ka merad Hauptmann Hoffmann gewählt. „Frau Rektorin". Die Rektorinnen an Volks= und Mittel schulen sind gemäß Regierungsverfügung nunmehr mit„Frau Rektorin“ in amtlichen Angelegenheiten anzureden. Der Auwalt in den Maschen des Preßgesetzes. Ein Anwalt und ein Beamter der Stadt Köln, die das Plakatwesen in eigener Regie betreibt, waren zur Verantwortung gezogen worden, weil ein Dlakat, dessen Inhalt der Anwalt entworsen hatte, öffentlich angeschlagen worden war, auch in Bonn und Umgegend. klach dem Inhalt des Plakats wurden Automobilisten gesucht, die In Remagen Personen überfahren hatten. Das Amtsgericht verurteilte nicht nur den Beamten der Stadt Köln, sondern auch den Anwalt als Anstifter zu einer Geldstrafe. Gegen seine Verurteilung legte der Anwalt Revision beim Kammergericht ein und bestritt, sich als Anstifter strafbar gemacht zu haben. Der I. Strafsenat des Kammergerichts wies aber die Revision des Angeklagten als unbegründet zurück und führte u. a. aus, wenn der Angeklagte das fragliche Plakat für erlaubt gehalten habe, so habe er sich in einem Strafrechtsirrtum besunden, welcher vor Strafe nicht schütze. In Dreußen seien die§§ 9, 10, 41 des alten preußischen Preßgesetzes vom 12. Mai 1851 in Kraft. Nach§ 9 a. a. O. dürsen Plakate, die einen anderen Inhalt haben, als Ankundigungen über gesetzlich nicht verbotene Versammlungen, über öffentliche Vergnügungen, über gestohlene oder verlorene Sachen. über Verkäufe oder andere Nachrichten für den gewerblichen Verkehr nicht angeschlagen oder öffentlich ausgestellt werden. Unerheblich sel es, ob die Dollzeibehörde ihre Erlaubnis zu dem be tressenden Dlakat gegeben habe oder nicht. Diese Bestimmungen seien weder durch das Reichspreßgesetz noch durch die Gewerbeordnung, noch durch die Reichsverfassung beseitigt worden. Nach Art. 119 der Reichsversassung dürfe jeder Deutsche seine Meinung in den Schranken der allgemeinen Gesetze durch Bild. Druck, Schrift. Wort frei äußern; da die allgemeinen Gesetze nicht aufgehoben seien, so bestehen die erwähnten Bestimmungen des alten preußischen Pretzgesetzes vom 12. Mal 1851 nach wie vor zu Recht. Ist das Kriegskameradschaft? Der Zentvelverband deutscher Kriegsbeschädigter und Kriegshinierbliebener hatte vor einiger Zeit an verschiedene Bürger der Stadt ein Rundschreiben geschickt, indem diese gebeten wurden, den Verband durch Beitritt als außerordentliche Mitglieder zu unterstützen. Dieses Rundschreiben war in einem geschlossenen Briesumschlag versandt worden. Einer dieser„Auserwählten“ erblickte in diesem Schreiden enc öffentliche Aufforderung zur Unterstützung. Er übergab den Brief an den gegnerischen Kriegsbeschädigten=Verband, den Reichtbund. Dieser, hochbeglückt durch das Schriftstück. erstattt. Anzeige gegen den Vorsitzenden und den Schriftführer des Zeutralverbandes, die das Rundschreiben unterzeichnet hatten. Am Donnerstag sand die Verhandlung vor dem hiesigen Amtsgericht statt, bei der eine große Anzahl Mitglieder des Reich.=bundes im Zuschauerraum anwesend war. Nach den Aussagen der Angeklagten wie der Zeugen gelangte das Gericht zu dr Ueberzeugung, daß die Werbung des Zentralverbandes kein öffentliche gewesen sei. und sprach die beiden Angeklagten, die nur dos Beste gewollt hätten= frei. Auf der Gegenseite hatte man sich also zu früh gefreut. Vom Bürgermeister zum Küsehändler. Ein Mann in den vierziger Jahren, der ehemale 12 Jahre als Bürvermeister in Wirges im Westerwald tätig# wesen war, mußte sich jetzt vor der hiesigen Strafkammer verantworten. Am 22. Juli o. J. war er vom hiesigen Schössengericht wegen Preistreiberei und unerlaubten Hamzels mit Käse mit einer Geldtbußze von 500 bzw. 300 Mark keuratt worden. Gegen das Urtell hatte der Angeklagte Berufung eingelegt. Nach seiner Bürgermeistertätigkeit war der Angeklagte zum Kaufmannestande übergeireten. Ein Teil seines Geldes steckte er in eine Käsegroßhandlung, die ihm einen Gewinn von 50 Prozent zusicherte. Er soll aber nicht nur stiller Tellhaber gewesen sein, sondern auch fleißig mitgearbeitet haben. Wie aus der Zeugenaussage vorging, halte er seilst Gechätte abgeschlossen, hierbei die Ware aber zu teuer versauft. Der Angeklagte bestvitt seine Tätigkeit als aktives Mitglied bel der Firma. Die Sache konnte nicht restlos ausgeklärt wer en, da ein Hauptzeuge nicht erschienen war. Der auenelllebene Zeuge erhielt eine Gel##buhe, die Sache selbst wurde vertagt. Im Rhein ertränkt hat sich eine Hauvangestellte aus der Koblenzer Straße. Sie gab an, einen Brief zum Postkasten zu bringen und ist von diesem Gange nicht mehr zurückgekehrt. Am nächsten Morgen wurde die Leiche in Wesseling gelandet. Nach Angabe der Angehörigen litt das Mädchen an Schwermut. Mangelhaft geheizte Eisenbahnzüge. Die Reichsbahndirektion Köln schreibt uns: In letzter Zeit gehen viele Beschwerden bei der Reichsbahndirektion Köln über mangelhafte Heizung der Züge ein, deren Untersuchungen meistens ergebnislos verlaufen, weil die Beschwerdeführer vorher beim Zugbegleitpersonal keinerlei Vorstellungen erhoben und das Beschwerdeschreiben meisten; in ganz allgemeinen Wendungen gehalten hatten. Um nutzlose Schreibereien zu vermeiden, wird den Reisenden, die sich über mangelhafte Heizung von Zügen beschweren wollen, geraten, sich zuerst an das Zugbegseitpersonal des zu bemängelnden Zuges zu wenden, weil dieses für seine ordnungsmäßige Heizung verantwortlich ist. Sollte dennoch von diesem keine Abhilfe geschaffen werden, so kann schriftliche Beschwerde bei dem zuständigen=Reichsbahn=Ma hinenamt oder der Reichsbahndirektion geführt werden, wobei es erforderlich ist, Fahrtag., Zug=Nr. oder Abfahrtsheit des Zuges anzugeben. Ohne diese Anzaben iste= nicht möglich, eine Untersuchung einzuleiten. Karneval. Der Freunoschaftsbund hat morgen im Dreikaisersaal seinen Reichshallenabend. Die Ciobahn auf dem städtischen Sportplatz an der Neuter straße kann heute und morgen benutzt werden. Apothekendienst. Am morgigen Sonntag haben Dienst die Vittoria=Apothete an der Meckenheimer Straße, die Adler= Apotheke am Belderberg und die Hohenzollern=Apotheke an der Lessingstraße. Vom Montag bis folgenden Montag haben Nacht= und Sonntagsdienst die Rathaus=Apotheke am Morkt, die Sonnen=Apotheke an der Pützstraße und die Bären=Apotheke an der Heerstraße. Insel Grasenwerth: Dao Inselrestaurant Grafenwerth hat nach der Hochwasserkatastrophe seine Wirtschafts= und Gesellschafteräume wieder täglich geöffnet. Jedem, der sich einige Stunden dem lärmenden Treiben der Stadt entziehen möchte, ist der Besuch dieses wunderschön gelegenen Eilandes angelegentlichst zu empfehlen. Auf die heutige Anzeige im Inseratenteil wird hingewiesen. Honner Veranstaltungen am Sam-lnt. Stadttheater: Haml-1. 7 Uhr. Operettentheater:(Cloclo. 8 Uhr Berthavenhalle: Rheinscher Abend der Banner Stadt-oldaten. 8 1 hr. Honner Veranstaltungen am Sonntag. Stadttheater..30 Uihr: Hamlet. 8 Uhr: Die 1AsterschulOperettentheater: 3 Uhr: Bruwelprter,.30 Uhr: Corio #-chavenhalle: 1Mallharmonisches Konzert. 8 1½r Untonius und Cleopatra. Ueber die gestr ge Aufführung von Shakospcares„Anton us und Cleoxatra“ im Stadtccheater, die trotz einzelner Mängel im ganzen eine beachtenswerte und interessante Leistung war, bringen wir am Montag eine eingehende Besprechung. Anthropologische Gesellschaft. Am Montag, 18. Januar, abends 8½ Uhr, findet im Akademischen Kunstmuseum die Hauptversammlung der Authropologischen Gesellschaft statt. Daran schließt sich ein Lichtbildervortrag von Prof. Dr. Kern über„Die Welt anschauung der Eiszelt“ an. Gäste, namentlich aus Studentenkreisen, willtommen Soziale Fürsorge in Einzelvorträgen. Privatdozent Dr. med. Hey spricht Montag, abendo 7 Uhr im Hörsaal 5 für Hörer aller Fakultäten über Alkohol und Armenpflege. Städtisches Orchener: In dem morgen abend stattfindenden 18. schilharmenischen Konzert singt der Bonner Männergesangverein„Apolko“ unter Leitung seines Dirigenten Musikdirektor Fritz Röthgen einen größeren Chor„Am Bergstrom“ von Zöllner und 3 Volksliederbearbeitungen, Konzertmeister Grümmer spielt das Violin=Solo in Saint=Sacns Vorspiel zur Sintslut. Von den Vorttägen des Orchesters seien besonders erwähnt: Liszt's 2. ungarische Rhapsodic, Grieg: Lyrische Suite aus op. 54, Puceini: Fantasie aus der Oper„Boheme“ und Joh. Strauß: Ouvertüre zur Operette:„Der Zigeunerkaron“. Windthorstbund. Am Montag den 11. Janner fand die erste Windthorstbundversammlung im neuen Jahre statt. Herr Brambring derichtete ausführlich über die rolitischen Ereign sse um die Jahreswende, die er als„saure Gurkenzei!" ansprach. In der anschließenden, zwanglosen Aussprache wurde noch das eine und andere hinjugefügt und besprochen, so z. B. der kommende neue polit'sche Prozeß Ritter Lama=Michaelis, Fürstenabfindung und rechtliche Sauberkeit. Der zweite Tel des Abends war ausgefüllt durch einen lehrreichen Vortrag des Herrn Otto Steinbrinck über die Prodlematik der deutschen Polit k. Er hätte auch sagen lönnen: der Niedergang der Polilik. Ausgehmnd von polit schen Szannungen in allen euroräischen Staaten wies er nach, daß die Polit k der demotratischen Staaten sehr undemokrati'sch sei, ja daß von eigentlicher Pontik ncht die Rede sein könne. Wahre Politik hat die Aufgabe: Schaffung und Erhaltung eines dem Volke naturgemäßen Lebensraumes. Trotz des Nedergangs der Politik als des verwüsteisten Gebietes im modernen Geistesleben muß daran festgehalten werden, daß die Aktionen der Politit letzten Endes die Lauste ne des Hauses sind, in dem jedes Volk wohnt. De Not der heutigen Pol'stik ist also eine staatliche und somit auch volkliche. Die schwierge Entwicklung rom Absolutiomus zur Demolratie ist noch nicht beindet, denn nur die äußerliche Form hat sich be un: gewandelt. Der Machtaksolutismus der Grofw rischaft macht alle Politik zu seiner Maske. Ausgehend von diesem Machlprinzv als des Lebenznervs der heutigen Stacten beleuchtete er die Parteipolit k und wies nach, daß eine Gesundung der Politik niemals direkt von den heutigen Parte en erfeigen könne, solange die gegenwärtige'tuat on des Staates, der sich jeder anrassen muß, so er leben will als politische Institution, nicht von Grund aus sich ändern kann. Obwohl der Deutsche in dem Stadium des Niedergangs der Polit'k ein sehr schlechter Politiker st. ist er dennoch der beste Polittker einer wahrhaft rolitischen Betätigung. Das könne man daran erkennen, daß der Deutsche der einzig große Staatenb#dner der Moderne sei. Er wies dies nach an den Gegenbeispielen Englands und Frankreichs. Das Symbol staatlicher und politischer Armut sei das Zwei Parteen-Srstem Englands, dem gegenüber Deutschland einen natürlichen Reichtum pol tschen Volkowillens aufweise, wenn natürlich die 15 deutschen Parteien von heute doch wederum die Kehrseite dieser Tugend darstellten. Der erste Proletarier Euroxas war der Staat, deshalb haben wr kein Volk mehr, denn Proletariat, Vougeoisie, besitzende Stände sind für sich allein genommen niemals Voll. Die scheinbare Unlöslichkeit der sozialen Frage zeige die trag sche Bedeutung des Proletarsats des Staateo. Die Parteien sind ncht mehr arsprünzlich sozial, sondern meistens nur noch ökonomische Faktoren. An deser staatlichon Not kann Euroxa zugrundegehen vor den starken Gewalten des Westens und Ostens. Der Redner erbrachte dann geschickt den Beweis für seine Anschauung, daß die Erre'schung eines staatlichen Zustandes der dem Volke naturgemäß sei, die Ueberwindung der Problematik der Politik bringt und daß nur der söderalistische Staatsgedante die Möglichkeit und Kraft dazu habe. Zumal bes einem Blick auf die politische Landkarte Dew.schland naturgemäß söderalistisch gegliedert ist bezw. sein müßte. Er schloß mit dem 'nweis, daß die Gegenwart#lage Europac der der römischen Imreriums zur Zeit des ersten Christentums gleiche. Das nnerlich zerfressene Rom erlag der sittlicheren Idee. Die höhere Idee mag für Eurora allerdings kaum im Westen noch Osten liegen, sie liegt vielmehr in uns verschüttet. Daran können wir zugrunde gehen, wenn sie nicht aufersteht. Als Katholiken, als Doutsche und als Eurorder seien wir vor unserem Gewissen ver pflchtet mit allem Nachdruck den heilenden katholischen Staatsgedanken zu betonen. Damit schleß die beifältig ausgenommene Nede, über die in der am 25. d. M. stattfindenden Sitzung eingehend diskutiert werden wird. Nuas Duuse Uellezeeinns Ippendorf: Freiwillige Feuerwehr. Die in der Jahresversammlung getätigte Vorstandswahl hatte folgendes Ergebn s. Eo wurden wiedergewählt: Jatob Wolf zum ersten Brandmeister, Mathias Hülsmann zum zweiten Brandmeister und Kassierer. Neugewählt wurden zum Schriftführer Anion Krebsbach, zu Beisitzern: Joses Arck und Hoinr. Bauer I. Der eiste Brandmeister ermahnte die Kameraden zum zahlreichen und pünktl chen Besuch der Uobungen. Es wurde beschlossen, in der Fastenseit ein Konzert zum Besten der Wehr zu veranstalten. Königswinter. Ein ungetreuer Beamter. Einem Hilfsund Fahrdienstleiter der Siebengebirgsbahn fehlten bei der Abrechnung am 1. Januar etwa 150 Mark. Da es ihm auf eine Mark mehr oder weniger nicht ankam, nahm er auch noch den Restbestand seiner Kasse in Höhe von 300 Mark an sich und verschwand damit. Nach einigen genußreichen Tagen, die er in Bonn verlebte, wurde er bei einem Besuch seiner hier wohnenden Braut von der hiesigen Polizei festgenommen. Das Amisgericht verurteilte den erst 20 Jahre alten Angestellten zu einer Gefängniestrafe von 6 Wochen Nemagen: Abzug der Besatzung. Am Donnerstag ist die (ranzösische Besatzung von hier abgerückt. Im Februar soll eine Befreiungsfeier im Saale des Hotels Viktoriaberg abgehalten werden.— Der Hochwasserschaden st auch hier sehr groß. Der im letzten Jahre ausgebaute Damm ist fast vollständig abgetrieben worden Meckenheim: Das hiesige Postamt, das bisher Herrn Gottfried Schevardo gehörte, wurde von der Oberpostdirektion Köln käuflich erworben. Als Kauspreis werden 48000 Mar. genannt.— Der Gemeinderat beschloß in seiner letzten Sitzung. den Wassergeldtarif bei seiner bieherigen Staffelung zu belassen und den Abnehmern, die 3000 Kubikmeter und mehr gebrauchen, das Kubikmeter zu 14 Pfg. zu überlassen. In dem benachbarten Adendorf trägt man sich mit dem Gedanken, eine Wasserleitung zu bauen. Ein Rutengänger, der die Gemar kung mit der sog. Wünschelrute begangen und einige Stellen als wasserreich bezeichnet hatte, hat nach den dort vorgenommenen Bohrversuchen ordentlich daneben geheuen. Die genannte Gemeinde wünscht nun das Wasser von hier zu beziehen. Der Gemeinderat beschloß, Adendorf bei seinem Vorhaben auss weiteste entgegen zu kommen. Versuchsweise sollen für ein Jahr Viehmärkte hier abgehalten werden. Der Bürgermeister wurde beauftragt das Weitere zu veranlassen. Ein Teil der Bürgerschaft wünscht eine Durchführung bezw. eine Verlänge rung der Neustraße bis zur Kreisstraße nach Merl. Grundsätz lich ist der Gemeinderat dafür, aber die Lage des Gemeinde säckels erlaubt eine solche unvorhergesehene Ausgabe nicht, zu mal auf die zu erwartenden Rückzahlungen des Reicheo von der Einkommensteuer der Kreis seine Hand legt. Die Durch führung würde die Gemeinde mit etwa 9000 Mark belasten, da ein kleines Wohnhaus angekauft werden müsse. Mehrere Anlieger haben einen Zuschuß von 670 Mart gezeichnet, sedoch genügt dieses nicht. Sollte eine Zeichnung von 3 bis 4000 Mark von dieser Seite aus ausgebracht werden, so würde sich der Gemeinderat wohl eher dazu verstehen. Mehrere kleine Punkte wurden glatt erledigt. Rheinbach: Eiselverein. Am Mittwoch abend hielt die Orts gruppe Rheinbach des Eifelvereins im Hotel Kauch ene über aus gut besuchte Versammlung ab. In dieser sprach der Hauptvereinsvorsitz nde,.=R. Landrat Dr. Kaufmann über Kultur und Geschichte der Eisel unter besonderer Berücksichtigung unserer engeren Hemat und näheren Umzebung. Die geschichtlche Darlegung umsaßte die Zeit seit der franzchischen Revolution bis auf die Jetztzeit Der Vortrag stützte sich auf tiefgründige Forschungen und nahm seinen Stoff aus den sehr frärlich vorhandenen Quellen, wie Stadtarchiven und sonstigem Urkundermater al anderer Verwaltungsstellen. Vor allem widerlegte der Redner auf Grund, se nes Matcrials die viel verbreitete Ansicht, daß die guten Straßen des Rheinlandes der alten Franzosenzeit ihre Entstehung verdanien; tatsächlich leien nur etwas über 100 Kilometer Straße französischen, dagegen rund 2000 Kilomeler preuß schen Ursprungs. Der Vortrag wurde mit großem Beifall ausgonommen. Bei der Besprechung der Vere nsangelegerheiten kam zuerst die Silvesterseier zur Sprache. Diese habe die Unlosten gerade gedeckt. Erhebliche Ausgaben verursachte die Saaldeloration. De dafür ausgewandte Gelder sind den hierbei herangezogenen Erwerbolosen zugute kommen. Abgelchnt wurde die Uebernahme der Redelkahn auf den Eiselverein durch Pachtung. Bezüglich der Irgendherberge hielt die Versammlung einstimmig weitere Schr tte für unnö ig und zwecklos, da an dem Feylschlagen des Pianes nich's mehr zu ändern sei. Weiterhin sei ein Eingzehen auf die Berchigung des Bürgermeisters in den h esigen Blättern und auf die Erklärung des Landrats im Kreistage überflüsig, weil de zugrunde liegenden Tatsachn von keiner dieser beiden Stellen be stritten worden seien und auch nicht bestritten werden tönnten. Das in den Händen des Vereins befindlche Material über diese Angelegenheit stehe Interssenten zur Verfügung Ahrweiler: Schneller Tod. Der Küserme ster Peter Knicps, der in einer hiesigen Weingroßhandlung beschäftigt ist, wollte morgens zu seiner Arbeitestelle gohen, erl tt einen Schlaganfall und war auf der Stelle tot.— Der katholische Gesellenverein wählte in seiner letzten Hauxtversammlung einen neuon Vorstand und ehrte dabei das Andenken des verstcobenen hochgeschätzten Senior und Vizepräses Jakob Stossels— Laut Versügung des Provinz'alschulkollegiumo in Koblenz st die Aufnahmeprüsung für die Sexta des Realgymnasiums AhrweilerNeuenahr auf den 8. März sestgesetzt. Ausbau der Straße von Bahnhof Ahrweiler nach Bachem. Die Stadtverwaltung st mit dem Plan einer neuon Straße vom Bahnhof Ahrweiler nach Bachem beschäftigt, der schon jahrzehntelang in der Schwebe war und von der Ahrwe ler sowie Bachemer Bovölkerung sehr begrüßt wird.— Die Straßenbeleuchtung der Stadtgemeinde Ahrweiler ist nun endgültig nach grofstädt schem Muster durchge führt. Möge der frische Geist, der jetzt bei der Stadtverwaltung herrscht, so lange anhalten, bis die alten Plänc durchgefüührt sind. Zülpich: In stille Trauer wurde Samstag unsere Stadt versetzt durch den Tod unseres Mitbürgers Dr. med. Kornelius Reuter. Ein langer Leichenzug gab ihm Mittwoch das letzte Geleit. Die Stadt und viele Patienten haben einen tüchtigen Arzt verloren. Der Verstorbene stand erst im 60. Lebensjahre. Urst bei Steinseld: Einbrecher an der Arbeit. In Urst ist eingebrochen worden. Nur Geringwertiges fiel den Dieben in die Hände. In Mechernich wurden die beiden Täter am solgenden Tage schon verhaftet. Das Salvatorianerkloster zu Steinfeld, dessen Gebäulichkeiten bis zum Kriegsende von der staatlichen Erziehungsanstalt benutzt wurden, erhält zeitweise unliebsamen Besuch, der in den weiten Gebäudegruppen recht gut sich zurecht zu finden weiß, was vermuten läßt, daß es sich um frühere anhängliche Bewohner der Gebäude hande!! ##iechliche Nachrunten Redrmptorintenkapelle am Kollegium Josepbinum(St. Juneph a. d. Höbe). Sonntag:.30,.15, 7, 8. nachm. 5 Andacht mit’rodigt. Mittwoch:.30 Segensmosar au Ehren de- bi Joseph. Werkt .30, 6. 6 30. St. Margaretha, Bonn-Girau-Rhrinderf. Sonntag: 6, 7 gem bi. Kommunion der Jungfrauen, 8, 10 Hochamt, nnchm..80 Uhr Dankandacht der Jungfrauen,.80 Andacht für die Pfarre Wrhentags; 7 und.65 Uhr. Vereinsnachrichten. Jugendbuns der Münsterpfarre. Sonntag.30 gem. MI. Kommunion In der Krypta. Das Handarbeitekränschen findet wieder regelmäßig und pünktlich Donnerstag.15 Uhr im Paramenienzimmer stalt. Am 1. Februar ist unsere Fastnschtsieler in der Maargasse. Verlosungsgegenstände bitte bei Frl. Schenk, Süret 3. abgeben. Wochenplauderei Neueinrichtungen. Wegverstopfung.— Reibungoles.— Nur die Gemütlichteit. Blau und blau=rot=blau. Auf Gegenseitigkeit. Bonn, den 16. Januar 1926. Sehr jechrte Herr Redatdör! Seine Zeit hatt ich Ihne davon jeschriebe, dat unsere Bonne Pohznhof janz kolosiale Fortschritte in seine Entwickelung jemach habe tat, wissen Se, nur wejen der Reselung des Ein= und Ausgangsverkehrs, wo me vorher um de Bauch erum jemesse werde muß, ob me auch durch die enge Sperrverhautnisse komme kann, un wo me im Jejensatz zu sonstwte imme links sehe muß. Solches un ähnliches war abe nich bloß meinan bescheidene Lalenaugapfel aufjefalle. Auch andere, viel höhe jestellte Leut als ich nahmen an diese unerträgliche Drängerei, Kweticherei un Drückeberjerei in dieser drangvoll=fürchterlichen Enge Anstoß un berichteten auch zwecks Abstellung der Miß stände an de Eisenbahntirekziohn. Un wat antwortete der rührise Vorstand des Betriebsambs zu Koblenz darauf? Die Antwort is so klassisch, tiefschürfend un schlagend, dat se unbe dink der breiteren Oessentlichkeit zur Kenntnisnahme mitjeteilt zu werden verdient. Also der erste Satz der lautet:„Neueinrichtungen erfreuen sich erfahrungsgemäß häufig wenig oder gar nicht der Gunst des Publikums, werden unter Kritik ge nommen und bekämpft, bis sich das Publikum an dieselben gewohnt hat.“ Zunäts is ete Jlück, dat de Eisenbahnverwaltung in ihrem Betrieb sorchfältise is wie auf dem Jebiet der orthografischen Rechtschreibung; sons wären sofort als zwei Eni sleisunge zu notiere.(Nach bekämpft muß ne Schüler e Komma setze un richtich Deutsch heiß et„an sie gewöhnt hat“.) Viel wichtise cheint mir abe der sehr, sehr richtise Inhalt. Et Publikum will niks mit Neueinrichtunge zu tue zu habe. Dat bestäticht z. B. die jeringe Inanspruchnahme der Eisenbahn; de Leut fahre liebe mim Poßzwage wie anno dazumal. Edenso hänt noch jede an de Lichtsunzel un de Petroleumslamp un will vom Jas ode sar vom elektrische Lich niks wisse. Autos finde e jut wie jar keine Absatz, de Verkehrsauto von Bonn, seit vortiem Jok elejerichtet werde instinktiv vom Bublikum je miede un vom Radio, de neueste Neuerung, will me jarniks wisse. O weiser Betriebsvorstand, wie haste de Nagel auf de Kopf jetrosse! Doch weite im Tekst:„Die bieherigen Beobachtungen der Verkehrsabwickelung mit den in Bonn geschaffenen Neueinrichtunge haben ergeben, daß dieselben(warum nicht „sie"?) durchaus zweckmäßig und ausreichend sind. Besondere Unzuträglichkeiten, etwa, daß sich die Reisenden den Weg gegenseitig verstopsen, haben sich nicht ergeben. Um den Strom der Reisenden nach und von den Bahnsteigen von vornherein in die richtigen Bahnen zu leiten, wurde das Linksgehen angeordnet. Diese Maßnahme hat sich bewährt. Unzuträglichkeiten haben sich weiter nich ergeben.“ Wat sähste nu? wurd meine Freuno Jovotun Mattesößche sage. Wie treffend oben anjeführte Sätze sin, davon kann sich jeder Bonner überzeuse, der mal 5 Minute Zeit hat, um sich in de Bahnhofsvorhall an de Sperre hinzustelle, wenn ne Zug ankommb. Ich empfehle zu diesem Zweck 6½ Uhr abends. Da kommen jleich zwei an. Dank der weisen Vorsorje der Bahnverwaltung wird vorher eine Art Rizinusölessenz in der Sperr zerstäubt, sodatt sich die Durchjäng in keiner Wei verstopfe. Langsam, abe siche, Schrittche vor Schrittche wickelt sich de Meng durch die hohle Jasse, die auf die schlanke Linie der Damenmode einjestellt is. Kofser ode sonstises Jepäck mache nich de jeringste Schwieriskeit; denn bisher hat noch jeder seine Sache durch die Sperre jebrach, frag mich nur nich wie. Auch an dat Linksjehe hat sich jechlicher tireck jewöhnt; et kommb hökstens jede Augenblick(bitte nachprüsen!) einmal vor, dat von der herausslutenden, engjekwetschten Masse der eine oder andere durch de leere, unbenutzte Rechtsausjang jehe will. Abe wie ne Zerberus hält der diensttuende Beamte Wacht. Jeder muß unbarmherzich zerück. Abe sons, abserechnet eintje abjetretene Hühneauge un abjerissene Mantelknöpp, entwickelt sich der Verkehr reibungslos. Ferner wird auch auf anderem Jebiet am Vonne Bahnhof außeordentlich viel jetan, um de Abwickelung zu beschleunise. Am vorije Samstag kam meine holde Schwägerin, die Blüte Westsalens, nach Vonn zu uns auf Besuch. Pflichtbewußt obwohl ich ne Dotz im Jesicht hatt— de Lateine nennt das furunculus, auf deutsch Jattenliebe—. war ich auf dem Bahnsteich un bejrüßte Emilije, die Zierde der Familise. Von Kölle hatte se de Dzug benutzt; leide abe war de Kontrollör nich er schiene, um ihr en Zuschlagskart nebst Seh=lhiebührschein auszuhändise. Darum mutt se dat in Bonn nachhole. De Spert beamte wies sie un noch e paar andere Reisende, die in deselbe jlückliche Lage ware, an de Schalte tireck an de Sperr. Dort trommelte die Blume der Roten Erde erst füns Minute auf de Schaltescheib, unte anderem der bekannte Landsturmmarch „Immer langsam voran". Doch der Beamte inwendisch hatt kein Zeit ode schlen nich musikalisch zu sein. Er reajierte ers in de neunte Minut. Un wat sagten er?„Sie müssen erst zum Bahnhofsvorstand und eine Bescheinijung mitbringen. Also dötzten wir zur letzten Tür rechts. Dort krischte meine Besuch un die andere, die jleichfalls dat Verjnüje hatte, de jewünschte Bescheinijung ausjeschriebe, un zurück sink et wiede an dat schon vorhin erwähnte Schaltesenste. Schad, frad war der Beamte wiede beschäfftich; uns Emilije; bejann wiede ze trommele, auch de Staztohnsvorstehe in de rote Mutz, der jrad vorbei kam, bejann mit de Fingespitze Morsezeiche auf die Scheib ze mache, abe der inwendise Vlelbeschäftichte hörte un sah niks. Endlich, nach abemals fünf Minute, öffnete er dat jewünschte Fenste, die Sach wurd erledich, un me konnten jlücklich die berühmte Sperr, dat Abbild des Engpasses der Thermopolen, passieren. Ich hatt aus de Uhr jesehe. De Zug war 4,37 Uhr einselaufe. 4,57, also 20 Minute späte, jinge me hochbeselegt, dat me so prompt abjeserticht worde ware, die Bahnhofstrepp erunte. Ja, me muß sich an solche Neueinrichtunge erst kritisch jewöhne. Dies Tag stand ich im Hauptpoßamb un beobachtete de Betrieb. Da kam ne Mann erein, der en blau Dienstmütz auf dem Kopf trug. An der Mütz prangten et Bonne Stadtwappe. Dieser städtische Beamte tat nun kein Freimarke kaufe, sondere befestichte in jewandter Weise an nem Pfeiler e Plakat, auf dem die YOhrplän von unsere neu jefründete Vonner Verkehrojesellschaff ze lese ware.„Aha,“ dachten ich bei mir,„dat is vernünftich. Da weiß jede von ein= un auswärts sofort Bescheid.“ Während obe der in de blaue Mütz noch mizzen in seine sejensreiche Beschäftijung war, trat ne andere mit en blau=rotblaue Dienstmütz auf dem Kopf eran. „Was machen Sie da?“ fuhr er den Piakatbejentijer an. „Dat sehen Se doch! Ich schlage uusere Fahrplän an.“ „Wie kommen Sie dazu? Haden Sie Erlaubnis dazu?“ „Dazu braucht man doch keine Erlaubnis.“ „Keine Erlaubnis? Wie kommen Sie mir vor? Hier darf niemand ohne Erlandnis der Postverwaltung etwas auschlagen.“ „Aber die Postverwaltung hat doch auch in den Wartehallen unserer städtischen elektrischen Bahnen ihre Fahrplänc ohne besondere Erlaubnis angeschlagen.“ Die Antwort kam dem blau=rot=blau Bemützten wat unse lejen. Er war zuerst päffer wie paff, dann erholte er sich abe schnell un holte ne Mann in ne vollständije Postuniform herbei. Jetz sing et mit dem Zwiejespräch un der Verblüffung von neuem los, bis schließlich der Mann in der blauen Dienst mütz mit dem Stadtwappe dran aufjefordert wurd, mal mit zur hölsten Instanz ze komme. Als einfacher Michel Jeraderaus un Zuschauer im Parterr durfte ich nun nich mitsche. Doch weiß ich aus meiner alten Beamtenerfahrung jenau, dat„die Erwägungen über die Erledigung der Sache noch schweben,“ worauf aufmerksam zu machen ich nicht verfehlt haben möchte. Hoffe me abe im Interesse der beiden Konkurrente, dat die jezenseitije Fahrplän in de jejenseitije Lokale hänge bleide dürse. Mit jejenseitisem Komplimang Ihr Michel Jeraderaus. die längste Stroß. Zwei Lotterbove, zwei Iostige stramme, Die stunten op der Stroß zesamme. Ei, daach ich, ich hör mer dat Kreppche end an. Wat die zwei Ströpp do ze lage sich han— „Keuns Do“— su schreit dä eine bevon— „Kenns Do de längste Stroß vun Bonn?“ „Joje“— meint dä andre—„de Coovelenzerstroß!“ „Enüh“— schreit dä ehzte Bozzeklos. „De Neuterstroß", röt nn dä andere fir. Endh.“ schreit dä ehzte, Do weiß och wix: De längste Stroß nun Bonn, demm Oos, Dat es un bliev de Withelmstroß.“— „De Wilhelmstroß? We kann dat Jun?!“ Bör beezehn Dag ging mi Vatter Un iom“— schreit dä Strepp us voller Bruß— Ber hück noch nit vun do eruß!“— Oil ir-Reer Gellensteine. Bon Dr. W. Schweisheimer. Eine ebenso physiologisch interessante wie medizinisch deutungsvolle Erscheinung ist die Steinbildung im Körper. Salze sallen aus dem gewöhnlichen Zustand der Lösung aus und verdichten sich zu festgefügten, steinförmigen Gebilden. Je nach tem Ort ihrer Entstehung spricht man von Nieren, Basen(Darnblasen Steinen und von Gallensteinen. Gallensteine finden sich am häufigsten in der Gallenblase, dem Ort ihrer Entstehung. Sie können freilich auch schon in den seinen Gallengängen der Leber gebildet werden oder bei der Auswanderung von der Gallenblase in den Darm in einem größeren Gallenweg stecken bleiben. Die Leber erzeugit als Drüse die Galle. Sie gibt diesen Stoff durch den Lebergang und weiterhin durch den Gallenblasengang in die Gallenblase ab, das Sammelbecken für die im Ueberscuß gebildete Galle. Die Galle strömt weiterhin durch den galleführenden Gana in den Dünndarm, wo sie verschiedene wichtige Aufgaben, namentlich für die Fettverdauung, zu erfüllen hat. Je nach dem Sitz eines Gallensteins am einen oder anderen Punkt dieses Gallensystems ist die Wirkung verschieden. In der Gallenblase hat man schon 100 und mehr Steine gleichzeitig angerossen. Ihre Größe ist außerordentlich verschieden, sie schwankt von der Größe eines Stecknadelkopfes bis zu der eines Hühnereies. Die ganz kleinen Steinchen werden als„Gallengries" bezeichnet. Die größeren Steine weisen oft eigentümliche abgeplattete Außenseiten auf; das kommt dann zustande, wenn Steine nebeneinander liegen und sich gegenseitig in ihrer Form beeinslassen. Dem Laien sind Gallensteine vorwiegend als Erzeuger von heitigen Schmerzanfällen(„Gallensteinkoliken") bekannt. Wenn ein Stein zu Entzündungen führt, wenn er sich in den Gallenwegen festklemmt, dann können plötzlich äußerst quälende Schmerzen auftreten, oft verbunden mit Uebelkeit, Erbrechen und anderen Zeichen der Mirbeteiligung des ganzen Körpers. Die Schmer#en werden entsorcchend ihrem Enstehungsort unter dem rechten Rippenbogen verspürt, oft aber auch infolge Ausstrahlung an anderen Stellen empfunden. Häufig ist mit den Schmerzen das Auftreten von Gelbsucht verbunden. Ein Gallenstein hat sich so fest in den galleabführenden Gang eingeklemmt, daß ein Absluß der Galle zum Darm nicht möglich ist. Die Galle, die unaushörlich von der Leber abgesondert wird, staut sich infolgedessen. tritt in Blutund Lumphaefäßsystem über und rust eine Ge'bfärbung der meisten Gewebe hervor. Namentlich auch die Schleimhäute des Auges nehmen stark die gekbliche Verfärbung an. Umgesehrt geht auch für den Darm die Absperrung von der Galle nicht spurlos vorbei. Die Fettverdauung, zu der die Galle sonst beiträgt, gehr unzureichend vor sich. Unter normalen Verhillnsssen werden rund 10 Prozent der mit der Nahrung eingeführten Fette nicht verdaut und mit den Darmenticerungen wieder ausgeschieden. Fehlt aber die Zufuhr von Galle, so gehen unter Umständen 60 und 80 Prozent der einzeführten Felle für die Verdauung verloren. Bei Gallenabsperrung durch einen ein geklemmten Stein sehlen die Gallensarbstofse im Kot, so daß dieser eine ganz eigentümliche helle Farbe annimmt. Die Ansicht, daß zum Auftreten von Gallensteinen Schmerzanfall und Gelbsucht gehören, ist nicht zutrefsend. In einer Gallenblase können sich vielmehr Seine finden, ohne daß es durch lange Zeit oder überhaupt jemals zu unangenehmen Erscheinungen käme. Die Entstehungsurachen der Gallensteine und noch nicht eindeutig erktärt. Wo sich Galle Naut und im Verlauf dieses Vorgangs eingedickt wird, fallen Gallenbestandteile, die vorher in Lösung waren, unter Umständen leichter in fester Form aus. Das ceschieht besonders dann, wenn die Schleimhaut der Gallenblase und der Gallenwege erkrankt ist und daher Stoffe abgibt, die sonst der Galle nicht angehören. alto zugrundegegangene Schleimhautzellen, Entründungsabsonderungen ihw. Sie bilden einen festen Bestandteil am Boden der flüssigen Galle, und um sie als Kern setzen sich allmählich immer neue Schichten an, dis ein richtiger Gallenstein entstanden ist. Mochanische Umstände, wie Druck auf die Leber und Gallenblase(bei werdenden Müttern, bei zu festem schnüren, namentlich bei Ausbildung einer„Schnürleber") berünstigen ersahrungsgemäß die Gallensteinbildung. Auf solche Umstände ist wohl die größere Häufigkeit der Gallensteine bei Frauen zurückzuführen. 60—70 Prozent aller Gallensteinerkrantungen finden sich bei Frauen. In jugerdlichen Jahren sind Gallensteine etwas verhältnismäßig nicht Häusiges, sie treten meist erst nach dem 40. Lebensjahr auf. Offenlar wird eine Disposition, eine Veranlagung zur Callensteinbildung übererbt, die dann durch hinzutretende Gelegenheitsursachen früher oder später zum Vorschein kommt. Sehr wichtig zur Erklärung der Gallensteinbildung scheint die Einwanderung von Bakterien In die Gallenblase, damit das Auftreten von Entzündungsvorgängen zu sein. Es kann das gleichfalls mit einer Stanung in Zusammenhang stehen. Normalerweise schwemmt der Gallenstrom Bakterien, die an der Mundung der Gallenwege in den Darm sitzen. mit hinweg. Staut sich aber die Galle aus irgend einem Grunde, so können Vakterien leichter vom Dar.a aus in die Galle und Gallenblase wandern. Gestautes Sekret ist erfahrungsgemäß ein guter Nährboden für Pakterien. Im gesunden Darm ist immer ein großer, an und für sich unschädlicher Bakterienreich= tum vorhanden. Namentlich das Vacterium coli, ein gewöhnlicher Darmbewohner, kommt als Einwanderer in die Galle in Belracht. Daneben spielen Insektionen von Lober und Galle mit Vakterien aus dem Blutwege eine Rolle. Die Anwesenheit und der Einfluß derartiger Fremdlebewesen in der Galle bewirkt aber Aenderungen in den Lösungsverhältissen, das Ausfallen von Feststofsen und damit die Bilrung von Grundlagen für Gallensteine. Es ist erverimentell gelungen, mit Hille von eingebrachten Bakterien die Bildung von Gallensteinen zu veranlassen. Für den Körper bedeutet die Entstehung von Gallensteinen an und für sich noch keine Schädigung. Es können viele und große Gallensteine in einer Gallenblase vorhanden sein, ohne emals Beschwerden oder Schmer##en hervorzurufen. Dazu kommt es erst, wenn durch neue enlzündliche Vorgänge ein Reizurgs= zustand der Gallenblase und Gallenwege hervorgerufen wird; dann kommt es zu jenen gefürchteten kolikartigen Schmer#anfällen, die für ein Gallensteinleiden lennzeichnend sind. Die En'gündung kann dabei auf mannigfaltige Weise entstanden sein, in zahlkeichen Fällen darurch, daß ein oder mehrere Steine sich in den Gallenwegen eingeklemmt oder sonst mechansch die Wände gereizt haben. Die Dauer eines derartigen Schmerzanfalles erstreckt sich von wenigen Stunden bis zu mehr ren Tagen. Eingellemmte Steine treien nach Abklingen der Entzündungserscheinungen wieder in die Gaslenblafe zurück oder sie gehen mit den Darmentleerungen ab. Die Behandlung derartiger Erkrankungsfälle wird zunächst auf die Ausschaltung der zuweilen außerordentlich qualvollen Schmerzen durch heiße Umschläge und geeignete medikamentöse Maßnahmen bedacht sein. Außerdem wird sie aber das Leiden ursächlich anzugreisen suchen. Wirksame Arzneimittel sollen die Reizungserscheinungen wie auch die Lösungsverhältnisse der Galle beeinflussen, andererseits die gebildeten Gallensteine entweder zur Lösung bringen oder mit Hilse abführender Wirkung durch den Darm zum Abgehen veranlassen. Auch durch desinfizierende, bakterienschädigende Einwirkung auf die Gallenblase sucht man eine Grundlage der Steinbildung auszuschalten. Derartige Bestrebungen, die auf physiologischen Grundlagen einsetzen, sind bisher nur zum Teil von Erfolg begleitet gewesen. Nicht alles, was etwa im Laboratoriumsversuch. im Reagenzolas glatt von statten geht, ist dann bei der Anwendung im menschlichen Körper auch von Wirkung. Erfolgreich haben sich seit alten Zeiten gewisse Heilquellen erwiesen— unter einer Anzahl wirksamer Quellen ist Karlsbad am breühmtesten geworden—, ohne daß es sicher und eindeutig möglich wäre, die theoretische Grundlage der praktischen Erfolge aufzuweisen. In geeigneten Fällen hat die chirurgische Inangriffnahme eines Gallensteinleidens dank der fortgeschrittenen modernen Operationstechnik große Erfolge zu verzeichnen. Filmagent und Filmstar. Hinter die Kulissen der Engagementsverhandlungen mit Filmstars leuchtete ein Prozeß der vor ener.oilkammer des Landegrichts 1 Berlin verhandelt wurde. Es klagte die belannte Filmschauspielerin Lya de Putti gegen den nicht minder bekannten amerikan'schen Flmagenten Sam Rachmann auf Aufhebung eines zu Beginn des vorigen Jahres zwischen beiden geschlossenon Vertrages, demzufolge Herr Rach mann die alleinige Vol macht erhielt, alle Filmverträge für Frau Putti abzuschleßen. Für diese Wahrn hmung der Interessen des Filmstars sollte Nachmarn laut Vertrag bei einem Jahreseinkommen der Frau Putti bis zu 100 000 Tollar 25 Prozent, bei höheren Einnahmen 50 Prozent ihrer Gage als Provision erhalten. Dabei hatte sich Lya de Putti einverstanden erklärt, daß ihr die Gage durch Rachmann ausgezahlt würde. In der Verhandlung erklärte der Vertreter der Klägerin, daß dieser Vertrag gegen die guten Sitten verstoße. Dafür, daß er vom Hotel Adlon aus einige Telephongewpräche führe oder Briese schreibe, erhalte Nachmann 25.000 Dollar, wenn Lya de Putti ein Jahreshonorar von 100000 Dollar erziele, er bekomme aber beisp elsweise sogar 60 000 Dollar, wenn ihre Gage 120000 Dollar betrage. Im übrigen verstoße dieses Ablommen in seinen Einzelhetten auch gegen die Bestmmungen des Stellenverwittlungsgesetzeo. Auf den Einwand des Vertreters des Beklagten, wonach Rachmann Frau Putt überhaupt erst denihmt gemacht habe, bestmitt der anwalt, daß der amerikanische Filmagent überhaupt ein Engagement für den Filmstar bioher zustandegebracht habe, ihre Mitwirkung in den letzten großen deutschen Films, we z. B. in„Var ete“, sei ganz ehne sein Zutun zustandegekommen. Darüber hinaus habe Rachmann auch noch sehr günstige Engagementswerhandlungen, die Lya de Putti mit einer bekannion amerikan schen Filngesellschaft geführt hätte und die ihr eine monatiche Gage von 10000 Dollar zusicherten, durch sein Dazwischentreten zum Scheitern gebracht. Lya de Putti, die persönlich erschienen war und anscheinend von ihrem bürzlich erlittenen Sturz aus dem Feuster wieder völbig hergestellt ist, unterstützte de Darlegungen ihres Anwalts durch lebhafte Zw schenrufe. Nachdem noch beantragt worden war, die des Objektes auf 1½ Millionen Mark zu bemessen, verkündete das Gevicht, daß die Enlscheidung den Parteien zugestellt werden würde. 0 15. Berliner Sechstage-Rehnen. Am Dienstag abend punkt 10 Uhr begann dmn 144 Hrunden Rennen. Folgende 14 Taare nehmen an dem Rennen tell: Mac Namara-Iloran Amerika), Perayn-Cdaar Debarts(Belgien), Dewoll— Stockelynk(Belgien), Girardcngo—Glorgetti(Italen). Gebr. Vandenhove(Frankreich), Sablow—Tonan(Deutschland Italien), Hahn— Tietz, Lorenz—Krupkat, Savall—Rosellen, Bauer-lottin d. L. wanow Möller, Wittig—Ciolle, Rleger—Knappe, Stellbrink-Longardt. In der graten Runde wurden 40.900 Kilometer zurückgelegt. Schon die erste Nacht war in ihremn Verlauf Außerrt beicbt. Um 12.15 Uhr setzie der erate ernatgemeinte Vorataß ein. Das Resultat davon war, daß die Paare Sawall—Rosellen, Möll-—Lwanow und Stellbrich— Longanit eine Runde einbüßten. In der zwelten Wertung um 2 Uhr nachts aplelten die Italiener(rarlengo Giorgett eine dominierende Rolle, denn sie brachten nicht weniger wie 27’unkie auf ihr Konto. Nach 8 Stunden waren 316 Kllometer zurückgelegi. Nach Abschluß der ersten 24 Stunden waren 695 Kllometer zurückgelegt. Der Siand nach der 10-Uhr-Abend-Wertung lel: 1. thirardengo-Glorgettt 87 Punkie, 2. Mac Namara-Horan 55., 3. Saldow. Tonani 44., 4. Dewolf-Stockelynck 40., 5. Bauer-ottfrid 35., 6. Hehn-Tleiz 84., Persyn-Deimeta, Rieder-Knappe je 28., 1/111gGolle 22., Lorenz-Krupkat 20 P. Deutsche Jugendkraft. Der morgige Bonntag bringt folgende Spiele: Gacktasse In Lengsdort treiten sich nachmittags Eilig und Ob die Godraberger einen Bleg erringen, Iat frag Ellig einen starken Gegner dar, der auch noch de eigenen Platzes hat. Kolpingis Honn fährt zum M. nach Köln: Merkur Süls heißt Ih: Gegner. All-4 un 9 berg. dach 1 60 -Klasse. Norgens 11 Uhr treifen In Friesdorf Concordia 1 und Verwärte Bonn 1 aufeinander; zur gleichen Zeit treiten sich auf dem alten Turaplalz an der Bornheimer Straße Viktoria 1 und Eilig 11. Der Sieg des ersten Spieles dürfte, wenn auch nach hartem Kampf, den Friesforfern aufallon; Im zweiten Spiele sollle en dem Plalzverein gleichfalls gelingen, seinem Gegner Sieg und’unkte abzunchmen. Das dritte Treffen Adler 09 1— Flerzheim 1 findet nachmitlags 2 30 Uhr auf der Hofgartenwiese statt. Der Ausgang ist ungewiß. Das beiderseitige Stürkeverhältnie dürfte ein spannenden Spiel zeitigen. * -Klasse In dieser Klasse finden folgende’unktesplele statt: 10 Uhr: Alt-Gedesberg 11— Kolpingia 11. Der Ausgang Ist ungowis.— 1 Uhr: Roland Mchlem— Viktoria Fritsdorf. Der Platzverein mülßin, nach den bieherigen Spielen su urtellen, gewinnen. .30 Uhr: Rhenania Läftelberg— Rhenanis Huffendorf. Weiterhin finden noch Spiele der C- und der verschieden.n Jngemaklessen alalt Deutsche Tarnerschaft. Werberiege des I. Bezirks Sieg-Rhein-Gau. Die Brzirk-werl. nege wird In einer neuen Zusammenseizung an den Bezirkerieg. Weitkämpfen, die im Märs In Euskirchen stattfinlen werden, teilnehmen. Die Bezirkswerberiege seizt eich aus den bosien Cerületurnern der Bezirksvereine ausammen. Freitag, den 22., aber8 Uhr werden eich die tüchtigsten Turner des Bezirkes in der Turnhalle des Bonner Turnvereins an der Hundegasse einem Ausscheldungsturnen stellen. Bonner Turnverein, Allgemeiner Tursverein Donn, Turnverein Germania, Bonn-West, und Turnverem Rheinland. Bonn Süd, werden die Kampfrichter stellen. Die Ausscheidungsturnen ermitlelten besten Turner werden die zukünktige Bezirkswerberiege unter der Leitung des sweiten Bezirksturswarten Frilz Schalles bilden. Das Jahrgedächtnis für Frau Regierungsrat Dr. Multhaupt llldle geb. Thoma simdlet am Montag, den 18. Januar in der St. Ellsabethkirche um 8½ Uhr statt. Danksagung. Für die mir beim Ilinscheiden meines lieben Bruders, des Hauptlehrers a. D. Theodor Hennes # Brenig erwiesene Teilnahme und für #i schönen Kranzspenden, spreche ich unf diesem Wege allen Verwandten, ## Freunden, Bekannten und Vereinen mei## nen herzlichsten Dank aus. Peter Hiennes, Lehrer. # B o n n, d e n 1 6. J a n u a r 1 9 2 6. R Die Inlandslegit mierung er in Vonn wohnhaften und beschäftigten ausländischen Arbeiter einschl. der niederen Hausanbestellten für das Jahr 1926 hat sofort zu erfolgen Die Arbeiterlegitimationskarten für das Jah 1: sowie die in den Jahren 1923, 1924 und 1925 ausgestellten Befreiungsscheine haben mit Ablauf des Jahres 1925 ihre Güttigkeit verloren. Aufräge auf Erneuerung der Arbeiterlegitimationkarten und auf Umtausch der Befreiungsscheine sind unter Vorlage der letzten Legitimabezw. des Befreiungsscheines sowie der beim Einwohnermeldeamt, nachmittoge außer Mittwoch und Samstag in den Stun#n ven 3 6 anzubringen. Die Lenitimierungslosten betragen bis zum 10. Febraae für die Legitimationskarte 3..=Ml., nach dem 10. Fodruar.—.Ml.; für den Besteiungsschein.50.=Ml. Vonn, den 11. Januar 1926. Die Ortopolizeidehörde. Der Oberbürgermeister. Reyer. .: Dr. NWaK WolLSLLNE 1444SS I W* AENIN g• 0* vn Steensshien Spien Wttehosren der Sternwoll=Spinnerei Bahrenseld Kltona=Bahrenseld Ueberall ersatg Auf Wunse Dezugsquelten. Nochweie Men Deachte bie nedenkedenden Squgmatten! Tesrehen SiSDehtk Städt. Sportp atz, Reuterstraße Heute gebtinst von—1 u—6 Uhr Morgen Sonntag geöffnet von—1 und—6 Uhr Von—5 Uhr mit Konzert. Der Reichsbankgläubiger=Verband hält am 18. Jannai 1926 aber ds 8 Uhr im D. eikaisersaal Kölnstraße 8 einen großen öffentt. Vor rag. Alle Inhaber alter Reichsbanknoten und Auwertungs= geschädigte sind ditegnd eingesaden Oberförsterei Siebengebirge Holz=Verkäufe! 1) Am Die stag. den 26. Januar 1926 vormittags•0 Uhr im Hotel Klouer Heisterbach aus der Försterei Heisterbach, Pirzelle Heist rbach. D strikt 27/31: 18 Rotannenstänne 1/11 Kl mit 1355(m, 68; Rott innennanzen I/111 Kl u..80 #dt. IV Kl, 77 rm Buchenscheit. 44 rm Buchenanuppes, 3 rm Knoirholz und 8 rm Buchegreier 1 Kl. Nachsüllung Ihres Maggifläschchens aus MAGGI“ großer Originalflasche: denn in dieser durf nach dem Gesetz nichts anderes seilgehalten werden als MAGGI würze! Gr. Kirschbaum=DoppelBett mit 4tetl Rozhaar= matraße, 2 Polsternuhle, ge Vorratsschrank, Natenständer, 3 Bande MeyerKonvers=Lexinon. gr Godspiegel m Marmorkonsole Vonn, Ka.serste..—— Wesldeutscher Spie verband eingetragener Verein Bonner Fußball-Verein e. V. Sportplatz: Richard-Wagnerstraße Sonatag, den 17. Jan iar, nachmittage.30 Uhr Pflicht-Pokalspiel Jugend— Düren Verber Inzend Mell plele gegen S..-Marienhure Diejenigen Mitghieder die ihren Beitrag für Jan. noch nicht beglichen h ben, können denselben an der Mitglieder-Kane entrichten. Hoter zabsne, Eenn Roonstraße 22 2) Am Dienstag den 2 Febiuar 1926, vorm. 10 Uhr in der Wirtschaft Karl Bleogen, Ittenbach an: der Fössterei Heistervach. Par elle: öwenburg, Distr ichenstamn mit 0 4 kn, 37 Buchenstämmne mit 37.76 im, 14 rm Buchen=Schek und=Knuppel und 16 in Raiser 81 Musr. Parzeble Hartenbruch Lon, 1: 3 EichenStämme 11. mit 1 33 Im. Birkenstämme 1. mit.80 tm, 114 Klefernstämme #3 zelle Harta.on.!: 3 Eichen= 1un 1. Kl. mit.20 m. 3 nrschbaum tämme II zur m. Birkenstämme.12 lm. 1 Echtenstämm#.. im, 114 Kleternstämme mit 49,19 1m. 44 rm Nr. 5 Eichen=Schichinutzholz II. Kl(:191m lang und 14—20 em S. 4 rm Er ennugz volf 11 Kl, 283 rm EichenBuchen=Weichholz und Nadelholz. Scheit u Knuppel 26 rm Reisern I Kl. und 8 Lose unaufgeard Reiser Bestr Kupitalankaue 6 chältshaus in aufblühendem Ort. Mie Verloren runde Granat=Brosche (Andenken) Paulshof b. Elektiischen. Belohnung. Bonn, Mauspied Nr. 5, Part. Großes Schlachtiest Heate Sonnabend und morgen Sonntag In bekannter Güte u. Auswahl Münchener Hofbräu Doppel-Bock R. Zacske. Neues Gechaftshau. in aufblühendem einnahme Mu. 7100., zu verkaufen. Anfragen unt G K 7030 an.u Tinnso=Verlag Bonn Verloren Samstag abend goldene Damenuhr in Armband= kapsel im Modernen Theater oder Sternstraße. Remigiusstraße. Kaisersplatz usw. Gegen Belohnung abzugeben. Bonn. Goethestraße 16. Verloren Tula=Uhr m. Monogramn: Herzliche Bitte für die Diaspora d. Ostenslimatant, Karfärstenstrabe Ein glückseliges neues Jahr allen freundl Lesern/1ag, der Zeitung! Und eine herzl. Bitte: Helft bitte Bismarckstraße 29. auch im neuen Jahr der armseligen Gemeinde, die nun in ihrem Mittelpunkt und ihrer Kreisstadt Stallupönen keine Kapelle mehr hat! Möge das liebe Christkind alle frommen Geber und alle Gaben segnen! Weoki, Pfr Kath. Pfarramt Bilderweitschen Ostpr. (Postscheck: Königsberg Ostpr. 22 599.) Orbustianns Ball In Stieldort Gasthof„Zur Post“ Sonntag, den 17 Januar von 5 Uhr ab im Saa'e der Gedr. Schlösser Großer Festball. Für gute Spei en und Getränke in bestens gesorg“. Großes Wurstessen eigener Schlachtung! Zu zahlreichem Besuch laden reundlichst ein: Kameradenverein Stieldorf und Gedr. Schlösser. — „Prounas Gegr. 1870 Bonn Gesr. 1870 Sllsungslokal Dreikaiserana! Sonntog den 17. Januar abends 6 Uhr Reichshallen## a Abend Erstkl. Bühnensummern und Büttreden. Feierlicher Emplang Sr. Tollität des Prinzen Karnev 21. Schauspielbühn Godesberg Leitung: Martin Ullrich Sonntag, den 17. Janu abends 7 Uhr „OTHELLO“ mit Else Dobler als Gas Volkstümliche Preise: Mk..—,.—- und.50 Vorverkauf Buchhdl. Line — Anlang 6 Uhr Einlab 8 Uhr. Bonner Instrumental-Verein Unser diesjährigen Masken-Pest (2 Musikkapellen) findet am Samstag den 23. Januar 1926, abends 8 Uhr in den Festsälen des Bonner Bürger-Vereins statt. Die Mitglieder ersehen das weilere aus dem letzten Rundschreiben. Freunde können nur durch Mitglieder eingeführt werden. Kartenausgabe in den Geschäften: Braun-Peretti. Hlundsgasse, Kuhlen, Friedensplatz und Schwaeppe, Sternstraße. Mittlerer Beamter. Ansung 30, sucht d. Bekanntshaft einer dess. Landwirtstochter im Alter von 25—35 Jahr., zwecks spät. Heirat kennen zu lernen. Angebote, mögl. mit Bild, welch, zurückgesandt wird, unter A. J. 104 an die Geschäftsstelle der Euskirchener Tageszeitg., Bahnhofstraße 16. Sirebsamer Landwirt. Anfang 50er, kathottsch. gesund von einwandfreter Ber angenheit, später eiwas Vermögen. sucht Bekanntschaft mit kathol. unbescholtener gesunder Landwirtskochter mit gutem (Oderahler, wo Einkeir ul möglich Angevote unten E A1 1318 an den Tinnso Berag Bonn Kausmann von 12 Jah. OOSsGsULSSUUCSEE reu. Witwer mit 6fähr.] Alleinstehender JunggeTochterchen, kath., sucht.sselle, 40 Jahre, kath., un Bekanntschaft einer häus Vr erzog Dam= die 5 fahr mögend. Antonius-Kirmes in Dransdort Rostauration a. Vorgebirge Son tag, den 17. Januar, von 4 Uhr ab Aderverkalkung Verl Sie OraRsbresch über Dr * Brregungesunt ände gr ##schwächte Herakraft I Sie OrnRsbresch über Dr Weisee gistlreie Hiaue Dr. Nume dare a. m u. U. Berlis-Friedenen 8. #bescholt. Charaktei. vererzog. Bame bis i Juhi Imogens, eig. Haus, sucht Witwe. Mitte 40er zwecks bald. Heirat, Be= die Bekanntschaft eines stattliche sompathische Er adsicht Geschaft zu grün Fräuleins, von nett. Acuscheinung, mit Vermogen, den und wünsche Lebeno hern von 35—45 Jahren, im Geschäfteleden stehend, kameradin, die auch gezwecke spät Heirat kennen wünscht die Bekanntschaft schäftstüchtig. Vermögen zu lernen. Gefl. Angebote einer achtbaren Herrn erm., eigenes—100 mögl. mit Bild. welch zwecke Heirat. Am lied AA. Einheirat best. Losung rückgesandt wird. unter## nen Einheirat. Angeb Zuschr. m Bild u. Darleg J. 165 an die wesche wenn möglich wit Bild, d. Verh. unt. B. 5380 an stelle der Euskiechener T# u. H. M 7023 an Linnjo=Tianso=Verl. Vonn Dis genzeitung, Bah#hofite. 16 Verlag## lkrotion gegens Bed PöööSStru110 Amtlich will man sie er„richten pa! wie manches Aug „ schon blitt, und Gott Amor voller Pflichten pat die Pfeile schon gepitzt. Alte Jungsern, Jungge„ sellen Gibt's nicht mehr im Ueberfluß. Auf der Liebe jühen Wellen Bald sich jeder schaukein muß! Also schließt die Herzeusletten, Laßt Euch trauen, baldie## drav. Und die Mödel— gute Betten .. Kauft ihr dann beim eionzlen Korscht uuch Hoien, iedoen unbe..Agz# eichte Erlernung. Les überragende Erlind u MO Der- Gral ·AITE den ein Johann 8611 und Theale verein Freundschalisbund elbst Greise lernen Klavierspielen 2i nass Nusikers. Prospekt Nr. 56 sofort Bonn, Die Erzeuhntsse der ersten Deutschen werkstätten für wolllikanst dcten Attentverkauf wit unts Steltettent bringen wir zu nie wiederk aurend billigen— den schwierigen Geldverhältnissen Rechnung tragenden— Preisen. Gebrüder Schürmann, Köln, zeppelinhans und Essen(Ruhr) 2 Deutschlands größtes Spezialhaus für Wohnungs-Einrichtungen Für den Winter-Bedart Letz duahiäls-Ware in bek unter Freswürd gheit Unsere Sortimente in Strumpien, Nanuschünen, Ir.Kbtagen eind unermeß ich. LEEPA. 8 0 0 Hogooeursches tlovo saenen 3 1 18 — BRR —# Portuger ai. Doppelschrauben Salondampfer STUTTGART·GN Kaas:: .—30. März 1926 es sbtrcne filhre 928 riffa 7 Cadir Malage# Lissabon * Tahrpreis Mark 1200.— und fößer Drei Mittekneerfahrten 1926 mit Doppelchraubendampler 2 LUT2OWe 8710 Br.-Res.-I. 1. Reise: 12.febr.— 28 Febr. Fahrpreis Mik. 850— und hölter 2. Reie: 1. März—16 März Fahrogen Mük soa— und höher 3. Reise: 19. März— 13. Aoril Fahrprets Mik 800— und höher Unterbringung nur in ein- und zweibertigen Kabinen Kesteales: Aestealt end Pres#ebe: derc es V NORDDEUTSCHER LLOYD BREMEN Kostenlose Auskunft durch alle Vertretungen In Bonn:.isydreisebüro Heinrich Brinck, am Hof“I Is Siegburg:.i yüre sebüre Jons Wintren, Murkt 23. Drüchleibende! den Gruch eriche non m: Beinem dentel-Brachhend Sementer. weiche eum Waiuns erszt scharies Los u. Nache uaster Dir be e wuer dinr Rückgratverhrummung uschreileren und golt. Keüs-“ Nau durch mnt en uach Mas s Mobellangetert gtrn up erst Mein Spe iale Rebreisiene: Apparat is von 2 g. Bengen, die .:s. ai. Dr: Gradur ehr enschanst werben. Schr fniche Gerantis. euz wrtent Gachent 2. ur un Gurchrh enu m 9num. u. i Jeraun i. Vene 2 Lamieschen Loin 2a am..1 Liontag doe 19 donner in Remagen im haut We ja ischr hef nur von-4 Uhr. #l. Fritich Spoia Mooha 1o, Saarbrise: Hol auomuaße 3 Karnevals-Kostüme Anlertigung kauf und leihweise karnevalistische Koptbedeckungen Brokatstoffe, Seidenstoffe, Ponpons Braun, Bonn 42 Brüdergasse 42 " 1 MPOSUHITZ Be u. Mausslad 28 Telelos 2915 und 991 engüchtt Butter Ia bell. Saßrahm-Butter. per Pid. Mk..20 Feinste destsche Beiler......20 Eier per Stück 12. 16, 18, 22 u. 25 Pig. Täglich trische Schlagsahne Greisbechmer ehaller enlinprechenden Rabalt. Schillern Sesol=Ansalt Bonn, Hunosgasse 2 uno Hoane am Zahle fürjed:=Paar Bringeu. Aoholelohn; Damen=Sohl nv.— M an Herren=Sohen v. 1 50M an von:0 Bf. Absage Miester von 1 Bo an Schweinstöpse anbas bnausch eun dnr Bach. son Gerhef. m an " Gues Nauchhtuch„.m : Scwametiannstasa:.22 Dle " glb: Pzeden..28 : in Borir.: 1. : 54, Ccamm. a25 : de Scheriun. 19.25 em-urrecen ealchum Aptanische) Spendet Euer Scherflein d. Bonner Notgemeinschaft Geschiltssielle: Bona. Franziskanerstraße.I Zimmer 14. Famssprecher 2920.21 ## Möbel=Verkauf! zinburtcrest. Gms de as unl. Weichbemmebt, Tilae, Gils:. saichuust. Sahmnn..5 ennz, Gesa, Chanelongue Küchenlchranh, alle biätg ebzugeben . cher Soll und Haben setze auch über Deine häusliche Wirtschaftsführung! Behalte steis einen klaren Ueberllick über Deine Verhdltnisse; pasee die Ausgaben den Einnahmen an u. sammle für besondere Fülle einen Reserve-konds an in borm Sparguthabens bei der Städtischen Sparkasse, Born. Friedensplats 1 Kathollsche eroin, Bonn e. Senateg, den 17. Januer 1926, abende 8½ Uhr in unserem Vereinshause Josetstraße(Resiauration Union) für die Miüglieder und ihre Familien Konzerl u. Vorträge der verschiedensten europhischen Sender Eineritt trei Bintritt ir#l Vorlührender: Herr Dr. Ing. Hans Rumpft. lle CGEKRRNE Geld beshend und erseen die AursaalTeemaschung sn hachusr Thllendung us daustent, Jaunacherg sanuz Aiuns und veradeGnap1u..inrcbunt us Eute ein Bausesgen mnn elschwereg, au 6s Kass.pers, oberall g: end peiswer zu verkauf. Don=-izweien Nr 16“ Slänzende Existen; traukheitshalber(voll besente Garage, mit Hauderei. Reparaturwerksielle, kankstation und Wohnhaus) m verkaufen. Anragen mit Angabe dee verjügdaten Kapitale u. 2 D 7026 an TinnsoVerlag Bonn.— iunie Wintersportler. Neuer Robsleigh zu verkaufen, Ie Ausführung, handarbeit. Näh. Tinnso, Zamstag. D: Oatlaatl. Verlag Vonn. Siaotheater Gons Spieigias vom 1f. f. 1925 bis uum 24. 1. 1993. Samstag, 16.: Thaslergemeinde B. V. B.(Raihe blas), auch eflaatl. Verhauf an der Abendhass: Hanlet, Traserpiel ver SBückespeure A. 7. E. gegre 11. Pr. 1. Sonntag, 17.: Oeflastl. Vorstellung: Hamiet, Trauerssiel von Bhakespeare. 4. 22. R. gusms 630 Fr. 11. Sonntag. 17.: Oetfestl. Verstellg: Die LAädterachule. Lastepiel von SberldasPriatell. A. a. E. gegos unmn. Pr. 1. Montag, 18.: Oeflesdl. Vorstelung(asch kor uinglieder des Bahnesvolks. bundes Reibe gelbd): Hamlet, Traseroplal von Bhakespare, A. 7. E. gegee 11. Pr. 1. Diepstag. 19: Oeflestl. Verciellung, Gestsstel; Paut Weganer mit ssisse Faratie Berliser Kusst der:„Der Veter“ v. Sarias barg. A 729, E. gegen 10. Operspreien. Mltwech. 20: Theatsgmeinde B. V. B.(Reihe Hlan), auch etlestl. Verhauf an der Abendkasse: Die Läderechele, Lnstpial ven Bueridas Pria dell. A..30, R. eegen 10. Pr. 1. Donnerstag, 21.: Geschless. Schulerverstellung: Miasvon Rarsbeim, Lostspie! von Iandag. A. 320. E. gagen 6. Proitag. 28.: Oeflestl. Verstellung, Pretestfahrung: Dar Wauhsf mit 4n Schallen, Scheusplel üra Aeirsgrn von V. v. Schele. A. 722. R. ges. 10. Pr. 11. Por dle Werl mit Kepfhörer und Lautsprecher! die im In- und Ausland als u grricht bchannt un Neufeldt& Kuhnke, Kiel Generalvertretun: R einssche vl ktrisitäts-Handelsgesel schaft Bona, Mechenbeimereir 61(Hassaban.) Pernsprecher 2100. Zu haben in alen Fachgeschüften Große, fast neue Waschmangel svillig zu verkausen. ertrages Bonn. stellung au kleisse Preiun: Schosspalschen unRossaret, Marchensplel in drei Biltern von R. Barknr. A. 2. E. gagen 9 Tianse Verlag Samstag. D: Oosiegt. Ver 9° stelhuag(auch far Mit. 3u Gilars mit Zudehör sehr billig verkausen„ Bonz, Reckenheimer Allee 761.: Fül-Lahdwite! Bulldogg 12 PS. Fabrikst Lanz, Selbetlahrer, Fübrerotz mit Schutsdach, sur herze Zait seiahren, tnde los erhalten, durch Geschältevergößerung uberflünig geworden, zu zuderst günstigem Preis zu verkaufen. Zuschritten unter T 7. 302 an Tiemie Veries Treisdort. Gut eingespielte alte Neistergeige mit Mahagoni=Kosten u. 2 Bogen für 100 A m verkaufen. Bonn, Voungase 281.“ Iür Briefmarkensammter selten günstigee Ange1000 verschiedene Briefmarken, franz, Kelenie(dentiger Wert über 250 4) für nur 190.K zu verkauf. Euskirchen, Beydachstraße 2. 2. Etage. ru Stiftendresch= ma chine min Göpe bibie 3, vertanen. Jehaer Schmid Hoszweiler. Pon Dernau(Aor.: Speisez mmer flämich Herrenzimmer sech geschrin schwer Eiche, aus Brrgathand preiswert zu „Fraou en. Räheree im Iinse Verlag Vomn slieder der Preiea Velke. bohne): Astesins uns Clespatra, Tragssie in 11 Bildere ven Shakespaare A. 1m. E. gusss 19m Pr. 1. Senstag. 24.: Oeflentl. Verstellung: L4cbfrasenmlich, ein Spiel um die Fhe in vier Hodienss von ligessseien. A. 325 K 520 Pr. II. Sanstag 24.; Oeflisst Ver. stellung: Miass von Barnbein, Iandspiel ven 1an dag A. 799, K ooges 19. dr. u. Staattneater Bonn. Dienstag den 19. Januar(A. 7½, E. degen 10 Uhr Gastsplel Panl Wezener mil se nem Easemil: Berliner Kunstier „Der Vater“ Troverppiel in drei Auieägen von August Strindbert Preise:.—,.—, 430, 3 39,.—,.— Mlk. Verkauf der Thesterkarten im Verkehrsamt in der Pessuete(Theeiestaust verm von 9 be 12h. (Sädlischs Orchester Bonn) Sanstag, 17. Jas, abds. 8 Uhr, 1. d. Be übevenbs io 18. Fhilharmonisches Konzertl uster grd Miwaskon: .s Buaa f Hinnergesan ver ins„hpelle(Ober eiter: Murik uret or Fries Ret ges-Kols). La tuns: Ne cdiscktor Hie arich sauer. Schet: Kosse-imrstor Det er Crämmer. Prtsist 570 u, numeriene Kartes.-X, Datsand8T-T8) ulelenber drntener dund Dienstag des 9. Jaaus 1920, abende 8 Uhr in der Beeshovenha ie Anmaligen Gesthen unn im vein u. u. k. le belmnseid rchtens Sohann-Sirauss aus Wien. Pregram:: Keier-Wa ter. As der schönen bissen Denas. Wions Pules. Wals e Gras is ian an: drm Wi esrsuid, Osverture aur twer ue, ter 2 eraser aren uss. R eastigechs; Bas.— Rk. Minsigele:e s Bsi us“ „ohrte 1 Nahe 120 Uk. ued grahrr 2 Teies.— nl (ssmerten, 1 u. 4. Trie. 939 Ph. issanue an) Vuriunt ie Ane e tur in Stu..) Starker Junge zu zwei Pferden zum 1. oder 15. Fedvuur gesucht„Merz. bach d. Theindach Nr. 50“ Starter Junge für Garten und Landwirtschaft gesuacht. Derodorf 2. Gesucht zum 1. Fedruar gewandtes Deittmädchen, das schneidern kans und gute Zeugnisse aus Herrschaftshäusern hat. Zu meiden Bonn, Kodienzer Straße 901. Kräftiges deaves Mädchen für alle Hausasbeit gesucht. Mehlem, Kodienzer Strabe 73. Junges besseres Eheg6 71 Kim) sutz1-4 Zimmer und Küche per seiort oder später(Vonn Wohnungeamt vorgem). evil. Miete im vonaus, Ang. u. B. K. 7629 an Tinnso=Ventag Vonn..“ Hausmädchen propet. fleng gesuch: (Wa che auswä to). Bä etmt hulse Gute Zeugu ne erorderlich Beue, Siaatsdah hesewitichast Wische zum Woschen wird noch angenommen (Lustrachnen). Näheres tinnso=Verlag Vonn. Luzerne=Kleehen“ gidt fudrenweise ab Landwirt Maiernue Schmig Roitzheim d Cuslichen. Deutscher Schsserhund, eingetragen unter Christca vom Speckelstein, 14 Mon salt, billig abzugeben Angebote unt. A. 3252 an Tlanse= Verlag, Vomm.“ Zu verkaufen: Kpaner derd 2 kleine Oerra Wascha nei(75 Luer) Bon, Wizerur Hür die Welt für 30 Pig.! Jiode Us IDh ürs Afe Gesflast von 12-2 u. von-11 Uhe Apssachn foullenssteachen Diy bch an— Radie-Palast, Bonn Ränsterpietn 20. Glasschrank, Tisch 2 tühle, Küchenbrett gut seida ien blig zu vernausen 3300 Mark Neu er a d Sieg. Hangl 1. Hypothek auf Peivatstroße:92“ shaus von Selbstgeder gePartart, witcherscun, lucht. Anged. u. B H. Verkause Milchgeschäft, 7120 an Tinuso Verlag zirka 170 Liter täglich, la. Vonn. Kundschaft an schnell ent: otk. Städtischer Gesansverein Benn Donnerstar den 21. Jan nat 1926, abende 74 Uhr in der Besthovenhalle III. Konzert Lestung: Gensramaeisdlieckier F. Nas Aut a. Selistis: Maria Pos-Carielerli(Soprast Vortra sslotse Chüre: capp-lis: Palestsins: Matetle und Messe heg aangideste:, Kurt shomas: feain 2i. schtellnmig(Erstauführas:). Ge duce mi Kammerorchester von tiasse. Händ.t, Keiser, Basssst“ Konter düg: Steinway& Sone, Hlamburg-dew Kort Eistrittepreie: San 4— M. Mitteigalerie 3 5., Jotos tale. e 1. u E Reibe.— N(oam.) 3# 4 Rribe.— M(uasum.) Ververhauf im stad: Verkehrsamt, Poststr T7. Oellentliche Hauptprobe Allwoch den 2. Jas iat 1924. anende.19 Uhe ie der Bosthoreshalle. Liosstisge.: Jaus s 50., Geierie.50 M.(nssum.) Nenzeit-Bäre Oite Sehbesse Bcethovenhalle Dienstag, den 20 Januer, abends 8 Uhr Grat Felix von Zuckher spricht Ober 64000 Kaperfahrten mit dem„SeeadlerVorber Iu gen. Ausr ise, n ehtliche Sturmfahrt, Durchbruch durch die englische Blockede, zweistündige Untersuchung durch einen englischen Bilis treuzer Karten zu.00..50 und.00 Mark in der Musikalenhandlung Otto Sebbesse, Bonn, Neutor&a. Telefon 1523 und Abendkasse. 3 Ei schlosenen Käuser. Vorab, guvo Mart aur schriftl. Ang, an die Feingold Hopothek an 1. 1 gupserner Kessel uscGeschaftzstelle der Euskir= Stelle gegen gute Sicherunkausen. Grs e 2 1 Aterschener Tagenzig, Bahn= Hei. gostraße 15. ünge Wo sag: d. Linnso=Verag Gen.: ka Eidersethäöe Pfe. and.-— franho. Dampfhasefabr. k Neudoburg. 1 eiserne neu, 60 A. 1Feldichmiede, neu, 38 A, 1 Moldenkipper, 60 Spur, 59.4. verkauft, Karl Giebeler, Vanal, Vilicher Sir. 35. * Ländlichee Wohnhaus mit Rebengebäude, geignei für Michgeschäft usw. list für 4000 A zu verkousen eotl auch zu verpachlien. Räh.=Holtors deili Bauel, Haupistr. 88. 8 Verlas Vonn. Ein an neur=Siger gechossen Heim=Wagen 31 PS Sportwugen zugegen soerkaufen, Bausahr 1124 mit und Ungeb a. Tianse. Gertog gen gute Siche Zinken gesucht J W 7li5 an und ehr weri; gefadren, uchme dlemen Wagen in Tausch Gsl Angeboel u ner u 36 am Tinnso, Verlag Vorn Vatstaben= u. Ladeneigrich ung u e raauen Rageteo Linnzo Varlag; Giagtung2 berd -9999 4 losache Sicherheit geitgemäßen Zinsen Orrd Eich Schhun vrich mi Rehenwagen Bu eit, modern jede dbin a te verkau en Siegburg. do zgasse 14 gegen„(osache Sicherheits fe 6 Monate ges. Rückzablung 2300 JA. Anged 49 Zeuiner seines Wieant. A. 5255 an Tianso= seuhen zu verkausen. Näh. e Kinnse=Verl. Troisdors. von einem alten Geschaft die 1. Juli 1926 zn leihen e gesucht. Angeb. à. F.., 1316 an Tinase=Geaize Bonn. I Nepefar.4 0 enlign Pensionat-- Ursulinen Hersel b. Bonn Oberlyzeum Handelss ue, Houshaltungsschule. Schöne ges de Lage unmitlelber a. Rh. Prospe: durch die Oberin. : Sie 29 4 gezen hoße Zinsen und Sicherheit von Seldstgeber gesucht Anged. u. H. u 7116 an Tinnso=. Bonn 130 -590e Marh an Geschatt=haus in deste Lig als 1 Fenzoldhuso deß de guier Berzersung gesucht Angehete unter 3 R 1 an des TiunseVertag Ge.bung. 3 Rum: Seilberteslen be lon Sematss Su-Uetchet sialen Gie 3c an uuRezept: 1„ Anie Weinaun(Sorius Vinl 85½ S. Mar un Amene 1 o# Naigaure Iomano=Aum.= Barchus. Sen Barde Dbrachren“. ubun Geien! Ses ungrin seh Ban#in un don uns urseusrang m unt ans aum Diosise dersstnn uuc uanss uc un en derrmeuen buschen Aumem enr tihen uns Presmmnes uur beiben Drs burnssen. Sraameo m Oreg uns ünen ener ser uunst uns „Matee urclberr on Anan= Heusst. Eites Guch untend un mnmert Samstag, den 15. Januar 1923. Deutsche Reichs-Zeitung, Bonn. Sieg-RheinZeitung. Siegburg Trossdorfer Tageszeilung. Troisdort. Siebengebirgs-Zeitung. Honner. Mekso-BONN NOEN Godesberger Zeitung, Godesbarg„, EitorfHennefer Tageszeitung. Ritorf und Hennef. Euskirchener Tageszeitung, Euskirchen Don der ländlichen Berufs= und Sortbildungsschule. Ven Dr. Fritz Seuss=Tries. Auswertungsgesetz und Gewissen. Im Januarheft der„Stimmen der Zeit“(Freiburg . Br., Herder) wird die gewiß brennende Frage ausgeworfen: Kann der Schuldner vor Gott und seinem Gewissen sich auf die Auswertungsbeschränkungen des Gesetzes vom 17. Juli 1925 berusen und eine über das gesetzliche Maß hinausgehende Aufwertung verweigern? Aus der Antwort, die'. v. RellBreuning S. J. auf diese Frage gibi, sei Folgendes herausgehoben:„Der Schuldner wird von vornherein geneigt sein, für sich geltend zu machen, daß er das Gesetz auf seiner Seite habe und guten Gewssens sich an das Gesetz halten könne: Rechtsfragen fallen in den Zuständigkeitsbereich des Staateo, und die staatliche Regelung rechtlicher Fragen binde auch das Gewissen. Der Gläubiger, der mehr fordere, als nach dem Gesetz ihm zustehe, mache sich einer Widerrechtlichkelt schuldig. Ohne Frage sind Rechtsfragen der staatlichen Gesetzgebung unterworfen; aber der Staat besitzt kein schrankenloses Verfügungsrecht über die Rechtsverhältn sse seiner Bürger untereinander. Nur insoweit ein, wenn auch nicht zwingendes, so doch überwiegendes Interesse des Gemeinwohls vorliegt, ist es dem Staate erlaubt, in die private Rechtosrhäre einzugreisen. Nun ist ein schlechthin zwingendes Interesse des Gemeinwohls, die Rechtshilfe in Geldentwertungs=Rechtsfragen zu beschränken, nicht zu leugnen; die gesetzliche Versagung derjenigen Rechtehilfe, zu der die staatlichen Organe selbst beim allerbesten Willen sich nicht imstande sehen, ist als berechtigte staatliche Notstandsmaßnahme wohl anzuertennen. Der staatliche Richter wird daher im Gewissen verpflichtet sein, sich nach diesem Gesetz zu richten. Ein Urteil, durch das er einem Aufwertungsanspruch, dem das Geetz die Klagbarkeit und Vollstreckbarkeit versagt, dennoch die Vollstreckbarteit zuerkennen würde, wäre als gegen ein gültiges Gesetz verstobend nichtig; der obsiegende Teil dürfte im Gewssen ein derartiges Urteil nicht zu seinen Gunsten in Anwendung bringen. Dagegen ist in gar keiner Weise auszudenken oder einzusehen, welches Interesse des Gemeinwohles es erfordern könnte, daß nicht nur die Rechtshilfe, sondern die rechtl chen Ansprüche selber beschränkt werden. Ist es aus technischen oder anderen Gründen dem Staate nicht möglich, durch seine Rechtsprechungvorgane die Aufwertungsansprüche prüfen und ihre Treu und Glauben entsprechende Höhe feststellen zu lassen, so folgt doch daraus keineswegs, daß der Staat deswegen diese Ansprüche zu seinen Gunsten enteignen oder zum Vorteil des Schuldners ganz oder teilweise erlassen könne. Wenn der Staat sich genötigt siebt, seine Rechtehife zu verlagen bzw. auf die Beitreibung einer Minimalquote zu beschränken, dann muß er allerdinge gleichgeitig auch die gewaltsame Silbsthilfe verwehren, denn die Freigabe der gewalttätigen Selbsthilfe bei Versagung der staatlichen Rechtohilfe bedeutet den Bürgerkrieg, ja den Krieg aller gegen alle. Versagt also der Staat notgedrungen— nicht willkürlch!— die Rechtshilfe, so ist der Glärbiger im Gewissen verbunden, auch der gewalttätigen Selbsthilfe sich streng zu enthalten. Insofern ist er allerdings tatächlich entrechtet, d. h. schutzlos, aber darum doch noch nicht rechtlos. Welchen Nachteil für das öffentliche Wohl, für Gesellschaft oder Wirtschaft, soll es dagegen haben, wenn der Gläubiger ohne Anwendung von friedenstörender Gewalttat von seinem Schudner eine solche Erfüllung der von der Geldentwertung betroffenen Schuld verlangt, wie sie Treu und Glauben. Recht und BUigkeit entspricht? Inwiefern soll es wirtschaftlich untragbar sein, daß derartige Verbindlichketten nach Treu und Glauben erfüllt werden? Eine Wirtschaft, für die Treu und Glauben, Recht und Billigkeit„untragbar“ sind, ist nicht wert, daßsie besteht! Eine Verschiebung von Vermögenswerten zwischen zwei Beteiligten dergestalt, daß der eine wider Treu und Glauben bevorteilt, der andere wider Recht und Billigkeit benachteiligt wird. kann niemals im Interesse der Gemeinwohle liegen und infolgedessen niemals vom Staate rechtswirkam angeordnet werden, ein Gesetz, das dies anordnen wollte, wäre den Begriffen nach eine lex iniusta, ein ungerechtes und darum nichtiges Gesetz. Im höchsten Falle könnte man zugeben, daß der gesetzliche Aufwertungssatz die Vermutung für sich habe, das im Regelfalle den Ersordernissen von Treu und Glauden nahekommende Aufwertrugsmaß darzustellen, so daß es dem Gläubiger obläge. diese Vermurung zu widerlegen durch den Nachweis, daß und warum im bestimmten Einzelfalle ein abwechendes Man durch Treu und Glauben erfordert werde. Nach Art der Entstehung des Gesetzer erscheint diese Annahme wenig begründet. Man suchte bei Festlegung des gesetzlichen Aufwertungsmaßrs nicht nach einem billigen Mittelsatz, sondern nach einer derart bemessenen Obergrenze daß eine Herabsetzung nur in seltenen, be'onders gelagerten Fällen notwendig sein sollte. Mit anderen Worten, dei gesetzliche Satz hat die Vermutung für sich, nicht ein Mittel maß, sondern ein Mindestmaß darzustellen, das auch dem leistungeschwächeren und schonungsbedürftigeren bzw. schonungowürdigeren Schuldner von wenigen, ganz außerordentlichen Fällen abgesehen— genon zugemutet werden durfte. Daher wäre vielleicht eher zu sagen: bei einem halbwegs mit heiler Haut aus der Inflationszeit hervorgegangenen Schuldner, insbesondere bei demjenigen, dem durch das seinerzeit ge Darlehens= oder andere Geschäft Vermögenowerte zugeflossen sind, die sich heute noch wenn auch nicht unversehrt, bei ihm vorfinden, spricht die Vermutung von vornherein dafür, daß nicht nur seine Leistung=fähigkeit, sondern auch seine Leistungspflicht gkeit nach Treu und Glauben über, oft weit über dem gesetzlichen Aufwertungssatze liegen dürfte.“ Neheim: Empfindliche Strafe. Das Schöffengericht in Arnsberg verurteilte einen Postschaffner von hier, der in 20 Fällen Briese geöffnet und Geld herausgenommen hatte, zu zehn Jahren Gesängnie und drei Jahren Ehrverlust. Dr. Sonnenscheine Die Bonner Freunde Dr. Sonnenscheins werden für in Hinweis dankbar sein, daß im Germania=Verlag ulin das erste Heft„Rotizen, Weltstadtbetrachungen von Dr. Sonnenschein" erschienen ist. Die Notizen, die Dr. Carl Sonnenschein im Katholi chen Rurchenblatt der Fürstbischöflichen Delegatur für Berlin, Mark Brandenburg und Pommern wöchentlich veröffentlichte, erregten Aufsehen. Diese Kunst des Aphorismus schlug ein. Wo selten wird so lebendig, so unmittelbar geschrieben, wie dies.r Geistliche, Prediger, Seelsorger und moderne Kat#olit es versteht Sprühend nicht so sehr von einseitigem Geist und Witz. sondern von Leben. Kein dunkler, schwuler Rausch der Rede, keine Neugeburten der Sprache und andere Verrenkungen der derben die Freude der Lektüre. Hier ist eine katholische Journalistik von einer sympathischen Ausgeglichenheit. Katholisch in ihrer Haltung zum Leben der modernen Welt. Keine bloße Beschreibung des Alltags, keine exstatischen Viionen damer Platzes“. Von der Arbeit und der Rot. der Aufgabe und der Bewährung der Katholiken einer modernen Weitstadt wird hier in einer Seele und Geist des Lesers erneuernder und umsormender Weise Kunde gegeben. Jede„Notiz“ eine Predigt und doch ein Essay, Seele und Geist. Blut und Leben. Diese„Notizen“ sind wirklich Tagebuchvermerke aus dem Leben eines entscheidenden Menschen, dessen Erlebnisse ein Spiegelbild seiner Zeit sind. Richt bloß private Eindrücke. Also nicht nur ein Führer durch Berlin. Das Tempo der Vier millionenstadt schwingt in den Notizen. Wie auf der Leinwand wechselt das Millen. Und dennoch mehr als ein Großstadtfilm. Sondern eine Zeitkritik von seltener Lebendig eit. Ueberfllegt man die Titel der 71.„Notizen“, konnte es scheinen Ausschnitte aus einer beliebigen Berliner Abendzeitung vor sich zu haben:„Almosen“.„Die Zehn Gebote".„Bei Spättz“.„Rasse“. „Feuerbestattung“. Gattegolaube",„Rosenkranz“. Nach der Reichoversassung haden Reich, Länder und Gemeinden in der Sorge für öffentlche Anstalten der Jugendbildung zusammenzuwirken. Zweck aller Schulen ist die Erziehung zur sittlichen Bildung, zur staatsbürgerlichen Gesinnung, zur persönlichen und beruflichen Tüchtigkeit im Getste des deutschen Volkstums und der Völkerversöhnung. Eo bestehr allgemeine Schuirflicht bis zum vollendeten 18. Ledensjahre; ihrer Erfüllung dient de Volkeschule mit mindestens 8 Schuljahren und die Fortbildungs= oder Berufsschule. Wer die mittlere oder höhere Schule besuchen will, geht nach vierjähriger Grundschule in die in Frage kommende Anstalt über. Masgeberd für den Aufbau und die Aufnahme in eine bestimmte Schule sind die Mannigfaltigkeit der Lebensberuse und die Anlagen der Kinder. Wer mit 14 Jahren in einen praktischen Beruf übergehen will, muß die Fortbildungs= oder Verufeschule besuchen, will er Kaufmann werden, die kaufmänniste, beatsichtigt er, sich einem Handwerk zu widmen, die gewerbliche. Arch für die ungelernten Jugendl chen hat man neuerdings Schulen geschaffen, die sich der wichtigen sozialen Aufgabe der Fortbildung widmen. Ein günstiges Los haben die Verusoschulen in den Städten; auf dem Lande fristet die Fortbildungesaule vielfoch noch ein recht bescheidenes Dasein. Auch heute noch ist sie, wie vor vielen Jahrzehnten, für manchen Kreo, für manches Dorf unseres lieden Vaterlandes ein Fremdling, den man komisch ansieht, dessen Heimatberechtigung man verneint. Die Zeit ist noch nicht vorüber, der das Wort entstammt:„Wenn die Volksschule ihre Schuldigkeit tut, so bedarf eo der ländlichen Fortbildungsschule nicht.“ Auch heute noch begegnen wir in mancem Dorf der Ansicht, sie sei überflüss g. eine weitergehende Ausbildung der jungen Leute sei nicht nöttg. Anderseits aber muß man die erreuliche Tatsache seststellen, daß sie vielerorts doch von weiten Kreisen gesordert wird, daß man ihre Daseinoberechtigung anerkennt oder ihre Schaffung herbeisehnt. Man hat gemerkt, war sie will, was sie wert ist, was sie leistet, was Gutes und Brauchbares sie im Gefolge hat. Man ist ihr Freund geworden, und eben, weil man sie in ihrem Wert erkannt hat, ist man bestrebt, ihr willfähriger Gehilfe zu sein. Man hat eingesehen, daß sie nicht darauf ausgeht, die Kövse mit allerlei Wissenomenge anzufüllen, daß sie nicht Vielwisser schaffen will, die sich hinterher prahlsüchtig und hochmütig überheben. Ihre Genügsamkeit trat zu Tage, ihr Streben. Jugend und Heimai miteinander vertraut zu machen, die Jugend der Heimat zu erhalten, der gend Liebe und Anhänglichkeit an die Scholle zu vermitteln, tüchtige, berufsfrohe Menschen zu erziehen. Ebensowenig wie die 14jährige Stadtjugend sertig erzogen und ohne weiteres als die Zukunft des Volkes anzusehen ist, kann man das von der gleichaltrgen Landjugend sagen. Und wenn heute gerade von der Jugend soviel erwartet wird, wenn heute mehr als sonst das Wort wahr ist:„Wer die Jugend hat, dem gehört die Zukunft", wenn heute mehr als jemals jeder zur Wiederaufbauarbeit am Vaterland herangeholt werden muß, darf da die Landugend übergangen werden, muß da nicht vor allem die Landjugend herangebildet werden, die Jugend des Landes, des Ernährers des Volkes, des Quells aus dem die Volkskraft sich steis wieder ersetzen und eririschen soll?. Dari da die lärdliche Fortbildungsschule weiterh n die Zurücksetung ertragen, die ihr bioher beschieden war? Soll ihre Leideneheit nicht endlich verwandelt werden in eine Freudenzeit, soll sie sich nicht die Herzen des gesamten Landvolkes erschließen, soll sie nicht reichen Segen ausstreuen auf das Tät gkeitsseld deo Bauern und in die Arbeitsstätte des Dorshandwerks? Peter Rosegger hat einmal gefragt:„Warum soll es nicht möglich sein, die besten Dinge unlerer Zeit mit dem ländlichen Leben zu vereinigen?“ Wie kam dieser Freund der Volkes zu seiner Frage? Es war wohl die Liebe zum Lande, die Einsicht daß die Bevölkerung des Landes wohlberechtigt ist, an den Kulturgütern und Errungenschalen des Gesamtvolkes Anteil zu haben. Nicht wollte er den Stadtreichtum zahllose Vergnügungen, städtischen Tand. Er verlangt edle Früchte der Wissenschaft und Forschung. Vertiefung der Ledens durch Erkenutnis der höheren Bestimmung des Menschen. der Natur, die uns umgidi. Lebensverschönerung auf echte Art. durch religiöse Vertiefung. wahre Lebenskunde. Verständnie des heimatlichen Schrift= und Kunstgutes. Bildungsstätten und Erziedungsinstitute, wie die Stadt sie für ihre heranreifende Jugend längst geschaffen hat, um diese nach Bedürfnis und Zukunftsplänen weiterzubilden und mitzuerziehen. sind auch dem Lande zuzubilligen. Dies sahen die Staatsbehörden längst ein, und in Preußen begann die planmäßige Förderung des ländlichen Fortbildungsschulwesens schon 1875. Der Erlaß vom 2. Februar 1876 setzte die einhe tliche Regelung des Unterrichts fest. Vor dem Kriege gad er in Preuren 6775 ländliche Fortbildungsschulen. Der Krieg stürzie die Berufsschule auf dem Lard zumich tief, und es wird eisriger, zielbewußter Arbeit bedürfen sie auf ihre frühere Höhe wieder hinauszubringen, bezw. gemäß ihrer gesteigerten Rotmendigkeit sie über dieselbe hinauszuheben. Große Hindernisse stehen im Wege. Richt zu unterschätzen ist die als Kriegssolge ausgetredene Unlust der Jugend, sich unter Zwang zu stellen, sich unterprordnen. Ein großzügiges Zugreifen und Rufbauen von seiten der Gemeinde ist.hindert durch die allgemeindrückende Geldnot. Trotzdem wollen wir hofsen, daß die Zeit nicht mehr fern ist, in der die von der Reichsversassung vorgeschene allgemeine Pflichtsortbildungeschule mit vierjährigem Behrgang flegreich ihren Einzug überall, alo auch auf dem Lande, halten kann. Die ländliche Verrfeschule soll keine Vielwisser schoffen. Der Unterricht hal velmehr die Aufgabe, in unmitteldarer Anknupfung an das in der Volkeschube erworbene und in ständiger Anlehnung an das Leben der Heimat die Kenntnisse und Fertigkeiten der Schüler so zu entwickeln, daß diese zur Erfüllung der Aufgaben, die das Heimatleben ihnen in Beruf. Familte, Gemeinde und Staat stellt, befähigt werden. Die erziehertsche Aufgabe darf über der unterrichtl chen nicht vernachlässigt werden, sie ist vielmehr mit allem Nachdruck zu betonen und hat sich außer auf die Pflege und Hebung der sittlichen Tüchtigkeit auf die Pflege des idealen, besonders aber des religtösen Sinnes, der Heimat= und Vaterlandsliebe zu erstrecken. Aus mancherlei Gründen wird die heutige ländliche Fortd=ldungsschule er noch nicht als Hauptaufgabe betrachten können, einen wirklichen Fachunterricht zu erteilen. Aber dennoch muß sie den Beruf des Schülers in den Mittelrunk stellen. Berufowirtschaftliche und berufstechnische Fragen gehören hierhin. Sie muß die Berufsfreudigke1, die Liebe zum erwählten Beruf. die Ausdauer in der Lehre rflegen. Der Schuler muß einsehen lernen, daß die Arbeit ihm nicht nur geldlichen Nutzen bringt, sondern daß sie auch bedeutungsvoll und notwendig ist im arbeitsgemeinschaft lichen Wirtschaftoverband, der Heimat und der Vaterlandee. Zur Freude im Beruf und zum Ersassen des inneren Lohnes der Berufsarbeit müssen wir der Jugend verheifen; wir müssen ihr ein Beistand auf ihrem Lebensweg sein. Wenn die Unterrichtsfächer mit einer solchen Berufbechit verbunden werden. so werden wir die Aufgabe lösen, die 1920 in der Zeitschrift für das ländl. Fortbildung=schulwesen gefordert wurde, nämlich die jungen Leute zur Ersassung ihrer Ledensarbeit, ihrer Lebensziele, ihrer Lebensvollendung zu erziehen. Man muß sich wohl bewußt sein, welch großer Wert den Aufgaben der Weiterbildung der ländlichen Jugend zuzumessen ist. Alles, wao im ländlichen Verufsleben des erhöhten VerKändnisses und der besseren allgemeinen Aufklärung bedarf, was den Fortschritt im Wirtschaftslehen der Landbewohner und dem einsichtovollen Eingehen auf die guten und edeln Absichten der Gesetzgebung und der Staats= und Seldstverwaltungsorgane die Wege ebnen hilft, ferner alles, was die Harmonie zwischen Herrschaft und Gesinde, zwischen Arbeitgeber und Arbeitnhmer zu fördern geignet ist. alles endlich, was die sittliche Bewahrung und Ertüchtigung erleichtert und das Rechts= und Pflichtbewußtein des Landbewodners zu schärfen imstande ist— alles das muß Gegenstand der ländlichen Fortbildungsschule sein. Diese Forderungen eines rheinischen Landwirtschaftsschulpädagogen können wir unterstreichen. Sie gelten fur Jungen und Mädchen. Für letztere kämen noch besondere Punkte hinzu, die eine spezielle Vorbereitung auf die veränderten und erweiterten Aufgaben der Landfrau von heute bieten. Man hat sich immer mehr der Ansicht erschlossen, daß Betriedserfolg und die dami verknüpfte Erhaltung u. Steigerung des Wohlstandes zum großen Teil von der Tüchtigkeit und wirtschaftlichen Fähigkeit der Hausfrau abhängig sind. Denken wir nur an die wichtigen Betriebsgebiete, die der Frau unterstehen: Geflügelzucht, Obst= und Gemütegarten, Molkerei. Allen Mädchen vom Lande ist Interesse an hauswirtschaftlicher Tät gkeit beizubringen. Sie alle müssen Verständnie für die wichtigsten landhäuslichen Aufgaben bekommen, alle sind zu häuslichen Tugenden anzuleiten, auf der Grundlage dessen, was sie von Hause mitbringen. Dabei ist darauf zu achten, daß nicht nur rein mechanisches Können und bloß theoretisches Wissen vermittelt werden, sondern es ist zu einer verständnisvollen und vertieften Erfassung der weittragenden Aufgaben der Frau in Haus und Landwirtschaft zu führen. Sowohl bei Knaben als auck bei Mädchen ist auf eine gediegene staatsbürgerliche Erziehung Wert zu legen. Die durch die Revolution herbeigeführte Neuordnung der Diuge, hat nicht nur in der Stadt, sondern arch auf dem Lande dem Mann und der Frau große. bedeutungsvolle Pflichten und Rechte verliehen. Die Zwanzigjährigen schon, sollen als Wähler und unter Umständen als Gewählte für Reichenag, Landtag und Gemeindevertretung auftreten. Es gilt, die vielerorts herrschende Gleichgültigkeit in politischen Dingen zu bekämpfen. Das große politische Verantwortungsgefühl muß anerzogen und die Scheu vor staatsbürgerkichen Aufgaben abgelegt werden. Hier muß die Fortbildungsschule schon im Kleinen anfangen, ist doch nach Kant die Schule dar beste Vorbild des zukünftigen Staatsbürgera, da sie Zucht und Selbstzucht, die Unterordnung unter die für alle Menschen geltende Ordnung, den richtigen Gemeinsinn lehrt und piaktisch durchführt. Wenn man den Beruf des Schüters in den Mittelpunf; des Unterrichts stellt, so ist es ganz natürlich gegeben, den Blick auf die Heimat zu lenken, die Heimat, die wir lieben, weil wir von ihr die tiefsten und dauerndsten Eindrücke empfungen haben. Wie lassen den Schüler mit der Heimat verwachsen, eine erste Notwendigkeit für den bürgerlichen Wiederaufbau des Vaterlandes. Die Heimatliebe, das Verbundensein führt zu Boden ständigkeit, Ausharren auf der Scholle. Festhalten an guter Vätersitte, Hingabe an die Volksgemeinschaft. Wahrlich große Aufgaben Und groß ist auch die Arbeit, die zu keisten ist. Sie schreitet eber voran; von überallher aus deutschen Gauen kommt die Kunde vom Aufblühen der ländlichen Berufsschule, und auch „Wohnungsfrage".„Im Fall chirm“, der„Weder Tod“ usw. Das Ganze aber ist eine Apologie des Katholiziemus für Großstadtmenschen und alle die, deren Leben vor der grausigen Gefahr steht nur noch Geschäft zu werden. in Interessen und Trieben, in Zahlen und Zwecken aufzugehen odrr für andre zu werden. Diese mederne Welt in einen Kontalt mit dem Katholizismus zu bringen, das ist die besondere Dlaspora=Aufgabe, der Dr. Sonnenschein sich mit der ginzen Kraft seiner Menschtums hingibt. In der Notiz„Stil“ heißt es:„An uns frißzt die Weltstadt Berlin. Ihr Gift spritzt bis in unsere Reihen, ihr Puder bie auf unsere Wangen und ihre Unsittlichkeit bis in unsere Seelen. Wer hier Kompromise macht, gleitet in den Abgrund. Hier heißt es widerstehen! Bewußt widerstehen! Zum Widerstand erziehen! Die Gewissen schärfen! Ich sehe nicht schwarz. Es gilt ja nicht der Ablehnung. Es steht Kultur gegen Kultur. Eo steht Hetärentum neben Madonnenkult. Es steht alte, deutsche, wunderbare Art gegen moderne Großstadt. Es stehen Annette von Droste und Clemen: von Brentano gegen Couplet und Sketsch. Es steht Goldglanz vozantinischer Throne, Goldglanz der Relche. Goldg'anz gotischer Fenster gegen die Farben des Lunaparkes und des Tanzpalais. Den Schnitt zu machen gebieten Klugheit und Treue. Erarbeitet sich der Berliner Katholiziomus seinen Stil, stellt er sich mit all seinen Konsequenzen mutig in dieses Schlachtgelände, dann erobert er. Jeder Kompromiß ist eine Niederlage. Jedes rücksichtslose Bekenntnis ein Sieg". Das gilt nicht nur für den Berliner Katholiziomue. Sondern für den gesamten Katholizismus, der vor der Aufgate steht. eine profane und entartete Kultur mit neuem Inhalt zu füllen Brücke zu schlagen in eine Form ohne Seele, um ihr eine Se###e zu geben. Sonnenschein spürt auch neue Kräfte. In dem Abschnitt„Rheinland“ schreibt er:„Es wird Neues in den frän kischen Landen am Rhein, und ich weiß, daß die katholishe Kultur in dieser Renaissance eine lebendige Kraft in“. Das ist des Rheinländers Dr. Sonnenschein optimistischer Glaube, sein Vertrauen, auf eine baldige Möglichkeit der Heiligung unserer mobernen Welt ist die Kraftquelle dieser modernen Apolegeten des Rathollziemus. St. Uranfführung einer rheinischen Komödie in Berlin. (Theater am Schiffbauerdamm.) Carl Zutmayer, den man noch vor dreiviertel Jahren, als die Junge Bühne im Deusschen Theater sein WildwestDroma(es war wrklich ein:)„Pankraz erwacht" uraufführte, kräftig auspfiss, hatte türzlich mii se ner rheinischen Komödie „Der fröhliche Weenderg" im Theater am Schsfibauerdamm einen durchchlagenden Erfolg, ja, man kann wehl sagen, daß er den Lustspielerfolg der Sp elzeit hatte. Dar it. wie so mancher Pubtikumserfolg, ein reines Wunder, und ganz gewiß nicht oder nur zur Hälfte verdient. Das Stück ist simpel, derd. recht derd. und steht auf nicht wesentlich töherem Nwea: als ein guter Kadelburg. Es spielt in Rhe ndessen, ist start mit Dialelt kurchsetzt, den de Berliner Schauspieler leider nur unvorteilhaft beherrschten, und säng: an mit einer sehr eindeutigen„Brautwahl". Der Vater der bezehrten jungen Dame verkündet nämi ch, daß er, ed nowenig wie er selber, ein Fiß Wein kaufe, ohne daron proviert zu haben, keiner Tochter zumuten könne, enem Mann das Jawort zu geben, der ihr nicht bewiesen habe, daß er wirklich ein Mann sei. Worin dieser „wir#lche Mannsein", besteht, darüber läßt der Schwiegervater keinen Zweisel. Wie gesagt, diese rheinische Komödie ist sehr derb, so derd. daß er nicht mehr wet beo zur Fri olität st. Ob die Rheinhessen nun wirktich so sind, wie Zuckmayer sie steht, möchle ich bezweifln,— aber darum will ich nicht leugnen, daß der Dichter hier ein paar glänzende Typen gezechnet hat, wenn man von dem allzu klischeemäßig karikierten Assessor absieht Eine viersach: Verlobung d Net den nach allen Seiten befrie„ 4 Arschlutz, 3ch glande michz, daß das Stäc, in Rheinland aufgeführt, den gleichen oder einen annöherend gleichen Erolg haben dürfte, wie bei der Uraufführung in Berlin und der(gleichte tigen) in Fransfurt a. M. Dae rhein sche Publisum wird im allgemeinen sicher einen kultivierteren Geschmadk beweisen, als die mehr oder weniger jüd schen Premierendesucher in Berlin we in Fran'furt. Es wird herausfühlen, was an diger Komödie rheinisch ist und was bloß mit Spckulat on auf den Lacherfolg gomacht ist. Für Zuckmayer aber scheint diese schreelle Umstellung von manit ertem, blutleeron. Expressionismus zu so derbem Roal omus hinreichend verdächtig. Sie nicht zuletzt im Rheinland hat man in den jüngsten Wochen und Monaten neue Schulen eingerichtet und Kurse für Lehrer und Lehrerinnen an ländlichen Berufeschulen abgehalten, zuletzt noch in Oktober in Trier von seiten der dort gen Regierung. Wozu man Hochhäuser bauen soll. Das Hochhaushotel. Der Pieutzische Städtetag hat beschlossen, zum Bau von Hochhäusern den Städten die vom Stadtbaurat Wolf=Dresden aufgestellten Richtlinten zu empfehlen. Hoch= und Turmhäuser kommen in Deutschland im allgemeinen nur für größere Stadte in Frage und auch da nur an wenigen in städtebaulicher Hinsicht sorgfältig auszuwählenden Punkten. Historische künstlertsche Weite dürsen dabei nicht geschädigt werden. Für das Hochhaus ist eine solche Lage zu wählen, daß die Belichtung:verhältnisse der Wohn= und Arbettorkume der Umgebung ncht beeinträchttigt werden. Die Verwendung der Hochhäuser für Wohnzwecke sowie für Theater und Versammlungräume ist im allgemeinen nicht zu empfehlen. Dagegen erscheint unter besonderen Vorsichtomafmnahmen eine Verwendung für Holel zwecke möglich. Auch die Verwendung zu Geschäftsräumen, in denen keine Lagerung von Waren stattfindet, ist unbedenklich, mit Lagerräumen nur dann, wenn die Höhe der Hochhauses wesentlich beschränkt wird. Favriken und Weilstätten sollen nur in Ausnahmefällen und auch dann nur in mähig hohe Hochhäusern untergebracht werden. Die landwirtschaftlichen Genossenschaften. Nach der Statistik des Reichsverbandes der deutschen lan wirtschaftlichen Genossenchatten waren am 1. Dezember 1925 vorhanden: 105 Zentralgenossenschaften, 20 555 Spar= un. Darlehnskassen, 4821 Bezugs und Absatzg nossenchaften, 3725 Mollere genossenschaften, 10 642 sonstige Genossensthzaften, zu sammen: 40 149 landwirtschaftl che Genossenschaften. Gegenüber dem Stande vom 1. Novemter 1925 ergibt sich ein Zugang von 13 landwirtschaftlichen Genossenschaften. Die Gesamtzahl der Neugründungen in November beläuft sich auf 115, während sich die Zahl der Adgänge auf 102 beglssert. Die Kreditgenossenschaften weisen wiederum eine effekt oe Zunahme auf, da 36 Zugängen nur 20 Abgänge gegenüberstchen. Goen#o st die Zahl der Mottereigenossenschafton stark gespiegen, da bei diesen Genossenschaften Zugänge in Höhe von 20 Genossen schaften, Abgange nur in Höhe von 6 Genessenschaften zu ver zeichnen ist. Eine###lrwe Verringerung ergidt sich bei den Bezugs= und Absatzgenossenschaften(15 Abgänge, 12 Zuzäng= und bei den konstigen Genossenschaften(61 Abgänge, 46 Zu gänge) Von Neugründungen sind besondere zu erwähnen:? Glettruttäte=, Licht= und Masch nengenossenschaften, 7 Dresc genossenschaften, je 2 Winzer= und Zuchtgenossenchaften und 1 Buchführungs, Kartosseltrocknungs=, Mühlen=, Obstverwei tungs, Viehverwertungs und Walzgenossenschaft. Die wackeren Helden von Appenheim. Ein gar köstlicher Geschichichen spielte sich bei der Hassemer schen Mühle bei Appenheim bei Bingen ab. Fuhren da zwei auswärtige Pferdehandler und ein Schmiedemeister von Gau Algesheim im Auto nach der Bollerschen Mühle, um dort einer Pferdehandel zu tätigen. Der schlechte Weg gestattete es nicht bis zum Ziel mit dem Wagen zu fahren und so ließ man dieser unter Zurücklassung des Chauffeurs bei dem Kraftwagen al der Hassemerschen Mühle stehen. Ale nun der Sohn des Müh lenbesitzers Hassemer um diese Zeit in das Etternhaus zurück kehrte, wurde er des Autos ansichtig. Er fragte den Chauffeur was los sei, worauf dieser ihm zur Antwort gab:„Ste sin hinten herum.“ Diese Worte verstand der Fragesteller falsa denn er nahm an, es handele sich um einen Ueberfall und e hatte nun nichts eiligeres zu tun, als den eben gemachten We schnell zurückzulaufen und die Einwohner von Appenheim; alamieren. Ee verbreiteten sich die abenteuerlichsten Gerücht von Ueberfall, Mord, Totschlag usw. Die Glocken der beide Kirchen läuteten Sturm. die Feuerwehr in voller Ausrüstun sand sich ein, die Dorfbewohner bewaffneten sich mit Mistgabel: Knüppeln usw. und dann gings los zur Mühle. Man errichte don sogar alsbald eine Barrikade aus zwei Wagen, um de Räubern bei der Flucht den Weg zu versperren. Den Aussage des Chauffeurs, daß die Insassen des Autos sich in der Bolle schen Mühle befinden würden, um dort einen Pferdehandel al zuschließen, wurde kein Glauben geschenkt. Die verdutzten Gsichter, als man die Behauptungen des Chauffeure bestäti fand und so der große Irrtum aufgeklärt war, müßte man ei mal gesehen haben. Einträchtig saßen die drei Herren# Speise und Trank zusammen mit der Familie Boller, nid ahnend von der ganzen Geschichte die sich ihretwegen ab pie So nun die ganze Geschichte aufgeklärt war, zogen sich die wa ren Helden von Appenheim wieder in ihre Behansun zurück Pläue der Zugtelephonte. = Köln, 15. Jan. Nachdom auf der Strecke Berlinburg die Zugtelenhonie— allerdings zunäckst nur auf den bei auf dieser Strecke verkehrenden'=). Zügen— ausgenomn men werden. An dritter Stelle steht die Enrichtung der I. telephonie auf der Strecke Ber! n—München u Angriff geno men werden. An driter Stelle steht die Einrichtung der Zu teierhonie auf der Strecke Berdin Frankfurt a. M. Mit Nu. sicht auf die außerordentlichen Kosten, die domit verdunden in kann nur ichrittwe se mt dem Ausbau vorgegangen werden. scheint zu beweisen, daß beides bei ihm nicht echt ist, und daß er bel edig wie ein Gewand den Ton, die Form, und auch das Wesen seiner Dchlung wandeln kann. Dr. Reinhard Bruck hatte in Berlin das Stück prächtig und lebendig einstudiert. Unter den Darstellern, die alle ihr Bester hergaben nur daß sie eben, wie gesagt, den Dialekt uch sonderlch beherrichten— ragten vor allem Käte Haack und Jul us Falckenstein hervor. Cartheinz Hilletampo. Das ütteste Schillerdenkmal der Welt auf der Jusel Pucht in Estland. Dao älteste Schillerdenkmal wurde im Jahre 1813 auf dem Gute Werder auf der Inel Pucht an der estländischen Küste von Wilhelmine v. Helvig, ged. v. Helvig, dem Gekächtnis des Dichters gewidmet. Die hundertste Wiederkehr von Schillers Todestag am 9. Mai 1905 gab Anlaß zu seiner Erneuerung und zu einer photographischen Aufnahme, die das Ausschußmitglied des Schwädischen Schillervereine, Baurat Alfred Stapf. für das Schiller=Nationalmuseum in Mardach machen ließ. Die Abbildung, die seitdem ein besonders interessantes Stück in der Reihe der dort zur Auschauung gebrachten Schillerdenkmäler aus aller Welt bildet, zeigt das Denkmal, eine mit einem Pinienzavien gekrönte Rundsäule von.28 Meter Höhe, vor einem mächtigen Baum stehend. Eine Tafel enthält die Inchrift, eine mit einigen Aeuderungen auf Schiller selbst gewendete Stelle aus seinem Gedicht„Das Mädchen von Orleane“: Die Dichkunst reicht dir ihre Götterrechte. Schwingt sich mit dir den ewigen Sternen zu. Mit einer Glorie hat sie dich umgeden. Du schutst füre Herz, du wirst unsterblich jeben! Auf der entregengesetzten Seite ist zu lesen:„Dem An denken Friedrichs von Schiller. Teutschlands erhabenem Dichter und Liebling der Musen gewidmet 1813.“ Wie die Wohn= und Wirtschaftegebäude des Gutes Werder, das der freiherrlichen Famitie Uxkull=Goldendand gehörte, ist auch dieses Gedächtniemal sanatischer Zerstörungswut zum Opfer gefallen. O. 6. Lumpeneise. Roman von Auny v. Panhau#s. (Nachdruck verboten.) „Lumpen, alt Essen, Knochen, Papier, Die höchten Preise, die zahl' ich dofür!“ sanz eine absichtlich allzu laute Knabenst mme. Aufdringlich klanzen die Worte in die Stille der dumpsen Lädchens, dessen Tür ossen stand, um Luft einzulassen, wenn es auch nur die verbrauchte Luft der schmalen Al.stattgasse war. Else Falkenhein unterdrückte einen Seufzer; die Mutter, die ebrn in einer Erke alte Zeitungen nack wog, hätte sich nur weder geängert über das dumme Geine, wie die robuste Frau alles nonnte, was sie nicht bear f. Und die Techter begriff sie fast niemalo. Frau Ottine Fallenhein war sehr zuspieden mit ihrem Leden, mit hrer Person, und sie verstand das scheue und gedrückte Wesen ihres Mädels ganz und gar nicht. Bem Himmel, welchen Grund hatten sie, die beiden alleinstehenden und aufeinander angewiesenen Frauen denn eigentlch. sich zu beklagen? Tausenden von Menschn ging 2s in deler wirren, aufregenden Zeit hundeschlecht. Alles ward von Tag zu Tag deurer, das Hungergcspenst erschien jetzt so manchem, der noch vor wenigen Jahren im eigenn Wagen oder gar Auto durch de Straßen der Stadt gefahren, wöhrand sie Ottilie Falkenhein, Richard Falkenhe us Witwe und Inhaberin des von ihm hinter lassenen Lumxenhandels u Fina Friedrich Sollungero Nachfolger, sich mit ihrer Tochter am Sonntag die teuerste Loge im Opernhaus leisten und darin in einem schwersodenen Kkad: Platz nehmen konnie, wenn es ihr beliebte. Natürlch verplemverte sie ihr Geld nicht für dergleichen Blödsinn. Von dem Gesinge in der Oper verstand sie ja doch nichts, und als ihr Mann sie in den eisten Ehejahron ein paarmal dorthin mitgenommen, war sie müde und abgespannt w eder nach Hause gekommen. Der Komiker in„Meisters Singspielhalle“ gesiel ihr desser, da gab es doch etwas zu lachen und man wußte, was man für sein Geld hatte!— Auch ein Seidenkle d würde sie sich eist leisten. wenn sie sich Nuche gönnen konnte von der Arbeit. Vorläufig galt es noch zu verd enen, tüchtig zu verdienen. 'e sich deienden Gelegonheiten zu ergroien. Das Geld lag ja im wahrsten Sinne der Wortes heutzutage auf der Straße. Die scmutzgen, üblen Lumpen, die allerdings schon früher ganz netten Verdienst abgeworsen, wandelten sich ja jetz: Grmlich in Gold. Lumpen, Felle, altes Esen und altes Papier!— Niemalhätte sie geahnt, welche Reichtümer darin steckten. Sräter, wen ndas Ausruhen kam, wollte sie sich auch der de nen Wörichens„von“ wieder bedienen, wozu sie volles Recht befaß, jetzt paßte es nicht, setzt stand es nur in den amtbichn Urkunden und schon ihr Mann hatte im gewöhnlichen Leben keinen Gebrarch davon gewacht. Sein Vater war ein kle ner Schre ber gewesen, der gleichsalls keinen Wert mehr auf den AdI gelegt. Nur Else konnte sich manchmal darüber freuen, wieen Kind über ein heimlich gehaltenes, besonderes lieber Spielzeng, das man n emand zeigt. In der Schule war auf bekon#eren Wursch ihres Vaters das„von“ ror ihrem Namen fortgeb.ieben, otwehl es in ihrem Gedurtsschein stand. So kannten die Mitschülerinnen mir eine Else Falkenhe n. Alle, außer einer. alle, auß'r Maria Römer. Oulie Falkenhein war fertig mit dem Nachwiegen der alten Zettungen.16 Es sind dreihundert Pund. Meinert soll das Papter nachher in den Keller schaffen zu dem anderen,“ lante Frau Ottitie, sich aus ihrer gelückten Haltung zu ihrer imrosanten Höhe aufrichtend,„doch jetz muß ich in die Küche, sonst verbroßelt das Flesch“ Eine tlene Pause.„Eise, hast du nichts gehör. träumst du schon wieder?" .waz ungeduldig war die mütterliche Stimme geworden. Das schmale, blonde Mädel strich sich mit schneller Bewegung das krause, flimmernde Strinhaar wrück, und ihre brau nen Augen richteten sich wie n bichtem Erschrecken auf die in wuchtiger Uereigkeit vor ihr stehende Frau. „Ich habe ja gehört, Mutter, was du gesagt hast— natürlich. Geh nur in die Küche, ich bleibe im Laden, wenn Me nert kommt, so“ er das Papier in den Keller tragen.“ Frau titte lächelte schnell versöhnt. „Na, weißt du, getröumt hast du doch wieder, wenn du auch gehört hast, was ich sagte.“ einer kleinen Aufwallung von Zärtlichkeit, die diese konst kühle und äußerst nüchterne Geschäftsfrau zuweilen beim Anbi ck ihrer zarten und wunderhütschen Tochter übertiel, zunste sie ihr leicht an dom mattgoldenen Haargespinst „Laß gut sein, Mädelchen, ich weiß, du ratt nicht recht hierder, aber velleicht kommt einmal ein Prinz vorbei und macht dch zu einer Prinzessin.“ Sie lachte.„Obe gerade ein Glück wäre? Denn die Prinzen haben heutzutage nicht mehr viel. die meisten, die sich in die neue Zeit nicht haben hinein inden können, sind arme Luders geworden.“ Se reckte sich.„Meine Tochter kann Ansprüche machen, deine Mutter hat es verstanden, alten Lumpenkrom in wertvolle Aktien und gediegene Devisen zu verwankeln und im Kassenschrank der Schmuck, den ich gelegentlich und i der der Hand kaufte, st auch nicht zu verachten. Bist ne gute Partie. Elochen, brauchtt nicht zu träumen! Ist ja doch alles dummes Zeug! Wenn man reich st, darf man leben. Wer Geld hat, hat Macht. Ater zunächst wollen wir noch ein paar Jahre das Wort„Verdienen“ groß schreiben, dann können wir tun, was uns Spaß macht. Wart o ab, Kind, dann sollst du dein blaues Wunder erlehen an mir, dann reisen wir beide, spielen die grchen Somen“ Se tätschelte flüchtig die Schulter der Tochter und verschwand kann mit einer Gewandtheit, die man ihrer schweren, großen Gestal: gar nicht zugetraut hätte, durch die Tür, die aus dem Laden in die Mohnräume führte. Von draußen klang es wiederum, fast noch lauter und aufraizender ale vorhin: „Lumpen, alt Eisen, Knochen, Pap er, Die höchsten Preise, die zahl' ich dafür!“ Und nach einem Weilchen rief die helle Knabenst mme da# Wort, das eur zi'che Wort, das Else trotzdem sie es seit langer Zeit zu hören gewohnt war, noch immer wie ein überrumpelnd plötzlicher, scharfer Peitschenschlag traf. Zwei, nein, dreimal rief die helle Knaben stimme das wehe mende Wort: Lumpeneisel Röte der Scham flammte über ahr zartes Gesicht, entriß ihr ein de ses Stöhnen der Qual. Wie ein Mal der Schande hafteie er ihr an,.r Nome, schon aus der Schulzeit; und es war ihr oft, als schleppe sie ständig eine Rette am Vein hiner sich her, die klrrie und klirrte, deutlich 61 rrie ihr das wehnuende Mort:„Lumpenesse!“ Wer sie zueist so genonnt? Eine kleine, feine Schulkameradin war es gewesen. Es gab damals vier Mädels in der Klasse, die Else heßen, und die Kinder legten jeder ron ihnen, um jie zu unterschoiden, einen Sp yznamen bei. Die eine nannte man die„Blumeneise“. Sie war die Tochter eines Großgärtnereibesitzers. Eine andete vief man„Müllereise“. Ihr Vater desaß die Mühle. Dann taufte man noch die „Rektorelse“, und als man nach einer näherren Bezeichnung für sie suchte. überschre die seine, kleine Schulkameradin alle anderen:„Das ist die Lumpenelse!" Sie häue das kleine, feine Geschöpf erwürgen mögen für keine Erfindungegabe Die anderen lachten, als sie ihren Zorn sahen. „Dein Vater handelt doch mit Lumpen, und eigentlich gehörst du gar nicht in eine höhere Schule!“ fröttelte die Vornchmste der Klasse. Da hatte sie ergeben das blonde Köpfchen gesenkt, und ale sie zu Hause ihren Jammer geklagt, da hatten die Eltern gelocht, und der Vater meinte:„Eigentlich haben die kleinen Kröten recht, und Lumpenalse finde ich riesig komisch „Komisch“ nannte der Vater, war ihr so schmershaft wehetat, so weh. Es war ihr erster, großer Kinderschmerz, eo blieb davon eine Wunde zurück, die noch immer oifen war, noch immer blutete. Von jenem Tag an war sie die„Lumpenelse“, war es geblieben. Es hatte sich breitg, macht, das Wort, hatte sich an sie geklammer:, und ihre lichte, unze Blendhe: lit darunter und duckte sich scheu, wenn es saut ward. Als sie es zuerst hörte, dar sie acht Jahre gewesen, heue war sie achtsehn Jahre, und seit drei Jahren lag die Schulze.: Unter ihr. Damols, als der Vater gzard, meldete sie die Mutter von der Schule ab. „Hast genug Bildung geleim.“ äußerte sie sich zu Else. „Für umere Lumpen hat das doch keinen Wert, ich brauche dich jetzt daheim!“ Von da an stand sie im Laden und half der Mutter, die eins der bestgehenden derart gen Geschäfte in der großen Stodt belaß. Eine wahre Golkgrude war das Geschäft der Frau Ottilie Faltenhein, so klein und schmutzig das Lädchen auch wirkte. „Es braucht mir niemand in di: Karten zu gucken“, pflegte Frau Ott lie zu sagen und deh elt, trotz ihres sich ständig mehrenden Rächtume, Laden und Wohnung in der elenden Alstodtgasse Elle lobte in den dumpfen, immer halbduntlen Räumen, lebte wie in einem dumpfen, grauen Traum, aus dem sie doch einmal erwachen mußte. Wie herrlich würde es sein, dieses Erwachen, fernab der engen, armiel gen Gasse, fernab dem mussigen Lumpengeruch, Irgendwo in heller, reiner Umgebung, wie herrlich würde es sein, dann ein neues Leben zu beginnen und zu vergessen, daß es einmal eine Lumrenelle gegeben! Ein plumper, virrschrötiger Mensch stampfe herein: ToGlas Meinert, das Fakto um und die rechte Hand der geschäftsAüchtigen Frau Falkenhein. Auch seine Frau arbe teie bei ihr. Er stand bei seiner Brotherrin besondere hoch in Gunst, und er pflegte von ihr zu lagen:„Der gerissenste von allen Altwaren= händlern hier in Franksurt st ein Weid, ist meine Cheseuse. Hut ab vor ihr, die haut dem Deibel übers Ohr, wenn er sich mit ihe in ein Geschäft einläßt.“ Meinert hatie einen hochbeladenen Drückkarren mit lumpengewllten Säcken vor der Tür stehen, die er von Pr vaten algehelt. „Ist die Mutter da?“ fragte er kurz. Er hatte nicht viel für die schmale, zierliche Eise übrig. Dieses blonde, verschwimmend zarte Menschenkund störte ihm das Bild der Frau, zu der er mit e ner gewissin Vereyrung emporblickte. So ein mogeres Spätzchen, so ein blasses Wachspüppchen sah man ja gar nicht neben der breiten, rotwang Faltlenhein. „Mutter ist in der Rüche, wenn Sie die Säcke im Hof ubgeladen haben, möchten Se das Papier in den Keller brinzen“. entledigte sich Else in ihrer leisen Art des mütterlichen Auftrogs. Meinert drummte etwas und ging. Er schov den Han. wagen durch den Hausgang in den engen Hof, kam dann wie der, um das Papier wegzuräumen. Else trat an die Ladentür, Meinert umschwedte immer ein Geruch wie von Fäulnie, und sie wollte einen Augenblick Luft schöpfen. Es war Frühling, und sein kinder, erinischender Odem hatte sich auch in de enge Gasse verirrt. Strahlender Sonnen= schein umwob all die alterigrauen, verwitterten Höuschen in seinen schimmernden, leuchtenden Glanz. Doppelt düster sahen sie aus in dieser grellen Helle. Ihre finsteren Toctogen wiren wie riesige, dunkle Mänler, die surchterregend offrstanden und die armsel gen Menichlein, die hier hausten, zu verschlingen Eiie di ckte gedankenlos die Gasse hinauf und hinab. Die Gasse gehörte zu den altertümlichen Sehenswürdigkeiten der Stadt. Viele dieser windschiefen, in dem höherren Sockwert vor hor ngenden Häuschen hatten ja in der Geschichte der Stadt eine Rolle gespielt. und es gingen oft Fraide durch de Gass:. Eise hatte den Jungen nicht bemerkt, der, in der Nachbarschaft wohnend, sie oft durch seine Freckheit ärgerte.„Guten Tag, Lumpenelse!“ mit dem lauten Ruf tradte er oben, dabei höhnisch arinsend, an ihr vorbei, gerade als von der anderen Seite ein ichlanker, vornehm ausschender Herr tom. Der konnie deutlich das jähe Erröten des zierlichen, blondon Mädchens beobachten, sing einen traurigen Blick von zwei greßen Rehaugen auf, dann schloß sich mit musseindem Läuten die Tür der kle nen Ladene Unwillkürlich blieb Axel von Rechberg stehen. Hatte die Uebreizende Blondine auch erst bemerkt, nachdem der Gass. junge„Lungenelse!“ gerufen, so schien ihm doch, seit sich die wieerige Tür hinter hr geschlossen, all der Sonnenschein vingsum wäre verschwunden. Er hätte den Vongel ohrseigen möten, der das sühe Dingelchen verscheucht hatte. Piarrer Heumanna Heilmittel stets auch vorrätig im Alle adepot: Adler-Apotheke Bonn, Belder ert 12. Telo'on 508. Das grosse Pfarrer Heumann- Ruch .0 Soiten, 200 Alb in ge)ernat#der I er. dreet-eAd ense;it#r icht von der Fr a Ledwig Heumann& Co. Nüraberg n 17 gatis und trenko zugesandlt Fostkarte genügr. Millionen brauchen gegen Hasten, Helserkeit, Keschhusten, Verschleimung, schmerzendrn Mals, Katarrb, ale Verbeugungsmitlel gegen Erkal Jungen Kelser“s Bruet-Garamelte mit den 3 Tanuen llic sicherIIllIe beurisrn 7690 net. begl Zeugt von derzien und Priveten! Wae kann Sie hr#ssr überacugen:#ppeilianreg feinschmerkende Drogerics und wo Piekate an Kur ie Pakricn zu 40 Fig. Lom an 90 Pig, aber eie ollen. Iaams Sie sich nicht: andere- aufreden. Vertreter: Paul Kaus, Boon, Bonner Telucg 111, Teiefon 454. Blegeage: sche angate Martin Wiesel sichin a dn Wein-Restaurant Belihsle ssenhaus-Weingroßhandlung Or. Sudeege-sn—9 Hellere.en .lefen Auee 9r: Jaherdesstr. 12-14 " 994] Ne eu- Peisl-1en " unf ane 1 ee Db-ast-. Einen ordentlichen, in Landarbeit erfahrenen Jungen sucht Bartel Esser Sechtem, Wilhelmstr. 8.* 15—17jähriger braver Junge für Landwirtschaft gesucht. Junkerodorf. Dersdorf K. a.—.40 Ein draver ordentlicher Junge sofort in die Lehre gesucht Dampfbäckerei u. Konditorei Peter Schild, Teoiedors, Postr. 39“ Für kräftigen 16jähr. Jungen wird Stelle in landwirtschaftl Betrieb gesucht Kath Fürsorgever., Bonn, Rathausg 18.“ Bäckergehilfe sofort geucht Wegen Erkrankung meines jetzigen suche ich für diesen Posten für vorübergehend einen tüchtigen Gehilfen, der gleichzeitig firm in Konditoret und im Anschlagen beBez Köln, Tel.=Amt Porz * Tücht. Bächergeselle und Lehrling esucht. Godeshers Koblenzerstr. 56 Properes Rüchenmäd. chen zum 1. Februar gesucht Hub. Dahlhausen, Bonn, Dreieck 14. Tüchtiges zuverlässiges Alleinmädchen in kl Haushalt gesucht. Gute Zeugnisse erforderlich Willme. Vonn, Neuverstraße.— Zum 1. Februar für älter Ehepaar in Königswinter ein alteres kathol. Rüchenmädchen oder einsache Köchin gesucht, die auch Hausarbeit verrichtet. Zweitmädchen vorhanden Angebote mit Zeugn. u W. B 1321 an Linnso=Verlag Bonn. 3 Suche zum baldigen Eintrin ein fleißiges. kinderneder Madchen für alle Hausordett. Gut Krone Wesseling, Bonnerstr 89“ Se bhand Ale umäd. chen für Küche u Hausarbest mu 4 P n. gesucht Gute Zeugn Bedingung Frau Sanliäterat Krener Koin Riopes Schenten, dorfstr be 9. Bessetes Aillein=Mädchen in Küchen Hausardeit erahren. für al. Hauslall ge: Zeugnisse eno d rlich. Goreoberg Gnersenaustr. 5“ Kinderl bendes zuver. lassige kath Mäochen beue Empiehlungen u k. Hau hau für alle.beit gesuch: Geegenheit gedoten Korten zu erlernen Frau Mächel, Königswinter. Kelie sraße 6 Shliches brauee Mädche ür alle Hausarbeit gesucht Börgerm ister a. D Wienecke, Eitorf. Jakobsir 9: Anst fleißiges junges Mädchen zum Servieren und etwas Hausarbeit sosort nach Bonn gelucht. Pers Vorstellung Donnerstag.—5 Uhr Bonn. Meckenheimer Str. 1.“ Sauberes fleikiges, nicht zu lunges Mädchen, am liebsten vom Lande für— alle Hausarbeit sofort gesucht Beuel. Wilheimstrcse. Haft Du Fußbeschwerden 0 gehe nur zum tochmannz: .kasse Uhr die Einlogen anfertigen FACHGESCHAFTE FOR BONN RREUEP Stilsnlotz 8„, EGIBAUM, Mornnftr.## Junges Mädchen, 24 Ehepaar ohne Kinder. Auch amer schoner Jahre, kath, aus guter sucht in desserem Hause mon Deutscher echä Familie, in allen Zwei= möglichst mit elektrischem hund zu verkau en. Godigen des Haushalts er=Licht„ svang, Friesdorerstr. 1: fuhren, sucht.=Zimmerwohnung— Stelle ale Stüge der gegen gute Miete. Ang.] Dodermann=Hündin, Hauostan[u. S. K. 264 an Tinnso= äußerst scharf, daselbst geWürde sich auch im Ge[Verlag Stegburg. sbrauchte Nähmaschine ditschäft mit beiäligen. Ge.— halt nach Uedereinkunft. Mödl Zimmer Angeb. u S 3214, SzsKutgasse 1a. Trsicde; Tinnjo Verlag Vonn. brauchte Nähmaschine villig zu verkaufen. Spich, Saupstaoße 1t.: Schwarzer 5 Rüche, g, deingend Luuis zu verkausen TroisLleostraße 5.: Gesch stomann sucht Redenbeschaftigung Autoschlosser, Führerschein 3b sucht stelle als Chausseur oder WernstattFrau nbeng 35, bei Eus spirchen Angehender Verwalter, Junges Mädchen, im Hochparterte, 3 Zimmer billig zu Rähen dewawdert, sucht uns nug., an dringend dorf. Al. Beschäftigung gleich wel= vorgemerkie ganz cher Art. Angeb u. E R Mieter„„I vermieien. Ihre Kleider, Blosen 7019 an Tinnso.Verlag Angeb, mg, oggauen An= und Naokenkleider können Suche als Bo mund sür Zrislein, 15 Jahre, ge= Sonn. stianso Verlag Rona, s nahen dei Schpederin. mein Mündel. starter Jungeswandt in Schreibmaschine, Aeiieres Mädchen sucht— Wo, sagt Tinnig, Nerlag von 10 Jahren. Stelle alesmit samtl. Büroarbeiten„ele fü, dauernd in hür Sut möbl. Zimmer mit Ponn.= Schufterighriing b einemsvertrzuzgnige gestuyt gvisgerlichen Hausbalt. Ange=Heizung an desseren—.— tüchtigen Mleister Zu en=lgute Jeugnisse Stelle. Be=hoe unter G 2 1352 an Herrn zu vermieten. Au Tragendes Schwein tragen bei Heinrigziengenltreagg, in der Enslichener den Faunso Venlag, Goder= gebote u.., 3 301 a, kausen“ tragen in Atte beng e[Rehenarbeit r Geuckt zum 1. Märi in katd gedeegenem Dok orsgause in Hilver um(Hol„Redenbeschaftigung /18“ Lmei 23 land) en einsaches braves Bestrauensposten od. 4.in samtl. Fächern dersberg(Sieg) kath Mädden°.— gsliche Stelle. Kaution kann Landw. und Mosg####—. Jahre alt. für Küche und gestellt werten Anzebo eswandert, landw. Soyp:.„pög znägreg sucht cheu, in allen Hausarbei= alt, welches mellen kann, mer zu vermieten. Reisenn jumer S. R. 261 an densabsolo, suchzt Stelle. An= Lanoe, sinder##e,###und aochen erfahren sucht Stelle, am liebsten Tinnio.Verlag Ron 31 einem vertram, sucht gestützt aufg##lichen Haushalt. Ange=Heizung Zu eesgnte Zeugnisse Stelle. Be##e umder#: 2 1352 an perrn zu Sueitun Johnhos=. 4sLinnso-Verl. Troisdorf.“/8 N 552 an Tiansooetlag Siegburg Ein Mädchen, 19 Jahre Ein möblierteo Zim Näh. Suche laufend hief. Attenberg bei Biannen= T ngeszeilung. straße 16. Besseres tüchtiges Mäd. Ersahrenes Mädchen, kosten krei— 1! Tage Te= Linnso Verlog Siegoura welches zu Hause schlasen vten„orn,“ Vrr, LO 7) kann, sofort gesucht Aus= pro Monat Angeb. unter Zuverlässiger Mann, kunst in der Geschastestelle Hersag Rommn.)n 2,(Landwitsseho), suchder Enslichener Tagen, Vertau.—.. Szelle. Kueche in lls. teitung, Lahnbostrobe 15.)., em Lschmret Stelle sterlicher Anstalt. Aust. Gelisten msaa#g##.# für Küche un Hanshal u C. 1101, an TinnsoAclieres Madchen, wel P. Sauer#ier Engel an. Verlag Vonn.“ Liede zu Kindern hat Pon Rertersdeim Elsel) 9/#.—.— sosort gesucht. Euskirchen,— Anzeigen=Buchhalter, leHochstraße 36. Branes, zuperi Mäd= dig, kath., 27 Jahre alt. chen od ein'ache Stütze sucht sofort oder später Braveo Mädchen sdoth. in Rüche und Haus= Stelle. Schriftl. Angebote vom Lande, nicht unter 17sarbeit erah en zum! Fe unter F. 171 an TinnsoJahren, in kleinen Haus= bruar in kleinen Privat=Verlag Vonn. hali für Hausarbeit ge=hausha“; in Dauerstellung—— sucht Bonn, Biktorsa= nach Homn“ gencht(alt Buchhalter, sreie 2. sunzwgrsichat Gut=Zeuasgen zmpf sich im VelBraves tüchtiges saud nisse und Empe kung er schreiben von Büchern kath Madchen mit guten!derlich Baldige Anse, Erl. v. Steuerangelegenh, Zeugnissen, in allen häus.“..,% speztell Weinstener geg lichen Arbeiten sowie in Lmso=Verl Honnes#### /m Berg, der dürgerl. Kuche er. gung, Kost Anged. u. 5 k fahren, zum 1 Jedruar Sauberes braves Dun- 7024 an gesucht. Vonn, Im Kraus, den für alle Hausardeit seld 4, 1. Eig.“ und welches etwas im bewandert ist. ge- 9# suche Peßzaueg; Schid: Sohn achtbarer Eliern Ordentliches er ahr nes sucht Renaurat Scmtdl, such: Lehrstelle als ZriTroisdorf,. Hofgantenstraße seurlehrling für sofort od. Kr. 1. u Ostem Näh. Tianig Kinderliebes Mädchen Verlog Siegburg. spcht“ Nah Tianso Ver= Junger Monn. 19 Jahr #####emte:„Hu und Wagen. Büglerin für Herren=las Siegron=y. schmied sucht Stelle wäsche gesucht. Beuel.] Tüchtiges Mädchen ge Rü enberg. Bulkhausen Rheinstraße 81.“ sucht Spich. Hauptstr. 41.“ Post Türnich, Lut enhöbe n8 gebote u. F. W. 7018 an Stelle. Vinxel Linnso.Verlag Vonn.: Post Stieldorf. Akeinm nochen gesuch: Vorzunellen nachmitag—7 Uhr Frau Gerichtsassessor Gerbarde, Siegburo, Friedrichitr 35. 2 ten und Kochen erfahren, sucht Stelle, am liedsten Tinnjo=Verlag Vonn. sucht Stelle. Zu erfragen aufs Land. im Tinnso=Verl. Vonn.“ Rheinstraße 1. Vornheim.— Haushälterin. 1 Hgiüse. verändern M. H. 1320 an Verlag Vonn 19 Jahre Haser. auch in kleineren Posten, gegen Kasse zu kaufen. Beamtentachter, 22drei bis vier Zimmer und Tinnso. Verlag Vonn.“: Beschlagnahmefreie Wohnung, (Westsalin), dest Jahre, in Küche u. Haus= Küche, per sofort gesucht nisse, sucht sich zu halt bewandert, sucht von ruchiger Familie.] dern Anfragen u. Stelle mit Familienan=Anged. u. S. N. 583 an Tadell. gr. Aurichte(für Tinnso, schluß, vo Putzfrau vor= Tinnso.Verl. Siegburg send Tisch und 2 Stüdle handen, zum 1. 3. oder 4. alee Linoleumeinlage) Juschriften erd. H. Eil. Ein schönes mödliertes jür 100.g zu Suche für meine Techter sort, Versenbrück d. Oong Zimmer zu vermieten. Fr. Wilhelmahütte. Larin Küche und Hausarbeit brück.[Näherin steh: Wache#g mannstraße 1. zur Verjügung. Tinnso Verl kro gut angelernt, pas. Stelle. auch bei Kinder, mit milienanschluß. Ang. mit zeitgemäß. Lohn unter G. 172 an die Geschäftsstelle der Euskirchener Tageszeitung. Bahnhofstr. 16. Braves fleißiges Mädcheu, 18 Jahre, sucht Stelle für Küche und Hausarbeit, gute Behandlung Bedingung. Anged. u S. N. 584 an TinnioVerlag Siegburg. Besseree Fräulein 21 Johre alt, bieher im ele#lchen Haushalt sätig sucht teile als Stü e de: „Familieranschluß wo 2— —46issu7..=Geige gagen Rägsiches utauschen. Ariaten 200 Quadralmir Lager=u. T 155, adie Geschäts. raum in Vonn sosort zulstelle Euskuchen BahndosClvermieten. Angeb. unterssraße 16. sich besonders im Kochen/3 O. 7117 an Tinnsoweiter ausbilden kann(Verlag Vonn Angebote umt. S N 202 an den Tinnso Verlag. Steabung Tohanggen Schöner geschl Geschäftsdeun uich benicht an Uen vom Lande. 35 Jahre, im neuem Haus in schönster(zweimal schellen). ganzen Hauswesen, er= Lage sofort zu vermieten. fahren. sucht selbständige Auskunft erteilt TinnjoStelle zu älterem Ehe Verlag Hennef=Sieg. paar oder einzelner Dame—= oder Herrn in Bonn oder Drei teilweise möblierte Umgegend Angeb mit Zimmer gesucht Ang. unt. Angabe des Lohurs erd K. 163 an die Gesch 1 E. 1917— Figsse wagen, 30 Zeniner TragMödl. Porierre=Wohnung kraft, billig zu verkaufen. in gutem Hause, 2 Zim: Bonn, Wolfstr. 47. 3. Et. mer, ged Veranda, Küche und Indehör, besonders s. Schwarzeo Klavier, junges Ehepaar geeignet, kreuzs., wie neu, gute an ruhige Mieter abzu=Marke. abreisehalber für geben zu Mitte Februar., 680 Mark zu verkausen. in Bonn, Schumannstr. 59 Händler verbeten. EilAngebote unter„Abreise“ 17025 an Tinnso=Verlag Vonn. Verlag Vonn. Harmonium. gebraucht, aber gut erh., letert zu kaufen gesucht. Angeb mit Preisangade 1317 an Tinnzo- stelle der Euskirchener Ta=Plerd, weil überzählig zu u U. G, 7e22 an Tiuniegeszeitung, Bahnhofstr. 16 verkaufen. Altendorf.“ Verlag Bonn. Farbige und weisse Perücken, die grosse Mode für Ban und Gesenschaft! geößte Auzwei.. se bigen, keuf- und eihweise von.— Mk. an Hearschmuck. Puder, Sehminke. Parfüm usw. billiget. Anfertigung aller Haarersatztelle, we Hangelocken, Telichen. Sürnlocken, Gretchenzöpfe, Lockenkränze u. Perücken, ebenfalle kaub- u. lelhwreise. Empfehle zu gecher Zeit meinen u odern eingerichteten Demen Frisiersalon Sternoirasse 40. pealltet Haerfärben. Bleichen. Duben koptschr eiden. Bedienung in sepereten Kabinen Maargasse 12 Haarhaus Schmitz, Bonn sternstrasse#9 Tele on 9671.