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Wie ich aus dem Theile Ihres vorgestrigen Artikels:„Fürst Hohenlohe beim Fürsten Bismarck“, welcher die Stellungnahme der der Centrumspartei angehörigen Mitglieder des Kölner Stadtverordneten=Collegiums berührt, ersehe, ist die Auffassung verbreitet, als ob diese Stadtverordneten mit der Bewilligung der für die Feier erforderlichen Geldmittel auch ihre Betheiligung an der Feier selbst beschlossen oder zugesagt hätten. Demgegenüber erkläre ich, daß bei der mit allem Vorbehalt votirten Geldbewilligung mir von vorn herein die Absicht fern lag, mich auch persönlich an der in Aussicht genommenen Feier zu betheiligen, ich vielmehr jede active Mitwirkung als ausgeschlossen ansah. Dies ausdrücklich im Namen meiner sämmtlichen Parteigenossen im StadtverordnetenCollegium zu erklären, bin ich durch den Umstand verhindert, daß ich verschiedene Collegen nicht erreichen kann; für mich besteht aber durchaus kein Zweifel darüber, daß alle auf demselben Standpunkt standen und stehen. Mit vorzüglicher Hochachtung Karl Trimborn, Stadtverordneter. 18l Die Schiffbrücke wurde gestern Nachmittag wieder eingefahren und dem Verkehr übergeben. • K ö l n e r S t a d t= T h e a t e r. H e u t e: 1 2. A b.= V s t. G a s t s p i e l v o n Nuscha Butze vom Berliner=Theater. Der Hüttenbesitzer. Schauspiel in 4 Acten von Georges Ohnet. Anf. 7, Ende nach 9½ Uhr. — Freitag, 18. Jan.: 12c. Ab.=Vst. Don Juan. Oper in 2 Acten von W. A. Mozart. Feuilleton des Kölner Local=Anzeiger. 17. Jan. 1895. Die Roman von W. E. Norris. [12] Autorisirte deutsche Bearbeitung. „Ich bin schon seit einigen Tagen hier," antwortete Nelly im Vollgefühl ihres Triumphes, und Walther, der neben ihr stand, fügte erklärend hinzu:„Die Herzogin war so liebenswürdig, Nelly für die ganze Festwoche einzuladen.“ „Ach, wirklich?“ sagte Frau Winnington mit finsterer Miene. „Ihr Vater sagte mir gestern, als ich ihn sah, nichts davon. Es ist recht eigenthümlich, daß er nicht auch eingeladen ist, finden Sie nicht?“ Sie musterte Nelly von Kopf bis zu Fuß durch ihre Lorgnette und fragte dann kurz:„Ist das das Kleid, das Ihnen Margarethe geschenkt hat?“ „Ja, ist es nicht reizend?“ „Der Rücken sitzt abscheulich," antwortete Frau Winnington; aber dieser wohlgezielte Schuß versagte. Ihre Worte wurden durch den Tusch des Orchesters, das die National=Hymne anstimmte, übertönt, und alle Augen wandten sich der Thüre zu, durch die even der Herzog von Middlesex die Dame des Haufes in den Saal führte, gefolgt von mehrern fremden Fürstlichkeiten und einem glänzenden Gefolge. Unterdessen hatte Nelly von der Erregung, in die sie die kleine Scene versetzt hatte, sich erholt. Das Gedränge hatte sie von ihrer liebenswürdigen, alten Freundin getrennt, dagegen stand ihr erster Tänzer, ein Fremder, dessen Namen sie bei der Vorstellung nicht verstanden hatte, neben ihr und schien höchlich belustigt durch ihr unbefangenes Geplauder und ihre natürliche und unverhohlene Bewunderung der sie umgebenden Herrlichkeit. Er war ein großer Mann mit klugem, gutmüthigem Gesicht, einem schönen Schnurrbart und kurzem, röthlichem Backenbart. Seine Augen blickten klar, und sein Haar, wenn auch spärlich, war doch noch nicht mit Grau gemischt. Er schien entschieden nicht alt, aber auch nicht weit von den mittlern Jahren entfernt zu sein. „Ich habe schon viele Bälle mitgemacht, aber noch nie einen solchen,“ sagte Nelly im Laufe der Unterhaltung.„Ich sehe fast nur neue Gesichter und war noch nie mit Prinzen und Prinzessinnen zusammen. „Wenn Sie sie kennen lernen, werden Sie sehen, daß sie wie andere Menschen sind.“ „Das mag sein. Aber da ich sie höchst wahrscheinlich nicht kennen lernen werde, so kommen sie mir ganz anders vor. Ich werde voraussichtlich noch Jahre lang von dem heutigen Abend sprechen und möchte deshalb wissen, wer die Menschen alle sind. Sind viele Berühmtheiten im Saale und kennen Sie dieselben?“ „Ich kenne sehr viele von ihnen, wenigstens vom Ansehen. Die Mehrzahl sind Verwandte oder Freunde des Hauses— Lords und Ladies— und in gewissem Sinne auch berühmt, aber ich glaube nicht, daß es eine besonders hervorragende Persönlichkeit unter ihnen gibt. Freilich bin ich ein Radicaler, und Sie denken vielleicht darin anders.“ Nun fing er an, ihr einen Gast nach dem andern zu beschreiben, und wenn er auch manche lächerliche Geschichte und sonderbare Charakteristik mit einflocht, so machte er doch von Anfang bis zu Ende nicht eine böswillige Bemerkung. „Nun, nach Ihrer Beschreibung sind sie aule Engel,“ rief Nelly zuletzt:„Sie hatten für keinen ein schlechtes Wort.“ „Wozu auch? Die meisten von diesen Menschen haben mir schon Freundlichkeiten erwiesen, und wozu soll man seine Mitmenschen in Stücke reißen? Das ist eine schändliche Gewohnheit; denn man kann ihre guten Seiten ebenso leicht herausfinden als ihre schlechten, nud wenn die Wahrheit an das Tageslicht käme, so würde es sich im Ende noch herausstellen, daß wir alle aus demselben Teige genacht sind.“ „Dennoch hat man Sympathieen und Antipathieen. Ich hasse nanche Menschen und Sie vermuthlich auch.“ „Auf mein Wort, ich glaube nicht, daß ich es thue. Ich hasse sicht ein Mal unsern Parteiführer, obgleich er mich immer anfährt ind das Haus verläßt, sobald ich reden will.“ „So sind Sie im Parlament?“ fragte Nelly, ihn mit gesteigerter Achtung ansehend,„und halten Sie auch Reden?“ „Ja, gewiß,“ antwortete er lachend,„nur gar zu viele. Ich muß Ihnen gestehen, daß ich viele Steckenpferde habe. Im Parlament habe ich gewöhnlich auch einige Vorlagen bei der Hand, die ich durchsetzen nöchte, wozu ich keine Aussichten habe, wenn ich mich nicht ein venig unangenehm mache. So ziehe ich sie also von einer Session zur andern hinüber, und manchmal setze ich nach vielem Kämpfen und Schimpfen doch meinen Willen durch.“ Im Wege der öffentlichen Ausschreibung sollen nachstehende Arbeiten und Lieserungen für den Schulerweiterungsbau an der Auguststraße zu Nippes vergeben werden und zwar: a. Schreiner=Arbeiten(Eichenriemensußböden), veranschlagt zu M. 2825,29; b. Schreiner=Arbeiten(Thüren, Feuster 2c.), verauschlagt zu M. 3215,14; c. Schlosser=Arbeiten, veranschlagt zu 848 M. und d. Glaser-, Anstreicher= und Tapezierer=Arbeiten, veranschlagt zu M. 1354,86 M. Versiegelte, mit entsprechender Aufschrift versehene Angebote sind bis Donnerstag den 24. Januar d. 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Die ist jetzt gerade mein Steckenpferd, und ich hoffe, ich werde ihre vollständige Abschaffung durchsetzen.“ „Ach, hoffentlich werden Sie es!“ rief Nelly warm.„Darin bin ich ganz auf Ihrer Seite.“ „Alsdann gehören Sie im Herzen auch zu uns und werden hoffentlich nicht mehr alle Radicalen hassen.“ „Aber Sie werden mir doch gestatten, alle Vivisectionisten zu hassen?“ „Auch das nicht. Sie mögen ihren Beruf hassen, so viel Sie wollen, aber, Fräulein Brune, folgen Sie meinem Rathe und hassen Sie stets nur Dinge, nie Menschen. Ich sehe eben, daß Ihr nächster Tänzer schon wartet und mir wüthende Blicke zuwirft. Wollen Sie mir später noch einen Tanz bewilligen und mir sagen, wer die Unglücklichen sind, die Sie so verabscheuen?“ Nelly nickte, denn ihr neuer Bekannter interessirte sie, und da sie sich doch schon zu fast jedem Tanze doppelt engagirt hatte, dachte sie, daß es auf eine Confusion mehr oder weniger nicht ankäme. Nelly fragte ihren neuen Tänzer nach dem Namen seines Vorgängers. Dieser wußte ihn aber nicht, und als der nächste Tanz kam, konnte sie auch keine weitern Erkundigungen einziehen, da ein eben so wichtiges, als unerwartetes Ereigniß eintrat: Seine königliche Hoheit ließ Fräulein Brune um den nächsten Tanz bitten. Die Ehre beunruhigte sie mehr, als sie sie erfreute; denn so stolz die Erinnerung mit einem Prinzen durch den Saal getanzt zu haben, in spätern Jahren auch vielleicht sein konnte, so war doch das augenblickliche Gefühl, sich allein mit ihm in dem weiten, leeren Raume drehen zu müssen, während die übrige Gesellschaft stillstand und sie anstarrte, zu peinlich, um ersteulich zu sein. Aber sie führte ihre Aufgabe leidlich gut bis zu Ende durch: der Herzog von Middlesex war durchaus nicht furchterregend, sondern sehr gutmüthig und führte die Unterhaltung in einer Weise, daß ein gelegentliches:„Ja, königliche Hoheit", alles war, was sie dazu beizutragen brauchte. Als sie wieder in ihre bescheidene Verborgenheit zurückkehren durfte, sah sie sich sogleich von dem Unbekannten angeredet, welcher um den versprochenen Tanz zu bitten kam und sie lächelnd zu ihrer hohen Eroberung beglückwünschte. Genther’s enthülster und entbitterter Kaffee ist der beste und billigste Gerstenkaffee im Geschmack und Aroma unübertroffen. Er ist der beste, da ihm durch die Schälung der Geschmack genommen und durch ein besonderes zum Patent angemeldetes Verfahren der Gerste der Bitterstoff entzogen ist, so daß der Kaffee einen milden, angenehmen und dem Bohnenkaffee äußerst ähnlichen Geschmack und Geruch erhält. Er ist der billigste, weil 15 Gramm davon genügen, um ein Liter wohlschmeckenden Kaffee herzustellen, während man selbst von dem besten Malzkaffee 40 Gramm zu einem Liter braucht. Georg Genther, Gerste=Rösterei mit Dampfbetrieb. Verkaufsstellen sind durch Placate erkenntlich und werden demnächst veröffentlicht. Hauptniederlage bei: August Pape, Köln a. Rh., Moselstraße 88, General=Vertreter. „Es wird Sie interessiren, zu hören, daß Sie auf Seine königliche Hoheit einen sehr günstigen Eindruck gemacht haben. Er sprach eben über Sie mit dem Herzog von Retsord, und ich hörte, wie er sagie.... doch nein, ich sage es Ihnen lieber nicht, aber es war sehr schmeichelhaft. Ich hoffe, das Wohlgefallen war ein gegenseitiges.“ „Ich weiß nicht,“ antwortete Nelly.„Ich glaube, er war sehr liebenswürdig; aber ich könnte Ihnen nicht wiederholen, was er gesagt hat, und wenn mein Leben davon abhinge. Ich habe meine fünf Sinne gerade nur so weit zusammenhalten können, um möglichst gut zu tanzen und zu antworten, wenn er mich fragte, aber das war auch alles. Ich habe meine Augen nicht von der Erde erhoben und hatte nicht ein Mal die Befriedigung, zu sehen, wie Frau Winnington vor Neid und Eifersucht wegen meines Triumphes grün und gelb wurde.“ „Frau Winnington? Ist das eine der Personen, die Sie hassen?“ „Ha, sie ist eine davon,“ antwortete Nelly nachdrücklich.„Ich trage kein Bedenken, es zu sagen, und Sie würden sie eben so hassen, wenn Sie sie kännten.“ „Aber ich kenne sie und habe bis jetzt noch nichts Hassenswerthes an ihr entdeckt. Sie macht mir den Eindruck einer sehr höflichen und liebenswürdigen alten Dame.“ „Frau Winnington höflich und liebenswürdig? Ihre Bekanntschaft muß allerdings sehr neu, oder Sie müssen selbst ganz unverbesserlich liebenswürdig sein. Ich glaube nicht ein Mal, daß ihre eigenen Töchter— oder doch zwei von ihnen— sie so nennen würden; für die dritte kann ich nicht einstehen; denn die ist wie Sie: es liegt nicht in ihr, irgend Jemanden zu hassen.“ „Jedenfalls kann man sie entschuldigen, daß sie ihre eigene Mutter nicht haßt! Welches ist der nächste Name auf der schwarzen Liste?“ Nelly dachte einen Augenblick nach.„Jetzt, wo ich daran denke," antwortete sie leise,„bin ich doch nicht recht sicher, ob ich außer Frau Winnington überhaupt noch jemanden hasse; aber wenn es der Fall ist, so sind es natürlich die Stanniforths, Vater und Sohg Seite 3 Kölner Local-Anzeiger Nr. 17 1 Vonnerstag, 17. Janmar 1895. Offene Stellen. Gesucht ein intelligenter Mann als Austräger auf sofort. Brauchekundige bevorzugt. Buchhandlung W. Franken, Hahnenstraße 24. Bäckerlehrling gesucht. Komödienstraße 103. Katholisches welches in der Kinderpflege erfahren ist, nähen und bügeln kann und Hausarbeit übernimmt, zum sofortigen oder baldigen Eintritt gesucht. Nur solche mit durchaus guten Zeugnissen wollen sich melden zwischen 9 u. 10 Uhr Vormittags. Frau Max Guilleaume, Köln, 23 Apostelnkloster.* Ein braves Zweitmädchen gesucht. Severinstraße 154. Corset=Näherinnen und Stickerinnen erhalten sofort lohnende Beschäftigung. A. 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Sie erzählte darum die ganze Geschichte von dem Verkauf von Longbourne, der niedrigen List des Manchester Kaufmannes, des Edelmuthes ihres getäuschten Vaters, der sich nie beklagte, und der eingestandenen Mißbilligung des ganzen Geschäftes von Seiten Margarethens. Der Walzer war längst zu Ende, als sie mit ihrer Erzählung fertig war. Sie saß auf einem kleinen Balcon, welcher nach dem Rosengarten der Herzogin hinauslag, während er, die Arme auf das Geländer gelehnt, in die Nacht hinausblickte und sie ohne Unterbrechung ausreden ließ. Dann fing er an, den ältern Herrn Stanniforth, trotz ihrer Einwendungen, mit warmen, herzlichen Worten zu vertheidigen. Er sagte, daß er der letzte auf der Welt wäre, welcher je ein hartes oder unredliches Geschäft abschließen würde, und daß sie von der ganzen Sache eine ganz irrige Ansicht habe. Schließlich fügte er hinzu:„Wenn Sie Herrn Stanniforth kännten, würden Sie vollständig anders über ihn urtheilen.“ „Um alles in der Welt möchte ich ihn nicht sehen!“ rief Nelly. „Zum Glück habe ich auch nicht die mindeste Aussicht dazu, und was seinen Sohn, Herrn Tom Stanniforth anlangt, der in Longdourne zu Besuch erwartet wird, so werde ich mich wohl in nehmen, ihm je in den Weg zu kommen.“ „Ist das nicht gar zu hart gegen den armen Tom Stanniforth?“ „Ich denke, es wird ihn nicht sehr betrüben,“ antwortete Nelly trocken. „Aber wirklich, das ist ungerecht, Fräulein Brune! Es wird ihn ganz außerordentlich betrüben. Da ich zufällig Tom Stanniforth din, muß ich es doch ganz genau wissen.“ Nelly segnete die freundliche Dunkelheit, welche ihre Verwirrung verbarg. Jedes Wort, das sie gegen die Unredlichkeit und den plebejischen Ursprung seines Vaters gesagt hatte, stand mit entsetzlicher Deutlichkeit in ihrer Erinnerung. Sie verwünschte ihre Unvorsichtigkeit und hätte ihn am liebsten in den demüthigsten Worten, die ihr zu Gebote standen, um Verzeihung gebeten; aber unglücklicher Weise brach er in ein herzliches Gelächter aus, und das war mehr, als ihr Stolz ertragen konnte. „Es war allein Ihre Schuld!“ rief sie. „Ich weiß es wohl. Ich hätte Ihnen meinen Namen schon längst nennen sollen; aver es war ja zu verführerisch, Sie weiter reden zu lassen. Wollen Sie mir verzeihen, Fräulein Brune, und mir die Hand darauf geben?“ Aber sie war nicht mehr in der Stimmung, um Entschuldigungen anzunehmen oder zu machen. „Ich möchte in den Saal zurückgehen, Herr Stanniforth," sagte sie mit vieler Würde,„und bitte Sie, mich zu Frau Winnington zu führen.“ Sobald sie in den Ballsaal getreten waren, zog sie ihren Arm aus dem seinen und verabschiedete ihn durch eine kleine, kalte Verbeugung. Er trat näher, als wollte er noch etwas sagen; aber als sie resolut den Kopf umwandte und rasch aufing, mit ihrem Nachbarn zu sprechen, ging er mit halb bestürztem, halb belustigtem Ausdruck, der nicht dazu beitrug, ihren Zorn zu besänftigen, fort. Sie verfolgte mit den Augen seine große Gestalt und sah, wie der Herzog von Middlesex ihn mit einem vertraulichen Klopfen auf die Schulter aufhielt, sie beachtete auch die ruhige Ehrerbietung, mit der er sich mit dem Prinzen unterhielt, und tröstete sich selbst mit innerlichem Spott über die Biegsamkeit seines Radicalismus. (Fortsetzung folgt.) Oeffentliche Sitzung der Handelskammer. S Köln, 16. Jan. 1895. In der gestrigen Sitzung der Handelskammer wurden zunächst die beiden neu gewählten Mitglieder, die Herren GeneralDirector Hegener aus Kalk und Kaufmann Schulze-Gahmen aus Ehrenfeld, in ihr Amt eingeführt. Zum Vorsitzenden der Kammer wurde sodann einstimmig Hr. Geheimrath Michels, zu seinem Steilvertreter Hr. Rob. Heuser wiedergewählt, welche die Wahl annahmen. Die verschiedenen Ausschüsse wurden in der bisherigen Zusammensetzung wiedergewählt. Hr. Hegener tritt in den Verkehr-, Hr. Schulze in den Gewerbe-Ausschuss ein. Der Vorsitzende erstattete darauf eine kurze Uebersicht über die Wirksamkeit der Kammer im abgelaufenen Jahre. Die Kammer hielt 10 öffentliche und 11 vertrauliche Sitzungen ab, gegen 8 bzw. 9 Sitzungen im Vorjahre. Ferner fanden 41 Ausschuss-Sitzungen, gegen 35 im Vorjahre, statt. Auf der Tagesordnung standen 75 Gegenstände, gegen 74 im Vorjahre. Die Kammer zu Halberstadt hat an den Reichstag eine Eingabe gerichtet, in welcher sie ihr Bedauern ausdrückt, wenn die gegen die Margarine-Fabrication gerichteten Eingaben Erfolg hätten. Die Kölner schloss sich dieser Auffassung an. Bereits im April v. J. hatte die Kammer die Einlegung einer Schnellzug-Verbindung mit Trier durch die Eifel bei der Eisenbahn-Direction Köln(linksrh.) angeregt. In Folge mehrfach hervorgetretener Wünsche hat die Kammer diese Angelegenheit wieder aufgenommen. Bei der Eisenbahn-Direction soll die Schaffung eines Schnellzugs-Paares zwischen Köln-Trier-Saarbrücken mit Weiterführung desselben bis Metz bzw. Strassburg beantragt werden. Der Vertreter der Kammer im Bezirks-Eisenbahnrath soll mit der eingehenden Begründung der Nothwendigkeit dieser Zugverbindung beauftragt werden. Die Kammern von Bonn, Trier. Saarbrücken und Metz sollen gebeten werden, den Antrag zu unterstützen. Die Kammer wählte zu ihrem Vertreter in den neu zu bildenden Bezirks-Eisenbahnrath Hrn. Gottfried Hagen wieder; als sein Stellvertreter wurde der Vorsitzende, Hr. Geh. Commercienrath Michels, gewählt. X Alters= und Invaliditäts=Versicherung. In der vorliegenden Nummer des Kölner Local=Anzeiger ist auf Seite 5 und 6 eine Bekanntmachung der städtischen Verwaltung enthalten, welche die Versicherungspflicht gegen Invalidität und Alter, insbesondere die der Bemessung der Beiträge zu Grunde zu legenden Lohnklassen erläutert. Wir machen auch an dieser Stelle auf den für die Betheiligten wichtigen Inhalt der Bekanntmachung aufmerksam. x Gestohlen wurde einem Herrn in einer Bade=Anstalt ein Pdrtemonnaie mit 550 M. in Banknoten und Kassenscheinen; von einem Hause an der Venloerstraße zu Ehrenfeld ein Geschäftsschild; aus einer Wohnung an der Malzmühle drei Leintücher, drei Servietten, zwei Beinkleider und ein Biberbetttuch; aus der Theke eines Ladengeschäfts an der Bonnerstraße früh gegen 7 Uhr ein grünes Geldkörbchen mit etwa 15 M. Das Dienstmädchen traf den Dieb im Laden und verfolgte denselben bis zur Kurfürstenstraße, wo er in einem Neubau verschwand. Gerichts=Verhandlungen. c Strafkammer. Ein internationaler Hochstapler, der Handelsmann Simon Tjumaneff aus Rußland, führte im Monat October in hiesigen Juwelier=Geschäften eine ganze Reihe raffinirter Diebstähle aus. Da er kein Wort Deutsch verstand, zeichnete er den Juwelieren seine Wünsche auf ein Papier und ließ dann während der Verhandlungen Werthsachen verschwinden. So stahl er hier in Köln drei BrillantNadeln und zwei andere goldene Naoeln. Der Criminalpolizei gelang es, den Hochstapler hier in Köln festzunehmen. Bei seiner Vorführung warf er ein Packetchen von sich, welches Werthsachen im Werthe von 6000 M. enthielt. In Hannover sowie in Bremen hat Tjumaneff ähnliche Diebstähle ausgeführt. Der Handelsmann Jacob Guttmann aus Rußland, welcher den Hochstapler eine Zeit lang anf seinen Reisen begleitet hat, war mitangeklagt; es wurde ihm indessen keine Betheiligung an den Diebstählen nachgewiesen, weshalb seine Freisprechung erfolgte. Der Hochstapler wurde zu drei Jahren Gefängniß verurtheilt. Vororten und 6 Kalk, 16.Jan.95. Was jahr lang hier gehofft und erwartet wurde, ist endlich That geworden: bie Unterführung der Eisenbahn an unserer Hauptstraße beim Eingang zur Stadt. Für diese Neuerung werden die vielen Arbeiter in Fabr ken recht dankbar sein, die während der ihnen gewährten kurzen Mittagspause den betreffenden Weg zu machen haben.— Die großen Casernenbauten, welche vor zwei Jahren hier begonnen wurden, gehen ihrer baldigen Vollendung entgegen. Es verlautet, daß noch vor Ablauf dieses Jahres ein ganzes Infanterie=Regiment einziehen werde. In unmittelbarer Nähe der Caserne soll darum eine zweite Kirche, etwa eine Nothkirche, gebaut werden, da in der Pfarrkirche jetzt schon Raummangel vorhanden ist. Eine passend gelegene Kirchenbaustelle ist von den Erben Trimborn zu Köln geschenkt worden.— Auch die Bewohner der mit Kalk verbundenen Humboldt=Colonie hoffen in diesem Jahre endlich in den Besitz einer Nothkirche zu gelangen. Eine Kirche thut hier wahrlich Noth, da die Seelenzahl so angewachsen ist, daß schon neun katholische Schulklassen vorhanden sind.— Auch im vergangenen Jahre ist in unserer Industriestadt der Nothleidenden warm gedacht worden. Die barmherzigen Spenden, welche allein durch die Hände der Mitglieder des Elisabethen=Vereins verabreicht wurden, belaufen sich auf rund 3000 M. An 24 Familien sind regelmäßig Brod= und WaarenKarten vertheilt worden. O Katholischer Arbeiter=Verein(nördlicher Stadtheil). Nachdem bereits im December vergangenen Jahres im katholischen ArbeiterVerein des südlichen Stadttheiles im Auftrage des Vereins zur Einführung freier Arztwahl Hr. Dr. Schaaf einen Vortrag über die freie Arztwahl gehalten, sprach am Sonntag im katholischen AcbeiterVerein des nördlichen Stadttheiles Hr. Dr. Hützer über dasselbe Thema. Während in sehr vielen andern Städten, so führte Redner aus, die freie Arztwahl eingeführt sei, und zwar sowohl zur Zufriedenheit der Mitglieder als auch mit günstigem, finanziellem Resultate, hätten die Kölner Krankenkassen noch immer das Zwangsarztsystem beibehalten. Letzteres stellte Redner als eine Beschränkung der persönlichen Freiheit des Arbeiters dar. Dasselbe Recht, sich den Arzt zu wählen, welches jeder andere Bürger habe, müsse man auch dem Arbeiter, der durch das Gesetz zum Anschluß an die Krankenkasse gezwungen werde, zugestehen. Nachdem Redner die Nachtheile des Zwangsarzt= systems für den Arbeiter, sowie die Vortheile des Freiwahlsystems besprochen hatte, widerlegte derselbe ausführlich die gegen letzteres System erhobenen Einwände. Zum Schlusse zeigte Redner, wie die Arbeiter die freie Arztwahl erlangen könnten. In der an den Vortrag sich anschließenden Erörterung sprachen alle Redner unter Schilderung der jetzigen Mißstände sich für die freie Arztwahl aus, mit Ausnahme eines einzigen. Letzterer, ein Mitglied des Vorstandes des Verbandes I der Handwerker=Krankenkasse, bemerkte, daß die freie Arztwahl unnöthig sei, da in ihrem Verbande(Bäcker, Bierbrauer, Metzger usw.) noch kein Mitglied beim Vorstand sich beschwert habe; sie sorgten in jeder Hinsicht für ihre Mitglieder, hätten acht Bezirksärzte und 5 Specialärzte; den Aerzten zahlten sie für jeden Besuch 13 Pfg.; sie hätten Geld und wollten dieses nicht den Aerzten ausliefern, welche aus materiellem Interesse die freie Arztwahl forderten. Nachdem hierauf verschiedene Vorstands=Mitglieder des Arbeiter=Vereins sowie die anwesenden Aerzte die von dem Gegner gemachten Aeußerungen widerlegt, sprach der Herr Präses sich in seinem Schlußworte für die freie Arztwahl aus und beantragte folgende Resolution:„Der Katholische Arbeiter=Verein des nördlichen Stadttheiles spricht den sehnlichsten Wunsch aus, daß die freie Arztwahl wie in andern Städten so auch in Köln baldigst eingeführt werde.“ Die Resolution wurde einstimmig angenommen. □0 Landwirthschaftlicher Verein(Local=Abtheilung Köln). In der jüngsten Vorstands=Sitzung bewilligte der Vorstand der in Kalt errichteten Haushaltungsschule einen Zuschuß von 50 M. Sodann wurde eine Eingabe an die maßgebenden Factoren in Sachen der Steuer=Reform und der damit zusammenhäugenden Silberfrage beschlossen. Ferner will der Vorstand den Central=Vorstand ersuchen, an zuständiger Stelle dahin zu wirken, daß die in Aussicht genommenen Reformen der Zuckerbesteuerung durch etwaige Einführung höherer Ausfuhr-Prämien oder durch Herabsetzung des americanischen Zolles auf deutsche Fabricate schleunigst zur Ausführung kommen, damit die Landwirthschaft nicht neuerdings empfindlich geschädigt werde. Mit der Handelskammer in Köln wurde ein Abkommen dahin getroffen, daß bei Feststellung des Getreidegewichtes mit dem neuen Getreidepreise ein Vorstands-Mitglied der Local=Abtheilung Köln mitwirken soll. Alaaf Köllen erfreut sich unter der wackern Leitung des Hru. Jos. Wach eines stetigen Aufschwunges, und wenn der Festsaal des Fränkischen Hofes bei den Sitzungen dieser Gesellschaft noch nicht gerade überfüllt ist, so wird dies von den Theilnehmern selbst nur als eine große Annehmlichkeit empfunden. So herrschte denn auch in der dritten Sitzung am Dinstag eine gemüthliche Stimmung. Hr. Präsident Wach machte einleitend Mittheilung von seinem Besuche in der befreundeten Großen Carnevals=Gesellschaft und gab seiner lebhaften Genugthuung darüber Ausdruck, daß Präsident und Mitglieder der „Großen“ einmüthig gegenüber einigen unsaubern Witzeleien sich ablehnend verhalten haben. In einem prächtigen gemeinschaftlichen Liede schilderte der Präsident die richtige„Kölsche Freud", und jubelnd und schunkelnd stimmte die Narrenschaar in dn lustigen Refrain ein:„Mer dhun uns puddelnärrisch freue, Triff nor uns Ohr der Belleklang. De Sorg kann uns der Naachen däue, der Griesgram hät vör Kölsche Strang.“ Auch sonst enthielt das Liederheft interessante Beiträge. Nach der feuerigen ersten Kreuzer=Melodie feierte Hr. Kiefer als den schönsten Staat das fröhliche, köstliche Reich„Fasteleer", das keine Armen kennt und Reichen, sie alle zieht an's Herze froh. Mit gutem Humor behandelte Hr. Macherey die Entstehung der Biersteuer und hatte darin jedenfalls Recht;„sie bringt etwas ein": Eine der besten Darbietungen war der mit köstlicher Satire gewürzte Bericht des Hrn. Dunkel vom ostasiatischen Kriegsschauplatz, der trotz Li=Hung=Tschang, Yang=Tse=Kiang, Mandarinen, Opium, Thee und Reis in ganz verdächtiger Weise an Kölnische Zustände und Ereignisse erinnerte. Von den Rednern gewährte zunächst das Rathsmitglied Hr. Wolff einen Einblick in das harmlos=heitere Leben in den inofficiellen Sitzungen des Kleinen Rathes. Hr. Senator Jac. Sürth wußte seinen häuslichen Erlebnissen manch' heitere Seite abzugewinnen, und Hr. Heckerath erläuterte den Ausspruch eines Vertreters der Stadt:„Der Große frißt die Kleinen auf“ an einer Reihe packender Beispiele. Dem täglichen Leben abgelauscht war die von Hrn. Senator Herold wiedergegebene Unterhaltung zweier Klatschbasen über die Fehler ihrer Männer, die namentlich bei den muntern Närrinnen viel Verständniß fand. Mit zahlreichen wirkungsvollen Pointen beleuchtete der Redner die in jenen Kreisen beliebte Redewendung: Et eß nit, dat mer dervun sprich; et eß nor, dat mer et säht. Nachdem dann noch das Ehrenmitglied Hr. Nuß über das Trecken un Däuen sich verbreitet, legte Hr. Dunkel die Entstehung und Bedeutung der verschiedenen Musik-Instrumente mit solch' gemüthlichem Witz auseinander, daß die Heiterkeit ihren Höhepunkt erreichte. Wenn wir ferner noch die vortrefflichen Krätzchen des Hrn. Heinr. Schmitz, die Gesangvorträge der HH. Herrentreu und Concertsängers van Bruck, sowie die poesievollen Spenden des Ersten Kölner Mandolinen-Clubs unter Leitung des Hrn. Jean Albrecht erwähnen, so haben wir im Wesentlichen ein Bild von dem närrischen Treiben in Alaaf Köllen, in welchem der echte Kölner so schnell sich heimisch fühlt. Erschöpft war damit freilich die Fülle der Genüsse noch nicht; aber bei dem überreichen Stoff, welcher dem Präsidenten zur Verfügung stand, konnten wir den Schluß der Sitzung leider nicht abwarten. § Die Kölner Narren=Zunft darf auf den Verlauf ihrer dritten Sitzung mit großer Befriedigung zurückblicken. Kurz nach 8 Uhr war der große Saal des Fränkischen Hofes derart besetzt, daß es später Kommenden nur noch mit Mühe gelang, ein Plätzchen zu erobern. Bannerherr Jörissen leitete die Verhandlungen mit großer Schlagfertigkeit. Hr. Jean Weber, welcher als Mitbegründer der Zunft zum EhrenAmtsmeister ernannt wurde, feierte die Narren=Zunft als ein aus festem Material gebautes Schifflein, das bei seiner jetzigen Haltung nicht untergehen könne. Hr. Schumacher plauderte dann in humoristischer Weise über den Lahmenritter=Verein. Einen durchschlagenden Erfolg erzielte Hr. Breuer=Knoll als Actionair der Wiener Wurstfabrik. Gar hoch gingen die Wogen des Frohsinns, als der Vorstand der Funken=Artillerie zum Besuch der Zunft eintraf und mit Banner und eigenem Musikcorps an der Spitze in den Saal trat. Hr. Jörissen feierte die tapfern Blau=Weißen als die Elite=Truppe des Prinzen Carneval und überreichte dem Commandanten derselben, Hrn. Goetz, aus Anlaß des silbernen Jubiläums der Funken Artillerie unter herzlichen Glückwünschen den Silberkranz. Hr. Goetz dankte für den überaus warmen Empfang und schmückte den Bannerherrn der Zunft mit den Jubiläums=Bützeschnüren. Dann bestieg eine originelle Alte die Rednervase und wußte mit ihrem Ali so ergötzlich über ihren Schähl zu raisonniren, daß sie die Lacher auf ihrer Seite hatte. Nachdem der Kleine Rath die Bühne geräumt, erschien auf derselben Hr. Gipprich als Terpentin=Tänzerin Miß Pfui! Die Arm= und Bein=Verrenkungen dieser Miß erregten bei der Narrenschaar wahre Lachkrämpfe. Eine prächtige Leistung bot Hr. Willy Paffenholz mit seiner Rede über den Karesseer. Hr. Jos. Frimmersdorf hielt als Vertreter der Sackträger=Zunft eine köstliche Vorlesung über Et Pähd. Auch eine Abordnung africanischer Pfandweiber machte der Zunft ihre Aufwartung. Hr. E. Boecker erfreute die Zünftler mit hübschen musikalischen Vorträgen und die HH. Pütz und Zeidler mit einem drolligen Zwiegespräch. Als letzter Redner erschien Hr. Fischenich, der seine köstlichen Erlebnisse im Gesangverein zum Besten gab. Die HH. Opernsänger Köhler und Popper boten in ihren vollendeten Liedern künstlerische Spenden, welche stürmischen Beifall fanden. Das Liederheft enthielt Beiträge der HH. Architekt Segschneider, Wilh. Metz, Jos. Wach, Schröder und Augstein, die einander an Witz und Humor überboten. Die dritte Sitzung von Alt=Cöllen im Kaisersaal an der Hahnenstraße gestaltete sich zu einer Glanzsitzung und hatte nur den einen Fehler, daß sie zu viel des Guten bot. Nachdem der Präsident, Hr. Wagener, die Sitzung in seiner echt carnevalistischen Weise eröffnet, legte Hr. Krauthof in poesievoller Rede die Grundlage des Carnevals dar. Hr. Willy Göbbels bot als„Kluth“, in welcher Rolle man sonst möglichst drastische Witze gewohnt ist, eine durch Poesie und feinem Humor wohlthuend abstechende Leistung.„Die drei Auguste", welche von den Herren Meinertzhagen, Zündorf und Hofer(Närrische Meistersinger) vorzüglich vorgetragen wurden, riefen stürmische da capo-Rufe hervor, was die Herren zu einer eben so glanzvollen Zugabe bewog. Ein vom Präsidenten verfaßtes Lied, welches den Wein besang, zündete durch seinen geistvollen Inhalt. Hr. Musikdirector Fellenberg gab einige seiner herrlichen Soli zum Besten, welche großen Beifall fanden, und Hr. Breuer ein drastisches Krätzchen. Das gemeinschaftliche Lied, Rosenweisheit, trug der Verfasserin Frau Andres lebhaften Beifall ein. Hr. Leßmann erheiterte die Zuhörer durch einige Knittelverse, und Hr. Schüller sang unter großem Beifall zwei schöne Lieder. Hr. Baumeister Olbertz erzählte in recht gemüthlichem Tone einen Besuch, den ihm Spitzbuben zugedacht hatten. Sein drastischer Witz wurde als eine vortreffliche Leistung anerkannt. Als Berichterstatter aus dem Köllschen Himmel wußte Hr. Eichel in echt carnevalistischer Weise über allerlei Antiquitätcher zu erzählen und gab auf stürmisches Verlangen noch die Sancta Lucia zu. Hr. Giebmanns parodirte den als Vertreter der bäuerlichen Faschingsfreunde bekannten Hrn. Fischenich in ganz vortrefflicher Weise. Die Zusammenfassung zweier Reden dieses Magnumbonum-Bauern war eine großartige Leistung. Herr Blatzheim entwarf ein satirisches Zukunftsbild, und als Schlußredner trat Hr. Scheuermann auf. Als Liederdichter wurden noch genannt die HH. Loosen, P. Neuhöffer, Fr. Rodenkirchen und H. Dellgrün. Uhrenhdlg. J. Willichs=Adam, Obenmarspf. 1. Reparat. billigst.“ * R t h e i n h o h e a m 1 6. J a n., A b e n d s 7 U h r m 1, 2 1+ 0. 0 1 Loral-Anzeiger Nr. 17 4 Donnerstag, 17. Janitär 1895. — * Seite 5. Bekanntmachung. Nach den Bestimmungen des am 1. Januar 1891 in Kraft getretenen Reichsgesetzes vom 22. Juni 1889 müssen gegen Invalidität und Alter nach vollendetem 16. Lebensjahre versichert sein: 1. Personen, welche als Arbeiter, Gehülfen, Gesellen, Lehrlinge oder Dienstboten gegen Lohn oder Gehalt beschäftigt werden.(Als Lohn gelten auch Tantièmen, Trinkgelder 2c.) 2. Betriebsbeamte sowie Handlungsgehülfen und Lehrlinge(ausschließlich der in den Apotheken beschäftigten Gehülfen und Lehrlinge), welche Lohn oder Gehalt beziehen, deren regelmäßiger Jahresarbeitsverdienst an Lohn oder Gehalt aver 2000 Mark nicht übersteigt, sowie 3. die gegen Lohn oder Gehalt beschäftigten Personen der Schiffsbesatzung deutscher Seefahrzeuge(Nr. 2 des Gesetzes vom 13. Juli 1887. Reichsgesetz=Blatt Seite 329) und von Fahrzeugen der Binnenschifffahrt. Die Beiträge sind von den Arbeitgebern und Arbeitnehmern je zur Hälfte zu tragen, jedoch von den Arbeitgebern vorweg auszulegen. Die Zahlung der Beiträge geschieht durch Einklebung der bei allen Postanstalten und den durch Schilder kenntlich gemachten amtlichen Verkaufsstellen käuflichen Beitragsmarken in die Quittungskarte. Die Höhe der Beiträge und der Werth der zu verwendenden Marken sind verschieden, je nachdem der Versicherte zur., II., III. oder IV. Lohnklasse gehört und betragen wöchentlich für Arbeitgeber und Versicherte zusammen in Lohnklasse I II III IV 14 Pfg. 20 Pfg. 24 Pfg. 30 Pfg. Die vier Lohnklassen umfassen: Klasse I, alle Versicherungspflichtigen mit einem Jahresarbeitsverdienste bis einschließlich 350 Mark. „ II von mehr als 350 bis einschließlich 550 Mark. III„„„ 550„„ 850„ „ IV„„„ 850 Mark. Die Zugehörigkeit zu einer dieser vier Lohnklassen wird in der Regel nicht durch den Lohn des Einzelnen bestimmt, sondern dur die durchschnittliche Lohnhöhe derjenigen Kategorie von Arbeitern pp., welcher er angehört. Es gibt zwei Hauptkategorieen von Arbeitern: 1. die jenigen, welche einer organisirten Krankenkasse(Orts=, Betriebs=, Bau= und Innungskrankenkasse) angehören und 2. diejenigen, welche einer solchen Krankenkasse nicht angehören. Für die Mitglieder der organisirten Krankenkassen gilt als Jahresarbeitsverdienst der 300fache Betrag des in dem Statut dieser Kassen für die Berechnung der Beiträge und des Krankengeldes vorgesehenen durchschnittlichen Tagelohnes, und für diejenigen Versicherten, welche einer organisirten Krankenkasse nicht augehören, der 300fache Betrag des von dem Königlichen Herrn Regierungs=Präsidenten unter'm 15. August 1892 festgesetzten ortsüblichen Tagelohnes gewöhnlicher Tagearbeiter(siehe unten). Für diejenigen land= und forstwirthschaftlichen Arbeiter, welche einer organisirten Krankenkasse nicht angehören, ist an Stelle des ortsüblichen Tagelohnes gewöhnlicher Tagearbeiter ein besonderer Jahrcsarbeitsverdienst von dem Königlichen Herrn Regierungs=Präsidenten unter'm 22. October 1890 für den Regierungsbezirk Köln festgesetzt. Dieser beträgt für männliche erwachsene(über 16 Jahre alte) Arbeiter 750 Mark und für weibliche erwachsene(über 16 Jahre alte) Arbeiterinnen 500 Mark. Ergibt sich nun für die oben bezeichneten Personen ein Jahres=Arbeitsverdienst: bis zu 350 Mark einschließlich, so gehören sie zur I. Lohnklasse mit 14 Pfg. Beitrag, von mehr als 350 bis 550 Mark einschließlich, so gehören sie zur II. Lohnklasse mit 20 Pfg. Beitrag, von mehr als 550 bis 850 Mark einschließlich, so gehören sie zur III. Lohnklasse mit 24 Pfg. Beitrag und von mehr als 850 Mark, so gehören sie zur IV. Lohnklasse mit 30 Pfg. Beitrag. Die Zugehörigreit der einer orgauisirten Krankenkasse angehörenden Personen zu den einzelnen Lohnklassen geht aus nachstehender Uebersicht hervor: (Fortsetzung siehe Seite.) n K 11 Seite 6. In vorstehender Uebersicht sind nicht enthalten diejenigen Betriebs=(Fabrik=)Krankenkassen, in deren Statut sowohl Beiträge wie Krankengeld nach Procenten des wirklichen Arbeitsverdienstes berechnet werden und zwar: 1. Krankenkasse der Pulvermacher=Vereinigung zu Köln, 2.„„ Firma Franz Foveaux zu Köln, 3.„„ Kölnischen Baumwollspinnerei und Weberei zu Köln, 4.„„ Kölnischen Dampfschleppschifffahrts=Gesellschaft zu Köln, 5.„„ Gewerkschaft Carl Otto zu Köln, 6.„„ Firma Gebrüder van der Zypen zu Köln=Deutz, 7.„„ Chemischen Fabriken vormals I. W. Weiler& Cie. zu Ehrenfeld. 8.„„ Waggonfabrik Actien=Gesellschaft vormals P. Herbrandt& Cie. zu Ehrenfeld, 9.„„ Firma Steiner& Cie. zu Ehrenfeld, 10.„ des Ehrenfelder Walzwerks zu Ehrenfeld, 11.„ der Firma Franz Clouth zu Nippes. 12.„„ lithographischen Anstalt von Th. Fuhrmann in Köln. Für die in diesen Kassen versicherten Personen wird die Lohnklasse, zu der sie gehören, dadurch ermittelt, daß für jede Lohnperiode der durchschnittliche Betrag ihres wirklichen täglichen Verdienstes mit 300 multiplicirt wird. Hierbei wird es häufig vorkommen, daß für einen und denselben Arbeiter in den verschiedenen Lohnperioden die Beitragssätze verschiedener Lohnklassen in Anwendung kommen nüssen, z..: a. Ein Arbeiter arbeitet in einer Lohnperiode 12 Tage. Sein Gesammtverdienst beträgt 42 Mark. Der durchschnittliche Tagesverdienst beträgt sonach 3,50 Mark. Der Jahres=Arbeits=Verdienst 300 X 3,50 Mark= 1050 Mark. Mithin ist für diese Lohnperiode der Arbeiter der IV. Lohn klasse zuzutheilen. b. In der folgenden Lohnperiode, in welche 3 Feiertage, mithin nur 9 Arbeitstage fallen, hat sich der Verdienst desselben auf 24 Mark 30 Pfg. gestellt. Der durchschnittliche Tagesverdienst ist demnach 2 Mark 70 Pfg. und der Jahresarbeitsverdienst 300X2,70= 810 Mark. Für diese Lohnperiode gehört der Arbeiter mithin in die III. Lohnklasse. Für Personen, welche einer Krankenkasse nicht angehören, gilt als Jahresarbeitsverdienst der 300fache Betrag des ortsüblichen Tagelohnes. Letzterer ist festgestellt: Kölner Local-Anzeiger Nr. 17 4 Donnerstag, 17. Januar 1395. Nach§ 8 Absatz 2 des Krankenversicherungsgesetzes vom 10. April 1892 gilt für Lehrlinge, welche Lohn beziehen, die für jugendliche Arbeiter getroffene Festsetzung des ortsüblichen Tagelohnes. Mithin gehören diejenigen Personen, welche einer Krankenkasse nicht angehören, in folgende Lohnklassen: Erwachsene männliche weibliche Arbeiter (d. h. über 16 Jahre alte) mit Ausnahme der Lehrlinge. III. II. Lehrlinge männliche weibliche über 16 Jahre alte, welche Lohn beziehen. II. I. in Lohnklasse Für jedes im Stadtkreise Köln beschäftigte Dienstmädchen ist ohne Rücksicht auf die Höhe des Lohnes der Beitrag der zweiten Lohnklasse(20 Pfg. für jede Woche) zu entrichten, wenn dasselbe nicht Mitglied einer organisirten Krankenkasse ist, oder mit der Dienstherrschaft nicht eine höhere vereinbart hat. Diejenigen Personen, welche sich freiwillig selbst und fort versichern, haben 28 Pfg. Beitrag zu zahlen, indem sie eine Doppelmarke in diesem Betrage einkleben. Solche Doppelmarken sind von der Polizeibehörde zu entwerthen. Die Entwerthung erfolgt durch Eintragung des Datums auf die Marke in Ziffern z. B. 15./4. 95. Im Allgemeinen ist den Arbeitgebern eine Verpflichtung zur Entwerthung der Marken nicht auferlegt. Dieselbe besteht nur für diejenigen Arbeitgeber, welche Hausgewerbetreibende, deren Versicherungspflicht vom Bundesrathe ausgesprochen ist, beschäftigen und für diese Hausgewerbetreibenden, wenn sie Gehülfen beschäftigen, indessen ist die Entwerthung allen Arbeitgebern sehr zu empfehlen. Meine denselben Gegenstand betreffende Bekanntmachung vom 27. December 1890 wird hierdurch aufgehoben. Köln, 16. Januar 1895. Der Oberbürgermeister I. V. Der Beigeordnet Sugg. Fränkischer Hof. Donnerstag den 17. Januar 1395, Abends 8 Uhr: Damenkränzchen für die Concert=Abonnenten. Vorträge.— Theater.— Tanz. Die Abonnements=Karten berechtigen zum Eintritt für eine Person, Familien=Karten für drei Personen. Weitere Karten zu 1 K sind vorher im Restaurant des Fränkischen Hofes zu haben. ½Dutzend=Karten haben keine Gültigkeit. L. J. Brems. Kath. Arbeiter-Verein(s. St.) bittet Arbeitgeber, offene Arbeitsstellen zütigstzu melden an Sonntag=Abenden im Vereinslocal„Zum rothen Lieven“, Severinstraße 95. 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Rubinstein. 4. a.„Liebst du mich?— Ich liebe dich!“ Ton=Idyll für 2 Solo=Trompeten mit Begleitung des Orchesters:; von b.„Rosentraum", Lied für Tenor von W. C. Mühldorfer, für Solo=Violine mit Begleitung des Streich( Wilhelm Orchesters, bearbeitet vom Componisten.(SoloVio ine: Herr Keller.) Mühldorfer. c.„Froh im Leben— Treu im Lieben!“ Einleitung cet und Walzer. (Unter Leitung des Componisten.) 2. Theil. 5. Ouverture zu„Figaro's Hochzeit“ von W. A. Mozart. 6. Zweiter Satz(Andante con moto) aus der V. Sinfonie(-moll von L. v. Beethoven. 7. a.„Moment musical“ von Fr. Schubert. b.„Les Fauvettes“, Concertstückchen für 2 Piccolo=Flöten von Bousquet. (Herren: Kind und Hesse.) 8.„Kaiser-Marsch“ von Richard Wagner. Das Harmonium ist aus der Niederlage des Hru. Eduard Schneider, hier. Eintrittspreis 50 Pfg. ½ Dutzend=Billets à 2 M. sind Abends an der Kasse zu haben. Für die Mitglieder der Bürger=Gesellschaft sind Karten zu ermäßigtei Preise beim Oekonom niedergele Alvert Benthau. 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Op.„Die Medicl“ von Leonconvallo.“ II. Ouverture z. Op.„Martha“ von Flotow. a.„Englischer Zapfenstreich“ von Alberti. b.„Die Heinzelmännchen“ von Eilenberg. „Der Traum einer jungen Mutter“ von Lumbye. Tausand und eine Nacht“. Walzer von Strangs „Tausend und eine Nacht“, Walzer von Strauss. Eintritt 25 Pfg. Dutzendkarten M..50. Geschäftshaus Poststraße, auch Zinshaus, worin lange Jahre Metzgerei mit Erfolg betrieben wird, billig zu verkaufen oder zu vermiethen. Bescheid Martinstraße 37A. Cognac, von f. frz. Cognac n. zu unterscheiden, pr. gr. Liter=Flasche nur 2 M. Vor dem Kauf Probe gratis. Eintrachtstraße 35. Severinstraße 245. sessesese-setDie unten aufgeführten Feuilletons, welche s. Z. im Kölner Local=Anzeiger mit großem Beifall aufgenommen wurden, sind, so lange der Vorrath reicht, zu den beigefügten Preisen in der Geschäftsstelle sowie durch das TrägerPersonal zu haben: Fräulein aus dem Sassen* Peror eine Historie vom Niederrhein, von Maria Lenzen, geb. di Sebregondi, 40 Pfg. # Das verschwundene Postpacket. Erzählung von Th. Schmidt. 15 Pfg. Geschäftsstelle des Kölner Local=Anzeiger, Marzellenstraße 20. Ecke der Bahnhofstraße. Oerlag und Deuck von J. P. Bachem. Verantwortlich: für den allgemeinen Cheil 9. Brendgen, für den Anzeigen=Cheil E. Böhm. Alle in#l#