I verbunden mit der Honnefer Zeitung. □ Amtliches Verkündigungsblatt LL MLL S Erscheint täglich nachmittags mit Ausnahme der Sonn- und Festtage. Bezugspreis durch unsere Boten monatlich 50 Pf. frei ins Haus, durch die Post vierteljährlich.75 M. In das Abonnement kann mit jedem Tage eingetreten werden. LrerrerrrrrrrrrrrrrrrrrEFFFETETEEETEEEEETEEEEEFEETEETEEEFEEETEEEEE füie die Bürgenmesterei Homes. Anzeigen kosten die 7 gespaltene Petitzeile lokale 12 Pf., auswärtige 15 Pf. E Für Reklamen werden 40 Pf. pro A gespaltene Zeile berechnet. Im Falle gerichtlicher Beitreibung oder bei Konkursen fällt der bewilligte Rabatt fort. krrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrerrrrrrrch Freitags eine achtseitige illustrierte Gratisbeilage und von April bis Oktober die„Amtliche Kurliste“ für die Kurorte Honnef und Rhöndorf. Verantwortliche Redaktion, Druck und Verlag von Karl Werber, Honnef am Rhein. Nr. 240. Fernsprecher Nr. 7. Donnerstag, den 4. Dezember 1913. (Barbara) 28. Jahrgang. Kurze Tagesübersicht. Der Kaiser traf zum Besuch der Großherzogin Luise von Baden, die ihren 75. Geburtstag feierte, in Baden-Baden ein. * Im Reichotag gestaltete sich die Besprechung der Zaberner Vorfälle zu einer nahezu einmütigen Mißtrauens=Kundgebung sämtlicher Parteien mit Ausnahme der Konservativen gegen den Reichokanzler und Kriegsminister. Der kleine Kreuzer„Dreoden“ wird Ende Dezember mach Mexiko gehen. * Zwischen Brügge und Verviers wurde ein Postzug um eine für eine Kölner Bank bestimmte Wertsendung im Betrage von 350000 Francs beraubt. 36000 im russischen Amurgebiete wohnende Chinesen wurden als spionageverdächtig aus Rußland ausgewiesen. *) Weueres unten. Deutschland. Berlin, den 4. Dezember 1913. — 75. Geburtstag der Großherzoginmutter von Baden. Gestern feierte die einzige noch lebende Tochter Kaiser Wilhelml., die verwitwete Großherzogin Luise von Baden, ihren 75. Geburtetag. Großherzogin Luise wurde als Prinzessin von Preußen 1838 in Berlin geboren und vermählte sich in ihrer Vaterstadt am 20. September 1856 mit dem nachmaligen Großherzog Friedrich l. von Baden, der ihr nach 51jähriger glücklicher Ehe am 28. September 1907 durch den Tod entrissen wurde. Baden dankt der Großherzogin Luise außerordentlich viel an gemeinnützigen Anstalten, besonders zur Hebung der Bildung und der Wohlfahrt des weiblichen Geschlechtes. Sie schenkte dem Großherzog zwei Kinder: am 9. Juni 1857 den Erbgroßherzog Friedrich, der sich am 20. September 1885 mit der Prinzessin Hilda von Nassau verlobte, und am 7. August 1862 eine Tochter Liktoria, die am 20. September 1881 die Gattin des Kronprinzen von Schweden, jetzigen Könige Gustav, wurde; durch sie wurden der Großherzog und die Großherzogin Großeltern und auch schon Urgroßeltern. — Deutschtum in der Türkei. Wenn jetzt die deutsche Militärmission trotz des Dreinredens Frankreichs ihre Arbeit in der Leutn. von Forotner Veérét von Reutter. General von Deiming Türkei aufnimmt, so werden die Vorschläge zur Stärkung des deutschen Einflusses in der Türkei nicht unbeachtet bleiben können. Wertvoll sind dabei die Angaben, welche der frühere deutsche Militärinstrukteur in der Türkei, General Imhoff Pascha, in einem Gespräch mit dem Berliner Korrespondenten der„Zeit“ gemacht hat. Danach gibt es in der Türkei eine Menge französischer Schulen— mehr als 600 sind es— die für die Geltendmachung französischer Interessen durch die französischen Kolonisten von außerordentlicher Bedeutung sind. Deutschland hingegen hat nur einige wenige Schulen für seine Staatsangehörigen. An den Bahnlinien, die von Deutschland gebaut wurden, müßten deutsche Unterkunftohäuser errichtet werden, deutsche Handwerker, Kaufleute, Aerzte angesiedelt werden. Tatsächlich ist von deutscher Seite bieher blutwenig getan worden, um Tendenzen solcher Art durchzusetzen. Zum Bau der Bagdadbahn wie der Anatolischen Eisenbahn wurde fast durchweg französisches Personal herangezogen, französische Buchführung und Korrespondenz sind in den Verwaltungen eingeführt. Sollte man jetzt, wo Deutschlands Einfluß auf die Bagdadbahn durch die Neuregelung erheblich gestiegen ist, nicht da anfangen, wo es am nächsten liegt? Es wäre nur zu wünschen, daß die deutsche Regierung später einmal nicht hier wieder eine der berühmten verpaßten Gelegenheiten zu registrieren brauchte. (Belgien. — Die Schulvorlage. Bezor. — Brüssel, 3. Dezbr. Bei der heute begonnenen Einzelberatung der Schulvorlage wurde der grundlegende§ 1, welcher den obligatorischen Schulunterricht verlangt, mit allen anwesenden Stimmen, 154, angenommen. Der darauf folgende§ 2, welcher die Freiheit für den Familienvater festlegt, die Schule nach eigenem Belieben zu wählen, wurde mit allen Stimmen der Rechten gegen alle Stimmen der Linken angenommen. Deutscher Reichstag. Berlin, 4. Dezember. Automobil auf Automobil fährt vor. Zu Hunderten harren die Leute vor den verschiedenen Portalen und begehren Einlaß, aber unerbittlich verwehren Polizeibeamle und Reichstagsdiener jedem den Zutritt, der sich nicht durch Karte legitimieren kann. Auf Herz und Nieren wird jeder selbst noch auf den Tribünen geprüft, ob er auch tatsächlich berechtigt ist, sich dort aufzuhalten. Ueberall eine drangvoll fürchterliche Enge. Bundeorats= und Diplomatenlogen sind bis auf den letzten Platz besetzt. Selbst die Hofloge, in der man nur höchst selten einen Besucher erblickt, bleibt nicht leer. Das Haus selbst ist außerordentlich stark besetzt. Die Bundeeratsestrade ist überfüllt. Alle Ministerien bie auf das Reichsmarineamt sind vertreten. Nicht weniger als 7 Staatesekretäre sind anwesend, dazu kommt der elsaß=lothringische Unterstaatssekretär Mandel, Kriegsminister von Falkenhayn und vor allen Dingen Reichskanzler von Bethmann Hollweg. Alle Anwesenden können sich nicht des Eindrucks erwehren, daß diese Reichstagsverhandlung einen hochpolitischen Charakter trägt, daß den Beratungen die allergrößte Bedeutung beizumessen ist, da sie sich mit Vorgängen gucher 26. befassen, die in unserem Vaterlande in dieser Form noch niemals sich ereignet haben. Drei Interpellationen über Jabern standen auf der Tagesordnung, eine fortschrittliche, eine sozialdemokratische und eine elsässische. Unter großer allgemeiner Unruhe begann der Abgeordnete Röser(freis.) seine Rede. Sehr oft unterbrachen ihn Zwischenrufe beifälliger oder mißbilligender Art, und der Präsident, der die ganze Zeit über stehen blieb, mußte immer wieder zur Glocke greifen, um dem Hospitanten seiner eigenen Partei Ruhe und Gehör zu verschaffen. Die Partei hätte sicherlich bedeutend überlegenere Redner auf die Tribüne schicken können, aber in dieser ureigensten Angelegenheit konnte man dem Vertreter des Kreiseo Zabern das Wort nicht gut vorenthalten. Der Gedankengang des Redners ist kurz folgender: ElsaßLothringen steht auf einem Trümmerfeld der Hoffnungen und Erwartungen für seine weitere Entwicklung. Die Zaberner Vorgänge sind eines Kulturstaates unwürdig. Leutnant v. Forstner hat sich einen unerhörten Mißbrauch der Dienstgewalt und eine Herabwürdigung der militärischen Disziplin zu schulden kommen lassen. Die Germanisierung Eilsaß=Lothringens und eine Völkerassimilierung im wahrsten Sinne kann nur durch die Gewinnung der Herzen erfolgen. Von den 35 Offizieren des Regimente haben nur der Oberst und 4 seiner allerjüngsten Leutnante die ganze Geschichte durchgeführt. Ungeheure Gefühlswerte sind in diesen Tagen dort verloren gegangen. Mit Kolbenstößen wurden die Verhafteten zur Wache gebracht und dort geradezu unmenschlich behandelt. Keinem der Verhafteten ist nachgewiesen worden, daß er gelacht oder beleidigende Ausdrücke gebraucht hat. Gewaltpolitik und Absolutiomus wirken in unserem freiheitlich gesinnten Lande doppelt schädlich. Bei uns ist keine Politik der starken Hand an Platze, sondern eine Politik des Rechts und der Gerechtigkeit! Wir verlangen eine gerechte Behandlung! Gerechtigkeit erhöht ein Volk!— Darauf erhielt der Abg. Peirotes das Wort zur Begründung der sozialdemokratischen Interpellation. Er sprach außerordentlich scharf und bestimmt. Beißende Ironie und höhnischer Spott kennzeichnen seine Ausführungen. Als dritter Abgeordneter begründet Hauß die Interpellation der Elsässer. Auch er findet nur Worte der schwersten Vorwürfe gegen den schuldigen Leutnant. Einsicht, Reife und Selbstzucht seien Begriffe, die dem Leutnant von Forstner völlig fremd sind, umsomehr sei das Maulheldentum bei ihm ausgeprägt. In die Begleitung Forstners gehören keine Soldaten sondern eine Amme zum Trockenlegen. Roman von O. Elster. 16 „Nach meiner Eltern Willen sollte ich Theologie studieren, aber ich paßte nicht in den schwarzen Rock und da wählte ich mir den bunten Rock des Soldaten. Heute ist das Schicksal unseres Vaterlandes und der Welt auf die Spitze der Bajonette und Säbel gestellt!“ „Bravo, Johann Stöckel!“ rief ein alter Feldwebel vog derenglisch=deutschen Legion mitschmunzelndem Lachen.„So gefallt Ihr mir! Der Sohn des Schulmeisters Benjamin Stöckel soll leben— vivat hoch!“ Der Chor stimmte mit lautem Hallo ein und die Becher klangen zusammen. „Gesine wird sich freuen, Euch zu begrüßen, Johann Stöckel," meinte Hans Heinrich Allerkamp, mit dem Studiosus anstoßend.„Ihr könnt von der Heimat erzählen— seht, dort kommt sie!“ Des Jünglings dunkle Augen richteten sich auf die schlanke Gestalt des jungen Mädchens. das eben in die Gaststube trat. Rasch erhob er sich und bot Gesine die Hand. Ein flüchtiges Rot färbte Gesines Wangen. „Johann Stöckel— Sie hier?“ fragte sie ihn ertaunt. „Ja, ich bin's, Gesine—ich ziehe mit ins Feld, vie jeder brave deutsche Bursche jetzt tun sollte. Ich soll Euch Grüße bringen von meinem Vater.“ „Ich danke Ihnen— und habt Ihr weiter nichts jubestellen?—Wißt Ihr, wie es auf dem Ahrendtszof steht?“ „Aha, Ihr denkt an Karl Ahrendt!“ Wiederum errötete Gesine, sie nickte mit dem Haupte, ohne Worte finden zu können. „Ja, der Karl— wer weiß, wie es ihm geht. Einmal hat er geschrieben— von Halberstadt aus, das die schwarzen Soldaten des Herzogs von Braunchweig mit stürmender Hand genommen.“ „So ist er Soldat des Herzogs?“ „Ja, aber um den Herzog steht es schlimm. Bei Braunschweig ist er von zwei französischen Divisionen umstellt, sein Korps soll vernichtet sein oder muß zu Grunde gehen, wenn die Engländer ihm nicht zu Hilfe kommen.“ „Damit hat es gute Wege.“ brummte der alte Legionsfeldwebel Friedrich Wilhelm Müller. „Ja, wenn Admiral Nelson noch lebte,“ meinte Hans Heinrich Allerkamp. „Mit den Schiffen könnte selbst ein Admiral Nelson nicht die Lüneburger Heide durchqueren,“ sagte Berendt Prigge lachend.„Ich habe auch schon davon gehört, daß das Korps des Herzogs gefangen genommen sein soll. Die Offiziere werden erschosen, die Mennschaften kommen auf die Gao schossen, die Mannschaften kommen auf die Galeere in Brest— der Herzog soll im Kampf bei Braunschweig gefallen sein— es ergeht ihm gerade wie dem Major von Schill in Stralsund.“ Gesine war bleich geworden. Wenn die Gerüchte die Wahrheit sagten, dann war auch Karl Ahrendt verloren. Nur ein Zufall konnte ihn gerettet haben. Aber wo mochte er jetzt wohl weilen? Wo als Flüchtling umherirren? Oder lag er gar mit zerrissenen Gliedern auf blutigem Schlachtfeld? War er in französische Gefangenschaft geraten? Ihr Herz erbebte bei dem Gedanken, aber trotzig preßte sie die roten Lippen zusammen. IhSchmerz wollte sie den Männern nicht zeigen. ren „Der Plan des Herzogs war wahnsinnig,“ mischte sich James Howard in das Gespräch.„Wie ich von dem Gouverneur gehört habe, hat der Admiral Befehl erhalten, mit der Flotte nach England abzusegeln. Von einer Landung in Deutschland ist Abstand genommen worden.“ „Ja, so geht es immer,“ grollte der alte Feldwebel.„Man läßt Deutschland im Stich.“ „Weil es sich nicht selbst helfen kann,“ lachte der Engländer spöttisch. „Sie haben keine Ursache zu spotten, Mister Howard,“ sagte Gesine mit leicht bebender Stimme. „Ihr Engländer führt ja doch Eure Kriege zumeist mit deutschen Soldaten.“ „Oho, Fräulein Gesine, ich glaube, wenn Sie ein Mann wären, Sie nähmen auch Kriegsdienste!“ „Tät ich auch, Mister Howard. Und jetzt bedauere ich es mehr denn je, daß ich kein Mann bin.“ „Seid ein braves Mädel, Gesine," nahm der Feldwebel das Wort, indem er Gesine die Hand reichte.„Aber wenn es Euch ernst ist, mit dem ins Feldziehen. so könnt Ihr es auch als Weibsbild. — Wie wäre es, Hans Heinrich,“ wandte er sich an den alten Fährmann,„in meiner Kompagnie brauchen wir eine Marketenderin. Wollt Ihr Eure Tochter nicht mit ausziehen lassen? Das wäre gerade die richtige Marketenderin, die wir brauchen könnten.“ „Ihr seid wohl toll geworden,“ rief James Howard.„Fräulein Gesine als Marketenderin?“ „Und weshalb nicht, Mister Howard?“ fragte Gesine keck. „Fräulein Gesine, Ihr wolltet wirklich?“ „Wenn mein Vater mich begleitet—ja!— Was soll ich hier auf Helgoland? Wir sind aus der Heimat vertrieben, wir müssen uns eine neue Heimat suchen, unsere Heimat ist jetzt die Welt geworden. Ich danke Such, Feldwebel, das war ein guter Gedanke!“ „Ja, Mädchen, das will doch erst überlegt sein?“ „Was ist da zu überlegen, Vater? Wollt Ihr hier dem braven Berendt Prigge zur Last fallen?" „O, was das anbetrifft,“ grinste Berendt Prigge, „so hat es keine Not. Ich halt es noch eine Weile aus.“ „Im Grunde genommen hat das Mädchen nicht so ganz unrecht,“ meinte Hans Heinrich nachdenklich. „Ei, da kommt mit zu meinem Hauptmann, daß wir den Kontrakt aufsetzen können,“ rief der Feldwebel. „Hat es denn solche Eile?“ „Gewiß, in einigen Tagen segeln wir ab und Ihr müßt doch Eure Vorräte einkaufen.“ „Stimmt! Na, Gesine, was meinst Du? Sollen wir mitgehen?“ „Gewiß, Vater.“ „Na, da kommt, Feldwebel.“ „Hurra, unsere neue Marketenderin soll leben,“ riefen mehrere Soldaten und drängten sich um fine. ihr die Hand zu schütteln. Auch Johannes Stöckel trat zu Gesine. „Mädchen— Gesine—“ sprach er und in seinen dunklen Augen blitzte es auf,„jetzt ziehe ich noch einmal so gern ins Feld!“ Ueber Gesines blasses Gesicht flog ein trübes Lächeln. Die Welt der Jugend lag hinter ihr. Die Hoffnung ihres Herzens war vernichtet— sie sehnte sich hinaus in die weite Welt, in die Gefahren und Mühen des Krieges, in denen sie Vergessen zu finden hoffte. Als sie in Begleitung des Feldwebels und ihres Vaters dem Quartier des Hauptmanns zuschritt, donnerten die Kanonen der Fregatten auf der Reede einen Salut. Eine Brigg, ein leichtes, schmuckes Fahrzeug, fuhr mit vollen Segeln auf Helgoland zu: an dem Topp ihres Hauptmastes wehte die englische Flagge, in den Wanten hingen die Matrosen und begrüßten Helgoland und die Flotte mit lautem Hurra. „Das ist die„Kaptaube",“ sagte der Feldwebel.„Sie wurde schon seit einigen Tagen von England zurückerwartet, sie bringt neue Nachrichten und Befehle. Seht, da fährt schon das Admiralsboot ihr entgegen. Jetzt wird unser Schicksal bald entschieden sein. 9. Kapitel. Der Kontrakt mit dem Hauptmann von Ehlen war bald geschlossen und nach einer Stunde verließ Hans Heinrich Allerkamp als wohlbestallter Marketender der ersten Kompagnie des vierten Bataillons der englisch=deutschen Legion das kleine Haus, in dem der Hauptmann wohnte. 210,16 Die erregte Spannung des ganzen Hauses erreicht ihren Höhepunkt, als jetzt der Reichekanzler das Wort ergreift. Er spricht ohne Leidenschaftlichkeit und beugt sich unter das Joch der Militärdiktatur, die in ihm einen Verteidiger findet. Im Verlaufe der Kanzlerrede nimmt die Unruhe im Hause immer mehr zu. Zwischenruf auf Zwischenruf ertönt, kaum daß v. BethmannHollweg überhaupt noch weitersprechen kann. Beifall findet der Kanzler am Schluß seiner Rede bei der Rechten, aber das Zischen auf der Linken und im Jentrum i weit stärker. Ale er geendet, schreitet Kriegeminister von Falkenhayn zum Rednerpult. Lärm, Tosen und Unruhe im Hause haben i. ren Höherunkt erreicht. Wer diese denkwürdige Sitzung vom 3. Dezember, die fast vereinzelt dasteht in der Ge schichte des deutschen Parlamentariemus, miterlebte, kann sie sobald nicht vergessen. Schon bei den ersten Worten des Kriegsministers bricht ein minutenlanger Lärm loo. Viele Abgeordnete, unter ihnen besonders der Sozialdemokrat Ledebour, drängen in äußerster Erregung nach vorn und rufen: Unwahrheit! Skandal! Der Abgeordnete Ledebour springt auf die Treppe zur Tribüne und schreit dem Kriegominister zu. Vergeblich sucht der Präsident Ruhe zu schaffen. Es herrscht eine maßlose Konfliktestimmung. Kaum zehn Worte kann Herr von Falkenhayn zusammenhängend reden: Die Linke und das Zentrum lehnen seine Ausführungen ständig auf das Entschiedenste ab. Auf Antrag des Abg. Haase(Soz.) wird die Besprechung der Interpellation beschlossen. Die Ansicht des Zentrumo. Abg. Fehrenbach(Zentr.): Das Unbegreifliche wird zum Ereignio. Das sind die Empfindungen, mit denen wir den Vorgängen in Zabern und den Antworten der Regierungsvertreter gegenüberstehen.(Lebhafte Zustimmung.) Aufgabe des Parlaments ist es, zum Ausdruck zu bringen die Meinung der gerechten und einsichtigen Volksteile ohne alle Beschönigung. Der Zweck der Verhandlung ist, zu unserem Teile an der Hellung der Schäden, die eingetreten sind, mitzuarbeiten. Wir halten die Autorität, auch die des Heeres hoch, aber was heute hier vorgetragen ist, das geht doch zu weit, da gibt es keine Ueberbrückung mehr. (Stürmisches Sehr richtig!) Die zartesten Pflänz. chen, die am meisten des Schutzes bedürsen, sind Recht und Gesetz. Was tun diejenigen Stellen, die berufen sind, Remedur eintreten zu lassen, wenn hiergegen verstoßen worden ist. Haben wir etwas darüber gehört, was gegen die Rechtsbeugung in Zabern geschehen soll, Wir haben hier Worte gehört, die die Personen und die Zivilverwaltung in das bedenklichste Licht setzen, und was haben wir vom Kriegsminister gehört? Dieser unnötige Mut und diese unnötige Forschheit, wenn die in die Herzen der jungen Leutnents gegraben werden und dann diese Worte„mit dem Degen durchstoßen".(Lebhafte Unruhe, großer Lärm.) Das Militär untersteht demselben Gesetze wie die Zivilbevölkerung. (Sehr wahr und stürmische Zustimmung.) Ich hoffe nur, daß der Ton des Kriegeministers nicht die Resonanz der letzten Unterredung ist,(lebhafte Zustimmung) dann wäre der heutige Tag ein dies ater für das Deutsche Reich. (Lebhafter Beifall. Viele Abgeordnete klatschen Beifall) Wenn das Heimatsgefühl berührt wird, so wirkt das an sich harmlose Wort Wackes“ geradezu revolutionär.(Sehr richtig.) Daß das den preußisch gesinnten Zabernern passieren mußte, ist besonders bedeutungsvoll. Solange der Oberst fern war von Zabern, war alles ruhig, auch v. Forstner verhielt sich reservierter. Was später erfolgte, dürfte auf die Deckung des Obersten durch General v. Deimling zurückzuführen sein. Es war nicht recht, daß dem gebildeten Offizier weitgehende mildernde Umstände zugebilligt wurden, nicht aber den Rekruten. Unser Beschwerderecht führt fast nie zum Recht. Selber sich Recht zu schaffen, steht auch dem Militär nicht zu. Die Offiziere hätten die Beleidiger der Polizei übergeben sollen.(Lebh. Sehr richtig!) Das Blut des lahmen Schusters ist das einzige, das geflossen ist. Die reine Don=Quichoterie ist vorhanden. Wie kommt die Regierung da wieder heraus? Der Grundfehler liegt darin, daß Oberst Reutter nicht dem elsässischen Stamm Sühne zuteil werden ließ. v. Forstner mußte entfernt werden. Auch niemand von der Rechten wird freudig den Reden des Reichekanzlers und des Kriegsministers zustimmen. Es handelt sich nicht um einen rein elsässischen Fall. Ueberall kann sich ein ebensolcher ereignen. Halten Sie sich für stark genug, dieser Entrüstung in ganz Deutschland mit den bisherigen Mitteln Herr zu werden? Wir wollen hoffen, daß noch in letzter Stunde die Regierung aus diesen Vorgängen, aus der Art dieser Vorgänge und aus der Besprechung dieser Vorgänge hier im Reichstag die richtigen Lehren ziehen wird, und ich habe die Hoffnung, daß meine Nachfolger auf diesem Platz das Gewissen der Regierung in gleicher Weise stärken werden, wie ich mich dies bezüglich bemüht habe. Nur dann kann etwas für das Interesse der Elsässer und des deutschen Vaterlandes dabei herauskommen.(Lebh. Beifall. Wiederholtes Bravo. Händeklatschen.) Die Kritik der Nationalliberalen. Abg. van Calker(natl.): Der Kaiser schickte mich an die Universität Straßburg nicht nur zwecke Vorlesungen, sondern auch zu arbeiten für die deutsche Entwicklung und deutsches Recht. Ich wirkte 16 Jahre für eine Politik der Versöhnung der Gegensätze zwischen den Einheimischen und Deutschen. Jetzt steht man an der Stelle, wo man sich sagen muß: Alles ist wieder kaput! (Andauernde stürmische Zustimmung.) Auch gute Altdeutsche waren entrüstet über die Vorgänge. In diesem Punkt gibt es keine Beschönigung. Mit der Militärdiktatur, mit den allein militärischen Gesichtopunkten läßt sich kein Land gewinnen. In welcher Richtung soll die Politik im Elsaß weitergehen? Auf die Frage van Calkers an den Kriegsminister, wie der Leutnant v. Forftner bestraft worden sei, erklärte Herr von Falkenhayn, hierüber Auskunft zu geben nicht in der Lage zu sein, weil es sich um ein dieziplinarisches Geschehnie handle! Und dann nahm die ganze Frage eine Wendung, die wohl niemand erwartet hatte: Eo wurde ein Mißtrauens votum eingebracht, das von sämtlichen Parteien mit Ausnahme der Konervativen unterzeichnet war. Heute sollen die Interpellationen weiter besprochen werden. Mißtrauensvotum gegen den Reichskanzler. Der Präsident teilt mit, daß ein Antrag der Fortschrittlichen Volksparlei eingelaufen!: „Der Reichetag wolle beschließen, festzustellen, daß die Behandlung der den Gegenstand der Interpellation betreffenden Angelegenheit durch den Reichskanzler der Anschauung des Reichstages nicht entspricht.“(Bravo!) Der Antrag findet die Unterstützung des ganzen Hauses mit Ausnahme der Rechten. * Autorität vor Recht. Unter dieser Ueberschrift nimmt die„Köln. Zeitung" zur Reichetagsverhandlung wie folgt Stellung: Ein großer Tag des Reichstags läßt einen Hausen enttäuschter Hoffnungen zurück. Mit erwartungsvoller Spannung hatte heute ganz Deutschland nach Berlin hingelauscht, um aus dem Munde der Regierung eine befriedigende Antwort auf die grundsätzliche Frage zu hören, ob es außerhalb des Rechts im Staate oder im Reich eine Gewalt gibt, die in die Rechte und Freiheiten der Staatsbürger einbrechen und die die Grundlage unseres staatlichen Zusammenlebens bildenden Gesetze als für sich nicht geltend behandeln darf. Das war die Kernfrage, die heute gelöst werden mußte. Um das Ergebnis gleich vorweg zu nehmen: Der Tag bedeutete, um nicht meyr zu sagen, eine starke Zumutung der obersten Reichsbeamten an das Rechtsempfinden des weitaus größten Teils des Volkes und an seine Begriffe von der Stellung und den Aufgaben des Rechts im Staatsleben. Die bekannten Vorgänge in Zabern, die heute gleich drei Interpellationen aufgerollt hatten, sind schon in den Anordnungen des Oberst von Reuter über ein Ereignie von rein elsässischer Bedeutung hinausgewachsen. Durch die heutigen Erklärungen des Reichekanzlers und des Kriegsministers sind sie eine Verfassungsfrage geworden, deren sich die Vertretung des deutschen Volkes zur Wahrung ihrer eigenen Würde und Ehre in aller Gründlichkeit anzunehmen hat. Aber betrachten wir die Dinge zunächst einmal in ihrer ersten Beziehung zu Elsaß-Lothringen: Ein Leutnant, der seine Rekruten über die Pflicht des Soldaten zur Notwehr belehrte, setzte dabei eine Prämie für das Niederstechen eines Wackes" aus, die durch den anwesenden Unteroffizier erhöht wurde. Die Art von Auslobung läßt schon den Offizier als noch nicht ganz reif zum Rekrutenbildner erscheinen. Denn sie läßt auf einen Mangel an dem dazu notwendigen Verantwortungsbewußtsein und auf einen geringen Grad von erzieherischen Talenten schließen. Der Gebrauch des Wortes„Wackes" beweist, daß dem Leutnant das Allernotwendigste fehlt, was der Rekrutenoffizier besitzen muß, das Verständnie für die Eigenart und das Empfinden des ihm anvertrauten Menschenmaterials. Der Leutnant hat als Angeschuldigter erklärt, er habe den Charakter des Wortes Wackes als Beschimpfung eines deutschen Stammes nicht gekannt. Nach den Feststellungen, die heute auf der Tribüne des Reichetages und selbst vom Reichskanzler gemacht worden sind, würde diese Unkenntnis ein grob fahrlässiges Verschulden dorstellen, das auf jeden Fall schwerer zu beurteilen wäre als der bewußte Gebrauch des Schimpfwortes aus jugendlichem Unbedacht. Denn es ist festgestellt worden, daß bis zum Jahre 1908 im Infanterie=Regiment Nr. 99 monatlich dreimal ein Regimentsbefehl verlesen wurde, der die Anwendung des Wortes„Wackes" verbot, weil es die elsässische Bevölkerung beleidige; daß Leutnant v. Forstner selbst von diesem Regimentsbefehl Kenntnis genommen und ihn unterschrieben hat, daß er zum mindesten in drei Fällen Rekruten sich mit den Worten hat melden lassen:„Ich bin ein Wackes!" und daß in allen diesen Fällen es sich um elsässische Rekruten handelte. Zu welchen Schlüssen man aus diesen Feststellungen kommt, oder zu welchen Schlüssen ein untersuchendes Gericht hätte kommen müssen, das sei dahingestellt, jedenfalls unterliegt das keinem Zweifel, daß die Aeußerungen des Offiziers in Verbindung mit der Auslobung einer Stechprämie ein Gemisch von Taktlosigkeit und Ungehörigkeit bei einem verantwortlichen Vorgesetzten war, für dessen Folgen er einzustehen hatte, auch wenn es wahr ist, daß das Militär durch manches Vorkommnis gereizt war. Es entwickelt sich aus den an sich unbedeutenden Vorkommnissen in der Kaserne durch Zwischenträgereien der Rekruten eine gewaltige Erregung der Bevölkerung. Man kann diese Erregung durchaus verstehen, wenn man den Klang des Wortes Wackes im Elsaß kennt und die Hinzufügung der Stechprämie würdigt, und man wird dem Kriegeminister nicht zu folgen brauchen, wenn er die Schuld dieser Erregung in dem Werk lärmender Tumultuanten und der Preßorgane sieht. Wenn daher der Leuinant durch eigenes Verschulden, durch einen Bruch mit dem bioherigen ruhigen Verhalten des Militärs gegenüber der einheimischen Bevölkerung eine Spannung zwischen dieser und seinem Regiment hervorgerufen hatte, so mußte, ganz gleich, wie man die Schwere seiner Verfehlung beurteilte, seine Person, wenn es nicht anders ging, der Wiederherstellung des guten Einvernehmene geopfert werden. Er hätte von dem Boden, auf dem er sich nicht mit dem für einen Offizier erforderlichen Takt bewegen konnte, auf einen andern leichtern versetzt werden müssen. Seine unziemliche Aeußerung über die französische Fremdenlegion mußte die Gründe zu seiner Versetzung verstärken. Daß diese Versetzung nicht erfolgte, sondern der Leutnant geradezu der erregten Bevölkerung zum Trotz seine bekannten Spaziergänge auf der Straße machen konnte, das ist die Schuld seiner militärischen Vorgesetzten; das ist die Ursache, daß aus dem kleinen und bei klugem Handeln schnell und spurlos beizulegenden Fall des Leutnante v. Forstner ein Riesenskandal geworden ist, bei dem das Problem heute in letzter Linie heißt: hie Militärgewalt— hie Gesetz. Bei der Lösung dieser Schuldfrage spielen die Austrägereien von militärischen Dingen durch Soldaten, die vor Gericht ihre Sühne finden, und die Beleidigungen der Offiziere durch Straßenjungen und radaulustige Elemente eine sekundäre Rolle, denn diese Beleidigungen waren zum größten Teil erst eine Folge der Nichtversetzung des Leutnante v. Forstner und würden nach der Entfernung dieses Offiziers niemale das gute Verhältnis zwischen dem Regiment und der Bürgerschaft gestört haben. Rauflustige und radauliebende Elemente gibt es überall, und überall im Deutschen Reich ist die Polizeigewalt mit ihnen fertig geworden. Warum sollte die Polizei gerade in Zabern so schwächlich sein, daß das Militär zur Selbsthilfe greisen mußte? Im übrigen gewinnt man aus der langen Erfahrung unter unserm so eminent militärfreundlichen und militärisch erzogenen Volk den Eindruck, daß, wenn ein bestimmter Offizier auf der Straße systematisch beschimpft wird, der Offizier selbst irgendeine Veranlassung zu solchen natürlich immer aufs schärfte zu verurteilenden Szenen gegeben haben muß. Eine ausführliche Betrachtung des sogenannten Falles Forstner wird demnach immer zu dem Ergebnis führen müssen, daß nur eine Unterlassung der zuständigen Milltärbehörde die glatte Beilegung dieser rein lokalen Verfehlung eines jungen Offiziers und in unbewußtem Handeln einen politischen Konflikt erzeugt hat, dessen Tragweile und Folgen noch gar nicht abzusehen sind. Heute sind wir erst in der Lage, einen kleinen Ueberblick über das Böse zu haben, das der Fluch der bösen Tat geboren hat. Daß die mangelhafte Verfolgung des Falles Forstner die Erregung der Bevölkerung wachhielt und vermehrte, das konnte man sich vorher sagen; daß einzelne Angehörige des Regiments sich gegen Beleidigungen auf der Straße durch gelegentliche Selbsthilfe wehrten, das war begreiflich; aber daß man ohne jede Spur von Recht und Berechtigung eine Militärdiktatur in Zabern einrichtete, das war denn doch eines der stärksten Stücke, die in einem Verfassungsstaat geleistet werden können. Aber auch in diesem Stadium war unseres Erachtens der Karren noch nicht so verfahren, daß er nicht mit einigem guten Willen in seine Gleise hätte gebracht werden können. Man konnte in den unangenehmen Vorkommnissen letzten Endes immer noch Mißgriffe einzelner Persönlichkeiten erkennen, die in zum Teil entschuldbarer Erregung Ueberlegung und Kaltblütigkeit verloren und auf der einmal bestiegenen schiefen Ebene allzu rasch hinabgerutscht waren. Man konnte ihnen zugute halten, daß rein militärische Pflicht- und Ehrbegriffe sie auf eine falsche Bahn geführt, daß sie selbst nicht sahen, welche Beleidigungen sie der zur Aufrechterhaltung der Ordnung berufenen Zivilverwaltung zufügten, daß sie sich der Gesetzesübertretung nicht bewußt waren, daß sie nicht ahnten, wie sehr sie das elsaß=lothringische Volk, das im Lichte der ihm unlängst erst geschenkten Verfassung zu einem festen Zweig am Baum des deutschen Reiches gedeihen sollte, von diesem Baum loslösten, und wie unangenehm sie die Lage unserer Diplomatie in ihren Verhandlungen mit Frankreich gestalteten. Jedenfalls konnte alles, was sich bis dahin ereignet hatte, so bedauerlich es auch an sich betrachtet war, durch ein Eingreisen des obersten Beamten des Reichee ohne Hinterlassung böser Folgen ins Reine gebracht werden. Allerdings hätten diejenigen militärischen Stellen, die an den militärischen Uebergriffen in das Gebiet der verfassungsmäßigen bürgerlichen Rechte beteiligt waren, von der Stätte ihrer Mißgriffe entfernt werden müssen. Aber war denn damit zuviel verlangt? Damit kommen wir zur Stellungnahm: des Reichskanzlers zu den Zaberner Vorgängen und stellen mit Bedauern fest, daß die milltärische Anschauung über Recht und Gesetz bei ihm einen Rückhalt gefunden hat. Eo ist gewiß richtig, daß er nicht imstande ist, eine Maßregelung der in Zabern angeschuldigten Militärpersonen durchzusetzen; darüber urteilt in letzter Instanz der oberste Kriegoheer. Aber der Reichskanzler hätte dem Kaiser vorstellen müssen, daß in diesem Falle Leute, die militärische Plestigepolitik um jeden Preis wollen, schlechte Ratgeber seien, daß es sich in erster Linie nicht um die Bevölkerung von Jabern oder Vergehen an Rekruten handle, sondern um die Zurückweisung rechtswidriger Uebergriffe des Militärs in die Rechte der Zivilverwaltung. Herr von Bethmann Hollweg stellte sich, entgegen den Hoffnungen, die seine Erklärungen im Reichetag vom Montag erweckt hatten, nicht auf den Boden desjenigen Rechtsbewußtseins, das im Augenblick das ganze deutsche Volk mit Auenahme der konservativen Parteien beseelt, sondern er vertrat einen Standpunkt, den man von dem ersten Beamten des Reicho nicht gern vertreten sah; er erkannte dem Militär eine Autorität zu, die auch dann geschützt werden solle, wenn sie sich gegen das Gesetz richtet. Wir können immer noch nicht glauben, daß das Herrn von Bethmanns letztes Wort ist, und warten einstweilen noch auf eine Korrektur. Wie das Echo sein wird, das ein Beharren bei solcher Stellungnahme des Reichskanzlers im Reiche hervorrufen würde, das hat Herr v. Bethmann Hollveg bereits im Reichstag gesehen. Was die Abgeordneten Fehrenbach und van Calker unter einem beispiellosen Beifall der übergroßen Reichstagsmehrheit ihm mit verantwortungsbewußtem Ernst und in nachdrücklicher Vertretung der Lolkerechte geantwortet haben, das hat ganz Deutschland mit verschwindenden Ausnahmen unterschrieben, und wir wollen uns hier bescheiden, darauf zu verweisen. Mit einigen grundsätzlichen Bemerkungen möchten wir, ohne auf das Politische einzugehen, schließen. Die Frage: Autorität des Rechte oder Autorität der öffentlichen Gewalt? ist eine falsche Antithese, die irreführen muß. Wenn man den Begriff der Autorität konstruiert, so ist seine höchste Spitze unveränderbar das Recht; alle andern Autoritäten sind ihm untergeordnet. Es ist falsch, für die Armee ein besonderes Recht in Anspruch zu nehmen; denn die Armee ist nur ein Teil des Volkes und hat sich als solcher den das gesamte Volksleven regelnden Gesetzen zu fügen. Und nicht nur den Gesetzen zu fügen, sie hat ils schönes Ziel zu erstreben, im Fühlen und Denken eng mit dem Volke verbunden zu sein und alle entfremdenden Schranken, die beim Uebergang vom Ritter= und Söldnerheer bis zum Lolksheer stehengeblieben sind, zu beseitigen. Es wird jeder dem Träger von Königs Rock zugestehen, daß er auf die Wahrung seiner Ehre mit besonderer Sorgfalt achtet und im öffentlichen Leben durch eine besonders einwandfreie und zurückgezogene Lebensweise diesen Rock vor Befleckungen zu wahren sucht. Aber es gibt keine Ehrbegriffe des Soldaten, die ihn über die Ehrbegriffe der ziviltragenden Bürger so hinausheben, daß er auf jene herabsehen und seine Ehre selbst in einer Weise wahren dürfe, die den bürgerlichen Gesetzen entgegenläuft. Der einen Beleidiger ohne weteres mit dem Säbel niederstechende Offtzier wird hoffentlich aus dem Reichstagsstenogramm, wo er als rednerische Entgleisung des Kriegsministers stehen bleibt, nicht in die Wirklichkeit heraustreten. Das deutsche Volk ist durch die allgemeine Wehrpflicht mit seiner Armee so herzlich und innig verbunden, daß es in ihr lebt und fühlt. Wollte man in dieses schöne Verkältnis die Autorisierung des Militärs zu Gesetzesüberschreitungen hineintragen, so hieße das, die Saat des Antimilitarismus ausstreuen, die trotz aller sozialdemokratischen Ausstreuungen in Deutschland noch nicht keimt. Darum troßz Zabern und trotz der Reden des Reichskanzlers und des Kriegsministers soll es bei uns in Deutschland so bleiben, wie es Recht und Verfassung vorschreiben. Ueber alles das Recht, und Strafe dem, der es verletzt, sei er, wer er wolle. Lokales. O Honnef, 4. Dez. An den drei nächsten Sonntagen ist erweiterter Geschäftsverkehr zugelassen. Die Geschäfte sind bis 7 Uhr abende geöffnet. + Rhöndorf, 4. Dez. Am nächsten Sonntag findet im Hotel zur Post nachmittags von 4 Uhr ab großes Konzert statt.(Näheres Samstag im Inseratenteil). * Kölner Wetterprognose für den 5. Dezember: Temperatur sinkend, Wetter veränderlich und windig wie bieher, Auch ist strichweise Regen noch wahrscheinlich versten böser (dinge in den r vereteiligt RißAber : des n und ärische ihm gewiß ßregelkilitärletzter keichs, d a ß estigetgeber n die in an seisung in die BethHoffschetag f den ins Ik mit beseelt, 1 man t gern eine verden richtet. iß das " u n d rektur. en bei Reiche hmann sas die unter Reichssußtem der ganz ahmen heiden, kungen ngehen, Rechte ist eine Wenn ert, so Recht; ordnet. Recht ist nur her den zen zu fügen, Fühlen den zu n, die nerheer zu beKönigs seiner nd im nwandi Rock es gibt ber die hinausd seine die den einen niederReichsgleisung in die Solk seiner daß es dieses Rilitärs o hieße streuen, ungen n troßz kanzlers uns in id VerRecht, 1, sei nächsten zugeabende Sonnmittags Näheren se für sinkend. bieher. cheinlich Weihnachtsfreude wird bei arm und reich herrschen, wenn die Weihnachtsgeschenke richtig gewählt sind. Wer zweckmäßig, gut und vorteilhaft einkaufen will, der lese und beachte den Inseratenteil der„Honnefer Volkszeitung“, wo eine ganze Reihe guter und empfehlenswerter Einkaufsquellen genannt sind. Aus Nah und Fern. Bonn, 3. Dez. Der 22. rheinische Feuerwehr=Verbandetag, der Anfang Juli do. Jo. zusammen mit dem 50jährigen Bestehen der Bonnec Feuer oehr hier abgehalten wurde, hat einen Reinüberschuß von 5470 Mark ergeben. Der Ueberschuß ist der hiesigen freiwilligen Feuerwehr für Unterstützungszwecke überwiesen worden.— Die vor kurzem hier verstorbene Witwe des Geheimen Bergrate Gerhard vom Rath, Josephine geb. Bouvier, hat der Stadt Bonn den vierten Teil des Verkaufspreises eines 138 Ar großen Grundstückes in Köln- Arnoldohöhe-Raderthal testamentarisch vermacht. Der Betrag, elwa 34500 Mark, soll als Gerhard vom Rath-Stiftung angelegt werden. Bonn, 3. Dezember. Das Hoos'sche Flugunternehmen ist von Köln-Merheim auf den Flugplatz Hangelar verlegt worden. Die Uebersiedelung des Hooo'schen Unternehmene nach Hangelar erfolgte, weil die Kölner Militärverwaltung den privaten Flugunternehmungen in Köln Schwierigkeiten machte. Herrn Dr. Hoos war die Genehmigung, sein Unternehmen nach Hangelar zu verlegen, anfänglich verweigert worden, weil die Luftfahrt=Verbotozone bis Bonn reicht. Köln, 3..zember. Bei der heutigen Stadtverordneten=Stichwahl der zweiten Abteilung zwischen den beiden liberalen Kandldaten Frisch und Winter erhielt ersterer 353, letzterer 14 Stimmen. Hr. Frisch ist also gewählt. Das Zentrum enthielt sich der Wahl. Köln, 2. Dez. Der altkatholische Pfarrer Dr. P. A. Kirsch aus Koblenz, früher Redakteur bei der„Köln. Volkszeitung, hatte sich heute vor der hiesigen Strafkammer wegen Betruge bew. Betrugsversuchs zu verantworten. Der Angeklagte, welcher sich seit einigen Tagen in Haft befand, hat im Jahre 1911, kurz vor seinem Uebertritt zum Altkatholizismus, versucht, durch Vorspiegelung unwahrer Tatsachen 2000 Mk. sich zu verschaffen. Einem ihm befreundeten Privatgeistlichen in Köln redete er vor, ein protestantischer Ingenieur sei im Besitze zweier Briefe, welche für zwei Geistliche in Luxemburg recht unangenehm seien und für welche ein Freimaurer 5000 Mk. habe zahlen wollen. Diese angeblich kompromittierenden Briefe könne er, Kirsch, erhalten, wenn er dem betreffenden Ingenieur 2000 Mk. zahle. Gegen Verpfändung einer Versicherungpolize über angeblich 2500 Mk. habe der Ingenieur die betreffenden Briese verabfolgt. Die 2000 Mk. seien aber alsbald zu zahlen. Der betreffende Privatgeistliche hat diese ganze Geschichte geglaubt und sich große Mühe gegeben, die 2000 Mk. aufzubringen. Daß er 300 Mk., die er dem Angeklagten sandte, als Abschlagszahlung darauf betrachtete, hat er dem Beschuldigten nicht ausdrücklich gesagt, weshalb das Gericht die Ansicht, daß es sich um vollendeten Betrug handle, fallen ließ. Das Gericht war der Ansicht, daß der betreffende Ingenieur überhaupt nicht existiert hat, daß Kirsch selbst durch irgend einen Umstand seit langem im Besitze der Briefe war und nun, wo er sich in mißlichen Vermögeneverhältnissen befand, dieselben durch betrügerische Versuche für 2000 Mk. veräußern wollte. Der Staatsanwalt beantragte gegen den Angeklagten drei Monate Gefängnis. Mildernde Umstände seien dem Angeklagten, der auch vor Gericht ein Lügengewebe vorgebracht habe, zu versagen. Das Urteil lautete auf einen Monat Gefängnis unter Versegung mildernder Umstände. Köln, 2. Dez. In der vorvergangenen Nacht kam auf dem Perlengraben ein schon älterer Herr, der bezecht war, zu Fall, und zog sich eine Verletzung der rechten Schulter zu. Ein des Weges kommender Bursche sprang hilfsbereit hinzu und half dem Verletzten aufstehen. Nachdem der Bursche sich wieder entfernt hatte, vermißte der Herr seine goldene Uyr mit Kette im Werte von 350 Mark. Mörs, 3. Dez. In der Dunkelheit prallte hier ein Motorrad gegen ein Lastautomobil. Der Radfahrer wurde getötet. Biebrich, 3. Dez. Heute nachmittag wurde in dem benachbarten Amoeneburg die Leiche des seit einigen Wochen vermißten Wächters Müller der Mainzer=Wach- und Schließgesellschaft aus dem Rhein gezogen. Sie lag einige Schritte von der Stelle entfernt, wo Mäller während des Diensteo den Tod gefunden hat. Der Staatsanwalt ist bereits zur Feststellung des Tatbestandes eingetroffen. Die Frau des Toten starb am Herzschlag, als sie die Nachricht von dem Unglük ihres Mannes erhielt. Herzogenrath, 2. Dez. Bei dem Versuche, ein Unglück zu verhindern, ums Leben gekommen ist hier auf dem Bahnhofe in der Nähe der Spiegelfabrik der Eisenbahnschlosser Körver aus Windhausen. Der Mann war damit beschäftigt, an den Eisenbahnschienen die Schrauben anzudrehen, die sich gelockert hatten. Als er gerade in einer Weiche seine Arbeit verrichtete, klemmte sich der Schraubenschlüssel fest, als eben ein Güterzug nahle. Um ein Unglück zu verhüten, versuchte Körver noch im letzten Augenblick, den Schlüssel aus der Weiche zu entfernen, was ihm auch gelang, doch wurde er selbst vom Juge erfaßt und überfahren. Der Unglückliche wurde vollständig zermalmt und auf der Stelle getötet. Vermischtes. — Sich selbst gerichtet. Hamburg, 2. Dez. In der letzten Nacht um halb 3 Uhr drang in die Wohnung der Witwe Krauemeier in der Hopfenstraße ein Mann, versuchte die Frau zu erwürgen und drohte auch mit dem Revolver, der aber versagte Die Frau schrie um Hilfe. Als ein Schutzmann herbeieilte, sprang der Mann aus der Wohnung, die im dritten Stockwerk liegt, auf die Straße, wo er mit gebrochener Wirbelsävle tot liegen blieb. Es handelt sich um den Werstarbeiter Blankenburg. — 350000 Franken aus einem Postzuge gestohlen. Brüssel, 3. Dezbr. Heute Nacht wurde bei Ankunft des Postzuges von Brüssel auf dem Bahnhof von Verviero festgestellt, daß eine Wertsendung der Belgischen Nationalbank an eine Bank in Köln fehlte. Die Sendung war mit 1000 Franken deklariert, enthielt aber in Wirklichkeit 350000 Franken in Banknoten. Die Diebe gelangten durch die Wand des Abteils in den Raum, dessen Schrank sie erbrachen. Auch in dem folgenden Postzuge, der im Bahnhofe von Verviers einlief, wurde das Fehlen eines Postpaketes bemerkt, dessen Wert noch unbekannt ist. Von den Dieben fehlt jede Spur. — Hotelbrand. Boston(Massachusette), 3. Dez. Das Arcadian=Hotel ist durch Feuer vollständig zerstört worden. 25 Personen sind umgekommen, viele sind schwer verletzt ine Krankenhaus gebracht worden. für die Samstags-Nummer werden gefl. bis spätestens heute Abend .... erbeten Neueste Telegrapbische und telephonische Nachrichten von Wolft## Deveschen=Bureau Pilsen, 3. Dez. Bei Schießversuchen mit Geschützen der Skoda-Werke barst heute ein Geschützrohr. Drei Arbeiter wurden von umherfliegenden Sprengstücken getötet, weil sie verbotswidrig keine genügende Deckung genommen hatten. Brüssel, 4. Dez. Nach Meldungen war die zwischen Brüssel und Verviers vorgestern abend entwendete Wertsendung an das Kölner Bankhaus Oppenheim& Co. adressiert. Der genaue Wert wird auf 351 060 Mark angegeben, Weihnachtsreilame bringt nur dann Erfolg, wenn sie rechtzeitig begonnen und konsequent durchgeführt wird. Eine solche Reklame in der weit verbreiteten und überallgern gelesenen„Honnefer Volkszeitung“ führt den Geschäftsmann in der Weihnachtszeit stets zum Ziele. Die Nummern am Samstag, den., sowie am Samstag, den 13. und 20., und am Dienstag, den 23. Dez. erscheinen in erhöhter Auflage. die in deutschen Banknoten expediert worden waren. Das Gericht von Brüssel hat die strengste Untersuchung eingeleitet. In eingeweihten Kreisen nimmt man an, daß der Diebstahl zwischen Brüssel und Lüttich ausgeführt worden ist. Konstantinopel, 3. Dez. Gestern sind hier 6 Cholerafälle,f darunter zwei mit tödlichem Ausgang, vorgekommen. Zabern. Berlin, 4. Dezbr.(.15 Uhr, Drahtb.) Der Reichskanzler begibt sich heute Abend zum Vortrag zu Se. Majestät nach Donaueschingen. Der Statthalter von Elsaß=Lothringen, Graf Wedel, und der Kommandeur des 15. Armeekorps, v. Deimling, sind dorthin befohlen worden. Wasserstands-Nachrichten. 4. Dezember. Heilbronn, Reckar, 8 Uhr morgens 2,15—1,07 ml Mannheim, 8 Uhr morgens.62—0 06 m Mainz, 8 Uhr morgens 1 52—0 05 g Koblenz, 8 Uhr morgens 262-.04# Trier, Mosel, 9 Uhr morgens 1,13--0,02 C Köln, 11 Uhr morgens.74—0s3 0 Einpraktisches Weihnachtsgeschenk ist ein Körker Los 5. Serie 22. u. 25. Dezember Hauptgewinne: 50 000, 10 000, 5000, 1000, 500, 200, 100, 50, 20, 10, 5 Mark W. Einige Lose à 3 Mark noch vorrätig in der Expedition der Honnefer Volkszeitung. 18 La Si. Vinblaus empfehle: Grosse Auswahl feinster Schokoladen in eleganter Verpackung. Pralinées, Napolitains etc., Fondants, Marzipan.- Deutsche und englische Bisquits." Aachener Printen von Lambertz Nachfolger. Nürnberger und Braunschweiger Honig- und Makronenkuchen etc. Kronen-Hummer ih Büchsen. Camembert-Käschen, Schweizerund Gouda-Käse. 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