" verbunden mit der####### Honnefor Zeitung □ 8 * Verbunden ail der Honnesel Zeilung. O Amtliches Verkündigungsblatt M Erscheint täglich nachmittags mit Ausnahme der Sonn- und Festtage. Bezugspreis durch unsere Boten monatlich 50 Pf. frei ins Haus, durch die Post vierteljährlich.75 M. In das Abonnement kann mit jedem Tage eingetreten werden. E Ammerrrrrrrrmrmrrt: Honneser Heilung. für die Bürgermeisterei Honnef. 3 Anzeigen kosten die 7 gespaltene Petitzeile lokale 12 Pf., auswärtige 15 Pf. E Für Reklamen werden 40 Pf. pro 4gespaltene Zeile berechnet. Im Falle * gerichtlicher Beitreibung oder bei Konkursen fällt der bewilligte Rabatt fort. rrmmmmemmmrrrmrmmmmmmerrrrrrrrmrrrrrrrrerrrrerrerrerrrrrrr#rrrerrrrrrrerrererrrrrrrerrerri# Freitags eine achtseitige illustrierte Gratiebeilage und von April bis Oktober die„Amtliche Kurliste“ für die Kurorte Honnef und Rhöndorf. Verantwortliche Redaktion, Druck und Verlag von Karl Werber, Honnef am Rhein. Nr. 249. Fernsprecher Nr... Samstag, den 25. Oktober 1913. (Crispin.) 28. Jahrgang. Augenblicklich werden die Vorbereitungen zu einem Wettflug Europa— Asien getroffen. Es sind zwei Wege gewählt: Ausgangspunkt ist Paris, von da über Konstantinopel—Bagdad zum Persischen Golf. Der andere Weg zweigt von Konstantinopel ab und führt über Smyrna—Beirut— Port Said nach Kairo. Pretes Bhat. Die seuige Nummer unsaohzt 6 Seien. Kurze Tagesübersicht. Bei der weiteren Verhandlung des Krupp=Prozesses wurde die Oeffentlichkeit nach Vernehmung des Direktors Eccius ausgeschlossen. * In Gegenwart des Prinzen Eitel Friedrich wurde in Stettin das Kaiser Friedrich=Denkmal enthällt. * In Leipzig begann der Spionageprozeß gegen die Gebrüder Biesalski. * Der preußische Landtag wird nach Weihnachten zusammentreten. * Zwischen Griechenland und der Türkei ist eine Verständigung über die Wakuf=Frage erzielt worden. * Die englischen Eisenbahnen sollen verstaatlicht werden. politische Wochenschan. Aus der vorletzten Woche schlugen in die letzte allerhand Schatten herüber. Zur Lölkerschlachtfeier gab es einen kleinen unliebsamen Epilog; man warf dem Redner des Tages, dem Kammerrat Thieme, vor, daß er aus dem Fest eine enge Feier des deutschen Patriotenbundes gemacht, die Vertreter der fremden Lölker vergessen und auch die Erschaffer des Denkmals totgeschwiegen habe. Der Kronprinzenbrief hatte ebenfalls Nachwirkungen; es stellte sich heraus, daß er die Veröffentlichung gewollt, aber danach zu der Einsicht gekommen ist, daß. sie unratsam war. Die Zeppelinkatastrophe fand ihren Ausklang in der Beerdigung der Opfer; Graf Zeppelin selbst war dazu erschienen und stand erschüttert am Grabe der Verunglückten; doch scheint der Verlust des Luftschiffes das Reich nicht beirrt zu haben im Bau weiterer Zeppeline. Endlich kam aus England die Kunde, daß die Rettung der 400 Bergleute in der Cardiff-Grube aufgegeben sei und daß auch die Rettungskolonnen von Todesgefahr bedroht waren. Im übrigen ordnete sich das Weltenleben der letzten Woche in Ruhe. Der österreichisch=serbische Konflikt wurde, wie zu erwarten war, schnell beigelegt. Auf die Aufforderung Oesterreichs, hinter dem Deutschland und Italien stand, die serbischen Truppen binnen Wochenfrist aus Albanien zurückzuziehen, fügte sich Serbien ohne Verzug, so daß weder Beunruhigungen der Gemüter noch der Börsen eintraten. Dafür sorgte der riesige Auswandererskandal in Oesterreich umso mehr für Aufregung. Daß einem Reiche eine ganze Armee gestohlen wurde, war noch nicht da. Oesterreich aber hat durch die Canadian Prcific, wie man in militärischen Kreisen behauptet, 170 000 wehrpflichtige Männer verloren, die von den Agenten der Gesellschaft aus Galizien und Ungarn nach Amerika geschafft wurden. Daß man diese Riesentransporte nicht eher gemerkt hat, ist unfaßlich. Man soll seit Juni davon gewußt haben, ist aber reichlich spät eingeschritten. Neuerdings taucht die Leoart auf, daß die Ur heber dieser Rekrutendiebstähle an Oesterreich in Rußland zu suchen seien. Da am 21. Oktober das österreichische Abgeordnetenhaus zusammengetreten ist, wird man dort ja wohl bald mehr über diese Dinge hören. Dieser Landtag wird sich auch mit der neuen österreichischen Militärvorlage zu beschäftigen haben; um die beabsichtigte Verstärkung des Rekrutenkontingents um 30000 Mann durchzuführen, wird Oesterreich auch eine Art Weorbeitrag bestimmen müssen. Frankreich hat mit seiner Heeresorganisation zu tun, und seit der energischen Maßregelung vieler Generäle und den ersten schüchternen Friedensstimmen gegen Deutschland hört man wenig von jenseits des Rheins. Englands Marineminister blamierte sich schon vorige Woche mit seinem listigen Vorschlag eines Rüstungsfeierjahres und fand auch in den letzten Tagen wie in England selber so auch bei uns die gebührenden Ablehnungen. Rußlands Minister des Aeußeren Ssasonow weilte in Berlin, besuchte den deutschen Reichekanzler und konferierte mit ihm, ebenso wie vorher in Paris, über schwebende Fragen der Politik. Der Besuch zeigte, daß man in Petersburg, wo man so gern für Belgrad Politik macht, das Eintreten Deutschlands für Oesterreich im serbischen Konflikt ruhig aufgenommen hat. In der inneren Politik war das bedeutsamste Ereignis das Resultat der badischen Landtagswahlen. Unter der Führung des Löwen von Zähringen, des Geistl. Rat Wacker, schlug das badische Zentrum den Großblock in Scherben, und zwar so, daß seine Macht für immer gebrochen sein dürfte. In Berlin hat der Tuberkulosekongreß seine Tagung begonnen. Von weich gewaltiger sozialpolitischer Bedeutung diese Volkskrankheit ist, beweisen die Tatsachen, daß von der Bevölkerung des deutschen Reiches jedes Jahr über 100000 Menschen an dieser Krankheit sterben und daß Millionen von Mark zur Bekämpfung und Verhütung dieser Volksseuche aufgewendet werden. Ob uns der Kongreß Berichte über Besserung bringen wird, ist fraglich. Endlich ist zu erwähnen, daß der neue große Krupp-Prozeß dieser Tage begonnen hat. Die sensationellen Erwartungen, die das In- und Ausland aber an diesen Prozeß geknüpft hat, dürften sich kaum erfüllen. Die ersten beiden Prozesse haben schon zu viel mitgenommen und zum Verrat militärischer Geheimnisse ist es nicht gekommen. Neutschland. Berlin, den 25. Oktober 1913. "— Der Einzug des Herzogo Ernst August in Braunschweig. Die maßgebenden Regierungskreise sehen in der Welfenfrage keine Schwierigkeiten mehr. In Braunschweig rüstet man zum Empfang des Herzogs Ernst August, dessen Einzug am 2. November stattfinden soll. Welfische Vereine sorgen bereits für Senderzüge, Dekorationsmittel werden gesammelt, die Stadtverordnetenversammlung bewilligte unter dem Protest der Sozialdemokraten 25 000 Mk. zur Ausschmückung der Stadt. All' dies könnte nicht gescheren, wenn nicht an den maßgebenden Stellen vollkommene Einhelligkeit in der Sache bestünde und inebesondere, wenn man sich nicht über die Beschlußfassung des Bundesrats von vorneherein klar wäre. Die Ausschüsse des Bundesrats für Verfassungs= und Justizwesen sind für Montag, den 27. Oktober vormittags zu einer Sitzung einberufen, am Mittag desselben Tages wird sich bereits das Plenum des Bundesrates zusammenfinden, um den endgültigen Beschluß über den Antrag der preußischen Regierung herbeizuführen. Es handelt sich offensichtlich um einen lediglich formellen Akt, denn schon am Nachmittag des 27. Oktober tritt auch der braunschweizische Landtag zu einer außerordentlichen Sitzung zusammen, um sich mit der Thronbesteigung zu beschäftigen. Die konsequente Haltung der preußischen Regierung, die sich auch durch die Einsprüche der Nationalliberalen und die gegenteilige Ansicht des Kronprinzen erfreulicherweise nicht beirren ließ, hat wesentlich dazu beigetragen, die Erledigung der Frage zu beschleunigen, die schon lange genug der Oeffentlichkeit Anlaß zur Diekussion gegeben hat. — Eine deutsche Rheinmündung. Zur Förderung des Planes einer deutschen Rheinmündung, besonders einer Verbindung der Weser mit der Emsmündung, sind von der Reichoregierung Berichte der in Betracht kommenden Provinzialbehörden, der Eisenbahndirektionen und des Oberbergamts eingefordert worden, die nun sämtlich vorliegen. Auf Grund dieser Berichte haben jetzt Erörterungen zwischen den beteiligten Ressorts Preußens und des Reiches über das Projekt stattgefunden, die, wie die Kreuzzeitung erjährt, nunmehr dazu führen dürften, daß die Regierung selbst sich mit einer eingehenden Prüfung der Kanalpläne befassen wird. — Eine wichtige Meldung. Eine welterschütternde Nachricht aus dem politischen Leben wird, obwohl der Mond bis zum Parlamentsbeginn noch viermal wechselt, bereits jetzt in die Oeffentlichkeit ausgeklingelt. Die Meldung, der eine Nachrichtenstelle verbreitet, lautet wie folg!: Die Sozialdemokraten werden ihre Praxis bei Kundgebungen für Die Schlacht bei Hanau. Die Soldaten der alten Garde erzählten ein geheimnisvolles Märchen vom Glück des Bonaparte. Und wenn es ihn auch einmal zu fliehen schien, er zwang es doch wieder zurück mit eherner Hand. So wie kein Bonaparte von einer Kugel starb, wie Napoleon selbst nur ein einziges Mal und zwar unerheblich am Fuße verletzt wurde, so schien auch die Mär vom Glück ihre Richtigkeit zu haben. Nach dem gewaltigen Ringen und dem Sturz bei der Völkerschlacht von Leipzig gab die sonst so launische Göttin dem geschlagenen Kaiser noch ein spätes Aufflammen seines Sternes in der Schlacht von Hanau. Die Verbündeten wollten es versuchen, Napoleon den Weg zu verlegen und ihn vom Rhein abzuschneiden. Aber der Kaiser raffte seine Kraft zu einem letzten klugen Schachzug zusammen, und das letzte Blatt seiner Kämpfe in Deutschland wurde für ihn ein Ruhmesblatt. Die Franzosen marschierten von Leipzig kommend durch Thüringen über die große Heerstraße von Fulda in das Kinzigtal. Das baprische Korps unter Wrede wollte ihnen bei Hanau den Weg abschneiden. Erst bestand der Plan, die Franzosen in den unwegsamen Vogelsberg zurückzudrängen, doch Napoleon änderte seine Route und marschierte nach der Wetterau, so daß die getäuschten Feinde ihm nachziehen mußten und er sich mit schneller Wendung die Ebene von Hanau für den Kampf sichern konnte. Der Hauptkern der Truppen kam durch den Engpaß bei GelnPhausten dnaschomut vumbach nact de nactaichen: Abteilungen Wredes zurück und nahm den Ort Langenselbold im Sturm. Am 30. Oktober kam es zu der eigentlichen Schlacht bei Hauau. Der dichte Lamboywald bei der Stadt hinderte das Vordringen Napoleons und ermöglichte ihm kein Aufrollen der Schlachflinie, aber er verdeckte seine Operationen so glücklich dem Feinde, daß Wrede— in seiner schlechtgewählten Stellung— sich vor dem Feinde sah, ehe er ihn ahnte. Lange hielten hier die Oesterreicher den Ansturm auf, ihre Artillerie bereitete den Franzosen starke Verluste, und Wrede brachte 50 Kanonen ins Feld. Als aber der Hauptsturm Napoleons aus dem Walde brach, mähte er die österreichischen Regimenter vor sich zusammen, sodaß einzelne fast gänzlich aufgerieben wurden. Ueber sie hin brachen sich die Franzosen ihre Gasse durch das Heer. Unter großen Verlusten zog sich Wrede über die Kinzig zurück, Hanau wurde vom Feinde genommen und besetzt. Am Morgen des 31. Oktober zog Napoleon mit seiner Armee, die allerdings erhebliche Einbußen erlitten hatte, dem Rheine in Eilmärschen zu. Der Anschlag war mißglückt, dem bedeutsamen Auftrage, den geschlagenen Kaiser abzufangen, war Wrede nicht gewachsen gewesen. Den Berichten nach war er Napoleon rein zahlenmäßig schon unterlegen, seiner Artillerie ging am Abend der Schlacht das Pulver aus. Die Tage von Leipzig hatten alle Verbündeten mit solcher Zuversicht erfüllt, daß sie Napoleon mit geringen Mitteln zu halten glaubten. Der Tag von Hanau, der einer der geschichtlich bedeutsamsten hätte werden können, ging wirkungslos vorbei, und es dauerte noch fast Jahre, ehe sein Ziel zur Wahrheit wurde. Norden Japans. So wie bei uns noch Wenden, in Frankreich noch Kelten sitzen, als letzte Reste früherer Lölker, so gibt es auch im Norden Japans noch Ueberbleibsel eines Volkes, das vor der Besitzergreifung durch die Japaner die oftasiatischen Inseln bewohnte. Die große japanische Insel nördlich der Tsugarustraße, die von den Japanern offiziell Hokkaido genannt wird, heißt im Munde der alten Bewohner Pezo, auch Pesso geschrieben; das ehemalige Lolk selber wird von den Japanern Aino oder Pezojin genannt, während die Leute sich selber Ainu heißen, d. i.„Menschen“. Aino aber ist in der Sprache der Japaner mit dem Worte„Hund" verwandt. Dieser merkwürdige Völkerrest verkörpert ein Stück Urgeschichte, an dem die Anthropologen und Sprachforscher bis jetzt noch vergeblich herumrätseln. Im Auftrage der„Stimmen aus Maria-Laach“ hat der Pater Hillig dieses Völkchen besucht. Wo jeßzt Japans Hauptstadt liegt, war das erste Zusammentreffen der neueindringenden Japaner mit den Ainu. Die Ainu waren früher ein starkes kriegerisches Volk, besonders auffallend durch die Fülle des schwarzen Kopfhaares. Ihr Haupt soll an das der Löwen erinnert haben. Sie trugen Felle, an denen sie die Schwänze ließen. Der Kampf dieses Volkes mit den eindringenden Japanern war der alte überall wiederkehrende Kampf der Ackerbauer gegen die Jäger. Die letzten der Kämpfe fielen in das achte Jahrhundert. Die Japaner erbauten im Norden sogar Grenzfestungen gegen die Ainu. Aber erst, seit sie nicht mehr an Vernichtung der Gegner dachten, sondern an friedliche Unterwerfung, hatten sie Erfolg. Wie blutig die Kämpfe waren und wie tapfer die Ainu waren, davon berichtet Sage und Geschichte. In einer Schlacht, in der die Ainu nur 89 Mann verloren, fielen 3000 Japaner. Ein japanisches Gedicht jener Zeit lautet: „Es ist wohl wahr: Ein Emischi(Ainu) allein Kämpft hundert Kriegern gleich. Doch können sie uns Nicht dauernd widersteh'!“ Oft standen 50000 Japaner gegen dieses Volk im Feld. 812 und 855 erfolgten die letzten Aufstände, der letzte war ein Bruderkrieg unter den Ainu. Dann begannen die Japaner eine neue Art der Behandlung. Sie organisierten die Gemeinden der Ainu, jede mußte einen Häuptling erwählen und diese standen wieder unter den Japanern, die das Land verwalteten. So ist z. T. noch heute die Verwaltung eingerichtet. Die Reste der Ainu aber sind jetzt ein harmloses, friedliebendes, hurtiges Lölkchen, das nur noch durch die unlösbaren Rätsel seiner Abstammung und Sprache Schwierigkeiten macht. den Kaiser mit dem Beginn der neuen parlamentarischen Tagung ändern. Die Angelegenheit wird in der sozialdemokratischen Reichotagsfraktion beim Wiederzusammentritt des Reichtages zur Erörterung kommen. Die neue Praxie verpflichtet jeder Mitglied, auch bei solchen Kundgebungen anwesend zu seini sich aber nicht an ihnen zu beteiligen. B Ansprachen und Hochrufen bleiben die Sozialdemokraten sitzen. Zum ersten Male wird dies am 10. November im Reichstag geschehen. Wir wäßten nichts, was für die parlamentarische und politische Entwicklung des neuen Deutschen Reiches wichtiger wäre, als das erschreckliche Vorhaben der Sozialdemokratie. Der Sturz der Hohenzollernmonarchie, der durch das stets grandios wirkende Hinauelaufen der roten Hundertelf beim Kaiserhoch bereite angebahnt worden ist, dürfte nunmehr durch die Verbesserung der sozialdemokratischen Taktik in kurzem vollendet sein Der Tag der Reichetagseröffnung wird jedenfalls um ein weiteres erhabenes Schauspiel bereichert werden: das der sitzenbleibenden Genossen. Schade, daß auch hier vom Erhabenen zum Lächerlichen nur ein Schritt ist. Lokales. Zeitgemäße Betrachtungen. Nachdruck verboten. Lon der Jagd!—— Ein neues Leben ist erwacht— im Walk und auf der Heide— es geht der Waidmann auf die Jagd— im grünen Jägerkleide,— also beginnt er und beschließt— den Tag mit frohem Jagen— und wenn er recht viel Böcke schießt— darf er von Jagdglück sagen!—— Es wird viel Pulver jetzt verpufft— und mancher Waidgeselle— schießt vielmehr Löcher in die Luft— als in die Hasenfelle.— Manch Sonntagsjäger lobesam, — muß sich die Beute kaufen— und eh den Weg nach Haus er nahm,— zum Wildprethändler lausen!—— Doch nicht nur draußen auf der Flur— jagd man im Waidmannskreise — der Mensch, der Träger der Kultur,— treibt Jagd in jeder Weise.— Er jagt durche Leben Tag und Nacht,— ein Hasten ists und Treiben,— das Leben ist’ne wilde Jagd— und wird es wohl auch bleiben!—— Er jagt dahin von Ziel zu Ziel— und will das Glück erringen,— und doch wird nur ein Zufallespiel— ihm das Ersehnte bringen.— Die Jagd nach Reichtum, Rang und Ehr— verführt so manchen Braven,— sie macht ihm nur das Leben schwer— und läßt ihn kaum noch schlafen!—— Doch trifft ihn auch mal unverhofft— das Glück in guten Tagen— sucht ihm ein böser Nachbar oft— die Beute abzujagen.— Auch auf politischem Gebiet— gibt es solch böses Treiben,— welch wilde Jagd, wohin man sieht— kaum ist sie zu beschreiben! —— Die Menschen jagen hin und her— und fühlens kaum als Bürde— der Arme jagt nach Gold und Ehr, der Reiche jagt nach Würde! — Der Humorist nach Witz und Scherz— daß Tacherfolg ihn kröne— und manch ein braves Mutterherz— macht Jagd auf Schwiegersöhne!—— Jedoch die sonderbarste Jagd— die noch nicht dagewesen,— das war die Leipziger Löwenjagd,— von der wir jüngst gelesen — die Löwen ledig aller Haft— entflohn zum Zeitvertreibe— indeß die Leipziger Schutzmannschaft— ging ihnen scharf zu Leibe!—— So kämpfte man mit Löwenmut— zur Nacht in Leipzigs Straßen— am Ende ging noch alles gut— doch war es nicht zum Spaßen! — Von Jagderfolgen hier und dort— geht oft die Kunde weiter,— doch Leipzig hat den Weltrekord— neuaufgestellt! Ernst Heiter. + Honnef, 25. Okt. Die Reihe der populärwissenschaftlichen Vorträge dieses Winters eröffnet morgen mit einer durch Lichtbilder erläuterten Ausführung über Michelangelo's Kunst Herr Professor Dr. Popp aus München, der bei uns als Vortragsredner seit längerem bekannt und beliebt ist. Michelangelo war wohl der gewaltigste, genialste und vielseitigste Künstler der italienischen Renaissance. Auf allen Gebieten der Kunst, in der Malerei, der Bildhauerkunst, als Architekt, ja sogar als Festungs-Ingenieur hat er sich betätigt und seine Werke, wie die Decken-Fresken und das jüngste Gericht in der sixtinischen Kapelle, die gewaltige Figur des Moses am Denkmale des Papstes Julius II., des David in der Akademie zu Florenz, die Riesenkuppel des St. Petri-Domes in Rom und viele andere erregen noch heute unser Staunen und unsere Bewunderung. So hat Herr Dr. Popp ein überaus dankbares Thema, welches er, dessen sind wir überzeugt, mit gewohnter Meisterschaft behandeln wird. = Honnef, 25. Okt. Morgen feiert der Honnefer Bürgerverein sein 49. Stiftungsfest. Aus diesem Anlasse findet abends 8 Uhr im Speisesaale des Hotel Dell ein gemeinsames Abendessen statt. O Honnef, 25. Oktober.(Vom Neubau der kath. Lolksschule.) Die Erd= und Maurerarbeiten zum Neubau der kath. Volksschule wurden im Submissionswege Herrn Architekt und Bauunternehmer Gustav Zeiger übertragen. = Honnef, 25. Okt. Wie schon erwähnt, finden auf Antrag des Geflügelzuchtvereins vom Siebengebirge im Loufe des Wintero drei Vorträge über Geflügelzucht von Herrn Direktor Müller aus Neuß statt. Der erste Vortrag wird in Mehlem am 16. November bei Engelb. Wald abgehalten, der zweite am 7. Dezember in Linz im Hotel Weinstock und der dritte in Honnef Mitte Januar im Hotel Dell. Im März, gelegentlich der Jahres- General=Versammlung, findet eine Gratisverlosung von gutem Geflügel im Werte von 100 Mark im Vereinolokal in Königswinter statt. In dieser Versammlung soll ebenfalls ein Vortrag gehalten werden. + Honnef, 25 Okt.„Warum in die Ferne schweifen, wenn das Schöne liegt so nah!— So denkt auch der kaufm. Verein und wird morgen Nachmittag eine Herbstwanderung in unserem schönen Siebengebirge unternehmen, welches jetzt eine herbstliche Farbenpracht ent faltet Hoffentlich beteiligen sich die Mitglieder mit ihren Damen recht zahlreich. O Honnef, 25. Okt.(Bilder vom Tage.) Heute gelangten an unserer Expedition zum Aushang:„Der Flieger Pégoud in Wien einen Sturzflug ausführend".„Einweihung eines Denkmals für Santos Dumont".„Der Kronprinz an der Gruft der Opfer des L 2“ H. Rhöndorf, 25. Oktob. Am vergangenen Dienstag fand im Vereinolokal, Hotel Drachenfels, die diesjährige Hauptversammlung des Rhöndorfer Turnvereine(M. d. D..) statt. Auf besondere Einladung waren die Herren Gauvertreter Rathmann und Sachmundt erschienen. Der 1. Vorsitzende, Herr Dr. Kemper, eröffnete die Versammlung und hieß die Gauvertreter herzlich willkommen. Bei der alsbald vorgenommenen Vorstandowahl wurden einstimmig wiedergewählt: Dr. Kemper als 1. Vorsitzender, Friseur Peter Pauli als Kassierer. Neugewählt wurden: Stationsbeamter Löcher als 2. Vorsitzender, Jos. Stehle als Schriftwart, Lehrer Jos. Hillen als Beisitzer. Der von Herrn Pauli erstattete Kassenbericht ergab das schöne Ergebnie von 308.16 Mk. Barbestand. Die Lersammlung“ dankte Herrn Pauli für seine Mühewaltung und erteilte demselben Entlastung. Hierauf ergriff Gauvorsteher Rathmann das Wort. In längerer Ausführung ermahnte er die Turner, alle Zeit treu zu dem„Rhein=Sieggau" zu halten und allen Bestrebungen, welche von anderer Seite an den erst seit einem Jahre bestehenden jungen Verein herantreten mögen, entschieden abzuweisen. Er schloß seine Ansprache mit einem von der Versammlung begeistert aufgenommenen„Gut Heil“ auf die deutsche Turnerschaft. Der 1. Vorsitzende, Dr. Kemper dankte mit warmen Worten dem Gauvertreter für seine Ausführungen und schloß damit die Hauptversammlung. Bei der nun folgenden Nachversammlung im Hotel zur Traube(Th. Pütz) schilderte der 2. Vorsitzende, Herr Löcher, in begeisterten Worten die Ergebnisse des Freiheitskrieges 1813 und zeigte, daß die gewuingen Ersolge des Freiheitskrieges zum großen Teil den damaligen Bestrebungen unseres allverehrten Turnvaters Jahn zu verdanken seien. Zum Schlusse ermahnte der Redner die Turner, allezeit treu für das Vaterland einzustehen und sich von allen Umsturzbewegungen fernzuhalten. Mit einem dreifachen Gut Heil“ auf das deutsche Laterland sowie unter Absingen des Liedes: „Deutschland über alles“, fand die Nachversammlung ihren Abschluß. O Rhöndorf, 25. Okt.(Raubüberfall.) In einen gehörigen Schrecken versetzt wurde gestern Nachmittag eine Dame aus Honnef, die auf einem Spaziergang zum Drachenfels plötzlich von einem Wegelagerer angefallen und ihres Handtäschchens beraubt wurde. Der Ueberfall geschah kurz vor den bekannten Aussichtspunkten„Siegfriedohöhe",„Kanzel“, an der Abzweigung des Fußweges zur Drachenfelser Fahrstraße. Der Wegelagerer verschwand mit seinem Raube sofort im Gebüsch; das seines Inhaltes — ca. 30 Mk.— entleerte Täschchen warf er weiter unterhalb auf dem Wege wieder fort. Hoffentlich gelingt es den polizeilichen Nachforschungen, den feechen Burschen, der einen heruntergekommenen Eindruck machte, zu fassen. Es ist wohl mit das erste Mal, daß im Siebengebirge sich ein derartiger Vorfall ereignet, sodaß durch dies vereinzelte Vorkommnis ein besonderer Grund zur Unruhe für Spaziergänger nicht vorliegt. Aus Nah und Fern. Köln, 25. Oktob. Die älteste Einwohnerin von Köln, Frau Christine Michels, Dasselstraße 18 wohnhaft, ist am 23. d. M. gestorben. Frau Michels hätte am 7. Januar 1914 ihren 100. Geburtstag feiern können. Maria=Laach, 24. Okt. Der Kaiser hat dem Abt Ildefons Herwegen aus Anlaß seines Besuches in Maria-Laach sein Bild mit eigenhändiger Unterschrift übermittelt. Bielefeld, 23. Okt. Ein drakonisches aber angebrachtes Urteil den ausländischen Messerhelden gegenüber fällte gestern das hiesige Schwurgericht. Angeklagt war der aus Oesterreichisch- Galizien stammende Arbeiter Karl Sieboda. Der Angegeklagte, der beim Kanalbau in Minden beschäftigt war, hatte am Abend des 6. Juli dem Arbeiter Christian Wiekert, der veranlaßt hatte, daß er zwangsweise aus dem Steinbach'schen Lokale entfernt worden war, auf dem Hofe dieser Wirtschaft in betrunkenem Zustande einen Messerstich in den Oberschenkel versetzt. Der Stich halte zufällig die Schlagader getroffen, sodaß Wiekert an der erlittenen Versetzung in kurzer Zeit starb. Die Geschworenen bejahten die Schuldfrage nach Körperverletzung mit Todeserfolg. Der Gerichtshof erkannte auf sieben Jahre Zuchthaus. Der Staatsanwalt hatte vier Jahre Gefängnis beantragt. Vermischtes. — Hochherzige Stiftung. Mannheim, 23. Okt. Frau Julia Lanz hat aus Anlaß ihres 70. Geburtstages der Beamten= und ReisterPensionostiftung 100 000 Mk. überwiesen. Ferner erhält jeder über 40 Jahre in der Fabrik von Lanz beschäftigte Arbeiter ein Ehrengeschenk von 500 Mk. — Reicher Kindersegen. Berlin, 24. Okt. In Grünau bei Ravenstein wurden einer Arbeiterfamilie zum drittenmal Trillinge geboren. — Bergwerksunglück. Fallersleben, 23. Okt. Ein schweres Bergwerksunglück ereignete sich heute früh auf der Gewerkschaft Rothenfelde. Ein abstürzender Förderkübel traf etwa 400 Meter unter Tage arbeitende Bergleute. Ein Bergmann wurde sofort getötet, vier weitere Bergleute erlitten Verletzungen, davon zwei schwere. — Ein menschenfreundlicher Erpresser. Newyork, 23 Oktober. Mehrere Damen der besten Gesellschaft in Chicago, Newyock und Washington erhielten seit einiger Zeit anonyme Briefe, deren Absender eine vollkommen neue Form der Erpressung gebrauchte. Die Briefe, die alle gleichen Inhalt hatten, lautelen:„Durch das Oeffnen dieses Briefes haben Sie etwa 2 Millionen äußerst giftiger Bazillen eingeatmet, die ich kultiviert habe. Zweifellos sind Sie im Augenblick bereits angesteckt. Aber Sie brauchen nicht zu verzweifeln; das Gegenmittel, das ich erfunden habe, wird alle bösen Keime zerstören, falls es binnen neun Tagen angewendet wird.“ Der Schreiber verlangt z. B. von Mro. Steele die Summe von 12 000 Mark für sein Gegenmittel, und von Mro. Rosenwald, der Gattin eines der reichsten Männer von Chicago, 125000 Mark. Die Damen waren aber vernünftig genug, die Briefe der Polizei zu übergeben. Die Gerichtochemiker stellten fest, daß die Briefe tatsächlich mit Bazillen durchsetzt waren, die jedoch vollkommen harmlos sind. — Das Grubenunglück in Mexiko. Daw son(Neu-Mexiko), 24. Okt. Bis Mitternacht wurden aus der Hirschschluchtgrube 23 Bergleute lebend geborgen; außerdem wurden 38 Leichen zutage gefördert. Man befürchtet, daß die übrigen 261 tot sind. — Russische Eisenbahnzustände. Nach dem soeben erschienenen Bericht des russischen Ver kehroministeriums über die Betriebsergebnisse des letzten Rechnungsjahres der russischen Staatsbahnen wurden, wie mitgeteilt wird, nicht weniger als 904120 Reisende ohne oder mit gefälschten Fahrkarten angetroffen. 18000 Beamte und Eisenbahnarbeiter sind aus diesem Grunde entlassen, degradiert oder mit Ordnungsstrafen belegt worden. Die Zugkontrolle soll deshalb nach deutschem Muster eingerichtet und bedeutend vermehrt werden und so oft wie nar möglich stattfinden. Neueste Nachrichten. Telegraphische und telephonische Nachrichten von Wolft## Deveschen=Bureau. Leipzig, 24. Oktbr. In dem Spionageprozeß gegen die Brüder Paul und Karl Biesalski wurde heute abend in der 9. Stunde das Urteil gefällt. Wegen versuchten Verrats militärischer Geheimnisse und schweren EinbruchsDiebstahls wurde der ältere der beiden Brüder, der 34 jährige Schneider und Bureaugehilfe Paul B. aus Sablon zu 2 Jahren Zuchthaus, 5 Jahren Ehrverlust und Stellung unter Polizeiaussicht verurteilt. Drei Monate der Untersuchungshaft wurden in Anrechnung gebracht. Der jüngere Bruder, der 18-jährige bereits vorbestrafte Schlosser Karl B. aus Longwy, wurde wegen Beihilfe zum Verrat militärischer Geheimnisse und schweren Einbruchsdiebstahls unter Zurechnung einer früheren 18monatigen Gefängnisstrafe zu insgesamt 3 Jahren Gefängnis verurteilt. Posen, 25. Okt. Auf dem Gute Nickeln bei Schweßzkau wurden auf der Weide 2 Mädchen von einem Bullen überfallen. Die eine wurde getötet, die andere lebensgefährlich verletzt. Aus dem Lande der Freiheit. Paris, 25. Okt. Marineminister Baudin richtete an den Seepräfekten von Brest einen Erlaß, in dem er daran erinnert, daß entsprechend dem Trennungsgesetz von 1905 an Bord der Kriegeschiffe keinerlei religiöse Veranstaltung gestattet sei und daß demzufolge auch der bieher auf dem als Marineschulschiff dienenden Kreuzer Duguay Trouin abgehaliene sonntägliche Gottes dienst wegzufallen habe. Die frühere Verfügung des Marineministers über die Teilnahme der französischen Kriegsschiffe an den Charfreitagsfeierlichkeiten in fremden Häfen wird von diesem Erlaß nicht berührt. S 1 ***** Ein Geschäftsmann, der sein Geschäft empfehlen und gleichzeitig alle Bewohner Honnefs an dasselbe erinnern möchte, kut dies am einfachsten und billigsten durch ein Inserat in der Honnefer Volks=Zeitung Amtliches Verkündigungsblatt für die Bürgermeisterei Honnef, die in fast jedem Hause Honnefs gelesen wird. Spielplan des Bonner Stadttheaters. Sountag, 26. Okt. 4 Uhr.„Diespanische Fliege“ Schwank in 3 Akten, von Arnold und Bach. Adende 7½ Uhr. Auß. Ab.„Onkel Bräsig.“ Dienetag, 28. Okt. 6½ Uhr. 5. Ab.=L. S. A. „Der ungetreue Eckehard". Schwank von Haus Sturm. Mittwoch, 29. Okt. 8 Uhr. 4. Ab.=L. S. C. „Die Journalisten“, Lustsp. v. Gust. Freytag. Donnerstag, 30. Okt. 8 Uhr.„Othello, von Shakespeare. Freitag, 31. Oktbr. 6½ Uhr. 5. Ab.=L. S. B. „Iriny, Trauerspiel von Theodor Körner. Samstag, 1. Novbr. 7 Uhr. Auß. Ab„Die versunkene Glocke“. Märchenspiel von Gerhart Hauptmann. Sonntag, 2. Nov. 4 Uhr. Ermäß. Preise.„Die fünf Frankfurter“. Lustspiel von Rößler. 7½ Uhr. Erst-Auff.„Derlebende Leichnam“ nach Tolstoi. Deutsch von Scholz. Montag, 3. Nov. Einmal. Gastspiel von Gunnar Berg und Agnes Symra, Stockholm.„Fräulein Julie“. Von August Strindberg. Kirchen= und Festkalender. Ratholische Pfarrkirche zu Honnef a. Rh. Sonntag, 26. Oktober. 24. S. u. Pfingsten. Amandus. Gemeinschaftliche hl. Kommunion der Mädchen und des Müttervereins. Die hl. Messen sind um 6, 7½, ¼9, 10 Uhr Hochamt. Die hl. Messen an Wochentagen sind um 6, 7¼ und 8½ Uhr. Nachmittags ½3 Uhr: Christenlehre und Andacht. Die Andacht für den Mütterverein fällt heute aus. Montag, den 27. Okt.: Sabina, Dienstag,„ 28.„ Simon u. Judas. Mittwoch,„ 29.„ Narzissus. Donnerstag,„ 30.„ Claudius. Freitag,„ 31.„ Wolfgang* Fastund Abstinenztag. Samstag, den 1. Nov.: Allerheiligen. Am Allerheiligentag ist gemeinschaftliche Kommunion der Jungfrauen=Kongregation. St. Auna=Rapelle in Bommersders. Sonntag: ½9 Uhr: hl. Messe. 3 Uhr: Andacht. Werktags 7¼ Uhr hl. Messe. Rektorats=Rirche in Rhöndorf. Heil. Messen mit Predigt um 7, 8¼, 9½ Uhr. Christeniehre und Rosenkranzandacht 2½ Uhr. Werktags: Hl. Messen um 6¼ und 7¼ Uhr. Rosenkranzandacht(in der alten Kapelle) 6 Uhr abends. Rath. Gesellen=Verein. Sonntag Nachmittag 5½ Uhr: Populär=wissenschaftlicher Vortrag im städtischen Kursaal: Michelangelo's Kunst(mit Lichtbildern) von Prof. Dr. Jos. Popp. Sonntag abend fällt die Versammlung aus. Montag abend 9 Uhr: Beginn des Buchführungskursus. Tinte, Feder und Lineale mitbringen. Mittwoch abend 9 Uhr: Gesangprobe. Donnerstag abend 9 Uhr: Generalversammlung. Evangelische Gemeinde zu honnef a. Rh. 23. Sonntag nach Trinitatis: 10 Uhr Gottesdienst, 11½ Uhr Kindergottesdienst, 5 Uhr Jünglingsverein im Gemeindezimmer. Dienstag 6 Uhr Männerverein im Hotel Webel, zugleich Tagung des Evangelischen Bundes. Vortrag von P. Uhlig=Iglau über„Evangelischer Glaubensfrühling in Oesterreich. Damen und Gäste sind willkommen. Mittwoch 5 Uhr Bibelstunde in der Kirche: Prediger Figge=Berlin. Freitag 8¼ Uhr Kirchenchor. Hohenhonnef: Sonntag 9 Uhr Gottesdienst. Insvergutung* für Spareinlagen: mit 12 monat. Kündigung 4½% 6„„ 4% „ kurzer Kündigung und auf Scheck-Conto 3½% in laufender Rechnung 4% Die Verzinsung beginnt sofort und endigt mit dem Tage der Abhebung Honnefer Volksbank K— 1— 1— "„ Bonngasse 10—12, Ecke Gudenaugasse. Besätze Handarbeiten Neu aufgenommen Kleiderstoffe Regenschirme Resondere Abteilung für Miederverkäufer. F 1 ür erwiesene Teilnahme beim Hinscheiden und bei Bestattung der Frau Witwe Ernst Kuhlhoff geb. Neustein spricht die Familie allen Beteiligten hierdurch Verbiliälelisten Dank aus. Neustein. Gott dem Allmächtigen hat es-gefallen, gestern Abend 8½ Uhr meinen innigstgeliebten Gatten, unseren guten Vater, Schwiegervater, Grossvater, Bruder, Onkel und Schwager im Alter von 66 Jahren, nach längerem Leiden, wiederholt gestärkt durch den andächtigen Empfang der hl. Sterbesakramente zu sich in die Ewigkeit zu nehmen Um stille Teilnahme bitten Die traueruden Hinterbliebenen. Rhöndorf, 24. Oktober 1913. Die feierlichen Exequien werden am Dienstag, den 28. Oktober, morgens 9½ Uhr in der Rektoratskirche zu Rhöndorf gehalten; daran anschließend findet die Beedigung vom Trauerhause Clarastraße 80 zum alten Friedhofe statt. Sollte Jemand aus Versehen keine besondere Anzeige erhalten, so bitten wir, dieses als solche zu betrachten. Obstbaum=Schutz! Echtes Avenarius= Baum=Carbolineum zum Bestreichen der Bäume gegen Ungeziefer 1 Liter unter 1 Eimer Kalkmilch. Ia. Raupenleim, Pfd. 50 Pfg. Papiergürtel dazu, Rolle 75 Pfa Janggürtel, Rolle 1,10 Mk. empfiehlt Ign. Schneider Buchhandlung: Buchbinderei Hauptstrasse 57 Sinrahmen von Prautkränzen und Pildern aller Art in geschmackvoller fechmännischer Ausführung. Theater in Honnef! &à la Millowitsch im Hotel Breuer, am 26. Oktober 1913 8 große Vorstellungen! Nachm. 4 Uhr Kinder- und Familienvorstellung —. Jedes Kind erhält ein Geschenk. Preise für Kinder: I. Platz à 0,25 Mk. II. Platz à 0,15„ Gallerie à 0,10„ Preise für Erwachsene: Platz à 0,60 Mt. Platz à 0,40 Königswinter. Lasselborser Hos. Sonntag von—11 Uhr: I. H. Saß, Drogerle Hauptstraße 72a Zuverläss. 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Oktober 1913 Großes Doppel-Programm! mit dem großen Weltschlager: HCATCR oder im tonnenienl dtte zum Shuntz der Stimme nichts Andenehreres als eine Schc el Wvert-Tabletten: Erhältich in allen Apathesen u. Drogerten üer Orichinalschachtell MR 8 Lieder Dramatisches Lebensbild in 3 Akten Reus der Or mit der beliebten Hosschauspielerin Husanne Grandeis in der Hauptrolle. Niederlage in Honnef: Drogerie von W. RITTERSHAUSEN. Ferner: un Sante Amaliene Hochreit, Humoreste. Moritz und seine Höhne, Humoreske. Insel Grafenwerth.# Samstag, den 25. Oktober, abends 8 Uhr: Schlachtfestessen (wit Damen) Sonntag, den 26. ds. u. die folgenden Cage: Wurstessen eigener bekannt vorzüglicher Schlachtung.* „„ Unterhaltung s Buch=, Kunst=, Oapier=, Galanterie= u. Schreibwarenhandlung Das Lotterie-Killet, Humoreske. Von der Frau verlassen, Humoreske. Eierschau, interessant. Karl werder, Hönnef a. Ah. Hauptstraße 40:::::::: Fernsprecher Nr. 7. Filiale Hauptstr. 82 und Unkel a. Rh. Die Spätjahr-Neuheiten sind eingetroffen.——— Ich empfehle aparte Papier=Ausstattungen in allen Aufmachungen und Preislagen(M. K. Papier). Wochenschau, altuell. Als Anarchift verdächtigt, Drana Am 16. November 1913: ##0 #mit einem Vorspiel und in sechs Akten nach dem Roman von Bulver. Direktion des Union=Theaters. Frisch eingetroffen: Heute Abend: Lederwaren Photographie=, Poesie=Album r Schreibmappen mit und ohne Verschluß r Postkarten=Album* Portemonnaies Cigarren=Etuis* Brieftaschen. Schreibzeuge in Holz, Glas und Retall. Photographie= u. Postkarten=Rahmen. Gerahmte Bilder in allen Formaten. Gesellschafts= und Beschäftigungs=Spiele für jedes Alter. Erzählungs= u. Bilderbücher, Modellierkartens Geschenk=Literatur in feinsten Einbänden. Katholische Gebet= und Erbauungsbücher Evangelische Gesangbücher. Polychromierte Heiligenfiguren, Steh= u. Hängekreuze, Weihkessel etc. Prachtvolle blaueu. weiße Trauben per Pfd. 30 Pfg. Schneeweißen Blumenkohl per Stück 35—45 Pfg. De Hotel Tägerheim. 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Jos., Pflastermeister,„ als Ersatzmänner: 4. Wolf Joh., Zimmermeister, Honnef 5. Baumann Ludw., Anstreichermeister,„ 6. Schmitz Peter, Klempnermeister, Rhöndorf 7. Biecker August, Schmiedemeister, Honnef 8. Neunkirchen Franz, Anstreichermeister,„ 9. Krahé Carl, Obermeister,„ als Vertreter der Arbeitnehmer: 1. Oppenheuser Karl. Schriftsetzer, Honnef 2. Besgen Josef, Schreiner,„ 3. Schmitz Engelb., Polsterer,„ 4. Brungs Phil., Zimmerer, 5. Reinarz Jos., Installateur,„ 6. Breuer Peter, Schreiner,„ als Ersatzmänner: 7. Reusch Carl!, Pflasterer, Honnef 8. Hamacher Wilh., Maurer, 9. Nilles Franz, Anstreicher, 10. Münch Peter Jos., Schneider, 11. Ehlen Josef, Schreiner, 12. Muhr Franz, Schriftsetzer, 13. Kaiser Joh., Schreiner, 14. Harprath Bertr., Tagel., 15. Ersfeld Adolf, Klempner, 16. Faßbender Heinr., Maurer, 17. Schneider Josef, Zimmerer, 18. Graben Theodor, Zimmerer, Honnef, 24. Oktober 1913. Der Vorstand der Innungokrankenkasse Honnef Carl Schneider, Vorsitzender. Bekanntmachung.u Popular=wissenschäftliche Vortrage im städtischen Kursaale in Honnef. Gemäß Verfügung des Herrn Regierungs Präsidenten zu Cöln findet der Termin für die Körung von Hengsten für den Regierungs=Bezirk Cöln am Dienstag, den 13. Januar 1914 auf dem Platze der Provinzial=Pferde=Ausstellung in Cöln=Merheim(Rennplatz) statt. Gemäß§ 4 Abs. 2 der Körordnung vom 20. Juni 1913 bringe ich dieses zur öffentlichen Kenntnis. Siegburg, den 21. Oktober 1913. Der Landrat. I..: gez. Pohl, Regierungsassessor Sonntag, den 26. Okt., nachm. ½5 Uhr im Saale des Herrn W. Quadt(Rest. St. Martin) Grosbeskionzert Männerchöre, Soli, humoristische Vorträge. Eintrittspreis zum Konzert für Nichtmitglieder 50 Pfg. Nach dem Konzert: Großer Fest-Ball. UE a### 8 Heute Abend 5 Uhr: Austich von Hotel=Restaurant Petersberg zuu: Rhöndort un: Ausschank von Dortmunder Aktien- Bier Conditorei und Café Spezialität: Bienenstich u. Waffeln. Ein noch zust erhaltener Waschkessel nebst Zimmerofen zu verkaufen. Hauptstraße 96. Sshin= Winter=Aepfel abzugeben Mülheimerür. 8. Am Sonntag, den 26. Oktober, nachmittags 5½ Uhr Vortrag des Herrn Professor Dr. Jos. Popp aus München über Michelangelo's Kunst (mit Lichtbildern). Abonnementskarten zu 2 bezw. 1 Mk. sind bei Herrn Karl Werber in Honnef und an der Abendkasse zu haben. Eintrittspreis für Nichtabonnenten 1 Mark die Person. Verein für soziale Bestrebungen e. P. Hotel Rheinau Wein- und Bier-Restaurant = Frischer Anstich des allseitig beliebten, hervorragenden, :: k r ä f t i g e i n g e b r a u t e n:: De aus dem Bürgerl. Brauhaus München. für Büro und Baustelle sof. gesucht. G. Zeiger, Architekt, Bauunternehmer Honnef. Sciur groie Zinnuoia überzählig, spottbillig zu verkaufen. Hauptstr. 131, Honnef. Stage mvermieten Kreuzweidenstr. 83. werden von heute ab spottbillig abgegeben. Posten Schürzen-Siamosen, prima„Qualitäten, 120 cm breit, Meter GS Pfg. Fösten reinwolene Cheriotchglse)95 Dir 1 aaum Leicht angschmutte u. einseihne Damen-Herren- u. 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