verbunden mit der Honnefer Zeitung. 1 5 verhunden mit der Honnefer Zeitung. □ Fe Amtliches Verkändigungeslalt Kunsnnssnsssnnsss Erscheint täglich nachmittags mit Ausnahme der Sonn- und Festtage. Bezugspreis durch unsere Boten monatlich 50 Pf. frei ins Haus, durch die Post vierteljährlich.75 M. In das Abonnement kann mit jedem Tage eingetreten werden. vrrrrrrrrrrrrrrrch Lrtrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrmn für die Bürgermeisterei Honnef. 3 Anzeigen kosten die 7 gespaltene Petitzeile lokale 12 Pf., auswärtige 15 Pf. 9 Für Reklamen werden 40 Pf. pro 4 gespaltene Zeile berechnet. Im Falle gerichtlicher Beitreibung oder bei Konkursen fällt der bewilligte Rabatt fort. ummmmmmmmmmmmmmrrrmmrrrerrrrrrrmmrrrurch Freitags eine achtseitige illustrierte Gratisbeilage und von April bis Oktober die„Amtliche Kurliste“ für die Kurorte Honnef und Rhöndorf. Verantwortliche Redaktion, Druck und Verlag von Karl Werber, Honnef am Rhein. Ne 163. Zettungspreisliste Nr. 3487 Samstag, den 5. Juli 1913. Fernsprecher Nr. 7. 28. Jahrgang. Gm U Der mazedonische Krieg. Nachdem Rumänien seine Armee mobilisiert hat, hat der Krieg ein ganz neues Gesicht bekommen. Bulgarien wird dadurch gezwungen, den Krieg nach zwei Fronten zu führen. Kurze Sagesübersicht. * Der Kriegeminister von Heeringen ist von seinem Amte entbunden und an Stelle des zurücktretenden Generalfeldmarschalle Colmar von der Golt zum Generalinspekteur der zweiten Armeeinspektion in Berlin ernannt worden. * Der Kaiser hat gestern in Kiel die vom Bundesrat am Donnerstag angenommenen Gesetze und Anträge unterzeichnet; darunter befanden sich auch die Militär= und Steuervorlagen. * Das italienische Königspaar ist in der Nacht auf Freitag von Kiel nach Stockholm ubgefahren. * * Lom ganzen Kriegeschauplatz auf dem Balkan wird von schweren und verlustreichen Kämpfen berichtet. Die Serben schreiben sich große Erfolge über die Bulgaren zu; die Bulgaren konnten diese gestern nur zum Teil dementieren. * * In Sofia wurde gestern amtlich zugegeben, daß Abteilungen serbischer Truppen in der Gegend von Küstendil bereits in bulgarisches Gebiet einmarschiert sind. * Das bulgarische Ministerium des Dr. Danew ist zurückgetreten. Der Wächter. Hum oristischer Roman von Archibald Eyre. Frei bearbeitet von Helmut tan Mor. (Nachdruck verboten) 12 Er füllte hastig einen Scheck aus und überreichte ihn mir. Dann geleitete er mich in Person hinaus; und mit stolzer Befriedigung nahm ich wahr, wie der Zwitter eines Dieners und Hausknechts, der inzwischen wieder in der Kanzlei erschienen war, ob dieses außergewöhnlichen Ereignisses den Mund zu ebenso außergewöhnlicher Größe aufriß.——— Da waren wir nun glücklich gelandet in dem mächtigen Babel an der Spree. In früher Morgenstunde waren wir auf dem Anhalter Bahnhof angekommen, mein Gebieter nicht weniger miide und verschlafen als meine Wenigkeit. Eine Droschke brachte uns nach der Straße Unter den Linden; das Wetter war trüb, grau und regenschwer, und der erste Eindruck, den ich von des Reiches Hauptst dt empfing, deshalb wenig schön. Das Leben in den Straßen imponierte mir freilich; war es doch hier schon am frühen Morgen, wie in München etwa um die Mittagszeit. Wo ich jedoch sonst Vergleiche ziehen konnte, fielen sie durchweg zugunsten der süddeutschen Residenz aus. Der Potsdamer Platz schien mir häßlich, charakterlos, die Gebäude daran nur protzig, während der Münchener Karlsplatz mit dem ehrwürdig schönen Tor in seiner ganzen Art fast typisch für die Stadt zu nennen war. Veim Brandenburger Tor fand ich, die Propyläen seien doch schöner, und die Straße Unter den Linden, von der ich noch einiges erwartet hatte, enttäuschte mich gerade am In Bukarest sanden gestern wieder große Kundgebungen gegen Oesterreich=Ungarn und für den Krieg statt. * Das bulgarische Oberkommando erließ nach der „Südslawischen Korrespondenz“ gestern den Befehl zur allgemeinen Offensive. * Die deutsch=soziale Partei hat gegen die Wahl Naumanns im Wahlkreis Waldeck-Pyrmont Protest eingelegt. * In Elberfeld begann gestern der 39. Deutsche Aerztetag, der die Organisation von über 25000 deutschen Aerzten darsiellt. (“ Weiteres unten. Wochenschau. In der Politik scheint es keine„stiule Jahreszeit“ mehr zu geben. Der Sommer 1911 sah die Marokkokrise, 1912 den türkisch-italienischen Krieg und die albanischen Wirren, die dem Belkankrieg vorangingen. In diesem Jahre hat kaum der deutsche Reichstag das große Werk der Heeresstärkung und ihrer Deckung vollendet und ist in die Ferien gegangen, da kommt die latente Krise im Balkanbund zum offenen Ausbruch. Man wußte ja schon seit Monaten, daß unter den Mächten oder besser gesagt den Völkern des Vierbundes keineswegs Einigkeit herrschte. Ein Kriegsbündnis, in der meisten. Da war nichts von altehrwürdiger Pracht zu spürn— eine leidlich hübsche, elegante Geschlurtsstraße, so präsentierte sich mir die berühmte althistorische Einzugsstraße der Hohenzollern. Der Graf stellte mir frei, den Vormittag oazu zu verwenden, mir die Stadt etwas anzusehen; und nachdem ich eine Stunde geschlafen, nahm ich mir denn auch eine Droschke und stellte es dem Kutscher frei, wie er fahren wollte. Da verschmand nun freilich meine Geringschätzung für die Mittionenstadt recht bald. Schon der untere Teil der„Linden“ versetzte mich in Entzücken; der wundervolle Bau des Königlichen Opernhauses, die stolzen Bankpaläste, das bei aller Schlichtheit so vornehm wirkende Palais des alten Kaisers Wilhelm nötigten mir die größte Bewunderung ab. Die unvergleichlich monumentale, wahrhaft majestätische Großartigkeit des Schlosses aber übertraf alle meine Erwartungen. Das war denn doch ein bißchen schöner als die hübsch bemalte Münchener Residenz, und als ich dann noch die Nationalgalerie und das neue Kaiser=Friedrich= Museum gesehen hatte, erklärte ich mich endgültig für besiegt und erkannte an, daß Berlin doch auch einiges Schöne enthalte. Faszinierend wirkte auf mich, den Provinzler, natürlich das Leben und Treiben der Friedrich= straße. Dreimal ließ ich den Kutscher von der Leipzigerstraße bis zur Weidendammer Brücke fahren; dann war ich so verwirrt und erschöpft, daß ich auf alle weiteren Sehenswürdigkeiten fürs erste verzicht se und in das Hotel zurückkehrte. Nach dem Lunch nahm ich mir dann von neuem eine Droschke und ließ mich zur Dessauerstraße fahren. Ich kam damit wieder in die Nähe des Anhalter Bahnhofs und fuhr den gleichen Weg wie am Morgen; und nun, da mein süddeutsches Vorurteil einmal überwunden war, vermochte ich ch das Goethe=Denkmal am Rande des TierNot der Zeit geboren, um die Türken niederzuwerfen, trug der Balkanbund eigentlich von vorn herein wie alle solche Bürdnisse, die nur zu einem bestimmten Zweck auf den Tag geschlossen sind, schon den Jersetzungskeim in sich. Da der Verlauf des Krieges nicht vorauszusehen war, konnte auch über die Lerteilung der Kriegsbeute nichts endgültiges festgesetzt werden. Der rasche Verlauf des Krieges hat dann, so widersinnig es auf den ersten Augenblick klingen mag, die Zersetzung beschleunigt. Er führte die Serben rasch in Gebiete, die den Bulgaren zugedacht waren, und er zeitigte den bulgarisch=griechischen Wettlauf gegen Saloniki, der zum ersten Mal vor aller Welt Eifersüchteleien und Mißhelligkeiten unter den Verbündeten offenbarte. Daß dann Serbien durch den österreichischen Einspruch um seine Adriahoffnungen gebracht wurde und sich in Macedonien dafür zu entschädigen suchte, ließ den bulgarisch= serbischen Gegensatz in hellen Flammen aufgehen. Auch das Machtwort des russischen Zaren konnte nicht Einhalt tun, ja der Haß zwischen den Verbündeten von ehedem wurde immer wilder und entlud sich schließlich in dem„Krieg ohne Kriegserklärung“ zwischen Wardar und Struma. Die orientalische Frage, deren Europa sich nach dem Zusammenbruch der Osmanen ledig glaubte. steht wieder im Mittelpunkt aller politischen Erwägungen. Und das einzige Bestceben der Großmächte muß dahingehen, ein Umsichgreifen des Brandes zu verhindern. Daß Rumäniens Haltung dies außordentlich erschwert, wird sofort klar, wenn man sich die Bedeutung des Donaustaates als Pufferstaat zwischen Rußland und Oesterreich=Ungarn vergegenwärtigt. Deshalb ist die allgemeine Unsicherheit und Besorgnis, die sich nicht nur der Staatsmänner, auch der Völker Europas in dieser Ferien= und Reisezeit bemächtigt hat, sehr begreiflich. Es ist daher erfreulich, daß sich gerade in diesen kritischen Tagen die Einigkeit des Dreibundes durch die Monarchenbegegnung in Kiel wieder dargetan hat. Jahrelang haben ja nicht nur die Politiker des Dreiverbandes, sondern auch viele deutsche Politiker mit einem Abschwenken Italiens vom Dreibund gerechnet, sobalt eine große europäische Krise eintrete. Diese Krise ist nun eingetreten und sah Italien in enger Verbindung mit seinem Dreibundgenossen. Das gemeinsame Interesse, das Oesterreich-Ungarn und Italien an der Freiheit Albaniens von slavischen und griechischen Einflüssen hatten, sicherlich auch ein wenig Mißtrauen und Rivalität, führte unsere beiden Bundesgenossen zusammen. Deutschland, das so oft den ehrlichen Makler zwischen Rom und Wien spielte, hat durch den Besuch des italienischen Königs in Kiel das sichtbare Zeichen dafür erhalten, daß in Italien der Dreigectend genangend zu bewundern uund de vor nehme Schönheit der Häuser in der Königgrätzer. straße anzuerkennen. Nicht ohne ein ängstliches Gefühl drückte ich mich in die Polster, als der Wagen sich durch das um diese Zeit allerdings wirklich lebensgefährliche Wagenchaos auf dem Potsdamer Platz wand; und ich atmete auf, als es nun durch ruhigere Straßen ging. Die Dessauerstraße fand ich so scheußlich, wie sie es verdient. Das Haus Nummer 31 war ein grauer alter Kasten mit einem dunklen Flur und einer engen, ausgetretenen, schmutzigen Treppe. Herr„Wilhelm Darnsen“ sollte im ersten Stock bei einer Frau Miericke wohnen; ein Schild fand ich nicht an der Tür, klingelte aber getrost. Darauf ging drinnen ein Trampeln und Poltern los, als hätte ich eine Kowpagnie Soldaten hergerufen; die Tür öffnete sich, und nebst einer zweifelhaft sauber gekleideten Frau wurden vier oder fünf— genau zu zählen vermochte ich nicht— zwei= bis sechsjährige Kinder sichtbar. „Wat wünschen Sie?— Na, dämliche Jöhre!" Das Letzte galt nicht mir, sondern einem der Kinder, die gemeinsam am Rock der vermutlichen Mutter zerrten. „Wohnt hier Herr Wilhelm Darnsen?“ fragte ich zurück. Sie schien mich mit gesteigertem Interesse zu betrachten.„Jawoll, det wird woll so sind,“ gab sie zur Antwort.„Bring'n Se ihn Jeld?“ „Das geht doch wohl nur Herrn Darnsen selber an,“ wagte ich zu erwidern. Sie stemmte beide Arme in die Hüften und funkelte mich mit den gar nicht unüblen Augen an. „So? Meinen Se? Kiek doch mal eener det Männeken an! Et soll mir nischt anjehen, ob Herr Darnsen Jeld kricht oder nicht? Et jeht mir wohl ooch nischt an, daß er mir de Miete sor drei Monate schuldig is, wat? Un de Bäckerbund doch nicht mehr so geringschätzig behandelt wird, als es Jahre hindurch in der Consulta beliebt wurde. Freilich hat gerade Deutschland mit Bündnissen und Freundschaften in seiner Geschichte so viele schmerzliche Erfahrungen erlebt, daß des Großen Kurfürsten Ausspruch: Allianzen sind gut, aber eigene Kräfte sind besser, nicht auch in Zeiten des wiedererstandenen Dreibundes beherzigt würde. Die glatte Annahme der Heeresvorlage durch alle deutschen bürgerlichen Parteien des Reichstage hat dem Auslande den Beweis geliefert, daß das deutsche Volk ein„Volk in Waffen" bleiben will. Daß dabei auch die gewaltigen Geldopfer, die die Verstärkung unseres Heeres erfordert, so rasch bewilligt wurden, wird die Schlagkraft dieses Beweises noch erhöhen. Denn bieher schien es, daß in der deutschen Lolksvertretung wohl verhältnismäßig leicht eine Mehrheit für Heeresvorlagen, aber um so schwerer für Deckungsvorlagen zu finden sei. Das mußte im Ausland den Eindruck machen, als fehlte es im deutschen Volke an dem Willen, Geldopfer für die Sicherheit des Vaterlandes zu bringen. Das konnte in ernsten Zeiten verhängnisvoll werden; wenn unsere„Freunde" annahmen, Deutschland scheue die Kosten einer Heeresvermehrung, so lag die Folgerung sehr nahe, Deutschland scheue die Kosten eines Krieges. Darin lag natürlich eine Ermunterung für unsere Gegner, auf das deutsche Reich eine weit geringere Rücksicht zu nehmen, als es nach seiner Macht hätte beanspruchen können. In der Bewilligung der Deckung liegt daher noch mehr als in der Bewilligung der Heeresvorlage selbst die Bedeutung der letzten Reichstagsbeschlüsse. Sie hat das deutsche Volk, dessen Vertreter trotz aller Bedenken im einzelnen mit seltener Einmütigkeit den schweren Lasten ihre Zustimmung gaben, als opferbereit auch im Jubiläumsjahr des großen Opferjahres 1813 gezeigt. Heeringen und Goltz. Der Abschied des Kriegsministers. Das Wolff'sche Bureau verbreitet foigende Meldung: Wie wir hören, ist der Kriegsminister v. Heeringen in Anerkennung der großen Verdienste, die er sich in vier Juhren aufreibender Amtstätigkeit um die Armee im allgemeinen und insbesondere durch die energische und erfolgreiche Durchführung der Wehrvorlage erworben hat, zum Generalinspekteur der zweiten Armeeinspektion Berlin ernannt worden. Als äußeres Zeichen dieser Anerkennung hat der Kaiser und König dem General von Heeringen, wie bereits gemeldet, sein Bildnis in Oel verliehen. Der Nachfolger des Generals von Heeringen als Kriegsminister ist noch nicht ernannt. technung hab' ick ihn ooch ausjelegt, un det Jeli for de Milch, un zwee Märker for'n Schuster, un den neien Kragen, wo ick ihm vorjestern seholt habe! Det kenn'n Se sich jeberhaupts hinter de Ohren schreiben: vor mir hat Herr Darnsen keene Jeheimnisse nich! Mit mir is er een Herz un eene Seele— det Se's wissen!— Se sind doch nich etwa ooch so eener von den Rechtsanwalt in Minchen, wie der dämliche Kerl, der wo mir vorjestern aushorchen wollte?“ „Meinen Sie Herrn Doktor Grefe?" „Na, wen denn sonst? Den Kaiser von China werd ick ja woll nich meinen. Also Se kommen ooch von ihm? Na, wenn Se denn keen Jeld nich bring'n, denn freu'n Se sich man! Herr Darnsen is nich jut uff ihm zu sprechen— det kann ick Ihnen man bloß sagen.“ „Würden Sie nicht vielleicht die Freundlichkeit haben, mich nun Herrn Darnsen zu melden?“ „Na ja, denn kommen Se man rinn. Da hinten, die Tir is et. Er liecht im Bett heite— et is Waschtag, wissen Se.“ Und mit Stentorstimme schrie sie: „Da is eener, Herr Dainsen! Bleiben Se aber ruhich liegen— et is bloß eener von den Minchner Rechtsanwalt.“ Vollkommen verwirrt steuerte ich auf die bezeichnete Tür los, klopfte an und trat über die Schwelle, als drinnen jemand„Herein!“ brummte. Das Zimmer war klein, eigentlich nur eine Kammer; an dem Fenster eine halbe Gardine, auf dem Fußboden ein undefinierbarer Lappen, der wohl einen Teppich vorstellen sollte, die Wände teilweilse tapeziert und teilweise grün angestrichen. In der Ecke stund ein Bett, und darin lag ein junger Mann, eine Zigarette im Munde, nit Kragen und Schlips angetan und einem Buch n der Hand. Fortsetzung folgt. Die Zeitungsmeldungen, daß Kriegeminister v. Heeringen nach Erledigung der Heeresvorlage seinen Abschied nehmen werde, haben rascher Bestätigung gefunden, als man erwarten konnte, denn im allgemeinen pflegen Minister nicht sofort zurückzutreten, wenn sie ein so überaus großes Gesetzgebungswerk durch die parlamentarischen Klippen glücklich hindurchgebracht haben. Daß Herr v. Heeringen in Gnaden entlassen worden ist, das zeigt seine Ernennung zum Generatinspekteur der 2. Armeeinspektion anstelle des Freiherrn von der Golß. Wir vermuten, daß der alte Soldat diesen Abschluß seiner fast 50-jährigen militärischen Laufbahn— er trat 1867 in die Armee ein— mit viel größerer Freude hinnehmen wird, als er je im Ministerium empfunden hat. Seine Stellung war ja schwierig genug; auf der einen Seite drängten Generalstab und nationale Parteien im Lande auf einen weiteren Ausbau unseres Landheeres, vor allem auch auf möglichst vollzählige Heranziehung aller Tauglichen zum aktiven Dienst; auf der anderen Seite war, namentlich da das Ergebnie der Reichsfinanzreform von 1909 nicht wieder durch große militärische Rüstungen in Frage gestellt werden sollte, Sparen die Parole, auch in der Reicheregierung. Aus diesem Widerstreit sind die drei Heeresvorlagen 1911, 1912 und 1913 entstanden. Die Heeresvorlage von 1911, notwendig geworden durch den Ablauf des Quinquennats, brachte eine Vermehrung der Mannschaftszahl um 10000 Mann; 1912 ging man schon weiter: die Vermehrung sollte 29000 Mann betragen, zwei neue Armeekorps wurden errichtet. Der Balkankrieg gab dann den äußeren Anlaß zu der dritten jetzt beschlossenen Heeresvermehrung um 117000 Mann. Diese drei Vorlagen hat der nun zurückgetretene Kriegominister, der im August 1909 v. Einem's Nachfolger geworden war, vor dem Parlament vertreten. Es war keine leichte Aufgabe, der Volksvertretung binnen eines Jahres zweimal die Ueberzeugung beizubringen, daß das, was im Vorjahr gefordert wurde, unzureichend gewesen sei. Aber die politische Lage erleichterte dem Kriegeminister seine Aufgabe ungemein, und er durfte es erleben, was vor ihm noch kein preußischer Kriegominister erlebt hatte, daß die Erhöhung der Truppenzahl glatt von allen bürgerlichen Parteien genehmigt wurde. Herr von Heeringen selbst hat bei den Vorlugen nicht immer sehr geschickt operiert: wenn er der Diplomatie den Vorwurf machte, sie habe sich von den Ereignissen am Balkan überraschen lassen, so klang das aus dem Munde eines aktiven Staatsministers recht merkwürdig: auch daß er sich bei Klagen über Mißstände im Heer stete auf die Kommandogewalt berief und damit die Kritik zum Schweigen zu bringen suchte, hat seine Stellung im Parlament offenbar geschwächt. Es steht zu hoffen, daß der neu ernannte Generalinspekteur seine reichen Erfahrungen in Frieden und Krieg noch lange dem Wunsche des Monarchen entsprechend, zum Nutzen der Armee verwenden kann. Er löst einen Mann ab, der zu den bekanntesten und populärsten Erscheinungen des deutschen Heeres gehört. Generalfeldmarschall Freiherr v. d. Goltz ist ja in den letzten Monaten viel angefeindet worden, weil die türkische Armee, deren Reorganisation er viele Jahre seines Lebens widmete, so schmählich zusammenbrach. Aber sie brach nicht zusammen, weil die Reformarbeit des preußischen Generals nichts wert gewesen sei, sie brach zusammen, weil die Golß'sche Arbeit durch hundert andere Einflüsse vernichtet worden war. Die alte Türkei konnte er nicht wieder zum Leben erwecken, aber er hat das junge Deutschland zum Leben geweckt. Die tausende von deutschen Jungen, die im Jungdeutschlandbund, bei den Pfadfindern Geist und Körper für den Waffendienst stählen, verehren in Colmar v. d. Golß ihren Pfadfinder. veutschland. Berlin, den 5. Juli 1913. — Zwei Nachwahlen. Durch das Ableben des Grafen Kanitz ist eine Reichetags= und Landtagsnachwahl nötig geworden. Bei der letzten Landtagswahl in Preußisch-Holland-Mohrungen waren sämtliche 301 abgegebene Wahlmännerstimmen, ebenso wie bei der vorletzten, auf den Grafen Kanitz gefallen. In dem Reichstagswahlkreise Ragnit-Pillkallen hatte Graf Kanitz im Jahre 1912 von 19220 abgegebenen gültigen Stimmen 10032 erhalten, der nationalliberale Kandidat 6216, der sozialdemokratische(der jetzige Landtagsabgeordnete Rittergutsbesitzer Hofer) 2964 Stimmen. — Weitere sechs Millionen Jubiläumsmünzen. Der Bundesrat hat jetzt einem Antrage der preußischen Staatsregierung zugestimmt, der eine Vermehrung der bereits in diesem Jahre zur Ausprägung gelangenden Jubiläumemünzen vorsieht. Es sind demnach im ganzen sechs Millionen Erinnerungsmünzen weiter auszuprägen und zwar verteilt sich diese Summe auf drei Millionen für Erinnerungsmünzen aus Anlaß der Jahrhundertfeier der Erhebung Preußens und auf drei Millionen Erinnerungsmünzen zum 25 jährigen Regierungejubiläum des Kaisers. Es gelangen nur Dreimarkstücke zur Ausprägung. In diesem Monat sollen auch die ersten neuen Fünfmarkstücke ausgegeben werden, die das neue Bild des Kaisers tragen. Frankreich. Die Annahme der dreijährigen? Dienstzeit gesichert. Paris, 4. Juli. Die Kammer hat gestern mit 312 gegen 261 Stimmen den Gegenantrag Messiny-Boncourt, der für die Infanterie die 28 monatige und für die berittenen Truppen die 30 monatige Dienstzeit fordert, abgelehnt. Damit ist die Annahme der dreijährigen Dienstzeit durch die Kammer gesichert, wenngleich die Regierungsvorlage noch einige Abänderungen erfahren dürfte, so vor allem die Herabsetzung des Rekrutierungsalters von 21 auf 20 Jahren. Generalstreik für ganz Frankreich. Paris, 4. Juli. Der allgemeine Arbeiterbund plant als Protest gegen die Verhaftung seiner Führer sowie die bevorstehende Annahme der dreijährigen Dienstzeit einen Generalstreik für ganz Frankreich. Da hierzu umfassende Vorbereitungen notwendig sind, will man ihn erst Ende September proklamieren, wenn der Jahrgang 1910 über die zweijährige Dienstzeit hinaus unter den Fahnen einbehalten wird. Der neue Balkankrieg. Die Mißerfolge der Bulgaren. Die Kämpfe zwischen Serben und Bulgaren in der Nähe von Kotschana, die seit mehreren Tagen hin und her schwankten und von denen die Bulgaren auf Grund ihrer strategischen Maßnahmen einen schließlich niederschmetternden Erfolg erwarteten, haben einen für sie unerwarteten und unerwünschten Verlauf genommen, derart, daß das bulgarische Heer, wenigstens zum Teil, bereits auf bulgarisches Gebiet zurückgeworsen ist, was jetzt auch indirekt von bulgarischer Seite zugegeben wird. Die folgende Meldung gibt darüber Auskunft: Belgrad, 4. Juli. Die Stellung der Bulgaren bei Rajcevobrda, nördlich von Kotschana, die mit hundert Geschützen besetzt war, ist von den serbischen Truppen eingenommen und dadurch ist die Schlacht gewonnen worden. Die Bulgaren fliehen in der Richtung nach Kotschana. Sofia, 4. Juli. Die Nachricht von dem Einfall der serbischen Truppen in bulgarisches Gebiet des Departements Küstendil bestätigt sich. [Trotz dieser für Bulgarien ungünstigen bulgarischen Meldung hält eine andere bulgarische Meldung den bisherigen Optimiemus aufrecht. Es heißt darin: Bis gestern Mittag sind 25 Offiziere und 3000 Soldaten der serbischen Timokdivision mit sechs Feldgeschützen und zwei Gebirgsgeschützen gefangen genommen worden. Die von den Serben unternommene Offensive zum Zwecke, dieser Division zu Hülfe zu kommen, sowie zwei nachts unternommene Angriffe gegen das bulgarische Zentrum sind mit großen Verlusten der Serben zurückgeschlagen worden. Infolge der bisher unternommenen Angriffe, bei denen die Serben bedeutende Verluste erlitten, ist die serbische Armee außerstande, irgend eine Aktion erfolgreich gegen die bulgarische Armee zu unternehmen.#### Dae butgarische Küstendil, in dessen Gebiet die Serben bereits vorgedrungen sind, liegt an dem Wege nach Sofia, der von dort nebst der Eisenbahn auf zwei Drittel Länge dem Strumafluß aufwärts folgt und sich zwischen Küstendil und Sofia, alle Krümmungen eingerechnet, auf etwa 160 Kilometer ausdehnt. Wenn die bieherigen Erfolge der Serben sich im gleichen Maße weiter entwickeln, gewinnt die augenscheinliche Absicht eines serbischen Vorstoßes auf Sofia ein ernstes Gesicht. Die Spannkraft der Bulgaren würde sich natürlich zweifellos heben, wenn die rumänische Spannung beschworen werden könnte. Oesterreich scheint sich in diesem Sinne bemüht zu haben, wie aus folgender Meldung hervorgeht: Wien, 4. Juli. Die Neue Freie Presse meldet aus Sofia: Zwischen Bulgarien und Rumänien werden unter Vermittelung der österreichisch-ungarischen Monarchie eingehende Verhandlungen über einen Ausgleich betreffend die abzutretenden Gebiete geführt. Es heißt, daß diese Verhandlungen zu einer grundsätzlichen Annäherung geführt haben. Belgrad, 4. Juli. Bei dem Ueberfall bei Kriwolak bedienten sich die Bulgaren der List, durch die Hissung der weißen Fahne eine zweistündige Gefechtsruhe zu schaffen, und brachten während dieser Zeit Kanonen in die Stellung. Die Serben schlugen darauf mit doppeltem Grimme los. Unter der reichen Beute soll sich auch ein Schriftstück befinden, das den amtlichen Entwurf für das künftige Vorgehen enthält, das die verräterischen Absichten der Bulgaren, schon zur Zeit, als noch Verhandlungen stattfanden, aufdeckt. Aus der Schweiz trafen bereits acht Aerzte mit Pflegern aus Böhmen ein. Weitere Aerzte haben sich freiwillig gemeldet. Mit Bulgarien ist jeder Verkehr abgebrochen. Das Oberkommando hat die Berichterstatter fremder Zeitungen nach Uesküb berufen; sie sollen auf den Kriegsschauplatz zugelassen werden. Griechische Erfolge. Athen, 4. Juli. Das Große Hauptquartier hat an den Ministerpräsidenten telegraphiert: Nach lebhaftem Kampf, der drei Tage gedauert hat, haben wir Kilkisch erobert. Der Feint wird verfolgt und wir halten Fühlung mit ihm. Der Geist unserer Truppen ist vorzüglich. Erst heute Vormittag gelang es der durch schwere Geschütze verstärkten griechischen Artillerie, den Fall der Ortschaft Kilkisch herbeizuführen, der schwere Opfer erheischte. Die bulgarischen Truppen weichen zurück, versolgt von den Euzonen, die sich sehr brav gehalten haben. Nigrita wurde vor dem Abzug der Bulgaren von diesen verbrannt; sie sollen dort unmenschlich gehaust haben. Die griechische Armeeleitung gab Befehl, die Gemordeten liegen zu lassen und nichts anzurühren, bis die ausländischen Berichterstatter an Ort und Stelle eingetroffen seien und sich von den verübten Grausamkeiten selbst überzeugt hätten. Athen, 4. Juli. Ministerpräsident Weniselos verlas in der Kammer das Telegramm aus dem Hauptquartier über die siegreiche Schlacht von Kilkisch. Die Griechen eroberten 60 Kanonen. Die Begeisterung der Abgeordneten war unbeschreiblich. Alles klatschte Beifall und rief: Ee lebe der König! Es lebe die Armee! Es lebe die Nation! Eo lebe Weniselos! Lokales. Zeitgemäße Betrachtungen. Nachdruck verboten. Das große Werk! Nun ist das große Werk vollbracht,— das größte dieser Tage,— genehmigt ist die Heeresmacht,— die Militärvorlage— und jubelnd klingt's landaus, landein:— Lieb' Vaterland magst ruhig sein,— jetzt sind wir gut beraten,— wir haben viel Soldaten!—— Wir sagen, was wir früher nicht— so sicher sagen konnten,— es stehen uns're Reihen dicht— gerüstet nach zwei Fronten, — von welcher Seite er erscheint,— wir fürchten künftig keinen Feind— und kommt uns irgend einer,— wir rufen: Uns kann keiner!—— Jetzt wird's dem Gegner nicht mehr leicht,— sich kühnlich zu erdreisten— und unser Reichstag hat gezeigt,— er kann noch etwas leisten— und gebefreudig hat er die,— drei Regimenter Kavallerie,— die man erst nicht gebilligt— zum Schlusse noch bewilligt!—— Der Kriegsminister neigte sich— nach rechts und links verbindlich,— ein Abstrich wäre sicherlich— gewesen sehr empfindlich,— nin bot der Gratulanten-Schar— ihm frohbewegt den Glückwunsch dar— und drückte ihm die Rechte— nach heißem Wortgefechte!—— Die große Arbeit ist getan— und mit der Heervorlage — tritt als erledigt ab vom Plan— nun auch die Deckungsfrage,— es ward das letzte Hindernis— beseitigt durch ein Kompromiß,— nach„reiflichem Erwägen“— kam man sich gern entgegen!—— In Stadt und Land,— in Süd und Nord— hat man es gern vernommen,— es wird selbst manch entleg'ner Ort— jetzt Garnison bekommen.— Im Vorgefühl der Seligkeit— ruft wonnevoll die Küchenmaid,— verbrennt ihr auch den Braten:— Bald gibt's auch hier Soldaten!—— Im Ausland steht man staunend da,— es schallt von Pol zu Pole:— Gewappnet ist Germania— vom Scheitel bis zur Sohle,— laßt ja den Michel jetzt in Ruh,— denn wehe, schlägt der einmal zu!— So diene jetzt dem Frieden— die Macht die ihm beschieden!— So ist ein großes Werk vollbracht,— der Segen zeigt sich später,— das haben einmal gut gemacht — die Herren Volksvertreter.— Nun zieh'n befriedigt sie nach Haus— und ruh'n sich von der Arbeit aus.— Im Herbst gehl's wieder weiter— mit neuer Kraft! Ernst Heiter. X Honnef, 5. Juli. Ein freudiges Fest kann morgen der kath. Gesellenverein begehen. Waren die früheren Jahre dem Bestreben gewidmet, das Ansehen, die moralische Kraft und innere Festigkeit des Vereins zu heben durch Förderung und Steigerung des religiösen Lebene, Ausbau der fachlichen Kurse und Veredelung der Unterhaltung, so konnte, nachdem dieses Ziel im großen und ganzen erreicht war, das letzte Jahr einer planmäßigen Agitation für den Verein dienen. Dank der rührigen Werbetätigkeit der Kolpingssöhne meldeten sich im Laufe der letzten Monate soviele neue Mitglieder, daß der Mitgliederbestand zum ersten Male seit Gründung des Vereins auf„hundert“ stieg. Zur Feier dieser erfreulichen Tatsache veranstaltet der Verein morgen Abend ein Familienfest, wobei dem 100. aktiven Mitglied ein Bild des Gesellenvaters Kolping mit einer entsprechenden Widmung überreicht wird. Zu der Feier sind die aktiven Mitglieder mit ihren Eltern, sowie die Ehrenmitglieder nebst Familie freundlichst eingeladen. S Honnef, 5. Juli. Gestern geriet ein junger Mann in einem hiesigen Ziegelwerk mit der rechten Hand in eine Lehmmischmaschine, wobei ihm drei Finger abgerissen wurden. Nach Anlegung eines Verbandes mußte der Verunglückte Aufnahme in der Bonner Klinik nachsuchen. O Rhöndorf, 5. Juni. Das neuerbaute Lehrerheim wird morgen durch eine feierliche Veranstaltung, zu der auch zahlreiche Vertreter geistlicher und weltlicher Behörden erscheinen werden, eingeweiht und der Benutzung übergeben werden. ** Kölner Wetterprognose für den 5. Juli: Wie bisher, kühl und veränderlich bis zu zeitweisem Regen. * Briefsendungen nach über## seeischen Ländern. Die Kaiserliche Ober= postdirektion schreibt hierzu: Bei der Aufliefer= ung von Briefsendungen nach überseeischen Orten# rechnet das Publikum vielfach nur mit den durch# die Zeitungen bekannt gegebenen letzten Versendungsgelegenheiten, obwohl diesen Schlußversanden in der Regel mehrere Vorversande vorausgehen.„ Da die Schlußversande, sobald Störungen im Gange der Eisenbahnzüge eintreten, nicht selten in den Hafenorten den Anschluß an die abge: henden Dampfer versehlen, so empfiehlt es sich## dringend, die Briefsendungen möglichst zeitig aufzuliefern, damit sie bereits mit den Vorversanden befördert werden, die auch bei Verspätungen der# Eisenbahnzüge die Schiffe in den Abgangohäfen rechtzeitig und sicher erreichen. 4 Nab und Fern. Köln, 5. Juli. Wie vor einigen Tagen berichtet, wurden in der Laube eines Gartens in der Kleingedankstraße von einem Wächter zwei Einbrecher ertappt, von denen der eine, der eine schwarze Maske vor dem Gesicht trug, festgenommen wurde. Wie die Kriminalpolizei mittlerweile festgestellt hat, handelt es sich um einen Metzgergesellen, der anscheinend sehr viel auf dem Kerbholz hat. U. a. hat der Verhafteie den Ueberfall auf den Sparkassenrendanten in Neunkirchen(Siegkreie), sowie mehrere ähnliche Ueberfälle in anderen Ortschaften ausgeführt. An dem Ueberfall auf den Pfarrer und dessen Schwester in Niederpleis will der Verhaftete allerdings nicht beteiligt gewesen sein; indes ist die Kriminalpolizei der Ansicht, daß ihm auch dieses Verbrechen zur Last zu legen ist. Luftschiffahrt. Ein Flugzeug-Jusammenstoß. Johannist hal, 4. Juli. Heute abend kurz nach 7½ Uhr stießen auf dem Flugplatz zwei Flugmaschinen in einer Höhe von 20 Meter zusammen. Es waren ein.-.=.-Deppeldecker und ein Luftverkehrs-Doppeldecker. Beide Flieger wurden erheblich verletzt; sie erhielten sofort ärztliche Hilse durch den auf dem Flugplatz ständig anwesenden Stabsarzt. Die Flugzeuge wurden vollständig zertrümmert. Die Flieger wurden nach dem Kreiskrankenhaus in Briß gebragt. Johannisthal, 4. Juli. Der bei dem Flugzeugzusammenstoß verletzte Flieger Helscher ist kurz nach der Einlieferung im Krankenhause gestorben. Er hat scheinbar innere Verletzungen davongetragen. Vermischtes. — Ein Opfer der Fremdenlegion. Wetzlar, 4. Juli. Der 21-jährige Otto Leukel, der seit längerer Zeit vermißt wurde, hat aus Algier seiner Mutter einen Brief geschrieben, worin er ihr mitteilt, daß er von einem Werber in Frankfurt für die Fremdenlegion angeworben sei und daß es im sehr schlecht gehe. — Die Revision des Raubmörders Sternickel verworfen. Leipzig, 4. Juli. Die von dem Raubmörder Sternickel eingelegte Revision gegen das Todesurteil ist vom Reichsgericht verworfen worden. Da das Gnadengesuch seiner Komplizen Kersten und Schliewenz gleichfalls unberücksichtigt blieb, dürfte die Vollstreckung des Urteils in kurzer Zeit erfolgen. — Wie französische Festungen bewacht werden. Paris 4. Juli. Der„Matin“ hat wieder eines jener nur bedingt lustig zu bezeichnenden Schelmenstückchen ausgeführt, die ihn zum Schrecken nachlässiger Behörden gemacht haben. Es war bekannt geworden, daß die Küstenforte der Bretagne hauptsächlich nachte Besuche von Spitzbuben empfangen, die dort stehlen, was ihnen der Mitnahme wert erscheint. Der„Matin“ schickte nun seinen Mitarbeiter René Rigal nach Brest, um sich zu überzeugen, wie dort die Dinge liegen. Rigal fand nicht die geringsten Schwierigkeiten, in eine ganze Reihe von überaus wichtigen Forts des Kriegehafens einzudringen, sie von außen und innen zu photographieren, die schweren Geschütze zu zählen und zu untersuchen und schalkhaft Namen und Datum an verschiedenen weithin sichtbaren Stellen als Beweis seines Besuches anzuschreiben. Rigal fand die Forts vollständig unbewacht, sie waren einzig und allein durch Aufschrifttafeln behütet, auf denen zu lesen stand, daß das Betreten des Geländes bei schwerer Strafe verboten ist. Der ulkige Ausflug hatte ein ebenso ulkiges Nachspiel. Der Mitarbeiter telephonierte nämlich von Brest abends auf einer öffentlichen Fernsprechstelle des ersten Café's von Brest einen Bericht an seine Redaktion, den ein im Café in bürgerlicher Kleidung anwesender Gendarmerieleutnant mit größter Deutlichkeit mitanhören konnte. Der Leutnant witterte einen besonders dreisten Fall von Spionage, forderte Rigal auf, ihm zu folgen, führte ihn bis etwa 1 Uhr morgens auf verschiedene Polizelämter, wo man mit ihm nichts anzufangen wußte, und wollte ihn noch länger zurückhalten, worauf Rigal ihm einfach erklärte:„Mein lieber Herr Leutnant, jetzt habe ich genug und will schlafen gehen!“ Sprach's und ging ruhig nach seinem Gasthof zurück, während der Leutnant, der ihn von seinem Vorhaben abzuhalten suchte, ihn bis an die Schwelle des Hauses begleitete, dann aber auf der Straße bleiben mußte, wo er pflichttren bis zum Morgen seine Aufsicht übfe, der der behaglich ruhende Rigal sich in seinem molligen Bette durchaus nicht zu entziehen suchte. Ob die Sache weitere Folgen haben wird, werden wir vielleicht morgen erfahren. — Der Kaiser gegen das Trinken der Studenten. Beim Empfang der Berliner studentischen Deputation, die den Jubiläumsfackelzug führte, richtete der Kaiser an die Mitglieder der Deputation eine energische Warnung vor dem übertriebenen Alkoholgenuß. Er sagte:„Ich erwarte, daß Sie den Alkoholgenuß wesentlich einschränken werden!" Auch bei früherer Gelegenheit, bei der Ansprache an die Fähnriche zur See in Mürwick, hat sich der Kaiser in ähnlichem Sinne geäußert. Die Wirkung: Bei dem Jubiläumskommers der Studenten wurden zehn Hektoliter Bier getrunken. Die Universität hatte sogar aus dem Studentenfonds jedem Teilnehmer fünf Glas Freibier dediziert... —„Zwee March fuffzich!“ Von einem Berliner Lehrer wird der folgende hübsche Scherz erzählt: Ich hatte meinen Jungen gerade auseinandergesetzt, was Vergangenheit und Zukunft sei, und wollte mich nun an der Hand eines praktischen Beispiels erkundigen, ob sie das auch verstanden hätten. Ich fragte also einen: Also sag mir mal, was ist der Unterschied zwischen den Sätzen: Ich werde mir ein Auto nehmen und ich habe mir ein Auto genommen?“ Einen Augenblick starrt mich der Junge an; dann besinnt er sich und meint:„Na, verleicht zwee March fuffzich(.50 Mark), Herr Lehrer!" Das sind Berliner Gemeindeschüler! — Die Wälder Europas. Im Deutschen Reiche gibt es 257302 ha Kronwaldungen und 4,4 Millionen ha Staatowaldungen, also etwa ein Viertel der gesamten Bodenfläche ist mit Wald bestanden. Das meistbewaldetste Land Europas ist Schweden, wo fast die Hälfte des Landes mit Wald bewachsen ist. Für Schweden bildet denn auch das Holz eines der wichtigsten Ausfuhrprodukte. In diesem Zusammenhange wird eine statistische Aufstellung interessieren, die angibt, wie viel Prozent des gesamten Areals eines Landes mit Wald bedeckt sind. Es weisen auf: Neueste Nachrichten. Telegraphische und telephonische Nachrichten von Wolffs Wien, 5. Juli. Den Blättern zufolge begab sich Graf Berchtold gestern abend nach Ischl, wo er heute vom Kaiser in Audienz empfangen wird. Wasserstands-Nachrichten. 5. Juli. Heilbroun, Reckar, 8 Uhr morgens 0,74—0,05 m Mannheim, 8 Uhr morgens 4,29—0,09 m Mainz, 8 Uhr morgens 1,64—0,16 m Koblenz, 6 Uhr morgens 2 69—0,7 m Trier, Mosel, 9 Uhr morgens 0,31—0,01 u Köln, 11 Uhr morgens 263- 011 n Kirchen= und Festkalender. Ratholische Pfarrkirche zu Honnes a. Ab Sonntag, 6. Juli. 8. S. u. Pfingsten. Isaias. Gemeinschaftl. Kommunion der Jungfrauen=Kongregation. Die hl. Messen sind um 6, 7⅛, ¼ 9, 10 Uhr(Hochamt) und 11 Uhr. Nachmittags ½ 3 Uhr Firmunterricht u. Andacht. 4 Uhr Andacht für die Junzfrauen=Kungregation und Predigt. Am nächsten Sonntag ist gemeinschaftliche Kommunion der Knaben und der Jünglings=Kongregation. St. Zuna=Rapelle in Rommersdorf. Sonntag: ½9 Uhr: hl. Messe. 4 Uhr Andacht. Werktags 7¼ Uhr hl. Messe. Rektorats=Rirche in Bhönders. Heil. Messen 6½ 9, 10¼ Uhr(Hochamt) u. 11 Uhr. Firmunterricht und Andacht 4 Uhr. Werktags: Hl. Messen um 6¾ und 7¼ Uhr. Marianische Jungfrauen=Rongregation. Sonntag morgens ½8 Uhr gemeinsch. hl. Kommunion. Die Mitglieder werden gebeten, die Plätze in den Kinderbänken einzunehmen. Nachmittags 8 Uhr ist Vorstede: innenversammlung, um 4 Uhr Andacht mit Predigt. Mittwoch abends ½8 Uhr Gesangprobe. Marian. Jünglings=Rongregation. Sonntag 5 Uhr: Spielen auf dem neuen Spielplatz (Ziegelfeld an der Menzenbergerstraße) nicht an der Bahn. Freitag 9 Uhr: Versammlung mit religiösem Vortrag als Vorbereitung auf die feierliche Aufnahme. Das Turnen fällt diese Woche aus. Rath. Gesellen=Verein. Sonntag abend 9 Uhr: Familienfeier. Ueberreichung eines Geschenkes an das 10. aktive Mitglied. Sonntag nachmittag ½2 Uhr Gesangprobe. Mittwoch Abend 9 Uhr: Gesangprobe. Donnerstag Abend 9 Uhr: Religionsvortrag, 9½ Uhr Turnen. Vorromäus=Verein. Alle entliehenen Bücher sind morgen zurückzubringen. Die Bibliothek bleibt behufs gründlicher Revision drei Wochen geschlossen. Evangelische Gemeinde zu Honnef a. Rh. 7. Sonntag nach Trinitatis: 10 Uhr Gottesdienst, 11½ Uhr Kindergottesdienst. Dienstag 6 Uhr: Männerverein im Hotel zur Post (Rhöndorf). Mittwoch 8½ Uhr Bibelbesprechstunde im Gemeindezimmer. Hohenhonnef: Sonntag 9 Uhr Gottesdienst. e Saison-Ausverkauf einzelner Gegenstände, dieaus unserem großen Bager aussortiert tourden Unsere Saison- Ausverkäufe bieten deshalb grosse Vorteile, weil die aussortierten Kunst-Gegenstände und sonstigen Waren ohne Rücksicht auf den früheren Wert ganz besonders billig verkauft werden. Es sind: „ Einzelne Bronzekübel für Palmen, Einzelne Bronzevasen, 3geschnitzte Hocker, 1 geschnitzte Truhe, 2 geschnitzte Stühle, verschiedene Japan- und China-Vasen, verschiedene Lampenschirme und Lampen, Lackkästen, versilberte Kästen. Perser Poppidfen Zimmer-Teppiche. Orientalische, bulgarische, armenische Stickereien, Tischdecken in Japan- und Stoffe und Kleider, bestickt und unbestickt. in bestickten Blusen in Orig.-Japan-Creppu.Leinen sowie verschied. Seidensorten. Apart. Neuheiten. Kein Kaufzwang. China-Stickerei, Flügeldecken, Reklame-Verkauf Man besichtige die ausgestellten Sachen. J. ANn. Eirnel, Beint Gangolf- und Gerhard-von-Arestrasse-Ecke. Gangolf- und Gerhard-von-Arestrasse-Ecke. Heilpädagogische und heilmagnetische Krankenbehandlung HONNEF, Steinstrasse 14,(früher Villa Erlenwein). Sprechstunden:—12,—3 Uhr, Sonntags keine Sprechstunden. Consultation: Mk..— u. Mk. 2— A. Hulverscheidt, Heilpädagoge. Bäriiel Aecht nur in versiegelten grünen Facketen à 30.50 Pfg. Töfef sicher alle Insecten sammt Brut. vion=Karten in elegantester Ausführung zu den billigsten Preisen liefert die Buchdruckerei K. Werber. Prima Apfelwein eigene Kelterung — ärztlich empfohlen— per Liter im per Flasche 35 Faß 35 Pfg. Ffg. ohne Glas Johannes Kolfenbach Hauptstraße 50. in Rollen Marke Apollo per Rolle 15 Pfg., bei 10 Roll. 12 Pfg. „ Tip=Top„„ 30„„ 10" 17 0 „ Für Alle„„ 25„„ 10" 20„ „ Nelson(Erspe)„„ 30„„ 10„ 27" „ Favorit„„ 35„„ 10 30 Ferner Closettpapier in Paketen zu 250, 500 u. 750 Blat: Papierhandlung Karl Werber Hauptstraße 40. u W reinigt man am besten wie folgt: Man löst Persil das selbsttätige Waschmittel in stark handwarmem Wasser aul. Dann die Wäsche, ohne sie zu kochen, ¼ Stunde in dieser Lauge schwenken, hierauf gut ausspülen und ausdrücken, nicht auswringen. Das Trocknen darf an nicht zu heissen Orten oder an direkter Sonne geschehen. Die Wolle bleibt locker, griffig und wird nicht filzig! Ueberall erhältlich, niemals lose, nur in Original-Paksten.„„„ HENKEL& Co., DUSSELDORF. Ruch Fabrikanten der eilbelisbten Henkel’S Bleich-Soda. Markt 11, neben der kath. Kirche. OertererWony... Telephon 83. Heute beginnt mein diesjähriger Sommer-Kauffunge Verkauf! Auf alle noch in reichhaltiger Auswahl vorhandenen Damen=Sommer=Blusen, Knaben=Wasch=Anzüge, Blusen u. Hosen, Sommer=Unterröcke und auf alle noch in reichhaltiger Auswahl vorhandenen Sommerstoffe bewillige ich während dieses Verkaufs einen Extra- Rabatt von Herren= und Knaben=Anzüge, Kostümröcke, Unterröcke, Herren=, Damen= und Kinderwäsche, Kleiderstoffe, Seide, Zaumwollwaren, Gardinen, Hosenträger, Strümpfe, Kravatten, Caschentücher, handschube, Gürtel, Rorseits, Scürzen, Erstlingssagen usp. Auf sämtliche anderen Artikel in grösster Answahl als: Posten leicht angeschmutzter Wäsche mit 25 Prozent Rabatt! Haupr Bpeziatital. Geramnt Prilna schenide Körserts. Mein Sanda-Feder-Rock-Korsett ist besonders zu empfehlen für starke Damen. Es macht eine schöne Figur und sitzt äusserst bequem. Gansstantischen Christlicher Bauarbeiterverband Zahlstelle Honnef. a# Diolin-Unterricht C erteilt Wir erfüllen hiermit die traurige Pflicht, unsere Mitglieder von dem Ableben unseres treuen Julius Voss Konzertmeister des Kurorchesters vormal. Violinlehrer am Kgl. Conservatorium Dresden Linzerstase 1b1. Kollegen Hermann Wessel geziemend in Kenntnis zu setzen. Wir werden dem lieben Verstorbenen auch über das Grab hinaus ein ehrendes Andenken bewahren. Die Beerdigung findet statt am Sonntag nachmittag 5 Uhr. Die Mitglieder sind gebeten, sich zahlreich zu beteiligen. Zinsvergütung für Spareinlagen: Samstag, 12. Juli Bonri 1913 sonntag, 13. Juli Rheinisch-Historische Festsplele unter dem Protektorate Ihrer Königlichen Hoheit der Frau Primzesin Adoll zu Schaumburg Lippe, peinzesla.Preußen. Karl IV. in Bonn 1346 Krönungs- Festlichkeiten 1000 mitwirkende Personen in histor. Kostümen Fest- u. Waffenspiele Orosse Ritter-Turniere Faatnigtg: Die über 30000 Personen fassende StadtFesipiatz: parkwiese(Gronau), unmittelbar am gelsgen, mit herrlichem Aundblick auf das Siebengebiege,— Festbauten: Königspallas, über 1000 Personen fassend über 1000 Versonen fassend usw. nach den Fesispielen: Volksbelnstigungen jeglich. Ari u. Canz Lintrittspreise: Samstag, 12. Juli 2., im Vorverk..50, Rumm. Eribünenplätze 10., im Vorverk. 8 M. Sonntag, 13. Juli, 1., im Vorverk. 5., im Vorverkauf 4 M. der Rhein.=Histor. Festspiele, Vonn, Gangolfstraße 2. .25., Rumm. Cribünenpl. Auskunft d. d. Zentr.=Bureau Gangokfitr n mit 12 monat. Kündigung „ 6„„ „ kurzer Kündigung und auf Scheck-Conto in laufender Rechnung Die Verzinsung beginnt sofort und endigt mit dem Tage der Abhebung Honnefer Volksbank Pasahen Aodien Anchicnt vorzügliches Mittel gegen Flechten, Hautausschläge, offene Beine, Wunden jeder Art. In jeder Kinderstube unentbehrlich Preis M. 1,50. Depot: Medicin.-Drogerie Apotheker W. Rittersbausen Markt— Telenbon 260. am Markt— Telepnon 260. Pitsener Im Sommer belfen MAGGls altbewährte Sappenartikel: mnGGls Würze— Probestäschchen 10 P/9.— MHGGIs Bouillon-Würfel 5 stück 20 Pfa. MNGGls Sappen zu 10 8/6 für-8 Tellir, die Zocharbeit wesentlich erleichtern Achtung vor Nuchubmungen! Urquell Hotel Rüdesheim. Vornehm wirkt ein zartes, reines Gesicht rosiges, jugendfrisches Aussehen, weiße, sammetweiche Haut und ein schöner Seint, Alles dies erzeugt die allein echte Steckenpferd- Lilienmilch=Seife à St. 50 Pfg., ferner macht der Dada=Cream rote u. rissige Haut in einer Nacht! weiß u. sammetw. Tube: 0 Pf. bei: in Honnef: W. Rittershausea, in Rhöndorf: Peter Pauli. Ronlgswinter. Düsseldorfer Hof. Währ. d. Sommersaison jeden Samstag abend von—11 Uhr: Selchichenen der Kapelle des Inf.=Reg. Nr. OR 160 unter persönl. Leitung des Kgl. Obermusikmeisters Krieg. Jeden Sonntag von—11 Uhr: Rhöndorf. 2 ev. 3 Zimmer I. Etg., möbl. od. unmöbl. z. vermieten. PostKraße 4, g. Hotel zur Traube. Sehr schipe Erbberr=Pflanzen hat jetzt abzugeben S Glwin, Cirstcaße Selraucktsdlauter billig zu verkaufen. Wo, sagt die Expedition. Gut erhaltenes Fahrrad mit Torpedo=Freilauf billig zu verkaufen. Rommeredorfersraße 40. Wohnung zu vermieten. Näheres Hahnhofstr. 24. Rhöndorferstr. 423 (Rhöndorfer Post) zum 1. Okt. zu verkaufen oder zu vermieten. Johann Geleders. Alleinstehende Dame sucht freundl. geleg. Wohnung v. 3 Zimmern u. 1 Mansarde. Off. m. Preisang. u. H. V. 368 an die Expedition. Herrschaftliche Erage zu vermieten. Johann Gelodorf. Dame mit 2 großen Kindern u. Mädchen sucht für die Ferien möbl. Wohnung m. Küche in Honnef od. Rhöndorf. Offerten mit Preis und näberns Angaben unter H V. 369 an die Geschäftsstelle d Bta. Die Villen Luisenstraße 16 und Weyermannallee 6 per 1. Oktober zu vermieten. Näh. Bescheid beim Besitzer F. Kreymborg. Kleiner besser. Haush. sucht für Vormittags. Zu erfragen i. Madchen d. Erpedit, Besseres Zweitmädchen 23 Jahre alt, kath., sucht zum 1. Aug. Stellung in herrschaftl. Haushalt. Zeugn zu Diensten. m. unt. H. V. 371 a. d. Erped. oder Mädchen zum Ansichtskartenverkauf bei hohen Verdienst für nachmittags sofort gesucht. Insel Grafenwerth. erbefaßtschmit dem Verkauf von quarzitfeldern in der Gem. Aegidienberg? Offerten mit Angabe der Provision unter W. Z. 11 Cöln a. Rh. hauptpostlag, erbeten. Hlleinsteh. Ehepaar sucht abgeschlossene Wohnung oder kleine Villa, 4 Zimmer. Küche, Garten pp. zu mieten per 1. August. Offerten mit Preis unter E. V. 370 a. d. Exp. Die neuesten Dummern Köln. Volkszeitung Köln. Zeitung Verl. Lokalauzeiger Berliner mergenpost B. Z. am mittag Einzel-Verkauf vorrätig Kameradschatl Krieger-Verein Vierteljährliche umiul Honntag, 6. Juli im Vereinslokal Hotel Rüdesheim. Bericht über den Verbandstag. Festlichkeit am 27. Juli. Viereljährl. Beitrag. Vereinsangelegenheiten. Der Vorkand. Freiw. Feuerwehr Honnef. Zur Beteiligung an dem ProvinzialVerbands-Fest in Bonn sammelt sich die Wehr Honntag morgen 7½ Uhr am Bahnhof. Anzug: Tuchrock, schwarze Hose; die Steigerabteilung: Gurt und Helm ohne Nackenschutzleder. Josef Irmgartz. Brandmeister. Sonntag, den 6. Juli Abfahrt nach Buchhol; 12 30 Uhr von Restaur. Franz Reins. Der Vorstand. Silbernes Damenportemonnale mit Inhalt verloren. Geg. Belohn. abz. Bahnhofstr. 26a.