1. Blatt.= Nr. 6818. Zwanzigster Jahrgang. ens und Unrleg ven Hermann Neusse: in Bonu. Geschäftshaus: Bahnhofstraße 7 und 8 in Vonn. Gschein Geten on Wierttagen minags 12 Uhr, Lonntags in der Jeühe. Bezagsprets in Vonn und Umgegend monatlich 30 Hig. frei Haus. Hostbezug mit..10 vierteljährlich ohne, mne..82 mit Iustellgebähe. * Roise. Bosellungen: Täzliche Versendung nach allen Orten Deutschlands frei unter Lreisdand; für die Expastion: : II. aso wöchenlich; Ausland Mt..25 wöchentlich. Der Bezug kann seden Lag beginnen und; Nr. 44. jeden Cag abgebrochen werden. O „Montag, 22. März 1909. Dorantmerne süe den nachrichtlichen, örtlsichen und unterhaltrnaden CesP. Ploss: für den Anpigen und Reflaneell F. Leserister beide in Vona. für Bonn und Umgegend. 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Gegen 5 Uhr nachmittags rollten die Wagen vor, und Gäste in festlicher Kleidung strömten von allen Seiten herbei, um an einer Feier teilzunehmen, die dem Andenken unseres großen Patrioten und Vaterlandssängers Ernst Moritz Arndt galt. Sie fanden eine reich und festlich gedeckte Tafel und einen mit geschmackvoller Sinnigkeit gezierten Raum, in den aus einer schönen Nische die Büste des Gefeierten hereingrüßte. Lahlreiche angesehene Benohner der Umgegend waren erschienen. Von der Universität traf u. a. Herr Geheimrat Zitelmann ein; aus Wiesbaden war Major a. D. Josef Lauff. der bekannte Hohenzollerndichter, herbeigeeill, und Enkel undlirenkel Vater Arndts beehrten das Fest mit ihrer Gegenwart. Dieselben sind sämtlich Nachkommen von Arndts Sohn aus erster Ehe, Karl Moritz Arndt, Von den Enkeln war Wolfgang Arndt eigens aus England herübergekommen, außerdem Frau v. Petersdorff geb. Anna Arndt. Von Arndts Kindern ist das letzte, Leubold, am 9. September 1891 in Bonn verstorben. Die Feier hatte zum Gegenstand die Einweihung und Eröffnung eines Arndt=Museums, das der Besitzer des Hauses, Herr Josef Loevenich, mit seiner Gemahlin geb. Wolter, einer Enkelin des Erbauers des ursprünglichen Hauses, in dem Arndt verkehrte, gegründet hat. Die Feier eröffnete mit einer Begrüßung der Festteilnehmer und besonders der Familie Arndt der Bürgermeister von Godesberg, Herr Dengler. Alsdann sprach Herr Schauspieler Rudolph einen von Josef Lauff eigens für den Tag gedichteten Prolog. Die herrlichen Dichterworte Lauffs, zur Geltung gebracht von einem der ersten Künstler unseres Stadttheaters, hoben die Feier auch geistig auf eine vornehme Höhe. Wie wunderlieblich klingen die Schlußworte, mit denen der Dichter Haus und Ort die poetische Weihe gibt: Hier hast Du unterm Schirm der Flügel Der großen Einsamkeit gelebt, Hier hörtest Du in alten Tagen Zuletzt die Nachtigallen schlagen, Hier rasteten die müden Schuhe, Hier tat sich gastlich auf die Tür. Drum sei die Stätte Deiner Ruhe Gesegnet jetzt und für und für. Gesanglich verlieh dieser Stimmung Ausdruck das nun ertönende Arndt=Weihelied, gedichtet und komponiert von Aug. Bungert und vorgetragen vom Männer=GesangVerein„Cäcilia" aus Godesberg. Dann hielt Herr Dr. phil. Karl Kestermann aus Bonn die Festrede. Er löste meisterhaft die Aufgabe, aus dem außerordentlich reichen und mannigfaltigen Leben Arndt's das Wichtigste und Packendste herauszustellen und vermochte in einem dreiviertelstündigen Vortrage seine Zuhörer andauernd zu fesseln. Zuerst wies er auf die allen bekannte Idealgestalt Arndts in seinem Denkmal auf dem Alten Zoll hin, die mahnend dort stehe, unserem Vaterlande die zu seinen Füßen liegende Herrlichkeit für alle Zeiten zu erhalten, sprach dann von der schlichten alltäglichen Erscheinung Arndts, wie sie noch den alten Bonnern im Gedächtnis lebe. Im Bauernkittel, ein Barett auf dem Kopfe, oft ein Bündelein in der Hand, sei er häufig auf der Straße erschienen, von Allen ehrfurchtsvoll gegrüßt. Nicht in der Absicht, hervorzustechen, sei der große Mann so aufgetreten, sondern seine ihm durch die frühere lange Bedrängnis aufgenötigte Einfachheit habe ihn, wie er selbst einmal bekenne, dazu gebracht. Doch dieser schlichte Mann sei der Träger der Erinnerung einer großen Zeit gewesen, und das alte Bäuerlein mit dem geistvollen Auge habe es noch 1849 unternehmen dürfen, seinen König privatim um die Annahme der deutschen Kaiserkrone zu bitten. Mit Du habe er in der Erhabenheit und Innigkeit seiner Sprache den König in dem betreffenden Briefe angeredet, ein herrliches Schriftstück, das man lesen müsse. Erst nach seinem Tode sei es bekannt geworden. Daß seine Bitte auf andere Art erst in unserer Zeit in Erfüllung gegangen, wissen wir ja Alle. Arndt sei zwar in einem deutschen Stamme, aber als schwedischer Untertan auf die Welt gekommen. Sein Vater sei vordem ein höhriger Mann gewesen, den der Gutsherr wegen seiner Tüchtigkeit freigelassen habe, die Mutter eine für ihre Herkunft ungewöhnlich gebildete Frau. Arndt habe Theologie studiert, sei aber nicht Pastor, sondern Professor der Geschichte geworden. So sei er, Wissenschaft und Leben verbindend, in seine erhabene Sendung hineingewachsen. Noch 1799 habe er Napoleon bewundert, aber nach der Schlacht von Marengo sei ihm ein Grauen vor diesem General- Rnzenger für Bonn and Umgegena. in Preußen den deutschen Staat usw.“, und erkennt der Zukunft. Er kommt zu uns an den Rhein und erhält 1818 die Bonner Professur. Gleichzeitig verehe'icht er sich zum zweiten Male(die erste Frau war 1801 gestorben und hatte ihm einen Sohn hinterlassen) und baut das Haus auf der Koblenzerstraße. Ergreifend schildert der Redner, wie den nun Fünfzigjährigen hier eine allen Formen des Rechtes hohnsprechende Verfolgung wegen angeblichen Demagogentums trifft, man ihn mit einer jahrelangen, lächerlichen Untersuchung peinigt, ihn als Hochverräter brandmarkt und ohne Urteil dauernd aus dem Amt setzt. Doch Arndt bleibt treu. Friedrich Wilhelm der Vierte rehabilitiert ihn sofort bei seiner Thronbesteigung, und die Universität wählt ihn zum Rektor. 1848 tritt Arndt noch einmal ins politische Leben. Allmählich wird er eine patriotisch quasi geheiligte Erscheinung. Beim neunzigsten Geburtstag erdrückt ihn die Liebe des deutschen Volkes. Er erliegt dieser Aufregung und stirbt Ende Januar 1860. Bis zum Jahre 1866 klingt sein Vaterlandslied noch von Festschiffen zu seinen Fenstern hinauf. Dann schwinden die schwarz=rot=goldenen Farben; die schwarz=weiß=roten, die neue Zeit, sind da. Nachdem der Vortragende noch sich über den durch Arndt vornehmlich mitgeweckten Sinn für die unvergleichliche Schönheit unserer Gegend ausgesprochen und die Art, wie Arndt in diesem Hause verkehrt, im Detail geschildert, kommt er im Folgenden zum Schluß seiner Rede. „So durfte denn mit Recht der nachfolgende Besitzer dieses Hauses, als er es, unter pietätvoller Erhaltung der alten Räume, vergrößerte und verschönerte, es Arndtruhe nennen. Auf Anregung Josef Lauffs, der im vorigen Jahre hier weilte, unter Beratung und Förderung mit dem gründlichen Kenner Altbonner Verhältnisse, Herrn Professor Dr. aus'm Weerth, und mit dankenswerter Beihülfe der verehrten Anverwandten unseres Gefeierten, hat Herr Locvenich mit wahrhaft erstaunlichem Fleiße und Erfolge eine Menge Erinnerungen an den großen Patrioten und vaterländischen Sänger gesammelt und zu einem Museum vereinigt, in einer ähnlichen Weise, wie das Andenken an Ferdinand Freiligrath zu Aßmannshausen in der Kron' erhalten worden ist. Viele deutsche lebende Dichter und Schriftsteller, gleichsam ihre Huldigung dem gefeierten Altmeister ihrer Kunst darbringend, haben sich mit der Uebersendung ihres Bildes und sinnreichen Widmung angeschlossen, und so ist denn ein sehr interessantes, schönes Ganze daraus geworden, dem wir heute die Weihe der Eröffnung geben. Es wird seinen Zweck erfüllen, dem Behagen eines erquickenden Ausfluges die sinnige Zugabe einer vaterländischen Herzenserhebung zuzugesellen. Möchte es dazu beitragen, Ernst Moritz Arndt's Bild lebendiger in uns zu machen, daß die Erinnerung an ihn noch in dem fortwirke, was er im Leben so mächtig hervorrief, in der Erweckung der Liebe zu unserem großen deutschen, herrlichen Vaterlande. Und so möge denn die Verhüllung, die uns von den Schätzen der Erinnerung trennt, schwinden, und wir begrüßen das Heiligtum mit den sinnigen Worten Julius Rodenbergs: „Vater Arndt, als Deine Gäste Treten gerne wir hier ein, Denn bei Dir wird uns zum Feste Doppelt jeder Tag am Rhein.“ Zuerst traten die Mitglieder der' Familie Arndt in das Gemach und zeichneten sich in das aufliegende Fremdenbuch ein. Dann die Uebrigen. Die Schilderung der mannigfaltigen Schönheiten dieses traulichen Poetenzinkels müssen wir uns versagen. Man muß sie sehen. Bei dem nachfolgenden solennen Festmahl toastete Josef Lauff auf die Familie Arndt. Seitens derselben antwortete Herr Major und Divisions=Adjutant von Arndt.(Der Vater desselben, Exzellenz von Arndt, General der Infanterie, ist 1885 in den erblichen Adelstand erhoben worden.) Herr Dr. Borgis trug eine Probe Arndt'schen Humors vor in dem Gedicht„Der Pausback von Heisterbach“, während Kammersänger Rost unter Klavierbegleitung der Frau Locvenich die Festgäste mit Sologesängen und der Godesberger Männer= Gesangverein„Cäcilia" sie mit Chorliedern erfreuten. Wasch- u. Bägelmädchen welches im Hause schlafen muß, gesucht. Waschanstalt Linzbach. eindort. Eine Köchin und ein Wädchen per sofort bei aut. Lohn gesucht. Frau M. Levie, Hundsa erfahr. Anstreicher und ein braver kräitiger Junge als Lehrling gesucht. Theo Becker, Vonn, Gorbenstraße 27. Peneterrschelung sicherung gegen Einbruchdiebstahl. Acquisiteure(stille Vermittler) gegen hohe Abschlußprovision von erstklassiger Feuer=Versicherungs=Gesellschaft gesucht. 1. Osserten u. K. M. 6288 an Rudolf Mosse, Cöln. Jüngerer Tapezierergehülfe gesucht. Jof. Krahe. Godesberg. Cobienzerstraße 54. Properer Radfahrer, stadtkundig, 14—16 Ja#re,a sucht. Thönnissen& Vonn, Brückenstraße 31. 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März zum Besten Ueberschwemmten veranstaltete Theater der von so Vielen vergötterten Menschen angekommen, ein Grauen, das sich in Zorn und Grimm über die durch fest hat einen Ertrag von über 5000 Mark gebracht. jenen Eroberer dem deutschen Wesen angetane Schmach]“ Mannheim, 20. März. Bei der heutigen Budget=Beverwandelt habe. Als alles zusammengestürzt sei, sei auch jede einzelne Empfindung untergegangen in dem allgemeinen Gefühl des Hasses, und die niedergeschmetterten Reiche Oesterreich und Preußen sowie das übrige Deutschland habe er mit ganzer Glut zu lieben angefangen. Nicht Napoleon sei allein der Gegenstand seines Hasses gewesen, sondern die Franzosen überhaupt als Reichsfeind und Räuber seit Jahrhunderten. Als Deutschland nichts mehr war, umfaßte sein Herz seine Einheit und Einigkeit. Seine politischen Anschauungen seien zuerst in einer Schrift von 1802 hervorgetreten; er habe damals schon prophezeit, daß aus den Trümmern des alten, heiligen Reiches ein starkes, einiges, herrliches Deutschland erblühen werde. Nach Oesterreichs und Preußens Niederlage seit 1806 sein„Geist der Zeit" erschienen. Nun sei ihm nachgestellt worden und er habe sich durch die Flucht nach Schweden den ihm feindlichen französischen Agenten entziehen müssen. Persönlichen Mut habe er in einem Zweikampf mit einem schwedischen Offizier bewiesen, der schlecht über Deutschland geredet. Als in seiner Kollegenschaft, ja sogar in seiner Familie der Franzosengeist überhand genommen, habe er seine Entlassung gefordert und sich nach Berlin gewendet. Rührend erzählt der Redner nach Arnd“'s eigenen Bekenntnissen dessen Abschied von den Seinigen zur Winterzeit. In Berlin habe er alles in heller Entrüstung gegen Napoleon angetroffen. Er sei dann nach Schlesien und zuletzt nach Prag gedrängt worden. Dort habe ihn die Nachricht getroffen, daß Stein seiner begehre und er sei gu ihm nach Petersburg gereist. In Stein und Arndts Zusammenführung müsse man die Wege der Vorsehung erkennen. Stein und Arndt weilen in Pertersburg, der Letzteren gleichfalls in die vorratung wurde angeregt, die Stadt Mannheim möge sich bemühen, eine Luftschiffhalle zu erhalten. Oberbürgermeister Martin erwiderte, daß Schritte getan seien, und daß nach Mitteilung des Luftflottenvereins gute Aussichten beständen, das, Mannheim Luftschifistation werde. Die Gelder ständen zur Verfügung. * Von der Mosel, 19. März. Die Beulenkrankheit unter den Barben tritt noch immer in der Mosel auf. Um die lebenden, mit der Krankheit behafteten Fische zu fangen und festzuhalten, sind an verschiedenen Stellen Fischkasten aufgestellt. Für jeden lebend abgelieferten Fisch werden aus der Staatskasse 30 Pfg. bezahlt, für jeden eingelieferten toten Fisch 20 Pfg. * Kö'n, 20. März. An Genickstarre ist ein 29jähriger Mann aus der Krefelder Straße erkrankt und starb in der Krankenanstalt Lindenburg. Mehrett vesserr K sofort auf Werkstelle gesucht. Jak. Seligmann, Meckenheimerstraße 12. Schreiner= Gesellen sofort gesucht. Heinr. Braun Honnef. üichtige Rockarbeiter finden dauernde Beschäftigung bei L. G. Hannes& Sohn. Schlosserlehrling gesucht. Peter Cuskirchen. Maargasse 26. Jungen als Heizer sucht Engelskirchen. Pornheime uraße 96. Gehülfen sofort ges, Mick gelstraße 18. —6 ersafrene Austreicher=Gehülfen sofort gesucht. Johann Bauer Godesbarn. Römerstnaße 5. Starer zuverlälsiger Zur Körperpflege gehört das tägliche Waschen ü WorgPPrSG und Baden, wobei die seit 15 Jahren erprobte Myrr holinseife un nibehrlich ist, da sie dury den Zutan des Kosmettkums Myrrbolin eine allseits anerkannte Schönheuswerkun auf die Hamt besitzt. Zivilstand der Oberbürgermeisterei Bonn. Vom 19. März. Standesamt Geburten: Mathias, Sohn von Johann Piel, Tagelöhner, und von Anna Unkelbach.— Hubert. Sohn von Josef Richartz, Maurer, und von Susanna Jakobs.— Moritz, Sohn von Anton Adrana. Maler, und von Christine Burum.— Theodor, Sohn von Josef van Dorp. Briefträger, und von Gertrud Bräutigam.— Johann, Sohn von Peter Lorscheidt, Uhrmacher, und von Katharina Hoß.— Hein= rich, Sohn von Johann Schneider, Ackerer, und von Christine Schwäbig.— Felix Wilhelm, Sohn von Felix Eckardt, Keufmann, und von Karoline Schmitz.— Margareta und Ludwig, Zwillinge von Johann Küster, Schreiner, und von Joseeine Birkenfeld.— Ludwig Paul, Sohn von Franz Wünsch Bahnasststent. und von Katharina Zuddermeister.— Maria Gertrud, Tochter von Anton Monreal. Winzer, und von Maria Irvendorf.— InJalob Mathlas, Sohn von nehmste Gesellschaft eingeführt, und bereiten die deutsch= Ialoh Schott, Metzgermeister. und von Marid Katbarina Geub.— 2„. Geeuschäft eingesuhrn, und Vereiten die deursch: Maria, Tochter von Jakob Hastrich, Weichensteller, und von Maria Schermuly. Sterbefälle: Maria Hastrich, alt 1 Tag.— Gertrud Brandt, verwitwete Meller, alt 75 Jahre.— Fritz Anschütz, alt 2 Jahre 6 Monate. Erhevung vor. Im Winter 1812 tritt Napo'cons russische Niederlage ein und die nach Deutschland auf Schlitten zurückkehrenden beiden Patrioten sind Zeugen des fürchterlichsten Kriegselends. Ein herrliches Schauspiel ist nun die Erhebung Deutschlands, die Arndts Arbeitskraft ins Ungemessene steigert und ihm seine herrlichsten Lieder gibt. Auch Stimmen des Kleinmuts müssen niedergekämpft werden. Die Leipziger Völkerschlacht entscheidet endlich günstig Deutschlands Schicksal. Arndt drängt auf Wiedergewinnung des Rheins in seiner Schrift:„Der Rhein Deutschlands Strom Standesum: 11. Geburten: Sophia Margareta, Tochler von Heinrich Ludwig Rath, genannt Beckmann. Glaser, und von Barbara Gottsacker.— Maria, Tochter von Johann Walliesen, Fuhumann, und von Anna Gierden. Sterbefälle: Elisobeth Thomas geb. Hümann, ohne Beru', Witwe, alt 66 JJahre.— Severin Joisten, ohne Beruf, alt 83 Juhre. — Apollinarius Falkenstein, Rentner, Ehemonn von Anna Margareta Eckermann, alt 68 Jahre. gegen hohen Lohn sofort gesucht von Joh. Emons, Alfter. Garkner= Gehülfe für Landichaft u. Topfkultur für gleich oder 1. Avril gerucht.“ Gärtnerei Math. Gierlich, Vonn Köniastraße 85. Zuverlässiger— Kutscher bis 18 Jahre alt, guter Pferdepfleger, sofort gesucht. 1 P. Schwad& Co. Bonn=Grau=Rheindorf, Hauptstraße 224. Kamtionsjäh. strebs 1g. Mann, verheiratet sucht Stellung als Bürdviener Kassenbote oder ähnlichen Posten Off. B. L. 79. an die Exped. Anstreichergehülten gesucht. C. Decker, Hennef Sieg. 4 Angehender Schneidergeselle gesucht C. A. Krebel, Meckenbeimerstraße 113 2. Ela. Wegen ersch. u verkaufen Gaskronleucht. u. Lampen, ein Kamin in schwarz. 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Bürgermeisterei Godesberg: Jahrgang 1887(von lsd. Nr. 62 bis einschl. lsd. Nr. 226 der Stammrolle): Jahrgang 1888(von lsd. Nr. 98 der Stammrolle ab): Jahrgang 1889(bis einschließlich lsd. Nr. 74 der Stammrolle). Donnerstag den 1. April, morgens 8 Uhr. Bürgermeisterei Godesberg: Jahrgang 1887(von lsd. Nr. 235 der Stammrolle ab); Jahrgang 1880(von lid. Nr. 76 der Stammrolle ab, Oütrgermeisterei Hersel. Jahrgänge 1887 und frühere, sowie 1888. Freitag den 2. April, mergens 8 Uhr. Bürgermeisterei Hersel: Jahrgang 1880, Bürgermeistere! Oedekoven: Jahrgänge 1887 und frühere, Jahrgang 1883, Jahrgang 1889(bis einschließlich lsd. Nr. 23 der Stammrolle) Samstag den 3. April, morgens 8 Uhr. Bürgermeisterei Oedeloven: Jahrgang 1889(von Isd. Nr. 25 der Stammrolle), Bürgermeisterei Sechtem: Jahrgänge 1887 und frühere, sowie 1383 und 1880. Montag den 5. April, morgens 8 Uhr: Bürgermeisterei Bilick: Jahrgang 1887(bis einschließlich lsd. Nr. 98 der Stimmrolle) und frühere Jahrgänge, Jahrgang 1888. Jahrgang 1889(bis einschließlich 1sd. Nr. 44 der Stammrasse) Dienstag den 6. April, morgens 8 Uhr. Bürgermeisterei Vilich Jahrgang 1887(von lsd. Nr. 105 der Stammrolle ab), Jahrgang 1889(von lsd. Nr. 46 der Stammrolle ab), Bürgermeistere! Villip: Jahrgänge 1887 und frühere, sowic 1853 und 1889. Mittwoch den 7. April, morgens 8 Uhr. Bürgermeisterei Paldorf: Jahrgänge 1887 und frühere, sowie 1888 und 1880. Auf Grund des§ 62 der.=O. vom 22. November 1888 werden alle Militärpflichtige, welche noch keine endgültige Entscheidung durch die Ersatzbehörden erhalten haben oder von der Gestellung zur Musterung nicht ausdrücklich entbunden sind, hiermit aufgefordert, an den genannten Tagen sich pünktlich zu gestellen. Die Losung findet am Donnerstag den 8. April ds. Is., morgens 82 Uhr statt und steht es den betr. Militärpflichtigen frei, bei derelben zu erscheinen. Die Milltärpflichtigen, sowie Personen, welche die Zurückstellung der ersteren oder andere Begünstigungen rücksichtlich deren Militärverhältnisse beuntragen wollen, sind veruflichtet, die zur Begründung derartiger Begünstigungen bestehenden Verhältnisse vor oder (pätestens in dem Musterungstermin selbst zur Sprache zu bringen. Milttärpflichtige, die im Musterungstermine in betrunkenem oder unreinlichen: Zustande erscheinen, während des Musterungsgeschäfts ohne Erlaubnis fortgehen oder von einem ihnen gestatteten Ausgange nicht innerhalb der festgesetzten Frist zurückkehren, oder welche die Ruhe und Ordnung Uören, werden mit Geldstrafe bis zu 30 Mark, an deren Stelle im Jalle des Unvermögens entsprechende Haftstrafe tritt, bestraft. Außerdem werden diejenigen, welche in betrunkenem oder unreinlichem Zustande erscheinen, nicht gemustert. sondern an einem anderen Tage untersucht Diejenigen, die an Schwachsinn, Taubheit, Bluthusten oder Stottern leiden, mit sonstigen inneren Krankheiten und Gebrechen behattet sind, die nicht ohne weiteres durch den untersuchenden Arzt festgestellt werden können, haben hierüber beglaubigte Atteste(wenn möglich, ein Attest des Kreisarztes) bei der Musterung vorzulegen. Wer an Erilepsie zu leiden behauptet, hat auf eigene Kosten durch drei glaubhafte Jeugen oder durch das Zeugnis des Kreisarztes den Naihweis vor dem Mutterungstermin auf dem zuständigen Bürgermeisteramt zu führen. Leute, die Vrillen tragen, haben diese mitzubringen und dem Artt vorzuzeigen. Auch ist es erwünscht, daß Leute mit mangelhaster Sehschärfe ihre Augen schon vor der Musierung(möglichst in der Augenklinik zu Vonn) ärztlich untersuchen lassen und etwa verordnele Brillen und die Verordnungsseereiben mitbringen. Wer wegen häuslicher Verhältnisse Lurückstellung nachsuchen will hat sich bebufs Aufnahme der Reklamationsverhandlung auf dem zuständigen Bürgermeisteramt zu melden und den Steuerzettel, sowie andere über die Vermögenönerhältnisse Aufschluß gebende Nachweile(Pachtverträge, Zinsquittungen und dergl.) vorzulegen. Eltern oder Angehörige, insbesondere über 14 Jahre alte Brüder, auf deren Erwerksunfähigkeit die Reklamation sich gründet, haben im Busterungstermin ebenfalls zu erscheinen. Es ist erwünscht, daß diese Personen über den Grad ihrer Erwerbsunsahigkeit ein Attest des Kreisarztes mitbringen, Können jedoch die vorgenannten Angebörigen megen Krankheit ufm. im Musterungstermin nimt erscheinen so muß über den Grund ihrer Erwerhsunfähigkeit unbedingt ein Attest des Kreisarztes beigebracht werden. Reklamationen, welche erst nach der Musierung angebracht werden, finden späler nur Berücksichtigung, wenn die Veranlassung zur Reklamation erst nach Beendigung des Musterungsgeschäfts entstanden ist Die Militärpflichtigen, welche im Musterungstermin nicht pünktlich erscheinen, werden nach§ 26,7 der Wehrordnung, sofern sie nicht eine härtere Strafe verwirkt haben, mit Geldstrafe bis zu 50 Mark oder an deren Stelle mit entsprechender Haft bestraft. dem kännen ihnen die Vorteile der Losung entzogen werden. Ist die Versäumnis in böswilliger Weise oder wiederholt erfolgt, so können sie als unsichere Heerespflichtige behandelt und sofort zur Einstellung gebracht werden. Bonn, den 12. März 1909. Der Zivilvorsitzende der Ersatzlommission des Landkreises Bonn. .: Frhr. v. Wilmewsti. General-Rnzeiger für Bonn und Amgegene. Bekanntmachung. Der alljährlich stattfindende Termin zur Klassisikation der Reserbisten, See= und Landwehrmänner, Ersatzreservisten und der ausgebildeten Landsturmpflichtigen 2. Aufarbots inbezug auf die Abkömmlichkeit im Falle einer Mobilmahhung der Armee ist festgesett auf Tonnerstag den 8. April, 1909, vermittags 84 Uhr, im Musterungslokale hiersell(Külner Hof, Kölnstraße). Die Gesuche um Berücksichtigung bei einer eventl. Einberufung sind spätestens bis zum 25. März d9. Is bei dem zuständigen Bürgermeisteramt anzubringen. Personen. welche es unterlassen bis zu dem vorbezeichneten Termin zu reklamieren, werden im Falle einer Mobilmachung eingezogen, da keinerlei Reklamationen nochträglich ungenommen werden. Bonn, den 13. März 1900. Der Zivilvorsitzende der Ersatzkommission des Landkreises Bonn. I..: Frhr. v. Wilmowski. Das Konkursverfahren über den Nachlaß der Witwe Jakob Bonn, Sibylla geb. Hoitz wird, weil eine den Kosten des Verfahrens entsprechende Konkursmasse nicht vorhanden ist, eingestellt. Termin zur Abnahme der Schlußreunnung in bestimmt auf den 10. April 1909, vormittags 11 Uhr, an Gerichtsstelle. Königswinter, 17. März 1909. Königliches ** In dem Konkursverfahren über den Nachlaß des zu Bonn verstorbenen Kaufmanns Wilhelm nabe soll, nachdem der Zwangsvergleich rechtskräftig bestätigt worden ist, die Schlußverteilung stattfinden. Zu berücksichtigen sind noch 4783,70 Mk. nichtbevorrechtigte Forderungen. Die verfügbare Masse beträgt 3555,20 Mk. Das Verzeichnis der zu berücksichtigenden Forderungen ist auf der Gerichtsschreiberei des Kgl. Amtsgerichts Abt. 9 zu Bonn Wilhelmstraße 23 niedergelegt worden. Bonn, den 19. März 1909. Der Konkursverwalter: Peters, Rechtsanwalt. ** Volnsbank in Vonn* Kölnstrasse 19. e. G. m. b. H. Kölnstrasse 19. Ausführung von Bankgeschäften jeder Art. Gewährung von Krediten. Annahme von Spareinlagen. Eröffnung von laufenden Reohnungen. Scheckverkehr provisionsfrei. inu Zum 1. 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Das Andenken an den ruhmgekrönten Sieger von Königgrätz und Sedan, an den greisen Vater des Vaterlandes steht noch zu lebendig im Volksbewußtsein, als daß es nötig wäre, die Züge dieses tief sympathischen Heldenbildes noch schärfer herauszu. meißeln; es möge nur an ein Wort Heinrich v. Treitsch= kes erinnert sein, der von dem Unvergeßlichen sagte:„An seiner schlichten Größe war nichts blendend, nichts rätselhaft, außer der fast übermenschlichen Lebenskraft des Leibes und der Seele. Alle konnten ihn verstehen, nur nicht der Hochmut der Halbbildung: allen, den Geistreichen wie den Einfältigen, konnte die stärkste Kraft seines Charakters, die unwandelbare Pflichttreue, zum Vorbilde dienen.“ Und weiter:„Als er dahinging, da war allen zu Mute, als ob Deutschland ohne ihn nicht leben könne, obwohl wir doch seit Jahren das Ende schon erwarten mußten. Nun schläft der große Kaiser in seinen Heldenehren den ewigen Schlaf, sein Geist aber lebt unter uns fort und wird ewig fortleben im Herzen des deutschen Volkes, wie in diesem die Dankbarkeit, die Verehrung und Liebe zu Kaiser Wilhelm I. nie erlöschen werden. Die Eigenschaften, die ihn zierten, und die weltgeschichtlichen Erfolge, die er erreicht, werden ihn dem deutschen Volksbewußtsein für ewige Zeiten als das höchste Ideal eines deutschen Kaisers vorschweben lassen. Bas er uns in erster Linie gelehrt, das sind frommer Sinn, Bescheidenheit, Demut, Liebe zum Vaterland, Pflichttreue bis zum letzten Atemzuge. Diese Lehren zu beherzigen, tut heute doppelt not. Aber er hat nicht nur gelehrt, er hat auch gegeben, und was er uns als heiliges Vermächtnis hinterlassen hat, das ist das auf blutiger Wahlstatt fest zusammengeschmiedete Deutsche Reich, das ist ein großes, schönes, mächtiges Vaterland. Als der König von Preußen im Spiegelsaale des stolzen Schlosses der französischen Könige zu Versailles die deutsche Kaiserkrone auf sein Haupt setzte, da mochte er wohl des Tages gedenken, da der erste Napoleon im alten Hohenzollernschlosse zu Berlin residierte und im Lustgarten die Parade über seine Garden abnahm. Gewaltiges war geschehen, ein unerhörter Wandel des Geschicks. Aber nicht der kriegerische Triumph allein war es, was die Völker ergriff und bescelte. Nicht länger mehr fragte man klagend:„Was ist des Deutschen Vaterland?" Nicht länger mehr war Deutschland ein geographischer Begriff. Die deutschen Stämme hatten sich zusammengefunden, die alte Zwietracht war geschlichtet: ein Volk, ein Reich, ein Kaiser! Die große Zeit, die mit dem Namen des Kaisers Wilhelm I. unlösbar eng verknüpft ist, wird daher auch an jedem 22. März in glorreichen Bildern an unserm gedenkenden Geiste vorüberziehen. Von stolzem Patriotismus und inniger Dankbarkeit beseelt, dürfen wir auf das Werk des großen Kaisers und seiner getreuen Paladine zurückblicken, und wenn es uns auch nicht mehr vergönnt ist, wie früher frohbewegte Geburtstagswünsche auf sein weißes Haupt zu häufen, so fordert doch sein Geist uns auf, heute unsere Wünsche auf seine Taten zu heften, die allezeit eine unerschöpfliche Quelle der Dankbarkeit für das Hohenzollernhaus abgeben und zum treuen Ausbau des nationalen Gedankens im Sinne des Verewigten Kraft und Anregung den spätesten Geschlechtern bieten mögen. Wenn wir aber heute mit Stolz auf die große Zeit Kaiser Wilhelms I. zurückblicken, so blicken wir auch zugleich mit voller Zuversicht in die Zukunft. Was der erste Kaiser geschaffen hat, wird auch fernerhin bestehen, und das deutsche Volk wird sein Ansehen und seinen Einfluß im Völkerreigen zu behaupten und das heilige Vermächtnis, das er uns hinterlassen hat, zu erhalten und zu nutzen wissen jetzt und in ferne Zeiten. Vom Tage. s Deutsch=englische Beziehungen. Bei dem Jahresmahl der internationalen Schiedsgerichtsliga, das am Freitag in London unter dem Vorsitze des Lordkanzlers stattfand, brachte Lord Weardale einen Trinkspruch auf die englisch=deutsche Freundschaft aus, wobei er sagte, niemand könne gegenüber der unglückseligen Bewegung blind sein, die durch die Flottenrüstungen verursacht werde. Niemand in England könne leugnen, daß seine Insel=Lage es verpflichte, seine Ueberlegenheit zur See zu erhalten. Anderseits dürfe man keinen Augenblick vergessen, daß das ansehnliche Wachstum der Industrie und des Handels in dem großen Deutschen Reiche diesem eine Verpflichtung auferlege gleich jener Englands, näm'ich eine Flotte in solcher Stärke zu unterhal en, die der Verteidigung seines Handels zur See angemessen ist.(Beifall.) Er habe niemals gesehen, daß der erste Satz seiner Rede von der deutschen Presse oder von den verantwortlichen deutschen Staatsmännern bestritten worden wäre, und sicherlich gebe es in Eng'and keinen vernünftigen Menschen, der leugnen wollte, daß die Lage Deutschlands schwieriger gemach: werde durch die Tatsache, daß England hartnäckig und, wie er glaube, mit Unrecht an dem Grundsatze festhalte, im Kriegsfalle das Privateigentum zur See zu kapern. Der Botschaftssekretär v. Kühlmann betone, daß jedermann an der Förderung der Freundschaft zwischen beiden Nationen mitwirken solle. Der Wetteifer zur See werde dem nicht entgegenwirken. Denn wenn dieser Wetteifer vor das Gericht der beiden Nationen gebracht würde, würde sich ergeben, daß er gar nicht besteht.(Beifall.) Gern erwähne er die aufrichtige Befriedigung, die durch die Art und Weise hervorgerufen wurde, in der während der jüngsten Verhandlungen die Beziehungen zwischen den beiden Ländern in den Reden der beiden hervorragenden Führer von Englands großen Parteien erwähnt worden seien.(Beifall.) Wir alle, so schloß der Redner, stimmen von Herzen überein in dem Wunsche und in der ernsten Absicht, daß die gegenseitigen Beziehungen so bleiben mögen, wie sic zurzeit sind: offen und freundschaftlich. * S Ein arabischer Mahdi. Aus El Ula wird über Konstantinopel gemeldet, daß Beduinen die Hedschasbahn zwischen Buaba und Hafirc zerstörten und die Schienen wegführten. Daß auf die„heilige Bahn“, die dazu dienen soll, die Moslemen nach Mekka und Medina zu bringen, ein Angriff gemacht wird, dürfte überraschen. Immerhin bleibt zu bedenken, daß jede Sache zwei Seiten hat und daß die Einführung dieses neuen TransportGenerol- Rnzeiger für Bonn und Umgegend. mittels die Bewohner der dortigen Gegend auch schädigen kann. In der Tat scheint es sich um einen Konkurrenzstreich zu handeln, der bedenkliche Folgen nach sich ziehen kann, zumal ein neuer Mahdi an die Spitze der Unzufriedenen getreten ist. Der Deutsch. Orient=Korr. wird hierzu aus Konstantinopel geschrieben: Im Sandschak Assir der südarabischen Provinz Yemen ist ein neuer Mahdi erstanden, Said Mehemed, der bereits über eine Truppenmacht von 25000 Mann verfügen soll. Als Ursache des Aufstandes wird die Mekkabahn bezeichnet, die den Beduinen ihren Haupterwerb, den Transport der Pilgerkarawanen, genommen habe und die wohl auch die Ausraubung der Pilger erschwert. Um die Unzufriedenheit zu beseitigen, sind in Konstantinopel bereits Vorschläge aufgetaucht, die„Mekkabahn“ nicht wirklich bis Mekka zu bauen, sondern bei Medina ihren Endpunkt zu belassen und auch die Strecke Mekka=Dschiddah(Hafen am Roten Meere) nicht auszubauen. Aber der Aufruhr ist wohl schon zu weit gediehen, und der Mangel an Bahnverbindungen macht sich bei den Truppentransporten doppelt fühlbar. So wird es wohl zu großen militärischen Expeditionen und gleichzeitig zu einem beschleunigten Vorgehen im Bahnbau kommen müssen. Von Nah und Fern. * Overath, 19. März. Der Förster Knabe in Heiligenhaus wurde von Wilderern erschossen. *.=Gladbach, 20. März. Heute vormittag ist eine Krankenschwester aus der Genossenschaft der Dienstmägde Christi, die einen an Genicksterre gestorbenen Knaben gepflegt hatte, an Genickstarre gestorben. Im übrigen ist kein neuer Fall zu melden, dagegen sind in der nächsten Umgebunn zwei neue Fälle vorgekommen. * Dortmund, 19. März. Das Schwurgericht verurteilte die unverehelichte Eugenie Wegener wegen Tötung ihres 4 Monate alten Knaben und versuchter Tötung ihrer 14jährigen Tochter zu 8 Monaten Gefängnis. Die Wegener, von ihrem Liebhaber verlassen, wollte sich und beide Kinder töten, doch starb nur der Knabe. * Höhscheid, 18. März. Ein geheimnisvoller Todesfall beschäftigt die hiesige Polizeibehörde. Ein hiesiger Einwohner war am Montag abend ausgegangen, um eine verwandte Familie in Solingen zu besuchen. Dort ist er gegen 10 Uhr fortgegangen. Nachts um 3 Uhr wurde seine Frau von einem Unbekannten geweckt mit dem Bemerken, daß vor ihrem Haus jemand liege. Es war ihr Mann, den sie mit Hülfe des Fremden ins Haus schaffte. Erst später bemerkte sie, daß er am Kopf Verletzungen hatte. Ein sofort geholter Arzt stellte einen Schädelbruch fest, an dem der Mann gegen Morgen starb. Die Frau crinnerte sich nachträglich, daß sie, bevor sie geweckt wurde, Wagengeräusch gehört hatte. Es wurde an den Spuren im Schnce festgestellt, daß der Verletzte mit einem Wagen gebracht worden war. Es müssen mithin an dem Transport mehrere Leute beteiligt gewesen sein. Dem untersuchenden Gerichtsarzt ist es zweifelhaft, ob der Schädelbruch auf einen Sturz oder eine Gewalttat zurückzuführen ist. * Hamburg, 21. März. Vor kurzem wurde hier der Matrose Nobel verhaftet, der den Versuch gemacht hatte, auf uffener See den Segler„Kommerzienrat Burjam“ durch Oeffnen der Ventile zum Sinken zu bringen. Nur durch die Wachsamkeit eines anderen Mannes der Besatzung wurde eine Katastrophe verhindert. Nunmehr hat die Untersuchung den dringenden Verdacht ergeben, daß Nobel mit Hülfe eines Maschinisten und im Einverständnis mit dem Reeder Alfons Ahrens, der es offenbar auf die Assekuranz abgesehen hatte, bereits drei Schiffe zum Sinlen gebracht hat. Der Maschinist und der Reeder wurden daher heute ebenfalls verhaftet. * Breslau, 19. März. Wie die Schlesische Zeitung aus Waldenburg meldet, sind auf den vereinigten Glückshülfund Friedenshoffnung=Gruben bei Hermsdorf heute der Reservesteiger Rotgerth und der Bergmann Binnert aus Hermsdorf durch giftige Gase, die den abgebauten Stollen entströmten, getötet worden. Mehrere Bergleute wurden betäubt. : Die heutige Nummer umfasst 10 Seiten.: Aus Bonn. Bonn, 22 März. ( Der Landwirtschaftlichen Akademie Bonn=Poppelsdorf ist eine wertvolle Schenkung zu Teil geworden. Es handelt sich um ein„Geflügel=Museum“ von etwa 2000 Nummern, das Herr Tiermaler Bungartz zu Oberdollendorf in 30jähriger mühevoller Sammelarbeit zusammengetragen hat. Diese, in ihrer Art einzige Sammlung wurde von einem Gönner der Akademie(der ungenannt zu bleiben wünscht) käuflich erworben und der Akademie zu Unterrichtszwecken zugeeignet. ( Frühlingsanfang brachte mit milden Frühlingslüften auch den ersten warmen Regen, der in Garten und Jeld und Wald und Wiesen seine Wirkung nicht verfehlen und das lange zurückgehaltene Wachstum der Pflanzenwelt nachdrücklich fordern wird. Den zahlreichen Ausflüglern, die, dem starken Aind vertrauend, der keinen Regen zulasse, hinaus in die freie Natur gezogen waren, machte der Regen viel Verdruß.— Der Kreuzberg war gestern von Tausenden besucht, die teilweise aus weiter Ferne gekemmen waren, um dort ihre Lindacht zu verrichten. * Der Betrieb auf der rechtsrheinischen Strecke Frankfurt=Niederlahnstein=Köln und umgekehrt wird ab Donnerstag den 25. März in vollem Umfange wieder aufgenommen. (=) Die Freiwillige Feuerwehr hatte ihre Mitglieder am Sonntag abend zu einer Familienfeier im Bürgerverein versammelt. Es galt, den Namenstag des Herrn Branddirektors Gemünd festlich zu begehen. Herr Brandmeister Schädler beglückwünschte das Geburtstagskind auf das herzlichte, worauf Herr Branddirektor Gemünd in längerer Rede dankte. Er schloß mit dem Wunsche, daß die Wehrleute, wie bisher, auch in Zukunft fest und einig zusammenhalten möchten. Humoristische Vorträge der Kameraden Müller, Klütsch, Lanser, Schmidt und von Frl. Tries verichönerten den Abend. Ein Waldbrand brach gestern nachmittag um 5 Uhr zwischen Röttgen und der Venne aus, der ziemlich großen Schaden anrichtete. Die Feuerwehr von Röttgen wurde alarmiert; sie brachte im Verein mit dem später fallenden Regen das Feuer zum Erlüschen. ( Der Theaterverein Bonna, gegr. 1007 wählte in seiner Versammlung am Samstag folgende Herren in den Vorstand: Josef Zobel, 1. Vorsitzender, Jean Rech, 2. Vorsitzender, Willy Cremer, Kassierer, Jean Betzgen, Schriftführer, Josef Spilles, August Hübner, Beisitzer, Josef Zobel, Spielführer. *:: Unfall. Aus Berkum wurde ein 47 Jahre alter Knecht in die Klinik eingeliefert, welcher durch den Hufschlag eines Pferdes schwere Verletzungen des Gesichts davonge ragen hatte. :: Einem Straßenbahnwagen lief gestern morgen am Jägerhof in Poppelsdorf ein grauer Spitz schnurstracks unter die Räder. Der Hund wurde sofort getölet. Der Stolze'sche Stenographen=Verein(Einigungs= system Stolze=Schrey) hat am Sonntag abend sein 30. Stiftungsfest im großen Saale des Goldenen Stern gefeiert. Als Ehrengäste nahmen daran teil die Herren Direktor Vins als Vertreter des Oberbürgermeisters Spiritus, Bischof Demmel, Baurat Schulze, Geh. Rechnungsrat Hövermann, Rabbiner Dr. Kalischer und Polizei=Inspektor Witlugel. Ferner waren der Ehrenvorsitzende Herr Rendant Rahm, Ehrenmitglied Polizeiinspektor Wernecke und eine Anzahl Mitbegründer des Vereins erschienen. Der erste Vorsitzende, Herr Hubert Schneider, begrüßte die Festversammlung und schloß mit einem Hoch auf den Kaiser. Herr Direktor Vins überbrachte die Glückwünsche der Stadt Bonn, die die Stenographie als Unterrichtsgegenstand an der Fortbildungsschule einführen werde. Seine Rede klang in ein Hoch auf den Verein aus. Der Damen gedachte in humorvollen Worten Herr Heinz Dohm. Herr Polizei=Inspektor Wernecke feierte den Ehrenvorsitzenden Herrn Mathias Rahm und erinnerte an früher im Verein verlebte schöne Stunden. Um den unterhaltenden Teil des Abends machte sich Herr Konzertsänger Innocenzo Castellv aus Köln, Herr Fritz Post, Mitglied des städtischen Orchesters, durch Harfenvorträge und HerrHans Zoder, Mitglied des hiesigen Stadttheaters durch verschiedene Rezitationen verdient. Das Fest verlief in der schönsten Weise. :,: Abschiedsfeier für den Präses des kath. Gesellenvereins, Herrn Pastor Peter Herkenrath. Zu einer großen Familienfeier hat sich die am gestrigen Sonntag abend im Gesellenhause abgehaltene Abschiedsfeier für den Präses gestaltet. Mitglieder und Ehrenmitglieder nebst deren Familien waren so zahlreich erschienen, daß der große Saal nebst den Galerien bis auf den letzten Platz besetzt waren. Mit dem Fanfarenmarsch von Henrion wurde das Fest eingeleitet. Sodann begrüßte der Senior, Herr Peter Palm, in dessen Händen die Leitung der Festversammlung lag, die Anwesenden. Er hatte die Ehre, auch eine große Anzahl Ehrengäste willkommen zu heißen; so die Spitzen der kirchlichen und weltlichen Behörden, u. a. Herrn Generalsekxetär Dr. Schwer aus Köln, den Herrn Ersten Staatsanwalt Pult, sowie Herrn Beigeordneten Dr. von Gartzen. Die Herren Pastoren Henkel aus Mülheim und von der Helm aus Rodenkirchen, welche früher an der Stiftspfarre als Kaplan wirkten, waren auch erschienen. Man konnte so recht sehen, wie beliebt der scheidende Präses war. Allseitig große Freude bereitete das Programm. Am Kopfe desselben war nämlich das wohlgelungene Bildnis des Herrn Pastor Herkenrath vorgedruckt. Es war alles aufgeboten, den Abend zu einem recht geselligen zu machen. Auch der Gesangchor des Vereins leistete unter Leitung des Herrn Lehrer Becker in Verbindung mit Fräulein Maria Klutmann das Beste. Diese junge Konzertsängerin, welche im Laufe des Abends mehrere schöne Lieder vortrug, erwies sich auch als anmutige gewandte Schauspielerin. Die Festrede hielt der Senior, Herr Peter Palm. Mit begeisterten Worten feierte er den scheidenden Präses. Er schilderte, wie der hochw. Herr im Jahre 1890 als junger Kaplan die schweren Lasten eines Gesellenpräses übernommen habe, jedoch mit gutem Geschick an das große soziale Werk Vater Kolpins herangetreten sei. Herr Palm überreichte als Zeichen der Dankbarkeit des kath. Gesellenvereins einen aus Gold getriebenen, mit reicher Kunstarbeit ausgestatteten Kelch und ein mit künstlerischer Hand von dem Zeichenlehrer Herrn Hübscher gemaltes Diplom. Mit letzterem wurde Herr Pastor Herkenrath zum Ehrenpräses des kath. Gesellenvereins von Bonn ernannt. Der Vorsitzende des Verwaltungsrates für den Gesellenverein, Herr Sanitätsrat Dr. med. Olbertz, feierte den scheidenden hochwürdigen Herrn als einen tüchtigen Finanzmann, Herr Pfarrer Ludwig erwähnte in seiner Rede, welchen guten Seelsorger der Klerus in Herrn Pastor Herkenrath habe. Der Herr Erste Staatsanwalt Pult brachte die Verdienste des Scheidenden um den Gefängnisverein zum Ausdruck und der Generalsekretär, Herr Dr. Schwer, der als Vertreter des erkrankten Herrn Generalpräses erschienen war, betonte die großen Verdienste Herkenraths um den Gesellenverein. Welch rühriger Herr der Scheidende ist, konnte man von Herrn Justizrat Meyer hören. Er sprach über die Erbauung des St. Agnes=Stiftes. Sie alle brachten mit beredten Worten dem Herrn Pastor Herkenrath vielen Dank und reiche Anerkennung dar. Nur der weiß, welche reiche Arbeitskraft Herr Pastor Herkenrath besitzt, welcher mit ihm in näherer Beziehung gestanden hat. So wurde der Abend zu einem recht fröhlichen Beisammensein. Als aber Herr Pastor Herkenrath sich erhob und seinem Empfinden Ausdruck gab, sank die bisher fröhliche Stimmung.„Das Scheiden fällt mir schwer“, so sagte der Herr Pastor,„von einer nach 19jähriger Tätigkeit so lieb gewordenen Stätte und von so vielen guten Menschen; aber doxpelt schwer, weil ich als Priester für die leidende Menschheit noch eine große Bitte habe, nämlich auf dem Agnes=Stift lastet außer der Hypothekenschuld noch eine für mich schwer zu deckende Bankschuld(9000..) Diese Schuld zu derken, wird mir mit Hülfe guter Menschen wohl auch noch gelingen.“ Da Herr Pastor Herkenratb nach Oberdollendorf versetzt worden ist, sein neuer Virkungskreis mithin nicht gar zu weit von seiner bisherigen Berufsstätte entfernt liegt, haben die Mitglieder des Natholischen Gesellenvereins einmütig beschlossen, ihrem scheidenden Präses, am kommenden Sonntag nachmittag das Ehrengeleite nach Oberdollendorf zu geben. Concordia. Bonns ältester angesehener Männergesangverein, die Concordia, feierte am Samstag im Goldenen Stern den Abschluß der winterlichen Darbietungen und Vergnügungen durch eine wohlgelungene Lütare=Feier. Einem solchen Feste haftet, wie auch der erste Vorsitzende der Gesellschaft, Herr Dr. Klodt, in seiner Begrüßungsansprache hervorhob, infolge seiner Lage an der Schwelle des Lenzes der schöne Vorzug an, daß hier in das Leben ein Frühlingsahnen hineinspielt, ein leises Ahnen all der Gaben des Frühlings und Sommers, worauf die reich mit den Kindern Florens geschmückten Tische des Saales hindeuteten und dem Feste einen besonderen Stempel aufdrückten. Zur Ausgestaltung des Abends trat die Sängerschar unter Leitung des städtischen Musikdirektors, Herrn Professor Grüters, mit einigen wohlvorbereiteten und gelungenen Choren auf den Plan. Lachners„Allmacht“ eröffnete den Reigen und dürfte infolge des exatten schatticrenden Vortrags durch die Sänger ihre Wirkung auf die Zuhörer nicht verfehlt haben. An diesen Eröffnungschor schlossen sich im Laufe des Abends weitere Lieder leichteren, meist im Volkston gehaltenen Genres. Besondere Beachtung verdiente der zu Herzen gehende Brambach sche Chor„Seligster Traum", für dessen Solopartie Herr Heinz Mirgel seine bewährte Kraft in den Dienst des Vereins stellte und mit seinem schönen Bariton wohlverdienten Beifall erntete. Als Solisten waren vom Verein gewonnen worden Fräulein Lulu Rokitzki aus Vonn, die, begleilet von Herrn Professor Grüters, mit schönem ausdrucksvollen Vortrag und besonders an den Pianostellen sehr sympathischer Stimme Lieder von Brahms, Liszt, Grieg, Bungert und Marchesi unter großem Beifall sang, sodaß sie sich noch zu einer Zugabe verstehen mußte. Herr Burau vom Bonner Stadttheater brachte durch den Vortrag einiger humoristischer Dichtungen die Zuhörer zu herzlichem Lachen. Eine besondere Weihe erhielt das Fest durch die Chrung eines Mitgliedes, des um die Ausgestaltung und Leitung der Concordia verdienten Herrn Rechnungsrates Gutmacher, der bis Ende des vergangenen Jahres die Leitung der Concordia in Händen gehabt hatte und eine erneute Wahl nicht hatte annehmen wollen. Herr Dr. Klodt hob in seiner Ansprache an Herrn Gutmacher dessen besondere Verdienste um die Concordia hervor. Der Verein wollte deshalb nicht, wie Herr Dr. Klodt ausführte, die bewährte Kraft des Herrn Gutmacher im Kreise des Vor190 standes missen und ernannte ihn einstimmig zum Ehrenpräsidenten mit Sitz und Stimme im Vorstand, eine Ehrung, die durch Ueberreichung eines entsprechenden, künstlerisch ausgeführten Diploms ihren äußeren Ausdruck fand. Herr Rat Gutmacher dankte für die, wie er meinte, unverdiente Ehrung, da er nur seine Pflicht getan habe. Nachdem noch Herr Robert Flaccus den beiden Solisten des Abends den Dank der Concordia ausgesprochen hatte, begann ein Ball, der die Teilnehmer noch lange beisammen hielt und einen schönen Abschluß des bermonisch verlaufenen und gut besuchten Abends bildete. Das Stadttheater verrichtete gestern abend die Arbeit einer literarischen Exhumierung. Es war ein undankbares Geschäft. Dem innerlich hohlen und technisch mangelhaften Schauspiel„Narziß“, welchem das Bemühen galt, sollte man die friedliche Ruhe im Staube des Theaterarchivs vergönnen. Vor drei Jahren hatte man noch einmal von dem Werke gesprochen. Damals gab es Generalintendant von Hülsen, heute Graf von Hülser.= Häseler betitelt, als eine Art Jubiläumsstück im Berliner Königlichen Schauspielhaus. Es waren da nämlich fünfzig Jahre verflossen, seitdem des Herrn Grafen Hülsen Vater als Berliner Hoftheaterintendant Emil Brachvogel mit diesem merkwürdigen Stück ans Rampenlicht gezogen hatte. Gestern gaben zwei Gäste dazu den äußeren Anlaß, daß die langatmigen philosophischen Sarkasmen und die pathetischen Aeußerungen des Liebesschmerzes von Rameau's Neffe wieder einmal das dramatische Unvermögen Brachvogels zeigten. Herr Max Bayrhammer ist ein guter Künstler. Wenn er auch die falschen Gefühlstöne des der Birch=Pfeiffer verwandten Brachvogel nicht aus dem Dialog zu bannen vermochte, so gab er den verlumpten unglücklichen Wicht doch mit so viel Menschlichkeit, vertiefte seinen Vortrag mit solch künstlerischer Ausdruckskraft, daß die Brachvogel'sche Jerc= miade wenigstens erträglich wurde. Die Gattin des Künstlers, Frau Elfriede Bayrhammer, spielte die Madame Pompadour. Die Akzente des Hochmuts wie die der weichlichen Gerührtheit wurden von ihr künstlerisch vornehm betont. Im vorletzten Akt stockte infolge eines frühen Abgangs die Handlung. Herr Bayrhammer, welcher in einer späteren Szene selbst mit dem Souffleur einmal uneins war, hatte hier die Geistesgegenwart, durch eine rasche Improvisation den Fortgang der Vorstellung zu ermöglichen. •: Ein rheinischer Dichterabend— so lautete das Programm für die am Samstag abgehaltene Veranstaltung der Gesellschaft für Literatur und Kunst. Die geistigen Kosten des Abends trug vornehmlich Herr Privatdozent Dr. Franz Schultz=Bonn. Sowohl hinsichtlich der Sichtung und Wahl des Vortragsstoffes als auch bei der Einführung in die Welt unseres rheinischen Dichterlebens. Dr. Schultz führte die Zuhörerschaft in die Blütezeit deutscher Romantik, in jene Zeit, als Clemens Brentano und Achim von Arnim auf ihrer Rheinreise(1802) die rheinische Landschaft entdeckten, die französische Revolution das rheinische Leben aus seinem Gefühle genügsamen Gesättigtseins aufrüttelte, Kant und Fichte's Philosophie und die deutsche klassische Literatur uns neue Provinzen eroberten und die Kunst= und Literaturschätze der Vergangenheit wieder ans Licht gesetzt wurden. In flotten Strichen ließ der Redner auf dieser Grundlage das Bild rheinischen Dichterlebens bis in unsere Tage herüberleuchten. Er verwies auf Heinrich Heine, welcher in den Schöpfungen seiner Muse seine Vorbilder verfeinerte, auf Gocthe, der als Weimarer Dichtergreis sich am rheinischen Leben verjüngte, gedachte unseres Nicolaus Becker, Simrock's, Wolfgang Müller's von Königswinter, um mählich zur zeitgenössischen Kunst zu gelangen, von welcher er vier literarische Charakterköpfe— Herbert Eulenberg, Wilhelm Schäfer, Clara Viebig und Wilhelm Schmidtbonn— im Schattenriß zeichnete. Dr. Schultz wandte sich hierbei gegen den spielerischen unsicheren Begriff der„Heimat"= kunst, der für die Wahl dieser Vier nicht maßgebend gewesen— sonst würde man u. a. den vielgelesenen Josef Lauff und Rudolf Herzog vermissen. Man habe bei der Wahl vier starke dichterische Persönlichkeiten herausgegriffen. Von Wilhelm Schäfer berührte Redner besonders des Dichters Anekdotenbuch, das die Kulturgeschichte vom Mittelalter bis zur Gegenwart spiegelt und in der Form an die Meisternovellen des Cervantes erinnert, Herbert Eulenberg charakterisierte er als den Dichter der unbegrenzten Möglichkeiten, als den fruchtbaren Bühnenschriftsteller, der alle Gesetze sprengt und in seinem Spott immer über die Schnur haut, Clara Viebig spendete er Anerkennung für ihren kraftvollen, an Zola gebildeten Naturalismus, lobte insbesondere ihren vier Generationen umfassenden Familienroman. „Die Wacht am Rhein", tadelte sie aber wegen der häufig zu beobachtenden lockeren Komposition und der zahlreichen Wiederholungen in der Schilderung, die Lobeshymnen für unseren jungen Schmidtbonn erklärte Redner für durchaus berechtigt, betonte seine eminente Fähigkeit des landschaftlichen Schauens und Schilderns, wie überhaupt seine dichterische Kraft, skizzierte das Ringen des Dichters nach einem selbständigen Stil im Drama und verwies freimütig darauf, daß Schmidtbonn in seinem „Grafen von Gleichen“, die Lösung des Problems der Doppelehe unterschlägt, daß in diesem das Animalische stark betonenden Werke eine gewisse Verfeinerung und Vertiefung vermißt werde und die Einfügung der Todessymbolik nur einen äußerlichen Effekt erwirke, ohne die Stileinheit des Stückes zu fördern. Nach den Worten der Einführung wurden markante Partien aus Dichtwerken der Vier rezitiert. Hierfür waren Elisabeth Huch, Hans Battige und Walter Dworkowski vom Schauspielhaus zu Düsseldorf gewonnen. Alle Drei bereiteten eine gewisse Enttäuschung. Abgesehen davon, daß sie jede Zeile ablasen und stellenweise sehr unverständlich sprachen, reichten auch die Vortragsqualitäten der nur mittelmäßig begabten Gäste nicht aus, um die durch die feinsinnige Skizze von Dr. Schultz geschaffene Stimmung zu erhalten. Hatte das künstlerisch vornehme Düsseldorfer Schauspie ius keine besseren Kräfte zu vergeben? Verdiente Anerkennung fanden die Herren Wilhelmi und Baldner von unserem städtischen Orchester und Wolf Borries(Godes. berg), welche das Beethoven'sche Trio in B dur(op. 11) überaus geschmackvoll zu Gehör brachten. ( Aachen. Zwischen der Aktiengesellschaft für Bergbau Blei= und Zinkfabrikation zu Stolberg und in Westfalen zu Aachen und der Gesellschaft Emser Blei= und Silberwerke zu Ems ist, vorbehaltlich der Genehmigung der im April tagenden Generalversammlungen ein Fusionsvertrag abgeschlossen worden. ::: Die Errichtung von Geflügelzuchtstationen ist bisher zu jeder Jahreszeit, häufig auch im Frühjahre, erfolgt. Diese Jahreszeit kann als zweckmaßiger Zeitpunkt nicht angesehen werden, weil die Züchter das Zuchtmaterial im Frühjahre nicht abgeben, sondern es selbst zur Zucht verwenden wollen. Aus diesen Gründen muß Wert darauf gelegt werden, daß künftig Gheflügelzuchtstationen nur noch im Herbst errichtet und besetzt werden. Die bei der Landwirtschaftskammer eingehenden Anträge auf Gewährung von Beihulfen zur Errichtung von Zuchtstationen werden daher nicht mehr, wie bisher, direkt von Fall zu Fall erledigt, sondern bis zum 15. März jeden Jahres gesammelt und gemeinschaftlich erledigt. Alsdann sind die neuen Stationshalter in der Lage, sick, für den kommendenHerbst gute Zuchtstämme sowohl bei Privatzüchtern als auch bei der Geflügelzucht= und Lehranstalt in Neuß frühzeitig zu 22 März 1909. sichern. Um künftig so verfahren zu können, empfiehlt es sich dringend, daß die Anträge mit einer eingehenden Begründung und einer Kostenaufstellung alljährlich bis zum festgesetzten Termin durch die zuständige Lokalabteilung zur Vorlage gebracht werden. Im laufenden Jahre sind die Anträge spätestens bis zum 1 5. April einzureichen. ( Der 10. altphilologische Ferienkursus in Bonn findet vom 15.—17. April statt. Vorträge werden von den Herren Professoren Dr. Brinkmann, Dr. Elter,Geheimrat Dr. Marx, Dr. Meinhold und Privatdozent Dr. von Salis gehalten. Am zweiten Nachmittag sind Ausflüge nach Godesberg und Königswinter in Aussicht genommen. Der Luftballon Prinzeß Viktoria stieg vorgestern morgen 10 Uhr am hiesigen Füllvlatze auf und landete glatt nachmittags 4 Uhr bei Münster in Westsalen. Die Ballonfuhrung gestaltete sich recht schwierig wegen der Wolkenbildungen mit Regen: sämtlicher Ballast mußte abge. geben werden. Führer war Herr Oberlehrer Milarch. Die nächste Fahrt ist morgen vormittag 11 Uhr. * Auszeichnung. Dem Gemeinedvorsteher Joh. Jakob Jöbgen zu Mayschoß und dem Polizeisergeanten Johann Düsterwald zu Hemmerden ist das Allgemeine Ehrenzeichen verkiehen worden. )•( Morhprozeß Maagh. Aus Trier, 21. März, wird uns geschrieben: Nachtem Maagh von den Geschworenen des Mordes für schuldig erklärt und die Todesstrafe üder ihn verhängt worden ist, hat Rechtsanwalt Dr. Brünning ein Gnadengesuch den Herren Ceschworenen zum Unterzeichnen vorgelegt, welches sämtliche Geschworenen unterschrieben haben. Am Montag beginnt der Mordprozeß Preuer, begangen an dem Mühlenbesitzer Nathonet. Maagh und Preuer waren miteinunder gut bekannt Vom Balkau. Serbien wickelt ab. * Belgrad, 21. März. Von autoritativer Seite wird mitgeteilt, daß die serbische Regierung bereit ist, alle Wünsche der Mächte zu erfüllen, die mit der Würde des Staates und mit dem Intcresse der Nation vereinbar sind. Serbien erkennt die Annexion der okkupierten Provinzen als vollendete Tatsache an, verzichtet auf territoriale Kompensationen und nimmt die normalen Beziehungen zu dem österreichischen Kaiserstaat wieder auf, alles jedoch unter der Voraussetzung, daß dieses Arrangement international durch eine Konferenz oder sonstwie sanktioniert wird. Weiter wird erklärt:„Gegen den Versuch, mit Oesterreich=Ungarn direkt oder allein über die Wiederaufnahme der normalen Beziehungen zu verhandeln, hat Serbien schwere Bedenken, da erst aus den letzten zwei Monaten zwei Fälle vorliegen, in denen die Doppelmonarchie nicht loyal gehandelt hat.“ * * Wien, 21. März. Wie aus Belgrad gemeldet wird, beginnt man jetzt in Serbien einzusehen, daß man nicht mehr auf Europa rechnen kann. Die Stimmung schlägt gegen Rußzland um, dem Verrat vorgeworfen wird, und die anderen befreundeten Mächte beschuldigt man der Feigheit, weil sie vor den Bajonetten Deutschlands kapitulieren. Die Kriegspartei versucht die entstandene Erbitterung auszunutzen und den Haß gegen Oesterreich noch zu steigern, was auch gelingen wird, wenn die Regierung der maßlosen Agitation nicht ein Ende macht. * * Bukarest, 20. März. Der serbische Minister des Aeußern Milowanowitsch erklärte einem Spezialberichterstatter des„Adeverul". Serbien werde sich fügen, falls alle Mächte die Annexion anerkennen. Serbien werde auch abrüsten, falls die Mächte ihm gegen einen Angriff Oesterreichs Schutz garantieren. Ueber eine Aenderung der Haltung Rußlands sei ihm nichts bekannt. * Streit im serbischen Kabinett. * Belgrad, 21. März. In einem unter dem Vorsitz des Königs Peter abgehaltenen dreistündigen Kronrat kam es zu scharfen Auseinandersetzungen zwischen dem Minister des Aeußern Dr. Milowano= witsch und dem Bautenminister Paschitsch. Die Debatte drehte sich um das Verhalten Rußlands, das sich jetzt anschicke, an der Demarche der Großmächte teilzunehmen und Serbien zur Entsagung seiner Ansprüche auf Bosnien und die Herzegowina zu bewegen. Diese Stellungnahme Rußlands kommt der serbischen Regierung sehr ungelegen weil man auf Rußland alle Hoffnungen gesetzt hat und Paschitsch derjenige war, der nach seiner Rückkehr aus Petersburg die unbedingte Unterstützung Rußlands als den guten Erfolg seiner Mission gerühmt hatte, so daß sich auf Paschitsch's Erklärungen Serbien bis zur Stunde verfolgte Politik aufbaute. Milowanowitsch warf denn auch Paschitsch vor, er scheine seine Aufgabe nicht so gut erfüllt zu haben, wie er es geglaubt habe. Dieser Meinung schloß sich auch der Kultusminister Stojanowitsch, der Führer der Jungradikalen, an, während Finanzminister Protitsch die Partei des angegriffenen Paschitsch annahm. * * Belgrad, 22. März. Unter dem Verdacht der Spionage wurden gestern von der Polizei abermals drei Personen, darunter ein Serbe und ein Oesterreicher, verhaftet. Angeblich hat die Polizei Material in Händen, das noch weitere Verhaftungen zur Folge haben wird. * * Wien, 21. März. Nach hier vorliegenden, angeblich aus best unterrichteter Quelle stammenden Privatmeldungen besteht in Belgrad eine Offiziers=Verschwörung, die den Zweck hat, im Falle der Nachgiebigkeit der serbischen Regierung den König Peter zu entthronen und den Kronprinzen Georg zum Könige auszurufen, der dann gezwungen werden soll, den Krieg gegen Oesterreich zu eröffnen. * Ein serbischer Oberpatriot. * Belgrad, 20. März. Daß Geld und Branntwein bei der Kriegsbegeisterung in Serbien eine große Rolle spielen, ist klar. Beides wird reichlich vom Komitee der Nationalverteidigung gespendet. Präsident dieser Vereinigung ist ein gewisser Nuschitsch, ein ehemaliger Theatedirektor aus Ujvidek oder Pancsova (Ungarn), der wegen Betrügereien seinen früheren Beruf aufgeben und nach Serbien flüchten mußie. * * Belgrad, 20. März. Das Blatt„Zwono“ berichtet über eine geheimnisvolle Mordaffäre. Danach wurde am 14. März ins Krankenhaus ein Diener des Kronprinzen Stewan Kolakowitsch mit schweren Quetschungen an Kopf, Brust und Bauch ins Krankenhaus eingeliefert, die nach Ansicht der Aerzte von Fußtritten herrührten. Nach vier Tagen verstarb Kolakowitsch. Das Blatt verlangt die Einleitung einer energischen Untersuchung. Stimmung in Wien. * Wien, 20. März. Es wird bestätigt, daß das Wiener Kabinett dem Ersuchen der Mächte, in General- Anzeiger fur der Beantwortung der letzten serbischen Note einen Aufschub eintreten zu lassen, Folge geleistet hat, um den Mächten Zeit zur Erzielung einer Verständigung über die Form des Kollektivschrittes zu lassen. Ein etwaiger Wunsch Serbiens, daß ihm Garantien für seine Sicherheit im Falle seiner Abrüstung geboten werden, würde von Oesterreich=Ungarn entschieden als mit der Würde einer Großmacht unvereinbar zurückgewiesen werden. * * Wien, 22. März. Die Situation hat sich bis jetzt nicht im Geringsten verschlechtert. Es erscheint fraglich, ob eine Konferenz vermieden werden wird. In diplomatischen Kreisen erhält sich der Verdacht, daß Serbien wünsche, Oesterreich nur zur Ader zu lassen. Die österreichischen Kriegsrüstungen haben bis jetzt eine halbe Milliarde gekostet. Wenn die diplomatische Geheimgeschichte des letzten Halbjahres bekannt sein wird, werde man sehen, welch ruchlosem Ränkespiel der deutsch=österreichische Block sechs Monate lang kaltblütig standgehalten habe. Deutschland und Oesterreich seien nach wie vor friedlich und einig. Eine Abrüstung bei unverrichteter Sache sei unbedingt ausgeschlossen. * * Wien, 21. März. An dem gestrigen diplomatischen Diner bei Kaiser Franz Josef nahm der serbische Gesandte Simitsch teil. Der Kaiser unterhielt sich längere Zeit mit dem Gesandten. * Gegen den Krieg. * Petersburg, 22. März. Der in Gegenwart des Zaren abgehaltene Ministerrat in Zarskoje Selo sprach sich einstimmig gegen den Krieg aus. * Rom, 22. März. Der türkische Minister des Aeußern, Rifaat Pascha, ist gestern abend hier eingetroffen. Er wird heute eine Unterredung mit dem Minister des Aeußern, Tittoni, haben, vom König empfangen und zum Frühstück geladen werden. Letzte Post. Der Stapellauf eines deutschen Invincible. * Hamburg, 20. März. Bei herrlichstem Wetter vollzog sich heute nachmittag auf der Werft von Blohm und Voß der glückliche Stapellauf des Großen Kreuzers F. Anwesend war u. a. der General der Infanterie v. d. Tann=Ratsamhausen als Taufpate des Schiffes. General v. d. Tann legte der Taufrede Moltkes Wahlspruch:„Allezeit treu bereit für des Reiches Herrlichkeit" unter und führte aus, daß dieser Spruch auch die Richtschnur gewesen sei im Leben des Generals v. d. Tann, dessen Name das Schiff tragen solle.„Möge es ausfahren zum Schutze ünseres gewaltigen Welthandels oder zur Abwehr eines die Lebensinteressen oder Ehre des Reiches angreifenden Feindes; möge ihm Gottes Hülfe nie fehlen. * Berlin, 22. März. Gestern abend starb im Alter von 88 Jahren der frühere Oberhof= und Hausmarschall Kaiser Wilhelm., Graf Ferdinand Perponcher. * Berlin, 21. März. Aus Anlaß des 25jährigen Abgeordneten=Jubiläums fand gestern zu Ehren des Fraktionsvorsitzenden der Zentrumspartei des Abgeordnetenhauses, des Vizepräsidenten Dr. Porsch, ein Festmahl im Festsaale des Abgeordnetenhauses statt. * Berlin, 22. März. Das Sechstage=Rennen endete gestern in Gegenwart des Kronprinzen mit dem Siege der Amerikaner Max Farmand und Moran. * Leipzig. 22. März. Der Geheime Hofrat Dr. Rudolf von Gottschalk ist im Alter von 86 Jahren gestorben. * Düren(Rhld.), 21. März. Der Kassengehülfe Schäfer der königlichen Kreiskasse ist nach Unterschlagung von 20,000 Mk. amtlicher Gelder nach Belgien geflüchtet. * Paris, 22. März. Gestern fanden zwolf Ersatzwahlen für die Kammer statt. Gewählt wurden fünf Radikale, ein radikaler Sozialist und ein geeinigter Sozialist. In fünf Bezirken sind Stichwahlen erforderlich. * Lissabon, 21. März. In der Provinz Algarves wurden leichte Erdstöße verspürt. In fast ganz Portugal herrschen Stürme. * Konstantinopel, 22. März. In Janina meuterten die Truppen. Die Mannschaften beklagten sich, daß sie acht Jahre unter den Fahnen ständen. Sie wünschlen in ihre Heimat zurückzukehren. Ein Soldat wurde getötet und mehrere schwer verwundet. Dann gelang es die Ruhe wieder herzustellen. * London, 20. März. Als die beim Bau des neuen Schlachtschiffes Banguard in Barrow in Furneß beschäftigten Arbeiter von der Arbeit zurückkehrten und die große Laufbrücke überschritten, brach diese entzwei. Von den herabstürzenden Arbeitern wurden drei getötet und vierzig verwundet. * Puerto de la Cruz, 21. März. Heute wurde der Grundstein gelegt zu dem von Geheimrat Hergesell und Professor Pannwitz gegründeten Observatorium am Pic von Tencriffa. Das Reichsluftschiff Zeppelin I. * Friedrichshafen, 20. März. Das Reichsluftschiff Zeppelin I ist heute nachmittag um.30 Uhr aufgestiegen. Zuerst fuhr es über Mardorf, dann nach Waggershausen. Um 3 Uhr kehrte es nach Friedrichshafen zurück und nahm die Richtung nach Lindau und Bregenz. Auf Einladung des Grafen Zeppelin kommt am morgigen Sonntag der Luftschifferverein Siraßburg(Elsaß) unter Führung des Oberbürgermeisters Back hierher. Zeppelin I ist kurz nach 5 Uhr hierher zurückgekehrt. An den Fahrten beteiligten sich nur noch Militärpersonen. * * München, 22. März. Graf Zeppelin wird am Mittwoch oder bei außerordentlich schönem Wetter schon Dienstag nach München kommen. Der Prinz=Regent verschob deshalb seine Abreise nach Berchtesgaden und wird das ankommende Reichsluftschiff vom hochgelegenen Wintergarten des Residenztheaters beobachten. Ein Geschenk für den Grafen Zeppelin. * Friedrichshafen, 20. März. Graf Zeppelin wurde gestern abend mit einem eigenartigen Geschenk überrascht. Es kam ein Etui für ihn an, geschmückt mit zwei großen Brillanten und Rubinen. Den Inhalt bildete ein Scheck im Betrage von 14,000 Mk. Das Etui trägt die Widmung:„Dem Grafen Zeppelin 3640 Deutsche in Brasilien. Hungersnot in Portugal. * Lissabon, 21. März. Wie berichtet wird, herrscht in verschiedenen portugiesischen Provinzen eine große Hungersnot. Auf der Straße werden viele Personen halb verhungert aufgefunden. Der Secolo berichtet, daß in den Städten Alijo und Beja die Bevölkerung verschiedene öffentliche Gebäude angegriffen und in Brand gesteckt habe. Unter anderem drang die aufrührerische Bevölkerung in das Rathaus in Beja, begoß alles mit Petroleum und steckte das Mobilar in Brand. Alles, was sich im Rathaus befand, wurde zerstört. Nur einige wichtige Aktenstücke wurden gerettet. Truppen, die in die Bonn and Umgegend. Aufstandsorte gesandt wurden, wurden mit Bombenwürfen empfangen. Der Ausstand der Postbeamten. * Paris, 22. März. Die Delegierten der ausständigen Post= und Telegraphenbeamten wurden gestern vom: Kabinettschef Clemenceau empfangen. Nach dem Empfang beschloß der Streikausschuß gestern abend die Wiederauf nahme der Arbeit. * Paris, 21. März. 800 Soldaten helfen gegenwärtig bei der Austragung der Post. Mehrere hundert Briefund Zeitungssäcke wurden am Freitag durch Soldaten verlesen. Arbeiter und Soldaten sind mit der Wiederherstellung von 150 Linien beschäftigt. Am Freitag konnten nur 5000 Telegramme befördert werden gegenüber 20,000, die am Mittwoch und Donnerstag übermittelt worden sind. Die Starkstromlieferung wird durch Geniesappeure, Schiffsheizer und Mechaniker besorgt. * * London, 21. März. Die englischen Postbeamten haben an ihre französischen Kollegen ein Telegramm gesandt, in welchem sie denselben Geldunterstützungen in Aussicht stellen. Sie erklären ferner, eine Sammlung zu ihren Gunsten einzuleiten. In den meisten englischen Städten werden Propaganda=Versammlungen abgehalten. Gruben=Unfälle. * New=York, 21. März. Auf der Kohlengrube United im Staate Indiana, in welcher 37 Arbeiter beschäftigt waren, entstand gestern eine Explosion schlagender Wetter. Es wurden fünf Bergleute getötet und 30 verwundet. Arbeiterbewegung. * Stockholm, 20. März. Der zwei Jahre dauernde Hafenarbeiter=Konflikt in Norrkoeping wurde gestern nach neuen Unterhandlungen beendet und ein Lohnbertrag für drei Jahre abgeschlossen. Ueberschwemmung. * Stendal, 21. März. Amtlicherseits wird jetzt der gesamte Schaden im altmärkischen Ueberschwemmungsgebiet auf über zehn Millionen Mark geschätzt. Das Elend ist sehr groß. Ungezählte Familien sind ohne Erwerb. * Heiligenstadt, 22. März. Das warme Wetter der letzten Tage hat die Hochwassergefahr vergrößert. Die Leine steigt außerordentlich. Auch der russische Oberlauf der Weichsel, führt wie aus Thorn gemeldet wird, Hochwasser. Von Nah und Fern. ( Köln, 22. März. Gestern vormittag stieß im zweiten Bogen der festen Rheinbrücke ein Personendampfer der Niederländischen Gesellschaft mit einem Anhängeschiff der Reederei Stinnes zusammen. Der Dampfer wurde so erheblich am Radkasten beschädigt, daß er vor Anker gehen mußte. Wiees heißt, ist der Unfall dadurch entstanden, daß das vorletzte Anhängeschiff gegen den Dampfer fuhr. Personen sind nicht verletzt worden. * Maiaz, 20. März. Ueber die jüngste Mainzer Spionage=Affäre zu Gunsten Frankreichs veröffentlicht das amtliche Mainzer Tagblatt folgende Darstellung der Sachlage, die erkennen läßt, welche Bedeutung die maßgebende Stelle der geheimnisvollen Affäre beimißt. Das genannte Blatt schreibt:„In der Spionage=Affäre finden vor dem Untersuchungsrichter Dr. Jungk umfangreiche Vernehmungen statt. Der im Verdacht der Mittälerschaft verhaftete Oberfeuerwerker Blumenstein wurde, da sich die Haltlosigkeit des Verdachts gegen ihn ergeben hatte, aus der Haft entlassen. Gestern vormittag fand am Fort Gonsenheim eine Ortsbesichtigung statt, zu der außer dem Untersuchungsrichter mehrere höhere Offiziere und Militärgerichtspersonen und der inhaftierte Depotarbeiter Werum hinzugezogen worden waren. Werum wurde vom Untersuchungsgefängnis in Begleitung zweier Gendarmen in Zivil nach dem Fort gebracht. Vorsichtshalber waren sieben Soldaten unter Führung eines Unteroffiziers mit scharfgeladenen Gewehren und aufgepflanzten Seitengewehren in die Nähe des Forts kommandiert. Werum beschrieb nun eingehend und genau, wie er an einem Sonnntag sich in die Nähe des Forts, in dem er durch seine Tätigkeit als Depotarbeiter bekannt war, geschlichen und dort gewartet habe, bis der Militärposten sich nach einer anderen Seite gewendet. Er sei nun schnell am Blitzableiter in den Wallgraben geklettert, und von dort sei er ohne besondere Mühe in das äußere und dann in das innere Fort gelangt. Werum betrat hierauf den Wagenschuppen, in dem die Kriegsbestände lagern und zeigte den Anwesenden sofort eine Kiste, aus der er mehrere Zünder von Schrapnels gestohlen hatte. Um an die Zünder zu gelangen, mußte W. erst die Verschraubungen an der Kiste lösen und dann auch die Verlötung in der Kiste zerstören, wie dies auch der vorgefundene Befund ergab. Er bezeichnete auch die zweite Kiste, die er in gleicher Weise geöffnet und erbrochen hatte. Nachdem ein genaues Protokoll aufgestellt, wurde Werum wieder ins Untersuchungsgefängnis zurückgebracht.“ Zu bemerken ist, daß dies seit langer Zeit die erste bedeutsame SpionageAffäre ist, die in Mainz spielt. Früher, besonders in den ersten Jahrzehnten des neunzehnten Jahrhunderts, galt Mainz als Lieblingsfeld der Tätigkeit französischer Agenten. Berlin, 19. März. Ein Erpressungsprozeß beschäftigte heute die Strafkammer. Die Witwe eines vor mehreren Jahren durch Selbstmord geendeten hohen Staatsbeamten in Charlottenburg erhielt eines Tages ein anonymes Schreiben, in dem ihr mitgeteilt wurde: Die Briefschreiber wissen, daß die Gattin noch immer nicht über den Grund des Selbstmordes ihres Gatten im Klaren sei. Sie wissen jedoch genau den Grund und wenn sie ihn in Zeitungen veröffentlichten, so würde das für die ganze Familie eine große Blamage ergeben. Sie würden von der Veröffentlichung Abstand nehmen, wenn ihnen 500 Mark gegeben würden. Die Dame, die noch immer den Tod ihres Gatten aufs Tiefste betrauert, übergab den Brief der Kriminalpolizei. Dieser gelang es, die Briefschreiber in den Personen der Hausdiener Bruno Hühns und Walter Scholz zu verhaften. In der Verhandlung waren beide geständig. Der Gerichtshof verurteilte die Angeklagten zu je 19 Jahren Gefängnis und Ehrverlust von je 2 Jahren.— Der Vorsitzende bemerkte in der Urteilsbegründung: Angesichts des Umstandes, daß die Erpressungen sich immer mehr häufen und die Erpresser, wie dies auch im vorliegenden Falle sei, mit immer größerer Frechheit auftreten, habe der Gerichtshof eine schwere Strafe für angezeigt erachtet. * Berlin, 18. März. Ueber die gemeldete Ermordung des Vertreters der Borsigwerke, Rabus, in Kiew wird noch folgendes berichtet: Rabus bekleidete bei den Borsigwerken seit etwa zwei Jahren die Stellung eines Montagemeisters. Als solcher war er vielfach auf Reisen, zuletzt entsandte ihn die Firma Ende Januar nach Ramdomys#! im Gouvernement Kiew. Dort wird eine Tuchfabrik errichtet, für die Borsig eine große Maschinenanlage zu liefern hatte. Mit der Aufstellung der Maschinc war Rabus betraut. Er hatte Ende voriger Woche seine Mission beendet, und begab sich am Sonntag mit einem Fuhrwerk nach Irscha, der nächsten Bahnstation. Auf der Landstraße fand man dann ihn und den Kutscher durch Revolr. 6e1s, Jeite 7. verschüsse getötet auf. Da Rabus all seines Geldes und seiner Wertgegenstände beraubt war, so ist jeder Zweifel ausgeschlossen, daß er Mördern zum Opfer gefallen ist. Die Täter sind wahrscheinlich unter den Leuten zu suchen, die bei dem Bau der Fabrik bezw. bei der Aufstellung der Maschinen beschäftigt waren. Ihnen war es ein leichtes, zu erfahren, daß Rabus seinen nicht unerheblichen Verdienst bei sich führte, weil er nach der Heimat aufbrach. Der Ermordete war 39 Jahre alt. Er wohnte in Tegel, wo er eine Frau und drei unmündige Kinder hinterläßt. * Berlin, 12. März. In der Stadtverordneten=Versammlung wurde gestern die neueste Massen=Erkrankung im Virchow=Krankenhause erörtert. Der Magistrat teilte mit, daß 146 Personen leicht erkrankt seien, wahrscheinlich infolge des Genusses der zu Frikassce verwendeten Morcheln, denen Lorcheln beigemischt gewesen sein können. Mißstände in der Kücheneinrichtung seien nicht vorhanden. Es handelt sich um einen unglücklichen Zufall, der in jeder Küche vorkommen könnte. * München. 17. März. Während der Karnevalstage erstach der 20 Jahre alle Schreiber Zachmeier seine Geliebte, eine junge Naherin, aus Eifersucht. Der Täter entfloh sofort und ließ sich für die Fremdenlegion anwerben. In einer jetzt nack hier gelangten Mitteilung klagt Zachmeier über unmenschliche Behandlung und schreibt, lieber im Zuchthause sitzen zu wollen; zu fliehen sei ihm aber nicht möglich. * Brüssel, 17. März. Der Damenhut ist immer ein aktueller Gegenstand, denn unsere schönen Zeitgenossinnen geben sich die größte Mühe, ihn immer wunderbarer, riesenhafter, wahnsinniger zu gestalten. Und jetzt eröffnen sich ihrem Erfindungsgeist ganz neue Horizonte. Ein belgisches Blatt meldet nämlich, daß ein Erfinder vor kurzem sich einen Damenhut„mit frischen Blumen und dazu gehörigem Wasserbehälter“ habe patentieren lassen. Das ist sehr nett! Nach dieser epochemachenden Erfindung ist der Springbrunnen als Damenhut sicher nur noch eine Frage der Zeit, und man wird sich gar nicht wundern, wenn zwischen den natürlichen Scerosen und Orchideen der bewässerten Hutungetüme lebendige Schwäne herumschwimmen werden. * Paris, 14. März. Wie bereits kurz gemeldet, endete die über dreieinhalb Monate dauernde Untersuchung gegen die Witwe Steinheil mit ihrer Verweisung vor die Geschworenen und einer Anklage wegen Ermordung des Gatten und der Mutter. Zwei furchtbare Worte, Gattenmord und Muttermord, schleuderte der Richter André am Samstag abend um 7 Uhr der Angeklagten ins Gesicht, indem er ihr nach einem letzten Verhör, das fünf Stunden dauerte, mitteilte, daß die Untersuchung geschlossen sei und daß sie ihm auf Grund dieser Untersuchung hinreichend verdächtig erscheine, in der Nacht vom 30. auf den 31. Mai ihren Gatten Adolf Steinheil und ihre Mutter Frau Japy getötet zu haben. Eine Spezialisierung ihrer Schuld, eine Behandlung der Frage des Mitschuldigen(oder der Mitschuldigen) ist in dem Anklageverdikt des Richters nicht vorhanden. Die Witwe brach in Tränen aus und beteuerte wie immer ihre Unschuld. Man führte sie am Abend in das Gefängnis St. Lazarc zurück, wo sie sich mit den Advokaten wegen der weiteren Mittel ihrer Verteidigung beraten wird. Zunächst wird nun der gesamte Aktenbestand der Staatsanwaltschaft zugeschickt werden, die Einsicht darin nehmen wird. Das wird keine kleine Arbeit sein, da man behauptet, daß dieser Aktenbestand nicht weniger als 3000 Stücke umfasse. Dann wird die Anklageschrift verfaßt werden und Frau Steinheil wegen des doppelten Mordes vor Gericht geladen werden. Im Juni dürfte, wie man bis jetzt annimmt, die öffentliche Verhandlung stattfinden, die sicher zu den größten Sensationen von Paris gehören wird. In Paris gibt es noch immer viel Leute, die schon überrascht waren, daß die Untersuchung mit einer Anklage geendet hat und jetzt Stein und Bein darauf schwören, daß die Verhandlung ohne Verurteilung enden wird. Die vom Richter André ausgesprochene Meinung, daß es sich eben nicht um ein gewöhnliches Einbrecherdrama, sondern um ein intimes Familien= oder Leidenschaftsverbrechen handelt, hat aber auch viele Anhänger gewonnen und erscheint unter den vorliegenden Umständen als die wahrscheinlichste Hypothese. London, 19. März. Im Royal=College für Chirurgie gab Professor Cecil Rowntrec interessante Mitteilungen über den Verlauf jener krebsartigen Erkrankungen. die durch=Strahlen hervorgerufen werden. Danach sind in England bisher elf wissenschaftliche Arbeiter durch ihre Beschäftigung mit den=Strahlen vom=Strahlenkrebs befallen worden. In vielen Fällen handelte es sich um jüngere Männer, während der Krebs sonst meist im reiferen Alter auftritt. Man hofft, daß die schmerzvollen Leiden der betroffenen Gelehrten doch wenigstens Fingerzeige für die Behandlung des Krebses bringen werden. * New=Fork, 16. März. Eine seltene Frau ist Mrs. Ellen Mauxion aus Süd=Florida gewesen, die soeben im Alter von einundachtzig Jahren gestorben ist. Bis in ihr hohes Alter hat sie zusammen mit ihrem Manne das Gewerbe des Tauchers betrieben. Es way ihr nach jahrelangen Versuchen gelungen, einen Taucherhelm mit einem besonderen System von Luftzuführungsröhren zu erfinden, der einen fast gefahrlosen, mehrstündigen Aufenthalt unter Wasser erlaubt. Um die praktische Brauchbarkeit des Helmes zu erproben, beteiligte sich die Achtzigjährige noch an der Hebung eines Wracks; hierbei aber aber blieb sie mit dem Fuß im Tauwerk hängen und stieß bei dem Versuch, sich aus ihrer Lage zu befreien, ein Loch in den Helm. Die Frau, die sich rühmen konnte, über zweitausendmal in die Tiefe gestiegen zu sein, mußte ihren letzten Versuch mit dem Leben büßen. * San Sebastian, 15. März. In Albadalejos(Provinz Cindadreal) stürzte der Gutsbesitzer Anselmo Nachado, der an Lungenentzündung darniederlag, im Fieberwahnsinn plötzlich aus dem Bett heraus, ergriff ein Bügeleisen und zerschmetterte seiner Frau den Schädel. Seine Schwiegermutter, die herbeilief, teilte dasselbe Los, und eine Tochter wurde schwer verwundet. Der Kranke lief sodann im Hemd auf die Straße und tanzte, bis er tot niederfiel. Die Bevölkerung ist entsetzt. Oeffentliche Wetterdienststelle. Meteorologisches Observatoriam Aschen. Nebenstelle Bonn. Nördl. Breite 50° 44’. Oestl. Länge v. G. T 6. Sechöhe 64 m, Ortszeit 31 min. 37° sec. zurück gegen Mitteleuropäische Zeit. Ausgabe 22. März 8½2 Uhr morgens. — Nachdruck verboten, Beobachtungen zu Bonn. Niederschlag getallen in den letzten 24".1 mm. *) Die Barometerstande sind auf 0°., Normalschwere igengraphische Breite 45° und Meeresspiegel reduziert. Wetteraussichten für Vonn und Amgegend bis Dienötag abend: Wechselnde Bewölkung mit vorübergebend Niederschlägen. * Wasserverhältnisse zu Bonn. Pagalstand: Gestern abend 145 cm, heute früh 182 cm. Jeste 3. Nr. 6818. General- Anzeiger für Bonn und Umgegend. Olatauist 22. März 1909. MMafte beilenft wunderbar Reotarial. selbständ. Arb., sucht Stelle. Offu. B. 592. an die Exped. 1 Pecheich Hiesiges größeres Fabrikgeschäft sucht sofort oder später intelligenten jungen Mann als Lehrling. Demselben ist Gelegenheit geboten, sich in sämtlichen vorkommenden kaufmännischen Arbeiten auszubilden. Offerten unter W. N. 235, an die Exp. Erbarbeiter gesucht. Kronprinzenstraße 9. Tüchtiger Bäcker sofort gesucht. Endenicherstraße 835. 2 Junger flott arbeitender Sr Jhe er der mit allen Kontorarbeiten u. Expedition vertraut ist, für Engrosgeschäft per 1. April gesucht. Offerten u. W. F. 26. en die Exped. 1 Ein älterer erfahrener Gürthe. wangel., zum sofortigen Eintritt gesucht. Off. mit Zeugnisabschr. u. 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Wie mit den Kleidern, so verhält es sich auch mit vielen anderen hauswirtschaftlichen Gegenständen, die ab und zu einer sachgemäßen Auffrischung bedürfen, wie z. B. Gardinen, Portièren, Möbelstoffe, Felle, Läufer, Decken usw. Auch diese gebe man zur Reinigung nur in bewährte Hände. Um nun einer verehrten Kundschaft gerade für die Frühjahr- und Sommer- Saison auf alle diesbezüglichen Vorteile und die bestens bekannte sorgfältige Arbeit meines Instituts aufmerksam zu machen, verweise ich auf nachstehenden Auszug aus meinem Preisverzeichnis: Schonendste Behandlung der Gegenstände. Färben: von Mk..50 an Herren=Anzug „„.00„ Ueberzieher Größte Sorgfalt! .50„ Knaben=Anzug.......— .50„ Damenkleider....„„.50 .00„ Damen=Mäntel„„.— .50„ Jacket und Caves..„„.— .25„ Kinderkleidchen„ 0 75 .75„ Straußfedern„.50 .60„ Gardinen pro Blatt.„„.50 Sonnenschirme„.50 Tischläufer u. Deckchen:„„.80 Sonstige Gegenstände äußerst billig. Reinigen: von Mk..50 an .00 Reelle Bedienung. 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Es war noch wenig Leben auf dem Viale dei Coli, der sich von der Porta Romana bis zur Porta San Niccolo auf den Hügeln des linken Arno=Ufers hinzieht, als der Sandegg'sche Wagen auf dieser neuen und schönsten Promenade der Stadt ankam; die Gräfin liebte frühe Spazierfahrten gerade nicht, sie mußte sehen und gesehen werden,— aber heute war es ihr darum zu tun, mit der Tochter allein zu sein, noch mehr, diese von Mark fern zu halten, bis sie ihrer ganz sicher war. Daß Alice erschreckt Einwendungen machen werde, hatte sie erwartet und legte diesen keine Bedeutung bei, sie fürchtete nur Marks Einmischung. Hätte sie sich jedoch nur die Mühe gegeben, in dem Antlitz der Tochter zu lesen, von dem das strahlende Glück ganz verschwunden war und einem bangen Ausdruck Platz gemacht hatte, sie wäre nicht so sicher gewesen. Aber sie dachte nicht daran, und ihre Gedanken und Pläne waren weit entfernt von denen des Mädchens. In Deutschland unter den alten Einflüssen hätte Alice vielleicht nicht gezögert, ihre Hand dem Grafen zu reichen, hier war es ihr unmöglich. Sie dachte an das, was Metella vor einigen Tagen zu ihr gesagt hatte; sollte sie die damals Lelio Montavani zugeteilte Rolle in Wirklichkeit übernehmen?— Doch nein, das war ja anders gewesen, damals war von einem Opfer gesprochen worden für ein hohes Gut— sie sollte ja nichts opfern— man bot ihr vieles: Reichtum, eine beneidenswerte Stellung in der Gesellschaft, und sie brauchte nichts dagegen zu geben!— Wirklich nichts? Sie hörte nicht, was ihre Mutter sagte, die schon an alle Dinge dachte, welche zur Ausstattung einer Gräfin Rhanow gehörten. Der Wagen rollte fast geräuschlos auf der schönen Hügelstraße hin, vorbei an den Villen, den schloßartigen Gebäuden, den Gartenhäusern, die versteckt liegen im Grün der Cypressen und Lorbeerbäume, um deren Aeste sich dichter Efeu schlingt; die weißen Mauern leuchten blendend in der Frühlingssonne, die schon die ersten Knospen und Blüten hervorlockt: rosige Pfirsiche und Mandeln, weiße Aprikosen und Kirschen;— in den Gärten sproßt das junge Laub, auf den Rasenflächen und Beeten der gelbe und blaue Krokus, die Iris und die bunte Anemone; Kinder spielen in der Sonne, deren warme Strahlen in die geöffneten Fenster hineinströmen. Dort auf der Veranda eines kleinen Hauses steht ein junges Paar Arm in Arm und schaut in die schöne Frühlingswelt. Und das junge Paar stiehlt sich in die Gedanken des Mädchens, die Züge werden bekannt und vertraut: sie selbst ist die junge Frau, und der junge Mann— „Rhanow sorgt für die Brillanten; zum Brautkleide nehmen wir Atlas und Point'klencon“,— die Gräfin war es, die diese Worte sagte. Alice hörte es und schrak auf,— was haben Rhanows Bvillanten, Atlas und Point'Alencon mit ihren Phantasien zu tun? Sie waren jetzt am Piazzale Michelangelo angekommen. Da steht ein Bronceabguß des David, hinabschauend auf die herrliche Stadt, den Strom und hinüber nach den Hügeln in der blauen Ferne, auf das Florenz der Blumen, der Künste und der Poesie, die Heimat des Schönen und Großen, die Wiege der Ersten unter dessen Trägern. Der Anblick der Stadt von hier aus ist entzückend, und nicht nur das: die Erinnerung an die große, reiche Vergangenheit ist nirgends mächtiger als hier, wo das Auge von Palast zu Palast schweift, vom ehrwürdigen Palazzo Vecchio zum Palazzo Pitti und weiter, mitten im Häusermeere des alten Florenz, zum Palazzo Strozzt, dem herrlichsten Denkmale toskanischer Architektur, vor allem zum schönsten aller Trüme, dem Campanile, dem Meisterwerke Giottos! Vom Dome zu den Kirchen, hier Santa Maria Novella, wer dächte dabei nicht an den frohen Erzähler? Ist es doch hier, wo Boccaccio die sieben jungen Florentinerinnen sich begegnen läßt, die, während die schreckliche Pest die Stadt verheert, aufs Land fliehen und dort, um den Trübsinn zu bannen, den reizendsten aller Erzählungen lauschen!— Dort San Marco, das Savoniarolas Namen uns zuruft, und hier Santa Croce, dessen strenge Schönheit zur Andacht stimmt. Ueberall eine große Vergangenheit, ein unvergessener, unsterblicher Name! Und darüber hin die Sonne, der blaue Himmel Italiens, der Blütenduft und Hauch des Südens. Gräfin Sandegg ließ den Wagen halten, sie wußte, daß hier Alicens Lieblingsplatz war.„Wir wollen ein wenig gehen, ein paar Schritte werden Dir gut tun, Du siehst etwas erkältet aus, Kind“, sagte sie. Alice willigte gern ein; sie stiegen aus, der Wagen fuhr langsam auf und ab, während sie nach der Mitte des Platzes gingen. Jetzt erst sahen sie einen Herrn und eine Dame zu Pferde, die da hielten, wie es schien, im Anschauen des herrlichen Panoramas vertieft. Es war Fürst Tassilo und Signora Metella, einige Schritte von ihnen wartete ein Diener. Die erste Regung der Gräfin war, nach dem Wagen umzukehren, allein dieser war nun schon weit entfernt, der Fürst hatte sie bereits gesehen und kam, nachdem er einige Worte zu Metella gesagt, auf die Damen zu, um sie zu begrüßen. Während er mit ihrer Mutter sprach, wäre Alice gern zu Metella gegangen, allein sie wagte es nicht, aber ihre Blicke flogen zu dieser, dünkte ihr doch, die Signora sei das einzige Wesen in der Stadt, das sie verstehen und ihr raten und helfen könne! Die Schauspielerin schien weder Alice noch die Gräfin zu sehen, sie war ganz im Anschauen des herrlichen Landschaftsbildes versunken; aber jetzt fing ihr Pferd an, unruhig zu werden und sie wandte es zum Gehen. Der Fürst sah ihre Bewegung und war schon im Begriff, ihr zu folgen, als Gräfin Sandegg rasch sagte:„Wir gehen gleich zurück, begleiten Sie uns doch.“ Sie sprach laut genug, um auch von Metella verstanden zu werden. „Sie vergessen, daß ich nicht allein bin“, sagte der Fürst in einem Tone, dem man die Mißbilligung anhörte. Gräfin Sandegg beachtete dies nicht.„O, deshalb, das würde doch nicht hindern, wenn ich um Ihre Begleitung bäte!“ „Sie glauben dies, Gräfin!— Was ich der Dame schulde, schulde ich anderen auch“, antwortete er streng. Sie lachte.„Es gibt Unterschiede!“ „Hier kenne ich keine.“ Dabei verbeugte er sich gemessen, grüßte Akice und wandte sein Pferd. Er hatte nicht gesehen, daß Metella, die kein Wort verloren, dicht bei ihnen hielt. „Fürst“, sagte sie mit einem eigentümlichen Tone und einem eisigen Blick gegen die Gräfin,„ich binde niemanden, wenn es Ihnen angenehmer ist, mit Gräfin Sandegg zurückzukehren.“ „Signora!" Das Wort des Fürsten, das Metella unterbrach, enthielt alles: eine Mißbilligung für die Gräfin, einen Vorwurf für Metella, und zu gleicher Zeit zeigte es deutlich, wohin seine Neigung ihn trieb. „“, fiel die Gräfin spöttisch ein,„ich will Signora Metellas Ansprüchen nicht zu nahe treten!" Ein glühendes Rot stieg in Tassilos Antlitz auf, während Metella erbleichte. Doch rasch gefaßt erwiderte der Fürst:„Ja, Gräfin, Signora Metella hat Ansprüche an mich, die Ansprüche einer treuen Freundschaft, die so hoch über dem Verständnisse kleiner Seelen steht, daß diese ihnen zu erklären schwerer wäre, als das Wasser des Arno zu seiner Quelle zurückfließen zu machen, ein jedes Wort wäre Verrat an dieser Freundschaft.“ „Mein Gott, wie tragisch Sie die Dinge nehmen", sagte die Gräfin,„so war es doch nicht gemeint!" „Um so besser“, erwiderte der Fürst kalt. „Um so besser“, wiederholte auch Metella,„es ist überdies nicht das erste Mal, daß Gräfin Sandegg's Meinen nicht verstanden wird,— ich könnte eine Geschichte davon erzählen“, fügte sie ironisch bei, dann wandte sie ihr Pferd und nach einem flüchtigen Grüßen sprang sie den Reitweg hinab, gefolgt von dem Fürsten, die Gräfin in einer sichtlichen Verwirrung lassend, die Alice, welche alles nur halb begriff, nicht entging. Sie sah die Mutter fragend an, aber erst als sie wieder im Wagen saßen, sagte sie:„Mama, warum hast Du denn die Signora so beleidigt?“ „Was kümmert das Dich, ich hasse diese Komödianten", erwiderte sie hart. „Aber Signora Metella—“ „Still, nenne den Namen nicht!" Alice schwieg betroffen, stumm legten sie den größten Teil der Fahrt zurück, bis endlich die Gräfin wieder anfing:„Die einfältige Begegnung hat mich ganz gestört, denken wir nicht mehr daran, wir haben Wichtigeres zu tun; ich werde gleich an die Gräfin Rhanow schreiben.“ „Nein, nein!“ rief Alice. „Es muß sein“, sagte die Mutter hart. „Ich kann nicht,— ich liebe ihn ja nicht", flehte das Mädchen. „Das ist auch ganz unnötig, Du heiratest ihn, weil er eine passende Partie ist, das weitere findet sich.“ „Ich kann nicht!— Mark wird mir helfen!" „Er?— Hat er Dir je in etwas geholfen?" Alice schwieg; es war nur zu wahr, Mark hatte sich nie um sie bekümmert! Die Gräfin fing wieder an:„Dein Sträuben nützt nichts, es bringt Dir nur Unannehmlichkeiten, Du hast gar keinen Grund zur Weigerung, sie ist kindisch.“ „Aber Du wirst mich doch nicht zu einer Ehe zwingen, die mir verhaßt ist?“ sagte Alice schüchtern. Die Gräfin lachte.„Warum denn nicht, man zwingt zum Glücke.“ Das Herz des Mädchens erstarrte unter dem Tone, es war ihr, als ersterbe in diesem Augenblick all' ihre Liebe zur Mutter, als sehe sie in dieser nur noch die Feindin. Briefkasten.(SS) S. 48. Es ist die höchste Zett, wenn Sie jetzt noch Erbsen, dicke Behnen und dergl. in Kästen vortreiben wollen; immerhin haben Sie aber auch setzt noch die darin gezogenen Pflanzen acht vierzehn Tage vor den anderen gebrauchsfähig. Die Aussaaten kennen Sie in jeden nicht zu hohen Kasten machen, welcher etwa 15—20 Zentimeter hoch mit guter, gesiebter oder Mistbeet=Erde gefüllt ist. In größeren Aussaaten eignen sich sehr gut die quadratisten Käsekisten. Praktisch streut oder legt man die Samenkirner oben auf den leise angedrückten Grund und übersiebt sie dann mit lockerer Erde. Ihre Aufstellung finden die Kasten im erwärmten Limmer oder in der Küche an einem hellen, sonnigen Fenster, wo sie gleichmößig feucht gehalten werden müssen und wenn möglich mit Glasscheiben zu bedecken sind. Es konnen tetzt in diese Kästen Erbsen, Pufsbohnen und Sellerie. später Gurken, Blumenkohl und allerlei Biumensetzlinge ausgesät werden. I. 40. Drohen Sie dem Manne, daß Sie ihn für den entstehenden Scaden veranwwortlich machen würden, wenn er auf seiner Weigerung, die Wohnung einsehen zu lassen, bestände. Dann wird er schon nachaeben! Lauchstädter Gehen Sie zu einem Spezialisten oder in die Freistunden der Klinik für Nervenkranke und holen sich dort Rat. 3162. Die Kündigung ist gü'tig. Es ist ganz gleich, ob Sie am 10. vor ocer nechmittags gekündigt haben. Ignotus. Das Wort Diele kommt von dem mittelhochdeutschen dil, dille, d. i. Brett, Bretterwand, Fußboden. Im Niederdeutschen bedeutet das Wort so viel wie Hausflur. Da man in Norddeutschland den Flur vielfah zum Wohnraum umwandelt, so bedeutet „Diele" heute auch häufig eine Art von Vorraum zur verschiedensten Benutzung. Tierfreund. Es ist Unsinn, zu glauben, daß die Schwalben Wanzen unter den Flügeln tragen, um ihre Jungen damit zu füttera. Wohl aber findet man in den Schvalbennestern eine Anzahl anderer Schtiarotzer=Insekten, welche sich aber an Menschen nicht vergreisen. Sammler. Die Freimarken mit der Beseichnung„Reichspost“ waren bis etwa zum Jahre 1904 im Gebrauch, als auch Württemberg seine neuen Marken einführte. Von da ab wurden die Marken mit der Aufschrift„Deutsches Reich" ausgegeben. Germanien. 1) Voraussichtlich im Monat Mai.— 2) Annähernd 5 Mark. Frühling. Du hilft anders nichts, als daß Sie das Kapital flüssig machen und sich mit einer Rentenanstalt in Verbindung setzen. Kirchheim unter Teck. 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Ihre Tochter kann Strafantrag gegen den Sohn der Herrshuft wegen Mitzhandlung und Jeleidigung stellen, ebenso das Dienstverhältnis auflöten, wenn die Herrschaft auf ihre Vorstellung hin keine Vorjurge trifft, daß die Vorkommnisse sich nicht wiederholen. Siegburg 24 Um zu verhüten, daß die Geschwister Ihnen später wegen des zu fordernden Pflegegeldes Schwierigkeiten machen, ist es das beste und einfachtste, Ihr Vater errichtet ein eigenbändiges Testament, worin er Ihnen einen bestimmten Betrag für die ihm gewährte Pflege zum Voraus und ohne Anrehnung auf Ihr gesetzliches Erbteil vermacht. Das Testament muß Ihr Vater selbst gon eigenbändig schreiben, datieren und dann unterschreiben. Kann Ihr Vater dies nicht mehr, so muß das Testament vor einem Notar errichtet werden. Streitsache. 1) Sie müssen nachweisen, daß die Milch bezahlt ist: dafür können Sie Ihre Frau als Zeugin benennen, auch können Sie das Anschreibebuch vorlegen. Die Kosten des Prozesses sind gering; lassen Sie es einmal darauf ankommen.— 2) Wir raten Ihnen die Gache mit dem Testament zetzt zur Sprache zu bringen: später ist es zu der Anfechtung zu spät. Screiben Sie an das Amtsgericht, in dessen Vezirk Ihr Sawiegervater gestorben ist, daß dieser ein Testament hinterlassen habe, weiches Ihre Sowiegermutter im Besitz hätte. Der Eingabe moß eine Sterbe=Urkunde Ihres Schwieger= vaters heigefügt werden. Wird darausbin das Testament vom Nachlaßgericht eröffnet und Ihnen hiervon Mittellung gemacht, dann bestreiten Sie die Ecstheit desselben. N. R. Rheinland. Von dem Lohne des Schuldners können Sie nichts mit Beschlag legen: vielleicht ist die Rente pfändbar. Es lommt jedoch darauf an, was dies für eine Rente ist. Handelt es sich um gesetzliche Pensien usw., dann ist die Psäindung unstatthaft. T. M. Ja! Handelt der Testamentsvollstrecker dabei jedoch zum Schaden und wider die Interessen der Erben, dann macht er sich diesen gegenüber eventl. schadenersatzt sliotig. A. B. 100. Sie künnen heute nicht mehr den Preis der Möbei Lemängeln; dies hütte gleich nach der Lieferung erfolgen müsten. Die Einspruchsfrin ist länglt verstrichen. Adonnentin in—dorf. Lassen Sie sich zunächst von einem Lehrer oder Organitten Ihres Heimaisortes auf Stimme und musikalieche Besüihigung prüfen.„Zierliche Figür und opartes Aussehen" würden Ihnen beim Theater nicht hinderlich sein. Nur dürfen die Füße nicht zu groß sein.— Ein Buch über die Wissenschaft, den Charakter des Menschen an seiner Grsichtsbildung zu erkennen, ist dem Onkel nicht bekannt. Vielletent meint die Nichte die Phrenologie des Dr Gall? Ballendar Wir nennen Ihnen von solchen Blättern:„GastwirtsLeitung",„Deutsche Gastwirte=Zeitung",„Der Gastwirtsgehülse" in Berlin:„Der deutsche Gastnirt, offizielles Organ des Bundes deutscher Gastwirte“ in Darmstadt:„Rheinisch=Acitfülische Wirte=Zeitung“ in Düsteldorf:„Norddeutscher Gastrirt“ in Hamburg:„Fheinische Wirte=Zeitung",„Der Rbeinis de bastwirt“ in Köln;„Zentralblatt für das deutsche Bauwirtsgewerbe“ in Leipzig:„Deutsche Hutel=Zeetung“ in Nürnberg:„Deutsche Wirts=Zeitung" in Stuttgart: „Deutsche Gastwirtschaft“ in Witten a. d. Ruhr.— Nein, solche Bütros sind uns nicht bekannt. Nichte Adoifine. Bieten Sie die recht bübs hen Gsdichte der „Gartenlaube“ oder einer Krauen= oder belletrittischen Zeitschrift an, B.„Deutsches Familienblatt“ in Berlin:„Illustrierte FrauenZeitung",„Für's Haus", ebendaselbst:„Von Haus zu Haus“ in Leipzig:„Deutscher Hausschatz in Wort und Bild“ in München.— Vielleicht nimmt sie auch eines der bekannten Wipblätter. Jod. WVill man Betroseum oder andere Fett= und Oelflecken aus Marmor entfernen, so bereite man eine innige Mischung aus zwei Teilen kohlensaurem Natron: 1 Teil geschlemmtem Bimsflein und: Teil seinst gerulvertem Kolk. Diese Mischung jühre man mit Wasser zu einer Palta an und reihe damit den Flecken, lasse die Pasta einige Minuten darauf stehen und wasche schlietzlich die Masse mit Wasser und Seise ab. G. K. 99. Wenn Sie eine Anzeige in den General=Anzeiger einrücken, so werden sich gewiß einige Herren bereit finden, Ihnen Unterricht zu erteilen. Leder=Reinigung. Altes, unansehnlich und schmutzig gewordenes Leder frischt man dadurch auf, daß man steisen Eiweißschnee intensiv in das Leder einreibt. Es wird dadurch wie neu. Sorgende Schwester. Ihre Vefürchtungen sind grundlos. Das wird nicht geschehen. Kork. Vielleicht vermag Ihnen einer unserer Leser zu sagen, mit welchem Bindemittel Korfabfälle wieder zusammengefügt werden können, sodaß sie haltbar werden wie Naturlorte. Taß ein solches Mittel existiert, beweisen z. B. die Korke der Ingwertöpschen. C. H. 38. Um die Nickekteile an Fahrrädern wieder blank zu bekommen, versuchen Sie, mit Petroleum den Rost abzureiben; sonst hilft nur neue Vernicklung. Schneeglöckchen 35. Der Herr ist uns nicht bekannt, auch ist er im Adreßbuch nicht aufzufinden. Auf Sohlen über Nacht Kommt doch der Lenz gegangen! Der leise Gang des lenzes und die kommenden blumigen Wiesen und grünen Auen erinnern uns doran, dass nicht nur die Natur jetzt stark bedacht ist auf eine Erneuerung ihrer Teppiche, sondern dass auch wir denken müssen an unsere Wohnungen und deren Ausstattung mit Teppichen, Gardinen, Portièren, Rouleaux etc. Gerade zur rechten Zeit kommt also wohl die Empfehlung von J. Koopmann& Co. Bedeutende und wohlassortierte Lagerbestände in den besten Fabrikaten bieten Passendes für jeden Geschmack und Preis. 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Nur sehr selten wird der Kenner unter den zahllosen alten Schmuckstücken ein echtes Stück finden. Die Nachahmung alter Cameen ist eine Lieblingsbeschäftigung der Fälscher, denn sie ist verhältnismäßig einfach. Der Stein selbst kann ohne Schwierigkeiten hergestellt werden; die Patina der Jahrhunderte verleiht ihm dann der Magen des Truthahnes. Die Nachahmung braucht dann nur von dem Tiere verschluckt zu werden, der chemische Prozeß der Verdauung tut das übrige und verleiht dem Stein den schönen gelblichen Glanz des Alters. In Paris gibt es eine regelrechte Schule, in der wißbegierige Handwerker die Herstellung und Nachahmung alter Cremoneser Geigen erlernen können. Durch seine gelungene Nachahmung alter Münzen ist der Deutsche Becker bekannt geworden, der die klassische Schönheit griechischer Münzenkunst oder die feine strenge Arbeit römischer Stücke fast vollkommen nachzuahmen wußte. Um den Erzeugnissen seiner Geschicklichkeit den Anschein des Alters zu geben, pflegte er die Münzen in eine mit alten rostigen Eisenteilen angefüllte Schachtel zu verschließen. Der Behälter wurde dann an die Achse eines Wagens gebunden, der in rasendem Tempo über holperige, unebene Straßen gelenkt ward. Die heftigen Erschütterungen und fortdauernden Stöße beschädigten die Münzen und gaben ihnen jene alte Rauheit, die selbst Kenneraugen täuschen mußte. Aber was den Fälschern den größten Gewinn bringt, das ist die Nachahmung alter Möbel. Die Herstellung eines„alten“ Renaissancestuhls oder eines gotischen Bettes ist für den geschickten Fälscher ein Kinderspiel. Gewöhnlichem Holz läßt sich durch eine Imprägnierung mit Nußsaft der Anschein schönsten Nußbaumholzes geben und der Staub des Alters ist leicht herzustellen. Die langwierige Arbeit des Bohrwurmes wird sinnreich abgekürzt: mit besonders konstruierten Pistolen, die eine starke Streuung haben, wird eine Ladung winziger Schrotkügelchen auf das Gerät abgefeuert: die kleinen Projektile graben sich tief in das Holz ein und täuschen so die Arbeit des Holzwurmes vor. Natürlich bleiben die Kugeln in der Tiefe der Löcher sitzen, aber wer von den Kunden wird darauf kommen, in den Löchern des Holzwurmes nach Schrotkugeln zu forschen? Außerdem ist es verhältnismäßig leicht, wurmstichiges Holz zu erlangen, das verarbeitet wird. Und nicht weniger üppig blüht die Fälscherindustrie im Handel mit alten Vasen und antiken Amphoren. Man wird kaum fehlgehen, wenn man annimmt, daß 90 Prozent dieser Vasen neuitalienischen Ursprungs sind. In Toskana wurden vor einiger Zeit eine Reihe echter alter etruskischer und griechischer Vasen zu Märchenpreisen verkauft, weil sie eine ausgezeichnet erhaltene Emailmalerei aufwiesen. Die Gefäße waren in der Tat echt, aber die Gemälde— die Zutat eines schlauen Fälschers. In dem Kampfe zwischen den Fälschern und den Kennern und Archäologen fehlt es natürlich nicht an komischen Zwischenfällen. So fand man vor kurzem während der Ausgrabungen an einer altrömischen Siedelungsstätte in Südfrankreich ein Steingutgefäß, das in seiner Form lebhaft an ein gewöhnliches Bierseidel erinnerte. Das Gefäß trug eine geheimnisvolle Inschrift, deren Entzifferung den Archäologen nicht wenig Kopfzerbrechen verursachte. Man las die Buchstaben M. J. D. D. Und nach langen Debatten deutete man sie schließlich als die Widmungsinschrift einer Opfergabe„Magno Jovi Decrum Deo“. Nach einigen Wochen freilich mußte diese wissenschaftliche Erklärung fallen gelassen werden und wurde ersetzt durch die richtige Erklärung:„Moutarde Jaune de Dijon“. Es war ein Steintopf, der vorher den besten französischen Senf enthalten hatte, ehe er durch List oder Zufall in das Ausgrabungsgebiet der Archäologen geriet... General- Anzeiger für Bonn und Umgegena. 22. März 1909. Gentsses „Rohn Aodeehtolt übertreffen alle deutschen undfremden Fabrikate durch saubere Herstellung und appetitliches Trockenverfahren, welche hohen Wohlgeschmack und schönstes Aussehen gewährleisten. Jedes Paket enthdlt 1 Gutschein für Knorr-Sos. Unser Name ist eine Bürgschaft für beste Qualitäten. *„ A die grosse Neuheit für das Frühjahr. Original englische und beste deutsche Erzeugnisse. Moderne Farben: Uanille, Honiggelb, Laubgrün, Dragonerblau, Rostbraun, Kupfer. 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