Nr. 769 Zwelundzwanzigiter Jahrgang. Expeditich 66. Fernruf Redaction 466, 566;(840 Berliner Dienst) Wetterdienststelle 566. Druck und Verlag von Hermann Neusser in Bonn. ene.„ Erscheint täglich— an Werktagen mittags 12 Uhr, Sonntags am Vorabend.; Bezugspreis in Bonn und Umgegend monatlich 50 Pfg. frei Haus. Poftbezug Ik..10 vierteljährlich ohne, IIlk..52 mit Zustellgebühr. 2 Reise-Bestellungen: Tägliche Versendung nach allen Orten Deutschlands 2 krei unter Streifband IIlk.50 wöchentlich; Ausland IIlk..75 wöchentlich. i Der Bezug kann jeden Tag beginnen und jeden Tag abgebrochen werden. 7 Unverlangt eingesandte Manuskripte werden nicht zurückgegeben. für Bonn und Amgegend. Samstag, 16. Jeptember 1911. Verantwortlich für den nachrichtlichen, örtlichen und unterhaltenden Teil: Dr. phil. Anten Schmitter, für den Anzeigen- u. Reklameteil: Peter Lescrinler, beide in Bonn. Gelchäftshaus: Bahnhofftraße 12 in Bonn. Zellenpreise der Anzeigen: Lokale geschäftliche Anzeigen, Famllien-, Verkehrsanzeigen ulw. 15 Pfg., Stellengesuche 10 Lig.— Anzeigen von Behörden, Rotaren, Rechtsanwälten, Gerichtsvollziehern, Ruktionatoren ulw. aus dem Verbreitungsbezirk 20 Pfg. Finanz-Anzeigen, polltische u. Wahl-Anzeigen 25 Pig. Alle Anzeigen von auswärts 25 Pfg. Reklamen 80 Pfg. Im falle gerichtlicher Klage oder bei Konkursen fällt der bewilligte Rabatt fort. Platz- und Datumvorichriften ohne Verbindlichkeit. Ziehung am 21. Sept 1911 Astomebll- u. Prerdeetterle 3103 Lewinne I. W. v. zus. M. RROssss 1 Autemehll! W. v. M. 15800 10000 3000 3000 28ss LOse LDO R. Fasais)u. Perte und Liste 25 Pf. extre durch das General- Debft Hl. C. Kröger. Berlia u. 8. Priedrichstr. 193a, sswie alle durch Plakate kenntlichen Verkaufestellen. In Bonn bei: Peter Linden, Poststrasse 2. Für Brauheute WohnungsEinrichtung II. Prima Arbeit. Ohne Konkurrenz. (Naturbolz) Büfett mit Messingverglasung. 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Demgegenüber fühlen wir uns vecanlaßt, festzustellen, daß gerade das Gegenteil richtig ist. Nachdem die Frage der Vereinigung der beiden Kassen wiederholt angeregt worden war, wurde zuletzt im Januar 1909 bei einer durch den Herrn Beigeordneten Geelen veranlaßten Besprechung zwischen den Vorstandsmitgliedern der beiden Kassen eine Einigung erzielt, wobei wir den Wünschen der Ortskrankenkasse Bonn=West, die im wesentlichen in der Einführung zweier neuer Lohnklassen und der Uebernahme des Beamtenpersonals gipfelten, in der weitgehendsten Weise entgegengekommen sind. Der Vorstand unserer Kasse hat demgemäß in seiner nächsten Generalversammlung den Antrag auf Einführung zweier neuer Lohnklassen gestellt und zur Annahme gebracht. Wir glaubten nun, annehmen zu dürfen, daß der Vorstand der Krankenkasse Bonn=West seinerseits die erforderlichen Schritte tun und den zur Verschmelzung der Kassen erforderlichen formellen Auflösungsbeschluß seiner Kasse herbeiführen würde. Die bald darauf stattfindende Generalversammlung der Ortskrankenkasse Vonn=West hat aber im Gegenteil einen Antrag auf Auflösung glatt abgelehnt. Damit sind die Vereinigungsbestrebungen auf einem toten Punkt angelangt; denn die Voraussetzung der Vereinigung ist, daß die Generalversammlung der Ortskrankenkasse Bonn=West die Auflösung beschließt und bei der oberen Verwaltungsbehörde die Zuweisung ihrer Mitglieder an eine andere Kasse beantragt. Solange die Generalversammlung der Ortskrankenkasse Bonn=West diesen Schritt nicht freiwillig tut, ist nach den jetzigen gesetzlichen Bestimmungen eine Vereinigung etwa im Wege einer gerichtlichen oder verwaltungsrechtlichen Verfügung nicht möglich. Was die weiteren Ausführungen des betr. Wochenblattes über die Verwaltungen und die Rentabilität der Kassen anbetrifft, so beruhen dieselben auf völliger Unkenntnis der Verhältnisse unserer Kasse. Wir halten es aber hier nicht für angebracht, darauf näher einzugehen. Bonn, den 14. September 1911. Der Vorstand der Ortskrankenkasse für die Arbeiter der Stadtgemeinde Vonn. J..: Dr. Georgi, Vorsitzender. [6199] Sprengwagen in Dottendorf. Nach dem Bericht hiesiger Zeitungen über die Verhandlungen in der Sitzung der Stadtverordneten=Versammlung am 8. d. Mis. hat Herr Beigeordneter von Gartzen auf eine Anfrage des Stadtverordneten Herrn Butscheidt, weshalb in Dottendorf die Straßen nicht gesprengt werden u. a. folgendes erwidert: „Die auch in einer Eingabe aus Dottendorf aufgestellte Behauptung, daß das Wasser in den Sprengwagen durch Dottendorf spazieren gefahren wird, ist unrichtig und widersinnig.“ Daß das Wasser in den Sprengwagen an der Grenze Kessenich=Dottendorf abgesperrt und durch ganz Dottendorf spazieren gefahren wird, ist eine Tatsache, die an den Sprengtagen von einer großen Anzahl Personen beobachtet ist. Weiter sagt der Herr Beigeordnete, daß in Dottendorf wie auch in Rheindorf und Dransdorf des„ländlichen Charakters“ wegen überhaupt nicht gesprengt werden kann. Am Dottenhof wird aber gesprengt! Warum wohl? Die Dransdorfer, Rheindorfer und Dottendorfer sollten gegen solche Ausnahmebehandlung der eingemeindeten Vororte als„ländlich" und städtisch ganz energisch Stellung nehmen. Der Großstadtgedanke von Bonn darf — schon aus rechtlichen Gründen— nicht darauf beschränkt bleiben, die Pflichten gesetzlich gleichmäßig und die Rechte unterschiedlich nach Wohlwollen zu verteilen. Leistung und Gegenleistung muß sich decken. Nicht Unterdrückung, sondern wirtschaftliche Stärkung ist für Ein. gemeindungen eine grundsätzliche Forderung. A. Sch. 6200] Karlstraße. Erlaube mir hierdurch auf den Zustand der Karlstraße aufmerksam zu machen. Sie befindet sich augenblicklich wieder, wie leider so oft, in einem schrecklichen Zustande. Die armen Pferde tun einem tatsächlich leid, wenn man sieht, wie sie mit ihren schweren Karren von einer Seite auf die andere geworGeneral-Rnzeiger für Bonn und Umgegena. Wetoria-Flleutel Gangolfstrasse. Aus unlerem neuen Sensations-Programm heben wir ganz besonders hervor: HPIE VÖN Modernes Drama aus der vornehmen Gelellschaft, gespielt von ersten Künstlern des Königlichen Schauspielhauses in Kopenhagen. Länge 1200 Meter. Spieldauer über 1 Stunde. Dieles hochinteressante Schauspiel ist ein Kabinettltück der Filmkunst, es behandelt der liebe Glück und Ende eines jungen Ariltokraten mit einer bürgerlichen nicht standesgemäßen Geliebten, welchem Verhältnille die Eltern des jungen Mannes mit eisernem Willen entgegenstehen. Die ganze Handlung ist hinreißend u. dabei lo dezent gehalten, daß lie beim Zuschauer den Eindruck hinterläßt, einem Meisterwerk der lichtbildliteratur beigewohnt zu haben. Wir bemerken besonders daß dieser hochinteressante Sensationsfilm nur Samstag den 16., Sonntag, 17. u. Montag, 18. September in unserm Theater zur Vorführung gelangen kann. Ausserdem noch das übrige Elite-Programm. Sueekierul? Sonntag den 17. September: Grosses Verke Pest verbunden mit Vokal- und Instrumental-Konzert des Bonner Liederkranz Leitung: Musikdirektor Aug. Thelen aus Köln und dem Reform-Orchester Dir. Theo Schumacher. U..: Auftreten der Tyroler Gesang= und Tanz=Truppe ’inntaler Direktion: Tobias Questelbauer. Punkt 6 Uhr: National=Bauern=Tanz, sowie das Heintz'sche Quartett mit seinen humoristischen Schlagern. Volksbelustigungen wie Stangenkletten, Sackhüpfen, Preisschießen nach fetten Gäusen. Von 6 Uhr ab: Abends 9 Uhr: Großes Feuerwerk. Anfang 4 Uhr. Eintritt frei. Rheinlust Beuel Drachtvotker Baak und gkashatke, dicht am Rhein * Feine Rüche 0# Naturweine C.** Piere. Jos. Couteftier, Besitzer. Parists-Senne Eröffnung der Winter-Saison. 16.—30. September: Spezialitaten-vorstellung Paul Jülich, Deutschlands vopuM in Gaun Ga4#.“g ärner Humorist zum I. Maie in Bonn. Nach Otto Reutter der gefeiertste Humorist an den grönten Bühnen Deutschlands. Lona Erné Liedersängerin. W. Gubson Instrumental=Imitator. fännter F. Kooberts hatte die Ebre, vor Ihrer Majestät der Kaiserin vor Sr. Kaiterl. Kgl. Hoheit dem Kronprinzen des Deutichen Reiches, sowie am 10.—12. Dez. zwei Soiréen vor Sr. Kgl. Hohelt dem Großberzog von Heisen=Darmstadt im neuen Palais auf besonderen Wunich zu geben. The Erottis asiatiicher Reiten=Luft=Akt. Emmy Lentz jugendl. Vortrags=Soubrette. 6 Rennés 6 Gesang und Tanz. Verwandlungs=Ensemble. Sonntags: Matinee u. Nachmittagsvorstellung. Biestmächen für alle Arbeit gesucht. Bogel sriedrichstr. 10, 1. Eta Stundenfrau 3X8 Stunden wöventlich ge sucht, Gocbenstr. 37, 2 Eig. Königswinter. Hotel Busseiderter-Hol. Sonntags von—11 Uhr: Streieh Mach. fen werden. Die Straße ist erst im vorigen Jahre neu gemacht worden, warum wird sie nicht gepflastert, wenn sie so schnell entzwei gefahren wird. Es sind doch wenige Straßen, wo so viel Last drüber gefahren wird, wie gerade die Karlstraße. Hoffentlich wird sie bald wieder in fahrbaren Zustand versetzt. Ein Pferdebesitzer aus Endenich. 16. September 1911. Von Nah und Fern. Godesberg, 15. Sept. Die langanhaltende Trockenheit und Hitze hat bewirkt, daß das Wasserwerk eine außergewöhnliche Zunahme, und zwar um 25 Proz., zu verzeichnen hatte. Es wurden in dem letzten Vierteljahr nahezu 300,000 Kubikmeter Wasser abgegeben. Um dem in Muffendorf bestehenden Wassermangel abzuhelfen, wurde durch besondere Schieberstellungen nachts Wasser im Hochbehälter angesammelt, von wo aus über Tage die höher gelegenen Ortsteile mit Wasser versorgt wurden. Dem tiefer gelegenen Ortsteil wird das Wasser von Launesdorf her zugeführt. )( Godesberg, 15. Sept. Für die elektrische Bahn BonnMehlem wird ein Teil des Stromes von dem Godesberger Elektrizitätswerk geliefert, und zwar durchschnittlich täglich 155 Kilowattstunden. )( Beuel, 15. Sept. Die Bautätigkeit in der hiesigen Gemeinde kann anhaltend als gut bezeichnet werden. Zur Zeit sind 42 Neubauten im Gange. )( N i e d e r h o l t o r f, 1 5. S e p t. D a s P r o j e k t e i n e r Q u e l l wasserleitung für die Ortschaften Ober= und Niederholtorf ist von der Königlichen Regierung genehmigt worden. Die Arbeiten werden in Kürze ausgeschrieben werden. :=: Honnef, 15. Sept. Herr Rektor Dr. Euler in Rhöndorf ist zum Pfarrer von Lamersdorf ernannt worden. Friedrich=Wilhelms=Hütte, 15. Sept. Der Siegkreis unter der Oberleitung des Königl. Meliorationsbauamtes Bonn läßt mit Betonplatten umfangreiche Uferbefestigungsarbeiten an den früher nicht regulierten und durch das Hochwasser beschädigten Ufern der Sieg ausführen. Der Kreis Sieg trägt ein Drittel der Kosten, die übrigen zwe: Drittel werden vom Staate und der Provinz getragen. Das Hüttenwerk führt am rechten Ufer oberhalb der Aggermündung einen Hochwasserschutzdamm aus und ebnet das dahinterliegende, durch den Damm der Ueberschwemmung entzogene Gelände später mit dem von den Schlackenhalden gewonnenen Material ein, um Baugelände für ein neu zu errichtendes Stahlwerk, sowie Lagerplätze zu gewinnen. Ferner wurde dem Hüttenwerk gestattet, zur Gewinnurg von Kies mehrere durch das Hochwasser angeschwemmte Kiesbänke aus der Sieg zu entfernen. DuMonts Fleur de Granada ein aromatischer feiner Schnupftebek 10 Pfg. die Dose. Aegidienberg, 15. Sept. Ein Ackerer aus Wülscheid wurde heute morgen im Walde bei Wülscheid an einem Baume hängend tot aufgefunden. Der Bedauernswerte, der seit einiger Zeit nicht mehr geistig normal war, hatte sich heute morgen heimlich aus seiner Wohnung entfernt. Da man nun ein Unglück befürchtete, suchte man nach dem Vermißten und fand den im 51. Lebensjahre Stehenden im Walde erhängt auf. Er führte mit seiner Schwester und seinem Schwager einen gemeinsamen Haushalt. Heute nachmittag trafen Herr Bürgermeister Clever und die Gerichtskommission von Königswinter an Ort und Stelle ein zur Aufnahme des Tatbestandes. Siegburg, 15. Sept. Auf der Fohlenschau der Lokalabteilung Sieg des Landwirtschaftlichen Vereins für Rheinpreußen erhielt das bekannte Kaltblut=Gestüt Ettenhausen bei Stieldorf, Besitzer Gutsbesitzer Rumler, auf zehn ausgestellte Fohlen nicht weniger als acht Preise. Sinzig, 16. Sept. Das nächstjährige FeuerwehrVerbandsfest der Kreise Ahrweiler=Adenau findet in Sinzig statt. Euskirchen, 15. Sept. Der Präparandenkehrer Herr Oberreich ist als ordentlicher Seminarlehrer an das Königl. Lehrerseminar in Kempen berufen.— Als Religionslehrer am hiesigen Lehrerseminar wurde Herr Kreuser angestellt, der bisher in derselben Eigenschaft an der höheren Töchterschule zu Geilenkirchen wirkte. :=: Düsseldorf, 14. Sept. Eine exemplarische Strafe verhängte heute das hiesige Schöffengericht gegen den jugendlichen Former Johann Dabertzhoven, der während der großen Hitzeperiode am 28. Juli in der Nähe des Rheines mutwilligerweise verdörrtes Gras angezündet hatte. Eine städtische Schonung mit 400 jungen Tannen war ein Raub der Flammen gewor. den und auch sonsthin erheblichen Schaden angerichtet. Mit Rücksicht auf die Gefährlichkeit des Treibens sah das Gericht von der Verhängung einer Geldstrafe ab und setzte gegen den bisher noch unbestraften jungen Mann eine Gefängnisstrafe von 1 Monat fest. * Berlin, 18. Sept. Von heute abend ab dürfen die Damen einstweilen ihre Hüte wieder in den Theaterlogen aufbehalten. Das ist die Folge der vom Verband der Berliner Theaterleiter gegen den Erlaß des Polizeipräsidenten von Jagow eingelegten Beschwerde. Bei dem Witterungsumschlag erinnern Sie sich, daß Bonner Kraftzucker von J. G. Maaß in Bonn in jedem Kolonialwarengeschäft in Platten zu 15 Pfa. zu haben ist. 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Abfahrt 5° Uhr ab Beethovenhalle, wozu unsere sämtlichen Mitglieder erwartet werden. Der Vorstand. „Am Tonne Poppelsdorf. Sonntag den 17. September: Feier des i. Stiftungsfestes des Kraft=Sport-Vereins Bonn-West M. d. D..=V. verbunden mit athletischen Aufführungen, unter gefälliger Mitwirkung des Kraft=Sport=Vereins Siegfried Vonn=Süd. Von nachmittags 5 Uhr ab: BAUE. Es laden ein der Vorstand und M. Maier. Kirhes IAnter! Raiserhalle, Zum Spargel=Weber. „ Montag den 18., Dienstag den von 4 Uhr ab: PANZ. Sonntag den 17., Monlag ven. 1on Tienslug ven 19. ds. Mts. von 4 Uhr ab: Es ladet ergebenst ein Wüheln Fiober. Roschau-Poppelsderl. Sonntag den 17. September: Großes Tanzvergnügen. KarselsSaal Bonn-Kessenich. Sonntag den 17. September: — Tanz. 16. Sepfember 1911 Ceneral- Anzeiger tur Sonn und#. Berliner Börse vom 15. September. Deutsche Staats-, Provinzial- und Stadt-Anleihe.“ AReichs-Schaf..12. b. Reichs-Anleihe F. Schof fan. t. I. 1. Konlals ""(Stafleh ** Gad. Staats-Anleihe Beyr. dinats-Anleihe 99.800 5 02.760 99.900B 102.10 82 50 100.— 100.50 Ahelsdorend. labe XI.XAI, AAAI-XXXI Rneinpr. Anl. XXII Welll.Prov.-Anleihe 10 „„ unk. 913 Beriliner Stadt-Anleihe Cölner Stadt-.inl. 1908 Cöln-Mindener boie 90406 100406 87.200 99.— 0 100.50*0 91600 133.60 Ausländ. Staatspaplere, Stadtschaldscheine u. Plandbriefe. Sspantiche Anleihe Oellerreich. Goldrente Rumdn. Anl. v. 1903 Kufl. Seid-Anl. 884 915 — 0 905 Rull. Staats-Anl. 1903 Türk. 400-Fcs.-bole Ungar. Goldrente Gr. St. ub. Ein, Manche: unk. 1918 4 zuf. Boden-.-B 119 unk. 4 Barmer Bankverein Berglich-Märkliche Berliner Handels-6. Dormitödter Bank Deufiche Bank 11 Deuüichellationalb. Br Disconto-Gei.-Anl. 11 Dresdner Bank Alberield. Bankverein Dantug.“ Hordd. uloyd(1000) s Dortmunder Akt.-Br. 120 „ Union-Br. 20 Germ. dr. Dortmund 8 Wicküler Brauerei 7 Adlerwerke 30 Allgem. Elektr.-Gel. 14 Bod. Anilin u. Soda 2s Seialt-Aktien 6 Bergmann Elektriz. 12 Bochumer Gußliahl 12 Chem. Fbr. 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Ellenb. 4½ 100. 3000 — 172.— B 93.— 114.306 1338 122.300 169.50 .48/142.50 00 7(125.800 7½ 134.25 5 .3000 Scheck bondon Scheck Paris Belgliche Hoten Souerigge Geld- und Wechselmarkt. Hlapeleon’or Gold-De“ 20.4853 20.44 b Dollars heichsbank-Discon! " bombare 16.245 .— 0 Tendenz fest! Die andauernd günstige Beurteilung der politischen Situation und zufriedenstellende Auslassungen des amerikanischen Schatzsekretärs über die dortige Wirtschaftslage riefen im Verein mit der guten Disposition der NewYorker Börse auch hier eine sehr zuversichtliche Stimmung hervor, die in einer Hebung des gesamten Kursniveaus zum Ausdruck kam. Die Geldversteifung, insbesondere die Diskonterhöhung der belgischen Nationalbank, hatten keinen Einfluß auf die Kursgestaltung. Am Bank aktienmarkte standen die Aktien der Deutschen Bank und die Anleihe der Diskonto=Gesellschaft im Vordergrunde des Interesses. Der Rentenmarkt wies dagegen leicht abgeschwächte Kurse auf. Eine erhebliche Kurserhöhung erzielten die Aktien der Kanadabahn, in denen die Spekulation größere Rückkäufe vornahm; der Kurs haussierte um 38 Prozent. Auch die Aktien der Baltimorebahn gewannen 1 volles Prozent. Die Aktien der Warschau=Wiener Eisenbahngesellschaft unterlagen weiterem Angebot. Schiffahrtswerte tendierten durchweg nach oben. Lebhaftes Geschäft entwickelte sich am Montanaktienmarkte, wo die Aktien des Bochumer Gußstahlvereins um 11 Prozent im Kurse anzuziehen vermochten. Am Markte der Elektrizitätswerte wurden die Aktien der Allgemeinen Elektrizitätsgesellschaft um 14 Prozent höher bezahlt; schwache Haltung bekundeten dagegen hier die Aktien der Gesellschaft für elektrische Licht= und Kraftanlagen. Im weiteren Verlaufe der Börse waren die Kurse nur unerheblichen Schwankungen unterworfen; das Geschäft blieb in der ganzen Börsenzeit recht still. Auf dem Kassaindustrieaktienmarkte war die Haltung nicht einheitlich; höher stellten sich durchweg die Aktien sächsischer Maschinenfabriken. Kölner Börse vom 15. September. donner Stadt-Anleihe S]-— I Aachen-Münchener 600 Iröltalbahn 4½ 99.76 B 1 Colonia 46 Brohltalbahn unkl9l. 4½ 100.— G 1 Concordia 54 Bonner Bergm.-1. 12(190.250 11400.—G 8000.— B 1030.— 0 Erklärung der Abkürzungen. B= Brief, d. h. angeboten; 6= Geld, d. h. verlangt; boder bz= bezahlt; b0== bezahlt und Geld, d. h. bezahlt, aber noch weiter so verlangt; bB= bezahlt und Brief, d. h. bezahlt, aber noch weiter so angeboten. X Bonner Marktbericht vom 15. Sept. Auf dem heutigen Wochenmarkte stellten sich die Preise annähernd wie folgt: Pfirsiche Pfund 25, 30 und 40 Pfg., Mirabellen Pfund 35 Pfg., Brombeeren Pfund 25 Pfg., Pflaumen Pfund 10. 12 und 15 Pfg., Reineklauden Pfund 25 Pfg., Birnen Pfund 10, 15, 25 und 40 Pfg., Trauben Pfund 25, 35 und 40 Pfg., Salat. und Wachsbohnen Pfund 30 und 35 Pfg., Speckbohnen Pfund 25 Pfg., Endivien Stück 8, 15 und 25 Pfg., Spinat Pfund 40 und 50 Pfg., Rübstiel Gebund 3 Pfg., Möhren großes Gebund 20 Pfg., Tomaten Pfund 10 und 20 Pfg., Petersilie Gebund 3 Pfg., Sellerie und Breitlauch Stück 10 Pfg., Gurken Stück 10 und 15 Pfg., Gurken zum Einmachen 100 Stück 60 und 70 Pfg., Kohlrabien Stück 5 Pfg., Radieschen Gebund 3 Pfg., Aepfel Pfund 10, 15, 20 und 40 Pfg., Blumenkohl Stück 35 und 70 Pfg., Rhabarber Gebund 6 Pfg., Karotten Portion 15 Pfg., weißer und roter Kappus Stück 20, 30 und 50 Pfg., Wirsing Stück 10, 20 und 40 Pfg., Zwiebeln Pfund 10 Pfg., Einmachzwiebeln Pfund 15 und 18 Pfg., Artischocken Stück 50 Pfg., Bananen Stück 10 Pfg., frische Baumnüsse 100 Stück 2 Mk., Kopfsalat Stück 10 Pfg., Meerrettich Stange 25 Pfg., Rettich Stück 5 Pfg., Butter.70 Mk. das Pfund, frische Eier Stück 12 Pfg., Kisten=Eier Stück 8 und 9 Pfg., Kartoffeln Pfund 5 und 6 Pfg., Feldhühner, junge Stück 1,50 Mk., vorjährige Stück 1 Mk., Gänse Pfund 1 Mk.. Enten.00 bis 8,50 Mk. das Stück., junge Hahnen Stück 1,20—1,50 Mk., fette Hühner 1,80—2,50 Mk. das Stück, Fasanen Stück 4 Mk., Tauben Stück 70 Pfg., Steinbutt Pfund 2,50 Mk., Heilbutt Pfund 1,50 Mk., Rheinhecht 1,20 Mk., Rotzungen 90 und 100 Pfg., Seezungen 2,50 Mk., Forellen 3,50 Mk., Schleien.50 Mk., Aal 1,50 Mk., Laberdan 60 Pfg., Kabliau 60 und 70 Pfg., Backfische 50 und 60 Pfg., Schellfische 50 und 60 Pfg., Stockfische 35 Pfg., Zander.50 Mk., Karpfen 1,20 Mk., Lachsforellen 2,50 bis 3,00 Mk., Wesersalm 2,50 Mk., Wintersalm Pfund 4 Mk. X Fruchtmärkte. Köln, 15. Sept. Luzerner Heu 10,00—10,50 Mk., Wiesenheu 9,00—9,20 Mk., Roggen Breitdruschstroh 4,40—4,80 Mk., Krumm= und Preßstroh .40—3,80 Mk. Neuß, 15. Sept. Weizen neuer 1. Sorte 21,20 Mk., 2. 20,20 Mk. Roggen neuer 1. Sorte 18,60 Mt., 2. 17,60 Mk. Hafer alter 1. Sorte 19,20 Mk, 2. 18,20 Mk., neuer 1. Sorte 18,20 Mk., 2. 17,20 Mk. Wintergerste 15,10 Mk. für 100 Kgr. Kartoffeln 4,00—4,50 Mk. Heu.50—.70 Mk. Luzerner Heu 4,00—4,50 Mk. für 50 Kilogr. Krummstroh 18,00 Mk., Breitdruschstroh 20,00 Mk. für 500 Kgr. Kleie 7,20 Mk. für 50 Kilogramm. * X Niederdeutsche Bank. Ein Termin in Sachen der Niederdeutschen Bank wird, wie nunmehr 1095 Seile 3 ziemlich feststeht, im Oktober dieses Jahres stattfinden. Die Staatsanwaltschaft hat nämlich in der Hypotheken= sache der Brandenburger Filiale gegen Ohm Anklage wegen Unterschlagung erhoben. Diese Sache soll gemein sam mit den Frankfurter Gummiwerken, der Alemanniabrauerei und den Depot= und Börsenvergehen voraussichtlich Ende Oktober zur Verhandlung kommen. Und zwar ist eine Prozeßdauer von etwa vier Wochen vorgesehen. Der Prokurist Schmitt glaubt nach neuerlichen Aeußerungen zu jener Zeit verhandlungsfähig zu sein und beabsichtigt, jedenfalls zur Verhandlung zu er. scheinen. * X Konkurs Siegburger Volksbank. Wie uns mitgeteilt wird, ist gestern zum Konkursverwalter der in Konkurs erklärten Volksbank zu Siegburg Herr Rechtsanwalt Remmel=Siegburg bestimmt worden. * X Walzengießerei vorm. Koelsch u. Co. in Siegen. Von maßgebender Seite verlautet, daß die Gesellschaft einen wesentlich günstigeren Jahresabschluß erzielt hat als im Vorjahre und daß unter Berücksichtigung größerer Rücklagen auch eine nicht unwesentliche Erhöhung der vorjährigen Dividende, die 8 Prozent betragen hatte, zu erwarten ist. X Die westfälischen Stahlwerke in Bochum erzielten einen Rohgewinn von Mk. 1 978 196(i. V. 1 426 752 Mk.). Der Ueberschuß von Mk. 95 787 soll auf neue Rechnung vorgetragen werden. Im Vorjahre wurden 461076 Verlust ausgewiesen. X Eine neue Hypotheken=Garantiebank. Dem Kaiser. lichen Aufsichtsamt für Privat=Versicherung wird in Kürze der Plan für ein neues Versicherungs=Unternehmen vorgelegt werden, das die Versicherung gegen Ausfall bei Hypothekendarlehen betreiben will. Das Unternehmen soll in Aktienform und zunächst mit einem Grundkapital von 10 Millionen Mark errichtet werden. Der Plan geht von den Direktoren Max Schönewald, Berlin=Schöneberg. und Dr. Grandke, Berlin, aus. Er wird durch eine Gruppe, die dem Allgemeinen Deutschen Mietversicherungsverein a. G. zu Berlin nahe steht, finanziert werden. X Die.=G. Schillerwerk, Fabrik von Blechwaren, Verschlüssen und Blechen, führt z. Zt. wieder einen Erweiterungsbau aus. X Mannesmann=Röhrenwerke in Düsseldorf. Der Umsatz für das am 30. Juni abgelaufene Geschäftsjahr der deutschen Werke ist von 37 763 587 Mk. auf 46 246 669 Mk.gestiegen. Von dem Reingewinn von Mk. 3831 241 (Mk. 8944 461) sollen 121 Prozent Dividende(wie im Vorjahre) auf die alten Aktien mit Mk. 2812 500 und 64 Prozent Dividende auf die jungen Aktien mit Mk. 468 750 gezahlt werden. von Nah und Fern. ( Honnef, 15. Sept. Ein von Leipzig stechbrieflich gesuchter junger Mann wurde hier festgenommen. ( Honnef, 15. Sept. Der Ordensschwester Anastasia'ist die Erlaubnis erteilt worden, die hiesige private Mädchenschule fortzuführen. (:) Oedingen, 15. Sept. Der Bau der hiesigen Wasserleitung wurde dem Unternehmer Müller von Remagen zum Preise von 10 403 Mark übertragen. )=( Remagen, 15. Sept. Für die hiesigen Weinberge rechnen die Winzer einen fünftel Herbst heraus. Die Hitze des Sommers hat indessen gesundes Holz entwickelt, so daß die Aussichten für das nächste Jahr gut sind. ): Sinzig, 15. Sept. Ein Wilderer wurde von dem Jagdaufseher Comes an der Heimersheimer Waldgrenze überrascht, als er eben ein Reh aus einer Schlinge zog. Münstereifel, 15. Sept. Bei dem Abbruch der alten Kirche von Nöthen wurden Wandgemälde, die aus dem 15. Jahrhundert stammen sollen, entdeckt. Vor der Zerstörung der Malereien wurden sie für das Bonner DenkmälerArchiv photographiert. * Ncuwied, 15. Sept. Der geschiedene Ehemann Jäger kam heute morgen zu seiner in der Heddesdorferstraße wohnenden Frau, verlangte von ihr die Herausgabe des Kindes und bedrohte sie mit dem Revolver. Die Frau flüchtete über die Straße in ein benachbartes Haus, wurde aber in der Toreinfahrt desselben durch drei Revolversthüsse, welche die Lunge durchbohrten, tödlich verletzt. Ins nahe Haus gebracht, verschied sie nach turzer Zeit. Der Täter wurde verhaftet. Weißenthurm, 15. Sept. Ein junger Landwirt, der mit seinem Bruder Obst pflückte, stürzte dadurch, daß ein Ast brach, vom Baume. Er blieb mit den Füßen hängen und fiel zu Boden. Bei dem Sturze brach er beide Arme und trug außerdem schwere innere Verletzungen davon an denen es alsbald im Hospital verstarb. * Köln, 15. Sept. Gestern abend gegen 110 Uhr ist ein 41jähriger verheirateter Fabrikarbeiter aus Mülheim am Rhein mit seinem Fahrrad in den Hafen gefahren und ertrunken. :,: Essen, 15. Sept. Der Wasserstand der Ruhr ist in den letzten Tagen in bedenklichem Umfange zurückgegangen und augenblicklich so niedrig, wie seit Menschengedenken nicht mehr. Wenn der Rückgang noch weiter anhält— und da Niederschläge nach den Mitteilungen der Wetterwarte vorläufig nicht zu erwarten sind, dürfte das leider der Fall sein— wird in verschiedenen Städten und Orten an der Ruhr sich ein empfindlicher Wassermangel einstellen. Die Wasserwerke von Velbert, Werden und Kupferdreh haben schon jetzt alle Mühe, das notwendige Wasserquantum zu liefern und werden wahrscheinlich in den nächsten Tagen die Wasserlieferung wesentlich einschränken müssen. Auch die gewerblichen Anlagen haben unter dem niedrigen Wasserstande der Ruhr sehr zu leiden. Suuger poisrker für sofort gesucht. Moritz Gast, Godesberg, Bürgerstraße 23. Aelt. Mann, ev. Inval., geg. fr. Stat. u. gelegentl. Taschengeld, ev. etw. Lohn. als Hausbursche gesucht. Offert. unter B. 8. an die Exped. Ein starker Junge zum Austragen gesucht. F. 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Celientiicher Verkauf. Am Montag den 18. Sept. 1911, vormittags 9½ Uhr, soll in Ersdors in der Nähe der Kirche eine streitige Kuh für Rechnung dessen den es angebt, durch den Unterzeichneten öffentlich meistbietend gegen gleich bare Zablung versteigert werden. Gerick, Gerichtsvollzieder in Rheinbach. „. Jegung. Für die vielen Beweise herzlicher Tellnahme bei dem Hinscheiden unserer lieben Gattin, Mutter und Tochter sagen wir hierdurch allen, besonders den Angestellten der Bonner Strassenbahnen, unsern tiefgefühltesten Dank. Famillen Dubbelmann und Seul. Kinderlose Familie sucht steiß. prop. Mädchen für alle Hausarbeit. Mehlem. Rheinstraße 10. Hweil vorl Brillmädchen in Zimmerarbeit, Nähen, Bügeln u. Servieren erfahren, nach Köln gesucht. Eintritt Mitte oder Ende Oktober. Meldungen Godesberg, Kurfürstenstraße 4 erbeten Frau Julius vom Rath. aus der Handschuh=, Kravatten=, Hut= und Konsektionsbranche per bald oder Oktober gesucht. Cuno Wilben, e, FArchen aus guter Familie hiesig. 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Kriminalroman von Pauline Weise. — 7 So genossen wir fröhlich diese sonnige Morgenstunde und freuten uns über Kolja, der sich nach Art aufgeweckter Knaben das versprochene Vergnügen der kleinen Landpartie in immer glühenderen Farben ausmalte und uns mit seinen drolligen Fragen in Atem hielt. Nach. dem wir seine ausschweifendsten Erwartungen ein wenig gedämpft hatten, wurde zum Aufbruch gerüstet. Während Lotti noch einige hausfrauliche Pflichten zu erledigen hatte, beschloß ich, in den Garten zu gehen. Ich durchschritt den Vorsaal und trat auf die Galerie hinaus, von der eine breite Treppe in die mächtige Halle herunterführte. Dieser riesige Raum machte bei vollem Licht einen viel großartigeren Eindruck, als man dem alten Kasten von außen zugetraut haben würde. Das schwere, geschnitzte Eichengeländer der breiten Treppe lief in ein paar massige Pfosten aus, die schmiedeeiserne Laternen von anscheinend großem Kunstwert trugen. An den Wänden hohe, altersbraune Holztäfelung, darüber an schlicht grau getünchten Flächen mächtige Geweihe, an der Decke fast schwarzes Eichengebälk. Ueber die roten Steine des unebenen Fußbodens liefen dicke Läufer; vor dem unförmlichen, weit in den Raum ragenden Kamin lag das große Fell eines schwarzen Bären. Das Ganze wirkte äußerst stimmungsvoll, aber zugleich schien diese uralte Halle von unbestimmter Traurigkeit erfüllt. Dem schweren Eingangstor der Vorderseite gegenüber führte eine Hintertür ins Freie. Es war ein äußerst malerischer alter Garten, der sich hier meinen Blicken bot, mit dickstämmigen Eichen und Birken und üppigen, völlig verwilderten Bosketts. Die Wege bemoost, die Rasenflächen Wiesen gleichend, statt der Blumenbeete ganze Flächen wurzelechter Rosen, von denen noch jetzt einige gloire de Dijon die schweren, duftenden Blüten in dem Herbsonnenschein badeten. Ich wanderte selbstvergessen in diese glühende Farbenpracht hinein, denn die alten Eichen trugen noch stolz ihren vollen Blätterschmuck in den goldhellen und purpurnen Farben des Herbstes. Als ich mich dann zum Hause zurückwandte, erschrak ich fast, so düster und drohend ragte der Rottmerhof vor mir auf. Uralter, schmalblättriger Efeu bedeckte die Mauern und hing von allen Vorsprüngen und Kanten in wirren Massen herab. Die Fenster des Erdgeschosses waren wie die der Vorderfront fest geschlossen und mit Läden verwahrt. Während ich mich noch umsah, öffnete sich die Hintertür, und ein alter Mann trat heraus, gewiß der Haustyrann, um dessentwillen mich Frau Marja gestern abend auf heimlichen Wegen ins Haus geschmuggelt hatte. Die Frau hatte heute morgen so verkniffen ausgesehen— der alte Herr war vermutlich sehr unangenehm gewor. den. Er sollte finden, daß er mir nicht imponierte. Er grüßte kurz und mürrisch und sah mir mit einem aufmerksamen Forschen in das Gesicht, wenn auch nicht gerade frech, aber doch ziemlich befremdlich für einen Dienstboten. Er hatte ein graues, faltiges, sehr knochiges Gesicht, eine große krummgebogene Nase, die fast über den schmallippigen Mund hing, einen kurzen strup. pigen Bart um das breite Kinn und tiefliegende, ungemein finstere Augen. Der Bart und das borstige Haar waren grau und äußerst ungepflegt. Ueber dem roten russischen Hemd trug der Mann eine halblange graugrüne Joppe von grobem Stoff. Ich sah ihn möglichst unbefangen an. „Sie sind Gärtner hier bei Frau von Löwen!“ „Bei Herrn von Löwen.“ „Nun, das ist wohl einerlei; übrigens gehört der Rottmerhof, soviel ich weiß, meiner Freundin.“ Er warf mir einen feindlichen Blick zu, schwieg aber. Ich hatte das deutliche Empfinden, daß der Alte nicht ohne Absicht mir in den Weg getreten war, und ich sollte mich nicht irren. Ohne seine Augen von meinem Gesicht zu nehmen, sagte er plötzlich: „Denken Fräulein längere Zeit im Rottmerhof zu bleiben?“ Er sprach in dem harten Deutsch des eingeborenen Deutsch=Russen. „Das kommt darauf an,“ antwortete ich.„Jedenfalls solange meine Freundin mich braucht.— Ich finde übrigens die Frage von Ihrer Seite nicht sehr angemessen.“ „Nun, wenn Fräulein es für angemessen hielten, gestern abend heimlich ins Haus zu dringen, so darf ich mir auch wohl erlauben...“ Ich war ärgerlich und fühlte, wie mich die Röte überflog. Das hatte ich nun davon, daß ich der alten Marja auf ihren Schleichwegen gefolgt war. „Das ist nicht meine Schuld,“ antwortete ich abweisend.„Glauben Sie nur ja nicht, daß ich mich gescheut hätte, den direktesten Weg zu gehen! Welchen Grund hätte ich wohl gehabt, mich zu verstecken—“ „Nun, da Sie gegen den Willen des Hausherrn kamen—“ Ich unterbrach ihn ziemlich aufgebracht: „Zunächst wußte ich das gestern noch nicht! Ob ich aber nicht trotzdem dem Rufe meiner Freundin gefolgt wäre, geht Sie nichts an. Und dann, da er verreist war, wäre diese Vorsicht doch überflüssig gewesen.“ „Ja, aber ich war da! Da ist nichts zu lachen, Fräulein; ich bin hier an Stelle des Herren. Sein Hausverwalter, sein Vertreter. Und das weiß die gnädige Frau sehr gut!“ „Nun.“ sagte ich scharf,„die gnädige Frau wird vor allen Dingen wohl selbst wissen, was sie zu tun und zu lassen hat, mein Lieber.“ Damit wollte ich ihm den Rücken kehren, aber er ließ es nicht dazu kommen, er stand plötzlich dicht vor mir und sagte dringend, als habe er meine Zurechtweisung gar nicht verstanden und folge nur seinem eigenen Gedankengange: „Aber nun Sie wissen, Fräulein, wie mein Herr denkt, werden Sie doch...“ „Ja. gewiß, ich werde bleiben, solange meine Freun. din das wünscht! Lebt Frau von Löwen hier im Gefängnisse? Es ist die höchste Zeit für sie, sich dieser unwürdigen Bevormundung zu entziehen.“ Sein knochiges Gesicht färbte sich mit einer fahlen Röte, und seine kleinen Augen funkelten wie die einer gereizten Bulldogge. „Mein Herr will aber nicht,“ stieß er jetzt wie fauchend heraus,„daß auf dem Rottmerhof Hausbesuch ist!“ „Wirklich?“ Ich bin nicht sein Gast.“ „Der Herr hat es uns streng verboten...“ „Uns? Ihnen? Sie meinen der gnädigen Frau, denn ich wüßte nicht, was Sie...“ „Doch, es geht mich auch an. Mich und die Marja.“ Er sagte das so ruhig diesmal, in durchaus gemäßigtem Ton. daß ich die heftige Zurechtweisung, die ich auf den Lippen hatte, unterdrückte. „Möchten Sie mir das erklären?" Er räusperte sich. „Ich bin eigentlich nicht befugt dazu, aber unter einer Bedingung,— ich muß mich dem Fräulein doch verständlich machen; also, wenn Fräulein der gnädigen Frau nicht darüber sprechen will?" Ich nickte. „Die gnädige Frau ist gemütsleidend.“ Ich erschrak. Sprach er die Wahrheit? Waren die Beängstigungen der Aermsten nichts wie Auswüchse einer krankhaften Phantasie? Ich wußte, wie schwer es für einen Laien ist, zu unterscheiden was wahr ist und was eingebildet und krankhaft. Das seltsame Geräusch hatte ich ja selbst gehört, aber wer sagte mir, daß es nicht doch auf die einfachste Weise zu erklären war? Sollte er recht haben, dieser finstere alte Mann, und waren er und Marja nur die bestellten Wärter einer Kranken? Dann freilich war es meine Pflicht, den Anordnungen des fernen Gatten nachzukommen. „Werden Fräulein heute wieder fortgehen?" War es das Dringliche der suggestiven Frage, oder war es sonst etwas in dem Ton, ich kann es nicht sagen, aber es machte mich plötzlich wieder stutzig, so daß ich mit neu erwachtem Mißtrauen sein Auge suchte. Er war auf seiner Hut; ich sah nichts als finsteren Ernst und eine besorgte Bitte, wie sie den angegebenen Tatsachen entsprechen konnte. Und doch, so leicht sollte er mich nicht überzeugen. „Ich kann nicht glauben, daß Frau von Löwen gemütskrank sein soll.“ „Würde das Fräulein meinem Herrn Glauben schenken?“ „Das— müßte ich.“ „So werde ich meinen Herrn bitten, mir für das Fräulein ein paar Zeilen beizulegen und mein Vorgehen Ihnen gegenüber zu rechtfertigen.“ Ich nickte stumm; ich wußte nicht, was ich dem entgegensetzen sollte. Es klang verständlich, fast überzeugend, ich mußte es mir zugeben; und doch— mehr wie je— ich glaubte ihm nicht! 655) Briefkasten. H. 40.„Kürzlich ließ ich in einem hiesigen Geschäft deim Fortgehen mein Portemonnaie mit ca. 40 Mark Inhalt auf dem Ladentische liegen. Einige Zeit nachher kam ein Hausierer, welcher mit mir zusammen in dem Geschäfte gewesen war, wieder in den Laden zurück. Die Verkäuferin, welche das Portemonnate in Verwahr genommen hatte, frug den Hausierer bei seinem Eintritt, ob er ein Portemonnaie habe liegen lassen, was dieser mit ja beantwortete, und die Verkäuferin händigte ihm das Portemonnate, ohne den Inhalt zu kontrollieren oder sich von der Wahrheit zu überzeugen, aus, worauf der Hausierer verschwand. Ich erlaube mir nun die ergebene Anfrage, ob ich die Verkäuferin für das verloren gegangene Geld haftbar machen kann? Oder muß das Geschäft evtl. für den Schaden aufkommen?“ Antwort: In dem Verhalten der Verkäuferin liegt zweifellos eine grobe Fahrlässigkeit; auch ist der Verlust Ihres Geldes lediglich hierauf zurückzuführen. Wir halten deshalb eine Klage auf Ersatz gegen die Verkäuserin nicht für aussichtslos; die Firma haftet dagegen für den Schaden nicht. 1. J. F. 117. Patent. Selbstredend gilt das Patent bloß für Deutschland. Sie müssen für die übrigen Staaten ebenfalls Patente erwerben. Ein Patentanwalt wied Ihnen nähere Erklärungen geben. 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Run röstet man zwei geriebene Semmeln in Vutter, schüttet sie zu dem Flieder und läßt nochmals alles aufkochen, seibt das Kompott durch ein Sieb, siedet es noch dicker ein und gibt es kalt zu Tisch.— Saft: Die mit sehr wenig Wasser zugesetzten Beeren werden unter fleißigem Umrühren und Zerdrücken kurze Zeit gelocht, worauf man den Saft berauspretzt und ohne längeres Einsieden in kleine Flaschen füllt, die man gut verkorkt und versiegelt. Drei lustige Backfische. 1) Durch fleißiges Ueben kann man seine Handschrift verbessern.— 2) Jeder Buchhändler legt Ihnen solche Bücher zur Auswahl vor— 3) Die Kreuze oberhalb der Gronau sind zum Andenken an Unglücksfälle errichtet. Eines derselben erzählt, daß hier über 20 Menschen durch Ertrinken ihr Leben verloren.— 4) Jawohl, ein Juwelier besorgt Ihnen das für eine Kleinigkeit. L. St. 500. Durch Abreiben mit Benzin werden die Oelflecken auf dem Stein weniger sichtbar. 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Aber beim Niedergehen kamen wir in den Bodenwind, der stärker war. Ihm war die Steuerung nicht mehr gewachsen. Wir wurden nordöstlich abgetricben. Als wir unter uns eine Wiese sahen, wollten wir landen. Ich glaube wohl, die Reißleine wurde gezogen. Die Gondel setzte auf die Erde nicht ganz sanft auf, denn wir hatten ja keine Hülfsmannschaften. Plötzlich hörten wir einen furchtbaren Knall. Wir sahen empor und über uns schwebte eine tiefschwarze Wolke. Wir wußten nun, was geschehen war. Im Augenblick hatten wir die Gondell verlassen. Sehr elegant werden unsere Sprünge nicht ausgesehen haben, aber wir fanden uns alle gesund außerhalb der Gondel wieder, und nun kam die Ueberlegung. Wie leicht hätte auch das Benzin unseres Motors explodieren können, und wir fingen an zu rennen, bis wir außerhalb der Gefahr waren. Dort warteten wir und warteten, eine Explosion trat aber nicht ein. Der Ballon mit der Hülle brannte und das Gras rings auf der Wiese, das durch die Hitze getrocknet war, ging in Flammen auf. Als wir sahen, daß das Benzin keine Gefahr brachte, versuchten wir, einzelne Gegenstände, die wertvoll waren, aus der Gondel zu retten. So lag es unserem Hauptmann besonders daran, das Bordbuch und die Papiere aus der Gondal zu holen, soweit er sie nicht bei sich trug. Es gelang uns auch, diese in Sicherheit zu bringen. Die anderen Gegenstände, die sich in der Gondel befanden sonsie die Bekleidung waren natürlich verbrannt. Als wir nun die Trümmer unseres schönen Ballone betrachteten, guiff einer der Herren Leutnants in die Tasche und zog etwas heraus. Die Hand öffnend, sagte er lächalnd:„Sehen Sie, das ist mein Palctot.“ Und was hatte er in der Hand? Ein Achselstück, das nur noch aus einem Rand und einem goldenen Stern bestand. Der Rest des Mantels war Asche. Wir warteten, bis die Hülfsmannschaften herankamen. Kameraden hatten von ferne gesehen, daß der Ballon in Rauch aufging, und hatten den furchtbaren Knall gehört. Sofort machten sie sich mit den Offizieren an der Spitze auf und sind die acht Kilometer bis zu unsener Unfallstelle in einer Stunde sim Trab gelaufen. Dabei mußten sic, um an uns heranzukommen, die Tollense durchwaten. Der Knall war so furchtbar, daß ihn nicht nur unsere Kameraden, sondern, wie wir später erfuhren, die Bewohner der umliegenden Ortschaften gehört hatten. Dort hatte die Explosion sogar solche Wirkung, daß mehrere Fenster eingedrückt waren. Als ich die Unfallstelle verließ, kam sich an einer Tür vorüber, die durch den kolossalen Luftdruck aus den Angeln genissen war. Aus den umliegenden General-Rnzeiger für Bonn und Umgegend. Dörfern strömte natürlich eine große Menge zur Unglücksstelle und beglückwünschte uns, daß wir mit heiler Haut davongekommen waren. Die Leute rissen sich teils von der Ballonhülle Stücke ab, teils nahmen sie ein Stückchen des Aluminiumgestänges oder sonst etwas mit, um es zu ewigem Angedenken auf iihre Kommade im Bauornhaus zu legen, denn so ctwas hatten sie noch nicht mitgemacht.“ 16. Jeptember 1911. 6197] Elektrische Bahn. Schon längst hätte ich die folgenden Zeilen gerne eingesandt, aber ich hoffte immer, der Zustand der unten beregten Angelegenheit würde sich bald von selbst als unhaltvar ausweisen und eine Aenderung erfahren. Warum hat die Verwaltung der elektrischen Bahnen die rote Linie vom Kaiserplatz aus eingehen lassen? Viele ältere Leute aus der Endenicher Allec und den angrenzenden Straßen können seitdem den Markt und die Stadthalle nur erreichen, wenn sie zweimal umsteigen, was manchem recht schwer fällt. Man sagt, die Stadthalle sollte ein Ersatz für den leider verschwundenen„Kley's Garten" sein. Nehmen wir an, das sei der Fall. Wie schwer ist die Stadthalle für ältere Leute zu erreichen, die doch auch gern einmal im Freien sitzen möchten. Nicht jeder ist in der Lage, für eine solche Gelegenheit immer einen Wagen zu nehmen. Die Bewohner von Grau=Rhein dorf können, ohne umzusteigen, von ihrem Orte bis in die innere Stadt und zur Stadthalle fahnen, die Bewohner eines Teiles der eigentlichen Stadt, zu denen manche gute Steuerzahler gehören, vermögen dies nur mit Mühr und Zeitveriust zu tun. Ob die Verwaltung Nutzen von dieser Einrichtung hat? Ich glaube es nicht; denn manche, welche eine bequeme Straßenbahnverbindung venutzen würden, unterlassen jetzt lieber die umständliche Fahrt. Hier möchte sich noch eine Frage anschließen: Könnte man nicht an der Kaiserstraße einige Bänkc aufstellen, z. B. auf dem eingefriedigten Platze, gegenüber der Bergisch=Märkischen Bank, der dem Universitätsfiskus gehört und sich ausgezeichnet zur Aufstellung einer Wartehalle eignet? Ebenso fehlen an der Kronprinzenstraße einige Bänke. Die Wartenden sind doch nicht nur junge, kräftige Leute, sondern sehr oft alte, denen das Stehen maistens recht schwer fällt. Kann Bonn nicht erreichen, was in dem kleinen. Godesberg schon lange besteht? Dort sind bedeckte Wartehallen, die gern und viel benutzt werden. Bonn darf doch nicht hinter einem kleinen Ortc so auffallend zurückstehen. Schon mancher Fremde hat sich abfällig gerade über die beiden Angelegenheiten geäußert. Ich glaube im Namen Vieler zu sprechen, wenn ich um Erwägung dieser Anfragen bitte. B. Von Nah und Fern. * Dreoden, 13. Sept. Die Dresdener Hygiene. Ausstellung ist bis einschließlich 8. Septemder von 3 897025 Personen besucht worden. Die Ausstellung wird ohne Zweifel einen beträchtlichen Ueberschuß bringen. * Thann(Elsaß), 13. Sept. Die Witwe August Weber, Bositzerin der Wirtschaft„Zur Erholung“, die einsam an der Straße nach Alt=Thann liegt, ist heute morgen erstochen im Keller aufgefunden worden. Da die Wirtschaft ausgeplündert war. scheint Rauhmord vorzuliegen. Goldberg-Käder mit Torpedo-Freilauf von 110 bis 150 Mark. 2 Jahre schriftliche Garantie. Idearkader von 75 bis 95 Mark. 1 fahr schriftliche Garantie. Epezial-Räder von 55 bis 65 Mark. Ohne Garantie. D 3000 Pneumatik-Mäntel und Schläuche. Laufmäntel von 225 bis 750 Mark. Gebirgsmäntel mit extra dicker Gummiauflage von 450 bis 10 Mark. Tuftschläuche gorantiert luftdicht, von 2 bis.50 Mark. 1000 Laterkei. Carbid-Laternen.50—.50 Kerzen=„.75—.50 Oel-„.75—.50 Petroleum„„„.95—.50 Alle anderen Erlatz-, Bestand- und Zubehörtelle in großer Auswahl zu den billigsten Preisen. Reparaturen an allen fabrikaten prompt und fachmännisch. Friedrichsplatz 11—15 Telefon 1278. (Haltestelle der Vorgebirgsbahn.) Bekannt als größtes und leiftungsfähigstes Engros-Haus f. alle Radfahrer-Bedarfsartikel. Katalog gratis und franko. Wiederverkäufer erhalten hohen Rabatt. Versand nach auswärts von 10 Mark an franko. Cand. phil. mit best. Zeugn. ert. 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" E Nr. 308, 404, 446, 498, 508, 511, 558, 644 zu 1000 Mk. „ D Nr. 778 zu 500 Mk. „ E. Nr. 882, 891, 918, 988, 992, 996, 1013 zu 200 Mk. II. 84% Anleihe von 1888, Ausgabe V. im Betrage von 800,000 Mark. (Allerhöchstes Privilegium vom 16. September 1888.) Lit. A Nr. 40 zu 5000 Mk. „ B Nr. 67, 115 zu 2000 Mk. „ E Nr. 166, 190, 195 226, 272, 330, 894 zu 1000 Mk. „ D Nr. 491 zu 500 Mk. III. 34% conv. Anleihe von 1891, Ausgabe VI. im Betrage von 2,000,000 Mark. (Allerhöchstes Privilegium vom 27. Juli 1891.) Lit. A Nr. 80, 82, 96, 99, 109, 179 zu 5000 Mk. „ B Nr. 277, 292, 340, 343, 358, 398, 421, 480, 446 zu 2000 Mk. „ E Nr. 481, 491, 507, 511, 551, 685, 671, 722, 835, 849 zu 1000 Mk. „ D Nr. 885, 893, 918, 968, 1038 zu 500 Mk. Die vorbezeichneten, ausgelosten Schuldverschreibungen werden vom 2. Januar 1912 ab nicht mehr verzinst. Die Einlösung erfolgt gegen Rückgabe der Anleihescheine und der noch nicht verfallenen Zinsscheine. Fehlende Zinsscheine werden am Kapitalbetrage gekürzt. Rückstände aus früheren Jahren: I. 34% conv. Anleihe von 1885, Ausgabe IV. Lit. C Nr. 342 zu 1000 Mk., rückzahlbar seit 2. Januar 1908. II. 34% Anleihe von 1888, Ausgabe V. Lit. A Nr. 8 zu 5000 Mk., rückzahlbar seit 2. Jan. 1910. „ D Nr. 455 zu 500 Mk., rückzahlbar seit 2. Jan. 1910. „ E Nr. 501 zu 200 Mk., rückzahlbar seit 2. Jan. 1911. III. 34% conv. Anleihe von 1891, Ausgabe VI. Lit. A Nr. 126 zu 5000 Mk., rückzahlbar seit 2. Januar 1904. " D Nr. 928 zu 500 Mk., rückzahlbar seit 2. Januar 1906. " A Nr. 161 zu 5000 Mk., rückzahlbar seit 2. Januar 1907. " D Nr. 987, 959 zu 500 Mk., rückzahlbar seit 2. Januar 1908. " E Nr. 530, 738 zu 1000 Mk., rückzahlbar seit 2. Januar 1909. " B Nr. 364, 889 zu 2000 Mk., rückzahlbar seit 2. Januar 1910. " E Nr. 659 zu 1000 Mk., rückzahlbar seit 2. Januar 1910. " B Nr. 229, 394 zu 2000 Mk., rückzahlbar seit 2. Januar 1911. „ E Nr. 628 zu 1000 Mk., rückzahlbar seit 2. Januar 1911. Bonn, den 13. Juni 1911. Der Oberbürgermeister: Spiritus. Bekanntmachung. Nachdem die Maul= und Klauenseuche unter dem Biehbestande des städtischen Pflegehauses Not= und Hülfshospital) in Bonn, Cölnstraße 231, erloschen und die Desinfektion des Geböftes ordnungsmäßig durchgeführt ist, ist die über das bezeichnete Gehöft verhängte Sperre aufgehoben worden. Bonn, den 14. September 1911. der Oderdurzermeiger. J..: Geesen. 9: der Omana#tallitrenung sol“ Im Wege der zwangevollstreaung souen die in Oberund Niederdollendorf belegenen, im Grundbuche von a) Oberdollendorf Band 6 Artikel 207, d) Niederdollendorf Band 3 Artikel 94, Grundsteuermutterrolle Artikel Nr. 414 und 257, Gebäudesteuerrolle Nr. 567, zur Zeit der Eintragung des Versteigerungsvermerkes auf den Namen des Franz Sand, Wirt in Oberdollendorf, eingetragenen Grundstüche: A. Gemarkung Oberdollendorf. I. Flur 1. 1. Nr. 836/7, Im Rheinwerth, Acker, groß 1,10 Ar, 2. Nr. 88 5/8, Im Rheinwerth, Acker, groß 1,06 Ar, 8. Nr. 884/9, Im Rheinwerth, Acker; groß 1,08 Ar; II. Flur 2. 4. Nr. 128 7/992, Am schiefen Berg, Weingarten, groß 2,38 Ar. 5. Nr. 1288/092, Am schiefen Berg, Weingarten, groß 2,34 Ar, 6. Nr. 996, An der Schiene, Weingarten, groß 2,43 Ar, 7. Nr. 999. An der Schiene, Weingarten, groß 2,01 Ar, 8. Nr. 1025, Am Höttchen, Weingarten, groß 5,93 Ar, 9. Nr. 1080, Am Höttchen, Holzung, groß 4,54 Ar, 10. Nr. 1071. Am Kratenberg, Weingarten, groß 0,61 Ar, 11. Nr. 1072, Am Kratenberg, Weingarten, groß.43 Aund.45 Ar. 12. Nr. 1079, Am Kessel. Weingarten, groß 0,62 Ar, 18. Nr. 1080, Am Kessel, Weingarten, groß 0,61 Ar, 14. Nr. 1081, Am Kessel, Weingarten, groß.57 Ar, 15. Nr. 1082, Am Kessel, Weingarten, groß 1,23 Ar, 16. Nr. 1083, Am Kessel. Weingarten, groß 2,40 Ar, 17. Nr. 1185/1084, Am Kessel, Weingarten, groß 1,31 Ar, 18. Nr. 1186/1084, Am Kessel, Weingarten, groß.17 Ar, 19. Nr. 1109/1. Am Kessel, Weingarten, groß 2,98 Ar; III. Flur 3. 20. Nr. 347, Am Karstberg. Holzung, groß 8,98 Ar; IV. Flur 5. 21. Nr. 46a. Am Schleifmühlenberg. Holzung, groß 7,63Ar; V. Flur 7. 22. Nr. 741, Auf'm Ruhrenbusch. Weingarten, groß 1,71 Ar. 23. Nr. 941, Ober'm Pannenschoppen, Holzung. groß.27Ar; VI. Flur 8. 24. Nr. 56. An der Feldbach, Acker, groß.88 Nr. 25. Nr. 322, Am Faldersberg, Weingarten, groß 2,90 Ar und 1,40 Ar, 96. Nr. 323. Am Faldersberg, Weingarten, groß.16 Ar und 1,50 Ar, 27. Nr. 2943/357, Am Gräfenberg. Weingarten, groß .92 Ar. 28. Nr. 2944/358, Am Gräfenberg, Weingarten, groß .92 Ar, 29. Nr 2945/359, Am Gräfenberg, Weingarten, groß .58 Nr. 30. Nr. 558. Am Zengeling, Weingarten, groß.11 Ar, 81. Nr. 567. Am Zengeling, Weingarten, groß 3,66 Ar, 92. Nr. 1166, In den Gönnen, Garten, groß.88 Ar. 33. Nr. 1167. In den Gönnen, Garten, groß 0,92 Ar, — jährliche Reinerträge:.10..10,.10,.55, .55,.38,.31,.39,.07,.05,.81,.54,.05, .05..04,.10,.38,.21,.18,.47..14,.18. .20,.08,.05,.70,.28,.74,.25.28,.28, .18..72,.43,.57 und.29 Taler— 64. Nr. 3574/1062, Lindenstraße 27, Hofraum, groß 7,27 Ar, 35. Nr. 3277/1084, Lindenstraße 27, Hofraum, groß .88 Ar. 86. Nr. 3575/1048, Lindenstraße 27, Gebäudefläche, groß 0,02 Ar. auf Nr. 34: a) Wohnhaus mit Hofraum und Hausgarten, d) Schuppen, c) Pferdestall, d) Scheune; jährliche Nutzungswerte zu a= 600 Mk., zu b= 12 Mk., zu=18 Mk. B. Gemarkung Niederdollendorf. Flur 3. 87. Nr. 54 7/37, Im Steinchen, Weingarten, groß 1,67 Ar, 38. Nr. 820, Am Kellerberg, Holzung, groß 0,.54 Ar. 39. Nr. 391, Am Kellerberg, Weingarten, groß 3,19 Ar, jährliche Reinerträge:.89.01,.50 Taler, am 6. Oktober 1911, nachmittags 3 Uhr, durch das unterzeichnete Gericht in der Gastwirtschaft von Josef Broel in Oberdollendorf versteigert werden. Der Versteigerungsvermerk ist am 31. Dezember 1910, und bezl. der Grundstücke in Niederdollendorf am 12. Juni 1911, in das Grundbuch eingetragen. Es ergeht die Aufforderung, Rechte, soweit sie zur Zeit der Eintragung des Versteigerungsvermerkes aus dem Grundbuche nicht ersichtlich waren, spätestens im Versteigerungstermine vor der Aufforderung zur Abgabe von Geboten anzumelden und, wenn der Gläubiger widerspricht, glaubhaft zu machen widrigenfalls sie bei der Feststellung des geringsten Gebots nicht berücksichtigt und bei der Verteilung des Versteigerungserlöses dem Anspruche des Gläubigers und den übrigen Rechten nachgesetzt werden. Diejenigen, welche ein der Versteigerung entgegenstehendes Recht haben, werden aufgefordert, vor der Erteilung des Zuschlags die Aufhebung oder einstweilige Einstellung des Verfahrens herbeizuführen, widrigenfalls für das Recht der Versteigerungserlös an die Stelle des versteigerten Gegenstandes tritt. Zur Erörterung des geringsten Gebots und der Versteigerungsbedingungen wird anheim gegeben, in dem zu diesem Zweck hiermit angesetzten Termin am 3. Oktober 1911, vormittags 104 Uhr, an der Gerichtsstelle, Zimmer 8, zu erscheinen. Königswinter, den 10. Juli 1911. Königliches Amtsgericht, Abt. 2. von Nah und Fern. * Berlin, 14. Sept. Ueber die Verhaftung des Bankbeamten Fritz Taubert, der kürzlich der Dresdener Bank für 20,000 Mark Kanada=Aktien stahl, werden jetzt noch folgende Einzelheiten mitgeteilt: Taubert lernte 10 Tage vor seiner Flucht die Sascha John kennen, die vor vier Monaten von Breslau nach Berlin gekommen war und hier in der Elsasserstraße ein kleines Quartier bezogen hatte. Nach der Vergnügungsfahrt von Hamburg reiste das Pärchen nach London und nahm dort in einem der vornehmsten Hotels unter dem Namen„Hammerstein und Frau aus Berlin“ ein Zimmer, für das es täglich 40 Mk. zahlte. Taubert kaufte zwei Fahrkarten nach Amerika. Sascha aber bestand darauf, daß sie nicht eher die Reise über den großen Teich antreten werde, als bis sie Frau Taubert geworden sei. Auch hiermit war Taubert einverstanden. Man erließ das Aufgebot und fand auch in der Person eines Restaurateurs und eines Kellners zwei Zeugen. Diese Vorbereitungen hatten immerhin einige Zeit in Anspruch genommen und die Abreise verzögert. So kam Kriminalkommissar Schlosser, der das Paar von Berlin aus verfolgte, noch gerade zur rechten Zeit. Er nahm das Pärchen fest, als es sich eben zur Trauung Sete begeben wolkte. Außer 10,000 Mark bar, die Taubert im Hotel in Verwahrung gegeben hatte, beschlagnahmte er auch alle Neuanschaffungen, auch die ganze Ausstattung der Sascha, so daß für die Bank noch 13,000 Mark gerettet wurden. 7000 Mark hatte Taubert in der kurzen Zeit doch schon durchgebracht. Sascha war erst sehr erstaunt und schien über die unerwartete Wendung ihres Geschickes untröstlich zu sein. Sie beruhigte sich aber bald, fuhr mit einem der nächsten Züge nach Berlin zurück und bezog in der Elsasserstraße wieder ihr Quartier.... * Berlin, 14. Sept. Schon in den nächsten Tagen wird das Straßenbild der Reichshauptstadt, wie hiesige Blätter berichten, durch Omnibusse mit Maultierbespannung um eine Neuheit bereichert werden. Der Direktor der„Allgemeinen Berliner Omnibus=Aktien=Gesellschaft“. Herr Major a. D. v. Bredow, hat für diese 12 starbe argentinische Maultiere gekauft. Sie sind in Berlin eingetroffen und werden demnächst ihre Tätigkeit beginnen. * Mannheim, 18. Sept. Der Landwirt Karl Ochs von Külsheim, welcher vom Schwurgericht zugleich mit seinem Sohne wegen Totschlags der Frau des letzteren zu 10 Jahren Zuchthaus und 10 Jahren Ehrverlust verurteilt wurde, hat sich in der Nacht vom Sonntag zum Montag in dem Zuchthause in Bruchsal erhängt. Zivilstand der Stadt Vonn. Vom 13. September. Standesamt 1. Geburten: Gertrud Ernestine Katharina Josefine, Tochter von Jakob Düren, Kaufmann, und von Katharina Hubertine geb. Floß.— Peter, Sohn von Johann Amendt, Ackerer, und von Katbarina geb. Lehmacher.— Reinhold, Sohn von Johann Hassel, Bäcker, und von Martha geb. Krause.— Peter, Sohn von Stephan Bung, Kutscher, und von Maria Elisabeth geb. Josten. Heiratsverkündigungen: Josef Notzem, Schaffner, mit Sibylla Rübhausen.— Wilhelm Schmitz, Ackerer, mit Agnes Clasen. — Adam Pulcher, Katasterzeichner, mit Margareta Walburga Diederich.— Robert Grünewald, Maurer, mit Christine Arzdorf.— Heinrich Zimmer, Kanzleidiener, mit Anna Breiderhoff. Heiraten: Hereward Thimbleby Price, Universitätslektor, mit Dorothen Elisabeth Prym. Sterbefälle: Franz Wolter, Pfarrer, alt 73 Jahre.— Maria Emons, Ehefrau von Peter Monjau, alt 56 Jahre.— Anna Eise Over, alt 2 Monate.— Anna Maria Schöngen, alt 8 Monate.— Johann Eduard Brüne, Rentner, alt 69 Jahre. Vom 14. September. Geburten: Margareta, Tochter von Johann Christoph Stoerd, Schisser, und von Agnes geb. Gellweiler.— Christine Anna Helene, Tochter von Matthias Tönnessen, Kaufmann, und von Helene ged. Kessenich. Heiratsverkündigungen: Dr. Rudolf Bouvier, Erzt, mit Johanna Maria Gertrud Hoddich.— Hermann Jgeger, Fabrikarbeiter, mit Anna Florin.— Hubert Vogt, Bergmann, mit Anna Gertrud Pfingsten.— Josef Schnitzler, Maschinist, mit Maria Glisabeth Schneider.— Franz Johann, Fabrikarbeiter, mit Luise Sackermann. Heiraten: Paul Hohn, Polizeisergeant, mit Gertrud Kaufmann. Sterbefälle: Julie Blümer verw. Schmitz, alt 74 Jahre.— Johann Zissen, alt 5 Wochen.— Ernst Schmahl, alt 3 Wochen. Luise Schumacher, alt 10 Wochen. Standesamt II. Geburten: Kaspar. Sohn von Nikolaus Stuch, Gartenarbeiter, und von Anna Katharina Gerardi. Sterbefälle: Theodor Westhelle, Buchbinder, alt 47 Jahre. * Friseur, und von Anna geb. Elas.— Anna, Tochter von Joset Laufenberg. Arbeiter, und von Maria Hansen.— Niolaus Sohn von Peter Panno, Handlungsgehülse, und von Gertrud Olzem. Heiratsverkündigungen: Wilhelm Wagner. Postbote, mit Elisabeth Margareta Nolden. 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Bebel reiste da mals— wie er dachte, als Triumphator— die deutschen Wahlkreise hintereinander ab. Aber von Königsberg bis Metz fand er, sowie er nur den Mund über Afrika auftat, den Widerspruch der„Dagewesenen", und so verpuffte die Wirkung seiner Reden gegen unsere Kolonialpolitik. So eisgrau Bebel nun auch geworden ist, so lernt er doch immer noch gern, sobald die große Kunst der Bearbeitung der Massen in Betracht kommt. Er hat sich vor fünf Jahren klar gemacht, daß die Kolonialpolitik genau so wie die„Soldateska“ und die„gräßliche Flotte“ auf Verständnis im deutschen Volke stößt, daß alter Wikingergeist, daß der Drang in die Ferne selbst bei dem letzten Kleinhandwerker oder Fabrikarbeiter sich regt und daß das bloße Schimpfen auf das„Sandloch“ nichts mehr nützt. So hat denn der sozialdemokratische Führer diesmal eine andere Taktik eingeschlagen. Er wendet sich in Jena nicht nur gegen den politischen Massenstreik zur Verhinderung des Krieges— schon in Stuttgart auf der„Internationa. len“ vor vier Jahren erklärten die deutschen Delegierten jeden Antimilitarismus bei uns für undurchführbar—, sondern preist sogar die Schönheit und den Reichtum und die Fruchtbarkeit Marokkos, und ist ganz dafür, daß wir Deutschen mit gleichen Rechten uns an der Erschließung des Landes beteiligen; nur Krieg brauchten wir deswegen nicht gerade zu führen. Das ist doch schon wenigstens etwas. Im Reichstage sahen wir vor anderthalb Jahren den alten Bebel wiederholt im Geleit eines Pariser Journalisten, den sein Entwicklungsgang aus Russisch=Polen über Berlin in die„ville lumiere“ gebracht hatte, und dieser Leitartikler eines Pariser radikalen Blattes erzählte dem sozialdemokratischen Führer immer wieder, daß die französische Marokkosehnsucht nur auf dem in Creusot ausgeheckten Plane beruhe, ein französisch=englisches Weltmonopol in Roheisen gegen Deutschland zu begründen. In wessen Auftrage der Informator kam, daknach hat Bebel sich wohl kaum erkundigt. Genug, er verstand jedenfalls die Gefahr, die der deutschen Volkswirtschaft und dem riesigen deutschen Arbeiterheer drohte, wenn uns die Eisen erzzufuhr gesperrt oder verteuert wird. Das wäre eine weit schlimmere Katastrophe als ein Krieg, mithin also sicherlich eines Krieges wert. Aber hier stockt alles in Bebel; so weit kann er den alten Achtundvierziger in sich nicht revolutionieren, sondern bleibt trotz aller Erkenntnis der Verneiner jeder völkischen Machtentfaltung. Immerhin können unsere Staatsmänner sich dazu gratulieren, daß ihnen in Jena von vornherein zugestimmt wird, wenn sie sich bemühen, in dem schönen und reichen und fruchtbaren Marokko für den deutschen Unternehmungsge'st die gleiche freie Bahn zu schaffen, wie sie Frankreich offen steht. Man wird im Reichstage auf Bebels Rede sich berufen können, wenn Herr Ledebour wieder einmal alles in Grund und Boden kritisieren sollte. Wenn selbst die Sozial. demokratie damit einverstanden ist, so wird sicher niemand mehr unseren Staatsmännern vorwerfen dürfen, daß sie in ihren Forderungen an Frankreich unbescheiden seien oder daß sie überhaupt über das Mindestmaß nationalen Selbstbewußtseins hinausgingen. Aber eine hat nichts gelernt und nichts vergessen, die berühmte Genossin Rosalie Lübeck, genannt Rosa Luxemburg, und sie will daher der Maroktoresolution des Parteitages gegen den Krieg noch ein Amendement anhängen; ein Postskriptum, ohne das auch diese Damen nun einmal nicht zufrieden sind. Darin wird auch gegen solchen Länderzuwachs, den das Deutsche Reich etwa auf friedlichem Wege, auf dem Wege des„diplomatischen Länderschachers“ erhalte, heftig protestiert. Aber diese Verrücktheit, die die Partei ruinieren würde, findet keinen Anklang,— Rosa's Postskriptum fliegt in den Papierkorb. Dom Tage. Das Attentat gegen Stolypin. Zu dem Anschlag gegen den russischen Ministerpräsidenten, der in Kiew das Opfer eines Anwaltsgehülfen geworden ist, wird uns aus Petersburg geschrieben: Es handelt sich jedenfalls um einen politischen Anschlag. Man kennt die erschreckend große Zahl der Männer, die hüben und drüben im Revolutionsjahre dem Fanatismus zum Opfer fielen. Nach Bogolepow, dem russischen Kultusminister, folgt Ssipiaegin, der russische Minister des Innern, und ihm wieder Plehwe, der nach jenes Tod dessen Amt übernahm, um die gleiche Politik auch selbst mit einem gewaltsamen Tode zu bezahlen. Die russische Regierung öffnete schließlich der konstitutionellen Freiheit die Staatstore. Weil aber das Bekenntnis zur neuen Regierungsform kein ehrliches war, konnte auch der Kampf zwischen der Revolution und der Reaktion nicht zugleich mit der Eröffnung der Reichsduma aufhören. Und ein dunkles Geschick hat es gewollt, daß aus dem Ringen der beiden Mächte die Anhänger des alten Regimes scheinbar als Sieger hervorgingen. Seitdem der erste Anschlag am 25. August 1906 gegen Stolypin mißglückt war, fühlte er sich gegen revolutionäre Angriffe geseit und verstand es, durch rücksichtslose Strenge dem Lande wenigstens äußerlich die Ruhe wiederzugeben. Der russische Ministerpräsident und seine nächsten Gehülsen hatton es verstanden, auch ihre erbittertsten Gegner für sich zu gewinnen: nicht durch Erfüllung ihrer politischen Forderungen, sondern durch klingendes Gold. Der Gapon und Azew, sein Nachfolger im Amte eines sozialrevolutionären Führers, verdingten sich fü. Gold als Spitzel der zussischen Regierung. So hatte es Stolypin verstanden, seine erbittertsten Gegner in ihrer Aktionskraft zu lähmen bis der Verrat Gapons und Azews ausgedeckt und sie von ihren empörten Genossen hingerichtet wurden. Seit jenen Tagen mußte man bereits ahnen, daß neue Schrachkenstaten der Revolutionäre folgen würden. General- Anzeiger für Bonn und umgegena. s Die„rote Königin von Sachsen". Das Werk„My storh“ von Luise von Toskana, Exkronprinzessin von Sachsen, ist soeben bei Nash in London erschienen. Im Schlußkapitel erzählt sie folgende abenteuerliche Geschichte: „Eines Tages wünschten mich", erzählt Luise,„auf Schloß Wartegg, das mir der Herzog von Parma als Wohnsitz geliehen hatte, zwei Männer zu sprechen. Ich empfing sie, und sie sagten mir, daß sie die Führer der sozialdemokratischen Partei in Sachsen soien.„Kaiserliche Hoheit", sagte der Wortführer,„wollen Sie unter unserem Schutz nach Dresden zurückkehren? Wir besitzen die Macht, die Regierung zu stürzen. Kommen Sie mit uns, und Sie werden die rote Königin von Sachsen werden, die die Liebe und das Vertrauen des Volkes besitzen wird. Wir kennen die Schwächen der Verfassung und die Bedürfnisse des Volkes. Sagen Sie nicht Nein, wir werden Ihnen Ihre Kinder zurückgeben und Sie aus den Händen des Ministers v. Metzsch befreien." Luise antwortete, daß sie niemals etwas gegen ähren Gatten unternehmen werde und die sozialistischen Abgeordneten verließen sie sehr gerührt.“ Die Geschichte ist nicht glaubwürdiger als manches andere, was in den Memoiren erzählt wird. Vielleicht ist aber Frau Tofelli selbst leichtgläubig genug gewesen, um in aller Aufrichtigkeit der Mystifikation zweier— Spaßvögel zum Opfer zu fallen. Die heutige Nummer umfasst 12 Seiten. Aus Bonn. Bonn. 16. September. Prinz und Prinzessin Adolf zu Schaumburg=Lippe sind in der vergangenen Nacht zu einem mehrwöchigen Aufenthalt nach Steyrling in Oberösterreich abgereist. Der Verein ehem. Fußartilleristen Nr. 8 hat am Donnerstag Herrn Peter Willems zum Vorsitzenden, Jakob Virnich zum Schriftführer, Franz Gaßmann zum Rendanten und zu Beisitzern die Herren Heinrich Lanser, Anton Barth, Leo Grüneberg und Heinrich Wolbert gewählt. : Für Rekruten. Angesichts der bevorstehenden Einstellung der Rekruten wird darauf aufmerksam gemacht, daß sie verpflichtet sind, vor ihrer Einstellung ein etwa gegen sie schwebendes Gerichtsverfahren der Militär=Behörde anzuzeigen. Sie werden nicht eher eingestellt, bis die Strafsache einschließlich der Strafvollstreckung erledigt ist. Unterlassen sie die Anzeige, so werden sie bei einer Verurteilung zur Verbüßung der Strafe wieder entlassen, gleichviel wie lange sie bereits dienen. Im nächsten Jahre werden sie erneut ausgehoben, ohne daß die vorhergegangene Dienstzeit angerechnet wird. Direktor Dr. Renard, der bekanntlich an Stelle des Geheimrats Clemen zum Provinzialkonservator der Rheinprovinz ernannt worden ist, hat den Titel Professor erhalten. : Die Stadtverordneten treten am nächsten Freitag zu einer öffentlichen Sitzung zusammen. ( Ausgesetzt. In der vorvergangenen Nacht zwischen 11 und 12 Uhr hörte ein Laternenanzünder auf seinem Dienstgange in dem Gebüsch der Rheinanlagen ein keises Wimmern. Er ging auf das Gebüsch zu und fand dort ein in Windeln und Tüchern eingehülltes Kind auf der Erde liegen. Sorgsam brachte der Laternenmann das arme Kind, ein Mädchen von etwa vier bis sechs Wochen, zur Polizeiwache, wo man über den ungewohnten Kinderbesuch nicht wenig überrascht war. Das Kind wurde zum Magdalenenstift gebracht. Welche unweibliche Mutter das Kind ausgesetzt hat, steht noch nicht fest; auch hat man in den Wäschestücken kein Zeichen oder irgend ein besonderes Merkmal gefunden, was Licht in die Sache bringen könnte. Der sogenannte Lindweg in Dottendorf, der von der Dottendorferstraße nach Friesdorf abzweigt, wird gegenwärtig in einen fahrbaren Zustand gesetzt. An den Seiten werden Fußgänger=Banketts angelegt. Der Weg soll demnächst als Zugangsweg zu dem neu anzulegenden Südfriedhof dienen, der hier an die äußerste Stadtgrenze zu liegen kommt. Für die Anlage des Friedhofes hat man auch schon mit den Vorarbeiten begonnen. Das ebene Gelände ist der Ausführung der Arbeiten günstig. Jedenfalls wird Anfang des kommenden Jahres ein Teil des neuen Südfriedhofes benutzungsfähig sein. ::: Die Dietkirchenstraße rückt ihrer Vollendung immer näher. Gegenwärtig arbeitet mit viel Geschnauf die Dampfstraßenwalze dort, nachdem vorher die Straßen, decke eine neue Sandaufschüttung erhalten hat. Auch sind bereits eine ganze Reihe Laternen aufgestellt wor. den, die der dunklen Straße abends jetzt schon Licht geben. : M ä c h t i g e, w e i ß g e l b e R a u c h w o l k e n l a g e r t e n g e s t e r n nachmittag wieder über dem westlichen Teile des Vorgebirges. Sie kündeten, daß dort der Wald wieder, von dem ziemlich starken Nordostwinde angefacht, in Brand geraten sei. Es glomm ja noch überall unter der Asche, und ein trockener Tag und Wind mußten das Feuer wieder zum Ausbruch bringen. Diesmal mußte der Brand. der Windrichtung entsprechend. in entgegengesetzter Richtung, auf Buschhoven, Dünstekoven zu, sich ausbreiten. Die Feuerwehren von Heimerzheim, Buschhoven und Morenhoven, sowie eine Anzahl ausländischer Arbeiter des Gutes Kapellen eilten sofort nach dem Wiederausbruch des Feuers in den Wald und arbeiteten an seiner Erstickung. Die Arbeiter von Kapellen zogen einen tiefen Graben, und um den Wald wurden mit einem Tiefpflug breite und tiefe Furchen gezogen. So gelang es mit einbrechendem Abend und dem Abflauen desWindes, den Brand etwas einzudämmen. Moor und abgestorbenes Moos aber brennen unter der Oberkläche weiter; hier könnte nur ein durchdringender Regen helfen, Starker Brandgeruch durchdringt heute morgen wieder die Straßen von Bonn. Vom Siebengebirge, 15. Sept. Allenthalben hat man in der hiesigen Gegend mit der Obsternte begonnen, die als zufriedenstellend bezeichnet werden kann. Eine besonders gute Ernte liefert das Kernobst. Hunderte von Körben und Säcken werden täglich zum Versand an die Bahnhöfe gebracht. Der Ertrag des Steinobstes ist nicht bedeutend. An den Trauben haben die Stare und Drosseln viel Schaden verursacht. Da der Herr Landrat die Erlaubnis zum Abschießen dieser Vögel erteilt hat, werden die Weinberge jetzt regelmäßig von einer Anzahl zuverlässiger Schützen begangen, die mit dem Abschuß der Vögel beauftragt sind. Vom Lande schreibt man uns: Die Zuckerfabrik in Brühl wird noch im Laufe dieses Monats ihre dies. jährige Kampagne beginnen. Die Aktionäre sind bereits in Kenntnis gesetzt, bis wann die ersten Rüben abzuliefern sind. Die Zuckerrüben=Ernte wird in diesem Jahre recht viel zu wünschen übrig lassen. In normalen Jahren rechneten die Landleute auf den Morgen einen durchschnittlichen Ertrag von 200 Zentnern Rüben. In gegenwärtigem Jahre wird stellenweise kaum die Hälfte des Gewichtes geerntet, und dazu kommt für die Züchter noch der Ausfall an Laub und Futterschnitzeln. Durch die große Trockenheit im Boden ist die Rübenernte sehr erschwert. Die Rüben müssen überall mit dem Pfluge ausgehoben werden. Der Bonner Fußballklub„Borussia“ eröffnet am morgigen Sonntag hier sein diesjähriges erstes Meister. schaftsspiel gegen die erste Mannschaft Siegburg=Deich= haus. Die Athleten=Vereine des Stadtverbandes Bonn wäblten folgende Herren in den Vorstand: 1. Vorsitzender Richard Bach, 2. Vorsitzender Jakob Schmidt, Kassierer Ceinrich Langgut, Schriftführer Oswald Hertel; BeiJoh. Sedler, Nikolaus Kickel und H. Cremerius. :=: Ein Kursus für Orgelspiel unter Leitung des Herrn Organisten Christian Wilhelm Köhler ist gestern beendet worden. Die Kursisten hatten am Donnerstag abend in der Kirche zu Neuwied=Heddesdorf vor den Mitgliedern der Provinzialsynode unter großem Beifall eine Reihe von Sachen auf der Orgel vorgetragen. Der Synoda'vorsitzende Hackenberg sandte Freitag morgen ein Telegramm an den Leiter des Kursus, worin die Synode ihm und allen Kursisten einmütig ihre dankbare Anerkennung ausspricht. Abends fand hier im„Krug zum grünen Kranze“ eine Abschiedsfeier der Kursisten statt. )( D a s G a s w e r k e r l ä ß t e i n e W a r n u n g v o r d e m A n kauf der von der Süddeutschen Gasglühlicht=Gesellschaft in Frankfurt a. M. in hiesiger Stadt vertriebenen GasSparapparate. Es handle sich um Flammen=Regulierdüsen, die von jedem hiesigen Installationsgeschäft für weniger als die Hälfte des von der Gesellschaft geforderten Preises geliefert würden und deren Anbringung bei Kochgas=Apparaten den versprochenen Zweck nicht erfülle. Die Auto=Omnibus=Linie durch das„Ländchen“ beförderte im letzten Vierteljahr 19 541 Personen und hatte eine Einnahme von rund 7000 Mark, erheblich mehr, als im vorigen Vierteljahr. Die Unfälle, die durch Automobile hervorgerufen werden, nehmen in letzter Zeit in unserer Stadt bedenklich zu. Gestern morgen 104 Uhr ereignete sich wiederum ein solcher Unfall. Auf der Kölnstraße, an der Einmündung der Breitestraße wurde ein älteres Fräulein. das auf dem Markt Einkäufe gemacht hatte, von einem Automobil, das in schneller Fahrt aus der Richtung Köln kam, erfaßt und durch den heftigen Stoß beiseite geschleudert: Hut und Markttasche flogen in weitem Bogen auf die Straße. Zum Glück trug das Fräulein keine erheblichen Verletzungen davon. Der Chauffeur erklärte, er habe das Fräulein nicht sehen können, weil die Elektrische, die an der Breitestraßen=Ecke stillstand, ihm dieAussicht verdeckt habe und von der anderen Seite ein zweites Automobil herangekommen sei. Er habe sofort gebremst, aber einen Zusammenstoß nicht mehr verhüten können. * Freiwillige der Kaiserlichen Marine. Wie nicht allgeekannt sein dürfte, werden bei der 3. Abteilung der Wersiowiston in Kiel zum 4. Oktober und 4. Dezember 1911 und 10. Januar 1912 junge Leute als Freiwillige der Kaiserlichen Marine eingestellt, die das am# Schuhmacher=, Segelmacher=, Elektrotechnikeroder Mechauiker=Handwerk erlernt haben, nicht jünger als 18 und nicht älter als 191 Jahre sind; desgleichen Schreier e ss die mindestens zwei bis drei Jahre bei Bebesiten, Gesuches und und eine sehr gute Handschrift inse terstgeschriechen., Einstellung sind unter Beifügung einrs selbügeschriebenen Lebenslaufs, ausführlicher Berufszeugnisse und eines Meldescheins zum dreijährigtfreiwilligen, bei Schreibern, Elektrotechnikern und Mechanikern zum vierjährig=freiwilligen Dienst an das obige Kommando einzureichen. 16. Jepremder 1911. ische Gesellenhaus an der Kölnstraße soll, die Volksbank ihre Geschäftsräume aus dem Gebäude verlegt hat, umgebaut werden. In erster Linie die Wirtschaftsräume, die bei dem immer größer werdenden Verkehr einer Erweiterung bedürfen. Zu soll die vordere Treppe in den bisherigen Tordurchgang verlegt werden. Auf diese Weise kann unter Hinzuziehung der bisherigen Volksbank=Räumlich. großes zusammenhängendes Wirtschaftslokal werden, das bis an die Kölnstraße heranreicht, während es sich bisher nur im Anbau befand und von ... nicht zu, sehen war. Die Durchfahrt soll durch das Revenhaus Nr. 15 gehen, das schon seit längerer Zeit dem Gesellenhause angegliedert ist. ute: g0cc Verband Deutscher Postagenten, der bereits #. eitglieder zählt, hat seinen diesjährigen Verbandstag in Hamburg abgehalten. Als Vertreter des Oberpostdirektion Hamburg wohnte der Postrat Ihle den Verhandlungen bei. Außerdem waren die Reichstagsabgeordneten Naab, Werner und Dr. Heckscher erschienen. Ihle versicherte den Verband des größten Wohlwollens der Reichspostverwaltung und mahnte Die Veriieler des Standes, die aufzustellenden Forderungen in den Grenzen des Zulässigen und Erreichbaren zu halten. Der Vorsitzende, Postagent Winkler=Großpeterwitz(Kr. Neumarkt, Schles.) gab in seinem Bericht ein umfassendes Bild von der Tätigkeit und den bisherigen Erfolgen des Verbandes, der jetzt 86 Bezirksvereine hat. Den Hauptberatungsgegenstand bildete die Alters=, Witwenund Waisenversorgung der Postagenten. Der Verbandstag nahm hierzu einstimmig eine Erklärung an, die den Verbandsvorstand beauftragt, dieses wichtigste Erfordernis für den Postagentenstand mit Nachdruck zu erstreben. Die Gründung einer Unterstützungskasse wurde vorläufig verschoben. Hinsichtlich der Vergütung wurde allgemein der Wunsch laut, daß das Reichspostamt eine geregelte, staffelweise steigende Erhöhung der Besoldung einführen möge. Auch hinsichtlich der Erteilung von Erholungs= und Krankenurlaub wurde eine Beseitigung des bisherigen Verfahrens gewünscht. Der nächste Verbandstag findet 1912 in Braunschweig statt. * Die Weinernte in der Rheinprovinz 1910. Von der Landwirtschaftskammer wird uns geschrieben: Nach den amtlichen Angaben beträgt die im Regierungsbezirke Koblenz im Ertrag stehende Weinbergsfläche 7966,56 Hektar, wovon 6935,00 Hektar mit weißen Traubensorten, 1081,56 Hektar mit roten Traubensorten bepflanzt sind. Der Ertrag an Weinmost war im Jahre 1910 116 411,30 Hektoliter Weißwein und 3147,70 Hektoliter Rotwein. Im Regierungsbezirk Trier ist die Gesamtfläche der im Ertrag stehenden Weinberge 4640,82 Hektar groß und fast ausschließlich mit Rießlingreben bepflanzt. Die Weinkreszenz ergab im Regierungsbezirk Trier 113955.40 Hektoliter Weißwein. Rote Traubensorten sind in diesem Regierungsbezirk nicht angebaut. (:) Nachstehende Baugesuche wurden in der Zeit vom 1. bis 15. September von der Ortspolizeibehörde genehmigt: a) Neubauten: Baustelle Stiftsplatz, Bauherr Jean Hedderich, Bauleiter Architekt. Moersler; Baustelle Reuterstraße 238, Bauherr Jean Firnig, Bauleiter Architekt Schmitt; Baustelle Sternstraße, Bauherr Karl Kaiser, Bauleiter Architekt Schmitt; Baustelle Niebuhrstraße 54, Bauherr Pet. Heinen, Bauleiter Archit. Schwister u. Co. b) Um= und Erweiterungsbauten: Baustelle Frongasse 86, Bauherr Nikolaus Wilke, Bauleiter Architekt Eckert; Baustelle Hundsgasse 26, Bauherr Jakob Samuel, Bauleiter Reg.=Baumeister Thoma; Baustelle Steinweg 23, Bauherr Nikolaus Patt, Bauleiter Architekt Engelbertz; Baustelle Bonnertalweg 384, Bauherr Gottfried Hamacher. Bauleiter der Bauherr; Baustelle Kölnstraße 445, Bauherr Clem. Aug. Muß, Bauleiter Architekt Stumpf; Baustelle Engeltalstraße 30, Bauherr Reitz u. Co., Bauleiter der Bauherr; Baustelle Heerstraße 120, Bauherr Peter Simon, Bauleiter Strecke; Baustelle Heerstraße 77, Bauherr Wwe. L. Monschau, Bauleiter Architekt Mahlberg; Baustelle Arndtstraße 1, Bauherr Brigitta Böschemeier, Bauleiter Westdeutsche Bau=Aktien=Gesellschaft. 1 Wie ein Rohrspatz hatte ein hiesiger Tagelöhner ein im gleichen Hause wohnendes Ehepaar des öfteren beschimpft. Am 18. Juli aber beschimpfte der zungenfertige Tagelöhner die Mitbewohner derart, daß die Nachbarschaft zusammenlief. Dabei war er gegen die Frau besonders ausfallend gewesen. Gestern war der sonst so zanklustige Tagelöhner vor dem Schöffengericht, vor dem er wegen Beleidigung und ruhestörenden Lärms unter Anklage stand, ziemlich kleinlaut. Das Gericht verurteilte ihn zu einer Geldstrafe von 40 Mark. Weil er den Nachtwächter mißhandelt, wurde gestern ein junger Mann aus Godesberg vom Schöffengericht zu einer Geldstrafe von 80 Mark verurteilt. d Ruhe ist die erste Bürgerpflicht. Ein junger Mann aus Poppelsdorf dachte nicht so, denn als er in der Nacht vom 24. Juni mit mehreren Mitgliedern seines Turnvereins von einem Küdinghovener Turnfest kam,— in illuminiertem Zustande natürlich— da erscholl ein ganansehnlicher Radau durch die stille Nacht. Ein Hüter der Gesetzes, der hinzutrat und den allzu lauten Leutchen klan machte, daß die Nacht nicht zum Radauschlagen, sondern eigentlich zur Ruhe da sei, fand allerdings für seine Anschauungen wenig Verständnis. Unser junger Mann, der in seinem Zustande wahrscheinlich an eine Weltverbrüde. rung dachte, klopfte dem Sicherheitsorgan vertraulich auf die Schulter und redete ihn mit„Du“ an. Der Polizeibeamte faßte das als Beleidigung auf. Gestern wurde der junge Mann vom Schöffengericht wegen dieser „Duzerei" zu 20 Mark und wegen ruhestörenden Lärms zu 5 Mark Geldstrafe verurteilt. d Der Streik in einer hiesigen Pianofortefabrik ist immer noch nicht zur Ruhe gekommen. Gestern hatten sich zwei frühere Arbeiter der Fabrik wegen Körperverletzung vor dem Schöffengericht zu verantworten. Am 15. Mai waren die beiden Angeklagten in die Wohnung eines Arbeiters gegangen, der den Streik nicht mitmachte, sondern ruhig weiterarbeitete. Nach einer ziemlich heftigen Auseinandersetzung hatte einer der Angeklagten den Arbeitswilligen mit einem Stock verprügelt, weil er sich weigerte, ebenfalls in den Ausstand zu treten. Dieser Angeklagte wurde vom Gericht zu einer Geldstrafe von 40 Mark verurteilt. Der zweite Angeklagte wurde freigesprochen, weil er sich nicht, wie zuerst angenommen wurde, an der Prügelei beteiligt, sondern nur als Wortführer mitgegangen war. d Aus fremder Leute Leder ist gut Riemen schneiden. Ein Hausbursche, ein junges Männchen, der es liebt, sich wie ein Lord zu kleiden, aber die nötigen Pfennige nicht besitzt, seine Eitelkeit zu befriedigen, mauste Anfang Juli ds. Is. das Sparkassenbuch eines fleißigen Dienstmädchens. Frech wie Oskar erhob er bei der Sparkasse den Betrag von 150 Mark und stattete sich von Kopf bis Fuß mit neuen Kleidungsstücken aus. Die Eleganz des Burschen fiel auf, man kam hinter seine Schliche und gestern stand der junge Elegant recht niedergeschlagen vor dem Anklagetisch des Schöffengerichts. Der Angeklagte erklärte, er habe den Betrag bereits ersetzt. Da er einen reuevollen Eindruck machte, erkannte das Gericht auf eine Gefängnisstrafe von nur zwei Tagen, doch soll ihm bei guter Führung diese Strafe erlassen werden. ld Vor dem Gewerbegericht klagte gestern eine Kurbelstickerin aus Berlin gegen eine hiesige Fahnen. fabrik auf Auszahlung einer Entschädigung von 76 Mk. weil sie Pfingsten ohne Kündigung entlassen worden war Der Vertreter der Fabrik behauptete, daß er mit den Bräutigam der Klägerin für die Kurbelstickerin einen Vertrag abgeschlossen habe, in dem die Beschäftigungsdaue: nur bis Pfingsten ausgemacht war. Die Sache hatte schon mehrere Male vor dem Gewerbegericht gestanden. Ein Vergleich war abgelehnt worden. Auch gestern kam es nicht hierzu. Die Sache wurde wiederum vertagt und der Klägerin der Eid auferlegt, ob trotz des Vertrages eine Kündigungsfrist von 14 Tagen ausgemacht worden sei.— Ein Arbeiter klagte gegen seinen Bruder, einem Geflügelhändler, auf Entschädigung von 179.40 Mark wegen plötzlicher Entlassung. Beklagter beantragte Abweisung der Klage und führte aus, sein Bruder habe nicht in einem Dienstverhältnis zu ihm gestanden, er habe ihn nur aus Mitleid angenommen. Kläger behauptete, daß er alle erdenklichen Arbeiten ausgeführt und manchmal noch abends bis 11 Uhr gearbeitet habe. Auf Veranlassung des Vorsitzenden schlossen die Parteien einen Vergleich. Beklagter zahlte dem Kläger 80 Mark.— Ein Schneidergeselle klagte gegen den Inhaber einer hiesigen Bügel- und Reparaturanstalt auf Entschädigung, weil er ohne Kündigung entlassen worden sei. Der Vertreter des Beklagten führte aus, für die Reparaturschneider bestehe keine Kündigung. Der Kläger behauptete, er sei nicht als Reparaturschneider, sondern als Tagschneider angenommen worden. Kläger bemerkte, daß er nicht organisiert sei und deshalb der Tarifvertrag für ihn nicht bestehe. Die Sache wurde vertagt, weil weitere Zeugen vernommen werden sollen.— Ein Kellner klagte gegen einen hiesigen Wirt auf Herausgabe seiner Sachen und Auszahlung eines rückständigen Betrags für Stellung eines Aushülfskellners. Der Beklagte führte aus, daß er dem Kläger ausdrücklich verboten habe, den Gästen zu borgen, trotzdem habe der Kläger weitergeborgt. Auch habe er die Gäste manchmal überfordert; beispielsweise habe er sich für ein=Pfennig=Schnäpschen 10 Pfg. geben lassen. Der Kläger erklärte, er habe nur auf Veranlassung des Beklagten den Gästen weiter gepumpt. Die Angelegenheit wurde zur Ladung weiterer Zeugen— doch nicht des ganzen Stammtischs, wie der Vorsitzende scherzhaft bemerkte— vertagt.— Ein Anstreicher= gehülfe klagte gegen seinen früheren Meister auf Auszahlung einer Entschädigung, weil er ohne Kündigung und ohne wichtigen Grund entlassen worden sei. Der Beklagte gab an, der Kläger habe ihm vielen Schaden zugefügt, er habe ihm in einem Bau, wo er die Fenster zu streichen hatte, die Fensterscheiben derart beschmiert, daß der Beklagte dadurch die größten Unannehmlichkeiten hatte. Auch sonst habe der Kläger ihn viel geschädigt. Der Kläger behauptete, er trage an der Fensterscheibenbeschmutz. ung keine Schuld, die Farbe sei zu dünn gewesen und von selbst über die Scheiben gelaufen. Demgegenüber bemerkte der Beklagte, daß der Kläger die Farbe selbst hergerichtet habe. Die Parteien schlossen einen Vergleich. Beklagter zahlte dem Kläger den Betrag von 10 Mark.— Ein Vormund klagte für einen Steinmetzlehrling gegen seinen früheren Meister in Beuel auf Herausgabe des Arbeitsbuchs und des Lehrvertrags. Außerdem verlangte er noch Auszahlung einer Entschädigung für 23 Tage, weil er ohne Kündigung entlassen worden sei. Der Beklagte erhob Widerklage auf 60 Mark Schadenersatz, erklärte sich jedoch bereit, das Arbeitsbuch herauszugeben. Der Vormund führte aus, der Lehrling habe einmal eine ganze Nacht durcharbeiten müssen. Als er sich an den Meister gewendet habe, um eine Entschädigung zu erhalten, sei das abgelehnt worden. Als ein zweites Mal die Nacht durchgearbeitet werden sollte und der Junge Einspruch erhob, sei er entlassen worden. Der Beklagte gab an, es habe sich bei der Nachtarbeit nur um Notstandsarbeiten gehandelt und dieses eine Mal habe der Lehrling nur die Laterne zu halten gehabt. Ein Vergleichsvorschlag wurde abgelehnt. Darauf wurde Beklagter verurteilt, an den Kläger 6 Mark zu zahlen. Für die Sonntagsarbeit(die Notstandsarbeiten waren in der Nacht von Samstag auf Sonntag ausgeführt worden) habe der Lehrling keine Entschädigung zu fordern. Die Widerklage des Beklagten wurde abgewiesen.— Ein Zimmerer klagte gegen seinen früheren Godesberger Rei 16. Septemher 1911. ster auf 40 Mark Entschädigung, weil er ohne Grund und ohne Kündigung entlassen worden sei. Der Beklagte führte aus, daß eine Kündigung im Zimmerergewerbe nach dem Tarif nicht üblich sei. Der Kläger sei von ihm weggeschickt worden, weil er nicht mehr gut habe sehen können und eine für ihn passende Arbeit nicht vorlag. Der Kläger behauptete, er habe im festen Arbeitsverhältnis gestanden. Die Parteien einigten sich in der Weise, daß Beklagter dem Kläger 2 Mark zahlte.— Eine Verkäuferin klagte gegen einen hiesigen Metzgermeister auf Ausstellung eines Zeugnisses. Klägerin behauptete, sie sei vom Februar bis Juli als Verkäuferin angestellt worden, sie habe eine notwendige Reise machen müssen und habe darauf ordnungsgemäß gekündigt. Der Beklagte bestritt, die Klägerin als„Verkäuferin“ angenommen zu haben. Beklagter wolle der Klägerin ein Zeugnis ausstellen, aber nicht als„Verkäuferin“, sondern als„Lehrmädchen". Nach längeren Auseinandersetzungen einigten sich die Parteien dahin, daß Beklagter der Klägerin ein Zeugnis ausstellt, ohne aber darin das Wort„Verkäuferin" zu erwähnen. Letzte Post. Kaiser Wilhelm und der Kronprinz in Danzig. * Danzig, 15. Sept. Der Kaiser ist um 11 Uhr 40 Min. hier eingetroffen. Der Kronprinz war zum Empfang auf dem Bahnhof erschienen. Der Kaiser und der Kronprinz begaben sich im Automobil nach dem großen Exerzierplatz. Auf dem Wege bildeten Schulen, Vereine und Truppen Spalier. Bei dem Kleinhammerpark stiegen der Kaiser und der Kronprinz zu Pferde. Das Wetter ist schön. Der deutsche Kronprinz als RegimentsKommandeur. Kaiser Wilhelm übergibt dem Kronprinzen das 1. Leibhusaren=Regiment mit einer Ansprache. * Danzig, 15. Sept. Der Kaiser und der Kronprinz lamen um 12 Uhr auf dem Exerzierplatz an, wo die LeibHusaren=Brigade im Viereck Aufstellung genommen hatte. Der Kaiser begab sich in die Mitte und der Chef des Militärkabinetts, Irhr. v. Lyncker, verlas eine Kabinettsorder über die Ernennung des Kronprinzen zum Kommandeur des 1. Leib=Husaren=Regiments. Der Kaiser hielt folgende Ansprache: Leibhusaren! Ich habe dieses Regiment ausgesucht, um es den Händen meines Sohnes anzuvertrauen. Das Regiment ist, wie die ganzeBrigade, eine Schöpfung des großen Königs, das von dem ersten Augenblick seines Bestehens in treuer Pflichterfüllung, in unentwegter Tapferkeit und in verwegenem Husarenmut seinen Dank seinem großen König und Schöpfer abgetragen hat. Die hervorragende Geschichte des Regiments, welches fast an allen Gefechten und Schlachten teilgenommen hat, die unter dem großen König stattgefunden haben, hat auch späterhin das Regiment immer wieder zu neuen Taten geführt, so daß es als Auszeichnung in die Nähe der Person des Königs von Preußen gerückt ist und als Leib=Husaren=Regiment Sr. Majestät in der Armeeliste figuriert. In den schweren Zeiten vor hundert Jahren war es dem Regiment vergönnt, dem schwer geprüften König Friedrich Wilhelm III. einen Strahl der Freude zu bescheren und ihm sogar feindliche Trophäen zu Füßen zu legen. Das Regiment hat in Krieg und Frieden danach gestrebt und es auch erreicht, die Zufviedenheit seines Allerhöchsten Kriegsherrn zu erwerben. Solange ich regiere, habe ich mit Stolz und Freude eure Uniform getragen, eine Uniform, die in hohem Ansehen steht in der ganzen preußischen Armee. Ich habe dieses bevorzugte Regiment ausgesucht, damit es der zukünftige Erbe der Krone Preußens und des Deutschen Reiches als Reiterführer befehlige. Ew. Hoheit übergebe ich nunmehr das 1. Leib=Husaren=Regiment in der Erwartung, daß Ew. Hoheit das Regiment in den bewährten Traditionen, in denen es bisher geführt worden ist. ferner führen werde und, durch Beispiel anfeuernd wirkend, es als eine Säule preußischer Tradition, des Gehorsams, der Hingebung bis zum letzten Atemzug, und der Treue immer an der Spitze der Leistungen meiner Kavallerie halten werden. Ich übergebe Ew. Hoheit das Regiment mit dem Ersuchen, es zu übernehmen. Der Kronprinz erwiderte auf die Ansprache des Kaisers: „Gestatten Eure Majestät, daß die Gefühle un. wandelbarer Treue und Gehormsams, die mich und das Regiment bis zum Tode an Eure Majestät fesseln, Ausdruck finden in dem Rufe: Seine Majestät der Kaiser, unser oberster Kriegsherr und erhabener Regi" mentschef, Hurra, hurra, hurra!“ Die Kapellen beider Regimenter spielten die Nationalhymne. Als der Kaiser die Brigade in die Kasernements zurückgeführt hatte, nahm er noch einen Vorbeimarsch in Marschkolonnen ab. Es folgte ein Frühstück im Offizierkasino der Brigade. In dessen Verlauf trank der Kaiser auf den neuen Kommandeur des ersten Leib HusarenRegiments und der Kronprinz auf den Kaiser. Um 8 Uhr verließen der Kaiser und der Kronprinz das Kasino und begaben sich zur neuen Villa des Kronprinzen und besichtigten diese. Die Fahrt wurde sodann zum Bahnhof Langfuhr fortgesetzt unter lebhaften Kundgebungen des zahlreichen Publikums. Die Leib=Husaren=Brigade bildete Spalier. Der Kaiser reiste um 34 Uhr mittels Sonderzugs nach Marienburg, von wo er sich mit Automobil nach Cadinen zu begeben gedenkt. * Marienburg, 15. Sept. Kaiser Wilhelm traf heute nachmittag, von Danzig kommend, um 4 Uhr 25 Min. hier ein und besichtigte unter Führung von Geheimrat Steinbrecht die St. Annenkapelle und sämtliche Rärime des Schlosses. Die Besichtigung dauerte anderthalb Stunde. Um 6 Uhr setzte der Kaiser die Fahrt nach Cadinen fort, wo er um 7 Uhr eintraf. Zum Empfange waren Geheimrat v. Etzdorf und Landrat Graf v. Posadowsky Mgige! Der Zar im Manöver. * Kiew, 15. Sept. Der Zar hielt heute in Begleitung des bulgarischen Kronprinzen am Orte der gestrigen Manöver eine Revue über 90,000 Mann Truppen des Bezirks Kiew ab; dann kehrte er in sein Palais in Kiew zurück. Um 11 Uhr abends begibt sich der Kaiser nach Owrutsch im Gouvernement Wolhynien, wo morgen die Einweihung der Kirche des heiligen Basilius stattfindet. König Peter soll abdanken. * Belgrad, 16. Sept. In Nisch fand eine Vertreterversammlung der radikalen Partei statt, in der beschlossen wurde, das Ministerium wegen der durch die Veröffentlichung des früheren Ministers bekanntgewor. denen Mitwisserschaft des jetzigen Königs an der Ermordung des Königs Alexander und der Königin Draga zu befragen. Alle linksstehenden Parteien haben sich geeinigt, den schwer bloßgestellten König zur Abdankung zu zwingen. * Berlin, 15. Sept. Der preußische Unterrichtsminister hat zur Bestreitung von Mehrausgaben für die Gewährung der Alterzulageneinheitssätze den einzelnen Regierungsbezirken zur Entlastung der hierbei in Betracht kommenden Schulverbände Zuschüsse überwiesen. * Berlin, 15. Sept. Der Reichsanzeiger veröffentlicht die Ernennung des ordentlichen Lyzealprofessors Dr. August Knecht in Bamberg zum ordentlichen Professor an der katholisch=theologischen Fakultät der Kaiser Wilhelms=Universität. * Berlin, 15. Sept. Die Klage des Vormundes der Frau v. Schönebeck=Weber gegen den Schriftsteller A. O. Weber auf Feststellung, daß die Weber'sche Ehe zu Recht bestehe, fand gestern vor der Zivilkammer des Londgerichts 3 ihre Erledigung. Auf Anraten des Vorsitzenden nahm der Vertreter des Vormundes die Klage zurück, da sie nach Ansicht des Gerichts abgewiesen werden müßte. Hamburg, 16. Sept. In dem gestern nachmittag von Berlin hier angekommenen=Zuge fand man in einem Abort eines Wagens 2. Klasse die Leiche eines Mannes, der sich mit einem Revolver eine Kugel in die Stirn geschossen hatte. Es handelt sich vermutlich um den Dr. Oberschulte aus Lütgendortmund. * Frankfurt a.., 15. Sept. Der Ausläufer der Metallfirma Beer u. Sondheimer ist nach Unterschlag. ung von 10,000 Mark flüchtig geworden. * London, 15. Sept. Der letzte Akt des Crippendramas spielte sich gestern in London ab. Die Juwelen der Belle Elmore gelangten zur öffentlichen Versteigerung und brachten einen Erlös von 3000 Mark. Unter den Schmuckgegenständen befand sich auch die sogen. „aufgehende Sonne“ eine Brosche, welche am Halse Miß Le Neves nach dem Verschwinden der Frau Crippens bemerkt wurde und auf die Spur des Gattenmörders führte. * Neapel, 15. Sept. Der Panzerkreuzer San Giorgio ist heute nachmittag flott gemacht und von dem Panzer Sicilia in den Hafen geschleppt worden. * Addis Abeba, 15. Sept. Am gestrigen Neujahrstag empfing der Negus Menelik öffentlich eine groß: Anzahl Europäer. Menelik kann nicht sprechen, macht sich aber durch Gebärden verständlich. Beim Aufstehen hat er Hülfe nötig, kann dann aber allein gehen Bulgarien und Rußland. * Sofia, 16. Sept. In Kreisen, die der Regierung nahestehen, geht das Gerücht um, der Thronfolger Boris werde sich mit der Tochter des Zarenpaares, der sechzehnjährigen Großfürstin Tatjana, verloben. General=Anzeiger für Bonn und Umgegena. Der gestohlene Postbeutel an der Türklinke. * Prag, 16. Sept. Auf der Bahnstrecke Laun=Dux war während der Fahrt aus einem Postzuge ein Postbeutel mit 286,000 Kronen verschwunden. Die Untersuchung führte zur Verhaftung zweier verdächtiger Be amten der Launer Postagentur. Gestern wurde an der Türklinke des Briefträgerzimmers im Postamt Laun ein Paket mit 84.100 Kronen gefunden. Der Rest des gestohlenen Geldes fehlte. Eine Schreckensszene. * Berlin, 16. Sept. Eine 53jährige Frau, deren Mann Krüppel ist und durch Drehorgelspielen den Lebensunterhalt der Familie zu bestreiten sucht, zeigte in den letzten Tagen Spuren von Geistesstörung. Gestern erlitt die Frau einen Tobsuchtsanfall. Sie öffnete die Fenster der Wohnung und unter lautem Geschrei wollte sie ihre beiden Kinder im Alter von acht und neun Jahren in den Hof hinabwerfen. Die Kinder sträubten sich aus Leibeskräften, worauf die Frau Anstalten traf, selber aus dem Fenster in den Hof zu springen. Durch Hausbewohner herbeigerufen, kam im Augenblick der größten Aufregung die Feuerwehr. Während unter dem Fenster ein Sprungtuch ausgebreitet wurde, drangen einige Feuerwehrleute mit Gewalt in die verriegelte Wohnung und hielten die Frau noch rechtzeitig von ihrem Vorhaben ab. Sie wurde dann in eine Irrenanstalt überführt. Arbeiterbewegung. Düsseldorf, 15. Sept. Infolge der Ausschreitungen der streikenden Fuhrleute ist ein besonderer Sicherheitsdienst eingerichtet worden; die Wagen der amtlichen Güterbestätter werden von Polizeibeamten begleitet. Die Unternehmer haben beschlossen, die Forderungen des sozialdemokratischen Transportarbeiterverbandes abzulehnen, weil sie kürzlich noch erhebliche Lohnaufbesserungen bewilligt haben, die in einzelnen Betrieben bis zu 12,000 Mark jährlich ausmachen. Die französischen Unterseebovte Paris, 15. Sept. Wie aus Toulon gemeldet wird, bestanden die gestrigen Flottenmanöver hauptsächlich in einem Angriff der Unterseeboote gegen die bei den Hyères=Inseln verankerte Flotte. Der Angriff zeigte, daß die Unterseeboote vollständig auf der Höhe ihrer Aufgabe Der sozialdemokratische Parteitag. * Jena, 15. Sept. Heute hielt Bebel seine angekündigte Rede über die Reichstagswahlen. Diese würden, so bemerkte der Redner einleitend, wenn nicht unvorhergesehene Ereignisse dazwischen kämen, Mitte Januar, in der zweiten Hälfte desselben Monats stattfinden, worauf dann im Februar nächsten Jahres der neue Reichstag einberufen werden könnte. Im weiteren beschäftigte sich Bebel sodann fast ausschließlich mit dem Zentrum und seiner Politik. Für die im Reichstag bevorstehenden Handelsvertrags=Verhandlungen kündigte er einen ähnlichen Kampf an, wie ihn die Genossen 1903 mit ihrer Obstruktion führten, und für die Kolonialpolitik prophezeite er einen Owambo=Krieg. Die Stichwahlen und die sozialdemokratische Wahltaktik wurden nur gestreift. Stichwahlenthaltung könnte man nicht proklamieren, weil die Wähler trotzdem scharenweise zur Urne gingen; die Stichwahlbedingungen der Sozialdemokraten seien, da man doch nicht mehr erreichen könnte, sehr gemäßigt. Mit einem Appell zur eifrigen Wahlagitation schloß Bebel, sichtlich ermüdet, seine anderthalbstündigen Ausführungen. An die Rede schloß sich eine Diskussion über Wahltaktik und Wahlbündnisse, die aber bald durch die Annahme eines Antrages auf Schluß der Debatte abgebrochen ward. Die Drucklegung seiner Referate über die Marokkofrage und über die Reichstagswahlen lehnte Bebel in seinem Schlußwort mit der Begründung ab, sie enthielten für die Parteigenossen nichts neues. Darauf wurde die bereits mitgeteilte Resolution des Parteivorstandes angenommen. Als die Delegierten das Volkshaus verließen, kam ihnen ein von Jenenser Studenten veranstalteter ulliger „Parteitagsumzug“ entgegen, der mit gutem Witz zusammengestellt und von Kautsky als„Parteiwagen= schmierer" begleitet war. Auf einer Reihe von Wagen waren die Parteigrößen karikiert und durch Schilderinschriften verulkt. Ueber den Zug wurde allenthalben, auch auf Seiten der Genossen, viel gelacht. Am Nachmittag hielten auf dem Marktplatze die Genossen ein Marktfen mit musikalischem Biertrunk ab. Luftschiffahrt. Artillerie durch einen Flieger verwundet. Stuttgart, 15. Sept. Der Flieger Hirth geriet auf der Fahrt zu den württembergischen Manövern mit seinem Flugzeug bei Biberach in eine Abteilung Artillerie, wobei zwei Artilleristen durch den Propeller schwer verwundet wurden. Das Flugzeug ist beschädigt. Gegen die Lebensmittelteuerung. Prag, 16. Sept. In den Dörfern bei Budweis haben Teuerungskrawalle dazu geführt, daß den Bauern Geflügel, Butter und Milch weggenommen wurde und ihnen der Tod angedroht wurde, falls sie Anzeige erstatten wücden. Marokko. Zur Ueberreichung der französischen Antwort. Ein Schritt vorwärts auf dem Wege der Verständigung. Die Köln. Ztg. meldet— offenbar offiziös gespeist— über die deutsch=französische Lage in der Marokkofrage: * Berlin, 15. Sept. Die französische Rückäußerung über die deutschen Gegenvorschläge ist heute nachmittag hier überreicht und zwischen dem Staatssekretär v. KiderlenWaechter und dem Botschafter Cambon in längerer Unterredung erörtert worden. Die Einzelheiten der Unterredung entziehen sich naturgemäß der Kenntnis. Wir verraten aber kein Geheimnis, wenn wir annehmen, daß die zweite schriftliche Mitteilung der französischen Regierung in verschiedenen Punkten Entgegenkommen gegenüber deutschen Wünschen beweist. Zu einigen Punkten liegen französische Wünsche vor, die sich im wesentlichen auf redaktionelle Aenderungen zurückführen lassen. Daneben bleibt noch eine Reihe von Punkten, über die bisher eine Einigung noch nicht erzielt ist. Die Verhandlungen werden daher weiter geführt, und es ist zu erwarten, daß binnen kurzem eine neue schriftliche Zusammenfassung der nicht mehr strittigen und der noch zu vereinbarenden Punkte von deutscher Seite nach Paris mitgeteilt werden wird. Wir brauchen nicht zu sagen, daß nach diesen Eindrücken, deren Richtigkeit wir für verbürgt hakten, die deutsch=französische Verständigungsarbeit einen guten Schritt vorwärts getan hat. * Die Auffassung der französischen Botschaft. * Paris, 15. Sept. Der Berichterstatter des Temps in Berlin entwickelt seinem Blatte folgende, wahrsheinlich die Ansicht und die Erwartungen der französischen Botschaft in Berlin selbst widerspiegelnden Bemerkungen: Man kann nicht erwarten, daß der Staatssekretär des Auswärtigen sofort unserm Botschafter antworten wird. Es scheint im Gegenteil gewiß, daß die deutsche Kanzlei einiger Tage bedürfen wird, um ihre Auffassung zu formulieren. Die Verhandlungen werden also nicht sobald ihrem Ende nahe sein und die öffentliche Meinung muß sich mit dem Gedanken einer noch ziemlich langen Erörterung zwischen den beiden Ländern vertraut machen, ohne daß man daraus pessimistische Schlüsse zu ziehen braucht. Es handelt sich hier um ein Geschäft, worin beide Teile mit Zähigkeit diskutieren, aber auch, wie man bisher glauben darf. mit dem Wunsch zum Einvernehmen dahin gelangen. * * Paris, 16. Sept. Der Matin schreibt heute: Die Mitteilungen, die im Laufe der Nacht eingetroffen sind, gestatten, der Fortsetzung der Besprechungen mit Vertrauen entgegenzusehen. Die gestern abend erfolgte Besprechung, sowie die Aufnahme, die Herr von Kiderlen=Waechter den Erklärungen des Botschafters Cambon bereitete, haben eine bedeutende Besserung der Lage herbeigeführt. * Eine Havas=Note. * Paris, 15. Sept. Eine Note der Agence Havas erklärt, die in den Zeitungen veröffentlichten Entwürfe über die sogenannten territorialen Abtretun. gen Frankreichs seien sehr häufig phantastischer Art und verpflichteten nur ihre Verfasser. * Harden als politischer Ankläger. * Berlin, 15. Sept. Vor einer riesenhaften Zuhörerschaft hielt heute abend Maximilian Harden einen Vortrag über„Die politische Lage", worin er die derzeitige Marokkopolitik der Reichsregierung auf das schärfste kritisierte. Besondere Bewegung riefen seine Vorwürfe darüber hervor, daß die deutschen Botschafter in Paris und London(Freiherr von Schoen und Graf Metternich) von den Absichten des Auswärtigen Amtes in Berlin nicht unterrichtet wurden, und gegenüber der Entsendung des ersten Schiffes nach Agadir vollständig ahnungslos waren. * Die Deutschen verlassen Agadir. * Paris, 16. Sept. Der Matin meldet aus Agadir: Alle Deutschen bis auf einen einzigen haben den Hafen von Agadir verlassen. Sieben Franzosen befinden sich augenblicklich in Agadir. Die Lage hat sich in dem Gebiet Tarudant gebessert, nachdem die in der Hauptstadt des Susgebietes ansässig gewesenen Deutschen sie verlassen haben. Man bestätigt offiziell, daß die Konsuln Deutschlands und Oesterreichs in Mogad alle Kaids des Susgebietes aufgefordert haben, sich de Kommandauten der„Berlin“ vorzustellen. * Der Fall Cartwright. * Berlin, 15. Sept. Die Kreuzzeitung drue die bekannte Richtigstellung ab, die Dr. Münz in Sache des Marienbader Interviews an die Neue Freie Presse g richtet hat, und bemerkt dazu:„An dieser Richtigstellun ist besonders interessant, daß nunmehr einmal die Ka näle bloßgelegt werden, durch die hochgestellte B amte, wie der Kgl. großbritannische Botschafter Cartwrigh das schleichende Gift des Mißtrauens gege Deutschland den Adern der Bevölkerung unseres öste reichischen Bundesgenossen zuführen, ohne daß Argwoh wegen der Quelle der Tendenzartikel entstehen kann. Tro allen amtlichen Erklärungen steht heute die Tatsache fe daß jenes Interview von Cartwright stammt, daß sein Ir halt im wesentlichen Aeußerungen des britischen Botscha ters enthält, und daß es zur Veröffentlichung bestimn war. Damit ist allerdings für die Oeffentlichkeit d Affäre Cartwrigbi— oder vielmehr Cartwright selbst— erledigt, und wir stimmen der Regierung zu, wenn# über den Fall die Akten schließt.“ * Einberufung der im Deutschen Reiche lebenden Franzose * Augsburg, 15. Sept. Man berichtet der„Aug“ burger Abendzeitung“ zuverlässig: Militärpflich tige Franzosen, die sich im Deutschen Reiche an , dene 11. hielten, empfingen dieser Tage den Befehl, sich sofort zu stellen, anstatt, wie bis dahin Bestimmung war, erst am 1. Oktober. Der„revolutionäre Generalstreik“. * Paris, 16. Sept. Echo de Paris schreibt, die re### lutionären Anarchisten, die den Gewerkschafteverband leiten, beschlossen gestern abend, den revolutionären Generalstreik im Kriegsfalle zu verwirklichen. * Kolonne Besmond siegreich. * Paris, 15. Sept. Aus Tanger wird gemeldet, das die Kolonne Brémond ohne Schwertstreich am 10.# Mts. in Sefru eingezogen ist. * Ein französischer Militärflieger bei den Marokkanern. aris, 15. Sept. Aus Tanger wird gemeldet: Der Militärflieger Brégi, der am 6. September mit einem Fahrgast an Bord seines Zweideckers in Casablanca seinen Rundflug angetreten hat, ist an demselben Tage in Rabat glatt gelandet. Er hat die 80 Kilometer lange Strecke in etwas über einer Stunde zurückgelegt. Breégi ließ während seines Fluges, der auf die Eingeborenen einen tiefen Eindruck machte, Tausende in arabischer Sprache verfaßte Grüße und Segenswünsche niederflattern. Angeblich will er zunächst nach Fes fliegen und sodann nach Casablanca zurückkehren. Später wolle er einen Flug von Fes über Tasa nach Oran unternehmen. Zum Mordanschlag auf Stolypin. Kiew, 15. Sept. Ueber die näheren Umstände, under denen der Anschlag gegen den Ministerpräsidenten Stolypin ausgeführt wurde, wird noch gemeldet: Während Stolypin im zweiten Zwischenakt der Oper„Zar und Sultan" von Rimski Korsakow an die Rampe gelehnt und das Gesicht dem Publikum zukehrend mit den ihn umstehenden Personen sprach, näherte sich ihm ein junger, mit einem Frack bekleideter Mann, der aus einer Entfernung von zwei Schritten zwei Schüsse aus einer Browningpistole gegen ihn abgab. Stolypin fuhr mit der Hand gegen die Brust und fiel in seinen Sessel. Die Umstehenden trugen den verwundeten Ministerpräsidentn zum Ausgang, nährend das Publikum in Entrüstungsrufe ausbrach und die Nationalhymne forderte. Nachdem der Vorhang aufgegangen war, näherte sich der Zar der Lozenbrüstung, und die mitwirkenden Künstler sangen kniend die Nationalhymne. Das ganze Theater erzitterte unter den dem Zaren dargebrachten Kundgebungen, bis dieser seine Loge verlassen hatte. Stolypin wurde bei vollem Bewußtsein in die Privatheilanstalt des Dr. Makowski gebracht. Die Kugel hatte ihn an der Brust unter der linken Brustwarze getroffen. Der Täter versuchte, nach dem Anschlag durch einen Seitenausgang zu entfliehen, wurde aber von Offizieren ergriffen. Man fand Schriftstücke bei ihm, die auf den Namen des Rechtsanwaltsgehülfen Bagrow lauteten. Eine zweite Kugel, die den Ministerpräsidenten an der Hand gestreift hatte, traf den im Orchester weilenden Konzertmeister Bergler und verwundete ihn am Fuß. Der Zar bei Stolypin. * Kiew, 15. Sept. Der Zar hat heute um 72 Uhr früh den Ministerpräsidenten Stolypin besucht. * * Petersburg, 15. Sept. Kokowtzew übernimmt einstweilen den Vorsitz im Ministerium. * Amtlicher Krankheitsbericht. * Petersburg, 15. Sept. Heute nachmittag wurdfolgendes amtliche Bulletin ausgegeben: Bei dem Ministerpräsidenten Stolypin sind zwei durch einFeuerwaffe verursachte Wunden festgestellt worden, die eine an der rechten Brustseite, die andere an der rechten Hand. Die Eingangsöffnung der ersten Wunde befindet sich zwischen der sechsten und siebten Rippe, innerhalb der Papillarlinie. Eine Ausgangsöffnung ist nicht vorhanden. Die Kugel wurde unter der zwölften Rippe in einer Entfernung von drei Zoll vom Rückgrat sondiert. In den ersten Stunden nach der Verwundung trat eine große Schwäche bei heftigen Schmerzen ein, die der Ministerpräsident mit Gleichmut ertrug. Den ersten Teil der Nacht verbrachte Stolypin unruhig. Gegen Morgen trat ein, Besserung ein. Temperatur 37. Puls 92. * Die Person des Attentäters. * Petersburg, 15. Sept. Der Möder Stoly. pins ist der 80 Jahre alte Sohn eines reichen Haus. besitzers in Kiew, hat vor einigen Jahren das juristischStaatsexamen bestanden und war junger Rechtsanwalt Kokowtzow ist mit Sonderzug nach Petersburg gereift um die Geschäfte des Ministerpräsidenten zu übernehmen Allgemein nimmt man an, der Mörder stehe nicht allein sondern habe im Auftrage der sozialrevolutionären Kampforganisation gehandelt. Alle Theaterbesucher wurden vor dem Verlassen des Hauses auf Waffen durchsucht. * Der Attentäter Agent der— Polizei. * Petersburg, 16. Sept. Der Attentater Bragon war Agent der Polizei. Der Galavorstellung wohnte er als Detektiv bei. Er will das Attentat im Auftrage der revolutionären Partei ausgeführt haben. Der Täter war seinerzeit Heidelberger Student. Er hielt sich im vovigen Winter in Petersburg auf und hatte Zusammenkünfte mit den Terroristen. führern. Die Polizei nahm an, daß er als Geheimagent der Polizei die Zusammenkünfte zu Spionagezwecken benutzen wollte. Bragow hatte den Auftrag. im Theater Stolypin besonders zu bewachen. Der Ministergehülfe Kurlow, der die Polizeiangelegenheiten verwaltet, soll verabschiedet worden sein. * * Berli n, 15. Sept. Der Reichskanzler v. Bethmann Hollweg und Staatssekretär v. KiderlenWaechter statteten heute auf der russischen Botschaft einen Besuch ab und erkundigten sich bei dem Geschäftsträger v. Schebeko nach dem Befinden des Ministerpräsidenten Stolypin, wobei sie ihre herzliche Teilnahme ausdrückten. Oeffentliche Wetterdienststelle. Meteorologisches Observatorium Anchen. Nebenstelle Vonn. Nördl. Breite 50° 44“. Oestl Länge# G. T 8. Sechöhe 94 m. Ortszeit 31 min. 37° sec zurück gegen Mitteleurondische Zeit. Ausgebe: 16. September, 8½ Uhr vormittnge. — Nachdruck verbeten. Wetteraussichten für Vonn und Umgegend bis Conutag abend: Trocken, heiter tagsüber mäßig warm, nachts kühl. Waslerversältnisse zu Bonn: Wasserwärme des Rheines 18 Grad. Regelßaub: Geitern abend 72 cm, deute seüb 72 cm. Jesle 12. 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Alles, was in diesem ausgezeichneten FilmRoman bei überempfindlichen Naturen irgendwie Anltoß erregen könnte, ist lo dezent zum Ausdruck gebracht, daß er beim Zuschauer nur den Eindruck hinterläßt, einem Stück von hervorragender künstlerischer Qualität, einem Meisterwerk der lichtbildliteratur beigewohnt zu haben..