Nr. 7608 Zweiundzwanzigiter Jahrgang. Expeditiotz 66. Fernruf Redactionf 466, 566;(840 Wetterdienststelle 566. Berliner Dienit) Druck und Verlag von Hermann Neusser in Bonn. GenterarAin,* Erscheint täglich— an Werktagen mittags 12 Uhr, Sonntags am Vorabend. Bezugspreis in Bonn und Umgegend monatlich 30 Pfg, frei Haus. Postbezug Mk..10 vierteljährlich ohne, Nlk..52 mit Zustellgebühr. Reise=Bestellungen: Tägliche Versendung nach allen Orten Deutschlands frei unter Streifband NIk..50 wöchentlich; Ausland IIIk..75 wöchentlich. Der Bezug kann jeden Tag beginnen und jeden Tag abgebrochen werden. Unverlangt eingesandte Manuskripte werden nicht zurückgegeben. für Bonn und Umgegend. Freitag, 15. Jeptember 1911. Verantwortlich für den nachrichtlichen, örtlichen und unterhaltenden Teil: Dr. phil. Anton Schmitter, für den Anzeigen- u. Reklametell: Peter Lescrinier, beide in Bonn. Gelchäftshaus: Bahnhofstraße 12 in Bonn. Zellenpreise der Anzeigen: Lokale geschäftliche Anzeigen, Familien-, Verkehrsanzeigen ulw. 15 Pfg., Stellengesuche 10 Pfg.— Anzeigen von Behörden, Notaren, Rechtsanwälten, Gerichtsvollziehern, Ruktionatoren usw. aus dem Verbreitungsbezirk 20 Pfg. Finanz-Anzeigen, politische u. Wahl-Rnzeigen 25 Lig. ... Alle Anzeigen von auswärts 25 Pfg. Reklamen 80 Ptg. Im falle gerichtlicher Klage oder bei Konkursen fällt der bewilligte Rabatt fort. Platz- und Datumvorichriften ohne Verbindlichkeit. „Herz“Mädchen- u. KnabenStietel bester Ersatz für Massarbeit. Qualität Passform Verarbeitung unübertroffen. Für den Schulanfang Sarar Orlorer extra stark— ausserordentlich strapazierbar— sehr bequem Boxcalf-Knaben- und Mädchen-Stiefel 27/30 31/36 37/40 50 5% 0“ Turnschuhe. 8 Sandalen. die Fussbekleidung der vornehmen Welt. Allein-Verkauf Bonn— Köln— Koblenz Frankfurt a. M. SeheilniausPRYNGUF Rennglasstrasser. fast nur gute bekannte Marken, alle in tadelloser Beschaffenbeit, gebe sehr billig ab. 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Das Bewußtsein, die streitbaren Damen Luxemburg und Zetkin an seiner Seite zu haben, kann demgegenüber keine ausreichende Genugtuung gewähren. Trotz dieser scharfen Auseinandersetzung mit den radikalen Berlinern würde es jedoch ein Trugschluß sein, mit der nahen Wahrscheinlichkeit einer Spaltung in der Partei zu rechnen. Der„Alte vom roten Berge“. Bebel, hat gleichsam als sein taktisches Vermächtnis dem Parteivorstand die für die Zukunft einzuschlagenden Wege gewiesen, und sie führen über die Brücke zu den revisionistischen Süddeutschen, mit denen ja auch die in den freien Gewerkschaften organisierten 24 Millionen politischen Kämpfer weit mehr inneren Zusammenhang haben, als mit den„Jakobinern“ der Reichshauptstadt. Wenn der Fanatismus Ledebours ihm nicht den Sinn für geschichtliche Entwicklung und ihre zwingenden Gründe erstickt hat, kann er sich unmöglich verhehlen, daß die allenfalls aus Sachsen und einigen Industriesprengeln verstärkte Berliner„Kohorte“ nimmermehr den Strom aufhalten wird, der das Rüstzeug revolutionärer Gewalttat hinwegschwemmt. Jena bedeutet also eine Etappe auf dem Siegesmarsch des Revisionismus. Den Parteivorstand aus solchem Getümmel in Jena herauszuhauen, war nicht eben schwer, zumal die Ledeboursche Sturmkolonne geistig nicht an ihre Gegner, den im 72. Lebensjahre stehenden Bebel an der Spitze, heranragt. * Bebels Marokko=Rede. Gestern hielt August Bebel auf dem Parteitage in Jena eine Marokko=Rede. Es wird uns hierzu aus Jena geschrieben: Seitdem die Sozialdemokratie aus einer Sekte zu einer Partei geworden ist, hat ihr Charakter als Außenpartei ihren politischen Lebensäußerungen stets eine zweispaltige Form gegeben. Auf der Volkstribüne, im Treptower Park oder sonstwo, da mußten aufgebotene Massen mi. den schönsten Worten und mit der Aussicht auf Anwendung schärfster Mittel aufgepeitscht werden. Das war vor tausend Jahren schon so in Volksversammlungen der Brauch. Im engeren Kreis dagegen oder bei einer Gelegenheit, wo die Parteiführer gleichsam er cathedra sprachen, da hat die ruhige Vernunft und Ueberlegung mehr Einfluß auf die Rede. So ist der Zwiespalt zu erklären, der zwischen den Reden der Däumig und Genossen im Treptower Park und der Haltung, die jetzt der alte Bebel auf dem Parteitag in Sachen der Marokkofrage eingenommen hat, klafft. Dort in Treptow rollte die Frage von Massenstreiks und dergleichen mehr. Es tut der Masse wohl, wenn ihr von ihrer Stärke, ihrer Kraft erzählt wird. Sie glaubt daran— und das ist die Absicht— folgt unverbrüchlich dem, der sie in diesem Glauben bestärkt. In Jena dagegen, wo die Worte mehr gewogen werden müssen und können, da spricht der alte Bebel ganz anders. Die Klischeevorwürfe von den strengen glatten Patrioten, den kapitalistischen Raubrittern und den Marokkotiraden klingen nur sehr abgeschwächt nach. Dagegen wird dem allgemeinen Volksempfinden, für das der alte Kämpe eine feine Witterung hat, Rechnung getragen. Dieses Empfinden ceht in den weitesten Volksschichten ganz allgemein dahin, daß Deutschland in Marokko sein gutes Recht vertrete. Also erklärt Bebel, daß auch die Sozialdemokratie das natürliche Verlangen habe, daß„Deutschlands Handel und Deutschlands industrielle Entwicklung in Marokko sich vollziehe, wie die jedes anderen Staates.“ Das ist indes eine billige Versicherung, wenn dann auf der einen Seite die Wege, die von der Reichsregierung zur Erreichung dieses Zieles eingeschlagen wurden, verdammt, auf der anderen aber keine neue gezeigt werden. Da indes Bebel über die diplomatischen Vorgänge der letzten Wochen nicht mehr wußte, wie wir andere Zeitgenossen, so konnte er es allerdings auch nicht unternehmen, neue Wege anzugeben, und so bleibt von dieser seiner Erklärung wenig mehr als die luftleere Hülle eines schönen Agitationsballons(Kinderformat) übrig. Es ist ferner zu erwarten, daß seine Stellungnahme gegen den Massenstreik als etwas besonderes und neucs hingestellt werden wird. Das ist sie jedoch mit nichten. So feurig und so leidenschaftlich die sozialdemokratische Seele in diesem Körper glüht: wenn es ernst wurde, ist dem alten Bebel der Gaul doch noch nie durchgegangen. Und so war durchaus zu erwarten, daß er das Oel der Vorsicht und der Erwägungen auf die noch von den Marokkoversammlungen erregten und in Massenstreikkommissionen schweigenden Gemüter gießen würde. Dom Tage. § Kriegsgefahr und Dürre. Der niederländische General. leutnant den Beer Portugal glaubt, daß die Trockenheit dieses Jahres die Störung des Friedens außerordentlich erschwere, wenn nicht unmöglich mache. Er schreibt: Hoffnung und Furcht lösen einander noch ab. Im Gegensatz zu 1870 erleben wir zum Glück jetzt eine Zeit, in der weder Deutschland noch Frankreich nach einem Krieg verlangt, der vielmehr von den Regierungen und dem Kern der beiderseitigen Bevölkerung für ein namenloses Unglück gehalten wird. Wenn der Zustand auch noch nicht voll. ständig geklärt ist, so möchte ich doch auf einen Faktor aufmerksam machen, der zur Erhaltung des Friedens beitragen kann. Ich meine die außerordentliche Dürrc und Trockenheit, die, von Amcrika ausgehend, einen großen Teil von West=Europa heimgesucht hat und noch stets heimsucht, die Dürre, die viele Weiden verseng:, Bäche, Brunnen und Quellen ausgetrocknet und die Ernte teilweise vernichtet hat. Rechnet man dazu noch die Vieh. krankheiten, die in Deutschland. Belgien und den Niederlanden herrschen, und die beunruhigende Teuerung der Lebensmittel für Menschen und Tiere, die in Frankreich und Belgien bereits aufständische beGeneral-Rnzeiger für vonn und Umgegena. wegungen veranlaßt hat,— dann steht man vor Zuständen von so hochernster Art, daß die Regierungen, wenn sie die Möglichkeit kriegerischer Erfolge abwägen, mit ihnen unter allen Umständen rechnen müssen. Das Heerwesen der beiden kriegführenden Staaten wird voraussichtlich in der besten Ordnung sein, aber eine dritte Macht hat auch ein Wort mitzusprechen, die Natur, die hier als gute als Beschützerin des Friedens auftritt. Wenn 500,000 Mann deutsche Truppen mit 10,000 Pferden, 500,000 Fran zosen mit ebenso viel Pferden auf einem beschränkten Operationsgebiet gegenüberstchen, wo die Dürrc jetzt die Felder versengt hat und wo empfindliche Wassernot herrscht, so können, wenn noch Mangel an Vieh und anderen Lebensmitteln eintritt, für die Armeeverpflegung so gewaltige Schwierigkeiten entstehen, daß ihre Folgen für die Kriegsoperationen gar nicht zu übersehen sind. Aber nicht nur die Heere, sondern auch die Bevölkerung würde Unsägliches zu leiden haben. Hungersnot und Pestilenz wür den im Gefolge des Krieges ihren Einzug halten, die Cholera hat bereits an die Tür geklopft, in den Gegenden, in welchen der Krieg wütet und schon Mangel und Elend hervorgerufen hat, würde sie einen fruchtbaren, vorbereiteten Boden finden, um fortzuwuchern und ganz West=Europa heimzusuchen. Der Krieg ist immer und unter allen Umständen ein Unheil und ein tieftrauriges Rechtsmittel, aber die Verantwortlichkeit der Machthaber und der Unterhändler ist eine geradezu entsetzliche, da es sich ja nur um ein Mehr oder Weniger von Handelsinteressen handelt. Ein Krieg aus solchen Beweggründen, der überdies alle zerstörenden Kräfte, über die man heute verfügt, entfesselt, wäre ein Verbrechen gegen die Mensch. heit. Kaiser Wilhelm und Fallières stehen dafür moralisch viel zu hoch. * § Des Kronprinzen Uebersiedlung nach Danzig. Heute, am 15. d.., siedelt der Kronprinz nach Danzig über, um dort das Kommando des 1. Leibhusaren=Regiments Nr. 1, der Totenkopf=Husaren, zu übernehmen. Vormittag 11 Uhr 40 Min. treffen der Kaiser und der Kronprinz im Hofzuge auf dem Hauptbahnhof in Danzig ein und fahren im Auto nach Langfuhr. Die Danziger Garnison bildet auf dem Wege dorthin Spalier. Die Fahrt geht bis zu dem am Großen Exerzierplatz gelegenen Kleinhammerpark. Dort steigen Kaiser und Kronprinz zu Pferde. In Entfernung von etwa 400 Meter ist inzwischen die Totenkopfbrigade mit den direkten Vorgesetzten im Karree angetreten. Der Kaiser hält in der Mitte dieser Formation eine Ansprache, bei der die Ernennung des Kronprinzen zum Kommandeur des Ersten Leibhusaren=Regiments und die Uebergabe an ihn erfolgt. Die Villa in Langfuhr, die das kronprinzliche Paar beziehen soll, ist ursprünglich von der verstorbenen Geh. Kommerzienrätin v. Dippe aus Quedlinburg für einen ihrer Schwiegersöhne, die damals beide dem Offizierkorps des Regiments angehörten, erbaut worden. Sie ist nicht groß, und deshalb wurde die daneben befindliche Villa eines sehr begüterten Rentners Claaßen mit dem dazu gehörenden herrlichen Park hinzugemietet, um den Hofstaat unterbringen zu können. Es war freilich, wie der Roland von Berlin erzählt, kein Geheimnis, daß der Kronprinz sich eine andere Garnison als die Stadt des Goldwassers und des Bernsteins gewünscht hätte. Er hoffte auf die Gardes du Corps oder die Breslauer Leibkürassiere— oder doch wenigstens auf die Königs=Ulanen in Hannover und soll, bevor er seine Fahrt nach Indien antrat, im kleinen Kreise vertrauter Freunde und Kameraden gesagt haben, nur eins möchte er nicht werden:„Strippenjunge“. Im preußischen Heere haben die Husaren wegen der Schnüre auf Attila und Dolman von altersher den Spitznamen„Strippenjungens" oder„Bindfadenjungens", und man muß zugeben, daß die schlanke und doch kräftige Gestalt des Kronprinzen eher für die schwere Kavallerie gepaßt hätte. Der Kronprinz hat sich indessen nicht nur mit schuldigem Gehorsam dem Willen seines kaiserlichen Vaters gefügt. Man sagt vielmehr, daß das Gefühl der Enttäuschung, das er zuerst empfand, längst geschwunden ist. Er geht jetzt gern nach Danzig, und die braven Danziger werden es gewiß nicht an dem Bemühen fehlen lassen, ihm den Aufenthalt in ihrer Mitte so angenehm wie möglich zu gestalten. Von Nah und Fern. * Saarbrücken, 14. Sept. Es hat sich hinterher herausgestellt, daß die Flaschenpost mit den letzten Grüßen des in der Nordsee verschollenen Luftschiffers Leutnant Rommeler unecht ist. Die Ermittlungen haben ergeben, daß es sich um einen überaus frivolen Scherz eines gewissenlosen und rohen Menschen handelt, der mit der Oeffentlichkeit und den Gefühlen der Angehörigen des Verunglückten ein frevles Spiel getrieben hat. An der Echtheit der Flaschenpost zweifelte man anfänglich nicht, da auch die Hafenbehörde in Bremerhaven das in der Flasche enthaltene Schriftstück als von Leutnant Rommeler herrührend ansah und sofort das hiesige Infanterie=Regiment in Kenntnis setzte. Dieser Tage ist jedoch die Flaschenpost hier bei den Angehörigen des verunglückten Luftschiffers eingetroffen, die sofort feststellten, daß die auf dem Blatt Papier stehenden Worte nicht von der Hand des Leutnants Rommeler herrühren können. Die Schriftzüge weisen nicht die geringste Aehnlichkeit mit der Handschrift Rommelers auf, außerdem ist der Name„Rommeler“ ohne „e“ falsch geschrieben und die ungebräuchliche Abkürzung des Dienstgrades„Ltn.“ statt„Lt.“ zeugt ebenfalls dafür, daß man es mit einer Fälschung zu tun hatte. Der Umstand, daß die Flasche nicht mit einem Korken, sondern mit dem Stumpf einer Stearinkerze, die Luftschiffer doch überhaupt nicht bei sich führen, verschlossen war, ist wohl in Bremerhaven nicht genügend beachtet worden, denn er mußte doch eigentlich gleich von Anfang an verdächtig erscheinen. Nach allem ist kein Zweifel daran, daß man es hier mit einem herzlosen Bubenstreich zu tun hat, ausgeführt wohl von einem unreifen Burschen, worauf auch die Zügc der unausgebildeten Handschrift hindeuten. Bei Ermittlung des Täters wäre eine exemplarische Strafe am Platze. Bonner Kasinos gaben dem Verstorbenen nebst vielen anderen Leidtragenden das letzte Geleit. Eine Droschke trug die zahlreichen Kranzspenden. Der Verstorbene hatte dem Bonner Turnverein viele Jahre als eifriger Turner und Förderer der Turnsache angehört und vor kurzem dem Verein die Summe von 1000 Mark zur Versicherung gegen Unfälle im Turn Itriebe gespendet. Sein letzter Wunsch war, von Turnern auf der Bahre zum Bahnhofe getragen zu werden. 15. Septemder 1911. Die Gesellenprüfung für Präzisions=Mechaniker bestanden die Herren Hans Groß von der landwirtschaft lichen Akademie und Gustav Vogel von der Firma Max Wolz mit dem Gesamtresultat„Recht gut". )( A u f d e m S p i e l p l a t z a n d e r K ö l n s t r a ß e h a t m a n m i t den Ausschachtungsarbeiten für die Errichtung besonderer Baulichkeiten zur Unterbringung von Gerätschaften usw. begonnen. Neubau einer Kinderbewahranstalt. Die evangelische Gemeinde Kessenich beabsichtigt nunmehr ebenfalls anstelle der alten unzulänglichen Kleinkinderbewahrschule in der Burbacherstraße einen Neubau zu errichten, und zwar an der Germanenstraße. Als Bauplatz ist ein größeres Terrain rechts am Eingange vom Rheinweg aus vorgesehen. Das ziemlich große Gebäude, das eine Front. länge von 17 Meter aufweisen wird, soll modern, geräumig und luftig eingerichtet werden und wird, außer zwei hellen Klassenzimmern, einen schönen Betsaal, Bibliothek usw. enthalten. An der Rückseite ist ein geräumiger Spielplatz vorgesehen. Das ganze Gebäude soll mit einer Zentralheizung ausgestattet werden. Die Bau=Arbeiten werden, wie wir hören, schon in allernächster Zeit in Angriff genommen. Der Dauergeher Dierdorf von hier, dessen Verschwinden wir gestern von Lübeck aus meldeten, befindet sich wohl und munter hier in Bonn. Das große Faß, das Dierdorf auf seinem Wettmarsch vor sich her schob und heute in einer Gartenwirtschaft zu Schönborg bei Lübeck ein beschauliches Dasein führt, hat wohl den Anlaß zu der Nachricht von dem Verschwinden des Dauergehers gegeben. Herr Dierdorf schreibt uns, daß er seit 10 Wochen wieder wohlbehalten in Bonn ist und seinen Dauergang nur deshalb abgebrochen habe, weil er durch den Verkauf von Ansichtskarten seinen Lebensunterhalt nicht habe bestreiten können. Nach den vereinbarten Bedingungen, welche die täglichen Marsch= routen vorschrieben, hatte Dierdorf, wie er uns schreibt, in Schönborg einen Vorsprung von 445 Kilometer. Er würde also voraussichtlich seine Wette gewonnen haben, wenn der Verkauf der Ansichtskarten seinen Mann ernährt hätte. Prangs Kölner Bühne. Unter vielem Beifall und bei gut besetztem Hause wurde gestern abend der Schwank: „Die geschiedenen Frauen" oder„'ne lustige Doppelehe" gegeben. Wie immer, so spielt auch in diesem Schwank der Tünnes als Rentier Anton Reimers die Hauptrolle. Das Stück ist reich an drastischen Verwicklungen. Tünnes zählt sich zu den problematischen Naturen und beurteilt seine Ehe nur von diesem Gesichtspunkte. Es spielt fernen ein„mondsüchtiger" Dichter Heinrich Müller mit, dessen „Psyche“ von dem vierschrötigen Vichzüchter Porkony, der nebenbei ein sehr rauflustiger Herr ist, andauernd verletzt wird. Auch sonst spielen eine Fülle komischer Verwicklungen in dem Stück mit. Das Zusammenspiel war flott, die Ausstattung beinahe reich zu nennen. : Fußballwettspiel. Am kommenden Sonntag tritt der Aachener.=C.„Alemannia“ auf dem Sportplatz an der Richard=Wagnerstraße der Ligamannschaft des Bonner Fußball=Vereins e. V. im Ligaspiel gegenüber. Welche von den beiden Mannschaften sich die 2 Siegespunkte sichern wird, ist schwer vorauszusagen. Bis zum 5. November tritt alsdann eine größere Pause in den Ligaspielen ein. Die Ligamannschaft des B..=V. trägt in der Zwischenzeit Wettspiele nur auswärts aus; die 2. und 3. Mannschaft spielen jedoch öfters hier. ( Festgenommen wurde von der hiesigen Polizei ein 46jähriger Gelegenheitsarbeiter, weil gegen ihn von der Staatsanwaltschaft ein Haftbefehl wegen Diebstahls vorlag. Der Festgenommene hatte im Mai ds. Is. in der unversrorensten Weise schwere=Träger von einem Baugrundstück weggeschleppt und verkauft. Der Erlös war dann durch die Gurgel gejagt worden. Der Bauunfall am alten Drammer'schen Hause. Wir erhalten folgende Zuschrift:„Bei dem schweren Bauunfall hat es sich nicht um eine mangelhafte Abstützung der eingefallenen Fachwände gehandelt. Der Unfall ist lediglich einem Zufall zuzuschreiben. Die Fachwand war, wie die erschienene(erichiskommssion, zwei sachverständige Architekten und die hiesige Baupolizoi am Abbruch festgestellt bezw. geprüft haben, der Vorschrift entsprechend abgestützt gewesen. Wenn dies nicht der Fall gewesen wäre, hätte ich sicherlich die Abbruchsarbeiten nicht weiterführen dürfen. Michael Huth, Schachtmeister." Deutige Hummer umfasst 8 Selten. Aus Bonn. Vonn, 1. September. * Personalien. Versetzt sind die Telegraphendirektoren Brade von Hamm(Westf.) nach Bonn und Schmoll von Bonn nach Hamm, die Postsekretäre Zoebinger von Köln nach Godesberg und Kux von Köln nach Brühl. Ein großer Trauerzug folgte gestern nachmittag dem Sarge des am 11. d. Mis. im Alter von nahezu 70 Jahren verstorbenen Herrn Johann Brüne. Der Eichensarg, den zwei große Blumenkränze schmückten, wurde auf einer Bahre von acht schwarzgekleideten Tur. nern vom Bonner Turnverein vom Trauerhause Arndtstraße feierlich zum Bahnhofe getragen. Eine Abordnung des Bonner Turnvereins mit Musik und Fahne und eine solche der hiesigen Feuerwehr und.. Ein bedauerlicher Unglücksfall ereignete sich gestern abend kurz nach 7 Uhr am Koblenzertor. Ein Automobil, das von der Franziskanerstraße in der Richtung auf die Koblenzerstraße zufuhr und vorschriftsmäßig in das Koblenzertor rechts einbog, prallte mit einem Radfahrer, der durch den Torbogen fahren wollte, zusammen. Der Radfahrer stürzte vom Rad und schlug auf das Straßenpflaster auf. Er wurde von dem Automobil erfaßt und einige Meter mitgeschleift. Der Lenker des Autos brachte das Fahrzeug sofort zum Stehen und nahm sich des Mannes an. Von hinzugekommenen Leuten wurde er in eine nahegelegene Wirtschaft gebracht und von dort aus die Feuerwehr verständigt, die den Verletzten auf einer Tragbahre in die chirurgische Klinik brachte. Hier wurde festgestellt, daß der Verletzte, der 36jährige Fabrikarbeiter Peter Wagner von hier, Wolfstraße 22, eine Brustkorbquetschung erlitten und außerdem zwei Rippen gebrochen hatte. Eine Lebensgefahr besteht nicht. Den Lenker des Automobils trifft an dem Unfall keine Schuld, da er, wie bereits gesagt, vorschriftsmäßig die Kurve genommen hat. Die Schuld liegt vielmehr an dem Verletzten selbst, da er verbotswidrig links in den Torbogen einfuhr. Der Vorfall wurde auf der Polizei zu Protokoll genommen. Ein schwerer Unfall wurde gestern mittag gegen 1 Uhr durch die Geistesgegenwart eines Chauffeurs, der ein Automobil auf die Richtung Köln zusteuerte, verhindert. Einem Radfahrer, ein jugendlicher Handlungsdiener, der vor dem Auto herfuhr und trotz der Warnungssignale des Chauffeurs nicht auswich, platzte plötzlich der vordere Radreifen, wodurch der Geschäftsdiener gezwungen war, abzusteigen. Hätte der Chauffeur nicht mit aller Macht gebremst, so hätte die Sache für den leichtsinnigen Burschen übel ablaufen können. Die notwendige Strafe wurde dem jungen Manne nicht vorbehalten, denn der Chauffeur, ein älterer Mann, sprang aus seinem Gefährt, schlug ihm ein Paar rechts und links um die Ohren und setzte dann seine Fahrt fort. (Von der Trajektzugmaschine wurde gestern morgen am Uebergang der Weberstraße ein Vorarbeiter einer Balinarbeiterkolonne erfaßt und zur Seite geworfen. Der Mann erlitt schwere Verletzungen am Kopf, konnte sich aber noch selbst zum Herz Jesu=Hospital begeben, wo seine Wunden verbunden wurden. Zur Zeit des Unfalles lagen auf allen drei Gleisen Züge. men wird, sind von hervorragender Qualität und werden durch das eingetretene Regenwetter auch voll und saftig. so daß ein guter Qualitätswein zu erwarten ist.— In Unkel hat die Lese der Frühburgunder schon in der vorigen Woche stattgefunden. Diese wiesen ein Mostgewicht von 82 bis 92 Prozent auf; der Preis stellte sich auf 30 Pfg. für das Pfund.— An der Ahr beginnt die Lese der frühen Trauben mit Anfang nächster Woche, ::: Zu dem Waldbrand am Vorgebirge erfahren wir noch, daß das Feuer am Dienstag mittag auf der sogen. Kuhheide zwischen Heimerzheim und Brenig, in der Nähe der Dützhöfe ausgebrochen ist und nachmittags gegen 2 Uhr einen Teil der Gemeindewaldungen von Bornheim und Brenig erfaßte. Die Feuerwehren von Bornheim und Brenig waren gegen 12 Uhr zum Entstehungspunkte des Brandes geeilt, wurden aber später zurückberufen. In allen Orten der Bürgermeisterei Bornheim wurden nachmittags Alarmzeichen mit den Kirchenglocken gegeben, um möglichst viele Leute dem Brandherde zuzuführen. Das Arbeiten war wegen der starken Rauchwolken, die der herrschende Wind vor sich hertrieb, sehr schwierig und erst gegen Abend gelang es, durch Aufwerfen von Gräben, dem weiteren Vordringen des Feuers ein Ziel zu setzen. Im Bornheimer Bezirk sind etwa 200 Morgen Niederwald des Herrn von Kempis auf Haus Rankenberg verbrannt. Der Schaden ist durch Versicherung gedeckt. Die Feuerwehr von Brenig blieb als Wache an der Brandstelle. Am Mittwoch vormittag drehte sich der Wind und das Feuer wurde südlich weiter getrieben, wo es im hohen Graswuchs gute Nahrung fand. Doch gelang es durch Gegenfeuer, den Brand in der Richtung auf Vornheim zu abzusperren. Dort verbrannte nichts mehr. Dagegen verbreitete sich das Feuer jetzt weiter nach den Gemeinden Roisdorf und Alfter. Am Nachmittag wurden gegen 2 Uhr die Feuerwehren von Alfter, Giels. dorf. Oedekoven und Roisdorf alarmiert. Sie konnten jedoch erst spät in der Nacht des Feuers Herr werden, das selbst breite und vom Aufwuchs freie Fahrwege über. sprang. Der Schaden wird für die in der Gemeinde Alfter belegene Brandfläche, meistens Moorboden, der bei nassem Wetter kaum betretbar ist, und etwa 700 Morgen umfaßt, auf etwa 30—35000 Mark berechnet. Der Wald gehört mehreren hundert Eigentümern, die durch die Zerstörung des Graswuchses und der Waldstreu bei der herrschenden Futternot schwer geschädigt erscheinen. Nur ein Teil der Geschädigten ist versichert. In der Bürgermeisterei Bornheim sind etwa 300 Morgen Niederwald ein Raub der Flammen geworden. In der Nacht zum Donnerstag waren die Feuerwachen von Vornheim und Roisdorf auf der Brandstelke geblieben und sie blieben auch bis Donnerstag nachmittag an Ort und Stelle. Der Brand ist vollständig gelöscht. Es scheint jedoch, als wenn das Feuer in dem durch und durch trockenen Moorboden noch weiter glimmt. In der Gemarkung Lengsdorf war am Dienstag nachmittag kurz nach 3 Uhr in den Waldungen des Gutsbesitzers Fonck Feuer ausgebrochen, das schnell um sich griff. Feldhüter Schneider aus Duisdorf bemerkte auf einem Patrouillengang das Feuer gegen 34 Uhr und ließ sofort die Feuerwehren von Duisdorf und Lengs. dorf alarmieren. Die Schüler der Knabenschule von ". und die Feuerwehr von Duisdorf konnten des Brandes, der sich auf etwa 35 bis 40 Morgen ausgedehnt hatte, Herr werden. Am Mittwoch morgen erhob sich jedoch ein starker Westwind und fachte das Feuer von neuem an. Es nahm bald einen solchen Umfang an, daß die zurückgebliebene Brandwache wiederum die Feuerwehren von Duisdorf. Lengsdorf und Röttgen alarmieren mußte. Auch wurden 15 Landwirte von Duisdorf beordert, die mit Jauchefässern Wasser herbeischafften. Das Feuer dehnte sich auf die Gemarkung Duisdorf aus und wurde auch auf Röttgen und Ueckesdorf zu getrieben. Mittags wurden daher die Feuerwehren von Bonn und Endenich zur Hilfe gerufen. Auch wurden in den um. liegenden Ortschaften die Sturmglocken geläutet. Die Wesselsche Fabrik entließ ihre Arbeiter aus den Nachbarorten, ebenso die Duisdorfer Porzellan=Fabrik und die dortige Lederfabrik. Durch das tatkräftige Eingreifen Aller war das Feuer abends so weit eingeschränkt, daß keine weitere Gefahr für eine Ausdehnung des Feuers mehr vorlag. Die Feuerwehren der Bürgermeisterei Duisdorf stellten während der Nacht größere Brandwachen. Im ganzen sind etwas über 200 Morgen verbrannt, die nicht versichert waren. Ueber die Entstehungsursache des Brandes ist noch nicht bekannt. Einige 100Meter von der Brandstätte entfernt hatten mehrere Frauen aus Witterschlick Streu gemacht. Sie konnten aber über die Entstehung des Feuers keine Auskunft erteilen. Der Waldbrand zwischen Heimerzheim und Buschhoven hat gestern infolge des trüben Wetters keine weiteren Fortschritte gemacht. Mittags regnete es zweimal in kräftigen Schauern, wodurch das Feuer an der Oberfläche gelöscht wurde. Wenn nicht neuerdings wieder durch den Sonnenschein das unterirdisch noch glimmende Feuer von neuem entfacht wird, dürfte der Brand zum Still. stand gekommen sein. Es ist noch 200 Meter vom sogen. Eisernen Mann im Cent entfernt. Die Feuerwehren sind im Laufe des Nachmittags abgerückt. Nur eine kleine Brandwache ist noch zurückgeblieben. Der Schaden, den das Feuer angerichtet hat, ist noch unübersehbar. Man schätzt den Verlust des am meisten in Mitleidenschaft gezogenen Freiherrn von Boeselager zu Heimerzheim allein auf mehr als 50000 Mark. Der Brand stellt sich in der Hauptsache als ein Grasund Bodenbrand dar, ähnlich dem Brande im hohen Venn, womit auch die Landschaft zu vergleichen ist. Das vennartigen Charakter tragende große Cent auf dem Rücken der Ville liegt mitten im Brandgebiet; dann ist aber auch die ganze vom Brande mitgenommene Umgebung des großen Cent moorig und handhoch mit abgestorbenem Moos bedeckt. Diese dem Boden aufliegende torfige Schicht hat nun dem Feuer die meiste Nahrung gegeben. Wenn nicht ein durchdringender Regen einsetzt, wird der Brand noch wochenlang weiterglimmen und hierdurch eine stete Gefahr für die Nachbarschaft bilden. Das Brandgebiet erstreckt sich in einem breiten Streifen mehrere Kilometer lang von der Gemoinde Heimerzheim bis Alfter und in die Nähe von Buschhoven. : W e i n a u s s i c h t e n a m S i e b e n g e b i r g e. V o m S i e b e n gebirge schreibt man uns über die Weinaussichten für diesen Herbst: Der.911er verspricht ein vorzüglicher Tropfen zu werden. Besonders die roten Trauben, deren voraussichtlich gegen Ende dieses Monais vorgenam. Teermakadam. Man schreibt uns: Die Versuche mit Teermakadam=Straßendecken, die neben der Geräuschlosigkeit auch den Vorzug der Staubfreiheit aufweisen, haben im verflossenen wie auch in diesem Jahrc unter Leitung des nunmehr ausgeschiedenen Herrn Stadtbaurats Henneking hier in Bonn in größerem Umfange stattgefunden. Es ist dies ein Problem, an dessen Lösung schon seit Jahren viele Straßenbautechniker eifrig arbeiten. Hier wurden Versuche angestellt in der Weberstraße, am Rheinwerft, in der Endenicherstraße, in der Lennéstraße und neuerdings wieder in der Hofgartenstraße. Wenn diese Versuche teilweise nicht ganz geglückt sind, so scheinen die neueren doch gelungen zu sein. Besonders in der Hofgartenstraße die in dem Teil zwischen Kaiserftraße und Lennestraße mit einer Teermakadamdecke versihen worden ist, scheint dies der Fall zu sein. Die Straßen#secke ist hier fest und trocken, ohne jede Vertiefungen gleichmäßig gut gewölbt. Sie ist vollständig glatt, so daß man Geräusche vorüberfahrender Wagen nicht wahrnimmt. Dem Laien wird die Straße auf den ersten Blick wie eine Asphaltstraß: vorkommen. In der Lennestraße scheinen die Erwartungen nicht ganz in gleicher Weise erfüllt zu werden. Hier zeigen sich manchrlei Vertiefungen, die offenbar dadurch entstehen, daß kurz von 18. September 191. der Ausführung der Untergrund beim Kanalbau gelockert worden war, infolge dessen jetzt noch kleiner: Senkungen eintreten. Im übrigen scheint aber auch hier wenigstens das unangenehme Hervorquillen des Teers, wie dies längere Zeit in der Weberstraße der Fall war, nicht mehr vorzukommen. In der Hauptsache dürfte es bei diesen Straßen auf das Mischungsverhältnis des zur Verwendung kommenden Materials ankonemen; die Haltbarkeit der Teermakadamdecken soll ungleich größer sein, als die gewöhnlicher Makadamdecken. Konkurserklärung. Wie uns mitgeteilt wird, ist gestern über die Volksbank zu Siegburg der Konkurs erklärt worden. ): Militärisches. Frhr. v. Gall, Oberleutnant im 2. Seebataillon ist aus der Marine ausgeschieden und im Infanterie=Regiment Nr. 160 eingestellt worden. ):( Im Polizeihundverein wurde am Dienstag abend die neue Prüfungsordnung durchberaten, die in der Generalversammlung zu Aachen zum Beschluß erhoben werden soll. Als Vertreter der hiesigen Ortsgruppe geht der 1. Vorsitzende, Herr Polizeikommissar Flaccus, dorthin. Die nächste interne Prüfung der hiesigen Polizeihunde wurde auf den 15. Oktober festgesetzt. Herrn Jansen wurde für die wiederholte erfolgreiche Tätigkeit seines Hundes„Hexe“ eine Geldprämie bewilligt, die zugleich ein Ansporn für die anderen Führer sein soll. Im Anschlusse an eine Bemerkung des Vorsitzenden über die in letzter Zeit nur sehr schwache Beteiligung der Führer an den regelmäßigen Uebungen sprach das Mitglied, Herr cand. jur. Krebs, sein lebhaftes Befvemden darüber aus, daß es immer noch einige Polizeiverwaltungen gäbe, die auscheinend den Wert der Polizeihunde noch nicht erkannt hätten und der Ausbildung und Unterhaltung guter Diensthunde nicht genügend Interesse entgegenbrächten. Das sei um so bedauerlicher, als das Halten dieser Tiere, die besonderer Pflege bedürfen, den Führern ganz erhebliche Opfer— auch finanzieller Natur— auferlegten. Die Rheinische Bauern=Genossenschaftskasse zu Köln wendet sich in einer Zuschrift gegen die Auslassungen der Direktion der Genossenschaftsbank für Rheinpreußen in der Angelegenheit des von der Preußischen Zentralgenossenschaftskasse gewährten Notstandskredit von 1 Million Mark. Die Rheinische BauernGenossenschaftskasse wäre imstande, die Hülfsaktion ohne einen besonderen Kredit durchzuführen, da sie bei der Preußenkasse noch 4 Millionen zur Verfügung habe. Worauf es jetzt ankomme, sei die Darbietung eines billigen Notstandkredits zu ermäßigtem Zinsfuß. Der von der Preußenkasse gewährte Notstandkredit von 1 Mill. Mark solle an die rheinischen Landwirte ohne Aufschlag, und zwar zu 3,6 Prozent weitergegeben werden. Ob 1 Million zur erfolgreichen Durchführung genüge, namentlich um Futtermittel zur Erhaltung der Viehbestände zu beschaffen, sei sehr fraglich. Es sei aber Aussicht vorhanden, daß die Summe nötigenfalls erhöht werde. Demgegenüber habe es wenig zu sagen, wenn eine Verbandskasse gegenwärtig zufällig ein Guthaben von 250000 Mark bei der Preußenkasse habe. Letzte Post. Der Reichskanzler bei Kaiser Wilhelm. * Berlin, 14. Sept. Der Kaiser hörte heute vormittag im Neuen Palais in Potsdam den Vortrag des Reichskanzlers, der darauf einer Einladung des Kaisers zur Frühstückstafel folgte. Uebersiedelung des deutschen Kronprinzen nach Danzig. * Berlin, 15. Sept. Kaiser Wilhelm ist diese Nacht um 11.15 Uhr von der Wildparkstation mit großem Gefolge nach Danzig abgereist. Der Kronprinz wird mit dem fahrplanmäßigen Schnellzuge heute früh um .26 Uhr in Danzig eintreffen. Englische Beileidsäußerungen. * Dresden, 14. Sept. Bei dem morgen stattfindenden Begräbnis der ertrunkenen 10 Oschatzer Ulanen wird auch ein Kranz der englischen Armee mit dem Ausdruck der Teilnahme„für die befreundete deutsche Armee“ niedergelegt werden. Kaiser Franz Josef. * Pest, 14. Sept. Kaiser Franz Josef wird im Oktober zu einem mehrwöchigen Aufenthalt in Gödöllö eintreffen, da ihm der Frühjahrsaufenthalt dort sehr wohlgetan hat. Zum Zwischenfall in der Luisenkirche. * Berlin, 15. Sept. Der Zwischenfall in der Luisenkirche ist noch nicht erledigt. Der Kirchenrat der Gemeinde hat gestern beschlossen, bei dem Kommando der zweiten Gardedivision die Strafverfolgung der Offiziere zu beantragen, die am 23. Juli d. J. den Gottesdienst durch Abrücken der Mannschaften gestört haben. * Berlin, 14. Sept. Wie der„Vorwärts“ mitteilt, wird die sozialdemokratische Fraktion im Reichstag vier Interpellationen einbringen: Ueber die Marokkofrage, über die Lebensmittelteuerung, über die Maßregelung der Eisenbahner in Elsaß=Lothringen, über die Handhabung des Vereinsrechts. * Sarajewo, 14. Sept. Der hiesige Korpskommandant General Auffenberg erhielt eine Privatnachricht aus Wien, daß er zum Nachfolger Schönaichs als Kriegs. minister ernannt sei. * Queenstown, 14. Sept. Das deutsche Schulschiff Hansa ist nach Vigo in See gegangen. Großfeuer auf einem Dampfer. * Hamburg, 15. Sept. Gestern abend brach im Hafen auf dem Dampfer Gustav Golt Großfeuer aus, dem die eben überwiesene Ladung von Salpeter und Baumwolle zum Opfer fiel. Die Feuerwehr konnte nicht an das Schiff herankommen, weshalb die Spritzen auf Dampfern verladen und zu dem brennenden Schiff herangebracht werden mußten. Der Dampfer wird zur Ausbesserung in das Dock gebracht. Eine achtköpfige Familie durch Pilze vergiftet und getötet. * Kattowitz, 15. Sept. In Galizisch=Okna ist die achtköpfige Familie des Gutsbesitzers Rosanski nach dem Genuß giftiger Pilze gestorben. Die amerikanische Ernte. * New=York, 15. Sept. Durch starke Fröste ist die Ernte in den Vereinigten Staaten, besonders in den westlichen Distrikten, schwer geschädigt worden. Selbstmord eines Hauptmanns im Manöver. * Frankfurt a.., 14. Sept. Im Manövergelände der hessischen Division hat sich gestern der 89 Jahre alte Hauptmann Molier von der 1. Kompagnie des Offenbacher Infanterie=Regiments 168 auf einer einsamen Bank im Walde erschossen. Der Grund zu dem Selbstmord ist noch unbekannt. General- Anzeiger für Bonn und Umgegena.“ Der sozialdemokratische Parteitag. * Jena, 14. Sept. Der heutige Tag sollte die Verhandlungen über den wichtigsten Punkt des diesjährigen Parteitages, über die Reichstagswahlen bringen. wozu Bebel das einleitende Referat geben wollte. Aber es gab nichts als Enttäuschungen: Bebels Referat wurde auf morgen verschoben; er sprach nur über die Marokkopolitik, ohne jedoch neue Gesichtspunkte hierbei zu bieten. Er bestätigte einleitend das Wachsen der kolonialen Interessen im Volke, legte die Entstehungsgeschichte der ganzen Marokkopolitik seit 1903 dar und schilderte, welch ungeahnte Entwicklungsmöglichkeiten für Handel und Industrie Marokko biete, wie sehr wir daran interessiert sein müßten, und daß wir unter keinen Umständen schlechter behandelt werden dürften, wie die anderen Länder.„Auch wir Sozialdemokraten,“ meinte Bebel,„die wir der ganzen Marokkopolitik, wie sie jetzt getrieben wird, feindlich gegenüberstehen müssen, haben das natürliche Verlangen, daß Deutschlands Handel und Industrie in Marokko unter den gleichen Bedingungen sich entwickeln können, wie die jeder andern Macht. Wir wollen die völlige Gleichberechtigung aller Staaten in Marokko.“ Das Bild des künftigen Krieges malte der Redner in den düstersten Farben, aber die Frage, was die Sozialdemokratie im Falle eines Krieges tun würde, beantwortete er folgendermaßen:„Die Stellung der Sozialdemokratie im Falle eines Krieges ist längst festgelegt, nicht erst seit heute oder gestern, nämlich so, daß wir uns nich festlegen lassen. Auch Bebel denkt nicht an den Gene ralstreik für den Fall einer Mobilmachung. Die wenigsten machten sich eine klare Vorstellung davon, wie es im Falle eines Krieges überhaupt aussehen würde:„Wenn am ersten Tage der Mobilmachung schon fünf Millionen Männer zu den Waffen gerufen werden und eine Revolntion der ganzen sozialen Verhältnisse eintritt, wenn die Fabriken stille stehen, Tausende von Arbeitern feiern müssen und Hunderte von Geschäftsleuten bankerott werden, wenn Hunderte an der Börse ihr Vermögen verlieren, di Lebensmittelzufuhr aufhört und die Teuerung zur Hungersnot wird, dann schreien die Massen nicht nach dem Massenstreik, sondern nach Arbeit und Brot.“ Die vom Parteivorstand vorgeschlagene Resolution gegen die Marokkopolitik und gegen den Krieg wurde unter dem Beifall der Revisionisten mit großer Mehrheit angenommen und damit jede weitere Erörterung abgeschnitten. Nach einer halbstündigen Pause erstattete Pfannkuch sein Referat über die Maifeier, woran sich eine Diskussion schioß, die indes nur geringem Interesse begegnete, da zahlreiche Delegierte sich bereits entfernt hatten. Nachmittags wurde noch stundenlang über die Maifeie weiter debattiert und schließlich ein Antrag angenommen, daß alle, die ihren Tagesverdienst am 1. Mai für die Ausgesperrten nicht abliefern wollen, aus der Partei ausgeschlossen werden sollen. Die Abstimmung war nichts weniger als einheitlich: Gewerkschaftsführer, Revisionisten, Radikale, alles stimmte durchemnan. der. Zum Schluß wurde noch lange hin und her geredei über den an Stelle Singers in den Parteivorstand zu wählenden Ersatzmann; auch hierbei gerieten natürlich Radikale und Revisionisten wiederum aneinander. Mordanschlag gegen den russischen Minister Stolypin. Petersburg, 15. Sept. Der russische Minister Stolypin ist in Kiew während einer Theatervorstellung durch Revolverschüsse in den Bauch und die Leber schwer verletzt worden. Der Mann. der die Schüsse abgab, bezeichnete sich als Rechtsanwaltsgehülfe Begrow. An der Theatervorste:lung, die zur Feier der Enthüllung des Denkmals Alexanders II. stattfand, nahm auch das Zarenpaar teil. . Kiew, 14. Sept. Ministerpräsident Stolypin wurde voi vem##nschlag an der Hand verletzt. Eine Kugel streifte die Leber und blieb im Rückgrat stecken. Schwäbischer Ueberlandflug. * Friedrichshafen, 14. Sept. Im schwäbischen Ueberlandflug hat das Preisgericht dahin entschieden, daß die Leistungen von Jeannin und Vollmöller gleich. wertig zu erachten sind und daß die beiden sich in den ersten Preis, gestiftet vom Grafen Zeppelin, im Betrage von 20,000 Mark und in den Preis der Stadt Stuttgart von 8000 Mark zu teilen haben, so daß jeder der beiden Flieger 14,000 Mark erhält. Jeannin erhält außerdem den aus einem Prunkpokal bestehenden Ehrenpreis des Königs von Württemberg und weiter den Preis des preußischen Kriegsministeriums mit 3000 Mk. Den dritten Preis mit 5000 Mk. erhält Helmuth Hirth, den vierten Preis mit 4000 Mk. Hoffmann. Für die Hinterbliebenen des verunglückten Fliegers Eyring werden aus den verfügbaren Preisen 3000 Mk. gestiftet. * Ein Depeschen=Luftschiff. * Lamotte=Breuil, 15. Sept. Das lenkbare Luftschiff„Adjutant Vincenot", das an den Manövern im Osten teilnahm, erhielt heute den Auftrag, Briefe an die Truppenchefs in Rethel, Launay und Verdun zu befördern. Nach Ausführung des Auftrages kehrte das Luftschiff, das während seiner 131stündigen Fahrt in beständiger funken=telegraphischer Verbindung mit Verdun und dem Eiffelturm war, nach Lamotte=Breuil zurück. Marokko. Die französische Antwort eingetroffen. * Berlin, 15. Sept. Die Antwort der französischen Regierung auf die deutschen Gegenvorschläge über Ma, rokko ist hier eingetroffen. Es ist anzunehmen, daß der Botschafter Cambon sie heute vormittag Herrn v. Kiderlen. Wacchter zustellen wird. * * Paris, 15. Sept. Nach einer Meldung des„Temps“ wird der Botschafter Cambon in der heutigen Unterredung mit dem Staatssekretär v. Kiderlen=Waechter dessen Fragen genau nach dem Sinne und dem Wort. laut des ihm übermittelten Memorandums beantworten. Ob der Botschafter es für geboten erachtet, eine Abschrift des Memorandums zurückzulassen, ist von dem Verlauf des Gespräches abhängig. Die Regierungsblätter erwarten, daß nunmehr einem jedes Mißverständnis ausschließenden Marokko=Vertrage zwischen Deutschland und Frankreich die Wege geebnet sind. * * Paris, 15. Sept. In politischen Kreisen ist man der Ansicht, daß die dem Berliner Kabinett angebotenen Kompensationen übertrieben sind. Wie es auch sein mag, muß der Umfang dieser Kompensationen den Herrn von Kiderlen=Waechter bestimmen, auf die wirtschaftlichen Privilegien zu verzichten, welche er in Marokko beansprucht. Wenn, wie behauptet wird, der Staatssekretär niemals daran gedacht hat, Vorrechte in Marokko zu beanspruchen, dann könne der Konflikt als vollständig beigelegt betrachtet werden. * Eine angebliche Erklärung Kiderlen's. * Newo=York, 14. Sept. Der Chefredakteur des hiesigen deutschen Blattes Herold, der sich augenblicklich in Deutschland aufhält, versichert, Herr von Kiderlen=Waechter habe ihm gegenüber geäußert, daß, falls Deutschland und Frankreich zu keiner Verständigung gelangen sollten, die Angelegenheit dem Haager Schiedsgericht unterbreitet werden würde. Jedenfalls dürfe man überzeugt sein, daß Deutschland niemals wegen Marokko Frankreich den Krieg erklären werde. Wolff=Metternich in zweiter Auflage. Sept. Der Prozeß gegen den Grafe Wolff=Metternich wird in zweiter Auflage vom Oktober an die Strafkammer beschäftigen. Arbeiterbewegung. * Berlin, 14. Sept. Die Berliner Gewerkschaftskommission hat beschlossen, die Tabakarbeiter in ihrem Lohnkampfe zu unterstützen. Dieser Beschluß bedeutet den Boykott aller Zigarrengeschäfte, die ihren Bedarf von Fabriken beziehen, wo der Lohntavif der Arbeiter noch nicht anerkannt ist. Erfurt, 14. Sept. Der Verband thüringischer Metallindustrieller beschloß, die einzelnen Betriebe ortsklassenweise in die Einigungsverhandlungen mit den Arbeitern eintreten zu lassen. Die Arbeit soll erst aufgenommen werden, wenn immer alle Betriebe einer Ortsgruppe eine Verständigung mit ihren Arbeitern erzielen. Heute haben einzelne Betriebe die Verhandlungen aufgenommen. * Dresden, 14. Sept. Die Metallarbeiter haben heute morgen die Arbeit wieder ausgenommen. Der Kriegszustand für ganz Spanien in Aussicht. * Zarauz, 14. Sept. Der Generalstreik in Bilbao wird vollkommen durchgeführt. Selbst der Eisenbahnbetrieb ist unterbrochen. Die Zusammenstöße mit den Ausständigen sind nach der Ausrufung des Kriegszustandes weniger häufig. Die Streikenden wandern zahlreich in die Umgebung ab. In Asturien dehnt sich der Generalstreik der Grubenarbeiter auf andere Gewerbe aus. Aus Sevilla wird gerüchtweise gemeldet, daß der Generalstreik vorbereitet wird, in Malaga nimmt die Streiklage immer ernsteren Charakter an. In San Sebastian und der Provinz Guipuzcoa sind bedenkliche Teilausstände aus. gebrochen. Man erwartet den Kriegszustand für ganz Spanien im Sinne des letzten Ministerratsbeschlusses. Eine Brücke durch Ausständige gesprengt. * Oviedo, 15. Sept. Ausständige Grubenarbeiter sprengten gestern die Brücke einer Grubenbahn. Luftschiffahrt. Zum Unglück des M. 3. * Berlin, 14. Sept. Amtlich wird mitgeteilt, daß die Havarie des M. 3 lediglich auf das Reißen dees Ventilatorseils zurückzuführen ist. Hierdurch konnte die Betätigung des Ballonetts nicht in der nötigen Weise erfolgen und das Schiff wurde abgetrieben. Der Führer entschloß sich, bei Groß=Below niederzugehen. Infolge des starken Bodenwindes in der Tollense=Niederung ist er genötigt gewesen, das Schiff mittels der Reiß=Vorrichtung u entleeren. Bei dieser Gelegenheit erfolgte eine Entzündung des Gases unter Detonationen. Die Hülle brannre ab. An der Maschinerie ist ein Schaden nicht wahrnehmbar. Die Besatzung verließ völlig unverletzt das Schiff. Das Versagen des Ventilatorseils hat aller Wahrscheinlichkeit nach in einem Materialfehler seinen Grund. Für die Entzündung des Gases kann der Anlaß mit Bestimmtheit nicht angegeben werden, eine Einwirkung r Luftelektrizität erscheint nicht ausgeschlossen. Strammes Vorgehen der Spanier. * Paris, 13. Sept. Aus Tanger wird gemeldet: Die spanischen Behörden in Alkassar haben dem Kadi, dem Nadir, Verwalter der frommen Stiftungen, und dem Mochtasseb, Leiter der Gemeindeverwaltung, untersagt, Urteile und Entscheidungen ohne vorherige Genehmigung der spanischen Behörden zu fällen. Verboten wurde gleichzeitig den Behörden des Machsen, Befehle des Sultans auszuführen. Man befürchtet, daß das Vorgehen der Spanier unter den Stämmen des Gharbgebiets einen Aufstand hervorrufen wird, der sich rasch ausbreiten könnte. Wie der Temps schreibt, bestätigte El Mokri seinem Mitarbeiter diese Meldung auf Grund eines Telegramms von El Gebbas, der bereits im Namen des Sultans beim spanischen Gesandten und beim Doyen des diplomatischen Korps in Tanger entschiedenen Einspruch gegen die Verletzung der Souveränität des Sultans erhoben habe. El Mokri sagte dem Mitarbeiter des Temps ferner, daß die unverzeihlichen Treibereien der spanischen Behörden geeignet seien, im Diebalagebiet einen allgemeinen Aufstand zu verursachen. * Der Fall Cartwright. * Berlin, 14. Sept. Die Norddeutsche Allgemeine Zeitung schreibt: Die kaiserliche Regierung hat auf Anfrage von der königlich großbritannischen Regierung die Mitteilung erhalten, daß der englische Botschafter in Wien weder den bekannten Artikel der Neuen Freien Presse inspiriert, noch die ihm von dem Verfasser des Artikels zugeschriebenen Aeußerungen getan hat. Damit ist der Zwischenfall für die kaiserliche Regierung in befriedigender Weise erledigt. Mit der offiziellen Ableugnung der englischen Regierung ist lediglich gesagt, daß England die Auslassungen Cart= wrights nicht billigt. * * Wien, 14. Sept. Gegenüber der Darstellung, die das„Vaterland" zum Falle Cartwright gab, worin der Privatsekretär Cartwright's als Mitglied der englischen Botschaft bezeichnet war, macht sich der Botschaftssekretär Agar=Robartes dieses Versehen zunutze, um in einer Zuschrift an die Neue Freie Presse zu erklären, daß kein Mitglied der Botschaft vom Botschafter beauftragt worden sei, den Artikel dieses Blattes mit anderen zu besprechen. Auch dieser Abschwächungsversuch ist aber gegenstandslos, nachdem die Neue Freie Presse und ihr Vertreter Cartwright als ihren Gewährsmann bezeichnet haben. Ein Kampf zwischen Franzosen und Eingeborenen. * Paris, 14. Sept. Nach einem Funkentelegramm aus Fes wurde Oberst Brémond, der mit einer Mehalla von 1500 Mann die Verbindung zwischen Fes und Sefru wiederherstellen sollte, von einem starken Haufen der Ait Jussi angegriffen. Die Mehalla hatte zehn Tote und zehn Verwundete, darunter den französischen Instruktionsoffizier Leutnant Prioux, dessen Zustand lebensgefährlich sein soll. Die Ait Jussi wurden mit starken Verluten zurückgeschlagen. sr. 7695 Sente 9 * London, 15. Sept. Aus Gibraltar wird gemeldet, daß verschiedene Regimenter den Befehl erhalten haben, sich bereit zu halten, nach Melilla abzugehen. Auch das Regiment von Cordoba soll dahin abgehen. Nervöser Spuk. * Paris, 14. Sept. Heute früh ging in Lunsville das Gerücht, daß 25 deutsche Ulanen in der Umgebung der Stadt gesehen worden seien. Major Magnin, der Stabschef der dortigen Kavalleriedivision, entsandte Gendarmen und eine Schwadron Chasseurs in die in Betracht kommenden Gemeinden und bezeichnete die Richtung. Man fand aber keinen Menschen, der deutsche Reiter gesehen hätte. Man glaubt, es mit Leuten zu tun zu haben, die Halluzinationen zum Opfer gefallen sind. Die Präfektur des Departements Meurthe=et=Moselle und das Ministerium des Innern bezeichnen das Gerücht in aller Form für unrichtig. * Gegen einen„Bruderkrieg". * Paris, 15. Sept. Echo de Paris meldet, daß das Komitee der Sozialistenpartei zusammengetreten ist und sich speziell mit der jetzigen Lage befaßt hat. Es ist beschlossen worden, einen Aufruf gegen einen Bruderkrieg zwischen zwei Völkern, welche geschaffen sind, sich gegenseitig zu verstehen und zu verständigen, zu veröffentlichen. * Kein militärischer Urlaub in England. London, 14. Sept. Aus Devonport wird gemelder, daß den Mannschaften aus dem Militärlager von Devonport jeder längere Urlaub verweigert wird, und daß kein Offizier länger als drei Tage vom Lager abwesend sein darf. Auch aus anderen Orten werden derartige Maßnahmen der Militärbehörde berichtet. Panik an der Brüsseler Börse. * Brüssel, 14. Sept. Nach den Abendblättern werden in Belgien nicht nur die Reservisten der Genietruppen nicht entlassen, sondern auch noch die Jahrgänge 1906, 1907 und 1908 einberufen werden. * * Brüssel, 15. Sept. Die Nachricht, daß Belgien seine Reservisten vorerst nicht entlassen werde, im Verein mit der Tatsache, daß die Nationalbank heute ihren Dis. kontsatz um 1 Prozent, also auf 5 Prozent erhöht, hat auf der Brüsseler Börse gestern nachmittag eine Panik hervorgerufen. von Nah und Fern. :=: Alfter, 15. Sept. Scheune und Stallungen der Ackerer Geschwister Wirtz sind in der vergangenen Nacht niedergebrannt. Der Feuerwehr gelang es nur mit großen Anstrengungen, das Wohnhaus zu retten. Wie das Feuer entstand, ist noch nicht aufgeklärt. ):( Rhöndorf, 14. Sept. Ein sich hier verdächtig umhertreibender Stromer wurde in der Nacht zum Mittwoch durch den hiesigen Polizeibcamten festgenommen. Bei der Untersuchung stellte sich heraus, daß man es mit einem wegen Einbruchsdiebstahls unter Polizeiaufsicht stehenden Manne zu tun hatte. * Köln, 14. Sept. Das Landgericht Köln hat am 24. Juni den Schreiner Heinrich Zinkhahn wegen mehrfachen Betruges zu acht Jahren Gefängnis verurteilt. Er hatte in der üblichen Weise als Bauernfänger unerfahrene Leute zum Kümmelblättchenspiel veranlaßt und sie durch falsches Spiel ihrer ganzen Barschaft beraubt. Seine Revision wurde vom Reichsgericht als unbegründet verworfen. * Burg a. d. Wupper, 14. Sept. Hier ist eine von der Bürgerschaft überaus zahlreich besuchte Einspruchsversammlung gegen die Wupperverseuchung abgehalten worden. Es wurde einstimmig beschlossen, dem Zweckverband, der am Sonntag in Solingen gegründet wird, beizutreten. Sodann beschloß die Versammlung unter stürmischem Beifall, sich telegraphisch beschwerdeführend an den Kaiser zu wenden. * Duisburg, 14. Sept. Der Schleppkahn Rheinland von der Mülheimer Dampfschiffahrtsgesellschaft brach heute nachmittag im neuen Hafenbecken A, nachdem er bereits 7000 Zentner Kohlen geladen hatte, beim Zuschütten eines neuen Waggons mitten durch und sank Der Schaden ist bedeutend. Die Ladung von 7000 Zentnern ist versunken. * Duisburg, 14. Sept. Halbtot gesteinigt wurde in Ruhrort der Holzarbeiter Schreiber von zwei Arbeitsgenossen. Die Rowdies überfielen den Mann aus einem Versteck heraus, schlugen ihn mit Knütteln nieder und eröffneten dann ein Steinbombardement auf ihn, bis er wie leblos liegen blieb. Ein zufällig des Weges kommender Zollaufseher verscheuchte die Täter, die sonst ihr Opfer jedenfalls getötet hätten. Die rohen Kerle sind inzwischen verhaftet worden. : S o l i n g e n, 1 4. S e p t. D i e S ä u g l i n g s s t e r b l i c h keit nimmt hier einen geradezu unheimlichen Umfang an. Im letzten Monat starben 21 Kinder im ersten Lebensjahre und 7 im zweiten Lebensjahre. In 19 von 28 Fällen waren Magen= und Darmkatarrh und Brechdurchfall die Todesursache. * Solingen, 13. Sept. Heute mittag kam der Waldbrand in den Wupperbergen gegenüber Papiermühle, der schon vorgestern und gestern großen Schaden anrichtete, erneut zum Ausbruch. Auch zu Kannenbusch brach wieder ein Waldbrand aus. * Saarbrücken, 13. Sept. Von einem Eilzuge wurde auf der Strecke Saargemünd=Hagenau ein Bauer mit seinen zwei Pferden überfahren. Der Mann und seine Pferde wurden auf der Stelle getötet. Die Wegeschranke soll offen gewesen sein. * Ochsenfurt, 14. Sept. Bei hellichtem Tage brachn Diebe in den ersten Stock des Rathauses ein und stahlen eine Kassette mit 5000 Mark Versicherungsgeldern, ohne daß die Polizeiwache im Erdgeschoß etwas merkte. Oeffentliche Wetterdienststelle. Meteorolegisches Observatoriam Aschen. Nebenstelle Bonn. Nördl. Breite 50° 44’. Oestl. Länge v. G. 7· 6. Sechöhe 64 m. Ortszelt 31 min. 37“ sec. zurück gegen Mitteleuropäische Zeit. Ausgabe: 15. September, 8½ Uhr vormittags. — Nachdruck verboten. Beobachtungen zu Bonn. Niederschlag getallen in den letzten 24„ 0 *) Die Barometerstände sind auf 0°., Normalschwere graphische Breite 45·) und Meeresspiegel reduziert. 9 mm. IgehWetteraussichten für Vonn und Umgegend bis Camstag abend: Trocken, vielfach heiter, Temperatur wenig geändert. Wasserverhaltnisse zu Vonn: Wasserwärme des Rheines 19 Grad. Meitern abend 73 cm, beute früd 72 cm. Aber 4 g 46t8 General- Ahzeiger für Bonn und Umgegend. 15. Jeptember 1911. Dolfer-Reisen Sentrale Samderar So. häupigeschäft! Donn, Hünasgasse 20. Teleion 310. Hammelfleisch peue-Hammelbrust Hammelnacken Hämmelschulter Hammelkeule .. per Pid. 5 5 Pig. .. per rrä. 00 rig. .. per Ptd. 70 rig. .. per rtd. 8 0) rig. Rindfleisch...... Pfä. von 00 Piz. an Ochsentleisch.... Ptd. von 40 Pfg. an Schweinefleisch... rtä. von 80 Pig. an Kalbfleisch...... ris. von 80 Piz. an Goulasch....... per Pfe. 5 5 Pig. 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Wir richten an die Godesberger und Bonner Mitbürger und namentlich Mitbürgerinnen die ergebene und herzliche Bitte, uns. bsi., dielem Vorhaben tatträftig und gatig unterstützen Geldgaben, Arbeiten und sonstige zum Verkauf geeignete Geschenke werden die Unterzeichneten von jetzt ab gerne entgegen nehmen. Der Ausschuß: Ffräulein Achter-Mönting. Frau Rschermann. Frau Bächer. Frau Pastor Baumann. Frau Behrend. frau Geheimrat Behrnd. Frau Kommerzienrat Bingel. frau Bömper. frau Böttlcher. Frau Justizrat Brabender. frau Dr. Bramesfeld. Fräulein Brandt. esar. Fräulein Cappell. frau Cernap. frau von Carstansen. Fräulein Carstansen. frau Conrad. frau von Deichmann. Frau Kommerzienrat Deichmann, Frau Bürgermeister Dengler. frau Prof. Dr. Dennert. Frau Dernen. frau Diefenbach. Frau Dunkelnberg. frau Fr. Rug. Engels. frau van Essen. frau Geheimrat von Falk. frau Constantin Fischer. Frau Kapitän Franhzen. frau Pastor Frick. frau Rektor Gelderblom. Frau Hauptmann Georgesohn. Frau hugo Geßler. Frau Pastor Gies. frau Dr. Grote. frau Oberlehrer Grube. Fräulein Heintzmann. frau Hentscher. Frau Herrmann. Fräulein„Hohendahl,„frau Rolzberg. Frau korlohe. Frau nunschelat. frau Isenbeck. Frau Janke. Frau Juckenack. Fräulein Rehl. frau Kehler. frau Knoop. frau Oberlehrer Koep. frau Krantz. Frau Professor 0. Kühne. Frau Profeslor Dr. Rühne. Frau Wilhelm Kühne. Fräulein Küller. frau Küster. frau Lehn. frau Leibold. frau Lenz. Frau Hauptmann von Meler. Frau Maurer. frau Mecke. frau Pastor Middendorff. frau Mittelftraß. frau Kommerzienrat Müller. Frau Pastor Neumann. Frau Uebel. frau Niedel. frau Landgerichtsprälident Opdenhoff. frau Paulmann. frau Rektor Philipps. Fräulein Piolettl. frau Reiffen. Frau Sanitätsrat Dr. Rhein, Frau Ringsdork. Fräulein Rohlwes. frau Baronin von Rigal. Frau Schäffer. Fräulein Schätter, Frau Schmale. frau Dr. Schmidtborn. frau Schött. Frau Eugen Schulte. Frau Siebel. frau H. Stein. frau Pastor Stein. frau Steinfarz. frau Stollwerck. Frau Stockmaler. Frau Stommel. Frau Rektor serberger. Frau Teubner. frau Direktor Teuct. Fräulein Voelker. Frau Vohwinkel. Fräulein van Voorthupsen. Fräulein Wilhelma Weber. frau Weitzer. Frau Welter. frau Westip. frau Weperstall. Frau Pastor Windrath. frau Pastor Winzer. Frau Zinn. Frau Ziegler. Herr Bächer. Herr Pastor Gies. Herr Pastor Gladischefskl. Herr Dr. Grote. Herr Oberlehrer Koch. Herr Küster. Herr Pastor Neumann. tierr Schött. Herr H. Stein. Herr Steinkarz. Herr Stommel. Herr Pastor Winzer. tierr Ziegler(Godesberg). Frau Karnahl. frau Graeve(Mehlem). Frau Pastor Dörr. Fräulein Huppertz. frau Professor Meinhold. frau Geheimrat Profelsor D. Sachlle. frau Geheimrat Professor O. Sieffert. Hierr Profellor Huppertz. Herr Geheimrat Profelsor D. Sieffert(Bonn) #sssssnne sehr gut erhalten f. 23 Ml. zu verkauf., Römerstr. 121, 1. Erg., 2Xschellen. eingetroffen per=Psd.=Glas Mk..20. 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Der Vorstand. Zieksvell Sches Kenservuterium der Musik unter dem Vorsitz des städtischen Kapellmeisters H. Sauer (staatlich anerkannt) gegr. 1905 Koblenzerstrasse 22. Anmeldungen werden in den Sprechstunden Dienstags, Mittwochs, Freitags 12—1 und Mittwochs—7 Uhr entgegengenommen. Kinder werden vom 6. Jahre an aufgenommen. Bintellung: Elementar-, Unter-, Mittel-, Oberund Meisterklassen(Einselunterricht). Der Unterricht wird in deutscher, französischer, holländischer und englischer Sprache erteilt. Eintritt jederzeit. Prospekte durch die Hofmusikalienhandlung Weber, Fürstenstr., und durch die Anstalt. Die Direktorin: A. Ziskoven. Sachher-Schppere unmittelbar am Rhein. Regelbahn— Billard. Vereinen und Gelellschaften bestens empfohlen. Beuel Rheinhotel Dreesen Godesberg-Rüngsdorf. Jeden Freitag nachmittag Kur-Konzert. 1 Wie neu wird jeder mit Bechtel's Salmiak=Galseise Wie neu wird Jeues gewaschene Stoff jeden Gewebes, vorrätig in Paketen zu 45 und 25 Pfg. bei W. Diedenhosen Nachf., Frau W. Rolshoven, A. Schneider, Wenzelgasse. J. Hartmann, Kronen=Drogerie, Frau Th. Niederstein, L. Birke Birkenstock. Blaft.— Nr. 7695. General=Anzeiger für Bonn und Umgegend. Freitag, 15. September 1911. er Rottmerhof. Kriminalroman von Pauline Weise. O Hannah— Hannah! Kannst Du verstehen, wie mir zu Mute war?! Der Mann, den ich über alles liebte, zu dem ich aufsah, wie zu keinem anderen Menschen in der Welt, er belog mich kaltblütig, mit voller Ueberlegung! Er konnte freilich nicht wissen, daß ich am vorhergehenden Morgen an Petruschkas Tür vorbeigekom. men war und gesehen hatte, wie Lisa, das Hausmädchen, sein Bett machte! Er konnte nicht wissen, daß ich Petruschka erkannt hatte— Petruschka völlig angezogen und so gesund wie nur je! Seitdem bin ich so elend, Hannah. Nun weißt Du alles. Ich habe versucht, auf alle Art versucht, hinter das Geheimnis zu kommen, das mir Glück und Ruhe raubt — aber vergebens. Ich habe täglich Haus und Garten durchforscht zum sichtlichen Aerger Marjas— darauf bezog sich ihre halbe Drohung vorhin— ich habe Petruschka beobachtet wie ein Spion und habe harte Worte von Alexander dafür hingenommen— alles umsonst. Nur eines vermochte ich nicht, das was allein Erfolg versprach, mich nachts in das Haus hinunterzuschleichen. Ob es eine Folge der heftigen Nervenerschütterung ist, die ich durchgemacht habe, ich weiß es nicht. Aber ich finde in der nächtlichen Stille und Finsternis dieses spukhaften Hauses nicht mehr den Mut, mein Zimmer zu verlassen. Auch hörte ich wochenlang nach jenen schrecklichen Erlebnissen nichts mehr von diesem Rasseln und Schleifen, das ich mir nicht zu erklären vermag. Aber kurze Zeit ehe Du mir schriebest, hatte es wieder begonnen. Als ich Marja einmal darauf aufmerksam machte, leugnete sie unentwegt, was doch Tatsache war. Sie höre nichts, und ich hätte eine zu lebhafte Phantasse. Dann kam mein Unfall, ich verstauchte mir den Fuß auf der Treppe derartig, daß er jetzt noch geschwollen ist. Ach, Hannah, wie verlassen fühlte ich mich! Denn Alexander? Wundert es Dich, daß eine Entfremdung zwischen uns eingetreten ist, die er freilich zu bekämpfen sucht? Und nun laß mich Dir noch etwas gestehen. Als mein Mann vor ein paar Tagen abreiste— er mußte un. erwartet plötzlich nach Moskau—, da hatte er mir meinen flehentlichen Wunsch, Dich zu mir zu holen, wiederholt abgeschlagen.“ " Ich fuhr auf— „Wie konntest Du— Du hast mich gegen sein Verbot kommen lassen, gegen seinen Willen? Begreifst Du nicht, daß ich keinen Augenblick geblieben wäre, wenn ich das gewußt hätte?!“ „Ich fürchtete es. Aber begreifen würde ich es nicht, wenn meine Hannah mich im Stiche ließe aus Angst vor eines fremden Mannes Wort; sie ist viel zu stolz..“ „Gerade weil ich das bin; ein heimlicher Gast...“ „Nein, nicht heimlich, gleich morgen werde ich es ihm schreiben. Hannah, ich brauche Dich. Deine Hilfe, Deinen Mut!“ Ich schloß sie in die Arme— „Gut— ich bleibe.— Wenn Marja um Deines Man. nes Verbot wußte, wie hast Du es dann fertig gebracht, daß sie sich fügte?“ Lotti lächelte ein wenig— „Ich habe Gleiches mit Gleichem vergolten und ich habe auch Komödie gespielt. Ich stellte mich krank, drohte schließlich gar, mir ein Leids anzutun, wenn sie meinem Willen nicht nachgäbe;— das half. Vielleicht hatte sich auch wirklich Mitleid mit mir, denn sie ist nicht so hart, als sie scheint.“ „Und Petruschka?“ „Aus dem werde ich nicht klug— ich fürchte ihn, den finsteren alten Mann; manchmal glühen seine Augen ordentlich— ein schrecklicher Mensch! Marja hat auch Angst vor ihm. Sie muß tun was er will; er regiert uns alle, ohne viel Worte, ich glaube sogar auch meinen Mann. Er schläft übrigens jetzt wirklich nach vorn heraus, neben dem Haupteingang. Seitdem ist mir die große Halle abends noch unheimlicher, als zuvor. Und manchmal stelle ich mir vor, wie er nachts durch die Halle tappt— und die Treppe heraufkommt— Stufe für Stufe— und durch den Vorsaal bis an meine Tür ... ach, Liebe, schiebe den Riegel vor die Flurtür, durch die Du gekommen bist, Du weißt ja—“ Ich nahm ein Licht und ging über den Vorsaal zur Flurtür; als ich sie öffnete, tat sich hinter einer Galerie eine schwarze Tiefe vor mir auf, jedenfalls die Halle, durch die Marja mich heraufgeführt hatte. Nachdem ich die Tür verriegelt, kehrte ich zu Lotti zurück. Sie dehnte sich behaglich unter ihren Decken und nickte mir zu.„So, Schatz— nun sind wir sicher vor dem alten Ungeheuer. Wenn Sascha da ist, ist das etwas anderes; seine Tür ist der meinen fast gegenüber. Aber seit ich allein bin, riegelte ich immer zu, lieber stehe ich morgens auf und öffne, wenn das Mädchen klopft." Sie sah nach der Uhr— Schon nach zwölf... Dabei wurden ihre Augen größer und ich sah, daß sie horchte. Wir schwiegen jetzt beide. Ich hatte mich niedergelegt, und nun hingen meine Augen grübelnd an dem verhangenen Lämpchen, das das große Gemach matt erhellte. Ich ging dieser wunderlichen Erzählung nach, die so viel Furcht und Angst atmete und so wenig Tatsachen bot. Es ging mir durch den Sinn, wieviel davon auf Rechnung von Lottis überängstlicher Natur zu setzen sein möchte. Es erinnerte mich an manche Kinderängstlichkeit vergangener Jahre; dann nach und nach verwirrten sich meine Gedanken— ich schlief ein. Ein Anruf Lottis weckte mich. Ich richtete mich auf und horchte. Zunächst unterschied ich nur ein undefinierbares Geräusch, dann lösten sich einige seltsame, sich ständig wiederholende Töne merkbar daraus ab, ein Rutschen und Gleiten,— nun wie ein gedehntes Seufzen, dazwischen ein dumpfes Rollen, das Ganze etwa einem fauchenden, röchelnden Gurgeln irgend eines Riesen Ungeheuers zu vergleichen, seltsam und unheimlich. Ja, nun hörte ich, was meiner armen Freundin den Schlaf so vieler Nächte geraubt hatte, und ebensowenig wie sie vermochte ich diese saltsame Folge von Tönen zu erklären. Das dauerte vielleicht einige Minuten lang, dann hörte es auf. Ich war so verwirrt, daß ich Lottis Frage, was ich davon halte, nicht zu beantworten vermochte. Wir lagen beide noch lange wach in jener Nacht. 8. Kapitel. Als ich am anderen Morgen erwachte, war das große Zimmer ganz von einem lichten, warmen Goldton erfüllt, und unter den schweren Falten der gelblichen Vorhänge hervor schoß es in leuchtenden Bändern weit über den tiefroten Teppich, der den Boden bedeckte. Lottis Erzählung in der vergangenen Nacht lag wie ein schwerer, wirrer Traum hinter mir; ich wußte jetzt, wie meine ängstliche kleine Freundin unter all diesen geheimnisvollen Vorkommnissen litt, und ich beschloß, nicht eher nachzulassen, als bis es mir gelungen war, das Rätsel des Rottmerhofs zu lösen. Es war, als sei der Sommer noch einmal zurückgekehrt, als wir bei weit offenen Fenstern im Erker des Wohnzimmers unsern Kaffee tranken. Der Himmel war tiefblau, und die Sonne warm und strahlend und nur die rote Färbung der Ulmenblätter in der Allee und der Teppich des bunten Laubes auf den Wegen erinnerten an die Herrschaft des Herbstes. Frau Marja hatte ein sehr erstauntes Gesicht gemacht, als sie Lotti angekleidet an Nicolais Bettchen fand; aber ich hatte meiner Freundin zugeredet, falls sie sich wohl genug fühlte, die Komödie ihrer Erkrankung nicht weiter zu spielen; ich sagte ihr offen, daß ich es würde richtiger gefunden haben, wenn sie einfach von ihrer Autorität Gebrauch gemacht hätte— einem bestimmten Befehle würden selbst diese beiden recht eigenmächtigen Perlen sich doch wohl nicht widersetzt haben. In gewisser Hinsicht aber war Lotti wirklich krank, und ihre Mut= und Energielosigkeit nur eine Folge da. von. Ihr ganzes Nervensystem schien erschüttert, aber ich hoffte, daß frische Luft und Bewegung ihr gut tun würden. Zunächst waren ja weitere Spaziergänge aus. geschlossen, da Lottis Fuß noch immer schwach war, aber wir planten eine weite Ausfahrt mit Kolja, und es machte mir viel Freude, wie die blassen Wangen meiner Freundin sich leise röteten, wie ihre matten Augen einen fröhlichen Glanz bekamen. Ich war entschlossen, mit allen Kräften zu verhindern, daß Lotti noch tiefer in ihre gefährliche Gemütsdepression versank. Ueber meine Bedenken ihrem Gatten gegenüber wollte ich mich, aus Liebe zu ihr, hinwegsetzen; schließlich, da er seine kleine Frau lieb hatte, konnte es ihm doch nur recht sein, wenn ich zu ihrer Genesung beitrug. Auch hatte Lotti mir versprochen, mit einem Bericht über meinen Besuch nicht zu zögern. Sie hatte ein großes Kabinettbild ihres Mannes, das in einem schweren Bronzerahmen auf ihrem Schreibtisch stand, herbeigeholt, und mir voller Stolz gezeigt. Es war ein schöner, edler Kopf, der mir von dem dunklen Hintergrund entgegensah. ein mageres Gesicht mit großen ausdrucksvollen Augen, eine hohe Denkerstirn, ein feiner Mund; ein Gesicht, has mehr Intelligenz ausdrückte, als Kraft und Willen. Dazu ein fast schwermütiger Ernst. „Ja, er ist meist ernst,“ antwortete Lotti auf meine Frage,„aber er kann auch sehr, sehr ausgelassen sein, Du würdest es kaum glauben.“ Und sie erzählte allerhand Lustiges aus ihrem gemeinsamen Aufenthalt in Genf. 55d) Briefkasten. UC8) Quälgeist. 1) Jährlich erscheinen in der ganzen Welt zusammengenommen etwas mehr als 73,000 Bücher.— 2) Die Zahl der im Ganzen existierenden Zeitungen beträgt 30,000.—). Zur Herstellung der Bücher und Zeitungen verbraucht man alljährlich 1250 Millionen Kubikmeter Holz; davon konsumiert Amerika 900, Europa 350 Millionen Kubilmeter. Holland. Den Antrag auf Naturalisation können Sie auch mündlich auf dem Rathause stellen. Welche Papiere erforderlich sind, wird Ihnen dort mitgeteilt werden. Aktiv zu dienen brauchen Sie hier in Friedenszeiten nicht mehr. N. 100. Tripolis ist ein im unmittelbaren Besitz der Pforte befindliches türkisches Wilajet. Rheinländer 15. Sie müssen durch Inserate in vielgelesenen rufsischen Zeitungen eine solche Stelle zu erhalten suchen. Zu diesem Zwecke nennen wir Ihnen:„Rußkoje Slowo“ in Moskau:„St. Petersburger Zeitung",„Nowose Wremja“ in St. Petersburg:„Volkszeitung" in Wilna:„Deutsche Volkszeitung“ in Saratow:„Priasowski Krai“ in Rostow a. Don:„Odessaer Zeitung“ in Odessa: „Gazeta“ in Nishnl=Nowgorod:„Jushny=Kraj“ in Charkow;„Revalsche Zeitung" in Reval:„Düna=Zeitung“ in Riga;„Baltische Post“, ebendaselbst. W. E. 65. Gewiß kann der Mieter die Räumung des Stalles und die Ausführung der versprochenen Arbeiten beanspruchen, auch eventuell dieserhalb Klage gegen Sie erheben. 20jähr. Nichte. Was wollen Sie denn wissen? Geschäftliches. Da Sie sich nicht vorbehalten haben, daß die Firma ein zweites Geschäft am hiesigen Orte nicht errichten darf, werden Sie schwerlich aus dem angeführten Grunde von dem Vertrage abkommen können; es sei denn, aus dem Vertrage wäre zu entnehmen, daß die Firma gegen Treu und Glauben handeln würde, wenn dieselbe eine neue Niederlage eröffnete. Wir raten Ihnen, den Vertrag einem Rechtsanwalt zu unterbreiten. A. B. 100. Vielleicht hilft ein kleines Inserat. A. K. 2587. Gewiß gibt es außer Motten auch noch andere Insekten, welche Wollsachen fressen und zerstören. Holzwürmer, wie Sie meinen, sind es allerdings nicht. Aber die Larven von den kleinen braunen Diebkäferchen(Ptinus), von verschiedenen Belgkäfern(Attagenus) und Museumskäferchen(Anthrenus) richten oft genug großen Schaden an. Häusiges Nachsehen und Ausklopfen der Sachen ist das beste Mittel gegen die Zerstörer. Auch Tabaksgeruch können sie nicht vertragen. Unwissend. Der Verzicht muß vor einem Notar oder Konsul beurkundet und dann an das hiesige Amtsgericht, Nachlaß=Abteilung, gesandt werden. Die Frist beträgt sechs Monate; dieselbe beginnt mit dem Zeitpunkte, an welchem der Erbe Kenntnis von dem Erdanfall erlangt hat. Schule. Solche Zeitschriften sind:„Lehrerinnenhort, Stellen=Anzeiger für Lehrerinnen und Erzieherinnen“ in Bielefeld:„Die Mädchenschule" in Bonn:„Die Lehrerin in Schule und Haus",„Allgemeine Deutsche Lehrerinnen=Zeitung" in Leipzig:„Monatsschrift für katholische Lehrerinnen“ in Paderborn. Eine Unglückliche. 1) Das kann auf allen möglichen Zuständen beruhen. Gehen Sie zu einem Arzte und lassen sich untersuchen.— 2) Wenn Sie gut schlafen, sich viel in frischer Luft bewegen, gesund sind und doch keine roten Backen bekommen, so liegt dies an Ihrer Hautfarbe und=Beschaffenheit. In diesem Falle bleibt nichts übrig, als mit etwas Schminke nachzuhelfen. Troftlose Else v. d. N.„Wie kann ich mir den zu liebevollen Blick abgewöhnen? Alle sagen, ich sendete zu liebevolle Blicke aus!“ Antwort: Sagen das auch die Herren?— Wenn nicht, so find diese Aussagen sicher nur auf blassen Neid zurückzuführen, der durch Ihre Erfolge bei den Herren entstanden ist. Also trösten Sie sich nicht nur, sondern freuen sich darüber. K. K. Zum vorübergehenden Aufenthalt in Amerika bedürfen Sie eines Auslandspasses; zur Auswanderung eines Entlassungsscheines aus der bisherigen Staatsangehörigkeit. Zweckmäßiger wird es wohl sein, die zweite Klasse für die Reise zu benutzen, doch eckundigen Sie sich wegen der näheren Umstände am besten vorher bei einer bezüglichen Agentur. Abonn. Flamersheim. 1) Will man Stockflecken, auch Spechel genannt, aus Seidenzeug entfernen, so schabe man gute Seife und koche sie mit etwas Regenwasser zu steifem Brei, welchen man auf die fleckige Stelle aufträgt und dann etwas kleingeriebene Pottasche darauf streut. Nun wird der Stoff am besten auf dem Rasen ausgebreitet und nach 24 Stunden mit warmem Regenwasser gut ausgewaschen.— 2) Um den häßlichen Tuchglanz zu beseitigen, trage man eine Lösung von 25 Gramm Salmiak und 25 Gr. Selz in 50 Gr. Wasser auf und reibe dann mit kaltem Wasser nach. Nun legt man ein feuchtes Leinentuch auf und fährt mit dem heißen Bügeleisen leicht darüber hinweg. Zum Schlusse läßt man den Stoff an der Luft trocknen. Das nervöse Zeitalter. Nervös ist heutzutage die Mehrzahl der Menschen, sei es durch Ueberarbeitung, Aerger, Schicksalsschläge oder durch ernste Krankheiten. Durch die Nervosität altern die Menschen viel rascher und verlieren frühzeitig ihr frisches Aussehen; die Haut wird runzelig, die Haare grau, der Körper verliert seine Schönheit und Frische. Nervosität hängt intim mit dem Blutzustande zusammen; dedurch, daß das Blut nicht seine normale Zusammensetzung hat. werden die Nerven nicht genügend gespeist, folglich ist gesundes, normales Blut die erste Grundbedingung.(222) Leciferrin ist das hervorragendste Präparat um Nervosität zu beseitigen, gesundes Blut zu schaffen und dadurch Lebensfrische und Energie wieder zu erzielen. Bei überreizten oder überarbeiteten Personen, welche an Schlaflosigkeit leiden, tritt durch den Gebrauch von Leciferrin ein guter, kräftigender Schlaf ein. Leciferrin(Ovo=Lecithin=Eisen) ist von hervorragenden Aerzten und Prosessoren begutachtet und klinisch erprobt. Die günstige Wirkung macht sich in ganz kurzer Zeit bemerkbar. Man achte beim Einkauf genau auf den Namen Leeiferrin. Preis Mk..—, in Apotheken zu haben, ganz sicher von KaiserApotheke, Rathaus=Apotheke und Apotheke am Wilhelmsplatz in Bonn. Das nebenstehende Etikett f. Apotheker * Richard Brandt's Schweizerpillen ist It. 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Dortmund S 1144.7 Wichüler Brauerei 7 151.7 Adlernerbe 20 453.Allgem. Elektr.-Gei. 14 /263 4 Bad. Anilin u. Sodo 2s 4945 Baialt-Aktien 16[108•1 Bergmann Elektriz 12(220·2 Bochumer Gußltahl 12 /223 3 Chem. Fbr. Könningen 9 /155 Cölner Bergwerk 30(441.7 .-All. Telegraph. Gel. 7½ 1 30. 1 Deufich burb. Bergwu. 11 184. Deutiche Gasglühlicht 50 /680. ElbertelderFarbiabrik 25 493 Elchweller Bergwerk S[171 9 Fellen& Suilleaumel 4 15/ Sellenkirch. Bergwerk 10 193.2 hann. III. Eglt..-A. /20 Halper Ellen 10 tillgers Verzinkerei#12 199.7 Höchlter Farbwerke Roeich. Sichlwerke Humboldt Maichinen König Wilhelm umg. Körting Geor. Kronprinz Illetall nannesmannröhren Phönix B. u. H..-A. Rhein. Chamotte " Mtw. u. Mnid. Stahlwerke Rhein.-Weitl. nalku. Rombacher Hütte Role Erde Ellen Smoeller-Eltort Schuc ert Elektr.-.-G. Siemens& Talske Stettiner Uulkan Ties beonhard Wellel Ludelg Welldeuliche Sute Weltereg. Alkall Otavi Illinen u. Ellend. Schec banden Scheck Paris Beigliche Hlolen Loperziggs Geld- und Wechselmarkt. 8048 81 225 5 80.600 44 5 Uapoleon'or Gold Dollars heichsbank-Discont " bombare 16.245 .— 4% 5% Tendenz ziemlich fest! Auf besser lautende politische Nachvichten hin eröffnete der Markt in ziemlich zuversichtlicher Stimmung; die matte Haltung der gestrigen New=Yorker Börse und der unbefriedigende Bericht über den amerikanischen Eisenmarkt übten auf die Kursgestaltung keinen Einfluß aus. Auf fast sämtlichen Marktgebieten vermochte sich das Kursniveau zu heben, wobei das Geschäft im allgemeinen recht lebhaft war. Am Bankaktienmarkte erzielten führende Werte Kurssteigerungen bis zu 14 Prozent; schwache Haltung bekundeten dagegen die auswär tigen Bankwerte. Amerikanische Eisenbahnwerte waren nur wenig im Kurse verändert und blieben vernachlässigt. Unsere dreiprozentige Reichsanleihe konnte sich von der gestvigen Ermattung heute wieder völlig erholen. Schwach lagen die Aktien der Schantungbahn und der Warschau=Wiener Eisenbahngesellschaft. Schiffahrtsaktien waren unbeachtet. Am Montanaktienmarkte überwogen die Kurserhöhungen. Auch der Markt der„elektrischen“ Werte zeigte feste Disposition. Unter den Nebenwerten fielen die Shares der Dynamite Trust Company durch schwache Haltung auf. Im weiteren Verlaufe neigte die Tendenz zur Schwäche und vermochte sich auch nicht zu befestigen, als gemeldet wurde, daß die Bank von England den Diskont nicht erhöht habe. Auf dem Kassaindustrieaktienmarkte war keine einheitliche Tendenz zu erkennen; Kurserhöhungen und Kursermäßigungen hielten sich ungefähr die Wage. Kölner Börse vom 14 September. 600 11750.— B 46 8000.— B 54 1030.— 0 Bonner Stadt-Anleihe Bröltalbahn Brohltalbahn unki91c Bonner Beraw.-: Erklärung der Abkürzungen. B= Brief, d. h. angeboten; 6= Geld, d. h. verlangt: boder bz= bezahlt; b6= bezahlt und Geld, d. h. bezahlt, aber noch weiter so verlangt; bB= bezahlt und Brief, d. h. bezahlt, aber noch weiter so angeboten. * X Kölner Schlachtviehmarkt. Köln, 14. Sept. Auftrieb: 640 Kälber, 410 Schafe und 2290 Schweine. Preise für 50 Kilogr. Lebendgewicht(Schlachtgewicht): Kälber: Doppellender 75—82 Mk.(—), feinste Mastkälber 55—62 Mk.(—), feine Mast= und feinste Saugkälber 50—54 Mk. (—), prima Mast= und feine Saugkälber 45—48 Mk. (—), prima Saugkälber—, prima Fresser—; Handel ziemlich belebt. Schafe die 50 Kilogr. Schlachtgewicht: Stallmast 1. Güte—, 2.—, 8.—, Weideschafe 1. Güte 85—88 Mk., 2. 62—83 Mt.; Handel langsam. Schweine: von 80—100 Kilogr. Lebendgewicht 48—51 Mk.(61—64) von 100—120 Kilogr. 47—50 Mk.(60—68), von 120—150 Kilogr. 47—49 Mk.(59—62), Fettschweine über 150 Kilogramm—(—), fleischige und gering entwickelte bis 80 Kilogramm 43—46 Mk.(54—58), Sauen 40—46 Mk. (50—58), geschnittene Eber—(—); Handel schleppend bei fraglicher Räumung. Großhandelspreise für frisches Fleisch das Kilo am 14. September: Hiesige Schlachtungen: Ochsen: 1. Güte 1,60 bis 1,68 Mk., 2. 1,86—1,44, 8..32—1,86; Kühe 1. Güte — Mk., 2. 1,86—1,40, 3. 1,28—1,82 Mk. Schweinefleisch 1. Güte 1,28—1,36 Mk., 2. 1,20—1,24; Handel mittelmäßig Eingeführtes Fleisch: holländisches Ochsenfleisch: 1. Güte 1,30—1,34 Mk., 2. 1,20—1,24, 8. 1,00—.10, schwedisches: 1. Güte 1,26—1,30 Mk., 2. 1,20—1,24, 3. 1,08 bis 1,12 Mk. Kalbfleisch: 1. Güte 1,48—1,50 Mk., 2. 1,24 bis 1,82, 3. 1,10—1,20 Mk. Eingeführt wurden aus Holland 184 Großviehviertel und 138 Kälber, aus Schweden 34 Großviehviertel. Geschäft mittelmäßig. X Fruchtmärkte. Köln, 14. Sept. Luzerner Heu 10,00—10,50 Mk., Wiesenheu 9,00—9,20 Mk., Roggen Breitdruschstroh 4,40—4,80 Mk., Krumm= und Preßstroh .40—3,80 Mk. Neuß, 14. Sept. Weizen neuer 1. Sorte 21,10 Mk., 2. 20,40 Mk. Roggen neuer 1. Sorte 18,60 Mk., 2. 17,60 Mk. Hafer alter 1. Sorte 19,20 Mk, 2. 18,20 Mk., neuer 1. Sorte 18,20 Mk., 2. 17,20 Mk. Wintergerste 15,40 Mk. für 100 Kgr. Kartoffeln 4,00—4,50 Mk. Heu.50—.70 Mk. Luzerner Heu 4,00—4,50 Mk. für 50 Kilogr. Krumm. stroh 18,00 Mk., Breitdruschstroh 20,00 Mk. für 500 Kgr. Kleie 7,20 Mk. für 50 Kilogramm. Berlin, 14. Sept. Weizen Sept. 206,00(zuletzt 206), Okt. 208,00(208.75), Dez. 212,75(214,00), Mai 917,75(218.25) Mk. Roggen Sept. 188,25(188.75), Okt. 184,50(184,25), Dez. 189,75(189,50), Mai 195.00 (195.50): Hafer Sept.—(—), Dez. 188.25(183.50) Mai 189,00(188,75) Mk. Mais Sept.—(—), Dez.— (—). Weizenmehl 26,00—20,50 Mk., Roggenmehl 1. Sorte 22,80—25.40 Mk. * X Brohltal=Eisenbahn=Gesellschaft in Köln. Nach dem Geschäftsbericht für das Geschäftsjahr 1910/11 ergibt sich ein Ueberschuß von 100 172 Mk.(i. V. 79 502). X Die Getreidefrachtrate von New=York nach Hamburg wurde, wie aus Hamburg berichtet wird, von 32; auf 85 Pig. erhöht. X Mödrath. Liblar=Brühler Eisenbahn=Aktien=Gesellschaft. Das Geschäftsjahr 1910/11 erbrachte 206 088 Ml.(i. V. 258 182) Reingewinn, woraus 9 Prozent Dividende= 180000 Mk.(i. V. 7 Prozent—= 140000 Mk.) verteilt werden. X Vereinigte Stahlwerke van der Zypen und Wissener Eisenhütten,.=G. in Köln=Deutz. Die gestrige Hauptversammlung setzte die sofort zahlbare Dividende auf 10 Prozent fest. 24,000 Mk. 1. auf Ia Objekt nach Beuel zu 4 3/% Zinsen gesucht. Off. unter N. R. 999. an die Exped. Von Nah und ::: Geislar, 14. Sept. Die Angehörigen des Invaliden Haas schreiben uns: Die Ursache, die den Verstorbenen zu der unglückseligen Tat trieb, waren nicht mißliche Familienverhältnisse. Vielmehr hat der Tote in plötzlich ausgebrochenem Wahnsinn gehandelt. Haas war durch jahrelanges Leiden seelisch völlig degeneriert. Besonders die letzten Tage trug er ein äußerst überreiztes Wesen zur Schau. Daher ist es nach Ansicht aller, die den Verstorbenen näher kannten, ausgeschlossen, daß er anders als in geistiger Umnachtung gehandelt hat. Frau Haas, die nicht im Krankenhaus ist, sondern von den Kindern zu Hause gepflegt wird, befindet sich auf dem Wege der Besserung. * Köln, 14. Sept. In der Nähe des Leipziger Platzes fiel heute vormittag ein Dachdecker von einem Dache; er starb auf der Stelle. ):( Köln, 13. Sept. Eine aufregende Gerichtsverhandlung fand vor der heutigen Strafkammer statt, die fast den ganzen Tag ausfüllte und mehrmals unterbrochen werden mußte, weil die Angeklagte häufig in Wutausbrüche geriet, mit Händen und Füßen um sich schlug und dabei schrie, daß man es auf der Straße hören konnte. Schutzleute mußten die Rasende festhalten und ein Gerichtsarzt zu Hülfe gezogen werden. Es stand unter Anklage Kornelius Buhr und seine Ehefrau geb. Fink. In Zeitungsannoncen suchten sie als wohlhabende Gutsbesitzer aus Ostfriesland ein Kind als ihr eigenes anzunehmen. Viele Frauenspersonen betrogen sie um 10, 20 und 30 Mk., und ließen sich dann nicht mehr sehen. Auch nahmen sie kleine Kinder gegen Vergütung an, obschon sie nur ein möbliertes Zimmer bewohnten. Die Kleinen verkamen in Schmutz und wurden ganze Tage allein gelassen bis sich Nachbarn insMittel legten und die Polizei benachrichtigten. In Köln wurde das saubere Paar verhaftet und die Kin der dem Waisenhaus überwiesen. In den Verträgen mit den Müttern nannte sich der Angeklagte Gutsbesitzer de Bour und die Frau von Finken. Der Mann erhielt eine Gesamtstrafe von 2 Jahren 6 Monaten Zuchthaus und die Ehefrau 14 Monate Gefängnis. * Aachen, 14. Sept. Gestern mittag ist im Venn das Feuer infolge eines Wirbelwindes über die Straße Monte=Rigi—Sourbrodt übergesprungen. Der Wald, der rechts der Landstraße Monte=Rigi—Sourbrodt liegt, steht in Flammen, desgleichen die Wälder rings um MonteRigi. Aus dem Gasthaus Monte=Rigi mußten die Bewohner flüchten. Die Koblenzer Pioniere schwebten eine Zeit lang in Lebensgefahr, unter Zurücklassung des Gepäcks mußten sie das Leben retten. Die Landstraße Monte=Rigi—Malmedy ist gesperrt. Das Militär ist in der Richtung nach Kalterherberg abge, rückt, um die dortigen Wälder zu schützen. Die Situation ist äußerst schlimm. Regierungspräsident.Sandt (Aachen) war gestern an der Brandstelle. ): Bingen, 13. Sept. Eine Anzahl hiesiger Wein bergbesitzer, deren Weinberge außerhalb des jetzigen Reblausherdes liegen, in deren Anwesen aber die Reb lauskommission mit dem Suchen nach der Reblaus beginnen wollte, nehmen dagegen entschieden Stellung, weil ein großer Schaden entstehen könne, wenn 60 Mann die Weinberge durchsuchen. Meooi.„ Kürmer mit und ohne Pension zu vermieten, Kölnstraße 83. 1. Etage 2 Zimmer und Küche, m. Kochund Leuchtgas zu vermieten, Dorotheenstraße 89.1 * 8 5 Besseres Mädchen gründl. erjahr. in Küche u. Hausarbeit sucht z. 1. Olt. Stelle bei bess. Herrn od. herrschaftl. Haush. Off. erb. u. B. 91. an die Exp.“ Ein durchaus saub., anständ. 92 Freitag den 15. Sept: Abendgottesdienst 6¼ Uhr. Samstag 16. 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König, Adolfstraße 24, und Herrn Kaufmann Braun, Hundsgasse 3, entgegengenommen. Familien, von denen ein Kind während der letzten drei Jahre vom Verein eingekleidet worden ist, können nicht berücksichtigt werden. er Vorstand. Geschäftsübertragung. die ergebene Mittellung, daß ich das Baumeines sel. Mannes ab September d. 1. an meinen langjährigen bewährten Mitarbeiter Herrn Math. Huth käuflich übertragen habe. Verselbe wird das Gelchäft unter der Firma Heinr. Krämer Nacht.(Inb. Math. Huth) in unveränderter Weise weiterführen. „„Indem ich meiner verehrl. Kundlchaft für das dem Geschäfte bisheran entgegengebrachte Vertrauen beitens danke, bitte ich, lolches auch meinem Nachfolger gütiglt auwenden zu wolen.0 Nachloger gutgl Hochachtungsvoll Frau Wwe. Heinrich Krämer, Bonnertalweg 155. Unter Bezugnahme auf obige Mitteilung beehre ich mich, die käufliche Uebernohme des vorgenannten Baugelchäfts unter der Firma Heinr. Krämer Nachf.(Inb. Math. Huth) ergebenst anzuzeigen. Ich werde das Geschäft in unveränderter Weile in demselden kause Bonnertalver 198 weiterführen und bitte, das dem Gelchäft bisheran gelchenkte Vertrauen auch auf mich gütigst übertragen zu wollen. Zur Uebernahme aller vorkommenden Bauarbeiten halte ich mich nach 17jähr. praktilcher Tätigkeit beltens empfohlen und lichere beite und prompteste Bedienung zu. Lochachtungsvol Math. Huth, Bauunternehmer. oder Fräulein für größeres Büro gesucht. Bedingung: Gewandtheit in Stenographie und Maschinenschreiben. Ausführliche Offerte mit Angabe der Gehaltsansprüche erbeten unter W. S. 1000. an die Expedition. 6 Ordentlicher Junge 16—17., f. leichte dau. Arb. ges. —12,—6 Rbeigwerst 30. Tüchtige für dauernd auf Werkstelle und außer dem Hause gesucht. I. oberläander. Tücht. Schreiner dauernd ges., Koblenzerstr. 12.1 Junger Hauskellner sofort gesucht... Beuel, Rheinstraße 26. Angehender Metzgergeselle für. sofort gesucht.„ Jos. Schädler, Rheingasse 28. für sofortigen Eintritt gesucht. 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