Nr. 7688 Zweiundzwanzigiter Jahrgang. Expedition 66. Fernruf; Redactiot 466, 566;(840 Berliner Dienst) Wetterdienststelle 566. Druck und Verlag von Hermann Neusser in Bonn. Gönterar Ungkigs.2 Erscheint täglich— an Werktagen mittags 12 Uhr. Sonntags am Vorabend. Bezugspreis in Bonn und Umgegend monatlich 50 Pfg. frei Haus. Poltbezug Nlk..10 vierteljährlich ohne, IIIk..52 mit Zustellgebühr. Reise=Bestellungen: Tägliche Versendung nach allen Orten Deutschlands krei unter Streifband IIlk..50 wöchentlich; Ausland IIlk..75 wöchentlich. Der Bezug kann jeden Tag beginnen und jeden sag abgebrochen werden. Unverlangt eingelandte Ianuskripte werden nicht zurückgegeben. für Bonn und Umgegend. Freitag, 8. Jeptember 1911. Verantwortlich für den nachrichtlichen, örtlichen und unterhaltenden Tell: Dr. phil. Anton Schmitter, für den Anzeigen- u. Reklameteil: Peter Lescrinler, beide in Bonn. Gelchäftshaus: Bahnhofftraße 12 in Bonn. Zellenpreise der Anzeigen: Cokale geschäftliche Anzeigen, Familien-, Verkehrsanzeigen ulw. 15 Pfg., Stellengeluche 10 Lkg.— Anzeigen von Behörden, Hotaren, Rechtsanwdlten, Gerichtsvollziehern, Ruktionatoren ufw. aus dem Verbreitungsbezirk 20 Pfg. Finanz-Anzeigen, politische u. Wahl-Anzeigen 25 Pig. Alle Anzeigen von auswärts 25 Pfg. Reklamen 80 Pfg. Im falle gerichtlicher Klage oder bei Konkursen fällt der bewilligte Rabatt fort. Platz- und Datumvorschriften ohne Verbindlichkeit. VomFaten Urrohef nach Vorschrift. Zugstiefel ans einem Stück 10.50.50.50.50.50 Jagdstiefel 12.50 10.50.50 Garantie für jedes Paar. Gamaschen in allen Arten. Schaftstiefel .50 10.50.50 Leder-Pantoffeln in Ia Qualitäten. Fernruf Nr. 1266. KESISUHEFOTSHM Bonn Venzelgasse 11. HABENSIE diemelte ongigr. DREITEIL: schont versucht! volkstuimliche reinedl. milde Seite für die TOILETTEU. 3Stiich-48 2 Sou gang NurzMH9• irung 80 Adem Segschnalda #. wachsw-Sarenfabrik.4 — Ziehung bestimmt nächste Woche 13. und 14. 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Die Ultima ratio des Unternehmers ist die Aussperrung. die letzte Waffe des Arbeiters ist der Streik. Beides sicherlich Kampfmethoden, die nicht dauernd angewandt werden. Ueberall bricht sich der Tarifgedanke Bahn. Tarifkommissionen, Einigungsämter, Schiedsgerichte: man will zu einer friedlichen Lösung gelangen. Das kann nicht ohne schwere Krisen geschehen. Stolz auf die Herrentradition. wirtschaftliche Kurzsichtigkeit, unvernünftiger Egoismus, falsche Billigkeitsgefühle rühren die Gemüter in beiden Lagern auf. Die Intensität der Arbeitskämpfe wird ja nicht geringer, wenn die Streik= und Aussperrungsform fehlt. Im Gegenteil, äußere und innere Ruhe verbürgt eine weit größere Kraft, als heterisches Lamento. Nichts anderes ist nötig, als das gegenseitige Bewußtsein der Parteien, daß eine Machtprobe die schwersten Schädigungen zur Folge haben kann. Wie jede Lohnaufbesserung, jede Arbeitszeitverkürzung die Werbekraft der Volkswirtschaft erhöhen, so vermehrt der Tariffrieden die produktiven Entwicklungsmöglichkeiten. Er wirkt wertbewahrend und wertfördernd. Man hat berechnet, daß der Durrhamer Bergarbeiterstreik einen Verlust der Grubenbesitzer in Höhe von 15 Millionen Mark und einen Arbeitslohnausfall in Höhe von 26 Millionen Mark gur Folge hatte. Man darf diese Summen nicht einzeln betrachten, sondern muß den Gesamtverlust auf die Volkswirtschaft berechnen. Im Jahre 1896 schon gingen durch Streiks in England beinahe 4 Millionen Arbeitstage verloren. Dabei legten nur ca. 200,000 Menschen die Arbeit nieder. Seitdem sind diese Zahlen gewaltig gewachsen. Die Schäden, welche der jetzige englische Riesenstreik angerichtet hat und anrichtet, reichen sicherlich in die vielen hunderte von Millionen, wenn nicht gar in die Milliarden hinein. So sehr man die Berechtigung zum ungehemmten Kampf beiden Parteien zuerkennen muß, ebenso sehr ist man zum Einspruch da verpflichtet, wo die Gesamtverluste der Volkswirtschaft größer sind, als die Profite, welche sich aus einer besseren Einkommensverteilung ergeben. Dom § Flugmaschinen und Luftschiffe im Kaisermanöver. Wie Berliner Blätter erfahren, sind die Oberleutnants und Leutnants Mackenthun, Frhr. v. Thüna, Förster, Canter, Mahnke, Carganico, Engwer. Braunbarends, Vogt und Justi für die Bedienung der Flugappa: rate im Kaisermanöver eingeteilt worden. Im ganzen sollen acht, nicht, wie erst gemeldet wurde, zehn Flug. zeuge beim Kaisermanöver mitwirken. Auf der einen Seite werden vier Doppeldecker vom Albatros=System und auf der anderen Seite vier Eindecker System EtrichRumpler(Taube) stationiert werden. Ueber die Teilnahme von Militärluftschiffen am Kaisermanö. ver sind jetzt endgültige Bestimmungen getroffen worden. Die Luftschiffe„M. 2“ und„M. 3“ sind dazu aus. ersehen:„M. 2“ wird der blauen Partei zugeteilt werden, während„M. 3“ auf seiten der roten Partei aufklären soll. Die Führung des„M. 2“ wird Hauptmann Schoof. die des„M. 3“ Hauptmann George übernehmen. Ob„M. 4“ in das Manövergelände Uebungsfahrten unternehmen wird, ist noch nicht bestimmt,„.3“ wird zu den Festungsmanövern in Thorn hinzugezogen. * § Ankauf eines Euler=Apparates durch die Heeresver. waltung. Wie verlautet, hat die Militärverwaltung den ersten Euler=Apparat nach erfolgreichen Versuchen in Döberitz erworben. Das Flugzeug ist ein Doppeldecker. Die Militärverwaltung besitzt jetzt Flugzeugsysteme der Typen Etrich=Rumpler(Taube), Albatros, Wright und Guler. Im ganzen sind jetzt etwa40 Offiziere im Flugzeugdienst ausgebildet und haben ihre Prüfung bestanden. * s Teilnahme der Presse an dem Strafrechtsausschuß. Zu den weiteren Beratungen der Kommission für das neue Strafgesetzbuch sollen, wie die„Post“ erfährt, auch Vertreter der Presse hinzugezogen werden. Insbesondere wird es sich dabei natürlich um sogenannte Pressedelikte handeln. * § Marokko als Prüfungsthema. Den Offizier=Aspiranten der französischen Militärschulen, die sich in diesen Tagen zu der ersten Prüfung stellen müssen, wurde in fast allen Fällen als Thema der Prüfungsarbeit Marolko aufgegeben. Das Thema soll jedoch verschieden behandelt werden. So verlangt die Anstalt zu St. Mairent von den Prüflingen den Nachweis, daß Frankreichs Interesse in Marokko bedeutend größer sein muß, als das anderer Länder. Andere Anstalten wollen von den Prüflingen hören, wie sie sich die militärische Arbeit im „künftigen" Marokko denken, was Frankreich bisher auf militärischem Gebiet in Marokko geleistet habe und ähn. liches. § Ueber eine amerikanische Panamakanallinie berichtet ein Kabeltelegramm des New=YorkerKorrespondenten des „B..“ unterm 6. Sept.: Mehrere bekannte Direktoren des von Pierpont Morgan kontrollierten internationalen Schiffahrtstrusts organisierten eine Schiffahrtsgesellschaft mit 15 Millionen Kapital, die dem Verkehr zwischen New=York und San Francisco durch den Panamakanal dienen soll. Es sollen 15 große Handelsdampfer in Bau gegeben werden. Die Eröffnung der Durchfahrt durch den Panamakanal wird für das Jahr 1918 bestimmt erwartet. Die Linie versorgt den erwarteten großen Handelsverkehr und den Passagier= dienst. Die Kosten betragen nur zwei Drittel des bis. herigen Eisenbahndienstes. Ein besonderer Passagier= verkehr wird anläßlich der Weltausstellung in San Francisco 1915 erwartet. Die Organisierung bedeutet einen wichtigen Schritt zum Ausbau der amertkanischen Handelsflotte. * 8 Die direkte Kabelverbindung zwischen Deutschland und den Kolonten. Eine direkte Kabelverbindung zwischen Deutschland und den Kolonien dürfte, wie uns von kolonialer Seite mitgeteilt wird, schon eher zur Tatsach: werden, als man allgemein annimmt, und zwar handelt es sich dabei um eine Kombination von funkentelegraphischen Einrichtungen und Kabeln. Zu den großen funkentelegraphischen Stationen in Muanza und Bukoba ist noch die Errichtung einer Hauptstation in Tabora geplant. Die Zentralstation ist Muanza, die am südlichen Ufer des Vikto zia=Nianssa liegt und einerseits den Verkehr mit Dukoba, andererseits mit Tabora vermitteln soll. Tabora wird mit Apparaten ausgestattet, die eine Reichweite bis zu 4000 Kilometern haben. Durch die Errichtung dieser großen Telefunkenstation Tabora wird eine Verbindung Deutsch=Ostafrikas mit Kamerun geschaffen. Dadurch erhält Deutsch-Ostafrika einen Anschluß an das deutsche Kabel an der Westküste Afrikas. Bisher ist Deutsch=Ostafrika zum großen Teil auf die Kabel der englischen Kabellinie ZanzibarKapstadt oder Zanzibar=Aden angewiesen. Durch die Herstellung der Telefunkenstation Tabora fällt die Bedeutung der englischen Kabellinie für Deutsch=Ostafrika fort. Es ist klar, daß die Herstellung einer eigenen Verbindung zwischen Deutsch=Ostafrika und Europa in militärischer und kaufmännischer Beziehung von größter Bedeutung ist. Auch für die Höhe der Kabelgrammgebühren wird die Errichtung von Tabora von großer Bedeutung sein. Diese Kombination zwischen drahtloser Telegraphie und Kabeltelegraphie ermöglicht eine Unabhängigkeit der deutschen Regierung und des deutschen Handels in Deutsch=Ostafrika von dem englischen Kabelnetz in einer sehr erfreulichen Weise. Sprechsaal. 6179] Blumenschmuck und Straßenschmutz. Mit großer Befriedigung habe ich die Ausführungen in Ihrem Arbikel vom 7. ds.,„Bonn im Blumen##muck“, gelesen. Wenn ich daraus das Bestreben der Bonner erkannt habe, für die allgemeine Verschönerung des Straßenbildes Opfer zu bringen, so kann ich zu meiner Freude dazu das Urteil einer vornehmen ausländischen Dame anführen, welche unsere Stadt als reinlich und„kokett" bezeichnete. Zum Glück hat die Dame aber das nördliche Viertel und die allerältesten Straßen der Stadt nicht gesehen. Was die Sauberkeit nämlich verschiedener Straßen in der Gegend des Adolfsplatzes betrifft, so muß ich zu meinem Bedauern feststellen, daß der Besen sich daselbst viel zu wenig rührt. Die Bürgersteige und Straßen sind ort mit Papierfetzen wie besät und liegt der Schmutz und Staub fingerdick. Ein ähnliches Bild bot in den letzten Tagen die schon asphaltierte Maargasse. Blumenschmuck und Straßenschmutz! Wie reimt sich das? J. I. Welter. (6180] Herzliche Bitte an die Anwohner der evangelischen Kirche von Poppelsdorf. Wäre es nicht möglich, am Sonntag morgen in der einen Stunde von 9 bis 10 Uhr die Klaviere ruhen zu lassen und unnötigen Lärm zu vermeiden? Man bedenke doch die Rücksichtslosigkeit gegen den jeweiligen Prediger, dann aber auch, wie vielen Menschen man die Weihestunde des Sonntags stört. Darum die herzliche Bitte um Stille für den lieben SonntagMorgen. R. P. (6181] Dottendorfer Elektrische. Dem unverdrossenen Verfasser des Sprechsaal=Artikels Nr. 6177, betreffend die Dottendorfer Elektrische, alle Anerkennung für sein Bemühen, uns Bonner, pardon Dottendorfer, so mit der Altstadt zu verbinden, wie es Poppelsdorf, Endenich, Kessenich und Rheindorf schon längst erreicht haben. Denn lange genug waren wir diesen Vororten gegenüber ein Stiesbind sondergleichen. Nun aber, wo das Projekt der Elektrischen nach Dottendorf von der Regierung genehmigt und zur Einsicht bei der Verwaltung vorliegt, auch demnächst unseren Stadtvätern zur Beschlußfassung über die Ausführung vorgelegt werden wird, soll man sich auch mit dem erreichten zufrieden geben. Denn der Wunsch der elektrischen Verbindung wird voraussichtlich hiermit erfüllt, und wir, die täglich mit der Altstadt in Berufspflichten verkehren müssen, können hoffentlich bald, ohne wie bisher die Wichsbürste mitzuführen, staub= oder drecklos in der Altstadt verkehrenDie Elektrische war und bleibt ein dringendes, berechtigtes Verlangen von uns, die Linienführung selbst ist uns Nebensache. Wenn Boden= und Bauinteressenten einer Durchführung in gerader Linie von der Schumannstraße aus das Wort reden, so kann man das verstehen. Warum aber vereinigten sich diese nicht alle und brachten der Verwaltung ein für sie bezw. dem Stadtsäckel annehmbares fertiges Projekt? Genannte Kreise haben an diesem Projekt natürlich ein hervorragendes Interesse, aber—— wo solche Interessen, da muß auch dem Unternehmen ein gleichwertiges Entgegenkommen gebracht werden. Soll die Stadt selbst den einzelnen Interessenten erst das Bett machen bezw. die Elektrische nach hier bis zu einer gegebenen Zeit verlegen, oder— das dringende allgemeine Interesse: fortzukommen, egal durch welche Linienführung, hintenan stellen? Die Bahnen dienen bekanntlich dem Allgemeinwohl, nicht aber der Bodenspekulation. Deshalb schließe ich in umgekehrter Folge des p. Einsenders und sage: 1. Dringend nötig ist die Bahn selbst, egal in welcher Richtung; 2. Schön und wünschenswert ist die Linienführung in der Verlängerung der Schumannstraße. Ein Dottendorfer. Von Nah und Fern. Godesberg, 7. Sept. Das Fest der goldenen Hochzeit begingen gestern die Eheleute Rentner Friedrich Hermann Schulze und Berta Luise geb. Scholl, beide 77 Jahre alt und in voller Rüstigkeit. Es wurde ihnen die Ehe=Jubiläumsmedaille aus diesem Anlaß verliehen. ::: Godesberg, 6. Sept. Der Polierer Vogt im Schillerwerk erlitt gestern abend einen schweren Unfall, indem er mit der rechten Hand unter die Stanzmaschine geriet. Er mußte sofort zum Markusstift gebracht wer. den Muffendorf, 7. Sept. Unsere Kirche wird in nächster Zeit eine neue Orgel erhalten. : O b e r b a c h e m, 8. S e p t. A u s A n l a ß d e r h i e r u n d i n der Umgegend stattfindenden Kirmessen hat die„AutoOmnibus=Linie“ für Sonntag und Montag Sonderfahrten vorgesehen. Königswinter, 7. Sept. Ein Steinblock von etwa 450 Zentner Gewicht langte gestern mit der Bahn aus dem Steinbruche Wölferlingen hier an und wurde durch een großes Aufgebot von Pferden und Menschen die steile Ittenbacherstraße bis nach dem Wintermühlenhofe geschafft. Königswinter, 7. Sept. Der Landwirt Leonhard Küpper in Wülscheid ist für die gesetzliche 6jährige Amtsdauer zum Beigeordneten der Landbürgermeisterei Königswinter ernannt worden. Sinzig, 7. Sept. Auf dem Deulerhofe wurden in der letzten Nacht die Schweineställe erbrochen; zwei Schweine wenden vermißt. * Neuenahr, 6. Sept. Ein 57 Jahre alter Gemeindearbeiter wurde auf der Hauptstraße von einem Automobil überfahren und so schwer verletzt, daß er nach wenigen Stunden starb. : Münstereifel, 7. Sept. Der Kraftwagenverkehr zwischen hier und Blankenheim ist seit einigen Tagen eröffnet, nachdem zuvor einige Tage Versuchsfahrten ausgeführt worden waren. Wenn die Fahrten sich rentabel erzeigen, soll die Einrichtung eine dauernde werden. Bis jetzt ist der riesige Wagen recht fleißig benutzt worden. Man ersieht hieraus, daß ein Bedürfnis einer modernen Verbindung zwischen hier, der oberen Ahr und den dazwischen gelegenen Gebieten der Eifel vorl#egt. : Mayen, 8. Sept. Im nächsten Jahre feiert der hiesige Gesangverein„Liedertafel“ sein 50jähriges Stiftungsfest, verbunden mit einem großen nationalen Gesangwettstreit. Das Protektorat über die Veranstaltung hat Oberpräsident Freiherr von Rheinbaben übernommen. :: Sechtem, 6. Sept. Gestern abend gegen 11 Uhr brannten hier vier Fruchtbarmen vollständig nieder. Die Entstehungsursache des Feuers ist noch unbekannt. Roesberg, 7. Sept. Der Rentner Hubert Schmitz in Rocsberg ist für eine fernere gesetzliche sechsjährige Amtsdauer zum Beigeordneten der Landbürgermeisterei Sechtem ernannt worden. * Köln, 7. Sept. Die Errichtung eines Handwerkshauses in Köln kann als sicher angenommen werden. Das Projekt wird auf dem Grundstück der Firma J. J. Langen u. Söhne in der Johannisstraße durch eine in der Gründung begriffene Gesellschaft unter der Bezeichnung Industrie= und Handwerkshaus ausgeführt werden. Dieses neue Bauwerk dürfte mit zu den bedeutendsten und größten Kölns zu zählen sein, da ein Gelände von rund 4500 Quadratmetern bebaut werden soll. * Siegen, 5. Sept. Der Mischpreis, der hier mit 22 Pfg: als einer der höchsten gelten kann, die in Rheinland und Westfalen gezahlt werden, sollte nach dem Boschluß der Milchbändler vom 1. ds. Mts. ab auf 24 Pfg. für das Liter erhöbt werden. Diesem Ansinnen widersetzten sich die Hausfrauen, indem sie erklärten, die Milch von auswärts zu beziehen, was zu dem Preis von 22 Pfg. für das Liter einschließlich Fracht und Anfuhr sehr wohl möglich sei. Die Milchhändler haben darauf ihren Beschluß zurückgczogen und liefern zum alten Preise. * Betzdorf, 6. Sept. Die Zuflüsse der Sieg sind größtenteils eingetrocknet, da seit Anfang Juli nur einmal Regen gefallen ist. Der Forellenbestand ist vollständig eingegangen. * Solingen, 5. Sept. Der Geheime Kommerzienrat Coppel hat am Geburtstage seiner Frau der Stadt zur Errichtung von Freistellen an der höheren Mädchenschule ein Geschenk von 5000 Mark gemacht. * Elmpt, 6. Sept. Ueber den großen Waldbrand, der hier und in der Umgegend am 28. v. Mts. gewütet hat, gehen der Köln. Volksztg. von einem Fachmann folgende Angaben zu: Die Brandfläche umfaßt im ganzen 8000 Hektar, davon auf holländischem Gebiete 1000 Hektar— meist Heide In Preußen sind betroffen die Gemeide Elmpt mit 700 Hektar, Haffmans=Burghofsbusch mit 200 Heklar, Graf'Alcantara mit 175 Hektar, Graf Schaesberg mit 25 Hektar, sonstige Besitzer, vorwiegend Eingesessene der Gemeinden Elmpt und Niederkrüchten 900 Hektar, zusammen 2000 Hektar, welche mit Kiefern, zu einem geringen Teile mit Niederwald, bestockt waren. Der Schaden an Holzaufwuchs beziffert sich auf über eine Million Mark, dazu kommt noch die Schwierigkeit der rechtzeitigen Aufforstung dieser Riesenflächen. Dellbrück, 7. Sept. Der 21jährige Fabrikarbeiter Studer machte mit seinem Schwager auf einen Apfel mit einer Pistole Schießversuche. Als ein Schuß versagte, untersuchte man die Waffe, die sich in dem Augenblick entlud. Die Ladung ging dem Studer in die Brust. Dieser lief noch bis zur Wohnung und brach dann tot zusammen. * Magdeburg, 6. Sept. Der Konkurs wurde über das Vermögen des Stadttheaterdirektors Coßzmann eröffnet. Ungefähr 200,000 Mark sind ungedeckt. * London, 6. Sept. Die Nachricht, daß es Burgeß gelungen sei, den englischen Kanal zu durchschwimmen, erregte heute nachmittag in London, wo sie gegen 4 Uhr bekannt wurde, überall Sensation. Man wußte, daß seit ein paar Tagen wieder eine Anzahl Athleten der Schwimmkunst mit der Riesenprobe des Durchschwimmens des englischen Kanals(gerade Linie von Dover nach Calais 20 englische Meilen, etwa 42 Kilometer) beschäftigt waren, aber man war so regelmäßig an den Fehlschlag gewöhnt, daß man der Sache keine große Aufmerksamkeit mehr schenkte. Das Wetter war sehr günstig, seit ein paar Tagen lastet wieder eine erdrückende Hitze über Süd=England, und die See war ganz glatt, allerdings in den Morgenstunden jetzt schon immer mit Dünsten und Nebeln bedeckt. Burgeß, einem Schwimmer, der aus Yorkshire in England stammt, ist das kühne Unternehmen nun doch gelungen, zum zweiten Male, seit Kapitän Webb am 25. August 1875 die Welt damit verblüffte. Dutzende haben es seitdem versucht, keinem ist es geglückt. Die schlimmsten Feinde des Schwimmers waren die unberechenbaren Meeresströmungen, die sich in geringer Tiefe unter der Oberfläche finden, und die oft schon angesichts der nahen Küste seine Kraft brachen. Es scheint, daß auch Burgeß einen harten Kampf zu bestehen hatte. Er hatte Dover gestern, Dienstag, um 103 Uhr verlassen und sich der See anvertraut, begleitet von einem Motorboot mit Freunden und Arzt. Er war schon zwölf Stunden geschwommen, da verlor man ihn in der Dunkelheit der Nacht aus dem Gesicht; es herrschte Nebel im Kanal. Die Gefahr für sein Leben war angesichts der starken Strömungen nicht gering. Es dauerte lange Zeit, bis man ihn wiederfand, wie er unentwegt mit ausdauernden Stößen seinen Weg nach der französischen Küste suchte. Und es gelang ihm wirklich, das Wagestück zu vollbringen. Um 104 Uhr Mittwoch morgen landete er am Kap Grisnez, nachdem er nicht ganz 24 Stunden geschwommen und, wie man jetzt berechaet, eine Totalstrecke von 89 englischen Meilen zurückgelegt hatte, was vielleicht einen Beweis der Schwierigkeiten gibt, die ihm entgegenstanden. Kapitän Weeb hatte nur 21 Stunden gebraucht. Aber auch Webb hatte zuerst einen erfolglosen Versuch gemacht, bei dem er nach Zurücklegung von zehn Meilen das Schwimmen aufgab, weil er zu weit nach Osten trieb; erst der zweite Versuch glückte. * London, 6. Sept. Die Luftpost von London nach Windsor wird am kommenden Samstag zum ersten Male ihren Dienst versehen. D. L. Lewis Poole und Kapitän Wyndham, die die Fahrten unternehmen werden. haben am letzten Dienstag das Schloß Windsor besucht, um einen geeigneten Landungsplatz auszusuchen. Von Samstag ab werden die Flugdrachen jedoch auf dem Kavallerie=Uebungsplatz niedergehen. Die erste Post wird vom Bürgermeister von Windsor und dem dortigen Postmeister in Empfang genommen werden. Kapitän Wyndham, auf dessen Betreiben der neue Dienst eingeführt worden ist. hat einem Pressevertreter erklärt, daß die Anzahl der Flugdrachen, die für diesen Zweck benutzt werden sollen, von dem Umfans der zu befördernden Postsachen abhängt. Jeder Drache kann mindestens 50 Kilogramm tragen, so daß für die erste Zeit drei oder vier Flugzeuge als ausreichend erachtet werden. . Die beutige Rummer umlasst. 8. Selien. Aus Bonn. Vonn. 8 September. Kaiserin Augusta=Schulfeier. Vom Kultusminister ist bestimmt worden, daß in solchen Schulen, bei welchen der 80. September ds. Is. in die Ferien fällt, der verewigten Kaiserin und Königin. Augusta und ihrer Zeit am letzten Tage vor den Ferien im Unterrichte gedacht werde. :: Prinz und Prinzessin Adolf zu Schaumburg=Lippe. treffen morgen Samstag nachmittag 6 Uhr aus Norderney hier wieder ein. Auszeichnungen. Dem Berghauptmann und Oberbergamtsdirektor a. D. H. Baur von hier ist der Stern zum Kgl. Kronenorden 2. Klasse und dem Oberbahnassistenten a. D. E. Dutz zu Altenahr der Kgl. Kronenorden 4. Klasse verliehen worden. :.: Die Universität erhält gegenwärtig einen neuen Anstrich. Zu diesem Zwecke werden große Holzgerüste zunächst auf der Hofgartenseite aufgeschlagen. Schneidebohnen aus Holland. Aus Mainz, 7. Sept., schreibt man uns: Auf dem hiesigen Wochenmarkt traf eine große Sendung Schneidebohnen aus Holland ein, die zu 7 Pfg. das Pfund verkauft wurden, während für einheimische Bohnen 40—50 Pfg. verlangt wurden. Das vorgestrige Erdbeben wird nun auch fachwissenschaftlich bestätigt. Nach Mitteilungen der Erdbebenstation zu Aachen ist das Erdbeben als ein Ortsbeben, vermutlich tektonischer Natur, anzusprechen. Die Erdbewegung begann um 2 Uhr 54 Minuten 18 Sebunden. Die größte Bodenbewegung betrug ein Zehntel Millimeter. Der Stoß dauerte 5 Sekunden. Die Erschütterung nach dem Stoß währte noch 10 Sekunden. Nach einer Minute war die Erde wieder ruhig. Der Herd des Bebens liegt vermutlich südöstlich von Aachen. Das Beben hat große Achnlichkeit mit dem vom 80. Mai: es weist dieselbe teltonische Linienzeichnung auf. Es liegen hierzu noch folgende Meldungen vor: * Eupen, 6. Sept. Das heutige Erdbeben ist an vielen Stellen der Oberstadt, ferner in dem Vorort Nispert und weiterhin in den Gemeinden Raeren, Walheim usw. verspürt worden und scheint danach die Richtung von Südwest nach Nordost oder umgekehrt genommen zu haben. Soin Beginn wird übereinstimmend auf 2 Uhr 55 Minuten nachmittags, seine Dauer auf ungefähr eine Minute angegeben. Die Erschütterung war von einem dumpfen Rollen begleitet und so heftig, daß freistehende Mauern wankten. Möbel von der Stelle rückten, und manchen Personen Teller, Schüsseln oder sonstige Gegenstände, die sie gerade in der Hand hielten, entfielen. Zahlreiche Erwachsene wur. den mit einem gewaltigen Ruck aus ihrem Mittagsschläfchen aufgeschreckt. Am Bahnhof Raeren gerieten schwere Eisenbahnwagen ins Schwanken; auch zeigte die dortige Rampe nath dem Erdbeben einen Riß. Aus. Beuel und Godesberg liegen uns noch nähere Schilderungen vor, nach welchen dort das Erdbeben in den oberen Stockwerken der Häuser Betten, Sofas, Tische und Stühle stark bewegte. Ein weinendes Kind von ungefähr fünf Jahren irrte gestern morgen burz vor 10 Uhr in der Poppelsdorfer Allce umher und vief nach seiner Mutter. Vorübergehende, die das Kind nach seinem Namen fragten, erhielten immer nur die gleiche Antwort:„Wa—ma.“ Mehr war aus dem schluchzenden Kinde nicht herauszubringen. Da Angehörige des Kindes nicht zu sehen waren und der Kleine nicht zu beruhigen war, nahm sich ein Polizeibeamter des Kindes an, um es mit zur Wache zu nehmen. In diesem Augenblick kam die Mutter des Kindes, der das Kind vom Hofgarten fortgelaufen war und die es überall gesucht hatte. Augenblicklich versieglen die Tränen des Kleinen und mit freudigem„Wa—ma“=Lachen eilte es der Frau entgegen. ::: Die Leiche des 22jährigen Postboten Albert Müller aus Kessenich ist gestern vormittag in der Nähe der Gronau aus dem Rhein gelandet worden. Müller wurde seit dem 4. d. Mts. vermißt. Ob ein Unglück, oder ein Selbstmord vorliegt, steht noch nicht fest. ::: Von der Kriminalpolizei wurde gestern ein 22jähriger Messerschmied und ein 19jähriges Mädchen fest. genommen, weil sie sich gegen den§ 218 des Str.=Ges.=B. vergangen hatten. ):( Blühende Kastanien. Ein allerliebstes Schauspiel bietet sich gegenwärtig den Besuchern der Poppelsdorfer Allee und des Kaiserplatzes. In der Nähe der Baumschul=Allee sowohl, wie auch in privaten Gärten in Bonn und der Umgegend hat sich an einigen Baumzweigen eine zweite Blüte entwickelt. An einzelnen Bäumen sind die weißleuchtenden Blütenkerzen besonders gut sichtbar. Die üppigen Kronen stehen meist noch im saftigen Grün und hängen voll von dicken, stacheligen Kastauien. Ein Teil des Laubwerks dieser Bäume aber ist schon gelb und welk und dürre Blätter sinken andauernd zur Erde. Hält die warme Witterung an, so ist zu erwarten, daß die Kastanien immer mehr Blütenkerzen aufstecken, da sich an den kahlen Aesten, die das Laubwerk durch die anhaltende Dürre verloren haben, neues Knospenwerk gebildet hat. * Die Rheinflotte wurde um einen neuen Schleppkahn, benannt„Clausina Maria", vermehrt. Das Schiff ist Eigentum des Schiffers Platteschoor aus Rotterdam und wurde auf der Werft von Gebr. Jonker in Kinderdyk(Holland) erbaut. Es hat eine Länge von 49.80 Metern und eine Breite von 6,76 Metern, eine Ladefähigkeit von 486 Tonnen und einen größten Tiefgang von 2,14 Metern. :.: Das Wasser des Rheines wird kleiner und kleiner. Vorgestern zeigte der Pegel 0,93 Zentimeter, gestern nur 0,91 Zentimeter. Inzwischen ist das Wasser aber wieder gesunken. Das Rheinbett ist denn auch in einen Weise wie seit langen Jahren nicht mehr freigelegt. In der Nähe des Schänzchens sind Kiesbänke bis nahezu in die Mitte des Stromes sichtbar. Ueberall haben sich kleine Inselchen gebildet, die auf die Jugend eine große Anziehungskraft ausüben. Teils schwimmend, teils bis zum Halse im Wasser watend, erklettern die Knaben die Inseln und nehmen mit lautem Geschrei von ihrem Eiland Besitz. Damit sich ihre Kleidungsstücke an dem besuchten Rheinufer nicht verdoppeln, oder Beine bekommen, wird Rock und Hose hocherhobenen Armes auf die Inselchen getragen. Die zahlreichen Schleppzüge, die man auf dem Rhein noch beobachten kann, haben nur schwache Ladungen. Es macht sich sogar ein Mangel an Schleppern geltend, weil die Schiffe nicht stark geladen werden dürfen. Trotz des kleinen Wasserstandes zeigte der Pegel im Jahre 1907 einen noch niedrigeren Stand. So betrug beispielsweise der Wasserstand am 13. November 1907 nur 0,61 Zentimeter. Aber auch bei diesem ungewöhnlich niedrigen Stande war damäls der Schiffahrtsverkehr nicht lahmgelegt. :,: Radfernfahrt Koblenz—Emmerich. Der Herr Oberpräsident der Rheinprovinz hat sich mit der Veranstaltung der vom Gau 4 des Doutschen Radfahrerbundes für den 10. ds. Mts. in Aussicht genommenen Fernfahrt Koblenz=Emmerich einverstanden erklärt. Der Landrat des Kreises Bonn= Land ist von dem Herrn Regierungs=Präsidenten ersucht worden, ebenfalls die Genehmigung zu erteilen und die etwa erforderlich erscheinenden Maßnahmen zu treffen. :.: Der Zigarren=Abschnitt=Sammelverein macht bekannt, daß sich diejenigen Familien, die ein Kind von dem Verein bescheren lassen wollen, sich bis zum 15. dieses Monats bei dem Vorsitzenden des Vereins, Herrn Polizeikommissar Flaceus, oder bei dem Kassierer, Herrn Polizeikommissar Fuchs, melden möchten. Die Bescherung findet bekanntlich jedes Jahr kurz vor Weihnachten statt. :,: Das Bonner Licht= und Luftbad im Parbe des Stadt. gutes Dottenhof ist im Monat August von 4611 Personen benutzt worden. Die Aerzte empfehlen das Luftbad nicht nur den Erholungs= und Kräftigungsbedürftigen, sondern auch den Gesunden, und wer einmal die Wohltat des Sonnenbades in den herrlichen Anlagen empfunden hat, kehrt gern wieder. So ist die Zahl der Luftbadenden im Laufe des Sommers stetig gestiegen, auch aus Godesberg und Brühl kommen regelmäßige Badegäste. Alle Klassen der Bevölkerung sind unter den ständigen Besuchern vertreten. * Brieftelegramme. Am 1. Oktober werden die vor längerer Zeit angekündigten Briestelegramme versuchsweise im Deutschen Reiche eingeführt werden. Die neue Einrichtung erstreckt sich u. a. auch auf den Verkehr zwischen folgenden Orten: Aachen, Barmen, Bielefeld, 8. September 1911 General- Rnzeiger für Bonn und Umgegena. Nr. 7688 Seite 3 Bonn, Koblenz Köln, Krefeld, Dortmund, Düsseldorf, Duisburg, Elbezfeld, Essen,., Gladbach, Münster, Saarbrücken, Trier und Wiesbaden. Letzte Post. * Berlin, 7. Sept. Wegen seit Jahren fortgesetzter Futterdiebstähle, durch die der Berliner Magi. strat, Viehhändler und Großschlächter jährlich um 80. bis 40000 Mark geschädigt worden sind, wurden im Zentralviehhof 18 städtische Arbeiter verhaftet. Außerdem wurden zwei Obertreiber und fünf Treiber wegen lerei verhaftet. * Wilhelmshaven, 7. Sept. Von einem Automobil überfahren und getötet wurde der Tischler Westphal. Der Verungkückte hinterläßt acht Kin. der. Der Automobilführer ist entflohen. * Hamburg, 8. Sept. Vor der vierten Strafkammer des Landgerichts fand heute die Verhandlung gegen den Vorsitzenden der Geesthachter Spar= und Leihkasse, Schwaigermann, statt. Der Angeklagte wird beschuldigt, mehrere Jahre hindurch Unterschlagungen in Höhe von 189 000 Mark zum Schaden der Sparund Leihkasse begangen zu haben. Schwaigermann, der geständig ist, wurde zu 23 Jahren Gefängnis verurteilt. Die erlittene achtmonatige Untersuchungshaft wurde in Anrechnung gebracht. Außerdem erhielt er drei Jahre Ehrverlust. * Wiesbaden, 7. Sept. Der Wiesbadener Rechts. anwalt Güth ist heute wegen Unterschlagung von 80000 Mark Klientengelder verhaftet worden. * München, 8. Sept. Der 84jährige Bank= und Lotteriegeschäftsinhaber Max Westermann und sein Bruder Paul sind geflüchtet. Die Höhe ihrer Verbindlichkeiten ist noch nicht festgestellt. Außer dem Guthaben der Lotteriekollekteure haben sie auch Kundengelder veruntreut. * Czernowitz, 7. Sept. Bei einer heute vormittag abgehaltenen Uebung des 8. Ulanen=Regiments auf dem iesigen Exerzierplatz stürzte Rittmeister Edler von Ritter mit seinem Pferde, und die ganze Schwadrron ritt über ihn hinweg. Er erlitt so schwere Verwundungen, daß er in hoffnungslosem Zustande ins Militärhospital gebracht wurde. * Paris, 7. Sept. Die Gesellschaft der Louvrefreunde hat einen Preis von 25.000 Franes für denjenigen ausgesetzt, dessen Angaben die Rückerlangung der Gioconda ermöglichen sollten. * Lodz. 8. Sept. Hier ist die große Spinnerei N. M. Windyburg niedergebrannt. Mehrere hundert Arbeiter sind brotlos geworden. Der Jagow'sche Schießerlaß und die Berliner Stadtverordneten. 8 Berlin, 7. Sept. Die Stadtverondneten=Versammtang erörterte in ihrer heutigen ersten Sitzung nach den Sommerferien den neuesten Jagowschen Schießerlaß, der Schutzleuten, die zu spät schießen, Strafe androht. Stadtverordneter Rosenfeld übte in seiner ausführlichen Begründung des sozialdemokratischen Antrages, gegen diesen ungesetzlichen Erlaß namens der Bürgerschaft zu protestieren und den Magistrat aufzufordern, Schritte zur schleunigen Zurückziehung des Erlasses zu tun, an der Amtsführung des Polizeipräsidenten eine überaus scharfe Kritik. Auch alle übrigen Fraktionen gaben ihrer starken Mißstimmung über den Erlaß, der für Bürgertum und Schutzmannschaft eine Gefahr sei, Ausdruck, ohne ihn in. des als schlechthin ungesetzlich zu charakterisieren. Der Antrag wurde schließlich einstimmig dem Ausschuß überwiesen, der bereits für den ersten Jagow'schen Schießerlaß niedergesetzt ist. Wie König Peter König wurde. * Belgrad, 7. Sept. In seinen Aufzeichnungen tber die Verschwörung von Jahre 1903 führt Nowakowitsch aus, er habe die Thronkandidatur Peter Karagcorgewitschs beantragt, während andere für einen russischen Prinzen eingetreten seien. Im Oktober 1902 hätten die Verschwörer einen schriftlichen Eid abgelegt, nach Beseitigung König Alexanders Peter Karageorge. witsch zum König auszurufen. Auto=Unfälle. * Neuenburg(Schwarzwald), 7. Sept. Ein Kraft. wagen der Linie Wildbad=Herrenalb=Gernsbach ist bei Loffenau mit einem Lastautomobil zusammengestoßen. Der Personenwagen stürzte über die Straßenböschung; die meisten Insassen wurden schwer, eine Frau lebensgefährlich verletzt. * Bukarest, 8. Sept. Gestern vormittag unternahm der Präsident des Distvikts Falzin mit dem General=Ingenieur=Inspektor und einem Schulinspektor eine gemein. schaftliche Inspektionsfahrt im Automobil. Als das Auto eine Höhe herauffuhr, platzte plötzlich das Rohr des Motors und das Automobil stürzte in die Tiefe. Die Insassen wurden hinausgeschleudert und blieben mit zerbrochenen Gliedern liegen. In sterbendem Zustande wurden sie in ein nahegelegenes Dorf gebeacht. Das Auto wurde total zertrümmert. Freigesprochen. * Mannheim, 7. Sept. Der Major Helmuth v. Blücher vom hiesigen Grenadier=Regiment, der kürzlich wegen Sittlichkeitsverbrechen zu einem Jahre Gefängnis und Ausstoßung aus dem Heere verurteilt worden war, wurde auf seine Revision hin heute vom Oderkriegsgericht nach viertägiger Verhandlung freigesprochen. Fünfzehn Mann ins Wasser gestürzt. * Kiel, 6. Sept. Auf dem Linienschiff„Helgoland“ sollte ein über dem Wasser schwebendes, mit einem Ober. leutnant z.., einem Bootsmannsmaat als Steuerer und 14 Rudern besetztes Beiboot niedergelassen werdenDas Vorderende löste sich glatt aus dem Schälel, das Achterende aber nicht. 15 Insassen stürzten ins Meer, der Offizier hielt sich eine Zeitlang am Boot fest und fiel dann gleichfalls hinab. Einige Leute erlitten durch Aufschlagen auf die Duchten und andere Bootsteile leichte Verletzungen. Alle Verunglückten wurden gerettet. Zur Lebensmittelteuerung. * Paris, 7. Sept. Der heutige Ministervat beschäftigte sich mit der in Frankreich herrschenden Lebens uittelteuerung und Abhülfsmaßregeln. Gs gelangten eine Anzahl von Reformen zur Besprechung, die dem Inhalt nach schon bekannt sind und vornehmlich die Einfuhr von Schlachboich aus französischen Kolonien,####vingerung des Einfuhrzolles und der Transportkosten etreffen. Die in Aussicht genummenen, 10 Pinkte umfasfe den Matzregln wurden vom Ministerrat gut gebeißen, welcher hofft, der herrschenden Not dadurch wenig#n zum Teil a5zuhelfen. Erwogen wurde auch Oettnung der Grenze für die Einfuhr lebenden Breler and iefrorenen Fleisches. * Brüssel, 7. Sept. Die gestern aus dem belgischen Industriegentrum nach Brüssel gekommenen streikenden Metzger haben nachmittags den Versuch, durch eine Delegation dem Ackerbauminister ihre Wünsche vorzutragen, nicht durchführen können, da der Minister abwesend war. Es haben sich infolgedessen die Metzger vereinigt und erklärt, daß wenn nichts geschehe, um die Grenzen zu öffnen, nichts anderee übrig bliebe, als in den Generalstreik einzutreten. Es muß betont werden. duß das Ackerbauministerium wohl die Zufuhr von argentinischem Vieh gestattet, daß diese Maßregel aber von den Metzgern als durchaus unwirksam bezeichnet wird. Worauf es den Belgiern ankomme, sei, daß in Beigien im gegebenen Augenblick die außerordentlich hohen Einfuhrzölle auf gehoben werden und daß ferner die Möglichkeit bestehe, Vieh aus Argentinien zuzuziehen. Der Abzug der streikenden Metzger nach der Provinz vollzog sich in größter Ordnung, und es ist auch gestern auf den verschiedenen Wochenmärkten der Provinz zu keinerlei unangenehmen Zwischenfällen gekommen. * Magdeburg, 8. Sept. Auf Antrag der Sozialdemokraten beschloß die Stadtverordnetenversammlung. der Magistrat wolle zur Linderung der Lebensmittelteuerung für die ärmere Bevölkerung Lebensmittel ankaufen. Unter Spionageverdacht. * Hamburg, 8. Sept. Ein höherer Beamter aus Sachsen beobachtete nicht das Verbot, die Geschütze und Festungswerke vom Oberland auf Helgoland zu photographieren. Er wurde verhaftet, und da er sich nicht genug ausweisen konnte, so lange festgehalten, bis durch ein Telegramm aus seiner Heimat seine Identität nachgewiesen war. Eingefangener Ausbrecher * Halle a. d.., 7. Sept. Der lange gesuchte, aus dem Gerichtsgefängnis in Komotau ausgebrochene Raub. mörder Josef Schwarz aus Willowitz, der den Landarbeiter Tucha aus Oberndorf in Böhmen ermordete, wurde in Plennschütz verhaftet, wo er als Pflaumenpflücker arbeitete. Opfer der Manöver. * Nantes, 7. Sept. Die enorme Hitze hat unter den im Manöver befindlichen Truppen arg gehaust. 800 Mann mußten total erschöpft in die Spitäler gebracht werden. Fünf sind bereits gestorben. Von den Erkrankten gehören 180 dem 64. und 120 dem 65. Inkanterie=Regiment an. Giftmörder Hofrichter. * Wien, 8. Sept. Die Gattin des ehemaligen Oberlentnants Hofrichter, der wegen Giftmordes zu lebenslänglichem Kerker verurteilt worden ist, wünscht die Ehescheidung herbeizuführen. Hierzu melden die Blätter weiter: Auf das Ansuchen des Anwalts, seine Zustimmung zur Ehescheidung zu geben, sagte Hofrichter:„Nie! Der Tag, an dem meine Unschuld bewiesen wird, ist nicht mehr fern; mein Kind lasse ich mir nicht nehmen. Um des Kindes willen ist mir das unerträgliche Leben hier noch lebenswert. Man hat aus dem Geständnis in der Voruntersuchung den Schluß gezogen, daß ich schuldig sei. Das Geständnis war gezwungen. Die Psychiater erklären, ich sei verrückt und würde straflos ausgehen. Meine Umgebung sagte mir, durch ein Geständnis würde sich meine Situation besser gestalten, und so habe ich eingestanden. Dafür sitze ich nun hier!" Beim Abschied des Anwalts brach Hofrichter in Schluchzen aus. Richter schweigt. * Budapest, 8. Sept. Ingeniau: Richter, so melden die Blätter, ist, auf der Heimreise begriffen. abends hier eingetroffen. Auf dem Bahnhofe wurde Richter von mehreren Journalisten empfangen. Richter erklärte, keinerlei Auskunft geben zu können, erstens da er vorläufig zum Schweigen verpflichtet sei, und zweitens, weil er ermüdet sei. Richter hofft, nach kurzem Aufenthalt bald wieder im Kreise seiner Familie sein zu können. Arbeiterbewegung. * Leipzig, 8. Sept. Die ausständigen Gelhmetallarbeiter haben die Vermittelungsvorschläge der Arbeitgeber abgelehnt, weil sie eine Verschlechterung des jetzigen Zustandes herbeiführen würden. Marokko. Reichskanzler und v. Kiderlen. Entscheidende Besprechungen. * Berlin, 7. Sept. Die„Norddeutsche Allgemeine Zeitung“ schreibt: Der Reichskanzler, der gestern abend von Kiel in Berlin eintraf, hatte nach seiner Ankunft eine längere Besprechung mit dem Staatssekretär des Auswärtigen v. Kiderlen=Waechter; heute schlossen sich mehrfache Konserenzen on. Die nächste Besprechung des Staatssekretärs mit dem französischen Botschafter findet voraussichtlich heute abend oder morgen früh statt. * Der Abschluß nahe? * Krankfurt a.., 8. Sept. Die Frankf. Ztg. führt im Anschluß an die vorstehende offizielle Mitteilung der Nordd. Allg. Ztg. u. a. aus: Die deutsche Regierung hat sich mit ihrer Entschließung nach Möglichkeit beeilt, und es ist zu hoffen, daß die französische Regierung. die nun wieder das Wort haben wird, ihre Beschlußfassung ebenfalls beschleunigen wird, damit der leidige Handel endlich zur Ruhe kommt. Immerhin wird man gut tun, sich wieder auf einige Tage unruhiger Erwartung vorzubereiten, denn wenn auch über das allgemeine Verhandlungsprogramm zwischen Berlin und Parie Uebereinstimmung besteht, so gibt es doch, wie man steht, im einzelnen Differenzen und die müssen im Wege der Verhandlung ausgeglichen werden. Es soll ja ein Abkommen getroffen werden, das zwar Frankreich den polltischen Einfluß in Marokko sichert, aber auch die wirtschaftlichen Interessen Deutschlands nach allen Seiten hin gegen spätere Anzweifelung sicher stellt und wenn die deutsche Regierung in der Formulierung dieser Forderung besonders vorsichtig zu Werke geht, so ist das vom deutschen Standpunkte nur selbstverständlich, darf aber auch in Paris nicht überraschen. Dort hat man ebenso wie in Berlin ein Interesse daran, daß eindeutige Verhältnisse in Marokko geschaffen werden, und wenn man in Paris davon in gleicher Weise wie in Berlin durchdrungen ist, so kann die Verständi. gung nicht schwer sein. Nur ist es wünschenswert, daß man sich mit der Beschlußfassung auch in Paris etwas beeilt, ehe auf Grund von Indiskretionen und Kombinationen die Stimmungsmache interessierter Kreise in der Pariser Presse neue Unruhe schafft. Mit der Behauptung, daß die französischen Vorschläge ein Ultimatum seien, ist ja schon mehr Unfug getrieben wor. den, als nötig war. Ein Ultimatum kann nie die Grundlage eines Handelsgeschäfts sein, und die französische Regierung hat sich denn auch wohl gehütet, ihre Vorschläge als die äußerste Grenze des Entgegenkommens zu bezeichnen; sie hat die deutschen Forderungen bisher nur auf Grund der Berichte kennen gelernt, die Herr Cambon siber seine Verhandlungen mit dem deutschen Staatssekretär erstattet hat. Sie wird sie nun schriftlich fixiert kennen lernen und es wird an ihr sein, durch ein verständnis. volles Eingehen auf den deutschen Standpunkt den Abschluß der Marokkoverhandlungen zu beschleunigen und damit das öffentliche Leben von einem schweren Alp zu befreien, der seit Monaten auf ihm lastet. Längere Dauer der Berliner Verhandlungen? Paris, 8. Sept. Nach dem gestrigen Ministerrat erklärte Minister de Selves, man müsse sich gegenwärtig sowohl eines lächelnden Optimismus enthalten, als auch eines übertriebenen Pessimismus. Man habe nur den einen Eindruck, daß die in Berlingepflogenen Verhandlungen noch längere Zeit dauern würden. * London, 8. Sept. Der„Matin“ schreibt von hier, daß in vorgerückter Stunde an hoher Stelle keine Nach. richt eingegangen war über das Ergebnis der Besprechung zwischen Herrn v. Kiderlen=Wacchter und Cambon. Man fahre aber fort, die Lage günstig zu beurteilen. Die Gegenvorschläge Deutschlands. * Paris, 8. Sept. Der Matin schreibt: Französischerseits wird uns versichert, daß Jules Cambon sich damit begnügte, seine gestrige Unterredung in Berlin nach Paris zur Kenntnis mitzuteilen. Bis zur sucten Nachtstunde hatte man von ihm keine weitdren Mitteilungen erhalten. Wir wissen augenblicklich nicht, was die Gegenvorschläge Deutschlands enthalten, ob sie in großen Umrissen die allgemeinen Grundsätze der französischen Forderungen annehmen und ob sie nicht im Gegensatz zu ihnen stehen, oder nur in untergeordneten Punkten. Sollte letzteres der Fall sein, so würde ein glückliches Ergebnis der Verhandlungen als gesichert betrachtet werden können. * Amsterdam, 8. Sept. Trotz aller beruhigenden Versicherungen über den Verlauf der Marokkofrage herrscht in hiesigen diplomatischen Kreisen starke Nervosität. Gestern sollten die Reservisten entlassen werden. Sie bleiben aber nach neueren Bestimmungen statt 24 Tagen 49 Tage unter den Waffen. Die Forts werden reichlich mit Munition versehen und in der Nordsee finden Uebungen der Flotte statt. * Petersburg, 7. Sept. Der Zar empfing heute in Peterhof den französtschen Botschafter in dreiviertelstündiger Audienz. Die Meinung eines russischen Diplomaten. * Petersburg, 8. Sept. Ein russischer Diplomat erklärte, daß die Marokkofrage für Rußland an und für sich nicht die geringste Bedeutung habe. Wichtig sei nur die Aufrechterhaltung des Friedens. Ein deutsch=französischer Krieg würd: auf Handel und Industrie ungünstig einwirken. Rußland besitze in Frankreich große Werte und mit beiden Mächten, zumal mit Deutschland, sei Rußland durch enge Handelsbeziehungen verbunden. aller säbelrasselnden Gerüchte wünschten weder die französische noch die deutsche Regierung den Krieg. Deutschland habe eine so scharfe Abwehr seiner Schritte in Marokko durch Frankreich und die Stellungnahme Englands für Frankreich nicht erwartet und wisse, daß trotz des deutschen Chauvinismus ein Erfolg wie 1870 nicht mehr zu erwarten sei.(?) Die öffentliche Meinung in Deutschlard sei gegen den Krieg, und besonders gegen einen Krieg wegen eines nichtigen Grundes. Dazu komme die Gefahr durch die Sozialdemokratie. Aus diesen Gründen werde Deutschland die Verhandlungen mit aller Vorsicht führen. Luftscbiffahrt. * Stuttgart, 7. Sept. Der Flieger Lindpaintner, der heute früh 6 Uhr mit Leutnant Hailer als Passagier am schwäbischen Rundflug sich beteiligte, landete nach anderthalbstündiger Fahrt in Ulm, von wo aus die Luftreise nach Stuttgart heute abend fortgesetzt werden soll. * Zu dem schweren Flieger=Unglück bei Bilzheim. * Straßburg i.., 7. Sept. Zu dem FliegerUnglück bei Bilzheim wird berichtet: Der Apparat kam um 6 Uhr 10 Min. bei Bilzheim in Sicht. Er ging sehr rasch zu Boden, wo er mit großer Gewalt aufschlug. Beide Flieger erlitten Schädelbrüche und waren auf der Stelle tot. Der Apparat ist zerstört. Die Ursache des Unglücks scheint in einer plötzlichen Störung des Motors zu liegen. * Noch ein Flieger getötet. Karlsruhe, 7. Sept. Der hiesige Flieger Paul Senge ist gestern abend bei Flugversuchen auf dem Forchheimer Exerzierplatz aus beträchtlicher Höhe abgestürzt und hat einen Schädelbruch erlitten. von Nah und Königswinter, 8. Sept. In der Köln. Ztg. wird darüber Klage geführt, daß die Petersberger Zahnradbahn bereits um 9 Uhr abends, an einigen Wochentagen sogar um 8 Uhr den letzten Zug vom Petersberg nach Königswinter fahren läßt. Es heißt da u..: Gerade zu der Zeit, wo die entzückende Landschaft beginnt, ihre zauberhaften Reize zu entfalten, tönt der Pfiff des letzten Zuges der Zahnradbahn, der zur Rückkehr ins Tal mahnt. Es ist bedauerlich, daß sich hier ein Verkehrsunternehmen, wie es die Zahnradbahn ist, so rückständig zeigt. ): Andernach, 7. Sept. Eine Firma aus Frankfurt am Main wird hier demnächst am Markt, Rheintor und Burgtor öffentliche Fernsprechzellen aufstellen. Die Stadtverordnetenversammlung hat sich gestern mit der Aufstellung einverstanden erklärt. * Burtscheid bei Aachen, 7. Sept. Herr Kardinal Fischer hat sich gestern früh im hiesigen Marienhospital einer Staroperation unterzogen, die von Sanitätsial Dr. Thier ausgeführt wurde und durchaus glücklich verlaufen ist. * Düsseldorf, 6. Sept. Ueber eine bureaukmaitische Muster. leistung auf der Eisenbahn wird dem hiesigen GeneralAnzeiger geschrieben:„Als der vollbesetzte letzte Zug von Köln in der Nacht von Sonntag auf Montag in Benrath hielt, stieg dort eine große Gesellschuft aus Düsseldorf ein. Einige Herren und Damen fanden in der dritten Klosse keinen Platz mehr und stiegen in ein Abteil zweiter Klasse. Von einem Stationsbeamten war der Vorfall bemerkt worden; in der nächsten Station Reisholz wurden die Veusonalten festgestellt und die Börsen um einige Mark asleichtert. Während dieser Viertelstunde wartete der Zug auf die Missetäter und kam natürlich mit großer Verspötung in Düsseldorf an. Es war mittlerweile 18 Uhr nachts geworden und der Hauptbahnhof verödet. Alle Türen waren geschlossen; man hatte im Hauptbahnhof den Zug einsach vergessen. Erst nach längerer Zeit wurden die Passagiere des Zuges aus ihrer Quarantäne entlassen.“ * Duisburg, 7. Sept. Wie gestern amtlich gemeldet wurde, sind in der Gesamtstadt Duisburg neun Erkrankungen und ein Todesfall an Unterleibstyphus vorgekommen. Die Krankheitsfälle sind aber inzwischen gestiegen. Bis heute morgen befanden sich in den größeren Krankenhäusern der Gesamtstadt 12 Typhuskranke und 6 Typhusverdächtige. Ueber die Ursache der Krankheit ist nichts bekannt. Die Fälle verteilen sich unregelmäßig über das ganze Stadtgebiet, so daß man schon dem Leitungswasser, vor dessen ungekochtem Genuß die Verwaltung des Wasserwerks warnt, die Schuld zuschrieb. * Elberfeld, 5. Sept. Einem Schwankdichter könnte ein Vorfall als Vorwurf dienen, mit dem sich die hiesige Strafkammer in der Berufungsinstanz zu beschäftigen hatte. Selbst die sonst den Ernst der heiligen Stätte wahrenden Richter vermochten sich zuweilen des Lachens nicht zu erwehren, als der Angeklagte schilderte, wie man ihn trotz seiner Mittellosigkeit veranlaßt hatte. Schützenkönig zu werden und wie man ihn dann schnöde im Stiche gelassen hatte. Angeklagt war der Schleifer Heinrich Rüller von Heiligenhaus. Er war Mitglied der dortigen Schützenbruderschaft und hatte sich, da er nur über geringe Geldmittel verfügte, bei dem Schützenfest sehr zurückgehalten, namentlich aber sich an der Beschießung der Königsvogels nicht beteiligt. Bekannt war indes, daf Müller ein geübtes Auge und eine sichere Hand hatte un den Schießprügel mit gutem Erfolge zu handhaben wußte. und da der Vogel allen Schüssen, die nach ihm abgegeben worden waren, widerstanden hatte, so drangen seine Schützenbrüder auf ihn ein, sich an dem Schießen zu beteiligen und seine Kunst zu zeigen. Müller verhielt sich unter Hinweis auf seine geldliche Lage ablehnend, als man indes in ihn brang und ihm zu verstehen gab, daß ihm Un. kosten nicht erwachsen würden, ließ er sich endlich dag# herbei, mitzuschießen und holte den Königsvogel auch gleich herunter. Er wurde unter großem Jubel zum König aus. gerufen und mit den Insignien geschmückt. Auch fuhr man ihn in der Staatskarosse zum Festlokal, wo inzwischen zum Empfang des Königs und seines Hofstaates gebührend gerüstet worden war. Natürlich knallten bei seinem Erscheinen bald die Pfropfen, Müller ließ dem edlen Naß alle Ehren widerfahren und animierte auch die Festgäste, die selbstredend eifrig zugriffen. Allmählich tat der Wein seine Wirkung. Einer der Gäste verschwand nach dem anderen und als Müller schließlich die Rechnung über 65 Mark überreicht wunde, vermochte er nicht zu zahlen. Der Wirt, der von den Vorgängen auf dem Schützenplatze nicht unterrichtet sein mochte, erstattete Anzeige, und da sich in der Gerichtsverhandlung ergab, daß Müller bereits wiederholt mit dem Strafgericht in Konflikt gekommen war. erkannte das Schöffengericht auf sechs Wochen Gefängnis. Müller rief die Strafkammer als Berufungsinstanz an und fand dort besseres Verständnis für seine Lage. Als er die Begebenheiten auf dem Schützenplatze und im Festlokale schuderte, gab es allgemeine Heiterkeit und das Gericht gelangte zu der Ueberzeugung, daß man ihm einen Possen gespielt habe, um sich nachher an dem Schlußeffek: zu ergötzen. Die Strafkammer hatte auch keinen Zweifel, daß Müller hätte annehmen können, seine wohlhabenden Schützenbrüder würden nachher die Zeche bezahlen und hielt diese moralisch auch für verpflichtet. Müller wurde infolgedessen freigesprochen. * Kiel, 7. Sept. Prinz Heinrich hat den Personen. die ihm bei dem Automobilunglück bei Cloppenburg Hülfe leisteten, sein Bild mit Widmung und Unterschrift geschenkt. * Berlin, 7. Sept. Heute abend gegen 51 Uhr scheute in der Bismarckstraße in Charlottenburg unmittelbar vor dem Eingang der Untergrundbahn=Haltestelle das Pferd eines Breaks vor einem Automobilomnibus, sprang seitwärts über die Bordschwelle und rutschte dann, ahne zu Fall zu kommen, mitsamt dem Wagen und seinen beiden Insassen die Bahnhofstreppe bis zum Schalterraum hinab. Weder die Insassen noch Pferd oder Wagen kamen zu Schaden, der Führer brachte das Pferd selbst wieder auf die Straße. Der Wagen wurde von der Feuerwehr wieder nach oben gebracht. Natürlich hatte der eigenartige Vorfall eine erhebliche Menschenansammlung hervorge rufen. * Berlin, 5. Sept. Auf dem Flugplatz Johannisthal erwarb heute früh der kaiserliche Chauffeur Krieger auf einem selbstkonstruierten Eindecker das Führerzeugnis. * Königsberg i. Pr., 6. Sept. Eine hervorragend: Merkwürdigkeit der Altstadt Königsbergs soll dadurch vor der drohenden Vernichtung bewahrt werden, daf sich die Stadt voraussichtlich zu einer Ausgabe von 51.000 Mark entschließen wird. Es handelt sich um ein zum Abbruch bestimmtes, aus dem 14. Jahrhundert stammend's Bürgerhaus, das den letzten Rest mittelalterlicher Profanbaukunst in Königsberg darstellt und in der Hökerstraße Nr. 10 gelegen ist. Sein besonderer Wert liegt darin, daß es vermutlich einmal ein Zunfthaus gewesen ist, das im untersten Geschosse die Räume für den Gewerbeberrieb, im mittleren wohl Wohnräume, im oberen aber größere Räume für die Versammlungen der Zunft, für Hochzeiten ihrer Mitglieder usw. enthielt. Gin Analogon bieten die ältesten Rathäuser Preußens, die auch im Erdgeschosse Brotbänke und Tuchkeller enthielten, während oben größere Räume für Versammlungszwecke vorgesehen waren. Noch heute befinden sich unten Buden und Verkaufsstände vorgebaut, die deutlich die ursprüngliche Bestimmung des Bauwerks verraten. Nach dem Namen der Straße ist anzunehmen, daß hier die Höker ihre Auslagen hatten. Wenn diese Vermutung zutreffend ist, so darf der Bau als ein Unikum angesprochen werden, wenigstens hat wohl kaum eine andere Stadt des östlichen Deutschlands ein ähnliches Hökerzunfthaus aufzuweisen. Oeffentliche Wetterdienststelle. Muteorologisches Observnterlum Aschen. Nebenstelle Vonn. Nördi Breite 50° 44°. Oeatl Länge v. O. T 6. Sechöhe 84 m. Ortszelt 31 min. 37° see zurück gegen Mitteleuropdische Zeit Ausgabe: 8. September. 8½ Uhr vormittags. — Nachdruck verbeten. zu Venn. Höchste Temperatur der letsten 24 Stunden 30.9 C Niedrigste Temperatar„„ 94„ 11.„ Niedersching gefellen in den ictsten 24„.0 mm *) Die Barometerstände sind auf 0°., Normalschwere(geographische Breite 45°) und Meeresspiegel reduziert. * Wetteraussichter für Vonn und Umgegend bis Samstag abend: Vorerst keine wesentliche Witterungsänderung. Wasserverhaltnisse zu Vonn: Wasserwärme des Rheinen 20 Cirad. Begelstand: Gestern abend 00 cm. beute bnüb en General Rnzeiger für Bonn und Umgegena. 8. Jepfemver 1911. welches näben u. servieren kann. sucht Stellung als Zweitmädchen in besserem Hause. Gefl. Off. erbeten unter M. K. 18. postl. Proderet dates Weabchen für gleich gesucht. Frau W. Driessen, Rathausgasse 23. Gesucht zum 15. September in besseren Hausbalt tüchtiges Rüchenmidchen welches in der guten Küche und aller Hausarbeit erfahren ist, Dechenstraße 5a. Sauberes fleiniges Wenbchen für alle Hausarbeit zum 1. Okt. zesucht. 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Es hatte sich, wie sie wußte, zwischen der Mutter und Tante Ruth eine, sie selbst und ihre Zukunft betreffende Korrespondenz entwickelt; es waren Pläne geschmiedet und schließlich Dinge verhandelt worden, gegen die sich ihr geraoder und mitunter auch ein wenig oppositionslustiger Charakter mächtig auflehnte. Ein in Nizza weilender junger Engländer, der zur Oberhofmeisterin in freundschaftlichen Beziehungen stand und Vivian einige Male gesehen hatte, war von der Anmut und Schönheit des Mädchens hingerissen, bereits mit Wünschen hervorgetreten, die eine baldige Entscheidung erheischten. Und gerade Baronin Lortzing schien diese Beziehung gern zu sehen und zu protegieren. Gräfin Lotti ließ es daher ihrer Tochter gegenüber an allerhand kleinen Ermunterungen nicht fehlen; obgleich sie nach all den traurigen Erfahrungen weit davon entfernt war, ihr Kind jemals wie. der beeinflussen zu wollen. Sie hielt es nur für ihre Pflicht, Vivian auf die Vorteile einer so glänzenden Par. tie, verbunden mit der allerdings sehr bestechenden Persönlichkeit Lord Ellington's aufmerksam zu machen. Da war es nun plötzlich mit elementarer Gewalt gleich einem Gewittersturm in der Brust des jungen Mädchens zum Durchbruch gekommen. Wie mit eisenfester Entschlossenheit umgürtet, hatte sie gerufen: „Mutter, und das sagst Du, die Du doch seit Monaten all mein Hoffen und Wünschen kennen müßtest! Nur für einen Einzigen ist hier in meinem Herzen Raum Wenn Gott es anders beschlossen hat, wenn Ihr Alle Euch dagegen auflehnt und wenn er in diesem Widerstande ein Hindernis sehen sollte,— dann bleibe ich unvermählt! Das magst Du auch Tante Ruth sagen bei ihrem Besuch!“ Dieses Gespräch hatte etwa eine Woche vor der Ankunft der Oberhofmeisterin stattgefunden und einen tiefen Eindruck auf die Gräfin Lotti gemacht. Sie, die sonst nie, oder nur höchst selten die Initiative Flott. Rasirgehülfe für die Pürchens Marki=Tage zur Ausbülfe gesucht. Zu erfragen bei Matthias Hafener. Pützchen, Adelbeidisplatz 6— bisher Kutscher bei Rittmeister, sucht zum 1. Okt. Stellung als Herrschaftskutscher. Näheres bei S pahn. Drachenfelsstr. 12 Heizer u. Maschinist gelernter Schlosser, verbeiratet, sucht zum 1. Oktober Stelle.„ Off. u. P. K 240. a. d. Exp. Tüchtiger und ordentlicher Gichemunn für Zweispänner gesucht. Noltensmener, Möbel=Transvort, Godesberg. ergriff, hielt nun doch einmal den Moment für gekommen, selbständig handelnd einzugreifen. An eine Verbindung mit Leonberg hatte sie bisher nie ernstlich gedacht; nun aber regte sich plötzlich das heiligste, edelste Gefühl: die Mutterliebe so allgewaltig und packend, daß andere, egoistische Empfindungen dadurch völlig zurückgedrängt wurden und nur der Wunsch, dem geliebten Kinde hülfreich beizustehen und es glücklich zu sehen, sie ganz erfüllte. Vivian aber war, wie von schwerer Seelenlast befreit, der Mutter um den Hals gefallen und wieder fröhlich geworden. Jener Moment, in dem sie bereit gewesen, ihr junges Leben hinzugeben für dasjenige, das ihr teurer schien als alles in der Welt, dieser Moment sollte auch für Leonberg entscheidend werden. Bald nach ihrer Ankunft in San Remo erhielt Vivian einen Brief von ihm, dessen Inhalt manchen bangen Zweisel und die Scheu vor etwas Unmöglichen, in ihrer Brust löste. Es waren durchaus keine überschwenglichen Dankesworte denen Leonberg darin Ausdruck verlieh, nur wie jemand, der das Recht und die Pflicht hat, heilige Empfindungen preiszugeben, sein ganzes moralisches Sein in voller Klar. heit zu durchleuchten, so sprach er über die Vergangenheit. Auch bezüglich seiner einstigen Beziehungen zu Bianka Behring und seiner früheren Ansichten über Ehe und Eheglück, entrollte sich ihr plötzlich ein völlig anderes Bild. Aber gerade jene Wandlung mit all den durchkosteten Bitterkeiten, schrieb er, sei ihm heilsam gewesen. Das ominöse Wort:„Der Rattenfänger“, das ihn überall verfolgt und fast die Freude am Beruf genommen, es habe seinen Stachel nun verloren. „Jene geheimnisvolle Macht,“ fuhr Winfried Leonberg in rückhaltloser Offenheit fort,„die mir von meinen Gegnern als etwas Sinnbetörendes, Gefährliches angedichtet wurde, sie besteht ja wohl einzig nur in dem, mein ganzes Sein erfüllenden Interesse, welche ich dem Einzelnen entgegenzubringen vermag, in der Liebe zur leidenden Menschheit und in der, vielleicht zu sehr an Optimismus streifenden Zuversicht: du wirst und du mußt helfen! Auch Ihnen gegenüber, Komtesse, fühle ich mich von einer wahren Seelenlast befreit. Das düstere Rätsel, das ich nie zu ergründen vermochte, eine schwere, aber gottgesegnete Stunde hat es gelöst.“ Auf Vivians ganzes Denken und Empfinden hatten diese Mitteilungen den denkbar tiefsten Eindruck gemacht. Allein inzwischen waren Monate vergangen, ohne die Erfüllung jener sehnsuchtsvollen Zukunftsträume näher zu rücken. * Es war ein prächtiger, doch schon giemlich warmer Märztag gewesen, und man hatte sich, während der Anwesenheit der Baronin Lortzing meist auf der nach dem Meere zu gelegenen Terrasse aufgehalten. Es schlug die fünfte Nachmittagsstunde, als die Oberhofmeisterin sich zum Aufbruch und zur Heimkehr nach Nizza rüstete. „Willst Du mich nach dem Bahnhof begleiten, Vivy?“ fragte sie in ihrer mehr befehlenden als bittenden Art. „Wir gehen natürlich bei diesem Prachtwetter zu Fuß,“ fügte sie hinzu, als Vivy mit allen Anzeichen einer gewissen Verlegenheit zögerte. Aber dann siegte rasch die alte Liebenswürdigkeit in dem jungen Herzen, und sie sagte gern und freundlich zu. Natürlich fing unterwegs die alte Dame sofort von der nach dem Kap St. Martin geplanten Landpartie an, und der erste Name, der genannt wurde, als sie auf den kleinen, aber gewählten Kreis der Teilnehmer zu sprechen kam, war der Lord Ellingtons. „Du kommst doch also sicher, Vivy, nächsten Montag?“ In Vivy war auf einmal kein Halten mehr. „Nächsten Montag, liebe Tante?— Ja— aber gerade an diesem Tage will uns doch Professor von Leonberg besuchen." „Papas wegen,“ setzte sie rasch und errötend hinzu,.s die Oberhofmeisterin sie durch die Stiellorgnette plötzlich sehr aufmerksam betrachtete.„Seit November hat Papa seinen alten Arzt nicht mehr gesehen.“ „Dazu bist Du doch nicht nötig!“ sagte die Baronin leicht aufbrausend, während sich ihre Stirn in Falten zog. „Nein, Kind,“ fügte sie milder hinzu,„eine Absage kann ich nicht annehmen, nun nicht mehr.“ „So,“ fuhr sie dann fort, als Vivian schwieg,„Ihr wißt also schon, daß Professor von Leonberg hier eintreffen wird. Und Du, Närrchen, denkst, Deines Papas wegen? Nun Kind, ich bin doch besser unterrichtet, wie es scheint. So wisse denn, daß Professor von Leonberg durch Seine Majestät nach Nizza beordert worden ist. Es handelt sich um eine Konsultation wegen des alten Gichtleidens. Leonberg wird ein Gutachten abgeben, welche Kur der König im Sommer gebrauchen soll.“ Ueber Vivians Gesicht ging ein Leuchten, und ihre Blicke frohlockten. Was schert es mich, schienen diese Blicke Anf. 20er, sucht wegen Aufgabe des Geschäftes seines jetz. Prinzivals Stelle als Geschäftskutscher, Hausknecht oder dergl. Zeugn. zu Diensten. Off. u. B. S. 35. postl. Grau=Rbeindorf. Tucht. Rockarbeiter gesucht. Steph. Werker, Obercassel. Zum 15. September Postidon ges. Posthalterei Nagelschmitz, Godesberg, Bahnhofstr. 12.“ Lühr u. Amrrnnecht sucht sofort 6 Rübenach, Friesdort. Junger erfabrener Möbellackierer sucht dauernde Stelle. Eintr. gl. Off. u. E. G. 51. an die Exp. Junger prop. Bäckergeselle für sofort gesucht. 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Seine Praxis in X. hat er bereits seinem langjährigen Assistenten Dr. Moritz Brand übertragen.“ Sie waren mittlerweile auf dem Bahnhofe angelangt. „Ah— da ist ja schon mein Zug,“ klang wieder die Stimme der Baronin.„Das war gut abgepaßt. Nun. noch vielen Dank für die Begleitung und schöne Grüße für alle.“ Leciferrin In jedem Haushalte unentbehrlich! Wenn blutarm, nervenschwach, energielos, abgespannt, — wenn die Verdauung und Ernährung darniederliegt, ist Leciferrin das zuverlässigste Mittel, um die Lebenskräfte wieder zu heben, das Nervensystem zu stärken und das Blut zu bereichern. Personen, die durch Ueberanstrengung heruntergekommen sind und schwere und erschöpfende Krankheiten durchgemacht haben, finden in Leciferrin das richtige und zuverlässigste Präparat um die Körperkräfte und Lebensenergie wieder herzustellen. Leeiferrin ist das Kräftigungsmittel par excellence und von Medizinern hochgeschätzt. 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Jir. 7088 General- Anzeiger für Bonn und Umgegena. 8. September 1911. Raiserin Augusta. se: Maximilian Harden will demnächst eine weitere Sammlung von Charakterköpfen herausgeben. Eine Schilderung der Kaiserin Augusta liegt uns aus dieser neuen Sammlung durch Vermittelung des Verlags bereits vor. Harden benutzt zu dem Bilde der Lebensgefährtin Wilhelms I. reichlich Bismarcks„Gedanken und Erinnerungen“. Und wie der eiserne Kanzler über die Verewigte dachte, ist bekannt. Sie, die seine Pläne stets zu durchkreuzen suchte, war von Bismarck bitter gehaßt. Harden wird daher auch zunächst ausgiebig zum Ankläger der Kaiserin, um dann schließlich zu versuchen, auf Kosten Wilhelms I. die Psyche der Verewigten dem allgemeinen Verständnis näher zu bringen. Harden schreibt u..: „Wir wissen wenig von ihr. Hörten, daß sie mit aller. lei Talenten, musikalischem und literarischem, ans Licht dränge; sahen, daß sic das Welken ihrer Reize mit jedem erreichbaren Kunstmittel zu verbergen trachtete; und ließen uns, als sie tot war, von ihrem größten Feind ihres Wirkens Geschichte erzählen. Allen Gegnern deut. scher Macht, deutscher Einheit still verbündet. Das Haupt heimlicher Nebenregierung. Des Kaisers Quälgeist. Ohne Nationalgefühl... War sie so schlimm? Sie kommt aus Weimar ins arme Preußen Friedrich Wilhelms des Dritten. Ist als Kaiser Pauls launisches Enkelkind. als Goethes andächtig horchende Schülerin aufgewachsen. Wird einem Mann angetraut, in dessen Herz ein anderes Bild lebt. Sie muß neben einem Mann leben, der vom Wirbel bis zur Zehe Soldat ist, und ein Fremdling im Reich des humanistischen Ideals, das ihrer jungen Seele eingepflanzt ist. Hof und Adel ganz anders als an der Ilm; auch das Volk von gröberem Schlag.„Zur Nation Euch zu bilden, Ihr hofft es, Deutsche, vergebens; bildet. Ihr könnt es, dafür freier zu Menschen Euch aus.“ Schiller, denkt die Prinzessin, sprach Wahrheit. Doch die Hoffnung, auf diesem starren Boden ein augustisches Alter erblühen zu sehen, muß sie früh schon bestatten. Zufrieden sein, wenn ihr gelingt, den Mann der Volkswut zu entziehen und des Sohnes Anspruch zu wahren. Ists Todsünde, daß sie nach den Wonnen der Herrschgewalt langt? Daß sie den Mann hassen lernt, dessen Hünenleib ihr den Weg auf die Höhe sperrt? Der rät in jeder Fährnis zu blutigem Kampf: gegen die Revolution und gegen draußen lauernde Tücke. Der hat freilich keine Krone zu verlieren und kann im Toben den Mut kühlen. Augusta hat Bismarcks Genius wohl nie ganz erkannt; seinen Machtzuwachs stets aus eifersüchtigem Auge gesehen. Weil sie sich nicht entschließen konnte, ihn grenzenlos zu lieben, und in gelassenem Gleichmut neben diesem Keiner zu wandeln vermochte.„Geworden ist ihm eine Herrscherseele und ist gestellt auf einen Herrscherplatz. Wohl uns, daß es so ist!“ So empfand der nüchterne Wilhelm. Nie Wilhelms Frau. Die wollte im Diener keine Herrscherseele, auch im höchsten nicht, und hing an dem Glauben, daß Glück und Glanz auch in friedlicher Arbeit zu sichern sei. Der rechte Preuße lächelte spöttisch, wenn er solche Botschaft hörte; nur unter Mißvergnügten und Ausländern warb sie der Königin eine Gemeinde. Der Königin, die, lieblos, machtlos, in ihrem Hermelin fror. Alles hatte ihr Einer genommen. Den ersten Platz im Rat des Königs und im Gefühl der dankbaren Nation. Weder ihr noch dem Sohne nur den engsten Bereich gelassen, auf dem ernsthafte Arbeit möglich, der Trieb zur Tat dem Lande nutzbar zu machen war. Und just dieser Eine prägt ihr Bild ins deutsche Gedächtnis. Wie ers will, sicht Deutschland Augusten. Ists für hilflos irrendes Weibtum nicht Strafe genug?“ Vom Tage. s Deutsche Fürstlichkeiten in Norderney. Die schöne oftfriesische Insel Norderney, die sich aus kleinen Anfängen in kurzer Zeit zum größten deutschen Nordseebade entwickelt hat und eine stets wachsende Anziehungskraft auf das reiselustige und erholungsbedürftige Publikum ausübt, erfreut sich, wie man uns schreibt, in diesem Jahre infolge der langandauernden Hitze eines besonders starken Besuchs. Nie zeigte die Badeliste eine so hohe Besuchsziffer wie in dieser Saison. Wie in jedem Jahre sind Prinz und Prinzessin Adolf zu Schaumburg=Lippe nach Norderney zu einem mehrmonatigen Besuch gekommen und im Konversationshause abgestiegen. Auch die Kronprinzessin von Griechenland, Prinz Friedrich Karl von Preußen, der regierende Fürst zu Schaumburg=Lippe, Fürst und Fürstin Knyphausen, der Landgraf von Hessen=Philippsthal, Hausminister a. D. von Wedel. Fürst und Fürstin Schönburg=Waldenburg, Hofmarschall Graf Bismarck=Bohlen, der Oberpräsident von Westfalen Prinz Ratibor befanden sich unter den Badegästen. Seit Mitte Juli sind Fürst und Fürstin von Bülow wieder in Norderney, nun schon zum zwölften Male. Das Fürstenpaar bewohnt die unmittelbar am Strande gelegene Villa Edda. Wohl kaum ein anderes Haus bietet eine so prächtige Aussicht und ist so hart an der See gelegen wie dieses. Wer am Vormittage dem Leuchtturm zuwandelt, begegnet regelmäßig dem Fürsten Bülow, der jeden Morgen zu Pferde die Insel durchquert. Am Nachmittage bekommt man den Fürsten viel häufiger zu sehen als in früheren Jahren, wo noch die Bürde des Amtes Zeit und Kräfte in Anspruch nahm. Begleitet von der Fürstin, unternimmt der Fürst stundenlange Spaziergänge am Strande und auf der Promenade. Der Fürst und die Fürstin erfreuen sich des besten Aussehens und sind der Mittelpunkt eines regen geselligen Kreises, in dem über alle Ereignisse des Tages lebhaft und angeregt gesprochen wird. Nur ein Thema ist verpönt: die Politik. * § Roosevelt— Großvater. Nach einem Telegramm aus San Franzisko ist der Expräsident Roosevelt Großvater geworden. In der Familie seines Sohnes Theodor Roosevelt jr., der sich im vovigen Jahre mit Eleonore Buttler verheiratete, ist ein Mädchen geboren worden. Der Expräsident soll über diese neue Würde außerordentlich erfreut sein. * § Erfolge deutscher Telegraphenbeamten in Turin. Von den am internationalen Telegraphenwettstreit in Turin teilnehmenden Beamten sind im Hughes Wettbewerb den deutschen Telegraphenbeamten ein Grand=Prix und vier goldene Medaillen zugefallen. Da an dem Hughes Wettbewerb nur 15 deutsche Beamte teilgenommen haben. und hierfür nur im ganzen zwei Grand=Prix und zwölf goldene Medaillen ausgesetzt waren, so ist das Ergebnis für die deutschen Teilnehmer als recht günstig zu bezeichnen. von Nah und Fern. ): D ü s s e l d o r f, 6. S e p t. D i e ö f t e r s a u f g e t a u c h t e M e i nung, daß Hundefett ein wirksames Mittel gegen Lungenkrankheiten sei, hatte sich der hier wohnende Händler Heinrich Koch zu Nutzen gemacht. Er ging auf die ven der Polizeiverwaltung veranstalteten Hundeverkäufe, schlachtete die Tiere und bot das gewonnene Hundefett zu 5 Mark das Pfund feil. Heute hatte Koch sich vor dem Schöffengerichte unter der Beschuldigung zu verantworten, das Fleisch der geschlachteten Hunde nicht der tierärztlichen Beschau unterworfen und dem Hundefett Schweineschmalz zugesetzt zu haben. Der Polizeitierarzt wies auf die Gefahren hin, welche eine unterlassene Untersuchung im Gefolge habe, da Hundefleisch vielfach Trichinen enthalte. Das Urteil gegen Koch lautete wegen Uebertretung des Fleischbeschaugesetzes und wissentlichen Vergehens gegen das Nahrungsmittelgesetz auf 60 Mark Geldstrafe. * Neuwied, 6. Sept. Die Rheinische Provinzialsynode tritt hier am 9. ds. Mts. zu ihrer 81. Tagung unter dem Vorsitz von D. Hackenberg=Hottenbach zusammen. Zum königlichen Kommissar ist Generalsuperintendent Lizentiat Rogge, zum Vertreter der Universität Bonn Professor D Meinhold ernannt. Die 32 Kreissynoden sind mit je vier Deputierten vertreten. Die Verhandlungen werden drei bis vier Wochen beanspruchen. ( Caub a. Rh., 6. Sept. Hier werden eifrig Vorbereitungen getroffen, um die hundertjährige Wiederkehr von Blüchers Rheinübergang festlich zu begehen. Die Festspiele leitet Dr. Spielmann=Wiesboden. * Mörs, 4. Sept. In der Stadt Rheinberg war von den Landwirten und Milchhändlern der Milchpreis von 18 Pfg. auf 20 Pfg. erhöht worden. Ein großer Milchproduzent aber lieferte die Milch für 18 Pfg. weiter. Die Folge ist, daß nunmehr sämtliche Landwirte und Händler sich gezwungen sahen, die Milch zum alten Preise von 18 Pfg. wieder zu verkaufen. * Malmedy, 5. Sept. Die anhaltende, jetzt schon beinahe drei Monate dauernde Hitzeperiode und der Regenmangel helfen dem Waldbrande auf dem Hohen Venn bei Monte Rigi sehr, sein Zerstörungswerk weiter fortzusetzen. Wer geglaubt hatte, daß das Ende des Brandes nahe sei, der sah sich Sonntag nachmittag und gestern arg getäuscht. Das Feuer, das sich bisher immer nur auf der linken Seite der von hier über Monte=Rigi nach Eupen führenden Provinzialstraße befand, ist am vorigen Sonntag auf die andere Seite übergesprungen und hat dann gleich die in der Nähe des Kilometersteins 12 liegenden jungen Tannenkulturen zur Vernichtung ausersehen. Mit einer rasenden Geschwindigkeit wurde das Zerstörungswerk durch das von starkem Winde gepeitschte Feuerelement fortgesetzt. Der Landrat von Malmedy hat sofort telegraphisch und telephonisch um Entsendung der in Weismes einquartierten Kürassiere. Auch wurden die umliegenden Dörfer zu schleuniger Hülfeleistung aufgefordert. Gegen abend trafen 100 Kürassiere aus Weismes cin, die die völlig erschöpften, von dem letzten Brande als Wachtkommando zurückgebliebenen 50 Mann Infanterie der Garnison Trier ablösten. Gestern morgen trafen bie von der Zivilbehörde telegraphisch vom Generalkommando erbetenen beiden Kompagnien Pioniere aus Koblenz ein. Eine dritte Kompagnie ist heute vormittag angekommen, und die vierte wird noch erwartet. Es werden dann vier Kompagnien Pioniere an der Brandstätte tätig sein, die im Verein mit Arbeitern der benachbarten Dörfer bemüht sind, dem rasenden Element weiteres Gelände streitig zu machen. Die von den Pionieren aufgeworfenen großen und langen Gräben waren von dem Feuer schon heute morgen übersprungen, und der Brand drohte sehr die Dimensionen eines amerikanischen Urwaldbrandes anzunehmen, wenn nicht im letzten Augenblick er Wind eine günstigere Wendung genommen hätte. Die ganze Arbeit ist jetzt darauf gerichtet, dem Feuer den Weg zu dem großen, an der rechten Seite des von Baraque=Michel nach Sourbrodt führenden Weges liegenden Walde zu versperren. Oestlich dieser Straße liegen nämlich ungeheure Waldkomplexe, die man mit aller Kraft zu halten versucht, weil das Uebergreifen des Feuers in diese unermeßlichen Schaden im Gefolge haben könnte. Die Waldungen erstrecken sich auf weite Gebiete und reichen bis an die Ortschaft Sourbrodt. Bis jetzt ist das Feuer auf der westlichen Seite am Wüten und hat schon großen Schaden angerichtet. Die Arbeiten gestalten sich äußerst anstrengend und mühevoll, weil die Rauchentwicklung eine ungemein starke ist. * Velbert, 5. Sept. In dem benachbarten Heiligenhaus hatten Kinder dürres Kartoffelkraut angezündet und waren über die Flammen gesprungen. Dabei fingen die Kleider eines achtjährigen Mädchens aus Essen, das bei den Großeltern zum Besuch weilte, Feuer. Es erlitt so schwere Brandwunden, daß es kurz nachher starb. * Mettmann, 5. Sept. Die anhaltende Dürre hat den Wasservorrat der Stadt derart erschöpft, daß die regelmäßige Versorgung der Stadt mit Wasser gefährdet ist. Deshalb werden von heute ab die Leitungen von —6 Uhr nachmittags und von abends 9 bis zum andern Morgen um 5 Uhr gesperrt. * Oberammergau, 5. Sept. Eine bei einer Bergtour bei Ettal in der Nähe von Oberammergau verunglückte Kunstmalerin, Josefine Degen aus Karlsruhe, wurde von einer 20 Mann starken Hülfsexpedition erst jetzt gefunden, nachdem sie fünf Nächte in Kälte, Sturm und Regen im Freien gelegen hat. * Innsbruck, 5. Sept. Ein Bataillon Landesschützen passierte auf dem Heimweg vom Manöver die Furkelescharte im Ortlergebiet. Unweit der Hallenhütte brachen zwei Mann in eine Gletscherspalte ein, das Seil riß, und beide stürzten tief hinab. Der eine ist tot, der andere schwer verletzt. * Paris, 5. Sept. In Perpignan sind fünf Angestellte eines Erziehungsinstituts infolge des Genusses von Weintrauben gestorben. Die Untersuchung ergab, daß diese Weintrauben aus einem Weinberge stammten, dessen Besitzer zur Vernichtung gewisser Weinschädlinge ein Arsenikmittel benutzt hatte. Zivilstand der Stadt Bonn. Standesamt 1. Vom 4. September. Geburten: Franziska, Tochter von Karl Strang, Kutscher, und von Franzieka geb. Tbomas.— Paula Margareta Antonie, Tochter von Jakob Rieck, Kohlenhändler. und von Maria Augufte geb. Schmitz.— Karl Heinrich Josef, Sohn von Friedrich Senff. Schneidermeister, und von Elisabeth geb. Velten.— Else Auguste Adele, Tochter von Christian Pauly, Schneidermeister, und von Maria geb. Schweitzer.— Gertrud Josefine, Tochter von Johann Brust, Bauarbeiter, und von Katharina ged. Bäsch.— Anton, Sohn von Johann Parth, Steinmetz, und von Margareta geb. Dickob. Hetratsverkündigungen. Friedrich Hermann Westermann, Graveur, mit Agnes Kommer.— Dr. Simon Levy, Arzt, mit Tilly Löwy. Sterdefälle: Hildegard Bayer, alt 11 Monate.— Ehefrau Anna Vertram geb. Hillebrand, alt 32 Jahre.— Franz Stettner, Apothekenbesitzer, alt 48 Jahre.— Anna Sophie Lingscheidt, alt 46 Jahre. Vom 5. September. Geburten: Katharina Regina, Tochter von Bernhard Zurstrassen, Konditor, und von Christine geb. Frickel.— Hermann Josef, Sohn von Matthias Roos, Fuhrmann, und von Christine ged. Schneider.— Katharina, Tochter von Julius Kütter, Bäcker, und von Anna Maria geb. Falkenberg. Heiratsverkündigungen: Peter Josef Profitlich, Baumschulbesitzer, mit Katharina Kröll.— Johann Josef Eischenich, Schmiedemeister, mit Margareta Schmitz. Heiraten: Robert Wilhelm Ellrath, Sergeant, mit Lina Elisabeth Kopp. Sterbefälle: Peter Schneider, Tagelöhner, Ehemann von Gertrud Bauer, alt 40 Jahre.— Peter Vertram, Tagelöhner, alt 44 Jahre.— Ehefrau Agnes Helmke geb. Heeger, alt 67 Jahre.— Wilhelm Müschner, Hauptmann a.., Ehemann von Katbarina geb. Weber, alt 89 Jahre.— Remigius Zanovello, Fabrikarbeiter, Ehemann von Cäcilie geb. Röhrig, alt 24 Jahre.— Katharino Kütter, alt 8 Stunden. Standesamt II. Geburten: Wilhelm, Sohn von Martin Sonntag, Gasarbeiter, und von Katharina geb. Kurth.— Emil Philipp. Sohn von August Emil Wurster, Fabrikwerkmeister, und von Maria Cäcilie geb.Handen. — Maria Anna, Tochter von Peter Forst, Arbeiter, und von Anna Maria geb. Hörnig.— Johann, Sohn von Ludwig Müller, Fabrikarbeiter, und von Katharina geb. Ginter.— Maria Wilhelmine Josefine, Tochter von Franz Wilhelm Schweitzer, Schuhmacher, und von Eva Barbara geb. Leuchtenberg.— Theodor Wilhelm, Sohn von Theodor Alexander Goedderz, Metzger, und von Anna Maria ged. Moll.— Heinrich Josef. Sohn von Josef Lieberz, Gärtner, und von Wilhelmine geb. Niesen.— Margareta, Tochter von Johann Roder, Weichensteller, und von Klara geb. Kemp. Heiratsverkündigungen: Peter Coeniges, Pastor, mit Margareta Maria Elisabeth Penner. Heiraten: Kaspar Herscheidt, Handlungsgehülse, mit Veronika Krahforst.— Friedrich Wilhelm Ewig, Kaufmann, mit Cugenie Wilhelmine Mälchers.— Johann Wirtz, Kaufmann, mit Margareta Brach. Sterbefälle: Anton Wiesel, alt 5 Monate.— Hermine Ger. trude Hülsmann, alt 10 Monate.— Christine Brünker, alt 15 Jahre.— Pauline Therese Friebel, alt 7 Monate.— Hedwig Maria Amalie Westhoff geb. Heim, alt 67 Jahre. Drei Tropfen flüssige Metall-Politur machen das schmutzigsteMetall spiegelblank in Flaschen von 10—50 Pfg. Ueberall zu haben. Fabr. Lubszynski& Co. Berlin-Lichtenberg. VOrloste werden um Kesichtigung meiner interesWastes„ santen und grosnMestermimmer-Ausstellung gebeten; erst klassige Arbeit, künstlerische Durchführung mässige Preise. Jean Schroder, brückenstr. 32 Möbel-Dekorationen. Fernruf 1089, J. J. Manns Hoflieferant Marktbrücke 3. Marktbrücke 3. 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Um allen Wünschen gerecht zu werden und damit auch Auswärtigen Gelegenheit geboten wird, findet Sonntag den 10. d M. die einzige Nachmittagsvorstellung um 4½ Uhr zu halben Preisen, vollbeletzt wie Abend-Vorttel lung, statt. Wiener Sale. Heute: Opern-Abend. Vorzüglich gewähltes Programm. Gasther Scmppere Bouol unmittelbar am Rhein. Deder Regelbahn— Billard. Vereinen und Gelellschaften beitens empfohlen. S Seplember 1911. Armtliche„Serauutmachungen. Generat=hnzeiger iut vona und Lmgegend. lü. 7050. Sch. Nachtrag zum Chaufseegeldtarif vom 29. Februar 1840(.=S. E. 94 ff.) und zum Ergänzungstarif vom 6. Juni 1904(.=S. S. 139/10). Zu den abgabenpflichtigen Sitzplätzen im Sinne des Ergänzungs tarifs vom 6. Juni 1904(.=S. S. 139/10) gehören nur die dauernd eingebauten festen Sitzgelegenheiten. Als Sitzplätze im Sinne dieses Tarifs gelten auch die zum vorübergehenden Gebrauch eingerichteten Klappsitze, sowie diejenigen Sitzgelegenheiten, zu deren Anbringung oder Aufstellung besondere Einrichtungen in den Kraftfahrzeugen selbst getroffen sind. Sitzgelegenheiten, die mit dem Fahrzeuge in keiner Verbindung stehen und in dasselbe nur wie Feldstühle und dergleichen hineingestellt werden, gelten nicht als abgabenpflichtig. Berlin, den 18. Mai 1911. Der Minister der öffentlichen Arbeiten: v. Breitenbach. Bekanntmachung. d. J. haben Jagdscheine Im Monat August d. b.„nn Gugeschen erhalten: a) Jahrestagdscheine: Kaufmann Willy Wessel.— Rentner Franz Metzmacher,— Kaufmann Heinr. Klein,— Zuchtinspektor Johannes Luther.— Rentner Gottfried Honecker,— Landwirtschafts=Volontär Walter Jacody,— — Lebrecht Stremmel,— Professor Dr. Theodor Rumpf.— Frau Theodor Rumpf,— Baron Max von Los,— Oberleutnant a. D. H. Roth,— Student Heinrich Rheinen,— techn. Direktor Bernhard Kutsche,— Chemiker Dr. Karl Bleibtreu,— Sanitätsrat Dr. Peter Maßen,— Bankbeamter Richard Lippe.— Küfer Johann Dahm,— Professor Dr. Alexander Koenig,— Bäckermeister Johann Dahm,— Fabrikant Dr. Otto Goertz,— Apotheker Servatius Hinsen.— Gerichtsassistent Robert Häusler.— Geh. Kommerzienrat Franz Gutlleaume,— Amtsgerichtssekretär Emil Kropp,— Referendar Max Kelch,— Kaufmann Ludwig Trapet,— Apotheker Heinr. Borren, — Professor Dr. med. Bohland,— Kaufmann Christian Gierlich, — Markscheider Karl Wagner,— Geheimrat Professor Dr. Friedrich Schultze,— Alex Guilleaume,— Arzt Dr. Eugen Förster, sämtlich in Bonn wohnhaft:— Wirt Michael Jordan in Cöln=Bayenthal.— Rentner Anton Metzmacher in Unkel. b) Tagestagdscheine: Lehrer Heinrich Ennendach,— Kaufmann Jean Rong,— Regierungsbaumeister Ludwig Brugsch. c) Doppelausfertigungen: Fürstlicher Hoftäger Robert Rabe. Bonn, den 1. September 1011. Der Oberbürgermeister. I..: Bottler. Handelsteil. Berliner Börse vom 7. September. Deutsche Staats-, Provinzial- und Stadt-Anleihe. .Reichs-Schatz..12. 4 D. Reichs-Anleihe 4 **" Fr. Schot jau 1. 1. f. „ Konlols ""(Stafleh Bad. Staats-Anleihe Bayr. Staats-Anleihe 100.800 Bayr. Staats-Anleihe Rheinpreuß. Anleihe KI.XXI.IXRI-XXXI Rheiner Anl. XXIII Delll Prov.-Anleihe 10 „" unk. 1913 Berliner Stadt-Anleihe Eöiner Stadt-Anl. 1908 Söin-Mindener bois 90.500 ATE Ausländ. Staatspaplere, Stadtschaldscheine u. Plandbriefe. Zapanliche Anleihe4 Oellerreich. Goldrente! 4 Rumdn. Anl. v 1903 5 kufl. Sold-Anl. 1884 5 40 .400 .10 Kull. Staats-Anl. 1905 Türk. 400-Fes.-Lole Ungar. Goldrente Gr. 81 4½ 100.30 00 — 172.2550 4 Bamb. Hyp.-Plandbr. unk. 1918 4 Preuß. Boden-.-B. 1919 und. 4 Hypotheken-Pfandbriefe. Preufl. Entr.-Bod. 1917 99.75G 1 Preuß. Pidb. XXIX1919 Rh.-ID..-C. unk. 1918 99.506 Welld. Bod.-Cred. 1918 99.506 99.9000 99.4000 90.80=8 Deutsche Bank-Aktien. r Bentwerein Berglich-Märkiiche Berliner Handels-6. Darmitädter Bank Deutiche Bank Deutichellationalb. Br. Disconto-Gei.-Anl. Dresdner Bank Aberield, Bankverein Bemburg. Pakeflahrt Hordd. uleye#1000) Dortmunder Akt.-Br. " Union-Br. Germ. Br. Dortmund Wicküler Brauerel Adler-Fahrradwerke Allgem. Elektr.-Gel. Bad. Anilin u. Sode Balalt-Aktien Bergmann Elektrtz. Bochumer Gußliah! Chem. Fbr. Hönningen Cölner Bergwerk .-All. Telegraph. Gel. Deufich burb. Bergm. Deutsche Gasglühlicht ElberteiderFarbfabrik Elchweller Bergwerk Felten& Sullleaume Gellenkirch. Bergwerk hann. III. Egl..-A. Halper Ellen Hillgers Verzinkerei schech bonden Scheck Paris Belgliche Hloten Loneraigee 58.8000 67.40 Ko. 1560 12½/261.25 5 120 2000 186 50 5 8½ 164.7506 6½ 103.90 B Mitteirheinliche Bank Preuß. Boden-Erd.-8. „ Centr.-.-Erd. " Hyp.-.-B. „ Plandbr.-Bank Reichsbank Rhein.-Weitt. Disc.-6. Schaalfh. Bankverein 7½/114.6000 (183.20 9½ 195.500 B 6 121.90b 8 164.2500 .48/143.280B 7(126.— 50 7½ 130.50 b 25 Industrie-Papiere. Höchlter Farbwerke Heeich. Stahlwerke Humboldt Malminen König Wilhelm umg. Körting Geor. Kronprinz Metall Mannesmannröhren Phönix 8. u. H..-A. Rhein. Chamotte " Mtte. u. IIIId. " Stchlwerke Rhein.-Weitl. Halku. Rombacher Hütte Rote Erde Ellen ömoeller-Eltort Schuchert Elektr.-.-G. Siemens& Haiske Stettiner Uulkan Tiet beonhard Wellel Luduig Welldeutiche Jute Wellereg. Alkall Otavi Illinen u. Ellend. 129.— 95.2050 .50 G 370.—0 8 145.75 5 7[149.— 0 30(458.—2 11 /263.70 B 23(496— 00 6 108.— 5 12(226 75 5 12 /223 5000 9 155— 5 30(442.—50 7½ 131.90 b 90 .— 50 755 8 175— B * 167.—50 10 193.30 b 20 279.50 10(163.2506 12(200.—50 Geld20.47 b 81.075 B 120.—0 10 200.—0 122. und Wechselmarkt. Napoleon’or Gold-Dollars Keichsbank-Discont " bombard 16.195 .— 1 Tendenz schwächer! Die allgemein weiter freundliche Beurteilung der politischen Lage, die auch in einer Höherbewertung der Papiere an der Pariser Börse zum Ausdruck kam, gab dem heutigen Verkehr keine Anregung; der Markt stand vielmehr ganz unter dem Eindruck der mit 15 Prozent deklarierten Phönixdividende. Bei äußerst lebhaftem Geschäft gab die Phönixaktie um 2 Prozent im Kurse nach, da die Dividende vielfach nicht den Erwartungen entsprach. Die günstigen Ziffern des Augustversandes des Stahlwerksverbandes blieben unter diesen Verhältnissen ohne Ein fluß. Am Bankaktienmarkt waren die Kurse kaum verändert. Am Rentenmarkt hatte die vierprozentige russische Anleihe infolge starker Käufe für Pariser Rechnung eine kräftige Kurserholung zu verzeichnen. Gute Disposition verrieten ferner im Einklang mit „New=York" amerikanische Eisenbahnwerte, sowie die Aktien der Luxemburgischen Prince Henribahn, während die Aktien der Schantungbahn in matter Haltung verkehrten. Auch Schiffahrtswerte bröckelten im Kurse ab. Am Markte der Montan= und Elektri zitätswerte gingen die Kursermäßigungen vereinzelt über 1 Prozent hinaus. Unter den„elektrischen" Werten fielen insbesondere die Aktien der Gesellschaft für elektrische Licht= und Kraftanlagen durch schwache Haltung auf. Im weiteren Verlauf blieb die Gesamttendenz bei stillem Geschäft schwach. Der Kassaindustrieaktienmarkt neigte überwiegend zur Schwäche. Kölner Börse vom 7. September. Sonner Stadt-Anleihe 3]— Rachen-Münchener 600 Bröltalbahn 4½ 99.75 B 1 Colonia 463 Brohltbahn unk. 1910 4½/101.— B] Concordia 54 Bonner Bergm.-H. s12[190.— 0 2000.—8 8 Erklärung der Abkürzungen. -Geld, d. b verlungt, d ac G Geldd#.#cürzunggen., B#- Brief, d. h. angeboten; #— Geld, u mvehlungt, 0 Cder bz= bezahlt; b0= bezanit und Geld, d. h. bezahlt, aber noch weiter so verlangt; bB= bezahlt und Brief, d. h. bezahlt, aber noch weiter so angeboten. X Kölner Schlachtviehmarkt. Köln, 7. Sept. Auftrieb: 765 Kälber, 415 Schafe und 2080 Schweine. Preise für 50 Kilogr. Lebendgewicht(Schlachtgewicht): Kälber: Doppellender 70—80 Mk.(—), feinste Mastkälber 55—60 Mk.(—), feine Mast= und seinste Saugkälber 50—54 Mk.(—), prima Mast= und feine Saugkälber 40—44 Mk.(—), prima Saugkälber—, prima Fresser—: Handel schleppend und schwer zu räumen. Schafe die 50 Kilogramm Schlachtgewicht: Stallmast—, Weideschafe 1. Güte 88—90 Mk., 2. 72—86 Mk.; Handel ruhig. Schweine: von 80—100 Kilogr. Lebendgewicht 49—51 Mk.(62—64), von 100—120 Kilogr. 48—50 Mk.(61—68), von 120—150 Kilogr. 47—50 Mk.(60—68), Fettschweine über 150 Kilogramm 48—50 Mk.(61—68), fleischige und gering entwickelte bis 80 Kilogr. 44—48 Mk.(56—61), Sauen 40 bis 44 Mk.(50—56), geschnittene Eber—; Handel lebhaft, räumend. Großhandelspreise für frisches Fleisch das Kilo am 7. September: Hiesige Schlachtungen: Ochsen: 1. Güte.60 bis.66, 2. 1,44—1,48, 3. 1,82—1,86 Mk.; Kühe: 1. Güte —. 2. 1,40—1,44, 8. 1,20—1,80 Mk. Schweinefleisch 1. Güte 1,28—1,36, 2. 1,20—1,24 Mark. Eingeführtes Fleisch: holländisches Ochsenfleisch: 1. Güte 1,82—1,36, 2. 1,20—1,26, 3. 1,12—1,20 Mk. Kalbfleisch: 1. Güte 1,36 bis 1,48, 2. 1,80—1,86, 8. 1,20—1,28 Mk. Eingeführt wurden aus Holland 265 Großviehviertel und 148 Kälber. Geschäft langsam. X Fruchtmärkte. Köln, 7. Sept. Luzerner Heu 10,00—10,50 Mk., Wiesenheu 8,00—8,40 Mk., Roggen Breitdruschstroh 4,40—4,80 Mk., Krumm. und Preßstroh.00 bis.50 Mt. Neuß, 7. Sept. Weizen neuer 1. Sorte 21,20 Mk., 2. 20,20 Mk. Roggen neuer 1. Sorte 18,20 Mk., 2. 17,20 Mk. Hafer alter 1. Sorte 19,00 Mk., 2. 18,00 Mk., neuer 1. Sorte 18,00 Mk., 2. 17,00 Mk. Wintergerste 15,00 Mk. für 100 Kgr. Kartoffeln 4,00—4,50 Mk. Heu.50—3,70 Mk. Luzerner Heu 4,00—4,50 Mk. für 50 Kilogr. Krummstroh 16,00 Mk., Breitdruschstroh 18,00 Mk. für 500 Kgr. Kleie 7,00 Mk. für 50 Kilogramm. Berlin, 7. Sept. Weizen Sept. 212,00(zuletzt 209.75), Okt. 215.25(212.75), Dez. 219,25(216,50), Mai 223.25 (218,50) Mk. Roggen Sept. 191,75(187,25), Okt. 192,50 (188.75), Dez. 196.25(192.00), Mai 200,00(195,50) Mk. Hafer Sept.—(—), Dez. 189,00(185.75), Mai 193.50 (191.25) Mk. Mais Sept.—(—), Dez.—(—). Weizenmehl 26,75—29,75 Mk. Roggenmehl 1. Sorte 23,30 bis 25.80 Mk. * X Der Reichsbank=Diskont. An der gestrigen Börse erreichte der Privatwechselzinsfuß durch eine weitere Versteifung um ein Achtel Prozent auf 4 Prozent den Satz der Reichsbank. Allerdings ist zu berücksichtigen, daß die heutige Heraufsetzung mit veranlaßt wurde durch die irrtümliche Meldung, daß die Bank von England heute ihren Diskont um 4 Prozent auf 84 Prozent erhöht habe, und es verrann ungefähr eine Stunde, ehe mit unzweideutiger Sicherheit festgestellt werden konnte, daß der Londoner Diskont unverändert geblieben war. Es kann jedoch nun mit ziemlicher Bestimmtheit angenommen werden, daß die Bank von England spätestens am Donnerstag nächster Woche die heute noch unterbliebene Maßnahme ausführen wird. Hierzu bemerkt die Köln. Zig: Angesichts dessen und des gleichen Standes des hiesigen Privatwechselzinsfußes und des Reichsbank=Diskonts entsteht die Frage nach dem künftigen Verhalten der Reichsbank. Wie wir nun aus Kreisen der Reichsbankleitung hören, behält diese noch ihre abwartende Stellung bei, besonders zumal bisher die Ansprüche an die Bank sich in normalen Grenzen halten und der Stand der Bank verhältnismäßig nicht unbefriedigend ist, er also an sich keinen Anlaß zu einer Diskonterhöhung bietet. Es wird vorerst abgewartet werden, ob sich etwa insbesondere die Ansprüche der Provinz an die Bank infolge der geschwundenen Spannung zwischen deren Diskont und dem Privatwechselzinsfuß erheblich steigern. Der Stand der Kurse der fremden Wechsel bietet zur Zeit auch keinen Anlaß für die Reichsbank, auf eine Sicherung ihres Metallbestandes besonders Bedacht zu nehmen. Insbesondere zeigen Pariser Zahlungsmittel letzthin eine bemerkenswerte Neigung zur Abschwächung. Zu beachten bleiben auch die letzthin erfolgten umfangreichen Verkäufe amerikanischer Wertpapiere, die einen gewissen Ausgleich gegen die Verpflichtungen für die in Gang kommende Getreide=Einfuhr nach Deutschland bieten. Nicht in letzter Linie will die Reichsbank gerade im gegenwärtigen Augenblicke mit einer Diskonterhöhung noch hintan. halten mit Rücksicht auf die besonders in der Provinz noch immer nicht ganz geschwundene Beunruhigung wegen der Marokko=Frage, die vielleicht durch eine Diskonterhöhung neue Nahrung erhalten könnte. Somit liegt in der abwartenden Haltung der Reichsbank auch ein beachtenswertes Zeichen für die vertrauensvolle Auffassung ihrer Leitung gegenüber den politischen Fragen. Im vorigen Jahre erfolgte am 26. September eine Diskonterhöhung um 1 auf 5 Prozent. Im Stande der Bank sind vom 1. bis 5. September folgende Veränderungen eingetreten Der Metallvorrat hat um 17 Mill. Mark zugenommen, die Anlagen haben sich um 8 Mill. Mark weiter verringert. Der Notenumlauf hat um 21 Mill. Mark abgenommen, und am 15. September stellte sich der Bestand der ungedeckten Noten gegen die gleiche Vorjahrszeit um rund 60 Millionen Mark günstiger. * X Die Westfälische Kreditanstalt, Komm.=Ges. a. Aktien in Schwerte hat ihre Zahlungen eingestellt. Der Direktor Erkelenz ist abwesend. Die Gesellschaft ist vor drei Jahren mit 500000 Mk. Aktienkapital gegründet worden und hat im vergangenen Jahr ihr Kapital auf eine Mil lion Mark erhöht. Eine Gläuhigerversammlung ist für Dienstag den 11. Oktober vor###sehen. Wie verlautet, sollen die Schwierigkeiten des Unternehmens durch ver fehlte Spekulationen des Direktors Erkelenz verursacht sein. Dessen unerlaubte Entfernung von seinem Posten sei der Grund der einstweiligen Zahlungseinstellung. Die Mitglieder des Aufsichtsrats werden mit ihren Mitteln nach Möglichkeit eintreten. Der Aufsichtsrat erläßt ein Rundschreiben, wonach die Schwierigkeiten durch Verluste im Wertpapiergeschäft, durch die Verbindung mit von der Heyde jun. vom Märkischen Bankverein in Gevelsberg und durch Spekulationen verursacht sind, die der persönlich haftende Gesellschafter Erkelenz ohne Wissen des Aufsichtsrats gemacht hat. Es wird daher die Liquidation der Bank vorgeschlagen und eine Gläubigerversammlung auf den 12. September einberufen. Wenn alle Gläubiger der außergerichtlichen Liquidation zustimmen, hofft der Aufsichtsrat, bei ruhiger Abwicklung nicht nur die Gläubiger voll befriedigen zu können, sondern auch den Aktionären einen Teil ihres Kapitals retten zu können. Es würden dann 50 Prozent der Verbindlichkeiten innerhalb von drei Monaten und der Rest innerhalb Jahresfrist gezahlt werden können. X Einigung im Roheisengewerbe Deutschlands und Luxemburgs. Wie verlautet, ist bei den am Donnerstag in Luxemburg geführten Verhandlungen zwischen dem Essener Roheisen=Verbande und den ihm noch fernstehen den Werken der luxemburgisch=lothringischen Hochofengruppe nunmehr ein Einverständnis erzielt worden. Diese Werke treten nämlich dem Verbande, zunächst bis zum Ende des Jahres 1912, bei. Gleichzeitig wurde ein Ausschuß gewählt, der einer am 15. September stattfindenden weiteren Versammlung Entwürfe eines Vertrages über Einrichtungen und Preisfragen zur endgültigen Vollziehung vorlegen soll. Die Sperrfrist für den Verkauf für das Jahr 1912, die vorläufig bis zum 9. Sep. tember lief, ist bis auf den 20. ds. Mts. hinausgeschoben worden. X Bielefelder Maschinenfabrik,.=., vorm. Dürkopp. Eine Kapitalserhöhung hält man in informierten Kreisen für wahrscheinlich, doch will man erst besseres Börsenwetter abwarten. X Brown Boveri u. Co. in Mannbeim. Aus dem Ueberschuß von 350000 Mark(341000 Mk. i..) werden 4 Prozent Dividende ausgeschüttet. X Phönix,.=G. für Bergbau= und Hüttenbetrieb in Hörde i. W. In der Aufsichtsratssitzung wurde beschlossen, aus dem Reingewinn von 24,47 Mill. Mk.(20,10 Mill. Mk. i..) eine Dividende von wieder 15 Prozent zur Ausschüttung in Vorschlag zu bringen. X Zinksyndikat. Der Bresl. Ztg. zufolge wurden in der letzten Sitzung trotz der Warenknappheit die Preis nicht erhöht, weil aus London 500 Tonnen Zink an deutschen Markt zu niedrigeren Preisen angeboten waren und weitere größere Verkäufe sianalisiert mur X Aktien=Gesellschaft Eiserner Hütte, Eisern. Wie man aus Siegen berichtet, hat das abgelaufene Geschäftsjahr ein recht befriedigendes Ergebnis gebracht. Die Verwaltung wird der Generalversammlung die Verteilung einer Dividende von 17 Prozent in Vorschlag bringen. X Eisenwerk Rothe Erde. Wie aus Dortmund gemeldet wird, dürfte für das am 30. Juni zu Ende gegangene Geschäftsjahr Dividende nicht zur Verteilung gelangen(während für das Jahr 1909/10 5 Prozent verteilt worden sind.) von Nah und Fern. * Bremerhaven, 6. Sept. Schon häufiger sind Flaschenposten von hoher See in die Weser eingetrieben, die traurige Kunde von den letzten Stunden eines in der Nordsee Verunglückten gaben. Manchmal allerdings stellten sich derartige Botschaften als frivole Scherze unreifer und roher Leute dar. In dem schon gemeldeten Fall Rommler jedoch steht die Echtheit des letzten Grußes außer Zweifel. Am Sonntag nachmittag sah ein Schüler vom Bremerhavener Deich aus eine Weinflasche in Ufernähe treiben und holte sie sich heraus. Ein Blick über. zeugte den verständigen Knaben, daß es sich um eine Flaschenpost handle, die er der Behörde überliefern müsse. Die Bremerhavener Polizei prüfte den Fund, der folgendermaßen beschrieben wird: Es ist eine Weißweinflasche, deren Oeffnung mit Stearin gedichtet ist. Das Quart. blatt im Innern liegt mit der Schrift am Glase und es ist möglich, die unversehrten Zeilen vollständig zu kesen. Das Regiment und die Angehörigen Rommlers sind durch die hiesige Behörde telegraphisch benachrichtigt worden. * Dünkirchen, 6. Sept. Auch auf dem gestrigen Wochenmarkt haben zwischen Händlern und Käufern wegen der hohen Lebensmittelpreise arge Raufereien stattgefunden. In der Nähe der Stadt verletzten die Aufrührer die auf den Weideplätzen grasenden Rin der durch Steinwürfe und Stockhiebe. Verlangen Sie PutzinBlechflaschen nurmitt ges. gesch. Spartropf-Einrichtung. DEFaent 233377 138 444387. I Serflüssige SE InFluschen a 1015 S0 5O PEu1 Mk. Uberall erhällich. Braver Junge von 16 Jahren für Obst= und Gemüsegeschäft für sofort gesucht. Vorstellung nachmittags. Vonn, Haydnstraße 55. 4 Herrschaftl. Diener sucht Stellung sterbefallshalber. Versteht auch Krankenpflege. Gute Zeugnisse vorhanden. Off. erbeten an Diener Fischer, Quantiusstraße 10. 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Sie beginnt mit Uebelkeit und Schwindel und steigert sich dis zu starkem Erbrechen, worauf gewöhnlich Unempfindlichkett gegen alle Einflüsse und gänzlicher Lebensüberdruß, tiefe Niedergeschlagenheit eintreten. Die Krankheit ist ein zwar im böchsten Grade lästiges, jedoch nur bei sehr schwachen Menschen oder Schweriranken gefährliches Uebel. Die Ursache ist höchstwahrscheinlich eine Zirkulationsstorung, d. h. ungleiche Blutfüllung des Gebirns, ganz entsprechend verjenigen, welche durch Schaufeln und Wagenfahren entsteht. Die gegen die Seekrankheit empfohlenen Mittel haben sich ziemlich alle als nutzlos erwiesen; dagegen erleichtern ein fester Wille, Vermeidung heftiger und schneller Bewegungen, Aufenthalt auf dem Deck, das Nehmen fester, nur angeseuchteter Nahrung am Morgen statt der Flüssigkeitsmengen und milde, leicht verdauliche Kost die Anpassung an die schwankenden Schiffsbewegungen. Adonn. in Wahlscheid. 1) Wollen Sie Birnen in Essig in die Steintöpfe einmachen, so schält man die Blanchebirnen oder Bergamotten, die sich am besten dazu eignen, halbiert und putzt sie, während auf 5 Pfund Birnen ein Liter Weinessig mit 875 Gramm Zucker verkocht und der Zucker in dem Essig geklärt wird. Dann legt man die Früchte hinein, fügt eine Stange ganzen Zimmt, einige Gewürznelken und die Schale einer halben Zitrone binzu, füllt die Birnen, nachdem sie weich geworden, in den Steintopf, kocht den Essig zu dünnem Sirup ein, seiht ihn durch und gießt ihn auf die Birnen. Nach einigen Tagen kocht man den Essig nochmals auf, schüttet ihn nach dem Erkalten über die Früchte und wiederholt dies nach Verlauf einer Woche abermals, worauf die Töpse verschlossen werden.— Pflaumen: Die reisen Früchte werden mit dem Tuch abgewischt, mit der Nadel einige Male durchstochen und in die Töpfe gelegt: zu 6 Pfund Pflaumen nimmt man S Pfund Zucker, 16 Gr. Zimmt, 8 Gr. Nelken und anderthalb Liter Weinessig. Der Essig wird mit dem Zucker gekocht und gut geschäumt, die Nelken und der Zimmt einige Male darin aufgekocht, wonach man die heiße Flüssigkeit über die Pflaumen gießt und sie bis zum folgenden Tage zugedeckt stehen läßt. Am nächsten Morgen schüttet man den Essig ab, kocht ihn auf, schäumt ihn ab, läßt die Früchte einigemale darin auswallen, nimmt sie mit dem Schaumläffel heraus, legt sie in die Steintöpfe, streut die Gewürze dazwischen, siedet den Essig dicklich ein, gießt ihn warm darüber und verschließt die Töpfe gut. R. S. 1000. Gegen schlechten Geruch aus dem Munde, sowie schlechte Zähne gebraucht man am besten eine Lösung von übermangansaurem Kali, die konzentriert prachtvoll violett erscheint. Man bewahrt sie in Flaschen mit eingeschliffenem Glasstöpsel auf. Von dieser Lösung gießt man in ein mit warmem Wasser haldgefülltes Glas—6 Tropfen und spült damit den Mund gut aus. Diese Spülungen müssen täglich mindestens einmal vorgenommen werden und haben vorzüglichen Erfolg, weil sie sehr desinsizierend wirken. Mittel. Gegen Nasenröte wendet man mit Vorteil Waschungen mit guter Ergotin=Seise an, deren Schaum man abends antrocknen läßt und morgens abwäscht. Kaltes Waschen, erregende Getränke sind zu vermeiden.— Rote Hände bessern sich, wenn man sie öfters heiß badet und dann mit kaltem Wasser übergießt. Eine Unwissende 100. Es würde wohl schwer halten, zu Wasser von Königsberg nach Bonn zu fahren. Benutzen Sie also die Bahn wie folgt: Ab Königsberg abends.26 Uhr, in Berlin.57 Uhr morgens(Bahnhof Friedrichstraße), ab.08(derselbe Bahnhof), in Köln.48, ab.30, in Bonn.23 Uhr abends. In Berlin und Köln umsteigen. Testament. Sie können ganz berubigt sein. Im Falle, daß Sie vor Ihrem Bruder sterben, treten die Kinder und Ihr Mann in Ihre Rechte. Es braucht darüber nichts in dem Testament vermerkt zu sein. A. B. 123. Asthmatische Beschwerden geringeren Grades(z. B. bedingt durch mäßige Lungenerweiterung— Emphysem—), welche einen schädlichen Einfluß auf den allgemeinen Gesundheitszustand nicht ausüben: ferner Kurzsichtigkeit, ausgleichbar durch Hohlgläser von stärkerer Brechkraft als 6,5 Meterlinsen, solange die Sebschärfe auf dem besseren Auge mehr als ein Viertel der normalen beträgt. J. B. 113. In der Poliklinik für Ohren=, Hals= und Nasenkranke (Wilhelmstraße 35—87) finden die Freistunden vormittags von 11 bis 12, nachmittags von—34 Uhr an allen Wochentagen statt. Schweizerreisende. Sie können hier keine direkte Fahrkarte nach Rolle am Genfer See bekommen.— Eine Fahrlarte 3. Klasse nach Genf(Schnellzug) kostet 27 Mark. Einer, der noch nie fragte. 1) Es ist eine häufige Erscheinung, daß vulkanische Asche. wie z. B. am Rodderberg oder in der Gegend des Laacher Sees, dampft, wenn nach Sonnenschein Regen eintritt oder umgekehrt. Es ist dies auf die starke Erhitzung der Asche durch die Sonne und damit zusammenhängende schnelle Verdunstung zurückzuführen.— 2) Wo sich jetzt die Flugmaschine des Herrn Effertz aus Wesseling befindet und weshalb dieselbe nicht mehr aufsteigt, ist uns nicht bekannt.— 3) Die höchste erreichte Temperatur dieses Sommers betrug 38.4 Grad Celsius im Schatten und wurde am Sonntag den 23. Juli beobachtet. Eine, die noch nie fragte. Jedes Testament muß nach dem Tode des Erblassers mit einer Sterbeurkunde und einem Verzeichnis der gesetzlichen Erben dem Nachlaßgericht eingereicht werden behufs Eröffnung und Mitteilung an die Erben. Das Testament dleibt bei Gericht; es können davon nach der Eröffnung Abschriften erteilt werden. Testamentsvollstrecker können die von Ihnen bezeichneten Personen sein. A. B. 125. Der letzte Vortrag der Rekrutenfürsorge findet am Montag den 11. ds. im weißen Saale der Beethovenhalle statt. Am Samstag den 9. ds. werden turnerische Uebungen für Rekruten abgehalten. Landwirtschaft. Wir glauben kaum, daß Ihnen das Jeugnis etwas nützen wird. Kaufen Sie sich das bekannte Buch von A. Dreger: „Die Berufswahl im Staatsdienste", oder wenden sich an den „Landwirtschaftlichen Verein für Rheinpreußen", Weberstraße 59, und die„Landwirtschaftskammer für die Rheinprovinz“, Bismarckstraße 4. Nach Vornheim. Wenn die Kündigung Ihrerseits nicht zurückgenommen worden ist, dann kann das Mädchen nach Ablauf derselden die Stelle verlassen. Die Herrschaft darf das Mädchen gegen Ihren Willen nicht zurückhalten; auch muß dieselbe den verdienten Lohn auszahlen und dem Mädchen ein Zeugnis ausstellen. Sollten bei dem Weggang des Mädchens noch Differenzen bestehen, dann müssen Sie sich zunächst an die Polizeibehörde behufs Schlichtung wenden. Galt Ihre Kündigung als zurückgenommen, dann mußte selbstredend neu gekündigt werden. Eine langjähr. Abonn. 1) Um einen seinen Traudentuchen zu bereiten, belegt man das Kuchenblech mit reichlich messerrückenstark aufgerolltem Butterteig, rührt 250 Gramm Zucker mit 8 Eidottern und 200 Gr. geschälten, gestoßenen Mandeln recht schaumig, mischt die abgeriebene Schale einer Zitrone, den steifen Schnee der 8 Eiweiße und anderthalb Liter von den Stielen gepflückte, recht reise und süße Weinbeeren hinzu, streicht diese Masse auf den Kuchen und bäckt denselben drei Viertelstunden bei guter Hitze.— Um Trauben einzumachen, beseitigt man aus den gepflückten Beeren die Kerne mit einem spitzen Hölzchen, tut die Beeren dann in eine Kasserolle mit Wasser, läßt sie über gelindem Feuer ganz langsam zum Kochen kommen, an einer weniger heißen Stelle noch ein Weilchen ziehen und auf dem Sieb gehörig abtropsen. Hierauf schüttet man sie in eine Terrine, läutert auf jedes Pfund Beeren ebenso viel Zucker bis zum Flug, gießt ihn über die Beeren, deckt sie mit einem Papierbogen zu, seiht am folgenden Tage den Zucker wieder ab, kocht ihn auf, gießt ihn wieder auf die Früchte, schüttet ihn am dritten Tage aufs neue ab, siedet ihn bis zur Perle, laßt die Beeren einigemale darin überwallen, nimmt sie heraus, tut sie in die Gläser, füllt den Sirup nach dem Erkalten darüber, verschließt gut und bewahrt an kühlem Orte auf.— 2) Vielleicht hat der Hund Ungezieser?— Noch ganz kürzlich gaben wir an dieser Stelle ein probates Mittel dagegen an. Seeschiff. 1) Das wird sich wohl nur durch Auslüften erreichen lassen.— 2) Bei Reifferscheid im Kreise Schleiden liegen die Ruinen der gleichnamigen Burg, welche die Stammburg der bekannten Reichsgrafenfamilie Salm=Reifferscheid, einstmals Lehensträger des Hauses Luxemburg, ist.— Ein solches Buch ist:„Hochland der Eisel" von H. Rehn, Verlag P. Weiß. Montsoie.— 3) Da müssen Sie sich schon an die betr. Gesellschaft selbst wenden! Militaria. Als hauptsächlichste derartige Zeitungen kommen in Frage:„Soldatenfreund", Verlag von E. S. Mittler u. Sohn, Berlin SW. 12, Kochstraße 68/71:„Deutscher Soldatenhort“, Verlag von Karl Sigismund, Berlin SW. 11, Dessauerstraße 13;„Unteroffizier=Zeitung", Verlag der Lichel'schen Buchhandlung, Berlin W. 57, Kurfürstenstraße 18.— Alles Nähere werden Sie bei vorgenannten Geschäftsstellen erfahren. Troisdorf. Das Ulmer Münster ist 161 Meter, der Kölner Dom 160 Meter hoch. Tannenbusch 100. Diese Belästigung durch andauerndes Teppichklopfen vor Ihrem Küchensenster durch die anderen Mieter brauchen Sie nicht zu dulden: die Mieter müssen sich eventl. einen anderen Platz zum Reinigen der Teppiche usw. aussuchen. Schafft der Hauseigentümer auf Ihre Vorstellung keine Abhülfe und setzen die Mieter die Störung trotz Abmahnung sort, dann können Sie gegen dieselben Klage beim Amtsgericht erheben. Dankbare Mecklenburgerin. Sie werden am ersten Erfolg haben durch ein Inserat im General=Anzeiger. In unserer Expedition wird man Ihnen gerne bei Abfassung desselben behülflich sein. Besorgte Mutter 101. 1) Die Anfragen werden den Abonnenten der Zeitung kostenlos beantwortet.— 2) In der Rheinprovinz gibt es außer in Bonn keine solchen staatlichen Anstalten. Wir können Ihnen unmöglich alle diese Privat=Anstalten aufzählen. In jeder größeren Stadt sind eine ganze Anzahl.— 3) Bringen Sie das Kind schleunigst in die Medizinische Klinik in der Theaterstraße. Freistunden nachmittags 42—43 Uhr. J. S.„Gehört ein Mädchen, welches zur Verrichtung häuslicher Arbeiten für ganze Tage gemietet ist, aber bei ihren Eltern schläft, zum gemeinschaftlichen Haushalt der Herrschaft?“ Antwort: Nein! Blumenfreund. Unter diesen Umständen ist das Gelbwerden Ihrer Geranien wohl nur auf die große Sonnenglut der letzten Wochen zurückzuführen. Altes Haus. Wir haben noch ganz kürzlich an dieser Stelle angegeben, daß man Wanzen am besten dadurch vertilgt, daß man die Betten völlig auslegt, flache Schalen mit Salmiakgeist aufstellt, Türen und Fenster fest schließt und deren Ritzen verstopft. Nach 24 Stunden sind die Wanzen nebst Brut vernichtet. Lore. Wir können Ihnen unmöglich alle die Bestimmungen für Turnlehrerinnen angeben. Sehen Sie bitte nach in Dreger:„Die Berufswahl im Staatsdienste" Dresden und Leipzig 1910, C. u. Koch's Verlag, 10. Auflage, Seite 188—185. M. K. in W. Wenn die Kündigung der Mutter des Mädchens nicht zurückgenommen wurde, dann ist das Dienstverhältnis infolge dieser Kündigung erloschen. Im anderen Falle mußte neu gekündigt werden und würde dann Ihre Kündigung zutreffen. Unwissender Tertianer. Haben die Selektaner des Kadettenkorps die Offiziersprüfung nach den Bestimmungen für Kriegsschulen abgelegt und erscheinen auch nach ihrem Verhalten zur Beförderung zum Offizier geeignet. so werden sie zur Anstellung als Leutnants unter Vorbehalt der Patentierung vorgeschlagen. Sie erhalten ein Patent ihres Dienstgrades drei Monate nach ihrer Anstellung. Die übrigen Bestandenen werden zur Anstellung als Fähnriche vorgeschlagen. Die Fahnenjunker müssen eine monatliche Privatzulage nachweisen, die bei den Fußtruppen 40—50 Mk., der Feldartillerie 70—80 Mk., den berittenen Truppen 100 Mk. durchschnittlich betragen muß. Nr. 600. Da die Miete vor Erteilung des Luschlages für das laufende Vierteljahr gepfändet war, konnten Sie Anspruch darauf nicht erbeben. Die Einforderung der Miete für die Zeit bis 1. Juli er. für Sie ist daher nicht angängig. L. K. 71. 1) Solche Nährsalze würden Sie besser kaufen. Auf diese Weise kommen Sie billiger weg. So billig, wie die Fabriken, können Sie das Salz keinesfalls herstellen. Ueberdies sind die natürlichen Düngemittel bei Topspflanzen wie Bäumen weit mehr zu empfehlen. Will man Nährsalze mit Erfolg anwenden, so muß man schon viele Erfahrung besitzen, sonst schadet man der Pflanzen mehr, als man ihnen nutzt.— 2) Man beschneidet Obstbäume am besten im November und Dezember. J. S. Vielleicht kann Ihnen der Herr Oberpfarrer Ihre Frage beantworten. A. A. Zu beschreiben ist dies nicht; das muß man sich von einem fertigen Schwimmer zeigen lassen. Es wird sich gewiß ein solcher finden, der Dir eine Anweisung geben wir! Betrübte Mutter. Dies alles hindert nicht, daß der Mann altmente zahlen muß. Zweifel. Ein Hausfriedensbruch liegt nicht vor, denn der Besitzer des Hauses darf dessen Räume betreten. Wohl aber können Sie den Vermieter wegen Beleidigung belangen. Junge Hausfrau. Das haben wir doch noch gerade ausführlich mitgeteilt! 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Gußeisendrebspäne, .) 3500„ Zinkasche Hartbleiasche, Messing, altes, Messingspäne, Kupfer altes, Kupferspäne, vermischt mit Stahllpänen, 500 kg. Bronzespäne. 70„ Alummiumabfälle. 14.) Verschiedene nicht mehr verwendbare Maschinen Geräte. Werkzeuge. Begenstände zu elektr. Anlagen u. a. m. Besichtigung werktäglich von —12 Uhr empfoblen, da eine Gewähr für eine bestimmte Beschaffenheit obiger Materialien nicht geleistet wird. Die Verkaufsbedingungen sind in der Geschoßfabrik einzusehen bezw. gegen Einsendung von.50 Mt. von dort zu beziehen. Bietungssormulare sind unentgeltlich zu haben. Königliche Geschaßfabrik, Liegburg. .) .) .) 10.) 11.) 12.) 13.) 1000 1000 160 800„ 450„ Gunst. Gelegenheit. Zwei 2. Hypotheken von je Mk. 10.000, auf gute Objekte bei Bonn, mit gr. Nachlaß zu verkaufen. Eingang nach vier fahren garantiert. Offerten u. L. 165. an die Exped. 1 IV an 1. Stelle, für gleich oder spät. gesucht. Vermittler zweckl. Gefl. Off. unter W. 4. an die Exv.“ 12—13,000 Mark auf 1. 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