Nr. 7687 Zweiundzwanzigster Jahrgang. Expedition 66. Fernruf Redactiot 466, 566;(840 Berliner Dienit) Wetterattnitstelle 866. Druck und Vertag von Nermann Neusser in Konn. Erschelnt täglich— an Werktagen mittags 12 Uhr. Sonntags am Vorabend. Bezugspreis in Bonn und Umgegend monatlich 50 Ptg, frei Haus. Poftbezug Ik..10 vierteljährlich ohne, Ik..52 mit Zustellgebühr. Keise=Bestellungen: Tägliche Versendung nach allen Orten Deutichlands frei unter Streifband IIik..50 wöchentlich; Ausland IIik..75 wöchentlich. Der Bezug kann jeden Tag beginnen und jeden Tag abgebrochen werden. Unverlangt eingelandte Manuskripte werden nicht zurückgegeben. „„ für Bonn und Umgegend. Donnerstag, 7. Jeptember 1911. Verantwortlich für den nachrichtlichen, ärtlichen und unterhaltenden Teil: Dr. phil. Anton Schmitter, für den Rnreigen- u. Reklametel: Peter Lescrinter, beide in Bonn. Geschäftshaus: Bahnhofstraße 12 In Bonn. Zeilenpreise der Anzeigen: Lokale geschäftliche Rnzeigen, Familien-, Verkehrsanzeigen usw. 15 Pfg., Stellengeluche 10 Pig.— Anzeigen von Behörden, Hotaren, Rechtsanwälten, Gerichtsvollziehern, Ruktionatoren ulw. aus dem Verbreitungsbezirk 20 Pfg. Finanz-Rnzeigen, politische u. Wahl-Anzeigen 25 Lig. Alle Anzeigen von auswärts 25 Pfg. Reklamen 80 Pig. Im falle gerichtlicher Klage oder bei Konkursen fällt der bewilligte Rabatt fert. Platz- und Datumvorichriften ohne Verbindlichkeif. nis Ueberraschung für unsere Kleinen mieteten wir das MetropotrTheater(Markt 240) für eine Sonder-Kinematographen-Vorstellung, wozu wir bei jedem Einkauf von.00 Mark ein Gratis-Billett verabfolgen. Diese Kinder-Vorstellung findet am schulfreien Mittwoch nachmittag den 13. ds., um 2 Uhr, statt. Ausgabe der Billetts, lo lange der Vorrat reicht, an Kasse II der 1. Etage, gegen Vorlegung der Kallenzettel. A 6 beginnen„Heute“ Donnerstag den 7. und dauern bis Donnerstag den 14. Sept. Spezial-Verkauf von Kinder-Bekleidung far den Ochur Par In Van houtens erfrischungen Kaufkaus Ke WJohhy — in bekannter Gülle. Seite 2 Nr. 7687. Die Nieler Flottenparade. .„. A: Liel, 5. Soptember. In Zeiten, da Deutschland sein Ansehen und seine wirtschaftliche Existene in der Welt durch ein festes, von allen Folgerungen unbeirrtes Auftreten zu erweisen und zu verteidigen hat, kommt einem Tage, wie dem heutigen, eine besondere Weihe zu. Und es ist ein schönes Symbol des Rückhaltes, den wir an unserem verbündeten Bruderstaate haben, daß ihm der österreichische Thronfolger, Erzherzog Franz Ferdinand, beiwohnte, der der modernen Ausgestaltung nicht nur des österreichischen Heeres, sondern auch seiner Marine tatkräftigste Förderung zuteil werden läßt. Diese Gefühle durchzogen uns, als wir heute, im Grau eines düsteren Regentags, einer Einladung des Reichsmarine=Amtes folgend, die Kieler Förde verließen, um im Gefolge der„Hohenzollern“ an der Flottenparade teilzunehmen, die die Herbstübungen einleitet. Ein Troß von Schlachtenbummlern folgte dem schönen weißen Kaiserschiff, das gegen 10 Uhr auf hoher See eintraf. Kaum war das Land außer Sicht gekommen, da tauchten fern am Horizont vor einer dunklen Wolkenkulisse die schwarzen Umrisse einer dichtgedrängten eisernen Mauer auf. Unbeweglich, mit ernster Gebärde. Und mit dem Nebeldampf der Ostsee verschmolz sich der schwarze Rauch der Kamine zu drohendem Gewölk. Doch als wir uns näherten, hellte sich das Bild auf. Salutierende Matrosen in weißen Jacken belebten das Bild, bekundeten, daß unter der dichten, düsteren Schale mit ihren drohenden Rohren ein wohlgeleiteter Wille sich bewegt, ein Zusammengehörigkeitsgefühl, ein warmer Herz. schlag, der jederzeit bereit ist, mit den aufrührerischen Elementen zu kämpfen und in ernsten Zeiten das nasse Grab nicht zu scheuen. Und wenn man dann diese einzelnen Festungen musterte, diese Ergebnisse rastloser Wissenschaft und Technik, die großen Dreadnoughts bis zu den kleinen Torpedo= und Unterseebooten, dann bekamen sie in ihren verschiedenen Gestaltungen einen persönlichen Charakter. Hier der muskulöse, gedrungene Panzerkreuzer„Von der Tann“, das schnellste Schiff der Welt, der gleichsam seine Extremitäten zusammenzieht, um allen Widerstand nach Möglichkeit zu vermeiden. Daneben der elegante, hochgewachsene Kreuzer„Yorck“. Eigenartig berühren die Unterseeboote, diese Wassertiere, die ihren Rumpf in der Tiefe verbergen. Als die„Hohenzollern“ die Front der gesamten Flotte entlang fuhr, feuerten die Linienschiffe einen donnernden Salut. Unser liebenswürdiger Begleiter, Kapitänleutnant Humann vom Reichsmarine=Amt, machte uns bei dem nachfolgenden Parade=Exerzieren mit der Bedeutung und den Schwierigkeiten vertraut, die diesen ruhigen, wohldisziplinierten Uebungen zu Grunde liegen. Als sich die Flotte nach der Mittagsstunde weiter ins Meer begab, um mit den Herbstübungen zu begin. nen, war unser Programm zu Ende. Wir kehrten in die Stadt der Arbeit zurück, indessen unsere schwimmende Wehr hinauszog, ihrem obersten Kriegsherrn zu bestätigen, daß Deutschlands weltumspannender, tätiger Geist auch außerhalb des schützenden Hafens von einem starken, bewährten Arme beschützt wird. * * Kiel, 6. Sept. Nachträglich wird noch gemeldet: Die gestrigen Vorführungen der Flotte nach besonderem Programm am Vormittag bestanden zunächst in einer Reihe von Bewegungen, die bei dem prachtvollen aufklärenden Wetter in ihrer großartigen Exaktheit vorzüglich verfolgt werden konnten. An sie schloß sich ein längeres Feuergefecht. Die Frühstückstafel beim Chef der Hochseeflotte fand während der Fahrt der Flotte zum Ankerplatz bei Fehmarn statt. Dem Kaiser zunächst saßen hierbei der Erzherzog Franz Ferdinand, der Großherzog von Oldenburg, Prinz Heinrich, Prinz Georg von Bayern, Graf Montecuccoli, Großadmiral v. Tirpitz, Großadmiral v. Koester und Admiral v. Holtzendorff. Wie man hört, hat der Erzherzog sich über die Vorführungen der Flotte mit der höchsten Anerkennung und Bewunderung geäußert. In den Nachmittagsstunden verweilten der Kaiser und seine hohen Gäste auf der Hohenzollern und gingen um 7 Uhr wieder an Bord der Deutschland, wo Abendtafel war, und auf der die Rückfahrt nach Kiel angetreten zrde. Während der Kieler Fahrt wurde ein Nachtgefecht mit einem Angriff der gesamten Torpedooootsflottille vorgeführt. Die Lichtkegel der Scheinwerfer, die dicht geballten Wolken des Pulverdampfes, die Raketensignale. das rauschende dunkle Wasser und die Silhouetten der Kriegsschiffe und der schwarzen Torpedoboote vereinigten sich zu einem Bild von wilder Art, während das Ohr von den dröhnenden Salven der Geschosse betäubt wurde. Nach dem Einlaufen in den Kieler Hafen ging der Kaiser mit seinen Gästen wieder an Bord der schon vorher eingetroffenen Kaiserjacht. Dom Cage. 5 Unsere Regierung und die Marokkofrage. Der Berl. Lok.=Anz., der in der Marokkokrise häufiger zu halbamtlichen Auslassungen benutzt wird, schreibt im Anschluß an die gestern unter„Letzte Post“ bereits mitgeteilten Aeußeeulggen Manchmal möchte man wünschen, daß in der Wilhelmstraße neben den Staatsmännern und Diplomaten auch einige gerissene Geschäftsmänner säßen, die alle Kniffe und Winkelzüge der französischen Konzessionsjäger kennen. Im großen und ganzen scheint unsere Regierung von dem Grundsatz auszugehen, daß, wenn schon einmal eine Regelung in Marokko stattfindet, diese so gründlich wie möglich sei, und daß den Franzosen, wenn alle übrigen Vorbedingungen erfüllt sind, in politischer Hinsicht, soweit Deutschland in Frage kommt, volle Handlungsfreiheit gewährt wird. Damit ist aber hoffentlich gemeint, daß Frankreich in Marokko mit den politischen Rechten auch die vollste politische Verantwortlichkeit übernimmt. Obgleich das ja einigermaßen in den bisherigen Verhältnissen lag, sind beinahe alle Schwierigkeiten zwischen Deutschen und den französischen Militärbehörden darauf zurückzuführen gewesen, daß die letzteren zwar alle Rechte des Eroberers beanspruchten, im übrigen aber sich kräftigeren Reklamationen gegenüber hinter die scherifischen Behörden verschanzten, welche ja die Herren im Lande seien. Dieser Zustand muß aufhören; Frankreich muß in Zukunft, wenn es in Marokko politische Rechte ausüben will, direkt und persönlich in ganz Marokto für Leben und Eigentum jedes deutschen Untertanen verantwortlich sein, und dieser Grundsatz kann nicht scharf genug in dem abzuschließenden Vertrage betont werden, falls derselbe zu einem befriedigenden Abschluß kommt. General=Anzeiger für Bonn und Umgegend. Von Nah und Fern. :: Köln, 6. Sept. Der weithin bekannte Ledergroß händler Gottfried Averdunk von hier ist seit einigen Tagen spurlos verschwunden. Wie bis jetzt festgestellt, hat Averdunk etwa 100,000 Mark mitgenommen. Vor sei ner Abreise hat er seine großen Lederbestände weit unter Preis verschleudert. Eine Frankfurter Firma hat noch ein Guthaben an über 30,000 Mark; außerdem sind zahlreiche andere Gläubiger vorhanden. Die Staatsanwalt schaft hat einen Steckbrief wegen betrügerischen Bankerotts erlassen. Köln, 6. Sept. In vergangener Nacht haben Ein brecher eine Villa am Sachsenring ausgeräumt, während sich die Bewohner in der Sommerfrische befanden. In aller Gemütsmche wurden sämtliche Zimmer durchsucht, alle Schränke und Fächer erbrochen und das Wertvollst mitgenommen. Der Wert des gestohlenen Guts beläuft sich auf viele tausend Mark. Von den Tätern hat man nokeine Spur. ):( Frankfurt a.., 6. Sept. Eine große Versammlung von Bürgern in dem Dorfe Kahl beschloß, die dortigen Metzgereien zu boykottieren, wenn nicht ein angemessener Abschlag der Fleischpreise eintritt. Die heutige Nummer umtasst 8 Seiten. Aus Bonn. Bonn, 7. September. Bonn und Siegburg verbunden durch die elektrische Bahn. Das Sehnen von Jahrzehnten ist gestern für eine reich gesegnete Landschaft, für volkreiche Städte und wohlhabende Dörfer in Erfüllung gegangen: Die elektrische Bahn Bonn=Siegburg hat ihre Fahrten begonnen. Alle, die in das Siegburger Land mußten, und die wieder nach Bonn wollten, werden nun aufatmen; aber auch die Bevölkerung jener Gegend wird mit Dank den Anschluß, den schnellen und bequemen Anschluß, an den Rhein und seine Stadt der Schulen, der Wissenschaften, der Kliniken und Krankenhäuser mit Freuden begrüßen. Nicht allein Neugierde war es darum, die gestern, am Eröffnungstage, schon so viele Fahrgäste der neuen Bahn zuführte; so viele, daß die meisten Züge vollgepfropft mit Menschen waren. Nicht Neugierde, sondern frohe Genugtuung muß man es nennen, daß an jeder Hakte stelle in Stadt und Dorf zahlreiche Menschen sich eingefunden und die blitzenden Wagen in ihrerArt begrüßten. „So, nun wird aber auch noch mal nach Siegburg gefahren!" „Jetzt kann man mal öfter nach Bonn fahren; es ist doch nicht mehr so umständlich wie früher!" So gingen die Reden unter den Zuschauern, die das An- und Abfahren beobachteten. Die Bahn läßt uns die Entfernungen kaum noch empfinden. Sie bringt eine neue Zeit, eine Zeit des Fortschritts für das Land und alle seine Bewohner. An der Endstation, der Becthovenhalle, war gestern morgen der Bürgersteig dicht mit Wartenden besetzt. Als wenn der Kaiser käme, so lugte alles nach den gelben Salonwagen aus. Die Abfahrtszeit ist da. Halb sollen die Züge abfahren— aber noch ist keiner da. Da rollt ein Wagenzug die Brücke herunter. Doch es ist ein Versuchszug, von Monteuren noch gefahren. Er manbveriert hin und her in dem Abfahrtgleise und seinen Weichen und als der richtige Zug ankommt, weiß er nicht von der Stelle zu kommen. Das hält wieder reichlich auf und Voll ist es, da setzt der Zug sich erst in Bewegung. Die Brücke hinauf; erste Haltestelle in Beuel vor der Ausfahrt aus den Straßenbahngleisen. Dann biegt der Zug in die Vilicherstraße; fast scheint es, als ob die mächtigen Wagen hier an der Ecke ein freundliches Häuschen umdrücken wollten, welches noch ein gut Teil in die Straße hinein ragt. Aber dem Zwang der Schienen folgend, biegen sie leicht nach rechts und eilen mit vergnüglichem Surren, schneller und schneller werdend, Vilich zu. Hier zweite Haltestelle: ein weiter freier Platz, dem nur noch eine Wartehalle fehlt. Nun, was nicht ist, kann noch werden, Raum ist ja genug vorhanden. Dann setzten die Wagen auf ein. gleisiger Brücke über die tief unten laufende Staatsbahn und eilen rasch der dritten Haltestelle zu: VilichMüldorf. Hier ist ein blitzsauberes, farbenfrohes Bahnhöfchen erbaut, dem ein strammer Stationsbeamter vorsteht. Von hier ist die Strecke bis Hangelar zweigleisig ausgebaut und wird auch zweigleisig befahren. Hier werden sich die Züge in der Folge begegnenIm Fluge geht es dann weiter durch die fruchtbare Flur nach Hangelar, und hier begrüßt den Reisenden ein wirklich großstädtischer Bahnhof mit allem Zubehör, einem ernst dreinschauenden, seiner Stellung bewußten Vorsteher, und sogar eine Restauration, in der schon fleißig getrunken wird. Die Bahn durchschneidet einen Teil des westlichen Dorfes, während sie Vilich und Vilich=Müldorf etwas links kiegen läßt. Weiter eilt nach kurzem Aufenthalt der Zug über sandigen Heideboden; links bleibt die Hangelarer Heide liegen, der große Exerzierplatz der Bonner Garnison. Weit dehnt sich der wellige Platz, umrahmt von Birken= und Kiefernwäldchen. Niederpleis Menden heißt die fünfte Haltestelle. Dieser Name ist jedoch eine Art Irreführung; hier führt der Weg. der beide Dörfer miteinander verbindet, über die Bahn und die Siegburger Landstraße; gut eine halbe Stunde westlich liegt Menden und ebenso ein halbes Stündchen östlich Niederpleis. Dagegen hat sich hier an der Straßenkreuzung im Laufe der Zeit eine Villenkolonie aufgetan und ein Wirtshaus nennt sich: Zur neuen Heide. Vielleicht ist der Name historisch. Die Haltestelle ist auch nur ein sauberer Platz. Nun eilt der Zug in die Siegniederung hinab und hält bald in Siegburg=Mülldorf, dessen westlichen Teil die Bahn durchschneidet. Die Haltestelle wieder ein großer Platz mit den Streckensicherungs=Apparaten im Freien und einer kleinen Blockhütte— nun— vielleicht zur Unterkunft für Material. Die Mülldorfer aber sehnen zur Bahn und Haltestelle auch ein ordentliches Bahnhofsgebäude herbei. Sie haben es auch verdient, denn noch zeigen unzählige flatternde Wimpel. chen und Fahnen und Maiengrün, wie herzlich ihr Willkomm der neuen Bahn gilt. Ueber die Siegbrücke eilen dann die Wagen. Die schweren Schienen der Elektrischen haben hier die der Brölbahn zwischen sich genommen, die von Niederpleis kommend, auch hler die Brücke auflaufen. Nach der Brücke ein scharfer Bogen, der Arm am Signalmast zeigt Einfahrt und langsam und bedächtig laufen die Wagen in die Haltestelle, ein kleiner Ruck, und sie halten in Siegburg, dicht an der Bonnerstraße. Das Ziel ist erreicht; ist in stark 25 Minuten erreicht worden. Viel Volk empfängt auch hier die Elektrische und wie immer, gehen auch hier die Reden: klug und unklug. Klug: schöne Wagen, schnelle Fahrt, stündliche Gelegenheit zur Fahrt. Unklug: Spott und Hohn, als das Umrangieren nicht so rasch geht, als die Weichen noch nicht recht fliegen und zum Schluß die Koppelröhre eines Wagens sich in das Gitterwerk eines Leitungsmastes am Kopfende einbohrt:„Sie kiegen schon fest"—„Sie kom men nicht voran.“ Aber sie kommen doch voran. Unter der energischen Leitung eines Fahrmeisters der Städtischen Straßen. bahnen klappt doch zuletzt alles. Der muß hinten und vorn sein und überall zu gleicher Zeit, denn noch ist alles neu an den Wagen, noch ist das Personal nicht geschult und noch überläuft das Publikum die Wagen von allen Setten; ein schlimmes Hindernis. Zwei Reisende hatten dann noch eine besondere Freude, von der sie jedem mit überlautem Jubel Mittellung machten: Wir sind umsonst gefahren worden; zum ersten male gefahren und nichts bezahlt. Das wird sich alles rasch machen und Wagen und Beamte werden bald ohne Verzögerung und zuverlässig ihren Dienst tun. Die Strecke ist an den Hauptwegen durch Schranken gesichert; Vor= und Hauptsignale leiten den Fahrdienst. Die Wagen sind groß, geräumig, hell und luftig. Es ist ein Genuß, mit ihnen zu fahren; es iss eine Pracht sic durch die Landschaft blitzen zu sehen. Sie tragen den Segen der Neuzeit, den Verkehr in das Land. Das wird sich bald zeigen. :,: Fahrpreise der elektrischen Bahn Bonn=Siegburg. In verschiedenen Zuschriften beklagt man sich darüber, daß die Strecke Bonn—Beuel—Vilicherstraße 15 Pfg. kostet, und man tvitt dafür ein, daß diese Strecke nur 10 Pfg. kosten soll. Der Preis dieser Strecke ist absichtlich so hoch genommen worden, um die Bonn=Siegburger Bahn für den Lokalverkehr zu entlasten, der durch di Bonner städtische Straßenbahn erledigt werden soll. :=: Die älteste Einwohnerin von Bonn, Frau Marg. Johanna Krause geb. von Söhnen, ist im Alter von 08 Jahren gestern gestorben. Die beinahe Hundertjährige ist am 6. Juni 1813 in Kettwig geboren und vor zwei Jahren von München-Gladbach nach Bonn gezogen, wo sie Kirsch=Allec 15 wohnte. Die Verstorbene ist eine entfernte Verwandte von dem hier ansässigen Schuhmachermeister Fritz von Söhnen. ):( Eine größere Anzahl Maschinengewehre passierte gestern vormittag in einem langen Güterzuge in der Richtung Köln unsre Stadt. ::: Infolge einer Wette schwamm am Dienstag mittag der Anstreicher Adolf Müller von hier oberhalb der Gronau in der kurzen Zeit von 21 Min. über den Rhein und wieder zurück. Die Abmachung ging dahin, daß Müller die etwa 700 Meter betragende Strecke in einer halben Stunde zurücklegen mußte. Zur Milchverkehrsordnung. Der Oberpräsident der Rheinprovinz hat die Rheinische Landwirtschaftskammer mit der Vorbereitung von Grundsätzen für eine einheitliche Regelung der Milchverkehrsordnung in der Rheinprovinz beauftragt. An dieser Beratung, die am 29. September bei der Landwirtschaftskammer in Bonn stattfindet, sollen sachverständige Vertreter aller am Milchhandel beteiligten Kreise teilnehmen. Die„Polnische Wirtschaft", das Zug= und Kassenstück des Berliner Thaliatheaters, welches daselbst 400 ausverkaufte Häuser erzielte, hat auch hier in Bonn im Theater Varieté„Zur Sonne“ seine Zugkraft bewährt. Sonntag nachmittag findet eine Fremdenvorstellung für auswärtige Besucher statt. Eine Erderschütterung ist gestern nachmittag sechs Minuten vor drei Uhr sowohl in Bonn als auch in Godesberg wahrgenommen warden. Die Bewegung dauerte nur eine Sekunde und verlief, wie uns berichtet wird, wellenförmig. In einigen Häusern spürte man die Bewegung sehr deutlich, da Möbel und Bilder in Schwankungen gerieten. Die letzte Erderschütterung wurde hier vor etwa 15 Jahren beobachtet. Auch anderwärts wurde das Erdbeben beobachtet. Es liegen uns hierzu folgende Meldungen vor: * Aachen, 6. Sept. Heute nachmittag.55 Uhr erfolgte hier ein Erdstoß von etwa sechs Sekunden Dauer, der so heftig war, daß Möbel schwankten und Bilder von den Wänden fielen. Kurz nach 8 Uhr erfolgte ein zweiter heftiger Stoß. Die Stöße kamen in der Richtung von Düren und der Eifel.(Auch in Köln wurde um dieselbe Zeit ein ganz kurzer, anscheinend westöstlich gerichteter Stoß verspürt.) Düren, 6. Sept. Heute nachmittag.55 Uhr wurde hier ein ziemlich starker Erdstoß verspürt, der zwei Sekunden andauerte. Der Erdstoß ist auch in Eschweiler, Notberg, Hürtgen und Mariaweiler bemerkt worden. * Eupen, 6. Sept. Nachmittags um 2 Uhr 55 Min. wurde hier ein Erdstoß verspürt. * Breinig, 6. Sept. Heute nachmittag.55 Uhr wurde hier ein Erdstoß von etwa drei Sekunden Dauer verspürt. Herbesthal, 6. Sept. Heute nachmittag 2 Uhr 55 Min. wurde hier ein 2 bis 3 Sekunden dauerndes Erdbeben wahrgenommen. ):( Abschaffung des Geldbriefträgers. Es ist gegenwärtig eine Bewegung im Gange, die Geldsendungen durch besondere Postboten aufzugeben und diese Arbeit durch gewöhnliche Briefträger besorgen zu lassen. In Schöneberg bei Berlin sind bereits diesbezügliche Versuche angestellt worden. In kaufmännischen und industviellen Kreisen ist man der Ansicht, daß selbst in den ersten Tagen des Monats die Arbeit für den einzelnen Briefträger weit leichter zu bewältigen sein wird, als jetzt für die wenigen Geldbriefträger. Auch würde das Publikum bei der Bestellung durch den Briefträger viel sicherer anzutreffen sein, als dies zur Zeit der Fall ist, wo der Geldbriefträger meist zu ziemlich unbestimmter Stunde eintreffe. *: Oberbrandmeister Tönnes von der Freiwilligen Feuerwehr zu Kessenich bittet uns um Aufnahme nachstehender Zeilen: „Dienstag nachmittag gegen 46 Uhr wurde mir in Gegenwart eines Polizeisergeanten die Mitteilung gemacht, daß es in der Burgstraße, nicht wie angegeben, in der Markusstraße, brenne. Es wurde alarmiert und in einer ganz kurzen Zeit ging schon eine Haspel mit Löschmaterial dort hin. Ich begab mich auf dem nächsten Wege zu der Brandstelle. Ich muß offen gestehen, daß dort fleißig gelöscht wurde; auch waren unsere Leute schon daran, chläuche anzulegen, um Wasser zu beschaffen, sodaß es gelang, jede Gefahr in kurzer Zeit zu beseitigen. Auch war es nicht eine alte Scheune, sondern leider eine Schreinerwerkstelle, welche mit ihrem ganzen Inhalt ausbrannte. Es ist nur zu bewundern, daß die Scheune, welche dicht an der Werkstelle stand, ungefähr nichts mitbekommen hat. Wer die Wehr von Bonn, welche mit dem Automobil eintraf, bestellt hatte, weiß ich nicht. Es war aber jedenfalls nicht notwendig. Das wäre die Richtigkeit von der Sache.“ : Der Rheinische Bauernverein faßte in einer gestern zu Köln abgehaltenen Sitzung der Vorstände der Gesamterganisation eine Resolution, worin der Ansicht Ausdruck gegeben wird, daß mit allen Mitteln dahin gewirkt werden müsse, die infolge der anhaltenden Hitze und Dürre zum Teil außerordentlich gefährdeten Viehbestände möglichst-nvermindert zu 7. September 1911. erhalten. Wenn dieses Ziel erreicht werden soll, so seien aber über die gewährten Notstandstarife für Futtermittel hinaus weitere Maßnahmen erforderlich, und zwar die Darbietung erhöhter Kredite zu Vorzugsbedingungen durch die Preußische Zentralgenossenschaftsasse, sowie die Unterstützung der landwirtschaftlichen Zentralorganisationen in pafirm durch die Königliche Staatsregierung bei der Beschaffung von Futtermitteln, Streumaterial und Saatgut zu Futtermitteln. Die Vereinsleitung und die Leitung der Bauern=Genossenschaftskasse des Rheinischen Bauernvereins werden ersucht, bei den zuständigen Stellen in diesem Sinne vorstellig zu werden. Bonn im Blumenschmuck. Man schreibt uns: Die Anregung des Ausschusses zur Förderung des BlumenMmutes in Bonn, durch möglichst allgemeinen Blumenschmuck an den Häusern das Straßenbild unserer Stadt zu verschönern, hat einen recht erfreulichen Erfolg gehabt. Die unentgeltlich verteilte Broschüre ist in die Hände vieler Blumenfreunde und Freundinnen gelangt. Die entgegenkommende Unterstützung der Presse hat durch VerStrentlichung kleinerer Berichte die Bestrebungen des Ausschaffer wesentlich gefördert, und die Zahl der mit Blumen geschmückten Häuser ist in diesem Sommer eine bedeutend größere, als wie in den früheren Jahren. Eine Besichtigung der Stadt in den letzten Wochen hat ergeben, daß unsere Bürgerschaft in allen Stadtteilen der gegebenen Anregung in überraschend reichem Maße Beachtung geschenkt hat. Nicht nur in den vornehmeren Stadtvierteln, sondern auch in den mit einfachen Bürgerhäusern bebauten Straßen und besonders in der Altstadt zeigten viele Häuser reichen, oft eigenartigen und geschmackvollen Blumenschmuck. Sowohl die Wohn= und Landhäuser der Wohlhabenden, wie auch die bescheidenen Häuser des kleineren Bürgers und Arbeiters wetteifern mit ihren blumengeschmückten Balkonen, Loggien, Treppenaufgängen und Fenstern in gleichem Maße untereinander. Auch viele Geschäftshäuser haben es verstanden, ihre Hausfassaden und Firmenschilder mit blühenden und rankenden Gewächsen in auffallender und doch geschmackvoller Weise zu verzieren. Unsere städtische Verwaltung hat in vorbildlicher Weise für andere Behörden einzelne ihrer Gebäude und Bauwerke (Rathaus, Stadthalle, Pergola am Rheinwerft, die Fontäne auf dem Markt) in diesem Jahre mit Pflanzenschmuck versehen und besondere Sorgfalt auch auf die Schmückung der bei den öffentlichen Gebäuden befindlichen Vorgärten verwendet. Hoffentlich wird dieser so wohlgelungene Versuch die städtische Behörde veranlassen, im kommenden Jahre ihrer Gartenverwaltung größere Mittel für diesen schönen Zweck zur Verfügung zu stellen, damit noch andere städtische Gebäude, besonders die Schulen, freundlichen Blumenschmuck erhalten. Mit Freuden wäre es zu begrüßen, wenn auch andere Behörden und Verwaltungen im kommenden Jahre die Bestrebungen des Ausschusses für Blumenschmuck tatkräftig unterstützen würden. Am besten und vornehmsten wirkte die pflanzliche Ausschmückung auf Straßenbild und Architektur bei Gebäudegruppen, die in einheitlicher Weise mit gleichen Blumenarten dekoriert waren, so z. B. in dem neuen Villenvierte! der Gronau, in der Poppelsdorfer und Baumschul=Allec, am Vorplatz des Baumschul=Wäldchens und in den neuen Straßenzügen bei der Münsterkirche. An diesen wenigen Beispielen läßt sich deutlich erkennen, wie gerade Blumenschmuck wesentlich zur Verschönerung des Straßenbildes beiträgt und unsere moderne Bauweise mit ihren einfachen Formen sich ganz besonders zur Anbringung reichlichen Pflanzen= und Blumenschmuckes eignet und auffordert. Für unsere Architekten wird es eine dankbare Aufgabe sein, beim Projektieren ihrer Bauwerke geeignete Motive zum Anbringen von Blumenschmuck vorzusehen. Ein Gang durch die Brüdergasse unserer Altstadt zeigt, wie die möglichst allseitige Ausschmückung einer Straße eine überraschend schöne Gesamtwirkung hervorbringt. Hier stehen keine großen modernen Wohnhäuser und Kaufpaläste. Kleine Bürgerhäuser aus Bonns alter guter Zeit lenken hier durch reichen Pflanzen= und Blumenschmuck an ihren Fenstern die Aufmerksamkeit der Vorübergehenden auf sich. Mitten in der engbebauten Altstadt ein lachender Blumengarten! Auch die Bewohner der am Rheinufer belegenen Straßen haben es verstanden, in geschmackvoller Weise ihre Häuser mit Blumen zu verschönern, das Stadtbild für die vorüberreisenden und ankommenden Fremden dadurch verlockend und anmutig zu gestalten und sie zum längeren Verweilen im schönen Bonn einzuladen. Unzählige blumengeschmückte Fenster, traulich mit Grün umrankte Wohnungen, im farbenreichen Blumenschmuck prangende Balkone, Loggien und Vorgärten in allen Teilen der Stadt legen beredtes Zeugnis ab von dem für Blumenpflege empfänglichen Gemüt unserer Einwohnerschaft und der erfreulichen Zunahme des Blumenschmuckes in Bonn. Der Ausschuß für Blumenschmuck in Bonn dankt allen. die seinen Anregungen Gehör geschenkt haben. Er wird sich den erzielten Erfolg zum Ansporn dienen lassen, weiterhin für die Förderung des Blumenschmuckes in Bonn einzutreten. b Den Stall des Nachbars hatte ein Tagelöhner aus Erp betreten, obschon er wußte, daß unter dem Vieh die Maul= und Klauenseuche ausgebrochen war. Gestern hatte sich der Mann dieserhalb vor der Strafkammer zu verantworten. Der Angeklagte führte aus, daß er den Stall nur betreten habe, weil der Nachbar ihn gerufen habe, damit er ihm zeigen solle, wie die Klauen der Kühe beschnitten würden. Er habe aber nachher seine Kleidung gewechselt. Das Gericht verurteilte den Tagelöhner, der vom Schöffengericht zu Lechenich in gleicher Sache freigesprochen worden war, zu einem Tage Gefängnis. ld Eine Diebesbande von fünf Personen, zwei Frauen und drei Männer aus Commern, stand gestern wegen schweren und einfachen Diebstahls, Hehlerei, Bettelei usw. vor der Strafkammer. Teils einzeln, teils zusammen haten die Angeklagten in Obergartzen, Enzen, Commern usw. Diebstähle ausgeführt. Die Frauen hatten dabei Hehlerdienste geleistet. Wäschestücke, Schuhe, Kleider usw. waren auf diese Weise beiseite geschafft worden. Die Strafkammer verurteilte die Angeklagten zu Gefängnisstrafen von zwei, drei und vier Monaten. Der Hauptbeteiligte erhielt zwei Jahre Gefängnis. Ib Zwei verwegene Einbrecher erhielten gestern von der Strafkammer eine exemplarische Strafe. Ein Angeklagter wurde zu einer Gefängnisstrafe von 6 Monaten, der andere zu zweiundeinhalb Jahren Zuchthaus, beide außerdem zu je drei Jahren Ehrverlust verurteilt. In der Nacht vom 18. und 14. Juli hatten sich die beiden in das evangelische Gemeindehaus einschließen lassen. Als die Luft rein war, durchsuchten sie das Haus und vensuchten, den Geldschrank zu erbrechen. Als das nicht gelang, erbrachen sie verschiedene Schränke und sonstige Behältnisse und nahmen das Mitnehmenswerte mit. Nachdem sie das Gemeindehaus verlassen, statteten sie einem Hotel=Restaurant in der Rheingasse einen Besuch ab. Einer stand Schmiere, der andere entwendete inzwischen aus einem Automaten verschiedene Tafeln Schokolade, ferner eine Kiste Zigarren, mehrere Schachteln Zigaretten usw.— Auch waren sie in das Bootshaus einer StudentenVerbindung eingedrungen und hatten auch dort verschiedene Gegenstände gestohlen.— Die beiden Angeklagten gaben die Tat zu. ld Ein Buchhalter aus Beuel hatte vor einiger Zeit einen Lehrling mit 20 Invalidenmarken zum Bürger 7. Jeptember 1911 meisteramt Beuel geschickt, um diese Marken einzulösen. Dort schöpfte man Verdacht, daß die Marken schon einmal benutzt worden seien. Auf eine Anfrage hin bestätigte auch die Landesversicherungsanstalt diesen Verdacht. Gestern stand der Buchhalter vor der Strafkammer. Der Angeklagte gab an, er habe die Marken in dem Fach seines Schreibtisches gefunden, dort hätten sie vielleicht schon längere Zeit gelegen, er habe aber nicht gewußt, daß die Marken schon benutzt waren. Ein hinzugezogener Sachverständiger gab sein Gutachten dahin ab, daß es sich um gebrauchte Marken handele, man erkenne das deutlich an der Gummierung. Das Gericht erkannte auf Freisprechung, weil der Angeklagte möglicherweise nicht gewußt haben könne, daß die Marken benutzt waren. : Ein Radfahrer stieß gestern abend auf dem Kaiserplatz mit einem Automobil zusammen. Sein Fahrrad wurde zertrümmert. Der Radler kam mit geringeren Verletzungen davon. e: Die Brölthaler Eisenbahn läßt ausAnlaß des Jahrmarktes zu Pützchen eine große Anzahl Sonderzüge von den umliegenden Ortschaften nach dem Marktplatze abgehen. Wie in früheren Jahren ist auch jetzt wieder in der Nähe der alten Schule zu Pützchen eine Haltestelle errichtet worden. Ein Fahnenflüchtiger hat sich gestern bei der hiesigen Polizei selbst gestellt. Es ist ein Musketier vom Infanterie=Regiment Nr. 28, der sich schon mehrere Monate von seinem Regiment entfernt und hier in Bonn aufgehalten hatte. Letzte Post. Kaiser und Reichskanzler. * Kiel, 6. Sept. Wie bei seinem Eintreffen in Kiel, so hat der Reichskanzler v. Bethmann Hollweg auch heute nach der Abreise des Erzherzogs Franz Ferdinand dem Kaiser einen längeren Vortrag gehalten. Die Kieler Parade. * Kiel, 6. Sept. Kaiser Wilhelm hat dem Prinzen Georg von Bayern, der sich zurzeit auf Einladung des Kaisers in seiner Eigenschaft als Präsident der bayrischen Landes=Abteilung des deutschen Flotten=Vereins in Kiel befindet, à la sulte des 2. See=Bataillons gestellt. Der Kaiser hat hiervon den Prinzregenten in einem sehr herzlichen Tele. gramm nach Hohenschwangau Mitteilung gemacht. Am Vormittag besichtigten die Vertreter der Presse(die ausländischen waren hiervon ausgeschlossen) auf Veranlassung des Reichsmarine=Amtes den neuen deutschen Dreadnought„Ostfriesland“. Sie wurden von den Offizieren des Schiffes begrüßt und in liebenswürdiger Weise durch das ganze deutsche Schiff geleitet. * Wildpark, 6. Sept. Der Kaiser traf heute abend 8,05 Uhr mit dem Sonderzug von Kiel auf der Fürstenstation Wildpark ein. Zum Empfang hatte sich die Kaiserin eingefunden. Das Kaiserpaar begab sich ins Neue Palais. Heimkehr des österreichischen Thronfolgers. * Kiel, 6. Sept. Erzherzog Franz Ferdinand ist um 9,50 Uhr heute morgen abgereist. KaiserWil. helm geleitete den hohen Gast zur Bahn. Die im Hafen liegenden Kriegsschiffe salutierten. Mit dem Kaiser und dem Erzherzog begaben sich zur Bahn: der Großherzog von Oldenburg, Fürst zu Fürstenberg, Reichskanzler v. Bethmann Hollweg und Großadmiral v. Tirpitz. Am Bahnhof waren zur Verabschiedung anwesend: Prinz Waldemar, Großadmiral v. Köster, Stadtkommandant v. Bedungen und der österreichisch=ungarische Konsul. Die Verabschiedung war überaus herzlich. Der Kaiser kehrte dann an Bord der Hohenzollern zurück. * Weilburg, 6. Sept. Der türkische Thron= folger traf heute vormittag im Manövergelände ein. Das erste Treffen erfolgte bei Henzenberg, dem der Prinz von einer Anhöhe aus mit großem Interesse folgte. * Frankfurt a.., 7. Sept. Der türkische Thronfolger ist heute früh mit dem Orientexpreßzug nach Wien abgereist. * Belgrad, 6. Sept. König Peter nebst Gefolge traf hier um 44 Uhr wieder ein. Es laufen hier Gerüchte um von einer Verlobung des Kronprinzen Alexander mit der Tochter des russischen Kaisers, Anastasia. Bisher blieben sie unbestätigt. Der Exschah geschlagen. * Teheran, 6. Sept. Die Regierungstruppen haben bei Imam Sade Djafer(50 Kilometer südlich von Teheran) die Turkmenen unter Arschad ed Dauleh völlig geschlagen und ihr gesamtes Lager erobert. Der Sieg der Regierung ist vollkommen und für die Zukunft entscheidend. Arschad ed Dauleh selbst ist gefangen. Die Regierung übertrug dem Parlament das Recht, ihn abzuurteilen. Er soll vielleicht erschossen werden. Hier werden heute 250 Gefangene erwartet. Auf diese Niederlage hin dürfte der Erschah Persien bald verlassen. Sein Bruder Salar ed Dauleh siegte allerdings bei Hamadan, doch waren die besiegten Bachtiaren zu gering an Zahl. Der gestrige Sieg hat die Regierung moralisch sehr gestärkt. * Der feindliche Führer standrechtlich erschossen. * Teheran, 7. Sept. Der geschlagene Führer der Aufständischen, Serdar Arschad, ist heute morgen standrechtlich erschossen worden. Von der ersten Salve war er nur verwundet worden. Errichtete sich wieder auf und rief mit dem Angesicht gegen die schießenden Soldaten:„Lang lebe der Schah Mohamed Ali.“ Dann krachte die zweite Salve und Serdar Arschad war tot. * Berlin, 6. Sept. Ein verwegener Raubanfall, der sich heute früh in Wilmersdorf abspielte, beschäftigt die Kriminalpolizei. Der 17jährige Friseurgehülfe Willi Haase drang in die Schlächterei von Jacobs ein und raubte der Verkäuferin unter der Drohung, sie mit einem Dolch zu erstechen, eine Geldtasche. Haase flüchtete, wurde aber später in seiner Wohnung verhaftet. * Berlin, 6. Sept. Der Verhaftung des Diebes aus dem Finanzministerium, Walter Döring, ist gestern die seines Hehlers gefolgt. Dieser Hehler, der mit D. in jahrelanger Verbindung gestanden hat, ist der 47 Jahre alte Richard Swenn. * Landsberg a.., 7. Sept. Die Nachricht, daß Hauptmann Schönwaldt vom Feld. Artillerie=Regiment Nr. 54 bei dem Waldbrande zwischen Königswalde und Schwerin ums Leben gekommen sei, ist unrichtig. Der Totgesagte ist gestern früh gesund und munter mit seiner Batterie zu einer Uebung ausgerückt. * Truppenübungsplatz Munster, 5. Sept. Wegen der in letzter Zeit vorgekommenen zahlreichen Erkrankungen an Ruhr werden die im Munsterlager befindlichen Infantevie=Regimenter Nr. 77 und 92 sowie das Jäger=Bataillon Nr. 10 nach einer Verfügung des General= kommandos des 10. Armeekorps vorläufig an den am 7. September beginnenden Manövern nicht teilnehGeneral= Anzeiger für Bonn und Umgegena. tf. 7687 Selle 3 men, sondern auf dem Truppenübungsplatz verbleiben. Die Absperrung des Lagers ist neuerdings bedeutend verschärft worden. * Trier, 6. Sept. Prinz Friedrich Leopold von Preußen, der mit dem Kommandeur des 8. Armeekorps v. Plötz die 80. Infanteriebrigade besichtigte, ist heute abend mit dem Kölner Schnellzug abgereist. * Wien, 6. Sept. Kriegsminister Freiherr von Schönaich hat heute seine Demission überreicht. Die endgültige Entscheidung steht noch aus. * Wien, 7. Sept. Nach Veruntreuung von 24.000 Kronen, die er in amtlicher Eigenschaft erhalten hatte, ist der österreichische Leutnant und Proviantoffizter Anton Werschlick aus Wels verschwunden. Werschlick gehörte dem Landwehr=Ulanen=Regiment Nr. 6 an und war nach Wien und Karlsbad beurlaubt. * Aus dem Haag, 7. Sept. Vier Männer, die anscheinend betrunken waren, drangen in ein Versammlungslokal der Heilsarmee in der Molestraße ein, als dort eine Andacht abgehalten wurde. Als der Leiter der Versammlung die Ruhestörer aus dem Saal verwies, wurde er mit einem Messer bedroht. Ein dazwischen tretendes Mitglied der Heilsarmee erhielt einen Messerstich in die Brust, sodaß es sofort tot war. Der Mann hinterläßt eine Frau und acht Kinder. * Bern, 7. Sept. Ein junger Mann namens Weidlisch ist in den Felsen des Crux de Van bei Neuenburg abgestürzt. Er war sofort tot. * Salonik, 6. Sept. Ingenieur Richter ist heute über Belgrad und Wien nach Jena abgereist. Sein Befinden hat sich bedeutend gebessert. * Warschau, 6. Sept. Das Gericht hat gegen die Deutsche Rosa Luxemburg einen Steckbrief erlassen, der die Bevölkerung auffordert, sie sofort nach ihrer Rückkehr nach Rußland verhaften zu lassen. Sie wird revolutionärer Propaganda beschuldigt. * Lemberg, 6. Sept. Wie die„Slowo Polski“ mel. det, soll ssich der Großgrundbesitzer von Tyczyn, Fürst Janus Radziwill, mitHinterlassung einer Schuldenlast von 14 Millionen nach Amerika begeben haben. Ein ganzes Regiment verseucht. * Stockholm, 7. Sept. Die Typhusepidemie in dem Falumer Infanterie=Regiment nimmt einen immer größeren Umfang an. Es wurde festgestellt, daß 717 Soldaten des Regiments von der seuchtem Bier aus einer Falumer Brauerei getrunken haben. Auch die Brauerei=Angestellten sind erkrankt. Da eine weitere Verbreitung befürchtet wird, ist das ganze Regiment isoliert worden. Sturm auf die Sparkassen. * Stettin, 6. Sept. Die Beunruhigung des Publikums hat sich noch immer nicht gelegt. Der Andrang zu den Rückzahlungsschaltern der städtischen Sparkasse war heute morgen ebenso stark wie gestern vormittag. Die Bemühungen der Kassenbeamten um die Beruhigung des Publikums sind nur von gevingem Erfolge begleitet. * * Metz, 6. Sept. In wenigen Stunden wurden gestern nachmittag bei der hiesigen Sparkasse 80000 Mark abgehoben. Luftschiffahrt. * Oos, 6. Sept. Das Luftschiff Schwaben hat heute morgen 6 Uhr unter Führung von Dr. Eckener mit sieben Fahrgästen die Fernfahrt nach Gotha angetreten. * * Gotha, 6. Sept. Die Schwaben„landete“ hier um 12.40 Uhr und wurde um 1 Uhr in der Halle geborgen. Sie legte die 405 Kilometer lange Strecke in rund 62 Stunden mit einer Stundengeschwindigkeit von 62 Kilometern zurück. Zwei Flieger tödlich abgestürzt. * Straßburg, 7. Sept. Oberleutnant Neumann und sein Passagier, der Flieger Leconte, die heute früh von Mülhausen aus eine Fernfahrt nach Straßburg angetreten haben, sind gegen 6 Uhr morgens bei Belsheim abgestürzt. Beide sind tot. * Mülhausen i.., 7. Sept. Zu dem Absturz der beiden Flieger Neumann und Leconte wird weiter gemeldet, daß der Absturz sich zwischen Niederenzen und Belsheim zwischen 6 und 7 Uhr früh ereignet hat. Dem Absturz soll, nach dem Bericht von Augenzeugen, ein furchtbarer Knall vorangegangen sein, der bis in das eine Viertelstunde entfernte Niederenzen gehört wurde. Beide Flieger waren sofort tot. Der Absturz erfolgte aus einer Höhe von etwa 20 Meter. Die Unfallstelle ist von einer großen Menschenmenge aus der Umgegend umlagert. Gegen die Lebensmittelteuerung. * Brüssel, 6. Sept. In der belgischen Hauptstadt fand heute mittag eine große Kundgebung gegen die Lebensmittelteuerung statt. Zahlreiche Hausfrauen und mehrere hundert Schlächter aus der Provinz und aus Brüssel beteiligten sich an den Kundgebungen. Die Unzufriedenen zogen durch die Straßen, von der Regierung die Oeffnung der Grenze zur freien Einfuhr von Schlachtvieh verlangend. Die Regierung wurde heftig angegriffen und ihr vorgeworfen, schuld an der jetzigen Teuerung zu sein. Die Polizei zerstreute wiederholt die Demonstranten, die sich aber immer wieder versammelten und schließlich beschlossen, einen Generalausstand der Schlächter im ganzen Lande zu inszenieren. Die Demonstranten versuchten, vor das Ministerium des Innern zu ziehen und dort eine Audienz zu verlangen. Ein großes Gendarmerieaufgebot stand bereit, erforderlichen Falles einzugreifen. Auch in vielen Provinzstädten erneuerten sich heute die Kundgebungen gegen die Lebensmitteltenerung. Zu ernsten Zusammenstößen kam es in Mecheln. Kundgeber und Polizei gerieten dort zusammen und mehrere Verhaftungen wurden vorgenommen. * Lille, 7. Sept. Die Teuerungskundgebungen breiten sich auch in den nördlichen Departements aus.: In Roubaix erbrachen Arbeiter den Schuppen eines Gemüsehändlers, bemächtigten sich eines Rollwagens, legten Feuer an und hinderten die Feuerwehr am löschen. Die Polizei mußte eingreifen. Kampf zwischen rasenden Bären. * London, 7. Sept. Bei der heutigen Vorführung von fünf braunen Bären und einem Eisbär in der WaidAusstellung zu Shaperdsbush in London fielen die brau. nen Bären plötzlich über den weißen Bär her und zerfleischten sich gegenseitig mit schauerlichem Gebrüll. Im Publikum entstand eine Panik. Die Wärter bemühten sich vergebens, die rasenden Bestien zu trennen. Der Eisbär mußte schließlich getötet werden. Ein Flammenmeer am Thuner See. * Bern, 7. Sept. An der Eindämmung des großen Waldbrandes am Simmenfluh und Kienberg arbeiteten gestern den ganzen Tag 700 Mann, darunter 250 Genie=Soldaten. Das Feuer macht infolge des heftigen Windes weitere Fortschritte. Durch herabfallendes Geröll und Gestein wurden einige Mann verletzt. Zahlreichen Fremden an den Ufern des Thuner Sees bietet sich, namentlich abends und in der Nacht, ein grausigschönes Schauspiel. Gegenrevolution in Portugal. * London, 6. Sept. Nach Meldungen aus Lissabon war dort gestern spät nachts das Gerücht verbreitet, daß rohalistische Truppen die portugiesische Grenze bei Chavez überschritten und sich auf dem Marsch nach Lissabon befänden. Der portugiesische Minister des Aeußeren, Vasconcello erklärte auf Anfrage, er wisse, daß die Royalisten heute oder morgen in Portugal eindringen würden und daß sie sich an der spanischen Grenze gegenüber von Chavez versammelt hätten. Der Minister fügte hinzu, daß die Regierung alle Vorsichtsmaßregeln getroffen hat und daß die Truppen treu zur Republik stünden. Er sei überzeugt, daß die sogenannte GegenRevolution fast ohne Schwertstreich erledigt werden würde. Auch glaube er nicht, daß es den von ihnen gesandten Werbern gelingen würde, irgendwelche Anhänger für den Exkönig zu gewinnen. * * Lissabon, 7. Sept. Der Monarchistenführer Coneiro soll über die Nordgrenze in Portugal eingefallen sein. Die Monarchisten haben gestern im Norden des Landes festen Fuß gefaßt und es wurden bereits Schüsse gewechselt. Der Ministerrat war während der ganzen Nacht versammelt. Die in London entdeckten Schiffe mit Kriegsvorräten waren für Nordportugal bestimmt. Als die englischen Behörden einschritten, waren zwei Schiffe bereits dorthin unterwegs. Attentat auf einen Eisenbahnzug. * Mailand, 6. Sept. Ein Irrsinniger versuchte, einen Personenzug der elektrischen Bahn Luino=Varese durch Balken und Baumstämme zum En tgleisen zu bringen. Der Zugführer bemerkte jedoch noch rechtzeitig die Gefahr. Das Hindernis wurde beseitigt und der Irrsinnige hierauf festgenommen. Cholera. * Salonik, 6. Sept. Auf den Truppenschiffen, die sich bei Klazomeä in Quarantäre befinden, wurden Cholerafälle festgestellt; auch mehrere Offiziere erlagen der Seuche. Aus Uesküb werden 55 Fälle gemeldet, von denen 27 tödlich verliefen; aus Monastir 47, darunter 32 tödliche; aus Berat acht, aus Ochvida drei, aus Gümendsche vier und aus Prisren zwei Todesfälle. In Krivolak entwichen 46 Personen aus der Quarantäne. Den Aermel=Kanal durchschwommen. * Paris, 6. Sept. Der Engländer Burgeß hat von gestern auf heute den Kanal durchschwommen. Er war gestern morgen 10 Uhr 50 Min. von Dover abgeschwommen und landete heute vormittag 9 Uhr 30 Min., also nach einem Dauerschwimmen von 28 Stunden, bei Cap Gris Nez zwischen Calais und Boulogne. Die zurückgelegte Strecke beträgt 34 Kilometer in gerader Linie, in Wirklichkeit aber noch mehr infolge der Strömungen. Unter zahlreichen Versuchen, die andere vergeblich anstellten, war es bisher nur Kapitän Webb 1878 gelungen, den Kanal zu durchschwimmen. Marokko. Was Deutschland will. Die Köln. Zeitung meldet: * Berlin, 6. Sept. Den deutsch=französischen Verhandlungen lag von Anfang an der Gedanke zugrunde, daß Deutschland für die wirtschaftliche Betätigung in Marokko, namentlich für die Erhaltung und Fortentwicklung seines Handels mit dem scherifischen Reich sichere Bürgschaften erhalten soll und daß Frankreich für die Einräumung politischer Bewegungsfreiheit in Marokko uns auf kolonialem Gebiet entschädigen müsse. Zur Erfüllung dieser deutschen Wünsche hat die französische Regierung nunmehr einen schriftlichen Vertraasentwurf aufgestellt und am Montag vormittag durch den Botschafter Cambon hier überreichen lassen. Die Prüfung der französischen Vorschläge gibt Anlaß zu deutschen Gegenvorschlägen. Da es sich für Deutschland in Marokko wesentlich um ausreichende Sicherstellung wichtiger wirtschaftlicher Interessen handelt, so müssen zu wiederholten Malen Sachkun dige befragt und für verschiedene Punkte ins einzelne gehende Aufstellungen gemacht werden, was besondere Sorgfalt und entsprechende Zeitaufwendung erfordert. Es ist aber bereits bisher soviel sachliche Vorarbeit geleiste: worden, sowohl in der Frage der Bürgschaft für unsere wirtschaftliche Betätigung in Marokko wie für die Gebietsentschädigungen, daß bei beiderseitigem guten Willen auf ein baldiges Ergebnis der Verhandlungen gehofft werden darf. Was Frankreich will. * Paris, 7. Sept. Der Temps veröffentlicht folgende Bestimmungen der Statuten für Marokko, die als die wichtigsten bezeichnet werden: Den künftigen französischen Residenten in Fez wird eine Anzahl französischer Kommissare unterstützen, die den scherifischen Behörden für alle Zweige der Verwaltung, der Finanzen und der Justiz als Kontrollorgane beigegeben sind. Die diplomatischen Beziehungen Marokkos stehen gleichfalls unter der Kontrolle des Residenten, der darüber zu wachen hat, daß alle früheren Verträge Marokkos mit den europäischen Mächten respektiert werden. Eine von Frankreich zu schaffende marokkanische Staatsschuldentilgungskommission sichert dem Sultan die Zivilliste und wird mit der Konversion und Liquidation der alten Staatsschulden betraut. Frankreich behält sich die oberste Kontrolle für zu vergebende öffentliche Arbeiten vor, doch will Frankreich diese Arbeiten nicht monopolisieren. Was die von Deutschland beanspruchten Grubenkonzessionen betrifft, so will sich Frankreich in diesem Punkte durchaus entgegenkommend zeigen, jedoch unter zwei Bedingungen: 1. dürfen die Interessen eines Dritten keineswegs verletzt werden, 2. muß Deutschland sich verpflichten, den Preis für die Konzessionen zu entrichten. Der Temps meint, daß der Preis nicht in Geld entrichtet zu werden brauche. Deutschland solle mit einem geringen Gebietszuwachse am Kongo vorlieb nehmen. Dieser Auszug aus den Marokkoverhandlungen wird von zuständiger Seite als im allgemeinen richtig bezeichnet. Nur die auf die Grubenkonzessionen bezüglichen Punkte dürften sich mit den amtlichen Anschauungen nicht vollständig decken. Einzelheiten der französischen Zugeständnisse. * Paris, 7. Sept. Echo de Paris schreibt: Juses Cambon ist beauftragt, Deutschland als Entgelt für seine politischen Interessen in Marokto als Kompensation vorzuschlagen: Frankreich tritt Deutschland das ganze Gebier ab, welches durch eine Linie vom Atlantischen Ozean 4 Kilometer südlich von Spanisch=Guinea ausgehend, den Emgokefluß an der jetzigen Grenze Kameruns erreicht, Uessan Frankreich überläßt, dann dem linken Ufer des Sanghaflusses folgt bis zu seiner Mündung in den Kongofluß, dann dessem rechten Ufer folgt bis zur Mündung des Übanghi, dem rechten Ufer dieses Flusses folgend, in gerader Linie nach Counde und von diesem Punkte nach Nogune. Das abzutretende Gebiet ist das einzige ertragreiche und umfaßt den gesamten mittleren Kongo mit seinen großen Reichtümern an Kautschuk, Elfenbein, Erzen und Wäldern. Aber diese Abtretung genügt Deutschland noch nicht. Es wünscht, daß die neue Grenze von Kamerun durch den Alimafluß begrenzt wird. Deutschland soll zu dieser Frage bereits unwiderruflich Stellung genommen haben. Entlassung der französischen Reservisten. * Paris, 7. Sept. Echo de Pavis schreibt: Die Entlassung des augenblicklich unter den Fahnen befindlichen Jahrganges ist für den 23. und 24. September beschlossen. Die Eisenbahnen haben schon vor 2 Tagen die Anweisungen für die Beförderungen der Reservisten erhalten. Cambons Bericht. * Paris, 6. Sept. Die gestern nachmittag 4 Uhr aus Berlin eingetroffene Post enthielt den Bericht Cambons an den Minister des Aeußeren, de Selves, über seine Unterredung mit Heern Kiderlen=Waechter. Obgleich über den Text dieses Berichtes im Ministevium größte Zurückhaltung in Mitteilungen beobachtet wird, glaubt der Petit Parisien doch aus gewissen Anzeichen darauf schließen zu können, daß die deutsche Regierung bereit sei, in eine Aenderung des politischen Regimes in Marokko zu willigen und sich mit einer parlamentavischen Kontrolle Marokkos durch Frankreich einverstanden zu erklären. Die Hauptpunkte sollen bereits jetzt erledigt sein. Delcassé— das politische enfant terrible. * Frankfurt a.., 7. Sept. Die Frankf. Zig. schreibt: Die deutsche Regierung hat jedenfalls, wenn man auch nicht alle ihre Schritte zu billigen braucht, schon weil man sie nicht kennt, sich redlich bemüht, das Interesse Deutschlands mit dem des Völkerfriedens in Einklang zu bringen. Wenn in den letzten Tagen Herr Delcassé in einem Interview mit einem Vertreter des Exzelsior einen unpassenden Vergleich zwischen der Touloner und der Kieler Flottenschau gezogen hat, so ist das freilich ein Vorgang, den die französische Regierung allen Anlaß hatte, zu vermeiden. Es mag in dem Temperament dieses politischen enfant terridle liegen, zu provozieren. Deutschland wird sich im Gefühl seiner Stärke durch solche törichten Großsprechereien eines nicht genügend besonnenen Ministers nicht aus seiner Ruhe bringen lassen, auch wenn sein Name gerade in der Marokkosache für uns einen schrillen Klang hat. Man kann bei uns mit Ruhe und guter Zuversicht den Ausgang der Verhandlungen abwarten und sollte sich nicht durch leichtfertiges Gerede und allerlei bisweilen aus nicht lauteren Motien entspringende Treibereien in eine Stimmung versetzen lassen, die unter Umständen erst die Gefahren mit sich bringt, durch deren Ausmalung man sich unsotgtmeiie benurttat. von Nah und Fern. * Köln, 6. Sept. Heute nachmittag kurz nach 2 Uhr entstand auf den Festungswällen am Lindenton ein großer Grasbrand, der sich auf eine mehrere Morgen große Fläche ausdehnte. Die Kölner Feuerwehr rückte mit mehreren Wagen aus und beseitigte die Gefahr nach langer Tätigkeil. Das Feuer ist wahrscheinlich durch Kinder angesteck: worden. Gelsenkirchen 6. Sept. Vor etwa 14 Tagen verstarb in Wattenscheid plötzlich der Maurer Konrad Sievers. Ende letzter Woche wurden nun Stimmen laut, welche behaupteten, Sievers sei das Opfer einer Prügelei geworden. Behördlicherseits wurde Ausgrabung und Untersuchung der Leiche angeordnet und hierbei wurde tatsächlich festgestellt, daß Sievers infolge Bruches der Schädeldecke gestorben ist. Wer dem Mann den todbringenden Schlag versetzt hat, konnte nicht festgestellt werden. : F r a n k f u r t a. M., 5. S e p t. Z u m S c h u t z d e r E i s e n bahnstrecken im Mobilmachungsfalle sind seit einigen Jahren besondere Wachmannschaften, auch ehemalige Unteroffiziere und andere Männer, wie Landwirte, Jäger usw. vorgesehen, die sich für den Bahnbewachungsdienst besonders eignen. Das Frankfurter Bezirks=Kommando hat jetzt ein Rundschreiben erlassen, wonach es erwünscht sei, daß die für diesen Dienst in Aussicht genommenen Mannschaften am Ort ihrer im Ernstfalle beabsichtigten Verwendung zu einer zweitägigen Uebung eingczogen werden. Die Uebung findet am 25. und 26. September in Zivilkleidern statt. Die Eisenbahn=Direktion hat den Auftrag erhalten, das verfügbare Wagenmaterial für einen Bedarfsfall bereit zu stellen. Oeffentliche Wetterdienststelle. Meteorologisches Observaiorium Aschen. Nebenstelle Bonn. Nördl. Breite 50° 44°. Oestl. Länge v. G. T 6. Seehöhe 64 Ortszelt 31 min. 37“ sec. zurück gegen Mitteleuropäische Zeit. Ausgabe: 7. September, 8½2 Uhr vormittags. — Nachdruck verboten. Beobachtungen zu Bonn. Höchste Temperatur der letzten 24 Stunden 27.0 C Niedrigste Temperatur„„ 24„ 111.0 Niederschlag getallen in den Jetzten 24„.0 mm *) Die Barometerstände sind auf 0°., Normalschwere(geographische Breite 45% und Meeresspiegel reduziert. Wetteraussichten für Vonn und Umgegend bis Freitag abend: Trocken, meist heiter, tagsüber mäßig warm. Wasserverhältnisse zu Vonn: Wasserwärme des Rheines 20 Grad. Begelstand: Gestern abend 93 cm, heute früh 91 am. „ur Säuglinge, Altere Kinder und Genesende hat sich ais Nahrmittel und Krankenkost tausendfach be. swährt, da es leicht verdaulich u. eine die Verdauung fordernde und regelnde Nahrung ist. Rlezeptbächlein kestenl. durch die Oern Producte Co., Hambure I. UnNUIn Un UMn nnnn mnimgmnüingiin Seite 4 Nr. 7687 S Gew. 9755. General-Anzeiger für Bonn und Umgegend. Muß jeder spielen. SSTSMfeT PTToseT 5553s0s Münster=Loseà 1M., 11L. 10 M. Nur noch wenige Tage, Ankauf eilt sehr! Düsseldorfer Lose à 50 Pf., 11 Lose 5 M. 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Freitags—11 Uhr: Zuschneidekursus der Schuhmacherfachabteil. Beginn des Unterrichtes: Sonntag den 10. September bezw. die daran anschließende Woche; nur im Deutschen beginnt der Unterricht am 18. Sept. Schluß des Unterrichts: Weibnachten. An Gebühren erbeben die Fachabteilungen von den Richtmitgliedern für die Teilnahme an ihren Kursen Mk. 10.—. Für die Teilnahme an den beiden Kursen im Deutschen und Rechnen zahlen Nichtmitglieder Mt..—; für die Teilnahme an nur einem dieser beiden Kursen Mk..—. Die Gebühren sind im voraus bei der Anmeldung zu entrichten. Materialien hat jeder Teilnehmer sich selbst zu stellen. Anmeldungen werden in den Unterrichtsstunden entgegen genommen. Zu zahlreicher Teilnahme ladet ein der Vorstand. Darlehen: v. Selbstgeber, ratenw. Rückz. 1. Hypotheken bis 60% Wertbeleihung, 4 ¼% Zins offeriert Emil Pseisser, Bonn, Münsterstr. 30 Tel. 1875 29= od. 36 000 Mk. 1. Hypotbek, von pünkl. Zinszahler sofort gesucht. Offerten u. V. A. 13. an die Expedition. 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Doch da Leonberg kein Psychiater war und der Sohn sich in guten Händen befand, so waren seine ferneren Besuche nicht vonnöten. Sein heutiger Brief jedoch, der den Ton warmer Teilnahme anschlug, beschämte sie auf das tiefste. Und was Gräfin Amalie seit Dominikus' Erkrankung noch nie empfunden und verspürt hatte, ein wohltuendes Gefühl des Trostes, das fand plötzlich in dem verhärteten, unzugänglichen Herzen Raum. Leonberg hatte von heiligen Pflichten, von einem hohen Streben, das die Menschenbrust gleich Gottesfunken entzündet und erhellt, von der Nächstenliebe, der schwersten aller Tugenden und der Demut, die alles dulden und leichter tragen hilft, geschrieben. Er selbst habe schon so viel Bitteres durchkosten müssen, duß stets nur der Blick nach oben und der Gedanke: „fiat voluntas tua“, ihn über Leid und Prüfungen hinweggeholfen habe. In sich zusammengesunken und von Schmerz gebrochen, die Hände gerungen, so saß Gräfin Amalie in dieser Christnacht, während nun die letzten Töne der Weihnachtsglocken sanft verklangen, freudenlos, einsam und allein. „Dein Wille geschehe!“ murmelten die zitternden Lippen in zagender Scheu. Dann— wie von zwingenden Gewalten getrieben, erhob sie sich schnell und eilte nach ihrem Schlafgemach. Wenige Minuten später schvitt die Herrin von Brauns. hausen, dicht verschleiert, die hohe Gestalt von einem langen Pelzmantel umhüllt, an dem verwundert dreinschauenden Portier vorüber, durch das Schloßportal— weiter durch den winterstarren Park der kleinen Kirche zu. * An der Riviera war der Frühling eingezogen, in all seiner zauberischen Blütenfülle, gleich einem Triumphator, der gekommen ist zu siegen und seine Göttergaben sorglos, wahllos auf die Kinder der Erde herabzustreuen. Nur leiser, lauer Windhauch bewegt die langen, bläulichgrünen Palmenwedel, und fast indigoblau schimmert das rauschende Meer. Darüber die Sonne des Südens in strahlendem Glanze. Ja, Frühling war es geworden! Vivian Retzow in weißer, duftiger Frühjahrstoilette stand in einem der herrlichen Gärten von San Remo, breitete die Arme aus und ließ ein helles, frohlockendes Jubilieren erschallen. Wie wird doch das Herz so weit und frei, angesichts dieser Poesie und Schönheit! Wie waren die Sorgen verflossener Monate doch in endlose Fernen gerückt! Manchmal wähnte sie zu träumen; aber dann zog auch wieder ein anderes Gefühl durch die junge Brust: Sehnsucht und Heimweh zugleich. Sollte dieses bange, ahnungsschwere Gefühl, welches oft ganz plötzlich trübe Schatten über Jugendlust und Frohsinn warf, denn nie von ihrer Seele weichen? Ach, so anders, ganz anders, hatten die Verhältnisse sich seit jenem entsetzlichen Novembernachmittage, an dem ihr Leben und das Leben eines Anderen bedroht gewesen war, gestaltet. Grünau, das traute, alte Grünau, gehört ihnen nicht mehr! Ueberraschend schnell und unter den denkbar günstigsten Umständen hatte sich durch Omars praktische Vermittlung der Verkauf vollzogen und sowohl der Prinz Rothenturn, der jetzige Besitzer, als auch die Eltern schienen mit dieser Wendung ganz zufrieden. Des Vaters zunehmende Kränklichkeit und die für das Gut damit verbundenen erheblichen Nachteile waren zuletzt doch ausschlaggebend geworden. Anfänglich hatte man noch den Widerstand des alten, reizbaren Herrn gefürchtet, doch seltsamer Weise zeigte er sich dem Wechsel sehr geneigt. „Dann habe ich ja, Gott Lob, keine Sorgen mehr!" war seine letzte, mit stillzufriedenem Lächeln gegebene Antwort. Sinnend schritt Vivian an diesem herrlichen Märzmorgen durch den wohlgepflegten, blühenden Garten. In San Remo, an der Strada Berigo gelegen, mit voller Aussicht auf das Meer und die reizende Landschaft, hatte Gräfin Retzow eine hübsche, vollständig eingerichtete Villa gemietet, und dahin war man noch vor dem Weihnachtsfeste übergesiedelt. Der alte Graf freilich, dessen Kräfte merklich abzunehmen begannen, empfand den Wechsel doch nicht mehr mit der alten Daseinsfreudigkeit. Ein paar Mal hatte er zwar zu seiner Frau geäußert: „Siehst Du, Lotti, das„Vierblatt“ in unserem Wap. pen hilft uns doch immer glücklich über den Berg!" Allein eingehender fragte er nach Geldangelegenheiten nicht mehr. Eine gewisse Gleichgültigkeit nach außen ergriff mehr und mehr von ihm Besitz. Stundenlang legte er Patiencen, oder schritt, mit auf dem Rücken gekreuzten Armen, die Kieswege unter den blühenden Kirschlorbeer= und Mimosenbäumen des Gartens auf und ab. So fühlte er sich behaglich und glücklich nach seiner Weise. Omar, welcher im Verlauf der letzten Monate seiner Mutter eine große Stütze geworden war, hatte mit Hülfe eines tüchtigen, der Familie Retzow attachierten Anwaltes alle geschäftlichen Sachen geordnet. Seit Anfang des neuen Jahres ruhte auch Dominikus Nippach bereits in der Braunshausener Gruft. Ein sanfter, schmerzloser Tod, infolge von Gehirnerweichung, hatte ihm und zugleich auch seiner Umgebung die Erlösung gebracht. An alle diese Begebenheiten dachte Vivy nur flüchtig zu. rück, als sie den Kiesweg bis zum Gittertor des Gartens hinabschritt. Und dann kamen ihr auf einmal auch die jüngeren Schwestern mit erhitzten Gesichtern, einen großen Korb voll frisch gepflückter Veilchen tragend, in Begleitung der Erzieherin, fröhlich und lachend entgegen. „Sieh' nur, Vivy— diese Pracht!“ „Dort oben, auf der Anhöhe, ist alles wie besät mit Veilchen!“ „Mama meint, wir sollten heute, wenn Tante Ruth von Nizza herüber kommt, die Tafel damit schmücken,“ so rief es durcheinander, und geschäftig rannten die Kinder der Villa zu. Ueber den Eifer ihrer Zöglinge lächelnd folgte die Erzieherin, während Vivian den Spaziergang wieder aufnahm. Baronin Lortzing, welche seit kurzem als Begleitung der Majestäten in Nizza weilte, hatte sich bei den Retzows zu Tische angesagt, und es herrschte allgemeine Freude über den bevorstehenden Besuch. Nur Vivy sah dem Kommen der alten Dame mit einer gewissen Unruhe entgegen. 655d) Briefkasten. U689 Stammtisch in D. Jawohl, es gibt solche Raubbienen. Besonders im ersten Frühjahre sind die Bienen sehr geneigt, sich gegenseitig zu berauben. Anfangs umkreisen nur einzelne Räuber das Flugloch eines anderen Stockes und versuchen sich Eingang zu verschaffen. Gelingt ihnen dies, so kehren sie sicher in kürzester Zeit mit stärkerer Begleitung zurück, überfallen den betr. Stock mit immer größerer Macht, bis sich die bedrängten Bienen gar nicht mehr wehren und sich die ganzen Honigvorräte abnehmen lassen. Die einmal ans Rauben gewöhnten Bienen geben dieses Handwerk nicht mehr aus. Die Insassen eines ausgeraubten Stockes ziehen entweder mit der Königin aus oder sie verhungern im Bau. Ein sehr starkes Volk ist imstande, die Eindringlinge kräftig zurückzuweisen. Handelt es sich aber um schwächere Völker, so muß der Imker denselben zu Hülfe kommen. Man verengt zu diesem Zwecke das Flugloch des befallenen Stockes bis zur Trachtzeit und beschmiert dasselbe mit starkriechenden Stoffen, wie Knoblauch, beln, Wermut, Kienöl; davor scheuen die Räuber zurück. Noch wirksamer sollen zerquetschte Ameisen und der Geruch des eigenen Stachelgiftes sein. Oft wird durch solche Räuber ein ganzer Bienenstand vernichtet, indem die Räuber Stock nach Stock ausplündern. M. S. 2. Lassen Sie sich von dem Bürgermeister Ihres Wohnortes ein Armutszeugnis geben. Schicken Sie dieses an das Amtsgericht, in dessen Bezirk Ihr Schwager wohnt, und berichten Sie diesem nur, daß Ihr Schwager, dem Sie den Haushalt geführt hätten, keinen Lohn zahlen wolle, und bitten Sie um Zulassung zum Armenrecht. A. S. 50.„Ich lebe mit meiner Frau in Gütertrennung. Wenn nun der Gerichtsvollzieher zur Pfändung kommt, genügt es, wenn ich ihm den Vertrag vorlege oder ist er berechtigt, die Sachen meiner Frau zu pfänden? Kann meine Frau gegen die Pfändung angehen oder muß das durch einen Rechtsanwalt geschehen?" Antwort Der Gerichtsvollzieher kann die Sachen, weil diese sich jedenfalls in Ihrem Mitbesitz befinden, pfänden. Ihre Frau kann dann Klage gegen den pfändenden Gläubiger erheben. Ein Rechtsanwalt ist dann nötig, wenn es sich um mehr als 600 Mark handelt. Franz 85. In Linz befindet sich eine Niederlassung der Franziskanerbrüder aus dem Mutterhause Waldbreitbach im Wiedtale. An den anderen Orten befindet sich keine derartige kbsterliche Niederlassung. Wir geben solche Adressen nicht. Schiffsjunge. Wenden Sie sich an M. Grohne, Altona a. Breitestraße 46, 3. Etage. Nr. 105.„Bewohne seit mehreren Jahren eine Wohnung: ich habe dieselbe gemietet ohne jegliche Vereinbarung und zu Pfingsten l. I. die Küche renoviert(tapeziert). Nun wurde die Wohnung ohne Grund gekündigt. Kann ich die Kosten für die Instandsetzung der Küche vom Hausbesitzer beanspruchen?" Antwort Nein, da eine Vereinbarung hierüber nicht getroffen ist und seitens des Vermieters kein Versprechen über die Dauer der Mietzeit vorliegt. Peregrinus in Israel.„Habe ein Zimmer auf den Monat gemietet und vor dem 1. September gekündigt. Muß ich die Miete bis 15. September oder bis 1. Oktober bezahlen?" Antwort: Infolge der Kündigung erlischt das Mietverhältnis mit Ende dieses Monats, bis dahin ist also auch die Miete zu zahlen. Besorgte Mutter. Da die Kinder an dem gütergemeinschaftlichen Mobilar als Erben Ihres verstorbenen Mannes mitbeteiligt sind, können Sie allein nicht darüber verfügen. Es muß zunächst eine Teilung stattfinden und dann muß für die minderjährigen Kinder ein Pfleger ernannt werden, der die erforderlichen Erklärungen für diese abgibt. Sie lassen am besten die Sache, wie sie jetzt ist. Militärradler. 1) Deutscher Radfahrer=Bund(wo Sie jede Auskunft erhalten), Sitz: Essen a. d. Ruhr: Allgemeine RadfahrerUnion, Sitz: Straßburg: Motorfahrer=Vereinigung, München; Neederl. Wielrisders=Bond. Arnheim: Touring Club de Belgique, Brüfsel, usw., im ganzen 31 Verbände.— 2) Ein solches Buch gibt es. Es heißt:„Diltey" für Einjährig=Freiwillige und Offizier=Aspiranten. Wenn Sie sich mündlich Auskunft holen wollen, so wenden Sie sich an das Bezirkskommando Bonn. Sanitas. Wenn Sie den Rost mit Oel bestreichen und die Flecken nach einigen Tagen mit einem salmiakgetränkten Tuche wegputzen, so verschwinden dieselben spurlos, werden sich aber bald aufs neue bilden. Die schadhaften, von Emaille bloßgelegten Stellen müssen repariert werden. Sinzig 127. Das Mittel, welches man Ihnen angegeben vat, wird nichts helfen. Sommersprossen vertilgt man leicht durch Umschläge mit konzentrierter Voraxlösung in Wasser. Auch Zitronensaft wirkt oft. A. B.„Wollen Sie mir mitteilen, ob ein Mieter, welcher 16 Monate gewohnt hat, verpflichtet ist, die bewohnten Räume so wieder herzustellen, wie er dieselben angetreten hat?“ Antwort: Hat der Mieter die gemieteten Räume über den vertragsmäßigen Gebrauch hinaus verdorben bezw. abgenutzt, dann muß er die dadurch erforderlich gewordenen Reparaturen auf seine Kosten ausführen lassen. Den gewöhnlichen Verschleiß braucht der Mieter nicht zu ersetzen. Hansa. Vielleicht weiß Ihnen einer unserer Leser mitzuteilen, welches Wappen oder Zeichen der alte Hansabund führt? K. 100. Sie suchen am besten einen dafür geeigneten Heren durch ein Inserat im General=Anzeiger. Gewiß wird sich ein Facmann oder Student finden, der die Arbeit übernimmt. T. M. 13. Nein, so hoch haben diese Aktien niemals gestanden. s SULLMA „„„„ 14 Der Namenszug des Erfinders Och. Medizinalret * Prof Or Oscer Liebreich in blauer Schrift ist des Kennzeichen jeder Originalpeckung der einzig dessehenden Mandelmilch-Pflanzen-Margarine-SANELLA1. welche unter dem Schutze des.-D. Nr. 100 012 ellein von uns hergestellr unnd In einschlägigen Geschäften erhältlich. „SANA-Gesellschaft mbR. Lleve. Kammkasten Spiegel Kopfbursten Kleiderbursten Zahnbürsten Nagelbursten empfiehlt für die Pension K. Schneider 7 Wenzelgasse 7. umständehalber billigst zu verkaufen. Bonn, Poststraße 25. 8 Ith Maargasse 3 zahlt hohe Preise für getr. Herrenkleider. 9 Fr. Pohl# 4 Engeltalstr. 4 kauft getragene Kleider, Schuhe, Wäsche etc. Komme auswärts. Siche Briter aller Art. Vorgebirostr. 17. Hoiseichur. 14.— Lapezieren Anstreichen wird bill. übernom. „Sengbusch, Giergasse 28. 5 Pfd. blaue Einmachpflaumen 5„ doppelte Reineklouden 8„ bochf. reise Tafeläpfel 5„ Kochäpfel 8„ Kochbirnen 2„ Tafelbirnen lief. f..15 Mk. n. Bonn frc. Haus .Burg Dottendorf. Karte gen. Unübertr. Angebot. 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Sie würden anderswo stattfinden; wo, wird nicht gesagt. Die Bank von Frankreich hält gleichzeitig auffällig ihre Goldvorräte zurück. Feldmarschall French inspiziert namens der Verbündeten die ganze Ostgrenze. In Belgien ist bereits eine Teilmobilmachung erfolgt, weil die Brüsseler Regierung aus London einen Wink erhalten hat, es könne demnächst vielleicht zwischen zwei benachbarten Großmächten„losgehen“, die unter Umständen die Neutralität Belgiens nicht achten würden. Auch Holland setzt feine ehrwürdigen Forts um Utrecht, so gut es geht, in Stand, und verstärkt seine Besatzungen an der Ost= und Westgrenze, da in Großhandelskreisen plötzlich schwarzer Pessimismus heorscht. In England haben die Arsenale Doppelwachen erhalten, es finden große Munitionsverschiffungen statt und die auf Stapel liegenden neuen Torpedojäger sollen auf Befehl der Regierung „so schnell als möglich" dienstfertig gemacht werden. Der Handel schließt bevaits vielfach Kriegsversicherungen ab und Lloyds hat die Prämie dafür auf 7 Prozent erhöht, das heißt, der Ausbruch des Völkerbrandes gilt als wahrscheinlich im höchsten Grade. Oder— man will ihn wahrscheinlich machen, damit die Deutschen bescheiden werden. Wir sind derartige Manöver gewohnt, sowohl zu Einschüchterungszwecken, wie auch im Ernst. Jadesmal, wenn der Krieg in den Bereich der Möglichkeit tritt, werden die Westmächte ungeheuer geschäftig. Da gibt es immer noch„im letzten Augenblick“ hunderterlei Vergessenes, Unvollständiges. Als vor sechs Jahren die Lage brenzlich wurde, haben die Franzosen in aller Eile über 200 Millionen Francs ausgeben müssen, um ihre Sperrforts mit dem Notwendigsten zu versehen. Vielfach wird eine Panik auch nur benutzt, um solche Extrakredite zu erhalten. Jeder Schritt ist natürlich unserer Heeresverwaltung bekannt, sie selbst aber braucht nichts außergewöhnliches zu tun, da sie jederzeit auch im tiefsten Frieden des Rufes gewärtig ist. Bei uns werden keine Manöver abgesagt, sondern alles geht seinen ruhigen(Gang, auch braucht unsere Reichsbank nicht schnell einen Notpfennig wegzulegen, denn 120 Millionen Mark liegen in gemünztem Golde als erstes Mobilmachungsgeld seit vierzig Jahren im Juliusturm zu Spandau bereit. Alles das ist den General-Rnzeiger für Bonn und Umgegend. Mestmächten unheimlich. Sie begreisen es nicht, daß wir auf ihre Auffälligkeiten nicht einschnappen. Und weil sie es nicht begreifen, stammeln sie jetzt allerlei latenhaftes Zeug über Ordres an deutsche Reservisten im Auslande, sie hätten„binnen 24 Stunden" heimzureisen. Das ist vollkommener Unsinn. Wenn jemand eine Uebung abzuleisten hat, so bekommt er wochenlang vorher seine Einberufung. Soll aber mobil gemacht werden, dann gibt es überhaupt keine besonderen Einladungen zur Stellung. Jeder gediente Deutsche hat seine bis zum ersten April des kommenden Jahres gültige Kriegsbeorderung in der Tasche, die für den Mobilmachungsfall angibt, wann und wo und an welchem Tage der Reservist oder Landwehrmann bei seinem Truppenteil sich zu melden hat. Im Moment der Kriegserklärung weiß jeder, was er zu tun hat, und es gibt nicht das geringste Durcheinander, auch keinerlei Mehrarbeit im Kriegsministerium; sämtliche nötigen Befehle, auch für die Eisenbahnen, liegen schon im Frieden — einzig und allein bis auf das Datum— ausgefüllt und unterstempelt da. Dann entwickelt sich alles genau nach dem Mobilmachungskalender, den jede Truppe hat, innerhalb der 9 dafür bestmmten Tage. Mannschaften werden eingekleidet, bekommen Soldbuch und Totenmarke, toeten zu kriegsstarken Verbänden zusammen und exerzieven, Pferde werden, wie im Frieden schon bestimmt, den privaten Besitzern abgenommen und vor den Geschützen eingefahren, Uebungsmärsche werden unternommen und dann kommt der Bahntransport. Das geht wie am Schnürchen. Jedenfalls ganz anders, als englische Lasen es sich vorstellen. Von Nah und Fern. Siegburg, 6. Sept. In der heutigen Stadtverordneten=Sitzung, die unter dem Vorsitze des Herrn Bürgermeisters Plum stattfand, teilte der Vorsitzende zunächst mit, daß die Stallberger Tonwerke sich bereit erklärt haben, den im Prozeßwege für Gaslieferung verlangten Betrag von 1080 Mark zu zahlen. Gegen die endgültige Anstellung des Spar. kassen=Rendanten Pock fand die Versammlung nichts einzuwenden, ebensowenig gegen die des Schlachthofdirektors Teschauer. Eine Wohnung in dem städtischen Hause Zeughausstraße 8 wurde dem Werkmeister Grün für 300 Mark vermietet; sie soll mit einem Kostenaufwand von 120 Mark in Stand gesetzt werden. Die Schuldienerwohnung bei der Nordschule wurde dem Nachtwächter Loebach vermietet. Die Blücher= und Roonstraße wurden, nachdem die verlangten Walzarbeiten ausgeführt worden sind, abgenommen. Die Eigentümerin, Frau Dr. Virnich in Bonn, muß die Straße noch vier Jahre lang unterhalten. Mit den abgeänderten Bedingungen für die Abgabe von Gas und Wasser und neuen Installationsvorschriften und Regeln für die Ausführung von Gas. und Wasseranlagen erklärte die Versammlung sich einverstanden. Die Ausdehnung der Laternenfernzündung soll 8500 Mark erfordern, aber 4500 Mark jährlich an Kosten ersparen. Stadt. Becker ist grundsätzlich mit der Ausdehnung einverstanden, macht aber darauf aufmerksam, daß es sich bei den abzuschaffenden Laternenanzündern meistens um alte Leute handle, die der Armenverwaltung zur Last fielen. Stadtv. Pertz beantragt, die Angelegenheit auf 1 bis 11 Jahre zu vertagen, um vorerst noch Erfahrungen über die Kosten der Fernzünder zu sammeln. Es handelt sich um 10 Laternenanzünder, von denen etwa drei als bedürftig bezeichnet werden könnten. Es wurde beschlossen, auf die Angelegenheit bei der Statsberatung zurückzukommen. Die bisherige Rechnungsprüfungskommission wurde wiedergewählt. Anstelle des ausgeschiedenen Stadtverordneten Schäfer wurde Herr Hagen, anstelle des früheren Beigeordneten Sorgenfrey Herr Beigeordneter Gehlen in die Kommission neugewählt. Die Bestimmung der Reihenfolge in der die Beigeordneten den Bürgermeister vertreten sollen, hatte schon einmal die Stadtverordneten=Versammlung befaßt und es war damals beantragt worden, den neugewählten Beigeordneten Gehlen zum ersten Beigeordneten zu bestimmen. Die Angelegen. heit war von der Tagesordnung abgesetzt worden und der Bürgermeister bat heute, von dem früheren Antrag Abstand zu nehmen. Nach den Kommentaren zur Städteordnung sei daran festzuhalten, daß ein Beigeordneter innerhalb seiner Amtsperiode in der Reihenfolge der Vertretungsbefugnis nicht niedriger und ungünstiger eingereiht werden dürfe. Stadtv. Busch hielt den früher gestellten Antrag aufrecht und erklärte, als Gewerkschaftler komme Herr Gehlen als vierter Beigeordneter nicht zur Geltung. Stadtv. Vieten: Die Herren, die die Wahl des Herrn Gehlen an erster Stelle wollen, sind die, die seine Wahl nicht unterstützt haben. Das ganze bedeutet eine Kränkung der anderen, seit Jahren im Amte befindlichen Beigeordneten. Stadt. Mielcke: Wir brauchen für unsere Abstimmung keine Gründe anzugeben. Die Gegenpartei hat den verdienten Beigeordneten Sorgenfrey nicht wieder gewählt, während wir Herrn Keller einstimmig gewählt haben. Ich sehe nicht ein, warum Herr Gehlen die Stelle nicht ausfüllen könnte. Er ist doch Vertreter des öffentlichen Interesses in Stadtausschuß=Angelegenheiten. Das ist eine ganz hervorragende Stellung und der beste Beweis für seine Fähigkeit. Bürgermeister Plum: Ich freue mich, daß Herrn Gehlen ein so gutes Zeugnis gegeben wird. Das spricht dafür, daß seine Wahl die richtige war. Stadtv. Mielcke: Herr Sorgenfrey war ein viel tüch. tigerer Beigeordneter und doch hat man ihn abgesägt. Daß Herr Gehlen gewählt worden ist, ist kein Beweis für seine Tüchtigkeit. Stadtv. Gehlen: Nach meiner Ansicht ist der Antrag nur eine Verhöhnung unseres Arbeiterstandes. Man denkt, ein Arbeiter könne die Stelle nicht ausfüllen. Es ist geradezu eine Schande, daß der Arbeiterstand sich das gefallen lassen muß. Der Antrag ist ohne Sinn und Verstand. Auf Antrag des Stadtv. Vieten wird mit 18 gegen 10 Stimmen Schluß der Debatte angenommen und die bisherige Reihenfolge der Beigeordneten, nach der Herr Beigeordneter Fußhöller erster, Herr Keller zweiter. Herr Linder dritter und Herr Gehlen vierter Beigeordneter sein soll, mit 12 gegen 11 Stimmen beschlossen. Für den Antrag Busch, Herrn Gehlen als ersten Beigeordneten zu bestimmen, erklärten sich die Herren Bertram. Busch, Franke, Franken, Hagen, Kümpel, Mielcke, Pertz, Schallenberg, Schlömer und Schmandt. Auf der Tagesordnung der geheimen Sitzung stand noch die Beratung über die Verkaufsverhandlungen wegen des Michelsberges. Die Stadtverordneten beschlossen in geheimer Sitzung nach längerer Beratung, über diese Angelegenheit öffentlich zu verhandeln. Der Bürgermeister führte aus, daß der Benediktinerorden, der als einziger ernstlicher Käufer für das 7. Jeptember 1911. Gebäude des Michelsberges bis jetzt aufgetreten sei, erklärt habe, über sein früheres Angebot von 120,000 Mark nicht hinausgehen zu können. Es sei ihm von den verschiedensten Seiten nahe gelegt worden, ob man nicht das Gebäude auch noch anderweit anbieten oder öffentlich ausbieten könne. Der Benediktinerorden mache darauf aufmerksam, daß er große Umbauten vornehmen wolle. Namentlich die innere Einrichtung der Kirche, ihre Ausmalung, die Wiederherstellung der Krypta, die zum Teil verschüttet sei und einen der großartigsten Teile des Gebäudes bilde, werde große Unkosten verursachen. Nicht minder auch die Wiederherstellung des Turmes, des Kreuzganges, der Fußböden. Zudem sei zu berücksichtigen, daß der sogenannte Johannisgarten der Stadt verbleiben solle, was den Wert um ein Drittel vermindere. Zur Ergänzung schlügen die Benediktiner die Ueberlassung eines Teiles des Baumgartens vor. Eine Abtretung des oberen Weinbergs habe die Stadt schon abgelehnt. Der Staat habe es für untunlich erklärt, Militär in dem Gebäude unterzubringen. Auch der Landeshauptmann habe das Gebäude für ungeeignet zu Zwecken der Provinzialverwaltung erklärt. Eine Brauerei habe das Gebäude zu Restaurationszwecken übernehmen wollen, die Verhandlungen seien aber ergebnislos verlaufen. Die Benediktiner bäten. zu berücksichtigen, daß die Unterhaltungskosten allein jährlich mindestens 10. bis 11,000 Mark ausmachten. Sie wollten innerhalb drei Jahren das Gebäude mit einem Kostenaufwand von 120,000 Mark ganz nach dem alten Stil wieder herstellen. Ferner würden sie gestatten, daß das Kloster und die Anlagen im Sommer bis 9 Uhr, im Winter bis 7 Uhr dem Publikum geöffnet seien. Stadtv. Schallenberg wies noch darauf hin, daß die Benediktiner eine große Bibliothek und im Turm ein Museum errichten wollten, das namentlich die alteTöpferei von Siegburg eingehend behandeln soll. Dadurch werde der Michelsberg eine große Anziehungskraft für Fremde erhalten. Ein Polytechnikum oder Technikum oder eine Wiesenbauschule einzurichten, werde die Stadt mit großen Ausgaben belasten. Es sei nichts praktischeres bis jetzt vorgeschlagen worden, als das Gebäude den Benediktinern zu überlassen. Er freue sich sehr, daß durch die gestrige Gröffnung der elektrischen Bahn Siegburg ein neues Verkehrsmittel erhalten habe. Die Stadtverordneten aber würden sich noch mehr gefreut haben, wenn sie zu den Eröffnungsfeierlichkeiten eingeladen worden wären. Bürgermeister Plum bemerkte zu letzterem, daß die Einladungen von der Bahnverwaltung ausgegangen seien und sich auf die Körperschaften beschränkt hätten, die die Gelder für den Bahnbau bewilligt hätten. Nach weiterer kurzer Debatte, in der von einer Seite Bedenken dagegen geäußert wurden, daß der Orden später vielleicht noch weitere Teile des Berggeländes zu erwerben wünschen werde, wurde beschlossen, daß von einer Ausbietung des Michelsberges abgesehen werden solle. Der Bürgermeister teilte mit, daß er den Verkauf des Michelsberges auf die nächste Tagesordnung setzen werde. 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Flur 28 Nr. 86, daselbst, Acker, 1,80 und 4,58 Ar; 4. Flur 28 Nr. 87, daselbst, Acker, 2,02 und 5,20 Ar, Eigentümer: Erben Metzger Simon Voß aus Wesseling. Bonn, den 5. September 1911. Königliches Amtsgericht, Abt. 13. Handelsteil. Berliner Börse vom 6. September. Deutsche Staata-, Provinzial- und Stadt-Anleihe. D. Reichs-Schat..12. D. Reichs-Anleihe Fr. Schos fau i. 1. I. „ Konlols ""(Staflet) ** Bad. Staats-Anleihe Beyr. Staats-Anleihe Ausländ. Sinatspaplere, Stadtschaldscheine u. Plandbriefe. Sapanliche Anleihe 4—.— Rufl. Staats-Anl. 2903 4½1 100. 300 Oelterreich. Goldrenlen 4 98.60 b J Türk. 400.Fes.-bole— 172.- 50 Rumdn. Aul. v 1903 5 102.30 b I. Ungar. Goldrente Gr. S11 4 93.50 b Rull. Gold-Anl. 1884 5—.— Hamb. Hyp.-Planddr. unk. 1918„ 4 Preuß. Boden-.-o. 1919 unk. 4 Barmer Bankverein Berglich-Märkliche Berliner Handels-G. Darmitädter Bank Deufiche Bank 1 Deusichellationalb. Br. Disconto-Gel.-Anl. 1 Dresdner Bank Elberteld. Bankverein Hamburg. Pakeflahrt Hordd. uloyd(1000) Dortmunder Akt.-Br. 2 „ Union-Br. 9 Germ. dr. Dortmund Wicküler Brauerel Adler-Fahrra dwerke Allgem. Elektr.-Gel. Bac. Anilin u. Soda Bolalt-Aktien Bergmann Elektrtz. Bochumer Gußliahl Chem. Fbr. Hönningen Cölner Bergwerk#2 .-All. Telegraph. Gel. Deutidht buxb. Bergw. 1 Deutiche Gasglühlicht 5 Elberteider Farbiabrik 2 Elchweller Bergwerk Felten& Gullleaume Gellenkirch. Bergwerk hann. III. Egü..-A. halper Ellen 1 Bllgers Verzinkerei##1 Hypotheken-Pfandbriefe. Preuß. Entr.-Bod. 1917 Preuß. Pldb. XXIX 1919 Rh.-W..-C. unk. 1918 Welld. Bod.-Cred. 1918 99.750 99.500 Deuteche Bank-Aktien. 126.100 158.8000 167.60 125.485 261.60 5 120.20 G 186 40 G 164.90 b 103.990 Indaetrie-Papfere. Mitteirheinliche Bank Preuß. Boden-Erd.-B. „ Centr.-.-Erd. „ Hyp.-.-B. Plandbr.-Bank Reichsbank Rhein.-Weitl. Disc.-6. Schaaffh. Bankverein 7 114.60 8 163.25 b /122.— 181.4 b 101.2500 .48/143.10 b 7 126.30 7 139.50 B .7500 Höchlter Farbwerke Hoeich. Stahlwerke Humboldt Maichinen König Wilhelm umg. Körting Geor. Kronprinz Metal Mannesmonnröhren Phönix B. u. H..-A. Rhein. Chamolte " Mie. u. mnid. " Siahlwerke Rhein.-Weill. Palku. Rombacker Hüfte Rote Erde Ellen Smoeller-Eitort Schuchert Elektr.-.-G. Siemens& Halske Stettiner Uulkan Tien beonhard Wellel budwig Welldeuliche Jute Weltereg. Alkall Otaot ilinen u. Ellend. 527.— 312.7500 132.25 0 133.—50 27 332.— 56 12½ 207.2500 15[261.400 5 94.—00 0 7 10 8 5 6 7 12 11 15740 # 885 83 250 158.— 238.30 219.—00 128.— 84.— 50 Geld- und Wechselmarkt. Scheck bondon 20.46500 Hlapoleon'or Scheck Paris 81.075 B 1 Gold-Dollars Belgliche Hloten 80.655" Heichsbank-Discont Sovereigas 20.435 5]" bombard 3050 4% 5% Tendenz fest! Die allgemeine bessere Beurteilung der politischen Konstellation, die auch durch die Auslassungen der Norddeut# schen Allgemeinen Zeitung gestützt wurde, rief im Verein mit der Festigkeit der letzten New=Yorker Börse eine zuversichtliche Stimmung hervor, die in einer sprunghaften Höherbewertung auf allen Marktgebieten zum Ausdruck kam. Eine ganz besonders günstige Disposition zeigten Montanwerte, die bis um—4 Prozent haussierten. Am Bankaktienmarkte betrugen die Kurserhöhungen—14 Prozent. Recht feste Haltung bekundeten namentlich die Aktien der Petersburger Internationalen Handelsbank. Auch unsere 8prozentige Reichsanleihe erfreute sich stärkerer Nachfrage. Amerikanische Eisenbahnwerte wurden in größeren Beträgen aus dem Markte genommen, namentlich die Aktien der Kanadabahn, die wieder den Kurs von 230 Prozent überschritten. Am Schiffahrtsmarkt schnellten die Aktien der Hansa=Dampfschiffahrtsgesellschaft um 3 Prozent in die Höhe. Naturgemäß konnten sich auch die Elektrizitätswerte recht gut erholen. Im weiteren Verlaufe schwächte sich die Tendenz ab. Das stark erhöhte Kursniveau wurde von der Kulisse vielfach zu Blankoverkäufen benutzt. Der Kassaindustvieaktienmarkt war allgemein fest beshauder: Kölner Börse vom 6. September. Bonner Stadt-Anleibe S— Aachen-Iünchener 600 12000.— B Bröltalbahn 4½ 99.76 B 1 Colonia 463 2050.— B Brohltbahn unk. 1910 4½ 101.— B Concordis 54 1035.— 5 Bonner Bergu.-A. 12 190.—0 Erklärung der Abkürzungen. B= Brief, d. h. angeboten; G= Geld, d. h. verlangt; b oder bz=bezahlt; b0= bezahlt und Geld, d. h. bezahlt, aber noch weiter so verlangt; bB= bezahlt und Brief, d. h. bezahlt, aber noch weiter so angeboten. * X Fruchtmärkte. Köln, 6. Sept. Luzerner Heu 10,00—10,50 Mk., Wiesenheu 8,00—8,40 Mk., Roggen Breitdruschstroh 4,40—4,80 Mk., Krumm. und Preßstroh.00 bis.50 Mr. Neuß. 6. Sept. Weizen neuer 1. Sorte 21,20 Mk., 2. 20,20 Mk. Roggen neuer 1. Sorte 18,20 Mk., 2. 17,20 Mk. Hafer alter 1. Sorte 19,00 Mk., 2. 18,00 Mk., neuer 1. Sorte 18,00 Mk., 2. 17,00 Mk. Wintergerste 15,00 Mk. für 100 Kgr. Kartoffeln 4,00—4,50 Mk. Heu 3,50—.70 Mk. Luzerner Heu 4,00—4,50 Mk. für 50 Kilogr. Krummstroh 16,00 Mk., Breitdruschstroh 18,00 Mk. für 500 Kgr. Kleie 7,00 Mk. für 50 Kilogramm. Berlin, 6. Sept. Weizen Sept. 209,75(zuletzt 208.50), Okt. 212,75(212,00), Dez. 216,50(215.25), Mai 218,50 (218,00) Mk. Roggen Sept. 187,25(188,25), Okt. 188.75 (188.25), Dez. 192,00(190.75), Mai 195,50(194,00). Hafer Sept.—(—), Dez. 185.75(186.25), Mai 101,25 (191,00). Mais Sept.—(—), Dez.—(161,50) Mk. Weizenmehl 26,50—29,50 Mk., Roggenmehl 1. Sorte 23,00 bis 25,70 Mk. * X Gußstahlwerk Witten. Die am Dienstag in der Aufsichtsratssitzung vorgelegte Bilanz für 1910/11 weist einen Rohgewinn von 1 880 544 Mark(gegen 1065074 Mk. im Vorjahre) nach. Es wurde beschlossen, 9 Prozent Dividende von 6 500000 Mark(im Vorjahre 9 Prozent von 5000000 Mark) zu verteilen. X Siegen=Solinger Gußstahl=Aktien=Verein in Solingen. Das abgelaufene Jahr hat vermehrten Umsatz gebracht. Infolge der schlechten Preise war aber laut Geschäftsbericht ein gewinnbringender Betvieb nicht möglich. Auch im neuen Jahr ist das Werk andauernd gut beschäftigt. X Westfälische Stahlwerke,.=G. in Bochum. Wie verlautet, dürfte die Verwaltung im Interesse einer inneren Konsolidierung der Gesellschaft wiederum von der Verteilung einer Dividende absehen. X Der Wagenmangel im Ruhrgebiet, der Ende voriger Woche stark zurückgegangen war, tritt schon wieder in verstärktem Maße auf. Vom Tage. § Ein preußischer Prinz auf der Kriegsakademie. Prinz Oskar von Preußen, der fünfte Sohn des deutschen Kaiserpaares, wird, wie uns mitgeteilt wird, vom 1. Oktober ab die Vorlesungen der Kriegsakade. mie in Berlin besuchen. Dies entspricht dem eigenen Willen des jungen Prinzen, der in militärischen Dingen eine außerordentliche Strebsamkeit an den Tag legt und als ein hervorragend tüchtiger und diensteifriger Offizier von Vorgesetzten und Kameraden gerühmt wird. Vermutlich wird der Prinz zunächst nur als Zuhörer die Kriegsakademie besuchen, dann aber auch das vorgeschriebene Examen ablegen. * § Präsident Taft über Kaiser Wilhelm und das deutsche Volk. Aus New=York wird uns geschrieben: Die Beziehungen zwischen Amerika und Deutschland und besonders zwischen dem Präsidenten Taft und Kaiser Wilhelm sind ausgezeichnet, was auch in letzter Zeit durch die Schenkung des Steuben=Denkmals zum Ausdruck kam. Es wird vielleicht nicht ohne Interesse sein, zu erfahren, daß sich Präsident Taft auch vor einiger Zeit über Kaiser Wilhelm und Deutschland ausgesprochen hat. Diese Aeußerung fiel in Cincinnati zu der Zeit, als Prä. sident Taft in den Freimaurer=Orden eingeführt wurde. Aus Anlaß seines Aufenthaltes in Cincinnati wurde er nun von einem dortigen Journalisten darüber befragt, wie er sich zu Deutschland stelle. Die Antwort, die jetzt in einem amerikanischen Organ in Erinnerung gebracht wird, ist für den Präsidenten Taft recht bezeichnend. Er verstand es, den indiskreten Fragen der amerikanischen Journalisten mit Geschick auszuweichen und nur das zu sagen, was er für notwendig hielt. Er betonte dabei selbst, daß er in einer Unterredung scharf begrenzte Urteile nicht abgeben könne, da das gedruckte Wort eine weittragende Bedeutung hat und nicht selten selbst die besten Absichten durch Mißverständnisse oder durch falsche Auffassung vereitelt werden. Er gestand, daß er ein großer Verehrer des Kaisers sei, an dem er besonders die leidenschaftliche Hingabe an seinen Beruf schätze. Ihm seien alle Männer sympathisch, die sich ihrer Aufgabe mit vollem Eifer und innerstem Anteil widmen. Kaiser Wilhelm nehme seine Aufgabe so ernst, wie man es bei dem Herkscher eines so großen Volkes nur wünschen könne. Auch das Verantwortungsgefühl, das der Kaiser jeder Frage der Weltpolitik gegenüber habe, sei äußerst schätzenswert. Auf die Frage, was er über Deutschland denke, erwiderte Präsident Taft lächelnd, daß man über ein Volk eigentlich nichts denken könne, sondern daß das Volk sich selbst das Urteil der Welt schafft. Deutschland steht heute in jeder Beziehung, in volkswirtschaftlicher und militärischer, so da, daß es wohl schlechterdings nicht ohne Schätzung bleiben könne. Ein so arbeitssames Volk, das auf allen Gebieten solche Erfolge aufzuweisen habe, müsse jeder Mensch schätzen, der überhaupt vor ernster Arbeit Respekt hat. Eine andere Frage sei die der Sympathie. Präsident Taft gab ganz offen zu, daß er für Deutschland nicht nur Hochachtung, sondern auch Sympathie übrig habe. Von Deutschland kann man unter allen Umständen lernen, und solche Leute seien ihm immer sympathisch gewesen, da er unter den Menschen immer nur die tüchtigen schätzen gelernt habe. Von dieser Anschauung seien alle Amerikaner beseelt, denn hier in Amerika habe die Tüchtigkeit einen Wert, wie sonst fast nirgends in der Welt. § Tarifverträge und Arbeiterschaft. Im Anschluß an die Arbeiterbewegung in der Deutschen Metallindustrie haben wir kürzlich aus der Feder eines Berliner Mitarbeiters eine Darstellung veröffentlicht, in welcher der Gedanke ausgesprochen wurde, daß im Baugewerbe und im Buchdruckgewerbe die allgemeine Regelung der Arbeits= und Lohnverhältnisse durch Tarifvereinbarungen sich als von Verteil erwiesen hätten. Mit Bezug hierauf erhalten wir aus industriellen Kreisen eine Zuschrift, in welcher bemerkt wird, daß im Baugeschäft die Tarifverträge bekanntlich den großen Streik im vorigen Jahre nicht gehindert hätten, und der Streik der Maschinenmeister bei dem tariftreuen Scherl'schen Verlag in Berlin habe bewiesen, daß selbst im Buchdruckgewerb, das sonst immer als Vorbild für das Tarifwesen gelte, durch letzteres Störungen der guten Beziehungen zwischen Arbeitnehmern und Arbeitgebern nicht vermieden werden konnten. Auch wird in der Zuschrift auf England verwiesen, wo die Tarifverträge eine Bewegung nicht zu verhindern vermochten, die die gefährlichsten Erscheinungen, nämlich Aufruhr. Gefährdung des notwendigsten Verkehrs und der Ernährung des Volkes, gezeitigt habe. Es wird auf die einschlägige Literatur verwiesen, u. a. auf eine Schrift von Paul Steller,„Das Unternehmertum und die öffentlichen Zustände in Deutschland", in welcher Steller, bekanntlich Generalsekretär des Vereins der Industviellen des Regierungsbezirks Köln, namentlich auf die Ungleich heit des Rechtsverhältnisses zwischen Unternehmer und Arbeiter in Bezug auf den Tarifvertrag hinweist. Während der Arbeitgeber als eine bestimmte Person oder als Firma jederzeit rechtlich haft bar gemacht werden könne für die von ihm eingegangenen Abmachungen, fehle es gänzlich an einer solchen rechtsgültigen Haftbarkeit der Arbeiter. Selbst wenn die Arbeiter zur Gewerkschaft vereint seien, so bildeten sie doch noch keine juristische Person. Die Zugehörigkeit zu ihr könne jeder Arbeiter jederzeit aufgeben, und der Arbeiter könne nach der Gewerbeordnung für die Erfüllung der ihr gegenüber eingegangenen Verpflichtungen niemals in Anspruch genommen werden. Wir wollen dieser Auslassung unsererseits hinzufügen, daß hiergegen theoretisch kaum etwas einzuwenden ist, daß aber im praktischen Wirtschaftsleben die Durchführung des Tarifgedankens zum gewerblichen Frieden nachweislich unendlich viel beigetragen hat. Daß in der Großindustrie das Tarifwesen andererseits zu großen Unzuträglichkeiten führen kann, ist dem Verfasser der Zuschrift nicht zu bestreiten. Es läßt sich dies im industviell hochentwickelten Westen häufig beobachten. * § Heimatmüde Franzosen. Am Mittwoch verließen, einer Privatmeldung zufolge, Paris nicht weniger als 5700 Personen, die sich in neun Extrazügen nach Cherbourg begeben, um an Bord der Dampfer„Friedrich Wilhelm", „Amerika" und„Olympic“ die Ueberfahrt nach Amerika anzutreten. Eine so große Zahl von Passagieren hat den Hafen von Cherbourg an einem Tage noch nicht verlassen. * §. Ein belgisches Automobilkorps. Das Kriegsministerium hat beschlossen, im Falle einer Mobilisierung ein Automobilkorps zu organisieren, das die Aufgabe haben soll, zwischen den einzelnen Truppen=Abteilungen die Munition hin= und herzubringen. Auch bei einer Zerstörung von Eisenbahnlinien soll dieses Automobilkorps Verwendung finden. Die Kraftwagen, die von Privat leuten mit ihren Chauffeuren der Heeresleitung zur Verfügung gestellt werden, sollen am ersten Tage der Mobilmachung an einem von der Kriegsleitung bestimmten Platz zusammenkommen, um dort weitere Befehle zu erhalten. * § Eine deutsch=holländische Abmachung. Zwischen Preu ßen und Holland ist eine Vereinbarung getroffen worden, nach der die Polizei in Holland und diejenige in den deutschen Grenzbezirken unter Umgehung der Zentralinstanzen in direkten Verkehr treten darf, soweit die Ueberwachung und Auskunftserteilung betreffend länder in Betracht kommt. Als deutsche Grenzbezirke gelten die Holland unmittelbar benachbarten Regierungsbezirke Düsseldorf und Aachen, sowie auch der Regierungsbezirk Köln. Von Nah und Fern. ):( Godesberg, 6. Sept. Der Mitkämpfer„von 1866 und 1870/71 und Inhaber des Eisernen Kreuzes, Wilhelm Klockenbusch, welcher am Sonntag morgen infolge eines Herzschlages ganz unerwartet im Alter von 67 Jahren starb, ist heute morgen von der Friesdorferstraße aus unter großer Gefolgschaft zu Grabe getragen worden. Zwei Musikchöre spielten Trauerweisen, ihnen folgten unter Teilnahme mehrerer Offiziere der Veteranen=Verein, der Gardeverein, der Landwehrvevein und die Freiwillige Gemeinde=Feuerwehr. )( P l i t t e r s d o r f, 7. S e p t. D e r S c h l e p p e r B a d e n i a 4 4 geriet hier auf Grund. Das Schiff wurde infolgedessen leck; es wird auf dem Strom geleichtert. ): Eitorf, 6. Sept. Am 8. ds. starb hier Herr Engelbert Kayser, der Erfinder des„Kayserzinns". Der Verstorbene, der ein Alter von 71 Jahren erreichte, war als einfacher Zinngießer im väterlichen Geschäft zu Krefeld groß geworden, zeigte aber für das Kunstgewerbe das zegste Interesse. Anfangs der 90er Jahre brachte er die ersten Kayserzinn=Gegenstände heraus, die bald eine ungeahnte Verbreitung fanden und der gesamten modernen Metallindustrie neue vielseitige Anregung gaben. Der Verstorbene war Mitgründer und Ehrenmitglied des Vereins Kölner Künstler und eifriges Mitglied des Kuratoriums der Kölner Kunstgewerbeschule. Bescheidenheit und großer Gemeinsinn zeichneten den Mann, der für tdeale Zwecke stets eine offene Hand hatte, aus. ( Sinzig, 6. Sept. Unser neuer Pfarrer wird bereits am 12. September hier eintreffen. Eine Versammlung des Kirchenrates und der Vorstände der hiesigen Vereine beschloß, den Empfang möglichst einfach zu gestalten. ): Sinzig, 6. Sept. Die Felddiebstähle nehmen in letzter Zeit hier überhand. Hauptsächlich haben es die Diebe auf Obst abgesehen, doch verschmähen sie auch nicht Kartoffeln, Bohnen und Gemüse. Auch das Wild, das durch die andauernde Trockenheit im Walde nicht genügend Nahrung findet, richtet in den Feldern großen Schaden an. ::: Köln, 5. Sept. Vor der heutigen Strafkammer hatte sich ein Fürsorgezögling zu verantworten, weil er sich an einem Diebstahl von Schuhwaren beteiligt haben sollte, bei welcher Gelegenheit einer der beiden Diebe erwischt wurde und dafür 11 Jahr Gefängnis erhielt. Der Fürsorgezögling wurde aus dem Siegburger Gefängnis vorgeführt, um als Zeuge vernommen zu werden. Der Vorsitzende fragte den jungen Menschen: „War der heutige Angeklagte dabei, als Sie den Diebstahl ausführten?" Der Junge antwortete:„Jeder Zeuge bekommt Zeugengebühr und ich soll davon ausgeschlossen werden. Das mache ich nicht mit. Wenn das Gericht mir ein Röllchen Kautabak gibt, werde ich meine Aussage machen, sonst aber sage ich keinen Ton. Der Vorsitzende bemerkte, daß er den Zeugen bei Wasser und Brot zwingen werde, seine Aussage zu machen. Der Zeuge aber blieb dabei, daß er kein Wort sprechen werde. wenn er nicht erst ein Röllchen Kautabak bekomme. Dem Gericht blieb nichts anders übrig, als den Zeugen wieder ins Gefängnis zurück zu schicken und beschloß, bei der Gefängnisdirektion die Disziplinarbestrafung des Zeugen zu beantragen. Der Angeklagte wurde für über. führt erklärt und erhielt neun Monate Gefängnis. * Koblenz, 5. Sept. Nunmehr sind auch in unserer Gegend die Weinberge allenthalben geschlossen. Der Behang ist durchweg ein guter. Blattkrankheiten zeigen sich fast nirgends, und auch der Sauerwurm hat nur in seinen„Domänen“ größeren Schaden angerichtet. Die Beeren sind durchgängig klein, jedoch berechtigt ihre Qualität den Winzer zu den besten Hoffnungen Die Kartoffeln zeigen eine ganz verschiedene Entwicklung. Nicht nur die Frühkartoffeln, sondern auch diejenigen Spätkartoffeln, die in dem schweren Boden der Rheinebene, insbesondere des Neuwieder Beckens, gewachsen sind, geben verhältnismäßig gute Erträge. Auch der Westerwald meldet bessere Erträge, als man erwartete. Die Preise sind sehr ungleich und schwanken zwischen 4 und.50 Mk. für den Zentner. Hamburg, 5. Sept. Heute früh brach in Billwerder an der Bille ein Großfeuer aus, dem die dortige Kirche, das Pastorhaus und das Haus des Küsters zum Opfer fielen. Die Kirche wird zur Zeit einer Reparatur unterzogen und war infolgedessen mit einem Holzgerüst umgeben. Beim Löten von Kupfer geriet das Gerüst des Dachstuhls in Brand und in wenigen Minuten war die Kirche in ein Flammenmeer gehüllt. Um 84 Uhr stürzte der Turm ein. Der größte Teil der Wertsachen konnte gerettet werden. Das Feuer sprang dann auf das Haus des Pastors und des Küsters sowie auf eineScheune über, die alle drei eingeäschert wurden. Lebend frischer holl. 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Standesamt 1. Vom 2. September. Geburten: Josef Michael, Sohn von Josef Schröder, Wirt, und von Helene geb. Kündgen.— Franz, Sohn von Jakob Bauerseind, Maurer, und von Mechtildis geb. Olef.— Antonius, Sohn von Matthias Sebastian, Rottenarbeiter, und von Katharina ged. Sebastian.— Paul, Sohn von Paul Seif, Kohlenhändler, und von Katharina geb. Scherner.— Johannes Wilhelm, Sohn von Johannes Jelting, Lokomotivheizer, und von Elisabeth geb. Rellig.— Maria Hubertine Josefine, Tochter von Peter Schnorrenberg, Metzger, und von Sophie geb. Kentenich.— Hildegard, Tochter von Hermann Krieg, Kgl. Musikmeister, und von Therese geb. Schulz. — Ruth Berta Anna Eva, Tochter von Bruno Eduard Kayser, Hauptmann, und von Käthe Elisabeth geb. Berkemeyer. Heiratsverkündigungen: Johann Wilhelm Monschau, Steinbrucharbeiter, mit Helene geb. Dreiling. Heiraten: Christian Linden, Kutscher, mit Juliana Schumacher. — Eugen Lorentz, Bäcker, mit Ottilie Mack.— Karl Christian Krauel, Sergeant, mit Maria Therese Sarter. Sterbefälle: Johann Kaspar Dietz, Schreiner, alt 75 Jahre. Josef Bongard, alt 16 Tage.— Maria Hammermann, alt 21 Jahre.— Wilhelm Tippmann, alt 3 Monate.— Johann Gustav Adolf Bina, alt 7 Monate.— Anna Lindlahr, alt 11 Monate.— Ehefrau Anna Müller geb. Breuer, alt 25 Jahre.— Adele Dillenberg, alt 11 Jahre.— Gertrud Herkenrath, alt 68 Jahre. * Standesamt II. Geburten: Johann, Sohn von Christlan Ramm, Zimmergeselle, und von Anna Frings.— Wenzel, Sohn von Martin Wilhelm Breidenstein, Tagelöhner, und von Elisabeth Piel.— Friedrich Albert Karl, Sohn von Albert Julius Hägi, Anstreicher, und von Elisabeth Falter. Sterbefälle: Josef Boosen, alt 8 Monate. Offene Stellen aller Chene Steirthenthält stets die Zeitung: Deutsche VakanzenPost Eßlingen 107. Erfahrener Gärtner übernimmt Instandhalten und Neuanlage v. 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