nerNr. 7685 Zweiundzwanzigtter Jahrgang. Expedition 66. Fernruf Redaction 466, 566;(840 Berliner Dienit) Wetterdienititelle 566. Druck und Verlag von Hermann Neusser in Bonn. Erscheint täglich— an Werktagen mittags 12 Uhr, Sonntags am Vorabend. Bezugspreis in Bonn und Umgegend monatlich 50 Pfg. frei Haus. Poftbezug Nk..10 vierteljährlich ohne, IIIk..52 mit Zustellgebühr. Reise=Bestellungen: Tägliche Versendung nach allen Orten Deutschlands frei unter Streifband IIlk..50 wöchentlich: Ausland IIlk..75 wöchentlich. Der Bezug kann jeden Tag beginnen und jeden Tag abgebrochen werden. Unverlangt eingesandte Ianuskripte werden nicht zurückgegeben. für Bonn und Umgegend. Dienstag, 5. September 1911. Verantwortlich für den nachrichtlichen, örtlichen und unterhaltenden Teil: Dr. phil. Anton Schmitter, für den Anzeigen- u. Reklameteil: Peter Lescrinier, beide in Bonn. Gelchaftshaus: Bahnhofltraße 12 in Bonn. Zellenpreise der Anzeigen: Lokale geschäftliche Anzeigen, Kamilien-, Verkehrsanzeigen ulw. 15 Pfg., Stellengeluche 10 Pfg.— Anzeigen von Behörden, Rotaren, Rechtsanwälten, Gerichtsvollziehern, Ruktionatoren usw. aus dem Verbreitungsbezirk 20 Pfg. Finanz-Anzeigen, politische u. Wahl-Anzeigen 25 Pig. # Alie Anzeigen von auswärts 25 Ptg. Reklamen 80 Pfg. Im falle gerichtlicher Klage oder bei Konkursen fällt der bewilligte R Platz- und Datumvorschriften ohne Verbindlichkeit. Kabatt fort. Verkauf 1. Etage. Dienstag, Mittwoch, Donnerstag Eittra-Faigesor Verkauf 1. Etage. in SenfdhrwarUhr. Ständiger Verkauf unserer Spezialmarken „Nimbus“ Einheitpreis 12.50 „Fama“ Einheitprei 15.50 in vollendeter Ausstattung, und tadelloser Passform. Für Damen und Herren in Lack, Chevreaux u. Boxcalf, braun und schwarz. Damen-Schnürstiefel Chevreaux und Chromkid mit Lackkappen.... Paar*“ Damen-Schnürstiefe! Brillant-Chevreaux m. Lackk. u. m. 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September: Der Besuch. den der Botschafter Cambon in den Nachmittagsstunden Herrn von Kiderlen=Waechter gemacht hat, hat. soviel man erfährt, keine sonderlichen Ereignisse gezeitigt. Dies war freilich auch nicht zu erwarten, da in der ersten Unterredung lediglich die neuen französischen Vorschläge der deutschen Regierung bekanntgegeben werden sollten. Ob aber dies tatsächlich stattgefunden hat, läßt sich nicht weiter kontrollieren. Bedeutsam ist nur, daß in diplomavischen Kreisen die Erwartung geäußert wird, binnen acht Tagen, wenn auch noch nicht zu einem endgültigen Resultat zu gelangen, so doch soweit in den Verhandlungen vorgeschritten zu sein, daß eine wirklich offiziöse Aeußerung über ihren Inhalt erlassen werden kann. Denn was bisher darüber bekanntgegeben worden ist, stammte doch nur aus zweiten Quellen, deren Wasser von außen her getrübt werden konnten. Das zeigt sich auch bei der letzten sogenannten amtlichen Darstellung, die die Münchener Neuesten Nachrichten veröffentlicht hatten, und die bereits selbst gezwungen sind, sich in ihrem wichtigsten Punkte, in dem über Togo, zu dementieren. Es bleibe aber dahingestellt, ob dieses Dementi sich auf eine bessere Information stützt, als die zuerst veröffentlichte Nachricht. Alles in allem wird man sich einige Tage noch gedulden müssen. Unterdessen freilich wächst die Erregung nicht nur in Deutschland, sondern, wie die Mobilisation in Belgien zeigt, auch in fremden Staaten, die am Aus. gange des Marokkohandels doch nur sehr indirekt beteiligt sind. Daß man in Berlin für die allzu große Aengstlichkeit Belgiens nur ein spöttisches Lächeln hat, darf nicht weiter Wunder nehmen, solange es nicht klar gestellt ist, von wo die belgische Regierung die dafür nötigen Gelder bezogen hat. Sollte sich aber erweisen, daß die Mobilisierung nicht nur aus belgischen Staatsmitteln bezahlt worden ist. dann dürfte diese Angelegenheit noch ein diplomatisches Nachspiel erfahren, dessen Ausgang sicherlich die geheimen Freunde Belgiens weniger freuen wird. * § Zum Scheiden des Botschafters Hill. Wie aus Berlin gemeldet wird, fand gestern zu Ehren des scheidenden amerikanischen Botschafters Hill beim Staatssekretär des Auswärtigen, v. Kiderlen=Waechter, Frühstückstafel statt. Die vom Kaiser am Samstag nach der Abschiedsaudienz Herrn Hill übersandte Base aus der königlichen Porzellanmanufaktur in Charlottenburg zeigt das wohlgetroffene Bildnis des Kaisers in Generalsuniform auf der einen und eine Ansicht des königlichen Schlosses auf der andern Seite. Nebenbei sei bemerkt, daß im vorigen Jahr Theodor Roosevelt eine ebensolche Vase vom Kaiser als Geschenk erhalten hatte. Es war Herrn Hill mitgeteilt worden, daß der Kaiser ihm gern einen hohen Orden verleihen möchte, doch erwiderte er, die Gesetze seines Vaterlandes verböten den Beamten die Annahme von Orden, und er sei für seine Person gesonnen, die Landesgesetze auch dem Geist und nicht nur dem Buchstaben nach zu beobachten. So wurde ein anderer Weg gewählt, um dem scheivenden Botschafter, der sich hier allgemeine Sympathie und hohe Achtung erworben hat, ein Zeichen der kaiserlichen Anerkennung mit auf den Weg zu geben. Auch hat der Kaiser Herrn Hill am Samstag nochmals sein lebhaftes Bedauern über seinen Rücktritt ausgedrückt. Botschafter Hill hat sich beim Abschied von Berlin über seinen Rücktritt geäußert. Er bemerkte u..:„Da ich nun, sechs Monate, nachdem es beschlossen worden, mein Amt aufgebe, glaube ich, dem Präsidenten der Vereinigten Staaten selbst einen Gefallen zu erweisen, wenn ich jetzt eine von ihm vor einigen Monaten eigenhändig geschriebene Erklärung bekannt gebe, welche die Fabel, daß mein Rücktritt mit der Kalifrage zusammenhänge, in wirksamer Weise abtun sollte, nachdem sich gewisse Blätter Mühe gegeben haben, sie am Leben zu erhalten. Der Präsident sagte: „„Ich schreibe Ihnen, um Ihnen zu versichern, daß ich niemals die geringste Veranlassung hatte, Ihre Haltung und Ihre Dienste auf dem böchst wichtigen Posten in Berlin zu kritisieren... Sie haben Ihre Ernennung in jeder Hinsicht gerechtfertigt, und es ist mir eine angenehme Pflicht, nachdrücklich und kategorisch in Abrede zu stellen, daß Ihr Rücktritt die Folge irgend einer Meinungsverschiedenheit zwischen der Administration und Ihnen über Ihre Haltung inbezug auf die Kalifrage oder irgend eine andere Frage war, welche zwischen Deutschland und unserm Lande verhandelt worden ist.... Ich schreibe Ihnen das, weil Sie dazu berechtigt sind, eine vollständige Darlegung inbezug auf Ihre vortrefflichen Dienste zu erhalten von dem, den Sie so würdig und so gut in der großen Hauptstadt Berlin vertreten haben.“" Ich veröffentliche diese Erklärung in diesem Augenblick, um meine Freunde in Europa und Amerika meiner loyalen Anhänglichkeit an die Grundsätze treuer Ergebenheit zu versichern, durch die ich mich während meines Amtslebens von beträchtlicher Dauer habe leiten lassen, und um den Gerechtigkeitssinn des Präsidenten anzuerkennen, der ihn veranlaßt hat, ein mir von anderer Seite zugefügtes Unrecht gutzumachen und Entstellungen entgegenzutretn unter Umständen, die er jetzt, wie ich annehmen zu dürfen glaube, vollkommen kennt.“ * s Deutsch=türkische Freundschaft. Aus Konstantinopel wird gemeldet: Der Sultan hat dem Reichskanzler v. Bethmann Hollweg den Osmanier= Orden mit Brillanten, dem Staatssekretär des Auswärtigen v. Kiderlen=Waechter, sowie dem preußischen Kriegsminister v. Heeringen, dem Staat“sekce är des Reichsmarineamts v. Tirpitz und dem Chef des General= stabs der Armee v. Moltke das Großkreuz des Osmanier= Ordens und dem Kommandanten von Berlin, Generalleutnant v. Böhn, das Großkreuz des Medsch dieh=Ordens verliehen. Der Tanin, das Amtsblatt der osmanischen Regierung, spricht die größte Befriedigung über den dem Thronfolger in Berlin bereiteten herzlichen Empfang aus. Das Blatt führt aus, daß die Innigkeit der deutsch=türkischen Beziehungen keiner fa'schen Auslegung fähig sei. Die junge Türkei werde eine rein nationale Politik verfolgen und dabei ein Element des Friedens und der Versöhnung werden. Der Sabach hebt bervor, daß trotz den in der ersten Zeit des Bestehens der Verfassung entstandenen Schwierigkeiten die alte deutsch=türkische Freundschaft nunmehr wieder auf dem gegenseitigen Vertrauen beruhe Die Türkei werd- nie die Dienste v. Moltkes und des Generals v. d. Golt ebensowenig wie die bei dem Berliner Kongreß und später durch Deutschland dem Osmanentum geleisteten Dienste vergessen. * § Spanien und die Besetzung von Ifni. Gegenüber der in Frankreich über die angekündigte Besetzung des süd. lich von Agadir gelegenen kleinen Hafens von Ifni durch Spanien entstandenen Mißstimmung wird in einer Darstellung, welche die„Kölnische Zeitung" unterm 2. General-Rnzeiger for Bonn and Umgegend. September aus Paris erhält, darauf hingewiesen, daß das jetzige Vorgehen Spaniens keineswegs überraschend komme, da Spanien für diese Besitzergreifung ältere Rechtstitel geltend machen könne. Die spanischen Ansprüche auf Ifni gehen auf den Friedensvertrag vom 26. April 1860 zurück, worin Marokko Spanien für ewige Zeit an der Küste des Ozeans in Verbindung mit Santa Cruz laPequenna, das zurErrichtung einer Fische. reistation nötige Gebiet abtrat. Die Ausführung dieses Artikels blieb freilich vorderhand ungelöst, weil man nicht wußte, wo das ehemalige Santa Cruz la Pequenna zu suchen sei. Die Frage wurde Gegenstand eines neuen spanisch=marokkanischen Schriftwechsels im Jahre 1888, wobei von marokkanischer Seite auf die weitere Erörterung über den wirklichen Platz von Santa Cruz verzichtet und die Einrichtung der erwähnten Fischereistation in Ifni bewilligt wurde. Eine neue Bestätigung seines Besitzrechtes auf Santa Cruz la Pequenna erhielt Spanien im vorigen Winter und sandte infolgedessen schon im März des Jahres den Kreuzer„Infanta Isabel" zur Erkundung der Ortsverhältnisse auf die Reede von Ifni. Im Mai gingen sodann die Kreuzer „Princesa de Asturia“ und„Rio de la Plata“ mit Trup. pen nach den Kanarischen Inseln, um, wie diese Sendung schon damals ausgelegt ward, für die Besitzergreifung von Ifni verwendet zu werden. von Nah und Fern. Lengsdorf, 5. Sept. Auf der Landstraße zwischen hier und Röttgen, an der bekannten Gefahrstelle bei den Fischweihern, stieß gestern morgen zwischen 10 und 11 Uhr ein Radfahrer mit einem Auto zusammen. Der Radfahrer flog durch die Wucht des Zusammenstoßes auf das Automobil. Er kam mit leichten Verletzungen davon; sein Rad wurde jedoch zertrümmert. ) Limperich, 5. Sept. Die Eheleute Trajekt=Steuermann a. D. Theodor Böll und Theodora Wilhelmina geb. Roes feiern heute ihr fünfzigjähriges Ehejubiläum; es ist ihnen aus diesem Anlaß die Ehejubiläumsmedaille verlieben worden. Das Jubelpaar ist 75 bezw. 78 Jahre alt. In der katholischen Pfarrkirche zu Küdinghoven findet eine kirchliche Feier statt. ::: Muffendorf, 3. Sept. Gestern feierten die Eheleute Math. Heinemann im Kreise ihrer Kinder mit 24 Enselchen das Fest der goldenen Hochzeit. Die Nachbarn hatten das Haus der Jubilare festlich geziert, und die ganze Straße prangte in Flaggenschmuck. Mittags 412 Uhr fand eine erbebende kirchliche Feier statt. Bald darauf brachte der Kirchenchor unter Vortrag mehrerer Lieder seine Glückwünsche dar. Ebenso gratulierten nachmittags der Muffendorfer Männer=Gesang Verein und der Männer=Gesang=Verein„Freundschaftsbund", indem sie prächtige Lieder vortrugen. :.: Königswinter, 3. Sept. In einer Restaurationshalle wurde in letzter Nacht ein Einbruch verübt. Einige Kistchen'aarren wurden gestohlen. )( K ö n i g s w i n t e r, 4. S e p t. E i n A u s h ü l f s k e l l n e r, d e r gestern zum ersten Mal hier bediente, entfernte sich mit dem erhaltenen Wechselgeld und dem einkassierten Gelde im Gesamtbetrage von etwa 100 Mark, ohne eine Spur zu hinterlassen. :,: Siegburg, 5. Sept. Am Mittwoch den 13. ds. Mts findet hier die alljährliche Fohlenschau der Lokalabteilung Sieg des Landwirtschaftlichen Vereins fürRheinpreußen in Verbindung mit dem Pferdezuchtverein Sieg statt. Es werden nur rheinische Kaltblüter zugelassen. :.: Siegburg, 4. Sept. Der Kirchenchor des Rektorats St. Anno unternahm gestern einen Ausflug mit Familie nach Caldauen. Dort entwickelte sich in den herrlichen Anlagen ein rechtes Jahrmarktstreiben, wobei Kraftmesser, Puppenwerfen, Glücksbuden. Preisscheibenschießen für Damen für die nötige Abwechselung sorgten. Spich, 4. Sept. An dem Weinstock des Herrn Zugführers Kalkofen findet man reife, grüne und zum dritten Male blühende Trauben. Im Juli blühte der Weinstock zum zweiten Mal. ) Weingartsgasse, 3. Sept. Ein Düngerhaufen geriet heute nachmittag durch Selbstentzündung in Brand. Das Feuer pflanzte sich auf dem Felde weiter und ergriff den Wald, wovon etwa 800—900 Morgen Privateigentum und ein Teil des Schloßwaldes von Schloß Allner ein Raub der Flammen wurden. Auch verbrannten viele Obstbäume. mehrmals standen auch Wohnhäuser in Gefahr. Den vereinigten Anstrengungen der Feuerwehren von Hennef und Caldauen gelang es nach mehrstündiger Arbeit dem Feuer Einhalt zu tun. Linz, 4. Sept. Vorige Woche machte ein auswärtiger Landmesser eine Grenzherstellung in einer hiesigen Gemarkung, wobei sich herausstellte, daß das zu vermessende Grundstück eine„merkliche" Verkleinerung erfahren hatte. Der Anlieger konnte es jedoch nicht begreifen, daß man ihm immer mehr mit den Meßlatten auf sein„Eigentum“ heranrückte und machte dem messenden Techniker ob seines„ungerechtfertigten“ Vorrückens die bittersten Vorwürfe. Da auch noch der Sohn des Betroffenen in die Sache eingriff, packte der Herr Tech. niker seine Siebensachen zusammen und verließ das Kampfgebiet. Die Verkürzung betrug ungefähr„20 Ruten" Linz, 4. Sept. In der hiesigen städtischen Turnhalle wurden in böswilliger Absicht die Schränke erbrochen, einige neue Turnschuhe gestohlen und verschie. dene in den Schränken befindliche Turnsachen vernichtet. :,: Krivp bei Linz. 4. Sept. Am 8. ds. Mts. begehen die Eheleute Johann Dahm und Frau Katharina geb. Breuer ihr goldenes Ebejubiläum. ): Kripp. 5. Sept. Die Ahr ist schon wieder mal on ihrer Mündung in den Rhein vollständig ausgetrocknet; sie fließt hier nur noch unterirdisch. Auch im Mittellauf ist wenig Wasser noch im Ahrbette; die Fische sind hier auf wenige Tümpel angewiesen. * Budavest, 4. Sept. Vom Bankdiener zum Bankdirektor emporzusteigen, ist der Ehrgeiz eines Gewinners in der Lotterie namens Gabriel Schuster. Er ist Diener der Oesterreich.=Ungarischen Bank in Großwardein und bat mit einem Los der Hypothekenbank in der am 15. Juli abgehaltenen Ziehung 500000 Kronen gewonnen. Er will damit eine Bank gründen und Bankdirektor werden. : F l a m e r s h e i m, 3. S e p t. D e r h i e s i g e V e r s c h ö n e r u n g s Verein hat beantragt, der Gemeindevorsteher möge in Zukunft jedesmal von den Budenbesitzern im voraus einen Betrag bis zu je 5 Mark einziehen. Sofern die ordnungsmäßige Reinigung des Maktplatzes unterlassen wird, soll der Betrag dem Verschönerungsverein überwiesen werden, wofür er die Reinigung vornehmen läßt. Ferner beabsichtigt der Verein,„auf Hall“,„am Dreistempel“ und der„Eselsmaar“ Tannen anpflanzen zu lassen und den alten Friedhof mit gärtnerischen Anlagen zu versehen. Altenahr, 4. Sept. Der Rheinische Bauernverein hielt gestern hier seine Kreisversammlung ab, die von Graf Spee, Aehrental, geleitet wurde. Generalsekretär Kerp sprach über die Leistungen des Rheinischen Bauernvereins für den Weinbau. Landwirtschaftslehrer Rippelbeck behandelte in seinem Vortrage den diesjährigen Futtermangel und seine Behebung. Zum Schluß fand eine rege Aussprache über die gehaltenen Vorträge statt. * Nachen, 4. Sept. Der flüchtige Briefträger Westerop hat sich der Postbehörde gestellt. Die 4000 MNark, die er mitgenommen hatte, wurden bei ihm vorgefunden. * Rüssel heim, 3. Sept. Der Verdacht, daß dor große Brand bei den Opelwerken auf Brandstiftung beruhen könnte, hält sich doch noch aufrecht. Die Firma Ad. Opel hat nämlich 2000 Mt. Belohnung für den ausgesetzt, durch dessen Angaben der Brandstifter so sicher ermittelt werden kann, daß eine gerichtliche Verfolgung mög. lich ist. * Münstermaifeld, 8. Sept. Die Vermessungsarbeiten für eine Nebeneisenbahn von hier nach Polch werden in der nächsten Zeit beginnen. Neustadt a. d.., 2. Sept. In dem benachbarten Iggelbach überfiel der ehemalige Eisenbahn=Sekretär Eugen Fauß aus Heiligenstein den alten Bauern Theobald Welzer. Er bedrohte den Mann mit dem Revolver und raubte ihm 4000 Mark. Der Täter wurde in Frankenstein in der Pfalz in einer Wirtschaft verhaftet. * Duisburg, 4. Sept. Eine Ehefrau, die vor ihrem betrunkenen Ehemann flüchtete, stürzte sich aus dem Fenster der zweiten Etage und blieb tot. * Toblach, 4. Sept. Vor kurzem ist im Dürrensee der junge Lord Wood aus England durch einen Sprung ins seichte Wasser verunglückt. Er verletzte sich durch heftiges Aufschlagen auf dem Boden die Halswirbelsäule und wurde gelähmt. Heute begann sein Transport in einem eigens aus Genf beschafften Sanitätswagen in seine Heimat. * London, 4. Sept. Ein nach der Southwark Bridge fahrender Straßenbahnwagen geriet aus dem Geleise und stürzte um. Ein Mitfahrender wurde getötet. Acht oder neun Personen wurden zum Teil schwer verletzt. Die heutige Nummer umfasst 8 Seiten. Bonn. Bonn. o Sevtember. ::: Der bekannte Flieger Dr. Hoos aus Köln teilt uns mit, daß er demnächst mit seinem neuen Eindecker auf dem Hangelarer Exerzierplatze Flüge veranstalten wird. :: Universität. Zur Hundertjahrfeier der Universikät Christiania wird sich der Rektor, Geheimrat Zorn, dorthin begeben und eine Adresse unserer Universität überbringen. Es wird darin ausgeführt, daß die deutschen Gelehrten und besonders der Bonner Professor Simrock an der Erforschung der Schätze uralter germanischer Poesie, die in den skandinavischen Werken der Dichtkunst niedergelegt sind, treue und wertvolle Mitarbeit getan haben, und daß ein Meister der deutschen Rechtsgeschichte, Konrad Maurer, die Rechtsdenkmäler des altisländischen und altnorwegischen Rechtes den Deutschen und der Welt wieder erschlossen habe. )=( F ü r s t A d o l f z u S c h a u m b u r g= L i p p e, d e r b i s g e s t e r n i n Norderney zur Kur weilte, zeichnete bei seiner Abreise den Herrschaftskutscher Peter Stittgen im Hause Schuchard, Bonn, durch eine prachtvolle Busennadel aus, auf der sich sein Namenszug mit Krone in Gold und Rubinen befand. :.: Auszeichnung. Dem Rektor der Münsterschule, Herrn Friedrich Müller, dem Rektor der evangelischen Schule, Herrn August Müller, sowie dem Rektor der Städtischen Hilfsschule, Herrn Heinrich Hubert Lessenich, ist der Kronenorden 4. Klasse verliehen worden. ::: Auszeichnung. Dem Pfarrer Köllen zu Merten, Kreis Bonn, ist der Rote Adlerorden 4. Klasse verliehen worden. (=) Kriegsspiele. Am vergangenen Sonntag fand auf dem Ven:sberg ein Kriegsspiel zwischen den Jugendabteilungen der evang. christlichen Vereine junger Männer aus Bonn und Godesberg statt. Die Godesberger Abteilung hatte die Aufgabe, eine bei dem Bismarckturm befestigte Fahne zu verteidigen. Die Abteilung Bonn rückte um.15 Uhr von Poppelsdorf ab, und es gelang ihr, nachdem die Stellung des Feindes durch Patrouillen zur Genüge festgestellt war, die Fahne bei einem Sturmangriff zu erobern. Nach Beendigung des Spiels fand ein Parademarsch statt. Zum Schluß wurde eine Kritik abgehalten, an die sich eine Waldandacht anschloß. Um 11.15 Uhr rückten die Parteien ab. :.: Beim Preisspiel des Bonner Sportklubs gelang es am Sonntag dem Spielverein von Schwarz=Rheindorf in zwei Spielen den 1. Preis 1. Klasse zu erringen. Außerdem fiel unter starker Konkurrenz der Torwächterpreis dem Mitgliede Herrn P. Wolter zu. Drei Geodäten, wahre Musterknaben, verursachten am Sonntag abend in einer Endenicher Wirtschaft einen Menschenauflauf. Sie hatten sich in der Wirtschaft derart benommen, daß der Wirt sie im Interesse anderer Gäste aufforderte, das Lokal zu verlassen. Statt der Aufforderung Folge zu geben, gebärdeten sich die Burschen wie wild. Sie zertrümmerten Gläser, Flaschen und Stühle, und skandalierten derart, daß der Wirt die Polizei herbeiholen ließ. Als der Beamte einschreiten wollte, griffen sie den Beamten an und versuchten, ihm die Waffe zu entreißen. Dem Beamten gelang es jedoch, freie Bahn zu schaffen, indem er einem Geodäten einen Hieb mit dem blanken Säbel versetzte. Der Beamte wollte jetzt dem Wirt zu Hilfe kommen und den zweiten Geodäten an die Luft befördern, als auch dieser tätlich wurde. Auch diesem Geodäten versetzte der Polizeibeamte in der Notwehr einen Hieb über den Kopf, sodaß der Mann von ihm abließ. Die Geodäten wurden dann zur Wache gebracht, wo ihre Wunden verbunden und ihre Personalien festgestellt wurden. Dem Wirt ist durch die Schlägerei ein Schaden von über 100 Mark entstanden. Schlägerei. Als es am Sonntag abend gelegentlich der Kauler Kirmes in einer Wirtschaft in der Nähe des Rheinwerftes recht gemütlich zuging, glaub'en einige Kirmesgäste die Gemütlichkeit dadurch zu erhöhen, daß sie sich nach einer kurzen, aber ausdrucksvollen Auseinandersetzung vervrügelten. Ein Pol’zeibeamter mußte einschreiten, um den Frieden wieder herzustellen. Diese löbliche Absicht fand jedoch bei den Streitenden kein Verständnis. Sie stellten sich jetzt vereint dem Beamten gegenüber und wurden handgreiflich. Der Beamte zog blank und hielt sich die gemütlichen Kirmesgäste so lange vom Leibe, bis ein zweiter Beamter herbeieilte. Zwei dieser Krakeler wurden in sicheres Gewahrsam gebracht. ::: Ein Bogelfänger wurde am Sonntag von einem Feldhüter aus Endenich an der Vonn=Euskirchener Bahnstrecke auf frischer Tat ertappt. Seine Fanggeräte wurden beschlagnahmt. Unglücksfall in Ramersdorf. Zu dem Berichte betr. den Unfall an der elektr. Zentrale des Verggeist in Ramersdorf, der sich am 26. August ereignete, wird uns mitgeteilt: Eine fachmännische und behördliche Nachprüfung, die nach dem Unfall vorgenommen wurde, ergab, daß alle Schaltungen in Ordnung waren und Kuhl jede ihm zu Gebote stehende Sicherheitsmaßregel getroffen hatte, um die von ihm vorzunehmenden Arbeiten ausführen zu können. Durch einen unglücklichen — unaufgeklärten— Zufall muß er nun mit einer Leitung in Berührung gekommen sein, von der er nicht wußte, oder wissen konnte, daß sie unter Strom war, und dadurch ereignete sich der traurige Unfall. Kuhl, der seinen Kollegen und Vorgesetzten als ein im Dienst vorsichtiger und gewissenhafter Angestellter bekannt war, hätte nie so fahrlässig handeln können, wie es der erste Bericht der Zeitung ausführt, wie denn auch die Schilderungen der von Kuhl vorgenommenen Arbeiten und der Unglücksfall der Wahrheit nicht entsprechen und auf Unkenntnis der Einrichtung des Betriebes der Zentrale und der besonderen Sachlage * September 1911. beruhen, welches schon daraus hervorgeht, daß man sich dort nicht Leitern oder Spazierstöcken, sondern Isoiierschemel und Isolierstöcken bedient. Max Walden=Ensemble in der Sonne. Mische ein klein wenig Handlung mit einer derben Portion Witze, verbinde beides mit leichter Musik, setze Blödsinn, eine Prise Frivolität, mehrere rhythmische Walzer hinzu und tauche das Ganze in„ein bischen viel“ Leichtsinn und Sektlaune, eine Dosis Esprit noch dazu— und Du haft eine sog. Operette vom Schlage der„Polnischen Wirtschaft" Dem Publikum behagt offenbar die Speise. Die„Sonne“ ist allabendlich gut besetzt. Die darstellenden Künstler sind durchweg gut. Die Ausstattung ist geschmackvoll. Die„Polnische Wirtschaft“ ist eine Posse mit Gesang und Tanz, die einen kurzweiligen, lachlustigen Abend verbürgt. ): Zirkus Charles. Heute Dienstag abend ist von der Regie ein High=life=Abend angesetzt. Im glänzenden Kahmen werden die besten Künste geboten. Auf die am Mittwoch stattfindende Dank= und Abschieds=Vorstellung sei deshalb nochmals besonders hingewiesen, weil bei dieser Nachmittags=Vorstellung ein voller, ungekürzter Spielplan geboten wird. :: Das Naturtheater auf Grafenwerth wurde am Sonn. tag mit einem erheblichen Fehlbetrage geschlossen. Eine Zentrums=Versammlung der Marien: Pfarrei, die am Sonntag abend im Hotel zur Post statt. gefunden hat, beschäftigte sich mit der Marokko=Frage und der deutschen Wirtschaftspolitik. Herr Parteisekretär Müller hielt über dieses Thema einen eingehenden Vortrag. Er führte aus, daß die Bemühungen Frankreichs darauf hinausliefen, Marokko unter seine Gewalt zu bringen und dadurch den Einfluß anderer Staaten, besonders Deutschlands, auszuschalten. Deutschland habe in Marokko Interessen seines Handels und seines Ansehens zu vertreten. Es sei zu erwarten, daß durch unsere Diplomatie, in die wieder ein frischer Zug hineingekommen sei, ein friedlicher Abschluß der Verhandlungen erzielt werde. Frankreich fordere, daß Deutschland auf jeden politischen Einfluß in Marokko verzichte. Es werde aber Garantien dafür geben müssen, daß die wirtschaftlichen Interessen Deutschlands sich in Marokko frei entfalten könnten. Für den Verzicht auf politischen Einfluß in Marokko biete Frankreich Kompensationen am französischen Kongo, von dem ein Teil zur deutschen Kolonie Kamerun kommen soll. Frankreich wünsche dagegen, daß unsere Kolonie Togo ihm abgetreten werde. Daran sei aber unter keinen Umständen zu denken, weil es unsere beste, wenn auch unsere kleinste Kolonie sei. Redner verbreitete sich dann über die Entwicklung Deutschlands zum Weltwirtschaftsstaate, was die Eifersucht Englands hervorgerufen habe. Unsere stetig wachsende Bevölkerung könne nur in der Industrie untergebracht werden. Unsere Industrie sei daher zum größten Teil auf den Export angewiesen. Zum Schutze unserer Handelsinteressen sei eine starke politische Machtstellung nach außen und wirtschaftliche Bewegungsfreiheit erforderlich. Im weiteren Verlauf der Versammlung, an der auch die Herren Rechtsanwalt Henry, Stadtverordneter Chrysant und Pfarrer Stein teilnahmen, wurden die bevorstehenden Stadtverordnetenwahlen besprochen. ):( Die Kauler Kirmes erfreute sich wie stets, auch in diesem Jahre eines lebhaften Besuchs. Sämtliche Wirtschaften im Bezirk der Kuhl trugen festlichen Flaggenund Baumschmuck. Vereinzelt hingen Plakate vor den Kirmesschänken, die das„Programm“ der Kirmesfeier enthielten. Musikkapellen und„Harfelißje" gaben Gastspiele. In einer Wirtschaft der Kölnstraße fand morgens von 12 Uhr ab bei geschlossenen Fensterläden eine„Italienische Nacht" statt. Wer in die Wirtschaft trat, mußte zuerst seine Augen auf die egyptische Finsternis einstellen. In manchen Wirtschaften wurden Rede= und Gesangwettstreite veranstaltet. Es ging um hohe Preise: Däftige Blut= und Leberwürste, Flaschen Steinhäger und„Körner“, Rollmöpse, Zigarren und ähnliche schöne und nützliche Dinge. Das Preisrichteramt hatte gleich schwievige Aufgaben zu lösen, wie z. B. der Herr Kiderlen=Waechter. Auch ebensolche Kritik auszuhalten. In der eigentlichen „Kuhl“, dem Kirmesmittelpunkt, ging es außerordentlich boch her. Wer das Kirmeslokal besuchte, hatte zuvor seinen Obolus zu entrichten. Dafür erwarteten ihn aber auch erlesene Genüsse. Gegen Abend war es schwer, in einigen Lokalen Zutritt zu erhalten. Es herrschte eine„qualvoll fürchterliche Enge". Trotzdem wurde zwischendurch getanzt. Wie, das ist eine andere Sache. Allüberall sah man fröhliche Gesichter, allüberall hörte man das immer sich wiederbolende Lied von der Kuhler Kirmes. Auf der Rheinbrücke hat gestern wiederum eine Belastungsprobe und eine Messung der Schwingungen stattgefunden. An dem großen Bogen zwischen den beiden Strompfeilern waren an fünf Stellen Instrumente angebracht, um die Schwankungen und Durchbiegungen zu messen. Nicht weniger als 80 Arbeiter marschierten gleichzeitig im Schritt und später im Laufschritt über die Brücke. Ferner wurde eine Dampfwalze in scharfer Gangart darüber hinweggefahren. Ein Lastautomobil der Firma Hüser u. Co. von Oberkassel mit einem Anhängewagen, die zusammen mit 200 Zentnern Zement beladen waren, fuhren hin und her. Ferner ging ein aus drei Wagen bestehender Zug der Bahn Bonn=Siegburg mehrmals über die Brücke. Alle Bewegungen der Brückenbogen wurden von den Instru. menten auf das Genaueste aufgezeichnet. Man versichert uns, daß die Schwingungen sich durchaus in normalen Grenzen halten. * Von anderer Seite wird uns hierzu noch geschrieben: Die Messungen der Schwingungen unserer Rheinbrücke, die kürzlich ausgeführt wurden, haben ein negatives Resultat gezeitigt. Nunmehr werden neue Messungen unter fachmännischer Leitung vorgenommen. Unser früherer hochverdienter Stadtbaurat, Herr Henneking, jetzt Beigeordneter in Magdeburg, ist zu diesem Zwecke nach Bonn gekommen und hat die gestrigen Messungen geleitet. ::: Die Ernte der Spätkartoffeln ist schon hier und da von den Landleuten in Angriff genommen worden. Hierbei zeigt sich nun die überraschende und unerwartete Tatsache, daß die Kartoffeln gar nicht so schlecht aus. fallen. Die Knollen sind zahlreich, nicht dick, aber wohlschmeckend; ihr Wassergehalt ist sehr gering, was bei dem Verwiegen schon etwas ausmacht und auch ihren Nährwert erhöht. Der hohe bisherige Preis wird sich wohl nicht halten lassen. * Die Prüfungsarbeiten bei den Reiseprüfungen. Die Nachricht einer Berliner Korrespondenz, für die Reifebrüfungen an den böhern Schulen sollen in Zukunft die Aufgaben von den Provinzialschulkollegien gestellt und an die Anstaltsleiter zu dem für die Prüfung bestimmten Tage versandt werden, ist, wenn auch nicht ganz unrichtig, so doch,— wie schon kurz nach der Frankf. Zig. gemeldet — zum mindesten weit verfrüht. In den Beratungen, die kürzlich in Berlin darüber gepflogen worden sind, ist, wie man jetzt der Köln. Ztg. mitteilt, die Frage allerdings besprochen worden, die Beratungen sind jedoch ohne einen Beschluß ausgegangen, wie überhaupt die ganzen Verhandlungen nur„informatorischer“ Art gewesen sind. Es is 5. September 1911 General= Anzeiger für Bonn und Umgegend. sogar zweifelhaft, ob die Einrichtung bei uns überhaupt eingeführt wird In Bayern besteht sie zwar schon lange, ist aber dort auch nicht unbedingt allgemein beliebt. Es scheinen auch Gründe gegen sie zu sprechen. Offenbar hat die Behandlung der Angelegenheit in Berlin Anlaß gegeben, sie schon voreilig als Tatsache hinzustellen. * Geheimrat Clemen nach München berufen? Die Frankf. Ztg. meldet: München, 4. Sept. Der o. Professor für Kunstgeschichte an der Universität Vonn und Konservator der Rheinprovinz Geh. Rat Dr. Paul Cleien in Bonn, der bekanntlich vor einiger Zeit einen Ruf an die Universität München erhalten hat, dürfte, wie ich höre, diesem Folge leisten. * Die Rhein.=Westf. Ztg. läßt sich in derselben Angelegenheit aus Bonn melden, daß Geheimrat Clemen vor einiger Zeit einen Ruf an die Universität München erhalten habe. Es stehe zu befürchten, daß der geschätzte Kunstgelehrte dem ehrenvollen Rufe Folge leisten werde. * Im Anschlusse hieran sei mitgeteilt, daß der Vorsitzende des Kunstvereins für Rheinland und Westfalen, Geheimer Regierungsrat von Wantjen, der Schwiegervater des Herrn Geheimrat Clemen, vorgestern unerwartet gestorben ist. Die Köln=Bonner Kreisbahnen haben nach ihrem Geschäftsbericht für das letzte, mit dem 31. März abschließende Jahr wieder ein sehr erfreuliches Ergebn:s zu verzeichnen. Die Gesamteinnahmen stiegen um 277,966,57 Mark auf.924,043,84 Mark, also um 101 Prozent; die Betriebsausgaben vermehrten sich dagegen weit geringer, sodaß das Verhältnis zwischen den Betriebsausgaben und den Betriebseinnahmen von 58,4 auf 56,8 zurückging. Von den Mehreinnahmen entfällt der weitaus größte Teil auf den Güterverkehr. Die Einnahme hieraus wuchs um 29,7 Prozent. Auf der Vorgebirgsbahn betrug die Tageseinnahme aus dem Personenverkehr durchschnittlich 995,88 Mark, auf der Rheinuferbahn täglich 3824,60 Mark. Von letzterer Summe entfallen auf den direkten Verkehr zwischen Bonn und Köln 2914,34 Mark täglich, auf den Verkehr der Zwischenorte 910.26 Mark. Der Reingewinn beläuft sich im ganzen auf 991710,08 Mark, woraus eine Dividende von 44 Progent verteilt werden soll. Ferner sollen für die Kosten der Bahnverlegung in der Thomastraße 25000 Mk. zurückgestellt werden. Im ganzen wurden auf der Rheinuferbahn und der Vorgebirgsbahn 5 533 838 Personen und 1 182 850 Tonnen Güter befördert. Von dem Güterverkehr entfielen auf das Rheinwerft in Wesseling allein 312 774 Tonnen, während im Jahre 1909 der gesamte Umschlagverkehr am dortigen Rheinwerft nur 202 203 Tonnen bekrugg. Auf der Strecke Bonn=Siegburg wird der elektrische Bahnbetrieb morgen früh allgemein eröffnet. Heute nachmittag 4 Uhr findet die Eröffnungsfahrt statt. Der erste fahrplanmäßige Zug von Bonn nach Siegburg fährt morgens 5,40 Uhr, der folgende 6,20 Uhr, dann 7,20,.30,.80 Uhr usw. jede Stunde bis abends 11,30 Uhr. Von Siegburg verkehrt der erste Zug nach Bonn um 6,20 Uhr morgens, der zweite um 7,20 Uhr, von da ab geht jede volle Stunde bis abends 12 Uhr ein Zug nach Bonn ab. Letzte Post. * Kiel, 4. Sept. Kaiser Wilhelm ist heute morgen 7,30 Uhr hier eingetroffen. In seiner Begleitung befanden sich außer den Herren des Gefolges und dem Fürsten von Fürstenberg Staatssekretär v. Tirpitz. Auf dem Bahnsteig hatten sich zur Begrüßung eingefunden Prinz Heinrich von Preußen, der Stationschef, der Stadtkommandant und der Polizeipräsident. Der Kaiser begrüßte die anwesenden Herren und begab sich dann auf dem Wasserwege zur Hohenzollern, wo er Wohnung nahm. Die im Hafen liegenden Kriegsschiffe salutierten. Das Wetter ist schön. * * Kiel, 4. Sept. Der Kaiser besichtigte heute vormittag das Linienschiff Thüringen und begab sich dann nach Holtenau, um dort die Fortschritte an den Schleusen und Kanalarbeiten zu sehen.— Der Großherzog von Oldenburg ist um 4 Uhr im Automobil hier eingetroffen und hat auf der Hohenzollern Wohnung genommen. Um 5 Uhr 29 Min. traf Prinz Georg von Bayern hier ein, der auf dem Bahnhof von dem Stationschef und dem Stadtkommandanten empfangen wurde. Auch Prinz Georg wohnt auf der Hohenzollern.— Reichskanzler Dr. v. Bethmann Hollweg ist um 8 Uhr heute nachmittag hier eingetroffen und hat sich an Bord der Jacht Hohenzollern begeben. * Kaiser Wilhelm und der österreichische Thronfolger. * Kiel, 4. Sept. Erzherzog=Thronfolger Franz Ferdinand traf um 4 Uhr 50 Min. hier ein. Kurz vor dem Einlaufen des Zuges erschien der Kaiser in österreichisch=ungarischer Uniform. Nachdem der Erzherzog. der deutsche Marineuniform trug, den Zug verlassen hatte, begrüßte ihn der Kaiser herzlichst. Der Kaiser geleitete den Erzherzog an Bord der Hohenzollern, wo der Erzherzog mit dem Gefolge Wohnung nahm. Die Standarte des Erzherzogs wurde neben die des Kaisers gesetzt. Der Kaiser und der Erzherzog Franz Ferdinand nahmen auf der Hohenzollern den Tee. Um 8 Uhr abends fand Abendtafel bei dem Kaiser an Bord der Hohenzollern statt. Der Kaiser überreichte persönlich dem Grafen v. Montecuecoli den Schwarzen Adlerorden. Er verlieh ferner dem Admiral Hauß den Roten Adlerorden 1. Klasse, dem Linienschiffkapitän v. Kailer seine Photographie, dem Oberstleutnant v. Brosch den Roten Adler= orden 2. Klasse, dem Militärattaché Freiherrn v. Bienerth den Kronenorden 2. Klasse. * Der Kaiser fuhr mit dem österreichischen Thronfolger, dem Admiral Grafen Montecuccoli, dem Großherzog von Oldenburg, dem Prinzen Georg von Bayern, dem Reichskanzler v. Bethmann Hollweg und dem Staatssekretär v. Tirpitz nach dem Linienschiff Thüringen. Die Besichtigung dauerte eine Stunde. Taft und Kaiser Wilhelm. * Washington, 4. Sept. Präsident Taft hat folgendes Telegramm an Kaiser Wilhelm geschickt: „Ich schätze aufrichtig Ihr liebenswürdiges Telegramm, das mir die Enthüllung der Nachbildung des SteubenDenkmals bekannt gab und Ihren Dank und den des deutschen Volkes für das Geschenk übermittelte. Es wird mich mit großer Befriedigung erfüllen. Euer Majestät Telegramm im Dezember dem Kongreß bei der Gröffnung der Session mitzuteilen als Beweis für die herzlichen Beziehungen, die immer zwischen den Vereinigten Staaten und dem Deutschen Reich bestanden.“ * Peterhof, 4. Sept. König Peter von Serbien ist heute nachmittag abgereist. Der Zar und die Großjürsten geleiteten ihn zum Bahnhaf. Essen, 4. Sept. Der türkische Thronfolge: ist heute nachmittag von Berlin hier eingetroffen und hat sich nach der Begrüßung durch Herrn Dr. Krupp v. Bohlen und Halbach sofort mit Gefolge ins Kruppsche Gußstahlwerk begeben. Der spanische Königssohn. * Bern, 4. Sept. In Freiburg, wo sich der spanische Königssohn Jaime zur Heilung seines Rachenleidens aufhält, geht das Gerücht, spanische Anarchisten hätten die Absicht, den Prinzen zu entführen. Laut Zeitungsmeldungen wird die Villa Garcia, wo der Prinz wohnt, Tag und Nacht bewacht. Die russischen Herbstmanöver abgesagt. * Petersburg, 5. Sept. Die russische Regierung hat beschlossen, die großen Herbstmanöver nicht stattfinden zu lassen. Die Gründe hierfür werden nicht bekannt gegeben. * * Stockholm, 4. Sept. Gestern kam die Nachricht aus Karlskrona, daß dort russische Torpedoboote versucht hätten, zu spionieren. Die Torpedoboote lagen währeno der letzten Woche im Karlskronaer Hafen und ihre Besatzung genoß die Gastfreund. schaft der Schweden. Die Schiffe haben bereits Karlskrona wieder verlassen. * Berlin, 4. Sept. In der Besprechung der Demonstration der Berliner Sozialdemokraten im Treptower Park führt die Norddeutsche Allgemeine Zeitung aus: Die Sozialdemokraten rannten gestern mit großer Wucht offene Türen ein. Um der Demonstration einen Mantel zu geben, wandte man sich gegen die angebliche Kriegshetze des Panzerplatten= und Kanonenkapitals, die nur in der Einbildung der Sozialdemokraten besteht. Dagegen sprach man nicht davon, wie einmütig in diesen Wochen der feste Wille der Nation sich bekundet hat unstre Stellung in der Welt zu wahren. Das frivole Spiel mit dem landesverräterischen Gedanken des Massenstreiks zum Zweck der Lahmlegung unserer Machtmittel im entscheidenden Augenblick hat sich auch gestern wiederholt. Versuche, solche Gedanken in die Tat umzusetzen, werden von der Nation im Nu hinweggefegt. Darüber wird nirgend Zweifel bestehen. Daß diese Gedanken aber gerade jetzt ausgesprochen werden können, beweist, wie verstänoneslos die sozialdemokratischen Führer dem wahren Fühlen der Nation gegenüberstehen. * Stettin, 5. Sept. Infolge unkontrollierbarer Gerüchte im Zusammenhang mit der Sparkassenangelegenheit fand in den letzten Tagen ein Ansturm auf die städtische Sparkasse statt. Insgesamt wurden 500 000 Mark abgehoben, ein Fall, der bis jetzt noch nicht dagewesen ist. * Hannover, 4. Sept. Zum Nachfolger Barncys als Leiter des hiesigen Hoftheaters ist Frhr. von Puttkamer=Stuttgart ernannt worden. * Paris, 4. Sept. Der Großfürst Boris von Rußland wird einer Blättermeldung zufolge den französischen Ostmanövern vom 10. bis 13. September beiwohnen. * St Quentin, 4. Sept. Da der Wachdienst bedeutend verstärkt ist, verlief der heutige Tag ruhig. Gegen Abend brannte die Besitzung eines Großviehhändlers nieder. Man vermutet Brandstiftung. * Verdun, 5. Sept. Aus der Kirche in St. Sauveur wurden während einer Tauffeierlichkeit drei Bilder von hohem Werte, die an der Wand der Kirche hingen, entwendet. Der Dieb hat die Bilder, um sie bequem fortschaffen zu können, aus den Rahmen genommen, die später zertrümmert aufgefunden wurden. * London, 4. Sept. Der deutsche Botschafter Graf Wolff=Metternich ist heute aus Ashford hierher zurückgekehrt. * Queenstown(Irland), 4. Sept. Der geschützte Kreuzer Hansa traf heute aus Cowes zu mehrtägigem Aufenthalt hier ein und tauschte mit den Forts und mit dem Schlachtschiff Hood Salut aus. Der Kommandant kam an Land und stattete in Begleitung des deutschen Konsuls dem kommandierenden Admiral, Konteradmiral Sir Charles Coke und den Behörden der Stadt Besuche ab. Eine Reihe von Festlichkeiten wird für die deutschen Offiziere und Mannschaften veranstaltet. Lebensmittelverteuerung. Würzburg, 4. Sept. Das Gemeindekollegium ersuchte den Magistrat, Maßnahmen gegen die Preissteigerung der Lebensmittel zu ergreifen. * * Paris, 4. Sept. Infolge der Unruhen wegen der Lebensmittelteuerung ist ein Vertrauensmann der Bergarbeiter unter der Beschuldigung verhaftet worden, die Kundgeber von Mericourt=Village, Mericourt=Doron und Sallaumines zur Plünderung aufgereizt und angeführt zu haben. * Brüssel, 4. Sept. Im Industrieviertel griffen heute Fleischer, die aus Protest gegen die hohen Viehpreise die Arbeit eingestellt hatten, ihre Kollegen, die sich der Bewegung nicht anschlossen, an. Als sie die Läden zwangsweise schließen wollten, kam es zu blutigen Zusammenstößen, so daß Gendarmerie eingreifen mußte. Zehn Personen wurden verwundet.— Auf dem hiesigen Gemüsemarkt veranstalteten heute vormittag Händler Lärmszenen. Die Polizei griff ein und verhaftete drei Personen. Große Stiftungen für die Arbeiterschaft. * Augsburg, 5. Sept. Die Mechanische Seilerwarenfabrik in Füssen hat heute anlößlich ihres 50jährigen Geschäftsjubiläums für ihre 12000 Arbeiter 100000 Mark gestiftet. * Saarbrücken, 4. Sept. Der Verwaltungsrat der Burbacher Hütte spendete dem Werksverein der Hütte 800000 Mark für die Arbeiterschaft. Im Vorjahre betrug die Spende 175000 Mark. Verhafteter Bankbeamter. * Berlin, 4. Sept. Der Bankbeamte Taubert, der von zwei Wochen bei der Dresdner Bank KanadaAktien unterschlug und dann mit einer Gefährtin flüchtig wurde, ist gestern in London durch den Berliner Kriminalkommissar Schlosser ermittelt und auf dessen Veranlassung verhaftet worden. Die Berliner Kriminalpolizei hatte seine Spur bis nach London verfolgt und das Pärchen in einem dortigen Hotel ausfindig gemacht. Bei seiner Verhaftung legte Taubert ein umfassendes Geständnis ab. Er behauptet, daß er nicht für 20000 Mark, sondern nur für 18.000 Mark Aktien unterschlagen und für 10.000 Mark zu Geld gemacht hätte. Das Paar hatte die Absicht, nach New-York zu fahren. Kampf zwischen Räubern und Arbeitern. * Wien, 5. Sept. In Ruczow überfielen elegant gekleidete Briganten mit geladenen Gewehren die Gutsund Fabrikverwaltung eines Warschauer Großindustriellen, gerade in dem Augenblicke, als der Kassierer den Lohn auszahlen wollte. Der Inhaber und die Arbeiter stürzten sich auf die Räuber. Es entspann sich ein Kampf, wobei verschiedene Personen getötet und mehrere Arbeiter schwer verletzt wurden. Die Verbrecher entkamen. Schwer bestrafte Unachtsamkeit. * Berlin, 4. Sept. Ein frecher Diebstahl wurde heute nachmittag im Schalterraum des Postamts 9 am Potsdamer Bahnhof verübt. Ein Kaufmann schrieb an einem der dort befindlichen Stehpulte mehrere Ansichtskarten. Seine Brieftasche, die außer Papieren 20,000 Ml. in Papiergeld enthielt, hatte er auf ein Pult neben sich gelegt. Als er mit dem Schreiben fertig war und die Brieftasche einstecken wollte, gewahrte er zu seinem Schrekken, daß die Brieftasche mit 20,000 Mark verschwunden war. Bisher ist der Dieb noch nicht ermittelt, auch hat niemand der zahlreichen im Raume anwesenden Personen etwas von einem Diebstahl gesehen. Ein Knabe verbrannt. * Friedrichshof, 5. Sept. Bei Königswusterhausen vergnügten sich gestern einige Knaben damit, einen Anstand zu besteigen. Als der sechsjährige Knabe Baszhin oben auf dem Anstand saß, zündeten einige seiner Kameraden einen Reisighaufen an, der in wenigen Augenblicken lichterloh aufflammte, den Anstand ergriff und den Knaben vollständig verbrannte. Die französische Flottenschau. * Toulon, 4. Sept. Bei der Flottenschau fuhr Präsident Fallières in Begleitung des Marineministers Delcassé und der Präsidenten der Kammer und des Senats auf dem Panzerschiff Masséna zunächst an den Torpedo= und den Unterseebooten vorbei, dann zwischen der doppelten Reihe der großen Schiffe hindurch. Es waren mehr als 90 Schiffe mit mehr als 80,000 Mann Besotzung zugegen. Die Masséna ankerte darauf am Kav Brun. Die Schiffe fuhren in einer 15 Kilometer langen Reihe an ihr vorüber. Die Vorüberfahrt erlitt durch eine Ruderhavarie des Linienschiffs République eine geringeStörung. * * Toulon, 4. Sept. Präsident Fallières hielt beim Festmahl im Arsenal eine Rede, in der er seine Glückwünsche für das prächtige Schauspiel ausdrückte, dem er beigewohnt habe. Er fügte hinzu, die Marine habe niemals aufgehört, sich auf der Höhe ihrer Aufgaben zu zeigen. Weiter führte der Präsident aus, die Marine habe heute entschlossen den Weg betreten, an dessen Ende Frankreich vermehrte und verstärkte Mittel finden werde, die es fähig machen würden, den Möglichkeiten der Zukunft die Stirn zu bieten ohne Gefahr des Mißerfolgs. Delcassé über die französische Kriegsbereitschaft zur See. * Paris, 4. Sept. Im Gespräch über die gestrige Flottenrevue erklärte der Marineminister Delcassé den Parlamentariern:„Die Schiffe, die Sie heute vorbeidampfen fahen, sind alle bereit, bei einem etwaigen Kriege sofort auszuziehen. Die Munitionskammern sind vollgefüllt. Ich habe nicht bluffen wollen und nur Schiffe gezeigt, die völlig in Kriegsbereitschaft sind. Daher kommt es, daß Schiffe, wie„Viktor Hugo" und„Verenland" die zur Not auch hätten teilnehmen können, nicht hier gewesen sind.“ * * Paris, 5. Sept. Die Blätter bezeichnen den Tag der gestrigen Flottenschau als einen historischen. Geheime Abmachungen? * London, 5. Sept. Die Rede Delcassés in Toulon erregt hier großes Aufsehen. In eingeweihten Kreisen ist man aber von ihrem Tone nicht zu sehr überrascht, da man seit mehr als 14 Tagen fest davon überzeugt ist, daß zwischen England und Frankreich wichtige geheime Abmachungen schrift. licher Natur für den Kriegsfall getroffen sind, und zwar auf Grund des von Delcassé im Jahre 1905 hinter dem Rücken Rouviers mit dem englischen Botschafter Sir Berthie geplanten Uebereinkommens. Marokko. Englischer Aerger über Spanien. * London, 4. Sept. Die englische Presse beklagt, daß Spanien gerade jetzt seine Rechte in Ifni geltend gemacht hat, nachdem es sie seit fast einem halben Jahrhundert vergessen zu haben schien. Man ist hier der Meinung, daß Spanien nur den Beweis zu liefern wünsche, daß die Akte von Algeciras keine Kraft mehr besitze, daß die marokkanischen Verhältnisse einer neuen Ordnung bedürfen und daß in der Tat jetzt die Zeit der Aufteilung gekommen sei. Man beklagt hier, daß Spanien so wenig Rücksicht auf seine französischen und englischen„Freunde“ genommen habe. Die ohnehin schon sehr verzwickte Lage werde durch Spaniens Haltung noch mehr verwirrt und könne nur dazu dienen, das Deutsche Reich zu stärken in dem Augenblick, da das ganze übrige Europa zusammenwirken wollte, um eine friedliche Lösung des gefahrdrohenden Problems herbeizuführen. * Eine unwürdige Sprache. * Paris, 5. Sept. Echo de Paris meldet: Das Spiel Deutschlands besteht darin, uns weiter an der Kose herumzuführen und uns bis zum 20. September hinzuziehen, dem Tage, an dem eine Jahresklasse unseres Heeres entlassen wird. Aber die französische Regierung würde in unwürdiger Weise handeln, wenn sie in diese plumpe Falle ginge. Energisch von Rußland und England unterstützt, ist die Lage in Frankreich eine vorzügliche. Wir leben seit zwei Monaten in einer segensreichen Aufregung. Die Konzentration unserer gesamten Flotte im Mittelmeer ist ein Beweis, daß die Versicherungen, die uns englischerseits gegeben worden sind, uns gestatten, in diesen Gewässern eine Offensive zu nehmen, die dazu angetan ist, in gewissen europäischen Kanzleien begründete Befürchtungen wachzurufen. Wir müssen daher direkt auf das Ziel lossteuern. Nachdem wir proklamiert haben, daß dies unser letztes Wort ist, dürfen wir nicht neuerdings in die Berliner Verhandlungen zurückfallen.(Die Meldung hat offenbar nur Sensationswert und ist auf das Pariser Boulevard=Publikum zugeschnitten. Red.) Luftscbiffabrt. * Köln, 5. Sept. Dr. Hoos vollführte gestern abend in Gegenwart einiger Offiziere und Mitglieder des Niederrheinischen Verains für Luftschiffahrt auf dem Flugplatze Merheim bei acht bis zehn Meter Wind einen längeren Ueberlandflug. An diesen Flug schloß sich ein kürzerer in Form einer Acht, der mit einem Gleilflug unmittelbar vor den Zuschauern endigte. * Baden=Baden, 4. Sept. Das Zeppelinluftschiff Schwaben unternahm gestern vormittag eine Zernfahrt von Oos nach Landau, landete dort, führte eine Fahrt über Dürkheim und Speyer aus und kehrte über Karlsruhe nach Oos zurück, wo die Landung um.50 Uhr nachmittags erfolgte. An der Fahrt nahmen 12 Passagiere teil. * Letztes Lebenszeichen von dem Ballon„Saar“. * Bremerhaven, 4. Sept. Am Weserdeich bei vu#. merhaven ist von einem Schüler eine Flaschenpost gefunden worden, die aus der Nordsee angespült ist. Die enthält folgende Zeilen:„Die letzten Grüße an Angehörige und Freunde sendet Rommler, Leutnant im InfanterteRegiment Nr. 70 in Saarbrücken, Führer des Ballons Saar". Die Schrift läßt erkennen, daß sie in höchster Gefahr niedergeschrieben wurde. Es steht außer Zweifel, daß dies das letzte Lebenszeichen des im Frühjahr verunglückten Ballonführers ist. * (Leutnant Rommler war am 18. November vorigen Joh. res mit der„Saar“, die damals noch zur Sektion Bonn gehörte, von Gelsenkirchen aus mit mehreren ande. ren Ballons aufgestiegen. Während die übrigen Balloat kurz vor der See niedergingen, wurde Leutnant Rommle: mit seinen beiden Begleitern auf die Nordsee hinausgetrie. ben. Man nimmt an, daß Rommler damals eine Ueberfahrt nach Schottland unternehmen wollte. Mit ihm le. men gemeinsam zu Tode Leutnant Lange und Herr Zinmermann aus Elberfeld. Im vergangenen Winter konnten die Leichen der drei Verunglückten geborgen werden. und nunmehr empfangen die Kameraden und das Regiment Rommlers auf so eigenartige Weise seine letzten Orrilße.„ * Ein Flieger verbrannt.4 * Huelva, 5. Sept. Der französische Flieger Forestier ist aus 80 Meter Höhe abgestürzt und unter den Trümmern seines Apparates, der infolge einer Ex. plosion des Motors in Flammen aufging, verbrannt. * Paris, 4. Sept. Der Aviatiker Garcos hat heute einen neuen Höhenrekord aufgestellt, wobei er 4200 Meter erreichte. Von Nah und Fern. * Eupen, 4. Sept. Auf eine vom Ausschuß für Natur. denkmalpflege im Regierungsbezirk Aachen an den Landwirtschaftsminister gerichtete Eingabe um Ueberlassung eines Geländes zu einem Naturschutzpark im Hohen Venn ist der Bescheid ergangen, daß zu diesem Zwecke ein in der Oberförsterei Eupen gelegenes, näher bezeichnetes Gebiet bis auf weiteres weder aufgeforstet noch zur Torfgewinnung verwertet werden solle. Für die Zeit dieser Nichtbenutzung, für deren Dauer keine Gewähr geleistet werden könne, will der Minister den Anbau von Vennpflanzen gestatten. Ein Verkauf des gedachten Geländes liege zurzeit nicht in seiner Ab. sicht. Soweit hier bekannt geworden ist, sollen die weitern Maßnahmen zur Erhaltung dieses Naturschutzgebiets von der Regierung in Aachen getroffen werden. Die Vogelwelt in dem Gelände ist spärlich vertreten, wahrscheinlich wegen der Füchse; dagegen hat sich das schottische Moorhuhn angesiedelt. Bekanntlich ist auch auf der belgischen Seite ein Naturschutzpark zur Erhaltung der Venn=Eigenheiten geplant. * Trier, 4. Sept. Das auf dem Truppenübungs. platz Elsenborn verbliebene Scheibenkommando ist als ruhrverdächtig in das Saarbrücker Lazarett verbracht worden. * Kreuznach, 3. Sept. Hier wurde heute der erste neue Wein(Federweißer) ausgeschenkt, so früh wie nie zuvor. * Bingen, 4. Sept. Von allen Seiten werden starke Klagen über die Wespenplage in diesem Jahre laut. Viele rheinhessische Gemeinden haben bereits Prämien auf das Einbringen von Wespennestern ausgesetzt. * S a a r b r ü c k e n, 4. S e p t. I n F e n n e n a h m e i n e j u n g e Frau, nachdem sie Pflaumen gegessen, Fruchteis, worauf sie so schwer erkrankte, daß sie wenige Stunden nachher starb. Frankfurt a.., 2. Sept. In der Scheune des Bahnarbeiters Gustav Schäfer in Büdesheim in Oberhessen entstand durch spielende Kinder ein Brand. Die Kinder liefen davon, nur das sechsjährige Söhnchen des Bahnarbeiters Schäfer konnte nicht schnell genug fort, da es sich in Heu verwickelt hatte. Bei den Aufräumungsarbeiten fand man die vollständig verkohlte Leiche des Kindes. Dem Feuer fielen auch einige benachbarte Ställe zum Opfer* Kiel, 4. Sept. Das Defizit des Kieler Stadttheaters, das nur noch während der kommenden Saison in städtischer Regie bleibt, betrug im letzten Jahre rund 153000 Mark und hat den im Etat vorgeschenen sehr beträchtlichen Barzuschuß um 47,000 Mark überschritten. Die Höhe des Defizits ist im wesentlichen durch das Zurück. gehen der Einnahmen um 75,000 Mark veranlaßt worden. Der künftige Pächter, der einen Zuschuß von 75,000 Mar! erhält, wird von Grund aus künstlerisch neubauen müssen, um das gebildete Publikum durch gediegene Leistungen zu regelmäßigem Theaterbesuch anzuregen. * Berlin, 4. Sept. Ueber 157 Millionen Fahrkarten sind im letzten Rechnungsjahre auf den Stationen des Eisenbahndirektionsbezirks Berlin verkauft worden; es sind dies über.2 Millionen mehr als im Vorjahre. Von der Gesamtsumme entfallen auf den Fernverkehr mehr als 12 und auf den Berliner Lokal. verkehr über 145 Millionen. * Bern, 4. Sept. Dieser Tage war zum ersten Ma. ein Hund auf dem Gipfel der Jungfrau, nämlich die Dogge Bobby des Marquis de Charette aus Paris. Sie wurde ebenso wie die Bergsteiger und Führer angeseilt. Der Marquis will nun für Bobbys Halsband eine Erinnerungsmedaille prägen lassen. Oeffentliche Wetterdienststelle. Meteorologisches Observaiorium Aachen. Nebenstelle Bonn. Nördl. Breite 50° 44° Oestl Länge v. G. T 6. Sechöbe 64 m. Ortszelt 31 min. 37 sec aurück gegen Mitteleuropdische Zeit. Ausgabe: 5. September, 8½ Uhr vormittage. — Nachdruck verboten. Beobachtungen zu Bonn. Höchste Temperatur der letzten Niedrigete Temperatar„„ Stunden 24.0 C 12.5 Niederechlag gefallen in den letzten 24„.0 mm *) Die Barometerstände sind auf 0°., Normalschwere igesgraphische Breite 45·) und Meeresspiegel reduziert. Wetteraussichten für Vonn und Umgegend bis Mittwoch abend Im allgemeinen trocken, bei wechselnder Bewölkung, mäßig warm. Wallerverbältntlie zu Benu: Wasserwärme des Rheines 20 Grad. Regelstand: Gestern abend 08 cm, heute früh 98 cm. Seite 4 ilr. 7685 beneral Anzeiger für Bonn und Umgegena. S. Jeptember 1911. Heute früh 3½ Uhr entschlief sanft nach längerem Leiden im 68. Lebensjahre unlere gute Mutter Frau liedwig geb. keim. Um stille Teilnahme bitten Martha Westhoff. Dr. med. Friedrich Welthoff liedwig Welthoff. Bonn u. Lübeck, den 4. Sept. 1911. Ml) Die Beerdigung findet statt am Mittwoch den 6. Sept. 1911, vormittags 10 Uhr, vom Trauerhause Kurfürhen: straße 76; daran anschließend die feierlichen Exequien in der Pfarrkirche### zu Poppelsdorf.: 50l0 Das Sechswochenamt für Peter Paul Koenen wird am Donnerstag den 7. September, 9 Uhr, in der St. Elisabethkirche gehalten, wozu hiermit freundlichst eingeladen wird. Balklagung. für die vielen Beweise herzlicher Teilnahme, welche uns beim Hinscheiden unserer lieben Gattin und Mutten dargebracht wurden, sprechen wir unserer innigsten Dank aus. Bonn, den 4. September 1911. Familie Carl Günther. Nach 16jähriger, praktischer Tätigkeit habe ich mich in Bonn als Arzt niedergelassen. Meine Wohnung befindet sich in dem Hause des verstordenen Herrn Geh. San.= Rates Dr. Koesen, Meckenheimerstr. 41. Telefon 706. Sprechstunden von—9, 12—1, —4 Uhr, Sonntags von 10—11 Uhr. Ziehung am 21. Sept 1911 Automobil- u. 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Wie Donnergetöse und wie Posaunenschall, der seine tiefsten, innersten Empfindungen wachrief, so dröhnten die beiden Worte fort und fort in seinem Ohr: „Um meinetwillen!" Und dann wurde die Tür aufgerissen und Menschen kamen, allen voran die Gräfin Retzow, die durch den Knall des Schusses und durch Vivians lauten Aufschrei aufmerksam geworden war. Ihre vom Schreck geweiteten Augen erfaßten sofort die entsetzliche Tragweite der Situation. Auch der Diener hatte bereits das wenige, das er wußte, verraten:„Unerwartet plötzliche Ankunft des Grafen Nippach im Automobil— Frage nach der Komtesse— Wintergarten!“ An eine Anmeldung sei gar nicht zu denken gewesen, so eilig habe er es gehabt. Bleich und mit verstörten Zügen eilte die Gräfin auf ihre Tochter zu, die im nächsten Augenblick von einer Ohnmacht überwältigt, der Mutter in die geöffneten Arme sank. „Nur ein Streifschuß, Frau Gräfin, Gott sei Dank!“ beruhigte sie der Professor.„Absolut keine Gefahr! Seien Sie außer Sorge. Ich gebe Ihnen die feste Versicherung, daß es nichts Bedenkliches ist. Führen Sie, bitte, die Komtesse auf ihr Zimmer; sie muß unverzüglich zu Bett; verraten Sie aber, bitte, dem Herrn Grafen mit keiner Silbe das Vorgefallene. Ich selbst will nur den armen Kranken dort“— er deutete auf Dominikus „der seines Verstandes nicht mehr mächtig und darum für den ganzen Jammer, den er angerichtet hat, kaum verantwortlich zu machen ist, in sicheren Gewahrsam bringen, dann folge ich nach.“ Er hatte das Letzte mit lauter, fester Stimme gesprochen; es lag ihm daran, auch von der Dienerschaft, die sich neugierig herzudrängte, verstanden zu werden. Dann schritt er festen Schrittes auf Nippach zu. Einem Kinde gleich, das man bei einem schlimmen Streiche ertappt hat, so schaute sich dieser im Kreise um. Jede Spur seiner so jäh hervorgebrochenen Rachegelüte war aus dem müden und zusammengefallenen Gesicht verschwunden. Mit einer bittenden Gebärde hob er die gefalteten Hönde zu Leonberg auf; alle Anzeichen der Reue und Furcht lagen in seinem erloschenen Blick. „Ich hab's nicht gern getan, wirklich nicht! Nur die schreckliche Angst vor den vielen Ratten ließ mich schießen. Mein Kopf ist schrecklich wirr, und ich bin so müde. Die ganze Nacht bin ich im Auto gesaust. Huh, wie ging das schnell, über Stock und Stein; die häßlichen, grauen Tiere immer hinterdrein. Und nun kam ich hierher, endlich, endlich, da steht der Rattenfänger leibhaftig vor mir! Wissen Sie Herr Professor...“— eine seltsame Weichheit klang plötzlich durch des Unglücklichen Stimme— „Wissen Sie, die kluge Dame aus C... da drunten am Bodensee, trägt alle Schuld. Sie hat mich fast verrückt gemacht!“ „Ich weiß das alles“, sagte Leonberg ruhig.„Nun kommen Sie nur, lieber Graf. Sie brauchen Ruhe und einen tüchtigen, stärkenden Schlaf, dafür will ich sorgen.“ Er gab Karl einen Wink, und der Diener eilte sofort an seine Seite. Auf beider Arme gestützt, wankte der beklagenswerte junge Mann zur Türe hinaus. „Ist er schon fort, Mama! Ich hörte vorhin einen Wagen rollen.“ „Wer? Liebling, Du sollst ja nicht denken, nicht fragen, sondern ganz ruhig sein und stilliegen.“ Es war die elfte Abendstunde; aber noch immer lag Vioian mit geschlossenen Augen und mit fiebergeröteten Wangen in ihrem Bett. Die verletzte Schulter war fest verbunden, sie hatte auch nicht mehr über Schmerzen geklagt, und doch wollte trotz des verabreichten, narkotischen Mittels der wohltätige Schlaf nicht kommen. Ab und zu legte die Gräfin Retzow ein in Wasser getränktes Leinentuch auf die heiße Stirn der Tochter. „Warum sagst Du mir nicht ob— Leonberg fort ist?" fragte Vivian noch einmal merkbar aufgeregt und gereizt, wobei die unnatürlich großen Augen der Mutter Züge ängstlich musterten. „Ja, Kind, und er läßt Dich auch vielmals grüßen", gab Gräfin Retzow ein wenig zögernd zurück. Wie Sonnenglanz flog es da über das Mädchengesicht. „O. erzähle mir alles ausführlich, Mutti, bitte, bitte. Ich habe keine Ruhe, bis ich nicht den ganzen traurigen Hergang weiß. Nicht wahr, Lconberg hat ihn— Dominikus— nach Braunshausen hinübergebracht und ist dann wieder hierher zurückgekommen! Siehst Du, Mutti, ich habe es immer geahnt, es mußte ja etwas Schreckliches eintreffen— jene unverständlichen Briefe haben mich gewarnt. O, die Idee— ich sollte...“ „Herzenskind, ich beschwöre Dich, ruhig und gefaßt zu sein. Morgen erzähle ich Dir alles“, unterbrach die Gräfin der Tochter lebhaften Erguß. Ja, ja, morgen! Nun kommt bald ein anderes, besseres morgen! Wenn es mir auch kein Glück bringen wird— das ist ja nur Wenigen beschieden— so soll doch jeder Tag den Wunsch— und das Bewußtsein in sich schließen, für ihn zu leben— für ihn zu sterben— jeder Herzschlag soll nur für ihn sein. Denn die Liebe ist die größte unter ihnen!" Vivians fieberglühende, trockene Lippen flüsterten abgerissen und traumverloren diese Sätze— eine längst vergangene, selige Stunde zog wieder und wieder an ihrem Geiste vorüber. #5) Briefkasten. 1582 Frager. G. hat Recht! Fürst Bismarck besaß all: dings die Rettungsmedaille. Er erhielt dieselbe in den vierziger Jahren während einer Dienstleistung bei den Pommer'schen Ulanen in Lipehne, woselbst er einen Pferdeburschen, der sein Tier in die Schwemme geritten hatte und in Gefahr geriet, zu ertrinken, aus dem Wasser holte. Schloß Stolzensels. Der Einlaß zu Schloß Stolzensels ist wochentäglich von 10 Uhr, an Sonntagen von 11 Uhr ab. Neffe. Dr. Fricke, Schumannstraße 19; Sprechstunden Wochentags—94 Uhr, 24—4 Uhr, Sonntags—10 Uhr. Kündigung. Die Kündigungsfrist ist 6 Wochen; es kann aber nur auf den Schluß des Kalendervierteljahres gekündigt werden. — Die Nachzahlung der Spesen kann verlangt werden. G. 69. 1) Geben Sie den Bögeln hohle Sitzstädchen und werfen diese morgens in heißes Wasser. Das Ungeziefer verkriecht sich in die Stäbchen und wird auf diese Weise vertilgt.— 2) Ueberwintert man die Palmen in kühlem Zimmer bei—10 Grad Réaumur, hält sie im Sommer viel im Freien, wäscht oft die Blätter ab, verpflanzt junge Exemplare in jedem Frühjahre, ältere alle paar Jahre, so bringt man sie meistens zur schönen Entwicklung. Am verderblichsten ist den Pflanzen die trockene Luft des geheizten Zimmers. Im Sommer halte man die Erde feucht, im Winter gieße man weniger, lasse aber die Erde nicht austrocknen. Freiburg. Sie können hier kein Gepäck nach Freiburg in der Schweiz aufgeben, weil Sie hier auch keine Fahrkarte dorthin dekommen. Daß Sie das Gepäck in Freiburg nach Bonn eingeschrieben bekamen, beruht auf einer Vereinbarung der beteiligten Bahnverwaltungen. Geschäftsmann. Sie beziehen die Bücher zu regulärem Preis aus jeder Buchhandlung; dort wird man Ihnen auch die Preise nennen. Schwalbe 1911.„Ich bin in einem kaufmännischen Geschäfte auf dem Kontor bislang als Lehrling tätig. Nun soll unser Geschäft zum 1. Oktober ds. Is. aufgelöst werden, und am 15. August wurde dem ganzen Personal, also auch mir, zum 1. Oktober gekündigt. Ich habe aber erst am 1. April nächsten Jahres meine Cehrzeit herum, werde also für das halbe Jahr noch schwerlich eine„Lehrstelle" finden. Ist nun der Chef verpflichtet, mir bis 1. Aprll n. Is., falls ich keine Stelle finden sollte, mein Gehalt weiter zu bezahlen, auch dann, wenn mir das Zeugnis so ausgestellt wird, als ob ich die Lehre beendet hatte?“ Antwort: Nein! Mieze. alb Bonn.50 Uhr morgens, in Röln.45, ab.10, in Blankenberabe.50 Uhr nachmittags. Fliegenleim. Derselbe war nicht richtig gubereitet! Lossen Sie 200 Gramm Kolophonium mit 100 Gr. Leinöl auf dem Gemer zergehen und mischen durch Umrühren gut durchetnander. Sehr gut ist es, noch 10 Gr. Honig oder 2 Gr. Wachs zum Anlocken der Fliegen zuzusetzen. L. 16. 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Seit etwa neun Monaten ist auf dem Gelände zwischen dem Wiesenweg und der Endenicher Allee eine Brotfabrik errichtet, die die Abfuhr ihrer Fabrikate und die Zufuhr ihrer Materialien usw. über den Wiesenweg bewirkt. Diese Fabrik befährt fast täglich zweimal mit—5 Brotwagen den Weg, sie führt über denselben wöchentlich mehrmals in enormen Lasten und auf großen Transportwagen ihre Bedürfnisse an Mehl, Kohlen, Futter usw. ihrem Betriebe zu. Täglich und andauernd wird der Weg von Metzgerwagen, Milch= und Ackerwagen, von den Wagen der Speditionen, der Post usw., sehr oft auch von Automobilen befahren. Der Weg ist ein öffentlicher und als solcher, da er befahren wird, eine Straße, und es ist darnach und nach dem Anrechte, das jeder auf die Straße hat, wohl anzunehmen, daß auch jedermann das Recht hat, den Weg General-Anzeiger für Bonn und Umgegend. zu befahren. Alsdann entsteh) die Frage, ob nicht die öffentliche Behörde, wenn die Befahrung einer öffentlichen Straße Leben und Gesundheit seiner Passanten und Anwohner bedroht, die Pflicht hat, für die Aenderung derjenigen Verhältnisse zu sorgen, die die drohenden Gefahren bedingen. Diese Verhältnisse ergeben sich vorliegend, abgesehen davon, daß der Wiesenweg in seinem schmalsten Teile kaum eine Breite von—4 Meter erreicht, daraus, daß gerade dieser Teil zu beiden Seiten durch Mauern, Hecken, Gitter und Bvetterzäune begrenzt wird, die bei dem Mangel eines Schrittweges es jedem Passanten unmöglich machen, einer drohenden Gefahr des Ueberfahrenwerdens zu entrinnen. Größer noch ist diese Gefahr für die Anwohner dieses Teiles des Weges und insofern, als sie häufig beim Heraustreten auf die Straße einem bis dahin nicht bemerkten, vorbeifahrenden Wagen sich gegenüber befinden. Die Anträge auf Ausbau und Instandsetzung des Weges. der in seiner baulichen Beschaffenheit bei und nach Regenwetter ein für städtische Verhältnisse ungangbarer Feldweg ist, sind von der Behörde und dem Stadtverordnetenkollegium mit Rücksicht auf die erforderliche große Kostenaufwendung abgelehnt worden. Hiermit müssen sich die Interessenten zufrieden geben. Aber sie können sich nicht bescheiden bei Verhältnissen und den aus diesen sich ergebenden großen Gefahren, die in immer weiterem Umfange sie und insbesondere ihre Kinder durch den erheblichen Wagenverkehr des Weges bedrohen. Würde, etwa bei geschlossener Bebauung des Weges, die Möglichkeit nicht vorliegen, die erwähnten Gefahren zu beseitigen, so müßte 5. September 1911. man vielleicht mit der Unmöglichkeit oder Schwierigkeit der Aenderung sich abfinden und auf die Einstellung les Fuhrverkehrs sich beschränken. Aber selten wohl innerhalb eines bebauten Stadtgebietes war die Beseitigung derartiger Mißstände leichter und weniger kostspielig wie hier. Denn zu beiden Seiten des Weges, linksseitig nach Bonn zu sogar in seiner ganzen Länge, wird er durch Vorgärten und Gemüse=Anbauflächen begrenzt, die eben in dem schmalsten Teil des Weges durch die erwähnten Mauern, Hecken usw. vom Wege abgesperrt sind. Zur Anlage eines ausreichenden Schrittweges fehlt hier nichts als die Einziehung des Terrains und die Ausführung. Meines Wissens hat die Stadtverwaltung noch mit keinem der Anlieger über Abtretung des Grund und Bodens Verhandlungen gepflogen. Sicherlich auch würde im Interesse der Sache niemand der Abtretung der erforderlichen Grundstücke widerstreben, ganz abgesehen davon, daß mit Rücksicht auf die Abwendung von Gefahren und auch zur Förderung des Verkehrs kaum irgendwo es notwendiger und mehr berechtigt wäre, evtl. das Enteignungsrecht sein gewichtiges Wort sprechen zu lassen. Ein Interessent. 6176] Bachovenstraße in Sinzig.„Bachovenstraße", welch eigentümlich klingender Name; welchen Ursprungs inag er sein! Jedenfalls trägt die allgemeine Unkenntnis über die Bedeutung des Namens die Schuld, daß der Straßenname so oft verstümmelt oder verwechselt wird. Ziele sagen z. B. Backofenstraße, und bei Fremden stößt man stets auf Schwierigkeiten, sowohl in der Aussprache wie in der Schreibweise. Besonders häutig wird anstatt„Bachoven. straße“ Bahnhofstraße geschrieben, wohl aus dem Grunde, weil die Schreibweise einige Aehnlichkeit hat. Im allgemeinen und hauptsächlich im Interesse der Anwohner wäre es sehr erwünscht, wenn dieser zu häufigen Verwechslungen führende Name geändert würde. Von uns würde z. B. Rathausstraße vorgeschlagen, weil sich im Anschluß an unsere Straße der Rathausplatz befindet. Das Sinziger Stadtverordnetenkollegium würde sich den Dank vielen Sinziger Bürger sichern, wenn dieser berechtigte Wunsch zur Tatsache würde, zumal die Straße zu einer der schönsten unserer Stadt gehört und demnächst mit Bäumen bepflanzt werden soll. ehrere Sinziger. Rat einer Rennerin! Köln, 21. März 1911. Durch eine starke Influenza war ich binnen zehn Tagen so schwach und abgemagert, daß ich gegen früher kaum mehr wiederzuerkennen war. Eine bekannte Dame riet mir, eine Zeit lang Bioson zu trinken und kann ich zu meiner Freude bestätigen, daß mir dies sehr gut bekommen ist. Schon nach dem Gebrauch des ersten Paketes spürte ich eine merkliche Besserung in meinem Allgemeinbefinden. Nach zwei weiteren Paketen war mein Körvergewicht, welches bis auf 92 Pfund gesunken war, auf 104 Pfund gestiegen. Ich nehme auch jetzt Bioson immer noch weiter und möchte es als tägliches Getränk nicht mehr entbehren. Anna Ammel, Isabellenstraße 25. Unterschrift beglaubigt: Dr. Peier Honecker, Notar. 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Birtheuser Gebrüder, Johann und Heinrich, Gutsbesitzer, Vonn. veranlagt wie zu 2. 5. Freiherr von Boeselager Albert Anton Maria, Rittergutsbesitzer, Heimerzheim, veranlagt wie zu 2. 8. Bollig Peter Maria Hubert, Rittergutsbesitzer, Gechtom, veranlagt wie zu 2. J. Bonner Bergwerks= und Hüttenverein,.=., Zementfadrik, Ramersdorf, veranlagt wie zu 1. 8. Bonn=Limpericher Terrain=Gesellschaft m. b.., Bonn, veranlagt wie zu 2. 9. von Carstansen Robert, Masoratsherr, Godesberg, veranlagt 10. Cbemische Fabrik Wesseling,.=., chemische Fabrik, Wesseling, veranlagt wie zu 1. 10a. Civilgemeinde Godesberg, veranlagt wie zu 1. 11. Custor Wilhelm, Mineralquellenbetrieb, Roisdorf, veranlagt wie zu 1. 12. von Deichmann Wilhelm Theodor, Bankler, Godesberg, veranagt wie au 2. Msmme 13. Freiherr von Diergardt Johannes, veittergutsbesitzer, Vorndeim, veranlagt wie zu 2. 14. Domänen= und Forstfiskus(Königlicher), veranlagt wie zu 2. 15. Engels Friedrich August, Gutsbesitzer, Marienforst, veranlagt wie in B."### Gcheitern berapfast 16. Fabrik Schiller'scher Verschlusse,.=., Gobesberg, veranlagt wie zu 1. 17. Grings Otto, Gutsbesitzer, Hersel, veranlagt wie zu 2. 18. Germania=Brauerei,.=., Bierbrauerei, Hersel, veranlagt wie zu 1. 19. Freiberr von Geyr=Schweppenburg Paul, Rittergutsbesitzer, Gielsdorf, veranlagt wie zu 2. 20. Freiherr von Geyr=Schweppenburg Gisbert, Rittmeister a.., Burg Eyx(Kreis Schleiden), veranlagt wie zu 2. 21. von Guilleaume Theodor, Geh. Kommerzienrat, Cöln, veranlagt wie zu 2. 22. Gymnasium Katholisches, Cöln, veranlagt wie zu 2. 23. Dr. Joest Carl, Gutsbesitzer, Eichbolz, veranlagt wie zu 2. 24. Kader Fritz, Gutsbesitzer, Urfeld, veranlagt wie zu 2. L4a. Olligs Urban, Gutsbesitzer, Godorf, veranlagt wie zu 2. 25. Kalthoff Friedrich, Glasmanusaktur, Beuel, veranlagt wie zu 1. 26. von Kempis Carl, Gutsbesitzer, Rankenberg, veranlagt wie zu 2. 26a. von Kempis Franz, Hauptmann a.., Brühl, veranlagt wie zu 2. 27. Freifrau von Leonhardt Alois Witwe, Rittergutsbesitzerin, Kbnigswinter, veranlagt wie zu 2. 28. Freiherr von Leonhardt Hugo, Gutsbesitzer, Dattenfeld, veranlagt wie zu 2. 29. Mayer Isaak, Agenturen, Godesberg, veranlagt wie zu 1. 30. Greiherr von Nordeck Carl, Rittergutsbesitzer, Burg Hemmerich, veranlagt wie zu 2. 31. Freiherr von Oppenheim Albert, Bankler, Cöln, veranlagt wie " Mehinahoben hevanfast mis 32. Geill Paul, Gutsbesitzer, Burg Mevingyoven, veranlagt wie zu 2. 83. Pseiser Eugen, Gutsbesitzer, Annaberg, veranlagt wie zu 2. 84. Pingen Jakob Witwe, Rentnerin, Sechtem, veranlagt wie zu 2. 35. Freiherr von Rigal=Grunland Franz Max Ludwig, Kgl. Kammerherr, Godesberg, veranlagt wie zu 2. 86. Fürst Salm=Reifferscheidt=Krautheim=Dyck Alfred, Standeshere, Schloß Dyck, veranlagt wie zu 2. 37. A. Schaafshausen'scher Bankverein, Cöln, veranlagt wie zu 1. 88. Scheibler Wilhelm, Gutsbesitzer, Godesberg, veranlagt wie zu 2. 39. Dr. med. Schorlemmer Rudolf, Sanatorium, Godesberg, veranlagt wie du 1.. 678 La97ags ui. 40. Schüllgen Everhard, Gutsbesitzer, Coln, veranlagt wie zu 2. 41. Schurfs Christian, Gutsbesitzer, Keldenich, veranlagt wie zu 2. 42. Schwingeler Johann Heinrich und Geschwister, Gutsbesitzer, Keldenich, veranlagt wie zu 2. 48. Simans Dietrich Ernst, Gutsbesitzer, Burg Odenhausen, veranlagt wie zu 2. 44. Ursey Johnnn Josef. Ackerer, Waldorf, veranlagt wie zu 2. 45. Waldthausen Wilhelm Sohn, G. m. b.., Wilhelm Otto, Ehemische Fubril, Wesseling, veranlagt wie zu 1. 48. Wasserfuhr Emil, Baseline= und Oelfabrik, Bonn, veranlagt wie zu 1. 67. Freiherr von Weichs Franz Hugo Maria, Bürgermeister und Ritterautsbesitzer, Burg Roesberg, veranlagt wie zu 2. 48. Weinlig Otto Friedrich, Generaldirektor a.., Bilich, veranlagt wie zu 2. 49. Westdeutsche Jute=Spinnerei und Weberei,.=., Jute=Spinnerei und Weberei, Beuel. veranlagt wie zu 1. 50. von Wittgenstein Sibylla, Rentnerin, Cöln, veranlagt wie zu 2. Vorstehendes Verzeichnis wird hierdurch mit dem Bemerken zur öffentlichen Kenntnis gebracht, daß Anträge auf Berichtigung desselben nach§ 54 der Kreisordnung vom 80. Mai 1287 binnen einer Frist von vier Wochen nach Ausgabe dieses Blattes bei der unterzeichneten Behörde zur Beschlußfassung anzubringen sind und daß gegen den betreffenden Beschluß innerhalb zwei Wochen die Klage beim Kreis=Ausschusse stattfindet. Bonn, den 30. Alugust 1911. Der Kreis=Ausschuß des Landkreises Vonn. J..: Fr. Aug. Engels, Kreisdeputierter. Bekanntmachung. Wegen Ausführung von Gleisarbeiten ist der Wegeübergang der Staatsbahn an der Arndtstraße am Mittwoch den 6. ds. Mis., von 5 Uhr vormittags bis 7 Uhr nachmittags für den Perzonen= und Fuhrwerksverkehr gesperrt. Bonn, den 4. Sept. 1911. Die Ortspolizeibehörde. Der Oberbürgermeister. I..: Schulse. Handelsteil. Berliner Börse vom 4 September. Deutsche Siaats-, Previnzial- und Siadt-Anleihe. ccch (bislieh Nad. Staats-Anleihe 90.500 10030 87.200 101.1000 90.50 99.- 50 100 50M 91 7000 135.40 Auslünd Steatspaplere, Stadtschaldscheine u. Plandbriefe. Sepanliche Anleihe RalGelle unde 913 Preuß. Boden-.-8. 1919 unk. Barmer Benkverein Bergich-Märkliche Berliner Handels-6. Dormilädter Bank Deutiche Bank DeuüicheNlationalb. Br. Disconto-Gel.-Anl. Dresdner Bank Eiberteld. Bankverein Bemburg. Herde Liove 11000 Dortmunder Akt.-Br. " Union-Br. Germ Er Dortmund Wicküler Brauerel Adler-Fahrra dwerke Rügem. Elestr.=Gel. Bad. Anilia u. Soda Balalt-Aktien Bergmann Elektriz. Bochumer Gußliah! Chem. Fhr. Köngungen Eölner Bergwerk .-All. Telegraph. Gel. Deutln burb. Bergu. Deutl he Gasglühlicht Elberleiderfarblabrik Elchwelle: Bergwert Felten 4p; Guilleoume Sellenkirg. Bergwerk hann. m. Egl..=A. Heiger Ehen Verzin ter bestehen. Verstimmend wirkte namentlich das weitere Anziehen des Preises für Roggen und Weizen sowie die Geldversteifung in London. Der Rentenmarkt war befestigt. Am Bankaktienmarkt betrugen die Kursrückgänge über 1 Prozent. Mehrprozentige Kursoerluste erlitten die Aktien des Deutsch=Luxemburgischen Bergwerks, der Rheinischen Stahlwerke, der Oberschlesischen Eisenbahnbedarfs=Gesellschaft und der Oberschlesischen Eisenindustrie. Aber auch auf den übrigen Marktgebieten herrschte große Verkaufslust. Besonders lagen die Aktien der South=West=Africa=Company, die um 5 Prozent zurückgingen. Der weitere Verlauf der Börse gestaltete sich matt. Erst gegen Schluß trat eine leichte Befestigung ein. Der Kasseindustrieaktienmarkt war flau. Kursstürze bis über 80 Prozent waren zu verzeichnen. 132 2% 93.6050 Deuteche Bank-Aktien. Mitteirheinliche Bank Preuß. Boden-Erd.-A. „ Centr.=.=Erd. " Ayo--5# Plandbr-Bank Reichsbank Rhein.-Selll. Disc.-6. Schaalth. Bankverein 9148.50 155 250 6 /125 5000 12½ 259.75 0 S(120 20 M 10 185 500B 8½ 154.25 b 6½ 109.25 B .11 18 91112 12. s 16 6 40/14 7½ 1. Bonner Stadi-Anleihe Broltalbahn 4½ Brohllbahn uns. 1910 Bonner Bergu.-R. 11 Kölner Börse vom 4 September. Nuchen-Illüschener 600 11 99.753 101.— 190.—50 ((9000.— Loionia 4601 2100.— 34 1035.-0 14.5000 3 7500 35.10 S1.7509 43.50 53 30.50 0 Aülgen uker! Industrie-Papiere. Höchlter Farbwerke Hoelch. Stahlwerke Humboldt Malniinen König Wllhelm umg. Körting Geor. Kronprinz Metall Mannesmannröhren Phönix B. u. H..-A. Rhein. Chamotte Mhe. u. Mid. „ Stahlwerke Rhein.-Weill. l# kombache: Rünte Rote Erde Ellen Scoeller-Ellort Schu ert Elektr.-.-S. Siemens a; alsbe Stentiner Uulkan Tlek beonhard Wellel Ludulg Welldeutichte Jule Wellereg. Alkall Otavl mllpen u. Ellend. .3 750 131.—00 33 1222 50 10(160.50 12(196.—50 Geld- und Wechselmarkt. Scheck hondon 20.485 B Rapoleon'er Schack Pan: 81.10 b Sold-Dollars Beigliche Rloien 80.655 Keichsbank-Discon! Sovereigns 20.45 5" komdard Tendenz schwach Die Ultimomärkte zeigten heute ein ruhigeres Aussehen als am Samstag. Die Nervosität blieb aber natürlich weizahlt und Brief, d. h. besahlt, aber noch weiter so angeboten. * + Fruchtmärkte. Köln, 4. Sept. Luzerner 10.00—10,50 Mk., Wiesenheu.00—8,40 Mk., Roggen Breitdruschstroh 4,40—4,80 Mk., Krumm= und Preßstroh bis.50 Mk. Neuß, 4. Sept. Weizen neuer 1. Sorte 21,00 2. 20,00 Mk. Roggen neuer 1. Sorte 17,70 Mt., 2. Mk. Hafer alter 1. Sorte 18.70 Mk., 2. 17,70 Mk., neuer 1. Sorte 17,70 Mk., 2. 16.70 Mk. Wintergerste 15,00 Mk. für 100 Kgr. Kartoffeln 4,00—4,50 Mk. Heu.50—.70 Mk. Luzerner Heu 4,00—4,50 Mk. für 50 Kilogr. Krummstroh 16.00 Mk, Breitdruschstroh 18,00 Mk. für 500 Kgr. Kleie 7,00 Mk. für 50 Kilogramm. Berlin, 4. Sept. Weizen Sept. 215.75(zuletzt 215.50), Okt. 217,75(217,25), Dez. 220.50(219.50), Mai 228.75 (222,00) Mk. Roggen Sept. 196,50(189,50), Okt. 196,50 (190,50), Dez. 199,25(193,75), Mai 202,00(197,00). Hafer Sept.—(182,50), Dez. 192,50(189,00), Mai 195.25 (194,00) Mk. Mais Sept.—(—), Dez.—(165.50). Weizenmehl 27,00—30,00 Mk., Roggenmehl 1. Sorte 23.80 bis 26.00 Mk. Die Erregung, die sich im Getreidehandel des Inlandes andauernd kundgibt und in scharfen Steigerungen der Preise Ausdruck findet, scheint gegenwärtig zum Teil in politischen Besorgnissen begründet zu sein. Daher konnte ein weiterer Ansturm von Kaufaufträgen nicht überraschen, und die des Vormittags sich zeigende zögernde Bewegung machte mittags einem erneuten scharfen Preisaufschwung für Roggen Platz. Auch für inländische Abladung fanden heute große Käufe der Händler statt. Weizen war im ganzen ruhig und hat seine Samstagssteigerung unter Schwankungen nur wenig fortgesetzt, denn von Mecklenburg, Pommern und Sachsen lag starkes Warenangebot vor, und da dieses nur zu kleinem Teil Aufnahme fand, wurde darauf Lieferung verkauft. Hafer war in den Provinzforderungen und in den Preisen für Platzware erneut wesentlich höher; auch Lieferung ist gestiegen. Gerste war wohl fest, aber nicht viel teurer. X Kölner Schlachtviehmarkt. Köln, 4. Sept. Auftrieb: 517 Ochsen, darunter 101 Weide=, 688 Kühe, darunter 19 Weide=, 75 Bullen, 600 Kälber, 105 Schafe, 5761 Schweine. Preise für 50 Kilogr. Lebendgewicht(Schlachtgewicht): Ochsen höchsten Schlachtwertes von—7 Jahren 50—52 Mk.(88—90), höchsten Schlachtwertes bis zu 4 Jahren 52 bis 54 Mk.(88—90), 1. Güte 46—49 Mk.(82—85), 2. 42—45 Mk.(75—78), 8. 87—40 Mk.(60— 68). Weideochsen 68—80 Mk. Färsen höchsten Schlachtwertes 45 bis 48 Mk.(—), Kühe höchsten Schlachtwertes bis zu 7 Jahren 41—44 Mk.(79—81), Kühe und Färsen: 1. Güte 36 bis 40 Mk.(74—77), 2. 32—35 Mk.(66—70), 3.— 760 bis 64). Bullen: höchsten Schlachtwertes 47—50 Mk.(80 bis 81), 1. Güte 39—44 Mk.(76—79), 2.—(68—70) Handel in allen Gattungen langsam bei fraglicher Räumung in Großvieh. Kälber: Doppellender 70—82 Mk. (—). Feinste Mastkälber 54—60 Mk.(—), Feine Mastund feinste Saugkälber 48—58 Mk.(—), prima Mastund feine Saugkälber 40—45 Mk.(—), prima Saugkälber—(—), Fresser—(—); Schafe die 50 Kilogr. Schlachtgewicht: ältere Masthammel, geringere Mastlämmer und gut genährte junge Schafe—(80—85) Mk., Weideschafe 2. Güte 65—78 Mk. Schweine: vollfleischige von 80—100 Kilogr. Lebendgewicht 49—51 Mk.(Schlachtgewicht 62—64 Mk.), von 100—120 Kilogr. 48—50 Ml. (61—68), von 120—150 Kilogr. 47—49 Mk.(60—62), Fettschweine über 150 Kilogr. 47—49 Mk.(59—62), fleischige und gering entwickelte bis 80 Kilogr. 44—47 Mk. (56—60), Sauen 40—46 Mk.(51—58), geschnittene Eber 40—48 Mk.(50—57); Handel lebhaft räumend. Großhandelspreise für frisches Fleisch das Kilo am 4. September: Hiesige Schlachtungen: Ochsen 1. Güte 1,60 bis 1,64 Mk., 2. 1,48—1,52, 3. 1,82—1,36 Mk. Kühe: 1. Güte—, 2. 1,40—1,44, 8. 1,82—1,36 Mk. Schweinefleisch: 1. Güte 1,28—1,86, 2. 1,20—1,24 Mk.; Handel langsam. Gingeführtes Fleisch: Rindfleisch: holländisches 1. Güte 1,82—1,86, 2. 1,26—1,80, 3. 1,16—1,20 Mk.; schwedisches: 1. Güte 1,28—1,82, 2. 1,20—1,24, 8. 1,10—1,16 Mk. Kalbfleisch: holländisches 1. Güte—, 2. 1,26—1,30, 3. 1,10 bis 1,20 Mk. Handel langsam. Eingeführt wurden aus Holland 210 Großviehviertel und 57 Kälber, aus Schweden 72 Großviehviertel. X Alexanderwerk A. von der Nahmer,.=G. in Romscheid. Nach Berücksichtigung des Verlustes bei der Wachwitz=Metallgesellschaft wird die vorjährige Unterbilanz von 284,000 Mark vollständig getilgt werden können. „ der Elckirheiten Balln Benn-eicgeurg. Gültig ab 6. September 1911. Sodann Jede Stunde bie abends 1200 Die Betriebsdirektion. Zwangs-Venleigerung. Am Mittwoch den 6. Lept. 1911 nachmittags 3 Uhr, sollen im Verkaufslokale bei Wirt Degenhardt in Beuel 20 Sack Birnen durch den Unterzeichneten öffentlich meinbietend gegen gleich bare Zahlung versteigert werden. 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Gott dem Allmächtigen hat es in seinem unerforschlichen Katschlusse gefallen, gestern morgen 11½ Uhr meine innigstgeliebte Gattin und Mutter, unsere liebe Tochter, Schwiegertochter, Schwester, Schwägerin und Tante Prau Wihlienn Bertram geb. Anna Hillebrand nach kurzem, mit großer Geduld ertragenem Leiden, versehen mit den heil. Sakramenten der kath. Kirche, im Aiter von 33 Jahren zu sich in die Ewigkeit abzurufen. Im Namen der tieftrauernden Hinterbliebenen: Wilh. Bertram. Viktoriaberg bei Remagen, Oberdollendorf, Duisburg, Neuwied“ Zell(Molel), Solingen, den 4. September 1911. Die feierlichen Exequien finden am Mittwoch den 6. September, vormittags 10¼ Uhr, in der Pfarrkirche in Remagen statt, daran anschließend die Beerdigung von der Mutter-Gottes-Kapelle Fürstenbergstraße aus. Teil frischen WIlheml Semmr Spedition— Möbeltransport— Lagerung Morentiusgraben 6, 8 und 14. Fernsprecher 77. Kontor: Florentiusgraben 14. Fernsprecher 77. 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An letzterem muß eine Einwurfstrommel angebracht sein, derart beschaffen daß ein unbefugtes Herausnehmen der Fleischteile unmoglich ist. Zu jedem Behälter sind zwei Schlüssel zu beschaffen. Je einen nimmt der zuständige Fleischbeschauer und der zuständige Polizeibeamte in Verwahr. S 2. Vor Ingebrauchnahme und nach jeder Entleerung sind die Behälter bis zu etwa ein Fünftel ihres Rauminhaltes mit Chlorkalkmilch(hergestellt aus 1 Teil Chlorkalk und 20 Teilen Wasser) zu beschicken. Die Entleerung der Behälter erfolgt an den von der Polizeibehörde näher zu bestimmenden Terminen nach Bedarf. § 4. Die Entleerung der Behälter und die Vernichtung des Inhalts erfolgt nach einem der in§ 45 der B. V. A.(Ausführungsbestimmungen) zum Fleischbeschaugesetz vom 8. Juni 1900(.=.=Bl. S. 547) vorgeschriebenen Verfahren unter polizeilicher Aufsicht. Falls der Transport des Behälters zu dem Vernichtungsplatze nicht seitens des Schlächtereiinhabers erfolgt, so wird dieser auf Kosten des Letzteren durch Vermittelung der Polizeibehörde ausgeführt. „ S 5. Die ordnungsmaßige Benutzung der Sammelbehälter unterliegt der Aufsicht durch die Fleischbeschauer. Etwaigen Anordnungen derselben ist Folge zu leisten. § 6. Zuwiderhandlungen gegen die Bestimmungen dieser Polizeiverordnung werden mit Geldstrafen bis zum Betrage von 30 Mark in jedem einzelnen Falle geahndet, an deren Stelle im Unvermögensfalle verhältnismäßige Haftstrafe tritt. Unabhängig von der Bestrafung erfolgt zwangsweise Durchführung der Vorschriften dieser Polizeiverordnung nach Maßgabe des§ 132 des Gesetzes über die allgemeine Landesverwaltung vom 30. Juli 1883. S 7. Diese Polizeiverordnung tritt mit dem Tage der Verkündung in Kraft. euel, den 12. August 1911. Die Polizeibehörde. Der Bürgermeister. I..: Karnatz. 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