Nr. 7642 Sochndrsenheer Jetirgeng. Sxpedttion##6. Fernruf Redaction 456.: Wetterdienfflitell 6. 566;(840 Berikner Dienkt) Wetterdienstitolle 566. Druck und Verlag von Hermann Heusser in Bonn. 0— m Lontag, 24. Juli 1911. Verantwortlich für den nachrichtlichen, örtüchen und unterhaltenden Teil: Dr. phil. Auton Schmitter, für den Anzeigen- u. Reklameteil: Peter Cescrinder, beide in Bonn. Geschdftshaus: Bahnhofftraße 12 in Bonn. Erscheint täglich— an Werktagen mittags 12 Uhr, Sonntags am Vorabend. Bezugspreis in Bonn und Umgegend monatlich 30 Pfg. frei Haus. Poftbezug Nk..10 vierteijährlich ohne, IIIk..52 mit Zusteilgebühr. Reise=Bestellungen: Tägliche Versendung nach allen Orten Deutschlands krei unter Streifband IIlk..50 wöchentlich; Ausland IIlk..75 wöchentlich. Der Bezug kann jeden Tag beginnen und jeden Tag abgebrochen werden. Unverlangt eingesandte Manuskripte werden nicht zurückgegeben. für Bonn und Umgegend. 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X Bei einem Festmahl, das die englischen Großbankiers versammelt hatte, hielt der Kanzler der englischen Schatzkammer Lloyd George, der fähigste Kopf in der englischen Regierung, eine Rede, die weit über den Raum, in dem er sprach, hinaus gehört worden und bald Verwunderung, bald Beifall erweckt hat. Er sprach, ums turz zu sagen, wie ein Engländer nicht phrasenhaft, sondern prägnant, die Form galt ihm nichts, der Inhalt war alles. Und wenn er gesagt hat, daß England nur solange den Frieden bewahren könne, als es dadurch nicht seiner historischen Stellung im Rate der Völker verloren gehe, so mußte ihm jeder Engländer Beifall rufen. Sie haben es überreichlich getan, das zeigt der einstimmige Chorus der englischen Presse. Wenn es aber nun weiter heißt, daß die geheime Warnung, die die Rede des Herrn Finanzministers enthalten hätte, Deutschland galt, so darf man sich wohl darüber wundern. Denn es sollte nachgerade den Engländern bekannt sein, daß unter den politisch denkenden Köpfen Deutschlands kein einziger zu finden ist, der England seiner historischen Machtstellung berauben will. Wozu also dann die leere Drohung, die wirkungslos sein muß, wie ein Lufthieb. Man tut dem Minister unrecht, wenn man glaubt, er hätte im Namen seiner Regierung wieder einmal uns Deutsche daran erinnern wollen, daß auch England Kriegsschiffe und Kanonen besitze. Man tut ihm unrecht, weil heute gerade die Beziehungen zwischen den beiden germanischen Vettern sehr viel freundlicher sich gestaltet haben, als das seit geraumer Zeit der Fall gewesen ist. Auch kaiserliche Reisen haben ihr Gutes, wenn sie im richtigen Augenblicke erfolgen. So brauchen auch jene Deutsche, denen der Gedanke an einen Krieg ein Greuel dünkt, nicht zu fürchten, daß Herr Lloyd George gegen Deutschland sonderlich kriegerisch gestimmt ist. Wohl aber bekommen seine Worte einen guten Sinn, wenn man bedenkt, daß ein Minister sie gesprochen, dessen Regierungspartei in ernstester Fehde mit den Konservativen liegt. Es hat sich in letzter Zeit mehr als eine englische Stimme erhoben, die tadelnd über die englische Regierungspolitik, über ihre weiche Nachgiebigkeit und über ihre Bereitwilligkeit, Frieden zu halten, urteilte. Deswegen freilich braucht noch die regierende Partei in England nicht gleich gestürzt zu werden; wenn sie aber zu Fall kommt, so geschieht es sicher nicht über eine Frage der inneren, sondern über ein Problem der auswärtigen Politik. Und da wiederum nicht deshalb, weil sie etwa zu forsch vorgegangen ist, sondern weil sie sich zu nachgebend gebärdet hat. Man darf nicht vergessen, daß der englische Premierminister bei seiner letzten Rede über Marokko darauf hingewiesen hat, daß auch England möglicherweise Ansprüche an den Sultan erheben könnte, zu deutsch, daß bei einer Aufteilung Marokkos England nicht leer ausgehen wolle. Ein Wunsch, der sicher nicht so sehr dem liberalen englischen Standpunkt selbst entspricht, wie der Absicht, den englischen Konservativen jede Möglichkeit zu nehmen, erfolgreich gegen die heutige Regierung Sturm zu laufen. So ist auch die Rede Lloyd George's mehr für die Engländer selbst, als für die internationale politische Welt bestimmt. Und wenn die englischen Zeitungen in fröhlicher Naivität behaupten, die Warnung hat Deutschland gegolten, so kann man ihnen dieses Vergnügen ruhig lassen. Denn wir wissen, daß sie in jedem Falle nicht ernst gemeint war. Sollten wir uns aber darin täuschen, so käme es immer noch auf den Versuch an, wer besser zu bluffen versteht oder wessen Kanonen weiter schießen. Vom Tage. § Zentralverband und Hansabund. Wegen der Vorgänge im Hansabund hat der Vorstand des Arbeitgeberverbandes der rheinischen Seidenindustrie einstimmig den Austritt des Verbandes aus dem Zentralverband deutscher Industrieller beschlossen. Er hat diesen Beschluß dem Verbande durch folgendes Schreiben angezeigt: Der unterzeichnete Verband bedauert aufs tiefste, daß durch den Austritt Ihres Vorsitzenden aus dem Präsidium des Hansabundes, in die so außerordentlich notwendige Einigkeit von Industrie, Handel und Gewerbe ein Keil getrieben ist. Der Verband kann die angegebenen Gründe nicht als stichhaltig anerkennen; er ist vielmehr der Ansicht, daß die Veranlassung zu dem Austritt mehr in den grundlegenden Anschauungen des Zentralverbandes liegt, welche mit den Interessen des Arbeitgeberverbandes der rheinischen Seidenindustrie nicht zu vereinigen sind. Der Verband sieht sich daher veranlaßt, den Austritt aus dem Zentralverband deutscher Industrieller hiermit anzumelden. Von Nah und Fern. ( Beuel, 24. Juli. Aus dem fahrenden Zuge sprang gestern morgen an der Auguststraße eine ältere Frau. Sie erlitt Verletzungen an Kopf und Beinen, wurde verbunden und konnte dann nach ihrer Wohnung in Küdinghoven gebracht werden. Ihr Reiseziel war Rheinbreitbach gewesen; sie war aber irrtümlich in den Kölner Zug gestiegen. :: Obercassel, 22. Juli. Eine Börse mit etwa elf Mark Inhalt wurde gestern beim Baden an der hiesigen Badeanstalt einem Bonner Herrn aus den Kleidern entwendet. ): Römlinghoven, 2. Juli. Auf Vorstellung unseres Gemeinderates hin hat sich die Verwaltung der elektrischen * Bahn bereit erklärt, die Haltestelle in der Nähe unseres Ortes„Römlinghoben“ anstatt, wie geplant„Oberkassel III“ zu benennen. Hoffentlich verwirklicht sich nun auch der weitere Wunsch unserer Bewohner, die Haltestelle näher an das Dorf heranzulegen. ( Godesberg, 24. Juli. Der Allgemeine Militärverein Godesberg feierte gestern sein Stiftungsfest durch einen Familienausflug und ein Preisschießen auf dem Venusberg. =:: Godesberg, 23. Juli. Zu Gunsten einer Flottenfahrt veranstaltete der hiesige Ortsgruppe des Flottenvereins Jung Deutschland gestern im Kurparksaale einen wohlgelungenen Unterhaltungsabend unter Mitwirkung des preisgekrönten Männer=Gesangvereins Liederkranz, sowie des Gymnasial=Musikvereins und des Cornetsolisten Kapellmeister Schumacher=Bonn. ): Oberwinter, 24. Juli. Gestern nachmittag gegen 6 Uhr wurde die hiesige Feuerwehr alarmiert. In der Nähe von Züllichhoven war ein großer Waldbrand ausgebrochen. Die Feuerwehr war mehrere Stunden lang tätig, ehe das Feuer gelöscht werden konnte und ließ nachts eine Wache an der Brandstelle zurück. Etwa 40—50 Morgen Wald wurden vernichtet. ) Oberwinter, 24. Juli. In der vergangenen Nacht rannten an der Arsbrücke gegenüber Unkel zwei Automobile gegeneinander. Menschen wurden glückGeneral-Anzeiger für Bonn und Umgegend. licherweise nicht verletzt, dagegen wurden die beiden Fahrzeuge stark beschädigt. Honnef, 28. Juli. Der Landrat des Siegkreises hat den Weingutsbesitzer Engelbert Kickel zum stellvertretenden Taxator für das im Siegkreise im Interesse der Reblausbekämpfung zu vernichtende Rebengelände ernannt. :=:Honnef, 23. Juli. In der Nacht zum Samstag wur. den sämtliche Aprikosenbäume im Hausgarten des Bäcker. meisters Klein von Obstdieben vollständig abgeerntet. Die Ortspolizeibehörde hat, um dem Diebesgesindel das unsaubere Handwerk zu legen, einen Polizeibeamten in Zivil angewiesen, fortgesetzt bei Tag= und Nachtzeit auf die Gärten und Felder zu achten. Honnef, 23. Juli. Täglich werden hier über 1000 Motten des Heu= und Sauerwurmes durch Schulkinder unschädlich gemacht. ): Sinzig, 22. Juli. Infolge der großen Hitze der letzten Wochen haben sich die Aussichten der Traubenernte bedeutend gebessert, so daß auf einen ziemlichen Ertrag zu rechnen ist. Im Hofraum des Gasthauses„Zur Linde" von Josef Schmitz steht ein Traubenstock, woran sich rund 800 kerngesunde Trauben befinden, von der Sorte Frühburgunder rot. Der Stock ist 35 Jahre alt und erregt allgemeines Interesse. * Rodenkirchen bei Köln, 22. Juli. Am Samstag abend ist hier der 21jährige Schüler der Kölner Maschinenbauschule Fr. Blume aus Bad Sassendorf beim Baden ertrunken. Ein Freund und Mitschüler, der ihn retten wollte, konnte nur mit Mühe durch einen Dritten vor dem Tode des Ertrinkens bewahrt werden. Die Leiche des Ectrunkenen hat man noch nicht gefunden. :=: Köln, 24. Juli. Die Radrennen auf dem Kölner Sportplatz fanden gestern bei glühender Hitze statt. Die Meisterschaft von Köln für Flieger holte sich Höschler=Köln, das Zweisitzer=Handicap sah Buetz und Heinemann siegreich. Im Kolonialpreis=Radfahren für Flieger stürzten in einem Zwischenlauf Höschler=Köln und Aschhoff und erlitten ziemlich bedeutende Hautabschürfungen; im Endlauf gewann Walter Rütt vor Arend. In dem Dauerrennen um den Goldpokal von Köln siegte im ersten Lauf Walthour über Schipke=Berlin und Scheuermann=Breslau; Vanderstuyft gab auf und ZeislerKöln stürzte infolge Raddefekts seines Motors. Auch er erlitt sehr bedeutende Hautabschürfungen. Die anderen beiden Läufe auszufahren, weigerten sich die Fahrer wegen der großen Hitze. Diese Läufe wurden auf Dienstag abend verschoben. Das Publikum protestierte dagegen und es kam zu groben Ausschreitungen, so daß die Polizei die Rennbahn säubern mußte. * Köln, 28. Juli. Vor etwa 14 Tagen unterschlug ein Kutscher seinem in Lindenthal wohnenden Prinzipal, einem Gutsbesitzer, 1200 Mark, die er für Milch bei der Kundschaft einkassiert hatte. Gestern wurde der ungetreue Angestellte von einem Schutzmann in der Thieboldsgasse angetroffen und festgenommen. Der Verhaftete hatte von den 1200 Mark keinen Pfennig mehr im Besitz und gab an, das Geld einem Buchmacher gegeben und infolge einerWette auf auswärtige Pferderennen verloren zu haben. * Köln, 22. Juli. Beim Scheibenschießen des 17. Pionierbataillons in Mülheim(Rhein) wurden zwei Soldaten, die vermutlich zu früh aus der Deckung sich gewagt hatten, an Brust und Armen schwer verletzt. Beide wurden ins Garnisonlazarett nach Köln gebracht. * Köln, 22. Juli. In seiner gestvigen Sitzung beschloß der Vorstand des Rheinischen Sängerbundes, auf dem im nächsten Jahre in Nürnberg stattfindenden Deutschen Sängerbundfest den Antrag zu stellen, im Jahre 1917 das geplante Deutsche Sängerbund fest nach Köln zu verlegen.— Aus Anlaß des 50jährigen Bestehens des Rheinischen Sängerbundes soll eine Feier veranstaltet werden. * Düsseldorf, 23. Juli. Der Musketier Wilhelm R. von der 6. Kompagnie des Infanterie=Regiments Nr. 156 war bei einem Hauptmann Bursche. Zur Bezahlung einer Rechnung wurden ihm eines Tages 16 Mark übergeben. R. bezahlte damit aber nicht, sondern ging in eine Wirtschaft, spielte Karten und verlor fast das ganze Geld. Um die Sache zu verdecken, fälschte R. die Rechnung und übergab sie seinem Hauptmann. Wegen militärischer Unterschlagung und Urkundenfälschung wurde vom Kriegsgericht über den geständigen Angeklagten 4 Wochen strenger Arrest verhängt. (Düsseldorf, 22. Juli. Zur Warnung für gestellungspflichtige Reservisten mögen zwei Urteile dienen, welche das Kriegsgericht in seiner heutigen Sitzung fällte. In beiden Fällen waren die betreffenden Reservisten der Aufforderung des Bezirkskommandos, sich zu einer Uebung zu stellen, unentschuldigt nicht gefolgt. Beide wurden deshalb zu je 7 Wochen Gefängnis verurteilt. * Duisburg, 22. Juli. Einem Bahnarbeiter aus der Düssernstraße, der mit Obstpflücken beschäftigt war, schlug ein abbrechender Ast so unglücklich an den Kopf, daß der Mann einen Schädelbruch davontrug und nach einigen Minuten starb. * Duisburg, 22. Juli. Der 35jährige verheiratete Bahn. beamte Jakob Boschke war auf der Düssernstraße mit Birnenpflücken beschäftigt. Plötzlich fiel ein Ast herab und traf ihn so heftig am Kopf, daß er einen Bluterguß ins Gehirn erlitt und nach wenigen Minuten tot war. Oberhausen, 22. Juli. Spielende Kinder legten ein Feuerchen an und tanzten dann darum. Dabei gerieten die Kleider der dreijährigen Katharina T. in Brand und das Kind wurde so schwer verletzt, daß es starb. * Münster i.., 23. Juli. Die Bäckergilde Münsters, eine Jahrhunderte alte Korporation, ernannte den bisherigen Regierungspräsidenten Abg. Wirkl. Geh. Oberregierungsrat v. Gescher zu ihrem Ehrenmeister. Eine Deputation unter Führung des Obermeisters Stadtverordneten Zarnitz überreichte die künstlerisch ausgeführte Urkunde mit einer Ansprache, in der die Verdienste des Gefeierten um das Handwerk hervorgehoben und besonders betont wurde, daß durch ihn Münster als erste Stadt in Deutschland eine gesetzliche Sonntagsruhe erhalten habe. ): Klagenfurt, 22. Juki. Während eines heftigen Unwetters schlug der Blitz in St. Urban in das Gehöft eines Bauern und tötete zwei Kinder. Ein Mädchen wurde schwer verletzt. * Marienburg, 28. Juli. Aus dem Zirkus Mey, der hier Vorstellungen gibt, sind zwei Tiger ausgebrochen. Der eine konnte wieder eingefangen werden, nachdem er eine wertvolle Mutterstute und ein Fohlen zerfleisch hatte; der zweite Tiger wurde nach längerer Jagd gegen einen Zaun gedrückt, dann fing man ihn, indem man ihm einen eisernen Zwinger über den Kopf warf. Hierbei zerfleischte der Tiger einem Bändiger, der sich zu nahe herangewagt hatte, durch einen Biß den rechten Arm. * Berlin, 23. Juli. Eine Deputation von zwanzig Mitgliedern der Univer sität von Kalifornien in San Franzisko, die sich auf einer Tournee durch Europa befinden, sind hier eingetroffen und haben im Hotel Adlon Wohnung genommen. Der Zweck der Tournee ist die Veranstaltung einer Reihe von Konzerten, in der Natur= und Hawaiische Lieder zum Vortrag gebracht werden sollen. Die Studenten sind gute Sänger und gehören dem Glee Club, einem der besten Klubs der Vereinigten Staaten, an. Es fand gestern bereits ein Konzert in dem Saale des Brudervereins in der Kurfürsten. straße zum Besten des amerikanischen Frauenklubs statt. * Frankfurt a.., 28. Juli. Bei den Renovierungsarbeiten in der Sakristei der deutschen Ordenskirche fand man, Zeitungsnachrichten zufolge, ein Selbstporträt von Albrecht Dürer. Dürer ist mit federgeschmücktem Barett dargestellt; das lockige Haar fällt über die Schulter, in der linken Hand hält der Künstler Palette und Pinsel. Das Gemälde ist, wenn die Inschrift stimmt, im Jahre 1525 von Dürer gemalt worden. * Konstanz, 23. Juli. Prälat Schleyer, der kürzlich in voller Rüstigkeit seinen 80. Geburtstag feierte und von dem eine böswillige Falschmeldung Tags darauf mitteilte, er sei gestorben, befindet sich seit Wochen in gesundheitlicher Hinsicht in bester Verfassung. Es ist das sechste Mal, daß Prälat Schleyer in der Presse totgemeldet wurde, so daß er wiederholt das Vergnügen hatte, Kondolenzbriefe aus aller Welt über sein angebliches Hinscheiden in großer Zahl zu erhalten. Einmal erhielt er einen prachtvollen Trauerkranz aus Paris. Auch dieses Mal hat der Totgesagte vergnügt schmunzelnd die Zeitungsmeldung entgegengenommen und erklärt, daß diese Meldungen das Werk feindseliger Leute seien. Der Dampfbahn Bonn-Mlehlem zum Abschied. O Straßenbahn, zum letzten Mal Rollst Du entlang den Gleisen. Dein letztes Stündlein naht heran, Du kommst zum alten Eisen. Du nahmst Dein Ziel mit viel Geschnauf Seit beinah' zwanzig Jahren. Trotz Asthma hast getreulich Du Mich oft genug gefahren. Und Mann und Weib und Kind und Hund Und sonst„gewicht'ge“ Lasten, Beherbergtest Du mütterlich In Deinem alten Kasten. Du jagtest nie; Du hattest Zeit! Doch warst Du unermüdlich. War's manchem auch nicht schnell genug Du bliebst doch stets gemütlich. Geduldig trugst Du Spott und Gohn Von Deinen flinkern Schwestern. Fern sei es also auch von mir, Als„Faultier" Dich zu lästern. Du bliebst geduldig, wenn man auch Recht bös an Dir gehandelt, Und wenn so oft„Studentenulk“ Im„Scherze" Dich mißhandelt Nur eine Waffe hattest Du, Doch die war kannibalisch.— Dein„Düftlein",— ach, verzeih’ es mir, Das stank ganz bestialisch! Glaub' nicht, Du alte treue Seel, Ich schmähte Dich beim Scheiden, Nein, oft genug da trugst Du mich Zum Rhein, zum Wein, zu Freuden! In manchem Neft'chen grün versteckt, Am schilfumkränzten Rheine Hab' ich die Rückfahrt oft verpaßt, Saß ich bei goldnem Weine. Die Stunde schlägt! Die Zeit ist um Für Dich, Du alt' Vehikel. Heut opfert man Dir tief gerührt Zum letztenmal'nen Nickel. Drum sag' ich Dir bewegt:„Leb wohl!“ Und zerdrück dabei ein Tränchen. Leb wohl!„Elektrisch“ gehts fortan! Leb wohl, mein Rappelbähnchen! H. D. Die heutige Nummer umtasst 8 Seiten.: Bonn. Bonn, 24. Juli. :: Die amerikanische Hitzewelle am Rhein. Das war ein Sonntag heiß und klar, könnte man nach dem bekannten Liede singen, wenn es einem angesichts der hundstagsmäßigen Hitze nicht immer noch etwas matt zu Mute wäre. Mit einer unheimlichen Promptheit haben die Hundstage eingesetzt, die kalendermäßig vom 23. Juli bis 23. August währen sollen. Die Aussichten sind also recht verlockend. Die Glutwelle, welche gestern über Bonn lagerte und die sich am Wetterhäuschen im Hofgarten durch 37 Grad Celsius im Schatten in den Nachmittagsstunden anzeigte, wirkte wahrhaft lähmend. Selbst eingefleischte Alkoholgegner flüchteten nach den Stätten, wo mit geistigen Getränken keinerlei Mißbrauch getrieben wird, um natürlich nach dem Genuß des anscheinend so labenden Bieres nur noch schlapper zu werden. Andere versuchten mit Zitronenwasser und sonstigen Limonaden ihrem erschlafften Körper etwas auf die Beine zu helfen, und Mensch und Tier strebten nach dem Rhein und seinen kühlenden Fluten. Viele Familien flüchteten aus den Wohnungen in die Kellerräume, wo man in der bequemsten Toilette sehnsüchtig die kühleren Abendstunden erwartete. Die Rheindampfer waren in geradezu unheimlicher Weise besetzt, denn nicht mit Unrecht gilt die Fahrt auf einem Rheindampfer als das angenehmste, was man in unserem an schattigen öffentlichen Restaurationsanlagen stiefmütterlich bedachten Bonn an einem solchen Tage unternehmen kann. Gegen Abend setzte ein kräftiger Wind ein, der in etwa die heißersehnte Abkühlung brachte, aber der erhoffte Regen, der angesichts der Dürre auch unseren Feldfrüchten zu Gute gekommen wäre, blieb leider aus. Der heutige Montag scheint, wenigstens nach den Beobachtungen in den Frühstunden zu urteilen, um einige Grade weniger heiß zu werden. Aber Wetterprophezeien ist bekanntlich eine undankbare Sache, und wir übernehmen deshalb keine Gacantie dafür, daß wir heute weniger im Zeichen der Hundstage stehen werden, als an dem gestrigen fürchterlichen Sonntag. * Die Annahme, daß die gegenwärtige ungewöhnliche Hitze auf die Hitzwelle in Nordamerika zurückzuführen ist, welcher Auffassung wir auch in der Spitzmarke unseres Artikels Ausdruck gegeben haben, wird von meteorologischen Fachwissenschaften als zweifelhaft angesehen. In einem Vortrage, welchen Dr. Franz Linke in der letzten wissenschaftlichen Sitzung des physikalischen Vereins zu Frankfurt am Main hielt, erklärte dieser zu der Auffassung, daß die Hitzewellen von Nordamerika über den atlantischen Ozean zu uns herüberkommen, u..: Ganz abgesehen davon, daß warme Luft sich nicht in Wellen, sondern durch Luftströmungen fortbewegt. müßte sie sich über dem kühlen Ozean vollkommen abkühlen und eher als Kältewelle bei uns auftreten. Andererseits wäre es doch nicht ganz ausgeschlossen, daß die Hitze in Europa auf die gleichen Ursachen zurückzuführen ist. die kurs vorher in Amerika gewinkt haben, nämlich die Wirkung von Hochdruckgebieten. Aber es hat sich gezeigt, daß auch dies nicht zutrifft, daß eine Verlagerung von Hochdruckgebieten von Nordamerika über den Ozean nach Europa nicht oder nur selten diellrsache von Hitzeperioden in Europa ist. Für den Laien ist es allerdings gleichgültig, ob die Hitze durch eine Verlagerung von Hochdruckgebieten in Nordamerika oder auf andere Ursachen zurückzuführen ist. Er empfindet sie einfach als unerträglich und hofft, daß, wie auch sonst gestrenge Herren, die Hundstage nicht allzu lange ihre Herrschaft behaupten möchten. : Museumsneubau. Ein neues, großes naturhistorisches Museum beabsichtigt Herr Professor Alexander Koenig auf seinem Besitztum an der Koblenzerstraße erbauen zu lassen. Für den Neubau sollen, wie wir erfahren, die Grundstücke Koblenzerstraße 150 bis 168 in Anspruch genommen werden, die sich sämtlich im Besitze des Herrn Prof. Koenig befinden. Die dort stehenden Häuser müssen zu diesem Zwecke niedergelegt werden. Das Bauwerk ist im Anschluß an das bereits im Jahre 1900 von Prof. Koenig erbaute Museum geplant und soll mit diesem ein architektonisches Ganzes bilden. Der Bau wird aus Kellergeschoß, Erd= und zwei Obergeschossen bestehen, und ist als ein hervorragendes monumentales Bauwerk gedacht. Die vorgesehene Ornamentik der Fassaden erhält eine der Bestimmung des Ganzen entsprechende allegorische Durchbildung. Die Frontlänge des Neubaues beträgt etwa 70 Meter, diejenige des ganzen Museums einschließlich des bereits bestehenden Gebäudes etwa 90 Meter bei einer Tiefe des Hauptbaues von ungefähr 30 Meter. Aus diesen Angaben ist leicht ersichtlich, daß es sich um ein gewaltiges Bauwerk handelt, das infolge seiner monumentalen Ausführung und künstlerisch fein ausgestatteten Fassaden der Stadt Bonn zur besonderen Zierde gereichen wird. Prof. Koenig, der weit über die Grenzen seines engeren Wirkungskreises hinaus bekannte Naturforscher, erwirbt sich also durch die Ausführung dieses großzügigen Projektes nicht nur hervorragende Verdienste um die Wissenschaft, sondern er bereichert auch die Stadt Bonn um ein großartiges Gebäude. Der Entwurf und die Bauleitung liegt in Händen des Königlichen Hofbaurats Holland in Berlin. Außer großen Räumen zur Aufstellung der Vögel und Säugetiere soll auch ein Hörsaal für Vorlesungen eingerichtet werden. In der Mitte des Erdgeschosses ist das Hauptportal mit dahinterliegender geräumiger Eingangshalle vorgesehen. Zu beiden Seiten liegen große Ausstellungssäle, die vielleicht dem Publikum zugänglich werden. In der Mitte ist ein geräumiger mit Glas abgedeckter Lichthof geplant, in dem größere Objekte, die im Innern nicht untergebracht werden können, Aufstellung finden sollen. Breite Treppenhäuser und Fahrstühle werden den Verkehr im Innern erleichtern. Von größter Bedeutung wird das Museum für unsere Studierenden sein, die hier die beste Gelegenheit finden werden, ihr Wissen zu erweitern. Mit den Bauarbeiten soll noch in diesem Jahre begonnen werden. * Akademie für Verwaltungsbeamte(Staats= und Kommunalbeamte). Wir lesen im Kölner Tageblatt über den edlen Wettlauf zwischen Köln und Düsseldorf folgende erheiternde Notiz: Auf dem Rheinisch=Westfälischen Gemeindetag, der hier stattfand, forderte ein Vonner Professor(Stier=Somlo) die Errichtung einerAkademie für Gemeindebeamte in Köln. Die Anregung fiel nicht auf unfruchtbaren Boden und sollte nach erschöpfenden Vorarbeiten auch in einigen Jahren zur Errichtung einer solchen Anstalt führen, für die man die mit den hier schon bestehenden Kursen für rechts= und staatswissenschaftliche Fortbildung gemachten Erfahrungen nutzbringend verwerten konnte. Nun scheint aber unsere Rivalin Düsseldorf, kurz entschlossen, die für Köln geplante Einrich= tung sich wegkapern zu wollen, denn Punkt 4# der nächsten Stadtratssitzung in Düsseldorf betrifft:„Einrichtung einer Akademie für Kommunalbeamte“. Könnte unsere Stadt hier nicht noch rechtzeitig eingreifen und die Errichtung einer großen„Akademie für Staats= und Kommunalbeamte" beschließen? * Die Schiffahrt auf dem Rhein ist im Laufe dieses Jahres, gleich wie in den beiden Vorjahren, noch wenig durch die Ungunst des Wasserstandes beeinträchtigt worden, da ihr bisher noch immer ein vollauf genügendes Fahrwasser zur Verfügung stand. Bei der anhaltenden Trockenheit jedoch geht der Rheinwasserstand von Tag zu Tag langsam zurück und dürfte bei fortschreitendem Rückgang schon bald mancherlei Beschränkungen mit sich bringen. Auf der Gebirgsstrecke oberhalb St. Goar können die tiefergehenden Schleppkähne ebenfalls nicht mehr mit vollen Ladungen verkehren und müssen Leichterungen vornehmen. Auf der Mosel mußte die Schiffahrt zum Teil eingestellt werden. Wegen niedrigen Wasserstandes mußte die Ponte in Wolf ihren Betrieb einstellen. Bei dem Dorfe Beilstein ist jetzt die Mosel so klein, daß die Merksteine mit den Jahreszahlen 1893, 1870, 1868 und 1851 aus dem Wasser hervorragen. Ortskrankenkasse. Der Vorstand der Ortskrankenkasse bittet uns, die Arbeitgeber nochmals darauf aufmerksam machen zu wollen, daß die Anmeldungen zur Krankenkasse und Invalidenversicherung binnen drei Tagen nach dem Diensteintritt erfolgen müssen, ebenso die Abmeldungen binnen drei Tagen nach Beendigung des Dienstes. Der deutsch=österreichische Alpenverein hielt in den Tagen vom 21. bis 28. Juli in Koblenz seine 42. Hauptversammlung ab. Nach dem Jahresbericht von 1910 umfaßt der Verein 395 Sektionen mit 90 827 Mitgliedern. Weitere 5 Sektionen sind angemeldet. An Unterstützungen für Weg= und Hüttenbauten genehmigte die Versammlung 200000 Mk. für die vom Hauptausschusse geprüften Anträge der einzelnen Gektionen. Es wurde beschlossen, einen Fonds für außerordentliche Unternehmungen behufs Erforschung von Hochgebirgen zu bilden und soll hierzu der Betrag von 10000 Mark aus der zur Reserve gestellten Summe verwendet werden.— Für die Hauptversammlung 1912 wurde Graz gewählt. Auszeichnung. Dem Tafeldiener Wilhelm Diekhaus wurde vom Fürsten Adolf zu Schaumburg=Lippe eine goldene Busennadel übersandt. )( E i n B e o b a c h t u n g s t u r m w i r d a u f d e m D a c h e d e r Landwirtschaftlichen Akademie, Meckenheimer Allee 102, zur Vornahme trigonometrischer Messungen erbaut werden. Eine Faustball=Mannschaft der Realschule fiegte am gestrigen Sonntag überlegen gegen den Bonner Turnverein mit 108:74 Punkten. Gerettet. Ein 30jähriger Arbeiter von hier fiel am Samstag in der Nähe der Mülheimer Schiffbrücke zu Köln in den Rhein. Einem Zeugen des Vorfalles gelang es, den Arbeiter zu retten. Der Diebstahl im städtischen Freibade, über den wir am Samstag berichteten,'st von einem jungen Manne aus Schwarz=Rheindorf, nicht aus Grav=Rheindorf, verübt worden. Festgenommen wurde auf Grund eines von dem Amtsgericht zu Rixdorf bei Berlin erlassenen Haftbefehls von der hiesigen Polizei ein Anstreichergehülfe, der sich des Betrugs schuldig gemacht hat. () Ein Roheitsakt trug sich gestern auf der Koblenzerstraße zu. Ein ungefähr 16jähriger Bursche sprengte mit einem Gartenschlauch die Straße. Als er einen Augenblick beiseite trat, kam ein Junge daher und wollte aus dem Schlauch Wasser trinken. Als der andere Bursche das bemerkte, nahm er augenblicklich einen Besen und schlug da 24. Juli 1911. mit unbarmherzig zuf den armen Jungen ein, und zwar so heftig, daß der Befenstiel in zwei Stücke sprang. Der geschlagene Junge wurde besinnungslos und mußte zur Klinik gebracht werden. Hoffentlich findet die Roheit des Burschen ihre Strafe. Prinz Adolf zu Schaumburg=Lippe und seine Gemahlin, Frau Prinzessin Viktoria, begeben sich morgen früh zu längerem Kurgebrauch nach Norderney. .: Zuguterletzt! Auf der Straßenbahn VonnMehlem entgleiste am Sonntag morgen in der Nähe der Wagenhalle eine Maschine und kam quer auf das Gleis zu stehen. Der Betrieb wurde durch Umsteigen aufrecht erhalten. * Waffenverbot für Schüler. Die preußische Schulverwaltung hat ein allgemeines Waffenverbot für die Besucher der höheren Lehranstalten erlassen. Jeder Schüler, der in Zukunft im Besitz von irgend welchen Schußwaffen oder Munition betroffen werde, solle unweigerlich mit Ausschluß von der Anstalt bestraft werden. Letzte Post. Der Kaiser auf der Nordlandreise. * Balestrand 22. Juli. Kaiser Wilhelm hörte gestern abend an Bord der Hohenzollern den letzten der kriegsgeschichtlichen Vorträge des Generalmajors Dickhuth und unternahm heute vormittag einen längeren Spaziergang an Land. Das Wetter ist umgeschlagen, es herrscht Nebel mit zeitweiligen Regenfällen; darum mußte auch der für heute angesetzte Tagesausflug nach dem SuphellenGletscher unterbleiben. An Bord alles wohl. * Balestrand, 24. Juli. Kaiser Wilhelm hielt gestern an Bord der Hohenzollern in gewohnter Weise Gottesdienst. Das Wetter ist trübe und regnerisch. * Madrid, 22. Juli. Die Königin ist nach amtlicher Mitteilung seit fünf Monaten guter Hoffnung. * Eine Operation des spanischen Thronfolgers. * Paris, 22. Juli. Die Königin von Spanien ist heute früh mit ihrem Sohne, dem Prinzen Don Jaime in Paris eingetroffen, um von hier aus die Reise nach der Schweig fortzusetzen. In Freiburg soll der spanische Thronfolger durch einen Chirurgen einer Operation an der Zunge unterworfen werden, weil er, wie bekannt, an einem Sprachfehler leidet. Die Königin reist nach England weiter. Paris, 24. Juli. Der Kriegsminister hatte gestern eine längere Unterredung mit dem Kabinett=Chef. Die Unterredung betraf die Frage des Oberkommandos in der Armee, sowie die Reform, welche der Berichterstatter des Kriegsbudgets, Clemantel, in einem jüngst erschienenen Artikel gekennzeichnet hat. Die Regierung nimmt diese Reform im großen und ganzen an, welche übrigens vom Kriegsminister gebilligt worden ist, noch bevor er Minister war. Der Ministerrat, welcher sich prinzipiell nicht vor dem 15. August versammeln sollte, wird in den ersten Tagen zusammenberufen. Berlin, 24. Juli. An den Essener Neineidsprozeß erinnert ein Selbstmord, der von hier gemeldet wird. Der 26jährige Arbeiter Friedrich Thiel, der s. Zt. wegen Meineids verurteilt worden war, im jüngsten Essener Prozeß aber freigesprochen wurde, hatte 1450 Mark Entschädigung zugesprochen erhalten und lebte sett einiger Zeit in Berlin. Die 1000 Mark, die er zuerst erhalten hatte, brachte er in sechs Wochen durch. Am Samstagerhängte er sich. Seine Wirtin hatte ihm Vorhaltungen darüber gemacht, daß er sich nicht um Arbeit bemühe. * Frankfurt a.., 23. Juli. Gegen 6 Uhr ist auf der Taunusstation Hohemark ein Motorwagen mit Anhängerwagen der Frankfurder Lokalbahn in Abwesenheit des Fahrpersonals auf unaufgeklärte Weise in Bewegung gecaten. Nach kurzer Fahrt sind die Wagen entgleist, wobei der Motorwagen schwer beschädigt wurde. Von dessen acht Insassen wurden vier verletzt, darunter ein Offizier, der einen Rippenbruch erlitt. Größeres Unheil wurde dadurch verhütet, daß die Insassen sich gleich zu Boden warfen. * Kufstein, 24. Juli. Der Gemeindearzt Dr. Steiner aus Kirchbichel ist auf einer Bergpartie unweit Kufstein abgestürzt. Die Leiche wurde geborgen. * Konstantinopel, 28. Juli. Der Marineminister Mahmud Mukthar Pascha reist heute zu neuen Verhandlungen mit Armstrong nach London. * Paris, 23. Juli. Auf der Bahnlinie Paris=Havre wurde in verflossener Nacht in der Nähe von Rouen in verbrecherischer Absicht die rote Glasscheibe einer Signallaterne entfernt. Die Sache wurde rechtzeitig entdeckt und dadurch großes Unglück verhütet, da sonst ein Zusammenstoß zwischen zwei Personenzügen erfolgt wäre. * Toulon, 24. Juli. Hier wurde der Sergeant Bonnarfour vom 88. Infanterie=Regiment verhaftet, welcher beschuldigt wird, der Urheber der jüngsten Sabotage auf der Bahnlinie Toulouse=Lyon zu sein, wobei zahlreiche Signaldrähte abgeschnitten worden sind. Der verhaftete Sergeant beteuert seine Unschuld. Er war bei seiner vorgesetzten Behörde gut angeschrieben. * Rom, 24. Juli. Ein schweres Unwetter ist über Rom niedergegangen, das große Verwüstungen anirichtete. Der Bahnhof ist teilweise abgedeckt, so daß die Bahnsteige an mehreren Stellen unter Wasser stehen und die Reisenden bis zum Knöchel im Wasser waten mußten. Das Unwetter brachte namentlich der Ausstellung großen Schaden. * Mukden, 28. Juli. Der vom Vizekönig erbetene Sonderkredit für eine Militärreform und die Entwicklung der chinesischen Schiffahrt auf den Flüssen der Mandschurei ist von der Zentralregierung in Peking bewilligt worden. General-Anzeiger für Bonn and Umgegend. Nr. 7642. Seite 2. * Stettin, 28. Juli. In Stettin herrschte heute eine Hitze von 85—40 Grad. Auf den Straßen ereigneten sich verschiedene Hitzschläge, jedoch keine ernster Natur. Beim Königs=Grenadier=Regiment Nr. 2, das in Pasewalk eine Uebung machte, wurden 96 Mann marschunfähig. Einige Soldaten mußten ins Lazarett gebracht werden. * Brüssel, 28. Juli. Die gestrige Temperatur erreichte 34,5 Grad im Schatten. Es ist dies die größte Hitze, welche seit dem Jahre 1881 verzeichnet wurde: Damals erreichte die Temperatur noch 1 Grad mehr, also 35.5 Grad. Glücklicherweise ist die Feuchtigkeit in der Luft eine außerordentlich geringe, sodaß die Zahl der Unfälle eine relativ kleine ist. Die Hitze, sowie die anhaltende Trockenheit— es hat seit dem 14. Juli nicht mehr geregnet— verursacht ernste Befürchtungen für die Landwirtschaft. Die Heuernte ist bereits vernichtet, und die Kartoffeln und Zuckerrüben haben schwer durch die anhaltende Trockenheit gelitten. * Paris, 24. Juli. Der sengenden Hitze wird die Schuld gegeben an dem Ausbruch eines großen Brandes in den herrlichen Waldungen von Fontainebleau. Folgenschweres Unwetter in Berlin. * Berlin, 24. Juli. Am gestrigen Nachmittag zog über Berlin und Umgebung ein schweres Gewitter nieder. Ein Blitz schlug im Freibad Müggelsee ein. Er traf zunächst eine junge Dame, die augenblicklich tot war. Darauf eine Frau und mehrere Herren, die betäubt wurden, die sich aber später wieder erholten. Bei Oberschöneweide fuhr der Blitz in eine Eiche, unter der sich eine Mutter mit ihrer 5jährigen Tochter befand. Das Kind war auf der Stelle tot und total schwarz verbrannt. Die Mutter wurde schwer gelähmt ins Krankenhaus gebracht. Auf der Chaussee, die von der Grunewaldrennbahn nach Spandau führt, hielten Radfahrer einen führerlosen Brauereiwagen an. Nach burzer Zeit fanden sie den Kutscher Paul Jensch aus Spandau mitten auf der Chaussee liegen. Er war von einem Hitzschlag getroffen worden und vornüber vom Bock gestürzt, sodaß der schwere Wagen über ihn wegging. Jensch war sofort tot. Zum Müllheimer Eisenbahnunglück. * Müllheim, 23. Juli. Der bei dem Eisenbahnunglück schwer verletzte Regierungsbaumeister Nürnberger aus Lörrach ist im Hospital heute morgen seinen Verletzungen erlegen. Das Gerücht von dem Selbstmord des verhafteten Lokomotivführers Platten bestätigt sich nicht. Zur Gegenrevolution in Portugal. * Lissabon, 24. Juli. Ein Blatt in der spanischen Stadt Vigo veröffentlicht den Aufruf eines republikanischen Journalisten Lugos, der geflüchtet ist. In diesem Aufrufe heißt es:„Zu den Waffen, ihr Portugiesen! Es ist nicht eine monarchistische Revolution gegen die Republik, es ist eine Revolution aller vernünftigen Leute, die sich von den jetzigen Verhältnissen im Lande verletzt und gedemütigt fühlen. Man weiß nicht, ob die Monarchie wieder kommen wird, aber ich ziehe die königliche Herrschaft der Tyrannei der Carbonari vor. Zu den Waffen für unsere Familie, für unser Eigentum, für unsere Freiheit. Den Tyrannen darf kein Pardon gegeben werden.“ Die Hitzwelle in Europa. * Berlin, 28. Juli. Auch nach Berlin scheint die große Hitze ihren Weg gefunden zu haben. Das Thermo. meter stieg im Laufe des gestrigen Nachmittags auf 81 Grad Celsius im Schatten. Infolgedessen sind auch eine ganze Reihe von Hitzschlägen zu verzeichnen gewesen, die in den meisten Fällen jedoch nur leichter Natur waren. Die Rettungswachen hatten im Laufe des Tages recht viel zu tun. * Hamburg, 24. Juli. Hier wurden 36 Grad Celsiuz im Schatten festgestellt. Acht Personen wurden vom Hitzschlag getroffen, von denen mehrere gestorben sind. Gymnasiasten wegen Spionage verhaftet. * Krakau, 23. Juli. Zwei Gymnasiasten aus Wadowice, welche einen Ausflug nach Ojcow in Russisch=Polen unternommen hatten, wurden dort wegen Spionage verhaftet, und zwar, weil einer der Gymnasiasten eine ihn interessierende Landschaft gezeichnet hatte. Einstellung der Oderschiffahrt. * Breslau, 23. Juli. Nach einer Mitteilung des hiesigen Schiffahrtsvereins mußte wegen des allzuniedrigen Wasserstandes die Oderschiffahrt eingestellt werden. Aus dem gleichen Grunde mußten die großen Odermühlen die Hülfe von Dampfmaschinen in Anspruch nehmen. Schwere Gasexplosion. * Hörde, 24. Juli. Gestern morgen ereignete sich im Hörder Werk des Hörder Vereins eine schwere Explosion, wobei fünf Mann zum Teil schwere Verbrennungen erlitten. Man hatte einen Gasofen gereinigt und wieder in Brand gesetzt, als plötzlich ein heftiger Knall erfolgte und eine Feuergarbe mit großem Druck aus dem Ofen schlug. An dem Ofen standen fünf Arbeiter. Zwei von ihnen wurden schwer und die übrigen leicht verwundet. Die Brandwunden erstrecken sich hauptsächlich auf Kopf und Oberkörper. Zwei Artistinnen in der Ostsee ertrunken. * Kiel, 28. Juli. Acht Damen, Artistinnen von dem Varieté„Kaiserkrone“ in Kiel, waren gestern in die See gefahren, um zwischen Laboe und Stein zu baden. Zwei von ihnen wurden in die See hinausgetrieben und ertranken. Die Verunglückten sind Fräulein Sophie Zabel aus Hamburg und Fräulein Fanny Frank aus München. Die Leichen konnten nach kurzer Zeit geborgen werden. Drei Todesfälle sind vorgekommen, well es an Chinin mangelte. * Paris, 28. Juli. Aus Rabat wird gemeldet, daß die Kolonne des Obersten Branliere drei Tage hintereinander bei Dar=Dschilali und Ain=Sebba heftige Angriffe von aufrührerischen Stämmen zu bestehen hatte, doch seien die letzteren stets mit beträchtlichen Verlusten zurückgeschlagen worden. * Eine Erklärung der Norddeutschen. * Berlin, 29. Juli. Die Norddeutsche Allgemeine Zeitung schreibt in ihrer Wochenrundschau: Ueber den gegenwärtigen Stand der zwischen der deutschen und der französischen Regierung wegen der Lage in Marokko schwebenden Verhandlungen können keine amtlichen oder halbamtlichen Mitteilun gen in der Presse gemacht werden. Das gleiche gilt erst recht inbezug auf den weiteren Verlauf und die mögliche Ergebnisse der Verhandlungen. Es ist daher zum mindesten voreilig, über vermeintlich offiziöse Angaben Befriedigung oder Entrüstung zu äußern. Dazu wird erst Zeit sein, wenn autorisierte Mitteilungen über den Ausgang der diplomatischen Angelegenheit vorliegen. Ein hiesiges Blatt hat den sogenannten Inspiratoren„offiziöser". Artibel Direktionslosigkeit vorgeworfen. Der Eindruck der Direktionslosigkeit kann nur bei dem entstehen, der alle Artikel, die sich selbst als von maßgebender Stelle kommend bezeichnen, wirklich für inspiriert ansieht. Eine spanische Note. * St. Sebastian, 24. Juli. Die Note des Ministers des Aeußeren besagt, daß sich der spanische Botschafter in Paris gestern unverzüglich zum Minister des Aeußeren begab, um ihm die telegraphische Meldung der spanischen Regierung über den Zwischenball Thierie mitzuteilen. Der Minister habe erwidert, daß der französische Geschäftsträger in Tanger über die Angelegenheit einen Bericht erstattet habe, der von der spanischen Darstellung abweiche. Gleichzeitig habe der Minister geäußert, daß er es für angezeigt halte, wenn die beiderseitigen Regierungen ihre Berichte, die sie erhalten haben, einer Prüfung unterzögen. * Ein neuer spanisch=französischer Zwischenfall in Elkfar. * Paris, 28. Juli. Ein neuer spanisch=französischer Zwischenfall in Elksar, dessen Opfer wiederum der im Machsendienst stehende französische Leutnant Thiriet ist, erhält die Aufregung wach. Die Pariser Zeitungen berichten darüber: Als Thiriet mit drei Ordonnanzen an der Kaserne von Darghalan, welche die Spanier den Machsensoldaten Benahans weggenommen haben, vorüberkam, wurde er gezwungen, in die Kaserne einzutreten und blieb dort eine Stunde in Haft. Der Konsul Boisse wurde benachrichtigt und verlangte von dem spanischen Postenkommandeur Leutnant Bregallo Aufklärung. Bregallo erwiderte, man habe Thiriets Ordonnanzen für Deserteure gehalten. Erst nach einer Stunde befahl der spanische Kapitän die Freilassung Thiriets und seiner Leute. * Die Lage in Elksar. * Paris. 23. Juli. Aus Tanger wird den Blättern gemeldet: Die französische Gesandtschaft erhielt die Mitteilung, daß die französischen Staatsangehörigen und Schutzbefohlenen in Elksar sich angesichts der anmaßenden Haltung und des Uebermutes der spanischen Soldaten und der spanisch=marokkanischen Polizeimannschaften nicht mehr sicher fühlen und jederzeit auf den Straßen einen bewaffneten Angriff fürchten. Die Eingeborenen sind so eingeschüchtert, daß sie es nicht wagten, Franzosen oder französische Schutzbefohlene anzusprechen. Einsturz einer Schloßruine. * Nassau an der Lahn, 23. Juli. Die Mauern der Ruine des im zwölften Jahrhundert erbauten Ahnenschlosses des Freiherrn zu Nassau an der Lahn sind heute nacht eingestürzt. Weitere Einstürze drohen. Das in der Nähe stehende Denkmal des Freiherrn v. Stein blieb unbeschädigt. Der Platz ist polizeilich abgesperrt worden. Beschlagnahmt. en, 23. Juli. Das in Deutschland erscheinende sozialdemokratische Witzblatt„Der wahre Jakob“ wurde wegen des Titelbildes beschlagnahmt. Wi Zehn Kinder verbrannt. * Oedenburg, 23. Juli. Die aus hundert Köpfen bestehende Zigeuner=Niederlassung Gyorvar wurde von einer Brand=Katastrophe heimgesucht. 10 Kinder sind in den Flammen umgekommen. Waldbrände in Sibirien. * Petersburg, 23. Juli. Bei Wladiwostok auf den Sichotabergen ist ein gewaltiger Waldbrand ausgebrochen, der etwa hundert Quadratwerst umfaßt und bis zur Küste vorgedrungen ist. Hundertjährige Lärchen, Tannen und Eichen sind dem Feuer zum Opfer gefallen. Die Hitze war derart stark, daß die Granitselsen sprangen und die Abhänge des Gebirges tiefe Risse erhielten. Schwere Autounglücke. * Le Mans, 23. Juli. Bei der Rundfahrt für französische Automobile im Departement Sarthe verunglückte der Wagen Fourniers, der die Spitze hatte. Fournier wurde getötet, sein Chauffeur schwer verletzt. * Chartres, 28. Juli. Ein Automobil, worin sich der Fahrer Janin, ein Teilnehmer an der Rundfahrt im Departement Chartres, mit seiner Gattin befand, kippte um. Janin wurde getötet, während seine Frau mit schweren Verletzungen ins Spital gebracht werden mußte. Marokko. * Madrid, 28. Juli. Canalejas hat erklärt, er würde über den neueren Konflikt schweigen, so lange sich die Lage nicht völlig geklärt habe, da ihm Aeußerungen zugeschrieben würden, die die ganze Arbe t der Diplomatie zu stören geeignet seien. Er habe übrigens gute Hoffnungen, Zur Lage in Persien. * Teheran, 23. Juli. Nach zuverlässigen Nachrichten hat Prinz Salared Dauleh den Gouvernzur von Kermanschah abgesetzt und an seiner Stelle den Khan Alen el Memalik ernannt. Gleichzeitig hat dieser den Befehl erhalten, für eine 17,000 Mann starke Truppenabteilung des Prinzen, die nach Kermanschah marschiert, alles vorzubereiten. Der Prinz versichert, sein Ziel sei die Wahrung der Verfassung und die Wiedereinsetzung Mohammed Alis als Schah. Die Revolution auf Haltl. * New=York, 22. Juli. Wie dem New=York Herald aus Kap Haitien gemeldet wird, kam es dort am Donnerstag zu einem Kampf zwischen den beiden revolutionären Parteien, den Anhängern Firmins und denen Lecontes. Leconte traf gestern in Kap Haitien ein und warf sich zum Präsidenten auf. Luftschiffabrt. * Köln, 28. Juli. Als heute nachmittag zwei Uhr der Flieger Houjot mit seinem Apparat einen Aufstieg unternehmen wollte, geriet der Apparat in Brand und verbrannte vollständig. Dem Flieger gelang es, sich durch einen Sprung zu retten; er ist unverletzt. * * Juvisy, 24. Juli. Auf dem hiesigen Flugfelde stürzte der 28jährige Flugkünstler Joly aus einer Höhe von 60 Metern ab und wurde als Leiche unter den Trümmern seines Apparates hervorgezogen. * Englischer Rundflug. * Hendon, 22. Juli. Rundflug um den Daily=MailPreis. Astley traf hier um 4 Uhr 28 Min. als Zweiter ein. Kemp stürzte bei einem Probeflug, da sich die Verbindung zwischen den Trageflächen löste. Leutnant Porte stürzte bald nach dem Aufstieg aus einer Höhe von 60 Fuß herab. Beide Flieger blieben unverletzt; ihre Flugzeuge wurden zertrümmert. Prier trat wegen Beschädigung seines Flugzeuges von dem Wettbewerb zurück. Von den Eingetroffenen hat Vedrines die kürzeste Flugzeit gebraucht mit 19 Min. 48 Sek. Der Zweitschnellste war Beaumont. * Hull, 24. Juli. Um sechs Uhr gestern abend erschien ohne jede vorherige Ankündigung der Flieger Schall über der hiesigen Stadt. Er war auf dem Flugfelde aufgestiegen und flog eine weite Strecke über die Nordsee. Dann kehrte er zum Flugplatze zurück, wo er ohne Unfall niederging. Arbeiterbewegung. reslau, 28. Juli. Der Arbeitgeberverband der Breslauer Herren= und Damenkonfektion beschloß, wegen Lohndifferenzen die Aussyerrung sämtlicher Schneider und daß die ganze Angelegenheit baldigst erledigt werdentengen vie aussperrung samtticher Schneider und Schneiderinnen, die der sozialdemokratischen Gewerkschaft, 94 Juli. Wie die Vaune: Heuus uus Garn, der christichen Gewerschaft, sowie dem Girsch=Duncker. 9 ett wechet sind u a“ schen Gewerkverein angehören. Die am Monntag beginind dort hundert vom Sumpf=nende Aussperrung trifft mehrere tausend Berufsangefieber befallene Soldaten aus Ellsar eingetroffen. börige. Der Ausstand der Seeleute. * Antwerpen, 28. Juli. Der Ausstand der Dosarbeiter bei der Read Star Line ist beendet. Gestern abend haben bereits hundert Docker die Verladung der Read Star=Dampfer begonnen. Der Vorsitzende des Verbandes der Antwerpener Seeleute ist gestern abend verhaftet worden. Es heißt, eine Anzahl weiterer Verhaftungen stehe bevor. * London, 28. Juli. In Bristol ist der Ausstand der Seeleute jetzt vollständig beendet. Die Mannschaften von vier Fahrzeugen, die noch nicht hatten auslaufen können, haben ebenfalls den Dienst wieder aufgenommen.— In Cardiff unterzeichnete die Vereinigung der Seeleute gestern spät abends ein Uebereinkommen mit den Arbeitgebern, wonach der Ausstand beendigt wird. Die Mannschaften erhalten einen Lohn von fünf Pfund monatlich; die Vereinigung wird anerkannt; künftige Streitigkeiten sollen einem Schiedsrichter unterbreitet werden. Obwohl die anderen Arbeitsgruppen noch kein Abkommen getroffen haben, wurde doch vereinbart, daß am Montag die Arbeit wieder ausgenommen wird: die Beschwerden sollen dann geprüft werden. Furchtbare Feuersbrunst in Stambul. * Konstantinopel, 23. Juli. Heute vormittag während der Truppenparade auf Freiheitshügel ist in Stambus ein großer Brand ausgebrochen. Die Brandstellen liegen östlich vom Kriegsministerium und nördlich von der neuen Brücke. Um 9 Uhr abends wütete das Feuer noch mit ungeschwächter Kraft. Da viele Warenlager brennen, befürchtet man großen Schaden. Ob Menschenleben zu beklagen sind, ist noch unbekannt. Die Zahl der brennenden Gebäude wird auf zweitausend geschätzt. * Konstantinopel, 24. Juli. Das Feuer, das seit gestern nachmittag Stambulverheert, begann gleichzeitig an sechs verschiedenen Stellen.= Die Zahl der breue* nenden Häuser beträgt mindestens 600. Die zum Nationalfeste glänzend illuminierte Stadt ist von dem ungeheuren Feuerschein eingerahmt. Das Ende des Brandes ist noch nicht abzusehen. Fast die ganze Garnison ist zur Hülfeleistung herangezogen. * Konstantinopel, 23. Juli. Stambul bietet von der entgegengesetzten Seite des goldenen Horns einen schauerlich großartigen Anblick. Helle Feuergarben lohen an den verschiedensten Stellen zum Firmament empor. Die aus allen Teilen der Stadt zugeströmten Feuerwehren scheinen machtlos der entsetzlichen Katastrophe gegenüberzustehen. Der erste Brand begann in der unmittelbaren Nähe des größten hiesigen Warenhauses Orosdi Back und dehnte sich bald bis auf die fünfzehn Minuten entfernt liegenden Höhen des Kriegsministeriums aus. Gegen zweitausend kleinere Häuser, aber auch die Universität und das Generalstabsgebäude sind abgebrannt. * Konstantinopel, 28. Juli. Die Brandkatastrophe wütet jetzt zwischen der Moschee Solimans des Prächtigen und der Moschee Sultan Mohammed des Eroberers. Zwei Regimenter halten dazwischen. Die auf größeren freien Plätzen liegenden Gebäude des Kriegs= und Finanzministeriums sind zerniert, sonst ist alles in diesem Stadtteile dem Feuer zum Opfer gefallen, eine Reihe vornehmer Konaks, elf Moscheen und gegen zweitausend Häuser. Die Feuerwehr litt fast zwei Stunden unter Wassermangel. Der Kommandant des erstenArmeekorps Zeky Pascha leitet persönlich den Rettungsdienst. Unbeschreiblich sind die sich abspielenden Szenen. Die betroffenen Stadtteile sind durchwegs muselmanisch. Mit einem„Rette sich, wer kann" stürzte alles auf die Straße unter Mitnahme weniger Habseligkeiten. Die Kavallerie stellte später mühsam einige Ordnung her. * Konstantinopel, 24. Juli. Das General= stabsgebäude wird durch eine starke Truppenabteilung bewacht. Mahmud Schefket Pascha schwer verletzt. * Konstantinopel, 28. Juli. Der Generalissimud Mahmud Schefket war sofort nach dem brennenden Generalstabsgebäude geeilt, um selbst Dispositionen zu treffen. Hierbei wurde Mahmud Schefket von einem herabstürzenden Balken schwer verletzt. * Der Stambuler Brand eine Demonstration? * Konstantinopel, 24. Juli. Ueber das gewaltige Feuer in Stambul verlautet, daß der Brand aus De. monstration anläßlich des gestrigen Nationalfestes angezündet worden ist. Das Feuer wird durch den starken Wind genährt. Die Löscharbeiten leiden unter Wassermangel. Der Brandherd umfaßt über 1 Quadratkilometer. Bisher sind 14 kleine Moscheen eingeäschert. Von Nah und Fern. * Leipzig, 23. Juli. Ein internationaler Studenten verein ist hier dank den Bemühungen des Rektors der Universität Karl Lamprecht und des Berliner Austauschprofessors Hugo Münsterberg von der HarvardUniversität in Cambridge nunmehr begründet worden. Er sieht seine Aufgabe darin, unter Förderung der freundschaftlichen Beziehungen zwischen Studierenden aller Nationen das Interesse an internationalen Kulturproblemen zu stärken und ausländischen Kommilitonen den Studienaufenthalt in Leipzig anregend zu gestalten. Die Errichtung eines Klubhauses, einer Bibliothek und eines Lesezimmers ist in Aussicht genommen worden. Oeffentliche Wetterdienststelle. Meteorologisches Observatorium Anchen. Nebenstelle Nördl. Breite 50° 44°, Oestl. Länge v. G. 7° 6. Sechöhe 64 Ortszelt 31 min. 37° sec. zurück gegen Mitteleuropäische Zeit Ausgabe: 24. Juli, 8½ Uhr vormittags. — Nachdruck verboten Beobachtungen zu Vonn. beiter * bed. 800 NWI NW2 Höchste Temperatur der letzten 24 Stunden 38.4 C Niedrigste Temperatar„„ 24„ 14.5„ Niederschlag gefallen in den letzten 24„— mm *) Die Barometerstände sind auf 0°., Normalschwere(geographische Breite 45° und Meeresspiegel reduziert. * Wetteraussichten für Vonn und Umgegend bis Dienstag abend: Vorerst noch gewitterhaft, sonst trocken, heiter, warn Wasserverhältnisse zu Vonn: Wasserwärme des Rheines 24 Grad. Begelstand: Gestern abend 164 cm, heute früh 163 am. Seite 4. Nr. 7642. General- Anzeiger für Bonn und Umgegend. 24. hul 1911. „ Se heei TrcsteTernn. dauert nur noch einige Tage. Orzsebde bietet uch oie en eine seten ginsige Kastgelegendet durch de ergtlasigen Garen die u Vhe Aüigen Letwresen aungeleg ond. Spitzen und Borden............ jeder Rest jete 10 2g. 65 30 2/g. Reste Tütte= und Spißenstoffe...... teder Res getzt.0 2p. 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Mit ihren dunklen Augen und schwarzem Kraushaar schienen sie fast die deutsche Abstammung zu verleugnen. Ihnen folgten Ingeborg, Kviemhilde, Ariadne und Carlo. Letzterer zum Andenken daran, daß Gräfin Retzow vor seiner Geburt nur noch mit knapper Not die deutsche Heimat erreichte, und der Kleine um ein Haar im Sünden.Babel„Monte" das Licht der Welt erblickt hätte.— Es war heute das erste Mal, daß zwischen Vivian und Omar eine längere, eingehendere Aussprache stattfand. Der Offizier in seiner indolenten, etwas spöttischen Art, hatte sich bisher kaum bemüht, der Schwester Ansichten und Meinungen zu erforschen. Er beschränkte sich einfach darauf, sie gelegentlich zu bevormunden, zu necken, oder auch zu tadeln, und obwohl Vivy ihm an Geist und Schlagfertigkeit reichlich gewachsen schien, so fand diese wiederum keinen Spaß daran, mit dem Bruder über Dinge zu reden, die seinen Interessekreis berührten. Heute jedoch brachte die Sorge um den Vater, sowie der Ernst momentaner Verhältnisse, die Geschwister etwas näher. Den Kopf an die Lehne eines großen, bequemen Polsterstuhles zurückgelegt, saß Vivian, inmitten riesenhafter Seidenkissen vergraben, in der Mutter Boudoir, während Omar lebhaft sprechend und gestikulierend vor ihr auf und nieder schritt. Das Gewitter war vorüber; allein obwohl noch immer ein ziemlich heftiger Regen niederging, standen die Fenster des Gemaches wait offen und köstliche, nervenerfrischende ozonreiche Luft durchwehte den bisher schwülen Raum. Die Nachricht von des Vaters Erkrankung hatte sich plötzlich wie ein Alp auf Vivians Fröhlichkeit und übersprudelnde Jugendlust gelegt. Man war ja bisher nur daran gewöhnt gewesen, die Tage in steter Sorglosigkeit dahinfließen zu sehen, daß die bloße Idee eines schmerzlichen Wechsels ihr Angst und Unbehagen bereitete und auch Omars tröstliches Zureden keinen namhaften Erfolg zu erzielen vermochte. Schließlich beratschlagten beide, ob und wann die Mutter davon in Kenntnis zu setzen sei. „Ich verstehe mich allerdings nicht darauf, was in diesem Falle richtig oder vom Uebel wäre; kann mich immer nur an des Professors Brief halten, aus dem doch klar genug des Vaters Sorge um Mama zutage tritt. Ich plaidiere daher für ein entschiedenes Nein,“ sagte Omar, indem wieder das bekannte Spottlächeln um seine Lip. pen flog. „Das ist ausgeschlossen— das geht nicht! Wir können ihr doch unmöglich ein beliebiges Märchen auftischen, was sie schließlich gar nicht mal glaubt. Da kennst Du unsere Mutti schlecht! Mit der Wahrheit kommt man stets am besten zum Ziele!" „Ja— natürlich; aber— ihr Zustand? Sie ist— doch— schonungsbedürftig,“ entgegnete der Bruder zögernd. „Pah! Mama gehört, Gott Lob, nicht zu den verpimpelten Frauen, die immer gleich bei jeder kleinen Emotion in Ohnmacht fallen. Sie kommt mir oft wie solch ein an Leib und Seele gesundes Germanenweib vor. Frau Kniebusch sagt dies auch und meint, die ganze Sache sei fabelhaft schnell und normal verlaufen, also, warum „Aber, Vivy, was Du da für Zeug sprichst! Ich finde es überhaupt unpassend, daß Du unter diesen Umständen hier geblieben bist. Andcre junge Damen werden rot, wenn von dergleichen die Rede ist,“ der Bruder verweisend. Die Angeredete, unter deren bräunlich angehauchten Wangen das heiße, rote Blut zu pulsieren begann, warf den Kopf heftig zurück; die Flügel ihrer feinen Nase bebten, als sie trotzig sagte: „Mache Dich doch nicht lächerlich mit solchen, verbrauchten Ideen und Ansichten, Omar! Das paßt wirklich nicht mehr für unsere Zeit. Ich bin, weiß Gett, alt und selbständig genug, mich in jede Situation zu finden.“ „Einundzwanzig Jahre! Es ist enorm!“ „Natürlich. Wir alle sind doch genügend vorentwickelt und selbstherrlich erzogen,“ lautete der prompte Bescheid. „Leider ja. Ob das aber gerade gut ist?“ Ein Ausdruck von Mißmut flog über des jungen Mädchens schönes Gesicht, und achselzuckend erwiderte sie: „Es wird eben heut zu Tage mehr von der Jugend verlangt, mehr freiere Entwicklung der Persönlichkeit. GEr. innere Dich, bitte, mal an all die letzten Jahre, wo ich, kaum flügge, schon mit nach Kairo, Monte Carlo usw., geschleppt wurde. Alles, was man an solchen Plätzen sieht und hört, streift bald die Kindlichkeit ab.“ Vivian sprach merklich herb. „Ja— apropos. Monte Carlo, wie war doch nur vergangenen Winter die kleine Affäre? Ich habe so was läuten hören. Beichte einmal, Schwesterlein. Oder ist es indiskret danach zu fragen?“ Omar zog sich einen Stuhl heran und rückte ihr lächelnd näher. „Warum indiskret? Ich kann getrost offen darüber sprechen, weil die Sache völlig harmloser Natur ist. Graf Nippach haßt den Spielsaal, ebenso wie seine Mutter, und so sind wir drei denn immer, oder sehr oft, in den herrlichen Anlagen vor dem Kasino, während Papa und Mama drin„fest“ saßen, promeniert und haben uns unterhalten.“ „So— so!"„ Der Leutnant räusperte sich. „Du brauchst Dir absolut nichts zu denken. Von Kurmachen oder Flirten war hier keine Rede,“ eiferte Vivian, indem jedoch eine verräterische Röte über ihre Stirn flog. Omar lächelte fortgesetzt und brannte sich schweigend die sechste Zigarre an; endlich erwiderte er leichthin: „Die Nippachs treffen übrigens demnächst wieder— nach jahrelanger Abwesenheit— auf ihrer hiesigen Besitzung ein. Ihr werdet dann sicherlich miteinander verkehren, nun, da die Bekanntschaft gemacht ist. Hast Du schon darum gewußt?“ „Ja,— Mama sprach davon.“ „Hm! Nun, offen gesagt, die Sache wäre garnicht zu verachten. Braunshausen ist Majorat. Dieser Dominus, Dominikus das einzige Kind. Vater längst tot.— Mutter ebenfalls klotziges Geld— eine Prinzessin Lärchenfeld aus Böhmen, die dort auch noch große Güter hat. Also erstklassige Partie!“ Das junge Mädchen wehrte mit beiden Händen ab. „Du baust wieder mal Luftschlösser, Omar!“ „Na, hör' mal an, Schwester. Ein Mädel wie Du, scheint mir doch zu den glänzendsten Hoffnungen berechtigt. Vor allem haben wir auch reine Kasse zu verzeichnen, und die darf bei Majoratsehen nie verschandelt werden. Sei also kein Frosch, Vivy!" Der Offizier erhob sich gähnend. Als nun die Geschwister durch das Treppenhaus den in der oberen Etage gelegenen Schlafzimmern zuschritten, fragte das junge Mädchen in etwas ängstlichem Tone: „Ich sorge mich doch sehr um Papa. Ist er auch wirklich in guten Händen und gut aufgehoben in jener Klinik? Man kennt ja diesen Professor nicht einmal.“ „In guten Händen!?" Omar fuhr ärgerlich empor. „Leonberg gilt als namhafte Autorität; sein Ruf ist so bedeutend, daß die Leute ihm fast das Haus stürmen. Ich weiß dies aus erster Hand von Frau von Mistiz, unserer Kommandeuse, die einmal drei Wochen in seiner Privatklinik gelegen hat. Sowohl als Arzt, wie als Mensch gleich angenehm und sympathisch. Ich bin ordentlich begierig, diesen außergewöhnlichen Mann, der einen ganz eigenen Reiz besitzen soll, kennen zu lernen. Nee, Kindchen, darum sorge Dich also nicht.“ Vivian nickte halb zerstreut und meinte geringschätzend „Ereifre Dich nur nicht gleich so sehr, Omar. Meiner Ansicht nach sind solche Berühmtheiten immer unaus. stehlich eingebildet. So, nun will ich noch einmal rasch zu Mama hinüberlaufen. Gute Nacht!“ fügte sie leiser hinzu. „Dann grüße sie herzlich und frage, ob ich morgen das „Kuntessel", wie mir der Stallbursche berichtete, ansehen dürfte!" Reide lachten. Ueber das schmale, etwas bleiche, doch noch jugendliche Gesicht Professer von Leonbergs flog ein Schatten. Gleich Unmut lagerte es um dem auffallend schön geschnittenen Mund. Die Sprechstunde war vorüber, und er hatte für einige Zeit ungehindert zu arbeiten gewünscht. Jetzt brachte das leise Klopfen an der Tür wohl abermals eine Störung. Sich vom Schreibtischplatze erhebend, fragte er ungeduldig: „Was gibt'?“ „Herr General von Krain sind am Telephon und möchten den Herrn Professor für einen Augenblick sprechen,“ sagte der Diener leise. „Gut— ja. Ich komme.“ Draußen im geräumigen Flur war es totenstill. Eine altertümliche Wanduhr zeigte auf halb acht, eine Zeit, wo des vielgesuchten Arztes stille Arbeitsstunde anzufangen begann. „Sie sind es selbst, Exzellenz?“ fragte Leonberg, den Hörer an's Ohr legend. „Also am Sonntag abend bin ich bestimmt bei Ihnen und da werden wir ja das Weitere besprechen. Es tut mir wirklich sehr leid. Meine Empfehlungen an Ihre Exzellenz! Schluß!" Als Leonberg vom Telephon hinweg und tiefer in den Flur trat, stand er zu seiner Ueberraschung einer hochgewachsenen Dame gegenüber, welche der Diener, wäh. end des Telephongespräches, eingelassen haben mußte. Der leichte, schwarze Spitzenumhang war nur lose um die Schulter geschlungen, so daß die Formen ihrer schlanken Gestalt darunter sichtbar blieben. Höflich, aber ein wenig herablassend neigte sie den, von einem großen schwarzen Federhut bedeckten Kopf und sagte ruhig: „Sie sind, wie ich annehme, Professor von Leonberg selbst?“ „Allerdings, gnädige Frau.“ „Ich gab dem Diener meine Karte, mit dem Ersuchen, zu einer Besprechung vorgelassen zu werden.“ Der Arzt runzelte die Stirn. Diese kühle, selbstbewußte Art ließ Empfindungen von Unwillen in ihm aufsteigen; demungeachtet sagte er höflich, in der ihm eigenen freundlichen Verbindlichkeit: „Die Sprechstunde ist zwar vorüber, aber, wenn gnädige Frau wünschen, so....“ „O— ich komme von auswärts, bin nur für wenige Stunden in Berlin und wäre sehr erkenntlich, wenn Sie mir Gehör schenken wollten, Herr Professor," unterbrach ihn die Dame hastig, indem ihre großen, doch kalten Augen forschend über die vor ihr stehende, schlanke Männergestalt, deren unleugbares distinquiertes Aeußere sie einigermaßen zu frappieren schien, hinwegglitten. „Selbstverständlich, gnädige Frau,— bitte.“ „Gräfin Nippach!“ ergänzte sie rasch und folgte der Einladung des Arztes, sein Sprechzimmer zu betreten. Schweigend hatte Leonberg ihr gegenüber Platz genommen. Stufen.— 5) Berufungen gegen die Entscheidung der Veranlagungskommisston sind an die Berufungskommission zu richten. A. B. Falls Sie den Prozeß verloren haben, müssen Sie dem Gegner seine Kosten erstatten, davor schützt Sie das Armenrocht nicht. Bäume. Kastanienbäume wersen in heißen, trockenen Jahren meist sehr früh das Laub ab. Lockern Sie die Erde in einigem Umkreise um den Stamm und gießen tüchtig Wasser hinein. Der Laudsall wird dann wohl aufgehalten. Nügel 100. 1) Sie können dies alles bei einiger Geschicklichtet mit einer Nagelfeile erreichen.— 2) Selbstredend enthält das Wasser Luft, welche die Fische vermittels der Kiemen vom Wasser trennen. Wahrscheinlich hatten Sie die Fische in einer kleinen Glasglocke. In diesen gehen die Tiere fast immer bald ein. Geräumige Aquarien mit gereinigtem Kies am Boden, reichlich mit Wasserpflanzen bewachsen, sind die besten Behältnisse für Fische. Das Wasser braucht nur sehr selten erneuert zu werden. Man füttere nicht zu viel (trockenes Brot und Ameisenpuppen), da sonst das Wasser verdirdt. Bad Homburg v. d. H. Da Sie und Ihre Frau mit dem Angeschuldigten nicht in derselben Gemeinde wohnen, ist es nicht erforderlich, daß vor Erhebung der Privatklage beim Schiedsmann ein Sühnetermin stattfindet. Die Klage können Sie in Vertretung Ihrer Frau beim zuständigen Amtsgerichte erheben, am besten nehmen Sie dazu einen Rechtsanwalt. Militärfreund. Die Bezeichnung bedeutet: Insanterie versuchsweise. Sie werden wohl keine Aussicht haben, durch Losnummer freizukommen. Treue Abonnentin. Wenden Sie sich an die Lungenheilstätten in Rosbach a. d. Sieg und Lippspringe i. W. Alte Sternenburg. Leider können wir Ihnen mit der Angabe der gewünschten Adresse nicht dienen. Unwissender 2. Wenden Sie sich an Herrn Dr. F. Puy, Leiter des Sanatoriums„Kronprinzenbad", Kronprinzenstraße 41 in Bonn. A. B. 100. 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Sollte der Hund nach diesem Verfahren unruhig sein und mit dem Kopf auf dem Boden scheuern, so ist das nicht schlimm: er wird sich bald beruhigen. Man nehme dann nächstens weniger Terpentin. Wird der Hund täglich auf diese Art behandelt, dann sind die lästigen Schmarotzer bald verschwunden. Als ich einst meinen Dobermann aus der Pension zurück erhielt, fing ich in 10—14 Tagen auf die angegebene Weise über 500 Flöhe bei ihm! Wer macht's nach?— Der Tierfreundin herzlichen Dank! Reserveunteroffizier. Da Sie in der Reserve bereits zwei Uebungen abgeleistet haben, können Sie nur noch in der Landwehr 1. Aufgebots zu zwei Uebungen berangezogen werden. Frau W. Weiße Glacshandschube reinigt man folgendermaßen: Man lege die Handschuhe in ein Gefäß mit Benzin, decke zu und lasse etliche Minuten stehen. Nun reibe man mit weichem Lappen den Handschuh leicht ab, drücke ihn aus, ziehe ihn an und reide ihn mit Leinwand trocken. Schließlich reibe man sie mit einem in Speckstein getauchten Lappen ab.— Natürlich nehme man die Reinigung nur bei Tageslicht vor wegen der großen Feuergefährlichkeit des Bendins.. S a Ksmmte: um. G. B. Godesberg. Die Zeichen beveuren: Allgemeine Schwächlichkeit; hat mit Glas sechs Zehntel der normalen Sehschärfe; links normale Sehschärfe. Eine junge Frau. Die jetzige große Hitze ist schuld daran, daß Ihre neuen Möbel usw. so stark riechen. Am besten vertilgen Sie den Geruch, indem Sie teergefüllte Schalen für einige Tage auf2. D. 100. Das Zeichen bedeutet: Linksseitiger Leistenbruch. # Briefkasten.(s2 Richard. Früher war der Fähnrich allerdings etwas ganz anderes als heute. Man wählte dazu einen besonders tapferen und zuverlässigen Mann aus, dem die Fahne mit feierlicher Anrede übergeben wurde. Er mußte schwören. Leid und Leben bei der Fahne zu lassen, sich erforderlichenfalls darin einzuwickeln und dem Tode zu weihen. Es gibt Beispiele, daß Fähnriche ihrem Schwur buchstäblich nachgekommen sind. Später war der jüngste Offizier der Fähnrich. Gegenwärtig heißt Fähnrich ein Unteroffizier, der unmittelbar hinter dem Feldwebel rangiert. Mit der Charge werden nur junge Leute bekleidet, welche auf Beförderung zum Offizier dienen, nachdem sie die wissenschaftliche Prüfung abgelegt haben. Die Fahne wird jetzt von einem älteren, zuverlässigen Unteroffizier getragen. Steuer. 1) Für das laufende Steuerjahr ist zutrefsend das Einkommen während des abgelaufenen Kalenderjahres der Veranlagung zugrunde gelegt worden. Eine Reklamation würde daher voraussichtlich keinen Erfolg haben.— 2) Bei gemischten Ehen wird die Kirchensteuer für beide Kirchengemeinden je von der Hälfte der Staatseinkommensteuer veranlagt.— 3) Nach dem Gesetz vom 31. März 1909 dürsen die Beamten von ihrem Diensteinkommen nicht mit einem höheren Satze als 125 Prozent der Staatseinkommensteuer zur Gemeindesteuer herangezogen werden.—4) Beim Vorhandensein von zwei Kindern erfolgt die Ermäßigung um eine Stufe, bei 3 oder 4 Kindern um zwei Stufen, bei 5 oder 6 Kindern um drei con-Schnelldampfer„Albertus Magnus“ .10 winigen u. Mgein.90 gose old..s Paleterdto..80 Abholen und Vor dem Bügeln. Zustellen frei. Nach dem Bügeln Spezialität: Umändern schlechtsitzender Herren- u. Damen-Garderobe unter Garantie für tadellosen Sitz und nur Schneiderarbeit. Sämtliche Reparaturen schnell u. billig. La. Reschautn 40 Bonugasse 40. Mittwoch den 26. Juli unter Begleitung einer Musikkapelle: Fahrpreise: Ferien-Sonderfahrt(Tagestour) Königswinter, Remagen, Koblenz. 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Rat trankich diesmal Altbuchhorster Mark=Sprudel Starkquelle (Jod=Eis.=Mang.=Kochsalzquelle). Der Erfolg war überraschend. Schon nach kurzer Zeit waren die Drüsen zu meiner größten Freude vollständig zurückgegangen. H..“ Aerztl. warm empf. Fl. 95 Pfg. in der Rathausapotheke, bei W. Diedeuhofen Rchf., Kronendrogerie von Joh.Hartmann, u. BeethovenDrogerie Carl Clemens: Pet. Brohl, Sternstraße 64; in Poppelsdorf: Emil Böringer; in Kessenich:Verh. Jausen, Drog. Nr. 764. * Reseleleft. #: Man schreibt uns aus Berlin: Der Tod eheinaliger Reichstags= oder Landtags=Abgeordneter interessiert nur in Ausnahmefällen; ein solcher Fall liegt heute vor, da die Meldung vom Tode Koscielskis, des ehemaligen Führers der polnischen Fraktion des Reichstages, eintrifft. In den letzten Jahren war sein Name nur noch genannt worden bei Zusammenstößen polnischer Vereine mit der Polizei, die in Herrn v. Koscielski einen eifrigen Beschützer fanden und gelegentlich auf dessen Besitzungen ihre Zusammenkünfte abhielten. Stanislaus d. Koscielski war Rittergutsbesitzer auf Scarley und Karezyn, im Kreise Inowrezlaw, der heute Hohensalza heißt. Er gehörte dem Reichstage von 1884 bis 1894 an und stand mit der Polizei und mit der Regierung nicht immer auf schlechtem Fuße. Nach dem Sturze des Fürsten Bismarck, des Autors der Polengesetzgebung, schwenkte die polnische Fraktion ins Regierungslager ein, um eine Aenderung oder womögliche Beseitigung dieser Gesetzgebung zuwege zu bringen, und es schien auch anfangs, daß die Erfolg haben könnte. Die Polen interessierten sich anfangs der 90er Jahre auf einmal für alle Marine. und Militärforderungen und namentlich war es der Einfluß des Herrn v. Koscielski, der in regierungsfreundlichem Sinne sich betätigte. Dieser Umschwung verschaffte Herrn v. Koscielski die besondere Gunst des Kaisers. Herr v. Koscielski war damals während der Regierung des Grafen Caprivi ein mächtiger Mann. Er spielte in der Hofgesellschaft, auch dank seinem Reichtum, eine bedeutende Rolle. Indes auch Graf Caprivi und Fürst Hohenlohe konnten über ein gewisses Maß von Zugeständnissen an die polnischen Wünsche nicht hinausgehen, und so lockerten sich wieder die Beziehungen zwischen den denerol=Anzeiger für Bonn und Umgegend. 24. vun 1911. polnischen Führern der Regierung und dem Kaiser. In der polnischen Fraktion selbst kam es zu Auseinandersetzungen, infolge deren Koscielski ausschied und sein Mandat niederlegte, da er mit der Regierung nicht brechen wollte. Einige Jahre später aber brach auch Koscielski. Er hielt in Lemberg eine großpolnische Rede, durch die er sich um die Gunst des Kaisers und der Regierung brachte. Seitdem war er ein verschollener Mann. Von Nah und Fern. Hersel, 22. Juli. Die diesjährigen Sommerferien für die Schulen der Bürgermeisterei Hersel ausschließlich Wesseling sind von dem Herrn Landrat des Landkreises Bonn mit Rücksicht auf die bereits weit vorgeschritten: Getreideernte, auf die Zeit vom 24. Juli bis einschließlich 18. August 1911 festgesetzt worden. Godesberg, 29. Juli. Beim Spielen mit mehreren Kindern auf dem Marktplatz an der Pfarrkirche kam der neunjährig: Junge eines Sattlermeisters aus der Marktstraße heute morgen derart unglücklich zu Fall, daß er schwerverletzt und blutüberströmt von Erwachsenen ins Elternhaus getragen werden mußte. Sinzig, 22. Juli. Heute morgen wurde in einem hiesigen Weinberg neben dem Herde 451 die Reblaus gefunden. * Köln, 22. Juli. Am 28. Februar 1911 hatte der Schuhmacher Franz Pippig von hier, gebürtig zu Leipzig, eine gegen ihn verhängte Zuchthausstrafe von sieben Jahren verbüßt. Am 28. Mai verübte der Mann wiederum einen Einbruch bei einem Uhrmacher, wo er für 360 Mark Waren stahl. Den Angeklagte war geständig und behauptete, er habe die Tat aus Not verübt. Der Vorsitzende erwiderte ihm, wenn er in Not sei, dann solle er sich doch der öffentlichen Wohlfahrtseinrichtungen bedienen. Er dürfe aber doch keinen Einbruch begehen. Die letzte Zuchthausstrafe habe anscheinend gar keinen Eindruck auf ihn gemacht. Der Staatsanwalt beantragte, um den Angeklagten möglichst lange von der menschlichen Gesellschaft fernzuhalten, drei Jahre Zuchthaus. Das Urteil lautete auf zehn Jahre Zuchthaus. In den Urteilsgründen führte der Vorsitzende aus, das Schwurgericht habe in seinem Urteil gesagt, die menschliche Gesellschaft müsse vor dem Angeklagten geschützt worden. Wenn die sieben Jahre nicht ausreichend gewesen seion zu seiner Besserung, dann müsse eben eine höhere Strafe angesetzt werden. Sein Geständnis sei gleich Null zu erachten und wenn er behaupte, er habe die Tat aus Not ausgeführt, so sei das nicht wahr. Das Gericht habe überall nach mildernden Umständen gesucht, aber nicht gefunden und eine Zuchthausstrafe von zehn Jahren festgesetzt, * Celle, 21 Juli. Einen zehnjährigen Briefmarken=Prozeß hat das hiesige Oberlandesgericht durch Rechtsanspruch entschieden. Dem langwierigen Verfahren lag folgender Sachverhalt zugrunde: Vor 11 Jahren hatte die deutsche Postagentur in Futschau in China Mangel an Fünfpfennigmarken und verwendete daher Zehnpfennigmarken, die bereits den Aufdruck„China“ in schwarzer Farbe trugen. Man versah die Marken mit einem gleichfalls schwarzen Aufdruck„5 Pfennig“ und brachte sie in den Handel. Ein Briefmarkenhändler bestellte bei einem Bekannten in Futschau, der zugleich die dortige Postagentur versah, 200 Stück solcher Marken zum Preise von 12 Mark pro Stück und bezahlte nach Empfang derselben dem Lieferanten in Futschau 2400 Mark. Nach einiger Zeit erwachte in dem Händler dann der Verdacht, daß bei 86 Stück der gelieferten Marken zu dem Wertaufdruck ein anderer als der amtliche Stempel verwendet worden sei, so daß nach seiner Ansicht die Marken gefälscht waren. Er verlangte daher von seinem Lieferanten in Futschau den Betrag von 1032 Mk. zurück und stellte, als die Rückzahlung verweigert wurde, Klage. Die Forderungsklage wurde zunächst von dem Landgericht Osnabrück abgewiesen weil nach Ansicht des Gerichts der Kläger einen Beweis für die Behauptung, daß eine Fälschung vorliege, nicht erbracht habe. Das um ein Gutachten angegangene Reichspostamt erklärte, in der Sache nichts tun zu können, da es einerseits überhaupt nicht genehmigt hatte, daß die Marken überdruckt würden, und anderseits nicht im Besitz von Marken sei, bei welchen der Stempel„5 Pfennig“ mit Sicherheit benütz: worden sei. Der Rechtsstreit ging aber trotzdem weiter und hat nunmehr vor dem Celler Oberlandesgericht mit dem Siege des Klägers geendet. Diese Instanz kam nach umfangreichen und mühevollen Feststellungen zu dem Schlusse, daß die in Frage stehenden Marken mit einem nachgemachten Stempel versehen seien. Verschiedene Sachverständige, unter ihnen der Gerichtschemiker Jeserich, erachteten eine Fälschung als vorliegend. Seinerseits trug auch der Beklagte dazu bei, daß das Oberlandesgericht eine Fälschung als vorliegend erachtete, indem er auf die Frage, wie er zu den Marken überhaupt gekommen sei, widersprechende Ant. worten gab. Er wurde zur Rückzahlung der Summe von 1082 Mark verurteilt. * New=York, 20. Juli. In der Nähe von New=Yori spielte sich am letzten Mitttoch eine Tragödie bei der Aufnahme eines Kinematographen=Films ab. Der 35 Jahre alte Schauspieler Albert Brighton sollte einen Helden darstellen, der mutig ins Wasser springt, um eine in den Fluten ringende Heroine zu retten. Brighton hatte den Teich, in dem die Szene vor sich gehen sollte, sorgfältig untersucht und schien davon überzeugt zu sein, daß eine genügende Tiefe vorhanden war. Die Dame zappelte im Wasser herum, und Brighton stürzte sich mit kühnem Kopfsprung aus beträchtlicher Höhe in das Wasser, blieb aber mit dem Kopfe in einer Schlammbank stecken und kam zum Entsetzen der Zuschauer nicht wieder zum Vorschein. Die auf Rettung wartende Dame, als sie sah, daß ihr Partner nicht wieder hoch kam, schwamm allein ans Land. Sechzig Leute, die in einem benachbarten Restaurant saßen, waren Zeugen des Unglücks und Hülfe war sofort zur Stelle, es dauerte jedoch vier Stunden, ehe der Körper des Ertrunkenen geborgen wurde. Während dieser Zeit lief die Maschine ruhig weiter, bis der Filmstreifen aufgebraucht war, so daß die ganze Tragödie, das In=das=Wasser=springen mehrerer Männer, Tauchen usw., um den unglücklichen Schauspieler zu retten, auf das Deutlichste im Bilde festgehalten wurde, und der Kinematograph diesmal eine wirkliche und nicht nur eine gemachte Tragödie vorführen kann. Chel. Rolinge-Iy. und-Farserel für Damen- und Herren-Kleider Möbel- und Decor-Stoffe aller Art. S. Rossefer Koblenzerstrasse 258, Fürstenstrasse 5, Ecke Remigiusstrasse, Bonnertalweg 46, Ecke Moltkestrasse. Fernsprecher 701 u. 730. 8500 Mark als 1. Hypotbek auf neues Haus in industriellem aufblübendem Orte von mittlerem Beamten gesucht. Vermittler verbeten. Off. u. O. S. 21. a. d. Exp., Ma. sofort an 1. Stelle zu vergeben. auch geteilt, durch J. Thönnes, Bonn, Marstr. 41. Agenten zwecklos. 1. und 2. Eiage (abgeschl.), Beringstr. 9 u. 24 4 Zim., Küche usw. wegzugsb. per 1. Okt. zu vermieten. Preis 850 und 900 Mk. Näh. 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Bonn, Gudenauergasse 16, a) Geschäftshaus, groß 35 Quadratmeter, Nutzungswert 1200 Mk.,— Eigentümer: Witwe Jak. Foppen, Handelsfrau in Bonn. — 13 K 100/11.— 2. Godesberg, Friesdorferstraße 75, a) Wohnhaus mit Anbau, Hofraum und Hausgarten, b) Stall, c) Schuppen, 7,18 Ar, Nutzungswert 645 Mk.,— Eigentümer: Heinrich Pfennigsberg, Gemüsehändler zu Godesberg=Fricsdorf.— 18 K 110/11.— 8. Beuel, Friedrichstraße 27, Wohnhaus mit Hofraum, groß 1,52 Ar, Nutzungswert 1300 Mk.,— Eigentümer: Ehefrau Registrator Peter Becker in Bonn.— 18 K 112/11.— 4. Bonn, Friedrichstraße 8, Wohnhaus mit Hofraum, groß 62 Quadratmeter, Nutzungswert 1050 Mk.— " Eigentümer: Eheleute Schneidermeister Christian Heinrich Hagen in Bonn.— 13 K 114/11.— 5. Kessenich: 1. Flur 5 Nr. 620/257, Hofraum, 1,85 Ar; 2. Flur 5 Nr. 621/258, Hausgarten.29 Ar. zu 1 und 2: Nikolausstraße Nr. 47, a) Wohnhaus mit Hofraum, b) Stall, c) Waschküche, Nutzungswert 642 Mk., Eigentümer: Peter Welsch, Geschäftsmann zu Bonn=Kessenich.— 13 K 121/11.— Bonn, den 20. Juli 1911. Königl. Amtsgericht, Abt. 13. X Kalisyndikat. Der Absatz beim Kalisyndikat ist, wie berichtet wird, weiterhin befriedigend. Der Juni hat gegenüber dem Vorjahre ein Plus gebracht und der Absatz in diesem Monat dürfte sogar erheblich höher sein als im Juli 1910. Noch in den allerletzten Tagen seien sehr bedeutende Aufträge, namentlich aus Amerika, auf konzentrierte und Rohsalze eingegangen. X Düsseldorfer Montaubörse. Wie offiziell gemeldet wird, ist am Kohlenmarkt der Abruf der Industrie an Kohle, Koks und Roheisen befriedigend. Der Stabeisenmarkt ist lebhafter zu anziehenden Preisen; gewöhnliches Stabeisen aus Flußeisen kostet 99—105 Mark gegen 98—103 Mark. Alle anderen Produkte sind im Preise unverändert. Allerlei. 0) Zeit ist Geld. In einem lesenswerten Briefe an die Daily Mail weist ein Londoner Kaufmann darauf hin, daß man dem alten Sprich= und Wahlwort„Zeit ist Geld" dank den zahlreichen Wohltaten des modernen Fortschritts von nun an eine neue Bedeutung werde sieben müssen. Besegter Kaufmann hat, als er am Jahresschluß seine Ausgaben und Einnahmen verrechnete, zu seinem nicht geringen Erstaunen entdeckt, daß seine persönlichen Ausgaben gegen das Vorjahr um 3000 Mark gewachsen waren. Dabei hatten sich, wie er doch genau wußte, seine Lebensgewohnheiten nicht im geringsten geändert. Eine genaue Prüfung der einzelnen Ausgabenposten brachte aber des Rätsels Lösung. Er hatte im Jahre 1910 für Fahrten in Automobildroschken 1400 Mark ausgegeben. Das ist viel. aber er hatte bei jeder Fahrt im Auto zwanzig Minuten Zeit im Vergleich zu derselben Fahrt in einer ganz gewöhnlichen Pferdedroschke gewonnen. Bei 560 Fahrten gewann er auf diese Weise 11,200 Minuten oder eine Woche und 18 Stunden— ein Zeitgewinn, den ein viel beschäftigter Kaufmann sehr zu schätzen weiß. Auf diese Weise gewann er durch Fahrten im Automobilomnibus eine Woche und 14 Stunden gegen die entsprechenden Fahcten im Pferdeomnibus: durch Fahrten in den elektrischen Unterpflasterbahnen 6 Tage 19 Stunden gegen entsprechende Fahrten auf der Eisenbahn. Durch Telephon, Schreibmaschine und andere Wunder des Fortschritts gewann er wieder Zeit, so daß er, nach seiner genauen Berechnung, im Laufe des Jahres gegen das Vorjahr einen Zeitgewinn von insgesamt 60 Tagen„eingestrichen hatte".„Wenn nun“, so fragte er sich,„nach dem bekannten Sprichwort Zeit Geld ist, wie kommt es dann, daß ich trotz meines Zeitgewinnes nicht reicher, sondern im Gezenteil ärmer geworden bin? Nach reiflicher Ueberlegung entdeckte ich den großen Fehler der Rechnung. Ich erkannte, daß es mit dem Zeitgewinn allein nicht getan ist— man muß vielmehr die newonnene Zeit auch anzuwenden verstehen. Ich hatte, um die viele freie Zeit, die mir infolge meiner klugen Zeitersparnisse zur Verfügung stand, gründlich totzuschlagen und mich nicht zu langweilen, Golf spielen, zur Jagd gehen und die Familie ins Theater führen müssen. Das kostet aber alles viel Geld, und ich hatte bald auf der Ausgabenseite zwei Monate mehr, während meine Einnahmen dieselben geblieben sind. Von Nah und Fern. )( M a i n z, 2 3. J u l i. B e i d e m V e r s u c h e, e i n e n Z i g e n ner namens Ernst bei Hechtheim zu verhaften, schoß einer der Zigeuner auf den Gendarmeriewachtmeister Michel. Die Kugel durchbohrte den Leib des Angeschossenen. Der Schwerverletzte gab noch einen Schuß ab, von dem der Zigeuner getroffen sein muß. Der Wachtmeister stürzte vom Pferde und wurde ins Hospital gebracht, wo eine Operation an ihm vorgenommen wurde. Sechs Zigeuner wurden verhaftet, aber der Gesuchte befindet sich nicht unter ihnen. * Paris, 21. Juli. Aus Clermont im Departement Haute=Garonne wird die entsetzliche Tat eines dreijährigen Knaben gemeldet, die dieser im kindlichen Unverstand begangen hat. Das Ehepaar Suin hatte seine beiden ein und drei Jahre alten Kinder für kurze Zeit spielend allein gelassen, um einen Gang zu besorgen. Nachdem der dreijährige Knabe eine Zeit lang an der Wiege seines kleinen Bruders gespielt hatte, kam er zur Nachbarin und erzählte ihr, daß sein Bruder nicht mehr mit ihm spielen wolle. Die Nachbarin ging mit dem Kleinen in die Wohnung und fand hier den einjährigen Knaben mit einem dicken Strick um den Hals leblos in der Wiege liegen. Sein Bruder erzählte auf Befragen, da das Brüderchen nicht habe spielen wollen, habe er ihm den Strick umgelegt und daran gezogen. * Petersburg, 22. Juli. Ein aufsehenerregender E inbruchsdiebstahl ist hier verübt worden. Am hellen Tage wurde das an einer stark frequentierten Straße im Zentrum der Stadt belegene Wäschemagazin der Wohltätigkeitsgesellschaft der deutschen Kolonie erbrochen. Die Einbrecher haben für mehrere Tausend Rubel Wäsche erbeutet. * London, 28. Juli. Eine englische Fachzeitschrift berichtet über eine interessante und neue Anwendung der Elektrizität, der man sich kürzlich in England beinent hat, um eine Brücke abzubrechen. Es sollte der hölzerne Ueberbau einer Brücke durch einen eisernen ersetzt werden. Die Verwaltungsbehörden der betreffenden Grafschaft hatten beim käuflichen Erwerb der Brüke vom Eigentümer die Bedingung gemacht, daß das Holzgerüst innerhalb eines Monats entfernt sein sollte und die Ufer.—n und Brückenpfeiler unbeschädigt bleiben müßten. Meyrere Abbruchunternehmer erklärten es nun für unmöglich, in der vereinbarten Zeit das Holzgerüst zu entfernen, ohne die Brückenpfeiler zu beschädigen; denn bei Anwendung von Dynamit wären die Pfeiler kaum zu schützen gewesen, und hätte man Feuer anlegen wollen, so würde die enorme Hitze die Ufermauern stark beschädigt haben. Da machte ein Glektrotechniker den Vorschlag, das HolzGeneral- Anzeiger für donn und Umgegend gerüst mit glühenden elektrischen Drähten abgusägen. Jede Tragfläche der Brücke bestand von Pfeiler zu Pfeiler aus neun Reihen zu je drei Brettern. Man mußte nun alle siebenundzwanzig Bretter zu gleicher Zeit durchsägen, so daß die Tragfläche auf einmal ins Wasser fiel. Zu diesem Zweck legte man achtzig elektrische Stromkreise für jede Tragfläche und leitete nun einen so hoch gespannten Strom hindurch, daß die Drähte in Rotglut versetzt wurden und das Holz an der Berührungsstelle zum Glimmen brachten. Eine Stunde vierzig Minuten später sank die erste Tragfläche genau zwischen den Pfeilern in den Fluß. Morgens fünf Uhr hatte man begonnen und nachmittags um zwei Uhr fiel die letzte Tragfläche. * London, 23. Juli. Der Ost=Afrikanische Standard berichtet am 10. Juni über ein Aufsehen erregendes und ergreifendes Unglück bei einer Elefantenjagd. Ein Engländer mit Namen Longden, ein sehr erfahrener Elefantenjäger, machte mit seiner erst kurz mit ihm verheirateten Frau einen Streifzug in die Wildnis des belgischen Kongostaates. An dem Unglückstage war Frau Longden nicht mit ihrem Gatten gegangen, sondern in einiger Entfernung im Zeltlager geblieben, als sie plötzlich die Nachricht erhielt, ihrem Manne sei ein schreckliches Unglück zu. gestoßen. Sie rüstete sofort eine Hülfskolonne aus und brach nun, von Eingeborenen begleitet sogleich zu seiner Unterstützung auf. Zu all dem herrschte an dem Tage einer der im Innern des Kongo=Gebiets so häufigen Tropen=Stürme. Sie fand ihren Mann mit dem Tode ringend im Busch liegen, ohne Zelt und unbedeckt. Mit großer Mühe konnte sie erfahren, was sich ereignet hatte: in dem Augenblick, als Herr Longden auf einen ElefantenBullen feuerte, wurde er von rückwärts von einem weiblichen Elefanten, den er nicht bemerkt hatte, angegriffen. Das Tier spießte ihn mit seinen Zähnen auf und schüttelte ihn wütend hin und her. Die Stoßzähne waren durch den ganzen Körper gedrungen. Dann warf ihn der Elefant ab. In diesem Zustande wurde er gefunden. Frau Longden, deren Heldenmut in einer derartig gräßlichen Lage nicht genug bewundert werden kann, verlor keinen Augenblick die Fassung, sondern ordnete sofort alles an, was noch zur Hülfe möglich war. Dann folgte ein Gewaltmarsch von 24 Stunden zum Zeltlager, bei dem die Eingeborenen in der Dunkelheit die Richtung verloren. Eilboten wurden von der Unglücksstätte aus abgesandt, um ärztliche Hülfe zu holen. Bevor diese aber eintreffen konnte, starb Herr Longden, am 3. Tage, bis zum letzten Augenblick bei Bewußtsein und heldenhaft die unsäglichen Schmerzen erduldend. Frau Longden, eegraut und mit angegriffener Gesundheit, brach nach Nairobi auf und ist jetzt auf dem Wege nach Europa. * London, 18. Juli. Ein Akt der Kühnheit und der Geistesgegenwart des englischen Brigade=Generals G. A. Fanshawe gelegentlich der Anwesenheit des Königs in Irland wird soeben erst durch eine öffentliche Anerkennung Königs Georgs V. bekannt. Der Zwischenfall ereignete sich bei der Truppenrevue im Phönix=Park zu Dublin, als die 3. Kavallerie=Brigade und die reitende Artillerie vor dem König vorbei galoppierten. Das Pferd eines Artilleristen stolperte und warf seinen Reiter zu Boden, der bewußtlos legen blieb. Hinter der Artillerie kam in voller Karriere die Kavallerie=Brigade, so daß ein Ueberreiten des Verunglückten fast unvermeidlich erschien. General Fanshawe, der Kommandeur der Artillerie, der den Unfall gesehen hatte, warf sein Pferd sofort herum und stellte sich vor dem am Boden Liegenden auf. Da die Artillerie große Staubmassen aufgewirbelt hatte, so war auch für General Fanshawe die Gefahr des Ueberrittenwerdens groß. Im letzten Augenblick jedoch sahen die Husaren noch die Reiterfigur aus dem Staub auftauchen, es gelang ihnen, ihre Reihen zu öffnen, sie galoppierten links und rechts vorbei, und eine Katastrophe war vermieden. Auf Wunsch des Königs hat der Oberstkommandierende der 5. Division durch einen Armeebefehl diese Handlung lobend hervorgehoben. * London, 20. Juli. In unseren Tagen des künstlerischen Ehrgeizes in der Dekoration von Schaufenstern mag ein lustiger Fall aus dem Londoner Geschäftsleben erzählt sein, der in einer englischen Wochenschrift wieder. gegeben ist. Im Wettbewerb um die Erlangung eines Schaufensterdekorationspostens meldet sich ein schöngelockter junger Mann. Zwischen Chef und Bewerber entspinnt sich folgender Dialog:„Haben Sie in Ihrer Kunst auch Erfahrungen und Erfolge!"„In meiner jetzigen Stellung habe ich erst in dieser Woche ein Fenster arrangiert, an dem nicht eine einzige Frau vorüberging: eine jede mußte stehen bleiben und hineinschauen.„Das will schon was heißen,“ meint der Chef beifällig nickend, „Sie sind mein Mann. In welcher Branche waren Sie und was haben Sie in das Fenster gestellt!" Lakonisch kam die Antwort„Spiegel!...“ * New=York, 20. Juli. Der Ehrgeiz der amevikanischen Baumeister verliert immer mehr jede Vergleichsmöglichkeit mit der Baukunst der Alten Welt: aus Cleveland kommt nun die Nachricht, daß eine der mächtigsten amerikanischen Hausbesitzerorganisationen, die National Buildings Owners Convention, den Plan zu einem Neubau in Auftrag gegeben hat der alle Bauwerke der Welt an Höhe übertreffen witd. Der einzigartige Baukörper wird in NewYork erstehen: ein Wolkenkratzer von 100 Stockwerken und einer Gesamthöhe von nicht weniger als 365 Meter. Dieses neue Gebäude läßt alle bisherigen Rekords des Wolkenkratzerbaues weit hinter sich. In NewYork arbeitet man gegenwärtig an einem neuen Riesenhause, dem Woolworth Building, das genau 262 Meter hoch wird und 46 Etagen aufweisen soll. Das Woolworth Building wird bis zur Fertigstellung mehr als 30 Millionen verschlungen haben: man kann daraus schließen, welches Kapital für den neuen Hundert=Etagen=Wolkenkratzer festgelegt werden muß. Nach Vollendung des Baues wird das Gebäude der National Buildings Owners Convention das höchste Bauwerk der Welt sein, neben dem der 800 Meter hohe Eiffelturm beinahe wie ein Spielzeug wirken wird. * New=York, 20. Juli. Leutnant Karl v. Metzmeyer, der Sohn eines norwegischen Bankiers, wurde wegen elf verschiedener Einbrüche zwischen dem 1. Mai und 19. Juni dieses Jahres zu zweieinhalb Jahren Zuchthaus verurteilt. Der Richter suspendierte das Urteil jedoch, als ihm des Angeklagten Anwalt garantierte, sein Klient werde sofort zu seinem Vater nach Norwegen zurückkehren, wenn das Gericht Gnade für Recht ergehen lasse. Der junge Mann, der die Universität in Heidelberg und die norwegische Militärakademie besucht hat, war durch die übermäßigen Kosten, die ihm das gesellschaftliche Leben in NewYork verursachte, auf die Verbrecherlaufbahn getrieben worden. In Häuser, in denen er abends soupiert hatte, verschaffte er sich nachts mit dem Brecheisen Einlaß und raubte in weniger als zwei Monaten Gegenstände, die er für insgesamt 80,000 Mark verpfändete. Dieser„Gentleman=Verbrecher“ hielt sich einen schwarzen Spießgesellen, der ihm den Raub nach seiner Wohnung bringen mußte. Sein Vater, Ludwig v. Metzmeyer, soll ein Bankgeschäft in Christiania mit Zweigstellen in London und München betreiben. 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