Nr. 7608 Zwelundzwanzigster Johrgang.—= (Smehlion eh. Fernruf Redaction 466, 566:(840 Berliner Dienkt) Wetterdienitstelle 366. Gruck und verlag. von Rermann Neusser in Konn. erscheint tüglich— an wertagen mitege 12 Uhr, Sontags am Verobend. Bezugspreis in Bonn und Umgegend monatlich 50 Pig, frei Haus. Postbezug Ilk..10 vierteljährlich ohne, IIk..52 mit Zustellgebühr. Keile-Beltellungen: Tägliche Versendung nach allen Orten Deutschlands frei unter Streitband Ilk..50 wöchentlich: Ausland Iik..7s wöchentlich. Der Bezug kann jeden Tag beginnen und jeden lag abgebrochen werden. Unverlangt eingelandte Manulkripte werden nicht zurückgegeben. für Bonn und „Montag, 19. Juni 1911. Arantmertich üür den nachnchlichen erüichen und unterhaltenden Teil: Peter Neusser: für den Rnzeigen- u. Reklametei: Peter Lescriater beiche in Bonn. Sscschchont. Schahostuoche 1 n. be. Ralmugenie den Baundoen Schde eschmniche Kondtoen Jundien Setiochnr anzeigen ulw. 15 Pig., Stellengeluche 10 Pig.— Anzeigen von Behörden, Rotaren, Rechtsanwälten, Gerichtsvollziehern, Ruktionatoren ulw. aus dem Verbreitungsbezirk 20 Pig. Finanz-Rnzeigen, politische u. Wahl-Anzeigen 25 Pig. .. Allie Rnzeigen von auswärts 25 Pfg. Reklamen 80 Pig. Im falle gerichtlicher Klage oder bei Konkursen fällt der bewilligte Kabatt fort. Platz- und Datumvorichriften ohne Verbindlichkeit. „M Kr. Somer=Gocht. Peginn: Montag den 19. Juni. Sie bietet eine günstige Gekegenheit, Sommer-Bedarfs-Artikek äußerst vorteithaft einzukaufen im Geidenhaus Pigii. Ein großer Posten Keins. Syoner Foularös prima Quakitäten in hochmodernen Farben und Kuomusterungen...85.45 95 Seiden-Stoffe enorm billig! Em großer Posten 24 ve„ en Pehm 15•51 en-Seiden AU), Schwarzer Seiden#8 , Targe, Prg##e#####, sewährte duattäten, wie Merveichun, Tafie,## Ein Posten gnte,„bewährte Quakitäten, wie Merveitkerz, Taffek. 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Wenn es auch nicht Absicht der Führer ist, so besteht doch die Gefahr, daß in der neuen Zeit, die der Hansabund heraufführen will, den Massen die feineron Distinktionen zwischen Agrariern und Hyperagrariern, zwischen Bodenständigen und Rückständigen verschwimmen und nur die Losung übrig bleibt, Kampf von Stadt gegen Land. Man wird auch nicht behaupten können, daß die Unklarheit der Stellung des Hansabundes gegenüber der Sozialdemokratie namentlich im Hinblick auf die bevorstehenden Wahlen durch die Verhandlungen des Hansa=Tages beseitigt worden wäre. s Das Reichs=Wertzuwachssteuergesetz. Wie aus Berlin, 17. Juni. gemeldet wird, hat der Ausschuß des Abgeordnetenhauses für das Ausführungs. gesetz zum Reichswertzuwachssteuergesetz den Antrag angenommen, daß die Kreisausschüsse in der ganzen Monarchie die Veranlagung auf dem Lande vorzunehmen haben, während in den Städten die Veran lagung durch den Gemeindevorstand erfolgt. Nur diejenigen kleinen Städte, die weniger als 2000 Einwohner haben, sind berechtigt, die Veranlagung auf den Kreis ausschuß zu übertragen. Landgemeinden mit mehr als 5000 Menschen ist auf ihren Antrag von dem Kreisausschuß die Veranlagung zur Zuwachssteuer zu überweisen. Es ist also damit die in dem Entwurf der Regierung vorgesehene Fassung beseitigt, nach welcher in der Rheinprovinz und in Westfalen die Veranlagung durch den Bürgermeister oder den Amtmann erfolgen soll. Der Ausschuß fand zu einer derartigen Disparität zwischen Ost und West keine genügende Veranlassung. Im§ 4 wurde insofern eine Aenderung beschlossen, als die Kreise verpflichtet werden, einen Teil ihrer Anteile, höchstens jedoch bis zur Hälfte, zugunsten leistungsschwacher Gemeinden und Gutsbezirke zu verwenden, während bisher ein solches Verfahren nur als zulässig bezeichnet war. Maßgebend war für diese Entscheidung das Bedürfnis der Kreise, in einzelnen Fällen besondere Unterstützungen für besondere Leistungen öffentlich=rechtlicher und anderer Art zu gewähren. § Anstellung von Gerichtsassessoren. Nach dem letzten Justiz=Min.=Bl. sind nicht weniger als 50 Gerichtsassessoren als Richter oder Staatsanwälte angestellt worden. Es handelt sich dabei meist um solche Stellen, die durch Versetzung von Richtern usw. in die durch den Etat für 1911 neugeschaffenen Stellen zur Erledigung gekommen waren. Unter den angestellten Gerichtsassessoren befindet sich eine große Anzahl von solchen mit hohem Dienstalter. Zehn sind mehr als sieben Jahre Gerichtsassessor gewesen, elf weitere sechs bis sieben Jahre; der jüngste angestellte Assessor hat dagegen erst ein Dienstalter von drei Jahren. * § Große Manöver in Tirol. Man schreibt der„Voss. Ztg.“: Im September werden bei Brixen und Franzensfeste, dem strategischen Mittelpunkte Südtirols, wo sich die Brennerbahn mit der Pustertaler Linie vereinigt, große Manöver stattfinden, das ganze 14. Armeekorps, Teile des 3. Armeekorps, sowie zahlreiche Gebirgsbatterien von anderen Korps, zusammen 50000 Mann mit 800 Geschützen, sollen daran teilnehmen. Der Leiter dieser großen Manöver wird General der Kavallerie Erzherzog Eugen sein. Sprechsaal. 6046] Schaden der Amseln in den Gärten. Seit mehreren Jahren haben die Vögel, besonders die Amseln, stark zugenommen im schönen Bonn und die Gartenbesitzer betrachten mit sehr gemischten Gefühlen die reich angesetzten Früchte an ihven Erdbeerpilanzen. In früheren Jahren wäre von der reichen Ernte nur wenig auf des Besitzers Tisch gekommen, da die Vögel schon die eben sich rötenden Beeron früh morgens verspoist hatten. Donselben Schaden verursachen die Vögel an Kirschen und Weintrauben, und da ist schlecht Abhülje zu schaffen. Viele Besitzer haben sämtliche Kirschbäume aus ihren Gärten entfernt oder betrachten sie als Zier= und Blütenbäume im Frühjahr. In diesem Jahr kam ich auf den Gedanken, Einmachgläser zum Schutz der Erdbeeren zu verwenden. Man steckt die Zweige mit den unreifen Erdbeertroddeln in die auf dem Boden flachliegenden Einmachgläser(weithalsige sind die besten) und schafft sich so auswechselbare und immer wieder verwendbare Treibgläser. Die Früchte, die weder dem Regen, noch den Vögeln und dem Ungeziefer ausgesetzt sind, denen Sonne und Luft aber nicht genommen ist, reifen viel schöner und schneller und es ist eine Freude, die tadellosen Exemplare auf den Tisch zu bringen. Die Mühe ist gering und der Lohn sehr reich. Manchem Obstliebhaber und Gartenfreund kommt dieser gute Rat etwas spät, doch merke er ihn sich für kommende Jahre. Man mache einen Versuch und wird für den nicht ausbleibenden Erfolg dankbar sein. Eine Gartenfreundin. Aus Bonn. Bonn. 19. Juni. schneiderinnen=Versammlung. Auf Veranlassung des Bonner Vereins„Frauenbildung, Frauenstudium“, des hiesigen Zweigvereins des Katholischen Frauenbundes, der Ortsgruppe des Deutsch=evangelischen Frauenbundes und des Godesberger Frauenbundes fand am Samstag nachmittag im Gesellschaftshause des Bonner Bürgervereins eine Versammlung statt, zu der die selbständigen Schneiderinnen und Direktricen, sowie alle sonst im Schneiderinnengewerbe tätigen Frauen und Mädchen aus Bonn, Godesberg und Umgegend eingeladen waren. Zweck der Versammlung war, die im Schneiderinnengewerbe tätigen Frauen und Mädchen mit den Bestimmungen des Gesetzes über den Befähigungsnachweis, mit der Lehrmädchenausbildung, Gesellinnen= und Meisterinnenprüfung bekannt zu machen. Fräulein Betty Günther begrüßte die Erschienenen und gab dem Sekretär der Kölner Handwerkskammer, Herrn Sommerhäuser, das Wort. Redner berichtete über die Entwicklung des Innungswesens und kam auf die Organisation der Handwerkskammern zu sprechen, die die Gesamtinteressen des Handwerkerstandes zu vertreten hätten. Er betonte, wie nach neueren Bestimmungen von den Schneiderinnen, die Lehrmädchen beschäftigen, die Meisterinnenprüfung verlangt werde, die Berechtigung zur Ausbildung von Lehrmädchen beim Oberbürgermeister bezw. Landrat nachgesucht werden müsse und daß in Bälde eine Revision der Betriebe vorgenomnten werde, um sie auf die Durchführung der Bestimmung zu prüfen. Am Schlusse seiner Ausführungen lud der Redner die Anwesenden ein, einem Kursus beizutreten, der demnächst in Bonn abgehalten werde und in dem die Schneiderinnen mit allen Bestimmungen über die Reisierinnenprüfung vertraut gemacht und sie auch ablegen können. Herr Koch, Obermeister der Damenschneider=Innung in Köln, sprach dann über den theoretischen und praktischen Wert des Kurses selbst. Auch er empfahl den Beitritt zu diesem Kursus. Herr Schuldirektor Vins=Bonn äußerte sich ebenfalls anerkennend über diese Kurse und stellte die Unterstützung der Bestrebungen durch die Fortbildungsschule in Aussicht. Hieran schloß sich eine Besprechung. Fräulein Betty Günther konnte am Schlusse der Versammlung feststellen, daß sich schon eine Anzahl Teilnehmerinnen an dem Kursus in die rundgereichte Liste eingezeichnet hatten. * Das Pariser Beethoven=Denkmal. Aus Paris, 17. Juni, wird berichtet: Seit Monaten beschäftigt man sich hier mit der Frage der Errichtung eines BeethovenDenkmals. Schließlich wurde mit der Ausführung des Denkmals der Bildhauer José de Eharmoy betraut, dessen Modellentwurf zuerst, allerdings nach mancherlei Einwänden, die Zustimmung des Pariser Gemeinderates und auch die der anderen Behörden, fand. Darauf erschien im Amtsblatt ein Dekret des Präsidenten, das die Bewilligung zur Errichtung des Denkmals gab, für dessen Aufstellung der Pariser Gemeinderat einen schönen Platz in Passy bestimmte. Nun haben sich in der letzten Zeit Bedenken gegen dieses Denkmal erhoben, denn man fand seinen Charakter zu traurig, weil der Künstler Beethoven in liegender Stellung wie einen Sterbenden dargestellt hat. In seiner gestrigen Sitzung beschloß der Pariser Gemeinderat, den bereits bewilligten Platz wieder zurückzuziehen und so wird Paris ohne BeethovenDenkmal sein. Der Präsident des Denkmal=Komitees will beim Staatsrat Klage erheben und fordert von der Stadt Paris eine Entschädigung von einer Million Francs. (:) Im Cerele frangais hielt Herr I. Wallauer einen interessanten Vortrag in französischer Sprache über die Waterloo=Medaille, eine der seltensten und schönsten Denkmünzen, die König Georg IV. von England zur Erinnerung an den Sturz Napoleons gestiftet hat. Durch ein Miß geschick kam das von dem Römer Bénoit Pistrucci geschaffene Kunstwerk niemals zur Prägung. Nur einige galvanische Abdrücke konnten auf Veranlassung der Königin Viktoria durch Johnson hergestellt werden, während das Schlagen der Münze selbst durch Zerstörung der Stempel unmöglich wurde. Der Vortragende zeigte eine der seltenen, bis ins kleinst: Detail haarscharfen Reproduktionen und erklärte die auf den beiden Seiten der Münze befindlichen 60 Figuren aus der Mythologie und Geschichte. Man erkennt darauf unter anderem die Gesichtszüge der 4 Verbündeten, sowie der Feldherren Wellington und Blücher.— Die Münze hat einen Originaldurchmesser von 13 Zentimetern. Der Cercle frangais bot mit dem Vortrag seinen Mit. gliedern, Deutschen und Franzosen, eine interessante Abwechslung und bestätigte wiederum seinen Zweck, neben der französischen Sprache auch Kunst und Wissenschaft zu pflegen.— Am kommenden Mittwoch spricht ein dem Verein angehörender Franzose über das aktuelle Thema der„Fremden=Legion", wozu Freunde der französischen Sprache herzlich willkommen sind. Von Nah und Fern. :: Honnef(Rhein), 16. Juni. Aus Anlaß des Ueber. tritts in den Ruhestand wurde dem Eisenbahn=Obersekre tär Wilhelm Kreker der Rote Adler=Orden 4. Klasse verliehen.„„ 75: Eisenk Ahrweiler, 15. Juni. Der technische Eisenbahn Obersekretär Heuser wurde von Ahrweiker nach Köln versetzt. * Köln, 18. Juni. Die Voruntersuchung gegen die französische Sprachlehrerin Thyrion wegen Spio nageverdachts ist abgeschlossen. Die Akten sind dem Reichsgericht eingesandt worden. Es steht noch nicht fest, in welchem Umfange Anklage wegen Spionage gegen Frl. Thyrion erhoben wird. Nur soviel kann gesagt werden. daß gegen Offiziere kein Spionageverdacht vorliegt. * Köln, 18. Juni. 20,000 Mark Mitgift versprach eine aus Paris gebürtige Frau im Brautstand ihrem Manne; sie war. früher Buchhalterin in einer Delikatessenhandlung. erhielt 115 Mark Monatssalär und hatte so viel Vertrauen, daß sie über alles verfügte. Sie hoffte, durch Unterschlagungen die dem Bräutigam versprochene Mitgift zusammen zu bringen; sie hatte eine Anzahl Schecks zur Verfügung, die sie unter der erlogenen Angabe, Zahlungen machen zu müssen, ausfüllte. Das tat sie mit Schecks über 525, 625, 1000, 1550 und 1000 Mark. Zwei Schecks hatte der Inhaber der Fitma blanko ausgefertigt und vor einer großen Reise in seinen Geldschrank gelegt. Auf unaufgeklärte Weise hatte die Buchhalterin sie eines Tages im Besitz. Vor der Strafkammer gab sie an, sie sei berechtigt gewesen, die Schecks auszufüllen, also liege eine Fälschung nicht vor. Sie legte einen Terminkalender mit angeblich geschehenen Zahlungen vor und veruntreute das Geld in der von 8859.50 Mark; auch unterschlug sie 1110.98 Mark. die ihr in die Kasse gegeben waren. Die Unterschlagungen bei der Firma waren nur möglich infolge mangelnder Kontrolle. Das Urteil war über den Antrag des Staatsanwalts hinaus fünfzehn Monate Gefängnis. * Köln, 18. Juni. Am Samstag wurde auf dem Großen Griechenmarkt ein etwa neunjähriger Junge von heftigem Unwohlsein befallen. Man brachte ihn mit dem Krankenwagen ins Augustahospital. Dort ist nach der Einlieferung infolge schwerer Blinddarmentzündung gestorben. Der Knabe gab kurz vor seinem Tode an. er sei aus Koblenz; vermutlich handelt es sich um einen Knaben, der das Elternhaus heimlich verlassen und dann hier in Köln sich umhergetrieben hat. Gelsenkirchen, 17. Juni. Heute vormittag traf der Prinz Adalbert von Preußen von Essen kommend im benachbarten Günnigfeld ein und besichtigte unter der Führung des Herrn Krupp v. Bohlen und Halbach die Zeche Hannover. Der Prinz fuhr mit den Herren seiner Begleitung in die Grube ein; man fuhr bis zur neunten Sohle. Von hier begab sich der Prinz nach der Zeche Hannibal, die mit der Zeche Hannover verbunden ist. Von dieser Zeche aus erfolgte die Rückfahrt nach Essen. * Bochum, 17. Juni. In der vergangenen Nacht gegen 3 Uhr hat der Bergmann Heinrich Montag hier ein Mädchen, die 10jährige Margarete Walter, ermordet. Nach vollbrachter Tat suchte er einen Polizeiposten auf, von dem er sich verhaften ließ. Man fand die Walter in ihrem Bette mit einer klaffenden Halswunde tot vor. Auf der Leiche lag noch das von dem Mörder gebrauchte Küchenmesser. Dem unglücklichen Opfer war der Hals bis auf den Wirbelknochen durchgeschnitten. Das sechs Monate alte Kind der Ermordeten lag neben der Leiche friedlich schlummernd im Bett. Wan man annimmt, hat Montag den Mord aus Eifersucht begangen. ( Walstedde, 16. Juni. Ein bisher unbestrafter Pächter stand wegen schwerer Urkundenfälschung und Betrug vor Gericht. Er hatte einen Wiegeschein des städtischen Schlachthofes gefälscht und hat sich dann das Mehrgewicht von dem Metzgermeister, an den er Schweine verkauft hatte, bezahlen lassen, wodurch dieser um 28.80 Mark geschädigt wurde. Nur dem Umstande, daß der Pächter bisher nicht bestraft war, hat dieser es zu verdanken, daß er mit einer Woche Gefängnis davonkam. * München, 16. Juni. In den bayerischen Bergen ist gestern Neuschnee eingetreten. Beuthen.=., 17. Juni. In Schwientochlowitz hantierten die beiden Gymnasiasten Paschke und Konowka, die das Königshütter Gymnasium besuchen, mit einem Revolver. Ponowka hielt dem Paschke den Lauf direkt vors Auge, damit er hineinsehen könne. Dabei drückte er die Waffe, die geladen war, ab und Paschke fiel tot zu Boden. * 6 W o n o r p f ü n * * * * e. V. Verein-Tul 2 2 : * Bonn. Einladung zur 9. ordentlichen deherar Versammiung * * * 3 * * * für Dienstag den 20. Juni, abends 8½ Uhr. # im Krug zum grünen Kranze, Coblenzer# Strasse 27.„ * Tages-Ordnung: 6 à 1. Jahresbericht, 2. Kassenbericht und Entlas- à X tungserteilung. 3. Vorstandswahl. 4, Bau eines 2 Krematoriums, 5. 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Die Zöglinge der gewerb= hebung von Akzise auf Wild und Geflügel auch Boehme zu Bonn beabsichtigt auf dem Grund=lichen Fortbildungsschule hielten gestern ihren vom Oberverwaltungsgericht zu ungunsten der Nr 211/59 der Gemeinde Witter= Schulausflug. Um 11 Uhr fuhren sie mit der Bahn bis Stadt entschieden wurde, entsteht der Stadt ein stück Flur 6 Nrr..], get Wrnenvr 8o###r Niedermendig und machten von dort eine Fußwanderung jährlicher Einnahmeausfall von 70.000 Mark. Da nach schlick die Erbauung eines Chamotte=Ofens. nach dem Laachersee.— Der Eisenbahner=Verein dem Urteil des Gerichts die Akzise schon seit 1. April Gemäß§§ 16 und 17 der Gewerbeordnung vom gzln traf gestern mit einem Sonderzuge um 8 Uhr hier 1910 zu Unrecht erhoben wurde, werden die Händler die 1. Juli 1883 und bezw.§ 109 des Zuständigkeits= ein und marschierte in Stärke von 200 Personen unter von ihnen erhobenen Beträge wieder zurückverlangesetzes vom 1. August 1883 wird dies mit dem Vorantritt einer Militärkapelle nach dem Kurpark, wo einigen. Bemerken zur öffentlichen Kenntnis gebracht, daß Konzert mit nachfolgendem Tanz stattfand.“ Paris, 18. Juni. Im Augenblick des Selbstmoretwaige Einwendungen, soweit sie nicht auf privat=]* Barmen, 16. Juni. Neuerdings scheint das Wuppertall des noch geizig hat sich ein 80jähriger Mann namens rechtlichen Titeln beruhen, binnen zwei Wochen eine Fundgrube für Gesanglehrer zu werden. Kaum ist Sevres aus Gland gezeigt, der erst seine Ersparnisse von präklusivischer Frist vom Tage der Ausgabe dieses die Kunde von dem jungen Karl Schröder verklungen, 2700 Fres- und dann sich selbst ins Wasser warf. Trotz Blattes ab bei dem Unterzeichneten schriftlich in einem ehemaligen Briefträger aus Mettmann, der in Elber= eiliger Rettungsversuche ist er ertrunken. Die Kassette Protokoll anzubringen feld und Wiesbaden Aufsehen erregte und zu den Fest= hat man noch nicht gefunden. spielen in Bayreuth zugezogen ist, so hört man von zwei]“ Warschau, 17. Juni. Ein Wohltäter, der nicht neuentdeckten Heldentenören, Weppler und Nig= genannt sein will, erbot sich, 250000 Rubel für die hiegermeier aus Barmen, die beide Hervorragendes ver= sige Schule der Schönen Künste und 350000 Rubel für sprechen. Nimmt man hinzu, daß auch Adolf Völtgen, die öffentliche Bibliothek zu stiften. der jetzt in Dresden als Heldentenor Burrian mit Erfolg„ London, 15. Juni. Die Krönungsfestgabe, die zu ersetzen vermag, aus Barmen stammt, so darf man das die den Namen der Königin tragenden Frauen in den bristimmgesegnete Wuppertal wohl eine beneidenswerte Gegend tischen Besitzungen gestiftet haben, wurde der Königin nennen. Mary in Gestalt eines Schecks über 4 960 000 Mark überBerlin, 17. Juni. Der Spielteufel hat wieder reicht. einmal ein Opfer gefordert. In der Nacht zum Donners=“ London, 15. Juni. Der japanische„Professor" Osatag hat sich der 28jährige Leutnant a. D. H. in seiner Wohnung am Kaiserdamm erschossen.., der bis vor einem halben Jahre bei einem hiesigen Garde=Feld=Artillerie=Regiment stand, mußte schuldenhalber den Dienst quittieren. Mit den Resten eines kleinen Vermögens hielt der ehemalige Offizier sich noch eine Zeit lang über Wasser und nahm verschiedene kaufmännische Stellungen an. H. verkehrte jedoch allabendlich in zweifelhaften Spielklubs, und dieser Tage verlor er dort den Rest Für sofort junges braves Mädchen in Geschäftsbaushalt gesucht, Moitkestraße 16, im Laden. Stellung als landw. Buchh. Sekretär, Verwalter erl. man sicher nach—3monatl. Ausb. Bisb. üb. 1100 Beamt. gef. Prosp. ums. Landw. Rechnungsbüro Magdeburg, Beaumonstr. 18. Fräulein, 20 J. alt, I. Stelle als Stühr mit Familienanschluß. Selb. ist im Kochen. Bocken, Einmachen. zwei Exemplaren oder zu Protovou anzuorinheg sino.— Zeichnung und Beschreibung der projertierten Anlagen können daselbst eingesehen werden.] Einwendungen, welche nach Ablauf der angegebenen Frist eingehen, bleiben unberücksichtigt. Zur mündlichen Erörterung der rechtzeitig erhobenen Einwendungen wird Termin auf Freitag den 7. Juli er., vorm. 11 Uhr, im Amtszimmer des Unterzeichneten— Mozartstraße 10— anberaumt und gleichzeitig darauf aufmerksam gemacht, daß im Falle des Ausbleibens des Unternehmers oder des Widersprechenden gleichwohl mit der Erörterung der Einwendungen vorgegangen werden wird. Bonn, den 16. Juni 1911. Der Königliche Landrat, Graf Galen. ka, der seine Zelte gegenwärtig in London aufgeschlagen hat, beglückt die Welt mit einer neuen Waffe, dem Taschentuch. Nach dem Dju=Djitsu das Schnupftuch. Wie Londoner Berichte melden, kann das harmlose Tüchlein eine gefährliche Waffe in den Händen eines Geübten werden. Der Japaner ist imstande, durch Schnellen mit der Spitze eines zusammengedrehten Taschentuchs vorübergehende Lähmungen des Gegnerz zu verursachen. Er richtet seine Schläge vorwiegend nach Ausstellung Krefeld 1911. Ca. 1000 Aussteller. Viele Sehenswürdigkeiten für Gewerbe, Industie und Aunst. im Kochen, Bocken, Einmachen, Groß. Vergnügungspark. Nähen, sowie allen Hausatb. aut Täglich Doppel=Konzerte. Eintritt 50 Pfg. Legen Sie Wert auf eine gute und fachgemäße Schuhreparatur soempfehle ein. Versuch in meiner Besohl Rastalt. Fr. Trude, Römerstr. 40. Wolfstr. 1. Wegen Aufgabe des Geschäfts Gemüsewagen und Pferd Besseres Mädchen das kochen kann u. Hausarbeit verstebt, sucht z. 1. Juli Stelle in rub. kl. Hausb. Off. u. G. 100. postl. Bonn Arndtstr. Hanhidetet. X Chemische Fabrik Wesseting,.=G. in Wesseling. Die Verhältnisse im Geschäftszweig der Gesellschaft sind dem Bericht zufolge immer noch schwievig. Die Preise und die Beschaffenheit der Rohstoffe für die Blaukaliherstellung sind derart, daß bei den Einkäufen die größte Vorsicht nötig ist. Die Verkaufspreise für Blaukali sowohl wie für Schwefelsäure haben sich nicht gebessert. Nach 132 729 Mk. (i. V. 188 402 Mk.) Abschreibungen bleibt ein Reingewinn von 227 776 Mk.(172007 Mk.). Davon gehen 9616 Mk.(7115 Mk.) an die Rücklage, 10000 Mk.(0 Mk.) an die Versorgungskasse, 8549 Mk.(6771 Mk.) als Gewinnanteile an den Vorstand, 4458 Mk.(2670 Mk.) an den Aufsichtsrat und 150000 Mk.(120000 Mk.) als Dividende von 10 Prozent(8 Proz.) an die Aktionäre. Vorgetragen werden 45 152 Mk.(85 450 Mk.). Wie sich im laufenden Jahre der Verkauf in den zwei Haupterzeugnissen Ferrochansalzen und Schwefelsäure gestalten wird, läßt sich nur schwer sagen. Jedoch hofft die Verwaltung, wenn die normalen Verhältnisse in der allgemeinen Industrie bleiben, auf ein ähnliches Ergebnis wie im vergangenen Jahre. X Stein= u. Ton=Industriegesellschaft„Brohltal".=G. seines Geldes, mehrere tausend Mark, bis auf den dem Kopf, den Armen oder nach dem Rücken. Osaka geletzten Pfennig. Da H. sich nunmehr wieder dem braucht auch das Taschentuch, um einfache, aber unzerNichts gegenübersah, packte ihn Lebensüberdruß. Er begab reißbare Ketten daraus zu bilden, die, um geeignete sich in seine Wohnung und schoß sich dort in Abwesenheit seiner Haushälterin eine Kugel in die Schläfe. Berlin, 15. Juni. Ein neuer Fahrkartendoucker mit elektrischem Betrieb ist am Schalter des Wriezener Bahnsteiges am Schlesischen Bahnhof aufgestellt worden. Dieser von der Eisenbahn=Verkehrsw.=.=G. hergestellte Apparat ist so eingerichtet, daß er 50 verschiedene Fahrkarten drucken und ausgeben kann. Der Schalterbeamte hat nur das entsprechende Klischee einzustellen, was durch einen Handgriff geschieht, und auf einen Knopf zu drücken; die gewünschte Fahrkarte fällt dann fertig gedruckt heraus. Ein Zählwerk gibt zugleich die Nummer der zuletzt verausgabten Fahrkarte und den Geldbetrag an, so daß die zeitraubende Kontrolle und Abrechnung den Schalterbeamten erspart bleibt. Dieser Probebetrieb erstreckt sich zunächst auf Fahrkarten 3. und Klasse nach Stationen der Strecke Wriezen—Jädiken= dorf—Stargard und Stettin. In Oesterreich=Ungarn, Belgien, Frankreich, Amerika usw. haben sich diese Schalterdrucker bereits bestens bewährt. * Berlin, 14. Juni. Auch die Eisenbahnverwal tung nimmt bekanntlich gegen die Hutnadeln Stellen des Körpers geschlungen, einen Schmerz verursachen, dem niemand widerstehen kann. Natürlich ist es notwendig, wie der Professor alle schwachen Punkte des Muskelsystems zu kennen. Wer hätte jemals gedacht, daß das galante Taschentuch soviel Tücke in seinen parfü. mierten Falten verbergen kann? in Burgbrohl. Die Unterbilanz hat sich um 60,000 Mark Stellung, da diese im Gedränge des Eisenbahnverkehrs auf—5 000 Mark erhöht Wi= die Nexmaltung mitteift leicht schwene Verletzungen hervorbringen kinn Di= gir auf 1 770 000 Mart erhohr. Wie die Verwaltung mitteilt, hat sich im neuen Geschäftsjahr die Beschäftigung in beirricht schere Gerletzungen hewordengen wonnen. Die zur Aufrechterhaltung der Ordnung auf den Bahnhöfen anden Fabriken bedeutend gehoben und der Versand ist gestellten Eisenbahnbediensteten und das Zugbegleitperrahlich..:...— sonal sind angewiesen worden, Damen mit gefährlichen Hutnadeln zu ersuchen, diese zu entfernen oder unschädlich zu machen unter Hinweis auf die Befugnis zurAusschließung von der Mitfahrt und auf bahnpolizeiliche Bestrafung. * Berlin, 15. Juni. In der Nacht hat sich der 39 Jahre alte Kutscher August Werner im Krankenhause Bethanien, wo er sich seit dem 30. März befand, erhängt. W. litt an Rückenmarksschwindsucht, und war, gung erseblich gest iegen. X Preisänderungen an der Düsseldorfer Produkten, börse. Bandeisen und Flüßeisenwalzdräht wurden im Preise herabgesetzt; die übrigen.=Produkte blieben unverändert. Die Roheisenpreise wurden infolge der vorbehaltlichen Verständigung mit der Siegerländer Gruppe höher notiert. X Düsseldorfer Montanbörse. Wie offiziell berichtet wird, sind der Kohlen= und Koksmarkt unverDie Beerdigung des Herrn Fortbildungsschullehrers BeUrZ findet am Dienstag den 20. d. Mits., vormittags 10¼ Uhr vom Sterbehause Argelanderstraße 159 aus statt. Die Schüler des Verstorbenen werden gebeten, möglichst zahlreich an derselben teilzunehmen. Sie versammeln sich 10½ Uhr vor dem Sterbehause. Am Dienstag den 20. ds. Mits. fällt der Unterricht an den Städtischen Fortbildungsschulen vormittags aus. Bonn, 19. Juni 1911. Der Direktor. Büfeltstränlein sucht Stelle in Café, Restaurant oder Hotel. Offerten unter T. G. 400. an die Expedition. Küchen= u. Zweitmädchen, Lobn 35 Mk., für sof. ges. Frau Carl Müller, Stellenp.-Bonngassess., Tüchtige Vugleria u. ein Mädchen für alle Arbeit Artctget, en in eine Waschanstalt gesucht. Beuel, Rheinstraße 137.— Bei=Köchin, und Mädchen f. Hausarb. gesucht. Frau Ferd. Schöngen, Josefstr. 43. Stellenv.; Ordentl. gesundes Mädchen welches gedient hat, morgens für Hausarbeit gesucht. Vorst. von ½12—4 Uhr, Goetbestraße 43. Braves fleißziges für mein Kolonialwaren= und Delikatessen=Geschäft gesucht. Rhöndorf, MRhöndorferstraße 43. 17—18 Jahre alt, für leichte Beschäftigung sofort gesucht. Schreibmöbelfabrik F. Soennecken Abt. Friedrichswerk onn. Ig. verh. Chauffeur ändert, der Eisenmarkt ist ruhig bei größtenteils da er in letzter Zeit große Unruhe zeigte, allein in einem befriedigenden Abrufen. Zimmer untergebracht worden. Als der ihn beaufsichtiX Westfälische Bauindustrie.,G. zu Haspe. Hagen gende Wärter das Zimmer auf kurze Zeit verließ, viß W. i.., 17. Juni. In der heutigen ordentlichen GeneralVersammlung war vom Vorstand eine Erhöhung des Aktienkapitals um 400000 Mark auf 1 200 000 Mark vorgeschlagen, um ein größeres Geschäft abschließen zu können. Der Vorstand zog jedoch heute seinen Antrag zurück, da einen Leinwandstreifen von seinem Bettlaken ab und erhängte sich am Kleiderriegel. Verzweiflung über seine Mosse. Köln. unheilbare Krankheit hatte ihn dazu getrieben. :=: Limburg, 18. Juni. Ein komplizierter Fall, der ener Wingerheiken un die Afsale eer beinnn. Einfaches Fräulein 32 Jahre alt, kath., sucht Stelle in Hausbalt oder zu Kindern. Gute Empfehlung. Offerten sub K. L. U. 1581, an Rudolf sich das Geschäft-ter f. günstigen Derrunga drrück, da in manchen seiner Einzelheiten an die Affäre des bekannthabe absch:.. das gg Zahlungsbedingungen lich jetzt zu lebenslänglichem Zuchthaus begnadigten have abschließen lassen, daß es der vorgesehenen Kapitals= Rennfahrers Breuer erinnert, wurde vor dem hiesigen erhöhung nicht bedürfe. Die Dividende wurde mit 4 Landgericht verhandelt. Der Aufsehen erregenden VerProzent sofort zahlbar gestellt. Ic.koisen Sundikatstrage Omase weitener Gauet handlung lag folgender Tatbestand zu Grunde: Im Ro Krau L. ## Loheisen.Syndtratsfrage. Zwecks weiterer Beratung vember vorigen Jahres war in einem Walde bei Ober= Lodesberg wit den Warten des###n Sschofenwerke gemeinsam tiefenbach in der Umgegend von Limburg a. d. L. die Fleißiges mit den Werken des Essener Verbandes auf heute Leiche des 47 Jahre alten Bilderhändlers Kersting aus 19 Jahre alt, Montag zu einer Sitzung zusammenberufen worden. Die Verhandlungen mit der lothringisch=luxemburgischen Gruppe sind noch nicht soweit gediehen, daß sie vor das Plenum gebracht werden können. X Erhöhung der Zinkblechpreise. Der Verband deutLeiche des 47 Jahre alten Bilderhändlers Kersting Hamm mit zwei Schußwunden im Kopfe aufgefunden. Gewisse Umstände, wie beispielsweise die fast theatralische Lage des Körpers und verschiedene andere zufällige Begleiterscheinungen ließen bei der Polizei alsbald Zweifel über einen Selbstmord entstehen, obwohl sie im Besitz von Gewandtes braves Küchenmädchen und ebensolches Zweitmädchen möglichst bald gesucht. Pgote##r lehrer Grute, Hobestraße 3. Möcher sucht Stelle, wo; es in allem gut angeführt wird, am liebsten in stillem Haushalt. Offerten unter M. S. postlagernd Wormersdorf. 1. Suche zum baldigen Eintritt Frautein zur Stütze u. z. Servieren und eine angehende Köchin für Hotel an der Sieg. Jahresstelle. Off. unter N. L. 245, an die Exp. Suche für sofort nach Godesberg ein jüngeres katholisches Mädchen zu Kindern u. für leichte Hausarbeit. Gute angenehme Stelle. Angeb u. H. B. 2o. d. Erp. erb., Junge fleissige Frau sucht Stundenarbeit. Josefstraße 49, 1. Etage. Standenmäschen gesucht. Meldung vormittags Schloßstraße 41, 1. Er. Junge gewandte scher Zinkwalzwerke hat die Grundpreise für Ginkblech über einen Selbstmord entstehen, obwohl sie im Besitz von Popkäuferin um 1 Mark für 100 Kilger höht.„„" freiwillig aus dem Leben zu scheiden. Die Racherchen. ** für 100 Kilo erhöht X Austritt des französischen Halbzeugsyndikats. Das Halbzeugabkommen zwischen dem deutschen Stahlwerksverband, dem belgischen Stahlwerkskomptoir und dem französischen Halbzeugsyndikat ist in der Weise zur Auflösung gekommen, daß das letztere ausgeschieden Ridgeneduetenhens. * Berlin, 18. Juni. Das Abgeordnetenhaus schloß gestern die allgemeine Besprechung der Gesetzesnovelle zur rheinischen Landgemeindeordnung und nahm Artikel 1 der Vorlage an; desgleichen einen Zentrumsantrag, wonach der§ 6 der Gemeindeordnung so gefaßt werden soll, daß die gegenwärtig vorhandenen Landgemeinden in ihrer bisherigen Begrenzung bestehen bleiben, jedoch die Einverleibung von einzelnen Grundstücken in eine Stadtgemeinde oder Landgemeinde, die Zusammenlegung von Landgemeinden, sowie die Abgrenzung einzelner Gemeindeteile und deren Vereinigung mit einer andern Landgemeinde oder Stadtgemeinde zugelassen werden sollen. Der Antrag enthält eine große Reihe von Vorschriften über das Verfahren unter Mitwirkung des Kreisausschusses, des Bezirksausschusses, des Kreistages und des Provinzialrats und sieht die königliche Genehmigung vor. Darauf mußte sich das Haus vertagen, nachdem ein Hammelsprung dessen Beschluß unfähsigkkeit ergeben hatte. in allen Fächern bewandert, sowie mit der Buchfübrung vertr., sucht zum 1. Juli Stellung in Bonn. Angebote unter P. B. 1720, an die Expedition. en Geschäft gesucht. Godeoberg, Bahndoftraße 50. freiwillig aus dem Leben zu scheiden. Die Recherchen der Polizei führten nun zu dem Ergebnis, daß der Ermordete mit dem 21jährigen Bauführer Holtkamp aus Hamm in engen Beziehungen gestanden und seit etwa 2 Jahren mit demselben einen nach§ 175 StGB. strafbaren Verkehr gepflogen habe. Es wurde weiter ermittelt, daß Holtkamp einen weit über seinen Verdienst gehenden Aufwand trieb. Weitere Nachforschungen führ. ten zur Auffindung von Briefen des Holtkamp an Ker= aus guter Familie für ein feisting, aus denen mit Gewißheit zu entnehmen war, daß nes Papier= und Luxuswarensich Holtkamp die Mittel zu seinem Aufwand durch Er Geschält geluc pressung von Kersting verschafft hatte. An dem erwähnten Morgen waren nun beide mit einander in einer Wirtschaft in Obertiefenbach gesehen worden, von wo sie gemeinsam weggingen und zwar gegen das Wäldchen zu, in welchem Kersting später gefunden wurde. Kurz nach weiches schon in der Branche ihrem Weggang war Holtkamp allein zurückgekommen und hatte angegeben, daß sein Begleiter sich erschossen habe. Die Vernehmung Holtkamps ergab, daß beide kurz vorher einen Wortwechsel gehabt hatten, der nach der Annahme der Polizei auf neue Erpressungsversuche gegen Kersting zurückzuführen gewesen sein dürfte. Nachdem es schon wegen der eigentümlichen Lage der Leiche und aus sonstigen Gründen nicht glaubhaft erschien, daß ein Selbstmord vorliege, wurde der Verdacht auf Mord bestärkt, als die neben der Leiche gefundene Pistole als das Eigentum Holtkamps erkannt wurde. Alle diese Umstände führten schließlich dazu, daß gegen Holtkamp die aus guter Familie sucht zum 1. Juli bei Familienanschluß und ohne gegens. Vergütung Stellung zur Vervollkommnung im Haushalte. Oss. u. B. 428. Exped. Suche für bald tüchtiges Herier=Ktilleln Zimmermäöchen. Kurpension Villa Erna, Neuenahr. Anklage auf Mord und auf Vergehen gegen§ 175 StGB. 18. Juni. Die Abgeordnetenhauskommission erhoben wurde. Nach einer sechsmonatlichen Untersuchung ließ aber die Anklagebehörde die Frage auf Mord fallen, weil inzwischen Briefe des Toten aufgefunden worden waren, in welchen er die Absicht eines Selbst. mordes ausspricht, gleichzeitig aber erklärt, er werde die * Berlin, zur Beratung des Bullenhaltungs=Gesetzes für die Rhei nprovinz hat den Entwurf nach der Regierungsvorlage angenommen, nachdem das Zentrum mehrere Abänderungsanträge infolge einer entgegenkommenden Regierungserklärung zurückgezogen hatte. für Büro, welches perfekt Remington=Schreibmaschinenach Stenogramm beherrscht, für sofort oder später gesucht. Meckenheimerstraße 9a. MNädd., perfekt im Koch, welches 26 Hausarbeit übernimmt, sucht Aushülfsstelle Wenzelgasse 53, 2. Etg. Vorderhaus. Eingang Kesselgasse. 1 Von Nah und Fern. Godesberg=Friesdorf, 19. Juni. Das 60. Stiftungsfest des hiesigen Männer=Gesangvereins„Cäcilia“ nahm Vergehen gegen§ 175 auch wegen Unterschlagung von Gesetztes Fräulein sucht sofort od. bald Stellung als Leinwandbeschließerin oder Haus## die hälterin. Offert. sub K. M. u. Sache schon so zu arrangieren wissen, daß der Verdacht 1582. an Rudolf Mosse, Köln., der Täterschaft auf Holtkamp fallen müsse. Auch wegen der Erpressung, die er nach Annahme der Staatsanwaltschaft an Kersting verübt hatte, wurde keine Anklage erhoben. Dagegen hatte sich der Beschuldigte außer der Sosort 1 selbständiges gestern einen überaus schönen Verlauf. Am Vorabend fand 1000 Mk. zum Nachteil eines Bauunternehmers in Hamm ein großer Kommers statt. Nach einer Begrüßungs= zu verantworten. Von den sieben geladenen Zeugen ansprache des Vereinspräsidenten Julius Junker trug wurde nur einer vernommen, da der Angeklagte nach dieFräulein Kassel einen sinnigen Festprolog vor und über= ser Richtung hin vollständig geständig war. Das Urteil lautete auf eine Gesamtstrafe von 12 Monaten GeFräulein Kassel einen sinnigen Festprolog vor und überreichte ein von den Frauen und Jungfrauen des Jubelvereins gestiftetes Fahnenschild. Die Vereine von Godes= fängnis, von denen aber die erlittene sechsmonatliche berg und Friesdorf ließen ihre besten Glückwünsche aus= Untersuchungshaft in Abrechnung kommt. Von der seiund 1 Zimmer= und Gerviermädcen gegen hohen Lohn gesucht. Hotel Weinberg, Pension, Ervel am Rbein. 1 Tüchtiges Stundenmädchen gesucht. Am Hof 14, 2. Etg., Eingang Römerplatz. Melden zw, 11 und 1 Uhr. 05 Tüchtiges Mödchen für alle Arbeit gesucht per sofort oder 1. Juli. GermaniaRestaurant, Kölnstr. 64. Tl. Gute Kundschaft vorhanden. Bonn=., Lotbarstraße 199. 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Die Abgeordneten ließen sich in der Rednerliste streichen, weil doch niemand ihre Weisheit erfahren hätte, Fürst Bülow verlegte eine Auslandsrede auf einen anderen Tag, und wer doch dran war, der sprach kurz und bündig wenige Minuten und versparte sich seine Schlager für bessere Zeiten. Aber die Zeitungen erschienen doch und es fehlte nur die Parlamentsrubrik; wie wenig im allgemeinen der Reichstag geschätzt wird, das sah man daran, daß kaum jemand sich bei der Redaktion seines Leibblattes über das Fehlen der Berichte beklagte. Am Samstag früh aber, an diesem 17. Juni 1911, erhielten mehr als eine Million Berliner„ihre" Zeitung wirklich nicht, denn die größten Produzenten von„Druckerschwärze auf Papier“ junge Dame mit Dankesknicks entfernt, da tauchte auch schon eine andere auf.„Ja, Fräulein, ich kaufte Ihnen auch gerne etwas ab, aber ich habe kein Kleingeld und wechseln dürfen Sie ja nicht,— auf allerhöchsten Besehl...“„Aber selbstverständlich wechsele ich Ihnen... wie viel darf ich abhalten?...“ 5o ging das fort. Gegen Mittag mußte man schon ganz gewaltig aufpassen, wenn man irgend einen Menschen der letzte Wagen durch ein Schild mit der Aufschrift „Schlußwagen" kenntlich gemacht sein. Die Anzahl der beteiligten Wagen beträgt etwa 75. Es ist jedoch nicht ausgeschlossen, daß sich diese Anzahl im Verlaufe der Fahrt durch Ausfall einzelner Wagen verringert. (:) Rekrutenfürsorge. Das Generalkommando des 8. Armeekorps hat angeordnet, daß nach 1jähriger Dienstzeit der Rekruten, also um die jetzige Zeit, die Regimenter ohne eine Kornblume sehen wollte. Klein und Groß, melden sollen, ob und in welcher Weise sich ein Einfluß Alt und Jung, selbst Hunde, Pferde und Droschken zogen der in fast allen Ersatzbezirken des Korpsbereichs eingeführten festlich mit Kornblumen geschmückt durch die Straßen. Im Knopfloch, am Hut, an der Bluse, am Schirm, im Haar, in den Händen— überall Kornblumen, nichts wie Kornblumen. Gewiß, die kleinen weißgekleideten Mädchen, die mit dem Blumenkörbchen mit Argusaugen durch die Straßen gingen, verstanden ihr Geschäft und ihre jugendliche Anmut unterstützte ihren Erfolg. Man mußte, ob man wollte oder nicht!— Aber man wollte auch immer! Herren sah man— auf diese hatten es die Blumenmädchen am meisten abgesehen—, die dicke Sträuße von Kornblumen, nicht in einem, sondern in allen Knopflöchern trugen, sodaß sie selbst hätten einen Kornblumenhandel anfangen können. Während der Konzerte, die in der Poppelsdorfer Allee und im Hofgarten stattfanden, hatte man Gelegenheit, so recht die Geschäftsgewandtheit der Blumenverkäuferinnen zu beobachten. Wie immer bei derartigen Anlässen, spielten die StuRekrutenfürsorge geltend gemacht hat. ):( Gerettet. Wie uns von Augenzeugen mitgeteilt wird, wurde der Dienstmann, der am Freitag abend in der Nähc der Köln=Düsseldorfer Landebrücke beim Fischen in den Rhein stürzte, von Herrn Kaufmann Greifenstein mit eigener Lebensgefahr gerettet. Dem Vater des Herrn Greifenstein gelang es am vergangenen Mittwoch, eine lebensmüde Frau aus dem Rhein zu ziehen. die Zeitungskönige, Mosse, Scherl und Unstein, brachten denten auch beim Kornblumentag ihre Rolle. Im Gänsemarsch, mit dicken Kornblumensträußen versehen, zogen üher ein Dutzend Studenten gegen 1 Uhr vom Kaiserplatz keines ihrer vielen Blätter heraus. Konservative, antisemitische, nationalliberale und Zentrumsblätter, ja sogar die„Freisinnige Zeitung“ gab es, nur nicht das gur Poppelsdorfer Alle:. Der Führer mit aufgespanntem eigentliche Lesefutter der Berliner, das aus einem der ge, Schirm— trotz heller Sonne— vorauf. Ein anderer Stueigenrig Lesefuter der Verliner, das aus einem der gedent, ein behäbiges altes Semester, bummelte ernst und nannten drei großen Verlage kommt. Und die Camelots feierlich mit seinem ebenso behäbigen Waldmann durch auf den Straßen zogen sofort noch mehr als die notwen= den Hofgarten. Panamahut, Rock, Weste und fein Spazierdige Konsequenz hieraus: sie erklärten einem, es sel stock waren mit Kornblumen geschmückt. Selbst sein Waldüberhaupt kein bürgerliches Organ mehr erschienen und mann trug am Halse und an steilgehaltener Rute ein hielten den Passanten grinsend nur den„Vorwärts" unter die Nase. - Kornblumensträußlein. Einzelne Korps fuhren in einem Kornblumenkorso mit Pferd und Wagen durch die Stadt. Viele Geschäfte hatten ihre Auslagefenster mit KornEs hatte schon seit Wochen leise gekriselt. Unsereins, blumen geschmückt, namentlich zeigten die Damenkonfekder besonders schnell die Zeitungen zur Hand haben tions= und Putzgeschäfte geschmackvolle Dekorationen. Vor uß hatte sich von den Laufburschen wiede-holt sagen dem Kaiserdenkmal am Kaiserplatz war ein prachtvoller muß, hatte sich von den Laufourschen wiedergott Jutze Kornblumenkrang und„Strauß mit blauer Schleife niederlassen müssen:„Heite jibts den Lakalanzeijer später oder gelegt. Das Bootshaus des Bo jarnich, denn vielleicht is Streik!" Die Maschinenmeister war auf das prächtigste mit waren aufsässig. Sie, die an dem Riesenungetüm einer frischem Grün geschmückt. Bonner Rudervereins von 1882 war auf das prächtigste mit Guirlanden, Kränzen und Das Ganze war mit Kornsolchen madernen Zwilingsrotationsmaschine steben, die bigbendg g uhr Fonzertierte eine Kapelle im Baumschulin einer halben Stunde drei Rollen von insgesamt 21 Wäldchen, der Männer=Gesangverein„Apokko“ verschönte Kilometer Papier frißt, bedruckt, zerschneidet, faltet und das Konzert durch einige Lieder. Nachher zischten dort Razählt, wollten bei Scherl nicht mehr so viel Ueberstunden keten in die Luft. Eine große Menschenmenge bewegte sich machen. Das aus Arbeitgebern und Arbeitnehmern be, während dessen in den Anlagen und lauschte der Musik stahende Grechdruecher Taxi erfüllte zhron Munfa nas dem Gesang. Dazwischen— unermüdlich— immer noch stehende Buchdrucker=Tarifamt erfüllte ihren Wunsch nach(Blumenverkäuferinnen, die nicht müde wurden, immer aufs Neuregelung der Arbeitszeit. Nun verdienten sie natür= neue wieder ihre Blumen anzubieten. lich weniger und machten aufs Neue Krach. Die beiden Das Wetter war günstig. Heller Sonnenschein lag über Urheber des Skandals wurden— nicht direkt von der Bonn und seinem Kornblumentag. Das Ergebnis ist hofFirma Scherl, sondern auf Anordnung des Tarifamts — entlassen. Nun aber verlangten sämtliche übrigen Maschinenmeister deren Wiedereinstellung und legten bis dahin die Arbeit nieder; und die Meister bei Mosse und Ullstein weigerten sich, den von diesen Firmen aushilfsweise angebotenen Druck der Scherl-Blätter zu übernehmen— und auch die Zeitungen Mosses und Ullsteins vom„Berliner Tageblatt" bis zur„Morgenpost“ erschienen nicht. Die Arbeitnehmer des Buchdruckereigewerbes selbst sind entsetzt über die Rebellion gegen das Tarifamt. Nach dem schweren Kampf von 1890 hat ja dieses Gewerbe seine Verhältnisse vorbildlich geregelt. Es wird nicht mehr gestreikt und nicht mehr ausgesperrt, sondern alle paar Jahre tritt das Tarifamt zusammen und Prinzipale und Gehülfen bestimmen je nach den Lebensmittelund Wohnungspreisen für die einzelnen Städte die Lohnhöhe. Beide Parteien stehen sich dabei ausgezeichnet, und umso schmerzlicher wird der völlig unmotivierte Tarif- und Disziplinbruch der Maschinenmeister empfunden. Die gesamte Arbeiterschaft des Buchdruckereigewerbes erklärt sich,— ein einzigartiger Vorgang— mit den Unternehmern solidarisch, um das sozialpolitische großartige Tariswerk nicht einfach in Trimmer schlagen zu lasen. fentlich ebenso günstig. Trauerfeier für Professor Solmsen. Gestern nachmittag fand in der Kapelle des alten Friedhofes für den von einem erschütternden Geschicke so jäh dahingerafften hiesigen Universitätsprofessor Felix Solmsen eine Trouerfeier statt, die Prof. Meinhold nach einem kuczen Gebet mit einer ergreifenden Ansprache einleitete. Anknüpfend an das tragische Ende des Professors Wilmanns, der auf ebenso traurige Art ein an wissenschaftlichen Erfolgen reiches Leben abschließen mußte, leitete Prof. Meinhold, zurückblickend auf das Leben und Wirken Professor Solmsens, über auf Gedanken des Friedens und des Trostes für die Angehörigen, den anwesenden Vater, die Frau und die Kinder, die einen zärtlichen und liebevollen Vater verloren. Mitten aus einer reichen geistigen Entwicklung herausgerissen, sei der Dahingeschiedene für die Seinigen, für seine Schüler unersetzlich, nicht aber für das Leben, da dieses größer sei als unser Wissen und Ar): Zum silbernen Priesterjubiläum des hochwürdigen Herrn Pfarrverwalters Jakob Schmitz hatte unser Vorort Endenich am gestrigen Sonntag reichen Pflanzen= und Fahnenschmuck angelegt. Am Morgen wurde der Jubelpriester in feierlichem Zuge zur Pfarrkirche geleitet und dort zelebrierte er an dem neuen Herz=Jesu=Altar, den ihm die Gemeinde zum Geschenk gemacht hat, ein Hochamt, das durch eine mehrstimmige Messe und Tedeum seitens des Pfarr-Cäcilienchors verherrlicht wurde. Am Nachmittag fand im reich geschmückten Saale von Faßbender eine imposante Festversammlung statt, die durch die Jubiläums=Ouvertüre von Weigl eingeleitet wurde. Herr Pfarrer Martini richtete Worte herzlicher Begrüßung an die Festteilnehmer und gedachte sodann in beredter Weise der Verdienste des Jubilars um die Kirchengemeinde. Herr Pfarrer Berretz aus Fritzdorf, der Vorgänger des Jubilars in der Pfarrei Endenich, brachte das Hoch auf Papst und Kaiser aus, während Herr Kaplane van der Berg den von der Gemeinde gesammelten Betrag für den neuen Herz=Jesu=Altar dem Jubilar überreichte. Herr Oberpfarrer Dechant Böhmer von der Münsterpfarre überbrachte namens des Dekanats Bonn I die besten Glückwünsche und gratulierte auch persönlich dem Jubilar, dessen seelsorgerischer Tätigkeit er anerkennend gedachte. Die sämtlichen Ortsvereine hatten Vertreter zur Beglückwünschung des hochverehrten Seelsorgers entsandt und die Feuerwehr ließ dem Jubilar ein Ehrendiplom überreichen. Zum Schluß dankte der so reich Geehrte in herzlichen Worten Allen, die seiner in so überaus reichem Maße gedacht hatten, und schloß mit einem Hoch auf die Pfarrgemeinde Endenich. Zahlreiche telegraphische Glückwünsche waren eingetroffen und gelangten unter dem Beifall der Festversammlung zur Verlesung. Die Feier wurde durch treffliche Liederspenden der fünf Endenicher Gesangvereine, sowie durch eigens für das Fest gedichtete gemeinschaftliche Lieder verschönt. Mit dem Gesang: Großer Gott wir loben Dich, fand die schöne Feier ihren Abschluß. Am Abend bewegte sich ein stattlicher Fackelzug durch die Hauptstraßen des Ortes zu dem Pfarrhause, woselbst Herr Stadtverordneter Dr. Vulker nochmals den Jubilar namens der Gemeinde beglückwünschte und die vereinigten Gesangvereine unter Leitung des Herrn Thomas Backjausen eine Serenade darbrachten. richter für die freundlichen Begrüßungsworte des Vorsitzenden und bemerkte, daß sie gern nach Bonn gekommen seien. Einmal, weil Bonn eine wunderschöne Stadt sei, und weiter auch, weil die vorigjährigen Vorführungen so gut verlaufen seien. Er hoffe gern, daß die diesjährige Prüfung ebenso zufriedenstellend verlaufen werde. Die Vorbedingungen hierzu seien ja gegeben, wie die Stiftungen von Ehrenpreisen usw. beweisen. Sprecher betonte dann die Arbeit und Mühe, die mit der Dressur der Polizeihunde verknüpft sei. Trotz dieser Schwierigkeiten aber sei die Arbeit doch lohnend. Manches Verbrechen, das vielleicht sonst nie gesühnt worden sei, sei durch die Polizeisunde aufgedeckt worden. Die Behörde erkenne erfreulicher Weise die Arbeit an und unterstütze die Bestrebungen des Vereins. So habe z. B. ein Vereinsmitglied, das z. Zt. in Schlettstadt eine Uebung mitmache, drei Tage Urlaub bekommen, um an der Prüfung teilnehmen zu können. Er schloß seine Ansprache mit dem Wunsche, daß die Bestrebungen des Vereins in immer weitere Kreise eindringen und immer mehr Interesse erwecken möchten. Am Sonntag morgen 8 Uhr begannen die Prüfungen. Es hatten sich hierzu zahlreiche Zuschauer eingefunden. Prinz Adolf zu Schaumburg=Lippe wohnte den Vorführungen als Erster mit bei und äußerte sich anerkennend über die einzelnen Leistungen der Hunde. Der Reitplatz der Loskaserne ist für die Prüfung zweckmäßig eingerichtet worden. Eine große überdeckte Tribüne, zahlreiche Sitzplätze und eine Restauration sorgen für die Bequemlichkeit und Erfrischung der Zuschauer. Es wurden ca. 30 Hunde(Airedale=Terrien, Dobermannund deutsche Schäferhunde) der verschiedensten Polizeiverwaltungen usw. vorgeführt, und zwar morgens die sog. „Neulinge“ in der begrenzten Klasse, und nachmittags die sog.„Kriminalisten". Es wurden durchweg gute Leistungen gezeitigt. Gutes leisteten namentlich die Hunde im Bewachen von Gegenständen, beim Transport des Verbrechers, bei der Verteidigung des Führers, beim Hülferuf und beim Hindernisspringen. Schwieriger wan für einige Hunde schon das Spurensuchen, namentlich das Suchen eines von einer fremden Person verlorenen Gegenstandes. Die schwierigste Prüfung aber für die Hunde war, wenn ihnen von fremder Hand äußerst schmackhafte Wurst= und Fleischstücke zugeworfen und vorgehalten wurden, die sie nicht annehmen durften. Hier versagten die meisten Hunde. Dem vorgehaltenen Wurstzipfel vermochten nur wenige zu widerstehen. Die meisten schnappten begeistert zu und ließen sich's gut schmecken. Immerhin wurden bis jetzt recht gute Resultate erzielt. Einzelne Hunde kamen auf eine Punktzahl bis 168. Besonders freudig darf begrüßt werden, daß als Sieger in der begrenzten Klasse ein Bonner Hund, und zwar der deutsche Schäferhund „Hexe“(Besitzer Josef Jansen, Bonn) hervorgegangen ist. Führer und Hund erhielten das Prädikat„Sehr gut.“ Heute morgen um 8 Uhr haben die Vorführungen wieder begonnen. Nachmittags 4 Uhr werden die vier besten Hunde nochmals vorgeführt werden, um den vom Prinzen Adolf zu Schaumburg=Lippe gestifteten Ehrenpreis zu erkämpfen. Um diese Vorführung besonders interessant zu gestalten, wird außer Konkurrenz ein Hund der Siegerklasse vorgeführt werden, der u. a. in Düsseldorf und Hannover als Sieger hervorgegangen ist und den man als Muster eines Polizeihundes bezeichnen kann. Die Resultate und die Preisverteilung werden heute, nach Schluß der Prüfung, im Hotel du Nord bekannt gegeben werden. Der liberale Bürgerverein hatte gestern seine Mitglieder und ihre Familien zu einem Sommerfest in der Stadthalle eingeladen, woran auch der Verein der Fortschrittlichen Volkspartei teilnahm. Nachdem ein Konzert die Veranstaltung eingeleitet hatte und der Kaffee eingenommen war, begrüßte Herr Prof. Kehrlann die Versammlung. Nicht zur Arbeit auf politischem beiten, die in den verschiedensten Formen dem Leben die= Gebiete sei der Verein heute zusammen gekommen, sonven und von ihm getragen werden. Der Forscher geht, dern zu einem frohen Familienfest, dem er einen recht bung bleibt! fröhlichen Verlauf wünsche. Die ziemlich stark besuchte Darauf gab im Namen der philosophischen Fakultät Versammlung sang dann das Lied:„Sind wir vereint zur Geh. Regierungsrat Professor Jacobi der innigen Teil= guten Stunde“. Dann begannen auf der großen Wiese in nahme an dem tief bewegenden Verluste des durch ein er- der Gronau die Kinderbelustigungen, bestehend in Schlagschütterndes Unglück entrissenen teuern Kollegen Ausdruck hall= und Schleuderballspiel der Knaben und Reigen der nen und die Forschung Darauf gab und verband damit herzliche Worte der Erinnerung. Achtzehn Jahre hat der Dahingeschiedene als erfolgreicher Im Saale hielt darauf verk nicht einfach in Trümmer schlagen zu lassen. Lehrer der Universität angehört und segensvoll, gewirkt. Ansprache, die aber infolge der schlechten Akustik und der Aber die große Masse der Berliner Arbeiter denkt Zon.= gie pgigen zu ezment grteisch, Lauftein, in Hrug großen Unruhe namentlich der vielen anders. Heute mittag kam die Firma Ullstein mit einem verstümmelten kleinen Blättchen heraus, einem Notbehelf; aber schon standen zu Hunderten„Arbeiter" auf der Straße, um die Zeitungshändler, die sich das Blatt holten, zu verprügeln. Man mußte sie zu einem Hinterpförtchen dirigieren. Aehnlich ist es bei Mosse und Scherl. Die vielen Laufburschen und Radfahrer dieser Firmen haben ihre Livrée ausgezogen und gehen sicherheitshalber in Zivil. Zehntausende zeitungsloser Berliner schreien nicht nach der Zeitung, sondern— nach der Wiedereinstellung der beiden Maschinenmeister. Das ist eine kleine Probe vom Zukunftsstaat. Mädchen. Im Saale hielt darauf Herr Dr. Rosenmund eine sollte sie endigen in einem alter, wo des Levens Ernie Teile unverständlich blieb. Redner wies auf die vielen erst eingebracht wird. Außerordentliche Geistesgaben, ver Gedenktage des Monats Juni hin— von den Tagen der bunden mit ungewöhnlichem Streben und Fleiß, haben Schlacht bei Waterloo bis zur Schlacht von Königgrätz und seine Arbeit reich gemacht, nicht nur auf dem Gebiete der Tode Kaiser Friedrichs. Dann warf er einen Rückindogermanischen Sprachen, sondern sie haben es ihm auch hlick auf die Entwicklung Preußens und Deutschlands aus ermöglicht, eine philologische Durchbildung der klassischen der Erniedrigung zu Anfang des 19. Jahrhunderts bis und slavischen Sprachen zu erwerben. Charakteristisch für zur beispiellosen Größe in unseren Tagen. Mit einem ntiese und flavischen Sprachen zu erwerben. Charakteristisch für., beispiellosen Größe in unseren Tagen. Mit einem ihn war die Volständigkeit und die kritische, immer auf)., Deutschland schloß Redner seine gedankentuge die Duellen zurüähgebende Prüfung des in Vetract kom= Hach auf Deuschlind. Kerlgch, Redger, Seine, gedeantepiee die Quellen zurückgehende Prüfung des in Betracht kommenden Materials. So erzielte er sichere Erfolge von Ansprache. Die Festversammtung sang dann Ernst Moritz menden Naterials. So erztelte. zeine Arbeiten Arndt's wuchtiges Lied:„Der Gott, der Eisen wachsen dauerndem Werte. Insbesondere galten seine Arventen.„„ng Guachte“ der Vorbereitung seines großen Lebenswerkes, der ethmo= ließ, der wolte e jgutgstigene, Gewitter verzägerte den logischen und sprachgeschichtlichen Darstellung der grie] Ein ive zrtargzäute bis geger 18 uhr. Unter Vorantritt chischen Sprache, worin alle seine Untersuchungen Fre Ver, Zug zur Biona /jig ze Versammlung“ unter Voran einigung und ihren Mittelpunkt finden sollten. Der jähe der Musik begab sich die Versammtung, nachdem der Regen Tod hat ihn an der Ausführung dieses Planes gehindert. aufgehört hatte, durch die Anlagen der Stadthalle zur BisEine ungewöhnliche Lehrbegabung und eine hervorragende marcksäule, wo Herr Professor Dr. Litzt Die beutige Hummer umfasst 10 Seiten. i Eine ungrwomtzue veyregabung und eine hervorrazende Die Feutige Nummer Winruer.-* Vn#on: 7] Lehrlust bewirrten, daß zu seinen akademischen Vor(:) In einer im Mai abgehaltenen Versammlung des Hansabundes(Ortsgruppe Bonn) war zum Ausdruck gebracht worden, daß die Burschenschaft Alemannia den Bestrebungen des Bundes sympathisch gegenüberstände. Demgegenüber schreibt uns die genannte Burschenschaft, daß von einer Parteinahme der Burschenschaft Alemannia zu Bonn für den Hansabund wie für jede politische oder wirtschaftspolitische Organisation schon aus dem einfachen Grunde nicht die Rede sein kann, daß ihr jede derartige Parteinahme durch ihre Statuten untersagt ist. Veranlaßt ist die Mitteilung des Bonner General=Anzeigers wohl durch die Tatsache, daß ein Mitglied der Burschenschaft Alemannia sich an die Ortsgruppe Bonn des Hansabundes mit der Bitte um Ueberlassung von Material über den Hansabund gewandt hat, da unter anderem an den politischen Abenden der Burschenschaft Alemannia auch ein Vortrag über diese Organisation gehalten werden soll. Die Burschenschaft Alemannia zu Bonn. I..: M. Flex, Sprecher. Aus Bonn. Bonn, 19. Juni. Kornblumentag. Sommerklang liegt in dem Wort sprache hielt. Er führte aus, daß erst eine verhältnislesungen die Hörer sich drängten, daß seine Schüler in mäßig kurze Spanne Zeit seit Bismarcks Tode vergangen ihm ihren Berater, ihren väterlichen Freund erblickten, sei und doch scheine Bismarck schon in märchenhafte F der ihnen ein Vorbild sein wird für ihre eigenen Arbeiten. entrückt. Alle Vorstellungen von Heldengröße, Heldenzor Aber weit über diesen engern Kreis hinaus erstreckte sich und Heldenarbeit waren in ihm in einer körperlichen Hü der Einfluß der Wirksamkeit Solmsens, und wie bei den mitten in unser nüchternes kleines Zeitalter hineingeboren. „Kornblume". Man denkt an wogende Saatenfelder, an Seinigen und den Freunden, wird bei Kollegen und Schü= Und deshalb sei es ganz natürlich, daß uns kein Bild, das blauen Himmel und stille Sonnenreife. Man liebt die lern sein Andenken stets fortdauern und ihre Dankbarkeit seine rein menschlichen Züge wiedergibt, genügen wolle. tiefhlaue Blume wegen ihrer einfachen Schönheit. Gehen lebendig bleiben. Die philosophische Fakultät verliert in Man suche nach einem die Phantasie anregenden SinnSolmsen einen emsigen Mitarbeiter, dessen Wirksamkeit bilde, um sein Bild wachzurufen. Ein solches Sinnbild es möglich gemacht hat, daß ein dauerndes Ordinariat sei die Bismarcksäule, die, wie aus dem Flammenschoß der für vergleichende Sprachwissenschaft gegründet wurde und Erde geboren, in ihrer düsteren Größe emporrage und eine evenso ein sprachwissenschaftliches Seminar. ernste, eindringliche Sprache rede. Sie mahne dazu, sich nicht Zum Schlusse empfing Prof. Jacobi aus der Hand in tatenloser Klage um unwiderbringlich Verlorenes zu des Dekans einen Kranz, den er zu den übrigen reichen perlieren, sondern aus der Tiefe des Herzens den Mut zur Prangtrenden niederlegte.„„„„„.., Tat und zu vaterländischer Arbeit herauszuholen. Dann riefblaue Blume wegen ihrer einfachen Schonhelt. Gehrn die Kinder, und selbst Erwachsene, jetzt durch die Felder, so kommen sie ohne einen Strauß blauer Kornblumen nicht nach Hause. Bis draußen vor die Tore in die Felder brauchte man gestern allerdings nicht zu gehen, um zu dieser blauen Blume zu kommen. Mehr als man unterbringen konnte, mehr als man Kleingeld hatte, wurden am gestrigen Kornblumensonntag diese Blumen in ganz Bonn von jungen Damen freundlichst feilgehalten. Punkt 8 Uhr früh waren sie alle schon auf dem Posten. Man konnte ihnen beim„besten Willen“ nichts abschlagen. Zuerst gingen sie noch schüchtern vor, aber je weiter der Morgen vorrückte, desto geschäftstüchtiger wurden die jugendlichen Verkäuferinnen. Wer da glaubte, sich mit einem Blümchen loskaufen zu können, der äirrte ganz gewaltig. Die stichhaltigsten Gründe halfen nichts, kaufen mußte man.„Wie, nur eine Blume. das geht ja gar nicht...“„So, erst vier Stück, ein Dutzend müssen Sie mindestens haben, bedenken Sie doch den guten Zweck, mein bester Herr...“„Zehn Pfennig ist doch wirklich billig...“„Ja, wenn ich nun ein ganzes Dutzend nehme...“„Dann haben Sie natürlich Preisermäßig. ung; zwölf Stück bekommen Sie für 1,50 Mark Ueberhaupt verstanden sich die jungen Damen gar bald aufs Geschäft,— und Geschäftspraktiken wurden da angewandt!„Leider habe ich kein Kleingeld mehr, liebes Fräulein,“ sagte ein in den Rheinanlagen sitzender Herr, dessen blumengeschmückter Rock bewies, daß er schon manchen Nickel für die gute Sache geopfert hatte.„Vielleicht können Sie mir ein Dreimarkstück wechseln?"—„Wechseln? Das geht nicht, auf höheren Befehl direkt verboten... und überhaupt, drei Mark ist nicht zu viel für solch reigende Kornblume...“ Kaum hatte sich die Nach Beendigung der eindrucksvollen Trauerfeier folgte sei Bismarck nicht tot, sondern man könne stolz sagen: die Ueberführung der Leiche nach dem Staatsbahnhof, wo- Deutschland, dein Bismarck, er lebt. bei die zahlreiche Trauerversammlung, darunter der Rek= gn########## Giad Deutschla bei die zahlreiche Trauerversammlung, darunter der Rektor Geh. Justizrat Prof. Zorn und viele Dozenten der Universität, das letzte Geleite gab, voran die Chargierten der einzelnen Korporationen, deren umflorte Fahnen am Eingange zum Bahnhof und sodann nochmals auf dem Bahnsteige vor dem Eisenbahnwagen über den Sarg sich senkten. Die Bestattung Professor Solmsens findet in Hamburg statt. : Militärische Personalnachricht. Oberst v. Arnim, Kommandeur unseres Husaren=Regiments, ist zum Kommande und 2i nandeur der 28. Kavalleric=Brigade in Karlsruhe ernannt grüßte die erschienenen Mitglieder, Gäste, Freunde nd Najor Jobst=Hermann Graf und Edler Herr zur besonders noch die Herren Preisrichter und betonte. ippechiesterfeld=Beißenfeld, bisher beim Gr die Prüfung unter günstigen Vorbedingungen stattfin Nachdem das Lied„Deutschland über Alles" verklungen war, setzte sich der Zug wieder in Bewegung zur Stadthalle, wo theatralische Aufführungen und Tanz das Fest schlossen. Eine Polizeihund=Prüfung hat der Zweigverein Bonn des Vereins zur Förderung der Zucht und Verwendung von Polizeihunden, Sitz i.., am Sonntag und Montag auf dem Reitplatz der Loékaserne an der Rheindorferstraße veranstaltet. Am Samstag abend fand im Vereinslokal Hotel du Nord ein Begrüßungsabend statt. Der Vorsitzende des Bonner Zweigvereins, Herr Polizeikommissar Flaccus, beAht, die erschienenen Mitglieder Gäste, Freunde und daß stattfinden neralstab der 4. Armee-Inspektion in München mit der könne. Es seien dem Verein viele Unterstützungen von Führung des hiesigen Husaren=Regiments beauftragt weiten Kreisen zu teil geworden. Se. hochfürstliche Durchworden. laucht Prinz Adolf zu Schaumburg=Lippe ): Die Prinz Heinrich=Kraftwagenfahrt, die am 5. Juli habe als Ehrenpreis einen silbernen Becher gestiftet, die von Homburg ausgeht, wird an jenem Tage nachmittags 13 Stadtverwaltung habe einen Beitrag von 100 Mark zur Uhr von Godesberg kommend unsere Stadt berühren. Die Verfügung gestellt und außerdem seien noch eine große AnFahrt geht am ersten Tage bis Köln. Der erste Wagen zahl Stiftungen eingegangen. Herr Polizei=Inspektor wird durch ein Schild mit der Bezeichnung„Fahrtleitung“, Hapke=Duisburg dankte hierauf im Namen der PreisDer Bonner Männer=Gesang.Verein in Rheinbach. Die Bonner Sänger statteten gestern dem Rheinbacher Walde einen Besuch ab und gaben gleichzeitig in der benachbarten Kreisstadt ein Wohltätigkeitskonzert. Am Bahnhofe herzlich begrüßt vom Bürgermeister Herrn Commeßmann, brachte der Verein gleich darauf seinem aktiven Mitgliede, dem Rheinbacher Rechtsanwalt Herrn Schneider einen frisch=fröhlichen Sangesgruß. Dann wanderten die Bonner, wohl 200 an der Zahl, durch die sauberen, sonntagsstillen Straßen bis vor die Stadt, wo der Blick frei auf den schönen, weiten Wald und auf den hochragenden Tomberg und seine herrliche Ruine fällt. Angesichts des herrlichen Landschaftsbildes und der Spuren denkwürdiger Geschichte hielt Herr Prof. Dr. Schmitz einen kurzen, erklärenden Vortrag über die Tomburg, die heute ein Trümmerhaufen, einst ein bedeutender Dynastensitz gewesen, um die die mächtigsten Menschen jener Zeiten gestritten, und die sogar einst die Reichskleinodien bewahrt habe. Darauf wanderten die Sänger und mit ihnen viele Bonner Bürger eine leider nur kurze Strecke durch den schönen Rheinbacher Wald zum Waldhotel, wo der Kaffee eingenommen wurde. Um 6 Uhr begann das Konzert im Huthmacher'schen Saale. Der Saal war lange vor der Zeit ausverkauft trotz der hohen Eintrittspreise. Viele konnten keinen Einlaß mehr bekommen und mußten umkehren,— diesen drängenden Besuch hatte der Ruf der Bonner Sänger veranlaßt. Und alle, die gekommen, kamen bei dem geschickt zusammengesetzten Programm musikalisch auf ihre Rechnung. In der Hauptsache trug der Verein unter Krakamp'smeisterlicher Leitung alte, liebe Volkslieder vor:„Am Ammersee", „Ein Jäger aus Kurpfalz“,„Kamerad komm",„Das Wandern ist des Müllers Lust“,„Andreas Hofer" und andere. Und während die einen durch ihre volkstümliche, derbe Fvische wirkten, fesselten die anderen durch weiche, klagende Wehmut. In den Chören, im feinsinnigen„Morgenlied“ von Rietz und dem„Frühling am Rhein“ zeigte der Verein alle die reife Schulung und straffe Zucht, zu der er durch den Dirigenten, Herrn Königl. Musikdirektor Krakamp, erzogen worden ist.„ 61 Aus den Reihen des Vereins traten zwei Solisten, Herr Tasche(Tenor) und Herr Winand(Bariton) mit ansprechenden Liedern auf. Beide Sänger ernteten für ihre Vorträge reichen Beifall. Fräulein Ida MaßenBonn trug zwei Violinsoli op. 2 von Sarasate und die Mazurka op. 19 von Wieniawski, vor. Ihr seelenvolles Spiel, von Herrn Dr. Kahlenborn diskret begleitet, entzückte die Hörer derart, daß sie die sympathische Künstlerin=nicht ohne Zugabe, wozu Frl. Maßen die Schumannschen„Träumereien" wählte, entließen. Herr Dr. Kahlenborn spielte die Rigoletto=Fantasie von Liszt recht gewandt auf dem herrlichen Flügel des Rheinbacher Gymnasiums. A8fl2###mastere b##.it Konzert war, trotz des Ausflugscharakters der Reise, eine künstlerische Tat, und allem Anscheine nach hat ei auch seinen Zweck, der Wohltätigkeit zu dienen, voll erreicht.., Gunr Kl. M ame. 4. Abends um 9 Uhr gaben dann die Rheinbacher Herren den Bonner Sängern im Burrenkopf'schen Saale einer 19. Jumi 1971. General-Anzeiger für Bonn und Umgegend. Nr. 7608. Seite 7. Kommers. So gut die Bonner singen, ebensogut— wenn nicht noch besser— verstehen es die Rheinbacher, liebe Gäste zu feiern. Den Vorsitz führte in schneidiger herzerfrischender Weise Herr Bürgermeister Commeßmann. Die Bonner sangen, hielten Reden mit den Rheinbachern um die Wette und vergaßen auch das Trinken— es wurde köstliches Pilsener Bier aufgetragen— nicht. Nur allzufrüh schlug die Abschiedsstunde. Die Kronprinzessin von Griechenland, die seit einigen Tagen hier zum Besuch bei ihrer Schwester, der Frau Prinzessin Viktoria zu Schaumburg=Lippe, weilte, ist gestern abend um.30 Uhr in Gemeinschaft mit ihrer Schwester, der Frau Prinzessin Friedrich Karl von Hessen, zu den Krönungsfeierlichkeiten nach London abgereist. Die Königin von Rumänien ist— entgegen der uns am Samstag kurz vor Redaktionsschluß übermittelten Nachricht— nicht in Honnef eingetroffen. Auch in Neuwied, wo wir Erkundigungen einzogen, ist von einer Reise der Fürstin nach dem Rhein nichts bekannt. : B e g r ä b n i s. I n d e n o h n e h i n n u r n o c h k l e i n e n P o p pelsdorfer Veteranen=Verein hat der Tod wieder eine Lücke gerissen und den Mitbegründer des Vereins, Herrn Hubert Kessenich, abgeholt. Zu dem Begräbnis am gestrigen Sonntag nachmittag hatten sich die Veteranen am Sterbehause eingefunden und gaben dem Kameraden das letzte Ehrengeleit zum Friedhof, von dessen Höhe weithin donnernde Böllerschüsse dem alten treuen Krieger den letzten Ehrengruß brachten. Aus Anlaß der englischen Krönungsfeier wird für die hier in Bonn lebenden Engländer am Donnerstag den 22. Juni in der Schloßkirche ein feierlicher Gottesdienst stattfinden; am Abend desselben Tages folgt im Hotel Royal um 8 Uhr ein Festessen, wozu alle britischen Untertanen in Bonn herzlich eingeladen sind. Die Kreissparkasse Bonn=Land ist am 20. und 21. d. Mts. geschlossen. Im Viktoriabad standen sich gestern der Koblenzer Schwimm=Verein und der Bonner Schwimm=Verein im Wasserballspiel gegenüber. Der Bonner Schwimm=Verein siegte mit:1 Tor. ):( W a g e n 4. K l a s s e s i n d s e i t g e s t e r n i n d e n a n S o n n und Feiertagen zwischen Köln und Remagen verkehrenden Zügen 278 Köln Hbf. ab 2,25, Remagen an 4,05, 831 Remagen ab 7,15, Köln Hbf. an.40 Uhr abends, 282 Köln Hbf. ab 3,10, Remagen an 4,32 und 309 Remagen ab.16, Köln=West an.48 Uhr abends, die bisher nur die .—8. Wagenklasse führten, eingestellt worden. * Der neue Generalsuperintendent der Rheinprovinz. Zum Generalsuperintendenten der Rheinprovinz ist der bisherige Hof= und Schloßprediger Konsistorialrat Rogge in Stettin ernannt worden. Christian Rogge ist am 13. April 1864 zu Hohenfürst im Kreise Heiligenbeil geboren, ist also 47 Jahre alt. Er hat auf den Universitäten Leipzig, Königsberg und Berlin studiert. Rogge hat sich schriftstellerisch lebhaft betätigt und schrieb u. a. ein Gedenkblatt über Thomas Carlyle. Er ließ 1897„Den irdischen Besitz im Neuen Testament", 1899„Nimm und lies“, 1900„Mose und Christus“ erscheinen; er veröffentlichte 1902„Deutsche Seesoldaten bei der Belagerung von Peking“ 1903„Aussichten und Aufgaben“. 1905„Wir heißen Euch hoffen“, 1907„Religiöse Charaktere im 19. Jahrhundert“, 1909„Kunst, Künstler, Christentum". Rogge gilt als ein Vertreter der streng kirchlichen Richtung. Letzte * Hamburg, 18. Juni. Der Kaiser ist gestern, von Lelle kommend, hier eingetroffen. Kurz darauf begab er sich an Bord der Hohenzollern und fuhr bald darauf mit eigener Pinasse zur Werft von Blohm und Voß, um dort den großen Kreuzer Moltke zu besichtigen. Um 1 Uhr 8 Min. ist Prinzessin Viktoria Luise und um 4 Uhr Prinz August Wilhelm angekommen. * Hamburg, 19. Juni. Prinzessin August Wilhelm und Prinzessin Viktoria Luise sind gestern nachmittag um 6 Uhr nach Berlin zurückgereist. Um 8 Uhr abends folgte Kaiser Wilhelm einer Einladung des preußischen Gesandten v. Bülow. Krönungsfeierlichkeiten in London. * Berlin, 18. Juni. Der Kronprinz und die Kronprinzessin sind gestern abend von Bahnhof Friedrichstraße zu den Krönungsfeierlichkeiten nach London abgereist. * Kiel, 18. Juni. Prinz Heinrich von Preußen hat heute seine Reise nach London zu den Krönungs. festlichkeiten angetreten. * London, 18. Juni. London hat den letzten Schmuck für die Krönung angelegt. Wo vor wenigen Tagen nur Holzgestelle zu sehen waren, erscheint heute bereits ein buntes Farbenbild. Die Londoner Bewohner sind jedoch unzufrieden mit den polizeilichen Maßnahmen und Absperrungen, die wahrscheinlich eine Folge der letzten anarchistischen Vorkommnisse sind. Süd=London wird am Krönungstage bereits in früher Stunde so abgesperrt sein, daß ein Passieren der Brücken ausgeschlossen ist. Die Absperrungen führten bereits zu einem Protest im Parlament. Das Königspaar wurde Samstag bei seinem Eintreffen in London ungewöhnlich begeistert empfangen. Es dankte augenscheinlich freudig überrascht. Das Wetter scheint leider ungünstig zu werden. Der Reichskanzler. * Wiesbaden, 18. Juni. Der Reichskanzler von Bethmann Hollweg und Unterstaatssekretär Wahnschaffe sind heute vormittag hier eingetroffen, lesichtigten die Entwürfe für das Bismarck=Nationaldenkmal und begaben sich sodann nach der Elisenhöhe bei Bingerbrück, wo das geplante Denkmal Aufstellung finden Waterloo. * Brüssel, 18. Juni. Heute, am Jahrestag der Schlacht von Waterloo, wurde auf dem Schlachtfelde im Beisein des deutschen Gesandten v. Flotow, des Prinzen Hatzfeld und der übrigen Mitglieder der Gesandtschaft, der Brüsseler deutschen Vereine und der deutschen Schule das Denkmal der Gefallenen der königlichen deutschen Legion neu eingeweiht. * Berlin, 18. Juni. Das„Militärwochenblatt“ meldet unterm 18. Juni: Prinz Joachim von Preußen, Königliche Hoheit, im 1. Garde=Regiment zu Fuß, ist zum Oberleutnant befördert worden. * Berlin, 18. Juni. Bei dem Versuche, einem Dampfer auf der Oberspree auszuweichen, geriet ein Boot, in dem sich drei junge Leute befanden, in das Fahrwasser eines zweiten Dampfers und kenterte. Dem Personal des Dampfers gelang es, einen der Verunglückten zu retten, während die anderen beiden ertranken. * München, 18. Juni. König Friedrich August von Sachsen ist zum Besuch des Prinzregenten Luitpold heute früh hier eingetroffen. Der König fuhr mit dem Prinzen Ludwig in einem offenen Wagen in die Residenz, wo der Prinzregent den hohen Gast begrüßte. * Waldenburg i. Schl., 17. Juni. Auf der Grube Cäsar wurden sechs Bergleute durch plötzlich herein. brechende Gesteinsmassen verschüttet. Drei wurden geborgen, von denen aber einer bald nach der Auffindung gestorben ist. Die drei andern sind noch nicht geborgen worden. * Petersburg, 18. Juni. Die Zarenfamilie ist auf ihrer Jacht nach der finischen Küste abgereist. * Hannover, 18. Juni. In dem gestern früh 7 Uhr von Hamburg nach Frankfurt abgegangenen=Zuge wurde in der Nähe von Uelzen ein=Zug=Dieb auf frischer Tat erwischt, als er eben einem Gutsbesitzer, der neben ihm saß, das Portemonnaie aus der Tasche stahl. In Lehrte wurde der Dieb der telegraphisch vom Zugpersonal benachrichtigten Polizei übergeben. Jahnfeier. * Berlin, 17. Juni. Vor dem Jahndenkmal in der Hasenhaide begann heute vormittag die Jahrhundert feier zu Ehren des Turnvaters. Schüler des Friedrich=Wilhelm=Gymnasiums veranstalteten vor dem Denkmal Freiübungen und Wettspiele, denen die Festrede des Direktors der Anstalt Dr. Evers, folgte. Auf dem Tempelhofer Felde begann unter Beteiligung von Tausenden von Schulkindern der höhern Lehranstalten Groß=Berlins schon am frühen Morgen ein Barlauf um den Bismarck=Schild. Auch in den Gemeindeschulen fanden Jahnfeiern statt. * * Berlin, 18. Juni. Die Jahn=Feier nahm heute mit Einzelwett=Turnen der Mitglieder höherer Schulen in der Hasenheide ihren Fortgang. Den Höhepunkt bildete ein historischer Festzug, der sich um 12 Uhr vom Brandenburger Tor in Bewegung setzte und fast drei Stunden gebrauchte. Von den vier Berliner Gauen waren rund 5000 Mann und 9 Musikchöre im Zug verteilt. Nachdem der Vorbeimarsch an der Tribüne beendet war, trafen Prinz Eitel Friedrich und der kommandierende General v. Loewenfeld ein. Alsdann begannen die Turnübungen des Militärs. Daran schlossen sich allgemeine Freiübungen mit etwa 12,000 Teilnehmern, Kürturnen usw. Hoher Wasserstand. * Mainz, 18. Juni. Heftige Regengüsse haben ein starkes Steigen von Rhein und Main bewirkt. Die heutigen Meldungen des Mainzer Wasserbauamtes besagen: Mainz, gestern 154, heute 167; der Main bei Kostheim stand gestern auf 114, heute steht er auf 129. Das Einfahren des ersten Rüstträgers für den Ueberbau der Mittelöffnung der Rheinbrücke unterhalb Ruhrort, das gestern erfolgen sollte, ist auf den 21. ds. Mts. oder auf einen der folgenden Tage verschoben worden. Zur Heeresdisziplin in Frankreich. * Paris, 19. Juni. Der Kriegsminister hat angeordnet, daß jeder Soldat, der sich zweimal an einer Kundgebung gegen das Heer beteiligt, in eine Strafkompagnie versetzt werde. Berliner Kornblumentag. * Berlin, 18. Juni. Eine Million Kornblumen wurden vorgestern von den Damen, die sich dem Zentral=Komitee der deutschen Vereine vom Roten Kreuz zur Verfügung gestellt hatten, verkauft. Auch ein diese Million übersteigender weiterer Vorrat von 100000 Blumen wurde nahezu aufgebraucht. Das Ergebnis dürfte diesen Feststellungen nach ein recht günstiges sein. * Berlin, 18. Juni. Der Kornblumen tag hat in Groß=Berlin insgesamt 240,000 Mark gebracht, davon entfallen allein auf Berlin 150,000 Mark. Eine Auto=Insassin getötet. * Bern, 18. Juni. Bei Rolle am Genfer See wurde ein Automobil, in dem die elsässische Familie Tschaer saß, und die von Italien zurückkehrte, bei einem Zusammenstoß umgeworfen. Die Frau wurde getötet, der Mann schwer verletzt. Im Streit getötet. * Berlin, 18. Juni. Bei einem Streit aus geringfügigen Ursachen tötete ein Kohlenhändler einen Portier durch zwei Messerstiche. Der Täter wurde verhaftet. Zum Ausstand der Seeleute. * London, 18. Juni. In Cardiff warfen die ausständigen Seeleute einige Arbeitswillige in ein Dock. Die Arbeiter konnten nur mit größter Mühe durch Polizisten gerettet werden. Elftausend Kilometer auf einem Pony zurückgelegt. * Petersburg, 17. Juni. Am 12. Juni traf in Moskau zu Pferde aus Charbin Frau Kudaschef, die Witwe eines Oberstleutnants der Ussurikosaken, ein, die die Strecke von elftausend Kilometern seit dem 15. Mai 1910 auf einem chinesischen Pony zurücklegte, der sich beim Eintreffen in bestem Zustande befand. Orkan im Schwarzen Meer. * Sebastopol, 18. Juni. Seit 24 Stunden herrscht auf dem Schwarzen Meere ein furchtbarer Sturm. Der Verkehr auf dem Meere sowie in den Häfen ist vollständig lahmgeleget. Zahlreiche Schiffsunfälle sind bereits gemeldet worden. Um ihr Kind zu retten. * Mailand, 18. Juni. In einem benachbarten Dorfe stürzte sich eine Frau beim Brande ihres Hauses, als sie sah, daß es ihr unmöglich geworden war, ihre Kinder zu retten, in das Feuer und kam ebenfalls um. Luftschiffahrt. Die Kieler Flugwoche. * Kiel, 17. Juni. Im Anschluß an den Streckenflug Hamburg=Kiel des deutschen Rundflugs begann heute unter dem Protektorat des Prinzen Heinrich von Preußen das mit reichlichen Geld. und Ehrenpreisen ausgestattete nationale Wettfliegen Kiel 1911. Um 6 Uhr 14 Minuten abends startete Schall auf einem Grade=Eindecker und erreichte alsbald eine Höhe von 980 Metern. Die Landung erfolgte sicher nach 87 Minuten Fahrt. Ferner führten Thelen mit einem Passagier und Dr. Wittenstein ohne Passagier wohlgelungene Flüge aus. Auf dem von zahlreichen Schaulustigen besetzten Flugplatz waren auch Prinz und Prinzessin Heinrich mit dem Prinzen Waldemar von Preußen anwesend. * * Kiel, 19. Juni. Der gestrige zweite Tag der Kieler Flugwoche war vom schönsten Wetter begünstigt. Thelen stieg um 8 Uhr früh auf und sicherte sich dadurch den Frühpreis. Zeitweise schwebten sechs Flieger gleichzeitig über dem Flugfelde. Bei dem zweiten Fluge mußte Thelen wegen Maschinenschadens im Steen. deckermoor niedergehen. Er blieb unverletzt. Das Fahrzeug ist stark beschädigt. Von Sonderburg kam Marine=Ingenieur Loew mit dem Kapitänleutnant Busch als Fahrgast um 8 Uhr 23 seewärts hier an. Er hatte zu dem Fluge eine Stunde gebraucht. Auch heute wohnte die Frau Prinzessin Heinrich den Flugveranstaltungen bei. Der europäische Rundflug. * Vincennes, 18. Juni. Dem Start für den europäischen Rundflug wohnten der Justizminister und der Marineminister bei, sowie der Sohn des Ministerpräsidenten Monis. Es stiegen nach und nach 41 Flieger auf. Der Ordnungsdienst versagte gegenüber der großen Menschenmenge, die sich über das ganze Flugfeld ergoß. Es wurde zunächst die Strecke Paris—Lüttich gefahren. * Lüttich, 18. Juni. Als erster kam Vidart um 9 Uhr 88 Minuten an, als zweiter landete Vedrines, als dritter Beaumont, als vierter Weymann und als fünfter Duval. Sodann trafen ein Barra und Garros. Morin ist bei Chevron gestürzt, er blieb unverletzt, sein Apparat wurde beschädigt. In Par's laufen über die Zwischenlandungen nur spärliche Meldungen ein. Morrison ist in Gagny mit seinem Monoplan gelandet. Der Apparat wurde zerstört, er selbst blieb unverletzt. Graf'Espel mußte in Puissieulx landen. Sein Apparat wurde zerstört. Tabouteau ging in Cropy mit seinem Biplan nieder und mußte wegen Motordefekts liegen bleiben. Bill landete in Bethony so unglücklich, daß sein Apparat zerstört wurde. Le Lassoul mußte bald nach dem Aufstieg wegen Zerreißens zweier Verbindungsdrähte niedergehen. * Paris, 19. Juni. Die militärischen Flieger, die an dem Europäischen Rundfluge teilnahmen, sollen nach bestimmten Vorschriften Aufklärungsflüge im Norden und Osten Frankreichs durchführen. * Schwere Fliegerunglücke. * Paris, 18. Juni. Der heutige erste Tag des von der Zeitung„Le Journal“ veranstalteten Europäischen Rundfluges hat eine große Anzahl schwerer Unglücksfälle hervorgerufen. Um 7 Uhr früh war der Militärflieger Leutnant Princeteau auf seinem BlériotEindecker in Issy=les=Moulineaux aufgestiegen. In 39 Meter Höhe kippte der Apparat um und stürzte zur Erde. Dabei brach ein Benzinzuleitungsrohr und der Apparat geriet in Brand. Der Offizier, der sich an seinen Apparat festgeschnallt hatte, versuchte vergeblich, sich los zu machen. Für die Umstehenden war es unmöglich, Hülfe zu bringen. Nach wenigen Augenblicken explodierte der Benzinbehälter und übergoß den Offizier mit seinem brennenden Inhalt. Als es endlich gelungen war, den Brand zu löschen, konnte man nur noch die bis zur Unkenntlichkeit verkohlte Leiche des Offiziers unter den Trümmern hervorziehen. Der Todessturz des Leutnants Princeteau ereignete sich an derselben Stelle, an der vor kurzer Zeit die beiden Flieger Lafont und Baula tödlich verunglückten. Nur 20 Meter entfernt davon liegt die Stelle, an der der Kriegs minister Berteaux durch den Apparat des Fliegers Train seinen Tod fand. * Der Flieger Lemartin, der gleichfalls einen BlériotEindecker benutzte und kurze Zeit nach Princeteau aufgestiegen war, stürzte mit seinem Apparat aus 69 Meter Höhe dicht vor den Tribünen zu Boden. Er wurde schwer verletzt nach dem Krankenhaus Antoine gebracht. Die Untersuchung ergab einen Bruch der Schädelbasis, einen doppelten Bruch des rechten Beins und schwere innere Verletzungen. Das Gesicht war bis zur Unkenntlichkeit verstümmelt und mehrere Teile des Apparates waren ihm in den Schädel eingedrungen. Um 10 Uhr morgens starb Lemartin, ohne das Bewußtsein wieder erlangt zu haben. Ein weiteres Unglück ist durch den Präfekten von Soissons gemeldet worden. Der Offizierflieger Leutnant Gibert ist in der Nähe des kleinen Ortes Pont=Long abgestürzt und hat beide Beine gebrochen. Sein Zustand gibt zu Besorgnis Anlaß. Der Flieger Morin ist 35 Kilometer vor Lüttich bei dem kleinen Ort Cosbron aus großer Höhe abgestürzt, blieb aber wie durch ein Wunder unverletzt. Sein Apparat wurde vollständig zertrümmert. * * Berlin, 18. Juni. Bei einem Flugversuche wurde gestern vormittag dem Hauptmann Siegert von dem 3. oberelsässischen Infanterie=Regiment Nr. 172 beim Anlauf des Propellers der dritte Finger der rechten Hand abgequetscht. * Breslau, 18. Juni. Bei der heute begonnenen Festwoche stürzte bei Vorführung der Schleifenfahrt „Les braveurs de la mort“ bei der ersten Runde der Fahrer Spiller=Verany kopfüber ab und trug Verletzungen an der linken Kopfhälfte davon. Er mußte in ein Krankenhaus gebracht werden. Der„Vorwärts“ beschäftigt sich heute ausführlich mit dem Maschinenmeisterstreik und schreibt u..: Wir stehen nicht an, zu erklären, daß Fehler auf allen Seiter gemacht worden sind, nicht zuletzt auf Seiten der Arbeiter. Ihr Vorgehen ist menschlich begreiflich, denn es ist von schöner Kollegialität diktiert, aber die selbstgegebenen Gesetze der Tarifgemeinschaft gestatten diesen Akt der Selbst 91te 516. Renderung der Fahrkartensteuer. Berlin, 18. Juni. Wie verlautet, wird eine der ersten Vorlagen, die dem neuen Reichstage zugehen wird, ein Gesetzentwurf wegen der Aenderung der Fahrkartensteuer sein. Der neue Gesetzentwurf bezweckt, di Steuer für die erste Klasse erheblich herabzusetzen und den dadurch entstandenen Ausfall durch eine entsprechende Erhöhung für die zweite, dritte und vielleicht auch durch die Einführung einer mäßigen Steuer für die vierte Klasse, auszugleischwer geschädlgt. Har=sur-Aube. 18. Juni. Gestern abend gegen Uhr ging über das Weinbaugebiet des Arrondissement: Bar=sur=Aube ein Sturm von nicht dagewesene: Heftigkeit nieder, der große Verwüstungen und einen enormen Schaden anrichtete. Stellenweise erreichten die Hagelkörner die Größe einer Walnuß. Die Ernte in den Weinbergen ist vollständig vernichtet. die Weinberge selbst gleichen einem Schutthaufen. Wie stark der Zyklon gewesen ist, läßt sich daraus ermessen, daß 120 alte Pappeln an verschiedenen Stellen umgebrochen wurden, zahlreiche Telegraphenlinien wurden einfach vom Boden hinweggefegt. Eine Abteilung Dragoner die sich auf einem Patrouillenritt befand, wurde von dem Sturme überrascht, und die Soldaten wurden wie Spielzeug aus den Sätteln geworfen, die Pferde scheuten in ihrer Angst und stoben nach allen Richtungen auseinander. Die armen Winzer, die noch immer eine verhältnismäßig gute Ernte erhofft hatten, sind vollkommen trostlos, denn durch diesen Orkan sind sie vollständig ruiniert. Nach dem Sturm ging ein furchtbarer Regen nieder, der die Straßen von Bar=sur=Aube bald in einen einzigen Sumpf verwandelte. Die niedriger gelegenen Stadtteile waren schon nach wenigen Minuten überschwemmt, so daß die Bewohner aus ihren Häusern hervorstürzten und sich in höher gelegene Stadtteile flüchteten. Als sich der Orkan wieder etwas gelegt hatte. bot sich ein furchtbarer Anblick dar. Die Weinberge sind vollständig verwüstet, die Reben haben keine Blätter mehr und sehen aus wie im Monat Dezember Zahlreiche Bäume, darunter mehr als 150 große Linden. sind entwurzelt, und Zweige und Trümmer aller Art bedecken den Boden, stellenweise fußhoch. Noch eine Stunde nach dem Zyklon lag der Hagel an verschiedenen Stellen 10 Zentimeter hoch. Das ganze Korn ist dem Erdboden gleichgemacht, sodaß es ganz unmöglich ist, davon noch irgend etwas zu ernten. Das Entsetzen unter der Bevölkerung von Bar=sur=Aube ist furchtbar, man hört überall nur Seufzen und hoffnungsloses Schreien, viele Winzer irren wie die Wahnsinnigen in den Straßen umher. Marokko. Mannesmann. * Berlin, 18. Juni. Die Norddeutsche Allgemein Zeitung schreibt: Die Meldungen über die angebliche Ausweisung eines deutschen Minen=Ingenieurs aus Debdu haben sich nicht als zutreffend erwiesen. Dem betreffenden Herrn war, wie auch andern Europäern, lediglich nahegelegt worden, ein zur Zeit infolge militärischer Operationen gefährliches Gebiet einstweilen zu verlassen, und er ist, wie die andern, dieser Aufforderung bereitwillig nachgekommen. Ein Zwischenfall hat sich erst später dadurch ergeben, daß derselbe Ingenieur in Oran wegen verbotenen Waffentragens zur Verantwortung gezogen wurde. Die französische Regierung hat jedoch die Weisung nach Oran erteilt, den deutschen Ingenieur außer Verfolgung zu setzen und ihm die beschlagnahmten Gegenstände zurückzugeben. Von Nah und Fern. Einem Mädchen der Kopf abgerissen. * Pest, 17. Juni. Auf dem Rokoser Flugfelde, wo in den Abendstunden ein zahlreiches Publikum die für heute angekündigte Ankunft des Wiener Oberleutnants Bier erwartete, unternahmen mehrere Flieger, nachdem bekannt geworden war, daß Bier heute nicht eintrifft, Flugversuche. Dabei geriet ein Flugzeug beim Abstieg in die Menge, die erschreckt auseinander stob. Ein Mädchen rannte in panischer Verwirrung gerade in den Apparat und wurde von einem Propeller erfaßt, der ihm den Kopf buchstäblich vom Leibe riß. * * Lüttich, 18. Juni. Der Flieger Landron ist 61 Uhr bei Chateau Thyerry abgestürzt. Er war sofort tot. Sein Benzinbehälter platzte und setzte den Apparat in Brand. Der Flieger selbst verbrannte auch vollständig. Die Differenzen in den Berliner Zeitungsdruckereien. * Berlin, 18. Juni. Der„Verein Berliner Zeitungs verleger“, der heute eine Vorstandssitzung abhielt, beschloß mit Ausnahme der„Vossischen Zeitung“, die dem Verbande nicht angehört, daß sich sämtliche hiesige Zeitungsverleger mit den drei vom Maschinenmeisterstreik betroffenen Firmen solidarischerklären. Die drei Firmen selbst waren, einer Abmachung gemäß, in dieser Sitzung nicht vertreten. Heute fand auch eine sehr erregte Versammlung der Buchdrucker statt. * Berlin, 18. Juni. In einer heute mittag in der Neuen Welt stattgehabten, von mehr als 2000 Angestellten der Buchdruckereien Mosse, ullstein und Scheol besuchten Versammlung wurde mitgeteilt, daß bereits gestern beschlossen worden sei die Arbeit bei den Firmen Ullstein und Mosse sofort wieder aufzunehmen. Bei diesen Firmen ist die Sache also geregelt. Nach einer längeren, teilweise sehr lebhaften Debatte wurde auf Vorschlag des Gauloiters Massini und den Vorsitzenden der Organisationen mit allen gegen wenige Stimmen beschlossen, daß die Arbeit bei den Firmen Mosse und Ullstein sofort wieder aufgenommen wird. Die nicht entlassenen Arbeiter der Fir ma Scherl nehmen morgen, Montag, die Arbeit wieder auf. Die entlassenen 89 Arbeiter wählen eine aus 3 Personen bestehende Deputation, die morgen mit der Geschäftsleitung des Verlages Scherl zu verhandeln suchen soll. Sollte dieser Versuch scheitern, so sollen sich die Entlassenen sofort an die Organisationen wenden, die dann die Angelegenheit in die Hand nehmen. Honnef, 18. Juni. Die Opferstöcke der Servatiuskapelle im Walde wurden in der Nacht zum Samstag erbrochen und beraubt. )( Königswinter, 18. Juni. Die wegen des schlechten Wetters am Fronleichnamstage ausgefallene Prozession wurde gestern hier abgehalten. ):( Siegburg, 18. Juni. Beim Bleistiftspitzen fuhr einem hiesigen Kinde das Messer in ein Auge, das sofort auslief. ):( Urfeld, 18. Juni. Eine männliche Leiche wurde gestern hier gelandet. In der Tasche des Toten fanden sich mehrere Aufzeichnungen, die mit„der Selbstmörder" unterzeichnet waren. Im Hemde des Ertrunkenen, der etwa 30 Jahre alt sein mag, standen die Zeichen I. M. * Köln, 19. Juni. Köln hatte gestern wieder einen Blumentag. Diesmal stand nicht die weiße Marguerite, sondern die rote Rose im Mittelpunkt, und der offizielle Titel war Kinderhülfstag. Tausende von jungen Mädchen waren ausgeschwärmt, die freiwilligen Opfergaben zu sammeln, und in allen Knopflöchern der Herren, in den Gürteln der Damen, von Pferdeköpfen und von den verschiedensten Gefährten grüßte das zarte Moosröschen als Symbol. Oeffentliche Wetterdienststelle. Meteorologisches Observatorium Anchen. Nebenstelle Bonn. Nördl. Breite 50° 44°. Oestl. Länge v. G. 7 6. Seehöhe 64 m Ortszeit 31 min. 37° sec. zurück gegen Mitteleuropäische Zeit. Ausgabe: 19. Juni, 8½ Uhr vormittags. — Nachdruck verbeten. Beobachtungen zu Vonn. Höchste Temperatur der letzten 24 Stunden 23.7C Niedrigste Temperatur„„ 24„ 13.4 Niederschlag gefallen in den letzten 24„.9 mm *) Die Barometerstände sind auf 0°., Normalschwere(geegraphische Breite 45°) und Meeresspiegel reduziert. * Wetteraussichten für Vonn und Umgegend bis Dienstag abend: Weiterhin warm und gewitterhaft mit zeitweisen Nieder schlägen. Wasserwärme des Rheines 17 Grad. Wasserverhältnisse zu Vonn: Pegelkand: Bestern abend 248 am, heute deüb 254 ani. Jeite 8. Nr. 7608. Generol- Rnzeiger für Benn und Umgegene. „ 0 uenste Huster, griast Auspaht, blige Preis. H Reste und Restpartien * zu den bekanntlich sehr, sehr billigen 6 Preisen. I. Silberbach& Co.8 2 Tapeten-Fabrik + Bonn, Wenzelgasse 52. Fernsprecher 719. 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Auf ihrem Zimmer angekommen, warf sich Vera in eine Ecke des Sofas. Der lange zurückgehaltene Schmerz machte sich in einem Strome von Tränen Luft. „Armes Kind!“— sagte Paul.—„Ich habe dies alles vorausgesehen. Nicht erst seit gestern, da ich erfuhr, wer dieser Dmitri Jelagin eigentlich ist. Wie oft habe ich Dich vor ihm gewarnt. Aber Du hast mich ja nicht hören wollen.“ Sie schwieg und ihre Tränen flossen noch immer. „Wenn ich noch daran denke,“ fuhr er fort,„was für ein ruhiges, glückliches Leben wir hier führten in der ersten Zeit, nachdem wir uns hier kennen gelernt hatten. Wir lasen und studierten zusammen, wir besprachen uns über alles, was unser Interesse erweckte, und wir waren so glücklich, uns in unseren Ansichten zu begegnen. Aber wir sind das Opfer unserer Ansichten geworden. Was erreichen wir, indem wir kämpfen? Was hast Du diesem Menschen gegolten, der sich Dmitri Jelagin nennt? Du warst nichts als ein Werkzeug seiner Pläne. War er es nicht, der Dich bewog, die Spionin des Bundes bei der Polizei zu werden? Galt ihm Dein Leben etwas, indem er Dich auf einen so gefährlichen Posten stellte? Was lag ihm daran, ob die Entdeckung dieser Tätigkeit Dich in den Kerker und nach Sibirien führte? Und Du glaubtest Dich geliebt von diesem Menschen!" „Schweig! Schweig!“ rief sie aus, indem sie ihr Gesicht mit den Händen verdeckte. „Nein!“ fuhr er fort.„Verzeihe mir, ich tue Dir unrecht. Auf ihn allein fällt die Schuld. Dieser tat die letzten Schritte, um durch die Heirat mit der Tochter eines Millionärs seinen zerütteten Verhältnissen wieder aufzuhelfen.“ Sie sprang auf; ihr Gesicht war von einer dunklen Röte bedeckt.„Wer sagt Dir das?" rief sie aus. „Der Zufall hat mich davon in Kenntnis gesetzt. Gerade, als ich wieder in das Haus treten wollte, um Dich abzuholen, sah ich einen alten Herrn und ein junges Mädchen aus dem Palais kommen, vor denen er Dich wohl verborgen gehalten hat. Ich trat zur Seite; dann, nachdem ich in das Haus eingetreten war, nahm ich den Diener ins Gebet, mit dem ich in der Nacht vorher Bekanntschaft gemacht. Ich drückte ihm einen Rubel in die Hand, um ihn gesprächiger zu machen, und da erfuhr ich denn, daß dieser alte Herr niemand anders war, als der zehn= oder zwanzigfache Millionär Goluboff, und daß sein hübsches Töchterchen die Braut unseres Fürsten ist." „Das lügst Du!“ rief Vera aus. „Ereifere Dich nicht, mein Kind. Vielleicht ist die Geschichte nicht öffentlich. Aber unglaublich klingt sie doch gewiß nicht. Der Bund braucht Geld, und vielleicht ist diese Heirat ein Werk des Exekutiv.Komitees." Sie sank auf den Divan zurück.„Eher stirbt er,“ sagte sie leise vor sich hin,„als daß sie seine Frau wird.“ Er setzte sich an ihre Seite und faßte ihre Hand.„Sei vernünftig, Vera!“ redete er ihr zu.„Schlage Dir diese Liebe aus dem Sinn. Dieser Dmitri war ein Traum, und das Erwachen mag für Dich schmerzlich genug sein, aber Du bist nicht das Mädchen, das an einem derartigen Schmerze dahinsiecht." „Doch, Paul, doch! O, ich bin sehr unglücklich!" Ihre Tränen flossen wieder stärker. Er trocknete sie mit dem Tuche, das er ihr aus ihrer Hand nahm. „Fasse Dich, mein Kind! Sei die starke tapfere Vera, die Du immer warst." „Wie gut Du bist, Paul!“ „Vergiß ihn, und— liebe mich,“ flüsterte er ihr in das Ohr. „Paul!“ vief sie aus, indem sie sich ihm zu entziehen suchte. „Ich liebe Dich, Vera!“ rief er aus, indem er die Worte hastig und in abgebrochenen Sätzen hervorstieß.„Bin ich Deiner weniger wert, als er? War ich nicht immer Dein guter Freund? Du lehnst diesen Kopf an mein Herz; aber dieses Herz ist jung und es schlägt nur für Dich, Vera. Ich liebe Dich, Vera, und ich will glücklich sein.“ Auf einmal sprang sie auf, und es gelang ihr, sich seinen Armen zu entreißen und sich hinter den Tisch zu flüchten, der sie nun trennte. „Elender!“— rief sie aus.„Geh' hinweg von mir! Ich hasse Dich, wie ich Euch alle hasse! hinweg! sag' ich.“ Er hatte sich erhoben und ging um den Tisch herum. Aber ehe er sie erreichte, hatte sie einen Revolver aus einem Fache ihres Schreibtisches genommen, dessen Lauf sie auf ihn richtete. „Hinweg, Schurke, oder Du bist des Todes!" Langsam schlich er sich zur Tür hinaus. Es war, als ob in seinen Augen, als er den Blick auf sie richtete, ein Strahl tödlichen Hasses aufleuchtete. Sie warf sich, nachdem sie die Tür hinter ihm geschlossen, auf das Sofa. Ihre Augen fanden keine Tränen mehr. Eine unheimliche Ruhe kam über sie, wie über Menschen, die mit dem Leben abgeschlossen haben. Ihre Gedanken kehrten zu Dmitri zurück. Allmählich aber machte die Natur ihre Rechte geltend; nach so vielen und schmerzhaften Erschütterungen ihres Gemütslebens stellte sich die Reaktion einer wohltuenden Ermattung ein, und der Schlaf senkte sich auf ihre verweinten Augen. Es war dunkel in ihrem Zimmer, als sie erwachte. Der Abend war gekommen, und sie dachte erst jetzt daran, daß sie den ganzen Tag noch nichts genossen hatte. Sie zündete die Lampe an, und während das Wasser in dem Samovar kochte, ging sie unruhig hastigen Schrittes in ihrem Zimmer auf und ab. Der heiße Trank tat ihr wohl. Sie zündete sich eine Zigarette an und warf sich auf das Sofa. Zuletzt raffte sie sich auf, kleidete sich an und eilte auf die Straße hinaus. In dem wärmeren Winde, welcher heute durch die Straßen wehte, kündigte sich schon etwas von dem Frühling an, der in jenem Jahre so außerordentlich früh das Eis der Newa löste. Sie ging die Erbsenstraße hinab nach dem Admiralitätsplatz, und fand sich plötzlich am Quai dem Palais gegenüber, in dem sie die Nacht und eine so traurige Stunde des Morgens verbracht hatte. In schweigender Ruhe, mit dunklen Fenstern lag es wie ein verlassenes Haus da; nur hinter zwei Fenstern des Parterreraumes schimmerte Licht. Sie ging weiter, immer denselben düstern Gedanken preisgegeben. Ihr ganzes Denken und Dichten war stets von derselben nagenden Qual beherrscht. Plötzlich wurde sie aus ihren Gedanken durch einen Anblick geweckt, der ihren Fuß hemmte und ihr Auge bannte. Sie befand sich in der Millionenstraße; vor einem der prachtvollsten Häuser hielt eine elegante Equipage, aus der ein Herr sprang. Kein Zweifel, das war der, den sie als Dmitri gekannt, und den sie als Fürsten Alexander G. kennen gelernt hatte. Sie erkannte bei dem flackernden Licht der beiden Laternen am Portal des Hauses deutlich genug seine Züge. Im nächsten Augenblicke war er im Innern des Hauses verschwunden, und der Kutscher fuhr davon. Zögernden Schrittes, zuweilen stehen bleibend, näherte sich Vera dem Portal des Hauses. Im Innern des Treppenhauses sah sie einen Portier stehen, der sich auf seinen silberknopfigen Stock stützte und sich, ruhig aufblickend, nicht von der Stelle rührte, als sie schüchtern und furchtsam in der Tür erschien. „Verzeiht!“ redete sie den Portier an.„Wollt Ihr nicht sagen, Väterchen, wer in diesem Hause wohnt?" „Herr Goluboff!" lautete die Antwort.„Wer kennt Herrn Goluboff nicht. Alle Welt kennt Herrn Goluboff.“ „Ein älterer Herr mit einer Glatze und grauem Vollbart, nicht wahr, so zwischen 50 und 60 Jahre alt? Und er hat eine Tochter, ein schönes Mädchen, blondesHaar—“ „Die sich Nadeschda Iwanowna nennt, ganz recht,“ fiel der Portier ein.„Hat das Fräulein vielleicht eine Arbeit bei Ihnen bestellt?“ „Nein.“ Ich wollte nur fragen.— Ich danke Ihnen—“ stieß sie rasch hervor, und sie eilte mit so schnellen Schvit. ten davon, daß der Portier ihr verwundert nachsah. Etwa fünfzig Schritte vor dem Hause des Herrn Goluboff entfernt blieb sie dann plötzlich stehen. Sie sah nach den hell erleuchteten Fenstern des ersten Stockes empor. Ein dunkler Schatten hob sich dort von dem Weiß der herabgelassenen Rouleaux ab: ein zweiter Schatten schwebte heran, und dann verschwanden beide. „Verloren! Für immer verloren!“— murmelte sie vor sich hin. Sie wankte nach Hause, auf ihr Stübchen zurück. Bis Mitternacht saß sie an ihrem Schreibtische, um einen Brief zu schreiben, den sie mit einem schwarzen Siegel schloß, ohne ihm eine Aufschrift zu geben. 55) Briefkasten. GC3) Vom Lande. Der Mann hat vollkommen Recht! Es ist von großer Wichtigkeit bei der rationellen Hühnerzucht einen alljährlichen Blutwechsel herbeizuführen. Ein solcher findet statt, wenn die von einem und demselben Zuchtstamm gewonnenen männlichen öder weiblichen Tiere durch fremdblütige ersetzt werden. Die einfachste Art der Blutauffrischung ist ein Wechseln der Hähne. Eine Unterlassung dieser Vorsichtsmaßregeln hat immer große Nachteile zur Folge. Die Nachzucht des blutsverwandten Stammes wird nicht allein von Jahr zu Jahr schwächlicher, sondern der Eierertrag geht auch erheblich zurück und die Eier selbst werden kleiner. Scheut man die jährliche Ausgabe für Beschaffung eines blutsfremden Hahnes zu diesem Zweck, findet man leicht Gelegenheit, selbstgezogene Tiere gegen blutsfremde auszutauschen. Kellner August. Das Gesuch, dem der Lehrvertrag beizufügen ist, ist an den Herrn Zivilvorsitzenden der Ersatzkommission Bonn=Stadt zu richten. Ueber das Gesuch selbst, welches nach diess. Ansicht von Erfolg sein dürste, entscheidet die Oberersatzkommission. Martha. Sie können den Erbvertrag aus dem angeführten Grunde durch Erklärung vor einem Notar anfechten und dann eine andere letztwillige Verfügung treffen. Sie müssen sich zu dem gedachten Zwecke also doch wieder an einen Notar wenden, was Sie am besten gleich tun. Anneliefe. In der Blumensprache sagt die weiße Nelke:„Nimm mich on Dein Herz." Die rote:„Nur Du bist mein Glück.“ Im allgemeinen legt man aber der Nelke die Bedeutung bei:„Ich bin noch zu haben.“ Hof. Es kommt darauf an, ob Sie ein Recht auf die Mitbenutzung des Hofes durch den Mietvertrag erworben haben. Können Sie nachweisen, daß Ihnen von dem Vermieter dieses Recht eingeräumt ist, dann benutzen Sie den Hof mit Ihren Kindern nach wie vor und stören sich nicht an den anderen Mieter. Der Vermieter muß dafür Sorge tragen, daß Sie das Recht ausüben können, eventl. können Sie den Mietvertrag auflösen oder Minderung der Miete geltend machen. A. E. 1020. Die Zeichen bedeuten: Allgemeine Körperschwäche, die ärztlicherseits aber als eine in den nächstfolgenden Jahren vorübergehende erachtet wird:=Beine: Plattfußanlage; Rechts ein Fünftel, links drei Fünftel der normalen Sehschärfe: Flüstersprache wird auf 6 Meter gehört. Soldat werden Sie wohl voraussichtlich nicht werden. Ratlos. Steht dem Vater eines unehelichen Kindes gesetzlich das Recht zu, der Mutter das Kind zu nehmen? Das Kind ist 4 Jahre alt und bei der Mutter vorzüglich gehalten. Antwort: Dem Vater steht ein Recht an dem Kinde überhaupt nicht zu, er kann also auch nicht darüber bestimmen, wo dasselbe erzogen werden soll. B. A. Der Prinzipal ist nicht berechtigt, das Krankengeld vom Gehalt in Abzug zu bringen, wenn Ihre Tochter im kaufmännischen Betriebe beschäftigt und dem Handelsgesetz unterstellt ist. Plagwitz. Man kann sich vor den Stichen der Schnaken und Fliegen, auch Bremsen vollkommen schützen, wenn man auf ein Blatt Papier einen Tropfen Anisöl fallen läßt und sich damit Gesicht und Hände reibt. Das Stück hält wochenlang vor.— Ist man bereits gestochen worden, so betupfe man die Stelle mit Salmiakgeist. Nichte Emma. Die Zeitungen können als Drucksache unter Kreuzband bis zum Höchstgewichte von 2 Kilo nach Südamerika versandt werden. Das Porto beträgt 5 Pfg. für je 50 Gramm.— 2) Es ist gar nichts Seltenes, daß große Glasbehälter infolge von Temperaturschwankungen oder auch sogenannter„Spannung“ im Glase selbst plötzlich einen Sprung bekommen. Happinetz. 1) Nur wenn Sie ein rechtliches Interesse nachweisen können, gibt das Gericht Ihnen auf Ersuchen Bescheid über die Belastungen eines Grundstückes und zwar wird die Auskunft in der Regel durch Erteilung einer unbeglaubigten Abschrift der Grundbuchtabelle gegeben. Die Kosten hierfür sind gering.— 2) Der Karfreitag des Jahres 1884 fiel auf den 28. März. J. K. B. 59. 1) Stärlere Krampfadergeflechte.— 2) Die Ueberweisung zur Ersatzreserve kann auch schon im ersten Militärpflicht.jahre erfolgen, wenn vorauszusehen ist, daß die bestehenden Leiden bis zum dritten Jahre nicht beseitigt oder gebessert werden können. Marine C. N. 100. Die Adresse heißt: Kaiserl. 2. Werft=Division in Wilhelmshaven. Der Meldung ist beizufügen: ein Meldeschein, Lebenslauf und sämtliche Lehr= und Schulzeugnisse. Der Meldeschein wird vom Oberbürgermeisteramt Bonn(Militärbureau) auf Grund des Geburtsscheines, der Einwilligung des gesetzlichen Vertreters und der Führungszeugnisse seit vollendetem 12. Lebensjahre ausgestellt. Die Einstellung erfolgt voraussichtlich im Oktober: zur Juli=Einstellung dürfte die Zeit zu kurz sein. A. Sch. An Familienunterstützung wird gewährt: für die Sbefrau 30 Prozent, für jedes Kind 10 Prozent des ortsüblichen Tagelohnes, jedoch darf die Gesamtsumme für Frau und Kinder 60 zent nicht übersteigen. S. H. 112. Das Geschäft ist auf dem Bürgermeisteramte zwechs Veranlagung zur Gewerbesteuer anzumelden. Die Firma müssen Sie im Handelsregister eintragen lassen, wenn es sich um ein größeres Geschäft handelt, das über den Betrieb eines Handwerkes hinausgeht.— Den Musterschutz müssen Sie beim Amtsgericht zur Eintragung anmelden. Erforderlich ist, daß das Muster neu und eigentümlich ist, wobei der Schutz sich nur auf die Zierform erstrecken soll. H. 1914. 1) Ja. 2) Ein Meldeschein. Dieser wird auf Grund eines Geburtsscheines, der Führungszeugnisse seit vollendetem 12. Lebensjahre und Ihrer schriftlich abzugebenden Einwilligung vom Oberbürgermeisteramt Bonn(Militärbureau) ausgestellt 3) Die Zeichen bedeuten: Größe 1,59 Meter, Brustumfang 76 Zentimeter, nach Einatmen 84 Zentimeter, normale Sehschärfe, =Beine, geringe Abweichung der Wirbelsäule, allgemeine Körperschwüche, 1 Jahr zurück. G. K. Kranken= und Invalidenversicherungsbeiträge können vom Einkommen in Abzug gebracht werden. Steuerpflichtig ist im übrigen nur das tatsächliche Einkommen in dem letzten Kalenderjahre, Lohnausfälle werden hierbei berücksichtigt. Die Wobnungsmiete und die Fahrkosten auf der Straßenbahn sind nicht abzugsfähig. P. P. Solch ein Konkurs ist ausgeschlossen, denn für eine mündelsichere Bank haftet die Stadt. G. A. Wenden Sie sich in dieser Angelegenheit an die Handelskammer, Schumannstraße. Eifelverein. Der Eifelverein tagt in der Kaiserhalle: Sie können sich, um Mitglied zu werden, schriftlich dorthin melden. Beuel 50. Bei einem Vermögen von 25,000 Mark beträgt die Ergänzungssteuer 15.60 Mark. 100. In Frankreich besteht kein Paßzwang. Steuer. Die für die Werkstätte zu zahlende Miete ist in ihrem vollen Betrage abzugsfähig, ferner die tatsächlichen Aufwendungen für Beleuchtung, Heizung, Arbeitslöhne, Verluste, Verschleiß der Möbel usw. Maiglöckchen 107. Inserieren Sie in einer Fachzeitung oder im Frankfurter General=Anzeiger. Gehaltshöhe wird dort, wie überall, von Ihren Leistungen abhängen. Eindecker. 1) Der Dorner=Eindecker ist eine deutsche Maschine.— 2) Für den Deutschen Rundflug sind nur deutsche Flieger und deutsche bezw. österreichische Maschinen zugelassen.— Der Rumpler= Eindecker wird in Berlin gebaut. A. 2. Gewiß haben die Aerzte eine Taxe, wonach dieselben die Vergütung für die ärztliche Behandlung berechnen. Die Taxe ist allerdings je nach den Vermögensverhältnissen des Patienten verschieden. Lassen Sie die Rechnungen von einem Sachkundigen prüsen, wenn Sie dieselben nicht für richtig halten. H. S. 62. Haben sich dem Hunde Zecken in das Fell gesetzt, so reißen Sie dieselben nur ja nicht heraus, da sonst die Köpfe in der Haut sitzen bleiben und Geschwüre verursachen. Am besten betupft man die Zecken einzeln mit Oel. Dasselbe verschließt die seitlich am Hinterleibe sitzenden Atemlöcher und die Tiere ersticken und fallen ab. Erdbeere. Die beste Zeit zum Neupflanzen von Erdbeerbeeten ist Ende August— Anfang September. Bis dahin gilt es, kräfttiges und gesundes Pflanzmaterial vorzubereiten. Suchen Sie die bestbewurzelten Ableger aus und verstopfen sie auf lockere Beete oder Mistbeetsenster. Inzwischen wird das zur Anlage bestimmte Land sorgfältig bearbeitet und mit Dung versehen und später die Pflanzung im allseitigen Abstand von je 40 Zentimeter vorgenommen. Die Angaben über Pflanzweite weichen oft sehr voneinander ab; es muß sich dieses nach Art des Betriebes richten und spielt auch nicht eine so wichtige Rolle, als die Wahl der Setzlinge; diese sind in erster Linie von solchen Mutterpflanzen heranzuziehen, die reich tragen und gesund sind, woraufhin die Stöcke zu kontrollieren und anzuzeichnen sind. Es ist jetzt noch Zeit auf geviligse Preise! für Hennessy- und MartellOriaim=Ifllam Originaisunung, finden Sie bei Franz Jos. Müller Cognac=Haus Acherstraße 18. Fernspr. 712 WWert guten aus Wein gebrannten lognac in Flaschen, sowie in jedem kleineren Quantum kaufen will, wende sich an das Cognac=Versand=Geschäft von Franz Jos. Muller Acherstraße 18. Fernspr. 712. Scghas-Verschnnt per Liter von Ml..80 an empfieblt auch in jedem kleineren Quantum Franz Josef Müller Acherstraße 18. Fernspr. 712. Meuizinischen Pepsinwein von ärztlichen Autoritäten empfohlen gegen Magenschwäche empfiehlt in Flasch. v. 60 Pfg. an Franz Jos. Müller Acherstraße 18. 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Gartzen und die Stadtverordneten Bohnen. Chrysant, Doutrelepont, Kaiser, Krantz, Mönkemöller, Mönnichmeyer, Oebeke, Olbertz, Otten, Parmentier, Schmidt, Schmitt, Schmitz, Schoppe, Bulker, Wallasch, Wallenfang, Weigand, Weinreis, Wirts. Stadtverordneten=Versammlung beschließt unter dem Ausdrucke wärmsten Dankes die Annahme zweier Schenkungen für städtische Wohlfahrtszwecke, ferner die Festsetzung mehrerer Fluchtlinienpläne, setzt den Stundenplan der städtischen Fortbildungsschule für das Sommer=Halbjahr 1911 fest, erklärt sich einverstanden mit einer Abänderung der Armenordnung, vertagt die Ergänzungswahlen für die Voreinschätzungskommission, trifft Bestimmung über die Vertretung der Stadt Bonn auf dem dritten Deutschen Städtetag, bewilligt für die hier stattfindende Prüfung von Polizeihunden eine Beihülfe zur Beschaffung von Ehrenpreisen, beschließt, aus Anlaß des 25jährigen Bestehens von Vereinen usw. in Zukunft grundsätzlich städtische Zuschüsse nicht mehr zu gewähren, bewilligt einige Vergünstigungen für die Benutzung des Viktoriabades, genehmigt die Verpachtung einiger Grundstücke und entspricht einem Gesuche um Gestattung der Anlage eines Balkons. Von Nah und Fern. * Schwelm, 16. Juni. Wie gemeldet, ist kürzlich der Sohn des verstorbenen Geschäftsführers Miethe unter dem Verdacht verhaftet worden, seinen Vater vergiftet zu haben. Bei der chemischen Untersuchung der Leichenteile Miethes haben sich in der Leber Spuren von Arsenik ergeben. Die Staatsanwaltschaft hat infolgedessen auch die Ausgrabung der einige Monate vorher verstorbenen Mutter des Verhafteten angeordnet. Heute wird auch die Oeffnung dieser Leiche erfolgen. * Barmen, 16. Juni. Die Untersuchung über die Durchstechereien bei der städtischen Straßenmeisterei hat zu einer weiteren Verhaftung geführt. Der städtische Aufseher Johann Ressenich ist festgenommen worden, weil er gleichfalts an den Durchstechereien teilge. nommen hat. Bei verschiedenen Fuhrunterehmern, die im Verdacht stehen, ebenfalls in die Angelegenheit verwickelt zu sein, wurden Haussuchungen abgehalten und eine Anzahl Bücher beschlagnahmt. Essen, 16. Juni. Prinz Adalbert, der dritte Sohn unseres Kaiserpaares, ist zur Besichtigung der Kruppschen Gußstahlfabsik mit etwa 20 Kapitänleutnants, die gleich ihm Hörer der Marineakademie in Kiel sind, heute hier eingetroffen und als Gast des Herrn Krupp v. Bohlen und Halbach auf Villa Hügel abgestiegen. * Hannover, 16. Juni. Der Prozeß des ehemaligen Kapellmeisters Boris Bruck vom hiefigen Königlichen Theater gegen den König von Preußen als Inhaber dieser Bühne ist jetzt endgültig dahin entschieden worden, daß Kapellmeister Bruck mit sämtlichen Ansprüchen abgewiesen und in die Kosten des Verfahrens verurteilt wurde. Durch die Beweisaufnahme war festgestellt worden, daß Bruck sich einer erheblichen Verletzung der Achtung gegenüber dem Leiter des Theaters, Geheimen Intendanzrat Barnay, schuldig gemacht habe. * Leipzig, 13. Juni. Der Schutzmann=Dotmetscher ist das neueste in Leipzig. Da während der Messen stets ein ungeheurer Strom von Ausländern in Leipzig weilt, hat, wie der„Konfektionär“ mitteilt, der Rat der Stadt Schutzleute in englischer und französischer Sprache ausbilden lassen, sowie russisch und polnisch sprechende Unteroffiziere als Schutzleute eingestellt. Die „Schutzmann=Dolmetscher", tragen Armbinden in der Farbe des Landes, dessen Sprache sie beherrschen, und werden bereits während der Michaelismesse Dienst tun. * Kölleda(Prov.Sachsen), 15. Juni. Die hiefige Stadtmühleam Kyffhäuser, die durch zwei ältere Junggesellen, Gebrüder Rheinsdorf, bewirtschaftet wurde, brannte gestern nacht bis auf die Umfassungsmauern nieder. Unter den Trümmern fand man die Leichen der beiden Brüder. Dabei machte man die Entdeckung, daß der jüngere von ihnen sich vorher mit einer Drahtschlinge an einem Türagel erhängt hatte. Der Unglückliche war vor einiger Zeit verunglückt und dadurch auf längere Zeit bettlägerig geworden. Als er das Krankenlager wieder verlassen konnte, war er ein Krüppel. In letzter Zeit herrschte unter den Brüdern viel Zank. Allem Anscheine nach hat sich der Krüppel erhängt, nachdem er vorher an den verschiedensten Punkten der Mühle Feuer angelegt hatte. Petersburg, 16. Juni. Es wurde bereits vor einigen Tagen die Gefangennahme des 57fachen Mörders Iwan Tschernow, der kurz vorher noch einen Kosakenobersten und dessen Frau abgeschlachtet hatte, gemeldet. Die Polizei erhielt die Nachricht, daß der Mörder nach Zarizyn gereist sei; sie traf umfassende Maßregeln und konnte ihn bald ergreifen. Es wird interessieren, die Psychologie eines Scheusals kennen zu lernen, das sich vor der Polizei selbst rühmte, in den letzten drei Jahren 57 Morde begangen zu haben. Er erzählte, daß er stets mehr aus Liebe zum Blut als zum Geld getötet habe. Die Mordlust war in ihm der stärkste Trieb. Nach dem ersten tödlichen Stich wartete er darum immer, bis sich sein Opfer wieder erholte und zum Bewußtsein gekommen war, damit der Unglückliche wisse, daß er ermordet werde. Mit einem Hieb oder Schuß einen Menschen zu töten, sei, so erklärte er, nur ein halber Mord, sei nie die Tat eines echten Mörders. Dazu habe er es darum stets nur in der Not kommen lassen, wenn die Gefahr der Entdeckung bevorstand. Ein Raubtier in des Wortes scheußlichster Bedeutung. Trotz seiner Mordlust beraubts er aber auch alle seine Opfer, und wenn es nur wenige Kopeken waren, die er fand. Bei der Verhaftung war er ganz kaltblütig und lächelte höhnisch, als man ihn nach dem einen Morde fragte. Er gab zur Antwort:„Welchen von 57!“ Man fand eine erhebliche Summe Geld bei ihm und einen Paß auf den Namen des Edelmannes Kizarissow. Auf seinen Kleidern bemerkte man kleine Blutflecke. Er nannte sich Boldin aus Tambow. Der Gendarmenwachtmeister, der ihn verhaftete, betrug sich so anständig und ruhig gegen ihn, daß der Verhaftete ohne langes Zögern seinen Lebenslauf erzählte und auch alle Mordtaten genau beschrieb. Zuerst gab er zu, den Kosakenoberst und seine Frau in Stawropol ermordet zu haben. Er hatte bestimmt gehofft, bei seinem Opfer 50,000 Rubel zu erbeuten, der Oberst hatte aber das Geld am Tage vorher auf die Bank gebracht und hatte nur 58 Rubel und ein Scheckbüchlein, auf 50.000 Rubel lautend, bei sich. Dieses Geld abzuheben, erschien dem Mörder doch zu gefährlich. Fürchterlich waren einige seiner Erzählungen, die er begangen, wie er z. B. ein kleines Kind getötet hatte. Sehr oft waren unschuldige Personen zur Verantwortung gelogen, vel der Verdacht auf ste geselen mar Tschernan besitzt eine unerschütterliche Kaltblütigkeit, einen kühnen, nach herostravischen Taten strebenden Ehrgeiz. Im vorigen Jahre ermordete er den Arzt Popow in Kasan. Auch in Zarizyn hat er mehrere Menschen getötet. Aus dem Gefängnis ist er mehrfach entsprungen. Er hofft, auch diesesmal entfliehen zu können. Französischer Cognac J. Dupont& Co., Cognac zu beziehen durch den Weinhandet. der blelt enr Vom 16. Juni. Standesamt I. Geburten: Johannes, Sohn vor Josef Decker, Volksschullehrer, und von Ifur=Aa geb. Arnolds.— Josef Wildelm, Sohn von Johann Weidenbach, Schneider, und von Maria geb. Meystrik.— Alexander Ferdinand Robert, Sohn von Robert Loevenich, Kausmann, und von Elisabeth geb. Futz.— Josef, Sohn von Josef Servas, Lokomotivführer, und von Gertrud geb. Schuster.— Georg Heinrich Hans. Sohn von Hans Sturmberg, Schreiner, und von Minna geb. Erdmann.— Isse. Tochter von Dr. Simon David, Spezialarzt, und von Rosalia geb. Eleffmann.— Elilsad=:h, Loster von Gotfried Duell, Kaufmann, urd ven Elsadetd geb. Heiratsberkündigungen: Dr. med Friedrich Wiübelm Frödlich, Universitätsprofessor, mit Elisabeth Margareta Ruhmann. . Heinrich Reinhold August Ullrich, Maler, mit Auguste Emilie von Berge.— Robert Richard Ver. Monteur, mit Marianne Lisette Jobanna Rahmer.— Vernbard Teller, Zuschneider, mit Margareta Jobanna Schümmelfeder. Oetraten: Franz Josef Schüchter, Kaufmann, mit Margareta Kirsch.— Adolf Peters, Anstreicher, mit Christine Cugaly. Sterbefälle: Jobann Frodn. alt 1. Jahr 3 Monate.— Matbilde Rausch, alt 2 Monate.— August Freiboth, alt 3 Jahre. — Karoline Eugenie Schmidt, alt 29 Jahre. Standesamt II. Geburten: Theodor. Sohn von Arnold Blindert. Fuhrmann. und von Agnes geb. Stupp.— Matthias, Sohn von Anton Hubert Somis, Fabrikarbeiter, und von Gibblla geb. Zimmermann. Heiratsverkündigungen: Johann Greis, Steingutdreber, mit Katharina Jakobi. Sterbefälle: Karl Flümmel, alt 25 Tage.— Anna Grdt, alt 4 Tage.— Philipo Karl Rennecke, Rotar. Ebemann von Luise geb. Steinbagen, alt 71 Jahre.— Ebefrau Gertrud Mengden geb. Haisrrung alt 50 Jahre.— Josef Reter alt 3 Mogne.— Luleri Kessenich, Gärtner, Ebemann von Katharina Liermann, alt 63 Jahre. 1D Seit 10 Jähren in Deutschland eingeruhrt und bellebt. Nur echt mit dieser Schutzmarke. in seinen Eigenschaften und Wirkung von dem hochangesehenen Chemiker der Seifen-Industrie Herrn Dr. C. F. Deite in Berlin auf das glänzendste begutachtet, gibt blendend weisse, völlig geruchlose Wäsche und schont das Leinen in denkbarster Weise. Es reinigt die Wäsche schnell, sehr gründlich und verursacht leichteste Arbeit. Das ein Pfund-Paket kostet nur 25 Ptg. Zu haben in Drogen-, Colonialwaren-, Seifen-Geschäften und Apotheken. En gros von der Fabrik: EMNLes&a Sohi. Hoflieferanten. se eines Herzachlages unser lieber Gatte. Vater, Schwiegersohn, Bruder, Schwager und Onkel, Herr Franz Bootz Fortbildungsschullehrer im Alter von 48 Jahren. Die trauernden Hinterbliebenen: Bernhardine Boots geb. Fröhlich und Kinder. Bonn, Köln, Essen, Henri-Chapelle, den 16. Juni 1911. Die Reerdigung findet statt am Dienstag den 20. d. Miks., vormittags 10¾, Uhr, vom Sterbehause Argelanderstrasse 159 aus. Die Exequien sind vorher in der Poppelsdorfer Pfarrkirche um 9½ Uhr.: Allgemeiner Dönner Lehrer-Verein. Am 16. ds. Mits. verschied nach kurzer Krankheit plötzlich und unerwartet unser liebes Vereinsmitglied und 2. Vorlitzende Hierr Fortbildungsschullehrer Franz Bootz. Im besten Mannesalter hat ihn der unerbittliche Tod mitten aus seiner legensreichen Tätigkeit dahingerafft. Vier Jahre lang, von der Gründung bis Ende 1910, hat der Verstorbene an der Spitze des Vereins gestanden und ihn mit großer Umlicht und Tatkraft geleitet. Seine leitene Pflichttreue und Ringabe an leinen Beruf, leine vornehme, von echt kollegialischem Geiste getragene Gesinnung, lowie sein warmes Empfinden und Eintreten für Schule und Lehrerstand haben ihm die unvergängliche Hochachtung leiner Vereinsund Amtsgenollen erworben und lichern ihm ein ltetes dankbares Andenken. er ruhe in frieden! Der Vorstand. Vonn, den 19. Juni 1911. Frückrmen Anstreichergehülfe sofort gesucht. Joh. Hambitzer, Beuel, Wilbelmstraße 101. 80 Metzgergeselle sofort gesucht. Gedesb. Burast. I2elektr.Betrieb. II..-I.„01 „ unerwartet Am 16. ds. wurde uns ganz unser liebes inaktives Mitglied Herr forttägungsschullehrer Franz Bootz durch den Tod entrillen. Wir betrauern in dem kleimgegangenen einen treuen Rnhänger unseres Vereins, dellen mulikalischen Bestrebungen er, selbst eifrigerSänger, immer reges Interelle entgegenbrachte. Ehre seinem Andenken! An der Beerdigung bitten wir unsere Mitglieder lich recht zahlreich zu beteiligen. Kreissparkasse Vonn(mündelsicher). Reichsbank-Girokonto. Postscheckkonto Köln 3293. Am 22. Juni d. J. eröffnet die Kasse den Geschäftsbetrieb im vergrößerten und neu eingerichteten Kassenlokal Mozartstraße Nr. 8. Gleichzeitig wird der Depositen= und Kontokorrentverkehr unter Benutzung des Schecks und der Giroüberweisung eingeführt. Die Eröffnung eines Kontos erfolgt auf Antrag außer bei der Kreissparkasse in Bonn auch bei deren Zweigstelle in Godesberg, Bürgerstraße Nr. 2. Einzahlungen können durch Barzahlung, die Reichsbank, die Post(Postscheckkonto) oder von anderer Seite geschehen. Der Kontoinhaber kann über sein Guthaben in beliebigen Teilbeträgen durch Scheck oder Anweisung auf vorgeschriebenen Formularen provisionsfrei verfügen. Insbesondere kann die Kreissparkasse durch einmalige Anweisung ermächtigt werden, Mieten, Steuern, Schulgeld. Gebühren für Gas. Wasser, Elektrizität und andere regelmäßig wiederkehrende Leistungen zu den Fälligkeitstagen an empfangsberechtigte Kontoinhaber zu zahlen. Die Kreissparkasse gewährt Vorschüsse in laufender Rechnung, sowie feste Darlehen gegen Stellung statutarischer Sicherheit zu mäßigem Zinssatz. Weitere Auskunft erteilt die Kreissparkasse in Bonn (Telephon 1711) und die Zweigstelle in Godesberg(Telephon 202); dort sind auch die Geschäftsbedingungen erhältlich. Am 20. umd 21. Juni d. J. ist die Kasse geschlossen. zu Godesberg. Am Mittwoch den 21. Juni 1911. morgens 9½ Uhr, werden in dem berrschaftl. Hause Dürenstraße 19 umzugshalber ein Posten gebrauchtes Mobilar, als: 1 wertvolle geschnitzte kompl. Speisezimmer=Einrichtung in dunkel Eichen, ebenso 1 kompl. seine Salon=Einrichtung in Mabagoni, weiter 1 großer und 1 kleiner noch fast neue wertvoller Gasosen, 1 kompl. Badeeinrichtung mit Gasofen; Vorbänge und Portièren, 1 Flurgarderobe, 1 Schreibtisch, 1 Sofa, Nachtskommödchen, Etagsre, 1 Dauerbrenner, 1 Manielosen, 1 kI. Anrichte, 1 Gasberd mit Tischchen und noch Verschiedenes gegen Barzahlung verkauft. Besichtigung Dienstag von—6 Uhr. Josef Walbröl, Auktionator, Godesberg, Mostkeplatz. Wiener Cale. Täglich ab 4 Uhr: Konzert unter Direktion des berühmten Violin= und Piston=Virtuosen M. Lebehr. 1 Tonstecher gesucht Standenlohn 45 Pfg. ) V e r e i n i g t e T o n w e r k e F r. B o a h m e. W i t t e r s c h l i c k. zu Bonn, Vorgebirgstr. 7. 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Lichtanlage in Ordnung balten und Schlosserarbeiten ausführen. Obierten unter T. 30, an die Erpedition.= Starker Junge 16., verjetter Radjabrer, sucht Pferdeknecht Stelle, am liebsten in Radfahr= sof. ges. Lohn 450 Mkl. pr. Jahr cheschäft, Kammanderiesr. 21.: Hakob Kessel, Euchenbeim. mn omaliengn g. Audteran Enien. Preise äußerst billig und bitte Interessenten, diese einzusordern. Fr. Boeschemeier Nchf., Inh, J. Roog Bonn Bonngasse 10. für Reisekleider, enorme Auswahl, prima Qualitäten, 130—150 breit, Mk..50 bis.50 per Meter. 140 breite reinwollene Cheviots Mk..60 bis.50 per Meter. Kleiderleinen garantiert waschecht jetzt nur Mk..90 per Meter. Ein Posten helle Jackenkleiderstoffe, 130 breit, nur Mk..80 per Meter. Feinste Aachener Damentuche 130—140 breit, Mk..75,.50,.50 per Meter. Auf sämtliche Herrenstoffe, nur prima engl. und deutsches Fabrikat, 10% Rabart. Große Posten Reste für alle Zwecke weit unter Preis. Achten Sie jedoch genau auf meine Firma nur Sternstraße 3, 1. 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